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Mehr an der Swiss Plastics Expo 2026
More than Temperature Control Units
Flow-6: Als Durchflussmesser oder Durchflussregler überwacht er jeden Kreis von 0,4–40 L/min, erkennt Abweichungen früh und garantiert höchste Prozesssicherheit.
hb-therm.com

Wie oft jemand an die Zukunft denkt, hängt von seiner Persönlichkeit ab. Psychologische Studien offenbaren jedoch einen gemeinsamen Nenner: Unsere Gedanken drehen sich am häufigsten um die Gegenwart, dicht gefolgt von jenen um die Zukunft – über die Vergangenheit sinnieren wir seltener. Das ist gesund, nur was gerade ist und was noch kommt, lässt sich gestalten.
Fragen um die Zukunft sind in technologiegetriebenen Wirtschaftszweigen wie der Kunststoffindustrie allgegenwärtig. Wir möchten wissen, wohin die Reise geht, um dafür passende Werkzeuge zu entwickeln. In die Zukunft denken ist allerdings eine der schwierigsten Aufgaben der Menschheit, und der Irrtum lauert hinter jeder Annahme. Wer im stillen Kämmerlein vor sich hinbrütet, liegt selten richtig. Was uns hilft, ist persönlicher Austausch – keine künstliche Intelligenz und kein Online-Meeting kann ihn ersetzen.
Jede Menge Austausch ermöglichte die K 2025, welche wir für Sie vergangenen Oktober besucht haben. In unserem Rückblick (ab Seite 58) fassen wir zusammen, welche Impulse Branchenführer an der weltgrössten Messe der Kunststoffund Kautschukindustrie von den Besucherinnen und Besuchern erhalten haben. Und der nächste wichtige Anlass folgt schon im Januar: Die Swiss Plastics Expo. Sie steht für Inspiration, Weiterbildung und Netzwerken – es ist die wichtigste Plattform der Schweizer Kunststoffindustrie. Alles über die Swiss Plastics Expo erfahren Sie in der Messevorschau mit Interview ab Seite 5.
In der digitalisierten Kunststoffwelt von heute interagieren nicht nur Menschen miteinander, sondern auch Maschinen mit Menschen. Laut einem Forscherteam der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften entstehen so sozio-technische Netzwerke, die nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch Mitarbeitende entlasten können. Lesen Sie dazu mehr auf Seite 14 und 15. Die kommenden Tage stehen allerdings im Zeichen der persönlichen Beziehungen: Das Team von KunststoffXtra wünscht Ihnen frohe, besinnliche Festtage sowie einen schwungvollen Start ins neue Jahr. Und wir freuen uns darauf, Sie auch 2026 mit relevanten Brancheninformationen versorgen zu dürfen.

Raphael Hegglin, Redaktor r.hegglin@sigimedia.ch
Das Team von KunststoffXtra ist an der Swiss Plastics Expo in Luzern.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch am Stand A 2004 in der Halle 2.



Swiss Plastics Expo von A bis Z

Die Swiss Plastics Expo vom 20. bis 22. Januar 2026 vereint die gesamte Wertschöpfungskette der Kunststoffindustrie unter einem Dach.
10

Future Skills für die Kunststoffbranche
Wer künftig erfolgreich produzieren will, braucht mehr als Fachwissen: Kunststofftechnologen/innen werden zu vernetzten Mitgestaltenden.

Nachhaltige Hydrogele aus PET und PEF
Das Projekt der ZHAW demonstriert die Entwicklung nachhaltiger Hydrogele aus dem chemischen Recycling von PET und biobasiertem PEF zur Abwasserbehandlung.
IMPRESSUM
Die Fachzeitschrift für Werkstoffe – Verarbeitung – Anwendung www.kunststoffxtra.com
Erscheinungsweise
7 × jährlich
Jahrgang 15. Jahrgang (2025)
Druckauflage 3900 Exemplare
ISSN-Nummer 16643933
Verlagsleitung
Thomas Füglistaler

OptiAir – Werkzeugentlüftung, aber richtig
Das Projekt hat zum Ziel, die Funktionsweise von Werkzeugentlüftung besser zu beherrschen, um später in der Serienproduktion die Produktivität steigern zu können.

Fachwissen zu den drängenden Fragen
Das Symposium ist ein fester Bestandteil der Swiss Plastics Expo. 60 Referate geben ein Update zu aktuellen Herausforderungen der Schweizer Kunststoffindustrie.
42

Ausbildung rückt näher an die Betriebe
Ab August 2026 wird die Gewerbliche und Industrielle Berufsfachschule Freiburg (GIBS) neuer Unterrichtsstandort für die Kunststoffberufe in der Romandie.
Vorstufe
Herausgeber/Verlag
SIGImedia AG
Alte Bahnhofstrasse 9a
CH5610 Wohlen +41 56 619 52 52 info@sigimedia.ch www.sigimedia.ch www.kunststoffxtra.com
Anzeigenverkauf
SIGImedia AG
Jörg Signer
Thomas Füglistaler
Alte Bahnhofstrasse 9a
CH5610 Wohlen
+41 56 619 52 52 info@sigimedia.ch
Redaktion
Raphael Hegglin +41 56 619 52 52 r.hegglin@sigimedia.ch
Marianne Flury (Senior Editor) +41 32 623 90 17 m.flury@sigimedia.ch

Triner Media + Print Schmiedgasse 7 CH6431 Schwyz +41 41 819 08 10 beratung@triner.ch www.triner.ch
Abonnemente +41 56 619 52 52 info@sigimedia.ch www.kunststoffxtra.com
Druck Fontana Print SA Via Giovanni Maraini 23 CH6963 Pregassona +41 91 941 38 21 www.fontana.ch
Jahresabonnement Schweiz: CHF 38.00 (inkl. Porto/MwSt.) Jahresabonnement Ausland: CHF 58.00 (inkl. Porto)
Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGImedia AG über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.
Copyright 2025 by SIGImedia AG, CH5610 Wohlen


20 ans et un regard vers l’avenir
Deux décennies d’innovation, de collaboration et d’engagement durable : le Swiss Polymers Cluster célèbre ses 20 ans à la Swiss Plastics Expo 2026.

VERARBEITUNG
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44 MESSEN
K 2025 – Hohe Resonanz und gute Stimmung
Trotz herausfordernder wirtschaftlicher Bedingungen präsentierte sich die Branche mit hoher Innovationskraft und internationaler Präsenz.
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Optimierung der Fliessfähigkeit
Fliessverbesserer spielen eine entscheidende Rolle bei der Verarbeitung von Kunststoffschmelzen. Das Projekt «FlowTech» hat zum Ziel, das Verständnis von Fliessverbesserern zu vertiefen. 46
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Ein Meilenstein für die Qualitätssicherung
Mit der DIN 35255 «Qualitätsanforderungen an CompositeProzesse» steht weltweit erstmals eine umfassende Norm zur Verfügung, die sich systematisch dem Thema widmet.

VERANSTALTUNGEN
KATZ mit neuer Strategie
Aufgrund des Wandels in der Kunststoffindustrie, stark rückläufiger Zuschüsse und Einbussen bei den Kurseinnahmen richtet sich das KATZ neu aus.
AUS
PRODUKTE
LIEFERANTENVERZEICHNIS 83
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Auf Basis kundenspezifischer Anforderungen projektieren die Spezialisten massgeschneiderte Kühl


OFFIZIELLES

anlagen. Durch die optimale Kombination effizient ausgelegter Komponenten werden maximale Einsparpotenziale realisiert. Besondere Merkmale sind dabei der Einsatz klimaschonender Kältemittel mit niedrigem «GlobalWarming Potential» (GWP), der Einsatz hocheffizienter Komponenten sowie selbstentwickelter Energiesparregelungen.
Wir beraten Sie gerne!
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Autosampler mit 70 Probenpositionen und QC-Modus für hohen Probendurchsatz


Wenn sich die Kunststoffindustrie an der Swiss Plastics Expo trifft, dann ist das immer auch ein bisschen wie ein Klassentreffen. Bekannte Gesichter, neue Ideen, spannende Gespräche – hier wird sichtbar, wie lebendig und innovativ die Branche ist. Genau das ist es, was die Swiss Plastics Expo ausmacht: Sie bringt die richtigen Menschen zusammen, um sich zu vernetzen, voneinander zu lernen und die neuesten Entwicklungen der Kunststoffindustrie zu entdecken.
Mit dem Rahmenprogramm machen wir genau das, was die Swiss Plastics Expo ausmacht, noch stärker spürbar. Unterschiedliche Formate wie das Symposium oder die Wine & Cheese Party bieten Möglichkeiten, sich inspirieren zu lassen und sich auszutauschen. So entsteht eine Plattform, die sowohl informiert als auch verbindet. Aktuelle Themen wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz oder Nachhaltigkeit stehen dabei besonders im Fokus.
Das Herzstück der Swiss Plastics Expo sind die knapp 200 Aussteller. Sie zeigen, wo die Kunststoffindustrie heute steht. Ein Beispiel dafür liefert die Primaform AG, die ihre bereits an der K präsentierte neue Technologie der schlüsselfertigen Spritzgiesszelle für Kleinteile nun auch an der Swiss Plastics Expo präsentiert. Dieses Beispiel steht stellvertretend für die Innovationskraft unserer Aussteller.
Ein weiterer Höhepunkt ist das 20-Jahr-Jubiläum des Swiss Polymers Cluster, das im Rahmen des Journée de la Romandie gefeiert wird. Mit einem Apéro und vielfältigen Begegnungsmöglichkeiten wird der Austausch zwischen den Sprachregionen aktiv gefördert. Gerade dieser Dialog über Grenzen hinweg ist ein wichtiger Bestandteil dessen, was die Swiss Plastics Expo besonders macht: Sie vereint die gesamte Schweizer Kunststoffindustrie, von der Forschung über die Industrie bis zur Anwendung.
In dieser Ausgabe von KunststoffXtra erhalten Sie einen Einblick in die Fokusthemen und Höhepunkte der Swiss Plastics Expo 2026. Lassen Sie sich inspirieren von den Innovationen, die gezeigt werden, und gewinnen Sie einen Vorgeschmack auf das, was Sie im Januar in Luzern erwartet. Ich freue mich, Sie an der Swiss Plastics Expo 2026 persönlich zu begrüssen.





Besuchen Sie uns an der
Swiss Plastics Expo 20.–22 Januar 2026
Halle 1, Stand
D 1 0 8 9


Sara Bussmann, Messeleiterin Swiss Plastics Expo
SFS gehört zu den international führenden Anbietern auf dem Gebiet der Spritzgiesstechnik. Durch innovative Verfahren und Zusatzoperationen sowie aufgabenspezifisch ausgewählte Kunststoffe sind wir in der Lage, nahezu jede beliebige Form in der geforderten Qualität herzustellen.
www.sfs.com/ksw

Die Swiss Plastics Expo vom 20. bis 22. Januar 2026 vereint die gesamte Wertschöpfungskette der Kunststoffindustrie unter einem Dach. Erfahren Sie von A bis Z, was es an der Swiss Plastics Expo zu erleben gibt.
Roger Amberg ¹
Dank der optimalen Verkehrsanbindung und der Gehdistanz zum Stadtzentrum Luzern holen Sie sich an der Swiss Plastics Expo Ihr Update zur Kunststoffverarbeitung direkt vor Ihrer Haustür. Mit der S-Bahn erreichen Sie die Messe Luzern ab Bahnhof Luzern in zwei Minuten. Zudem stehen Ihnen rund um das Messegelände diverse Parkmöglichkeiten zur Verfügung.
An der Swiss Plastics Expo werden neun Anwendungsbereiche mit der Kunststoffindustrie in Verbindung gebracht. Damit wird die Swiss Plastics Expo für Expertinnen und Experten aus dem Maschinenbau, der Mobilität oder der Medizin zu einem unverzichtbaren Ort für Inspiration, Wissen und Austausch.
Auf der Website der Swiss Plastics Expo zeigen die Aussteller in spannenden Beiträgen ihre Neuheiten, Praxisbeispiele oder Kundenprojekte. Entdecken Sie viele spannende Beiträge und applaudieren Sie für Ihre Favoriten. Sie erhöhen so die Chance des Beitrags auf den Gewinn des Swiss Plastics Expo Award in der Kategorie «Publikumsliebling».
Aussteller
Rund 200 nationale und internationale Aussteller – von Maschinen-, Formen- und Werkzeugbauern über Kunststoffverarbeiter bis hin zu Materiallieferanten und Startups – präsentieren an der Swiss Plastics Expo ihre Neuheiten, ganzheitlichen Lö -
1 Roger Amberg, Kommunikation und Medien, Messe Luzern AG


Die Swiss Plastics Expo bietet eine umfassende Themenvielfalt rund um die Bereiche Digitalisierung, Effizienz und Nachhaltigkeit. (Bild: Messe Luzern)
sungen und konkreten Praxisbeispiele für eine nachhaltige, effiziente, moderne und anspruchsvolle Fertigung.
Die Swiss Plastics Expo greift die wichtigsten Themen rund um den Werkstoff Kunststoff in neun Fokusthemen auf. In jedem Fokusthema entdecken Sie interessante Praxisbeispiele, Produkt- und Dienstleistungs-Highlights, welche die Aussteller an ihren Messeständen präsentieren, sowie spannende Präsentationen im Innovation Symposium. Besonders im Fokus stehen in diesem Jahr die Themen Digitalisierung und KI sowie Nachhaltigkeit.
Der Journée de la Romandie stellt am Donnerstag, 22. Januar 2026 die Besuchenden aus der Westschweiz ins Zentrum. Zum Thema «Brücken schlagen» wird der Austausch über die Sprachgrenze hin -
aus gefördert. Auch im Symposium steht die Westschweiz mit verschiedenen Themenblöcken auf Französisch im Fokus.
Im Anschluss an die Referate im Symposium stehen die Referentinnen und Referenten Rede und Antwort. Sie haben die Chance, das im Symposium Gehörte zu vertiefen und sich mit den Referentinnen und Referenten auszutauschen. Fachfragen können vertieft, individuelle Aspekte angesprochen und persönliche Eindrücke ausgetauscht werden. Der direkte Dialog fördert neue Perspektiven und schafft Raum für weiterführende Diskussionen.
Die Swiss Plastics Expo bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Netzwerken. Am Mittwoch, 18. Januar 2022 ab 17.00 Uhr sind Besuchende, Aussteller und Partner zur exklusiven Wine & Cheese-Party eingela -
Datum: Dienstag, 20. bis Donnerstag, 22. Januar 2026
Ort: Messe Luzern, Halle 1 und 2
Öffnungszeiten: Täglich 9.00 bis 17.00 Uhr
Messeeintritt: Erwachsene CHF 25.00 (Eintritt für alle Tage gültig) Lernende und Studierende kostenlos.
Website: Auf der Messewebsite entdecken Sie schon vor der Swiss Plastics Expo, was die Aussteller an ihren Ständen zeigen und finden Sie detaillierte Vorschauen auf die zahlreichen Referate.
swissplastics.ch
den – ein ungezwungener und kulinarischer Netzwerk-Apéro der besonderen Art. Zudem bieten der Journée de la Romandie, Meet the Speakers sowie weitere Side Events weitere Chancen, sich mit anderen Fachpersonen zu vernetzen.
An der Swiss Plastics Expo wird zum dritten Mal der Swiss Plastics Expo Award verliehen. In den Kategorien Digitalisierung, Produktinnovation, Nachhaltigkeit und Publikumsliebling werden zukunftsweisende Produkte aus der Kunststoffindustrie prämiert. Der Publikumspreis gewinnt der Beitrag, welcher auf der Website am meisten Applaus von den Besuchenden erhält.
Besuchen auch Sie die Website und applaudieren Sie für Ihren Favoriten (siehe «Applaus»)
Im Symposium erhalten Sie auf zwei Bühnen neustes Fachwissen zu den Themen, welche die Kunststoffindustrie aktuell beschäftigen. In rund 60 Referaten berichten Expertinnen und Experten aus erster Hand über Wissenschaft, Technik und Produktion. Zudem erfahren Sie spannende Hintergründe zu aktuellen Kundenprojekten und innovativen Lösungen. Die Teilnahme am Symposium ist im Messeeintritt inbegriffen.
An der Swiss Plastics Expo treffen Sie die richtigen Aussteller und entdecken inspirierende und nachhaltige Lösungen. Die Fachmesse vereint die gesamte Wertschöpfungskette der Kunststoffindustrie unter einem Dach und bietet Ihnen damit einen einzigartigen Überblick. An der Swiss Plastics Expo finden Sie alles, was Sie für Ihre Projekte brauchen: Inspiration, Fachwissen und die richtigen Partner.
Machen Sie die Swiss Plastics Expo zu Ihrer Messe! Stellen Sie auf der Messewebsite Ihren Messebesuch nach Ihren Interessen zusammen und merken Sie sich spannende Produkte, Dienstleistungen, Aussteller und Vorträge.
Am Mittwoch, 18. Januar 2022 ab 17.00 Uhr sind Besuchende, Aussteller und Part-
Fokusthemen
Die Swiss Plastics Expo greift insgesamt neun Fokusthemen auf.
– Additive Fertigung
– Biokunststoffe
– Digitalisierung & KI
– Innovative Materialien, Oberflächen & Beschichtungen
– Intelligente Fertigung
– Komplexe Bauteile
– Kreislaufwirtschaft
– Nachhaltigkeit
– Weitere Lösungen und Trends
ner zum exklusiven Netzwerk-Apéro eingeladen – ein ungezwungener und kulinarischer Netzwerkanlass der besonderen Art.
Zahlen
4500 Fachbesuchende 200 Aussteller 60 Referate 9 Fokusthemen 9 Anwendungsbereiche 3 Tage persönlicher Austausch 1 Wine & Cheese Party …und das alles für ein Ticket von CHF 25.00
Kontakt
Messe Luzern
Horwerstrasse 87 CH-6005 Luzern roger.amberg@messeluzern.ch www.swissplastics.ch n


Die Swiss Plastics Expo (SPE) ist integraler Bestandteil der Schweizer Messelandschaft. Beliebt ist sie vor allem, weil man sich kennt, Zeit hat auch für tiefer gehende Gespräche und weil die Aussteller aus dem DACH-Raum die ganze Wertschöpfungskette abbilden. Wie sich die Messe weiterentwickelt hat und welche Inhalte sie den Besuchern bietet, darüber haben wir mit Messeleiterin Sara Bussmann gesprochen.
Frau Bussmann, die Swiss Plastics Expo ist in der Schweizer Kunststoff Community gut verankert. Ich gehe davon aus, dass dies bei der Rekrutierung der Aussteller hilft. Ist das so?
Sara Bussmann: Ja, sicher. Der Name Swiss Plastics Expo ist bekannt in der Kunststosffindustrie und darauf können wir bauen. Wir haben eine solide Basis an treuen Ausstellern, von denen wir davon ausgehen können, dass sie alle drei Jahre wieder mit dabei sind. Dann gibt es die Aussteller, die mal pausieren. Schön ist, dass wir auch dieses Jahr wieder ein paar neue Aussteller und ein paar Rückkehrer begrüssen dürfen – was uns natürlich besonders freut.
Welchen Einfluss hat das konjunkturelle und geopolitische Umfeld auf die Anmeldungen? Ist die Bereitschaft auszustellen höher, wenn alles rund läuft oder sagen sich die Unternehmen «jetzt erst recht»?
Bussmann: Wie immer sowohl als auch. Wir stellen aber den allgemeinen Trend fest, dass Firmen zwar bereit sind auszustellen, aber ihre Messekonzepte überdacht haben und die Flächen etwas kleiner sind als noch vor ein paar Jahren. Dann gibt es Firmen, die im Frühjahr eine Buchung in Betracht gezogen haben, nun aber aufgrund der aktuellen Situation doch nicht buchen.
Wie unterstützt die Messe Luzern die Aussteller im Vorfeld der Veranstaltung?
Bussmann: Wir bieten den Ausstellern die Möglichkeit, dass sie ohne grossen Aufwand planen können, d.h. sie können mit


Sara Bussmann: «Wir thematisieren die wichtigsten Neuheiten und Themen, angepasst an den Schweizer Markt.» (Bild: Messe Luzern)
einer Anmeldung ein Komplettangebot buchen und müssen sich nicht detailliert um den eigenen Standbau kümmern. Die grossen Aussteller bauen in der Regel ihre Stände selbst. Die mit 10 bis 30 m2 nehmen sehr oft unser Komplettangebot oder unsere Modulstände in Anspruch, was sich mit wenigen Klicks erledigen lässt.
Die Mobilisierung der Besucher hängt ja auch von den Ausstellern ab. Machen die ihren Job?
Bussmann: Die Aussteller machen das, ja, und darüber sind wir auch sehr froh. Für uns ist das ein wichtiger Hebel, um mehr Reichweite zu erzielen. Natürlich läuft heute sehr viel über Social Media, aber auch über Fachmagazine, Webseiten und Newsletter. Wir versuchen, die Aussteller zu motivieren, dass sie die zur Verfügung gestellten Mittel auch nutzen und stellen ihnen
dazu Vorlagen und Bilder, aber auch Gratis eintritte zur Verfügung, mit denen sie Besucher an die Messe einladen können.
Die Messegrösse mit rund 200 Ausstellern – passt das?
Bussmann: Die Messegrösse wird mit 200 Ausstellern ähnlich gross sein wie vor drei Jahren. Wichtig ist, dass wir die Vielfalt vor Ort haben. Ich glaube, der entscheidende Punkt ist der, dass man mit einem Messebesuch alle Themen, die einen beschäftigen, abdecken kann. Mit der Ausstellerschaft ist dies sehr gut gewährleistet. Ich weiss aus vielen Gesprächen, dass die Aussteller und die Besucher es immer sehr schätzen, dass man Zeit hat für vertiefte Gespräche. Ist ein Aussteller besetzt, bietet unsere Messe dank der kurzen Wege auch die Gelegenheit, am selben Tag nochmals vorbeizugehen. Diese Ruhe und der Fokus mehr auf Qualität denn auf Quantität sind die Attribute, die sehr stark mit der SPE in Verbindung gebracht werden.
Insgesamt bietet die Messe acht Fokusthemen, unter anderem Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit und Additive Fertigung. In welcher Form werden diese präsentiert?
Bussmann: Auf der Webseite präsentieren die Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen zu den einzelnen Fokusthemen. Zudem gibt es im Symposium entsprechende Themenblöcke. Zum Thema KI wird es noch eine Podiumsdiskussion geben. Der Dienstag steht voll im Fokus der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz. Der Mittwoch ist der Nachhaltigkeit gewidmet – mit Kreislaufwirtschaft sowie neuen Materialien und Nachhaltig -
keitsmanagement. Der Donnerstag steht dann ganz im Zeichen des Journée de la Romandie, wo wir uns auf viele Besucher aus der Westschweiz freuen.
Erwarten Sie viele Besucher aus der Romandie? Wird der Swiss Polymers Cluster die Leute mobilisieren?
Bussmann: Das ist unser Anspruch mit dem Journée de la Romandie, der sich mit dem Programmblock auf französisch noch stärker an die Westschweiz richtet: Der Westschweizer Besucher kann sich über die Hauptthemen der Messe in seiner Sprache informieren.
Was ist anders als vor drei Jahren?
Bussmann: Wir fokussieren uns in diesem Jahr neben Nachhaltigkeit neu auch auf das Thema KI. Zudem bieten wir mit dem neuen Format ’Meet the Speakers’ eine Plattform, um das in den Symposien Gehörte zu vertiefen und zu Netzwerken. Die Symposiumsbesucher haben die Gelegenheit, unmittelbar nach jedem Vortragsblock mit den Referenten zu sprechen.
Wo gibt es noch Potenzial, die Messe thematisch und als Austauschplattform weiter zu entwickeln?
Bussmann: Wir halten sicher gut im Auge, wie sich die Industrie weiterentwickelt. ‹Kreislaufwirtschaft› ist zum Beispiel seit 2020 ein Thema. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Bereich noch weiter wächst und vielleicht sogar ein eigener Bereich der Messe wird. Entscheidend wird auch sein, wie sich die Produktion in der Schweiz weiterentwickelt: Wer bleibt, was bleibt? Die Messe soll ja auch einen Nutzen erbringen für die Besucher und die Themen abhandeln, die sie beschäftigen.
Was zeichnet die SPE aus? Was ist ihre DNA?
Bussmann: Die Swiss Plastics Expo ist das Klassentreffen der Kunststoffindustrie.
Dieser Begriff ist für mich recht zutreffend. Es beschreibt, dass man gerne an die Messe kommt, sich mit neuen und alten Gesichtern trifft und austauscht, und mit einem guten Gefühl nach Hause geht. Es soll aber nicht nur ein Klassentreffen sein, wir wollen als Fachmesse auch Inhalte bieten. Mit dem Rahmenprogramm versuchen wir alle aktuellen Fragen aufzugreifen, Inspiration zu liefern und die Basis zu schaffen, damit gute Geschäfte entstehen. Aber das, was wirklich zählt, ist, dass man die richtigen Leute vor Ort trifft.
Als Messeleiterin besuchen Sie regelmässig Messen im In- und Ausland. Was können Sie von anderen Messen lernen? Auf was achten Sie dabei? Bussmann: Oft gehe ich als Besucherin an eine Messe. Es ist spannend, diese Rolle innezuhalten und zu sehen, wie beispielsweise das Prozedere für die Messevorbereitung abläuft, wie die Anreise ist, welche Informationen die Messe zur Verfügung stellt, wie der Tag strukturiert ist. Interessant ist auch zu sehen, auf welche Themen und Formate sie den Fokus setzen, gerade wenn es um Rahmenprogramme geht. Welche Formate werden dort umgesetzt? Höre ich einen guten Speaker, den ich kontaktieren kann für unsere Messe? Zudem helfen die Messebesucher, das Netzwerk zu pflegen, Aussteller zu akquirieren und Leute zu treffen, die man lange nicht mehr gesehen hat.
Gehen Sie auf Aussteller zu und versuchen sie diese für die SPE zu gewinnen, auch indem Sie die Schönheit von Luzern als Messeplatz anpreisen?
Bussmann (lacht): In der Tat kommen alle immer sehr gerne nach Luzern, das ist echt ein Vorteil. Gerade bei ausländischen Ausstellern punktet man mit dem Standort. Mit Luzern verbinden alle nur schöne Erinnerungen. Auch die Messetage von Dienstag bis Donnerstag passen. So kann

man unter Umständen noch 2 bis 3 Tage anhängen und die Stadt resp. Region geniessen.
Von der K in Düsseldorf, die ebenfalls alle drei Jahre durchgeführt wird, erwartet man – besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten – Impulse, die den Markt beleben. Was kann eine Messe wie die SPE bewirken?
Bussmann: Wir können Teile dessen, was die K bietet, auch in der Schweiz erlebbar machen. Darüber hinaus ist die SPE einfacher zugänglich. Nicht alle Firmen können ihre Mitarbeitenden mehrere Tage entbehren und an die K schicken. Bei uns ist das aufgrund der kürzeren Dauer und der zentralen Lage eher möglich. Zudem thematisieren wir die wichtigsten Neuheiten und Themen, angepasst an den Schweizer Markt. Ich hoffe sehr, dass der Schwung, der von der K ausgeht, nachhaltig ist, wir auf diese Welle aufspringen können und auch in der Schweiz wieder Bewegung in den Markt kommt.
Wie muss die Messe über die Bühne gehen, damit Sie sagen: ‘die Messe war erfolgreich’?
Bussmann: Es muss eine gute Stimmung in den Hallen sein. Schön ist natürlich immer, wenn die Aussteller positive Feedbacks geben, wenn sie gute Gespräche führen konnten und die Qualität der Kontakte stimmt. Klar wünsche ich mir auch, dass es keine Zwischenfälle gibt, das Programm so stattfindet, wie es geplant ist und wir das Versprechen, das wir gegenüber den Ausstellern und Besuchern abgegeben haben, auch einlösen können.
Kontakt
Messe Luzern AG CH-6005 Luzern +41 41 318 37 00 info@messluzern.ch www.swissplastics.ch n


Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit verändern die Kunststofftechnik rasant. Wer künftig erfolgreich produzieren will, braucht mehr als Fachwissen: Kunststofftechnologen/innen werden zu vernetzten Mitgestaltenden – mit Systemkompetenz, Problemlösungsfähigkeit, Innovationskraft und Nachhaltigkeitsbewusstsein.
Dr. Rémy Stoll 1
MSc Fabian Schadt 2
Der Wandel von Technologie und Wissen ermöglicht es Kunststofftechnologinnen und Kunststofftechnologen, bei der Produkt- und Verfahrensentwicklung eine immer zentralere Rolle einzunehmen. Voraussetzung dafür ist der frühzeitige Erwerb sogenannter Future Skills – darunter Systemkompetenz, Problemlösungsfähigkeit, Innovationskraft und Nachhaltigkeitskompetenz. Diese Fähigkeiten erweitern das klassische Verständnis beruflicher Handlungskompetenz und machen Fachkräfte zu wichtigen Akteuren in der Transformation der Industrie.
Future Skills sind nicht nur individuelle Eigenschaften, sondern bilden den Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit einer ganzen Branche. Sie erlauben es Fachkräften, in einer digital vernetzten, nachhaltigen und innovationsgetriebenen Arbeitswelt selbstorganisiert und verantwortungsvoll zu handeln.
Kunststofftechnik wird komplexer
Die Kunststoffbranche in der Schweiz bewegt sich von der klassischen Formteilefertigung hin zu hoch spezialisierten Anwendungen. Neue Werkstoffe, steigende Anforderungen an Qualität, Validierung und Rückverfolgbarkeit sowie die Integration in komplexe Baugruppen verlangen ein tieferes Prozessverständnis. Kunststofftechnologen müssen heute Produktions-, Prüf- und Dokumentationsprozesse als Gesamtsystem erfassen – vom

Lernende Kunststofftechnologen programmieren einen kollaborativen Roboter in der Smart Learning Factory des KATZ. Praxisnah erwerben sie digitale und interdisziplinäre Future Skills. (Bilder: KATZ)

1 Dr. Rémy Stoll, Geschäftsführer KATZ
2 MSc Fabian Schadt, Projektleiter KATZ

Hochautomatisierte Produktion bei Hoffmann Neopac: Präzise Fertigung und Qualitätsprüfung von Tuben – ein Zusammenspiel von Kunststofftechnik, Automation und Digitalisierung.
Von Handlungskompetenzen zu Future Skills
Future Skills erweitern die klassischen Handlungskompetenzen – also Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz – um neue, zukunftsorientierte Fähigkeiten. Besonders in technischen Berufen gewinnen Systemkompetenz, Problemlösungs- und Innovationsfähigkeit sowie Nachhaltigkeitskompetenz an Bedeutung. Sie befähigen Fachkräfte, komplexe Zusammenhänge zu verstehen, kreative Lösungen zu entwickeln und so zu handeln, dass Unternehmen langfristig erfolgreich und über Generationen hinweg bestehen können.
Rohstoff über die Werkzeugtechnik bis hin zur automatisierten Montage. Damit verschiebt sich ihr Rollenbild: vom Ausführenden an der Maschine hin zum Mitgestaltenden technischer Lösungen.
Digitalisierung verändert das Arbeitsumfeld
Mit der zunehmenden Vernetzung von Maschinen, Anlagen und Informationssystemen wächst die Menge und Komplexität
der verfügbaren Daten. Kunststofftechnologinnen analysieren Produktionskennzahlen, überwachen Qualitäts- und Prozessdaten und arbeiten mit MES- oder ERP-Systemen. Damit wird die Fähigkeit, Informationen zu verknüpfen, zu bewerten und entscheidungsrelevant zu nutzen, zu einer zentralen Kompetenz. Neben technischem Wissen rücken digitale Kompetenzen, vernetztes Denken und die Kommunikation über Fachgrenzen hinweg in den Vordergrund.
Neue Schnittstellenkompetenzen entstehen
Durch Digitalisierung und Automatisierung entstehen neue Berührungspunkte zu Bereichen wie Steuerungs-, Regelungs- und Datentechnik. Kunststofftechnologen bewegen sich zunehmend an der Schnittstelle zu Automatikern, Systemtechnikern und Informatikern.
Future Skills wie Problemlösungsfähigkeit und Innovationskompetenz befähigen sie, in interdisziplinären Teams zu denken und kreative Lösungen zu entwickeln – etwa bei der Optimierung von Spritzgiessprozessen, der Einführung von Robotik oder der Integration von Sensordaten in die Prozessregelung.
Damit solche Kompetenzen entstehen, müssen Lernende frühzeitig in realitätsna -





he, komplexe Lernumgebungen eintauchen. Genau hier setzen die Initiativen des KATZ Kunststoff Ausbildungs- und Technologie-Zentrums in Aarau an.
In der Kreislauffabrik erleben Lernende den gesamten Lebenszyklus eines Kunststoffprodukts – von der Materialprüfung über die Formgebung bis zur Wiederverwertung. Sie erkennen, dass technisches Handeln immer auch ökologische und ökonomische Auswirkungen hat. Indem sie Rezyklate qualifizieren, Materialströme analysieren und Wiederverwertungskonzepte entwickeln, erwerben sie System- und Nachhaltigkeitskompetenz –zwei zentrale Future Skills für die Kreislaufwirtschaft.
Die Smarte Lernfabrik bildet eine digital vernetzte Produktionsumgebung ab – mit Robotik, Sensorsystemen, Automationsinseln und Datenanalyse. Lernende planen und steuern reale Produktionsprozesse, beheben Störungen, analysieren Prozessdaten und optimieren Abläufe. Dabei trainieren sie Problemlösungsfähigkeit, Innovationskraft und Teamarbeit. Durch die Kombination von realer Technik und digitalem Informationsfluss erleben sie, wie Automatisierung und Nachhaltigkeit zusammenwirken. KATZ verbindet so klassische Handlungskompetenzen mit den Future Skills von morgen – praxisnah, interdisziplinär und zukunftsorientiert.
In der Ausbildung sind
neue Ansätze gefragt
Während frühere Handwerke klar abgegrenzt waren – der Bäcker backte Brot, der Mechaniker reparierte Maschinen – besteht das heutige Produktionsumfeld aus hybriden Arbeitswelten. In der Herstellung eines Produkts wie einer Tube wirken Kunststofftechnologinnen und -technologen, Automatikerinnen und Automatiker, Logistikerinnen und Logistiker, Informatikerinnen und Informatiker sowie Polymechanikerinnen und Polymechaniker eng zusammen.
Keine einzelne Berufsgruppe oder Branchenorganisation kann diesen komplexen Produktionsverbund allein abbilden. Künftig braucht es deshalb insbesondere in der praxisorientierten Ausbildung neue Ansät-

