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DIE HOHE KUNST DES REISENS

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LONDON OBERITALIEN SUPER-STAR MARIO ADORF AUF DEN SEYCHELLEN: EXKLUSIV IM CONNOISSEUR CIRCLE

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FRÜHLING 2011

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✵ INHALT

DIE HOHE KUNST DES REISENS

FRÜHLING 2011 15 €

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MIT GROSSEM

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OBERITALIEN LONDON

COVER: Foto: ISTOCK Artwork: Angelika Kratzig

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kritisch & unabhängig

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MARIO ADORF AUF DEN SEYCHELLEN: EXKLUSIV IM CONNOISSEUR CIRCLE

BRÜGGE: GEHEIMTIPP MIT KULTUR UND GASTRONOMIE DER EXTRAKLASSE

FOTOSTORY Seychellen

Mario Adorf: Mein Logenplatz im Garten Eden

36 SPITZEN-STADT

LUXUS WEEKEND Brügge Dem Himmel ganz nah

LONDON OBERITALIEN SUPER-STAR

ENTREE Travel News, Neuigkeiten aus der Welt des luxuriösen Reisens

SPECIAL

Hai-Life: Interview mit dem Profitaucher Ralf Kiefner über Haitauchen und Walbeobachtung in Südafrika

STYLE-COUNTRY AUSTRALIEN EXTRAVAGANT: DER FÜNFTE KONTINENT ALS NEUE NUMMER EINS FÜR KOSMOPOLITEN

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CONNOISSEUR EXPLORER

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KOSMOPOLITEN

Lokruf des Schotten: Reise mit dem Luxuszug The Royal Scotsman

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DESTINATION UND HOTEL TEST LONDON London Calling Die Luxusherbergen der Metropole rüsten sich für die Olympischen Spiele 2012 The Ritz London The Savoy Brown’s Hotel – Rocco Forte Collection One Aldwych Sofitel London St. James Mandarin Oriental Hyde Park Haymarket Hotel London Jumeirah Carlton Tower Supper-lative: Londons beste Restaurants Check-in: Übernachten in London, weitere Qualitätsadressen

OBERITALIENISCHE SEEN

Seen-Sucht nach Italien: Wo das Dolce Vita zu Hause ist Byblos Art Hotel Villa Amistà Grand Hotel Tremezzo, CastaDiva Resort Villa d’Este L’Albereta Villa e Palazzo Aminta Due Torri Hotel, Palazzo Arzaga Grand Hotel a Villa Feltrinelli Lefay Resort & Spa Lago di Garda Hotel Principe di Lazise 69 Palace Hotel Villa Cortine 70 Lukullisch am Lago: Gaumenfreuden in Oberitalien Check-in: Schlafen in Oberitalien 61 62 63 64 65 66 67 68

COLUMNS

5 Impressum 6 Die Besten für die Besten / Das Connoisseur Circle Expertenteam 18 Vorausgereist / Doha, Katar 44 Kosmopoliten Logbuch / 1. Golf auf Segelkurs 2. Smile – You are on Stage 137 Stilvoll unterwegs

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HOTELS AKTUELL Dubai: One&Only The Palm Slowenien: Kempinski Palace Portoroz

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TRIP TIPP:

Australien: High Style in Down Under

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CRUISE TEST Kursgewinn

Kreuzfahrt mit der Celebrity Equinox

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VERY SPECIAL Außergewöhnliche Reiseziele

präsentieren sich: diesmal Mallorca, Türkei und China Wolke 7: Airline-Test Oman Air Accessoires und Couture: Let it shine Zeit für Luxus: Into the Blue Der Connoisseur: Die Renaissance des Reisebüros


Die Zeitschrift informiert eine kosmopolitische TravellerCommunity über die exklusivsten Destinationen der Welt und berichtet über News aus der Welt der Hotellerie, des Luxus und der Moden. Druck | Berger, Horn, Österreich Redaktionsadresse | A-1060 Wien, Mariahilfer Straße 51, 5. Stiege HRB-Nr.: 279108d Alle Rechte vorbehalten, Reproduktionen, Übersetzungen und Vervielfältigungen nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.

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nicht anders vermerkt, mit freundlicher Genehmigung der Hersteller, Hotels, Restaurants und Fremdenverkehrsämter Anzeigen | Bau.Media.GmbH Werbeagentur Edda Lackner Tel.: +43/664/300 55 11 edda.lackner@baumedia.co.at Anzeigenpreise | lt. Mediadaten vom Januar 2011 Produktionsleitung und Druckunterlagen | Sigrid Raditschnig, saiga@aon.at Online-Edition, Web-Design | k-lab, Johannes Lang Copypreis | € 15,–, CHF 20,– Bankverbindung | Erste Bank, Blz: 20111, Kto.-Nr: 287-233-838/00

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Medieneigentümer | Connoisseur Circle Reiseservice GmbH A-1010 Wien, Hegelgasse 8/22 Tel. | +43/1/890 69 77 24 Fax | +43/1/890 68 77 10 www.ccircle.cc, office@ccircle.cc Herausgeber | Andreas Dressler, Andreas Schwabe Chefredakteurin | Simone Dressler Art-Direktorin | Mag. art. Angelika Kratzig Assistenz & Fotoredaktion | Jenny Legenstein Redaktionsmanagement | Julia Rotter Mitarbeiter Text | Mario Adorf, Manuela Blisse, Claudia BetteWenngatz, Stephan Burianek, Guy Dittrich, Karin Hanta, Kurt Hofmann, Elsa-Maria Honecker, Ines Kasparek, Oliver Kreipe, Uwe Lehmann, Oliver Marshall, Angelika Moeller, Heike Neuenburg, Carlos Oberlerchner, Sylvia Pilar, Sylvia Sedlnitzky, Helge Sobik Fotografie | alle Fotos, soweit

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MICHELIN-STERNE ÜBER DEN ALPEN: AUF WELCHEN BERGSPITZEN DIE GASTRONOMIEGÖTTER SITZEN 14.11.10 15:35

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Liebe LeserInnen, geschätzte Connoisseure! Luxus muss man sich leisten können – und Unabhängigkeit hart erarbeiten. Am Schnittpunkt dessen, was letztendlich ehrliche Berichterstattung ausmacht, steht Connoisseur Circle: ein Magazin, eine Community, eine Marke – und heute nicht weniger als die führende Informationsressource für Luxusreisende im deutschen Sprachraum. Die Welt des Luxus und der Reisen, viermal jährlich herausgegeben, in opulenter Aufmachung und von den besten Journalisten geschrieben und gemacht: Das Magazin Connoisseur Circle entführt Leserinnen und Leser seit nunmehr fünf Jahren mit fundierten Reportagen und authentischen Berichten in andere Welten. Verführt feinsinnig zum Genuss der besten Häuser der Erde. Lässt Profis „voranreisen“ und Leser wohlbehalten bei Experten „ankommen“. Connoisseur Circle setzt Standards bei Tests und unabhängiger Bewertung: Fast 400 Luxushotels weltweit wurden bisher von unseren Connoisseuren nach objektiven und unabhängigen Kriterien einem Leistungscheck unterzogen. Members finden die Resultate und ausgewählte Top-Offers neben vielen anderen Informationen aus erster Hand auch auf unserer Website www.ccircle.cc, die – soeben völlig neu gestaltet – die Spreu vom Weizen scheidet. Members haben noch ein Plus: den monatlichen Newsletter mit Luxusreiseschnäppchen, die hierzulande konkurrenzlos sind. Persönlichkeiten, die im Besseren den Feind des Guten sehen; die das Besondere suchen, erwarten, erleben; die offen sind für die Hohe Kunst des Reisens: Sie sind herzlich eingeladen, in den „Circle of Connoisseurs“ einzutreten; mehr als zehntausend Mitglieder sind Ihnen dabei schon voraus und erleben nachhaltig die neue Dimension luxuriösen Reisens. Wenn wir nun zum bereits fünften Mal auf der internationalen Tourismusbörse in Berlin die wiederum umfang- und auflagenstärkste Ausgabe des Magazins präsentieren dürfen, so zeigt dies vor allem eines: Reisen auf hohem Niveau übt eine ungebrochene Faszination aus. Connoisseur Circle ist Ihr verlässlicher Begleiter. Viel Vergnügen mit der aktuellen Ausgabe von Connoisseur Circle! Ihre Simone Dressler Chefredakteurin

Die Qualität unseres Magazins und des aktuellen monatlichen Newsletters entspricht aufs Perfekteste dem Anspruch unserer Kunden in der Beletage des Reisens.

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 Connoisseur Circle stellt vor:

Die Besten für die Besten Connoisseure und ihre Empfehlungen – what the best like most … Hochkarätiges Reise-Know-how: Fachwissen und Insider-Kompetenz für unsere Leserinnen und Leser.

Mario Adorf

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in Mann spielt um sein Leben“ lautet der Titel seiner jüngst erschienenen Erzählungen. Mario Adorf beweist seine sprachgewaltigen Talente nicht nur auf vielen Theaterbühnen und bei internationalen Filmproduktionen, auch das geschriebene Wort ist ihm wichtig. Wer wie er schon seit „zweimal vierzig Jahren“ die Welt bereist, hat schließlich viel zu erzählen. Zwischen seinen Lieblingsorten Paris, Rom und St. Tropez schweift der viersprachige Kosmopolit auch schon mal in die Ferne – so ­gesche­hen vor zwei Monaten. Auf Anra­­ten des Connoisseur Circle ließ Mario Adorf sich von der wilden Schönheit der Seychellen inspirieren. Die Mischung aus Abenteuer und Luxus im ­Indischen Ozean empfand der Ausnahmeschauspieler als geradezu ideal. Nachzulesen ab Seite 26.

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Claudia Bette-Wenngatz

Joachim Weber

Guy Dittrich

Hubertus Hohenlohe

Isabella Reichl

Kurt Hofmann

Sylvia Sedlnitzky

Andreas Augustin

Dieter Hundt

Axel Thorer

Wolfgang Rosam

Dirk Bremer

Roswitha Hasslinger

Harald Pavlas

Als Autorin für „Vogue“, „Cosmopolitan“, „Bunte“, „Business Travelller“ u. a. ist sie beständig auf der Suche nach neuen Destinationen und Geschichten, die auch den Blick hinter die Kulissen zeigen. Deshalb gehören Interviews mit Machern und Mächtigen ebenso zu ihrem Repertoire wie versteckte Hideaways, Wellness-Hot-Spots und luxuriöse Weekend-Reisen.

Connoisseurs heißeste Adresse, wenn aktuelle stylishe Insider-Empfehlungen gefragt sind: „Wallpaper“, „Vogue“, „Condé Nast Traveller“ und „TeNeues“ (Fashion Hotels) sind seine Verleger.

Isabella Reichl leitet das Miles & More Programm von Austrian Airlines und war vor drei Jahren Mitbegründerin des HON Circ­le Club (Luxusclub der Vielflieger von Austrian, Lufthansa, SWISS und LOT). Isabella Reichl lebt in Wien.

Die erfahrene Reisejournalistin und Kennerin der Top-Hotellerie reist am liebsten „voraus“: Neueröffnungen und nachhaltige Tourismuskonzepte sind ihre Kompetenzschwerpunkte.

Der deutsche Arbeitgeber-Präsident entspannt sich nach einer hektischen Arbeitswoche gelegentlich bei Gastgebern auf höchstem Niveau. Seine Empfehlung für uns: Hotel Traube Tonbach im Schwarzwald.

Der Herausgeber und Eigentümer des Gourmetmagazins „Falstaff“ ist ein über die Grenzen Österreichs hinaus bekannter „Feinspitz“, wie die Wiener sagen. Seine charmante Frau und er kennen die besten Plätze der Welt.

Als Geschäftsführerin des österreichischen Gallup Instituts und Board Director von Gallup ­International beschäftigt sie sich mit den neuesten Trends, Erwartungen und Bedürfnissen der FirstClass-Traveller. Die leidenschaftliche Fern­reisende liebt die Welt der Kreuzfahrten rund um den Globus und individuelle „Offroad“-Trips.

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Sein Beruf ist seine Berufung. Joachim Weber, Regional Sales Manager der Luxushotel­ gruppe Mandarin Oriental, begegnet man an den schönsten Ecken der Welt. Welche Trends derzeit den Ton angeben und was man gesehen haben muss, gehört zum Stammkapital des passionierten Reise-Connoisseurs.

Kosmopolit, Sportler, Star-Fotograf: Aufgewachsen im Badrutt’s Palace, St. Moritz, gibt der eloquente Prinz mit Wohnsitz Liechtenstein heute den weltweit erscheinenden Erfolgs-Guide „500 Very Special Hotels“ heraus.

Der profilierteste Airline-Journalist im deutschen Sprachraum hat Zugang zu den CEOs der Branche – und oft auch ihre Mobilnummer. Connoisseur Circle Members bekommen seine Informationen aus erster Hand.

Andreas Augustin schreibt seit drei Jahrzehnten über das Reisen. Über 50 Monografien über historische Hotels sind von ihm bisher erschienen. Vom Raffles zum Reid’s, vom Sacher zum Savoy oder vom Peninsula zum Pera Palace.

Sein Geburtsort Tansania hat ihn schon im Kindesalter auf das Abenteuertum vorbereitet. Etliche Reisen und Entdeckungen später ist Axel Thorer auf Mallorca angekommen. Sein Buch „Lexikon der Inselgeheimnisse“ heißt eines seiner spannenden Werke über das Reisen.

Dirk Bremer ist bei der Lilly Pharma Holding verantwortlich für die Bereiche Travel & MIS, außerdem Initiator des VDR Hotelroundtable. Im Jahr 2005 initiierte er die Gründung des Travel Industry Club und ist seitdem auch dessen Präsident.

Harald Pavlas, Geschäftsführer von Chanel Österreich, reist im Dienste der Legende Coco jährlich zahllose Kilometer um die Welt. Im Gepäck hat der Markenprofi jede Menge selbst erlebte Reiseempfehlungen, natürlich im Top-Segment.


connoisseur circle DIE HOHE KUNST DES REISENS

Herzlich willkommen im Connoisseur Circle Sie reisen gern, viel und mit First-Class-Anspruch? Treten Sie ein in den Kreis der absoluten Reise-Elite: Connoisseur Circle bietet eine neue, einzigartige Informationsplattform, von der Sie unkompliziert und zielgerichtet all jene Informationen abrufen können, die Ihnen Ihre Reisevorbereitungen erleichtern und Frustrationen vorzubeugen helfen. Fundierte und aktuelle Fakten für First Class Traveller: News und Informationen rund um Luxushotels, Flüge und Kreuzfahrten, Destinationen und Hotelchecks – Tipps von internationalen Experten. Alles aus erster Hand und vollkommen unabhängig! Es gibt keine gekauften Hotelberichte oder Werbeeinschaltungen – so können wir Ihnen eine unabhängige Berichterstattung garantieren.

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1. Das Magazin:

Genussvolles Durchblättern, neue Ideen finden und sammeln: das Connoisseur Circle Magazin. In jeder Ausgabe werden ausgewählte Destinationen vorgestellt und getestet; und wir berichten über die neuesten Reisetrends, Lifestyle-Produkte und Promis in Hotels

Als Mitglied erhalten Sie regelmäßig den topaktuellen E-Mail-Newsletter mit unschlagbaren Vorteilsangeboten nur für registrierte Members. Alle Hotels, die im Magazin mit diesem Button gekennzeichnet sind, bieten auf unserer Website www.ccircle.cc im Menüpunkt „Top Offers“ c .c ircle c spezielle Raten an. c . w

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Die Mitgliedervorteile auf einen Blick:

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3. Die Website: www.ccircle.cc ■ Gezielte Informationssuche auf der Connoisseur Circle Homepage www.ccircle.cc ■ Als Member erhalten Sie Ihren persönlichen Zugangscode. Damit treten Sie ein in die Welt der Connoisseure und finden alle Detailbewertungen und Kommentare zu ausgewählten Destinationen, Hotels und Gourmettempeln. ■ Jeden Monat kommen neue Destinationen hinzu. ■ Jetzt neu: unsere Weltkarte mit Zoom-Funktion. So kommen Sie noch schneller an Ihr Ziel!

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Kontaktieren Sie uns: Connoisseur Circle Mariahilfer Straße 51 / 5. Stg. A-1060 Wien Tel.: + 43/1/890 69 77-24 Fax: +43/1/890 69 77-10 office@ccircle.cc


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 ENTREE TRAVEL NEWS

Jumeirah-Luxus im Inselparadies Mit markanten Hotelprojekten wie dem Burj Al Arab erregte die Jumeirah-Gruppe Aufsehen. Nun „debütiert“ die Hotelgruppe aus Dubai mit zwei exklusiven Inselresorts auf den Malediven. Im Februar nahm das Jumeirah Dhevanfushi auf dem Gaafu-Atoll den Vollbetrieb auf. Im März geht das im Süd-Malé-Atoll gelegene Jumeirah Vittaveli in die Soft-Opening-Phase. Luxus, Eleganz und ein Höchstmaß an Privatsphäre erwarten die Gäste. Bewohner der 22 Inselvillen des Dhevanfushi relaxen in ihren eigenen Gärten (Island Revives) oder auf privaten Strandabschnitten (Beach Revives). Malediven, Meer und Sonne pur bietet die Hermitage Collection im Water Village: 18 der Hauptinsel vorgelagerte Villen auf Stelzen über dem Ozean. Ein persönlicher Butler, private Swimmingpools und Marmor-Plunge-Bäder gehören zu den Annehmlichkeiten des Dhevanfushi. An Luxus fehlt es natürlich auch nicht in den geräumigen Villen und Suiten am Strand und über der Lagune des Jumeirah Vittaveli. Ein Apple Media Center und ein privater Weinkeller sind nur einige der tollen Features der Unterkünfte im Vittaveli. www.jumeirah.com

„Best Blick“ in Bangkok

Die Rajadamri Road im Zentrum von Bangkoks Business- und Shopping-District wählte The St. Regis Bangkok als Standort seines brandneuen exklusiven Hauses in der thailändischen Hauptstadt. Der Lumpini Park und der Royal Bangkok Sports Club liegen „zu Füßen“ des Hotels, und so schweift der Blick aus den raumhohen Fenstern der Zimmer und Suiten über die Skyline der Metropole und ins saftige Grün des benachbarten Parks. Die Zimmer und Suiten (ab 50 m²) sind die geräumigsten der Stadt, und in Sachen Annehmlichkeiten, Luxus und Eleganz fehlt es natürlich an gar nichts: Traditionell wie in jedem St. Regis gibt es den 24-Stunden-Butlerservice. Und mit „Viu“, „Jo-Jo“ und „Zuma“ haben Gäste die Wahl zwischen drei ausgezeichneten Restaurants. Die Eröffnung ist für 1. April geplant. www.stregis.com/bangkok

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Hapag-Lloyd: Flotter Zuwachs bei der Flotte Seereisen werden immer beliebter. Kreuzfahrtliebhaber können sich über die Vergrößerung der HapagLloyd-Flotte in den nächsten beiden Jahren freuen. Die nagelneue Luxusyacht MS Europa 2 bricht ab dem Frühjahr 2013 in mediterrane Gefilde und zu Fernzielen auf. Mindestens 28 Quadratmeter haben die 258 Verandasuiten – das ist das weltweit größte Raumangebot pro Passagier. Hapag-Lloyd führt auf dem Schwesternschiff der MS Europa ein unkonventionelles, lifestyleorientiertes Kreuzfahrtkonzept für eine neue Generation von Reisenden ein, die ein sportlichlegeres Ambiente schätzen und ihren

Tagesablauf individuell gestalten wollen. So gibt es in den sieben Restaurants freie Tischwahl und keine fixen Speisezeiten. Am 17. April 2012 wird die MS Columbus 2 in Palma de Mallorca getauft. Auf der Taufreise geht es nach Malta, Monte Carlo, Korsika und Sardinien. Außer im Mittelmeer wird die Columbus 2 im Norden und in der Ostsee unterwegs sein. Das 1998 erbaute klassische Premiumschiff mit 349 geräumigen Kabinen steuert aber auch Ferndestinationen an. Ob man das Zeug zum Kreuzfahrt-Aficionado hat, kann man im August auf drei- bis viertägigen Schnupperreisen testen. www.hlkf.de

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Nachhaltig Natur erleben auf Con Dao Six Senses eröffnete zu Beginn dieses Jahres auf der größten der Inseln des Con-Dao-Archipels im Süden Vietnams das einzige 5-Sterne-Resort der Inselgruppe. Auf dem Eiland, das großteils unter Naturschutz steht, sind Schildkröten, Seekühe, Makaken und viele andere exotische Tiere beheimat. Gemäß seiner Unternehmensphilosophie achtet Six Senses auf die Einhaltung höchster Umweltstandards. Beim Bau der 50 Strandvillen wurden nur Naturmaterialien verwendet. Im Six Senses Con Dao genießt man Abgeschiedenheit und „Barefoot Luxury“ und ist dennoch weniger als eine Flugstunde von Ho-Chi-Minh-Stadt entfernt. Im Zentrum des Resorts liegt ein vietnamesischer Markt, auf dem Gäste sich durchs Streetfood-Angebot kosten können. Ein Deli, eine traditionelle vietnamesische offene Küche und ein Restaurant in Strandnähe vervollkommnen das gastronomische Angebot. www.sixsenses.com/sixsensescondao


 ENTREE TRAVEL NEWS

Mondrian in Manhattan Jean Cocteaus Filmklassiker „La Belle et la Bête“ inspirierte Benjamin Noriega-Ortiz zu den Designentwürfen des kürzlich eröffneten Mondrian Soho an der Crosby Street in Lower Manhattan. Der Lifestyle- und ArtHot-Spot New Yorks bietet die ideale Umgebung für das neue Haus der Morgans Hotel Group. Mit verspielten Rosenrankenmustern, viel Weiß und Pastell, prächtigen Kristalllustern und antiken Spiegeln schuf der Stardesigner Noriega-Ortiz, der u. a. auch das Interieur des Mondrian Los Angeles gestaltet hat, ein romantisch-luxuriöses Ambiente. In Blau gehaltene Gänge führen zu den 270 Gästezimmern, die wahre Schmuckkästchen sind. Küchenchef Sam Talbot bezaubert Gäste mit kulinarischen Kreationen seines nachhaltigen Seafood-Konzepts seit Anfang März im „Imperial No. 9“, dem eleganten Restaurant und spektakulären Herzstück des Hotels. www.mondriansoho.com www.morganshotelgroup.com

Gourmetgenuss im Wüstenstaat Im Februar fand mit großem Erfolg inzwischen bereits zum dritten Mal das Gourmet Festival Abu Dhabi statt, und so entwickelt sich die Wüstenmetropole zum absoluten kulinarischen Hot Spot. Internationale Spitzenköche und Patissiers, renommierte Weingüter, Gastronomen, Prominente sowie Feinschmecker aus aller Welt reisten in den Wüstenstaat, um Genuss auf höchstem Niveau zu zelebrieren. Unter den begehrten Gastköchen fanden sich allein vier Herdkünstler, die mit drei Sternen

ausgezeichnet sind: Juan Amador aus Deutschland sowie die drei Franzosen Bruno Ménard, Régis Marcon und Yannick Alléno. Alléno hat bereits im Herbst 2010 seinen kulinarischen Fußabdruck im Wüstensand hinterlassen – mit seinem Gourmettempel „STAY“ (Simple Table of Alléno Yannick) im neuen One&Only The Palm in Dubai, für das er die unterschiedlichen Konzepte der Restaurants entworfen hat. www.gourmetabudhabi.ae

Mode und mehr im Maradiva

Gerade hat das Maradiva Villas Resort & Spa den „World Travel Award“ als bestes Inselresort der Welt erhalten. Das ist eigentlich kein Wunder, denn das mauritische 5-Sterne-Resort liegt an der Tamarin Bay – einer der schönsten Gegenden der Insel – und bietet seinen Gästen einen wahres Verwöhnprogramm wie 24-Stunden-Butlerservice und In-Villa-Dining. Natürlich sind auch die 65 Poolvillen mit allen Annehmlichkeiten und Hightech-Equipment ausgestattet. Die Anlage, die mitten in einem tropischen Garten an einem 750 Meter langen Sandstrand liegt, verwöhnt ihre Gäste auch in zwei exquisiten Restaurants und im Spa mit Ayurvedaschwerpunkt. Sollte man beim Kofferpacken die Badegarderobe vergessen haben: Kein Problem, denn seit Jänner bietet die elegante Boutique Chickini Cabana vor Ort Bademode der führenden Marken (z. B. Jil Sander, Tara Matthews …) an. www.maradivavillas.com

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Der Neue an Bord. Der Europa-Sitz von Austrian Airlines. Mit dem Neuen an Bord wächst nicht nur der Living-Space an Bord, durch sein schlankes Design von Recaro spart er auch noch Kerosin – und das kommt der Umwelt zugute. Bis September 2011 auf unserer Airbus- und Boeing 737-Flotte.

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 ENTREE TRAVEL NEWS

Bei Jade Jagger in Marrakesch Meisterkombi in Marrakesch: Wie wär’s mit Jade Jagger Design, Baglioni Hotels und Six Senses Spas in einem? Die italienische Baglioni-Gruppe zieht wie viele andere Nobelhotelgruppen auch in die Trendoase Marrakesch ein. The Baglioni Marrakech, ein 5-Sterne-Hotel mit 72 Gästezimmern, soll Ende 2011 in die Soft-Opening-Phase gehen. Schon im Oktober des Vorjahres wurden die Residences by Jade Jagger for yoo gelauncht. Die schöne Tochter des Altrockers Mick Jagger entwarf das edelnonchalante Interieur der 20 Luxusvillen, die rund um das Hotel positioniert sind. Mit ihrer Handschrift, einem Mix aus Glamour und Bohème, kombiniert sie traditionelle marokkanische Elemente mit zeitgenössischem Design. Die Residences mit privaten Gärten, Swimmingpools und Terrassen sind wohlfeil ab rund zwei Millionen Euro zu haben. Residents und Hotelgäste können sich bald auch über das 1.500 Quadratmeter große Spa by Six Senses freuen. www.thebaglionimarrakech.com

Conrad kommt nach Koh Samui

Aow Thai Beach, ein wunderschöner, feinsandiger weißer Strand liegt an der Südwestspitze der Insel Koh Samui. Im Frühjahr 2011 eröffnet Conrad Hotels & Resorts, die exklusive Luxusmarke der Hilton-Familie, hier ein Top-Resort, auf das man sich freuen kann. Die Gäste wohnen in 80 großzügig gestalteten Villen (ab 200 m²) mit eigenen Plunge Pools und geräumigen privaten Sonnendecks. Darüber hinaus stehen im Conrad Koh Samui Resort & Spa auch mehrere All-Day- und Fine-Dining-Restaurants, die asiatische und internationale Spezialitäten anbieten, zur Wahl. Coole Cocktails und Erfrischungen genießt man in der Rock Lounge und Bar. Eine Palette von Behandlungen aus aller Welt, verbunden mit thailändischer SpaPhilosophie, wird das Wohlbefinden zusätzlich steigern. Wer in dieser paradiesischen Umgebung arbeiten will (oder muss): Im Conrad gibt es up-to-date ausgestattete Meeting- und Business-Facilities. www.conradhotels.com

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„Wer wie ich viel reist, weiss, was ein wirklich gutes Hotel ausmacht. Sterne helfen da nicht immer weiter. Dieser Guide schon.“

Hubertus von Hohenlohe

HUBERTUS VON HOHENLOHE PRÄSENTIERT:

VERY SPECIAL HOTELS. VERY SPECIAL DELIGHTS. DEUTSCHLANDS GROSSER STYLE-GUIDE. HERAUSGEGEBEN VOM JET-SET-FOTOGRAFEN HUBERTUS VON HOHENLOHE. WO GÄSTE WIRKLICH VERWÖHNT WERDEN. WIE DIE STARS WOHNEN. WER LUXUS LIEBT. PLUS: DIE HERAUSRAGENDSTEN 500 HOTELS IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH, DER SCHWEIZ UND SÜDTIROL. FÜR 8 EURO UND 90 CENT

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 ENTREE TRAVEL NEWS

Mit Anschluss an die Hochfinanz Sternstunden in Dresden Zehn Etagen stürzt der Wasserfall im Innenhof in die Tiefe. Dubais Architektur ist stets spektakulär – da lässt sich auch Ritz-Carlton nicht lumpen. Neben imposanten Wasserspielen bietet das neue Ritz-Carlton Dubai International Financial Center (übrigens das einzige Hotel mit direkten Zugang zum DIFC) 341 geräumige und helle Zimmer, drei ausgezeichnete Restaurants wie z. B. das Thai-Restaurant „Blue Rain“ und mehrere tolle Bars und Lounges. No. 5 – im Verbindungsgang zum Finanzzentrum – besitzt eine 30 Meter hohe Weinwand, bestückt mit über 3.000 edlen Tropfen. www.ritzcarlton.com

Vor rund einem Jahr eröffnete das 5-Sterne-Hotel Bülow Palais im barocken Herzen Dresdens. Und auch Sachsens bestes Gourmetrestaurant „Caroussel“ übersiedelte von der Bülow Residenz (nunmehr als Dependance benutzt) in das vornehme Gebäude an der Königstraße. 18 Punkte im Gault Millau 2011 und ein Michelin-Stern sowie zahlreiche weitere Auszeichnungen namhafter Gourmetmagazine beweisen, dass Küchenchef Dirk Schröer und sein Team Kochkunst auf höchstem Niveau zelebrieren. Das klassisch-elegante Haus mit High-Level-Service (Mitglied von Relais & Châteaux) punktet jedoch nicht nur in gastronomischer Hinsicht: Einen Besuch im lichtdurchfluteten Fitness- und Spa-Bereich über den Dächern der Stadt sollte man sich auch nicht entgehen lassen. www.buelow-hotels.de

Hightech in Uruguay Punta del Este mit seinem pulsierenden Nachtleben und tollen Stränden ist einer der Hot Spots des südamerikanischen Jetset. Im Dezember öffnete das exklusive Resort Hotel Fasano Las Piedras nahe der uruguayanischen Top-Destination seine Pforten. Butler- und Concierge-Service, ein Spa by Andrea de Abreu, Swimmingpool und Strand, ein Fitnesscenter, Tennis- und Reitmöglichkeiten bietet das Fasano. Ab 2012 wird ein Golfplatz das Freizeitangebot vervollständigen. Die 32 stylishen Bungalows, ausgestattet mit modernstem Hightech-Equipment und Panoramaaussichten auf die beeindruckende Naturlandschaft am Maldonado-Fluss, wurden vom brasilianischen Stararchitekten Isay Weinfeld entworfen. Im Restaurant „Fasano“, das sich an archaisch wirkende Felsen schmiegt, genießen Gäste feine italienische Cuisine (das brasilianische Familienunternehmen Fasano kann auf über hundert Jahre gastronomische Erfahrung zurückblicken). www.fasano.com.br www.lhw.com

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 Entree Travel news

Vorausgereist – nach Katar von Helge Sobik

Windeseile gehäutet, Altes abgestreift, sieht ganz nach Zukunft aus, fühlt sich so an, macht Tempo. In Doha ist kurzerhand eine neue Skyline auf einstigem Wüsten­ sand gewachsen – eine aus jenen Designerwolken­ kratzern, aus eleganten Stahlnadeln vom Reißbrett. Nicht Palme, sondern Perle Es gibt bereits eine Reihe internationaler ­Spitzenhotels – vom Four Seasons Doha über das Ritz-Carlton bis zum Grand Hyatt und dem erstklassig designten W Hotel. Die meisten Gäste sind bislang Geschäftsreisende. Stopover-Urlauber bleiben nur ein oder zwei Nächte. Doch llenthalben jonglieren Jungs mit dem Ball Katar auf Alt und Neu getrimmt – im Souk auf der Fußspitze, kicken in den Höfen oder das soll sich bald ändern, wenn es nach Scheich Hamad Waqif und mit auf den Bau-Brachen zwischen immer neu- geht. Er will das Spektrum der Möglichkeiten erweitern moderner Skyline en Türmen aus Beton und Glas. Gastarbeiter – über Landrover-Ausflüge durch die spekta­kulären Dünen im Westen an der sogenannten Inland Sea über wie Einheimische in Katar lieben Fußball – Shopping in Mega-Malls und Museumstouren hinaus. obwohl die katarische Nationalmannschaft derzeit nur auf Platz 113 der Fifa-Weltrang- Auch deshalb hat der Herrscher den Souk Waqif mitten in Alt-Doha neu errichten lassen – ein Stadtviertel mit liste herumeiert. Und oft spielen Jugendliche sogar verschlungenen Gassen, rau verputzten Gebäuden, auf der Freifläche in Sichtweite des Wahrzeichens von sandigem Pflaster, kleinen Geschäften für AlltagsbeDoha, eines kantigen und dennoch eleganten sanddarf, aber auch für edlen jemenitischen Honig, für katafarbenen Klotzes am Hafen der Hauptstadt: Hier hat rische Perlen und sogar für Jagdfalken, die zu Preisen der Stararchitekt I. M. Pei das Museum für Islamische zwischen umgerechnet 1.100 und 44.000 Euro direkt Kunst errichtet. Es soll schon bald neue Nachbarn dort im Basar verkauft werden. Auf den Dachterrassen ­bekommen. In Sichtweite wird eines von neun geplan­ der flachen Gebäude sind Restaurants untergebracht, ten Fußballstadien der Superlative entstehen – das „Doha Port Stadium“. Entworfen hat es ein Frankfurter in den Hauseingängen rauchen die Männer Wasserpfeife. Der Herrscher hat das Viertel nach eigenen Architektenbüro für die Fußball-WM 2022 in Katar. Kindheits­erinnerungen bauen und lediglich auf Alt trimmen lassen, weil er bedauert, dass so etwas in Doha Die Zukunft vor 2022 einfach verschwunden ist und es ihm nun fehlt. Das Die Wirtschafts- und Immobilienkrise ist am superSchöne dabei: Mit Souk Waqif hat er auch die Kindheitsreichen Katar spurlos vorübergezogen. Noch immer erinnerungen der anderen Katarer zurückgeholt – und verändert sich hier die Stadtansicht im Monatsrhythdie Träume der Fremden mit Leben erfüllt, die in Doha mus signifikant, weil neue Türme in die Baulücken ein, zwei Tage Station machen. Sie alle lieben diesen drängen und in unglaublichem Tempo emporstreben. Geht es nach Herrscher Scheich Hamad bin Khalifa al- Souk, weil er einen Hauch von Tausendundeiner Nacht Thani, dann hat der Boom in seiner Heimat gerade erst bewahrt und weil es nur eine kurze Taxifahrt aus der Zukunft bis hierher ist. begonnen. Im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 dürfte er sich noch gewaltig beschleunigen. Über- Am stärksten wächst Doha unterdessen am nordöst­ lichen Stadtrand. Dort ist nach dem Vorbild von Dubais raschend hatte die Fifa das Event Ende letzten Jahres Palme das Landgewinnungsprojekt „The Pearl“ ent­­ an das Emirat vergeben. Coming attractions stan­den. 20 Milliarden Dollar Baukosten verschlingt Katar gilt als das reichste Land der Erde, umgerechContacts das Projekt bis 2013 und hat aus der Luft betrachtet die net auf das Pro-Kopf-Einkommen der Bevölkerung. ■ www.qatarairways.com Form mehrerer nebeneinander liegender Austern, jede ■ www.qatartourism.gov.qa Das weltweit zweitgrößte Gasvorkommen ist Ursache mit einer Perle in der Mitte, einem kreisrunden und von ■ www.thepearlqatar.com dafür – und es ist bisher nur ansatzweise ausgebeutet. Wasser umgebenen Filet-Grundstück. Zu den Käufern Politisch ist das Land, das um gut ein Drittel kleiner ist Vom Autor dieses Beitrags als Schleswig-Holstein, liberaler als der übermächtige der Eigentumswohnungen und Villen zählen in erster Nachbar Saudi-Arabien, aber weit konservativer aufge- Linie Katarer. Insgesamt rekrutieren sich die Käufer der ist der Reportagenband offiziellen Statistik zufolge aus bislang 48 Nationen rund stellt als etwa Dubai. „Persischer Golf – Sand Und es ist so, als ob es hier nie Vergangenheit gegeben um den Globus. Entstehen soll dort nun ein zweites zu Gold, Wüste zu Geld“ Four Seasons Hotel – in bester Lage auf einem der hat und auch die Gegenwart einfach übersprungen erschienen (Picus Verlag Filet-Grundstücke. Als Perle von The Pearl. wur­de. Katar hat sich direkt ins Morgen katapultiert, in Wien, € 14,90).

