SI-STYLE_2012_06

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# 06 Juni 2012 CHF 5.00

Ashley smith DER LOOK DES AUSNAHME­MODELS Edward Norton ENTDECKT DIE KOMÖDIE LJUBA MANZ wie sie liebt und lebt

Very British

emily blunt

Living l ia spseo c t bun treibts der sommer

Plus inès de la fressange + STEPHAN EICHER + APULIEN + CHARLIZE THERON + bIKINI-EXTRA + UGO RONDINONE

+++ Das grösste SCHWEIZER CELEBRITY- & FASHION-MAGAZIN +++ Das grösste SCHWEIZER CELEBRITY- & FASH










l a i r o t i d e e l y t s

# 06, Juni 2012

Siezen Sie noch, oder Duzen sie schon? Auf Redaktionen ist man per Du. Auch auf dem Set von Shootings. Ausser es handelt sich um ein People-Shooting. Da gehört es zum guten Ton, die Persönlichkeit – egal, ob sie 16 oder 76 ist – respektvoll zu siezen und erst dann zum Du überzugehen, wenn es der Promi anbietet. Mich stört die penetrante Verwendung der vertraulichen Form in Restaurants, Boutiquen oder bei Radiostationen. Duzt mich ein Kellner salopp, fällt das Trinkgeld mager aus. ­Dieses Anredeverhalten mutet weder jugendlich noch sympathisch an. Es bekommt mir einfach nicht. Auch online schalte ich schnell ab, wenns zu intim wird. Vor Kurzem habe ich die App einer Billigfluglinie auf das iPhone runtergeladen, die mit den Worten startet: «Willkommen. Was hast Du vor?» Mein Gedanke: «Nichts wie weg, aber ganz sicher nicht mit dir!»

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Sabina Hanselmann-Diethelm Chefredaktorin SI Style

Foto: Marco Grob

In Schweden duzen sich alle. Ausgenommen sind nur die Mitglieder der Monarchen­ familie, für die der jeweilige Titel und die dritte Person als angemessen gelten. Das passt doch: Der Kunde ist König, und diesen spricht man mit Sie an.



t l a h n i style

# 06, Juni 2012

Living Special

Wohnen Die schönsten Vasen, die Gärten der VIPs und Lieblingsstücke aus Mailand: das LivingSpecial ab Seite 145.

die hotelière versprüht mehr Lebenslust als manch eine zwanzigjährige. Das grosse iNterview Ab seite 64.

+++++++++++++++++++++++++++ 008 Editorial 014 Impressum

TRENDS +++++++++++++++++++++++++++ 016 Im Juni 028 TrendS Tote-Bags, Königliches 032 Look Dries Van Noten 034 Label Zadig & Voltaire 036 Dresscode Vernissage 040 BEACH-Special 052 tresor Preziosen, die entzücken 054 stylewatch Goldene Zeiten 057 Deal Süsse Früchtchen 058 Checklist Deauville 062 Men basic Kariertes Hemd 063 Men Top 5

interview +++++++++++++++++++++++++++ 064 Ljuba Manz 098 Ashley Smith

Mode PORTRÄT Chloë Moretz erobert Hollywood. Fünf Gründe, warum man noch lange von ihr sprechen wird. Ab Seite 186.

MODE Wenn die Badenixe aus den Fluten steigt, trägt sie einen sportlichen Look mit verführerischen Einblicken. Ab Seite 88.

+++++++++++++++++++++++++++ 078 L’Afrique c’est chic 088 The Big Blue

Fotos: Diego Alborghetti, Kayt Jones /Art + Commerce, Chris Tribelhorn, Geri Born

Ljuba manz

ÜBER UNS



t l a h n i style

# 06, Juni 2012

Sonnige Farben und wilde Muster: Der Schwarze Kontinent war uns Inspiration für die Modestory ab seite 78.

+++++++++++++++++++++++++++ 103 Auftakt Drew Barrymore 104 Thema Sommer, Sonne, Ferien 110 secrets Charlize Theron 112 Parfum Düfte in Rosa 114 News 120 Trend Bronzepuder 124 verlosung Chloé 126 Pflege Feuchtigkeitspflege 128 Top 5 132 Tipps Entspannt Reisen 134 Annettes tagebuch 136 Spa Des Trois Couronnes, Vevey 138 Green Biokosma 139 Adressen Living-Special +++++++++++++++++++++++++++ 146 Deko Die schönsten Vasen 152 Trends Pastell, Gartenmöbel 158 Tradition Fiberglass Chair 159 Favoriten Dorothée Vogel 160 GARTEN Die Oasen der VIPs 164 Porträt Poliform 165 News Mailänder Möbelmesse 166 Bezugsquellen STARS +++++++++++++++++++++++++++ 026 Stil-Ikone Inès de la Fressange 060 He-Man Louis-Marie de Castelbajac 072 Coverstory Emily Blunt 185 auftakt Duran Duran’s Girls 186 Porträt Chloë Moretz 190 Starwatch VIP-Clans 194 Party Cartier in New York MAGAZIN ++++++++++++++++++++++++++ 197 Auftakt Stephan Eicher 198 Film «Moonrise Kingdom» 202 lektüre von Stephan Pörtner 203 Multimedia 204 Reisen Apulien 210 auto Porsche Boxster 212 Kochen Kopfsalat-Gazpacho 214 Restaurant-Guide 215 weinbar Fruchtbrände

COVER Hollywood wäre ärmer dran ohne die vielseitig begabte Schauspielerin aus England. Emily Blunt im Porträt. Ab Seite 72.

KINO In der Familienkomödie «Moonrise Kingdom» zeigt sich Edward Norton erstmals von der heiteren Seite. Ab Seite 198.

KOLUMNEN + RUBRIKEN +++++++++++++++++++++++++++ 024 Bettina Weber 056 Sandra Bauknecht 140 Horoskop 142 Adressen 192 Liebe etc. 216 geld Markus Gisler 218 zeitgeist Ugo Rondinone

Fotos: Andoni & Arantxa, Paola Kudacki / trunkarchive.com, Ascot-Elite

L’Afrique c’est chic

BEAUTY



m u s s e r p m i e l y st Art Director Mode

Beauty Living Textredaktion

Fotoredaktion Grafik Korrektorat

Grafikkonzept Mitarbeiter dieser Ausgabe

Sekretariat Buchhaltung Büro Mailand Büro Paris Head of Marketing Zeitschriften Marketingleiterin Anzeigenmarkt Zeitschriften Anzeigenverkauf Deutschschweiz Anzeigenverkauf Romandie Anzeigenmarkt International Produktion Zeitschriften Media Marketingservices Anzeigenservice Werbung Auflage Redaktion

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Emily Blunt wurde von Paola Kudacki ­fotografiert und trägt Tom Ford.

Einzelverkauf Abonnementspreise

Verlag Druck ISSN-Nummer

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SABINA HANSELMANN-DIETHELM Urs Heller BARBARA PASTORE MARTINA RUSSI, RICHARD WIDMER KARIN ANNA BIEDERT SELINA HANGARTNER (Praktikantin) annette frisch CHRISTINE MARIE OPPELT ANITA LEHMEIER (Leitung), BARBARA SCHMUTZ (Textchefin) LAURA CATRINA, DANIELA FABIAN, DR. SHERIN HAFNER (People) RALF JOST (Leitung), SUSANNE MÄRKI BERIT BISIG, DANIELA MIRABELLA, MICHAEL MÜLLER ANdrea Leuthold, Marco morgentHaler, IRÈNE MÜLLER, PATRIZIA VILLIGER BELING THOENEN DESIGN Texte: Sandra Bauknecht, Eva Bünter, Monica Congiu, Andreas C. Englert, ­­­Markus Gisler, Christian Hug, Barbara Maurer-Frei, ­Timothy Pfannkuchen, Philipp Tingler, Bettina Weber Fotos: Diego Alborghetti, Andoni & Arantxa, Geri Born, Véronique Hoegger, Inge Jurt, Flurina Rothenberger, Paul Seewer, Chris Tribelhorn Illustrationen: Märt Infanger, Elisabeth Moch Kathrin Berchtold, Beatrice Pisciottano, Sara Schrepfer Mirella Vignoni Martina Riebeck Angelo Buonomo & Didier Cometti Thomas Passen Verena Baumann Claudia Dippel (Verkaufsleiterin) Deborah Cookson, Colette Mader, Corinna Sarasin Anne Jan, Isabelle Stricker Daniel Strässle (Verkaufsleiter), Claudia Straub, François Zielinski, Sara Franceschini (Rubriken) Roland Winkler Cécile Blösch, Michelle Sameli Beatrice Meyer Aloui, Stefan Reinli Julia Tatje, Sabrina Zakowski 200 000 Exemplare Schweizer Illustrierte Style, Dufourstrasse 23 8008 Zürich, Telefon 044 259 69 69, Fax 044 259 89 83 sistyle@ringier.ch, sistyle-blog.ch Telefon 0800 880 870 (gratis), aboservice@ringier.ch Montag bis Freitag, 7.30 bis 18 Uhr oder online-kiosk.ch einzelverkauf@ringier.ch 1 Jahr: Fr. 38.– (inkl. 2,5 % MwSt.) Ausland-Abonnementspreise auf Anfrage Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich Telefon 044 259 61 11, Fax 044 259 68 44 Swissprinters AG, 4800 Zofingen 1661-6588

Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen i. S. von Art. 322 StGB: Betty Bossi AG, Energy Schweiz Holding AG, Energy Bern AG, Energy Zürich AG, ER Publishing SA, Eventim CH AG, Geschenkidee.ch GmbH, Good News Productions AG, Goodshine AG, GRUNDY Schweiz AG, Infront Ringier Sports & Entertainment Switzerland AG, Investhaus AG, JRP Ringier Kunstverlag AG, 2R MEDIA SA, media swiss ag, Original S.A., Previon AG, Presse TV AG, Qualipet Digital AG, Ringier Africa AG, Ringier Studios AG, Rose d’Or AG, Sat.1 (Schweiz) AG, SMD Schweizer Mediendatenbank AG, SMI Schule für Medienintegration AG, Teleclub AG, The Classical Company AG, Ringier Axel Springer Media AG, Ringier France SA (Frankreich), Ringier Publishing GmbH (Deutschland), Juno Kunstverlag GmbH (Deutschland), Ringier (Nederland) B.V. (Holland), Ringier Kiadó Kft. (Ungarn), Népszabadság Zrt. (Ungarn), Ringier Pacific Limited (Hongkong), Ringier Print (HK) Ltd. (Hongkong), Ringier China (China), Ringier Vietnam Company Limited (Vietnam), Get Sold Corporation (Philippinen) Der Nachdruck sämtlicher Artikel und Illustrationen ist verboten. Für den Verlust nicht verlangter Reportagen kann die Redaktion keine Verantwortung übernehmen.

Kleine Fotos: Flurina Rothenberger (1), Dukas (1), Diego Alborghetti (1)

Chefredaktorin Geschäftsführer Ringier Zeitschriften



i n u j e l y st

Termine +++ Trends +++ Tipps +++ Typen +++ Termine +++ Trends +++ Tipps

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grund zum jubeln: Musikerin und Modeikone Florence welch beehrt St. Gallen. Vielfach ausgezeichnet ist der IndiePop-Sound von Florence + the Machine, der Band um Frontfrau Florence Welch. Doch nicht nur musikalisch vermag der 25-jährige Rotschopf zu entzücken. Modedesigner wie Karl Lagerfeld (für Chanel) oder Frida Giannini (für Gucci) verehren Florence als Muse und statten sie für

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Auftritte aus. Am Freitag, 29. Juni, kann man sich persönlich vom Charisma der Britin überzeugen: Florence + the Machine treten am Open Air St. Gallen auf. Tickets sichern Der Pass für drei Tage (Fr. 183.–) lohnt sich. Ebenfalls sehens­wert sind Hitparadenstürmer Ed Sheeran, das Duo Boy, Gossip mit Frontfrau Beth Ditto und die Brit-Boys von The Kooks. openairsg.ch

GOLDEN GIRL 1 Karl Lagerfeld ist hingerissen vom Stil der Britin. Die Sängerin begleitete seine Chanel-Modeschau Frühling/Sommer 2012 sogar live. 2 Florence on Stage ist stets auch ein modisches Highlight. 3 Vintageinspirierte Roben und Kleider sind ihr Markenzeichen. Florence Welch in einem BlumenDress des britischen Labels Erdem.

Fotos: Universal Music (1), Dukas (3)

Feuer und Flamme

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Termine +++ Trends +++ Tipps +++ typen +++ Termine +++ Trends +++ Tipps

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“Kunst ist Information im Voraus.” Jeff Koons

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Art für alle Der Kunstsommer startet deftig Das Kunsthaus Zürich zeigt mit «Deftig Barock» (1. Juni bis 2. September, kunsthaus.ch) ein pralles Kunst-Potpourri aus fünf Jahrhun­ derten von Cattelan bis Zurbarán. ­Frivoles präsentiert die Fondation Beyeler, wo zum ersten Mal in einem Schweizer ­Museum eine Soloshow von Jeff Koons stattfindet (bis 2. September, fondationbeyeler.ch). Ebenfalls in der Rhein­stadt geht

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die 43. Ausgabe der «Kunst­olympiade», der Art Basel, über die Bühne (14. bis 17. Juni, artbasel.com). 300 Gale­rien präsentieren in den Rundhofhallen die Werke von mehr als 2500 Künstlern. Eine Tour d’Horizon bietet auch das neue Zürcher Kunstfestival Art and the City (9. Juni bis 23. September, artandthecity.ch), wo unter freiem Himmel Installationen und Skulpturen unter anderem von Ai Weiwei zu sehen sind. Da ist für alle etwas dabei.

PUDEL, PUTTEN, POLSTER 1 Jeff Koons’ «Balloon Dog» steht in der Fonda­tion Beyeler. 2 Simon ­Vouet ist einer der «Deftig Barock»Künstler im Kunsthaus ­Zürich. 3 Zin Taylors Tassen gibts an der Art Basel zu kaufen. 4 Ai Weiweis Sessel aus Marmor steht am Paradeplatz in Zürich.

Fotos: Jeff Koons Studio, New York (1)

n Basel und Zürich starten eine Kunst-offensive



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Termine +++ Trends +++ Tipps +++ typen +++ Termine +++ Trends +++ Tipps

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Heiraten mit Stil n Trauringe von Piaget Schmuck Die Traditionsmarke Piaget steht für Juwelier- und Uhrmacherkunst auf höchstem Niveau. Grosser Bekannt- und Beliebtheit ­erfreut sich die Schmuckkollektion Possession mit den Drehringen. Angelehnt an diese Erfolgslinie, fertigt das Unternehmen elegante Trau­ ringe aus Weiss- und Rotgold, die wahlweise mit oder ohne Dia­mant­ sertissage erhältlich sind. piaget.com

n Daphne Groeneveld für Dior Addict Junge Ikone Mit fünfzehn Jahren wurde sie beim ­Einkaufen mit ihrer Mutter entdeckt. Heute – zwei ­Jahre später – zierte Daphne Groeneveld bereits die Cover vieler Magazine und lief für renommierte Modeschöpfer. Nun wird die Holländerin mit dem süssen Schmollmund Botschafterin für den Duftklassiker Dior Addict. Verführerisch Diors Addict Eau de Parfum bekommt jetzt zu seinem Zehnjahrjubiläum Familienzuwachs: Eau fraıˆche und Eau sensuelle riechen blumig-fruchtig nach Freesien und Granatapfel oder Jasmin und Zedernholz. Betörend frisch – wie Daphne. dior.com

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Fotos: Inge Jurt (2)

Süchtig nach Dior und Daphne

EINE DUFTE NIXE 1 Daphne blickt in eine sonnige Model-Zukunft. 2 Dior Addict Eau fraıˆche duftet erfrischend floral. 3 Das üppig orientale Eau de Parfum wurde 2002 ­lanciert. 4 Eau sensuelle im blasslila ­Flakon. Die b ­ eiden Neuinterpretationen sind ab 1. Juni ab Fr. 66.– ­erhältlich.

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Termine +++ Trends +++ Tipps +++ typen +++ Termine +++ Trends +++ Tipps

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Zum Anbeissen n Fendi Feiert die «baguette» silvia Venturini kreiert 1997 die Fendi-Baguette. Im Nu avanciert die handliche Begleiterin des römischen ­Unternehmens zum Kultobjekt. Zum Jubiläum der Tasche überarbeitet die Kreativdirektorin sechs exklusive Modelle. Des Weiteren erscheint ein Bildband, der die Historie des Hauses und der Baguette-Bag mit 250 Bildern zelebriert. Die Re-Editionen sind in der Genfer Fendi-Boutique sowie in -Flagship-Stores weltweit erhältlich. fendi.com

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AB JUNI IM VERKAUF 1 Baguette Zucca, Fr. 2179.–. 2 Baguette Gialla, Fr. 2850.–. 3 Baguette Tucano, Fr. 3650.–. 4 Baguette Paglia, Fr. 2170.–. 5 Baguette Specchietti, Fr. 3080.–. 6 Baguette Jeans, Fr. 1490.–. 7 Bildband «Fendi Baguette» (Rizzoli-Verlag), ca. Fr. 150.–.

n Theater unter Freiem Himmel Mit Sprachlicher Schärfe und sensationel­ len Stunts begeisterte «Fabrikk» von Karl’s kühner Gassenschau im letzten Sommer. Das Spektakel um eine Schweizer Schokoladenfabrik, die nach China expandieren will, gastiert ab 23. Mai er­ neut in Oberwinterthur.

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karlskuehnegassenschau.ch

Musts

1 Museum für 100 Tage

Zum 13. Mal geht in Kassel (D) die Documenta über die Bühne – die bedeutendste Kunstschau, die nur alle fünf Jahre stattfindet. 160 Kunstschaffende aus aller Welt bespielen vom 9. Juni bis 16. September die Ausstellungs­ orte, darunter das Fridericianum (Bild). d13.documenta.de

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2 Naturstimmen Das

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Zartbitter

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Klangfestival im Toggenburg bietet vom 16. bis 28. Mai Gelegenheit, Gemeinsamkeiten von Naturjodel, Pygmäen- und Zulugesängen, Nomadenliedern und Balkan-Songs zu finden. Solche – man höre und staune – gibt es tatsächlich! klangwelt.ch

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3 Tingeltangel Die

muntere Truppe aus Artisten, Musikern und Komödianten tourt auch nach dem Abschied des Prinzipalepaares Schoen­auer weiter durch das Land. Bis 26. Mai steht die älteste Schaubude der Schweiz in Bern, im Juni in Zug, später in Kriens, ­Zürich, Basel. broadway-variete.ch

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TEXTE Eva Bünter, Laura Catrina, Sabina Hanselmann-Diethelm, Anita Lehmeier

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e n m u l o k e l y t s Ebenso wenig verstehe ich diese Faszination für Hochzeiten. Oder für Singer-Songwriterinnen. All jene Musikerinnen also, die jammernd das Elend der Welt besingen und dabei ihre Klampfe streicheln. Schon in meiner Jugend hörte ich nie ­derartige Musik und malte auch keine Herzen ins Tagebuch, ich schrieb überhaupt nicht Tagebuch, weil ich das pathetisch fand; zudem wollte ich nicht weinerlich sein, sondern wütend, und bevorzugte deshalb Heavy Metal, mein Leben sollte­ rocken. Weshalb ich auch nie Kerzen anzündete, bis heute nicht. Ich besitze keine Kerzen. Nicht mal einen Kerzenständer. Und von Duftkerzen bekomme ich Kopfweh und werde übellaunig. Mir behagen des Weiteren all diese Verwöhnprogramme, die Frauen sonst so mögen, zur Kosmetikerin gehen beispielsweise, überhaupt nicht. Und just an dieser Stelle fiel mir beim Sinnieren eine Episode ein, die noch gar nicht so lange her ist. Es fiel mir nämlich ein, wie ich mir einst eine Wimperndauerwelle habe machen lassen. Dieses Prozedere erschien sehr einleuchtend, denn dann hätten die Härchen so richtig von selbst Schwung und man könnte sich das Hantieren mit der Zange ersparen und das mehrmalige Tuschen. Solche Wimpern öffnen ja auch den Blick und wirken endlos lang und so. Dachte ich. Es kam anders. Die Frau im Kosmetiksalon hatte nämlich zu kleine Wickerli genommen, um die sie meine Wimpern drapierte – mit der Folge, dass die danach komplett ­ ­rundherumgingen, also einen 360-Grad-Extremschwung bekommen hatten. Konkret hiess das: Sie sahen von­ vorne verheerend kurz aus, wie gerodet, stummeliartig fast schon, und von der Seite höchst bizarr, eine haarige Rolle rückwärts. Dass es überhaupt so weit gekommen war, lag daran, dass ich mit einem Mann verreisen wollte. Mein Gedankengang ging folgendermassen: Wie fulminant meine Wirkung wäre, so als Frau, wenn der mich dann morgens betrachtete, während ich noch schliefe und aussähe wie Dornröschen mit diesen ­geschwungenen Wimpern, und wenn ich dann erst die Augen aufschlagen und ihn mit diesem strahlenden Blick anschauen würde, total Filmstar-ähnlich, die sind ja auch immer schon beim Erwachen atemberaubend. Er schlief dann jeden Morgen länger als ich. Und ich huschte ins Bad und warf Rouge und Puder auf, wie Frauen das eben so tun (Wimperntusche erübrigte sich, vor allem aus technischen Gründen; kein Bürstchen der Welt schafft Roll-Wimpern). Richtig: Mehr weibliches Klischee geht gar nicht. Das beruhigt mich jetzt fast ein wenig.

über die richtige wellenlänge

Kürzlich schrieb mir ein Mann aufgrund eines Artikels, den ich geschrieben hatte, ein E-Mail. Es war ein sehr böses E-Mail, der Mann schrieb nämlich, dass es sich bei mir um eine «eigen­ artige Form von Frau» handeln müsse. Das mit der «Form» amüsierte mich. Und natürlich das mit dem «eigenartig» und dann vor allem die Kombination der beiden Begriffe. Ich ­begann zu überlegen. Ob es denn eine richtige und eine falsche Form von Frauen gibt und wer das überhaupt bestimmt. Es geht dabei, wenn man ein bisschen genauer darüber nachdenkt, in ­ erster Linie um Klischees. Diesen nicht zu entsprechen, finde ich gut. Ich war also nicht geknickt, als ich feststellen musste, dass ich, was weibliches Verhalten anbelangt, bisweilen in der Tat etwas aus der Art schlage. Zum Beispiel habe ich eine enorme Abneigung gegen alles Eso­ terische. Und ich mag Yoga nicht.

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bettina weber, 37, schreibt in SI Style über Lebensart. Sie wohnt in Zürich.

Illustration: Märt Infanger, Foto: Flurina Rothenberger

bettina weber



style

Grande DAme In den Achtzigern war Inès de la Fressange Lagerfelds liebste Muse und Inhaberin eines Exklusivvertrags bei Chanel. Nun sind einige Jahre ins Land gegangen – la Fressange und Lagerfeld waren zwischenzeitlich geschiedene Geister, es folgte die Versöhnung. Eine Mode­Ikone ist sie geblieben: Mit ihren ­unendlich langen Beinen weckt die 54-Jährige den Eindruck, Coco Chanel hätte sie bereits im Hinterkopf gehabt, als sie damals die Hose auch für das weibliche Geschlecht salonfähig machte. Inès de la Fressange ist eine kluge Geschäftsfrau. Mit ihrem hübsch illustrierten Fashion-Guide «Parisian Chic» geleitet sie stilsicher durch die goldenen Jahre, sie ist Markenberaterin bei Roger Vivier und ziert noch einmal die Werbeplakate von L’Oréal. Und trotzdem ist die Pariserin auf dem Boden geblieben, wechselt Glühbirnen aus und hilft den Kindern bei mehr von den Hausaufgaben. Très inès de la chic, wie wir finden. fressange

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Blog finden Auf unserem Looks Sie weitere des Models. sistyle-blog.ch

tomatenrot Hemd von Jacques britt, bei Grieder, Fr. 180.–. Schmaler Gürtel von H & M, Fr. 7.90. Hose von Maje, Fr. 289.–. Vergoldete Ohrringe von Mathias Chaize, bei net-a-porter.com, ca. Fr. 150.–. «Tank ­Anglaise» von cartier, Fr. 37 700.–. Armband aus Leder, von Marc by Marc Jacobs, bei shopbop.com, ca. Fr. 85.–. Clutch «Gatsby» von longchamp, Fr. 325.–. Lederschuhe von max Shoes, Fr. 79.90.

REDAKTION Selina Hangartner

stil-ikone inès de la fressange


Fotos: WENN (2), dpa (1) Adressen Seite 142

sonnengelb Shirt von l ­ acoste, Fr. 129.–. Gurt von nika trade, bei Feldpausch, Fr. 69.90. Hose von maddison, bei Manor, Fr. 49.90. Sonnenbrille von Chanel, bei Burri Optik, Fr. 608.–. Halskette von Delphine Pariente, bei Grieder, Fr. 160.–. Armreif von topshop, ca. Fr. 20.–. Lackledertasche «Muse Two», von yves saint laurent, ca. Fr. 1920.–. Sandalen von Ralph lauren, bei Gassmann, Fr. 498.–.

Kobaltblau Sakko von la ­redoute, Fr. 279.–. Hemd von eterna, bei Coop City, Fr. 109.–. Gürtel von C & A, Fr. 12.–. Jeans von j Brand, bei Burger, Fr. 398.–. Brosche von Royal Collection, ca. Fr. 110.–. «Grande Reverso Lady Ultra Thin», Roségold und Stahl, von Jaegerlecoultre, Fr. 9150.–. Tasche von Mulberry, ca. Fr. 1430.–. Schuhe von roger vivier, bei mytheresa.com, ca. Fr. 540.–.


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Es lebe die tote

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olivia Palermo

Tote-Bag Das ist keine Tasche, die wir ins Jenseits unseres Kleiderschranks befördert haben, sondern eine Begleite­ rin, die uns diesen Sommer viel Freude bereiten wird. Geräumig, trapezförmig geschnitten, als Hand- oder Schulter­ tasche tragbar, ist sie ein Wunder an Stauraum. Platz haben nahezu alle Uten­ silien, die frau im Tagesverlauf braucht (Agenda, Yoga­matte, Babykram, iPad, Psycho-Ratgeber, Wasser­flasche, Makeup). Dank ihrer Vielseitigkeit passt die Tote zu jedem Outfit, sodass man mit ihr nie danebengreift.

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1 marc by marc jacobs Chinchilla Eazy Tote, ca. Fr. 230.–. 2 céline Tasche Luggage Phantom, in Canvas und Leder, ca. Fr. 1100.–. 3 GIVENCHY Antigona Cabas Tote, aus per­ foriertem Kalbsleder, ca. Fr. 1100.–. 4 coccinelle Gestanzte Tote aus PVC, ca. Fr. 140.–. 5 l. l. bean Boat and Tote Bag, in mehreren Farben, ab ca. Fr. 19.–. 6 roberta di camerino New Shopping Canvas Cabas, mit Logogitter, ca. Fr. 530.–. 7 diesel D ­ ouble Wow Bag, aus papierähnlichem Stoff, Fr. 139.–.

REDAKTION Richard Widmer

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Fotos: Xposure Photo (1), Inge Jurt (1)

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Adressen Seite 142

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königlich amüsiert

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Ehrensache, dass wir einer weit gereisten Monarchin, die auch im stolzen Alter von 86 Jahren weder Kostüme in Knallpink noch tiefroten Lip­pen­stift scheut, eine Seite in unserem TrendRessort reservieren. Seit sechzig Jahren steht die Queen im Dienst des britischen Volkes, im Juni begiesst sie mit einer mehrtägigen Sause ihr «Diamond Jubilee». Knallpink sowie sündhaft­ teure Diamanten gibts auch auf dieser Seite zu bewundern. Zwar sind es nicht gerade Kronjuwelen, aber Schmuck, mit dem sich durchaus Staat machen lässt.

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1 Chaumet Diadem aus Weissgold, mit Diamanten und Saphiren, Preis auf Anfrage. 2 asprey Ohrringe aus Platin, mit gelben Diamanten, ca. Fr. 309 000.–. 3 MATTEL Barbies Traumkutsche, ca. Fr. 75.–. 4 Penhaligon’s Parfum «Artemisia», mit grünem Apfel, Vanille und Jasmin, ca. Fr. 140.–. 5 Royal ALBERT Zuckerschale mit Deckel, aus chinesischem Porzellan, ca. Fr. 60.–. 6 johann becker CouvertClutch, bei Leder-Locher, Fr. 59.–. 7 Swarovski­Brosche «Regency», Fr. 135.–. 8 Fortnum & Mason Versilberte Teebüchse im Jubiläumsdesign, ca. Fr. 110.–.

Fotos: Bulls Press (1)

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REDAKTION Selina Hangartner

queen II. Elizabeth



stylelook

AllesKO¨nner

Mehr als dieses Seidenkleid von Dries Van Noten brauchen wir jetzt nicht.

REDAKTION  laura catrina

Wählen sie Farbe und Druck, wie es Ihnen gefällt. Diese Saison ist alles ­erlaubt, und scheinbar wahllos zusammengesetzte Muster – wie die Fotoprints beim Belgier Dries Van Noten – wirken chic. Auch nach der Rückkehr in den Alltag wird Sie dieses Stück nicht loslassen: Mit Lederjacke und Boots ist es rockig und cool, mit Blazer gar bürotauglich, und zusammen mit einer dicken Strickjacke begleitet es Sie, bis die ersten Blätter fallen. driesvannoten.com

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Der Richtige Schnit t …

Kleid sollte wie ein … Machts aus: Das iert sein, aus Seide kre t übergrosses T-Shir ssenden Stöffchen. oder einem ähnlich flie t es von günstig gib Schöne Modelle hen Sie erst mal suc n ste be am er; bis teu er Wahl. Ihr s hau beim Mode +++++++++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++++

Foto: Imaxtree

SO leicht wie eine Sommerbrise soll auch unser Gepäck sein, wenn wir für erholsame Tage Richtung Meer abheben. Ein wahrer Platzsparer ist das luftig weit geschnittene Kleid aus Seide, das sowohl für den Strandspaziergang wie auch für die Cocktailparty taugt. Je nach Schuhwerk entfaltet es seine Wirkung: Flache Ledersandalen verleihen einen Touch Hippie (Klassiker sind die Modelle von K. Jacques), abends steuern High Heels den nötigen Glamour bei.



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Für moderne Piratinnen Der Totenkopf als Emblem auf ­T-Shirts, Taschen oder Gürtelschnallen spricht für sich: Die Mode von Zadig & Voltaire ist nichts für Zartbesaitete. ­Designerin Cecilia Bonstrom, ein ExModel, kreiert Looks mit einer kräftigen Portion Rock ’n’ Roll. «Beim Entwerfen denke ich an Frauen wie Charlotte Gainsbourg oder Kate Moss. Sie sind

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cool, nicht zu mädchenhaft.» Das ­Thema der Frühling/Sommer-Kollektion 2012 lautet Preppy Pirate. Simple Basics wie ausgefranste Jeans-Shorts werden mit breiten Gürteln, derben Boots und glitzernden Blazern getragen. Das kleine Schwarze hat einen zerfetzt anmutenden, asymmetrischen Saum. Die 1997 gegründete Marke glänzt auch immer wieder durch Kooperationen mit inte­ ressanten Persönlichkeiten: Das Model Erin Wasson kreiert seit 2011 eigene ­Kleidungsstücke für Zadig & Voltaire,

Schmuckdesignerin Gaia Repossi Ringe und Armspangen. Ganz günstig ist der begehrte Zadig-Look allerdings nicht zu haben: Shorts kosten 215 Franken, den Paillettenblazer gibts für 730 Franken – ein Stück unbezahlbarer französischer Nonchalance inbegriffen. Die Kollektion ist in den Stores in Zürich und Genf sowie online erhältlich. zadig-et-voltaire.com 1 Blazer aus Leinen, Krepphose, Ledersandalen. 2 Strickkleid aus Tencel/Baumwolle, Tasche, Leder­ boots. 3 Viskosekleid. 4 Jeansshorts, Pailletten­ blazer, Gurt mit Totenkopfschnalle, Boots aus ­Leder und Canvas. 5 Blazer, silberne Denimshorts.

REDAKTION Laura Catrina

Frauen, die Stücke von Zadig & Voltaire tragen, sind eines ganz bestimmt nicht: brav. Ihr Look ist rockig und sexy, doch nie Billig – unverkennbar französisch eben.



e d o c s s e r d style

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arty party

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wie man die Kunst perfektioniert, an der vernissage ein Bild von einem Gast zu sein – Voilà, hier eine Anregung.

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1 Sonnenbrille Modell Keaton D-frame.

“Kunst ist wie die Liebe.”

