Connoisseur Circle Nr.2-2011

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SOMMER 2011

connoisseur circle

DIE HOHE KUNST DES REISENS

SOMMER 2011 15 €

MIT GROSSEN STADTHOTEL &

GRIECHENLAND ALGARVE

SPECIALS

BALI

kritisch & unabhängig

BALI ALGARVE JET-SET MARBELLA CLUB: HUBERTUS VON HOHENLOHE AM SPIELPLATZ VON REICH & SCHÖN

STYLE-STORIES SAINT-TROPEZ INSIDE: WER KAM FRÜHER, WER KOMMT HEUTE?

MEER-WERT 5-STERNE-PERLEN: SCHMUCKSTÜCKE FÜR LUXUSGÄSTE, DIE ENTLEGENE INSELN LIEBEN


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✵INHALT COVER: Foto: Shutterstock Artwork: Angelika Kratzig

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ENTREE Travel News,

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LUXUS WEEKEND Sylt

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INTERVIEW Rockstar unter Hauben

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Neuigkeiten aus der Welt des luxuriösen Reisens Kein Sommer ohne Sylt

Yannick Alléno, der charmante französische Starkoch, spricht über sein Simple-Table-Konzept, Dubai und seine Lieblingsrezepte

CONNOISSEUR FESTIVAL

Festival-Glamour: Kunst- und Society-Event Salzburger Festspiele

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KOSMOPOLITEN

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FOTOSTORY

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Design, Wein und Schokolade: Hilton City-Resorts in Thailand

Hubertus von Hohenlohe besucht sein Zuhause: Bilder des Marbella Clubs von gestern und von heute

DESTINATION & HOTEL TEST BALI

48 Die indonesische Insel bezaubert mit exotischen Naturund Kulturschönheiten 51 Four Seasons Resort Bali at Jimbaran Bay 52 Banyan Tree Ungasan 53 Alila Villas Uluwatu 54 Amanusa, St. Regis Bali 55 The Legian 56 Four Seasons Resort Bali at Sayan, The Chedi 57 Amandari 58 Amankila, Alila Villas Soori 59 Matahari Beach Resort & Spa 60 Tugu 61 Check-in: Übernachten auf Bali, weitere Qualitätsadressen

COLUMNS

5 Impressum 6 Die Besten für die Besten / Das Connoisseur Circle Expertenteam 20 Vorausgereist / Die spanische Insel Cabrera 40 Kosmopoliten / Schlechtes Image, gutes Image / Vollkommene Glückseligkeit / Sei gut zum Grillgut / Pantomimisches Golf zum provenzalischen Grün 145 Zeit für Luxus / 500 am Catwalk, Stilikone reloaded

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ALGARVE

62 Schönheit des Südens: Neue Luxusoasen an Portugals Vorzeigeküste 64 Le Méridien Penina Golf & Resort, Cascade Resort 65 Martinhal Beach Resort & Hotel 66 Vilalara Thalassa Resort 67 Vila Vita Parc Resort & Spa 68 Hilton Vilamoura As Cascatas, The Lake Spa Resort 69 Sheraton Algarve Hotel 70 Tivoli Victoria 71 Hotel Quinta do Lago 72 Golf an der Algarve: Die schönsten Greens an der Küste 73 Check-in: Schlafen an der Algarve 74

HOTELS AKTUELL Koh Samui: Banyan Tree

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FEATURE:

Samui, Wien: Arcotel Kaiserwasser, Berlin: Arcotel John F.

Inselgeheimnisse: 5-Sterne-Luxus auf Europas unbekannten Inseln

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TRIP TIPP Zeit für neue Träume

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VERY SPECIAL Außergewöhnliche Reiseziele

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Sommer in Saint-Tropez

präsentieren sich: diesmal Griechenland, Zypern, Europas Städte und Starwood in Asien Wolke 7: Airline Test Singapore Airlines Couture und Accessoires: Skin Tonic Zeit für Luxus: Klassiker von morgen Der Connoisseur: Reisen – jetzt erst recht


EDITORIAL✵

Impressum Medieneigentümer | Connoisseur Circle Reiseservice GmbH A-1010 Wien, Hegelgasse 8/22 Tel. | +43/1/890 69 77 24 Fax | +43/1/890 68 77 10 www.ccircle.cc, office@ccircle.cc Herausgeber | Andreas Dressler, Andreas Schwabe Chefredakteurin | Simone Dressler Art-Direktorin | Mag. art. Angelika Kratzig Assistenz & Fotoredaktion | Jenny Legenstein Redaktionsmanagement | Julia Rotter Mitarbeiter Text | Manuela Blisse, Kiki Baron, Stephan Burianek, Susanne Dressler, Karin Hanta, Kurt Hofmann, Hubertus von Hohenlohe, Elsa-Maria Honecker, Ines Kasparek, Oliver Kreipe, Uwe Lehmann, Angelika Moeller, Heike Neuenburg, Carlos Oberlerchner, Helge Sobik, Joachim Weber Fotografie | alle Fotos, soweit nicht anders vermerkt, mit freundlicher Genehmigung der Hersteller, Hotels, Restaurants und Fremdenverkehrsämter Anzeigen Österreich | Bau.Media. GmbH Werbeagentur Tel.: +43/1/890 69 77 DW 24 office@ccircle.cc Anzeigen Deutschland | Guides & More Medienagentur & Verlagsgesellschaft m.b.H. Tel.: +49/30/306 414 10 office@ccircle.cc Anzeigenpreise | lt. Mediadaten vom Januar 2011 Produktionsleitung und Druckunterlagen | Sigrid Raditschnig, saiga@aon.at Online-Edition, Web-Design | Sternwerk Copypreis | € 15,–, CHF 20,– Bankverbindung | Erste Bank, Blz: 20111, Kto.-Nr: 287-233-838/00 Die Zeitschrift informiert eine kosmopolitische Traveller Community über die exklusivsten Destinationen der Welt und berichtet über News aus der Welt der Hotellerie, des Luxus und der Mode. Druck | Berger, Horn, Österreich Redaktionsadresse | A-1060 Wien, Mariahilfer Straße 51, 5. Stiege HRB-Nr.: 279108d

Liebe LeserInnen, geschätzte Connoisseure!

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s war ein Wiedersehen mit alten Freu(n)den und eine Rückkehr in die Tage seiner Kindheit: Prinz Hubertus von Hohenlohe, dessen Vater den weltbekannten, legendären Marbella Club gegründet hat, fotografierte für die aktuelle Ausgabe des Connoisseur Circle exklusiv in Spanien – und ließ es sich nicht nehmen, seine Story gleich mit persönlichen Erinnerungen auszustatten. Ganz Kosmopolit zischte der Medienkünstler unverzüglich zu seiner Ausstellungseröffnung nach Budapest, bevor er die Hotspots der Welt in New York, Hongkong und bald auch Berlin fotografiert. Sie können ab Seite 42 auf den Spuren der wilden 60er und 70er Jahre in das Marbella von einst und jetzt reisen. Hubertus von Hohenlohe, Herausgeber eines weltweit erscheinenden Guides („500 Very Special Hotels“) und eigenhändiger Gestalter eines kultigen TVReise-Magazins für Red Bull, ist nur einer unserer Connoisseure, mit denen wir Ihnen die Welt aus erster Hand zu Füßen legen. Redakteurin Kiki Baron besuchte für die aktuelle Ausgabe Bali, eine Insel, die sie wie die sprichwörtliche Westentasche kennt. Immerhin hat sie dort den Fotografen Paul Spierenburg geheiratet und ist seitdem viele Male dort gewesen. Ihre Tests und Eindrücke der weltbesten Hotels finden Sie ab Seite 50. Elsa Honecker besuchte Golf-Greens und -Hotels an der Algarve, Uwe Lehmann spürte Europas schönste unbekannte Inseln auf, allesamt mit 5-Sterne-Hotels geschmückt. Helge Sobik untersuchte den „Mythos Saint-Tropez“ – durchaus mit überraschenden Einsichten und zudem den aktuellsten Empfehlungen für Sie. AirlineProfi Kurt Hofmann testete den von Europa aus längsten buchbaren Flug: mit Singapore Airlines von Frankfurt nach Auckland/Neuseeland. Heike Neuenburg traf Starkoch Yannick Alléno im brandneuen One&Only The Palm in Dubai – eine Geschichte zum Anbeißen. Und Angelika Moeller empfiehlt ein ultimatives Luxuswochenende auf Sylt – um sicherzugehen: mit und ohne Sonne.

Genießen Sie den Sommer und verbringen Sie die schönsten Monate mit unserem Magazin – einem verlässlichen Reisebegleiter. Connoisseure haben es gut: Mit Ihrer Mitgliedschaft oder einem Jahresabonnement kommen Sie jetzt in den Genuss des gesamten reichhaltigen OnlineAngebots unserer Zeitschrift. Alle Destination Checks auf fünf Kontinenten, mehr als 500 getestete und von der Redaktion empfohlene Hotels plus aktuelle News über angesagte Hotspots und Hotelneueröffnungen: All das und aktuell recherchierte Reise-Top-Offers finden Sie unter www.ccircle.cc. Ein monatlicher Newsletter versorgt Sie mit Insider-Informationen und Vorteilsangeboten: Luxusnews aus erster Hand – exklusiv recherchiert für unsere auserlesene Zielgruppe. Ihre Simone Dressler Chefredakteurin

Alle Rechte vorbehalten, Reproduktionen, Übersetzungen und Vervielfältigungen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

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 CONNOISSEUR CIRCLE STELLT VOR:

Die Besten für die Besten

Connoisseure und ihre Empfehlungen – what the best like most … Hochkarätiges Reise-Know-how: Fachwissen und Insider-Kompetenz für unsere Leserinnen und Leser.

Sibilla Pavenstedt

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as Wort Modemetropole kann Sibilla Pavenstedt sprichwörtlich nehmen, denn schließlich fühlt sich die Hamburger Modedesignerin mit italienischen Wurzeln in allen großen Metropolen der Welt wie zu Hause. Die leidenschaftliche Kosmopolitin jettet zwischen New York, Tokio und Paris hin und her, immer auf der Suche nach der richtigen Inspiration für ihre außergewöhnlichen Couture-Kreationen. Dabei bewegt sie sich nicht immer nur in der Welt von Reich & Schön. Viele Ideen kommen ihr auch beim Durchstöbern von Flohmärkten auf aller Welt oder durch ihre Gabe, auf Menschen zuzugehen, die nicht Teil der Glamourwelt sind. Ihr Engagement und ihre soziales Talent hat die Designerin schließlich auch zu einem beeindruckenden Integrationsprokekt in Ihrer Wahlheimat Hamburg inspiriert. Bei ihren „Made auf Veddel“-Modekreationen beschäftigt und schult die engagierte Unternehmerin ausgewählte Migrantinnen, die durch ihre handwerklichen Fähigkeiten eigenes Geld verdienen können. Nicht nur der Verein, sondern auch die Couture an sich haben schon viele Bewunderer und Förderer gefunden. Ab Seite 116 verrät uns Sibilla Pavenstedt ihre Lieblingsplätze in europäischen Metropolen.

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Claudia Bette-Wenngatz

Joachim Weber

Marion Pelzel

Hubertus Hohenlohe

Als Autorin für „Vogue“, „Cosmopolitan“, „Bunte“, „Business Travelller“ u. a. ist sie beständig auf der Suche nach neuen Destinationen und Geschichten, die auch den Blick hinter die Kulissen zeigen. Deshalb gehören Interviews mit Machern und Mächtigen ebenso zu ihrem Repertoire wie versteckte Hideaways, Wellness-Hot-Spots und luxuriöse Weekend-Reisen.

Das Geschäft mit der Schönheit ist ihr täglich Brot, denn Marion Pelzel ist die Chefin von Estée Lauder in Österreich. Gemeinsam mit ihren internationalen Kollegen bringt sie viele Aspekte und Tipps zum Thema Schönheit und Kosmetik im Hotel ein.

Sein Beruf ist seine Berufung. Joachim Weber, Regional Sales Manager der Luxushotel­ gruppe Mandarin Oriental, begegnet man an den schönsten Ecken der Welt. Welche Trends derzeit den Ton angeben und was man gesehen haben muss, gehört zum Stammkapital des passionierten Reise-Connoisseurs.

Kosmopolit, Sportler, Starfotograf: Aufgewachsen im Badrutts Palace, St. Moritz, gibt der eloquente Prinz mit Wohnsitz Liechtenstein heute den weltweit erscheinenden Erfolgs-Guide „500 Very Special Hotels“ heraus.

Isabella Reichl

Kurt Hofmann

Sylvia Sedlnitzky

Andreas Augustin

Dieter Hundt

Helge Sobik

Wolfgang Rosam

Dirk Bremer

Roswitha Hasslinger

Harald Pavlas

Isabella Reichl leitet das Miles & More Programm von Austrian Airlines und war vor drei Jahren Mitbegründerin des HON Circ­le Club (Luxusclub der Vielflieger von Austrian, Lufthansa, SWISS und LOT). Isabella Reichl lebt in Wien.

Die erfahrene Reisejournalistin und Kennerin der Top-Hotellerie reist am liebsten „voraus“: Neueröffnungen und nachhaltige Tourismuskonzepte sind ihre Kompetenzschwerpunkte.

Der deutsche Arbeitgeber-Präsident entspannt sich nach einer hektischen Arbeitswoche gelegentlich bei Gastgebern auf höchstem Niveau. Seine Empfehlung für uns: Hotel Traube Tonbach im Schwarzwald.

Der Herausgeber und Eigentümer des Gourmetmagazins „Falstaff“ ist ein über die Grenzen Österreichs hinaus bekannter „Feinspitz“, wie die Wiener sagen. Seine charmante Frau und er kennen die besten Plätze der Welt.

Als Geschäftsführerin des österreichischen Gallup Instituts und Board Director von Gallup ­International beschäftigt sie sich mit den neuesten Trends, Erwartungen und Bedürfnissen der First Class Traveller. Die leidenschaftliche Fern­reisende liebt die Welt der Kreuzfahrten rund um den Globus und individuelle „Offroad“-Trips.

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Der profilierteste Airline-Journalist im deutschen Sprachraum hat Zugang zu den CEOs der Branche – und oft auch ihre Mobilnummer. Connoisseur Circle Members bekommen seine Informationen aus erster Hand.

Andreas Augustin schreibt seit drei Jahrzehnten über das Reisen. Über 50 Monografien über historische Hotels sind von ihm bisher erschienen. Vom Raffles zum Reid’s, vom Sacher zum Savoy oder vom Peninsula zum Pera Palace.

Der erfolgreiche Buchautor und leidenschaftliche Weltenbummler reist gern abseits von bekannten Routen. Über seine Erlebnisse an unbekannten Plätzen berichtet er in jeder ­Ausgabe exklusiv im Connoisseur Circle.

Dirk Bremer ist bei der Lilly Pharma Holding verantwortlich für die Bereiche Travel & MIS, außerdem Initiator des VDR Hotelroundtable. Im Jahr 2005 initiierte er die Gründung des Travel Industry Club und ist seitdem auch dessen Präsident.

Harald Pavlas, Geschäftsführer von Chanel Österreich, reist im Dienste der Legende Coco jährlich zahllose Kilometer um die Welt. Im Gepäck hat der Markenprofi jede Menge selbst erlebte Reiseempfehlungen, natürlich im Topsegment.


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 ENTREE TRAVEL NEWS

Park Hyatt Premiere auf Hadahaa

In der Abgeschiedenheit des Huvadhoo-Atolls, rund 400 Kilometer nördlich von Malé, ist die Natur nahezu unberührt. Hier liegen die vielleicht faszinierendsten Tauchgründe der Malediven, und hier feiert Park Hyatt seinen „Debütauftritt“ im maledivischen Archipel. Seit Mitte April heißt das Park Hyatt Maldives Hadahaa (vormals Alila Villas Hadahaa) Gäste willkommen, die in den 50 Villen, die entweder direkt über dem Wasser oder

Mein Schiff, das Zweite

am Strand liegen, elegante Inselrefugien mit Up-to-date-Ausstattung und unaufdringlichem Topservice finden. Im mit einem Eco-Award ausgezeichneten Spa by Mandara verjüngen sich Körper und Geist, und die gastronomischen Genüsse in den Restaurants „Bettuta’s“ und „Dining Room“ und auch in der „Bell’s Bar“ tragen das ihre zum Erholen und Krafttanken bei. www.maldives.hadahaa.park.hyatt.com

TUI Cruises setzt seinen Wachtstumskurs fort. Der Erfolg von Mein Schiff 1 gab allen Anlass dazu. Logische Konsequenz bei weiter steigendem Kreuzfahrtboom in Deutschland ist die Indienststellung von Mein Schiff 2 mit dem bewährten „Wohlfühlkonzept“. Die glamouröse Taufe fand am 14. Juni 2011 in Hamburg statt. Die ehemalige Mercury der Royal Caribbean, vor 14 Jahren auf der Meyer Werft in Papenburg gebaut, wurde in 38 Tagen mit einem Investitionsvolumen von 50 Millionen Euro umgestaltet. Spa und Sportbereich wurden deutlich vergrößert und um ein Thalassozentrum erweitert. Teenies dürfen sich über „Sturmfrei“, einen eigenen Bereich mit Disco, freuen. Die acht Restaurants und Bistros sowie die Kabinen erhielten ein neues Design mit ansprechendem Farbkonzept. Insgesamt punktet das Schiff mit lichtdurchfluteten öffentlichen Räumen, selbst im Hauptrestaurant. Überzeugend ist auch das Premium-All-inclusive-Konzept mit einer Angebotsqualität auf hohem Niveau. Mein Schiff 2 steuert in den Sommermonaten unterschiedliche Routen auf der Ostsee und in Skandinavien an. In der Wintersaison 2011/12 sind Traumziele der Karibik im Programm. www.tuicruises.com

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Historie mit Wow-Effekt

Zweifellos wird dieser geschichtsträchtige Palastbau mit viktorianisch-gotischer Architektur das Flaggschiff der Marke Renaissance werden. Rund 200 Millionen Pfund wurden für die detailgetreue Restaurierung der histori­schen Räume des Hotels St. Pancras Renaissance London investiert. Die auffällige Fassade aus roten Ziegeln gleicht der backsteinernen Version des House of Parliament. Im Inneren erwartet den Gast eine Mischung aus Kathedrale und Museum. Kein Wunder, wurde der Bau doch von dem berühmten viktorianischen Architekten und Kirchenbauer Sir George Gilbert Scott entworfen und 1873 eröffnet. Die prachtvolle, riesige Lobby mit dem Charakter einer Orangerie mit überdimensionalem Glasdach wird fraglos zu einer In-Location in London avancieren. Herzstück des Hotels ist ein wahrhaft royales Treppenhaus, flankiert von 25 Meter hohen Fenstern und einer kunstvollen Gewölbedecke. Das Hotel bietet insgesamt 245 Zimmer. Im historischen Teil des Hauses befinden sich 38 elegante Suiten (Chambers Rooms) im viktorianischen Stil. Highlight ist auch das „Gilbert Scott Restaurant“ unter der ­Leitung von Marcus Wareign, einem der gefeiertsten Köche Großbritanniens. www.marriott.de

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Marokkanische Design­ oase in Essaouria An Marokkos Atlantikküste liegt, geschützt von einer großen Sanddüne, das Sofitel Essaouira Mogador Golf & Spa – eine elegant-exklusive Wohlfühloase in einem 600 Hektar großen Waldstück. 147 Zimmer und Suiten (alle mit Terrasse) und 28 Gästevillen mit eigenen Pools und Gärten stehen seit dem Frühjahr Gästen zur Verfügung. Es ist das siebente Hotel der styleorientierten Hotelgruppe in Marokko, und auch hier verbinden sich zeitgenössisches Design mit landestypischen Elementen. Architekt Rachid Al Andaloussi und der Designer Didier Gomez setzen auf klare Formen und warme Farben und schufen ein modernes und gemütliches Refugium. Kein Geringerer als Gary Player konzipierte den ansprechenden Golfplatz des Resorts. Bars, Lounges und Restaurants laden zum Genießen internationaler wie lokaler Spezialitäten (z. B. nordafrikanische Tajine-Gerichte im „Kasbah Café“) ein, und das So Spa bietet eine mannigfache Auswahl an entspannenden und regenerierenden Behandlungen mit Produkten von Clarins und 5 Mondes. www.sofitel.com


 ENTREE TRAVEL NEWS

Wellness­Hochburg in Malaysia Ein französisches Château mitten im malaysischen Bergwald? The Château Spa & Organic Wellness Resort nordöstlich von Kuala Lumpur ist dem Schloss „Haut Koenigsburg“ im Elsass nachempfunden. Doch die historisch anmutenden Mauern im Tropenwald beherbergen ein Top-Wellnessresort, in dem Gäste auf keinerlei Annehmlichkeiten verzichten müssen – und zwar mit ökologisch reinem Gewissen. Von der Bettwäsche der 200 Zimmer und Suiten bis zu den Zutaten im Fine-Dining-Restaurant „L’Asiette“ ist hier alles bio, auch die Tee- und Kaffeespezialitäten im „Tea Room Belle Vue“, und selbstverständlich werden auch die im Spa Le Santé verwendeten Produkte aus natürlichen Grundstoffen hergestellt. Die unberührte Natur rund um das Château lässt sich am besten per pedes oder mit dem Mountainbike durchstreifen. www.thechateau.com.my

Günther Maria Halmer im Kanuhura Idyllische Atolle mit makellosen Stränden, umgeben vom scheinbar endlosen Ozean – als irdisches Paradies erscheinen die Malediven, und zwar ganz besonders, wenn man den legeren „Barfußluxus“ des Kanuhura Resorts genießen kann. Kein Wunder, dass Günther Maria Halmer und seine Ehefrau Claudia ihre mehrwöchige Weltreise gerade hier beginnen. Der aus Theater-, Kino- und TV-Produktionen bekannte Schauspieler war kürzlich erst in einer „Traumschiff“-Folge mit dem Reiseziel Singapur zu sehen und erfreut sich am erholsamen Kontrast zur hektischen Millionenmetropole. Mit seinem 24-Stunden-Butlerservice, drei Gourmetrestaurants und dem „Asian Style Spa“ (einem der größten Spas der Inselgruppe) ist das Kanuhura der ideale Ort für ihn, um Energie für die große Reise zu tanken. www.kanuhura.com

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connoisseur circle DIE HOHE KUNST DES REISENS

Herzlich willkommen im Connoisseur Circle Sie reisen gern, viel und mit First-Class-Anspruch? Treten Sie ein in den Kreis der absoluten Reise-Elite: Connoisseur Circle bietet eine neue, einzigartige Informationsplattform, von der Sie unkompliziert und zielgerichtet all jene Informationen abrufen können, die Ihnen Ihre Reisevorbereitungen erleichtern und Frustrationen vorzubeugen helfen. Fundierte und aktuelle Fakten für First Class Traveller: News und Informationen rund um Luxushotels, Flüge und Kreuzfahrten, Destinationen und Hotelchecks – Tipps von internationalen Experten. Alles aus erster Hand und vollkommen unabhängig! Es gibt keine gekauften Hotelberichte oder Werbeeinschaltungen – so können wir Ihnen eine unabhängige Berichterstattung garantieren.

Die Mitgliedervorteile auf einen Blick:

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1. Das Magazin:

Genussvolles Durchblättern, neue Ideen finden und sammeln: das Connoisseur Circle Magazin. In jeder Ausgabe werden ausgewählte Destinationen vorgestellt und getestet; und wir berichten über die neuesten Reisetrends, Lifestyle-Produkte und Promis in Hotels

2. Top- Offers:

Als Mitglied erhalten Sie regelmäßig den topaktuellen E-Mail-Newsletter mit unschlagbaren Vorteilsangeboten nur für registrierte Members. Alle Hotels, die im Magazin mit diesem Button gekennzeichnet sind, bieten auf unserer Website www.ccircle.cc im Menüpunkt „Top Offers“ c .c ircle c spezielle Raten an. c . w

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3. Die Website: www.ccircle.cc ■ Gezielte Informationssuche auf der Connoisseur Circle Homepage www.ccircle.cc ■ Als Mitglied erhalten Sie Ihren persönlichen Zugangscode. Damit treten Sie ein in die Welt der Connoisseure und finden alle Detailbewertungen und Kommentare zu ausgewählten Destinationen, Hotels und Gourmettempeln. ■ Jeden Monat kommen neue Destinationen hinzu. ■ Jetzt neu: unsere Weltkarte mit Zoom-Funktion. So kommen Sie noch schneller an Ihr Ziel!

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Profitieren Sie von den zahlreichen Vorteilen für unsere Members! Nutzen Sie unser Angebot einer Mitgliedschaft für 98 € für 12 Monate. Registrieren Sie sich jetzt auf www.ccircle.cc

■ AIRTOURS SPEZIALTARIF FÜR NUR 60 € Kunden eines airtours.business. club. Reisebüros erhalten dort einen Promotion-Code für eine Vorteilsregistrierung um 60 € statt 98 € für 12 Monate. Eine Liste dieser Reisebüros finden Sie unter www. ccircle.cc im Menüpunkt „Reisebüro Partner“.

Kontaktieren Sie uns: Connoisseur Circle Mariahilfer Straße 51 / 5. Stg. A-1060 Wien Tel.: + 43/1/890 69 77-24 Fax: +43/1/890 69 77-10 office@ccircle.cc


 ENTREE TRAVEL NEWS

Kempinski auf der Palme und am Strand Opulent – mit keinem anderen Adjektiv lässt sich Kempinskis neues Haus in Dubai treffender bezeichnen. Das traditionsreiche Unternehmen wagt sich hier erstmals direkt an den Strand, ein typisches Beach Resort darf man sich unter dem Kempinski Hotel & Residences Palm Jumeirah jedoch nicht vorstellen. Mit korinthischen Säulen, zierlichen Balustraden und Ornamenten, Kuppeldächern, viel Gold und Silber, edlen Stoffen und Marmor präsentiert sich das Hotel, das diesen Sommer eröffnet, in prunkvoll-klassischem Stil. Die 244 Suiten, Penthäuser und Villen bieten nicht nur luxuriöses Ambiente, sondern auch enorm viel Platz (Suiten ab zirka 100 bis zur 894 m² großen Imperial Five Bedroom Villa). Ein persönlicher Butler und hoch qualifizierte Therapeuten des Cinque Mondes Spa kümmern sich um das Wohl ihrer Gäste. Das Kempinski Palm Jumeirah besitzt einen 500 Meter langen Sandstrand, einen üppigen Garten und einen riesigen Swimmingpool. www.kempinski.com

Jumeirahs Glaspalast am Thurnund-Taxis-Platz In barocker Glorie wurde vor Kurzem das Thurn-und-Taxis-Palais in Frankfurt wiederaufgebaut. Die Paläste von heute ragen in den Himmel, und so ist es nur naheliegend, dass einer der gläsernen Türme des neuen Palais-Quartier-Komplexes im Zentrum der Mainmetropole Jumeirahs erstes 5-Sterne-Haus am Kontinent beherbergt. Das Grand Opening des Jumeirah Frankfurt mit seinen 218 großzügigen Zimmern und Suiten erfolgt im September. Schon ab August heißt der Kärntner Martin Steiner – übrigens bisher Küchenchef in Johann Lafers Stromburg – Gäste im „Max on One“ willkommen. Auf seine kreativen Interpretationen österreichischer, regionaler und internationaler Gerichte darf man gespannt sein. Das Gourmetrestaurant im ersten Stock des Hotels wurde von Takashi Sujimoto und seinem Team entworfen und bietet Platz für 90 Gäste. www.jumeirah.com/frankfurt

Patio und Patina in Palma Historische Patios, die Innenhöfe alter Stadthäuser mit ihren verzierten Treppen und Arkaden sind die (oft versteckten) Wahrzeichen Palma de Mallorcas. Auf seinen prächtigen Patio aus dem 17. Jahrhundert ist daher das Hotel Can Cera, das am 1. Juni eröffnet wurde, besonders stolz. Über den begrünten Innenhof gelangt man zur Rezeption und zum Restaurant, das mit mediterraner und orientalischer Küche aufwartet. Eine Marmortreppe führt in die oberen Stockwerke des liebevoll restaurierten Altstadthauses. Die Geschichte des Gebäudes

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reicht ins Mittelalter zurück, die Ausstattung des kleinen Hotels ist dennoch zeitgemäß. Zwölf individuell eingerichtete Zimmer und Suiten bieten WiFiAnschlüsse, Klimanlagen und LCD-Sat-TV. Das Spa besitzt Sauna, Hamam und Whirlpool. Die organischen Zutaten für die Behandlungen wachsen übrigens auf der Hotelfinca in Westmallorca. www.cancerahotel.com


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 ENTREE TRAVEL NEWS

Mondän am Boulevard de Menara

Der Menara-Garten zählt zu den vielen Sehenswürdigkeiten des faszinierenden Marrakesch. In unmittelbarer Nachbarschaft des historischen Gartens eröffnete soeben das neue Four Seasons Hotel Marrakesch, das mit seinen ausgedehnten Grünanlagen mit Wasserbecken und Springbrunnen von dem berühmten Menara-Garten inspiriert ist. Auch Architektur und Design der Hotelgebäude sind an lokalen Formen und Farben orientiert. Die Mischung moderner und traditioneller Elemente wirkt vornehm und edel und dennoch behaglich. Das gilt für die 140 geräumigen Zimmer und Suiten ebenso wie für das exklusive Spa und die gesamten Räumlichkeiten des Resorts. Die drei Restaurants und Bars – z. B. das „Sodano“ mit marokkanischer, andalusischer und sizilianischer Küche – werden ab Oktober durch das „Bleu d’Orange“ komplettiert, wo Chefkoch Christophe Gillino Spezialitäten aus der Provence zubereitet. Bei kühlen Cocktails und Jazzmusik chillt man dann am besten auf der Dachterrasse des „Zest at Bleu d’Orange“. www.fourseasons.com/marrakech

Waldorf Astoria reitet in Andalusien ein Edle Pferde und hohe Reitkunst pflegt man in Andalusien seit Jahrhunderten. Gäste des neuen Waldorf Astoria Sevilla at La Boticaria können das 16-Hektar-Anwesen und dessen Umgebung reitend oder bei Kutschenfahrten kennenlernen. Denn die Hazienda aus dem 19. Jahrhundert besitzt ein eigenes Gestüt mit einem Reitzentrum mit 16 spanischen Vollblutpferden. Das luxuriöse 133-ZimmerResort in Spaniens Süden ist das fünfte Hotel, das Waldorf Astoria in Europa eröffnet, und natürlich handelt es sich um ein außergewöhnliches Haus mit vornehmer Atmosphäre und authentischem Ambiente. Auf 5.000 Quadratmeter Fläche befindet sich hier auch eines der größten Spas in Europa. www.waldorfastoria.com

Luxus-Kastell in der Toskana Rund tausend Jahre alt ist das Castello di Velona bei Montalcino, in der Renaissance wurde die Burg zum prächtigen Adelslandsitz umgebaut. 1997 erstand die beeindruckende Festung nach Jahren des Verfalls als Luxushotel wieder auf, und vor Kurzem öffnete das Castello di Velona Tuscan Resort & Spa nach dreijähriger Renovierung und Erweiterung wieder seine Tore. In fürstlichem Ambiente mit offenen Kaminen, Terrakottaböden, Holzdecken, Gewölben und antiken Möbeln wohnt es sich hier fürstlich. Der neue

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Flügel des toskanischen Prachtbaus beherbergt 19 der 46 Zimmer und Suiten und die „Terme di Montalcino“, das Spa, in dem Gäste die heilende Kraft zweier Heißwasserquellen erfahren und Wellnessbehandlungen mit Pflegeprodukten, etwa aus toskanischem Olivenöl und Trauben, genießen können. Leiblichen Genüssen „frönen“ Feinschmecker im rustikalen „Il Vignone“ und im neuen Gourmetrestaurant „L’Abbazia“, dessen Terrasse herrliche Aussichten auf den Naturpark Val d’Orcia bietet. www.castellodivelona.it www.slh.com


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 ENTREE TRAVEL NEWS

Sport und Spa am Chiemsee

Die Region um den Chiemsee ist eine der reizvollsten Landschaften der Voralpen. Hier liegt das traditionsreiche Gut Ising Chiemsee – etwa eine Stunde von München, gerade eine halbe Stunde von Salzburg und nur dreieinhalb Stunden von Wien entfernt. Auf Gut Ising wird bereits seit vielen Generationen gehobenes Landleben zelebriert: 103 Zimmer, Suiten und Apartments in historischen Stilen, feine Gutshofküche mit Zutaten aus der Region im Restaurant „Goldener Pflug“, eine international renommierte Reitanlage und ein eigenes Gestüt, ein 9-Loch-Golfplatz und ein Ballonlandeplatz sind nur einige der vielen tollen Einrichtungen des Hoteldorfs. Am 29. Juli wird der Ising Spa- & Wellnessbereich mit 2.500 Quadratmetern eröffnet (Pflegeprodukte von alpienne und Anne Semonin). Seit Mai stehen bereits ein Fitness Gym, das Felsenschwimmbad und die Vitalbar zur Verfügung. Ab Juli ist der Ausbau des Erholungsparadieses, das u. a. eine finnische Sauna, Dampf- und Inhalationsbad, Kneippbecken und acht Behandlungsräume umfasst, komplettiert. Auch zwei exklusive 100 Quadratmeter große Spa-Suiten (u. a. mit Whirlpool, Dampfbad, Wintergarten und Kamin) können dann bezogen werden. Tipp: Am Tag der offenen Tür am 31. Juli bekommt jeder Besucher auf Gut Ising bei Sektempfang Ein- und Überblicke sowie Testbehandlungen im Spa angeboten. www.gut-ising.de

Zuwachs im Paradies

30 Kilometer nördlich des Äquators auf der Insel Maguhdhuvaa im Gaafu-Dhaalu-Atoll der Malediven eröffnet Ende dieses Jahres das Ayada Maldives Resort. Das 5-Sterne-Hotel wird von der türkischen Aydeniz Group gebaut, dazu Eigentümer Firat Aydeniz: „Unser langfristiges Ziel ist es, die neue Marke Ayada im Markt zu positionieren und ein einzigartiges Resorterlebnis im Luxusbereich zu schaffen.“ Auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern sind 112 Resortvillen geplant, davon 50 Wasser- und 62 Strandvillen, jede davon bietet eine stolze Größe von mindestens 103 Quadratmetern, einen privaten Pool und eine Sonnenterrasse mit Meerblick. Selbstverständlich werden ein großzügiges Spa, ein Fitness-Studio, Tennisplatz sowie ein Wassersport- und Sportzentrum zur Verfügung stehen. Das kulinarische Konzept des Resorts sollte mit mindestens zwei Restaurants und einer Weinbar keine Wünsche offen lassen. Und: Wer hier eine Hochzeit plant, dem steht für romantische Zeremonien eine kleine Insel zur Verfügung. www.ayadamaldives.com

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Himmlisch entspannen in Kaschmir

Auf 1.730 Meter Höhe eröffnete im April das Vivanta by Taj Dal View, Srinagar. Als „Schweiz Asiens“ wird die Region im Kaschmir b ­ ezeichnet. Die schneebedeckten Berge des Himalaya, bunte Tulpengärten, das romantische Tal des Dal-Flusses und die prächtigen Lotosblüten der schwimmenden Gärten auf dem Dal-See gehören zu den Blickfängen des neuen Hauses der Taj-Gruppe. Die 89 Zimmer und Suiten bieten aber nicht nur tolle Aussichten, sondern auch schickes Design in modern-asiatischem Stil, viel Platz (Zimmer ab 46 m2) mit wahrhaft himmlischen Möglichkeiten zum Entspannen. Gastronomisch bestens versorgt werden Gäste in zwei Restaurants, einer Tea Lounge und mit dem Rund-um-die-UhrRoom-Dining-Service. Ganzjährig bietet das Vivanta by Taj Dal View auch vielfältige Arten der Freizeitgestaltung wie Wandern, Walken, Trekking-Touren, Skifahren und Wassersport am Dal-See oder erholsame Behandlungen im Jiva Spa an. www.vivantabytaj.com

Wie Gott in Frankreich

Cannes – das ist die Croisette, die Côte d’Azur, Filmfestspiele, Stars und Sternchen. Und glänzt hier noch ein neuer Stern am Hotelhimmel: Das Five Hotel & Spa der Preferred Boutique Hotels startet im Juni 2011 in der Rue Bivouac Napoléon. 45 Zimmer, davon 15 Suiten, b ­ ieten eine elegante Ausstattung mit allen technischen Raffinessen, eine Dachterrasse mit Infinity Pool, die mit einem fulminanten Ausblick auf den Hafen und den Strand von Cannes beeindruckt. Ein opulentes, aber entspannendes Ambiente verspricht das 250 Quadratmeter große Spa mit Hamam, Sauna, Fitnessraum und Personal Trainer. Die mit drei Michelin-Sternen ausgezeichneten Koch-Zwillinge Jacques und Laurent Pourcel beweisen ihre Künste am Herd, und Patissier Jerôme De Oliveira zaubert süße Köstlichkeiten. Übrigens: Das Hotel stellt für seine Gäste auch zwei Yachten für Ausflüge zur Verfügung. www.preferredboutique.com

Auf dem Gipfel des Genusses

Der Watzmann ist hier zum Greifen nahe. Deutschland erstes Mountain Resort steht auf dem Eckerbichl bei Berchtesgaden auf rund 1.000 Meter Seehöhe. Das InterContinental Berchtesgaden Resort bietet aber nicht nur einen grandiosen Blick auf die bayerische Alpenwelt und eine gute Lage – Salzburg ist in einer halben Stunde erreichbar –, sondern setzt auch kulinarische Maßstäbe. Neben dem eleganten Panoramarestaurant „3’60°“ und der „Bayernstube Schalander“ gefallen vor allem die Kreationen des mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Excutive Chef de Cuisine Ulrich Heimann im „Le Ciel“. Damit auch die nächste Generation mit solchem Gaumenfeuerwerk etwas anzufangen weiß, wird der gute Geschmack an die Kinder weitergegeben. Jeden Monat steht ein anderes kulinarisches Thema auf dem Programm, und im Cookie-Club oder in Pastabilities werden Plätzchen, Salate oder Crêpes von den Kleinen unter Profianleitung kreiert. www.berchtesgaden.intercontinental.com

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 Entree Travel news

Vorausgereist – auf die Insel Cabrera von Helge Sobik

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on den vier Tischen auf der Veranda ist plötzlich nur noch einer besetzt. An der Bar plaudern nur noch zwei Männer – und hinter dem Tresen kommt Wirtin Cathy nach sechs Stunden Betrieb zur Ruhe, muss keine Colas mehr verkaufen, nicht mehr alle paar Minuten Bocadillos – belegte Brote mit Serrano-Schinken und Olivenöl statt Butter – über den Tresen reichen. Schlagartig ist die Stille zurück auf Cabrera. Nicht dass es tagsüber verglichen mit wahrscheinlich jeder anderen Mittelmeerhafenstadt nicht auch ruhig wäre auf diesem Fleckchen Erde anderthalb Bootsstunden oder zwölf Speedboat-Minuten vor Colonia de Sant Jordi an Mallorcas Südostküste. Aber zwischen 17 Uhr nachmittags und elf Uhr vormittags steigert sich die Stille, spürt man die Abgeschiedenheit – und erlebt sie als Genuss: Denn vor elf ist keines der drei, vier Ausflugsboote aus Mallorca da, gegen fünf fährt das letzte zurück. Und dann ist Cabrera wieder den wenigen Einheimischen vorbehalten, dazu den wenigen mit so etwas Coming attractions wie Bleiberecht durch die Hintertür, außerdem den Contacts Adlern, ein paar Schafen, zahllosen Geckos. Und ■ www.excursions­ den Delfinen in den vielen einsamen Buchten. acabrera.com Wer mit dem eigenen oder Nur 42 Menschen leben ganzjährig auf Cabrera, der gemieteten Boot kommen Hauptinsel des gleichnamigen Archipels aus alles in allem 17 Eilanden, die es insgesamt auf eine Fläche will, braucht eine von nur 13 Quadratkilometern bringen – die meisten Navigationserlaubnis für die Nationalparkgewässer von ihnen Mitarbeiter der Nationalparkbehörde. Nur den einen Ort Es Port mit seinen paar weiß getünchbzw. zusätzlich eine ten Häusern gibt es, nur die eine Bar, kein einziges Anker­erlaubnis für Hotel, nicht mal einen Laden: ein Paradies, an dem Übernachtungen in der Bucht von Es Port, die bei der Kelch vorübergezogen ist, Ziel für den Massentourismus zu werden. Dabei gab es Groß­projekte, der Nationalparkverwalfertige Modelle, genehmigte Pläne für e ­ inen tung beantragt werden muss (Plaza de ­España 8, Yachthafen mit angeschlossenem Einkaufszentrum und Hotels mit insgesamt 3.000 Zimmern. Sie E-07002 Palma de verschwanden auf wundersame Weise wieder in den Mallorca, Tel.: +34/971/ Schubladen. Für immer. Denn heute steht Cabrera, 72 50 10). Eine Baleareninsel ganz ohne Hotels: Cabrera

jahrzehntelang militärisches Sperrgebiet, nach dem Abzug der Soldaten unter strengem Naturschutz, ist aber gleichwohl Tagesbesuchern zugänglich. Es sieht auf der Insel aus wie auf Mallorca vor mehr als einem halben Jahrhundert: Die wenigen Fahrwege sind aus Sand, winden sich in Serpentinen die Hügel hinauf. Und meistens sind sie zu schmal, als dass zwei Autos aneinander vorbeikämen. Ein paar Olivenbäume ducken sich zwischen die Täler, Gräser klammern sich in winzigen Mulden an die Kliffs, und von fast jedem Punkt der Insel aus ist das Meer zu sehen – ein gleichmäßiger, glatt gestrichener dunkelblauer Teppich. Dekorativ verteilt sind dort Segelyachten und Fischerboote unterwegs, während am Horizont ein Kreuzfahrtschiff vorbeizieht. Vom Glück, ein Cabrera-Insulaner zu sein Über Nacht auf Cabrera bleiben dürfen neben den 42 Insulanern – vor allem Ranger, Feuerwehrleute, Polizisten, dazu die Inselkrankenschwester und die Betreiberfamilie der Bar – nur Fischer, die mit ihren Booten auf Durchreise am kurzen Pier festgemacht haben. Und ein paar Privilegierte, die das Vorausreisen besonders genießen und dafür über zumindest ein gewisses Vermögen verfügen müssen: Es sind solche, die mit der Yacht kommen und in der geschützten Bucht von Es Port vor Anker gehen – sei es die eigene, sei es eine mitsamt der Besatzung gecharterte. Maximal fünfzig Schiffe sind es, die ausschließlich nach Voranmeldung bei der Nationalparkbehörde bleiben dürfen – im Hochsommer nur für eine Nacht, in den Monaten davor und ­danach für maximal zwei aufeinanderfolgende Nächte, von Oktober bis Mai für bis zu eine Woche. Gut einen Monat im Voraus sollte man sich dafür anmelden, denn die Nachfrage nach den Liege­ lizenzen ist gerade im Sommer groß – nicht unbedingt wegen der Schinkenbrote und der Oliven in der Bar an Land, viel mehr wegen dieser unerwarteten Abgeschiedenheit.

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PROMOTION

Einfach Klick! Post empfangen per Mausklick: Mit den neuen Online-Services der Österreichischen Post bekommt man seine Sendungen, wann und wohin man will. Einmal registrieren und ein Leben lang die Angebote per Mausklick nutzen, das ist jetzt möglich.

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ie neuen Online-Services der Post erleichtern den Empfang von Postsendungen. Mit wenigen Mausklicks kann man festlegen, in welcher Filiale wichtige Schreiben hinterlegt werden sollen, wer sie entgegennehmen darf oder wo ein Paket gelagert werden soll. Dazu ist nur eine einmalige Registrierung nötig. Und auch die funktioniert bequem von zu Hause aus über den PC. Nur ein einziges Mal muss man danach in die Postfiliale, um mit einem Ausweis die Richtigkeit der Angaben zu bestätigen. Und schon kann es losgehen mit den persönlichen Wünschen an die Post. So kann man im Internet einen neuen Nachsendeauftrag anlegen und so bestimmen, an welche Adresse die eingehenden Sendungen weitergeleitet werden sollen. Das geht für längere Zeit, etwa bei einem Umzug, oder auch für eine kürzere Periode, etwa einem Urlaub. Oder darf es ein Postfach sein, in dem die Briefe gelagert werden, um sie bequem rund um die Uhr abholen zu können? Auch kein Problem. Mit ein paar Mausklicks ist alles fertig konfiguriert. Natürlich auch als Urlaubsfach, damit der Briefkasten nicht überquillt, während man verreist ist. Kommen Pakete immer genau dann an, wenn man

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nicht zu Hause ist? Einfach über das Internet bekannt geben, wo Packerln und EMS-Sendungen abgestellt werden sollen, der Zusteller wird die Wünsche erfüllen. Sei es die Gartenlaube oder die Werkzeughütte. Und ist einmal alles nach den eigenen Wünschen konfiguriert, lohnt es sich trotzdem, regelmäßig auf www.post.at vorbeizuschauen oder mobil über das Smartphone. Denn laufend gibt es dort tolle Angebote der Kooperationspartner der Post. Denn auch die wissen: „Wenn es wirklich wichtig ist, dann lieber mit der Post.“

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 LUXUS-WEEKEND SYLT

Kein Sommer ohne Sylt

Diese Insel hat Suchtpotenzial: Auf nur wenigen Quadratkilometern bietet Deutschlands nördlichstes Eiland einfach alles, was wir lieben. Connoisseur Circle liefert das Insider-Rezept für ein herrliches Luxussommerwochenende. Mit oder ohne Sonne! TEXT: ANGELIKA MOELLER UND HEIKE NEUENBURG

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oin, Moin“ – schon die Begrüßung am Sylt-Shuttle stimmt auf den inseltypischen Gruß zu jeder Tageszeit ein – mal behäbig langgezogen, mal kurz und knackig. Der Autozug, der an sich schon Kult ist, zuckelt los Richtung Hindenburgdamm. Spätestens jetzt werden die Autofenster heruntergelassen, um den betörenden Duft von Salz, Tang und Heide zu inhalieren. Einen sinnlichen Rahmen für ein Luxuswochenende bietet das Golf- und Landhaus Kampen, ein Luxusdomizil im noblen Sylter Landhausstil. Von hier aus kann man die Kampener Hot Spots in wenigen Gehminuten erreichen. Es ist eine Wohlfühladresse, als sei man zu Gast bei Freunden. Das reetgedeckte Haus ist von einem großen Garten mit altem Baumbestand umgeben. Hier gibt es nur zwölf Zimmer inklusive der fünf Suiten mit Kamin und eigener Terrasse. Verführerisch ist das erlesene Frühstücksbuffet bis in die Mittagsstunden.

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Gefragt seit der Eröffnung 2010 ist auch das neue A-Rosa Resort im Norden der Insel mit dem fantastischen Wellnessbereich, dem eleganten Design der Zimmer und Suiten sowie den erstklassigen Restaurants, die hohe kulinarische Ansprüche erfüllen. War für viele Sylt-Liebhaber die Insel südlich von „Sansibar“ eine „No-go Area“, so wurde der Ort Hörnum durch das neue, elegante Hotel Budersand mit dem hervorragenden Links-Course-Golfplatz enorm aufgewertet. Topadressen sind auch der Söl’ring Hof und das Fährhaus Munkmarsch.

TO SEE AND TO BE AN DER WHISKEYMEILE Nirgendwo sonst wird der Tagesablauf so vom Wetter bestimmt wie auf Sylt. Ein Sommermorgen: Der Himmel zeigt sich in seidenweichem Blau, die Sonne streichelt schon am frühen Morgen Körper und Seele, und man wünscht sich, den Tag am Meer zu verbringen. Unterhalb des alten Kampener Leuchtturms erstreckt sich ein breiter Traumstrand mit weit auseinander stehenden Strandkörben. Das angesagte Beach-Bistro auf Pfählen, das „Grand Plage“, mit lichtdurchfluteter Strandsauna ist Treffpunkt zu jeder Tages- und Abendzeit. Bilderbuchsonnenuntergänge gratis. Alternativ reizt ein 15-minütiger Strandmarsch zur „Buhne 16“. Unwahrscheinlich, dass man dort nicht auf bekannte Gesichter trifft, die an allen schönen Orten dieser Welt zu sehen sind. „Buhne 16“, legendär seit den 60er Jahren, begründete den Ruf der „Schönen, Reichen und Nackten“ von Sylt. Hier ist es schick, nicht zu tragen, was man sich leisten kann. Im Strandbistro „Buhne 16“, der Kultadresse in den Kampener Dünen von Tim und Sven Behrens, kann man, nur umgeben von Wind, Wellen und dem Geschrei der Möwen, die Leichtigkeit des Seins in vollen Zügen Mondän, modern und neu: das Budersand

genießen. Hier sitzt man auch mal „unten ohne“, was dem elitären, aber einfachen Holz-Bistro auch den Namen „Café Po“ bescherte. Renommierte DJs sorgen abends für den passenden Groove beim Grillen und Chillen, wenn die berühmten selbst gefangenen, geräucherten Makrelen oder Scampi mit eisgekühltem Weißwein serviert werden. Beach-Feeling à la Hamptons auf Long Island bietet der kilometerlange Strand am Ellenbogen, dem nördlichsten Teil der Insel. In der beeindruckenden Dünenlandschaft ist man selbst zur Hochsaison weitgehend allein mit dem Rauschen der Brandung und atmet die salz- und jodhaltige Luft in tiefen Zügen ein. Der Nachmittag auf Sylt nach einem satten Strandtag wird gern in einem der Hot Spots mit Außenbereich verbracht. Sonnenverbrannt und noch leicht versandet in lässiger Beachwear trinkt man Latte Macciato zu herrlich duftendem Blechkuchen oder ein Glas Champagner. Rolf Seiche, Kultfigur der Kampener Szene, steht verlässlich am Eingang seines legendären „Gogärtchens“ und begrüßt die Gäste. Im „Kleinen Leysieffer“ wird an Stehtischen der Abend geplant und im „Rauchfang“ Dolce Vita zelebriert. Alles spielt sich auf der sogenannten Whiskymeile ab, die eigentlich Strönwai heißt. Es ist nach wie vor der Catwalk der Nobelkarossen, die auf diesem etwa 300 Meter langen Abschnitt entlang röhren, und abends der Laufsteg der gestylten Beaus und Beautys in Edelklamotten aus den exklusiven Boutiquen in Kampen und Keitum. Apropos Keitum – der wohl idyllischste Ort der Insel, am Watt gelegen, mit viel Grün dank der üppigen Baumbestände, blumenreichen Bauerngärten und den wunderbaren Reetdachhäusern, die gemütliche Geborgenheit vermitteln. Bei „Fisch Fiete“ muss man einfach mal die Sylter Fischsuppe und die frische Seezunge mit hausgemachtem Kartoffelsalat genießen. Ein Bummel durch die Nobelboutiquen mit Inselflair ist obligatorisch. Sie sind eine Ergänzung zu den Kampener Shops, die von Hermès bis Wunderkind repräsentiert sind. Nur in Kampen gibt es ein Geschäft von Highlander, der ursprünglich für Golfer konzipierten Kollektion aus Kaschmir mit dem berühmten seidenweichen Paisley-Innenfutter aus multifunktionalem Hightech-Material. Das Sylter Abend- und Nachtleben ist gleichermaßen vielfältig wie prickelnd. Auch wenn hier manches Restaurant buchstäblich „auf Sand gebaut“ ist, begeistern die sternegekrönten Adressen wie der Söl’ring Hof in Rantum, Jörg Müller in Westerland, das Landhaus Stricker in Tinnum oder das Munkmarscher Begehrtes Spa-Refugium: das A-Rosa Sylt

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Ohne Austern geht gar nichts: zu Gast beim Sternekoch Johannes Kling im Hotel Söl’ring Hof.

Berühmt für seine Sterneküche: das Landhaus Stricker


 LUXUS-WEEKEND SYLT

Fährhaus ebenso wie fangfrischer Fisch, Matjes, Krabben und Hummer bei „Gosch“ in List, Deutschlands nördlichster Fischbude. In der alten Bootshalle, ein Hofbräuhaus im Seemannsstil, geht Kaschmir mit Jogginganzug auf Tuchfühlung. Ähnlich war der Aufstieg des Exil-Schwaben Herbert Seckler mit seinem Phänomen „Sansibar“, der Bretterbude in den Dünen, die er 1977 kaufte und die das Deutschlands berühmteste Strandbude: die Sansibar

Designhotel in Hörnum mit Spa und eigenem 18-LochGolfplatz. www.budersand.de ■ Hotel Stadt Hamburg in Westerland www.hotelstadthamburg.com PLACES TO BE:

HOTELS: ■ Fährhaus Sylt Vor der Naturkulisse der Munkmarscher Bucht mit herrlichem Blick über das weite Wattenmeer. www.faehrhaus-sylt.de ■ Golf- und Landhaus Kampen www.landhaus-kampen.de ■ Benen-Diken-Hof, Keitum Romantisches friesisches Ambiente unterm Reetdach. www.benen-dikenhof.de ■ Dorint Söl’ring Hof Landhotel inmitten der Dünenlandschaft Rantums, Sterne-Gourmet-Küche. www.soelring-hof.de ■ Grand Spa Resort A-Rosa Sylt www.arosa.de ■ Budersand Hotel Golf & Spa Sylt Das neue Bekannt als „Café Po“: die Strandbar Buhne 16

■ Sansibar

■ Dorfkrug, Kampen

Der Klassiker, die Bratkartoffeln, ist ein Muss. www.dorfkrug-kampen.de ■ Fisch Fiete in Keitum www.fisch-fiete.de ■ Buhne 16, Kampen Legendär, das Sylter Ur-Strandbistro, Kult-Adresse in den Dünen. www.buhne16.de ■ La Grande Plage, Kampen Logenplatz am Meer, auf Holzpfählen erbautes Strandbistro mit Strandsauna. www.grande-plage.de ■ Gosch in List am Hafen www.gosch.de ■ Pony Club Kampen Glamour, Szene, Kult, Deutschlands ältester Nachtclub hat 50. Geburtstag. www.pony-kampen.de ■ Club Rotes Kliff Die Adresse mit ganz eigenem Groove, einer der angesagtesten Hot Spots des Sylter Nightlife. www.club-rotes-kliff.de

Nr. 1, Deutschlands berühmtestes Strandlokal, ohne Reservierung geht gar nichts. www.sansibar.de ■ Rauchfang Einer der absoluten Hot Spots der exklusiven Kampener Whiskeymeile. www.rauchfang-kampen.de ■ Gogärtchen, Kampen Berühmte Inselinstitution, Gourmetrestaurant mit legendärer Bar, hoher Promi-Faktor. www.gogaertchen-sylt.de ■ Odin – das Kleine Leysieffer Große Terrasse mit Komplettüberblick auf den Strönwai, sehen und gesehen werden. www.leysieffer.de ■ Sturmhaube, Kampen Mittags Bermudas und abends GOLFPLÄTZE Kaschmir mit grandiosem Panoramablick. ■ Golf Club Sylt, www.sturmhaube.de Wenningstedt

Sylter Lebensgefühl reflektiert und umsetzt wie kaum ein anderer Ort. Gottschalk, Jauch, Joop, Beckenbauer, Boris Becker oder europäischer Hochadel – sie alle gehen hier ein und aus und werden von Herbert mit seiner authentischen Gemütlichkeit willkommen geheißen. Das Sylter Nachtleben spielt sich in Westerländer Bars und Clubs ab. Die „places to be“ der exklusiven Art sind in Kampen. Pony, Rotes Kliff, Sturmhaube oder an den (Open-Air-) Bars von Gogärtchen und Rauchfang (unter neuer, sehr ambitionierter Leitung). Ein Wochenende auf Sylt ohne Sport? Kaum denkbar! Vier Golfplätze, zum Teil mit fantastischem Meerblick (Budersand), Surfen, Reiten, Biken, Wandern, Segeln, Beachvolleyball sind unwiderstehliche Herausforderungen. Für Passivsportler sind die German Polo Masters Ende Juli, Anfang August oder der Surf-Weltcup Ende September allein schon einen Wochenend-Trip wert. Tel.: +49/4651/99 598 10 www.gcsylt.de ■ Marine-Golf Club, Westerland Tel:: +49/4651/92 75 75 www.sylt-golf.de ■ Golfclub Budersand, Hörnum Tel.: +49/4651/44 92 71-0 www.budersand.de ■ Golfclub Morsum auf Sylt Privatplatz, Tel.: +49/4651/ 89 03 87

Exklusiver Einrichtungsladen von Minka und Peter Stütz, die in die Dramaturgie des Wohnens einführen, unkonventionelle und außergewöhnliche Interieur-Konzepte. www.hues-bi-hues.de EVENTS: ■ German Polo Masters

Sylt 2011 in Keitum, 29. Juli – 7. August 2011 www.polosylt.de ■ Windsurf World Cup SHOPPING: 23. September – 3. Oktober 2011 ■ Carpe Diem In Kampen und Westerland, ■ MS EUROPA meets Taschen, Gürtel, Schuhe. Sansibar am 22. Juli 2011 www.carpediem-sylt.de ■ Sommernachtstraum im Hotel Fährhaus Sylt, 6. ■ Highlander Shop www.highlanderpullover.com August 2011. Kulinarischer Abend am Munkmarscher ■ Iris von Arnim Yachthafen mit exquisiten Edles Cashmere in Kampen. Delikatessen, Weinen und www.irisvonarnim.de Champagner. ■ Schöning Tel.: +49/4651/939 70 Luxury Lifestyle, individuell gefertigte Jacken im Reiterstil. www.faehrhaus-sylt.de Westweg 14, Kampen ■ Kampener LiteraturLa Martina Cuero und Musiksommer Der erste deutsche Laden der www.kampen.de exklusiven Linie in Keitum. ■ Mittwochskonzerte in der C.-P.-Hansen-Allee 1, Keitum Keitumer Kirche St. Severin www.st-severin.de ■ Hüs bi Hüs, Keitum

Der Hot Spot an der Whiskeymeile: das Kleine Leysieffer

Wolfgang Joop schaut hier gern vorbei: Club Rotes Kliff

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 INTERVIEW YANNIK ALLENO

Er sieht zum Anbeißen aus und lässt niemals etwas anbrennen: Yannik Alléno wurde die Kochkunst bereits in seine französische Wiege gelegt. Heute werkt der 42-Jährige an den feinsten Hoteladressen zwischen Paris und Dubai. INTERVIEW: HEIKE NEUENBURG

Yannick Alléno mit Connoisseur Circle Autorin Heike Neuenburg beim Interview während des Abu Dhabi Food Festivals

Rockstar unter Hauben

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it seinen kreativen, kühnen und doch unprätentiösen Menüs bringt er Gourmets aus aller Welt zum Schwärmen: Yannick Alléno, der Superchef mit dem Aussehen eines Rockstars und drei Michelin-Sternen. 2008 kürte Gault Millau den 42-jährigen Chefkoch des Pariser Gourmettempels „Le Meurice“ im gleichnamigen traditionsreichen Hotel an den Tuilerien zum „Koch des Jahres“. Ein Jahr später, 2009, bekam er ebenfalls von Gault Millau für seine herausragende Arbeit fünf Hauben, die höchste Auszeichnung, und zählt seitdem zur internationalen Kochelite. Ende 2010 eröffnete Alléno

in Dubai das erste „STAY by Yannick Alléno“ im One&Only The Palm. Charmant, locker, lässig und ungerührt vom Trubel um ihn herum beantwortet er die ersten Fragen, während er gleichzeitig noch die letzten kulinarischen Köstlichkeiten, die zu unserem Kücheninterview gereicht werden, kunstvoll auf einem Teller arrangiert. Sie haben gerade im One&Only The Palm in Dubai Ihr erstes Restaurant „STAY by Yannick Alléno“ eröffnet. Warum gerade Dubai, und wie sieht Ihr Konzept dafür aus? Bereits vor vier Jahren habe ich Olivier Louis, den Managing Director der One&Only Dubai Resorts,

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getroffen, und wir planten, etwas zusammen zu machen. STAY steht für Simple Table. Meine Idee dahinter ist es, ein zeitgemäßes Restaurant mit guten, einfachen Gerichten aus exzellenten Zutaten und mit bestem Service zu kreieren, wo sich der Chef persönlich um seine Gäste kümmert. Mit einem stylishen Ambiente und gleichzeitig entspannter Wohlfühlatmosphäre, einem Mix aus Lässigkeit und Luxus, also kein klassisches Sternerestaurant. Ein Ort für alle Momente des Tages, egal ob ich mich mit Freunden oder Geschäftspartnern zum Essen treffe, unkompliziert, nicht zu teuer, mit keinerlei Beschränkungen, weder für den Gast noch für den Küchenchef: Roasted Chicken, Kartoffeln in der Schale oder Foie gras – as you like it. Würden Sie selber auch in Dubai Urlaub machen? Bisher hatte ich noch gar keine Zeit dazu. Aber wenn, ja natürlich. Dubai hat fantastische Hotels, exzellenten Service, europäische Elemente, gutes Wetter. Ihr Kollege Alain Ducasse entwickelte das Konzept für das „Le Spoon“ im One&Only Le Saint Géran auf Mauritius, Sie kreieren die Konzepte für die Restaurants im The Palm. Hat das One&Only eine Vorliebe für französische Köche? Oder sind Franzosen einfach die besten Köche der Welt? Frankreich lag – auch historisch gesehen – immer in der Mitte Europas. Das haben die Küchenchefs stets für sich genutzt und Einflüsse auch von außen mit einfließen lassen. Was ist das Besondere an der französischen Küche? Die Antwort liegt in der unglaublichen Vielfalt der einheimischen Produkte: Es gibt Gemüse, Kräuter, Fleisch, Gänse, Fisch. Die französischen Chefs können aus dem Vollen schöpfen. So wie Italien die Kunst der Oper, hat Frankreich die Kochkunst maßgeblich beeinflusst und inspiriert. 80 Prozent der Köche kommen nach Frankreich, um hier zu lernen. Sie haben bei Ihrer Mutter kochen gelernt. War Koch schon früh Ihr Traumberuf? Hinter jedem großen Chef steht eine Frau. Ich komme aus einer Gastronomenfamilie, habe viel von meiner Mutter und meiner Großmutter gelernt. Als ich acht Jahre alt war, gab es eine Radioshow, in der man sich wünschen konnte, wen man gern treffen möchte. Ich habe damals geschrieben, ich möchte gern Paul Bocuse kennenlernen. Leider hat meine Mutter den Brief damals nicht abgeschickt. Ja, I had a dream …, der sich dann aber erst 1999 in Paris erfüllt hat, als ich Paul

Bocuse zum ersten Mal persönlich traf. Sie wurden mit drei Sternen und fünf Hauben ausgezeichnet, der Traum jedes Chefs. Aber können Sie damit auch noch gut schlafen? Ich fühle mich besser als vorher. Nein, ich habe keine Angst, weil ich weiter intensiv arbeite, kreativ bin, Spaß daran habe, immer neue Ideen zu realisieren, neue Food Stories zu kreieren. Man nennt Sie auch den „Prince of Palaces“: Le Meurice, Royal Mansour, One&Only The Palm. Sie haben im F&BBereich immer in exklusiven Hotelrestaurants gearbeitet. Planen Sie, auch einmal ein eigenes Restaurant zu haben? Nein, nein. Ich erinnere mich noch an die Zeit, als ich im Bistro meiner Eltern mitgearbeitet habe. Es ist oft sehr schwierig und kostenintensiv, ein eigenes Restaurant zu unterhalten. Ich bin mit meiner Situation sehr zufrieden. Welche Trends sehen Sie in der Sterneküche für die Zukunft, und ist Nachhaltigkeit dabei ein Thema? Back to the future – mit natürlichen, saisonalen und lokalen Produkten. Zurück zu einfachen Gerichten, zu Sachen, die gesund sind. Denn auch die Gäste sind inzwischen gesundheitsbewusst und körperorientiert geworden. Folgen der Globalisierung sind, dass viele Produkte, die angeboten werden, bereits einen Weg von 2.000 Kilometern hinter sich haben. Dabei muss man sich nur in seiner Umgebung umschauen, da gibt es wundervolle Zutaten wie zum Beispiel den PontoiseKohl, eine Sorte, die es unverändert seit mehr als 200 Jahren ganz in der Nähe von Paris gibt. Wie sieht Ihr Expansionskurs aus? Planen Sie neue Projekte? Ja zwei neue STAY Restaurants in Taipeh und Beirut. Welche Leidenschaft haben Sie außer Kochen? Ich liebe und sammle zeitgenössische Kunst, zum Beispiel Skulpturen von Laurence Bonnel oder mein „Burnt toast – black and white“ von David Raimondo. Haben Sie ein Lieblingsgericht? Die Trüffelsuppe von Paul Bocuse. Was ist für Sie der größte Luxus? J’ai besoin, je l’ai – ich brauche etwas, und ich bekomme es. Vielen Dank für das Gespräch. www.yannick-alleno.fr www.oneandonlyresorts.com

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Yannick Allénos neueste Schöpfung ist das Restaurant STAY im One&Only The Palm Dubai. Bald sollen zwei weitere STAY Restaurants in Taipeh und Beirut dazukommen.