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 LUXUS-WEEKEND BRÜGGE

In der Flamenstadt Brügge zeigt sich das Mittelalter von seiner Schokoladenseite. Aber auch andere Gourmandisen können sich schmecken lassen: Das lukullische Wochenendprogramm wird von schmucken Hotelpretiosen hinter historischen Mauern veredelt. TEXT UND FOTOS: ROBERT HAIDINGER

Dem Himmel ganz nah Tischlein-Deck-Dich auf der spektakulären Terrasse der Prinsenhof Suite des Kempinski Hotel Dukes Palace

Bezaubernd: Fenster aus bemaltem Glas in der Graaf Van Flaanderen Suite des Kempinski Hotels

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leine Schweißperlen rollen über den Glatzkopf, und die bullige Statur passt perfekt zu seinem Ruf: Dominique Persoone zählt zum Kreis der „Neuen Flämischen Primitiven“ – eine Auszeichnung, die man sich auch in B ­ rügge erst mal erarbeiten muss. Genau das hat der Vorsitzende der Gilde der Brügge Chocolatiers zweifellos getan. Dominique Persoone ist der Mann, der Rolling Stone Ronnie Wood Kakao schnupfen ließ und dafür ein spezielles Gerät e ­ ntwarf, den Chocolate Shooter. Er steckte Miss Belgien in ein Korsett aus Schokolade und bemalte hunderte von nackten Frauenkörperen für eine Fotosession des amerikanischen Kunstfotografen Spencer Tunick. Dominique Persoone ist der meist­diskutierte Schokoladenhersteller in Belgien, ein ­Schok-o-latier. Doch soeben hat er in seinem Laden „The Chocolate Line“ ein Guckloch zum Frühsommer geöffnet: Rundliche Schokolademaikäfer sind da im Schaufenster zu sehen. Süße Raupen und Schmetterlinge setzen das große Krabbeln fort.

Was heiSSt hier Primitiv? Die Initiative der „Neuen Flämischen Primitiven“, in deren Rahmen belgische Köche und Patissiers den individuellen Spagat zwischen legendärer kulinarischer Tradition und Molekularküche versuchen, ist typisch für die neuen Wege, die das mittelalterliche Brügge heute einschlägt. Auf engstem Raum drängen sich hier neben fünfzig (!) Chocolatiers sieben mit MichelinSternen ausgezeichnete Restaurants – gleich drei für die fortschrittliche flämische Küche von Gert van Heckels „De Karmeliet“. Aber auch innovative Biergerichte im „Den Dyver“ runden die Palette ab – ebenso wie die belgischen Klassiker, die „Le Menu belge“ im Hotel De Tuilerieen serviert.

Sinnlichkeit geht auch durch den magen Keine Frage: Die Liebe zu Brügge geht durch den Magen. Den berühmten Ölschinken des neu restaurierten Memlingen Museums – hier hängen legendäre Meisterwerke der echten „Flämischen Primitiven“, eines revolutinären Malstils aus dem 15. Jahrhundert – zum Trotz. Das verrät Brügges Altstadt auf Schritt und Tritt. Wer mag, kann im einzigartigen Pommes-frites-Museum vorbeischauen, um einer belgischen Erfindung zu frönen. Oder im nahen Schokolademuseum „Choco-Story“ – Maya-Literatur und eine Schau-Chocolaterie sind Teil der Kostprobe. Doch vor allem ist Brügge von der Sinnlichkeit vergangener Jahrhunderte durchtränkt: an grün vermoosten Häuserecken, unter berankten Torbögen, im Rosenduft verträumter Innenhöfe. Sie

ist der wahre „Lockstoff“ dieser romantischen Stadt – am intensivsten im späten Herbst, wenn sich Brügges stille Kanäle und Ziegelfassaden mit ihren golden schimmernden Innungszeichen, mit den Schwänen des verträumten Beguinenhofs, zu einem begehbaren Brueghel-Gemälde verdichten.

Der Grote Markt ist das pulsierende Herz von Brügge, hier kann man zwischen Fachwerkhäusern, dem Belfried-Turm und dem Muschel­ essen schwelgen.

Das (Kultur)Erbe verpflichtet All das fügt sich nahtlos in die lange Geschichte eines Städtchens ein, über das die Vergangenheit in ziemlichen Wellen hinweggespült ist, es mal hochhob, dann gnadenlos vertrocknen ließ. Manche Jahre stachen dabei heraus. Etwa der Herbst 1134, als eine Sturmflut eine Fahrrinne zur Meeresbucht Zwin aufriss, was sich rückblickend als perfektes Unwetter-Timing herausstellen sollte – lag Brügge mit der Herstellung von feinstem Tuch doch gerade bullenmäßig im Geschäft. Der freigestürmte Kanal zum Meer kam da gerade recht. Doch nach goldenen Jahrhunderten zog sich das Meer wieder zurück: Versandende Wasserwege stellten ­Brügges Business immer weiter ins Abseits. Die vergessene reiche Handelsstadt fiel in einen Dornröschenschlaf – um nun als perfekte mittelalterliche Handelsstadt-Konserve zu punkten. Kein Wunder also, dass die historische Altstadt im Jahr 2000 in die Weltkulturerbeliste der UNESCO aufgenommen wurde und das Thema Heritage auch die Hotellerie inspiriert. Das sicherheitshalber Hotel Heritage getaufte Mitgliedshaus sowohl der Relais & Châteaux als auch der „Historic Hotels of the Benelux“ an der Niklaas Desparsstraat verwöhnt seit 1869 mit schweren Ölgemälden, antiken Möbeln und offenem Kaminfeuer. Ein weiteres Haus der „Historic Hotels“ – das Flanders Hotel – fungierte früher als Kloster des Dominikanerordens. Aber man muss nicht im Ex-Kloster einchecken, um ins Himmelbett zu kommen. Letzteres bietet – ­neben Champagnerfrühstück und Schokobrunnen – auch das Boutiquehotel Hotel De Tuilerieen, eine ehemalige Residenz aus dem 15. Jahrhundert an der zentral gelegenen Dijver Gracht. Über mehr Zimmer verfügt freilich der 1429 als königliche Residenz errichtete Prinsenhof – schon im Mittelalter ein Hotspot adeliger Gäste, der sogar über ein Schwimmbad verfügte. Nun beeindruckt das Herrscher- und Fünf-Sterne-Haus als Kempinski Hotel Dukes Palace, unter anderem dank seines riesigen Parks.

Ein skurriles Programm – zwischen Fischsuppe, Bier und DalÍ Schlendert man vom zentralen Grote Markt, dem pulsierenden Herz Brügges mit seinen Knusper-

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In der Liebfrauenkirche lassen sich unter anderem das Grabmahl von Maria von Burgund und Karl dem Kühnen, aber auch ein echter Michelangelo bewundern.


 LUXUS-WEEKEND BRÜGGE

Schwäne und Schokolade zählen zu den Wahrzeichen der Stadt.

Fachwerkhäuschen, in Richtung Fischmarkt weiter, fächern sich weitere Reminiszenzen auf: Unter der 1821 errichteten Säulenhalle werden die Zutaten zur Fischsuppe Waterzooi verkauft, die das angrenzende Fischrestaurant „De Visscherie“ perfekt serviert. Wenige Meter weiter führt die Blinde Ezelstraat über mittelalterliche Brückchen zum alten Salzhafen des Rozenhoedkaai – eine der meistfotografierten Ecken

■ Hotel Relais Bourgondisch belgische Grau-Shrimps,

Cruyce www.relaisbourgondischcruyce.be

Fasan mit Apfel-SelleriePüree und ZiegenkäseCrème-brulée.

RESTAURANTS

BIERLOKALE

■ De Karmeliet

■ De Haalve Maan

Langestraat 19, www.dekarmeliet.be Geert Van Hecke ist mit 3 Michelin-Sternen Belgiens HOTELS Starkoch. ■ Heritage Hotel Niklaas Desparsstraat 11, ■ Den Dyver www.hotel-heritage.com Dyver 5, www.dijver.be Mitglied von „Relais & Berühmt für Gerichte mit Chateaux“ und „Historic Biergeschmack. Hotels of the Benelux“. ■ Fischrestaurant De Visscherie,Vismarkt 8, ■ Kempinski Hotel www.visscherie.be Dukes’ Palace Ideal zum Testen der Prinsenhofplaats 8, www.kempinski. com /bruges. Fischsuppe Waterzooi. ■ Hotel De Tuilerieen ■ Cafedraal Dijver 7 Zilverstraat 38, www.hoteltuilerieen.com www.cafedraal.be Flämische Spezialitäten wie Flämisches Flair und seine Spezialitäten im Cafedraal

Walplein 26, www.halvemaan.be ■ Bierlokal De Garre Garre 1 ■ ’t Brugs Beertje Kemelstraat 5 SEHENSWÜRDIGKEITEN & MUSEEN ■ Groeninge Museum Dijver 12 Hier finden sich die wichtigsten Werke der „flämischen Primitiven“. ■ Choco-Story Wijnzakstraat 2, www.choco-story.be Ein Museum für süße Zähne:

der Stadt, hinter deren spitzgiebeligem Holzfachwerk sich das mit entzückenden Mansarden ausgestattete Boutiquehotel Relais Bourgondisch Cruyce versteckt. Einige Schritte später strotzt die Führung durch Brügges letzte aktive Familienbrauerei De Haalve Maan vor Patina – die Haussorten „Straffe Hendrik“ und „Brugse Zot“ sind dabei Pflicht. Und auch Shopping à la Bruges setzt auf Tradition. Im versteckt gelegenen „’t Apostolientje“ in der stillen Ballstraat wird Spitzenware noch selbst produziert – höchste Qualität und Klöppel-Performance inklusive. Verrückter ist trotzdem das Dalí-Take-away im Stadtturm Belfried. Denn in der hier gelegenen XPO Museumsgalerie kann man hunderte originale Werke des berühmten Surrealisten nicht nur bewundern, sondern auch gleich einpacken lassen!

Choco-Story erzählt die Geschichte der Schokolade. ■ Frietmuseum 33 Vlamingstraat, www.frietmuseum.be Das weltweit einzige Museum für Pommes frites. Sie sind eine belgische Erfindung und die Frittenbuden ein belgische Institution. ■ Minnewater/Beginenhof Zwischen Wirgaardplein, Minnewater und Beginenhof Schwäne in moosgrün schimmernden Kanälen, dahinter sozialer Wohnbau aus dem 14. Jahrhundert. Der stille Beginenhof und das angrenzende Minnewater verströmen mittelalterliche Magie. ■ Liebfrauenkirche Mariastraat Mit 122 Metern der höchste Backsteinbau der Welt.

Schwere und leichte Kost: die Ölgemälde im Groeninge – oder Fritten im Frietmuseum

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■ Canal Cruise

Die 90-minütige Fahrt entlang des verzweigten Wassernetzes birgt romantische Hinteransichten: kleine Brücken, stille, von Efeu umrankte Innenhöfe. Insgesamt gibt es fünf Anlegestellen zwischen Dijver und Huidenvettersplein. SHOPPING ■ ’t Apostolientje,

Balstraat 11 Beste Adresse für traditionelle Spitzenware. ■ Museum-Gallery XPO im Belfried, www.dali-interart.be Dalí-Werke besichtigen und kaufen. Info: ■ www.flandern.at ■ www.brugge.be


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Die Postkarte, die aus dem Smartphone kommt

Die Großeltern haben kein iPhone? Kein Problem. Senden Sie ihnen trotzdem einen Schnappschuss von unterwegs. Die Österreichische Post macht’s möglich. Mit der e-Postkarte auf post.at oder mit der Foto-App der Post.

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anchmal ist es einfach schade: Da hat man unterwegs den schönsten Schnappschuss gemacht, aber die Menschen, denen man das Bild zeigen möchte, haben kein mobiles Telefon, auf dem sie das Foto sehen können. Oder Sie denken sich: Zwischen all den Rechnungen und der Werbung im Postkasten wäre doch eine ganz persönliche Postkarte eine besondere Überraschung für die Liebsten. Mit dem neuen Service e-Postkarte der Österreichischen Post ist das nun ganz einfach.

KLICK & SCHICK

Um aus einem Schnappschuss eine ganz persönliche Postkarte zu machen, brauchen Sie sich auf Ihr Smartphone nur das App „e-Postkarte“ der Österreichischen Post laden. Der Rest ist kinderleicht. Sie fotografi eren, geben die Adresse ein, schreiben wie üblich ein paar nette Zeilen auf die digitale Postkarte – und den Rest übernimmt die Österreichische Post. Schon zwei Tage später liegt die ganz persönliche Karte im Postkasten beim Empfänger. Und der freut sich dann. Garantiert. Wenn’s wirklich wichtig ist, dann lieber mit der Post.

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Voller Genuss auf Kurzstreckenflügen ■ Gleichzeitig mit der neuen Kabine haben Austrian Airlines das Catering-Konzept auf Kurzstreckenflügen geändert: Die Speisenauswahl bekommt dabei einen zunehmend österreichischen Touch. ■ In der Business Class werden je nach Tageszeit ein warmes Frühstück oder eine warme Mahlzeit auf Porzellangeschirr serviert, mit Silberbesteck und Stoffservietten. Gäste können das neue Angebot auf fast allen Kurzstreckenflügen − außer auf Inlandsflügen, nach Zagreb, Prag und Budapest – genießen. ■ Für Fluggäste in der Economy Class wird das Speisenangebot abwechslungsreicher: Auf Flügen ab rund 120 Minuten Flugzeit gibt es, ebenfalls abhängig von der Tageszeit, noch typischere österreichische Schmankerln wie zum Beispiel eine Brettljause oder ein mit warmen Köstlichkeiten gefülltes Stanitzel. Zur Jause gibt es beispielsweise einen Gugelhupf in Miniaturformat.

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Der Neue an Bord Haben Sie ihn schon kennengelernt? Den Neuen an Bord von Austrian Airlines? Er ist schlank, er ist leicht, er fühlt sich gut an: der neue Europa-Sitz von Austrian Airlines!

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er neue Sitz passt sich den verschiedenen Bedürfnissen unserer Kunden an. Durch seine geschwungene, ergonomische Formgebung vergrößert er den Living Space. So schafft er mehr Platz für Beine und Knie – und Fluggäste können sich besser ent­spannen. Konkret gesagt: Der neue Sitz bietet bis zu zehn Zentimeter mehr Platz für Beine und Knie. Er ist mit hochwertigem, atmungsaktivem Leder bezogen – das bleibt selbst nach stundenlangem Sitzen frisch und angenehm. Durch seine Leichtbauweise ist er drei bis fünf Kilogramm leichter als seine Vorgänger. Daraus ergibt sich eine Gewichtsersparnis von bis zu einer halben Tonne bei jedem Flugzeug bzw. 13.437 Kilogramm pro Jahr – der Kerosinverbrauch sinkt, die Umwelt wird geschont. Seit November letzten Jahres rüsten Austrian Airlines insgesamt 32 Flugzeuge der Airbus-A320Familie und des Typs Boeing 737 der Kurz- und Mittelstreckenflotte auf neue Europa-Sitze um. Welcher Sitz sitzt perfekt? Bereits während der Ausschreibung testeten etwa 300 Austrian Vielflieger diverse Sitz­ modelle verschiedener Hersteller: Nach ausführlichem Sitzen, Aufstehen, Umsetzen, Beine-Ausstrecken, Rückenlehne-Senken, Tischchen-Herunterklappen etc. hat das Modell des Herstellers RECARO eindeutig am besten abgeschnitten. Viel Komfort und Raum Wenn der Gast die Flugzeugkabine mit den neuen Sitzen betritt, erwarten ihn ein ganz neues Ambiente und ein behagliches Gefühl

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– auch wenn er groß gewachsen ist: Die s­ chlanke Lehne spart Platz, der dem Freiraum zugute kommt. Die Kabine hat scheinbar mehr Luft. Das Design der Sitze sieht deutlich anders aus als jenes der bisherigen Sitze: Die Lederbezüge sind in elegantem, zurückhaltendem Anthrazitgrau gehalten. Farbtypische Accessoires wie Headrest Covers, Nähte und Gurte sind Austrian Rot. Der graue ­Teppich mit roten Streifen passt genau dazu. Das Zeitschriftenfach befindet sich über dem Tischchen, wodurch die Knie mehr Platz bekommen. Die ergonomische Form der Sitzfläche bringt Bequemlichkeit und eine gesunde Haltung. Ein Sitz muss viel aushalten Bevor er in Produktion geht, muss ein Passagiersitz im Crashtest beweisen, dass er eine 16-fache Erdbeschleunigung ohne grobe Verformungen aushält und dabei nicht aus der Verankerung reißt. Das bedeutet, der Sitz bleibt stabil, selbst wenn das 16-fache Kör­­­­pergewicht auf ihn drückt. Die Ma­­terialien – Leder, Aluminium, Kunststoff, Schaumstoffe etc. – müssen sich als unbrennbar ­beweisen: Im Test werden die Sitzkissen inklusive der Lederüberzüge mit einem Kerosin­brenner beflammt und müssen von selbst verlöschen, dabei dürfen sie nur maximal zehn Prozent ihrer Masse v­ erlieren. Dass die Temperatur in der K ­ abine beim Parken im Nahen ­Osten auch auf über 60 Grad Celsius steigt, macht dem Sitz nichts. Dass laufend andere Personen auf ihm sitzen, nimmt ihn weit mehr mit. Deshalb werden die Sitze vorab einigen Ermüdungstests unterzogen, die bewei­sen, dass beispielsweise die Lehne lange nicht abgenutzt wird.

Ein Sitz geht auf Reisen Die Technikerin Kerstin Wiedner (Project Engineer, Interior and Payload) erzählt: „Der Weg des Neuen von der Skizze am Papier bis an Bord des Flugzeugs hat eineinhalb Jahre gedauert.“ Nachdem Materialien, Design und technische Funktionen ausgewählt waren, hat die deutsche Qualitätsfirma RECARO begonnen, den neuen Sitz in Schwäbisch Hall zu fertigen. Anfang November kamen die Sitze für das erste Flugzeug per Lkw nach Wien. Dann ging’s los: „72 Stunden hatten wir für den Umbau, die Techniker arbeiteten in zwei Schichten bis 22 Uhr.“ Der erste A319 wurde auf die neue Ausstattung vorbereitet. Die alten Sitze und Teppiche wurden ­entfernt, alle Einstellungen für die neue Position jedes einzelnen Sitzes getroffen. Endlich konnten die neuen Sitze ausgepackt und auf die in den Flugzeugboden eingelassenen Sitzschienen montiert werden. Für jeden weiteren Airbus A319 brauchte das Technikerteam 54 Stunden für den Umbau. www.austrian.com


 Fotostory seychellen

MARIO ADORF:

Mein Logenplatz im Garten Eden Seine Berufung ist das Schauspiel, seine Passion das Reisen. Mario Adorf schrieb sein persönliches Reisetagebuch über die Seychellen exklusiv für Connoisseur Circle. TEXT: MARIO ADORF FOTOS: RAINER STRATMANN

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Mein Lieblingsplatz vor dem Banyan Tree Hotel

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 Fotostory seychellen

Vor dem Banyan Tree erstreckt sich einer der schönsten Strände, die ich je gesehen habe.

Sich von den beeindruckenden Wellen massieren zu lassen, ist ein herrliches Vergnügen.

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Die beste Tageszeit zum Strandlaufen und Schwimmen sind die frühen Morgenstunden.

B

evor ich meine Reise zu den Seychellen antrat, hatte ich eine ungefähre Ahnung, wo diese Inseln liegen, etwa 1.000 Kilometer östlich von Kenia mitten im Indischen Ozean. Ich rechnete mit einer kleinen, übersichtlichen Inselgruppe, doch jetzt, beim Anflug auf Mahé, der größten Insel des Archipels, erfahre ich, dass die 115 Inseln auf einen Raum von der Größe Deutschlands verstreut sind, wenn man die sogenannten „Äußeren Inseln“, meist nur wenige Meter hohe, flache Koralleninseln, dazuzählt. Die wesentlich weniger weitläufig verstreuten 32 „Inneren Inseln“ bestehen aus einem Granituntergrund, der von unglaublich dichtem Tropenwald bedeckt ist, aus dem da und dort am Wegesrand und vor allem an den Stränden die riesigen typischen, rundlich abgewaschenen, abenteuerlich geformten Felsbrocken herausragen – wie von Titanen hingeworfen.

anKunft Im ParaDIes Ich wusste, dass unser Aufenthalt im Januar in der Monsun­ zeit zwischen Dezember und März liegen würde und dass es bei der Landung auf Mahé, der Hauptinsel der Seychellen, durchaus möglich ist, und so geschah es auch, dass ein kräftiger tropischer Regen fällt, der aber überhaupt nicht stört. Erstens empfinde ich ihn als angenehm warm, und er ist so schnell vorüber, wie er gekommen ist. Bei der ersten Fahrt vom Flughafen zum Hotel durch eine unglaublich dichte und vielseitige tropische Flora, begreife ich, warum die frühen Siedler diesen Flecken Erde für den Garten Eden gehalten haben und ihn „Insel des Überflusses“ nannten. Die 45­minütige Fahrt zur Südostspitze der Insel führt auf

Ein Plausch mit dem sympathischen Direktor Anders Dimblad auf der Terrasse des Banyan Tree Hotels.

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 Fotostory seychellen

Hier fällt es schwer, eine Diät einzuhalten.

Ein Abschlag in Ehren … auf dem einzigen 18-LochGolfplatz der Seychellen.

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Das tut gut: Abkühlung im Privatpool.

einer zwar engen, doch guten Straße durch bergiges, von märchenhaftem, dichtem Regenwald gesäumtes Gelände zum Banyan Tree Hotel. Vor der Anfahrt zum Haupthaus im weiß bemalten Kolonialstil fällt mir ein riesiger Baum auf, dem das Hotel wohl seinen Namen verdankt; ich denke, der muss Jahrhunderte alt sein, doch dann erfahre ich, dass er nur etwa zehn Jahre alt ist, bemerke, dass sein Stamm aus unzähligen stabförmigen Wurzeln besteht und begehbar ist. Der Empfang auf den Stufen des Hotels mit Blumen und Tee ist herzlich und dem freundlichen Orchideenkranz­Zeremoniell des fernen Orients ähnlich; nur ist es hier ein Geflecht von duftenden gelbrosa Frangipaniblüten.

Insel mahé – Das BanYan tree seYChelles Danach geht es in einem kleinen elektrischen Golfbuggy auf schmalen, betonierten Fahrwegen zu einem der orientalisch anmutenden Strand­ bungalows, und es ist ein umwerfender Eindruck: ein zur Meerseite offenes weißes Haus, ein großzügiger Wohn­ und Schlafraum mit einem großen, modernen Bad. Vor dem Haus ein kobaltblau gefliester Pool, seitlich ein kleines orientalisches Teehaus, wo uns am nächsten Morgen das Frühstück serviert werden wird, was so bequem und angenehm ist, dass wir auf das ungewöhnlich reichhaltige Buffet im Haupthaus verzichten.

Der mit wenigen Bäumen bestandene Garten ist von einer dichten Umzäunung aus Hecken und Palmen zur Meerseite hin abgeschlossen, durch die das smaragd­ grüne Meer schimmert. Als ich dann durch eine Lücke der Hecke trete, die zweite großartige Überraschung: Einer der schönsten Strände, die ich je gesehen habe, von fast weißem Sand bedeckt, auf dem man wie auf einem weichen Teppich oder neuem Schnee geht, erstreckt sich etwa einen Kilometer lang bis zu den beiden Enden, wo er von den typischen wuchtigen, malerischen, rund abgewaschenen, braun­ grauen Granitfelsen begrenzt wird. Mit Erstaunen stelle ich fest, dass der Strand morgens völlig leer ist, die beste Zeit zum Baden, aber auch den ganzen Tag über sehe ich hier kaum einen Menschen. Sich von den beeindrucken­ den Wellen massieren zu lassen, ist ein herrliches Vergnü­ gen, doch weit hinaus sollte man sich wegen Strömung und Strudeln lieber nicht wagen. . Der Timelag von drei Stunden vor der europäischen Zeit lässt mich, sonst im Urlaub gern ein Langschläfer, zum Frühaufsteher werden, und das ist gut so, denn die beste Tageszeit zum Strandlaufen und Schwimmen sind die frühen Morgenstunden. Es gibt drei Restaurants, zwei im Haupthaus, von denen eines internationale Küche anbi­ etet, während wir im kleineren zweiten vorzügliches Thai­Essen

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 Fotostory seychellen

Das Lémuria ist ein internationales, indi­ sches, japanisches und kreolisches Schlaraffenland.

genießen. Im parkähnlichen Gelände an einem See mit schwärzlichem Wasser mit Seerosen, von seltenen Bäumen umstanden, werden abends in Abwechslung mit dem thailändischen Restaurant kreolische Geri­ chte und Fisch und Fleisch vom Barbecue serviert. Tagsüber ist der Himmel fast immer von verstreuten weißen Kumuluswolken bedeckt, für die ich eher dankbar bin, denn hier, nur wenige Grade unterhalb des Äquators, könnte es unter wolkenlosem Himmel doch zu heiß werden. Direkte Sonnenstrahlen be­ kommt man beim Baden im Meer zur Genüge ab, das Grillen in praller Sonne sollte also vermieden werden. An einem Tag mit mehr Regen bietet sich ein Besuch der Hauptstadt Victoria an, eher doch ein großes Dorf mit seinem farbenfrohen Gemüse- und Fischmarkt, bunten Läden mit touristischem Allerlei und unauf­ dringlich bedient von den besonders freundlichen Bewohnern. In der Ortsmitte ein Denkmal in Form einer Miniaturnachbildung des Londoner Big Ben aus silbern glänzendem Metall, eines der äußeren Zeichen einer 160-jährigen britischen Vergangenheit neben dem Linksverkehr, den einen Adapter verlangenden elektrischen Steckdosen und der englischen Sprache. Während das offiziell gleichberechtigte FranzösischKreolische von den Nachfahren der afrikanischen Sklaven gesprochen wird, welche die Franzosen, die ersten Herren der Insel, von Afrika oder Madagaskar mitgebracht hatten. Ich erfahre, dass die Seychellen

seit 1976 unabhängig und seit 1993 ein Staat mit einer demokratischen Verfassung sind. Als wir nach einigen traumhaft schönen Tagen das angenehm familiäre Hotel etwas wehmütig verlassen, um die zweitgrößte Insel Praslin (meist französisch ausgesprochen Praläng) kennenzulernen, fürchte ich insgeheim, dass das Banyan Tree nicht zu toppen ist.

Insel Praslin – Constance Lémuria Resort Und doch werde ich nicht enttäuscht, im Gegenteil. Nach einer Stunde Fahrt auf einem schnellen Fährboot kom­ men wir auf der wesentlich kleineren Insel an, und die Autofahrt durch die noch wildere, dichtere Urwaldland­ schaft zum Constance Lémuria Resort dauert 45 Minuten, denn es ist am äußersten nordwestlichen Zipfel der Insel gelegen. Gleich bei der Einfahrt liegt dann plötzlich ein sehr gepflegter Golfclub. Und wieder eine Fahrt im Buggy diesmal über abenteuerlich achterbahnartig verschlunge­ ne Betonpfade zum langgestreckten Haupthaus mit einer riesigen, von hohen lackierten Holzsäulen getra­­genen Dachkonstruktion. Wieder das herzliche Empfangs­zere­ moniell, sogar mit einer sehr hübschen Berlinerin. Die Villen genannten Strandhäuser verdienen wirklich diesen Namen. Unsere großzügige Bungalowanlage aus edlem Holz liegt auf einem großen Grundstück am Meer, aus einzelnen kleinen, mit Palmenblättern – unseren norddeutschen Reetdächern ähnlich – gedeckten Häusern bestehend, die als Wohnraum, ­Schlafzimmer

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mit sehr großem Bad, Küche und einem zweiten Schlafraum sowie als Poolhaus dienen, das Ganze von einem System abkühlend wirkender Schwimm- oder Planschbecken umgeben. Auch hier trennt ein Zaun aus Hecken und Palmen den großen Garten zum Meer ab. Der Strand sieht ähnlich wie beim Banyan Tree aus, ist aber zum Schwimmen nur bei Flut ratsam. Im Lémuria nehmen wir die Hauptmahlzeiten meistens in dem sehr großen, weit geschwungenen ­Restaurant ein, wo ein unglaublich reichhaltiges Buffet alle möglichen Wünsche erfüllen kann, ein internationales, indisches, japanisches und kreolisches Schlaraffenland. Hier fällt es schwer, eine Diät einzuhalten, daher sind viel Bewegung, Schwimmen und anderer Sport ange­ sagt. Bessere Golfspieler als ich können sich an einem weitläufigen, mit vielen Hindernissen versehenen und teilweise äußerst hügeligen 18-Loch-Kurs beweisen. Der schönste Strand auf dem weitläufigen Gelände des Lémuria ist die Anse Georgette, mit dem Buggy hinter dem malerisch hügeligen oberen Teil des Golfplatzes zu erreichen. Einer der schönsten Strände,nicht nur der Seychellen sondern von allen, die ich auf der Welt kenne, ist die Anse Lazio. Sie liegt im Nordosten der Insel und eigentlich nur wenige Kilometer vom Hotel Lémuria entfernt, aber da es im Norden keine Küstenstraße gibt, müssen wir einen 40-minütigen Umweg fahren, der sich aber unbedingt lohnt. Hier gibt es das schönste, sauberste Wasser mit herrlicher Brandung und ohne gefährliche Strömung. Bei einem Besuch des Naturparks Vallée de Mai kön­ nen wir oben an den bis zu zwanzig Meter hohen, nur auf Praslin wachsenden Coco-de-Mer-Palmen einige der großen popoförmigen Kokosnüsse (französisch daher: Coco fesses) erspähen, die aber in allen Formen und Darstellungen als das Wahrzeichen der Seychel­ len allgegenwärtig sind. Dass der Baum Meereskokos genannt wird, entstand wohl aus dem Missverständnis, dass diese Kokosnüsse auf anderen Inseln an Land geschwemmt wurden und man daher annahm, dass diese seltsamen Früchte im Meer wachsen müssten. Während es auf Mahé fast täglich ein wenig geregnet hat, fällt erstaunlicherweise hier auf Praslin in den ganzen Tagen kein Tropfen Regen. Wie schnell sind die zwölf Ferientage vergangen! Adieu, les Seychelles, du wunderschönes Inselreich! Und nun zurück ins winterlich kalte Europa. Brrr. Ende Januar 2011, Mario Adorf

Banyan Tree Seychelles Das Banyan Tree liegt an der Südwestspitze ­ iner der schönsder Hauptinsel Mahé an e ten Buchten der Seychellen, der Anse Intendance und ist in nur 30 Auto­­­mi­nu­­ten vom internationa­­len Flughafen auf Mahé erreichbar. Das wunderschön gelegene Resort im Kolonialstil bietet insgesamt 60 Villen, drei Restaurants und 2 Bars. In den öffentlichen Bereichen stehen ein großer Swimmingpool mit Sonnenterrassen sowie ein Spa mit 8 Behandlungsräumen und einem Fitnesscenter zur Verfügung. ■ Wohnen Mario Adorf wohnte in einer Beachfront Spa Pool Villa mit 251 m2 Gesamtfläche. Die Villa bietet einen privaten Garten mit offenem Pavillon und

2 Massagebetten, Whirlpool, privatem Pool (32 m2) mit Liegen und direktem Zugang zum Strand. ■ Info & Buchung Anse Intendance Mahé, www.banyantree.com airtours Privilegien ■ Extra Nights, z. B. 4 = 3 1 Nacht ohne Berechnung bei Buchung von mindestens 4 zusammenhängenden Nächten (Reisezeitraum 1. 5. – 31. 10. 2011) ■ Frühbucherprivileg: 20 % Preisvorteil ■ 1 Afternoon Tea ■ Besondere Privilegien für Honeymooner www.airtours.de

Constance Lémuria Resort Wunderschön in die tropische Vegetation eingebettet liegt das Constance Lémuria im Nordwesten der Insel Praslin, nur 3 km vom Flughafen entfernt. Das weitläufige Resort ist von 3 Traumstränden umgeben und beherbergt den einzigen 18-Loch-Golfplatz der Seychellen. Das mit modernen Designelementen ausgestattete Resort bietet in seinen Strandvillen den idealen Rückzugsort für einen Aufenthalt mit absoluter Privatsphäre. In drei ausgezeichneten Restaurants mit internationaler Küche und im „Le Spa de Constance“ können sich die Gäste über alle Maßen verwöhnen lassen. ■ Wohnen Mario Adorf wohnte in einer Pool Villa mit zwei luxuriös ausgestatteten Schlafzimmern mit Sitzecke und zwei

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angrenzenden Badezimmern. Die Villa bietet auch einen privaten Swimmingpool mit Sonnendeck und Sonnenliegen sowie einen Dining- und Massage-Pavillon. ■ Info & Buchung Anse Kerlan, Praslin, www.lemuriaresort.com airtours Privilegien ■ Extra Nights, z. B. 5 = 4 1 Nacht ohne Berechnung bei Buchung von mindestens 5 zusammenhängenden Nächten (Reisezeitraum 1. 5. – 31. 7. und 1. 9. – 20. 10.) ■ Frühbucherprivileg: 10 % Preisvorteil ■ 1 Spa-Anwendung ■ Besondere Arrangements für ­Honeymooner www.airtours.de


wien

Im Wasser schweben, zur Ruhe kommen, der Seele ­schmeicheln. Die neue Therme Wien ist eine Wohlfühloase mitten in der Hauptstadt.

EntSpannen in der City

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ieser Umbau hat es in sich. Vielleicht sollte man ohnehin besser von einem Neubau sprechen. Denn die neue Therme Wien ist ein Wellnesstempel par excellence geworden. Und das mitten in der Großstadt. Anders ist auch der Ansturm nicht zu erklären: Nachdem die Therme Wien im Herbst 2010 eröffnet hatte, zählte man nach hundert Tagen bereits mehr als 230.000 Besucher.