Zwei Praxisbeispiele aus erfolgreichen Betrieben
Die Hoffmann Neopac AG stellt in Oberdiessbach BE und im Ausland Tubenverpackungen aus Kunststoff und Laminaten her. Um ihren Kunden beste Lösungen zu bieten, setzt das Unternehmen auf Nachhaltigkeit, Innovation, Qualität und Service –sowohl bei den Produkten wie auch bei den Produktionsanlagen. Im Gespräch mit Markus Bigler, Human Resources Development bei Hoffmann Neopac, wird deutlich, dass diese Werte auch das Anforderungsprofil an die Mitarbeitenden prägen. Früher waren es Elektriker, die zusätzlich programmieren konnten; heute ist der Automationsgrad deutlich höher und verlangt ein reibungsloses Zusammenspiel aller Beteiligten. Hoffmann Neopac bildet über zehn technische Berufe aus. Der moderne Produktionsprozess in der Kunststoffverarbeitung verläuft über mehrere hochspezialisierte Stufen – von der Extrusion über das Fügen bis hin zum Spritzgiessen. Die enge Zusammenarbeit mit Fachpersonen aus angrenzenden Disziplinen fördert bei Lernenden im Berufsfeld Kunststofftechnologie nicht nur technisches Know-how, sondern auch kommunikative und soziale Kompetenzen. So werden Lernende gezielt auf die Anforderungen einer dynamischen Arbeitswelt vorbereitet, in der Teamfähigkeit, Prozessverständnis, Adaptionsfähigkeit und systemisches Denken zu den zentralen Zukunftskompetenzen zählen.
Die technischen Verfahren in der Kunststoffverarbeitung sind eng mit den Tätigkeiten angrenzender Berufsgruppen verzahnt: Bedruckung, Automatisierung und Produktionssteuerung greifen ineinander und bilden ein hochgradig vernetztes Gesamtsystem. Lernende Kunststofftechnologinnen und -technologen entwickeln dabei früh ein Verständnis für interdisziplinäre Zusammenhänge und lernen, über den eigenen Fachbereich hinaus zu denken und zu handeln.
Die Georg Utz AG stellt Mehrweg-Kunststoffbehälter für Transport und Logistik her. Eine typische Produktionseinheit besteht aus einer Spritzgiessmaschine mit Linearhandling und einer Automationszelle für nachgelagerte Produktionsschritte. Im Gespräch mit Andreas Schlegel, COO der Georg Utz AG, wird deutlich, wie stark digitale Systeme und interdisziplinäre Zusammenarbeit den Berufsalltag prägen. Kunststofftechnologinnen und -technologen interagieren heute mit digitalen Produktionssteuerungssystemen und nutzen diese gezielt zur kontinuierlichen Verbesserung der Prozesse. Gemeinsam mit Projektleitenden, Automatikern, Einkäufern und Werkzeugverantwortlichen bringen sie ihre Expertise in internationale Projektteams ein und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Produktoptimierung. Diese enge Zusammenarbeit eröffnet Kunststofftechnologinnen und -technologen mit ausgeprägten Future Skills neue Entwicklungsperspektiven. Nach ihrer Hauptverantwortung für die Effizienz der Spritzgiessprozesse übernehmen sie zunehmend Aufgaben in internationalen Projekten, in der Qualitätssicherung oder in der übergreifenden Produktionsorganisation.
ze, die interdisziplinäre Zusammenarbeit und systemisches Handeln stärker fördern und sichtbar machen.
Future Skills erweitern das Verständnis beruflicher Handlungskompetenz. Sie fördern systemisches und vernetztes Denken, stärken die Innovationskraft und ermöglichen einen bewussten Umgang mit Nachhaltigkeit und Ressourcen. Wer diese Kompetenzen entwickelt, wird nicht von der technologischen Entwicklung getrieben, sondern
gestaltet sie aktiv mit. Kunststofftechnologinnen und Kunststofftechnologen stehen damit exemplarisch für eine Berufsgruppe, die zeigt: Zukunftskompetenz ist die neue Fachkompetenz.
Kontakt
KATZ Kunststsoff Ausbildungs- und Technologie-Zentrum Schachenallee 29, CH-5000 Aarau +41 62 836 95 36 www.katz.ch
SPE: Halle 2, Stand E2147 n
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• Verbesserte Produktivität dank moderner Antriebsverbunde und elektrischer Hauptachsen
• Niedrigster Energieverbrauch



Optional: APCplus (Adaptive Process Control) für optimale Schussgewichtskonstanz und Prozess-Stabilität

DIE NEUE PX-GENERATION IST DIE ZUKUNFTSWEISENDE LÖSUNG FÜR NACHHALTIGES, KOMPAKTES UND PRODUKTIVES SPRITZGIESSEN.


In Service-Ökosystemen schaffen Menschen und Maschinen gemeinsam Werte. Die Kombination von Design Thinking und der Value-of-Solving-Pains- (VoSP-) Methode ermöglicht es, Bedürfnisse systematisch zu erfassen, Nutzen zu quantifizieren und tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln – für Innovation mit wirtschaftlicher Relevanz.
Jürg Meierhofer 1
Ina Goller 2
Fabrizio Laneve3
Sven Remke 4
In einer zunehmend vernetzten Welt entstehen komplexe Service-Ökosysteme, in denen menschliche und technische Akteure – etwa Mitarbeitende, Manager, KI-Systeme oder Bots – gemeinsam Werte schaffen. Diese Ökosysteme sind dynamische Netzwerke, in denen durch das gezielte Lösen von Problemen («Pains») gegenseitiger Nutzen entsteht. Die Gestaltung solcher Systeme erfordert ein tiefes Verständnis der Bedürfnisse aller Beteiligten sowie geeignete Methoden, um diese systematisch erfassen zu können und in wirtschaftlich tragfähige Lösungen zu überführen.
Die in diesem Artikel beschriebene methodische Verknüpfung von Design Thinking und der «Value of (Solving) Pains»Methode ist das Ergebnis einer interdisziplinären Kooperation zwischen Innovations- und Service-Experten. Die VoSP-Methode wurde im Forschungsschwerupnkt «Smart Services and Operations» an der ZHAW entwickelt. Eine zentrale Rolle für Kombination der beiden Methoden spielte das Mobiliar Forum –die Innovationswerkstatt der Mobiliar –das im Rahmen eines inspirierenden methodischen Austauschs den kombinierten
1 Jürg Meierhofer, ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
2 Ina Goller, BFH Berner Fachhochschule
3 Fabrizio Laneve, Mobiliar Forum: Die Innovationswerkstatt
4 Sven Remke, data innovation alliance


Einsatz von VoSP und Design Thinking ermöglichte. Die data innovation alliance trug dabei als verbindendes Netzwerk dazu bei, neue Perspektiven zusammenzubringen und die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Praxis auf fruchtbare Weise zu fördern.
Die qualitative Ausgestaltung und Emotionalisierung wurden mittels Design-Thinking-Ansatz von der Berner Fachhochschule eingebracht. Diese Zusammenarbeit verbindet kreative, wirtschaftliche und datengetriebene Perspektiven. Gemeinsam schaffen sie somit einen strukturierten Innovationsansatz für die Gestaltung und Monetarisierung komplexer ServiceÖkosysteme.
Service-Ökosysteme sind sozio-technische Netzwerke, in denen Akteure miteinander interagieren, um gegenseitig Wert zu schaffen. Dieser Wert entsteht nicht isoliert, sondern durch die Beziehungen und
Interaktionen zwischen den Akteuren –z. B. wenn ein technisches System einer Person hilft, einen Produktionsausfall zu vermeiden oder wenn ein KI-gestützter Service einer Managerin datenbasierte Entscheidungsgrundlagen liefert.
Der Nutzen in Service-Ökosystemen zeigt sich in unterschiedlichen Dimensionen: Im B2B-Kontext steht oft der wirtschaftliche Nutzen im Vordergrund – etwa die Vermeidung von Verlusten oder die Steigerung der Effizienz. Doch gleichzeitig spielen emotionale und soziale Werte eine Rolle, z. B. die Entlastung von Mitarbeitenden, die Verbesserung der Zusammenarbeit oder die Erhöhung der Zufriedenheit.
Um diese komplexen Ökosysteme tatsächlich zu verstehen und gezielt zu gestalten, bietet sich Design Thinking als wirkungsvolles Werkzeug an. Die Methode erlaubt es, die relevanten Akteure zu identifizie -
ren, ihre Bedürfnisse und Pains zu erfassen und in einem weiteren Schritt kreative Lösungsansätze für die Gestaltung des Service-Ökosystems zu entwickeln. Dabei werden die Wertebedürfnisse der Akteure in mehreren Dimensionen abgebildet: wirtschaftlich (wie kann mit dem Service Geld verdient oder eingespart werden?), emotional (wie können sich die beteiligten Personen dabei besser fühlen?) und sozial (wie kann damit verbesserte soziale Anerkennung entstehen?).
Design Thinking hilft nicht nur bei der Strukturierung und Visualisierung des Ökosystems, sondern vor allem auch dabei, die Perspektiven der einzelnen Akteure sichtbar zu machen. So entsteht ein ganzheitliches Bild, das als Grundlage für die Entwicklung tragfähiger Services und Geschäftsmodelle dient.
Die «Value of Solving Pains»(VoSP-) Methode
Ein zentrales Element zur Bewertung von Wertschöpfungspotenzialen ist die Methode «Value of Solving Pains» (VoSP) (Meierhofer et al., 2024). Sie erlaubt es, die Auswirkungen ungelöster Probleme systematisch zu erfassen und den potenziellen Nutzen ihrer Lösung zu quantifizieren – insbesondere im B2B-Bereich in finanzieller Form. Die Methode basiert auf drei zentralen Parametern:
– Auswirkung (impact): Die betriebswirtschaftliche Auswirkung, die durch einen Pain entsteht (z. B. Produktionsausfall, Nacharbeit, Energieverschwendung).
– Häufigkeit (frequency): Die Häufigkeit, mit der der Pain auftritt (z. B. «monatlich ein Ausfall»).
Abschwächungsrate: Der Anteil der Auswirkung, der durch einen datengetriebenen Service vermieden werden kann (z. B. «durch Fernüberwachung können 50% der Ausfälle oder von deren Auswirkung vermieden werden»).
Durch Multiplikation dieser Faktoren ergibt sich der finanzielle Wert eines Pains pro Zeitperiode. Dieser Wert bildet die Grundlage für die Ableitung der Zahlungsbereitschaft im Sinne von «value-based pricing» – also der Preisgestaltung basierend auf dem geschaffenen Nutzen.
Beispiel: Eine Maschine verursacht bei einem Ausfall Kosten von 1000 CHF. Solche Ausfälle treten viermal jährlich auf, was
einem Pain-Wert von 4000 CHF entspricht. Ein Service, der 50% dieser Ausfälle verhindert, schafft einen Nutzen von 2000 CHF pro Jahr. Wenn diese hier sehr vereinfacht wiedergegebene Berechnungsgrundlage den Partnern im Ökosystem bekannt ist, können sich Zahlungsbereitschaft und Preisbildung an diesen Eckwerten orientieren (Stichwort «value-based pricing»). Durch diese Transparenz wird auch generell die Monetarisierung von Dienstleistungen objektiviert, was ein sehr hilfreicher Effekt ist, denn viele Anbieter stehen vor dem Dilemma, dass Kunden für die Dienstleistungen nicht oder zu wenig Zahlungsbereitschaft ausweisen. Zusätzlich kann auch der ökologische Nutzen quantifiziert werden, etwa durch die Vermeidung von CO2-Emissionen oder Ressourcenverschwendung.
Die VoSP-Methode wird an der ZHAW u.a. im Rahmen des Weiterbildungskurses «CAS Smart Services: von datengetriebener Innovation zur digitalen Wertschöpfung» (CAS Smart Services, n.d.) vermittelt.
Ökosysteme wirtschaftlich gestalten
Die Kombination aus Design Thinking und VoSP-Methode ermöglicht es, ausgehend von konkreten Use Cases ganze ServiceÖkosysteme zu gestalten. Die systematische Erfassung und Quantifizierung von Wertflüssen schafft eine belastbare Grundlage für Business Cases und erlaubt die Bewertung der Machbarkeit («ecosystem viability») neuer Service-Ökosysteme. So entsteht ein methodischer Pfad von einem Use Case über Identifikation individueller Pains zur Gestaltung von Lösungen bis hin zur wirtschaftlichen Bewertung und Skalierung im Ökosystem. Für Unternehmen bietet sich damit ein strukturierter Ansatz, um Innovationen gezielt voranzutreiben und nachhaltige Wertschöpfung zu realisieren.
Schlussfolgerung: die Stärke liegt in der Kombination
Design Thinking spielt eine zentrale Rolle bei der Gestaltung von Service-Ökosystemen, da es hilft, deren Komplexität zu strukturieren und sichtbar zu machen. Die Methode ermöglicht es, die Perspektiven aller beteiligten Akteure – ob Nutzer, Mitarbeitende, technische Systeme oder Part-
nerorganisationen – systematisch zu erfassen. Dadurch entsteht ein ganzheitliches Bild des Ökosystems, das nicht nur wirtschaftliche, sondern auch emotionale und soziale Dimensionen umfasst. Design Thinking macht die individuellen Bedürfnisse und Pains der Akteure transparent und schafft eine fundierte Grundlage für die Entwicklung tragfähiger Services und Geschäftsmodelle.
Darüber hinaus bietet Design Thinking einen kreativen und iterativen Rahmen, in dem multidisziplinäre Teams nutzerzentrierte Lösungen entwickeln können. Es fördert das Verständnis für die Systemdynamik und hilft dabei, die Interaktionen und Wertflüsse im Ökosystem gezielt zu gestalten. Ohne diesen methodischen Zugang bliebe die nachgelagerte VoSP-Methode zwar zahlengetrieben, aber ohne klaren Bezug zu den tatsächlichen Herausforderungen im System. Umgekehrt verleiht VoSP dem Design-Thinking-Prozess eine wirtschaftliche Greifbarkeit. Erst durch die Verbindung beider Ansätze entsteht ein wirkungsvoller Innovationsprozess, der sowohl nutzerorientiert als auch wirtschaftlich tragfähig ist – und damit optimal auf die Anforderungen moderner ServiceÖkosysteme abgestimmt ist.
Quellen
Meierhofer, Jürg, Nikola Pascher, and Jochen Wulf. »The Value of Solving Pains.” In Smart Services Summit, edited by Shaun West, Jürg Meierhofer, Thierry Buecheler, and Giulia Wally Scurati, 37–48. Cham: Springer Nature Switzerland, 2025. https:// doi.org/10.1007/978-3-031-86958-7_3. Manuskript verfügbar unter: https://doi. org/10.48550/arXiv.2412.03130 CAS Smart Services: Von datengetriebener Innovation zur digitalen Wertschöpfung. (n.d.). ZHAW School of Engineering. Retrieved October 10, 2025, from https://www. zhaw.ch/de/engineering/weiterbildung/ detail/kurs/cas-smart-services
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ZHAW Institut für Datenanalyse und Prozessdesign (IDP)
Dr. Jürg Meierhofer Technikumstrasse 81 CH-8401 Winterthur info@zhaw.ch www.zhaw.ch/idp n

An der Swiss Plastics Expo zeigt Prof. Dr. Mario Studer vom IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung in einem Referat, wie eine durchgängige Simulationskette die Entwicklung von Spritzgiessbauteilen effizienter macht. Im Gespräch blickt er auf sein Referat voraus und erklärt, weshalb Künstliche Intelligenz in der Kunststofftechnik immer wichtiger wird und welche Chancen sich daraus für Unternehmen ergeben.
Roger Amberg ¹
Herr Studer, an der Swiss Plastics Expo halten Sie ein Referat zum Thema «Durchgängige Simulationskette bei der Auslegung von Spritzgiessbauteilen». Was dürfen die Besuchenden von Ihrem Vortrag erwarten?
Mario Studer: Ich zeige, wie Simulationen helfen können, Bauteile effizienter und nachhaltiger zu entwickeln. Oft werden mechanische und prozesstechnische Berechnungen getrennt voneinander durchgeführt. In meinem Referat geht es darum, diese beiden Simulationen miteinander zu verbinden. So können wir schon in einer frühen Phase erkennen, wie sich Design und Herstellungsprozess gegenseitig beeinflussen – und dadurch Zeit, Material und Kosten sparen.
Was verstehen Sie unter einer «durchgängigen Simulationskette» – und weshalb ist sie für die Auslegung von Spritzgiessbauteilen so zentral?
Studer: Durchgängig bedeutet, dass alle Berechnungsschritte ineinandergreifen. Wenn Struktur und Prozess gemeinsam betrachtet werden, entsteht ein Gesamtbild, das wesentlich präzisere Aussagen erlaubt. Eine gute Mechanik nützt nämlich wenig, wenn das Bauteil so gar nicht produziert werden kann. Erst die Kombination beider Sichtweisen führt zum optimalen Resultat, sowohl technisch als auch wirtschaftlich.
Welche Herausforderungen bestehen, wenn es darum geht, Simulationen nahtlos in den gesamten Entwicklungsprozess zu integrieren?
Studer: Eine der grössten Hürden sind die Materialdaten. Diese müssen exakt erfasst und auf den jeweiligen Kunststoff abgestimmt sein. Dazu kommen komplexe Einflüsse wie Reibung oder Toleranzen, die das Verhalten eines Bauteils verändern. Und: Viele Simulationsprogramme sind heute noch nicht optimal auf Automatisierung ausgelegt. Schnittstellen und Python-APIs machen das zwar einfacher, aber eine komplett vernetzte Lösung braucht weiterhin einiges an Entwicklungsarbeit.
Gibt es bereits praktische Beispiele, bei denen eine durchgängige Simulationskette den entscheidenden Unterschied gemacht hat?
Studer: Ja, in Projekten mit Industriepartnern konnten wir den Materialaufwand um rund 25 Prozent reduzieren, ohne Abstriche bei der Funktion zu machen. Das zeigt, wie gross das Potenzial ist, wenn man Bauteile und Prozesse gemeinsam optimiert. Die grösste Hürde liegt derzeit oft noch bei der Integration in bestehende Systeme oder bei Lizenzfragen. Doch die Entwicklung schreitet schnell voran und mit neuen Technologien eröffnen sich weitere Möglichkeiten.
Ein Stichwort, das dabei oft fällt, ist Künstliche Intelligenz. Sie gilt als Schlüsseltechnologie der Zukunft. Wo sehen Sie konkrete Anwendungsmöglichkeiten in der Kunststofftechnik?

Prof. Dr. Mario Studer: «Nur wer versteht, was hinter den Berechnungen steht, kann die Vorschläge einer KI richtig einordnen.»
(Bild: zvg)
lokale Sprachmodelle, die auf firmeneigenen Daten basieren. So lässt sich das in unzähligen Dokumenten vorhandene Wissen gezielt abrufen. Auch in der Produktentwicklung ist KI hilfreich: Aus früheren Projekten können Rückschlüsse auf neue Designs gezogen werden. In der Produktion wiederum lassen sich mit KI Anomalien frühzeitig erkennen, bevor die Produktivität sinkt.
1 Roger Amberg, Kommunikation & Medien, Messe Luzern

Studer: Anwendungsmöglichkeiten gibt es viele. Besonders spannend ist der Einsatz von KI im Wissensmanagement, etwa über
Gibt es schon erfolgreiche Beispiele, wie KI Prozesse in der Kunststofftechnik verbessert hat?
Studer: Ja, durchaus. Viele Maschinenhersteller nutzen bereits intelligente Algorith -
men, um Prozesse zu stabilisieren. In Simulationsprogrammen ist KI ebenfalls schon integriert, beispielsweise um fehlende Werkstoffdaten zu ergänzen oder Designvorschläge zu machen. Selbst Chatbots wie der ANSYS Assistant unterstützen heute bei der Arbeit im Tool. KI ist also längst da, sie läuft oft einfach im Hintergrund.
Wie verändert KI die Arbeit von Ingenieurinnen und Entwicklern? Wird sie zur Konkurrenz oder zur Unterstützung?
Studer: Ich sehe KI in erster Linie als Unterstützung im Sinne von Effizienzsteigerung. Sie kann Routineaufgaben übernehmen und sorgt dafür, dass Informationen schneller verfügbar sind. Das schafft Freiraum für kreative und analytische Tätigkeiten. Aber: Ingenieurwissen bleibt unverzichtbar. Nur wer versteht, was hinter den Berechnungen steht, kann die Vorschläge einer KI richtig einordnen. Zudem sollten Unternehmen darauf achten, sich nicht zu sehr von grossen Plattformen abhängig zu machen, zum Beispiel wenn es um Lizenzoder Cloudmodelle geht.
Welche Voraussetzungen müssen Unternehmen schaffen, um KI sinnvoll einsetzen zu können?
Studer: Die Basis ist eine saubere Digitalisierung. Daten müssen strukturiert und zentral verfügbar sein. Ebenso wichtig ist, dass die Mitarbeitenden geschult werden und verstehen, wie die Tools funktionieren. Nur dann können sie ihr Potenzial auch ausschöpfen. Und schliesslich braucht es klare Regeln zu Datensicherheit und Kosten, um Vertrauen in die Systeme zu schaffen.
Prof. Dr. Mario Studer ist Fachbereichsleiter Simulation & Design und Dozent für Maschinentechnik und Innovation am Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung (IWK) der OST – Ostschweizer Fachhochschule. Nach seiner Berufslehre als Kunststofftechnologe bei Geberit studierte er Maschinenbau an der HSR, der heutigen OST, absolvierte den Master an der ETH Zürich und promovierte an der RWTH Aachen. Mehrere Jahre war er in der Industrie tätig, unter anderem in der Verfahrensentwicklung und Prozessüberwachung bei Geberit.
Welche Chancen eröffnen sich insbesondere für Schweizer KMU?
Studer: Viele Schweizer Unternehmen verfügen über moderne Infrastrukturen, was in Bezug auf Digitalisierung ein grosser Vorteil ist. Mit einer konsequenten Digitalisierung können sie Prozesse transparenter machen, Qualität steigern und ihre Innovationskraft stärken. KI kann dabei helfen, Ressourcen gezielter einzusetzen, etwa indem sie Muster in Produktionsdaten erkennt oder Entwicklungsschritte automatisiert.
Wenn Sie einen Blick in die Zukunft werfen: Wie werden sich Simulation und KI in den nächsten fünf bis zehn Jahren auf die Kunststoffindustrie auswirken?
Studer: Ich erhoffe mir, dass Simulationsmodelle deutlich robuster und einfacher handhabbar werden. Ingenieurinnen und Ingenieure werden weniger Zeit für den Aufbau der Modelle brauchen und sich stärker auf die Analyse und Interpretation konzentrieren können. KI wird zum Werkzeug erster Wahl bei Optimierungsaufgaben.
Welche Kompetenzen sollten junge Ingenieurinnen und Ingenieure heute erwerben, um auf diese Entwicklung vorbereitet zu sein?
Studer: Die technischen Grundlagen bleiben das Fundament. Wer versteht, wie Materialien, Prozesse und Berechnungen zusammenhängen, kann die Ergebnisse einer KI beurteilen. Zusätzlich wird ein Basiswissen in Datenanalyse, Programmierung und maschinellem Lernen immer wichtiger. Diese Kombination aus Ingenieurverstand und digitaler Kompetenz wird künftig entscheidend sein.
Was möchten Sie den Fachpersonen an der Swiss Plastics Expo mit auf den Weg geben?
Studer: Die Entwicklung im Bereich KI gerade auch bei den unterstützenden Softwaretools schreitet rasant voran. Es lohnt sich, am Ball zu bleiben, Neues auszuprobieren und sich inspirieren zu lassen. Die Swiss Plastics Expo bietet dafür eine ideale Gelegenheit.
Kontakt www.swissplastics.ch n


Das Projekt demonstriert die Entwicklung nachhaltiger Hydrogele aus dem chemischen Recycling von PET und biobasiertem PEF zur Abwasserbehandlung. Diese innovativen Materialien zeigen hohe Adsorptionskapazität, Wiederverwendbarkeit und eröffnen neue Wege für das chemische Recycling von Polyestern im Sinne einer zirkulären Wertschöpfung.
Eugenia Bonora, Dr. Simon Cerqua, und Prof. Dr. Christof Brändli ¹ Piyawan Kongseng, Prof. Dr. Sirinya Chantarak 2
Poly(ethylenterephthalat) (PET) ist einer der weltweit am häufigsten verwendeten Kunststoffe und findet in zahlreichen kommerziellen Anwendungen Einsatz. Jährlich werden weltweit Millionen Tonnen produziert, und die Nachfrage steigt weiter an. Anstelle von neuem PET (Virgin Material) kommt zunehmend recyceltes PET (rPET) zum Einsatz. Dadurch verbessert sich die CO2-Bilanz, und die Treibhausgasemissionen werden um 45–55% sowie der weltweite Energieverbrauch um 440–520 PJ pro Jahr reduziert. [1]
1 Eugenia Bonora, Dr. Simon Cerqua, und Prof. Dr. Christof Brändli, Institut für Material- und Verfahrenstechnik (IMPE) der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), Winterthur
2 Piyawan Kongseng, Prof. Dr. Sirinya Chantarak, Prince of Songkla University (PSU), Hat Yai, Thailand


1: Chemische Strukturen der Polymere PET und PEF (Bilder: ZHAW IMPE).
Ein neuer Ansatz für eine pflanzenbasierte Alternative zu PET ist die Entwicklung von Poly(ethylen-2,5-furanoat) (PEF) (Abb. 1). Eine zentrale Herausforderung für die weltweite Nutzung von PEF/PET ist ein effektives Abfallmanagement. Das Ende des Lebenszyklus von PEF/PET ist zu einem wichtigen Forschungsthema geworden, bedingt durch das gestiegene gesellschaftliche Umweltbewusstsein und die negative Wahrnehmung von Kunststoffen. Das Recycling von PET-Materialien lässt sich in vier Kategorien einteilen [2]: (1) Primärrecycling umfasst die Verwendung von sauberem, nicht kontaminiertem, industriellem Produktionsabfall, der direkt wieder in den Produktionsprozess zurückgeführt wird. (2) Sekundärrecycling
(mechanisches Recycling) beinhaltet die physikalische Wiederaufbereitung. Der Prozess erfordert Trennung, Sortierung, Dekontaminierung sowie Behandlung durch Waschen, Trocknen und Mahlen, bevor das Material erneut verwendet oder mit Virgin Material gemischt wird, nach Schmelzfiltration und Umformung der PET-Abfälle. Das Grundpolymer wird dabei nicht verändert. (3) Tertiärrecycling (chemisches Recycling) umfasst alle Verfahren, bei denen die Polymerketten von PET gezielt umgewandelt werden, entweder durch Depolymerisation oder durch zufällige Kettenbrüche. (4) Beim Quartärrecycling (Energierückgewinnung) werden Kunststoffabfälle thermisch verwertet, um Energie zu gewinnen, wobei die

Abb. 2: Schema der Herstellung des PET-basierten Hydrogels.

polymere Struktur irreversibel verloren geht.
PET-Abfälle, die nicht aus Verpackungsanwendungen stammen, werden derzeit thermisch recycelt. Durch die Depolymerisation im Rahmen des mechanischen Recyclings können die Lebenszyklusgrenzen erweitert werden, da die entstehenden Produkte als sekundäre Rohstoffe für neue hochwertige Polymere oder PET in Neuwarequalität genutzt werden können, ohne dass die Molmasse und damit die Materialeigenschaften beeinträchtigt werden. Da der Prozess zur Rückgewinnung der Ausgangsstoffe führt, aus denen das Polymer ursprünglich hergestellt wurde, gilt das chemische Recycling von Polyestern als besonders nachhaltige Methode im Sinne der Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung, da es eine echte zirkuläre Nutzung der Materialien ermöglicht. Eine interessante und für das chemische Recycling wichtige Eigenschaft von PET und PEF ist das Vorhandensein funktioneller Estergruppen in ihren Strukturen, die durch bestimmte Reagenzien gespalten werden können, etwa durch Wasser (Hydrolyse), Alkohole (Alkoholyse), Säuren (Hydrolyse) oder Amine (Aminolyse). Dies führt zu einer breiten Anwendbarkeit des chemischen Recyclings für diese Materialklasse.
Die Produkte des chemischen Recyclings von Polyestern können anschliessend zur Herstellung verschiedener Materialien wie Filamente, Folien, Fasern oder Verpackungen verwendet werden. Produkte, die recycelte Polyester für Anwendungen in der Abwasserreinigung nutzbar machen könnten, sind beispielsweise Hydrogele [3]. Hydrogele sind dreidimensionale, vernetzte, hydrophile polymere Netzwerke, die grosse Mengen Wasser aufnehmen und zurückhalten können, ohne sich aufzulösen. Sie können aus synthetischen Polymeren (z. B. PVA, PEG, PAM, …) oder natürlichen (z. B. Chitosan, Cellulose, Gelatine, …) hergestellt werden, wobei letztere aus Nachhaltigkeitsgründen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Das weltweite Interesse an Abwasserbehandlung (Verunreinigungen u.a. durch PFAS, Mikroplastik, …) ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Zudem wird der Grossteil des Abwassers in vielen Ländern unbehandelt in die Umwelt eingeleitet,
was zu einer Verschmutzung natürlicher Ressourcen und Schädigung der Ökosysteme führt. Industrielles Abwasser kann auch mit Nebenprodukten aus den Herstellungsprozessen kontaminiert sein. Umweltprobleme entstehen auch durch Arzneimittel, Biozide und Desinfektionsmittel, die meist nur in sehr geringen Konzentrationen vorkommen und daher mit herkömmlichen Verfahren wie dem Belebtschlammverfahren nur schwer entfernt werden können.
Ziel unseres Projekts ist die Entwicklung und Nutzung von Hydrogelen zur Verbesserung der Abwasserbehandlung, insbesondere in der Aquakultur von Garnelenfarmen. Diese Materialien sollen aus chemisch recycelten Polyestern, nämlich rPET und PEF, hergestellt werden. Unser Ansatz zur Herstellung von Hydrogelen aus Polyestern ist in Abbildung 2 schematisch dargestellt.
1. Depolymerisation der Polyester (rPET oder PEF): Die Reaktion erfolgt durch Ami-





Abb. 3: rPET-basierte Hydrogele: a) Trocken; b) nach Wasseraufnahme, c) Adsorption eines anionischen Farbstoffs und d) Adsorption eines kationischen Farbstoffs.
nolyse unter Verwendung von Diaminen. Verschiedene Diamine wurden getestet, um ihren Einfluss auf die Eigenschaften des Endmaterials zu untersuchen. Das Diamin wird dabei in die Polymerketten eingebaut und beeinflusst somit die endgültigen Eigenschaften des Hydrogels wesentlich. Die Depolymerisation erfolgt bei hohen Temperaturen und kurzen Reaktionszeiten. Ein Katalysator kann zugesetzt werden, zeigte jedoch im Labormassstab keinen signifikanten Einfluss. Am Ende dieses Schrittes entsteht ein Poly(amidoamin).
2. Das Produkt der Depolymerisation wird optional mit natürlichen Polymeren und biologisch abbaubaren Polymeren vermischt.
3. Zur Ausbildung des endgültigen Hydrogel-Polymernetzwerkes wird ein Vernetzer zugegeben.
4. Durch den Trocknungsprozess liegen die Hydrogele als Folien vor.
Das Quellvermögen und die Farbadsorptionskapazität (siehe Abb. 3) sind grundlegende Eigenschaften eines Hydrogels, die zeigen, wie viel Wasser das polymere Netzwerk aufnehmen kann und Aufschluss über seine Effizienz gibt.
Farbstoffe werden als Modellsubstanzen verwendet, um neuartige Schadstoffe nachzubilden (Abb. 4). In unserem Projekt werden sowohl anionische als auch kationische Farbstoffe eingesetzt. Nach der Eintauchung der Hydrogele in die Farbstofflösungen wird die UV-Vis-Charakterisierung durchgeführt, um die Adsorptionseigenschaften zu bestimmen. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl rPET- als auch PEFbasierte Hydrogele in der Lage sind, beide Farbstoffarten zu adsorbieren. Dies markiert einen wichtigen Schritt, da es die Adaptierbarkeit der Materialien belegt. Ein weiterer Vorteil dieser Materialien ist ihre Wiederverwendbarkeit. Im Verlauf des Projekts konnte gezeigt werden, dass die adsorbierten Farbstoffe mithilfe einer mild konzentrierten Essigsäurelösung aus dem Hydrogelnetzwerk desorbiert werden können. Anschliessend liessen sich die Hydrogele in mehreren Behandlungszyklen erneut einsetzen, was sie zu einer langlebigen und ökologisch sinnvollen Option für diesen Prozess macht. Insgesamt verdeutlicht das Projekt, dass Polyester auf innovative Weise recycelt und zu funktionellen Materialien mit Mehr-

