Schulblatt 5 2012

Page 1

Schulblatt des Kantons Z端rich 5/2012

Campus f端r eine moderne Lehrerbildung Quereinsteiger Eine Studienleiterin zieht Bilanz Austausch Vom Gymnasium an die Highschool und umgekehrt Berufslehre heute Informatiker sind keine Langweiler


Mit den öV den Kanton Zürich entdecken Die ZVV-Schulinfo bietet fixfertiges Unterrichtsmaterial und spannende Projekte rund um den öffentlichen Verkehr im Kanton Zürich.

ZVV-Trophy 2012 – Wettbewerb für die 7. bis 9. Klasse

Die ZVV-Entdeckungsreise – Lehrmittel für die 4. bis 6. Klasse

Bei der ZVV-Trophy treten Ihre Schülerinnen und Schüler gegen über 350 andere Klassen an. Sie reisen in Gruppen mit S-Bahn, Bus, Tram und Schiff durch den Kanton und beantworten unterwegs den Trophy-Fragebogen. Dabei lernen sie, sich selbständig im ZVV-Netz zu bewegen. Die Teilnahme an der ZVV-Trophy ist kostenlos. Die Siegerklasse gewinnt einen zweitägigen Ausflug in den Europapark inkl. Übernachtung mit Frühstück und Hin-/ Rückreise.

Entdecken Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern den Kanton Zürich! «Die ZVV-Entdeckungsreise» bringt Kindern bei, sich selbständig mit Bahn, Bus, Tram und Schiff zu bewegen. Mit einem originell illustrierten Schülerheft erarbeiten sie einen Reiseplan. Danach geht es in Gruppen oder als ganze Klasse auf Entdeckungsreise mit interessanten Aufträgen rund ums Thema öffentlicher Verkehr.

Durchführung: 1. September bis 30. November 2012 Infos und Anmeldung: www.zvv.ch/trophy

Die Tickets für die Reise stellt der ZVV kostenlos zur Verfügung. Bestellungen: www.verlagzkm.ch, Tel. 052 364 18 00 Preis: Fr. 49.—


Inhalt

20

Grundstufe: Zwei Einblicke in die Praxis.

38

Berufsmaturitätsschule Zürich: Ein Unikum wird zehnjährig.

40

Frau mit Ideen: Christiane Daepp, Gründerin des Ideenbüros.

Editorial von Katrin Hafner Kommentar von Bildungsdirektorin Regine Aeppli

5

Magazin Im Lehrerzimmer: Kantonsschule Oberland in Wetzikon Lukas Bärfuss unter der Lupe

6 7

Fokus: Campus für eine moderne Lehrerbildung

8

Volksschule Die Grundstufe – eine Anwort auf Heterogenität Das neue Französischlehrmittel als Resultat eines Teamworks Quereinsteiger-Tagebuch: Eine Studienleiterin zieht Bilanz Kurzmeldungen

20 23 25 27

Mittelschule Klassenaustausche sind freiwillig, aber ein Gewinn für alle Drei Gymnasien mit einer Geschichte und einem Jubiläum Kurzmeldungen

28 31 33

Berufsbildung Die Berufsmaturitätsschule Zürich – einmalig in der Schweiz Kurzmeldungen Berufslehre heute: Informatiker

34 37 38

Porträt Christiane Daepp macht Kinder zu Beratern

40

Service Schule und Kultur Hinweise auf Veranstaltungen Weiterbildung

42 44 47

Amtliches

55

Impressum und wichtige Adressen

75

Titelbild: Dieter Seeger

Doch, es kommt auch aufs Äussere an. Zu ihrem zehnten Geburtstag zieht die Pädagogische Hochschule (PH) Zürich von 19 Standorten in einen Neubau mitten ins Herz von Zürich – in den Campus mit seinen drei Gebäuden. Die Aufnahme des Betriebs in wenigen Tagen ist nicht nur ein Meilenstein für das Projekt Stadtraum HB und die Europaallee, sondern auch für die Zürcher Lehrerbildung. Es ist eine Premiere, dass diese vereint ist an einem Ort – und erst noch an so zentraler Lage, bloss wenige Schritte vom Hauptbahnhof der grössten Schweizer Stadt. Von aussen bestechen die Gebäude durch Schlichtheit und Klarheit; drinnen dominieren Licht, Beton und Holz sowie die Farben Grau, Flieder und Braun. Bloss: Welche Bedeutung und Ausstrahlung hat der Campus eigentlich? Ein Architekturexperte liefert Antworten auf diese Frage. Stimmen aus dem Schulfeld, aus der PH und der Bildungsdirektion äussern sich zur bedeutenden Frage, die da mitschwingt: Was bringt der neue Campus all den Lehrpersonen im Kanton, die da nicht täglich ein- und ausgehen werden – und: Wie steht es eigentlich um die Lehrerbildung? Warum junge Menschen Lehrer oder Lehrerin werden wollen und was sie vom Campus PH Zürich halten, beantworten sechs von ihnen gleich selbst. Ihre Porträts – in Wort und Bild – illustrieren diesen Fokus. ! Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

3


Mit dem Klassenzimmer der Zukunft ins neue Zeitalter des Unterrichtens Wie an der Oberstufe in Willisau das Projekt «Classroom in a Box» Schule macht Betritt man heutzutage ein Klassenzimmer, fühlt man sich oftmals in längst vergangene Kinderjahre zurückversetzt: Der Lehrer kritzelt mit krächzender Kreide, mangels Platz in kleinsten Buchstaben, einige Formeln an die Wandtafel. Für die hintersten Reihen sind diese kaum noch zu entziffern, dennoch schreiben sie eifrig ab, was sie zu erkennen glauben. Denn jederzeit kann der Lehrer mit einem Schwamm all diese unersetzbaren Erinnerungsstützen wegwischen. Bestimmt weiss jeder, von ähnlichen Erlebnissen und Ängsten zu berichten. Häufig kommt es vor, dass Lernende in ihrem «Abschreibewahn» kaum noch die Zeit finden, sich mit vollem Effort in das eigentliche Thema der Unterrichtsstunde zu vertiefen oder untereinander über das Thema zu diskutieren. Diese Situation ist für den Schulalltag und den zwischenmenschlichen Austausch nicht wirklich förderlich. Gezielte Nutzung bringt Vorteile Werden die Entwicklungen im Schulsystem der vergangenen Jahrzehnte betrachtet, so sticht ins Auge, dass sich in Bezug auf die Lehrmethodik sehr wohl Veränderungen eingeschlichen haben. In Bezug auf die Einrichtung, scheint allerdings in den meisten Schweizer Klassenzimmern die Zeit stehen geblieben zu sein. «Durchwegs positive Reaktionen» Eine Testklasse der Oberstufe Willisau wagte den Sprung ins kalte Nass und wird seit Schuljahresbeginn 2011 nicht mehr mit Wandtafel oder einem gewöhnlichen Hellraumprojektor unterrichtet. Pünktlich zum Schuljahresbeginn wurde das Schulzimmer von Daniel Ineichen mit dem digitalen Nachfolger der guten alten Buchwandtafel ausgerüstet – einem SMART Board interactive Whiteboard und einem digitalen Hellraumprojektor aus dem Hause SAMSUNG. Doch das ist längst nicht alles, im Rahmen des Projekts wurden für die Schüler studentCALs (Schüler-Laptops) zur Verfügung gestellt. Ergänzend rundet ein multifunktionaler Klassenzimmerserver (Education Appliance) die ICT im Klassenzimmer ab.

Auf ihren Laptops können die Schüler den Ausführungen des Lehrers folgen und nach dem Unterricht können die Informationen jederzeit wieder abgerufen werden.

Alles was auf dem Computermonitor dargestellt und bearbeitet werden kann, aber auch jede Computeranwendung, lässt sich über das SMART Board zeigen und bedienen. Verschiedene Medien (wie Video, Audio, Animation und Inhalte des Internets) werden so spielend leicht in den Unterricht integriert, gespeichert und wieder abgerufen. 4

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

Das SMART Board verfügt über ähnliche Eigenschaften, wie eine Wandtafel. Wertvoller Zusatznutzen: Es verfügt über ein Gedächnis!

Ist ein Schüler abwesend, kann das am SMART Board erarbeitete Wissen dem Schüler online (Zugriff über Internet) aber auch offline (direktes Runterladen auf den studentCAL) über die Education Appliance zur Verfügung gestellt werden. Sämtliche Inhalte, welche auf dem SMART Board erarbeitet wurden, können gespeichert und danach auf unzählige Arten weiterverwendet werden. «Die Reaktionen auf die technischen Neuerungen sind durchwegs positiv», weiss auch Daniel Ineichen, der Lehrer der Testklasse aus Willisau zu berichten. «Zu Beginn braucht es eine Eingewöhnungsphase mit der neuen Technik, sobald man dieser aber Herr ist, profitieren Lehrer und auch Schüler gleichermassen », meint Ineichen weiter. Eine Partnerschaft für die Zukunft des Unterrichts NOVIA AG, welche mit innovativen Lösungen neue attraktive Unterrichts- und Präsentationsmöglichkeiten erarbeitet, hat das Projekt «Classroom in a Box» entwickelt. Gemeinsam mit ihrem langjährigen und zertifizierten Vertriebspartner Bischoff AG (seit 150 Jahren erfolgreich im Schulumfeld) wurde das Projekt «Classroom in a Box» in Willisau umgesetzt und betreut. Jüngstes Projekt der NOVIA AG ist ein IT-Campus in Ilanz GR. Träger dieses Projekts ist die Stadt Ilanz, in welcher bereits die Talentschule Surselva (Sport & Musik) angesiedelt ist. In Zusammenarbeit mit der Stadt Ilanz wird im Projekt «IT-Campus» Lernenden auf der Sekundarstufe 1 und 2 die Möglichkeit eingeräumt, sich überdurchschnittliche Kenntnisse im Bereich Informatik zu erwerben. Mitunter ein weiterer Schritt, welcher möglicherweise mithilft die Unterrichtsmethoden in Schweizer Klassenzimmer in ein neues Zeitalter zu befördern. Staunen Sie an der Didacta 2012 über unsere spannenden Entwicklungen und Projekte. Sie finden uns an den Ständen E20 und F20. Wir freuen uns auf Sie und stehen Ihnen gerne für vorgängige Informationen zur Verfügung. NOVIA AG Communication Platforms Ifangstrasse 93 | 8153 Rümlang Tel. +41 44 817 70 30 info@novia.ch | www.novia.ch


Kommentar

Zu viele Köche erschweren die Arbeit Ein Schulversuch soll zeigen, ob man die Absprachen im Schulalltag reduzieren könnte, indem man nur noch zwei Lehrpersonen pro Klasse engagiert.

Foto: Béatrice Devènes

Von Regine Aeppli, Bildungsdirektorin

Viele Köche verderben den Brei, heisst es in einer Redewendung. Das muss nicht sein, wie wir alle wissen. Sicher ist aber, dass viele Köche die Arbeit erschweren können. Das ist auch in den Schulen so. Arbeiten in einem Schulzimmer verschiedene Lehrpersonen, braucht es eine gute Organisation und zahlreiche Absprachen. Im Projekt «Belastung – Entlastung», in dem die Bildungsdirektion mit dem Schulfeld Vorschläge für die Verbesserung der Arbeitssituation entwickelt hat, betonten die Lehrerinnen und Lehrer, die vielen Absprachen, Koordinationssitzungen und Planungsarbeiten würden sie belasten. In den letzten Jahren gibt es häufiger Lehrpersonen, die mit kleinem Pensum angestellt sind. Zudem wurden für einzelne Bereiche des Schulalltags immer mehr Spezialistinnen und Spezialisten beigezogen. Für die Schülerinnen, Schüler und deren Eltern gibt es darum mancherorts mehr Bezugspersonen als früher – zum Beispiel: zwei Klassenlehrpersonen, eine Lehrperson für das Teamteaching an der Unterstufe, eine IF-Lehrperson, eine Heilpädagogin für den integrierten Sonderschüler, die Schwimmlehrerin, den DaZ-Lehrer und vielleicht noch eine Therapeutin für Logopädie. Könnte man den Alltag in den Schulzimmern nicht vereinfachen und die vielen Absprachen reduzieren? Auf diese Frage wollen wir eine Antwort suchen – und zwar direkt in den Schulzimmern. Wir müssen konkret testen, ob das Unterrichten einfacher ist, wenn weniger Personen involviert sind. Das Volksschulamt bereitet deshalb einen Schulversuch mit interessierten Gemeinden vor. Anstelle von einer

Klassenlehrperson und verschiedenen Fachpersonen sollen nur noch zwei Lehrpersonen eine Klasse unterrichten. Einen grossen Teil des Unterrichts könnte im Teamteaching oder in Halbklassen durchgeführt werden. Die zwei Lehrpersonen unterrichten alle Fächer und erfüllen auch die Ziele des DaZ- und des IF-Unterrichts, teilweise auch der Therapien. Das heisst nicht, dass wir aus allen Lehrpersonen Heilpädagoginnen und -pädagogen machen wollen, wie dies jüngst in den Medien kolportiert wurde. Es ist auch nicht so, dass wir sogenannte Super-Lehrer in den Schulzimmern wollen, die jedes Problem im Alleingang lösen können. Ziel ist, dass die Schülerinnen und Schüler weniger Bezugspersonen haben und die Lernbeziehungen enger werden und dass die Förderung eines Kindes nicht nur in einzelnen Sequenzen, sondern während der ganzen Woche erfolgt. Lehrerinnen und Lehrer sollen sich dadurch besser auf ihre Kernaufgabe, den Unterricht, konzentrieren können und durch die Reduktion von Absprachen entlastet werden. Selbstverständlich brauchen die Lehrpersonen dabei Unterstützung. So darf das heilpädagogische Wissen nicht einfach wegfallen. Spezialistinnen und Spezialisten sollen sie für Diagnose, Förderplanung und Unterrichtsgestaltung auch künftig beraten. In Einzelfällen wird es Therapeutinnen und Therapeuten brauchen. Aber der Unterricht und die Verantwortung sollen bei den Lehrerinnen und Lehrern bleiben. Neben den positiven Auswirkungen auf den Schulalltag im Unterricht erhoffe ich mir eine Vereinfachung der Schulorganisation und eine Stärkung der pädagogischen Führung. Ob diese Ziele erreicht werden und welche Unterstützungsleistungen und Weiterbildungsangebote nötig sind, soll der Schulversuch zeigen. Schnell wird sich die Frage stellen, wie die Ausbildung verändert werden muss, damit Lehrpersonen dieses erweiterte Aufgabengebiet erfolgreich bewältigen können. Müssen sie in ihrer Ausbildung mehr heilpädagogische Inhalte haben oder muss dies im Rahmen der Berufseinführung ergänzt werden? Der Schulversuch soll vorerst den Kindergarten und die Primarstufe betreffen. Damit einzelne Schulen im August 2013 starten können, muss der Regierungsrat spätestens bis Ende Jahr den Schulversuch und seine Rahmenbedingungen beschlossen haben. Erste Gespräche, die das Volksschulamt mit Schulen und Gemeinden geführt hat, zeigen, dass die Idee auf grosses Interesse stösst. ! Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

5


Magazin

Im Lehrerzimmer der Kantonsschule Zürcher Oberland in Wetzikon sitzt man bei jedem Wetter mitten im Grünen.

Fotos: Reto Schlatter

Spitze: Bis zu den Sommerferien war die «Kanti Wetzikon» die grösste Zürcher Kantonsschule (neuer Spitzenreiter: die neue KS Zürich Nord). Schülerinnen und Schüler: 1300 in 61 Klassen. Lehrpersonen: 180. Trotz der Grösse: sei die KZO keine anonyme Schule, sagt Rektor Martin Zimmermann. Dies liegt auch: an der Architektur, die immer wieder Verbindungen herstellt, so hat das Lehrerzimmer mehrere Zugänge, auch von der unteren Etage her. Ungewöhnlich: die bis nach der Zehn-Uhr-Pause bediente Theke mit Getränken und Snacks. Begründung: Dies schaffe Café6

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

Atmosphäre, meint der Rektor. Farbtupfer: die neuen Zierkissen auf den ausgebleichten Polstern der Sessel. Attraktiv: die Naturwiese vor der grossen Fensterfront. Beliebt: der lauschige Gartensitzplatz direkt neben dem Biotop. Nebengeräusche: Manchmal quaken die Frösche so laut, dass die Fenster der Schulzimmer geschlossen werden müssen. Aktuell im Gang: die Sanierung des kleinen Spezialtrakts und der Freitreppe, des Herzstücks der Anlage. Das Team beschäftigt: der Zeitdruck infolge der Schulzeitverkürzungen; eine Arbeitsgruppe konzipiert interne Reformen. [jo]


Magazin

Unter der Lupe Fünf Fragen an Schriftsteller Lukas Bärfuss Wenn Sie an Ihre Schulzeit denken, was kommt Ihnen als Erstes in den Sinn? Dass ich nicht gerne zur Schule ging. Und immer der Kleinste und Jüngste war, weil man damals nach Jahrgang eingeschult wurde und ich am 30. Dezember Geburtstag habe. Welcher Lehrperson geben Sie rückblickend die Note 6 und warum? Zwar mochte ich die Schule nicht, aber ich mochte meine Lehrer. Da gab es zum Beispiel diesen Stellvertreter in der siebten Klasse. Der machte komische Sachen mit uns. Las uns viel vor, Gedichte von Rilke oder Ingeborg Bachmann. Ein neues Erlebnis. Ich ging in einem schwierigen Quartier zur Schule, und die meisten Lehrer versuchten uns zu disziplinieren oder den sozialen Sprengstoff in der Klasse zu entschärfen, zu Stoffvermittlung kamen die gar nie. Dieser Stellvertreter aber holte uns auf der musischen Ebene ab. Bei ihm nützte unser Schüler-Arschloch-Vokabular nichts. Er blieb nicht ohne Wirkung. Und hat wenigstens mir viele Türen aufgetan. Inwiefern hat die Schule Ihnen geholfen, ein bekannter und mehrfach ausgezeichneter Schriftsteller zu werden? Ich glaube: Die Abwesenheit von Schulbildung hat mich zum Schriftsteller gemacht. Ich war mies in der Schule und bekam nicht viel mit. Nach der neunten Klasse schaffte ich, als grosse Ausnahme, trotzdem die Prüfung ins Lehrerseminar. Aber ich packte die Chance nicht, brach die Ausbildung ab. Das war natürlich fahrlässig. Ich war damals in einer schwierigen Phase, lebte auf der Gasse, war ein Rumtreiber. Strukturen überforderten mich. Zum Glück war ich dennoch wissenshungrig. Und las viel, immer. Vielleicht klappte es später mit dem Schreiben, gerade weil ich keinen Kanon habe – oder einfach meinen eigenen. Ich glaube, das hilft mir als Schriftsteller. Was ist das Wichtigste, was Kinder heute in der Schule lernen sollen, und warum? Die Schule sollte das, was Kinder natürlicherweise mitbringen, fördern. Den Forscherdrang, die Offenheit. Von Vergleichbarkeit und Standardisierung halte ich nicht viel. Das Gegenteil finde ich wichtig: dass man Kinder spezifisch und unvergleichlich lässt, so wie sie eben sind. Die Schule dürfte selbstbewusster sein. Sie sollte sich weniger unter Druck setzen lassen von wirtschaftlichem Erfolgsdenken. Ich profitierte von Lehrern, die mir ein Gegenüber waren – in ihrer ganzen Fehlerhaftigkeit und Widersprüchlichkeit. Eine ganze Person, die keine Rolle spielt. Warum wären Sie eine gute Lehrperson – oder eben nicht? Obwohl ich nicht Lehrer geworden bin, unterrichte ich gern – zum Beispiel am Schweizerischen Literaturinstitut oder in Workshops übers Schreiben und Theatermachen. Das Vermitteln führt mich zum Reflektieren. So lerne ich. Das macht mir Freude. Und Freude ist ja irgendwie der wichtigste Motor für alles. [aufgezeichnet von Katrin Hafner]

Zur Person Lukas Bärfuss (41) besuchte in Thun die Primarschule, brach das Lehrerseminar ab und arbeitete als Tabakbauer, Gärtner und Eisenleger. Seit 1997 ist er als freier Schriftsteller tätig. Ausserdem wirkt er als Dramaturg am Schauspielhaus Zürich und als Lehrbeauftragter am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Seine Texte wurden mehrfach ausgezeichnet und übersetzt. Er lebt mit seiner Familie in Zürich.

Die Zahl Haben Sie sich auch schon gefragt, wie oft die Website Ihrer Schule besucht wird? Die Bildungsdirektion wollte es für ihre Website wissen und enthüllt hier erstmalig ihre Statistik für das Jahr 2011: Insgesamt wurden ihre Seiten 1 884 404-mal besucht*! Auf dem ersten Platz thront die Einstiegsseite (www.bi.zh.ch), gefolgt von den Seiten «Qualifikationsverfahren LAP**» sowie «Stellen und Lehrstellen». Die Feriendaten der Mittelschulen und der einzelnen Schulgemeinden – wer hätte es gedacht – stehen ebenfalls weit vorne: auf dem vierten Platz. Beliebt ist auch die Seite «Stopp Gewalt». Sie hat sich als eine der jüngsten Themenseiten mit 107 377 Besuchenden in kurzer Zeit Platz fünf sichern können. Die Linkbesuche des Schulblatts übrigens findet man auf dem sechsten Platz dieser Hitparade. [ana] * Auswertung der Homepage der Bildungsdirektion inkl. Rubriken «Aktuell», «Themen» und «unsere Direktion»; ohne externe Links zu den Webseiten einzelner Bereiche, Ämter oder Fachstellen ** LAP = Lehrabschlussprüfung

Das Zitat «Die Lehrkräfte sehen die Stärken und Schwächen der Kinder in der Regel relativ neutral. Die Schwierigkeit liegt eher darin, was die Eltern mit dem Feedback machen.» Margrit Stamm, Erziehungswissenschaftlerin an der Universität Freiburg, in der «Berner Zeitung»

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

7


Fokus

Sechs Studierende der PH Z체rich 채ussern sich auf den n채chsten Seiten zum Campus und dazu, warum sie Lehrerinnen respektive Lehrer werden wollen.

8

Schulblatt des Kantons Z체rich 5/2012


Fokus

Campus für eine moderne Lehrerbildung Die Pädagogische Hochschule ist umgezogen. Seit sie vor zehn Jahren gegründet wurde, hat sich einiges verändert in der Lehrerbildung. Diese erhält mit dem Campus ein neues Gesicht. Fotos: Dieter Seeger, aufgenommen im neuen Campus PH Zürich

Lehrerbildung: Wo steht sie, wohin bewegt sie sich? Fakten und Zahlen: Das Wichtigste auf einen Blick Expertensicht: Caspar Schärer über den Campus Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

11 15 16 9


Fokus

Matthias Wachter (22, 3. Semester, Primarstufe): «Dass wir im Campus eigene Turnhallen haben, ist cool. Mir gefällt auch, dass wir eine Mensa und einen Kraftraum haben. Als Lehrer möchte ich Wissen vermitteln können. Aber auch: wie man Streit schlichtet oder was fürs Zusammenleben zentral ist. Solche Fragen begleiten mich schon lange; ich war jahrelang Pfadiführer.»

Anina Elmer (22, 5. Semester, Primarstufe): «Mir war immer klar, dass ich Lehrerin werden will. Weil ich die Auseinandersetzung mit anderen Menschen suche. Und als Lehrerin enorm viel zurückbekomme! Mein Ziel ist es, jedes Kind dort zu fördern, wo es steht. Toll finde ich am Campus, dass er zentral gelegen ist. Jetzt wird die PH zum echten Begegnungsort für Studis und Dozenten.»

10

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012


Fokus

Lehrerbildung heute Die Pädagogische Hochschule (PH) Zürich ist nicht nur umgezogen, sondern feiert auch ihr zehnjähriges Bestehen. Zeit für eine Bilanz. Text: Katrin Hafner

Nicht schlecht, dieses Geburtstagsgeschenk: Die Pädagogische Hochschule (PH) Zürich wird zehnjährig und zog pünktlich zu diesem Jubiläum von bisher 19 Standorten in einen Neubau mitten ins Herz von Zürich: in den Campus PH Zürich. Ein Meilenstein in der Geschichte der Zürcher Lehrerbildung: Zum ersten Mal ist sie vereint an einem Ort – und erst noch an top zentraler Lage, im urbanen Alltag, nur wenige Schritte vom Hauptbahnhof. Die Chancen liegen auf der Hand: Dozierende und Lernende können sich Wege ersparen und sich – formell und informell – besser austauschen, Synergien entstehen. Zudem erhält die Ausbildungsstätte der Lehrpersonen ein Gesicht und wird unübersehbar, dies dürfte sich positiv auf die Wahrnehmung auswirken, ja letztlich auf das Image des Lehrerberufs. Bildungsdirektorin Regine Aeppli drückt es so aus: «Die Pädagogische Hochschule steht mit dem neuen Campus jetzt da, wo die Schule hingehört: mitten in der Gesellschaft.» Und PH-Rektor Walter Bircher meint: «Der Campus PH ist ganz klar ein bildungspolitisches Zeichen für eine starke Lehrerinnen- und Lehrerbildung und die Volksschule im Kanton Zürich.» Die Reform und ihre Folgen Bloss: Wo steht diese Lehrerbildung eigentlich? Wie hat sie sich entwickelt und wie soll es weitergehen? Lange dominierte die Vorstellung, Lehrpersonen sollten vor allem «gute Erzieher» sein mit «Charakter, Gemüt und Gemeinschaftssinn», die «ihr Haupt nicht zu hoch tragen und den Blick für das Praktische nicht verlieren»; Intellektualität und Wissenschaftlichkeit passten nicht in dieses Bild. So steht es im Buch «Zukunft bilden. Die Geschichte der modernen Zürcher Volksschule», das 2008 erschienen ist. 2002 entstand in Zürich die PH (vgl. Kasten), die Lehrerbildung wurde auf Hochschulniveau angehoben. Seither ist die Zulassung im Gesetz über die Pädagogische Hochschule für alle Stufen unterschiedlich geregelt. Es werden Lehrpersonen ausgebildet für den Kindergarten, Kindergarten/Unterstufe sowie für die Primarstufe (Bachelor, drei Jahre) und für die Sekundarstufe I (Master, viereinhalb Jahre). Das Lehrdiplom für die Sekundarstufe II erwerben künftige Gymnasiallehrpersonen an der Universität, Berufsschullehrerinnen und -lehrer hingegen an der PH. Kritik an der Lehrerbildung gab es vor und nach der Akademisierung und Tertiarisierung. Geht es nämlich um die «gute Schule», driften die Meinungen auseinander –

entsprechend unterschiedlich sind die Erwartungen an die Ausbildung der Lehrpersonen. Andreas Hoffmann-Ocon, Leiter des Zentrums für Schulgeschichte an der PH Zürich, spricht von «klassischen Spannungsfeldern» – etwa dem Streit: Soll in erster Linie allgemeinbildend-theoretisches oder berufspraktisches Wissen gefördert werden? Berufseinsteiger sind zufrieden Auch der Bildungsrat und die Bildungsdirektion wollten wissen, wie es um die Praxistauglichkeit der PH-Abgängerinnen und -Abgänger steht und gaben eine Studie in Auftrag, die klärte, wie Berufseinsteigerinnen und -einsteiger die Ausbildung an der PH einschätzen. Befragt wurden Lehrpersonen, die 2011 die zweijährige Phase der Berufseinführung abgeschlossen haben. Haupterkenntnis: Die meisten beurteilen die Ausbildung als gut, fast 90 Prozent haben Freude am Beruf und würden diesen weiterempfehlen. In einzelnen Bereichen jedoch fühlen sich die jungen Lehrpersonen nicht kompetent genug – namentlich was die Zusammenarbeit mit Eltern und Vorgesetzten anbelangt. PH-Rektor Walter Bircher freut sich über die insgesamt positiven Befunde, will die Kritik aber ernst nehmen. Es sei denkbar, dass etwa Elternabende geöffnet würden für PH-Studierende, «damit diese schon während der Ausbildung möglichst viele Gelegenheiten erhalten, in den Alltag einzutauchen». Lilo Lätzsch, Präsidentin Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverband (ZLV), relativiert: «Richtig schwimmen lernen kann man sowieso erst, wenn man im offenen Wasser ist.» Ähnlich äussert sich Martin Wendelspiess, Chef Volksschulamt: «In der Ausbildung wird man nie alles lernen können, was einem im Arbeitsalltag begegnet.» Praxisanteil so hoch wie noch nie Heute verbringen die Studierenden rund einen Viertel ihrer Studienzeit in der Praxis. So hoch war der praktische Anteil in der Ausbildung der Lehrpersonen noch nie. Das ist unter anderem dem Projekt Nova 09 zu verdanken, das bereits im ersten Ausbildungsjahr praktische Arbeit an Schulen vorschreibt, in der Mitte des Studiums ein Quartalspraktikum und gegen Ende Lernvikariate und ein Schlusspraktikum. Seit Neuestem gilt dies auch für Studierende der Sekundarstufe I. Das zeigt Wirkung. Peter Gerber, Präsident Verband der Schulleiter des Kantons Zürich (VSLZH), meint: «Lange fanden wir die Lehrerbildung zu abgehoben. Seit Jüngstem aber ist sie weniger theoretisch, das ist Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

11

3


Fokus

lobenswert.» Das Pendel im Streit Theorie versus Praxis scheint eher wieder in die andere Richtung zu schwingen: Der Präsident der Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich (Sek ZH), Urs Loosli, findet, der naturwissenschaftliche Bereich komme in der Ausbildung zu kurz. «Die Leute, die heute frisch ab PH kommen, haben weniger fachliches Know-how als früher.» Sehnt er sich nach der Zeit vor der PH-Gründung, als die Seklehrer an der Uni ausgebildet wurden? «Man soll das Rad nicht zurückdrehen.» Doch sei die Seklehrerausbildung zu wenig stufengerecht: «Wir brauchen Lehrer, die spezifisch für die Schnittstelle an Gymis vorbereitet sind oder für Sek-B/C-Klassen.» Allrounder oder Spezialist? Damit spricht er eine zweite Konstante in der Diskussion über die Lehrerbildung an: die Debatte Allrounder versus Spezialist. Sollen die künftigen Oberstufenlehrpersonen für einen Typ der Sek I ausgebildet werden – etwa mit einer wählbaren Spezialisierung in Richtung Sonder- oder Sozialpädagogik, um den Bedürfnissen von B- und C-Schü-

Lehrerbildung in Zürich im Zeitraffer • 1832: Beginn einer systematisierten Lehrerbildung für die Volksschule durch die Gründung der Bildungsanstalt für Schullehre in Küsnacht. • 1874: Frauen werden zugelassen. • 1938: Grundlage für die neuzeitliche Lehrpersonenausbildung durch das «Gesetz über die Ausbildung von Lehrkräften für die Primarschule»: Nach der allgemeinbildenden Matura (Unterseminar Küsnacht oder Lehramtsabteilungen an Kantonsschulen) folgt der berufliche Ausbildungsteil am Oberseminar in Zürich. • 1943: erster Kurs des Oberseminars. • 1978: neues Lehrerbildungsgesetz, wonach das Seminar der pädagogischen Grundausbildung dient und darauf aufbauend stufenspezifische Ausbildungen für Lehrpersonen der Primar-, Real-, Ober- und Sekundarschule folgen. • 90er-Jahre: Infolge des europäischen Einigungsprozesses und der wachsenden Mobilität steigt der Druck auf Bund und Kantone, die Lehrerbildung anzupassen. • 1993: «Thesen zur Entwicklung Pädagogischer Hochschulen» der EDK. • 1999: «Gesetz über die Pädagogische Hochschule»: Die PH soll in Verbindung von Wissenschaft und Praxis Aus- und Weiterbildung bieten für Lehrkräfte der Vorschulstufe, Volks-, Mittel- und Berufsschule und anwendungsorientiert Forschung betreiben. • 2002: Elf selbstständige Institutionen zur Lehrerausund -weiterbildung werden zu einem Ganzen zusammengeführt – zur PH Zürich. • 2005: Eröffnung Zürcher Hochschulinstitut für Schulpädagogik und Fachdidaktik (ZHSF) zwecks Ausund Weiterbildung der Lehrpersonen der Sekstufe II. Im gleichen Jahr: Standortstrategie für die Zürcher Fachhochschule. • 2012: Eröffnung PH Campus Zürich. 12

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

lern gerecht zu werden, wie sich das PH-Rektor Walter Bircher vorstellen könnte? Ist es sinnvoll, alle Lehrpersonen auf gleichem Sek-Niveau auszubilden und ihnen anschliessend in Weiterbildungen spezifische Kompetenzen zu vermitteln, wie das Bildungsrat Lucien Criblez befürwortet, weil die Lehrpersonen so polyvalent einsetzbar sind? Die Meinungen gehen genauso auseinander wie bei der verwandten Diskussion über das Fächerspektrum. Studierende der Primarstufe können an der PH Zürich 7 von 11 Fächern wählen. Bildungsforscher Lucien Criblez sieht das als Teil der Professionalisierung: «Wenn Lehrerinnen und Lehrer für die Fächer ausgebildet werden, die sie gern unterrichten, steigert das die Qualität.» Andererseits klagten Schulen über schlechte Passung. Die PH hat die Kombinationsfreiheit schliesslich eingeschränkt und es den Lehrpersonen vor einem Jahr vereinfacht, sich berufsbegleitend für weitere Fächer zu qualifizieren. Das kommt gut an im Schulfeld. Lilo Lätzsch: «Bisher waren die persönlichen Fächerkombinationen der Lehrpersonen so wenig miteinander kompatibel, dass wir manchmal mehr als drei Lehrpersonen für eine Klasse anstellen mussten. Das soll jetzt seltener der Fall werden.» Die Reise geht weiter Klar ist: Die Lehrerbildung wird sich weiter verändern. Lucien Criblez hofft, dass die Weiterbildung an Bedeutung für die Lehrerinnen und Lehrer gewinnt – nicht nur in den Fächern, in denen man schon «top» ist. «Der Schulalltag verändert sich derart schnell, da braucht es adäquate Weiterbildungen, damit die Qualifikation der Lehrpersonen erhalten bleibt und ständig erweitert wird.» Herausforderungen bleiben der andauernde Bedarf an zusätzlichen Lehrpersonen und die Frage, wie es mit dem in Rekordzeit konzipierten Studiengang für Quereinsteigende (QUEST) weitergehen soll. Diskutiert wird weiter darüber, wie die Heilpädagogik besser in die Regelpädagogik verankert und wie die Zusammenarbeit der PH mit der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik verbessert werden kann. Insbesondere sollen Primarlehrpersonen vermehrt auch Deutsch als Zweitsprache (DaZ) und Aufgaben der integrativen Förderung übernehmen können. Und nicht zuletzt wird es darum gehen, den kleinen Männeranteil – derzeit 20 Prozent auf Primar- und 40 Prozent auf Sekundarstufe – zu vergrössern. Als «Erfolgsgeschichte mit einigen Startschwierigkeiten» fasst Lucien Criblez, Professor für Erziehungswissenschaften, die Geschichte der PH Zürich zusammen. Ein Indiz dafür ist die Zahl der PH-Studierenden; in den letzten drei Jahren hat sie um 50 Prozent zugenommen. «Die PH ist auf gutem Weg», bilanziert auch Sebastian Brändli, Chef des Hochschulamts und zuständig für die PH. Ihn freut, dass es gelungen sei, den Lehrberuf zu professionalisieren und der Fachdidaktik einen hohen Stellenwert einzuräumen. «Vor der Gründung der PH basierte Didaktik auf Tradierung. ‹Man hats immer so gemacht›, lautete die Begründung. Heute müssen sich angehende Lehrpersonen profunder damit auseinandersetzen, wie man den Schülerinnen und Schülern die Welt erklären kann. Das ist ein Riesenschritt.» !


Fokus

Hüseyin Ucmak (26, 7. Semester, Sekundarstufe I): «In meinen Breakdance-Workshops fühlte ich, dass ich einen Draht zu Jugendlichen habe. Ihre Neugierde und Begeisterungsfähigkeit gefallen mir. Ich möchte sie befähigen, mit Herausforderungen im Leben umgehen zu können. Der neue Campus? Ach, das Gebäude spielt für mich keine Rolle, dafür die Begegnungen und Erlebnisse, die da stattfinden.»

Nora Pedretti (26, 5. Semester, Primarstufe): «Am Beruf Lehrerin schätze ich die Vielfältigkeit: Man arbeitet mit Kindern, plant, gestaltet, ist selbstständig und doch im Team. Respekt habe ich vor der Elternzusammenarbeit, da Konflikte nicht ausgeschlossen sind. Der neue Campus ist schön, ich werde aber die verschiedenen Atmosphären der alten Standorte vermissen.» Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

13


Fokus

Gilles Wolfensberger (23, 7. Semester, Sekundarstufe I): «Das alte PH-Hauptgebäude empfand ich als kleiner, nicht ernst genommener Cousin der Uni. Der neue Campus hingegen kann sich sehen lassen: gross, zentral, modern. Mir passt, dass Lehrer mehrere Jobs in einem haben. Sie sind Wissensvermittler, Motivator, Tröster und müssen Administratives erledigen. Wichtig ist mir, den Jungen Umgangsformen beizubringen.»

Simone Wetter (24, 3. Semester, Primarstufe): «Mich überzeugt der neue Campus. Ich bin Kleinkinderzieherin und studiere Primarlehrerin, weil ich den Kindern in dieser Funktion noch mehr Wissen fürs Leben mitgeben kann. Besonders freue ich mich auf die musischen Fächer und den Austausch mit den Schulkindern. Ich möchte ihnen Grundwerte mit auf den Weg geben – zum Beispiel Respekt.»

14

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012


Fokus

Fakten und Zahlen Der Campus auf einen Blick. Text: Katrin Hafner

159 Räume 1 Hörsaal für 440 Personen / 3 Hörsäle für je 150 Personen / 2 Hörsäle für je 90 Personen / 90 Seminarräume / 1 Dreifachturnhalle (6. OG) / 1 Einfachturnhalle (3. OG) / 1 Lernforum (Bibliothek, Digital Learning, Schreibzentrum) / 1 Mensa / 3 Musik- und Theaterräume / 3 Labore (Physik/Chemie/Biologie) / 1 Kindertagesstätte / 1 Fitnessraum / 51 Nistkästen für Mauer-/Alpensegler eingelassen in der Hausfassade.

20 280 Möbelstücke 20 280 Tische, Stühle, Gestelle und Ähnliches sowie 550 Tonnen Papier und Akten haben die Zügelmänner von den alten Standorten in die neue Lokalität transportiert. Durchgeführt wurde der Umzug in 30 Werktagen im Juli und August.

44 000 Quadratmeter 40 000 Quadratmeter Mietfläche hat es insgesamt im neuen Campus PH Zürich, aufgeteilt in drei Gebäude: LAA mit 9 Stockwerken, LAB mit 6 Stockwerken und LAC mit 8 Stockwerken. Zudem 4000 Quadratmeter auf zwei Stockwerken im Sihlhof (LAD) gegenüber dem Campus.

16 Getränke- und Snackautomaten 6 Kaffee-, 8 Getränke-, 2 Snack-Automaten. Die Auswahl soll sich gemäss Auskunft der PH «nach den Bedürfnissen der Studierenden richten» und: «laufend angepasst» werden.

3200 Personen Täglich werden rund 2500 Studierende und etwa 700 Mitarbeitende im PH Campus Zürich ein- und ausgehen: Letztere setzen sich zusammen aus 460 Dozierenden, 230 Mitarbeitenden in Administration, Technik und Betrieb sowie 20 Mitarbeitenden in der Mensa.

22. und 23. September: PH-Fest Das offizielle Eröffnungsfest des PH Campus Zürich findet am Samstag, 22., und am Sonntag, 23. September auf dem PH-Gelände statt und steht der gesamten Bevölkerung offen. ∑

Programm: www.phzh.ch/campus

400 Fachzeitschriften Die Bibliothek PH Zürich bietet auf drei Stockwerken des LAA-Gebäudes aktuelle Medien zu allen an der PH Zürich unterrichteten Fächern, eine umfangreiche Lehrmittelsammlung, didaktische Hilfsmittel, allgemeinbildende Sachund Fachbücher, Zeitschriften, Theatertexte und einzelne Exemplare der Zentrale für Klassenlektüre an. Dazu gehören audiovisuelle Medien. Die Bibliotheksbestände sind im Online-Bibliothekskatalog erfasst (https://biblio.uzh.ch).