Mal kurz nach ­­Feier­abend oder gleich für ein verlängertes Spa-Wochenende in der Hauptstadt: das Dampf­bad in der Therme Wien

Behutsam behandelt

Nicht nur die Besucherzahl klingt beeindruckend: Auf 75.000 Quadratmetern ist mit der Therme Wien eine der modernsten Stadtthermen Europas entstanden. Auf dem Areal des alten Thermalbades Oberlaa glänzt die neue Thermenlandschaft mit 4.000 Quadratmetern Wasserfläche, 3.000 Quadratmetern Saunaareal und einem 6.000 Quadratmeter umfassenden Gesundheitsbereich. Die Therme Wien besteht aus fünf Badebereichen, die wie „Steine“ an einem Bachlauf liegen. In diesen „Steinen“ – etwa dem „Stein der Ruhe“ oder dem „ErlebnisStein“ – finden sich die unterschiedlichen Attraktionen. Unabhängig davon, ob man Ruhe, Entspannung oder Aben-

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teuer sucht, bekommt jeder Gast in der Therme Wien die Möglichkeit, seinen ganz eigenen Rhythmus zu finden. Die neue Therme Wien bietet nicht nur hochkarätige Architektur und ansprechendes Design, sondern auch zahlreiche neue Einrichtungen. Ein Grotten­ becken, ein Sprudelbecken, finnische Saunen, Dampfbäder, Breit-, Reifen- und Erlebnisrutschen, Sprungtürme, Massageliegen, aber auch tägliche Kinderanimation und die erste Thermen-Bibliothek Österreichs sind Teil des Angebots. Auch die im Aufbau befindliche Hörbuchsektion, die über statio­ näre iPads allen Audio-Book-Fans den Thermenaufenthalt versüßen soll, ist inzwischen fertig. Seit ­Februar werden dort monatlich aktuelle AudioInhalte zur Verfügung gestellt. Denn Lesen ist nicht nur eine sehr beliebte Thermenbeschäftigung, mit der Bibliothek und der neu eröffneten Hörbuchlounge soll allen Gästen eine weitere Möglichkeit gegeben werden, in der Therme Wien einen Gang runter zu schalten, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und zu ihrem eigenen Rhythmus zu finden. Insgesamt stehen den BesucherInnen 26 Becken und zahlreiche Attraktio­ nen zur Verfügung. Und natürlich hat jeder Gast auch seine eigene Liege. Die


promotion

Wienerinnen und Wiener scheinen seither eine richtige „Thermenlust“ entwickelt zu haben. Besonders der deutlich vergrößerte Saunabereich, die Wasserrutsche und der Sprungturm haben es den Thermenfans angetan. Dazu Dr. Edmund Friedl, Geschäftsführer der Therme Wien: „Der enorme Ansturm hat unsere Erwartungen noch übertroffen. An Spitzentagen kamen mehr als 5.000 Besucher zu uns. Besonders gefreut hat uns, dass uns Stammgäste die Treue gehalten haben und wir gleichzeitig neue Therme-Wien-Fans begrüßen konnten.“ Für viele neue Fans könnte es wirklich der erste ­Thermenbesuch gewesen sein: Denn fast jeder fünfte Gast war jünger als 14 Jahre. ­Entsprechend dem österreichweiten Trend outen sich die ­Therme-Wien-Besucher auch als leidenschaftliche Sauna­geher: Jeder vierte Gast entschied sich beim ­Thermeneintritt für ein zusätzliches Schwitzbad.

Sauna und Wasserrutsche sind die ­Publikumslieblinge

Weitere Favoriten sind die Rutschpartien und Turmsprünge. Während die Wasserrutsche im „ErlebnisStein“ regelmäßig von Jung und Alt gestürmt wurde, bildeten sich vor dem Sprungturm an Spitzentagen vereinzelt sogar Menschenschlangen. Trotz des ­großen Ansturms auf die Attraktionen im „Erlebnis­ Stein“ bleibt die Thermenbilanz ohne Lärmbelästi­

gung: Durch die Abtrennung des Aktivbereichs von den Thermen­landschaften und dem „Stein der Ruhe“ bleiben Lärm und unerwünschte G ­ eräusche im „­ErlebnisStein“ – und beeinträchtigen die ­Ruhesuchenden nicht.

Dankeschön für treue Fans

Als Dankeschön für die neuen und alten ThermeWien-Fans finden regelmäßige Gewinnspiele in der Therme statt, bei denen Aufenthalte in der Therme Wien und den weiteren Thermenresorts der VAMED Vitality World verlost werden. Die VAMED betreibt unter der 2006 gegründeten Dachmarke VAMED ­Vitality World neben der Therme Wien derzeit weitere sechs der beliebtesten heimischen Thermenund Gesundheitsresorts. Eigentümer der Therme Wien sind die Wien Holding GmbH, die VAMED AG, die Vienna Insurance Group – Wiener Städtische Versicherung AG, die Unicredit Bank Austria AG, die Erste Group Bank AG und die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien. Links: www.thermewien.at www.thermewienmed.at www.vitality-world.com www.vamed.com

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Neben den umfang­ reichen Wellness­ anwendungen werden auch zahlreiche ­Fitnesskurse angeboten.


 connoisseur explorer

haitauchen und Walbeobachtung in Südafrika

Hai-Life in Gansbaai

„Die erste Begegnung mit einem Weißen Hai wird man nie wieder vergessen“, berichtet Kiefner im Interview.

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Keine Begegnung der unheimlichen Art ist das Haitauchen am Western Cape in Südafrika. An der Küste nahe dem Fischerstädtchen Gansbaai kann man den Meeresräuber gefahrlos und ganzjährig beobachten. Profitaucher Ralf Kiefner zeigt, wie … FOTOS: RAINER KIEFNER TEXT UND INTERVIEW: OLIVER KREIPE

„Dem Weißen Hai sollte man immer mit Respekt begegnen.“

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 connoisseur explorer

haitauchen und Walbeobachtung in Südafrika

In den Monaten Mai, Juni und Juli kommen Glattwale zur Paarung und Aufzucht an die südafrikanische Küste.

H Unterwasserfotograf und Filmemacher Ralf Kiefner verrät dem Connoisseur Circle im Interview, wo und wie man Hai und Wal am besten begegnet.

err Kiefner, Sie tauchen seit 35 Jahren. Seit über 20 Jahren üben Sie Ihre Passion auch als Beruf aus. Sie haben Bücher geschrieben, halten Vorträge und haben bereits drei bahnbrechende Haifilme fürs Fernsehen (u. a. für National Geographic) gedreht. Was fasziniert Sie so an diesem Tier? Ich bin eigentlich durch Zufall „auf den Hai gekommen“. Ursprünglich wollte ich in Südafrika Fotos vom Weißen Hai für ein Tauchmagazin machen und habe dann erlebt, dass das Tier eigentlich nicht, wie sonst propagiert, ein Monster ist. Ich habe dann über mehrere Jahre versucht, dem Weißen Hai ohne Käfig zu b ­ egegnen und Filme darüber zu drehen. Das Freitauchen mit den Haien war damals total unüblich. In meiner ersten einstündigen, von mir selbst finanzierten Filmdokumentation habe ich den Menschen zeigen wollen, dass eine friedliche Interaktion mit den Meeresräubern möglich ist, und habe versucht das negative Image, das dem Weißen Hai anhaftet, in ein besseres umzuwandeln. So entstand mein erster Haifilm. Besonders faszinierend sind die Kraft und die Eleganz der Haie. Hatten Sie bei einem Ihrer Tauchgänge auch schon eine Begegnung der gefährlichen Art? Natürlich, schon oft. Haie sind Raubtiere und haben keine Hände. Wenn sie wissen wollen, mit wem sie es zu tun haben, müssen sie ihr Gegenüber auch mal anstoßen oder zubeißen. Aber Weiße Haie sind bei ihrer Nahrungsaufnahme sehr selektiv, und Menschen schmecken ihnen nicht. Trotzdem: Wer zu den Haien ins Wasser geht, setzt sich immer Gefahren aus, besonders dann, wenn die Tie­re „angefüttert“ wurden, denn dann ändern sie ihr

­ atürliches Verhalten, sie verlieren ihre Scheu und komn men näher an den Menschen heran. Welche Verhaltensregeln haben Sie für Hobbytaucher parat? Erstens sollte man nie dort tauchen, wo Haie angefüttert oder wo Essensreste ins Meer geschüttet werden. Außerdem sollte man die Tiere auf keinen Fall in die Enge treiben oder bei einer Begegnung plötzlich wegschwimmen. Im Gegenteil: Es gilt den Hai immer im Auge zu behalten, und falls er nah heranschwimmt, sich im Wasser groß zu machen, das heißt sich senkrecht aufzustellen. Hektische Bewegungen sind dabei möglichst zu vermeiden. Man kann ihnen auch Luft aus dem Tauchautomaten entgegenblasen, auf alle Fälle sollten Taucher keine Angst zeigen, sondern ruhig bleiben, dem Hai mit Respekt ­begegnen und die Begegnung genießen. Auch Tauchgänge, bei denen Haie jagen, sollten vermieden werden. Wo kann man Ihrer Meinung nach am ehesten auf den ­großen Weißen Hai treffen? Meiner Meinung nach ist Gansbaai in Südafrika die beste Gegend, um Weiße Haie zu beobachten. Nicht nur weil man mit Sicherheit welche trifft, Südafrika ist auch ein tolles Reiseland, man kann die Familie mitnehmen, nebenbei auf Safaris gehen oder in tollen Lodges relaxen. Die beste Zeit für die Haibeobachtung ist der südafrikanische Winter, also die Monate Mai, Juni, Juli bis hinein in den August. Außerdem ist Südafrika für uns auch ein sehr günstiges Reiseland. In der Grootbos Lodge bei Gansbaai in Südafrika werden ­Haitauchgänge in Käfigen angeboten. Halten Sie das für eine angemessene Art, dem Weißen Hai zu begegnen? Das Käfigtauchen ist eine gute Sache, wenn es verantwor-

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tungsvoll gemacht wird, weil nicht einmal Taucherfahrung nötig ist. Die Gäste bekommen einen Atemregler oder einen Schnorchel, weil der Käfig unmittelbar unter der Wasseroberfläche und direkt am Boot positioniert wird. So kann man dem Weißen Hai ganz einfach und in völliger Sicherheit begegnen. Hierbei werden die Haie geködert, also mit Fischresten angelockt, weil sie sonst nie so nah an die Boote herankommen würden. Wichtig ist, dass die Veranstalter die Haie nur anlocken, aber nicht füttern. Im Idealfall hat ein guter Operator auch speziell geschulte Leute an Bord, die den Käfigtauchern viel Wissenswertes über die Haie erzählen können. Das ist wichtig, denn die erste Begegnung mit einem Weißen Hai wird man nie wieder vergessen. Auch bei Walen kennen Sie sich bestens aus. Was gilt es bei einer Begegnung mit dem größten Meerestier zu beachten? Können Wale auch mal aggressiv sein? Auch der Wal ist ein großes, wildes Tier, dem man, genauso wie dem Hai, mit Respekt begegnen sollte. In Südafrika ist es zum Beispiel verboten, ohne spezielle Genehmigung näher als 300 Meter (zukünftig 500 Meter) an die Wale heranzukommen. Eine Begegnung sollte jedoch immer vom Tier ausgehen. Man muss sehr darauf achten, nicht zwischen Mutter und Kalb zu geraten. Glattwale, wie sie etwa im südafrikanischen Hermanus vorkommen, sind jedoch von Natur aus sehr neugierig und halten sich nicht immer an die südafrikanischen Gesetze. Was können wir Menschen im Allgemeinen tun, um die Gefährdung dieser faszinierenden Tiere in Grenzen zu halten? Bereits mit meinem ersten Haifilm „Beyond Fear“ war es mir ein Anliegen, den Menschen das Wesen der Haie näherzubringen und sie dafür zu sensibilisieren, dass besonders auch die Weißen Haie keine „Monster“, sondern eine schützenswerte Spezies sind. Heutzutage werden noch

immer Wale, z. B . in Island und auf den Färöer Inseln, in großen Mengen gefangen. China, aber auch europäische Fischereinationen wie etwa Spanien sind ganz groß im Haifischflossen-Business. Mittlerweile gelten viele Haiund Walarten als nahezu ausgerottet. Menschen, die sich informieren und die Tiere beobachten, tragen an sich schon zu ihrem Schutz bei, indem sie ihren Nächsten diese Informationen, ihre Erlebnisse und Erfahrungen weitergeben. Und natürlich sollte man von gewissen Fischprodukten die Finger lassen. Die Schillerlocken zum Beispiel werden ja aus den Bauchlappen des Dornhais hergestellt. Aber nicht nur der Hai wird dabei gefährdet, sondern auch der Mensch selbst, weil dieses Fischprodukt nachweislich große Mengen an giftigem Methylquecksilber enthält. Meine größte Aufgabe sehe ich darin, mit meiner Arbeit das Bewusstsein der Menschen zu verändern. Jeder kann etwas zum Schutz der Tiere beitragen, indem er sich informiert und dieses Wissen weitergibt. Wenn erst genug Menschen wissen, wie wichtig Wale und Haie für das Ökosystem der Meere sind, dann wird hoffentlich bald ein Umdenken stattfinden und viel mehr für ihren Schutz getan.

Das Käfigtauchen mit Weißen Haien bietet zum Beispiel die Grootbos Lodge in Gansbaai an.

luxustipp: Grootbos private nature reserve

■ Connoisseur Circle empfiehlt Für ein ganzheitliches Erlebnis der Natur am Westkap empfiehlt Connoisseur Circle das Grootbos Private Nature Reserve an der Walker Bay bei Gansbaai. Nicht nur die „Big Marine Five“ – Weißer Hai, Glattwal, Seelöwe, Delfin und Pinguin –, sondern auch der Reichtum an Vogelund über 700 Pflanzenarten macht die LuxusLodge zu einem Traumziel für Naturliebhaber. Eineinhalb Stunden von Kapstadt entfernt, erstreckt sich das Reserve über 1.750 Hektar und ist von

uralten Milchbaumwäldern und der für diese Gegend typischen „Fynbosvegetation“ umgeben. Zum eingeschlossenen Erlebnispaket zählen Aktivitäten wie geführte botanische Wanderungen, Reitausflüge und Vogelbeobachtung. Ausgesuchte Partner bieten Käfigtauchen und Walbeobachtung – auch per Sportflugzeug – an. Oftmals sind die Wale mit ihren Kälbern auch direkt vom Strand aus in unmittelbarer Nähe zu beobachten – unvergesslich wie auch die Sonnenuntergänge von den Terrassen der Luxussuiten. Mit ihrem Aufenthalt unterstüt-

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zen Gäste Projekte wie z. B. „Green Futures“ zur Ausbildung der lokalen Bevölkerung. ■ Kontakt & Info Das Grootbos Nature Reserve besteht aus zwei Luxus-Lodges und einer Villa. Die Zimmerpreise inkludieren immer Vollpension und diverse Aktivitäten zu Land. Eine „One Bedroom Classic Suite“ ist ab 140 € pro Person / Zweierbelegung buchbar (airtours Sommerkatalog 2011). www.airtours.de www.grootbos.com


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Lokruf des Schotten Der Luxuszug The Royal Scotsman ist ein echter Edelmann unter den Schotten. Mit allem, was dazugehรถrt: von Kultiviertheit und Eleganz bis hin zu Kilt und Karo. TEXT: HEIKE NEUENBURG

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Die Nostalgiereise beginnt man am besten im The Scotsman Hotel in Edinburgh.

an, der Concierge des Scotsman Hotels mit seinen perfekt sitzenden Nadelstreifen, lässt sich nicht anmerken, dass mein Koffer deutlich schwerer ist, als er aussieht. Aber schließlich will ich bestens ausgestattet sein, wenn ich mich an Bord des Royal Scotsman begebe, eines der luxuriösesten Züge der Welt. Genau genommen hat die Nostalgie-Zugreise bereits in diesem traditionsreichen Boutiquehotel begonnen. Jetzt bringt mich Ian auf die gegenüberliegende Straßenseite zur Waverley Station, dem nach Sir Walter Scotts Romanen benannten Hauptbahnhof Edinburghs. Hier in der First Class Lounge, wo der Check-in stilgerecht bei einer Tasse Tee zelebriert wird, kann die Nostalgiereise wirklich beginnen. Nach Erledigung der Formalitäten folgen wir einem stattlichen Schotten in Nationaltracht, der uns zu gewaltigen Dudelsackklängen zum Bahnsteig 19 geleitet, wo in diesem Moment der „königliche“ Zug einfährt. Neun Waggons werden von einer Diesellok gezogen: fünf Kabinenwagen, zwei Speise-, ein Aussichts- und ein Servicewagen. In dieser Zusammensetzung ist der Luxuszug seit 1985 unterwegs und gehört heute zur noblen Orient Express Hotels & Trains Collection. Über einen roten Teppich gelangen wir zu einem kleinen Mahagonibänkchen, das genauso aussieht wie jenes, das die Queen für ihre Kutsche benutzt, und uns den Einstieg in den Zug erleichtert. Ganz wie in Agatha Christies Krimi „Mord im

Orient-Express“ versammeln sich alle Gäste gleich im Aussichtswaggon, mit Ausnahme von Monsieur Poirot natürlich. Dafür wartet zur Begrüßung bereits ein Gläschen Champagner, das uns entspannt in die bequemen Fauteuils und Sofas unseres rollenden Country Homes fallen lässt. Zwischen alten Stichen an den mahagonigetäfelten Wänden, karierten Kissen, üppigen Vorhängen à la Laura Ashley und duftenden Blumenbouquets sind wir in der Welt des Royal Scotsman angekommen. Der Royal Scotsman, der Aristokrat unter den Zügen, liegt mit rund 1.300 Euro pro Nacht und Person inklusive aller Mahlzeiten, Getränke und Ausflüge auch preislich in der Königsklasse. Doch es ist diese Mischung aus Nostalgie und Luxus, die seinen besonderen Charme ausmacht, und das Erleben einer Zeit, in der der Weg ebenso wichtig war wie das Ziel … Mit einem sanften Ruck verlässt der Zug Edinburgh Richtung Nordwesten. Perth, Blair, Atholl, Dalwhinnie, Inverness werden auf der Route liegen. Draußen gleiten bereits die berühmten „Rolling Hills“, die leuchtend grünen Hügel, vorbei.

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KOSMOPOLITEN LOGBUCH THE ROYAL SCOTSMAN

Nachts ruht auch der Royal Scotsman aus und sorgt für ungestörten Schlaf seiner Passagiere.

Dank einer Passagierzahl von nur 27 (maximal 36) Personen kommen alle Reisenden schnell ins Gespräch: Unsere kleine internationale Gesellschaft besteht aus Belgiern, Schweizern, Dänen, Schweden, Deutschen, einer Familie aus South Carolina, USA, auf den Spuren ihres Clans und einem niederländischen Ehepaar, das zur Probe fährt, um den ganzen Zug dann später für ein Familienjubiläum zu mieten. Der Service, den Train Manager Michael Andrews und sein zwölfköpfiges Team bieten, könnte in keinem Fünfsternehotel besser sein. Dazu tragen zu unserem Entzücken die Stewardessen Schottenröcke und die Zugbegleiter schmucke Karohosen. Während der High Tea serviert wird, wechseln sich draußen gelbe Blütenteppiche aus Ginster mit heidekrautbewachsenen Hochmooren ab. Die Weite, das dramatische Licht, der Zauber der Lochs, Glens und Bens schlägt uns in seinen Bann. Tief eingeschnittene Täler, steil aufragende Berge wie der Ben Nevis, die sich in verwunschenen,

moorschwarz schimmernden Seen spiegeln – spektakuläre Kulissen für Hollywoodfilme wie „Highlander“, „Braveheart“ oder „Die Welt ist nicht genug“ mit James Bond. Später stehe ich auf der offenen Veranda des Aussichtswagens am Ende des Zugs, umweht von einer frischen Brise. Wenn sich der Zug in die Kurve legt, spiegeln sich im Bordeauxrot der glänzenden Waggons dramatische Wolkenformationen und die Gipfel der schneebedeckten Berge bei Aviemore. „Seit 30 Jahren gab es heuer zum ersten Mal gute Skibedingungen“, erzählt unsere Reiseleiterin während eines unserer täglichen Ausflüge. Diese unternehmen wir im komfortablen Royal-Scotsman-Bus, der uns ständig folgt. Auf dem Programm stehen Besichtigungen von Whisky-Destillerien, Schlössern, privaten Herrenhäusern oder Freizeitaktivitäten wie Golf, Tontaubenschießen und Fliegenfischen. Aber auch das Nichtstun hat seinen Reiz: In meiner komfortablen Kabine mit Schreibtisch, Kirschholzwänden und kunstvollen Intarsien genieße ich vom Bett aus die ständig wechselnde Szenerie der archaisch-schönen Landschaft. Das Bad mit 2,2 Quadratmetern ist ein Wunder an Raumaufteilung mit einer Dusche, Waschbecken, WC und erstaunlich viel Stauraum. Die eingefleischten Zugfans unter uns bedauern, dass der Royal Scotsman nachts auf ruhigen Nebengleisen oder in kleinen Bahnhöfen parkt. Mir ist’s lieber so, denn so scheint ein tiefer, ungestörter Schlaf garantiert. Während der Abendnebel die fernen Berggipfel geheimnisvoll umhüllt, machen wir uns zum Abend-

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essen bereit. Im Royal Scotsman gibt es abwechselnd formelle und informelle Dinner. Aber auch bei den „zwanglosen“ Essen empfiehlt es sich für den Herrn, Jackett und Krawatte zu tragen. Heute ist formell angesagt. Die Damen präsentieren ihre elegante Cocktailkleidung, während die Herren die einmalige Gelegenheit nutzen, im farbenfrohen Kilt zu erscheinen. Chefkoch Mark Tamburrini, gebürtiger Schotte mit italienischer Großmutter und langjähriger Erfahrung in den besten Restaurants des Königreichs, vollbringt wahre Wunder in der winzigen Bordküche und zaubert hervorragende Gourmetmenüs aus frischen Spezialitäten der schottischen Speisekarte wie Lachs, Schalentiere, Perlhuhn, Wild oder Aberdeen-AngusRind. Nach Cocktail, Candle-Light-Dinner und Dessert lauschen wir im Salonwagen bei einem „wee dram“, einem Gläschen Scotch oder auch zwei – schließlich wollen die über 20 Whiskysorten alle probiert werden –, schottischer Musik und den hinreißenden Erzählungen eines echten Highlanders, der uns Highlights aus der schottischen Geschichte darbringt … Nach drei Tagen rollt The Royal Scotsman pünktlich um 9.46 Uhr wieder in Waverley Station ein. Viel zu schnell ist ein wahrhaft royales Reiseerlebnis zu Ende gegangen. Dieser Meinung sind auch das schwedische und das dänische Ehepaar und haben deshalb gleich anschließend die 5-TageRoute Richtung Westen gebucht.

The Royal Scotsman

Ausgewählte Routen 2011 ■ Highland Route (3 Tage / 2 Nächte) Edinburgh – Boat of Garden – Dundee – Keith – Edinburgh. Abfahrten: 18. Mai, 1., 8. und 22. Juni, 6. und 27. Juli, 10. und 24. August, 5. und 19. Oktober 2011, Preis ab Edinburgh: 2.710 € ■ Classic Route (5 Tage / 4 Nächte) Edinburgh – Keith – Kyle of Lochalsh – Boat of Garden – Perth – Edinburgh. Abfahrten: 2., 9., 23. und 27. Mai, 3., 17. und 27. Juni, 1., 18. und 22. Juli, 1., 5., 15., 19. und 29. August, 5., 12., 19., 26. und 30. September, 10. und 14. Oktober 2011, Preis ab Edinburgh: 4.970 € www.royalscotsman.com, www.orient-express.com HOTELS UND GOLF ■ Turnberry Resort Luxusgolfresort im Südwesten Schottlands am Meer, 198 Zimmer und Suiten, Pool, ESPA, Golfen auf den berühmten zwei ChampionshipGolfplätzen Ailsa und Kintyre Course. www.luxurycollection.com/turnberry ■ Old Course Hotel St. Andrews, Golf Resort & Spa Heimat des Golfsports, exklusives Golfresort mit 144 Zimmern und Suiten, Pool, Spa direkt auf dem Gelände des legendären Old Course – mehr Tradition und Golfgeschichte geht nicht, weitere fünf Golfplätze in der Umgebung. St. Andrews, Kingdom of Fife, Scotland, www.lhw.com/oldcourse, www.standrews.org.uk ■ The Gleneagles Hotel Weltbekannte schottische Hotel- und Golflegende, Schlosshotel mit 232 Zimmern und Suiten, einziges 2-Sterne-Restaurant „Andrew Fairlie“ in Schottland, Pool, Spa, königliche Freizeitaktivitäten wie Reiten, Fischen, Falknerei, Golfen auf dem berühmten King’s Course, dem Queen’s und dem PGA Centenary Course von Jack Nicklaus. Auchterarder, Perthshire, Scotland, www.lhw.com/gleneagles ■ The Scotsman 5-Sterne-Boutiquehotel mit 69 Zimmern und Suiten mitten in Edinburgh, Spa, preisgekröntes Restaurant „North Bridge Brasserie“, nur wenige Schritte zur Royal Mile, Princess Street und zur Waverley Station. 20 North Bridge, Edinburgh, Scotland, www.lhw.com/scotsman ■ LUXUSTIPP Zu Connoisseurs Scotland gehören 24 exklusive Hotels in Schottland, der Luxuszug The Royal Scotsman und das Kreuzfahrtschiff MV Hebridean Princess. www.luxuryscotland.co.uk

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Die Kabinen sind bequem und mit viel Nostalgie ausgestattet.

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KOSMOPOLITEN LOGBUCH ELSA HONECKER Connoisseurin für gutes Golfen

Golf auf Segelkurs

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olf & Segeln – ein ungleiches Paar? Ganz im Gegenteil, meinen vor allem diejenigen, die sich auch im Winter nur ungern von ihren liebsten Hobbys trennen. Der heiße Tipp von uns dazu lautet: Machen Sie einen Segeltörn in der Karibik mit schneeweißen Stränden, türkisfarbenem Meer und Sonne satt, dazu Golf auf einsamen Plätzen mit wiegenden Palmen und Grüns, die jeden „Leading Course“ bei uns neidisch machen würden. So erlebt auf einer außergewöhnlichen Kreuzfahrt mit dem Viermaster Star Clipper – dem Traumschiff für Segler –, beginnend in St. Maarten bis zu den British Virgin Islands. Zugegeben, Golf spielt dabei nur eine Nebenrolle. Oder würden Sie beim Schnorcheln auf Virgin Gorda oder beim Sundowner in den legendären Bars „Foxy’s“ auf Jost van Dyke oder „Pusser’s“ auf Tortula unbedingt an Ihren letzten Score denken? Eventuell wäre ja dann ein „Painkiller“ genau das Richtige?! Aber um die Frage gleich vorweg zu beantworten: Ja, beides ist möglich – Golf morgens nach dem Anlegen und mittags dann rein ins warme Badewasser. Drei 18-Loch-Plätze fanden wir auf unserem Törn: Mullet Bay auf St. Maarten, Golf Temenos auf Anguilla und den Royal St. Kitts auf der gleichnamigen Insel. Ersterer ist der einzige Golfplatz der Insel und liegt direkt am Flughafen. Seine Par-71-Löcher umrunden die Lagune Mullet Bay, die man viermal carry überspielen muss. Trotz des schönen Layouts sieht man aber noch immer die Hurrikanschäden von 1995, und da erscheinen 100 US-Dollar Greenfee ein wenig viel. Das glatte Gegenteil, nämlich 18 überaus gepflegte Löcher mit schönem Layout und stylishem Clubhaus, bietet der Temenos Golf Club auf der Promi-Insel Anguilla. Vorbei an den diskret versteckten Villen von Harrison Ford und Bruce Willis führt die 15-minütige Taxifahrt quer über die Insel zum nagelneuen Greg-Norman-Platz nahe dem Resort Cap Juluca. Mit Cart und Markenleihschlägern ausgerüstet, erlebt man den Championship Course als absolutes Highlight. Da muss sich der hochgelobte Royal St. Kitts mit Marriott Resort schon „warm anziehen“, denn trotz vieler Wasserlöcher und Drives am Meer entlang kommt er als perfekter Urlaubsplatz (toller Score) an Cap Juluca nicht heran. Dafür wartet unser Schiff gleich um die Ecke im Hafen von Basseterre. www.starclippers.com

ANDREAS AUGUSTIN Connoisseur für Hotel-Geschichte(n)

Smile – You are on Stage

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is in die 1980er Jahre schliefen zahlreiche Mitarbeiter des berühmten Hotels Peninsula in Hongkong am Dach des Hauses. Dort wo heute ein Turm mit Helipad in den Himmel von Kowloon ragt, hausten sie in SperrholzBlech-Hütten, die Liftboys, die Pagen, die Köche und viele Kellner. Sie waren dankbar, denn Wohnen war in Hongkong immer teuer. Heute noch müssen Lehrlinge in der Küche von Spitzenrestaurants mit bis zu 15 Arbeitsstunden am Tag leben, drei Stunden Zimmer-„Stunde“ am Nachmittag inkludiert. Nicht nur in Hongkong allerdings, nein, auch hierzulande. Natürlich gibt es die legendären Philanthropen unter den Hoteliers, denen das Wohlbefinden ihres Personals immer wichtig war. Und doch steht in jedem Luxushotel eine unsichtbare Wand. Vor dieser Wand beeindrucken uns teppichschallgedämpfte, mit Seidentapeten ausgeschlagene Räume, in denen Kristalllus-ter oder Designerspots ihren Schein werfen. Jeder, der jemals seine Nase hinter diese Wand gesteckt hat, weiß, dass dahinter der Luxus von nüchterner Zweckmäßigkeit abgelöst wird. Die Personalkantine ist noch der beste Platz, an dem man sich als Mitarbeiter erholen kann. Oberhalb der Tür, die zurückführt in das Reich des Luxus, dort, wo man auf den Gast trifft, steht in der Regel die Regieanweisung: „Smile – You are on Stage!“ Das Mandarin Oriental in Bangkok hat nun für seine Mitarbeiter im zweiten Stock des Hotels, der bisher von Büros durchzogen war, die „O-Zone“ eröffnet. Ein Hotel innerhalb des Hotels sozusagen, das ausschließlich den Mitarbeitern zur Verfügung steht. In zeitgemäßem Design wird mit Kiosk, Ruheraum, Breitbild-TV und – nota bene – Bibliothek auf die wesentlichen Grundbedürfnisse eingegangen: Entspannung, Träumen, Geist, Talent, das Café 48, Gesundheit, Er & Sie, Mode und Verkauf. In den Umkleideräumen mit Powerduschen finden wir Davidoff- und Dior-Shampoo, und alles wird von den Studenten der OHAP, dem Oriental-eigenen Trainingsprogramm, mitbetreut. So wird dem Angestellten mit Respekt und Menschlichkeit vermittelt, was er dann „on stage“ uns, den Gästen, selbstverständlich weitergibt. So zelebriert das Oriental in Bangkok seinen 135. Geburtstag. Wer sein Personal gut behandelt, kann davon ausgehen, dass es seinen Gästen auch nicht schlecht gehen wird. www.mandarinoriental.com

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connoisseur circle Die Hohe Kunst des Reisens

Destinationen und Hotels im Test kritisch & unabh채ngig

Die Hohe Kunst des Reisens london oberitalien Hotels aktuell

Dubai: One&Only The Palm Slowenien: Kempinski Palace Portoroz


connoisseur circle Die HoHe Kunst Des Reisens Die meisten der von Connoisseur Circle getesteten Hotels werden vom Exklusiv-Reiseveranstalter airtours angeboten. Für airtours als Anbieter von Luxusreisen gehört Vertrauen, gepaart mit einer herausragenden Beratung, zu den wesentlichen Qualitätskriterien einer rundum gelungenen Urlaubsreise. Daher finden Sie diese Produkte nicht in allen Reisebüros, sondern nur in den von airtours ausgesuchten. Unsere Empfehlung gilt den Reisebüros, die dem airtours.business.club. angehören. Auf unserer Website www.ccircle.cc finden Sie unter dem Link „Reisebüro Partner“ eine detaillierte Liste dieser Reisebüros. Sie sind Teil einer besonders engen Kooperation mit dem Luxusreisen-Marktführer und zeichnen sich durch herausragende Leistungen bei der Vermittlung hochwertiger Reisen aus. Damit Ihre Urlaubsreise zu dem wird, was Sie erwarten.

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AUSGEWÄHLTE HOTELS IM PROFI-TEST connoisseur circle


INHALt Das Connoisseur Circle Team testete diesmal klassische und brandneue Top-Hotels in der ewigen Trendmetropole London. Außerdem zog es unsere Experten an die oberitalienischen Seen. Wer’s noch nicht gesehen hat, sollte unbedingt unseren Bericht über das brandneue One&Only The Palm in Dubai nachlesen. Weitere Informationen ­erhalten Mitglieder auf unserer Website www.ccircle.cc.

LONDOn

It’s Tea Time: The Savoy London

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46 48 The Ritz London 49 The Savoy 50 Brown’s Hotel – Rocco Forte Collection 51 One Aldwych 52 Sofitel London St. James 53 Mandarin Oriental Hyde Park, London 54 Haymarket Hotel London 55 Jumeirah Carlton Tower

Oberitalien

Energie tanken im Lefay Resort am Gardasee

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58 61 Byblos Art Hotel Villa Amistà 62 Grand Hotel Tremezzo CastaDiva Resort 63 Villa d’Este 64 L’Albereta 65 Villa e Palazzo Aminta 66 Due Torri Hotel Palazzo Arzaga 67 Grand Hotel a Villa Feltrinelli 68 Lefay Resort & Spa Lago di Garda Hotel Principe di Lazise 69 Palace Hotel Villa Cortine

Jetzt aktuell 72 Dubai: One&Only The Palm 74 slowenien: Kempinski Palace Portoroz

Das Neueste aus der One&Only Collection, The Palm Jumeirah

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DESTINATION TEST LONDON

London Calling Im Sommer 2012 finden in London die Olympischen Spiele statt. Zeit also, in die neuen Cityhotels einzuchecken oder das gerade lancierte Dinner by Heston Blumenthal zu probieren, bevor es andere tun. TEXT: OLIVER MARSHALL

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LONDON

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enn Reisende nach London kommen, sind sie zuallererst von der Größe der Stadt beeindruckt. Die Themse teilt die Metropole übersichtlich in eine Nord- und eine Südhälfte. Nach einem historischen Zentrum werden Reisende jedoch lange suchen, und auf dem Stadtplan sorgt das natürlich für Verwirrung. Folglich kann man die Metropole nur als Stadt der Dörfer betrachten. Gut beraten ist derjenige, der sich bei einem Besuch nicht zu viel vornimmt – konzentriert man sich auf ein paar Gebiete, hat man mehr von der Reise. Traditionelle Wahrzeichen wie Buckingham Palace, Big Ben, St. Paul’s Cathedral und der Tower verzeichnen Millionen Besucher im Jahr. London ist jedoch eine Stadt, die sich schnell ändert und immer wieder neue Attraktionen bietet. In jüngster Zeit wurden fast alle größeren Museen und Galerien generalsaniert. Dank Subventionen seitens der Nationalen Lotterie sowie der britischen Regierung und aufgrund von vor der Jahrtausendwende durchgeführten Projekten konnten die Royal Opera, das British Museum und das Kunstzentrum auf der Southbank vollkommen renoviert werden. Außerdem wurden Museen wie das Tate Modern und das Riesenrad „London Eye“ aus dem Boden gestampft. Demografisch hat sich auch einiges geändert. Bis die britische Wirtschaft im Jahr 2008 einen schweren Schlag erlitt, waren Spekulanten eifrig daran, ganze Stadtgebiete für einkommensstärkere Gruppen aufzukaufen und zu adaptieren. Als Erstes an der Reihe waren die hübschen viktorianischen Reihenhäuser in Notting Hill und Islington. In jüngster Vergangenheit konzentrierten sich die Immobilienmakler auf Hoxton und Shoreditch im East End, wo jetzt Investment Banker und Künstler nebeneinander leben. Knightsbridge und Mayfair sind natürlich noch immer fest in der Hand der Upper Class, während in Chelsea und Notting Hill bekanntlich die Trendsetter zu Hause sind. London ist – wie alle europäischen Metropolen – ein Schmelztiegel der Kulturen. Zwar finden sich hier keine einsprachigen Ghettos, doch haben die meisten Bezirke eine genau zuordenbare Bevölkerung aus ehemaligen Kolonien und von anderen Kontinenten. In Brixton lebt die afrokaribische Gemeinde, in Nordkensington die marokkanische, in Südkensington die französische und in Mayfair die russischen Nouveaux Riches. Diese konstanten ausländischen Einflüsse haben sich positiv auf die Gourmetszene der Stadt ausgewirkt, zumal die englische Küche nicht gerade für ihre Finesse bekannt war.