Yannick Alléno begrüßt den gegenwärtigen Qualitätsanspruch seiner Gäste: „Zurück zu einfachen Gerichten, zu Sachen, die gesund sind. Denn auch die Gäste sind inzwischen gesundheitsbewusst und körperorientiert geworden.“


 CONNOISSEUR CIRCLE FESTIVAL SOMMERFESTPIELE SALZBURG

Die Barockstadt Salzburg ist jeden Sommer die perfekte Kulisse für die Festspiele.

ProminentenMagnet Salzburger Festspiele: In die österreichische Barockstadt kommt, wer bereit ist, Geld auszugeben – um Kunst auf hohem Niveau zu erleben oder um Teil einer sommerlichen Inszenierung zu sein. TEXT: SUSANNE DRESSLER

FestivalGlamour K

ein Platz im „Triangel“. Die inoffizielle Kantine legt, kommt auch nicht im Business-Outfit, sondern im der Festspiele am Platz vor den FestspielhäuDesignerkleid. Glitzernde Roben und teurer Schmuck sern ist bis auf den letzten Tisch besetzt. Die sind bei Premieren der richtige Dresscode, sonst darf es Glücklichen, die einen Sessel erobert haben, auch schlichter sein. Wer Aufführungen auf der Perner starren dezent auf Anna Netrebko und ihren Insel besucht, kann sich punkto Kleidung sowieso entErwin Schrott und beobachten, wie die Sänger spannen, denn dort zählt weniger das Aussehen als der entspannt mit Freunden im Gastgarten plauMut, sich auf experimentelles Theater einzulassen. dern. Nicht weit entfernt fachsimpelt der zukünftige Viele Festspielbesucher bleiben für drei bis vier VorstelIntendant Alexander Peirera mit dem Dirigenten Marc lungen in Salzburg und Umgebung. Die Abende sind Minkowski, und einen Tisch weiter hält Ben Becker Hof damit gut verplant, doch auch die Tage wollen genützt – in stattlicher Lederhose. Dazwischen trinken Touristen sein. Ein Bummel durch die Altstadt gehört dazu, auch Bier, schlürfen Damen im glitzernden Abendkleid und wenn ein Spaziergang durch die weltberühmte GetreideHerren im Smoking einen Aperitif vor dem Kulturgenuss. gasse mehr Pflicht als Kür ist. Pausen empfehlen sich im In Salzburg ist im Sommer alles anders. Die Festung, der Café Tomaselli, im Carpe diem, im Café Glockenspiel, auf Dom, die mediterran anmutenden Plätze, die der Dachterrasse des Hotel Stein oder des Barockhäuser, alles scheint Teil einer InszeM32 am Mönchsberg. Beide Ausblicke auf nierung der renommierten Festspiele zu die Barockstadt sind atemberaubend und sein. Genüsslich von der Presse breitgetrebieten eine perfekte Theaterkulisse. tene kleine oder größere Skandale gehören Wer es etwas uriger will, besucht das genauso zum Sommer in Österreich wie eine Stiegl-Bräu oberhalb des Festungsaufgeregte Society-Berichterstattung über aufzugs, genießt heimisches Bier Stars, Royals und Möchtegern-Promis. Die und betrachtet den gewaltigen Halsentzündung einer Sopranistin oder der Dom, dessen Fassade alljährFehltritt eines Schauspielers beherrschen lich Kulisse des berühmten tagelang die heimischen Medien. „Jedermann“ von Hugo von Während in Bayreuth mehr oder weniger nur Hofmannsthal ist. Kenner und Liebhaber von Wagners Musik auf Wer jeden Abend Oper oder den grünen Hügel pilgern, zieht Salzburg jederTheater hört und genießt, mann an, der sich’s leisten will und kann. Jene, braucht untertags Entspandie einmal Teil eines glamourösen Festivals nung. Da ist es sinnvoll, das Birgit Minichmayr sein wollen, die irritierende Inszenierungen Quartier außerhalb der und Nicholas in hochkarätigen Besetzungen erleben Altstadt aufzuschlagen. So Ofczarek als möchten, und die anderen, die überall aufcharmant die engen Gassen Traumpaar im tauchen, wo etwas los ist. Wer ordentlich der Barockstadt sind, man muss „Jedermann“ am Domplatz Geld für Eintrittskarten auf den Tisch den wenigen Platz mit vielen

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M32 – die Festung Hohensalzburg im Visier

Döllerer’s – ein Shootingstar

Genuss-Sucht

Staatstragend: Premiere bei den Salzburger Festspielen

Menschen teilen. Nur ein paar Kilometer außerhalb warten sanfte Hügel und smaragdgrün glitzernde Seen. Fuschl- und Wallersee bieten attraktive Unterkünfte, die Festspiele und alle Hotels einen Shuttleservice, sodass das Auto abends zu Hause bleiben kann. Wenn der berühmte Salzburger Schnürlregen vom Himmel prasselt, hilft ein Spa-Besuch, ansonsten locken bequeme und wenig beschwerliche Wanderungen auf Almen und Berge. Übrigens: Auch in der Stadt selbst kann man von der Festung Hohensalzburg schöne Wanderungen über den Mönchsberg und auf den Kapuzinerberg unternehmen. Wer dann noch ein Dirndl ersteht, ist schon ein bisschen Salzburger. Der diesjährige Intendant Markus Hinterhäuser bringt die Einzigartigkeit des Festivals treffend auf den Punkt: „Hier herrscht eine andere Temperatur, wenn Festspiele sind. Anders als in Berlin oder Wien, wo ein Festivals den Rhythmus der Stadt nicht ändert. Hierher kommen die Menschen anders gestimmt, als wenn sie gehetzt von der Arbeit kommen.“

Die besten Adressen Salzburgs für verwöhnte Gaumen: ■ Döllerer’s Genießerrestaurant Andreas Döllerer gilt als einer der Besten seiner Zunft und setzt auf regionale Produkte. www.doellerer.at ■ Ikarus am Hangar 7 Chef Roland Trettl schwingt im August persönlich den Kochlöffel und beeindruckt mit extravaganten Kreationen. www.hangar-7.com ■ Esszimmer Spitzenkoch Andreas Kaiblinger beeindruckt mit kreativer Küche. www.esszimmer.com ■ Pfefferschiff Hierher kommt alles, was Rang und Namen hat, und hier stimmt beides – Ambiente und Küche. www.pfefferschiff.at ■ M32 am Mönchsberg Auf der Terrasse einer der schönsten Ausblicke auf die Stadt, ein Besuch im Museum der Moderne und Kreatives für den Gaumen. www.m32.at

Die Highlights der Salzburger Sommerfestspiele 27. Juli bis 30. August 2011, www.salzburgerfestspiele.at ■ 3. 8. Macbeth von Giuseppe Verdi

■ 27. 7. Jedermann von

Meisterhaft: Am Pult steht Riccardo Muti, Regie führt Peter Stein. ■ 10. 8. Die Sache Makropulos von Leoš Janácek Dramatisch: Regie von Christoph Marthaler, u. a. mit Angela Denoke. ■ 15. 8. Iolanta von Peter Iljitsch Tschaikowski Staraufgebot: Anna Netrebko in der Titelrolle der russischen Oper.

Hugo von Hofmannsthal Niemals ohne – mit Nicholas Ofczarek, Birgit Minichmayr, Ben Becker, Peter Jordan. ■ 28. 7. Faust I & II von Johann Wolfgang Goethe Experiment: Regie von Nicolas Stemann und u. a. mit Philipp Hochmair. ■ 21. 8. Maß für Maß von Shakespeare Hohe Kunst: Gert Voss in einer Inszenierung von Thomas Ostermeier.

Spektakel in der Felsenreitschule und glanzvoller Auftritt von Anna Netrebko

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 CONNOISSEUR CIRCLE FESTIVAL SOMMERFESTPIELE SALZBURG

Zentrale Residenz: Schloss Mönchstein im Herzen der Stadt

Feudale Residenz: Schloss Mönchstein bietet ein stilvolles Ambiente.

Schön schlafen

Erholung vom Festspieltrubel – im 5-Sterne-Hotel, im Hideaway oder im Luxushaus am See. ■ Hôtel Bristol Salzburg Ein elegantes Grandhotel, feudal ausgestattet, vorzügliche Küche im Restaurant „Polo Lounge“. www.bristol-salzburg.at ■ Hotel Schloss Mönchstein Schlosshotel in einem traumhaften Park mitten in der Stadt. www.moenchstein.at ■ Hotel Sacher Salzburg Elegant wie sein berühmtes Pendant in Wien. Außerdem: eine grandiose Aussicht auf die Festung Hohensalzburg. www.sacher.com ■ Hotel Goldener Hirsch Hier sind schon alle gewesen: die Berühmten und alle, die es sein möchten. www.goldenerhirschsalzburg.com ■ arthotel Blaue Gans Mehr Zentrum als die Getreidegasse ist nicht mehr möglich. Das älteste Gasthaus Salzburgs vereint Tradition und modernes Design. www.blauegans.at ■ Hotel Stein Speisesaal und Lobby im 50er-JahreRetro-Look, absolut grandios: die Dachterrasse mit Blick auf die Festung Hohensalzburg und die Altstadt. www.hotelstein.at

■ Hotel Villa Carlton Neu: Boutiquehotel in der Villa Ceconi, ausgestattet mit originellem Design. www.villa-carlton.at ■ Hotel Restaurant Friesacher Anif ist nicht nur der Nobelvorort Salzburgs, im Friesacher trifft sich auch die Prominenz. www.hotelfriesacher.com ■ Schloss Fuschl Luxuriöses Schlosshotel am smaragdgrünen Fuschlsee mit großzügigem Spa und Golfplatz. www.schlossfuschlsalzburg.com ■ Iris Porsche Hotel & Restaurant Außergewöhnliches Haus am Mondsee, extravagant designt, das Beauty & Day Spa sorgt für Entspannung. www.irisporsche.at ■ SEE–BRUNN living hotel Stilvolles Hideaway am idyllischen Mattsee. Exzellente Küche im Restaurant Weyringer. www.seebrunn.com

Seeblick de luxe – von der Terrasse des Schlosses Fuschl

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WiEn

Abkühlung in der Großstadt – ob Alte oder Neue Donau oder in einem der 18 Sommerbäder der Stadt

Wiener Lebenslust R

eiF Für Die inSel

Wien hat eine Alte und eine Neue Donau – und Wien hat die Donauinsel mit unzähligen Kilometern Donaustrand. Seit dem Vorjahr gibt es auf der Donauinsel die Inselinfo. Hier bekommen Interessierte Infos und Service: Montag bis Samstag von 12.00 bis 20.00 Uhr und am Sonntag schon ab 10.00 Uhr. Wo es die Infos gibt? Rund 350 Meter stromabwärts bei der Reichsbrücke. Und wem das Blau des Wassers zu viel ist, dem sei das Grün empfohlen: Denn der Grüngürtel der Stadt ist überall präsent und lockt auch Sportliche: Laufen, Walken, Inlineskaten und Radeln machen fit und eine gute Figur. So eine Vielfalt an Freizeit- und Kultureinrichtungen hat wohl kaum eine andere Stadt. Sport, Fun oder Ausflugsmöglichkeiten kann man in Wien vor der Haustür genießen. Besonders schön ist es am Bisamberg, in der Lobau, im Prater oder im Lainzer Tiergarten. Und der Wienerwald lockt mit seinen Wanderwegen und weiten Wiesen.

Wien iSt oPen air

Open-Air-Veranstaltungen machen Stimmung in der Stadt. Kultur-Highlights wie die Wiener Festwochen, das Filmfestival am Rathausplatz, Kino unter Sternen am Karlsplatz oder am Dach der Wiener Hauptbibliothek – das Angebot ist vielfältig und auf hohem Niveau. Extratipp: Das Theater an der Wien bietet als einziges Opernhaus der Stadt auch im Sommer ein anspruchsvolles Kulturprogramm. Konzerte für jeden Geschmack bietet die Wiener Stadthalle, und sollte es einmal weniger sommerlich sein, dann gibt es unzählige Museen, die begeistern. Tipp: das Wien Museum am Karlsplatz oder das Museum auf Abruf gleich beim Rathaus.

Der Sommer in Wien war schon immer etwas ganz Besonderes, das Motto lautet überall: Open Air. Laue Abende werden in Schanigärten genossen, Kulturevents locken von allen Seiten, sommerliches Flair umgibt die Stadt. Wo man hinschaut, überall spürt man eine wunderbare Lebendigkeit. Die Highlights für den Sommer in der Stadt! 34


Fotos: Wien Tourismus, Wolfgang Simmlinger, Stadt Wien / MA 42

promotion

Auch das MQ, das MuseumsQuartier, ist einer der TopSpots der Stadt. Die bunten Enzis – eine Art Loungemöbel für mehrere Personen – laden zum Entspannen ein. Kunst, Essen, Trinken, Shoppen und junges Flair machen diesen Platz zu etwas ganz Besonderem. Das MQ ist eines der zehn größten Kultur­areale der Welt: Kunst, Architektur, Theater, Tanz, Musik, Kinderkultur, Mode, Design. Hier findet man das, was man schon immer gesucht hat.

Der Strand der Wiener

Ein weiteres Must: das Freizeitufer am Wiener Donaukanal. Hier gibt es Strand, Sand und Entschleunigung vom hektischen Tag. Die summerstage, Hermanns Strandbar, das Badeschiff, der Tel Aviv Beach und viele andere Lokale vermitteln Urlaubsgefühle mitten in der Stadt. Liegestühle, erfrischende Drinks, kulinarische Leckerbissen, Chill-out–Musik und jede Menge entspannter Menschen. Also fast wie im Urlaub im Süden. Am Donaukanal, zwischen dem Ersten und dem Zweiten Bezirk, liegt auch die Andockstation des Twin City Liners – ein Katamaran, der in kürzester Zeit zu einem Ausflug nach Bratislava entführt. Auf www. twincityliner.com gibt es dazu alle Informationen.

Urban Feelings im 16. Bezirk

Was Soho vor ein paar Jahren in New York war, ist das Viertel um den Yppenplatz heute. Urbanes Flair, Kunstateliers, Marktfeeling und trendige Lokale haben dieses Grätzel in den vergangenen Jahren zu einer der hippsten Gegenden der Stadt gemacht. Etwas ganz Besonderes bietet auch der legendäre Wiener Naschmarkt: Nicht nur das vielfältige und bunte Marktangebot kann sich sehen lassen, sondern auch die Lokalszene. Sich einfach treiben lassen und genießen. Erholung garantiert!

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Genuss im kühlen Nass

Die Wiener Bäder haben seit Mai wieder (Hoch-) Saison. Allein 18 städtische Sommerbäder machen Lust auf Sonnenbaden und Schwimmen. Die Bäder bieten auch dieses Jahr ein bunt gemischtes Freizeitprogramm: Schwimmen und Relaxen ist nicht das Einzige, was Wiens Sommerbäder so beliebt macht. Ein wesentliches Erfolgsrezept sind die attraktiven Freizeitangebote: Animationsteams, Volleyball­ turniere oder Kinderclubs machen den Aufenthalt in einem der Wiener Bäder zu einem Abenteuer. Infos dazu auf: www.sommerzauber.at. Weitere Infos: www.wienerbaeder.at oder unter der Bäder-InfoNummer 01/601 12-8044.

Über den Dächern von Wien: Das Krapfen­ waldlbad bietet eine spektakuläre Aussicht.

Wiener Wein – beim Heurigen oder im Trendlokal

Wien und Wein gehören einfach zusammen! Wien ist die einzige Großstadt der Welt mit bedeutendem Weinbau innerhalb der „City Limits“. Wurde der Wiener Wein früher vor allem als „resches Tröpferl“ beim Heurigen geschätzt, so ist er heute als Qualitätswein in aller Munde. Er hat in den vergangenen Jahren einen grundlegenden Imagewandel erfahren, die Wiener Winzer produzieren hervorragende Weine. 700 Hektar Weingärten befinden sich innerhalb der Stadtgrenzen. Sie prägen das Stadtbild, stellen einen wesentlichen ökologischen Faktor dar und sind ein beliebtes Naherholungsgebiet. Die Stadt führt sogar ihr eigenes Weingut –und das mit großem Erfolg: Die Weine vom Weingut Wien Cobenzl sind national und international prämiert. Infos über das Weingut der Stadt: www.weingutcobenzl.at Alle Tipps zu Kultur, Events und Freizeit in Wien auf www.wien.at

Modern, museal – und Entspannung pur: OpenAir-Feeling im Wiener MuseumsQuartier, das dieses Jahr zehnjähriges Jubiläum feiert. Alle Infos auf www.mqw.at


KOSMOPOLITEN LOGBUCH HILTON THAILAND

Design, Wein und Schokolade … … sind normalerweise nicht die ersten Assoziationen, die Reisenden zur Destination Zentral-Thailand einfallen. Es sei denn, man begibt sich auf eine Rundreise durch drei von Hiltons City-Resorts: in Pattaya, Hua Hin und Bangkok. TEXT: SIMONE DRESSLER

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G

ewissen Orten eilt ihr schlechter Ruf voraus, und wenn man dort ankommt, hat man ihn auch schon eingeholt. So geschehen bei meiner ersten Reise in die thailändische Stadt Pattaya, wo das Klischee tatsächlich keine Mühe hatte, wahr zu werden. Da quetschten sich barbrüstige männliche Urlauber, die zierliche Frauen hinter sich herziehen, schwitzend durch die Walking Street. Auch der hinter der Beach Road gelegene Strand wollte einfach keine Oase sein: zu viele ehrgeizige Wassersportler tummelten sich neben fragwürdigen Schaumkronen auf der Meeresoberfläche und entzauberten das Bild vom perfekten thailändischen Strand. Das Paradies sieht für mich anders aus, liegt aber – „Hilton sei Dank“ – ganz nah: Es genügt bereits ein kurzer Flug in den 16. Stock der zentral gelegenen Shopping Mall Central Festival Pattaya Beach, denn hier beginnt das Reich des brandneuen Hilton Pattaya.

PATTAYA: EIN RAUMSCHIFF IST GELANDET Kaum werde ich vom Lift ausgespuckt, ist die Welt auf einmal wohltuend leer und strahlend weiß. Der Lärm der Straße ist einer angenehmen Loungemusik gewichen, und die Augen ruhen sich in der minimalistisch designten Lobby aus, von deren Decke weiße Stofflamellen schwingen – offensichtlich eine Hommage an den vor der Tür liegenden Ozean. Riesige, organisch geformte schwarze Kieselsteine die in der Lobby verstreut am Boden liegen, durchbrechen die kühle Eleganz des Entrées, und durch die Panoramafenster sieht das Meer endlich so aus, wie es sein soll – friedlich und sauber. Eine Augenweide weiter, in meinem Zimmer im 19. Stock, habe ich mich dann gänzlich mit der Außenwelt versöhnt: Helle Möbel, cremefarbene Teppichböden, und die riesige Terrasse mit eingelassener Doppelbadewanne verheißt ein „Bain privée“ mit Meerblick. Das Zimmer, ein Hilton de luxe plus Seaview, ist großzügig und intelligent gelayoutet mit Sitzecke, Schreibtisch, begehbarem

Paradiesische Designoase oberhalb der Pattaya Beach Road: das „Shore“ im Hilton Pattaya

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KOSMOPOLITEN LOGBUCH HILTON THAILAND

Ein Sundowner für Romantiker in der White Lotus Sky Bar des Hilton Hua Hin

Empfehlenswert vor und nach dem Weingenuss sind ein Besuch des Restaurants „White Lotus“ und des grandiosen Spas des Hilton Hua Hin.

Schrank und einem tollen Badezimmer mit verglaster Dusche, die sich zum Balkon hin öffnen lässt und so zu einer Freiluftdusche wird. Auch dass ich vom Bett aus aufs Meer blicken kann, lässt mich sicher sein, dass ich mein Zimmer nie wieder verlassen möchte. Wären da nicht der äußerst einladend wirkende Infinity Pool im 16. Stock und die nebenan gelegene, coole Terrasse der „Drift Bar“ mit den ovalen, himmlisch bequemen Loungemöbeln, die über kleinen Teichen schweben und gut vier Leuten Platz bieten. Hier wird uns in einem „gläsernen Eimer“ der größte Mai Tai Pattayas serviert, wovon aber abzuraten ist, denn sonst bleibt kein Platz mehr für das ausnehmend gute Essen in den sehr stylishen Restaurants. Entweder auf der Terrasse des „Edge“, wo das Sonntagsbrunchbuffet alle Rekorde bricht: ein Augen- und Gaumenschmaus mit interna-tionaler Küche von Sushi über Thai-Spezialitäten bis hin zu Pizza und Pasta. Oder im schicken „Flare“ bei Seafood und Steaks, wo transparente schwarze Chiffontücher von den Decken hängen und eine intime und elegante Atmosphäre schaffen. Allein der Weg vorbei an mit Glaskristallen gesäumten Gängen hat etwas Galaktisches. Und da sind wir auch schon beim Stichwort: Dieses Hotel mit seinem konsequent durchgezogenen hochwertigen Design wirkt wie ein Raumschiff, das aus

Versehen hier gelandet ist. Denn bislang konnte Pattaya noch nicht mit Hotels dieser Kategorie aufwarten. Wer sind also die Glücklichen, die hier einchecken? Verirrte Außerirdische? Nicht ganz, denn Pattaya liegt nur 160 Kilometer südöstlich von Bangkok, und so kommen die schicken Bewohner und Besucher der Hauptstadt gern an den Wochenenden, um hier diverse Golfplätze zu bespielen oder Meeresluft zu schnuppern: wenn auch – in vorsichtiger Distanz zum Strand – vom Poolbereich oder den lauschigen Terrassen des Hilton Pattaya aus.

HUA HIN: BEKANNTSCHAFT MIT DEM „NEW LATITUDE WINE“ „Nein, thailändischen Wein bieten wir leider nicht an“, erzählt uns der österreichische Direktor des Hilton Pattaya, Harald Feurstein. Dabei war unsere Bitte gar nichts Außergewöhnliches, denn mit dem schmackhaften Rebensaft hatten wir bei Herrn Feursteins deutschem Kollegen Boris Blobel im Hilton Hua Hin schon enge Freundschaft geschlossen. Im sagenhaften chinesischen Restaurant „White Lotus“ im 17. Stock mit Blick über den Golf von Siam kosteten wir zur Pekingente erstmals in Thailand gekelterten Wein. Und waren beeindruckt, besonders von der roten Monsoon-Valley-Flaggschiff-Cuvée aus 70 Prozent Shiraz und 30 Prozent Sangiovese. Also auf in die Weinberge der Hua Hin Hills, heißt es am nächsten Tag.

Deutsche Winzerin in den Hua Hin Vineyards: Kathrin Puff

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Hilton Pattaya

Hochgenuss am Fluss: im Millennium Hilton Bangkok

■ Highlights: Terrasse der Drift Bar, Infinity Pool, Sunday Brunch im Flare, Eforea Spa, Horizon Restaurant auf der Dachterrasse (ab September 2011) ■ Zimmertipp: Hilton de luxe plus Seaview (mit Endnummern 01 und 03)

Hilton Hua Hin

Nur eine knappe Stunde vom Hotel entfernt inmitten eines Naturschutzgebiets ragt der imposante Sala der Siam Winery zwischen den Rebstöcken hervor. Das luftige, aus Holz gestaltete Gebäude von Sylvia Soh, einer ehemaligen Norman-Foster-Mitarbeiterin, lässt erahnen, dass der Weinbau hier eine ernsthafte Angelegenheit ist. Denn nicht nur das Gebäude, sondern auch die darin präsentierten Weine wurden schon ausgezeichnet, Letztere auch mit den begehrten Parker-Punkten versehen. Mithilfe der deutschen Winzerin Kathrin Puff hat es das thailändische Unternehmen Siam Winery geschafft, aus Europa stammende Reben wie Chenin Blanc, Muscat, Shiraz und Brunello in wenigen Jahren an das tropische Klima zu gewöhnen. „New Latitude Wines“ nennt sich dieses Weinexperiment, bei uns als „Wein aus der Neuen Welt“ bekannt. Das Resultat kann sich schmecken lassen, und bei der Weinprobe könnte man glatt vergessen, das man sich in Thailand befindet. Zurück im Hilton Hua Hin genießen wir hinter der riesigen Glasfront der Lobby ungetrübten Strandblick trotz schlechten Wetters. Im ältesten Badeort Thailands geht es sehr viel gemächlicher zu als in Pattaya. Das mag an den vielen Golfern liegen, die über die zahlreichen umliegenden Golfplätze stromern, oder auch an der – wenn zurzeit auch abwesend – Präsenz des Königs und der Tatsache, dass sich das Städtchen noch seinen provinziellen Charme erhalten hat. Das Hilton Hua Hin punktet bei uns mit seiner unglaublich gut trainierten Staff und daraus resultierendem perfektem Service. Von der Strandseite her wirkt es eher wie ein dreieckiger Turm mit aufgesetzter fliegender Untertasse, aber der Standort – vorne Stadt, hinten Strand – ist genial. Die Zimmer sind sehr gut dimensioniert, alle mit Balkon oder Terrasse, und bieten aufgrund der ausgeklügelten Architektur des Hotels alle Meerblick. Wer nicht nur zum Golfen nach Hua Hin gekommen ist, findet in diesem Hilton genug andere Zerstreuung: etwa in insgesamt sieben ausgezeichneten Restaurants, beim Sundowner mit einem Gläschen Monsoon Valley auf der neuen romantischen Dachterrasse „Lotus Sky Bar“ oder bei Bier vom Fass und Livemusik im gut besuchten Club „The Brewing Company“ und

nicht zuletzt in der ausladenden Poollandschaft und dem unkomplizierten, aber sehr guten Strandrestaurant „Chay Had Sunset Grill“. Ein ganz besonderes Wohlfühlhighlight aber ist der wunderschöne Wellnessbereich „The Spa“, der auf 1.200 Quadratmetern im Khmer-Stil gestaltet wurde und in dessen ausnehmend schönen Behandlungsräumen das Wohlgefühl bei mir schon vor der Behandlung einsetzt.

BANGKOK: KÄSE-, SCHOKOLADE- UND EFOREA-EUPHORIE Obwohl ich schon mit kulinarischen Exzessen wie dem Sonntagsbrunch im Flow, der thailändischen Dance- und Dinnershow im Maya oder den fantastischen Steaks im Prime vertraut war, erwarten mich im Millennium Hilton in Bangkok schon wieder köstliche Neuerungen. Das Picknick auf der Terrasse im 31. Stock mit Blick über Bangkok und romantischer „Casablanca“-Filmbegleitung sollte bei jedem Bangkokbesuch ab sofort zum Pflichtprogramm gehören. Diesmal wollte ich mir aber mehr Magenvolumen für das unglaubliche Käsebuffet lassen, das in Asien einzigartig ist und noch dazu mit unverschämt gutem selbst gebackenem Brot des Schweizer Patissiers Urs gekrönt wird. Aber Urs, der schon seit vielen Jahren die Millennium-Hilton-Gäste in süße Verzückung versetzt, hat mit Direktor Thomas Hoeborn schon wieder etwas Neues ausgeheckt. Seit Kurzem gibt sich der Teesalon „The Lantern“ auch als Chocolaterie. Pralinen kommen mit exotischen Zutaten wie Pfeffer oder Lemongrass, appetitliche Schokobällchen in White, Milk und Dark Chocolate werden in heiße Milch getaucht und ergeben eine heiße Schokolade zum Niederknien. Als sei der Kalorien-Zenit nicht schon längst erreicht, bietet Urs auch ein Eiscreme-Teppanyaki an, wo ich allein beim Anblick der Zubereitung schon dahinschmelze. Zur Regeneration empfehle ich erschöpften Genießern beiderlei Geschlechts einen Besuch im praktischerweise nebenan gelegenen Eforea Spa der neuen Hilton-eigenen Spa-Marke. Hier gibt’s nicht nur das Signature Treatment mit den wunderbaren australischen Spa-Produkten Li’Tya, sondern auch eine sehr wirksame Signature-Behandlung für den Mann.

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■ Highlights: chinesisches Restaurant White Lotus und die White Lotus Sky Bar, The Spa mit 10 individuell gestalteten Behandlungsräumen ■ Zimmertipp: PacificSuiten mit großen Terrassen oder die neueren Spa-WingSuiten

Hua Hin Hills Vineyard & Visiting Centre

■ Highlights: WineTasting, Weinblättertee, Elefantenritt durch die Weinhügel ■ Weintipp: Monsoon Valley Cuvée de Siam Blanc 2009 oder Cuvée de Siam Rouge 2008 www.huahinhills vineyard.com

Hilton Bangkok:

■ Highlights: Lage direkt am Fluss Chao Praya, Sunday Brunch im Flow, Maya Dance and Dinner Show, Cheese Room, Chocolaterie im The Lantern, Picknick auf der Dachterrasse, Sandstrand und privater Jacuzzi im Poolbereich im 4. Stock, Eforea Spa ■ Zimmertipp: Executive-plus-Suiten mit Panoramafenster auf den Fluss www.hilton.de


KOSMOPOLITEN LOGBUCH KURT HOFMANN Connoisseur über denWolken

Schlechtes Image, gutes Image

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iesen Kontrast erlebte kürzlich Connoisseur Circle in Kasachstan. Das Ansehen des zentralasiatischen Landes, das reich an Bodenschätzen ist, gehört nicht unbedingt zu den besten. Sei es wegen Korruption, umstrittener Politik und was auch immer. Zudem wird es Reisenden nicht leicht gemacht, ein Visum zu bekommen. Für ein Geschäftsreisevisum sind Einladung des Gastgebers, Hotelbestätigung, Flugbuchung, Versicherungsbescheinigung usw. nötig. Zudem wurde der Unsinn eingeführt, persönlich auf der Botschaft zu erscheinen, um die Unterlagen abzugeben. Einen plausiblen Grund dafür gibt es nicht. Visagebühr: 50 Euro. All das mag vielleicht ein Geschäftsreisender hinnehmen, Touristen werden solche Schikanen nicht unbedingt akzeptieren. Dabei hat das Land durchaus touristisches Potenzial. Während beinahe alle Luftfahrtunternehmen Kasachstans auf der Blacklist der EU sind, ist Air Astana die löbliche Ausnahme. Diese bietet höchsten westlichen Standard, bei dem manche europäische Airline kaum mithalten kann. Hat man all die Schikanen, ein Visum zu ergattern, überstanden, empfängt den Reisenden an Bord von Air Astana eine Business Class mit angenehmen Überraschungen. Eine Küche von Weltformat mit einer Auswahl an vier warmen Mahlzeiten, französische Weine, individuelles Entertainment-System und neue Schlafsessel. „Es ist nicht unser Image, das schlecht ist. Es ist jenes des Landes. Und es ist eine Schande, dass so viele kasachische Fluglinien auf der Blacklist sind“, so Air-Astana-Präsident Peter Foster im Gespräch mit Connoisseur Circle in Almaty. Air Astana muss sich tagtäglich intensiver anstrengen als vergleichbare Fluglinien aus dem Westen, um sich einem ungerechtfertigten Negativ-Image zu widersetzen. Air Astanas westliches Management, einige waren bei Cathay Pacific tätig, weiß, wie man Gäste vor allem in der Business Class betreut. „Service from the Heart of Eurasia“ nennt sich der Slogan der profitablen Airline. Und noch ein Wort zum Besuch im Land selbst: Wir empfehlen unbedingt einen Abstecher nach Almaty. Eine pulsierende Metropole, vor allem im Sommer, viele junge Leute (29 Universitäten) und eine tolle Gastfreundschaft. Schade, dass man es willigen Reisenden so schwer macht, Kasachstan zu besuchen. www.airastana.com

STEPHAN BURIANEK Connoisseur für neue Energie

Vollendete Glückseligkeit

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leich nach der Ortseinfahrt hatte ich erstmals das Gefühl, dass Carmel-by-the-Sea anders ist. Anders jedenfalls als das benachbarte Monterey, aus dem ich gerade kam, das sich längst dem Massentourismus hingegeben hat. Man könnte Carmel ein gallisches Dorf nennen, befände es sich nicht an der kalifornischen Küste, knapp 200 Kilometer südlich von San Francisco. Schlagartig ändern sich hier die Gesetze: Werbetafeln sind in den Straßen dieser beschaulichen Kleinstadt ebenso verboten wie Fast-Food-Stände oder Neonlicht. Stattdessen säumen Bäume die Straßen, doch anders als beim klassisch-französischen Ideal einer Allee. In Carmel scheinen die Bäume ohne jegliches System gepflanzt worden zu sein. Und wo sind die Geschäfte mit den üblichen, zumeist peinlichen Souvenirs? Der Besucher findet nur Kunst, leicht verdauliche zwar, aber immerhin. Kein Zweifel: Carmel ist eine Lebenseinstellung, ein Bekenntnis zu einer Friede-FreudeEierkuchen-Welt. Und mittendrin steht ein Haus, das mit seiner strahlend weißen Fassade und den angedeuteten Ecktürmchen wie ein kleines französisches Schlösschen aussieht. Es ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern darüber hinaus ein Relais & Châteaux Hotel, das insbesondere Freunde des Understatements erfreut, macht es doch seiner angenehm unprätentiösen Bezeichnung als „L’Auberge“ alle Ehre. Abends besuchte ich das mehrfach ausgezeichnete Restaurant dieser noblen Herberge. Neben mir dinierte ein Pärchen in den mittleren Dreißigern, auf dessen Tisch eine Flasche Opus One stand, Jahrgang 2001. Irgendwann zwischen meiner Aprium-Foie-Gras und dem Kobe-Beef baten sie den Kellner um ein Foto mit ihrer Kamera. So professionell und sicher dieser bis dahin gewirkt hatte, so zaghaft drückte er nun auf den Auslöser. So konnte das nichts werden. Ich bot dem Paar meine Dienste an. Große Freude über das gelungene Andenken zeichnete sich wenig später auf ihren Gesichtern ab. Noch bevor ich das Champagnerglas abstellen konnte, wurde mir vom Nebentisch ein Glas gereicht. Opus One, Jahrgang 2001. Für das Foto. Er erzählte, dass dieser Wein sieben Jahre auf diesen romantischem Anlass warten hatte müssen. Sie lächelte zustimmend. Ich war gerührt. Das Paar verabschiedete sich, „mein“ Opus One blieb zurück. Zu viel neue Eiche und zu wenig Frucht, dachte ich mir nach dem ersten Schluck. Nach dem zweiten Schluck überkam sie mich wieder, die Rührung. Irgendwann war das Glas leer, und ich war glücklich. Glücklich wegen dieser Stimmung, die so speziell ist für Carmel. www.laubergecarmel.com, www.relaischateaux.com

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UWE LEHMANN Connoisseur für edle Tropfen

ELSA HONECKER Connoisseur für gutes Golfen

Gut zum Grillgut

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ie Grill- und Terrassensaison läuft noch einige Zeit auf Hochtouren. Die Temperaturen werden immer heißer und die Kehlen immer trockener. Da gilt es die passenden Grillbegleiter zu finden. Ein Klassiker und zugleich was ganz Spezielles ist „Dem Fritz sein Schoppe“ – einst hat Fritz Allendorf vom VDP-Weingut Allendorf aus Oestrich-Winkel im Rheingau seinen Lieblingsschoppen selbst kreiert. Der wildlachsfarbene Rosé-Lookalike ist ein sogenannter Rotling, bei dem Riesling und Spätburgunder eine erfrischende Allianz eingehen und den man gut gekühlt durch die Kehle rollen lassen muss. Auf prächtige Stimmung beim Grillen setzen auch andere Topwinzer. So bringt das Weingut Altenkirch mit dem Boogie eine höchst grillkompatible Cuvée aus Riesling, Traminer, Sauvignon Blanc und Weißburgunder ins Glas, deren Trauben in den Steillagen des Rheingaus per Hand gelesen wurden. Der beschwingte und aromatische Trop-fen passt längst nicht nur zu Salat und Fisch, seine Komplexität verlangt geradezu nach einem kräftigen Gegengewicht. Gleich dreifach auf gute Laune setzt Laurenz M. Moser mit seinen Grünen Veltliner by Laurenz V., schließlich kommen die drei Topsommerweine als Charming, Friendly und Singing daher, was ja wiederum wunderbar zum Boogie passt. Letzteren kreiert der Laurenz zusammen mit seiner Tochter Sophie mit Trauben aus dem Kremstal und aus dem Weinviertel. Vater und Tochter sind davon überzeugt, der Singing präsentiere sich mit seinen würzigen Noten und dem Touch von weißem Pfeffer „very food-friendly“. Wer statt Fleisch lieber Fisch und allerlei Meeresgetier auf den Grill wirft, der sollte sich an Weine halten von Winzern, die wissen, was vor ihrer Küste so alles schwimmt. Und das sind in Portugal nicht nur Sardinen, obwohl zu diesen gegrillten Kleinfischen ein einheimischer Vinho Verde wunderbar passt. Überhaupt könnten die Rebensäfte aus dem Norden des Atlantikstaates zu der Entdeckung des Sommers werden – wenn man zu guten Qualitäten greift wie einem Alvarinho Paracela Única von Anselmo Mendes, dem Produzenten des Jahres in Portugal, oder einem Alvarinho „Primeiras Vinhas“ aus dem Weingut Soalheiro. Mit diesen beiden Vinhos Verde wird man auch ohne Grill den ganzen Sommer seinen Spaß haben.

Pantomimisches Golf auf provenzalischen Grüns

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avid (franz: Dawide) braucht eigentlich kein Video. Er ist der klassische Selfmade-Typ: groß, blond, sommersprossig mit lustigen blauen Augen und einer Mimik, die weit sympathischer ist als eine knallharte Videoanalyse. Als gebürtiger Schwede spricht er auch noch mehrere Sprachen und nutzt sie je nach Emotion: von einem erstaunten „Oh, la, la“ über ein aufmunterndes „Yes, you can“ bis zum kurzen und bündigen „Merde“. Eigentlich könnte er sich auch diese Kommentare sparen, denn alle Freude, aber auch alles Leid der Welt spiegelt sich in diesem Gesicht. Es ist unser erstes Spiel auf dem wunderschön in den Hügeln oberhalb dem provenzalischen Dörfchen Saint-Cyr-sur-Mer gelegenen Golfplatz „Dolce Fregate Provence“, nur 40 Kilometer von Marseille entfernt. Das dazugehörige Resort im mediterranen Stil thront majestätisch über dem 18. Loch und animiert mit Rundblick über den Golfplatz zum täglichen Spiel. Steif und unkonditioniert versuchen wir den ersten Abschlag vor dem prüfenden Auge unseres Pros und bekommen auch das sofortige Feedback – pantomimisch perfekt dargestellt. So war der Stand, so die Drehung, der Aufschwung und gleich darauf der Stopp im perfekt gemähten Fairwaygras. Der Club mit seinen beiden Plätzen „Fregate“ (18 / Par 72) und „Fragalon“ (9/29), von Ronald Fream designt, zählt nämlich zu den schönsten Plätzen Frankreichs und ist ganzjährig bespielbar. Ersterer windet sich zwischen mimosenbewachsenen Hügeln an Felsabbrüchen vorbei bis zu den Weinfeldern des gleichnamigen Resorts und bietet tolle Ausblicke auf das Meer. Letzterer gehört zur „Golf Exclusive Academy“ mit besonderer Lehrmethode und ist zum Üben perfekt. Dementsprechend tut sich auch einiges im großzügigen Clubhaus mit Bar, witzig gestyltem Kaminzimmer und typisch französischer Bistroküche. Zum Hotel sind es dann nur ein paar Schritte, und dass man dort im Restaurant „Le Mas de Vignes“ mit köstlichem Essen verwöhnt wird, versteht sich von selbst. Schließlich ist in dieser Gegend die beste Bouillabaisse zu Hause. www.dolcefregate.com

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ď ś FOTOSTORY MARBELLA CLUB

Hubertus von Hohenlohe

Zu Hause im Marbella Club connoisseur circle | 42


Seinem Vater Alfonso von Hohenlohe waren sie alle nach Marbella gefolgt, und dass Bismarcks und Rothschilds oder Hepburn und Bardot in seinem Wohnzimmer saßen, war für Sprössling Hubertus ganz normal. Für Connoisseur Circle kehrte der international gefragte Fotograf zurück und zeigt uns seine Bilder – von damals und von heute. TEXT UND FOTOS: HUBERTUS HOHENLOHE

„Hier stehe ich mit meiner Mutter Ira in der ,Villa del Mar‘, das ist die Eventvilla des Marbella Clubs.“

„Überall im Haus begegnet man unserem Familienwappen, dem Hohenlohe-Löwen. Den gibt’s sogar als Brunnen.“

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 FOTOSTORY MARBELLA CLUB

FOTOS: ARCHIV HOHENLOHE

1. „Glory Days“ im Marbella Club der 60ies und 70ies. Party im Beach Club, eine der ersten Discotheken Europas. Die Platten wurden damals aus den USA eingeflogen oder von VIPs mitgebracht. Rechts neben Alfonso sitzt seine zweite Ehefrau Lane.

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2. Mein Vater mit Don Jaime de Mora, dem Bruder von Fabiola von Belgien, der damals als schwarzes Schaf der Familie galt. 3. Liza Minelli vor ihrem Auftritt im Marbella Club. Zu dieser Zeit hatte sie gerade ihren berühmtesten Film „Cabaret“ gedreht. 4. Gina Lollobrigida besaß im Marbella Club eine Villa, genauso wie Audrey Hepburn und Mel Ferrer. 5. + 6. Mein Vater Alfonso bei der Arabian Theme Night im Marbella Club. 7. Alfonso mit Gräfin Ann-Mari von Bismarck, die viele deutsche Aristokraten nach Marbella brachte.

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„Lonely in der Principe Alfonso Suite des Marbella Clubs.“

„Graf Rudi von Schönburg, genannt ,Condé Rudi‘. Seit den Anfängen des 2 Marbella Clubs ist er die Seele des Hauses.“

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1 Seit über 50 Jahren einzigartig: Die 42.000 Quadratmeter große Gartenanlage des Marbella Clubs.

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„Der große Badesteg. Treffpunkt der High Society zur High Season. Im Sommer stehen hier auch Sonnenliegen.“ 45 | connoisseur circle


 FOTOSTORY MARBELLA CLUB

„Der Beach Club ist die nobelste Lunch-Adresse von ganz Marbella.“

Meine Reflexionen im Schaufenster eines Geschäfts in der LuxusShoppingmall des Marbella Clubs.

Hubertus von Hohenlohe: Marbella Club Memories AUFGEZEICHNET VON: SIMONE DRESSLER

Ich liebe den Marbella Club. Nicht nur, weil ich viele Jahre meines Lebens hier verbracht habe und hier aufgewachsen bin, sondern ich meine, dass man den Marbella Club eigentlich unter Denkmalschutz stellen müsste. Dieses Hotel hat schließlich eine ganze Region geprägt und ist eine außergewöhnliche Oase geblieben – und das obwohl es inzwischen mehrmals den Besitzer gewechselt hat. Seine Erfolgsgeschichte ist der Beweis dafür, dass etwas langsam Gewachsenes besser überleben kann als ein schnell gebautes neues Haus. Hier im Marbella Club steckt sehr viel Liebe im Detail, und mein Vater hat diesen fantastischen tropischen Garten selbst angelegt und sich über viele Jahre der Erweiterung, dem Ausbau und der Modernisierung gewidmet. Das Einzigartige am Marbella Club ist auch, dass viele Mitarbeiter seit Jahrzehnten hier beschäftigt sind. Das prägt ein ganz natürliches Zusammengehörigkeitsgefühl. Und dann gibt es ja auch noch die Besitzer der verschiedenen Villen, die auch damals schon fast ein richtiges Familienleben in den Club brachten, wenn sie ihre Häuser aufsuchten.

„Diese beiden Männer waren schon im Marbella Club beschäftigt, als ich noch ein Kind war: Alfonso arbeitet seit 45 Jahren im Restaurant des Marbella Clubs. Zurzeit ist er der ‚Maitre‘ des Restaurants (oben). Jose Luis ist hier schon Bademeister, seit er 16 Jahre alt war (unten).“

Als ich ein Kind war, besaßen wir eine Villa vor dem Beach Club, und in meiner Freizeit habe ich ununterbrochen irgendwelche Sportarten ausgeübt: Minigolf, Tennis, Wasserski, Segeln. Der Marbella Club war damals fast so etwas wie ein Club Med, und mein Bruder und ich hatten viel Spaß, weil wir frei herumrennen und von einem Schwimmbad zum anderen gehen konnten. Unsere Haushälterin hat uns das Essen gemacht, aber manchmal sind wir auch einfach ins Restaurant gegangen.

Die Andalusier sind ja sehr freundliche, warmherzige Menschen, und das gesamte Personal des Marbella Clubs war immer damit beschäftigt, dass die Prinzen ja gut versorgt werden. Früher hatten die Menschen, die in den Marbella Club kamen, sehr viel Stil, waren nonchalant und haben sich, obwohl sie wichtige Persönlichkeiten waren, selbst nicht allzu wichtig genommen. Dem Condé Rudi, der mein Taufpate ist, verdanke ich übrigens meinen mir eher peinlichen zweiten Vornamen Rudolf. Noch heute fragt er mich oft, ob ich sonntags in der Kirche war und ob ich die Beziehung mit meiner Freundin nicht endlich mit einer Ehe legalisieren möchte. Ganz „alte Schule“ eben, genauso wie der Marbella Club selbst …

Marbella Club Facts:

LAGE: direkt am Strand zwischen Puerto Banus und dem Zentrum Marbellas, ca. 63 km vom Flughafen Marbella entfernt. Mitglied der Leading Small Hotels of the World ZIMMER: insgesamt 121 sehr individuell und unterschiedlich gestaltete Unterkünfte, davon 83 Zimmer (48–63 m²), 37 Suiten (70–155 m²) und 14 Privatvillen (250–300 m², mit eigenem Garten und Privatpool). FACILITIES: 6 Küchen (darunter der legendäre Beach Club, das unkomplizierte MC Café am Strand und das Restaurant im Golfclub), diverse Wassersportarten, drei Pools, Kids Club im Sommer, privater Golfplatz und Reitstall, Thalasso Spa auf 800 m² direkt am Strand, Tennis und Fitness im Schwesterhotel Puente Romano KONTAKT: MARBELLA CLUB HOTEL GOLF RESORT & SPA Tel.: +34/95/282 22 11 www.marbellaclub.com, www.airtours.de

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connoisseur circle Die Hohe Kunst des Reisens

Destinationen und Hotels im Test kritisch & unabh채ngig

Die Hohe Kunst des Reisens Bali Algarve Hotels aktuell

Koh Samui: One&Only The Palm Wien: ARCOTEL John F. Berlin: ARCOTEL Kaiserwasser


connoisseur circle Die HoHe Kunst Des Reisens Die meisten der von Connoisseur Circle getesteten Hotels werden vom Exklusiv-Reiseveranstalter airtours angeboten. Für airtours als Anbieter von Luxusreisen gehört Vertrauen, gepaart mit einer herausragenden Beratung, zu den wesentlichen Qualitätskriterien einer rundum gelungenen Urlaubsreise. Daher finden Sie diese Produkte nicht in allen Reisebüros, sondern nur in den von airtours ausgesuchten. Unsere Empfehlung gilt den Reisebüros, die dem airtours.business.club. angehören. Auf unserer Website www.ccircle.cc finden Sie unter dem Link „Reisebüro Partner“ eine detaillierte Liste dieser Reisebüros. Sie sind Teil einer besonders engen Kooperation mit dem Luxusreisen-Marktführer und zeichnen sich durch herausragende Leistungen bei der Vermittlung hochwertiger Reisen aus. Damit Ihre Urlaubsreise zu dem wird, was Sie erwarten.

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AUSGEWÄHLTE HOTELS IM PROFI-TEST connoisseur circle


INHALt Das Connoisseur Circle Team testete diesmal atemberaubende Hotels & Retreats auf der Götterinsel Bali. Außerdem zog es unsere Experten in die Resorts und auf die Greens im Golferparadies Algarve. ThailandFans können sich schon mal das brandneue Banyan Tree Koh Samui vormerken, auch diesen Testbericht lesen Sie hier. Weitere Informationen ­erhalten Mitglieder auf unserer Website www.ccircle.cc.

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Auszeit auf Bali: Matahari Beach Resort & Spa

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48 51 Four Seasons Resort Bali at Jimbaran Bay 52 Banyan Tree Ungasan 53 Alila Villas Uluwatu 54 Amanusa St. Regis Bali 55 The Legian 56 Four Seasons Resort Bali at Sayan The Chedi Club at Tanah Gaja 57 Amandari 58 Amankila Alila Villas Soori 59 Matahari Beach Resort & Spa 60 Tugu

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Design an der Algarve: Martinhal Beach Resort

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Jetzt aktuell 74 Koh samui: Banyan Tree Samui 76 Wien/berlin: Arcotel Kaiserwasser Wien Arcotel John F. Berlin

Neu am Golf von Thailand: Banyan Tree Koh Samui

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DESTiNaTiON TEST Bali

Den Göttern ganz nah Dem Zauber der indonesischen Insel Bali kann sich kaum jemand entziehen. Denn nicht nur die perfekten Wellnessoasen und das morgendliche Yoga, sondern auch die fantastische Natur und Kultur lösen einfach Glücksgefühle aus. TEXT: KIKI BARON

Ein klassisches Fotomotiv: der Tempel Pura Ulun Danu im 1.000 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Bratan-See

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Bali

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s könnte gut sein, dass Julia Roberts dazu beigetragen hat, den T ­ ourismus auf Bali wieder in Schwung zu bringen. Im Hollywoodstreifen „Eat, Pray, Love“ fand sie auf der Insel inneren Frieden und wahre Liebe. So etwas zieht, wie man weiß. Zudem zeigte der Film bezaubernde Landschaften und magische Momente aus dem alltäglichen Leben der Bewohner. Balis Anziehungskraft wurde ab Ende der 90er immer wieder auf eine harte Probe gestellt. Besucherzahlen schwangen wie die Brecher des Indischen Ozeans in steilen Wellen auf und ab. Die ökonomische Entwicklung indes und mit ihr der Bauboom, nicht zuletzt von Hotels, scheint allerdings weder durch Wirtschaftskrisen noch Bombenanschläge ins Stocken geraten zu sein. Wer die Insel das letzte Mal vor zehn Jahren besucht hat, wird sie kaum wiedererkennen. Doch zur Beruhigung: Ihren Zauber hat sie nicht v ­ er­loren. Zumindest abseits der Touristenmekkas.

Wunderwelt mit Stau, Szene und Tempelfesten Am Anfang war das Wasser, so erzählt die Insellegende. Dann schufen die Götter die Schildkröte und setzten sie auf das Meer. Auf ihrem Rücken entstand Bali. Im flammenden Himmel darüber wohnen die Ahnen, und über allem herrschen die Götter. In der Tiefe des Meeres hausen die Dämonen, und zwischen ihnen und den Mächten des Himmels leben die Menschen. Die Bali-

nesen betrachten ihre Heimat als Leihgabe der Götter, als maßstabgetreues Modell des Universums. Und sie versuchen im Gleichgewicht zwischen den guten und bösen Kräften zu leben und dafür zu sorgen, dass Harmonie zwischen den Mächten besteht. Besucher dieser Wunderwelt geraten nicht selten gleich nach der Ankunft aus der Balance: Feuchtheiße Luft prallt ihnen entgegen, auf den Straßen tobt der Bär, ein atemberaubendes Gedränge von Kleinbussen, Geländewagen und Mopeds. Die Infrastruktur wurde bei der Entwicklung Balis oft vernachlässigt, vieles planlos gebaut, ohne dass die Straßen modernisiert wurden. Die Folge: Bei Ausflügen zum Shoppen und Essengehen ist, je nach Lage des Hotels, die Chance hoch, im Stau zu stehen – speziell in dem Teil der Insel, der südlich und westlich der Hauptstadt Denpasar liegt. Kuta, Legian und die Szeneviertel Semin­yak und Kerobokan gehören dazu, ebenso Sanur, Tanjung Benoa, Nusa Dua und Jimbaran. Im Prinzip ist alles bis zur Halbinsel Bukit so gut wie komplett urbanisiert. Luxusresorts indes – und davon gibt es auf Bali mehr als in irgendeiner anderen Feriendestination dieser Welt in vergleichbarer Größe – sind betörende Oasen der Ruhe, gegen den Trubel der Außenwelt abgeschottet oder fernab in lauschige Locations gebettet. Balis Hinterland dagegen wirkt wie ein Kunstwerk, eine riesige Skulptur aus Vulkanen und Schluchten, eingehüllt in einen grünen Patchwork-Mantel.

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DESTiNaTiON TEST Bali

pura luHur am BerG BatuKau Die wenig besuchte Tempelanlage mitten im tropischen Dschungel gehört zu den reizvollsten auf Bali. Auf 1.000 Meter Höhe versinkt sie nicht selten in Nebelschwaden und macht die Atmosphäre richtiggehend mystisch. Im 11. Jahrhundert gegründet, ist sie zudem eine der ältesten. Bereits die Fahrt dorthin durch Reisterrassen mit viel Fernblick ist lohnenswert. Für den Rückweg sollte man die spektakuläre Strecke durch steile Hügel über Jatiliwuh (= schöne Aussicht) und Pacung wählen.

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ntfernt: n Klick e e Nur eine rführend e it e w e nd Umfasse Balis zu en n io Informat ot finden em Angeb touristisch www.ccircle.cc, auf Sie auch rm für e-Plattfo der Onlin oisseur n n o C s e rd Mitgliede . e Circl

Palmenhaine und Reisterrassen, so weit das Auge reicht. Um diese üppige Pracht der Natur zu erleben, muss man über kleine Landstraßen fahren, an den großen reihen sich meist Häuser, Werkstätten und Shops und verdecken die unvergleichlich schönen Panoramen. Und auch die Tempel. Mindestens drei stehen in jedem Dorf, andere abseits zwischen Feldern, im Wald oder erheben sich auf Seen – backsteinrote oder grau verwitterte mit pagodenartigen Ahnenschreinen und himmelhohen, gespaltenen Eingangstoren. Mehr als zehntausend sollen es sein. Ein bis zweimal im Jahr wird jeder Dorftempel festlich geschmückt, aus Opfergaben der Götterschmaus hergerichtet und auf dem Terrain zwischen Garküchen, Gauklern und Souvenirbuden mit Gamelan-Orchester und balinesischen Tänzen gefeiert. Odalan heißt so ein Tempelgeburtstag. Auf Ausflügen ins Inselinnere sieht man oft Prozessionen festlich gekleideter Balinesen. Die Frauen tragen kunstvoll dekorierte Opfergaben aus Früchten auf dem Kopf. Reis hat die Inselnatur geprägt, Wasser aus Quellen, Flüssen und Niederschlägen für den Anbau die Religion. Man spricht von Agama Hindu Dharma, aber auch von Agama Tirta, Religion des Heiligen Wassers. Die Kultivierung des Grases ist die traditionelle Grundlage balinesischen Lebens. Soziale Pflichten und Zeremonien, Gebete und Opfergaben ranken sich um alle Aspekte des Vegetationszyklus. Reis ist abgesehen vom Odalan oder auch der Totenverbrennung dafür verantwortlich, dass auf der Insel viel gefeiert wird und ein beträchtlicher Teil menschlicher Energie und Geld

in die Vorbereitungen geht. Denn bei dreimaliger Aussaat und Ernte im Jahr ist immer irgendwo eine Beschwörung, Beschwichtigung oder Danksagung an himmlische Heerscharen oder Herrschaften der Unterwelt im Gange. Und dieser Aspekt reicher Hindu-Kultur ist es, der die Magie von Bali ausmacht.

VOn der luXuSreSidenz mitten inS leBen tauCHen Es lohnt sich wirklich, den Luxus der Wohnoase hin und wieder zu verlassen, den Concierge vorab nach Tempelzeremonien zu fragen und sich vom Chauffeur dorthin kutschieren zu lassen. Wann und wo gefeiert wird, steht auf einem speziellen Jahreskalender. Aber nur Balinesen können ihn dechiffrieren. Als Gast einer Feierlichkeit sollte man Sarong und Hüftschal umbinden. Am besten man hat sie auf Ausflügen immer dabei. Denn die Einheimischen sehen es nicht gern, wenn man ihren Göttern lässig gegenübertritt. Es ist nicht leicht, im umfangreichen Angebot wunderschöner Hotels das perfekte für den Urlaub zu finden. Ob im modernen asiatischen Stil oder eher im traditionell balinesischen hängt naturgemäß vom persönlichen Geschmack ab. Wer gern shoppt, essen geht oder ins Nachtleben eintaucht, wählt besser ein Resort, von dem der Weg dorthin nicht allzu weit ist. Und: Verlassen Sie sich dabei nicht auf Kilometer- oder Zeitangaben. Was auf der Landkarte wie eine kurze Strecke aussieht und daheim in zehn Autominuten zu überbrücken wäre, benötigt auf Bali eher eine Stunde. Aber jedes Luxushotel verfügt über eigene Wagen mit Chauffeur. Darin sitzt man sehr bequem und kann sich relaxed spannenden Motiven am Straßenrand widmen.

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BALI

BALI VETERAN – NOCH IMMER TOP

Four Seasons Resort Bali at Jimbaran Bay TEXT: KIKI BARON

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uxushotels gibt es bekanntlich viele auf Bali, aber nur wenige, die einen wirklich schönen Strand vor der Tür haben, der zudem vor hohen Wellen und Strömungen geschützt ist. Das Four Seasons Jimbaran hat ihn. In sanften Terrassen erstreckt sich die 14-Hektar-Anlage an einem Hügel der Halbinsel Bukit entlang, zu Füßen das südliche Ende des drei Kilometer langen, weißen Sandstreifens der Jimbaran Bay. Weite Wege in schwüler Tropenluft, also? Vom Haus zum Schwimmen im Meer und zu den Restaurants, zum zweistündigen Sodash Water Valley Ritual Spa mit Flower Rub im Spa oder zu einem Tennisspiel? Stimmt, aber die Großzügigkeit des Geländes hat’s im wahrsten Sinne des Wortes in sich. Erstens sind die knapp 150 Villen zugunsten der Privatsphäre weit verteilt, zweitens bummelt man durch einen tropischen Garten mit mehr als 3.000 Baum-, Busch- und Blumenarten. Auf Wunsch steht sogar ein Botaniker zur Seite, der alles über die Pflanzen weiß. Man muss freilich nicht laufen. Ein kurzer Anruf genügt, und schon stehen Chauffeur und Elektroauto parat.

VIEL PLATZ IM PARADIES Die Großzügigkeit setzt sich in jedem einzelnen ummauerten Villengrundstück fort. 200 Quadratmeter Fläche Minimum, darauf zwei schmucke Häuser im modern-feudalen Bali-Stil, dazwischen eine steingeflieste Sonnenterrasse. Zum Meer hin ist es offen und wird durch einen Plunge Pool begrenzt. Nur die One

Bedroom Villas blicken ins exotische Grün. Verschwenderisch viel Platz also, auf dem sich Schlafzimmer nebst überdimensionalem Out- und Indoor-Bad, Speise- und Wohnpavillon verteilen. Genüsslich im lauwarmen Wasserbecken plätschern, Insel und Indischen Ozean im Visier, eisgekühlten Drink dabei, abends die Sterne zählen, morgens den Vöglein lauschen, alles völlig ungestört, Urlaub perfekt.