Abb. 4: Möglicher Adsorptionsmechanismus zwischen Hydrogel und Schadstoffen. (Illustration von Piyawan Kongseng, PSU, Thailand)

wert weiterentwickelt werden können. Dabei wurden neue Anwendungsmöglichkeiten für rPET erschlossen, und angesichts des erwarteten Anstiegs der PEF-Produktion bieten PEF-basierte Hydrogele ein neuartiges, nachhaltiges Einsatzgebiet am Ende des Materiallebenszyklus. Damit tragen sie wesentlich zu einer nachhaltigen und kreislauforientierten Nutzung polymerer Materialien bei.
[1] Eerhart, A. J. J. E., Faaij, A. P. C. & Patel, M. K. (2012). Replacing fossil based PET with biobased PEF; process analysis, energy and GHG balance. Energy & Environmental Science, 5(4), 6407. https://doi. org/10.1039/c2ee02480b
[2] Barnard, E., Arias, J. J. R. & Thielemans, W. (2021). Chemolytic depolymerisation of PET: a review. Green Chemistry, 23(11), 3765–3789. https://doi.org/10.1039/d1gc00887k
[3] Chang, H., Zhao, H., Qu, F., Yan, Z., Liu, N., Lu, M., Liang, Y., Lai, B. & Liang, H. (2022). State-of-the-art insights on applications of hydrogel membranes in water and wastewater treatment. Separation And Purification Technology, 308, 122948. https://doi.org/10.1016/j.seppur.2022.122948
Kontakt
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften School of Engineering Institute of Materials and Process Engineering (IMPE) Technikumstrasse 9 CH-8401 Winterthur christof.braendli@zhaw.ch www.zhaw.ch/impe n
Die am IWK durchgeführte Ökobilanz des F385 Circ-Case für iPhone (Freitag) zeigt, dass Handyhüllen aus recycelten Skischuhen auch ökologisch überzeugen können. Im Vergleich zu Hüllen aus Primärmaterial verursacht das Circ-Case 70 bis 80% weniger CO2-Emissionen. Damit liefert diese alternative Handyhülle den zahlenbasierten Beweis, dass Kreislaufwirtschaft auch im Kleinen grosse Wirkung hat.
Prof. Daniel
Schwendemann,
Marc Akermann, Johanna Klobasa ¹
Mit der Markteinführung der F385 CircCase-Handyhülle ist es im April 2023 gelungen, aufzuzeigen, dass ein geschlossener mechanischer Recyclingkreislauf auch abseits grosser Materialströme (wie z. B. PET-Flaschen) möglich ist. Für die Handyhüllen wurden gebrauchte Skischuhe am Ende ihres Lebenszyklus recycelt und zu Handyhüllen verarbeitet, welche qualitativ ihren Konkurrenzprodukten in nichts nachstehen. Durch den von Freitag implementierten Take-Back-Prozess können die Hüllen am Ende ihrer Nutzungsdauer erneut dem Closed-Loop-Recyclingkreislauf zugeführt werden.
Ziel des Projekts war es von Anfang an, nicht nur einen geschlossenen Kreislauf zu realisieren, sondern auch eine aus ökologischer Sicht sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Handyhüllen zu schaffen.
1 Prof. Daniel Schwendemann, Marc Akermann, Johanna Klobasa, IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung, OST Ostschweizer Fachhochschule

Circ-Case-Handyhüllen von Freitag (Bild: Freitag)
Gerade in Zeiten, in denen Nachhaltigkeitsversprechen kritisch hinterfragt werden, ist es entscheidend, ökologische Vorteile mit belastbaren Zahlen zu belegen. Daher wurden die Umweltauswirkungen der Circ-Case Hülle anhand einer CO2Fussabdruck-Analyse und einer umfassenden Ökobilanz untersucht.
Im Mittelpunkt der Studie stand die Frage, welche Prozessschritte innerhalb der CircCase-Wertschöpfungskette den grössten Anteil der Umweltauswirkungen ausmachen und wo sich künftig die grössten Hebel für Verbesserungen finden lassen. Zudem wurde bewertet, in welchem Umfang
die Herstellung einer Handyhülle aus recycelten Skischuhen gegenüber einer Hülle aus Primärmaterial ökologisch vorteilhaft ist.
Für beide Varianten – Circ-Case und Primärmaterialhülle – wurde der gesamte Lebenszyklus betrachtet: von der Sammlung der Skischuhe beziehungsweise der Rohstoffgewinnung bis zur Ankunft der fertigen Hülle im Freitag-Store in Zürich. Als funktionelle Einheit dient jeweils eine Handyhülle mit vergleichbarer Nutzungsdauer. Aufgrund von Erfahrungswerten und dem direkten mechanischen Vergleich zwischen Neu- und Altmaterial kann angenommen werden, dass das Circ-Case und Hüllen aus Primärmaterial gleich lange verwendet werden können.
Die Prozesskette des Circ-Case ist in Abbildung 1 dargestellt. Der Prozess beginnt mit der Sammlung ausgedienter Skischuhe an diversen Sammelstellen in der Schweiz. Die Skischuhe werden dann auf Europaletten zur Argo Werkstätte nach Davos transportiert (1). Sämtliche Transportschritte in der Prozesskette finden mit Kleintransportern statt (2). Nach Ankunft bei der Argo werden die Skischuhe manuell zerlegt, die Teile, welche aus TPU bestehen identifi -


ziert und in einem zweistufigen Prozess zu Mahlgut verarbeitet (3). Der darauffolgende Compoundier- und Spritzgiessprozess findet bei Partnerunternehmen in der Ostschweiz statt (4), bevor die fertige Handyhülle in den Freitag-Store in Zürich geliefert wird. Prozessverluste wurden für sämtliche Prozessschritte gemäss Erfahrungswerten berücksichtigt (5).
Für die Hülle aus Primärmaterial wurde angenommen, dass das Virgin-TPU in Deutschland hergestellt wird (1) und anschliessend in der Schweiz weiterverarbeitet wird (3). Für den Transport des Rohmaterials in die Schweiz wurde angenommen, dass dies mit einem LKW mit höherer Ladekapazität erfolgt (2). Die einzelnen Prozessschritte sind in Abbildung 2 dargestellt. Sämtliche Annahmen für die Herstellung der Hülle aus Primärmaterial wurden so gewählt, dass sie sich möglichst positiv auf die Hülle aus Primärmaterial auswirken. So wurde bewusst nicht angenommen, dass das Rohmaterial in Asien hergestellt wird, um etwaige Nachteile durch einen weniger «grünen» Strommix zu vermeiden, und um möglichst kurze Transportwege sicherzustellen. Für die Berechnung der Umweltauswirkungen des Recyclingmaterials wurde der CutOff-Ansatz gewählt. Für beide Hüllen wurden neben dem CO2-Fussabdruck auch die Umweltauswirkungen gemäss der Environmental Footprint Methode und der Methode der ökologischen Knappheit berechnet. Die Berechnungen basieren, wo immer möglich, auf Primärdaten. Als Hintergrunddatenbank wurde ecoinvent eingesetzt, die Modellierung erfolgt mit SimaPro.
Die Ergebnisse für das Circ-Case zeigen, dass der grösste Anteil des CO2-Fussabdrucks beim Spritzgiessen anfällt. Am zweitstärksten fällt der Transport der gefüllten Skischuhpaletten zu Argo nach Davos ins Gewicht, welcher anteilsmässig auf die einzelne Circ-Case Handyhülle rückgerechnet wird. Der Beitrag der einzelnen Prozessschritte ist in Abbildung 3 dargestellt. Für eine bessere Übersicht sind in der Legende nur Prozessschritte mit einem Beitrag grösser als 5% angegeben.

Bei der Hülle aus Primärmaterial wird der mit Abstand grösste Anteil des CO2-Fussabdrucks durch die Herstellung des VirginTPU verursacht. Der Vergleich beider Varianten verdeutlicht: Die Herstellung des Circ-Case aus alten Skischuhen ist ökologisch in jedem Fall sinnvoll. Je nach gewähltem Strommix und Annahmen zur Rohmaterialherstellung lässt sich der CO2Fussabdruck um 70–80% reduzieren (Abb. 4).
Um die Aussage der CO2-Fussabdruckberechnung zu überprüfen, wurden die Umweltauswirkungen zusätzlich mit der Methode der ökologischen Knappheit und der Environmental Footprint Methode berech -
net. Auch hier bestätigt sich der Trend: Die Umweltbelastungen des Circ-Case liegen mit beiden Methoden um mindestens 70% niedriger als jene der Primärmaterialhülle. Der Indikator «Klimawandel» (CO2Fussabdruck) macht dabei in beiden Fällen über die Hälfte der Gesamtwirkung aus und erweist sich damit als verlässliche Kenngrösse für diesen Anwendungsfall.
Challenges, Learnings und nächste Schritte
Mit der Ökobilanz des Circ-Case konnte bestätigt werden, dass die Herstellung von Handyhüllen aus recycelten Skischuhen nicht nur zur Schliessung von Materi -

Abb. 3: Anteil der einzelnen Prozessschritte


Abb. 4: Vergleich CO 2 -Fussabdruck Primärmaterialhülle vs. Circ-Case bezogen auf Fussabdruck der Primärmaterialhülle
alkreisläufen beiträgt, sondern auch aus ökologischer Sicht vorteilhaft ist. Zudem liefert die Analyse wertvolle Erkenntnisse darüber, welche Prozessschritte innerhalb der Circ-Case Prozesskette den grössten Einfluss auf die gesamten Umweltauswirkungen haben und wo die effektivsten Hebel für weitere Optimierungen liegen.
Zusätzlich konnte durch die Durchführung der Studie das Verständnis für die methodischen Herausforderungen von Ökobilanzen weiter vertieft werden. Dazu zählt unter anderem die sinnvolle Abschätzung von Energieverbräuchen von Prozessen sowie die Miteinbeziehung der Beiträge von Infrastrukturkomponenten (Maschine, Halle, …) und Up- und Down-Stream-Equipment. Von Materialseite her stellt vor allem die Definition geeigneter ProxyWerte eine zentrale Herausforderung dar, wenn weder Primärdaten noch belastbare Datenbankwerte vorliegen. Durch gezielte Sensitivitätsanalyse konnte die Unsicherheit, die mit solchen Annahmen verbunden ist, deutlich reduziert werden. So wurde überprüft, wie sich die Änderung bei den Proxy-Werten für das Primär-TPU, bei den Energieverbräuchen der Aufbereitungsmaschinen sowie beim verwendeten Strommix auf das Gesamtergebnis auswirken. Die Ergebnisse blieben in allen Fällen robust gegenüber den geprüften Variationen. Da die Wahl der Allokationsmethode massgeblichen Einfluss auf den Vergleich zwischen Circ-Case und einer Hülle aus Primärmaterial hat, soll nun in einem nächsten Schritt geprüft werden, inwieweit die Resultate auch unter Anwendung der Circular Footprint Formular (CFF) Bestand haben.
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Prof. Daniel Schwendemann
IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung, OST Ostschweizer Fachhochschule daniel.schwendemann@ost.ch www.ost.ch/iwk
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Der Einsatz von Post-Consumer-Kunststoffrezyklaten (PCR) gewinnt in technisch anspruchsvollen Produkten stark an Bedeutung. Neben ökologischen Vorteilen rücken Rohstoffsicherheit und regulatorische Vorgaben immer stärker in den Fokus. Doch während Rezyklate in Verpackungen oder Konsumgütern längst etabliert sind, stellt ihr Einsatz in hochbelasteten technischen Bauteilen weiterhin eine grosse Herausforderung dar.
Im Automobilbau kommen Rezyklate heute vor allem in Radhausschalen, Unterbodenverkleidungen oder Kofferraumauskleidungen zum Einsatz. In funktionalen oder thermisch hoch belasteten Bereichen wie im Motorraum, im Maschinenbau oder in der Elektrotechnik sind sie dagegen noch selten zu finden. Der Grund liegt in den hohen Anforderungen an Temperaturbeständigkeit, Medienresistenz und Langzeitstabilität.
«Aktuell bestehen noch deutliche Hürden beim Einsatz von Rezyklaten in Bereichen mit Dauergebrauchstemperaturen über 120°C oder bei Kontakt mit Ölen und Kühlmitteln. Genau hier setzt unser neues Wegbereiterprojekt an», erklärt Dr. Oliver Tröppner, Gruppenleiter Materialentwicklung und -prüfung am Kunststoff-Zentrum SKZ.
Von der Materialrecherche bis zum Bauteiltest
Das industriefinanzierte Wegbereiterprojekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz: Geeignete Rezyklate werden identifiziert, ihre Eignung für anspruchsvolle technische Bauteile bewertet und Lösungen für die industrielle Umsetzung entwickelt. Die Aktivitäten reichen von systematischer Materialrecherche und Marktanalyse über die Fertigung von Referenzbauteilen im Spritzguss, in der Extrusion und in flexiblen Anwendungen bis hin zu praxisnahen Tests unter realen Einsatzbedingungen. Dabei werden thermische, mechanische, medienbedingte und langzeitliche Belastungen ebenso untersucht wie fundierte Materialund Bauteilprüfungen. Ergänzt wird das Projekt durch Handlungsempfehlungen und Ökobilanzanalysen, die Unternehmen konkrete Designrichtlinien und eine objektive Bewertung der Rezyklat-Performance


Gesucht sind neue Anwendungsfelder für Kunststoffrezyklate in technischen Bauteilen (Bild: SKZ – erstellt mit Copilot)
bieten. Der Projektstart ist für das Frühjahr 2026 geplant, die Laufzeit beträgt drei Jahre.
Mit dem Vorschlag der EU-Kommission zur neuen Altfahrzeugverordnung steigt der Handlungsdruck für Unternehmen weiter.
«Wer sich frühzeitig mit den technischen Möglichkeiten und Grenzen von Rezyklaten auseinandersetzt, sichert sich klare Wettbewerbsvorteile.»
Ab 2030 sollen mindestens 25 % der Kunststoffteile in Neufahrzeugen aus PCR (Post-Consumer-Rezyklat) bestehen –davon 25 % aus Closed-Loop-Recycling.
«Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen ist das Projekt eine Chance, mit überschaubarem Aufwand Knowhow aufzubauen», betont Tröppner. «Wer sich frühzeitig mit den technischen Möglichkeiten und Grenzen von Rezyklaten auseinandersetzt, sichert sich klare Wettbewerbsvorteile und kann sich strategisch auf kommende Markt- und Gesetzesanforderungen vorbereiten», so Tröppner weiter.
Kontakt SKZ – Das Kunststoff-Zentrum Dr. Oliver Tröppner Friedrich-Bergius-Ring 21 D-97076 Würzburg +49 931 4104-470 o.troeppner@skz.de www.skz.de
SPE: Halle 2, Stand E2147 n
Energieeffiziente Plastifiziereinheiten für Spritzgiessmaschinen, die herstellerunabhängig auf bereits bestehenden Maschinen nachgerüstet werden können, ermöglichen eine signifikante Heizenergieersparnis von bis zu 62 % bei steigender Prozessstabilität. Mit dieser Entwicklung des Start-ups inmex mit Sitz in Siegburg (D), können ältere Maschinen energetisch aufgewertet und elektrische Maschinen noch weiter optimiert werden. So auch geschehen bei der Wild & Küpfer AG aus Schmerikon (CH). Der Clou: Statt herkömmlicher Heizbänder, die den Plastifizierzylinder von aussen umschliessen, werden die Heizelemente in den Zylinder integriert. Das verbessert den Wärmeübergang vom Heizelement auf den Zylinder deutlich und reduziert, zusammen mit einer effektiven Isolation, die Heizenergie in diesem Fall um 28 %. Der Aufwand für das Umrüsten einer

Spritzgiessmaschine ist dabei marginal, da es sich um ein Plug-and-Play-System handelt. Zudem heizt die Plastifiziereinheit mehr als doppelt so schnell auf und lässt sich dank der optional verfügbaren Schnellabkühlung viermal so schnell abkühlen wie der Standard.

Kontakt Inmex GmbH D-53721 Siegburg +49 2241 32218 00 info@inmex.de www.inmex.de
SPE: Halle 2, Stand E2155
Introducing the new ROBOSHOT SC Series.

20 - 22 January 2026
Messe Luzern Hall 1, E1129


Das Institut iRAP (HEIA-FR, HES-SO, Freiburg) hat zusammen mit dem Swiss Polymers Cluster und sechs Industriepartnern ein Innovationsprojekt (NPR) durchgeführt, mit dem Ziel die Funktionsweise von Werkzeugentlüftungen besser zu verstehen und dadurch auch besser zu beherrschen, um später in der Serienproduktion die Produktivität steigern und Qualitätskosten senken zu können.
Bruno Bürgisser, Alexis Lesquereux, Kilian Taddei, Tristan Rüeger ¹
Beim Kunststoff-Spritzgiessen ist eine effiziente Werkzeugentlüftung entscheidend damit die in den Werkzeugkavitäten befindliche Luft, während des Füllvorgangs mit Kunststoffschmelze, entweichen kann. Eine ungenügende Werkzeugentlüftung führt zu einer starken Kompression und Erwärmung der eingeschlossenen Luft. An den hergestellten Bauteilen können dadurch eine Vielzahl typischer Spritzgiessfehler auftreten, wie z. B. Verbrennungen, Glanzstellen oder Luftblasen. Die überhitzte Luft führt aber auch zu einer stärkeren Migration von Additiven aus der Kunststoffschmelze, was im Spritzgiesswerkzeug Ablagerungen oder Korrosion begünstigt. Dies verstopft im Werkzeug eingebrachte Entlüftungssysteme und führt während der Produktion plötzlich zu Qualitätsproblemen. Ein Produktionsstillstand zwingt sich anschliessend auf, um das Spritzwerkzeug zu reinigen. Entlüftungen werden heute meist über Erfahrungswerte, ohne Berechnung und Simulation, in die Spritzwerkzeuge eingebracht. Mehrere Iterationen werden anschliessend durchlaufen, um die Funktionsweise und Effizienz der Werkzeugentlüftungen zu optimieren. Dieses Vorgehen ist jedoch sehr kostenintensiv und zeitaufwendig.
Heute gibt es, nebst einfachen Konstruktionsregeln, auch wenig Grundlagen aus For-
1 Bruno Bürgisser, Alexis Lesquereux, Kilian Taddei, Tristan Rüeger, Institut iRAP, Freiburg/Fribourg


Bild 1: Typische Spritzgiessfehler wie auch Werkzeugablagerungen hervorgerufen durch eine ungenügende Werkzeugentlüftung. (Bild: iRAP/Keller)
schungsarbeiten, über die Funktionsweise, die Auswahl und die Dimensionierung von Werkzeugentlüftungen – Informationen mit welchen der Werkzeugkonstukteur/Werkzeugmacher abschätzen könnte, ob ein Entlüftungskonzept korrekt angebracht und ausreichend dimensioniert ist. Das Ziel vom Projekt OptiAir bestand deshalb darin, Grundlagen zu erarbeiten, um die Funktionsweise von Werkzeugentlüftungen zu verstehen und zu beherrschen, die wesentlichen Einflussfaktoren zu ermitteln und die

Bild 2: Berechnung des Druckverlustes in einem Entlüftungskanal mit Rechteckquerschnitt (Dimensionen l*b*h), in der Praxis als «Standard»-Entlüftungskanal auf Formtrennungen angewendet. (Bilder: iRAP)


Bild 3 + 4: Test mit Versuchswerkzeug mit «unterdimensionierten», rechteckigem Entlüftungskanal. Bildung von Verbrennungen auf dem Testbauteil (oben) wie auch die Bildung von Ablagerungen im Spritzwerkzeug (unten).
Leistungsfähigkeit und Effizienz von verschiedenen Entlüftungsstrategien und –konzepten untereinander zu vergleichen.
Vorstudie auf Basis eines Simulationsmodells
Mit Hilfe eines erstellten Simulationsmodells wurde im Rahmen einer Vorstudie zuerst die Funktionsweise einer Werkzeugentlüftung genauer analysiert. Damit konnten die wichtigsten Einflussfaktoren und Zusammenhänge erfasst werden. Entscheidenden Einfluss haben die Geometrie eines Entlüftungskanals (insbesondere Tiefe und Querschnitt), Spritzgiessparameter (u. a. Einspritzgeschwindigkeit) aber auch der verarbeitete Kunststoff. Die Geometrie eines Entlüftungskanals hat einen grossen Einfluss auf den Druckverlust (Bild 2), den die durchströmende Luft überwinden muss, um aus der Kavität zu entweichen. Je grösser dieses «Hindernis» umso stärker wird die Luft komprimiert
und erhitzt. Insbesondere bei Luftkanälen mit geringen Kanaltiefen, kombiniert mit gleichzeitig schnellem Einspritzen, wird die Luft sehr stark komprimiert und erhitzt. Die dabei auftretenden Temperaturen können die Zersetzungstemperatur vom verarbeiteten Kunststoff deutlich überschreiten, was auf dem Bauteil zu den eingangs erwähnten Spritzgiessfehlern führt. Bei einem «unterdimensionierten» Entlüftungskanal, zeigte sich in der Simulation auch, dass die Luft beim Durchströmen des Entlüftungskanals, selbst bei normaler
Einspritzgeschwindigkeit, extreme Geschwindigkeiten erreichen kann, welche im Bereich der Schallgeschwindigkeit liegen. Ein Erreichen der Schallgeschwindigkeit führt zu einer zusätzlichen Problematik, nämlich zu einer Blockierung des Luftstroms im Entlüftungskanal. Ab diesem Zeitpunkt kann die Luft nicht weiter beschleunigt werden. Der Gesamtdruckverlust nimmt dadurch weiter zu und die in der Kavität eingeschlossene Luft wird noch stärker komprimiert und somit noch stärker erhitzt.

Wir sind mehr als ein Messlabor!
Als Entwicklungspartner und Lösungsanbieter unterstützen wir Sie und Ihre Projekte mit unseren vernetzten Leistungen in den Bereichen:
• Moldflow-Simulation
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In jeder Phase – von der Idee bis zur Fertigung und Optimierung – verschafft Ihnen unser Know-how einen langfristigen Mehrwert.
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20. bis 22. Januar 2026

Bild 5: Situation vor und nach Optimierung der Werkzeugentlüftung, Testgeometrie (links) und Bauteile aus Serienwerkzeugen (mitte und rechts). Quelle: iRAP
In einem zweiten Schritt konnten die Ergebnisse aus dem Simulationsmodell über Praxisversuche mit einem Testwerkzeug überprüft und verglichen werden. Dazu wurde eine Testgeometrie definiert und ein modulares mit Instrumenten versehenes Spritzwerkzeug entwickelt und hergestellt. Verschiedene Entlüftungskonzepte konnten in diesem Werkzeug über Spritzgiessversuche getestet werden. Nebst visuellen Aspekten wie Verbrennungen, Glanzstellen und Gratbildungen, wurde auch die austretende Luft gemessen (Bild 3 + 4). Damit konnte die Leistung und Effizienz der verschiedenen getesteten Entlüftungskonzepte beurteilt werden.
Um die Übertragbarkeit der erzielten Ergebnisse im Labormassstab auf industrielle Bedingungen sicherzustellen, wurden zusammen mit den Industriepartnern «problematische» Produktionswerkzeuge ausgewählt, auf welchen die bestehenden Entlüftungskonzepte gemäss den im Projekt erzielten Erfahrungen optimiert wurden. Im Rahmen dieser Arbeiten konnte eine starke Abhängigkeit zwischen einem Entlüftungskonzept und dem Verarbeitungs-Prozessfenster aufgezeigt werden. Eine unzureichende Werkzeugentlüftung führte zu einem kleinen, aber auch sensibel agierenden Verarbeitungs-Prozessfenster. Dies wirkte sich insbesondere auf die Bauteilqualität aus, indem während der Produktion an den Bauteilen plötzlich, aber auch sehr unregelmässig, Spritzgiessfehler, wie z. B. Oberflächenfehler und Verbrennungen, auftauchten.
Durch die eingebrachten Erfahrungen aus dem Projekt OptiAir konnten die Funktion und die Effizienz der Werkzeugentlüftungen in den Produktionswerkzeugen, aber gleichzeitig auch das Prozessfenster und die Bauteilqualität, deutlich optimiert werden (Bild 5).
Dank
Ein besonderer Dank geht an den Swiss Polymers Cluster wie auch an die sechs Industriepartner für die Unterstützung am Projekt OptiAir.
Kontakt
Institut iRAP
Prof. Bruno Bürgisser Hochschule für Technik und Architektur Freiburg, HES-SO CH-1700 Freiburg/Fribourg Bruno.Buergisser@hefr.ch www.irap.heia-fr.ch n

Oerlikon HRSflow, ein Unternehmen der Oerlikon Gruppe, zeigt im Januar 2026 auf der Swiss Plastics Expo in Luzern diverse innovative Produkte und Serviceleistungen.
Highlights der Produktentwicklung im K-Jahr 2025 sind die patentierte STARgate HRS-Heisskanaltechnologie, deren revolutionär konzipierte – nadellose – Verschlusseinheit ein präzise s Einspritzen der Schmelze in die Kavität ermöglicht, sowie das System GLOW HRS für das Direktanspritzen von Formteilen aus amorphen Materialien. Dazu wurden bewährte und erfolgreiche Sy steme von Oerlikon HRSflow weiterentwickelt und ergänzt – wie z. B. ein Spritzgiesswerkzeug für Automobilteile, das makellose Oberflächen garantiert und Nacharbeiten überflüssig macht. Spezifische Lösungen für Multikavitätensysteme – wie die Düsenserie Up für kompakte Anwendungen mit geringem Platzbedarf und geringen Schussgewichten – runden das Portfolio ab.
Bei der STARgate HRS-Technologie wurde Heisskanaltechnik neu gedacht. Der absolut neuartige Ansatz wurde speziell für das Spritzgiessen von PP, PE, PS und anderen amorphen Thermoplasten entwickelt. Im Vergleich zu herkömmlichen Konstruktionen entfallen dabei die Herstellung, Montage und Wartung diverser Komponenten. Die Zykluszeiten sind deutlich verkürzt, Farbwechsel sind einfacher, und der Energieverbrauch sowie der Druckverlust sind geringer. Darüber hinaus sind Aufspannplatten mit geringerer Dicke möglich. Zudem kann die neue Heisskanaltechnologie Füll- und Nachdruckzeiten verkürzen. Die zum Patent angemeldete GLOW HRSTechnologie ermöglicht die Herstellung hochwertiger Teile durch Direktanspritzen, wobei Halos und Bindenähte vermieden werden. Mit präziser Regelung der Oberflächentemperatur und kompaktem Design lässt sich diese fortschrittliche Lösung leicht an eine Vielzahl von Anwendungen anpassen.
Auch die seit längerem erfolgreiche FLEXflow HRS-Technologie erfuhr weiteren

Die neue STARgate HRS-Technologie nutzt ein membranähnliches Element in der Angussebene zur Steuerung des Schmelzeflusses. Im Vergleich mit bisher bekannten Heisskanaltechnologien wird deutlich weniger Einbauraum benötigt.
Feinschliff. Das ehemals erste servo-gesteuerte Nadelverschluss-System der Welt bewies bei der Herstellung hochwertiger Radkastenverblendungen direkt im Werkzeug eindrucksvoll, dass das Lackieren grossformatiger Spritzgiessteile entfallen kann, wodurch sich der Aufwand für teure Nachbearbeitung selbst beim Einsatz von

Heisskanallösungen von Oerlikon HRSflow, speziell für luxuriöse Kosmetikverpackungen mit Wanddicken bis zu 12 mm. (Bilder: Oerlikon HRSflow)
Rezyklaten minimiert. Schnelle Farbwechsel und die erhebliche Reduzierung von Materialabfall sprechen ebenfalls für sich. Die neue Düsenserie Up mit geringem Düsenabstand von minimal 15 mm ist speziell für beengte Platzverhältnisse und geringe Schussgewichte ausgelegt. Mit ihrem 12-mm-Cut-out bietet die Serie deutliche Vorteile bei schwer zugänglichen Anschnittbereichen. Damit ist die Serie ideal für Branchen wie Kosmetik und Körperpflege, Verpackung, Getränke und weitere geeignet. Speziell für luxuriöse Kosmetikverpackungen optimierte Heisskanallösungen erzeugen Teile mit kristallklarer Transparenz bei Wanddicken bis zu 12 mm und einer hohen Prozesswiederholbarkeit.
Kontakt
HRSflow GmbH
Am Prime-Parc 2A
D-65479 Raunheim
Tel: +49 160 7407058
germany.hrsflow@oerlikon.com www.hrsflow.com
SPE: Halle 2, Stand D2119 n

Zusammen mit Projektpartner Mold-Masters hat Primaform auf der K 2025 die Produktionszelle Integra mit der Produktionstechnologie Incognito vorgestellt. Die Zelle soll eine bessere Qualität der Formteile sowie eine höhere Produktivität liefern.
Die neue Incognito-Produktionstechnologie definiert gemäss Primaform das Spritzgiessen für die Kleinteileproduktion neu. Spritzgiesser können sich auf eine verbesserte Formteilqualität und höhere Produktivität freuen. Im Vergleich zu herkömmlichen Kaltkanalsystemen lassen sich die Zykluszeiten um bis zu 25 % verkürzen. Dank der hohen Kavitätenanzahl erhöht sich die Leistung und der Verzicht auf Kaltkanäle senkt den Kunststoffverbrauch, was erhebliche Materialeinsparungen ermöglicht, heisst es von Seiten der Primaform.
Die Integra Zelle besteht aus bewährten Mold-Masters Komponenten. Die gesamte Steuerung erfolgt über ein HMI. Incognito nennt Primaform die Produktionstechnologie, welche ein solches Setup ermöglicht. Die Spritzgiesszelle wird durch Primaform AG aus einer Hand vertrieben.
Die Integra ist eine schlüsselfertige, vollelektrische Produktionszelle mit Zusatzeinspritzung, Heisskanal und verschiedenen Prozesssteuerungssystemen von MoldMasters. Alle Bewegungen (Einspritzung, Nadelverschluss und Bewegung) sind servogesteuert. Servoantriebe ermöglichen präzise, schnelle, zuverlässige und wiederholgenaue Bewegungen. Im Vergleich zu hydraulischen oder pneumatischen Systemen eignen sie sich für Reinraumanwendungen und verbrauchen weniger Energie als herkömmliche Hydrauliksysteme. Die Zelle ist für jede Anwendung optimiert und bietet eine direkte Prozesssteuerung eines jeden Teils, um die Verarbeitungsbeschränkungen herkömmlicher Kaltkanalsysteme zu überwinden und die Teilequalität zu verbessern.
Die Incognito-Produktionstechnologie ist mit Nadelverschluss für bis zu 96 Kavitäten erhältlich und kann Teileabmessungen von Ø 5 bis 22 mm verarbeiten.


