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Nr. 28 / 8. Juli 2013 / CHF 4.90

MARTINA HINGIS «Ich bin seit Januar getrennt»

ARIELLA KAESLIN

ENDLICH GLÜCKLICH IHR WEG AUS DEM TIEF Rudern mit Freund Timon. Büffeln für die Matur. Die Star-Turnerin über ihr neues Leben

SKOP GROSSES HORO

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36

ARTISTISCH «Ich suche

stets das Neue.» Zu Besuch beim umtriebigen Maler Rolf Knie in Mallorca. Auf dem Sprung nach Peking!

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FAMILIENGLÜCK Einst

Bruder Benno, jetzt Papa: «Heute geben Jonas und Seraina statt das Gebetsglöggli meinen Rhythmus vor.»

Inhalt Heft 28 8. Juli 2013 Titel

14 Ariella Kaeslin Ihr neues Leben! Die Star-Turnerin über die Zeit nach dem Karriereende. Mit Freund Timon

Menschen

5 Editorial von Stefan Regez 7 Sabine Dahinden «Am Berg»! Unterwegs mit dem «Schweiz aktuell»-Star 8 Menschen Jörg Abderhalden, Kilian Wenger, Toni Vescoli, Janika Sprunger, Ladina & Renzo Blumenthal, Luca Little, Christine Maier, Martina Hingis, Kronprinz Haakon & Mette-Marit 26 Charlotte Casiraghi Schwanger! Ganz Monaco freut sich aufs Baby 28 Beno Kehl «Nach zwanzig Jahren im Kloster ist das Leben mit Frau und Kind heute ein Zuckerschlecken» 60 Enrico Schirinzi Heirat! Privat und beruflich ist der Fussballer im Hoch

Reportage

20 Gripen Mit G-Hose & Helm: die erste Schweizerin im Klub der Testflieger! Thomas Hurter Die Kaufrisiken

Politik

32 «Schulreisli» Mit Bundespräsident Ueli Maurer in dessen Heimat

Kunst

32

IM ZÜRI-OBERLAND Ueli Maurer führte das Bundesratsreisli auf den Bachtel: «Wir alle haben den Fitnesstest mit Bravour bestanden.»

36 Rolf Knie Vollgas trotz Herzinfarkt! Nicht leiser, aber nachdenklicher

Gesellschaft

42 Maximilian Janisch Alle reden über das neunjährige Mathegenie. Jetzt sagt der Luzerner, wer er wirklich ist

Abo-Service 0800 820 920 Redaktion: Dufourstrasse 23, 8008 Zürich, Tel. 044 259 63 63, E-Mail info@schweizer-illustrierte.ch, www.schweizer-illustrierte.ch

Grosses Sommerhoroskop

44 Elizabeth Teissier Privat lässt sich die Star-Astrologin sehr gern überraschen! 48 Sternzeichen für Sternzeichen Der Sommer wird heiss! Nicht nur für Jenny Ann Gerber & Sandro Cavegn

DAUMEN HOCH!

Redaktorin Zurbrügg im Gripen über der Baltischen See. «Ein Flug, den du nicht buchen kannst!»

Shopping

63 Das Magazin für lustvolles Einkaufen Mode, Style, Electronics

Check-up

71 Leichter abnehmen Woche 2: Keine Angst vor dem Scheitern! Gehör Abklärung bei Neugeborenen ist noch nicht überall Routine 72 Sexualität Ja, aber warum eigentlich passen viele Männer nicht besser auf? 74 Krampfadern Der Experte sagt, wann Ihnen ein Kompressionsstrumpf hilft

Die Besten

77 Das Schweizer Kulturmagazin Kunst, Musik, Bücher, Filme

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SCHÖN SCHWANGER

Charlotte Casiraghi macht alle froh. Auch ihre Mutter, Prinzessin Caroline von Monaco, ist stolz.

Weekend

83 Freizeit, geniessen, rätseln En Guete, GaultMillau, Reisen, Spiele

Party

96 Moon & Stars Das Musikfestival auf der Piazza Grande in Locarno TI

Und …

76 Notabene von Peter Scholl-Latour 98 Auf einen Espresso mit Frank A. Meyer und Marc Walder 88 Impressum 92 Horoskop

Auch auf dem iPad Die Schweizer Illustrierte digital: mehr Stars, mehr Schweiz. Jede Woche aktuell.

Titel: Fabienne Bühler, kl. Fotos: Thomas Buchwalder (2) Inhalt: Remo Nägeli, Marcel Nöcker, Adrian Bretscher, Fabienne Bühler, Marcus Gyger, Crystal/Splash News

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42

IM MITTELPUNKT

«Jeden Abend treffen wir uns zu einer kleinen MatheRunde»: Maximilian, 9, mit seinen Eltern.

Tägliche News online Mehr News, mehr Bilder: www.schweizer-illustrierte.ch

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Editorial 8. Juli 2013

Stefan Regez, Chefredaktor

Von Luft und Liebe Ariella Kaeslin Vor genau zwei Jahren gibt

die Turnprinzessin und dreifache Sportlerin des Jahres ihren Rücktritt bekannt. Danach wird es still um sie. Ariella Kaeslin zieht sich zurück, fällt in ein Loch: «Ich wusste nicht umzugehen mit all den neuen Freiheiten und der vielen Zeit.» Nun ist die Europa- und Vizeweltmeisterin wieder da. Am vergangenen Wochenende hat sie an den Schweizer Meisterschaften im Rudern den Final erreicht. Sie holt die Matura nach. Und geniesst ihre neue Liebe mit Freund Timon. «Ich stehe wieder mit beiden Beinen im Leben.» Sarah Meier hat mit Ariella Kaeslin über ihren Weg aus dem Tief gesprochen. Das Gefühl, sich plötzlich neu orientieren zu müssen, kann die frühere Eiskunstlauf-Europameisterin und jetzige SI-Journalistin gut nachvollziehen. «Auf zu neuen Ufern» – ab Seite 14.

Gripen Im August berät die Sicherheitspolitische

Fotos Marcel Nöcker, Remo Nägeli

Kommission des Nationalrates das wichtigste und teuerste Geschäft der Schweizer Armee: die Beschaffung von 22 neuen Kampfjets. Verteidigungsminister Ueli Maurer will den Gripen, doch das Parlament ist noch nicht überzeugt.

Als uns der Flugzeugbauer Saab nach Schweden zum Testflug einlädt, sagen wir spontan zu. Doch die Idee ist nicht ganz neu. Die SI flog auch schon in der F/A-18 mit, andere Medien testeten den Gripen. Neu ist, dass mit SI-Redaktorin Yvonne Zurbrügg erstmals eine Schweizerin den Kampfjet fliegt. Lesen Sie ihre ganz und gar weiblich geprägte Reportage «Was für ein Vogel!» – ab Seite 20.

Maximilian Janisch Würde dieser

neunjährige Bub aus dem luzernischen Meierskappel Klavier spielen wie der junge Mozart oder den Österreichern auf den Ski um die Ohren fahren, wären wir alle begeistert. Doch Maximilian Janisch ist ein Mathematikgenie und will an die ETH. Das irritiert uns – weshalb wir im ganzen Land über Begabtenförderung und verlorene Kindheit debattieren. Über Max wurde in den letzten Tagen viel geschrieben und geredet. Bei uns kommt er selber zu Wort: «Ich, Maximilian» – ab Seite 42. Viel Spass mit der Schweizer Illustrierten! Rätselspass total – das grosse Sommer-Rätselheft der SI. Nächste Woche gratis mit Ihrer Schweizer Illustrierten!

«Mit beiden Beinen im Leben»: Ariella Kaeslin (r.), SI-Journalistin Sarah Meier.

«Kampfjet-Pilotin» Yvonne Zurbrügg: Die SI-Redaktorin hat den Gripen getestet.

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Menschen

Sendet diesen Sommer wieder aus der Natur statt aus dem «Schweiz aktuell»-Studio: Nach Wald und Wasser locken für Sabine Dahinden nun die Berge. SABINE DAHINDEN

Fotos Marcus Gyger / SRF

Das pralle Bergleben Sie verbringt eine Woche als Gehilfin in einer SAC-Hütte im Bündner Oberland auf 2300 m ü. M., putzt und kocht und serviert im Glacier Express und will sogar einen Viertausender, den Mönch, erklimmen. Besonders angetan haben es der «Schweiz aktuell»-Moderatorin Sabine Dahinden, 44, in der Sommerserie «Dahinden am Berg» jedoch die emotionalen Momente mit Bergtierarzt Bruno Winzap. «Wir müssen Kühen und Schafen helfen, und

mancher Bergbauer vertraut uns seine Sorgen und Wünsche an.» Das Duo nimmt die Zuschauer mit zu abgelegenen Höfen in der Innerschweiz, auch mitten in der Nacht, als es Komplikationen gibt bei einer Geburt. Das Publikum soll eben nicht nur die wilde Romantik, sondern auch die Rauheit der Bergwelt miterleben. HÜ ---------«Schweiz aktuell – Dahinden am Berg», 12. Juli bis 2. August, immer freitags ab 21 Uhr, SRF 1

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Menschen Zum «Top of Europe»: Kilian Wenger (r.) mit Urs Kessler, CEO der Jungfraubahnen.

iger Zaungast: Extrembergste auf ht dre er ssn Reinhold Me Film. dem Jungfraujoch einen

Auf die Technik kommt es an: Kilian Wenger (l.) gegen Jörg Adberhalden. ABDERHALDEN JÖRG & WENGER KILIAN

Die Bösen und die Jungf Jungfraujoch, vergangenen Donnerstag: Schneebedeckte Berge, Kunstrasen auf Gletschereis, Sägemehl stiebt durch die Luft. In den Berner Alpen geht es zur Sache: Schwingerkönig Kilian Wenger, 23, tritt gegen den dreifachen König Jörg Abderhalden, 33, an. Der Kampf auf 3454 Metern über Meer ist zwar nur Show, aber für

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die beiden Sennenschwinger kein Spaziergang. «Ich habe noch nie in dieser Höhe geschwungen – es ist anstrengend», sagt Wenger. Abderhalden pflichtet bei: «Man hat weniger Schnuuf, ist schneller müde, und der Schnee blendet gewaltig.» Für das Spektakel auf dem Aletschgletscher wurden zwei Tonnen Sägemehl mit

der Bahn zum «Top of Europe» transportiert. Dazu wurde ein Kunstrasen zwischen Sägemehlkreis und Schnee platziert – aus gutem Grund, weiss Urs Kessler, 51, CEO der Jungfraubahnen: «Der Rasen ist da, damit die Schwinger nicht mit dem Kopf im Schnee verschwinden.» MAREN MEYER


Rockgeschichte museal mit Blues Brother und in echt: Sammler Tschiibii Grossenbacher (l.) mit Toni Vescoli. TONI VESCOLI

Rockdinosaurier im Rockmuseum Zur Einweihung des ersten Rock- und Popmuseums der Schweiz in Niederbüren SG konnten die Gründer Uschi, 57, und Roland «Tschiibii» Grossenbacher, 64, einen besonderen Gast begrüssen – einen, der selbst Schweizer Rockgeschichte geschrieben hat: Toni Vescoli, 70. Mit seiner Frau Ruth, 77, kam er direkt vom Montreux Jazz Festival angereist. Die Fahrt hat sich gelohnt, denn

JANIKA SPRUNGER

Streicheleinheiten und viel PS

Ritt an die Weltspitze: Janika Sprunger, 26, gelingt mit ihrem Wallach Palloubet d’Halong am traditionsreichen GP von Aachen eine Meisterleistung: Rang 2! Sie lässt sogar Olympiasieger Steve Guerdat (Platz 5) hinter sich. «Ein unglaubliches Gefühl!», so die Baselbieterin. «Ich war sehr nervös, weil ich spürte, dass an diesem Tag eine gute Platzierung möglich war.» Janika darf sich über 200 000 Euro fliesst Preisgeld freuen. «Das fl iesst nicht alles in meine Kasse», stellt sie klar. Für ihr Traumauto, einen Audi RS3 (340 PS), dürfte es reichen. Und die Belohnung für Palloubet? «Viel Auslauf und Streicheleinheiten.» Er wird es ihr bei den nächsten Turnieren auf dem Parcours danken. SM

natürlich ist unter den 6000 Sammlerstücken aus 90 Jahren populärer Musik auch er selbst mit seinen Sauterelles vertreten. «Es freut mich, dass ich noch nicht zu den toten Legenden gehöre», scherzte Vescoli. Nur dass die jungen Frauen heute Autogramme meistens für ihre Eltern wollen, fuchst ihn etwas. Doch die älteren Fans machen dafür etwas Sinnvolles daraus. Zum Beispiel ein Museum. HÜ

Traumpaar: Janika Sprunger reitet den zehnjährigen Palloubet d’Halong seit vier Jahren.

Fotos Kurt Reichenbach, Raja Läubli

gfrau

Beim Showschwingen werden die besten Schwünge präsentiert: auf 3454 m ü. M. und in dünner Luft auch für die Könige Abderhalden und Wenger (r.) eine Herausforderung.


Menschen Ein Herz füreinander und fürs Spenden: Renzo Blumenthal und Ladina.

LUCA LITTLE

Keiner zu klein, ein Star zu sein Sein Künstlername ist schnell erklärt: «Ich war stets der Kleinste, ob in der Schule oder als kleiner Bruder.» Umso grösser sind die Ziele von Luca Little, 27: «Ich will wissen, wie weit ichs schaffen kann.» Seit 2008 arbeitet der Berufsschullehrer an seiner Karriere. «Sie reift konstant, wie ein guter Wein.» Er lacht, denn eigentlich habe er seinen Höhepunkt schon als Sechsjähriger an der Seite von Peter Reber erlebt. «Ich trat in ‹Benissimo› als Hippigschpängschtli auf – schwer zu toppen!» Aber möglich: Für Amy Macdonald hat er schon Konzerte eröffnet, am 18. Juli spielt er am Gurtenfestival. Bleibt eine Frage: Wie gross ist Little? «Um das zu erfahren, muss man mich live sehen.» AF

Eben doch Traumpaare Sie haben dieser Tage gehörig für Gesprächsstoff gesorgt. Da hat Ladina, 30, ihm gerade das dritte Kind geschenkt, und Renzo Blumenthal, 36, twittert plötzlich: «Ladina ist nicht mein Typ.» Dasselbe geschieht Rennfahrerin Christina Surer, 39. Ihr Mann Martin Tomczyk, 31, steht nach Hochzeit und Baby plötzlich öffentlich dazu, dass sie für ihn die Falsche ist. Aber kein Grund zur Sorge: Die Paare sind auch weiterhin ein Herz und eine Seele. Sie setzen sich für eine Kampagne des Schweizerischen Roten Kreuzes ein. «Ladina ist meine Traumfrau – nur nicht mein Gewebetyp», sagt Renzo. Jährlich erleiden über 100 Kinder und junge Erwachsene Erkrankungen des Knochenmarks. «Wir wollen auf die Blutstammzellenspende aufmerksam machen, die übrigens schmerzfrei ist – und eben darauf, dass der richtige Spendertyp nicht einfach so vorhanden ist.» YZ

Rose Belinda Bencic

Auch sie haben sich nicht getrennt: Christina Surer und ihr Mann Martin. «Was es braucht, sind möglichst viele Spender.»

Hut ab, Belinda Bencic! Nach dem Sieg des Juniorinnenturniers bei Roland Garros (Paris) folgt jetzt der Erfolg in Wimbledon. Dieses Double haben vor Ihnen in den letzten 30 Jahren nur gerade drei Tennisspielerinnen geschafft: Natasha Zvereva, Martina Hingis und Amélie Mauresmo – alles grosse Tennisnamen! Da haben Sie sich das traditionsreiche Champions-Dinner wohl verdient. Dass Sie dafür extra ein Kleid eingepackt haben, zeugt von gesundem Selbstvertrauen. Nach der Paris-Rose folgt die britische. Wenn Sie so erfolgreich weitermachen, gehen uns bald die Rosen aus!

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Kaktus el Christoph Geb

Ach, liebes Schweizer Fernsehen! Eure Sommer-Unterhaltungsshow «Metzgete – Heiteres Prominentenraten» sollte wohl lustig sein, immerhin stehen mit Fabian Unteregger, Beat Schlatter und Simon Enzler drei Kabarettisten vor der Kamera. Doch das Raten lässt uns ratlos zurück. Dümmliche Fragen, eingeübte Antworten, und als Tiefpunkt hoppelt alle paar Minuten ein «Playboy»-Bunny durchs Studio. Das können wir auch: «Wenn Sie, lieber Herr Gebel, einen Beruf hätten, wo würden Sie arbeiten?» Richtige Antwort: als Unterhaltungschef beim SRF. Doch besser wäre: Kaktuszüchter bei der SI!

Fotos Michael Stahl (2), Adrian Bretscher, Oscar Alessio / SRF, Thomas Buchwalder

LADINA & RENZO BLUMENTHAL, CHRISTINA & MARTIN TOMCZYK-SURER

Luca Honegger alias Luca Little zu Hause in Winterthur. Am 18. Juli spielt er am Gurtenfestival.


MARTINA HINGIS

«Wir haben uns im Januar getrennt»

Fotos Thomas Buchwalder, Jean Catuffe / Dukas, SRF / Oscar Alessio, HO, Adrian Müller / Swiss Press

«Den ziehe ich nie mehr ab», hatte Martina Hingis über den Diamantring gesagt, den ihr Thibault Hutin am 10. Dezember 2010 im Stadthaus von Neuilly-sur-Seine an den Ringfinger gesteckt hatte. Die 32-jährige ehemalige Weltnummer 1 im Tennis und fünffache GrandSlam-Siegerin wollte nach der festlichen Trauung mit dem französischen Springreiter durchs Leben gehen. Es sollte nicht sein. Nachdem sie in den vergangenen Monaten fast nur alleine gesehen worden ist, sagt sie nun gegenüber der Schweizer Illustrierten: «Wir haben uns im Januar getrennt.» Das Liebesaus mag sie vorläufig nicht weiter kommentieren. Im Frühling hatte Hingis mit einem Comeback im Tenniscircuit grosses Aufsehen erregt, als sie der aufstrebenden Anastasia Pawljutschenkowa als Trainerin zur Seite stand. Die Russin gewann zwar mit Hingis an der Seite das Portugal Open, die Zusammenarbeit wurde nun aber wegen unterschiedlicher Auffassungen beendet. Bereits am nächsten Wochenende wartet jedoch ein erfreuliches Highlight auf die Schweizerin, wenn sie an der amerikanischen Ostküste in Newport (Rhode Island) in die Hall of Hingis und Fame des Tennis aufgenommen Damals noch zusammen: en 2012. Op ez Su wird. CHRISTIAN BÜRGE am tin Thibault Hu

Liebesaus: Tennisstar Martina Hingis ist wieder alleine unterwegs.

Wer liebt wen

Babyglück zum Ersten

Babyglück zum Zweiten

Babyglück zum Dritten

Auch im Leutschenbach ist der Storch wieder gelandet: «Tagesschau»-Moderatorin Andrea Vetsch, 37, ist seit dem 4. Juli Mami von Ella Carlotta. Den Papi ihrer Tochter hält Vetsch strikt aus der Öffentlichkeit raus. Zu «glanz & gloria» sagt sie: «Es geht uns allen prima.»

Männliche Verstärkung im Hause FlatscherNef: Am 29. Juni schenkt Ex-Skirennfahrerin Sonja Nef, 41, ihrem Mann Hans Flatscher, 44, Söhnchen Julian. Die grossen Schwestern Sophia, 6, und Anna, 5, sind ganz aus dem Häuschen. Sonja: «Sie würden ihn am liebsten den ganzen Tag rumschleppen.»

Moderator und TV-Produzent Björn Hering, 34, und seine langjährige Freundin Linda, 27, sind zum ersten Mal Eltern geworden. Vor zwei Wochen ist Töchterchen Malie Frieda gesund zur Welt gekommen. Das Paar hat sich im April das Jawort gegeben, nächstes Jahr folgt das grosse Hochzeitsfest.

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Menschen Meine Welt

Frau «SonntagsBlick»

SÜSSE SÜNDE

Weg vom Bildschirm: CHRISTINE MAIER verlässt «10 vor 10» und wird ab November Chefredaktorin der meistgelesenen Sonntagszeitung.

Als Kind gehörte sie einmal zu den Langfingern. «Ich habe ein Tiki gestohlen. Das habe ich so gierig gelutscht, dass es mir sogar aus der Nase herausschäumte.»

FALSCHE INVESTITION

FAMILIE & NEUE LIEBE

Im Mai 2012 gaben Christine Maier und David Dimitri, 50, nach fast zwanzig Jahren Liebe und zwei Kindern (Naomi, 18, und Robin, 16) ihre Trennung bekannt. Seit Dezember 2012 zeigt sich Maier an der Seite von Unternehmer Philippe Gaydoul, 41.

ZEICHEN DER ZEIT

ES WAR EINMAL

«Ich habe zwar graue Haare und ein paar Falten», sagt Christine Maier. «Aber ehrlich, ich gefalle mir heute besser als mit 20.»

Mit Dauerwelle und luftiger Bluse beginnt 1987 Christine Maiers Fernsehkarriere. Als Programm-Ansagerin führt sie die Zuschauer durch den Abend.

CHRISTINE MAIER

Geburtstag 23. Mai 1965 Sternzeichen Zwillinge Geburtsort Zürich Wohnort Effretikon ZH 12 SCHWEIZER ILLUSTRIERTE

KREBSSCHOCK

2003 wird bei Christine Maier am linken Bein Hautkrebs diagnostiziert. «Er musste grossflächig herausoperiert werden», sagte sie.

Fotos Christian Dietrich / Ex-Press, Getty Images, Eric Bachmann / RDB, iStockphoto, Bruno Voser, Remo Nägeli, HO

Ihren grössten Frustkauf machte sie in New York. «Hochhackige schwarze Stiefel für 250 Dollar und noch nie getragen.»


Der norwegische Kronprinz Haakon und Gattin MetteMarit gehen seit 14 Jahren gemeinsam durchs Leben. Dieses Jahr feiern beide ihren 40. Geburtstag.

KRONPRINZ HAAKON & METTE-MARIT

Sie werden zusammen alt

Fotos Dana Press, Ron Galella / WireImage / Getty Images, HO, Dukas / Splash News

Das norwegische Kronprinzenpaar wird 80! Haakon und Gattin Mette-Marit feiern beide dieses Jahr ihren 40. Geburtstag. Während es beim Kronprinzen am 20. Juli so weit ist, muss sich Mette-Marit bis zum 19. August gedulden. Gefeiert werden die beiden Jubiläen des Paares schon jetzt mit einem idyllischen Fotoshooting. Auf den Bildern ist deutlich zu sehen, dass sie sich freuen, gemeinsam

alt zu werden. Hand in Hand spazieren sie auf ihrem Gut Skaugum in Asker nahe Oslo. Dort leben sie mit ihren drei Kindern Marius, 16 (aus einer früheren Beziehung von Mette-Marit), Prinzessin Ingrid Alexandra, 9, und Prinz Sverre Magnus, 7. Ein Präsent gabs übrigens schon: Das Kronprinzenpaar wird mit neuen Briefmarken geehrt. Tja, ein ziemlich altbackenes Geschenk für 80-Jährige. AF

Das Kronprinzenpaar und ihre Kinder Ingrid Alexandra, Sverre Magnus und Marius (r.) leben auf Gut Skaugum.

2013

1987 ALEXIA, AMALIA & ARIANE

Dreimal schick für den Fotoklick! So aus dem Ei gepellt sehen die niederländischen Prinzessinnen aus wie Drillinge. Alexia, 7, Amalia, 9, und Ariane, 6, (v. l.) posieren im Matrosenlook, mit geradem Rücken und gefalteten Händen. Doch ihr Lächeln verrät: So brav sind die Kinder des Königspaars Willem-Alexander, 46, und Maxima, 42, nur fürs Foto.

SHIELDS & BRINKLEY

GesichtsGymnastik

Diesen zwei hübschen Gesichtern können selbst Fratzen nichts anhaben. Nach 26 Jahren stellen die Schauspielerinnen Brooke Shields, 48, und Christie Brinkley, 59, ihre legendären Grimassen nach. Brinkley veröffentlicht das Ergebnis voller Freude auf Facebook: «Ja, wir können es immer noch!»

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ZWEISAMKEIT IN DER HEIMAT

Ariella Kaeslin und Timon Wernas relaxen am Ufer des Rotsees bei Luzern, dem «schönsten natürlichen Rudersee der Welt».

Vom Rampenlicht in die Anonymität: Für fast zwei Jahre ist ARIELLA KAESLIN aus der Öffentlichkeit abgetaucht. Nun spricht sie erstmals über die schwierige Zeit. Und rudert mit Freund Timon zurück ins Leben.

Auf zu neuen U f 14 SCHWEIZER ILLUSTRIERTE


fern SCHWEIZER ILLUSTRIERTE 15


VIELSEITIGE BEGABUNGEN

Grosses Bild: Ariella befestigt ihr Ruder in der Dolle des Skiffs. Bei Regatten startet sie jedoch im Doppelzweier. Oben links: Nicht nur Muskeln, sondern auch Köpfchen: «Ich lerne gerne und sauge alles auf.»

TEXT SARAH MEIER FOTOS FABIENNE BÜHLER

E

in junges Pärchen steht Händchen haltend auf einem Steg am Rotsee bei Luzern. Ein scheinbar alltägliches Bild. Nur hat man die junge Frau so noch nie in der Öffentlichkeit gesehen. Nach ihrem Rücktritt im Sommer 2011 wurde es still um Ariella Kaeslin, 25. Nun taucht die beliebte Turnerin zaghaft wieder auf. Für die Schweizer Illustrierte willigt sie in ein Fotoshooting mit ihrem Freund Timon Wernas, 22, ein. Auf Anweisung der Fotografin sollen die beiden ein wenig flirten. «Ich weiss ja schon gar

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nicht mehr, wie das geht», scherzt Ariella. Die Bilder sprechen eine andere Sprache. Die Stimmung ist locker und unbekümmert. Seit etwas mehr als einem Jahr sind die ehemalige Kunstturnerin und der Luzerner Biologiestudent ein Paar. Wer ist der junge Mann? Wo haben sich die zwei kennengelernt? Da zieht Ariella bewusst eine Grenze: Private Details will sie nicht preisgeben. Sie ist vorsichtiger geworden im Umgang mit den Medien und möchte ihr Privatleben schützen. Nachvollziehbar. «Auch nach meinem Rücktritt sollen meine sportlichen und beruflichen Interessen im Vordergrund stehen.»

