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KUNSTSTOFF XTRA

F ok u s

Adolf Geiger. Das bewegbare Höchstgewicht beträgt 3 kg, die Mindestzykluszeit 5,0 s und die Wiederholgenauigkeit ± 0,1 mm. Zum Gerät gehört eine abnehmbare Touchscreen-Programmierkonsole mit 7-Zoll Farbdisplay. Mit der frei geführte Programmierung können auch lange und komplexe Arbeitsprogramme auf einfache und intuitive Weise realisiert werden. Die Unternehmensgruppe Grafe, Blankenhain (D), ist auf die Herstellung von

Bild: Bellefoto

Die Zufriedenheit der Aussteller ist der Massstab

René Ziswiler: Der Messeauftritt ist nochmals professioneller geworden.

Am dritten und letzten Messetag zog Messeleiter René Ziswiler gegenüber KunststoffXtra eine erste Bilanz über den Messeverlauf und sein Befinden. Herr Ziswiler, wie fühlen Sie sich jetzt, wo die Messe Swiss Plastics fast vorbei ist? René Ziswiler: Ich bin sehr glücklich. Wir haben die Swiss Plastics nochmals spürbar weiter entwickeln können. Dabei geht es mir weniger darum zu zeigen, dass wir wiederum mehr Aussteller und mehr Besucher hatten. Vielmehr ist der ganze Auftritt professioneller geworden und dazu haben die Aussteller unglaublich viel beigetragen. Da wurde sichtbar und spürbar viel in Exponate und den Standauftritt investiert. Ich glaube, ganz viele Aussteller konnten auch den Lohn ein-

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Masterbatches spezialisiert. Sie präsentierte Bio-Compalen-Paperlike aus dem Bereich Biokunststoffe: Mit dem neuen Compound lassen sich Folien mit gleichen Reisseigenschaften in Längs- und Querrichtung produzieren. «Die Folien weisen», so J. Carlos Caro, «eine papierähnliche Haptik sowie eine gute Beschreibbarkeit auf. Die Farbe entspricht papierweiss, kann aber in alle anderen Farben eingefärbt werden.» Das Com-

pound lässt sich zu Flach- und Blasfolien verarbeiten; es benötigt dafür eine verhältnismässig niedrige Temperatur in der Prozessführung. Die Hans Wittich GmbH, Gottlieben, hat sich auf die Oberflächenvorbehandlung und die Kennzeichnungstechnik spezialisiert. Jürg Wittich präsentierte sämtliche Techniken, die das Unternehmen anbietet: Auf einer Umlaufbahn wurde ein Kleinrechner zwecks Erhöhung der Oberflä-

fahren für ihr Engagement. Das macht mich glücklich – ich bin ja nur glücklich, wenn die Aussteller das sind. Das ist der Massstab.

tenzial, vom Einzugsgebiet her, das hier zur Verfügung steht.

Wie sind die ersten Feedbacks der Aussteller Ihnen gegenüber? Ziswiler: Die Rückmeldungen der Aussteller sind durchwegs positiv. Es ist immer etwas abhängig davon, wo genau sie in der Wertschöpfungskette stehen. Besonders erfreulich sind die guten Feedbacks der Kunststoff verarbeitenden Betriebe. Es ist und war schon immer das Ziel der Messe, diese stark ins Zentrum zu stellen. Durch den doch relativ hohen Anteil von 25 Prozent verarbeitender Betriebe an der letzten Messe – möglicherweise ist dieser Anteil jetzt noch gewachsen – differenziert sich die Swiss Plastics Expo zu einem gewissen Grad auch von anderen Veranstaltungen, auch der hohe Besucheranteil der OEM, d.h. der Kunden der Verarbeiter, ist mit 35 Prozent hoch. Diesen Bereich wollen wir auch weiterhin pflegen. Wie gut frequentiert war die Messe von Seiten der französisch sprechenden Besucher? Ziswiler: Der Anteil ist unter zehn Prozent gesunken. Wird und kann die Messe noch wachsen? Ziswiler: Es ist nicht das Ziel, die Messe zu vergrössern. Wir haben immer an der Qualität gearbeitet. Dadurch hat die Messe auch Anerkennung gefunden und Aussteller gewonnen. Ich glaube, sie hat so ziemlich die Grösse erreicht, die sie haben kann – auch gemessen am Besucherpo-

Es ist eine Schweizer Kunststoffmesse. Was machen Sie, wenn vermehrt deutsche Unternehmen als Aussteller die Plattform nutzen möchten? Ziswiler: Soweit habe ich noch nicht gedacht. Ich gehe aber davon aus, dass weniger der deutsche Verarbeiter hierher kommt, sondern eher Firmen, die weiter vorne in der Wertschöpfungskette angesiedelt sind. Grundsätzlich muss aber jedes Unternehmen die Rechnung machen. Ein Messeauftritt ist intensiv und teuer – da ist Erfolg ein Muss. Im Moment habe ich keine Bedenken, dass der Druck zu gross wird. Die Hallen sind zu 90 Prozent ausgelastet. Das Wachstum ist absolut beschränkt. Nochmals: Für mich zählt das mögliche Potenzial der Besucher und auf das konzentrieren wir uns und weniger darauf, ob wir etwas mehr oder etwas weniger Aussteller haben. War der Entscheid zum Drei-Jahres-Turnus zu wechseln richtig? Ziswiler: Ich bin sehr davon überzeugt. Man kann es drehen und wenden wie man will. Aus Sicht der verarbeitenden Industrie wäre es begrüssenswert, wenn die Messe alle zwei Jahre stattfinden würde. Maschinenanbieter und Rohstofflieferanten verlangen nur schon vom Innovationszyklus her einen Drei-Jahres-Turnus. Es ist richtig, nach der K die Messe durchzuführen – dann haben wir Relevanz, können Neuheiten zeigen, dann herrscht Freude. Lieber einmal richtig als zwei Mal halbherzig. Die meisten unterstützen dies. Das ist das, was zählt.

1–2/2014


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