Die Spritzgiesszelle hat eine um bis zu 80% geringere Aufstellfläche als eine vergleichbare Spritzgiessmaschine. (Bild: Primaform)
Bei kleinen Teilen – insbesondere hülsenförmigen – werden häufig Seitenanschnitte und Kaltkanalsysteme zum Einspritzen benötigt. Dies führt zu hohem Einspritzdruck, Prozessgrenzen, Partikelbildung und Qualitätsproblemen. Bei Incognito wird ein Nadelverschluss-Heisskanalsystem mit servoangetriebener Plattenbetätigung für die Verschlussnadeln verwendet. Dies entspricht dem neuesten Stand der Prozesssteuerung.
Die Incognito-Produktionstechnologie ist ein geschlossenes System, das alle Hauptkräfte des Einspritzens, insbesondere die Schliesskraft, reduziert und aufhebt. Sobald das System geschlossen ist, üben alle Aktuatoren/Servoantriebe keine Kraft mehr aus, sondern halten lediglich die Position. Dank dieses kraftlosen und dennoch einstellbaren Systems kommt es zu weniger Verschleiss in den formgebenden Teilen. Die Vorteile liegen auf der Hand: – Da die Incognito-Produktionstechnologie kurze Bewegungen und weniger zu bewegende Massen ermöglicht, verkürzt sich die Zykluszeit.
– Keine Schliesskraft, kein Anguss und weniger Bewegungen führen zu erheblichen Energieeinsparungen.
– Die Incognito-Produktionstechnologie ist einfach und modular. Alle Module – wie Schieber, Hochdruckeinheit, Gewindekerne usw. – sind modular. Nur wenige Schrauben genügen, um Ersatzteile auszutauschen. Ein 96-fach-Werkzeug enthält 48 vollmodulare 2-fach-Module –das Risiko und die Ausfallzeiten werden reduziert.
Mit dieser Innovation will Primaform die Zukunft der Spritzgussindustrie mit wettbewerbsfähigeren Lösungen, geringeren Gesamtkosten und mehr Komfort durch schlüsselfertige Projekte neu gestalten.
Kontakt Primaform AG
Tempelstrasse 14
CH-3608 Thun info@primaform.ch www.primaform.ch
SPE: Halle 2, Stand E2137 n
Präzision von «Micro bis Makro»: Mit höchster Genauigkeit fertigt Huber + Suhner Kunststoffformteile mit einem Bauteilgewicht von 0,01g bis zu 350g für anspruchsvolle Anwendungen. Ideal für Miniaturisierung aber auch für komplexe Geometrien bei grösseren Kunststoffbauteilen.
Auf der Swiss Plastics Expo 2026 in Luzern präsentiert das Unternehmen hochpräzise Kunststoffteile für anspruchsvolle Anwendungen in Industrie, Telekommunikation, Medizintechnik und Automotive. Seit Jahrzehnten setzt das Unternehmen, das seine Wurzeln im Appenzellerland in Herisau hat, auf lokale Produktion und Swissness, geprägt von Präzision, Qualität und Zuverlässigkeit. Dieses Fundament, kombiniert mit internationalem Know

how und einem globalen Netzwerk, macht Huber+Suhner zu einem starken Partner für massgeschneiderte Spritzgusslösungen.
Unser Portfolio umfasst Präzisions und Mikrospritzguss, 2 Komponenten Spritzguss sowie die Verarbeitung von Hochtemperaturkunststoffen. Ergänzt wird es durch innovative Dienstleistungen wie Schwund , Verzugs und Kühlanalysen,
Werkzeugdesign und computergestützte Simulationen. Damit ist die effiziente Serienproduktion von komplexen, funktionalen und miniaturisierten Kunststoffteilen gewährleistet.
Internationale Zertifikate wie IATF 16949, ISO 14001 und ISO 9001 ermöglichen uns, Prozesse effizienter und strukturierter zu gestalten. Sie sichern Qualität, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit.
Kontakt
Huber+Suhner AG
Taki Malyano CH 9100 Herisau +41 71 353 4764 taki.malyano@hubersuhner.com www.hubersuhner.com
Halle 2, Stand A2002

SAXAMID 505F10UH
Die Lösung für hohe Temperaturen und extreme Anforderungen
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Mit dem neu entwickelten Polyphthalamid SAXAMID 505F10UH- SWS007 startet SAX Polymers ein leistungsstarkes High- Performance-Portfolio für anspruchsvollste Anwendungen. Das teilkristalline, teilaromatische PPA Compound mit 50 % Glasfaserverstärkung vereint herausragende mechanische Eigenschaften mit exzellenter Temperatur- und UV-Beständigkeit.
Ob Dauergebrauchstemperaturen bis 150 °C oder kurzzeitige Temperaturspitzen bis zu 280 °C,
SAXAMID 505F10UH ist für höchste thermische Belastungen ausgelegt. Die Kombination aus Festigkeit, Steifigkeit, Dimensionsstabilität und chemischer Resistenz macht es zur ersten Wahl in Anwendungen, bei denen klassische Polyamide an ihre Grenzen stoßen.
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Hohe Wärmeformbeständigkeit und Zeitstandfestigkeit bis 150 °C Dauergebrauchstemperatur
Kurzzeitige Temperaturspitzen bis 280 °C problemlos überstehbar
Hervorragende mechanische Eigenschaften: Festigkeit, Steifigkeit, Maßhaltigkeit
Deutlich geringere Feuchtigkeitsaufnahme als PA6 und PA66
Gute Chemikalien- und Ölbeständigkeit
Ideal für den Metallersatz in technischen Anwendungen
Frei von SVHC (besonders besorgniserregenden Stoffen gemäß REACH)
Silikonfrei



Das Symposium ist ein fester Bestandteil der Swiss Plastics Expo. In 60 Referaten erhalten Sie Ihr Update zu aktuellen Herausforderungen der Schweizer Kunststoffindustrie. Drei Themenblöcke stehen dabei besonders im Zentrum.
Roger Amberg ¹
Die Swiss Plastics Expo vereint Inspiration, Fachwissen und Netzwerken unter einem Dach. Einen wichtigen Beitrag dazu leistet das Symposium: Auf zwei Bühnen in den Hallen 1 und 2 vertiefen Fachreferate aktuelle Themen der Branche. In 60 Referaten erhalten Sie praxisnahes Fachwissen aus erster Hand. Sie erfahren spannende Hintergründe zu aktuellen Kundenprojekten und innovativen Lösungen, erhalten Neuigkeiten aus der Forschung, können Ergebnisse aus Innosuisse-Projekten einsehen und erhalten Erfahrungsberichte aus der Praxis. Die Referate sind nach den Themen der Swiss Plastics Expo strukturiert. Damit finden Sie schnell die Referate, die Ihnen die richtigen Inputs für Ihren Ar-
1 Roger Amberg, Kommunikation und Marketing, Messe Luzern

beitsalltag liefern. Die Teilnahme am Symposium ist im Messeeintritt inbegriffen.
Digitalisierung & KI
Der Dienstag steht ganz im Fokus der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz. Praxisnahe Anwendungen zeigen, wie digitale Technologien und Künstliche Intelligenz die Kunststoffindustrie voranbringen, von der Ausschussreduktion und Energieoptimierung in der Produktion über Designoptimierungen und Simulationen in der Entwicklung bis hin zu KI-gestützten Prognosen, Automation und Qualitätskontrolle. Zudem erhalten die Besuchenden in der Podiumsdiskussion «KI-Talk» einen übergeordneten Blick auf Chancen und Perspektiven für die Kunststoffindustrie.
Nachhaltigkeit
Auch das Thema Nachhaltigkeit steht im Symposium besonders im Zentrum. Am
Mittwoch geben die Referentinnen und Referenten Inputs zu nachhaltigen Materialien, Biokunststoffen oder Kreislaufwirtschaft. In einem weiteren Themenblock geben Führungskräfte Einblicke in konkrete Herangehensweisen, um gesetzlichen Vorgaben und Kundenanforderungen gerecht zu werden. Zudem zeigen sie die daraus resultierenden positiven Effekte auf, etwa im Klimaschutz.
Der Tag der Romandie stellt die Kunststoffindustrie der Westschweiz ins Zentrum. Die Swiss Plastics Expo bietet die optimale Plattform, um den Austausch unter Experten über die Sprachgrenze hinaus zu fördern.
Im Symposium gibt es spannende Referate in französischer Sprache zu den beiden Themen ’Digitalisierung & KI’ sowie ’Nachhaltigkeit’. Diese beleuchten aktuelle Entwicklungen und konkrete Praxisbeispiele.
Das Programm der Symposien auf einen Blick
Dienstag, 20. Januar 2026 Halle 1 Halle 2
10.00–11.15
11.30–12.45
13.00–14.15
14.30–15.30
15.30–16.30
Intelligente Fertigung
Digitalisierung & KI in der Produktentwicklung
Mittwoch, 21. Januar 2026 Halle 1
10.00–11.15 Biokunststoffe
Digitalisierung & KI in der Produktion
Digitalisierung & KI für mehr Nachhaltigkeit
KI-Talk: Chancen und Perspektiven für die Kunststoffindustrie (Podiumsdiskussion)
2
11.30–12.45 Kreislaufwirtschaft
13.00–14.15 Neue Materialien
14.30–15.30
15.30–16.30
Nachhaltigkeitsmanagement
Swiss Plastics Expo Award
Donnerstag, 22. Januar 2026 Halle 1 Halle 2
10.00–11.15
Journée de la Romandie: «Numérisation & IA»
11.30–13.00 Additive Fertigung
13.15–15.00
Journée de la Romandie: «Durabilité»
Das detaillierte Programm finden Sie auf der Messewebsite unter swissplastics.ch/programm


Innovative Lösungen, bahnbrechende Ideen und kreative Ansätze: Bereits zum dritten Mal wird an der Swiss Plastics Expo der Swiss Plastics Expo Award verliehen. Die Auszeichnung würdigt herausragende Leistungen und zukunftsweisende Lösungen, die zeigen, wie vielseitig, fortschrittlich und dynamisch die Kunststoffindustrie heute ist.
Roger Amberg ¹
Der Award wird in den vier Kategorien Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Produktinnovation und Publikumsliebling vergeben. Damit rückt die Messe gezielt Themen in den Vordergrund, welche die Industrie aktuell bewegen, von smarten Prozessen über umweltschonende Materialien bis hin zu kreativen Produktideen.
In den Kategorien Digitalisierung, Produktinnovation und Nachhaltigkeit nominiert eine unabhängige Jury, bestehend aus Expertinnen und Experten aus Industrie, Wissenschaft und Medien, die überzeugendsten Beiträge. Prämiert werden die besten Ausstellerprojekte, die bereits im Vorfeld der Messe auf der Website der Swiss Plastics Expo präsentiert werden. Sie zeigen exemplarisch, wie die Kunststoffindustrie Innovationen vorantreibt und Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft liefert. Die Nominierten werden Anfang Januar 2026 bekanntgegeben.
Das Publikum hat das letzte Wort
Ganz im Zeichen der Interaktion steht die vierte Kategorie, der Publikumsliebling. Hier entscheiden die Besuchenden, welches Produkt, welche Lösung oder welcher Beitrag sie am meisten begeistert. Auf swissplastics.ch/beitraege können Interes
1 Roger Amberg, Kommunikation, Messe Luzern AG

Die Verleihung des Swiss Plastics Expo Award findet 2026 bereits zum 3. Mal statt. (Bild: Messe Luzern)
sierte bereits vor der Messe sowie während der Veranstaltung durch die Beiträge stöbern und ihren Favoriten mit einem virtuellen Applaus unterstützen – und das bis zu zehnmal. Eine Live Rangliste zeigt in Echtzeit, welche Beiträge derzeit die meisten Stimmen erhalten. Applaudiert werden kann bis Dienstag, 20. Januar 2026, um 17 Uhr.
Der Höhepunkt folgt am Mittwoch, 21. Januar 2026, um 16.30 Uhr auf der Bühne
des Symposiums in Halle 2. Dann werden die Gewinnerinnen und Gewinner des Swiss Plastics Expo Award 2026 offiziell gekürt. Neben der Auszeichnung selbst werden die prämierten Projekte im Fachmagazin KunststoffXtra vorgestellt und einem breiten Fachpublikum zugänglich gemacht. Kontakt www.swissplastics.ch n




Wir entwickeln und produzieren für Sie erfolgreiche Lösungen aus Duroplast und Thermoplast.
Technische Bauteile für den härtesten Einsatz:
– Hohe Wärmeformbeständigkeit (210°C)
– Bestes Brandverhalten (UL94, V-0, HL 3)
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– Wandstärkenunabhängige Konstruktion
– Nullschwinder-Materialien (0.00 – 0.15)
Erfahren Sie mehr über folgende Herstellverfahren:
– Pressen
– Spritzgiessen
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Wir verarbeiten SMC- und BMC-Duroplaste, Phenolharzmassen (Bakelite), Melamin, Epoxidharze, DAP, Harnstoffharze, ungesättigte Polyester und eine Vielzahl an technischen Thermoplasten.

Um die Bandbreite an zukunftsfähigen, nachhaltigen Spritzgiessprodukten auszuweiten, hat ARBURG gemeinsam mit dem schweizerischen Papier- und KartonageHersteller Model das innovative Papierspritzgiessen entwickelt.
Ein elektrischer ALLROUNDER 370 A verarbeitet statt Kunststoff auf Erdölbasis sogenannte «Paper-Pearls» mit über 50 Prozent Fasergehalt. Hauptbestandteil der «Paper-Pearls» sind primäre und sekundäre Papierfasern, die mit biobasierten und bioabbaubaren Kunststoffen z. B. auf Basis von Lignin, Stärke oder Mais spritzgiessfähig gemacht werden. Mit einem 1-fach-Werkzeug der Firma Lercher entsteht daraus in rund 60 Sekunden Zykluszeit ein Geduldsspiel «Kreuzknoten». Ein lineares Robot-System MULTILIFT SELECT 8 entnimmt das Spritzteil und legt es auf ein Förderband ab. Für den aktiven Ausgleich von Material- und Chargenschwankungen sorgt die softwarebasierte Pilotfunktion «aXw Control RecyclatePilot» in der GESTICA-Maschinensteuerung. Ergebnis sind gleichmässige Formfüllung, stabile Schussgewichte und hohe Teilequalität. Der RecyclatePilot eignet sich generell für die Verarbeitung von Post-Industrial- und Post-Consumer-Rezyklat, Mahlgut und biobasierten Kunststoffen.

BOY Schweiz stellt vor: Die neue BOY 35 Electric.
Modernste Technologie trifft Effizienz im Spritzguss.
Die elektrische Maschine mit 350 kN Schliesskraft überzeugt durch präzise Einspritzung, hohe Dynamik und verkürzte Zykluszeiten durch parallele Bewegungen.
Mit der kleinsten Aufstellfläche ihrer Klasse passt sie perfekt in jede Produktionsumgebung – ideal für KMU, die auf platzsparende und wirtschaftliche Lösungen setzen.
Die neue Universalspritzeinheit mit patentierter Staudruckmessung (Schneckendurchmesser von 12 mm bis 32 mm) sorgt für hohe Prozessgenauigkeit. Die Zwei-Platten-Schliesseinheit und der schmierstofffreie Werkzeugbereich bieten optimale Voraussetzungen für saubere Anwendungen.
Als weiteres Highlight lässt sich der Linearroboter LR5 nahtlos in die Procan ALPHA® 6 Steuerung integrieren. Das bedeutet maximale Benutzerfreundlichkeit und reibungslose Abläufe.
Auf der Swiss Plastics Expo 2026 in Luzern zeigt die BOY 35 Electric moderne Spritzgusstechnologie – live und praxisnah.
Aareplast AG
Industriestrasse West 19 CH-4613 Rickenbach
Telefon +41 62 206 2100 info@aareplast.com www.aareplast.com
ARBURG AG
Südstrasse 15
CH-3110 Münsingen
Telefon +41 (0)31 724 23 23
Telefax +41 (0)31 724 23 73 switzerland@arburg.com www.arburg.ch

BOY Schweiz GmbH
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CH-6010 Kriens
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Das Ingenieurbureau Dr. Brehm AG ist die neue Vertretung von Rapid in der Schweiz!
Hochwertige Mahlgutqualität ist der Schlüssel für eine sichere Produktion und bessere Rentabilität. Wir helfen Ihnen dabei noch heute.
Die Modelle der Rapid 300 Serie können alle als Zentralmühle oder als «Inline»-Mühle in allen Anwendungsbereichen eingesetzt werden.
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Produktionsvorsprung durch Geschwindigkeit, Flexibilität und Kosteneinsparungen
Die neue ROBOSHOT SC-Serie behält die kompakte Stellfläche bei und bietet gleichzeitig grössere Holmenabstände und Einbauhöhe. Ausserdem profitieren Nutzer von höheren Fahrgeschwindigkeiten der Schliesseinheit und Auswerfer. Es stehen mehr Spritzeinheit-Kombinationen zur Verfügung, und es gibt Verbesserungen durch neue Energiesparfunktionen sowie Künstliche Intelligenz (KI).
In Fragen der Wirtschaftlichkeit sind die vollelektrischen Spritzgiessmaschinen von FANUC unübertroffen – mit den niedrigsten Gesamtbetriebskosten am Markt. Darüber hinaus gibt es nun «FANUC Care», ein spezielles Servicepaket, das die Wartung und Reparatur von Maschinen für bis zu acht Jahre abdeckt.


die Formteilqualität
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– Wendbare Siebe – für längere Lebensdauer.
– Konstanter Schneidkreis (CCC).
FANUC entwickelt seit mehr als 40 Jahren vollelektrische Spritzgiessmaschinen und leistet mit Initiativen, die bereits mehrere Nachhaltigkeitsauszeichnungen erhalten haben, einen aktiven Beitrag zur weltweiten Förderung der Kreislaufwirtschaft. In diesem Jahr wurde FANUC durch die weltweit anerkannten Nachhaltigkeitsexperten von EcoVadis mit der höchsten Platin-Bewertung ausgezeichnet und erhielt die höchste MSCI ESG-Bewertung «AAA».
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•Produktivitätssteigerung
•Wirtschaftlichkeit
•Nachhaltigkeit
Fanuc Switzerland GmbH
Grenchenstrasse 7
CH-2504 Biel/Bienne
Tel. +41 32 366 63 63
info@fanuc.ch www.fanuc.eu
• von der Planung bis zur Ausführung – alles aus einer Hand
• Qualität und Kundenfreundlichkeit sind unser Erfolgsrezept
•Unsere Ruhe schafft Freiraum für das Wesentliche
•Flexibilität durch unser grosses Ersatzteillager

Individuelle Lösungen einfach, schnell und sicher
Der neue HASCO Schlauchkonfigurator vereinfacht die Konfiguration von Temperierelementen und Schläuchen zu einer Einheit.
Das webbasierte Tool führt Schritt für Schritt durch den Konfigurationsprozess, erstellt sofort einsatzbereite Schlauchsysteme und garantiert höchste Prozesssicherheit. Geliefert wird ein sofort einsatzbereites Schlauchsystem – aus einer Hand und in geprüfter Qualität.
– Schlauchleitungen nach Kundenwunsch – Einfache und intuitive Konfiguration – Unzählige, flexible Kombinationsmöglichkeiten
– Direkte Machbarkeitsprüfung und Preisauskunft
– Schnelle Lieferzeiten
Die intuitive Benutzerführung stellt sicher, dass Fehler praktisch ausgeschlossen sind. Jede Auswahl führt zuverlässig zum passenden Ergebnis, während die klare Strukturierung hilft, die richtigen Komponenten schnell zu finden und wertvolle Zeit zu sparen.
So wird aus einer bislang komplexen und zeitintensiven Aufgabe ein übersichtlicher, effizienter und sicherer Prozess.
Besuchen Sie uns!

HASCO Hasenclever GmbH + Co KG
Römerweg 4 D-58513 Lüdenscheid
Fon: +49 23 51 957-580 info.ch@hasco.com www.hasco.com
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen…














































Kommen Sie vorbei an unseren kleinen, aber nicht weniger spannenden und informativen Stand an der SwissPlastics Expo.
HATAG Handel und Technik AG,
Ihr Spezialist im Bereich der Peripheriegeräte und Gesamtanlagen.
Lösungen à la carte
MTF-Technik
– Teileförderung, Separierung und Pufferung, Automation
Koch-Technik
– Granulathandling (Förderung, Mischen, Trocknung)
Wanner-Technik GmbH
– Kunststoffrecycling, Schneid mühlen
Holzer
– Ausfallschutz, Schutzvorhänge, Auffangtrichter, Faltschutz, etc.
ver-rus
– Schnecken und Zylinder Reinigung joke technology
– Oberflächenbearbeitung, Entgraten, Polieren
Groche
– Zylinder, Schnecken, Rückstromsperren, Düsen und Deckel
Unsere Dienstleistungen:
– Service
– Ersatzteile
– Wartung
– Engineering
– Analyse und Optimierung durch Nachrüstung und Umbau
– Leih- oder Mietgeräte
– Schulung
Wir freuen uns, Sie an der Swiss Plastics Expo in Halle 1 Stand C1066 begrüssen zu dürfen.

Halle 1 Stand C1066

Mit dem Flow-6 erweitert HB-Therm die Series 6 um einen Durchflussmesser und -regler, der Prozesssicherheit und Effizienz vereint und für Anwendungen bis 180 ° C ausgelegt ist.
Jeder Kreis wird permanent überwacht, sodass Abweichungen frühzeitig erkannt oder in der geregelten Variante automatisch korrigiert werden. Das sorgt für stabile Prozesse, höhere Produktivität und vermeidet Qualitätsprobleme.
HB-Therm setzt dabei auf Technologien, die sich seit über zwei Jahrzehnten bewährt haben – von der Ultraschall-Durchflussmessung bis zur langlebigen Proportionalventiltechnik mit Linearschrittmotoren zur präzisen Regelung einzelner Kreise.
Das robuste Ultraschall-Messverfahren erfasst selbst kleinste Durchflüsse ab 0,4 L/ min und wird beim Flow-6 durch ein einzigartiges, lebenslanges Garantieversprechen auf alle Messstrecken abgesichert.
Mit seinen flexiblen Konfigurationsmöglichkeiten passt sich der Flow-6 verschiedensten Anwendungen an und überzeugt zusätzlich durch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die robuste Edelstahlkonstruktion, die kompakte Bauweise und die einfache Integration in Spritzgiessmaschinen – mechanisch ebenso wie digital via OPC UA – machen das System vielseitig einsetzbar.
Halle 1 Stand D1081
HATAG AG
Rörswilstrasse 59
CH-3065 Bolligen

Telefon +41 31 924 39 39 hatag@hatag.ch www.hatag.ch
HB-Therm AG
Muhammed Kakis
Piccardstrasse 6 9015 St. Gallen
Switzerland Phone +41 71 243 65 49 marketing@hb-therm.ch www.hb-therm.com


Auf der Swiss Plastics stellt Oerlikon HRSflow (2/D2119) u. a. seine revolutionäre, frisch patentierte Heisskanaltechnologie STARgate HRS® vor, die sich durch ein komplett neuartiges Verschlusskonzept der Düse auszeichnet und im Vergleich zu herkömmlichen Systemen die Zykluszeiten erheblich verkürzt, Farbwechsel vereinfacht, Stromverbrauch, Druckverlust und Wartungsaufwand reduziert.
Dank des Membrankonzepts, welches ein optimales Temperaturmanagement bietet, verkürzt sich die Zykluszeit deutlich, was die Produktivität steigert. Da keine Komponenten für die Führung und Bewegung der Nadeln erforderlich sind, werden auch die Fertigung, Montage und Wartung vereinfacht. Durch das innovative Design entfällt zudem der Platzbedarf für den Aktuator, der bei herkömmlichen Systemen normalerweise axial über den Nadeln positioniert ist. Dadurch können dünnere Aufspannplatten verwendet werden. Darüber hinaus ermöglicht die nadellose Konfiguration kleinere Düsendurchmesser und damit auch Cutouts. Dies macht STARgate HRS zu einer aussergewöhnlich kompakten Lösung. Kommen Sie gern vorbei und lernen Sie auch die anderen herausragenden Heisskanal-Lösungen von Oerlikon HRSflow kennen! Adieu und bis bald!

IE Plast entwickelt für die Kunststoffproduktion automatisierte Betriebslösungen und plant massgeschneiderte Industriegebäude. In der ganzheitlichen Planung stellt IE Plast die gesamten Fertigungsprozesse in den Mittelpunkt. Effizienzpotenziale lassen sich optimal ausschöpfen, wenn von Beginn an sämtliche Prozesse und Gebäudestrukturen in die Projektplanung integriert werden.
Um die Anforderungen von Industrie 4.0 und der Smart Factory zu erfüllen, setzt IE Plast auf individuell zugeschnittene Lösungen in den Bereichen Digitalisierung und Automatisierung. Die Industriegebäude sind modular konzipiert und lassen sich etappenweise erweitern – auch im laufenden Betrieb.
Bereits in der Planungsphase legt der Kunde mit dem von IE Plast entwickelten Digitalcheck die Standards für seine zukünftige «Digitale Fabrik» fest. Das reduziert Betriebsund Administrationskosten und steigert die Effizienz.
Wie Produktionsprozesse künftig digitalisiert werden, ist entscheidend für den Markterfolg.

Die neue PX-Baureihe von KraussMaffei
Von Elektronik-Bauteilen über Medizintechnik bis zur Verpackung: Vollelektrische Spritzgiessmaschinen sind in allen Branchen weltweit auf dem Vormarsch. KraussMaffei hat seine bekannte PX-Serie komplett überarbeitet – mit Schliesskraftgrössen von 800 bis 2.000 kN. Live auf der Swiss Plastics Expo 2026: PX 80 mit einem Linearroboter LRXplus 50 und der neuen MC7-Steuerung «Es ist die modernste elektrische Spritzgiessmaschine der Welt. Wir haben sie von Grund auf kompakter, produktiver und nachhaltiger gemacht.» Jörg Stech, Vorsitzender der Geschäftsführung der KraussMaffei Technologies GmbH ist stolz auf die neue PX. Das Entwicklungsteam erreichte dies durch einen neuen strukturellen Aufbau mit optimierter Anordnung von Einzelkomponenten, einer neuen Servo-Antriebstechnik mit elektrischem Auswerfer und einer modularen, platzsparenden Einhausung. Die vollelektrische PX-Baureihe ist mit der neuen MC7-Steuerung ausgestattet – eine moderne, webbasierte Plattform mit intuitiver Bedienung, leistungsstarker Architektur und höchsten Sicherheitsstandards.
Halle 2 Stand D2119
HRSflow GmbH
Am Prime-Parc 2A D-65479 Raunheim https://www.hrsflow.com/ww/de/


IE Plast
Wiesenstrasse 7
CH-8008 Zürich
Tel +41 44 389 86 00
zuerich@ie-group.com www.ie-group.com

Krauss-Maffei (Schweiz) AG
Grundstrasse 3
CH-6343 Rotkreuz
Telefon +41 (0)41 799 71 80 info-ch@kraussmaffei.com www.kraussmaffei.com

Das kleine Turnkey S zum Laserschweissen von Kunststoffen ist einzigartig in seiner kompakten Bauweise und Modularität um unterschiedliche Laser, Optiken und Bewegungssysteme je nach Bauteil und Kundenanforderungen unterzubringen.
An der Swiss Plastics Expo werden zwei sehr unterschiedliche Konfigurationen des Turnkey S live demonstriert.
Einerseits ein Turnkey S mit traditionellen kurzen Wellenlängen von 980 nm um ein lasertransparentes auf ein laserabsorbierendes Bauteil zu schweissen. Als Optik ist ein Scanner eingesetzt, der den Strahl sehr schnell in der Schweissebene von 100×100 mm bewegt. Das Spannen während dem Schweissen wird rein elektrisch ausgeführt ohne Pneumatik ganz ohne Druckluft. Mit dem eingebauten Rundtakttisch wird die Produktivität gesteigert, wenn während dem Schweissen bereits das nächste Bauteil eingelegt wird.
Anderseits ein Turnkey S mit langen Wellenlängen von 1700–2000 nm um zwei transparente Bauteile ohne zusätzlichen Farbstoff zu schweissen. Als Optik kommt eine Spotoptik zum Einsatz, die mit zwei Servoachsen in der Schweissebene von 150×100 mm bewegt wird. Für das Spannen kommt Pneumatik zum Einsatz und das Laden der Bauteile erfolgt mit einer Schublade.

Kunststoffe und Textilien sind sehr effizient mit Ultraschall schweissbar. Wer dabei höchsten Wert auf Prozesssicherheit legt, ist mit der elektrischen Ultraschallschweissmaschine Electrical Motion2 bestens bedient. Damit lassen sich Kunststoffe nicht nur sehr präzise schweissen, sie bietet viele Funktionen, um die Prozesssicherheit und Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten. Beispielsweise verknüpft sie mittels Scanner die Teilenummer mit der Schweissung, so ist jederzeit nachvollziehbar, wann und mit welchen Werten das Werkstück geschweisst wurde. Zudem führt die Electrical Motion2 ein nicht löschbares Audit Trail. Für noch mehr Sicherheit sorgt die Benutzerverwaltung, mit der Rechte individuell auf den Benutzer zugewiesen werden können.
Die Maschine bietet ausserdem gegenüber einer pneumatischen Ultraschallschweissmaschine 78% Energieeinsparung . Haben wir Sie überzeugt? Dann besuchen Sie uns an der Swiss Plastics Expo oder in Romanshorn TG/Schweiz und erleben Sie die Electrical Motion2 und ihr neues, intuitives User Interface live.
Entdecken Sie ebenfalls live die neue Ultraschallschweissmaschine Standard2 sowie unsere neuesten Generatoren und Vorschübe für die Automation.
Wir freuen uns auf Sie!

Durch unser technologieübergreifendes Know-how führen wir die spezifischen Eigenschaften von Kunststoff und Metall wirkungsvoll zusammen. Mit unserem SFS Value Engineering identifizieren wir Ihr Optimierungspotenzial – dies ganzheitlich für den höchstmöglichen Mehrwert.
Durchdachte Lösungen gebrauchsfertig verpackt
Einzelne Bauteile mit unterschiedlichsten Funktions- und Designkriterien lassen sich durch die Kombination und die Verwendung verschiedener Werkstoffe und Verfahren in innovativere Lösungen entwickeln. Dies beispielsweise durch die Vereinfachung der Konstruktion und Fertigung eines Bauteils, mit welchem Sie letztendlich die Wirtschaftlichkeit erhöhen.
Komplette Baugruppen ermöglichen die Verringerung der Fertigungstiefe und optimieren so Ihre Wertschöpfungskette. Darüber hinaus führen wir produktionsbegleitende Qualitätstests durch und verpacken Ihre Produkte auch nach individuellen Vorgaben.
Von der Idee bis zur Serienreife: Wir freuen uns auf Ihren Besuch und das persönliche Gespräch an der Swiss Plastics Expo 2026, Halle 1, Stand D1089.

Halle 1 Stand D1089

ProByLas AG
Technopark Luzern, Platz 4 CH-6039 Root D4 Telefon +41 41 541 9170 info@probylas.com www.probylas.com Halle 1 Stand B1037
RINCO ULTRASONICS AG
Industriestrasse 4
CH-8590 Romanshorn TG Telefon +41 (0)71 466 41 00 info@rincoultrasonics.com www.rincoultrasonics.com
SFS Group Schweiz AG Kunststoffwerk Schöntalstrasse 2a CH-9450 Altstätten Telefon +41 71 757 12 19 www.sfs.com/ksw


Produktprüfungen, Analysen und Gutachten – wir sind Ihr verlässlicher Partner in allen Fragen der Kunststoffprüfung. Wir unterstützen Ihre Produktpolitik und liefern wertvolle Argumente für Ihre Absatzmärkte. Ausserdem stehen wir Ihnen für individuelle Management-Zertifizierungen zur Seite –Die beste Grundlage für Leistungsfähigkeit und wirtschaftlichen Erfolg Ihres Unternehmens.
Als renommierter Bildungspartner der Kunststoffindustrie erhalten Sie mit unseren Weiterbildungsangeboten und Tagungen einen umfassenden Blick auf Kunststoffe und deren Verarbeitung sowie Themen der Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Als anerkannte Kursstätte des DVGW bieten wir branchenspezifische und praxisorientierte Lehrgänge mit entsprechender und anerkannter Qualifikation nach DVS-, DVGW-, AGFW-bzw. EN-Richtlinien an.
Im Bereich Forschung und Entwicklung richten wir in Projekten mit direktem Praxisbezug den Blick klar nach vorn: von Materialien über Produktionsprozesse und Bauteileigenschaften bis hin zur Bewertung von Prozessen und Produkten unter ökonomischen und ökologischen Aspekten.
Die Fördergemeinschaft für das Kunststoff-Zentrum FSKZ e. V. bildet das Dach des SKZ mit mehr als 400 Mitgliedern.