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Sam Keller

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ART-BASEL-APP Mit dieser Anwendung kann man Galerien und ­Künstler mit einer interaktiven 3-D-Karte einfach suchen. Ebenfalls aufgelistet:   das vollständige Event-Programm der 43. Art Basel (14. bis 17. Juni) mit News und Informationen für Besucherinnen   und ­Besucher. Für iPhone, iPad und iPod Touch ­entwickelt. artbasel.com

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Adressen Seite 142 Fotos: Inge Jurt, Paul Seewer

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sTYLE empfiehlt

REDAKTION  Karin Anna Biedert

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Fotos: Inge Jurt (4), Imaxtree (1)窶オllustrationen: Gettyimages (2), Fotolia (1)

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Fotos: Inge Jurt (3), Imaxtree (1)  Illustration: Superbild

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Gucci



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1 new yorker Bikini, ca. Fr. 20.–. 2 superga Pailletten-Sneaker, Fr. 90.–. 3 adidas originals by jeremy scott Flag Swimsuit, Fr. 130.–. 4 yes or no Hotpants, bei Manor, Fr. 14.90. 5 marc by marc jacobs Dufflebag Blue Streak Rubber Coat, bei Fidelio, Fr. 149.–. 6 jet set Bikini, Oberteil mit Pailletten bestickt, Fr. 240.–. 7 d & g Beidseitig bedrucktes T-Shirt aus Baumwolle, bei Grieder, Fr. 240.–. 8 francis klein Sonnenbrille Pin Up, bei Felder Optik, Fr. 286.–.

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Fotos: Inge Jurt (4), Imaxtree (1)  Illustration: Mauritius

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1 missoni Kaftan Guyana, bei Grieder, Fr. 495.–. 2 pas pour tous Bikini Coquillages, bei Kowä, Fr. 289.–. 3 mango Ohrringe Fauno, Fr. 34.95. 4 etro Basthut, ca. Fr. 170.–. 5 zimmermann Badeanzug Splice, aus der Collector-Linie, ca. Fr. 310.–. 6 marc jacobs Tasche Suzie Nylon Fringe, ca. Fr. 1350.–. 7 nina ricci Sandalen, bei Bloom’s, Fr. 790.–. 8 illesteva Sonnenbrille Hudson, bei Making Things, Fr. 259.–. 9 prada Basttasche, Fr. 1110.–.

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Fotos: Inge Jurt (3), Imaxtree (1)  Illustration: dpa

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Fotos: Inge Jurt (5), Imaxtree (1)  Illustration: Gettyimages

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Adressen Seite 142

triumph

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Promotion

Si style hat sich in der welt von Manor umgesehen und SICH inspirieren lassen: unsere auswahl für einen sommertag.

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Fotos: Inge Jurt (2)

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voilà l’été 1 bolero Gehäkelt, aus Baumwolle, Fr. 19.90, Yes or No. 2 sonnenbrille Mit Messingdekorationen, Fr. 29.90, Avant Première. 3 halskette Mehrreihig, Fr. 34.90, Maddison. 4 tasche Gestreift, aus Raffia, Fr. 49.90, Maddison. 5 Sandalen Aus Leder, bestickt, Fr. 49.90, Maddison. 6 muschel Als Deko-Objekt, Fr. 89.90, Manor. 7 portemonnaie Mit Troddeln, auch in Beige, Fr. 29.90, Avant Première. 8 kleid Aus Seide, Fr. 99.–, Maddison. 9 armreif In Blattform, Fr. 9.90, Yes or No. 10 hut Mit Lederbändel, Fr. 39.90, Maddison. 11 käfig Höhe 50 cm, Durchmesser 30 cm, Fr. 49.90, Manor.


styletrend

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Neues aus der Welt der Preziosen: von edlen Stücken, die entzücken.

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gradlinig

Rado Specchio Automatic (40 mm), aus schwarzer Hightech-Keramik und ­roségoldfarbenem Ceramos, mit Stunden-, Minuten- und Sekunden- sowie Datumsanzeige, Fr. 3100.–. rado.com

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à la Mode

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Ob zum puristischen Blazer oder zum Ethnokleid: Der Halsschmuck aus der Linie «ck born» ist die perfekte ­Ergänzung. Das Collier aus PVD in der Farbe Rotgold ist ab Juli für Fr. 160.– im Handel. ck.com

4 Unikate

von charlotte lyng­gaard gefertigter ohrschmuck aus Rosé-, Gelb- und Weissgold, mit acht aus­tralischen Südsee­ perlen und 380 Brillanten. Preis auf anfrage. olelynggaard.com

gut verlinkt

Die amerikanische Schauspielerin Cameron Diaz, 39, ist Muse und Botschafterin der neuen Uhrenlinie «Link Lady» der Marke Tag Heuer. Die feminine Quarzuhr mit 29-Millimeter-Gehäuse, Zifferblatt aus guillochiertem Perlmutt (wahlweise in Silber, Schwarz oder Rosa erhältlich), elf Diamanten als Index, Datumsanzeige auf sechs Uhr und ­typischem, aber überarbeitetem Link-Armband ist bis auf 100 Meter ­Tiefe wasserdicht. Fr. 2800.–. tagheuer.com

Fotos: Gettyimages (1)

Zarter Ohrschmuck aus Sterlingsilber, mit weissen synthetischen Zirkonia besetzt und mit PerlmuttAnhängern geschmückt, Fr. 179.–. thomassabo.com

REDAKTION Sabina Hanselmann-Diethelm

Runde Sache



stylewatch glanz & Georgia Promis träumen von goldenen Zeiten, verloben sich in Grün und greifen zu ratgebern. People-Expertin Sherin Hafner Beobachtet Stars und Ihren Stil.

emmy rossum

ay georgia m r e g g Ja

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GOLDIG, wie Model Georgia May Jagger im funkelnden Flatterkleid von Julien Macdonald posiert. Okay, die 20-Jährige hat fast ein wenig zu viel Oberweite für das Hängerchen – um solche Teile zu tragen, sollte man eher flachbrüstig sein (endlich einmal) und nix mit Push-up oder Wonder­bra betonen. ­Knabenhafte Frauen sehen darin toll aus, wirken erotisch ohne Extra-Aufwand. Die Britin macht es richtig, indem sie die blonde Mähne natürlich offen lässt und auch beim Make-up nur auf einen Hauch von Tönen setzt. Einzig über die dunklen Plateau-Pumps liesse sich diskutieren. Als It-Girl kann sie sich den Bruch aber leisten. Der von der Vergangenheit inspirierte Style ist so zukunftstauglich.

so s

lesehilfe Anstatt zur Therapie gehen vips in den Buchladen. Dort findet Sich für jedes problem ein Leitfaden. Schauspielerin Jessica Biel, 30, liest die Lehren Östlicher Meister, ihre Kollegin Anne Hathaway «Warum Männer Zicken lieben». Paris Hilton kauft stapelweise Ratgeber. Fragt sich nur, Wofür?

Steinreich

liebling

Strahlt eine Diva mit ihrem Ring am Finger um die Wette, dann dürfte dem Klunker bald die Hochzeit folgen. Trendsetterinnen wählen Grün, die Farbe der Hoffnung. Ein schmuckes Stück gibts bei Gübelin. Actrice Halle Berry bekam von ihrem Olivier Martinez einen Smaragd angesteckt. Ja sagt sie hoffentlich im Sommer. guebelin.com

Fotos: Dukas (3)

FILM AB, KAMERA LÄUFT Leinwand- und TV-Schönheit Emmy Rossum scheint auf das Kommando ihres Regisseurs zu warten. Nur leider fällt bei uns ob ihrem Outfit die Klappe. Die Mimin sieht aus, als hätte ihr die Zeit gefehlt, sich zwischen Dreh und Abendveranstaltung umzuziehen. Zwar sind Glitzerkleider im Zwanzigerjahre-Stil derzeit an­ gesagt. Und auch ihre Schminke, zu welcher ihre vor­ nehme Blässe gut passt, sowie die in Wellen gelegte Hochsteckfrisur erinnern an die goldene Ära. Alles in allem wirkt die 25-Jährige jedoch wie für eine histo­ rische Rolle hergerichtet. Im Jahr 2012 sollte sie das Kleid von Ralph Lauren mit offenen Haaren sowie moderner Aufmachung (Lidstrich, Nude-Lippen) kombinieren. Antik anmutende Accessoires und zu brave Schuhe tun das Übrige, um sie altbacken aussehen zu lassen. Mit einem mutigen Kniff wäre das zu vermeiden gewesen.



e n m u l o k e l y t s

Kleid: Antonio Berardi, Jacke: Mulberry, Schuhe: Casadei, Hut: Borsalino & Delfina Delettrez, Tasche: Mulberry, Pelzstola: Simonetta Ravizza, Ring: Roberto Cavalli

Gänseblümchen oder giftgrünen Flamingos gewöh­ nen. Googeln Sie mal Lilly Pulitzer, dann wissen Sie, wovon ich spreche. Dennoch fiel der Umzug in eine Suburb von Chi­cago leicht, weil die Amerikaner einen Neuankömmling mit offenen Armen empfangen. Man beschnuppert sich gegenseitig, und finden sich keine ­gemeinsamen Interessen, lässt man weitere Kontakte bleiben; ganz ohne «hard feelings». Hierzulande dauert es länger, bis man nach Hause eingeladen wird, und wenn, kommt das schon fast einem Antrag auf lebenslange Freundschaft gleich. Die Beziehungen, die wir in der Heimat knüpfen, haben zwar meist mehr Tiefgang, aber manchmal macht dies das Leben auch verdammt kompliziert. Die Freundschaften, die ich während meiner Zeit im Mittleren Westen geschlossen habe, sind bis heute intakt, entgegen dem gängigen Vor­ ur­teil, dass die US-Amerikaner oberflächlich ­seien. Ich betrachte diese «Oberflächlichkeit» eher als eine nette Art, miteinander umzugehen. Natürlich will die Kassiererin im Supermarkt nicht wirklich wissen, ob es mir gut geht. Aber ihr freundliches Lächeln, das Einpacken meiner Einkäufe und das ­ abschliessende «Thank you for shopping at Dominick’s!» gibt mir ein besseres Gefühl als die Anraunze, weil ich nicht gleichzeitig meine Tüten füllen und bezahlen kann. Eines meiner Lieblings­ beispiele: In den USA sagt man: «I like your high­ lights, where did you get them done?», während es in Europa heisst: «Du bist aber nicht echt blond!» Neid ist keine alltägliche Emotion in den USA. Man lässt den anderen an einem Erfolg teilhaben. Zudem er­ ­ zählen die Amerikaner viel offener Don’t Worry, Be Happy – Und übe dich von ­ ihren Sorgen und Problemen. s, Sein des ab und zu in der Leichtigkeit Das habe ich als erfrischende Abwechs­ die den US-amerikanern eigen ist. lung zu unserem hiesigen Perfektionis­ mus empfunden. Trotzdem: Mein Herz Oft sagt man mir, ich würde amerikanisch wirken, das gehört Europa. Die Kultur, das Essen, all die ver­ nehme ich als Kompliment. Bevor wir in die Schweiz schiedenen Nationen, das ist unschlagbar. Und doch, kamen, lebten wir zwei Jahre lang in den USA. manchmal wünsche ich mir ein bisschen amerikani­ Ich muss gestehen, dass das Leben in einer ameri­ sche Lockerheit. Ein Kompliment an die Schweizer, kanischen Vorstadt anfangs ziemlich gewöhnungs­ in Sachen Freundlichkeit liegen sie ganz weit ­vorne. bedürftig war. Mein modeverwöhntes Auge musste Davon könnten wir Deutschen uns manchmal eine sich an überdimensionale Drucke mit knallpinken Scheibe abschneiden …

Sandra Bauknecht

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sandra bauknechts favoriten Chicago Lunch at NoMI Der beste Platz für einen schnellen, leckeren Snack während eines Shoppingtrips in Chicago ist die Bar des Restaurants NoMI im «Park Hyatt». Es liegt vis-à-vis vom grössten Ralph-LaurenShop der Welt. hyatt.com/gallery/nomi

Chicago Dinner at Japonais Laut «Condé Nast Traveller» gehört das «Japonais» zu den 66 Top-Restaurants der Welt. Der Hotspot in Chicago hat mitt­ler­ weile Filialen in NYC und Las Vegas. japonaischicago.com

Chicago Ravinia Festival Das älteste Musik­ festival der USA findet immer von Juni bis September statt. Im Ravinia Park, der in einem Vorort Chicagos liegt, kann man beim Picknick eine Vielzahl von Konzerten geniessen. ravinia.org

sandra bauknecht studierte Modedesign und war Moderedaktorin bei «Marie Claire». Heute lebt sie in Zürich, Ihr Englisch verfasster Blog wird in 140 Ländern gelesen. sandrascloset.com


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Adressen Seite 142 Fotos: Inge Jurt

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t s i l k c e h c e l y t s Belle du mer im Herzen der Normandie liegt Deauville – die hamptons von Paris. ein Paradies des Savoir-vivre. schlafen 1 Normandy Barrière Ein Luxushotel im typischen Fachwerkstil. Eine Sehens­ würdigkeit. DZ ca. Fr. 200.–. Rue Jean ­Mermoz 38, Tel. 02 31 98 66 22. lucienbarriere.com

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Essen & Trinken 3 L’étrier Exklusives Restaurant nahe der Promenade mit Meerblick. Delikatessen von Sternekoch Eric Provost. Boulevard Cornuché, Tel. 02 31 98 66 33. lucienbarriere.com

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5 Les Planches Auf der Promenade schlendern, Liegestuhl mieten und unter bunten Sonnenschirmen Promis beobach­ ten. Bd. de la Mer, Tel. 02 31 14 02 16. deauville.fr 6 Strandkabinen Die Umkleidekabinen entlang der Promenade sind nach Film­Ikonen benannt. Im September geben sich Hollywood-Stars am Festival du Cinéma Américain die Ehre. festival-deauville.com

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Blanc, Tel. 02 31 14 31 14. lucienbarriere.com

8 Louis Vuitton Das Luxuslabel führt nicht nur einen bezaubernden kleinen Laden im Seebad, sondern hat auch eine Tasche namens Deauville im Sortiment. Rue Eugène

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Trouville Gratis-App mit Tipps für Deauville und Trouville – das durch den Fluss Touques getrennte Nachbarstädtchen. landesvorwahl +33 info deauville.org 9

REDAKTION Eva Bünter

9 Hippodrome De Deauville ­In der Normandie regieren die Pferde. Deshalb ist ein Besuch der Pferderennbahn Pflicht.

Fotos: Guy Isaac (1), Laif (2), Mauritius (1), Fabrice Rambert (1), Augenblick (1)

7 Casino Luxus-Spielhalle im Louis-XVIStil. Abendgarderobe ist Pflicht! Rue Edmond



r e n n ä m e l y t s

1 Pin-Up-Boy 1 Im Doppelreiher zeigt sich Graf Louis-Marie de Castelbajac an einer Auktion in Paris. 2 Legerer Look, klassische Basics mit stylischem Twist zum Lunch in L. A.

Karriere Kunststudium; kreative

Projekte (Videoinstallationen, Fotos, Zeichnungen); Schauspiel («Caligula», Nespresso-Werbung mit George Clooney); entwirft für sein eigenes Label Liebe 2009–2012 mit Burlesque-Tänzerin Dita Von Teese liiert. Auf dem Markt als Neo-Single lmdecastelbajac.com

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Style-Quotient

Sex-Quotient

Die Kunst, sich zu kleiden, wurde dem Grafen in die Wiege gelegt. Sein Vater Jean-Charles de Castelbajac entwirft Extravagantes für den Vatikan bis Hollywood. Louis-Marie beschriftet Shirts mit Botschaften und agiert als sein attraktivster Dressman. Ob Musikfestival, Prêt-à-porter-Schau oder Gala, der Twen trägt klassische Jeans und Loafers so erhaben wie den Smoking. Klasse!

Wer selbst an der Seite eines Sex­ symbols seinen Mann steht, beweist ­hohes erotisches Potenzial. Der Pariser ist elf ­Jahre jünger als seine Ex Dita Von ­Teese. Doch er kann mehr als den Toyboy spielen. Viele wollen dem Beau an die Wäsche. Dank aristokratischer Haltung, gepaart mit seiner Laisser-­ faire-Attitüde, kommen aber auch die inneren Werte nicht zu kurz.

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Fotos: Kai Z Feng / trunkarchive.com, Dukas (2)

Geboren 6. Juli 1983, Paris

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TEXT Sherin Hafner

HE-Man Louis-Marie de castelbajac



r e n n ä m e l y t s nerd-shirt In den sixties trugen es die Profs und studis der Universität Yale – das Karierte hemd von Gant. Nun legt das Label das Original neu auf.

Quarterback

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Adressen Seite 142 Fotos: Inge Jurt

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indow Yale Small W t, ir Sh k ec Ch von Gant, Fr. 13 9.–

REDAKTION Richard Widmer

author

ST YLEBASIC


männerstyle Knüppel auf den Sack

männer

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wie es ihm gefällt: Tipps und trends für einen stilvollen Alltag.

Weltumsegler

andy englert, Unser «Man in Style», beobachtet Trends aus nobler Distanz. Der Autor lebt in Zürich und in München. WO IST DIE DICHTE der Rucksackträger grösser? In der Eiger-Nordwand oder in der Zürcher Stadtmitte? Durch urbane Zentren ziehen Heerscharen mit bepackten Rücken, obwohl weder Mangel an Verpflegung herrscht noch unwegsames Gelände zu bewältigen ist. Gleich vorweg: Bei Wanderern, teilweise auch bei Velofahrern, mag der Rucksack ja durchaus seine Existenzberechtigung haben.

REDAKTION Karin Anna Biedert Fotos: Astrid Prangel (1)

WAS ALLERDINGS AUF KURZEN Wegen, mitten in der Zivilisation, in Behältnissen bewegt werden muss, die so voluminös sind, dass sie nebst einem Zwei-Mann-Zelt auch einen Spiritus­ kocher und Konserven aufnehmen können, ist rätselhaft. Und auch der Bibel­spruch «Einer trage die Last des anderen» passt nicht – es sei denn, der Rucksackträger hat vier kleine Kinder dabei und sich damit eine pragmatische Legi­timierung für den Textilbuckel erworben. MERKWÜRDIG WIRKEN ABER vor allem die Zeitgenossen, die von der Tiefgarage – wo sie den Sechszylinder parkiert haben – ins Büro oder ins nächste Café solche Monster mitschleppen. Oft nur zu zehn Prozent gefüllt und deshalb schlaff am Rücken hängend. Quasi eine Mode mit etwas Quasimodo. Was immer das Wort «sackstark» umschreiben möchte – modisch zutreffend ist es sicherlich kaum, seinen Sack auf dem Rücken zu tragen. Das darf nur der Samichlaus.

Kompass-Schlüsselanhänger, von der Reisetradition der Marke inspiriert, auch hübsch als Gepäckanhänger. Fr. 435.–. louisvuitton.com

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dreizeigeruhr oyster perpetual yacht-master (40 mm), mit datum auf 3 uhr und genaustem sekundenstopp. Fr. 11 000.–. rolex.com

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WELLENREITER

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Bootsschuh «Yanto», im Marine-Look, aus Nubukleder, mit rutschfester Gummisohle, ca. Fr. 350.–. bally.com

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LADERAUM Geräumiger See­ sack, mit zusätz­ lichem Stauraum im Bodenfach, wasserdicht.

Fr. 139.–. paulshark.it

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w e i v r e t n i e l y t s

sie sprudelt wie der champagner an ihren partys. lachen, lieben, Leben – die HotelkÜnigin macht noch lange nicht Feierabend.

Ljuba interview  daniela Fabian Fotos diego alborghetti


Manz


w e i v r e t n i e l y t s

Bitte neue Auswahl mit Lächeln. Danke. “Ich liebe meinen Beruf. In meinem jugendlichen Alter müsste ich eigentlich nicht mehr arbeiten.”

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Ljuba Manz-Lurje


Auftakt-Seite: Mit hautfarbener Seide unterlegtes Spitzenkleid, ALEXANDER McQUEEN, Collier und Ohrschmuck, antik. Linke Seite: Schwarzes Jerseykleid mit diagonal verlaufendem Volant, NINA RICCI. Zobelstola, SLUPINSKI PELZE, Peeptoes mit Plateau, LE SILLA, mit Strasssteinen besetzte Clutch, JUDITH LEIBER, Ohrschmuck, Collier und Brosche, VAN CLEEF & ARPELS. Diese Seite: Schwarzer, taillierter Blazer, CHRISTIAN DIOR, Brosche, VAN CLEEF & ARPELS. Alles Privatbesitz von Ljuba Manz.

Als solchen bezeichnen mich jedenfalls meine Freunde.

Ljuba Manz-Lurje ist eine Frau der ­Superlative: superchic, supersmart und superunterhaltsam. Und sie hat ­ super Beine. Doch dazu später. Die Hotelière – sie stammt aus der Ukraine – erzählt mit frischem Mundwerk und in charmantem Wienerisch ihr spannendes Leben. Die zierliche Blondine sprüht vor Energie und Wortwitz, bezirzt ihr Gegen­über mit Gelächter und herzberührenden Geschichten, dass um ein Haar nicht nur der Champagner fliesst. Als Verwaltungsratspräsidentin der manzschen Privacy Hotels regiert die Witwe des im Februar 2010 verstorbenen Hotelmagnaten Caspar Manz ein ­beachtliches Hotelimperium. Dazu gehören fünf Schweizer LuxusHerbergen: in Basel das «Euler» und das «Central», in Lausanne das «Continental», das «De la Paix» in Genf und in Zürich das legendäre «St. Gotthard», das 2009 sein 120-jähriges Bestehen feierte. Ausserdem hält die geschäftstüchtige Matuschka in Südamerika diverse Hotelbeteiligungen. Nomen est omen: Ljuba, «die Liebe», wie sie aus dem Russischen übersetzt heisst, frönt den schönen Seiten des Lebens. Sie schmeisst berühmtberüchtigte Silvesterpartys; Schaumwein und Kaviar à discrétion. Edlen Preziosen aus Gold und Diamanten ist die fidele Lady genauso zugetan wie den Perlen der Männerwelt. «Alt ist man dann, wenn man an der Vergangenheit mehr Freude als an der Zukunft hat.» So gesehen ist Ljuba eher sieben als in ihrem siebten Lebensjahrzehnt. Hut ab, gnä’ Frau! Schweizer Illustrierte Style: Frau Manz, Sie führen ein aufregendes Leben. Wenn Sie nur ein einziges Wort hätten, um sich zu beschreiben: Wer ist Ljuba? Ljuba Manz: Ein Feuervogel, wie derjenige im Ballett von Igor Strawinsky.

Strawinskys Vogel trägt wundervolle Federn, verfügt über magische Kräfte, ist grosszügig und ganz besonders tüchtig. Das trifft alles auch auf Sie zu, wie man hört. Als Hotelière muss man grosszügig sein und seine Gäste gernhaben! Ich liebe meinen Beruf, ohne Arbeit könnte ich nicht leben. Ich müsste ja nicht mehr, in meinem jugendlichen Alter …

“Wer den Augenblick nicht lebt, hat nicht gelebt. Ich denke doch jetzt nicht über morgen nach!” Ljuba Manz-Lurje Sie führen Ihr Hotel-Regiment angeblich mit strenger Hand, halten die Zügel stets straff. Na klar, ich bin eine gute Reiterin! (Lacht.) Was blieb bei Ihrem jahrelangen totalen Einsatz fürs Geschäft auf der Strecke? Früher alle meine persönlichen Interessen. Ich spielte nie mehr Klavier, hatte keine Zeit für Sport oder eine Kosmetikbehandlung, pflegte keine Freundschaften mehr. Ich habe für meinen Mann gelebt, für meine Kinder und fürs Geschäft. Viele, viele Jahre. Heute ist das anders, ich bin im Ausland domiziliert und liebe meine zweite Heimat Ischia. Der Verwaltungsrat und ich als Präsidentin entscheiden noch immer über die Führungsstrategie und die Investitionen in unsere Unternehmung. Mein Leben war immer, und ist noch immer, komplett ausgefüllt.


w e i v r e t n i e l y t s Also sind Sie glücklich? Auf jeden Fall! Was ist Glück? Wenn die Erwartungen, die man an das Leben hat, erfüllt werden. Meine waren, nachts zu meinem Mann ins Bett zu schlüpfen, ihn zu umarmen und zu hören, wie er mir sagt, dass er mich liebt. Ach! Herrlich! Oder als unsere beiden Buben klein waren und mit «Mami, Mami, Bussi, ­ Bussi» nach mir riefen. Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau. Wer stärkt Ihnen den Rücken? Der Glaube. Ich bin russisch-orthodoxe Christin, dieser Glaube beinhaltet ­etwas, das für mich fundamental ist: die Liebe. Glaube, Liebe, Hoffnung. Ich ­ heisse Ljuba, das bedeutet auf Russisch «die ­ Liebe». Die Liebe zum Menschen, die Liebe zur Schöpfung, die Liebe zu Gott. Das alles hat mich mein Leben lang getragen. Bevor ich abends einschlafe, ­ bete ich für meine Liebsten. Wie ein Kind ­schliesse ich ganz viele Namen ins Gebet mit ein. Und dann: «Geh zur Ruh, mache meine Augen zu, Herrgott, lass die Augen dein über meinem Bette sein!» Und schwupp, bin ich weg und schlafe wie ein Baby. Sie führen in der Schweiz fünf First-Class-Hotels, halten Beteiligungen in Südamerika. Mit Glauben allein lässt sich diese grosse Verantwortung doch nicht schultern? Man muss auch glauben, dass mans packt. Ich habe immer an der Seite meines Mannes gearbeitet. Ich habe sehr viel von Caspar gelernt. Sie bieten Ihren Gästen ein Zuhause auf Zeit. Im Hotel findet das pralle Leben statt, es wird geliebt und gestorben; erzählen Sie uns eine besonders spannende Anekdote?

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Oh, da gibt es unzählige. Entsetzlich war, als ein Herr vom Balkon im fünften Stock sprang und sich das Leben nahm. Der ­damalige Hoteldirektor stand auf dem Gehsteig und fragte den Rezeptionisten: «Ist die Rechnung schon bezahlt?» Ich dachte, ich fall um! Pikante Geschichten gebe ich nicht preis. Man geniesst und schweigt. Reine Neugierde: War die Rechnung des Selbstmörders beglichen? Ja, der Mann war ein Schweizer.

“Es ist schön, dass es Mann und Frau gibt. Das Spiel zwischen ihnen ist einfach wunderbar!” Ljuba Manz-Lurje

Wie haben Sie den Hotelerben Caspar Manz kennengelernt? Ich führte in Basel, wo ich verheiratet war, meine eigene Importgesellschaft für Comestibles. In der Hummerbar des ­Hotels St. Gotthard in Zürich wollte ich an einem Freitag, dem 13., um 13 Uhr Herrn Manz zu einer persönlichen Be­ sprechung wegen Austernlieferungen treffen. Wir haben uns die Hand ge­geben und gewusst, wir sind füreinander be­ stimmt! Caspar war verwitwet, hatte vier Kinder im Flegelalter und fünf Pferde, er war in einem komplett desolaten Zu­ stand, wenn ich das so sagen darf. Im Jahr zuvor hatte er seine Frau, seine Mutter und seine Schwester verloren. Und dann kam ich und war ihm eine Stütze. Sie haben zwei gemeinsame Söhne, Alexander «Sascha» und Michael «Mischa», die Sie mit strenger Hand erzogen haben. Sie erhielten

bereits als Kleinkinder Musik- und Sprachunterricht, beide machten ein Diplom als Konzert­pianisten und sprechen sieben Sprachen. Meine Zwillinge bekamen alles, was ich nicht hatte. Meine Kindheit war geprägt von Krieg. Mein Vater hatte gegen Hitler gekämpft. Als ich ein Baby war, wurde meine Familie mit dreissig ande­ ren nach Usbekistan ­deportiert, in einem Viehwaggon. Fünf Jahre später kehrten wir zurück, lebten an vielen verschiede­ nen Orten in der Sowjetunion. Meine Mutter musste in Sumpfreisfeldern arbei­ ten, den ganzen Tag gebückt Reis pflan­ zen, trotz peinigender Rückenschmerzen und Malaria. Mein Vater wog damals noch 48 Kilo, er, ein stattlicher, grosser Mann! So sehr mussten Sie hungern? Wir hatten nur ein einziges Stück Brot pro Tag, es musste für uns alle reichen. Meine Eltern, meine Tante, meine Schwester und mich. Meine Familie ist die einzige, die vollzählig aus dem Exil heimkehrte. Viele andere wurden durch Unterernährung und Krankheiten hin­ gerafft. Eine Mutter musste zusehen, wie eine Schlange aus dem Bettchen ­ihres toten Säuglings kroch, solche ­ ­ Dinge sind passiert. In Russland habe ich noch Stalin erlebt. Ihre Augen strahlen – Stalin war ein Despot. Uns hat man beigebracht, dass Väterchen Stalin unser Übervater sei. Am Ersten Mai trug mich mein Vater auf den Schul­ tern, damit ich in der tobenden Menge nicht erdrückt werde, bis heute habe ich klaustrophobische Ängste, wenn ich in einer Menschenmasse eingeschlossen bin. Wir mussten an Stalin vorbeimar­ schieren und ihm zujubeln, ich hatte dabei das Gefühl, er hätte genau mir ­ ­zugewinkt. Hat die harte Kindheit Sie stark ­gemacht?


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Eine harte Kinderschule kann von gros­ sem Vorteil sein, wenn die Kinder geliebt werden. Ich weinte viel, weil wir so arm waren, aber ich wusste, meine Eltern ­hätten mir gern mehr zu essen gegeben, sie hatten einfach nichts. Dafür haben sie mir ihr Herzblut geschenkt. Auf den Grabstein meines Vaters habe ich «Deine Herzbinkerl» meisseln lassen. ­ Das hat er immer zu mir und meiner Schwester gesagt, das ist so wie ­«Packerl», etwas, das man im Herzen trägt, ein Wiener Ausdruck für etwas Warmes, ­ Vertrautes. Ihre Familie zog schliesslich nach Wien, und Sie wurden dort Revuetänzerin. Eine interessante Tätigkeit. In Wien wurde alles etwas besser. Ich durfte Ballettunterricht nehmen, was da­ mals zu einer guten Ausbildung gehörte, und nach der Matura studierte ich an der Akademie der darstellenden Künste Cho­ reografie, Tanzgestaltung und Tanz. Wie das so ist, wenn man kein Geld hat – ­meine Eltern kehrten wieder in die Sow­ jetunion zurück, und ich blieb allein auf mich gestellt –, musste ich Geld verdie­ nen. Ich wirkte in verschiedenen Thea­ tern mit, und eines Tages bekam ich ein grosses Engagement für eine Revue. Ich dachte mir: «Das mache ich ein Jahr lang und werde gut verdienen.» Aus einem Jahr wurden dann mehrere. Und wie war das für Sie, halb nackt mit bunten Federn auf dem Kopf auf einer Bühne zu tanzen? Es machte wahnsinnig Spass. Man kann das nicht mit heutigen Cabaret-Tänze­ rinnen vergleichen. Man hat nicht alles gegeben, hat nicht alles gezeigt. Das ­waren grosse, schöne Shows. Und auch wieder eine ganz harte Schule. «No busi­ ness like show business.» Das relati­ vierte auch die eigenen Probleme. Es ist wie im Berufsleben als Hotelière: immer lächeln und freundlich sein, auch wenn es mal brennt und es ab und zu schwierig ist, auf

die Bedürfnisse eines Gastes einzugehen, seine Ansprüche zu erfüllen. Auch als Tänzerin war ich da, um etwas für die Menschheit zu tun! Na ja, vor allem für die Männer. Sicher! Und es hat denen allen gefallen! Noch heute sagen meine alten Freunde: Ljubina, deine Beine sind legendär. Was trugen Sie für ein Kostüm? Wir hatten alle Netzstrümpfe an und ein hübsches Höschen, hohe Absätze, ich

glaube, ich kam mit High Heels zur Welt. Wir zeigten uns im BH ;wenn wir einen Bauchtanz aufführten, blieb der Nabel frei, sonst tanzten wir meist im Trikot. Wunderschöne Federn schmück­ ten den Kopf, man war einfach «beauti­ ful», mit falschen Wimpern und allem Drum und Dran. Was hat Sie das Cabaret über das Begehren der Männer gelehrt? Dass es schön ist, dass es zwei Geschlech­ ter gibt. Das Spiel zwischen Mann und


w e i v r e t n i e l y t s Frau ist wunderbar. Man wird erobert, und gleichzeitig erobert man selbst. Dann funktioniert es. Es beginnt mit den Augen, man spürt, ob der Dialog fliesst oder nicht. Die Rosen, die Briefe, die wir bekamen, für eine junge Frau ist es sehr bestätigend, viele Verehrer zu haben. Wie weit liessen Sie denn die männliche Bewunderung zu? Wir waren Ladys, Künstlerinnen! Be­ gehrt! Heute ist das ganz etwas anderes. Caspar Manz war Ihre grosse Liebe. Sie waren 37 Jahre verheiratet. Wie konnten Sie beide dieses elektri­ sierende Funkeln in den Augen bewahren? Miteinander vertraut sein muss die Ero­ tik nicht absterben lassen. Ich spürte noch jahrelang ein Schauern, wenn ich meinen Mann auch nur ganz kurz am Arm berührte. Die einen fühlen mehr da­ von, die anderen weniger, die Prioritäten in einer Ehe sind verschieden. Natürlich, als er krank war, war das anders. Aber er war immer ein Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle. Sie erzählten, dass Ihr Gatte Ihnen vor seinem Tod zugeflüstert habe: «Ich warte im Himmel mit einem Glas Champagner auf dich.» Wenn ich an seinem Porträt im Hotel­ aufgang vorbeigehe, werfe ich ihm eine Kusshand zu und sage: «Darling, ich komme, sicher!» Und er verschluckt sich nicht gleich am Schampus, weil Sie nun mit Ihrem Freund Marco Conte, einem österreichischen Doktor der Mathematik, einen flotten Jüngling an der Seite haben? Ich glaube, Caspar hat ihn mir geschickt. Marco hat seinen Vater verloren, fast

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gleichzeitig wie ich meinen Mann, er war sehr traurig. Ich war sehr traurig. Keiner hat etwas gesucht. Mein Sohn Sascha sagt immer: «Wer sucht, kann nicht finden. Wer nicht sucht, kann gefunden wer­ den.» So wurden wir beide gefunden.