Und Timon ergänzt: «Es ist cool, dass wir beide dasselbe Hobby haben: Rudern.» Viele Sportarten hat sie in den vergangenen zwei Jahren ausprobiert: von Stabhochsprung über Volleyball bis zum Rudern. «Da hats mich dann gepackt.» Kein Wunder: Das Wasser hat sie schon immer fasziniert, seit ihrer Kindheit fährt Ariella Wasserski und Surfboard. Und sie geniesst es heute, in der freien Natur zu trainieren und nicht mehr in tristen Turnhallen. Ihre neue Leidenschaft hat bei aller Veränderung auch einiges gemein mit der Sportdisziplin, von der sie sich vor zwei Jahren verabschiedet hat:

Foto Raja Läubli

Links: Geteilte Leidenschaft: Ariella und Timon mit Rudern in den Klubfarben des Seeclubs Luzern.


es ist cool, dass Ari und ich das gleiche hobby haben timon wernAs

hartes Training und Arbeit an der Technik. «An meiner Ausdauer muss ich allerdings noch arbeiten.» Nach eineinhalb Minuten – der Dauer einer Bodenübung im Kunstturnen – «geht mir langsam die Puste aus». Aber immerhin: «Blasen an den Händen bin ich mir ja schon gewohnt.» Man merkt schnell: Kaeslin macht keine halben

Sachen. Disziplin und harte Arbeit werden sie auch weiter begleiten. Als 13-Jährige zieht sie vom heimischen Luzern ins nationale Trainingszentrum nach Magglingen; mit 21 unterbricht sie das Gymnasium, um alles auf die Karte Turnen zu setzen. Im Jahr 2008 belegt sie in ihrer Paradedisziplin, dem Pferdsprung, Rang 5 bei Olympia in Peking; 2009 gewinnt sie in derselben Disziplin als erste Schweizerin den EMTitel, und noch im gleichen Jahr holt sie Silber bei der WM in London. Mit ihrem ansteckenden Lachen und ihrer natürlichen Art erobert sie die Herzen des Publikums und wird dreimal hintereinander zur Sportlerin des Jahres ge-

kürt. Auch damit schreibt sie Schweizer Sportgeschichte. Während dieser Zeit lächelt sie fast wöchentlich von Titelblättern und Plakatwänden. Bis zum 11. Juli 2011. Im Hotel Schweizerhof in Luzern, nicht weit weg vom Rotsee, verabschiedet sich die bis dahin erfolgreichste Schweizer Turnerin mit folgenden Worten: «Im Herzen werde ich immer eine Turnerin bleiben.» Es fliessen Tränen, der Rücktritt kommt für viele überraschend. Scheint sie doch auf dem Höhepunkt ihrer Karriere zu sein. Das grosse Ziel, die Sommerspiele in London, ist nur noch ein Jahr entfernt. Und sie hätte ganz sicher zu den Favoritinnen gezählt. u schweizer illustrierte 17


FREIE NATUR STATT TURNHALLE

Schwimmen im Rotsee ist – ausser in der Badi – verboten! Dafür trifft man Ariella und Timon hier beim Rudern, Joggen oder Ausspannen.

Gute Laune, starker Körper, Nerven wie Drahtseile: So hatte man Ariella lange Jahre erlebt. Doch hinter der taffen Frau steckt auch eine sensible Seele. Die aus dem harten Trainingsalltag ausbrechen will, um die Welt zu entdecken. Nur ist das gar nicht so einfach: «Ich war physisch und psychisch stärker angeschlagen, als ich dachte.» Hinzu kam: Von einem Augenblick auf den anderen hat sich ihr Leben komplett verändert. «Ich war am Anfang überfordert, wusste nicht umzugehen mit all den neuen Freiheiten und der vielen Zeit», sagt sie rückblickend. Sie zieht sich aus der Öffentlichkeit zurück, «um herauszufinden, was ich will». Dazu gehört, Grenzen auszuloten und auch mal über die Stränge zu schlagen – wie eine ganz normale junge Frau halt. Jetzt, fast zwei Jahre später, sagt sie: «Ich bin sehr glücklich und stehe wieder mit beiden Beinen im Leben.»

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Ich bin glücklich und stehe wieder mit beiden Beinen im Leben ARIELLA KAESLIN

Und sie weiss, was sie will. Oder besser gesagt, was sie nicht will: einen Bürojob. «Ich brauche Bewegung wie die Luft zum Atmen.» Mittlerweile trainiert sie täglich. Auf dem Wasser oder auf dem Ruder-Ergometer. Es überrascht nicht, dass sie auch in ihrer neuen Disziplin erfolgreich ist: Vergangenes Wochenende nahm sie an den Schweizer Meisterschaften teil und qualifizierte sich mit ihrer Kollegin Claudia Sutter im Doppelzweier auf Anhieb für den Final. «Trotzdem steht der Spass an erster Stelle», hält sie fest. Neben dem Trainingspensum geht sie an zwei Tagen in der Woche zur

Schule. Sie will unbedingt die Matura nachholen. «Ich geniesse es, ich lerne sehr gerne – sogar Mathe.» An den restlichen Tagen nimmt sie Termine ihrer Sponsoren wahr, gibt Autogrammstunden, Interviews und engagiert sich für karitative Projekte. «Ich habe gemerkt, dass ich von meiner Karriere doch noch profitieren kann.» Sie hat den Rücktrittsentscheid «kein einziges Mal» bereut und betont: «Ich möchte die Zeit als Kunstturnerin auf keinen Fall missen.» «Sieht mein Käppli doof aus oder okay?», ruft Ariella Timon zu. «Okay.» – «Nur okay?», fragt sie zurück. «Du hast mir ja nur die zwei Möglichkeiten gegeben.» Da ist es wieder, ihr ansteckendes Lachen. Bald verreisen sie zusammen in die Surfferien. Wohin gehts denn? Ariella lächelt und schweigt. Und geniesst es einmal mehr, nicht immer alles preisgeben zu müssen. 



m Rücksitz des

Gripen

CH! Auf de urbrügg. DAUMEN HO torin Yvonne Z

-Redak Modell C/D SI

Neue Kampfjets für die Schweiz. Verteidigungsminister Ueli Maurer will 22 JAS 39 GRIPEN ordern. Noch hat er das Parlament nicht definitiv überzeugt. Flugzeugbauer Saab lädt zum Testflug. Unsere Redaktorin YVONNE ZURBRÜGG nimmt auf dem Rücksitz Platz.

Was für einV o 20 SCHWEIZER ILLUSTRIERTE


V ogel!

100-Millionen-Franken-Flieger

Der Gripen über der Baltischen See. Der Testflug führt bald mit Überschall­ geschwindigkeit Richtung Stockholm.


TEXT YVONNE ZURBRÜGG FOTOS REMO NÄGELI

TAUGLICH Journalistin Yvonne Zurbrügg beim Belastungs-EKG im Fliegerärztlichen Institut.

AUSGERÜSTET In der Garderobe der

Gripen-Testpiloten in Linköping, Schweden.

BEREIT Der Helm sitzt. Jetzt gehts zu Fuss

mit 20 Kilo Equipment am Körper zum Gripen.

ÜBUNGSTERRITORIUM Pilot Fredrik Müchler zeigt, wo überall der stündige Flug hinführt.

IM GRIPEN-KLUB Stig Holmström, der erste

Gripen-Pilot, nimmt Zurbrügg als 68. Frau auf. 22 SCHWEIZER ILLUSTRIERTE

M

ensch, da habe ich mich ja wieder mal in eine Mutprobe manövriert. Heute tausche ich Bürosessel gegen Schleudersitz. Eine Sardine in der Büchse hat mehr Raum. Aber weniger den Kick: Denn das Kabäuschen, in dem ich Platz nehme, ist das Cockpit eines Gripen. Für Ueli Maurer der VW Golf unter den Kampfjets, aber trotzdem oder gerade deswegen derjenige, den er kaufen will. Ich bin die erste Schweizerin, die damit ein paar Runden drehen darf. Lange Unterhose mit Eingriff. Dazu das passende Unterhemd. Wollsocken bis über die Knie. Ich sitze in der Garderobe der Gripen-Testpiloten in Linköping. Ein Nest in Schweden, 200 Kilometer südwestlich von Stockholm. Dort, wo Saab seit 75 Jahren Kampfjets baut. Der Flughelfer guckt mich an in diesem grünen Riesenpyjama: «Sorry, wir haben leider nur Männerkleider.» Jetzt in den Overall. Dann die G-Hose drüber. In die Taschen über den Knie stopft er mir je eine Kotztüte. «Die sind wie Regenschirme. Es ist immer gut, einen dabeizuhaben. Haha.» Dann die Jacke mit der GWeste. Der Helm. Knapp 20 Kilo schleppe ich nun an mir ins nächste Zimmer. Da sitzt Fredrik Müchler, 48. Bürstenschnitt, ausgeprägter Kiefer. Ein scharfer Hund, genauso wie man sich einen Kampfjetpiloten vorstellt. Müchler steht auf, drückt mir die Hand. «Willkommen in Schweden.» Eine Woche zuvor sagt der Chef in der Redaktionssitzung: «Saab lädt uns ein, mit dem Gripen zu fliegen. Und wir schicken eine Frau.» Fast wär mir die Hand hochgeschnellt. Hier! Ich will! Ich traue mir das zu! Aber ich übe Zurückhaltung – ganz gegen meine Natur. Ich habe schon zwei, drei tolle Reisen gemacht dieses Jahr. Und weiss auch, dass die Chance als zweite Wahl gar nicht so klein ist. Schliesslich muss zwischen Haaransatz und Fusssohle alles fit sein. Meine Kollegin scheitert

BEREIT FÜRS ABENTEUER

Redaktorin Yvonne Zurbrügg darf mit Pilot Fredrik Müchler im Gripen mitfliegen. «Ein Flug, den du nicht buchen kannst.»

beim Trommelfelltest. 24 Stunden später darf ich zur Untersuchung. Ich steuere den Gripen auf die Startbahn. Fredrik lässt mich machen, man braucht dafür auch nur die Pedale nach rechts und links zu drücken. «Jetzt gibst du Gas … Und jetzt ziehst du den Knüppel langsam zu dir.» Ich spüre, wie der Vogel abhebt. In einem Affenzahn. Wie auf Schienen. «Sehr gut gemacht. Wie fühlst du dich?» – «Gut. Wow!» Wir fliegen zum Meer, kurven über den kleinen Inseln in der Baltischen See. Ich darf eine Rolle machen. Zwei, drei. Bei jedem Manöver pumpen sich G-Hose und -Weste auf. Schnüren meinen Körper zusammen, damit nicht alles Blut in die Füsse schiesst. Dann ein Looping.


ich fühle mich wie einbetoniert. Nervöses hüsteln. Die lunge rebelliert gegen den Druck der G-hose. Aaatmen! YvoNNe zurbrüGG

Mein vierfaches Körpergewicht drückt auf mich. «Geniess es!», sagt Fredrik. «Wenn es Ihnen recht ist, machen wir auch einen Schwangerschaftstest», sagt die Laborantin im Fliegerärztlichen Institut der Luftwaffe in Dübendorf ZH. Es klingt nicht nach einer Frage. Recht solls mir sein, die können mit mir machen, was sie wollen. Ich will einfach bestehen. Ohren, Augen, Reflexe: Alles wird unter die Lupe genommen. Vor

dem Lungenröntgen nochmals die Frage: «Sie sind ja nicht schwanger?» Langsam, aber sicher frage ich mich das auch. Operationen? Letzte Ohnmacht? Allergien? Ich hab nur Heuschnupfen. Ruhepuls 60. Dann Belastungs-EKG auf dem Velo. Am Ende die Diagnose vom Arzt: Der linke Nasengang ist verengt. «Ja, da musste ich mal eine Krampfader verätzen. Lieber in der Nase als in den Beinen», sage ich und kichere blöd.

Vier Stunden später bin ich für tauglich erklärt. Fredrik zieht die Maschine fast senkrecht hoch. Wir durchschneiden die Wolken: «Sag tschüss zu Mutter Erde!» Dann zündet er den Nachbrenner – mit Überschallgeschwindigkeit gehts Richtung Stockholm. Es schüttelt nicht mehr als in einem ICE zwischen Zürich und Bern. «Das ist die pilotenfreundlichste Maschine der Welt», sagt Fredrik. Das Fliegen selbst wird zur Nebensache, damit die Piloten des Saab JAS 39 Gripen sich auf JAS konzentrieren können: Jakt, Attack, Spaning – Jagd, Angriff, Aufklärung. «Ready for some Gs?» Fredrik dreht die Maschine links ab, scharf runter. «One, two, three – are you okay? – u schweizer illustrierte 23


 four Gs – five!» Ich fühle mich wie einbetoniert. Nervöses Hüsteln. Die Lunge rebelliert gegen den Druck der G-Hose. Aaatmen! «Gratuliere! Maximum erreicht!», sagt Fredrik. Ohne Passagier geht er bis zu neun G. Mein Chef zeigt mir kurz vor der Abreise nach Schweden ein Video. Ein dicker Amerikaner sitzt im Cockpit. Bei jedem Manöver fällt er mit weit geöffnetem Mund in Ohnmacht. Wenn er wieder zu sich kommt, schüttelt er den Kopf, als wär er nur kurz eingenickt. Okay, denke ich, jetzt wollt ihr mir Angst einjagen. «Schön den Kreis über dem Punkt halten», sagt Fredrik. Farbdisplay mit Landebahn, es fühlt sich an wie ein Computerspiel. Die gelbe Schlinge zwischen meinen Knien habe ich längst vergessen. Zehn Mal hat mir Fredrik vor dem Abheben gesagt: «Hier ziehst du erst, wenn ich ‹EJECT, EJECT, EJECT› sage. Dann explodiert die Scheibe über

SAUBER GELANDET Der Gast aus der Schweiz

bedankt sich bei Pilot Fredrik Müchler.

dir, und du fliegst im Schleudersitz raus. Aber das passiert heute nicht.» Vier Gripen-Piloten sind im Rocket-Chair-Klub: Einer davon musste sogar zweimal das Flugzeug verlassen. Meiner gehört nicht dazu. Wir setzen auf. Ich drücke beide

Pedale runter zum Bremsen, bis Fredrik den Daumen hebt. «Siehst du, wenn du sie gut behandelst, ist sie gut zu dir», sagt er. Jetzt erst mal den Schleudersitz entschärfen. Dann raus aus der Büchse, mir ist ziemlich heiss.

Legendär – die Jets der Schweizer Luftwaffe Einsatzsicher Der Hunter düste ab 1958 während 36 Jahren über die Schweiz – als wirkungsvoller Kampfflieger.

Vampire Das erste Düsenflugzeug der Schweizer Luftwaffe stand ab 1949 im Eins

atz.

Hob nie ab Die FFA P-16 war der zweite Versuch der Schweiz, ein eigenes Kampfflugzeug zu entwickeln. Nach dem Absturz einer Maschine wurde die Beschaffung storniert. 24 SCHWEIZER ILLUSTRIERTE

S

e IIIR rage-Skandal Die Mirag Unvergessen – trotz Mi e. die Schweizer Luftwaff flog von 1964 bis 1999 für


Klassiker Der Tiger steht noch immer im Einsatz – auch für die Patrouille Suisse.

jetzt im selben Klub wie unsere Kronprinzessin Victoria», sagt Stig Holmström, 74, der allererste Gripen-Pilot. Er tippt mir mit einem blechernen Modell einmal auf den Kopf, bevor er mir einen Aufnäher («Für Ihren Skianzug») und einen Orden («Fürs Büro! Das macht die Chefs eifersüchtig») übergibt. Nach einem zeremoniellen Gläschen Portwein spüre ich langsam wieder festen Boden unter den Füssen. Tja, liebe Chefs, Mission erfüllt. Ich schreibe ins Büro: «Wow, Looping, Überschall, im Tiefflug einem Leuchtturm zugewunken, den Zmorge im Magen behalten, bei 5 G leicht gehüstelt und selbst gestartet und gelandet. Over and out.» Meinem Freund hatte ich beim medizinischen Test folgendes SMS geschrieben: «Ich muss jetzt zum Schwangerschaftstest, hahaha.» Jetzt tippe ich: «Tiger alles roger, ich hab nur grad beinahe ein Kind bekommen.» 

Der Moderne Seit 1997 fliegt die F/A-18 in der Schweiz, 2030 soll sie durch den Gripen abgelöst werden.

Die Zukunft? Der Gripen des schwedischen Flugzeugbauers Saab bei einem Übungsflug vor dem Matterhorn.

«Der Kauf birgt grosse Risiken» SVP-Nationalrat Thomas Hurter ist Pilot und Vizepräsident der Sicherheitspolitischen Kommission. Herr Hurter, der Gripen-Kauf ist umstritten. Wieso? Der Kauf birgt grosse Risiken, die vertraglich abgesichert werden müssen. Immerhin ist das ein 3-Milliarden-FrankenGeschäft und bindet unser Land über Jahrzehnte. Es geht um zeitliche, politische, technische und finanzielle Risiken. Es kann die Schweiz viel Geld kosten, etwa wenn sich die Entwicklung oder Lieferung der Flugzeuge verzögert. Sie verlangen, dass festgelegt wird, wie hoch die Strafzahlungen sind, falls die Jets zu spät oder nicht in der erforderlichen Qualität geliefert werden? Ja. Wir haben zudem finanzielle Rückbehalte gefordert, wie dies bei anderen Geschäften auch üblich ist. Der Bundesrat wird dies und andere wichtige Punkte Ende August in der vorberatenden Kommission klar darlegen müssen. Brauchts überhaupt Kampfflieger? Ja, die braucht eine funktionsfähige Armee. Nur ein gutes Heer zu haben ohne Schutz von oben, reicht nicht. Ein Haus braucht ja auch ein Dach. In Friedenszeiten ist die Luftwaffe die Polizei der Lüfte – im Kriegsfall sind Kampfjets zu unserem Schutz ohnehin zwingend. Glauben Sie, der Kampfjet hat Chancen in einer Volksabstimmung? Das ist momentan schwierig abzuschätzen. Die Bevölkerung ist gegenüber der Armee grundsätzlich positiv eingestellt, weil diese einen wesentlichen Teil zur Sicherheit und Stabilität in der Schweiz beiträgt. Aber klar, das Thema ist sehr kontrovers. Deshalb brauchen wir einen hieb- und stichfesten Kaufvertrag. Dann kann man auch vors Volk und für den Flieger einstehen.

SCHWEIZER ILLUSTRIERTE 25

Fotos Keystone (4), RDB (3), HO

«Also Golf fahren ist langweiliger», sage ich beim Zmittag in der Pilotenküche zu Richard Smith. Der Brite ist bei Saab Kampagnendirektor Gripen Schweiz. Er lacht, natürlich kennt er den VWVergleich, den unser Verteidigungsminister angestellt hat. Er hat auch gehört, dass die Konkurrenten ihre Jets gerne mit den leistungsstärksten Sportautos vergleichen. Der Autovergleich sei gang und gäbe. Also, was ist der Gripen denn für ihn? «Das perfekte Mobil für die Schweiz: Tempo und Wendigkeit eines Formel-1-Autos, Benutzerfreundlichkeit eines Personenwagens und Geländegängigkeit eines SUV.» Ein Fallschirmsprung, ein paar Runden als Nascar-Beifahrerin, ein Heliflug in der Arktis ohne Türen: Mein Beruf war schon für den einen oder anderen Adrenalinkick gut. Aber das hier war surrealistisch. Der Wahnsinn. Ich bin die 68. Frau, die mit einem Gripen fliegen durfte. «Gratulation, Sie sind


Prüfender Blick Prinzessin Caroline von Monaco mustert das Bäuchlein ihrer Tochter Charlotte bei einem Pferdeturnier am vorvergangenen Wochenende in Monte Carlo.

Monacos neues Traumpaar Am legendären Rosenball im März zeigte Charlotte erstmals ihren Liebsten, den französischen Komödianten und Leinwandhelden Gad Elmaleh.


Ein gutes Bauchgefühl Monaco ist in froher Erwartung. Die Bestätigung von Ende vergangener Woche wäre gar nicht mehr nötig gewesen. Ein Blick auf CHARLOTTE CASIRAGHI genügt: So glücklich strahlt nur eine werdende Mutter. Auch die Oma, Prinzessin Caroline, ist stolz.

D

Fotos Valery Hache/ AFP Photo, P.Villard/ Starface

TEXT RENÉ HAENIG

ie höchste Erhebung des monegassischen Staatsgebietes liegt auf gut 160 Metern beim exotischen Garten. Dieser Tage beschäftigt Monacos Bewohner allerdings eine andere Erhebung in ihrem Fürstentum viel mehr. Genau genommen ist es gar keine Erhebung, sondern eine Wölbung: der Bauch von Charlotte Casiraghi, 26. Prinzessin Carolines Tochter ist schwanger! Schon wieder ist ein Baby in Sicht! Wenn auch nicht das sehnsüchtig erwartete von Charlène. Seinen Lauf genommen hatte der Klatsch vorvergangenes Wochenende. Da war Charlotte Casiraghi gemeinsam mit ihrer Mutter Caroline, 56, und ihrem Onkel, Fürst Albert von Monaco, 55, beim Reitturnier in Monte Carlo erschienen. Charlotte trug an einem Tag ein auffallend weites Hängerkleidchen, am anderen einen Blazer, noch dazu zugeknöpft. So spannte er an einer Stelle deutlich. «Hat sie zugenommen, oder ist da das nächste Enkelkind für Caroline unterwegs?», werweissten die Zuschauer. Die Gerüchte bestätigen sich Ende vergangener Woche. Das französische Magazin «Voici» meldet, dass Charlotte und ihr Freund, der 15 Jahre ältere Komödiant und Leinwandheld Gad Elmaleh, im Winter ihr erstes Baby erwarten. Das Blatt will die Nachricht bestätigt bekommen haben. Dass sich der Fürstenhof noch in Schweigen hüllt, ist nicht ungewöhnlich. Auch bei Charlottes älterem Bruder Andrea

Ganz oben: Fürst Albert, Chef des Grimaldi-Clans, scheint das Babybäuchlein seiner Nichte schützen zu wollen. Oben: Charlotte beim Einkauf in Paris, wo sie gemeinsam mit Gad lebt. Auch hier wölbt sich ihre Bluse schon ganz schön.

Casiraghi, 30, und dessen Verlobter Tatiana Santo Domingo, 30, gab der Hof vorab nie offiziell bekannt, dass ein Kind unterwegs ist. Andrea und Tatianas Sohn Sacha kam am 21. März dieses Jahres zur Welt. Verliebt, verlobt, verheiratet. So hiess es früher. Heute kann auch mal ein uneheliches Baby dazwischengeschoben werden – selbst in Adelskreisen. Die Moderne macht gerade auch vor Fürstenhäusern nicht halt. Hin und wieder kommt ein Kind schneller, als der Storch fliegen kann. So auch bei Charlotte und ihrem Gad. Ihre Liebe offiziell gemacht haben die beiden erst Ende März beim Rosenball in Monaco. Vorher soll Charlottes Partnerwahl bereits zu heftigen Diskussionen mit ihrer Mutter Caroline geführt haben. Gad Elmaleh ist mit 42 immerhin 16 Jahre älter als Monacos schönster Nachwuchs. Dazu kommt, dass der aus Marokko ausgewanderte heutige Schauspielstar schon einmal verheiratet war und einen elfjährigen Sohn, Noé, hat. Doch Charlotte weiss, was sie will. Und sie will Gad – und ein Baby mit ihm. Das ist nun unterwegs. Elmaleh selbst soll in den vergangenen Tagen bereits mit engen Freunden auf seinen Nachwuchs angestossen haben. Dass die beiden jetzt eiligst heiraten, ist nicht zu erwarten. Warum auch? Charlottes Bruder Andrea und seine Tatiana leben ebenfalls ohne Trauschein und mit Baby glücklich zusammen – und das erst noch mit dem Segen von Mama Caroline von Monaco.  SCHWEIZER ILLUSTRIERTE 27



Babyglück statt Bibelstudium Zwanzig Jahre lang holte das Gebetsglöggli Bruder Benno aus dem Bett. Heute tut es sein Sohn Jonas Can. BENO KEHL hat vor drei Jahren den Franziskanerorden verlassen. Und ist glücklich wie nie. TEXT CHRISTA HÜRLIMANN FOTOS FABIENNE BÜHLER

B NEUES LEBEN, NEUES GLÜCK

Links: Früher Franziskanermönch, heute Familienvater. Beno Kehl mit Ehefrau Seraina und Sohn Jonas Can. Oben: «Tagwacht ist heute nicht früher als im Kloster – mein Morgengebet machte ich selten vor sieben Uhr.»

ei der Arbeit hat sich im Leben von Beno Kehl, 46, seit seinem Austritt aus dem Franziskanerorden nicht viel verändert. Er engagiert sich in der Gassenarbeit, leitet Zeremonien, hält Referate, sammelt Spenden, hält die Projekte in Burkina Faso am Laufen. Nur tut er es heute in Hemd und Hose statt in der Mönchskutte. Und am Feierabend geht er nicht mehr heim ins stille Kloster. Sondern in die Wohnung in einer Familiensiedlung in Eschlikon TG. Statt seiner ehemaligen Mitbrüder erwarten ihn dort seine Ehefrau Seraina, 33, und Sohn Jonas Can (sprich «Tschan», Türkisch für «Leben»), der am 20. November 2012 auf die Welt kam. Und statt sich dann in aller Stille in die Bibel zu vertiefen, tollt Papa Beno jetzt mit Jonas durch die Wohnung, schöppelt und wickelt ihn, singt ihm Gutenachtliedli vor. Was Seraina an seinen Vaterqualitäten am meisten schätzt:  SCHWEIZER ILLUSTRIERTE 29


u «Seine natürliche Liebe.» Das Eltern­ paar ergänzt sich optimal: «Seraina hat so eine zärtliche Art», sagt Beno. «Er macht gern s Chalb, verwöhnt Jonas abends nach der Arbeit», sagt sie. Beno schwingt seinen Buben beim Spaziergang durch die Luft, herzt seine Frau, flitzt mit ihnen die Rutsch­ bahn auf dem nahen Spielplatz hin­ unter. «Es ist eine andere Erfüllung, wenn dich morgens dein Sohn anstrahlt, als wenn dich das Glöcklein zum Gebet ruft.» Jonas ist ein total zufriedenes 30 schweizer illustrierte

Kind, lächelt immerzu vor sich hin, hat die Nächte schon bald durchgeschlafen. So muss der Papa nicht mal extra früh aufstehen. «Aber seien wir ehrlich, das musste ich im Orden auch nicht, wir haben selten vor sieben Uhr gebetet.» Seraina hat ihren Job als Sozial­ arbeiterin bei der Opferhilfe aufgegeben, arbeitet noch zehn Prozent als Tages­ elternvermittlerin. Beno hat soeben sei­ ne Masterarbeit in Sozialmanagement abgegeben und arbeitet hundert Pro­ zent in seinen früheren Projekten wei­

ter. Sogar Zeremonien wie Trauungen, Taufen, Abdankungen oder Einweihun­ gen bietet er an. Für alle, die keinen Zugang zur Kirche finden. Mit einigen seiner Mitbrüder von früher hat er dank seinen Projekten noch Kontakt. Andere haben sich von ihm abgewendet, so enttäuscht waren sie von ihm. Doch das hinderte Beno nicht daran, seinen Weg zu gehen. «Ich habe jeden Tag im Orden geschätzt, aber irgendwann war die Zeit reif für etwas Neues.»


FAMILIE STATT KLOSTER

Links: Mit Seraina im Garten. «Wenn die Bienen nicht mehr fliegen, hat der Mensch noch vier Jahre zu leben. Das ist mir als Vater besonders wichtig», sagt Beno Kehl. Ganz oben: «Es chunt en Bär vo Züri her» singt Papa Beno, und Wonneproppen Jonas gluckst und strahlt vor Freude. Oben: Hand in Hand. «Jetzt trage ich nicht mehr nur für mich Verantwortung», sagt der ehemalige Mönch.