Die DGM GRAVIX-Reihe wurde gerade um zwei Modelle für die Mikrodosierung erweitert: DGM GRAVIX 20 und DGM GRAVIX 50. Diese hochmodernen Maschinen wurden entwickelt, um sehr kleine Chargen von Kunststoffgranulat mit beispielloser Genauigkeit zu dosieren und erfüllen damit die anspruchsvollsten Anforderungen von Hightech-Anwendungen.
Die DGM GRAVIX-Serie bietet höchste Dosiergenauigkeit und vollständige Produktionsflexibilität. Dank ihrer fortschrittlichen Technologie und konstanten Leistung ist sie die ideale Mischlösung für die Kunststoffindustrie.
Die Serie verfügt über mehrere exklusive Merkmale, wie beispielsweise die Doppellid-Verschlussklappe. Diese gewährleistet eine äusserst präzise Dosierung dank einer unübertroffenen Reaktionszeit von nur 25 Millisekunden. Das Vibration Immunity System (VIS) nutzt einen speziellen Algorithmus, um die Herausforderung von Vibrationen zu bewältigen, sodass der Mischer direkt auf der Verarbeitungsmaschine installiert werden kann. Die Rotopulse-Technologie, ein patentiertes System von Moretto, ist in der Lage, das Masterbatch bis auf 0,08 g genau zu dosieren. Der Wiegebehälter ist unabhängig von jeglichem Mechanismus und frei von Störfaktoren. Das funktionale Design der Behälter ermöglicht einen gleichmässigen Fall der Granulate und schnelle Materialwechsel.
2 Stand 2005

SKZ – Technologie-Zentrum
Friedrich-Bergius-Ring 22 97076 Würzburg
Telefon: +49 931 4104-0 info@skz.de www.skz.de


Thomatech GmbH
Wyssmattstrasse 5
CH-6010 Kriens
Telefon +41 41 780 01 50 info@thomatech.ch www.thomatech.ch

WITTMANN auf der Swiss Plastics
Mit der neuen EcoPrimus präsentiert WITTMANN erstmals eine standardisierte Maschine der erfolgreichen EcoPower Serie.
Die EcoPrimus vereint höchste Energieeffizienz mit konsequenter Wirtschaftlichkeit und bietet die ideale Antwort auf die aktuellen Anforderungen des Marktes, in dem Anwendungen mit geringem Optionsbedarf zunehmend im Vordergrund stehen.
Ausgestattet mit der neuesten Steuerungsgeneration Unilog B8X der WITTMANN Gruppe, überzeugt die EcoPrimus durch modernste Technologie und intuitive Bedienung. Ab 2026 ist die Maschine mit einer Schliesskraft von 1.000 kN – auch in der Schweiz erhältlich.
Auf der Swiss Plastics 2026 wird mit einer EcoPrimus 100/525 die Herstellung von Verschlusskappen für den Medical-Bereich demonstriert. Zum Einsatz kommt ein 24-fach-Werkzeug mit Abschraubtechnik. Die gefertigten Teile werden mittels eines WITTMANN Roboters W918 entnommen, auf einem Förderband abgelegt und anschliessend einer Schlauchbeutelanlage zugeführt, wo sie vollautomatisch verpackt werden.
Neben dieser Fertigungszelle präsentiert WITTMANN auf der Swiss Plastics 2026 ausserdem eine Microspritzgussanwendung auf einer MicroPower Maschine sowie eine breite Auswahl an Peripheriegeräten als Stand-alone-Lösungen.
WITTMANN Kunststofftechnik AG
Uznacherstrasse 18
CH-8722 Kaltbrunn
Telefon +41 55 293 40 93 info@wittmann-group.ch www.wittmann-group.com
Nachhaltigkeit zeigt sich nicht nur an der Oberfläche – sie beginnt oft unter der Erde: im Leitungssystem unserer Städte. Das gilt auch für die Produktion von PVC-Abwasserrohren. Zur K 2025 präsentierte die KraussMaffei Extrusion einen neuen 3-Lagen-Rohrkopf, der die sichere und stabile Verarbeitung von bis zu 100 Prozent Rezyklat erlaubt.
Der KM-3L RK 42-HP ist das Ergebnis einer vollständigen Neuentwicklung – keine Weiterentwicklung bestehender Konzepte, sondern ein Rohrkopf, der von Grund auf neu gedacht und simuliert wurde. Mit einem Verarbeitungsbereich 400 bis 1200 kg/h und einem Ø110 bis Ø250 mm ist er ideal für industrielle Grossanwendungen ausgelegt. «Mit dem neuen KM-3L RK 42-HP präsentieren wir den modernsten 3-LagenRohrkopf für PVC-Anwendungen. Unsere Kunden profitieren von einer wirtschaftlichen, nachhaltigen und qualitativ herausragenden Rohrproduktion», so Ralf Benack, Geschäftsführer der KraussMaffei Extrusion.
Intelligentes Design für maximale Leistung
Herzstück des neuen Rohrkopfs ist ein hochpräzises, zum Patent angemeldetes Verteilsystem mit symmetrischer Materialzufuhr für alle drei Schichten. Besonders innovativ ist die Lösung für die Kernschicht. Sie profitiert von einer hocheffizienten 1-auf-8-Verteilung, die extrem kurze Verweilzeiten ermöglicht und somit die Fehleranfälligkeit deutlich reduziert. Dadurch lässt sich 100 Prozent Rezyklat sicher verarbeiten, unabhängig davon, ob die Schicht, geschäumt oder kompakt ist, und ganz egal

ob Inhouse-Rezyklat oder Post-ConsumerWaste zum Einsatz kommt.
Auch die beiden Deckschichten zeichnen sich durch maximale Effizienz und Flexibilität aus. Aktuell wird hier überwiegend Neuware eingesetzt, doch die Konstruktion ist auch hier für den Einsatz von 100 Prozent Rezyklat ausgelegt.
Stabile Prozesse, grosse
Mit dem neuen KM-3L RK 42-HP können Hersteller deutlich wirtschaftlicher produzieren. «Dank des grössten Prozessfensters am Markt sind lange Produktionsläufe mit minimalen Stillstandszeiten möglich. Gleichzeitig reduzieren sich die Materialkosten signifikant», so Dr. Thomas Unger, Vice-President Technologies bei der KraussMaffei Extrusion. Und da das Material typischerweise den grössten Anteil an den Betriebskosten ausmacht, wirken sich bereits kleinere Einsparungen unmittelbar und spürbar auf die Gesamtkalkulation aus.
Schlierenfrei dank
neuem Verteilersystem
Spiderlines – feine, unerwünschte Markierungen in der Rohrinnenwand – lassen sich dank des neuen Verteilsystems nahezu eliminieren. Der optimierte, gleichmässige Materialfluss im Rohrkopf verhindert Materialanhäufungen und Turbulenzen im Rohrkopf und sorgt so für eine perfekte Oberfläche ohne Schlieren.
Der neue Rohrkopf kommt zudem komplett ohne Verchromung und Doppelkompression aus. Die Vermeidung von Verchromung bedeutet nicht nur eine Kostensenkung in der Herstellung, sondern auch eine Verbesserung der Umweltbilanz. Der Verzicht auf eine Doppelkompressionsgeometrie reduziert die

Der neue 3-Lagen-PVC-Rohrkopf der KraussMaffei Extrusion ermöglicht die sichere und stabile Verarbeitung von bis zu 100 % Rezyklat, selbst bei stark schwankender Materialqualität. (Bilder: KraussMaffei)
thermische Belastung des Materials, vereinfacht die Reinigung und ermöglicht schnelle Werkzeugwechsel im Produktionsalltag.
Einfach integrierbar, schnell einsatzbereit
Der neue Rohrkopf überzeugt nicht nur durch seine technische Leistungsfähigkeit, sondern auch durch hohe Wartungsfreundlichkeit und Bedienerfreundlichkeit. Die Reinigung und Produktwechsel erfolgen unkompliziert, was wiederum Stillstandzeiten minimiert. Mit dem neuen KM-3L RK 42-HP zeigt die KraussMaffei Extrusion, wie nachhaltige Technologie und höchste Qualität Hand in Hand gehen. Der Rohrkopf macht es möglich, aus recyceltem PVC langlebige und zuverlässige Infrastrukturprodukte zu fertigen und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit zu steigern.
Kontakt
KraussMaffei Technologies GmbH Krauss-Maffei-Strasse 1 D-85599 Parsdorf www.kraussmaffei.com
SPE: Halle 2, Stand D2101 n


Ab August 2026 wird die Gewerbliche und Industrielle Berufsfachschule Freiburg (GIBS) neuer Unterrichtsstandort für die Kunststoffberufe in der Romandie. Damit rückt das Ausbildungsangebot näher an die Betriebe der Westschweiz heran und stärkt die Ausbildung in dieser wichtigen Industriebranche.
An der GIBS wird ab August 2026 die Ausbildung zum Kunststofftechnologen bzw. zur Kunststofftechnologin EFZ angeboten. Die vierjährige Lehre führt zum eidgenössischen Fähigkeitszeugnis und vermittelt fundierte technische, praktische und theoretische Kenntnisse im Bereich der Kunststoffverarbeitung.
der Ausbildungsbetriebe
Die Ausbildungsbetriebe spielen dabei eine zentrale Rolle: Sie geben ihr Fachwissen weiter, sichern den Nachwuchs und stärken die Wettbewerbsfähigkeit der Branche. Um als Lehrbetrieb anerkannt zu werden, müssen Unternehmen über qualifiziertes Fachpersonal, geeignete Infrastrukturen und korrekte Ausbildungsbedingungen verfügen. Der Kanton begleitet sie während des gesamten Bewilligungsverfahrens.

Unternehmen wie Wago in Domdidier engagieren sich bereits heute stark in der Nachwuchsförderung. Sie bieten regelmässig Betriebsbesichtigungen und Schnupperpraktika an, damit Jugendliche die tech


nischen Berufe kennenlernen, praktische Erfahrungen sammeln und sich gezielt orientieren können.
Stärkung der Kunststoffbranche in der Romandie
Mit dem neuen Schulstandort in Freiburg erhält die Kunststoffbranche einen festen Anker in der Romandie. Jugendliche profitieren von einer hochwertigen Ausbildung, während Unternehmen die Möglichkeit haben, die Fachkräfte auszubilden, die sie künftig benötigen.
Ein Teil der überbetrieblichen Kurse findet im KATZ in Aarau statt; ergänzende Module werden beim Institut für angewandte Forschung in der Kunststofftechnik (iRAP) sowie im Bildungszentrum Frimeca in Freiburg durchgeführt.
Vom 20. bis 22. Januar 2026 öffnet die Swiss Plastics Expo in Luzern ihre Tore. Starten Sie am Mittwoch, 21. Januar 2026, gemeinsam mit KUNSTSTOFF. swiss, dem Verband der Schweizer Kunststoffindustrie, entspannt in den Messetag mit einem Netzwerk-Frühstück!
Ab 9:00 Uhr (für Aussteller ab 8:30 Uhr) laden wir unsere Mitglieder, Freunde und

Partner herzlich zu einem gemeinsamen Netzwerk Frühstück im Bistro, Halle 1 ein. Geniessen Sie Kaffee und Gipfeli, tauschen Sie sich mit dem Vorstand und dem Team der Geschäftsstelle aus oder nutzen Sie die Gelegenheit zum Networking mit Kolleginnen und Kollegen aus der Kunststoffbranche.
Anmeldung unter www.kunststoff.swiss/zmorge.
Am 14. Oktober 2025 lud KUNSTSTOFF. swiss seine Mitglieder zu einem Besuch bei der VEBO Genossenschaft in Solothurn ein. Die Vebo verbindet seit vielen Jahren wirtschaftliche Effizienz mit sozialem Engagement und bietet Menschen
mit Beeinträchtigungen eine sinnvolle Beschäftigung sowie Integration in den Arbeitsalltag.
Nach der Begrüssung durch Geschäftsführer Hanspeter Felber erhielten die Teilneh

Beim Rundgang durch die VEBO erhielten die Mitglieder von KUNSTSTOFF.swiss spannende Einblicke in die modernen Produktionsprozesse.
menden einen Überblick über die Organisation und Arbeitsweise der VEBO. Beim anschliessenden Rundgang durch den neuen Gebäudekomplex, welcher im Jahr 2024 seine Eröffnung hatte, wurden die verschiedenen Produktionsbereiche vorgestellt – darunter Elektrotechnik, Baugruppenmontage, Konfektionierung, Mechanik und die Kunststoffspritzerei. Die Teilnehmenden zeigten sich beeindruckt von der modernen Infrastruktur und der professionellen Umsetzung des Inklusionsgedankens im industriellen Umfeld. Beim anschliessenden Apéro blieb zudem Zeit für anregende Gespräche, fachlichen Austausch und das Knüpfen neuer Kontakte innerhalb der Branche.
KUNSTSTOFF.swiss dankt der VEBO herzlich für die Gastfreundschaft und den aufschlussreichen Einblick in ihre Arbeit.
Kontakt
KUNSTSTOFF.swiss
Debora Rondinelli
CH 5000 Aarau
+41 62 834 00 65
d.rondinelli@kunststoff.swiss www.kunststoff.swiss
SPE: Halle 1, Stand C1069 n


Deux décennies d’innovation, de collaboration et d’engagement durable : le Swiss Polymers Cluster célèbre ses 20 ans à la Swiss Plastics Expo 2026. Entre pavillon collectif, conférences et apéritif-anniversaire, l’événement promet d’allier rétrospective et regard vers l’avenir.
1
Raphaël Hatem
Du 20 au 22 janvier 2026, Lucerne accueillera la Swiss Plastics Expo, rendez-vous incontournable de l’industrie des polymères en Suisse. Cette nouvelle édition promet d’être particulièrement marquante pour le Swiss Polymers Cluster, qui y célébrera ses 20 ans d’existence : deux décennies placées sous le signe de l’innovation, de la collaboration et de la durabilité.
Un pavillon suisse tourné vers l’avenir
Le pavillon suisse, organisé par le Cluster, rassemblera neuf entreprises membres unies par une même ambition : faire rayonner l’excellence helvétique dans la transformation des polymères et l’ingénierie des matériaux. Cette présence collective permettra de renforcer les synergies, la visibilité et les échanges entre acteurs de la branche, tout en mettant en lumière les savoir-faire qui façonnent l’avenir de la plasturgie suisse. Parmi les exposants présents, on retrouvera ADMO Plastique SA, Maître Frères SA, Manuplast – Mora Group, SIPCHEM InnoVent SA, Cemiplast SA, FISA Ultrasonic Cleaning SA, Colorplastic SA, CEBO Injections SA et MESTEL SA. Ensemble, ils illustrent la diversité des compétences et la capacité d’innovation de l’écosystème romand et national.
Le pavillon suisse sera également un espace de rencontres privilégié, propice au
1 Raphaël Hatem, directeur du Swiss Polymers Cluster


Le pavillon suisse, symbole d’innovation et de collaboration à la Swiss Plastics Expo 2026. (Images: Swiss Polymers Cluster)
dialogue entre entreprises, institutions et partenaires technologiques. Une philosophie simple guide cette démarche : ensemble, nous allons plus loin.
Le jeudi 22 janvier sera consacré à la Journée de la Romandie, un moment fort qui mettra à l’honneur les expertises régionales et les thématiques d’avenir.
La matinée plongera au coeur de la digitalisation et de l’intelligence artificielle, deux leviers qui redéfinissent déjà la compétitivité des PME. Comment transformer la donnée en valeur ? Jusqu’où l’IA peut-elle soutenir la prise de décision et la performance industrielle ? Valentin Maruccia et Pedro Costa, de Lumind, partageront des exemples concrets d’intégration réussie de l’IA dans les entreprises, tandis que Nicolas Souvlakis, d’Embiggen X, explorera le potentiel d’une utilisation intelligente des données pour anticiper, innover et gagner en agilité.
L’après-midi changera de perspective pour aborder la durabilité et l’économie circulaire, moteurs d’une nouvelle ère indus -
trielle. Comment repenser les modèles de production pour réduire l’impact environnemental tout en créant de la valeur ? Les discussions mettront en lumière les démarches qui font de la circularité un véritable levier stratégique. Florian Revaz, du Swiss Institute for Sustainable IT, ouvrira la réflexion sur le numérique responsable, tandis que Tristan de Andres, de Projets21, présentera l’analyse de circularité comme outil concret pour piloter la transition vers des modèles plus durables.
Tout au long de la journée, ces intervenants issus de la recherche, de l’industrie et des technologies émergentes partageront leurs visions et leurs projets. Certains exposants du pavillon suisse prendront également part aux discussions en intervenant sur différentes thématiques clés, renforçant ainsi le lien entre expertise industrielle et réflexion prospective. Vous pourrez les retrouver sur le pavillon suisse pour prolonger les échanges, poser vos questions et découvrir comment leurs approches contribuent à façonner une industrie polymère plus innovante, compétitive et durable.
Célébrer 20 ans d’innovation et de réussite collective
La Swiss Plastics Expo sera aussi l’occasion de célébrer les 20 ans du Swiss Polymers Cluster. Depuis sa création, le réseau a su fédérer entreprises, instituts de recherche et partenaires autour de projets concrets, favorisant l’émergence de solutions novatrices dans des domaines aussi variés que la bioéconomie, la durabilité ou la transformation numérique.
Cet anniversaire marque l’ouverture d’un nouveau chapitre, porté par la volonté de poursuivre la transition vers une économie circulaire tout en consolidant la compétitivité de la branche. En renforçant les collaborations entre régions linguistiques et pôles d’expertise, le Cluster affirme son rôle moteur dans la construction d’une industrie polymère suisse plus unie, plus agile et plus durable.
Le jeudi 22 janvier à midi, un apéritif-anniversaire sera organisé sur le pavillon suisse. Ce moment convivial, accessible sur inscription via notre site internet www. swisspolymerscluster.ch, offrira à tous les visiteurs, membres et partenaires l’occasion de se retrouver et de célébrer ensemble deux décennies d’innovations, de projets partagés et de réussites collectives.
Dans une atmosphère détendue et propice au réseautage, cet apéritif symbolisera les valeurs qui font la force du Swiss Polymers Cluster depuis 2005 : la confiance, la proximité et la passion du

Neuf entreprises, une même vision: faire rayonner l’excellence suisse en matière de polymères et de durabilité lors de la Swiss Plastics Expo 2026.
progrès. Un instant à la fois festif et inspirant, pour saluer le chemin parcouru et se projeter vers les défis à venir.
Avec environ 200 exposants, 50 conférences et 4500 visiteurs attendus, la Swiss Plastics Expo 2026 s’annonce comme une édition exceptionnelle. Véritable plateforme d’échanges entre industriels, chercheurs, designers et décideurs, elle offre une vitrine unique sur les innovations, les tendances et les nouvelles technologies du secteur.
Le pavillon suisse et la Journée de la Romandie en seront deux points d’ancrage
essentiels, mêlant partage d’expériences, inspiration et opportunités d’affaires. Et alors que le Swiss Polymers Cluster souffle ses vingt bougies, cette édition prendra une dimension toute particulière : celle d’une communauté soudée, tournée vers l’avenir et prête à relever, ensemble, les défis d’une industrie en pleine transformation.
Contact
Swiss Polymers Cluster Passage de Cardinal 1 CH-1700 Fribourg info@swisspolymerscluster.ch www.swisspolymerscluster.ch
SPE: Halle 1, E1140 n


Fliessverbesserer spielen eine entscheidende Rolle bei der Verarbeitung von Kunststoffschmelzen. Das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF hat daher das Projekt «FlowTech» initiiert. Ziel ist es, das Verständnis von Fliessverbesserern zu vertiefen und deren Einfluss auf die Verarbeitung zu analysieren. Gesucht werden nun Partner, um gemeinsam Wirkweisen von Fliessverbesserern in Polymeren wie PA und PBT zu erforschen, gezielt Struktur-Eigenschaftsbeziehungen zu verstehen und Handlungsempfehlungen hinsichtlich des Nutzens und der Kosten abzuleiten.
Fliessverbesserer sind entscheidend für die Qualität von Kunststoffprodukten. Sie reduzieren die Viskosität, verbessern die Detailgenauigkeit und minimieren Fehlproduktionen. Besonders bei hochviskosen Polymeren und komplexen Geometrien sind sie häufig unverzichtbar. Darüber hinaus tragen sie zur Reduzierung der Verarbeitungstemperaturen und -zeiten bei, was die Energieeffizienz steigert und die Produktionskosten senkt. Das Verhalten von Fliessverbesserern, sowohl in hochgefüllten Kunststoff-Compounds, beispielsweise in wärmeleitfähigen Compounds oder Flammschutz-Compounds, als auch bei der Rezyklat-Aufbereitung hängen stark von der Materialzusammensetzung und den Prozessparametern ab.

In dem neuen Projekt »FlowTech« wollen Forschende am Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF gemeinsam mit Partnern aus der Industrie das Verständnis für den Einfluss von Fliessverbesserern unter verschiedenen Prozessbedingungen auf die Fliessfähigkeit technischer Kunststoff-Compounds wie PA und PBT vertiefen. Faktoren wie Art und Gehalt von Fliessverbesserern, Polymerart, Füllstofftyp und -grösse sowie die Konzentration der Füllstoffe müssen berücksichtigt werden.
Ziel des Einsatzes von Fliessverbessern ist es, die Prozessparameter zu optimieren, um eine hohe Homogenität des Compounds und die erforderliche Funktionali -
tät des Materials zu erreichen. So können in nachfolgenden Verarbeitungsprozessen wie dem Spritzgiessen die erforderliche Oberflächenqualität und Homogenität erzielt werden. Auch die Kombination mit anderen Additiven, wie Stabilisatoren oder Flammschutzmitteln, kann die Wirksamkeit der Fliessverbesserer beeinflussen und muss beachtet werden. All diese Faktoren sind entscheidend für die Auswahl und Formulierung von Fliessverbesserern in Kunststoff-Compounds, um die gewünschten Verarbeitungs- und Produkteigenschaften zu erreichen.
Weitere Projektpartner gesucht Teilnehmende Unternehmen profitieren von einer systematischen Analyse und


Besuchen




Spiraltest zur Fliessfähigkeit (Bild: Fraunhofer LBF / K. Raapke)
Auswahl geeigneter Fliessverbesserer, die die Verarbeitbarkeit und Produktqualität erheblich steigern können. Die Forschung umfasst die Untersuchung von Fliesskurven, Wirkweisen in hochgefüllten Compounds und die Reduktion von Zykluszeiten. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Projektpartnern wird eine umfassende Datenbasis geschaffen, die den Einsatz von Fliessverbesserern in der Industrie optimiert.
Spritzgiesser können (energie-)effizienter arbeiten und Pro duktentwickler können Wandstärken in ihren Bauteilen reduzie ren. Compoundeure erfahren mehr zur Entwicklung kundenspe zifischer, leicht fliessfähiger Kunststoffformulierungen und Additivhersteller können das Einsatzspektrum eigener Produkte erweitern. Das Projekt ist offen für weitere Partner aus Industrie und Wirtschaft. Details zu dem neuen Projekt findet man auf der Website des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF.

Seit 45 Jahren entwickelt und produziert Moretto Maschinen und Anlagen für die Kunststoffverarbeitung.
automatisches, selbstadaptives und äußerst energieeffizientes Trocknungssystem.
Kontakt
Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF
Dr. rer. nat. Frank Schönberger Schlossgartenstr. 6
D-64289 Darmstadt
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Gemeinsam innovativ: Die Wagner AG setzt auf HB-Therm Temperiertechnik zur Herstellung komplexer Kühlwassermodule für den Einsatz in den neuesten HB-Therm Temperiergeräten Thermo-6. Das Projekt «Kühlwassermodul aus Kunststoff» steht für technologische Weiterentwicklung bei HB-Therm: Das Bauteil für die Thermo-6 wird nicht mehr aus Messing, sondern aus PPS (Polyphenylensulfid), einem Hochleistungskunststoff gefertigt. Und das wirtschaftlich, schnell und in Form einer hochkomplexen Komponente aus einem Werkzeug.
Das stellt einen grundlegenden Wandel in Konstruktion und Herstellung von Kühlwassermodulen als zentralem Bestandteil der Temperiergeräte dar. In diesen kompakten Modulen integriert HB-Therm seit der Series 4 zahlreiche Funktionen, die früher über mehrere separate Komponenten realisiert wurden. Ziel war es, durch den Verzicht auf herkömmliche Metallund Normteile wie Verschraubungen und Nippel ein platzoptimiertes und trotzdem funktional dichtes Bauteil zu schaffen. Das ist gelungen – durch eine koordinierte Kooperation mit der Wagner AG, die viele Wagnisse aus dem Weg geräumt hat. Die Zusammenarbeit mit der Wagner AG, Waldstatt (CH), begann ganz klassisch, denn die HB-Therm AG kontaktierte mehrere Firmen, um das bestehende, kostenintensive Messingbauteil mit einer aufwändigen CNC-Nacharbeit grundsätzlich zu überdenken. Die Wagner AG war der einzige Anbieter, der die Fertigung des Verteilers als eine zusammenhängende Komponente – also ohne zusätzliche Teile – als machbar erachtete. Neben der technischen Überzeugung spielte auch die geografische Nähe beider Unternehmen eine wesentliche Rolle, da sie eine direkte, persönliche Kommunikation und eine schnelle Abstimmung ermöglichte.
Komplex, aber einfacher, kostengünstiger und nachhaltiger
Die neue, unter anderem kostenoptimierte Lösung aus einem faserverstärkten Kunststoff erfüllt die Anforderungen – von den mechanischen Festigkeitswerten über die Temperaturbeständigkeit bis hin zur Druckdichtheit – vollständig.
Im Dauerlauf über zwei Jahre hinweg, was rund 18 000 Betriebsstunden entspricht,


wurde die Lösung unter härtesten Bedingungen getestet, die über die üblichen Belastungen im realen Produktionsumfeld hinausgehen.
Das Kühlwassermodul hielt der Dauerbelastung problemlos stand. Diese Testergebnisse belegen, dass mithilfe neuer Technologien und der richtigen Materialwahl immer anspruchsvollere und weitergehende Anwendungen realisiert werden können.
Die Vorteile der Kunststoffbauteile sind: – Kosteneinsparungen durch den Materialwechsel sowie der komplette Wegfall der kostenintensiven CNC-Nachbearbeitung: insgesamt über 90% auf das Rohteil ohne Anbauteile. Die neuen Kunststoffspritzgussteile können fertig hergestellt werden, wodurch sich die Produktionskosten insbesondere durch die Vermeidung mechanischer Nachbearbeitung signifikant senken lassen und sich die Durchlaufzeit stark reduziert.
– Signifikante Gewichtsreduktion durch Substitution von Messing durch Kunststoff um ca. 65 %. Die Kunststoffalternative wiegt in der vollständigen Ausführung mit Anbauteilen lediglich 1.5 kg, gegenüber 4.2 kg bei der entsprechenden MessingVariante. Dies hat positive Auswirkungen auf Transport, Energieverbrauch und den ökologischen Fussabdruck.
– Die Integration weiterer Funktionen und die Optimierung des Montageprozesses, etwa durch die fertigfallende Entformung aller Bohrungen als auch Innen- und Aussengewinde direkt im Werkzeug. In Summe ergibt das eine Reduktion der Fertigungszeit von über 35 Minuten – One-Stop-Lösung von Entwicklung bis Serienfertigung. Reduktion der Komplexität der Realisierung, kürzere Wiederbeschaffungszeiten und geringeres Risiko für Fehler oder Missverständnisse in der Lieferkette.

Bild 2: Die tanklose Gerätetechnologie von HB-Therm ist einzigartig. Sie ist nicht nur zuverlässiger gegenüber Ablagerungen, sondern auch energieeffizienter, da das Umlaufvolumen nur 1,4 Litern beträgt.
– Entlang der gesamten Wertschöpfungskette wurden interne Prozesse wie das Materialhandling optimiert und durch effizientere Montageprinzipien Verschwendung reduziert. Besonders wichtig für die HB-Therm, da sich das Unternehmen selbst an Lean-Fertigungsprozessen orientiert und dies auch von seinen Lieferanten einfordert.
– Insgesamt entsteht durch den Einsatz von Kunststoff auch mehr Nachhaltigkeit. Mit einem deutlich reduzierten Ressourcenbedarf, insbesondere durch Material und Energie, sinkt auch der CO2-Ausstoss (ca. 2 bis 3 kg statt 15 bis 20 kg CO2 pro Gerät). Mit 10 000 Geräten wird über ein Jahr hinweg auch ein deutlicher ökologischer Mehrwert erzielt.
Das Projekt wurde in mehreren Phasen umgesetzt: – Konzeptphase: Das Design wurde in enger gemeinsamer Abstimmung und anhand der technischen Anforderungen
kunststoffspritzgussgerecht konzipiert. Auf Basis der Vorgaben an Festigkeit und Temperaturbeständigeit wurden mehrere Kunststoffmaterialien evaluiert und für die Prototypenproduktion festgelegt.
– Prototypenphase: Es wurden Prototypen erstellt, die umfangreichen Tests – wie Langzeit-, Berstdruck- und CT-Scans –unterzogen wurden, um die Materialeigenschaften und präzise Toleranzen zu validieren.
– Serienphase: Auf Basis der Ergebnisse aus der Prototypenphase konnte Wagner AG das Serienwerkzeug konstruieren und die entsprechenden Vorhaltemasse definieren. Zur Herstellung des Serienwerkzeugs wurde die ebenfalls lokal ansässige Frehner AG beauftragt. Anschliessend erfolgte die offizielle Bemusterung bei Wagner AG, wobei auch während des Prozesses kurzfristig Anpassungen vorgenommen wurden.
Die enge Abstimmung zwischen HB -Therm und Wagner AG, stellte sicher, dass die um-



Wir hatten es immer vor Augen. Wir mussten es nur anders betrachten.
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fangreichen Herausforderungen – wie etwa die Anpassung von O - Ring -Sitzen mittels CT-Analyse und die Optimierung der Wanddicken – zeitgerecht und kosteneffizient gelöst werden konnten. Durch den Einsatz von FEM -Simulationen und praktischen Labortests wurde eine hohe Präzision, insbesondere in Bezug auf die Toleranzen der vorgesehenen Bohrungen sowie der diversen Dichtflächen, gewährleistet.
Komplexe technische Herausforderungen: Gelöst!
Der Umstieg brachte jedoch auch technische Herausforderungen mit sich. Druckund Temperaturbeständigkeit des Kunststoffs wurden anfangs durchaus kritisch hinterfragt. Es zeigte sich beispielsweise, dass der kontinuierliche Einsatz bei Temperaturen über 160 ° C problematisch sein kann und der Spritzgussprozess gewisse Einschränkungen bei komplexen Bohrungen oder der Fertigung von Gewinden mit sich bringt. Dies wurde aber durch die Wahl eines geeigneten faserverstärkten Hochleistungspolymers, umfangreiche Simulationen und Dauertests entkräftet. Die Testreihen umfassten Belastungstests mit bis zu dem Sechsfachen des maximal zulässigen Drucks sowie Dauertests bei variierenden Temperaturen und unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten. Diese Prüfungen bestätigten, dass der Kunststoffverteiler auch unter extremen Bedingungen zuverlässig funktioniert. Die Auswahl des geeigneten Kunststoffs war für die Entwickler im Übrigen ein herausfordernder und aufwändiger Prozess – mit einem erfolgreichen Ergebnis. Mit der Umstellung auf die Series 6 wurde das gesamte Hydraulikkonzept überarbei -

tet. Ziel war eine druckverlustoptimierte Hydraulik und gleichzeitig eine effizientere Montage. Mit der Umstellung von Verschraubungen auf ein Stecksystem wurden diese Ziele erreicht, was wiederum sowohl Kosten als auch Zeit durch den vereinfachten Montageprozess spart. Dies gilt auch für die Komponenten am Kühlwassermodul. Die werden aus dem gleichen Material hergestellt und ebenfalls lokal bei der Wagner AG gefertigt – ganz nach dem Motto «Alles aus einer Hand». Der modulare Aufbau der HB -Therm Geräte ist daher einzigartig. Während viele Mitbewerber auf separate, verschraubte Normteile setzen, integriert HB -Therm eine Vielzahl von Funktionen in einzelne Module. Vereinfacht gesagt besteht die HB-Therm-Hydraulik im Wesentlichen aus einem Kühl- und Wärmeträgermodul, einer Pumpe, Heizung und Kühlung. Das führt zu einem übersichtlichen Innenleben, minimiert den Platzbedarf, erleichtert die Wartung, vereinfacht das Verständnis für die Temperiertechnik und wird von allen Anwendern in jeder Hinsicht sehr geschätzt (Bild 2).
Aufgrund der geringeren mechanischen Belastbarkeit von Kunststoff im Vergleich zu Metall wurden an kritischen Stellen bei hohen Drehmomenten bewusst Metallkomponenten, beispielsweise Messinganschlussnippel, eingesetzt. Dadurch wird sichergestellt, dass die typischen hohen Montagekräfte, wie sie beispielsweise an den externen Anschlüssen auftreten, nicht auf das Kunststoffbauteil, sondern auf die Chromstahl-Rückwand einwirken. Ausserdem ist von aussen nicht erkennbar, dass es sich dabei um eine Kunststoffkomponente handelt (Bild 3).
Das bei Wagner AG entwickelte Spritzgusswerkzeug für das Verteilermodul zeichnet sich wie auch das Kühlwassermodul selbst durch seine hohe Komplexität aus. Das Werkzeug arbeitet mit vier Schiebern und beinhaltet 57 Kerne in diversen Durchmessern und Längen um alle erforderlichen Bohrungen fertigfallend fertigen zu können (Bilder 4 und 5). Für einen serienfähigen, zyklusoptimierten und stabilen Prozess ist die richtige und angepasste Temperierung im Werkzeug sehr wichtig. Daher wurden diverse Temperaturzonen im Werkzeug definiert und mit den entsprechenden Temperierbohrungen umgesetzt. Durch die vielen notwendigen Kühlbohrungen sowie durch die Hydraulikkomponenten, die integriert werden mussten, waren viele konstruktive Herausforderungen zu bewältigen. Es ging dabei nicht nur um eine optimale Temperierung, sondern auch um die Minimierung der Zykluszeiten (ca. 1 Minute pro Schuss).
Um Nachbearbeitungen am Spritzgussteil, wie sie bei der bisherigen Metall-Variante erforderlich waren, zu vermeiden und eine

fertigfallende Lösung bieten zu können, wurden auch drei Gewindeausdrehkerne integriert, die während des Spritzvorgangs entsprechend ein- und ausgefahren werden. Das Aussengewinde am Modul bildet sich durch die beiden Formhälften und wird für den Filtersiebeinsatz des Kühlwassereingangs benötigt (Bild 6). Konstruktion und Fertigung erfolgten in enger Abstimmung zwischen der Wagner AG und weiteren lokalen Partnern, wobei unter anderem etwa präzise CT- Messungen und manuelle Anpassungen zur Sicherstellung der geforderten Qualitätsstandards genutzt wurden.
Kooperation beim Projekt
Kühlwassermodul
Auch die Zusammenarbeit beim Projekt «Kühlwassermodul» verlief von Anfang an sehr intensiv und kooperativ. Beide Seiten entwickelten den ursprünglich erstellten Entwurf kontinuierlich weiter. Die enge Abstimmung ermöglichte es, auch komplexe Herausforderungen – wie etwa die exakte Bohrung des Kühlventils – zeitnah zu lösen. Neben der technischen Zusammenarbeit führte die Nähe der beiden Unternehmen zu wertvollen Synergien, die den gesamten Entwicklungsprozess positiv beeinflussten. Schliesslich fiel die strategische Entscheidung zugunsten von Wagner, eines Schweizer Lieferanten in unmittelbarer Nachbarschaft, auch deshalb, da eine enge, direkte Kommunikation, schnelle Reaktionszeiten und kurze Lieferketten als entscheidende Vorteile gewertet wurden. Diese Vorteile überwiegen für HB -Therm die vermeintlichen Kosteneinsparungen, die bei einer Fertigung im Ausland möglich wären.
Auf dieser Basis könnte die Partnerschaft mit der Wagner AG zukünftig noch intensiver werden und weiter wachsen. Neue technologische Entwicklungen könnten dazu führen, auch weitere Lösungen aus Kunststoff herzustellen und damit andere Ausgangsmaterialien zu substituieren – das alles natürlich nur, wenn dadurch die Qualität gleichbleibt oder sogar gesteigert werden kann.
Zusammenarbeit eng und auf Vertrauen aufgebaut
Die langjährige und enge Partnerschaft zu HB -Therm ist eine beiderseitige Erfolgsstory, denn bereits über Jahre hinweg setzt die Wagner AG auch erfolgreich HB -Therm Temperiergeräte in der eigenen Produktion ein. Seit 2020 wird HB -Therm auch mit hochwertigen Kunststoffkomponenten versorgt. Besonders hervorgehoben wird der partnerschaftliche Austausch, der auf einem