GENUSS PUR Wenn da nicht noch die kulinarischen Genüsse wären, für die es sich lohnt, seine Villa zu verlassen. Das Four Seasons Resort Jimbaran war vor 20 Jahren das erste Hotel auf Bali, das seinen Gästen feinste Cuisine offerierte. Sowohl im „Taman Watilan“ mit italienischen Gerichten auf der Speisekarte als auch im „PJ’s“ am Strand mit einer vorzüglichen Auswahl an Meeresfrüchten, ebenso im „Warung Mie“, spezialisiert auf indonesische und balinesische Küche. Daran hat sich bis heute nichts geändert, nicht zuletzt Verdienst des deutschen Executive Chefs Klaus Kallweit. Schön zu hören, dass 95 Prozent aller Produkte aus lokalen Quellen stammen. Wer es ganz genau wissen will, bucht einen Kochkurs. Auf Wunsch fahren Frühaufsteher erst zum Markt, dann zu den Fischern am Strand, bevor sie sich mit den Langschläfern in der eigens eingerichteten Profiküche treffen, um dann gemeinsam mit Chef Nyoman Maleachi nach einheimischen Rezepten köstliche Speisen zu fabrizieren. * Preisangaben beziehen sich auf die airtours Sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 1. 11. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

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Lage | am südlichen Ende des Jimbaran Beach im Süden Balis, ca, 15 km vom Flughafen Kategorie | 5*, eröffnet 1991 Architektur | jeweils ummauerte Grundstücke mit zwei reetgedeckten Bungalows und Plunge Pool in riesiger Parkund Palmenanlage. Lobby und Restaurants mit hohem Dach, die Seiten offen zum Meer Zimmer | Villen: Oceanfront One Bedroom Villa (65 m², Außenbereich 136 m²) 385–433 €, De luxe Ocean View One Bedroom Villa (85 m², Außenbereich 145 m²) 421–469 €* CCircle Tipp | Die Einrichtung ist in allen gleich, Ocean View sollte die Villa haben, dann plätschert man im eigenen Pool mit Blick über die Insel bis zu den Vulkanen Stil & Ambiente | modernfeudaler Bali-Stil, viel Licht und Luft, terrassenartig eingebettet ins mehr als großzügige, exotisch bewachsene Gelände über Strand und Meer Facilities | 4 Restaurants, Pool Terrace Café, Profiküche für Kochunterricht, 2 Swimmingund 2 Whirlpools, Tennisplatz, Golf in 30 Minuten Entfernung Spa | ein reizvoller 1.000-m²Komplex im duftenden BaliDekor mit 9 Treatment Rooms, Aroma Steam Pavillion, wunderbare Anwendungen wie das zweistündige Sodashi Water Valley Ritual Service | Mit vereinzelten Abstrichen läuft alles wie geschmiert, auch der Room Service lässt nie lang auf sich warten Kontakt & Info | Tel.:+62/361/70 10 10 www.fourseasons.com/ de/jimbaranbay


HOTEL TEST BALI ERSTES BANYAN TREE RESORT AUF BALI

Banyan Tree Ungasan TEXT: HEIKE NEUENBURG

Lage | auf einem Kliff an der südlichsten Spitze Balis, 12 km vom Flughafen entfernt Kategorie | 5*, Mitglied der Hotelgruppe Banyan Tree Resorts Architektur | traditionelle balinesische Villenarchitektur, modern interpretiert, in großzügiger tropischer Gartenlandschaft Zimmer | 73 Villen: Pool Villa Seaview (239 m²) 240–308 €, Pool Villa Cliff Edge Oceanview (239 m²) 305–375 €, Sanctuary Villa Seaview (315 m²) 433–500 € * CCircle Tipp | Villa 212 mit fantastischem Meerblick und 12 m langem Pool Stil & Ambiente | eleganter Mix aus modernem Design und balinesischem Touch mit viel Platz und Privatsphäre, riesige Marmorbadezimmer mit geräumiger Ankleide, Wohnzimmer mit Essbereich und Küchenzeile Facilities | 3 Restaurants, 4 Bars, Swimmingpool, Fitnessraum, Boutique, Bibliothek, 3 Konferenzräume, „Turtle Club“ für Kinder Spa | Banyan Tree Spa inmitten tropischer Vegetation über zwei Ebenen, 9 Spa-Suiten, SpaTherapeutinnen bestens an der eigenen Spa-Academy geschult, Pool, Yogapavillon, Fitnessraum, Restaurant und Saftbar Service | großartig, äußerst engagiert, liebenswürdig, aufmerksam, stets bemüht, jeden Wunsch von den Augen abzulesen Kontakt & Info | Tel.: +62/361/ 300 70 00, www.banyantree.com

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ie asiatische Banyan-Tree-Gruppe, Trendsetter in Sachen Wellness, ist jetzt auch auf Bali präsent: Hoch oben auf einer Klippe mit herrlichen Ausblicken auf den Indischen Ozean liegt das Banyan Tree Ungasan. Die großzügige Anlage zieht sich hinunter bis zum feinen, weißen Sandstrand, den man mit einem Buggyservice in wenigen Minuten erreicht. Die letzten Meter müssen über Stufen zurückgelegt werden. Das Schwimmen wird allerdings durch den flachen, felsigen Untergrund etwas beeinträchtigt. Das Resort beeindruckt mit seiner Weitläufigkeit. Wer absolute Ruhe, Abgeschiedenheit und Luxus genießen und sich rundum verwöhnen lassen möchte, findet hier sein kleines Paradies. Trotzdem liegen der internationale Flughafen Ngurah Rai, die Strände von Jimbaran und Kuta sowie das schicke, stylishe Seminyak nur eine halbe Stunde entfernt. Platzprobleme gibt es in den 73 Villen garantiert nicht. Hat doch bereits meine One Bedroom Villa, das kleinste Refugium, luxuriöse 239 Quadratmeter, während es die Presidential Villa mit drei Schlafzimmern auf stolze 680 Quadratmeter bringt. Im Inneren treffen modernes Design und indonesische Kultur in Form von Schnitzereien, Bildern, Skulpturen, Kunstwerken aus Java, Borneo, Bali aufeinander und ergeben ein Höchstmaß an Wohlfühlambiente und Komfort. Störend ist nur der Blick von meiner Terrasse (Villa 301) auf die Klimaanlagen auf den Dächern der Villen in der Reihe davor.

PARADIESISCH GESTALTETE PRIVATVILLEN Umgeben von einem blühenden tropischen Garten verfügt jede Villa über einen balinesischen Pavillon mit rundem Tagesbett, einen Außenwhirlpool, Outdoor-Dusche, ein riesiges Marmorbad und ist mit allem, was das Herz begehrt, ausgestattet: vom Weinkühlschrank und der Espressomaschine bis zum Flatscreen-TV und Bose-Sound-System. Bemerkenswert sind auch die vielen liebevollen Details wie ein Lederetui für Schmuck und eine Steckdose im Safe, abends

eine Kanne Jasmintee mit frisch gebackenen Keksen oder Reisküchlein, Räucherstäbchen, deren Duft täglich wechselt, Windlichter, die abends den Weg zum Eingang erleuchten. Herrlich der wirklich riesige private Swimmingpool direkt vor meinem Schlafzimmer, in dem ich gleich nach dem Aufwachen meine Bahnen ziehen kann. Erstes kulinarisches Highlight des Tages ist das außergewöhnlich üppige Frühstückbuffet, das allein zehn verschiedene Honigsorten offeriert. Ansonsten bieten drei Restaurants alles von großartiger Gourmetküche bis hin zu köstlicher Spa-Cuisine, zu der auch „Jamu“ serviert wird, ein traditionelles Kräutergetränk, das aus Pflanzen, hergestellt wird und den Körper von innen entgiften und jung erhalten soll. Zum Sonnenuntergang trifft man sich bei arabischem Fingerfood und Wasserpfeife in der Ju-Ma-Na Bar neben dem gleichnamigen Fine-Dining-Restaurant mit grandiosem Ausblick auf das Meer. Exzellent sind der aufmerksame, engagierte Service, die sanfte, liebenswürdige Art der Angestellten, dem Gast jeden Wunsch von den Augen abzulesen, die sich wohltuend vom oft routinierten Service der westlichen Luxushotels unterscheidet. Über zwei Ebenen erstreckt sich das Banyan Tree Spa. Hier sollte man sich unbedingt eine luxuriöse Auszeit vom Alltag gönnen, etwa mit „Ibus Secret“, der BanyanTree-Version der berühmten balinesischen Massage. Mit dem Fahrstuhl geht es hinab zu den neun im tropischen Grün versteckten Behandlungspavillons, in denen man sich ganzheitlich verwöhnen lassen kann.

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BALI

GRÜNER LUXUS

Alila Villas Uluwatu

TEXT: HEIKE NEUENBURG

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ie asiatische Hotelgruppe Alila Hotels & Resorts hat mit ihrer neuen Luxusmarke Alila Villas gezeigt, dass cooles Design und Nachhaltigkeit sich perfekt vereinen lassen. Das 2009 eröffnete Alila Villas Uluwatu gehört zu den teuersten und schönsten Hotels der Insel. Leicht und luftig wie Vogelnester schmiegen sich die filigran wirkenden hölzernen Cabanas ins transparente Blau von Himmel und Meer. Man soll sich vor Superlativen hüten, aber hier sind sie angebracht. Die Lage des Hotels im Süden Balis in der kargen, dramatischen Landschaft der Halbinsel Bukit, hoch oben auf den Klippen über dem Indischen Ozean, gehört zu den spektakulärsten der Welt. Der Blick raubt selbst panoramaverwöhnten Globetrottern den Atem und ist bei Sonnenuntergang eine Offenbarung. Nach dem Vorbild der landestypischen Reisfelder wurde die Anlage terrassenförmig in den Hang integriert, was eine traumhafte Aussicht auf den Indischen Ozean von praktisch jeder der 84 Poolvillen aus garantiert. Die Architekten von WOHA aus Singapur haben mit Licht, Wasser, Wind und Weite gespielt. Die Übergänge zwischen Innen und Außen sind fließend. Gläserne Schiebetüren öffnen sich zum tropischen Garten hin, lassen die erfrischende Seebrise herein, geben den Blick frei auf den eigenen Pool und das herrliche Daybed in den stylishen Cabanas. Doch trotz der Transparenz genießt man uneingeschränkte Privatsphäre. Schützende Mauern umgeben das gesamte Refugium, und ich habe bis zur Abreise nicht einen meiner Nachbarn, wenn es denn welche gab, gesehen.

Ein exzellenter Butlerservice erfüllt (fast) jeden Wunsch. Eleganter Purismus, klare Linien, modernes Interieur, inspiriert von balinesischen Elementen, schafft Ruhe, Raum und Weite. Im Luxusbad gibt es viel Platz für persönliche Dinge und eine komplette Serie (für sie und ihn) mit Alila-Pflegeprodukten inklusive Sonnen- und Mückenschutz. Kühler Terrazzostein unter den Füßen, weiß gestrichener Bambus an der Decke, das sanfte Rauschen eines Wasserlaufs hinter dem Bett suggerieren Kühle und Erfrischung. Wasser kühlt das Resort innen und außen, sodass man die Klimaanlage nur selten anstellen muss. So viel Engagement für die Umwelt muss belohnt werden: Alila Villas Uluwatu wurde als erstes Resort auf Bali von Green Globe 21 ausgezeichnet. Lokale und recycelte Baumaterialien wie Vulkanstein und Holz von alten Eisenbahnschwellen, Energieeffizienz, Abwasserrecycling, Regenwasserauffangsysteme, das ist der Luxus hinter den Kulissen. Und der bedeutet Erholung pur mit gutem Gewissen. Die zwei Restaurants des Alila Villas Uluwatu stehen unter der Leitung von Chefkoch Stefan Zijta. Besonders zu empfehlen sind seine unwiderstehlichen balinesisch-indonesischen Kreationen oder frische Meeresfrüchte wie Bärenkrebse und Königsgarnelen. Wer nach so viel Gourmetgenüssen seine Kalorien reduzieren möchte, geht zum Power-Yoga mit Josh, schwimmt im parallel zur Kliffkante verlaufenden 50-Meter-Pool seine Bahnen oder steigt, hundert Meter tief, die Felsentreppe mit den unzähligen Stufen hinunter direkt zum schmalen Sandstrand. Nur schwimmen ist hier wegen der oft starken Strömung und Brandung nicht so ideal. * Preisangaben beziehen sich auf die airtours Sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 1. 11. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

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Lage | spektakulär in 100 m Höhe an der Steilküste im Süden der Halbinsel Bukit gelegen, 20 km vom Flughafen entfernt Kategorie | 5*, Mitglied der Design Hotels Architektur | faszinierende Symbiose aus luxuriöser ÖkoArchitektur, kreativem Design und tropischer Natur Zimmer | 84 Villen mit eigenem Pool und Butlerservice: 1 Bedroom Villa (290 m²) 307–336 €, 2 Bedr. Villa (582 m²) 657–725 € * CCircle Tipp | Sundowner zum Sonnenuntergang in der atemberaubenden „Sunset Cabana“, einer über dem Meer zu schweben scheinenden Holzplattform Stil & Ambiente | kreatives, zeitgenössisches Design mit lokalen Materialien wie Holz, Stein, Rattan und balinesischen Akzenten, Stege und Brücken vom Wohn- und Schlafbereich, zum Pool und Pavillon Facilities | 2 Restaurants: The Warung mit traditioneller indonesischer und balinesischer Küche und Cire: Fine Dining, internationale Gerichte aus heimischen Zutaten, Fitnessraum mit persönlichem Trainer, Yoga- und Pilates-Pavillon, Swimmingpool, Bibliothek, Boutique, „Alila Journeys“: individuelle Touren, um in das Leben Balis einzutauchen Spa | Alila Spa: fünf Spa-Villen, asiatische und westliche Behandlungsmethoden unter Verwendung der natürlichen Alila-Spa-Produkte Service | herzlich und engagiert, Butlerservice rund um die Uhr Kontakt & Info | Tel.: +62/361/ 848 21 66, www.alilahotels.com


hotel test bali Strand- und Golfoase

Lagunenromantik in Nusa Dua

Amanusa

St. Regis Bali

A

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Text: Kiki Baron

Text: Elsa Honecker

uch in dieser Anlage besticht wieder der tolle Blick von Villen, Restaurant, Pool und Bar über den Golfplatz bis weit in die Ferne zum Götterberg Gunung Agung. Amanusa thront festungsgleich auf einem Hügel. Weil es nur zwanzig Minuten vom Airport entfernt liegt, sollte, wer eine „Aman-Runde“ auf Bali plant, sie hier beginnen und abschließen. Für Golfer ist das Hotel sowieso ideal, liegt es doch am „Bali Golf and Country Club“, (18 Loch), der Reservierungen des Amanusa bevorzugt. Superschön der private Strandabschnitt mit dem 40 Meter breiten weißen Pudersandstreifen. Gäste werden individuell innerhalb weniger Minuten dorthin gebracht. Von einem Korallenriff umgeben, also geschützt vor hohen Wellen, fühlen sich hier auch weniger gute Schwimmer im lauwarmen Meer sicher. Erinnerungswürdig am Strand ist das private „Sunrise Breakfast“. Ein Beach Bale wird festlich geschmückt, das kleine Frühstück in der Bento Box gerichtet, die Säfte sind frisch ­gepresst. Der Gast bedient sich selbst. Die 35 Suiten des Amanusa – jeweils in einem reetgedeckten Haus auf privatem Grundstück mit Terrasse, zum Teil mit eigenem Pool untergebracht – lassen von der Ausstattung her nichts zu wünschen übrig. Jedes Detail der großzügigen Räumlichkeiten ist durchdacht. Bis zum scharfen Messer und Brettchen, um die Zitronen für den Gin Tonic in wunschgemäßer Dicke abzusäbeln. Ein Must ist der Shop, der wie in den anderen beiden Amans handverlesene Pretiosen offeriert, die man anderswo auf der Insel nicht findet.

Lage | in Nusa Dua im Süden Balis, ca. 20 Minuten vom Flughafen entfernt Kategorie | 5*, Mitglied der Aman Resorts, eröffnet 1995 Architektur | Wie eine Festung thronen Hauptgebäude mit Lobby, Pool und Restaurantterrasse auf einem Hügel überm Golfplatz. Die

Bungalows mit großer Terrasse, zum Teil Privatpool, reihen sich mit Abstand und blühenden Büschen dazwischen Zimmer | 35 Suiten: Garden Suite (55 m²) 390 €, De luxe Suite (55 m²) 481 €, Pool Suite (55 m²) 573 €* CCircle Tipp | Pool Suite 19 oder 25 mit dem besten Blick oder Aman Suite 26 Stil & Ambiente | moderner BaliStil, alles aus lokalen Materialien, insgesamt das Gefühl, sich in einem exklusiven Club zu befinden Facilities | 3 Restaurants, Pool, Kochkurse, Fitnessraum, Tennis Spa | Anwendungen in den Suiten, Massagen auch auf den Beach Bales Service | in jeder Beziehung top Kontakt & Info | Tel.: +62/361/77 23 33 www.amanresorts.com

s war bei seiner Eröffnung vor drei Jahren das erste St. Regis Hotel der StarwoodGruppe in Asien und schaffte auf Anhieb den Sprung in die „World’s 50 Best New Hotels“. Schon damals punktete es als architektonisch stimmiges Gesamtkunstwerk mit modern-puristischem Stil in der Lobby, in den Res­­­taurants und im Spa, gepaart mit balinesischem Flair in der Deko und im Interieur. In diesem Jahr wurde nun noch der vielfach beachtete tropische Garten mit dem Restaurant „Dulang“ inmitten der fast neun Hektar g ­ ro­ßen Hotelanlage eröffnet und toppt damit das ohnehin schon romanti­sche Flair mit der Lagune und den Villen in balinesischem Ambiente mittendrin. Und nicht nur Honeymooner schätzen die allabendli­chen traditio­ nellen Darbietungen am Pool, der von übergroßen Fackeln gesäumt ist. Perfekt illuminiert und mit der Gourmetküche des Restaurants „Kayaputi“ fördert es die Zweisamkeit. Eine Auszeichnung wert ist auch der unaufdringlich gekonnte Service. Das beginnt bei der Abholung am Flughafen mit Erledigung aller Formalitäten bis zum Check-in durch den eigenen Butler in der edel ausgestatteten Suite. Strandfetischisten werden hier allerdings enttäuscht sein: Im Verhältnis zu der neun Hektar großen Anlage ist der Strandabschnitt eher klein und wegen des Animationsprogramms in der Nachbarschaft zu laut. Da bleibt man lieber in einer der Cabanas am Pool, der sich wie eine Lagune zwischen den Villen einschmiegt.

Lage | In Nusa Dua im Süden Balis, etwa 10 km vom Flughafen entfernt Kategorie | 5*, Luxusresort, Mitglied der Starwood Hotels & Resorts Architektur | Elegantes Luxusresort mit detailverliebten balinesischen Einflüssen, vom Haupthaus überblickt man den fantasievoll angelegten Lagunenpool, die darin liegenden Villen, den Golfplatz und das Meer Zimmer | 123 Suiten und Villen: St. Regis Suite (ca. 92 m²) 197–245 €, St. Regis Pool Suite (ca. 92 m²) 282–330 €, Gardenia Villa (mit Garten, Gesamtfläche 411 m²) 404–476 € * CCircle Tipp | entweder eine Gardenia Villa mitten in einem ­exotischen Garten Eden oder eine Lagoon Villa mit In-/Outdoorpool

connoisseur circle | 54

Stil & Ambiente | Modern und edel im Interieur, Lampen und Stoffe in heller Seide und Samt kontrastieren die dunklen Möbel und Fußböden Facilities | 2 Restaurants: Boneka und Kayaputi, Vista Bar, King Cole Bar, Gourmand Deli, Fitnesscenter, Bibliothek, Wassersport, La Boutique mit einheimischen Kunstwerken, Golf im Bali Golf & Country Club mit eigenen Packages Spa | Remède Spa (auf 3.000 m²) mit 12 Behandlungsräumen, inmitten eines Koi-Teichs gelegen Service | 24-Stunden-Butlerservice, teils mit eigenem Raum und Zugang, Concierge für Ausflüge und Golf Kontakt & Info | Tel.: +62/361/ 847 81 11, www.starwoodhotels.com


bali

WelCome to tHe CluB

The Legian TexT: KiKi Baron

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ittendrin und doch abgeschieden: Das vier Stockwerke hohe Small Leading Hotel „The Legian“ dient rückwärtig sozusagen selbst als Mauer zur Straße und zum flach bebauten Szeneviertel Seminyak. Alle Einrichtungen indes haben Strand, Palmen und Meer im Fokus und gegen sechs Uhr Balis legendären Sunset. Das „Small“ mag überraschen in Anbetracht des großen, schneeweißen Kastens. Es bezieht sich auf die Anzahl der Suiten, 66 insgesamt, und lässt bereits die großzügige Flächenverteilung erahnen. So schmucklos schummrig wie die Gänge zu den Zimmern – was hat sich der Architekt dabei wohl gedacht? – so groß die Überraschung, wenn man eintritt. Sonnenlicht spiegelt sich sanft durch Bambusjalousien vor deckenhohen Fenstern und Schiebetüren auf dem wunderschönen Parkettfußboden, cremeweiße Wände bilden einen reizvollen Kontrast zu den wertvollen Holz- und Rattanmöbeln, Tischplatten mit Perlmuttmosaik und dem seidigen Glanz von Kissen und Polstern. Das luftige Ambiente hat einen Touch von modernem Kolonialstil, unterstrichen von verandaartigen Balkonen mit großen Tagesbetten. Irgendwie fehlt dem Ganzen jedoch typisches Bali-Feeling. Aber dafür ist man eben direkt am Strand. Vorsicht, Strömungen! Auch wenn die Wellen malerisch glatt brechen, im knietiefen Wasser kann es einem die Füße wegziehen. Beach Guards passen zwar auf, aber zum Schwimmen ist der große Pool besser geeignet. Sehr beliebt für einen Drink oder Snack sind Pool & Ocean Bar. Ein großes Lob gilt dem opulenten Frühstück mit westlichen und fernöstlichen Speisen. Nicht weniger den exquisiten Gerichten zu Lunch und Dinner. Sehr reizvoll auch das große, helle Spa mit sehr gut ausgebildeten Kräften. Und wo immer man

sich platziert, den Blick aufs Meer gibt’s kostenlos dazu. Allerdings auch Gehämmer von der Baustelle nebenan. Vielleicht sind die Arbeiten inzwischen ja beendet.

tHe CluB fÜr meHr PriVatSPHÄre Wer sich völlig abschotten möchte wie die zahlreichen asiatischen Honeymooner, hat im The Legian zwei Möglichkeiten. Jenseits der Straße liegt der eigenständige „The Club at The Legian“ mit elf Poolvillen. Ein bisschen eng zueinander liegen die hübschen Häuser wohl, aber die Grundstücke sind durch Mauern getrennt. Deswegen haben sie keinen Blick, außer auf das blaue Wasser des zehn Meter langen Schwimmbeckens. Inklusive ist hier der Personal Butler, der Koffer ein- und auspackt, das Frühstück serviert und sich auch um die Wäsche kümmert. Highlight des Hotels ist das Beach House, eine freistehende, doppelstöckige Villa auf ummauertem Grundstück, mit 16 Meter langem Infinity Pool, flankiert von zwei bequemem Bales zum Entspannen im Schatten. Unten im Haus der luftige Wohnraum nebst Küche, oben das Schlafzimmer. Zum inkludierten Service gehören u. a. Butler, Wagen mit Chauffeur, Hausmarke-Champagner, Wäsche und last, not least VIP-Visa bei der Ankunft am Flughafen – was bedeutet, dass man vor der Passkontrolle nicht stundenlang in der Schlange stehen muss. Es lohnt sich, den Nachbarbetrieben einen Besuch abzustatten, zum Lunch, Sunset Cocktail oder Dinner. Am besten Schuhe in die Hand und über den Strand bummeln. Linker Hand liegt das angesagte Beachlokal „Ku De Ta“, daran anschließend das Hotel Oberoi mit seiner unvergleichlich reizvollen alten Palmenund Parklandschaft und rechter Hand das Hotel Samaya Bali, viel gelobt für seine internationale Küche.

55 | connoisseur circle

Lage | am Strand von Seminyak im Südwesten Balis, 45 Minuten vom Flughafen entfernt Kategorie | 5* , Mitglied der Leading Hotels of the World Architektur | schneeweißer, vierstöckiger Kasten mit Palmengarten. Separater Club mit etwas eng platzierten, in sich geschlossenen Poolvillen, tolles, einzeln stehendes Beach House mit Pool Zimmer | 66 Suiten und Villen: Studio Suite (74 m²) 162–243 €, One Bedroom De luxe Suite (92 m²) 215–296 €, One Bedroom Villa – The Club (200 m²) 330–384 € * CCircle Tipp | Beach House oder eine der drei überdimensionalen Designersuiten nebst zwei Balkonen Stil & Ambiente | Die Architektur gewinnt keinen Schönheitspreis, aber die Zimmer mit wunderschönen Parkettböden und stilvollen Möbeln schon Facilities | Restaurant, Lobby Lounge, Poolbar, Pool Spa | 5 Behandlungsräume, Sauna, Fitnessraum, Boutique Service | Nichts zu meckern, das Personal ist sehr gut geschult und liebenswürdig Kontakt & Info | Tel.: +62/361/ 73 06 22, www.lhw.com www.thelegianbali.com * Preisangaben beziehen sich auf die airtours sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 1. 11. 2011) pro nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück


hotel test bali Hardware Top, software flop

Edler Club im reisfeld

Text: Kiki Baron

Text: Kiki Baron

Four Seasons Resort Bali at Sayan Chedi Club at Tanah Gaja

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ang schlängelt sich die Abfahrt von der Hauptstraße zur AyungSchlucht hinunter. Bei der Ankunft ist nur der Lotusteich auf dem geschwungenen Dach zu sehen. Alles andere gruppiert sich am Hang darunter, versinkt geradezu im tropischen Grün: das in dieser idyllischen Location zu groß geratene Hauptgebäude mit Restau­­ rant, Bar, Zimmern und Suiten, die auf dem 7,2-Hektar-Grundstück ver­­­ streuten Poolvillen und das zweilagige Schwimmbecken ganz in der Tiefe. Uns gefielen die Villen mit ihren edlen Holzmöbeln, die überdachte Terrasse, auf der wir auch bei Regen (im Winterhalbjahr häufig) im Trocke­ nen saßen, das Schlafzimmer mit deckenhohen Schiebetüren aus Glas und das grandiose Bad. Anderes gefiel uns weniger, die ohrenbetäubenden Xylophonklänge des Gamelan-Orchesters bei einer Tanzvorführung etwa. In einem Luxushotel unüblich die Nachlässigkeit junger Frauen im Service, die, nach Concierge oder Ladies Room befragt, nur mit der Hand den Weg wiesen, aber den Gast nicht dorthin begleiteten. Ärmlich die vier halbvertrockneten Mandarinen nebst ein paar überreifen Bananen in der Obstschale, die bei unserer Ankunft anstatt „Willkommen“ lautlos „Entsorgung“ schrien. Irgendwie steckte in der Software des Hotels der Wurm drin. Bleibt zu hoffen, dass inzwischen unter neuem Manager alles wieder so läuft, wie es früher einmal war.

Lage | im Herzen Balis an der AyungSchlucht, 20 Fahrminuten von Ubud und 1,5 Stunden vom Airport entfernt Kategorie | 5*, Mitglied der Four Seasons Hotels & Resorts, 1998 eröffnet Architektur | 4-stöckiges Hauptgebäude mit offenen Hallen und Flügeln mit Zimmern und Suiten, die zweistöckigen Poolvillen liegen grüpp­chenweise weiter talabwärts Zimmer | 18 Suiten und 42 Villen: Suite (85 m2) 199 €, One Bedroom Villa (47 m2, mit Außenbereich 200 m2) 293–337 € * CCircle Tipp | eine der Poolvillen, in der man abgeschottet die exotische

Natur genießen kann Stil & Ambiente | Das massige Hauptgebäude hat eher internationa­ les Flair, was durch den freien Blick in exotische Natur aufgefangen wird, die Villen bestechen durch Großzügigkeit und luxuriöses Bali-Feeling Facilities | 2 Restaurants, Café, Bar, Pool, Fitnesscenter, Sauna Spa | Die Treatment Rooms sind reizvolle eigenständige Pavillons mit Lotusteich Service | freundlich lächelndes Personal, sehr hilfsbereit. Bei vereinzelten dienstbaren Geistern wünscht man sich etwas mehr Ambition Kontakt & Info | Tel.: +62/361/ 97 75 77 www.fourseasons.com/sayan

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an kann’s kaum glauben: 50.000 Quadratmeter hat das flache Grundstück, 20 Villen und Suiten darauf locker verteilt, ringsum nichts als Reisfelder mit Palmen am äußeren Ende. Das Ganze ist Privatbesitz eines indonesischen Millionärs, gemanagt wie auch The Legian von der GHM-Gruppe. Direktor ist der Deutsche Stefan Noll. Das reizvollste Haus ist die 550 m2 große Estate Villa mit zwei Schlafzimmern und Bädern, riesigem Wohnbereich und Pool, persönlich eingerichtet vom Eigner. Die One Bedroom Pool Villas sind etwa halb so groß, die Spa Villas kleiner. Die Ausstattung der Räumlichkeiten mit geweißelten Backsteinwänden und einem Mix von traditionell verschnörkelten Bali-Möbeln und modernen Elementen finden wir nicht recht stimmig, der Perser auf dem Holzfußboden muss nicht sein. Am Essen gibt es absolut nichts zu meckern, die Küche ist kreativ und frisch. Im Lauf des Tages werden mehrmals Tee und/oder Drinks gereicht, was zur Clubatmosphäre beiträgt. Der reizvollste Platz für den Sunset Cocktail ist die Bird Lounge, untermalt vom Konzert exotischer Vögel aus den Volieren. Wer sich über die zahlreichen Elefantenskulpturen auf dem Anwesen wundert: Das ist der Hindugott Ganesha. Und der steht für alles Schöne und Gute auf dieser Welt. Sein berühmter Tempel liegt gleich nebenan.

Lage | mitten in den Reisfeldern bei Tanah Gaja, ca. 15 Minuten von Ubud, 1,5 Stunden zum Airport Kategorie | 5*, Clubkonzept, Mitglied der GHM-Gruppe und der Leading Small Hotels of the World Architektur | Die ziegelgedeckten Steinhäuser nebst Estate Villa verteilen sich locker im Grünen auf dem 5-Hektar-Grundstück, nicht ganz stilsicherer Mix aus mo­dernen und traditionellen Elementen Zimmer | 20 Suiten und Villen: One Bedroom Suite (70 m2) 133–162 €, One Bedroom Pool Villa (280 m2) 228–262 €, Two Bedroom Estate (550 m2) 392–466 € *

connoisseur circle | 56

CCircle Tipp | Estate Villa mit super viel Platz und schönem Pool Stil & Ambiente | Man fühlt sich wie zu Hause bei reichen balinesischen Freunden Facilities | The Club Lounge and Restaurant, The Bird Lounge, Pool, Butlerservice, Fitnesscenter, Clubleistungen wie Erfrischungen, Snacks, Nachmittagstee, Sunset Cocktail, Tageszeitung inklusive Spa | 2 Spa-Pavillons für diverse Behandlungen Service | Alles klappt, keine Wünsche bleiben offen Kontakt & Info | Tel.: +62/361/97 56 85 www.ghmhotels.com www.lhw.com


bali

HarmoNie bis iNs deTail

Amandari TexT: KiKi Baron

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er Wahnsinn“, entfährt es einem Gast. Direkt nach der Ankunft ist er schnurstracks durch die offene Lobby marschiert und wieder hinaus zum smaragdgrün gefliesten Pool. Dem hat er keine Beachtung geschenkt, stoppte stattdessen abrupt ein paar Schritte weiter. Vor ihm das 240-Grad-Panorama einer gewaltigen Schlucht, breit und abgrundtief und so dicht mit Kokospalmen bewachsen, dass die Hänge wie zerzauste Vorhänge wirken. Magic Places war und ist noch immer der Gradmesser für Aman-Gründer Adrian Zecha, nach dem er die Locations für seine Luxusresorts wählt und sie unter Einbeziehung der Umgebung gestaltet. Das Ayung Valley mit dem Amandari oben auf dem Steilhang ist so ein Ort. Nicht weit vom Ubud entfernt, also im Herzen der Götterinsel, wohnt man zudem in einer Region, die in puncto Kunst und Kunsthandwerk Geschichte geschrieben hat. Das Hotel selbst: unverwechselbar Bali. Lokale Kultur und hinduistischer Glaube durchfließen die 3,2 Hektar große Anlage. Layout und Architektur wurden einem typischen Dorf nachempfunden. Gepflasterte Wege winden sich durch die Gärten, werden begrenzt von hohen Steinmauern. Dahinter verstecken sich insgesamt 30 reetgedeckte Bungalows. Über allem schwebt Ruhe. Amandari heißt „friedliche Geister“. Einer wohnt dem steinernen Tiger inne, der sich vor der Lobby gemütlich im Gras räkelt. Zweimal täglich wird er als Wächter mit Opfergaben bedacht. Man merkt, dass derartige Aufmerksamkeit und Sorgfalt allen Bereichen des Hotels zugute kommen. Nach 22 Jahren präsentiert es sich makellos wie am ersten Tag. Ein Heer von Angestellten ist dafür zuständig, insgesamt etwa 200. Offenbar fühlt sich jeder Einzelne persönlich für das Wohl der Gäste verantwortlich, verrichtet seinen Service derart bezaubernd, dass man ihn bzw. sie am liebsten mit nach Hause nehmen würde. Das Amandari verfügt über Valley-, Village- und Poolsuiten, jede in ein- oder zweistöckigen Bungalows auf eigenem, nicht einsehbarem Grundstück untergebracht. Mindestmaß für die Wohnfläche

sind 220 Quadratmeter. Die privaten Pools sind groß und tief genug für ein Dutzend Schwimmzüge. Der Luxus liegt hier wie in den anderen beiden Amans auf Bali in der immensen Großzügigkeit der Räume, in den feinen Naturmaterialien, aus denen sich die unprätentiöse Einrichtung zusammensetzt, und vor allem in der perfekten Harmonie der schnörkellosen Strukturen. Das spitze, kunstvoll verwebte Strohdach wird von einer eindrucksvollen Konstruktion aus Palmenholz unterstützt. Auf den Böden aus spiegelndem Java-Marmor und Vulkanstein stehen Möbel aus Teak oder anderen einheimischen Edelhölzern. Deckenhohe Glastüren öffnen sich zu drei Seiten und lassen scheinbar das tropische Grün herein. In den Bädern hätte eine kleine Cocktailgesellschaft Platz. Begehbarer Schrank, zwei Waschbecken, Dusche und WC jeweils in abgetrennten Räumen findet man in jedem Aman. Das in den Boden eingelassene marmorne Badebecken im Freien setzte einst wie viele weitere architektonische Konzepte der Hotelgruppe Standards für luxuriöse Resorts. Früher war die Küche weniger kreativ. Jetzt wird mittels klassisch französischer Kochtechnik immer wieder Neues aus besten Produkten gezaubert. Das Frühstück indes, wie bei allen Amans nicht im Preis enthalten, könnte ideenreicher sein. Beim „American Breakfeast“ vermissten wir – typisch deutsch natürlich – eine Auswahl von frisch gebackenen Broten, Käse und Schinken. So schlicht designt die offenen Spa-Pavillons mit Teich davor, so unglaublich intensiv das Erlebnis darin. Nicht nur weil die Therapeutin auf Anhieb Verspannungen findet und sie mit genau richtigem Druck löst. Wie ein magisches Wohlfühl-Mantra spielt dabei die Natur mit Sinnen und Seele. Das mag als Quintessenz des gesamten Amandari gelten: das perfekte Zusammenspiel von schlichtem, aber durchdachtem Luxus, von architektonischer und natürlicher Harmonie, dezent untermalt von inseleigener Kultur.

57 | connoisseur circle

Lage | am Ayung River, 10 Minuten bis Ubud, 1,5 Stunden vom Flughafen Kategorie | 5*, Mitglied der Aman Resorts, eröffnet 1989 Architektur | im Layout wie ein balinesisches Dorf angelegt mit voneinander separierten einoder zweistöckigen Bungalows, in denen die wunderschöne Natur durch die gläsernen Wände bis zum Bett zu reichen scheint Zimmer | 30 Suiten: Village Suite (220 m2) 390 €, Valley Suite (220 m2) 481 €, Pool Suite (263 m2) mit Privatpool (8 x 5 m) 1.142 €* CCircle Tipp | Suite 15 mit Pool am Rand des Grundstücks und Blick aus dem Bett im oberen Stock ins tropische Grün Stil & Ambiente | Die Harmonie der puristisch gestylten Innenausstattung und die ausgesuchten Naturmaterialien in perfektem Finish sind typische Aman-Handschrift, die man auch in den beiden anderen Bali-Resorts der Gruppe findet. Anders gesagt: Feng Shui at its best Facilities | Restaurant, Bar mit Terasse, Swimmingpool, Galerie, Bibliothek, Beautysalon Spa | kleines Spa mit zwei Behandlungspavillons, die von einem Lotusteich umgeben sind, diverse Massagen und Anwendungen Service | Bezaubernde Menschen, viele sind langjähriges Personal, verrichten ihre Arbeit tadellos und unaufdringlich Kontakt & Info | Tel.: +62/361/97 53 33 www.amanresorts.com * Preisangaben beziehen sich auf die airtours Sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 1. 11. 2011) pro nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück


hotel test bali Weitblick und Romantik

Boutique-Resort im Reisfeld

Amankila

Alila Villas Soori

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Text: Kiki Baron

Text: Heike Neuenburg

u Strand und Meer ausgerichtet bietet das Amankila („Friedlicher Hügel“) ein wunderbares Kontrastprogramm zu seiner Schwester in Ubud. Ideal wäre Aman-Hopping. Nicht zuletzt weil die Fahrt vom Amandari durch die fruchtbaren Vulkanhänge mit ihren Reisterrassen attraktiver ist als die durch den chaotischen Verkehr vom Flughafen. Dauer: jeweils zirka zwei Stunden. Spektakulär auch hier das Panorama über drei Poolterrassen auf die Lombok Strait bis zur Insel Nusa Penida. In den Bales (offene Pavillons) mit riesigem Tagesbett mag man, von unaufdringlichem Service verwöhnt, gern den Tag verbringen. Oder sich unten am Privatstrand in der Sonne aalen und am 30 Meter langen Strandpool unter Palmen schmökern. Typisch Aman-Handschrift sind die stilvollen Bungalows aus lokalen Materialien wie das weit überkragende und die Terrasse beschattende Strohdach, der Terrazzoboden und das riesige Himmelbett. Die Häuser ranken sich, jeweils mit Brücken und Treppen verbunden, einen Steilhang über dem Meer hinauf. Die Küche ist spitzenmäßig. Der Chefkoch bespricht das Menü aus tagesfrischen Produkten persönlich mit den Gästen. Für Paare unvergesslich ist eine romantische Bali Night am Strand. Für alle anderen Gäste am gebuchten Abend tabu, sitzt man bei Kerzenschein mit den Füßen im Sand und lässt sich mit lokalen Spezialitäten verwöhnen. Nach dem Essen ziehen sich die dienstbaren Geister zurück, und das Paar kann bis zum Sonnenaufgang Strand und Bale in aller Zweisamkeit genießen.

Lage | an der Ostküste nahe Candi Dhasa, 2,5 Stunden vom Airport Kategorie | 5*, Mitglied der Amanresorts, eröffnet 1994 Architektur | großzügige Steinhäuser mit Reetdach, die sich, durch Brücken und Treppen verbunden, über einen Steilhang ranken, toller Terrassenpool, idyllischer Strandpool unter Palmen Zimmer | 33 Suiten: Ocean Suite (94 m²) 481 €, Pool Suite (233 m²) 573 € * CCircle Tipp | sensationell die Amankila Suite mit zwei Bungalows,

320 m² großer Terrasse überm Strand mit 14-m-Pool sowie mit Butlerservice Stil & Ambiente | Alles ist zum Meer ausgerichtet, Privatsphäre der Bungalows uneingeschränkt, man fühlt sich wie in einem Club mit wenigen Mitgliedern Facilities | 3 Restaurants, Bar, 2 Swimmingpools, Beach Club für diverse Wassersportarten, Bibliothek mit Internetzugang, WLAN im Resort Spa | Massagepavillon und 2 Teak­­ holzmassagebetten in freier Natur, die meisten Behandlungen finden in den privaten Villen statt Service | sehr persönlich, ohne aufdringlich zu sein Kontakt & Info | Tel.: +62/363/413 33 www.amanresorts.com

ut eine Stunde dauert die Fahrt vom Flughafen auf schmalen Schlaglochpisten durch üppige Tropenvegetation an Balis noch weitgehend unberührter Südwestküste ins Alila Villas Soori, das zwischen grünen Reisterrassen und dem schwarz schimmernden Lavasandstrand direkt am Meer liegt. Im puristischen Design der Anlage spiegeln sich die Stille und Abgeschiedenheit der umgebenden Natur wider. Nachhaltigkeit galt bei der Planung als oberstes Prinzip. Vulkangestein sorgt auf natürliche Weise für Kühlung im Inneren. Großzügige, offene Innenhöfe lassen natürliches Licht herein, aber auch die sanfte Brise des Ozeans. Plasma-TV, iPod-Station, WLAN vermitteln das Gefühl, nicht vollständig dieser Welt entschwunden zu sein. Fließend ist der Übergang vom Wohnraum auf die Terrasse mit privatem Pool. Ruhig, ja fast meditativ still ist es in den Villen, die auf die smaragdgrünen Reisfelder und die grünen Vulkankegel in der Ferne blicken. Wie auf einer Bühne öffnet sich der Vorhang in der Spa-Suite des Alila Spa, gibt den Blick frei auf eine riesige, freistehende Badewanne vor einer dekorativen Wand aus Terracottafliesen mit balinesischen Motiven, die heute noch per Hand gefertigt werden. Hier kann man noch das ursprüngliche Bali mit seiner faszinierenden Kultur erleben. Unbedingt abends am Strand im Grillrestaurant „Coast“ mit offenem Izakaya Grill dinieren: gegrillte Garnelen mit Thai-Chili-Dressing, dazu Meeresrauschen und Mondlicht – romantischer geht’s nicht.

Lage | direkt am Meer im Südwesten Balis, 43 km vom Flughafen Denpasar Kategorie | 5*, Mitglied der Alila Villas und der Design Hotels Architektur | gestaltet von Stararchitekt Soo Khian Chan, reduziertes, in die Landschaft integriertes Design Zimmer | 48 Villen mit eigenem Pool und Butlerservice: Terrace Villa Pool (290 m²) 269–299 €, Ocean Villa Pool (275 m²) 309–344 € * CCircle Tipp | Terrace Villa mit Pool und Blick auf sattgrüne Reisfelder und den mystischen Berg Batukaru Ambiente | moderner asiatischer Stil, klare Linien, viel Platz, entspanntes, naturbetontes Ambiente Facilities | 2 offene Restaurants, Lounge, Swimmingpool, Strand-

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Cabanas mit Butlerservice, Bibliothek, Galerie, Fitnessraum, „Alila Journeys“, Golf in der Nähe Spa | Spa Alila, sehr stylish in redu­ ziertem Design, 5 Behandlungsräume zum Teil mit Jacuzzi und VichyDusche, Wellness- und Beauty Treat­ ments mit eigenen Natur­produkten und Kosmetik von Babor, Yoga Service | sehr herzlicher, aufmerk­samer Service Kontakt & Info | Tel.: +62/361/ 894 6388, www.alilahotels.com


bali

balinesiscHes GesamtkunstWeRk

Matahari Beach Resort & Spa

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er Weg ist das Ziel.“ Mit diesem philosophischen Motto im Kopf sollte man den 3,5Stunden-Transfer vom Flughafen über die grünen Berge in den Nordwesten von Bali erleben. Weil sich dabei Einblicke in dörfliches Inselleben, in Schluchten, auf Vulkane und Seen ergeben. Der balinesische Chauffeur des Relais & Châteaux Hotels Matahari Beach Resort and Spa erzählt währenddessen gern über seine Heimat und legt auf Wunsch Fotostopps ein. Es macht deswegen sogar Sinn, dass man bei später Ankunft die erste Nacht in Flughafennähe verbringt (siehe z. B. Amanusa oder The Legian), um die Tour ausgeschlafen zu genießen. Etwaige Strapazen sind bei der Ankunft sofort vergessen. Der Gast taucht in ein wunderschönes Ambiente ein, das aus jeder Ecke Sinn für feinstes balinesisches Kunsthandwerk atmet. Okay, wer schlichte Architektur liebt, mag sich weniger angesprochen fühlen, aber allein der üppig blühende Garten, Kreation der Dame des Hauses Parwathi Bauch, betört selbst Puristen. Gäste, die sich in der englischen Sprache nicht so wohl fühlen, dürfen sich freuen, das sie auf Deutsch kommunizieren können. Matahari-Hotelier Magnus Bauch ist waschechter Bayer und weiß um die Bedürfnisse seiner Landsleute, ebenso General Manager Jany-Michel Fourré. Stets am Ball, hat er ein waches Auge darauf, dass alles wie am Schnürchen läuft. Man muss schon ziemlich genau hinschauen, um zwischen bunten Blüten die Bungalows mit ihren fein gemeißelten Simsen und Säulen zu entdecken. Sie gruppieren sich um einen immens großen Pool. Auf den zweiten Blick zeigt sich eine unglaubliche Liebe zum Detail: Türen und Stützbalken der Häuser, Pfosten des hochbeinigen Himmelbetts und alle anderen Massivholzmöbel sind nach balinesischer Fürstentradition filigran geschnitzt. Die große, aber kantige Wanne aus Marmor finden

wir etwas ungemütlich, stellen uns deswegen lieber im Freien unter den Drachenkopf, der fette Wasserstrahlen spuckt.

tolles sPa, fantastiscHe kÜcHe Mataharis großartiges Spa, königlich balinesischen Wassergärten nachempfunden, ist einzigartig, die Hände der Therapeuten eine Wohltat. Weil sie gekonnt die Muskeln kneten und nicht auf laxe Art à la namhafter Kosmetikfirmen streichen. Top auch die Küche. Egal ob französisch oder indonesisch, ob herzhaft oder süß, alles wird aus besten Zutaten gezaubert. Ein Lob dem talentierten Chefkoch Komang Sujana und Chefpatissier Nyoman Mahantrika Jaya. Bereits beim Frühstück – im Zimmerpreis enthalten – jauchzen die Geschmackspapillen: exotische Früchte bis zum Abwinken, hausgemachte Pasteten und Konfitüren, frisch gebackene Brote, Brötchen und Croissants, Wurst- und Fleischwaren in feinster Qualität. Magnus Bauch ist von Haus aus Metzger, ein höchst leidenschaftlicher obendrein. Optisch mag der private Lavasandstrand keine Postkartenidylle sein. Dafür ist er blitzsauber, fällt sanft ab und ist gut für Kinder und Nichtschwimmer geeignet. Was uns am Matahari am besten gefallen hat? Zum einen das Preis-Leistungs-Verhältnis, zum anderen die Nachhaltigkeit. Als eine von wenigen in Bali nach ökologischen Maßstäben erbaut, wird die Luxusanlage zudem ganz im Sinne der balinesischen Kultur betrieben. * Preisangaben beziehen sich auf die airtours Sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 1. 11. 2011) pro nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

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Lage | an der Nordwestküste Balis, ca. 100 km vom Flughafen in Denpasar entfernt Kategorie | 5*, Mitglied bei Relais & Châteaux Architektur | Bungalows mit Ziegeldach und reichlich feinem balinesischem Dekor, in denen jeweils zwei Zimmer mit Terrasse untergebracht sind, alles tief in einen blühenden Garten mit überdimensionalem Pool eingebettet Zimmer | 32 Zimmer: Garden View (50 m²) 89 €, De luxe (75 m² in vorderster Reihe direkt am Strand) 139 €, Super De luxe (100 m² mit Privatpavillon in einem Lotusteich) 201 €* CCircle Tipp | Super De luxe Bungalow mit eigenem Pavillon im Lotusteich Stil & Ambiente | Das ist feudales Bali der Gegenwart, nicht nur die verspielte Architektur, auch der persönliche Stil des deutschen Eigentümers, in dem das Haus geführt wird Facilities | Dewi Ramona Restaurant, Leon Beach Bistro, Wayang Cocktailbar, Weinkeller, Swimmingpool, Kinderbecken, Tennisplatz, Badminton, Driving Range, PADI-Tauchzentrum, Boutiquen Spa | Parwathi Spa mit 3 Behandlungsräumen, Dampfbad, Spa-Pavillon am Strand, Beautysalon Service | absolut top und immer mit ehrlichem Lächeln Kontakt & Info | Tel.: +62/362/ 923 12-934 35, www.mataharibeach-resort.com


HOTEL TEST BALI

WOHNEN IM MUSEUM

Tugu Bali TEXT: KIKI BARON

Lage | am stillen Canggu Beach im Südwesten, ca. 60–80 Minuten vom Flughafen entfernt Kategorie | 5*, eröffnet 1997 Architektur | reetgedeckte Häuser und Pavillons im Stil balinesch-javanischer Paläste in idyllischem Garten mit Pool und Lotusteich gebettet, bezaubernde Themensuiten Zimmer | 21 Suiten und Pavillons, Villa Puri Le Mayeur mit Plunge Pool (200 m²) 600 US$, Suite Walter Spies mit Plunge Pool (170 m²) 490 US$, Rejang-Suiten mit Spa Area und riesiger, in den Boden eingelassener Wanne (85 m²) 360 $ (Rack Rates 2011) CCircle Tipp | „Le Mayeur“ für Honeymooner mit viel verschnörkeltem Gold und kräftigen Rottönen, ansonsten „Walter Spies“ im Art-deco-Stil Stil & Ambiente | museal wie bei „oldfashioned“ Bali-Fürsten, mit wertvollen Antiquitäten bestückt Facilities | verschiedene klassische Themenpavillons, Pool, Bibliothek, Boutique. Das Mahl aus feinen lokalen Speisen wird dort angerichtet, wo man es wünscht Spa | Im Waroeng Djamoe Spa at Tugu Bali wird der Gast nach klassischer Bali-Art verwöhnt Service | Mit bezauberndem Lächeln und Gelassenheit wird dem Gast so gut wie jeder Wunsch erfüllt, der Airport-Transfer ist im Preis inklusive Kontakt & Info | Tel.: +62/ 361/ 73 17 01, www.tuguhotels.com

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llein würde man diese bezaubernde Oase ein paar Schritte vom einsamen Canggu Beach entfernt kaum finden. Das liegt am verzwickten Straßensystem, das durch Dörfer, um Flussbetten und Reisfelder mäandert. Per Luftlinie sind es etwa drei Kilometer zu den Szenevierteln Kerebokan und Petitenget nordwestlich von Kuta. Einmal angekommen, fällt die Kinnlade vor atemlosem Staunen herunter. Wie in einer Zeitmaschine fühlt man sich hundert Jahre zurückkatapultiert und in einem balinesisch-javanischen Fürstenpalast wieder auf die Beine gestellt. Man muss den Kopf tief in den Nacken legen, um die Spitze des Grasdachs über der majestätischen Lobby zu erkennen. Von seinen dicken Eisenholzträgern blicken stumme Gesichter, „boma“. Sie repräsentieren einen Hindu-Schutzgott, in der balinesischen Mythologie für die Abwehr böser Geister im Haus zuständig. Im schummrigen Licht nimmt das Auge indonesische Antiquitäten auf dem dunklen Holzfußboden wahr und bleibt in einer Ecke an der sanft lächelnden jungen Frau hinter dem altertümlichen Sekretär hängen. „Welcome, please have a seat.“ Hausgemachte Limonade wird gereicht, bevor es tiefer in die paradiesische Wunderwelt des Tugu Bali geht. Man ahnt, dass im Hotel, in den Suiten und Pavillons sowie im lauschigen Garten eine der größten Kollektionen wertvoller Kunst- und Gebrauchsgegenstände Indonesiens herumsteht. Und so ist es. Besitzer Anhar Setjadibrata ist Sammler javanischer und chinesischer Antiquitäten und hat, wie er sagt, die Anlage darum herum gebaut. „Jedes Teil ist ein Stück indonesischer Geschichte. Das Puzzle zusammenzustellen, um eine Geschichte zu erzählen, ist meine

Leidenschaft.“ Dafür hat er ein ausgesprochen feines Fingerspitzengefühl. Alles wirkt so harmonisch wie unprätentiös.

EINTAUCHEN IN DIE BALINESISCHE KULTUR Die beiden größten der 21 Suiten erzählen von Balis einflussreichsten ausländischen Künstlern. Vom Deutschen Walter Spies, in Art-deco-Ausstattung mittels Accessoires aus seinem früheren Domizil dokumentiert, und vom Belgier Adrien Jean Le Mayeur. Seine Liebesgeschichte mit der balinesischen Tänzerin Ni Polok lebt in reichlich verschnörkeltem Gold, kräftigem Rot, Himmelbett und privatem Pool wieder auf. Klar, Honeymooner favorisieren das romantische Flair. Es sind freilich nicht nur die statischen Komponenten, die das Tugu einzigartig unter Balis Luxushotels macht. Es ist auch der Service, dessen Konzept der Erhaltung der lokalen Adelstradition gilt. Ein Beispiel: Wo immer es einen gelüstet, sich zum Essen niederzulassen, wird das Mahl arrangiert. Sei es am Pool, unterm Sternenhimmel im Garten oder am Strand, im antiken Küchenpavillon, im chinesischen Tempel oder im Schwarzen Zimmer. Wer mag, kann seine Kochkünste mit Rezepten der balinesischen Festtagsküche bereichern, bei Tanzübungen von Angestellten und Dorfbewohnern mitmachen, Proben eines GamelanOrchesters erleben oder auf individuellen Ausflügen tief ins balinesische Alltagsleben mit seinen inseleigenen Gebräuchen tauchen. Nach ein paar Tagen hat man nicht nur das Gefühl, einen unvergleichlichen Urlaub zu erleben, man nimmt auch viele Momente des typischen Bali mit nach Hause.

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Check-in Schlafen auf Bali – ein Info-Annex WEITERE QUALITÄTSADRESSEN: W Retreat & Spa Bali, 5* Nagelneuer Ableger der Designmarke in Seminyak. Seit März ist das W Retreat & Spa die ideale Unterkunft für trendbewusste Reisende, die Ruhe suchen und/oder das Inselleben am stylishen Hot Spot genießen möchten. 237 fashionable Zimmer, Suiten und Villen mit Up-to-date-Ausstattung garantieren Wohlfühlfaktor und Privatsphäre. Restaurants: Fire (Barbecue), Starfish Bloo (Asian Fusion), Cellar (Private Dining mit exzellenter Weinkarte) u. a. mehrere Lounges, etwa die WooBar über 3 Etagen mit internationaler DJ-Line. Away Spa, Pools, eigener Strand, nichtmotorisierter Wassersport, Tanzkurse usw. Whatever/Whenever-Service. www.starwoodhotels.com/whotels Grand Hyatt Bali, 5* Großzügige Hotelanlage im Bali-Stil in Nusa Dua inmitten üppiger Gärten, die von zahlreichen Wasserwegen durchzogen sind. Die 648 Zimmer (ab 49 m²) mit Sicht auf die blühende Vegetation oder den Ozean besitzen Terrassen oder Balkone, Marmorbäder und Regenduschen. 5 Restaurants mit balinesischer, asiatischer und europäischer Küche, mehrere Bars und Lounges – Persona Lounge mit Livemusik. Im Nachtmarkt Pasar Senggol wird Kunsthandwerk feilgeboten. 6 Swimmingpools, Kinderclub, nahegelegener Golfclub. Im prämierten Kriya Spa Behandlungen nach balinesichen Heilmethoden. www.bali.grand.hyatt.com Bulgari Hotels & Resorts Bali, 5* Italienisches Design trifft balinesische Tradition: moderne Formen und natürliche, einheimische Materialien wie Vulkangestein, Holz und balinesische Stoffe. In Uluwatu auf der Halbinsel Bukit thronen die 59 Villen auf steilen Klippen über dem Meer, alle mit eigenem Garten und Plunge Pool und spektakulärer Aussicht auf den Indischen Ozean. 3 Restaurants (z. B. Sangkar am Klippenrand), mehrere Bars. Spa mit asiatischen und westlichen Behandlungen, Swimmingpools, 24-Stunden-Butlerservice. Feinsandiger, naturbelassener Strand (wegen der starken Brandung ist Wassersport nur eingeschränkt möglich). www.bulgarihotels.com

Ayana Resort & Spa, 5* Das Resort mit 290 Zimmern und Suiten sowie 79 Villen liegt inmitten eines tropischen Gartens über der Bucht von Jimbaran. Der private Strand Kubu Beach ist über Treppen oder mit einem Shuttle erreichbar. 6 Restaurants (balinesische, asiatische, japanische, italienische, internationale Küche und Fischspezialitäten) und vier Bars – z. B. die Rock Bar in luftiger Höhe mit DJ-Line – und herrliche Locations für romantische Dinner für zwei. Das Thermes Marine-Spa Bali bietet ein umfangreiches Angebot an erholsamen Treatments. Amphitheater, Golfplatz, Kids Club, Einkaufsstraße. www.ayanaresort.com The Oberoi Bali, 5* In Seminyak. Eine der ersten Hoteladressen auf Bali, Mitglied der Small Leading Hotels. 74 Villen und Luxury Lanais – geräumige Zimmer, die um kleine Teiche gruppiert sind – mit Topausstattung und 24-Stunden-Zimmerservice liegen in einem natürlich gestalteten tropischen Garten. Gastronomie: Frühstück, Lunch, Abendessen im Frangipani, feine asiatische und internationale Cuisine in eleganten Kura Kura, mehrmals wöchentlich Buffet am Amphitheater, Afternoon Tea, Kayu Bar mit Meeresblick. Oberoi Spa mit Open-Air-Pavillons: Angeboten werden z. B. ThaiMassagen und Ayurvedatherapien. www.oberoihotels.com/oberoi_bali

W Retreat & Spa

The Laguna Resort & Spa

The Laguna Resort & Spa, Nusa Dua, 5* Seinen Namen verdankt das sportliche Resort am Strand von Nusa Dua der künstlichen Lagune, die die Anlage durchzieht. Bewohner der De-luxe-Lagoon-Access-Zimmer haben einen privaten Zugang zu diesem 5.000-m²-Swimmingpool. Ein Korallenriff Grand Hyatt Bali vor dem Hotelstrand begeistert Taucher und Schnorchler. Die 271 Zimmer und Suiten sind im modernen Bali-Stil gestaltet mit Teakböden, hellen Wänden aus Palimanan-Stein und Marmorbädern. Im Spa: u. a. Aromatherapie, Anti-Aging, Thalassotherpie, balinesische und javanische Behandlungen mit Produkten der Pflegeserie Pevonia Botanica und einheimischen Naturerzeugnissen. Butler stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Mehrere Cafés, Bars und Restaurants bieten asiatische und westliche Spezialitäten, Weitere Tipps kühle Drinks und eine feine und Topadressen – The Oberoi Bali praktisch Auswahl an großen Weinen. zum Heraustre nnen – www.starwoodhotels.com finden Sie auf de

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DESTINATION TEST ALGARVE

Algarve – Schönheit des Südens Bizarre Felsformationen, beeindruckende Farbenspiele und Bilderbuchsandstrände haben Portugals Vorzeigeküste berühmt gemacht. Aber nicht weniger spektakulär präsentieren sich die neuen Luxusoasen: Bei Hotels und Golfplätzen scheint Krise einfach kein Thema zu sein. TEXT: ELSA HONECKER

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ALGARVE

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ie südlichste Region Portugals mit ihrem 150 Kilometer langen Küstenabschnitt am Atlantik – von Sagres im Westen bis zur spanischen Grenze im Osten – gehört zweifellos zu den beliebtesten Reisezielen in Portugal. Hier beginnt der Frühling schon im Januar, wenn die Mandelblüte die Hänge mit einem weißrosafarbenen Schleier überzieht. Und nirgends im Land ist der Sommer so lang, der Herbst so angenehm mild und die an der Südküste der Algarve gelegenen Strände für einen Strandurlaub wie geschaffen. Wer weite Dünenstrände sucht, der liegt an der „Sandalgarve“ (Sotavento) zwischen der Distrikthauptstadt Faro und der Grenze zu Spanien richtig. Westlich von Faro erstreckt sich dann die zigtausendfach fotografierte „Felsalgarve“ (Barlavento) mit langen, feinsandigen Stränden oder kleinen Buchten mit pittoresken Felsen, bizarren Grotten – und den bedeutenderen Badeorten. Wer sich nach wilder Einsamkeit sehnt, findet sie an den mitunter schwer zugänglichen Stränden der Costa Vicentina nördlich von Sagres.

GESCHICHTLICHES VON AL-GHARB Geschichtlich gesehen geht der Name auf das arabische „al-Gharb“ zurück und bedeutet „der Westen“. Dort lag die Region der Mauren, die im 8. Jahrhundert von Nordafrika her einfielen und bis Mitte des 13. Jahrhunderts hier herrschten. In vielen Ortsnamen verrät die Vorsilbe „al“ noch den arabischen Ursprung, und unübersehbar ist das Maurische in den Dörfern mit ihren krummen Gassen und weißen Häusern. Als letzter Teil Portugals wurde die Algarve dann im Jahr 1292 von den Arabern zurückerobert. Faro mit dem drittgrößten Flughafen ist heute das Verwaltungs- und Dienstleistungszentrum der gesamten Algarve.

DREI SILBEN – HUNDERT MÖGLICHKEITEN Während der nördliche Teil mit den Hügeln von Espinhaçao de Cao, Monchique und Caldeirao, mit seinen Feigenbäumen, Orangenhainen und duftenden Mandelbäumen zu den fruchtbaren Regionen gehört, ist die Südküste mit den schönen Sandstränden bestens für den Bade-, Wellness- und Sporturlaub geeignet. Windsurfer zieht es vornehmlich an die Strände von Alvor, Meia Praia (Lagos) und Martinhal (bei Sagres), für die Taucher sind die Gründe vor Sagres und Lagos empfehlenswert. Die Zahl an gut ausgeschilderten Wanderwegen wächst Jahr für Jahr, und in den Tourismusbüros vor Ort hilft man Besuchern gern mit Rat und Tat sowie einem gebundenen Führer weiter. Die Via Algarviana wird nach ihrer Fertigstellung rund 240 Kilometer vom Cabo de São Vicente im Westen bis nach Alcoutim am Grenzfluss Ria Guadiana führen.

DIE ALGARVE IN DER KRISE? Die Wirtschaftskrise hat in diesem Jahr Portugal kräftig erschüttert, und auch die

Algarve – hochdotiertes Feriengebiet im Süden – musste Federn lassen. Das liegt sicherlich auch daran, dass die treuen Stammgäste wie Briten, Iren und Deutsche ganz wegbleiben oder eben nicht mehr in Scharen einfallen. Das ist auf den ersten Blick nicht unbedingt ersichtlich, denn gebaut wird immer noch, hauptsächlich im 5-Sterne-Bereich und mit Geld ausländischer Investoren oder Hotelketten. So entstehen Großprojekte für die Zukunft – Hotels mit Fußballfeldern, Tennisparcours, Thalassozentren mit ärztlicher Betreuung. Investiert wird vor allem auch in Mitarbeiterschulungen – wie im neuen Hilton Conrad, wo der österreichische GM Joachim Hartl das Serviceproblem frühzeitig erkannt hat. Und das ist gut so! Denn dieser Fleck der östlichen Algarve in Quinta do Lago zählt zum Exklusivsten und Teuersten. Nur zum Verständnis: Die beliebteste Fischkneipe am Strand verlangt 120 Euro für das Kilo frisch gefangenen Fisch! Hier gibt es eben die besten Golfplätze, die meisten 5-Sterne-Hotels und dazwischen Villen von Promis inmitten herrlicher Parkanlagen. Konkurrenz belebt, und deshalb will man mit dem „Conrad“ neue Wege gehen. Einer davon: das richtige Publikum ins Hotel holen – in die feschen Restaurants, Lounges und Bars. Ein weiterer Algarve-Hotspot, aber preislich völlig konträr ist Albufeira. Das einst hübsche Fischerdörfchen am Meer mit geschichtlicher Bedeutung ist nun zu einem Treffpunkt von Billigtouristen und jungen Engländern mutiert. So gesehen jedenfalls Anfang Mai. Kein Wunder, denn das große Glas Bier kostet nur 2,50 Euro und das durchschnittliche Essen unter zehn Euro. Auch Fisch ist preiswert. Auf dem „Strip“ in der Altstadt wechseln sich Boutiquen mit Bars, English Pubs und Cafés ab. Es herrscht ein reges Treiben bei unterschiedlichsten Musikberieselungen. Das sollte man trotzdem gesehen haben, denn das bunte, manchmal exotisch aufgemachte Völkchen ist auch lustig anzusehen – jedenfalls jung und hip.