Nach zwanzig Jahren im Kloster ist das Leben mit Seraina ein Zuckerschlecken. Also meistens … BENO KEHL

Jahrelanges Ringen mit sich selbst ging dem Entscheid voraus. Zum ersten Mal haben sich die Wege von Beno und Seraina nämlich bereits vor dreizehn Jahren gekreuzt. In einem Kinder-Ferienlager, in dem beide als Leiter engagiert waren. Bruder Benno wehrt sich anfangs gegen die aufkeimenden Gefühle, die Erinnerung an «die schöne Elfe» verblasst. Bis sie sich vor sechs Jahren wieder treffen. Als die Primarlehrerin eine Zusatzausbildung als Sozialarbeiterin macht und sich für Bruder Bennos Gassenarbeit interessiert. Diesmal

kann er sich nicht mehr gegen seine Gefühle wehren. Er nimmt eine Auszeit in Kanada. Und entscheidet sich für ein neues Leben. Mit Seraina. Das Medienecho ist riesig, als es heisst, Bruder Benno, bekannt durch seine unkonventionelle und offene Art, habe seine Franziskanerkutte an den Nagel gehängt. Doch für ihn gehts damals um banale Alltagsprobleme: Er braucht eine Wohnung, Kleider, Versicherungen. Zwanzig Jahre Altersvorsorge fehlen ihm. Darum muss er sich noch kümmern. «Es ist schade, dass die Kirche kaum einen Umgang mit Veränderungen kennt.» Seine Projekte, die beim Orden niemand übernehmen wollte, sind hingegen gesichert: Sie laufen als Vereine weiter – unter dem franziskanischen «kahnu»-Prinzip: kostenlos, aber hoffentlich nicht umsonst (kahnu.ch). Will heissen: Jeder zahlt für die Dienstleistungen so viel, wie er kann. Besonders am Herzen liegt Beno das Projekt «Bienen», bei dem er Randständige zu Hilfsimkern ausbildet. «Wenn die Bienen nicht mehr fliegen, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben», zitiert er Albert Einstein. «Das nehme ich mir als Familienvater doppelt zu Herzen.» Wie eine Raupe, die sich zum Schmetterling verwandelt hat, fühlt sich Beno Kehl heute, ganzheitlich gefordert als Familienvater: in Beziehung, Familie, Haushalt, bei der Arbeit, mit den Bienen, den Hühnern im Garten, Freunden, Hobbys. «Aber nach zwanzig Jahren im Kloster ist das Leben mit Seraina ein Zuckerschlecken!», sagt Beno. «Also meistens … Auch eine Liebesbeziehung fordert echte Hingabe, und dazu gehören Kompromisse.» Er kann nicht mehr einfach mal schnell nach Afrika fliegen, musste Freiheit aufgeben. «Du schaust nicht nur auf dich, das macht dich verletzlich.» Er sieht das Leben als ewigen Lernprozess – «für den es verschiedene Schulen gibt». Aber eins zählt für Beno Kehl immer und überall: «So wie du mit den Menschen umgehst, so gehst du mit Gott um.»  SCHWEIZER ILLUSTRIERTE 31


Uelis Heimatland

Das BUNDESRATSREISLI führt dieses Jahr ins Zürcher Oberland, in die Heimat von Ueli Maurer. Es gibt Bier, Bratwürste und einen flammenden Appell.

Foto Walter Bieri/ Keystone

Gut gelaunt beim Wanderstart oberhalb von Hinwil ZH: Alain Berset, Eveline WidmerSchlumpf, Didier Burkhalter, Doris Leuthard, Ueli Maurer, Simonetta Sommaruga, Johann Schneider-Ammann (v. l.).

Militärische Anfahrt: Doris Leuthard winkt bei Hinwil ZH aus dem Radschützenpanzer. 32 SCHWEIZER ILLUSTRIERTE

Bundespräsident und Gastgeber Maurer greift während der Wanderung zur Sense.


Eveline Widmer-Schlumpf freut sich im Cockpit des Sauber-Boliden (Saison 2011).

Er schneidet mit der Sense das hohe Gras. Er hat alles im Griff. Wir sind mit Bauernsohn Ueli Maurer auf ANDRÉ HÄFLIGER der BundesratsMITTENDRIN! reise 2013 oberhalb von Hinwil ZH, wandern auf den Bachtel. Unsere Regierung meistert den anderthalbstündigen Marsch mit knapp 300 Begleitern problemlos. «Wir alle haben den Fitnesstest mit Bravour bestanden», freut sich der Bundespräsident auf dem höchsten Punkt des zweitägigen Reisli – und greift

gemütlich zum wohlverdienten Bierchen. Ratskollege Alain Berset zieht ein Kraftgetränk vor. Es gibt keinen Champagner – aber Bratwürste für alle. Nicht umsonst: Simonetta Sommaruga traut sich fast nicht, gibt schliesslich doch den Bratwurst-Bon ab, den die Magistraten erhalten haben. Gratis war vor der Wanderung der Rundflug: In drei historischen Tante-Ju-Flugzeugen startet und landet der Gesamtbundesrat von Dübendorf ZH aus. Getrennt, denn mehr als drei Regierungsmitglieder dürfen nie zusammen fliegen. Gastgeber Maurer gibt Vollgas bei seinem Programm.  SCHWEIZER ILLUSTRIERTE 33


Erste Station der Bundesratsreise 2013: ein Rundflug mit drei Tante-JuFlugzeugen von Dübendorf ZH aus.

 Besuch des Fliegermuseums in Düben-

dorf, Einblick in die Webereigeschichte im Industrieensemble in Neuthal, eine kalte Platte auf der nostalgischen Dampfbahn der Region. Das alles noch vor der Wanderung am ersten Tag. Am Freitag dann herrscht Riesenfreude bei Peter Sauber. Erstmals ist die ganze Regierung in Hinwil zu Gast beim Schweizer Formel-1-Rennstall. Bisher waren erst Adolf Ogi und Nachfolger Samuel Schmid da. Nach dem Rundgang im zehn Jahre alten, immer noch weltweit begehrten Windkanal traut sich Eveline Widmer-Schlumpf in den Boliden C30 aus der Saison 2011. Sie schafft es nur mit angezogenen Beinen: «Das Steuer ist im Weg!» Bei Ausstellungsmodellen sei das aus Sicherheitsgründen so, erklärt Peter Sauber ganz ruhig. Angesichts angeblicher Finanzprobleme seines Teams ist er erstaunlich gelassen. «Über Geld spreche ich nicht», sagt Sauber. Das macht dafür der Bundespräsident zum Schluss der Reise. Sein flammender Appell an die Schweizer Wirtschaft: «Unsere Unternehmen sollten grösstes Interesse haben, diesen Rennstall zu unterstützen. Er trägt wie niemand Schweizer Tugenden wie Präzision, Zuverlässigkeit und Qualität in die Welt hinaus.» Wie recht Ueli Maurer hat! FOTOS MARCUS GYGER Häfliger bloggt! Lesen Sie, was Sauber mit «Bundesziegeln» macht. www.schweizer-illustrierte.ch

Vor dem Tross geben die drei Frauen im Bundesrat zu Beginn der Wanderung das Tempo an.

Didier Burkhalter und Eveline WidmerSchlumpf treffen beim Wandern auf Ziegen.

Simonetta Sommaruga geniesst auf dem Bachtel eine Bratwurst.


M AUTOG R A M

STU N DE

r ng: Ein Wandere Schöne Erinneru e di ze üt M en lb hat auf seiner ge der r sieben Mitglie le al en ift hr sc er Unt t. el m s gesam des Bundesrate ario Cologna. D ch au i be Mit da

Peter Sauber, Bundeskanzlerin Corina Casanova, Sauber-CEO Monisha Kaltenborn (v. l.).

Johann SchneiderAmmann wandert am Tag vor der China-Reise.

So verbringen die Bundesräte ihre Ferien

Gesundheitsminister Alain Berset setzt auf ein Kraftgetränk.

Eveline WidmerSchlumpf liebt zwischendurch Militärbiskuits.

Geschafft! Der Bundespräsident gönnt sich auf dem Bachtel ein Bier.

packen, im Emmental Gotthelf und Dürrenmatt lesen.»  Doris Leuthard: «Meine Ferien sind nicht verplant, ich werde sie irgendwo an schönen Plätzen in der Schweiz verbringen.»  Simonetta Sommaruga: «Ich werde in der Schweiz wandern und viel Zeit im Garten verbringen, dort Gemüse ernten.»  Eveline Widmer-Schlumpf: «Eine Woche werde ich am Stück nehmen können und mit der Familie ins Wallis reisen.»  Alain Berset: «Ich werde mit der Familie zwei Wochen in Frankreich geniessen.»  Didier Burkhalter: «Zum Glück habe ich noch keine Pläne. Da ich im Job so viel reise, werde ich wie immer in meinem Heimatkanton Neuenburg bleiben.»  Johann Schneider-Ammann: «Es werden lediglich Tagesausflüge sein. Mit unseren vier Hunden, im Engadin, Jura und Berner Oberland.» SCHWEIZER ILLUSTRIERTE 35

Fotos Walte Bieri/ Keystone, Handout

 Ueli Maurer: «Ich werde sicher für einen Tag den Rucksack


Knallbunte Tiger und Elefanten waren gestern. Jetzt greift ROLF KNIE wieder zum Pinsel und 端berrascht auf Mallorca mit einem ungewohnt dezenten Stil. Im Oktober stellt er erstmals in Peking aus.

Der neue Kni

36 SCHWEIZER ILLUSTRIERTE


nie

IM ZIRKUS AUFGEWACHSEN, brachte Rolf Knie das Publikum als Clown zum Lachen. «Als Maler ist mir schon passiert, dass jemand vor meinem Bild geweint hat», sagt er auf seinem Anwesen in Santa Ponça.


TEXT CAROLINE MICAELA HAUGER FOTOS MARCEL NÖCKER

V

or einem Jahr gingen Rolf Knie, 64, auf Mallorca die Blachen aus. Jener dicke Zirkuszeltstoff, auf dem der Künstler seine Löwen, Clowns und Artisten verewigt. Er wollte weitermachen. Und nahm eine weisse Leinwand zur Hand, die in der Ecke seines Ateliers vor sich hin gammelte. «Es war wie die Erfindung des Penizillins: Aus der Not heraus entdeckte ich eine ganz neue Technik.» Rolf Knie lässt den Pinsel wie eine Peitsche über die Leinwand knallen. Schwarze Kleckse bedecken die Fläche. Der Vorgang erinnert an «Action-Painting» – «Aktionsmalerei»: Es wird geschüttet, getropft und gespritzt. Eine Komposition im Sinne eines geplanten Aufbaus existiert nicht. «Jeder Schritt verändert das Bild», sagt Knie. Der richtige Moment ist reine Intuition. Manchmal geht er Tomaten pflücken. «Wenn ich zurückkomme, weiss ich, wann ich aufhören muss.» Ganz auf die alten Freunde verzichtet Rolf Knie dann trotzdem nicht: Er malt melancholische Clowns, setzt winzige Tiere auf ein Podest oder platziert Miniatur-Artisten in die Bildmitte. Es bleiben die einzigen Farbtupfer. In der Abstraktion Platz für das Figürliche finden: Mit klassischen Zirkus-Motiven wurde Knie in den 90er-Jahren berühmt. Seine Lithografien gehörten damals zum guten Stil, wie die Dauerwelle oder Adiletten. Heute sind Originale gefragt. Knie zeigt im Atelier auf ein Werk in Schwarz-Weiss. Es strotzt vor Dynamik. Bald wird es mit anderen Gemälden mit einer Swiss-Maschine nach Peking transportiert. Die Premiere freut ihn: Am 19. Oktober hat er in der Galerie Yang eine Einzelschau – die erste im asiatischen Raum. «Chinas Kunstszene ist faszinierend, denn sie steht auf guten Säulen. Sie versucht nicht wie die American Pop-Art aus einem Gag einen Mythos zu schaf38 SCHWEIZER ILLUSTRIERTE

TÄGLICH RUFT DIE LEINWAND Knie

beim «Action-Painting» im Freiluftatelier.

NEUE WELT IN SCHWARZ-WEISS Abstraktes wechselt sich ab mit figurativen Elementen.


fen.» Zwischen 5000 und 40 000 Franken kostet ein «neuer Knie» – an der Umsetzung feilt der Perfektionist tagelang. Und ist am Abend nudelfertig wie nach einem Tennismatch. Die Warteliste ist beachtlich. Da müssten andere viele Brötchen backen oder Kolumnen schreiben, meint er mit ironischem Augenzwinkern in Richtung seiner Kritiker. In den Sommermonaten lebt Rolf Knie auf Mallorca. Viele Künstler schätzen das intensive Licht und dass die Farben hier viel schneller trocknen. Die kalte Jahreszeit verbringt er in St. Gallenkappel, wo er mit seinem Sohn Gregory den Winterzirkus Salto Natale und den Liebeszirkus Ohlala produziert. «Als ich mich 1983 vom Circus Knie zurückzog, künstlerisch und finanziell, um mich von null auf ganz der Kunst zu widmen, hiess es: ‹Ist das nicht der

Es ist wichtig, dass man vorwärtsschaut und neue Wege geht, sich als Künstler aber auch infrage stellt ROLF KNIE

PEKING – WIR KOMMEN! Knies Frau Belinha

und Sohn Gregory beim Verpacken der Bilder.

Clown, der malt?› Jetzt, wo ich wieder Zirkus mache, höre ich oft: ‹Das ist doch der Maler aus der Manege!› Diesem Dilemma werde ich wohl nie entkommen», sagt ein durchtrainierter Rolf Knie bei einem Glas Wasser auf seiner Terrasse. Entkommen kann er auch seiner illustren Vergangenheit nicht: «Die Bilder, mit denen ich Erfolg hatte, zu denen steh ich. Ich habe sie damals kreiert und war begeistert.» Sein Lieblingsspruch stammt von keinem Geringeren als von Pablo Picasso. Der sagte: «Alle suchen – ich habe gefunden.» Knie will immer ein Suchender bleiben. «Es ist wichtig, dass ein Künstler vorwärtsschaut, sich neu erfindet und ab und zu hinterfragt.» Wie  SCHWEIZER ILLUSTRIERTE 39


Wäre mein Leben nochmals eine weisse Leinwand – ich würde alles wieder genauso machen! ROLf KNIE radikal Knie mit dem Thema umgeht, zeigt sich im Flur seiner Villa. Hier hängt ein Original des italienischen Konzeptkünstlers Lucio Fontana (1899 bis 1968). Knie hat das teure Werk mit den Worten «Dies ist jetzt aber die totale Verarschung!» verschandelt. «Kann mir jeder erzählen, was er will: Mit Kunst hat das nichts zu tun. Wenn einer drei Schlitze in die Leinwand macht und danach die Museen der Welt erobert, ist das nicht nachvollziehbar!» Knies pointierte Meinung, sein Temperament, seine verrückten Attitüden sind legendär. Sie brachten ihn schon dazu, einen welschen Journalisten zu attackieren, der sich negativ über

u

den Künstler äusserte. Wie sich herausstellte, vermöbelte er den Falschen. «Heute sind wir Freunde», sagt der smarte Lebenskünstler. Kürzlich betrat er in einer Pilotenuniform vom Flohmarkt ein GourmetRestaurant. Er mimte einen gestressten Flugkapitän, fingierte ein Gespräch mit dem Tower und zog mit seiner Showeinlage die Aufmerksamkeit aller Gäste auf sich. Vor allem das RTL-Promi-Paar Carmen und Robert Geiss war vom schillernden Piloten beeindruckt – und hätte ihn am liebsten selbst gebucht. Klingelt Rolf Knies Handy, schallt eine Furz-Fanfare durchs Haus – für Gattin Belinha jedes Mal ein Moment zum Fremdschä-

SELBSTVERSORGER «Bei uns kommt nur Gemüse aus dem eigenen Garten auf den Tisch.»

ASIEN-LIEBHABER Rolf Knie sinniert auf der Treppe seines thailändischen Pavillons.


»

ZWEI EHEN UND EIN HERZINFARKT Belinha und Rolf Knie gehen seit 25 Jahren durch dick und dünn.

men. Und wenn der Radio-Moderator seinen Zuhörern wegen der Hitzewelle rät, sich die Haare nass zu machen – brüllt Knie zurück: «Wie denn, du Dubel, wenn ich keine mehr habe!» Nein, leiser ist Rolf Knie nicht geworden. Aber nachdenklicher. Vor zwei Jahren erlitt er einen Herzinfarkt. Über das einschneidende Erlebnis sprach er in der Öffentlichkeit bisher noch nie. Er kehrte aus Holland zurück und bekam schon im Flieger keine Luft mehr. Während der Heimfahrt im Auto wurde der Schmerz stärker. Er checkte sofort im nächsten Spital ein, ohne seine Familie zu informieren. Und fuhr zwei Tage später mit zwei Stents im Taxi nach Hause. Heute macht er sich öfter Gedanken über seine Endlichkeit. «Wer das nicht macht, wird vom Tod überrollt.» Und das ist ganz sicher nicht seine Art: Ein Rolf Knie will dem Sensemann in die Augen schauen können. 


FOTOS ADRIAN BRETSCHER

Mein Name ist Maximilian; ich bin neun Jahre alt. Zu meiner Freude durfte ich letztes Jahr in das Gymi Immensee eintreten. Viele sahen mich als schulisches Risiko. Ohne das Verständnis meiner Lehrer und der Schule wäre es vielleicht auch harzig für mich geworden. Meine Klassenlehrerin und der Prorektor der Unterstufe haben sich aber fürsorglich um mich gekümmert. Und so ging alles glatt. Ich, der Risiko-Schüler, kam, lernte und erhielt ein Zeugnis, das jedem gefiel. Ich habe drei schon erwachsene Brüder und eine Schwester; ich bin ein Nachzügler. Meine Schwester ist ein Adoptivkind. Sie wurde als Baby an einer Strassenbahn-Haltestelle in Pusan aufgefunden. Pusan ist eine Millionenstadt an der Südspitze Koreas. Meine Schwester war sehr krank. Es waren katholische Schwestern, die sie in den ersten Monaten betreuten. Mit Franziskus ist jetzt ein Papst gewählt worden, der die Unterstützung der Benachteiligten zu einer Pflicht der Kirche macht. Meine Mutter war viele Jahre für ein kleines Unternehmen zuständig, das Maschinen zum Giessen komplizierter Brillengläser entwickelt. Die Maschinen sind auch kompliziert; in ihnen bewegen sich Roboter. Ziemlich spannend. Vielleicht können sich durch die Maschinen auch Leute Brillen kaufen, für die die komplizierten Gläser heute noch zu teuer sind. Vielleicht werde ich später auch Maschinen bauen, die den Leuten weiterhelfen. Mein Vater war viele Jahre an Universitäten tätig, bevor er zur Schweizer Rück stiess. Die Swiss Re versichert Versicherungen. Mein Vater unterrichtete Mathematik, und die Liebe zur Mathematik habe ich geerbt. Jeden Abend treffen wir uns zu einer kleinen Mathematik-Runde. Dabei geht es quer durch die Mathematik. Und ich liebe die Kosmologie. Mit meinen beiden Themen finde ich aber nur wenig An42 SCHWEIZER ILLUSTRIERTE

Ich, Maximilian Wunderkind? Genie? Übermensch? Der Luzerner MAXIMILIAN JANISCH will an der ETH Mathematik studieren. Das sorgt für Schlagzeilen. Und für eine Fernsehdebatte im «Club». Jetzt beschreibt sich der Neunjährige selber.

a Janisch, 48, ilian, 9, mit Mutter Monik Im Mittelpunkt Maxim ppel LU. ska ier Me in h, 66, daheim und Vater Thomas Drisc

klang bei den Schülern und Schülerinnen meiner Klasse. Die Turing-Maschine und die Galaxien-Entstehung locken keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Die Schule liebe ich weniger. Was mir nicht gefällt: Ich bin fast den ganzen Tag von zu Hause weg. Vielleicht geht es den meisten Neunjährigen so, dass sie nach wenigen Stunden bereits etwas

Heimweh haben. In vielen Pausen telefoniere ich mit meinen Eltern. Zum Mittagessen darf ich meist nach Hause fahren. Meine Schule hat Verständnis für mein Problem. Heute habe ich an der Mathe-Matura teilgenommen. Meine Eltern sagten, ich sollte die Matura-Prüfung von der sportlichen Seite betrachten. Ich trat


Genial Innert weniger Minuten errechnet Maximilian die Wahrscheinlichkeit für vier Richtige im Lotto. Zum Mathematikstudium wurde er trotzdem nicht zugelassen.

mit meiner Lieblingslektüre, einem «LTB», in der Vorzeit «Donald Duck»Heft genannt, an. Denn welcher Neunjährige kann sich vier Stunden konzentrieren? Ich bin keine Sportskanone wie Usain Bolt, aber was die Matura betrifft, habe ich ein gutes Gefühl. Nur mit dem Rechnen hapert es manchmal. Darin bin ich weniger stark als in der Mathematik. Freizeit? Wenn mehr als zwei Tage schulfrei sind, sitzen meine Eltern und ich im Auto oder Flugzeug, nicht immer zu meiner reinen Freude. Meine Eltern lieben alte Tempel und Museen für moderne Kunst. Zur Vorsicht habe ich immer

mein iPad dabei, für den Fall, dass meine Eltern wieder mal endlos lange durch Ruinen stolpern. Die Apps sind ein Beitrag zu meiner Lebensqualität. Meine Hobbys? Ich gehe zu den Tambouren in Küssnacht und zum Judo in Cham. Durch besonderen Eifer falle ich nicht auf. Die Musik? Mit Justin Bieber habe ich nichts am Hut. Zum Einschlafen höre ich häufig die «Kleine Nachtmusik». Mozart kann ganz schön beruhigend wirken. ---------Maximilian Janisch, 9, hat diesen Artikel für die Schülerzeitung «Dialog» verfasst.

Der Fall Maximilian Bereits als Kindergärtner errechnete Maximilian die Quersummen von Autonummernschildern. Die Primarschule durchlief er in drei Jahren, die Mathe-Matur bestand er mit Note 6 im mündlichen und 5,5 im schriftlichen Teil. Abzug gabs bloss, weil er auf die Lösung einiger Aufgaben verzichtete – und lieber in einem «Donald Duck»Heft las. Den Zugang zum Mathe-Studium an der ETH Zürich lehnte die Hochschule unter Berufung auf die Richtlinien ab. Diese verlangen eine vollständig abgelegte Matur. Maximilian und seine Eltern zeigen sich über den Entscheid enttäuscht. Spätestens mit 14 will Maximilian die Matur ablegen und das Studium aufnehmen. SCHWEIZER ILLUSTRIERTE 43


Foto Michael Müller/Tina

Was hat unser Sternzeichen mit russischen Puppen zu tun? Wen dürfen wir küssen, von wem sollen wir lieber die Finger lassen? Star-Astrologin ELIZABETH TEISSIER weiss Rat – dem Himmel sei Dank.

Nicht nur die St

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Sie fliegt auf ihn Elizabeth Teissier und ihr Ehemann Gerhard Hynek. «Wir bilden astrologisch einen Cocktail aus Harmonien und Dissonanzen.»

Sterne im Griff


INTERVIEW SYLVIE KEMPA

S

Fotos Michael Müller/Tina

ie selbst fand ihre grosse Liebe vor fast 30 Jahren. Das ehemalige Coco-Chanel-Model Elizabeth Teissier, 75. Die Star-Astrologin und ihr Mann Gerhard Hynek, 68, haben auch schon die berühmte grosse Krise hinter sich. «Ist er dein Mars? Ist sie deine Venus?», fragt Elizabeth Teissier in ihrem neusten Buch. Wer, wenn nicht sie, die stets auch in Liebesdingen die Sterne zurate zieht, sollte diese Fragen beantworten können? Madame Teissier, worum geht es in Ihrem neuesten Buch? Es geht um menschliche Beziehungen. In erster Linie darum, wie es zwischen zwei Personen in der Liebe klappt, aber auch um die Analyse freundschaftlicher Beziehungen wie zwischen Mutter und Tochter oder Sohn, zwischen Kollegen und Freunden. Es ist eine Art astro-psychologischer Test in spielerischer Form mit vielen Beispielen von prominenten Paaren. Venus–Mars-Beziehungsratgeber gibt es wie Sand am Meer – was hebt Ihr Buch von der Masse ab? Es ist eine leicht lesbare und trotzdem ausführliche Analyse, wie wir mit anderen Menschen harmonieren oder weshalb wir mit bestimmten Personen nur schlecht zurechtkommen. Im Buch findet jeder die Position von Mars und Venus zwischen 1920 und 2010 und wie sich dies auf die Beziehung auswirkt. Was ist eigentlich wichtiger für das Gelingen einer Beziehung: Sternzeichen oder Datum des Kennenlernens? Beides. Sternzeichen, die grundsätzlich nicht gerade gut zusammenpassen, können durch den Aszendenten der beiden Personen und noch vielmehr durch die Positionen von Mars und Venus durchaus eine tolle Beziehung erleben. ----------

Richtiger Partner? Aktuell kann man sich von Elizabeth Teissier einen persönlichen Partnerschaftsvergleich erstellen lassen. Info unter www.eteissier.com

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Bestseller-Autorin Elizabeth Teissier veröffentlichte bereits 40 Bücher. Die Star-Astrologin schreibt täglich acht bis zehn Stunden.

Ich habe nicht unbedingt das Bedürfnis, zu viel im Voraus zu erfahren. Auch ich lasse mich manchmal lieber überraschen ELIZABETH TEISSIER Spielten die Sterne bei Ihrer eigenen Suche nach der grossen Liebe eine Rolle? Ich habe Begegnungen in meinem Leben auf mich zukommen lassen. Ob daraus die grosse Liebe entsteht oder nicht, weiss man erst nach vielen Jahren … ... das überrascht uns jetzt aber. Wieso? Natürlich kann ich schon zu Beginn anhand persönlicher Horoskope eine Beziehung detailliert beschreiben, gewisse Stärken und Schwachstellen erkennen. Sie würden also der Liebe trotzdem eine Chance geben, auch wenn unpassende Sternzeichen aufeinandertreffen? Absolut! Zwei Menschen dürfen ver-

schiedene Ziele im Leben haben, sollten aber körperlich und seelisch harmonieren. Dazu kommt, dass gewisse Spannungen sogar gut sein können, da sie Langeweile in Partnerschaften vermeiden. Nietzsche schrieb schon, dass die Langeweile der grösste Feind einer Beziehung ist. Was sagen denn die Sterne zu Ihrer eigenen Ehe mit Gerhard? Wir haben astrologisch einen Cocktail von Harmonien und Dissonanzen. Und das ist wohl das Beste, um wach zu bleiben und sich weiterzuentwickeln. Trotzdem warteten Sie 30 Jahre zu mit


Oben: Leidenschaft herrscht zwischen Elizabeth und Ehemann Gerhard auch beim Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel. Unten: Ihre Horoskope berechnet die Star-Astrologin am Computer, aber gern auch handschriftlich. Ihrer Hochzeit – obwohl doch Ihre Sternzeichen so gut zueinanderpassen? Gerhard war ein Junggesellen-Typ, ich war nach 18 Jahren Ehe und Scheidung (Elizabeth war in erster Ehe mit André Teissier du Cros verheiratet, mit dem sie zwei Töchter hat) auch nicht gerade darauf aus, ein zweites Mal zu heiraten. So hat unsere Test-Phase wohl etwas länger gedauert. Liessen Sie sich je auf Beziehungen ein, ohne vorher die Sterne zu befragen? Na ja, seit meinem 30. Lebensjahr befasse ich mich mit Astrologie, und natürlich habe ich immer das Horoskop der Männer gemacht, die eine wichtige Rolle spielten oder noch spielen! Das gilt auch für Freundschaften und wichtige berufliche Partner. Welche Sternzeichen passen allgemein gut zueinander? Es ist wie mit diesen russischen Puppen, die ineinanderstecken. Die grösste Puppe wäre unser jeweiliges Stern-

zeichen. Ganz allgemein könnte man sagen, dass Wasser- und Erd-Zeichen (Fische, Krebs und Skorpion sowie Stier, Jungfrau und Steinbock) recht gut harmonieren, auf der anderen Seite die Feuer- und Luft-Zeichen (Widder, Löwe und Schütze sowie die Zwillinge, Waage und Wassermann). Und welche Sternzeichen lassen sich eher schwer kombinieren? Der Tradition zufolge tun sich beispielsweise Widder schwer mit Krebsen oder Steinböcken; Stiere mit Löwen oder dem Wassermann. Aber – wie schon gesagt – das ist sehr einschränkend und fast immer falsch, da allein der Aszendent auf eine funktionierende Beziehung hinweisen kann. Dazu kommen noch die Einflüsse der anderen Planeten und weitere Faktoren des Horoskops. Können Sie uns einen Tipp für eine möglichst lange funktionierende Beziehung geben.

