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Wussten Sie
Quelle: Wikipedia „Louis Spohr“ (1784–1859)

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Ein kleines Ratespiel
Zusammengestellt von Gisela Auchter Wussten Sie …
… dass Louis Spohr, als Sohn eines Arztes in Braunschweig geboren, seinen eigentlichen Vornamen Ludewig in Louis selbst umwandelte, … und dass sein musikalisches, geigerisches Talent früh vom Herzog von Braunschweig erkannt und nachhaltig gefördert wurde?
… dass Louis Spohr als Violinvirtuose an Berühmtheit nur von Nicolo Paganini übertroffen wurde?
… dass Louis Spohr nicht nur ein herausragender Violinpädagoge war (man schätzt 187 Schüler), sondern genauso als hoch angesehener Dirigent in Deutschland und England gefeiert wurde und neben Mendelssohn Bartholdy dort als meist geschätzter deutscher Komponist galt?
… dass Louis Spohr während seiner Wiener Jahre (1813–1815) mit Beethoven befreundet war, dass er über diese merkwürdige Verbindung in seinen Lebenserinnerungen, erschienen ab 1860, berichtet hat und dass er Beethovens Werk eigentlich gar nicht zu schätzen wusste?
Quelle: Paul Fiebig (Hrsg.): Über Beethoven. 1993. S. 59
… dass Louis Spohr trotz seiner Skepsis gegenüber der „Zukunftsmusik“ seiner Zeitgenossen Liszt und Wagner und anderen den „Fliegenden Holländer“ noch im Jahr seiner Uraufführung (1843) in Kassel aufführte und Wagner sich brieflich als dessen „bewunderungsvollen Schüler“ bedankte?
Quelle: Wikipedia „Louis Spohr“ … dass Louis Spohr als einer der wichtigsten Chor- und Orchesterdirigenten seiner Zeit galt, dass er als Befürworter der in dieser Zeit Mode gewordenen bürgerlichen Musikfeste und Chorgründungen große Massen von Mitwirkenden zu Höchstleistungen führte und in diesem Zusammenhang auch seine großen Werke für Chor und Orchester entstanden, wie z. B. „Die letzten Dinge“?
… dass Louis Spohr durch die Empfehlung Karl Maria von Webers 1822 nach seiner lebhaften Reisetätigkeit durch Europa eine Lebensstellung als Hofkapellmeister in Kassel bekam und die Stadt unter ihm zu einem bedeutenden musikalischen Zentrum wurde, und dass durch ihn die Einführung von Abonnementskonzerten und die Gründung des „Cäcilienvereins“ erfolgten?
… dass Louis Spohr als Bindeglied zwischen der Wiener Klassik und der Romantik galt und Mozart sein absolutes und unerreichbares Vorbild war? Dass Spohr wegen seiner liberalen und republikanischen Ansichten öfter in Konflikt mit dem Hof in Kassel geriet?
… dass Louis Spohr neben Felix Mendelssohn Bartoldy einer der ersten Dirigenten war, der das Orchester nicht vom Klavier aus, sondern vom Pult mit Taktstock leitete?
Quelle: Wikipedia „Louis Spohr“ … dass Louis Spohr ein umfangreiches, vielseitiges Werk hinterlassen hat? Dass es zehn Sinfonien, zehn Opern, darunter die bekannteste „Faust“, acht Werke für Chor und Orchester wie das Oratorium „Die letzten Dinge“ umfasst, außerdem weltliche Kantaten und Männerchöre, eine Messe, zahlreiche Kammermusik und Solokonzerte für Geige und Klavier?
… dass die Annalen des Sinfonischen Chors bislang keine Eintragung über die Aufführung eines Spohr-Werkes aufzeigen? Und zwar seit 1854? Es wird also Zeit!
Literatur: Fiebig, Paul (Hrsg.): Über Beethoven. Von Musikern, Dichtern und Liebhabern. Eine Anthologie. Stuttgart 1993. S. 143 ff. Goebels, Franzpeter: Metronom. In: Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG). Bd. 9. München 1989. Sp. 234 ff. Die Musik. Menschen, Instrumente und Ereignisse in Bildern und Dokumenten. Stuttgart 1983. S. 107 Strünkelnberg, Thomas: Beethoven ausgebremst. In: SÜDKURIER vom 26.01.2021