“Ich bin, wie ich bin, spielte nie etwas vor. Man mag mich, oder man mag mich nicht. Damit habe ich kein Problem.” Ljuba Manz-Lurje Dass «Finden» früher oder später in «Verlieren» endet, bekümmert Sie nicht? Ich denke nicht so wie Sie. Ich denke nicht über mein Alter nach. Ich habe mal ganz locker bei Marco nachgefragt, da sagte er, er sei so glücklich mit mir. Und Sie? Jeder Tag mit ihm ist schön. Sie haben die aussergewöhnliche Gabe, das Leben in vollen Zügen zu geniessen. Den Augenblick. Wer den Augenblick nicht lebt, hat nicht gelebt. Ich kann doch nicht jetzt schon drüber nachdenken, was in zehn Jahren sein wird. «Man soll die Feste feiern, wie sie fallen.» Sie helfen da gern noch ein bisschen nach. Ich antworte mit einem Spruch von Goethe: «Alles geben die Götter, die ­ unend­ lichen, ihren Lieblingen ganz. Alle Freuden, die unendlichen, alle Schmerzen, die unendlichen, ganz.»

So ist mein ­Leben. Ich hatte viele Tiefs und viele Hochs, und ich habe beides voll und ganz ­gelebt. Hochs sind einfach zu meistern. Aber die Tiefs? Sowohl privat wie in der beruflichen Laufbahn habe ich einige schwierige Zei­ ten erlebt. Ein grosses Problem in der Schweiz war seinerzeit die Stellung der Frau in der Geschäftswelt. Es war sehr schwierig, als Frau eine Führungsposi­ tion zu bekleiden. Ich war die erste Frau überhaupt, welcher es erlaubt war, in Basel Anfang der Siebzigerjahre eine ­ zweijährige Managementschule zu be­ suchen, davor war sie lediglich Männern zugänglich. Ich wurde nur wegen meines Vornamens «Ljubov» zugelassen, da sie dachten, ich sei ein Mann. Dazu war ich die erste Frau, welche den Rhetorikkurs bei Professor Lei – nach drei An­läufen – besuchen durfte! Nachdem mein Ehe­ mann mir die Geschäftsleitung der Hotel­ unternehmung übertragen hatte, kündigten alle Direktoren. Ich habe mich den Mitarbeitern gegenüber verantwort­ lich gefühlt und viele schlaflose Nächte durchwacht. Das Anpacken und Lösen der Probleme haben mir jedoch Reife und Stärke verliehen. Auch Ihr Privatleben ist nicht ohne: Sie frönen der Liebe, aber auch dem Luxus – fantastische Häuser, Wahnsinnsschmuck, Haute-Couture-Kleider … … warum nicht? Ich habe über Jahre mit meiner Familie in einem einzigen Zim­ mer gewohnt. Dort mussten wir uns auch waschen, es gab kein Bad, Wasser holten wir mit einem grossen Topf im Korridor. Ich habe immer von einem Zimmer für mich allein geträumt. Jetzt habe ich ­ allein in Zürich 150 Hotel­ zimmer (lächelt). Ljuba feiert ein bisschen lauter als andere, zeigt etwas mehr Bein als andere, manch einer rümpft


darüber die Nase. Wie sehr kümmert Sie das? Ich habe nie etwas vorgespielt und habe aus mir nie etwas gemacht, was ich nicht bin. Ich bin, wie ich bin, wer mich mag, mag mich, einige mögen mich vielleicht nicht. Ich aber mag alle. Damit habe ich gar kein Problem. Mit meiner Art ­drücke ich meine Lebensfreude aus. Angeblich können Sie den Shimmy noch, das heisst sehr, sehr sexy ganz schnell mit Hintern und Hüften wackeln. Na klar! Und hier auch (schüttelt die Schultern, schallendes Gelächter). Vielleicht sagt dann mal eine: «Das gehört sich doch nicht!» Aber auch das ist nichts anderes als ein Ausdruck von ­Lebenslust.

“Solange man im Alter noch Erotik spüren kann, ist es sehr schön, sie auszuleben.”

Fotos: Graziella Vigo, Milano (3), hgm-press (1), Laif (1)

Ljuba Manz-Lurje

Dafür ist die Zürcher Gesellschaft aber nicht unbedingt berühmt. Ich bin komplett integriert in die So­ciety, zu meiner Weihnachtsparty ins ­Hotel St. Gotthard kommen jeweils 270 Gäste! Man hat Spass, Freude, trinkt Champagner, schlürft Austern, zwei wunder­ volle Muntermacher! Sich dabei mit Freunden zu amüsieren, das finde ich chic, dazu ­stehe ich. Ich stehe zu meinen Schwächen und hoffe, dass dies alle verstehen. Es scheint, wir können von den Russinnen einiges lernen. Über Generationen haben die ­russischen Frauen gelitten, die Revolution und der

Kommunismus verhinderten, dass sie sich als Frauen richtig entfalten ­konnten. Jetzt entsteht eine Hochblüte, die Russinnen sind wunderbare Frauen, und sie sind sich bewusst, dass sie Frau sein können, mit allen Möglichkeiten, die eine Frau hat. Jedes Mädel, das sich nur ein bisserl pflegt, sieht sehr, sehr schön aus. Ausserdem haben sie Kultur und Schulbildung, und sie sind alle fokussiert auf einen Mann. Das Geschlechterspiel spielt in Russland noch. Auch in Italien. In der Schweiz nicht mehr. ­Warum? Ist es der starke Protestantismus? Ich habe von Freunden von einem Paar gehört, das ein Leben lang nur im Nachthemd geschlafen hat, darin war ein Löchlein zum Kinderzeugen, die haben sich ein Leben lang nicht nackt gesehen. Wo gibts denn so was? In der Schweiz? (Redet weiter, voll in Fahrt.) Die Rus­ sinnen sind klug, charmant, intelligent und dem Manne zugetan. Sie lassen den Mann noch Mann sein und versuchen nicht, aus ihm eine Putzfrau zu machen. Sie geben ihm das Gefühl, dass er daheim der Boss ist, obwohl er es natürlich nicht ist, wir Frauen wissen das ja. Eine Frau kann ohne Weiteres Geschäftsfrau sein und trotzdem ihren weiblichen Charme spielen lassen. Ganz schön raffiniert … Am Ende bedeutet das: Erotik ist alles? Ja freilich! Solange man in sich selber Erotik spürt, ist es sehr schön, wenn man sie ausleben kann. Ist dies nicht mehr der Fall, macht man Frieden mit der Umwelt. Und mit dem Alter. Der Mensch ist ein Diamant, der bis zum Schluss geschliffen wird, sagen Sie. Haben Sie jetzt Ihre leuchtendste Strahlkraft erreicht? Ich will mich bis zum Schluss schleifen lassen! Man lernt jeden Tag. Auch im ­Alter geht der Weg bergauf. Und nicht bergab.

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Ingredienzen für ein erfülltes Leben: was Ljuba manz-lurje glücklich macht DIE LIEBE «Alles, was mir meine Eltern geben konnten, war Liebe; mein Fundament. In Caspar Manz habe ich den Mann meiner Träume gefunden. Wir waren 37 Jahre verheiratet.» Das geschäft «Ich liebe meine Arbeit, in Verbindung mit Gästen und Mitarbeitern zu sein. Und vor allem: In der Hummerbar im Hotel St. Gotthard habe ich Caspar kennengelernt!» Der Glaube «Ich bin russisch-orthodoxe Christin, mein ­Glaube hat mich mein ­Leben lang getragen. Die Liebe zum Menschen, zur Schöpfung und zu Gott ist tief in mir verankert.» DIE SöHNE «Die Geburt unserer Zwillinge Mischa und Sascha bedeutete für mich pures Glück. Sie kamen zwei Monate zu früh zur Welt, kurz bevor ich vierzig wurde, ganz Gentlemen.» das Hideaway «Meine zweite Heimat Ischia ist mein Shangri-La. Wenn ich dort an­komme, singe ich: ‹O sole mio› … Ich habe seit 25 Jahren hier ein Haus, da fliesst das Leben.» der Freund «Was kümmert mich morgen? Ich bin glücklich mit meinem Freund Marco Conte. Und er mit mir. Ob er dreissig Jahre jünger ist – was solls? Darüber denke ich nicht nach!»


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y l i m Eunt l B ne h o n dra Die m r a in. äre r w e d d n o o lä lles , g a w y n h l E l c e Ho rig infa sin, Biest h e ä j n n 9 die 2 el­bare ka , pRinzes enal! Wand n: Putzfraun. Phänom spiele rin, Königi Tänze


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text  anita lehmeier FOTOS  paola kudacki

Wetten, sie würden sich nicht nach Emily Blunt umdrehen, wenn sie auf der Strasse an Ihnen vorbeiginge? Das hat zwei gute Gründe: Erstens ist die 29-jährige Britin ein Wunder an Wandel­ barkeit; sie hat von ordinär über cool bis königlich jede Art von Ausstrahlung drauf. Das hat sie – seit sie vor rund sechs Jahren auf der Leinwand aufgetaucht ist – mit jeder neuen Rolle neu bewiesen. Und zweitens: Emily Blunt ist von anderer Art Schön­heit als die, die auf den ersten Blick ins Auge springt oder den Atem stocken lässt. Dafür ist ihr Gesicht eine Spur zu lang, ihr Mund ein Mü zu schmal, ihre Nase einen Tick zu spitz, und ihre Augen sind einen Fingerbreit zu nahe bei­ein­an­ der. Überhaupt: diese Augen! Sie wirken stets ein wenig verschleiert und verleihen der Schauspielerin diesen berühmten Schlafzimmerblick, welcher zwischen gelangweilt und lasziv alles bedeuten kann. Mit ihren Augen erinnert Emily Blunt an eine andere Actrice, die sich einst ebenfalls von London aus auf­ gemacht hat, via Hollywood die Welt zu erobern: Elizabeth Taylor, die Diva mit den irritierend veilchenfarbenen Iris. Weil Emily nicht nur die Augen­ farbe, sondern auch das Übermass an ­Talent mit der grossen Liz Taylor teilt, würde es uns nicht erstaunen, wenn auch Emily zum Weltstar avanciert. Die ersten, schwersten Stufen auf dem Weg in den Olymp der Filmschauspielerinnen hat Emily jedenfalls bereits gepackt. Schon für ihre Leistung in ihrem ersten Hollywood-Auftritt heimste sie Lob ein, von keiner Geringeren als Meryl Streep: Emily hatte zwar in der Erfolgskomödie «The Devil Wears Prada» nur einen winzigen Part neben der Überschauspie-

lerin, doch die meinte, Emily sei eine der besten Jungactricen, mit denen sie je vor der Kamera gestanden hätte. Uns Zuschauern blieb Emily als hypernervöse Assistentin der Prada tragenden ChefTeufelin in bester Erinnerung, allein schon wegen ihres Stossseufzers: «Ich bin nur noch eine Magengrippe von meinem Traumgewicht entfernt.» Emily hatte aus der Neben- eine Glanzrolle ­gemacht und Anne Hathaway, welche die zweite Hauptrolle neben der Streep spielte, die Schau gestohlen. Und als Emily dann das nächste Mal auf der Leinwand auftauch-

“Ich koche sehr gern und zieh mir Kochblogs rein. Meine Lasagne ist Spitzenklasse, und die Brownies sind weg, bevor sie ausgekühlt sind.” Emily Blunt te, bezirzte sie einen weiteren Superstar: Tom Hanks. Als dessen kesse Geliebte leckte sie Hanks alias Charlie Wilson, den smarten Kongress-Abgeordneten, während eines Schäferstündchens von Kopf bis Fuss ab. Allfällig erotische Gedanken ihres Filmpartners erstickte die vorwitzige Emily während des Drehs mit einem Satz im Keim: «Weisst du, ich bin mit deinem Film ‹Splash› gross geworden?!» Deutlicher hätte sie ihren Co-Star bei der Sexszene nicht daran erinnern können, dass er fast doppelt so alt ist wie sie. Hanks trugs mit Fassung. Schon zwei Jahre später, 2009, bewies Emily mit ihrer ersten Haupt­­ rolle Star-Potenzial. Sie spielte die junge Königin Victoria, die aus politischem Kalkül mit dem deutschen Prinzen ­Albert

verkuppelt und verheiratet wurde. «Mir war Queen Victoria nur als alte, streng dreinblickende Regentin in schwarzer Witwenkluft vertraut. Als junge Frau durfte ich sie stark, kämpferisch und ­verliebt zeigen, als Tough Cookie. Eine Qual allerdings waren die Korsetts: Die erste halbe Stunde ist erträglich. Du schaust in den Spiegel und denkst: ‹Meine Güte, was für ein Kleid und was für eine Figur!› Nach einer weiteren ­halben Stunde aber schreit jedes innere Organ: ‹Lass mich hier raus!›» Ins Korsett stieg Emily Blunt trotzdem ­ nochmals: als zickige Prinzessin im Schwank «Gulliver’s Travels». privat bevorzugt die Britin dann doch schlichtere Outfits: Jeans, T-Shirts und Flipflops, den branchenüblichen Tarnanzug. Inzwischen wohnt Emily Blunt nämlich in Los Angeles. Aus beruflichen und privaten Gründen: Sie ist seit zwei Jahren mit John Krasinski verhei­ ratet, dem Star aus «The Office». Geheiratet haben die zwei übrigens am Comersee, in der Villa ihres gemein­ samen Freundes George Clooney. Das Paar arbeitet oft in Hollywood, Emily demnächst mit Tom Cruise im ScienceFiction-Film «All You Need Is Kill», wo sie als Sol­datin Aliens abknallen soll. Wir sind ja mal gespannt, ob das ihr ­erster Film wird, den wir ihr verzeihen müssen … Mit der Mutterrolle will sie noch zuwarten: «Ich geniesse es ganz egoistisch, jetzt Zeit für mich, meinen Mann und meinen Job zu haben.» Doch ihre Hobbys – Backen und Kochen («meine Lasagne ist Spitzenklasse, und meine Brownies sind weggefuttert, bevor sie ausgekühlt sind») – lassen auf hausfrauliche Qualitäten schliessen. dass emily überhaupt beim Film gelandet ist, verdanken wir dem Zufall, besser gesagt einer Sprachstörung. Emily, Tochter einer Schauspielerin und eines Anwalts bei Gericht, zweites von vier Kindern, litt in ihrer Primarschul-


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zeit unter heftigen Stotteranfällen. Ein Lehrer an ihrer Schule animierte das sprachlose scheue Girl zum Theaterspiel. «Ich bettelte ihn an, mich nicht zu zwin­ gen», erinnert sich die Actrice, «aber er liess mich nicht schlüpfen und versuchte einen Trick: Er liess mich mit verstellter Stimme und nord­ englischem Akzent sprechen – und es klappte! Mein Stottern war wie weggeblasen.» Kein Wunder, blieb sie dem Theater eine Weile treu, spielte unter anderem die Julia von Shakespeare, bevor sie zum Fernsehen wechselte und den Sprung nach Holly­ wood wagte.

“Als ich Barack Obama vorgestellt wurde, hatte ich einen hysterischen Lachanfall.”

Fotos: Paola Kudacki / trunkarchive.com (3), 20th Centuruy Fox Film (1), Praesens Film (1), Ascot-Elite (2), Universal Pictures (2)

Emily Blunt ins Stottern geriet Emily nur noch zweimal: Das erste Mal 2007, als sie den Golden Globe abholen konnte für ihre Rolle in der Fernsehproduktion «Gideon’s Daughter». «Ich hatte keine Rede vorbereitet. Dann stand ich da auf der Bühne, schaute ins Publikum, Jack Nicholson starrte zu mir rauf, und mir fiel verflixt noch eins nicht mal mehr mein Name ein! Das war mir eine Lehre.» An das Abholen von Preisen und Dankesredenhalten wird sich die Mimin gewöhnen – dank Übung, so unsere Prognose. Einen weiteren sympathi­ ­ schen Aussetzer hatte Emily, als sie im Weissen Haus zu einer Cocktailparty eingeladen war. «Man brachte mich zu Barack Obama, er drehte sich zu mir um und meinte: ‹Oh, Sie sind eine wunder­ volle Schauspielerin.› Ich lachte und lachte, kreischend, komplett hysterisch, ich konnte nicht mehr aufhören. Man musste mich entfernen! Keine Ahnung, was ich mich gefahren war.»

angst vor grossen Tieren scheint Emily jedenfalls sonst nicht zu plagen. Ihr Filmpartner im Clip für das Parfum Opium von Yves Saint Laurent war ein Panther! Im Werbespot streichelt sie das Raubtier im Vorbei­ gehen nonchalant. Zu diesem Engagement hat sie sich aus Bewunderung für das Label leiten lassen. «Es ist eine Marke, die keine Risiken scheut. Ausserdem ist der Duft nicht ­gerade girliehaft. Das bin ich ja auch nicht», erklärt die junge Frau mit dem altmodischen Gesicht ­ lächelnd. Foto­ grafiert hat die «Opium»-Kampagne der Starfotograf Patrick Demarchelier. Den musste sie übrigens in «The Devil Wears Prada» für ihre Chefin ans Telefon ­holen, damit er das Cover von «Runway Magazine» shootet. Um tiere, keine grossen, dafür ­viele, geht es auch in Emilys aktuellem Film «Salmon Fishing in the Yemen». In dem zauberhaft romantischen und komischen Werk von Grossmeister­ Lasse Hallström («The Cider House ­Rules», «Chocolat», «Casa­ nova») spielt sie wiederum eine Assistentin wie in ­ihrem ersten Leinwand-Triumph. Dies­ mal ist der Chef aber keine Furie von Moderedaktorin, sondern ein Gutmensch aus Arabien von märchenhaftem Reich­ tum. Der Scheich (Amr Waked) will in seiner Heimat dem urenglischen Hobby des Lachsfischens frönen. Weil noch nie ein Lachs in einem Wadi schwamm, kontaktiert Harriet Chetwode-Talbot ­ (Emily Blunt) den Fischerei-Experten Dr. Alfred Jones (Ewan McGregor). Der hält die Vision des Scheichs für totalen Mumpitz. Weil aber die Pressechefin (brillant und bissig: Kristin Scott Tho­ mas) des britischen Premiers unbedingt gute Nachrichten aus dem Nahen Osten will («Lachse statt Leichen»), wird das Fischexport-Projekt von oberster Stelle unterstützt. Der vielleicht schönste Lie­ besfilm des Jahres hat das Potenzial, auf unserer Romantik-Skala zum neuen «Out of Africa» zu werden. Emily sei Dank!

Emily Blunt was immer sie spielt – Wir nehmens ihr ab the devil wears prada (2006) «Ich bin nur noch eine Magengrippe von meinem Traumgewicht entfernt», seufzt Emily Blunt als Assistentin eines grossen Modeheftes. Der Satz wurde zum geflügelten Wort, Emily als hysterische Tussi über Nacht zum Star.

Sunshine Cleaning (2008) In der schwarzen Komödie spielt die Britin die freakige Schwester von Amy Adams (Bild, rechts). Die beiden verdienen ihre Brötchen mit dem Putzen von Tatorten und Wohnungen von Selbstmördern. Amy und Emily sind seither Freundinnen.

THE Young Victoria (2009) In ihrer ersten Hauptrolle eroberte sie als junge Königin Victoria das Herz von Prinz Albert (Rupert Friend). Über die prächtigen Kostüme meinte sie: «Korsetts sind grauenvoll. Nach einer Stunde schreit jedes Organ: ‹Lass mich hier raus!›»

The Adjustment Bureau (2011) Höhere Mächte wollen verhindern, dass sich der Politiker David (Matt Damon) und die Tänzerin Elise über den Weg laufen und verlieben. Die beiden kämpfen gegen ihr Schicksal an. Und wir fiebern mit, ob sie sich am Schluss kriegen.

salmon fishing in the Yemen (2011) In der genialen Romanverfilmung spielt Emily die Assistentin eines Scheichs, der Lachse in Jemens Wüste ansiedeln will. Ein bünzliger Bürokrat (Ewan McGregor) soll das Wunder möglich machen. Hinreis­send, jetzt im Kino!

The Five-Year En­ gagement (2012) Tom (Jason Segel) macht Violet ­einen Heiratsantrag, sie nimmt an. Die geplante Hochzeit muss aber immer wieder verschoben werden, fünf Jahre lang. Die muntere Liebeskomödie startet Mitte Juli in unseren Kinos.


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L’Afrique c’est chic Das gelb ist ein Geschenk der Sonne, die Erdtöne beschert uns die Savanne. Dazu Tupfer in Papaya und Zinnoberrot – Afrika betört mit opulenz. Fotos Andoni & Arantxa / Close up Milano redaktion Martina Russi hair Andrew Guida / Close up Milano Make-up andrea costa / Close up Milano model Nadia giramata / viva Paris


Bestickte jacke mit aufgenähten Blumen, prada. jumpsuit aus fein­ strick, sonia rykiel. loAfers mit rosen­ muster, church’s. Halskette mit Tier­ köpfen, lea kray joyjewels.

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Top aus Leder, hermès. Seidenhose mit Camouflagedruck, tommy hilfiger. Schnürschuhe aus lack­ leder, Cesare Paciotti. Halskette, etro. ohrringe, marni.


gestricktes top, mit chiffon unterlegt, iceberg. jupe aus ­geflochtenem ­leder, hermès. Armschmuck, baptiste viry. baseballkappe, privat.


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trenchcoat aus Afrikanischem stoff, burberry prorsUm. über­einander getragene ärmellose Tops mit schösschen und gesmokten partien, kenzo. strick­ panty, missoni. Schnürer aus Lackleder, cesare paciotti. ohrringe, moschino. Armschmuck, baptiste viry.


Stricktop, marni. jupe aus schmalen leder­streifen, gucci. ver­goldete halskette mit chrysoprasen in Limettengrün, lulu frost, bei net-à-porter.com. baseballkappe, privat.


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Plissiertes kleid, mit perlen bestickt, bottega veneta. reversibler seidenblouson, kazu huggler. LacklederLoafers, pollini. ohrringe, mawi, bei glam.in.


perlenbesticktes chiffonKleid, ALBERTA FERRETTI. collier aus harz, mit vergoldeten details, kenneth jay lane, gehäkelter halsschmuck mit versilberten strasssteinen, venessa arizaga, beides bei net-à -porter.com.


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Produktion: Susanne Märki

Baseball-shirt mit strasssteinen, adidas originals by jeremy scott. ­bedruckter seidenjupe, yves saint laurent. lackschnürer, cesare paciotti. bedrucktes baumwolltuch, als turban getragen, lea kray joyjewels. armband, mawi, bei glam.in.


Adressen Seite 142

Seidenkleid mit Spitzen채rmeln, carven. gilet mit lederdetails, barbara bui. baumwolltuch mit afrikanischem muster, als turban gebunden, lea kray joyjewels.


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schlauchkleid mit lochmuster, zArA. tarierweste mit bleitaschen, cressi, gelbschwarzer atem­ regler, scubapro, beides bei funny diving.

The big Blue kugelfisch und seepferdchen ist es herzlich egal, was badenixen tragen, wenn sie in ihre Welt eintauchen. Das publikum am Strand hingegen wird garantiert augen machen. Fotos chris tribelhorn redaktion karin anna biedert hair & Make-up monika spisak / style council model isabelle sauer / modelwerk

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abgeschnittenes top, michael michael kors. neopren-tauchanzug mit reissverschluss am r端cken, scubapro, bei funny diving. um den arm gewickeltes seil, seIlerei denzler.


badeanzug mit rüschen, adidas by stella mccartney. Taucheruhr «Ploprof», mit orangem kautschukband, Omega.

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seestern-ohr足 stecker aus gelbgold, mit kleinen diamanten, VAnessa kandiyoti, Badeanzug mit reiss足 verschluss, lisa marie fernandez, beides bei net-aporter.


Produktion: Susanne Märki  Fotoassistenz: Tomas Dikk  Adressen Seite 142

abgeschnittenes tanktop, american apparel. bikini­ höschen «scarlett», eres. tauch­ computer, uwatec aladin, bei Tauch­ shop Poseidon.


l i t s n i e m e l y t s ashley smith

Hello Züri Gut, dass sie sich einst keine spange leisten konnte. Mit der zahnlücke macht das Us-Model nun richtig Geld. interview Sherin Hafner FOTOS Flurina Rothenberger realisation Richard widmer

Models sind makellos, super schlank und flachbrüstig. So die Re­ gel. Die Ausnahme heisst Ashley Smith. Markenzeichen der Te­ xanerin: eine Lücke zwischen den Schneidezähnen und ihre Oberweite – Körbchengrösse Triple D. «Am Anfang meiner Kar­ riere musste ich meinen Busen abbinden, um nicht aufzufallen», erinnert sich die 21-Jährige, die an einem Musik­festival entdeckt wurde und die eigentlich von einem Leben als Musical-Darstelle­ rin am Broadway geträumt hatte. Nun lieben Kunden, Designer sowie Fotografen ihre Kurven. Sie ziert Magazine und landet fet­ te Werbecoups (Tommy Hilfiger, Sisley, Diesel F ­ ragrances). Wir trafen die blonde Frohnatur in Zürich, auf der Durchreise von ih­ rem Wohnort New York nach Paris. Schweizer Illustrierte Style: Wir haben Ihnen Schweizer Schoggi mitgebracht. Hoffentlich dürfen Sie sie essen. Ashley Smith: Mhmmm, natürlich! Ich bin ein Schleckmaul! Das Leben besteht aus einer Aneinanderreihung von Erfah­rungen. Dazu gehört, alles zu kosten. In Deutschland habe ich eine Rie­ senkartoffel mit Sahnesauce probiert, hier Schokolade. Ich wür­ de meinen Job sofort aufgeben, müsste ich mir diese Erlebnisse verbieten. Zum Glück bringe ich nicht die typischen Modelma­ sse mit. Ich werde eher als Persönlichkeit gebucht. In meiner Agentur werde ich, anders als meine Kolleginnen, nur selten ab­ gewogen und vermessen. Trotzdem müssen Sie schlank bleiben, oder? Fortsetzung auf Seite 100

Über den dächern von Zürich Bustierkleid aus Baumwolljersey Lacoste. Ein Vorurteil über Texaner, das die Beauty entkräften möchte: «Texaner wohnen auf einer Farm und tragen Cowboyhüte. Das ist falsch! Ich besitze gar kei-


Mädchen, komm bald wieder Ihr Zimmer im Hotel Helvetia in Zürich. ­Dunkle, enge Jeans Diesel, gestreifter ­Sweater American Apparel.

Sechs auf einen Streich Necessaire von Coucou les Belles mit BeautyUtensilien von YSL, Helena Rubinstein, Lancôme und «Loverdose»-Miniparfum von Diesel.

Der Kaiserin neue KleiSeidenanzug Diesel. Ihre beste Freundin beschreibt die 1,73 Meter grosse Belle als albern und abenteuerlustig.

“Egal, ob ich traurig bin oder fröhlich, Musik beeinflusst meine Stimmung. Ich starte jeden Tag mit einem Song. Das beflügelt mich mehr als eine Tasse Kaffee.” ASHLEY SMITH

der Fliegende Koffer Koffer Mulberry, Kleider von Reformation und Surface to Air. Bevor sie in High Heels schlüpft, dehnt sie ihre Füsse mit Stretching.

Spieglein, Spieglein … BH Diesel, Shorts Lacoste. Wie kommen auch Laien auf Fotos toll rüber? «Nicht auf die Kamera konzentrieren. Fliessend die Posen wechseln.»

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l i t s n i e m e l y t s Fortsetzung von Seite 98

Ja. Ich treibe viel Sport, circa ein- bis viermal pro Woche mit ei­ nem Trainer in New York. Ich boxe, mache Yoga und alles, was lus­ tig ist, um in Form zu bleiben. Zudem bin ich ständig mit dem Velo unterwegs.An den Fashion-Weeks treffe ich ­jeweils Berufskolle­ ginnen, und wir verabreden uns zum Yoga. Sonst absolviere ich ein paar Übungen allein im Hotelzimmer mit einem Youtube-Vi­ deo. Und ich versuche auf Fleisch zu verzichten, was mir als ge­ bürtiger Texanerin jedoch schwerfällt. Weil die Grundnahrungsmittel Steak und Kotelett sind? Fleisch gehört zu jeder Mahlzeit: Am Morgen gab es bei uns Chi­ cken-Biskuits, zum Lunch Steak, am Abend Spareribs. Kochen Sie selbst? Sehr gern. Eines meiner besten Gerichte ist ein gesundes R ­ isotto mit schwarzen Bohnen, Erbsen, Cayennepfeffer. Das kann man auch leicht in den Flieger mitnehmen, wenn man ­lieber auf das Catering an Bord verzichten möchte. Was würden wir in Ihrem Kühlschrank finden? Einen Brita-Wasserfilter, Mandelmilch, frische Frucht- und Ge­ müsesäfte. Mehr geht in meinen klitzekleinen Kühlschrank in meinem klitzekleinen Apartment nicht rein.

Tischlein, deck dich Mac Book Pro, Tasche Alexander Wang. Derzeitige Musikfavoriten auf ihrem iPhone (mit Hülle von Candies): Kid Cudi, Nicki Minaj, Major Lazer.

Leben Sie allein? Nein, mit meinem Freund Eric zusammen. Ihr Freund ist Model wie Sie. Klappt eine Beziehung zwi­ schen hübschen Menschen besser? Eric war lange Model, zum Beispiel für das Label American E ­ agle. Er ist ein richtiger American Boy, extrem attraktiv, mit blonden Haaren, blauen Augen, tollem Body. Gut, dass wir ­beide das Busi­ ness kennen.Wir verstehen, dass wir reisen oder sexy in Unterwä­ sche vor der Kamera posieren müssen. Hätte mein Freund einen gewöhnlichen Beruf in der Bank oder im Gemüseladen, gäbe es sicher mehr Probleme zwischen uns. Eric weiss, was ich durchmache. Komme ich frustriert heim von meiner Agentur, einem Casting oder einem Shooting, ist er für mich da, weil er meinen Ärger nachvollziehen kann. Das Schwerste an Ihrem Job? Ständig fassen mich Stylisten, Make-up-Artisten, Coiffeure, De­ signer, Fotografen an. Diese Berührungen sind einfach zu viel. Ihr Markenzeichen ist eine Lücke zwischen den Schneide­ zähnen. Als Kind wollten Sie sie korrigieren lassen. Ehrenwort! Es hat bloss das Geld dafür gefehlt. Meine Kamera­ den haben mich gefoppt. Erst als ich später Menschen traf, die mich mochten, wie ich war, kam ich mit meinen Schönheitsfeh­

Rotkäppchen trägt Béret Dorfman Pacific, Ballerinas Globus. «Das Beste am Modeln sind die coolen Leute, die man


lern klar. Meine Freunde hätten mich gelyncht, hätte ich die Lücke wegmachen lassen. Heute bin ich froh darüber. Ich verdiene mit ihr meinen Lebensunterhalt. Allerdings ist sie g ­ esundheitlich problematisch: Manchmal schmerzt mein Gaumen sehr. Hartes Toastbrot kann ich kaum beissen, weil es das Zahnfleisch aufschlitzt. Auch Ihre Model-Kolleginnen Lara Stone oder Georgia May Jagger machen Karriere mit Zahnlücke: Warum ist es auf einmal en vogue, unperfekt zu sein? Es gibt sogar noch mehr von uns (lacht). Meine Freundin Jac Jagaciak erhaschte eine Beauty-Kampagne für Chanel – trotz oder gerade wegen dieses Makels. Nach den fehlerfreien F ­ rauen sowie den überretuschierten Fotos der letzten Jahre wollen die Konsumentinnen reale Menschen sehen. Unsere Fehler ­machen deutlich, dass wir echt sind. Sie zeigen, wie vielfältig Schönheit sein kann. Sie standen mit der «Mutter aller Zahnlücken», mit der 68-jährigen Lauren Hutton, vor der Kamera. Gab die erfahrene Glamour-Woman Ihnen Tipps? Erst mussten wir am Set auf sie warten.Als sie kam, war sie ­gestresst und benahm sich wie eine echte Diva. Ich hatte ein bisschen Angst vor ihr. Dann legte sie mir ihre Hand aufs Knie und sagte, wie schön sie mich fände. Sie fragte mich über das Business aus, weil sie ja in einer ganz anderen Phase gross wurde – zur Zeit der Supermodels, in einer extrem glamourösen Ära. Sie erzählte, dass man Fotografen, Crew und Models vierzehn Tage lang im Luxushotel unterbrachte für ein Shooting. Das wäre heute undenkbar. Sie riet mir, mit meinem Geld zu haushalten, einen Teil anzulegen, statt es gleich wieder auszugeben. Sie bekommen pro Werbekampagne einige tausend Franken. Was leisten Sie sich von Ihren Gagen? Bei wichtigen Investitionen wie einem Hauskauf frage ich­ einen Experten. Gerade habe ich mich mit Schmuck, einer Alexander-Wang-Tasche und High Heels aus Lackleder von Miu Miu verwöhnt. Und ich bin froh, meine Schwester finanziell unterstützen zu können. Sie haben ein sehr enges Verhältnis zu Ihrer neun Jahre älteren Schwester. Sie hat mich praktisch wie eine Mutter aufgezogen und be­deutet mir alles. Sie arbeitet im Krankenhaus.