Legen Sie am Beginn eine gute Basis. Gerade jungen Paaren würde ich folgenden Tipp geben: Reden Sie miteinander! Kommunikation ist ganz wichtig, Humor und Toleranz auch! Und das Wichtigste ist natürlich die Liebe als Grundlage! Ich habe kein Universal-Rezept, aber in meinem Buch erfahren Sie eine ganze Menge, meistens auf eine lockere und spielerische Art – trotzdem sehr seriös. Nimmt das Wissen, welches Sie aus der Astrologie ziehen, der Liebe nicht ihre Spannung, ihren Reiz? Nein! Gott sei Dank nicht. Auch der beste Astrologe sieht nicht alle Entwicklungen voraus. Oder anders gesagt: Ich habe nicht unbedingt das Bedürfnis, zu viel im Voraus zu erfahren. Auch ich lasse mich manchmal lieber überraschen. Was tun Sie am liebsten, wenn Sie ganz privat für sich zu Hause sind? Nach acht bis zehn Stunden, die Gerhard und ich täglich arbeiten, treffen wir uns gegen 20 Uhr, schauen gemeinsam die Nachrichten im TV und anschliessend einen guten Film, meistens auf DVD. Seit einiger Zeit sind wir beide auch Serien-Fans. Und welche sind Ihre Favoriten? «West Wing», «Good Wife» – derzeit vor allem aber «Brothers and Sisters». Erledigt eigentlich eine Star-Astrologin ihren Haushalt selbst? Teilweise. Vormittags habe ich eine Hilfe – aber ab und zu koche ich schon selbst. Ihr Ehemann Gerhard geht Ihnen dabei zur Hand? Er geht lieber einkaufen. Und er macht das beste Müesli, da ist er echt ein Weltmeister, ebenso bei Spaghetti. Sie sind auch Grossmutter, haben vier Enkelkinder. Sehen Sie sie oft? Meine jüngere Tochter mit ihren zwei kleinen Töchtern sehen wir regelmässig, sie wohnt nur 20 Minuten von Genf in Frankreich. Meine Grosse lebt mit ihren Kindern in Paris, aber wir treffen uns oft an unserem Zweitwohnsitz in Montpellier.  ---------Das grosse Sommer-Horoskop! Sternzeichen für Sternzeichen: Alles über Liebe, Geld und Beruf erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

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stars & sterne Liebe, Flirts und Leidenschaft. Star-Astrologin Elizabeth Teissier verrät, wer von Amor besonders leidenschaftlich geküsst wird. Und Jenny Ann Gerber & Co. machen richtig Lust auf Sommer. Fotos niCole bökhAus, thomAs buChwAlder


Widder 21. 3.–20. 4. Herz Turbulent Job Vorsicht

JENNIFER ANN GERBER, 31, MISS SCHWEIZ 2001, SKORPION

BERUF + GELD Jupiter wandert nach einem Jahr weiter ins Zeichen Krebs. Damit beginnt eine etwas schwierige Phase, speziell für die 1. und 2. Dekade: Sie sollten sich bis Ende September nicht mit Vorgesetzten anlegen und im Umgang mit Behörden Ihre Samthandschuhe anziehen. Auch finanzielle Entscheidungen und Transaktionen sollten Sie gründlich überdenken. Ausserdem kann es für April-Widder im Juli und in der ersten Augustwoche verstärkt zu Missverständnissen oder Verzögerungen kommen. Vorsicht bei Verträgen oder Abmachungen. Lassen Sie kein Detail ausser Acht. Viel besser wird die Periode vom 10. bis 24. August, da Merkur interessante neue Kontakte verspricht. Ausserdem ist diese Zeit auch günstig für eine Reise, schriftliche Arbeiten (zum Beispiel Bewerbungen, Gesuche und Ähnliches) oder Studien. Zwischen dem 10. und 29. September haben Sie gute Chancen im Team oder in beruflichen Partnerschaften (super: der 17.).

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Gewisse SkorpionEigenschaften treffen schon zu: Ich bin leidenschaftlich, emotional, ehrgeizig und manchmal etwas übereifrig

LIEBE Im Laufe der ersten drei Juliwochen sind Sie unwiderstehlich, einige erleben eine Sternstunde. Venus und Mars verdoppeln Ihren Charme und signalisieren Herzklopfen. Sie erleben aufregende Nächte und sind leidenschaftlicher denn je. Nach dem 24. Juli ziehen Wolken auf, es kann zu Missverständnissen kommen. Den ganzen August hindurch sind Sie ziemlich aggressiv und nicht gerade blendender Laune. Es wäre vielleicht ratsam, dass Sie Yoga oder Meditation betreiben, um überschüssige Energien loszuwerden. Vor allem die Widder der 1. und 2. Dekade stehen in diesem Sommer vor einer schwierigen Wahl – und zwischen dem 18. August und 12. September sollten Sie auf Ihren Partner hören. Singles sind in Flirtlaune, machen interessante Begegnungen. Und in so manchen bestehenden Beziehungen kann es zu einem Neubeginn kommen.


stier 21. 4.–20. 5. herz Super Job Highlight lieBe Ein Traumsommer steht Ihnen bevor! Bei vielen, speziell bei April-Stieren, einer der besten Sommer ihres Lebens. Denn drei der langsamen Planeten, Jupiter, Saturn und Neptun, wirken gleichzeitig positiv: Für Singles kann dies eine schicksalhafte Begegnung bedeuten, für Liierte ein Sommer voller Leidenschaft und

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Harmonie. Auch die Mai-Stiere kommen gut über die Runden. Abgesehen von den drei ersten Juliwochen (Komplikationen mit Angehörigen?) erleben auch sie schöne Stunden, und zwischen dem 24. Juli und 17. August liegt man ihnen zu Füssen. Im Juli lernen Sie viele neue Freunde kennen, zeigen sich sehr schlagfertig und kontaktfreudig. Auch die letzte August- und erste Septemberwoche werden exzellent für Begegnungen, eine Reise … Schliesslich sorgt Jupiter den ganzen Sommer hindurch für ein Liebes-Hoch, und kleine Hindernisse Mitte August oder hitzige Diskussionen

Mitte September fallen kaum ins Gewicht. BeruF + GelD Für viele Stiere sollte es ein Supersommer werden! Jupiter wandert Ende Juni ins Zeichen Krebs und damit beginnt eine Glückssträhne, die bis Sommer 2014 andauert. Vorerst sind vor allem die April-Stiere auf Erfolgskurs, der Juli wird ein Traummonat: ideal für neue Tätigkeiten, Gründung der eigenen Firma, eine Beförderung. Ausserdem wirken Saturn und Neptun günstig, und Sie kommen Ihren Idealen näher, entdecken neue Interessen, können schöne Erfolge ver-


SANDRO CAVEGN, 28, MISTER SCHWEIZ, JUNGFRAU

buchen. Die April-Geborenen sind im August besonders unternehmungslustig und können im Juli durch gute Kontakte und kluge Entscheidungen einen grossen Schritt weiterkommen. Auch die Phase zwischen dem 24. August und 9. September ist exzellent (u. a. für Reisen, Verträge). Lediglich zwischen dem 10. und 23. August kann es zu Verzögerungen kommen. Fazit: Der Sommer liegt Ihnen zu Füssen. Besonders für die April-Stiere wird er ein ganz besonderes Highlight.

Krebs 22. 6.–22. 7.

Herz Überraschung Job Erfolg

Herz Romantik Job Exzellent

LIEBE Der Sommer beginnt unter den besten Vorzeichen: Bis 23. Juli verwöhnt Sie Venus, verdoppelt Ihren Charme und bringt unbeschwerte Momente voller Leidenschaft. Niemand kann Ihrem Charme widerstehen, Mitte Juli erleben einige eine Sternstunde voller Leidenschaft und Romantik. Auch zwischen Mitte August und Mitte September sind Sie der strahlende Mittelpunkt und amüsieren sich glänzend. Wenn Sie noch solo sind, kann es zu aufregenden Begegnungen kommen, und in bestehenden Bindungen weht eine frische, neue Brise. Für die zwischen dem 28. Mai und 3. Juni Geborenen kündigt sich eine Riesenüberraschung an, um den 22. August könnte es zu einer schicksalhaften Begegnung kommen, manchmal Liebe auf den ersten Blick. Einziger Schatten: Die um den 24./25. Mai Geborenen könnten sich über jemanden Illusionen machen oder eine Enttäuschung erleben (z. B. um den 27. Juli oder Ende August).

LIEBE Ein Traumsommer kündigt sich an! Für viele Krebse sollte es eine der besten Perioden seit Langem werden: Jupiter bringt Entfaltung und Selbstvertrauen. Zwischen dem 23. Juli und 17. August verspricht Venus wahre Sternstunden voller Romantik und Leidenschaft: schicksalhafte Begegnung, Versöhnung oder Heirat? Auch in der zweiten Septemberhälfte kann Ihnen niemand widerstehen. Besonders gut schneiden die JuniGeborenen ab, die ihren Idealen näherkommen. Wenn Sie noch solo sind, könnten Sie den Traumpartner finden (z. B. Ende Juli oder Mitte September). In bestehenden Beziehungen sollten Harmonie und Einklang vorherrschen. Man zeigt Ihnen, wie sehr man Sie schätzt. Oft haben Entscheidungen vom November jetzt im Sommer positive Folgen. Lediglich in der zweiten Augusthälfte könnten Sie zu sehr über die Stränge schlagen und sollten wohl mehr Rücksicht nehmen.

BERUF + GELD Der Glücksplanet Jupiter war seit Sommer letzten Jahres in Ihrem Sternzeichen, seit Ende Juni ist er nun im Krebs. Das heisst, dass Sie sich auf Ihren Lorbeeren ausruhen – und in einigen Fällen geht die glückliche Jupiter-Phase noch weiter, da er zum Zeitpunkt Ihres Geburtstages auf Ihrer Sonne stand. In den ersten zwei Juliwochen sind Sie energisch und effizient, gehen direkt auf Ihre Ziele zu. Die besten Phasen für Verhandlungen, Diskussionen, Kontakte: zwischen dem 9. und 24. August; und vom 10. bis 30. September sind Sie auf der richtigen Wellenlänge und agieren sehr klug. Ausserdem günstig für Verträge, eine Reise, Studien etc. Im September sind Sie zudem effizient, gehen direkt auf Ihr Ziel los. Die Zwillinge von Ende Mai und Anfang Juni können mit einer radikalen und positiven Wende rechnen (neuer Posten, neuer Boss?). Die um den 24./25. Mai Geborenen hingegen sollten auf der Hut sein (Intrigen, Fehlurteile?), speziell in der letzten Augustwoche!

BERUF + GELD Sie gehören zu den grossen Gewinnern in diesem Sommer. Für viele dürfte in den nächsten Monaten ein Wunschtraum in Erfüllung gehen. Glücksbringer Jupiter wandert in Ihr Sternzeichen, damit beginnt ein neuer Zyklus für Sie, ähnlich wie vor zwölf Jahren. Bis Ende September sind vorwiegend die ersten zwei Dekaden davon betroffen: exzellent für die Gründung der eigenen Firma, für eine Beförderung, ein finanzielles Plus oder einen positiven Bescheid einer Behörde. Dazu kommt zwischen dem 24. August und 8. September der positive Merkur: ideal für Verhandlungen, Verträge, Schreibarbeiten, eine Reise usw. Etwas weniger gut ist die Phase vom 9. bis 30. September: Es kommt zu Verspätungen oder Missverständnissen, Sie sind zerstreut und vergesslich. Optimal schneiden die Juni-Krebse ab, die den ganzen Sommer hindurch gut inspiriert sind und alle Trümpfe in den Händen haben, um ihre Zukunft langfristig abzusichern.

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Haare und Make-up Jana Müller; Styling Julia Grunz; Location Seebad Luzern, seebadluzern.ch

Ich bin mir sicher, dass es da irgendetwas zwischen Himmel und Erde gibt

Zwillinge 21. 5.–21. 6.


Ist mein Horoskop gut, glaube ich daran, ist es schlecht, finde ichs Humbug! Aber die typischen Eigenschaften des Wassermanns stimmen bei mir schon. Ich bin chaotisch, kreativ und unternehmungslustig SANNA LÜDI, 27, FREESTYLE-SKIERIN, WASSERMANN

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Löwe 23. 7.–23. 8. Herz Schwierigkeiten Job Geduld LIEBE Venus im Löwen bringt in den ersten drei Juliwochen unbeschwerte Stunden, aufregende Begegnungen, Mars signalisiert Leidenschaft und viel Gefühl. Zwischen Mitte August und Mitte September sind Sie ebenfalls unwiderstehlich. In der zweiten Augusthälfte stehen die Sterne günstig für Kontakte, eine Reise, neue Freundschaften. Kurz: Sie sind praktisch den ganzen Sommer hindurch bestens gelaunt und gewinnen alle Sympathien. Etwas schwieriger könnte hingegen die zweite Septemberhälfte werden: Venus schmollt, und in den Tagen um den 20. dürften Sie ziemlich aggressiv und ungeduldig sein. Mit etwas Diplomatie gelingt es Ihnen aber, den Schaden zu begrenzen. Ein Supersommer kündigt sich für die um den 2./3. August Geborenen an, die eine positive und unerwartete Wende erleben. Etwas schwerer haben es die Juli-Löwen, die mit einigen Widerständen oder Enttäuschungen rechnen müssen (Ende Juni und Mitte September). BERUF + GELD Vielleicht sollten Sie in diesem Sommer eine kleine Pause machen. Nachdem Jupiter bis Ende Juni – und seit Juli des letzten Jahres – positiv gewirkt hat, wandert er in diesem Sommer in den Krebs, und Sie können sich auf Ihren Lorbeeren der letzten Monate ausruhen. Der Juli sollte ziemlich ruhig bleiben, aber zwischen dem 9. und 24. August und vom 9. bis 30. September sind Sie kontaktfreudig und handeln sehr clever. Ausserdem gute Phasen für wichtige Termine, Verträge, eine Reise, Ihre Weiterbildung, Examen usw. Nur die 1. Dekade (23. Juli bis 2. August) fühlt sich in diesem Sommer ein wenig gebremst, weil Saturn störend wirkt. Vielleicht Hindernisse? Oder müssen Sie Ordnung machen, die Lage realistischer einschätzen? Manchmal kommt es jetzt im Sommer zu Konsequenzen von Entscheidungen, die Sie Ende 2012 getroffen haben. Eine positive Wende zeichnet sich hingegen für die Löwen vom 3./4. August ab: neuer Job, neuer Boss, mehr Geld?

Eigentlich glaube ich nicht an Horoskope. Trotzdem lese ich meins ab und zu JOANA HEIDRICH, 21, BEACHVOLLEYBALLERIN, WAAGE

Jungfrau 24. 8.–23. 9. Herz Hochstimmung Job Dynamisch LIEBE Ein Traumsommer kündigt sich an, und für viele Jungfrauen könnte ein alter Wunschtraum in Erfüllung gehen. Der Glücksbringer Jupiter signalisiert Optimismus und Selbstvertrauen, schicksalhafte Begegnungen für Singles, Harmonie und Gleichklang in bestehenden Beziehungen. Und Venus verspricht unvergessliche Momente voller Leidenschaft zwischen dem 23. Juli und 17. August und in der zweiten Septemberhälfte. Dazu kommt für die Jungfrauen der 1. Dekade (23. 8.–2. 9.) der positive Saturneinfluss, der eine Festigung ihrer Beziehungen bedeutet. Neue Bekanntschaften sollten sich als sehr solide herausstellen, man zeigt Ihnen, wie sehr man Sie schätzt. Oft haben Entscheidungen von Ende 2012 in diesem Sommer sehr positive Folgen (Heirat oder Nachwuchs nicht ausgeschlossen). Jungfrauen von Anfang September erleben ausserdem eine positive Umstellung: Neubeginn, neuer Partner?

BERUF + GELD Ein Supersommer! Im Juli treffen Sie kluge Entscheidung, und bis 9. August sind Sie kontaktfreudig, und Ihre Ideen und Vorschläge fallen auf fruchtbaren Boden. Auch zwischen dem 24. August und 9. September begünstigt Merkur Verhandlungen, Verträge, schriftliche Arbeiten, Reisen. Und den ganzen Sommer hindurch verspricht Jupiter ein Plus auf Ihrem Konto, eine Beförderung. Dazu kommt der positive Saturn, der vielleicht eine neue Verantwortung verheisst, manchmal eine Auszeichnung. Nur einige August-Jungfrauen neigen dazu, die Lage zu idealisieren, besonders zum Zeitpunkt ihres Geburtstages sollten sie mit beiden Beinen am Boden bleiben. Bilanz: Für viele Jungfrauen dürfte es der beste Sommer seit Langem werden, und grössere Projekte (z. B. die Gründung der eigenen Firma, ein neuer Job) haben optimale Erfolgs-Chancen. Nicht zuletzt sind Sie zwischen Mitte Juli und Ende August besonders dynamisch und erledigen Ihr Pensum schneller als geplant.

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Ich lese mein Horoskop immer, aber ich glaube nicht wirklich daran NINA ARDIZZONE, 22, MODEL, KREBS

Waage 24. 9.–23. 10. Herz Denkwürdig Job Störmanöver LIEBE Der Sommer beginnt vielversprechend: Venus, der Planet der Waage, sorgt für glänzende Laune und Herzklopfen bis 23. Juli. Ihr Charme bezaubert, man liegt Ihnen zu Füssen. Auch zwischen Mitte August und Mitte September sind Sie der strahlende Mittelpunkt, erleben unbeschwerte Stunden zu zweit – Singles gewinnen alle Sympathien. Im September sind Sie leidenschaftlich und stürmisch, es kommt zu denkwürdigen Begegnungen. Allerdings neigen Sie den 54 SCHWEIZER ILLUSTRIERTE

ganzen Sommer hindurch zu exzessiven Reaktionen. Missverständnisse sind speziell Ende Juli und Anfang August sowie Mitte September ärgerlich. Die zwischen dem 1. und 4. Oktober Geborenen könnten mit einer grösseren Wende konfrontiert werden (manchmal eine Folge von 2012) und müssen umdisponieren. Oder Sie stehen vor einer schwierigen Wahl. BERUF + GELD Der Sommer beginnt auf der Überholspur. Sie sind dynamisch und effizient. Allerdings funkt Merkur von Anfang Juli bis 8. August dazwischen, es kommt zu Verspätungen und Missverständnissen (Vorsicht bei Verträgen!). Anschliessend bessert sich die Lage, und bis 24. August sowie zwischen dem 10. und 30. September agieren Sie clever, sind

kontaktfreudig und überzeugen mit Ihren Argumenten. Nur die Geburtstage der ersten Hälfte des Zeichens (zwischen dem 23. September und 7. Oktober Geborene) haben es den ganzen Sommer hindurch weniger leicht: Jupiter signalisiert Ärger mit Vorgesetzten, mit einer Behörde oder finanzielle Komplikationen. Ausserdem neigen Sie von Mitte Juli bis Ende August zu voreiligen Schritten, oder Sie überschätzen Ihre Möglichkeiten, lassen sich zu viel aufhalsen. Viel besser läuft es dann im September, Sie sind aktiv und holen Verluste wieder auf. Die um den 2./3. Oktober Geborenen müssen sich auf eine grosse Umstellung einstellen, die sich schon seit letztem Jahr abzeichnet – die erste Augustwoche könnte hektisch werden.


Skorpion 24. 10.–22. 11.

Schütze 23. 11.–21. 12.

Herz Traumpartner Job Grossartig

Herz Harmonisch Job Dynamisch

LIEBE Vielleicht der schönste Sommer seit Langem. Eine seltene und durchwegs positive Konstellation bringt wunderschöne Momente voller Romantik und Leidenschaft: Bis Mitte August verspricht Venus wahre Sternstunden, niemand kann Ihrem magischen Charme widerstehen. In bestehenden Bindungen weht eine frische neue Brise. Wenn Sie noch solo sind, könnte Ihnen der Traumpartner über den Weg laufen. Vor allem die OktoberSkorpione haben gute Karten: Oft bringen Entscheidungen oder Begegnungen von November in diesem Sommer erste gute Resultate. Mit Saturn in Ihrer Dekade und dem positiven Einfluss des Glücksplaneten Jupiter sind Heirat oder Nachwuchs nicht ausgeschlossen. Neue Begegnungen stellen sich in der Folge als sehr solide heraus. Echte Highlights in Liebe und Freundschaft sind in der letzten Juliwoche, der 1. Augustwoche und Mitte September möglich. Wenn Sie um den 25./26. Oktober geboren sind, könnte ein Wunschtraum in Erfüllung gehen.

LIEBE Dieser Sommer beginnt optimal. Venus verwöhnt Sie in den ersten Juliwochen, niemand kann Ihrem Charme widerstehen. Sie sind in Flirtlaune, gewinnen im Handumdrehen alle Sympathien. Auch zwischen Mitte August und Mitte September erleben Sie schöne Stunden voller Romantik und Sinnlichkeit. Es kommt zu aufregenden Begegnungen, bestehende Beziehungen sind harmonisch. Eine exzellente Phase für eine Reise zu zweit. Zwischen dem 17. und 25. August sind Sie auf der richtigen Wellenlänge. Eine Riesenüberraschung (schicksalhafte Begegnung, Liebe auf den ersten Blick, unerwartete Versöhnung?) erwartet die um den 2./3. Dezember Geborenen, speziell Mitte Juli und in der letzten Augustwoche könnte ein Wunschtraum in Erfüllung gehen. Etwas schwieriger wird es hingegen für die zwischen dem 24. und 28. November Geborenen: Neptun wirkt ungünstig, und Sie könnten jemanden zu sehr idealisieren. Im Laufe der letzten Augustwoche könnten manche eine Enttäuschung erleben.

BERUF + GELD Sie gehören zu den grossen Gewinnern, und für viele Skorpione sollte es der beste Sommer seit Langem werden. Die positive Konstellation mehrerer Planeten gleichzeitig verspricht Glück und Erfolg und – speziell für Oktober-Geborene – eine erstaunliche Eingebung und Kreativität. Dazu spornt Sie Mars zwischen Mitte Juli und Ende August zu Glanzleistungen an. Günstig für neue Kontakte, schriftliche Arbeiten (Verträge, Bewerbungen) oder eine Reise wird die Phase von Anfang Juli bis 8. August sowie vom 24. August bis 8. September. In der zweiten Julihälfte, der letzten Augustwoche und der ersten Septemberwoche gelingt einigen ein Volltreffer: Gründung des eigenen Unternehmens? Beförderung? Geldgewinn? Alle Hoffnungen sind erlaubt. Wenn Sie zwischen dem 25. und 29. Oktober geboren sind, erweitern Sie Ihr Wirkungsfeld, erleben eine grosse (innere) Bereicherung.

BERUF + GELD Nach einem ziemlich ruhigen Juli haben Sie zwischen dem 9. und 23. August, und dann wieder vom 9. bis 30. September gute Karten, knüpfen interessante Kontakte. Günstig auch für Verhandlungen, Reisen, Schreibarbeiten. Ihre Projekte kommen gut voran, und im September sind Sie sehr dynamisch und aktiv. Etwas schwerer haben Sie es zwischen dem 24. August und 8. September: Missverständnisse und Verspätungen bringen Ihre Planung durcheinander, Termine werden verschoben oder abgesagt. Vor allem die zwischen dem 24. und 28. November Geborenen sollten den ganzen Sommer hindurch auf der Hut sein, sich nichts vormachen lassen. Ihr Urteilsvermögen ist getrübt, und Sie neigen dazu, sich Illusionen zu machen. Besonders in der letzten Augustwoche sollten Sie sehr vorsichtig sein, mit beiden Beinen fest am Boden bleiben. Sehr gut hingegen schneiden die um den 2./3. Dezember Geborenen ab, die eine unerwartete und sehr positive Wende erleben.


Steinbock 22. 12.–20. 1. Herz Aufregend Job Nachhaltig LIEBE Ein Traumsommer für Dezember-Steinböcke, eine relativ ruhige Phase für Januar-Geborene. Zwischen dem 23. Juli und 17. August allerdings sind alle in Ferienstimmung. Venus verdoppelt Ihren magischen Charme, man liegt Ihnen zu Füssen. In so manchen bestehenden Beziehungen weht eine frische neue Brise, und wenn Sie noch solo sind, stehen heftige Flirts und aufregende Begegnungen auf dem Programm. Auch in der zweiten Septemberhälfte erleben Sie schöne unbeschwerte Stunden und gewinnen alle Sympathien, schaffen sich neue Freunde. Zwischen dem 18. August und 12. September hingegen ziehen Sie sich ein wenig zurück. Für Dezember-Steinböcke hingegen dürfte es eine der besten Perioden seit Langem werden: Ihre Beziehungen werden tiefer und fester, neue Bekanntschaften könnten sich zu sehr soliden Freundschaften entwickeln. Und vor allem die zwischen dem 22. und 26. Geborenen könnten echte Highlights erleben, vielleicht den Traumpartner kennenlernen. Oder eine Versöhnung, ein Neuanfang? BERUF + GELD Neue Partnerschaften oder Projekte im Teamwork könnten ein echtes Plus in diesem Sommer sein. Allerdings sollten Sie im Juli und im August mehr als sonst auf Ihren Partner hören, bevor Sie grössere Entscheidungen treffen. Zwischen dem 24. August und 9. September – wahrscheinlich die beste Phase des Sommers – kommen Sie gut mit Ihren Ideen und Vorschlägen an, günstig auch für wichtige Termine, Verhandlungen, Verträge usw. Etwas schwieriger hingegen die zweite Septemberhälfte: Es kommt zu Verspätungen oder Missverständnissen, Sie können sich nicht so gut konzentrieren. Ausgenommen die DezemberGeborenen, die alle Trümpfe in den Händen haben. Saturn, Ihr Planet, steht Ihnen zur Seite: Sie können langfristig die Weichen stellen. Und die zwischen dem 22. und 26. Dezember Geborenen sind auf Glückskurs, können sich einen alten Wunschtraum erfüllen. Sie haben eine goldene Nase, und einigen gelingt ein wahrer Volltreffer.

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Ich bin zwar grundsätzlich nicht abergläubisch, aber ich glaube daran, dass es Dinge gibt, die in den Sternen stehen STEPHAN MEIER, 31, BEACHSOCCER-SPIELER, SCHÜTZE


Wassermann 21. 1.–19. 2.

Fische 20. 2.–20. 3.

Herz Flirtlaune Job Veränderung

Herz Stabilisierung Job Erfolg

LIEBE Im Juli kommt kaum Langeweile auf: Sie stürzen sich kopfüber ins «Kampfgeschehen», sind in den ersten drei Wochen sehr charmant und lassen keine Gelegenheit zu einem Flirt aus. Allerdings dürfte dies nicht immer im Sinne Ihres Partners sein. Nach einer relativ ruhigen Phase sind Sie vom 17. August bis 12. September ein Herz und eine Seele und erleben unbeschwerte Momente voller Romantik. Venus verwöhnt Sie. Wenn Sie noch solo sind, kann es zu aufregenden Begegnungen kommen. Nach dem 13. September ziehen einige Wolken auf, es kann zu hitzigen Diskussionen mit dem Partner kommen. Vor allem JanuarGeborene sind in diesem Sommer unter Druck: Probleme, deren Wurzeln auf November zurückgehen, werden wieder akut, und Sie müssen Bilanz ziehen. Wesentlich besser läuft es (praktisch den ganzen Sommer) für die zwischen dem 29. Januar und 2. Februar Geborenen, die eine sehr positive Wende erleben: Neubeginn? Schicksalhafte Begegnung? Manchmal Liebe auf den ersten Blick (z. B. Ende August)?

