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den Magen schlägt
Sind wir nervös, bekommen wir „keinen Bissen herunter“ und schlechte Nachrichten fühlen sich manchmal an wie ein „Schlag in die Magengrube“. Diese Redewendungen kommen nicht von ungefähr: Gerät unser Verdauungstrakt aus der Balance, tut es ihm das Wohlbefinden gleich. Magen-Darm-Beschwerden zählen in Deutschland zu den häufigsten Krankheitsbildern. Besonders weit verbreitet ist die sogenannte Gastritis (Magenschleimhautentzündung): Fast jede zweite über 50-jährige Person leidet unter einer chronischen Gastritis, die häufig durch psychische Faktoren wie Stress, Hektik und Kummer ausgelöst wird.
WAS SIND DIE SYMPTOME?
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Bei einer Magenschleimhautentzündung wird die schützende Schleimhaut, welche die Innenwand des Magens auskleidet und ihn vor der ätzenden Magensäure schützt, angegriffen. In der Folge gelangt die Säure an die Magenwand und löst dort eine Entzündung aus. Das macht sich unter anderem bemerkbar durch:
• Unangenehmes Völlegefühl und Druck in der Magengegend
• Schmerzen im Oberbauch sowie einen aufgeblähten Bauch
• Sodbrennen und saures Aufstoßen
•Übelkeit, teilweise mit Erbrechen
• Appetitlosigkeit
5 SOS-Tipps bei einer Magenschleimhautentzündung
1. Verzichten Sie auf Kaffee, Alkohol, Nikotin und Schmerzmittel. Diese regen die Produktion von Magensäure an und reizen die Magenschleimhaut zusätzlich.
2. Greifen Sie stattdessen zu Wasser und ungesüßten Tees aus Kamille, Pfefferminze oder Ingwer und trinken Sie mindes tens 1,5–2 l am Tag.
3. Außerdem empfiehlt sich leicht verdauliche Kost wie Hafer schleim und Suppe. Auch fettarme Milch und Milchprodukte dürfen Sie in Maßen verzehren.
4. Gönnen Sie sich und ihrem Körper Ruhe und Wärme, z. B. mit einem Kirschkernkissen. Das entspannt und kann Schmerzen sanft lindern.
5. Erkundigen Sie sich in der Apotheke Ihres Vertrauens nach pflanzlichen Mitteln, die Ihre Beschwerden sanft lindern kön nen. Sollten die Beschwerden länger als 3–5 Tage anhalten oder sich gar verschlimmern, suchen Sie Ihren Hausarzt auf.