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Eine effiziente Kunststoffproduktion bedingt, dass die Fertigungsprozesse, die Haustechnik und die Architektur von Anfang an aufeinander abgestimmt werden. Das Gebäude muss entsprechend konzipiert sein. Darauf sind unsere erfahrenen Architekten und Ingenieure spezialisiert. Sie achten darauf, dass die Material- und die Personenflüsse kreuzungsfrei verlaufen, der Lagerbereich direkt an die Produktion angebunden ist und das Gebäude später flexibel erweitert werden kann.
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gemeinsamen Entwicklungsansatz basiert, sowie der schnelle, kompetente Kundensupport. Diese Zusammenarbeit wird als Win - Win-Situation beschrieben, bei der beide Unternehmen ihre Stärken einbringen, um innovative und kosteneffiziente Lösungen zu realisieren. In der Produktion kommen bei Wagner überwiegend HB -Therm Geräte Thermo-5 und Thermo-6 zum Einsatz – aktuell sind 16 Thermo-5 und fünf Thermo-6 in Betrieb. Die neuen Thermo - 6 Geräte liessen sich problemlos integrieren – sowohl dank ihrer intuitiven Bedienung als auch durch die standardisierte OPC UA-Schnittstelle (Euromap 82.1, OPC 40082-1), die eine einfache Anbindung an Spritzgiessmaschinen und weitere Temperiergeräte ermöglicht. Thomas Greber, Leiter Thermoplast bei der Wagner AG, sagt zu den Vorteilen der Thermo-6: «Die Geräte ermöglichen eine hochpräzise Temperaturregelung, minimieren Temperaturschwankungen und bieten ein schnelles Aufheizen sowie Abkühlen für unsere Werkzeuge. Diese Präzision ist besonders wichtig, da teilweise massliche Toleranzen im hundertstel Bereich eingehalten werden müssen, wie die Anwendung des Kühlwassermoduls zeigt. Die Geräte arbeiten also präzise, wartungsarm, besonders energieeffizient und garantieren durch ihr lebenslanges Garantieversprechen hohe Kostensicherheit.» (Bild 7)
Auch Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind Thema
Auch Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie der Wagner AG an ihren Standorten. Neben klassischen Energieeffizienz-Initiativen
Wagner AG in Kürze
Die Wagner AG ist ein familiengeführtes Unternehmen mit einer langen Tradition, das 1945 von Willi Wagner gegründet wurde. Heute wird das Unternehmen in der dritten Generation von Silvan Halter geleitet. Ursprünglich im kleinen Massstab in Waldstatt arbeitend, wurde das Unternehmen ab dem Jahr 2000 international ausgerichtet und verfügt heute über Joint Venture Standorte in Rumänien, Bosnien sowie einen strategischen Partner in Indien. Mit rund 500 Mitarbeitenden und einer weltweit einzigartigen Materialneutralität – Angefangen bei Thermoplastspritzguss über Zink- und Aluminiumdruckguss bis hin zu hybriden Lösungen – positioniert sich Wagner als Technologieführer, der kundenspezifische, werkstoffoptimierte Lösungen anbietet. Die Integration aller Kompetenzen in der zentralen Entwicklung und die spätere Serienproduktion an diversen Standorten ermöglichen eine hohe Wettbewerbsfähigkeit. Zudem legt das Unternehmen grossen Wert auf Qualitätssicherung, zertifiziert unter anderem nach ISO 9001, 14001 und IATF 16949.
wie etwa der Optimierung des Wärmeverbrauchs, dem Einsatz von LED-Technologie oder der Druckluftreduktion, wird auch auf den Einsatz von energieeffizienten Maschinen und die Entwicklung von nachhaltigen Werkstofflösungen gesetzt. Zudem ist das Unternehmen bestrebt, durch Digitalisierung (Betriebsdatenerfassung, OEE - Auswertungen, Einsatz von KI) die Produktionsprozesse weiter zu optimieren. Silvan Halter, CEO der Wagner AG, hält dazu fest: «Die Kombination aus innovativen Kunststoffen, Leichtbaukonzepten und der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Fertigungsprozesse sichert uns langfristig Wettbewerbsvorteile und eröffnet zusätzliche Potenziale – beispielsweise im Bereich Metallersatz. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit HB-Therm, geprägt von einem intensiven und dynamischen Austausch, ermöglicht nicht nur die kontinuierliche Optimierung bestehender Prozesse, sondern auch die Realisierung wegweisender Projekte im
Bereich Kunststofftechnik, wie das Kühlwassermodul zeigt. Mit Blick auf zukünftige Herausforderungen und Chancen – etwa durch verstärkte Digitalisierung und den Trend zu energieeffizienteren Produktionsprozessen –wird die Kooperation weiter vertieft werden, denn sie bietet zahlreiche Ansatzpunkte für innovative Lösungen und Design-to-Cost-Optimierungen für beide Partner.»
Kontakt
HB-Therm AG
Piccardstrasse 6
CH-9015 St. Gallen-Winkeln info@hb-therm.ch www.hb-therm.ch
SPE: Halle 1, Stand D1081
Wagner AG
Urnäscherstrasse 22
CH-9104 Waldstatt info@wagner-solution.com www.wagner-solution.com n


Die Magnetfabrik Bonn, einer der führenden Magnet-Hersteller in Deutschland, geht in Sachen Qualität immer auf Nummer sicher. Seit mehr als zwei Jahrzehnten setzt der Hersteller dafür Hasco-Filter ein. Getestet wurde in der Praxis nun das neue Modell H5055/... – mit einem positiven Ergebnis und zusätzlichem Mehrwert für den Kunden. Die gesamte Produktion in Bonn wird jetzt sukzessive auf die Innovation von Hasco umgestellt.
Fährt man auf das Werksgelände der Magnetfabrik in Bonn, blickt der Besucher auf eine historische Backsteinfassade, die deutsche Industriekultur widerspiegelt. Der Familienbetrieb mit rund 120 Beschäftigten ist seit 1932 ein wichtiger Lieferant deutscher Hightech-Unternehmen. Beim Betreten der Produktion des Gebäudekomplexes – der Herzkammer – wird einem sofort deutlich, warum die jährlich bis zu 78 Millionen produzierten Magnete, die auf den ersten Blick unscheinbar aussehen, als Hightech bezeichnet werden. Sie gelangen zum Einsatz überall dort, wo gemessen, geregelt oder gesteuert wird. In einem modernen Pw werden dafür beispielsweise mindestens 600 dieser Produkte verbaut. Durch «Field shaping», der sehr präzisen Auslegung elektromagnetischer Felder, wird somit jedes Produkt individualisiert. Das Know-how der Magnetfabrik wird zudem durch den sehr sensiblen Aspekt der Materialauswahl sowie der Gestaltung anspruchsvoller Geometrien komplettiert.
«Die Produktverantwortung für das Design liegt bei unseren Kunden. In Bonn findet

Innovativer Lochfilter H5055/… bietet die Lösung für anspruchsvolle Filteranwendungen. (Bilder: Hasco)
keine Produktentwicklung im klassischen Sinne statt. Unser Know-how liegt ausschliesslich in der kundenspezifischen Entwicklung und Auslegung der Artikel und das können wir besonders gut», betont Verkaufsleiter Frank Burilov. «Wir sind Servicepartner und Dienstleister für unsere Kunden.»
«Qualität steht daher bei uns über allem», wie Marcus Mohr, Leiter des hauseigenen
SKZ-WEGBEREITERPROJEKTE
Bei den SKZ-Wegbereiterprojekten handelt es sich um industriefinanzierte Auftragsforschung, die praxisnah, innovativ, technologisch wertvoll und am Zahn der Zeit für und mit mehreren Unternehmen durchgeführt wird. Die Industrieunternehmen teilen sich hierbei die Projektkosten.
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Werkzeugbaus der Magnetfabrik Bonn, versichert. Die Produkte werden fast ausschliesslich im vollautomatisierten Spritzgiessverfahren hergestellt. Dabei kommen mehr als 500 Werkzeuge mit einer Regelgrösse von 600 × 600 mm zur Anwendung. Das Basismaterial ist Polyamid als Bindemasse, die als Neuware oder auch Rezyklate/Mahlgut verarbeitet wird. Als Füllstoff kommen Hart-Ferrite und Seltene-Erden zum Einsatz, unter Beimischung definierter Additive, die für die gewünschten magnetischen und mechanischen Anforderungen ausgewählt werden. Fliesseigenschaften der Magnetmaterialien im Werkzeug müssen hinreichend simuliert werden und beeinflussen nicht zuletzt die notwendige Qualität des Fertigproduktes. Eingesetzt werden – in den Prozessen, wo es möglich ist – seit Jahren die Filter H109/…, die an der Düsenseite verbaut werden.
Diese Lochfilter übernehmen die wichtige Aufgabe, sämtliche Fremdstoffe aus der Materialaufbereitung zu entfernen. «Das kann theoretisch alles sein, was in einem Spritzgiessprozess relevant wird: Von einer


Neue Anwendungsfelder für Kunststoffrezyklate in technischen Bauteilen







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abgebrochenen Schraube, einer Absplitterung der Mühle aus dem Mahlprozess der Rezyklate oder vom Verpackungsmaterial der Umverpackung des Compounds.»
Innovativer Lochfilter H5055/... mit neuen Features
Hasco bietet mit dem Nachfolgemodell H5055/... einen aus Edelstahl gefertigten Lochfilter an, der sich vor allem durch sein innovatives Design vom Vorgänger unterscheidet. Mehr als 1000 angewinkelte Löcher sorgen für einen optimalen Schmelzefluss und reduzieren Scherung und Fliessgeschwindigkeit. Im Marktvergleich garantiert H5055/... bei gleicher Filterleistung geringsten Druckverlust. Eingesetzt werden kann der Filter in der Maschinendüse und in der Angiessbuchse. Zudem
betonen Stefan Reich, Key Account Engineer, und Jörg Karthaus, Technischer Verkäufer von Hasco, dass die Standzeiten durch die Verwendung eines korrosionsresistenten Materials deutlich länger sind und sich die Reinigung für den Anwender deutlich komfortabler gestaltet.


Das kann Marcus Mohr bestätigen, denn bereits seit Monaten wird das neue Modell im Werk getestet. Die Ergebnisse waren sehr erfolgreich, nachdem die anfängliche Skepsis gewichen war und sich diese gleich in mehreren Aspekten positiv auf den Prozess und die Teilequalität auswirkten. «Als Stefan Reich uns das Produkt vorgestellt hat, konnte ich das erst einmal nicht glauben», erinnert sich der Technische Leiter noch ganz genau an die Anfänge der Praxistests. Die Standzeiten eines Filters orientieren sich für ihn an den Tonnagen an Material, die mit der Spritzgiessmaschine verarbeitet werden. Als dann der Filter nach der vergleichbaren Anzahl der Betriebsstunden ausgebaut wurde, war er überrascht, dass dieser sich noch in einem sehr guten Zustand befand. «Wir konnten es gar nicht glauben, denn eigentlich dürfte der Filter nicht mehr existieren, sondern komplett verschlissen sein.» Reich lobte an dieser Stelle seinen Kunden für die Offenheit, neue Dinge auch einmal auszuprobieren. «In Deutschland ist das längst keine Selbstverständlichkeit», weiss der Key-Accounter aus langjähriger Erfahrung. Marcus Mohr liefert aber noch weitere Fakten, mit denen er, nach eigener Aussage, nicht gerechnet hat. «Alleine die Spritzdrücke gingen um 20 Prozent herunter. Das
Der wartungsfreundliche Filter wurde speziell für den Einsatz in Maschinendüsen und Angiessbuchsen konzipiert.


wirkt sich natürlich positiv auf unsere Teilequalität aus.» Jörg Karthaus: «Der Effekt wird durch die völlig neue Geometrie unseres Lochfilters unterstützt.» Dieser hat gegenüber dem Vorgängermodell eine signifikant höhere Anzahl an Löchern in der Oberfläche und ermöglicht so einen deutlich höheren Filterdurchsatz. Durch die differenzierte Anordnung ist die Scherung unverkennbar geringer und die Spritzdrücke gelangen besser in das mit einem Heisskanalsystem bestückte Werkzeug. Positiv bewertet Mohr zudem die Einbaurichtung des Filters: «Wir haben uns erst einmal angeschaut, in welche Richtung der Filter eingebaut wird. Beim Ausbau lagern sich die Kontaminationen im Aussenbereich ab, wodurch wir den Filter anschliessend viel besser reinigen können.» Im Gegensatz dazu lagerte sich bei dem alten Filter das Filtrat im Innenbereich ab.
Filtereinsatz H5055/... ein Muss für jeden Kunden
«Ich würde jedem Spritzgiesser empfehlen, diese Lochfilter einzusetzen», sagt Mohr. Für einen Kunden habe er sich einmal die Mühe gemacht, sämtliche Möglichkeiten der Kontaminationen zu erfassen. «Das war dem Kunden in dieser Ausprägung gar nicht bewusst, was in die Schmelze gelangen kann und sich dann schliesslich in dem Produkt wiederfindet.»
Das auf herkömmlichem Weg zu unterbinden, ist sehr aufwändig und gleichzeitig fast aussichtslos. Deshalb ist der Einsatz des Lochfilters H5055/... für die Magnetfabrik inzwischen ein Muss und empfiehlt sich generell zum Einsatz für jeden Spritzgie sser – selbst bei Neuware. «Wir arbeiten immer mit dem gesunden Menschenverstand», so Frank Burilov. «Alles, was die Qualität unserer Produkte verbessert, gelangt zum Einsatz. Klar ist doch, dass überall wo Menschen arbeiten, auch Fehler passieren.» «Das, was in der Vergangenheit aus Kundensicht gegen den Einsatz sprach, war der entstehende Druckverlust», weiss Stefan Reich aus vielen Kundengesprächen. «An dieser Stelle kann ich alle beruhigen und ermutigen, den Tipp von Marcus Mohr umzusetzen – einfach einmal das Produkt testen, Leerspritzdrücke damit fahren und die Vorteile schätzen lernen.»
Marcus Mohr und Frank Burilov ziehen ein positives Fazit. Die Umstellung auf den neuen Lochfilter H5055/... wird nun schritt weise umgesetzt. Das kann bei der grossen Produktvielfalt der Magnetfabrik Bonn noch bis zu drei Jahre dauern. «Hasco arbeitet durch die Innovation und Weiterentwicklung der Normalien und Heisskanalkomponenten mit daran, unsere Prozesse stabiler zu machen und die Qualität unserer Produkte zu steigern. Damit
sorgen sie mit dafür, unsere Kunden besser bedienen zu können und bei diesen einen guten Eindruck zu hinterlassen», liefert Frank Burilov ein klares Bekenntnis zu der Zusammenarbeit mit Hasco.
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Mit der Veröffentlichung der DIN 35255 «Qualitätsanforderungen an Composite-Prozesse» steht weltweit erstmals eine umfassende Norm zur Verfügung, die sich systematisch der Qualitätssicherung in der Composite-Technologie widmet. Sie wurde unter Federführung des Fraunhofer IFAM in Bremen erarbeitet und setzt neue Massstäbe, wie Normungsarbeit künftig effizient und praxisnah gestaltet werden kann.
Die DIN 35255 deckt den gesamten Lebenszyklus von Faserverbundbauteilen ab – vom Konzept über die Fertigung bis hin zu Instandhaltung und Reparatur. Damit schliesst sie eine entscheidende Lücke in der Normungslandschaft: Erstmals werden sowohl Produkte als auch Prozesse durchgängig betrachtet, sodass Unternehmen eine verlässliche Grundlage für die Planung, Organisation und Umsetzung qualitätssichernder Massnahmen erhalten. Ein Novum ist die Übertragung des seit Jahrzehnten bewährten Prinzips bestehender QS-Normen aus der Schweiss- und Klebtechnik auf die Composite-Technologie. Damit folgt die Norm der Grundidee: Qualität und Sicherheit entstehen durch strukturierte Prozesse, klare Anforderungen und nachvollziehbare Nachweise. Der rechtliche Rahmen wird dabei durch das Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) gesetzt. Dessen zentrale Anforderung – den
BOY auf der Swiss Plastics 2026 Effizienz, Präzision und kompakte Lösungen live erleben Halle 2 / Stand A 2005

Der FVK-verbindliche «Stand der Technik» besteht nunmehr aus der untrennbaren Verknüpfung von ProdSG, QMS/ISO 9001 und DIN 35255 und hilft damit diesen praxisnah umzusetzen. (Bild: Fraunhofer IFAM / Bremen)



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«Stand der Technik» umzusetzen – füllt die DIN 35255 konkret für Composites aus. Sie geht aber noch einen Schritt weiter: Da Composite-Bauteile nicht vollständig zerstörungsfrei geprüft werden können, gelten ihre Herstellung und Instandsetzung als «spezielle Prozesse» im Sinne der ISO 9001. Während die ISO 9001 lediglich die Rahmenbedingungen vorgibt, liefert die neue DIN 35255 hierzu die notwendige technologiespezifische Konkretisierung –analog zu den Normen der Schweiss- und Klebtechnik. Damit erleichtert sie den praxisnahen Zugang zum «Stand der Technik» durch die Kombination von Produktsicherheitsgesetz, ISO 9001/QMS und die FVKspezifische QMS-Konkretisierung.
Die Norm legt produktneutral und branchenübergreifend Anforderungen an Entwicklung, Fertigung und Instandhaltung fest und integriert dabei bekannte zentrale Kernelemente:
– Klassifizierung nach Sicherheitsanforderungen (C1–C4)
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Sicherstellung von Produkt- und Prozesssicherheit
Damit schafft die DIN 35255 die Grundlage, Composite-Prozesse robust, reproduzierbar und ProdSG-konform zu gestalten – ein entscheidender Schritt, um den «Stand der Technik» in Industrie und Handwerk verbindlich umzusetzen und diese Materialien erfolgreich in der Gegenwart und Zukunft einzusetzen.
«Mit der DIN 35255 liegt ein Normenwerk vor, das nicht nur einen technologie -

spezifischen Massstab setzt, sondern auch den Weg weist, wie Normungsarbeit künftig praxisnah, interdisziplinär und nachhaltig erfolgen kann», so Dipl.-Ing. Stefan Simon, Leiter Weiterbildungszentrum Faserverbundwerkstoffe am Fraunhofer IFAM. «Für Hersteller und Anwender von Composite-Bauteilen bedeutet die Anwendung der Norm: mehr Sicherheit, mehr Verlässlichkeit – und ein klarer Wettbewerbsvorteil ihrer Produkte durch Qualität.»

Kontakt
Isgatec GmbH
Am Exerzierplatz 1a +49 621 7176888-0 info@isgatec.com www.isgatec.com
Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM Wiener Strasse 12 +49 421 2246-0 www.ifam.fraunhofer.de








































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Die K 2025 hat ihre Rolle als zentrale Plattform der Kunststoff- und Kautschukindustrie bestätigt. Trotz herausfordernder wirtschaftlicher Bedingungen präsentierte sich die Branche mit hoher Innovationskraft und internationaler Präsenz. Im Fokus standen Lösungen für eine nachhaltige, digitale und verantwortungsbewusste Zukunft der Kunststoffproduktion.
Der K 2025 sahen – angesichts der schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen – viele mit gemischten Gefühlen entgegen. Die Zahl der Besucherinnen und Besucher und ihr Interesse, das sie an den Ständen zeigten, zeichnete dann jedoch ein anderes Bild. Die Stimmung im vollbelegten Messegelände war an allen Messetagen hervorragend. Dementsprechend zufrieden äusserten sich auch die Aussteller der Kunststoff- und Kautschukindustrie: Sie präsentierten sich innovativer, internationaler und entschlossener denn je, den Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit, Digitalisierung und gesellschaftlicher Verantwortung aktiv zu gestalten.
Unter dem Motto «The Power of Plastics! Green – Smart – Responsible» präsentierten 3275 Aussteller aus 66 Nationen zukunftsweisende Technologien, Produkte und Verfahren entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Über 175 000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher aus rund 160 Ländern reisten nach Düsseldorf. Zum Vergleich: Zur letzten Veranstaltung im Jahr 2022 kamen 177 486 Besucher aus

167 Ländern; die Besucherzahl der K blieb also auf stabilem Niveau.
«Die K hat wieder einmal gezeigt, welche Innovationskraft und Dynamik in dieser Branche stecken. Das enorme internationale Interesse, der hohe Informationsbedarf und die Vielzahl konkreter Investitionsgespräche bis hin zu vielen Vertragsabschlüssen direkt vor Ort unterstreichen die Bedeutung dieser Messe als globale Plattform für zukunftsweisende Lösungen und partnerschaftlichen Austausch», betonte Marius Berlemann, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf.


Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Ausstellerbeirats der K 2025 erklärt zudem: «Das Umfeld, in dem wir derzeit navigieren müssen, bleibt enorm herausfordernd. Doch gerade in solchen Zeiten zeigt sich die Stärke unserer Industrie. Alle drei Jahre versammelt sich die globale Kunststoffbranche hier – und das aus gutem Grund: Die K ist der Ort, an dem Innovationen vorgestellt, Partnerschaften geschlossen und Visionen Wirklichkeit werden. Kunststoffe waren, sind – und bleiben – das wichtigste Material unserer Zeit. Sie vereinen Leichtigkeit, Funktionalität, Energieeffizienz und Vielseitigkeit und sind in vielen Anwendungsbereichen – von Medizintech -

nik über Mobilität bis Energieversorgung –Wegbereiter des Fortschritts. Mit verbesserten Recyclinglösungen und zirkulären Konzepten werden sie zunehmend zum nachhaltigsten Werkstoff unserer Zeit.»
Grosser Informationsbedarf
Mit ihren drei zentralen Leitthemen «Shaping the circular economy», «Embracing digitalization» und «Caring about people» traf die K 2025 exakt den Nerv der Zeit. Der Maschinen- und Anlagenbau zeigte mit hochmodernen Produktionssystemen und Live-Demonstrationen, wie Effizienz, Präzision und Ressourcenschonung miteinander verbunden werden können. Auch der Bereich der Roh- und Hilfsstoffe präsentierte viele Innovationen: von biobasierten Materialien über recycelte Compounds bis hin zu neuen Additiven, die Funktionalität und Nachhaltigkeit vereinen. Der Informationsbedarf bei den Besuchenden aus aller Welt war hoch: neben Recycling, Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft verbundenen Themen, standen insbesondere auch Digitalisierung, Automatisierung, Künstliche Intelligenz und Effizienzsteigerung im Mittelpunkt der Gespräche.
Laut vorläufiger Befragung gaben 95 Prozent der Besuchenden an, ihre Messeziele erreicht zu haben. 98 Prozent der Fachbesucherinnen und Fachbesucher bewerteten das Angebot als hervorragend oder waren mit diesem sehr zufrieden. Die Besucherinnen und Besucher zeigten sich vor allem von der starken Präsenz der Marktführer und der Vielzahl innovativer Unternehmen beeindruckt.
Auch die zahlreichen Specials der K 2025 fanden grossen Zuspruch beim internatio -
Zahlen und Informationen zur K


Der Normalienhersteller Meusburger präsentierte sein erweitertes Produktsortiment sowie innovative Lösungen für den Formenbau.

Faszinierende Welt aus Miniatur-Maschinen am Stand des Kunststoff-Zentrums SKZ.
nalen Publikum. Besonders die offizielle Sonderschau «Plastics Shape the Future» gemeinsam organisiert von Plastics Europe Deutschland und der Messe Düsseldorf begeisterte mit Expert Talks, Paneldiskussionen und Start-up Pitches an verschiedenen Thementagen. Ebenso überzeugte das VDMA-Forum «The Power of Plastics»,
Im Jahr 1952 wurde die K erstmals von der Messe Düsseldorf veranstaltet, sie findet heute im Drei-Jahres-Turnus statt. Dieses Jahr dauerte sie vom 8. bis am 15. Oktober 2025. Die wichtigsten Zahlen dazu:
– 3275 Aussteller aus 66 Nationen
– über 175 000 Besucherinnen und Besucher aus rund 160 Nationen
– 73 Prozent der Besucherinnen und Besucher aus dem Ausland
– 1/3 der ausländischen Besuchenden aus Übersee.
– Aussereuropäische Nationen: China und Indien am stärksten vertreten. Die nächste K findet vom 18. bis 25. Oktober 2028 in Düsseldorf statt.
das mit Live-Demonstrationen und Fachgesprächen die technologische Umsetzung zirkulärer Prozesse in der Kunststoffproduktion präsentierte. Ergänzt wurde das Programm durch die Start-up-Zone und den Science Campus, die Innovation und Forschung zusammenbrachten. Mit der Rubberstreet, unter Schirmherrschaft des wdk, bot die K erneut ein Schaufenster für die Innovationskraft der Elastomerbranche. Mit der Premiere von «Women in Plastics» setzte die K ein inspirierendes Signal für mehr Vielfalt, Verantwortung und eine zukunftsorientierte Branche. Guided Tours für verschiedenste Zielgruppen, wie z. B. Industrial Designer oder junge Berufstätige, rundeten das Gesamtpaket ab.
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KunststoffXtra hat sich auf der K 2025 bei den Branchenführern umgehört. Sie sind mit dem Ergebnis der Messe zufrieden: Das grosse Interesse an neuen Technologien und Innovationen zeige, dass sich die Kunststoff-Industrie vorwärtsbewege – trotz schwierigem Marktumfeld, sagen sie. Die Rolle von Kunststoff als wichtiger Technologietreiber der Zukunft ist unbestritten.
Marcel Spadini, Geschäftsführer Arburg Switzerland
«Unsere Schweizer Kundschaft informiert sich hier intensiv über neue High-End-Technologien, die Branche entwickelt sich also weiter. Doch auch unser neuer Allrounder Trend stösst auf grosses Interesse – wir sind nun in der Lage, neue Segmente zu bedienen.»

Stefan Engleder, CEO der Engel Gruppe
«Die K ist für uns mehr als eine Produktbühne. Sie ist ein Ort für echten Austausch, für Feedback und neue Perspektiven. Unsere Kunden sollen spüren, dass wir zuhören, investieren und gemeinsam weiterdenken.»


Bruno Schleiss, Geschäftsführer Krauss-Maffei (Schweiz) AG
«Der Besucheraufmarsch ist erstaunlich gross und zeigt das breite Interesse an unseren Technologien und Innovationen. Die Schweiz ist unter den Besuchern sehr gut vertreten und stimmt uns positiv – wir erhoffen uns Schub für die Schweiz.»


Holger Lieder, Geschäftsführer Sikora, Maag Group
«Die Resonanz auf unsere Technologien war sehr eindrucksvoll –wir durften nicht nur bekannte Kunden auf unserem Stand begrüs sen, sondern konnten auch zahlreiche neue Kontakte knüpfen.»
Michael Birchler, Manager Marketing & Communication Netstal
«Die K 2025 ist die ideale Plattform, um unsere hohen Qualitätsstandards und die Möglichkeiten zur Gesamtvernetzung unserer Produkte anschaulich zu präsentieren. Und die Kundenfeedbacks bestätigen es: Zuverlässige, hochpräzise Maschinen sind gefragt.»

Sebastian Grafe, Head of Sales Grafe
«Der Ansturm auf unserem Stand ist riesig, zeitweise können wir ihn kaum stemmen. Denn die Gespräche dauern länger als früher, der Informationsbedarf seitens der Kundschaft ist gestiegen.»

Hansjoachim Meissner, Verkaufsleiter Rinco Ultrasonics
«Das Interesse am Ultraschweissen ist weiter gestiegen. Viele Besucherinnen und Besucher kommen zu uns, um sich über die Technologie und ihre Möglichkeiten zu informieren – die K ist der ideale Ort dazu.»



Adrien Wyss, Technical Sales Engineer Hasco Switzerland
«Die Stimmung ist sehr positiv und international – der gesamte Weltmarkt ist vertreten. Das Fachpublikum sucht gezielt nach Innovationen, die Branche nimmt wieder Fahrt auf.»
Muhammed Kakis, Communication and Business Development Manager HB-Therm «Unsere Innovationen Thermo-6 und Flow-6 stos sen auf grosses Interesse, die Messe ist daher ideale Plattform, um ins Gespräch zu kommen. Und es zeigt sich: Die Themen Qualität und Effizienz sind nach wie vor zentral.»

Caterina Zambianchi, Operational Director Moretto «Diese K ist für uns mit einem speziellen Ereignis verbunden: Wir feiern das 45-Jahr-Jubiläum. Zudem präsentieren wir brandneue Innovationen, welche die Energieeffizienz deutlich steigern.»



Pascal Egger, Technische Beratung Swiss Sonic
«Aufgrund der grossen Nachfrage haben wir dieses Jahr den Fokus auf den Maschinenbau gelegt. Der Bedarf an Lösungen ist in diesem Segment weiter gewachsen.»

Sergej Hinkel, Market Manager Busch Vacuum Solutions
«Die Resonanz ist gut, die Kunden haben mehr Interesse an einem Ausstellungsstück als an einem Bildschirm. Viele Fragen gibt es zum Thema Recycling und zu unserem Entgasungssystem.»

Christian Motzelt, Head of Branch Office Austria
Netzsch-Gerätebau GmbH
«Hier bietet sich die Gelegenheit für zahlreiche hochqualitative Gespräche über innovative Themen wie Recycling, Kreislaufwirtschaft und die Bedeutung von Prüftechnologien zur Materialcharakterisierung. Wir sind mit dem Verlauf der Messe zufrieden.»


v.l.: Bernd Schrittesser, Christian Motzelt, Umut Cakmak

Marco Pellegrino, Chief Sales Officer Tool-Temp
«Die Leute sind hungrig nach Kontakt und interessiert daran, wer hinter den Produkten steckt. Es zeigt sich, dass in der digitalen Welt persönlicher Austausch an Wert gewonnen hat – genauso wie umfassender Service.»

Gubler
Ulrich Gubler, CEO ProByLas
«Die Nachfrage nach unseren Maschinen kommt aus verschiedenen Branchenzweigen wie etwa der Medizintechnik, der Elektrotechnik und aus dem Automotive-Bereich. Es ist also ein buntes Gemisch von Fachleuten, die sich bei uns informiert.»
Michael Vögtle, Stv. Geschäftsführer Büchler Reinli+Spitzli
«Das Publikum, das uns besucht, ist sehr fachkundig und kommt aus allen Branchenzweigen der Kunststoff- und Maschinenindustrie. Die K ermöglicht uns daher wichtigen Austausch.»

