MASCHINEN/PERIPHERIE
KUNSTSTOFF XTRA
Heizelemente, auch für den Kunststoffbereich
Abgesehen vom Namen wird sich wenig ändern Am 1. März 2011 wurde der Geschäftsbereich Heizelemente der Electrolux Professional AG in Aarau durch den schwedischen Konzern Nibe Industrier AB übernommen. Abgesehen vom Namen – neu tritt das KMU als Backer ELC AG auf – wird sich wenig ändern: Der erfolgreiche Nischenplayer wird weiterhin im Bereich HMC (Heating, Measurement and Control – Heizen, Messen und Regeln) tätig sein, nicht zuletzt auch mit anspruchsvollen Heizelementen für die Kunststoffindustrie.
chen Kunstststoffverarbeitung, Verpackungen, Bauwesen, Eisenbahnen, Maschinenbau und Chemie zu finden. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete der damals noch zur Electrolux Professional AG gehörende Unternehmensbereich einen Umsatz von über 11 Millionen Franken.
Bild: zvg
Vom Rohr zum fertigen Heizelement
Bild 1: Christoph Frey, Managing Director von Backer ELC, führte durch den Betrieb.
In der Herstellung von elektrischen Heizelementen steckt sehr viel Know-how, wie sich bei einem Rundgang durch die Fabrikationshallen von Backer ELC zeigt. Bis aus den auftragsbezogen zugeschnittenen Rund- und Flachrohren fertige Heizelemente (Bild 3) entstehen, sind zahlreiche Schritte erforderlich, die im Verlauf der Zeit verbessert wurden. Die eingesetzten Maschinen sind denn auch zum Teil nach Vorgaben der Aarauer
Heizrohrspezialisten hergestellt worden. Daneben gibt es aber auch viel Handarbeit, insbesondere bei der Formgebung der Rohre, die entweder maschinell, von Hand oder kombiniert erfolgt. Christoph Frey sagt: «Unsere Stärke ist die Biegekompetenz. Man muss das Biegen über lange Zeit erlernen. Nach einem Jahr kann ein angelernter Mitarbeiter einfache Sachen biegen, nach zwei bis drei Jahren liegen mittelschwere Biegeaufgaben drin, und nach vier bis sechs Jahren beherrschen unsere Bieger auch dreidimensionale Sachen wie mehrere ineinanderliegende Schlaufen.» Dank der homogenen hochverdichteten Isolation aus reinstem Magnesiumoxid, in dem die Heizspiralen zentriert gelagert sind, zeichnen sich die Heizstäbe durch hohe Lebensdauer und Betriebssicherheit aus.
In Aarau begann die Maxim AG im Jahr 1931 mit der Produktion von Stabheizkörpern. Dieser Bereich wurde nach mehreren Handänderungen im Jahr 1978 von der ElectroluxGruppe übernommen. Mit der Integration in die Nibe Element von Nibe Industrier AB zum 1. März dieses Jahrs wurde ein weiteres Kapitel abgeschlossen. Die Kernkompetenz des nun Backer ELC heissenden Unternehmens sind hochverdichtete Flach- und Rundheizstäbe für industrielle und gewerbliche Anwendungen, die von gegenwärtig rund 40 Mitarbeitern entwickelt, hergestellt und verkauft werden. Ihre langjährige Erfahrung ist die Voraussetzung für kundenspezifische Gesamtlösungen in den Bereichen Heizen, Messen, Regeln. Die Kunden des erfolgreichen Kleinunternehmens sind hauptsächlich in den Berei16
Bild: Backer ELC
Kurt Hermann
Bild 2: Die Fabrikation der Heizelemente erfordert viel Erfahrung.
05-2011