Zur Bibliothek gehören 8 Arbeitskabinen, Kopier- und Druckstationen, eine Lounge mit etwa 400 Fachzeitschriften sowie PC-Arbeitsstationen. Die Bibliothek darf von allen Lehrpersonen aller Stufen im Kanton Zürich genutzt werden. Einschreibung und Ausleihe sind kostenlos. Öffnungszeiten: Mo–Fr: 8–20 Uhr, Sa: 8–16 Uhr. www.bibliothek.phzh.ch

4000 Lehrmittel Der Lernmedienshop bietet rund 4000 Lehrmittel für den Kindergarten, die Primar- und die Sekundarstufe an. Ergänzend dazu finden sich Arbeitsblätter, Gymivorbereitungen und Zusatzmaterialien. Eine Palette von Papeterie- und Büromaterialien ergänzen das Sortiment. Öffnungszeiten: Mo-Fr, 9-17.30 Uhr, Sa, 9-17 Uhr. www.lernmedien-shop.ch

043 305 55 50 Das Team Event Management hilft Lehrpersonen, Schulleitenden und externen Personen, die eine Tagung, Feier, Informationsveranstaltung oder Ausstellung im PH Campus Zürich organisieren wollen. Zu den Dienstleistungen gehören u.a.: Buchen der idealen Veranstaltungsorte, Konzeptund Budgetberatung, Organisation der Öffentlichkeitsarbeit und Betreuung der Veranstaltung vor Ort. ∑

Tel. 043 305 55 50, eventmanagement@phzh.ch

6 Tage Der Campus ist während des Semesters sechs Tage pro Woche geöffnet: Mo–Fr: 7–22 Uhr, Sa: 7–17 Uhr.

8 Panels Mit dem Campus wird am 22. September auch die Ausstellung «Orte der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung im Kanton Zürich» eröffnet, die mithilfe von 8 Panels aufzeigt, wie die Lehrerbildung seit dem 19. Jahrhundert entstanden und schliesslich im Campus gelandet ist. ∑

Campusgebäude LAB, Raum E013

1000 und 1 weitere Fragen Wer weitere Fragen hat rund um den neuen PH Campus Zürich, findet einige Antworten hier: www.phzh.ch/campus. Das Heft «PH-Akzente», das ebenfalls viele Informationen über den neuen Campus bietet, wird am Hochschultag vom 21. September verteilt und am Eröffnungsfest aufgelegt. ∑

www.phzh.ch/phakzente

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

15


Fokus

«Der Bau ist nicht zu übersehen, trumpft aber nicht auf» Wie wird man den Campus PH Zürich wahrnehmen, welche Bedeutung hat er für die Stadt und wie wird er das Image des Lehrberufs prägen? Ein Gespräch mit dem Architekturkenner Caspar Schärer. Interview: Jacqueline Olivier Fotos: Johannes Heinzer

Herr Schärer, wenn Sie am neuen Campus der Pädagogischen Hochschule Zürich vorbeispazieren, sehen Sie ihm von aussen an, dass es sich um eine Bildungsinstitution handelt? Caspar Schärer: Die Bildungsstätte erkennt man bei diesem Bau nicht auf Anhieb, nein. Wie muss denn ein Bau aussehen, damit man eine Ausbildungsstätte von aussen erkennt? Das ist heute nicht mehr so einfach zu beantworten wie noch vor 100 Jahren. Damals hatten Schulen einen unübersehbar repräsentativen Charakter. Das alte Schulhaus Milchbuck beispiels16

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

weise steht prominent zuoberst auf einer Hangkante, ETH und Uni sind monumentale Bauten, sogenannte Stadtkronen, die im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts in klarer Dominanz über der Altstadt von Zürich positioniert wurden. Der Campus der Pädagogischen Hochschule Zürich dagegen versteckt sich zwar nicht, ist aber auch kein repräsentativer Bau im Sinne der beiden Hochschulen. Auch andere Pädagogische und sonstige Fachhochschulen in der Schweiz haben neue Gebäude erhalten oder es sind Neubauten im Entstehen. Wie sieht es dort aus?

Andere neue Hochschulbauten setzen deutlichere Signale. Die Hochschule Luzern etwa hat ein Gebäude mit einer auffälligen Fassade bekommen, in St. Gallen ist für die Fachhochschule für angewandte Wissenschaften gar ein Hochhaus im Entstehen. Grundsätzlich lässt sich sagen: Infolge ihrer Aufwertung durch die Fachhochschulreform treten die Fachhochschulen mehr und mehr mit eigenen Bauten in Erscheinung. Dabei markieren sie zwar Präsenz, aber keine, die sich völlig von der Umgebung abhebt. Ein heutiger Hochschulbau hat sich viel stärker in das Gewebe einer Stadt zu


Fokus

Caspar Schärer: «Mit diesem einen umfassenden Standort erhält die PH eine ganz neue Präsenz.»

integrieren, als dies beim Bau von ETH oder Uni noch der Fall war. Müsste man sie dafür markant beschriften? Gerade die PH Zürich mit der Ladenpassage, in der die Läden teilweise sehr gross angeschrieben sind? Ich glaube nicht, dass die PH Zürich eine überdeutliche Beschriftung benötigt. In diesem Campus wird bestimmt ein reger Betrieb herrschen mit Studierenden und Dozierenden, die dort ein- und ausgehen. Somit wird klar sein, dass es sich hier weder um ein Bürogebäude noch um einen Verwaltungsbau des Kantons handelt. Letztlich ist die Architektur nur ein Aspekt, der ein Gebäude definiert, und man muss aufpassen, dass man ihre Bedeutung nicht überbewertet. Der andere Aspekt sind die Menschen, die sich in einem Gebäude bewegen und es ausfüllen. Der Architekt gibt also nur den Rahmen vor? Genau, er kann diesen Rahmen aber enger oder weiter stecken. Insbesondere bei grösseren Projekten laufen diese Diskussionen selten reibungslos ab. Der Architekt hat natürlich seine räumlichen Vorstellungen, die sich nicht immer eins zu eins mit jenen des Nutzers decken. Im Idealfall hat der Architekt eine starke architektonische Idee, die alles vereinigt. Aus meiner

Sicht ist das Schulhaus Leutschenbach ein solcher Fall. Bezeichnenderweise hat der Architekt dieses Gebäude unter Einbezug der Lehrpersonen, die dort arbeiten, aus dem ursprünglichen Wettbewerbsprojekt weiterentwickelt. Das Schulhaus Leutschenbach gilt als exemplarisch für einen modernen Schulhausbau, der auch auf neue Lernformen eingeht. Wie weit müssen Hochschulbauten solchen Lernformen Rechnung tragen? In der Volksschule wird heute sehr viel Wert gelegt auf selbstständiges Lernen, das heisst, Schule findet im ganzen Haus statt und dafür muss die Architektur ein Angebot machen. In den letzten Jahren wurde dies erkannt und vermehrt auch umgesetzt. Im Gegensatz dazu ist das selbstständige Lernen an Hochschulen von jeher ein wichtiger Anspruch, hat aber interessanterweise in der Architektur bisher kaum einen spezifischen Niederschlag gefunden. Ich habe an der ETH Hönggerberg studiert, das Gebäude der Architekturabteilung dort könnte ebenso gut der Firmensitz eines multinationalen Konzerns sein. Folglich ein schlechtes Beispiel für eine Hochschul-Architektur? Es zeigt jedenfalls, dass ein Gebäude von aussen nicht zwingend etwas über den Inhalt aussagt. Wir konnten dort genauso gut Architektur studieren wie

anderswo. Neutrale Gebäude geben dem Nutzer mehr Freiheit, sich eine eigene Umgebung zu schaffen. Mich störte damals die anonyme Büroarchitektur nicht, die Lage fernab der Stadt hingegen umso mehr. Das Hauptgebäude der ETH wiederum hatte für mich immer etwas sehr Unnahbares, das es mir schwer machte, mich damit zu identifizieren. Anderen hingegen tut es wahrscheinlich gut, in einem solchen Haus ein- und auszugehen, sie stehen dann etwas gerader. Das heisst, Architektur beeinflusst das Befinden des Nutzers. Welche Wirkung wird der Campus auf die Studierenden und Dozierenden haben? Die Fassade hat eine gewisse Strenge, ebenso eine gewisse Noblesse. Es gibt nach meinem Dafürhalten wenige Gebäude in Zürich mit einer solchen ur-

Zur Person Caspar Schärer, geboren 1973, studierte Architektur an der ETH Zürich und absolvierte danach die Ringier Journalistenschule in Zofingen. Er arbeitet als Redaktor der Architekturzeitschrift «werk, bauen + wohnen» und als freier Journalist im Bereich Architektur und Kunst. Ausserdem hat er einen Lehrauftrag als Co-Dozent am Departement Technik und Architektur der Hochschule Luzern. Caspar Schärer lebt in Zürich. Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

17

3


Fokus

banen Eleganz. Dies wird vermutlich auf die Studierenden und Dozierenden abfärben, sie mit einem gewissen Stolz erfüllen. Beeindruckt hat mich auch der etwas erhöhte Platz, ein Innenhof als verbindendes Element zwischen den drei Gebäuden. Dort befindet man sich in einer anderen Welt, weg vom Alltagstrubel der Umgebung – zwar mit allen Möglichkeiten des Austausches, aber doch nach innen gerichtet, eine Welt der Konzentration. Der ganze Campus verbreitet eine recht professionelle, effiziente Atmosphäre, ein Stück weit auch eine pragmatische. Inwiefern eine pragmatische? Das hohe, dunkle Gebäude ist klar als Zentrum des dreiteiligen Komplexes zu erkennen, der Eingang ist in der Mitte, leicht zu finden – eine einfache, elementare architektonische Geste, die funktioniert. Dieser Bau, der den grossen Hörsaal beherbergt, dürfte allein durch seine Nutzung als «Nervenzentrum» der Schule die Ikone des Campus werden. Als starkes Moment empfinde ich ausserdem die Dreifachturnhalle direkt unter dem Dach. Dort oben Sportunterricht zu haben, stelle ich mir toll vor. Was ist aus Ihrer Sicht weniger gut gelungen? Trotz der hohen baulichen Dichte ist die Anlage weitläufig und auf einige Gebäude verteilt. Vielleicht besteht die Gefahr, sich darin etwas zu verlieren. Umso wichtiger ist dieser Platz, über ihn kann man sich immer wieder in das System «einklinken». Er könnte ein Zusammengehörigkeitsgefühl entstehen lassen und die Idee des Campus transportieren. Immerhin verfügt die PH nun erstmals über einen gemeinsamen Standort, bisher war sie auf 19 Standorte verteilt … Richtig, und dank dieses einen umfassenden Standorts erhält die Schule eine ganz neue Präsenz: Die PH direkt am Hauptbahnhof, als erster Baustein der künftigen Europaallee. Die Europaallee ist ein prominentes städtebauliches Projekt. Kann der PH-Campus als erstes Element dieser Allee ein Leuchtturm für die Stadt Zürich werden? Der Campus ist sicher der mit Abstand wichtigste Baustein der Europaallee. Er ist die einzige wirklich öffentliche 18

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

Nutzung in dem ganzen Landstreifen zwischen Sihlpost und Langstrasse – und er ist der erste, der nun fertig ist. Ob der Campus ein architektonischer Leuchtturm wird oder nicht, ist letztlich sekundär. Enorm wichtig für die Stadt ist hingegen, dass Bildung als eine der obersten und nobelsten Aufgaben des Staates, als bürgerliches Ideal an dieser Stelle Präsenz und Grösse demonstriert. Insofern gefällt mir diese PH: Sie ist zwar nicht zu übersehen, aber sie trumpft nicht auf. Damit entspricht sie perfekt dem traditionellen Zürcher Gedankengut: Man zeigt zwar, wer man ist, ohne den Bogen aber zu überspannen. Auffällig auf den ersten Blick sind die vielen Glasflächen – was strahlen sie aus? Glas kann ebenso für Transparenz stehen wie auch abweisend wirken, wenn es etwa verspiegelt ist. Beim PH-Cam-

PH ist ja eine wahre Holzorgie – phänomenal. Die Seminarräume hingegen sind eher nüchtern, die müssen funktional sein, dort muss man auch mal mit einem Stuhl an die Wand knallen dürfen. Das heisst, die Innenausstattung ist stark von der Nutzung der Räume abhängig? Absolut. In der künftigen Hochschule der Künste auf dem Toni-Areal beispielsweise ist das Oberflächenkonzept wieder ein ganz anderes: Dort gibt es keinerlei Veredelung, denn diese Oberflächen sollen von den Studierenden selbst besprayt, bemalt, beklebt oder sonst wie gestaltet werden. Es gibt auch absichtlich schlechter ausgeleuchtete Räume, damit die Studierenden eine Lampe holen und eine Beleuchtung schaffen. Das heisst, es werden bewusst Stolpersteine eingebaut, damit die Studierenden ihre Kreati-

«Der Bau ist ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber dem Lehrberuf.»

pus bildet das viele Glas einen Kontrast zu dem ansonsten steinernen Gebäude. Letztlich ist die Verwendung von Glas aber eine Modeerscheinung, von der man heute bereits wieder etwas wegkommt. Der Medienkonzern Tamedia, der mit seinem sogenannten «Glaspalast» ein Paradebeispiel für ein scheinbar totale Transparenz symbolisierendes Gebäude erstellt hat, baut jetzt ein Holzhaus – genauso eine Modeerscheinung. Holz wird heute wieder vermehrt im Innenausbau verwendet, auch in der PH. Was wird damit ausgedrückt? Interieurs – dies ist typisch für die schweizerische, wenn nicht gar zürcherische Haltung – dürfen glanzvoller sein als die Fassade. Da kommen die schönen Materialien zum Zug, denn hier sind die Oberflächen, die man anfasst. Fein profiliertes Holz wirkt edel und schafft Atmosphäre. Das alte Motto «Holz ist heimelig» funktioniert nach wie vor. Der grosse Hörsaal der

vität einbringen können. Das Innere des PH-Campus ist demgegenüber um einiges gesetzter, was der wohl doch eher papierlastigen Ausbildung entspricht. An der PH werden unsere Lehrpersonen ausgebildet – trägt ein solcher Campus letztlich zum positiven Image der Lehrpersonen bei? Klare Antwort: ja. Denn der Bau ist nicht zuletzt ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber dem Beruf, für den die jungen Leute ausgebildet werden. Die klassisch sachliche Architektur strahlt eine Seriosität aus, die das Bild eines Berufs von grosser Relevanz für die Gesellschaft prägt. Gleichzeitig vermittelt dieser Campus an diesem höchst verdichteten und vernetzten Standort auch den weltläufigen Charakter des Lehrberufs. Denn der Hauptbahnhof ist die Vernetzung par excellence, und die Lehrperson als Mensch der Vernetzung passt dort ausgesprochen gut hin. !


Praktisches für den Unterricht

Arbeitsblätter downloaden und Newsletter abonnieren

Infoline Daniela Carrera und Mirjam Wolfensberger beantworten gerne Ihre Fragen: 031 359 57 52 oder schule@swissmilk.ch

www.swissmilk.ch/schule Kinderga

rten/Un

terstufe

Arbeitsblätter und Newsletter Abonnieren Sie unseren elektronischen Newsletter. Sie werden alle 2 Monate über unsere Angebote informiert und erhalten Arbeitsblätter für alle Schulstufen. Zur Anmeldung: www.swissmilk.ch/schule

Name:

Kindergarten/Unterstufe

Rinder

rassen

Name:

e links? Aufgab n nach schaue e Kühe Wie viel Gras? fressen sehen? e Kühe nst du Wie viel Kühe kan e braune ken? Wie viel Flec haben e Kühe vorne? Wie viel n nach schaue e Kühe Wie viel

Milch-Gitter Hier haben sich 8 Milchprodukte und 4 Bestandteile der Milch versteckt. Kannst du sie finden? Übermale alle Wörter mit Farbe und schreibe sie auf. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Mittelstufe

Name: www.swis

smilk

L S Z R A B E M E R L B

S K U A D U Q I Z W M P

F A D H F T F L V Z O E

B L A M J T V C I S L Z

U Z F V O E E H T M K K

T I B D G R I Z A I E J

T U Q H U M W U M L Y G

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

E M U T R I E C I C S K

R N A W T L I K N H M Ä

O T R Q N C S E E M W S

P S K L T H S R L A P E

A X N M C P U X N W N S

Gesundes für die Pausen Kostenlose Ernährungsund Rezeptbroschüren für die gesunde Pausenverpflegung.

Weisst du auch, wie viele Portionen Milch oder Milchprodukte du täglich brauchst, weil sie dich gross und stark machen? Kreuze die richtige Antwort an.

.ch/schule

Tag der Pausenmilch Informationen und Bestellformular.

n 1 Portion n 2 Portionen n 3 Portionen

Rechnen – Rund um die Milch www.swissmilk.ch/schule

Beim Lösen dieser Aufgabe erfährst du Interessantes über die Milch!

1 Die Kuh gibt pro Tag zwischen 20 und 35 Liter Milch. Wie viel Milch gibt eine Kuh in einem Monat (= 30 Tage)? Mittelstufe

2 Bei der Geburt wiegt ein Jungtier 40 – 50 kg. Wie viel wiegen zusammen 13 Kälbchen nach der Geburt?

Ernährungslektion Diplomierte Ernährungsberaterinnen HF kommen zu Ihnen in die Schule.

Name:

3 Eine Kuh bringt im Durchschnitt alle 14 Monate ein Kalb zur Welt. Wie viele Kälbchen hat sie nach 7 Jahren zur Welt gebracht? Milchlabyrinth 4 Ein Kalb braucht in der ersten Woche täglich 5 – 6 Liter Milch. Wie viel Milch trinkt das Kalb in einer Woche? Wie vielen Milchprodukten begegnet «Lovely» auf dem direktesten Weg zum Bauernhof? 5 Der Milchmann verkauft pro Woche 100 Jogurts, 20 kg Käse Male in der linken Spalte die entsprechende Anzahl Produkte und 150 Liter Milch. Welche Menge Milchprodukte verkauft deraus. Milchmann in einem Monat?

Hauswirtschaft/Oberstufe

Name:

6 Eine Kuh frisst täglich 50 kg Gras. Wie viel Gras frisst sie in einem Monat (=30 Tage)?

Hefeteig – Butterzopf

7 Aus 5 Litern Milch kann ein halbes Kilo Käse hergestellt werden. Wie viel Milch wird benötigt, um 10 kg Käse herzustellen?

Für 1 Zopf Zubereitung: ca. 30 Minuten Aufgehen lassen: ca. 3 Stunden Backen: ca. 50 Minuten Backpapier für das Blech

8 Der Bauer isst täglich 180 g Jogurt, 40 g Käse und trinkt 2 dl Milch. Welche Menge Milchprodukte konsumiert er wöchentlich?

500 g Zopfmehl 1 1/2 TL Salz 1 TL Zucker 50 g weiche Butter, in Stücke geschnitten 10 g Hefe, zerbröckelt 3 dl Milch, lauwarm 1 Eigelb, mit 1 EL Milch verquirlt

www.swissmilk.ch/schule

Anleitung 1 Oberstufe

Name: 3

www.swissmilk.ch/schule

www.swissm

ilk.ch/schule

2 /Hauswirt

schaft

4

Zubereitung 1 Mehl, Salz und Zucker mischen, eine Mulde formen. Butter beifügen. Hefe in wenig Milch auflösen, mit restlicher Milch in die Mulde giessen. Zu einem geschmeidigen Teig kneten. Zugedeckt bei Raumtemperatur aufs Doppelte aufgehen lassen. 2 Den Teig zusammenkneten und nochmals zugedeckt aufs Doppelte aufgehen lassen. 3 Den Teig zusammenkneten, zwei Stränge formen, einen Zopf flechten. Auf das mit Backpapier belegte Blech legen, 5 – 10 Minuten aufgehen lassen. Zopf mit Eigelb bestreichen. In der unteren Hälfte des auf 200°C vorgeheizten Ofens 50 – 60 Minuten backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen.

Tipps 1 Zuerst nur die Hälfte Mehl in die Schüssel geben. Den Rest nach und nach dazugeben. So wird der Teig nie zu zäh und er Milch-Quiz bleibt schön geschmeidig. 2 Butter schmelzen und mit der Milch zum Mehl rühren. Kreuze die 3 Hefe mit wenig Zucker auflösen. Die Hefe löst sich so richtige Antw ort an: schneller auf. 1 Welche Inhaltsst 4 Durch nochmaliges Zusammenkneten und Gehenlassen des offe der Milc Stärkung der Knoc h sind für das Teiges man ein luftigeres, aromatischeres und länger hen n Kalzium Wacerreicht hstum und und Vitam besonders wertvoll?haltbares Gebäck. die in D n Milch 2 In welc zucker und5 Teig über Nacht im Kühlschrank aufgehen lassen. hem Land ist die Kuh Milchfett n Nepa l n Boliv n Eiweiss ien n Indie «heilig»? 3 Wie lang n e ist die Past n 1 Tag n 3 – 5 Tage milch im Kühl schrank haltb n 10 Tage 4 Was trink ar? en Kühe? n Wasser n Milch n Milchwa 5 Für die Herswww.swissmilk.ch/schule sser tellung von n 35°C Jogurt beträ n 40°C gt die kons n 45°C 6 Die Milc tante Tem hbildung peratur ... beginnt im n Eiter n Euter ... n Etter 7 Wie nenn t man eine n Rind geborene n Kalb Kuh? n Kuhli 8 Was fress en die Kühe n Gras im Winter? n Heu n Getreide 9 Wie lang e ist eine Kuh n 6 Mon ate n 9 Mon tragend, bis das Junge auf ate n 12 10 Das Kalz die Welt kom Monate ium in der mt? n die Mus keln n die Milch ist gut für ... Haut n die 11 Wie viele Knochen täglich, weil Portionen Milch oder Milc sie dich hpro n 1 Port ion n 2 Port gross und stark mac dukte brauchst du hen? ionen n 12 Was wird 3 Portione bei der Käse n beigefüg herstellu t? ng zur Geri n Lab n nnung der Tab n Gab Milch 13 Welche Milch mus n Rohm ilch n UHT s ungeöffnet nich t gekühlt -Milch n 14 Wie viel werden? Pastmilc wiegt ein h n 20 – 30 Kalb bei der Gebu kg n 40 – rt? 50 kg n 60 15 Lässt – 70 kg man die Rohmilch sich nach im einigen Stun Kühlschr ank steh n Rahm den ... en, so sam n Butter melt n Buttermi ... an ihrer lch Oberfläc he. 16 Früher wurde die n das weis Milch ... se ... genannt. Bad n der weisse Schnee n das weisse Gold

Schweizer Milchproduzenten SMP Swissmilk Weststrasse 10 3000 Bern 6

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

19


Volksschule

Eine Antwort auf Heterogenität Der Schulversuch Grundstufe läuft seit acht Jahren in 87 Klassen im Kanton Zürich. Ein Besuch in zwei Schulhäusern. Text: Charlotte Spindler Foto: Sophie Stieger

«Wer möchte kochen, wer will forschen?» Es ist Donnerstagmorgen, und wie jede Woche stehen diese beiden Aktivitäten auf dem Programm. Die Forschergruppe um Ursula Künzle zieht ins Freie, das heisst: in den Eulachpark, an den das Schulhaus Hegi TMZ in Winterthur angrenzt. Vergnügt rennen 14 Kinder die Treppe hinunter; ein grösserer Bub nimmt den kleinsten bei der Hand. Die Kinder kennen erstaunlich viele Bäume; «Eiche», «Kirschbaum», «Apfelbaum» zählen sie auf. Hellrote Blüten eines Kastanienbaums werden aufgesammelt und später mit Blättern auf dem Tisch im Schulzimmer ausgelegt. Ursula Künzle verteilt ein Arbeitsblatt mit Bäumen, Blättern und Waldtieren zum Benennen und Ausmalen. Unterdessen stellt die Kochgruppe um Brigitta Decurtins Holunderglace her. Jedes der Kinder hat ein Rezeptblatt vor sich; ein Bub liest die Mengenangaben vor. Sorgfältig wird abgemessen, gerührt, probiert und die Creme aus

Rahm, Jogurt, Vanille und Holundersirup in 22 farbige Plastikschälchen abgefüllt, die ins Tiefkühlfach kommen. «Beim Kochen lernt man sehr viel», sagt Brigitta Decurtins, «motorische Fähigkeiten, Lesen, Textverständnis, Rechnen.» Schulische Inputs und Freispiel Die Zeit bis zur Pause vergeht rasch: Aufräumen, Geschirr versorgen, Tisch putzen, dann setzen sich die 22 Fünfbis Achtjährigen in die Mitte des Raums, wo Ursula Künzles Klavier seinen Platz hat. Es wird gesungen, vom Kurzausflug im Park und vom Kochen erzählt. Nach dem Znüni steht für die Jüngeren Freispiel auf der Stundentafel. Für die anderen hat Ursula Künzle einen schulischen Input vorbereitet. Dieser knüpft an die Geschichte von den kleinen Räubern an, die sich derzeit als Vorlesestoff, für Lieder, Spiele und Sprachübungen durch die Wochengestaltung zieht. Welche Kinder die Grundstufe im

Grundstufe im Kanton Zürich Der Schulversuch Grundstufe hat im Kanton Zürich vor acht Jahren begonnen. Er wird mit 87 Klassen in 27 Gemeinden durchgeführt und dauert bis Sommer 2014. Ab diesem Schuljahr wird das Netzwerk für professionellen Austausch von Wissen und Erfahrung (NAWE) lanciert. Zwei Grundstufenteams senden je eine Lehrperson an mindestens zwei aufeinanderfolgenden Tagen in die andere Grundstufe. Das ermöglicht Einblicke in andere Arbeitsweisen und erweitert das Handlungsrepertoire. Ob das Grundstufenmodell im Kanton Zürich in den Regelbetrieb überführt wird, entscheidet die Abstimmung vom 25. November 2012. Dem Stimmvolk werden die flächendeckende Einführung (Prima-Initiative) und der Gegenvorschlag vorgelegt, der die Wahl des Schuleingangsmodells den Gemeinden überlässt. Diese Variante hat sich in den Kantonen AR, BE und LU bereits durchgesetzt. ∑

www.vsa.zh.ch/grundstufe

20

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

zweiten oder dritten Jahr besuchen, ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen; schulische Inputs sind für Kinder im dritten Jahr verbindlich, jüngere Kinder können daran teilnehmen, wenn sie wollen. Die Kleinsten ziehen sich in die Bastel- und Malecke zurück oder tuscheln unter einer Zeltplane, die einen geschützten Bereich für Puppen- oder Rollenspiele markiert. Seit acht Jahren führen im Kanton Zürich 87 Klassen in 27 Gemeinden freiwillig den Versuch Grundstufe durch. Damit wird ein neues Modell der Eingangsstufe erprobt, das die zwei Jahre Kindergarten und die erste Klasse der Primarstufe zusammenführt. Die Vier- bis Achtjährigen lernen in altersdurchmischten Klassen. Die Grundstufe kann in zwei, drei oder vier Jahren durchlaufen werden – je nach individueller sozialer, emotionaler und kognitiver Entwicklung. Bereits seit sieben Jahren unterrichten Ursula Künzle und Brigitta Decurtins in Winterthur eine Grundstufe. 2008 sind sie ins Schulhaus Hegi TMZ umgezogen. Den grossen, hellen Raum konnten sie selbst einrichten. Die Zusammenarbeit ist überhaupt zentral: «Wir sind meistens gemeinsam da», sagen sie. «Selbst den DAZ-Unterricht erteilen wir, und an den Elterngesprächen sind wir oft auch zu zweit.» Jeweils am Montag ist ausserdem eine schulische Heilpädagogin für drei Stunden in der Klasse. Jeden Morgen vor dem Unterricht treffen sich Ursula Künzle und Brigitta Decurtins zum ersten Kaffee und besprechen den Tag; auch über Mittag – die Schule Hegi TMZ ist eine freiwillige Tagesschule mit Mittagstisch und Betreuung – sind sie im Haus. «Durch die enge Zusammenarbeit können wir


Volksschule

chen eingerichtet. Hier wird gesungen, erzählt, und hier werden auch längere gemeinsame Sequenzen gestaltet. Für Aufträge sind die Kinder stets anderen, altersgemischten Gruppen zugeteilt; dazwischen werden einzelne Lerninhalte in so genannt lernstandshomogenen Gruppen vermittelt.

Grundstufenlehrerin Brigitta Decurtins im Schulhaus Hegi TMZ mit Kindern an der Arbeit.

gut auf jedes Kind eingehen und nach Bedarf auch einmal mit einem allein arbeiten», sagt Brigitta Decurtins. In der altersgemischten Gruppe lernten die Kinder viel voneinander. Nach der Grundstufe erfolgt der Übergang in die zweite Primarklasse. «Wir würden uns wünschen, auch weiterführende Klassen könnten altersdurchmischt sein», sagen die beiden Lehrerinnen. Lernen, sich selbst zu organisieren Im Schulhaus Gassacher in Binz bei Maur ZH ist das der Fall. Dort werden drei Grundstufen-Klassen und zwei anschliessende zweite/dritte Klassen geführt. Schulleiterin Sabrina Spörri

ist seit Projektstart vor acht Jahren an der Grundstufe tätig, ihre Kollegin Olivia Galliker-Danz seit vier Jahren. Die derzeit 16 Kinder in ihrer Klasse sprechen daheim zum Teil eine oder gar zwei Fremdsprachen. In Binz sind in den letzten Jahren zahlreiche Überbauungen entstanden – nächstes Jahr werden neun Kinder in die erste Grundstufe eintreten. Der ehemalige Kindergartenpavillon aus den Sechzigerjahren ist nicht gross, aber gemütlich. Neben dem Klassenraum gibt es eine kleine Werkstatt, und für Aktivitäten im Kreis wurde die Galerie unter dem Dach mit Korbsesseln, Sitzbänken und Stühl-

Selbstständigkeit fördern Viel Wert wird auf Selbstorganisation gelegt. In Sprache, Mathematik oder Werken können die Kinder auf einem grossen Plan eintragen, welche Aufträge sie erfüllt haben, und gleich noch ein Smiley oder einen «Lätsch» anbringen, wenn ihnen etwas gefallen oder missfallen hat. In farbigen Schachteln haben die Kinder ihre Arbeitsblätter und angefangene Arbeiten, mit denen sie sich selbstständig beschäftigen. Elsi Oswald, die als Seniorin im Klassenzimmer wirkt, liest mit einigen Kindern in einem Büchlein. Auf einer Tafel sind die Aktivitäten für die zweite Hälfte des Vormittags in Wort und Bild dargestellt: Werken, Kneten, Sprachatelier, Lego et cetera. Die Kinder entscheiden selbst, womit sie sich beschäftigen wollen. Wer ein Angebot ausgewählt hat, befestigt ein Täfelchen mit seinem Foto an der passenden Stelle. «Unsere Schule ist überschaubar; wir arbeiten mit klassenübergreifenden Jahresthemen», erklärt die Schulleiterin. Die meisten Kinder sind drei Jahre in der Grundstufe, ab und zu wechselt eines schon nach zwei Jahren, andere bleiben vielleicht ein viertes Jahr. Ein autistischer Bub habe eben die dreijährige Grundstufe gut durchlaufen und sei in eine zweite/ dritte Klasse übergetreten, sagt Schulleiterin Sabrina Spörri. Die enge Zusammenarbeit – Sabrina Spörri hat ein 60-Prozent-Pensum an der Grundstufe, ihre Kollegin ein 75-Prozent-Pensum – und die sorgfältig geplante Gestaltung des Lernens und der Angebote machen es möglich, auf die Bedürfnisse der Kinder individuell einzugehen und einem Kind mit besonderen Interessen auch einmal eine spezielle Aufgabe zu stellen. So finden Sabrina Spörri und Olivia Galliker-Danz übereinstimmend: «Die Grundstufe ist eine gute Möglichkeit, auf Heterogenität einzugehen.» ! Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

21


Herzlich willkommen am neuen Standort der Pädagogischen Hochschule Zürich Am Wochenende vom . und . September öffnet die Pädagogische Hochschule Zürich ihre Türen für die Bevölkerung. Besuchen Sie uns im neuen Campus PH Zürich. Wir freuen uns auf Sie. Pädagogische Hochschule Zürich ⋅ Lagerstrasse

Hauptsponsor

⋅ CH-

Zürich ⋅ www.phzh.ch/campus

Co-Partner

A rc h ä o l o g i e ko f fe r

als mobiles Museum im Schulzimmer Didaktische Archäologiekoffer: ermöglichen eine «begreifbare» Vermittlung der Geschichte und ein Lernen durch Handeln Inhalt: Palette von archäologischen Objekten, Leitfaden für Lehrpersonen, Spiel- und Werkanleitungen, audiovisuelle Unterlagen Vier Koffertypen: Steinzeit, Kelten, Römer, Mittelalter Ausleihe: gratis Bestellungen: Kantonsarchäologie Zürich, Stettbachstr. 7, 8600 Dübendorf. 043 259 69 00. www.archaeologiekoffer.ch Stiftung für Archäologie und Kulturgeschichte im Kanton Zürich

22

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012


Volksschule

Was Humor mit Französisch zu tun hat Das Französischlehrmittel Envol wird abgelöst. Bei der Entwicklung des neuen Lehrmittels werden Lehrpersonen und Schüler von Anfang an einbezogen. Text: Katrin Hafner

Humor nicht vergessen! So der Wunsch einer Lehrperson, die an einem Hearing zum neuen Französischlehrmittel teilnahm. Zusammen mit 17 anderen Lehrpersonen und Vertreterinnen und Vertretern der Lehrerverbände aus den Kantonen Zürich und St. Gallen konnte sie sich dazu äussern, was sie wichtig findet am neuen Lehrmittel, das dereinst Envol ersetzen soll. Envol ist in die Jahre gekommen Warum eigentlich ein neues Lehrmittel, jetzt, da Envol beliebt, anerkannt und mittlerweile in 15 Kantonen in Gebrauch ist? Barbara Hartmann Grass, Projektleiterin Lehrmittel Fremdsprachen beim Zürcher Volksschulamt (VSA), nennt zwei Hauptgründe: «Erstens lernen die Schulkinder inzwischen ab der zweiten Klasse Englisch und bringen gewisse Erfahrungen und Strategien beim Erlernen einer Fremdsprache mit, wenn sie in der fünften Klasse mit Französisch beginnen.» Und zweitens solle es helfen, die vom Lehrplan 21 postulierten Mindestansprüche zu erfüllen und kompetenzorientiert unterrichten zu können. Diesen Sommer hat der Bildungsrat des Kantons Zürich den Lehrmittelverlag (LMV) Zürich beauftragt, ein neues Französischlehrmittel zu entwickeln – zusammen mit dem Kanton St. Gallen und unter dem Dach der Interkantonalen Lehrmittelzentrale ilz. Es soll in Zürich ab August 2017 eingeführt werden, und zwar gestaffelt, beginnend mit der 5. Primarklasse. Envol wird bis dahin auf eine 17-jährige Einsatzzeit zurückblicken können. «Eine gute, durchschnittliche Lebensdauer für ein Sprachlehrmittel», sagt Robert Fuchs, Leiter des Lehrmittelverlages Zürich. Das Konzept für den Envol-Nachfolger entwickelten fünf Fachpersonen

von drei Pädagogischen Hochschulen. Besonders wichtig war ihnen und den Auftraggebern, dass Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler sowie Verbandsvertreterinnen und -vertreter von Anfang an mitarbeiten Das Ziel: hohe Praxistauglichkeit und Akzeptanz im Schulfeld. Was heisst das? Eine der mitwirkenden Lehrpersonen, Kaspar Vogel, Seklehrer und Vize-Präsident Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich (SekZH), drückt es so aus: «Nie zuvor wurde das Schulfeld so früh in die Entwicklung eines Lehrmittels miteinbezogen. Das begrüsse ich sehr.» Er gab unter anderem das Feedback, dass man die Themen möglichst alltagsnah aufbereiten soll. «Sek-B- und -CSchüler interessieren sich für Fussball, Mode, Popstars oder ihr Wirken aufs andere Geschlecht. Es wäre deshalb sinnvoll, wenn solche Themen im neuen Lehrmittel Platz hätten. Es braucht doch Exempel, die den Kindern nahe sind.» Darum wurden zehn Schulklassen aus St. Gallen und Zürich beim Festlegen der Inhalte einbezogen. Eine Fünftklässlerin wünschte sich etwa «Viel Theater & Co, manchmal Spiele, Thema: die Stadt», und ein Sechstklässler notierte: «Finde es gut, dass es zwischen den Themen Spiele hat.» Kaspar Vogel schätzt den Willen der Lehrmittelentwickler, solche Anliegen ernst zu nehmen. «Das stimmt mich zuversichtlich.» Das Aber schiebt er nach: «Ob und wie die Anliegen umgesetzt werden, kann ich heute noch nicht beurteilen.» Tatsächlich stehen die Arbeiten noch ganz am Anfang. Die Rückmeldungen aus den Hearings, der Schülerinnen und Schüler, der kantonalen Lehrmittelkommission und der pädagogischen Kommissionen St. Gallen liegen nun beim Autoren-

team. Dieses besteht aus drei Lehrpersonen und drei Fachdidaktikerinnen aus drei Kantonen. Seit Juli dieses Jahres entwickeln sie die Manuskripte zu den Unités der Primarstufe. Diese wiederum werden zurück in den Schulalltag gelangen: Einzelne Lehrpersonen werden die Materialien nach Verständlichkeit und Praxistauglichkeit beurteilen. Nach der Einarbeitung dieser Rückmeldungen werden die Jahrgangsbände und sämtliche Materialien integral in rund 18 Klassen aus verschiedenen Kantonen erprobt. Die Reaktionen des Zielpublikums fliessen anschliessend in die Endfassung des Lehrmittels ein. Die Sache mit dem Handling Das neue Lehrmittel wird sich am künftigen Lehrplan 21 orientieren, an den HarmoS-Grundkompetenzen für Fremdsprachen und dem gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen. Robert Fuchs vom Lehrmittelverlag Zürich betont jedoch, man werde Bewährtes und Beliebtes vom erfolgreichen Vorgängerprodukt Envol beibehalten. Was wird denn anders? «Das neue Lehrmittel ist aufgabenorientiert und geht von Mindestansprüchen aus», sagt Barbara Hartmann Grass. Bedeutsame, altersgemässe Themen sollen vorkommen, so zum Beispiel im Bereich Kultur in der sechsten Klasse «Comics lesen», in der siebten «Rollenspiele und Theateraufführungen», in der achten «Witze und Jugendzeitschriften». Das wiederum kommt den ursprünglich gewünschten Inhalten der Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler entgegen. Besonders wichtig ist es sowohl Robert Fuchs vom Lehrmittelverlag wie auch Barbara Hartmann Grass vom Volksschulamt, dass das neue Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

23

3


Volksschule

Lehrmittel einfach, klar und verständlich wird. «Es soll niemanden unteroder überfordern, weder starke noch schwächere Schülerinnen und Schüler.» Und auch das Handling dürfe nicht kompliziert werden. Das Zielpublikum soll die Übersicht behalten über die verschiedenen Bestandteile

des Lehrwerkes. Gleiches gilt für die Träger, auf denen es erscheinen wird. «Technische Weiterentwicklungen beziehen wir laufend ein», sagt Robert Fuchs, wobei es auch auf die Möglichkeiten der Schulen ankomme, neue Medien sinnvoll einzusetzen. Sicher ist, dass das Lehrmittel nicht nur in

Printform, sondern ergänzend digital erscheinen wird. Das kann sowohl auf E-Books, Tablets, Handys oder Webseiten sein. ! Bildungsratsbeschluss zum neuen Französischlehrmittel sowie weitere Beschlüsse ab Seite 55.