LIEBE Für viele Fische geht in diesem Sommer ein Wunschtraum in Erfüllung. Allen voran könnten die FebruarFische eine Sternstunde erleben. Eine schicksalhafte Begegnung? Eine Versöhnung? Oder ein vielversprechender Neuanfang? Ausserdem kündigt sich eine Stabilisierung in Ihrem Leben an: Was Sie beginnen, hat Chancen auf langfristigen Erfolg, Beziehungen werden tiefer und fester, neue Freundschaften sind solide und dauerhaft. Die vor dem 25. Februar Geborenen erreichen ein Ideal, oder Sie erleben eine grosse innere Bereicherung. Singles könnten den Traumpartner treffen, eine bestehende Bindung gelangt auf eine höhere Stufe. Für März-Fische wird der August unvergesslich, besonders in der ersten Monatshälfte zeigen Sie sich leidenschaftlich und stürmisch.

BERUF + GELD Sie sind in einer Übergangsphase, und die kosmischen Einflüsse sind überwiegend neutral. In den zwei ersten Juliwochen schalten Sie den Turbo ein und zeigen sich sehr dynamisch und effizient. Nach dem 14. wird es ruhiger, zwischen dem 9. und 23. August kommen Sie gemeinsam mit dem Partner recht gut über die Runden. Sehr gut klappt es dann vom 10. bis 30. September, die beste Phase für wichtige Verhandlungen, Examen, eine Reise oder Verträge. Allerdings neigen Sie zu ziemlich leichtsinnigen Reaktionen. Viele Januar-Geborene fühlen sich in diesem Sommer gebremst oder müssen Konzessionen machen. Besonders Mitte August oder Anfang September könnte Ihre Geduld auf die Probe gestellt werden. Sehr gut sollte es aber für die Geburtstage zwischen dem 30. Januar und 2. Februar laufen: Eine unerwartete positive Veränderung schiebt Ihre Karriere an, und Sie schlagen ganz neue Wege ein (neuer Job, neuer Chef oder Arbeitsplatz?).

BERUF + GELD Sie haben Grund zum Feiern, denn es beginnt für viele eine Aufwärtsphase, und nach einigen Komplikationen wegen Jupiter (seit letztem Jahr) haben Sie ab Juli alle Trümpfe in der Hand, Sie können ein echtes Plus verzeichnen. Ab Mitte Juli – und bis Ende August – sind Sie ausserdem physisch fit und sehr dynamisch, was Ihnen erlaubt, einen Vorsprung zu gewinnen. Allen voran können die Februar-Fische einen schönen Treffer landen: Sie bringen ein grösseres Vorhaben über die Bühne, ernten die Resultate Ihrer Entscheidungen und Projekte von November. Dazu kommt für die vor dem 24. Februar Geborenen der seltene Einfluss von Neptun, der eine erstaunliche Intuition und Kreativität verspricht. März-Geborene sind von Anfang Juli bis zum 9. August sehr kontaktfreudig, überzeugen mit ihren Argumenten. Bilanz: Der Sommer wird für viele Fische exzellent, für einige Februar-Fische der beste Sommer seit Langem.


Freude schenken Verhelfen auch Sie wie Joas seiner Adina einer Person zu einem unvergesslichen Tag.

Ein Traum wird Wirklich Bescheren Sie mit einer eigenen Idee sowie der Unterstützung von VOLVO einer Ihnen nahestehenden Person einen unvergesslichen Tag. Es war immer Adinas grosser Traum, als Sängerin einen eigenen Song im Studio aufzunehmen. Doch nach der Gesangsausbildung kamen Arbeit, Familie und immer weniger Zeit fürs Hobby – geschweige blieb Geld für Studio-Aufnahmen. Die Mitte Zwanzigjährige hatte ihren Traum längst begraben, aber die Rechnung ohne ihren Mann Joas gemacht. Der las von der Aktion «Genau dein Volvo. Genau dein Tag», bei der Volvo Unterstützung bietet, jemandem einen ganz persönlichen Tag zu bescheren. Denn bei Volvo steht der Mensch im Mittelpunkt und entsprechend individuell werden auch die Fahrzeuge entwickelt. Und so meldete Joas seine Adina kurzerhand an. 58 SCHWEIZER ILLUSTRIERTE

Glücksgöttin Fortuna meinte es gut – und so stehen die beiden wenig später vor einem nagelneuen Volvo XC60 – bereit für Adinas grossen Tag. Erst im Auto erhält Adina von ihrem Liebsten einen Umschlag mit der Überraschung. Die Freude ist riesig – sie darf zusammen mit einer Profiband ihren eigenen Song auf CD aufnehmen. Die Ankunft im Studio kann Adina trotz angenehmer Fahrt im Volvo XC60 kaum erwarten. Als sie endlich dort sind, gehts gleich los. Der Produzent begrüsst Adina und stellt ihr die Begleitband vor. Schnell geht Adina – nun ganz in ihrem Element – zum Piano und beginnt mit den Studiomusikern zu üben. Das Einspielen

des Songs dauert den ganzen Vormittag. «Es war anstrengend, aber grossartig», freut sich Adina, als sie sich am Mittag müde, aber überglücklich den fertig abgemischten Song anhört. «Ob man den wohl auch eines Tages via Spotify streamen kann?», fragt sie sich. Doch noch ist Adinas Überraschungstag nicht zu Ende. Die Reise geht weiter nach Bern in die Studios von Radio Energy. Dort wird sie vom Moderator zum Interview gebeten. Fast wie ein Profi erledigt Adina auch diese Aufgabe – freut sich aber, als sie sich nach dem aufregenden Tag endlich in den bequemen Sitzen des Volvo XC60 entspannen darf. Verträumt hält sie ihre eigene CD in den Händen, lässt den Tag nochmals Revue passieren, als ihr Mann plötzlich das Radio lauter stellt. Radio Energy spielt gerade einen ganz besonderen Titel, ihr Lied!


PUBLIREPORTAGE

Startschuss Der unverg ess Tag von Adina startet mit liche einer Fahrt im Volvo XC60.

Überraschung Im Auto erfährt Adina, was ihr Mann Joas für sie organisiert hat.

chkeit So machen auch Sie mit!

Aufnahme Im Studio spielt Adina zusammen mit der Band ihren eigenen Song ein.

«Genau dein Volvo. Genau dein Tag» Machen Sie es wie Adinas Mann, und bescheren Sie einer Ihnen nahestehenden Person einen ganz besonderen Tag! Verraten Sie uns, wen Sie gerne wie überraschen möchten. Die schönsten, einfallsreichsten und persönlichsten Wünsche werden mit etwas Glück erfüllt. So entsteht ein ganz persönlicher VolvoTag. Aber auch Sie als Ideengeber können gewinnen: Mit etwas Glück gewinnen Sie ein Jahr lang einen Volvo XC60. Teilnehmen und informieren: volvo-day.ch

Interview Zum Schluss steht Adina Radio Energy Red und Antwort. SCHWEIZER ILLUSTRIERTE 59


Vor drei Jahren musste Fussballprofi ENRICO SCHIRINZI stempeln gehen. Nun spielt er mit Thun im Europacup und ist nach seiner Traumhochzeit auch privat im siebten Himmel. TEXT ILONA SCHERER FOTOS HERVÉ LE CUNFF

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ie Kirchentür der Iglesia Buen Pastor in Ostermundigen BE steht weit offen. Die salbungsvollen Worte des italienischen Pfarrers sind bis auf die Strasse zu hören. Vor dem Altar sitzt ein junger Mann neben der wunderschönen Braut und lockert seine Krawatte. Es ist drückend heiss, als sie Ja zueinander sagen. Im weissen BMW Z4 Cabrio brausen die Frischvermählten anschliessend nach Thun, um mit hundert Gästen im Ristorante Beau Rivage zu feiern. Der 22. Juni 2013 ist der schönste Tag im Leben von Enrico Schirinzi, 28. Nach über zehn Jahren führt der Fussballprofi des FC Thun seine Margherita, 30, vor den Traualtar. Auch beruflich steht der Italo-Berner auf der Sonnenseite des Lebens: Mit dem

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FC Thun hat er sich für die Europa League qualifiziert – und das mit dem kleinsten Budget der Super League! Der offensive Linksfuss war mit neun Skorerpunkten ein Leistungsträger im Team. «Das war meine beste Saison», sagt er stolz. Aber er weiss auch, wie es auf der Schattenseite aussieht. Vor drei Jahren steht Schirinzi, der zuvor bei YB, Lugano und Luzern spielte, plötzlich ohne Verein da. Nach einer guten Saison beim FC Wohlen in der Challenge League pokert er zu hoch. «Ich war zu ungeduldig, wollte unbedingt in die Super League. Aber es kamen einfach keine Angebote», erinnert sich der Verteidiger. Für Wohlen ist er zu teuer, sein Vertrag kann nicht verlängert werden. Von einem Tag auf den anderen kein Trainingsplan mehr, keine Verpflichtungen, kein Lohn. Ein Engagement in Lausanne scheitert im letzten Moment. Die Gründe kennt er bis heute nicht.

Traumpaar Am 22. Juni heiratet Enrico Schirinzi seine Verlobte Margherita Capitano in Ostermundigen BE. Oben: Vertrag bis 2015 Der Mittelfeldspieler startet diesen Sonntag mit Thun auswärts gegen Zürich in die Saison.

Schirinzi meldet sich im RAV an und geht jeden Tag in Ittigen BE auf den Fussballplatz, mit drei Bällen, Pulsuhr und Fussballschuhen. Auch im Kraftraum trainiert er – stets bereit, irgendwo ein Probetraining zu absolvieren. Aber es tut sich nichts. Margherita erinnert sich: «Anfangs war Enrico voll motiviert und nahm die Situation recht locker. Doch mit der Zeit liess er nach.

Foto Andy Mueller / freshfocus

Zurück auf der Sonnenseite


Da sagte ich zu ihm, er dürfe jetzt nicht aufgeben. Ich wusste, irgendwann würde seine Chance kommen!» Und sie kommt – gerade als Schirinzi endgültig aufgeben will. Er hat eine Stelle im Immobiliengeschäft gefunden. Auf der Fahrt ins erste Training beim Berner Quartierklub FC Breitenrein erreicht ihn sein Freund Mauro Vivarelli (heute zuständig für Technical Filming

beim FC Basel) auf dem Handy: Der damalige Thun-Trainer Murat Yakin will ihn sehen. Er kann am folgenden Tag ins Probetraining! «In diesem Moment war ich so unendlich dankbar, dass ich mich durchgebissen habe», erzählt Schirinzi. Er ist parat, auf den Punkt. Yakin lässt ihn «unter Vorbehalt» bis Ende Jahr mitspielen – und Ende Dezember 2010 unterschreibt der Italo-

Berner einen definitiven Vertrag. Auch Margherita ist erleichtert: «Ich habe immer an Enrico geglaubt! Es wäre so schade gewesen, wenn seine Karriere so geendet hätte.» Die schwierigen Monate haben sie noch mehr zusammengeschweisst. Seit über zehn Jahren sind sie ein Paar. Margheritas Vater führte damals ein italienisches Restaurant in Oster- u schweizer illustrierte 61


Buddha sorgt für Harmonie Enrico und Margherita in ihrer schmucken Zweizimmerwohnung. Unten: «SchönwetterGolfer» Seit zwei Jahren spielt Schirinzi Golf, die Platzreife hat er aber nicht.

Ich habe immer an Enrico geglaubt. Die schwierige Zeit hat uns noch mehr zusammengeschweisst EHEFRAU MARGHERITA mundigen, wo Enrico oft mit Kollegen essen ging. Margherita half am Wochenende im Service mit. «Aber Enrico war mir gar nicht sympathisch, er wirkte arrogant», erzählt die rassige Italienerin schmunzelnd. In der KV-Berufsschule – Enrico ging bei der damaligen Winterthur-Versicherung in die Lehre – treffen sie sich wieder. «Ich spürte schnell, dass du ganz anders bist, als ich dachte: offen und sympathisch», sagt Margherita zu ihrem Mann. Schirinzi ist da Nachwuchsfussballer bei YB. Er hat grosse Ziele, will Profi werden und träumt vom Ausland. Hochzeit war immer wieder mal ein Thema, doch Enrico zögerte. «Es gab in meiner Karriere ab und zu Veränderungen, wir zogen oft um. Deshalb wollte ich zuerst Ruhe und Stabilität finden.» Margherita rechnet fast nicht

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mehr mit einem Antrag, als ihr Enrico in den Winterferien 2011/12 in der Karibik am letzten Abend ganz leise die Frage aller Fragen stellt. «Die Gäste am Nebentisch hatten mitgehört, und von links und rechts tönte es: ‹Ja! Ja! Sagen Sie endlich Ja!›», erzählen sie lachend. Am 26. April 2013 heiraten sie auf dem Standesamt. Gut zwei Monate später folgt die kirchliche Trauung in Ostermundigen. Genauso wie es sich Schirinzi vorgestellt hat: «Schön, aber nicht pompös.» Das Paar teilt sich ein Auto, mit dem er nach Thun ins Training fährt. Margherita nimmt den Bus nach Bern, wo sie als Sachbearbeiterin bei der Suva angestellt ist. Sie leben in einer kleinen, schmucken Wohnung in Schliern bei Köniz. Ferien sind ihr grösster Luxus, am liebsten in ihrer Heimat ganz im

Süden des Stiefels – er kommt aus Lecce, sie aus Neapel. Doch Pasta gibt es trotzdem eher selten bei Schirinzis: Meist kochen sie asiatische Küche. Mithilfe von Youtube-Videos lernten sie sogar, Sushi selber zuzubereiten. Auch Grilliertes steht oft auf ihrem Speiseplan. «Einfach gesund», so das Credo. Auch als Fussballer will Schirinzi bescheiden bleiben, obwohl er weiter leise vom Ausland träumt. «Wenn ich meine Leistungen auf dem Platz zeige, kommt vielleicht irgendwann etwas. Doch den gleichen Fehler wie damals werde ich auf keinen Fall machen.» Heute weiss er mehr zu schätzen, wie gut er es als Fussballprofi hat. «Kein anderer Job lässt einem so viel Freizeit, bereitet gleichzeitig Spass, und man wird erst noch gut entlöhnt.» Was will man mehr? 


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TOP TEN Hair & Make-up Brigitte Aeschbach mit Produkten von Nars, Model Corinna @ Scout, Farbkleckse Corbis/Dukas

der Woche

Die Kraft der Farbe

Nicht nur in der Kunst, in der Psychologie oder der Werbung nutzt man Farben, um Botschaften zu übermitteln. Diesen Sommer spricht die Mode zu uns mit dem Alphabet des Regenbogens. Allen voran Frida Giannini. Die Chefdesignerin von Gucci setzte bei ihrer Kollektion (die an den glamourösen Stil des Jetsets in den 70er-Jahren erinnert) ganz auf die Kraft von Farben, und das gleich von Kopf bis Fuss: von Rot (wirkt anregend) und Rosa (steht für Reinheit) über Orange (fördert optimistische Tatkraft) und Gelb (schärft die Sinne) bis zu Grün (sorgt für Ausgeglichenheit) und Blau (vermittelt Ruhe). Auch wenn man bei sich selbst keine Wirkung spürt: Nach aussen setzt man klare Signale! REDAKTION URSULA BORER FOTOS GERI BORN STYLING MELANIE ALBISSER

Pure Leidenschaft Rot steht für starke Gefühle: glamouröses Seidenkleid See by Chloé, gesehen bei Maud Zürich CHF 565.– SCHWEIZER ILLUSTRIERTE 63


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Gegensätze ziehen sich an Rot schenkt Energie: Kleid The Kooples, Globus chf 270.– Armreifen-Set Mango chf 270.– Tasche Michael Kors, Jelmoli chf 260.– Schuhe Melissa, Monadico Zürich chf 139.–. Grün schenkt Hoffnung: Anzug Hugo, Globus chf 499.–, 279.– Clutch Michael Kors, Jelmoli chf 260.– zen wie Buddha Orange fördert den Durchhaltewillen: Bluse Mango chf 44.95 MiniJupe American Apparel chf 179.–

Durch die rosa Brille Rosa setzt auf Zartheit: Lacktasche MCM, Globus chf 525.– Abgeschnittene Strumpfhose, getragen als Top von Falke, Manor chf 32.– Schuhe Buffalo chf 119.90 64 schweizer illustrierte


farbe setzt ein signal ohne worte

luftige licht­ gestalt Blau macht sorglos: Bluse Maria Carnejo, Eclectic Zürich chf 480.– Hose Mango chf 44.95 Schuhe Buffalo chf 179.90 schweizer illustrierte 65


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LAUFSTEG TREND STREUBLUMEN

Wie aus einem wilden Garten

Reist man der Mode wegen nach London, geht man ins Kult-Kaufhaus Liberty (www. liberty.co.uk). Angesiedelt in einem Fachwerkhaus im Tudor-Stil, drinnen eine handverlesene Auswahl an Mode, Innendeko und Zubehör. Berühmt geworden ist das 1875 gegründete Warenhaus mit seinem Streublumenmuster auf T-Shirts, Kissen, Schals

Dramatisch

und Notizbüchern. Entworfen von typisch britischen Designern, eine Mischung aus Poesie und englischer Geschichte. Gut für die Seele und diesen Sommer absolut hip. Die schönsten Beispiele haben wir zusammengesucht – und hoffen jetzt auf mehr Sonne draussen. Dann passt endlich alles zusammen! BEATRICE SCHÖNHAUS

Süsse Versuchung Macarons von Ladurée in StreublumenVerpackung. Geschenkbox für 8 Macarons. Ab CHF 25.–

Sommerteilchen Baumwollschal von Aldi, www.aldi-suisse.ch. Ca. CHF 8.–

Für geheime Botschaften Geblümtes Notizbuch vom Kultshop Liberty über www.the-british-shop.ch. Ca. CHF 21.–

Geblümt beschwingt Bunte Sneakers von Ochsner Shoes, solange Vorrat. CHF 99.90

Blumen zum Tragen Stretch-Jeans-Jacke aus der Sommerkollektion Casual von s.Oliver, solange Vorrat, www.soliver.com. Ca. CHF 90.–

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Korsetts und Capes waren die Inspiration für die Sommer-Kollektion 2013 von Christopher Bailey für Burberry Prorsum. Fast wie ein Cape wirkt auch der voluminöse Seidenmantel in Burgunderrot, der sich zu einem der Lieblingsteile der internationalen Moderedaktoren entwickelt hat. Weil er glamourös, fotogen und mit einem Hauch 40er-Jahre sowie dramatisch und aussagestark ist. Mit einer eingebauten Botschaft, die auch im Herbst/ Winter 2013/14 ihre Gültigkeit behält: Volumen bleibt Trumpf! Mut zum Auffallen brauchen solche Stücke – aber sie sind es, die mir immer wieder von Neuem zeigen, warum ich die Mode so über alles liebe.

Beatrice Schönhaus, Ressortleitung SI Shopping, mag das Drama.

© Fotostudio Schweizer Illustrierte Geri Born, Inge Jurt, iMaxtree

Prachtvolles Volumen Ausladender Mantel aus der SommerKollektion von Christopher Bailey für Burberry Prorsum.


Highlights aus der E-Motion E-Bike-Welt Sportlich Das Raleigh Blackburn 5 mit 28-Zoll-Rädern und automatischer Antriebssteuerung. CHF 2899.–

Top-Auswahl In der E-Motion E-Bike-Welt an der Aavorstadt 40 in 5600 Lenzburg gibts alles rund ums Elektrorad. Infos Tel. 062 891 47 31.

Revolutionär Das Grace MX mit viel Bodenfreiheit, revolutionärem Antrieb und stufenloser Schaltung. CHF 4690.–

E-MOTION E-BIKE-WELT, LENZBURG

Entspannt auf dem Rad Elektrovelos erfreuen sich in der Schweiz grosser Beliebtheit. Längst fahren nicht mehr nur Bewegungsmuffel und Veteranen auf E-Bikes ab – und dann davon. Inzwischen gibts für jedes Alter und Bedürfnis das passende Zweirad. Geschäftsleute radeln dank dem unterstützenden Elektroantrieb ins Büro, ohne zu schwitzen, und längere Radtouren werden dank Hilfsmotor nicht zur Tortur. Sogar Mountainbiker finden die perfekte Lösung. Roger Martin hat in seinem neuen E-Motion E-Bike-Shop eines der

grössten Sortimente der Schweiz und präsentiert seine Elektroräder in individuellen Welten. Natürlich lassen sich die neusten Velos nicht nur bestaunen, sondern auch Probe fahren. STEPHAN GUBLER ---------Öffnungszeiten Di–Fr 10–18.30 Uhr, Sa 9–17 Uhr, www.emotion-technologies.ch

Weitere Shops im Shopping-Guide www.schweizer-illustrierte.ch

Kompakt Das R & M verbindet beim Kendu Hybrid den Komfort eines Alltagsrades mit den Vorzügen eines Faltrades. CHF 3999.–

Trendig Das Ibex Fat Frank mit extra dicken Reifen gibts als 25- oder 45-km/hVersion. Ab CHF 3399.–

SCHWEIZER DESIGN

© Fotostudio Schweizer Illustrierte HO

SommerMust-have

Haben wollen Häkeltasche von Bertini Bags gibts bei Komplementair Zürich, www. komplementair.ch. CHF 249.–

Klein, aber oho! Das trifft auf die hübschen Häkeltaschen von Claudia Bertini zu. Taschenfans kennen Bertini-Bags (bertinibags.blogspot.ch) bereits, zum Beispiel die coolen Patchwork-Taschen aus Leder. Mit dem neuen Modell Crochet aus einem Baumwollgemisch gewinnt die Schweizer Designerin sicher ein paar Herzen dazu. Besonders das Modell mit Neongelb (Gelb ist das neue Pink) wärmt die unterkühlte Sommerlaune von innen auf. UB

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OBJEKT DER BEGIERDE

Bewässern mit GlamFaktor Er ist für «glamouröse Menschen mit dreckigen Nägeln» bestimmt: der Gartenschlauch Garden Glory. Die glamourösen Gartenschläuche aus Schweden sind nicht nur wegen ihres farbenfrohen Äusseren so liebenswert, sie besitzen auch starke innere Werte. Etwa eine besondere Strickmaschinen-Verstärkung ums Innenrohr, die den Schlauch biegsam und flexibel macht und ihm ein langes Leben verspricht. Plus: Die Kunststoffoberfläche ist schmutzabweisend und UV-geschützt. Der Schlauch ist 20 Meter lang, und es gibt ihn in den Farben Candy-Crush-Rosa, WhiteSnake-Weiss, Black-Swan-Schwarz und GoldDigger-Gold. Dazu gibts farblich abgestimmte Düsen und Wandhalterungen.

Ein Garten sieht rosa! Die Gartenschläuche von Garden Glory gibts bei Globus, mehr Infos über: www.gardenglory.se. CHF 159.–

KRISTINA KÖHLER

www.klamott.ch Wer auf www.klamott.ch geht, kann neue Welten entdecken. Das Reich der Designerin Esther Annen, der Schwester von Modefotografin Angelika Annen, die ab und zu auch für «Shopping» arbeitet. Die Entwürfe der jungen Designerin und gelernten Damenschneiderin sind poetisch, neu und überraschend. Zudem im eigenen Atelier in

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Arth SZ von Hand gefertigt und 100 Prozent Swiss Made. Die Sommerkollektion umfasst ein verträumtes Blütenmeer, die Herbst/ Winter-Kollektion heisst Mephisto und ist entsprechend geheimnisvoll. BS Mehr Online-Tipps www.schweizer-illustrierte.ch

© Fotostudio Schweizer Illustrierte Geri Born, HO

ONLINE-TIPP


Mango-Duft Bio-Sonnengel SPF 30 von Eco Cosmetics, etwa bei Egli-ReformhausFilialen. CHF 39.80

Unsichtbar Kann auch auf die nasse Haut aufgetragen werden: UV-Schutz SPF 30, Piz Buin. CHF 24.–

Ölfrei Cleanance Solaire, ölfreie, wasserfeste und mattierende UVMilch mit SPF 30 von Avène. CHF 25.90

Mattierend Pflegendes und gleichzeitig mattierendes Sonnenfluid mit SPF 50, Vichy, Apotheke. CHF 29.–

Für Kinder Sun for Kids, Komfort- und Anti-SandSonnencreme, wassertauglich, SPF 50, von Lancaster. CHF 55.–

Federleicht Mattierendes, hauchzartes und ganz leichtes UV-Fluid mit SPF 50, von Eucerin. CHF 28.90

Gesichtsschild Kaum wahrnehmbarer Schutz bei Sonne (SPF 50) und Smog. Von Yves Saint Laurent. CHF 70.–

Mit Vitamin E Sun Look light & invisible SPF 30, Transparent-Schutz, wasserresistent, Migros. CHF 10.50

© Fotostudio Schweizer Illustrierte Paul Seewer, Calvin Klein

Sensible Zone Ultralip-UV-Schutz für die Lippen mit SPF 30, ohne Duft und Farbstoffe, Ultrasun. CHF 7.50

Feriengefühle Kosmetik-Tasche aus feinem Lammleder, Emilio Pucci, www.stylebop.ch. CHF 308.–

SONNENSCHUTZ

Kinder des Lichts

Ganz schön ausgehungert sind wir, nach der Sonne, nach Sonnenlicht. Deshalb wollen wir jetzt auch möglichst viel davon tanken. Die zahlreichen Produkteneuheiten betreffend UV-Schutz sollen nicht unsere helle Freude über den endlich eingetroffenen Sommer schmälern, im Gegenteil: Sie lassen uns unbeschwert geniessen. Denn die Neuerkrankungsrate an Hautkrebs hat in den vergangenen zwanzig Jahren so stark zugenommen, dass die Schweiz heute im europäischen Vergleich die höchste Zahl an Melanomfällen aufweist (Infos & Tipps über www.

Hals & Décolleté UV- & Anti-SmogSchutz für Gesicht, Hals, Décolleté, UV Essentiel SPF 50, Chanel. CHF 74.–

krebsliga.ch). Seit letztem Jahr leisten auch iPhone-Apps Aufklärung und helfen mit, fürs Thema Hautveränderungen zu sensibilisieren. Die Skin-Tracer-App, welche exklusiv von den Amavita-Apotheken und Eau thermale Avène unterstützt wird, kann gratis heruntergeladen werden. Verdächtige Pigmentmale werden dabei auf einer dreidimensionalen Body-Map erfasst und auf Asymmetrie, unscharfe Ränder, Farbe und Dynamik kontrolliert. Bei Bedarf kann die Fotodokumentation anschliessend an einen Dermatologen übermittelt werden. KRISTINA KÖHLER

STAR-GEFLÜSTER

Nur für Klein Calvin Klein hat das ideale Gesicht für sein neustes Parfumprojekt gefunden: Rooney Mara («The Social Network», «The Girl with the Dragon Tattoo»). Die 28-jährige New Yorker Actrice wird für Kleins Duft Down Town werben.

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Sonniger Mix Nostalgisches trifft in dieser Badesaison auf die Zukunft, wie etwa bei Michael Kors.

KOLUMNE Alexandra Kruse, 33, Stylistin, wagt ein Abenteuer.

Zoologisch!