DAS LEBEN FEIERN – FESTIVAL ALGARVE Im vergangenen Jahr schlug das Festival Algarve alle Rekorde: Die Zahl der Besucher stieg gegenüber dem Vorjahr um 55 Prozent. Auch dieses Jahr gibt es neben tollen Stränden, bester Küche, zahllosen Sportmöglichkeiten, einem breiten regionalen Kulturprogramm und einer überwältigenden Natur zum fünften Mal das vielfältige Festival Algarve , das erstmals eine neue Ausrichtung hat: Unter dem Titel „Allgarve Nations“ wird die Veranstaltung künftig alljährlich auf ein anderes Land fokussiert sein – den Anfang macht 2011 Großbritannien. Neben hochklassigen Klassik-, Jazzund Popkonzerten stehen gastronomische Veranstaltungen, Sportevents, Kunstausstellungen und andere kulturelle Highlights auf der Tagesordnung. Das Festival Algarve 2011 hat bereits am 5. März mit einem Eröffnungskonzert begonnen und endet erst im November. www.allgarve.pt

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ABSTECHER NACH PONTE DA PIEDADE Per Boot in die blauen Grotten – Ponte da Piedade. Die felsige Steilküste südlich von Lagos mit ihren Grotten, Höhlen und Felsskulpturen muss man einfach gesehen haben. Entweder bei einem Spaziergang oberhalb der Küste, im Ausflugsboot oder in der kleinen Fischerbarke. Je nach Lichteinfall schimmert das Meer im Inneren der Grotten blau bis smaragdgrün – eine Märchenwelt.

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Nur einen Klick entfernt: Weiterführende Informationen zum tou ristischen Angebot der Al garve finden Sie auch auf ww w.ccircle.cc, der Online-Pl attform für Mitglieder des Connoisseur Circle.

ANREISE Die portugiesische TAP (Mitglied der Star Alliance) fliegt 3x wöchentlich von Frankfurt, 2x wöchentlich ab München und Hamburg und 5x wöchentlich ab Düsseldorf und Wien nonstop nach Lissabon. Von dort gibt es bequeme Umsteigeverbindungen nach Faro. Für alle, die schon während des Fluges entspannen wollen, empfehlen wir die TAP Executive Class. Hier erhält der Fluggast nicht nur einen besonderen Bordservice, sondern kann auch die neue 500 m² große TAP Premium Lounge in Lissabon genießen. www.flytap.de


hotel test Algarve Beliebter Golfertreff

Neuestes Luxusdomizil mit LokalkoloriT in Lagos

Le Méridien Penina Golf & Resort

Cascade Resort

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Text: Elsa Honecker

Text: Elsa Honecker

ei seiner Eröffnung im Jahr 1966 war es sicherlich eines der besten 5-Sterne-Hotels an der Algarve, und das kann man auch heute noch an den Salons, der pompösen Einrichtung und den Prominentenfotos an den Wänden im Foyer erkennen. Selbst Paul McCartney war ein Fan des Hauses und komponierte den Song „Penina“ dafür, dass er hier einen grandiosen Aufenthalt hatte. Heute ist der palastartige Gebäudekomplex ein äußerst beliebter Golfertreff – vor allem beim englischen Publikum, und das überwiegt deutlich. Kein Wunder, denn das ein wenig old-fashioned wirkende Hotel mit seinen roten Lederstühlen, dunklen Möbeln und offenen Kaminen könnte auch in Good Old Britain stehen. Und wenn man sich den ganzen Tag auf den herrlich angelegten drei Golfplätzen rund um das Haus aufhält, an der großzügigen Poolanlage relaxt oder sich auf den Tennisplätzen austobt, dann stören auch die etwas zu klein geratenen Zimmer nicht. Diese wurden zwar alle vor zwei Jahren renoviert und neu ausgestattet, aber man sieht an den schmucklosen und billig wirkenden Bädern, dass die 5-Sterne-Klassifizierung eigentlich schon abgelaufen ist. Zuallererst merkt man das aber beim Service am Check-in an einer mickrigen Rezeption, am unfreundlichen Personal und an einigen abgewohnten Stellen. Der riesige Poolbillardtisch im Foyer ist zwar nicht ganz passend, muss aber als berühmtes Museumsstück angesehen werden.

Lage | zwischen Portimao und Lagos, 45 Minuten zum Flughafen Faro Kategorie | 5*, Mitglied der Starwood Hotels & Resorts Architektur | opulenter vierstöckiger Bau in einer riesigen Parkanlage, charmant die Rückseite mit großen Terrassen, Pool und Blick auf die Grüns der Golfanlage rundherum Zimmer | 188 Zimmer und Suiten: Classic Rooms (26 m²), Studio Rooms (27 m²), Juniorsuite (39 m²), Grand Suites (120–155 m²),

Family Guest Rooms (42 m²) CCircle Tipp | Studio im 4. Stock über den Dächern mit schönem Rundblick, frische Farben im kleinen Wohnraum, den man über eine Treppe nach oben erreicht Stil & Ambiente | Vor zwei Jahren renoviert und modernisiert, die Standardzimmer und Bäder bieten kaum Platz für zwei, dafür gibt es großzügige Aufenthaltsbereiche Facilities | 5 Restaurants, 4 Bars, 3 Golfplätze mit Golfakademie, Tennis Spa | nur Saunakabinen ohne Ruheraum, Behandlung und Kosmetik in einer nicht einsehbaren Kammer Service | im Service korrekt, aber ein wenig barsch Kontakt & Info I Tel.: +351/282/42 02 00 www.lemeridienpenina.com

r ist Herr über 40 Hektar Land über den Klippen des ehemaligen Fischerdörfchens Lagos – der Schweizer Urs Wild. Hier hat er sich nach 26 Jahren seinen Traum von einer authentischen Ferienanlage im maurischen Stil mit edlem Innenleben erfüllt. Seine Philosophie dazu: Alle vier Kontinente, die portugiesische Seefahrer von Lagos aus erkundeten, sollen sich in dieser Anlage widerspiegeln – im Interieur, in gesammelten Antiquitäten, in schmückenden Details und in der Architektur. Vorausschauend dazu mit eigenem Spa und medizinischer Abteilung, die im September eröffnet werden soll, mit Fußballfeldern und Tenniscourts – und gleich mit auserwählten Professionals dazu: SvenGöran Eriksson für Fußball, Stefan Edberg für Tennis und Martina Ertl-Renz für das sportliche Know-how. Auch für die Golfübungs­ anlage, die gerade in Bau ist und vielleicht einmal Trainingsstätte der European Tour wird. Ja, auch noch ein Thalasso-Zentrum in der Bucht von Praia do Mos, wo man schon ein beliebtes Fischrestaurant sein Eigen nennt. Mit dem Romantikhotel Vivenda Miranda, auch in schönster Höhenlage ein paar Minuten entfernt, das noch in diesem Jahr ein Garten-Spa bekommen soll, deckt er nun wirklich sämtliche Bereiche von Urlaubsträumen ab.

Lage | bei Lagos, Westalgarve, auf der Landzunge Ponta da Piedade, direkte Klippenlage, etwa eine Stunde zum Flughafen Faro Kategorie | 5* Architektur | lokal inspirierte Architektur im maurischen Stil Zimmer | 86 Zimmer, 4 Hotelflügel, aufgeteilt in Stilrichtungen: DZ (45– 57 m²) ab 205 €, Juniorsuite (60–82 m²) ab 249 €, Suite (61 + 68 m²) ab 324 €, De luxe Suite (104 m²) ab 965 €, Presidential Suite (193 m²) ab 1.199 €; alle Zimmer mit Balkon/Terasse CCircle Tipp | groß­ zügiges DZ im AfrikaLook, Himmelbett, dunkles Holz, kom-

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biniert mit farbenprächtigen Details Stil & Ambiente | Edles Design & hochwertige Materialien: Architektur und Innendesign greifen kulturelle Elemente der 4 Kontinente auf, die von Lagos aus einst entdeckt wurden Facilities | Gourmetrestaurant Senses Restaurant Moods, Purpur Bar, Adega Weinkeller, 1 Outdoorpool, 1 Spa-Pool, Cascade-Med-Klinik, Marktplatz „Praceta“ mit Fitness-Studio, Boutiquen und mehr Spa | 1.200 m² mit verschiedenen Wärme- und Nassbereichen Service | engagiert, freundlich, professionell Kontakt & Info | Tel.: +351/282/77 15 00 www.cascade-resort.com


AlgArve moderN, luxuriÖs uNd NaturVerBuNdeN

Martinhal Beach Resort TexT: elsa Honecker

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it über 1.000 Gästen in den diesjährigen Osterferien zählt dieses 5-Sterne-FamilyResort zu den Senkrechtstartern an der Algarve. Für diesen Erfolg, meint der Schweizer Inhaber Roman Stern, seien nicht nur das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und die gekonnte Symbiose aus modernem Design und authentischen Materialien verantwortlich, sondern auch die stimmige Konzeption des Londoner Architekten Wood, der auf 40 Hektar ein landschaftlich voll integriertes, modernes Hoteldorf errichtete – Kostenpunkt: 80 Millionen Euro. Der Naturpark Costa Vicentina mit über 300 Vogelarten und einem 900 Meter breiten Sandstrand ist dabei allgegenwärtig. Gerade diese Weitläufigkeit ist auch einer der Gründe, warum man sich auch als Single hier wohlfühlen kann. ideale NaturNaHe arCHitektur Getrennt von den 132 Ferienhäusern auf dem Hügel liegt das modern designte Hotel mit riesiger Panoramaterrasse und Blick auf das Meer darunter. Über einen Fußweg nach unten erreicht man dann weitere direkt über dem Meer und Pool gelegene zweistöckige Häuser – ideal für Paare oder Singles. Modern kubisch und holzvertäfelt, teils mit Balkon oder Rasenplatz, ergeben sie eine Einheit mit der naturbelassenen Landschaft. So können Familien in ihrem „Dorf“ mit einem kleinen Marktplatz, Pizzeria, Supermarkt und dem Kinderclub mit Spielplatz „Raposinhos“ für sich bleiben, während Paare oder Singles die Ruhe auf ihren Terrassen genießen. Unauffällig, aber mit sensationellem Angebot präsentiert sich das Finisterra (Ende der Welt) Spa in einem eigenen Haus mit Innenhof. Grundgedanke ist die portugiesische Kolonialgeschichte mit

einer Seereise durch sechs Länder, die Heinrich der Seefahrer entdeckte. Die Anwendungen und Ingredienzien stammen daher. Logischerweise gibt es hier zwei Rezeptionen – eine für die Ferienhausanlage, die andere für das Hotel und die untere Reihe der Häuser. Letztere ist nur ein Schreibtisch und verschwindet hinter einer großzügigen Natursteinmauer. GeNussoaseN „o terraCo“ uNd „las duiNas“ Passend zur lichtdurchfluteten Architektur mit authentischen Details und klarer Formensprache ist auch das Fine-Dining-Restaurant „O Terraco“ im 1. Stock des Hotelgebäudes. Leider etwas zu dunkel abends, wenn auch das Kerzenlicht romantisch wirkt. Erfreut ist man über das mehrsprachige Servicepersonal mit unaufdringlich serviler Art, das wohl vom Chef persönlich trainiert wurde. Auf dem Weg zum Meer und Pool passiert man das Strandrestaurant „As Dunas“, ganz in Weiß mit stylishen Lampen und Showküche. Mittags perfekt für den Lunch mit Familie und abends für Fischspezialitäten und Weinverkostungen geradezu ideal. Allerdings hat man retour auch einen längeren und steilen Fußweg bergauf zu den Ferienhäusern. Für die Umgebung der Anlage verwendeten die Gartenarchitekten nur Pflanzen wie Agaven, Pinien und blühende Sträucher, die hier wachsen und den authentischen Eindruck noch unterstreichen. Da das Resort ganzjährig geöffnet ist, kann man neben Wassersport und Golf in drei nahegelegenen Clubs auch den Naturpark Costa Vicentina mit einem Mountainbike oder den Ecovia-Radweg mit einer besonders schönen Aussicht erkunden. Weitere Projekte wie Kindergolf und „Cross Country“-Sportarten sind in Planung. * Preisangaben beziehen sich auf die airtours sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 4. bis 1. 10. 2011) pro nacht und Person, Basis Doppebelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

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Lage | bei Sagres im westlichsten Teil der Algarve im Nationalpark Costa Vicentina, 118 km von Faro entfernt Kategorie | 5* Architektur | modern konzipiertes Dorf mit flachen Gebäuden in hellen Farbtönen und geometrischen Formen, die sich in die Küstenlandschaft eingliedern Zimmer | 38 Zimmer und Villen: Terrace Room (37 m²), Beach Room (34 m²), Duplex Suite (50 m²) * CCircle Tipp | Beach Room: Ambiente in Grüntönen, zartgrüner Schrank, Stoffstühle in Türkis, Vorhänge und Teppich in Dunkelgrün, Holzterrasse und Rasenfläche mit Meerblick Stil & Ambiente | Stein, Holz, Kork und Schilf sowie mediterrane Farbtöne im Innendesign. Durch viel Glas kommt die Natur ins Zimmer. In den Villen sind die Wohnräume oben mit Meerblick, die Schlafräume unten Facilities | Gourmetrestaurant O Terraço, Strandrestaurant As Dunas, Café-Bistro, 5 Swimmingpools, 5 Bars, Kids Club plus Kinderkrippe, Innen- und Außenpool, Fitnesscenter und O Mercado, Beach Club Pool und Garden, Boutique Spa | Finisterra Spa im eigenen Holzquader mit Innenhof. Signature Treatments sind sechs zweistündige Rituale mit landestypischen Pflanzen und Wirkstoffen Service | höflich, freundlich, professionell. Kontakt & Info | Tel.: +351/282/24 02 00 www.martinhal.com


HOTEL TEST ALGARVE ROMANTIKRESORT MIT „GAUDÍ“-LOOK

Vilalara Thalassa Resort TEXT: ELSA HONECKER

Lage | bei Porches, 50 km vom Flughafen Faro entfernt Kategorie | 5*, Mitglied der Blue & Green Resorts Architektur | spanisch angehauchte, erdfarbene, flache Gebäude mit vielen Rundungen, wie von Gaudí entworfen, verstecken sich zwischen einer manikürten 12 ha großen Parkanlage Zimmer | 111 Suiten: Juniorsuite Gardenview (55 m²) 143–227 €, Juniorsuite Poolview (55 m²) 164–255 €, Juniorsuite Seaview (55 m²) 187–283 € * CCircle Tipp | Juniorsuite „Pinheiro“ direkt am Thalassocenter mit Pool, Wasserfall und alten Bäumen rundum, ganz in Weiß mit Daybed auf der Terrasse und Vogelgezwitscher statt Wecker Stil & Ambiente | Vor zwei Jahren renoviert und modernisiert, gibt es nun viele verschiedene Einrichtungsstile. Helle Farben, kombiniert mit bunter Seide und portugiesischen Holzelementen, vermitteln ein exklusives, aber heimeliges Wohngefühl Facilities | 2 Restaurants, 2 Poolbars, 1 Beach Bar, Tonic Lounge Bar, 4 Meerwasser-, 1 Kids- und 1 Süßwasserpool, Kids Club, 4 Tennisplätze, 1 großes Amphitheater mit Seeblick, 2 Sportarenen, 5 Golfplätze in der Nähe Spa | Thalassotherapiecenter auf 2.600 m² mit 20 Räumen, 22 Spa-Behandlungsräume, 3 Pools, Fitness, Friseur, Beautycenter und medizinische Abteilung Service | sehr zuvorkommend im Service, an der Rezeption nur bedingt freundlich Kontakt & Info | Tel.: +351/282/ 32 01 23, www.vilalararesort.com

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ie Geburtsstunde dieses 5-Sterne-Resorts und Mitglieds der „Small Luxury Hotels“ war in den goldenen 70er Jahren, als die portugiesische Hautevolée an den schönsten Stellen der Algarve ihre Luxus-Weekendhäuser baute. Heute sind sie meist zu exklusivsten Hotelanlagen in riesigen Parkanlagen mutiert, und kein noch so schönes Boutiquehotel kann mit ihnen konkurrieren. Wie auch das Vilalara Resort, eingebettet zwischen ausladenden Pinien, kleinen Teichen mit Schwänen und Enten, romantischen Ecken und Aussichtsplätzen genau oberhalb der Steilküste Praia das Gaivotas. Schon bei der ersten Besichtigungstour wird klar: Dieses Fleckchen ist ideal für einen geruhsamen Urlaub – egal wo man sich hier aufhält. Dass es nun zu den „Blue & Green“ Hotels gehört, ist stimmig: Über steile Treppen hinab entdeckt man dann auch den feinsandigen Strand in einer geschützten Bucht. Die 134 verschieden gestylten Juniorsuiten, Suiten und Apartments in erdfarbenen, niedrigen Gebäuden liegen terrassenförmig mit eigenem Pool zwischen ausladenden Pinien, Palmen und blühenden Bougainvilleen versteckt.

FACELIFT MIT MULTIKULTI-BAR Vor drei Jahren wurden die meisten Zimmer in hellem Design modernisiert und vor allem in den „Emotion Suites“ mit vielen die Sinne ansprechenden Details ausgestattet. Man wundert sich ein wenig, warum die Juniorsuite nicht größer ist als ein De-luxe-Standardzimmer und die Terrasse mit Daybed dazu vergleichsweise groß. Dagegen wirkt die kleine Rezeption mit Boutique und LeseBoudoir eher mickrig. Auch der Empfang

beim Einchecken könnte ein wenig herzlicher sein. Dafür fühlt man sich im Restaurants – Anfang Mai war nur eines geöffnet – besonders aufmerksam bedient. Service und Gourmetmenü gehen dabei von der Qualität her Hand in Hand. Die Bar darunter verblüfft durch ihren Mult-Kulti-Stil: Hochlehnige Sofas auf afrikanischen Teppichen, moderne Glasfronten unter Gewölbedecken, und die Flaschen hinter der Bar stecken in einer bunten Löcherwand. Von hier sieht man direkt auf die Bucht mit Strand, und im Sommer wird auf der Terrasse auch gegrillt. Sollte es hier aber mal regnen, dann hat man ein Problem: Die gepflasterten Wege, die zu den Restaurants und der Bar führen, sind dann eine einzige Rutschpartie, und mit Stöckelschuhen kommt man nicht weit.

DE-LUXE-ERLEBNIS THALASSO SPA Das eigentliche Herzstück ist aber das Thalassozentrum, ausgezeichnet als „bestes Spa Portugals 2010“. Grund genug für viele deutschsprachige Urlauber, jedes Jahr wiederzukommen– deshalb spricht man auch ein paar Brocken Deutsch. In einem eigenen Gebäude mit großem Außenpool und modernen Liegen rundum liegt es idyllisch, umgeben von Weiden und Palmen. Es ist zwar schon 20 Jahre alt, was man in den Behandlungs- und Ruheräumen auch sieht, wird aber peu à peu erneuert, gut sichtbar an der modern gestylten Rezeption. Hier treffen sich Kur-, Tages- und Hotelgäste zu über 60 Therapien und Anwendungen, die professionell und ohne viel Brimborium erledigt werden. Ein bisschen mehr asiatische Mentalität würde auch hier nichts schaden. Vor allem dann, wenn es sich um Stammgäste handelt.

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ALGARVE

DAS FLAGGSCHIFF AN DER ALGARVE

Vila Vita Parc Resort TEXT: ELSA HONECKER

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o viele Vorschusslorbeeren und Auszeichnungen wie dieses 5-Sterne-Hotel hat bis jetzt kein Hotel an der Algarve bekommen: als „Leading Hotel of the World“, Gewinner von Portugals „Tourismus-Oscar 2010“ und als „bestes Strandhotel Europas“. Wobei man hier gleich hinzufügen muss: Strände gibt es hier an der Algarve schönere! Schon der Strandzugang über eine sehr schmale, steile Treppe ist nichts für XL-Menschen und die kleine, geschützte Bucht darunter zu schmal und – jedenfalls Anfang Mai – ohne jeglichen Komfort. Dafür gibt es auf dem 27 Hektar großen Areal genug lauschige Plätze zwischen Pinien, blühenden Sträuchern, kleinen Seen und verschwiegenen Lauben, wo man ungestört ist. Auf den ersten Blick wirkt das Resort wie ein kleines maurisches Dorf auf einer Anhöhe über dem Meer inmitten eines exotischen Gartens. Jede der weiß getünchten Villen, die durch Wege, Bäche und kleine Hügel getrennt sind, ist im Interieur unterschiedlich gestylt, aber mehrheitlich lokal inspiriert.

SIEBEN RESTAURANTS UND EIN STERN Hier braucht es einen Plan – auch um abends nach dem Essen in den sieben verstreut liegenden Restaurants mit unterschiedlicher Küche wieder nach Hause zu finden. Gastronomisches Flaggschiff ist hier das Gourmetrestaurant „Ocean“, das 2009 unter dem österreichischen Spitzenkoch Hans Neuner mit dem ersten Michelin-Stern dekoriert wurde. Und es steht außer Frage, dass ihm jeder nach dem Genuss des sechsgängigen Degustationsmenüs sofort einen zweiten verleihen würde. Die Gerichte sehen nicht nur verführerisch aus, sie kontrastieren auch das eher gediegene Ambiente des Restaurants mit offenem Kamin, schwerem Luster und antikem Mobiliar. Dagegen isst man leger im „Aladin Grill“ oder in der „Bodega“, schlemmt bei Kaffee und Kuchen im Wiener

Kaffeehaus auf der Piazetta oder lässt sich vom Hotelshuttle in das Strandrestaurant „Arte Nautica“ im benachbarten Amacao de Pera bringen, wo es Fisch satt zu moderaten Preisen gibt. Im modernen Yachtstil eingerichtet, hat es, den Bildern nach zu schließen, schon einige prominente Gäste bewirtet. Bei der großen Auswahl von sieben Restaurants muss man eigentlich das Resort nicht verlassen. Stattdessen lohnt sich ein Ausflug in das hoteleigene Landgut „Herdado dos Grous“ im Alentejo, dessen beste Rotweinjahrgänge im Weinkeller „Cave de Vinhos“ acht Meter unter dem Resort lagern.

VITAL IN ALLEN BEREICHEN Dass das Spa „Vila Vita Vital“ im eigenen Pavillon etwas abseits des Hauptgebäudes nicht mehr das jüngste ist, merkt man schon beim Eintritt. Üppig und landestypisch überladen sind Deko und Einrichtung. Die Räumlichkeiten sind jedoch unverhältnismäßig klein und vollgestellt. Recht groß hingegen ist das Angebot – von fernöstlichen Massagen bis zur Anti-Aging-Therapie. Hierher lässt man sich mit dem Golfbuggy fahren, denn im Bademantel durch den Park wäre ein absolutes No-Go. Viel Platz ist dagegen im modernen Sportzentrum „Vital Energym“ im Hauptgebäude, wo für Kraft- und Ausdauertraining, allgemeine Fitness und Gewichtsabnahme trainiert wird. Ein weiteres sportliches Highlight ist ein 9xPar-3-Golfplatz am Ende des Resorts mit abwechslungsreichem Layout.

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* Preisangaben beziehen sich auf die airtours Sommerpreise 2011 (gültig vom 14. 4. bis 11. 11. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

Lage | bei Porchers, etwa 20 Minuten zum Flughafen Faro Kategorie | 5*, Mitglied der Leading Hotels of the World, Privatbesitz der Familie Pohl Architektur | elegante weiße Anlage mit lokal inspiriertem Stil, Originalfliesen und vielen visuellen Referenzen an die Historie Zimmer | 173 Zimmer und Suiten: De luxe Seaview (40 m²), 101–238 €, One Bedroom Suite (81 m²) 109–300 €, One Bedroom Suite Ocean View (81 m²) 275–422 €, One Bedroom Rooftop Terrace Suite (81 m²) 339–548 € * CCircle Tipp | Juniorsuite mit kleinem Garten, Daybed unter Alkoven, Meerblick, Ausstattung sehr edel und wohnlich Stil & Ambiente | verschiedene Zimmerkategorien in 4 verschiedenen Gebäuden, die Suiten mit Antiquitäten, edlen Teppichen und hellen Sitzmöbeln, bevorzugte Farben Gelb, Blau, Weiß Facilities | 7 Restaurants, 5 Bars, Tennis und Volleyball, Wassersport, Kinderbetreuung, Babysitterservice, Golf am 9-Loch-Platz und weiteren Plätzen zu ermäßigten Konditionen Spa | Vila Vita Spa, Relax Spa mit 2 Pools, 2 Whirlpools, Saunen, Bäder, Massagen zur Regeneration. Physio Spa mit Osteopathie, Physiotherapie, Beauty Spa Service | viele Mitarbeiter, engagiert, freundlich, 24-hRoomservice, Butlerservice in den Suiten und Apartments, professionell und mehrsprachig im Service Kontakt & Info | Tel.: +351/282/31 01 00 www.vilavitaparc.com


hotel test algarve Golf, Garten und Spa

Naturoase am Meerwassersee

Hilton Vilamoura As Cascatas Golf Resort & Spa

The Lake Spa Resort

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A

Text: Elsa Honecker

Text: Elsa Honecker

ieses Hotel polarisiert. Nicht stilistisch, sondern eher qualitätsmäßig. Von der Anlage her ein moderner Bau mit stylishem Innenleben, was Lobby und Restaurants betrifft. Der Poolbereich mit Wasserfall und Bar wie eine Felsgrotte hat Charme, ist aber viel zu klein. Die etwas abseits gelegenen kleineren Pools werden wenig frequentiert – die Klientel liebt es anscheinend, eng nebeneinander zu liegen. Genauso eng sitzt man auch beim Frühstück. Anfang Mai war nur ein Restaurant geöffnet, und Familien brauchen eben mehr Platz mit Rucksäcken und Kinderwagen. Man fragt sich ernsthaft, wo denn hier die Sternequalität bleibt. Über das Ambiente der Zimmer in Beige-Blau-Braun mag man noch geteilter Meinung sein, nicht aber über das winzige Bad, in dem eine Person kaum Platz hat. Auch bei den Amenities stellt man eher den Business- als den Leisure-Gast zufrieden. Als Frau vermisst man vor allem große Spiegel und Platz im Schrank. Dafür ist die Terrasse ausladend und gewährt dem Golfer einen Panoramablick auf die beiden Plätze „Pinhal“ und „Old Course“. Überhaupt: Golfer werden hier vom Golfsimulator bis zum Spezialtraining bedient. „Das größte Spa der Algarve“, in einem separaten Pavillon und asiatisch gestylt, kostet 35 Euro Eintritt, so man nicht eine der Massagen bucht. Für 24 Stunden Internet zahlt man 22 Euro!

Lage | in Vilamoura, 20 Minuten vom Flughafen Faro entfernt Kategorie | 5*, Resort der HiltonWorldwide-Gruppe Architektur | 4-stöckige Gebäude mit einem Hauptgebäude mit Glasdach und gläsernem Aufzug, Flügel im Halbrund um die Poolanlage, im ­hinteren Teil Apartmenthäuser nebst einer schönen Gartenanlage Zimmer | 204 Zimmer und Suiten:

De luxe Plus (55 m²) 102–188 €, Juniorsuite (65 m²) 148–234 € * CCircle Tipp | De-luxe-Plus-Zim­­mer in gedeckten Farben mit großem Balkon und Ausblick auf den Golfplatz, die Swimmingpools und die Gartenanlage Stil & Ambiente einheitlich gestylt in gedeckten Farben ohne jeglichen Schmuck, eher Business-Look Facilities | 2 Restaurants, 2 Bars, Golfshop, Businesscenter, 6 Pools, Kids Club, Shuttleservice zum Strand Spa | Seven Spa (2.700 m²), 7 Behandlungsräume für diverse Anwendungen Service | geschäftlich engagiert, freundlich, professionell, in der Vorsaison zu wenig Personal Kontakt & Info | Tel.: +351/289/30 40 00 www.hiltonvilamouraresort.com

ls 5-Sterne-Resort der Hotelgruppe Blue & Green hat es nicht nur die allerbeste Lage am vielfach ausgezeichneten Strand „Falesia“ von Vilamoura, sondern ist auch baulich eine wahre Augenweide. Von außen wirkt es wie ein maurischer Palast – im Inneren strahlt es eine elegante Einfachheit aus mit Naturhölzern, -steinen- und -stoffen plus portugiesischer Keramik und weißen Orchideen. „Human Nature History Dreams“ heißt die passende Philosophie dazu. Das bedeutet, dass hier die stolze Seefahrervergangenheit der Portugiesen im Einklang mit der Natur zum Tragen kommt. Deshalb ist auch stilmäßig die ganze Welt vertreten: die Lobby im afrikani­ schen Stil, Yin-&-Yang-Kontraste im asiatischen Restaurant und sehr atmosphärisch der indische Teeraum mit leuchtenden Stoffen. Daneben der Businesscorner mit Bibliothek und Bar. „Fünf Kontinente, fünf Sinne“ ist das Motto auch im Spa. Die Signature Treatments gibt es mit Lavendel, Kaffee, Jasmin, Kokosnuss und Vanille sowie orientalische, ayurvedische und Shiatsu-Massagen. Absolut sehenswert ist die Poollandschaft mit Meerwassersee und zwei Pools – einer davon mit Sandstrand –, umgrenzt von üppigen Gärten, Palmen und Sonnenterrassen. Orangenbäume schmücken das mediterrane Restaurant, während man bei Sushi und Co. im asiatischen Pavillon auf einem „Floß“ zwischen Bambussträuchern sitzt.

Lage | Vilamoura, eine halbe Stunde vom Flughafen Faro entfernt Kategorie | 5*, Mitglied der Blue & Green Hotels Architektur | palastartiges Gebäude in hellen Farben, kleine Balkone, großflächige Terrassen und Grünflächen vor dem Hotel Zimmer | 183 De-luxe-Zimmer, 9 Suiten, 95 Luxusapartments: Garden De luxe 290 €, Zimmer Panoramic View / Seaview (32 m²), Suite (69 m²) CCircle Tipp | De-luxeZimmer mit Meer- und Gartenblick, angeneh­ me Schlichtheit Stil & Ambiente | helle Farben, moder­­ne Möbel und

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portugiesische Zierelemente, stylishe Bäder, leider nur ein winziger Balkon, asiatisch inspiriertes Styling in den Suiten Facilities | 3 Restaurants (Gustatio, Fusion, Marenostrum), 2 Bars (zanzibar, Blue Lagoon), Koala Kids Club, 3 Outdoorpools, Boutique, Sporthalle Spa | Blue & Green Spa auf 1.200 m², 17 Behandlungsräume, 1 Indoorpool, Beautycenter, Friseur Service | sehr freundlich am Empfang (mit Sitzgelegenheit), engagiert bei der Guest Relation und professionell im Service Kontakt & Info | Tel.: +351/289/32 07 28 www.thelakeresort.com


algarve

pINe ClIffs resort – fÜr famIlIeN uNd promINeNte

Sheraton Algarve Hotel, Albufeira TexT: elsa Honecker

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n den 80er Jahren war es eines der ersten 5-SterneLuxusresorts an der Algarve in einem über 72 Hektar großen Pinienwald. Und noch heute ist das zur Luxury Collection gehörende Resort mit eigenem 9-Loch-Golfplatz eines der meisfotografierten Motive an der Algarve. Grund dafür ist die zauberhafte Aussicht über die gigantischen, ockerfarben changierenden Klippen zum tiefen Blau des Atlantischen Ozeans – am besten bei einem Sundowner auf der Holzplattform der Bar „Mirador“. Einerseits schätzen besonders Familien die Weite dieser Anlage – 1.500 Gäste verlaufen sich problemlos – andererseits kann man hier auch völlig unerkannt und abseits des Geschehens in den Villen der Pine Cliffs Residences urlauben – einer der großen Pluspunkte besonders für Prominente. Deshalb ist das im Jahr 2007 umfassend renovierte Resort heute immer noch ein beliebtes Urlaubsziel für Bryan Ferry, Roberta Flack oder Lionel Richie, die alle hier bei der jährlichen Sommergala im August aufgetreten sind. VIelfÄltIGes aNGeBot fÜr JedeN GesCHmaCK Ein wenig verwirrt ist man bei der Ankunft, denn man betritt eigentlich das Pine Cliff Resort, auf dem sich leuchtend weiße, typisch portugiesische Villen zwischen blühenden Bougainvilleas, Pinien und gepflegten Gartenanlagen aneinanderreihen. Dahinter steckt die United Investments Portugal (U.I.P.), die zu den IFA Hotels & Resorts gehört und marktführend bei der Entwicklung integrierter Tourismusprojekte, touristischer Luxusdienstleistungen und im Verkauf von Wohneigentum ist. Gemanagt wird das Ganze dann durch das Sheraton Hotel, das sich mittendrin befindet und fast jährlich dafür ausgezeichnet wird. Eines ist hier gewiss: Es wird auch nach Tagen nicht langweilig. Immer wieder entdeckt man Neues, und vor allem Kinder finden hier paradiesische Gegebenheiten. Aus den 70er Jahren, einfach und landestypisch ausgerichtet

ist noch das Hauptgebäude mit geschnitzten Holzfenstern, Kacheln, Gobelins an den Wänden und einem riesigen Patio in der Mitte, wo im Sommer Events stattfinden. Leider wirkt das Personal hier wenig interessiert und passt nicht ganz zu einer „Luxury Collection“. Auch die Restaurants im Hauptgebäude – das „Jardim Colonial“ und das „Il Giardino“ , die Anfang Mai geöffnet waren – glänzen weniger durch exzellenten Service als durch Qualität. Zum Strand kommt man komfortabel und nur mit dem gläsernen Aufzug. Die Strandbar mit Fischspezialitäten ist hier der Renner, denn auch das Laufpublikum gustiert die leckeren Fischgerichte. Nicht so „amused“ ist man auch hier vom Service: „Help yourself“ lautet die Devise – mit Handtüchern wie mit Liegen. Golfer finden hier Anfang Mai paradiesische Zeiten – kein Mensch davor, niemand dahinter – eine absolut entspannte Runde auf dem 9-Loch-Platz mit sensationellem Abschlag über die Schlucht. Allerdings geht es auch hier sehr leger zu, was Etikette und Kleidung betrifft. Aber vielleicht ist gerade das der Grund für die Beliebtheit des Resorts bei Jung und Alt! * Preisangaben beziehen sich auf die airtours sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 1. 11. 2011) pro nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

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Lage | in der Nähe der Stadt Albufeira, zirka eine halbe Stunde vom Flughafen Faro entfernt Kategorie | 5*, Mitglied der Starwood Luxury Collection Architektur | 5 verschiedene Wohntypen: einerseits portugiesisch-maurischer Stil mit vielen Fayencen, Alkoven und Fenstern in verziertem Holz, Gärten in Innenhöfen, andererseits modernes Styling in den neuen Villen mit Pool und Gartenanlage; Villen mit privatem Pool, Jacuzzi und Garten Zimmer | 358 Zimmer und Suiten: De luxe Seaview (34 m²) 94–243 €, Grand De luxe Gardenview (45 m²) 92–238 €, Luxury Suite Seaview ( 56 m²) 120–310 €, 2-Bedroom Golf Suite (100 m²) 106–404 € * CCircle Tipp | Grand-De-luxeZimmer mit abgetrenntem Wohnbereich und riesiger Terrasse mit Meerblick, Antiquitäten in dunklem Holz, kleines Bad, Duschvorhang Stil & Ambiente | Stilmix zwischen 1980 und heute, 5 Villen sind 2 Jahre alt und modern in Beige, Braun gestylt. Im Hotel dominieren die Farben Blau, Rot, Grün bei den Kacheln am Bett Facilities | zirka 5 Restaurants (saisonal geöffnet), Poolbar, Tauchcenter „Blue Journeys“, 4 Pools, Sonnenterrassen, Liegewiesen, Sauna, Hallenbad, Bibliothek, Boutique, Fitnesscenter Spa | Wellness- und Beautysalon „Ritual Spa“ mit Massagen, Schönheits-Packages für Männer und Frauen Service | 24-h-Service, Luxury Collection Concierge, viel Personal, wenig geschult, eher leger im Umgang mit Gästen Kontakt & Info | Tel.: +351/289/50 01 00 www.sheratonalgarve.com


HOTEL TEST ALGARVE

Lage | in Vilamoura, direkt am Golfplatz Victoria, von Arnold Palmer designt. Zum Flughafen sind es 27 km, zum nächsten Strand 7 Minuten Kategorie | 5*, Luxusresort der Tivoli Hotelkette, 2009 eröffnet Architektur | moderner Luxus mit klaren Formen, viel Glas und Einbindung des Grüns rundum, zweistöckiges Gebäude mit einem Mittelteil und zwei Seitenflügeln Zimmer | 280 Zimmer und Suiten: Präsidentensuite (300 m² inkl. Terrasse) ab 1.200 €, Executive Suite (120 m²) ab 640 €, Juniorsuite (80 m²) ab 400 €, Twin/ Doppel-Zimmer (40 m²) ab 280 € Pro Zimmer und Nacht, inklusive Frühstück, Rack Rates) CCircle Tipp | DZ mit Loggia und Blick über die Fairways und Seen des Golfplatzes, tolles technisches Equipment Stil & Ambiente | modern-puristisch, Mix aus heller Holzverkleidung und dunklen Möbeln, durch Glaswand abgetrennter Badbereich Facilities | 2 Restaurants und 3 Bars, 1 Innen- und 2 Außenpools, 3 zu Fuß zu erreichende Golfplätze, Fitnessraum, Experience-Angebot mit eigenem Team in der Hochsaison mit Ausflügen zum Weinverkosten, Tauchen, Quadfahren u. v. m. Spa | Elements Spa von Banyan Tree auf 1.200 m², 7 Behandlungsräume für Massagen aller Art und Bäder, Innenpool mit Balkon, Terrasse mit Blick auf das Meer, Jacuzzi und Hydromassage Service | in vielen Bereichen engagiert, freundlich und professionell, Butlerservice in den Suiten Kontakt & Info | Tel.: +351/289/31 70 00 www.tivolihotels.com

FÜR GOLFER UND GENIESSER

Tivoli Victoria TEXT: ELSA HONECKER

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iebe auf den zweiten Blick könnte man die Gefühle beim Anblick dieses schnörkellos einfach wirkenden Hotels mit Hauptgebäude und zwei Flügeln nennen. Denn erst bei genauerem Hinsehen bemerkt man die schönen Reliefs an den Hauswänden, die Bezug auf Portugals Historie nehmen. Man sieht im puristisch gestalteten Entrée den uralten portugiesischen Baum und würde eigentlich gern die Atmosphäre in den extravaganten Sitzmöbeln auf sich wirken lassen, anstatt sich vor dem Check-in anzustellen. Eines steht jedenfalls fest: Dieses 5-Sterne-Luxushotel mit den gepflegten Grüns des „Victoria“-Golfplatzes rundum ist maßgeschneidert für Golfer. Trotzdem trifft man auch Nichtgolfer, die dieses Hotel wegen der raffinierten Küche im Gourmetrestaurant „Emo“ schätzen oder sich in das Elements Spa verliebt haben – vorzugsweise die Damen.

ABSCHALTEN UND GENIESSEN Ganz in Schwarz mit goldenen Applikationen, Seidenstoffen und asiatischen Dekorationen, ist das unterirdische „Banyan Tree Spa“ das Herzstück in diesem Resort, und Golf wird dann schnell zur absoluten Nebensache. Die Freundlichkeit und Zuwendung der thailändischen Therapeutinnen, die hier massieren und therapieren, tut einfach gut, und man wünscht sich, das würde ein wenig auf den Rest des Personals abfärben. Auch in den Zimmern finden sich asiatisch inspirierte Möbel, kombiniert mit lokalen Einflüssen

bei der Deko oder den Tapeten. Der Modus dieses Resorts heißt abschalten und genießen, entweder auf dem bequemen Daybed auf der Terrasse oder dem eigens für Tivoli entwickelten T/Bed. Leider nicht mit Blick auf die perfekt gestylten Fairways vor dem Fenster, was dem Golferherz ein wenig weh tut. Auch dass man sein Golfequipment selbst zum Clubhaus trägt – zwar nur durch einen unterirdischen Gang, aber genau das wäre Service am Gast, wie man ihn zum Beispiel von den Amerikanern kennt. Anfang Mai ist auch hier wohl noch nicht alles so eingespielt. Trotzdem – wenigstens am Pool sollte der Service klappen. Da das Hotel praktisch mitten am Golfplatz liegt, hat es keinen Meerzugang. Der Pool mit der Palmenreihe links und rechts ist der einzige Platz, um nach einem schweißtreibenden Spiel zu relaxen, und deshalb auch gut frequentiert. „Help yourself“ ist leider auch hier das Motto. Mit den Liegen, den Handtüchern – und auch die Getränke muss man sich wohl selbst organisieren.

GORMETFEUERWERK IN PURISTISCHEM AMBIENTE Nicht so in den Restaurants, die vom Ambiente her sehr edel und mit effektvollen Details ausgestattet sind. Vor allem das Gourmetrestaurant „Emo“ ganz in silber-schwarzem Ambiente, mit schwarzen Ledermöbeln und dazu weißen Stichen an den Wänden. Immer wieder entdeckt man neue Details wie die gekachelte Säule in der Mitte – die Algarve modern interpretiert. Zwei „Brunos“ veranstalten hier ein wahres Feuerwerk an köstlichen Kompositionen, die wirklich sterneverdächtig sind. Das zweite Restaurant „Sensorial“ im Bistrostil mit Holztischen, sehr puristisch, soll eigentlich die Sinne ansprechen – wahrscheinlich beim Show-Cooking mit Blick auf das grüne Geläuf, das durch die großen Fenster ein wenig Farbe hereinbringt.

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ALGARVE GRANDE DAME MIT VIEL STAMMPUBLIKUM

Hotel Quinta do Lago

TEXT: ELSA HONECKER

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anche Hotels haben einfach ein schlechtes Karma, und wenn man nicht aufpasst, sucht man beständig nach Bestätigung. Aber der Reihe nach: Schon die Anreise durch den mit Baustellen überladenen Ort Almancil ist ein kleines Abenteuer, und als Alleinreisender, mit Karte auf dem Schoß ist es doppelt schwer, das etwas zerknautschte Schild „Quinta do Lago“ auszumachen. Was sich aber schlagartig ändert, sobald man das „Q“-Wahrzeichen am Kreisel dieses Viertels passiert. Hier beginnt nämlich die Prachtstraße, die erahnen lässt, was sich hinter den blühenden Oleanderbüschen an Wohlstand und Vermögen so abspielt. Nach dem 6. Kreisel ist man angekommen. Das 5-Sterne-Hotel, das zu den „Leading Hotels of The World“ zählt, ist außer dem gleichnamigen Villenareal das letzte Gebäude vor dem Nationalpark Ria Formosa. Dessen vielgepriesene Lagune mit riesiger Brücke und zahlreichen Vogelarten entpuppt sich leider als unschöne Lacke, und von den Vögeln sieht man in der Parkanlage des Hotels mehr als vielleicht erwünscht. Sie beteiligen sich sogar am Frühstücksbrötchen auf der Terrasse, sobald man den Tisch verlässt. Das Personal quittiert diesen Eingriff höchstens mit einem Achselzucken – Pech gehabt!

DER TEUFEL STECKT IM DETAIL Etwas unglücklich ist man auch bei der Aussicht – nicht nur auf die Lagune mit ihrem Brackwasser, sondern auch auf

die älteren Herrschaften, die sich auf der angrenzenden Poolterrasse sonnen. Dabei geht es nicht ganz ohne Lärm ab, denn im Viertelstundenrhythmus überfliegen Passagiermaschinen jeglicher Größe das Hotel. Schade, dass der wunderschöne 36.000 m² große Garten mit altem Baumbestand, blühenden exotischen Pflanzen, Springbrunnen und kleinen Patios sowie verschlungenen Wegen so wenig genutzt wird. Denn hier könnte man entspannt ein Buch von der ersten bis zur letzten Seite durchlesen. Ganz in Ruhe, denn Anfang Mai gibt es kaum Gäste, höchstens die Treuen, von denen das Hotel lebt und die anscheinend hier das Sagen haben. Nur abends kommt etwas Leben in die nicht mehr ganz taufrischen Räumlichkeiten. Das Dinner bei klassischer Musik und brennendem Kamin bei Kerzenlicht ist zwar Romantik pur, nur um 22 Uhr ist der Spuk vorbei. Die im englischen Stil mit roten Ledermöbeln bestückte Bar ist leer und tagsüber sowieso durch ein Gitter verschlossen. Schön ist die Sunset-Terrasse in einer kuscheligen Ecke des Hotels, wo man seinen Portwein in edlen Gläsern serviert bekommt. Was tun, wenn alles schläft? Es gibt hier keinerlei Amüsement, da muss man schon nach Faro fahren. Die Zimmer waren sicherlich einmal „High Standard“ mit überladenen Stoffen in Gelb-Blau, Schabrackenvorhängen, Stilmöbeln und vielen Bildern portugiesischer Künstler an den Wänden. Das Bad ist etwa so groß wie die Terrasse, und wenn man im 4. Stock wohnt, kann man auf alle darunter liegenden Balkone gucken. Die Empfehlung, einen kleinen Lunch im Fischrestaurant „GiGi“ am Strand einzunehmen, brachte dann den ultimativen Reinfall: Der Lunch mit einem Kilo Fisch für zwei Personen kostet 120 Euro. Dafür sitzt man an Biertischen ohne jeglichen Komfort. Am Privatstrand des Hotels gibt es zwar Liegen, aber ohne Auflagen und Service – die Saison beginnt eben erst Ende Mai: schlechtes Karma oder verbesserungswürdige Hotel-Software?

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Lage | bei Almancil, etwa 20 km vor Faro Kategorie | 5* , Mitglied der The Leading Hotels of the World Architektur | Trotz des 30-jährigen Bestehens macht das Hotel durch die terrassenförmige Hanglage einen interessanten Eindruck. Ein Pluspunkt ist die Gartenarchitektur. Die Poollandschaft ist zu nah am Haus Zimmer | 141 Zimmer und Suiten: Lagoon (44 m²) 172– 229 €, Lagoon Seaview (44 m²) 178–233 €, Premium (49 m²) 241–312 €, De-luxe-Suite (88 m²) 506–801 € * CCircle Tipp | klassisches Zimmer mit Reiterstichen an den Wänden, das Zimmer lebt von der Aussicht in den Park Stil & Ambiente | Antiquitäten und Wände voller Bilder, das Hotel wirkt old-fashioned und auch abgewohnt, der Frühstücksraum hell und freundlich Facilities | 2 Restaurants, Cá d’Oro nur abends geöffnet, Brisa do Mar ganztags, Laguna Bar mit Piano, 1 Pool mit Poolbar, 2 Tennisplätze, Golfconcierge für Reservierung auf 4 Plätzen Spa | 6 Massageräume, Fitnessraum, beheiztes Hallenbad mit Massagedüsen, Hamam und Sauna Service | gelangweilt und teilweise unfreundlich an der Rezeption, im Service freundlich, aber wenig professionell Kontakt & Info | Tel.: +351/289/35 03 50 www.hotelquintadolago.com * Preisangaben beziehen sich auf die airtours Sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 1. 11. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück


ALGARVE

Algarve – Golferhimmel auf Erden TEXT: ELSA-MARIA HONECKER

E Die Plätze Vale do Lobo mit prächtgem Meerblick (oben) und Pinhal (unten) der „Oceanico“Gruppe sind nur zwei von 32 tollen Golfplätzen an der Algarve.

inige der schönsten Golfplätze der Welt finden sich wie aufgefädelt zwischen Faro im Osten und Sagres im Westen und machen die Algarve zur Top-Golfdestination in Europa. Wegen ihrer hohen Qualität wurde die portugiesische Region von der IAGTO, der Vereinigung der Golf Tour Operator, zum „besten Golfreiseziel der Welt“ gewählt. 32 Plätze heischen nun um die Gunst der Golfer, auf vielen gibt es eine Hcp-Beschränkung, und Startzeiten bucht man in der Hauptsaison von Oktober bis März am besten von zu Hause aus. Anfang Mai jedoch sind die meisten Plätze schwach frequentiert, was für Golfer den Himmel auf Erden bedeutet. Auch die teilweise astronomischen Preise sind moderater geworden und halbieren sich, wenn man in einem Golfhotel absteigt. Besonders die Region Almancil wartet mit den Topplätzen San Lorenzo sowie den zwei famosen „Vale do Lobo“-Kursen (wuchtige Atlantikausblicke) auf. Man sagt, der San Lorenzo wäre der beste Golfplatz Portugals. Als „Closed Shop“ galt er auch als der teuerste. Doch GM Luis Filipe hat nun die Tore weit geöffnet – für Gäste des Dona Filipa Hotels, aber auch andere Hotelgäste dürfen spielen: nach Anmeldung 24 Stunden vorher. Der Kurs scheint in zahlreichen Ranglisten auf, unter anderem wurde er zur Nummer 8 Kontinentaleuropas gewählt. In Portimao findet sich mit „Penina“ die Golfgeburtsstätte der Algarve, und in Sagres bietet der Golf Course „Parque da Floresta“ die schönsten Pflanzen und dazu mächtig viel Wind. Nach Osten folgt Palmares, der vielleicht einzige echte Links Course Portugals. In

den Dünen gelegen, vermittelt er ein irisch-schottisches Golferlebnis. Neuen Glanz erhält dieses Juwel durch die vorgesehene Erweiterung von 18 auf 27 Löcher. Die neuen Löcher wurden von Robert Trent Jones jr. gestaltet und sind seit vorigem Jahr bespielbar. Der gesamte Umbau auf 27 Loch wird noch in diesem Jahr fertiggestellt. Die größte Ansammlung von Plätzen befindet sich bei Vilamoura, wo man sicherlich einen ganzen Urlaub verbringen kann. Zwischen den beiden bestentwickelten Resorts Oceânico in Vilamoura und Quinta do Lago ist ein Besuch der Vila Sol empfehlenswert. In Quinta do Lago können Golfer zwischen den 18-Loch-Plätzen „North“ und „South“ wählen, die nebeneinander liegen. Einziger Unterschied: Der „South“ liegt am Meer. Als größte Golf-Company gilt „Oceanico“ mit sieben 18-Loch-Plätzen: Faldo, O’Connor jr., Millennium, Victoria, The Old Course, Pinhal und Laguna. The Old Course wurde sogar von der US-Publikation „Golf Digest“ unter die Top 100 außerhalb der USA gewählt. Erst vor Kurzem wurde in Quinta do Lago der neue Platz „Laranjal“ eröffnet, der in einem Naturschutzgebiet liegt und mit hohen Auflagen belegt ist. Der 6.480 Meter lange Par-72Platz ist bepflanzt mit Pinien, Olivenbäumen, Korkeichen und Orangenbäumen – ja sogar Wein findet man hier. Ein natürlicher Wasserlauf und fünf spektakuläre Seen sowie die hügelige, oft schwer einsehbare Landschaft machen ihn schwer, aber nicht unfair. Das moderne Clubhaus mit schöner Terrasse ist nur provisorisch – ein neues, größeres und noch feineres wird noch in diesem Jahr eröffnet. www.algarvegolf.net

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Check-in Schlafen an der Algarve – ein Info-Annex WEITERE QUALITÄTSADRESSEN: Tivoli Marina Vilamoura, 5* Das neue 5-Sterne-Beach-Resort der Tivoli-Gruppe liegt direkt am halbrunden Hafen von Vilamoura, wo sich am Pier das Leben und Nachtleben abspielt. Leider sieht man dem mehrstöckigen Gebäude von außen nicht an, was sich im Inneren an Schätzen auftut: schwarze Designersitzmöbel, moderne Reproduktionen an den Wänden und mutige Farben im Dekor. Dazu eine schräge Glaswand vom Erdgeschoß bis zum 2. Stock, die nur einen Teil der 30.000 Quadratmeter großen Anlage ins Blickfeld rückt. Dahinter ist der Strand mit eigenem Beach Club. Egal auf welcher Seite man in den modern gestylten Zimmern wohnt – man hat eine sensationelle Aussicht. Neben dem Agsana Spa ist sicherlich auch das „Pepper’s Steakhouse“ ein Highlight – vom Ambiente mit Hafenblick bis hin zur Weinauswahl. www.tivolimarinavilamoura.com Hotel Yellow Lagos Meia Praia, 5* Das nagelneue 5-Sterne-Resort am schönsten Strand von Lagos fällt eigentlich tagsüber nicht auf. Dazu verschmilzt es farblich und vom schnörkellosen Stil her perfekt mit der Landschaft. Abends jedoch erstrahlt es in changierenden Farben und zieht die Menschen wie in Scharen an. Grund dafür sind die Glasfront außen sowie Glasverkleidungen an den Zimmertüren, die ständig ihre Farbe wechseln. Dasselbe passiert im Pool, was besonders abends zur Geltung kommt. Die Architektur im Haus verfolgt eine strenge und klare Linie: ganz in Weiß ohne jegliche Deko die Lobby, in dunklen Braun- und Beigetönen die Zimmer mit allem technischem Equipment. www.yellowhotels.pt Romantik-Hotel Vivenda Miranda, 5* Von Stammgästen wird das 5-Sterne-Hotel „Paradies auf den Klippen über Ruas das Violetas, Porto de Mós“ genannt. Wegen seiner abgeschiedenen Lage hoch über den Klippen von Lagos und versteckt in einem exotischen Garten ist es perfekt für Honeymooner. Einzigartig ist der Blick von der Panoramaterrasse auf die unendliche

Weite des Atlantiks. Als ehemalige Villa einer englischen Adelsfamilie wurde das Resort mit viel Liebe zum Detail zu einem sehr individuellen Wellnesshotel mit mediterranem Flair umgebaut. Alle 25 Zimmer und Suiten haben Terrasse, Balkon oder Gartenarkaden mit traumhaftem Blick auf das Meer und in den mediterranen Garten. Das Spa ist eine richtige Wellnessoase und bietet Spezialbehandlungen mit Wein, Schoko, Trüffel, Neskin Forte und Quick Effekt – für Männer und Frauen. www.vivendamiranda.com Dona Filipa & San Lorenzo Golf Resort, 5* Das 5-Sterne-Resort im exklusiven Vale do Lobo liegt direkt am Meer und ähnelt von der Ausstrahlung ein wenig dem Vila Vita Parc Resort. Mediterran in der Ausstattung, unterscheiden sich die Zimmer und Suiten meist in der Größe. Schön das Terrassenrestaurant „Primavera“ mit Meerblick und die Zigarrenlounge im „Atlantic Club“, wo man auch den besten Portwein verkostet. Bekannt ist das Hotel auch für den berühmten „San Lorenzo“Golfplatz. Immerhin reiht er sich unter die 10 besten Europas und ist dementsprechend teuer. www.donafilipahotel.com

Tivoli Marina Vilamoura

Conrad Algarve

Conrad Algarve, 5* Der Hotspot in Quinta do Lago, gleich gegenüber der vornehmen Shopping Mall. Im September soll die Eröffnung sein, und damit wird Portugal sein erstes 6-SterneHotel bekommen. Jeder ist willkommen: Das ist eine der Strategien des Hotels – Romantik-Hotel Vivenda Miranda „offen für das Publikum“. Die ganz in Weiß getünchten Gebäude mit Glaskuppeln und die pompöse Einfahrt durch die Palmenallee lassen schon den kommenden Luxus erahnen. Gigantisch ist auch die Rückseite mit Pools, Lounges, Restaurants, auch mit Showküche und vielen exklusiven Details. Vorzeigesuite ist die Roof Suite (300 m²) mit Pool und 180 m² großer Terrasse mit Blick über die gesamte Anlage. Grandios sind die Ausmaße des Spas in einem eigenen Gebäude, und für den Golfer steht ein Golfsimulator bereit, der Weitere Tipps und auch in den kühleren Monaten Topadressen – praktisch zum Heraustre Freude am Spiel bringt. Dona Filipa & San Lorenzo nnen – finden Sie auf den www.conradhotels.com

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Seiten I bis IV.

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H O T E L T E S T TOP-HOTELS S I Z I L I E N AUF DEM PRÜFSTAND

Luxushotels im Test Diesmal: auf Koh Samui, in Wien und in Berlin. NEUES SPA-HIDEAWAY AUF KOH SAMUI

Banyan Tree Samui TEXT: HEIKE NEUENBURG

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eiße, puderzuckerweiche Sandstrände, Millionen von Kokospalmen, Regenwald und pittoreske Wasserfälle machen Koh Samui zu einer Trauminsel. Inzwischen hat sich die Insel im Golf von Siam – einst das Tropen-Mekka der Rucksacktouristen – zu einer Destination für Luxusreisende entwickelt. Seit Juli 2010 gibt es im Südosten von Koh Samui eine neue Luxusadresse für Spa-Liebhaber mit großzügigem Villenkonzept und dem ersten Rainforest Spa der Insel: das Banyan Tree Samui. Es gehört zu der renommierten asiatischen Banyan-Tree-Gruppe mit Sitz in Singapur, die als Pionier und Trendsetter besonders für Spitzen-Spas gilt. Bereits bei der Ankunft in der offenen Lobby, die sich am höchsten Punkt des Resorts befindet, ist man überwältigt von der großartigen Aussicht über den türkisblauen Golf von Thailand. Terrassenförmig schmiegen sich 78 freistehende Villen, eingebettet in tropisches Grün, an einen Hügel in einer kleinen privaten Bucht des Lamai Beach. Je weiter oben man wohnt, desto schöner ist der Ausblick auf Meer und Resort. Die verschiedenen Kategorien reichen von der 130 Quadratmeter großen Garden Pool Villa bis zur großzügigen Sanctuary Pool Villa mit einer Fläche von 316 Quadratmetern.

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KOH SAMUI

Durch eine hohe Flügeltür betrete ich mein langgestrecktes Refugium im modernen Thai-Stil, umgeben von einem privaten tropischen Garten. An den Wohnbereich schließen sich Schlaf- und Badezimmer an, jeweils durch hohe Schiebetüren getrennt. Die Sichtachse reicht vom Eingang bis zur mosaikgefliesten Dusche. Klare Linien, edle Naturmaterialien, Bambus, Thai-Seide, weiche Farben wie Sand, Safran, Cappuccinobraun schaffen eine elegante, entspannte Atmosphäre. Liebevolle Details wie Räucherstäbchen, die allabendlich einen anderen angenehmen Duft verbreiten, Bettvorleger, auf denen Good Night bzw. Good Morning eingestickt ist, schaffen sofort eine behagliche Atmosphäre. Weitere Annehmlichkeiten sind eine große, freistehende Badewanne, hochwertige Banyan-TreePflegeprodukte, Hightech-Entertainment wie LCD-TV, iPod-Docking-Station, kostenfreier Internetzugang sowie die mittlerweile unerlässliche Espressomaschine. Nicht ganz so großzügig ist der Schrankbereich in einigen Villen ausgefallen: Doch wenn man mit einer einstelligen Anzahl von Kleiderbügeln auskommt und alle anderen Sachen in zwei Schubladen unterbringen kann, stellt auch dieser kein Problem dar. Morgens kann ich mich direkt vom Schlafzimmer aus in meinen eigenen Infinity Pool fallen lassen, der übrigens zu den größten privaten Hotelpools der Insel zählt. Die für Koh Samui so berühmten schlanken Kokospalmen spenden angenehmen Schatten, wenn man sich auf der Terrasse mit dem großen Tagesbett dem süßen Nichtstun hingibt. Bodentiefe Fenster geben den Blick auf die grüne Gartenlandschaft uneingeschränkt frei. Doch umgekehrt klappt das ungehinderte Hereinschauen von draußen nach drinnen natürlich auch. So ist zur Rettung der Privatsphäre zu hoffen, dass die üppige Tropenvegetation mit ihrem rasanten Wachstum das hoffentlich bald unterbinden wird. Außerdem bieten – trotz Hanglage – leider nicht alle Villen uneingeschränkten Meerblick, was angesichts der einmaligen Architektur der Anlage einfach schade ist. Mittelpunkt und Highlight des Resorts ist das Banyan Tree Spa, das erste Spa auf Koh Samui mit einem exklusiven

Hydrothermalbereich, dem Banyan Tree Rainforest. Im „Regenwald-Spa“ kann man ganzheitliche Hydrothermalbehandlungen genießen, bei denen die Eigenschaften westlicher Hydrotherapie mit der asiatischen Wellnessphilosophie verschmelzen. Tropendusche, Aromadampfbad, Rasul, Sauna, Eisbrunnen, Erlebnisduschen, Vitality Pool sind Stationen auf der „Reise“ durch den Regenwald. Doch selbstverständlich werden hier auch die preisgekrönten Banyan-Tree-Massagen angeboten, die man am besten schon im Voraus buchen sollte. Sportbegeisterte können hier im hoteleigenen Fitnesscenter mit angeschlossenem Aerobic-Studio und Yogaraum trainieren. Neben dem 5-Sterne-Standard des Resorts und seiner Einrichtungen überzeugt vor allem auch der engagierte persönliche Service. Am Hauptpool mit Blick auf das saphirblaue Meer – für die Kleinen gibt es extra einen eigenen Kinderpool – wird man von den stets lächelnden Angestellten mit erfrischenden Sorbets und kleinen Kokosnussköstlichkeiten verwöhnt. Von hier aus sind es nur wenige Meter bis zum Strand, wo bequeme Liegen und große, runde Dedon-Sofas zum Entspannen einladen. Vor dem Eintauchen in die warmen, blauen Fluten des Golfs von Siam müssen allerdings einige Steine und Korallen überwunden werden. Hoch oben auf den Klippen warten zwei außergewöhnliche Restaurants: Der Weg hinauf zum Fine-DiningRestaurant „Saffron“ ist im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend, kann aber auch bequem mit dem individuellen Buggyservice zurückgelegt werden. Oben angekommen, ist nicht nur die Aussicht über die abends glitzernde Lamai Bay spektakulär, sondern auch die dargebotene traditionelle Thai-Cuisine, die von Küchenchef Rainer Roersch und seinem kreativen Team aufregend neu interpretiert wird. Gleich gegenüber wird im „The Edge“ zeitgenössische internationale Küche zelebriert . Barfuß-Romantiker begeben sich hingegen gern ins legere Strandrestaurant „Sands“ und genießen frisches Seafood mit Meeresbrise oder BBQ bei Fackelschein und Steaks vom Holzkohlengrill!