Goldesel aus Draht Gestreiftes Shirt, Jacke und Jupe Boy by Band of Outsiders, Sneakers Golden Goose. Das gesamte Outfit ist von Vestibule. Rad privat.

Herrscht Zickenkrieg in der Szene? Da ich nicht als «normales» Model gelte, bin ich weniger mit Neid, Missgunst oder Eifersüchteleien konfrontiert. Zu ­meinen Freundinnen zählen crazy Girls wie Camille Rowe oder H ­ annah Holman. Böse Kommentare bekomme ich über das Internet mit. Fortsetzung auf Seite 102


l i t s n i e m e l y t s Fortsetzung von Seite 101

Was an Gemeinheiten auf der Seite thefashionspot.com gepostet wird, tut brutal weh. Was finden Sie an sich selbst schön? Meine Augen. Sie changieren zwischen Blau und Grün mit klei­ nen gelben Spritzern. Diese signalisieren das Feuer in mir, das stets ausbrechen will. Sie verraten viel über meinen Charakter. Mit 1,73 Metern sind Sie eigentlich zu klein für ein Man­ nequin und haben zu viel Holz vor der Hütte, um in Desig­ nerkleider zu passen. Sie müssen Ihre Brüste oft abkleben. Wie tragisch! (Lacht.) Zu schade, nicht wahr! Ich trage Körbchengrösse ­Triple D. Kleider mit tiefem Rückenausschnitt – vergessen Sies. Ich tra­ ge sogar beim Schlafen einen BH als Stütze.Alle Frauen in meiner Familie haben Megabrüste. Mich traf der «Familien-fluch» als Sechzehnjährige. Auf einmal waren alle Jungs hinter mir her, das war toll. Leider bekomme ich immer ärgere Rückenschmerzen. Eines Tages werde ich sie wohl verkleinern lassen müssen. Seit ich Biofleisch und kein hormonbehandeltes ­Poulet mehr esse, wer­ den sie jedoch weniger, scheint mir. Sie wären ideal als Victoria’s-Secret-Engel. Das höre ich oft. Leider bietet die Marke für den Laufsteg­ keine Dessous in meiner Grösse an. Kein Engel geht über die ­B-Norm hinaus. Tauchte ich dort auf, hätten sie für mich nichts anzuziehen. Was finden Sie an anderen schön? Sinn für Humor. Das macht sexy. Und ich mag es sehr sexy.

Ihr Handgelenk ziert ein Tattoo mit dem Wort «Hello». Ich liess es an meinem 21. Geburtstag im November in New York stechen. Es steht für mein Lebensmotto: «Hello» ­markiert den Anfang von etwas – einem Brief, einer Freundschaft, einer Ge­ schichte. Ich bin offenherzig, aufgeschlossen. Ich habe noch ein weiteres Tattoo: einen Diamanten mit gekreuzten Knochen, am Fussgelenk.

Goldmarie Goldlamé-Pullover und Haarband, Shorts, Schuhe Diesel, BH Victoria’s Secret. Ashleys Traum wäre es, für Nick Knight vor der Kamera zu stehen, am liebsten in einer Kampagne für Balenciaga.

Was ist Ihnen peinlich? Zu Beginn meiner Karriere spielte ich in einem Musikvideo für die Band Cobra Starship mit.Aber schauen Sie sich das bloss nicht an! Es ist wirklich mies!

Hair & Make-up: Martina Böhler

Sie sind das Gesicht zum Diesel-Duft «Loverdose». Wonach soll ein Mann riechen? Bei Eric habe ich mich zuerst in seinen Duft verliebt.Wir s­ tanden in einer lärmigen Bar und mussten sehr eng zusammen­rücken, um uns zu verstehen. Er verwendet «Blenheim Bouquet» von Penhaligon’s, das auch Winston Churchill auftrug.


e l y t s y beaut auf diesen seiten

Drew Barrymore

104 Thema Sommerfreuden +++++++++++++++++++ 110 beauty-secrets Charlize theron +++++++++++++++++++ 112 Sommerdüfte +++++++++++++++++++ 114 news +++++++++++++++++++ 120 trend Bronzepuder +++++++++++++++++++ 124 verlosung L’eau de chloé +++++++++++++++++++ 126 Pflege für ölige haut +++++++++++++++++++ 128 Top five was für gesprächsstoff sorgt +++++++++++++++++++ 132 7 Weisheiten Tinglers Reisetipps +++++++++++++++++++ 134 Kolumne annettes tagebuch +++++++++++++++++++ 136 Spa TROIS COURONNES, VEVEY +++++++++++++++++++ 138 green BEAUTY +++++++++++++++++++

CoverGirl setzt für die Lidschatten Intense Shadow Blast goldrichtig

auf Drew Barrymore. Nach turbulenten Zeiten strahlen die Augen der 37-­jährigen Actrice. Sie geniesst eine glückliche Zeit mit ihrem Verlobten Will Kopelman und engen Freunden. «Das habe ich in meiner instabilen Kindheit nie erlebt!» Bereits wird über eine Schwangerschaft spekuliert. Im Drama «Big Miracle» (2012) überzeugte die Kalifornierin als Greenpeace-Aktivistin.

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SOMMER SONNE FERIEN

redaktion  Annette frisch Fotos  geri born styling  richard widmer


Sonne und Meer lockern die Seele, aber stressen die Haut. Dagegen lässt sich was tun.

Von links: DIOR Diorskin Nude Tan, Sun­ light, Fr. 81.–. Ein hauchfeiner Sonnen­ puder im eleganten, silberfarbenen Etui inklusive Kabuki-Pinsel. LA PRAIRIE Soothing After Sun Mist Face and Body, Fr. 96.–. Der feine Sprühnebel ist reich an Mineralien und besänftigenden Pflanzen­ extrakten, die die sonnenstrapazierte Haut ins Lot bringen. CLINIQUE Even Better Dark Spot Correcting Hand Cream SPF 15, Fr. 49.–. Die geschmeidige, schnell einziehende Creme verwöhnt die dünne Haut der Hände mit Sheabutter und viel Feuchtigkeit und bewahrt sie vor Pigmentflecken. DIOR 1 Couleur Eye Gloss, Sunset, Fr. 41.–. SHISEIDO Urban Environment UV Protection Cream SPF 30, Fr. 54.–. Die federleichte, sogleich ein­ ziehende Formel schützt die Haut vor ­UV-Strahlen und Luftverschmutzung. Ideal für den Sommer in der Stadt. DIOR V ­ ernis, Bikini und Saint-Tropez, je Fr. 38.–. SWAROVSKi Aura Eau de Toilette, ab Fr. 49.– (30 ml). Eine fruchtig-blumige, sehr femi­ nine Komposition mit Litschinoten, ­weis­sem Jasmin und pudrigen Rosen­ akkorden. Schmuck: beatrice rossi Turmalin-Armband aus Weissgold.

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sachen und sächelchen Für sonnige Zeiten.

Von links: YVES SAINT LAURENT La La­ que Couture, 29 und 21, je Fr. 37.– (11 ml). PIZ BUIN Tan & Protect Tan Accelerating Oil Spray SPF 30, Fr. 23.90. Die Ölformel pflegt die Haut, verleiht ihr ­einen leich­ ten Schimmer und bräunt sie im Turbo­ tempo. SISLEY Tinted Body Sun Glow Gel, Fr. 101.–. Die feuchtigkeitsspendende Formel mit wasserlöslichen Farbpigmen­ ten verleiht natür­liche Bräune und seidene Haut. ESTÉE LAUDER Pure Color Nail Lacquer, Molten Lava, Fr. 30.–. DIOR BRONZE Beauti­fying Protective Suncare SPF 50, Fr. 48.–. Ein exklusiver Wirkstoff­ komplex sorgt für schöne Bräune und neutralisiert die hautschädigenden ­freien Radikale. ESTÉE LAUDER Pure Color Five Color Gelée Powder Eyeshadow Palette, Bronze Sands, Fr. 72.–. Farben fürs som­ merliche Augen-Make-up. ­ROBERTO CAVALLI ­Signature Eau de Parfum Spray, ab Fr. 70.– (30 ml). Charakter­starke, sinn­ liche Komposition mit rosa Pfeffer, Oran­ genblüten und Tonkabohne. ­Kakteen: bonsai & kakteen shop. Schmuck: christophe graber Rotgoldring mit Turmalin und Spinellen.



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Adressen Seite 139

Reiche Ernte – die schönsten früchte aus dem sommergarten.

Von links: CHANEL Lèvres scintillantes, 166, 164 und 337, je Fr. 41.–. Verleiht ­maximalen Glanz. GUERLAIN Aqua Alle­ goria Lys Soleia, Fr. 109.–. Hausparfü­ meur Thierry Wasser lädt zur Ent­ deckungsreise auf ­ferne Inseln. Es riecht nach betörenden Blumenakkorden und sinnlichen Vanillenoten. CHANEL Rouge Coco, 447 En Vogue, Fr. 46.–. Schenkt bril­ lante Farbe und Glanz. CHANEL Le Ver­ nis, 617 Holiday, Fr. 35.–. VICHY Capital Soleil Sensitive Skin Mattifying Face ­Fluid SPF 30, Fr. 28.–. Die innovative Textur für ölige Haut schützt vor UV-Strahlen und ab­sorbiert überschüssigen Talg. ­CHANEL Lucky Stripes Iridescent Powder for Eyes and Cheeks, Fr. 85.–. Make-up-Artist ­Peter Philips hat den originellen Puder zur Eröffnung der Chanel-Boutique in Las Vegas kreiert. Erhältlich exklusiv in Cha­ nel-Boutiquen. L’ORÉAL PROFESSIONNEL PARIS Solar Sublime Regenerieren­ des Pflegeserum After Sun, Fr. 26.–. Das Leave-in-Produkt mit Vitamin E repariert sonnen- und windstrapaziertes Haar. Schmuck: majo fruithof Roségold­ armband aus Korallen und Spinellen.

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Beauty-secretS

Charlize Theron AB

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ERFOLGREICHE SCHAUSPIELERIN, ­GLÜCKLICHE MUTTER, BEGEHRTE BEAUTYIKONE. ALL DAS LÄSST SIE STRAHLEN.

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Fotos: Dukas (4), Gettyimages (1), bab.ch (1), Universal Pictures (1)

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REDAKTION Annette Frisch

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Gerade 19 Jahre alt und total abgebrannt war die in Südafrika (7) geborene Charlize Theron, als sie in L. A. versuchte, sich mit Modeljobs über Wasser zu halten. Wenig später bekam sie ihre erste Filmrolle in «2 Days in the Valley» (1996). Von da an ging es steil bergauf. Sie spielte neben Filmgrössen wie Al Pacino, ­Robert De Niro und Johnny Depp – allerdings bloss als attraktives Beiwerk starker Männer. Erst als sie im Psycho­drama «Monster» (2003) Mut zur Hässlichkeit bewies – mit extra­ fieser Maske und einigen Extrakilos –, wurde sie als Schauspielerin ernst genommen und holte sich gleich einen Oscar als beste Hauptdarstellerin (1). 2012 bril­ liert die Actrice im Fantasy-Drama «Snow White and the Huntsman» (6). Übrigens: Liebesszenen dreht Charlize am allerliebsten mit Keanu Reeves (3). Den Traum vom Mama-Sein erfüllt sie sich jedoch selbst und adoptiert den kleinen Jackson (9). Auftanken kann die Vielbeschäftigte am Strand mit ihrem Hund (4) oder beim Biken. Niemals ohne Sonnencreme (8), auch nicht im Alltag. Ist die 36-Jährige privat unterwegs, trägt sie auf den Lippen den pflegenden Balsam von La Mer (5). Jackson wird mal mächtig stolz sein auf die schöne Bot­ schafterin von ­Diors «J ’adore» (2).



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Diese Düfte für heisse Tage zaubern Feriengefühle – auch für DaheimgebliebenE.

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redaktion  Laura Catrina

1 cocktail-Hour

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Ein klarer Duft aus gelber Pflaume, ­eis­gekühlten Früchten und Blütenblättern; spritzig frisch wie ein Sommerdrink:   Clinique Happy in Bloom, Clinique, ab Fr. 59.–.

2 italianità

Buona sera, Signorina! Ingredienzen wie ­Johannisbeere, rosa Pfeffer, Pfingstrose   und Pannacotta machen dieses Eau de ­Parfum raffiniert und auch ein wenig ver­ wegen: Signorina, Salvatore Ferragamo, ab Fr. 65.–.

3 AbendGlühen

4

Wie riecht ein Sonnenuntergang? Wenn es nach Calvin Klein geht, nach Orangenblüte, japanischem Birnen-Martini-Akkord, weisser Pfingstrose und Moschus: Eternity Summer, Calvin Klein, ca. Fr. 130.–.

4 Rauschzustand

Der würzig-orientalische Klassiker erhält dank Mandarine, rosa Pfeffer und Orangen­ blüten eine Frischzellenkur: Opium Vapeurs de Parfum, Yves Saint Laurent, ab Fr. 79.–.

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5 Hauchzart

La vie en Rose

In der flirrenden Hitze des Grossstadt­ dschungels flirtet Rose mit Orangenblüte, dazu gesellen sich sizilianische Clementine, arabischer Jasmin, Ylang-Ylang und weisse Iris: Classique Sommer 2012 Urban Jungle, JEAN PAUL GAULTIER, ca. Fr. 84.–.

7 Inselleben

Im schön schlichten 100-ml-Würfel steckt eine sinnliche Mischung auf Basis der ­exotischen Eibischblüte: Hibiscus, aus der dreiteiligen Splash Tropical Collection 2012, Marc Jacobs, ca. Fr. 59.–.

8 ausserirdisch

Eine blumig-frische Komposition mit be­ lebenden Akkorden von Eisenkraut und Freesien. Ingwerwasser gibt der Neuauflage des Alien-Dufts Würze: Alien Aqua Chic, Thierry Mugler, ca. Fr. 74.–.

Fotos: Inge Zinsli (4)

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6 RendezVous

Adressen Seite 142

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Im eleganten, Vintage-inspirierten Flakon verbirgt sich ein blumiger Ambraduft,   leicht und transparent wie Chiffon: Shalimar Parfum Initial l’Eau, guerlain, ab Fr. 77.–.



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BEAUTY-NEWS

teint

langzeiteffekt

muntermacher

Klärende und mattierende Inhaltsstoffe sowie Feuchtigkeitsspender verschönern ölige Haut über Stunden: Ever Matte SPF 15, CLARINS, Fr. 48.–.

Die ölfreie Anti-Aging-Formel überspielt optisch trotz ihrer Leichtigkeit Flecken und Fältchen: Pure Radiant Tinted Moisturizer SPF 30, NARS, Fr. 72.–.

naturwunder

transparenz

schutzschild

Die feine, seidenweiche Foundation verwöhnt die Haut mit natürlichen Ingredienzen: Natureluxe Silk Foundation SPF 10, COVERGIRL, Fr. 12.50.

Eine leichte Geltextur, welche die Haut durch­ schimmern lässt und ihre Schönheit unterstreicht: Fit Me SPF 18, MAYBELLINE N.Y., Fr. 17.90.

Die zart getönte Creme mit weissem Tee stärkt die Abwehrkraft der Haut und kaschiert Fältchen: A Perfect World BB SPF 15, ORIGINS, Fr. 54.–.

Multipack

Hilfsmittel

strahlkraft

Die Creme pflegt, schützt und perfektioniert die Haut in einem Schritt: Daywear Anti-Oxidant BB Creme SPF 35, ESTÉE LAUDER, Fr. 50.–.

Die natürlich wirkende Flüssig-Foundation verleiht öliger Haut ein schön mattes Finish: Stay-Matte Oil-Free Makeup, CLINIQUE, Fr. 43.–.

Das multifunktionale, dezent getönte Produkt schenkt der Haut natürliche Frische, dem Teint ein Strahlen: Hydra Life BB Creme, DIOR, Fr. 80.–.

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gesicht

nähren

regenieren

Die feine, wohltuend nährende Formel intensiviert die Hautelastizität und wirkt festigend: Regenessence High Lift, GIORGIO ARMANI, Fr. 179.–.

Die Anti-Aging-Creme enthält einen exklusiven Kombucha-Extrakt, der die Haut regeneriert, verfeinert und schützt: Idéalia, VICHY, Fr. 39.–.

festigen

verschönern

straffen

Die luxuriöse Formel verdichtet die Haut, festigt sie und verleiht ihr maximale Ausstrahlung: Prodigy, HELENA RUBINSTEIN, Fr. 253.–.

Die Pflege für sensible Haut kommt ganz ohne Konservierungs- und Duftstoffe aus: Skin Recovery Cream Soothing Protecting, AVÈNE, Fr. 26.90.

Fein wie ein Schleier, doch hocheffizient. Die Creme strafft und verschönert die Haut: Sublimage La Crème Texture fine, CHANEL, Fr. 445.–.

mattieren

korrigieren

befeuchten

Das frische Gel bekämpft Hautunreinheiten, vergrösserte Poren, und es mattiert ölige Haut: Pure Fect Skin Hydrating Gel, BIOTHERM, Fr. 48.–.

Hochwirksame Aktivstoffe lassen Flecken ver­ blassen und schützen die Haut: Even Better Skin Tone Correcting Lotion SPF 20, CLINIQUE, Fr. 72.–.

Hydratisierende Express-Maske für eine pralle Haut, mit einem biologischen Engelwurzextrakt: Instant Hydration Mask, L’OCCITANE, Fr. 38.–.

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SONNENPFLEGE

stimulieren

intensivieren

Die Sonnencreme bietet perfekten Schutz, sie stimuliert die hauteigene Reparatur und wirkt sehr pflegend: Face Cream SPF 30, CLINIQUE, Fr. 30.–.

Die leicht getönte, intensiv schützende Formel verschmilzt mit der Haut: Anthelios XL Tinted Extreme Fluid SPF 50+, LA ROCHE-POSAY, Fr. 30.50.

perfektionieren

brillieren

behüten

Massgeschneiderter UV-Schutz für sensible Haut, ohne Farb-, Konservierungs- und Duftstoffe: Pure & Sensitive Spray SPF 50, NIVEA SUN, Fr. 21.90.

Das sommerlich duftende Öl sorgt für schön glänzendes Haar trotz Sonne, Salz- und Chlorwasser: Huile lactée, KÉRASTASE SOLEIL, Fr. 38.–.

Die Sonnenpflege bietet Schutz vor UV-Strahlen und freien Radikalen. Für Kinder ab sechs Monaten: Sun Lotion Kids SPF 50+, EUCERIN, Fr. 29.90.

beruhigen

kontrollieren

kühlen

Die leichte, intensiv schützende Emulsion beruhigt die Haut und beugt UV-Schäden vor: Extra Sun Fluid Body SPF 50+, LOUIS WIDMER, Fr. 35.–.

Exponierte Partien wie Nase, Lippen und Ohren benötigen Extraschutz: Sun Control Stick for Sun-Sensitive Areas SPF 30, CLARINS, Fr. 30.–.

Die innovative Formel pflegt und beruhigt sonnengestresste und empfindliche Haut, auch die von Kindern: After Sun Gel, DAYLONG, Fr. 23.50.

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Badefreuden

falsche Leckereien ZUM VERNASCHEN SÜSS sehen diese Marshmallows, Cupcakes und Pralinés aus. Aber Achtung! Wer hier herzhaft zubeisst, riskiert im Minimum heftiges Bauchweh. Diese kleinen Kunstwerke gehören in die Wanne. Nach einigen Momenten im Badewasser lösen sie sich auf und pflegen die Haut mit natürlichen Zutaten wie Kakao- und Sheabutter. Pro Stück ca. Fr. 3.–. bombcosmetics.co.uk

valentino

BRONZEZEIT VIER FRAGEN ZUM THEMA BRONZEPUDER AN DOMINIQUE LOTH, NATIONAL MAKE-UPARTIST VON LANCÔME SCHWEIZ. WIE TRÄGT MAN BRONZEPUDER AUF, OHNE DASS HELLE HAUT DAMIT ANGEMALT AUSSIEHT? Für ein natürliches Ergebnis wähle

ich eine Nuance, die maximal zwei bis drei Töne dunkler ist als die Haut. Ich gleite mit ­einem grossen Pinsel über den Puder, klopfe ein eventuelles Zuviel am Handrücken ab und trage die Farbe in fliessenden Bewegungen von der Gesichtsmitte nach aussen auf. Ist die Haut ölig, so mattiere ich sie zuerst mit einem Transparentpuder oder tupfe die öligen Partien vorher mit einem Kleenex ab.

Vanessa hudgens

GIBT ES NOCH WEITERE MÖGLICHKEITEN?

haarschmuck

Blumenkind Die saison der Festivals steht vor der Tür. Wer wie Schauspielerin Vanessa Hudgens, 23, das Feeling von Woodstock, der Mutter aller Musik-feten unter freiem Himmel, hervorrufen will, trägt einen BlumenKranz im Haar. Das sieht nicht nur hitverdächtig aus, sondern bändigt auch nicht mehr ganz frische Mähnen.

Bronzepuder ist ein multifunktionales Produkt, das ich als letzten Schritt des Make-ups am inneren Augenwinkel unter der Braue auf­trage. Der Trick öffnet das Auge und verscheucht Müdigkeit. Attraktiv wirken die Puder auch auf Dekolleté, Schultern und Armen. MATTER ODER GLÄNZENDER PUDER? Die meisten Bronzepuder enthalten Goldschimmer oder Glitzerpartikel, die die Haut erstrahlen lassen. Diese können sich jedoch nach einiger Zeit in den Fältchen absetzen. Deshalb ziehe ich bei reifer Haut matte Formeln vor. lancome.ch

REDAKTION Laura Catrina, Annette Frisch

und maximale Ausstrahlung betone ich den höchsten Punkt der Wangenpartie und gleite mit dem Pinsel in Richtung Haaransatz. Zum Modellieren des Gesichtes braucht es einen abgeschrägten Rougepinsel, mit dem die tiefer liegenden Gesichtspartien wie Schläfen, Kinnlinie und die Stellen unter dem Jochbein akzentuiert werden.

Fotos: Gettyimages (1), Imaxtree (1)

WOHIN KOMMT DER PUDER? Für Frische





n e n n i w e g e l y t s

verlosung!

35 SETS VON Chloé SI STYLE VERLOST 35 SETS VON CHLOÉ IM WERT VON JE 256 FRANKEN. JEDES SET ENTHÄLT L’EAU DE CHLOÉ ALS EAU DE TOILETTE IM FLAKON ZU 100 ML SOWIE SHOWER GEL UND BODY LOTION. DAS LUXURIÖSE TRIO UMSPIELT DEN KÖRPER WIE EIN SOMMERLICH ELEGANTES KLEID. mert verführerisch durchs luxuriöse Flakon. Ebenso chic präsentieren sich die pflegenden und wohlriechenden Körperprodukte, die das tägliche Duschen in ein Verwöhnritual verwandeln. SO NEHMEN SIE TEIL Rufen Sie an ­unter Tel. 0901 576 009 (Fr. 1.– pro ­Anruf ab Festnetz), und nennen Sie ­Ihren ­Namen und Ihre Adresse. Oder senden Sie eine Post­karte (keinen Brief ) mit ­Ihrer

­ dresse und Telefonnummer an: SI Style,­ A Chloé, Postfach, 8074 Zürich. EINSENDE- UND ANRUFSCHLUSS ist der 14. Juni 2012, 24 Uhr. Gewinne­rinnen werden schriftlich benachrichtigt. Keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeitende von Coty (Schweiz) AG und der Ringier AG sind nicht teilnahmeberechtigt.

Foto: Inge Jurt

CHLOÉ, ein wohlklingender Name, der das Herz unzähliger Frauen höherschlagen lässt. Er steht für Eleganz, Weiblichkeit, Modernität und das Gefühl hauchdünnen Chiffons auf der Haut. In der Mode und in der Parfümerie. Für die warme Jahreszeit kreierte der Parfümeur ­Michel Almairac L’Eau de Chloé, einen Chypre-Rose-Duft mit einer frischen ­Zitrusnote und einem Hauch Patschuli. Das zartgrüne Eau de Toilette schim-



y t u a e b e l y t s damit sitzt man nicht auf dem TEXT  Annette frisch

DIE HAUT GLÄNZT, sie spannt, und manchmal ist sie gar gereizt. was jetzt hilft, ist FEUCHTIGKEIT.

MASSschneidern Die Suche nach dem Pro­ dukt, das Feuchtigkeit spendet, die Hautschutz­ barriere festigt und zudem verhindert, dass die ­T-Zone glänzt, gestaltet sich nicht kompliziert. Bei einigen Marken findet man spezielle Linien. Andere bieten ein Produkt sowohl in Form eines ­lipidarmen Gels als auch einer reichen Creme an, bei Clinique findet man sogar drei Varianten. abstimmen Cremen ist prima, doch ebenso wichtig ist die auf den Hautzustand abgestimmte Reinigung. Mild soll sie sein, sodass die Haut danach nicht spannt. Um Fehlkäufe zu vermeiden, lohnt sich eine Hautanalyse mit Beratung am Counter der Lieblingsmarke.

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CLINIQUE Superdefense SPF 25, Fr. 72.–.

kiehl’s Ultra Facial Oil-Free Lotion, Fr. 36.–.

lancÔme Hydra Zen Neurocalm Cream-Gel, Fr. 81.–.

WAS ES IST

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Hydratisierende AntiAging-Pflege mit UV-Schutz, für ölige bis sehr ölige Haut.

Sofort einziehende Feuchtigkeitspflege für ölige bis sehr ölige Haut. Ohne Parabene, Silikone und Duftstoffe.

Ein zartes, wohltuend kühlendes Gel für gestresste Haut, mit sinn­lichen Duftnoten aus der Aromatherapie.

VERSPRECHEN

VERSPRECHEN

Die ultraleichte Formel zieht sofort in die Haut ein. Ein kalium­reicher Pflanzenextrakt aus Australien gewähr­ leistet über Stunden eine kontinuierliche Feuchtigkeitsversor­ gung, Vitamin E blockt freie Radikale ab.

Verkapselte Hyaluron­ säure versorgt die Haut während 24 Stunden mit Feuchtigkeit, während ein besänfti­ gender Extrakt aus der traditionellen chinesischen Medizin Hautirritationen mildert.

VERSPRECHEN Ein Wirkstoffcocktail eliminiert Stress­ hormone, stärkt die Hautschutzbarriere, optimiert die haut­ eigene Kollagen- und Elastinproduktion und mildert Irritationen. Antioxi­dantien bewah­ ren die Haut vor freien Radikalen, UV-Filter schützen sie vor Flecken und Falten.

ANWENDUNG Jeweils tagsüber.

ANWENDUNG ANWENDUNG Nach Bedarf ein- bis zweimal täglich.

Jeweils morgens und abends.

Fotos: Inge Jurt (1) Adressen Seite 142

analysieren Ist meine Haut ölig oder trocken? Diese Frage lässt sich schnell beantworten. Ölige Haut glänzt an Stirn, Nase und Kinn, der so­ genannten T-Zone. Davon können nicht nur Teenager ein Lied singen. Doch eigentlich ist die Frage falsch gestellt. Um die Haut richtig zu analysieren, muss ein zweiter, sehr wichtiger Faktor beachtet werden: der Feuchtigkeitsgehalt. Eine fett-feuchte Haut ist in jungen Jahren an­ spruchslos, während eine fett-trockene Haut in jedem Alter nach Feuchtigkeit lechzt und nicht selten zu Reizungen und Rötungen neigt. Stress führt zu massiven Funktionsstörungen in der Haut­ schutzbarriere. Die halbdurchlässige Membran dichtet den wasserhaltigen Organismus – immer­ hin ­besteht der Mensch zu rund siebzig Prozent aus Wasser – gegen die trockene und aggressive Umwelt ab. Wichtige Aufgabe einer Creme ist es, diese Barriere zu stärken.


Trockenen

vichy Normaderm total mat Gel hydratant frais, Fr. 22.–.

chanel Hydra Beauty Gel Crème, Fr. 98.–.

SBT Cell Culture Balance Care Hydro Light, Fr. 95.–.

WAS ES IST

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Erfrischendes, feuch­ tigkeitsspendendes und mattierendes Gel.

Federleichte SorbetTextur für ein samtiges Finish.

VERSPRECHEN

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Leichte, doch intensiv hydratisierende und schnell einziehende Pflege mit besänfti­ genden Aktivstoffen.

Mikropuder absorbie­ ren überschüssigen Talg, Salicylsäure befreit die Haut von abgestorbenen Haut­ zellen, während ein vulkanischer Aktiv­ stoff, der mehr als das Dreifache seines Eigengewichts an Wasser aufnehmen kann, Fett und Schweiss aufsaugt.

Ein Kamelienextrakt versorgt die Haut mit reichlich lang anhaltender Feuchtig­ keit. Ein Extrakt aus Blauem Ingwer aus Madagaskar neutra­ lisiert die aggressiven freien Radikale und unterstützt die Selbst­ regulation der Zellen rund um die Uhr.

VERSPRECHEN Die Creme erhöht die Anzahl der Aqua­ porine – feine Wasser­ kanäle in der Haut –, sodass die Feuchtig­ keit besser in die Zellen gelangt. Gleich­ zeitig unter­stützt sie die Hautschutzbarriere und bringt irritierte Haut wieder ins Lot.

ANWENDUNG ANWENDUNG Ideal für warme Sommertage.

Morgens und abends.

ANWENDUNG Morgens und abends.


e v fi p o t e l y t s ausprobieren, hingehen, staunen: was derzeit für Gesprächsstoff sorgt.

Ballzeit!