STYLING-TIPP

Und dann wards Sommer! Jetzt gehts ab in die Badi oder an den Traumstrand! Immer mit dabei: das LieblingsBadekleid oder der neue Bikini und eine qualitativ hochwertige Sonnenbrille, die unsere Augen vor der intensiven UV-Strahlung schützt. Bei Michael Kors’ Frühjahr/SommerShow wurde das Duo als ungleiches, aber hippes und die Stimmung aufhellendes Paar inszeniert: ein Badeanzug im Retro-Stil (mit witzigem Reissverschluss-Design, der ihn

im Nu zum Zweiteiler werden lässt) und eine farblich abgestimmte «Captain Future»Sonnenbrille. Verschönert wird der Look noch mit einer samten schimmernden und vor UV-Strahlung geschützten Haut. Neu auf dem Markt sind duftende Sonnenschutz-Öle mit hohem SPF, wie etwa von La RochePosay, Anthelios XL mit einem Index von 50+. So lässt es sich stilvoll und vor allem auch sicher (sonnen-)baden. KRISTINA KÖHLER

Produkte zum Look

Weichzeichner Sonnenbrille Alivia von Oliver Peoples. Ca. CHF 275.–

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Duftender Schutz Unsichtbares Sonnenöl Anthelios XL SPF 50+, La Roche-Posay, in Apotheken. CHF 29.–

Kuscheln in der Sonne NeckholderBikini aus Frottee-Stoff von Chloé, über www. stylebop.com. Ca. CHF 280.–

Dazu gibts Chips. Das nennt man im Englischen die «comfort zone» (Komfortzone). Man ist zufrieden, es gibt aber auch keinen grösseren Fortschritt. Ich habe mich entschieden, vom Sofa aufzustehen und mit meinem Kleinkind nach Indonesien zu reisen. «Oh, ihr müsst unbedingt auf Bali in den Zoo, da kann man Elefanten reiten», riet mir eine Freundin, bevor wir losfuhren. An einem besonders langweiligen Tag im Paradies dachte ich an ihre Worte, und Kosmo und ich machten uns auf den Weg in den Zoo. Nur wenige Tage nachdem aus dem Vierbeiner Kosmo ein Zweibeiner geworden war – sprich: er laufen konnte. Ich buchte einen Trip für zwei. In den Zoo. Um die Ecke kam ein Riesentier mit sanften Augen und einem Pony, einer, wie ich finde, sehr angemessenen Elefantenfrisur. Kosmo machte grosse Augen und sagte «Wow», wenige Momente später sassen mein kleiner Junge und ich auf einem grossen, grauen Elefanten. Ohne Sicherheitsgurt. Fünf Meter über dem Boden. Es wackelte. Sehr. Kosmo wackelte auch und liess sich nur mit grosser Anstrengung festhalten. Meine Nerven litten, und die Safari kam mir endlos lange vor. Wir ritten vorbei an allerlei Getier. Bananenblätter schlugen uns ins Gesicht. Kosmo wollte unbedingt aufstehen. Ich schickte Stossgebete an Ganesha, den Elefantengott. Und, schwupps, landeten wir sicher auf dem bequemen Sofa abseits der gewohnten Komfortzone. Mit einem spannenden Abenteuer mehr im Gepäck. Wow!

© Fotostudio Schweizer Illustrierte Geri Born (Porträt), Paul Seewer (Stills), Imaxtree

Es gibt diesen Bereich in einem selbst, da ist es super gemütlich, man braucht keinen grossen Aufwand und auch keinen grösseren Mut. Man sitzt quasi auf seinem eigenen, inneren Sofa und guckt sich die Welt draussen an.


Check-up LEICHTER ABNEHMEN

FFT I R BET Gehör

mit Dr. Samuel Stutz

Babys zum Hörscreening! Damit Babys sich gut entwickeln, müssen sie hören können. So lernen sie VERSTEHEN und SPRECHEN. Das Hörscreening in den ersten Tagen nach der Geburt ist noch nicht überall Routine. TEXT VERENA THURNER

Foto Dick Vredenbregt

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eagiert Ihr Baby, wenn Sie in die Hände klatschen? Erschrickt es, wenn Sie die Türe mit lautem Knall schliessen? Sucht der Säugling mit den Augen nach der Lärmquelle? Sind diese Faktoren nicht erfüllt, leidet das Neugeborene wahrscheinlich an einer Hörminderung. Ungefähr zwei Babys auf tausend kommen in der Schweiz jährlich mit Schwerhörigkeit auf die Welt und werden bereits in den ersten Lebensmonaten mit einem Hörgerät versorgt. Zwar bieten in der Schweiz schon 93 Prozent der Geburtskliniken das NeugeborenenHörscreening an. Doch gerade in kleineren Spitälern oder bei Hausgeburten ist das Screening noch nicht Routine. «Eltern, deren Baby nach der Geburt kein Hörscreening durchlaufen haben, sollten den Kinderarzt anlässlich der ersten Vorsorgeuntersuchung darauf ansprechen», betont Dr. Dorothe Veraguth, Leitende Ärztin der Audiologie am Universitätsspital Zürich. Für die Entwicklung ist es essenziell, dass ein Kind hören kann. Allein mit Hören entwickelt es sich altersgerecht, lernt sprechen und verstehen. Das Hör- und Sprachvermögen sei für die emotionale und soziale Entwicklung des Kindes

ausschlaggebend und bilde die Basis für das spätere gesellschaftliche und berufliche Leben, so die Audiologin. «Deshalb ist es wichtig, dass ein Hörverlust frühzeitig entdeckt und behandelt wird», fügt sie hinzu. Das Hörscreening in den Geburtskliniken wird meistens ab dem ersten bis zweiten Lebenstag durchgeführt, ist schmerzlos und dauert nur wenige Minuten. Dabei wird eine Sonde in den Gehörgang eingeführt, ähnlich wie beim Fiebermessen. Das Instrument sendet ein Geräusch, das die Sinneszellen im Innenohr in Schwingung versetzt. Diese Schwingungen werden von einem hochempfindlichen Mikrofon der Sonde als feines Geräusch gemessen. Das Geräusch ist ein sicheres Zeichen für normales Hörvermögen. Selbstverständlich sollte das Screening an beiden Ohren durchgeführt werden. Mehr Infos: www.hear-the-world.com/kinder

Dr. Dorothe Veraguth, Leitende Ärztin Audiologie/Pädaudiologie, Universitätsspital Zürich.

WOCHE 2 Ohne Angst zu scheitern

Aufgeben kommt nicht infrage. Es ist keine Lösung, das Übergewicht mit all seinen gesundheitlichen Folgen für den Rest des Lebens einfach hinzunehmen. Es macht keinen Spass, bei der kleinsten Anstrengung sofort ausser Atem zu kommen. Es demütigt, sich wegen der Körperfülle überall beobachtet zu fühlen. Das Vorurteil tut weh, dass Dicke faul und unfähig sind, sich zu beherrschen. Nehmen Sie jetzt einen neuen Anlauf! Sie müssen nicht schlank werden, sondern nur etwas leichter. Glauben Sie daran, dass auch Sie es schaffen und sich wieder wohlfühlen können in Ihrem Körper! Wie toll wäre es doch, wenn Sie sich wieder ungeniert in leichten Sommerkleidern oder sogar im Badeanzug zeigen könnten. Das ist kein Traum, sondern Ihr nächstes Ziel. Ab sofort heisst es • Ich packe es ganz locker an und setze mich nicht unter Druck. • Ich achte mal nicht auf die Kilos, sondern auf irgendetwas anderes. • Ich mache mir keine Sorgen vor Rückschlägen. Die gehören zu jeder Veränderung im Leben dazu. • Ich appelliere nicht an meinen Willen. Der allein genügt nicht. • Ich finde einen listigen Weg, um meine alten Gewohnheiten auszutricksen. Mehr Infos: www.doktorstutz.ch ---------Lesen Sie nächste Woche Wie aus dem Müssen ein Können wird

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check-up sexuelle GesunDheit

Das Problem der Männer mit d Was ist mit den jungen Männern los? Scheinbar sorglos stürzen sie sich in sex-Abenteuer, ungeachtet der gesundheitlichen Konsequenzen. Die Zahlen der sexuell übertragbaren Infektionen zeigen steil nach oben. Betroffen sind mehrheitlich Männer.

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yphilis und Tripper sind auf dem Vormarsch! Die jüngsten Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) sind alarmierend. In den letzten fünf Jahren hat sich die Zahl der Gonorrhö-Diagnosen, also des Trippers, bei heterosexuellen Männern verdoppelt. Auch bei den Chlamydieninfektionen zeigt der Trend nach oben, genauso wie bei der Syphilis, einer Infektion, die vor Kurzem noch praktisch als ausgerottet galt. Von den sexuell übertragbaren Infektionen sind hauptsächlich Personen betroffen, die sich bei Gelegenheitskontakten nicht schützen und häufiger die Partner wechseln. Auch beim ungeschützten Oralsex werden Infektionen leicht übertragen. Von der Syphilis sind besonders homosexuelle und bisexuelle Männer sehr stark betroffen. Unbehandelt kann die Krankheit immer noch tödlich enden. Die offiziellen zahlen betreffen nur die von Ärzten gemeldeten Fälle. Die Dunkelziffer der infizierten Personen, die sich noch nicht in ärztliche Behandlung begeben haben, dürfte diese Zahlen noch in die Höhe treiben. erschwerend kommt hinzu, dass sich gerade bei der Behandlung von sexuell übertragbaren Infektionen – die gewöhnlich gut therapierbar sind – Resistenzen gegenüber Antibiotika ausbreiten. Das ist fatal für die Betroffenen, hat die Pharmaindustrie doch diese Sparte in den vergangenen Jahren unter anderem sicher wegen mangelnden Profits sträflich vernachlässigt. warum sind vor allem Männer unter den Betroffenen? Sind sie zu wenig sensibilisiert für Probleme der sexuellen Gesundheit? Woher kommt die Unbedarftheit in Sachen

rainer Kamber, Leiter des Programms Männergesundheit bei Sexuelle Gesundheit Schweiz. 72 schweizer illustrierte

Sex und Schutz? Rainer Kamber, Leiter des Programms Männergesundheit bei der Schweizerischen Stiftung für sexuelle und reproduktive Gesundheit, sieht das Hauptproblem in einer Versorgungslücke der Männer – wie in allen Gesundheitsbereichen – und bei der fehlenden Sensibilität in diesem Bereich. In den Schweizer Zentren für Familienplanung und sexuelle und reproduktive Gesundheit lassen sich jährlich etwa 3000 bis 5000 Männer im Zusammenhang mit Konfliktschwangerschaften, HIV- und STI-Tests, sexualtherapeutischen Fragen und einige Verwegene sogar zum Thema Verhütung beraten. STI steht für «sexually transmitted infections». Diesen Zahlen stehen zwischen 10 000 bis 15 000 Frauen gegenüber, die sich jährlich Rat holen. «Die Schwelle für einen Arztbesuch liegt bei Männern insgesamt höher als bei Frauen», bestätigt Kamber. Weitere Gründe sieht er in der fehlenden Sozialisierung für die medizinische Grundversorgung. Für die meisten Frauen ist die jährliche Kontrolle beim Frauenarzt oder der Frauenärztin eine Selbstverständlichkeit. Der oft stille Verlauf sexuell übertragbarer Krankheiten bei Männern begünstigt die Ausbreitung einer Infektion. Auch wenn vorerst keine Symptome erkennbar sind, Männer sind dennoch infektiös und nicht gegen Langzeitschäden einer unbehandelten sexuell übertragbaren Krankheit gefeit. Dazu Rainer Kamber: «etwa die Hälfte der neuen ST-Infektionen bei heterosexuellen Männern in festen Beziehungen ist die Folge unbehandelter Infektionen. Wir nennen das den Pingpong-effekt.» Wird bei einer Frau in einer festen Beziehung eine STI diagnostiziert, wird der Mann in vielen Fällen entweder nicht mitbehandelt oder werden die verordneten Medikamente nicht richtig eingenommen. Aber nicht nur sexuell übertragbare Infektionen belasten junge Männer und ihre Partnerinnen, auch sexuelle Dysfunktionen, die oft mit psychischen Problemen und Sucht einhergehen, stören die Freude am Sex. Laut Rainer Kamber sind der vorzeitige Samenerguss sowie die erektile Dysfunktion bei jungen Männern erstaunlich verbreitet. er-

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in wenigen Klicks zeigt der Docalizr Test- und Beratungsstellen mit Kontaktmöglichkeiten.

wachsene Männer haben zudem grossmehrheitlich ein dramatisches Defizit in Sachen Verhütung und damit auch mit den Folgen einer unerwünschten Schwangerschaft. Sie überlassen diese Verantwortung mehr oder weniger stillschweigend den Frauen. hat der sexualunterricht an den Schulen versagt oder geht er zu wenig weit, dass junge Männer auch heute noch so unwissend und ihrer eigenen Gesundheit gegenüber so unverantwortlich sind? Aktuell sieht Rainer Kamber von Sexuelle Gesundheit Schweiz das Problem in den fundamentalistischen Tendenzen. «Das führt dazu, dass sich vollkommen realitätsferne Bilder dieses pädagogischen Gebietes ausbreiten und damit bei den eltern Ängste geschürt werden.» er hofft, dass die Umsetzung des Lehrplans 21 eine Standardisierung und Qualitätssicherung für das Randgebiet Sexualunterricht bringt. Kamber ist überzeugt, dass der einbezug junger Männer in die sexuelle Gesundheitsversorgung einen markant positiven effekt haben könnte in Bezug auf Infektionen, Verhütung und Schwangerschaftsabbruch. 

Fotos Kurt Reichenbach, HO (3)

TexT VerenA thurner


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K C E H C en s s ü m Das ssen Sie wi 80 Beratungszentren in der Schweiz  Sexuelle Gesundheit

Die App gibt Auskunft über die verschiedenen Symptome von sexuell übertragbaren Infektionen.

Symptome anklicken, und schon gibts Infos über die mögliche Infektion oder Krankheit.

Wenn es juckt, brennt oder tropft Docalizr informiert spielerisch, aktuell und kompetent über sexuell übertragbare Infektionen, deren Symptome sowie über Risiken und Schutz. In zwei Klicks lokalisiert die App die Adressen der nächstgelegenen

Test- und Versorgungsstelle mit direktem Kontakt. Den Docalizr gibt es gegenwärtig fürs iPhone in Deutsch und Französisch. Eine Android-Version ist in Vorbereitung. www.docalizr.ch

Schweiz ist Partnerin der «Love Life»-Kampagnen des BAG und des Nationalen Programms HIV und andere STI («sexually transmitted infections»).  Die Stiftung ist Dachorganisation von 80 Beratungszentren für sexuelle Gesundheit in der ganzen Schweiz.  Neben der Beratung zu Schwangerschaft, Sexualität und Verhütung steht die Prävention von sexuell übertragbaren Infektionen im Zentrum.  Die Organisation unterstützt eine qualitativ hochstehende Sexualerziehung. www.sexuelle-gesundheit.ch


Check-up der fall

fuss abdecken!

«Ich habe Krampfadern veröden lassen. Brauche ich trotzdem einen Kompressionsstrumpf? Muss die Knöchelregion bedeckt sein?»

Ein grosser Teil der Bevölkerung hat mehr oder weniger ausgeprägte Krampfadern. Der zentrale Pfeiler der Behandlung ist und bleibt der Kompressionsstrumpf. Denn jedes Bein schwillt im Laufe des Tages an, in der warmen Jahreszeit mehr als in der kühlen; venenkranke Beine sind anfälliger als venengesunde. Übrigens können die angezogenen Strümpfe nass gemacht werden. Das Verdunsten des Wassers kühlt die Beine wunderbar ab. Ich empfehle den Patienten zudem, mittels Salben oder Gel die Beine abends in Richtung Herz – niemals in Richtung Zehen – auszumassieren. So kommt man auch mit Venenproblemen gut durch die heissen Tage des Sommers. Bei Kompressionsstrümpfen wird zwischen Stütz- und Kompressionsstrümpfen unterschieden. Die Stützstrümpfe sind fast überall erhältlich und werden nicht an das Bein angemessen. Kompressionsstrümpfe sind nur über den Fachhandel – Apotheken, Orthopädiegeschäfte,

100 prozent unsichtbar Das Hörgerät Lyric wird tief im Gehörgang platziert.

die Kontaktlinse fürs Ohr Sie können es beim Duschen tragen, ja, auch beim Schlafen. Sowieso: Sie tragen es immerzu! Lyric, so heisst das 12 mm kleine wartungsfreie Hörgerät, wird tief drin im Gehörgang platziert. Danach wird es bis zu vier Monate ununter­ brochen getragen. Die Handhabung ist völlig unkompliziert: Das tägliche Ein­ setzen sowie Reinigung und Batterie­ wechsel entfallen. Durch die Positionie­ rung knapp vor dem Trommelfell sind so gut wie alle Alltagsaktivitäten möglich. Lyric wurde für Menschen mit leicht­ bis mittelgradigem Hörverlust entwickelt, die eine von aussen vollkommen un­ sichtbare und unkomplizierte Hörlösung suchen. www.hoerenmitlyric.ch

Fotos HO (2)

dr. med. Hermann rohner, Facharzt für Allgemeine Chirurgie FMH, Dübendorf und Unterengstringen ZH.

Sanitätshäuser oder Ärzte – zu beziehen. Die Krankenkassen bezahlen pro Kalenderjahr zwei Paar Kompressionsstrümpfe. Zur Behandlung von Krampfadern genügen Stützstrümpfe nicht. Diese empfehle ich älteren Personen, die nicht selber Kompressionsstrümpfe an- und abziehen können und nicht auf die Hilfe von Drittpersonen zurückgreifen möchten, sowie jüngeren Patienten in der Freizeit. Bei Kompressionsstrümpfen gibt es sehr viele verschiedene Farben, bei den Schenkelstrümpfen mit Haftrand gibt es auch Strümpfe mit Spitzenhaftrand. Wichtig ist, dass Kompressionsstrümpfe den ganzen Fuss abdecken. Dort muss der Druck sogar am höchsten sein. Damit ein Strumpf stets den optimalen Druck ausübt, sollte man ihn nach einem Tag waschen. Nur so erhalten die elastischen Fasern ihre Spannkraft zurück. Daher kommt man mit zwei Paaren pro Jahr nicht aus. Auch nach einer Operation oder Verödung empfehle ich den Patienten, weiterhin Kompressionsstrümpfe zu tragen. Denn trotz Operation oder Verödung werden sich erneut Krampfadern entwickeln. Wenn ein graues Haar entfernt wird, heisst das noch lange nicht, dass sich dann keine weiteren grauen Haare entwickeln werden. Dieser Umstand ist im Bewusstsein der Bevölkerung fest verankert, im Gegensatz zum Verlauf der Krampfadern.



Notabene tour Peter Scholl-La

W

ie hatte Brasilien doch gejubelt, als die internationalen Sportgremien, die über den Verdacht der Mauschelei und Bestechung nicht erhaben sind, das grösste und mächtigste Land Lateinamerikas für die Austragung der Fussball-WM im Jahre 2014 und für die Olympischen Spiele im Jahr 2016 auswählten. Fussball war König im Land des Wunderspielers Pelé. Fussball schien die sozialen Spannungen dieses sehr ungleich strukturierten Staates zu übertünchen. Man kann sich ausmalen, mit welcher Wut und Enttäuschung die Brasilianer protestiert hätten, wenn die Regierung von Präsidentin Dilma Rousseff mit dem Bau der neuen Stadien und Sporteinrichtungen in Verzug geraten wäre oder durch bürokratische Sparsamkeit den Spott der Weltöffentlichkeit auf sich gezogen hätte. Aber in diesem immens reichen Land, das neben seiner fanatischen Hingabe an den Fussball vor allem durch die erotische und extrem aufwendige Prachtentfaltung des Karnevals von Rio internationales Ansehen geniesst, haben sich offenbar gesellschaftliche Umschichtungen vollzogen, die man bisher kaum zur Kenntnis nahm. Entzündet hat sich die Massenrevolte, die auch in einer Vielzahl von Provinzstädten mindestens eine Million Menschen auf die Strasse brachte, an einem Detail: an der Erhöhung des Preises der öffentlichen Verkehrsmittel um 20 Centavos. Das entspricht etwa 13 Rappen. Inzwischen hat der Tumult weitere Dimensionen angenommen. Der regierenden Arbeiterpartei PT (Partido dos Trabalhadores), die unter dem Vorgänger der jetzigen Präsidentin mit dem Gewerkschaftsführer Lula da Silva

76 SCHWEIZER ILLUSTRIERTE

Brasilien hat seinen Nimbus als extrem dynamisches Schwellenland eingebüsst ein weithin gelobtes Sozialprogramm eingeleitet hat, wird heute vorgeworfen, dass die astronomischen Summen, die für World Cup und Olympia ausgegeben werden, nicht für den Ausbau ausreichender Verkehrsmittel verwendet wurden, weder für ein U-Bahn-Netz in Rio oder São Paulo noch für die Verbesserung des unzureichenden Bildungs- und Schulsystems oder die Verbesserung der sanitären Anlagen in benachteiligten Regionen. Die Massenkundgebungen verliefen überwiegend friedlich. Wenn es zu Plünderungen kam, waren kriminelle Randelemente die Täter. Die Erhöhung des Autobuspreises wurde inzwischen rückgängig gemacht – dies ist zwar von ein paar Kommentatoren überschwänglich mit der Erstürmung der Pariser Bastille verglichen worden, doch davon sind wir weit entfernt. Die Triebkräfte des Aufruhrs sind die Studenten, die Söhne und Töchter einer in den vergangenen Jahren stark angewachsenen Mittelschicht, die sich zu Recht gegen die in allen Bereichen grassierende Korruption wenden

und sich in mancher Beziehung mit ihren Gesinnungsbrüdern des Pariser Quartier Latin im Mai 1968 vergleichen lassen. Staatschefin Dilma Rousseff, die elastisch und verhandlungsbereit auf den Volkszorn reagierte, war in jungen Jahres als marxistische Stadt-Guerillera inhaftiert worden. Als Nachfolgerin des sozialistischen Politikers Lula da Silva hat sie beachtliche Fortschritte bei der Bekämpfung von Hunger und Armut erzielt. Sie steht auch nicht im Zentrum der jugendlichen Kritiker. Immerhin hat die Arbeiterpartei in den berüchtigten Elendsvierteln, den Favelas, den unterernährten Proletariern aufgrund öffentlicher Speisungen und des Verzehrs von Fast Food zu ähnlicher Übergewichtigkeit verholfen, wie das bei den Unterprivilegierten der USA in Harlem oder der Bronx der Fall ist. Aber was die Korruption betrifft, so ist sie offenbar in Brasilien wie in allen Ländern Lateinamerikas unausrottbar. Sie verdüstert die rasante industrielle und landwirtschaftliche Entwicklung, die der brasilianischen Oligarchie zu verdanken sind. Wie die Dinge sich auch entwickeln mögen, der Gigant Brasilien, von dem es hiess, er könne vor Kraft kaum laufen und der als siebte Wirtschaftsmacht weltweit eingestuft wird, hat seinen Nimbus als extrem dynamisches Schwellenland eingebüsst. Brasilien wird jetzt daran gemessen werden, wie diese Führungsnation Lateinamerikas, die den Einflussversuchen der USA auf Augenhöhe begegnet, ihre schier unbegrenzten Reichtümer an Mineralien und Agrarprodukten in den Dienst des gesellschaftlichen Ausgleichs zwischen Arm und Reich stellt. ---------Peter Scholl-Latour, 89, Nahost-Experte und Buchautor

Foto Fabienne Bühler

Brasilien braucht den Ausgleich


Die Besten 10 Kultur- und Eventtipps Virtuos Der Genfer Flötist Emmanuel Pahud tritt am Engadin Festival auf.

KLASSIKFESTIVAL IM ENGADIN

Konzerte mit Bergblick Aussergewöhnliche Spielorte für hochkarätige Kammermusik: Das Engadiner Klassikfestival bietet den Gästen dafür den intimen Rahmen. Eröffnet wird der Klassikreigen mit der georgischen Pianistin Khatia Buniatishvili. Jordi Savall, die Koryphäe der alten Musik, öffnet am 5. 8. mit seinem Gambenkonzert ein Fenster in die Vergangenheit. Mit der Klarinettistin Sabine Meyer (8. 8.), dem Flötisten Emmanuel Pahud (11. 8.) und dem Blockflötisten Maurice Steger (6. 8.) sind die Grössen ihres Fachs nach St. Moritz geladen. Den fulminanten Abschluss des Festivals gestalten die zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker. REA ---------BSI Engadin Festival, St. Moritz GR 2.–15. 8., www.engadinfestival.ch SCHWEIZER ILLUSTRIERTE 77


Die Besten

Bildgewaltig «Der Hausengel (Der Triumph des Surrealismus)», 1937, von Max Ernst. MAX ERNST IN DER FONDATION BEYELER

Die Magie der Imagination

E Humorvoll Max Ernst mit Schaukelpferd, Paris 1938. 78 SCHWEIZER ILLUSTRIERTE

r ist einer der ganz grossen Künstler des 20. Jahrhunderts – und einer der vielfältigsten. Der Deutsche Max Ernst (1891–1976) begann seine künstlerische Laufbahn als revoltierender Dadaist in Köln. 1922 zog es ihn nach Paris, wo er kurz darauf zu einem der Pioniere des Surrealismus wurde. Collagen, Malerei, Zeichnungen, Skulpturen – sein Erfindungsreichtum im Umgang mit Bild- und Inspirationstechniken, die Brüche zwischen zahlreichen Werkphasen und der Wechsel der Themen sind so vielfältig wie

irritierend. Stets versuchte der Künstler, Traditionen zu überwinden und Neues zu kreieren. Dabei schuf der Rheinländer ein aussergewöhnliches Œuvre, das sich jeder eindeutigen stilistischen Definition entzieht. Das ist ganz im Sinne des Künstlers, der über seine künstlerische Unfassbarkeit sagte: «Ein Maler ist verloren, wenn er sich findet.» Die mit Leihgaben aus aller Welt hervorragend bestückte Retrospektive in der Fondation Beyeler präsentiert über 160 Gemälde, Collagen, Zeichnungen, Skulpturen sowie

Fotos ProLitteris, Zürich (4), HO (4)

Die Fondation Beyeler widmet dem deutschen Jahrhundertmaler Max Ernst eine umfassende RETROSPEKTIVE.


diese woche in museen und galerien

Vorschau. Verantwortung. höhepunkt

Blumen und Blätter

Welche Stoffmuster sind für die Saison Frühjahr/Sommer 2014 an­ gesagt? Keine Frage! Ein Besuch im Textilmuseum St. Gallen bringt Klarheit: Blumen, Blätter und Schmetterlinge. In allen Farben und Variationen. Designer setzen auf innovative stoffe und Veredlungstechniken. Dank der Zusammenarbeit von Schweizer Textilverband und Textilindustrie ist es dem Museum möglich, die Entwürfe der wichtigsten Schweizer Textilfirmen zu zeigen. km ---------textilmuseum St. Gallen. Bis 30. 9. Mi–Fr 10–17, Sa 10–12 Uhr, Tel. 071 222 17 44, www.textilmuseum.ch

menschen und schnee «Verantwortung. Zum temperament einer Haltung» heisst die ge­ genwärtige Ausstellung in den Räumen des Vögele Kulturzentrums. Doch was ist eigentlich Verantwortung, wer trägt sie und woraus besteht sie? Diese und weitere Fragen zum Thema werden in der Schau erörtert, mittels Kunstwerken veranschaulicht und an Podiums­ gesprächen vertieft. Spencer Tunicks C­Print «Switzerland Aletsch Glacier 3. 1. 2007» (r.) reiht sich unter «Eigenverantwortung» ein. km ---------Vögele kulturzentrum Pfäffikon SZ. Bis 22. 9. Mi–So 11–17, Do 11–20 Uhr, Tel. 055 416 11 11, www.voegelekultur.ch

skulpturen und natur Die Organisatoren bezeichnen das Biennale­Skulpturen­Symposium als den Höhepunkt des Sommers für alle Liebhaber zeitgenössischer Kunst. im zauberhaften ambiente zwischen Seerosenteichen und wilden Bachläufen sind Arbeiten von 26 nationalen und internationalen Kunstschaffenden wie HR Giger, Vincenzo Baviera oder Maya Vonmoos aufgestellt worden. Für die Ausstellung schuf der Schweizer Roman Signer die Installation «Blaues Fass, Leiter, Stiefel» (r.). km ---------Park kulturort weiertal Winterthur ZH. Bis 8. 9. Mi–Sa 14–18, Fr 14–22, So 11–16 Uhr, Tel. 052 222 70 32, www.skulpturen-biennale.ch, Katalog CHF 25.–

internationales tanzfestiVal Vielfalt Ganz oben: «Die unbefleckte Empfängnis», 1929. Mitte: «Weib, Greis und Blume», 1924. Unten: «Die Jungfrau züch­ tigt das Jesuskind vor drei Zeugen ...», 1926.

illustrierte Bücher und ermöglicht so einen umfassenden Einblick in das Schaffen des Jahrhundertkünstlers. Gezeigt werden zahl­ reiche Hauptwerke von all seinen Schaffens­ phasen, Entdeckungen und Techniken. Es ist die erste gross angelegte Schau in der Schweiz seit Max Ernsts Tod 1976. Und eine Einladung in das faszinierende Zauberreich der eigenen Imagination. anina rether ---------fondation Beyeler Riehen BS Bis 8. 9., täglich 10–18, Mittwoch 10–20 Uhr, Tel. 061 645 97 00, www. fondationbeyeler.ch

durch die lüfte wirbeln Sommer: heisse Tage, laue Nächte, Le­ benslust. Darauf vertrauen die Organi­ satoren des internationalen Tanzfestivals Vertanzt im Emmental BE bereits zum vierten Mal. Tagsüber finden zahlreiche Workshops wie «Tänze der Roma Südost­ europas», «Vom Alpen­Irisch bis zum Klezmer» oder «Tänze der Renaissance» statt. Abends und bis spät in die Nacht hinein wird das Tanzbein geschwungen. Ob alt oder jung, Einheimische oder Auswärtige, Freude herrscht überall. km ---------Vertanzt festival zum mittanzen Röthenbach im Emmental BE 25.–28. 7., www.vertanzt.ch

Bewegung zu heissen rythmen Während des Festivals finden auch Workshops statt.

schweizer illustrierte 79


Die Besten 5 FRAGEN AN EIN BUCH

Grabesruhe

Voll in Action Die chinesische Schauspielerin Ziyi Zhang verkörpert Er, die Tochter des Grossmeisters, mit grosser Leidenschaft. Eindrücklich: Tony Leung als Ip Man.