AUF DEN GESCHMACK GEKOMMEN Noch vor 15 Jahren musste man lange suchen, bis man in London ein ordentliches Restaurant fand. Heute zählt die Stadt zu den Gastro-Zentren der Welt, und die Küchenchefs experimentieren gern. In aller Munde ist im Moment „Fat Duck“ -Erfinder Heston Blumenthal, der gerade im Mandarin Oriental sein „Dinner by Heston Blumenthal“ zelebriert. Auch Gordon Ramsey im „Savoy Grill“ oder Gary Rhodes im „Rhode 24“ und

der Inder Vivek Singh im „Cinnamon Club“ lohnen einen Besuch. Manche Kreationen sind zwar gewagt, jedoch haben sich diese innovativen Meister sehr erfrischend auf die englische Küche ausgewirkt. Auch in Sachen Mode ist London schon lange tonangebend. Echte englische Gentlemen lassen sich auf der Savile Row einkleiden. Konservative Schnittmuster stehen hier im Vordergrund. Seit den „Swinging 60ies“ geht von der Stadt jedoch auch der neueste Schrei aus. Man denke nur an Twiggy und die Sex Pistols. Wer seine Schränke zu Hause auffüllen will, muss nicht weit suchen. Exklusive Kaufhäuser wie Selfridges, Harrods, Harvey Nichols oder Liberty’s und Geschäfte auf der Oxford und Regent Street sowie auf der King’s Road in Chelsea entzücken KäuferInnen von nah und fern. Wer es edel haben will, sollte die Boutiquen in Knightsbridge und Mayfair aufsuchen. In Shoreditch und auf der Brick Lane gibt es Exzentrisches, in Notting Hill und Marylebone Ausgefallenes. Seit der Abwertung des britischen Pfundes ist London auch billiger geworden und zählt nicht mehr zu den teuersten Städten auf dem Globus. Selbst Hotel- und Restaurantpreise scheinen gemäßigt zu sein. In den Geschäften lassen sich die Preise mit denen in anderen europäischen Ländern vergleichen. Die schlechte wirtschaftliche Stimmung in anderen Regionen des Königreichs hat sich in London jedoch kaum bemerkbar gemacht. Vielleicht wird dieser Optimismus ja nach den Olympischen Spielen im Jahr 2012 schwinden. In der Zwischenzeit schlägt sich die olympische Aufbruchstimmung jedenfalls im Stadtbild nieder.

NEUE STIL-HERBERGEN FÜR LONDON-FANS Einige der neuen Einrichtungen sollen nach den Spielen weiter benutzt werden, andere, darunter das Hauptstadium mit 80.000 Plätzen, werden verkleinert oder anderswo in Großbritannien angesiedelt. Ob diese Unterfangen für lange Zeit die letzte öffentliche Großinvestition in der Stadt sei n werden, bleibt abzuwarten. Auf dem Hotelsektor sind jedenfalls Boomzeiten angesagt. Man mag vielleicht glauben, London besitze genug Hotels, aber weit gefehlt! In diesem und im nächsten Jahr ist eine beträchtliche Zahl von Neueröffnungen edler Nobelherbergen geplant. Gerade hat Four Seasons sein Haus an der schicken Park Lane aufgesperrt. Kurz danach das supercoole W am wenig vornehmen Leicester Square. Bald steht auch das St. Pancras Renaissance Hotel der Marriott-Gruppe auf dem Programm, das in einem neogotischen Schmuckkästchen ein Heim finden wird. Das elegante Corinthia in Westminster ist das Dritte im Bunde. Danach wird das vom Stil des Art déco inspirierte 45 Park Lane der Dorchester Collection Besucher aus aller Welt begrüßen. Und im Olympiajahr 2012 können sich Gäste auf ein neues Bulgari Hotel in Knightsbridge freuen. Last but not least wird die Hongkonger ShangriLa-Gruppe ihr erstes britisches Hotel im Shard, Londons höchstem und wie ein Glassplitter aussehendem Gebäude, einweihen. Es gibt also reichlich Neues in London …

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TATE-TO-TATE-BOOT Die Themse teilt London in Nord und Süd und ist das bemerkenswerteste Charakteristikum der Stadt. Auch wenn der Verkehr sich heute großteils auf einzelne Frachtkähne, Polizeiund Tourboote beschränkt, bietet ein Trip auf dem Fluss eine völlig andere Perspektive auf die City. Eine Fahrt mit dem TateBoot, das zwischen Tate Britain und Tate Modern verkehrt, ist absolut empfehlenswert. Das Tate-to-Tate-Boot ist weniger auf den Tourismus zugeschnitten, sondern erscheint vielmehr als authentisches Transportmittel, als praktische (und ebenso vergnügliche) Möglichkeit, problemlos von A nach B zu kommen. Während der Galerieöffnungszeiten startet das Schiff mit dem bunten Punktemuster alle 40 Minuten zu der rund 20-minütigen Fahrt. Haltestelle am London Eye (gegenüber dem Parlament). www.tate.org.uk/tatetotate

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Nur einen Klick entfernt: Umfassende we iterführende Informationen zu Londons touristischem Angebot finden Sie auch auf ww w.ccircle.cc, der Online-Pl attform für Mitglieder des Connoisseur Circle.


HOTEL TEST LONDON WOHNEN WIE DIE ROYALS

The Ritz London TEXT: OLIVER MARSHALL

Lage | mitten im Zentrum auf der Piccadilly Road neben dem Green Park, der Buckingham Palace, die Residenz der Königin und die von Prince Charles sind von hier aus leicht erreichbar Kategorie | 5*, Mitglied der The Leading Hotels of the World Architektur | Neorokoko aus dem 19. Jahrhundert Zimmer | 137 Zimmer und Suiten: Superior (ca. 24 m²) 269–337 €, De luxe (ca. 36 m²) 362–426 €, Juniorsuite (ca. 45 m²) 539–632 €, Suite (ca. 60 m²) 394–557 € * CCircle Tipp | Zimmer mit Ausblick auf den Green Park empfehlenswert Stil & Ambiente | traditionelle Eleganz, strikte Bekleidungsvorschriften: Blazer und Krawatte im öffentlichen Teil des Hotels (ausgenommen Frühstück), keine Jeans oder Tennisschuhe Facilities | The Ritz Restaurant, The Palm Court (für Nachmittagstee), Rivoli Bar, The Ritz Club (Casino), Ritz Fine Jewellery (Shop), The Ritz Hair & Beauty Salon (in Zusammenarbeit mit Aromatherapy Associates), Kinderclub „Kidz@theRitz“ Service | förmlich, jedoch freundlich Kontakt & Info | 150 Piccadilly London W1J 9BR Tel.: 44/20/74 93 81 81 www.theritzlondon.com www.lhw.com

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eit das Hotel im Jahr 1906 von Gründer César Ritz eröffnet wurde, steht dieses Haus für zeitlose Eleganz und Luxus. Zwischen einer von Londons Hauptstraßen und dem Green Park gelegen, hat sich das Hotel seine traditionelle Aura erhalten. Obwohl es von außen etwas zu überwältigend aussieht, hat es sich im Inneren seine intime Atmosphäre bewahrt. Mit seinen 137 Zimmern und Suiten und fühlt es sich mehr wie ein Boutiquehotel der Luxusklasse als wie ein Grandhotel aus dem vorigen Jahrhundert an. Gäste betreten das Hotel von einem Eingang auf einer Seitenstraße. Mit ihren Zylindern und weißen Handschuhen führen die Türsteher eine diskrete Bekleidungskontrolle durch und begrüßen die Gäste mit einem herzlichen „Welcome back“ . Die Concièrges kennen übrigens die Namen der Gäste schon beim Einchecken, wenn sie die riesigen Schlüssel ausgeben. Elektronische Karten sind hier verpönt. Wie der Rest des Hotels wurden alle öffentlichen Räume im Erdgeschoß im Jahr 2003 restauriert und der Neorokokostil erhalten. Spaziert man die Long Gallery entlang, die die Lobby mit dem exzellenten Restaurant verbindet, erlebt man das Hotel in seinem ganzen Glanz. Die Flure und Treppen sind aus feinstem Marmor gefertigt. Die Decken zieren Goldblattstuck, Kronleuchter aus Kristall und wunderbare Fresken. Gäste können sich hier sowohl in Nischen niederlassen wie auch inmitten des „Palm Court“, das opulent eingerichtete Lokal, in dem der weltberühmte Nachmittagstee serviert wird. Leider ist dieser „Afternoon Tea“ ein wenig in die Massenabfertigung geglitten. Gäste von außen können einen Termin zwischen 11.30 und 19.30 Uhr reservieren. Hotelgäste hingegen müssen nicht reservieren, denn der Maître hält für sie immer ein paar Plätzchen frei.

DIE TRADITION MACHT DEN TON Im Vergleich zu der überschwänglichen Opulenz der öffentlichen Räume geben sich die Gästezimmer etwas zurückhaltender. Sie sind in

Beige und Pastellfarben gehalten, wobei der Aprikosenton deutlich hervorsticht. Die Zimmer folgen ebenfalls dem Rokoko-Schema. Hier finden sich Antiquitäten, reiche Brokatstoffe und aufwendig gestaltete Kamine, und trotz des förmlichen Dekors wirken sie nicht überladen. Die meisten Zimmer haben wenig oder fast gar keinen Ausblick. Von der niedrigsten Kategorie („Superior Room“) blickt man auf einen Innenhof, der nur für den Service genutzt wird. Die Zimmer, die Piccadilly überblicken, wirken ein wenig eng. Die Klimaanlage kann zwar auf die individuellen Bedürfnisse eingestellt werden, doch macht sie viel Lärm, und die Temperaturriegel lassen sich ebenfalls nicht hin- und herschieben. Die Badezimmer sind auch enttäuschend, aber auf diesem Gebiet waren die Briten ja noch nie Kaiser. Hier wird deutlich, dass sich im Ritz alles um Tradition dreht. Nicht einmal in Zimmern und Suiten der höheren Kategorie gibt es Doppelwaschbecken, und das Wasser spritzt unangenehm aus dem Hahn. Das Ritz ist das einzige Hotel in London, das den offiziellen Sanktus der englischen Krone hat. Deshalb finden sich hier auch HighgroveToiletteartikel, die auf Prince Charles’ Anwesen aus natürlichen Essenzen hergestellt werden. Fazit: Das Hotel mag zwar seine Fehler haben, jedoch übersieht man diese gern. Vor dem Ritz macht das normale Leben Halt. Selbst in der Welt des Luxus nimmt es eine Sonderstellung ein. Es entstammt einer anderen Zeit und ist weiterhin beliebt, ohne große Zugeständnisse ans 21. Jahrhundert zu machen.

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LOND0N

RENAISSANCE EINER LEGENDE

The Savoy London TEXT: GUY DITTRICH

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m 10. 10. 10 hob sich der Vorhang für die feierliche Wiedereröffnung eines der besten und bekanntesten Hotels der Welt. Das bereits im Jahr 1889 eröffnete Hotel wurde nach amerikanischem Vorbild errichtet und war das erste Luxushotel in London, das über elektrischen Strom und Aufzüge verfügte. Gäste können auch heute noch mit einem dieser Aufzüge, dem „roten Lift“, fahren. Dies ist aber nur eines von vielen Details, an dem während der Renovierung gearbeitet wurde. Das Design des Hotels ist in zwei Stilrichtungen gehalten: Viele der öffentlichen Räumlichkeiten und die an der Flussseite gelegenen Gästezimmer erstrahlen wieder im Fin-de-siècle-Stil. Alle Gästezimmer, die auf die Theatermeile The Strand blicken, geben sich in coolem Art déco. Die Qualität der handwerklichen Arbeiten sowie die Detailgenauigkeit kommen überall zum Vorschein. Und dann ist das Hotel natürlich auch für seinen tadellosen Service bekannt: Bereits vor ihrer Ankunft werden Gäste gefragt, ob sie besondere Wünsche – etwa zusätzliche Kissen und Tischreservierungen – haben. Für Gäste in den Suiten steht ein eigener Butler bereit. Nur Banausen würden die Eingangshalle Lobby nennen. Hier zeigen sich ganz deutlich die schönheitschirurgischen Eingriffe, mit denen man das Hotel zu neuem Leben erweckt hat. Die Mahagoniepaneele an den Wänden glänzen, das Feuer im Kamin knistert und die neuen schwarzweißen Marmorfußböden vervollkommnen die Aura des 122 Jahre alten Hauses. Ein weißer Porzellanfries an den Wänden hebt sich vom jadefarbenen Hintergrund ab, und man möchte meinen, es handle sich um ein riesiges Teil Wedgwood-Porzellan. Tatsächlich verwendet das Hotel Spezialanfertigungen von Wedgwood sowie Besteck von Arthur Price – zwei nette britische Akzente – im „River Restaurant“. Die Art-déco-Einrichtung im Restaurant hingegen reißt einen zwar nicht vom Hocker, doch genießen Gäste hier einen herrlichen Ausblick auf die Themse, und die Qualität der Speisen ist einzigartig. Im Hotel befindet sich auch das legendäre Restaurant „Savoy Grill“, das zu Gordon Ramseys Imperium gehört und in

dem Leckerbissen in einem Art-déco-Interieur mit stromlinienförmigen Säulen, Holzpaneelen und schnittigen Lampen gereicht werden. Eine weitere britische Tradition ist der „High Tea“, der im „Thames Foyer“ serviert wird. Hier bringt die neu installierte Glaskuppel Licht in den Pavillon. Neben dem Thames Foyer liegt die „Beaufort Bar“. Dieser dunkle, verführerische Raum ist in mit goldenen Blättern verzierte Nischen unterteilt, eine Glanzleistung von Designer Pierre-Yves Rochon. In der im Stil der siebziger Jahre gehaltenen American Bar mixen Barkeeper in weißen Sakkos klassische Cocktails, während die berühmtesten Hotelgäste von den Wänden lächeln. Selbst in den Zimmern hängt ein kleines Foto eines früheren Gastes. Dieses Foto verleiht dem Raum einen heimeligen und auch historischen Touch. Besonders die Fin-de-siècle-Zimmer auf der Flussseite haben viel Charme. Ihre Wände sind mit gepolsterten Seidenstoffen bespannt oder mit Holzpaneelen bedeckt, und die Originalmöbel sind mit gemusterten Stoffen überzogen. Mehrere Lagen Stoff drapieren sich um die Fenster und das Kopfende des Bettes. Die Art-décoZimmer sind zwar schlichter gehalten, doch erkennt man auch hier die Liebe zum Detail. Wenn das Wasser aus den Hähnen im Bad spritzt, erinnert das allerdings daran, dass das Savoy das erste Hotel Londons war, das überhaupt private Badezimmer angeboten hat. Mit 268 Zimmern ist das Savoy nicht gerade ein kleines Hotel. Wer gerne andere Leute beobachtet, muss nur in einem der gemütlichen Sofas im Front Room versinken. Das heißt aber auch, dass man frühzeitig einen Tisch im Restaurant und für den „High Tea“ reservieren sollte.

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* Preisangaben beziehen sich auf die airtours Sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 1. 11. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

Lage | zentrale Lage zwischen Mayfair und der City am Nordufer der Themse, Trafalgar Square ist zu Fuß in zwei Minuten zu erreichen Kategorie | 5*, Mitglied der Fairmont Hotels & Resorts Architektur | zwei aneinander angrenzende, jedoch unterschiedliche Gebäude im Fin-desiècle- und Art-déco-Stil Zimmer | 268 Zimmer und Suiten: Savoy Superior (32 m²) 252–418 €, De luxe (35 m²) 279–463 €, River View de luxe (43 m²) 436–670 €, Edwardian Suite (55 m²) 926–1.317 € * CCircle Tipp | Es lohnt sich absolut, den Aufpreis zu zahlen und in einem Zimmer mit Blick auf die Themse zu logieren Stil & Ambiente | glamourös und dekadent Facilities | River Restaurant, Savoy Grill, American Bar, Beaufort Bar, Thames Foyer, Savoy-Tea-Geschäft und SavoyMuseum, 3 Banketträume und 6 Privatzimmer, Fitness Gallery mit Swimmingpool und Behandlungsräumen, Butlerservice in den Suiten, iPod-Dockingstation und DVDSpieler Service | freundlich und professionell Kontakt & Info | The Savoy Strand, London WC2R 0EU Tel.: +44/20/78 36 43 43 www.fairmont.com/savoy


HOTEL TEST LONDON

Lage | in Mayfair, zwei Minuten von Piccadilly Circus und der Bond Street entfernt Kategorie | 5*, Mitglied der Rocco Forte Collection und der Leading Hotels of the World Architektur | Ensemble aus 11 zusammengelegten Reihenhäusern aus dem frühen 19. Jahrhundert Zimmer | 117 Zimmer und Suiten: Classic King (30 m²) 204–299 €, Deluxe King (40 m²) 294–390 €, Executive King (35 m²) 252–367 €, Juniorsuite (40 m²) 416–574 € * CCircle Tipp | Gönnen Sie sich den schönsten „Afternoon Tea“ in ganz London oder schreiben Sie ein Buch in der Kipling Suite Stil & Ambiente | traditionelle englische Eleganz mit einer gehörigen Portion Understatement Facilities | HIX Restaurant (spezialisiert auf britische Küche), The English Tea Room, The Donovan Bar, private Konferenzräume, Fitnessclub, Spa mit 3 Behandlungsräumen Service | freundlich und aufmerksam Kontakt & Info | Albemarle Street, London W1S 4BP Tel.: +44/20/74 93 60 20 www.brownshotel.com * Preisangaben beziehen sich auf die airtours Sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 1. 11. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

HIGH TEA MIT FLAIR IN MAYFAIR

Brown’s Hotel TEXT: OLIVER MARSHALL

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as im Jahr 1837 eröffnete Brown’s ist Londons ältestes Hotel. Aristokraten, Politiker, Geschäftsleute und berühmte britische Schriftsteller schätzen es wegen seiner lässigen Eleganz. Im Zeitraum von fast zwei Jahrhunderten ist das Hotel in benachbarte Reihenhäuser zwischen der Albemarle und der Dover Street expandiert. Heute sind es elf an der Zahl. Deshalb mag das heute zur edlen Rocco Forte Collection zählende Hotel manchem wie ein Labyrinth erscheinen, aber es verleiht dem Haus auch ein einzigartiges Ambiente und sehr viel Charme. Der Grundriss der Gästezimmer ist individuell verschieden, doch alle haben eine angenehme Größe zu bieten. Die „Classic Rooms“ (kleinste Kategorie mit 30 Quadratmetern) sind schlicht, aber sehr gut beleuchtet. Nur die Aussicht ist bescheiden: Wahlweise bietet der Ausblick aus den Fenstern Ziegelmauer oder Servicehof an. Die Farbgebung und Ausstattung in den Räumen ist, wie von Designerin Olga Polizzi gewohnt, sehr dezent. Es dominieren warme Farben: Braun und Beige in den „Classic Rooms“ und Olivgrün in den „Executive Rooms“, der nächsthöheren Kategorie. Die „Deluxe Rooms“ und Suites bekennen mit ein paar roten Akzenten etwas mehr Farbe. Leider erscheint das Mobiliar in manchen Zimmern etwas erneuerungsbedürftig. Sicher

sind sie stylish und bequemstens ausgestattet, aber von einer Hotelinstitution in Mayfair kann man sich in dieser Hinsicht schon etwas mehr Perfektion erwarten. Unter den Suiten sind die „Signature Suites“ besonders beeindruckend. Sie blicken auf die Dover oder Albemarle Street und beherbergen ein großes Wohnzimmer, ein Schlafzimmer und ein opulent eingerichtetes Badezimmer mit Oversize-Badewannen, Penhaligon-Toiletteartikeln und eingebautem Flatscreen. Allerdings ist überraschend, dass sich in dieser Art von Suite kein eigenes Gäste-WC findet. Die Zimmer der unteren Kategorien bieten zwar neben der Badewanne zum Teil auch separat begehbare Regenduschen an, jedoch keine Doppelwaschbecken. Dafür muss man schon mindestens eine Juniorsuite buchen. Allerdings funktioniert der Room Service überall perfekt und lässt nichts zu wünschen übrig: Der Tee, den das Personal serviert, schmeckt absolut british und sehr gut. Da kann man auch darüber hinwegsehen, das es keine Tee- oder Kaffeemaschinen auf den Zimmern gibt. Die öffentlichen Räume im Erdgeschoss sind mit heimelig wirkendem dunklem Holz verkleidet, und die Gäste entspannen sich an offenen Kaminen. Dazu zieren neobarocke Stuckapplikationen die Decken, während Stoffe und Kunstwerke Farbe in die Räume bringen. Obwohl draußen auf der Straße geschäftiges Treiben herrscht, ist das Brown’s eine Oase der Ruhe und erinnert an ein gemütliches englisches Landhaus. Der „High Tea“ wird jeden Nachmittag in der großen Lounge serviert – ein Pflichttermin, denn hier tischt man die beeindruckendste Auswahl an Delikatessen in ganz London auf. Obwohl das Hotel vornehmlich ein Treffpunkt für anspruchsvolle Erwachsene ist, werden auch Kinder und Jugendliche mit großer Herzlichkeit empfangen. Beim Check-in können sie ihre besonderen Bedürfnisse bekannt geben, und es werden auch Bademäntel und Pantoffeln in Kindergrößen bereitgestellt.

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LONDON

DEZENTER HOT SPOT AM THE STRAND

One Aldwych TEXT: OLIVER MARSHALL

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bwohl es bereits im Jahr 1998 eröffnet wurde, ist das One Aldwych noch immer eines von Londons aufregendsten Luxushotels. Es ist ein moderner Klassiker, aber keineswegs aufdringlich hip wie andere internationale Trendhotels. Hier steigen wirkliche Celebrities ab, um erfolgreich den Paparazzi zu entkommen. Sogar von außen deutet kaum etwas darauf hin, dass es sich bei diesem Gebäude um ein Hotel handelt. Fußgänger glauben vielleicht, dass sie an einem schicken Restaurant vorbeispazieren. Tatsächlich nimmt die „Cinnamon Bar“ hier den Großteil der Lobby ein. Bei ausgelassener Stimmung des Publikums erreicht der Lärmpegel aber leider oft unangenehme Höhen. Hier treffen sich gutbetuchte Gäste, Manager und Schauspieler, denn das Haus befindet sich im Herzen von Londons Theatermeile. Nur die kleine Rezeption am hinteren Ende der Lobby gibt einen Hinweis darauf, dass man sich in einem Hotel befindet. Dass dieses in Privatbesitz ist, wird gleich auf den ersten Blick deutlich: Hier wird auf jedes Detail geachtet, sowohl bei der Ausstattung wie auch beim Umgang mit Umweltschutz (das Hotel ist klimaneutral) und sozialen Maßnahmen. Besitzer, Management und Personal legen auf Letzteres wirklich viel Wert. So verwendet das Restaurant weitgehend Fairtrade- oder saisonale Produkte aus regionalem Anbau. Darüber hinaus werden auch diverse wohltätige Einrichtungen unterstützt. Aber natürlich sind Farbgebung und Design die Hauptakteure im One Aldwych. Das Mobiliar ist mit bunten und zum Teil einfachen Stoffen bespannt. Als Blickfang dienen 400 zeitgenössische Gemälde, Radierungen und Skulpturen, die die Besitzer im Lauf der Jahre gesammelt haben. Blumen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle im Designkonzept: Die Arrangements in den Gäste-

zimmern und den öffentlichen Bereichen werden jeden Tag vom kunstsinnigen Floristen des Hauses erneuert. Das Hotel nimmt einen gesamten dreieckigen Block ein, und alle Gästezimmer verfügen zumindest über ein Fenster mit Blick auf die Straße. In Londoner Hotels, selbst in jenen der Luxusklasse, ist das nur selten der Fall. Obwohl man nicht weiter als 20 Meter über die Straße sehen kann, dringt das urbane Feeling bis in die Zimmer vor. Man erblickt Theaterbesucher, die gerade in ihr Lieblingsmusical gehen oder nach der Vorstellung im Pub einkehren. Die besten Zimmer sind auf jeden Fall jene, die an den drei Ecken des Hotels gelegen sind. Sie weisen ein Doppel- und manchmal auch ein Dreifachfenster auf. Wer es sich leisten will, sollte eine Ecksuite buchen (z. B. Studio 110). Aufgrund der vielen Fenster wähnt man sich hier fast in einem Aquarium, während man auf die Waterloo Bridge und die Themse blickt. Es gibt drei Kategorien von Gästezimmern und Suiten, die alle angenehm groß und mit den modernsten technischen Einrichtungen ausgestattet sind. Sound- und Lichtsystem sind perfekt, und wer’s mag, kann sowohl im Zimmer wie auch im Bad fernsehen. Hier weist die Toilettenspülung übrigens einen deutlich geringeren Wasserbedarf auf als allgemein üblich. Außerdem stehen naturbelassene Toiletteartikel der Marke Plantation zur Verfügung. Wenn man das One Aldwych mit größeren Häusern vergleicht, wird deutlich, dass seine Wellness- und Sporteinrichtungen wirklich außergewöhnlich sind. Nur selten findet sich in London ein Hotel mit einem 18 Meter langen Pool. Mit Fitnesscenter, Personal Trainer, Sauna und drei Behandlungsräumen ist der Wellnessbereich wirklich gut ausgestattet. Einen großen Wohlfühlfaktor birgt übrigens auch das hoteleigene Kino. Dort werden Filmklassiker gezeigt und Leckerbissen oder Cocktails serviert.

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Lage | in der Nähe von Londons Theatermeile The Strand gelegen, ein paar Minuten von Covent Garden und den Museen auf der South Bank Kategorie | 5*, Mitglied der Leading Hotels of the World Architektur | Fin de siècle (ursprünglich die Zentrale der Morning Post) mit Rokokoanstrichen (von den Architekten konzipiert, die für das Ritz verantwortlich waren) und ein elegantes, modernes Innenleben Zimmer | 105 Zimmer und Suiten: Aldwych (23–24 m²) 185–250 €, Executive (26–27 m²) 203–268 €, Executive Suite (59–67 m²) 418–560 € * CCircle Tipp | All jene, die es gern hell haben, sollten ein Eckzimmer oder eine Eckzimmersuite reservieren Stil & Ambiente | diskret und unaufdringlich cool Facilities | Lobby-Bar, Axis Restaurant (moderne britische Küche), Indigo Restaurant (moderne europäische Küche), Cinnamon Bar (Espresso- und Juicebar), Privatkino, Fitnessclub mit Swimmingpool, private Besprechungszimmer und sogar ein Blumenladen! Service | selbstsicher, nett und höflich Kontakt & Info | 1 Aldwych London WC2B 4RH Tel.: 44/20/73 00 10 00 www.onealdwych.com


HOTEL TEST LONDON

EIN LONDONER BANKGEHEIMNIS

Sofitel London St. James TEXT: OLIVER MARSHALL

Lage | Zentraler geht es nicht mehr: Das Hotel ist am Pall Mall gelegen und nur einige Gehminuten vom Trafalgar Square und der Regent Street entfernt Kategorie | 5*, Sofitel ist die Luxusmarke der französischen Accor-Hotelgruppe Architektur | 1923 erbautes, ehemaliges Bankgebäude im neoklassischen Stil Zimmer | 186 Zimmer und Suiten: Superior Room (26 m2), Luxury Room (32 m2), Juniorsuite (60 m2), Prestige Suite (60 m2) CCircle Tipp | Reservieren Sie eine Prestige-Eckzimmersuite und genießen Sie den wunderbaren Ausblick auf Waterloo Place und Pall Mall Stil & Ambiente | traditionelle englische Eleganz mit modernem französischem Flair Facilities | Brasserie Roux (klassische französische Küche), St. James Bar, Rose Lounge, So Fit Gym und So SPA, Konferenzräumlichkeiten Service | immer nett Kontakt & Info | 6 Waterloo Place, London SW1Y 4AN, Tel.: +44/20/ 77 47 22 10, www.sofitelstjames.com

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as Sofitel London St. James ist in einer Gegend gelegen, in der es vor traditionellen Gentlemen’s Clubs nur so wimmelt. In nur wenigen Gehminuten erreichen Besucher von hier aus den St. James’s und den Buckingham Palace sowie die Regierungsgebäude in Whitehall. Umso überraschender ist, dass das Haus noch immer ein Geheimtipp unter Business- und Freizeitreisenden ist, obwohl es meiner Meinung nach zu den feinsten Londoner Hotels zu zählen ist. Die Hotellobby, einst die Wartehalle einer großen Bank, ist schon beeindruckend: Ölgemälde von ernst dreinblickenden Bankdirektoren mustern den Besucher, ein amüsanter Kontrast zu den opulenten Blumenarrangements und der sehr gemütlichen, jedoch klassischen Einrichtung. Von hier aus geht es zur heimeligen „St. James Bar“, die mit ihren Mahagoniböden, dunklen Ledersesseln und offenen Granitkaminen einem der vielen Gentlemen’s Clubs in der Umgebung ähnelt. Die helle „Rose Lounge“ hebt sich vollkommen von der St. James Bar ab. Ganz in Creme und Pink gehalten und mit Gemälden mit Blumenmustern bestückt, hat sie einen etwas femininen Anstrich. Hier wird der „High Tea“ serviert, und eine Harfinistin bringt atmoshärische Klänge in den Raum. Im Gegensatz zum antiken Look des Mobiliars in den öffentlichen Räumen sind die Gästezimmer in dezenten Naturfarben gehalten, wobei Braun, Grau und Hellgrün dominieren. Farblich passende dicke Wollteppiche, Samtvorhänge, Flanell- und Schottenstoffe runden das elegante Ambiente ab. Die übergroßen schwarz-weißen

Art-déco-Drucke von Paris und London an den Wänden grenzen jedoch an Kitsch. Sowohl die „Classic Rooms“ (relativ klein, jedoch groß genug für Individualreisende) wie auch die „Superior Rooms“ befinden sich im hinteren Bereich des Hotels und bieten wenig Aussicht. Die größeren „Luxury Rooms“ hingegen überblicken Waterloo Place oder Pall Mall, und ihre Badezimmer verfügen über eine separate Dusche. Abgesehen von der mit Kronleuchtern bestückten „Royal Suite“ kann das Hotel auf seine „Prestige Suites“ am meisten stolz sein. Sie eignen sich perfekt für geschäftliche Besprechungen und umfassen ein Schlafzimmer mit einem großen Kingsize-Bett und ein eigenes Wohnzimmer. Große Badezimmer mit Doppelwaschbecken (in den Juniorsuiten leider nicht vorhanden) finden sich hier ebenso wie eine Extratoilette. Das So Spa wird von Hotelgästen wie auch den Londoner Mitgliedern gern genutzt. Es erstreckt sich über drei Stockwerke, und die originalen Designakzente bilden hier einen interessanten Kontrast zu den modernen Spa-Einrichtungen.. Das Spa-Menü ist umfangreich, und in einer schönen Lounge werden gesunde Snacks serviert (aber auch Patisserien, die eine Versuchung wert sind). Fazit: Die französische Accor-Gruppe hat mit dem Sofitel St. James ein außerordentlich erfolgreiches Haus im Portfolio. Es schafft den schwierigen Spagat zwischen britischer Tradition und moderner Lebensart mit Bravour. Das Zusammentreffen französischen und britischen Geschmacks beim Dekor wie auch beim Frühstück (französischer Käse, Joghurts und Patisserien sowie Wurst, Speck und Eier werden serviert) scheint zu funktionieren. Der französische Umgangston kann auf Briten jedoch auch affektiert wirken: Muss das gesamte Personal seine Gäste wirklich unentwegt mit „Bonjour“ und „Bonsoir“ begrüßen?

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LONDON

STADTOASE IM HERZEN DER CITY

Mandarin Oriental Hyde Park TEXT: GUY DITTRICH

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as Mandarin Oriental Hyde Park liegt im eleganten und geschäftigen Stadtteil Knightsbridge. Harrods sowie eine ganze Reihe anderer Luxusgeschäfte befinden sich nur einige Gehminuten von hier entfernt. Eine Oase der Ruhe ist der hintere, an den Hyde Park angrenzende Teil des Hotels. Das Idyll wird lediglich von den Hufen der Kavalleriepferde unterbrochen, die am Vormittag zum Buckingham Palace zur Wachablöse traben – ein Spektakel, das man gesehen haben muss. Die Gästezimmer befinden sich in zwei parallel zueinander liegenden Gebäuden, die durch eine Hauptstiege und einen Lift miteinander verbunden sind. Auch sie sind ziemlich opulent gestaltet: Antikes Mobiliar, gemusterte Teppiche, Damast- und Seidenstoffe, Überwürfe mit Quasten, antike Drucke in goldenen Rahmen, Stuckpaneele und beeindruckende Kronleuchter tragen alle zum grandiosen Interieur bei. Die Bang-&-Olufsen-Fernseher drehen sich wie von Zauberhand, wenn die Gäste die Fernbedienung benutzen. Schlichter gestaltete Badezimmer sind mit Carraramarmor mit schwarzen Intarsien verkleidet. Einige Details in den Gästezimmern sehen etwas abgenutzt aus (Eingangstüren sind mit Farbe ausgebessert, die Lederaufsätze auf den Schreibtischen etwas abgewetzt). Dem Hotel steht nach den Olympischen Spielen im Jahr 2012 jedoch eine Generalsanierung bevor. Im Moment liegt der Fokus für Neuerungen jedenfalls mehr auf dem Restaurant und den öffentlichen Räumlichkeiten. Mit Ausnahme der tollen Royal Suite, die erst vor ein paar Monaten im 1. Stock eröffnet wurde. Sie besteht aus drei miteinander verbundenen Schlafzimmern, die sich perfekt für große Familien oder Stars mit einer Entourage eignen. Das Wohnzimmer beeindruckt mit einer spiegelverkleideten Bar und einer Terrasse mit Blick auf den Park. Gedämpfte malvenfarbene Töne wurden für den großen „Master Bedroom“ verwendet, helle Fliederfarbe für die Möbel. Dieser sanfte Ton setzt sich im großen Badezimmer fort, das mit Rosa Egeo-Marmor verkleidet ist. Die Schletterer-Dusche und das Dampfbad befinden sich gleich neben dem perfekt designten begehbaren Schrank.