RATING

Gesamteindruck Zimmer/Suiten Service F&B-Bereich Preis/Leistung Pool/Strand Spa Freizeit/Concierge Sonderpunkte Total

18 13 14 14 8 8 5 4 3 87

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(von max. 20 Punkten) (von 15) (von 15) (von 15) Nähere Infos zum Rating finde (von 10) n Sie auf unserer (von 10) Homepage (von 5) www.ccircle.cc (von 5) (von 5) (von max. 100)

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Lage | Hanglage im Südosten der Insel in einer kleinen privaten Bucht mit eigenem Sandstrand, 19 km vom Samui International Airport entfernt Kategorie | 5*, Mitglied der Banyan Tree Hotels & Resorts Architektur | modern interpretierte Thai-Architektur mit großen, bodentiefen Glasfensterfronten Zimmer | 78 freistehende Pool Villas: Garden Pool Villa (ca. 130–155 m2) 210–281 €, Ocean View Pool Villa (ca. 130–155 m2) 229–299 €, Hill Crest Pool Villa (ca. 130–155 m2) 250–320 € * CCircle Tipp | Royal Banyan Pool Villa D01 direkt über dem Meer oder I05 ganz oben am Hang mit traumhaftem Ausblick auf das Resort und den Golf von Siam Stil & Ambiente | großzügiges, zeitgemäßes Ambiente inmitten tropischer Vegetation, modernes Design mit landestypischen Elementen, hochwertige Materialien Facilities | 3 Restaurants, 2 Bars, Pool, erstes Hydrotherapie-Spa auf Samui, Fitnesscenter, Banyan Tree Gallery, Library, Businesscenter, Spielzimmer für Kinder, Kinderpool Spa | Banyan Tree Rainforest Spa mit Tropendusche, Aromadampfbad, Sauna, Rasul, Eisbrunnen, Erlebnisduschen, Vitality Pool, 10 Spa-Pavillons, Yogaraum Service | exzellent und stets mit zauberhaftem, strahlendem Lächeln Kontakt & Info | Tel.: +66/77/91 53 33 www.banyantree.com * Preisangaben beziehen sich auf die airtours Sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 1. 11. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück.


h o t e l t e s t top-hotels s i z i l i e n auf dem Prüfstand Zimmer mit Aussicht in Wien

Stilvolle HauptstadtAdresse

Arcotel Kaiserwasser

Arcotel John F.

Text: Susanne Dressler

Text: Uwe Lehmann

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ier ist Wien anders: Nur wenige Kilometer Luftlinie vom Stephansplatz entfernt präsentiert sich die ehemalige Kaiserstadt sehr modern. Auf der Donauplatte wetteifern die Türme der UNO-City, das Konferenzzentrum Austria Center Vienna, Ares und Andromeda Tower, das Tech Gate Vienna um den besten Platz an der Skyline. Das Haus der österreichischen Arcotel Hotelgruppe hat seinen Namen vom nahen Kaiserwasser, ein Wildbadeplatz an der Alten Donau und ein kleines Idyll in der Millionenstadt. Die Lage des Hotels überzeugt: Mit U-Bahn oder Taxi ist in zehn Minuten die Innenstadt erreicht, in 20 Minuten der Flughafen. Entspannt beginnt der Tag: Frühstück auf der Terrasse des Restaurants UNO. Das Lokal ist großzügig im für das Hotel typischen Rot gestaltet, kombiniert mit Schwarz und Silber und kommt knallig, aber frisch daher. Rot dominiert – in den Standardzimmern wie in den Executive Rooms. Die Apartments mit bis zu zwei Terrassen, offenem Kamin, getrenntem Wohn- und Schlafbereich, einer Küchenecke mit Wasser­ kocher und Nespresso-Maschine werden gern für Meetings genützt. Entspannte Atmosphäre ist hier garantiert, die Betreuung sehr persönlich. Am Executive Floor mit eigener Rezeption bleibt also kein Wunsch offen. Die Themenzimmer wiederum beweisen Originalität, ein riesiges rundes oder ein schlichtes hängendes Bett. Übrigens: Zum Abschluss des Tages ist Gerührtes und Geschütteltes von Barmann Hans zu empfehlen.

Lage | 4 km von der Wiener Innenstadt / Stephansplatz entfernt, 20 km vom Airport Wien-Schwechat Kategorie | 4* Superior, Arcotel Hotelgruppe Architektur | modernes, 5-stöckiges Gebäude in V-Form Zimmer | 282 Zimmer und Suiten: Apartments (56–108 m²), Suiten (42–61 m²), Superior (31–38 m²)

CCircle Tipp | Apartment am Execu­ tive Floor, schon allein wegen des Ausblicks von den Terrassen, oder eines der Themenzimmer, z. B. das hängende oder das runde Zimmer Stil & Ambiente | Leuchtendes Rot dominiert das Haus, charmante Details, auffallend viele große Spiegel Facilities | Restaurant UNO mit hübscher Terrasse, Lobby mit schön beleuchteter Bar, beste Möglichkeiten für Business Meetings Wellness | Erlebnisduschen, Sauna, Dampfbad, Fitnessgeräte, heller Ruheraum Service | aufmerksam, sehr freundlich Kontakt & Info | Wagramer Straße 8 1220 Wien, Tel.: +43/1/224 24-0 www.arcotels.com/kaiserwasser

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ohn F.? Die Namenswahl wird klar, wenn man erfährt, dass das Haus gleich neben dem Auswärtigen Amt liegt – also in bester zentraler Lage. Und das eine oder andere Stilelement darf durchaus als Reminiszenz an den ermordeten amerikani­ schen Ex-Präsidenten verstanden werden. In erster Linie gilt dies für den „Kennedy-Schaukelstuhl“, der sich nicht nur in der angenehm designten „Town Bar“, sondern in allen Zimmern und Suiten wiederfindet. Ein Ambiente, in dem man sich rasch wohl fühlt. Dafür sorgt in allen Bereichen auch das sehr aufmerksame und zuvorkommende Serviceteam. Besonders deutlich wird dies im Restaurant „Foreign Affairs“, das sich auch hotel­ unabhängig in der Berliner Gastro-Szene behaupten könnte. Dem jungen Küchenchef Sebastian Theiss gelingt ein kulinarischer Dreiklang aus österreichischen Klassikern, saisonalen Gerichten und zeitgemäßer Trendküche. Die Qualität setzt sich auch beim Frühstück fort. Doch davor kommt die Nachtruhe in großen, bequemen Betten mit grauen, gepolsterten Headboards. Individuell regelbare Klimaanlage, kostenfreies Internet, Coffee Facilities oder große Flatscreens zählen zum Standard der großzügig geschnittenen Zimmer. Lage | zentral, unweit Friedrichstraße und Gendarmenmarkt Kategorie | 4* Superior, Arcotel Hotelgruppe Architektur | im Stil eines modernen Stadtpalais Zimmer | 190 Zimmer und Suiten: Comfort (18–30 m²), Superior (24–30 m²), Panorama (33 m²), Juniorsuite (28 m²), Suite (38–80 m²) CCircle Tipp | City-Suite in der 6. Etage mit Blick auf die Friedrichwerdersche Kirche

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Stil & Ambiente | angenehme und dezente Ausstattung, Verarbeitung schöner Materialien, zahlreiche Details, die in Zusammenhang mit John F. Kennedy stehen Facilities | Tiefgarage, Bar, Restaurant, 4 Tagungsräume Spa | Fitness & Wellness mit Cardiogeräten, Dampfbad, Trockensaunen Service | zuvorkommend, freundlich, professionell Kontakt & Info | Werderscher Markt 11, 10117 Berlin, Tel.: +49/30/ 40 50 46-0, www.arcotelhotels. com/de/johnf


Das Connoisseur Circle Magazin

Vorschau Herbst 2011 Südtirol

Hongkong

Freuen Sie sich schon jetzt: Der nächste Connoisseur Circle erscheint am 30. September 2011. Passend zu einem heißen Herbst werden wir für Sie die exklusiven Hideaways und Restaurants in Südtirol besuchen. Letztere haben sich in den letzten Jahren nicht nur an die kulinarische Weltspitze gekocht, sondern auch gastronomische Trends gesetzt und insgesamt 94 Hauben gesammelt. Die norditalienische Region ist aber auch in puncto Kultur, Naturund Hotellandschaft mittlerweile zu den Spitzenreitern aufgestiegen. Gerade hat Hongkong mit dem höchsten Hotel der Welt, einem Ritz-Carlton, wieder von sich reden gemacht. Aber die asiatische Metropole hat noch weitere Superlative zu bieten: Welche das sind, erfahren Sie im nächsten Connoisseur Circle Magazin. Checken Sie mit uns ein und begleiten Sie uns auf unserer Reise zu den besten Hotels der Welt. Oder besuchen Sie uns auf unserer Website www.ccircle.cc.

Checken Sie mit uns ein: Auf unserer Website www.ccircle.cc bleiben Sie immer topinformiert. Hier finden Sie täglich aktualisierte News, weitere Hotels und Restaurants im Test und viele wertvolle Informationen aus der Welt des exklusiven Reisens. BITTE HERAUSTRENNEN

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Auf der nächsten Seite erfahren Sie, wie Sie Mitglied beim Connoisseur Circle werden können und welche Vorteile Ihre Mitgliedschaft für Sie birgt.

Connoisseur Circle Mariahilfer Straße 51 / Stg. 5 A-1060 Wien


Die Connoisseur Circle Mitgliedschaft EINZIGARTIG IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM:

Die Elite-Community für First Class Traveller

Werden Sie Mitglied im exklusiven Kreis der Reise-Connoisseure! Ihre Vorteile: ■ 4 x jährlich erhalten Sie ein hochwertiges Print-Magazin mit Testberichten, Neuigkeiten, Lifestyle-Tipps und Insider-Informationen der Reisebranche. ■ 1 x im Monat erhalten Sie unseren topaktuellen Newsletter mit Neuigkeiten und Top-Angeboten aus der Luxushotellerie sowie von Airlines und Cruiselines. ■ Unbeschränkter Zugang zu unserer Internetplattform www.ccircle.cc, wo Sie sich im Kreis gleichgesinnter Luxus-Traveller austauschen, Ihr persönliches Profil anlegen und eigene Hotelerfahrungen einbringen können. ■ Zugang zu maßgeschneiderten Reiseangeboten unserer Partnerreisebüros mit unschlagbar günstigen Preisen. Auf unserer neuen Website www.ccircle.cc finden Sie alle Informationen zu Ihrer Mitgliedschaft und für eine unkomplizierte Registrierung bei Connoisseur Circle. AB SOFORT MITGLIED WERDEN – UM 98 € ■ Profitieren Sie von den zahlreichen Vorteilen für unsere Mitglieder! Nutzen Sie unser Testangebot mit einer Gebühr von 98 € für 12 Monate. Registrieren Sie sich jetzt auf www.ccircle.cc ■ Oder füllen Sie nebenstehende Postkarte aus und schicken Sie uns diese unfrankiert zu. Wir werden uns umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen.

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AIRTOURS-SPEZIALTARIF FÜR NUR 60 € Kunden eines airtours.business. club. Reisebüros erhalten dort einen Promotion-Code für eine Vorteilsregistrierung um 60 € statt 98 € für 12 Monate. Eine Liste dieser Reisebüros finden Sie unter www.ccircle.cc im Menüpunkt „Reisebüro Partner“.


„Wer wie ich viel reist, weiss, was ein wirklich gutes Hotel ausmacht. Sterne helfen da nicht immer weiter. Dieser Guide schon.“

Hubertus von Hohenlohe

HUBERTUS VON HOHENLOHE PRÄSENTIERT:

VERY SPECIAL HOTELS. VERY SPECIAL DELIGHTS. DEUTSCHLANDS GROSSER STYLE-GUIDE. HERAUSGEGEBEN VOM JET-SET-FOTOGRAFEN HUBERTUS VON HOHENLOHE. WO GÄSTE WIRKLICH VERWÖHNT WERDEN. WIE DIE STARS WOHNEN. WER LUXUS LIEBT. PLUS: DIE HERAUSRAGENDSTEN 500 HOTELS IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH, DER SCHWEIZ UND SÜDTIROL. FÜR 8 EURO UND 90 CENT

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 Feature

eURoPAs UnBeKAnnte inseln

Inselgeheimnisse Kaum zu glauben, aber es gibt sie noch, – europäische Inseln, die kaum jemand kennt. Und das Beste daran: Glücklich werden hier auch anspruchsvollste Connoisseure, denn an so manchem unbekannten Inselfirmament leuchten bereits fünf Sterne. TEXT: UWE LEHMANN

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obinsons Schicksal wird man auf ihnen nicht teilen müssen, ganz weit weg kann man hier aber trotzdem sein: Inseln sind für viele Reisende die wahren Traumziele, der Inbegriff von Fernweh. Für zahlreiche abgelegene Trauminseln muss man Europa jedoch nicht einmal verlassen, es gibt sie im hohen Norden ebenso wie tief in der Ägäis oder mitten im Atlantik. Und so verschieden wie die Inseln sind auch ihre Unterkünfte – aber was uns besonders wichtig ist: Kein Eiland ist zu klein, um nicht ein luxuriöses Hideaway darauf zu errichten. Zwar ist die Anreise beschwerlicher als zu den

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bekannten Inseldestinationen, denn Direktflüge gibt es meistens nicht, dafür bewegt man sich aber abseits allzu ausgetretener Touristenpfade und wird am Ziel mit einem besonderen Inselerlebnis belohnt – ob bizarr mit Karst und rauchenden Vulkanen, mit schroffen Felsen und sturmgepeitscht, mit saftigen Wiesen und gemütlichen Menschen, pittoresk in mediterranes Licht getaucht oder mit dem Charme des Nordens. Und das Beste daran: Auf Luxus muss trotzdem nicht verzichtet werden. Für Individualisten, die es gern komfortabel haben, gibt es jedenfalls noch viel zu entdecken. Das beweisen unsere ausgesuchten Inselhotels.


Luxus in mittelalterlichem ambiente – aman Sveti Stefan

Vor der Küste Montenegros liegt das schmucke Inselchen Sveti Stefan. Darauf, einer Festung gleich, ein mittelalterliches Dorf aus sandfar­ benen Steinhäusern mit roten Ziegeldächern, die sich malerisch von der saphirblauen Adria abheben. Mit dem Festland und der Villa Milocler ist es durch einen schmalen Damm verbunden. Die 12.000 Quadratmeter große Insel und die Villa bilden zusammen das Gesamtensemble Aman Sveti Stefan. Nach akribischer Renovierung hat Amanresorts Montenegros Wahrzeichen, die Insel Sveti Stefan, zu neuem Leben erweckt. Drei Jahre lang wurden das Dorf und die Insel mit größter Sorgfalt nach strengen Richtlinien des Denkmalschutzes restauriert. Die ersten Gäste­Cottages eröffneten im Juli 2010, die weiteren folgen nach und nach. Die große Eröffnung ist im Juni geplant. Insgesamt beherbergt die Insel 50 komfortable Suiten und Cottages, deren Einrichtung zeitgemäß mit gro­ ßen Bädern und moderner Technik, aber dennoch dem historischen Umfeld angepasst ist. Kommunikatives Herzstück der Insel ist die von alten Bäumen beschattete und verschiedenen Restaurants gesäumte Piazza. Dort trifft man sich abends in entspannter Atmosphäre zum Essen – wunderbar die mediterrane Hausmannskost im „La Taverna“ – oder zum geselligen Beisammensein bei einem guten Glas Wein. ANREISE: Flug nach Dubrovnik. Von dort am besten mit dem Mietauto nach Sveti Stefan in Montenegro fahren. Dauer: ca. 2, 5 Stunden (100 km). Tivat (34 km) und Podgorica Airport (54 km) liegen zwar näher, werden aber weniger häufig angeflogen. www.amanresorts.com/amansvetistefan www.airtours.de

Wellbeing auf Cavallo – Hôtel des Pêcheurs

Cavallo ist ein wahrhaft unvergleichlicher Spot zwischen Korsika und Sardinien. Die Insel, die einst eine römische Gefangenenkolonie war, ist in Privatbesitz und begeistert ihre Besucher mit viel Ruhe, weißen, zwischen Felsen versteckten Sandstränden, türkisblauem Wasser und einer entspannten mediterranen Atmosphäre. Das Hôtel des Pêcheurs, das „Hotel der Fischer“, bietet viel Privatsphäre und hohen Komfort in 50 liebevoll gestalteten Zimmern mit Terrasse oder Balkon. Besonders großzügig geschnitten sind die Privilege Rooms (35 bis 45 m²) mit einem herrlichen Panoramablick sowie die 130 Quadratmeter große Suite. Die Inselgruppe ist ein wahres Paradies für Taucher, aber auch Nicht­Wassersportler sollten sich keinesfalls einen Bootsausflug durch die Inselwelt des Lavezzi­Archipels entgehen lassen. ANREISE: Flug nach Ajaccio (Korsika) oder Olbia (Sardinen). Von dort Taxitransfer nach Pianterella (Korsika) oder Santa Teresa di Gallura (Sardinien). Hier wird man von der hoteleigenen Yacht abgeholt.

www.hotel­des­pecheurs.com, www.slh.com

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 Feature inselhotels

Eiland in Estland – Pädaste Manor Hotel

Nur knapp zwei Autostunden von Estlands Hauptstadt Tallinn entfernt liegt Muhu, eine kleine Insel im Baltischen Meer. Das grüne Eiland, 198 Quadratkilometer groß, ist ein ganz und gar verzaubertes Fleckchen mit unberührter Natur, einer Handvoll win­ ziger Dörfer und mit Pädaste Manor, dem schönsten und romantischsten Hotel Estlands. Das Hideaway, das zu den Small Luxury Hotels gehört, ist ein liebevoll restauriertes, 444 Jahre altes Landgut, in dem einst baltischdeutscher Adel residierte, mit 24

exklusiven Zimmern, umgeben von einem riesigen Park mit herrlichem Blick auf die Ostsee und grandiose Sonnenuntergänge. Ein absoluter Geheimtipp für alle, die Ruhe und Stille, Natur und Luxus lieben. Grüne Rasenflächen laden zum Picknick, das intime Spa zu baltischer Wellness ein. Sterneverdächtig ist die prämierte Nordic Islands Cuisine des kreativen Küchenchefs Peeter Pihel, einem der besten Köche Estlands. Das Gourmetrestaurant „Alexander“ zählt zu den feinsten Adressen des Landes. Ein auch nicht alltägliches Erlebnis ist ein Bad im alten, holzbeheizten Zuber

Eine Insel in den Highlands – Isle of Eriska Hotel & Spa

Über eine kleine Brücke geht es vom Festland auf die bei Oban gelegene private Isle of Eriska. Das dortige hochherrschaftliche Anwesen nennt sich stolz „Hotel, Spa und Insel“ und verwöhnt seine Gäste in den 25 individuell eingerichteten Zimmern im schloss­ ähnlichen Haupthaus und in den Garden Cottages stilvoll und mit schotti­schem Charme. Natürlich darf in Schottland ein Inselgolfplatz nicht fehlen, jener auf Eriska bietet beson­ ders schöne Fairways und Ausblicke noch dazu. An kühlen, regnerischen schotti­­schen Sommertagen ist das luxuriöse Spa eine entspannende Wohltat. Danach geht es zum

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­ raußen – mitten d im Biosphärenreservat. Man schaut in den nicht enden wollenden Mittsommernächten über die in mystisches Licht getauchte Bucht der Baltischen See. Anreise: Flug nach Tallinn (Lufthansa, Air Baltic), 2-stündige Autofahrt zum Hafen Virstu und ca. 1/2 Stunde Überfahrt mit der Fähre. Limousinentransfer vom Flughafen kann vom Hotel arrangiert werden. www.padaste.ee www.slh.com

gesetzten Dinner in das mehrfach ausge­ zeichnete Restaurant, in dem seit 1987 Robert MacPherson am Herd steht und stark auf fri­ sche lokale Produkte wie schottischen Biolachs und schottisches Rind setzt. Zum Abschluss des Menüs wird im klassischen Ambiente der bei allen Gästen beliebte „Farmhouse Cheese Trolley“ vorgefahren. Danach braucht es einen Verdauungsspaziergang durch die wildroman­ tische Insellandschaft und danach einen 14 Jahre alten Oban Highland Single Malt Whisky. Anreise: Flug nach Glasgow oder Edinburgh. Von dort in 2 bzw. 3 Autostunden nördlich Richtung Oban fahren. Dort gibt es auch einen kleinen Privatflughafen. www.eriska-hotel.co.uk


Großer Name, kleine Insel – Kempinski Hotel San Lawrenz

Europäisches Flair und medi­ terraner Luxus treffen sich im Kempinski Hotel San Lawrenz auf Gozo, der kleinen Schwester von Malta. Im Gegensatz zur Hauptinsel ist die Landschaft auf Gozo sehr viel grüner, mit sanften Hügeln, verträumten Dörfern, versteckten Stränden, und es geht beschaulicher zu. Das Kempinski gefällt mit elegant-rustikalen Zimmern mit viel Holz und creme­ farbenem Sandstein beispiels­ weise in den 38 Qua­dratmeter großen Premiumdoppelzimmern mit Jacuzzi und großem Balkon oder in den noch komfortableren

Sardische Inselperle – La Maddalena Hotel & Yacht Club La Maddalena heißt die Inselgruppe mit 62 Inseln im Nordosten vor Sardinien, die sich mit Fug und Recht zum UNESCO-Welterbe zäh­ len dürfen. Maddalena heißt auch eine der sieben Hauptinseln und La Maddalena Hotel & Yacht Club ihre schickste Adresse. Das sty­ lishe Boutiquehotel mit 95 großzügigen Zimmern und Suiten liegt auf dem Gelände des früheren Militärarsenals und verbindet in voll­ endeter Weise Historie und Moderne. Besonders angenehm wohnt es sich in den eleganten, 77 Quadratmeter großen Executive Suites, von deren Terrassen sich ein atemberaubender Blick auf die Inseln Caprera und Santo Stefano bietet. Den gleichen Ausblick genießt man auch von der Terrasse der „Mood Bar“, wo man sich gern zu einem gepflegten Drink bei Sonnenuntergang trifft. Auch die neue Porto Arsenale Marina des Hotels mit Platz für bis zu 600 Yachten ist aus einer ehemaligen Militärbasis entstanden. Ein idealer Hafen, um die faszinierende Inselwelt mit ihrem National Marine Park zu erkunden. Malerische Strände, zu denen das Hotel einen Shuttle anbietet, liegen nur wenige Minuten entfernt. Anreise: Flug nach Olbia (Sardinien), von dort sind es 45 km bis nach Palau, wo die Fähre nach La Maddalena übersetzt. Oder mit der eigenen Yacht direkt zum Hafen fahren. Das Hotel bietet auch einen privaten Yacht-Shuttleservice an. www.lamaddalenahyc.com

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Suiten. Drei Restaurants und zwei Bars kümmern sich um das kulinarische Vergnügen der internatio­nalen Klientel, Obst und Gemüse werden sogar im hoteleigenen Garten angebaut, der zudem für die Gäste eine mediterrane Oase der Ruhe dar­ stellt. Im Spa kann man es sich hingegen etwa bei Yoga, Pilates oder Ayurveda-Anwendungen gut gehen lassen oder sich mit einer Runde Tennis oder Squash in Form bringen. Anreise: Flug nach Malta, von dort direkter Taxitransfer zum Hotel (ca. 45 km) oder – spannen­ der – von Valetta aus mit dem Wasserflugzeug nach Gozo. www.kempinski.com/gozo


 Feature inselhotels

Am Rande des Vulkans – Therasia Resort

Für viele gilt Vulcano als die attraktivste der Liparischen Inseln. 391 Meter ragt der Vulkan, der zum größten Teil die Insel bildet, aus der See empor. Therasia wurde die Insel früher genannt, und Therasia heißt auch das reizende Resort am Fuße des Vulkans auf einem Felsen wenige Meter oberhalb des Meeres. Erbaut wurde es aus Lavasteinen

vom Ätna und aus sizilianischem Terrakotta und fügt sich so harmonisch in die Insellandschaft ein. Harmonisch und stilvoll wurden auch die 97 Zimmer und Suiten gestaltet, die ein wohnliches Ambiente und hohen Wohnkomfort garan­ tieren. Natürlich verfügt das Hotel über ein exzellentes Spa, ein beson­ deres Erlebnis ist jedoch das entspannende Schlammbad in freier Natur in einem natürlichen vulkanischen Thermalpool. Danach badet man im Meer, wo unter­

irdische heiße Quellen das Meerwasser erwärmen. Romantisch wird es dann am Abend bei einem Open-Air-Dinner auf der Restaurantterrasse mit hervorragender sizilianisch geprägter Küche und spekta­ kulärem Meerblick. Anreise: Flug nach Catania (Sizilien), ab 5 Übernachtungen sind der Transfer vom Flughafen Catania zum Hafen, die Überfahrt mit dem Tragflächenboot und die Fahrt zum Hotel inklusive. Zu buchen bei Siglinde Fischer Charming Places. www.siglinde-fischer.de www.therasiaresort.it

Schmuckstück auf den Kykladen – Yria Hotel

Inmitten der griechischen Kykladen liegt in der Ägäis mit Paros eine echte Inselperle mit intakter Natur und fabelhaften Stränden. Und darauf in der herrlichen Bucht von Parasporos mit dem Yria Resort, Mitglied der Small Luxury Hotels, ein wahres luxuriöses Schmuckstück. Im Hintergrund erstreckt sich ein fruchtbares Tal mit Weinbergen, Olivenbäumen und Feigen. Das Hotel ist im Stil eines malerischen Dorfes mit typischen, aus lokalen Materialien erbauten kykladischen Häusern angelegt, umgeben von einem üppigen Garten mit 200 verschie­ denen Pflanzen. Gäste können zwischen komfortablen Unterkünften in verschiedenen Kategorien wählen: vom Classic über De luxe Rooms und Juniorsuiten mit kombiniertem Wohn-/Schlafraum bis hin zu Maisonetten und Executive-Suiten. Letztere sind bis zu 68 Quadratmeter groß, hochwertig und individuell eingerichtet, besitzen ein getrenntes Wohnund Schlafzimmer, ein luxuriöses Bad und zwei Terrassen. Das Open-Air-Spa liegt male­ risch inmitten von Obst- und Olivenbäumen. Besondere Empfehlungen sind das Restaurant „Nefeli“ mit schmackhafter mediterraner Küche und die Cocktailbar „Selini“. Anreise: Flug nach Athen, von dort entweder 20-minütiger Inlandsflug direkt nach Paros oder von Athen in rund 3 Stunden mit der Fähre übersetzen. www.yriahotel.gr, www.slh.com

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Verträumt auf der Kanalinsel – The Atlantic Hotel

„Where Luxury meets the Ocean“, da liegt auf Jersey das The Atlantic, ein reizendes Small Luxury Hotel of the World. Die Kombination aus der bevorzugten Lage am Meer und zeitloser Eleganz macht das familienge­ führte Haus zu einem idealen Hideaway. Fünf Meilen Strand liegen quasi vor der Hoteltür, der La Moye Championship Golf Course in direkter Nachbarschaft. Ein Teil der Zimmer und Suiten bietet einen wunder­ baren Meerblick über die St. Ouen’s Bay. Besonders angenehm sind die neu gestalteten Executive-Suiten mit separatem Schlafzimmer und einem wohnlichen Loungebereich. Im Restaurant „Ocean“ präsentiert Chefkoch Mark Jordan moderne britische Küche in einem klassischen, maritim anmutenden Ambiente. Dabei setzt Jordan bevorzugt auf lokale Produkte und wurde für seine Küche von Michelin mit einem Stern ausgezeichnet. Zur Entspannung und körperlichen Ertüchtigung geht es dann in den Health Club The Palm mit Indoor- und Spa-Pool, Saunen und Gym. Anreise: Air Berlin bietet im Sommer Direktflüge von München, Hannover, Düsseldorf, Berlin und Wien an. Von dort sind es lediglich 10 Autominuten bis zum Hotel. www.theatlantichotel.com, www.slh.com

Zwischen Weinbergen und Meer – Capofaro Malvasia & Resort

Seit Generationen zählt die Familie Tasca d’Almerita zu den erfolgreichen sizilianischen Winzern. Da verwundert es nicht, dass auch ihr 5-Sterne-Boutique-Resort auf der Äolischen Insel Salina von sechs Hektar Malvasina-Reben umgeben ist und hier ein eleganter Weißwein produziert wird. Elegant und im leichten, mediterranen Stil sind auch die nur 20 Zimmer und Suiten eingerichtet, alle mit einer eigenen Terrasse und herrlicher Aussicht über die Weinberge und das Meer. Bei einer Winzerfamilie überrascht

nicht, dass größter Wert auf ausgezeichnetes Essen und eine gut bestückte Weinkarte gelegt wird. Gekocht wird sizilianisch mit lokalem Einschlag, und die Kochkurse von Anna Tasca Lanza erfreuen sich bei den Gästen besonde­ rer Beliebtheit. Letztere schätzen darüber hinaus die intime Atmosphäre des individuellen Hideaways sowie die persönliche Betreuung. Anreise: Der nächstgelegene Flughafen ist Catania auf Sizilien. Von dort ­organisiert das Hotel Taxitransfers zum Hafen von Milazzo, wo die Fähren und Hydrofoils nach Salina übersetzen. www.capofaro.it

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 TRIP TIPP SAINT-TROPEZ

SOMMER IN SAINT-TROPEZ:

Zeit für neue Träume

Z FOTO: © STEPHANE CARDINALE / PEOPLE AVENUE / CORBIS

Models präsentieren die Chanel Cruise Collection. Die Kulisse? Natürlich der berühmte Hafen von Saint-Tropez.

um Umziehen, zum Schminken und Zurechtmachen ist sie immer kurz ins Haus gelaufen. Dem Mittelmeer musste sie dafür ein paar Schritte lang den Rücken zudrehen: vorbei an den kleinen Tischchen und weißen Stühlen, hinein in das schmale Haus mit den hohen Fensterläden, vorbei am Tresen. Im Hinterzimmer der Bar La Ponche direkt neben der Stadtmauer von Saint-Tropez war die Künstlergarderobe von Brigitte Bardot untergebracht, als sie hier mit 21 Jahren für „Und ewig lockt das Weib“ vor der Kamera von Roger Vadim stand. 50 Schritte weiter am Hafen hat Curd Jürgens sie angehimmelt und Jean-Claude Trintignant sie geküsst – weil das Drehbuch es so wollte. Und die beiden wahrscheinlich auch. Der Film wurde ein Kassenschlager, machte die junge Brigitte Bardot berühmt – und mit ihr diesen Ort, an dem Vadim beim Dreh 1955 die Handlung seines Kino-Erfolgs angesiedelt hat: Saint-Tropez – ein Fischerdorf an der Côte d’Azur, damals wie heute keine 5.000 Einwohner stark. Einer, der mit dem Auto ein wenig umständlicher zu erreichen war als die meisten anderen Ferienorte, weil er abseits an der Spitze einer Landzunge liegt. Das ist noch heute so. Einer, den Künstler, Literaten und ein paar Insider als Rückzugswinkel kannten und der ansonsten keine große Rolle im aufkeimenden Ferienbetrieb der

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* Vom Autor dieses Beitrags ist gerade der Band „Mythos Saint­ Tropez“ im Feymedia Verlag (www.feymedia.net) erschienen, im Buchhandel für 38 Euro.

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Die schönste Bühne der Côte d’Azur: Saint-Tropez hat diesen besonderen Klang, wurde schon vor Jahrzehnten zum Mythos – und hat nichts von seinem Reiz verloren. Ein Ortstermin.

Nachkriegszeit spielte. Das sollte sich gründlich ändern. Brigitte Bardot war schuld. Und Roger, dazu Curd, JeanClaude, später auch Françoise Sagan, Romy Schneider, Pablo Picasso. Sie alle kamen, um in den noch unverfälschten Alltag eines provençalischen Fischerortes einzutauchen und anders als in Cannes oder Nizza zwar erkannt, aber nicht angehimmelt zu werden. Um zu Berühmtheiten aufzuschauen, waren die Menschen in Saint-Tropez zu bodenständig. Für die echten Einheimischen gilt das noch heute. Die Großen waren da, um die Seele aufzuladen, um selber einen kurzen Urlaub lang ganz normal sein zu dürfen – und um einen Café au lait oder ein Glas Wein in der Bar La Ponche zu trinken. Aus der Künstlerkneipe von einst ist an selber Stelle längst ein Luxushotel geworden – Stammgast zum Beispiel Hollywoodstar Jack Nicholson. Simone Duckstein, heute Betreiberin des Hauses ihrer Eltern und zwölf Jahre jünger als die Bardot, erinnert sich noch genau an die Tage, als die junge Brigitte auf Schritt und Tritt alle Männerblicke auf sich lenkte und in den Drehpausen hier auf der Terrasse saß, die heute zum Hotelrestaurant gehört: „SaintTropez war stiller damals, schon angesagt zwar, aber

noch nicht überrannt. Jeder behielt seinen Freiraum.“ Madame Duckstein schließt die Augen, als wollte sie die Bilder von damals klarer wiedererkennen, als sich halb Europa plötzlich für dieses Städtchen an der Côte d’Azur interessierte. Dieser eine Ortsname stand plötzlich für die Großen, fürs Sehen und Gesehenwerden, aber auch fürs Dazugehören, für ein neues Wir-könnten-dabei-sein-Lebensgefühl. Die Leinwand war Projektionsfläche für einen neuen Lebensstil, für neue Freiheit, für Unbekümmertheit. Und für das Abstreifen alter Moralvorstellungen. Es war höchste Zeit für neue Träume. Und es war die richtige Zeit für die Geburt eines Mythos. Mehrfach hat sich Saint-Tropez seitdem gehäutet und neu erfunden, immer wieder das Image entstaubt. Eines ist unverändert: Über Nacht bleiben nur diejenigen, die es sich leisten können. Denn die Hotels pflegen gehobenes Niveau. Und selbst die Ferienwohnungen und -häuser im Stadtgebiet sind teuer, werden erst auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Ramatuelle günstiger, zu deren Bezirk auch der lange Pampelonne-Sandstrand mit seinen Beach Clubs gehört. Weniger Betuchte schauen in Saint-Tropez nur als Tagesbesucher vorbei.

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TEXT: HELGE SOBIK*

Kein Sommer ohne Jack: Impression aus dem Buch „Mythos SaintTropez“


 TRIP TIPP SAINT-TROPEZ

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Chef im Hafen, „ist der Mann, der den gefärbten Pudel ausführt, der Eigner einer Multimillionenyacht. Und manchmal ist es der, der den Müllsack an Land bringt. Die Bandbreite ist es, was unseren Hafen ausmacht: Fischer neben Superreich neben Supernormal. Sie mögen Karl der das. Und die Flaneure an Große in Land lieben es.“ typischer Le Fauconnier war in Pose seiner Dienstzeit oberste Autorität, absoluter Herrscher über Poller, Stege und Kaimauern – über Liegeplätze, die mit Geld kaum zu bezahlen sind und von denen es mindestens zwischen Mai und Oktober immer zu wenige gibt. Meistens sind seine knapp 800 Plätze Monate im Voraus vergeben, und am liebsten gab er sich erst ein wenig schroff, um möglichst nicht zu viel gebeten zu werden. „Bei 30-Meter-Schiffen können wir manchmal was machen, wenn die Warteliste nicht zu lang ist. Bei 75 Metern ist das schwieriger. Für solche Schiffe haben wir nur zwei Plätze.“ Der Hafen ist der wichtigste Wirtschaftsfaktor für die Gemeinde Saint-Tropez – denn er lockt die Schaulustigen an, die ihr Geld im Ort ausgeben: „Die“, so glaubt Le Fauconnier, „kommen vor allem dann, wenn Betrieb ist, wenn den ganzen Tag über Boote an- und ablegen, große und kleine, und wenn es ordentlich was zu gucken gibt.“ Er lehnt sich zurück, nippt an seinem Wein im La Ponche.

Brigitte Bardot, Stilikone, 1962 mit ihrem Dackel in Saint­Tropez: Impression aus dem neuen Bildband „Mythos Saint­Tropez“

Weil der Ort bis heute so überschaubar ist, weil auf wenig Fläche die Berühmten genauso und zur selben Zeit unterwegs sind wie die Unbekannten, ist mehr als anderswo die Möglichkeit gegeben, dass sie sich tatsächlich begegnen. Die Fiktion rückt einen Tagesausflug oder einen ganzen Urlaub lang in den Bereich des Realen. Das ist ein Teil des Erfolgsgeheimnisses.

HEIMATHAFEN FÜR DIE STARS

Bodenständig und provinziell: Auch das ist Saint-Tropez.

Die Stars, die Schönen, die Reichen – sie kommen noch immer. Und sie scheinen sogar immer mehr zu werden. Manche wollen unerkannt bleiben, andere gesehen werden. Viele von ihnen reisen mit dem Schiff an, der eigenen Luxusyacht – oder einer gecharterten. Sie machen direkt an der Hafenpromenade mit den vielen Straßencafés fest. Den Distinguierteren kommt es gelegen, wenn das Boot lang und hoch genug ist, sodass sie nicht gezwungen sind, sich auf Augenhöhe der Passanten an Deck auf ihren Sofas mit Allwetter-Kunstlederbezug zu räkeln. Sie wechseln aufs Vorschiff oder aufs von Land aus kaum einsehbare Freideck zwei Etagen höher und haben dort ihre Millionärsruhe selbst im größten Kai-Trubel. Oder sie bitten den Hafenmeister im Voraus, ihnen einen Liegeplatz etwas abseits vom ganz großen Rummel zuzuweisen. Er schaut dann, was er tun kann – und meistens findet sich ein Weg: „Manchmal“, sagt Hervé le Fauconnier, über ein Jahrzehnt lang

SHOWLAUFEN IM CAVE DU ROI Neulich erst war Penélopé Cruz da, kurz zuvor Karl Lagerfeld, außerdem einer, der sich sehr diskret gab und genau aussah wie Bill Gates. Was sie alle anlockt? Es ist natürlich die Kulisse, die Häuserzeile am Hafen, Altstadt, Meer, es sind die Yachten, die Straßencafés. Es ist aber auch dieses ungeahnt Bodenständige, dieses Geerdete der Einheimischen im Kontrast zum Schaulaufen mancher Fremder, zur mondänen Inszenierung am Ufer. Diese Vielschichtigkeit auf so kompaktem Raum ist es, was viel vom Reiz ausmacht. Und es ist das Nachtleben! Wenn es an den Sommerabenden dunkel wird, zieht es die Schickeria seit inzwischen über vierzig Jahren ins „Les Caves du Roi“, den Nachtclub des Luxushotels Byblos, wo der DJ mit dem Künstlernamen „Jack E.“ auflegt. Für ihn und vor ihm tun die Prominenten Dinge, die anderswo ausgeschlossen sind: „Bono von U2 machte mir eine Riesenfreude, als er mit einem Mal das Mikrofon ergriff und hier ‚When the streets have no name‘ sang – während Penélope Cruz sich dazu im Lichtkegel der Scheinwerfer bewegte.“ Ein anderes Mal sagten Puff Daddy, Paris Hilton und Bruce Willis nacheinander Hallo am DJ-Pult – und versuchten sich in Duetten mit dem fast kahlköpfigen Jack E. Wann er abtreten und einem Jüngeren Platz machen will? „Der Tag, an dem es anfängt, sich wie Arbeit anzufühlen – das wird der Tag sein, an dem ich aufhöre“, sagt er. Das dürfte noch dauern. In Saint-Tropez allemal.

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Alain Rondini, Schuhmacher aus Saint-Tropez

Sahé Kalaidijan, Besitzer des Hotel Sezz, Saint-Tropez

Alain Rondini zählt zu den Stillen, den Zurückhaltenden, an einem Ort, der extrovertierte Typen anzieht wie das Licht die Motten. Der Mann ist Schuhmacher in Saint-Tropez, sein Laden in der Rue G ­ eorges Clémenceau ein Anziehungspunkt für die Schönen, die Reichen und all die anderen, die gerade passende ­Sandalen suchen. Herr Rondini, hat Ihr Großvater tatsächlich die typi­ schen „Sandales Tropéziennes“ erfunden, die Leder­ sandalen aus den vielen dünnen Riemchen, die Brigitte Bardot berühmt gemacht hat? Wissen Sie, wahrscheinlich stimmt die Geschichte nicht ganz. Wenn sie in SaintTropez war, lief Brigitte Bardot eigentlich immer barfuß. Es mag ein, zwei Fotos gegeben haben, wo sie diese Sandalen mit den vielen dünnen Riemchen trug, die mein Opa und mein Vater sich ausgedacht hatten. Diese Fotos wurden berühmt – und mit ihnen die Sandalen. Ihr kleiner Laden floriert – Bardot hin oder her. Die Promis kommen, neulich erst Penélope Cruz. Woran liegt das? Wahrscheinlich daran, dass unsere Sandalen so bequem sind. Und weil noch immer jeder einzelne Schuh im Hinterzimmer von Hand gefertigt wird. Wir sind ein Familienbetrieb, machen alles selber – und nur hier in der Altstadt, nichts vor den Toren der Stadt, gar nichts in Fernost. Die Schuhe sind so zwar teurer. Sie riechen so angenehm nach Leder, sind weich. Und sie fühlen sich gut an auf der nackten Haut. Und bestimmt liegt es auch an der Lage: Wer durch den Ort ans Meer will, kommt bei uns vorbei. Sie haben keine Leuchtreklame, der Laden ist von ­außen unscheinbar. Warum hauen Sie nicht auf die ­Pauke wie die Nachbarn? Das liegt uns nicht. Und vor allem ist es nicht nötig. Wie kommt es, dass ausgerechnet Schühchen zum Symbol für einen Riviera-Ferienort werden konnten? Das Leben in Saint-Tropez ist leicht, unbeschwert, mindestens das Sommerhalbjahr über frei von allzu vielen Konventionen. Da passen Sandalen gut her – für den Stadtspaziergang, den Strand, an Deck auf der Yacht. Für überall.

Er ist heute berühmt für seine innovativen Hotelkonzepte: Sahé Kalaidijan, der einst als Pizzabäcker seine Brötchen verdiente, eröffnete 2005 das besonders für sein ­Design von Christophe Pillet ausgezeichnete Hotel Sezz Paris. Letztes Jahr präsentierte das Team das Sezz SaintTropez. Connoisseur Circle verrät der Hotelier das Erfolgsgeheimnis dieses Ortes. Herr Kalaidjian, im Juli 2010 haben Sie das Sezz Saint-Tropez eröff­ net. Warum gerade hier? Es war einfach pures Glück und Gelegenheit. Ich habe mir einige Locations angesehen, um ein neues Hotel zu errichten, und Saint-Tropez war eine von vielen Möglichkeiten. Dieses Grundstück ist mir einfach durch einen Kontakt in den Schoß gefallen, nachdem ich zwei meiner früheren Hotels verkauft hatte. Daher hatte die Firma das Geld, um diesen Kauf zu tätigen. Hier gibt es viele Mitbewerber. Wie unterscheidet sich das Sezz von den anderen Luxushotels in Saint-Tropez? Im Wesentlichen ist das Sezz Saint-Tropez das einzige wirkliche Design- oder zeitgemäße Hotel in der Gemeinde Saint-Tropez. Einer unserer vielen Vorteile besonders in der Hochsaison liegt darin, dass es nur fünf Minuten von der Stadt und nur 200 Meter vom Strand entfernt liegt. Zudem liegt das Sezz in einer ruhigen und sehr exklusiven Gegend, und wir bieten in allen Zimmern Außenduschen und einen Privatgarten. Seit diesem Jahr auch ein Spa und zwei neue Villen für „Please do not disturb“-Gäste. Saint-Tropez gilt seit den Fünfzigern als Prominenten-Hot-Spot. Was ist das Erfolgsgeheimnis dieses Städtchens? Saint-Tropez ist klein, exklusiv und schwer zu erreichen. Aber wenn man es hierher geschafft hat, bietet es einfach alles: großartige Hotels, Night Clubs, Strände, Buchten, einen reizenden Hafen und viel Sehen und Gesehenwerden. Mit der Eröffnung der Hotels Sezz, The Kube, La Reserve Rama­ tuelle und The Muse zog viel innovatives Design in diese Gegend ein. Glauben Sie, Saint-Tropez brauchte ein modernes Facelift? Ja, das glaube ich. Die vier erwähnten Hotels haben das Hotelgewerbe dieses Ortes ins 21. Jahrhundert gebracht. Vorher waren die meisten Hotels einfach Provence, blumig und beigefarben. Was sind denn Ihre liebsten Hot Spots in Saint-Tropez ? Natürlich das Colette Restaurant im Sezz, wo das Essen wirklich fabelhaft ist. Sonst esse ich auch gern in der Brasserie des Arts, im The Strand, im Les Salins and im Ban Hoi. Ich bevorzuge eher die ruhigen Strände wie Les Salins, Cabane de Bambou, Tropezina. Was Clubs angeht, muss man natürlich ins Les Caves des Rois. Für einen Aperitif empfehle ich die Bar Dom Perignon im Sezz oder das Club House of the Polo Club Saint-Tropez.

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Das Hotel Sezz Saint-Tropez glänzt mit innovativem ­Design von Christophe ­Pillet und mit seiner privilegierten Lage nahe am Canebiers-Strand.


 TRIP TIPP SAINT-TROPEZ

Traumblick und Traumdesign im La Resèrve Ramatuelle

Wurde auch erst im letzten Jahr eröffnet: The Muse Saint­Tropez

Hotels ■ Byblos

Zum Hafen ist es ein kurzer Spaziergang, die Place des Lices ist über die rückseitige Treppe nur ein paar Schritte entfernt: Das Byblos ist die zentral gelegene Hotellegende in Saint-Tropez. Berühmt ist der Nachtclub „Les Caves du Roi“. www.byblos.com ■ La Ponche Aus der kleinen Bar von einst ist ein familiengeführtes Oberklassehotel hervorgegangen. Romy Schneider wohnte hier gern, Jack Nicholson gehört zu den Stammgästen. Einige Zimmer haben kleine Balkone bzw. größere Dachterrassen. www.laponche.com ■ Sezz Saint­Tropez Dieses etwas außerhalb gelegene Fünfsternehaus nach Entwürfen von

Christophe Pillet mit 39 Zimmern wurde erst im Sommer 2010 eröffnet. In diesem Sommer werden noch 2 Privatvillen im LoftKonzept und ein Payot Spa eröffnet. Der CanebiersStrand ist nur 200 Meter entfernt. Ins Stadtzentrum gibt es einen Shuttleservice. www.hotelsezz.com ■ La Resèrve Ramatuelle Hotel & Spa Das hypermoderne Wellnesshotel liegt gut versteckt hinter einem Hügel bei Saint-Tropez. Das Design der großzügigen Zimmer, Suiten und freistehenden Villen, alle mit fantastischem Ausblick auf die Bucht, und ein 1.000 m² großes Spa mit 13 Behandlungsräumen sind für diese Gegend außergewöhnlich. Deshalb ist auch Karl Lagerfeld hier schon Stammgast geworden. www. lareserve-ramatuelle.com

■ Château de la Messardière Das im 19. Jahrhundert erbaute Schloss mit seinen alles in allem 118 Zimmern oberhalb von Saint-Tropez besticht durch den grandiosen Blick auf die Bucht. Es ist von einem großen Garten umgeben und etwa 1,5 km vom Tropezina-Strand entfernt. Mit Shuttleservice. www.messardiere.com ■ The Kube Zu diesem neuen Designhotel zehn Autominuten außerhalb von Saint-Tropez gehört ein 24-Meter-Pool. Die 41 Zimmer sind zwischen 30 und 100 Quadratmeter groß, der Weinkeller des Restaurants ist 10.000 Flaschen stark. www.designhotels.com

Essen & Trinken

Gut essen gehen abseits vom großen Rummel in SaintTropez und dennoch direkt

Hip und trendy, Hot Spot für junge Party People: The Kube Hotel

am Meer kann man im „Pearl Beach“ (www.thepearlbeach. com), dem einzigen Beach Club am Stadtstrand nahe des Yachthafens. Am begehrtesten sind die Tische in der ersten Reihe mit bestem Meerblick (Reservierung ratsam). Direkt im Stadtzentrum befindet sich das berühmte, aber inzwischen etwas rummelige Restaurant „L’Auberge des Maures“ (Tel.: +33/4/94 97 01 50), das vor allem auf provençalische Spezialitäten setzt und von vielen Prominenten besucht wird. Am schönsten ist es dort im Innenhof.

Weitere Infos

Office de Tourisme Rue Gambetta 40 F-83990 Saint-Tropez Tel.: +33/892/68 48 28 www.ot-saint-tropez.com Außerdem: www.port-desaint-tropez.com

Hotellegende im Herzen von Saint­Tropez: Das Byblos steht nach wie vor hoch im Kurs.

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THE romanos RESORT

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Auf den folgenden Seiten präsentieren sich auSSergewöhnliche und exklusive Reiseziele einem erlesenen Publikum: unseren Connoisseuren. *

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 VERY SPECIAL GRIECHENLAND

Blaues Wunder Ägäis Für Sommerurlauber ist Griechenland eine der beliebtesten Destinationen in Europa. Denn nirgends sonst ist das Meer so azurblau, die Unesco-geschützten Kulturschätze so zahlreich und die Insellandschaft so bezaubernd wie hier. TEXT: UWE LEHMANN

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FOTOS: SHUTTERSTOCK, INGRID KRANZ, KAI PETRIK, WWW.PIXELIO.DE

E

s scheint, als habe die Wirtschaftskrise Griechenland fest im Griff. Zumindest in den Medien. Schlagzeilen über Staatsverschuldung, immer neue Finanzhilfen und Streiks bestimmen das Bild. Dabei wird all zu leicht vergessen, dass Griechenland nach wie vor eines der faszinierendsten Reiseländer der Welt ist und dass der Besucher in den Urlaubszentren auf dem Festland und auf den Inseln keinerlei Beeinträchtigungen erfährt. Nach wie vor spürt man auch die traditionell herzliche Gastfreundschaft der Griechen. Sie trifft es hart, wenn die Touristen aufgrund von Negativmeldungen wegbleiben. Dabei wurde in den letzten Jahren verstärkt in die Infrastruktur und den Tourismus investiert, die Bedingungen für die Urlauber sind so gut wie nie zuvor. PELOPONNES UND CHALKIDIKI Dies gilt auch für lange eher vernachlässigte Regionen wie den Peloponnes mit seiner beeindruckenden mediterranen Landschaft und den sehenswerten antiken Stätten wie Olympia, Mykene oder Epidaurus. Die vielerorts üblichen Tourismussünden mit Hochhäusern und überdimensionalen Bettenburgen gibt es hier nicht. Noch immer gilt die Halbinsel mit ihren kilome-

terlangen Stränden und den verträumten Dörfern ein wenig als Geheimtipp. Erst in den letzten Jahren sind einige Luxusresorts entstanden, die sich behutsam in die Landschaft integrieren und auch anspruchsvolle Urlauber zufriedenstellen können. Auf Chalkidiki, den drei Fingern südlich von Thessaloniki, hat die touristische Entwicklung bereits früher und intensiver begonnen. Doch auch hier finden sich in traumhafter Landschaft – beispielsweise in der Nähe der bekannten Mönchsrepublik Mount Athos – kleine, feine Refugien, die auf Qualität und Niveau setzen. KRETA, KORFU UND RHODOS Gleiches gilt auch für die drei großen griechischen Inseln Kreta, Korfu und Rhodos. Natürlich bringen in der Hochsaison Charterflieger Tausende von Urlaubern an deren Strände, doch nur wenige Kilometer von den Touristenhochburgen entfernt finden sich immer wieder luxuriöse Hideaways zum Träumen. Kreta ist die größte griechische Insel, auch wenn die Kreter von ihrer Heimat behaupten, sie sei viel mehr als eine Insel, sie sei ein Kontinent. Der Wahrheit kommen sie dabei ziemlich nahe, denn schon durch seine Größe und seine vielfältigen Landschaften ist Kreta mehr als eine einfache Insel.

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 VERY SPECIAL GRIECHENLAND

Eines der beliebtesten Fotomotive auf Kreta: der Hafen von Agios Nikolaos

Die Stadt Lindos auf Rhodos mit der berühmten Akropolis

Kaiserin Sisis Domizil auf Rhodos: der Achilleion-Palast

Allerdings landet man als Besucher erst mal in einer Großstadt, in Heraklion. Dort ist es heiß, laut, hektisch, aber auch typisch griechisch, und wer tiefer in die Inselhauptstadt eintaucht, entdeckt auch sehr charmante Ecken. Mit dem Archäologischen Nationalmuseum und der nahe gelegenen Ausgrabungsstätte von Knossos verfügt Heraklion zudem über herausragende Sehenswürdigkeiten. Touristisch ist jedoch die weiter östlich gelegene Region um das Hafenstädtchen Agios Nikolaos und den Golf von Mirabello, auch die kretische Riviera genannt, besonders reizvoll. Vor allem das ehemals kleine Fischerdorf Elounda hat sich in den letzten Jahren zu einer der exklusivsten Destinationen im Mittelmeerraum mit einer beeindruckenden Dichte an Luxushotels entwickelt. Doch neben dem Luxus sind es vor allem das einmalige Licht und die einmalige Atmosphäre, die die Besucher immer wieder in ihren Bann ziehen. Korfu, vor der Westküste des griechischen Festlandes gelegen, ist die zweitgrößte und die grünste Insel. Sie ist auch bekannt für ihr besonders mildes und angenehmes Klima. Nicht umsonst hat auf Kerkyr, wie die Insel auf Griechisch heißt, im 19. Jahrhundert schon Kaiserin Sisi Urlaub gemacht. Noch heute kann ihr Schloss, der Palast Achilleion, den die österreichische Kaiserin erbauen ließ und den später der deutsche Kaiser Wilhelm II. erwarb, besucht werden. KorfuStadt, auf einer Landzunge an der Ostküste gelegen, gilt mit seiner von venezianischem Einfluss geprägten Altstadt und den beiden mächtigen Festungen als eine der schönsten Städte im Mittelmeerraum. Doch auch Korfus Strände brauchen sich vor denen anderer griechischer Inseln nicht zu verstecken. Auch Rhodos kann mit zahlreichen schönen Sandund Kieselstränden aufwarten: Die drittgrößte griechische Insel liegt ganz im Südosten der Ägäis und ist an einer Stelle nur 17,5 Kilometer von der kleinasiatischen

Küste entfernt. Rhodos ist seit der Antike für den Koloss von Rhodos berühmt, der zu den sieben Weltwundern zählt. Die von den Rittern des Malteserordens erbaute Stadt von Rhodos zählt zu den am besten erhaltenen mittelalterlichen Städten in Europa und ist UNESCO-Welterbe. Vor allem das an der Ostküste gelegene Lindos hat sich zu einem beliebten Ziel für anspruchsvolle Urlauber entwickelt, die die Qual der Wahl zwischen verschiedenen erstklassigen Hotels haben. Das malerische Dorf Lindos ist geprägt durch zahlreiche enge Gassen mit typischen weiß gekalkten Häusern, die häufig mit bunten Blumen geschmückt sind, prächtigen Kapitänshäusern und byzantinischen Kirchen. Der ganze Ort steht unter Denkmalschutz. Überragt wird er von der beeindruckenden Akropolis, die schon 1998 von der UNESCO zum Welterbe erklärt wurde. Der älteste Tempel wurde hier bereits um 800 v. Chr. errichtet. Höhepunkt ist der Tempel der Anthina Lindia am höchsten Punkt in der Akropolis von Lindos. Herauftragen lassen kann man sich von den zahlreichen „Esel-Taxis“. Von dort oben genießt man dann den einzigartigen Blick über Lindos und die tiefblaue Ägäis.

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THE ROMANOS, A LUXURY COLLECTION RESORT

Klassische Schönheit

T

he Romanos Resort, ein Hotel der Starwood Luxury Collection, liegt an der Costa Navarino, Griechenlands neuester TopLocation in Messenien im Südwesten des Peloponnes. Zusammen mit dem ebenfalls im letzten Jahr eröffneten The Westin Resort Costa Navarino bildet das Hotel die Navarino Dunes, eine einzigartige Urlaubslandschaft am Ionischen Meer, die keine Erholungswünsche offen lässt. Im The Romanos Resort stehen anspruchsvollen Gästen insgesamt 321 modern und geschmackvoll eingerichtete Zimmer und Suiten mit Größen von 43 bis 192 Quadratmetern und teilweise mit eigenem Infinity Pool zur Verfügung. Das Prunkstück der Anlage, die 660 Quadratmeter große Royal Villa Koroni, wurde im vergangenen Jahr sogar mit dem Hotel Design Award „Best Suite, Interieur Design of the Year“ ausgezeichnet.

KULINARISCHE VIELFALT

War schon bisher das gastronomische Angebot in Navarino Dunes ganz ausgezeichnet, so können sich die Gäste ab dieser Saison auf noch mehr kulinarische Vielfalt freuen. Zum Beispiel in einem neuen Restaurant, das Gerichte der

libanesischen und arabischen Küche serviert, oder im Restaurant „Inbi“, wo Freunde der asiatischen Küche auf ihre Kosten kommen. Außerdem gibt es neben einigen weiteren Restaurants und Bars rund um die Agora – das lebhafte Zentrum – auch eine Eleo & Eno Teca, wo neben exzellentem Olivenöl auch – inzwischen – ausgezeichnete griechische Weine präsentiert werden. An der Agora liegen darüber hinaus ein Open-Air-Kino und ein griechisches Amphitheater, in dem zahlreiche Veranstaltungen stattfinden.

WOHLBEFINDEN DURCH OLIVENÖL

Ideal sind die Bedingungen hier für Golfspieler. An der Costa Navarino ist mit dem The Dunes Course ein von Bernhard Langer designter Golfplatz entstanden, der zu den schönsten in Griechenland zählt. Ein zweiter Platz, The Bay Course, soll noch in diesem Herbst eröffnet werden. Aber auch Mountainbiking oder Klettern bieten reichlich sportliche Abwechslung. Für Erholung nach dem Sport sorgt das exklusive 4.000 Quadratmeter große Anazoe Spa, das sich der antiken Maxime vom „gesunden Geist im gesunden Körper“ widmet. So stehen die zahlreichen Anwendungen auch ganz klassisch im Zeichen des Olivenbaums, Behandlungen mit Olivenöl sorgen für ausgezeichnetes Wohlbefinden. Aber trotz aller Aktivitäten und interessanten Angebote bleibt für viele Gäste etwas anderes das Schönste und Erholsamste an ihrem Aufenthalt im The Romanos Resort: der wunderbare, etwa ein Kilometer lange Sandstrand des Resorts. www.costanavarino.com www.airtours.de

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Das Resort The Romanos liegt an einem traumhaften Sandstrand an den Ufern des Ionischen Meeres. Hier spürt der Gast die besondere Atmosphäre Griechenlands.


GrecOTel OlyMpia riviera resOrT

Rundbögen, Brunnen, weitläufige Terrassen, Mosaikbäder, Marmorstufen – das Olympia Riviera Resort bezaubert mit klassischen Architekturelementen und entführt in die Welt der Antike.

Ein Stück Himmel auf Erden

A

n der Westküste des Peloponnes unweit der antiken Stätten von Olympia bildet das Olympia Riviera Resort mitten in einer typischen mediterranen Landschaft eine einzigartige und vielfältige Urlaubswelt. In einem 1,9 Millionen Quadratmeter großen Waldgebiet breitet sich die großzügige Anlage an einem zehn Kilometer langen, flach abfallenden, goldenen Sandstrand aus. Nicht nur ideal für Kinder, auch ältere Gäste finden hier abseits von Beach-Bar, Liegestühlen und Sonnenschirmen ganz private Ecken. Auf dem Peloponnes entstand Griechenlands Hochkultur. Und sie lebt fort. Denn ein besonderes Lebensgefühl braucht keine besondere Zeit, aber besonderen Geschmack. Das Olympia Riviera Resort ist ein besonderes Resort, das aus insgesamt fünf verschiedenen, ineinander übergehenden Teilbereichen besteht. Die Premiumlage innerhalb des Resorts nimmt das Mandola Rosa mit seinen luxuriösen 26 Ein-Schlafzimmer-Suiten und 28 majestätischen Villen – teils mit eigenem Pool – ein. Die Architektur des Grecotel Exclusive Resort Mandola Rosa spiegelt die Pracht des alten Hellas wider – der Name Mandola Resort bedeutet übrigens „rosa blühender Mandelbaum“, ein Baum, der bereits im

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antiken Olympia verzauberte. Die exklusive Strandresidenz ist Mitglied der „Small Leading Hotels of the World“ und zählt zur „Grecotel Famous Class“. Ultimativer Luxus, Designeinrichtung, besondere Serviceleistungen und Premiumbetreuung sind garantiert. Das gefällt nicht nur anspruchsvollen Romantikern, auch das Gourmetrestaurant „Cap Voyage“ ist ein erstklassiger Tipp für wahre Genießer. Apropos Romantik: Das individuelle Boutiquehotel ist ein idealer Rückzugsort für Frischvermählte und Liebespaare. Alle Zimmer bieten einen spektakulären Ausblick auf das Ionische Meer, und das luxuriöse Honeymoon-Bett verspricht Romantik und Entspannung.

erhOLUngSOASe

Während das Mandola Rosa für Paare die erste Wahl ist, fühlen sich anspruchsvolle Familien im Olympia Oasis, einem Vier-Sterne-Superior-Hotel mit „All-inclusive-Konzept“ im Olympia Riviera Resort, besonders wohl. Auch das Olympia Riviera Thalasso, ein elegantes Spa-Resort innerhalb des Gesamtkomplexes, ist mit seinen zahlreichen Angeboten, dem aufmerksamen Service und unterschiedlichen Zimmerkategorien für Familien wie Paare gleichermaßen geeignet. Die


very special

ruhig gelegenen Junior- und De-luxe-BungalowSuiten befinden sich im Herzen der Hotelanlage. Im üppigen Garten entspannen die Gäste und genießen die atemberaubenden Ausblicke auf das Meer. Ebenfalls grandios: Der Hauptpool schlängelt sich, durch Wasserfälle verbunden, bis hinunter zum Strand.

Thermen wie in der Antike

Das Elixir Thalassotherapie Center ist das Herzstück des Resorts und vom Hotel aus am Abend besonders gut zu sehen. Dann wird das einem antiken ­Tempel nachempfundene Spa eindrucksvoll beleuchtet und strahlt eine einmalige Atmosphäre aus. Auf 4.500 Quadratmetern bleibt wirklich kein Wellnesswunsch offen. Von der Rezeption führt eine breite Treppe in das Allerheiligste des Spas – eine Reihe von 30 eleganten privaten Massageräumen, Saunen, Dampfbädern, Fitnessräumen und einladenden In- und Outdoor Lounges, in denen man sich nach den Anwendungen entspannen kann. Das absolute Highlight ist jedoch der Aqua Elixir Thalasso Pool. Prächtiger und luxuriöser ausgestattet als die Thermen der alten Römer, beeindruckt er mit einem Wildwasserkorridor, Wasserkanonen, Sprudelsitzen, Düsen und Shower-Jets, die ein ulti­ matives Spa-Erlebnis garantieren. Daneben bietet das Center eine umfangreiche Palette unterschiedlichster hochwertiger Anwendungen von Affusions­ massagen über Kinesiotherapie bis zu Lymph­mas­ sagen. Auch Reiki, Shiatsu, Ratna-Steintherapie und Aromatherapiemassagen gehören selbstverständlich

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zum Angebot – entweder als individuelle Anwendung oder als Teil eines vollen Spa-Programms. Höhepunkt der Spa-Therapien – neben Ayurveda, das auch in diesem Jahr wieder angeboten wird – sind die für dieses Spa charakteristische Olympia-Riviera-Massage und das „Schönheitsgöttinnen-Programm“, das von Kopf bis Fuß verwöhnt.