Weniger Aufwand, mehr Wahlfreiheit Ab diesem Schuljahr verändert sich das Evaluationsverfahren der Fachstelle für Schulbeurteilung. Damit sollen die Schulen entlastet werden. Text: Jürg Frey, Leiter Fachstelle für Schulbeurteilung (FSB)

Der Kantonsrat hat sich im Juli gegen die Parlamentarische Initiative Hauser (Abschaffung der Fachstelle für Schulbeurteilung) ausgesprochen und den Gegenvorschlag des Regierungsrates befürwortet. Die Schlussabstimmung findet nach Redaktionsschluss des Schulblatts statt. Unabhängig davon treten im laufenden Schuljahr Änderungen in Kraft, die am «Runden Tisch» mit Vertretern der Volksschulen im Sinne eines Gegenvorschlages zur Parlamentarischen Initiative ausgearbeitet wurden. Regierungsrat, Bildungsrat und Bildungsdirektion haben bereits im Frühjahr die in ihrer Kompetenz liegenden Beschlüsse zur Umsetzung des Gegenvorschlages gefasst. Das Evaluationsverfahren wird damit für die Schulen weniger belastend und das Verfahren selbst wird stärker in Kooperation mit der Schule gestaltet. Die Schulen erhalten mehr Wahlmöglichkeiten. • Maximal drei Tage Aufwand für Portfolio Der Aufwand für die Erstellung des Portfolios soll gering sein. Schulleitungen sollen maximal drei Arbeitstage dafür aufwenden. Der Grundsatz: Keine Texte für das Portfolio schreiben, nur Vorhandenes dokumentieren. Keine Neugestaltung von vorhandenen Dokumenten. Auf 24

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

Wunsch unterstützt die Teamleitung FSB die Schulleitung bei der Zusammenstellung des Portfolios. • Wahl eines Fokusthemas freiwillig Das Evaluationsverfahren umfasst als obligatorischen Teil weiterhin die Beurteilung des sogenannten Qualitätsprofils der Schule (Schulgemeinschaft, Lehren und Lernen sowie Führung und Zusammenarbeit). Daneben kann die Schule weiterhin für eine vertiefte Evaluation aus verschiedenen Fokusthemen auswählen. Allerdings entfällt die Wahlpflicht. Schulen können auf die Evaluation eines Fokusthemas verzichten. • Mündliche Rückmeldung mit Schulteam freiwillig Die Schule wählt die Form der Berichterstattung selbst. Eine mündliche Rückmeldung an das Schulteam wird auf Wunsch weiterhin abgegeben. Die Schule kann aber darauf ganz verzichten oder eine spezifische Rückmeldung an die Führungsverantwortlichen vereinbaren. • Entwicklungshinweise nur auf Wunsch der Schule Der Evaluationsbericht enthält keine Empfehlungen mehr. Auf Wunsch werden weiterhin Entwicklungshinweise formuliert und ausserhalb der schriftlichen Berichterstattung abgegeben. Diese Form der Empfehlungen unterliegt nicht dem

Öffentlichkeitsprinzip und ist als interne Arbeitsgrundlage der Schule zu betrachten. • Massnahmenplan muss nicht mehr vorgelegt werden Die Schulen müssen nicht mehr einen Massnahmenplan ausarbeiten, der innert Frist durch die Schulbehörde genehmigt und der FSB eingereicht werden muss. Die Schulen und die lokalen Schulbehörden sind abschliessend dafür verantwortlich, wie mit den Evaluationsergebnissen umgegangen wird. • Für Sonderschulen wird Evaluation freiwillig Sonderschulen legen in ihrem Rahmenkonzept die Art der Qualitätssicherung fest. Anstelle einer Evaluation durch die FSB können sich Sonderschulen durch eine andere Stelle evaluieren lassen oder eine Selbstevaluation durchführen. • Verlängerter Rhythmus von fünf Jahren Zum Redaktionsschluss stand die Schlussabstimmung im Kantonsrat noch aus. Vermutlich wird die Evaluation ab Schuljahr 2013/14 nur noch alle fünf statt alle vier Jahre stattfinden. Schulen, die 2013/2014 zum zweiten Mal evaluiert werden, werden das dritte Mal nach fünf Jahren, im Schuljahr 2018/2019 evaluiert. ! ∑

www.fsb.zh.ch


Volksschule

Quereinsteiger-Tagebuch Carola Höntzsch, Leiterin des Studiengangs für quereinsteigende Primarlehrpersonen der Pädagogischen Hochschule Zürich, blickt auf ein bewegtes Pionierjahr zurück. Text: Carola Höntzsch Foto: zvg

«

Mein erstes Aha-Erlebnis hatte ich in den Weihnachtsferien 2010, als ich die Bewerbungsschreiben für den anderthalb Jahre dauernden Quereinstiegsstudiengang las, genannt Quest Fast Track: Architekten, Betriebswirtschafter, Chemiker, Elektroingenieure, Juristen, Sportlehrerinnen, Psychologinnen, Journalistinnen, Historiker und Germanistinnen, ja sogar eine Opernsängerin – sie alle wollten Primarlehrerin oder Primarlehrer werden. Im Februar 2011 gings los. Hoch motiviert und engagiert erlebte ich die Studierenden. Die Zwischenprüfung in Bildung und Erziehung bestanden alle mit Bravour. Von aussen und innen wurde aber Kritik laut: Was können die ‹Questler› nach so kurzer Zeit? Sinken mit dem Quest-Studiengang Image und Qualitätsanspruch der Lehrerinnen und Lehrer? Als die ‹Fast-Trackler› für das zweite und dritte Semester eine Teilzeitstelle als Klassenlehrperson suchten, zeigte sich jedoch, dass die Schulen die Quereinsteigenden dankbar aufnahmen. Die ersten Berufserfahrungen erlebten die meisten als Feuertaufe. Ein Architekt (44) sagte mir: ‹Ich habe in meinem Beruf oft sehr viel gearbeitet. Dieses erste Jahr als Teilzeitlehrer aber übertraf an Aufwand und Einsatz alles, was ich je erlebt habe!› Viele Quereinsteigenden waren erstaunt, wie viele Stunden eine Lehrperson heute pro Woche neben dem normalen Unterricht aufzuwenden hat. Vergangenen Juli schliesslich nahmen 36 ‹Fast-Trackler› ihren Bachelor als Primarlehrperson entgegen. Nach diesem ersten abgeschlossenen Quest-Studiengang gilt mein Dank speziell den Dozierenden. Sie passten in kürzester Zeit ihre Module dem neuen Publikum an und wählten relevante, praxisnahe Inhalte. Auch die Schulleitungen und das Volksschulamt trugen zum Erfolg dieses Pionierprojekts bei. Die Fachbegleitungen unterstützten die Berufseinsteigenden und einzelne Schulen entlasteten die Studierenden in der prüfungsintensiven Zeit. Als Erfolg empfinde ich, dass alle Quereinsteigenden eine Stelle fanden und dass 90 Prozent in den Klassen oder Schulen bleiben, in denen sie während der Ausbildung als Lehrperson unterrichtet haben. Ein Highlight für mich war der im Juni gefasste Entscheid der EDK, gemeinsame Regeln für den Quereinstieg in der Lehrerbildung festzulegen. Damit wird diese Ausbildungsstruktur (Ausbildung kombiniert mit Unterricht) langfristig verankert. Nun freue ich mich auf die nächsten Jahre, in denen ich Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger auf dem Weg zum Lehrberuf begleiten darf. Ich bin überzeugt: Die Quereinsteigenden bereichern unsere Schullandschaft!

»

Zur Person Carola Höntzsch (52) unterrichtete nach Erwerb des Sekundarlehrerdiploms als Teaching Assistant an der University of California und schloss mit einem MA ab. Zurück in Zürich schloss sie das Lizenziat ab. Seit 8 Jahren arbeitet sie an der PH Zürich. Sie erwarb einen Master of Advanced Studies ZFH in Ausbildungsmanagement.

Das Quereinsteiger-Tagebuch Diesen Sommer schlossen die ersten 50 Personen den dreisemestrigen FastTrack-Quereinsteiger-Studiengang Primarstufe ab. Bereits ab dem 2. Semester arbeiteten sie zu rund 50% als Klassenlehrperson. Vor einem Jahr begannen 220 Personen den Normal-Track-Studiengang für Quereinsteiger auf Kindergarten-, Primar- und Sekundarstufe. Ihre Ausbildung dauert 2 oder 3 Jahre. Seit Beginn dieses Schuljahres unterrichten sie teilzeitlich. 239 neue Quereinsteigende nehmen derzeit das Studium auf. Das Schulblatt hat ein Jahr lang regelmässig eine Person des Quest über ihre Erfahrung berichten lassen. Mit diesem Beitrag schliessen wir die Serie ab.

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

25


(&'(#(&') %

, , )' &* (&') $ $ , )* ! "

, % ! ! )& &+ (&') % $ ,

Weil Bildung allen gehÜrt – gemeinsam international aktiv sein. Benedikt Hauser, stellvertretender Leiter Bildung, Staatssekretariat fßr Bildung und Forschung, Bern Wiltrud Weidinger, Co-Leiterin des International Projects in Education Zentrums, PH Zßrich

Pädagogische Hochschule ZĂźrich â‹… CH-

26

ZĂźrich â‹… info@phzh.ch â‹… www.phzh.ch

Schulblatt des Kantons ZĂźrich 5/2012


Volksschule

Foto: zvg

LISSA-Preis

«Exploratio» der Stadt Winterthur gewinnt zweiten Preis Das Angebot «Exploratio» der Stadt Winterthur zur Begabungs- und Begabtenförderung hat im Juni einen zweiten Preis erhalten bei der diesjährigen LISSA-Preisverleihung. LISSA steht für «Lernfreude an Schweizer Schulen anregen». Seit 2004 wird der Preis alle zwei Jahre vergeben. Teilnehmen können vom Kindergarten bis zum 13. Schuljahr alle Ausbildungsstufen. Über den LISSA-Preis gibts auch ein Buch und eine DVD. [red] ∑

www.lissa-preis.ch

Schnitzen mit Kindern

Neues Buch inklusive Taschenmesserprüfung Der Naturpädagoge Felix Immler hat in Zusammenarbeit mit Victorinox das Buch «Werken mit dem Taschenmesser» geschrieben. Neben 26 Projektideen werden grundlegende Sicherheitsregeln und Anwendungstechniken erklärt. Zudem wird eine Taschenmesserprüfung für Kindergruppen vorgestellt. Die Website liefert Infos zu den Workshops und zum Buch sowie Unterrichtsunterlagen (Arbeitsblätter, SchnitzregelnComic, Song, Diplom) zum Thema «Schnitzen». [red] ∑

www.taschenmesserbuch.ch

Lehrpersonenkonferenz

Präsidentenkonferenz vom 6. Juni 2012 Die Kapitelpräsidentenkonferenz vom 6. Juni diente als Rückblick auf die durchgeführten Kapitelversammlungen im Mai. Im Zentrum standen zwei Geschäfte: Das Thesenblatt zur Begutachtung des Lehrplans der Kindergartenstufe des Kantons Zürich wurde definitiv bereinigt und im Anschluss dem Bildungsrat zugestellt. Zum Thema Neuorganisation ging es um ein erstes Andenken einer möglichen Struktur des zukünftigen Delegiertensystems. In Gruppen diskutierten die anwesenden Präsidentinnen und Präsidenten und entwickelten konkrete Ansätze. Die Rückmeldungen aus den Maikapiteln wurden mit Interesse zur Kenntnis genommen. Wie

Schnitzen mit dem Taschenmesser macht Spass, will aber gelernt sein.

durch den Vertreter der Volksschule im Bildungsrat, Martin Lampert, zu hören war, ist ein Anforderungskatalog an ein neues Englischlehrmittel vorhanden. Martin Lampert informierte die Anwesenden über weitere aktuelle Geschäfte im Bildungsrat. [Anna Richle, Aktuarin LKV] ∑

www.lkvzh.ch

Körperstrafen

«Keine Daheimnisse!»: Broschüre mit Hintergrundinformationen Unter dem Titel «Keine Daheimnisse» ist eine Broschüre erschienen, in der zehn Personen verschiedenen Alters von ihren Erfahrungen mit Körperstrafen berichten. Zudem umfasst die Broschüre den Bericht eines Schulsozialarbeiters und vielfältige Hintergrundinformationen. Sie richtet sich an alle, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Auf der Website können Arbeitsblätter heruntergeladen werden und Broschüren kostenlos bestellt werden. [red] ∑

www.daheimnisse.ch

Schulhausroman

14 Romane von 14 Schulklassen in einem Buch Broschüren gibt es schon zahlreiche, nun ist aber erstmals in der achtjährigen Geschichte des Projekts Schul-

hausroman ein veritables Buch erschienen. Darin finden sich 14 Romane von 14 Klassen des Winterthurers Schulhauses Mattenbach. Schulhausromane sind Geschichten, die im Rahmen des normalen Unterrichts – mit Unterstützung von Autorinnen und Autoren – entstehen. Verfasst werden sie von Oberstufenklassen. Geleitet wird das Projekt vom Schriftsteller Richard Reich und der Kulturwissenschaftlerin Gerda Wurzenberger. Das Buch «Drama pur in Winterthur» kann via Website bestellt werden. [red] ∑

www.schulhausroman.ch

Umweltbildung

Air4life, das Schulprojekt zum Thema Luft Die kantonalen Behörden für Luftreinhaltung, die Krebsliga Schweiz und die Schweizerische Metall-Union machen – unterstützt vom Bundesamt für Umwelt BAFU – die Luftqualität zum Unterrichtsthema. Gemeinsam haben sie das Schulprojekt air4life ins Leben gerufen, das sich an 12- bis 16-jährige Schülerinnen und Schüler richtet. Sie sollen lernen, was beim Atmen geschieht, was die Schadstoffe Ozon, Benzol oder Feinstaub im menschlichen Körper auslösen und wie jeder Mensch die Luftqualität in seinem Umfeld verbessern kann. [red] ∑

www.air4life.ch Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

27


Mittelschule

Einblick in eine andere Welt Zweisprachige Matura und Auslandaufenthalte gehören heute zum Standardangebot der Gymnasien. Fixe Programme für den Klassenaustausch mit ausländischen Schulen jedoch sind selten – aber ein Gewinn für alle. Text: Niels Walter Foto: Sabina Bobst

China ist in aller Munde. Doch noch spricht die Welt Englisch – auch an den 20 Mittelschulen im Kanton Zürich. Das zeigt sich nicht nur in der Ausrichtung der zweisprachigen Maturitäten (siehe Kasten), sondern auch in den Vorlieben der Schülerinnen und Schüler: Englisch ist bei den Fremdsprachen die Nummer eins. Die Schulen haben ihre Angebote der Fremdsprachenaufenthalte entsprechend ausgerichtet, wie eine Liste der Bildungsdirektion aus dem Jahr 2010 zeigt: Englisch 21 Angebote, Französisch 13, Italienisch 10, Spanisch 7, Russisch 2, Chinesisch und andere Sprachen 0. Die Sprachaufenthalte dauern zwischen einer Woche und einem Jahr und beruhen nicht auf dem Prinzip des Gegenbesuchs. Im Bereich Austauschprogramme hingegen läuft verhältnismässig wenig. Einzelne Gymnasien ermöglichen den individuellen Austausch auf freiwilliger Basis, das heisst, ihre Schülerinnen und Schüler besuchen für eine gewisse Zeit eine ausländische Schule und wohnen bei einer Familie vor Ort. Deren Sohn oder Tochter kommt später nach Zürich, besucht die Schule seines Austauschschülers und ist ebenfalls Gast bei dessen Familie. Feste Partnerschulen im Ausland, mit denen ein regelmässiger Austausch auf Klassenebene stattfindet, sind hingegen selten. Die Kantonsschule Büelrain in Winterthur pflegt solche Partnerschaften seit langem mit je einem Gymnasium in Ungarn und Schweden und seit Kurzem auch mit einem in Sachsen (Deutschland). Ähnliche Austausche, regelmässig oder sporadisch, or28

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

Will Dolan (links) aus San Francisco und sein Gastbruder Patrick Struchen.

ganisieren die Kantonsschulen Küsnacht, Hottingen und Im Lee (Winterthur) mit Schulen in Ungarn, Polen, New York und in der Romandie. Bestandteil der zweisprachigen Matura Zu den Ausnahmen zählt auch die Kantonsschule Enge in Zürich. Sie hat seit 1998 eine Partnerschule in Sered (Slowakei) und seit 2004 vier Partnerschulen in San Francisco, laut Homepage «erstklassige private» High Schools in der San Francisco Bay Area. Der Austausch mit der slowakischen Schule richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die Interesse haben an

Ostmitteleuropa, jener mit den Schulen in San Francisco ist jedoch fester Bestandteil der zweisprachigen Maturität Deutsch-Englisch. «Unsere Schule kam durch reinen Zufall in Kontakt mit den kalifornischen Schulen und entwickelte dann über Jahre dieses wohl einmalige Austauschprogramm», sagt Lehrer und Projektleiter Thomas Stähli. Es entstand im Rahmen der San Francisco-Zürich-Initiative. Diese, 2003 in Wirtschafts- und Hochschulkreisen lanciert, wollte «zwei Denkplätze miteinander verbinden», Wissen und Kultur austauschen, ist inzwischen aber klinisch tot, weil die damals


Mittelschule

treibenden Kräfte (unter anderen der seinerzeitige Zürcher Stadtpräsident Elmar Ledergerber) längst nicht mehr in Amt und Würden sind. Die Partnerschaft zwischen den Schulen aber hat überlebt. «Der Austausch ist ein Gewinn für alle», sagt Thomas Stähli. In der perfekten Schweiz Die Jugendlichen der 3. Gymi-Klasse reisen jeweils im Herbst für drei Wochen nach San Francisco, leben dort in einer Familie und besuchen den Unterricht in einer der vier Schulen. Im darauf folgenden Juni kommen dann die US-Boys und -Girls für drei Wochen zu ihren Gastbrüdern und -schwestern nach Zürich. Vor den Sommerferien waren 17 Jugendliche von der amerikanischen Westküste in Zürich, darunter auch der 17-jährige Will Dolan von der University High School. Er wohnte beim 18-jährigen Patrick Struchen in Obfelden. Der Stundenplan in diesen drei Wochen war aussergewöhnlich. Auf dem Programm standen Bergausflüge, Besuche im Zoo, in Luzern, einer Schokoladenfabrik, bei Zürichs Stadtpräsidentin Corinne Mauch sowie ein paar wenige Schulstunden. «Sehr nett und locker alles», bilanziert Will, ein sportlicher, smarter Guy. Der Sohn einer Familie aus dem gehobenen Mittelstand (sie zahlt für Will jährlich ein Schulgeld von 30 000 Dollar) war schon in vielen Ländern auf drei Kontinenten in den Ferien. Vor seinem Besuch dachte er, die Schweiz lebe ausschliesslich von den Banken. Nach drei Wochen in Zürich sagt er schmunzelnd: «Die Schweiz lebt nicht nur von den Banken, auch von Schokolade und den Bergen.» Die Klischees über das Alpenland hätten sich teilweise bestätigt. Die Schweiz sei «viel perfekter» als sein Land. Die USA seien jedoch in vielen Dingen lockerer, dynamischer und vor allem multikultureller. Die Jugendlichen in der Schweiz aber hätten generell viel mehr Freiheiten und auch ein grösseres Verantwortungsbewusstsein als in den USA. «In Zürich treiben sich Gleichaltrige die halbe Nacht auf den Strassen herum, die Eltern haben keine Ahnung wo, aber trotzdem Vertrauen. Das ist toll – bei uns unvorstellbar.» Die Schulen, so Will, könne man nicht miteinander

vergleichen. Am meisten aufgefallen ist ihm: «Die haben ja praktisch nie Hausaufgaben!» und «ich habe das Gefühl, die Schüler hier lernen nur auf die Prüfungen und nicht für sich selbst». Ausserdem dünkt ihn: «Sport ist hier völlig unwichtig». An den High Schools in den USA, so Will, herrsche ein extremer «bisweilen fast ekelhafter» Leistungsdruck, Sport und Teamgeist hätten eine immense Bedeutung. Will spielt Rugby im Schulteam. Im Leistungsland USA Die Leistungsmentalität fiel auch seinem Schweizer Gastbruder Patrick auf: «In den USA herrscht ein ständiges Sich-Messen, es geht immer darum, wer ist der Beste – so würde ich nicht leben wollen.» Patrick stimmt Will aber zu, dass hierzulande die meisten Gymi-Schüler sich «einfach von Prüfung zu Prüfung hangeln». «Wir lernen von allem ein bisschen, aber nichts so vertieft wie die Gleichaltrigen in den USA.» Doch Patrick gefällt das Schweizer System, er könne sich dann später im Studium spezialisieren. Der Zürcher Gymnasiast hat die USA als widersprüchliches Land wahrgenommen: extremer Leistungs- und Konkurrenzdruck («trotzdem geht es dem Land nicht besser als uns, die Unterschiede zwischen arm und reich

sind einfach viel grösser»), aber auch Menschen, die offener und spontaner sind als die Schweizer. Eine Kultur, wo von den Autos bis zum Hamburger alles XXL-Grösse hat, gleichzeitig aber auch eine Jugend an der privaten High School, die gesundheitsbewusster isst, mehr Wasser und weniger Cola und Eistee trinkt als die Schülerschaft an der Kanti Enge. Patrick sagt, der Austausch habe ihm viel gebracht: den Einblick in ein anderes Land und dessen Kultur, «grosse Fortschritte» im Englisch und die Erkenntnis, dass er lieber in der Schweiz lebt als in den USA, ihm «aber ein bisschen mehr Ehrgeiz im Schulischen nicht schaden würde». Will ist happy in den USA, könnte sich aber vorstellen, in der Schweiz zu leben. «Wie hier die Menschen miteinander umgehen, gefällt mir besser als in meiner Heimat, davon will ich etwas mit nach Hause nehmen.» Eine Kluft konnte der Austausch nicht schliessen: Patrick nimmt die US-Amerikaner generell als «eher arrogant» wahr gegenüber dem Rest der Welt. «Sie glauben, sie seien als Weltmacht etwas Besseres.» Will sagt: «Die Europäer sind uns Amerikanern gegenüber kritisch bis ablehnend eingestellt und geben uns das Gefühl, ihre Kultur sei eine bessere als die unsere.» !

Lieber ins Englisch eintauchen als ins Französisch Der zweisprachige Unterricht (Immersion) an den Mittelschulen erlebe «einen wahren Boom», sagt Martina Wider von der Fachstelle Fremdsprachen der Bildungsdirektion. 2001 starteten die Kantonsschulen Im Lee und Rychenberg in Winterthur sowie die damalige Kantonsschule Riesbach (heute Zürich Nord) als erste Pilotschulen mit einer zweisprachigen Maturität Deutsch-Englisch. Jetzt, elf Jahre später, bieten 18 von 20 Mittelschulen im Kanton Zürich eine solche an. Die Schweizer Landessprachen fristen dabei ein Schattendasein: nur gerade die Stadtzürcher Mittelschulen Freudenberg und Zürich Nord bieten eine zweisprachige Maturität in Deutsch-Französisch an, und dies auch erst seit 2010 in einem Pilotversuch. Das Liceo Artistico ist das einzige Gymnasium, das Deutsch-Italienisch im Programm hat, bei allen anderen 15 Schulen ist die Zweitsprache Englisch. Schweizweit bieten heute mehr als die Hälfte aller Mittelschulen zweisprachige Maturitäten an. Sprachaufenthalte und Austauschprogramme organisieren die Schulen oder die Jugendlichen individuell, meistens mit Hilfe einer der zahlreichen privaten Anbieter. Auf Klassenebene sind es oft engagierte Lehrpersonen, die ihre Kontakte zu Schulen im Ausland nutzen. Hilfe für den «Brückenschlag zwischen Sprachgemeinschaften» auf Schulebene bietet die interkantonale ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit mit ihrem Programm Go. ∑

www.chstiftung.ch / www.go-ch.ch Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

29


Das MacBook Pro Mehr drin. Zum mehr rausholen.

Artikel-Nr.

MacBook Pr o 13“ Pro

Pro 13“ MacBook Pro

MacBook Pro Pro 15“

MacBook Pr o 15“ Pro

MD101

MD102

MD103

MD104 2.6 GHz Quad-Core Intel Core i7

Prozessor

2.5 GHz Dual-Core Intel Core i5

2.9 GHz Dual-Core Intel Core i7

2.3 GHz Quad-Core Intel Core i7

Festplatte

500 GB

750 GB

500 GB

750 GB

Grafikkarte

Intel HD Graphics 4000

Intel HD Graphics 4000

NVIDIA GeForce GT 650M mit 512 MB

NVIDIA GeForce GT 650M mit 1 GB

Anschlüsse

1x Thunderbolt, 1x FireWire 800, 2x USB 3.0, 1x SDXC Kartensteckplatz, Gigabit Ethernet

1x Thunderbolt, 1x FireWire 800, 2x USB 3.0, 1x SDXC Kartensteckplatz, Gigabit Ethernet

1x Thunderbolt, 1x FireWire 800, 2x USB 3.0, 1x SDXC Kartensteckplatz, Gigabit Ethernet

1x Thunderbolt, 1x FireWire 800, 2x USB 3.0, 1x SDXC Kartensteckplatz, Gigabit Ethernet

mit 4 GB RAM

CHF 1198.– (statt 13 15.–) 1315.–)

CHF 1825.– (statt 1998 .–) 1998.–)

mit 8 GB RAM

CHF 1278.– (statt 13 95.–) 1395.–)

CHF 1515.– (statt 1659.–) 1659.–)

CHF 1899.– (statt 2078.–) 2078.–)

CHF 2135.– (statt 2339.–) 2339.–)

mit 16 GB RAM

CHF 1368.– (statt 1485 .–) 1485.–)

CHF 1685.– (statt 1829.–) 1829.–)

CHF 2010.– (statt 2168.–) 2168.–)

CHF 2310.– (statt 2498.–) 2498.–)

Irrtümer, Preis- und Angebotsänderungen vorbehalten. Aktuellste Preise finden Sie unter www.heinigerag.ch. *9% Rabatt gilt auf den offiziellen Heiniger-Verkaufspreis. Angebot gültig für Lehrer, Dozenten, Professoren und Schulen. Wir benötigen eine schriftliche Bestellung mit Ausweiskopie, Bestätigung der Schule oder eine Bestellung auf offiziellem Schulpapier.

HeinigerAG.ch 4704 Niederbipp, T 032 633 68 70, F 032 633 68 71, info@heinigerag.ch 4600 Olten, T 062 212 12 44, F 062 212 12 43, olten@heinigerag.ch 9470 Buchs, T 081 755 60 80, F 081 755 60 81, buchs@heinigerag.ch

A von

Pädagogische Hochschule Zürich Lehrmittelverlag Zürich Stiftung Bildung und Entwicklung

Wir sind umgezogen! Unser neur Laden befindet sich an der Lagerstrasse 14 · 8004 Zürich

Mo–Fr 09.00–18.30 Uhr Sa

09.00–17.00 Uhr

Telefon 043 305 61 00 Fax

043 305 61 01

www.lernmedien-shop.ch lernmedien-shop@phzh.ch

30

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

b

nach


Mittelschule

Drei Schulen – eine Geschichte Die drei Kantonsschulen in Winterthur feiern gemeinsam ihren 150. Geburtstag. Und sind stolz, zusammen sämtliche Mittelschulprofile anbieten zu können. Sehr kundenfreundlich seien die drei Winterthurer Kantonsschulen, meint Franziska Widmer Müller, Rektorin der KS Rychenberg. Kundenfreundlich deshalb, weil sie zusammen das gesamte Angebot abdecken: Lang- und Kurzgymnasium mit allen Profilen sowie Fach-, Handels- und Informatikmittelschule. Gewachsen sind die drei Schulen aus dem ehemaligen Knabengymnasium und der ehemaligen Industrieschule heraus, und sie haben auch ein gemeinsames Geburtsdatum: 1862. Infolge eines neuen Schulgesetzes von 1959 wurden damals Knabengymnasium und Industrieschule zu Maturitätsschulen unterschiedlicher Prägung mit eigenen Maturitätsprüfungen aufgewertet: das Knabengymnasium, ein Langgymnasium von sechseinhalb Jahren Dauer, und die viereinhalbjährige Industrieschule, die an die Sekundarschule anschloss. Sie bildeten gemeinsam das Winterthurer Gymnasium und waren in einem Schulhaus untergebracht, im Gebäude der heutigen Stiftung Oskar Reinhart. Schon vor 1900 für Mädchen offen Geprägt wurde das Winterthurer Gymnasium unter anderem ab 1891 vom damaligen Rektor Robert Keller. Er öffnete die Schule noch vor der Jahrhundertwende für Mädchen, führte die 40-Minuten-Lektionen ein, die noch heute an den Kantonsschulen Rychenberg und Im Lee ihre Gültigkeit haben, und richtete eine Lehramtsabteilung ein. 1919 wurde das Winterthurer Gymnasium kantonalisiert, neun Jahre später zog es in einen mehr als doppelt so grossen Neubau an der Rychenbergstrasse am Rande der Stadt. Doch nach 1945 nahmen die Schülerzahlen dermassen rasant zu, dass die Raumverhältnisse schon bald knapp wurden.

Foto: zvg

Text: Jacqueline Olivier

Undatierte Aufnahme von einstigen Absolventen des Gymnasiums Winterthur.

Auf dem gleichen Areal entstand deshalb 1962/63 ein Ergänzungsbau, in den das Langgymnasium und die Mädchenschule (die spätere Diplommittelschule und heutige Fachmittelschule) einzogen. Aus ihnen wurde die Kantonsschule Rychenberg. Im alten Gebäude verblieben die Oberrealschule, das Kurzgymnasium und die Lehramtsschule, daraus hervor ging die heutige Kantonsschule Im Lee mit altund neusprachlichem, naturwissenschaftlichem und musischem Profil. Die Handelsschule hingegen – zunächst eine Abteilung des Technikums – bekam 1960 einen eigenen Standort jenseits der Eulach. Daraus entstand die Kantonsschule Büelrain mit Wirtschaftsgymnasium, Handelsund Informatikmittelschule.

So weit die knappe Zusammenfassung der Geschichte, die in ihren Einzelheiten um einiges komplexer und reich an inhaltlichen Reformen ist. Eines hingegen ist offensichtlich: Die drei Jubilare sind historisch eng verbunden. Und sie sind es bis heute geblieben, wie Franziska Widmer erklärt: «Wir arbeiten sehr gut zusammen, wozu jede Schule auf ihre Art beiträgt.» Die Rektorin der Kantonsschule Rychenberg sieht in diesem traditionell gewachsenen Miteinander eine einmalige Chance für die gute Umsetzung heutiger und zukünftiger Entwicklungen und Reformen. Und auch für die Nutzung gewisser Synergien. So bieten die drei Schulen beispielsweise die Ergänzungsfächer im Verbund an oder organisieren seit zwei Jahren den Pro-

Sponsorenlauf für zwei Schulprojekte in Berggebieten Wenn die Winterthurer Mittelschulen jubilieren, sollen andere Schulen, die materiell weniger privilegiert sind, davon profitieren – so das Credo des Organisationskomitees. Die Schülerinnen und Schüler der drei Schulen sammeln deshalb am 28. September an einem Sponsorenlauf Geld für die Unterstützung von zwei Schulprojekten in Berggebieten: eines in der Schweiz (Tenna), das andere in Ecuador (Mira). Das ganze Festprogramm dauert vom 27. bis zum 29. September. [jo] ∑

www.hundertfünfzig.ch Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

31

3


Zürcher Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung der Lehrpersonen Bildungszentrum für Erwachsene BiZE Riesbachstrasse 11, 8090 Zürich Telefon 044 385 83 94

FÜR SCHULE BEGEISTERN

aktuelles Kursprogramm www.zal.ch

Einstein soll gesagt haben, wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus.

MORE THAN

HONEY Der neue Film von Markus Imhoof (DAS BOOT IST VOLL) über das Leben der Bienen: Mit brisanten Infos und spektakulären Aufnahmen öffnet sich der Blick auf eine Welt jenseits von Blüte und Honig.

Ein Dossier für den Schulunterricht finden Sie auf der Webseite www.achaos.ch unter «Kinokultur in der Schule Downloads»

AB 25. OKTOBER IM KINO

Klassenfotos Bildung Beratung Supervision Coaching

101-Seminare im Juni und Oktober Methodenkompetenz Start 22. Juni 2012 Informationsabend 10. April 2012 www.itz-institut.ch Bahnhofstr.156 8620 Wetzikon Dorothea Schütt: 043 477 53 88 Daniela Sonderegger-Dürst: 043 355 82 81

Die Schweizer Bildungsmesse Messe Basel 24. bis 26. Oktober 2012 www.didacta.ch

Gut investierte Zeit: Wir sind der Ort des Austauschs, der Reflexion und der Innovation.

32

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

Foto Bruno Knuchel Tössstrasse 31 8427 Rorbas 079 352 38 64 bruno.limone@bluewin.ch Nachfolger von W. Haagmans


Mittelschule

filwahlabend am Untergymnasium gemeinsam. Aufgrund ihrer örtlichen Nähe teilen sich Rychenberg und Lee die Mediothek und die Turnhallen. Auf der anderen Seite hat jede Schule ihre spezifischen Themen, die sie beschäftigen. Im Rychenberg beispielsweise diskutiert man derzeit über Anpassungen auf der Unterstufe im Rahmen des Projekts NaTech. Ein grosses Thema für die Fachmittelschule ist momentan die geplante Einführung der Fachmaturität Pädagogik. Zwei grosse Bauprojekte In der benachbarten Schule Im Lee steht in den kommenden Jahren eine Totalsanierung des Gebäudes an. Da der Bau jedoch denkmalgeschützt sei, sagt Rektorin Rita Oberholzer, werde es seinen einzigartigen Charakter behalten – auch wenn dieser den Schülerinnen und Schülern oft den Eindruck einer altmodischen Schule vermittle, was natürlich absolut nicht stimme. Einen eigenen Charakter verleihen der Schule auch die Schüler aus 13 fremden Nationen. Rita Oberholzer schätzt zudem die überschaubare Grösse des Betriebs: «Mit 600 Schülerinnen und

Aufnahmeprüfung an Gymnasien

Vorbereitungskurse

Die Schulgemeinden sollen verpflichtet werden, bei Bedarf Vorbereitungskurse für die Aufnahmeprüfung für das Gymnasium durchzuführen. Der Regierungsrat hat dem Kantonsrat eine entsprechende Änderung des Volksschulgesetzes beantragt. Angeboten werden sollen die Kurse für Schülerinnen und Schüler der 6. Primar- und der 2. Sekundarklasse. Damit soll mehr Chancengerechtigkeit im Hinblick auf einen Übertritt ins Gymnasium geschaffen werden. Schon im März 2012 hat die Bildungsdirektion im Rahmen der Überarbeitung des Aufnahmeverfahrens den Schulgemeinden die Durchführung solcher Vorbereitungskurse empfohlen, jetzt sollen die Kurse gesetzlich verankert werden. Sie sollen im Umfang von zwei Wochenlektionen

Schülern und 85 Lehrpersonen kennt man sich gegenseitig noch und es herrscht ein familiäres Klima.» Dass das Team ein sehr junges ist, erachtet die Rektorin ebenfalls als Vorteil: «Dies macht die Umsetzung von Reformen und Projekten einfacher. Auf jeden Fall sind wir gut unterwegs.» Auch im Büelrain setzt man sich derzeit intensiv mit einem grossen Bauvorhaben auseinander: zwei Drittel des heutigen Schulraums werden bis 2018 in einen geräumigen Neubau transferiert. Rektor Cornel Jacquemart freut sich auf das künftige Schulgebäude, das auch didaktisch neue Optionen eröffne. «Zum Beispiel werden wir endlich eine zeitgemässe Mediothek mit integrierten Arbeitsplätzen haben, dies schafft Spielraum für Projektarbeiten.» Derzeit, fährt er fort, würden gemeinsam mit den Fachschaften die wichtigen Weichen für die räumliche Gestaltung und damit verbunden die pädagogischen Konzepte gestellt. Darin fliessen auch Fragen zur Überarbeitung des ICT-Konzepts ein: Mit welchen technischen Mitteln wird die Schule künftig arbeiten, welche Kompetenzen werden von den Schü-

während eines halben Jahres kostenlos angeboten werden. Durchführung und Organisation der Kurse soll Sache der Schulgemeinden sein. Eine Kooperation mehrerer Gemeinden wäre so möglich. [red]

Personelles

Mutationen in den Schulleitungen der Mittelschulen Der Regierungsrat hat nachstehende Wahlen vorgenommen: auf Beginn des Frühlingssemesters 2012: • Kantonsschule Freudenberg Zürich: Giorgio Lardi, Mittelschullehrperson mbA, als Prorektor und stellvertretender Schulleiter des Liceo Artistico. Auf Beginn des Schuljahres 2012/2013: • Kantonsschule Freudenberg Zürich: Beat Gyger, Mittelschullehrperson mbA, als Prorektor.

lern auf welcher Stufe erwartet? Eine grosse Reform hinter sich hat die Handelsmittelschule. Die erste Klasse, die im neuen Modell unterrichtet wird, kam nun ins zweite Jahr, auch hier brauche es noch viel Energie. Gesunde Konkurrenz Für Cornel Jacquemart, Rita Oberholzer und Franziska Widmer ist klar, dass trotz unterschiedlicher Herausforderungen die Zusammenarbeit zwischen den Schulen in Zukunft eher noch verstärkt wird. Was nicht heissen solle, dass keine gesunde Konkurrenz bestehe. «Letztlich kämpfen wir alle um die gleichen Schüler im gleichen Einzugsgebiet», sagt Rita Oberholzer. Da aber nicht jeder Schüler in jede Schule passe, sei die Diversität nur positiv. Franziska Widmer fügt hinzu: «Weil wir uns gegenseitig ergänzen, gibt es keine nennenswerten Spannungsfelder.» Vielmehr bestehe die gemeinsame Aufgabe der drei Schulen darin, das vollständige Angebot auf dem Platz Winterthur aufrechtzuerhalten. Cornel Jacquemart bringt es spontan auf den Punkt: «Wir in Winterthur haben es wirklich gut miteinander.» !

• Kantonsschule Hohe Promenade Zürich: Gabriella Valisa Lustenberger, Mittelschullehrperson, als Prorektorin. • Kantonsschule Hottingen Zürich: Daniel Zahno, Mittelschullehrperson mbA, als Prorektor. • Kantonsschule Limmattal: Dr. Harald Pierhöfer, Mittelschullehrperson mbA, als Prorektor. • Kantonsschule Zürich Nord: Dr. Roland Aegerter, Mittelschullehrperson mbA, als Prorektor / Daniele Fumagalli, Mittelschullehrperson mbA, als Prorektor / Valeria Gemelli, Mittelschullehrperson mbA, als Prorektorin / Dr. Christoph Guggenbühl, Mittelschullehrperson mbA, als Prorektor / Antonia Lüthy Haerter, Mittelschullehrperson mbA, als Prorektorin / Andreas Niklaus, Mittelschullehrperson mbA, als Prorektor / Marcel Müller, Mittelschullehrperson mbA, als Prorektor. [red] Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

33


Berufsbildung

Geburtstag eines Unikums Die Berufsmaturitätsschule Zürich gibt es seit zehn Jahren. Sie ist in der Schweiz die einzige organisatorisch selbstständige Schule ausschliesslich für Berufsmaturitätsunterricht. Rektor Markus Lippuner ist überzeugt, dass das Modell Schule machen wird. Text: Andreas Minder Foto: Andreas Urscheler, BMZ

«Es ist, als würde man den Papst fragen, ob er den Katholizismus gut finde», sagt Markus Lippuner, wenn man von ihm wissen will, ob er nach zehn Jahren Berufsmaturitätsschule Zürich (BMZ) eine positive Bilanz ziehe. Er ist Gründungsrektor und war die treibende Kraft hinter der Entstehung der Schule. Im Jahr 2001 stand eine Reorganisation der Berufsschulen in der Stadt Zürich an. Markus Lippuner war damals Leiter der technischen und gewerblichen Berufsmaturitätsschule, einer Abteilung der Berufsschule für Weiterbildung Zürich (BWZ). In einem Brief setzte er dem damaligen Bildungsdirektor Ernst Buschor auseinander, weshalb man die Gelegenheit nutzen sollte, eine selbstständige BMS zu schaffen. Die Berufsmaturität entwickelte sich zu jener Zeit rasant – bezüglich der Anzahl Schülerinnen und Schüler, aber auch inhaltlich: Zwischen 2000 und 2003 wurden für alle Berufsmaturitätsrichtungen neue Rahmenlehrpläne erarbeitet. «Eine direkte Schnittstelle zum Mittelschulund Berufsbildungsamt sowie flachere Hierarchien würden die administrative und organisatorische Bewältigung bzw. Begleitung dieser Entwicklung wesentlich fördern», schrieb Markus Lippuner. Ein zweites Argument: Eine selbstständige BMS hätte ein klareres Profil und könnte auf dem Bildungsmarkt besser auftreten. Er wolle insbesondere die BM 2 – also die Berufsmaturität für gelernte Berufsleute – propagieren und ausbauen. Schliesslich erwähnte Markus Lippuner noch die jahrelangen Stadtzürcher Diskussio34

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

Unzählige Lernende durchliefen bereits die Berufsmaturitätsschule Zürich.

nen darüber, wem die Berufsmaturitätsabteilungen zu unterstellen seien. Eine verselbstständigte BMS würde dieses unergiebige Gezerre beenden und sie zu einer gleichwertigen Gesprächspartnerin für die übrigen Berufsschulen machen. Rascher Umbau «Zu meinem Erstaunen hat Ernst Buschor den Vorschlag gutgeheissen», erzählt Markus Lippuner. Besonders die Absicht, die BM 2 zu fördern, hatte es dem «Reformturbo», wie der Bildungsdirektor gerne genannt wurde, angetan. Dann ging alles ganz schnell. Innerhalb eines halben Jahres wurde die BWZ aufgesplittet. Neu bildeten die Abteilungen EB Wolfach, FS Lingua und das Zentrum für Fremdsprachen-

unterricht die BWZ. Sie zog ins Zürcher Quartier Riesbach und gab sich den Namen EB Zürich. Die anderen Teile der Schule – die technische und die gewerbliche BMS an der Lagerstrasse in der Nähe des Hauptbahnhofs und die gestalterische BMS beim Bahnhof Altstetten – wurden zur Berufsmaturitätsschule Zürich (BMZ). Seit 2002 besuchten zudem auch die Berufsmaturandinnen und -maturanden der gesundheitlichen und sozialen Richtung das Schulhaus an der Lagerstrasse. Der Umbau ging so rasch vonstatten, dass die BMZ in der ersten Zeit ohne Schulkommission und ohne Schulordnung funktionierte. Im Jahr 2003 wurden diese Lücken in der Organisation gefüllt. Im Schulbetrieb war


Berufsbildung

Foto: zvg

die Umstrukturierung kaum spürbar. «Wir Lehrkräfte merkten gar nicht viel», erinnert sich Stephan Meyer, der seit 1992 an der Schule unterrichtet und seit 2003 die Technische, Gewerbliche und Gesundheitlich-Soziale Berufsmaturitätsschule leitet. Viel Arbeit wurde und wird dafür in die Schulentwicklung gesteckt. Mit spürbarem Erfolg, wie Rektor Lippuner findet. «Wir sind – unausgesprochen – zu einem Leading House geworden.» Das zeige sich etwa daran, dass die Unterlagen seiner Schule teilweise in anderen Kantonen abgekupfert würden. Oder an den regelmässigen Spitzenergebnissen von Schülerinnen und Schülern bei «Schweizer Jugend forscht».

Maler Hans Erni widmete der KV Zürich Business School zum Jubiläum ein Bild.