VIEL NEUES FÜRS MANDARIN ORIENTAL LONDON Das Hotel erreicht man über eine steile Marmortreppe, ein Zeugnis dafür, dass das Gebäude früher einen Gentlemen’s Club beherbergt hat. Andere öffentliche Räumlichkeiten wurden vom genialen amerikanischen Designer Adam Tihany im Stil der Moderne gestaltet. Er ließ auch die Collage aus getrübtem Flaschenglas in der Bar anbringen. Von der Bar geht es direkt zum vielgerühmten Restaurant „Dinner by Heston Blumenthal“, das erste Lokal in London, das molekulare Küche serviert und zur Zeit unseres Besuchs noch nicht geöffnet hatte. Die „Bar Boulud“ wird vom berühmten frankoamerikanischen Küchenchef Daniel Boulud geführt. Die Brasserie, die bereits zum Frühstück geöffnet ist, erreicht man über einen eigenen Straßeneingang. Das abgeschirmte, modern gestylte Spa des Mandarin Oriental wird regelmäßig zu Londons besten gekürt und bald durch einen Pool und andere Einrichtungen erweitert. Und zwar dann, wenn die Residences at Mandarin Oriental im One Hyde Park im Frühjahr 2011 eröffnen. Dann werden 60 Mitarbeiter des MO-Teams auch die Apartmentbesitzer mit einem kompletten Hotelservice verwöhnen. Hält man sich die neue Royal Suite vor Augen, darf man viel Gutes erwarten, wenn das Hotel nach den Olympischen Spielen generalsaniert wird.

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Lage | sowohl im geschäftigen Luxusviertel Knightsbridge wie auch am ruhigen Hyde Park gelegen Kategorie | 5*, gehört zur Hotelgruppe Mandarin Oriental Architektur | charmante Mischung aus modernen Akzenten in den öffentlichen Räumlichkeiten, traditionell britisches Upperclass-Flair in den Gästezimmern Zimmer | 198 Zimmer und Suiten: Courtyard (30–34 m2) 204–429 €, Knightsbridge (30–38 m2) 225–465 € * CCircle Tipp | Ein exzellenter Kompromiss ist die Hyde Park Juniorsuite (Nr. 521), an die ein großer Balkon anschließt Stil & Ambiente| Luxus auf Schritt und Tritt. Förmlicher, jedoch sehr freundlicher Service, der niemals aufdringlich wirkt. Der Gast ist König Facilities | Restaurant „Dinner by Heston Blumenthal“, Bar Boulud und Mandarin Bar. 6 Konferenzräume mit natürlichem Tageslicht stehen für bis zu 650 Teilnehmer zur Verfügung. Spa mit 8 Behandlungsräumen, Saunas und Dampfbädern. Gym mit LifeFitness-Maschinen Service | diskret und um jeden Wunsch besorgt, fast alle sprechen etwas Deutsch Kontakt & Info | 66 Knightsbridge, London SW1X 7LA, England. Tel.: +44/20/72 35 20 00, www.mandarinoriental. com/london * Preisangaben beziehen sich auf die airtoursSommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 1. 11. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück


HOTEL TEST LONDON

ZU GAST BEI KIT UND TIM KEMP

Haymarket Hotel TEXT: GUY DITTRICH

Lage | Zentraler kann es gar nicht gehen. Piccadilly Circus ist nur ein paar Schritte die Straße hinauf, Trafalgar Square liegt östlich vom Hotel, und St. James Park etwas südlich. Das Hotel ist von Theatern, Restaurants und schicken Shops umringt Kategorie | 5*, gehört zur Firmdale-Gruppe, Mitglied der Designhotels Architektur | solider cremefarbener Bau aus dem frühen 19. Jahrhundert Zimmer | Alle 50 Zimmer und Suiten sind geräumig und individuell gestaltet. Im Hotel integriert ist auch ein Townhouse mit 7 Schlafzimmern CCircle Tipp | Ecksuiten wie Nummer 106 überblicken das geschäftige Treiben auf dem Haymarket Stil & Ambiente | opulent und frech – der beste Ausdruck für zeitgenössischen Londoner Stil Facilities | Brumus Bar und Restaurant; riesiges Wohnzimmer mit Bar, bei der sich die Gäste selbst bedienen können; Event-Räumlichkeiten wie die Shooting Gallery, Fitnessclub, Behandlungsraum, Swimmingpool im Keller Service | erfrischend freundlich und direkt, unaffektiert Kontakt & Info | Haymarket Hotel, 1 Suffolk Place, London SW1Y 4BP, England, Tel.: +44/20/74 70 40 00, www.haymarkethotel.com

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as Haymarket Hotel ist Teil der FirmdaleGruppe, die im Besitz und unter dem Management des charmanten Ehepaars Tim und Kit Kemp steht. Ihr persönlicher und unkomplizierter Stil kommt sowohl im Design wie auch im Service zum Ausdruck. Dem Hotel wird von Reisenden der Vorzug gegeben, die es „easy“ haben wollen: Sie können sich in der Bar selbst bedienen und von der Badewanne aus fernsehen.

EIN FEST FÜRS AUGE Kit Kemp beweist im Haymarket Hotel wieder einmal ihre Designkünste. Sie hat hier ein hübsches, feminines Ensemble kreiert und freche Muster und Farben mit großer Leichtigkeit eingesetzt. Im Flur im ersten Stock zum Beispiel ließ sie die Wände in Hellgrün und Türkis bestreichen und kombinierte sie dann mit wild gemusterten blauen Tapeten. Den Boden ließ sie mit lavendelfarbenem, geflecktem Teppich bespannen. Modernes und antikes Mobiliar harmoniert mit bunten Lampenschirmen und Schreibtischsesseln mit smart angebrachten Griffen. Jedes der Gästezimmer ist individuell gestaltet, enthält aber Akzente wie Kleiderpuppen, die mit dem Stoffmuster des Zimmers bespannt sind, sowie übergroße Kopfbretter an den Betten. Die unkomplizierte Eleganz setzt sich in den großen, mit Granit ausgekleideten Badezimmern fort, wo Tims praktischer Einfluss zum Tragen kommt. Zur Körperpflege stehen hier edle Produkte der britischen Marke Lefroy Brooks zur Verfügung. Das Hotel ist typisch britisch, wirkt aber nicht überladen. Man betritt es von einer Seitenstraße der Verkehrsader Haymarket, die den

Piccadilly mit dem Trafalgar Square verbindet. Im geräumigen Erdgeschoß findet sich neben dem „Brumus Restaurant“ eine offene Rezeption mit einer beeindruckenden Stahlskulptur von Tony Cragg. Weitere moderne Kunstwerke sowie ausgesuchte Antiquitäten gibt es im Wintergarten, der Bibliothek und der „Shooting Gallery“, einem länglichen Raum für Events und Privatgesellschaften. Im Erdgeschoß gibt es auch ein halbes Dutzend barrierefreie Zimmer, die sich auch gut für ältere Reisende eignen. Wenn beim Gedanken an einen imaginären Kellerpool Düfte von Chlor und sogar Schimmelpilz in die Nase steigen, so erlebt man im Haymarket Hotel genau das Gegenteil. Ein 18 Meter langes, atemberaubendes Schwimmbecken im Herzen von London ist eine Seltenheit. Entgegen aller Erwartungen, die auf Wellnesscenter deuten würden, ist der Pool von einer Bar umgeben, in der sich Gäste auf goldfarbenen Sofas entspannen. Die Lichtinstallation von Martin Richman ändert ständig die Farbe. Daneben befindet sich ein kleiner Fitnessclub mit Technogym-Geräten und einem Zimmer für Massage- und andere Behandlungen. Im Hotel integriert ist auch ein typisches britisches Reihenhaus, das sich über vier enge Treppen in die Höhe schwingt. Es hat einen eigenen Eingang auf einer Seitenstraße und eignet sich perfekt für Reisende, die ihre Privatsphäre über alles schätzen. Fazit: Das Haymarket Hotel zeigt, wie Kit Kemp ihr Designkonzept von der etwas exzentrischen Ausdrucksweise des Covent Garden Hotels zu einem modernen Londoner Stil entwickelt hat. Wir dürfen schon auf das nächste Firmdale-Haus gespannt sein – Ham Yard auf der anderen Seite des Piccadilly Circus soll im Jahr 2013 seine Pforten öffnen.

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LONDON

HOCH ÜBER BELGRAVIA

Jumeirah Carlton Tower TEXT: OLIVER MARSHALL

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enn man den Namen Jumeirah hört, denkt man eher an spektakuläre Hotelriesen in Dubai als in London. Jumeirah ist jedoch schon seit 2001 in Großbritannien vertreten und hat den 1961 erbauten Carlton Tower bereits 2005 in das Jumeirah Carlton Tower umgebrandet. Es ist zweifellos ein elegantes Hotel, das hier mitten in Londons traditionsreichem Nobelviertel Belgravia steht. Das 17-stöckige Gebäude kann, was seine Höhe betrifft, zwar nicht mit seinen Geschwistern in Manhattan oder Dubai Schritt halten, doch ist der „Turm“ in diesem Teil von London etwas Besonderes. Nicht nur Geschäftsreisende checken hier gern ein, in unmittelbarer Nähe der Einkaufsparadise Sloane Street und Knightsbridge gelegen, werden hier auch Wochenendgäste glücklich. Außerdem hat, wer hier eincheckt, den Vorteil, nicht ständig auf die etwas langweilige 60er-Jahre-Fassade des Turms starren zu müssen, sondern kann die elegante und intime Atmosphäre im Inneren des Hotels genießen. In den öffentlichen Räumen haben die Innenarchitekten Stilelemente aus dem Westen und dem Osten vereint und damit gleichermaßen eine Wohlfühlatmosphäre für Gäste aus Europa, den USA und dem arabischen Raum geschaffen. Diese Internationalität setzt sich bis in den F&B-Bereich fort: Morgens werden sowohl ein traditionelles englisches Frühstück wie auch levantinische Alternativen serviert. Den englischen Afternoon Tea gibt es hier genauso wie einen gut zubereiteten türkischen Kaffee. Um die großartigen Ausblicke auf die Privatparks am Cadogan Place sowie auf Belgravia und Chelsea ständig genießen zu können, sollte man unbedingt ein Zimmer im vorderen Teil des Hotels buchen. Obwohl das Interior Design eigentlich ansprechend und komfortabel ist, können die in gedämpften Naturtönen gehaltenen Möbel bei einem längeren Aufenthalt auch eine gewisse Fadesse ausstrahlen. Ein paar Farbakzente mehr hätten meiner Meinung nach den an

sich schönen Räumen gutgetan. Anders ist das bei den Suiten. Hier ist der gelegentliche Farbtupfer vorhanden. Besonders elegant sind die „Luxury Suites,“ die die Burj-AlArab-Designerin Khuan Chew gestaltet hat. Malven- und Grüntöne sowie Leder- und Seidenstoffe deuten zwar auf die Opulenz des Nahen Ostens hin, jedoch ohne den westeuropäischen Geschmack zu strapazieren. Nur ein dezent platzierter, nach Mekka deutender Pfeil in den Zimmern erinnert dann doch noch daran, dass das Hotel in arabischem Besitz steht. Auch die Tatsache, dass rund ein Drittel der Zimmer für Raucher reserviert ist, lässt auf eine höhere Anzahl arabischer Gäste schließen.

FITNESS WITH A VIEW Interessanterweise findet man im Jumeirah Carlton Tower eines der besten Fitnesscenter in ganz London. Der Peak Health Club erstreckt sich über zwei Stockwerke und punktet zusätzlich mit einem 20 Meter langen Swimmingpool aus rostfreiem Stahl, von dem man einen atemberaubenden Blick über London genießt. Im Hightech-Fitnessclub perfektionieren Hotelgäste und Mitglieder ihre Figur mithilfe von Personal Trainern. Mit Sauna, Spa und Club Room, wo gesunde Kost und Getränke serviert werden, lässt es sich hier durchaus länger aushalten.

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Lage | in Belgravia, ein paar Minuten von den Luxusshoppingmeilen Sloane Street, Knightsbridge und Chelsea Kategorie | 5*, Luxushotel, Mitglied der Jumeirah-Kette Architektur | Betonturm aus den 60er Jahren mit 18 Stockwerken Zimmer | 216 Zimmer und Suiten: De luxe Room (23–29 m2), Juniorsuite (32–43 m2), Spa Suite (41 m2), Luxury Suite (79 m2) CCircle Tipp | eine der sechs neuen Luxury Suites mit tollem Ausblick und Balkon Stil & Ambiente | eine angemessen luxuriöse Wohnadresse, um die eleganten Shoppingviertel in Belgravia, Knightsbridge und Chelsea zu erkunden Facilities | Restaurants Rib Room, Chinoiserie und Club Room; Peak Health Club und Spa; Konferenz- und Banketträume Service | professionell und höflich Kontakt & Info | Cadogan Place, London SW1X 9PY, Tel.: +44/20/72 35 12 34, www.jumeirah.com * Preisangaben (auf der linken Seite) beziehen sich auf die airtours-Sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 1. 11. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück


LONdON

Supperlative The Cinnamon Club

Heston Blumenthal

London gilt mittlerweile international als kulinarisches Mekka. Das hat die Hauptstadt unter anderem auch den gastronomischen Einflüssen früherer Kolonien zu verdanken.

The Ivy The Ivy ist der Platz, um zu sehen und gesehen zu werden. Schon seit vielen Jahren besucht die Hautevolée dieses Restaurant im Herzen des Theaterviertels West End. Und das Essen hat sich über die Jahre seine Qualität erhalten. Es ist traditionell britisch mit einem europäischen Touch. Zu den bei den Gästen beliebten Gerichten zählen Shepherd’s Pie und Sticky Toffee Pudding. Sie werden normalerweise im Pub serviert, unterscheiden sich jedoch von Allerweltsgerichten um Klassen. Reservierung empfohlen, außer Sie heißen Colin Firth. Tel.: + 44/20/78 36 47 51, www.the-ivy.co.uk The Cinnamon Club Ja, sicher, es ist indisches Essen, aber ganz anders als in den vielen Curryhäusern der Stadt. Da das Restaurant nur einige Minuten vom Parlament entfernt gelegen ist, treffen sich Politiker gern in dieser ehemaligen Bibliothek. Viktorianisch pompös ist das Interieur, jedoch lockern moderne Akzente das Ambiente auf. Die hervorragenden Gerichte vereinen indische Kunstgriffe mit britischen und asiatischen Ingredienzien. Ein Must! Tel.: +44/20/72 22 25 55, www.cinnamonclub.com Rhodes Twenty Four Hervorragende Spezialitäten und wunderbare Aussichten auf London vom 24. Stockwerk eines der höchsten Gebäude der Hauptstadt. Celebrity-Küchenchef Gary Rhodes ist ein Pionier der modernen britischen Küche und serviert noch immer fantasievolle Kreationen, zu denen er sich von traditionellen Rezepten inspirieren ließ. Tel.: +44/20/78 77 77 03, www.rhodes24.co.uk Roast Restaurant Das Restaurant ist im ersten Stockwerk des viktorianischen Borough Market beheimatet. Es gibt keinen besseren Ort, um einen traditionellen britischen Braten zu probieren. Ein Besuch ist besonders zur Mittagszeit am Donnerstag, Freitag und Samstag empfehlenswert, wenn der Markt geöffnet hat. Die Fleischqualität sowie das saisonale Gemüse sind außerordentlich. Übrigens:

Auch den Pudding sollte man sich nicht entgehen lassen, die Krönung jedes englischen Mittag- oder Abendessens. Tel.: +44/845/034 73 00, www.roast-restaurant.com Clos Maggiore Dieses Restaurant ist in unmittelbarer Nähe zur Covent Garden Piazza gelegen und zählt zu Londons romantischsten Hot Spots. Das Lokal beherbergt viele Pflanzen und besitzt einen schönen Innenhof. Kerzenlicht, Kaminfeuer und authentische Gerichte aus der Provence. Tel.: +44/20/73 79 96 96, www.closmaggiore.com Bar Boulud und Dinner by Heston Blumenthal im Mandarin Oriental Hyde Park, London Für die bemerkenswerten Restaurants im Mandarin Oriental Hyde Park haben gleich zwei mit drei MichelinSternen ausgezeichnete Chefs die Gastronomiekonzepte entwickelt. Überraschenderweise muss man nicht einmal ein Vermögen ausgeben, um diese kulinarischen Kunstwerke zu verkosten. In der „Bar Boulud“, einem von Daniel Boulud entworfenen Brasseriekonzept, gibt es ein dreigängiges Prix-fixe-Menü für nur 20 Pfund und eine ebenfalls leistbare französische Weinkarte. Gäste sollten die Charcuterie auf jeden Fall kosten. Dazu serviert Boulud Leckerbissen aus seiner Heimatstadt Lyon. Die Fruits de mer und die Hamburger in ihrem hübschen Sesambrötchen beweisen, wie vielseitig Boulud ist. Das brandneue Restaurant „Dinner by Heston Blumenthal“ wurde gerade erst eröffnet und ist bereits auf Monate ausgebucht. Kein Wunder, ist es doch Blumenthals erste Location mitten in London, und seine Fans müssen nun nicht mehr in das außerhalb der Stadt gelegene „The Fat Duck“ pilgern. Wenn die Gäste das Restaurant mit seinen dramatisch gewölbten Holzfußböden betreten, blicken sie auf Designer Adam Tihanys spielerisch gestaltete durchsichtige Lampen, die wie gefrorenes Gelee aussehen und damit Blumenthals exzentrische und alchimistische Cuisine komplementieren. Tel.: +44/20/72 01 38 99, www.barboulud.com Tel.: +44/20/72 01 38 33, www.dinnerbyheston.com

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asdasdasd

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Check-in Schlafen in London – ein Info-Annex WEITERE QUALITÄTSADRESSEN: The Berkeley, 5* Das klassische Grandhotel im Stil der 30er Jahre mit Blick auf den Hyde Park und mit 214 geräumigen Zimmern (ab 34 m²) beherbergt nicht nur Madonnas Lieblingsbar „The Blue Bar“, sondern gleich mehrere gastronomischkulinarische Highlights. Bei „Marcus Wareing at the Berkeley“ genießt man dessen mit zwei Michelin-Sternen gekrönte, moderne europäische Küche in opulenter Atmosphäre. Kultstatus hat „Prêt à Portea“ – Afternoon Tea mit Patisserie, inspiriert von Werken der großen internationalen Modehäuser. www.the-berkeley.co.uk The Athenaeum, 5* Typisch englisches Luxus- und Spa-Hotel zwischen Green Park und Hyde Park, in Familienbesitz. Ausblick ins Grüne bieten die meisten der 156 Zimmer und Suiten, auch der neue vertikale Garten an der Außenwand ist ein Blickfang. Im Restaurant serviert man moderne und traditionelle englische Küche und geht gern auf individuelle Speisewünsche der Gäste ein. Der von der Tea Guild ausgezeichnete Teesalon „The Garden Room“ ist ein begehrter Treffpunkt, um Teespezialitäten, Snacks und Erfrischungen zu genießen. www.athenaeumhotel.com St. James´s Hotel & Club, Althoff Hotel & Gourmet Collection, 5* Gediegener Luxus im historischen Townhouse in Mayfair im elegant-britischen Stil mit modernen Designelementen. Seidentapeten, Kronleuchter aus Muranoglas und Marmorbäder gehören zur Grundausstattung der 60 Zimmer und Suiten. Das Gourmetrestaurant „Seven Park Place“ erhielt kürzlich einen Michelin-Stern, Küchenchef William Drabble, der für das gesamte Gastronomiekonzept des Hotels verantwortlich ist, überzeugt mit moderner französischer Cuisine. www.stjameshotelandclub.com Sanderson, 5* Designtempel unter Londons First-Class-Hotels in einem ehemaligen Bürobau aus den 1950er Jahren nahe der Oxford Street. Anziehungspunkt der Society. Interieur by Philippe Starck. Helle Farben und minimalistisches Design dominieren in den150 Zimmern (27–51 m²). Ganz in Weiß präsentiert sich das sich über

zwei Stockwerke erstreckende Agua Spa. www.sandersonlondon.com Andaz Liverpool Street London, 5* Ein Andaz Host empfängt alle Gäste persönlich und wickelt einen unkomplizierten Check-in ab. Hinter der viktorianischen Fassade verbirgt sich hippes Design. Die 267 Zimmer und Suiten sind modern, aber bequem eingerichtet und mit Hightech-Equipment und großflächigen Arbeitsbereichen ausgestattet. Fünf Restaurants und fünf Bars bieten britisch-modernes Fine Dining, Health Club mit Sauna, Dampfbad, Fitnessgeräten, Yoga, Pilates u. a. In-Room-SpaService steigert das Wohlbefinden. www.andaz.com Four Seasons London at Park Lane, 5* Das zweite Four Seasons in London (eröffnet im Dezember 2010) ist direkt am Hyde Park gelegen und vereint elegant englische Landhausstilelemente mit 30er-Jahre-Touch. 192 Zimmer, davon 45 Suiten, Conservatory und Garden Suite mit begrünten Privatterrassen. Das elegante Hotel-Spa beeindruckt mit gläsernen Wänden, 9 Treatment Rooms und einer Sky Suite. Das „Amaranto“ ist Restaurant, Bar und Lounge in einem mit imposantem Weinregal, Wintergarten und Terrasse. www.fourseasons.com/london 45 Park Lane, The Dorchester Collection Der New Yorker Designer Thierry Despont entwarf das Interieur des 45 Zimmer und Suiten umfassenden Hauses im Sinne einer Privatresidenz, elegant und wohnlich. Sensation: Starkoch Wolfgang Puck zelebriert im „Cut at 45 Park Lane“ seine Cuisine erstmals in Europa. Weiters: Lounge, Bar 45, Bibliothek, Privatkino. Geplante Eröffnung: Sommer 2011. www.45parklane.com Corinthia Hotel London, 5* Das mondäne Haus zwischen Themse und Trafalgar Square öffnet im April und beherbergt in seinem kühl-opulenten Inneren 294 Zimmer (darunter Londons größte Suite) und Londons umfangreichstes Spa (von ESPA). Mediterranes Fine Dining mit Schwerpunkt Seafood im „Massimo Restaurant and Weitere Tipps und Oyster Bar“. All-Day-Dining in Top-Adressen – praktisch „The Northall“. zum Heraustre nnen – finden Sie auf www.corinthia.com/london den Seiten

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I bis VI.

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45 Park Lane, The Dorchester Collection

Andaz

Corinthia Hotel

Four Seasons at Park Lane


DeStination teSt oberitalieniSCHe Seen

Seen-Sucht nach Italien

Lago Maggiore, Lago di Garda und Lago di Como sind Begriffe, die schon seit Jahrzehnten auf der Zunge zergehen wie italienisches Gelato. Und auch heute z채hlen die oberitalienischen Seen zu den touristischen Spitzenreitern von Connoisseuren und Celebrities. TEXT: HEIKE NEUENBURG UND ANGELIKA MOELLER

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oberitalien

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erge, Badefreu­ den, Blüten­ pracht, Palmen, alte Palazzi in üppigen Gärten und die Leichtigkeit Italiens. Die ober­ ita­lienischen Seen faszinieren mit ihrer Vielfalt, verheißen Lebensfreude, mildes Klima, südlich-lässige Lebensart, waren und sind noch immer Anziehungs­ punkte für Maler, Schriftsteller, Musiker und inzwischen auch für Hollywoodstars. Auch an weltbekannten Hide­ aways mangelt es nicht. Altehrwürdige Grandhotels, Villen und Palazzi wie die Villa d’Este, Villa Serbelloni und ­Villa Feltrinelli ziehen ihr zahlungskräftiges, auch internationales Publikum magisch an. Doch trotz Touris­ tenströmen im Sommer lässt sich in diesen legendären Refugien ein entspanntes Dolce Vita genießen. Der Lago Maggiore lockt mit seinem Filmfestival Locarno, das im gleichen Atemzug mit Cannes und Venedig genannt wird (auf der Schweizer Seite), und seinen romantischen Borromäischen Inseln mit barocker Pracht.

Prominenz und Politik am Comer See Mondän geht und ging es schon immer zu am Comer See, von den Einheimischen auch Lario genannt. Auf seiner ganzen Länge von 50 Kilometern ist der Comer See von teils steil aufragenden Bergen umgeben, die in reizvollem Kontrast zu der subtropischen Vegetation stehen, und schiebt sich, einem Alpenfjord gleich, bis weit in die Zentralalpenregion vor. Seine malerischen Orte haben die Besucher seit jeher begeistert. In Cade­nabbia verbrachte Altbundeskanzler Adenau­ er regel­mäßig seine Ferien, weltberühmt ist auf der gegenüberliegenden Seite die malerische Belle-ÉpoqueKulisse von Bellagio. Ein amerikanischer Milliardär fand sie so „fantastic“, dass er sie in Las Vegas kurzerhand

nach­bauen ließ – samt Minisee. Sowohl in Como, der eleganten, quirligen Provinzhauptstadt, be­ rühmt für ihre Seidenproduktion und eleganten Geschäfte, als auch im Nobelort Cernobbio mit der legendären Villa d’Este und der Villa Erba, in der einst die Familie des Regisseurs Luchino Visconti lebte, kann man nicht nur einen cremigen Cappuccino auf der Piazza genießen, sondern man hat auch reichlich Gelegenheit, Geld auszugeben. Früher taten das die lombardi­schen Adelsfamilien, denen die meisten der prachtvollen Villen am Seeufer zu verdanken sind. Inzwischen hat sich der Comer See zu einem Hot Spot der internationalen Prominenz entwickelt, und der VIP-Faktor ist so hoch, dass bereits von „Lariowood“ gesprochen wird: Brad Pitt, Julia Roberts, Matt Damon, Catherine Zeta-Jones – sie alle wurden hier schon gesichtet und haben sich auf George Clooneys Bootssteg gesonnt. Kein Wunder, diente der See doch immer wieder als Filmkulisse. „Casino Royale“, „Star Wars Episode II“, „Ocean’s Twelve“ wurden u. a. hier gedreht. Zwischen dem Comer und dem Gardasee liegt der kleine, weniger bekannte Bruder, der Lago d’Iseo, in dessen Mitte sich Monte Isola, die mit bis zu 600 Metern höchste Binnenseeinsel Europas, erhebt. Südlich von ihm erstreckt sich die Franciacorta, ein Weinanbaugebiet vom Feinsten. Kenner bezeichnen es als die Champagne Italiens. Vittorio Moretti gehört mit seinem 1977 gegründeten Weingut Bellavista heute zu den Topwinzern der italie­nischen Schaumwein­szene und sein Hotel L’Albereta Relais & Châteaux zu den Spitzenluxusherbergen.

Sportler und genieSSer am Gardasee Tiefblaues Wasser, schroffe Gebirge im Norden, liebli­ che, mediterran anmutende Landschaften im Süden

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DeStination teSt oberitalieniSCHe Seen

und das milde Klima machen den besonderen Reiz des Gardasees aus. Dazu eine faszinierende Symbiose von Farben und Licht und dem Duft einer üppigen Flora. Ein See für alle Sinne. Villen und Palazzi ehemaligen Groß­ bürgertums (heute vielfach zu Nobelhotels geworden) arena di Verona säumen das Ufer ebenso wie kleine einstige Fischerdörfer Wie ein Magnet zieht die mitund Uferpromenaden, die zum Flanieren einladen. Und ten in Verona gelegene 2.000 es sind gerade diese vielen „Gesichter“, die den Gardasee Jahre alte Arena die Besucher im Sommer zum wahren Hot Spot werden lassen. Da an. Und es ist wahr, dass man tummeln sich Luxusurlauber in teuren Karossen ebenso sich das sommerliche Spektawie die Familien auf Campingurlaub. kel in der Nähe des GardaAm schönsten und ruhigsten ist es hier natürlich im sees auf keinen Fall entgehen Frühjahr, wenn die Blütenpracht sich entfaltet, und die lassen sollte. Am 17. Juni ist Aussicht vom Monte Baldo noch einigermaßen privat es so weit: Dann starten die erlebt werden kann. Auch die am südlichen Ende des wohl schönsten und größten Sees gelegene Halbinsel mit dem historischen Städtchen Freilichtopernfestspiele mit Sirmione ist um diese Jahreszeit vielleicht etwas weniger 6 verschiedenen Verdi-Opern von Touristenströmen überflutet. Dazu kommt, dass an 49 Spieltagen. Prächtige man auch mal ohne Reservierung in einem der romanti­ Kulissen, wahre Licht- und schen Seerestaurants einen Tisch ergattert. Generell Tonorgien sorgen für ein ist wohl die südwestliche Seite des Lago wegen seines unvergessliches Erlebnis. Am mediterranen Klimas, der Badeorte Gardone del Riva besten reist man schon am und Limone mit vielen kleinen Badebuchten bei den Nachmittag an, flaniert durch Sonnenanbetern besonders beliebt. Der Nordosten ist die Gassen, besichtigt unzähdas Eldorado für Sportler, besonders bei Torbole, wo die lige Palazzi, geht in der Via Windsurfer teils wie Heuschrecken den See durchpflü­ Mazzini shoppen und genießt gen, und bei Malcesine, wo die Seilbahn auf den Monte ein üppiges Pre-Opera-Dinner Baldo führt. Von diesem Gipfel stürzen sich bevorzugt in fantastischen Restaurants. Paraglider in den See, und Wanderer bekom­ Tickets und Spielplan unter men einen alpinen Vorgeschmack. Der der Hotline: +39/045/ Gardasee ist nicht nur das „Paradies nt: 800 51 51 oder auf entfer de k c um die Ecke“ für Süddeutsche, li hren inen K www.arena.it Nur e de weiterfü aliens Österreicher und Schweizer, er hat n it r e sse zu Ob en Umfa tionen ngebot find a sich auch dem Trend der Spa­ und m r , Info mA cle.cc tische w.ccir w Fitnesswelle angepasst. So gibt es w touris r f rm fü ch au Sie au line-Plattfo isseur High­Class­Wellnesshotels sowie o n der O r des Conn ede li . g Golfresorts, und der Kulinarik wird it le M Circ

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in erstklassigen Restaurants gefrönt. Die Gardasee­ Küche brilliert mit einem spannenden Mix aus deftiger Alpen­ und leichter mediterraner Kost. Genau genommen besitzt der Gardasee alles, was ein Eldorado ausmacht; für Sportbegeisterte wie Wanderer, Golfer, Mountainbiker, Segler und Windsurfer ebenso wie für Sonnenliebhaber und Feinschmecker. Und Musik­ und Architekturfreunde kommen besonders im nahegelegenen Verona auf ihre Kosten.

l’oPera und l’amore in Verona Impressionen einer 2.000 Jahre alten Geschichte bei strahlender Sonne und warmen Temperaturen in einem der vielen Straßencafés an der Piazza delle Erbe genie­ ßen. Umgeben vom sinnenfrohen Treiben der wild gestikulierenden Markthändler, feilschenden Touristen, flanierenden, umschlungenen Paare, die der Stadt der Liebe alle Ehre machen. Das ist nur einer der vielen reiz­ vollen Aspekte von Verona, das sich pittoresk in den Bo­ gen der Etsch schmiegt. Musikfreunde aus aller Herren Länder reisen alljährlich zu den weltberühmten Opern­ festspielen in der Arena an. Nach Venedig ist Verona die bedeutendste Kunst­ und Kulturmetropole des Veneto und bezaubert in der Altstadt mit Bauwerken aus den Epochen der Gotik, des Barock und der Renaissance. Nur wenige Meter von der quirligen Piazza delle Erbe entfernt befindet sich der Touristenmagnet schlecht­ hin: die Casa di Giulietta mit dem wohl berühmtesten Balkon der Weltliteratur, auf dem sich angeblich die von Shakespeare verewigte Liebestragödie zugetragen hat. Neuerdings darf hier auch geheiratet werden. Verona hat das Flair einer charmanten, etwas morbiden, typisch italienischen Stadt: zauberhafte Plätze mit marmorver­ zierten, leicht brüchigen Palazzi, verwinkelte Gassen mit eleganten Shoppingmöglichkeiten, buntes Markttrei­ ben, kleine romantische Osterias und dazu eine Fülle an kulturellen Schätze und Veranstaltungen.

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OBERITALIEN

VENEZIANISCHE VILLA MEETS MODERN ART MUSEUM

Byblos Art Hotel Villa Amistà TEXT: ANGELIKA MOELLER

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er kennt schon die kleine Ortschaft Corrubbio inmitten der Weinberge der Valpolicella-Region? Die Nähe zu Verona, nur 10 Kilometer entfernt, und die malerische Umgebung, die als Rückzugsort für Großstädter beliebt ist, lassen nicht ohne weiteres aufhorchen. Kunstfreunde und Hotel-Aficionades geraten jedoch ins Schwärmen, wenn der Name Byblos Art Hotel Villa Amistà in ebendiesem kleinen Örtchen fällt. Kein Wunder: Die prachtvolle Villa im venezianischen Stil aus dem 15. Jahrhundert, umgeben von einem 20.000 Quadratmeter großen Park, ist eine Provokation der Sinne, ein Mix and Match im Spannungsfeld zwischen barockem, klassischem Ambiente und avantgardistischer Kunst. Wer sich auf ein Cross-over der Künste, facettenreich und voller Farbenpracht, einlassen möchte, wird in diesem Hotel eine Abenteuerreise für die Sinne erleben. Der Besitzer dieses außergewöhnlichen Hauses ist Dino Faccini aus dem gleichnamigen Veroneser Familienclan, dem auch das Modelabel Byblos gehört. Die Ursprungsidee, seine aufsehenerregende Kunst in einem Museum zu präsentieren, verwarf er, als Stardesigner und Freund Alessandro Mendini vorschlug, aus der Villa ein Modern-Art-Museum und eine Luxusherberge gleichermaßen zu kreieren. Und so wurde 2005 das kleine, feine „Leading Small Hotel of the World“ mit 60 Zimmern und Suiten daraus. Nachdem wir die blumenumsäumte Auffahrt passiert haben, der aufmerksame Wagenmeister sich um Auto und Gepäck kümmert, bewundern wir zunächst den prachtvollen Park mit historischen Springbrunnen und ungewöhnlichen modernen Skulpturen. Betritt man die Lobby des Hotels, einen früheren Ballsaal, ist man unweigerlich überwältigt von der Opulenz der Kunstwerke und Mixtur der Stilrichtungen. Im ersten Moment mag man glauben, dass sich dieser Stilmix beißt: erscheint er dem Betrachter zunächst verrückt, skurril und zum Teil

kitschig. Dann ist man zunehmend gefangen in diesem Gesamtkunstwerk. Riesige Aktbilder von rothaarigen, blassen Frauengestalten der Fotografin Vanessa Beecroft sind gleichermaßen Eyecatcher wie die gebrochene Weltkugel, die auch vor dem UN-Gebäude in New York steht. Ferner paaren sich barocke Möbel mit ausgefallenen Designerobjekten. Gemälde, u. a. von Damien Hirst und Malern aus der Barockzeit, haben geschätzte Werte in Millionenhöhe. Imposant auch der überdimensionale funkelnde Kronleuchter aus MuranoGlas. Das Spiel mit Alt und Neu, augenzwinkernd und poppig präsentiert, lässt die ehrwürdige venezianische Villa in einem gänzlich anderen Licht erscheinen.