Fine Dining

Verwöhnt wird man nach einem Tag im Spa auch ­kulinarisch. Das Resort bietet insgesamt 15 verschiedene Restaurants und Bars, in denen die Gäste die unterschiedlichsten Küchen und Drinks dieser Welt genießen können: mediterrane Gerichte im „Sunset“, asiatisches Fingerfood im „Asia Rosa“, Fine Dining im „Cap Voyage“, klassisch asiatisch im „Red Moon“, Buffets im „The Seasons“, Drinks und leichte Snacks an Beach- und Poolbar und schließlich einen Absacker zu heißen Rhythmen im Strandclub „Asante“. Trotz all dieser herrlichen Angebote zur Entspannung sollte man sich bei einem Urlaub im Olympia Riviera Resort unbedingt auch einmal Zeit nehmen, die antiken Stätten von Olympia zu besichtigen und auf diese Weise etwas griechische Atmosphäre zu tanken. www.grecotel.olympia-riviera.com www.airtours.de


EVA PALACE

Ein Hideaway für zwei Das Grecotel Eva Palace auf Korfu ist ein idealer Ort für Verliebte: Mit Blütenblättern übersäte Himmelbetten, seidige Laken und blutrote Sonnenuntergänge lassen die Funken der Liebe sprühen.

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omantik und Luxus – eine ideale Kombination für einen unvergesslichen Urlaub auf der grünen Insel Korfu. Und das Grecotel Eva Palace ist das intime, exklusive Hideaway dazu, denn es ist nur für Singles und Paare mit einem Alter ab 18 Jahren buchbar. Die sanft geschwungene, malerische Bucht auf der Kommeno-Halbinsel ist wohl eine der romantischsten Stellen im Ionischen Meer. Stilbewusste Gäste haben die Wahl zwischen komfortablen Zimmern im Haupthaus mit Meerblick und romantischem Himmelbett oder Bungalows im üppigen Garten. Daneben stehen auch großzügigere Juniorsuiten und Suiten mit Blick über die ionische Küste zur Verfügung. Frischverliebte und Brautpaare fühlen sich in der stilvoll eingerichteten Honeymoon Villa, der Dream Villa, beide mit Privatpool, oder der luxuriösen Palazzina Villa, die sogar über zwei Schwimmbecken verfügt, besonders wohl.

ROSEN UND MYRTE

Auch im Rooftop Love Spa mit atemberaubendem Ausblick liegt Romantik in der Luft. Das Behandlungsangebot wurde speziell für Paare entwickelt und von der Göttin der Schönheit und Liebe, Aphrodite, inspiriert. Es kombiniert die Schätze Korfus mit Rosen und Myrte, die einst der Göttin heilig waren – bei einem sinnlichen Bad mit Rosenblättern oder einer Paradies-Massage. Selbstverständlich sind auch Sauna, Dampfbad und Fitnessraum vorhanden. Neben dem von Pinien gesäumten Strand – es gibt hier auch einige kleine, verträumte Buchten – lädt auch die 1.700 Quadratmeter große Poollandschaft zum Entspannen, Baden und Sonnenbaden ein.

KULINARISCHE HÖHENFLÜGE

Kulinarisch startet das persönliche Verwöhnprogramm während eines Sonnenuntergangs wie im Bilderbuch mit einem Aperitif oder Cocktail in der Bellini-Bar „Serenissima“. Danach wartet ein hinreißendes Dinner zu zweit in angenehmem Ambiente im Restaurant „Il Melograno“ mit schmackhaften italienischen Gerichten und ausgesuchten Weinen auf die Gäste. Selbstverständlich kann man jederzeit das Dinner auch in der privaten Atmosphäre seiner Suite oder Villa genießen.

ERKUNDUNGSTOUREN AUF DER INSEL

Trotz aller Romantik sollten die Gäste nicht auf das großzügige Freizeitangebot des Eva Palace verzichten. Das gut ausgestattete Mountainbike-Center stellt Räder für individuelle Inseltouren zur Verfügung, ein 18-Loch-Golfplatz ist nur wenige Kilometer entfernt, sieben Tennisplätze, viele Wassersportarten und eine PADI-Tauchschule ergänzen das Angebot. Neben der bekannt aufmerksamen Betreuung im Eva Palace können Gäste auf Anfrage auch einen VIP-Service mit einer individuellen Gestaltung ihres Aufenthalts in Anspruch nehmen. www.grecotel.com www.airtours.de

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CORFU IMPERIAL

Insel-Juwel Die Diva unter den Grecotels ist Ziel für anspruchsvolle Gäste: Das Luxusresort Corfu Imperial beeindruckt mit exklusiver Lage, luxuriösem Wohnkomfort und Küche auf hohem Niveau.

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n einem üppigen grünen Garten mit Olivenbäumen liegt das weitläufige Resort Corfu Imperial in exponierter Lage auf einer landschaftlich reizvollen Halbinsel. Hier treffen sich internationale Gäste in stilvollem Ambiente, um unbeschwerte Tage und Nächte zu verbringen. An drei Seiten vom Ionischen Meer umgeben, laden drei herrliche, mit der „Blauen Flagge“ ausgezeichnete Hotelstrände zum Relaxen und zum Schwimmen im kristallklaren Wasser ein. Alternativ verspricht ein großer Süßwasserpool genauso ungetrübte Badefreuden wie die zu den Villen gehörenden Privatpools oder das Hallenbad in den kühleren Monaten.

ansprechende Ausstattung. Anders als im nahe gelegenen Grecotel Eva Palace sind im Imperial auch Kinder willkommen – für Familien werden Familien-Maisonetten angeboten. Kulinarisch kommen Kids wie Eltern in jedem Fall auf ihre Kosten – das Angebot ist vielfältig und abwechslungsreich. Das Gourmetrestaurant „Aristos“ gilt als eines der besten Griechenlands, im trendigen Wasserrestaurant genießt man mit Blick auf Korfu-Stadt Meeresfrüchte und Champagner, während das mediterrane Buffet im „Mon Repos“ kaum Wünsche offen lässt. Danach trifft man sich auf einen Drink im „Odysseas“, der Lounge-Bar am Pool.

GROSSZÜGIGKEIT UND ELEGANZ

Wer absoluten Wohnkomfort genießen möchte, quartiert sich im Palazzo Imperiale ein. Die luxuriöse Villa im kolonialen Stil mit drei Schlafzimmern liegt direkt am Wasser auf einer kleinen, privaten Halbinsel innerhalb des Hotelgeländes. Rund 200 Quadratmeter Wohnfläche, der große Außenbereich mit privatem Pool und die hochwertige Einrichtung mit Marmor und edlen Hölzern lassen kaum Wünsche offen. Auch einige weitere Villen mit ein bis vier Schlafzimmern liegen umgeben von Gärten direkt an der Waterfront. Doch auch die unterschiedlichsten Suiten von der Junior Bungalow bis zur Presidential Suite genügen höchsten Ansprüchen. Selbst die „normalen“ Doppelzimmer sind großzügig geschnitten, bieten herrlichen Meerblick und eine mehr als

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GRIECHISCHE GASTFREUNDSCHAFT

Bei so viel kulinarischen Genüssen sollte man auch im Urlaub etwas für seinen Körper tun. Das Elixir Spa sorgt mit Hallenbad, Sauna, modernen Fitnessgeräten und einem Wohlfühlprogramm von Kopf bis Fuß wie Aromatherapiemassagen dafür, dass Fitness und körperliche Leistungsfähigkeit nicht auf der Strecke bleiben. Darüber hinaus kann man auch das vielfältige Freizeitangebot von Ausflügen über Wassersport bis Tennis nutzen und sich bei Aktivitäten wie Morgenund Wassergymnastik oder Aerobic in Schwung bringen. Und natürlich jeden Tag die herzliche griechische Gastfreundschaft genießen. www.grecotel.corfu-imperial.com www.airtours.de


EAGLES PALACE RESORT & SPA

Im Garten Eden

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Das Eagles Palace Resort & Spa ist ein Hoteljuwel auf Chalkidiki – azurblaues Meer, herrlicher Strand, großzügige Bungalows. Hier, nahe dem heiligen Berg Athos, ist die besondere Atmosphäre Griechenlands deutlich spürbar.

eel Nature“, so könnte das Motto des luxuriösen Eagles Palace, Mitglied bei den Small Luxury Hotels of the World, zu Recht heißen, so einzigartig ist die exponierte Lage auf einem der drei Finger der Chalkidiki-Halbinsel: umgeben von einer mediterranen Landschaft, dem heiligen Berg Athos, dem malerischen Dorf Ouranopoulos und der azurblauen Ägäis mit herrlichen Stränden vor der Tür.

BEACH BUNGALOWS MIT MEERBLICK

Genauso einzigartig wie die Lage sind Stil und Atmosphäre des außergewöhnlichen Hideaways. Aufmerksame und zuvorkommende Mitarbeiter betreuen die Gäste rund um die Uhr, ohne dabei deren Privatsphäre zu stören. Letztere genießt man besonders ungestört in den exklusiven Suiten und Bungalows mit eigenem Pool – insgesamt verfügt das Eagles Palace über 164 bestens ausgestatte Zimmer, Suiten und Bungalows mit herrlichem Meerblick. Begehrt sind die 50 Quadratmeter großen Beach Bungalows mit Pool und großer Terrasse. Absolutes Highlight ist der besonders weitläufige und luxuriöse, nach der Diva Maria Callas benannte Bungalow: sozusagen der Bungalow aller Bungalows auf Chalkidiki. Aber die schicken De-luxe-Suiten stehen dem an exklusivem Wohnerlebnis kaum nach, und die noch großzügigere, elegante Grand Suite (170 m2) mit Pool erfüllt höchste Ansprüche an Komfort und Wohlbefinden.

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GENUSSPROGRAMM

Für einen hohen Wohlfühlfaktor bei der internationalen Klientel sorgen auch das exklusive Spa und die verschiedenen Restaurants und Bars. Das „Kamares“ zählt nicht nur wegen seiner einzigartigen Atmosphäre und des fantastischen Ausblicks zu den Toprestaurants, sondern auch wegen seiner modernen Fusion-Küche mit Gerichten wie Prawn Tempura mit Süßkartoffelpüree und Pflaumensauce. Das „Almyra“ gefällt hingegen mit typisch griechischer Küche und viel frischem Fisch, das „Vinum“ mit exzellenten italienischer Gerichten und einem gut bestückten Weinkeller.

ENTSPANNUNG PUR

Damit bei einem derartigen kulinarischen Verwöhnprogramm die Fitness nicht auf der Strecke bleibt, empfiehlt sich ein Besuch im Eagles Spa by Elemis. Dort können sich Gäste im Fitnesscenter an modernsten Nautilus-Geräten oder beim Pilates auspowern. Wer es geruhsamer mag, lässt sich von einem der sechs bestens ausgebildeten Therapeuten verwöhnen, schwitzt in der Sauna oder im Dampfbad, relaxt in Tepidarium, Laconium, Jacuzzi oder liegt einfach entspannt am Pool. Keinesfalls sollten Besucher es jedoch versäumen, für einen Tag ein Boot zu mieten, um die malerische Küste mit ihren verschwiegenen Stränden und Mount Athos zu entdecken. www.eaglespalace.gr www.airtours.de


MINOS BEACH ART HOTEL

Kunststück

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rt Hotel ist der klingende Beiname des Minos Beach in Agios Nikolaos. Und das zu Recht. Es stellt sich nur die Frage, was künstlerisch den größten Eindruck macht: die 45 Werke griechischer und internationaler Künstler, mit denen sich das „Small Luxury Hotel“ schmückt, oder die von kretischen Fischerdörfern inspirierte Architektur des Hotels oder die einzigartige Szenerie des Golfs von Mirabello.

MIT HÖCHSTEM WOHNKOMFORT

Das Haupthaus – hier liegen die Standard Sea View Rooms – des stilvoll eingerichteten Hotels wurde bereits 1961 eröffnet und nach und nach um komfortable Bungalows und Villen erweitert, die sich bis direkt ans Meer erstrecken. So ist ein Luxusrefugium der Extraklasse entstanden, das allen Ansprüchen gerecht wird und in dem auch anspruchsvolle Gäste richtig entspannen können. Neben Standardzimmern mit Meerblick und 45 Quadratmeter großen Juniorsuiten im üppigen mediterranen Garten sind besonders die hell und modern ausgestatteten Bungalows direkt am Wasser – ein Schlafzimmer, offener Wohnbereich, luxuriöses Bad mit Jacuzzi, große Sonnenterrasse – und die Seafront Bungalows mit eigenem Pool die bevorzugten Zimmerkategorien. Daneben gibt es auch noch unterschiedlich große Poolvillen mit höchstem Wohnkomfort bis hin zur traumhaft unmittelbar am Wasser gelegenen Präsidentenvilla mit

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exquisiter Ausstattung, einer großzügigen Wohnfläche von 150 Quadratmetern und einer einladenden Sonnenterrasse mit Pool.

GENUSSWELTEN

Genießer können es sich in mehreren Restaurants gut gehen lassen. Das im Stile einer griechischen Taverne gestaltete „Terpsis“ verwöhnt die Gäste mit Gerichten der kretischen Küche. Das mediterrane Gourmetrestaurant „La Bouillabaisse“ lädt zu einem romantischen Dinner für zwei am Meer. Dann entspannt man bei einem guten Glas Wein oder einem Cocktail in einer der drei angenehmen Bars des Resorts. Entspannung, Harmonie, Ruhe und Inspiration nach den Grundsätzen und Methoden des Ayurveda bietet das Ananea Spa. In einmaligem Ambiente haben die Gäste die Möglichkeit, verschiedene Körper- und Gesichtsbehandlungen mit ausschließlich rein organischen und biologischen Produkten ganz ohne künstliche Farbstoffe, Parfum, Konservierungsstoffe oder petrochemische Zusätze zu erleben. Doch gleichzeitig sollten Besucher nicht versäumen, nicht nur das bezaubernde Städtchen Agios Nikolaos direkt vor der Haustür zu entdecken, sondern auch das unbekannte, authentische Kreta, das nur wenige Kilometer von Minos Beach entfernt beginnt. www.bluegr.com www.airtours.de

Die Liebe zum Detail zeichnet das Minos Beach Art Hotel aus: Außergewöhnliche Elemente im weitläufigen Garten, die Werke griechischer und internationaler Künstler, die landestypische Architektur der Bungalows und die Inspiration von Ayurveda im Spa.


DaiOs cOve

Ein Sitz der Götter Eine einzigartige Bucht, ein großzügiger Strand und formidable Villen: Daios Cove Luxury Resort & Villas ist ein Juwel auf Kreta.

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ines der jüngsten Luxusresorts ist gleichzeitig auch eines der schönsten auf der Insel der Götter. Erst im April 2010 wurde das 5-SterneHaus in einer malerischen, geschützten Bucht bei Agios Nikolaos eröffnet. Die reizvolle Anlage wurde im Stile eines traditionellen griechischen Dorfes aus Natursteinen, kombiniert mit zeitgemäßer Architektur, in die Landschaft integriert und erstreckt sich einen Hügel hinab bis zum Meer. Insgesamt stehen den Gäste 300 stilvoll eingerichtete Luxuszimmer, Suiten und Villen zur Verfügung – zum größten Teil mit Meerblick und nur wenige Schritte vom privaten Strand entfernt. Der Strand wie auch alle anderen Ebenen des Resorts sind mit zwei Schrägaufzügen, einer Art Schienenbergbahn, miteinander verbunden, und den Gästen in den etwas abseits gelegeneren Villen stehen Golfcarts zur Verfügung. Schon die 42 Quadratmeter großen De luxe Rooms, die Standardzimmer des Hotels, bieten besonderen Komfort mit einem 2,20 Meter breiten und genauso langen Doppelbett in einem großzügigen Wohn-/Schlafraum,

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very special

mit einem bequemen Sofa, einer Sitzecke mit Tisch und zwei Sesseln, einem üppig mit Marmor ausgestatteten Badezimmer mit Badewanne, Duschkabine, separater Toilette sowie einer schönen Terrasse. Die technische Ausstattung mit einem modernen Beleuchtungssystem, großem Flachbildschirm und kostenlosem WLAN in sämtlichen Zimmern ist State of the Art. Ein Teil der De-luxe-Zimmer verfügt ebenso über einen eigenen beheizten Pool wie die Juniorsuiten und ein Teil der Suiten, zusätzlich zu den zwei großen Outdoorpools. Als Gast der bis zu 100 Quadratmeter großen Suiten, teilweise mit zwei Schlafzimmern, kommt man in den Genuss des RedLevel Service, der eine besondere persönliche Betreuung bietet: etwa privaten Check-in und Check-out sowie den Zutritt zur RedLevel Lounge. Denselben aufmerksamen Service genießen auch die Gäste der 39 komfortablen Villen mit ein bis drei Schlafzimmern (95 bis 185 Quadratmeter), die sich über zwei Etagen erstrecken. Besonders begehrt sind die Häuser in der ersten Reihe direkt am Meer, aber auch die großen Villen am Hügel, von denen man den schönsten Blick auf den Golf von Mirabello und auf Agios Nikolaos hat. Aber auch die elf speziellen Wellness-Villen mit Sauna und Fitnessgeräten werden gern gebucht. Das Highlight des neuen Topresorts wird wohl die 560 Quadratmeter große Villa „Daios Mansion“ mit privatem Indoor- und Outdoorpool sein.

Wellness und Fitness

Für Entspannung und körperliches Wohlbefinden sor­­gen die qualifizierten Mitarbeiter des großen und bestens ausgestatteten Germaine de Cappuccini Spas. Hier kann man sich in zwei exklusiven privaten Spa-Suiten mit hochwertigen Anwendungen verwöhnen lassen. Außerdem stehen zur Verfügung: das moderne Fitnesszentrum mit Technogym, Studios im Innen- und Außenbereich, Indoorpool und Bewegungsbecken, finnische Sauna, Softsauna, Mediterraneo, Erlebnisdusche, Nimfea-Reaktionsduschen, Friseur und Beautybereich. Natürlich kommt neben Spa, Wellness und Fitness auch anderer Sport nicht zu kurz. Das Hotel bietet zwei Tennisplätze und verschiedenste Wassersportarten an. Gern wird auch ein Bootsausflug zur bekannten Insel Spinalonga orga-

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nisiert – eine erlebnisreiche Tour, die man keinesfalls auslassen sollte.

Gutes Essen, Bester Service

Kulinarisch verwöhnt wird der Gast im Daios Cove nicht nur im Hauptrestaurant, etwa mit einem üppigen American Breakfast oder mit abwechslungsrei­ chen Themenbuffets am Abend. In der Daios Strandbar gibt es schmackhafte Snacks und in der typischen kretischen Taverne frische Fischspezialitäten und authentische griechische Gerichte, modern interpretiert. Das Gourmetrestaurant „Ocean Club“ – besonders romantisch ist ein Platz auf der schönen Terrasse – ist wohl eines der besten italienischen Restaurants der Insel. Ein kreativer junger Küchenchef aus Süd-italien beweist hier sein Talent. Viele Produkte bezieht der 29-jährige Koch, der schon in Athen im Grande Bretagne am Herd gestanden hat, aus der Umgebung. Dazu wird eine vorzügli­che Weinberatung mit einer hervorragenden Auswahl griechischer und besonders auch kretischer Weine geboten. Neu ist das Varka, eine Austern- und griechische Tapasbar mit fulminantem Ausblick auf die Bucht. Ebenfalls neu ist das „all dine round“-Konzept für Halbpensionsgäste, man kann auch nur Frühstück buchen, Vollpen­ sion oder all inclusive werden nicht angeboten. Die Gäste genießen ihr Dinner nicht nur im Haupt­­restaurant, sondern auch in den anderen Restau­­rants der Anlage. Entweder wählen sie dort ohne Auf­­­preis aus einem speziellen „Set Menü“ oder sie bekom­­men eine Gutschrift auf die normalen À-la-carte-Gerichte. Nach dem Dinner genießt man gute Cocktails und Weine an der Poolbar oder macht in der „Crystal Box“, einer der bekanntesten und angesagtesten Bars, die Nacht zum Tage. Das Resort setzt auf ein anspruchsvolles Unterhaltungsprogramm jenseits des üblichen Folklore-Kitsches und möchte seine internationalen Gäste stilvoll, etwa mit loungigen Jazz Nights, unterhalten. www.daioscove.com www.airtours.de


ELOUNDA MARE

Blick-Fang Das Elounda Mare liegt auf einem sanften Hügel an der malerischen Bucht von Mirabello und präsentiert sich als ein Resort mit eleganten Bungalows, inspiriert von Impressionen aus einem kretischen Dorf.

EXTRA NIGHTS: Jede 7. Nacht ohne Berechnung (Verpflegungszuschläge inbegriffen). Garantiertes Upgrade in die nächsthöhere (im Hotel verfügbare) Kategorie bei Buchung von Twin Seaview, One Bedroom Suite oder One Bedroom Superior Suite bzw. 2 Light Lunches pro Person und Aufenthalt bei Buchung von De luxe Bungalow Private Pool und Superior Bungalow Private Pool. Jeweils gültig bei Aufenthalt im Zeitraum 4. 6. – 14. 9. FRÜHBUCHERPRIVILEG: 10 % Preisvorteil (Verpflegungszuschläge inbegriffen) bei Festbuchung bis 30 Tage vor Anreise.

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retische Riviera wird die malerische Küste nahe Agios Nikolaos an der Bucht von Mirabello genannt. Einst ein kleiner Fischerort, hat sich Elounda zum wohl exklusivsten Urlaubsort Kretas entwickelt. Das Elounda Mare, seit 1988 Mitglied bei Relais & Châteaux, zählt trotz zahlreicher Neueröffnungen in der Region zusammen mit seinen Schwesterhotels Porto Elounda de Luxe Resort und Elounda Peninsula all Suites nach wie vor in jeder Hinsicht zu den Topadressen an der traumhaften Bucht. Dank seiner exponierten Lage – das Resort erstreckt sich einen sanften Hügel hinab bis direkt ans Meer – verfügt das Elounda Mare über einen privaten Küstenstreifen mit Sandstrand und Wassersportzentrum, wo unter anderem Wasserski und Tauchunterricht angeboten werden.

LUXUS UND TRAUMHAFTES AMBIENTE

Das Haupthaus mit seinen noblen Maisonetten und Bungalows und herrlichen Terrassen vermittelt eine symphatische Dorfatmosphäre auf Luxusniveau. Das einheimische Holz des Mobiliars steht in interessantem Kontrast zu den hellen Wänden, und die farbenfrohen Textilien sind frische Farbtupfer. Zahlreiche Bungalows bieten einen privaten Pool, absolu-

tes Highlight ist die riesige King Minos Suite, die sogar über einen privaten Fitnessbereich mit Sauna und Dampfbad verfügt. Alle Bungalows glänzen mit hohem Komfort, eigenem Garten mit ungestörtem Blick auf das Meer und privatem Meerwasserpool. Gästen, die ein abwechslungsreiches und hochqualitatives Freizeit- und Entspannungsangebot schätzen, stehen vielfältige Möglichkeiten nicht nur im Elounda Mare offen. So wird ein regelmäßiger Shuttle zum nahe gelegenen Porto Elounda Resort angeboten. Auf dem Gelände des Schwesterhotels befindet sich der hoteleigene 9-Loch-Par-3-Golfplatz mit Golfakademie, Pro-Shop und mehrsprachigem Golf-Pro sowie der aufgrund seines außergewöhnlichen Designs preisgekrönte Kinderclub „Children’s Ark“. Auch das luxuriöse Six Senses Spa™, das mit ausgefallenem Design und hochwertigen Wellnessbehandlungen besondere Standards setzt, steht hier zur Verfügung. Das Spa erstreckt sich über 2.200 Quadratmeter und verwöhnt mit verschiedensten Anwendungen für Gesundheit, Schönheit, Stressabbau und Erholung unter Verwendung von umweltfreundlichen Produkten. Kulinarisch bleibt bei drei Restaurants kaum ein Wunsch unerfüllt. Der „Yacht Club“ oberhalb des Strandes überzeugt mittags und abends mit lokalen Meeresfrüchten und Fleischgerichten, während im „Old Mill“ in romantischer Atmosphäre „Fine Dining“ mit mediterranen Spezialitäten angeboten wird. Romantisch wird es auch am Abend in der „Karavia Bar“ mit Blick auf die Bucht, wenn der Pianospieler den Aperitif oder den letzten Schlummertrunk mit sanfter Musik begleitet. www.eloundamare.com www.airtours.de

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DOMES OF ELOUNDA

Natur Schönheit Das 5-Sterne-Spa-Resort Domes of Elounda ist ein idealer Platz für anspruchsvolle Reisende: Die Übernachtung in eleganten, im authentischem Stil errichteten Suiten und Villen sorgt für mediterranes Lebensgefühl.

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lounda am malerischen Golf von Mirabello hat sich in den letzten Jahren zum Lieblingsplatz vieler anspruchsvoller Griechenland-Urlauber entwickelt. Eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch, kristallklares Wasser, herzliche Gastfreundschaft und eine herrlich entspannte mediterrane Atmosphäre sorgen für unbeschwerte Tage. Die genießen Gäste besonders stilvoll im neuen Domes of Elounda, einem luxuriösen Resort ausschließlich mit komfortablen Suiten und Villen.

PRIVATSPHÄRE IN VILLEN MIT BUTLERSERVICE

Die Suiten und Villen sind im authentischen Inselstil errichtet, bieten einen fantastischen Ausblick über die Bucht und bis hinüber zur berühmten Insel Spinalonga, viel Privatsphäre und ein außergewöhnliches Wohnambiente. Jede der Suiten wurde individuell von der Stardesignerin Olyvia Siskou gestaltet und verkörpert perfekt die Eleganz anspruchsvoller mediterraner Interieurs. Warme Erdfarben, handgeschnitzte Holzmöbel und individuell ausgewählte Arbeiten lokaler Künstler harmonieren perfekt mit edlen Designermöbeln und Stoffen. Alle Suiten verfügen über einen eigenen Pool oder Außen-Whirlpool. Neben den Suiten stehen auch acht individuell gestaltete Villen mit bis zu drei Schlafräumen zur Verfügung, in denen sich Gäste besonders wohl fühlen. Gäste, die die Annehmlichkeiten eines 5-Sterne-Resorts ebenso zu schätzen wissen wie die absolute Privatsphäre ihrer eigenen Villa. Überragenden Komfort und besonderen VIP-Service genießen die Gäste der extravagant eingerichteten Domes-Ultraluxe-Villen.

Während des gesamten Aufenthalts stehen ausgewählte Mitarbeiter jederzeit als Concierge, Butler und persönlicher Assistent zur Verfügung. Private Essensarrangements in der Villa, direkter Zugriff auf den Küchenchef und den Domes-Weinkeller sowie individuelle Spa-Behandlungen sind nur einige der besonderen Annehmlichkeiten.

TEMPEL FÜR ALLE SINNE

Das Domes Spa bietet einzigartig luxuriöse Wellnesserlebnisse: ein mit schwarzen Mosaikfliesen ausgekleideter Salzwasserpool, umgeben von dunkel getönten, raumhohen Glasflächen, Kerzenschein im ganz in Schwarz und Gold gehaltenen Hamam, Sauna, Laconium und Tepidarium sowie individuell zusammengestellte, exklusive SpaPackages.

STERNENGEKRÖNTE KÜCHE

Auch die kulinarischen Genüsse kommen im Domes nicht zu kurz. Lefteri Lazarou ist der einzige Koch Griechenlands, der mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. Im „Anthos“ verwöhnt der Sternekoch mit ambitionierter, moderner griechischer Küche und im griechischen Fisch- und Seafood-Restaurant „Topos 1910“ mit erlesenen Gourmetmenüs. Danach genießt man die griechischen Nächte in der „Grand Dome Bar“ bei Live-Musik oder entspannt in der „Spina Jazz Bar“ bei einem perfekt gemixten Cocktail oder einem Glas Champagner.

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www.domesofelounda.com www.airtours.de


elOUNDa BeacH

Ein Fest für alle Sinne

Diesem Hotel eilt ein legendärer Ruf voraus: Das Elounda Beach im Golf von Mirabello auf Kreta ist eine heißbegehrte Destination. Und hier ruht man sich nicht auf seinen Lorbeeren aus, sondern verbessert die attraktive Loaction ständig, etwa durch den Bau der attraktiven Yachting Villas.

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lounda im Nordosten Kretas am malerischen Golf von Mirabello steht neben Mykonos und Santorin ganz oben auf der Liste der exklusiven Reiseziele in Griechenland. Und ein Hotel hat diesen Ruf in besonderem Maße mitbegründet: das Elounda Beach, Mitglied bei The Leading Hotels of the World. In diesem Jahr feiert es bereits sein 40-jähriges Jubiläum und ist nach wie vor eines der führenden Luxusresorts – und das nicht nur auf Kreta. Diese Vorreiterrolle in Elounda sichert dem Hotel auch einen seiner größten Vorzüge: die exponierte Lage direkt an der wunderbaren Bucht: ein weitläufiges Gelände mit mediterranen Gärten, zwei privaten Stränden, zahlreichen Sporteinrichtungen, einem Spa, in dem auch anspruchsvolle Gäste perfekt verwöhnt werden, einer Vielzahl von Restaurants und Bars, einer Einkaufsgalerie, einem Museum für populäre kretische Kunst sowie einem Freiluft-Amphitheater. Dabei wurde das Resort ständig weiterentwickelt und an die Erfordernisse des modernen Luxus

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angepasst, angefangen bei den Hauptgebäuden Elounda und Imperial, in denen sich ein Teil der Comfort-VIP-Club-Zimmer (26 m²) befindet, bis zum Yachting Club mit den gerade erbauten Yachting Villas unmittelbar am Ufer des Mirabello-Golfs mit direktem Wasserzugang und ausgestattet mit modernster Technik. Dazwischen gibt es eine Vielzahl luxuriöser Unterkünfte in verschiedenen Bereichen der Anlage. So zählen etwa die 35 Quadratmeter großen Luxury Bungalows Front Sea View mit privatem beheiztem Pool zur Kategorie Premium Club. Sie stehen in zweiter oder dritter Reihe vom Wasser, bestehen aus einem Schlafzimmer, einem luxuriösen Badezimmer mit Jacuzzi und teilweise kleinem Dampfbad sowie Terrasse oder Garten mit Pool. Auch gleich große Bungalows ohne Pool, aber dafür vorne am Wasser, fallen in das gleiche Zimmersegment. Ebenfalls in erster Reihe, aber mit eigenem Schwimmbecken und Whirlpool, liegen die 55 Quadratmeter großen Ambassador Bungalow Suites, die in der nächsthöheren Kategorie Premium Club Gold gebucht werden


very special

können. Sie bieten neben einem Schlafzimmer und dem luxuriösen Bad auch ein offenes Wohnzimmer und eine Terrasse mit kleinem Badesteg. Bei den SportsClub-Zimmern und -Suiten unterschiedlicher Größe, teilweise ebenfalls direkt am Meer und mit Pool, ist hingegen Fitness im Urlaub garantiert. Sie zeichnen sich jeweils durch einen eigenen Fitnessbereich mit modernen Geräten aus. Einige dieser Suiten mit Pool und Badesteg sind besonders großzügig geschnitten (100 m²) und hochwertig designt. Zudem bieten sie ­weitere Annehmlichkeiten wie etwa einen eigenen PC mit WLAN, Faxgerät und DVD-Player. Auch die Villen und Residenzen des Exclusive Clubs verfügen über diese Einrichtungen. Bei den Wohneinheiten des Platinum Clubs – Royal Suite und Palace Suite – sind bei der Ausstattung dem Luxus kaum Grenzen gesetzt: Sony-Plasma-TV, Kamin, voll ausgestattetes Businesscenter, Sauna, I­ndoorund Outdoorpool, um nur einige Features zu nennen. Zusätzlich kommen die Gäste noch in den ­Genuss des speziellen Platinum Service, zu dem etwa ein eigener Personal Trainer für das tägliche Fitnessprogramm ­gehört. Gern bereitet auch der eigene Chefkoch ein ganz privates Dinner für die Gäste der Suiten zu.

Traumvillen mit perfekter Ausstattung

Neueste Errungenschaft des Resorts sind die V ­ illen des Yachting Clubs, natürlich ebenfalls direkt am Wasser. Die Wohnzimmer – Teakholzboden mit Fuß­ bodenheizung – sind mit avantgardistischen Möbeln im exklusiven Yacht-Design ausgestattet und technisch auf dem allerneuesten Stand. Es gibt für das private Filmvergnügen einen Video-Beamer mit Blu-ray und Surround-System ebenso wie einen in einen Spiegel integrierten 46-Zoll-Fernseher. Gleich zwei, wenn auch

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kleine Fernseher hängen im luxuriösen Bad mit Fitnessgeräten und Dampfbad. Die Villen haben verschiedene Außendecks mit Pool, Essbereich, Sonnendeck und sind die ultimative Unterkunft für Wassersportfreunde. Natürlich steht generell für alle Gäste ein großes Wassersportangebot zur Verfügung wie PADI-Tauchschule, Segeln, Windsurfen, Wasserski, Fischen und Jet-Ski. Außerdem gibt es Tennisplätze, Basket- und VolleyballCourts, Badminton, Tischtennis und nur 35 Fahrminuten entfernt einen 18-Loch-Golfplatz.

Griechische Gastfreundschaft

Kulinarisch ist die Vielfalt und Abwechslung kaum geringer, zumal Gäste auch in den Restaurants des Elounda Palace Bay dinieren können. Das Elounda Beach hat gleich mehrere gastronomische Highlights zu bieten, etwa das Gourmetrestaurant „Dionyssos“ mit seiner klassisch mediterranen Küche, modern interpre­tiert. Ein schmackhaftes Kontrastprogramm dazu bietet das polynesische Restaurant & Sushibar „Blue Lagoon“. In beiden Restaurants profitiert man vom exzellenten Weinkeller, in dem mehr als 900 sorgfältig ausgewählte Tropfen lagern. Richtig authentisch mit entspannter Atmosphäre geht es im „Kafenion“, dem griechischen Res­taurants im Stil eines kretischen Dorfplatzes, zu. Hier genießt man wie in allen Einrichtungen des Elounda Beach die herzliche griechische Gastfreundschaft und den aufmerksamen Service des engagierten Teams, das jederzeit zur Stelle ist, wenn es gebraucht wird und gleichzeitig die Privatsphäre jedes Gastes respektiert. www.eloundabeach.gr www.airtours.de


liNDiaN villaGe

Auf der Sonneninsel Griechenlands Lindian Village liegt im Südosten von Rhodos in der Bucht von Lardos und beeindruckt mit seiner Architektur, einer wunderschönen Gartenanlage mit üppiger Vegetation und einem sehr persönlichen Service. Insbesondere Honeymooner finden hier ein Stück vom Glück.

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ür viele Reisende gilt Lindos an der Ostküste von Rhodos als eines der schönsten Dörfer Griechenlands überhaupt. Zu Recht zählt der Ort mit seiner auf einem Hügel gelegenen Akropolis zum UNESCO-Weltkulturerbe. Beste Voraussetzungen also für entspannte Tage am Meer, zumal eines der schönsten Resorts der Insel ganz in der Nähe liegt. In einem üppigen, mediterran gestalteten Garten liegt das schicke Lindian Village, Mitglied bei The Leading Hotels of the World, und beweist alle Vorzüge eines exklusiven Hideaways: traumhafte Lage an einem der schönsten Strände der Insel, komfortable Zimmer und Suiten, exzellenter Service, entspannte Atmosphäre, ansprechendes Spa und exquisite Restaurants. Das Resort ist im Stil eines typisch griechischen Dorfes mit Weiß und Blau als dominierenden Farben gebaut und bietet 146 geschmackvoll eingerichtete Zimmer und Suiten, darunter auch „Family Rooms“ für Familien bis zu fünf Personen inklusive Babybettchen. Auf nahezu perfekte Weise verbindet das Hotel exklusives, modernes Ambiente mit schlichter, aber ansprechender Eleganz. Und auch das zuvorkommende Personal tut jederzeit alles, um den Aufenthalt zu einem besonderen Erlebnis werden zu lassen.

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WOHnen mit Viel priVatspHÄre

Die Standardzimmer des Lindian Village sind die Mediterraneo-Doppelzimmer, die im Hauptdorf liegen. Sie sind in grünen und weißen Farbtönen gehalten, mit allen modernen Annehmlichkeiten ausgestattet und verfügen über einen gemütlichen Balkon. Als Familienzimmer bieten sie mit zwei Schlafzimmern Platz für eine vierköpfige Familie. Gut die Hälfte der auf verschiedene Bereiche des Resorts verteilten Wohneinheiten sind entweder Juniorsuiten mit einem Outdoor-Jacuzzi oder Suiten mit einem eigenen Pool, Sonnendeck und einem privaten Essbereich für das romantische Dinner unter dem Sternenhimmel. Ein Aufdeckservice ist ebenso selbstverständlich wie der Roomservice rund um die Uhr, der Wäscheservice, der Internetanschluss, die individuell regelbare Klimaanlage oder die gut bestückte „Minibar“. An der sogenannten „River Passage“ liegen entlang eines Zen-Wasserlaufs Suiten mit privaten Pools und im ersten Stock die Juniorsuiten mit Dachterrasse und Whirlpools unter freiem Himmel, unter anderem auch mit originellen Kunstwerken ausgestattet. In den Ottoman Gardens verteilen sich verschiedene, in Weiß und hellen Pastellfarben eingerichtete Suiten


very special

und Juniorsuiten mit ein oder zwei Schlafzimmern. Die Ottoman-Pool-Suiten beeindrucken mit einem ­majestätischen Himmelbett, einem separaten Wohnzimmer mit Esstisch, Antiquitäten und einer MiniWeinbar mit einer Auswahl von raffinierten griechischen Weinen und Champagner. Und sie haben einen wunderschönen privaten Swimmingpool mit Whirlpool im eigenen Garten. Einige Suiten können untereinander über die angrenzenden Terrassen verbunden werden – Interconnecting Rooms – und bieten für Familie und Freunde ausreichend Platz. Die stylishen Ottoman-­ Honey-Suiten sind der Inbegriff von romantischem Urlaub mit Himmelbett und freistehender ­Badewanne. Sie sind für Paare geeignet und bieten einen eigenen Whirlpool im Freien mit privatem Sonnendeck.

machen oder in einer der anderen Bars und Lounges bei einem gepflegten Drink den Abend ruhig ausklingen lassen.

Treatments unter freiem Himmel

Am nächsten Tag wird man im exklusiven Lindian Village Spa in der Nähe des privaten Strandes – hier werden auch eine Vielzahl von Wassersportaktivitäten angeboten – garantiert wieder in Form gebracht. Oder man relaxt ganz einfach am Strand oder am ­großen Poolkomplex, übrigens auch mit einem sicheren B ­ ereich für Kinder. Die thailändischen Therapeuten des Spas sind bestens geschult und beherrschen eine Vielzahl verschiedens­ ter Anwendungen, ob Massagen, Body Wraps, Facials oder Water Treatments oder das thailändische Kräuterbad – besonders angenehm sind die Behandlungen unter freiem Himmel mit Blick auf das Mittelmeer. Genuss und Entspannung pur Das Lindian Village Spa bietet ein schmalen Innenpool, „Wine and Dine“ ist eine der Stärken des Resorts einen authentischen Hamam, Whirlpool und Sauna Lindian Village. Genuss und Abwechslung sind quasi sowie einen Beauty­bereich mit Maniküre, Laszlo-Progarantiert: In fünf erstklassigen Gourmetrestaurants dukten, Pediküre und Friseurservice. Wer sich richtig können die Gäste unterschiedlichste Küchen auf hohem Niveau erleben – von asiatisch im Thai-Restau- verwöhnen lassen möchte, bucht eines der Packages, frisch verliebte oder verheiratete Paare etwa das dreirant „Mr. Danton“ über das Restaurant „Basil“, das einhalbstündige „Secrets of Love Pack“. Überhaupt ist mit kreativer griechischer Küche beeindruckt, bis zu ­ estens eingestellt exzellenten Meeresfrüchten, Austern und Champagner das Luxusresort auf Honeymooner b und organisiert eine riesige, fröhliche Party ebenso wie im romantischen „Astroscopus“. Das „Basil“ glänzt außerdem mit einer ausgezeichneten eine intime Trauung zu zweit. Aber auch Hochzeits­ Auswahl an griechischen Weinen, vor allem von kleinen, paare oder frisch Verliebte sollten nicht versäumen, die aber außergewöhnlichen Produzenten. Selbstverständ- Schönheit der Insel zu entdecken. Das Resort hat eine Autovermietstation in der Lobby und auf Anfrage auch lich ist auch ein romantisches Candle-Light-Dinner eine Yachtcharter für das ultimative Inselerlebnis. direkt am Strand oder in der eigenen Suite möglich. Nach dem Dinner kann man im „SeaSpirits“ in der www.lindianvillage.gr Nähe des Pools bei guter Musik das Tanzbein www.airtours.de schwingen und die warme Sommernacht zum Tag

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ATRIUM PRESTIGE

Schöne Ausblicke

W Der Blick auf das Meer ist fulminant, Design und Dekor sind grandios. Vor allem aber verwöhnt das 5-Sterne-Hotel Atrium Prestige Thalasso Spa Resort auf Rhodos mit einem perfekt ausgestatteten Spa-Center.

ovon schwärmen viele Gäste des Atrium Prestige als Erstes? Vom unvergleichlichen Panorama! Denn obwohl das Topresort über zahlreiche Vorzüge verfügt, ist es doch immer wieder diese unvergleichliche Szenerie, die besonders begeistert: direkt am Meer, inmitten der unberührten südöstlichen Küste von Rhodos, der Strand von Lachania. Aber das ist selbstverständlich nicht alles. Die Kombination aus beeindruckender griechischer Architektur, faszinierendem Panoramablick, bezaubernder Landschaft, luxuriöser Unterkünfte und einem beeindruckenden Thalasso Spa Center sorgt für einen unvergesslichen Urlaub.

GROSSZÜGIGE SUITEN UND VILLEN

Geräumige Zimmer und Bäder, handbemalte Bougainvillea-Decken, Badezimmer mit Panoramafenster für noch mehr Meerblick, die mystische Atmosphäre über dem Starlight-Jacuzzi-Bad und weitere Annehmlichkeiten garantieren Ruhe und entspannte Momente. Insgesamt verfügt das Resort über 250 mit allem Komfort ausgestattete Zimmer und Suiten, darunter 60 mit einem privaten Pool wie zum Beispiel die 38 Quadratmeter großen De luxe Sea View Rooms, einige der Prestige Bungalows am Strand sowie die

besonders luxuriösen Platinum Beach Villas und die Ambassador Beach Villas. Alle Zimmer und Suiten sind mit sämtlichen modernen Annehmlichkeiten wie großen Flatscreens und WiFi-Internet ausgestattet.

DAS MEER VERWÖHNT

Topmodern ist auch das Thalasso Spa Center mit beheiztem Meerwasser und beheizbaren Süßwasserpools, zwei lagunenförmigen Außenpools, einer kleinen traditionellen Kapelle und einem beheizten Cabrio-Pool. Ein geschultes Team verwöhnt die Gäste mit effektiven Thalassotherapien und innovativen Behandlungsmethoden mit reinen Meeresressourcen und den hochwertigen Thalgo-Produkten für eine natürliche Wellnesstherapie und vollkommene Harmonie von Körper und Seele. Danach relaxt man im beheizten Meerwasserpool mit Unterwasserjetmassage, auf Hydromassagesitzen und Wasserbetten, in der Sauna oder im Hamam.

KULINARISCHE GENÜSSE

Auch ansonsten fehlt es dem Gast an nichts, was die schönsten Tage des Jahres angenehm macht. Insgesamt sechs Restaurants und drei Bars sorgen mit einer erlesenen Küche und einer gut sortierten Weinkarte für das leibliche Wohl. Kulinarisches Highlight sind die beiden À-la-carte-Restaurants „Asia“ und „Thalassa“ auf einer Empore über dem Strand. Bei den sportlichen Aktivitäten kommen vor allem Taucher, Kite- und Windsurfer auf ihre Kosten. So bietet das Hotel einen kostenlosen Transfer nach Prasonisi an, einer der Top-Surfspots der griechischen Inselwelt überhaupt. www.atriumprestige.gr www.airtours.de

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LINDOS LINDOSBLUE BLU

Ein Ort zum Träumen

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uf einem Hang über dem Meer mit fantastischem Blick auf die Ägäis bietet das Lindos Blu ein Höchstmaß an Privatsphäre für den anspruchsvollen Gast – ist es doch das erste Hotel auf Rhodos, das nur für Erwachsene konzipiert wurde. Entspannung in einem stilvollen Ambiente steht im Zentrum des luxuriösen Boutiquehotels, zwei Kilometer vom malerischen Ort Lindos entfernt. Das Haus, das zu den Small Luxury Hotels of the World zählt, ist ideal für Paare, die Romantik auf höchstem Niveau suchen.

Auch ein Jacuzzi und ein voll ausgestattetes Gym sind in den Maisonetten vorhanden. Allen Gästen steht der Spa & Health Club zur Verfügung. Mit Blick durch die großen Panoramafenster auf das azurblaue Meer kann man an modernsten Geräten sein persönliches Fitnessprogramm durchführen. Sauna, Dampfbad und beheizter Indoorpool ermöglichen nach dem Sport genauso wie nach den anspruchsvollen Anwendungen im Spa wie Hot-Stone-Massage, Gesichtsbehandlungen oder Thai-Massagen größtmögliche Entspannung.

COOLE POOLS INKLUSIVE

Kulinarisch setzt das Lindos Blu auf Vielfalt mit erstklassigen Produkten. Der Tag beginnt im À-la-carteRestaurant „Smeraldo“ mit einem ausgiebigen Frühstück. Einen leichten Lunch können Gäste ungezwungen an der „Allegro Pool Bar“ einnehmen, während abends das Gourmetrestaurant „Five Senses“ die erste Wahl ist. Die kreative Fusion Cuisine mit mediterranem Touch ist erstklassig. Und wer das entspannte Ambiente des reizenden Hideaways ganz privat genießen möchte, lässt sich ein exquisites Dinner für zwei auf der eigenen Terrasse servieren.

GROSSE VIELFALT IN DER KÜCHE

Die 70 eleganten und zeitgemäß gestalteten Zimmer, Suiten und Villen sind wie ein Amphitheater arrangiert, beeindrucken mit kleinen Höfen, Wegen und verschwiegenen Gärten und bieten alle das einzigartige Panorama der Vlicha Bay. Die 41 modern eingerichteten Doppelzimmer sind 30 Quadratmeter groß, zeigen hohen Wohnkomfort und alle Annehmlichkeiten eines Luxushotels wie King Size Bed, individuell regelbare Klimaanlage, Flachbildschirme mit interaktivem Pay-TV, Internet, Coffee Facilities, elektronischer Safe, Aufdeckservice, Jacuzzi-Badewanne, Bademantel und Slipper, separater Dusche und Toilette. Die eleganten Double deluxe-Zimmer beeindrucken mit einem Jacuzzi für zwei auf dem Balkon. Einige der Doppelzimmer teilen sich ebenso wie manche der Juniorsuiten (38 m²) jeweils mit einer anderen Wohneinheit einen beheizten Pool. Bei den Villen (50 m²) mit separatem Wohnund Schlafzimmer sowie den Maisonetten (80 m²) relaxt man auf einer besonders großen Terrasse und kann sich in seinem eigenen 35 Quadratmeter großen Schwimmbecken abkühlen.

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www.lindosblu.gr www.airtours.de

Das Lindos Blu auf Rhodos bietet seinen Gästen romantische Stunden zu zweit und ein Höchstmaß an Privatsphäre. Sport, anspruchsvolle Treatments im Spa und kulinarische Köstlichkeiten komplettieren das Angebot für eine kleine Auszeit vom Alltag.


apHrODiTe Hills

Des Meeres und der Liebe Wellness Wo einst Aphrodite dem Meer entstieg, wohnen heute Gäste aus aller Welt. Kein Wunder, denn das zypriotische LuxusHideaway Aphrodite Hills Resort macht der Göttin alle Ehre. Wohlfühlfaktor und Wellnessanspruch verbinden sich zu einem herrlichen Ganzen.

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ie war so anmutig und lieblich und versprühte einen Zauber, dem niemand entrinnen konnte“, schwärmte einst Homer über Aphrodite. Jene Göttin der griechischen Mythologie, die als Inkarnation von Schönheit und Liebe gilt und der Sage nach eben an jener Küste dem Meer entstieg, an der heute ein andere „sagenhafte Schönheit“ liegt: das Aphrodite Hills Resort. Nahe Paphos im Südwesten Zyperns erstreckt sich dieses luxuriöse Hideaway auf einer beeindruckend großen Fläche von knapp 600 (!) Hektar. Nicht nur die traumhafte Lage unweit der „sagenhaften“ Bucht, aus der eben die mythologische Namenspatin den Wellen entstieg, macht das Resort zu etwas Besonderen, sondern vor allem das umfassende Angebot, zu dem ein 5-Sterne-Haus (Aphrodite Hills Resort Hotel) gehört, weiters 17 Restaurants und Bars, ein 18-Loch-Championship-Platz und als Highlight das „The Retreat Spa“, das zu den Top Ten der besten Spas Europas zählt. Doch der Reihe nach.

inDiViDuelles feeling im riesenresort

Das Herzstück der prächtigen Anlage hört auf InterContinental Aphrodite Hills Resort Hotel. Ein 5-Sterne-Luxushotel mit insgesamt 290 Zimmern und Suiten, darunter die 174 Quadratmeter große

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Präsidentensuite mit Whirlpool und privatem Pool. Aber auch alle anderen Zimmer und Suiten präsentieren sich, der jeweiligen Kategorie entsprechend, optimal ausgestattet und verfügen über Balkon oder Terrasse, wahlweise mit Blick auf die Poollandschaft, den Golfplatz oder das Meer. Besonders gelungen: das großzügige Badezimmer mit separater Dusche und extragroßer Badewanne. Individuell einstellbare Klimaanlage oder Sat-TV sind nur ein paar Beispiele aus dem umfangreichen Serviceangebot. Wer es noch individueller liebt, kann sich im Resort auch Ferienhäuser mieten oder gar kaufen. Diese liegen auf dem Aphrodite Hills Real Estate, sind in vier Villages eingeteilt, die sich um das Zentrum, den Village Square, gruppieren. Übrigens: Die „Dorfmitte“ ist ein pulsierender Organismus aus Restaurants, Kinder- und Teenagerclubs, Shops, Bars und vielen weiteren Lokalitäten, großer Parkplatz inklusive.


very special

mehrfach ausgezeichnetes golfresort

Wurde das Resort über die Jahre schon mehrmals mit internationalen Tourismuspreisen ausgezeichnet, so erhielt man 2009 mit dem „World Travel Award“ quasi den Oscar der Tourismus und darf sich mit dem Titel „Bestes Golfresort Zyperns“ schmücken. Vollkommen zu Recht, denn Golfen im „Aphrodite Hills Golf“ ist eine einzigartige Erfahrung. Eine 150 Meter tiefe Schlucht teilt den einzigartigen 18-Loch-Meisterschaftskurs in zwei Plateaus. Nur etwas für Schwindelfreie ist das ­siebente Loch. Um hier abzuschlagen, müssen Golfer erst einmal die 20-prozentige Neigung des 150 Meter tiefen Abgrunds zurücklegen. Aber auch landschaftlich ist der Platz einmalig: Von zahlreichen Greens aus bietet sich ein weiter Blick über das Meer, und das Gelände ist mit üppigen Johannisbrot- und Olivenbäumen bewachsen. Krönender Abschluss eines außergewöhnlichen Golftages: der Sonnenuntergangscocktail auf der Hotelterrasse der Sunset Bar. Die Sunset Bar ist übrigens nur eine von insgesamt 17 Bars und Restaurants, die alle mit hohem kulinarischem Anspruch punkten. So kredenzt man etwa im „Asian Corner“ eine faszinierende Fusion aus chinesi­ scher und japanischer Cuisine. Im eleganten ­„Leander Restaurant“ hat man sich auf eurasische Küche spezia­­lisiert, und in der „Carob Lounge“ nimmt man den After­­noon Tea oder lässt sich zu Live-Pianoklängen formidable Cocktails mixen. Sehr beliebt: das „Secret Garden“. Hier kocht der Gast selbst – auf einem „heißen Stein“.

Die Kinderwelt

Das Aphrodite Hills Resort hat für die jüngsten Reisenden einen besonderen Service und punktet damit bei den Eltern: der Pirates Villages Kid’s Club. Der großzü-

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gige Indoor-Kinderbereich ist für Kids von drei bis zwölf Jahren geöffnet, eine Baby-Krippe nimmt Nachwuchs ab dem sechsten Monat auf. Outdoors beeindruckt ein schattiger Adventure-Spielbereich mit einem Trampolin, einer Hüpfburg und einem 75 Quadratmeter großen Kinderschwimmbecken mit Wasserrutsche. Ein professionelles Betreuungsteam kümmert sich um ein kindergerechtes und abwechslungsreiches Programm, wie Malen, Tanzen, Fußball, Wasserpolo, Minigolf, Tischtennis, Basketball und Wettkämpfe.

göttliche wellness-weltreise

Nirgendwo sonst im Resort fühlt man sich dem Geist Aphrodites näher als im The Retreat Spa, das zu den Top Ten der europäischen Wellnesstempel zählt. Dunkles Holz, kombiniert mit weißen Stoffen, leise Hinter­ grundmusik, Rosenduft und 400 (!) Kerzen sorgen für ein unvergleichliches Ambiente. Dazu ein wahrhaft „göttliches Angebot“ an Anwendungen und Therapien aus der Welt der Wellness – im australischen, thai­ ländischen, chinesischen oder indischen Zimmer. The Retreat Spa erinnert aufgrund seiner Arkadenfluren an ein Kloster – mit tanzenden Fontänen, luxuriö­ sen Dampf­thermen, einem Infinity Pool, der sich im Mittelmeer hin zu verlieren scheint, und einem paradiesischen Garten. Und das Aphrodite Hills Resort hat noch viel mehr zu bieten, etwa das opulente Entertainmentprogramm, die erstklassige Tennisakademie oder den Traumstrand Zias Beach. Aber Worte allein können den „Zauber der Aphrodite“ eben nicht beschreiben. Das wusste schon Homer. www.aphroditehills.com www.airtours.de

Golfer’s Family Package Offer Buchen Sie 7 Nächte, und Sie können folgende Leistungen in Anspruch nehmen: ■ 1 x Golf zahlen und 2 x spielen ■ 2 x Junior-GruppenGolf-Stunden gratis ■ 1 x gratis After-GolfSpa Behandlung für Erwachsene (Thermae Experience oder 30 Minuten schwedische Rückenmassage oder Revival-Gesichtsbehandlung) Gültig für alle Neubuchun­ gen und einen Aufenthalt bis 31. 10. 2011!


JUMEIRAH BURJ AL ARAB

Das Burj Al Arab ist nur noch das zweithöchste Hotelgebäude der Welt. Nur: Wen kümmert’s? Denn unabhängig von Weltrekordhöhen bleibt Dubais Wahrzeichen dennoch eines der ungewöhnlichsten, luxuriösesten und faszinierendsten Hotels der Welt.

Immer noch State of the Art

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eit mehr als elf Jahren ragt das Burj Al Arab – Turm der Araber – auf einer künstlichen Insel vor Dubai mehr als 300 Meter in die Höhe. Seit seiner Eröffnung im Dezember 1999 hat sich aber in und um Dubai vieles verändert. Vor allem baulich. Gigantische Projekte wie The Palm sind entstanden und zahlreiche neue Hotelbauten wie der Rose Tower, der mitten in Dubai-City das Burj Al Arab um zwölf Meter überragt. Doch egal wie hoch, tief oder utopisch die kommenden Hotelprojekte in Dubai auch sein mögen, das Burj Al Arab wird seine Top-Position unter den Spitzenhotels noch lange behaupten. Gründe dafür gibt es viele, und einer davon ist zweifelsohne das Erscheinungsbild. Einem wogenden Segel-

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tuch einer traditionellen arabischen Dau gleich, thront das Burj Al Arab erhaben über den Wellen und gilt für viele als das Wahrzeichen Dubais. Einzigartig ist auch die Lage auf einer über eine 300 Meter lange Brücke erreichbaren kleinen Insel, die aufgrund ihrer speziellen Konstruktion Wellen bis zu einer Höhe von zehn Metern brechen und entschleunigen kann. Die Entscheidung, das Hotel ins Meer zu stellen, hatte übrigens nicht nur optische, sondern auch pragmatische Gründe, weil bei einer direkten Strandlage dieser durch den gigantischen Gebäudeschatten teilweise entwertet worden wäre. So aber präsentiert sich der hauseigene Privatstrand als pures Paradies inklusive Restaurant, von dem aus die Gäste abends die fantastischen Licht- und Wasserspiele mitverfolgen können.


VERY SPECIAL

SUITEN, GEPRÄGT VON ERLESENEM LUXUS

Wie in allen Hotels der Jumeirah-Gruppe sind die Suiten des Burj Al Arab mit jedem erdenklichen Luxus ausgestattet. Man kann zum Beispiel per Fernbedienung das Licht und die Vorhänge steuern. Insgesamt 202 doppelstöckige Suiten – inklusive zwei Präsidentensuiten und zwei Royal Suites – stehen zur Verfügung mit einer Größe zwischen 170 (De-luxeSuite) und satten 780 Quadratmetern (Royal Suite). Die Ausstattung ist überragend: Ess- und Wohnbereich, Arbeitsecke mit Laptop, Fax und Kopierer, Bar sowie das riesige Bad sind nur ein paar selbstverständliche Features. Nette Details sind das „Pillow Menu“, bei dem man aus 17 verschiedenen Kopfpolstervarianten auswählen kann, sowie Pflegeprodukte von Hermès, die nicht in den üblichen Mini-, sondern in Originalgröße zur Verfügung stehen. Auch in Sachen Materialwahl gilt für jede Suitekategorie das Motto „Das Beste ist gerade gut genug“. Egal ob Boden, Wand, Decke, Mobiliar oder Stoffe, alles liegt hier weit über dem üblichen Luxusanspruch. Ein Grund, warum sich das offizielle 5-Sterne-Haus von Beginn an selbst den Status eines 7-Sterne-Hotels verliehen hat, was angesichts der unvorstellbaren Pracht und Ausstattung durchaus legitim erscheint.

zialitäten genießt, wird man von Rochen und Haien umkreist! Ebenfalls ein Bringer: das Meerblickrestaurant „Al Iwan“, das elegante, schlichte Gerichte aus der arabischen und mediterranen Küche serviert. Wer sich gern zu einem Snack oder Five o’Clock Tea in die Lobby setzt, findet auch im Burj Al Arab eine komplett andere Szenerie als in jedem anderen Hotel der Welt vor. Schließlich befindet man sich hier in einem knapp 200 Meter hohen Atrium mit Blattgold an den Wänden und extravaganter Innenraumgestaltung.

WELLNESS, WASSERPARK UND WASSERSPORT

Dass in einem Haus wie diesem auch das Wellnessangebot außergewöhnlich ist, beweist das Assawan Spa, das das komplette 18. Stockwerk einnimmt und mit seinen großzügigen Ausmaßen ein Schlaraffenland für Entspannungssuchende und Fitnessfans offeriert. Das Assawan-Spa-Erlebnis beinhaltet neben umfassenden Behandlungsräumen auch Sauna, Dampfbad, Kalttauchbecken und gleich zwei Infinity Pools mit Blick über den Persischen Golf und den Strand. In den luxuriös ausgestatteten Behandlungsräumen werden sämtliche modernen Anwendungen praktiziert, selbstverständlich unter Einsatz von edelsten Produkten. Die Fitness-Studios wiederum brillieren mit topmodernen Sportmaschinen, die den aktuellsten Entwicklungen Rechnung tragen. DAS AUGE ISST MIT – UND WIE! Dass man bei so viel Prunk und Panoramablick das Dass ein spektakuläres Ambiente auch ebensolche Attraktionen braucht, dafür sorgt nicht nur der 24-stün- Haus für die Dauer des Aufenthalts am liebsten nicht dige Rolls-Royce-Service samt Chauffeur, sondern auch mehr verlassen möchte, ist nachvollziehbar, wäre aber schade. Denn allein der exklusive Privatstrand direkt ein Heli-Port auf mehr als 200 Metern Höhe, von wo vor dem Hotel ist ein Relax-Erlebnis der besonders aus ein unvergesslicher Flug über die Skyline Dubais startet. Ebenfalls in luftiger Höhe: die Skyview Bar samt angenehmen Art. Grandiose Wasser-Action garantiert angeschlossenem Restaurant „Al Muntaha“ – eines von der nahe gelegene Wasserpark „Wild Wadi“, eine Art Disneyland für Wasserratten, zu dem Gäste des Burj Al insgesamt acht Topbars beziehungsweise SpitzenresArab unlimitierten Zugang haben. taurants. Im „Al Muntaha“ bekommt man zur moderDas exklusivste Merkmal des Burj al Arab aber ist nen europäischen Küche als „Beilage“ auch gleich den der sensationelle Service. Mehr als 1.700 (!) fantastischen Blick auf Dubais Skyline oder Mitarbeiter sind rund um die Uhr für die die unendliche Weite des Ozeans. Nicht Gäste im Einsatz, lassen keinen noch weniger spektakulär: das „Al Mahaso ungewöhnlichen Wunsch unerra“, ein extravagantes Fischrestaufüllt und setzen Jumeirahs Motto rant mit Riesenaquarium, zu dem perfekt in die Praxis um: man per virtueller U-Boot-Fahrt STAY DIFFERENTTM anreist! Diese „Erlebnisgastronomie“ ist weltweit einzigartig: Während man kreativ zubereiwww.jumeirah.com tetes Seafood und Fischspewww.airtours.de

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JUMeiraH DHevaNaFUsHi

Natürlicher Luxus

Die Jumeirah-Gruppe, bekannt für prunkvolle Bauten wie das Burj Al Arab, präsentiert sich mit dem kürzlich auf den Malediven eröffneten Jumeirah Dhevanafushi von einer ganz anderen Seite. Hier ist die Natur der luxuriöse Rahmen für ein einzigartiges Urlaubserlebnis.