125 Jahre KV Zürich Business School 1887 bot der Kaufmännische Verein Zürich die ersten Kurse für seine Mitglieder an. Daraus entwickelte sich die grösste kaufmännische Berufsschule der Schweiz.

Fokus Berufsmaturität ist ein Trumpf Lippuner sieht die Gründe für die führende Position seiner Schule in ihrer Grösse und ihrem Fokus auf die Berufsmaturität. 60 Vollzeitstellen, die sich 110 Lehrpersonen teilen, bilden einen reichen Pool an Know-how und Energie, der ganz den Belangen der Berufsmaturität zugutekommt. In einer Branchenschule mit einer kleinen BMS-Abteilung seien sowohl die personellen als auch die finanziellen Ressourcen knapper bemessen. Letzteres auch, weil dort der BMS-Leiter das Schulbudget in der Regel gar nicht zu Gesicht bekomme und seine Ansprüche immer den Begehrlichkeiten anderer Abteilungen gegenüberstünden. «Als Teil einer Berufsfachschule muss eine BMS viele Kompromisse machen.» Bei so vielen Trümpfen der selbstständigen BMS drängt sich die Frage auf, weshalb das Beispiel nicht nachgeahmt wird. Einen der Gründe sehen Markus Lippuner und Stephan Meyer darin, dass sich viele Berufsfachschulen gerne mit einer eigenen BMS schmückten. Es gebe jedoch Kantone, die sich für das Zürcher Modell interessierten, erklärt der Rektor. Es brauche einfach noch etwas Zeit, bis es sich durchsetzen werde. «Aber in zehn Jahren sind wir nicht mehr allein», prophezeit er. Berufsferne macht frei Für nicht stichhaltig hält Markus Lippuner die Kritik, seine Schule sei berufsfern, weil sie keine Berufskunde vermittle. «Die Berufsmaturität soll in

3

Vor den Migros-Filialen am Limmatplatz und am Löwenplatz sprechen seit einigen Wochen junge Leute Kundinnen und Kunden an und versuchen sie zu überzeugen, doch etwas mehr einzukaufen als nötig und was zu viel ist, in einer Schachtel zurückzulassen. Die Standaktion «Limmatschachtel» gehört zu den Jubiläumsaktivitäten der KV Zürich Business School. Gemeinsam mit den Sozialwerken Pfarrer Sieber sammeln Lernende Nahrungsmittel, die in der Sunestube, dem Ur-Dörfli, dem Sune-Egge und dem Sunedörfli verteilt werden. Am runden Geburtstag wolle die Schule ihre soziale Verantwortung aktiv leben, sagt René Portenier, Rektor der Schuleinheit Grundbildung. «Mit dem Projekt «Limmatschachtel» wecken wir bei den Lernenden ein ganzheitliches Bewusstsein.» Der Bezug der Jugendlichen zur Welt findet sich auch im Bild, das der renommierte Schweizer Maler (und KV-Absolvent) Hans Erni der Traditionsschule zum Jubiläum widmet. Es zeigt eine junge Frau und einen jungen Mann vor einem Globus. Die Zürcher Kaufleute kommen zurzeit fast nicht aus dem Feiern heraus. Letztes Jahr zelebrierten sie 150 Jahre Kaufmännischer Verband und dieses Jahr können sie für ihre Handelsschule 125 Kerzen ausblasen. 1887 wurden im «Alten Seidenhof» an der Uraniastrasse die ersten Kurse angeboten, damals ausschliesslich für männliche Kaufleute, Frauen erhielten erst 23 Jahre später Zugang. 1893 führte der Kaufmännische Verband erstmals die Lehrlingsprüfung durch, fünf Jahre später mit der Diplomprüfung für Buchhalter die erste höhere Fachprüfung. 1915 bezog die Schule den Neubau «Zur Kaufleuten» an der Pelikanstrasse, seit 1974 hat die Schule ihren Hauptsitz am Escher-Wyss-Platz. Heute besuchen rund 4100 Lernende die Schuleinheit Grundbildung der KV Zürich Business School und über 6000 Kursteilnehmende die Schuleinheit Weiterbildung. Die Schule brachte auch einige Absolventinnen und Absolventen hervor, die Karriere gemacht haben, so etwa Martin Scholl, den Chef der Zürcher Kantonalbank, alt Stadträtin Kathrin Martelli oder die Schriftstellerin Milena Moser. Am Freitag, 14. September, findet der offizielle Festakt für geladene Gäste statt, eine Woche später geht im Schulhaus an der Limmatstrasse eine Riesenparty für die Lernenden über die Bühne. Es ist der Abschluss der Jubiläumswoche, während der kein Unterricht stattfindet. Stattdessen können die Jugendlichen aus einem breiten Angebot Workshops zu Gesundheit, Sport und Kultur wählen. [ami] Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

35


20. bis 24. November 2012 Messe Zürich | Eintritt kostenlos www.berufsmessezuerich.ch

Intensiv DaZ-Kurse für Kinder & Jugendliche Von der Bildungsdirektion des Kt. Zürich anerkannt & bewilligt

Rasche und nachhaltige Integration in die Regelklasse Ganz- und Halbtagesvariante möglich 26/20 Lektionen pro Woche in Kleingruppen Mittagstisch

Networking-Event für Lehrpersonen Besuchen Sie im Rahmen der Berufsmesse Zürich den Infoanlass vom 19. November 2012! Hier treffen Sie Ausbildungsverantwortliche aus mehreren Branchen. Ein Podiumsgespräch über Gesundheitsberufe, geführte Messerundgänge und ein Apéro unter Berufskolleg/innen runden diesen Anlass ab.

20% Rabatt auf diverse Sprachkurse (EN, FR, ES, etc.) für

Lehrpersonen Personen von Schulsekretariaten Behördenvertreter öffentlicher Schulen Eltern unserer Intensiv DaZ-Kurs SchülerInnen

Am Montag, 19. November 2012, laden wir Sie gerne zum Infoanlass für Lehrpersonen ein. Anmeldung unter: www.berufsmessezuerich.ch/infoanlass.

Schule: Stettbachstrasse 7 | 8600 Dübendorf | T +41 (0)44 888 58 58 Anmeldung und Infos: T +41 (0)43 888 70 70 | info@allegra-sprachen.ch

Hauptsponsor

Veranstalter

Unterstützt durch

www.allegra-sprachenzentrum.ch

100 JAHRE JUNGFRAUBAHN Wissenswertes – Fakten – Hintergründe

Zum 100-jährigen Jubiläum der Jungfraubahn zeigt eine Ausstellung im Gebäude der Museums-Spinnerei in Neuthal bei Bäretswil die Geschichte dieses imposanten Bauwerks. Adolf Guyer-Zeller, der Initiant und Erbauer, wurde hier geboren und wird als Eisenbahnpionier verehrt. Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen! Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Eröffnung 12. August ab 15.00 Uhr. Öffnungszeiten: 14. August bis 16. September: Di – So 14.00 –17.00 Uhr Ab dem 18. September am 1. und 3. Sonntag des Monats von Mai bis Oktober durchgehend von 10.00 –16.30 Uhr.

Führungen können das ganze Jahr über gebucht werden. Areal der Industriekultur in Neuthal bei Bäretswil im Zürcher Oberland

www.neuthal-industriekultur.ch

Mit meiner Schulklasse im Zoologischen Museum Materialien, Schulführungen, Workshops für Lehrpersonen…

Karl Schmid-Strasse 4 CH-8006 Zürich Telefon +41 (0)44 634 38 38 mehr unter www.zm.uzh.ch

Öffnungszeiten Dienstag–Freitag 9 –17 Uhr Samstag/Sonntag 10 –17 Uhr Montag geschlossen/Eintritt frei

Gabi Moser www.respektstattgewalt.ch gabi.moser@respektstattgewalt.ch

RESPEKT

Basis: Gewaltfreie Kommunikation statt Gewalt

eine Weiterbildung für mehr Respekt, ein Konzept gegen Gewalt

Konfliktbegleitung 36

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

Coaching

Referate

Supervision

Kurse


Berufsbildung

Berufsmaturitätsschulen im Kanton Zürich Neben der BMZ gibt es im Kanton Zürich folgende Berufsmaturitätsschulen: Berufsbildungsschule Winterthur (technische und gesundheitlich-soziale Richtung) / Gewerblich-Industrielle Berufsschule Uster (technische Richtung) / Strickhof (naturwissenschaftliche Richtung) / Berufsschule für Hörgeschädigte (gestalterische, gewerbliche, technische, gesundheitlich-soziale, kaufmännische Richtung) / AKAD (gestalterische, gesundheitlich-soziale, technische, kaufmännische Richtung). Die kaufmännische Berufsmaturität wird ausserdem von den meisten kaufmännischen Berufsfachschulen sowie von verschiedenen Mittel- und Privatschulen angeboten.

erster Linie erweiterte Allgemeinbildung vermitteln, welche sich nicht direkt auf den Berufskundeunterricht abstützt.» Er sieht den geringeren Einfluss der Verbände deshalb als Vorteil. «Es gibt uns die Freiheit, das zu unterrichten, was wirklich im Rahmenlehrplan steht.» Anders liegt der Fall bei der kaufmännischen Berufsmaturität, die nicht an der BMZ unterrichtet wird. Diese Richtung beinhaltet viele Fächer, die mit den berufskundlichen Fächern inhaltlich verknüpft sind. «Es macht daher Sinn, dass Grundbildung und BM-Stoff an einem Schulort vermittelt werden.» Und die naturwissenschaftliche BM, die von der landwirtschaftlichen Berufsschule Strickhof angeboten wird? Grundsätzlich könnte sich Markus Lippuner gut vorstellen, auch diesen BM-Typ anzubieten.

Buchprojekt

Kunst im Kreis Im Rahmen der Vertiefungsarbeit beschäftigten sich 13 Automobil-Fachleute der Klasse AF 09 C der Technischen Berufsschule Zürich (TBZ) mit dem Thema Mobilität. Daraus entstand ein spannendes Buchprojekt am Schnittpunkt zwischen Gestaltung und Technik mit dem Titel «Kunst im Kreis». Auf die Idee gebracht hatte sie ihr Fachlehrer mit dem Vorschlag, sich mit dem Phänomen des Kreisverkehrs zu beschäftigen. Mit Kamera und Notizblock ausgerüstet machten sich die Jugendlichen auf die Jagd nach den Kreiseln im Kanton. In Interviews mit Gemeindebehörden und Künstlern erfuhren sie, warum die Gemeinden Kreisel bauen

Er will jedoch die gegenwärtige, organisch gewachsene Lösung nicht infrage stellen. Ansturm auf die BM 2 Die Förderung der BM 2 war eines der Ziele bei der Gründung der BMZ. Es wurde erreicht, wie ein Blick in die Schulstatistik zeigt. Während die Zahl der Lernenden in der lehrbegleitenden BM 1 seit 2006 bei gut 1600 stagniert, ist der Aufwärtstrend bei der BM 2 ungebrochen. Von 149 Lernenden im Jahr 2002 stieg die Zahl letztes Jahr auf 404. Und es könnten noch mehr sein. «Der Ansturm auf die BM 2 ist riesig», sagt Markus Lippuner. «Aus Platzgründen müssen wir Leute abweisen.» Der Rektor hofft, dass sich das ändern wird. Derzeit prüft das MBA eine Neuverteilung der Schulräume in

lassen und was die Künstler bewegt, die sie oftmals gestalten. Herausgekommen ist schliesslich ein Buch, in dem in 13 Kapiteln die Lieblingskreisel der Lernenden dokumentiert sind. Ergänzt wird das Buch durch eine dokumentarische Sammlung aller 165 Verkehrskreisel im Kanton Zürich. Anlässlich der Diplomfeier von Anfang Juli durften die 13 Autoren ihr Werk in Empfang nehmen. [red]

der Stadt Zürich. Dabei könnte mehr Platz für die BMZ herausschauen. Dies könnte allerdings mit einem Schulhauswechsel verbunden sein. Ist die Ungewissheit über den künftigen Standort behoben, will die BMZ kräftig investieren. Markus Lippuner spricht von einem «Technologieschub», der anstehe: Einsatz von digitalen Whiteboards, ein neues Schulnetz mit Datenablagesystem, das für die Lernenden zugänglich ist, usw. Auf einen zweiten unvermeidlichen «Schub» freut sich der Rektor weniger: Die neue, bei den Schulen ungeliebte Berufsmaturitätsverordnung will umgesetzt werden. Im Herbst gehen die Arbeiten am dazugehörigen Kantonalen Schullehrplan los. Die BMZ wird sich daran selbstverständlich beteiligen. Nicht zuletzt um möglichst viel Wertvolles aus den gegenwärtigen Lehrplänen zu retten, wie Markus Lippuner sagt. Keinerlei Aktivität wird die Schule hingegen zur Feier ihres zehnjährigen Bestehens entwickeln. Angesichts des ohnehin reichen Angebots von Schulanlässen zu Kultur und Politik hält Markus Lippuner dies nicht für nötig. Zudem seien zehn Jahre eine doch eher bescheidene kalendarische Besonderheit. «Aber wir bereiten schon das 25-Jährige vor.» !

von Baudirektor Markus Kägi und Bildungsdirektorin Regine Aeppli eingeweiht werden. Der Umbau und die Erweiterung dauerten zwei Jahre, während deren der Schulbetrieb in Provisorien stattfand. Im Februar 2012 konnten die neuen Räumlichkeiten bezogen werden. Nun sind die Arbeiten abgeschlossen. [red]

Personelles

Einweihung

Mutationen in den Schulleitungen der Berufsfachschulen

Kurz vor den Sommerferien konnte das umgebaute und erweiterte Schulhaus Anton Graff der Berufsbildungsschule Winterthur (BBW) im Beisein

Neue Abteilungsleiter: auf Beginn des Schuljahres 2012/2013: • Gewerblich-Industrielle Berufsschule Uster: Rolf Häner, Berufsschullehrperson mbA, als Abteilungsleiter. [red]

Umbau des Anton-Graff-Schulhauses abgeschlossen

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

37


Berufsbildung

Berufslehre heute Wenn Simon Siegrist im Ausgang erwähnt, er mache eine Informatiklehre, sagen alle: «Aber du siehst überhaupt nicht aus wie ein Computerfreak!» Auch sein Berufsbildner Felix Häberli findet, das Berufsbild des Informatikers sei noch zu wenig bekannt. Text: Paula Lanfranconi Foto: Sabina Bobst

38

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012


Berufsbildung

Heute ist ein guter Tag für Simon Siegrist. Endlich steht seine Lehrabschlussarbeit im Intranet seiner Lehrfirma Sunrise. Sein Gesellenstück nach vier Jahren Lehrzeit als Informatiker, Fachrichtung Systemtechnik, ist eine neue App: ein Reservationstool für interne Sitzungsräume. Bisher gab es diese Anwendung bei Sunrise nur auf dem Desktop-Computer. «Superidee!» «Enorm hoher Nutzwert!», so das Echo von Kollegen und Mitarbeitenden. «Erstellen eines interaktiven mobilen USSD-Services» hiess Simon Siegrists Prüfungsaufgabe. Vor vier Jahren hätte er noch Bahnhof verstanden. In der 3. Sek war für ihn jedoch klar, dass er «etwas mit Technik» lernen wollte. Sein Vater ist gelernter Elektroniker, wenn er einen Computer reparierte, schaute ihm Simon oft über die Schulter. In der Schule war er gut in Mathe, Physik, Geometrie, er arbeitet aber auch gerne mit den Händen. Im BIZ riet man ihm zum Hochbauzeichner oder zur Informatik. Er machte auch eine Schnupperlehre als Elektroinstallateur, doch das sei ihm zu handwerklich gewesen: «In der Informatik habe ich beides: das Abstrakte und das Handwerkliche.» Das Basislehrjahr erlebte er als nicht ganz einfach. Statt sofort im Geschäft an Computern herumzuschräubeln, hiess es erneut die Schulbank zu drücken, rasch viel Theorie und eine Flut von englischen Fachbegriffen zu lernen. «Manchmal», sagt der 20-Jährige, «fragte ich mich schon: Möchtest du das wirklich machen?» Gelerntes kann schnell überholt sein Felix Häberli, Leiter Berufsbildung bei Sunrise, nickt. Für jede offene Informatiklehrstelle erhält er 100 Bewerbungen. 90 davon kommen nicht infrage: ungenügende Schulleistungen, zu wenig Abstraktionsvermögen. Viele Jugendliche, sagt Felix Häberli, glaubten, weil sie mal einen PC auseinandergenommen hätten, könnten sie «easy» Informatiker lernen. Doch das genüge nicht: «Man muss Freude haben an der Technik und von Grund auf verstehen wollen, wie ein Computer funktioniert.» Aber auch damit umgehen können, dass das Gelernte schon nach einem halben Jahr überholt sein kann. Wer bei jedem Update die Hände

verwerfe und sich nicht laufend weiterbilde, verliere rasch den Anschluss. Viele Lernende, weiss der Berufsbildner, geraten am Ende des zweiten Lehrjahres in ein Tief: erst Halbzeit! Die Firma führt regelmässig Teambildungsanlässe durch: Ältere Lernende motivieren die jüngeren. Simon Siegrist gefällt besonders, dass er viel in den verschiedenen Abteilungen des Unternehmens herumkommt und jeder Tag anders abläuft. Das kann aber auch stressig werden. Zum Beispiel, wenn das System ausfällt und 500 Leute nicht weiterarbeiten können. Dann, sagt der Lernende, hagle es Anrufe, Mails, SMS. «Am liebsten würde man abhauen, aber wenn es wieder läuft, klopfen einem alle auf die Schultern: super gemacht!» Informatiker sind gefragt Wenn Simon im Ausgang erzählt, er mache eine Informatiklehre, erlebt er zwei typische Reaktionen: «Oh, gut, ich hab grad ein Problem, könntest du …?» Oder «Du, Informatiker? Siehst aber nicht aus wie diese komischen Typen, die nie in den Ausgang gehen.» Das Berufsbild des Informatikers, bestätigt Felix Häberli, sei noch zu wenig bekannt. Ein Systemtechniker dürfe eben gerade kein introvertierter Tüftler sein: «Er ist Bindeglied zwischen

der Informatik und dem kaufmännischen Bereich, er muss also ein Teammensch sein.» Von den Lehrpersonen der Volksschule würde sich der Berufsbildner wünschen, dass sie sich Zeit nähmen, den Informatikberuf in einem Unternehmen selber zu erleben. Die Mühen der Ausbildung zahlen sich für die Lernenden aus. Für gute Informatiker bleibe Stellenlosigkeit ein Fremdwort, sagt Berufsbildner Felix Häberli. «Wenn wir nicht aufpassen, sind unsere Abgänger schnell weg.» Simon Siegrist wird zwischen Lehrabschluss und Rekrutenschule noch bei Sunrise bleiben, um erste Berufserfahrungen zu sammeln, denn ihn interessiert die Kombination von IT und Telekommunikation. Besonders die Welt der Smartphones reizt ihn. Seine Zukunft sieht er weniger im Technischen als vielmehr im Projektmanagement. Er bezeichnet sich als Teamplayer: «Am besten entfalte ich mich, wenn ich mit anderen kommunizieren kann.» Dies lebt er auch in seiner Freizeit aus, als Captain einer Eishockeymannschaft. Und er hat einen Traum: Dass er irgendwann eine Idee für eine neue App hat. Ein Spiel vielleicht, das sich eine Million Mal für 50 Rappen verkaufen würde. «Fürs Erste würde mir das völlig reichen.» !

Der Beruf Informatikerin/Informatiker Ausbildung: vierjährige berufliche Grundbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ). Ausbildungsschwerpunkte: Applikationsentwicklung, Systemtechnik, Support. Anforderungen: gute Sekundarschülerinnen und -schüler, Freude am abstrakten Denken und am Lösen von komplexen Problemen, grosse Lernbereitschaft. Karrieremöglichkeiten: Es gibt heute keinen Berufs- und Lebensbereich mehr, der ohne Informatik auskommt. In fast jeder Branche sind Informatiker gesucht. Direkte Weiterbildungsmöglichkeiten sind u.a. die Fachhochschule (FH) oder die Höhere Fachausbildung (HF). Zahlen Kanton Zürich: In rund 600 Lehrbetrieben werden ca. 400 Lernende pro Jahr ausgebildet, Tendenz steigend, aber stark konjunkturabhängig. Frauenanteil 5 bis 10 Prozent. Es wären mehr Lehrstellen notwendig. ∑

www.zli.ch

Berufslehre heute Jedes Jahr treten im Kanton Zürich rund 12 500 Jugendliche eine Lehrstelle an. Sie erlernen neue, altbekannte oder exotische Berufe, solche, die schulisch hohe Anforderungen mit sich bringen, und andere, die mehr auf praktisches Talent ausgerichtet sind. Das Schulblatt porträtiert ab dieser Ausgabe jeweils eine Berufsbildnerin oder einen Berufsbildner (Lehrmeister) und einen Lernenden (Lehrling) in ihrem Arbeitsalltag. Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

39


Porträt

«Kinder haben ein grosses Bedürfnis nach Freiräumen» Christiane Daepp, Primarlehrerin und Gründerin des Ideenbüros. Text: Jacqueline Olivier Foto: Reto Schlatter

An Ideen hat es Christiane Daepp noch nie gemangelt. Schon als Kind zog sie sich am liebsten in ihren eigenen Raum im Keller des Elternhauses zurück, um umzusetzen, was sie gerade interessierte: ihre Lieblingsbücher zusammenfassen oder ihre eigenen Schuhe fabrizieren – aus den Materialien, die ihr zur Verfügung standen. «Ideen entstehen meist aus einer Notsituation heraus», sagt die Berner Primarlehrerin mit Jahrgang 1953, «so habe ich beispielsweise herausgefunden, dass ich Mehl und Wasser vermischen konnte, wenn mir der Leim fehlte.» Ihre Eltern unterstützten ihre Neugierde und ihren Tatendrang, denn in dem Haus mit fünf Kindern herrschte ein Klima der Offenheit und der Toleranz. «Das hat mich geprägt.» Mehr Erziehung zur Mündigkeit Die Schule hingegen erlebte die Pfarrerstochter nicht als Ort, an dem die Ideen der Kinder gefragt gewesen wären. So passte sie sich bald an, um Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen. «Wenn ich heute in die Schulen komme, stelle ich fest, dass das Bedürfnis der Kinder nach Freiräumen und Mitbestimmung noch genauso gross ist.» Schon hat sich Christiane Daepp ins Feuer geredet. «Das oberste Ziel der Bildung ist die Erziehung zur Mündigkeit. Ich wünschte mir, in der Praxis mehr davon zu sehen.» Viele Lehrpersonen hätten Bedenken, wenn man Kindern zu viel Mitspracherecht gebe, könnten sie die Erfüllung unrealistischer Wünsche einfordern. Dagegen wehrt sie sich: Wenn man Kindern etwas zutraue und sie den Schulalltag mitgestalten lasse, übernähmen sie von selbst Verantwortung. «Ein gutes Partizipationsprojekt zeichnet sich dadurch aus, dass die Kinder aktiver sind als die Lehrperson», lautet ihr Credo. Auf diesem Gedanken fusst das Ideenbüro, das Christiane Daepp vor 40

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

zehn Jahren ins Leben gerufen hat und in dem ältere Schulkinder – meistens Fünft- oder Sechstklässler – die jüngeren zu festgelegten Zeiten ohne das Beisein von Erwachsenen bei der Lösung von kleineren Alltagsproblemen beraten. Oft geht es um verbale Sticheleien, das Wegnehmen und Verstecken von Gegenständen und Ähnliches. Für die betroffenen Kinder sei die Hemmschwelle weniger gross, sich Rat von anderen Kindern zu holen, als wenn sie sich an Lehrpersonen wenden müssten, ist Christiane Daepp überzeugt. Ausserdem würden so Konfliktsituationen früh angegangen und sich anbahnendes Mobbing werde im Keim erstickt. Natürlich geht es nicht ausschliesslich um Schikanierereien, sie zählen aber zu den «Klassikern» im Ideenbüro und riefen dieses überhaupt erst ins Leben. Als Christiane Daepp nämlich an ihrer ehemaligen Schule in Leubringen bei Biel in einer besonders schwierigen 2. und 3. Klasse unterrichtete, zog sie eine ihrer früheren Klassen bei, die sie als besonders sozialkompetent in Erinnerung hatte und die inzwischen in der Mittelstufe war. Und tatsächlich verstanden es die älteren Schüler, auf die jüngeren einzugehen und die Situation in kurzer Zeit zu beruhigen. Die Viertklässler jedoch, angespornt von diesem Erfolg, wollten unbedingt weiteren Kindern helfen – das Ideenbüro war geboren. Allerdings ahnte die Lehrerin damals nicht, welchen Stein sie damit ins Rollen gebracht hatte. «Ich dachte, nach zwei, drei Monaten werde das versanden.» Doch zwei Jahre später bewarb sich das Ideenbüro Leubringen für den Orange Award für interkulturellen Dialog der UNICEF und landete prompt auf dem ersten Platz. «Das war natürlich grossartig», sagt Christiane Daepp und strahlt und lacht gleichzeitig, als könne sie es immer noch nicht

richtig glauben. Vor allem aber erlaubte ihr die Preissumme, Ideenbüros an weiteren Schulen im Kanton Bern und immer öfter auch in anderen Kantonen einzurichten. Um den Best Practice Award der Jacobs Foundation 2011 musste sie sich gar nicht mehr bemühen, der flog ihr ganz von alleine zu. Antwort auf eigene Schulerlebnisse Seit drei Jahren ist Christiane Daepp an ihrer aktuellen Schule in Biel vom Unterricht suspendiert und reist kreuz und quer durch die Schweiz, um neue Ideenbüros zu eröffnen und bestehende zu besuchen – beseelt von ihrer innersten Überzeugung, damit einen Beitrag zur Verbesserung des Schulalltags der Kinder zu leisten. Weil sie Zeit und Raum erhielten, in denen ihre Fragen und Ideen Platz hätten. Und ganz zentral: «Im Ideenbüro werden Schwierigkeiten zu Ressourcen, denn Kinder, die selber Probleme haben, werden zu Experten und können andere Kinder viel besser beraten als jeder Erwachsene.» Für sie selbst ist das Ideenbüro die Antwort auf ihre eigenen Schulerlebnisse als Kind und der Erfolg eine Bestätigung dafür, dass Kinder sehr wohl mit Freiheit umgehen können, wenn sie auch Verantwortung übernehmen dürfen. Mehr Freiräume wünscht sich Christiane Daepp auch für die Lehrpersonen. «Vielleicht bräuchte es für sie ebenfalls eine Art Ideenbüro?» Sie selbst jedenfalls hat ihren Freiraum gefunden und möchte nicht mehr zurück in eine feste Anstellung. Lieber möchte sie neben der Einführung von Ideenbüros in der ganzen Schweiz Stellvertretungen übernehmen und – wie bis anhin – an der Pädagogischen Hochschule Bern in der Lehrerweiterbildung tätig sein. Dass sie dort einen Schwerpunkt setzt auf Partizipation und Sozialkompetenz, ist schon fast logisch. !


Porträt

Christiane Daepp zu Besuch im Ideenbüro Wangen: «Ideen entstehen meist aus einer Notsituation heraus.» Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

41


Schule und Kultur

Grüner Teppich für blauen Tiger Das Zurich Film Festival entdeckt die Kinder. Nie ist mehr Hollywood in Zürich als im Frühherbst: Dann schreiten Stars wie Michael Douglas über den grünen Teppich vor dem Kino Corso. Das Zurich Film Festival (20. bis 30. September) zeigt dann Flagge auf der Quaibrükke und Regietalente konkurrieren um den Hauptpreis, das «Goldene Auge». Das ZFF wirft aber auch ein Auge auf die Jugendlichen sowie die Kinder und bietet Schulklassen aussergewöhnliche Filme samt Gesprächen mit den Machern und Macherinnen an. «Gattu» und «Modrý tygr» zum Beispiel: Gattu ist ein indischer Lausbub, der mit seinem Papierdrachen gegen einen mysteriösen Rivalen kämpft und dabei mehr gewinnt als ein Duell am Himmel. Modrý tygr ist tschechisch und beutet «blauer Tiger»: Er taucht in einem verwunschenen Gewächshaus auf und rettet es vor der Verdrängung durch ein herzloses Bauprojekt. Ja, es gibt noch Kinderfilme, die erzählerisch im Entstehungsort ver-

schule&kultur: Kulturangebot für Schulen schule&kultur, Walchestrasse 21, 8090 Zürich, Tel. 043 259 53 52, www.schuleundkultur.zh.ch 42

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

wurzelt sind und trotzdem eine allgemeingültige Aussage unterhaltend, spannend und lehrreich vermitteln. Diese Kinderfilmreihe ist neu und unterstreicht, dass der Leitung des Zurich Film Festival nicht nur Grössen aus Hollywood, sondern auch Kleine aus Zürich am Herzen liegen. Bereits zum dritten Mal lädt das ZFF Klassen der Sekundarstufe I und II dazu ein, aussergewöhnliche Spielund Dokumentarfilme zu entdecken (zff.com). Nicht minder lobenswert ist das Angebot «Kurzfilme im Unterricht» des Internationalen Kurzfilmfestivals Winterthur (6. bis 11. November): Weiterbildungskurse für Lehrpersonen, Besuche von Filmexperten im Schulhaus, Unterrichtsmaterialien, Festivalbesuch mit Filmemachergespräch (kurzfilmtage.ch). Und wenn wir schon bei Festivals sind: vom 10. bis zum 14. April 2013 zeigen die Schweizer Jugendfilmtage wieder Kurzfilme von Kindern und Jugendlichen. Bis zum 13. Januar können sie ihre Werke einreichen. Nicht ausgeschlossen, dass eine/einer der Teilnehmenden Jahre später einen Oscar erhalten und über den Teppich vor dem Kino Corso schreiten wird. ∑

www.schuleundkultur.zh.ch


Schule und Kultur

Film

[1] Superhelden! Herkules, Siegfried, Robin Hood: seit die Menschen sich Geschichten erzählen, gibt es Superhelden. Heute heissen sie Spider-Man, Indiana Jones oder Percy Jackson. Ihnen widmen sich unsere neue Meilenstein-Reihe und die Filmlesung. ∑

9

6

ab 7. Schuljahr / ab November

5

Kunst und Wissen

[2] Spurensuche – eine Reise durch Ort und Zeit Geschichte von den Römern bis zur Zeit unserer Grosseltern in der neuen Dauerausstellung. In den Workshops werden eigene Souvenirs hergestellt. Ortsmuseum Küsnacht / Workshop für 1.–3. oder 4.–5. Schuljahr / November bis Dezember / Einführung für Lehrpersonen: 31. Oktober, 17.00–18.30 Uhr

[3] Echoraum Kunst Mit Klängen und Tönen reagieren die Schülerinnen und Schüler mit professionellen Musikern auf die Ausstellung von Jochem Hendricks.

2

Museum Haus Konstruktiv / Workshop für 7.–10. Schuljahr, Kantons- und Berufsschulen / Oktober bis November / Einführung für Lehrpersonen: 3. Oktober, 17.00–18.30 Uhr / Weiterbildung für Lehrpersonen: 17. November, 14.00–17.00 Uhr

3

[4] Bevor Dada da war, war Dada da Werke der Gründerzeit zeigen die bürgerlichen Überzeugungen und das soziale Klima, in dem Dada entstand. Wir experimentieren selbst und diskutieren Werke von Dada. Kunsthaus Zürich / interaktive Führung für 8.–10. Schuljahr, Kantons- und Berufsschulen / Oktober bis November

[5] Im Duft von Porzellanrosen – Meret Oppenheim Wir entdecken die Vielfalt der Ideen und Materialien, die Oppenheim in ihren Werken humorvoll in einen Dialog treten lässt. Kunsthaus Zürich / Workshop für KIGA (2. Jahr), 1.–3. Schuljahr / Oktober bis November

[6] Wiedereröffnung Löwenbräu Workshops laden in die Eröffnungsausstellungen ein: Wolfgang Tillmans’ grosse Fotografien (Kunsthalle) und Ragnar Kjartanssons Installationen (Migros Museum).

7

Kunsthalle Zürich oder Migros Museum für Gegenwartskunst / Workshop für KIGA, 1.–10. Schuljahr, Kantons- und Berufsschulen / September bis November ∑

Musik

[7] Die Schatzinsel Ein Klassiker der Abenteuerliteratur als fesselnde Oper für kleine und grosse Piratenliebhaber. Zur Einstimmung sind Workshops im Schulhaus möglich.

8

Opernhaus Zürich / Dienstag, 4. Dezember, 11 Uhr / 3.–6. Schuljahr

Theater

[8] S’letschte Lied Ein interaktives Spektakel über besondere Freundschaften zwischen Mensch und Tier voller Artistik, Humor und Poesie mitten im Zürcher Zoo. ∑

4

Theaterreise im Zoo Zürich / 4.–21. Dezember / 1.–2. Schuljahr

[9] Wilhelm Kasperli Tell – ein Heldenstück Fertig luschtig, Kasperli streikt. Er will keine Sprüche mehr klopfen, keine harmlosen Geschichten mehr spielen … Kasperli will etwas anderes: Der grösste Held der Schweiz sein – Tell. Wenn das nur gut geht. Figurentheater mit Gustavs Schwestern. ∑

Theater Stadelhofen / Dienstag, 30. Oktober / 2.–5. Schuljahr

1

Information und Anmeldung: www.schuleundkultur.zh.ch Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

43


Termine

Hinweise auf Veranstaltungen

Medien – Körper – Virtualität 15. UNM-Tagung («Unterrichten mit neuen Medien») am 27. Oktober 2012 im neuen Campus der PH Zürich, Lagerstrasse 2. Für Lehrpersonen und Schulleitende aller Ausbildungsstufen sowie Bildungsfachleute, ICT-Verantwortliche und weitere Interessierte. Wie kann die Schule Heranwachsende dabei unterstützen, sich im Spannungsfeld von virtuellen und realen Welten zurechtzufinden? Welche Möglichkeiten eröffnet der Einsatz virtueller Lehr-/Lern-Umgebungen für schulische Lernprozesse und wie beeinflussen Medienangebote die Sicht auf den eigenen Körper? Auch in diesem Jahr hält die UNM-Tagung ein reichhaltiges Programm bereit, das diesen und weiteren Fragen in Referaten und Workshops und Sessions nachgeht. Im Zentrum stehen zahlreiche Praxisbeispiele und konkrete Ideen für Schule und Unterricht. www.unm.phzh.ch Jahresplanung «Mathematische Förderung im Kindergarten» Kurs 1: 15.9.2012, Kurs 2: 29.9.2012, Kurs 3: 3.11.2012, Kurs 4: 17.11.2012, jeweils von 9 bis 16.30 Uhr. Kursort: Kultur-Zentrum «Karl der Grosse» in der Altstadt von Zürich. Kurskosten: Fr. 245.–. www.lerntherapie-zh.ch Gestärkte Eltern – gestärkte Schule 27. Oktober 2012, Internationale Hochschule für Heilpädagogik (HfH Zürich). VAZ-Tagung (HfH Absolventenvereinigung), Referate: H. Lusti, Institut für systemische Impulse: «Gelungene Formen von Zusammenarbeit mit Eltern an Schulen und Institutionen», K. Barandun: «Konzept der ‹Erwachsenen-Präsenz› als Ansatz zur Konfliktbewältigung», V. Puschmann: «Ihr Kind braucht eine besondere Unterstützung, aber ohne Sie schaffen wir es nicht», Marte Meo®. Podiumsdiskussion (C. Bollier & PraxisvertreterInnen). www.vazhfh.ch Tagung «Engagement macht Schule!» Service-Learning – Lernen durch Engagement. 21. September 2012, 9.15 bis 16.30 Uhr, Gottlieb Duttweiler Institut, Rüschlikon. Viele Lehrerinnen und Lehrer realisieren mit ihren Klassen karitative, ökologische und soziale Projekte – trotz steigenden Anforderungen und grossem Arbeitsdruck. Die innovative Unterrichtsmethode Service-Learning unterstützt Lehrpersonen bei der Planung und Umsetzung solcher Projekte. Service-Learning verbindet ein gemeinnütziges Engagement (Service) mit der Schulung fachlicher, sozialer und methodischer Kompetenzen (Learning). An der Tagung «Engagement macht Schule!» wird Service-Learning vertiefter vorgestellt und anhand von praxisorientierten Beispielen aus allen Schulstufen veranschaulicht. www.servicelearning.ch/de/tagung Uf nach Bethlehem! Ein Kinder-Weihnachtsmusical, das in der heutigen Zeit spielt und von Schulklassen aufgeführt werden kann. Fünf Geschwister müssen durch einen Zufall kurz vor Weihnachten an einem Wochenende alleine zurechtkommen. Sie begeben sich mit der Frage nach Weihnachten «im Rucksack» auf einen abenteuerlichen Weg und suchen «das Bethlehem von heute». Das Stück eignet sich für 20 bis 40 Kinder der Primarstufe und enthält neue Weihnachtslieder. www.hochsensibilitaet.ch > Excurs: Musical > Uf nach Betlehem! Überarbeitung der Richtlinien für Schulbibliotheken: Aufruf zur Teilnahme an der Vernehmlassung Im zweiten Schritt der aktuellen Überarbeitung wird im November und Dezember 2012 eine Vernehmlassung zur überarbeiteten Version durchgeführt. Sowohl Aktive aus den Schulbibliotheken als auch andere Personen, die sich in den Prozess der Überarbeitung dieser Richtlinien einbringen wollen, sind aufgerufen, sich bei der Arbeitsgruppe zu melden, um in den elektronischen Verteiler der Vernehmlassung einbezogen zu werden. Der zur Vernehmlassung publizierte Text wird nur in deutscher Sprache vorliegen, publiziert werden die Richtlinien später in Französisch und Deutsch. Kontakt zur Arbeitsgruppe Schulbibliotheken: Bibliothèques scolaires: sb-bs2012@htwchur.ch oder per 44

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

Post: Karsten Schuldt (Projektleitung), Schweizerisches Institut für Informationswissenschaft, HTW Chur, Pulvermühlestrasse 57, 7004 Chur. Wettbewerb «Mein Buchumschlag» Ein Wettbewerb des Schweizerischen Instituts für Kinder- und Jugendmedien (SIKJM) für das 3. bis 8. Schuljahr. Kinder entwerfen einen Buchumschlag für ein Buch, das es noch nicht gibt, das sie aber zum Lesen verlocken würde, egal ob Bilderbuch, Jugendroman, Comic oder Sachbuch. Die Technik ist frei (Zeichnen, Malen, Kleben, Computer …). Der Buchumschlag ist bis spätestens 21. November 2012 einzusenden an: SIKJM, Mein Buchumschlag, Zeltweg 11, 8032 Zürich. www.sikjm.ch > Leseförderung > Projekte > Projekte Archiv > Mein Buchumschlag Achtung Alkohol? Eine interaktive Ausstellung der Zürcher Fachstelle für Alkoholprobleme (ZFA) im Kulturama Zürich. «Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei», schrieb Paracelsus im 15. Jahrhundert. Trifft dies auch auf Alkohol zu? An sieben Stationen zeigen wir, ab welcher Menge Alkohol gefährlich wird und dass die Aromen des Rotweins die Nase verführen können. Wie schnell steigt der Alkoholspiegel im Blut und wie ist es, betrunken ein Veloschloss zu öffnen? Solche Fragestellungen sowie weitere interessante Zahlen und Fakten rund ums Thema Alkohol präsentiert die ZFA im Oktober und November im Kulturama. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr. Am Morgen geöffnet für Schulen und Gruppen mit Führung nach Vereinbarung. www.kulturama.ch Gemeinsam unterrichten und fördern an einer Schule für alle Am 17.11.2012 laden die beiden Netzwerke «Integrative Schulungsformen» und «Begabungsförderung» zur gemeinsamen Tagung in Luzern ein. Auf Referate von Prof. Dr. Peter Lienhard, HfH Zürich, und Prof. Dr. Michael Eckhart, PH Bern, folgen zahlreiche Ateliers, in denen Praxisbeispiele von Schulen verschiedener Stufen präsentiert werden und in denen zu Erfolgsfaktoren im Aufbau von Unterrichtsteams oder über die Rolle der Schulleitung diskutiert werden kann. www.begabungsfoerderung.ch Quer durchs Grönlandeis Workshops für Schulen im Museum focusTerra der ETH Zürich, Sonneggstrasse 5. Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung bietet focusTerra jeden zweiten Mittwochnachmittag einen Workshop für 8- bis 12-jährige Kinder an. Der Workshop «Kultur, Natur und Klima der Polarregionen» nimmt die Kinder mit auf eine Reise durch Raum und Zeit. Anhand verschiedener Fragen werden sie zu eigenen Beobachtungen und Gedanken angeregt. Was bedeutete es, vor 100 Jahren eine Expedition durchs Grönlandeis zu wagen? Wie sieht die Landschaft aus? Wie leben die Menschen dort? Welche Hilfsmittel hatte man vor 100 Jahren noch nicht? Wie hat sich Grönland in 100 Jahren verändert? Warum schmilzt das Eis auf Grönland und welche Auswirkungen hat dies für die Menschen und Tiere? Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Daten: 5. und 19.9.2012, 3. und 17.10.2012, jeweils 15 bis 16 Uhr. www.focusterra.ethz.ch/focusterra/museum/special/quervain Ausgrenzung – Mobbing – Gewalt unter Jugendlichen Referat des Vereins Dyslexie Zürich am 19.9.2012 von 19.30 bis 21.45 Uhr in der Pädagogischen Hochschule, Lagerstrasse 2. Referent: Urs Kiener, Pro Juventute. Kosten: Aktivmitglieder/Studenten PHZH: Fr. 10.–, Passivmitglieder Fr. 20.–, Nichtmitglieder Fr. 30.–. Zauber Schule? Das Forum Weiterbildung macht an der Didacta Basel vom 24. bis 26.10.2012 die magischen Momente auf dem Weg zu erfolgreichem Lehren und Lernen zum Thema. Weitere Auskünfte: Monika Dietiker, PH Zürich, Tel. 043 305 57 88, E-Mail: monika.dietiker@phzh.ch


Kunstmuseum Winterthur Familiengeschichten Zeichnungen und Bilder des Schweizer Künstlers Felix Vallotton Felix Vallotton (1865 –1925), der bekannte Schweizer Maler hat sein ganzes Leben lang nicht nur gemalt, sondern auch gezeichnet. Sowohl in seinen Gemälden, als in einigen Zeichnungen, stellt er Familienund Gesellschaftsgruppen oft geheimnisvoll dar. Auch Selbstporträts oder Darstellungen seiner Pariser Freunde durchziehen sein Werk und erzählen Geschichten über Zeit und Sitten. Was verraten Felix Vallottons Zeichnungen und Bilder über das geheimnisvolle Gefüge der Familie. Wie spürt man freundschaftliche Bande in einer Zeichnung? Stellt er sich selbst kritisch oder euphorisch dar? Wir stellen uns dieselben Fragen und experimentieren mit Selbstsporträts und Gruppenbildern Geeignet: Alle Stufen (jeweils angepasst) Kaugummi und Fingerfarben! (Wieder aufgenommen)

Führungskompetenzen weiterentwickeln durch professionelles Feedback — Differenzierte Einschätzung der eigenen Führungskompetenzen — Abgleich zwischen Selbst- und Fremdbild — Entwicklungspotential erkennen und nutzen

Development Center für Schulleitende Nächste Durchführung Freitag, . November Alle Informationen finden Sie unter www.phzh.ch/sl-dc

Die 50er und 60er Jahre in Amerika! Nicht nur die Easy Rider machten sich auf, die Freiheit zu suchen, auch eine ganze Malergeneration stellte die altüberkommenen Werte und die Kunst aus Europa in Frage. Neu musste alles sein: Riesige Bildformate, abstrakte Formen, furiose Malaktionen und billige Alltagsgegenstände wurden als grosse Kunst dargestellt. Wie sieht ein Bild aus, das als Kleckserei verschrien war? Was hat diese Kleckserei mit Vincent van Gogh zu tun? Wir lernen Bilder von amerikanischen Künstlern dieser Zeit kennen. Selber erproben wir Jackson Pollocks Aktionpainting und suchen mit Agnes Martin das Weite.