Worum geht es? Der junge Ingenieur Jean-Baptiste Baratte erhält einen ungewöhnlichen Auftrag. Der Friedhof der Unschuldigen, mitten in Paris gelegen, soll geräumt, die dazugehörige Kirche abgerissen werden. Hunderttausende von Toten liegen da begraben, ihre Ausdünstungen vergiften die angrenzenden Bewohner. Kein einfaches Unterfangen für Baratte. Nicht nur ist die Räumung eine logistische Herausforderung. Der Pöbel ist abergläubisch und will die Totenruhe nicht gestört sehen.

Liebe im Zeichen des Kung-Fu Die Story Südchina 1936: Kung-Fu-Grossmeister Gong Bao-Sen (Qingxiang Wang) aus Nordchina reist in den Süden, um seinen Rücktritt bekannt zu geben. Das Zeremoniell will, dass er sich mit dem besten Kämpfer aus Südchina misst. Ip Man (1893–1972) gewinnt. Gongs Tochter Er (Ziyi Zhang) nimmt die Niederlage des Vaters nicht hin und fordert Ip Man (Tony Leung) heraus. Es folgt ein sinnlich-verführerischer Kampf, der zu einer tiefen Liebe führt. Ip Man wurde ein grosser KampfkunstMeister und Mentor des legendären Bruce Lee. Die Schauspieler Der mehrfach preisgekrönte Tony Leung trainierte ein Jahr lang vier Stunden Kung-Fu pro Tag, um den Anforderungen gewachsen zu sein. Seine kämpferischen Auftritte faszinieren dank ihrer Geschmeidigkeit und Eleganz. Ziyi Zhang («House of Flying Daggers») als Gong Er 80 SCHWEIZER ILLUSTRIERTE

steht ihm in nichts nach. Und: Bildhübsch ist sie auch. Der Regisseur Der Hongkong-Chinese enttäuscht seine Fans nicht. Wong Kar Wai («In the Mood for Love») liefert erneut einen bildgewaltigen, poetischen Film. Der Satz Ip Man: «Kung-Fu, zwei Worte: waagrecht und senkrecht. Nur der gewinnt, der stehen bleibt.» Das Fazit Ein Film zum Schwelgen. Grossartige Kameraeinstellungen, subtile Dramaturgie. Wer nur Aktion erwartet, dem könnte der Film etwas langatmig erscheinen. Wer sich auf die Kung-Fu-Philosophie einlässt und romantisch veranlagt ist, dem vergehen die beiden Kinostunden im Nu. KATI MOSER --------- Länge 123 Min. Regie Wong Kar Wai. Kinostart 11. 7.

Der überraschende Satz? «Vor der Langeweile sollten Sie sich hüten, Monsieur. Sie ist nicht modern.» Für wen? Für Paris-Fans. Und Liebhaberinnen von historischen Romanen. Die Geschichte spielt am Vorabend der französischen Revolution. Nach der Lektüre? Zieht es einen sofort nach Paris auf Spurensuche. Nach Les Halles, da, wo Ende des 18. Jahrhunderts der Friedhof der Unschuldigen ausgehoben wurde. REA --------Andrew Miller Friedhof der Unschuldigen (Hanser)

Fotos Geri Born, HO (3)

«THE GRANDMASTER» (HONGKONG/CHINA)

Wer ist der Autor? Der Brite Andrew Miller, 53, lebt im englischen Somerset. Der erfolgreiche Autor (u. a. «Die Gabe des Schmerzes») erhielt für das Buch mehrere Auszeichnungen.


Gentleman-Boxer Bodo Wartke jongliert mit Worten und auf Tasten.

dEMnächsT

show. schlager. Openair-Festival

unter der Kuppel Zum elften Mal geben Gregory und Rolf Knie die Manege frei für Fabelwesen, Mythen und surreale Gestalten. Auf dass das Publikum staune, lache und (wach-)träume. Mit dabei auch «DSDS»-Luca Hänni. hv ---------salto natale – Fabuloso Parkplatz Holberg, Kloten, 21. 11. 2013–5. 1. 2014, www.saltonatale.ch

alles halb so wild Lacher statt Brüller, Klaviermusik statt Kla­ mauk: Bodo wartke gehört zu einer aus­ sterbenden Spezies im Comedy­Fach. Doch in seiner Nische ist es dem deutschen Allein­ unterhalter ganz offensichtlich wohl – zumal sich ein immer grösser werdendes Publikum für ihn und seine Art interessiert. Diese hat Wartke 1998 bereits mit dem Titel seines ersten Bühnenprogramms ausgesprochen träf beschrieben: «Ich denke, also sing ich.» Er denkt von der Chaos­WG über die Lärm­ pegel­Nachbarn bis zur Betonklotzarchitek­

cd-Tipp KlassiK

hammerzart

Beim südafrikanischen Pianisten Kristian Bezuidenhout erklingt der ganze Charme des Hammerklaviers in diesen Mozartsonaten: Pointiert lebendig oder melancholisch zart setzt er subtile Effekte, berückend schön! hans uli vOn Erlach ---------MOzarT KlaviErsOnaTEn vol. 4 Kristian Bezuidenhout (Harmonia Mundi)

tur vor allem über den Alltag und die allzu menschlichen Unzulänglichkeiten nach und macht sich im Wortsinn seinen Reim darauf. Und: Er singt und spielt dazu mal klassisch, mal chansonhaft, mal sambamässig und mal rock­’n’­rollig. Dass er in einem seiner Lieder die willkürliche Trennung der Musik in «ernst» und «unterhaltend» für seine Verhältnisse geradezu böse aufs Korn nimmt, ist bloss noch das Tüpfelchen auf dem i. Klar widmet er sich auch dem Thema aller Themen: der Liebe. In seinem jüngsten Programm mit dem passenden Titel «Klaviersdelikte» etwa besingt der Gentleman­Entertainer inbrüns­ tig das Phänomen, dass Liebe nicht immer durch den Magen gehen muss, sondern auch einmal durch die Nase gehen darf. Wem also nach Scharf­ und Feinsinn zugleich zumute ist: Bodo Wartke wartet im (Samthandschuh­) Boxring. hanspETEr vETsch ---------Bodo wartke Stadtcasino Basel 13. 9., Neues Theater Spirgarten 14. 9., www.actnews.ch

Tickets für die besten Events!

Über dem see Nach dem «grössten 1.-August-Brunch der Region» kommen die Schlagerstars von Semino Rossi über Oesch’s die Dritten bis Francine Jordi. Empfohlen für Auswärtige: Buskombi-Ticket buchen. hv ---------schlagersee Ermatingen Zelglihof Ermatingen TG, 1. 8., www.schlagersee.ch

am Quai Arbon TG am Bodensee lädt mit seiner Traumkulisse zum Spektakel. Mit dabei sind am Samstag (Freitag ausverkauft) etwa Die Fantastischen Vier, 77 Bombay Street, Seven und Lina Button. hv ---------summer days Festival Quaianlagen Arbon, 23./24. 8., www.summerdays.ch schwEizEr illusTriErTE 81

Fotos Nele Martensen, RDB / SI / Thomas Buchwalder, Alexander Gnädinger, HO (2)

BOdO warTKE spiElT «KlaviErsdEliKTE»



Weekend Reisen, geniessen, rätseln! No Kids! Ins «Ambre» auf Mauritius darf nur, wer mindestens 16 Jahre alt ist. Ruhe am Pool ist gewährleistet.

AMBRE RESORT, MAURITIUS

Nur für Erwachsene! D «Ambre» 297 Zimmer, alle sind renoviert.

ie Alternative zu den vielen Kids-Hotels dieser Welt? Ein Resort nur für Erwachsene! Die Sun-Gruppe auf Mauritius wagt diese ungewöhnliche Positionierung, gewährt ab dem 1. November im «Ambre» nur noch Gästen ab 16 Jahren Zutritt! Familien sind dafür in den anderen Sun-Hotels auf der Tropeninsel herzlich willkommen: Im «Sugar Beach», «La Pirogue», «Long Beach» und auch im Flaggschiff «Le Touessrok». Das Viersternehaus «Ambre» an der Ostküste wurde gründlich umgebaut.

Die 297 Zimmer sind wieder auf dem neuesten Stand. Die Attraktionen: der grosse Pool. Der 700 Meter lange schneeweisse Strand. Die türkisblaue Lagune, die Schnorchler und Taucher magisch anzieht. Neu ist das All-inclusive-Angebot: Im Preis ist wirklich (fast) alles inbegriffen, auch die meisten Wassersportarten, der Wein und 15 verschiedene Cocktails an den Bars. HE ---------Info 1 Woche ab EUR 1716.–, www.tui.com/fernreisen, www.sunresortshotels.com SCHWEIZER ILLUSTRIERTE 83


reisen cala Macarelleta Der Traumstrand für Geniesser liegt eine Stunde Fussmarsch von der Cala Galdana entfernt.

«the cheDi», anDerMatt

start 6. Dezember!

Neues aus dem Sawiris-Resort Andermatt: Am 6. Dezember eröffnet «The Chedi»: fünf Sterne, Alpinchic, asiatische Elemente. 106 Zimmer (mit Cheminée, mind. 52 Quadratmeter). Japanisches Restaurant mit Sushi-Bar, Wine & Cigar Library. 35-Meter-Pool. ---------www.GHMhotels.com

nOstalGie auF Der riGi

wieder unter Dampf!

Ab dem 7. Juli zischt und sprüht es wieder jeden Sonntag: Die RigiBahnen setzen die Kessel ihrer Nostalgie-Loks Nr. 16 (Baujahr 1923) und Nr. 17 (1925) unter Dampf! Tipp: mit dem Dampfschiff nach Vitznau, mit der Dampflok auf die Rigi. ---------www.rigi.ch

BaDeplausch auF Den Balearen

Menorca: ein hauch K Auf dem Camí de Cavalls einmal um die Insel: zu Fuss, mit dem Bike oder auf einem spanischen Hengst. Menorca ist die Feine Kleine schwester der Party-Insel Mallorca.

VOn Bern nach riJeKa

adria-Direktflug

Kaum zwei Stunden Flug, und schon können die Ferien an der kroatischen Adria (Sonnengarantie, sauberes Wasser) beginnen. Skywork fliegt ab Bern zweimal wöchentlich nach Rijeka/Krk. Attraktive HotelPackages. ---------www.flyskywork.com

84 schweizer illustrierte

D

as Karibik-Klischee bestätigt sich, wenn man nach der Cala Macarella in der Cala Macarelleta strandet. Weisser Sand, türkisfarbenes Wasser, malerische Pinienwälder: Die Traumbucht, eine Marschstunde vom Touristenzentrum Cala Galdana entfernt, ist eine Wucht. Nicht einmal segeln wäre schöner. So imposant ist Menorca für unternehmungslustige Strandwanderer auch an anderen Orten. Während man im Süden die versteckten Badeörtchen regelrecht entdecken muss, gibt es im rauen Norden

kilometerlange goldgelbe oder fast rötliche Strände, die zwischen dramatisch zerklüfteten Felsplateaus liegen. Menorca hat viele Gesichter, dabei liegen nur gerade mal fünfzig Kilometer zwischen der Hauptstadt Mahón (gesprochen «Mo») im Osten und dem Fischer- und Jachthafen-Juwel Ciutadella im Westen. Für Velofahrer war die Insel schon immer ein Paradies. Die neue Attraktion ist der Camí de Cavalls. Der alte Küstenweg rund um die Insel ist neuerdings in Einzeletappen nicht nur für Wanderer, sondern auch für Ross und


«Sa Cova d’en Xoroi» Ob Sundowner oder tanzen zu den besten DJs der Balearen – der Höhlenclub ist einzigartig.

Statt zu Fuss im Sattel Ein Rundweg verbindet fast alle Strände miteinander und beschert Pferdeliebhabern traumhafte Momente.

Ciutadellas Jachthafen Hier ist es so schön wie auf Ibiza, in SaintTropez oder an der dalmatinischen Küste, aber weniger überlaufen.

Fotos Kay Maeritz / LOOK-Foto, Getty (2), Reiterreisen.com

h Karibik im Mittelmeer Reiter zugänglich. Die prachtvollen menorquinischen Zuchtpferde sind seit Jahrhunderten Lebensmittelpunkt der Einheimischen. Ihren einzigartigen Dressurstil stellen die Reitkünstler bei Vorführungen in Son Martorellet oder im Club Escola Menorquina in Ferreries unter Beweis. Touristen bevorzugen einen Ausritt durch den Nationalpark S’Albuferra des Grau. Oder sie stossen auf spannende Zeitzeugnisse: Torre d’en Gaumés zeigt archäologische Siedlungsreste aus der Talayotkultur vor über 3500 Jahren. Wie ein Adlerhorst thront die Hauptstadt Mahón auf einem riesigen Felsen. Hier findet man beste Voraussetzungen für gute Unterhaltung zu später Stunde: Nicht jeder Menorca-Besucher sucht Stille und Abgeschiedenheit. In der Quartieren

Anden de Poniente und in der Umgebung des Hafens findet man viele Boutiquen, Bars und Tavernen mit ausgezeichneten Tapas. Etwas kleiner und stilvoller präsentiert sich Ciutadella mit seinem Naturhafen an der Westküste. Das Hotel Port Ciutadella ist ein trendiges kleines Spa-Juwel in der Stadt: modern, mit einem langen Swimmingpool im Hofgang. Für den beliebten Space Club (www.spacemenorca.com) ist es die zweite Chill-outSaison auf der Insel. Die aufregendste Location für Nachtschwärmer ist «Sa Cova d’en Xoroi» in Cala’n Porter. Diese Discothek befindet sich in einer Naturhöhle. Sie bietet auch nach Sonnenuntergang einen unvergesslichen Ausblick übers Meer – und die besten Mojitos de Minorca (www.covadenxoroi.com).

Check-in Anreise Swiss bietet Direktflüge, sonst Stop-over in Mallorca oder Barcelona. Es lohnt sich, vor Ort ein Auto zu mieten Hotels Das erste Boutique-Hotel der Insel (und immer noch top): das «Biniarroca» (www.biniarroca.com). Mondän: «Ca Na Xini» (www.canaxini. com). Einfach und bezahlbar logiert man im «Biniatram» (www.biniatram. com) Reiten Kurze Ausflüge mit dem Pferd oder mehrtägige Touren kann man über www.reiterreisen.com oder Anbieter vor Ort buchen Infos www.tui.ch, www.hotelplan.ch, www.kuoni.ch, www.menorca-web.de

CAROLINE MICAELA HAUGER

SCHWEIZER ILLUSTRIERTE 85



en Guete

Der Gluscht reist mit Fürs Picknick, fürs Büro oder für den Lunch unterwegs: leichtes «to Go» ist fixfertig zubereitet, transportabel und ganz schön schmackhaft.

ein salat mit Pep So macht Auswärtsessen Spass.

reisnudelsalat mit tofu zutaten (für 4 Personen)

Je 1 Esslöffel Fischsauce und Sojasauce, 2 rote Chilis, entkernt, fein gehackt, 1 Knoblauchzehe, gepresst, 400 g Tofu, in ca. 3 mm dicken Scheiben, 200 g breite Reisnudeln, Wasser, siedend sauce 1/2 Esslöffel Senf, 3 Esslöffel Kräuteressig, 1 Esslöffel Sonnenblumenöl, 1 dl fettfreie Gemüsebouillon, 1 Teelöffel milder Curry, Salz und Pfeffer, nach Bedarf 400 g Cherry-Tomaten, halbiert, 1 kleiner Lattich, in feinen Streifen Vor- und zubereiten ca. 30 Min. Marinieren ca. 1 Std.

Fisch- und Sojasauce, Chilis und Knoblauch in einer Schüssel mischen. Tofu in 2 cm grosse Stücke schneiden, daruntermischen, zugedeckt ca. 1 Std. marinieren. Reisnudeln in eine Schüssel geben, siedendes Wasser darübergiessen, unter gelegentlichem Rühren ca. 10 Min. zugedeckt stehen lassen. Nudeln kalt abspülen, abtropfen. Für die Sauce alle Zutaten in einer grossen Schüssel gut verrühren, Nudeln, Tofu, Tomaten und Lattich daruntermischen.

tiPP

richtig verpackt

Fürs Picknick oder den Bürolunch bei sommerlichen Temperaturen sind geeignet: 1 Kühl-Täschli mit Kühlelementen 2 Blechschachtel 3 Plastikbehälter Nicht geeignet: Plastikbeutel schliessen zu fest, Sandwiches werden weich und feucht. Bunte Papierservietten färben ab.

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roastbeefsandwich zutaten (für 4 Personen, ergibt

8 stück)

Gurken-senf-relish 1 Esslöffel Öl, 1 kleine rote Zwiebel, fein gehackt, 1 Gurke, geschält, halbiert, entkernt, in Würfeli, 1 Esslöffel Dijonsenf, 2 Esslöffel Zucker, 1/4 Teelöffel Salz, 1/2 dl Weisswein, 1 Esslöffel Zitronensaft 16 Tranchen Roastbeef, 4 kleinere Salatblätter (z. B. Kopfsalat), längs halbiert, 20 g Sprossen (z. B. Alfalfa- und RucolaSprossen), 8 Scheiben Toastbrot, getoastet, diagonal halbiert, wenig Pfeffer aus der Mühle Vor- und zubereiten ca. 45 Min. Für das Relish das Öl warm werden lassen. Zwiebel andämpfen. Gurke, Senf, Zucker und Salz beigeben, ca. 3 Min. mitdämpfen. Wein und Wasser dazugiessen, aufkochen, Hitze reduzieren, ca. 15 Min. köcheln, Relish auskühlen. Je 1 Esslöffel Relish auf den Fleischtranchen ausstreichen, Tranche einmal überschlagen. Die Salatblätter und die Sprossen auf die Hälfte der Toasts verteilen, je 2 Fleischtranchen darauflegen, würzen, mit Toasthälften u bedecken. schweizer illustrierte 87


En Guete Pastasalat mit Gemüse ZutatEn (für 4 Personen, für 4 verschliessbare Gläser von je ca. 4 dl) Sauce 4 Esslöffel Weissweinessig, 4 Esslöffel Rapsöl, 3/4 Teelöffel Salz, wenig Pfeffer Salat 300 g Teigwaren (z. B. Soja-VollkornTeigwaren), Salzwasser, siedend, 200 g Bundrüebli mit dem Grün, in Stängelchen, 2 kleine Bundzwiebeln mit dem Grün, in feinen Ringen, 2 Tomaten, in Würfeli, 150 g Gruyère, in Würfeli, 60 g gebleichte Löwenzahnblätter oder Rucola Vor- und zubereiten ca. 30 Min.

Für die Sauce alle Zutaten gut verrühren. Für den Salat die Teigwaren im siedenden Salzwasser ca. 6 Min. kochen, Rüebli beigeben, ca. 3 Min. fertig kochen, beides abtropfen, etwas abkühlen, mit der Sauce mischen. Bundzwiebeln, Tomaten und Käse zu den Teigwaren geben, mischen. Salat in Gläser verteilen, mit Löwenzahnblättern garnieren. Lässt sich vorbereiten Salat 1/2 Tag im Voraus zubereiten, zugedeckt im Kühlschrank aufbewahren.

Gurken-Gazpacho ZutatEn (für 4 Personen, für 4 verschliessbare Flaschen von je ca. 21/2 dl) 1 Gurke (ca. 600 g), geschält, längs halbiert, entkernt, in Stücken, 3 dl fettfreie Gemüsebouillon, 1 Zwiebel, in Stücken, 1 Knoblauchzehe, halbiert, 4 Esslöffel Olivenöl (nicht kaltgepresst), 50 g Toastbrot, in Stücken, in wenig Wasser eingeweicht, ausgedrückt, zerzupft, Salz, nach Bedarf, wenig Pfeffer Vor- und zubereiten ca. 30 Min. Alle Zutaten im Messbecher pürieren, in die Flaschen giessen. Dazu passt Chorizo (spanische Wurst). Lässt sich vorbereiten Gazpacho 1 Tag im Voraus zubereiten. Zugedeckt im Kühlschrank aufbewahren.

Exotischer Fruchtsalat ZutatEn (für 4 Personen)

Marinade 2 Esslöffel Rohzucker, 2 Esslöffel Limettensaft, 2 Esslöffel Rum (oder Fruchtsaft), 2 Esslöffel Wasser 1 Baby-Ananas, in Würfeln, 1 Mango oder Papaya, in Würfeln, 4 Litschis, geviertelt, 2 Passionsfrüchte, halbiert, Fruchtfleisch herausgelöst, 1 Kiwi, in Scheiben Vor- und zubereiten ca. 25 Min. Ziehen lassen ca. 2 Std. Für die Marinade alle Zutaten in einer Schüssel verrühren. Alle Früchte beigeben, mischen, zugedeckt im Kühlschrank ca. 2 Std. ziehen lassen. ----------

Dazu passen Glace, Sorbet.

Impressum Nr. 28, 102. Jahrgang. Erscheint montags Beglaubigte auflage 181 480 Exemplare ISSN 0036-7362 abonnements-Dienst (telefon gratis) 0800 820 920 Mo–Fr: 7.30–18.00 Uhr, aboservice@ringier.ch Einzelverkauf einzelverkauf@ringier.ch Redaktion Schweizer Illustrierte, 8008 Zürich, Dufourstrasse 23 Tel. 044 259 63 63, Fax 044 259 86 22, info@schweizer-illustrierte.ch Internet www.schweizer-illustrierte.ch, www.online-kiosk.ch Geschäftsführer Zeitschriften Urs Heller Chefredaktor Stefan Regez Stv. Chefredaktor Ueli Walther art Director Patrick Brun unterhaltungschef Silvan Grütter nachrichtenchef Ueli Walther Wirtschaftschef vakant Sportchef Iso Niedermann Bildchef Ulli Glantz textchefs Natascha Knecht, Jan Morgenthaler nachrichten Marcel Huwyler (stv. Nachrichtenchef), Thomas Kutschera, Alejandro Velert unterhaltung Sandra Casalini (stv. Unterhaltungschefin), Yvonne Zurbrügg (stv. Unterhaltungschefin, Leitung Menschen), Aurelia Forrer, René Haenig, André Häfliger (Chefreporter), Christa Hürlimann Sport Christian Bürge, Sarah Meier (Volontärin) Kunst Caroline Micaela Hauger Kultur, Die Besten Anina Rether (Leitung), Kati Moser Shopping Beatrice Schönhaus (Leitung), Ursula Borer, Kristina Köhler Gesundheit Lisa Merz (Leitung), Verena Thurner Kulinarik / al dente Isabel Notari Bildredaktion Roger Hofstetter, Fabienne Hubler, Regula Revellado Fotografen David Biedert, Adrian Bretscher, Thomas Buchwalder, Fabienne Bühler, Hervé Le Cunff, Remo Nägeli, Marcel Nöcker, Kurt Reichenbach, Charles Seiler, Willy Spiller, Bruno Voser Layout / Produktion Maria Carlucci, Kathrin Hefel, Dominic Koch, Martina Mayer, Fabienne Rodel, Nigel Simmonds (Infografiken), Otmar Staubli, Karin Strebel, Doris Wüthrich (techn. Leitung) Design Beling Thoenen Design Korrektorat Stefan Bührer, Irène Müller Bildbearbeitung Ringier Redaktions-Services Ständige Mitarbeiter Urs Bärtschi (Auto), Peter Bichsel, Zeno van Essel, Helmut Hubacher, Peter Hürzeler, Sylvie Kempa, Chris von Rohr, Ilona Scherer, Peter Scholl-Latour, Elizabeth Teissier, Andrea Vogel SI online Katja Fischer (Leitung), Nadine Bauer, Anouk Haimoff, Ramona Schweizer, Bettina Siegwart, Javier Vázquez (Web-Engineer) iPad Samuel Bosshard, Claudia Friedrich Sekretariat Sara Schrepfer (Assistentin des Chefredaktors), Kathrin Berchtold (Assistentin des Verlagsdirektors), Beatrice Pisciottano Buchhaltung Mirella Vignoni

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In der Schweizer-Illustrierte-Gruppe erscheinen u. a.


präsentiert

GaultMillau Restaurant des Monats

Risotto und mehr Dario Ranza ist ein hervorragender Chef.

Die drei sind eine Reise wert! Küchenchef Dario Ranza mit den Maîtres Gabriele Speziale (l.) und Claudio Recchia.

Luganos Hoteljuwel Die «Villa Principe Leopoldo».

Risotto und Skrei in der «Villa» «VILLA PRINCIPE LEOPOLDO», LUGANO TI Die Lage hoch über dem See ist einmalig, der Service perfekt und der stressresistente Koch eine sichere Bank: Der Bergamasker DARIO RANZA ist die Nummer 1 in Lugano und GaultMillaus «Koch des Monats».