Bildmitte: Michael Vögtle

Roman Gnos, Geschäftsführer Boy Schweiz GmbH
«Die K war für uns eine sehr gute Plattform, um unsere Innovationen zu präsentieren. Insbesondere die neue Boy 100 Electric mit 1000 kN Schliesskraft ist auf grosses Interesse gestossen. Sie erweitert unsere elektrische Maschinenreihe um eine kraftvolle Lösung.»


v.l.: Roger Frey und Benjamin Knecht
Benjamin Knecht, Geschäftsführer Kuma Solution
«Seit dem 1. Oktober sind wir offizieller Vertreter von Motan in der Schweiz. Es ist für uns wichtig, hier auf der K zusammen aufzutreten und unser Netzwerk zu pflegen – genauso wie auch mit unseren weiteren Lieferanten Oni, Tria, Sesotec, Achberg und Virgino.»
Die Einschätzungen der Schweizer Aussteller an der K 2025 in Düsseldorf lassen auf eine aktive Messe schliessen. Viele Unternehmen berichten von einer hohen Besucherzahl und von Fachleuten, die sich gezielt über neue Technologien informierten. Die Gespräche waren ausführlicher als in früheren Jahren, was auf ein gestiegenes Informationsbedürfnis und sorgfältigere Investitionsentscheidungen hinweist. Im Mittelpunkt standen technische Innovationen und deren Anwendung: vernetzte Sys-

Gjone Kabashi, Managing Director Wittmann
«Der gemeinsame Auftritt von Wittmann und Battenfeld repräsentiert unser umfassendes Portfolio. Auch für uns aus der Schweiz eine hervorragende Gelegenheit, unserer Kundschaft Innovationen, zum Beispiel neue massgenschneiderte Lösungen oder Effizienz-Verbesserungen, zu erklären.»

Willi Bachmann, Geschäftsleiter Lenor Plastics Zug AG
«An unserem Stand spüren wir hohen Informationsbedarf. In unserem Geschäft ist eine fundierte Beratung zentral, denn technische wie auch regulatorische Hürden machen die Wahl von Rohstoffen herausfordernd.»
teme, energieeffiziente Prozesse und präzise Maschinen.
Auch das Interesse an Lösungen für Recycling und Kreislaufwirtschaft nahm zu. Mehrere Aussteller hoben zudem hervor, dass der persönliche Austausch wieder wichtiger geworden ist: Nach Jahren starker digitaler Kommunikation suchten viele Besucherinnen und Besucher den direkten Kontakt, um die Menschen hinter den Produkten kennen zu lernen. In der Gesamtschau zeigte sich die Branche also stabil und lösungsorientiert. Ihr Fokus liegt –
trotz herausfordernder wirtschaftlicher Situation – auf technologischem Fortschritt. Sie stellt sich damit den Anforderungen der Zukunft und entwickelt sich konsequent weiter.
K-Berichterstattung Raphael Hegglin, Bilder Raphael Hegglin und Thomas Füglistaler
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Bereits zum dritten Mal führte die Lenorplastics Gruppe am Standort des Schwesterunternehmens Sax Polymers in Oberriet SG ihren Technologietag durch. Mehr als 230 Personen aus der verarbeitenden Industrie, dem Engineering und OEMs nahmen am 24. September an diesem Anlass teil.
Marianne Flury und Raphael Hegglin
Gastgeber Jwan Meier, Geschäftsführer der Lenorplastics Gruppe und Mitglied der Hromatka Gruppenleitung, zu der auch die SAX Schweiz gehört, war positiv überrascht über den Grossaufmarsch. «In einer Zeit mit Reiserestriktionen und einer Flut von Angeboten an Veranstaltungen ist ein so starker Zustrom nicht selbstverständlich. Umso schöner, dass nun so viele Leute hier sind», freut er sich.
Das Konzept des Technologietags – ein Mix aus technischen Vorträgen und der ausgiebigen Möglichkeit zum Netzwerken – scheint aufzugehen. «Wir wollen nicht nur Firmenpräsentationen, sondern auch Inhalt bieten für unsere Kunden», so das Bestreben des Geschäftsführers. Unter dem Motto ‘Kunststofflösungen mit Zukunft’ präsentierten Experten PFAS-Alternativen, nachhaltige Lösungen für High Performance Anwendungen und Möglichkeiten, die aktuellen und künftigen regulatorischen Vorschriften in Medizintechnik und Pharma zu meistern. «Es sind die Verbote und Regulatorien, die uns täglich beschäftigen. So liegt es auch an uns aufzuzeigen, welche Lösungen es gibt, um diese Regelwerke zu befolgen und auch in Zu -

kunft gerüstet zu sein, ohne Kompromisse bei Applikationen machen zu müssen, die gar nicht mehr oder äusserst aufwändig umsetzbar sind», erklärt Meier das Ziel der Vorträge. Wie diese bei den Teilnehmern angekommen sind, zeigen ein paar Statements, zusammengefasst im Kasten. Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der Vortrag von Daniel Arnold. Alles was der professionelle Bergsteiger, Fels- und Eiskletterer macht, macht er sehr schnell. «Es lohnt sich, zum Erreichen seiner Träume ein Risiko einzugehen» – mit dieser Einstellung, grossem

Die Vorträge waren durchweg gut besucht.

Willen und dem technischen Können war es ihm möglich, alpine Meilensteine zu setzen. Die Kombination von Geschwindigkeit und Risiko ist auch ein wesentlicher Faktor, der über Erfolg und Misserfolg entscheidet und damit schlug Arnold in seinem Vortrag die Brücke zur Industrie.

O-Töne von Teilnehmern
• «Die Entwicklung eines flammgeschützten PP Werkstoffs (Halogen- und PFAS frei) mit einer Wandstärke von 0,8 mm – das ist echt spannend für uns.» (Florentin Etter, HSE AG)
• «Bei Projektanfragen unserer Kunden, die in der Entwicklungsphase sind, können wir die PFAS freien, flammgeschützten PP Werkstoffe auf alle Fälle weiterempfehlen. Bestehende Produkte ändern wird auf Grund der Zulassungen der bereits gemachten Validierungsprozesse, eher schwierig sein. Für neue Projekte ist das Gehörte aber sicher sehr interessant.» (Thomas Duss, Wild & Küpfer AG)
• «Ich habe neue Einblicke über den Einsatz von TPE gewonnen. Der Anwendungsbereich ist grösser als gedacht. Vor allem im Bereich Restelastizität im Hochtemperaturbereich – das war mir nicht bekannt bisher.» (Patrik Zeiter, R. Nussbaum AG)
• «Wir sind vor allem in der Pharmaindustrie tätig und haben immer wieder Berührungspunkte mit PFAS, die künftig vermehrt ein Thema sein werden. Ich habe hier einen Überblick über die regulatorischen Vorschriften erhalten, die uns betreffen und für die wir künftige Lösungen finden müssen.» (Micha Staub, Herrmann AG)
• «Das Thema Nachhaltigkeit ist herausfordernd: Ich informiere mich hier über neue Anwendungen in diesem Bereich, um unsere Kundschaft auch künftig optimal beraten zu können. Das Referat hat mir aufgezeigt, wie sich nachhaltiges ABS einsetzen lässt – selbst in High-Performance-Anwendungen.» (Erio Ravaioli, Ejot Schweiz AG)
• «Aktuelle Informationen über neue Regulatorien, Ökokriterien oder Stoffe wie PFAS sind wichtig, um in Zukunft die richtigen Entscheidungen zu treffen. Denn ständig kommen neue Anforderungen hinzu. Ich habe viel Konkretes erfahren und konnte mein Wissen auf den neusten Stand bringen.» (Malgorzata Seweryn-Wysocka, Reichle & De-Massari AG)
• «Die Referate zu neuen Forschungsergebnissen interessieren mich besonders, sie haben mein Hintergrundwissen erweitert. Spannend ist aber auch die Übersicht über Produkte und Anwendungen – für neue Projekte können das wichtige Inputs sein.» (Liliane Suter, Reichle & De-Massari AG)
Was die Teilnehmenden vom 3. Technologietag mit nach Hause nehmen konnten, fasste Jwan Meier mit den Worten zusammen: «Ich glaube, es braucht in Zukunft mehr Mut, mit all der KI und Digitalisierung, Lösungen auszuprobieren, damit man in der Schweiz, aber auch in Europa, die Innovationskraft behält und künftig noch stärkt. Im Commodity-Bereich wird Europa nicht der Marktplatz sein. Wir müssen uns neu erfinden mit technischen Lösungen und wieder Tempo gewinnen.» Vorerst ohne Tempo ging es dann im Anschluss an die Vorträge am späteren Nachmittag nahtlos über zum gemütlichen Teil: 0’zapft is!
Kistler hat die Softwarelösungen ComoNeo und AkvisIO optimiert und hebt die digitale Qualitätssicherung im Kunststoffspritzgießen auf das nächste Level.
Kontakt
Lenorplastics AG
CH-4147 Aesch
+41 61 706 11 11 www.lenorplastics.com
Link zu den Vorträgen: https://www.lenorplastics.ch/ anmeldung/ n


Aufgrund des Wandels in der Kunststoffindustrie, stark rückläufiger Zuschüsse und Einbussen bei den Kurseinnahmen richtet sich das Kunststoff Ausbildungs- und Technologie-Zentrum (KATZ) neu aus. An der ausserordentlichen Mitgliederversammlung vom 14. November 2025 brachten die Verantwortlichen eine zukunftsgerichtete, auf die Transformationen der Branche ausgerichtete Strategie zur Abstimmung. Die anwesenden Mitglieder stellen sich geschlossen dahinter.
Raphael Hegglin
Das KATZ erwartet im Jahr 2025 einen Ertragsrückgang von rund 17%. Eine belastende Situation für die Geschäftsleitung wie auch den Vorstand – und etwas, mit dem sie nicht rechnen mussten: Mitte 2024 sah noch alles danach aus, dass die in den Jahren zuvor umgesetzte Neuorganisation erfolgreich und das KATZ wieder auf Kurs ist.
Umso überraschender kam die Kündigung der Leistungsvereinbarung durch die Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Ende 2024. Deren Engagement wurde bereits in den Jahren davor schrittweise reduziert: 2019 gab die FHNW nach 27 Jahren die Geschäftsführung des KATZ ab, der Umfang der Zusammenarbeit ging darauf sukzessive zurück. Nun steht die FHNW selbst unter Kostendruck und verlegt ihre Technikumsaktivitäten in näher gelegene, zugemietete Hallen. Der ursprüngliche Verpflichtungskredit des Kanton Aargau zugunsten des KATZ wurde bereits vor mehreren Jahren an die FHNW übertragen.
Dennoch besteht beidseitig Interesse an einer neuen Form der Kooperation. Gemeinsam mit der Hochschulleitung wurden Lösungen erarbeitet, um die neuen Lernfabriken des KATZ für attraktive Studienangebote der FHNW zu nutzen. «Wir hoffen, die neue Zusammenarbeit schon bald fix vereinbaren zu können, um mit einer soliden Planungsbasis ins neue Jahr starten zu können», erklärte Carsten Diekmann, Präsident des KATZ, an der ausserordentlichen Mitgliederversammlung vom 14. November 2025. Die Gespräche liefen weiter und es zeichne sich eine Einigung ab.


Ein weiterer Grund für den Umsatzrückgang sind die tiefen Kurseinnahmen: Laut Geschäftsführer Rémy Stoll spürt auch das KATZ die herausfordernde Lage der Industrie. «Neben Investitionsgütern ist es oft die Weiterbildung, an welcher Betriebe in schwierigen Zeiten am schnellsten sparen», sagt er.
Hinzu kommt, dass das KATZ von der Trägerschaft der Kunststoffberufe deutlich
Die wichtigsten Statutenänderungen
weniger überbetriebliche Kurse (üK) zugeteilt erhielt als geplant. Hintergrund dieser Entwicklung sind Veränderungen in der Verteilung bzw. Zuteilung der ausbildenden Betriebe auf die beiden Ausbildungsstandorte.
Zukunftsorientiert und agil
Gleichzeitig ist die Aus- und Weiterbildung für die technologiegetriebene Kunststoffindustrie essenziell. «Die Arbeit der Kunst-
– Die Sonderstellung des Kantons Aargau wurde aufgehoben. Grund: Der Kanton hat den Verpflichtungskredit bereits 2006 mit der Gründung der FHNW an diese übertragen.
– Die Gemeinnützigkeit wird in die Statuten aufgenommen. Das öffnet den Weg für eine breitere Zusammenarbeit mit Förderorganisationen.
– Die zunehmende überregionale Zusammenarbeit wird durch Aufnahme des Begriffs «internationale Kontakte» berücksichtigt.
– Die Förderung des Nachwuchses und die Zusammenarbeit im Bereich der Kreislaufwirtschaft ist neu Bestandteil der Zweckbestimmungen.

Rémy Stoll, Geschäftsführer des KATZ, präsentiert die Lernfabrik «Kreislaufwirtschaft» mit all ihren Stufen.
stofftechnologinnen und -technologen wird interdisziplinärer und erfordert neue Fachkompetenzen», sagte Rémy Stoll. Geschäftsleitung und Vorstand sind überzeugt: Das KATZ wird auch künftig ein unverzichtbares Ausbildungs- und Technologiezentrum sein.
Die neue Strategie setzt deshalb konsequent auf «Future Skills» (siehe auch Beitrag S. 10) und macht das KATZ gleichzeitig agiler. Ein wesentlicher Bestandteil ist ein Sanierungsplan mit Massnahmen, die sowohl Kosteneinsparungen als auch neue Einnahmequellen ermöglichen.
Mitglieder stellen sich hinter KATZ
Ein zentrales Element der Strategie sind die Lernfabriken. Sie ermöglichen komplexes und interdisziplinäres Arbeiten und vermitteln Handlungskompetenzen ganzheitlich – im Gegensatz zu bisherigen Bildungsformaten. Auszubildende und Weiterbildungsteilnehmende erwerben so umfassende Fähigkeiten zu ganzen Systemen oder Themenfeldern. Bereits implementiert ist die «smarte Lernfabrik», die einen vollständigen Produktionsprozess abbildet und damit lückenloses Training ermöglicht. Drei weitere Lernfabriken zu den Themen «Kreislaufwirtschaft», «Arbeitssicherheit» sowie «moderne Pro -
duktion und Innovation» sind in Vorbereitung.
Die Stimmberechtigten stellten sich an der ausserordentlichen Mitgliederversammlung deutlich hinter den vorgeschlagenen Sanierungsplan und die neue Strategie. Die dazu erforderliche Erhöhung der Mitgliederbeiträge um 25 % und die Statutenänderung (siehe Infobox) nahmen sie ebenfalls klar an und sprachen damit ihr Vertrauen gegenüber der Geschäftsleitung und dem Vorstand aus. Das KATZ sei als
Kompetenzzentrum für die Kunststoffindustrie essenziell und müsse erhalten bleiben, lautete der Tenor.
Kontakt KATZ
Kunststoff Ausbildungs- und TechnologieZentrum Schachenallee 29c CH-5000 Aarau www.katz.ch n

Wir laden Sie persönlich an unseren Messestand Halle 1 / Stand D1082 ein und freuen uns auf ein persönliches Treffen und einen interessanten Austausch mit Ihnen.
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Duroplast- & Mehrkomponentenwerkzeuge Tiefzieh- und Umform-Werkzeuge
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Seit Jahren arbeitet die motan group mit der Kuma Solution AG eng und erfolgreich zusammen. Nun wird die Zusammenarbeit weiter gestärkt: Im Juni 2025 wurde die motan swiss ag Teil der Kuma Solution. Für die Kunden bedeutet das: ein Ansprechpartner, ein Team, ein Portfolio – alles aus einer Hand.
Gründe, die motan zu diesem Schritt bewogen haben, gibt es mehrere. Durch die vollständige Integration von motan swiss in die Kuma Solution wurden klare Strukturen geschaffen und die Effizienz wird mit dem Angebot für die Kunden, alles aus einer Hand beziehen zu können, wesentlich gesteigert. «Die Aufgabe jeglicher operativer Tätigkeiten von motan swiss und die gleichzeitige Integration in die Kuma Solution AG ist absolut der richtige Schritt», ist Frank Medgyesy, Geschäftsführer der motan gmbh in Isny (motan Süd), überzeugt. «Damit wird die Effizienz gesteigert und in Zukunft können noch gezieltere und individuellere Services angeboten werden.»
Die Integration bedeutet auch eine Erweiterung des Portfolios von Kuma und ist damit ein Vorteil nicht nur für die beiden Partner, sondern vor allem auch für die Kunden. Diese erhalten aus einer Hand von einem Team mit langjähriger Erfahrung und Kompetenz mehrere Produkte, die für eine erfolgreiche Spritzgiessverarbeitung nötig sind.
Gemeinsamer Auftritt stärkt
Position am Markt
«Durch den gemeinsamen Auftritt von motan und Kuma, unter dem Dach von Kuma, können wir Effizienz und Erfahrung zusammenlegen und so langfristig und zielgerichtet für unsere Kunden hier vor Ort wirken», hebt Benjamin Knecht, Geschäftsführer von Kuma Solution, der selber neun Jahre für motan gearbeitet hat, einen Vorteil hervor.
Die Übernahme der motan Vertretung wirkt sich auch auf das Wachstum von Kuma Solution aus. «Wir haben im Zuge der Übernahme des Ersatzteillagers von


motan swiss langjährige Mitarbeiter übernehmen können, stark gewichtet im Servicebereich. Service ist für uns das A und O im Kundendienstbereich», betont Knecht. Diese Aussage unterstreicht der Wechsel von Roger Frey, der viele Jahre als Serviceleiter international/Süd bei motan tätig war. Mit ihm soll mit Nachdruck der Kuma Kundendienst in den Fokus gestellt werden. Frey ist als Betriebsleiter sowie Kundendienstleiter und als Mitglied der Geschäftsleitung bei Kuma «wieder» in den Kunststoffmarkt zurückgekehrt. Er soll die Betreuungs Qualität für die Endkunden nachhaltig erhöhen und die Kunden gemeinsam mit Knecht bedienen. «Das verdeutlicht die geballte Kompetenz und Erfahrung, die bei Kuma vorhanden ist.» Die personelle Aufstockung auf aktuell acht Personen bedeutet eine Verdoppelung der Mitarbeitenden. Dies bedingte auch einen Standortwechsel des Bürobe
reichs und Ersatzteillagers. Des Weiteren kann Kuma voll auf die Unterstützung durch Personen aus dem Applikationsund Prozessbereich von motan in Isny zählen. «Da arbeiten wir mit Kuma Hand in Hand», so Medgyesy. Die Verantwortung für den Schweizer Markt liegt in Isny. motan ist einer der Hauptlieferanten von Kuma und ergänzt das Portfolio «perfekt», wobei Knecht unterstreicht, dass das Unternehmen alle seine langjährigen Partner gleichermassen pflegt. Der grosse Stellenwert von motan innerhalb des breiten Portfolios ergibt sich allein schon aus der personellen Verstärkung im Service und Dienstleistungsbereich. Dass Kuma weitere starke Produkte im Portfolio führt, wie beispielsweise Oni, Tria, Sesotec und Achberg, erachtet Medgyesy als grossen Vorteil: «Das passt gut zusammen.»
Die Produktestrategie, die motan verfolgt, baut auf das Führen von Standardproduk
ten auf, z. B. Standardtrockner oder dosiergeräte. Hat ein Kunde spezielle Wünsche, sei das in der Mechanik oder in der Steuerung, geht die Anfrage an die separate Customized Solution Abteilung in Isny. Da werden Sonderlösungen unter Betrachtung der technischen Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit erarbeitet und angeboten. «Wir gehen natürlich auf Kundenwünsche ein, für uns sind solche sehr wichtig. Unter Umständen fliessen Ideen und Trends auch in die Applikationsabteilung ein. Sonderwünsche werden laufend auf die Anforderungen des Markts überprüft. Die Basis ist Standard und kann durch modulare Bauteile aufgebaut werden, die Customized Solution komplettiert die Anlage», erklärt Medgyesy die Strategie. Und Knecht ergänzt: «Eine Vielzahl unserer Anlagen sind kundenspezifisch aufgebaut.»
Diese Individualisierungsmöglichkeiten sind eine Stärke von motan und machen den Schweizer Markt für das Unter nehmen interessant. «Wir haben in der Schweiz sehr gute Kunden, die technisch auf einem hohen Niveau sind, das schätzen wir», so Medgyesy. «Die Schweizer Kunden sind lösungsorientiert, angenehm und verlässlich. Auch die Kunden müssen sich auf uns verlassen können. Wir müssen den Kunden, auch mit Blick auf Verbesserun
gen seiner Anlagen, beraten, passende Lösungen für ihn ausarbeiten und ihn betreuen, vor allem auch nach Abschluss eines Geschäfts – ganz nach unserem Motto: consult – configure – care. Das macht Kuma ganz hervorragend», bekräftigt Medgyesy. motan führt aber nicht ausschliesslich Premium Anlagen im Portfolio. Seit drei Jahren wird das Angebot durch die Marke swift ergänzt. Diese Zwei Marken Strategie drängte sich auf, weil Kunden vermehrt nach Lösungen im Segment zwischen Standard und Premium suchten.
motan hat diesen Weg gewählt, weil swift oft für den Kunden die bessere Lösung ist als ein Standardmodell, das durch verschiedene Optionen aufgebessert wird. «swift Produkte sind ein Stückzahlengeschäft, entwickelt mit der Idee von ‹plug and produce›, aber immer in motan Qualität. Alle Produkte sind CE zertifiziert», erklärt Medgyesy. Lanciert wurde swift in Asien und ist heute auch in anderen Märkten eingeführt. «Inzwischen führen wir in Isny ein europäisches Zentrallager, das wir im Moment herauffahren, also Geräte made to stock produzieren. Ein Teil der

swift Geräte wird bereits in Deutschland produziert», so Medgyesy. Auch Knecht ist der Marke swift gegenüber positiv eingestellt. «Die Geräte sind technologisch auf einem sehr hohen Niveau. Optionen sind bereits integriert in Standardfunktionen, die früher nur optional erhältlich waren oder eben als customized Lösung zur Verfügung standen. Durch den hohen Standardisierungsgrad der Produkte können wettbewerbsfähige Preise realisiert werden. Hinter den swiftGeräten steht die Marke motan und ebenso der Service, der zuverlässig von Kuma erbracht wird. Die Ersatzteilhaltung und die Lieferzeiten sind sehr interessant, weil ab Lager Deutschland geliefert werden kann – alles in allem ist swift eine wichtige Ergänzung im Gesamtportfolio der Produkte von motan. Wir wollen für unsere Kunden das machen, was ihnen weiterhilft, egal in welcher Variante und dazu haben wir die zwei Marken im Portfolio», zieht Knecht das Fazit.
Kontakt
Kuma Solution AG
Amsleracherweg 8
CH 5033 Buchs www.kuma solution.ch
SPE: Halle 2, Stand C2071 n
Ihr zuverlässiger Partner, wenn es um Peripherie in der Kunststoffverarbeitung geht!
NEU: Original-Service und Wartungen an Ihren motan-Anlagen, vom offiziellen Schweizer Vertreter Zuverlässigkeit und Partnerschaftlichkeit – das sind die Werte, für die wir eintreten
– Kundensupport
– Produktionsbegleitung
– Wartungen
– Störungsanalyse und Fehlerbehebungen
– Schulungen
– und viele weitere Dienstleistungen




Im Rahmen einer zeitgemässen Qualitätssicherung von Kunststoffprodukten stellen Geometriemessungen einen wichtigen Baustein dar. Die Inline Messung der Schichtdicke von Rohren oder die Analyse von mehrschichtigen Verbundsystemen ermöglicht die Überprüfung und gegebenenfalls Korrektur von Masshaltigkeiten. Das Kunststoff Zentrum SKZ bedient sich zu diesem Zweck der Terahertz(THz) sowie der RadarTechnik, welche im Zuge einer zunehmenden Automatisierung und im Rahmen von Industrie 4.0 in Kooperation mit der Industrie eine steigende Anzahl
an Anwendungsgebieten erschliesst.
Herausforderungen wie die Identifizierung von Fertigungsfehlern in der Produktion, die Minimierung von Toleranzen zur Materialeinsparung sowie eine lückenlose Dokumentations und Nachweisführung können durch den Einsatz von THz und RadarTechnik gelöst werden. Dies ermöglicht einen kontinuierlichen Fortschritt hin zu vernetzten Arbeitsumgebungen im Zuge der Digitalisierung.
Da beide Messtechniken keinen Strahlenschutz erfordern und zudem flexibel einsetzbar sind, können sie problemlos in vor

Mögliche Geometriemessung eines komplexen Profils mittels der THz- oder der Radar-Technik (Bild: SKZ/Copilot)
handenen Produktionsanlagen prozessbegleitend eingesetzt werden. Das SKZ unterstützt
hierbei gerne Unternehmen bei der Integration der Messtechnik in ihre Produktionsanlagen.
Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es nicht unüblich, dass ungelernte Mitarbeiter an den Anlagen stehen, und diese bedienen. Eine grosse Herausforderung ist die Integration von Quereinsteigern in die kunststoffverarbeitenden Unternehmen. Am SKZ sieht man aber durchaus Vorteile, da fast immer auf vorhandenes Wissen zurückgegriffen werden kann.
In einer modernen Arbeitswelt zeigt sich beispielsweise schnell, dass ein Bäcker oder Koch bereits weiss, dass eine dicke Platte mit wenig Energie, dafür länger unter die Heizung muss, genauso wie das Steak oder der Kuchen.
Neben den theoretischen Inhalten ist es dem SKZ besonders wichtig, das Gelernte für die Teilnehmenden greifbar zu machen und hierfür werden
durchaus auch kreative Ansätze gewählt. Eine zentrale Herausforderung ist das Verständnis des Werkzeugbaus. Hierbei setzt das SKZ auf ein kreatives Demonstrationsmittel, ein geschnitztes Werkzeug aus einer Süsskartoffel.
«Mit einfachen Mitteln lassen sich geometrische Anforderungen wie Entformungsschrägen, Hinterschnitte oder Belüftungen erfahrbar ma
chen. So wird das Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Werkzeug und Formteil gefördert», sagt Mathias Ruckdeschel, Senior Trainer Material, Compoundieren, Extrudieren am SKZ in Würzburg. «Zusätzlich wird durch das Einlegen von Euromünzen in die Kartoffelform die Bedeutung der Abbildegenauigkeit greifbar gemacht.»
Das Kunststoff Zentrum SKZ hat seine Ausstattung um ein hochmodernes Messsystem erweitert: den PermeH2O Wasserdampfdurchlässigkeitsprüfer. Mit diesem neuen Prüfgerät kann die Wasserdampfdurchlässigkeit von Folien noch präziser und unter praxisnahen Bedingungen bestimmt werden – ein entscheidendes Qualitätskriterium für Anwendungen in der Lebensmittel und Getränkein

dustrie, der Pharma und Medizintechnik sowie im Bereich Elektronik.
Der PermeH2O arbeitet nach ISO 15106 2 und bietet ein breites Prüfspektrum:
– relative Luftfeuchtigkeit zwischen 5 und 95 % – Temperaturen von 10 bis 50 °C
– Stickstoff als Trägergas – Probengrössen bis 50 cm² und Dicken bis ca. 2,5 mm
– zwei unabhängige Messkammern für parallele Tests. Die zuverlässige Ermittlung der Wasserdampfdurchlässigkeit ist für viele Branchen von zentraler Bedeutung: In der Lebensmittelverpackung schützt eine kontrollierte Barrierefunktion Produkte vor Verderb und Qualitätsverlust. In der Pharmaindustrie sichern geeignete Folien die Wirksamkeit empfindlicher Wirkstoffe. Und in
der Elektronik verhindert eine wirksame Sperre das Eindringen von Feuchtigkeit, die Bauteile schädigen könnte.

Kontakt
SKZ – Das KunststoffZentrum Friedrich Bergius Ring 21 D 97076 Würzburg +49 931 4104 503 m.ruff@skz.de, www.skz.de
Die Firma Thomatech GmbH übergibt nach erfolgreichen 10 Jahren die Generalvertretung der Marke Dr. Boy Spritzgiessmaschinen in der Schweiz, an die neu gegründete Boy Schweiz GmbH weiter. Damit wird die Präsenz von Boy auf dem Schweizer Markt durch eine neue, spezialisierte Organisation weitergeführt – mit einem Fokus auf Kundenservice, technische Kompetenz und Know-how.
Mit der Gründung der Boy Schweiz GmbH wird die Marke Boy in der Schweiz neu aufgestellt – kompetent, kundennah und zukunftsorientiert.
technisch starke Organisation etablieren – mit dem Anspruch, den besten Service für kompakte Spritzgiessmaschinen in der Schweiz zu bieten», so Gnos.
Mit innovativen Entwicklungen wie der neuen Boy Electric Baureihe und dem vollständig in die Maschinensteuerung integrierten LR 5 Linearhandling beweist Boy seine Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsstärke im internationalen Vergleich. Thomatech GmbH konzentriert sich weiter auf das stark wachsende Portfolio der etablierten Marken Moretto (Peripheriegeräte) und Cool Master (Trocken-

Die Lösung für anspruchsvolle Filteranwendungen

Das am Markt einzigartige Design reduziert die Scherung, erhält dadurch die mechanischen Eigenschaften des Kunststoffs und senkt den Druckverlust auf ein Minimum.
www.hasco.com
Die neue Boy Schweiz GmbH mit Sitz in Kriens (LU) wird von Roman Gnos geführt. Der erfahrene Techniker war während fast zehn Jahren bei Thomatech tätig und ist im Markt als ausgewiesener Boy-Spezialist bekannt. Mit seiner technischen Herkunft, fundierten Maschinenkenntnis und dem engen Kontakt zu Kunden aus Industrie und Produktion bringt Gnos das ideale Profil mit, um Boy in der Schweiz zukunftsgerichtet zu vertreten.
«Wir möchten die Marke Boy als schlanke, kundennahe und
eisstrahlgeräte) und wird ihren Kunden in gewohnter Qualität für Beratung, Service und Verkauf zur Verfügung stehen. Eine gute Gelegenheit zum persönlichen Kennenlernen gibt es vom 21. bis 23. Januar 2026 an der Swiss Plastics Expo in Luzern. Dort werden Thomatech und Boy Schweiz gemeinsam ausstellen und ihre Lösungen rund um die Kunststoffverarbeitung und Automation präsentieren.
www.boyschweiz.ch
SPE: Halle 2, Stand A2005



Rapid Granulator hat die Ingenieurbureau Dr. Brehm AG zum exklusiven Vertriebspartner des Unternehmens in der Schweiz ernannt und stärkt damit die Präsenz von Rapid auf dem Schweizer Markt.

in der kompletten Bandbreite bedienen, sei es im Spritzguss oder in der Extrusion», erläutert Thomas Dubler, Geschäftsführer und Inhaber der Dr. Brehm AG die Erweiterung des Portfolios.
unserem vollständigen Produktsortiment erhalten.»
Die in Rotkreuz ansässige Ingenieurbureau Dr. Brehm AG verfügt über mehr als 70 Jahre Erfahrung in der Bereitstellung von Anlagen, Planung und Dienstleistungen für die Kunststoff-, Lebensmittel- und Chemieindustrie. Dank ihrer starken Marktpräsenz und kundenorientierten Arbeitsweise wird die Dr. Brehm AG das gesamte Produktportfolio von Rapid Granulator vertreten –von Standardlösungen bis hin zu hochspezialisierten, kundenspezifischen Systemen. «Mit der neuen Vertretung können wir die Verarbeiter wieder


Thomas Dubler: «Mit der neuen Vertretung können wir die Verarbeiter wieder in der kompletten Bandbreite bedienen.» (Bild: Jörg Signer)
Und Anders Mårtensson, Sales & Marketing Director bei Rapid Granulator, erklärt: «Wir freuen uns, die Ingenieurbureau Dr. Brehm AG in der Rapid-Familie willkommen zu heissen. Ihr Marktverständnis und ihre technische Expertise werden unsere Position in der Schweiz stärken und sicherstellen, dass unsere Kunden erstklassigen Support, umfassende Dokumentation sowie Zugang zu
Diese Partnerschaft unterstreicht das Engagement von Rapid Granulator, das globale Netzwerk weiter auszubauen und gleichzeitig in wichtigen Märkten eine starke, lokale Vertretung zu gewährleisten. Mit über 100 000 installierten Maschinen und Systemen auf fünf Kontinenten für die Granulierung von Kunststoffabfällen und das Recycling von Produktionsresten gilt Rapid Granulator als weltweit führend in diesem Bereich.
www.brehm.ch
SPE: Halle 1, Stand B1039