AUFFORDERUNG ZUM TANZ! CHRISTIAN DIORS VORLIEBE FÜR PRUNK­ ­ VOLLE FESTE STAMMT AUS SEINER KINDHEIT. 1947 NAHM ER DIE OPULENZ DER BELLE ÉPOQUE AUF UND SCHUF MÄRCHEN­HAFTE BALLROBEN, DIE DEN HAUS­PARFÜMEUR FRANçOIS DEMACHY ZUR VERFÜHRERISCHEN KOMPOSITION «GRAND BAL» INSPiRIERTEN. BETÖRENDE NOTEN VON JASMIN AUS DEN HAUS­ EIGENEN FELDERN IN GRASSE GEBEN DEN TON AN. SANDELHOLZ UND MOSCHUS RUNDEN DAS ­FLORALE BOUQUET AB. EXKLUSIV IN DIOR-BOUTIQUEN. dior.ch

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SÜSSe hilfe

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TOPAKTUELL Als Kinder haben wir sie genascht, die schwarzen, ­zuckersüssen Lakritzefäden! Aus der Süssholzwurzel werden jedoch nicht nur Schleckereien hergestellt, sondern auch Wirkstoffe. So etwa die Glycyrrhetinsäure, die die DNA, das Herzstück jeder Hautzelle, vor UV-Schäden schützt und bereits be­ stehende repariert – zum Beispiel in Eucerin Kids. eucerin.ch

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“Ein Glas Wasser ­verbrennt zwanzig Kalorien.” Zeitlose Düfte

Fest für die Sinne SISLEY hat bei Jelmoli neu einen einladenden Flagship-Counter eröffnet. Im Zentrum steht die Duftbar, wo an den exklusiven Preziosen geschnuppert werden kann. Punkto Pflege hat sich die französische Luxusmarke – ein Familienunternehmen in der ­zweiten Generation – der Phytokosmetik verschrieben. Ein Fest für die Sinne sind die Wohlfühl­ formeln, die zum Ausprobieren einladen. sisley-cosmetics.com

KÖNIGE und Duft-Connaisseurs zählten zu den ersten Kunden von Armand Roger und Charles ­ Gallet, als diese vor 150 Jahren in Paris eine kleine Parfümerie eröffneten. Bald danach kreierte das innovative Duo die runden parfümierten Seifen, die nach wie vor sehr beliebt sind, und verschiffte die Produkte in alle fünf Kontinente. Heute bietet ­Roger & Gallet nicht nur Wässerchen und Seife an, sondern auch wohlriechende Körperpflege­produkte. roger-gallet.com

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REDAKTION Annette Frisch

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beauty



starauftritt

ElsÈve-Botschafterin Jennifer Lopez zeigt Vier Looks mit hoheM Glamour-faktor und sagt, worauf es beim Schminken ankommt. Die Voraussetzung für ein gelungenes Styling: gepflegtes Haar! Formel mit Dreifachwirkung L’Oréal präsentiert die ultimative ­Lösung gegen brüchiges, kraftloses Haar: Elsève Arginine Resist X3. Die Formel besitzt Dreifachwirkung. Sie stimuliert die Haarwurzel, kräftigt und pflegt die Haarfaser und reduziert den Haarverlust. Die Haupt­rolle spielt dabei der Wirkstoff Arginin, eine essenzielle Aminosäure, die unerlässlich für eine gesunde Haarstruktur ist. Arginin verbessert den Nährstoffaustausch an der Haarwurzel bereits von der ersten Anwendung an. Das Ergebnis ist kräftigeres und widerstandsfähigeres Haar. Erfolgreicher Test mit SI-Style-Leserinnen Mehr als 1300 SI-Style-Leserinnen haben sich beworben, um die neue Haarlinie Elsève Arginine Resist X3 zu testen. Gut ein Drittel durfte das haarkräftigende Shampoo und den Pflegespray der neuen Linie Elsève Arginine Resist X3 testen. Das Resultat: Neun von zehn SI-Style-Leserinnen sind von den neuen Produkten so überzeugt, dass sie diese sofort ihrer besten Freundin empfohlen ­haben!

Haare mit einem Babyliss wellen, straff zurück- und am Hinterkopf sauber nach oben bürsten. Die Haare weit oben mit einem Gummi eng am Kopf zusammennehmen. Haare strähnenweise mit Klammern zu einem voluminösen Chi­ gnon feststecken.

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Für einen tiefen Blick Lidschatten oberhalb der Lidfalte entlang bis zur Nasenwurzel sowie am unteren Augenrand auftragen und verwischen.

Diva chignon


publi repor ta g e

1 Kräftigender Pflegespray Das ist eine Intensivbehandlung mit der grössten Arginin-Konzentration der Serie. Sie wird nicht aus­gespült, sondern in die Kopfhaut einmassiert, um die Mikrozirkulation zu stimulieren. Das optimiert den Nährstoffaustausch an der Haarwurzel.

Die feuchten, gut genährten Haare strähnchenweise auf mittlere, selbsthaftende Lockenwickler drehen. Die Wickler müssen in einem 45-Grad-Winkel zum Kopf liegen, damit das Volumen seitlich entsteht und nicht am Oberkopf. Wichtig: Wickler erst herausnehmen, wenn die Haare ganz trocken sind!

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Für den Nude-Look Terrakottafarbenes Rouge und Lippenstift in der natürlichen Lippenfarbe.

showgirl löwenmähne

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Die Haare mit den subtilen Mèches über einer grossen Rundbürste trocken föhnen. Die einzelnen Haarpartien mit einem Streck­eisen glätten und dieses beim Ziehen leicht drehen. So entstehen sanfte Wellen. Für strukturierte Strähnen: die Haare zum Schluss weder ausbürsten noch kämmen! Für den sanften Glow Damit der Teint schimmert, mit einem flachen Pinsel nur die T-Zone abpudern.

Fotos: Gettyimages, A-way, Goff Photos, Intertopics

Summer beauty mèches

Einen kurzen Mittelscheitel ziehen, auf beiden Seiten eine breitere Strähne abteilen und hängen lassen. Die Haare am Hinterkopf auf mittlere Wickler drehen, toupieren und hinten ganz locker nach innen schlagen. Mit Klammern befestigen. für glamouröse Wimpern Das Mascara-Bürstchen am Wimpernansatz auf­drücken, kurz hin- und ­herbewegen und erst dann nach aussen ziehen.

Sexy lady Stylisch ungestylt

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2 Kräftigende haarmaske Sie pflegt die Haarfaser von beanspruchtem Haar und baut sie wieder auf. Das Haar ist danach wunderbar weich und geschmeidig. Am besten lassen Sie die Maske unter einem warmen Handtuch einwirken. 3 Kräftigendes Shampoo Schon beim Waschen wird das Haar vom Ansatz bis in die Spitzen mit ­Arginin versorgt. 4 Kräftigende pflegespülung Sie ergänzt die Wirkung des Shampoos mit zusätzlichem ­Arginin und macht das Haar locker und leicht kämmbar.


y t u a e b e l y t s

Die Sieben Weisheiten zum Thema entspannt reisen. das Letzte, was man nach ­einem Langstreckenflug will, ist: auszusehen wie nach einem Langstreckenflug.

1 Gepäck

Egal, welches Verkehrsmittel Sie benutzen, Gepäck ist, wie jede Form von Besitz, potenziell immer be­ lastend. Es muss eingepackt und ausgepackt und von irgend­ jemandem getragen werden. Ihr Ziel sollte deshalb stets das Unterpacken sein. Das heisst: ­ ­weniger mit­zu­­neh­men, als nötig erscheint. Was Sie nicht mitnehmen, kön­nen Sie am Ziel kaufen. Das ist die sogenannte ICB-Maxime (ICB = I Can Buy), eine Verfahrensregel, die das Leben generell verein­ facht. Die daraus abgeleitete Grundregel fürs Packen ist ganz leicht: halb so viel Gepäck und doppelt so viel Geld wie ursprünglich geplant.

2 Schlaf

Ich bin kein Freund jener Leute, die für Langstrecken­ flüge mit einem Beauty-Survival-Kit ins Flugzeug steigen, das mindestens drei Feuchtigkeitscremes ent­ hält. Wichtiger für das Überstehen von Interkontinen­ talstrecken sind meines Erachtens zwei andere Sachen. Erstens: Schlaf. Hier gilt: Man schläft leichter ein, wenn man es nicht auf Teufel komm raus versucht. Und: Auch ein bisschen Schlaf ist besser als gar keiner. Zweitens: Entscheidend dafür, nach dreizehn Stunden entspannt

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und gut aussehend aus dem Flugzeug zu krabbeln, ist, wie bei so vielen Sachen im Leben: die Wahrnehmung, die psychische Basis. Betrachten Sie den Flug nicht als notwendiges Übel, sondern als Erlebnis an sich. Als ­Gelegenheit, all die leichten Komödien zu sehen, die Sie im Kino verpasst haben, in denen Meryl Streep mitspielt, und dazu mit gutem Gewissen schweren Rot­ wein zu trinken. Schliesslich wollen Sie einschlafen.

3 Gesprächsstoff

Reisebekanntschaften fallen grundsätzlich in zwei ­Ka­ te­gorien: solche, die Sie wünschen; und solche, die Sie keines­­falls wünschen. Bedenken Sie bei beiden: Die zeitlose Liste von Small-Talk-Tabus gilt auch unterwegs. Vermeiden Sie Themen wie Politik, Religion, Ein­ kom­ men, Körperfunktionen, Sex. Für Gespräche im Zug oder im Flug gilt: 1. Sie können lügen, dass sich die Balken biegen. Das machen alle. 2. Sie können das ­Gespräch in jeder Phase abbrechen. Geben Sie vor, arbeiten zu ­müssen, und stecken Sie sich die Stöpsel Ihres iPods ins Ohr. Auch wenn Sie ihn gar nicht aufgeladen haben.

4 Souvenirs

Keine Scheu vor der Besorgung von Mitbringseln am Flughafen: Die dortigen Einkaufsmöglichkeiten werden im Schnitt immer besser. Sie können Sachertorte oder ein T-Shirt der Hawai’i Warriors kaufen, auch wenn Sie den Flughafen der entsprechenden Stadt nur zum Umsteigen benutzen und Wien oder Honolulu nie ­gesehen haben. Weil solche Geschenke per se ja keine schlechten Mitbringsel sind.

5 Ferienbräune

Intensive Sonnenbräune ist für viele Ferienreisende noch immer das schönste Souvenir. Dazu ein Hinweis: Sonnenbräune, sei sie echt oder falsch, muss zum Typ passen, sonst sehen Sie aus wie Flavio Briatore, was unangenehm ist, besonders wenn Sie eine Frau sind. Dies vorweg. Falls Sie dennoch die heimgebrachte Bräune verlängern wollen, können Sie den Zyklus der Hautschuppung verlangsamen, etwa durch feuchtig­ keitsspendende Pflegeprodukte mit Aloe vera, Harnstoff oder Glyzerin. Sie können mit Selbstbräunern, Sola­ riumbesuchen oder Karotin nachdunkeln. Oder


sich auf Folgendes besinnen: In Landstrichen mit ­aus­ge­prägten Jahreszeiten wie der Schweiz trägt der Mensch von Geschmack im Winter, der ja rund neun Monate dauert, eine noble, elegante Blässe.

6 Jetlag

Jetlag ist ein Anpassungsproblem des Organismus, eine Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus infolge des ­raschen Durchquerens mehrerer Zeitzonen. Kurz: Ihr Kopf sagt Ihnen, dass Sie zurück in der Heimat sind, während Ihr Körper behauptet, Sie seien immer noch in Los Angeles. Im Falle einer Jetlag-Schlafstörung sollten Sie nach einer erfolglosen Einschlafversuchsphase von zwanzig Minuten das Bett wieder verlassen und irgendetwas Unanstrengendes, aber Ermüdendes unternehmen: Sortieren Sie Kreditkartenquittungen, oder lesen Sie im Inter­ net alles über die Scheidung von Seal und Heidi Klum. Denn: Der beste Weg aus dem Jetlag besteht in seiner weitestmöglichen Ignorierung. Das gilt übrigens auch für viele andere problematische Phänomene.

7 Verspätungen

In der modernen Welt kann man sich einfrieren lassen oder mit seinem Smartphone Konversation machen – und trotz den Errungenschaften moderner Technik legt ein bisschen Vulkanasche den globalen Flugverkehr glatt lahm. Verspätungen und Ausfälle werden bei allen Verkehrsmitteln immer vorkommen. Und damit wird man am besten fertig, indem man versucht, den Gewinn zu sehen. Der besteht darin, dass man jede Form von mildem Ungemach stets als Entschuldigung gebrauchen kann. Denn während es natürlich nicht schön ist, dass Sie aufgrund eines Fluglotsenstreiks in Paris Charles de Gaulle festhängen, so ist das doch andererseits ein wunderbarer Grund, um drei Tage später nicht an den Buchklubabend Ihrer Tante Doris zu gehen. Weil Sie aufgrund all der vielen verschobenen Termine schlicht keine Zeit haben. Der grosszügige Einsatz derartiger Begründungen ist ethisch-moralisch unbedenklich. Das Schicksal schuldet Ihnen was!

PHILIPP TINGLER, Doktor der Philo­ sophie, reist nie ohne feuchtes Klo­ papier. Reisetipps: «Leichter Reisen», Kein & Aber. twitter/philipptingler


e n m u l o k e l y t s ­ agunenstadt für sie war. Nach dem Tod von Boy L ­Capel, ihrer grossen Liebe, entdeckte Coco auf Ein­ ladung ­ihrer Freundin Misia Sert die Serenissima. Sie machte Bekanntschaft mit der byzantinischen Kunst, die fortan ihre Kreationen prägte. Und sie genoss die in­spi­rierende Gesellschaft der aus Russland emigrier­ ten Künstler. Ein privates Orgelkonzert in der Basilica San Marco stimmt mich auf die damalige Zeit ein. Am folgenden Tag heisst es «arbeiten». Im Palazzo Conta­ rini Polignac wird das neue Objekt der Begierde vor­ gestellt. Psst! Schon jetzt darüber zu berichten, hätte rechtliche Konsequenzen. Als Finale dinieren wir im prächtigen Palazzo ­ Albrizzi, einem barocken Juwel ­eines Barons. Wir sitzen an opulent dekorierten Tafeln. Ein wertvolles Objekt kommt abhanden. Offen­ bar konnte es eine Journalistin nicht lassen, ein «Souvenir» in ihre Tasche verschwinden zu lassen. Am Tag des Rückflugs bleibt Zeit für Museen. Immer sehenswert ist die Peggy Guggenheim Collection, ein Highlight die Punta della Dogana, das ehemalige Zollamt. Es ­gehört dem Selfmade-Millionär François ­Pinault (PPR), dem Gatten von Salma Hayek.

Annettes Tagebuch IM TATTOO-STUDIO. VENEDIG auf den spuren von mademoiselle chanel. MONTE CARLO MIT CÉLINE COUSTEAU UND fürst ALBERT II.

IM TATTOO-STUDIO Über einen eintönigen Job kann ich mich nicht beklagen. Kürzlich führte mich eine Präsenta­ tion in ein Tattoo-Studio. Naserümpfend, dennoch neugierig pilgerte ich ins Zürcher Niederdorf, wo Diesel den Herrenduft «Only the Brave Tattoo» präsentierte. Meine Vorurteile wur­ den widerlegt. Den Bon werde ich dennoch verschenken. Ich bevorzuge schmerzlose Abwechslung in Sachen Schmuck.

Hotel de Paris (hoteldeparismontecarlo.com) in Monte ­Carlo mit Blick auf den Jachthafen und orte eine der grössten Privatjachten, die «Lady Moura», im Besitz ­eines saudischen Milliardärs. Derweilen übe ich «Her Highness», «His Highness», die konforme Begrüssung für das Fürstenpaar. La Prairie lädt zur Pressekon­ferenz ins Musée océanographique (sehr sehenswert), wo drei Pflege­ produkte vorgestellt werden. Die Marke wird jünger und ­günstiger! Eine Fachjury stellt die drei Charity-Projekte des­ La Prairie Award zum Schutz der Meere vor. Präsidentin ist­ die faszinierende Céline Cousteau, Enkelin des renommierten Mee­res­biologen Jacques Cousteau, als Partner engagiert sich Fürst ­Albert II. Zu fünfzig Prozent können Normalsterbliche die ­Projekte bewerten (facebook.com/laprairie, twitter.com/laprairie_usa). Der Fürst erscheint solo zum Dinner, die Journalistenschar ­erhebt sich. Blass wirkt er. Emotionslos ist seine Rede, mög­ licherweise nicht die erste heute. Vielleicht wäre er lieber ­Pirat wie einst seine Vorfahren.

UNTERWEGS MIT COCO Drei Tage Venedig! Ich

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­logiere im ehrwürdigen Hotel Danieli (danieli.hotelinvenice.com). Beim Rundgang auf den Spu­ ren von Mademoiselle Chanel erfahre ich, wie wichtig die

Annette Frisch über den wenig alltäglichen Alltag als Beauty-Redaktorin bei SI Style.

Fotos: Geri Born (1), Sarah Maurer (1)

BEIM FÜRSTEN Ich throne auf dem Balkon im



y t u a e b e l y t s Genfersee und Savoyer Alpen: malerische Aussicht.

170 Jahre Königsklasse.

24 Meter langer beheizter Pool.

Zimmer mit Aussicht.

Royal Entspannt

An der Riviera vaudoise geniesst man in der Luxus-oase Hôtel des Trois Couronnes das süsse Nichtstun.

Anlage Beheizter Pool mit Unterwassermusik, Jacuzzi, Sauna, Dampfbad und Hamam sorgen für Well-Being rundum. Für Hotelgäste gibt es kostenlose Pilates-, Cycling- oder Yoga-Kurse. Drinnen wie draussen hat es gemütliche Lounges, wo saisonale Cocktails und gesunde Snacks serviert werden.

Behandlungen

TEXT  eva bünter

Das schmucke HOtel Trois Couronnes mit der imposanten Säulenlobby und dem Flair der Belle Epoque beherbergte Künstler wie Yehudi Menuhin, Peter Ustinov oder Camille Saint-Saëns. Auch heute kann

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man im königlichen Ambiente wunderbar nächtigen, gesund schlemmen und im haus­ eigenen Destination Spa so richtig die Seele baumeln lassen. Gourmandise und Bien-Être – das «Trois Couronnes» bietet beides. Im Restaurant wird Mediterranes mit Lokalem gemischt. Die Fische für die Gerichte kommen direkt aus dem wenige Meter entfernten Lac Léman. Die 71  Zimmer und Suiten sind ­individuell eingerichtet und bieten Gemütlichkeit und Glamour in einem. Königlich!

Fünf individuell abgestimmte Wohlfühl-Kuren wie Detox-, Beauty- oder speziell für den Mann ent­wickelte Treatments.

Specials Schweizweit bietet das Destination Spa exklusiv die Behandlungen der Biochemikerin Joëlle Ciocco an. Hôtel des Trois Couronnes & Destination Spa Rue d’Italie 49, 1800 Vevey Tel. 021 923 32 00 hoteltroiscouronnes.ch



y t u a e b e l y t s Green beauty

baden mit kleopatra TEXT  ANNETTE FRISCH

SCHWEIZER BLUMEN, KRÄUTER UND MILCH SORGEN FÜR WOHLBEFINDEN UND EINE GLATTE HAUT. DAFÜR STEHT DIE TRADITIONSMARKE BIOKOSMa. MALVEN aus dem Emmental, Holunderblüten aus dem Tessin … Biokosma ist nicht nur eine Schweizer Firma, sondern verarbeitet mit ­modernster Technologie Schweizer Pflanzenwirkstoffe zu beliebten Natrue-zertifizierten Kosmetika. Die Erfolgsgeschichte begann vor 77 Jahren mit einer ­Zitronengesichtscreme. Heute verlocken Körper-, Haar- und Gesichts­ pflegeprodukte sowie Extras für Männer zum Kauf. Dabei wird Wert auf natür­liche

Farb- und Konservierungsstoffe gelegt, tabu sind Sili­kone und Mineralöle. Als Botschafterin amtiert die hübsche Jenny Bachmann, Siegerin beim Elite Model Look of Switzerland 2005. LUST auf ein Bad? Ein Highlight ist das beliebte Bagno Cleopatra mit Schweizer Alpenmilch und einem Gerstenextrakt, das auch dank der blumig-pudrigen Duftnote zum Verweilen in der Wanne einlädt. biokosma.ch

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Adressen Beauty

pflege Seite 126/127

beauty-news Seite 114–118

Avène avene.ch Biotherm biotherm.ch Chanel chanel.ch Clarins clarins.ch Clinique ch.clinique.com Cover Girl covergirl.ch Daylong daylong.ch Dior dior.ch Estée Lauder esteelauder.ch Eucerin eucerin.ch Giorgio Armani Cosmetics hyazinth.ch, osswald.ch, Globus Zürich und Genf, Jelmoli, Drogerie von Grünigen in Gstaad, Parfümerie Spiess in Bern Helena Rubinstein helenarubinstein.ch La Roche-Posay laroche-posay.ch L’Occitane loccitane.ch Louis Widmer louis-widmer.ch

PARFUMS

Maybelline N.Y. maybelline.ch Nars narscosmetics.com, osswald.ch Nivea Sun nivea.ch Origins origins.ch Vichy vichy.ch

Chanel chanel.ch Clinique ch.clinique.com Kiehl’s kiehls.ch Lancôme lancome.ch SBT sbt.ch Vichy vichy.ch

Seite 112

Sommer, sonne, ferien Seite 104–108

Beatrice Rossi beatricerossi.ch Bonsai- & Kakteen-Shop bonsai.ch Chanel chanel.ch Christoph Graber christophgraber.com Clinique ch.clinique.com Dior dior.ch Estée Lauder esteelauder.ch Guerlain guerlain.ch La Prairie laprairie.com L’Oréal Professionnel Paris lorealprofessionnel.ch Majo Fruithof fruithof.com Piz Buin pizbuin.com Roberto Cavalli robertocavalli.com Shiseido shiseido.ch Sisley sisley-cosmetics.com Swarovsky swarovsky.ch Vichy vichy.ch Yves Saint Laurent ysl-parfums.com

Calvin Klein calvinklein.com Clinique ch.clinique.com Guerlain guerlain.ch Jean Paul Gaultier jeanpaulgaultier.com Marc Jacobs marcjacobs.com Salvatore Ferragamo ferragamo.com Thierry Mugler mugler.com Yves Saint Laurent ysl-parfums.com


p o k s o r o h e l y t s

+++ stier: im Karrierehoch +++ Krebs: Jetzt aber vorwärts +++ Waage: immer schön

Manchmal tut es gut, die Vergangenheit Revue passieren zu lassen. Eine alte Liebe oder Freundschaft könnte sich melden, und eine wunderbare Zeit des Aufarbeitens oder des Neu­beginns bricht an. Wer allerdings an Wunder glaubt, könnte enttäuscht werden – zu hohe Erwartungen stehen im Juni unter keinem guten Stern. Kommunikation ist ein Mittel für viele Zwecke, doch nun heisst es: Erst ­denken, dann reden! Andersrum könnte es sein, dass jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird und eventuell sogar gegen uns verwendet werden kann. Halten wir, was wir ver­sprechen, und vor allem: Unsere Lieben verdienen wieder einmal Lob! BARBARA MAURER Die Astrologin ist Fachmitglied SAB und erstellt für SI ­Style das Horoskop. Termin und Auskünfte zu Ihrem persön­lichen Horoskop unter Tel. 041 370 71 49.

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21. 3. –  20. 4. Ehrlich währt am längsten, aber mit Ihrer Offenheit den Partner zu erschlagen, ist nicht wün­ schens­wert. Mit ein bisschen ­Diplomatie und Einfühlungs­ vermögen schluckt Ihr Schatz jede Kröte. Nutzen Sie die Zeit, um eine alte Geschichte zu be­ reinigen. Es besteht Gesprächs­ bedarf, und mit reinem Gewis­ sen schläft es sich besser. Trotz vielen Ideen sollten Sie sich noch etwas in Geduld üben. Schnell­ schüsse, vor allem in finan­zieller Hinsicht, könnten kontra­ produktiv sein. Und bevor Sie Ihrer Vorgesetzten einen neuen Haarschnitt empfehlen, powern Sie sich besser beim Joggen aus. Bewegung beruhigt. Tun: Fingerspitzengefühl beweisen Lassen: Mit der Tür ins Haus fallen

Waage

24. 9. –  23. 10. Geben Sie sich einen Ruck, und setzen Sie sich für Ihre eigenen Bedürfnisse ein. Was zu Beginn vielleicht mit Stirnrunzeln quit­ tiert wird, mündet schliesslich in Respekt. Ihr grosser beruflicher Einsatz wird endlich belohnt, Sie können die Früchte Ihrer Saat ernten. Um auch noch den letz­ ten Schritt auf der Erfolgstreppe zu überwinden, dürfen Sie das Vitamin B, das Ihnen angeboten wird, ruhig annehmen. Bleiben Sie aber trotz allem Lob auf dem Boden der Realität, und vermei­ den Sie Höflichkeitsfloskeln. Ihr Körper benötigt nun viel Zuwen­ dung. Verdrängte Wehwehchen fordern ihren Tribut – Zeit, sie aus­heilen zu lassen. Tun: Die Erntezeit feiern Lassen: Falsche Bescheidenheit

Stier

21. 4. –  20. 5. Eine rundum zufriedene StierFrau räkelt sich in der warmen Juni-Sonne, und ihr Herz läuft über vor Liebe. Ihre Hilfsbereit­ schaft hat zurzeit Hochkonjunk­ tur. Aufgepasst: Singles sollten sich nur auf Liebschaften ein­ lassen, die die Schmetterlinge im Bauch tanzen lassen – sonst enden Sie schneller, als Ihnen lieb ist, in einer Beziehung, in der es vor allem eins braucht: Pflege. Mit Ihrer Gründlichkeit und Präzision erledigen Sie die Auf­gaben im Job mit links. Ob nun eine Beförderung winkt oder gar ein neuer Job – lukra­ tiv wird die Sache auf jeden Fall. Mit Ihrem Goldmarie-Händchen machen Sie jetzt Stroh zu Gold. Tun: Einsatz zeigen Lassen: Sich ausnutzen lassen

Skorpion

24. 10. –  22. 11. Im Juni beschäftigt sich die Skorpion-Frau mehrheitlich mit sich und ihren Wertvorstellun­ gen. Hinderliche Vorstellungen von Liebe und Leben sollten überdacht und korrigiert wer­ den. An Unsicherheiten nagt ­jeder Mensch, manche davon machen uns liebenswert und sympathisch. Innere Sicherheit zu erlangen, ist ein hartes Stück Arbeit; Yoga und Meditation können dabei helfen. Im Job weht Ihnen ein laues Lüftchen entgegen, und Sie sind bestens in der Lage, Ihre Konkurrenz richtig einzuschätzen und Ihre Energien effizient einzusetzen. Romantische Stunden zu zweit beleben die Sinne. Tun: In sich gehen Lassen: Mit sich hadern

Foto: Inge Jurt

alte liebe rostet nicht

Widder


Ro auf dem Boden bleiben +++ Steinbock: voller energie +++ wassermann: Höhenflüge garantiert +++

Zwillinge

Krebs

Löwe

Jungfrau

Tun: In der Erinnerung schwelgen Lassen: Vergangenes aufwärmen

Tun: Authentisch sein Lassen: Luftschlösser bauen

Tun: Ein neues Hobby zulegen Lassen: Mit Vernunft lieben

Tun: Dem Genuss frönen Lassen: Selbstkritik üben

Schütze

Steinbock

Tun: Die Beziehung festigen Lassen: Erotische Abenteuer

Tun: Mut beweisen Lassen: Ins Grübeln geraten

21. 5. –  21. 6. Es war einmal eine grosse Liebe. Sie wissen, warum Sie sie be­ endet haben. Ein wenig weh tut es immer noch, und aus­ge­rech­ net jetzt meldet er sich wieder! Vorsicht, Untreue hat Sie einmal sehr verletzt; wollen Sie das noch einmal erleben? Beruflich werden Sie ziemlich gefordert, Sie merken gar nicht, wie viele Überstunden Sie bereits geleis­ tet haben. Gute Arbeit ist zwar selbstverständlich, aber ange­ sichts Ihres grossen Einsatzes wäre nun ein Dankeschön fällig. Amüsieren Sie sich wieder mal. Sie lachen doch so gern. Wie wärs mit einem Kabarett-Abend und anschliessender FrauenSchnatterrunde?

23. 11. –  21. 12. Da haben Sie sich aber in etwas hineinmanöv­riert! Was nicht sein darf, ist nicht – leider entspricht das nicht der Realität. Sich eine Liebesbeziehung schönzureden, endet oft mit einem Kater. Kopf hoch! Werfen Sie jetzt nicht die Flinte ins Korn, sondern be­ trachten Sie die Sache nüchtern. Treffen Sie erst dann eine Ent­ scheidung. Ihre Kampf- und Streit­lust führt zu Missverständ­ nissen. Geben Sie dem Arbeits­ klima zuliebe auch mal Forfait. Ein Flirt mit dem Chef ist zwar prickelnd, aber nicht das ­Wahre. Überschüssige Kräfte baut man am besten beim Sport ab und be­kommt erst noch einen straf­ fen Body.

22. 6. –  22. 7. Leben Sie Ihren Traum! Eine schöne Idee, doch zuerst sollte Ihnen klar werden, bei welchen Gelegenheiten Sie jeweils nur eine Rolle spielen. Ihr Prinz wird erst auftauchen, wenn Sie ganz Sie selbst sind. Ihre Sehnsüchte und Wünsche warten nur da­ rauf, erfüllt zu werden. Beruflich soll­ten Sie die Zügel nun selbst in die Hand nehmen. Mutige Forde­­rungen, direkte und klare Worte – kurz: Eigenverantwor­ tung macht Sie zur Siegerin. Nieder­lagen erleben Sie nur dann, wenn Sie sich selber im Weg stehen. Zwei Schritte vor­ wärts und drei zur Seite hin: Das funktioniert nicht mehr. Besin­ nen Sie sich auf Ihre Qualitäten!

22. 12. –  20. 1. Jetzt kommt Licht ins Dunkel! Sie erkennen den wahren Schatz und haben endlich den Mut, Ja zu sagen. Lange haben Sie sich hinter einem Schutzwall versteckt. Nun ist es Zeit, Som­ mer und Sonnenschein zu ge­ niessen. Ihre Energie lässt Sie manches Projekt verwirklichen, doch zu viel Ehrgeiz schafft ­keine Freunde. Finden Sie heraus, was Ihre Kolleginnen wirklich den­ ken, und fallen Sie nicht auf falsche Komplimente her­ein. Respekt verschafft man sich auch, wenn man mal Nein sagt. Ein Liebesroman, ein Glas Wein, eine Kerze und den Liebs­ten in der Nähe – das hellt Ihre Ge­ danken auf.

23. 7. –  23. 8. Für einmal dürfen Löwe-Frauen ihren Verstand ausschalten und nur auf ihre Gefühle hören. Die Liebe kommt und geht – manch­ mal kommt eine gar erneut und bittet um eine zweite Chance. Mit Komplimenten und kleinen Überraschun­gen werden Sie im Sturm erobert. Im Beruf dürfen Sie sich einiges zumuten. Mög­ licherweise steht ein Tapeten­ wechsel ins Haus, im Job oder privat. Ihre finanzielle Stabilität gibt Ihnen eine gewisse Un­ abhängigkeit und die Möglich­ keit, ein bisschen wählerisch zu sein. Sie können nun beides: vernünftig sein und sich etwas gönnen. Und alles funktioniert nach Ihren Vorstellungen.

24. 8. –  23. 9. Machen Sie aus Ihrem Herzen keine Mördergrube! Sagen Sie, was Sie bedrückt. Ihr Liebster wird Verständnis haben. Erlie­ gen ­­Sie nicht der Versuchung, sich und andere zu täuschen. Manchmal hilft es, einfach nur das Positive zu sehen, so fällt es leichter, eine eintönige ­Auf­gabe zu erledigen. Ihre leise Unzufrie­ denheit im Job lässt Sie den ­einen oder anderen Blick in den Stellenanzeiger werfen. An Mut mangelt es Ihnen nicht, und mit Ihrem starken Willen können Sie so ziemlich alles durchsetzen. Dies gilt auch für das körper­ liche Wohlbefinden: Sport muss nicht nur sein, er darf auch Spass machen.

Wassermann Fische 21. 1. –  19. 2. Was als Liebesaffäre begann, entpuppt sich jetzt doch als ­etwas Ernsteres. Sie haben Spass, niemand engt Sie ein, und Sie werden nicht dauernd gefordert. So gefällt es Ihnen. Ihre Toleranz und Ihr Optimis­ mus sind sprichwörtlich, doch einmischen soll sich niemand! Ihr Wunsch nach Arbeitszeiten «on demand» muss noch etwas warten, doch auch dieses Ziel werden Sie erreichen, ohne egoistisch zu wirken. Allerdings könnten Ihre Unbeschwertheit und Ihre etwas mangelnde Ge­ wissenhaftigkeit zum Stolper­ stein werden. Ende Juni wird ­alles besser, und Ihnen steht ein heisser Sommer bevor.

20. 2. –  20. 3. Ihr Helfersyndrom hat sich noch verstärkt – nun droht Ihnen Aus­ nutzung. Eine Liebesbeziehung ist kein Pflegeberuf, auch Sie haben Wünsche und Ansprü­ che. Dies könnte zu Ausein­andersetzungen führen, und es ist notwendig, für einmal nicht nachzugeben, sondern zu Ihren Bedürfnissen zu stehen. Im Job erwartet Sie die nächste Heraus­ forderung, Sie haben das Ge­ fühl, alle seien aggressiv. Könnte dies auch an Ihnen liegen, weil Sie sich partout nicht festlegen wollen und Sie auch nicht genau wissen, was Sie wollen? Treffen Sie Entscheidungen. Falls Ihnen dies schwerfällt, fragen Sie Ihre Freundin um Rat.