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as Jumeirah Dhevanafushi erhebt den Anspruch eines luxuriösen Hideaways und rückt trotzdem das einzigartige Naturerlebnis der Malediven in den Vordergrund. Aufgrund der exponierten Lage tat man gut daran, sich den natürlichen Gegebenheiten unterzuordnen. Konkret ist das Resort auf einer Privatinsel inmitten des Gaafu-Alifu-Atolls zu finden, eines von insgesamt 26 Atollen der Malediven und vor allem für Tauchbegeisterte eines der allerschönsten. Das Klischee vom „kristallklaren Wasser“ und „azurblauen Himmel“ ist hier tägliche Realität. Dafür sorgen Maßnahmen der maledivischen Regierung, die erfolgreich Naturschutz betreibt und für die Errichtung neuer Resorts besonders strenge Richtlinien vorgibt. In Summe kommen diese Auflagen nicht nur der Erhaltung des natürlichen Lebensraums zugute, sondern auch den Gästen, die hier wirklich das Paradies auf Erden vorfinden.

einklanG von naTur und luXus

Wie man „natürliches Bauen“ mitten im Indischen Ozean definiert, zeigt das Resort souverän vor. So wurden überwiegend regionale Materialien verwendet, die tra-

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ditionelle maledivische Baukultur neu interpretiert und darüber hinaus auf die Nutzung natürlicher Energie und Ressourcen besonderer Wert gelegt. Darüber hinaus wurde die Bauhöhe limitiert, anstelle von wuchtigen Monolithen wurden sämtliche Gebäude in viele kleine Baukörper aufgeteilt, die teils ineinander verschachtelt sind oder allein stehen. So ergibt sich ein harmonisches Miteinander aus gebauter und vorhandener Umgebung. Auf alle Fälle aber ist es ein Jumeirah-Hotel, das seinen Gästen trotz aller formalen Schlichtheit ein Höchstmaß an Luxus bietet. Die insgesamt 38 Gästevillen sind ein Paradebeispiel für Exklusivität und Eleganz. Äußerlich geprägt von vornehmer Zurückhaltung und eleganter Linienführung, zeigt sich das Innere als luxuriöses Ambiente auf höchstem Niveau: Schlafzimmer mit De-luxe King-Size-Bett (3 x 2 m), begehbare Garderobe, getrenntes Wohn- und Esszimmer, Bad mit Regenschauerdurchgang und Marmorwanne sowie raumhohe Fenster, die die Natur ins Haus bringen. Ergänzt wird die wohnliche Extravaganza im Außenbereich von einem Private Pool samt Sonnendeck.


very special

Das Herausragende an den Dhevanafushi-Villen ist aber die Lage, die Aufteilung in zwei „Dörfer“. Die 22 Inselvillen liegen ihrem Namen entsprechend direkt auf der Insel und verfügen über einen eigenen Strandbereich sowie einen blickdichten Garten. Die 16 Meervillen – Ocean Pearls – wiederum sind rund 800 Meter von der Insel entfernt, ein autarkes Wasserdorf – Hermitage Collection –, dessen Interieur u. a. aus den berühmten gläsernen Fußböden besteht, durch die man die Wasserwelt bewundern kann. Die Krönung ­beider Dörfer sind die sogenannten Sanctuary-Villen: das Nonplusultra in Sachen Ambiente, Luxus und Ausstattung auf 600 (!) Quadratmetern.

Top-Cuisine und spitzen-spa

Ein weiteres besonderes Merkmal zum Thema Naturverbundenheit ist die überwiegende Verwendung von regionalem Gemüse, Gewürzen und (natürlich) fangfrischem Fisch und Seafood. Diese schmackhaften Basics werden vor allem im Restaurant „Johara“ (im Wasserdorf) zu kulinarischen Kunstwerken veredelt, die von erlesenen Weinen begleitet werden. Das Hauptinselrestaurant „Azara“ wiederum setzt auf fein abgestimmte Menüs, ergänzt durch eine wunderbare Selektion exotischer Früchte und Beilagen, während das „Mumayaz“ direkt am Strand ein Schlaraffenland für Grill-Fans ist. Hier finden sich alle Varianten von gegrilltem Fisch und Fleisch und noch mehr. Eine riesige Auswahl an bekannten (und vor allem speziel­len) Cocktails hält die neben dem Azara ­gelegene „Khibar“ bereit, diese genießt man indoors oder direkt beim dazugehörigen Pool. Eine andere Art der sinnlichen Erfahrung findet der Gast im Talise Spa, das, der Insel vorgelagert, mit einzigartigen Over-Water-Behandlungsräumen (samt Glasböden) brilliert und eine unnachahmliche Balance aus körperlicher, mentaler und spiritueller Erfahrung zeitigt. Neben Einzel- und Paarbehandlungsräumen gibt es auch eine spezielle Yogaplattform sowie einen offenen Ruheraum, von dem aus man den Sonnenuntergang in bislang nicht gekannter Atmosphäre genießen kann.

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freizeitaktivitäten mit individuellem anspruch

Dass das Jumeirah Dhevanafushi der ideale Ausgangsort für alle Arten von Wassersport ist (vom Schnorcheln über Korallentauchen bis Hochseefischen), darf man als selbstverständlich voraussetzen. Darüber hinaus zeigt das Resort seine Stärken aber in zahlreichen individuel­ len Details, etwa beim Privatpicknick am palmen­­ge­ säum­ten Sandstrand samt eigenem Chefkoch, der anhand der Gästewünsche ein spezielles PicknickMenü zusammenstellt. Oder man verbringt den Tag ausschließlich in der Villa und relaxt am Outdoor-Bett, während man von einem persönlichen Butler umsorgt wird. Selbstverständlich kann man sich auch „zu Hause“ (in der Villa) massieren lassen oder statt einem Restaurantbesuch das Dinner auf der eigenen Terrasse bzw. am eigenen Pool einnehmen. Und wer aus der Ruhe ausbrechen möchte, für den steht ein komplettes AppleMediacenter zur Verfügung. Übrigens: Eine Minibar gibt es in den Villen nicht, aber eine „Maxibar“ mit Weinkühler und Nespresso-Maschine. „All inclusive“ nach Art des Jumeirah Dhevanafushi. Mehr geht nicht. www.jumeirah.com www.airtours.de

Empfehlenswert: Attraktive MaledivenDubai-Kombination Für einen 7-tägigen Aufenthalt im Jumeirah Dhevanafushi stehen die exklusiven Villen Island Revives oder Island Revives Sunset zur Verfügung. Im Angebot inkludiert sind der Transfer vom Flughafen Malé zum ­Jumeirah Dhevanafushi und ein Zwischenstopp in Dubai mit zwei Übernachtungen im Burj Al Arab. Gültig für alle Aufenthalte bis 31. Oktober 2011.


 VERY SPECIAL SIBILLA PAVENSTEDT

Die Hambuger Modedesignerin und Kosmopolitin Sibilla Pavenstedt sprach mit Connoisseur Circle über Mode, Metropolen und Migrantinnen.

Kostümbildnerin im Leben

Typisch für die „Made auf Veddel“-Couture sind gehäkelte Netzteile.

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FOTOS: ARCHIV PAVENSTEDT, R_B_BY_BANART, WWW.RUDIS-FOTOSEITE./WWW.PIXELIO.DE.

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rau Pavenstedt, Sie kreieren Sie sind beruflich viel unterwegs. Welche seit rund 20 Jahre erfolgStadt in Europa vermag Sie denn am reich Mode, Schmuck meisten zu inspirieren? und Accessoires. Was Ich bin überall gern. In Paris hatte gab die Initialzündung ich ja auch 15 Jahre lang ein eigefür diesen Beruf, nes Atelier. Aber eigentlich mag und wer sind Ihre ich alle Metropolen: London, Kundinnen? Paris, Rom, Berlin und natürlich Ich bin Halbitalienerin auch Hamburg. Ich lasse mich und wurde schon als Kind da von allem inspirieren und durch meine Mutter und mixe gern die Dinge. Oft gehe Großmutter inspiriert. ich auf Flohmärkte oder in GeIn Italien hat die Mode genden, die weniger schick sind. ja einen ganz anderen Ich bewege mich sozusagen Stellenwert als beispielsweizwischen Subkultur und High se in Deutschland. Weil ich Society und versuche die eine in Chiffon und Wolle, als Kind viele Ferien in Italien die andere Kultur zu transferiedas gibt sehr interverbracht habe, hatte ich autoren. Mit meiner Mode möchte ich essante Kontraste. matisch einen anderen Bezug zu dabei übergreifend wirken: Ich nehme Mode als Gleichaltrige in Deutschzum Beispiel Trends aus der Subkultur land. Mode ist in Italien ja etwas Selbstwahr und übertrage Details davon dann auf verständliches, und jeder hat dort seinen eigenen Couture-Mode, die ich natürlich an das Alter der Stil. Genauso sind auch meine Kundinnen. Sie sind Trägerin anpasse, damit das nicht provokant oder selbstbewusste, selbstständige Frauen, manchmal vulgär wirkt. Bei den Materialien mixe ich gern, auch Schauspielerinnen. Meine Kreationen verzum Beispiel Chiffon und Wolle – das ergibt sehr mitteln eine subtile Provokation. Über die Frauen, interessante Kontraste. die meine Mode tragen, soll man auch sagen „Was Wo und in welcher Stadt gehen Sie denn am liebsten für eine interessante Frau“ und nicht etwa nur essen und trinken? „Was für ein tolles Kleid“. Ich selbst sehe mich als Weil ich in Hamburg lebe und überhaupt nicht „Kostümbildnerin im Leben“ und versuche für koche, gehe ich hier sehr oft essen, zum Beispiel jede Frau das optimale Kostüm zu finden. ins „Rialto“ an der Michaeliskirche. Dort gehen


„In Paris hatte ich 15 Jahre lang ein eigenes Atelier.“

„Hamburg hat als Stadt eine schöne Größe.“

viele Künstler hin, weil der Besitzer selbst ein halber Künstler ist. Ins „Cox“ in der Nähe des Schauspielhauses oder ins neue „Doria“ am Hansaplatz – überall wo das Publikum zwischen Hochkultur und Subkultur gut gemischt ist. In Wien oder auch in Zürich ist das ja eher der Fall. Dort werden Kulturstätten noch mehr gepflegt als in Deutschland. In Wien liebe ich zum Beispiel die „Loos Bar“ und in Zürich das „La Terrasse“, die „Kronenhalle“ und die „Widder Bar“. Und wo genießen Sie das Kulturleben wie Theater oder Museen? In Hamburg gehe ich sehr gern ins Thalia Theater. In Berlin habe ich kürzlich eine umwerfende Lulu-Inszenierung von Robert Wilson am Berliner Ensemble gesehen. Und das Burgtheater in Wien ist natürlich auch ganz toll. Welche Stadt hat Ihrer Meinung nach die lebendigste Kunstszene? Da muss ich jetzt zuerst Zürich nennen. Die Schweizer lassen ähnlich wie die Österreicher auch skurrile Menschen zu. Besonders in der Schweiz gibt es viele schräge Persönlichkeiten mit künstlerischem Potenzial. Außerdem sind die Schweizer, was die Kunst betrifft, auch sehr bescheiden. Da hat sich ohne viel Aufhebens in Basel eine der größten Kunstmessen der Welt etabliert. Aber auch die Berliner Kunstszene ist interessant. Weil das Leben dort günstig ist, hat sich eine große subkulturelle Szene angesiedelt. In zehn bis 20 Jahren sind wahrscheinlich auch die etablierten Künstler da. Das ist eine Riesenchance für Berlin. In welcher Stadt neben Hamburg würden Sie sonst noch gern leben? Hamburg hat als Stadt eine schöne Größe . Da ich sehr sozial bin und mich gern austausche, ist Hamburg für mich einfach optimal. Aber auch Zürich oder Kopenhagen kämen in Frage. Metropolen wie Paris, London oder Rom sind mir zu groß, um dort leben zu wollen. Hier verlieren sich schnell die sozialen Kontakte, und es wird einem die Identität der Stadt aufgedrückt. Aber dort hinfahren werde ich natürlich immer wieder gern. Und welche Stadt bietet Ihrer Meinung nach die meiste Lebensqualität? Sie werden jetzt lachen, aber da würde ich Bremen sagen. Immer wenn ich in meine alte Heimatstadt fahre, bin ich erstaunt, wie gut das Preis-Leistungs-Verhältnis ist. Dazu gibt es viel Grün und angenehme Menschen. Sie leben und arbeiten in Hamburg. Wo und wie verbringen Sie denn Ihre Freizeit? Ich bewege mich hauptsächlich im Stadtteil St. Georg,

wo mein Atelier liegt, und gehe von einem Cafe´zum nächsten. Außerdem besuche ich Museen oder fahre zu Pferderennen außerhalb der Stadt, z. B. zu den Galopprennbahnen in Horn oder Bremen. In Hamburg interessiere ich mich für die Gebiete Veddel oder Wilhelmsburg, weil das soziale Brennpunkte sind, die sich gerade entwickeln. Apropos Veddel: Im Jahr 2008 gründeten Sie den gemeinnützigen Verein „Made auf Veddel“. Dieser unterstützt Migrantinnen, indem er ihre handwerklichen Fähigkeiten schult, sodass sie für Sie tätig sein und eigenes Geld verdienen können. Was hat Sie zu diesem Integrationsprojekt bewogen? Früher kamen Migrantinnen oft bei mir am Atelier vorbei und haben gefragt, ob sie für mich nähen könnten. Ich habe dann auch gleich einige engagiert. Diese Frauen haben ja oft große handwerkliche Fähigkeiten und beherrschen traditionelle Handarbeitstechniken, die bei uns keiner mehr kann. Ich habe schnell festgestellt, was für ein tolles Potenzial diese Frauen haben, und eine Kollektion entworfen, die diese Frauen in den alten Techniken umgesetzt haben. Diese Modelle können über mich zu einem Preis verkauft werden, den diese Arbeiten sonst nie erzielen würden. Inzwischen haben wir ein eigenes Atelier, und auf jedem Produkt steht der Name der Frau, die es angefertigt hat. Sechs der acht Frauen verdienen inzwischen ca. 500 Euro im Monat, und zwei können bereits davon leben. Im Prinzip funktioniert das so: Der Verein finanziert sich über Spenden und bildet die Frauen aus. Sie bekommen von mir Aufträge und erhalten einen marktüblichen Stundenlohn. Zusätzlich kommen aber auch noch Aufträge von anderen herein. Über ihr Handwerk haben die Frauen jetzt ein Alleinstellungsmerkmal. Einer der Spender für Ihren Verein ist der Luxusreiseveranstalter airtours? Ja, ich finde das toll, dass wir von airtours unterstützt werden. Dadurch konnten wir schon die Ausbildung von drei weiteren Frauen finanzieren. Außerdem wird eine limitierte Auflage von exklusiven Reiseprodukten online über die airtours-Website vertrieben. Die Reise- wie die Modebranche sind ja sehr international und beschäftigen viele MigrantInnen. Das finde ich großartig. www. sibilla-pavenstedt.net

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„In Wien liebe ich die Loos Bar.“ Inspiration holt sich Sibilla Pavenstedt auch aus der Subkulturszene in Europas Metropolen.

„Made auf Veddel“- Reiseprodukte sind über airtours ehältlich: www.airtours.de


KUNsTGeNUss iN BerliN

Zeit für einen CityTrip in die deutsche Hauptstadt:Im August singen Anna Netrebko, Erwin Schrott und Jonas Kaufmann auf der Waldbühne, und Renaissanceporträts aus Italien zeigen im Bode-Museum ihre faszinierenden Gesichter: airtours bringt Sie zu den zwei spektulärsten Kulturhighlights des Berliner Sommers.

Berliner Hochkultur

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as Konzert soll allen Spaß machen, vor allem jenen, die nicht so oft in die Oper gehen“, betont Anna Netrebko beim Pressetermin in Wien. Dort findet das „Gipfeltreffen der Stars“ am 6. August statt, in München bereits am 29. Juli, schließlich in Berlin am 16. August. Die russische Sopranistin sitzt neben Erwin Schrott, Partner auf der Bühne wie im Leben und Vater des gemeinsamen Sohnes Tiago. Auch der Bassbariton aus Uruguay freut sich auf das Open-Air-Konzert auf der Berliner Waldbühne. Dass das Sängerpaar in seinem vollgepackten Terminkalendern freie Abende für gemeinsame Auftritte gefunden hat, ist erfreulich, denn bis dato geizten sie mit Konzerten im Doppelpack. „Wir treten nicht so oft gemeinsam auf, denn jeder verfolgt seine eigene Karriere, aber in dem Fall passt es einfach“, meint Netrebko. „Ich liebe es, mit talentierten Menschen zu arbeiten, und nun ist es passiert, dass eine der talentiertesten Künstlerinnen der Welt meine Frau ist“, scherzt Schrott. Jonas Kaufmann ins Boot zu holen lag auf der Hand. Ein Auftritt einer Sopranistin verlangt nach einem strahlenden Tenor, und Kaufmann

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ist nicht nur ebenso attraktiv wie seine Sängerkollegen, sondern genauso hochtalentiert und wird derzeit von allen großen Bühnen dieser Welt engagiert. „Wir wollten nicht irgendeinen Tenor, sondern den besten, eben Jonas Kaufmann“, betont Erwin Schrott. Die drei sympathischen Sänger planen das Programm als ausgewogene und facettenreiche Mischung klassischer Meisterwerke, bei der sich Arien, Duette und auch Terzette abwechseln. Der italienische Dirigent Marco Armiliato leitet die Prager Philharmonie und unterstützt das stimmgewaltige Sängertreffen. Sogenannte Gassenhauer dürfen nicht fehlen. Bariton Schrott freut sich auf Highlights aus „Don Giovanni“ und kann gleich mit zwei Rollen aus der Mozart-Oper aufwarten – dem Leporello und dem Verführer in persona. Anna Netrebko und Jonas Kaufmann werden nicht nur mit Duetten bekannter Opern glänzen, sondern auch mit Szenen aus Operetten und Zarzuelas. Dazu die russische Sängerin: „Wir haben uns bemüht, vor allem neue Sachen zu finden, die bisher noch nicht zu hören waren. Mit Erwin zusammen singe ich unter anderem ,Porgy and Bess‘, was für uns beide komplett neu ist.“

FOTOS: © DEUTSCHE GRAMMOPHON/MATTHIAS BODER, CHOPARD, GEMÄLDEGALERIE, STAATLICHE MUSEEN ZU BERLIN/JÖRG P. ANDERS/ATELIER TESAR

Die drei Stimmgewaltigen: Erwin Schrott, Anna Netrebko und Jonas Kaufmann


very special

Die Gesichter der Renaissance

Schöne Menschen sind ab August auch in einer einzigartigen Sonderausstellung des Bode-Museums auf der Berliner Museumsinsel von 25. August bis 20. November zu bewundern – eine der seltenen Gelegenheiten, die wichtigsten Kunstwerke dieses Genres an einem Ort vereint bewundern zu können. Der Florentiner Sandro Botticelli schätzte sehr schlanke Frauen mit schwermütigem Gesicht und wallendem Goldhaar als Modelle, der Venezianer Giovanni Bellini malte anbetungswürdige Madonnengesichter, ähnlich Filippo Lippi, der dem Schönheitsbild der Renaissance entsprechende Models für seine Mariendarstellungen bevorzugte, Leonardo da Vinci hat der Nachwelt bekanntermaßen beeindruckende Porträts hinterlassen, wie zum Beispiel „Dame mit Hermelin“. Das Kunstwerk verlässt übrigens für diese Ausstellung ausnahmsweise das Czartoryski Museum in Krakau. Das Bode-Museum in Berlin verfügt über einen großen Bestand weltberühmter Renaissanceporträts, ergänzt wird die Sammlung für die Ausstellung „Gesichter der Renaissance. Meisterwerke der italienischen PortraitKunst“ allerdings mit Leihgaben aus den großen Museen der Welt, insbesondere mit Werken des Kooperationspartners Metropolitan Museum of Art, New York. Die Schau erzählt Geschichte, denn die Porträts sind mehr als Abbildungen von schönen Frauen, reichen Kaufleuten, Intriganten, Höflingen und Feldherren. Sie geben Auskunft über ihren gesellschaftlichen Status, Familienstand, über Mode, Macht, Leid und Glück. Sie reflektieren den Einfluss humanistischen Denkens auf die neu zu definierende Rolle des Individuums. Allerdings sind die Abgebildeten auch oft nur die Abbildung einer Vision des Künstlers. Insbesondere die Bildnisse der Damenwelt sind häufig idealisiert und ­zeigen mehr Bellezza, als die Wirklichkeit bot. Der Schein trügt also bisweilen, was durchaus Parallelen zu heute herstellt. Übrigens: Ein besonderes Architektur- und Beleuchtungskonzept wird das Außergewöhnliche der Exponate ins glänzende Licht setzen.

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Die Mächtigen und Schönen standen den Malern Modell: Kardinal Ludovico Trevisano dem Maler und Kupferstecher Andrea Mantegna aus Padua und eine unbekannte Schönheit Sandro Botticelli, dem berühmten florentinischen Künstler. Die aufsehenerregenden Kunstwerke sind im Bode-Museum auf der Berliner Museumsinsel zu bewundern.

Kunst und Kultur in Berlin und Entspannung im Brandenburger Hof Berlin.

GIPFELTREFFEN DER KLASSIKSTARS Auf DER WALDBÜHNE Berlin Das Kartenkontingent für dieses Konzert ist knapp, aber mit diesem Angebot von Airtours ist es noch möglich, tolle Tickets zu ergattern. 1. Tag: Mo, 15. 8. Individuelle Anreise, Checkin im Hotel Brandenburger Hof und Tag zur freien Verfügung. 2. Tag: Di, 16. 8. Berlin. À-la-carte-Frühstück, Vormittag zur freien Verfügung, Transfer zur Waldbühne, Konzert mit Anna Netrebko, Erwin Schrott und Jonas Kaufmann, Rücktransfer. 3. Tag: Mi, 17. 8. Berlin. À-la-carteFrühstück, individuelle

Abreise oder Verlängerungsnächte buchbar. Leistungen: 2 Übernachtungen im Hotel Brandenburger Hof Berlin, À-la-carte-Frühstück, Transfer zum Konzert, Eintrittskarte der besten Kategorie für das Konzert, Gourmet-Picknickkorb (4 Gänge, 0,5 l Wein, Wasser), Rücktransfer. Preis: 1.053 Euro pro Person (im DZ Grand Hopfgarten von 15.–17. August 2011)

diese Tage zu einem unvergesslichen Aufenthalt. Leistungen: 2 Übernachtungen im Hotel Brandenburger Hof Berlin, À-la-carte-Frühstück, Transfer zur Museumsinsel, VIP-Ein­trittskarte für die Ausstellung „Gesichter der Renaissance“ (25. 8. – 20. 11.) im Bode-Museum auf der Museumsinsel, Rücktransfer ins Hotel, 3-Gang-Menü im Res­taurant „Die Quadriga“, begleitendes Ausstellungsbuch. Preis: 592 Euro pro Person (im DZ Grand Hofgarten mit 2 ÜN)

KUNST & GOURMET Ein Besuch der Ausstellung „Gesichter der Renaissance“, kombiniert mit Annehmlichkeiten wie der Gourmetküche im „Die Buchungen und Quadriga“ im Hotel Branden- Informationen unter burger Hof Berlin machen www.airtours.de


HASSLER ROMA

Logenplatz de luxe

Rom, die Ewige Stadt, ist reich an historischen Attraktionen: Kolosseum, Petersdom, Pantheon und – das Hassler Roma. Dieses legendäre Hotel ist aufgrund seiner privilegierten Lage und seines exklusiven Service der Inbegriff römischer Hotelkultur.

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och oben an der Spanischen Treppe, gleich rechts neben der Kirche Trinità dei Monti, finden Sie ein Haus, wie es in Rom kein zweites gibt. Zumindest in Sachen Hotelkultur. In fünfter Generation im Besitz der Schweizer Hotelierdynastie Wirth, beweist das Hotel Hassler Roma seit Jahrzehnten ein Höchstmaß an Kontinuität, welche sich aus Anspruch, Luxus und Lebensart zusammensetzt. Dank der exponierten Lage des Hotels bieten die Zimmer wunderbare Ausblicke über die Kuppeln von Rom und das pulsierende Leben. Mehr noch: Vom höchsten Punkt des Gebäudes hat man einen exklusiven Logenplatz mit Aussicht auf nahezu alle berühmten Baudenkmäler der Ewigen Stadt. Den Ausblick genießt man am besten im 1-Michelin-Stern-Restaurant „Imàgo“ oder von der einzigartigen, 200 m2 großen Penthouse Suite.

WOHN-ART UND WELLNESS MIT STIL

Das Hassler Roma bietet aber nicht nur grandiose Aus-, sondern auch tolle Einblicke. Die 95 Zimmer und Suiten erweisen sich als individuell gestaltete Wohnoasen, ausgestattet mit echten Antiquitäten, farbenfrohen Fresken und zahlreichen Accessoires italienischen Kunsthandwerks. So elegant das Ambiente, so modern die technische Ausstattung: Sat-TV, DVD-Player, Klimaanlage sowie WiFi/Internetzugang sind Standard. Top eingerichtet zeigt sich auch der 100 m2 große Wellnessbereich – Amorvero Spa – komplett mit Sauna, Beauty-Salon, Dampfbad (Hamam), Solarium und Fitnessraum. Besonders beliebt: Massageanwendungen auf der Panoramaterrasse samt stilvoller Champagnerbegleitung.

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CUCINA DI ALTO LIVELLO

„Küche auf höchstem Niveau“ hat im Hassler Roma einen Namen: „Imàgo“. Francesco Apreda, mit einem Michelin-Stern ausgezeichneter Chefkoch, beweist Weitblick im kulinarischem Sinne. Hier wird traditionelle italienische Küche mit exklusiven Zutaten neu interpretiert. Neben dem Imàgo begeistert auch das von Blumen und Efeu umrankte Gartenrestaurant „Palm Court“ mit angeschlossener Bar. „Salone Eva“ ist ein eleganter Rückzugsbereich, in dem man nicht nur gepflegt speisen, sondern auch die besten Cocktails von Rom genießen kann. Direkt angeschlossen an den Salone Eva die „Hassler Bar“, deren 40er-Jahre-Design ein unvergleichliches Retro-Flair versprüht. Auch das Rauchen ist hier noch teilweise gestattet. Besonderer Tipp: das in unmittelbarer Nähe zum Hotel gelegene „Il Palazzetto“. Nebst vier romantischen Zimmern hat Hassler-Roma-Besitzer Roberto E. Wirth hier (s)eine Internationale Wein-Akademie situiert und kredenzt die besten Tropfen Roms. Auch das zeichnet das Gesamtkunstwerk Hassler Roma aus. www.hotelhasslerroma.com www.airtours.de


Hotel Lungarno

Toskana de luxe

LUNGARNO HOTELS FLORENZ

Hotel Continentale

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lorenz, das Juwel der Toskana, war oft von kunstsinnigen Familiendynastien geprägt, die das Aussehen und Flair der Stadt am Arno nachhaltig beeinflussten. Legten vor rund 500 Jahren die Medici den Grundstein dafür, dass Florenz heute ein bedeutendes Weltkulturerbe ist – vor allem die historische Altstadt –, sorgt Familie Ferragamo jetzt dafür, dass Gäste der Stadt das Bestmögliche in Sachen Unterkunft, Service und Anspruch bekommen. Verantwortlich dafür sind die von Leonardo Ferragamo betriebenen Lungarno Hotels, die an den markantesten und interessantesten Plätzen der Stadt zu finden sind.

LOGIEREN IM GESAMTKUNSTWERK

Mit einem atemberaubenden Blick über den Arno und direkt auf die Ponte Vecchio unterstreicht das direkt am Fluss gelegene Hotel Lungarno seine Ausnahmestellung in jeder Beziehung. Im Inneren hängen Originale von Cocteau bis Picasso, und durch das wertvolle Mobiliar bietet das exklusive Haus seinen Gästen ein Höchstmaß an Flair und Anspruch. Mit seinen 73 Zimmern und Suiten ist das Hotel Lungarno Teil der „Small Luxury Hotels of the World“. Mitverantwortlich für diese exklusive Auszeichnung ist auch die Panoramaterrasse. Lungarno Suites

Ebenfalls an der Ponte Vecchio liegt das Gallery Art Hotel, ein Designgesamtkunstwerk mit Kunstgalerie. Letztere befindet sich in der Lobby und zeigt ganzjährig Ausstellungen. Die 61 Zimmer, Suiten und die drei exklusiven Penthouse-Suiten bieten designverliebten Gästen einen Augenschmaus. Das Gallery Art Hotel verwöhnt aber nicht nur Geist und Seele, sondern auch den Körper. Dafür sorgt „The Fusion Bar & Restaurant“. In wunderschön ausgestatteten Räumen werden mehrfach ausgezeichnete florentinische Köstlichkeiten serviert – entsprechend dem Restaurantnamen eine Fusion aus neu interpretierter italienischer und asiatischer Küche.

WOHNEN, WIE MAN WILL

Wie alle vier Lungarno Hotels befindet sich auch das Continentale im Herzen der historischen Altstadt. Nur wenige Schritte von den Uffizien oder dem Palazzo Pitti entfernt, versprüht das kleine Boutiquehotel mit seinen 53 Zimmern und Suiten charmantes Flair und außergewöhnlichen Designanspruch. Besonders die „Sky Lounge“, ein herrlicher Freiluftsalon, verspricht ganz spezielles Sightseeing in eleganter Umgebung. Sich wie zu Hause fühlen und gleichzeitig den Service eines Tophotels genießen, das versprechen die Lungarno Suites. Diese umfassen 44 Suiten und Studios in fünf Kategorien, jeweils mit einer Mindestgröße von 40 m2. Je nach persönlicher Vorliebe kann man hier jede Art von Extraservice buchen oder auch seine Privatsphäre komplett ungestört genießen. Vier verschiedene Häuser mit ebenso vielen unterschiedlichen Ausprägungen, die eines gemeinsam haben: luxuriösen Anspruch und perfekten Service. www.lungarnohotels.com www.airtours.de

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Gallery Hotel Art

Michelangelo, Botticelli, Leonardo da Vinci und die Medici. Sie alle drückten der Perle am Arno ihren unverwechselbaren Stempel auf. Heute ist es die Familie Ferragamo, die in ihren Häusern – den Lungarno Hotels – die kreative Geschichte von Florenz im Hier und Jetzt prolongiert.


BAUERS VENEZIA

Spirito di Venezia Den „Geist Venedigs“ spürt der Besucher der Lagunenstadt in vielfältiger Art und Weise. Am intensivsten aber als Gast eines der Bauer Hotels. Im Speziellen im Il Palazzo und der Villa F.

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er die Schönheit Venedigs abseits der Sehenswürdigkeiten genießen will, kommt an der Hotelgruppe Bauer nicht vorbei. Gleich vier exklusive und einzigartige Häuser finden sich an den interessantesten Plätzen der Lagunenstadt – jedes für sich eigenständig in seiner Ausprägung, unnachahmlich in Anspruch, Service und luxuriös in allen Belangen. Was im Besonderen für das Il Palazzo gilt. wöhnlichen Mixtur aus mediterraner Raffinesse mit asiatischem Einfluss. Molto Gusto!

PALAST MIT AUSSICHT

Direkt am Canal Grande präsentiert sich das Il Palazzo als berühmter Palast aus dem 18. Jahrhundert, der im Geiste seiner früheren Bestimmung gekonnt und opulent adaptiert wurde. Verantwortlich dafür: Francesca Bortolotto Possati, Eigentümerin der Bauer-Hotelgruppe, entwarf höchstpersönlich ein Juwel, geprägt vom luxuriösen Lifestyle Venedigs. Die 34 Suiten und 38 Zimmer sind in prunkvollem Ambiente mit goldenen Spiegeln, Stuckdecken und Kronleuchtern aus Murano-Glas ausgestattet. Und wer in den 7. Stock des Il Palazzo steigt, schwebt tatsächlich im „siebten Himmel“, also auf der Terrasse mit beeindruckendem Blick über eine der außergewöhnlichsten Städte der Welt. Aber auch unterhalb des „siebten Himmels“ logiert man göttlich. Vor allem der Blick auf den Canal Grande und dort das geschäftige Treiben bei Tag beeindrucken, und bei Nacht begeistert ein Blick aus den kanalgewandten Suiten und Zimmern – schön wie ein unbezahlbares Open-Air-Kino. Aber nicht nur der Ausblick ist bemerkenswert, sondern auch das Innere des Hauses. Im Besonderen das „De Pisis“. Das von Chefkoch Giovanni Ciresa geführte Gourmetrestaurant besticht optisch mit seinem Interieur, das an die große Vergangenheit Venedigs erinnert, und kulinarisch mit einer unge-

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EINE VILLA IN VENEDIG

Der jüngste im Mai eröffnete Neuzugang der BauerGruppe hört auf Villa F: ein Herrenhaus aus der Renaissance auf der Insel Giudecca, mit elf luxuriösen Appartements und wunderbarem Blick auf die Bucht von San Marco ausgestattet. Das Highlight liegt auf der buchtabgewandten Seite: ein 10.000 m2 großer Park samt mediterranem Pool als Oase der Extraklasse. Geniales Konzept: inmitten des pulsierenden Venedigs ein traumhaftes Rückzugsgebiet zum Entspannen. Mehr noch: Die Gäste der Villa F können alle Services des in unmittelbarer Nähe gelegene Palladio Hotels nutzen, im Besonderen das beste Spa Venedigs, das auf 450 m2 das Beste für Körper, Geist und Seele offeriert. Darüber hinaus bietet die Villa F auch sämtliche Services, die man von einem Hotel erwartet. Auf Wunsch kann man Concierge, Chefkoch oder Butler für den individuellen Anspruch verpflichten. Übrigens: Das „F“ der Villa F steht für Frollo – der ursprüngliche Name des Hauses. Es könnte aber auch für Francesca stehen. Denn auch hier hat die BauerPräsidentin höchstpersönlich Hand angelegt und ihren Style eingebracht. www.bauerhotels.com www.airtours.de


BVLGARI MILAN

Oase der Ruhe

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on den Türgriffen bis zur Fassade, vom Mobiliar bis zu den Accessoires auf den Schreibtischen, von den Gläsern bis zu den Stoffen – das Bulgari Milan ist ein perfektes Beispiel für ein Hotel, das bis ins letzte Detail kreiert wurde. Zeitgenössisches Design ist eines der drei Charakteristika, für die das Haus in der Villa Privata Fratelli Gabba steht, neben der einzigartigen Lage im Herzen Mailands und dem persönlichen Service. Das Leben pulsiert in der lombardischen Hauptstadt, aber das Bulgari Milan bleibt eine Oase der Ruhe und Entspannung, dafür sorgt schon die 4.000 Quadratmeter große Gartenanlage.

IN SCHÖNSTEN FARBTÖNEN

58 Zimmer und Suiten, fast alle mit Blick auf den Garten, stehen für Gäste zur Verfügung. Das von Antonio Citterio und Partner entworfene Hotel besticht durch kostbare Materialien, als Farbton dominiert gebleichte Eiche, die mit den warmen Farben der Stoffe korrespondiert. Das Zimmer als Rückzugsort. Dieses Gefühl wird unterstützt durch schwere, dicke Eichentüren, die akustische Abgeschiedenheit garantieren, und den Blick aus dem Fenster auf das üppige Grün des Gartens. Das zum Schlafzimmer offene Bad beeindruckt mit einer markanten schwarzen Granitbadewanne und bietet einen deutlichen Kontrast zu den warmen Farben des Travertin-Marmors aus Navona von Waschbecken und Dusche. Das Badezimmer der Bulgari Suite im obersten Stock hingegen wird von einer Wanne dominiert, die aus einem einzigen Block Bihara aus der Türkei gefertigt wurde, und erinnert an Badezimmer in fernöstlichen Resorthotels. Nicht die einzige Besonderheit der noblen Suite: Ein offener Kamin aus Brera-Stein bildet das Herzstück des Wohnraums.

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GENUSSVOLLE ENTSPANNUNG

Nach einem Shoppingtag in Mailand empfiehlt sich der Besuch des Wellnesscenters mit Innenpool. Schon der Anblick des eleganten Spa-Bereichs – der unregelmäßig angeordnete gelbe Vicenza-Stein, die grünen Glasscheiben des Hamam und das spektakuläre Becken mit seinem goldfarbenen und smaragdgrünen Mosaik – sorgt für Entspannung und Ruhe. Zahlreiche Behandlungen, extra für Bulgari Hotels & Resort entwickelt, werden geboten, ein Hamam und fünf private Spa-Suiten stehen für die Besucher zur Verfügung. Zum Wohlbefinden gehört auch eine exzellente Kulinarik, und auch auf diesem Gebiet wird der Gast im Bulgari Milan verwöhnt. Wieder besticht beim Besuch des Restaurants zunächst die Architektur: Eine ungewöhnliche linsenförmige Decke schwebt über den dunklen Sesseln und Tischen. Küchenchef Andrea Ferrero beeindruckt mit bester traditioneller Küche auf hohem Niveau, die umso besser schmeckt, wenn das Dinner auf der Gartenterrasse genossen werden kann. Einen Aperitif oder Cocktail an der großzügigen ovalen Bar aus schwarzem Harz mit Blick auf den Garten wissen nicht nur die Hotelgäste zu schätzen, die Bar ist auch ein beliebter Treffpunkt der Mailänder. www.bulgarihotels.com www.airtours.de

Ein nobler Rückzugsort im Herzen Mailands: Das Bulgari Milan zeigt eine strenge weiße Marmorfassade, dahinter aber warten Zimmer in warmen Farbtönen und ein üppiger privater Garten auf die Besucher der lombardischen Hauptstadt.


MANDARIN ORIENTAL PARIS

Maison magnifique Der Erstauftritt der renommierten Hotelgruppe Mandarin Oriental in Frankreich gerät zum Paukenschlag. Mit Juli dieses Jahres eröffnet in Paris nahe dem Louvre ein herausragendes Beispiel innovativer Hotelkultur.

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eine andere europäische Metropole versteht es so gekonnt, bestehende Bausubstanz mit architektonischem Zeitgeist zu verbinden, wie die französische Hauptstadt. Musée d’Orsay oder La Villette sind nur zwei Beispiele von vielen, die Paris für kunstsinnige Gäste aus aller Welt so attraktiv machen. Eine anspruchsvolle Bleibe für diese Klientel war eine der Hauptprämissen des Mandarin Oriental, um ihr erstes Haus in Frankreich zu eröffnen. Daher versicherte man sich der Handschrift der Pariser Stararchitektin Sybille de Margerie, deren individuelles Designkonzept das Haus zu einem Aushängeschild französischer Hotelkultur macht.

DER GEIST DES LOUVRE

Im Herzen der Pariser Altstadt, direkt an der berühmten Flaniermeile Saint-Honoré, ist das neue Luxushotel der ideale Ausgangspunkt für Shoppingund Sightseeing-Touren. Der Louvre ist nur einen Steinwurf entfernt – davor die Glaspyramide des Leoh Ming Pei als die Spitze einer 800-jährigen Architekturtransformation. Ein Schmuckstück, vielleicht mit unmittelbarem Einfluss auf das neue Hotel-Wahrzeichen von Paris.

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So wurde ein bestehendes Art-déco-Gebäude äußerlich im traditionellen Gewand belassen, während im Inneren das Ambiente alle Facetten der Stadt von der Mode bis zur Kunst, von der Lebensfreude bis zur Romantik, kurz: das heutige Paris, widerspiegelt. So wurden nicht nur feinste Materialien in kühnem Materialmix verwendet, sondern auch ein Kunstkonzept verwirklicht, das von Werken Man Rays und des iranischen Modefotografen Ali Mahdavi bestimmt ist.

DAS BESTE IST GERADE GUT GENUG

Fakt ist: Die 138 Zimmer und Suiten gehören zu den geräumigsten und luxuriösesten der Seine-Metropole – modernste Unterhaltungssysteme inklusive. Das Dinner wird in einem Innenhof unter freiem Himmel serviert, und der Gast hat weiters eine freie Auswahl an Restaurants und Bars unter der Leitung von Küchenchef Thierry Marx. Darüber hinaus bietet das Mandarin Oriental eines der attraktivsten Spa-Programme in Paris an. Keine Frage, seit Juli 2011 ist Frankreichs Metropole um eine Attraktion reicher. www.mandarinoriental.com/paris www.airtours.de


LE ROYAL MONCEAU RAFFLES PARIS

Das Schmuckstück

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ls Produktgestalter schuf er für Alessi Designklassiker, als Interior Designer fuhr er mit dem Café Costes Auszeichnungen en masse ein, und als Architekt gelangte er mit dem Asahi-Gebäude zu Weltruhm. Das neueste Beispiel für Starcks Gestaltungsanspruch liegt in einem noblem Pariser Einkaufs- und Geschäftsviertel zwischen Arc de Triomphe und Avenue des Champs-Élysées: das Le Royal Monceau – ein zu der renommierten Raffles-Gruppe gehörendes Luxushotel, dessen über die Jahre angesetzte Patina entfernt wurde und das nach aufwendiger Restaurierung und Umgestaltung seit Ende letzten Jahres in neuem, ganz eigenem Glanz erstrahlt. Das Haus in Paris ist übrigens das erste der singapurischen Hotelgruppe in Europa.

KULINARISCHER ESPRIT UND SPA SURPRISE

Dass man in einem 5-Sterne-Haus wie diesem formidabel dinieren kann, versteht sich von selbst. Das neu geschaffene Ambiente bringt eine besonders schmackhafte Note auf den Tisch. So präsentiert sich das französische Restaurant „La Cuisine“ durch die Art der Bestuhlung und den direkten Sichtkontakt zur Küche als kommunikatives Zentrum für Feinschmecker. Das italienische Gourmetrestaurant „Il Carpaccio“ wiederum ist ein kühner Mix aus sizilianischen Couleurs mit neobarocker Atmosphäre. Purer französischer Esprit herrscht in der „Le Bar Long“, die von einem langen Tisch dominiert wird und einander Unbekannte motivieren soll, ein zwangloses Gespräch zu beginnen. Viele weitere wunderbare Orte wie das hauseigene Kino mit 99 Plätzen, der Garten im 1. Stock oder die anregende Kunstgalerie beeindrucken im „neuen“ Royal Monceau, wobei das My Blend by Clarins eine Klasse für sich ist. Ein DIE TRANSFORMATION EINES PALASTES spektakulär belichtetes und beleuchtetes State-of-theDer ehemalige Stadtpalast war nach seiner Eröffnung art-Spa und ein Wellnessbereich auf 1.500 m2 mit dem als Luxushotel 1928, über die Jahrzehnte stets beliebte Adresse für eine prominente Klientel – etwa Coco Chanel größten Hotelpool von Paris, einem Watsu-Pool, Sauna, oder Robert De Niro –, so hat der Palast nun die (AnFriseur und Beautysalon sowie einer Vielzahl von Anwenspruchs-)Latte noch einmal ein Stück höher gelegt. dungs- und Behandlungsräumen. Wobei die Handschrift von Philippe Starck in jedem Detail Fazit: Das Le Royal Monceau – Raffles Paris ist weit mehr spürbar ist: Das Ziel, einen komplett neuen Ort der Beals „nur“ ein Luxushotel, es ist ein vibrierender Mikrokosgegnung zu kreiern, ist perfekt gelungen. Allem voran die mos voll kultureller Dynamik und französischer Lebensart. Neuinterpretation der insgesamt 149 Zimmer, Suiten und Apartments, die individuelle Unterschiede aufweisen und www.leroyalmonceau.com neben der technischen Topausstattung mit einem grandi- www.airtours.de osen Ambiente aus historischer Raumcharakteristik und zeitgenössischem Mobiliar brillieren. Die „höchste Kunst des Übernachtens“ im Royal Monceau dokumentiert sich in den fünf Apartments, die jedes für sich zu den mit Abstand elitärsten Möglichkeiten zählen, in Paris zu übernachten. Dazu gehören auch Besonderheiten wie eine Gitarre auf dem Zimmer – und jedem Gast steht es frei, darauf zu spielen – und die weltweit erste Art-Conciergerie.

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Wenn Stardesigner Philippe Starck sich einer Gestaltungsaufgabe widmet, dann darf man Großes erwarten. Mit der Neugestaltung des Le Royal Monceau in Paris ist ihm sogar mehr gelungen: eine außergewöhnliche Neuinterpretaion französischer Hotelkultur.


51 BUCKINGHAM GATE, TAJ SUITES AND RESIDENCES

Royale Residenz Zugegeben: Die Queen residiert noch ein wenig herrschaftlicher. Aber ansonsten steht das 51 Buckingham Gate dem Königspalast kaum nach. Ein Londoner Luxushotel von imperialer Größe – royaler Service inklusive.

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ie Hauptstadt des British Empire ist immer eine Reise wert. Auch dann, wenn nicht gerade eine „Jahrhunderthochzeit“ am Programm steht. London, das ist eine Weltmetropole, Vergangenheit und Zukunft bestimmen hier die Gegenwart, und dieser außergewöhnliche Mix aus Tradition und Moderne drückt der Stadt an der Themse seinen unverwechselbaren Stempel auf. Ein einzigartiger Anspruch, den auch das 51 Buckingham Gate, Taj Suites & Residences für sich verbuchen darf. Ein Tophotel, das selbst in der Luxusklasse noch neue Maßstäbe setzt.

EIN INNENHOF DER ETWAS ANDEREN ART

Etwas versteckt in einer Seitengasse zwischen Buckingham-Palast und Westminster Cathedral gelegen, zeigt sich das aus der viktorianischen Epoche

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stammende Gebäude mit arabisch-afrikanischen Einflüssen als archaische Schönheit ohne plakativen Pomp. Bewusstes Understatement im Wissen, etwas Besonderes zu sein. Und dieses Besondere offenbart sich dem Gast unmittelbar nach Betreten des 51 Buckingham Gate in einem der schönsten Innenhöfe Londons. Der „Courtyard at 51“ ist nicht nur das Herz des Hauses, sondern auch ein multikultureller Spot der etwas anderen Art. Hier trifft Tischkultur auf Kunstgeschichte, hier findet geselliges Miteinander ebenso statt wie separierte Privatheit, hier delektiert man sich am legendären 51-Barbecue oder genießt einen Cocktail unterm Sternenhimmel. Und wer immer schon von Tausendundeiner Nacht geträumt hat, im Courtyard at 51 wird dieser Traum wahr. Denn in den „Arabischen Nächten“ werden nordafrikanische Edeltropfen zu marokkanischen Köstlichkeiten serviert, und die Wasserpfeife ist dabei unverzichtbares Requisit. Nur eine von vielen Attraktionen des Courtyard at 51.


VERY SPECIAL

RESIDIEREN STATT LOGIEREN

Wer im 51 Buckingham Gate absteigt, verbringt nicht einfach nur ein paar Tage in einem Luxushotel, sondern residiert auf höchstem Niveau. Verantwortlich dafür: 86 Suiten mit großzügigen Platzangebot (ab 51 m2) – die größten Suiten der Londoner Hotellerie. Einrichtung und Anspruch lassen keine Wünsche offen. Ein unnachahmlicher Mix aus geschickt akzentuierter Farbgebung, zeitgenössischem Möbeldesign, ausgewählten Materialien und Dessins. Ein stilvoller Ort der Ruhe und der luxuriösen Entspannung. Auch technisch präsentieren sich die in sieben Kategorien angebotenen Suiten (von Juniorsuite bis Presidential Floor) in Topausstattung, etwa mit PC-Drucker, WLAN, audiovisuellem Topequipment oder Faxgerät. Je nach Kategorie haben die Suiten mehrere Badeund Schlafzimmer bzw. eine voll ausgestattete Küche. Die perfekte Ergänzung zum entspannten Wohnen bietet das Spa nach dem Motto „A Touch of Paris“. Die unter der Patronanz (und mit den Signature-Produkten) von Anne Sémonin firmierende Wellnessoase brilliert mit einer ausgesuchten Palette an Spezialanwendungen in einer atemberaubenden Umgebung mit hohem Chill-Faktor.

INDIAN CUISINE STATT ENGLISCHER KÜCHE

Selbstverständlich ist die englische Küche (schon wegen der Kunst, Roastbeef zuzubereiten) weit besser als ihr Ruf, aber was im mit Michelin-Sternen gekrönten „Quilon“ serviert wird – dagegen ist selbst der feine französische Gaumen Zweiter. Chefkoch Sriram Aylur importiert indische Küche aus der Region Kerala (der Wiege der indischen Kochkunst) direkt in das Gate-Toprestaurant, übrigens das einzige Restaurant, das südwestliche indische Küche serviert, und offeriert u. a. sensationelle Interpretationen von Garnelen, Hummer und Co. Komplettiert durch das „Courtyard at 51“ und die – nur für Hotelgäste zugängliche – Privat-

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lounge „Library at 51“ bietet das Hotel drei erstklassige Restaurants sowie drei Bars, die zu den „MustBes“ der prominenten Londoner Gesellschaft zählen. Eines aber kann selbst das beste Barbecue im Courtyard oder die exklusivste Anwendung im 51 Spa nicht toppen: den Weltklasseservice des perfekt geschulten Personals, Butlerservice inklusive. We are amused. www.51-buckinghamgate.com www.airtours.de HARRODS AT 51

Eine Nacht für zwei Personen mit Frühstück im Hotel 51 Buckingham Gate und ein ultimatives Shopping-Erlebnis im weltberühmten Luxus-Store Harrods. Ein Chauffeur im Jaguar bringt die Gäste zu Harrods, wo unter anderem ein 100-Pfund-Guthaben für die Shoppingwilligen bereitgehalten wird. Am Abend erfreut man sich an Cocktails und Canapés im Hotel und erfrischt sich in der Sauna, im Dampfbad und im Fitnesscenter des Hotels. Package-Preis: pro Person 330 GBP

HAMLEYS AT 51

Eine Nacht für zwei Erwachsene und zwei Kinder (bis 12 Jahre) mit Frühstück im Hotel 51 Buckingham Gate und ein Ausflug ins Spielwarenparadies Hamleys. Dort wartet ein Personal Shopper und betreut die Gäste. Für die kleinen Gäste gibt es einen Koch- oder Backkurs, für die Erwachsenen Cocktails und den Besuch des Wellnessbereichs am Abend. Wer will, kann auch einen Babysitter für vier Stunden in Anspruch nehmen. Package-Preis: pro Person 480 GBP

THE ROYAL TREATMENT AT 51

Vier Nächte für zwei Personen in einer Juniorsuite mit Frühstück, eine Kutschenfahrt entlang der Royal-WeddingRoute, Tickets für den Tower, Champagner am Nachmittag, Cocktails am Abend und Zugang zum Wellnessbereich. Package-Preis: pro Person 510 GBP

STAY ... A BIT LONGER AT 51

Wer länger als drei Nächte im 51 Buckingham Gate residiert, wird vom Hotel mit einer Gratisnacht überrascht.


MANDARIN ORIENTAL HYDE PARK

Very british, very fashionable

London, die Metropole des United Kingdom, steht für das Miteinander von Zeitgeist und Tradition. Eine Dualität, die sich auch im Mandarin Oriental Hyde Park widerspiegelt und den Gästen das Beste aus Gestern, Heute und manchmal auch Morgen bietet.

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risches Leinen, Gänsedaunenkissen und exklusive Amenities für den Badbereich auf der einen, High-Speed-Internet und B&O-SurroundSound auf der anderen Seite. Das erwartet den Gast im Mandarin Oriental Hyde Park. Hier residiert man in viktorianischem Ambiente und genießt den Komfort modernster Technik. Dazu kommt die einmalige Lage des luxuriösen 5-SterneHauses, das zu den besten Adressen der Stadt zählt, bietet es doch einen traumhaften Blick auf Londons schönsten königlichen Park, den Hyde Park, und liegt darüber hinaus im exklusiven Einkaufsviertel Knightsbridge.

WOHNPALAST MIT GOURMETTEMPEL

Mit seinen 198 individuell eingerichteten Gästezimmern und Suiten – zum Teil mit eigenem Balkon – präsentiert sich das 1889 erbaute Mandarin Oriental als ideales Hideaway, um dem städtischen Alltag zu entfliehen und dennoch Teil des urbanen Lebensgefühls zu sein. Letzteres lässt sich in der hauseigenen „Mandarin Bar“ erleben, ein Epizentrum des Knightsbridge-Nachtlebens mit Live-Jazzsounds und einem vielfältigen Angebot an Cocktails und exotischen Leckereien. Überhaupt ist das Haus in Sachen Küche und Keller eine Topadresse. Verantwortlich dafür: Daniel Boulud und Heston Blumenthal, zwei weltweit renommierte Spitzenköche, die das kulinarische Angebot der britischen Hauptstadt im Allgemeinen und das des Mandarin Oriental im Speziellen bereichern. So eröffnete Anfang Mai 2010 der aus Lyon stammende, MichelinStern-geadelte Daniel Boulud seine „Bar Boulud“ und damit seine erste Dependance in Europa. Eine rustikale

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französische Bistro-Küche mit frischen saisonalen Produkten und Köstlichkeiten wie hausgemachten Terrinen und Pasteten und eine imposante Weinauswahl mit Fokus auf Burgund und dem Rhônetal werden hier geboten. Im Frühjahr 2011 zog auch Heston Blumenthal – ausgezeichnet mit drei Michelin-Sternen – mit seinen Kreationen ins Mandarin Oriental ein und serviert im Gourmettempel „Dinner“ innovative Interpretationen traditioneller englischer Rezepte. Der Dritte im Bunde der Starköche: Chris Tombling. Er zelebriert auf der von einem englischen Landschaftsgarten inspirierten Terrasse – „The Park Terrace“ – britischen Afternoon Tea, exquisites Breakfast und stilvolle Lunchtime.

WELLNESS AUF HÖCHSTEM NIVEAU

Das Spa des Mandarin Oriental Hyde Park hat eines der besten Wellnessangebote der gesamten Insel. Inspiriert von exotischen Philosophien und Therapien aus der ganzen Welt, wurden eine Reihe von speziellen Anwendungen kreiert, um Körper und Geist zu verjüngen. Um optimale Entspannung zu erfahren, sollte man sich besonders für den Amethyst Crystal Steam Room, das Sanarium, den Vitality Pool oder den Zen-Colour-Therapy-Relaxation-Bereich Zeit nehmen. Darüber hinaus stehen acht Behandlungsräume zur Verfügung, eine modernst ausgestattete Turnhalle und eine Spa-Boutique, in der die exklusiven Mandarin-OrientalSignature-Produkte angeboten werden, damit man ein wenig „Mandarin-Feeling“ von heute morgen zu Hause hat. www.mandarinoriental.com/london www.airtours.de


HILTON BERLIN

Hilton Berlin reloaded

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it einem Investitionsvolumen von 20 Millionen Euro wurde das exklusive Domizil im Herzen Berlins komplett restauriert und umgestaltet. Die äußere Architektur des Hauses blieb unangetastet, trotzdem begnügte man sich nicht mit einem simplen Facelifting. Das Herz des Hauses soll wieder kräftig schlagen, daher unterzog man das komplette Gebäudeinnere einem umfassenden Eingriff.

FORM UND FUNKTION IM EINKLANG

„Renovation/Innovation“ lautet das Credo von Wilson Associates, und wie u.a. für das Hilton Peking hat das renommierte Architektenteam auch beim Hilton Berlin exzellente Arbeit abgeliefert. Mehr noch: Hier wird Design exakt so interpretiert, wie es sein soll. Nicht nur die formalen (optischen) Prämissen wurden erfüllt, sondern auch die funktionalen. Das zeigt sich in Form optimaler Schalldämmung zwischen den Zimmern und hin zu den Fluren, in der perfekten Fensterabdunkelung oder dem verständlich strukturierten Leitsystem in den öffentlichen Bereichen. Die Lobby präsentiert sich als anspruchsvolle Lounge im trendy Style, im Erdgeschoss befindet sich eine Executive Lounge, technisch überkomplett ausge-

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stattet und auf zirka 400 Quadratmetern raffiniert designt. Organische Formen, Silber-, Blau- und Naturtöne bieten ein modernes und anspruchsvolles Ambiente in den 601 Zimmern und Suiten, alle neu gestaltet – von Juniorsuiten, über Executive Studios, Corner-, Duplex- und Dome-Suiten, bis zur beeindruckenden Präsidentensuite.

FIT FOR FOOD

Auch das multifunktionale Restaurant „Beletage“ erhielt einen neuen Look mit viel Licht und hellen, energetischen Farben – eines von insgesamt zwei Restaurants. Das „Mark Brandenburg“ etwa wird von Spitzenkoch Leander Roerdink-Veldboom geführt, mit Schwerpunkt innovative regionale Küche. Der Hilton Health Club präsentiert sich auf 700 Quadratmetern als wahrer Wellnesstempel. Kristall- und Dampfbad, La-Stone-Therapie und hawaiianische Lomi-Lomi-Nui-Massage sind nur einige der angebotenen Anwendungen. Ein Bereich wurde hingegen nicht erneuert: der Service. Die Hilton-typische Komplettdienstleistung muss man nicht neu erfinden, pardon: revitalisieren. www.hilton.de www.airtours.de

Dem anhaltenden Bauboom in der Spree-Metropole entsprechend leistet auch das Hilton Berlin einen entscheidenden Beitrag und schickt das bekannte Haus am Gendarmenmarkt rundum revitalisiert an den Neustart.


LOUIS C. JACOB

Haus mit Weitblick

Das Treiben auf der Elbe von einem Logenplatz aus betrachten zu können, ist nur eine Besonderheit des Louis C. Jacob in Hamburg. Ein Haus, das Weitblick in vielen Belangen beweist.

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chöner kann der Blick aus einem Hamburger Hotelzimmer kaum sein. Erste Reihe fußfrei, direkt an der Elbe, zieht nicht nur der breite Strom vorbei, sondern auch die gigantischen Container-Carrier, mächtige Kreuzfahrtschiffe und majestätische Segelyachten. Zu bestaunen gibt es diese Szenerie von den Elbzimmern beziehungsweise Elbsuiten aus, die begehrtesten der insgesamt 85 Zimmer und Suiten des Louis C. Jacob.

KUNSTGENUSS UND KÜCHENSPEZIALITÄTEN

Dort wo Hamburg am hanseatischsten ist, an der Prachtmeile Elbchaussee, liegt das seit Generationen gewachsene Traditionshaus. Ein Weinrestaurant aus dem Jahr 1791 war der Grundstock, heute ist das Louis C. Jacob ein Luxushotel mit Stil von zeitloser Eleganz mit zurückhaltendem Design, das zugleich die besondere Atmosphäre eines hanseatischen Kaufmannshauses ausstrahlt. Oder, wie es Direktor Jost Deitmar, der seit 1997 die Geschicke des Hauses lenkt, ausdrückt: „Ein Hotel für Menschen, die üblicherweise keine Hotels mögen.“ Eben jene steigen besonders gern hier ab, da sie einerseits das Haus als Solitär deutscher Privathotellerie schätzen und andererseits ein Refugium der Ruhe vorfinden. Daneben besticht das Hotel aber auch durch sein künstlerisches Flair, haben doch mehr als 500 (!) Originale von Malern und Grafikern des 19. und 20. Jahrhunderts

im Hotel ihren Platz gefunden – die „Louis C. Jacob Kollektion“, die mittlerweile zu den bedeutendsten privaten Kunstsammlungen Norddeutschlands gehört. Nicht minder wichtig: die Kochkunst im Louis C. Jacob! Mit seinen zahlreichen gastronomischen Meriten ist Küchenchef Thomas Martin seit nunmehr acht Jahren der beste Koch der Hansestadt. Feinschmecker schätzen die zeitgemäß leichte und frische Küche mit französischem Akzent. Serviert wird in „Jacobs Restaurant“ mit herrlichem Blick auf den Elbstrom oder unter dem Blätterdach der denkmalgeschützten Lindenterrasse. Hier lassen sich an lauen Sommerabenden wunderbare Sonnenuntergänge erleben.

EIN HOTEL STICHT IN SEE

Die Verbundenheit des Hauses mit dem Wasser und die Tatsache, dass Hamburg eine der bedeutendsten Kreuzfahrtdestinationen ist, sind Gründe, dass das Louis C. Jacob ab sofort auch auf den Meeren der Welt zu finden ist. Soll heißen: Mit den „Jacob Kreuzfahrten“ kann man etwa mit der Queen Mary 2 nach New York kreuzen (12. bis 24. 8.). Die Jacob-Gäste an Bord werden von Hotelchef Jost Deitmar betreut. Oder man begleitet die Queen Elizabeth auf eine Mittelmeer-Rundreise und genießt zuvor eine „königliche“ Cocktail-Party auf der Lindenterrasse. Exklusiv auch die OstseeRundreise mit dem monegassischen Luxuskreuzer Silver Whisper. Ein besonderes Schmankerl (im besten Wortsinne) ist die „Gourmetkreuzfahrt zu Lande“. Dabei entdecken die JacobGäste in Aaglander Motorkutschen entlang der malerischen Elbmarschen die Lust an der Langsamkeit. Ausgangs- und/ oder Endpunkt ist dabei stets das Louis C. Jacob – ein Haus mit Seele und Weitblick. www.hotel-jacob.de www.airtours.de

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HÔTEL CONCORDE BERLIN

Wohnskulptur

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ie Handschrift guter Architekten ist an der gekonnten Art, ein Gebäude in Szene zu setzen, unmittelbar ablesbar. Die Signatur sehr guter Baukünstler zeigt sich am Dialog seines Objekts mit der Geschichte des vorhandenen Ortes. Der Berliner Architekt Jan Kleihues tut dies mit dem Hôtel Concorde Berlin. Er errichtete direkt am legendären Kurfürstendamm ein 17-stöckiges, sich nach oben verjüngendes Hotelgebäude, dessen Erscheinungsbild (Natursteinfassade aus Muschelkalk) ebenso unaufdringlich wie eindringlich ästhetisch ist und dem Gast symbolisiert, an einem ganz besonderen Ort – temporär – zu residieren.

sich auch durch sämtliche 311 Zimmer inklusive der 44 Suiten, die darüber hinaus zu den größten der Stadt gehören. Mit 16 großzügigen Konferenzräumen auf zwei Etagen, die über modernste Technologie verfügen, ist das Hotel auch prädestiniert für Events und Kongresse.

KUNST, KULTUR UND KULINARIK IM DREIKLANG

Dass der hohe Kulturanspruch nicht nur in Form bildender und skulpturaler Kunst zu finden ist, sondern auch im emotionalen Bereich, beweist die exzellente Küche. So bietet die moderne „Brasserie Le Faubourg“ traditionelle französische Küche mit mediterranen Einflüssen an, erwartet die Gäste im Restaurant „Saint Germain“ jeden Morgen ein opulentes Frühstücksbuffet, und die „Le Faubourg Lounge“ mit der „Lutèce Bar“ ELEGANZ UND UNDERSTATEMENT verführt förmlich zu einem entspannten Drink. Savoir-vivre, die hohe Kunst, das Leben zu genießen, wird überall im Haus großgeschrieben, drückt sich aber Elitär: der „Club Etoile“. Ein exklusives Refugium in der nicht in exaltiertem Prunk oder modischem Zierrat aus, 10. und 11. Etage des Hotels, De-luxe-Suiten und Executive-Zimmer, ergänzt durch die Club Lounge, die den sondern mit einer minimalistischen Innenausstattung, Gästen eine Oase der Ruhe zur Entspannung garantiert die durch ein elegantes Lichtkonzept, warme Farbtöne und einen atemberaubenden Blick über Berlin. und die bewusste Zurschaustellung moderner Kunst Noch viel gäbe es über das Concorde zu berichten (wie wirkungsvoll unterstrichen wird. Exzellent auch die Interaktion zwischen Material und Mobiliar. So herrschen etwa den exklusiven Wellnessnereich), aber die emotionale Wirkung dieser Wohnskulptur lässt sich letztendin den öffentlichen Bereichen wie der Empfangshalle, der Rezeption und den Restaurants warme Holztöne vor, lich nicht in Worte fassen. Man muss es selber spüren die durch ein tiefes Rot akzentuiert werden, das sich von und auf sich wirken lassen. Demnächst in Berlin. den Polstermöbeln bis zum Teppich zieht. Bei der maßwww.concorde-hotel.com/concordeberlin gefertigten Möblierung kommt amerikanisches Nusswww.airtours.de baumholz zum Einsatz. Der gekonnte Stilmix zieht

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Das Hôtel Concorde in Berlin ist ein „Designhotel“, das dieser Bezeichnung ganz und gar nicht gerecht wird. Zum Glück. Es ist nämlich viel mehr: ein Stück hervorragender urbaner Architektur. Das impliziert Gestaltungskunst, Wohn-Art, zeitgenössisches Ambiente und – nicht zuletzt – Design.