• Data-/ Video-/ Hellraumprojektoren

Geeignet: Mittelstufe und Oberstufe

• Leinwände/Whiteboards • Zubehör

Dauer: Die Workshops dauern ca. 11/2-13/4Std. Kosten: Für Schulklassen aus Winterthur kostenlos, für alle anderen Fr. 150.Anmeldung: Kristina Gersbach, Kunstvermittlung Telefon: 044 463 92 85, Mail: kristina.gersbach@kmw.ch. Informationen zu weiteren Veranstaltungen: info@kmw.ch

•Audio-/Videogeräte • AV-Consulting

Pädagogische Hochschule Zürich ZfB – Zentrum für Beratung

Audiovisuelle Einrichtungen

Daten-Videoprojektor (ab Fr. 800.-)

CD-Recorder mit Verstärker (ab Fr. 850.-)

•Reparaturen & Installationen verlangen Sie detaillierte Informationen bei:

AV-MEDIA & Geräte Service

Gruebstr. 17 • 8706 Meilen • T: 044 - 923 51 57 www.av-media.ch (Online-Shop) • E-Mail: info@av-media.ch

Das Beraternetzwerk für Schulen und Behörden Für Ihre organisatorischen, personellen, pädagogischen, rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen sind wir die kompetenten Ansprechpartner. Nutzen Sie unsere langjährige Erfahrung und vereinbaren Sie noch heute ein unverbindliches Beratungsgespräch! altra vista gmbh · Ifangstrasse 12b · 8603 Schwerzenbach · Tel. 043 810 87 87 · Fax 043 810 87 67 vista @ altra-vista.ch · www.altra-vista.ch

altra vista – weil die andere Sicht neue Horizonte eröffnet

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

45


Wir gratulieren den folgenden Absolventinnen und Absolventen zum Titel:

%$# "#! $ # # # $ #$ # # # $# # "$ !$ #$ % $#! #

ÂŤMaster of Advanced Studies PH ZĂźrich in BildungsinnovationÂť Peter Brandt â‹… Maja Burkhart â‹… Margrit Doris Ender Kaplan â‹… Svea Ruoff ÂŤMaster of Advanced Studies PH ZĂźrich in BildungsmanagementÂť Regula Aeppli Meier â‹… Vera Anders Oettli â‹… Andreas BĂśsch â‹… Maria Boser â‹…

"$ !$ #$ # #

Andreas Denzler â‹… Melanie Dietz-Peter â‹… Pia Fischer-Eckert â‹… Anna Graf â‹… Karin Hauser â‹… Agnes Hunziker-Ruoss â‹… Petra Ketelsen Sbampato â‹… Christina KrĂźsi â‹… Ruedi Kunz â‹… Christoph Lanz â‹… Barbara Leutenegger Visser â‹… Barbara Omoruyi-Speckart â‹… Caspar Salgo â‹… Dominique SchĂśnbeck Zwieb â‹… Christian Stauffacher â‹… Tina Stucki Monti â‹… Petra Suter â‹… Andreas Tinner â‹… Reto Valsecchi â‹… Reto Walder â‹…

Alfred Welter â‹… Daniel Wolff PH ZĂźrich â‹… Abteilung Weiterbildung und Nachdiplomstudien â‹… Lagerstrasse â‹… CHphzh.wbmas@phzh.ch â‹… Tel. +

# # # %$# !#$ # ! !!#$ # ! # # # # $#

ZĂźrich â‹…

( )

27. September 2012

Erste Hilfe fĂźr Lehrpersonen

Anmeldefrist verlängert! Anmeldungen erhältlich unter

Unsere medizinischen Fachpersonen bilden Sie weiter . . . bei medizinischen Notfällen mit Kindern und Jugendlichen in speziellen Gruppenkursen (intern und extern) auf unserem einzigartigen Nothilfe-Parcours

Wir beraten Sie gerne SanArena Rettungsschule, Zentralstrasse 12, 8003 ZĂźrich Tel. 044 461 61 61 info@sanarena.ch www.sanarena.ch

Unverschuldet verschuldet?

Das Lernspiel EventManager bringt Jugendlichen den Umgang mit Geld näher und hat angepasste Lerninhalte fßr die Volksschule sowie fßr Berufsschulen / Gymnasien. Beim Lernspiel kÜnnen Preise gewonnen werden. Bei Anmeldung erhalten Sie kostenlos gedruckte Lehrmittel. Mehr erfahren Sie unter: www.postfinance.ch /eventmanager

M Neu:

46

edien

zentr

r Le um fĂź

Schulblatt des Kantons ZĂźrich 5/2012

hrper

sone

n


Weiterbildung

Potenzialanalyse für Schulleitende Warum stolpere ich immer wieder über die gleichen Schwierigkeiten? Was gelingt mir gut? Um solche Fragen geht es im Development Center für Schulleitende. Text: Brigitte Stirnemann, Zentrum für Beratung PH Zürich

Die zunehmende Komplexität der Führungsaufgaben im Bildungsbereich erfordert eine kontinuierliche Entwicklung der Kompetenzen von Führungspersonen. Das Zentrum für Beratung der Pädagogischen Hochschule Zürich (ZfB) bietet dazu ein massgeschneidertes Development Center für Schulleitende und Führungskräfte in Bildungsinstitutionen an. Es handelt sich dabei um ein eintägiges standardisiertes Verfahren zur Potenzialanalyse und -entwicklung, bestehend aus Einzel- und Kooperationsaufgaben. Die Teilnehmenden werden von verschiedenen Beobachtenden in mehreren berufsbezogenen Übungen und in einigen Tests bezüglich ihrer persönlichen und sozialen Kompetenzen beobachtet und erhalten anschliessend ein differenziertes Feedback in einem Einzelgespräch sowie ein mehrseitiges schriftliches Gutachten. Ein wesentlicher Bestandteil des Gesprächs ist die Selbsteinschätzung der Teilnehmenden. Diese haben im Feedbackgespräch die Möglichkeit, eigene Stärken und Schwächen zu analysieren und so gezielt weitere Entwicklungsschritte anzugehen. Der Lerneffekt steht und fällt mit der Qualität der Aufgaben. Diese müssen die tagtäglichen Herausforderungen der Teilnehmenden abbilden. Übungen, die z.B. eine eher generelle «Führungsfähigkeit» überprüfen, sind wenig aussagekräftig und bei den Teilnehmenden wenig akzeptiert. In der Entwicklung des Development Center des ZfB wurde darum im Austausch mit Schulleitenden und deren Coachs eruiert, welche ganz spezifischen Anforderungen Schulleitende erfüllen müssen. Die daraus gewonnenen Fallstudien und Schlüsselsituationen sind zentraler Bestandteil des Angebots.

Wir haben stellvertretend zwei Teilnehmende zu ihren Erfahrungen befragt, die sie im Development Center am ZfB gemacht haben. Gab es einen konkreten Anlass für die Teilnahme am Development Center für Schulleitende? Herr C.D.: Nach zwei Jahren als Schulleiter im Kanton Zürich und 15 Jahren Führungserfahrung an einer Schweizer Schule im Ausland empfand ich das Bedürfnis, mich einer externen Evaluation zu stellen. Mit den Jahren entwickelt man Verhaltensweisen, die zu Marotten werden können und nicht mehr einer professionellen Führung entsprechen. Dies wollte ich auf jeden Fall verhindern. Frau A.B.: Einen konkreten Anlass gab es nicht. Wir sind eine Q2E-zertifizierte Schule. Unser Streben nach Weiterentwicklung und Qualitätssteigerung hat mich dazu bewogen, mich der Herausforderung zu stellen. Welche Fragen wollten Sie für sich beantwortet haben? Herr C.D.: Sind meine Vorgehensweisen in den wichtigsten Führungsaufgaben adäquat, effizient, zeitgerecht? Letztlich ging es um die Frage, ob ich für diesen Job überhaupt geeignet bin. Frau A.B.: Nach zehnjähriger Erfahrung als Schulleiterin wollte ich wissen, auf welchen Gebieten ich mein Wissen erweitern könnte oder sollte und ob meine Stärken tatsächlich dort vorhanden sind, wo ich sie vermute. Wie empfanden Sie die Übungen? Herr C.D.: Sehr intensiv! Oft litt ich unter Zeitnot. Von mehreren Experten ständig beobachtet zu werden, hat mich am Anfang meine sonst eher ruhige, gelassene Art gekostet. Frau A.B.: Ich war überrascht von der Intensität des Tages – eine bereichernde Herausforderung. Die Übun-

gen waren sehr abwechslungsreich, gut terminiert und motivierend. Wurden Ihre Erwartungen erfüllt? Inwiefern? Frau A.B.: Meine Fragen wurden beantwortet. Die Antworten waren präzise und hilfreich formuliert. Im Feedbackgespräch erhielt ich konkrete Anregungen, wie ich Schwachstellen angehen kann. Herr C.D.: Ja, ich habe zu allen Belangen eine sehr detaillierte, differenzierte Rückmeldung erhalten. Bei der Lektüre des Gutachtens hatte ich oft das Gefühl, vor einem Spiegel zu stehen; so sehr habe ich mich in vielen Aspekten wiedererkannt. Das Feedback-Gespräch zusätzlich zum schriftlichen Gutachten nach dem Assessment-Tag wie auch das später folgende Coaching-Gespräch mit meiner Assessorin habe ich äusserst geschätzt. Hat Sie allenfalls etwas überrascht? Wenn ja: was? Frau A.B.: Die Ergebnisse des Assessments haben sich gedeckt mit meiner eigenen Einschätzung und haben mich in meinen Vorhaben gestärkt. Für mich hat sich das DC gelohnt. Es hilft mir, meine tägliche Arbeit zu reflektieren. Herr C.D.: Das Assessment hat aufgezeigt, was ich bis jetzt vage empfand: dass ich wohl für den Job geeignet, darin aber nicht unbedingt glücklich bin. Das Führen von Lehrpersonen, das Gestalten einer Schulumgebung, die Öffentlichkeitsarbeit sind Aktivitäten, die ich eigentlich nicht so gerne mache. Ich möchte lieber wieder ein engagierter Teamplayer sein. Ich vermisse die LehrerzimmerStimmung, die ich in meiner Lehrerkarriere immer geniessen konnte, wirklich sehr! ! ∑

www.phzh.ch/sl-dc Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

47


Weiterbildung

Weiterbildungsangebote

Bildungsdirektion Kanton Zürich Volksschulamt Schulungs- und Weiterbildungsangebot für Zürcher Schulbehörden und Schulleitungen B12502.02 Grundlagen für den Unterrichtsbesuch Ernst Huber / 14./21.9.2012, 13.30–17.00 B12306.02 Qualitätsmanagement als gemeinsame Aufgabe von Schulpflege und Schulleitung Regina Meister, Martin Pfrunder / 2./3.11.2012, 8.30–17.00 B12101.03 Grundschulungskurs für Mitglieder von Gemeindeschulpflegen Reto Vannini, Aida Stähli / 23./24.11.2012, 8.30–17.00 B12201.05 MAB Einführungskurs Jürg Freudiger, Regine Schuler / 30.11./1.12.2012, 8.30–17.00 Information und Anmeldung: Detailausschreibung und Kurse mit freien Plätzen sind abrufbar unter www.vsa.zh.ch > Ausbildung & Weiterbildung > Behörden > Kursangebot Behördenschulung / Bildungsdirektion/Volksschulamt, Behördenschulung, Walchestrasse 21, 8090 Zürich / behoerdenschulung@vsa.zh.ch / 043 259 22 58

PH Zürich ∑

www.phzh.ch/weiterbildung

Weiterbildungsangebote für Schulleitende Certificate of Advanced Studies (CAS) CAS BBW 09 CAS Bildung und Betriebswirtschaft Leitung: Claude Müller / Beginn September 2012 CAS PER 05 CAS Personalentwicklung Leitung: Cornelia Knoch / Beginn November 2012 CAS SEI 04 CAS Schulentwicklung International: Schweiz / Holland / Fürstentum Liechtenstein Leitung: Frank Brückel / Beginn Januar 2013 CAS FBO 20* CAS Führen einer Bildungsorganisation/ Schulleiterausbildung Leitung: Johannes Breitschaft, Eliane Bernet / Beginn Frühjahr 2013

Master of Advanced Studies (MAS) in Bildungsinnovation und Bildungsmanagement Sie absolvieren drei CAS-Lehrgänge (nach spezifischem Profil) und führen das Ganze im Diplomstudium zu Ihrem MAS-Abschluss zusammen. Informationen: www.phzh.ch/mas Weiterbildungsmodule WM PKM.2012 Persönliches Konfliktmanagement im beruflichen und privaten Bereich Leitung: Ernst Huber / Sa, 3.11.2012 / Fr/Sa, 23./24.11.2012 WM PMB.2012 Public Management im Bildungswesen Leitung: Claude Müller / Do/Fr/Sa, 22./23./24.11.2012 WM NEP.2013 Bildung und Entwicklung am Beispiel von Nepal (inkl. Studienreise) Leitung: Claude Müller, Andrea Werder / Sa, 5.12.2012 / Aufenthalt in Nepal: Sa, 20.–27.4.2013 (Verlängerungswoche bis So, 5.5. 2013) / Sa, 29.6.2013 WM PUV.2012 Projektmanagement und Veränderungsprozesse Leitung: Regina Meister / Do/Fr, 15./16.11.2012 / Sa, 8.12.2012 Informationen und Anmeldung: www.phzh.ch/weiterbildungsmodule / 043 305 52 00 Kurse 3512A02.01 Talk Business mit Benedikt Weibel Cornelia Knoch / Mi, 31.10.2012, 18.00–19.30 351207.01 So lohnt sich datengestützte Evaluation Martin Leuthard / Mi, 31.10.2012, 13.30–16.30 351208.01 Unterrichtsentwicklung initiieren und fördern Maja Pfaendler / Mi, 31.10., 14.11.2012, 14.15–17.15 Information: 043 305 51 00 Anmeldung: www.kurse.phzh.ch / weiterbildungskurse@phzh.ch Schulinterne – massgeschneiderte Weiterbildung Schulinterne WB können neu über die Website der Weiterbildung gebucht werden. Informationen: www.phzh.ch/Weiterbildung > Schulinterne – massgeschneiderte Weiterbildung / wba@phzh.ch / 043 305 68 68 Tagung «Zauber Schule?» – Das Forum Weiterbildung an der Didacta Schweiz 2012, 24.–26.10.2012. Information: www.forumweiterbildung.ch

Informationen und Anmeldung: www.phzh.ch/cas / 043 305 54 00 *Für bereits amtierende oder auf das Schuljahr 2012/13 nominierte Schulleitende stellt das Volksschulamt vergünstigte Ausbildungsplätze zur Verfügung. Anmeldeunterlagen für Berechtigte: www.vsa.zh.ch / Ausbildung & Weiterbildung / Schulleitungen

48

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

Die neuen Weiterbildungsangebote – erstmals kompakt als Gesamtbroschüre – sind ab sofort erhältlich. Bestellung per E-Mail unter weiterbildung@phzh.ch


Weiterbildung

Weiterbildungsangebote

Weiterbildung im Auftrag des Volkschulamts: Lehrmitteleinführungen

Certificate of Advanced Studies (CAS)

WBA Explorers konkret2012.01 Explorers konkret Englisch Lehrmittel / Mittelstufe Leitung: Brigitte Achermann / Mittwoch, 31.10./28.11.2012 / 16.1.2013 / 14.00–17.00 Uhr

CAS BBW 09 CAS Bildung und Betriebswirtschaft Leitung: Claude Müller / Beginn September 2012 CAS PER 05 CAS Personalentwicklung Leitung: Cornelia Knoch / Beginn November 2012 CAS SEI 04 CAS Schulentwicklung International: Schweiz / Holland / Fürstentum Liechtenstein Leitung: Frank Brückel / Beginn Januar 2013 CAS TPG 03 CAS Theaterpädagogik Leitung: Roger Lille und Mathis Kramer-Länger / Beginn März 2013 Informationen und Anmeldung: www.phzh.ch/cas / 043 305 54 00 Weiterbildungsmodule WM DMU.2012 Vernetzt, verlinkt, gelernt: Digitale Medien und Unterricht Leitung: Peter Suter, Thomas Stierli / Do/Fr, 18./19.10.2012 / Do, 6.12.2012 / Mo, 7.1.2013 / Sa, 16.3.2013 / Di, 14.5.2013

WBA FC-LME2012.02 Lehrmitteleinführung First Choice Englisch / Unterstufe Leitung: Brigitte Achermann / Mittwoch, 19.9.2012, 14.00–17.00 Uhr WBA First Choice konk.2012.01 First Choice konkret Englisch Lehrmittel / Unterstufe Leitung: Brigitte Achermann / Mittwoch, 14.11./5.12.2012 / 23.1.2013 / 14.00–17.00 Uhr WBA SpL-GK2012.02 Lehrmitteleinführung Sprachland / Grundkurs Mittelstufe Leitung: Michelle Waldispühl / Montag, 17.9./1.10./5.11.2012 / 17.00–20.30 Uhr WBA SpL-GK2012.03 Lehrmitteleinführung Sprachland / Grundkurs Mittelstufe Leitung: Dorothee Hesse / Montag, 24.9./29.10./19.11.2012 / 17.00–20.30 Uhr WBA SW-LME2012.02 Lehrmitteleinführung Sprachwelt / Deutsch Sekundarstufe Leitung: Thomas Zimmermann / Mittwoch, 31.10.2012 / 17.30–20.30 Uhr

WM PKM.2012 Persönliches Konfliktmanagement im beruflichen und privaten Bereich Leitung: Ernst Huber / Sa, 3.11.2012 / Fr/Sa, 23./24.11.2012

WBA MATH1 Prim.2012.20 Workshop Workshop Mathematik 1 / Primarstufe Leitung: Sandra von Grünigen / Mittwoch, 26.9.2012 + 16.1.2013 / 14.00–17.00 Uhr

WM PUV.2012 Projektmanagement und Veränderungsprozesse Leitung: Regina Meister / Do/Fr, 15./16.11.2012 / Sa, 8.12.2012

WBA MATH2 Prim.2012.47 Workshop Workshop Mathematik 2 / Primarstufe Leitung: Beatrice Noelle / Mittwoch, 7.11.2012 / 14.00–17.00 Uhr

WM PMB.2012 Public Management im Bildungswesen Leitung: Claude Müller / Do/Fr/Sa, 22./23./24.11.2012 WM NEP.2013 Bildung und Entwicklung am Beispiel von Nepal (inkl. Studienreise) Leitung: Claude Müller, Andrea Werder / Sa, 5.12.2012 / Aufenthalt in Nepal: Sa, 20.–27.4.2013 (Verlängerungswoche bis So, 5.5.2013) / Sa, 29.6.2013 Informationen und Anmeldung: www.phzh.ch/weiterbildungsmodule / 043 305 52 00 Kantonales Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen Zürich (Volksschule) Für eine nachhaltige Schulentwicklung ist Gesundheitsförderung von zentraler Bedeutung. Das Kantonale Netzwerk richtet sich an Schulen, die ihr Engagement in Gesundheitsförderung und Prävention verstärken wollen. Um eine Entwicklung in diese Richtung zu unterstützen, bietet das Netzwerk Angebote für die konkrete Umsetzung im Schulalltag. Verbunden mit dem Beitritt ins Kantonale Netzwerk ist die Verpflichtung zur Weiterbildung «Kontaktlehrperson für Gesundheitsförderung und Prävention» an der PH Zürich für eine Lehrperson der Schuleinheit. Information: www.gesunde-schulen-zuerich.ch Eine Auszeit nehmen – etwas für Sie? Intensivweiterbildungen (IWB) Die IWB ermöglicht Lehrpersonen eine spezielle Auszeit vom beruflichen Alltag. Diese Auszeit (13 Wochen) beinhaltet einen Bildungsurlaub, ist aber nicht auf einen zertifizierenden Weiterbildungsabschluss ausgerichtet. Informationen und Anmeldung zur obligatorischen Informationsveranstaltung (beschränkte Platzzahl) www.phzh.ch/iwb. PH Zürich, IWB / Lagerstrasse 2 / 8090 Zürich / iwb@phzh.ch / Telefon 043 305 57 00

WBA LP KIGA2012.01/2 Umsetzung Lehrplan Kindergarten / Mensch und Umwelt im Kindergarten Leitung: Corin Bieri / Montag, 17.9.2012 / 17.30–20.45 Uhr WBA LP KIGA2012.02 Umsetzung Lehrplan Kindergarten / Religiösen Fragen im Kindergarten begegnen Leitung: Monika Schumacher-Bauer / Dienstag, 2.10.2012 / 18.00–21.00 Uhr WBA LP KIGA2012.02/2 Umsetzung Lehrplan Kindergarten / Religiösen Fragen im Kindergarten begegnen Leitung: Monika Schumacher-Bauer / Montag, 29.10.2012 / 18.00–21.00 Uhr WBA LP KIGATHEMEN2012.01/2 «Gibt es SpongeBob wirklich?» Basiskompetenz Nr. 18 Leitung: Friederike Tilemann / Mittwoch, 3.10.2012 / 14.00–17.15 Uhr WBA LP KIGATHEMEN2012.01/2 «Gibt es SpongeBob wirklich?» Basiskompetenz Nr. 18 Leitung: Friederike Tilemann / Mittwoch, 21.11.2012 / 14.00–17.15 Uhr WBA LP KIGATHEMEN2012.02 «da hatte ich immer ganz dolle Angst in der Nacht und wenn die weg waren …» Nicole 5 Jahre / Basiskompetenz Nr. 16 Leitung: Friederike Tilemann / Mittwoch, 26.9.2012 / 14.00–17.15 Uhr WBA LP KIGATHEMEN2012.02/2 «da hatte ich immer ganz dolle Angst in der Nacht und wenn die weg waren …» Nicole 5 Jahre / Basiskompetenz Nr. 16 Leitung: Friederike Tilemann / Mittwoch, 28.11.2012 / 14.00–17.15 Uhr Informationen und Anmeldung: www.phzh.ch/weiterbildung > Kurse > Lehrmitteleinführungen Medienbildung WBA Kal.2012.2/4.04 Kiga ans Internet Mit der Maus im Kindergarten 2/4 Zaubern mit der Kamera, Mikrofon und Tastatur – Nutzung multimedialer Werkzeuge / Leitung: Silvie Spiess / Mittwoch, 14.11.2012 / 13.30–17.00 Uhr WBA Kal.2012.3/4.03 Kiga ans Internet Mit der Maus im Kindergarten 3/4 Kompetenter Auftritt mit Telefonalarm, Briefen und Präsentationen – Hilfen zur Organisation und Administration im Kindergartenalltag / Leitung: Silvie Spiess / Mittwoch, 26.11.2012 / 13.30–17.00 Uhr

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

49


Weiterbildung

WBA Kal.2012.4/4.03 Kiga ans Internet Mit der Maus im Kindergarten 4/4 Unterrichten mit Medien, Internet-Angeboten und Tipps aus der Praxis – Medienerziehung und Internet-Ressourcen / Leitung: Silvie Spiess / Mittwoch, 21.11.2012 / 13.30–17.00 Uhr WBA MK-LP.2012.01 Mit dem Medienkompass durch den Mediendschungel (3-teiliger Kurs) / Leitung: Silvie Spiess / Jeweils Mittwoch von 18.00–21.30 Uhr / 19.9./26.9./21.11.2012 ICT-Evaluation: Analyse und Optimierung der Computer-Situation in Ihrer Schule Computer binden an Schulen finanzielle und personelle Mittel. Welcher Nutzen resultiert aus diesen Investitionen? Wie effektiv werden die vorhandenen Ressourcen eingesetzt? Wo liegen Optimierungsmöglichkeiten und Stärken? Mit unserer neutralen Aussensicht liefern wir fundierte Antworten. Sie erhalten Empfehlungen für die wirksame und nachhaltige Integration von Medien und ICT an Ihrer Schule. Computer im Schulalltag (vormals IG-Kurs) Sie lernen in dieser individuell auf die Bedürfnisse Ihrer Schule / Ihres Teams zugeschnittenen Weiterbildung Hintergrundwissen zum Einsatz des Computers im Unterricht kennen und erhalten konkrete Impulse. Wir arbeiten mit vielen konkreten Beispielen und passenden Organisationsformen für die Arbeit mit dem Computer im Schulalltag. Die praxisbetonte Weiterbildung bietet auch Raum für den Gedankenaustausch über die pädagogischen Inhalte. Kontakt und Information: www.medienbildung.ch > Angebote > Evaluation & Forschung > Kontakt

Weiterbildungskurse *für Berufs- und Wiedereinsteigende gratis

111201.01 Training – Elterngespräche führen Susanna Larcher, Eliane Bernet / Mi, 14.11.2012, 16.1, 27.2., 20.3.2013, 13.30–17.00 271205.01 Wendezeiten Brigitte Stirnemann / Mi, 21./28.11.2012, 14.15–17.00 3012T09.01 Selektionsentscheide und ihre Verfahren Hans Frehner / Mo, 26.11.2012, 18.00–20.30 151202.01 Aktuelle Trends der Schulentwicklung Frank Brückel / Mi, 5.12.2012, 14.00–17.00 Information: 043 305 51 00 Anmeldung: www.kurse.phzh.ch / weiterbildungskurse@phzh.ch Kurse für Elternvertretungen 1112E05.01 Als Eltern an der Schule mitwirken Susanna Larcher / Mo, 5./19.11.2012, 18.15–20.30 Information: 043 305 51 00 Anmeldung: www.kurse.phzh.ch / weiterbildungskurse@phzh.ch Unterrichtsentwicklung konkret – ein Fenster zu innovativer Praxis Am 26. September 2012 stellt die Sekundarschule Oetwil a.S. die «Institutionalisierte Wochenplanarbeit» vor. Information und Anmeldung: www.phzh.ch/weiterbildung > Kurse > Unterrichtsentwicklung konkret Holkurse / schulinterne Weiterbildung

741201.01 SimplyNano 1 Christoph Meili, Sascha Schwarzkopf / Mi, 7.11.2012, 14.00–17.00

Holen Sie sich einen Kurs aus dem Kursprogramm in Ihre Nähe, in Ihre Schule. Der Kurs wird in der Regel ohne Anpassung der Kursinhalte oder -ziele an die lokalen Gegebenheiten durchgeführt. Sie sind verantwortlich für die organisatorischen Arbeiten zur Durchführung an Ihrer Schule. Sie können auch Interessierte aus anderen Schulen am Angebot teilnehmen lassen. Informationen: www.phzh.ch/Weiterbildung > Schulinterne – massgeschneiderte Weiterbildung / wba@phzh.ch / 043 305 68 68

411210.01 Mit Töpfen, Rasseln, Pauken und Trompeten Mareike Düssel / Mi, 7.11.2012, 15.00–18.30

Tagung

851214.01 Merken, was läuft: Rassismus im Visier Sabina Brändli / Mi, 7.11.2012, 16.00–19.00

«Zauber Schule?» – Das Forum Weiterbildung an der Didacta Schweiz 2012, 24.–26.10.2012. Information: www.forumweiterbildung.ch

411209.01 Aufwachsen in einer Mediengesellschaft Silvie Spiess / Mi, 31.10., 7./14.11.2012, 18.00–21.30 621204.01 Zeichnung: Abbild, Entwurf, Fiktion, Ausdruck Brigitte Stadler / Sa, 3./10./17.11.2012, 9.00–12.00

411211.01 Videofilmen und Videoschnitt Stefanie Schild / Mi, 7./14.11.2012, 13.30–16.45 141204.01 Gehe nicht, bevor du gelebt hast Barbara Meister / Mi, 7./14.11.2012, 17.00–20.00

Die neuen Weiterbildungsangebote – erstmals kompakt als Gesamtbroschüre – sind ab sofort erhältlich. Bestellung per E-Mail unter weiterbildung@phzh.ch

261214.01 Führungskompetenz für Lehrpersonen Ursula Ochsner / Mi, 7./21.11.2012, 14.15–17.30

Ergänzungsstudien

641205.01 Zeitgemässe Tanzformen (Aufbaukurs) Elfi Schäfer-Schafroth / Mi, 7./14./21./28.11., 5.12.2012, 19.45–21.30 3012T07.01 Anstellungsrecht der Lehrpersonen Hans Frehner / Do, 8.11.2012, 18.00–20.30 721201.01 Fit in der Wahrscheinlichkeitsrechnung!* René Schelldorfer / Do, 8./15.11.2012, 17.00–20.00 851215.01 Elektrischer Strom 1:1 Markus Vetterli / Sa, 10.11.2012, 8.30–16.30 131201.01 Gender-Kompetenz Dorothea Vollenweider / Sa, 10.11.2012, 9.15–16.00 / Mi, 28.11.2012, 15.15–18.00

50

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

ERP Ergänzungsstudien Primarstufe Die Ergänzungsstudien richten sich an Lehrpersonen mit einem Stufendiplom Primarstufe, die berufsbegleitend eine Lehrbefähigung in einem weiteren Fach erwerben möchten. / Nächster Start: Herbstsemester 2013 / Anmeldeschluss: 1. Mai 2013 www.phzh.ch > Ausbildung > Primarstufe > Studienformen > Ergänzungsstudium / ergaenzungsstudium.ps@phzh.ch / 043 305 60 30


Weiterbildung

ZfB – Zentrum für Beratung Development Center für Schulleitende – Führungskompetenzen gezielt weiterentwickeln Zentrale Kompetenzen und Fragestellungen von Schulleitenden stehen im Fokus: Wie führe ich? Wie verhalte ich mich im Team? Wie steht es um meine planerischen Fähigkeiten? Wie treffe ich Entscheidungen? Wo liegt mein persönliches Entwicklungspotenzial? Nutzen Sie das Angebot für einen Abgleich zwischen Selbst- und Fremdbild, zur Einschätzung der eigenen Führungsqualitäten und um professionelles Feedback und gezielte Entwicklungsimpulse zu erhalten. Nächste Durchführung: 9.11.2012 Information und Anmeldung: www.phzh.ch/sl-dc Neue Coaching- und Supervisionsgruppen: Austauschen, reflektieren, weiterkommen Im Oktober/November starten im ZfB verschiedene Coaching- und Supervisionsgruppen für Lehrpersonen, Schulleitende, Schulbehördenmitglieder und Schulverwaltungsleitende. Nutzen Sie diese Chance, reflektieren Sie Ihre berufsbezogenen Anliegen unter kompetenter Leitung mit Berufskolleginnen und -kollegen und entwickeln Sie gemeinsam neue Perspektiven. Start nach den Herbstferien Information und Anmeldung: www.phzh.ch/beratung > Coaching & Supervision / 043 305 50 50 / beratungstelefon@phzh.ch Neu: Kurzberatung zur optimalen Nutzung des Evaluationsberichts der Fachstelle für Schulbeurteilung Evaluierte Schulen erhalten aus dem ZfB effiziente und lösungsorientierte Unterstützung bei der Nutzung des Evaluationsberichts. Im Fokus der Angebote stehen die gemeinsame Interpretation der Ergebnisse sowie eine Priorisierung der Resultate bezüglich deren Relevanz für die eigene Schule. – Coaching zum Evaluationsbericht für Schulleitungen – Strategieberatung für Schulpflege und Schulleitung – Interpretations-Arena in der Schulkonferenz Information und Anmeldung: www.phzh.ch/beratung > Qualität und Wissensmanagement / 043 305 50 50 / beratungstelefon@phzh.ch Stress- und Burnoutprävention ist Führungsaufgabe Greifen Sie auf unsere Kompetenzen zurück, wenn Sie Beratung für von Burnout betroffene oder gefährdete Lehrpersonen in Betracht ziehen, eine interne Schulung planen oder ein persönliches Coaching zum Thema Burnoutprävention wünschen. Kontakt und Information: www.phzh.ch/beratung / 043 305 50 50 / beratungstelefon@phzh.ch Laufbahnberatung in der Schule Das ZfB bietet auf das Schulfeld spezialisierte Laufbahnberatungen an. Diese umfassen die berufliche Standortbestimmung, die Analyse von Erfahrungen und Kompetenzen, Interessen und Persönlichkeitsmerkmalen, die realistische Einschätzung von Entwicklungsmöglichkeiten und die gemeinsame Planung weiterer beruflicher Schritte. Information und Anmeldung: www.phzh.ch/beratung > Berufliche Entwicklung & Berufsverständnis / 043 305 50 50 / beratungstelefon@phzh.ch Wohin mit unserer Schule? Eine gemeinsame Vorstellung über die Zukunft der eigenen Schule ist eine wichtige Basis für die Umsetzung pädagogischer Ziele. Wir unterstützen Sie bei der Planung und Durchführung eines Strategietages mit den Mitgliedern der Schulkonferenz. Besonders geachtet wird auf eine optimale Verbindung zwischen den angestrebten Zielen und den zur Verfügung stehenden Ressourcen. Kontakt und Information: www.phzh.ch/beratung / beratungstelefon@phzh.ch / 043 305 50 50

Intensivberatung am Arbeitsplatz Die Intensivberatung unterstützt – beim Wunsch nach professioneller Begleitung zu Unterrichtsfragen und Klassenführung – bei schwieriger Beziehungsgestaltung mit einzelnen Schülerinnen und Schülern, mit der Klasse, mit Eltern oder mit dem Team – nach einer Mitarbeiterbeurteilung (MAB) mit spezieller Entwicklungsaufgabe – bei einer Impulssetzung nach langer beruflicher Tätigkeit – in der Burnoutprophylaxe. Die Intensivberatung am Arbeitsplatz ist ein Instrument für Schulleitungen und Behörden zur Personalförderung. Und sie ist eine Chance für Lehrpersonen, ihre Kompetenzen für die professionelle Berufsausübung zu erweitern. Kontakt und Information: www.phzh.ch/beratung / 043 305 50 50 / beratungstelefon@phzh.ch

Weiterbildungskurse Berufsfachschulen ∑

www.zhsf.ch/bb/wb

F01 Mathe Update: Mathematische Grundkompetenzen mit neuen Medien individuell fördern Yvonne Rajakumar / Fr, 2.11.2012, 14.00–17.00 L01.5 CAS «FiB» – Fachkundige, individuelle Begleitung – Modul 5: Lokales Netzwerk Wer macht was? Raphael Gägauf und Markus Spillmann / Fr. 9., 23.11. und 7.12.2012 S02 Iconomix Fachtagung Dr. Aymo Brunetti, Professor für Wirtschaftspolitik und Regionalökonomie und Dr. Gunter Stephan, Professor für Volkswirtschaftslehre Uni Bern / Sa, 1.9.2012, 9.30–16.15 S03 Au-Tagung – «Selbstorganisieres Lernen im Fremdsprachenunterricht» Rita Tuggener und Werner Weisskopf / Sa, 10.11.2012, 8.30–17.00 www.zhsf.ch/bb/wb / 043 305 66 72 / PH Zürich, Berufsbildung, Weiterbildung, Lagerstrasse 2, 8090 Zürich

Unterstrass.edu Weiterbildungsangebote ∑

www.unterstrass.edu

Kurse 200000.04 a.) Wasserworkshop: Naturwissenschaft und Religion und Kultur im Dialog Leitung: Florence Bernhard und Eva Ebel / Informationen und Anmeldung unter: www.kinderforschen.ch / Samstag, 8. September 2012 b.) Musikworkshop: Akustik, Schall und Musik! Leitung: Gabi Graf / Informationen und Anmeldung unter: www.kinderforschen.ch / Samstag, 29. September 2012 c.) Weihnachtsworkshop: Die Kerzenflamme – mehr als nur ein Licht! Leitung: Florence Bernhard und Eva Ebel / Informationen und Anmeldung unter: www.kinderforschen.ch / Samstag, 3. November 2012 200000.05 DaZ-Kurs – Deutsch als Zweitsprache für Lehrpersonen aller Stufen der Volksschule / Leitung: Inge Rychener inge.rychener@unterstrass.edu / www.unterstrass.edu > Institut > Weiterbildung > Kurse / Samstag, 20.10., 27.10., 3.11., 10.11., 17.11., 24.11., 1.12.2012 / 9.00–12.30 www.unterstrass.edu > Institut > Weiterbildung > Kurse / eva.hug@unterstrass.edu

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

51


Weiterbildung

CAS/MAS

Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik

CAS CAS Öffentlichkeit und Qualität Die Teilnehmenden verstehen, wie Qualitätssicherungs-Systeme funktionieren. Sie lernen Kriterien für Schulqualität kennen und anwenden. Sie können Schulentwicklung gestalten und anleiten. Sie können erklären, worin sich die Schule als Organisation von andern Organisationen unterscheidet. Sie können Öffentlichkeitsarbeit konzipieren und durchführen. Sie können Projekte (z.B. Elternmitarbeit) konzipieren und umsetzen. Sie werden Experte/Expertin für Schulqualität. Der CAS ist Teil des MAS Wirksamer Umgang mit Heterogenität. Leitung: Prof. Dieter Rüttimann / dieter.ruettimann@unterstrass.edu / www.unterstrass.edu/master / Beginn 18.2.2013

ZHSF-HS12.29 ETH-Kolloquium 2012/1 / Was sagt uns die DNA? Chancen und Grenzen einer personalisierten Genomanalyse Ernst Hafen und Elsbeth Stern / Sa, 29.9.2012, 10.00–12.30

www.unterstrass.edu > Institut > Weiterbildung > MAS/CAS / eva.hug@unterstrass.edu

ZHSF – Zürcher Hochschulinstitut für Schulpädagogik und Fachdidaktik Weiterbildungskurse Mittelschulen ∑

www.webpalette.ch > Sekundarstufe II > uzh|eth|ph|zürich ZHSF

Kursdaten Herbstsemester 2012 Geistes- und Sozialwissenschaften, Medien und Künste ZHSF-HS12.03 Judith Kuckart: Schullektüren und ihre Autorinnen und Autoren Franco Supino und Eva Wyss / Mi, 31.10.2012, 14.00–17.00

ZHSF-HS12.59 Modern Case Studies in Ecology and Evolution II (neue Fallbeispiele) / Sara Petchey Blanchard / Mo, 12.11.2012, 13.30–17.00 Überfachliche Kompetenzen ZHSF-HS12.40 Sprache – Stimme – Rede: Optimierung der sprachlichen Präsenz Heiko Strech / Mo, 29.10., und Sa, 12.11.2012, 9.30–17.30 ZHSF-HS12.37 Mit den Herausforderungen des Schulalltags produktiv umgehen Nicolas Lienert, Roland Grabner, Peter Greutmann und Henrik Saalbach / Do, 25.10. und 8.11.2012, 13.00–16.30 SOL-Kurse ZHSF-HS12.45 Leistungsbeurteilung im SOL Regula Kyburz-Graber, Heinz Brunner und Hans Keller / Do, 15.11.2012, 9.30–17.00 Weiterbildung für Praktikumslehrpersonen ZHSF-HS12.46 Digitale Medien im Praktikum Fortunat Schmid und Wilfrid Kuster / Mi, 31.10.2012, 14.00–17.30 Fachwissenschaftliche und interdisziplinäre Vorlesungen