Tun: Die Leichtigkeit des Seins Lassen: Rücksichtslosigkeit

Tun: Aktiv werden Lassen: Die Leidende spielen


n e s s e r d a e l y st GESTYLT WIE INÈS DE LA FRESSANGE

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Burger burger-zurich.ch Burri Optik burrioptik.ch C & A c-und-a.ch Cartier cartier.ch Coop City coop.ch/coopcity Feldpausch feldpausch.ch Gassmann gassmannzuerich.ch Grieder bongenie-grieder.ch H & M hm.com Jaeger-LeCoultre jaeger-lecoultre.ch Lacoste lacoste.ch La Redoute laredoute.ch Longchamp longchamp.com Maje maje-paris.fr Manor manor.ch Max Shoes max-shoes.com Mulberry mulberry.com Mytheresa.com mytheresa.com Net-a-porter.com net-a-porter.com Royal Collection royalcollection.org.uk Shopbop.com shopbop.com Topshop topshop.com Yves Saint Laurent ysl.com

DRESSCODE Seite 36

Art Basel Shop h-made.ch Cartier cartier.ch Chloé chloe.com Globus globus.ch Hatje Verlag hatjecantz.de Jelmoli jelmoli.ch Kurz Schmuck und Uhren kurzschmuckuhren.ch Marni marni.com Net-a-porter.com net-a-porter.com Sandro sandro-paris.com Yves Saint Laurent ysl-parfums.com

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THE QUEEN Seite 30

L’AFRIQUE C’ESTCHIC

Seite 78–87

Adidas Originals by Jeremy Scott adidas.ch Alberta Ferretti albertaferretti.com Baptiste Viry baptisteviry.com Barbara Bui barbarabui.com Bottega Veneta bottegaveneta.com Burberry Prorsum burberry.com Carven carven.fr Cesare Paciotti cesare-paciotti.com Church’s church-footwear.com Etro etro.it Glam.in glam.in Gucci gucci.com Hermès hermes.com Iceberg iceberg.com Kazu kazuhuggler.com Kenzo kenzo.com Lea Kray Joyjewels joyjewels.com Marni marni.com Missoni missoni.it Moschino moschino.it Net-a-porter.com net-a-porter.com Pollini pollini.com Prada prada.com Sonia Rykiel soniarykiel.com Tommy Hilfiger tommyhilfiger.com Tel. 044 986 10 20 Yves Saint Laurent ysl.com

Asprey asprey.com Chaumet chaumet.com Fortnum & Mason fortnumandmason.com Leder Locher leder-locher.ch Mattel mattel.de Penhaligon’s penhaligons.com/shop Royal Doulton royal-doulton.com Swarovski swarovski.ch

THE BIG BLUE Seite 88–97

Adidas by Stella McCartney adidas.ch/stella Agent Provocateur agentprovocateur.com American Apparel americanapparel.ch Eres eresparis.com Essie essie.com Funny Diving funnydiving.ch Michael Michael Kors michaelkors.com Net-a-porter.com net-a-porter.com Omega omega.ch Seilerei Denzler seilerei-denzler.ch Tauchshop Poseidon tauchschule-poseidon.ch Yves Saint Laurent ysl.com Zara zara.com

ÄNN MÄNNER-BASIC Seite 62

C & A c-und-a.ch Coop coop.ch Gant gant.com Kalkbreite Optik kalkbreiteoptik.ch Longchamp longchamp.com McGregor mcgregor-fashion.com Mey mey.de Opia opiashop.com Patek Philippe patekphilippe.ch Pelikamo pelikamo.com Street-Files street-files.com Vögele charles-voegele.ch Waldraud waldraud.com

DEAL Seite 57

American Apparel americanapparel.ch Chill-out.org chill-out.org Keds keds.com Manor manor.ch Six click-six.com S. Oliver soliver.com Thomas Sabo thomassabo.com

TOTE BAG Seite 28

Céline celine.com Coccinelle coccinelle.it Diesel diesel.com Tel. 043 322 01 10 Givenchy givenchy.com L. L. Bean llbean.com Marc by Marc Jacobs marcjacobs.com/marc-by-marc-jacobs Roberta di Camerino robertadicamerino.com


BIKINI-SPECIAL B BI IKI IK KIN INI NI SPE SPEC ECI CIA IAL AL Seite 40–48

Fotos: Andoni & Arantxa (1), Chris Tribelhorn (1)

Adidas Originals by Jeremy Scott adidas.ch Agent Provocateur agentprovocateur.com Beatrice Rossi beatricerossi.ch Beldona beldona.ch Bloom’s blooms-zurich.com Brunello Tel. 044 212 81 50 Christian Fischbacher fischbacher.com Christian Roth christian-roth.com Dior dior.com Dosenbach dosenbach.ch Erbudak erbudak.com Eres eresparis.com Esprit esprit.com Etro etro.it Feldpausch feldpausch.ch Fidelio fidelio-kleider.ch Gant gant.com Germaine lingerie-germaine.ch Gianvito Rossi gianvitorossi.com Grieder bongenie-grieder.ch H & M hm.com Jet Set jetset.ch Kowä kowa.ch Louis Vuitton louisvuitton.com Making Things makingthings.ch Mango mango.com Manor manor.ch Marc Jacobs marcjacobs.com Maryan Mehlhorn maryanbeachwear.de Miu Miu miumiu.com Net-a-porter.com net-a-porter.com New Yorker newyorker.ch Noveltyshop noveltyshop.de Pomellato pomellato.it Prada prada.com Silhouette silhouette.com Superga superga.co.uk Ta-Bou ta-bou.ch Thema Selection themaselection.ch Yves Saint Laurent safilo.com Zimmermann zimmermannwear.com



Living-Special +++ Living-Special +++ Living-Special +++ Living-Special +++ Living-Special +++

style Schöne Vasen

Wir zeigen Ihnen unsere Lieblingsstücke

Lust auf Garten

Die Promis mit dem grünen Daumen

Design-News

Das Beste von der Möbelmesse Mailand

Blütezeit


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Pure SchĂśnheit

Auch wenn sie nur die statistenrolle besetzen: vasen haben selbst das Zeug zum star. ob aus Kristallglas, Ton oder Porzellan – IMMER setzen sie blumen gekonnt in szene. Fotos Geri Born redaktion Christine Marie Oppelt


Von Hand getöpferte Einzel­stücke: Weisse Vase mit matter Glasur, 18 cm hoch, Fr. 348.–. Dunkle Vase, teilweise unglasiert, 25 cm hoch, Fr. 248.–, two rooms. Teller in ­Muschelform, Fr. 58.–, ­ar­tiana. Holztisch «Bal­ lina», Fr. 1035.–, nuances.

Linke Seite: Die Glas­vasen «Stan & Harvey» von ­Nikolas Kerl werden in der Schweiz mund­geblasen. Vier Farben, zwei Grössen, je Fr. 195.– / Fr. 233.–, teo jakob.

Seite 145: Blau-weisse ­Porzellanvase, 48 cm hoch, mit Deckel, Fr. 188.–, Tisch bank Stuhl.

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Unglasiertes, weisses Porzellan hat einen ganz besonderen Reiz. Die matte Oberfläche absorbiert das Licht und gibt den Vasen einen samtenen Schimmer, der ihre Formen weich und fliessend erscheinen lässt. Von links nach rechts: «Vanda», 25 cm hoch, und «Elips», 13 cm hoch, je Fr. 184.–. «Surface», 30 cm hoch, Fr. 415.–. Alle Rosenthal, bei ­ eister silber. «Flow», m 13,5 cm hoch, Fr. 49.–, ­Muuto, bei einzigart.

Beiges, feines Leinen «Trilly», pro Meter Fr. 173.–, dedar.

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Eine ganz besondere ­Herkunft hat «Veronese»: Sie ist der Vase auf dem Gemälde «Die Verkün­ digung an Maria» des ita­lienischen Malers Paolo ­Veronese (1528–1588) nachempfunden. Das Schmuckstück wird in der Glasmanufaktur ­Venini in Murano bei ­Venedig mit grösster Kunstfertig­ keit mund­geblasen. 23 cm hoch, in verschiedenen Farben, ca. Fr. 2100.–, Pure living.

Die Papiervase kann von Hand geformt ­werden, 3 Stück Fr. 38.–, ligne roset.




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10 falsche fuffziger

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Die farben erinnern an eine Gelateria, das Design ist von den fifties abgeguckt. Mit eleganten Formen und Pastelltönen verleihen die Designer dem Sommer eine satte Portion schmelz.

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1 Stuhl «Leo», aus Schichtholz und Furnier in verschiedenen Lacktönen, 40 cm Sitzhöhe, ca. Fr. 780.–, E15. 2 Porzellan «Blossom», geformt wie eine Kirschblüte. Teller, Schalen und Becher, ab ca. Fr. 30.–, Bodo Sperlein for Nikko. 3 Glas aus der Kollektion «Future»: zwei ­Becher oder zwei Schalen, im Set je ca. Fr. 32.–, Holmegaard. 4 Stuhl «Standard» von Jean Prouvé, lackiertes Stahlblech mit Eiche, 42 × 82 × 49 cm, ca. Fr. 780.–, vitra. 5 Tischleuchte «AJ» von Arne Jacobsen, 56 cm hoch, ca. Fr. 810.–, louis Poulsen. 6 Sessel ­«Grillage», ein Möbel für draussen, Fr. 772.–, Ligne Roset. 7 Salatbesteck «Gemo», aus Bambus, Fr. 32.–, changemaker. 8 Kissen aus Merinowolle und Baumwolle, 47 × 33 cm, ca. Fr. 155.–. 9 Tisch aus lackiertem Holz, ca. Fr. 960.–, beides Scholten & Baijings. 10 Stehlampe «Gräshoppa», 125 cm hoch, ca. Fr. 790.–, gubi.

Foto: Standard, Jean Prouvé © Vitra

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REDAKTION Christine Marie Oppelt

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holz vor ¨ der hUtte

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auf der Liege unter der Linde in einem Buch schmökern, mit freunden auf der Bank zusammenrücken und bis in alle Nacht schnattern – Möbel und Accessoires für mussestunden im freien.

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1 Sonnenschirm, Holz mit beigem Stoffbezug, Fr. 179.–, micasa. 2 Pavillon Das «Cottage» mit bequemer Liegefläche und Vorhängen ­designte Patricia Urquiola, Preis auf Anfrage, Kettal. 3 Pflanzentöpfe aus der Kollektion «Babylon». Verschiedene Farben und Grössen, ab ca. Fr. 155.–, dedon. 4 Klapphocker aus der Kollektion «Orson», 37 cm hoch, ca. Fr. 415.–, Roda. 5 Gartenbank mit Griffen zum Tragen, Eichenholz, mit Weidenlaube, 184 × 190 × 70 cm, Fr. 2270.–. 6 Federballschläger aus Bambus, je Fr. 29.–. Federbälle, Fr. 23.–. Alles manufactum. 7 Sonnenliege «Bitta/Modul» vom italienischen Designer Rodolfo Dordoni, 203 × 25 × 78 cm, ca. Fr. 5450.–, Kettal. 8 Kissen aus Baumwolle, ab Fr. 24.95, interio. 9 Armlehnstuhl aus der Kollektion «Sunderö», lasierte Kiefer, 64 × 85 × 65 cm, Fr. 99.95, ikea.

Fotos: Inge Jurt

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REDAKTION Christine Marie Oppelt

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styleliving schöne Schale Als der Fiberglass Chair 1950 auf den Markt kam, war er eine kleine Sensation. Heute machen viele Designer Anleihen an der Bequemen Form des Klassikers.

Original Vitra Den «Eames Plastic

Ray & Charles

Side Chair» gibt es in vielen Farben, mit Beinen aus Holz und Metall oder verchromt. 55 × 46,5 × 81 cm, ca. Fr. 405.–.

Das Ehepaar Eames zählt zu den bekanntesten Designern des 20. JahrhundERTS.

EINER DER WICHTIGSTEN Köpfe des

US-­Designs war der Architekt Charles Eames (1907–1978). Schon als ­junger Mann kon­ zentrierte er sich auf den Entwurf von Möbeln und Einrichtungen. Nachdem er 1941 die Künstlerin Ray Kaiser (1912–1988) geheiratet hatte, arbeitete das Paar zusammen. IN DEN SPÄTEN 1930er-Jahren entstanden

ATELIER PFISTER This Weber entwarf

den Stuhl «Wila» mit integrierten Armlehnen. Schale in Offwhite, Khaki oder Marron, Fr. 279.–.

günstig FLY In die Schale von «Bess»

ist ein Sitzkissen eingearbeitet. Die Beine sind aus massiver ­geölter Eiche oder lackiert. 48,5 × 54 × 83 cm, Fr. 169.–.

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DIE STÜHLE wurden zuerst vom US-Label Herman Miller vertrieben. In den 1990er-­ Jahren nahm Vitra sie in ihre Kollektion auf und investierte in die technische Weiter­ entwicklung der Sitzschalen. Diese bestehen nun aus Polypropylen, was sie leichter und unempfindlicher macht. Zur Vitra-Kollektion gehört eine ganze Reihe von Möbeln, die im Atelier von Ray und Charles Eames entstanden sind – allesamt Designklassiker.

REDAKTION Christine Marie Oppelt

chic

die ersten Entwürfe für die «Plywood Group». Zur Serienreife gelangten Stühle mit getrennten Sitz- und Rückenteilen, die auf ein Untergestell aus Stahlrohr montiert wurden. Ihren Wunsch, einen Stuhl mit ­zusammenhängender Sitz- und Rückenfläche zu produzieren, konnten die Eames mit ­diesem Verfahren allerdings nicht realisieren. So experimentierten sie mit einem für die ­Möbelproduktion völlig neuen Werkstoff: Fiberglas. 1950 entstand der «Fiberglass Chair». Er ging mit mehreren Schalen- und Untergestellvarianten in Produktion.


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Favoriten Dorothée Vogel Die modemacherin verrät, was ihr Lieb und teuer ist. Vom designerstuhl bis zur Architektur-ikone. 3 1 alexander calder wurde vor allem für seine fragilen

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REDAKTION Christine Marie Oppelt

Fotos: Flurina Rothenberger (1), Agentur Bridgeman © Alexander Calder / Pro Litteris, Zürich (1), Prisma (1), Mauritius (1), dpa (1)

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Mobiles bekannt. Manche kann man als Re-Editionen kaufen. 2 Klein und Charmant ist das Restaurant Le Stresa in Paris. Zur Deko gehören alte Ferrari-Fotos und kitschige Armand-Plastiken. lestresa.com 3 Piero fornasetti entwarf Teller mit witzigen Motiven und versteckten Botschaften. fornasetti.com 4 Die Villa Mala­parte steht auf einem Felsen der Insel Capri. Sie wurde von 1938 bis 1940 von Adalberto Libera errichtet. 5 Am liebsten Vintage oder eine Re-Edition wie die «Jackie Shoulder Bag» von Gucci. gucci.com 6 Gut isst man bei Starkoch René Redzepi im Restaurant Noma in Kopen­hagen. noma.dk 7 Konstantin grcic designte den «Chair One». magisdesign.com 8 Offene Architektur entwarf der Schweizer Architekt Albert Frey in den Fünfziger- und Sechzigerjahren in Palm Springs. 9 Vom wiener Künstler Franz West stammt die reduzierte Sofabank. 10 AUf ­Capri gibts das schönste Outdoor-Restaurant überhaupt: «La Fontelina» liegt direkt am Meer. fontelina-capri.com 8

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G채rtchen Eden Es muss nicht immer der rote teppich sein. manchmal liegt das gl체ck auch in einem bl체henden Blumenbeet. redaktion Christine Marie Oppelt


Christian Louboutin er ist ein meister seiner Zunft. Christian Louboutins Schuhe sind so be­ gehrt, wie ihre Sohlen rot sind. Ein Paar Louboutins möchte jede Frau gerne im Schrank stehen haben. Am besten sogar mehrere. Schliesslich sprüht die Kollek­ tion, mit der der Designer zum Liebling der Pariser Gesellschaft wurde, nur so vor Extra­vaganz und Originalität. Ruhe und Inspiration findet Chris­ tian Louboutin in seinen Häusern in Frankreich und Ägypten. Dazu gehört ein

kleines Schloss in der Vendée, ein am At­ lantik ge­legenes Département der ­Region Pays de la Loire. Mit seinem Partner, dem Landschaftsarchitekten Louis Benech, hat sich der Franzose hier ein verwunsche­ nes Refugium geschaffen. Zur Schloss­ anlage gehören ein grosser Obstgarten, mehrere Ge­müsebeete, ein Rosengarten und ein Labyrinth. Auf einer Wiese säten die beiden Hausherren wilde Blumen, die jedes Jahr aufs Neue blühen. Besucher werden von stolzen Pfauen empfangen, und die Hühner gackern in ihrem Stall.


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Aerin Lauder manche menschen haben das Glück, einen Garten zu erben. Aerin ­Lauder ­gehört dazu. Ihr Heim auf Long Island war einst im Besitz ihrer Gross­ mutter ­Estée Lauder. Die legendäre Fir­ mengründerin richtete nicht nur das Haus mit viel Geschmack ein, auch der Garten zeugt von ihren persönlichen Vorlieben. Als Aerin Lauder – Style und Image ­Director des Unternehmens – das Anwesen vor zehn Jahren übernahm, ging sie mit Respekt an die Renova­tion. Der nostalgische Charme sollte erhalten blei­

ben, allerdings wünschte sich die Mutter zweier Söhne auch Modernität. Die New Yorkerin holte Garten­ architekt Perry Guillot aus Southampton. Gemeinsam unterzogen sie die von alten Buchshecken eingefassten ­ Beete ­ einer sanften Verjüngungskur. Hier blühen nun duftende rosarote Pfingstrosen, rosa Hortensien, lila Veronika und weisse ­Rosen. «Für mich ist wahrer Luxus, frisch geschnittene Blumen aus dem Garten ins Haus zu holen», meint Aerin Lauder.


Fotos: François Halard / trunkarchive.com (3), William Waldron / Interior Archive (1), Dukas (1), Jaime Travezan / Architectural Digest © Condé Nast (1), Giancarlo Gardin /  Architectural Digest © Condé Nast (1)

Sting & Trudie Styler grossartige gärten sind nur ­ selten Zufallsprodukte. Normalerweise ­werden sie detailliert geplant, mit hohem Aufwand angelegt und mit Akribie gepflegt. Genau so verhält es sich mit dem drei Hektar grossen An­wesen des britischen Musikers Sting und seiner Frau Trudie Styler in der Toskana. Nie hätten sie gedacht, dass die Renovierung ihrer ­Villa Il Palagio aus dem 16. Jahrhundert und die Neu­anlage des auf mehrere Terrassen verteilten Gartens ganze sieben Jahre dauern ­würde.

die landschaftsarchitektin Arabella Lennox-Boyd hatte bereits zwei Gärten der Familie in England gestaltet. Sie wusste also genau, was gewünscht war: den ursprünglichen Charakter mit einer natürlichen Bepflanzung erhalten. Ihre Wahl fiel auf Lavendel, Rosen, Olivenbäume und Buchs. Die alten Mauern und eine Pergola berankte sie mit Glyzinien: «Sie sind genügsam und wachsen fast überall.» Zum Palagio gehört zudem ein biologischer Weinberg, und auch Olivenöl und Honig werden hier hergestellt.


styleliving charakterkopf

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ITALIENISCH FÜR FORTGESCHRITTENE

Bei Poliform in der Lombardei entstehen möbel, die mit internationalen Designern massstäbe setzen. Die geschichte von Poliform ist eng verknüpft mit der wirtschaftlichen Entwick-

lung Norditaliens. Das Möbellabel wurde 1970 in Inverigo gegründet. Es entstand aus einem kleinen handwerklichen Betrieb, der bereits seit den Vierzigerjahren in der ­Region tätig war. Die Kollektion umfasste damals ausschliesslich Systemmöbel wie ­Schränke und Regale. Mit dieser Spezialisierung gelang Poliform in den folgenden dreis­sig Jahren ein enormes Wachstum. 2006 kamen Sofas, Sessel, Betten und Kleinmöbel dazu. Seitdem entwerfen viele bekannte Designer für Poliform. Die formensprache ist reduziert, aber immer elegant und mit einem gewissen dekorativen Moment. Daneben entwickelt Poliform viele technische Details, wie zum Beispiel versenkbare Armlehnen oder spezielle Türsysteme. Mit dem gleichen hohen Anspruch entstehen auch die Küchen des Schwesterunternehmens Varenna. 1 Komplett mit Poliform eingerichtet: Sessel «Ventura Lounge», ab ca. Fr. 2390.–. Sofa «Santa Monica», ab ca. Fr. 4220.–. Regal «Wall System», Preis auf Anfrage. 2 Stuhl «Ley», massive Eiche, ab ca. Fr. 1210.–. 3 Sessel «Oskar», lackiertes Gestell und Lederbezug, ab ca. Fr. 2970.–. 4 Stuhl «Harmony», Holz und Edelstahl, ab ca. Fr. 920.–. 5 Lounger «Santa Monica», drehbarer Sockel, ab ca. Fr. 3050.–. 6 Sofa «Tribeca», Federkissen und Baumwollbezug, ab ca. Fr. 6710.–.

WAS SIND DIE HIGHLIGHTS DER POLIFORM-KOLLEKTION 2012? Natürlich unsere modularen Systeme mit verbesserten Komponenten und Oberflächen sowie zwei neue Polster­ möbel. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir in diesem Jahr dem Schlaf­ zimmer. Unsere Betten und Schränke können sehr individuell zusammengestellt und aufeinander abgestimmt werden. WELCHE BESONDEREN STÄRKEN HAT DIE KOLLEKTION? Unser Konzept ist das «Poliform-Haus». Wir bieten Lösungen für alle Wohnberei­ che. Mit unseren Systemen kann jeder architektonischen Situation entsprochen werden. Sofas, Sessel, Betten und Klein­ möbel komplettieren die Interieurs. WIE WICHTIG IST DER EINFLUSS DER DESIGNER? Er ist fundamental. Mit ihrem Input konnten wir in den letzten Jahren ein starkes Wachstum und eine hohe Positionierung der Marke erreichen. Zu unseren Designern zählen Jean-Marie Massaud, Marcel Wanders, Carlo Colombo, Vincent Van Duysen und Paola Navone. WELCHE WERTE VERTRITT DIE KÜCHENMARKE VARENNA? Unsere Küchen zeichnen sich besonders durch Kreativität und Funktionalität aus. Wir bieten viele verschiedene ­Materialien wie Holz, Stahl, Aluminium, Marmor und hochwertige Kunststoffe an. Hier ist es besonders wichtig, Langlebigkeit und Qualität zu garantieren. poliform.it

REDAKTION Christine Marie Oppelt

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Giovanni Anzani leitet das Familienunternehmen Poliform als Präsident und CEO – mit Kreativität, know-how, erfahrung.


livingstyle

Milano news

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Wir zeigen, was Morgen Trend ist: An der Möbelmesse gab es viel Extravaganz, individualität, Farbe und edle Materialien.

Ferruccio Laviani entwarf die Kommode (W)hole mit einem Augenzwinkern, Preis auf Anfrage. fratelliboffi.it

Der Esstisch Tobu lädt mit einem Drehteller zu Tafelrunden ein, ca. Fr. 7930.–. walterknoll.de

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Der bunte Schaukelstuhl Sole ist noch ein Prototyp, kommt aber im Herbst auf den Markt. molteni.it

Gut gebettet liegt man in Ermes mit stoffbezo­genem Kopfteil, 307 × 220 × 86 cm, ca. Fr. 6810.–. flou.it

Buntes Kristallglas und Messing geben dem Bell Side Table Glanz, 50 × 50 × 54 cm, ca. Fr. 1900.–. classicon.com

Birgit Hofmann entwarf den Sessel 366, mit extrahoher Rückenlehne, ab ca. Fr. 1950.–. rolf-benz.com

REDAKTION Christine Marie Oppelt

Grazile Beine aus Aluminium geben dem Sofa Sherman Leichtigkeit. Zwei Sitztiefen, ab Fr. 5890.–. minotti.com

Stilvoll ruht es sich im Sessel Guscio. Mit Stoff- oder ­Lederbezug, 93 × 68 × 94 cm, ab Fr. 2810.–. flexform.it

Die kleinen Ablagen Corniches schmücken die Wand. Ab September im Handel, je ab Fr. 59.–. vitra.com

Der Maxisessel Nuvola sieht aus wie eine Wolke. Gesteppter Bezug, 155 × 85 × 110 cm, ab ca. Fr. 2900.–. gervasoni1882.it


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trauen wir uns! ob romantisch in weisser spitze oder stylish im chanel-kostüm: heiraten ist seit eh und je in mode. wichtigstes symbol für die verbundenheit vor aller welt sind die trauringe. sie erinnern uns auf ewig an den grossen moment – und dürfen deshalb etwas ganz Besonderes sein. Gold, Platin, Palladium oder Titan – die Rhomberg-Trauringkollektion umfasst über 400 neue Modelle. Da gibt es klassisch-zeitlose Eleganz, aber auch faszinierende Verbindungen von Materialien. Wer sich zum Beispiel für Edelstahl, Karbon und Diamanten entscheidet – und somit für ein klares Design, kühle Eleganz und zeitlose Schönheit –, setzt ein optisches Statement. Das gilt auch für die Gravur: Sie be-

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186 ChloË Moretz Warum die Actrice ganz gross wird +++++++++++++++++++ 190 Sister-Acts Prominente Geschwister sind Gemeinsam stark +++++++++++++++++++ 192 Liebe Etc. Warum so ausgemustert? ­ +++++++++++++++++++ 194 Schmuckes Fest Cartier lädt ein nach New York City +++++++++++++++++++

Girls on Film

atlanta & amber

Duran Duran wissen, wie man Hits produziert! ­Atlanta de Cadenet Taylor (links), 20, die Tochter von Bassist John Taylor und Amanda de Cadenet, beweist als Model und It-Girl Fashion-Kompetenz. Ihre Party- und Modemomente auf Twitter sind Kult. Amber, der 22-jährige Nachwuchs von Sänger Simon Le Bon und Gattin Yasmin, führt ihren Blog als Style-Tagebuch. Die schönsten Stücke stammen vom Mami.

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Chloë Moretz

Talent, Charme und Magische Ausstrahlung machen   den ­Teenager zum Liebling in Hollywood. der frühe Ruhm des   Nachwuchsstars wird sicher nicht so schnell verglühen. sich um Chloë. Und auch wir rollen ihr den roten Teppich aus. redaktion  Sherin Hafner Foto Kayt Jones

LA Petite lautet der entzückende französische Ausdruck, der perfekt auf die Erscheinung von Chloë Grace Moretz passt. Klein und niedlich wirkt die Fünfzehnjährige bei Promo-Terminen, an Interviews oder wenn sie mit ihren Kolleginnen eben das tut, was Mädchen in ihrem Alter gern tun – shoppen, chatten, chillen. Sieht man die Schauspielerin (sie misst 165 Zentimeter) jedoch auf der Leinwand, zeugt ihre Darstellung von Grösse. Sie verkörpert komplexe Charaktere, als wären ihr diese in Fleisch und Blut übergegangen, aktuell im neuen Fantasy-Movie «Dark Shadows» neben Johnny Depp, Eva Green und Michelle Pfeiffer. Davor spielte sie den Vampir («Let Me In») genauso facettenreich wie die fluchende, bewaffnete Superheldin in «Kick-Ass». Ihre Glaubwürdigkeit kommt bei den Zuschauern an. Die Crème de la Crème Hollywoods bemüht

Sie schwimmt gegen den Strom Generell starten Newcomer ihre Filmkarriere gern mit Komödien. Damit gewinnt man schnell Breitenwirkung und Sympathien. Chloë Moretz denkt gar nicht daran, irgendjemandem gefällig zu

“Mode gibt mir die Chance, mich auszudrücken. Ich liebe dieses Spiel.” ChloË moretz sein. Der langjährige Profi im Showbusiness – mit fünf begann sie zu modeln, mit sieben drehte sie ihre erste TV-Serie – lehnt nun allzu leichte Musse ab. Vielleicht wird sie deshalb nicht als typischer Kinderstar wahrgenommen, vielmehr bekommt sie Angebote für schwierige,

mehrschichtige Parts. Etwa von Tim Burton für seinen fantastischen Streifen «Dark Shadows»: «Ich war froh, dass Chloë frei war», sagt der Meisterregisseur. «Sie besitzt eine Echtheit. Zudem eine ungewöhnliche Reife. Es gibt diese alte Seele in ihr, als ob sie seit Ewigkeiten auf der Welt sei.» Albträume verursachte die Mimin den Fans in ihrer ersten Hauptrolle in «The Amityville Horror», Schockmomente als «Hit-Girl» in der Comic-Adaption «Kick-Ass». Auf­regung steht auch in ihrem wahren Leben ganz oben: «Ich könnte locker achtmal hintereinander Achterbahn fahren.» In Martin Scorseses «Hugo» nimmt das Fräuleinwunder uns mit auf den Nostalgietrip. Zwischen dem Grandseigneur und dem Talent entspann sich eine Art Vater-Tochter-Beziehung. In den Drehpausen ­sinnierten die beiden über die US-Verfassung, die Interessengemeinschaft der Irokesen und ­Milchzähne (sie verlor gerade ihre letzten). «Wir unterhielten uns angeregt, dann entfuhr ihr ein Kichern, und ich merkte erst wieder, dass da ein Kind neben mir sass», sagt Scorsese. Erwachsen wirkt Chloës Einstel-


Chloë Moretz trägt ein Top mit Fransen von Isabel Marant und eine goldene Uhr aus der Kollektion ­Ballon Bleu von ­Cartier. Ihr Bowler Hat stammt von ­Hollywood ­Hatters, der Hutschmuck von Neil Lane.

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stylestars CHLOËs Welt Die Lieblinge der Süssen

lung: «Ich wähle Figuren, die anders sind als ich. Das ist doch das Lustige daran. Würde ich stets bloss eine Ver­ sion mei­ ner selbst spielen, wäre das langweilig.»

1 2

Jemand schaut zu Ihr Der Shoo­ tingstar ist im Begriff abzuheben – rein beruflich. Dass die junge Frau privat nicht die Bodenhaftung verliert, dafür sorgt ihre Familie. Sie wuchs in Atlanta als Nesthäkchen mit vier älteren Brüdern auf und lernte also früh, sich durchzu­ setzen – auch mit Charme. Wegen der Ambitionen ihres Töchterchens zog Mama Teri, eine Krankenschwester, mit ihr nach Los Angeles. Hollywood ist ja bekannt dafür, Senkrechtstarter früher oder später fallen zu lassen. Bei Miss Moretz scheint das Sicherheitsnetz zu tragen. Ihr Bruder Travis ist ebenfalls Actor und fungiert als Coach. Wann im­ mer möglich nehmen die Geschwister in derselben Stadt Engagements an. Mit einer Privatlehrerin paukt Chloë den Highschool-Stoff und legt ihre Prü­ fungen ab. Von Überlastung keine Spur: «Ich bin megaehrgeizig, pausenlos auf der Suche nach einem Weg, noch mehr zu schaffen», sagt sie. Als Belohnung be­ kam die Actrice für jeden erfolgreichen Job von ihren Lieben einen Hund ge­ schenkt. Mittlerweile hat sie vier. «Wir alle finden, das sei genug.»

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Die Modeschöpfer reissen sich um den hübschen Teenager. Obwohl sie Top­ gagen einstreicht, darf Chloë das Geld nicht für Designerkleidung ausgeben. Ihr Mami erlaubt nur, das zu behalten, was für An­ lässe grosszügig zur Verfügung gestellt wird. Einzige Ausnahme sind ­Schuhe. Seit ihrem 15. Geburtstag im ­Februar darf sie sich High Heels kaufen. «Nach den Modellen von Rupert San­ derson könnte ich glatt süchtig werden», gibt das It-Girl zu, das zu den am besten

angezogenen Jugendlichen zählt und als neue Stil-Ikone die Titelblätter von Fashion-­ Bibeln wie «Jalouse», «Teen Vogue» oder «Love Magazine» ziert. Zucker für die Augen Obwohl es derzeit von Nachwuchs-Beautys im Kino wimmelt, sticht Chloë anmutig, ja nahe­ zu magisch anziehend heraus. Man sieht ihren Figuren alle Bösartigkeit nach, schwenkt die Kamera auf ihr herzförmi­ ges Gesicht. Zauberhaft!

Fotos: Kayt Jones /Art + Commerce (1), Gettyimages (3), Bildmaschine (1), People Image (1), Fotolia (1), DJV-Bildportal (1), Walt Disney (1)

Süsser glamour «Ich liebe Mode! Sie gibt mir die Chance, mich auszu­ drücken», sagt das ehemalige Kinder­ model, das sich als Fashion-DJane be­ schreibt mit einem Look aus preiswerten Trendteilen von H & M, Zara und Top­ shop, gemixt mit teuren Stücken. In Cocktailkleidern oder in grossen Roben von Chanel, Alexander McQueen, Dior, Miu Miu, Rodarte, Christopher Kane oder Carven tritt der Neo-VIP allzeit mit Grazie auf den roten Teppich. Nicht um­ sonst lautet ihr zweiter Vorname Grace.