EIN FEUERWERK FÜR ALLE SINNE Man ist geneigt, sich spontan auf weitere optische Spektakel einzulassen. Das geschieht schon auf dem Weg zum Zimmer: Der Ground Floor repräsentiert Street-Art junger Mailänder Künstler und erinnert an Graffiti der New Yorker Vorortzüge. Alle Zimmer und Suiten sind natürlich individuell gestaltet. Auch hier barocke Möbel in knallbunten Farben, verspielte Deckenmalereien, freche Formen in einem spannenden Ambiente voller Witz, Charme und Kunst. Ausgestattet sind die Zimmer und Suiten mit hochkarätiger Technik und modernen Marmor- oder Mosaikbädern. Ein bezauberndes Highlight im Byblos Art Hotel ist der verwinkelte italienische Garten voller mediterraner Pflanzen. Mittendrin, fast verwunschen, der Pool mit Poolbar und komfortablen Sonnenliegen. Sinnesfreuden für den Gaumen werden im Restaurant „Atelier“ angeboten, wenngleich unsere optischen Sinne von der uns umgebenden Kunst mehr angeregt wurden. Ein „Absacker“ in der stylishen „Peter’s Bar“ sollte nicht versäumt werden. Allerdings ist meist auch hier um 23 Uhr „Hüttenruhe“. Fazit: Das Byblos Art Hotel Villa Amistà ist ein Mekka für Kunstinteressierte und eine exzellente Bühne für moderne Kunst in historischem Ambiente. Gleichzeitig ist es ein Luxushotel der Extraklasse.

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Lage | in Corrubbio in der Valpolicella-Region, ca. 10 km vom Flughafen Verona entfernt Kategorie | 5*, im Privatbesitz von Dino Faccini, dessen Familie das Modelabel Byblos betreibt. Mitglied der Leading Small Hotels of the World (www.lhw.com) Architektur | klassische venezianische Villa aus dem 15. Jahrhundert, umgeben von einem 20.000 m2 großen Park mit jahrhundertealtem Baumbestand Zimmer | 60 Zimmer und Suiten: Superior (ca. 26 m2) 185 €, Juniorsuite (21–37 m2) 243 €, Suite Main Villa (ca. 50 m2) 365 € * CCircle Tipp | Juniorsuite mit Parkblick Stil & Ambiente | Modern Art im exklusiven Ambiente einer venezianischen Villa Facilities | Gourmetrestaurant Atelier, Enothek, Salon, Peter’s Bar, Pianobar, Fitnessraum, regelmäßiger kostenloser Shuttle nach Verona (4x täglich) Spa | Sauna, Türkisches Bad, Whirlpool, Beauty- und MassageTreatments Service | engagierte Mitarbeiter, effizient und freundlich Kontakt & Info | Via Cedare, 78 37029 Valpolicella-Corrubbio di Negarine, Tel.: +39/045/685 55 55 www.byblosarthotel.com * Preisangaben beziehen sich auf die airtours Sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 11. 11. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück


OBERITALIEN LARGER THAN LIFE

Villa D’este TEXT: HEIKE NEUENBURG

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unumstritten gehört dieses Hotel zu den Highlights jedes Hotel-Aficionados mit Hang zu Prominenz und Geschichte: Die Villa d’Este, 1568 ursprünglich als Sommerresidenz des Kardinals von Como erbaut, wurde 1873 von einigen wohlhabenden Mailänder Geschäftsleuten gekauft und in ein prächtiges, inzwischen legendäres Luxushotel umgestaltet. Seither lockt die Oase vornehmer Gelassenheit und Schönheit anspruchsvolle Gäste aus aller Welt nach Cernobbio: Maria Callas, José Carreras, Gianni Agnelli, Mick Jagger … Tatsächlich dürfte die Liste der Celebrities, die nicht da waren, kürzer sein als die derjenigen, die hier das Dolce Vita zelebrierten. Die Villa d’Este offenbart sich als magisches Entrée in den Luxus und Glanz vergangener Zeiten. Umgeben von einem Renaissancepark, der seit Generationen die Gäste verzaubert: mit seinen Alleen, Statuen, Pavillons, Fontänen, Brunnen, Kaskaden von Oleander, Rosen, Hyazinthen, Jasmin und einer 500 Jahre alten Platane. Sonnenstrahlen malen Muster auf Marmorböden und mit Fresken geschmückte Wände. Erst 2004 wurden bei Renovierungsarbeiten des Säulensaals wieder neue Originaldeckenfresken entdeckt. Die Pracht der Säle, Säulengänge mit funkelnden Kronleuchtern, üppigen Blumensträußen und riesigen Ölgemälden ist überwältigend. Natürlich handelt es sich bei Kunst und Antiquitäten in den Zimmern und öffentlichen Bereichen ausnahmslos um Originale. Daher gleicht kein Raum dem anderen, und jeder ist auch unterschiedlich in Grundriss und Größe. Doch alle vermitteln eine zeitlose Eleganz, bieten Ruhe und herrliche Ausblicke. Schimmernde

Seide, Brokat, stoffbespannte Wände, zierliche Schreibtische, Marmorbäder – alles ist erlesen und edel. Selbst das LCD-TV, umgeben von einem Holzrahmen, wirkt geradezu vornehm. Dem italienischen Maler und Renaissance-Baumeister Pellegrino Tibaldi ist es zu verdanken, dass die Villa d’Este trotz ihrer Größe (125 Zimmer im Haupthaus) die Atmosphäre eines privaten Palazzos ausstrahlt. Eine Tür aus Kristallglas trennt zwei Welten: die prächtige, geschichtsträchtige des Hotels von der modernen des Spas, das sich im ersten Stock des Kardinalgebäudes befindet und mit dem Sporting Club durch einen unterirdischen Gang verbunden ist. Hier findet man Dampfbad und Sauna, die allerdings unübersehbar in die Jahre gekommen sind. Zum Angebot gehören außerdem ein Hallenbad, Fitnesscenter, Squashcourt, 8 Tennisplätze, Joggingpfad und ein herrlich blauer Pool mit Bar auf dem See. Chef de Cuisine Luciano Parolari versteht sein Handwerk meisterlich und weiß die Gäste im „Veranda Restaurant“ mit italienischer Spitzenküche zu begeistern. Seine Pasta mit Kürbisblüten und frischen Albatrüffeln oder seine Chocolate Parcels, kleine Kunstwerke, gefüllt mit flüssiger Gianduiotto-Schokolade und BlutorangenSorbet, machen süchtig. Im eleganten Veranda-Ambiente wird morgens das großzügige Frühstücksbuffet aufgetischt. Abends sollte man allerdings Jackett und Krawatte dabeihaben. Wer es informeller mag, geht besser in das Grillrestaurant. Hier hat man neben exzellenten kulinarischen Genüssen auch noch die Chance, vielleicht am Nebentisch George Clooney zu treffen. Unser Lieblingsplatz bei schönem Wetter ist jedoch ohne Frage die Terrasse – ein absoluter Traum. * Preisangaben beziehen sich auf die airtours Sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 1. 11. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

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Lage | in Cernobbio direkt am Südwestufer des Comer Sees unweit von Como, der Flughafen Mailand-Malpensa ist 65 km entfernt Kategorie | 5*, Mitglied der Leading Hotels of the World Architektur | Gebäude und Garten im prächtigen Renaissancestil Zimmer | 152 Zimmer und Suiten in zwei Gebäuden: Classic (32–42 m²) 231–336 €, Lake View (35–40 m²) 288–453, €, Juniorsuite Top (45–60 m²) 439–768 €, Suite (65–75 m²) 627–1.048 € * CCircle Tipp | Zimmer 133 oder 233: Eckzimmer mit grandioser Aussicht sowohl auf den See als auch auf den herrlichen Renaissancegarten Stil & Ambiente | prachtvolle, elegante Atmosphäre, Originalantiquitäten, Deckenund Wandmalereien, Fresken, Gemälde, Skulpturen Facilities | 2 Restaurants mit Terrassen: La Veranda und The Grill, Bar, Pianobar, Disco, Nachtclub, Salons, Konferenzräume, Swimmingpool auf dem See, großer Park, 8 Tennisplätze, Squash, Indoor-Golf, Joggingpfad, Hallenbad, Sauna, Dampfbad, Sporting Club mit Fitnesszentrum, Kinderclub, Helikopterlandeplatz, Boutiquen, Juwelier Spa | preisgekröntes Spa und Beautycenter mit Massagen, Hydrotherapie, Behandlungen für Gesicht und Körper Service | exzellent geschultes Personal, das dem Haus zum Teil seit vielen Jahren treu ist Kontakt & Info | Via Regina 40 – 22012 Cernobbio, Como, Tel.: +39/031/34 81 www.villadeste.it www.lhw.com


HOTEL TEST OBERITALIENISCHE SEEN

HIDEAWAY FÜR GOURMETS UND GESUNDHEITSBEWUSSTE

L’Albereta Relais & Châteaux TEXT: HEIKE NEUENBURG

Lage | auf einem Hügel in dem kleinen Ort Erbusco in der Weinbauregion Franciacorta südlich des Iseosees, Flughäfen Bergamo 35 km, Verona 80 km, MailandMalpensa 118 km entfernt Kategorie | 5*, Mitglied von Relais & Châteaux Architektur | restauriertes Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert Zimmer | 99 Zimmer und Suiten – individuell in Größe und Ausstattung: Superior (30 m2) 225 €, De luxe (31–35 m2) 253 €, Juniorsuite (38 m2) 340 €, Cabriolet Suite (30 m2) 391 € * CCircle Tipp | Juniorsuite Nr. 1 mit Himmelbett und herrlichem Ausblick oder die Cabriolet Suite, wo sich auf Knopfdruck die Decke öffnet und den Blick auf den Sternenhimmel freigibt Stil & Ambiente | italienischer Landhausstil, gemischt mit Antiquitäten, mediterranes Ambiente Facilities | Gourmetrestaurant „Gualtiero Marchesi“, Restaurant Sala Valentina, Sonnenterrasse, Bar, Liegewiese, Tennisplatz, parkähnliche Gartenanlage mit Skulpturen, Edelboutique, Weinladen, Konferenzräume, Helikopterlandeplatz Spa | Spa Espace Vitalité Henri Chenot: individuelle, maßgeschneiderte Kurprogramme, Hallenbad, Sauna, Hamam, Kneipp-Parcours, Fitnessraum, Personal Trainer Service | individuell, persönlich, herzlich Kontakt & Info | Via Vittorio Emanuele II, 23 – 25030 Erbusco (Bs), Tel.: +39/030/776 05 50 www.albereta.it www.relaischataux.com

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eniger bekannt, aber nicht weniger charmant ist der kleine Lago d’Iseo zwischen Comer und Gardasee inmitten der abwechslungsreichen, reizvollen Landschaft der Franciacorta in der Lombardei. Hier wächst die italienische Antwort auf den französischen Champagner. Am Rande des kleinen Ortes Erbusco hoch oben auf einem Hügel, umgeben von Weinbergen, erhebt sich malerisch L’Albereta Relais & Châteaux. Das ehemalige Landgut aus dem 19. Jahrhundert ist heute ein Luxushotel der besonderen Art. Das gesamte Ensemble besteht aus fünf Gebäuden, umgeben von einem riesigen Park mit zahlreichen, modernen Skulpturen, und erinnert mit seinen efeubewachsenen Fassaden und seinem Turm an eine verwunschene Burg. Genießer und Gesundheitsbewusste kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten. Man kann sich in dem modernen 1.400 Quadratmeter großen Wellnesscenter L’Espace Vitalité Henri Chenot entspannen oder den Gourmetgenüssen von Starkoch Gualtiero Marchesi, dem Vater der modernen italienischen Küche, hingeben. Das L’Albereta ist in engagiertem Familienbesitz, gehört der Unternehmerfamilie Vittorio Moretti, die ein erfolgreiches Bauimperium, eine Werft für Segelyachten und verschiedene Weingüter betreibt. Tina Moretti, Schwester des Eigentümers und Künstlerin, hat die außergewöhnlichen Spiegelrahmen im ganzen Haus entworfen und luftige Wandmalereien geschaffen. Die Inneneinrichtung des Hotels trägt die persönliche Handschrift von Carmen Moretti, der ältesten Tochter: Von Reisen mitgebrachte Antiquitäten, moderne Kunst, üppige Stoffe, Holzböden, alte Fresken, und grüner Marmor, wie man ihn auch im Buckingham-Palast findet, stellen einen gelungenen Mix aus Alt und Neu dar und kreieren

ein entspanntes mediterranes Ambiente. Ein Besuch der Bottega di Mariella’s Boutique kann die Aktivität der Kreditkarte ganz erheblich steigern, denn es gibt hinreißend schöne Stücke von Loro Piana, Parfums von Bond No. 9 oder Clive Christian 1872. Der bekannte italienische Architekt Ettore Mocchetti gestaltete das Wellnesscenter, einen Ableger des weltberühmten L’Espace Vitalité Henri Chenot in Meran, das sich über zwei Ebenen in stylishem Design erstreckt. Hier kann man entweder einfach nur auf höchstem Niveau relaxen oder sich bei einer mehrtägigen Kur wieder fit for life machen. Besonders beliebt sind Anti-Aging, Gewichtsreduktion und Detox. Die nicht ganz billigen Kuren sind äußerst beliebt und werden auch von vielen italienischen Gästen gebucht. Henri Chenot, Begründer der Biontologie, setzt in seinen maßgeschneiderten Kuren auf Entgiftung durch eine speziell entwickelte Diät mit begleitenden Hydromassagen, Phyto-Fango-Packungen und Meridianmassagen.

EIN FEST FÜR LEIB UND SEELE Damit diäthaltende Kurgäste nicht in Versuchung geführt werden, gibt es zwei Restaurants: Im „Sala Valentina“ mit idyllischem Gartenblick werden das Frühstücksbuffet und die leichte Spa Cuisine serviert, die die Kuren begleitet, während im edlen Ambiente des Gourmettempels „Gualtiero Marchesi“ der Meister himself Regie führt und seine berühmte „Cucina totale“ auf Sterneniveau zelebriert. Er war übrigens Italiens erster Koch, der mit 3 Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde, und auch der Erfinder des legendären Risottos mit Blattgold. Seine großartigen Menüs sind pure Kunst: frisch, aromenreich, sinnlich und voller Überraschungen. Gut gelaunt, charmant parlierend, immer sprühend vor neuen Ideen, kümmert sich Gualtiero Marchesi abends persönlich um seine Gäste, und man mag kaum glauben, dass der Grandseigneur der italienischen Top-Cuisine inzwischen bereits viermal zwanzig Jahre alt ist, wie er lachend zugibt. Seine Gäste pilgern in Scharen in sein Restaurant (deshalb unbedingt Tisch vorbestellen!) und lassen sich allabendlich verzaubern, wenn das große Bild an der hinteren Wand hochgezogen und dahinter die Küche sichtbar wird, in der die Herdkünstler agieren. Applaus!

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OBERITALIEN JUST UNFORGETTABLE

Villa e Palazzo Aminta Beauty & Spa TEXT: HEIKE NEUENBURG UND ANGELIKA MOELLER

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an sagt, der Blick auf die Borromäischen Inseln sei einer der schönsten Italiens. Und das ist nicht übertrieben. Wir sitzen auf der Terrasse der bezaubernden Villa Aminta und genießen die traumhafte Aussicht. Die Berggipfel am gegenüberliegenden Ufer sind umhüllt von rosafarbenem Dunst. Der Lago Maggiore und seine drei Zauberinseln Isola dei Pescatori, Isola Madre und die romantische Isola Bella liegen uns zu Füßen. Eine malerische Szenerie, die an die Landschaften von Canaletto oder an andere italienische Meister erinnert. Auf einer kleinen Anhöhe an der Uferstraße, nur wenige Autominuten vom lebendigen Zentrum Stresas entfernt, erhebt sich das Haus im Belle-Époque-Stil mit üppiger Fassade, romantischen Balkonen und einem grazilen Wintergarten. Es ist eingebettet in eine zauberhafte Gartenanlage mit einem Meer von Hortensien in Rosa, Lila, Blau, Weiß, dazu gesellen sich wiegende Palmen und gepflegte Rasenflächen, wie sie sonst nur in England zu finden sind. Die Villa wurde 1918 von Admiral Francesco Capece, Befehlshaber der königlichen italienischen Marine, als Ruhesitz erbaut und nach seiner Frau Aminta benannt. Im Jahr 2000 erwarben Roberto und Beatrice Zanetta das Anwesen, restaurierten und renovierten es behutsam mit viel Engagement und Liebe zum Detail. Sie kombinierten modernen Komfort mit dem Stil einer vergangenen Epoche und kreierten dadurch ein märchenhaftes Ambiente. Das außergewöhnliche Refugium glänzt mit antiken Möbeln, Stuckdecken, wertvollen Teppichen und kostbaren Tapeten. Frische Blumen im ganzen Haus, chinesische Vasen auf schwarzen Lackhockern, mit Schleifen verzierte Lampenschirme, glitzernde Kristalle, rote Samtsofas mit edlen, bunten Patchwork-Kissen: gewagt, aber gekonnt. Nichts ist hier alltäglich, alles zeugt von subtiler Raffinesse und höchs-

ter Perfektion. Die Villa Aminta präsentiert sich heute mit der sinnenfrohen Atmosphäre eines privaten Palazzos. Die Zimmer und Suiten verströmen elegantes Ambiente. Opulente Stoffe aus edelsten Materialien rahmen die Fenster.

IM RAUSCH DER FARBEN UND DER SPA-MARMELADEN Sinnlichkeit wird in der Villa Aminta großgeschrieben: An den Decken leuchten kunstvolle Murano-Kristallleuchter, um den türkisfarbenen Pool reihen sich Liegen, die zum süßen Nichtstun verführen, und in den beiden Restaurants „Le Isole“ und „I Mori“ werden Gourmetträume mit einem Schuss Romantik wahr. Natürlich steht auch ein eigener „Beach“ am See zur Verfügung. Man muss allerdings die Straße überqueren, was am Tag manchmal nicht ganz ungefährlich ist. Auch mehrere Anlegeplätze für Gäste, die mit der Yacht kommen, ein Tennisplatz sowie ein Helikopterlandeplatz sind vorhanden. Als eine Welt für sich bietet sich die neue Palazzo Aminta Spa-Grotte zum Relaxen und Regenerieren an: mit türkischem Dampfbad, Eiswasserfall, Aromarium, Erlebnis- und schottischer Dusche, die einen rhythmischen Wechsel von Warm und Kalt erzeugt. Das Wasser im Whirlpool leuchtet smaragdgrün, aquamarinblau, magentafarben. Auch eine hauseigene Kosmetiklinie – „Camellia“ auf der Basis von Kamelienblüten, der Blume des Lago Maggiore – wurde kreiert. Im Palazzo Aminta Beauty & Spa unter Leitung des bekannten Professors Nicola Sorrentino werden exklusive, maßgeschneiderte Wellnessprogramme zur Wiederherstellung der Balance von Körper, Geist und Seele angeboten. Allerdings ist die innovative Ganzkörperpackung mit Honig oder Marmelade nicht jedermanns Sache – auch wenn man die köstlichen Fruchtaufstriche wie Orangen, Blaubeeren und Kaffee, Mandarine und Grüner Tee vorher sogar mit einem Teelöffel probieren kann.

Lage | in Stresa am südlichen Teil des Lago Maggiore, nur durch eine Straße vom See getrennt, Flughafen MailandMalpensa ca. 50 km entfernt Kategorie | 5* Boutiquehotel, Mitglied der Small Leading Hotels of the World Architektur | italienischer Palazzo-Stil Zimmer | 67 Zimmer und

Suiten: Superior (23 m2) 135–163 €, De luxe (23 m2) 222–253 €, Juniorsuite (30 m2) 264–301 € * CCircle Tipp | De-luxe-Zimmer oder Juniorsuite im 1. Stock mit Seeblick und Terrasse Stil & Ambiente | exklusives Ambiente mit kostbaren Antiquitäten und flamboyanten Farben Facilities | 2 Restaurants, davon ein Gourmetrestaurant, Pianobar, Außenpool, PrivatBeach, Tennisplatz und Golfplatz in der Nähe Spa | Palazzo Aminta SpaGrotte mit Dampfbad, Erlebnisduschen, Whirlpool, vielseitige Massage- und Beauty-Anwendungen, Fitnesscenter Service | erstklassig und individuell abgestimmt Kontakt & Info | Via Sempione Nord 123 28838 Stresa Lago Maggiore Tel.: +39/0323/93 38 18 www.villa-aminta.it www.lhw.com * Preisangaben beziehen sich auf die airtours Sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 1. 11. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück

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hotel test oberitalienische Seen Gelebte geschichte im herzen veronas

Golferglück mit Schattenseiten

Hotel Due Torri

Palazzo Arzaga Spa & Golf Resort

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Text: Angelika Moeller

Text: Angelika Moeller

ttraktiver und zentraler kann eine Hotelikone wie das Due Torri kaum liegen. Im historischen Zentrum Veronas gegenüber der Santa-Anastasia-Kirche, unweit der Liebesstätte von Romeo und Julia sowie der berühmten Opernarena, erlangte das Hotel Weltruhm. Im Palazzo aus dem 13./14. Jahrhundert umgibt den Gast gelebte Historie. Waren es früher bedeutende Gäste wie Goethe, Mozart oder Garibaldi, so beherbergt das Haus heute ­Celebrities aus Bühnenwelt und Politik. Die Lobby mit imposanten Säulen aus dem 13. Jahrhundert wirkt gleichermaßen museal wie elegant und behaglich. Die insgesamt 89 Zimmer und Suiten über vier Etagen sind im Louis-XVI- und Biedermeierstil mit Seidentapeten, Fußböden aus Holzmosaiken, schweren Brokatvorhängen und dem entsprechenden Mobiliar ausgestattet. Eine stilvolle Zeitreise für den einen, anderen mag es jedoch zu schwülstig und dunkel mit reichlich Patina erscheinen. Das technische Equipment wie TV, Air­­­condition etc. genügt durchaus zeitgemäßen Ansprüchen. Unbedingt sollte man Zimmer mit Blick auf den hübschen Santa-Anastasia-Platz wählen und nicht auf den unscheinbaren Innenhof. Für Honeymooner ist die Romeo & Giulietta Suite ein höchst romantisches Erlebnis. Auch für Gäste bei den Opernfestspielen bietet das Due Torri einen individuell abgestimmten Sonderservice. Frühstück und Dinner werden im Restaurant „Brunello“ eingenommen. Auch wenn die Erwartungen an ein italienisches Frühstück nicht allzu hoch sind, so waren das Angebot und die Frische der Produkte etwas enttäuschend.

Lage | im historischen Zentrum Veronas in unmittelbarer Nähe zu den berühmten Sehenswürdigkeiten Kategorie | 5*, seit 2010 Mitglied der Duetorrihotels S.p.A. Gruppe Architektur | historischer Palazzo aus dem 13./14. Jahrhundert

Zimmer | 89 Zimmer und Suiten: Classic Room (20–22 m²), De luxe Room (23-26 m²), Juniorsuite (30 m²), Romeo & Giulietta Suite (40 m²), Maria Callas Suite (40 m²) CCircle Tipp | Juniorsuite mit Blick auf den Santa-Anastasia-Platz Stil & Ambiente | nobel, elegant mit exquisiten Antiquitäten Facilities | Brunello Lounge & Restaurant, Bar Spa | in Planung Service | dem Ambiente entsprechend Kontakt & Info | Piazza S. Anastasia 4 – 37121 Verona, Tel.: +39/045/59 50 44 www.duetorrihotels.com

ittoresk eingebettet in die Hügel am Südende des Gardasees, liegt in ländlicher Atmosphäre der Palazzo Arzaga. Das Hotel erstreckt sich über drei Gebäude: den stilvoll renovierten Palazzo und zwei Residenzen, alle aus dem 15. Jahrhundert. Golfliebhaber werden schnell erkennen, dass die beiden zum Resort gehörenden Golfplätze zu den besten Anlagen Europas zählen und in die Landschaft geradezu hineinmodelliert wurden. Der von Jack Nicklaus entworfene 18-Loch-Platz Arzaga I zeichnet sich durch breite Fairways, tiefe Bunker und etliche Teiche aus. Der von Gary Player designte 9-Loch-Platz Arzaga II ist mit seinem anspruchsvollen Links-Layout eine Herausforderung. Das Hotel besticht durch stilvolles historisches Ambiente, geprägt von venezianischem oder lombardischem Interieur und einigen jahrhundertealten Originalfresken. Trotzdem wirkt die Zimmerausstattung recht dunkel, trist und renovierungsbedürftig. Die kleinen Bäder entsprechen 80er-Jahre-Standard mit Duschbadewanne und Plastikvorhang. Ähnlich enttäuscht waren wir vom Spa-Bereich: eine kleine Sauna, eine Dusche und ein simpler Ruheraum – that’s all. Der Indoor-Thermalpool gleicht ­einer öffentlichen Badeanstalt ohne Tageslicht mit einfachen Klappstühlen am Poolrand. Das Potenzial, sich als Luxusgolfresort zu positionieren, ist im Palazzo Arzaga durchaus vorhanden, wenn das für den Winter 2011 geplante umfassende Facelift durchgeführt wird.

Lage | im Hinterland des südlichen Gardasees, Entfernung nach Verona ca. 45 km Kategorie | 5*, Mitglied bei Leading Hotels of the World Architektur | Herrenhaus mit zwei Residenzen aus dem 15. Jahrhundert Zimmer | 84 Zimmer und Suiten: Classic Palazzo (21 m²), 149–169 €, De luxe Palazzo (23 m²) 174–195 €, Executive (26 m²) 206–221 €, Suite (60 m²) 617–688 € * CCircle Tipp | Executive im 1. oder 2. Stock mit Blick auf den Golfplatz Stil & Ambiente | historisches Ambiente im Hotel, sportlich-leger im Golfbereich Facilities | Abendrestaurant Il Moretto, Galleria und Innenhof für das Frühstück,

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Bar, Il Grill im Golf-Clubhaus, Thermalhallenbad, Außenpool, Tennisplatz Spa | Sauna, Kosmetikbehandlungen von Clarins Service | sehr beflissen, freundlich Kontakt & Info | 25080 Carzago di Cavalgese della Riviera Tel.: +39/030/68 06 00 www.palazzoarzaga.com,


oberitalien

zU Gast bei freUnDen

Villa Feltrinelli TexT: AngelikA Moeller

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ie Villa Feltrinelli mit ihrer einzigartigen Lage am Ufer des Gardasees gehört sicher zu den hinreißendsten und exklusivsten Domizilen in Italien. Von Verona kommend fahren wir auf der westlichen Uferstraße durch das malerische Örtchen Gargnano und verpassen fast die unauffällige, privat wirkende Zufahrt in das parkähnliche Grundstück. Das gesamte Gelände von 3,2 Hektar wurde 1892 von der prominenten Verlegerfamilie Feltrinelli erworben, die das neogotische Schlösschen als Sommerresidenz erbaute. Einen Hauch von Exzentrik erhielt die Geschichte des Hauses durch den „Duce“ Benito Mussolini, der hier die letzten beiden Jahre des Zweiten Weltkrieges mit seiner Familie verbrachte. Nachdem die Villa über Jahre leergestanden war, kaufte sie 1997 der amerikanische Hotelier Bob Burns, um mit einer Investition von rund 40 Millionen Euro ein außergewöhnliches Luxushotel entstehen zu lassen. Sehr bald entdeckt man, dass die originalgetreue Renovierung der 21 Zimmer und Suiten sowie der öffentlichen Bereiche mit viel Fingerspitzengefühl durchgeführt wurde. Die Gästeräume verteilen sich über insgesamt vier Gebäude und bieten alle einen Blick auf den See oder den Park, in dem Oliven- und Orangenbäume, Magnolien, Lavendel, Zypressen und uralte Eichen wachsen. Die milde, warme Septembersonne verlockt auch noch in den späten Nachmittagsstunden, in den großen beheizten Pool zu springen und auf den komfortablen Loungemöbeln zu relaxen. Das Interieur der Villa Feltrinelli beeindruckt gleichermaßen durch Stil und Klasse. Alle Zimmer und Suiten sind unterschiedlich ausgestattet und mit edlen Antiquitäten, zum Teil noch aus Beständen der Feltrinelli-Familie, dekoriert. Dazu finden sich mehr als 1.000 weitere maßgefertigte oder antike Stücke, etwa die venezianischen Nachttischlampen aus Glas. In der Hauptvilla begeistern die handgemalten Freskendecken der Lieti-Brüder, die kunstvollen Intarsien, die Lichtef-

fekte der venezianischen Spiegel und Kronleuchter. Wer jedoch mehr „Privacy“ bevorzugt, wird sich in einem der Gästehäuser, beispielsweise im Boat House mit privatem Bootssteg, wohlfühlen. Alle Zimmer und Suiten bieten ein erstklassiges HiFi-Audio-System mit einer Auswahl an Jazz-, Relax-, Klassik- oder Popmusik sowie TV-Geräte mit LCD-Screen, DVD-Player und WiFi. Die noblen Bäder mit beheizbarem Marmorboden, einer freistehenden Badewanne aus französischem Porzellan und reich ausgestatteten Amenities von Acqua di Parma sind ein intimer Wellnessort für die Sinne. Verwöhnt wird der Gast auch durch das Angebot von Wäsche- und Bügelservice und die stets gut gefüllte Minibar mit Wein, Bier und Softdrinks – alles „complimentary“. Der Geist des Hauses ist geprägt von Großzügigkeit, Noblesse und herzlichem, individuellem Service. Das Wohlbefinden setzt sich im Restaurant fort, das in erster Linie den Hausgästen vorbehalten ist und einen stilvollen Rahmen für die Kreationen des sternedekorierten Küchenchefs Stefano Baiocco bietet. Für einen spontanen Imbiss, etwa nach der Oper in Verona, sind Gäste jederzeit eingeladen, sich in der „Pantry“ mit einer Auswahl an Getränken und Speisen selbst zu bedienen. So auch in „Bob’s Bar“ mit Terrasse zum See, perfekt für einen Apéritif oder After-Dinner-Drink. Gern trifft man sich hier zum Schachspiel oder zur entspannten Unterhaltung. Zu Gast bei Freunden, möchte man denken. In den wärmeren Monaten lockt zum Frühstück, Lunch oder Dinner die „Pergola“, eine überdachte Veranda mit venezianischen Kronleuchtern und großen Ventilatoren in luftiger Atmosphäre und Blick auf den See. Der erlesene Luxus der Villa Feltrinelli wird noch ergänzt durch das stilvoll restaurierte Salonboot „La Contessa“, das für private Ausflüge gemietet werden kann. Fazit: Im Grandhotel Villa Feltrinelli lässt es sich fürstlich und dennoch leger residieren Es ist allerdings kein Haus, das dem Spa- und Wellnesstrend folgt, da diese Bereiche bewusst ausgeklammert sind.

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Lage | am Westufer des Gardasees bei Gargnano, unmittelbar am See, ca. 64 km vom Flughafen Verona entfernt Kategorie | 5*, in Privatbesitz Architektur | neogotische Prachtvilla im Stil einer Sommerresidenz Zimmer | 21 Suiten, davon 13 in der Villa (42–65 m²), Gästehäuser: Casa di Fiori (2 Suiten à 74 u. 139 m²), Casa Rustica (3 Suiten à 46 m²), La Limonaia ( auf 3 Etagen mit insgesamt 75 m²), The Boat House (mit Schlafund Wohnzimmer, Küche, Bootssteg) CCircle Tipp | Suite im ersten Stock der Villa mit Seeblick Stil & Ambiente | Eleganz und Understatement in einem exklusiven Hideaway prägen das Ambiente Facilities | Dining Room, Pergola, Bob’s Bar, Pantry, Weinkeller für private Dinner, Bibliothek, Krocket-Feld im Park, großer, beheizbarer Pool, hauseigenes 16-Meter-Boot Spa | kein Spa Service | perfekt, auf höchstem Niveau Kontakt & Info | Via Rimembranza 38–40, Gargnano Tel.: +39/0365/79 80 00 www.villafeltrinelli.com * Preisangaben beziehen sich auf die airtours Sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 1. 11. 2011) pro nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück


hotel test oberitalienische Seen Spa-Oase hoch über dem Gardasee

Wellness beim Vergnügungspark

Lefay Resort & Spa Lago di Garda

Hotel Principe di Lazise

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Text: Heike Neuenburg

Text: Angelika Moeller

n der bezaubernden Region am Westufer des Gardasees, oberhalb von Gargnano, setzt das Lefay Resort & Spa seit August 2008 neue Maßstäbe in Sachen Wellness, Bioarchitektur, umweltverträglichem Luxus, italienischem Lebensstil und Flair. Das Lefay liegt auf einem elf Hektar großen Olivenhügel mit überwältigendem Panoramablick auf den blau glitzernden Gardasee und die schneebedeckten Gipfel des Monte Baldo. Dank der Hanglage haben alle 90 Zimmer und Suiten Seeblick, eigene Terrasse oder Balkon. Hochwertige natürliche Materialien wie Marmor, Leder, Olivenholz schaffen ein elegantes Wohlfühlambiente. Herzstück des Resorts ist das Lefay Spa mit drei großen Swimmingpools, Salzlagune, fünf Saunen (empfehlenswert die Olivensauna mit ihrem herrlichen Duft) sowie 21 Behandlungsräumen, in denen die von einem Ärzteteam unter Leitung von Dr. Maurizio Corradin exklusiv für das Resort entwickelte Lefay-Spa-Methode praktiziert wird. Sie vereint die Prinzipien der Traditionellen Chinesischen Medizin mit westlichen Methoden und hat Regeneration und Aktivierung der Lebensenergie zum Ziel. Hilfreich bei der Kommunikation mit den Therapeuten wären erweiterte Sprachkenntnisse (zumindest Englisch). Zum innovativen Spa-Konzept gehören auch die raffinierten Kompositionen der Lefay Vital Gourmet Cuisine aus frischen regionalen Produkten, die im Restaurant „La Grande ­Limonaia“ serviert werden.

Lage | spektakuläre Lage hoch über dem Gardasee bei Gargnano. Flughafen Verona 88 km entfernt Kategorie | 5*, Mitglied der Small Luxury Hotels of the World Architektur | innovativ und umwelt­ freundlich mit zum Teil begrünten Dächern in den Hang integriert, mit anliegender Limonaia Zimmer | 90 Zimmer und Suiten: Prestige Juniorsuite (49 m²) 205–310 €, Exclusive Suite (83 m²) 500–630 €* CCircle Tipp | Ecksuite 526: Whirlpool mit Seeblick Stil & Ambiente | modernes italie­­ nisches Design, hochwertige Mate­

rialien, mediterranes Ambiente Facilities | Restaurant La Grande Limonaia, Bistro La Vigna mit Terrasse, Pianobar, Kaminzimmer, Cigar Lounge, Poolbar, Außenpool, 25-Meter-Sportschwimmbad Friseur, Lefay Shop, Miniclub, Veranstaltungsraum, Tiefgarage Spa | Lefay Spa auf 3.000 m² mit 21 Be­­handlungsräumen, Salz­was­ser­ hallen­­pool, verschiedenen Saunen, Kneipp-Pfad, Salzlagune, Ruheraum, Fitness­­raum, Kosmetikstudio, 2,5 km Laufstrecke Service | sehr freundlich, enga­ giert, aber noch Potenzial bei Fremdsprachenkenntnissen Kontakt & Info | Tel.: +39/0365/24 18 00 www.lefayresorts.com, www.slh.com

erlässt man den beliebten und quirligen Ort Lazise am Südostufer des Gardasees, fährt man zum Principe di Lazise rund drei Kilometer in südlicher Richtung durch ein idyllisches Gelände. Oliven- und Zitronenhaine, Weinberge und die hügelige Landschaft vermitteln Toskana-Feeling. Weniger romantisch gestaltet sich der Anblick der schlammfarbenen Außenfassade des Hotels und der angrenzenden Megaparkplätze für die Vergnügungsparks Gardaland und Movieland. Die drei Gebäude des Principe di Lazise gruppieren sich in Huf­eisenform um einen Innenhof mit einem Wassertretbecken, in dessen Zen­­trum ein knorriger Olivenbaum Blickfang ist. Der erste Eindruck: Man befindet sich in der gehobenen Kategorie eines Motels. Im Inneren erwartet den Gast eine freundliche Atmosphäre. Das Serviceteam an der Rezeption, in den Restaurants oder im Spa-Bereich ist kompetent und herzlich. Die Zimmer mit 21 bis 23 m² sind zweckmäßig und modern eingerichtet, haben Balkone und lassen viel Licht in den Raum. Die Suiten mit rund 45 m² und zwei Bädern offerieren meist eine lohnende Aussicht auf die Bergwelt am Gardasee. Die Bezeichnung Wellness Hotel & Spa trägt das Principe di Lazise, das erst im Sommer 2009 eröffnete, zu Recht. Auf zirka 2.000 m² befindet sich der „Culti“ Health-, Beauty- und Wellnessbereich mit einem 33 Grad warmen Hallenbad, einem nach Eukalyptus duftenden Dampfbad, finnischer und Biosauna. Ein abgedunkelter Ruheraum mit Wasserbetten bietet Entspannung bei sanften Wellnessklän­­gen. Ayurvedische bis hin zu Lomi-Lomi-Nui-Massagen ergänzen das umfangreiche Angebot.