ZHSF-HS12.01 Literatur im Deutschunterricht – lesen, schreiben, verstehen Pascal Frey / Fr, 23.11.2012, 9.30–17.00

ZHSF-HS12.51 Kernthemen der Biologie Monica Zwicky, Ernst Hafen / ab Di, 18.9. bis 18.12.2012, 8.00–9.45

ZHSF-HS12.08 Les gros romans du XIXe siècle pour les élèves d’aujourd’hui Gabriela Ochsner Jannibelli / Fr, 26.10.2012, und Sa, 19.1.2013, 9.00–13.00

ZHSF-HS12.52 Mathematikdidaktik des Gymnasialen Unterrichts auf der Sekundarstufe I René Schelldorfer / ab Do, 20.9. bis 20.12.2012, 10.15–11.55

ZHSF-HS12.22 Pedro Lenz: Schullektüren und ihre Autorinnen und Autoren Franco Supino und Eva Wyss / Mi, 14.11.2012, 14.00–17.00

ZHSF-HS12.54 Ringvorlesung zu aktuellen Themen aus der Geographie Itta Bauer / Mo, 17.9.2012, 8.00–9.45

ZHSF-HS12.26 Lukas Bärfuss: Schullektüren und ihre Autorinnen und Autoren Franco Supino und Eva Wyss / Mi, 28.11.2012, 14.00–17.00 ZHSF-HS12.09 Recontres littéraires: Lectures pour la jeunesse Gesualda Cannizzo / Fr, 16.11.2012, und 11.1.2013, 14.00–17.00 ZHSF-HS12.16 Historische Spielfilme und ihr Beitrag zum Verständnis von Geschichte Peter Neumann / Mi, 5.12.2012, 9.30–17.30 ZHSF-HS12.18 Gezeichnete Sprache: Illustrieren im Schabkarton Hannes Binder / Do, 15.11.2012, 9.30–16.30 ZHSF-HS12.19 Siebdrucken – auch im Klassenzimmer möglich Nadja Kammermann / Fr, 2.11.2012, 9.30–17.30 ZHSF-HS12.17 Politische Plakate im Fachunterricht analysieren Sascha Demarmels / Mi, 24.10. und 14.11.2012, 14.00–17.00 Wirtschaft und Recht ZHSF-HS12.21 Aktuelle Fragen des Arbeitsrechts Wolfgang Portmann und Lukasz Grebski / Fr, 9.11.2012, 9.30–17.00

52

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

ZHSF-HS12.55 Von der Krippe zum Gymnasium – Bildung und Erziehung im 21. Jahrhundert Eva Wyss und weitere Dozierende / ab Mi, 26.9. bis 12.12.2012, 18.00–20.00 Exkursion ZHSF-HS12.56 Bildung und Entwicklung am Beispiel von Nepal Studienwoche / Claude Müller / ab Mi, 5.12.2012 / Reise 20.–27.4.2013 Information und Anmeldung: www.webpalette.ch > Sekundarstufe II > uzh|eth|ph|zürich oder www.zhsf.ch/kurse / ZHSF, Zürcher Hochschulinstitut für Schulpädagogik und Fachdidaktik, Weiterbildung Mittelschulen, Beckenhofstrasse 35, 8006 Zürich / weiterbildung@zhsf.ch / wbmat@wb.uzh.ch


Weiterbildung

HfH – Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich Weiterbildungskurse ∑

www.hfh.ch

2012-79 Tagung: Handlungsbezogener Unterricht bei geistiger Behinderung Leitung: Dr. Lars Mohr, Ariane Bühler Brandenberger, Christian Piller / 5./6. Oktober 2012 (Anmeldeschluss 7.9.2012) 2012-80 Tagung: «Alle zusammen – Jede(r) für sich?» Gelingende Netzwerkarbeit in der Heilpädagogischen Früherziehung Leitung: Christina Koch Gerber, Dr. Lars Mohr / 16. November 2012 (Anmeldeschluss 10.10.2012)

ZE86.12.51 Classroom-Management: Grundlagen Henrich C. / Sa, 10. Nov. 2012, 9.00–13.00 / Sa, 8. Dez. 2012, 9.00–13.00 / Winterthur ZM25.12.51 Mathematik mit Musik und Bewegung Brack Lees J., Müller C. / Sa, 10. Nov. 2012, 9.00–16.00 / Zürich Schulinterne Weiterbildung: Die ZAL organisiert für Teams auch schulinterne Weiterbildungen. Diese richten sich nach den Bedürfnissen der Teilnehmenden und finden in deren Schulhaus statt. Information und Anmeldung: www.zal.ch / Zürcher Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung der Lehrpersonen, Bildungszentrum für Erwachsene BiZE, Riesbachstrasse 11, 8090 Zürich / info@zal.ch / 044 385 83 94

2012-36 CVI – Cerebral Visual Impairment: Ein zentrales Thema visueller Wahrnehmung Leitung: Prof. Dr. Ursula Hofer / 23. November 2012 (Anmeldeschluss 1.10.2012) 2012-39 Schriftspracherwerb im gemeinsamen Unterricht mit sehenden und sehbehinderten Kindern Leitung: Prof. Dr. Ursula Hofer / 30. November 2012 (Anmeldeschluss: 20.10.2012) 2012-41 Gleich und doch anders: Integrierte Schülerinnen und Schüler mit (Körper-) Behinderungen Leitung: Prof. Dr. Susanne Schriber / 30. November 2012 (Anmeldeschluss: 20.10.2012) Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik / www.hfh.ch/weiterbildung > Kurse bzw. Tagungen / 044 317 11 81 / wfd@hfh.ch

ZAL – Zürcher Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung der Lehrpersonen des Kantons Zürich Weiterbildungskurse ∑

kurse.zal.ch

ZM17.12.41 Kopfrechnen – Einmaleinstraining Weber A. / Mi, 19. Sept. 2012, 13.30–16.30 / Zürich ZE11.12.41 Selbstständiges Lernen und Handeln Leimbacher R., Streit B. / Mi, 19. Sept. 2012, 14.00–17.00 / Mi, 7. Nov. 2012, 14.00–17.00 / Zürich ZG44.12.41 «Chatze», Musiktheater frei nach «Cats» Dalla Piazza Popp M. / Sa, 22. Sept. 2012, 10.00–16.00 / Schneisingen ZD51.12.41 Mit Elmar turnen, zeichnen und schreiben Aebersold A., Baumann M. / Fr, 28. Sept. 2012, 14.00–16.30 / Oerlikon ZG29.12.41 Weidengeflechte Mathys S. / Sa, 29. Sept. 2012, 9.00–16.30 / Affoltern a.A. ZI19.12.51 Am Ball bleiben mit Computer und Internet BäriswylHeim S. / Do, 25. Okt. 2012, 18.00–21.00 / Do, 22. Nov. 2012, 18.00–21.00 / Do, 13. Dez. 2012, 18.00–21.00 / Zürich ZD47.12.51 Das Wiegenkind – das Wickelkind Beeli I. / Sa, 3. Nov. 2012, 9.00–14.30 / Zürich ZJ12.12.51 Word-Spezialitäten serviert für PC Bäriswyl-Heim S. / Sa, 3. Nov. 2012, 10.30–16.30 / Sa, 17. Nov. 2012, 10.30–16.30 / Sa, 8. Dez. 2012, 10.30–16.30 / Zürich ZE18.12.51 Klare Köpfe – innere Stärke Wirth U. / Mi, 7. Nov. 2012, 14.00–16.00 / Mi, 14. Nov. 2012, 14.00–16.00 / Zürich

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

53


Informationsveranstaltung Beratungs- und Informationstelefon Masterstudiengang Sonderpädagogik

— Der direkte Draht zur persönlichen Beratung für Lehrpersonen, Schulleitende, Schulbehördenmitglieder und weiteres Schulpersonal

mit den Vertiefungsrichtungen — Schulische Heilpädagogik — Heilpädagogische Früherziehung

— Für Anliegen von Teams, Schulen und Schulgemeinden — Informationen rund um unser Angebot

Mi, 7. November 2012 15.00 –17.30 Uhr Anmeldung nicht erforderlich Mehr Infos unter www.hfh.ch/agenda, über Tel. 044 317 11 41 / 42 oder info@hfh.ch.

Unser Telefonteam steht Ihnen von Mo–Fr zwischen

.

– .

Uhr zur Verfügung.

Wir nehmen Ihre Anliegen gerne auch per E-Mail entgegen. beratungstelefon@phzh.ch

Pädagogische Hochschule Zürich ZfB – Zentrum für Beratung www.phzh.ch/beratung

Einführungskurse in Transaktionsanalyse (101) Nächste Kursdaten: 6. und 7. Oktober 2012 und 25./26. und 27. Januar 2013 (Freitagabend, 17 h bis Sonntag 15 h)

Weiter mit Bildung

In diesen Kurzeinführungen werden die wichtigsten TA-Konzepte für die praktische Umsetzung im Schulalltag vorgestellt.

Vielfältig — professionell — herausfordernd

Nächster Ausbildungsstart für die 3-jährige

Grundausbildung

Unsere neuen Weiterbildungsangebote auf einen Klick:

www.phzh.ch/weiterbildung

PH Zürich · Abt. Weiterbildung und Nachdiplomstudien · Lagerstrasse weiterbildung@phzh.ch ⋅ Tel. + ( )

54

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

15./16. März 2013 (jeweils Freitagabend und Samstag) Anmeldung und Infos:

· CH-

Zürich

Jürg Schläpfer www.juerg-schlaepfer.ch info@juerg-schlaepfer.ch Tel. 044 251 19 68


Amtliches 5/2012

Inhalt

Anmeldung neuer Mittelschülerinnen und Mittelschüler für das Schuljahr 2013/14

Anmeldung neuer Mittelschülerinnen und Mittelschüler für das Schuljahr 2013/14: A Beschreibung der verschiedenen Mittelschultypen B Weitere Angebote an Mittelschulen C Zulassungsbedingungen, allgemeine Hinweise D Ausschreibung der einzelnen Schulen E Anerkannte nichtstaatliche Mittelschulen Mittelschulen. Ergänzungsfach Informatik. Lehrpläne Kantonsschule Limmattal. Anpassung Lehrpläne Berufszuteilung an Berufsfachschulen. Printmedienpraktiker EBA/Printmedienpraktikerin EBA Bildungsrätliche Kommission für Medien und ICT, Rücktritt, Ersatz und Erweiterung Volksschule. Änderung des Zeugnisreglements. Beschluss des Bildungsrates vom 19. März 2012. Sistierung Volksschule. Französischlehrmittel für die Volksschule des Kantons Zürich. Neuschaffung. Volksschule. Lehrmittel Medienkompass. Synodalgutachten und Massnahmen. Kantonsschule Zürich Nord. Lehrpläne und Stundentafeln Bildungsrätliche Kommission «Forum Migration und Integration». Vertretung der «Kantonalen ElternmitwirkungsOrganisation (KEO)» Volksschule. Verzeichnis der obligatorischen und zugelassenen Lehrmittel. Aktualisierung.

Die Lehrpersonen der Primar- und Sekundarstufe und der Unterstufe des Gymnasiums sind verpflichtet, ihre Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern rechtzeitig und umfassend über die verschiedenen Wege der Mittelschulbildung aufzuklären und die hier gegebenen Informationen weiterzutragen. Es soll auch auf die Möglichkeiten von Studienbeiträgen (Stipendien) aufmerksam gemacht werden. Die Rektorate der Mittelschulen sind zu Auskünften ebenfalls gerne bereit. Zudem finden an den Schulen Orientierungsveranstaltungen für Eltern und künftige Schülerinnen und Schüler statt, die sich aber auch zur weiteren Information der Primar- und Sekundarlehrpersonen eignen. Die Broschüre «Mittelschule ja, aber welche?» gibt eine detaillierte Übersicht über die Angebote der einzelnen Schulen (siehe auch unter www.mba.zh.ch). Weitere Informationen finden sich auf dem Portal www.zentraleaufnahmepruefung.ch. Seit dem 1. Januar 2008 ist der zwei Jahre dauernde Kindergarten im Kanton Zürich Teil der obligatorischen Schulzeit. Diese verlängert sich somit von neun auf elf Jahre. Die Schulpflicht besteht neu aus 2 Jahren Kindergartenstufe, 6 Jahren Primarstufe und 3 Jahren Sekundarstufe. Der Übertritt ins Gymnasium geschieht also künftig nach 8 (früher 6) Jahren ins Langgymnasium beziehungsweise nach 10 oder 11 (früher 8 oder 9) Jahren ins Kurzgymnasium. Im Folgenden werden die neuen Begriffe und die neue Zählweise verwendet.

55 66 67 67 67

68 68 71 72

72 73

Die Anmeldung erfolgt durch die Eltern. Anmeldeschluss für das Schuljahr 2013/14: 10. Februar 2013 (Kunst- und Sportgymnasium: 15. Januar 2013) Informatikmittelschule (IMS): Anmeldeschluss für das Schuljahr 2013/14: 30. September 2012 A Beschreibung der verschiedenen Mittelschultypen Gymnasien Der Kanton Zürich hat das Maturitätsanerkennungsreglement (MAR) wie folgt umgesetzt. Er führt: – Maturitätsausbildungen von 6 Jahren Dauer (9.–14. Schuljahr, Langgymnasium) – Maturitätsausbildungen von 4 Jahren Dauer (11.–14. Schuljahr, Kurzgymnasium) – das Liceo Artistico von 5 Jahren Dauer (11.–15. Schuljahr)

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

55


Amtliches

das Kunst- und Sportgymnasium am MNG Rämibühl als Kurzgymnasium von 5 Jahren Dauer (11.–15. Schuljahr) und eine gymnasiale Unterstufe (9.–10. Schuljahr) die Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene (KME, 2. Bildungsweg) von 3 Jahren bzw. berufsbegleitend 3¾ Jahren Dauer. Ein Quereinstieg ins 3. Semester ist möglich.

An fünfzehn Kurz- und Langgymnasien wird ab dem elften Schuljahr ein zusätzlicher Ausbildungsgang zweisprachige Maturität «Deutsch/Englisch» und an zwei weiteren Kantonsschulen «Deutsch/Französisch» angeboten. Am Literargymnasium Rämibühl und am Realgymnasium Rämibühl kann zusätzlich das International Baccalaureate erworben werden (Doppelabschluss Matura/IB). An der Kantonsschule Küsnacht besteht die Möglichkeit zum Besuch eines zweisprachigen Untergymnasiums im Anschluss an die Primarstufe. Die Bildungsgänge der Gymnasien führen zu einem schweizerisch anerkannten Maturitätsausweis, der zum Studium an allen schweizerischen Universitäten und an den Eidgenössischen Technischen Hochschulen berechtigt. Das Abschlusszeugnis des Liceo Artistico berechtigt zudem zum Studium an italienischen Kunstakademien und Hochschulen. Die Maturität wird im Abschlussjahr seit 2012 auf der Basis von 13 Maturitätsnoten erteilt. Die Noten werden gesetzt für die Leistungen in einem einzelnen Fach. Massgebend sind 10 Grundlagenfächer sowie ein Schwerpunktfach und ein Ergänzungsfach. Zusätzlich ist eine Maturitätsarbeit zu verfassen, die ebenfalls benotet wird. Im Kanton Zürich werden folgende Maturitätsfächer angeboten: (1) Erstsprache Deutsch (2) Zweite Landessprache Französisch Italienisch (3) Dritte Sprache Italienisch/Französisch Englisch Griechisch Latein (4) Mathematik (5) Biologie (6) Chemie (7) Physik (8) Geschichte (9) Geografie (10) Musisches Fach Bildnerisches Gestalten und/oder Musik (11) Schwerpunktfach Latein, Griechisch Italienisch/Französisch, Englisch, Spanisch, Russisch Physik und Anwendungen der Mathematik Biologie und Chemie Wirtschaft und Recht Philosophie/Pädagogik/Psychologie (siehe Abschnitt E) Bildnerisches Gestalten, Musik

56

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

(12) Ergänzungsfach Physik, Chemie, Biologie, Anwendungen der Mathematik, Geschichte inkl. Staatskunde, Geografie, Philosophie, Religionslehre, Wirtschaft und Recht, Pädagogik/Psychologie, Bildnerisches Gestalten, Musik, Sport, Informatik (13) Maturitätsarbeit in einem Fach oder mehreren Fächern nach Wahl Der Bildungsrat legt fest, welche Schwerpunktfächer eine Schule führt. Das Angebot an Ergänzungsfächern wird von der Schule festgelegt. Es besteht kein Anspruch auf uneingeschränkte Wahl des Ergänzungsfaches. Die einzelnen Kurse können nur bei einer genügenden Zahl von Anmeldungen geführt werden. Die Wahlen erfolgen mehrstufig. – 6-jährige oder 4-jährige Maturitätsausbildung: In der Unterstufe des 6-jährigen Bildungsganges sind Latein, Französisch und Englisch obligatorisch. – Maturitätsprofil: Auf den Beginn der 3. Klasse der 6-jährigen Ausbildung bzw. mit Eintritt in die 4-jährige Ausbildung muss ein Maturitätsprofil gewählt werden. Mit dieser Wahl ist eine Einschränkung in der Zahl der möglichen Schwerpunktfächer verbunden. – Wahl des Schwerpunktfaches und des Ergänzungsfaches: Die einzelnen Schulen bestimmen die Zeitpunkte für die Wahl von Schwerpunkt- und Ergänzungsfach. Der Kanton Zürich unterscheidet fünf Maturitätsprofile, die in erster Linie durch das Schwerpunktfach bestimmt sind: Altsprachliches Profil: (A) Die Sprachenkombination enthält Latein und/oder Griechisch, Schwerpunktfach ist eine Sprache. Neusprachliches Profil: (N) Die Sprachenkombination enthält nur moderne Fremdsprachen, Schwerpunktfach ist eine Sprache. Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil: (MN) Schwerpunktfach ist «Biologie und Chemie» oder «Physik und Anwendungen der Mathematik». Wirtschaftlich-rechtliches Profil: (WR) Schwerpunktfach ist «Wirtschaft und Recht». Musisches Profil: (M) Schwerpunktfach ist «Bildnerisches Gestalten» oder «Musik». Bemerkungen: Wer im altsprachlichen Profil Griechisch belegen will, muss nach der 6. Klasse der Primarstufe ans Gymnasium übertreten. In allen Profilen kann Italienisch an Stelle von Französisch als 2. Landessprache belegt werden. (Diese Möglichkeit wird nicht an allen Schulen angeboten.)


Amtliches

Die aktuellen Profile sind: Schule

Unterstufe

Profil A

N

Literargymnasium Rämibühl, Zürich

1

2

2

Realgymnasium Rämibühl, Zürich

1

2

2

Kantonsschule Hohe Promenade, Zürich

1

2

2

Math.-nat. Gymnasium Rämibühl, Zürich

MN

1

Kantonsschule Freudenberg, Zürich

1

2

2

Kantonsschule Wiedikon, Zürich

1

2

2

2/3 2/3*

Kantonsschule Enge, Zürich

2/3

2/3

2*/3

2/3

Kantonsschule Hottingen, Zürich

2/3 1

Kantonsschule Stadelhofen, Zürich

2

2/3

2/3

2/3 2/3

3

3

2/3*

2/3

Liceo Artistico, Zürich

2/3

Kantonsschule Büelrain, Winterthur

2/3

Kantonsschule Im Lee, Winterthur

3

3

Kantonsschule Rychenberg, Winterthur

1

2

2

Kantonsschule Uster, Dübendorf (ab Schuljahr 2013/14 in Uster)

1

2

2/3

Kantonsschule Küsnacht

1**

Kantonsschule Limmattal, Urdorf

1

Kantonsschule Zürcher Oberland, Wetzikon Kantonsschule Zürcher Unterland, Bülach Kant. Maturitätsschule für Erwachsene 1 2 3 4

M

2/3

Kunst- und Sportgymnasium am MNG

Kantonsschule Zürich Nord (bisher Kantonsschulen Oerlikon und Zürich Birch)

WR

2/3

2/3

2/3

2/3 2/3

2/3 2

2/3

2/3

2/3

2/3 2/3

1

2/3 2/3

2/3

2/3 2/3

1

2/3 2/3

2/3

2/3 2/3

4

4

4

4

4

nach 6 Jahren Primarstufe nach 2 Jahren Unterstufe des Gymnasiums nach 2 Jahren Sekundarstufe für Studierende mit Berufsausbildung oder Berufspraxis

1** Unterricht auf der Unterstufe z.T. immersiv (Deutsch/Englisch) 2*/3 Übertritt aus gymnasialer Unterstufe nur bei Russisch oder Akzent «Internationale Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit» 2/3* mit Schwerpunktfach Biologie und Chemie

Kunst- und Sportgymnasium am MNG Rämibühl Der Kanton Zürich führt am Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasium Rämibühl (MNG) Klassen für musikalisch, tänzerisch oder sportlich besonders begabte Jugendliche. An der Unterstufe (9.–10. Schuljahr) ist die Lektionenzahl reduziert. Der Anschluss an jedes Maturitätsprofil am Ende der Unterstufe bleibt dabei gewährleistet. Am Kurzgymnasium (11.–15. Schuljahr) wird der Schulstoff von vier auf fünf Jahre erstreckt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten so genügend Freiraum,

um sich neben dem Gymnasium intensiv ihrer Sonderbegabung zu widmen. Unterrichtet wird im Rahmen einer 5-Tage-Woche an fünf Vormittagen und an einem Nachmittag. (Spezielle Lösungen für Morgentrainings werden angeboten.) Musikalisch besonders Begabte erwerben eine Maturität mit Schwerpunktfach Musik und absolvieren während der Gymnasialzeit den Vorkurs und bis zu zwei Jahre des Bachelorstudiums an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Tänzerisch und sportlich besonders Begabte können zwischen dem neusprachlichen Profil und dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Profil mit Schwerpunktfach Biologie und Chemie wählen. Liceo Artistico Das Liceo Artistico wird vom Kanton Zürich in Zusammenarbeit mit der Republik Italien als bikulturelle Schule geführt. Es vermittelt eine sprachlich-historische Bildung mit dem Ziel einer zweisprachigen Maturität. Deutsch und Italienisch werden, unabhängig von der Erstsprache der Schülerinnen und Schüler, so weit gefördert, dass sie nicht nur als Umgangs- und Literatursprache, sondern auch als Wissenschaftssprache beherrscht werden. Nach Erarbeitung der sprachlichen Grundlagen werden daher Mathematik und Biologie und der grösste Teil der Kunstfächer auf Italienisch unterrichtet. Neben Deutsch und Italienisch haben die Schülerinnen und Schüler die Wahl zwischen Englisch und Französisch. Grosses Gewicht liegt mit neun Wochenstunden auf dem Unterricht in Bildender Kunst. Das Abschlusszeugnis gilt als schweizerische Maturität und ist in Italien als «maturità artistica» anerkannt. Es berechtigt auch zum Studium an italienischen Hochschulen und Kunstakademien. B Weitere Angebote an Mittelschulen 1. Handelsmittelschule mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis und Berufsmaturitätsabschluss (HMS) Die HMS schliesst an die 2. Klasse der Sekundarstufe an. In den ersten drei Jahren steht der schulische Teil im Vordergrund. Anschliessend absolvieren die angehenden Berufsmaturandinnen und -maturanden ein Praxisjahr. Der erfolgreiche Abschluss führt zum eidgenössischen Fähigkeitszeugnis Kauffrau/Kaufmann in Verbindung mit der kaufmännischen Berufsmaturität. Die HMS legt einerseits die Basis für eine qualifizierte kaufmännische Tätigkeit, bietet andererseits aber auch eine Grundlage für andere, erst später zugängliche Berufe, bei denen kaufmännische und wirtschaftliche Kenntnisse von Vorteil sind. Die Berufsmaturität ermöglicht den prüfungsfreien Eintritt in die Fachhochschule. 2. Fachmittelschule (FMS) Die FMS schliesst an die 3. Klasse der Sekundarstufe an. Sie dauert 3 Jahre, schliesst mit dem Fachmittelschul-Ausweis ab und ermöglicht den Zutritt zu einer Höheren Fachschule. In einem vierten Jahr, das im Wesentlichen aus einem Praktikum und einer Fachmaturitätsarbeit im gewählten Berufsfeld besteht, kann zusätzlich eine Fachmaturität erworben werden, die den Zugang zu Studiengängen an Fachhochschulen eröffnet. Im Kanton Zürich werden 5 Profile angeboten: «Gesundheit und Naturwissenschaften», «Theater», «Musik», «Pädagogik» und «Kommunikation und Information». Im ersten Jahr ist der Unterricht in allen Profilen der gleiche. Im Verlauf dieses Basisjahres Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

57


Amtliches

treffen die Schülerinnen und Schüler eine Profilwahl für die folgenden Jahre. An Stelle einer Fachmaturität Pädagogik bietet der Kanton Zürich für Absolventen/-innen der FMS einen Vorkurs zur Aufnahmeprüfung der Pädagogischen Hochschule Zürich an. Bei entsprechendem Notenschnitt ist im Anschluss an den Fachmittelschulabschluss der prüfungsfreie Eintritt ins zweite Jahr der kantonalen Maturitätsschule für Erwachsene möglich. 3. Informatikmittelschule (IMS) Die Informatikmittelschule mit Berufsmaturitätsabschluss und eidgenössischem Fähigkeitszeugnis «Informatikerin/Informatiker» basiert auf dem Konzept der HMS und richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit grossem Interesse im Bereich Informatik. Sie schliesst an die 3. Klasse der Sekundarstufe an. Die Ausbildung dauert vier Jahre: drei Schuljahre sowie anschliessend mindestens ein Jahr Praxis in einem Informatikunternehmen oder der Informatikabteilung eines Betriebes. Die IMS bietet zwei Abschlüsse an: die kaufmännische Berufsmaturität und das eidgenössische Fähigkeitszeugnis in Informatik (Richtung Applikationsentwicklung). Die Abschlüsse der IMS öffnen den Zugang zu Fachhochschulen. So erhalten Absolventinnen und Absolventen der IMS prüfungsfreien Zugang sowohl zu Informatik-Studiengängen (z.B. Kommunikation und Informatik) wie auch zu den Lehrgängen des Departements Wirtschaft und Verwaltung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Für andere Fachhochschulen gilt dies sinngemäss. Die Aufnahmeprüfungen an die IMS finden jeweils bereits im Oktober/November der 3. Sekundarstufe statt. C Zulassungsbedingungen, allgemeine Hinweise 1. Vorbildung und Altersgrenze Die Anmeldung zur Aufnahmeprüfung für die erste Klasse des Langgymnasiums (Unterstufe) setzt grundsätzlich den Besuch von 6 Jahren Primarstufe oder eine gleichwertige Ausbildung voraus. Es sind nur Bewerberinnen und Bewerber zur Prüfung zugelassen, die nach dem 30. April 1998 geboren sind. Die Anmeldung zur Aufnahmeprüfung für die erste Klasse des Kurzgymnasiums und der Handelsmittelschule setzt grundsätzlich den Besuch von 6 Jahren Primarstufe und 2 Jahren Sekundarstufe oder eine gleichwertige Ausbildung voraus. Es werden nur Bewerberinnen und Bewerber zur Prüfung zugelassen, die nach dem 30. April 1996 geboren sind. Die Anmeldung zur Aufnahmeprüfung für die erste Klasse der Fachmittelschule setzt den Besuch von 6 Jahren Primarstufe und 3 Jahren Sekundarstufe oder eine gleichwertige Ausbildung voraus. Es werden nur Bewerberinnen und Bewerber zugelassen, die nach dem 30. April 1995 geboren sind. Die Anmeldung zur Aufnahmeprüfung für die erste Klasse der Informatikmittelschule (Eintritt im Sommer 2013) setzt den Besuch von 6 Jahren Primarstufe und 3 Jahren Sekundarstufe oder eine gleichwertige Ausbildung voraus. Es werden nur Bewerberinnen und Bewerber zugelassen, die nach dem 30. April 1995 geboren sind. Für die 1. Klasse des Kurzgymnasiums, der Handelsmittelschule, der Fachmittelschule und der Informatikmittelschule gilt gleichermassen: Es werden Schüler und Schülerinnen zu den Aufnahmeprüfungen zugelassen, welche zum Zeitpunkt der 58

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

Anmeldung die Abteilung A der Sekundarstufe besuchen und sofern bei einem oder mehreren Fächern Anforderungsstufen vorgesehen sind, in den Anforderungsstufen I oder II unterrichtet werden. Für die Aufnahme in eine Klasse mit zweisprachiger Maturität (D/E, D/F) ist Englisch bzw. Französisch als Muttersprache nicht erforderlich, hingegen ein guter Notendurchschnitt in den Fächern Deutsch und Mathematik. Es besteht kein Anspruch auf Aufnahme. An der Aufnahmeprüfung werden diejenigen Kenntnisse und Fähigkeiten verlangt, die gute Schülerinnen und Schüler durch den Besuch von 6 Klassen der zürcherischen Primarstufe resp. 2 bzw. 3 Klassen der zürcherischen Sekundarstufe, je nach Mittelschultyp gemäss Abschnitt A, bis zum Prüfungstermin erwerben können. Für alle Mittelschulen sind folgende vom Bildungsrat erlassenen Anschlussprogramme verbindlich: – Primarschule–Mittelschulen: Ausgabe Mai 2011 – Sekundarschule–Mittelschulen: Ausgabe Mai 2011 Im Internet unter www.zentraleaufnahmepruefung.ch Für den Eintritt in höhere Klassen erstreckt sich die Aufnahmeprüfung grundsätzlich auf den gesamten bis zum Prüfungstermin in der entsprechenden Klasse behandelten, lehrplanmässigen Stoff. Die Altersgrenze verschiebt sich entsprechend. Beispiele von Aufnahmeprüfungen der letzten Jahre finden sich im Internetportal www.zentraleaufnahmepruefung.ch 2. Anmeldung Schülerinnen und Schüler können grundsätzlich an die Schule ihrer Wahl angemeldet werden (§ 25 Mittelschulgesetz). Bei Überbelegungen bzw. bei Unterbeständen in Schulen können bereits vor der Aufnahmeprüfung oder auch nach bestandener Aufnahmeprüfung Umteilungen vorgenommen werden. Grundlage sind dabei die regionale Zuordnung und die Verbindungen der öffentlichen Verkehrsmittel. Es ist nicht möglich, sich gleichzeitig an zwei oder mehr Schulen zur Aufnahmeprüfung anzumelden (Ausnahmen unter 4.). Anmeldeschluss ist der 10. Februar 2013. Ausnahmen: Kunst- und Sportgymnasium: 15. Januar 2013, Informatikmittelschulen: 30. September 2012 (Schuljahr 2013/14). Verspätete Anmeldungen haben keinen Anspruch auf Berücksichtigung. (Dieser Termin gilt auch bei einem Schulwechsel für prüfungsfreie Übertritte aus dem Untergymnasium). Für die Bestimmung der Erfahrungsnoten gilt für alle Schulen das Februarzeugnis 2013 (für die Informatikmittelschule das Julizeugnis 2012) der öffentlichen Volksschule. Für weitere Angaben verweisen wir auf die einschlägigen Aufnahmereglemente. 3. Anmeldeunterlagen Die Anmeldung erfolgt an der gewünschten Schule. Die Orientierungsveranstaltungen finden im November 2012 (Informatikmittelschule: September 2012) statt. Die Anmeldeunterlagen können an den Orientierungsabenden bezogen, bei den Sekretariaten der einzelnen Schulen abgeholt bzw. telefonisch bestellt werden. Gebühr: Fr. 20.– zuzüglich allfälliger Versandspesen. Die Anmeldung erfolgt in der


Amtliches

Regel per Internet über die Adresse www.zentraleaufnahmepruefung.ch oder schriftlich per Anmeldeformular. Den notwendigen Zugangscode (PIN) für die Internetanmeldung bzw. das Anmeldeformular erhält man an den Orientierungsabenden oder anschliessend bei den Sekretariaten der Schulen.

5.1 Schriftliche Prüfungen Die schriftlichen Prüfungen werden am Montag, 11. März 2013 (Langgymnasium nur 11. März 2013) und Dienstag, 12. März 2013, je am Vormittag an der Schule durchgeführt, an der man sich angemeldet hat (Umteilungen vorbehalten).

4. Doppelanmeldungen Für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe besteht die Möglichkeit, sich sowohl für ein Gymnasium als auch für die HMS, FMS oder IMS anzumelden. Dabei gilt Folgendes:

5.2 Mündliche Prüfungen (nur Kurzgymnasien, Handelsmittelschulen, Fachmittelschulen) Die mündlichen Prüfungen – nur für Grenzfälle – finden gemäss individuellem Aufgebot am Mittwoch, 27. März 2013 statt.

4.1 Doppelanmeldung Gymnasium – Handelsmittelschule Die Kantonsschulen Enge, Hottingen und Büelrain (Winterthur) führen eine Handelsmittelschule. Schülerinnen und Schüler, die sich auch für die Handelsmittelschule anmelden wollen, müssen dies auf der Gymnasiums-Anmeldung im entsprechenden Abschnitt vermerken. Nachträgliche Anmeldungen können nicht mehr berücksichtigt werden. Schülerinnen und Schüler, welche an der schriftlichen Aufnahmeprüfung ans Gymnasium mindestens einen Durchschnitt von 4,125 (für Schülerinnen und Schüler aus öffentlichen Schulen) bzw. 3,875 (Schülerinnen und Schüler aus privaten Schulen) erreichen, werden in die Handelsmittelschule aufgenommen.

5.3 Nachprüfungen Für Schülerinnen und Schüler, die wegen Krankheit oder Unfall verhindert sind, die Prüfung abzulegen, finden Nachprüfungen statt. In solchen Fällen ist ein ärztliches Zeugnis einzureichen. Eine abgelegte Prüfung ist gültig und kann nicht wegen nachträglich geltend gemachter Krankheit wiederholt werden.

4.2 Doppelanmeldung Gymnasium – Fachmittelschule Die Kantonsschulen Zürich Nord (bisher die Kantonsschule Zürich Birch) und Rychenberg (Winterthur) führen eine Fachmittelschule. Schülerinnen und Schüler, die sich auch für die Fachmittelschule anmelden wollen, müssen dies auf der Gymnasiums-Anmeldung im entsprechenden Abschnitt vermerken. Nachträgliche Anmeldungen können nicht mehr berücksichtigt werden. Die Schülerinnen und Schüler legen zuerst die ordentliche Prüfung ans Gymnasium ab. Wenn sie an dieser Prüfung mindestens einen Durchschnitt von 3,75 (für Schülerinnen und Schüler aus öffentlichen Schulen) bzw. 3,25 (Schülerinnen und Schüler aus privaten Schulen) erreichen, werden sie an der Fachmittelschule zu einer Nachprüfung zugelassen. 4.3 Doppelanmeldung Gymnasium – Informatikmittelschule Die Kantonsschulen Hottingen und Büelrain (Winterthur) führen eine Informatikmittelschule. Wer bereits an die IMS aufgenommen ist (Prüfung im Oktober/November 2012 für Schuljahr 2013/14), kann sich auch noch für die Prüfung an ein Kurzgymnasium anmelden, sofern die Altersgrenze nicht überschritten ist. Die bestandene IMS-Prüfung gilt nicht als prüfungsfreier Zutritt ans Kurzgymnasium. 4.4 Doppelanmeldungen HMS – FMS, HMS – IMS oder FMS – IMS sind nicht möglich. 5. Aufnahmeprüfungen Die Aufnahmeprüfungen an die Lang- und Kurzgymnasien werden je einheitlich durchgeführt. Die Aufgaben richten sich nach dem kantonalen Anschlussprogramm und entsprechen in der Art den bisherigen Prüfungen. Die Orientierungsveranstaltungen finden im November 2012 statt. Anmeldeschluss ist der 10. Februar 2013. Ausnahmen: Kunst- und Sportgymnasium: 15. Januar 2013, Informatikmittelschulen: 30. September 2012.