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1 Mit Bruder Trevor teilt sie die Liebe zur Schauspielerei. 2 Filmfavorit «Breakfast at Tiffany’s» mit ihrer Ikone Audrey Hepburn. 3 Die Actrice schwärmt für Kollege Ryan Gosling. 4 Der ­Teenie mag Coci in RetroFlaschen. 5 Musikerin Lana Del Rey findet sie toll. 6 Leidenschaft für High Heels von Rupert Sanderson. 7 Freundin im Business: Emma Roberts. 8 Nascht gern Red Velvet Cupcakes. 9 Im FantasyMovie «Dark Shadows».

9

Jetzt im kino Dark Shadows Barnabas Collins findet sich, 200 Jahre nachdem er von einer Hexe in einen Vampir verwandelt und begraben worden ist, in einer ihm fremden Welt wieder. Das Anwesen des einstigen Lebemannes ist verlottert, und die Nachfahren seiner Sippe befinden sich in kaum besserem Zustand. Alle haben ihre dunklen Geheimnisse. Mit von der Partie: Johnny Depp, Michelle Pfeiffer, Eva Green, Helena Bonham Carter, Chloë Grace Moretz. Regie: Tim Burton. darkshadowsmovie.warnerbros.com


stylestars sister-acts Lola, 32

TEXT Sherin Hafner

Wer die Familienbande Fest knüpft, kann spielend einfach Karriere machen. Und sich dabei formidabel amüsieren.

Vito, 25

Blut ist dicker als Wasser, lautet der Leitspruch dieser prominenten Geschwister. Die Kinder von Malerfürst Julian Schnabel haben zwar nicht alle fünf dasselbe Mami. Trotzdem unterstützen sie sich gegenseitig bei ihren kreativen Ambi­tionen und Aktivitäten. Familie Arquette macht sich im Kino breit: Rosanna, Patricia, Alexis, David sind Schauspieler. Von der Leinwand auf den Laufsteg führte der Ehrgeiz die Olsen-Twins. Die einstigen Kinderstars überzeugen heute als Designerinnen von Luxusmode. Ihre jüngere Schwester Elizabeth tritt derweil in ihre Fussstapfen – sie dreht einen Film nach dem anderen. Und beim mustergültigen italienischen Missoni-Clan sind die drei Enkel der Firmen­gründer en vogue.

Stella, 28

GEmeinsam statt einsam treten die Cousinen CourtinClarins auf. Sie sitzen stets top gestylt in der ersten Reihe an Fashion-Shows und könnten glatt für den Kosmetikkonzern modeln, aus dem sie stammen. Die Elkanns sind italienische Sprösslinge aus dem Fiat-Imperium und weltweit in diversen Genres umtriebig. Das Dellal-Trio macht international in Mode und Malerei. Mark, Samantha und Charlotte Ronson in Mode und Musik. Ob die Tantiemen brüderlich geteilt werden?

olmo, 18

cy, 18

die schnabels Patchwork Die Kinder von Maler/Regisseur Julian Schnabel und

Designerin Jacqueline Beaurang – Lola ist Künstlerin, Stella Dichte­ rin/Schauspielerin, Vito Galerist – verstehen sich prima mit den Zwillingen Cy und Olmo von Schnabels zweiter Ex-Frau Olatz.

Alice, 24

190

die dellals

alex, 28

Charlotte,

JetSetter Alice macht Karriere als Model. Ihr Punk-Style inspiriert auch Modezar Karl Lagerfeld. Alex war der Freund von Monacos Nachwuchs-Royal Charlotte Casiraghi. Die älteste Schwester entwirft Must-have-Schuhe unter dem Label Charlotte Olympia.

30


David, 40

Alexis, 42 2

Rosanna, 5 Die Arquettes

Ashley, 25

44 Patricia,

die Olsens

Film-familie Papa Actor, Opa Komiker: Da folgten die vier selbstverständlich dem Weg ihrer Vorfahren. Patricia spielte in «Medium», Rosanna in «Pulp Fiction», David war mit Kollegin Courteney Cox verheiratet. Alexis hiess früher Robert und tritt nun als Frau auf.

Elizabeth,

23

Mary-Kate,

25

Show-Business-Girls Die teuersten Zwillinge im Showgeschäft

verdienten als Schauspielerinnen und mit Merchandising-Artikeln Millionen. Nun designen Ashley und Mary-Kate Mode für ihre Marke The Row. Elizabeth erobert als Actrice die Kinoleinwände.

2

ginevra, 3

samantha,

34

Die Ronsons

mark, 36

34 Charlotte,

Lifestyle im Blut Der englische Musikproduzent Mark Ronson (Lily

Allen, Robbie Williams, Christina Aguilera) ist mit Model Joséphine de La Baume verheiratet. DJ Samantha fiel durch ihre Liebesaffäre mit Lindsay Lohan auf. Ihr Zwilling Charlotte kreiert Kleidung.

francesco, die Maccapani-Missonis

john, 36

Auto-Adel Die Fiat-Erben könnten unterschiedlicher kaum sein: Ginevra ist Produzentin, Regisseurin, Galeristin, Herausgeberin. Lapo widmet sich dem Lifestyle, unter anderem designt er Brillen sowie (Wohn-)Accessoires. John ist seit 2012 Fiat-Präsident.

Virginie,

a, 29 Margherit

Fotos: Gettyimages (4), Intertopics (1), Dukas (7)

die Elkanns

Prisca, 25

26 Jenna, 25

26 teresa, 23

lapo, 34

Claire, 24 Die Courtin-Clarins

Mode-Erben Ihre Grosseltern gründeten das Strickimperium

Beauty-Queens Sie entstammen der Familie des Kosmetikunter-

Missoni, das mit bunten Mustern Furore macht. Margherita modelt, verkörpert die Parfums des Hauses und designt Accessoires. Teresa entwirft aufwendige Masken. Francesco ist Lebemann.

nehmens Clarins. Die Zwillinge Jenna und Prisca kommen an die Fashion-Weeks mit ihren Cousinen Virginie und Claire. Das Quartett hat eine Top-Position auf den «Best Dressed»-Listen inne.


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e n m u l o k e l y t s

Rote Chilischoten würzen als Prints die Sommer-Kollek­ tion 2012 von Dolce & Gabbana. Frau wird darin zur Scharf­ macherin, welche die Fantasie der Männer anfeuert. So die Idee. In der Realität bereitet die köstliche Laune der Designer zahlreichen Fashionistas Magenschmerzen. Eine reife Lady im GemüseLook sieht halt weniger knackig aus als ein Nachwuchs-Mannequin. Wagemutige greifen trotzdem zu. Bei der heissen Ware ist das durchaus verständlich. Sie kennen jedoch auch kein Pardon bei bauchfreien Tops, Hotpants, zerrissenen Jeans, Batikmustern, Streublumen, Babydolls aus Spitze oder Seidenträumen in Sorbetfarben und verlieren ob einer taufrischen Kreation ihr Geburtsdatum von anno dazumal gänzlich aus den Augen.

BAuchfrei ins Büro Das darf sich höchstens die PR-Frau von Jennifer Lopez erlauben. Die 42-jährige Sängerin selbst zeigt ihr Sixpack oft und gern auf sowie neben der Bühne. Jede, die ihre

Foto: Sarah Maurer

LIebe etc. warum so unverblümt

Was Cameron Diaz An erfahrung gewinnt, verlieren ihre Kleider an Stoff, scheint es. Die 39-Jährige trägt Minis, die kaum breiter als ein Gürtel sind. Klar kann sich die Actrice das leisten. Tag für Tag, drei Stunden lang, trainiert sie Bauch, ­Beine, Po, sodass ihre Figur nach Entblössung schreit. Ihre fitte Jahrgangs-Kollegin Gwyneth Paltrow hingegen hüllt ihren Traum­ body – Gott und Yoga formten ihn – in knieumspielende Bleistift­ jupes, Maxiröcke oder bodenlange Roben und erregt Aufsehen mit ihrem vornehm-zurückhaltenden Hollywood-Diven-Stil. Mode gilt als Ausdruck einer Lebenshaltung. Und man sollte sich gut überlegen, was man damit sagen will. Bei Miss Diaz könnten die Minijupes von ihren Sorgen erzählen, gegen die junge Konkurrenz im Showbusiness bestehen zu müssen. Sie wappnet sich mit aufreizenden Outfits, setzt die Waffen einer Frau gegen eine Armada von Mädchen ein, die ihr den Platz streitig machen wollen. Achtung: Wenn «Sex sells» das einzige schlagende Argument ist, kann der Schuss nach hinten losgehen.


Brötchen nicht im Umfeld eines Popstars verdient, büsst mit dem freien Blick auf nackte Haut an Seriosität sowie an Glaubwürdigkeit ein. Bauchfrei ist gerade auf den internationalen Laufstegen omnipräsent. Im Alltag wählen Berufstätige am sichersten die goldene Mitte: Ein Top, welches knapp mit dem Hosen- oder Rockbund abschliesst und nur bei ausladenden Bewegungen wie zufällig hochrutscht, genügt. Mehr an Nabelschau sollte auf die Freizeitaktivitäten gelegt werden. Das Privileg, am Morgen in die erstbesten Jeans zu schlüpfen, ein ungebügeltes Shirt von der Stuhllehne zu angeln, schnell mit den Fingern durch die Haare zu fahren, einen Hauch Lipgloss aufzutupfen und trotzdem verführerisch auszusehen, ist Teens bis Twens vorbehalten. Mittelalterliche müssen intensiver Hand anlegen, um im Out-of-bed-Style stilvoll anstatt schmuddelig rüberzukommen. Zerrissene Netzstrümpfe gehen sogar mit ­ Chanel-Jacke nur für eine jugendliche Schönheit wie Alice Dellal, die im Edel-Punk-Look Werbung in eigener Sache macht. Auch bei Pastelltönen ist Vorsicht geboten. Von Kopf bis Fuss in Pistache oder Citron gekleidet, wirken Backfische zum Anbeis­ sen. Wer ­älter ist, sollte sich mit höchstens einem solchen Stück

begnügen. Zeitlose Business-Women bevorzugen Klassiker wie Trenchcoat, Ballerinas, dunkle Jeans, weisse Bluse. Deren Halbwertszeit liegt deutlich über jener von Neon-Blazern oder Plateau-Wedges. Aber irgendwann ist auch ihr Moment passé. Vor allem Schnitt und Material ändern sich laufend, und man will ja nicht selbst als Vintage-Teil gelten. Ich habe mein per­ sönliches Ablaufdatum für Kleider festgelegt: Habe ich das Wieder­auf­leben eines Trends dreimal miterlebt, ist es an der Zeit, ihn endgültig zu verabschieden. Letztlich, das müssen wir doch zugeben, wollen wir den Männern gefallen. Beruhigend erweist sich da die Meinung von einem, der es wissen muss: «Die Chance des Älterwerdens ist die, dass es einem wurscht sein kann, was die Leute sagen.» Merci, Udo Jürgens.

Dr. Sherin hafner ist Redaktorin und PeopleExpertin von SI Style. sIE HAT PSYCHOLOGIE UND JUS STUDIERT.


stylestars

New Yorker PR-, Event-, Produktions-Profis: Chrissy Sheahan herzt Tobi Armstrong.

Schauspielerin Rachael Taylor, schlicht schön in Calvin Klein Collection.

Nach der Babypause enorm gefragt: Mannequin/ Werbebotschafterin Arizona Muse.

Nude steht mir gut. Disco! Das Ambiente im Stil des legendären Klubs Studio 54 war inspiriert von den Seventies. The ­Misshapes legten auf – den Tanzfreudigen gefiels.

Juste un Clou attan

Wer sagt, es komme nicht auf die Grösse an? Ich finde schon.

Ob er sich wohl die Brust rasiert?

Schwarz-Weiss-Schwarz: Designer Olivier Theyskens feiert mit Model-Freundinnen Chanel Iman und Karlie Kloss (v.  l.), beide in Kleidern von Cushnie et Ochs.

Paradiesvögel: Natalie Joos (l.) besitzt eine CastingAgentur. Michelle Harper liebt Haute Couture und fungiert als Muse. Style-Spass-Faktor? Hoch!

DJane Leigh Lezark hält sich an Chris Salgardo. Der US-Boss der Marke Kiehl’s kennt tolle Beauty-Tipps.

Fotos: Dukas (2), Gettyimages (5)

sidenz an Cartier lud in seine Re Original Juwelier ste un die Re-Edition der «Ju der Fifth Avenue, um em Nagel und Bracelet sind ein Clou»-Kollektion (Ring o aus den Designer Aldo Cipull nachempfunden) von zu ­feiern. ng er Party und Ausstellu 1970er-Jahren mit ein rs-d’œuvres rden mit unzähligen Ho Originell Gäste wu lla-Crêpes, , kleine Bananen-Nute – pochierte Wachteleier t. stig mmerpastetli – verkö Mini-Filet-Mignon, Hu

REDAKTION Sherin Hafner

n cartier Mansion, Manh




e l y t s n i z a g a m

Foto: Benoıˆt Peverelli

stephan eicher

auf diesen seiten 198 Kino «Moonrise Kingdom» von Wes ANderson eröffnet Cannes ++++++++++++++++++++ 202 bücher Stephan Pörtners Favoriten ++++++++++++++++++++ 203 Multimedia ++++++++++++++++++++ 204 Reisen Dolce far niente in Apulien ++++++++++++++++++++ 210 Auto Porsche Boxster ++++++++++++++++++++ 212 KOchen SUppe aus salat ++++++++++++++++++++ 214 Restaurant-guide ++++++++++++++++++++ 215 Weinbar Urs Hechts Goldbrände ++++++++++++++++++++ 216 geld so macht man mehr daraus ++++++++++++++++++++ 218 Zeitgeist Ugo Rondinone ++++++++++++++++++++

Ballsaal Das Wichtigste für ein gutes Konzert, sagt Stephan Eicher, sei die Architektur des Saals. Kein Wunder, gibt der feinfühligste aller Berner Barden seinen einzigen Deutschschweiz-Auftritt 2012 im KKL Luzern: Am Blue Balls Festival im Juli stellt er sein neues Album vor, das im Herbst erscheint. Nach «Engelberg» und «Carcassonne» schlagen wir als Titel «Luzern» vor. Einen besseren Klangraum als im KKL findet Eicher nirgends. blueballs.ch

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stylekino 1

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zu allem bereit

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Die skurrile pfadiKomödie Moonrise K ­ ingdom von Wes Anderson feiert am filmfestival in Cannes Weltpremiere.

Text  Anita Lehmeier 3

In Hollywood, dieser Welt­ zen­ trale der Egozentriker und Egoisten, ist der Regisseur Wes Anderson, 43, die ­grosse Ausnahme. Er legt nämlich gesteigerten Wert auf Familie, und das gleich in ­doppelter Hinsicht: Seine sieben ­Werke sind ausnahmslos familientauglich, selbst schulpflichtige Kids dürfen ihre Eltern in Anderson-Filme begleiten und haben ihren Spass dabei. Die Filme des Texaners

sind getränkt von Hintersinn und ­Humor, auch absurdem. Zynismus aber, die bitter­ böse Schwester der sanftmütigen Ironie, liegt dem Filmer fern. Über seine Scherze können alle ­lachen, Gross und Klein – wenn auch an anderen Stellen. Nicht ­allein beim Resultat, dem Film, sondern schon beim Arbeiten zeigt sich ­Andersons ausgeprägter Familiensinn. Der grosse Blonde mit der Mädchenfrisur arbeitet seit seinen Anfängen mit denselben Schauspielern. (Mehr über Wes’ Wahl­ verwandtschaften in der Box auf der nächsten Doppelseite.)

1 Die zwei verliebten Teenager Suzy (Kara Hayward) und Sam (Jared Gilman) büxen aus dem Pfadilager aus. 2 Suzys neurotische Mutter, Mrs. Bishop (Frances McDormand), bittet den

Dorfpolizisten Captain Sharp (Bruce Willis) um Mithilfe bei der Suche nach den vermissten Kindern. 3 Neuling im Komödienfach: Edward Norton als diktatorischer Pfadiführer Ward.   4 Suzy, genervt von ihren kleinen Brüdern, flüchtet sich in Abenteuerbücher.


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Fotos: Ascot-Elite (9), Ullstein (1), ddp images (1), Hipp-Foto (1), Thomas + Thomas (1), Dukas (1), Cinetext (2)

Vielköpfige Familien von sippenmässiger Grösse sind folgerichtig auch das dominierende Thema in AndersonFilmen. Und da dysfunktionale Familien nun mal interessanter sind als normale, bürgerliche, führt uns Wes Anderson gern zerstrittene Brüder, verkrachte Generationen und intrigante Blutsbande vor. Das ist auch in seinem neuen Film «Moonrise Kingdom» nicht anders. Im

“Wes’ Welt, so wunderbar entworfen und komponiert, wird im Kino immer ein Erlebnis sein.” Tilda Swinton Mittelpunkt der entzückend-abstrusen Geschichte steht die zwölfjährige Suzy (Kara Hayward in ihrer ersten Film­ rolle). Sie fühlt sich zu Hause missverstanden. Ihre drei kleinen Brüder nerven, ihr ­Vater (schräg wie immer: Bill Murray) kämpft mit erheblichen Problemen, und

ihre Mutter (Frances McDormand) hat eine Affäre mit dem Dorf-Bullen (Bruce Willis). Vor dem alltäglichen Wahnsinn in ihrem Elternhaus, einem alten Leuchtturm, flieht sie in ihre Abenteuerbücher. Und Suzy hat Sam. Sam ( Jared Gilman, auch er ein Neuling im Filmbusiness) ist Waise und wird von seinen Stief­ brüdern und den Kameraden im Pfadi­ lager gemieden oder geplagt. Beide­ sehen im ande­ ren eine verwandte Seele, ja sogar die grosse Liebe. Weil sie ahnen, wie ablehnend ihre Umwelt darauf ­reagieren wird, beschliessen die Turteltäubchen, wie einst Romeo und Julia durchzubrennen. Sam flieht aus dem Sommercamp, Suzy von zu Hause. Ihren Fluchtplan ­ haben sie minutiös aus­ gearbeitet, seit sie sich vor einem Jahr bei einer Veranstaltung der Kirchgemeinde getroffen und verliebt haben. für ihren Honeymoon-Trip hat Sam ein Kanu, jede Menge Überlebensausrüstung und ein Luftgewehr ­mitgehen lassen, Suzy kreuzt am Treffpunkt mit Büchern, einer Katze, dem tragbaren Plattenspieler ihres Bruders und ihrer Lieblingsplatte von France Gall auf. France Gall war Mitte der Sechziger, in den Jahren, in denen der Film angesie-

5 Fassungslos über die Flucht der beiden Turteltauben (v. l.): Suzys Vater (Bill Murray), die

Dame vom Jugendamt (Tilda Swinton), der Vertreter des Gesetzes (Bruce Willis) und der Ober­pfadfinder Ward (Edward Norton). 6 Sam ist Waise und der Aussenseiter im Lager. 7 Suzy und Sam planen ihre Flucht von langer Hand. 8 Cousin Ben (Jason Schwartzman) rückt aus dem benachbarten Fort ­Lebanon an, um bei der Suche zu helfen.

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stylekino Wes andersons Lieblinge: Die akteure, die seine wunderbare welt bevölkern

Typisch für den skurrilen Humor von Regisseur Wes Anderson: der Töff auf dem Baum.

Jason Schwartzman In der Highschool-Farce «Rushmore» (1998) gab der Neffe von Francis Ford Coppola sein Leinwand-Debüt im Alter von 18 Jahren. Seither spielte er noch dreimal in Anderson-­ Filmen mit, meist mit Schnauz.

delt ist, eine Art Lady Gaga, ein jugendlicher Skandal-Star.

Luke Wilson Der jüngste der drei Wilson-Brüder war zusammen mit Andrew und Owen bei den ersten drei Anderson-Filmen dabei. In «The Royal Tenenbaums» (2001) spielte er einen abgehalfterten Tennisstar.

Selbst ernannter Kopf des Such­ trupps, der die Spuren der Fliehenden auf­nimmt, ist Sheriff Sharp, der Dorf­ polizist, der mit Suzys Mutter poussiert. Der Actionheld Bruce Willis scheut sich nicht, mit durchsichtigem Toupet und treu­ doofer Miene eine Parodie ­ seiner

“Beim Dreh war es vier Grad kalt, es regnete. Wenn man 51 Leute in ein Pfadizeltchen quetscht, wirds schön warm.” Bill Murray ­ araderolle – die des beinharten SuperP bullen John McClane aus den «Die Hard»-Streifen – zu geben. Mut zur Selbst­ironie legt auch Edward Norton an den Tag. Der «Fight Club»-Star gibt seinen Einstand als Komödiant. Der ­Akteur war bis­lang abonniert auf ­Charaktere mit multipler Persönlichkeit: Er gab den grünen Superhelden Hulk, einen Neonazi («American History X»), einen Dieb, der

seine Kumpane bestahl («The Score»), einen mordenden Messdiener («Primal Fear») und einen misanthropischen ­Missionar («The Painted Veil»). Nortons einziger Ausrutscher ins lustige Fach, «Death to Smoochy», war so grottenschlecht, dass wir ihn sofort ad acta gelegt haben. Als pflichtversessener Pfadiführer mit kurzen Hosen, Kasernenton und ­ Kadavergehorsam macht Norton seine Sache richtig gut. Anders als die Anderson-Neulinge Bruce Willis und Edward Norton ist Bill Murray («Lost in Translation», «Groundhog Day») immer drin im Film, wenn Anderson draufsteht. Und wie immer übertrifft er an Lakonie den Besten seines Faches – sich selber. Quasi als Leihgaben einer anderen Filmdynastie – die der Coen-Brüder – sind zwei grossartige Schauspielerinnen dabei: Frances McDormand, die Frau von Joel Coen, sowie die ausser­irdisch schöne und stets brillante Tilda Swinton, auch sie seit «Burn After Reading» eine Coen­ ianerin. «Moonrise Kingdom» hat alles, was ­einen Film zu grossem Kino macht: tolle Darsteller, eine wundervolle Story, eine detailverliebte Ausstattung und viel Gefühl. Egal ob der Film über die erste grosse Liebe und deren Hindernisse in Cannes die ­Goldene Palme gewinnen wird – unsere Sympathie erobert er im Sturm. Jetzt im Kino.

Anjelica Huston John Hustons Tochter gehört ebenfalls zur Wahlverwandtschaft von Anderson, sie war dreimal mit von der Partie. In «The Life Aquatic with Steve Zissou» (2004) war sie die Ehefrau des seltsamen Titelhelden. Bill Murray Den Schau­ spieler mit der tiefgefrorenen Mimik bat Anderson in sechs seiner Filme vor die Kamera. Als Steve Zissou lieferte er eine brillante Parodie auf den Meeresforscher Jacques ­Cousteau, Wollmütze inklusive. Owen Wilson Der mittlere Bruder des Trios war Andersons Studienkollege in Texas. Zusammen schrieben sie zwei Drehbücher, Owen war in allen bisherigen Filmen auch vor der Kamera dabei, schwer lädiert in «The Darjeeling Limited» (2007). adrien Brody Ein weiterer Darsteller mit markanter Visage, wie sie der Regisseur bevorzugt. Zu sehen war der OscarGewinner («The Pianist») nur in einem Anderson-Film: «The Darjeeling Limited», dem Roadmovie, das in Indien spielt. George Clooney Neben seinen Stammspielern bekommt Anderson auch jeden anderen gewünschten Superstar: etwa George Clooney. Der sprach im famosen Animationsfilm «Fantastic Mr. Fox» (2009) den Titelhelden Fox, Meryl Streep dessen Füchsin.



r e h c ü b e l y t s Druckfrisch

Protokoll anita Lehmeier

Den Zürcher KrimiAutor Stephan Pörtner trifft man nie ohne Hut. Auch beim Lesen legt er wert auf Rituale. «Ich war ein Spätleser: Bis zum Alter von zwölf Jahren verschlang ich nur Comics, die damals noch als Schund galten. Dann entdeckte ich die Krimiklassiker Chandler und Hammett. Heute lese ich auch privat viel, mit Vergnügen und querbeet. Auch tagsüber: Meine Siesta besteht aus 25 Minu­ ten lesen, 20 Minuten dösen. An Weihnach­ ten verziehe ich mich seit Jahren nach Süd­ frankreich, igle mich ein und nehme mir einen Wälzer der Weltliteratur vor: ‹Krieg ­ und Frieden›, ‹Don Quijote›, ‹Der Mann ohne Eigenschaften›. Magazine lese ich auf dem iPad, und unterwegs begleitet mich der Kindle. Sein einziger Nachteil: Keiner be­ kommt mit, welch kluge Bücher man liest.» Letzte LOckerung von Walter Serner. «Im ‹Handbrevier für Hochstapler› tut sich eine halbseidene, verlockende Welt auf. Serner, ein eleganter Mann, schlägt vor, was man zur Lektüre essen soll: portugie­ sische Austern. Köstlich dadaistisch!» the big sleep von Raymond Chandler. «Er und sein Kollege Dashiell Hammett

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haben mich überhaupt zum Lesen gebracht. Beide verstanden es, soziale Missstände in einen spannenden Plot zu packen. Das macht gute Krimis aus. Ich las kaum je ein Buch zweimal – ausser ‹The Big Sleep›.» morbus fonticuli von Frank Schulz. «Der mittlere und dreckigste Teil der ­‹Hagener Trilogie›! Es geht wie so oft bei Schulz ums Trinken, ums Schreiben, um schräge Vögel, angesiedelt in einer wilde­ ren Zeit, bevor die Korrektheit übernahm. Sprachlich sehr schön, drall, humorvoll.» zazie dans le mÉtro von Raymond Queneau. «Meine Lieblingsfigur im Roman ist der Papagei Laverdure, dessen Reper­ toire sich darin erschöpft, dass er dauernd kräht: ‹Du laberst, du laberst. Das ist alles, was du kannst!› Ich spielte mit dem Gedan­ ken, mir den Vogel tätowieren zu lassen.» kneuss von Beat Brechbühl. «Den hatte ich an einem Flughafen als Taschenbuch gekauft. An den Inhalt erinnere ich mich nicht mehr, aber ich weiss, dass es eines meiner Lieblingsbücher ist. Ein Stück zu Unrecht vergessene Schweizer Literatur!»

STEPHAN PÖRTNER, 46, Krimiautor und Übersetzer. Mit «Stirb, schöner Engel» (Bilgerverlag) gewann er den Zürcher Krimipreis. stpoertner.ch

HF Coltello, «Einige Abenteuer und …», Salis

Schwarz auf Weiss Robert E. Peary liess sich ab 1909 als Nordpolbezwinger feiern, wurde berühmt. Auf allen Pol­ expeditionen mit dabei war sein Landsmann Matthew Henson, der verarmt und vergessen starb. Nur die Inuit verehrten ihn, den schwarzen Mann. Die Graphic Novel ­erzählt Hensons tieftraurige Story und damit Weltgeschichte packend nach. Simon Schwartz, «Packeis», Avant-Verlag

beinhart Der dritte druckfrische Exzentriker heisst Charlie Neumann, er ist Wissenschaftler und Unfallopfer. Im Verlust eines Beins sieht er kein Drama, sondern eine Chance: Er fertigt sich eine Prothese, die besser ist, als sein Bein je war. Nach und nach «verbessert» er auch seine anderen Körperteile. Die schwarze Komödie nimmt den Wunsch nach dem perfekten Körper bös auf die Schippe. Max Barry, «Maschinenmann», Heyne

Fotos: Inge Jurt (1)

Klarer Fall von Spätlese

abgefahren Musikfans ist HF Coltello bestens bekannt: als Experimental-Gitarrist und Mitglied der UntergrundBand Mutter. In seinem Romandebüt erzählt er denn auch aus dem Nähkästchen, will heissen aus dem Backstage-Bereich, dem Tourbus, dem Untergrund. Ein Roadmovie auf der Überholspur zwischen Buchdeckeln. Wer «Freak Brothers» und «Leningrad Cowboys» mag, wird Coltello lieben.


e l y t s a i d e m i t l mu good guys, bad guys

REDAKTION Anita Lehmeier

dvd

J. Edgar Dass der überragende Leonardo DiCaprio für seine Leistung keinen Oscar bekommen hat, liegt wohl an der Figur des J. Edgar Hoover. Der Machtmensch, der das FBI gründete, war einfach ein Kotzbrocken. Regisseur Clint Eastwood scheut sich nicht, das zu zeigen. ¬¬¬¬¬

cd

Hysteria Ein kleines Gerät brachte die viktorianischen Frauen einen grossen Schritt ­weiter Richtung Emanzi­ pation: der Vibrator. Vor dessen Erfindung wurden hysterische Frauen von Hand entspannt. Mit von der Partie in der Kostüm­ komödie: Maggie Gyllen­ haal, Felicity Jones und Rupert Everett. ¬¬¬

the ides of march George Clooney for Pre­ sident! Wenn der Beau diesen Topjob so gut er­­ledigen würde wie den hinter und vor der Ka­ mera, wären die USA ihre Sorgen los. An Georges Seite in dem WahlkampfThriller: ein sinistrer Ryan Gosling, auf der Gegen­ seite ein superfieser Paul Giamatti. ¬¬¬¬

Gotthard Natürlich wird Steve Lees Erbe mit dem schönen Lied «Where Are You?» hochgehalten, und klar servieren uns Gotthard wieder schmachtvolle Balladen. Aber mit «Fire­ birth» und dem neuen Sänger Nic Maeder sind Gotthard auch einen ­Zacken griffiger gewor­ den. Gut so. ¬¬¬¬

Sigur RÓs Die isländischen Laut­ maler haben ihr Studio verkauft und entfalten nun in der Garage des Drummers ihre sphärisch­ fantastischen Klangland­ schaften. Auf «Valtari» sind diese noch ab­ gehobener als bisher. Fazit: Island ist eine Insel irgendwo weit draussen im Weltraum. ¬¬¬¬


stylereisen

im absatz ist es am schönsten Seine Strände sind nicht die berühmtesten und seine Städte nicht die lebhaftesten. Dafür hat apulien etwas zu bieten, was man ­andernorts vergeblich sucht: Ruhe, Beschaulichkeit und viel Platz.

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2 Zwischen gestern METROPOLIS MADRIDund heute 1 Gran Gallipoli Vía mit am Golf dem von 1911Taranto eröffneten hat Metropolissich seinen mittelalterlichen Gebäude Charme bis von heute Juleserhalten und ­Raymond können. Février. 2 Michelle 2 Pedro Hunziker, ­Almodóvar, italienischste Spanialler ens kreativster Schweizerinnen, Filmemacher mag Strände. («FrauDa en am hatRande Apulien des einiges zu bieten. ­Nervenzusammenbruchs», 3 Auch der Weg über den Atlantik ans Mittelmeer ist nichtGlamourzu weit: ­«Matador»). 3 Spaniens und Ehepaar Penélope Jude Law Cruzliebt Hollywood-Star und eben Javier denBardem. amerikanischen auch ­n die europäischen Beaches. 1

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text  barbara schmutz

Das, werte leserschaft, ist eine ode ans Dacapo, ein Hoch auf all jene, die Jahr für Jahr an den gleichen Ort fahren, um dort eine Zeitlang zu entspannen. Manche nennen sie Langweiler. Doch wenn wir ihr Gebaren genauer unter die Lupe ­nehmen, werden wir entdecken: Die Langweiler sind die wahren Ferien-Connaisseurs. Eine Betrachtung am Beispiel Apulien. Will man in Italiens südöstlichster Region ausgiebig faulenzen, muss man ein paarmal hinfahren. Weil man erst nach mehr­ maligem Besuch all die Kurzweil links liegen lassen kann, die auf der Autoreise kurz vor dem Ziel von der Direttissima ablenkt: Albero­bello, das Trulli-Städtchen im Itria-Tal, Castel del Monte in der Terra di Bari, Gallipoli, die Stadt am Ionischen Meer, ­Leuca, den Land’s-End-Ort mit dem Leuchtturm, Otranto, die Hafenstadt an der Adria, und Lecce, die Königin des Barocks. man kann nun einwenden, dass man nach Apulien­ fliegen oder mit dem Zug fahren könne. Selbstverständlich. Nur wird man dann kaum die Möglichkeit haben, kiloweise ­Bücher mit­ zunehmen. Lesestoff für all die Nachmittage, die sich ins Unendliche dehnen. Ein schönes Gefühl. Ab dem, sagen wir mal, ­vierten Besuch kann man es geniessen. Es ist eine famose Landschaft, die sich einem im Stiefelabsatz ­eröffnet. Dunkelrote Erde, in die sich knorrige Olivenbäume


stylereisen

3 Kultur, Natur und Fun 1 Das «Patria Palace» verbindet die botanische und die barocke Pracht von Lecce. 2 Filmstar Hugh Grant geniesst mit dem Sohn von Freunden Apu­liens Badefreuden. 3 «Masseria Alchimia» in Fasano, ein feines Boutique-Hotel in einem renovierten Gutshof. 4 Die Modekönigin Donatella Versace. 5 Strand­leben der ruhigen Art: Coccaro Beach Club in Fasano. 6 Am Ende des Absatzes, im Restaurant des Hotels Rizieri in Leuca.