Lage | 3 km südlich von Lazise am Südostufer des Gardasees Kategorie | 4*, Mitglied der Dolce Vita Italy Hotels & Resorts Architektur | 3 moderne einstöckige Gebäude in Hufeisenform Zimmer | 85 Zimmer und Suiten: Charme (21–23 m²), Romantik (21–23 m²), Suite (45 m²) CCircle Tipp | eine der Suiten mit freiem Blick auf die Berge Stil & Ambiente | helles, freund­ liches Familienhotel mit eher anspruchslosem Ambiente Facilities | 2 Restaurants, Lobby mit Aperitif-Bar, Pianobar, zum Teil mit Live-Musik, Sonnenterrasse

connoisseur circle | 68

Spa | beheiztes Hallenbad mit Whirl­­­­ pool, Sauna, Biosauna, Dampf­­bad, Erlebnisduschen, „Culti“-Wasser­­ betten, Hamam, diverse Mas­­sagen und Beauty-Behandlungen Service | aufmerksam, freundlich Kontakt & Info | Via Greghe 7, 37017 Lazise, Tel.: +39/045/649 01 77 www.hotelprincipedilazise.com


oberitalien

herrenhauS auF einem hüGel

Villa Cortine TexT: SiMoNe DreSSler

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age, Lage , Lage. Besser kann man die Villa Cortine auf den ersten Blick wohl kaum beschreiben. Majestätisch thront der klassizistische Bau auf einem Hügel in Sirmione, jenes berühmte Städtchen, das auf der schmalen Halbinsel am südlichen Zipfel des Gardasees beheimatet ist. Neuankömmlinge seien aber gewarnt: Die Zufahrt durch den weitgehend autofreien historischen Stadtkern von Sirmione erfolgt nur mit Sondergenehmigung für Hotelgäste, und der Fahrer sollte darin geübt sein, bei der Fahrt durch engste Gässchen die sich darin tummelnden Touristen unversehrt zu lassen. Hat man’s bis zum großen schmiedeeisernen Tor der Villa Cortine geschafft, glaubt man sich an der Pforte des Garten Eden: Üppiges Grün, duftende Blüten und seltene Baumarten empfangen den erschöpften Gast. Die Begrüßung erfolgt zunächst durch den riesigen Neptunbrunnen: Nach der kurzen Anfahrt auf den Hügel strömen aber sofort lebendige Geister aus der Villa Cortine. Und die sind sehr effizient: Das Gepäck wird ausgeladen, der Wagen geparkt, der Check-in läuft wie am Schnürchen. Dass die Villa einst ein Privatsitz war, merkt man schon in der marmornen Lobby, die sehr intim wirkt. Der Anbau aus den 50er Jahren, der die Zimmer beherbergt, hätte dem ursprünglichen Bauherrn, dem österreichischen Adligen Kurt von Koseritz, sicher weniger gefallen. Der versierte Italien-Kenner ließ 1870 eigens feinsten italienischen Marmor aus Verona herbeischaffen, beauftragte Fresken der BreraSchule und ließ Stuckarbeiten

im byzantinischen Stil anfertigen. Diese Pracht lässt sich zur Gänze in den öffentlichen Bereichen, im Restaurant, den Salons und der Bar erleben. Die größte Leistung des Bauherrn war aber zweifellos die Anlage des fünf Hektar großen Parks, der sich zum Meer hin erstreckt. Hier finden sich die „Geschwister“ Neptuns, insgesamt neun Brunnen mit mythologischen Motiven, umrankt von üppiger mediterraner Flora und mit Kieswegen versehen, die herrlich unter den Füßen knarzen.

prachT und paTina Die Zimmer sind wie zu erwarten mit dunklem Holz und schweren Vorhängen ausgestattet und bieten samt kleinem LCD-Sat-TV den Standard eines Fünfsternehotels. Schön ist, dass fast jedes Zimmer Seeblick und Balkon bietet. Es ist jedoch empfehlenswert, Zimmer ab dem zweiten Stock zu buchen, da die stattlichen Bäume im Park den Blick verstellen können. Im Marmorbad muss man allerdings schon beide Augen zudrücken: der gefürchtete Schlauchföhn an der Wand und die Toilette neben die Dusche gequetscht – das kann die Freude trüben. Auch das WLAN wollte nicht funktionieren, so dass der achselzuckende Haustechniker schließlich aufgab. Doch das Bezaubernde an der Villa Cortine ist das nostalgische Retro-Ambiente mit Patina, die Restaurantterrasse mit zwar unbequemen, aber perfekt dazupassenden schmiedeeisernen Möbeln, das Lunch-Restaurant am Badesteg (hier Strand genannt) mit Steingrill, das abendliche Dinner mit in den Park gerolltem Konzertflügel, Live-Pianisten und sehr aufmerksamem, höflichem Personal in Uniform. Tagsüber lassen sich Ausflüge leicht zu Fuß unternehmen: in den historischen Stadtkern mit der Skaligerburg, zu den römischen Ausgrabungen der „Grotten des Catull“ und zu den Thermen des Catull, der größten Thermenanlage Italiens. So lässt sich wohl die Abwesenheit eines Spa-Bereichs in der Villa Cortine leichter verzeihen.

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Lage | in Sirmione auf einer Halbinsel am Südende des Gardasees, ca. 32 km vom Flughafen Verona entfernt Kategorie | 5*, Boutiquehotel Architektur | Neoklassizistisches Gebäude aus dem Jahr 1870 mit einem Anbau aus den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts, das von einem 50.000 m² großen Park umgeben ist Zimmer | 54 Zimmer und Suiten: Superior (ca. 25 m²), Juniorsuite (44 m²) CCircle Tipp | Superior mit Balkon im 2. Stock oder eine der beiden Suiten im 3. Stock Stil & Ambiente | prachtvolles Ambiente in den mit Marmor und Stuck verzierten zahlreichen Salons Facilities | 2 Restaurants, davon 1 Lunch­Restaurant mit Steingrill am Badesteg, Bar, mehrere Salons, beheizbarer Außenpool mit Sonnenliegen, Privatbadesteg mit Handtuch­ und Getränkeservice, Tennisplatz, WLAN Spa | kein Spa, jedoch Massagen auf Anfrage möglich Service | erstklassig und indivi­ duell abgestimmt Kontakt & Info | Via Grotte 6 25010 Sirmione Tel.: +39/030/990 58 90 www.palacehotelvillacortine.it www.villacortine.com * Preisangaben beziehen sich auf die airtours Sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 1. 11. 2011) pro Nacht und Person, basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück


HOOBTEERLI TTAELSITE NSIISZ CI LHI E NS E E N

Lukullisch am Lago

Ob Trattoria oder Gourmettempel, Italien ist ein Paradies für Schlemmer. Dazu wird in der oberitalienischen Seengegend meist auch eine sterneverdächtige Aussicht serviert.

Locanda dell’Isola Comacina Empfehlenswert ist ein Bootsausflug auf die einzige Insel im Comer See, die Isola Comacina. Highlight ist das einzige Restaurant mit herrlicher Terrasse, die Locanda dell’Isola, wo einfach nur ein einziges Menü serviert wird. Und das bereits seit 1947 mit großem Erfolg, wie ein Blick ins Gästebuch zeigt, wo sich Gianni Versace, George Clooney, Brad Pitt, Madonna, Elton John, Barbra Streisand und viele andere Gäste verewigt haben. Unbedingt vorher reservieren! Kreditkarten werden nicht akzeptiert. Tel.: +39/0344/550 83-567 55, www.comacina.it Navedano Seit vier Generationen ist das elegante Spitzenrestaurant Navedano in Como im Besitz der Familie Casartelli. Chef de Cuisine Luca Bernasconi serviert Haute Cuisine und leichte, saisonale Gerichte aus marktfrischen Produkten der Region in einem ganz außergewöhnlichen Ambiente, das Assoziationen an ein Gewächshaus weckt. Im Sommer auf der Terrasse des üppig blühenden Gartens reservieren. Via Velzi 4 – Como, Tel.: +39/031/30 80 80, www.ristorantenavedano.it Restaurant Gualtiero Marchesi Im kleinen Ort Erbusco liegt das Hotel L’Albereta Relais & Châteaux mit dem Gourmetrestaurant des berühmten Sternekochs Gualtiero Marchesi. Das Interieur mit Wandgemälden, drapierten Stoffen, Säulen und gedämpftem Licht ist stilvoll und edel. Gualtiero Marchesi war Italiens erster Koch, der mit drei Sternen ausgezeichnet wurde. Seine genialen Gerichte sind gewagt, aber gekonnt: Orecchiette mit Steckrübchen, schwarzen Trüffeln und Foie gras, einfach und doch raffiniert: Rigatoni mit Pecorino und schwarzem Pfeffer oder leicht angebratene Lachsscheiben mit Estragonsauce. Er war ebenfalls der erste Küchenchef, der mit

Blattgold gekocht hat. Gold scheint ein Thema bei Marchesi zu sein, denn auch die Teller, wunderschön designt von seiner Tochter Paola Marchesi, haben Goldapplikationen. Seine großartigen Menüs sind Kunst: frisch, aromenreich, sinnlich, voller Überraschungen. Via Vittorio Emanuele 23, 25030 Erbusco (BS), Tel.: +39/030/776 05 62, www.albereta.it, www.gualtieromarchesi.it Il Desco in Verona 2-Sterne-Koch Elia Rizzo führt mit seinem Sohn Matteo das Spitzenrestaurant mit eher puristischer Küche – pro Gericht finden nicht mehr als zwei bis drei Zutaten Verwendung. Das Flair in dem Palazzo aus dem 14. Jahrhundert ist einzigartig. Das Menü ist die reinste Verführung: Langusten, frische Trüffel und Co. oder auch das Degustationsmenü. Alles zu hohen, aber angemessenen Preisen. www.ildesco.com I Dodici di Apostoli in Verona Im Jahr 1750 trafen sich hier bereits ehrbare Kaufleute bei einem Glas Valpolicella und heißer Bohnensuppe und schlossen ihre Geschäfte. Anfang des 19. Jahrhunderts übernahm bis heute die Familie Gioco das Restaurant, das nach wie vor zu den schönsten historischen Ristorantes mit exzellenter Küche gehört. www.12apostoli.it

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Vecchia Lugana in Lugana di Sirmione Erst vor Kurzem wurde das 30 Jahre alte Restaurant wiedereröffnet und befindet sich erneut auf SterneKurs – nun mit weißen Loom-Möbeln ausgestattet und mit neuer Panoramaterrasse mit Blick auf den Gardasee. Hier kann man auch am hauseigenen Bootssteg anlegen. Sehr zu empfehlen das 7-GangDegustationsmenü. Den perfekten Abschluss genießt man bei Cocktails oder Digestif im dazugehörigen „Privé“. www.vecchialugana.com


Check-in Schlafen in Oberitalien – ein Info-Annex WEITERE QUALITÄTSADRESSEN:

GARDASEE Lido Palace in Riva, 4* Das Palasthotel aus der Belle Époque, einst exklusives Urlaubsdomizil der Kaiserfamilie und anderer illustrer Persönlichkeiten, ist nach zweijähriger Komplettrestauration wieder zu einem eleganten Luxushotel mit 42 Zimmern und Suiten geworden. Zwei erstklassige Restaurants beherbergt das Lido Palace und glänzt ebenfalls mit einem außergewöhnlich schönen Spa-Bereich. www.lido-palace.it Du Lac et du Parc Grand Resort, 4,5* Direkt am See inmitten eines 7 Hektar großen Parks liegt das traditionelle Hotel mit dem modernen MurialdoKomplex, in dem sich die Suiten befinden. Das Hotel besticht durch nobles Ambiente und erstklassigen Service, der von internationalen Gästen geschätzt wird. Allein die große Gartenanlage mit mehreren Poolanlagen, kleinen Teichen, einem Gartenrestaurant und Tennisplätzen ist einen Besuch wert. www.dulacetduparc.com Grand Hotel Gardone Riviera, 4* Unmittelbar an der hoteleigenen Uferpromenade am See liegt der Prachtbau aus der Belle Époque mit 168 Zimmern und Suiten, alle mit Seeblick und komfortabler Ausstattung. Im Jahr 1884 erbaut, war es das erste Hotel am Gardasee und verkörpert nach wie vor den Stil und die Eleganz dieser Epoche. Viele Wassersportmöglichkeiten vom eigenen Bootssteg aus tragen zur großen Beliebtheit des Hotels bei. www.grandgardone.it

COMER SEE Grand Hotel Villa Serbelloni, 5* Das ursprünglich als Ferienvilla erbaute und seit 1873 als Hotel geführte Traditionshaus liegt in Bellagio direkt am Comer See und gilt als Treffpunkt der Prominenz aus Kunst, Kultur und Politik. Ein Anziehungspunkt für Feinschmecker ist die Molekular-Cuisine, die Sternekoch Ettore Bocchia sowohl im Gourmetrestaurant „Mistral“ als auch im „La Terrazza“ (mit Veranda und Seeblick) zelebriert. Die 95 klassischeleganten Zimmer und Suiten blicken auf den Park oder den See. Mit Schwimmbad, Privatstrand, Fitness-Studio, Tennisplätzen und Spa ist für Aktivität und Erholung gesorgt. www.villaserbelloni.com

Lido Palace

LAGO MAGGIORE Grand Hotel Majestic, 4* In Verbania am Westufer des Lago Maggiore. Als einziges Hotel der Region liegt das Majestic direkt am Ufer des Sees. Viele der 99 Zimmer und Suiten bieten daher tolle Panoramaaussichten auf den See und die kleinen vorgelagerten Inseln, und auch im Gourmetrestaurant „La Beola“ und im „Il Portico“ (dem Sommer-OutdoorRestaurant) diniert man mit Seeblick. Auch gibt es einen kleinen Privatstrand und einen Landungssteg. Das Juwel der Belle Époque galt schon im 19. Jahrhundert als eines der schönsten Hotels in Europa. Die Toscanini-Bar erinnert an einen der vielen illustren Gäste von seinerzeit. Das neue Wellnesscenter umfasst einen IndoorSwimmingpool, eine Sauna und einen topausgestatteten Fitnessraum. Das Hotel bietet 24-Stunden-ConciergeService und ist Mitglied der Small Luxury Hotels. www.grandhotelmajestic.it

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Weitere Tipps und Top-Adressen – praktisch zum Heraustre nnen – finden Sie auf den Seiten I bis VI.

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Du Lac et du Parc Grand Resort

Grand Hotel Majestic

Villa Serbelloni


H O T E L T E S T TOP-HOTELS S I Z I L I E N AUF DEM PRÜFSTAND

Luxushotels im Test Diesmal: in Dubai und in Slowenien.

PARADIES AUF DIE PALME GEBRACHT

One&Only The Palm TEXT: ANGELIKA MOELLER

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an mag es kaum glauben: Nur wenige Autominuten vom pulsierenden, spektakulären und dem Gigantismus frönenden Dubai entfernt ist eine Oase der Ruhe, Eleganz und Schönheit entstanden. Die One&Only Resorts, die zu den führenden Luxushotels dieser Welt zählen, eröffneten am 10. 10. 2010 das Boutiquehotel One&Only The Palm. Es liegt abgeschieden auf dem äußeren Ring der künstlichen Insel Palm Jumeirah. Der Eindruck einer Kunstwelt entsteht hier aber keineswegs. Das Setting könnte nicht großartiger sein: eine üppige Flora in den großzügig angelegten Gärten, feinster Sandstrand und kristallklares Meer, ein palmenumsäumter Pool mit 850 Quadratmetern und ein elegantes Boutiquehotel mit 90 Zimmern und Suiten im orientalisch-andalusischen Stil. Die erste Impression: Hier ist ein Paradies für Luxusreisende entstanden. Mittelpunkt und Herzstück des Resorts ist das Manor House mit einer extravaganten Lobby, die den Blick auf den unvergleichlich pracht-

vollen Pool freigibt. Gäste haben die Wahl zwischen Zimmern und Suiten im Manor House, den Low Rise Mansions in direkter Strandlage oder den vier Beach Villas. Unsere Entscheidung für das Low Rise Mansion erwies sich als richtig: ein perfektes, 65 Quadratmeter großes Domizil. Angeboten wird auch eine Variante mit zwei oder drei Schlafzimmern und Privatpool. Das Ambiente ist modern arabisch, ausgestattet mit edlen Materialien und jedem Komfort. Besonderes Highlight ist das große Marmorbad mit freistehender Badewanne und Extraraum für die Regendusche. Am Morgen, berieselt von der wasserfallartigen Riesendüse, gerät selbst der Unbegabteste ins lustvolle Trällern. Ein weiterer Genuss besteht

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DUBAI

darin, schon in den frühen Morgenstunden über die Terrasse, vorbei an blühenden Sträuchern, und den weißen Sandstrand zu flanieren und ins glasklare Meer hinauszuschwimmen. In weiter Ferne sieht man die Skyline der Dubai Marina mit silbernen Wolkenkratzern wie ästhetische Ausrufungszeichen aus Stahl und Glas. Der langgestreckte, zum Resort gehörige Strand verlockt mit weit verstreuten gepolsterten Daybeds mit und ohne Cabana zum Sonnenbaden. Der diskrete Beach-Service versorgt den Gast mit Eiswasser oder kulinarischen Leckerbissen – Brillenputzdienst inklusive. Der Privatsphäre wird großer Respekt gezollt. Dieser ist auch mit noch größerem Wohnluxus in den vier Beach Villas unmittelbar am Strand garantiert. Es sind Nobelrefugien mit 325 oder 425 Quadratmetern und privaten Wellnesstempeln sowie eigenem Butler. Im Manor House, das ebenfalls eindrucksvolle Ausblicke auf den Privathafen des Resorts und das optische Prunkstück, den Pool, bietet, sind 32 PremiereZimmer, drei Executive-Suiten und die opulente Grand Palm Suite untergebracht. Überall Wohlbefinden pur.

PERFEKTION IN ALLEN BEREICHEN Fast zwanghaft stellt sich die Frage, ob sich irgendwo und irgendwann ein „Haar in der Suppe“ findet. Sei es, um beim Thema zu bleiben, in den Restaurants, im Service oder gar im Spa. Um es vorwegzunehmen: Nein. Dreisternekoch Yannik Alléno zeichnet verantwortlich für drei kulinarische Bereiche, „Zest“, „Stay by Yannik Alléno“ und das „101“, für die er unterschiedliche Gourmetkonzepte entwickelt hat. Köstlichkeiten aus dem Orient werden im Zest fantasievoll interpretiert und in der Showküche vor den Augen der Feinschmecker zubereitet. Arabische Mosaiken, gepaart mit gläsernen Blättern und Quarzkristallen, entsprechen dem modernen orientalischen Design. Fine Dining im Stay by Yannik Alléno mit Gourmetkreationen und

einem außergewöhnlichen Interieur, das durch eine Farbpalette von Schwarz, Bronze, Silber und Burgunderrot geprägt ist. Schwarze Kristallluster erhellen den eleganten Raum. Das „101“ ist eine exklusive Chill-outLounge mit Restaurant über dem Wasser. In Daybeds oder Tischen am Strand genießen die Gäste, begleitet von entspanntem DJ-Sound, den meist flammendroten Sonnenuntergang und die samtweiche Abenddämmerung. Eine wahrlich meditative Stimmung und Szenerie jenseits der Giga-Stadt. Wer noch mehr Abwechslung möchte, dem stehen sieben renommierte Restaurants des One&Only Royal Mirage gegenüber auf dem Festland zur Verfügung. Mit dem hoteleigenen Wassertaxi gelangt man zu dem Schwesterhotel, das seit Langem zu Dubais Spitzenklasse zählt. Limousinenservice wird auch zu den unweit gelegenen Gourmetrestaurants im Atlantis The Palm angeboten. Last but not least punktet der Spa- und Wellnessbereich mit einem Fitnesscenter mit neuesten Technogym-Geräten, Kinesic-Bereich und Personal Trainer. Eine Couple Suite mit privatem Hamam, Rasulbad und eigenem Badezimmer ist neben dem abgeschiedenen Spa-Pool die besondere Attraktion. Die speziell für das One&Only The Palm entwickelten Therapien und beruhigenden Rituale sind von weltweiten Bräuchen und altehrwürdigen arabischen Traditionen beeinflusst. Ein Erlebnis, das auch erfahrene Wellness-Gurus begeistert, ist das zweistündige Tiger Shell Treatment, eine Hautverjüngung für Gesicht und Körper. Warme Lavamuscheln, Arganöl und Menthol werden für diese Behandlung angewandt. Fazit: Das One&Only The Palm ist nicht nur für einen Stop-over in Dubai ein idealer Ort der Zurückgezogenheit. Kosmopolitischer Lifestyle, arabisches Flair und eine fantastische Gourmetwelt prägen diese City-Oase an einem wunderschönen Strand am Persischen Golf.

RATING

Gesamteindruck Zimmer/Suiten Service F&B-Bereich Preis/Leistung Pool/Strand Spa Freizeit/Concierge Sonderpunkte Total

20 14 14 14 8 10 4 5 4 93

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(von max. 20 Punkten) (von 15) (von 15) (von 15) Nähere Infos (von 10) zum Rating finde n (von 10) Sie auf unserer Homepage (von 5) www.ccircle.cc (von 5) (von 5) (von max. 100)

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Lage | auf der aus Wüstensand künstlich geschaffenen Insel The Palm Jumeirah, 25 km vom Dubai International Airport entfernt Kategorie | 5*, Boutiquehotel, Mitglied der One&Only Resorts Architektur | Die Architektur ist von orientalischen und andalusischen Einflüssen geprägt. Durch den niedrigen Baustil fügt sich das Hotel in die Gartenlandschaft des Areals ein Zimmer | 108 Zimmer und Suiten: Palm Manor House Premier Room (65 m²) 233– 540 €, Palm Beach Premier Room (65 m²) 271–629 €, Palm Beach Junior Suite with Pool (100 m²) 557–1.110 €, Palm Beach Executive Suite with Pool (130 m²) 694–1.471 € * CCircle Tipp | Low Rise Mansion, ebenerdig mit Terrasse am Strand Stil & Ambiente | elegantes, modernes arabisches Design in gelungener Fusion Facilities | 3 Restaurants unter der Leitung von 3-Sterne-Koch Yannik Alléno, Bars im Innenund Außenbereich, Privatstrand, Außenpool mit 850 m², Wassersportmöglichkeiten, Tennisplatz, Shisha-Terrasse Spa | maurisch-arabisch inspiriertes Spa mit 2.400 m², 9 SpaSuiten, eine Couple Suite mit privatem Hamam und Rasulbad, Saunalandschaft, Spa-Pool, Beautysalon, Fitnesscenter Service | aufmerksam, kompetent Kontakt & Info | Palm Jumeirah Dubai, Tel.: +971/44 40 10 10 www.thepalm. oneandonlyresorts.com

* Preisangaben beziehen sich auf die airtours Sommerpreise 2011 (gültig vom 1. 5. bis 1. 11. 2011) pro Nacht und Person, Basis Doppelbelegung, saisonabhängig, inklusive Frühstück


H O T E L T E S T TOP-HOTELS S I Z I L I E N AUF DEM PRÜFSTAND

SLOWENIENS ROSE

Kempinski Palace Hotel Portoroz TEXT: ANDREAS AUGUSTIN

Lage I in Portoroz, Slowenien; Flughafen Triest ca. 75 km entfernt; der Airport von Portoroz bietet nur zwei Linienflüge wöchentlich von/nach Belgrad Kategorie I 5*, Mitglied der Kempinski Hotels Architektur I 1910 eröffnetes Palasthotel mit historischer Fassade, das nach 5-jähriger Renovierung mit zum Teil sehr modernem Design 2008 wiedereröffnet wurde Zimmer I 181 Zimmer und Suiten: Superior Double Seaview (35 m²) 125–155 €, De luxe Double (40 m²) 136–166 €, Laguna Suite (70 + 55 m² Dachterrasse!) 456–608 €, Palace Suite (92 m² + 2 Balkone) 709–937 € * CCircle Tipp I im historischen Teil des Hauses – Zimmer oder Suite mit Balkon buchen. Wählen Sie Meerblick! Stil & Ambiente I cooles Ambiente im Ex-k.u.k.Monarchie-Hotel, gelungene Symbiose zwischen Alt und Neu Facilities I 2 Restaurants: „Sophia“ und à la carte SlowFood „Fleur de Sel“: 2 Bars, Confiserie und Kaffeehaus, Außenpool, Einkaufspassage, Beachclub, WLAN Spa I 2.500 m² großes RoseSpa mit ganzheitlichen Therapien, Saunen, Fitness- und Beautycenter, Hamam, Pool Service I guter KempinskiStandard Kontakt & Info I 6320 Portoroz Slowenien, Tel.: +386/5692/70 00 www.kempinski.com/portoroz

E

ine Kombination aus nationalem Ehrgeiz (Slowenien) und internationaler Hotelehre (Kempinski) erweckte das Palasthotel im Rosenhafen Portoroz wieder zum Leben. Außen Grandhotel mit historischer Fassade (1910), innen auf cool und im Stil der Zeit (2008) getrimmtes Ambiente. Das ehemalige k. u. k. Seebad „Portorose bei Triest“ war einst mondän und erlebte in den 1950er und 60ern eine Renaissance. Doch seit jugoslawisch-kommunistischen Tagen ist Istrien mit seinem 47 Kilometer langen slowenischen Küstenstrich eine Billigdestination. Vor dem legendären Palace Hotel am Boulevard geben sich Krethi und Plethi die Golftürschnalle in die Hand und vermasseln dem Palace den Gesamtauftritt. Noch dazu trennt die Straße heute den einst bis zum Meer reichenden Hotelpark. Bleiben wir im Haus und auf dem Boden der slowenischen Realität. Für das ganze Land ist das Palace Hotel die größte touristische Chance seit dem 8. Oktober 1991, als Slowenien die Unabhängigkeit als Republik feierte. Mit dem Palace Hotel – seit 1983 samt schönem Garten im Wesentlichen unter Denkmalschutz – versucht Istrien einen Felgeaufschwung, der deutlich schwerfällt. Ab Mitternacht verfällt die Bucht von Portoroz während der Saison nämlich in einen Ballermann-Discorausch und vermiest einem bis vier Uhr früh jede Nachtruhe. Das Hotelmanagement führt das Haus auf hohem Niveau. Frühstück gibt es bis mittags, das Buffet ist großzügig. Man genießt es auf der majestätischen Terrasse. Die Hotelhalle auf zwei Ebenen ist ein Fest für die Augen. Zum Beispiel: grüne Pflanzenwände über einem See-

rosenteich, in dem sich die Hotelfassade spiegelt. In der Bar findet man eine kleine Ausstellung über die hundertjährige Geschichte, über die man leider sonst nicht genug erfährt. So wird gehofft, dass Erzherzog Franz-Ferdinand da war, sicher ist man sich bei Orson Welles und Sophia Loren, der man gleich ein Restaurant gewidmet hat. Ein historisches Hotel könnte mehr in seine Geschichte investieren. Tagsüber faulenzt man am Pool, vorausgesetzt, man kann den Straßenlärm ausblenden. Loungemusik unterstützt dabei. Raucher paffen in getrennter Zone. Der dem Hotel zugeteilte gepflegte „Beach Club“ ist zu weit weg und verursacht Extrakosten. Deutlich unterhaltsamer ist der Gärtner, der täglich den Kies im Park kämmt. Abends speist man auf gutem Niveau im „Fleur de Sel“ auf der Terrasse des modernen Zubaus. Die Bar ist gemütlich, darunter ist ein entzückendes Café mit Gartenterrasse. Der Designer Jean-Claude Laville hat uns internationales Flair à la Méridien oder Hyatt Regency gezaubert. So wissen auch die Zimmer mit modernster technischer Ausstattung zu überzeugen. Aber Vorsicht: Man sollte kein Zimmer mit Parkblick wählen, da dieser sich durchaus auch als „Parkplatzblick“ entpuppen kann. Allein, Portoroz ist nicht die Costa Smeralda, Portofino oder Monte Carlo. Genau deshalb aber reist man hierher: Die soeben genannten Destinationen kosten ein Vielfaches. Fazit: Alles in allem ein schönes Haus mit WeekendSexappeal. Das palmenbewachsene Portoroz ist eine Oase nach langen Wintermonaten, spezialisiert auf jegliche Art von Meeresfrüchten.

RATING

Gesamteindruck Zimmer/Suiten Service F&B-Bereich Preis/Leistung Pool/Strand Spa Freizeit/Concierge Sonderpunkte Total

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15 12 11 9 15 6 4 4 1 77

(von max. 20 Punkten) (von 15) (von 15) Nähere Infos (von 15) zum Rating finde n Sie auf unserer (von 20) Homepage (von10) www.ccircle.cc (von 5) (von 5) (von 5) (von max. 100)

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Das Connoisseur Circle Magazin

Vorschau Sommer 2011 Kreta

Freuen Sie sich schon jetzt: Der Sommer ist fast da, deshalb begeben wir uns an die exklusive Mittelmeerdestination Kreta. Perfekte Urlaubsoasen wie das Elounda Beach Hotel oder das Grecotel Amirandes können Griechenlands Wirtschaftskrise leicht vergessen machen. Für alle, die im Sommer lieber in die Ferne fahren, haben wir uns auf der indonesischen Insel Bali umgesehen. Hier besuchten wir Klassiker wie die beiden Four Seasons Hotels, haben aber auch die neuen, bereits vielfach prämierten Alila Villas und das Banyan Tree Ungasan unter die Lupe genommen. Checken Sie mit uns ein und begleiten Sie uns auf unserer Reise zu den besten Hotels der Welt. Oder besuchen Sie uns auf unserer Website www.ccircle.cc.

Bali

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trip tipp  australien

High Style in Down Under

Crocodile Dundee, uninspirierte Kulinarik und kulturelle Wüste sind in Australien Vergangenheit. Vor der Kulisse seiner grandiosen Naturwunder bietet der fünfte Kontinent jetzt Lifestyle-Oasen der Extraklasse. TEXT: UWE LEHMANN UND MANUELA BLISSE

O

utback, Strände, Metropolen! Auf den Spu­ ren der Aborigines! So heißen nur einige der beliebten Rundreisen, auf denen Besucher den fünften Kontinent am anderen Ende der Welt entdecken. Dabei sind es besonders Natur­ schönheiten wie der Ayers Rock und die Olgas, Kakadu National Park, Blue Mountains oder Great Barrier Reef, die die größte Anziehungskraft besit­ zen. Und natürlich das Outback, Mythos und Traumziel vor allem vieler deutschsprachiger Australienreisender. All das gibt es, doch repräsentiert es längst nicht mehr das heutige Australien. Down Under gilt heute als „State of the Art“ und gibt im gesamten asiatisch­pazifischen

Raum den Takt für den modernen Lifestyle vor. Im Land hat sich eine multikulturelle Gesellschaft entwickelt, die europäische und asiatische Einflüsse miteinander verbindet und längst auch international neue Trends in Mode, Design, Architektur, Tourismus, Nachhaltigkeit, Essen und Trinken setzt. Eine Rundreise unter diesen Aspekten zeigt alle Facetten und ist ein erlebnisreiches Unterfangen. Die Tour muss nicht zwangsläufig in Sydney beginnen, aber die Metropole ist trotz aller Proteste der Melbournians gerade für auslän­ dische Besucher Australiens Nummer eins – das gilt besonders auch für den Lifestyle .

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ď ś trip tipp australien

Ein Abstecher, der sich lohnt: Nur 190 Kilometer von Sydney entfernt liegt das stylishe Wolgan Valley Resort & Spa inmitten des Naturparadieses der Blue Mountains.

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stYle cities sYdneY und MelBourne Wer ihn hautnah erleben möchte, muss sich nur durch die Läden und Cafés angesagter Szeneviertel wie Surry Hills, Darlinghurst, Paddington oder Woolloomoolloo, einem alten, restaurierten Werftgelände, treiben lassen und wird das Lebensgefühl hautnah spüren. Ein guter Ort dafür ist das kosmopolitische, stylishe „Eau de Vie“ im Kirketon Hotel, Australiens „Bar of the Year 2011“. Wer hier zudem eines der 40 Designerzimmer bewohnt, kommt dem stylishen Australien schon ziemlich nahe. Konventioneller ist eine Nacht im Grand Hyatt unterhalb der Harbour Bridge. Nichtsdestotrotz stimmt auch hier das Design, und beim Blick aus den großzügigen Zim­ mern hat man das Opera House, nach wie vor Australiens Designikone, vor Augen. Bleibt als dritte Variante das Klas­ sische, das Konservative, das Zeitlose: The Observatory im historischen Viertel The Rocks mit Blick auf Darling Harbour verkörpert all dies perfekt. Ein harmonischer, in sich ruhender Ort, an dem die Traveller­Seele Ruhe und Entspannung in der hektischen Metropole findet. Viel Privacy und Erholung findet man auch bei einer Tour in das nicht allzu weit entfernte Wolgan Valley. Hier kann der Reisende gleichzeitig erleben, dass die Australier nicht nur Maßstäbe beim Design, sondern auch in Sachen Nachhaltigkeit setzen. Das neue und luxuriöse Wolgan Valley Resort & Spa ist das erste zertifizierte CO2­neutrale Hotel der Welt und mit seinen 36 „Heritage­Suiten“ zugleich eine wunderbare Urlaubsadresse. Bleibt als Gegensatz dazu ein erstes Eintauchen in die australische Beach­Kultur. Manly und Bondi stehen stellvertretend für zahllose Strände rund um Sydney. Und hier lässt sich auch erleben, was nicht nur die Sydney­ sider abseits der Strände am liebsten machen: „Al Fresco Dining“, in angenehmer Atmosphäre gemeinsam mit Freunden unter freiem Himmel essen und trinken. Gemeinsam ausgehen und genie­ ßen ist auch für junge Australier selbstver­ ständlich. Das ist eine Flugstunde entfernt in Melbourne, Sydneys ewiger Rivalin, nicht anders. Doch wo in Sydney eher amerikanische Einflüsse spürbar sind, ist Melbourne stäker europäisch geprägt. Besonders italienische und griechische Einwanderer haben in der abwechslungsreichen Gastro­Szene ihre Spuren hinterlassen. Angesagt zum Shoppen und Ausgehen ist South

Yarra, der In­District der schickeren Szene, die adäquate Unterkunft ist hier das komfortable The Lyall. Zahllose Designer haben rund um Chapel Street und Toorak Road ihre Stores. Doch auch St. Kilda ist ein gutes Pflaster. Nicht zufällig, dass einem hier auch gern die Protagonisten des Melbourne Fashion Festivals über den Weg laufen, das im März bereits zum 16. Mal stattfindet. Australiens führende Designer und Marken präsentieren hier die neuesten Trends und Styles der kommenden Herbst­/Winter­ kollektionen. Ein Highlight ist auch das allumfassende Kulturprogramm, das den gesamten März über in Mel­ bourne stattfindet und das Thema Mode mit einem Mix aus Film, Installationen, Ausstellungen und Darbietungen verbindet. Wer nicht bei einer Veranstaltung ist, geht gern ins Langham, das wohl wichtigste Hotel Melbournes und ein kommunikativer Melting Pot der Kulturmetro­ pole. Das Langham ist auch Veranstaltungszentrum des bekannten Melbourne Food and Wine Festivals, das mit australischen und internationalen Gastköchen für ge­ nussreiche Höhenflüge sorgt und direkt vor dem Fashion Festival veranstaltet wird. Wine and Dine wird nicht nur in Melbourne ganz groß geschrieben. Besonders für Genießer ist ein Abste­ cher ins Umland, etwa auf die Mornington Peninsula, „Melbournes Playground“, oder ins Yarra Valley Pflicht. Zahllose Weingüter und Produzenten hochwertiger Lebensmittel wie Käse gilt es in kleinen, feinen Orten wie Red Hill zu entdecken. Wein spielt auch in Adelaide, ansonsten Australiens Festival­City, eine wichtige Rolle. Das Australische Wein­ institut hat hier seinen Sitz, das bekannte Barossa Valley ist nicht weit, und Penfolds Magill Estate, die Mutter aller australischen Weingüter, liegt nur 15 Minuten außerhalb des Stadtzentrums. Nicht nur Kultweine wie der Grange setzen hier Akzente, sondern auch das weingutei­ gene Restaurant – und den Grange gibt es sogar offen und glasweise. Überhaupt gilt Adelaide als Hort vieler guter Restaurants und aufstre­ bender Küchenstars. Austernliebhaber zieht es hinaus ans Meer in Adelaides Strandvor­ ort Glenelg. In der „Oyster Bar“ gibt es die aphrodisierenden Schalentiere in etlichen Varianten. Derzeit angesagter Favorit: Oyster Caviar and Sour Cream. Wer hingegen in Sachen Aussie­Design von Schmuck bis zu Keramik auf dem neuesten Stand sein will, braucht nur in Adelaides Jam Factory vorbeizuschauen.