Der Spritzgiessmaschinenbauer Engel baut seine Technologieführerschaft im Bereich Schäumen weiter aus und übernimmt mit Anfang Oktober 2025 den langjährigen Partner Trexel Inc. mit Sitz in Massachusetts, USA.
Trexel ist weltweit für die Entwicklung und Vermarktung der MuCell-Technologie, ein Verfahren des mikrozellulären Schäumens im Spritzguss, bekannt. Durch die Übernahme gewinnt das Unternehmen die notwendige Stabilität, eine langfristige Perspektive und die Chance, seine Technologie erfolgreich weiterzuentwickeln.
«Trexel ist ein Pionier im Bereich des physikalischen Schäumens. Wir sind überzeugt, dass diese Technologie enormes Potenzial hat. Mit Engel im Hintergrund bekommt
Trexel die Möglichkeit, unabhängig zu agieren und gleichzeitig von der globalen Stärke unserer Gruppe zu profitieren», sagt Stefan Engleder, CEO der Engel Gruppe.
Auch nach der Eingliederung in den Engel Konzern bleibt Trexel eigenständig – mit eigenem Vertrieb, eigenem Service und eigener F&E. Für Kunden im Bereich Spritzguss bedeutet das: Kontinuität in Betreuung
und Lieferfähigkeit, unabhängig davon, welche Maschinenhersteller sie einsetzen.
Engel gilt bereits seit Jahren als erste Adresse im Schäumen und arbeitet ebenso lange mit Trexel zusammen. «Durch die Akquisition forcieren wir die weitere Integration von Mucell im Spritzgiessprozess. Zudem haben wir nun die Möglichkeit, leichter zu skalieren – denn wir sind überzeugt: Schäumen ist ein Zukunftsmarkt», so Engleder weiter.
Die Technologie ist ein wichtiger Baustein für mehr Nachhaltigkeit: Geschäumte Produkte sind leichter, benötigen weniger
Rohmaterial und leisten damit einen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Fussabdrucks.
Trexel wird künftig als Trexel GmbH mit Sitz in Österreich geführt. Levi Kishbaugh bleibt verantwortlich für die Markt- und Kundenbeziehungen und stellt damit die erforderliche Kontinuität sicher. In der Geschäftsleitung wird er durch Johannes Kilian ergänzt. Die Standorte in den USA, Deutschland und China bleiben unverändert bestehen, um weiterhin Service und Vertrieb für die weltweite Kundenbasis zu gewährleisten.
www.engelglobal.com
«Die Fakuma, Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung, findet bis mindestens zum Jahr 2030 am Bodensee statt». Dies verkünden der Messeveranstalter P. E. Schall und die Messe Friedrichshafen. «Es ist ein starkes Zeichen für den Messestandort Friedrichshafen, wenn ihm die Veranstalter einer derart
Bodenseeregion ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor», betont Andreas Hein, Aufsichtsratsvorsitzender der Messe Friedrichshafen und Bürgermeister der Stadt Friedrichshafen. «Der Standort in Friedrichshafen punktet nicht nur mit seiner Funktionalität, den kurzen Wegen und seinem professionel

folgreich weiterzuentwickeln», begründet Bettina Schall, Geschäftsführerin des Messeveranstalters P. E. Schall GmbH & Co. KG, die Entscheidung. Messechef Klaus Wellmann und der Kaufmännische Leiter der Messe Stefan Mittag betonen: «Unser Antrieb ist und bleibt es, die bestmögliche Unterstützung des Veranstalters zu gewährleisten und wir sind so im Laufe der Zeit zu einem eingespielten Team zusammengewachsen. Seit vier Jahrzehnten sind wir Gastgeber
der Fakuma und bieten mit unserer Erfahrung die beste Basis, um auch künftig die richtige Adresse für die internationale Kunststoffindustrie zu sein.»
Als Erfolgsgarant für die Fakuma gilt auch der starke europäische Wirtschaftsraum im Vierländereck Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein. Die 30. Fakuma findet vom 12. bis 16. Oktober 2026 in Friedrichshafen statt.
www.fakuma-messe.de

Granula, einer der Pioniere der europäischen MasterbatchBranche, startet mit neuer Geschäftsleitung in die nächste Entwicklungsphase. Mit Sulo Zendeli an der Spitze schärft das Unternehmen seinen Fokus auf nachhaltige PolymerInnovation, internationales Wachstum und die konsequente Erfüllung globaler Anforderungen.
Das Unternehmen in Merenschwand entwickelt und produziert Farb- und Additivmasterbatches sowie Compounds, die hohen regulatorischen und anwendungstechnischen Ansprüchen entsprechen – darunter FDA, MDR, Food Contact
sowie die neue EU-PPWR-Verordnung. Das Unternehmen steht für Schweizer Präzision, kundenspezifische Polymerlösungen und ist überwiegend international tätig – mit starker Präsenz in anspruchsvollen Anwendungen weltweit.
Zendeli bringt über 20 Jahre internationale Branchenerfahrung mit; er leitete globale Geschäftsentwicklungen, verantwortete Innovationsprogramme und trieb die Digitalisierung industrieller Prozesse voran. Er sieht in neuen europäischen Vorgaben eine Chance, Nachhaltigkeit, Sicherheit und Leistungsfähigkeit enger zu verbinden. Unter seiner Leitung
fokussiert Granula auf recyclingfähige Farbmasterbatches, NIR-detektierbare Pigmente, FDA-/MDR-konforme Additive sowie digitale Farb- und Prozessentwicklung – mit messbarem Mehrwert für OEMs und Verarbeiter.
Der bisherige Geschäftsführer und Inhaber Jürg Weibel hat Granula über Jahrzehnte entscheidend geprägt. Er bleibt dem Unternehmen weiterhin verbunden und begleitet die nächste Phase mit seiner Erfahrung und Expertise. Laut Urs Borer, Präsident des Verwaltungsrats, verbindet die neue Führung die langjährige Kompetenz des Hauses mit fri -

scher strategischer Dynamik und positioniert Granula optimal für zukünftiges Wachstum und globale Wettbewerbsfähigkeit.
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Anlässlich der letzten Generalversammlung des Swiss Plastics Cluster haben die Mitglieder einem Namenswechsel zugestimmt: Neu heisst der Verband Swiss Polymers Cluster.
des Übergangs zu einer zirkulären Bioökonomie. Mit dem Namenswechsel geht auch der Logo-Wechsel einher. Der Swiss Polymers Cluster ist vor allem eine Gemeinschaft engagierter Akteurinnen und

Diese Änderung markiert einen Meilenstein in der Cluster Entwicklung und unterstreicht die Ambition, den Wandel der Branche aktiv zu begleiten, die Polymerwerkstoffe der Zukunft zu fördern und das Engagement für eine nachhaltige Innovation zu stärken im Dienst
Akteure, die sich für eine innovative, nachhaltige und vernetzte Kunststoff- und Polymer industrie einsetzt. Unterstützt wird der Cluster von der Wirtschaftsförderung des Kantons Freiburg.
www.swisspolymerscluster.ch
InnoRecycling und RecyPac verständigen sich auf eine Absichtserklärung. Das ist zwar noch kein Meilenstein für die Kreislaufwirtschaft von Kunststoffverpackungen und Getränkekartons, aber ein Schritt in die richtige Richtung.
Die Branchenorganisation RecyPac baut im Auftrag seiner Mitglieder ein schweizweit einheitliches und flächendeckendes Recyclingsystem für Plastikverpackungen und Getränkekartons auf und hat dafür den «RecyBag» lanciert, der mittlerweile von über 1,4 Mio. Personen genutzt werden kann. Die InnoRecycling ist als Teil der Unternehmensgruppe InnoWay ein auf das Recycling von Kunststoffabfällen spezialisiertes Familienunternehmen, das bereits heute Sammelgut u. a. von RecyPac verarbeitet und am Standort im thurgauischen Eschlikon pro Jahr über 20 000 Tonnen Regranulate produziert. InnoRecycling betreibt zudem das Sammelsystem «Bring Plastic Back». Bereits im Sommer haben diese zwei Organisationen, gemein-
sam mit weiteren Anbietern des Verbands Schweizer Plastik Recycler (VSPR), die sogenannte «Durchlässigkeit» verabschiedet, die es Konsumenten ermöglicht, Sammelsäcke aller Anbieter unabhängig vom Kaufort an allen Sammelstellen zurückzugeben. InnoRecycling will nun als RecyPac-Mitglied innerhalb der Branchenorganisation die Stärkung des Kreislaufs vorantreiben. Dafür will sich InnoWay noch stärker auf die Stufen Sortierung und Verwertung konzentrieren. RecyPac ermöglicht mit dem «RecyBag» eine Anschlusslösung für das Sammelsystem «Bring Plastic Back». Die Absichtserklärung markiert einen wichtigen Schritt hin zu einem Schweizer Kreislauf. Die beiden Organisationen sind entschlossen, in einem nächsten Schritt die Details auszuarbeiten und eine pragmatische und zeitnahe Umsetzung zu präsentieren.
www.innorecycling.ch www.recypac.ch
Vom 28. bis 29. Januar 2026 wird die Bernexpo erneut zum grössten nationalen Treffpunkt der Schweizer Verpackungsbranche. Die Besucher können sich auf die neuesten Technologien,
den vor allem Themen rund um «Klimaschutz & Nachhaltigkeit» vorgestellt. Am zweiten Tag steht die Verpackung 4.0 im Sinne der «Chancen für Industrie & Konsum» im Fokus.

Innovationen und Trends der Industrie freuen. Da die Empack parallel zur Logistics & Automation stattfindet, profitieren sie zudem von über 175 ausstellenden Unternehmen und den starken Synergien entlang der gesamten Wertschöpfungskette. An den Packaging Talks ist ein hochkarätiges Vortragsprogramm mit spannenden Fachreferaten und Podiumsdiskussionen eingeplant. Am ersten Messetag wer-
Zudem können die Besucher vor Ort die innovativen GewinnerExponate der Swiss Packaging Awards 2025 bestaunen. Sichern Sie sich Ihren kostenlosen Messeeintritt mit dem Code 1405 auf unserer Webseite: www.empack-schweiz.ch






Besuchen Sie uns auf der Swiss Plastics in Luzern . Vom 17. bis 19. Januar 2023 finden Sie uns in Halle 2 auf Stand B2043.
Besuchen auf der Swiss Plastics in Luzern. Vom 20. bis 22. Januar 2026 finden Sie uns in Halle 2 auf Stand B2043.


Anton Paar baut auf seine marktführende Position in der Rheometrie auf und präsentiert die MCR-Serie der nächsten Generation. Von modernsten Forschungslaboren bis hin zu anspruchsvollen Qualitätskontrollumgebungen: Die neue MCR-Plattform ermöglicht es Anwendern, bisher unmögliche Anwendungen zu realisieren und Ergebnisse deutlich zu beschleunigen.
Die modularen kompakten Rheometer (MCR) setzen neue Massstäbe in puncto Präzision, Geschwindigkeit, Intelligenz und Anpassungsfähigkeit bei der Charakterisierung von Thermoplasten, Elastomeren, Verbundwerkstoffen und Harzen.
Das präziseste Rheometer
Mit einem minimalen Drehmoment von 0.2 nNm und einer schnellen Datenerfassung von bis zu 200 Hz, um selbst die schnellsten Prozesse zu überwachen, liefert die MCR-Serie eine Messgenauigkeit, die feinste mikroskopische Materialveränderungen sichtbar macht. So entstehen neue experimentelle Möglichkeiten und ein Höchstmass an Vertrauen in jedes einzelne Messergebnis.
Das schnellste Rheometer
Die neue Rheometer-Serie steigert den Durchsatz und verkürzt die Zeit bis zur Resultatgewinnung – insbesondere bei der Qualitätskontrolle von Polymerschmelzen mit dem neuen SmartMelt Rheometer. Modernste Elektronik ermöglicht schnellere Messungen, ein blitzschnelles Hochfahren sowie das einhändige Koppeln der Messgeometrie über QuickConnect.


MCR-Serie der nächsten Generation (Bilder: Anton Paar)
Das intelligenteste Rheometer
Intelligente Automatisierung vereinfacht komplexe Analysen. Ein integrierter Touchscreen ermöglicht die Vorbereitung direkt am Gerät, das Zubehör wird mittels Toolmaster-Funktion automatisch erkannt, und die aktualisierte RheoCompass-Software führt Anwender Schritt für Schritt durch den gesamten Messablauf. So kann sich der Anwender auf Ergebnisse konzentrieren, nicht auf die Einrichtung.
Das anpassungsfähigste Rheometer
Der vollständig modulare Aufbau unterstützt das branchenweit umfassendste Zubehörportfolio und alle wichtigen Messmodi. Dazu gehören die Dehnrheologie für Polymerfilme und die dynamisch-mechanische Analyse (DMA) zur Bestimmung zentraler Materialeigenschaften wie der

Glasübergangstemperatur. Erweiterte Prüfmodi ermöglichen zudem eine umfassendere Polymercharakterisierung, etwa die Bestimmung der Poisson-Zahl oder die anisotrope Analyse richtungsabhängiger Materialien.
Unterstützt durch das globale Netzwerk von Anton Paar mit mehr als 35 Niederlassungen und über 16 000 Installationen weltweit bietet die MCR-Serie bewährte Stabilität, schnelle Methodenentwicklung und zukunftssichere Vielseitigkeit.
Kontakt
Anton Paar Switzerland AG
Brown Boveri Strasse 12
CH-5400 Baden AG
+41 62 745 16 80
www.anton-paar.com
Grafe Colors 2026/27
Mit den neuen GrafeColors 2026/27 nimmt Grafe seine Kunden mit auf eine Welt(en)reise durch fünf Sphären, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf unvergleichliche Weise miteinander verweben. Jede der fünf Kollektionen erzählt eine eigene Geschichte – und gibt Designern, Produktentwicklern und Marken Impulse, wie sich die Zukunft farblich inszenieren lässt.
Manfred Fischer ¹
Regelmässig veröffentlicht das Grafe-Design-Center eine individuelle Trendbroschüre, die die analysierten Trends der nächsten Jahre – die von führenden Trendinstituten recherchiert wurden – in die Kunststoffwelt transferiert.
15 Farbtöne in fünf ikonischen Welten zusammengestellt
– Urban Nostalgics
Warme Erdtöne voller Geborgenheit, die durch glitzernde metallische Effekte kontrastiert werden.
– Nomads Between Worlds Neonfarben und mystisches Blau verschmelzen Realität und Virtualität.
– Sensual Spheres
Sanfte, cremige Nuancen und kühle Wassertöne verbinden Technologie und Emotion.
– Natural Resilience
Ruhige Blautöne mit einem zarten Mintgrün spiegeln die Zerbrechlichkeit der Natur. – Joyful Uprising Optimismus und kreative Energie entfalten sich in einem leuchtend bunten Farbmix.

1 Head of Marketing, Grafe
Aber die GrafeColors 2026/27 sind noch mehr als eine reine Trendbroschüre: Mit der passenden Musterbox dienen sie Designern als Inspirationsquelle und machen die Farben durch ihre Interpretation im Kunststoff haptisch erlebbar. Begleitend zum Heft gibt es eine Auswahl von Musterplättchen in markanter Sechseck-Form. Jedes der Plättchen zeigt eine eigene Kombination aus Polymer, Trend-Farbrezeptur, Oberfläche und Effektpigment. Als Basispolymere der Hexagone dienen neben konventionellen Kunststoffen petrochemischen Ursprungs wie PA, PAGF30,
SAN, PETG und dem recyceltem rPETG auch biologische Alternativen wie PLA, PHA und Arboblend V2. Ob opak, transluzent oder transparent, mit oder ohne optischen Effekt, im Petro- oder Bio-Polymer – die Coloristen des Grafe-Design-Center sind jederzeit kreative Impulsgeber für die unterschiedlichsten Branchen.
Kontakt
Color Technik AG Parkweg 5 CH-9443 Widnau www.grafe.com
SPE: Halle 2, Stand B2056 n
Verlag und Redaktion wünschen allen Lesern, Verbandsmitgliedern und Kunden frohe Festtage, einen guten Rutsch sowie viel Glück und beste Gesundheit für das neue Jahr 2026!

Am 12. September hat die FAPA (Schweiz) AG ihre erste Hausmesse unter dem Namen «Innovation Netzwerk 2025» veranstaltet. Ein Tag, der zahlreiche Produktneuheiten, informative Fachvorträge und viel Raum zum Netzwerken bot.
Informationen und Austausch jenseits der üblichen Messe-Hektik: Mit «Innovation & Netzwerk 2025» hat FAPA (Schweiz) AG eine Plattform geschaffen, die Hersteller, Lieferanten und Endnutzer zusammenbringt. Persönliche Kontakte waren genauso wichtig wie der Informationsaustausch und das Ermitteln von Bedürfnissen und Marktanforderungen. Dass FAPA (Schweiz) AG damit eine echte Nachfrage bediente, zeigte sich an der hohen Zahl von rund 150 Teilnehmenden.
Abgerundet hat FAPA das Programm mit einem vielfältigen Angebot an Fachvorträgen – insgesamt 10 waren es, davon sieben auf Deutsch und drei auf Französisch. Inhaltlich ging es um technische Themen wie nachhaltige Kunststoffe, das neueste Behälterberechnungsprogramm, Einsatz von Konstruktionsplatten mit Kaschierung oder strömungsoptimierte Lüftungsformteile für chemisch belastete Abluft. Überraschendes bot der Impulsvortrag «Veränderungen erfolgreich meistern – der Mensch im Fokus» von Referentin Karin Vollenweider und Referent Roman Schneider.
Zahlreiche Neuheiten
Auf zwei Hallen verteilt informierten 15 Aussteller über neue Produkte und Technologien. «Die Messe bietet einen guten



Überblick über die Branche und vernetzt alle Akteure untereinander. Für uns nicht nur eine wertvolle Gelegenheit, um über unsere Produkte – zum Beispiel jene aus unserem nachhaltigen EcoPlastIQ – zu informieren. Ebenso wichtig ist uns der Informations- und Erfahrungsaustausch, den diese Plattform ermöglicht», sagte Michel Schwarb, von der Simona AG. Bei 3A Composites GmbH wiederum vereinten sich 26 Brands unter einem Dach. Die Firma bietet unter anderem DisplayLösungen für Shops und Messestände. «Dies ist ein besonderes Jahr: Unser Acrylglas Perspex feiert das 90-Jahr-Jubiläum», erklärte Alexandra Esteves, Head of Sales Display bei 3A Composites. «Wir pflegen seit Beginn eine enge Zusammenarbeit mit Fapa und freuen uns, an diesem Anlass unser breites Produktangebot präsentieren zu können.»
Mit dem Airstream 100 präsentierte Pino Perdichizzi, Verkaufsberater bei Leister Heissluftgeräte, wiederum einen innovativen Reinluftkompressor, der das hygienische Schweissen von Trinkwasserleitungen ermöglicht. Eine breite Palette an Formteilen für chemisch belastete Abluft fand man am Stand daneben: «Unsere Teile
sind segmentfrei, erlauben ungehindertes Strömen und verbessern dadurch die Energieeffizienz deutlich», erklärte Roland Abt von der Beck Kunststoffverformungs GmbH. Eine weitere Neuheit waren die mit Polyestervlies beschichteten Platten der Firma Paneltim – sie lassen sich mit zusätzlichen Oberflächen aus Gummi, Kork oder Dämmstoffen fest verkleben. Um Engineering und Entwicklung drehte es sich zudem am Stand der Röchling Industrial SE & Co.KG: «Wir haben mit RITA 6.0 die neueste Version unserer Behälterberechnungssoftware lanciert – hier ist der ideale Raum, sie zu präsentieren», so Sales Manager Heiko Schäfer-Lützenkirchen.

Alexander König, Geschäftsführer FAPA (Schweiz) AG, spricht im Interview über die Idee hinter seiner Hausmesse, die Bedeutung des direkten Gesprächs und warum kleine Formate der Zukunft gehören.
Herr König, wie kamen Sie auf die Idee, eine eigene Hausmesse ins Leben zu rufen?
Alexander König: Hausmessen sind per se ja nichts Neues. Unsere Idee war, eine Plattform zu bieten, auf der die Marktbedürfnisse mit den neuesten Produkten und Technologien aufeinandertreffen, wo ein Austausch stattfinden kann. Dies auf dem Niveau einer Fachmesse mit innovativen Vorträgen. Das widerspiegelt sich im Namen unseres Events: FAPA – Innovation & Netzwerk 2025.
Welche Lücke im Veranstaltungsangebot der Branche möchten Sie mit Ihrer Hausmesse schliessen?
König: Wir verbinden die hohe Qualität und Professionalität einer grossen Fachmesse mit einem regionalen, fast familiären Marktauftritt. Beides gibt es schon, aber die Kombination ist neu.
Wie wichtig ist Ihnen das persönliche Gespräch in Zeiten von Zoom, Teams und digitalen Messen?
König: Der persönliche Kontakt gehört genauso zu einer vollständigen Geschäftsbeziehung, wie Videocalls und Online-Seminare ihre Daseinsberechtigung haben. Durch die neuen Möglichkeiten können wir heute viel flexibler arbeiten und unsere Ressourcen effizienter einsetzen. Die persönlichen Kontakte sind dadurch noch wertvoller geworden und stehen bei unserem Event im Mittelpunkt.
Wen haben Sie mit Ihrer ersten Hausmesse besonders angesprochen?
König: Alle Firmen, die Kunststoffhalbzeuge verarbeiten oder industriellen Rohrleitungsbau betreiben. Wir haben es ermöglicht, an einem einzigen Tag tief in die

Produktprogramme der europäischen Marktführer einzutauchen. Es wurden Neuheiten präsentiert, die es eigentlich erst auf der grossen K-Messe in Düsseldorf zu sehen gab – und das alles ganz nah inklusive leckerem Essen und Trinken.
Welche Rolle spielten die Fachvorträge in Ihrem Veranstaltungskonzept und wie hatten Sie die Themen ausgewählt?
König: Die Fachvorträge unterstrichen den professionellen Auftritt unseres Events –das unterscheidet unseren Innovationstag von der klassischen Hausmesse. Die Inhalte wurden von den Herstellern selbst ge -
FAPA (Schweiz) AG
Die 2020 gegründete FAPA (Schweiz) AG mit Sitz in Pratteln ist auf Kunststoffhalbzeuge (Platten, Stäbe, Profile) und Rohrleitungssysteme spezialisiert. Neben dem Handel bietet das Unternehmen viele Dienstleistungen, wie Zuschnitte auf Mass, Einlagerungenund individuelle Logistiklösungen, sowie Farbnachstellungen und Sonderproduktionen bereits in geringen Losgrössen an. Bedient werden Kunden aus Industrie, Maschinen- und Anlagenbau, Bau, Werbung sowie Umwelt- und Wassertechnik.
wählt. Wir haben die Frage gestellt: «Was sind eure spannendsten Innovationen und Produktneuheiten? Mit was beschäftigt ihr euch aktuell und auf welche Themen möchtet ihr direktes Feedback vom Markt erhalten? Bewusst wurde ein Teil der Vorträge auf Französisch gehalten, um auch für unsere Westschweizer Kunden ein attraktives Angebot zu bieten.
Denken Sie bereits an eine Wiederholung – oder soll Innovation & Netzwerk ein einmaliger Impuls bleiben? König: Für uns war es ein voller Erfolg: Der Trend scheint wegzugehen von sehr grossen Messeveranstaltungen, wo die Kontakte und Gespräche meist nur oberflächlich erfolgen. Das Umfeld dort ist oft hektisch und überlaufen, es ist mehr das Sehen und Gesehenwerden. Die kleinen regionalen Hausmessen hingegen boten bis dato zu wenig fachliche Qualität, es ging mehr um die Einladung der Kunden zum gemütlichen Zusammenkommen. Am Feedback der Aussteller aufgrund der zahlreich erschienenen Besucher spüren wir, dass das Interesse sehr gross war. Es wäre daher schade, wenn dies ein einmaliger Impuls bleiben würde.
Kontakt
FAPA (Schweiz) AG Wannenweg 6 CH-4133 Pratteln www.fapa-ag.ch n

Ein Hersteller von Kathetern aus PU muss vor dem Aufbringen seiner patentierten Beschichtung eine Oberflächenbehandlung durchführen. Diese Art der Beschichtung erleichtert das Einführen in die Blase. Damit die Beschichtung richtig auf der Oberfläche des Katheters haftet, haben die Tantec GmbH und deren Kunde das Vakuum-Plasma-System entwickelt, das in erster Linie zur Behandlung der Oberfläche von Katheterschläuchen vor der Beschichtung eingesetzt wird.
Katheter aus PU, einem Material, das in der Medizinbranche häufig in verschiedenen Formen zur Anwendung kommt, wie z. B. in Schläuchen, kosmetischen Implantaten oder Speichergeräten, müssen vor der Beschichtung behandelt werden. PU besteht aus synthetischen Polymeren, wodurch es biokompatibel, zuverlässig, flexibel und leicht zu sterilisieren ist und sich daher ideal für Katheter eignet. Leider haften Tinten und andere Beschichtungen aufgrund der geringen Oberflächenenergie und der offenen Oberflächenstruktur nicht richtig auf der Oberfläche von PU. Die Behandlung der PU Oberfläche mit Vakuumplasma kann die Lösung für dieses Problem sein. Die Vakuumplasma Behandlung ist bereits eine bewährte und weit verbreitete Technik zur Oberflächenmodifizierung in der Elektronikindustrie, aber auch in der Medizinindustrie wird sie zunehmend zur Reinigung und Bearbeitung der Oberflächen von Kunststoffen, Gummi und Naturfasern eingesetzt.
Verbesserte
Haftungseigenschaften
Durch die Erhöhung der Oberflächenenergie von Kathetern mittels Vakuum Plasmabehandlung verbessern sich die Haftungseigenschaften – wodurch das Produkt zusätzliche Sicherheit und Zuverlässigkeit erhält.
Durch den Prozess wird die Oberfläche chemisch aufgeraut, sodass sie sich besser mit der aufgetragenen Beschichtung verbinden kann. Die dadurch entstehende chemische Verbindung mit der Oberfläche ist somit stärker als eine einfache mechanische Verbindung.
Vor der Behandlung beträgt die Oberflächenenergie nur 38 mN/m. Durch die


VacuTEC Plasmavorbehandlung von Katheterschläuchen (Bild:
Vakuum Plasmabehandlung wird die Oberflächenenergie auf 72 mN/m fast verdoppelt. Dies ist notwendig, damit diese spezielle patentierte Beschichtung die Oberfläche benetzen und richtig haften kann.
Die Vakuum Plasmabehandlung ist ein Niedrigtemperaturprozess zwischen 40 und 120 °C, wodurch thermische Schäden vermieden werden. Der Prozess kann nicht thermisch aktivierte Oberflächenreaktionen auslösen und Oberflächenveränderungen bewirken, die bei molekularen Chemikalien unter Atmosphärendruck normalerweise nicht auftreten würden. Diese einzigartigen Eigenschaften eröffnen neue Möglichkeiten für Materialien und Produkte. Der Vakuum Plasma Prozess vermeidet Schäden an Materialien, da es sich um einen kontrollierten Niedrigtemperaturprozess mit niedrigen Energiedichten handelt. Plasmaenergie ist hocheffizient, da der Vakuumdruck das Auftreten von Rekombi
nationen reduziert und die mittlere freie Weglänge der Partikel erhöht, was zu höheren ionischen kinetischen Energien führt.
VacuTEC für den Batch-Prozess und auch die Inline-Produktion
Die VacuTEC Anlage wurde von Tantec für diesen Hersteller von Medizinprodukten entwickelt und ist auf dessen spezifischen Testprozess zugeschnitten. In diesem speziellen Projekt wird der VacuTEC in einem Batch Prozess eingesetzt. Es ist jedoch auch möglich, das System in einen InlineProzess zu integrieren.
Der Behandlungsprozess
Sobald der Katheterschlauch auf der Vorrichtung aufgebracht ist, wird der VacuTEC aktiviert. Die Vorrichtung wird dann in die Kammer gezogen, die Kammertür gleitet automatisch nach unten und der Prozess beginnt. Die Luft wird durch ein Vakuumventil aus der Kammer abgesaugt. Anschliessend wird das Plasma freigesetzt und ist 30 Sekunden lang aktiv. Dann wird Luft in die Kammer geblasen, die Tür öffnet sich und die Vorrichtung gleitet wieder heraus. Der gesamte Prozess dauert 120 Sekunden. Um eine optimale Benetzung und Haftung zu gewährleisten, muss die Beschichtung unmittelbar nach der Vakuum Plasmabehandlung aufgetragen werden.
Kontakt
Hans Wittich Service + Verkauf GmbH Kirchstrasse 17
CH 8274 Gottlieben www.wittich.ch
SPE: Halle 1, Stand E1115 n
Bei der Stranggranulierung von faserverstärkten Kunststoffen (FRP Compounds) beanspruchen abrasive Polymerstränge die Schneidwerkzeuge sehr intensiv. Maag reagiert auf diese besondere Herausforderung mit der eigens für diese Anwendung entwickelten Schneidleiste Duration.
Bisher stehen Schneidwerkzeuge für Stranggranulatoren von Maag in drei unterschiedlichen Ausführungen zur Auswahl: aus Wolframkarbid (HM), aus Keramik (CE) oder mit einer diamantbestückten Oberfläche (PCD). Speziell bei der Verarbeitung hochfester, fasergefüllter und dabei stark abrasiv wirkender Polymerstränge zu FRP Compounds zeigen allerdings alle drei Werkstoff-Varianten nicht nur charakteristische Stärken, sondern auch Nachteile. So verschleisst die Schneidkante bei HM- und CE-Werkzeugen durch die hohe Abrasivität faserverstärkter Kunststoffe
auch die Qualität der produ zierten Granulate.

Netzwerk–immer dabei! Fachtagungen –immer up to date!

de Lösungsspektrum ab sofort erweitert: Die Entwicklung stellt ein neues Material na mens VS23 dar. Dieses erhöht die Härte des Werkzeugs um bis zu 70 Prozent und beugt so Verschleiss vor. Dadurch ver längert sich die Lebensdauer im Vergleich zu herkömmli chen HM-Werkzeugen um das 5- bis 9-fache. VS23 stellt da mit für alle vier Schneidkanten eine kosteneffiziente Alternati ve zur Verwendung von PCDWerkzeugen mit Diamantseg

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Austausch –innovativ und visionär!















schon nach etwa 100 Betriebsstunden. Keramik ist darüber hinaus bruchempfindlich. Dementsprechend häufig muss die Schneidkante oder sogar das ganze Werkzeug komplett ausgetauscht werden. Darunter leidet nicht nur die Produktivität, sondern
Maag Pump Systems AG Aspstrasse 12 CH-8154 Oberglatt www.maag.com
























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Der Berufsverband der Ingenieure und Architekten in der Schweiz

























menten dar. Die Leistung der neuen Werkzeuge wurde in Labor und Praxis bereits um fassend validiert.













































































































In der heutigen Zeit sind effiziente, flexible und präzise Fertigungsprozesse der Schlüssel zum Erfolg. Die Geiss AG ist der Partner, wenn es darum geht, die künftige Produktionslinie auf das nächste Level zu heben. Mit umfassender Erfahrung im Bereich Thermoformen, CNC-Nachbearbeitung und Werkzeugbau bietet das Unternehmen massgeschneiderte Automationslösungen aus einer Hand. Die Technologien sind darauf ausgelegt, höchste Präzision und maximale Produktivität zu gewährleisten. Von der Beratung über die Entwicklung bis hin zur

Implementierung werden die Kunden auf dem Weg zu ihrer optimalen Lösung, in einem anspruchsvollen Umfeld begleitet. Auf www.geiss-ttt.de finden sich innovative Lösungen, wie künftige Produktionsprozesse effizienter gestaltet werden können. Für Kunden bietet sich die Chance, ihre Produktion mit Geiss-Automation zu verbessern und damit den ersten Schritt in Richtung Zukunft zu machen.
Besucher der Swiss Plastics Messe (20.–22. Januar 2026) können sich über die GEISSAutomation-Lösungen vor Ort beraten lassen.
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Die Barlog Plastics GmbH präsentiert gemeinsam mit HGD Polymers auf der Swiss Plastics Expo 2026 in Luzern ihr umfassendes Portfolio an hochwertigen Kunststofflösungen –mit klarem Fokus auf Innovation, Nachhaltigkeit und Kundennähe.
Als Familienunternehmen mit fast 30 Jahren Erfahrung bietet Barlog Plastics nicht nur massgeschneiderte HochleistungsCompounds, sondern auch ein einzigartiges Full-Service-Angebot: Von der Materialauswahl über Design, Simulation und
Prototyping bis hin zur Vorserienproduktion für spezialisierte Anwendungen. Das Ziel ist es, Kunden dabei zu unterstützen, hochwertige und innovative Produkte schneller, effizienter und ressourcenschonender auf den Markt zu bringen. Highlights am Messestand sind funktionalisierte Spezialcompounds, u. a. für Thermomanagement und elektromagnetische Abschirmung, nachhaltige Compounds auf Basis von Rezyklaten für anspruchsvolle Anwendungen sowie die Dienstleistung Eco-Consulting, die

Unternehmen hilft, den ökologischen und ökonomischen Fussabdruck ihrer Kunststoffteile zu optimieren – durch Materialeinsparung, Zykluszeitreduzierung und intelligente Konstruktion.

Mit dem Schweizer Partner HGD Polymers stellt BARLOG Plastics sicher, dass Kunden vor Ort einen verlässlichen Ansprechpartner haben. Die Partnerschaft verkörpert die Werte, die die Schweizer Kunststoffindustrie erfolgreich machen: höchste Qualität, Spezialisierung und Innovationskraft.
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Ein wesentlicher Vorteil ist, dass nur die Hälfte der Anbaugehäuse beötigt wird. Insbe -
sondere für kleine, kompakte Formen oder auch für grosse, hochfachige Spritzgiesswerkzeuge, bei denen nicht selten die Anschlusskästen die Form überragen und bei der Montage Probleme bereiten, bietet dieser Steckereinsatz die perfekte Lösung. Die Kabel werden mittels Crimp-Anschluss fixiert. Während die Drähte dauerhaft und sicher in den Pins verpresst sind, können sie jederzeit mit-
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