Termine der Nachprüfungen an die Lang- und Kurzgymnasien – Nachprüfung schriftlich: Montag, 8. April 2013 (Langgymnasium), Montag/Dienstag, 8. und 9. April 2013 (Kurzgymnasium), Mittwoch, 10. April 2013 (Fachmittelschule) – Nachprüfung mündlich: Mittwoch, 17. April 2013 (Kurzgymnasium, Handelsmittelschule), Donnerstag, 18. April 2013 (Fachmittelschule) D Ausschreibung der einzelnen Schulen Kantonsschulen in Zürich Kantonsschule Hohe Promenade, Literargymnasium Rämibühl und Realgymnasium Rämibühl Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Unterstufe Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) IB (Literar- und Realgymnasium) a) Schriftliche Anmeldungen sind (je nach Zuteilungswunsch) zu richten an: – www.kshp.ch. oder Kantonsschule Hohe Promenade, Promenadengasse 11, Postfach, 8090 Zürich, Tel. 044 224 64 64 – www.lgr.ch oder Literargymnasium Rämibühl, Rämistrasse 56, 8001 Zürich (Erdgeschoss), Tel. 044 265 62 11 – www.rgzh.ch oder Realgymnasium Rämibühl, Rämistrasse 56, 8001 Zürich (1. Stock), Tel. 044 265 63 12 b) Orientierungsabend Mittwoch, 14. November 2012, 17.00 Uhr, 18.00 Uhr, 19.00 Uhr, 20.00 Uhr, Aula der Kantonsschule Rämibühl, Cäcilienstrasse 1, 8032 Zürich (Nähe Kunsthaus und Hottingerplatz; Tramlinien 3, 5, 8, und 9; gebührenpflichtige Parkplätze in der Tiefgarage Rämibühl, Einfahrt Zürichbergstrasse 10)

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

59


Amtliches

c) Schnuppertage für künftige Erstklässlerinnen/Erstklässler und deren Eltern Literargymnasium Rämibühl: Freitag, 7. Dezember 2012 Kantonsschule Hohe Promenade: Freitag, 7. Dezember 2012 Realgymnasium Rämibühl: Donnerstag, 13. Dezember 2012 (Anmeldung auf www.rgzh.ch ab November) Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium Rämibühl – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) a) Adresse www.mng.ch oder Rektorat des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasiums Rämibühl (MNG), Rämistrasse 58, 8001 Zürich, Tel. 044 265 64 64 b) Orientierungsabende – Anschluss an die Sekundarstufe: Donnerstag, 15. November 2012, 20.00 Uhr, Aula der Kantonsschule Rämibühl, Cäcilienstrasse 1, 8032 Zürich (Nähe Steinwiesplatz; gebührenpflichtige Parkplätze in der Tiefgarage Rämibühl, Einfahrt Zürichbergstrasse 10) – Anschluss an die Unterstufe des Langgymnasiums: Donnerstag, 15. November 2012, 17.00 Uhr, Aula der Kantonsschule Rämibühl, Cäcilienstrasse 1, 8032 Zürich (Nähe Steinwiesplatz; gebührenpflichtige Parkplätze in der Tiefgarage Rämibühl, Einfahrt Zürichbergstrasse 10) Kunst- und Sportgymnasium am MNG Rämibühl – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Unterstufe – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe bzw. die Unterstufe des Gymnasiums: MusikerInnen: Musisches Profil mit Schwerpunktfach Musik SportlerInnen/TänzerInnen: Neusprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil mit Schwerpunktfach Biologie und Chemie a) Adresse www.ksgymnasium.ch oder Rektorat des MathematischNaturwissenschaftlichen Gymnasiums Rämibühl, Rämistrasse 58, 8001 Zürich, Tel. 044 265 64 64 b) Orientierungsabende – Anschluss an die Sekundarstufe und die Unterstufe des Langgymnasiums: Donnerstag, 1. November 2012, 20.00 Uhr, Aula der Kantonsschule Rämibühl, Cäcilienstrasse 1, 8032 Zürich (Nähe Steinwiesplatz; gebührenpflichtige Parkplätze in der Tiefgarage Rämibühl, Einfahrt Zürichbergstrasse 10) – Anschluss an die Primarstufe: Donnerstag, 8. November 2012, 19.00 Uhr, Aula der Kantonsschule Rämibühl, Cäcilienstrasse 1, 8032 Zürich (Nähe Steinwiesplatz; gebührenpflichtige Parkplätze in der Tiefgarage Rämibühl, Einfahrt Zürichbergstrasse 10) 60

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

Kantonsschulen Freudenberg und Wiedikon Zürich Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Unterstufe Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Musisches Profil Zweisprachige Maturität – Deutsch/Englisch (KS Wiedikon) – Deutsch/Französisch (KS Freudenberg) a) Schriftliche Anmeldungen sind (je nach Zuteilungswunsch) zu richten an: – Rektorat der Kantonsschule Wiedikon oder www.kwi.ch Goldbrunnenstrasse 80, 8055 Zürich, Tel. 044 457 71 11 oder – Rektorat der Kantonsschule Freudenberg oder www.kfr.ch Gutenbergstrasse 15, Postfach 1864, 8027 Zürich, Tel. 044 286 77 11 b) Orientierungsabende – Montag, 19. November 2012, 20.00 Uhr, in der Aula der Kantonsschule Freudenberg, Brandschenkestrasse 125, 8002 Zürich (Parkplatzzahl sehr beschränkt) (Familiennamen A–M) – Dienstag, 20. November 2012, 20.00 Uhr, in der Aula der Kantonsschule Freudenberg, Brandschenkestrasse 125, 8002 Zürich (Parkplatzzahl sehr beschränkt) (Familiennamen N–Z) c) Besuchsanlässe für Primarschülerinnen und Primarschüler Besuchstage (Kantonsschule Wiedikon) – Donnerstag, 10. Januar 2013, Nachmittag 13.30–15.55 Uhr für Familiennamen A–M – Donnerstag, 17. Januar 2013, Nachmittag 13.30–15.55 Uhr für Familiennamen N–Z Treffpunkt jeweils: Reformiertes Kirchgemeindehaus, Bühlstrasse 9/11 Schnuppervormittag (Kantonsschule Freudenberg) – Mittwoch, 16. Dezember 2012, 8.45–12.15 Uhr, Besammlung in der Aula der Kantonsschule Freudenberg, Brandschenkestrasse 125 Kantonsschule Wiedikon Zürich – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Musisches Profil – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Musisches Profil a) Adresse www.kwi.ch oder Rektorat der Kantonsschule Wiedikon, Goldbrunnenstrasse 80, 8055 Zürich, Tel. 044 457 71 11 b) Orientierungsabend Montag, 12. November 2012, 20.00 Uhr, im Singsaal der Kantonsschule Wiedikon, Schulhaus Schrennengasse 7, 8003 Zürich, 2. Stock, Zimmer 208 (Eingang Pausenplatz, Goldbrunnenstrasse 80; keine Parkplätze)


Amtliches

c) Besuchsanlässe für Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler Mittwoch, 12. Dezember 2012, Nachmittag 13.15–16.00 Uhr Treffpunkt: Reformiertes Kirchgemeindehaus, Bühlstrasse 9/11 Kantonsschule Enge Zürich – Anschluss an die 2.oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Wirtschaftlich-rechtliches Profil Neusprachliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch im Profil W+R) Akzent «Internationale Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit» (in den Profilen N und W+R) Handelsmittelschule – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Wirtschaftlich-rechtliches Profil Neusprachliches Profil mit Russisch Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch im Profil W+R) Akzent «Internationale Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit» (in den Profilen N und W+R) Handelsmittelschule a) Adresse www.ken.ch oder Rektorat der Kantonsschule Enge, Steinentischstrasse 10, 8002 Zürich, Tel. 044 286 76 11 b) Orientierungsabend Dienstag, 13. November 2012, 19.00 Uhr, in der Aula der Kantonsschule Enge, Brandschenkestrasse 125, 8002 Zürich, keine Parkplätze vorhanden c) Schnupper- und Besuchstage Donnerstag, 10. Januar und Freitag, 11. Januar 2013, keine Parkplätze vorhanden Kantonsschule Hottingen Zürich – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Wirtschaftlich-rechtliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) Akzentklasse in Ethik und Ökologie Akzentklasse Entrepreneurship Handelsmittelschule – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Wirtschaftlich-rechtliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) Akzentklasse in Ethik und Ökologie Akzentklasse Entrepreneurship Handelsmittelschule – Anschluss an die 3. Klasse der Sekundarstufe und des Gymnasiums: Informatikmittelschule a) Adresse www.ksh.ch oder Rektorat der Kantonsschule Hottingen, Minervastrasse 14, 8032 Zürich, Tel. 044 266 57 57, E-Mail: kantihottingen@ksh.ch b) Orientierungsabende – Dienstag, 20. November 2012, 19.30 Uhr, Aula Kantonsschule Hottingen, Gymnasium und Handelsmittelschule für Schuljahr 2013/14

Mittwoch, 5. September 2012, 19.30 Uhr, Aula Kantonsschule Hottingen, Informatikmittelschule für Schuljahr 2013/14

Vororientierung Informatikmittelschule für das Schuljahr 2014/15 1. Orientierungsabend: Mittwoch, 4. September 2013, Aula Kantonsschule Hottingen 2. Anmeldeschluss: Montag, 30. September 2013 3. Aufnahmeprüfung (nur schriftlich): Montag/Dienstag, 28./29. Oktober 2013 Kantonsschule Zürich Nord (Kantonsschule Oerlikon und Kantonsschule Zürich Birch sind auf Beginn des Schuljahres 2012/13 zur Kantonsschule Zürich Nord zusammengeschlossen worden.) – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Gymnasium: Unterstufe als Vorbereitung für alle Profile – Anschluss an die Unterstufe oder die Gymnasium: 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Altsprachliches Profil (nur im Anschluss an die Unterstufe) Neusprachliches Profil Mathematisch-Naturwissenschaftliches Profil Musisches Profil zusätzlich: zweisprachige Maturität Deutsch/Englisch in den sprachlichen Profilen zusätzlich: zweisprachige Maturität Deutsch/Französisch in allen Profilen Wirtschaftlich-rechtliches Profil – Anschluss an die 3. Klasse der Sekundarstufe: Fachmittelschule: Basisjahr, dann Profil Gesundheit und Naturwissenschaften Profil Kommunikation und Information Profil Pädagogik Profil Musik Profil Theater a) Information und Anmeldung – Kantonsschule Zürich Nord, www.kzn.ch, zap.anmeldungen@kzn.ch – Telefonische oder persönliche Auskunft über das Gymnasium (Anschluss an Primar- und Sekundarstufe): Tel. 044 317 23 00 – Telefonische oder persönliche Auskunft über die Fachmittelschule (Anschluss an 3. Klasse Sekundarstufe): Tel. 044 317 24 00 b) Orientierungsabende – Gymnasium, Anschluss an die Primarstufe: Montag, 19. November 2012, 19.00 Uhr Dienstag, 20. November 2012, 19.00 Uhr Mittwoch, 21. November 2012, 19.00 Uhr Aula der Kantonsschule Zürich Nord, Birchstrasse 97, 8050 Zürich – Gymnasium, Anschluss an die Sekundarstufe: Mittwoch, 14. November 2012, 19.00 Uhr Aula der Kantonsschule Zürich Nord, Birchstrasse 97, 8050 Zürich

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

61


Amtliches

Fachmittelschule, Anschluss an die Sekundarstufe: Donnerstag, 15. November 2012, 19.00 Uhr Aula der Kantonsschule Zürich Nord, Birchstrasse 97, 8050 Zürich

c) Informationsveranstaltungen – Gymnasium, Anschluss an die Primarstufe: Schulführungen für neue Schülerinnen und Schüler Mittwochnachmittag, 12. Dezember 2012 Mittwochnachmittag, 19. Dezember 2012 Mittwochnachmittag, 9. Januar 2013 Mittwochnachmittag, 16. Januar 2013 Mittwochnachmittag, 23. Januar 2013 Für die Teilnahme an den Schulführungen ist ab Dezember 2012 eine Anmeldung über die Website der Kantonsschule Zürich Nord (www.kzn.ch) erforderlich. – Fachmittelschule, Anschluss an die Sekundarstufe: Schnuppertage Montag, 29. Oktober 2012, 7.30 bis 15.05 Uhr Freitag, 30. November 2012, 7.30 bis 15.05 Uhr Donnerstag, 10. Januar 2013, 7.30 bis 15.05 Uhr Montag, 28. Januar 2013, 7.30 bis 15.05 Uhr Die FMS organisiert spezielle Schnuppertage für Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler mit Interesse am schulgestützten Weg in die Gesundheitsberufe (FMS Profil Gesundheit und Naturwissenschaften). Die Termine dieser Schnuppertage werden auf der Website der Kantonsschule Zürich Nord www.kzn.ch publiziert. Für die Teilnahme an den Schnuppertagen der FMS ist eine Anmeldung über das Rektorat der Kantonsschule Zürich Nord (Tel. 044 317 24 00) erforderlich. Kantonsschule Stadelhofen Zürich – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch im Neusprachlichen Profil) Musisches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil mit Schwerpunktfach Biologie und Chemie – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Musisches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil mit Schwerpunktfach Biologie und Chemie a) Adresse www.ksstadelhofen.ch oder Rektorat der Kantonsschule Stadelhofen, Schanzengasse 17, 8001 Zürich, Tel. 044 268 36 60 b) Orientierungsabend (doppelt geführt!) Montag, 19. November 2012, 18.00 Uhr und 19.30 Uhr, Saal Hallenbau Kantonsschule Stadelhofen, Promenadengasse 5, 8001 Zürich

62

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

Liceo Artistico an der Kantonsschule Freudenberg Zürich – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Musisches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Italienisch) – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Musisches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Italienisch) a) Zusätzlich wird eine gestalterische Prüfung gemäss besonderem Aufgebot durchgeführt. b) Adresse www.liceo.ch oder Liceo Artistico, Parkring 30, Postfach, 8027 Zürich, Tel. 044 202 80 40 c) Orientierungsabend Freitag, 23. November 2012, 19.00 Uhr, in der Aula der Kantonsschule Freudenberg, Brandschenkestrasse 125, 8002 Zürich d) Schnupperhalbtag für interessierte Schülerinnen und Schüler Mittwoch, 5. Dezember 2012, 13.30 bis 16.30 Uhr Anmeldung per Mail über sekretariat@liceo.ch e) Offener Samstag – Besuchsmorgen Samstag, 19. Januar 2013, 8.45 bis 12.00 Uhr Kantonsschulen in Winterthur Kantonsschule Büelrain – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Wirtschaftlich-rechtliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) Handelsmittelschule – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Wirtschaftlich-rechtliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) Handelsmittelschule – Anschluss an die 3. Klasse der Sekundarstufe und des Gymnasiums: Informatikmittelschule a) Adresse www.kbw.ch oder Sekretariat der Kantonsschule Büelrain, Rosenstrasse 1, 8400 Winterthur, Tel. 052 260 03 03 b) Orientierungsabende – Wirtschaftsgymnasium: Anschluss an die Unterstufe des Langgymnasiums: Montag, 5. November 2012, 18.00 und 20.00 Uhr, in der Aula der Kantonsschule Im Lee, Rychenbergstrasse 120, 8400 Winterthur – Wirtschaftsgymnasium und Handelsmittelschule: Anschluss an die Sekundarstufe: Mittwoch, 14. November 2012, 20.00 Uhr, in der Aula der Kantonsschule Büelrain, Rosenstrasse 1, 8400 Winterthur – Informatikmittelschule: Donnerstag, 30. August 2012 (Schuljahr 2013/14), 20.00 Uhr, in der Aula der Kantonsschule Büelrain


Amtliches

Vororientierung Informatikmittelschule für das Schuljahr 2014/15 1. Orientierungsabend: Donnerstag, 29. August 2013, in der Aula der Kantonsschule Büelrain 2. Anmeldeschluss: Montag, 30. September 2013 3. Aufnahmeprüfung (nur schriftlich): Montag/Dienstag, 28./29. Oktober 2013 Kantonsschule Im Lee – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Musisches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Musisches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) a) Adresse www.ksimlee.ch oder Rektorat der Kantonsschule Im Lee, Rychenbergstrasse 140, 8400 Winterthur, Tel. 052 244 05 05 b) Orientierungsabende – Anschluss an die Sekundarstufe: Montag, 12. November 2012, 20.00 Uhr, Aula der Kantonsschulen Im Lee und Rychenberg, Rychenbergstrasse 120, 8400 Winterthur – Anschluss an die Unterstufe des Langgymnasiums: Montag, 5. November 2012, 18.00 und 20.00 Uhr, Aula der Kantonsschulen Im Lee und Rychenberg, Rychenbergstrasse 120, 8400 Winterthur Kantonsschule Rychenberg – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Unterstufe Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) – Anschluss an die 3. Klasse der Sekundarstufe: Fachmittelschule a) Adresse www.ksrychenberg.ch oder Rektorat der Kantonsschule Rychenberg, Rychenbergstrasse 110, 8400 Winterthur, Tel. 052 244 04 04 b) Orientierungsabende – Gymnasium: Dienstag, 13. November 2012, 18.00 und 20.00 Uhr – Fachmittelschule: Donnerstag, 15. November 2012, 19.30 Uhr – Profilwahl (alle drei Winterthurer Gymnasien gemeinsam) Donnerstag, 15. November 2012, 18.00 und 20.00 Uhr jeweils in der Aula der Kantonsschule Rychenberg, Rychenbergstrasse 110, 8400 Winterthur

Weitere Kantonsschulen in Dübendorf bzw. Uster, Küsnacht, Urdorf, Wetzikon und Bülach Kantonsschule Uster (ab Schuljahr 2013/14 in Uster) – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Unterstufe Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil Musisches Profil – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Neusprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil Musisches Profil a) Adresse www.ksuster.ch oder Sekretariat der Kantonsschule Uster, Zwinggartenstrasse 28, 8600 Dübendorf, Tel. 044 823 10 60 b) Orientierungsabende – Anschluss an die Primarstufe: Mittwoch, 21. November 2012 , 19.30 Uhr und Donnerstag, 22. November 2012 , 19.30 Uhr – Anschluss an die Sekundarstufe: Dienstag, 20. November 2012, 19.30 Uhr, jeweils im Singsaal des Schulhauses Stägenbuck, Zwinggartenstrasse 28, Dübendorf c) Schnuppertage Donnerstag, 13. und Freitag, 14. Dezember 2012 und Donnerstag, 10. und Freitag 11. Januar 2013. Anmeldung erforderlich. Besuchstag: Freitag, 8. März 2013 Kantonsschule Küsnacht – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Neusprachliches Profil Musisches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Neusprachliches Profil Musisches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Zweisprachiges Untergymnasium (Deutsch/Englisch) a) Adresse www.kantonsschulekuesnacht.ch oder Rektorat der Kantonsschule Küsnacht, Dorfstrasse 30, 8700 Küsnacht, Tel. 044 913 17 17 b) Orientierungsabende – Musisches und neusprachliches Profil, Zweisprachige Maturität: Donnerstag, 22. November 2012 , 20.00 Uhr, – Zweisprachiges Untergymnasium: Dienstag, 13. November 2012 , 20.00 Uhr, jeweils in der HesliHalle, Untere Heslibachstrasse 33, Küsnacht Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

63


Amtliches

c) Öffentliche Besuchstage – Freitag, 11. Januar 2013 (8.00–15.50 Uhr) und – ausnahmsweise – Samstag, 12. Januar 2013. – Samstag: Unterricht nach Spezialstundenplan (Zeiten: 8.25–9.10 Uhr, 9.50–10.35 Uhr, 11.00–11.45 Uhr) Kantonsschule Limmattal Urdorf – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Unterstufe Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Musisches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Neusprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Musisches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) a) Adresse www.kslzh.ch oder Rektorat der Kantonsschule Limmattal, In der Luberzen 34, 8902 Urdorf, Tel. 044 736 14 14 b) Orientierungsabende – Anschluss an die Primarstufe: Dienstag, 13. November 2012, 19.00 Uhr – Anschluss an die Sekundarstufe: Mittwoch, 14. November 2012, 19.00 Uhr jeweils in der Mensa der Kantonsschule Limmattal, In der Luberzen 34, 8902 Urdorf Kantonsschule Zürcher Oberland, Wetzikon – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Unterstufe – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil Musisches Profil a) Adresse www.kzo.ch oder Rektorat der Kantonsschule Zürcher Oberland, Bühlstrasse 36, Postfach 1265, 8620 Wetzikon, Tel. 044 933 08 11 b) Orientierungsabende – Anschluss an die Primarstufe: Dienstag, 11. Dezember 2012, 19.30–21.30 Uhr – Anschluss an die Sekundarstufe: Montag, 10. Dezember 2012, 19.30–21.30 Uhr jeweils in der Aula der Kantonsschule Zürcher Oberland, Wetzikon

64

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

Kantonsschule Zürcher Unterland, Bülach – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Unterstufe Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Musisches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Musisches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil a) Adresse www.kzu.ch oder Rektorat der Kantonsschule Zürcher Unterland, Kantonsschulstrasse 23, 8180 Bülach, Tel. 044 872 31 31 b) Orientierungsabende – Anschluss an die Primarstufe, für Interessenten aus dem Bezirk Bülach: Dienstag, 13. November 2012, 19.30 Uhr – Anschluss an die Primarstufe, für Interessenten aus dem Bezirk Dielsdorf: Mittwoch, 14. November 2012, 19.30 Uhr – Anschluss an die Sekundarstufe für alle Interessenten: Montag, 12. November 2012, 19.30 Uhr jeweils in der Aula der Kantonsschule Zürcher Unterland, Kantonsschulstrasse 23, 8180 Bülach c) Besuchstage für Schülerinnen und Schüler der Volksschule – allgemeiner Besuchstag/Schnuppertag: Freitag, 18. Januar 2013 (Unterricht nach Stundenplan / 8.00 Uhr) – Tag der offenen Tür/Schnuppertag: Samstag, 19. Januar 2013 (1.–3. Klassen; Unterricht gemäss spez. Stundenplan / 8.45 Uhr) E Anerkannte nichtstaatliche Mittelschulen Freie Evangelische Schule – Fachmittelschule Anschluss an die 3. Klasse der Sekundarstufe: Profile: Pädagogik Kommunikation und Information Soziales Naturwissenschaften a) Anmeldeadresse Freie Evangelische Schule, Fachmittelschule, Kreuzstrasse 72, 8008 Zürich, Tel. 043 336 70 00, Fax 043 336 70 07, Mail: sekretariat.fms@fesz.ch b) Orientierungsabend – 1. Informationsabend an der Kreuzstrasse 72, Aula, Dienstag, 6. November 2012, 18.00 Uhr – Schnuppertag für interessierte Lernende an der Kreuzstrasse 72: Mittwoch, 7. November 2012, 8.00–15.05 Uhr – 2. Informationsabend an der Kreuzstrasse 72, Aula, Donnerstag, 17. Januar 2013, 18.00 Uhr


Amtliches

c) Aufnahmeprüfungen – Schriftlich: Montag, 18. März 2013 in den Fächern Deutsch, Französisch, Englisch und Mathematik – Mündlich: Dienstag, 19. März 2013 für alle Kandidaten/Kandidatinnen nach individuellem Plan in den Fächern Deutsch und Mathematik Anmeldeschluss für die Aufnahmeprüfung ist Freitag, 1. März 2013 Freies Gymnasium Zürich – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: einsprachige oder zweisprachige gymnasiale und progymnasiale Unterstufe (Deutsch/Englisch) – Anschluss an die 2. bzw. 3. Klasse der Sekundarstufe: einsprachig oder zweisprachig (Deutsch/Englisch): Neusprachliches Profil Altsprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil a) Anmeldeadresse Freies Gymnasium, Sekretariat, Arbenzstrasse 19, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 043 456 77 77; Fax 043 456 77 78; E-Mail: sekretariat@fgz.ch b) Orientierungsveranstaltungen – Dienstag, 30. Oktober 2012, 18.30 Uhr: Informationen zur zweisprachigen Ausbildung – Mittwoch, 7. November 2012, 18.30 Uhr: Informationen zum Gesamtangebot – Samstag, 8. Dezember 2012, 10.00 Uhr: Informationen zum Gesamtangebot – Mittwoch, 23. Januar 2013, 18.30 Uhr: Informationen zu den Vorbereitungsklassen – Halbtage der offenen Tür Samstag, 12. Januar 2013, 8.20–11.40 Uhr Samstag, 2. Februar 2013, 9.10–11.40 Uhr c) Aufnahmeprüfungen Lang- und Kurzgymnasium Schriftlich: Montag bis Mittwoch, 11. bis 13. März 2013 Mündlich: Dienstag/Mittwoch, 19. und 20. März 2013 Katholisches Gymnasium Zürich Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe und 10. Schuljahr: Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil a) Anmeldeadresse Katholisches Gymnasium Zürich, Sekretariat Sumatrastrasse 31, 8006 Zürich, Tel. 044 360 82 40; Fax 044 360 82 41, E-Mail: gymnasium@fksz.ch, www.fksz.ch Anmeldeschluss: Freitag, 1. März 2013

b) Orientierungsabende Informationsabend: Mittwoch, 7. November 2012, 19.30 Uhr Informationsabend: Dienstag, 11. Dezember 2012, 19.30 Uhr Informationsabend: Donnerstag, 17. Januar 2013, 19.30 Uhr im Saal des Gymnasiums, Sumatrastrasse 31, 8006 Zürich Schulbesuchstage für interessierte Eltern und Schüler/innen Dienstag und Mittwoch, 26. und 27. Februar 2013 c) Aufnahmeprüfungen Schriftlich: Montag und Dienstag, 11. und 12. März 2013 Mündlich: Mittwoch, 27. März 2013 Möglichkeit der Passerelle vom 10. Schuljahr der Freien Kath. Schulen Zürich zur Aufnahmeprüfung in die 1. oder 2. Klasse des Kurzgymnasiums. Gymnasium Unterstrass Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Musisches Profil Profil Philosophie/Pädagogik/Psychologie a) Anmeldeadresse Gymnasium Unterstrass, Sekretariat, Seminarstrasse 29, 8057 Zürich, Tel. 043 255 13 33; Fax 043 255 13 00, E-Mail: gymnasium@unterstrass.edu Anmeldeschluss: Freitag, 8. Februar 2013 b) Orientierungsabende – Schnuppermorgen für interessierte Schüler/innen: Dienstag, 27. November 2012, 7.50–12.20 Uhr – 1. Informationsabend: Donnerstag, 29. November 2012, 19.30 Uhr – 2. Informationsabend: Dienstag, 15. Januar 2013, 19.30 Uhr – Tag der Offenen Tür: Freitag, 18. Januar 2013, 7.50–16.30 Uhr in der Aula des Gymnasiums Unterstrass, Seminarstrasse 29, 8057 Zürich (beim Schaffhauserplatz) c) Aufnahmeprüfungen – Schriftlich: Montag bis Mittwoch, 4. bis 6. März 2013 – Mündlich: Donnerstag bis Samstag, 14. bis 16. März 2013 ChagALL Förderprogramm für begabte, jugendliche Migrantinnen und Migranten: Kostenlose Intensivvorbereitung auf Mittelschul-Aufnahmeprüfungen (Kurzgymnasium, FMS, BMS) während dem 9. Schuljahr (jeweils am Mittwoch-Nachmittag und am Samstag-Vormittag) a) Anmeldeadresse: Gymnasium Unterstrass, ChagALL, Seminarstrasse 29, 8057 Zürich, Tel. 043 255 13 33, Fax 043 255 13 00, E-Mail: stefan.marcec@unterstrass.edu Anmeldeschluss: 27. Mai 2013 b) Informationen siehe www.unterstrass.edu/projekte/chagall/ c) Aufnahmeverfahren ab Frühjahr 2013 via Sekundarlehrperson.

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

65


Amtliches

Atelierschule Zürich Integrative Mittelschule der Rudolf Steiner Schulen Sihlau, Winterthur und Zürich Anschluss an 9. Klasse aus Rudolf Steiner Schulen oder aus 3. Sekundarstufe Schwerpunktfach-Angebot: Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil: Biologie & Chemie Musisches Profil: Bildnerisches Gestalten oder Musik a) Anmeldeadresse Atelierschule Zürich, Sekretariat, Plattenstrasse 37, 8032 Zürich, Tel. 043 268 20 50, Fax 043 268 20 51, E-Mail: info@atelierschule.ch, www.atelierschule.ch Anmeldeschluss: 31. Januar 2013 b) Orientierungsabende – 1. Informationsabend: Montag, 14. Januar 2013, 19.00–21.00 Uhr – 2. Informationsabend: Dienstag, 22. Januar 2013, 19.00–21.00 Uhr Im Musiksaal Atelierschule Zürich, Plattenstrasse 37, 8032 Zürich – Tag der offenen Tür: Mittwoch, 30. Januar 2013, 8.00–15.30 Uhr – Hospitationstag: Donnerstag, 17. Januar 2013, 9.00–17.00 Uhr (mit Anmeldung) c) Aufnahmeprüfungen Schriftlich: Dienstag und Mittwoch, 2. und 3. April 2013; mündlich nach Vereinbarung d) Aufnahmegespräche ab Februar 2013

Bildungsratsbeschluss vom 12. April 2012 Lehrplan, Stundentafel, Betreuungskonzept und das Promotionsreglement sind abrufbar unter www.bi.zh.ch/bildungsrat

Bildungsratsbeschluss vom 9. Juli 2012 Mittelschulen. Ergänzungsfach Informatik. Lehrpläne Am 1. August 2007 trat die Teilrevision der Verordnung des Bundesrates/des Reglements der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätsausweisen (MAR) vom 16. Januar/15. Februar 1995 in Kraft. Neu wurde Informatik in den Katalog der Ergänzungsfächer aufgenommen. Mit Beschluss vom 26. Mai 2008 nahm der Bildungsrat die kantonalen Anpassungen dazu vor. Am 12. Juni 2008 verabschiedete die EDK den Rahmenlehrplan Informatik. Mit Beschluss vom 23. Juni 2008 bewilligte der Bildungsrat das Gesuch der Kantonsschule Limmattal, das Ergänzungsfach Informatik im Rahmen eines Pilotprojektes während den Schuljahren 2008/09 und 2009/10 zu führen. Mit Beschluss des Bildungsrates vom 22. Juni 2009 wurde das Pilotprojekt auf knapp die Hälfte der Mittelschulen ausgedehnt und bis 2011 verlängert. In den Erwägungen dieses Be66

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

schlusses war vorgesehen, einen gemeinsamen, kompetenzorientierten Lehrplan zu entwickeln. Da sich weder der vorgesehene gemeinsame Lehrplan noch eine enge schulübergreifende Zusammenarbeit umsetzen liessen, verzichtete der Bildungsrat mit Beschluss vom 21. November 2011 auf eine Evaluation des Pilotprojekts. Er hielt fest, dass das Pilotprojekt für einen gemeinsamen, kompetenzorientierten Lehrplan nicht zum gewünschten Ziel geführt habe. Darum erklärte er den EDK-Rahmenlehrplan für Informatik vom 12. Juni 2008 für alle Mittelschulen als direkt anwendbar. Für das Schuljahr 2012/13 verlangte der Bildungsrat von den Kantonsschulen, welche das Ergänzungsfach Informatik anbieten, eigene Lehrpläne bis Anfang Frühlingssemester 2012 zur Genehmigung vorzulegen. Vier Kantonsschulen führen das Ergänzungsfach nicht. Die Kantonsschulen Stadelhofen, Hottingen und Küsnacht bieten das Ergänzungsfach Informatik im Verbund und mit einem gemeinsamen Lehrplan an, das Gleiche gilt für die Winterthurer Kantonsschulen Büelrain, Im Lee und Rychenberg. Mit Schreiben vom 6. Januar 2012 an den Präsidenten der Schulleiterkonferenz Mittelschulen (SLK) legte das Mittelschulund Berufsbildungsamt (MBA) eine Frist bis zu den Sportferien fest, um die noch ausstehenden Lehrpläne für das Ergänzungsfach Informatik gesammelt einzureichen. Nach Ablauf der Einreichungsfrist wurde durch das MBA eine inhaltliche und formale Überprüfung der Lehrpläne für das Ergänzungsfach Informatik vorgenommen, die Nachbearbeitungsaufträge auslöste. Damit konnte die Traktandierung des Geschäfts im Bildungsrat nicht wie geplant in der März-Sitzung erfolgen, sondern musste auf einen späteren Termin verschoben werden. Nachdem die Nachbearbeitungen durch die SLK beim MBA eingereicht worden waren, sind die von den Mittelschulen überabeiteten Lehrpläne durch die Abteilung Informatik des MBA fachlich sowie im Hinblick auf die Übereinstimmung mit dem übergeordneten EDK-Rahmenlehrplan geprüft worden. Die eingereichten Lehrpläne für das Ergänzungsfach Informatik erfüllen die entsprechenden Anforderungen, weshalb sie auf Beginn des Schuljahres 2012/13 zu bewilligen sind. Der Bildungsrat beabsichtigt, die Funktion des Ergänzungsfachs Informatik zu überprüfen. In diesem Zusammenhang ist insbesondere die Ausrichtung des Fachs – als allgemeinbildendes bzw. wissenschaftspropädeutisches Fach – zu klären. Die Bewilligung der Lehrpläne wird deshalb bis Ende des Schuljahres 2013/2014 befristet. Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: I. Die Lehrpläne für das Ergänzungsfach Informatik der Kantonsschulen Enge, Freudenberg, Glattal, Hohe Promenade, Limmattal, Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium Rämibühl, Wiedikon, Zürcher Oberland, Zürich Nord, des Verbundes der Kantonsschulen Stadelhofen, Hottingen und Küsnacht sowie des Verbundes Büelrain, Rychenberg und Im Lee werden auf Beginn des Schuljahres 2012/13 bewilligt. II. Die Bewilligung wird bis Ende des Schuljahres 2013/2014 befristet. Lehrpläne Ergänzungsfach Informatik sind abrufbar unter www.bi.zh.ch/bildungsrat


Amtliches

Bildungsratsbeschluss vom 9. Juli 2012 Kantonsschule Limmattal. Anpassung Lehrpläne A. Ausgangslage Am 20. Juni 2011 hat der Bildungsrat den Antrag der Kantonsschule Limmattal auf eine Anpassung der Stundentafel auf Schuljahr 2011/12 bewilligt. Auf Grund der damals genehmigten Stundentafeländerung wurden Anpassungen in den Lehrplänen einzelner Fächer nötig. B. Erwägungen Die Kantonsschule Limmattal ersucht mit Schreiben vom 24. April 2012 um die Bewilligung einer Änderung des Lehrplans auf Beginn des Schuljahres 2012/13. Die vom Bildungsrat im letzten Jahr bewilligten neuen Stundentafeln haben Veränderungen in den Lehrplänen verschiedener Fachschaften zur Folge. Die Anpassungen der Lehrpläne sind geringfügig und haben keine finanziellen Folgen. Bei den Änderungen in den vorgelegten Lehrplänen handelt es sich im Wesentlichen um Verschiebungen des Stoffes in andere Semester. So wird im Fach Englisch darauf Bezug genommen, dass die Schülerinnen und Schüler neu bereits mit Vorkenntnissen aus dem Englischunterricht an der Volksschule in den gymnasialen Unterricht einsteigen. Auch in den Fächern Chemie und Physik wurden Themen von einem Semester auf ein anderes verschoben. In Geografie werden vereinzelt neue Themen aufgenommen, während in Geschichte die Grobziele und Lerninhalte für das Kurz- und das Langgymnasium vereinheitlicht werden. Für das Fach Informatik wurde erstmals ein Lehrplan erstellt, welcher jedoch im Rahmen des Antrags Ergänzungsfach Informatik an allen Mittelschulen dem Bildungsrat separat vorgelegt wird. Die neuen Lehrpläne entsprechen in der vorliegenden Form den Anforderungen des Maturitätsanerkennungsreglements (MAR) vom 16. Januar/15. Februar 1995. Die Lehrpläne umfassen für jedes Fach Bildungs-, Richt- und Grobziele. Die Bildungs- und Richtziele sind in eine Einführung und eine Liste unterteilt, in der festgehalten wird, welche Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler in dem betreffenden Fach erreichen sollen. Die Grobziele sind nach Schuljahren unterteilt und enthalten jeweils verschiedene Themenbereiche mit einer Beschreibung des dazugehörigen Lerninhalts. Zu jedem Themenbereich ist festgehalten, ob es zu anderen Fächern Verbindungen gibt. Alle Lehrpläne wurden vom Gesamtkonvent und von der Schulkommission verabschiedet. Der Antrag der Kantonsschule Limmattal auf Einführung der neuen Lehrpläne ist auf Beginn des Schuljahres 2012/13 zu bewilligen. Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: I. Die beantragten Lehrplanänderungen der Kantonsschule Limmattal werden auf Beginn des Schuljahres 2012/13 bewilligt.

Bildungsratsbeschluss vom 9. Juli 2012 Berufszuteilung an Berufsfachschulen. Printmedienpraktiker EBA/Printmedienpraktikerin EBA 1. Ausgangslage Der Bildungsrat legt gemäss § 3 lit. a des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Berufsbildung vom 14. Januar 2008 (EG BBG) fest, für welche Berufe die Berufsfachschulen die schulische Bildung vermitteln, und bestimmt das Einzugsgebiet dieser Schulen unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Lehrbetriebe. Am 1. Januar 2012 wurde die Verordnung des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie über die berufliche Grundbildung Printmedienpraktikerin/Printmedienpraktiker mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) in Kraft gesetzt. Mit Mitteilung vom 15. Mai 2012 hat die Subkommission Schulorte der Schweizerischen Berufsbildungsämterkonferenz den Kantonen empfohlen, dass die EBA-Ausbildung Printmedienpraktiker/in an einer Berufsfachschule mit dem Beruf Printmedienverarbeiter EFZ / Printmedienverarbeiterin EFZ erfolgen soll. Bis zum 6. Juni 2012 wurde im Kanton Zürich erst ein Lehrvertrag abgeschlossen. Die Kantone Basel-Landschaft, Luzern und Schaffhausen haben dem Kanton Zürich vier Lernende zugewiesen. 2. Erwägungen Der Kanton Zürich betreibt mit der Berufsschule für Gestaltung Zürich (BGZ) ein einziges Kompetenzzentrum für die Berufe der gestalterischen Branche. Die neue 2-jährige Grundbildung Printmedienpraktiker EBA/Printmedienpraktikerin EBA gehört zu dieser Branche. Deshalb ist diese Grundbildung der BGZ zuzuweisen. Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: II. Der Beruf Printmedienpraktiker EBA/Printmedienpraktikerin EBA wird auf Beginn des Schuljahres 2012/13 der Berufsschule für Gestaltung Zürich zugewiesen. III. Das Mittelschul- und Berufsbildungsamt wird beauftragt, die Massnahmen für die Umsetzung in die Wege zu leiten. Lehrpläne sind abrufbar unter www.bi.zh.ch/bildungsrat

Bildungsratsbeschluss vom 9. Juli 2012 Bildungsrätliche Kommission für Medien und ICT, Rücktritt, Ersatz und Erweiterung Mit Beschluss vom 19. Dezember 2011 hat der Bildungsrat die Mitglieder der bildungsrätlichen Kommission Medien und ICT für die Amtsdauer von 2011 bis 2015 bestimmt. Der Vertreter der Pädagogischen Hochschule Zürich, Thomas Merz-Abt, verlässt die PH Zürich und tritt somit als Mitglied der bildungsrätlichen Kommission zurück. Als Nachfolgerin wird Frau Prof. Friederike Tilemann, Dozentin und Fachbereichsleiterin Medienbildung der PH Zürich, vorgeschlagen. Zudem wurde die Kantonale Elternmitwirkungs-Organisation (KEO) eingeladen, eine Vertretung in die bildungsrätliche Kommission Medien und ICT zu entsenden. Die KEO hat Herrn Jessamyn Graves, Seefeldstr. 199, 8008 Zürich nominiert. Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

67


Amtliches

Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: I. Thomas Merz-Abt wird mit Dank für die geleisteten Dienste aus der bildungsrätlichen Kommission für Medien und ICT entlassen. II. Als neue Mitglieder werden ernannt: Friederike Tilemann, Vertretung Pädagogische Hochschule Zürich, und Jessamyn Graves der Kantonalen Elternmitwirkungs-Organisation (KEO). III. Mitteilung an die Genannten, die Mitglieder der bildungsrätlichen Kommission für Medien und ICT sowie die Abteilung Finanzen der Bildungsdirektion.

Bildungsratbeschluss vom 26. Juni 2012 Volksschule. Änderung des Zeugnisreglements. Beschluss des Bildungsrates vom 19. März 2012. Sistierung A. Ausgangslage Der Bildungsrat hat am 19. März 2012 im Rahmen des Projekts «Belastung–Entlastung im Schulfeld» das Reglement über die Ausstellung der Schulzeugnisse vom 1. September 2008 (ZRegl, LS 412.121.31) geändert. Mit dem Ziel, den Beurteilungsaufwand der Lehrpersonen zu reduzieren, wurde die Zahl der Elterngespräche im Kindergarten und in der 1. Klasse der Primarstufe auf ein Gespräch pro Schuljahr reduziert. Die Primarschülerinnen und Primarschüler der 2.–5. Klassen sollen inskünftig nur noch ein Zeugnis am Ende des Schuljahres erhalten. Zudem sollten die Schülerleistungen in den sprachlichen Fächern in den Teilkompetenzen Hörverstehen, Leseverstehen, Sprechen und Schreiben nur noch im Zeugnis am Ende des Schuljahres abgebildet werden. Der Bildungsratsbeschluss vom 19. März 2012 sieht vor, diese Änderungen auf Beginn des Schuljahres 2012/13 in Kraft zu setzen. Am 30. April 2012 ist im Kantonsrat die Parlamentarischen Initiative «Kein Qualitätsabbau in der Volksschule» (KR-Nr. 131/2012) eingereicht worden. Diese verlangt, in § 31 des Volksschulgesetzes vom 7. Februar 2005 (VSG, LS 412.100) explizit festzuschreiben, dass den Schülerinnen und Schülern der Primar- und der Sekundarstufe weiterhin semesterweise ein Zeugnis ausgestellt werden soll. Dieser Vorstoss ist im Kantonsrat breit abgestützt. Es ist daher mit einer vorläufigen Überweisung zu rechnen. Im schulischen Umfeld ist als Folge davon eine Unsicherheit über die Rechtslage im kommenden Schuljahr entstanden. B. Erwägungen Die Parlamentarische Initiative verlangt, dass an der Primarstufe wie bis anhin zwei Zeugnisse pro Schuljahr ausgestellt werden. Teilweise klärungsbedürftig ist der Wortlaut des Vorstosses, was die Zahl der Elterngespräche im Kindergarten und in der 1. Klasse der Primarstufe betrifft. Keine Aussage macht die Initiative ausserdem zum Beschluss des Bildungsrates, in den Sprachfächern die Leistungen in den Teilkompetenzen künftig nur noch einmal im Zeugnis abzubilden. Die Umsetzung der Parlamentarischen Initiative würde dazu führen, dass die vom Bildungsrat am 19. März 2012 beschlossene Änderung des Zeugnisreglements in Bezug auf die Anzahl der Zeugnisse von der 2. bis 5. Klasse innert kurzer Zeit faktisch wieder aufgehoben und die Bestimmungen über die 68

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

Ausstellung der Schulzeugnisse in einem formellen Gesetz festgeschrieben würden. Es stellt sich die Frage, ob die Inkraftsetzung der Änderung des Zeugnisreglements nicht ausgesetzt werden sollte, bis klar ist, ob der Kantonsrat bzw. seine vorberatende Kommission auf einer gesetzlichen Regelung besteht oder ob er allenfalls bereit ist, einer Änderung des Zeugnisreglements zuzustimmen, wie sie seinen Intentionen entspricht, und auf eine Verankerung im Gesetz zu verzichten. Die Parlamentarische Initiative betrifft zwar nur Teile des Bildungsratsbeschlusses vom 19. März 2012. Dennoch ist es sinnvoll, den Bildungsratsbeschluss ganz zu sistieren. Eine nur teilweise Sistierung hätte möglicherweise zur Folge, dass sowohl die Formulare als auch die Software zur Erstellung der Zeugnisse mehrmals angepasst werden müssten. Dies würde zu zusätzlichen administrativen Umtrieben und unerwünschten Folgekosten führen. Für das Schulfeld ist es nötig, dass die Situation vor Beginn des Schuljahres 2012/13 geklärt ist. Daher ist es gerechtfertigt, die Inkraftsetzung des Beschlusses des Bildungsrates vom 19. März 2012 vorläufig aufzuheben. Es bleibt damit im kommenden Schuljahr bei der bisherigen Anzahl Zeugnisse bzw. Elterngespräche und den bisherigen Zeugnisformularen. Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: I. Ziffer II und V des Beschlusses des Bildungsrats vom 19. März 2012 werden aufgehoben. II. Das Volksschulamt wird beauftragt, das Schulfeld in geeigneter Form über diesen Beschluss zu informieren. III. Gegen diesen Beschluss kann innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Verwaltungsgericht des Kantons Zürich Beschwerde erhoben werden. Die Beschwerdeschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. IV. Veröffentlichung dieses Beschlusses im Amtsblatt.

Bildungsratsbeschluss vom 4. Juni 2012 Volksschule. Französischlehrmittel für die Volksschule des Kantons Zürich. Neuschaffung. A. Ausgangslage 1. Rechtsgrundlagen Gestützt auf § 2 Lehrmittelverordnung für die Volksschule (LS 412.14) beschliesst der Bildungsrat auf Antrag der kantonalen Lehrmittelkommission (KLK) die Schaffung neuer Lehrmittel oder die Beteiligung an interkantonalen Projekten. Gemäss § 22 Volksschulgesetz (VSG, LS 412.100) entscheidet der Bildungsrat, welche Lehrmittel in der Volksschule obligatorisch verwendet werden. 2. Vorgeschichte und Auftrag Ab dem Jahr 2000 wurde das interkantonale Französischlehrmittel Envol im Kanton Zürich als obligatorisches Lehrmittel eingeführt. Envol wurde im Rahmen der Interkantonalen Lehrmittelzentrale ilz unter Federführung des Kantons Zürich in Zusammenarbeit mit dem Kanton St. Gallen entwickelt. Das Lehrmittel wird derzeit in 15 Kantonen eingesetzt und erfreut sich nach wie vor einer hohen Akzeptanz.