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­rallen. Dazwischen wuchern Pomodori-Sträucher, ranken k ­Zucchetti-Pflanzen, schiesst wilder Fenchel ins Kraut, und die Feigenkakteen formieren sich zu mannshohen Büschen. An der Salento-Halbinsel lecken zwei Meere, die Adria im­ Osten, das Ionische Meer im Westen. Die Küste der Adria wird von schroffen Felsen gesäumt, diejenige des Ionischen Meeres von langen, weissen Sandstränden, an denen man auch im ­Hoch­sommer luxuriös viel Platz hat. Dolce far niente. Am Strand unter dem Sonnenschirm liegen,­ das aufgeschlagene Buch auf der Brust, und über den Rand der Sonnenbrille hinweg den Mitliegenden zuschauen, wie sie ver­ suchen, beim steten Wind, der über den Strand streicht, die ­Zeitung zu lesen, wie sie ihre Kinder eincremen, die, den Bauch heraus­gestreckt, sehnsüchtig zum Fratello blinzeln, der bereits im Sand gräbt. Und wenn man dann ins türkisblaue Meer watet, kann man im klaren Wasser die Rippen zählen, die die Wellen­ in den sandigen Grund gezeichnet haben. gelüstet es einen doch mal nach abwechslung, ­besucht man Gallipoli. Am Eingang zur Altstadt, die wie eine ­weisse Festung im Meer zu schwimmen scheint, steht das C ­ astello. Einst diente es als Schutzwall gegen unliebsame Besucher. Denn der Süden Italiens war seit je begehrt: Griechen und ­Römer, B ­ yzantiner und Normannen, Spanier und Osmanen – sie alle versuchten Apulien zu erobern. Mordeten, brandschatzten, ­siedelten


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Ruhe auch für die Promis 1 Nicole Kidman mit Gatte Keith Urban. 2 Die typischen Trulli-Häuser in Alberobello gehören zum Weltkulturerbe der Unesco. 3 Auch Mode­zar Giorgio Armani liebt ­Apulien. 4 Das ortstypische Gebäck Ta­rallini – nur eine der apulischen Gaumenfreuden. 5 In der «Masseria Torre Coccaro». 6 Zu Gast im «Altro Baffo» in Otranto. 7 Ex-Formel-1-Manager Flavio Briatore mit Gattin Elisabetta ­Gregoraci. 8 Der Blick vom Hotel L’Approdo in Leuca auf die äusserste Spitze Apuliens.

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Fotos: Laif (2), Dukas (7), Gettyimages (1), Roberto Ceccarelli (1), ddp images (1), F1 online (1)

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sich an. Rund um die Altstadt verläuft die Ringstrasse mit einer Zeile von Restaurants. Zum Meer hin sind Tische aufgestellt, und aus den Küchen des «Pescatore» und des «Scoglio delle Sirene» streicht ein Geruch, der den Gaumen reizt. Es riecht nach ­gedämpfter Spigola, Seebarsch, nach grillierter Spada, Schwertfisch, nach gefülltem Polpo, Tintenfisch, und Orecchiette mit Cima di Rapa, Stängelkohl. Dazu ordert man eine Flasche­ Weissen aus Locorotondo. Später, wenn man die Serviette, gross wie ein Kopfkissenanzug, glatt streicht, wird man feststellen: So glücklich satt war man schon lange nicht mehr. man hätte auch nach otranto fahren können, die Meerenge entlang, die Italien von Albanien trennt. An ­ihrer schmalsten Stelle misst sie nur 71 Kilometer. An klaren Tagen sieht man übers Meer hinweg die Berge Albaniens. In Otranto ist es im Frühling schön und im Herbst noch schöner. Wenn die Touristen abgezogen sind, die reichen Leccesi ­ihren Sommersitz im Centro storico wieder verriegelt und die Negozietti mit dem Kitsch-Nepp ihre Läden heruntergelassen ­haben, zeigt die Stadt ihre raue Seite. Die speckig gelaufenen Gassen sind praktisch menschenleer, und auch auf der Piazza Castello ist ­ausser ein paar Jugendlichen niemand anzutreffen. Das Tamburin in der Hand, spielen sie die Pizzica, den Tarantella-Tanz. Mit ­einer Passion, dass es einen dünkt, sie hätten die Glut des Sommers gehortet.

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stylereisen

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Al Pescatore Wer in Gallipoli, der Hafen- und Fischerstadt, nicht kostet, was die Fischer frühmorgens am Hafen abladen, weiss nicht, was ihr entgeht: so etwa ­Seebarsch, serviert mit schwarzen Oliven und frischen Kräutern – von aufmerksamen Kellnern am Tisch filetiert. Riviera ­Cristoforo Colombo 39, Gallipoli, Tel. 0833 263 656, www.al-pescatore.it Rizieri Mittags sitzt man im «Rizieri» im schattigen Hotelvorgärtli bei einer Insalata ­mari­nara und einem Glas Weis­sen aus Locorotondo. Abends serviert Luigi im Ristorante mordsgrosse Cozze an einer köstlichen Tomatensauce. Lungomare Cristoforo Colombo 16, Santa Maria di Leuca, Tel. 0833 758 007, hotelrizieri.it L’altro Baffo Das Restaurant macht mit ausgezeich­ neter Fischküche und leckeren Desserts, etwa Pannacotta mit Mandeln, von sich reden. Via Cenobio Basi­liano 23, ­Otranto, Tel. 0836 801 636, ­laltrobaffo.com

hotspots apulien hotel Masseria Alchimia Die Schweizerin Caroline Groszer baute einen Gutshof zum Boutique-Hotel um. Zehn Zimmer und Suiten mit privatem Eingang. ­De-luxe-Suite ca. Fr. 210.– ­(Nebensaison). Contrada Fascianello 50, Fasano, masseria-alchimia.it Masseria Il Frantoio Der ehemalige Bauernhof gefällt mit komfortablen Zimmern mit schmiede­ eisernen Betten und schönen Böden. ­Superior-DZ ab ca. Fr. 240.– (Neben­ saison). S. S. 16, km 874, Ostuni, ­masseriailfrantoio.it Masseria Torre Coccaro Das Luxushotel ist von der «Times» unter die 30 besten Beach-Hotels im mediterra­ nen Raum ­gewählt worden. Superior-DZ ab ca. Fr. 340.– (Neben­saison), Orangengarten-Suite ab ca. Fr. 800.– (Neben­ saison). Contrada Coccaro 8, Savelletri di ­Fasano, masseriatorre­coccaro.com

All’ombra del Barocco In der Bar im Herzen von Lecces Altstadt lässt sich der Abend gut beginnen. Man sitzt draussen, beobachtet die Leccesi beim Bummeln und gönnt sich einen Aperitivo mit traditionellen Snacks. Corte dei Cicala 9, Lecce, Tel. 0832 245 524, allombradelbarocco.it

Hotel L’Approdo Von dem weissen Haus mit schönen Zimmern, grossem Pool, einladender Lounge und Privatstrand sieht man auf Leucas Wahrzeichen, den Leuchtturm. Executive-DZ mit grosser Terrasse und Blick aufs Meer ab Fr. 230.– (Nebensaison), Via Pano­ramica 1, Santa Maria di Leuca, hotelapprodo.com

Coccaro Beach Club Die Luxuslounge direkt am Meer gehört zur Masseria Torre Coccaro. Sie verwöhnt mit allem Komfort. Strand- und SushiBar, Wellness- und Beauty-Treatments, Strandboutique und Privatjacht, die man samt Skipper für Ausflüge buchen kann. Contrada Coccaro 8, Savelletri di ­Fasano, masseriatorrecoccaro.com

Patria Palace Fünfsternehaus aus dem 18. Jahrhundert mit Blick auf die Barockfassade der ­Basilika Santa Croce und mit Möbeln aus dem 19. Jahrhundert. DZ ab Fr. 180.–. ­Piazzetta Riccardi, Lecce, patriapalacelecce.com

shoppen

Restaurant & Bar La Puritate Ein eleganter Ort für Feinschmecker. Hier gibts köstliche Meeres-Antipasti, Hummer und fangfrischen Fisch. ­Unbedingt reservieren! Via Sant’Elia 18, Gallipoli, Tel. 0833 264 205

vini castel di salve Zahlreiche gerahmte Urkunden und Auszeichungen versichern, dass es im Castel di Salve Weine zu kaufen gibt, die zu den besten Italiens gehören. Und ausserdem kalt gepresstes Olivenöl, Peperonciniund Olivenpasten. Piazza Castello 8, ­Depressa di Tricase, casteldisalve.com bummeln in Lecce Isabel Marant, Versace, Gucci, Gianfranco Ferré, Costume National: In den Luxusboutiquen rund um die ­Piazza Mazzini und in den Shops ­entlang der Via Vittorio

Ema­nuele II ­finden Fashionistas alle gros­ sen Labels – ­beispielsweise im Smart. Piazza Giuseppe Mazzini 75, Lecce Valentina Pasta – vor allem typische Orecchiette –, eingelegte Artischocken und Chilis, Taral­ lini – Hartgebäck in Kringelform, ­pikant oder süss –, Käse aus der Region: Der ­Delikatessenladen Valentina ist bis unter die Decke mit salentinischen Leckereien vollgestopft. Via Petro­nelli 3, Lecce Keramik aus Cutrofiano Cutrofiano, das Dorf zwischen Lecce und Otranto, ist bekannt für seine Keramik. Ein Abstecher hierhin lohnt sich aber auch wegen der Schuhläden, von denen einige in ehemaligen Fabriken unter­ gebracht sind. Die Läden bergen einen Fundus, der im wahrsten Sinn des Wortes Retro ist: Schuhe aus den Siebziger- und Achtzigerjahren mit Plateausohlen, ­Blockabsätzen und in allen Farben des Regenbogens. Tessitura Calabrese Wäsche für Bett und Bad, Tischdecken, Servietten und Küchentücher, fabriziert aus edlem Leinen, schwerer Baumwolle und anderen Naturmaterialien mehr, ­Badetücher und Wohnaccessoires wie Kissen und Plaids – in der Tessitura ­Calabrese kann man stundenlang ver­ weilen. Via Provinciale per Alessano 42, Tiggiano, tessituracalabrese.it

Kultur 1 CASTEL DEL MONTE Das achteckige Schloss mit achteckigen Türmen an jeder Ecke, den trutzigen Mauern und dem ­sakral ­anmutenden ­Inneren wurde im 13. Jahrhundert vom Stauferkaiser Friedrich II. mitten in einer kargen Landschaft auf ­einem Hügel ­erbaut und gilt heute als berühmteste Burg der Welt. Sie gehört zum UnescoWeltkulturerbe. ALBEROBELLO Das Dorf im Itria-Tal nahe Bari, der Hauptstadt der Provinz Apulien, ­erinnert an Schlumpfhausen: Trullo reiht sich hier an Trullo – kleine, runde Häuser, gebaut aus Stein, deren Dächer ­aussehen wie Zipfelmützen. Am besten besucht man Alberobello im Frühling und im Herbst, weil sich dann, anders als im Sommer, keine Touristenmassen durch die wenigen Gassen ­wälzen. Landesvorwahl +39 Website viaggiareinpuglia.it


TOP-Adressen

iPhone-App dem Stil ur auf der Sp Mit dem Stylefinder, der Gratis-App, finden Sie in Schweizer Städten ausgewählte Geschäfte für Mode, Beauty, Interior-Design und Sport. Und wenn Sie wissen wollen, wo was los ist – im integrierten Blog gibts dazu die heissesten News.


styleauto

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wagenpark

volles röhrchen text  Timothy pfannkuchen

DER 911ER IST DIE LEGENDE schlechthin. FAHRSPASS UND SOMMERwind IM HAAR BIETET ABER AUCH das einsteigermodell, der porsche boxster. we like! lack und leder Die dritte Auflage des «kleinen» Boxsters ist kein 911er für Arme, sondern erste Wahl für all jene, denen Purismus vor Protz geht. Dass er sich vor der In-Bar genauso perfekt macht wie in engen Kurven, schadet ­natürlich nicht.

kosten und kult Mit 65 300 Franken ist der Boxster für einen Porsche fast ein Schnäppchen, falls man die Finger von teuren Extras lässt. Mit Verbrauchswerten ab 7,7 l /100 km trübt er auch an der Tankstelle die Laune nicht wirklich: Kultgarantie ohne Reue.

Kind und kegel Müssen draussen bleiben. Der Boxster ist ein Fall für zwei; schon der Laderäumchen wegen.

Plus und minus Nur wenige Sport­ roadster chauffieren uns so problemlos zum Shopping, das elektrische Verdeck gibt bis Tempo 50 den blauen Himmel frei. Diese tägliche Dosis guter Laune erstickt jede Kritik im Ansatz.

spurt und stopp Wummern, ­röhren, kreischen, der Sound des Sechszylinders im Heck jagt einem wohlige ­Schauer über den Rücken. Mit Mut zur Drehzahl badet man in einer Power-­ Orgie. Den Chiropraktiker braucht man dank guter Federung nicht. Nur ­Respekt: Die Leichtigkeit, mit der er Kurven pariert, verlockt zu illegaler Eile.

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masse und klasse Motoren: Benziner mit 265 oder 315 PS. 0 bis 100 km/h: 4,8 bis 5,8 s. Spitze: 262 bis 279 km/h. Verbrauch: 7,7 bis 8,8 l / 100 km. CO²: 180 bis 206 g/km. Laderäumchen vorne: 150 Liter, hinten 130 Liter. 1 Cockpit An diesem Arbeitsplatz lässt man sich gern nieder. 2 Das heck Der Teil, den alle anderen Verkehrsteilnehmer am häufigsten sehen. 3 Jeder Zentimeter eine Legende.

Für KARL LAGERFELD kommt einzig ein fahrbarer Untersatz infrage, der so gewaltig ist wie sein Ego. Er revolutionierte die Haute Couture, fotografierte für Pirelli, warb für VW und liess sich einst einen 7er-BMW ­massstylen. Was fährt man als Tausendsassa namens Karl Otto Lagerfeld? ­Welches Auto kann den himmelhohen Ansprüchen und dem royalen Image des Meisters gerecht werden? Ausgerechnet das wegen der Benzinpreise von General Motors eingestellte SUVMonster Hummer! Drei Stück stehen in Kaiser Karls Garagen in Monaco und ­Paris allzeit bereit, selbstverständlich ­inklusive Chauffeur! Die Begründung der Markenwahl klingt für LagerfeldMassstäbe schon fast logisch: «Ich will doch nicht auf derselben Höhe wie die anderen fahren.»

Liebeslaube für vier on the road Sieht aus wie der VW Bulli aus den flowergepowerten Sixties, erlaubt wie einst zwei Pärchen freie Liebe (dank getrennter Schlaf­ abteile): Das VW-T1-Zelt wird durch die Seitentür betreten, ist mit fast vier Metern original gross und kostet 490 Franken. shop.amag.ch

Fotos: Dukas (1)

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n e h c o k e l y t s

andreas Caminada Bereit für einen heissen Sommer: ein Süppchen, zum Augenrollen gut, inszeniert auf der bruchsteinummauerten Terrasse der Remisa beim Schloss Schauenstein. andreascaminada.com

ANdreas Caminada Kopfsalat-Gazpacho: das grüne genusswunder Text Anita Lehmeier FOTO  Véronique Hoegger

seit Jahren schon macht uns Udo Pollmer, dieser Ernährungsguru mit der Sumoringer-Postur und den provokativen Thesen, unser Lieblingsgrünzeug Kopfsalat madig. Vom Nährwert her betrachtet, so Pollmer, könne man grad so gut ein Kleenex futtern, da Kopfsalat zu 95 Prozent aus Wasser bestehe, zu weit transportiert und zu lang gelagert werde, sodass eh jedes Vitamin mausetot sei, bevor der Salat endlich auf unserem Teller lande. Soll der Herr Pollmer ­ruhig weiter über Blattsalat schnöden, wir beissen weiterhin mit Vergnügen ins ­ knackige Blattwerk, vor allem wenn die

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Bikinisaison vor der Tür steht. Und der Barockmensch Pollmer würde seine Ansichten über Salat garantiert überdenken, wenn er erst mal Andreas Caminadas Kopfsalat-Gazpacho probiert hätte. Wir hatten bei unserem letzten Fototermin beim Schlossherrn von Schauenstein bereits das Vergnügen. Dieses fängt schon bei der Optik an: Das Süppchen ist von einem so prächtigen, tiefen Grasgrün, dass es eine Freude ist. Dieses satte Grün erzielt man allein mit der Technik des Weissmachens, des Blanchierens. Dafür taucht man die Kopfsalat- und Spinatblätter kurz in kochendes Wasser und schreckt sie in Eiswasser ab. Die Me­thode treibt dem Grünzeug den Sauerstoff aus und killt die Enzyme, die es unansehnlich bräunlich färben.

So wirds gemacht Ein weiterer Pluspunkt der kalten Köstlichkeit: Sie ist im Nu gemacht. Selbst blutige Küchenlaien bringen dank dem simplen Rezept das himmlische Süppchen perfekt hin. Als Erstes blanchiert man 100 Gramm Blattspinat und die äusseren Blätter von vier Salatköpfen. Die tunkt man kurz erst in kochendes Salz-, dann sofort in Eiswasser. Weiter braucht man zwei Salatgurken, eine grüne, entkernte Peperoni, eine Knoblauchzehe und eine Schalotte, ausserdem 250 Gramm Olivenöl, Salz, Pfeffer, Sambal Oelek, frischen Estragon und Basilikum. All diese Zutaten püriert man zusammen mit den blanchierten Blättern und den Salatherzen ganz, ganz fein, passiert die dickflüssige Masse durch ein Sieb und stellt sie kühl. Dann weicht man drei Blatt Gelatine in lauwarmem Wasser ein, drückt sie gut aus, löst sie in wenig Gazpacho auf und gibt dies der Masse bei. Kurz vor dem Servieren schmeckt man die Suppe mit Zitronensaft und weissem Balsamico ab. Am schönsten wirkt das grüne ­Genusswunder in einem Glas angerichtet. Dazu reicht man einen Cracker mit einem ­Scheibchen Rohschinken, einem ­Bisschen Mozza­ rella, einem Kräutchen und einer CherryTomate.

bunte boje für kräuter SELBST GEMACHTER EISTEE aus balkon-­ kultivierter Melisse, Minze und Verveine, aufgebrüht im schwimmenden Tee-Ei Floatea von Ad Hoc, ist stilvoller, billiger und besser als all das tote Fertigzeug im Tetrapack. Circa 20 Franken. kreavita.ch



styleessen restaurant-guide

barcelona

basel

Sky bar Grand Hotel Central, Via Laietana 30 08003 Barcelona, Tel. +34 93 295 79 00 grandhotelcentral.com

RESTAURANT unioN Klybeckstrasse 95 4057 Basel, Tel. 061 683 77 70 union-restaurant.com

ambiente und gäste Barcelonas Nachtschwärmer treffen sich auf der Dachterrasse des Grand Hotel Central, wo sie in der Sky Bar die Aussicht auf die Stadt geniessen und an Wochenenden zur Musik der DJs Annick Turiaf und Richard Capstick abtanzen.

ambiente und gäste Der neue Hotspot in Kleinbasel, designt von Aurélie Blanchard, lockt mit schicker Bar und dunkelgrünem Essraum, in dem Kupferleuchten den Gästen – Expats, Einwanderern, Studenten und Kreativen – warmes Licht spenden.

essen und preise Mallorquinische Bratwurst mit Brie und Honig ca. Fr. 8.–, ein Glas Sangria ca. Fr. 6.–, ein Glas Cava ca. Fr. 7.–.

essen und preise BBQ-Ribs Fr. 23.–, Classic Burger Fr. 21.–, gebratener schottischer Lachs Fr. 29.–, Profiteroles Fr. 10.–.

Rund ums geniessen sehnsucht nach dem süden Gabriele Kunkel, Professorin für Design und Kommunikation aus Norddeutschland mit Zweitheimat Piemont, vereint im appetitlich illustrierten Werk Anekdoten und klassische Rezepte aus dem Land, wo die Zitronen blühn – etwa grüne Wild­ spargeln mit Erbsen, Thun mit Fenchelsalat oder Lammkoteletts mit Himbeeren. Postkartenidylle-Fotos machen den Lesegenuss perfekt und wecken Fernweh. Gabriele Kunkel, «Ein italienischer Sommer», Gräfe und Unzer

Koch-Kunst-Buch Egli-Knusperli und Zürichsee-Schwan aus Meringues schwimmen auf Silbertellerli im Lotusteich, der Hackbraten dampft vor dem Lebkuchenhaus, die Lasagne posiert vor einem Stillleben mit Tomaten. Die Zürcher SocietyLady Regina Wartmann und der Künstler Max Zuber bringen im 336-Seiten-Wälzer Koch- und darstellende Kunst in Einklang. Das Prachtsteil kostet 180 Franken. Regina Wartmann, Max Zuber (Bilder), Gian Frey

zürich

new york

tIMES ReSTAurant und Store

the nomad restaurant

Gasometerstrasse 7, 8005 Zürich Tel. 044 211 99 77 times-zurich.com

1170 Broadway & 28th Street, 10001 New York Tel. +1 212 796 1500 thenomadhotel.com

ambiente und gäste Dank Stilgefühl wurde aus einer alten Garage ein hipper ­Laden für Interior-Design sowie ein elegantrelaxtes Restaurant mit 45 Plätzen, die bei Szenis über den Kreis 5 hinaus begehrt sind.

ambiente und gäste Daniel Humms neuster Streich: Der Schweizer Drei-SterneKoch hat im März das NoMad-Restaurant im NoMad-Hotel eröffnet. Im urbanen Spielplatz mit offenem Ofen tafeln Gourmets, die erstklassiges Essen schätzen.

essen und preise Chris Trewer (früher «Mesa») kocht hochklassig klassische ­Ge­richte mit italienischem Einfluss. Gut und teuer­lich! Lobenswert: netter Service.

essen und preise Lobster mit Frühlingsgemüse ca. Fr. 36.–, Schoggikuchen mit Karamell, Haselnuss, Fleur de Sel ca. Fr. 13.–.

Klassiker, ­aufgehübscht Der umtriebige TV-Koch Micha Schärer, 23, lädt auf eine kulinarische Reise durch die Schweiz ein. Er hat für jeden Kanton ein Fingerfood, einen Shot (für den Jura was mit Absinth, für den Aargau einen aus Rüebli, was sonst?) sowie einen Klassiker (für seinen Heimatkanton Bern eine Berner Platte als Lollipop) auf­ bereitet, alles sehr leicht und very stylish. Micha Schärer, «Echt schweizerisch!», Werd Verlag

REDAKTION Anita Lehmeier

(Rezepte), «Cucina Regina», cucinaregina.ch


weinbar

der Goldbrenner

URS HECHT PRODUZIERT fruchtbrände der Extraklasse. ER hÖRT AUF DIE ­NATUR UND SETZT AUF die HEIMISCHEn FRÜCHTE ALTEr HOCHSTAMMBÄUME.

Sie wurden von Distisuisse siebenmal in Folge zum Brenner des Jahres gekürt. Was machen Sie besser als alle andern? Wir arbeiten mit der Natur zusammen. Wir kennen unsere Produzenten seit Jahrzehnten, die Früchte ­ kommen von alten Schweizer Hochstammbäumen. Jede Ernte ist anders: Darauf reagieren wir schon, wenn sie angeliefert wird. Auch beim Brennen gehen wir ins ­Detail, nicht in die Masse. Deshalb destillieren wir auch sortenreine und Jahrgangsbrände. Ihr Vater war mobiler Lohnbrenner: Liegt Ihnen das Destillieren im Blut? Als Kinder mussten wir an den schulfreien Tagen mit anpacken, aber von seiner Arbeit ist nur ein Hauch ­hängen geblieben. Wichtiger waren die Ausbildungen. Vor allem habe ich gelernt, die Natur zu schätzen.

TEXT Christian Hug REDAKTION Anita Lehmeier

Darf man Ihre Brände für Mixgetränke verwenden? Ja, natürlich. Dann nehmen Sie aber besser unsere ­Literqualität. Um die Spezialbrände wäre es schade. Bevorzugen Männer und Frauen verschiedene Brände? Frauen mögen eher den Geschmack von Vieille Prune und Vieille Abricot. Männer kaufen vermehrt Nischenprodukte wie hochprozentige Jahrgangsbrände. Sie haben drei Kinder im Teenageralter. Dürfen die schon von Ihren Bränden kosten? Sie sollen die Frucht riechen! Genuss, Wertschätzung muss man lernen, das ist nicht einfach so vorhanden.

90 8.

Rueda DO Verdejo Nebla, 75 cl

Coop verkauft keinen Alkohol an Jugendliche unter 18 Jahren. Erhältlich in grösseren Coop Supermärkten und unter www.coopathome.ch

Für fruchtig-frischen Weisswein aus Spanien. Ein frischer, schlanker Weisswein aus Spanien, der durch sein helles Strohgelb auffällt. In der Nase verströmt er Noten von Zitrone, Grapefruitschale, weissem Pfeffer und Anis. Im Gaumen überzeugt er durch seine knackige Säure und durch eine dichte Frucht. Ein Genuss als Apéro oder ein idealer Begleiter zu Krustentieren, leichteren Fischgerichten sowie Flammenkuchen.

Für jeden Anlass den passenden Wein. URS HECHT, 49, führt den Fami­ lienbetrieb Gunzwiler Destillate in dritter Generation. gunzwiler-destillate.ch


stylegeld auf wachstum warten Die Lage an den Finanzmärkten ist nach den Wahlen in Frankreich und in Griechenland wieder viel unsicherer geworden. Für die Anlegerin bedeutet das: Wo Gewinne winken, verkaufen – und sonst erst mal Abwarten. Die Welt driftet auseinander. Da sind die international ausgerichteten Unternehmen, die sich aufrappeln. Viele haben für das erste Quartal gute Ergebnisse gemeldet, was an der Börse zu höheren Kursen geführt hat. Hoffnung besteht in den USA, in Asien und Südamerika. Auf der andern Seite ist das verschuldete Europa, in dessen Zukunft die Finanzmärkte ­weniger Vertrauen haben. Das neueste Sorgenkind ist Frankreich. Das Land hat in den letzten zehn Jahren gegenüber Deutschland dreissig Prozent an Wettbewerbskraft verloren, gemessen an der Produktivitätssteigerung. Vereinfacht heisst das: Wenn vor zehn Jahren zwei gleiche Produkte aus Frankreich und Deutschland gleich teuer in der Produktion waren, so können die Deutschen heute das Produkt dreissig Prozent billiger herstellen. Weil Frankreich zudem hoch verschuldet ist, die Produktivität und damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit aber abnehmen, trauen die Finanzmärkte Frankreich immer weniger. Kommt hinzu, dass in der EU der Unmut über die rigorosen Sparpläne wächst, die Deutschland durchsetzt. Viele Volkswirtschaften schrumpfen dramatisch, wodurch sich die Defi­zite weiter vergrössern und die Lage sich verschlimmert. Ob und wann diese Wirtschaften wieder wachsen, ist unklar. Ohne Wachstum aber können diese Länder ihre riesigen Schuldenberge nie abtragen. Des-

halb werden die Spannungen in der EU massiv zunehmen. Alle gegen Deutschland könnte die Devise heissen. Die einzige grosse Volkswirtschaft in der EU, die Überschüsse erzielt, steht mit ihrem Spardiktat immer einsamer da. Für die EU und für den Euro verheisst das nichts Gutes. Folglich drohen erneut unsicherere Zeiten. Getrieben durch die guten Firmenresultate, wird es an der Börse noch eine Weile aufwärtsgehen, wenn auch in ­bescheidenerem Umfang als in den vergangenen Monaten. Doch die Unsicherheiten sind gross. Falls Sie mit einzelnen Aktien im Gewinn sind, würde ich davon profitieren und diese Titel verkaufen. Ansonsten gilt: zuwarten und Geld in Cash bereithalten.

business-woman BARBARA FREI, 42. Unter den ohnehin raren Business-Women ist sie eine Ausnahme. Die Maschineningenieurin ETH ist Chefin des Elektrokonzerns ABB Italien und verantwortlich für die Mittelmeerregion. Sie lebt in Mailand und führt 12 000 Leute. Jetzt wurde sie auch von Swisscom entdeckt und sitzt neu im Ver­waltungsrat. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Ihr Mann, ein Rechts­ anwalt, übernimmt weitgehend die Kinderbetreuung. abb.ch

Fotos: Esther Herzog (1)

120 Milliarden Euro Staatsschulden muss Spanien allein in diesem Jahr zurückzahlen beziehungsweise neu aufnehmen, um alte zurückzahlen zu können. Weil derzeit Spanien mindestens sechs Prozent Zins offerieren muss, werden allein diese neuen Schulden jährlich 7,2 Milliarden Euro an Zinsen kosten. Insgesamt lasten auf Spanien über 700 Milliarden Euro Staatsschulden.

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markus gisler ist Wirtschaftspublizist und schreibt für SI Style eine Geld-Kolumne.



t s i e g t i e z e l y t s

ugo rondinone

20 fragen zur zeit: der Schweizer Künstler über das erste Mal, Kürbisschnitzen   für Schwule und plagiieren für Mami. interview  Sherin Hafner illustration  Elisabeth Moch

Schweizer Illustrierte Style: Wie hoch war Ihr erster Stundenlohn? Ugo Rondinone: 50 Rappen. Ich war neun und half dem Käser beim Anke-Mödele. Ihre früheste Erinnerung an Kunst? Im Kindergarten bewunderte ich die Zeichnungen meines Tischnachbarn. Für ein Chrömli kaufte ich ihm ein Winterlandschafts-Bild ab, unterschrieb das Blatt mit meinem Namen und schenkte es meiner Mutter. Wie feierten Sie Ihren 20. Geburtstag? Im Alten Botanischen Garten in Zürich unter Korkeichen, Drachenbäumen, Kak-

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teen, Dattelpalmen und einem Sternenregen am Nachthimmel. Was ist am längsten in Ihrem Besitz? Ein Holzrelief von Markus Raetz aus einer Caritas-Fundgrube für einen Franken. Wann stand Ihr Name erstmals in der Zeitung? Als Secondo wurde mir die Jungbürgerfeier in Brunnen nur als «Ausnahmefall» genehmigt. Einige Mitschüler hatten sich für mich eingesetzt. Darüber wurde in der Regionalzeitung berichtet. Mit wem würden Sie gern einen Tag ­verbringen? Mit dem Wolf, der kürzlich im Emmental gesichtet wurde. Falls er nicht will, mit Günter Grass. Wann schämten Sie sich letztmals?

Vergangene Woche, als ich füdliblutt auf dem Paradeplatz stand und man mich nicht ins Zweier-Tram liess. Dass es ein Traum war, realisierte ich erst, als mich der Chauffeur aus dem Tram schubste. Was macht alt? Treppen. Und ans Alter erinnert werden. Verwenden Sie Anti-Aging-Produkte? Probiotik-Produkte und frische Früchte zum Frühstück. Eine gute Verdauung ist das beste Anti-Aging. Welchen Moment möchten Sie lieber nicht nochmals erleben? Das erste Mal. Wie meistert man die Midlife-Crisis mit Stil? Neuer Name, neues Haus, neuer Partner, neue Schuhe. Welche exzentrische Marotte wollen Sie im Alter kultivieren? Kürbisschnitzwettbewerbe für Schwule und Lesben organisieren. Was schieben Sie auf die lange Bank? Entscheidungen. Wann werden Sie schwach? Beim Schweizer Gras. Sie streben danach, Ihr Leben zu verlangsamen. Wie ist der Stand der Dinge? Ich besitze kein Auto, aber zwei Velos. Was macht ein Werk zeitlos? Seine magische Kraft. Was wollen Sie für die Ewigkeit ­hinterlassen? 7521 Zeichnungen, 2119 Bilder, 629 Skulpturen, 2 Nachkommen. Wann ist ein Künstler unsterblich? In der Hölle. Wie lange sind Sie täglich online? Bei Pornos länger, ansonsten kaum. Im Dezember haben Sie in den USA Ihren Freund geheiratet. Was hat sich dadurch verändert? Die Verwunderung darüber, dass die Heirat in der Schweiz nicht anerkannt wird. Wieso setzt sich keine Bundesrätin für diese Selbstverständlichkeit ein? Ugo Rondinones Werk – Plastik, Video, Fotografie, Malerei – entsteht in seiner Wahlheimat New York. Aktuelle Einzelausstellungen des 47-Jährigen: Kunsthistorisches Museum, Wien, Museum of Cycladic Art, Athen. presenhuber.com

+++ Zürich, per E-mail, 18. April 2012 um 9.53 Uhr +++




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