BALTSCHUG KEMPINSKI

Auf Augenhöhe mit dem Kreml

Im Baltschug Kempinski Moskau trifft russische Tradition auf internationale Eleganz. Edle Interieurs bekannter Designer zeichnen das Hotel ebenso aus wie der fantastische Blick auf das historische Moskau.

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inerlei ob zu Business- oder Sightseeingzwecken: In besserer Lage lässt es sich in Moskau kaum nächtigen. Mit unverbaubarer Aussicht am Ufer der Moskwa gelegen, haben das Gebäude des Baltschug Kempinski und der Ort viel Geschichte inhaliert und zu erzählen. Bereits seit dem 16. Jahrhundert herrscht in der Baltschug-Straße reges Leben. Und hier ging es nicht immer nur nobel und gesittet zu: Ivan der Schreckliche ließ in der Straße einst ein berühmt-berüchtigtes Gasthaus für seine gefürchtete Garde errichten. Heute kommen hier freilich keine rauen Gesellen mehr zusammen – vielmehr gilt das Baltschug Kempinski als gesellschaftlich relevanter Treffpunkt Moskaus und besitzt dabei einen ausgeprägten Hang zu Kunst und Kultur. Im riesigen, tageslichtdurchfluteten Atrium des Hotels finden regelmäßig Kunstausstellungen statt, und es eignet sich ebenso für Empfänge aller Art.

EIN PERFEKTES AMBIENTE

Der gute Ruf des im Jahr 1992 aufwendig restaurierten und ausgebauten Hotelkomplexes mit der prächtigen neoklassizistischen Fassade kommt nicht von ungefähr und führte im Jahr 1995 dazu, dass das Baltschug Kempinski als erstes Moskauer Hotel in die Vereinigung „The Leading Hotels of the World“ aufgenommen wurde. Die 190 Zimmer, die sich rund um das prächtige Atrium anordnen, versprechen Luxus pur. Und vor allem die 40 Suiten bieten alles, was der mondäne Hotelgast verlangt – von perfekter Einrichtung bis hin

zur technischen Ausstattung. Dem setzen drei ganz besondere Suiten noch eins drauf und zeigen, dass im Baltschug Kempinski eine große Affinität zu exzellentem Design herrscht. Allen voran versprüht die Princess Suite auf 180 Quadratmetern britische Eleganz inklusive Marmorbadezimmer sowie einer sensationellen Aussicht auf den Kreml und die Basilius-Kathedrale mit ihren weltberühmten bunten Zwiebeltürmen. Marie Christine von Reibnitz, Ehefrau von HRH Prince Michael of Kent, zeichnet für das Innendesign verantwortlich. Die beiden ebenso über 100 Quadratmeter großen Linley- und Living-Design-Suiten setzen ebenfalls auf internationale Eleganz in historischem Umfeld. Außergewöhnlich ist auch die CADÈ Design Suite, die von der slowakischen Designerin Zuzana Cambelova entworfen wurde. Die 75 Quadratmeter große Suite ist in Weiß und Beige gehalten und begeistert mit Blumenmotiven an den Wänden und am Teppich.

EINE GELUNGENE ATMOSPHÄRE

Dass hier auch das Gastronomische nicht zu kurz kommt, versteht sich. Das Restaurant „Baltschug“ kombiniert Internationales mit Schwerpunkt auf mediterraner Küche mit russischen Spezialitäten und erlaubt spektakuläre Blicke auf den Kreml und die vielen für Moskau typischen Zwiebeltürme. Gleich drei Bars inklusive der im Spa- und Wellnessbereich gelegenen Poolbar versprechen exquisite Drinks. Und wer aus Businessgründen im Baltschug Kempinski absteigt, ist ohnehin goldrichtig. Konferenzräume mit Kapazitäten von vier bis 280 Personen lassen keine Wünsche offen. Selbst an Kabinen für Simultanübersetzungen wurde hier gedacht. Doch eigentlich sollte man hier nicht an Geschäfte denken, sondern sich eine Auszeit gönnen, um die einmalige Atmosphäre des historischen Moskau in vollen Zügen zu genießen. www.kempinski.com www.airtours.de

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KEMPINSKI HOTEL MOIKA 22

Eine Zeit-Reise

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m Herzen der ehemaligen Zarenstadt St. Petersburg bietet das Kempinski Hotel Moika 22 erstklassige Gastfreundschaft, Service auf höchstem Niveau und eine einzigartige Atmosphäre, die den Gast quasi in die Welt des 19. Jahrhunderts entführt, ohne dass er auf die Annehmlichkeiten von heute verzichten muss. Der erste Schritt in die Lobby, und schon taucht man in eine Welt des Luxus und der Perfektion ein. Im eleganten Teezimmer bestellt man High-End-Afternoon-Tea und freut sich über das stilvolle Ambiente aus vergangenen Tagen, in der „Von Witte Bar“ schnuppert man die Atmosphäre eines englischen Clubs und lässt sich von einem Glas Whisky inspirieren, und im Restaurant „Bellevue“ genießt man ausgezeichnete Blinis mit Kaviar, raffinierte Rindfleischwürste, Lobster und traditionellen russischen Wodka.

DER ZAUBER VERGANGENER TAGE

Jede der 23 Suiten und alle 174 Zimmer des 5-SterneHauses sind elegant ausgestattet, aber zweckmäßig für den Businessreisenden. St. Petersburg ist eine Hafenstadt, daher dominiert der Maritim-Stil, der in vielen Details zu finden ist – in den mit Gänsedaunen gefüllten Pölstern und Decken der Queen-Size-Betten der Superior-Zimmer, im fußbodenbeheizten Badezimmer. Jedes Zimmer hat LCD-TV, Internetzugang, eine Minibar und 24-Stunden-Service. Fulminant die Aussicht aus den Fens-

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tern, insbesondere in den Weißen Nächten, wenn die Sonne am nächtlichen Himmel leuchtet. Die Suiten sind mit kostbaren Antiquitäten bestückt, die den Glanz der großen Vergangenheit der Stadt und den Stil der Romanows widerspiegeln. Die Gäste können in ihrem formidabel ausgestatteten Wohnzimmer entspannen, sich wie zu Hause fühlen, den Blick über die Sehenswürdigkeiten der Stadt genießen und zur selben Zeit die State-of-the-Art-Kommunikation per Internet oder TV nutzen. Vor einem Business Meeting oder einem Ballettbesuch empfiehlt sich der Besuch des Spas, das mit finnischer Sauna, Antistressmassagen, diversen Treatments und einem Fitnessraum punktet.

DIE ERFORSCHUNG DER RUSSISCHEN SEELE

Das als europäische City konzipierte St. Petersburg offeriert mit vielen Sehenswürdigkeiten seine „russische Seele“, und rund um das Kempinski Hotel Moika 22 sind die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der ehemaligen Zarenstadt schnell erreichbar. Allen voran die Eremitage, eine der wichtigsten Kunstsammlungen der Welt, die wie alle herausragenden Gebäude der Stadt an den Ufern der Newa liegt. Eine Flussfahrt ist zu empfehlen, denn der Charme von St. Petersburg ist auf diese Weise besonders spürbar. www.kempinski.com www.airtours.de

St. Petersburg ist eine Reise wert, insbesondere wenn man im Kempinski Hotel Moika 22 absteigt. Die besondere Atmosphäre des Hauses lässt einen den Glanz vergangener Tage genießen und gestattet einen Blick in die russische Seele.


RITZ-CARLTON MOSKAU

Moskau auf 360 Grad Wer Superlative sucht, wird sie im Ritz-Carlton Moskau finden. Im Herzen der Stadt ist das Hotel der luxuriöse Ausgangspunkt für Kultur- und Shoppingtrips. Hier werden all jene glücklich, die große Architektur und individuellen Service lieben. Doch einmal drin, will man nicht mehr raus.

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m obersten Stockwerk des Ritz-Carlton angekommen, weiß zunächst die kühne Glaskonstruktion in Form einer riesigen Kuppel zu beeindrucken. Hier befindet sich die „O2 Lounge“ – eine der edelsten Bars der Stadt. Noch beeindruckender ist die angeschlossene Terrasse. Denn das Panorama lässt so manche gut inszenierte Filmkulisse verblassen. Ein 360-Grad-Rundumblick ermöglicht hier die Sicht sowohl auf den Roten Platz als auch auf den Kreml. Die Terrasse wurde übrigens von „Time-Out-Moscow“ zur „Best Summer Terrace in Moscow“ gekürt. Ganz nebenbei erhält man in der O2 Lounge das beste Sushi der Stadt – zubereitet von Promi-Koch Seiji Kusano.

entwickeln mit viel rotem Kirschholz und portugiesischem Marmor eine ganz besondere Atmosphäre.

IM ZEICHEN VON LUXUS UND INDIVIDUALITÄT

In Begleitung des Küchenchefs wird der Besuch eines typisch russischen Marktes angeboten. Die Lebensmittel können selbst gewählt werden, und so entsteht gemeinsam mit dem Koch ein ganz besonderes russisches Menü. Wer lieber die Nacht zum Tag macht, kann mit dem hoteleigenen Nightlife Butler die besonderen Orte des nächtlichen Moskau erkunden. Und wer sich sein Menü nicht selbst zusammenstellen möchte, besucht das Restaurant „Gingko“ mit seinen asiatischen Spezialitäten oder stattet dem zweiten hoteleigenen Restaurant, dem „Caviaterra“, einen Besuch ab. Mit INNEN UND AUSSEN TOP dem Zarenfrühstück bietet das Ritz-Carlton übrigens Seit dem Jahr 2007 steigen im Ritz-Carlton all jene eines der teuersten Frühstücksmenüs der Welt an. Für ab, die Moskaus Kulturstätten ebenso leicht erreichen 3.000 Dollar kann man sich zu zweit von Kobe-Rind bis wollen wie die edlen Shoppingmöglichkeiten und die Kaviar durch Delikatessen aus aller Welt schlemmen – ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Luxus haben. Das Bolschoi-Theater und das Tschaikowski-Konservatorium der Champagner versteht sich von allein. Und mit dem Ritz-Carlton Club gibt es im zehnten und elften Stock befinden sich nur wenige Gehminuten entfernt. Auch ein abgeschottetes Hotel im Hotel, das exklusiver nicht das weltberühmte Warenhaus Gum ist in fünf Minuten sein könnte und mit zusätzlichen Services aufwartet. zu erreichen. Mit seiner an den russischen KlassizisEbenso mondän gibt sich der Spa-Bereich. Doch was mus angelehnten Architektur fügt sich das Ritz-Carlton wäre Moskau ohne Wodka? Halten sich andere Luhervorragend in die historische Kulisse der Twerskajaxushotels Weinexperten, so wartet im Ritz-Carlton ein Straße ein. Und nicht nur das Äußere wurde mit großer Sorgfalt errichtet. Für die Innenarchitektur zeichnet der eigener Wodka-Sommelier auf Sympathisanten des edlen Destillats. Nastrovje! berühmte deutsche Hoteldesigner Peter Silling verantwortlich, der sich dabei sichtlich vom www.ritzcarlton.com Stil im imperialen Russland des 19. Jahrwww.airtours.de hunderts beeinflussen ließ. Die Zimmer

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RADISSON ROYAL MOSCOW

Moskaus Kronjuwel

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s ist ein wahrhaft majestätischer Anblick mit seinem 206 Meter hohen Turm und den Seitenflügeln: Das als historisches und kulturelles Baudenkmal geschützte Radisson Royal Moskau mit einer Gesamtfläche von 101.000 Quadratmetern liegt direkt an einer Biegung der Moskwa, wo die zentralen Verkehrsadern Kutusowskij-Prospekt und die Novi-Arbat-Straße beginnen. Ein idealer Standort für die Hotellegende, denn hier gegenüber dem Regierungsgebäude haben Gäste einen ungestörten Blick über die Highlights der Stadt, besonders vom im 30. Stock gelegenen italienischen Restaurant „Buono“ und der Sushibar „Takaro“darüber, die inzwischen zu den Moskauer Institutionen zählen und die auch von den Bewohnern der Stadt regelmässig aufgesucht werden. Als Anziehungspunkt mit Museumscharakter präsentiert sich bereits die Eingangshalle. Hier begrüßen die Bronzestatuen wie ehemals die eintreffenden Gäste, und auch das schöne Deckenfresko im Zentrum der Halle und die wunderschönen alten Luster wurden liebevoll restauriert. Als Verneigung vor der modernen Zeit erweisen sich die vielen eleganten Geschäfte, die in diesem Bereich entstanden sind. Hier kann man hochwertige Souvenirs genauso erwerben wie russische Designermode oder gar eine Nobelkarosse Marke Bentley. Am Ende der Eingangshalle gleich neben der Lobby Bar wartet als riesiges Trompe-l’œil das in den 70er Jahren entstandene 16 Meter lange und sechs Meter hohe Diorama, eine 3-D-Replik der Stadt Moskau, bei der die Gäste mithilfe einer 15-minütigen Licht- und Tonshow einen virtuellen Moskau-Tag erleben können. Auch in den insgesamt 505 Zimmern in zehn verschiedenen Kategorien setzt sich der Mix aus Tradition und Moderne fort. Die handgefertigten Möbel aus Italien sind historischen

Vorbildern nachempfunden, wobei natürlich Qualität und Funktionalität im Vordergrund standen. Möbel von Critterio oder Provasio, Bettwäsche von Frette, Plasma-TV, WLAN und wertvolle historische Gemälde aus der Sowjetzeit liefern das unverwechselbare Flair in den Zimmern. Die geräumigen Bäder verwöhnen mit beheizbaren Fußböden, Marmorwaschtischen, Villeroy&-Boch-Armaturen, Etro-Accessoires und der wunderbaren Penhaligon’s-Badekosmetik.

EIN FEST FÜR LEIB UND SEELE

Apropos verwöhnen: Ein absolutes Must ist der Besuch des 3.500 Quadratmeter großen Spas. Hier kann man sich nicht nur bei verschiedensten Massagetechniken und Beauty-Anwendungen entspannen, sondern auch einen Schwimm-Marathon im 50 Meter langen Pool absolvieren. Jacuzzis, Hamam und Saunen runden das Wohlfühlprogramm ab. Für das leibliche Wohl sorgen neben den erwähnten Restaurants Buono und Takasa auch das „Farsi“, das erste Lokal, das in Moskau mit authentischer persischer Küche aufwartet, sowie das Restaurant „Junior Beef“ im Erdgeschoss mit köstlicher eklektischer Küche von Steak über Maki sowie der exklusive „Tattler Club“, der auch als einer der neuen Hot Spots Moskaus gehandelt wird. Und wer trotz der Fülle an kulinarischen Angeboten das Haus einmal verlassen möchte, begibt sich am besten auf eines der fünf hoteleigenen Yachtrestaurants des Radisson Royal Hotels. Hier kann neben der wunderbaren Aussicht auf Moskaus Sehenswürdigkeiten am Fluss auch gute europäische Küche genossen werden. So erweist sich ein Aufenthalt im Radisson Royal Hotel auch als stilvolle Zeitreise zwischen Alter und Neuer Welt.

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www.radisson-hotels.ru/royal-moscow www.airtours.de

Es ist einer der legendären sieben StalinWolkenkratzer: Das ehemalige Hotel Ukraina, im April 2010 als Radisson Royal Moskau wiedererweckt, zeigt seine Liebe zur russischen Tradition, aber auch technisch und ökologisch orientierte Finessen.


W HONG KONG

Chi mit Chic Das Hotel W in Kowloon, Hongkong ist allein aufgrund seiner Lage und Ausstattung eine außergewöhnliche Attraktion. Doch darüber hinaus versprüht das Gebäude pure Energie, verführt mit beeindruckender Atmosphäre und bietet First-ClassService. Mehr geht nicht.

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n der asiatischen Gesellschaft im Allgemeinen und der chinesischen im Speziellen bezeichnet das Chi (oder auch „Qi“) eine Art kosmischen Geist, der alles durchdringt und begleitet, was existiert und geschieht. Chi, das ist Energie und Atem, Kraft und Atmosphäre. Das Chi ist überall und in allem. Auch in einem Haus. Auch im W.

KAISERLICH LOGIEREN UND DINIEREN

Dass man sich in einem Fünfsternehaus wie ein König fühlt, darf vorausgesetzt werden. Im W Hongkong ist der royale Standard noch ein Stück höher: Hier wird man kaiserlich umsorgt. Ein Ort des Genusses und der Entspannung voll atmosphärischer Energie. Chi mit Chic, eingebettet in ein imposantes, hoch in den Himmel aufragendes Monument, dessen mächtige Dimensionen einem nie bedrohlich vorkommen. Im Gegenteil: Das exzellente moderne Interior Design samt seiner wunderbaren Farbgestaltung umschmeichelt vom ersten Moment an den Gast und gibt ihm das Gefühl, fern von der Heimat dennoch zu Hause zu sein. Die knapp 400 Zimmer und Suiten – alle mit Blick auf die Skyline – sind in acht Kategorien unterteilt, mit klingenden Namen wie Cool Corner Room oder Wow Suite. Und diese Namensgebung ist Programm, zeigen sich doch die Unterkünfte technisch überkomplett ausgestattet (z. B. HD-TV oder IP-Telefon) und überzeugen

mit gekonnter Farb- und Materialzusammenstellung. Topdesign bekommt man auch in den beiden Restaurants serviert, die optisch eine Augenweide und kulinarisch eine Gaumenfreude sind. So bekommt man im „Sing Yin“ authentische kantonesische Küche serviert, die man in einem superben Mix aus Retro-Chic und zeitgenössischem Flair genießt. Das „Kitchen“ wiederum zeigt sich als buntes Bistro mit tollen Ausblicken und exzellentem Buffet. Mit First-ClassCocktails samt angesagten DJ-Sounds wartet der „Living Room“ auf, eine der angesagtesten Bars von Hongkong, deren Sektauswahl schier grenzenlos ist.

SIGHTSEEING UND WELLBEING

Die exponierte Lage des W in Kowloons „Manhattan“ direkt am Hafen, umgeben von Hightech-Glamour, orientalischen Märkten und kolonialer Pracht, macht das Luxushotel zu einem idealen Ausgangspunkt für Sightseeing der wunderbaren Art. Das Highlight ist aber der Blick vom Bliss-Spa aus auf den Victoria Harbour und die spektakuläre Stadtarchitektur. Das erste Bliss-Spa Asiens befindet sich hoch über der Stadt, auf zwei Geschossen angeordnet, und verwöhnt mit Dampfduschen mit Grasboden, Saunen, Dampfbädern und speziellen Behandlungen wie Ginger Rub, Betweeny Wax oder Triple Oxygen Treatment. Wie man den Anspruch auf die Spitze treibt, beweist der Rooftop Pool in der 78. Etage, von wo aus man während des Morgen- oder Abendplantschens Sightseeing mit Weitblick genießen kann. Umgeben von einer fantasievollen Gartenlandschaft mit zusätzlicher Jacuzzi-Lounge, ist man hier dem Himmel näher als in irgendeiner anderen Location in Hongkong. Die größte Attraktion des W ist jedoch weder das Spa noch der Pool oder die Restaurants, sondern der außergewöhnliche Service vor Ort. Auch das ist Chi! www.starwoodhotels.com/whotels www.airtours.de

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W RETREAT & SPA SEMINYAK

Göttliches Spa

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way – so wird der Wellnessbereich des W Retreat & Spa in Seminyak bezeichnet, und der Name ist Programm. Denn wer sich den vielfältigen Anwendungen und Relaxmöglichkeiten des rundum auf Wohlfühlen und Regeneration ausgelegten Hotels im Südwesten Balis hingibt, ist tatsächlich bald „weit, weit weg“ von allen irdischen Problemen und Alltagswehwehchen und lässt Geist, Seele und Körper mit neuer Energie versorgen. Verantwortlich dafür: Floating-Kammern zum Meditieren, traumhafte Erlebnissuiten und ein Yoga-Garten mit einer geradezu geheimnisvoll-anregenden Aura. Diese außergewöhnliche Atmosphäre wird durch das ikonische Design, lebhafte Farben, verspielte Düfte und sanfte Klänge verstärkt und spiegelt damit auch die lokale Couleur der Umgebung wider. Voll im Zeichen der Entspannung stehen die zwei großen Außenpools sowie ein Innenpool, Sauna, Dampfbad, Whirlpool, Eisbrunnen und eine spezielle Sinnesdusche. Und die Krönung des Ganzen: Alle Wellness- und Relaxbehandlungen stehen 24 Stunden am Tag zur Verfügung!

ENTSPANNUNG UND UNTERHALTUNG

Auch wenn das Hauptthema des W Treatment & Spa Regeneration und Relaxation ist, kommt der Entertain-

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ment- und Verwöhnfaktor nicht zu kurz. So setzt man nicht nur auf das Gleichgewicht zwischen Seele und Körper, sondern auch auf Balance aus Entspannung und Unterhaltung. Für Letzteres steht die dreistöckige „Woobar“, die sich vom großen Außenpool „Wet“ bis zum herrlichen Strand zieht und nicht nur köstliche Cocktails und Snacks offeriert, sondern auch coolen DJ-Sound. Am hauseigenen Strand lässt sich noch ein weiteres kulinarisches Highlight erleben, nämlich im „Starfish Bloo“, einem Beach Club, der vor allem für die panasiatische Fusion-Küche von Maître Jack Yoss bekannt ist. Einen Besuch wert ist auch das „Fire“, in dessen offener Küche Grillspezialitäten zubereitet werden. Ob hauseigene Aktivitäten oder Outdoor-Vergnügen in Kuta – dem größten Shopping- und Nightlife District Balis –, nach der Rückkehr erwartet den Gast täglich bzw. nächtlich Entspannung pur. Dafür sorgen die exquisit gestalteten und topausgestatteten Zimmer und Suiten, die Retreat Villas, die alle von hoher emotionaler und wohnlicher Qualität sind und trotz offener Bauweise ein Höchstmaß an Intimität garantieren. Göttlicher kann man auf der Insel der Götter kaum residieren – und dabei den Stress kurieren. www.starwoodhotels.com/whotels www.aitours.de

Bali – die Insel der Götter – bezaubert mit einer neuen „göttlichen“ Erfahrung. Das W Retreat & Spa in Seminyak verwöhnt seine Gäste mit überirdischer Wellness und bereitet ihnen den Himmel auf Erden.


W RETREAT & SPA MALDIVES

Robinson de luxe Eine winzige Insel inmitten der Malediven bietet ein Höchstmaß an Luxus, Entspannung und Aktivitäten – W Maldives, eines der beeindruckendsten Hideaways im Indischen Ozean.

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aben Sie ein wenig Kleingeld für Ihren Inseltraum zur Seite gelegt? Dann hätten wir ein Angebot für Sie. Für etwas mehr als drei Millionen Euro gehört das in der Nähe der Malediven gelegene Privateiland Rahnia Ihnen. Ein winziges Kleinod, das man in rund zehn Minuten umrundet hat und das außer viel Palmen und ein paar Hütten nicht viel zu bieten hat. Nebenbei: Die drei Millionen Euro sind nicht der Kaufpreis, sondern nur die Pacht für zwölf Jahre. Danach ist Schluss ... mit lustig.

Wake- und Kneeboarding. Highlight: der SeaBob, eine Art Rakete, mit der man sich durchs oder unter Wasser ziehen lassen kann. 007 lässt grüßen.

WASSER- UND GAUMENFREUDEN

Weit geruhsamer als im Wave – aber um nichts weniger spektakulär – geht es in den Gästevillen des WASSER- UND GAUMENFREUDEN W Maldives zu. Hier residiert man in der Beach Oasis Wesentlich unterhaltsamer ist da schon das W Hotel auf knapp 200 Quadratmetern und zwei Ebenen direkt auf den Malediven, genauer gesagt auf Fesdu Island. am Strand und hat auch noch einen Privatpool vor der Eine winzige Insel, die man auch in zehn Minuten umrundet hat, aber dafür alles geboten bekommt, was Tür. Die Ocean Oasis liegt in der Lagune und verzaubert mit ihrem Glasboden, durch den man vom Bett aus die Körper, Seele und Gaumen erfreut. Unterwasserfauna bestaunen kann. Seascape Escape Für Letzteres sorgen gleich sechs Restaurants und Bars, die von Barbecue bis Seafood alles anbieten, was wiederum präsentiert sich als 323 Quadratmeter große „Spielwiese“ samt Sonnenterrasse, Lounges im Innendie Geschmacksknospen erfreut. Ein absoluter Hit ist dabei der „15 Below-Club“, der 15 Stufen unterhalb des und Außenbereich, einem geräumigen Infinity Pool und ausgefallenen Designelementen in jedem Winkel. Inselniveaus liegt und mit coolen Beats von internatioDas absolute Nonplusultra des W Maldives nennt sich nalen DJs aufwarten kann sowie mit gezählten 95 (!) Ocean Haven. Auf knapp 500 Quadratmetern genießt verschiedenen Wodkasorten. Prost! man hier das ultimative tropische Paradies. Unter dem Ein ganz anderes „flüssiges Vergnügen“ offeriert das strohgedeckten Dach bietet die rustikale Spielhütte Wave. Das hauseigene Wassersportcenter mit schier eine Vielzahl an luxuriösen Annehmlichkeiten, etwa grenzenlosen Aktivitäten wie Kite-Surfen, Wasserski, Hochseefischen, Schnorcheln, Katamaran-Segeln oder einen extragroßen Pool mit Jacuzzi-Sitzen, eine großzügige Sonnenterrasse und große Master- und Juniorsuiten mit Panoramablick auf den Indischen Ozean. Weitere Features dieses absoluten Luxus-Hideaways: der „Whatever&Whenever“-24-Stunden-Service, der vom Speedboat bis zur Hochzeitszeremonie wirklich alles checkt, und das bekannte Away-Spa, das sich hier direkt im bzw. über dem Meer befindet. Wer braucht bei so viel Luxus noch eine eigene Insel? www.starwoodhotels.com/whotels www.airtours.de

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W RETREAT KOH SAMUI

Tropischer Traum

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as Schöne am Träumen ist die Flucht aus der Realität und das Eintauchen in eine ideale Welt. Diese ist meist bunt, harmonisch und sorgenfrei, und man wünscht sich, der Traum möge nie enden. Doch das wäre schade. Denn dann könnte man das nicht kennenlernen: eine idyllische Insel in den azurblauen Gewässern des Golfs von Thailand, makellose Strände und üppige Wälder inklusive. Malerische Straßen führen zu Bergspitzen mit spektakulären Aussichten auf umwerfende Küstenregionen, die unter einem stets blauen Himmel im goldenen Schein der Sonne liegen. Dazu eine Farbenpracht, die geradezu unnatürlich anmutet. Kitschig? Vielleicht. Aber genau so sieht es auf Koh Samui aus – dort wo sich das W Retreat Koh Samui am Maenam Beach erstreckt, um zu beweisen, dass Träume manchmal wahr werden.

ENTSPANNUNGS(H)ORT MIT DESIGNANSPRUCH

Dem Design- und Lifestyleanspruch der W Hotels entsprechend zeigt sich das Resort als exzellent gestaltetes Mosaik aus Formen und Farben, Materialien und Mobiliar: ein Schlaraffenland für Designliebhaber und ein behaglicher Rückzugs(h)ort für Entspannungssuchende mit Wohlfühlgarantie. Insgesamt stehen 75 Villen in sieben Kategorien zur Verfügung – im umgebenden Wald, die in den Hang hinein gebaute Jungle Oasis (163 m2) bis hin zur riesigen und einzig-

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artigen Extreme Wow Ocean Haven. Alle Villen verfügen über Privatpools, Sonnenterrasse, manche über Privatgärten und eine technische Höchstausstattung samt audiovisuellem Topequipment. Wie in allen anderen W Hotels verfügt auch das W Retreat Koh Samui über das berühmte Away Spa. Die thailändische Interpretation ist aber eine Klasse für sich, was nicht nur an den speziellen Behandlungen liegt, sondern auch am unnachahmlichen Ambiente mit extravagantem Lichtdesign. Weitere Attraktionen: das Sweat-Fitnescenter, das Wired-Businesscenter und der Wave-Wassersportpark.

DAS AUGE ISST MIT

Kulinarisches Raffinement, veredelt mit einzigartigem Ambiente, zeichnet alle sechs Restaurants und Bars aus. So delektiert man sich im „Namu“ an japanischer Fusion-Küche – über den Tischen beeindruckt eine spektakuläre Deckenkonstruktion. „The Kitchen Table“ bietet eine Showküche in einem „schwebenden“ Raum mit fulminantem Ausblick auf das Meer. Die „W Lounge“ wiederum zeigt sich als moderne Interpretation eines literarischen Salons samt lotusförmigem Sitzbereich in einer grandiosen Wasseranlage. Und es gilt noch wesentlich mehr zu entdecken und noch mehr zu genießen. Ein Traum? Nein, traumhafte Realität. www.starwoodhotels.com/whotels www.airtours.de

„Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.“ Der perfekte Ort dafür liegt am Maenam Beach auf der thailändischen Insel Koh Samui. Im W Retreat Resort wird selbst der ausgefallenste Urlaubstraum zum Traumurlaub.


 WOLKE 7

DER AIRLINE TEST

Präzision aus Tradition

Singapore Airlines wurde wegen ihres Bordservice vielfach ausgezeichnet. Connoisseur Circle warf daher einen kritischen Blick in deren Business Class – und zwar auf einem der längsten Flüge von Europa aus: von Frankfurt nach Auckland, Neuseeland. Zwei Nächte an Bord einer Boeing 777-300ER.

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ingapore Airlines ist Mitglied der Star Alliance. Man sollte meinen, dass die Partner untereinander das Ausstellen von Bordkarten für Weiterflüge im Griff haben. Leider nicht. So ist es unmöglich, beim Abflug in Salzburg die Bordkarte für den Singapore-Airlines-Flug nach Singapur und Auckland zu bekommen. „Verschiedene Reservierungssysteme“, lautet die Erklärung. Später ist die Senator Lounge in Frankfurt ebenfalls nicht in der Lage, dies zu bewerkstelligen. „Das müssen Sie am Gate tun.“ Dort angekommen stehen zahlreiche BusinessClass-Passagiere Schlange, um ihre Bordkarte zu bekommen. Immerhin, das Bodenpersonal ist sichtlich bemüht, das Prozedere schnell zu erledigen. Letztendlich an Bord der Boeing 777-300ER (Baujahr 2006) entschädigt der freundliche Empfang der Flugbegleiter. Der Business-Class-Sitz (18 D) ist mit 76 Zentimeter Sitzbreite nahezu 50 Prozent breiter als die meisten derzeit in dieser Klasse angebotenen Produkte. Die Sitze sind in einer 1-2-1-Konfiguration angeordnet. Das ermöglicht jedem Passagier direkten Zugang zum Gang.

Flugzeuge dieses Typs sind viel unterwegs, man merkt es an den Abnützungserscheinungen bei Kanten und Ecken. Was soll’s, ein Glas Champagner Bollinger Special Cuvée steigert die Laune. Der Abendflug bietet einen umfangreichen Dinnerservice: Vorspeise (Prosciutto mit SteinpilzEstragon-Mousse), vier verschiedene Hauptgerichte, Dessert und Käse. Großen Anklang fand hier das Rinderfilet an Sauce Bercy. Neben einem gebratenen Singapur-Hühnchen und dem asiatischen Hauptgericht Gaeng Ped Moo (Schweinefleisch in rotem Curry) war das gebackene Lachsfilet in Kräuterkruste eine gute Wahl. Dazu ein Glas bestens gekühlter Bourgogne Haute Côtes De Beaune 2007 Philippe Le Hardi. Trotz vollen Bauches locken Schokolade-Erdnuss-Kuchen oder Schwarzwälder Kirsch oder Käse … Das Design des Sitzes erlaubt es zum Glück, dass er in eines der größten Full-Flat-BusinessClass-Betten umgewandelt werden kann. Die Bettschwere ist gegeben, genügend Raum zur Entspannung für und einen komfortablen Schlaf ist garantiert. Vor der nachmittäglichen Landung in Singapur ein umfangreicher Frühstücksservice, der keine Wünsche offen

FOTOS: KURT HOFMANN

TEXT: KURT HOFMANN

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WOLKE 7 lässt. Spinat-Käse-Soufflé mit Kalbsbratwürstchen, exzellenter Kaffee, frischer Orangensaft, warmes Gebäck. Nicht zu Unrecht gilt Singapur als einer der beliebtesten Flughäfen. Die Lounges von Singapore Airlines halten den hohen Erwartungen stand. Freundlichste Mitarbeiter, etwa an der Rezeption. Bäder, Ruheraum, viele bequeme Sitze, Wireless LAN, warme Speisen etc. Hier lassen sich nach einer Dusche vier Stunden Wartezeit für die zweite Nacht im Flugzeug entspannt abwarten. Diese beginnt mit einer Überraschung am Gate. Kurz vor Abflug wird verlautbart, dass das Flugzeug aus technischen Gründen nicht starten wird. Aber Ersatz steht bereit. Nun zeigt sich, wie exzellent die Flight Operations von SIA funktionieren. Eine Stunde wird der Delay betragen, es geht wieder zurück zur Lounge. Dort wird man dann später persönlich zum Gate gebeten, alle Mitarbeiter entschuldigen sich, und die ausgebuchte 777 startet eine Stunde nach Plan. Besser kann man einen solchen Umstand nicht bewältigen. Wieder eine Boeing 777-300ER (Baujahr 2009, Sitz 22 A). Weniger Abnützungserscheinungen, wieder ein Abendessen und endlich ein Blick auf das preisgekrönte Unterhaltungsprogramm KrisWorld. Der exzellente Kopfhörer schützt auch vor dem Geschrei kleiner Kinder aus der fernen Economy-Class-Kabine. Alles geht wegen des verspäteten Abflugs schnell, aber sehr professionell vonstatten. Getränkeservice, Speisen – auf Wunsch serviert Singapore Airlines auch über 30 Spezialgerichte. Und der „Book the Cook“-Service: Bereits vor Abflug kann man die Bordmahlzeit bestellen und sogar festlegen, wann man diese serviert haben möchte. Dabei SINGAPORE AIRLINES BOEING 777stehen in der Business Class acht 300ER | Jeder Sitz verfügt über einen Gerichte zur Auswahl. Doch das mit 39 Zentimeter Bildschirmdiagonale ausgestatteten LCD-Monitor sowie USBMenü bietet ein exzellentes Steak. Schnittstellen und Netzanschlüssen. Beim Weinangebot auf diesem KrisWorld, das hochmoderne InflightFlug dominieren australische Entertainmentsystem bietet wirklich Audio- und Videoprogramme von und neuseeländische Winzer. Ein guter Bild- und Tonqualität, sämtliche absolutes Highlight: Tinpot Hut Programme sind „on demand“ abzurufen, Sauvignon Blanc, Marlborough, also zu jeder Zeit zu starten, vor- und zurückzuspulen oder zu unterbrechen. Neuseeland. Auch die zweite An Bord der neuen B777-300ER sogar Nacht im Flugzeug verläuft absomehr als 1.000 Optionen, darunter lut komfortabel. Vor der Landung: Spielfilme, TV-Programme, interaktive ein wunderbares Käseomelette, Spiele, Audio-CDs etc. Der Sitzabstand beträgt 130 Zentimeter. wie man es nicht oft in einem Sitz- und somit auch Bettbreite: 76 Flugzeug bekommt, und ein spek- Zentimeter. Per Knopf-druck verwantakulärer Anflug auf Auckland. delt sich dieser in ein vollkommen flaches Bett mit einer Länge von 193 Fazit: Man mag es glauben oder Zentimetern. Die Rückenlehne lässt sich nicht: Die Ankunft in Auckland um 125 Grad nach hinten verstellen. nach über 21 Stunden reiner Ungewöhnlich: An Bord werden keine kleinen Taschen mit In-Flight-Zubehör Flugzeit erfolgt in einem derart ausgegeben, sondern einzelne Utensilien ausgeruhten Zustand, dass (Schlafbrillen etc.) separat verteilt. von Jetlag beinahe nichts zu www.singaporeair.com spüren war.

NEWS

Geheimtipp: Air Baltic

Air Baltic aus Lettland hat ihr umfangreiches Streckennetz zwischen Ost- und Westeuropa mit zusätzlichen Frequenzen erweitert. Warum nicht diese freundliche Alternative nützen und große Airports wie Frankfurt oder Stockholm vermeiden, wenn man nach Skandinavien (etwa Vaasa, Helsinki, Kiruna etc.) oder auch zu sekundären Städten nach Russland muss? Zum Beispiel Simferopol oder natürlich St. Petersburg. 80 Ziele werden mit 34 Flugzeugen bedient. Nicht nur die kurzen Wege am Flughafen Riga, auch wenn dieser zu Spitzenzeiten aus den Nähten zu platzen scheint, überzeugen, sondern auch attraktive Preise. Weiteres wurde der Business-Class-Service verbessert, sowohl kulinarisch als auch mit Nespresso-Maschinen an Bord der Jets, und in den Regionalflugzeugen (Fokker 50 und Dash-8Q400) bleibt immer ein Nebensitz frei. Zudem überzeugt die Air Baltic Business Class Lounge in Riga durch Komfort. Air Baltic, eigentlich ein Geheimtipp. www.airbaltic.com

AIRLINE TICKER:

OMAN AIR: Mit Sansibar nahm Oman Air ab Mitte Mai eine besonders außergewöhnliche Strecke in den Flugplan auf. Insgesamt dreimal pro Woche startet die Premium-Boutique-Airline dann nonstop von Muscat auf den kleinen Inselarchipel im Indischen Ozean. www.omanair.com +++ LUFTHANSA: Auch in der Wintersaison 2011/2012 wird die Deutsche Lufthansa eine regelmäßige Linienverbindung von München nach Rostock-Laage anbieten. Ab Ende Oktober 2011 werden die Lufthansa-Maschinen jeweils Freitag nachmittags und Sonntag abends zwischen München und Rostock-Laage verkehren. www.lufthansa.com +++ ETIHAD AIRWAYS: Ab dem 1. November 2011 fliegt Etihad Airways nach Malé, der Hauptstadt der Malediven. www.etihadairways.de

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✯ BOUTIQUE

COUTURE & ACCESSOIRES

Skin Tonic

SHIRT STORY

Hemdblusenkleider sind die idealen Verbündeten für Weltenbummlerinnen. Egal ob Business-Meeting oder Strandspaziergang – wenn man sie mit den richtigen Accessoires kombiniert, ist man immer passend angezogen. Modell von Halston. www.halston.com

Die schönste Art, in diesem Sommer Haut zu zeigen: sie verhüllen. Mit Overalls, Kleidern und Accessoires im angesagten Nude-Look.

DESIGNER UNTER STROM

Stefano Pilati, Chefdesigner bei Yves Saint Laurent, entwickelte Stromadapter im Lederetui und stellt sicher, dass Ihnen nie wieder der Saft ausgeht. Gesehen um 295 Euro bei Liska. www.liska.co.at

HOCHMUT

NEUE MASCHE

Seit Frida Giannini bei ihrer aktuellen GucciKollektion Häkelstoffen eine tragende Rolle zukommen ließ, ist die Lieblingsbeschäftigung unserer Großmütter wieder schwer en vogue. Häkelbikini von Missoni, gesehen bei www.reylerlooks.at

RISING STAR

Seit Karl Lagergeld ihn zum potenziellen Nachfolger bei Chanel gekürt hat, blickt die ganze Welt gespannt auf den Designer Haider Ackermann: Der gebürtiger Kolumbianer hat sein Handwerk bei der belgischen Modeavantgarde gelernt und ist seit 2002 Fixstarter bei der Fashion Week in Paris. Seine Markenzeichen: Layering, Drapierungen, spannender Materialmix und diskrete Farbtöne. www.haiderackermann.be

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Unser Tipp, wenn der Look nach hochhackigen Schuhen verlangt: Keilabsätze ausprobieren. Schick, und bequem: nudefarbene Lack-Wedges von Rupert Sanderson, gesehen im Steffl, the 6th floor, um 590 Euro. www.the6thfloor.at


BOUTIQUE ✯ BEAUTÉ

Hautsachen

Endlich Haut zeigen – mit den richtigen Beautyprodukten kein Problem. Dank dieser raffinierten Helfer kann der nächste Urlaub ruhig kommen.

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FRISCHEKICK

Dunkle Ringe und Schwellungen sind nicht gerade ein Zeichen für Vitalität und Jugendlichkeit. Aber keine Sorge: Der „Idealist Cooling Eye Illuminator“ von Estée Lauder mit speziell geformtem Keramikapplikator soll Schwellungen und dunkle Schatten dank Vitamin C und pflanzlicher Extrakte verschwinden lassen. Ab Juli in zwei Farbnuancen um 59,90 Euro erhältlich. www.esteelauder.de

Schimmer auf Gesicht, Hals und Dekolleté. Dafür jene Stellen mit Puder bestäuben, die auch normalerweise von der Sonne gebräunt werden – also Schläfen, Stirn und Nase –, und ein Urlaubsteint in Sekunden ist Ihnen garantiert. Erhältlich um 37,90 Euro. www.esteelauder.de

Haut. Um 23 Euro erhältlich. www.chanel.com

MEERWERT

6 Italienische Riviera, Schönheit, Glamour und Tradition. Das ist Portofino. Die neue Kollektion „Neroli Portofino“ von Tom Ford versetzt uns jederzeit und überall in Urlaubsstimmung. 4 Sie beinhaltet neben LuxuspfleGuerlain fängt erstmals das geprodukten (ab innerste Wesen der Bräune ein 30 Euro) auch ein und hat ein spezielles Tan-BoosParfum, das ab 170 ter-Konzentratentwickelt: Allein, Euro im House of unter der Sonnencreme oder 2 gemischt mit den üblichen Lotions Beauty, Kärntner Dior revolutioniert die Welt des Straße 17, 1010 aufgetragen, hilft es, auf Gesicht Make-ups: Der erfrischende und Körper den Bräunungsprozess Wien, erhältSpraynebel der Flüssig-Foundation zu optimieren. Weiteres Plus: Die lich ist. legt sich wie ein feiner Film über Haut erhält einen tollen Glanz. die Haut. Einmal sprühen Erhältlich um 50 Euro. genügt, der Teint ist makelwww.guerlain.com los und das Finish absolut natürlich. Raffiniert! Um 47,95 5 Euro erhältlich. Jede Saison warten Beautywww.dior.com Fans sehnsüchtig auf die neuen

FLÜSSIGES GOLD

AIRBRUSH-EFFEKT

GELBFIEBER

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VON DER SONNE GEKÜSST

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Der Bronze-Puder von Estée Lauder zaubert im Handumdrehen einen goldigen

Nagellackkreationen aus dem Hause Chanel. Der neueste Clou der Franzosen: drei sommerliche Trendfarben. Unser Favorit: die frische Gelbnuance „577 Mimosa“. Schön zu gebräunter

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boUtiQUE ZEIT FÜR LUXUS

bEstEchEnD ElEgant Jede Frau sollte eine haben … Gemeint ist die elegante Uhr, mit der sie stilbewusst auftritt, die jedoch heute nicht mehr nur zu festlichen Anlässen getragen wird, sondern nach Lust und Laune auch zu Jeans und Poloshirt. Chopard bietet mit der neuen Linie „Imperiale“ Armbanduhren, die genau diesem Anspruch gerecht werden: edel, feminin, klassisch und modern zugleich. Die Kollektion bietet 3-Zeiger-Modelle, wahlweise mit Quarz- oder Automatikwerk sowie Chronographen (Automatik) in verschiedenen Ausführungen – unter anderem auch in Edelstahl/Roségold: Bicolor-Modelle feiern 2011 nämlich ein fulminantes Comeback. www.chopard.com

Klassiker von morgen Um das Prädikat „Klassiker“ zu erhalten, müssen viele Komponenten zusammenpassen. Unter den Uhrenneuheiten des Jahres finden sich ein paar Modelle, die auf jeden Fall das Potenzial zum Dauerbrenner haben. TeXT: Ines B. KaspareK

rUnDUm FEminin Die Omega Constellation ist seit Jahrzehnten eine der bekanntesten und beliebtesten Damenuhren der Welt. Nun gibt es endlich ernst zu nehmende Konkurrenz, und zwar aus dem eigenen Haus: Inspiriert von einer erfolgreichen Damenuhr aus dem Jahr 1955, lancierte Omega jüngst die neu interpretierte „Ladymatic“-Kollektion, die mit zahlreichen Modellvarianten allen Ansprüchen gerecht wird. Besonders raffiniert: das mehrteilige Gehäuse mit aufwendig gestaltetem Außenring in Wellendekor. Wie der Name schon vermuten lässt, tickt in jeder Ladymatic natürlich ein mechanisches Werk; alle Modelle sind mit einem Omega-Co-Axial-Kaliber ausgestattet. www.omegawatches.com

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Stilikone reloaded von Ines B. Kasparek

Emanzipiert mechanisch Auch bei Patek Philippe gibt es eine Zeit nach der „Twenty-4“ und damit endlich eine unwiderstehliche Damenuhr mit mechanischem Werk: Das Roségoldgehäuse des „Ladies First Split Seconds Chronograph“ – besetzt mit 255 Diamanten – birgt das weltweit flachste Doppelchronographenwerk mit Schalträdern, das Handaufzugskaliber CHR 27-525 PS. Besonders unwiderstehlich ist dieses Modell in der modischen „Desert Style“-Variante in Roségold mit beigefarbenem Lederband. www.patek.com

Unbeirrbar zuverlässig

Was kommt dabei heraus, wenn zwei der berühmtesten italienischen Marken ein gemeinsames Projekt realisieren, das zuvor wahrscheinlich kaum jemand für möglich gehalten hätte? Natürlich ein echter Hingucker – schick, stilvoll und zeitlos. In diesem konkreten Fall handelt es sich um ein Produkt, das dem Reisen mit eigenem Pkw eine völlig neue „modische“ Dimension verleiht. Anlässlich des 90-jährigen Jubiläums des Mailänder Modehauses Gucci wurde nämlich von Creative Director Frida Giannini in Zusammenarbeit mit dem Fiat-Designzentrum „Centro Stile“, der berühmte „500“, neu gestaltet. Der außergewöhnliche fahrbare Untersatz wurde anlässlich der Mailänder Modewoche im Februar offiziell vorgestellt und war auch auf dem interna­tionalen Autosalon 2011 in Genf zu sehen. Frida Giannini über die historischen Gemeinsamkeiten von Gucci und Fiat: „Die Einführung des Fiat 500 erzeugte in den 50er Jahren eine wahre Stilrevolution. Er wurde schnell zum Muss seiner Zeit. Stilvolles Reisen steht seit jeher auch im Zentrum der Geschichte Guccis, die mit der Produktion von Gepäckstücken, Koffern und Handtaschen 1921 durch Guccio Gucci ihren Anfang nahm.“ Als ihr der Vorschlag zu einer Zusammenarbeit unterbreitet wurde, erkannte Giannini sofort die Gelegenheit, im GucciJubiläumsjahr eine moderne Reiseinterpretation des legendären „Cinquecento“ zu kreieren. Die Sonderedition „500 by Gucci“ kann – wahlweise in Schwarz oder Weiß – bis 30. Juni auf www.500bygucci.com vorbestellt werden. Ergänzend wird eine exklusive „500 by Gucci“-Lifestyle-Kollektion angeboten, die aus Taschen, Schuhen, Freizeitmode, Reiseaccessoires, Autofahrerhandschuhen, Sonnenbrillen und einer Uhr besteht. Die Linie ist ab April 2011 in ausgewählten Gucci Stores und online auf www.gucci.com erhältlich.

Unter der Leitung von Jean-Frédéric Dufour (CEO seit Ende 2009) besinnt sich ­die Marke Zenith wieder ihrer Wurzeln. Ganz bewusst wählte man für den neuen Klassiker einen klingenden Namen, der für maskuline Stärke, Durchsetzungsvermögen und Zuverlässigkeit steht: „Captain“. Diese Kollektion verkörpert einerseits das uhrmacherische Erbe der Manufaktur, andererseits entspricht sie auch dem Geist m ­ oderner Uhren-Connoisseure – aus­gestattet mit feinen Elite-Kalibern, wahlweise mit GMT-Indi­­kation, Großdatum und Mondphase oder mit Gangreserveanzeige. www.zenith-watches.com

Sportlich exklusiv Natürlich gibt es auch im sportlichen Genre veritable Uhrenklassiker. Ein Zeitmesser, der alle Kriterien erfüllt, um in dieser Liga dauerhaft mitzuspielen, heißt „Luminor Chrono Daylight“. Der Chronograph, den Sylvester Stallone 1995 bei Officine Panerai für den gleichnamigen Film ­bestellte, ist jetzt in einer neuen Version erhältlich. Eine spezielle Beschichtung aus ecrufarbenem Super-LumiNova® und die dazu passenden ­Sattlernähte auf dem Lederband ­verleihen der Uhr einen einzigartigen Vintage-Look. Im maskulinen 44-mm-Gehäuse tickt das Kaliber OP XII, ein Auto­matikuhrwerk mit COSC-Chronometerzertifikat. www.panerai.com

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⌛ Der Connoisseur Reisen – jetzt erst recht! von Joachim Weber *

Traumziel in Nordafrika: Amanjena in Marokko

* Joachim Weber ist Regional Director of Sales (Deutschland, Öster­reich, Schweiz, Niederlande und Osteuropa) der renommierten asiatischen Luxushotelgrupe Mandarin Oriental.

W

as ist denn nun schon wieder los? Wichtige Zielgebiete für unseren Tourismus wie Tunesien, Ägypten, Marokko, aber auch der Mittlere Osten befinden sich aktuell im politischen Wandel. Ganze Regionen wie das südöstliche Mittelmeer oder der Nahe Osten stehen einem kritischen und zurückhaltenden Buchungsverhalten der Kunden gegenüber. Die Frage, die sich stellt, lautet: Wie sollen wir Reisende, aber auch die Reisebüros mit der veränderten globalen Situation umgehen? Es geht hier nicht nur um politische Ursachen, sondern auch um Naturkatastrophen und deren Folgen wie zum Beispiel das schwere Erdbeben in Japan und die Folgeschäden in Fukushima oder auch die Überschwemmungen in den USA oder Hurrikans, mit denen wir immer wieder konfrontiert werden. Sollten wir deshalb zu Hause bleiben? Sollten wir deshalb diese unglaubliche Vielfalt und die Schönheit der Erde nicht weiter entdecken? Auf die schönsten ­Wochen des Jahres und die glücklichsten Momente in unserem Leben verzichten?

Ich meine ganz klar: nein. Mein Reiseverhalten wurde durch solche Veränderungen nur temporär beeinflusst. Insofern freue ich mich auf meinen Ägypten-Urlaub in der kommenden Woche. Eine prinzipielle Veränderung meines persönlichen Reiseverhaltens stand und steht nicht zur Debatte. Reisen – jetzt erst recht! Sicherlich möchte ich nicht zu Reisen in Krisengebiete animieren, dennoch glaube ich, dass die Reisenden und die Reisebüros noch flexibler auf Veränderungen in der Welt reagieren sollten. Die Kunst des Reisens und der Reise­ beratung besteht mit Sicherheit auch immer mehr darin, Informationen und Situationen zu bewerten, um entscheiden zu können, wann der Koffer für ein bestimmtes Gebiet wieder gepackt werden darf. Reiseveranstalter oder Fluggesellschaften müssen solche Beobachtungen anstellen und entscheiden, wann und wie man mit welchen Kapazitäten in den Markt zurückkehrt. Sicherlich keine einfachen Entscheidungen, die hier zu fällen sind – siehe deutsche Lufthansa, die seit geraumer Zeit wieder mit der Vor­ krisenkapazität und dem A380 täglich Frankfurt –  Tokio fliegt.

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AUF EINEN BLICK

BALI

West Bali Nationalpark

8 Ubud 7 6

DIE GETESTETEN HOTELS IM ÜBERBLICK 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Mangis

Four Seasons Jimbaran Banyan Tree Ungasan Alila Villas Uluwatu St. Regis Bali The Legian Four Seasons The Chedi Club Amandari Amankila Alila Villas Soori Matahari Tugu

BEST TIME TO GO: Um die 30 °C hat es hier fast das ganze Jahr hindurch, im Winter sind häufige, heftige, aber kurze Tropenschauer die Regel – in manchen Jahren gab es auch schon tagelang Regen. Der Süden und Norden Balis sind davon weniger betroffen als das bergige Inselinnere.

PLACES TO SEE: Touren

Die spektakulärsten Sights sind Schluchten, Reisterrassen und Vulkane. Dazu mietet man am besten im Hotel Auto mit Chauffeur und lässt sich im Inselinneren über wenig befahrene Landstraßen kutschieren. Beispielsweise im Osten der Insel über Bangli (Stopp am Tempel Pura Kehen), Rendang, Putung (tolles Panorama) und Manggis. Von dort einen Abstecher ins Bali-Aga-Dorf Tenganan. Auf dem Rückweg ein Stopp im Höhlentempel Goa

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Selat Bali

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Seminyak

Denpasar

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Kuta

Laut Bali

✈ 11

Nusapenida

Jimbaran 1 Benoa Ungasan 4 3

Lawah und auf dem Markt von Gianyar sowie im Elefantentempel Goa Gajah. Eine höchst reizvolle, aber auch anstrengende Tour führt durch die Berge über Blimbing und Munduk zum Lake Tamblingan und zum Lake Bratan mit seinem mehrtürmigen Wassertempel.

Tempel

Kerambitan

Bali wird nicht ohne Grund „Insel der 1.000 Tempel“ genannt. Sie sind in allen Formen und Größen zu finden, genutzt werden die hinduistischen Tempel meist nur an hohen Feiertagen, ansonsten sollen sie den Göttern als Platz der Rast und Ruhe dienen. ■ Tanah Lot Einer der berühmtesten Tempel und ein wunderbares Fotomotiv ist der ins Meer aus dunklem Stein gebaute Tanah Lot im Südwesten der Insel. Trockenen Fußes ist er nur bei Ebbe erreichbar, weil die Flut das Heiligtum komplett umspült.

2

■ Taman Ayun Der Tempelkomplex beim Städtchen Mengwi, Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut, gehört zu den wichtigsten und gleichzeitig reizvollsten Anlagen. Schwimmender Garten heißt der Name übersetzt, was sich auf den breiten Wassergraben um den Bezirk bezieht. ■ Uluwatu Der „Tempel über dem Felsen“ wurde auf einen Steilhang gebaut, der 90 Meter über das Meer reicht, entsprechend spektakulär ist die Aussicht und bei Sonnenuntergang besonders beliebt. ■ Tirta Gunung Kawi Von Felsen und viel Grün umschlungen, verbirgt sich dieses Quellheiligtum in der Nähe von Sebatu, etwa 25 km nördlich von Ubud, in der Tiefe eines engen Tals. Zahlreiche bemooste Figuren ranken sich um Badebecken und Teiche, schmücken Mauern und Türmchen.

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■ Besakih Er ist der bedeutendste Tempel für die Balinesen, am Fuße des Götterbergs Gunung Agung in einer riesigen Anlage gelegen, die allerdings erst dann richtig spannend wird, wenn Zeremonien stattfinden. ■ Yeh Pulu Östlich von Ubud befindet sich ein auf Bali und Java einzigartiges, 25 Meter langes Felsenrelief, wahrscheinlich aus dem 14./15. Jahrhundert, mit sehr realistischen Szenen. Es wurde erst 1950 inmitten von Reisfeldern entdeckt. Der Name Yeh (Wasser) Pulu (Gefäß) leitet sich von einem im Relief befindlichen Gefäß ab, aus dem Wasser fließt.

Weitere Sehenswürdigkeiten

■ ARMA Das Agung Rai Museum of Art in Ubud ist ein Komplex in einem wunderschönen Garten. In großen, lichterfüllten Räumen ist


ALGARVE DIE GETESTETEN HOTELS IM ÜBERBLICK 1 Le Meridien Penina 2 Cascades Resort 3 Martinhal Beach Resort & Hotel 4 Vilalara Thalassa Resort 5 Vila Vita Parc Resort & Spa 6 Hilton Vilamoura Resort 7 The Lakes Resort 8 Sheraton Algarve Hotel 9 Tivoli Victoria Resort 10 Hotel Quinta do Lago

Parque Natural do Sudoeste Alentejanoe Costa Vicentina A2

Algarve

São Brás de Alportel

Silves Lagos 2

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Portimão

Lagoa

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Albufeira 7

Loué 8

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Sagres

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PLACES TO SEE

■ Auf dem Strip in Albufeira Das ehemalige Fischerdörfchen mit pittoresken Stränden und Buchten hat sich ganz schön verändert. Das liegt daran, dass ein großer Teil der Altstadt voll gepflastert ist mit Boutiquen, Bierkneipen, Cafés und Restaurants – aber auch mit hippen Lounges und Musiklokalen. Außerdem sind hier die Preise noch moderat – ein Bier kostet 1,50 Euro und ein Essen zwischen 5 und 12 Euro – eine komplett andere Welt. Im Strandhäuschen „O Pic Nic“ am Castelo-Strand hat man nicht nur den besten Überblick, sondern bekommt auch besten Fisch frisch aus dem Meer. Berühmt sind die in der Abendsonne rötlich schimmernden Felsen von Albufeira und die breiten Strände vor und zwischen den zerklüfteten Gesteinsformationen. ■ Die Strände der Algarve Auf mehr als 55 dieser Strände weht die Blaue Flagge – das internationale Symbol für beste Wasserqualität sowie vorbildliche Sanitär- und Sicherheitseinrichtungen im Hafen- und Badebereich.

Von Odeceixe im Nordwesten der Algarve bis Vila Real de Santo António im Osten erstreckt sich ein 200 Kilometer langer Küstenstreifen mit ausgedehnten Sandstränden, stillen Buchten und verwunschenen Grotten. Beste Bedingungen für alle, die schwimmen, schnorcheln, Wassersport treiben oder einfach nur in der Sonne faulenzen wollen. Nach Westen zieht sich bis zum Cabo de São Vicente die Fels-Algarve, auch Barlavento genannt. Hier findet man meist Felsformationen, die von unzähligen Badebuchten unterbrochen werden. Noch wilder und unberührter wird es dann an der Westküste der Algarve, der Costa Vicentina. Die Praia da Bordeira liegt ganz in der Nähe des Dorfes Carrapateira an der Westküste. Bei Ebbe vergrößert sich der Strand erheblich und gehört dann zu den größten der Algarve. Das Flüsschen, das hier mündet, bildet zur Freude der Kinder ab und zu einen See. Die große Bucht lockt mit einer mächtigen Brandung vor allem erfahrene Surfer an.

Östlich von Faro zur spanischen Grenze hin öffnet sich die Sand-Algarve, auch Sotavento genannt, zu fast endlos langen Sandstränden mit vorgelagerten Lagunen und schmalen Inseln. Hier sind die Strände deutlich breiter und das Wasser ruhiger. ■ Praia do Vale de Lobo An dem etwa 100 Meter breiten Sandstrand ziehen sich rechts und links rot gefärbte Sandkliffs empor, was die Umgebung abwechslungsreicher erscheinen lässt. Das Wasser fällt sehr flach ab, bestens geeignet für Kinder. ■ Praia do Ancão ou Faro Dieser kilometerlange, flache Dünenstrand zwischen Vale do Lobo und Quinta do Lago hat drei Zugänge mit anliegenden Parkplätzen und jeweils einer Gaststätte. Weicher, feiner Sand und sehr flach abfallendes, sauberes Wasser zeichnen diesen Strand aus. Er ist wenig belebt, bietet viel Platz und ist ideal geeignet für Kinder.

PLACES TO GO

■ Sagres, Fortalezza de Sagres Das mächtige Fort am Ende von Sagres soll die ehemalige Seefahrerschule von Heinrich

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A22

Faro

Olhão Parque Natural da Ria Formosa

dem Seefahrer gewesen sein. Navigationsinstrumente, astronomische Berechnungen und Seekarten wurden hier erstellt. ■ Cabo São Vicente Am westlichsten Zipfel von Sagres ist auch das „Ende der alten Welt“ (Finis Terra). Nur eine kleine Bar offeriert Getränke, und außer einem Spazierweg entlang der Klippen und Europas lichtstärkstem Leuchtturm wird sonst nichts geboten. Außer vielleicht der letzte Bratwurststand vor Amerika! ■ Sierra de Monchique Von Lagos fährt man ein immergrünes Tal mit blühendem Ginster und Jacarandabäumen entlang – an Thermalquellen und Jugendstilhäusern vorbei. ■ Monchique Terrassenförmig in den Berg Foia gebaut, bietet der Kurort nicht nur traditionelles Kunsthandwerk, sondern auch den besten Blick aufs Meer. Die ganze Gegend ist auf Wellness und Kur eingestellt und mittendrin das 5* Longevity Hotel mit tollem Spa. ■ Lagos Man glaubt es kaum, aber in der weißen Stadt am Meer wohnen 25.000 Menschen. Interessant

Tavira


CHRONOMAT B01

Breitling kreiert den Chronografen par excellence Perfekte Formgebung, Ausnahmemotor: Breitling startet mit einem hochexklusiven Instrument zum Höhenflug, das unter den mechanischen Chronografen neue Massstäbe setzt. Ein markantes Design, einzigartig, aufs Wesentliche reduziert. Eine brillante Präsenz am Handgelenk, ein gelungener Mix von Performance und Eleganz. Ein authentisches, mit aufwändigster Detailpflege fabriziertes und endgefertigtes Paradestück. Die Chronomat B01 ist auf maximale Robustheit, Funktionalität, Effizienz und Glanzleistung getrimmt, geschaffen von bestausgewiesenen Könnern für Kenner hochkarätiger Mechanik.

Im durchtrainierten Zeitmesser tickt das Kaliber B01, ein automatisches, vollumfänglich in den Breitling Werkstätten entwickeltes und gefertigtes Chronografenwerk. Dieser architektonisch innovative Originalmotor ist zuverlässig, präzis, leistungsstark und wie alle Breitling Werke Chronometerzertifiziert. Raffinierte Ästhetik, Performance pur: Mit der Chronomat B01 interpretiert Breitling den mechanischen Chronografen neu.

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