Amtliches

Themen- und Handlungsorientierung lösen in der Fremdsprachendidaktik vermehrt die bislang praktizierten grammatikund kommunikationsorientierten Zugänge ab. Dieser Wandel ist im Zusammenhang mit den Entwicklungen in der europäischen Sprachenpolitik zu sehen, die durch Empfehlungen zur Förderung der Mehrsprachigkeit (Council of Europe, 1998) angestossen wurden und zur Schaffung des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER, Europarat, 2001) führten. Envol hat sich als Lehrmittel mit einem kommunikativen Ansatz etabliert. Als Folge der Umsetzung des GER fokussiert der Fremdsprachenunterricht heute jedoch vermehrt auf die sprachliche Produktion der Lernenden. Der kommunikative Ansatz wird in neuen Lehrmitteln in Richtung Handlungs- und Aufgabenorientierung weiterentwickelt. Seit der Einführung von Envol haben zudem Entwicklungen stattgefunden, die sich auch auf den Französischunterricht auswirken: − Auf der Grundlage der Ziele des Europarates und der Sprachenstrategie der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) vom 25. März 2004 werden im Kanton Zürich an der Volksschule zwei Fremdsprachen unterrichtet: Englisch ab der 2. Klasse, Französisch ab der 5. Klasse. Französisch ist dadurch zur zweiten Fremdsprache geworden und der Französischunterricht kann auf Vorwissen sowie bereits bekannten Vorgehensweisen und Lernstrategien aufbauen. − Gegenwärtig laufen die Arbeiten am Lehrplan 21. Er ist kompetenzorientiert, d.h., er beschreibt die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler und setzt Mindestansprüche. Der Lehrplan 21 soll gewährleisten, dass mit der Erreichung der Mindestansprüche zugleich auch die Grundkompetenzen gemäss den nationalen HarmoS-Bildungsstandards erreicht werden. Der Bildungsrat genehmigte am 23. Juni 2008 eine mehrjährige Lehrmittelplanung. Darin wurde für das Fach Französisch festgelegt, dass innerhalb von 3 bis 4 Jahren die Planung zur Ablösung von Envol aufzunehmen ist (BRB 24/2008). Bis zu seiner Ablösung wird Envol rund 17 Jahre im Einsatz gewesen sein. Eine Arbeitsgruppe unter der Federführung der Interkantonalen Lehrmittelzentrale ilz, in der das Volksschulamt und der Lehrmittelverlag Zürich sowie die Erziehungsdirektion und der Lehrmittelverlag des Kantons St. Gallen vertreten waren, legte am 12. Januar 2011 dem Lehrmittelsekretariat eine Projektskizze für die Entwicklung eines neuen Französischlehrmittels für die 5. bis 9. Klasse vor. Der Bildungsrat beschloss am 24. Januar 2011, im Rahmen der Interkantonalen Lehrmittelzentrale ilz ein neues interkantonales Französischlehrmittel als Nachfolgelehrmittel zu Envol zu schaffen. Er beauftragte das Volksschulamt, die dafür notwendigen Planungsarbeiten in Zusammenarbeit mit dem Lehrmittelverlag Zürich aufzunehmen (BRB 3/2011). 3. Entwicklung des Konzeptes für das Envol-Nachfolgelehrmittel Ein interkantonales, zielstufenübergreifendes Konzeptteam, bestehend aus fünf Fachpersonen von drei Pädagogischen Hochschulen, startete im August 2011 im Auftrag der Bildungsdirektion Zürich mit der Konzeptentwicklung. Zur Veranschaulichung

der Konzeptumsetzung erstellte das Konzeptteam zudem zwei Muster-Unités (6. und 7. Klasse, vgl. Beilage 3, Kanzleitisch). Die Konzeptentwicklung erfolgte breit abgestützt durch das frühzeitige Einholen der Meinung von Lehrpersonen, Verbandsvertretungen, Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktikern. Das Volksschulamt und der Lehrmittelverlag Zürich führten in Zusammenarbeit mit dem Konzeptteam zwei aufeinander aufbauende Hearings mit Lehrpersonen und Verbandsvertretungen aus den Kantonen Zürich und St. Gallen durch. Schülerinnen und Schüler aus zehn Klassen beider Kantone wurden ebenfalls in die Festlegung der Inhalte einbezogen. Sie gewichteten vorgeschlagene Themen und ergänzten diese durch eigene Vorschläge. Der Konzeptentwurf wurde acht Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktikern zur schriftlichen Begutachtung unterbreitet. Sie bestätigten, dass das Konzept den aktuellen Wissensstand der Spracherwerbsforschung bzw. der (Fremd-) Sprachendidaktik widerspiegelt. Konkrete Optimierungsvorschläge flossen in das vorliegende Konzept ein. Meilensteine der Konzeptentwicklung: – August 2011: Start Konzeptentwicklung durch ein interkantonales, stufenübergreifendes Konzeptteam (5 Personen) – 16.11.2011: 1. Hearing mit 17 Lehrpersonen und Verbandsvertretungen aus den Kantonen ZH und SG: Mündliche Rückmeldungen zum Konzeptentwurf > Weiterentwicklung des Konzepts – Dezember 2011: Themenbefragung in 10 Schulklassen (Primarstufe/Sekundarstufe l, ZH/SG) > Weiterentwicklung des Konzepts – Januar–Februar 2012: Ausarbeitung zweier Muster-Unités (6. und 7. Klasse). Die Muster-Unités haben Modellcharakter und veranschaulichen die Umsetzung des Konzepts. – Februar 2012: Schriftliche Begutachtung des Konzepts durch 8 Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktiker > Weiterentwicklung des Konzepts – März 2012: Schriftliche Begutachtung der Muster-Unités durch 3 Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktiker > fliesst in die künftige Manuskriptentwicklung ein – 14.3.2012: 2. Hearing mit 13 Lehrpersonen und Verbandsvertretungen aus den Kantonen ZH und SG, welche am 1. Hearing teilgenommen haben: Vorstellung des aufgrund der Rückmeldungen/Anregungen weiterentwickelten Konzeptes und der Muster-Unités Mündliche Rückmeldungen zu den Muster-Unités > fliessen in die künftige Manuskriptentwicklung ein – 20.3.2012: Abgabe des Konzepts und der Muster-Unités an das Volksschulamt Zürich, Lehrmittelsekretariat – 17.4.2012: Abnahme des Lehrmittelkonzepts durch die Kantonale Lehrmittelkommission (KLK) zuhanden des Bildungsrats mit Hinweisen betreffend die Manuskriptentwicklung sowie einem Vorbehalt bezüglich der im Konzept vorgeschlagenen Projektorganisation. Parallel zum Genehmigungsverfahren im Kanton Zürich wird das Genehmigungsverfahren im Kanton St. Gallen durchgeführt. Anschliessend wird das Konzept dem Vorstand der Interkantonalen Lehrmittelzentrale ilz mit dem Antrag vorgelegt, das neue Französischlehrmittel als ilz-Lehrmittel zu erklären. Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

69


Amtliches

B. Erwägungen 1. Allgemeine Zielsetzung Das neue Französischlehrmittel für die 5. bis 9. Klasse – orientiert sich an • dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER), • den HarmoS-Grundkompetenzen (Bildungsstandards) für Fremdsprachen, • den Vorgaben und Beschreibungen des Lehrplans 21. Es ist zu erwarten, dass die definitive Version des Lehrplans 21 ab Schuljahr 2014/15 verfügbar ist. Die im vorliegenden Konzept hergestellten Bezüge zum neuen Lehrplan entsprechen dem aktuellen Stand der Arbeiten. Analog zum Lehrplan 21 und den Grundkompetenzen nach HarmoS orientiert sich das neue Lehrmittel primär an Mindestansprüchen. Es deckt darauf basierend mit komplexeren Aufgaben aber auch höhere Ansprüche ab. − deckt die 5.–9. Klasse ab. Das letzte obligatorische Schuljahr wird in den Deutschschweizer Kantonen neu konzipiert und wird auch im Bereich Fremdsprachen stärker projektartig als kursorisch ausgerichtet sein. Dem trägt das Lehrmittel Rechnung. − ist schulstufenübergreifend: Der Unterricht auf der Sekundarstufe l baut auf jenem der Primarstufe auf. − übernimmt bewährte Elemente aus Envol. − fördert sowohl kognitiv schwächere als auch stärkere Lernende. − berücksichtigt die unterschiedlichen Voraussetzungen für Klassenlehrpersonen und Fachlehrpersonen. − ermöglicht den Eltern, den Lernprozess ihres Kindes mitzuverfolgen und zu begleiten. − stellt erprobte und praxistaugliche Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. − weist sich durch eine benutzerfreundliche Führung durch die Lehrwerkteile aus. − richtet sich im Stoffumfang nach der effektiv zur Verfügung stehenden Unterrichtszeit. 2. Didaktische Ausrichtung Die didaktische Ausrichtung orientiert sich am aktuellen Wissensstand der Spracherwerbsforschung bzw. der (Fremd-) Sprachendidaktik und berücksichtigt insbesondere die folgenden Aspekte: − Mehrsprachigkeitsdidaktik − Lernziel- und Kompetenzorientierung − Aufgabenorientierung − Altersgemässe und relevante Inhalte − Stellenwert der linguistischen Kompetenzen − Förderung der Lernerautonomie − Selbst-, Peer- und Fremdevaluation − Üben 3. Lehrwerkteile 3.1. Lehrwerkteile für Schülerinnen und Schüler − Das Schülerbuch ist der Ausgangspunkt jeder Unité. Die Jahrgangsbände umfassen die Lernziele, die «Tâches» mit Arbeitsmaterialien, Texte und Aktivitäten sowie die Kerngrammatik. Von hier aus wird mittels eines klaren Verweissystems auf Aktivitäten und Übungen in den andern 70

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

Lehrwerkteilen verwiesen. Das Schülerbuch ist binnendifferenziert aufgebaut, so dass es für alle Anforderungsstufen eingesetzt werden kann. Das «Cahier d’activités» umfasst vielfältiges Übungsmaterial, ein auf den Lernzielen aufgebauter «Bilan» zur Selbstbeurteilung der Schüler/-innen sowie den Grundwortschatz. Auf der Sekundarstufe l sind zwei niveauspezifische Ausgaben vorgesehen. Für weitere binnendifferenzierte Übungsmaterialien, Texte und einen Wortschatztrainer steht eine elektronische Lernplattform zur Verfügung. Das persönlich gestaltete «Journal de bord» dokumentiert den fortschreitenden Lernprozess der Schülerin/des Schülers und bietet Raum für individuellen Wortschatz, Reflexionen über Lernen und Lernstrategien, Ablage von Produkten u.a. Verweise zum Sprachenportfolio ESP.

3.2 Klassenmaterial − Ein stufenübergreifend konzipiertes Referenzwerk dient neben den Schülerinnen und Schülern auch Lehrpersonen und Eltern als Nachschlagewerk für grammatische Strukturen, Sprachvergleiche usw. − Poster als optischer Support zum «Vocabulaire de classe» oder zu Inhalten/Themen der «Tâches». 3.3. Lehrwerkteile für Lehrpersonen − Der Kommentar für Lehrpersonen bietet Hintergrundinformationen und Hilfen für die Unterrichtsvorbereitung. − Summative und formative Lernkontrollen und Evaluationen dienen der Überprüfung von Fertigkeiten und Lernprozessen. Verweise auf Lingualevel. 3.3. Zusatzmaterial − Einführungsbroschüre für Aus- und Weiterbildung (Lehrpersonen, Behörden) − Elternbroschüre 4. Projektorganisation Die Entwicklung des neuen Französischlehrmittels erfolgt im Rahmen der Interkantonalen Lehrmittelzentrale ilz, welche die Koordination unter den Mitgliedkantonen wahrnimmt. Es wird beabsichtigt, die Produktion in einer Verlagskooperation der beiden kantonalen Lehrmittelverlage Zürich und St. Gallen durchzuführen, wobei der Lehrmittelverlag Zürich die Führung innehat. Auftraggeber sind der Bildungsrat des Kantons Zürich und der Erziehungsrat des Kantons St. Gallen. Es wird je ein Autorenteam für die Primarstufe und die Sekundarstufe I gebildet. Die Autorenteams setzen sich aus Lehrpersonen mit mehrjähriger Unterrichtserfahrung auf der Zielstufe und Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktikern zusammen. Im Sekundarstufenteam sind insbesondere auch Lehrpersonen der tieferen Anforderungsniveaus vertreten. Ein Fachberatungsteam unterstützt die Projektleitung in der Qualitätssicherung der einzelnen Arbeitsergebnisse. Zur Fachberatung werden Expertinnen und Experten aus den Bereichen Fremdsprachendidaktik, Mehrsprachendidaktik, Umgang mit Heterogenität, Beurteilung, HarmoS-Grundkompetenzen und Lehrplan 21 beigezogen. Zusätzlich überprüfen erfahrene Lehrpersonen die Materialien auf die Praxistauglichkeit.


Amtliches

Erprobungsklassen aus ausgewählten Schulen verschiedener Kantone erproben fortlaufend alle Lehrwerkteile. In den ausgewählten Schulen soll ein Jahrgang von der Verwendung von Envol entbunden werden und von der 5.–9. Klasse ausschliesslich mit der Erprobungsfassung des neuen Lehrmittels arbeiten. Mit Hilfe dieser integralen Erprobung werden die Erfahrungen der Lehrpersonen sowie der Schülerinnen und Schüler zu den neuen Lehr- und Lernmaterialien systematisch erhoben. Die Erkenntnisse fliessen laufend in die Überarbeitung der Manuskripte ein. 5. Zeitplan Damit den Erprobungsklassen die Lehrwerkteile in bereits hoher Fertigungsqualität zur Verfügung gestellt werden können, schlagen Volksschulamt und Lehrmittelverlag Zürich nach Rücksprache mit der Interkantonalen Lehrmittelzentrale ilz, der Erziehungsdirektion und dem Lehrmittelverlag St. Gallen vor, den in den Erwägungen zum BRB 3/2011 vorgesehenen Einführungszeitplan um ein Jahr hinauszuschieben. Die gestaffelte Einführung des neuen Französischlehrmittels für die Volksschule beginnt somit in der 5. Primarklasse ab Schuljahr 2017/18. Schuljahr 2017/18

Schuljahr 2018/19

Schuljahr 2019/20

Primarstufe 5. Klasse

6. Klasse

Schuljahr 2020/21

Schuljahr 2021/22

Sekundarstufe I 7. Klasse

8. Klasse

9. Klasse

6. Status des Lehrmittels Im Kanton Zürich erhält das neue Französischlehrmittel für die 5.–9. Klasse den Status obligatorisch. 7. Einführung des Lehrmittels Die Einführung in das neue Lehrmittel erfolgt frühzeitig mittels geeigneter obligatorischer und freiwilliger Angebote. Im Vordergrund stehen dabei das methodisch-didaktische Konzept, die vertikale Kohärenz des stufenübergreifenden Lehrmittels, die horizontale Kohärenz (Mehrsprachigkeitsdidaktik, Anknüpfung an den Englischunterricht), das Beurteilungskonzept sowie der Umgang mit den Lehrwerkteilen der jeweiligen Jahrgänge und ihre konkrete Anwendung im Unterricht. Im Sinne der Verknüpfung von Theorie und Praxis sollen neben Didaktikerinnen und Didaktikern der Pädagogischen Hochschulen auch Lehrpersonen der Zielstufe, die selber mit dem Lehrwerk unterrichten bzw. an der Erprobung teilgenommen haben, in geeigneter Form in die Weiterbildung der Lehrpersonen einbezogen werden. Dazu besuchen sie eine Kaderausbildung. 8. Beurteilung durch die Kantonale Lehrmittelkommission KLK Die Kantonale Lehrmittelkommission KLK hat an ihrer Sitzung vom 17. April 2012 das Konzept zum neuen interkantonalen Französischlehrmittel für die 5. bis 9. Klasse beraten und zur Genehmigung durch den Bildungsrat abgenommen. Die Abnahme ist verbunden mit Hinweisen betreffend die künftige Manuskriptentwicklung sowie mit einem Vorbehalt bezüglich der im Konzept vorgeschlagenen Projektorganisation. Die KLK hat die didaktische Ausrichtung des neuen Französischlehrmittels diskutiert und unterstützt sie. Für die künftige Manuskriptentwicklung weist sie jedoch darauf hin, dass der didaktische Ansatz der Aufgabenorientierung («Approche

actionelle») so ausgestaltet werden soll, dass dem Aufbau linguistischer Kompetenzen (d.h. lexikalischer, grammatischer, phonologischer und orthographischer Kompetenzen) sowie dem Üben genügend Raum gelassen wird. Bei der Verwendung von authentischen Texten ist darauf zu achten, dass sie auch von schwächeren Lernenden erschlossen werden können. Die KLK legt besonderen Wert darauf, bewährte Elemente aus Envol weiterzuführen und die Lehrwerkteile handhabbar bzw. in möglichst beschränkter Anzahl bereitzustellen. Die KLK beantragt, die im Konzept vorgeschlagene Projektorganisation bzw. die Leitungsgremien (Steuergruppe und Projektleitungsteam) von der Konzeptabnahme auszunehmen, damit sie auf die Organisationsstrukturen, wie sie im Projekt Lehrmittelpolitik vorgeschlagen werden, abgestimmt werden kann. Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: I. Dem vorliegenden Konzept zur Schaffung eines interkantonalen Französischlehrmittels für die 5.–9. Klasse der Volksschule sowie der Produktion durch den Lehrmittelverlag Zürich wird zugestimmt. II. Unter Vorbehalt der Konzeptgenehmigung durch den Erziehungsrat des Kantons St. Gallen erfolgt die Realisierung in einer Verlagskooperation der beiden kantonalen Lehrmittelverlage Zürich und St. Gallen. Die Federführung obliegt dem Lehrmittelverlag Zürich. lll. Das neue Französischlehrmittel für die 5.–9. Klasse der Volksschule erhält den Status obligatorisch.

Bildungsratseschluss vom 4. Juni 2012 Volksschule. Lehrmittel Medienkompass. Synodalgutachten und Massnahmen. Die Einführung des Lehrmittels Medienkompass begann im Schuljahr 2008/09. Medienkompass 1 (Mittelstufe) und Medienkompass 2 (Sekundarstufe I) umfassen je ein Schülerbuch und einen Kommentarband. Das Lehrmittel hat den Status «provisorisch-obligatorisch». Gestützt auf § 7 Abs. 2 und 3 der Synodalverordnung (LS 410.11) hat die Lehrpersonenkonferenz der Volksschule (LKV) im Dezember 2011 die Ergebnisse der Begutachtung zum Lehrmittel Medienkompass vorgelegt. Der Vorstand LKV hat die Thesen in Zusammenarbeit mit Vertretungen der Primarstufe und Sekundarstufe I erarbeitet und anschliessend in den 25 Kapiteln beraten. Das Lehrmittelsekretariat und die Fachstelle «Bildung und ICT» des Volksschulamtes haben in Zusammenarbeit mit dem Lehrmittelverlag die Forderungen der Lehrerschaft erörtert und einen Massnahmenkatalog ausgearbeitet, der von der kantonalen Lehrmittelkommission (KLK) am 17. April 2012 einstimmig gutgeheissen wurde. Die KLK hat sich dafür ausgesprochen, dass das Lehrmittel Medienkompass den Status «obligatorisch» erhält. Gemäss aktueller Planung des kantonalen Lehrmittelverlags wird das Lehrmittel Medienkompass bis 2015/16 überarbeitet. Dabei sollen die pädagogisch und fachlich begründeten Forderungen aus dem Synodalgutachten berücksichtigt werden. In Erfüllung der Forderung 3.8 (Social Networks) und Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

71


Amtliches

aufgrund der Bedeutung des Anliegens wurde zwischenzeitlich bereits das Dossier «Facebook und Medienkompass» entwickelt, das von der Internetseite zum Lehrmittel Medienkompass unentgeltlich heruntergeladen werden kann. Einige Forderungen aus dem Synodalgutachten betreffen nicht direkt das Lehrmittel, sondern den Einbezug des Gegenstandes «Medienbildung und ICT» im Kindergarten und auf der Unterstufe sowie den Lehrplan und die Lektionentafel. Die Fachstelle «Bildung und ICT» des Volksschulamtes betreut diese Anliegen unter Berücksichtigung der Grundlagen, die durch den kommenden Lehrplan 21 bereitgestellt werden. Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: IV. Die im Massnahmenkatalog zum Synodalgutachten Medienkompass 1+2 vorgesehenen Anpassungen werden umgesetzt. Die Überarbeitung des Lehrmittels Medienkompass erfolgt bis 2015/2016. V. Das Lehrmittel Medienkompass erhält den Status «zugelassen». Facebook und Medienpass, Synodalgutachten Medienpass Massnahmekatalog sind abrufbar unter www.bi.zh.ch/bildungsrat

Bildungsratsbeschluss vom 4. Juni 2012 Kantonsschule Zürich Nord. Lehrpläne und Stundentafeln 1. Ausgangslage Am 11. Februar 2002 beschloss der Kantonsrat die Verlegung der damaligen Kantonsschule Riesbach an den Standort der Kantonsschule Oerlikon. Auf den Zeitpunkt der Verlegung nach Oerlikon erhielt die Schule den neuen Namen «Kantonsschule Zürich Birch (KZB)». Mit Beschluss vom 5. November 2002 teilte der Bildungsrat der KZB zusätzlich zum neusprachlichen Maturitätsprofil das musische Maturitätsprofil zu. Der Kantonsrat beschloss am 26. März 2012 auf Antrag des Regierungsrats, die Kantonsschulen Oerlikon und Zürich Birch aufzuheben und am Standort Oerlikon eine neue Kantonsschule zu errichten. Die neue Schule wird unter dem Namen «Kantonsschule Zürich Nord (KZN)» auf das Schuljahr 2012/13 ihren Betrieb aufnehmen. Mit Beschluss vom 26. September 2011 bewilligte der Bildungsrat die Einführung des wirtschaftlich-rechtlichen Profils an der KZN unter Vorbehalt der Gründung der Kantonsschule durch den Kantonsrat auf Beginn des Schuljahres 2012/13. Der Lehrplan und die Stundentafel für das Fach Wirtschaft und Recht wurden ebenso unter Vorbehalt der Gründung der KZN durch den Kantonsrat auf Beginn des Schuljahres 2012/13 erlassen. Die KZN wird somit ein umfassendes Mittelschulbildungsangebot führen, mit allen kantonalen Maturitätsprofilen und einer Fachmittelschule. 2. Lehrpläne und Stundentafeln Mit Eingabe vom 16. März 2012 beantragte der Gründungsrektor die Bewilligung der gesamten Lehrpläne und Stundentafeln für die KZN. Die Lehrpläne waren von den Fachschaften der zukünftigen KZN im Rahmen des Teilprojekts Lehrpläne im Zeitraum vom März 2011 bis September 2011 auf der Basis der bestehenden Lehrpläne der beiden Schulen erarbeitet worden. 72

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

Die Entwürfe wurden anschliessend von der Leitung des Teilprojekts redigiert und in eine einheitliche Form gebracht. Nach einer internen Vernehmlassung in den Fachschaften im Herbst 2011 wurden nochmals Überarbeitungen vorgenommen. Bis Mitte Januar 2012 hatten die Fachschaften Gelegenheit, insbesondere im Bereich der Schnittstellen zu anderen Fächern, Änderungen einzubringen. Der Gründungskonvent der KZN stimmte Lehrplänen und Stundentafeln am 22. März 2012 zu. Die Gründungsschulkommission hatte ihre Zustimmung bereits an ihrer Sitzung vom 16. Januar 2012 beschlossen. Die kantonalen Vorgaben zur Maturität gemäss Bildungsratsbeschluss vom 10. Mai 2004 von maximal 132 Jahreslektionen, davon maximal 116 Jahreslektionen für den MAR-Bereich, werden in den Stundentafeln eingehalten. Die vorgelegten Lehrpläne betreffen die sprachlichen Fächer, den mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich, Wirtschaft und Recht, Geistesund Sozialwissenschaften, Kunstfächer, Sport sowie den Wahlbereich. Sie sind in Bildungs-, Richt- und Grobziele gegliedert. Die Richtziele sind in Grundhaltungen, Grundfertigkeiten und Grundwissen unterteilt. Die Grobziele ordnen die Lerninhalte den einzelnen Klassen zu. Die Lehrpläne entsprechen den Anforderungen des Maturitätsanerkennungsreglements (MAR) in der Fassung vom 14. Juni 2007. Der Antrag der KZN für die Einführung der neuen Lehrpläne und Stundentafeln auf Beginn des Schuljahres 2012/13 ist zu bewilligen. Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: VI. Die beantragten Lehrpläne und Stundentafeln der Kantonsschule Zürich Nord werden auf Beginn des Schuljahres 2012/13 bewilligt. Stundentafel und Lehrpläne sind abrufbar unter www.bi.zh.ch/bildungsrat

Bildungsratsbeschluss vom 4. Juni 2012 Bildungsrätliche Kommission «Forum Migration und Integration». Vertretung der «Kantonalen Elternmitwirkungs-Organisation (KEO)» Am 21. November 2011 hat der Bildungsrat das Mandat und die Zusammensetzung der bildungsrätlichen Kommission «Forum Migration und Integration» beschlossen. Das «Forum» behandelt Fragen, die sich im Bildungswesen in Folge der Migration stellen. Dazu gehören auch Fragen der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Eltern. Dabei gilt es, Interessen sowohl von eingewanderten als auch von schon länger einheimischen Eltern zu berücksichtigen. Die neu gebildete Dachorganisation von Gremien der Elternmitwirkung mit dem Namen «Kantonale ElternmitwirkungsOrganisation (KEO)» hat die Bildungsdirektion darum ersucht, im «Forum Migration und Integration» ebenfalls mitzuwirken. Es ist sinnvoll, neben den grösseren eingewanderten Sprachgruppen, die im «Forum» einen Sitz haben, auch eine Vertretung der neuen Dachorganisation von Elternorganisationen einzubeziehen. Bei der KEO soll deshalb durch die Geschäftsstelle eine Nomination eingeholt werden. Die Ernennung der nominierten Person erfolgt gemäss geltendem Mandat durch die Kommissionspräsidentin.


Amtliches

Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: VII. Die Zusammensetzung der bildungsrätlichen Kommission «Forum Migration und Integration» wird um eine Vertretung der «Kantonalen Elternmitwirkungs-Organisation (KEO)» erweitert. Das Mandat vom 11. November 2011 wird entsprechend geändert. VIII. Die Geschäftsstelle im Volksschulamt holt bei der KEO eine Nomination ein. Die Ernennung der Vertretung erfolgt durch die Kommissionspräsidentin.

Bildungsratsbeschluss vom 4. Juni 2012 Volksschule. Verzeichnis der obligatorischen und zugelassenen Lehrmittel. Aktualisierung. A. Ausgangslage Die gesetzlichen Grundlagen zu den Lehrmitteln befinden sich in § 22 und § 59 des Volksschulgesetzes vom 7. Februar 2005 (VSG, LS 412.100) sowie in § 19 der Volksschulverordnung vom 28. Juni 2006 (VSV, LS 412.101). Gemäss § 1 der Lehrmittelverordnung vom 1. Februar 2000 (LS 412.14) bestimmt der Bildungsrat die provisorisch-obligatorischen, obligatorischen und zugelassenen Lehrmittel. Provisorisch-obligatorische und obligatorische Lehrmittel müssen gemäss § 18 des Lehrpersonalgesetzes vom 10. Mai 1999 (LPG, LS 412.31) verwendet werden. Die Schulgemeinden sind verpflichtet, diese Lehrmittel anzuschaffen und jeder Schülerin und jedem Schüler unentgeltlich abzugeben. Zugelassene Lehrmittel werden auf Wunsch der Lehrpersonen von den Schulgemeinden erworben. B. Erwägungen Der Bildungsrat setzte das Verzeichnis der zugelassenen und obligatorischen Lehrmittel am 4. April 1995 in Kraft. Seitdem wird es jährlich aktualisiert. Die Änderungen ergeben sich aus Neuanschaffungen und Streichungen, denen inhaltliche, methodisch-didaktische und verlegerische Überlegungen, aber auch die gestaffelte Einführung neuer Lehrmittelreihen (aktuell zum Beispiel im Fach Mathematik) sowie die Begutachtungsergebnisse der Lehrpersonenkonferenz gemäss § 7 der Synodalverordnung vom 9. Juni 2009 (LS 410.11) zugrunde liegen. Das Verzeichnis der obligatorischen und zugelassenen Lehrmittel wird den Schulen als Broschüre abgegeben und kann zusätzlich von der Internetseite des Volksschulamtes (www.volksschulamt.zh.ch) sowohl als Gesamtdokument als auch bezogen auf Schulstufen heruntergeladen werden. Die kantonale Lehrmittelkommission hat am 17. April 2012 das vorliegende aktualisierte Verzeichnis einstimmig gutgeheissen. Sie beantragt dem Bildungsrat, dieses für das kommende Schuljahr 2012/13 zu beschliessen. Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: IX. Die Ergänzungen und Änderungen im Verzeichnis der obligatorischen und zugelassenen Lehrmittel gemäss Beilage 1 bis 3 werden auf Beginn des Schuljahres 2012/2013 in Kraft gesetzt. Broschüre, Neuaufnahmen und Streichungen sind abrufbar unter www.bi.zh.ch/bildungsrat

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2012

73


Stellen Dietikon

Schulabteilung Infolge Neuorientierung der Schulleitung im Schulhaus SteinmĂźrli suchen wird per 1. November 2012 oder nach Vereinbarung eine FĂźhrungspersĂśnlichkeit.

1 Schulleiter/in im Umfang von ca. 89% mit 4 Lektionen Unterrichtsverpichtung Als Zweierteam fĂźhren Sie die Schuleinheit SteinmĂźrli, eine Quims-Schule mit 550 SchĂźlerinnen und SchĂźlern. Zu dieser Schuleinheit gehĂśren 20 Primarklassen und 7 Kindergärten. Zu Ihrem Aufgabenbereich gehĂśren die personelle, pädagogische und administrative FĂźhrung der Schule sowie die Sicherung und Weiterentwicklung der Schulqualität. Ihr ProďŹ l: • Abgeschlossene Ausbildung als Schulleiter/in mit FĂźhrungserfahrung • Pädagogische Ausbildung mit Unterrichtserfahrung • Hohe Sozialkompetenz und DurchsetzungsvermĂśgen • Belastbarkeit, Flexibilität, Humor und Gelassenheit • Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit • Teamfähigkeit und Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit in der Schulleitungskonferenz • Interesse an Schulentwicklungsfragen Wir bieten: • Etablierte geleitete Schule • Motiviertes, aufgeschlossenes und kollegiales Team • Gut ausgebaute Infrastruktur • Professionelle UnterstĂźtzung durch die Schulabteilung, Schulverwaltung und die Fachstellen • UnterstĂźtzung durch eine wohlwollende, kooperative Schulpege • Fortschrittliche Anstellungsbedingungen Bei Fragen steht Ihnen der Leiter Schulabteilung, Dr. Gerold Schoch, Tel. 044 744 37 27, E-Mail: gerold.schoch@dietikon.ch, gerne zur VerfĂźgung. Ihre vollständige Bewerbung richten Sie an die Schulverwaltung der Schule Dietikon, Bremgartenstrasse 22, 8953 Dietikon. Stellengesuch

Zßrich: Erfahrene Heilpädagogin ßbernimmt FÜrderstunden Zuschriften an Chiffre 280 673 SB, Zßrichsee Werbe AG, Postfach, CH-8712 Stäfa

Sie suchen eine Stelle? Sie bieten eine Stelle an?

Gratis-StellenbĂśrse: www.v-z-p.ch Verband zĂźrcherischer Privatschulen 74

Schulblatt des Kantons ZĂźrich 5/2012

PUBLICS

Prozessoptimierung

Revision / Haushaltkontrolle Familienergänzende Betreuung BehÜrdenworkshop

IKS Risikobeurteilung

FĂźhrung

Finanzen IT Sicherheit

Submissionen

IKS Massnahmen/Kontrollen Schulergänzende Betreuung

Legislaturziele

Finanzplanung

politischer Prozess

MAB

FĂźhrungshandbuch Informatik Kosten/Nutzen

Weiterbildung MAS Systemische Beratung Der MAS vermittelt Kenntnisse in systemischer, ressourcenund lÜsungsorientierter Beratung mit Fokus auf die Beratungspraxis. Abschluss: Master of Advanced Studies ZFH Beginn: 6. März 2013 Informationsveranstaltung: Freitag, 26. Oktober 2012 um 18.30 Uhr am IAP in Zßrich Information und Anmeldung IAP Institut fßr Angewandte Psychologie Merkurstrasse 43, 8032 Zßrich Telefon +41 58 934 83 72 veronika.bochsler@zhaw.ch www.iap.zhaw.ch /sb


Adressen

Bildungsdirektion Bildungsdirektion www.bildungsdirektion.zh.ch Generalsekretariat 043 259 23 09

Formulare, Schulleistungsstudien, Evaluationen und Berichte etc. www.bi.zh.ch > Downloads & Publikationen Informationen zu gegenwärtigen Projekten www.bi.zh.ch > Unsere Direktion > Bildungsplanung > Projekte Zahlen und Fakten www.bista.zh.ch

Bildungsplanung Walcheturm / Walcheplatz 2 / 8090 Zürich 043 259 53 50 / bildungsplanung@bi.zh.ch

Wer das Gewünschte nicht findet, kann sich an das zuständige Amt oder an das Generalsekretariat der Bildungsdirektion wenden / 043 259 23 09

Volksschulamt www.volksschulamt.zh.ch, Walchestrasse 21 / 8090 Zürich / 043 259 22 51 – Rechtsfragen / 043 259 53 55 – Behördenschulung / 043 259 22 58 – Abt. Lehrpersonal / 043 259 22 66 – Lehrpersonalbeauftragte / 043 259 22 74 – Vikariate / 043 259 22 70 – Abt. Pädagogisches (Unterrichtsfragen) / 043 259 22 62 – Interkulturelle Pädagogik/QUIMS / 043 259 53 61 – schule&kultur / 043 259 53 52 – Aufsicht Privatschulen / 043 259 53 35 – Abt. Sonderpädagogisches / 043 259 22 91 – Schulärztlicher Dienst / 043 259 22 60 – Projekt Grundstufe / 043 259 53 88 – Projekt Sekundarstufe 9. Schuljahr / 043 259 53 11

Weitere Adressen

Mittelschul- und Berufsbildungsamt www.mba.zh.ch Ausstellungsstrasse 80 / 8090 Zürich / 043 259 78 51 Amt für Jugend und Berufsberatung www.ajb.zh.ch Dörflistrasse 120 / 8090 Zürich / 043 259 96 01 – www.ajb.zh.ch – Amt für Jugend und Berufsberatung – www.lotse.zh.ch – Webweiser zu Jugend, Familie und Beruf – www.berufsberatung.zh.ch – Berufsberatung Kanton Zürich – www.elternbildung.zh.ch – Elternbildung Kanton Zürich – www.lena.zh.ch – Lehrstellennachweis Kanton Zürich – www.stipendien.zh.ch – Stipendien Kanton Zürich Lehrmittelverlag Zürich Räffelstrasse 32 / Postfach / 8045 Zürich / 044 465 85 85 / lehrmittelverlag@lmv.zh.ch / E-Shop: www.lehrmittelverlag-zuerich.ch Fachstelle für Schulbeurteilung www.fsb.zh.ch / Josefstrasse 59 / 8090 Zürich / 043 259 79 00 / info@fsb.zh.ch Bildungsratsbeschlüsse www.bi.zh.ch > Bildungsrat > Beschlussarchiv (ab 2006 elektronisch) / Frühere Beschlüsse bestellen unter 043 259 23 14 Regierungsratsbeschlüsse www.rrb.zh.ch (ab 1. Oktober 2008, soweit zur Veröffentlichung freigegeben, über Ausnahmen beschliesst der Regierungsrat) / Einsicht in Regierungsratsbeschlüsse, die vor dem 1. Oktober 2008 gefasst wurden, kann auf der gleichen Website (Link > Staatskanzlei) beantragt werden. Medienmitteilungen www.bi.zh.ch > Aktuelles (> Archiv) Gesetze und Vernehmlassungen (alle Stufen) www.bi.zh.ch > Gesetze Lehrpläne Kindergarten sowie Primar- und Sekundarstufe www.vsa.zh.ch > Schulbetrieb und Unterricht > Unterrichtsbereiche, Fächer und Lehrpläne

Logopädisches Beratungstelefon beratung@sprachheilschulen.ch Sprachheilschule Stäfa / 044 928 19 15 Audiopädagogische Dienste Zürich APD / Förderung & Beratung Kalchbühlstrasse 79 / 8038 Zürich / 044 487 10 50 Schule der Stadt Zürich für Sehbehinderte SfS / Beratung und Unterstützung Eugen-Huber-Strasse 6 / 8048 Zürich / 043 311 79 00 Zürcher Hochschulinstitut für Schulpädagogik und Fachdidaktik (ZHSF) www.zhsf-edu.ch / Beckenhofstrasse 35 / 8006 Zürich – Institut für Gymnasial- und Berufspädagogik (IGB) / 043 305 66 55 – Höheres Lehramt Berufsschulen / 043 305 66 08 – Weiterbildung Mittelschulen / 043 305 66 16 oder 043 305 66 15 – Weiterbildung Berufsschulen / 043 305 66 72 Hochschule für Heilpädagogik www.hfh.ch / Schaffhauserstrasse 239 / 8090 Zürich / 044 317 11 11 Pädagogische Hochschule Zürich www.phzh.ch / Lagerstrasse 2 / 8090 Zürich – Kanzlei / 043 305 51 11 / kanzlei@phzh.ch – Prorektorat Ausbildung / 043 305 52 52 / ausbildung@phzh.ch – Prorektorat Weiterbildung und Forschung / 043 305 53 53 / prorektorat.wb@phzh.ch Beamtenversicherungskasse Stampfenbachstrasse 63 / 8090 Zürich / 043 259 42 00

Impressum Nr. 5/2012

6.9.2012

Schulblatt des Kantons Zürich Kantonales Publikationsorgan der Bildungsdirektion für Lehrkräfte und Schulbehörden, 127. Jahrgang Erscheinungsweise 6-mal pro Jahr Auflage 20 000 Exemplare Redaktion [red] Redaktionsleiterin Katrin Hafner [kat], E-Mail: katrin.hafner@bi.zh.ch, Redaktorin Jacqueline Olivier [jo], E-Mail: jacqueline.olivier@bi.zh.ch Ständige Mitarbeit Andreas Minder, Charlotte Spindler Adresse Redaktion Schulblatt, Bildungsdirektion Kanton Zürich, Walcheplatz 2, 8090 Zürich, Verena Schwizer Gebert, Tel. 043 259 23 14, Fax 044 262 07 42, E-Mail: schulblatt@bi.zh.ch Gestaltung www.bueroz.ch Druck Fo-Fotorotar AG, 8132 Egg Abonnemente/Adressänderungen ea Druck + Verlag AG, 8840 Einsiedeln, Tel. 0848 805 522, Fax 055 418 82 84, E-Mail: schulblatt@eadruck.ch Inserate Zürichsee Werbe AG, 8712 Stäfa, Tel. 044 928 56 09, Fax 044 928 56 00, E-Mail: martin.traber@zs-werbeag.ch Stelleninserate Brigitte Rothlin, Tel. 044 928 56 08, E-Mail: brigitte.rothlin@zs-werbeag.ch Abo-Preis Fr. 40.– pro Jahr.

Schulferiendaten www.vsa.zh.ch > Service > Ferienkalender Plattform Stopp Gewalt www.stopp-gewalt.ch Lehrpersonenkonferenzen www.bi.zh.ch > Downloads & Publikationen > Lehrpersonenkonferenzen Grundstufe/9. Schuljahr www.vsa.zh.ch > Projekte Erlasse zum Mittelschulrecht www.mba.zh.ch > Mittelschulen > Mittelschulrecht > Rechtsgrundlagen Erläuterungen zum Bildungsrecht www.mba.zh.ch > Mittelschulen > Mittelschulrecht > Stichworte / FAQ Erlasse zum Berufsbildungsrecht www.mba.zh.ch > Berufsbildung > Berufsbildungsrecht

Erscheinungs- und Annahmeschlussdaten Heft-Nr.

Erscheinungsdatum

Redaktionsschluss

Inserateschluss

6/2012

1.11.2012

27.9.2012

27.9.2012


iPad. Neue Lernmöglichkeiten. iPad 16 GB - WiFi Schulpreis ab Fr.

509.–

Semesterstart mit dem iPad. Eine Multi-Touch Oberfläche, die unglaublich schnell reagiert. Apps mit MultiTouch Interaktivitäten, 3D Grafiken und dynamische Inhalte: Mit dem beeindruckenden Retina Display tauchen Sie in jedes Thema tiefer ein. Ein Design so flach und leicht, dass man es überallhin mitnehmen kann. Und es ist wie dafür geschaffen, die Bildungslandschaft zu verändern. Besuchen Sie uns an der DIDACTA 12 vom 24. bis 26. Oktober 2012 in Basel, Halle 1, Stand E24 Bahnhofplatz 1 8001 Zürich Tel. 044 265 10 10

Weinbergstrasse 24 8001 Zürich Tel. 044 253 60 10


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.