E

in alter Rolls-Royce steht in der Einfahrt. Wie immer eigentlich in der «Villa Principe Leopoldo». Hochzeiten und feine Gesellschaften sind hier angesagt, und trotz riesigem Bankettstress sorgt Chef Dario Ranza für die beste Küche Luganos. Selbstverständlich ist das nicht, aber der Bergamasker ist sehr erfahren, stressresistent und auch nach vielen Jahren verliebt in seinen Beruf. Seine Partner an der Front sind seit Langem die gleichen – auch der exzellente Service festigt den Ruf der noblen Villa. Ranza sorgte gleich zum Auftakt eines wunderschönen Abends für höchst angenehme Überraschungen: frische Spargeln, eine grillierte Tuna-Tranche und ein selbstbewusst gewürztes Tatar als Willkommensgruss. Und vor allem ein vollendet perfekter Skrei: Wir kriegten den

norwegischen Kabeljau mit frischen Erbsli, fein gehackten Kräutern und Vongole. Das Geheimnis dieses Wundergangs: der Fischfond, der von den Müschelchen in die Sauce tröpfelte. Und «agrumi», ein paar Tropfen von Zitrusfrüchten. «Ich liebe ‹acidità,› eine gewisse Bitternote», sagt Ranza. Wir auch. Wie immer, wenn wir in der «Villa» dinieren, widmen wir uns ausführlich den Risotti. Variante 1: mit Morcheln. Variante 2: mit Prosecco und Grapefruit. Testergebnis: beide gut. Variante Morcheln besser … Aufgetragen wird in Riesenportionen, sodass man sich gleich zweimal über seinen Risotto beugen kann. Alternative: erstklassige Tortelloni – die Spinatfüllung schimmert durch den hauchdünnen Teig, Salbei, Parmesan und Tomatenwürfel setzen wichtige Akzente.

Bei den Hauptgängen locken jedes Jahr der Branzino (in der Salzkruste, für zwei), die mächtige Milke und die von den Knöchelchen befreite Taube aus dem Burgund. Wir gingen neue Wege: helles Fleisch vom Luma-Schweinchen, serviert unter einer Kräuterkruste an einer guten Senfsauce, mit Weinbeeren, in XXLDosierung. Grossartige Weinkarte: die besten Tessiner, Italiener, Bordeaux!  Villa Principe Leopoldo Hotel & Spa Via Montalbano 5, 6900 Lugano Tel. 091 985 88 55 Täglich geöffnet Alle Kreditkarten Postcard und Maestro www.leopoldohotel.com

Fotos Bruno Voser

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SCHON GEFAHREN: MASERATI GHIBLI

Der heisse Wind ist zurück Maserati lässt einen legendären Namen auferstehen – der Ghibli ist wieder da. Aber nicht etwa als zweisitziger Gran Turismo wie vor 47 Jahren, sondern neu als VIERTÜRIGE LIMOUSINE.

J

ean-Paul Belmondo fuhr einen. Sammy Davis Junior und Henry Ford II auch. Der von 1966 bis 1973 genau 1250 Mal gebaute und von Giorgetto Giugiaro gestylte Maserati Ghibli begeisterte viele – obwohl er damals mit knapp 70 000 Franken teurer war als ein Lamborghini Miura oder Ferrari Daytona. Knapp fünf Jahrzehnte später feiert der nach einem heissen Sahara-Wüstenwind benannte Ghibli Auferstehung – nun allerdings nicht mehr als exklusivstes, sondern als deutlich günstigeres Einsteigermodell der Marke. Und auch nicht mehr als zweiplätziger Gran Turismo, sondern als viertürige Limousine. Als Baby-Quattroporte wurde der neue Ghibli nach seiner offiziellen Enthüllung im Spätfrühling etwas despektierlich bezeichnet.

90 SCHWEIZER ILLUSTRIERTE

Das wird dem eleganten Italiener freilich nicht gerecht. Er mag zwar 29 Zentimeter kürzer sein als der mittlerweile auf 5,26 Meter aufgeblasene grosse Bruder. Aber mit der stattlichen Länge von 4,97 Metern ist der Ghibli im-

Luxuriöse Anmutung Leder, Analoguhr und viel Holz im Cockpit – auch wenn nicht alles Holz ist, was wie Holz ausschaut.

mer noch fünf Zentimeter länger als ein Audi A6. Um der Konkurrenz – in erster Linie die deutsche Oberklasse – Paroli zu bieten, gibts den heckgetriebenen Ghibli auf Wunsch auch als S Q4 mit 4 x 4 und – erstmals in der 99-jährigen Maserati-Geschichte – auch mit Diesel. Dieser 275 PS und 600 Nm starke 6-Zylinder mit drei Litern Hubraum überrascht mit dezenter Akustik und Laufruhe. Maserati verspricht einen Verbrauch von 5,9 Litern. Drückt man die Sporttaste, verwandelt sich auch der Diesel in ein bissig und aggressiv brüllendes Triebwerk – elektronischem Soundaktuator sei Dank. Im Vergleich zum mittlerweile mit CHF 171 936.– exorbitant teuren Quattroporte wirken die Ghibli-Preise schon fast schnäppchenhaft. So gibt es den Diesel ab CHF 73 550.– und die Topvariante mit V6Biturbo und 4 x 4 ab CHF 93 420.–. Da dürfte sich der eine oder andere überlegen, ob er sich statt der bewährten deutschen Hausmannskost nicht doch den extravaganteren Italiener leisten soll. RAOUL SCHWINNEN


Auto Elegante Limousine Auch als kleiner Bruder des Quattroporte ist der Ghibli mit fast fünf Metern Länge eine stattliche Erscheinung.

MAZDA 3

Schön sportlich

Mit über 3,5 Mio. Verkäufen ist der Mazda 3 der erfolgreichste Mazda aller Zeiten. Ab Herbst startet die dritte Generation – mit noch dynamischerer Karosserie und trotz identischer Länge (4,46 m) mehr Platz als zuvor. Drei Benzinmotoren (100, 120, 165 PS) und ein Diesel (150 PS) stehen zur Wahl, noch nicht bekannt sind die Preise.

NISSAN MICRA

Frische Impulse

Der Micra ist in der Schweiz nach dem Qashqai und dem Juke das meist verkaufte Nissan-Modell. Damit dies so bleibt, startet er ab September leicht aufgefrischt mit neuem Kühlergrill und modernen LED-Heckleuchten. Zudem werden die Ausstattungslinien aufgewertet. Unverändert: die 80 bzw. 98 PS starken 1,2-Liter-Benzin-Motoren.

Maserati Ghibli Selbstbewusst Dreizack im Kühlergrill und grosser MaseratiSchriftzug am Heck.

 Motoren Benzin 330, 410 PS,

Diesel 275 PS  0 bis 100 km/h 5,0 bis 6,3 s  Spitze 250 bis 285 km/h  Verbrauch 5,9 bis 10,4 l/100 km  CO2-Ausstoss 158 bis 242 g/km  Energieeffizienz B bis G  Verkauf ab sofort  Preis ab CHF 73 550.–  Konkurrenten Audi A6 und A7, BMW 5er und 6er, Jaguar XF, Lexus

GS, Mercedes CLS und E u. a.  Unser Urteil Im Gegensatz zur deutschen Hausmannskost in der Oberklasse ist der Ghibli eine extravagante Option. Als Alternative zu Alltagslimousinen wie BMW 520d oder Mercedes E250 CDI taugt er zwar so wenig wie Slipper zum Holzhacken. Wir sind aber überzeugt, dass der Ghibli Maserati zur erhofften Absatzsteigerung verhelfen wird.

AUDI A3 LIMOUSINE

Eine Klasse höher

Eigentlich gehört der Audi A3 Limousine in die Kompaktklasse. Ist er doch um 17 Zentimeter kürzer als ein 3er BMW. Dennoch muss der neue Stufenheck-Audi den Vergleich mit der grösseren Mittelklasse nicht scheuen. So gibts den viertürigen A3 mit zwei Benzinern (140 und 180 PS) sowie einem Diesel (150 PS) ab CHF 38 650.–.

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Horoskop WOCHE VOM 13. BIS 19. JULI 2013

Drei Planeten sorgen für echte Glücksgefühle

WIDDER 21.–30. 3. Sie sind ziemlich

sollte dies eine Glückssträhne für viele Geburtstage der 1. Dekaden dieser Zeichen sein. Generell könnte dies erfolgreiche Massnahmen in Politik und Wirtschaft sowie bezüglich der Umwelt (Neptun, Symbol u. a. des Meeres) bedeuten, ebenso mehr Solidarität, positive humanitäre Entscheidungen etc.

STIER 21.–30. 4. Für manche die beste

ZWILLINGE 21.–31. 5. Sie könnten

aggressiv, zu Hause könnte Geschirr zu Bruch gehen. Schalten Sie einen Gang zurück, meiden Sie jedes unnötige physische BRUNO Risiko, überschätzen Sie Ihre Kräfte nicht GANZ 22. 3. 1941 (speziell am 14. und 17.)! 31. 3.–9. 4. MissverständnissesindanderTagesordnung,besondersam15. und18.VorsichtaufReisenoderbeiwichtigenAbmachungen! Etwas besser klappt es am 19. 10.–20. 4. Venus verwöhntSie,verleihtIhneneinenunwiderstehlichenCharme. Am 16. erleben manche eine wahre Sternstunde (Versöhnung, Begegnung?), am 13. und 14. gehen Sie zu weit.

WochedesJahres?DiedreiPlanetenwirken positiv,SielegendenGrundsteinfüreinVorhaben,erreichenhochgesteckteZiele(KonCHRISTA sequenz von November?). Der 17., 18. und RIGOZZI 2. 5. 1983 19. werden unvergesslich, vor allem für um den25./26.Geborene.1.–10.5.BegegnungenoderProjekte von Mitte Juni bringen erste gute Ergebnisse. Man unterstütztSie,IhreArgumentefallenauffruchtbarenBoden. Exzellent u. a. für eine Reise, Examen, schriftliche Arbeiten (13., 17.). 11.–20. 5. Sie sind auf der richtigen Wellenlänge, können einen grossen Schritt weiterkommen (13., 18.).

Ihr Budget überziehen (am 17.), sind nicht ganzbeiderSache.Angenehmaberder14.: Sie sind der Hahn im Korb, fühlen sich wohl NIK im engsten Kreis. Am 19. machen Sie sich IlHARTMANN 1. 6. 1972 lusionen. 1.–10. 6. Ruhige Woche. Nur am 13. kann es zu heissen Debatten kommen (zu Hause?). Spass und gute Laune am 15. und 19., manchmal Glück im Spiel. 11.–21. 6. Venus symbolisiert aufregende Begegnungen, heisse Flirts, schöne Stunden zu zweit, speziell am 13. und16.IhrspontanerCharmelässtSiealleSympathiengewinnen. Und wenn Sie noch solo sind, könnte es funken.

KREBS 22.6.–1.7.Superwoche!Jupiter

LÖWE 23. 7.–1. 8. Sie können eine Pause einlegen und sich verwöhnen lassen. Am 14. gewinnen Sie neue Freunde, am 19. amüsierenSiesichblendend.Nuram17.sind ROGER Sie kurz angebunden. 2.–12. 8. Sie ruhen FEDERER 8. 8. 1981 sich auf Ihren Lorbeeren aus, geniessen das Leben in vollen Zügen (am 15. und 19.). Nur am 17. kränkt sie eine Bemerkung. 13.–23. 8. Venus in Ihrer Dekade verspricht wunderschöne Momente und unbeschwerte Stunden mit Ihrem Partner. Singles gewinnen neue Freunde, und am 16. sind Sie im siebten Himmel. Am 13. und 18. schlagen Sie aber zu sehr über die Stränge, sind exzessiv.

JUNGFRAU 24. 8.–2. 9. Sie gehören zu den Favoriten, starten ein tolles Projekt. Eine neue Verantwortung? Eine Auszeichnung? Oder erleben Sie privat ein LieSARINA beshoch? Mit Jupiter wäre eine Hochzeit ARNOLD 12. 9. 1980 nicht ausgeschlossen. 3.–12. 9. Freunde zeigen Ihnen, dass auf sie Verlass ist, wodurch Sie mit Ihrem Projekt einen Vorsprung gewinnen. Begegnungen von Mitte Juni bringen gute Ergebnisse (am 13. und 17.). Am 15. sollten Sie sich deutlich ausdrücken! 13.–23. 9. Ihre Vorhaben kommen gut voran, Sie bekommen Unterstützung.Exzellent:der18.,SiefindengenaudenrichtigenTon.

WAAGE 24. 9.–3. 10. Eine hektische Woche! Sie agieren überstürzt, sind (am 14.!) nervös und reizbar. Meiden Sie voreilige Gesten (am Steuer!), schalten Sie einen UELI Gang zurück. Um den 28./29. Geborene STECK 4. 10. 1976 sollteninfinanziellenDingenvorsichtigsein! 4.–13. 10. Es kann zu Verzögerungen kommen, eine Konsequenz von Mitte Juni? Am 15. und 18. unterläuft Ihnen ein dummer Fehler (Vorsicht z. B. auf Reisen!). Etwas besser: der 13. oder 19. 14.–23. 10. Sie können sich nur schwer konzentrieren, sollten möglichst Schritt für Schritt vorgehen.Am16.kommenSiemitCharmewesentlichweiter.

SKORPION 24. 10.–2. 11. Eine Super-

woche! Was Sie jetzt beginnen, hat Hand undFuss,ältereVorhabenbringenerstegute Ergebnisse.ZugleicherweiternSieIhrenHoBIRGIT STEINEGGER rizont. Manche haben eine echte Glücks4. 11. 1948 strähne (besonders um den 28./29. Geborene!). 3.–12. 11. Sie handeln clever, sind kontaktfreudig und geistreich. Merkur verspricht erfolgreiche Verhandlungen, Examen usw., eine günstige Phase für Reisen oder Verträge (13., 17.). 13.–22. 11. Sie sind auf der Überholspur, entdecken neue Horizonte. Am 13. verbreiten Sie gute Laune, gewinnen neue Freunde, am 18. haben Sie eine gute Nase.

SCHÜTZE 23. 11.–2. 12. Nach hekti-

schenWochenkönnenSienunausspannen. Am 14. sind Sie der Hahn im Korb, freuen sich über die Haltung eines Freundes. NehFREDDY men Sie am 19. nicht alles für bare Münze! NOCK 10. 12. 1964 3.–12. 12. Sie amüsieren sich blendend, geniessen es, im Mittelpunkt zu stehen (am 15. oder 19.). Nur am 13. sind Sie dickköpfig, ecken mit einer Bemerkung an. 13.–21. 12. Venus lässt Ihr Herz schneller schlagen, Ihr Charme verfehlt kaum seine Wirkung. Singles gewinnen Sympathien, Liierte erleben unbeschwerte Stunden mit ihrem Partner. Am 13. und 16. sind Sie im siebten Himmel.

STEINBOCK 22.–31. 12. Ihr Höhen-

WASSERMANN 21.–30.1.Siekom-

FISCHE 20. 2.–1. 3. Eine Traumwoche!

bringt eine Erfolgssträhne, beruflich oder privat. Gewinn? Beförderung? Heirat? Sie können einen alten Wunschtraum verwirkFRANCINE lichen, schweben in höheren Sphären (17., JORDI 24. 6. 1977 18., 19.), vor allem die um den 26./27. Geborenen! 2.–12. 7. Sie sind sehr schlagfertig, treffen den Nagel auf den Kopf (am 13. und 17.). Eine exzellente Woche für wichtige Termine, Reisen, Kontakte usw. Am 15. aber unterläuft einigen ein Fehler. 13.–22. 7. Happy Birthday! EinerelativruhigeWoche,aberlangfristigguteAussichten, da die Konstellation günstig für die nächsten Monate ist!

flug dauert an, für manche erfüllt sich ein Wunschtraum, beruflich oder privat. Erfolg dank Partner? Oder mit einem grösseren PRINZESSIN (künstlerischen) Vorhaben? Einigen winkt CATHERINE 9. 1. 1982 eine Auszeichnung oder eine Beförderung. 1.–10. 1. Projekte im Team haben Rückenwind, doch am 15. und 18. kommt es zu Missverständnissen. Abmachungen von Mitte Juni kommen wieder zur Sprache, am 13. und 17. treffenSieinsSchwarze.11.–20.1.MitdemPartnerkönnen SieeinenVorsprunggewinnen,solltenaberseineAnregungenbefolgen(am13.und18.).HitzigeDiskussionenam16.

men gut über die Hürden. Am 14. freuen Sie sich über eine Nachricht, am 19. sollten Sie Freunde treffen, eine (kleine) Reise HANSJÖRG organisieren. Nur am 17. sind Sie etwas nieWALTER 5. 2. 1951 dergeschlagen. 31. 1.–9. 2. Routinewoche. Ihre gute Laune wirkt am 15. und 19. ansteckend, Sie fühlen sich wohl und geborgen. Nur am 17. (Mond im Skorpion) sind Sie reizbar. 10.–19. 2. Sie feiern die Feste, wie sie fallen, Ihr Charme bezaubert. Stossen Sie Ihren Partner nicht vor den Kopf, gehen Sie mehr auf seine Wünsche ein (z. B. am 18.). Am 16. schweben Sie in höheren Sphären.

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Fotos RDB (8), SRF, EQ Images, Getty, Imago; bearbeitet und übersetzt von Gerhard Hynek

DR. ELIZABETH TEISSIER

Diese Woche werden drei Zyklen langsamer Planeten exakt, was ziemlich selten ist, umso mehr, als alle drei positiv sind: Am 17., 18. und 19. bilden die drei Planeten Jupiter (Krebs), Saturn (Skorpion) und Neptun (Fische) jeweils Winkel von 120 Grad zueinander (von der Erde aus gesehen auf dem Tierkreis). Einerseits


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Zitat zwischen Zahlen Die Zahlen sind durch Buchstaben zu ersetzen. Dabei bedeuten gleiche Zahlen gleiche Buchstaben. Bei richtiger Lösung ergeben die ersten Buchstaben, von unten nach oben gelesen, und die vierten Buchstaben, von oben nach unten gelesen, ein Sprichwort, Teile davon (grün) das Lösungswort. ZAHLENSCHLÜSSEL

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REBUS

1 2 3 =

REH W (F) A L D I G E L (X) REFLEX

Lösung: KRAEUTERTEE

SUDOKU mittel 1 3 7 9 6 2 8 5 4

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schwer 3 9 1 2 7 5 4 6 8

Lösung: 981

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Gesamtwert: 747 Franken!

LÖSUNGSWORT

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Lösung: 736

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosungen wird keine Korrespondenz geführt. Mitarbeiter der Ringier AG und ihrer Tochtergesellschaften sowie Angehörige sind nicht teilnahmeberechtigt. Automatisierte Teilnahmen sind nicht gewinnberechtigt.

Gewinnen Sie 3 × eine Oral-B TriZone 5000 Elektrozahnbürste mit SmartGuide im Wert von je 249 Franken! Die Oral-B TriZone Elektrozahnbürste 5000 verbindet die von der Handzahnbürste gewohnte Putzbewegungen mit der fortschrittlichen Drei-Zonen-Tiefenreinigung. Zudem hilft der separate SmartGuide, das Putzverhalten nachhaltig zu verbessern – für gesunde Zähne und ein strahlend schönes Lächeln. ww.oral-b.ch Und so nehmen Sie teil: Telefon 0901 908 140 (CHF 1.–/Anruf vom Festnetz) SMS Schicken Sie ein SMS mit REBUS, Ihrer Lösung und Ihrer Adresse an die 530 (CHF 1.–/SMS) Beispiel REBUS ABFAHRT an 530 Chancengleiche WAP-Teilnahme ohne Zusatzkosten http://m.vpch.ch/SCH24525 (gratis übers Handynetz) Teilnahmeschluss Sonntag, 14. Juli 2013

SCHWEIZER illustrierte ILLUSTRIERTE 95 schweizer


Party

Ringier-CEO Marc Walder (l.) und Gattin Susanne mit Raiffeisen-CEO Pierin Vincenz.

Moon and Stars Locarno

Im Herzen ein Lausbub: «Tote Hosen»-Sänger Campino eroberte die Herzen im Sturm.

«An Tagen wie diesen erleben wir das Beste» Tropische Temperaturen, wehende Palmen, ein glitzernder Lago Maggiore, Top-Gastronomie und Weltstars, die in der romantischen Altstadt von Locarno rocken. Eine Traumkulisse, die Rinigier-CEO Marc Walder so umreisst: «Moon and Stars ist wahrscheinlich das schönste Musikfestival der Schweiz.» Zu Recht: Innerhalb von zehn Jahren hat GoodNews-Gründer André Béchir zusammen mit den Einwohnern und der Stadtregierung von Locarno mit der engagierten Bürgermeisterin Carla Speziali ein Festivaljuwel geschaffen. Highlights dieses Jahr: ZZ Top, Santana, Bryan Adams, Zucchero, Depeche Mode – und Die Toten Hosen. Fussballstimmung auf der Piazza Grande mit den Hymnen der Supergruppe aus dem Ruhrpott. Und Hektik im Produktionsbüro: Immer wieder gibts Kleinigkeiten zu regeln. Zum Beispiel die Privatjet-Reise der Toten Hosen von Locarno über Zürich nach Berlin – gleich nach dem Konzert. Den Bühnenabbau mitten in der Nacht. Oder am Vorabend: Die Panne mit Amy Macdonalds Bandbus, der bei Erstfeld stehen blieb. «Amy kam trotzdem noch rechtzeitig in England an», so André Béchir.

Mit seiner Frau Beatrix auf der Bank: Fussball-Nati-Trainer Ottmar Hitzfeld. Ringier-Verwaltungsrat Claudio Cisullo und Partnerin Tamara Reich.

Francisco Fernandez, CEO Avaloq Gruppe (l.), «Eden Roc»-Direktor Daniel Schälli und seine Frau Sandra. André Béchir mit Locarnos Bürgermeisterin Carla Speziali.

Topwerber Dominique von Matt und Ringier-Business DevelopmentEhefrau Yolanda sind «Hosen»-Fans. Manager Robin Lingg, Frau Myriam.

TEXT ZENO VAN ESSEL, FOTOS BRUNO VOSER

PARTY-RATING

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Lauter Ruhrpott-Rambazamba mit herzlichem Tessiner Charme. 96 SCHWEIZER ILLUSTRIERTE

Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann und seine Frau Conny Kissling lieben Rock.

Ochsner-Sport-Marketingchef Steve Schennach und Gattin Nina.


Näher bei den Stars. Täglich. www.schweizer-illustrierte.ch

Sommerlaune

Winke, winke! Michelle Hunziker schenkt den Paparazzi immer ein freundliches Lächeln. Unsere Bildergalerie zeigt die besten Schnappschüsse.

Sommersound

Unsere Top 10 Auch dieses Jahr beherrschen viele Sommerhits die Radios. Wir stellen die zehn besten – und die zehn nervigsten – Songs vor. Reinhören auf SI online.

Herzensprojekt Schauspielerin Yangzom Brauen feiert ihr Regiedebüt mit «Who Killed Johnny» und sagt im Interview, wie viel Blut sie geschwitzt hat.

iPad

Lesen Sie das volle Leben!

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Auf einen Espresso mit FRANK A. MEYER UND MARC WALDER

Über das Verschwinden der Kindheit

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Kinder sind heute wandelnde Werbeträger, selbst wenn sie nicht in einem Spot auftreten. Sie tragen die angesagten Marken. Und sie wissen, dass sie diese Marken auch tragen müssen, die Schuhe, das T-Shirt, um den Hals den Kopfhörer des iPhones, wenn sie in der Schule dazugehören wollen. Ich würde sogar behaupten: Kinder arbeiten für Produkte, indem sie sich mit diesen Produkten identifizieren. Schon wieder so eine Zuspitzung! Ich mache mit dieser Zuspitzung sichtbar, was ich für meinen zehnjährigen Enkel sichtbar zu machen versuche. Ich sage ihm: «Dein Name ist Anatol Frank und nicht Nike oder Ice Watch oder Converse oder Bench. Wenn du Anatol Frank bleiben möchtest, solltest du auf diese Marken verzichten.» Das versteht Anatol Frank sicher nicht. Das Erstaunliche ist, dass er es irgendwie doch versteht! So wie er eben auch die Verführungen versteht, die durch die Werbung an ihn herangetragen werden. Das ist ja das Bizarre und das Traurige: dass Kinder dies alles schon verstehen, weil sie in eine völlig durch-ökonomisierte Erwachsenenwelt gelockt werden. In früheren Jahrhunderten raubte ihnen die Armut ihre Kindheit, wenn sie im Stall und auf dem Acker, im Bergwerk und in der Fabrik arbeiten mussten wie heute noch in Indien, Bangladesch oder anderen armen Ländern. Und was hat das jetzt alles mit der Schweiz zu tun?

Bei uns raubt die Pflicht zum Konsum den Kindern die Kindheit. Auf diese Pflicht werden sie von der Gesellschaft regelrecht dressiert – auch von ihren Eltern. Sie attackieren mit Ihren Aussagen Hunderttausende von Müttern und Vätern. Ich stelle nur fest, dass Hunderttausende von Müttern und Vätern ihre Kinder mit einer Heilserwartung belasten: Die Kleinen sollen sich möglichst früh der Konsumgesellschaft anpassen, die ihnen doch eine glänzende Zukunft verheisst. Die Freiheit, das Verspielte und Ziellose der Kindheit wird als Zeitverschwendung betrachtet. Da berühren Sie jetzt wirklich ein Problem … Im Berndeutsch gibt es ein wunderbares Wort für diese ziellose Kindheit: «ganggle» – einfach nur spielen, ohne Sinn und Zweck, ohne Ziel und Zwang, verspielt sein, also Kind sein. Diese glückliche Phase der Ziellosigkeit wird heute immer kürzer, immer seltener. Sie wird ersetzt durch Zielstrebigkeit.

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Marc Walder, 47, ist CEO der Ringier AG Frank A. Meyer, 68, arbeitet als Journalist im Hause Ringier. Er lebt in Berlin

Ihre Meinung interessiert uns: Diskutieren Sie mit – auf www.schweizer-illustrierte.ch

Foto Thomas Buchwalder

Sagen Sie mal, Frank A. Meyer, worüber wollen wir heute reden? Über die Dübendorfer Kinder Agentur Swiss. Sie bietet Eltern an, ihre Kinder zu Werbestars zu machen. Warum interessiert Sie das? Weil es ein weiteres Beispiel für den Raub von Kindheit ist, wie er heute durch die Werbewirtschaft betrieben wird – leider mithilfe vieler Eltern. Die Agentur vermittelt Kinder an Werbeagenturen oder Filmproduzenten. Was ist daran so schlimm? Sie sagen schlimm. Ich stelle nur fest, was da geschieht: Ein Kind, das für Filme oder Werbespots vermarktet wird, verliert augenblicklich seine kindliche Unbefangenheit. Es wird in Rollen gedrängt, es wird der öffentlichen Aufmerksamkeit ausgesetzt, es muss einem erwachsenen Publikum gefallen – Produzenten wie Konsumenten. Ja, es muss sie verführen und die entsprechenden Posen einüben. Da findet eine Entkindlichung statt, ich würde sogar sagen: eine Vergewaltigung der kindlichen Seele. Ein Kind, das man als Reklamefigur missbraucht, wird zum Produkt. Sie übertreiben masslos. Wenn ein Kind für den Verkauf einer Eiscreme-Marke lächelt, wird es noch lange nicht vergewaltigt. Es lächelt für Geld. Es lächelt nicht in einem Kindertheater, das die Schule veranstaltet, wo alles Spiel ist. Nein, es lächelt im Ernst. Und, lieber Marc Walder, diese Agentur ist ja nur ein Beispiel. Ein Beispiel wofür?




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