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Feine Stadtadressen: The Observatory und das Park Hyatt in Sydney sowie The Langham in Melbourne.


 trip tipp australien

Wellness und Design quer durch den Kontinent

Eines von vielen australischen Highlights: Segeln am Great Barrier Reef

Beim Weiterflug nach Perth kann man nicht nur in der Business Class gleich einige der großen süd­ australischen Weine etwa von Peter Lehmann und Wolf Blass weiter verkosten oder, mit etwas Glück, schon westaustralische Gewächse wie Mad Fish oder Vasse Felix. Die beiden Wein­güter liegen im Süd­ westen von Perth in der Nähe von Margaret River. Die malerische Region mit Stränden und Weinbergen, ausge­ zeichneten Restaurants und luxuriösen Hideaways wie dem Empire Spa Retreat, das wie kein zweites australische Lebensart und Design verkörpert, hat sich australien­ weit zu einer der beliebtesten Lifestyle-­Destinationen ent­wickelt. Nicht nur von Perth aus verbringen trendbe­ wusste Australier hier gern ein verlängertes W ­ ochenende. Wobei sich auch die west­australische Metropole in Sachen Lifestyle nicht zu ver­stecken braucht: West End, Claremont und Subiaco – in The Colonnade haben australische Top-Designer wie Lisa Hu und Xile ihre Shops – sind hier bevorzugte Viertel, und mit dem Cottesloe Beach verfügt Perth wohl über einen der schönsten Stadtstrände weltweit. Nicht zu vergessen das dortige Tea House, einfach klassisch und stilvoll. Quer über den Kontinent geht es nach Brisbane, der Ayers Rock sieht auch aus dem Flugzeugfenster beeindruckend aus. Brisbane dient vielen Besuchern nur als schnelle Durchgangsstation, aber schon allein kulturelle Highlights wie das Performing Arts Centre, die Queensland Art Galle­ ry oder das Brisbane Powerhouse lohnen einen längeren Aufenthalt. Die Restaurant- und Café-Landschaft ist gut aufgestellt, und in Szenebezirken wie Fortitude Valley ist einiges los. Als adäquate Adressen für stilvolles Übernach­ ten bieten sich die Designikonen Emporium mit einem sehr guten, im französischen Brasserie-Stil eingerichteten Restaurant und das Limes an. Die Dachterrasse mit der „Bar des Limes“ ist ein beliebter Treffpunkt, besonders während der „Cinema under the Stars“-Veranstaltungen. Ab Mitternacht werden freie Zimmer zum Sonderpreis an die Partygäste vergeben.

Ein anderer Designtempel liegt etwas südlich von Brisbane: das Hotel Palazzo Versace bei Surfers Paradise. Auch wer der Gold Coast, Australiens hochhausbestück­ ter Urlaubswelt Nummer eins, sonst nicht viel abge­ winnen kann, ein kurzer Abstecher dorthin und ein, zwei Nächte in der Luxusherberge sind für Freunde des stilvollen Reisens einfach Pflicht. Ansonsten geht es aber weiter Richtung Norden an die Sunshine Coast, so etwas wie die Côte d’Azur Austra­ liens. Vor allem in Noosa geben sich australische Promis gern ein Stelldichein, stimmen doch die Atmosphäre und die Infrastruktur für einen gepflegten Aufenthalt. Shoppen, sehen und gesehen werden, mit Freunden in angesagten Restaurants dinieren oder die zahlreichen Aktivitäten im reizvollen Umland, dem „Hinterland“, genießen – Noosa hat einiges zu bieten. Wie auch das Great Barrier Reef mit seiner fantastischen Unterwasserwelt und seinen zahllosen Inseln, die, wie etwa die Whitsunday Islands, tadellos erschlossen sind. Zum Glück hat etwa Hamilton Island einen ­Flughafen mit Direktflügen von den großen Städten an der Ost­ küste. Wer Luxus pur, viel Ruhe und Entspannung sucht, bucht sich im Qualia an der Nordspitze Hamiltons ein. In einem der schönsten Resorts am Great Barrier Reef werden großzügige Unterkünfte direkt am Meer mit einer Architektur, die sich harmonisch in die tropische Umgebung einpasst, sowie ein zuvorkommender, intui­ tiver Service geboten. Best Address in Cairns: das Shangri-La The Marina mit Blick auf den Hafen

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Schönstes Hotel in Brisbane: Emporium

Das Urlaubsparadies Hamilton Island nahe dem Great Barrier Reef bietet gleich zwei Resorts der Extraklasse an: Hayman (links) und das Qualia.

Oder man reist von Hamilton gleich weiter und lässt sich beispielsweise von der schnittigen Yacht des Hayman Island Resorts abholen. Die traumhafte Urlaubswelt gehört zu den Leading Hotels of the World und bietet die notwendigen Annehmlichkeiten im Service und mit An­ geboten, die auch einen längeren Aufenthalt angenehm machen. Kein Grund also, so schnell weiterzureisen, es sei denn, man möchte noch in den tropischen Norden. Dort im „Tropical North“ ist es in Cairns, Ausgangs­ punkt zum Reef und zum Regenwald, vorbei mit der Ruhe: Asiatisches Gewusel vermischt sich mit tropischer Lässigkeit. Die Atmosphäre ist relaxed, ein Hauch von Hippietum liegt in der Luft. Am besten quartiert man sich im Shangri­La in großzügigen Zimmern mit Aussicht ein, stürzt sich abends in das lebhafte Geschehen auf der Promenade und in den Night Markets und genießt danach in der schmucken Hotelbar direkt am Pier noch einen Absacker. Bleibt noch der hohe Norden. Port Douglas ist mit seinen zahlreichen Luxusresorts – eine schöne, ausgedehnte Park­ und Poollandschaft direkt am Meer besitzt etwa das Sheraton Mirage – die bekannteste Adresse, die Haupt­ straße mit netten Cafés und Restaurants wirkt dagegen fast dörflich. Und jeder Fahrer erzählt dem deutschen Gast, dass Ex­Bundeskanzler Helmut Kohl schon hier war. Lifestyle, das heißt hier Golfen und die regelmäßig in der „Iron Bar“ stattfindenden Krötenrennen. Die beste Lifestyle­Adresse zwischen Cairns und Port Douglas ist das Strandörtchen Palm Cove, besonders bei deutschsprachigen Reisenden sehr beliebt. Die Unter­ künfte wie das The Sebel Reef House & Spa haben hier alle Top­Niveau, und neben Daylesford in Victoria kann Palm Cove wohl fast als Wellnesshauptstadt von Down Under gelten. Auch die örtliche Gastro­Szene zeigt sich äußerst kreativ und niveauvoll. Immer wieder ein Genuss ist ein Besuch im „Nu Nu“, dessen moderne australische Küche mit asiatischen und mediterranen Einflüssen stets Freude macht. Da kann man nur hoffen, dass nach dem nächsten Zyklon auch hier noch alles stehen wird.

KLIMA UND REISEZEIT: Je nach Region ist Australien ein Ganzjahresziel. Der Sommer ist vor allem für den südlichen Teil des Landes ideal, der Norden wird besser im australischen Winter bereist. Gleiches gilt für das Landesinnere, das Red Center, wo es im Sommer unerträglich heiß wird. Der tropische Norden wie Cairns oder Darwin sollte nicht unbedingt während der Regenzeit besucht werden. Viele Regionen wie etwa die Kimberleys sind dann generell unpassierbar. Zeitverschiebung Sydney während unserer Sommerzeit: 9, im Winter: 11 Stunden. ANREISE: Die australische Fluggesellschaft Qantas (www.qantas.com.au) fliegt ab Frankfurt alle australischen Großstädte an – seit Februar 2011 auch mit der neuen Premium Economy Class. Daneben gibt es attraktive Stop-overProgramme für Bangkok, Singapur, Hongkong und Bali. Auf dem fünften Kontinent unterhalten Qantas und die Low-Cost-Tochter Jet Star (www.jetstar.com. au) das dichteste Liniennetz. Auch Virgin Blue (www.virginblue.com.au) – kooperiert auf der Langstrecke mit Malaysian Airlines – bietet günstige Inlandsflüge an. MIETWAGEN: Linksverkehr. Zusätzlich zum deutschen ist zwingend ein internationaler Führerschein erforderlich. Infos: www.australien-info.de HOTELS: ■ Park Hyatt Sydney

Der Klassiker am Hafen mit unvergleichlichem Opernblick. www.sydney.park. hyatt.com

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Angesagte Roof Top Bar im Limes Hotel Brisbane

Shopping in Surfers Paradise

■ The Observatrory

■ Hayman Island

Stilvolles Refugium im historischen Viertel The Rocks. www.observatoryhotel.com.au ■ Kirketon Hotel Sydney Stylishes Boutiquehotel mit preisgekrönter Bar „Eau de Vie“ in lebendiger Szenegegend. www.8hotels.com/kirketonhotel-sydney-welcome.html ■ Wolgan Valley Resort & Spa Luxuriöse Suiten in CO2neutralem Hotel. www.wolganvalley.com ■ The Langham Melbourne Melbournes angesagteste Luxusadresse. http://melbourne.langhamhotels.com.au ■ The Lyall Trendiges Privathotel in South Yarra mit lediglich 40 Suiten. http://thelyall.com ■ Empire Spa Retreat Luxuriöser Ableger von Empire, Perths exklusivstem Möbel- und Design-Store. http://empireretreat.com.au ■ Emporium Zeitgemäße Eleganz und Design zeichnen Brisbanes vielleicht schönstes Hotel aus. www.emporiumhotel.com.au ■ The Limes Hotel Kleines Designhotel mit der angesagtesten Dachterrasse der Stadt. www.limeshotel.com.au ■ Palazzo Versace www.palazzoversace.com Die Stilikone an der Gold Coast.

Traumhafte Insel mit Top-Resort. www.hayman.com.au ■ Qualia Dank Inselflughafen gut zu erreichendes stylishes Strandresort. www.qualia.com.au ■ Shangri-La Hotel The Marina Cairns Direkt am Wasser gelegenes, komfortables Stadthotel mit entspannter Atmosphäre. www.shangri-la.com ■ Sheraton Mirage Port Douglas Großzügiges Resort mit wunderschöner Pool- und Gartenlandschaft. www.sheratonmirage.com.au ■ The Sebel Reefhouse & Spa Entspannter Luxus im Zentrum des In-Ortes. www.reefhouse.com.au/ SHOPPING: ■ The Colonnade

Subiaco, Perth (australische Designer). www.thecolonnade.com.au ■ Empire Möbel- und Design-Store mit drei Shops in Perth und Fremantle. www.worldofempire.com.au ESSEN & TRINKEN ■ Magill Estate

Adelaide Weingut und exzellentes Restaurant. www.penfolds.com.au ■ Oyster Bar Adelaide, Genelg Herrlich frische Austern in raffinierten Variationen. www.oysterbar.com.au ■ Nu Nu Palm Cove Moderne australische Küche in stilvollem Ambiente. www.nunu.com.au


ď š cruise test celebrity equinox

Kurs-Gewinn Die amerikanische Reederei Celebrity Cruises expandiert in allen Bereichen. Mit neuen Megalinern, extravaganten Angeboten und spannenden Routen. Connoisseur Circle begleitete die Celebrity Equinox auf der Traumroute von Florida Ăźber Panama nach Kolumbien. TEXT ANGELIKA MOELLER

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A

melie und Lars aus Küsnacht bei Zürich trafen wir bereits, als wir auf den Shuttle zum Port Everglades in Fort Lauderdale warteten. Das vielgereiste Ehepaar mittleren Alters liebt Schiffsreisen. Drei pro Jahr sollten es schon sein. Großsegler, Expeditionsund Kreuzfahrtschiffe, nun ein Megaliner, der verspricht, alle Erwartungen an eine Kreuzfahrt zu übertreffen – mit exklusiver Atmosphäre und außergewöhnlichem Service. „Es wird unsere erste Erfahrung mit fast 3.000 Passagieren an Bord sein, wir sind sehr gespannt und etwas nervös“, gestand Amelie. Und damit hatten wir etwas gemeinsam, denn auch wir haben es gewagt, eine Schiffsreise auf einem der brandneuen Kreuzfahrtriesen anzutreten. Nun gehört die Celebrity Equinox mit 2.850 Passagieren nicht mal zu den Megaschiffen mit knapp 5.000 Gästen an Bord, die ebenfalls für Royal Caribbean die Weltmeere durchpflügen. Gewagt haben wir es mit dem Interesse, ob man Klasse trotz Masse erfahren kann. Gelingt es, auch hier Refugien und Privatsphäre zu haben? Spannend erschien uns auch die Reiseroute: Start in Fort Lauderdale, dann über Mexiko, Honduras, Costa Rica, Panama bis zur Ostküste Kolumbiens und zurück über die Cayman Islands. Dass schon im Shuttle zum Port eine unfreiwillige interaktive Bespaßung seitens der Begleitung anfing, hakten wir unter „American way of life“ ab. Dann lag der Riese vor uns: 315 Meter lang, 37 Meter breit, mit 16 Decks, ein Hochhaus auf See, hinter dem die Mittagssonne verschwand.

16 deCKs und Freier bliCK in den HiMMel Der Check-in, zu dem die Passagiere, wie bei großen Schiffen unvermeidbar, in einer langen Schlange meist paarweise im Gänsemarsch antraten, zog sich über reale zwei Stunden hin. Dann verlief alles sehr zügig: Personenkontrolle mit Schiffsausweis, freundliche Crewmitglieder, die mit einem „Welcome on Board“ und einem Glas Sekt die Passagiere begrüßten. Um dem Ansturm auf die Fahrstühle zu entgehen, ließen wir zunächst das dreistöckige Atrium über der Rezeption auf uns wirken. Großzügig, hell und dezent im Design, überrascht die Ausstattung mit dem Charakter einer eleganten Wohnhalle. Acht verglaste Lifte führen im Seitenbereich bis Deck 16. Die Überdachung ist aus Glas, sodass der freie Blick bis in den Himmel geht. Ein riesiger Naturbaum und die Skulptur „Here comes the Sun“ sind passende Attribute. Dann war es Zeit, die eigene Kabine in Augenschein zu nehmen. Auch hier fallen die hellen, aufeinander abgestimmten Farbtöne angenehm auf, die Ausstattung ist im modernem, funktionalem Design, wie man es in Businesshotels vorfindet. Ein Welcome-Gruß mit Blumen, Obstteller oder Mineralwasser fehlte jedoch, weshalb das Ambiente ein wenig nüchtern wirkte. Blickfang ist der große TV-Flatscreen mit einem wahren Multimediacenter, das ein umfangreiches Unterhaltungsprogramm und Internetzugang ermöglicht. Der Balkon mit fünf Quadratmetern (85 Prozent der Kabinen haben eine Veranda) und den bequemen, verstellbaren Sonnenstühlen gefiel uns. Das Bad erschien uns zunächst etwas zu klein, erwies sich jedoch ebenfalls als funktional und ausreichend. Das fantastische Wetter lockte uns nun, anstatt eines Schiffsrundgangs, auf das Außendeck 15 für einen kleinen Snack. Um dorthin zu gelangen, muss man das Buffetrestaurant „Ocean View“ durchqueren, das zur Frühstücks- und Mittagszeit oft brechend voll ist, wovon dann das Ambiente ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wird..

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Refugien auf dem Megaliner: die Penthouse-Suiten und die CelebrityConcierge-Balkonkabinen


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Vielseitiges Angebot und groSSer andrang

Schiffsrundgang

Reederei | Royal Caribbean International Baureihe | Solstice-Klasse Flagge | Malta Passagiere | 2.850 Bordsprache | Englisch Tonnage | 122.000 Länge | 315 m Breite | 37 m Tiefgang | 8 m Geschwindigkeit | 24 Knoten Decks | 16 Besatzung | 1.246–1.255 Kabinen | 1.426 Facilities | 2 Außen-, 1 Innen­pool, Aqua Spa, Kunstgalerie, Casino, Bibliothek, Shopping­­ meile, Medical Center, diverse Restaurants und Bars, Lawn Club, Equinox Theatre, Grand Foyer Inbetriebnahme | August 2009 www.celebritycruises.de

Das Angebot an Speisen erwies sich als übersichtlich, aber ohne optischen Reiz arrangiert und mit etwas wenig Abwechslung. Der Außenbereich des „Ocean View Cafés“ bietet die einzige Möglichkeit, unter freiem Himmel zu speisen und ist mit zirka 100 Plätzen entschieden zu klein. Beim Öffnen der automatischen Schiebetüren, was beim Gang zum Buffet unvermeidlich ist, kommt jeweils ein Schwall kalter Luft aus dem Restaurant, das für Mitteleuropäer auf gefühlte Minusgrade runtergekühlt ist. Auch der freundliche, aber ungeschult und überfordert wirkende Service auf dem Außendeck könnte noch verbessert werden. Das Gros der Passagiere bevorzugt das Hauptrestaurant „Silhouette“. Frühstück und Lunch werden dort in offenen, das Dinner in zwei Sitzungen serviert. Das Restaurant, in dezenten Beigetönen mit bordeauxroten Akzenten und über zwei Etagen verteilt, vermittelt Ocean-Liner-Eleganz vergangener Zeiten. Kulinarisch hat das „Silhouette“ jedoch unsere hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen können. Anders beim Service: Dieser ist ausgesprochen aufmerksam, freundlich und professionell. Das gilt auch für die weiteren Restaurants: „Tuscan Grill“, ein italienisch inspiriertes Steakhouse, „Murano“ mit französischer Küche, „Bistro on Five“ mit ­kreativen Crêpes und Salaten oder das asiatische „Silk Harvest“. In all diesen gastronomischen Bereichen ist ein „Antrittspreis“ bis zu 35 Dollar fällig. Das Restaurant „Blu“ ist ausschließlich Gästen der „Aqua-Class“ vorbehalten. Insgesamt können sich die Zusatzkos­ ten auf der Celebrity Equinox erheblich addieren und sind im Vergleich zu anderen Schiffen teilweise unüblich: sei es die Wasserflasche vor dem Landgang oder in der Kabine, die Tasse Kaffee im „Al Bacio Café“, das Aromadampfbad im „Persian Garden“ (für Aqua-Class-Gäste kostenfrei) oder diverse Sportkurse. Die Organisation und das Angebot an Landgängen sind aber ausgezeichnet.

Pools und Sonnendecks sind selbst an Hafentagen erstaunlich frequentiert. Obwohl die Anlage der Pools sehr einladend gestaltet ist, kann das Badevergnügen wegen des großen Andrangs getrübt sein. Für das ­Sonnenbad ist der Poolbereich, wie in vielen Hotels und auf Kreuzfahrtschiffen, eben der beliebteste Ort. Das recht schmale Promenadendeck dient mit seinen unzähligen Liegen ebenfalls als Sonnendeck, gleichzeitig aber auch als Joggingpfad, Flaniermeile und notwendige Wegstrecke für Rollstuhlfahrer. Als Alternative gibt es das kleinere Deck 16, das manchmal nach deutscher Unsitte schon früh mit Handtüchern belegt wird. Ohne Sonnenliegen, aber mit bequemen Lounge-Sesseln ausgestattet, wurde der Lawn Club zu unserem Lieblingsort. Der 2.000 Quadratmeter große, feine Rasen – eine Besonderheit der CelebritySolstice-Klasse – eignet sich zum Einputten, Krocketoder Boccia-Spiel. Hier konnten wir ausgiebig relaxen. Aufgrund des durchwegs herrlichen Wetters kamen die anderen ruhigeren Zonen, etwa die stilvolle Bibliothek oder der Planet-Earth-Bereich, zu kurz. Hier kann man ungestört lesen oder auf der großen Weltkugel die Erde erkunden. Das Entertainment inklusive Casino besitzt auf der Celebrity Equinox einen hohen Stellenwert und wird von den meisten Passagieren sehr gut angenommen. Die abendlichen Shows sind aber weitgehend auf den amerikanischen Geschmack abgestimmt. Fazit: Die Reiseroute war ein interessantes und wie erwartet lohnendes Erlebnis. Die Frage nach Ruhe und exklusiver Privatsphäre auf dem großen Kreuzer kann in den „normalen“ Buchungsklassen aus unserer Sicht verneint werden. Es gibt jedoch etliche begeisterte Repeater auf den CelebritySchiffen, die zu den stolzen Captain’sClub-Mitgliedern mit besonderen ­Privilegien zählen. Kreuzfahrer, die eine intimere Atmo­sphäre bevorzugen, fühlen sich auf den beiden Boutiqueschiffen der Schwestergesellschaft von Celebrity Cruises, der Luxusmarke Azamara Club Cruises, vielleicht besser aufgehoben.

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Hafen fĂźr alle Sinne

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Wer hier nicht glücklich wird, ist selber schuld. Auf Mallorca lässt sich ständig Neues entdecken. Aber nicht nur deshalb kommen viele immer wieder …

E

s soll sogar Menschen geben, die noch nie auf Mallorca waren. Und solche, die immer und immer wiederkommen, weil sie die Grande Dame der Balearen als perfektes Urlaubsparadies liebengelernt haben. Aber was genau macht die Insel für Menschen mit unterschiedlichsten Reiseinteressen und Vorlieben so reizvoll? Da ist die Metropole Palma mit ihrer historischen Altstadt – der größten Europas, reich an Kunst, Kultur, Kulinarik und exklusiven Kaufadressen. Hier lässt es sich wunderbar am Hafen, am Paseo Maritimo, flanieren oder am Paseo del Borne, der sich in letzter Zeit zu einer Luxusmeile gemausert hat. Ein Upper-Class-Quartier mit internationalen Nobellabels. War es im November Louis Vuitton, der sich im historischen Prachtbau Can Alomar niedergelassen hat, so folgten nun Hermès und Uterique, die Edelmarke des Fashion-Riesen Inditex. Ganz abgesehen von der Präsenz der Klassiker Gucci und Co., die hier schon seit Jahren etabliert sind. Darüber hinaus gibt es eine junge, kreative Designerszene, die in originellen Läden und Ateliers rund um den Paseo del Borne zu finden ist. Namen wie Xisco Caimari und Tolo Crespi haben in der Modewelt den Sprung nach oben geschafft. Noch mehr ins Rampenlicht rückt diese Meile, wenn die Verlängerung zum Borne an der alten Mole zum Hafenboulevard fertig sein wird. Unverzichtbar ist ein Bummel durch die verwinkelten Gassen, vorbei an historischen Adelspalästen, male-

rischen Jugendstilbauten mit Einblick in stille Patios und natürlich ein Besuch der berühmten „Kathedrale des Lichts“, La Seu. Ein Cortado in der Kultbar „Bosch“ stärkt den Unternehmungsgeist für einen Spaziergang über den Mercat de l’Olivar, wo urige Tapasbars zur nächsten Verschnaufpause locken. Zeit sollte man sich nehmen, um in Palmas Kulturleben einzutauchen. 30 Kunstgalerien machen Palma zu einem wichtigen Zentrum zeitgenössischer Kunst. Immer wieder faszinierend: der architektonisch raffinierte Bau des Museums Es Baluard, der sich oberhalb des Hafens harmonisch in die Stadtmauer integriert. Palmas Restaurantszene und Nachtleben sind allein schon zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Am meisten von sich reden macht zurzeit Marc Fosh, der zu den genialsten Kreativköchen auf Mallorca und darüber hinaus avancierte. Im hippen Designhotel Convent de la Missió zaubert er im „Refectory“ mediterrane Gerichte zu moderaten Preisen. Im letzten Jahr kam sein Edel-Deli „Tasca de Blanquerna“ hinzu, ab Februar 2011 gibt es die „Misa Braseria + Bar“, eine mediterrane Brasserie mit stylishem Ambiente. Das gastronomische Angebot der Metropole wie auch auf der gesamten Insel ist von beeindruckender Vielfalt. Ländlich-mallorquinischer Eintopf bis zur Sterneküche – alles schmeckt! Die Trendviertel Santa Catalina und Llotja sind absolut „in“ wie auch am östlichen Ortsausgang direkt am Meer die angesagten Bars und Restaurants von Portixol

Marc-Fosh-Kreation

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Kathedrale La Seu in Palma de Mallorca


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Jugendstilarchitektur in Palma de Mallorca

Bilderbuchbuchten hat Mallorca unzählige parat.

und Es Molinar. Mallorca – aus der Hochburg des Massentourismus wurde ein Kultziel für den internationalen Jetset. Schon seit Jahren bekennen sich bekannte Persönlichkeiten wie Michael Douglas, der sein Domizil nahe Deià an Mallorcas wildromantischer Nordwestküste hat, zur Schönheit und zum Reiz der Baleareninsel, Boris Becker mit seiner spektakulären Finca bei Artà oder Claudia Schiffer auf dem Luxushügel nahe Puerto Andratx mit der höchsten Prominentendichte.

LUXUS UND LAISSEZ-FAIRE

Verträumtes Städtchen Sóller

Puerto Andratx, vielfach verglichen mit St. Tropez, zählt mit Cala Llamp und Camp de Mar in unmittelbarer Nähe zu den exklusivsten Arealen auf Mallorca. Ein weiterer „place to be“ ist der mondäne Yachthafen Puerto Portals zwischen Puerto Andratx und Palma. Hier liegen ganze Staffeln von Mega-Yachten, wie man sie auch in Monte Carlo und Porto Cervo sieht. Der Hafenrand ist Flaniermeile ersten Ranges mit Nobelboutiquen und besten Restaurants. Da läuft schon mal seine Majestät Don Juan Carlos in roten Bermudas und Flip-Flops vorbei. Lässigkeit mit Stil ist hier ungeschriebenes Gesetz. Einen ganz besonderen Reiz übt die Nordwestküste aus, wo die Serra Tramuntana, der höchste Gebirgszug, steil ins Meer abfällt. Grandiose Ausblicke, vergleichbar mit dem Highway Nr. 1 in Kalifornien, bieten sich auf der kurvenreichen Küstenstraße. Wilde Schluchten und romantische Dörfer sind schon seit mehr als hundert Jahren magischer Anziehungspunkt besonders für Künstler. Deià, Valldemossa, Estellenc und Banyalbufar sind pittoreske Orte mit inspirierender Landschaftsidylle. Weiter nördlich, vorbei an terrassenförmigem Weinanbau, kommt man in das Tal von Sóller mit einem betörenden Duft von Orangen-, Zitronen-, Feigen-, Oliven- und Pfefferbäumen. Port de Sóller, bisher noch etwas im Dornröschenschlaf, soll ein neues

Dorado für Investoren sein; u. a. wird hier Anfang 2012 ein Luxushotel der Jumeirah-Kette eröffnet. Mallorca bietet zurzeit 30 Fünfsternehotels, die sich über die gesamte Insel verteilen. Nicht alle sind im absoluten Spitzensegment angesiedelt, wie es z. B. das St. Regis Mardavall bei Puerto Portals ist. Oder die Hotels im mallorquinischen Herrenhausstil wie das Castillo Son Vida bei Palma, das Son Net in Puigpunyent, das exklusive Hideaway La Residencia in Deià oder die feinen Landhotels Son Brull und Reads im Landesinneren. Brandneu und etwas ganz Besonderes ist das Cap Rocat in einer ehemaligen Festung. Es liegt abseits auf einer privaten Halbinsel an der Cala Blava mit überwältigendem Ausblick auf die Bucht von Palma. Die Ostküste Mallorcas von Puerto Pollença bis Can Picafort mit weiten, flach abfallenden Stränden ist vor allem bei Familien beliebt und bietet auch eine Vielzahl an Mittelklassehotels an. Die Südostküste rund um Santany mit dem sogenannten „Hamburger Hügel“, wo sich viele weit verstreute Privat-Fincas befinden, gilt mit einigen Traumbuchten als Lieblingsziel für Individualtouristen. Ortschaften wie Felanitx, Porto Colom und Cala Figuera sind zauberhafte, ursprüngliche Land- bzw. Küstenorte. Im Süden erstreckt sich der kilometerlange, feinsandige Strand Es Trenc mit Karibik-Feeling entlang des Meeres. Dass sich Mallorca zu einer reizvollen Golfdestination entwickelt hat, ist allseits bekannt und macht die Insel zusätzlich zu einem Ganzjahresziel. Ein Sport-Highlight buhlt noch um die letzte Zusage. Ab 2013 soll der Kurs für das zweite Formel-1-Rennen Spaniens bei Llucmayor fertig sein. Mallorca hat sich zu einem multikulturellen Mikrokosmos entwickelt. Kaum eine Mittelmeerinsel ist vielseitiger und wandlungsfähiger. Sie ist tosende Schlagermeile mit Ballermannkultur, sie ist Treffpunkt der Schickeria, und sie ist die „Isla de la calma“, die Insel der Ruhe mit ihrem höchsten Gut, der überwältigend schönen Natur. Jedem das Seine … www.spain.info

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ULTRAMAR EVENT MANAGEMENT

Auf die coole Tour

N Mit der HummerLimousine zur ganz privaten Modenschau? Essen wie der König von Spanien und Cava trinken in der VIPLounge? Ultramar Event Management macht (fast) alles möglich!

atürlich kann man seinen Urlaub auf Mallorca ganz wunderbar mit Schwimmen, Sonnen und Müßiggang bestreiten. Wer sich zusätzlich zum gebräunten Teint aber auch eine einzigartige Erfahrung mit nach Hause nehmen möchte, ist bei Ultramar Event Management an der richtigen Adresse. Die kreative Agentur organisiert Touren, die fernab von touristischen Klischees die Teilnehmer die Insel in origineller Art besser kennenlernen lassen – großer Unterhaltungswert garantiert!

SHOP AROUND THE CLOCK

Bekannterweise gilt Palma als Einkaufsparadies und ist berühmt für seine Vielfalt an stylishen und modernen Shops. Während der exklusiven Luxury-Weekend-Tour erobern Sie die Modewelt der Inselmetropole auf eine unvergesslich exklusive Weise. Ihr Personal Shopper wird Ihnen sowohl die bekannten Einkaufsmeilen als auch versteckte und geheime Boutiquen zeigen. Bereits der Start gestaltet sich luxuriös, denn die Abholung erfolgt im VIP-Bus oder in einer Hummer-Limousine. Einige Boutiquen öffnen exklusiv nur für Sie! Im Anschluss an eine private Modenschau geht’s beispielsweise in ein Schmuckatelier, in dem Cava und Canapées serviert werden. Der verdiente Abschluss findet

in einem schicken Café statt – sehen und gesehen werden! Fühlen Sie sich auch am zweiten Tag wie ein Star: Hier wartet das volle Verwöhnprogramm mit Massagen, Maniküre und Pediküre auf Sie. Ein angesagter Coiffeur wird Ihnen im Anschluss Tipps zu Styling und Co. geben. Und die am Vortag erstandenen Stücke kann man bestens zum Dinner in einem High-Class-Restaurant mit persönlichem Service ausführen. Cocktails werden in einer angesagten Bar serviert, zum Tanzen geht es in einen trendigen Club, VIP-Lounge und Cava sind – selbstverständlich – inklusive!

SPEISEN WIE DER KÖNIG VON SPANIEN

Aber Ultramar Event Management nimmt Sie auch gern auf eine gastronomische Entdeckungsreise durch das derzeit trendigste Viertel Palmas mit. Im hippen Santa Catalina tauchen Sie in die reichhaltige Welt der Tapas ein. An nur einem Abend lernen Sie drei Restaurants kennen. Im „Pintxo Pintxo Gorgorito“ etwa werden die baskischen Spezialitäten „Pintxos“ (span. Pinchos – Spießchen) angeboten. Im „Monolisto“ hingegen wird köstliche Hausmannskost geboten. Bestes Testimonial für das auch bei Einheimischen beliebte Lokal ist Chef Santo selbst: „Ich wurde in Cadiz geboren, aber groß und dick wurde ich erst auf Mallorca.“ „Xoriguer“ wiederum wird Fleisch- und Fischliebhaber glücklich machen. Gourmets schätzen die persönliche Beratung und Passion des Restaurantbesitzers Guillem, der in seinen langen Dienstjahren schon oft dem König von Spanien das Essen servierte. Zum Abschluss geht es in das „Idem Café“, eine barocke Bourlesque-Bar, in der Kerzen, Samt und Spiegel eine knisternde Stimmung erzeugen. Der ideale Ort, um in das einzigartige Nachtleben von Palma zu starten – oder den Abend gebührend zu beschließen. mice.pmi@ultramarevents.com, www.ultramarevents.com

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CONVENT DE LA MISSIÓ

Die Kraft der Stille

A

ltes in Neues zu transformieren ist ein beliebtes Thema der Architektur im Allgemeinen und der Tourismusarchitektur im Speziellen – kann man doch archaische Gemäuer mit neuem Leben erfüllen und den ursprünglichen Verwendungszweck vollkommen neu definieren. Das funktioniert manchmal gut, oft aber auch ziemlich schlecht. Ein Paradebeispiel der positiven Art findet sich in der Innenstadt von Palma, der Hauptstadt Mallorcas. Convent de la Missió nennt sich jenes exklusive Hotel, das in seinem Vorleben über Jahrhunderte als Kloster diente. Doch anstatt, wie bei solchen Bauaufgaben üblich, spektakuläre Bauelemente zu versetzen und opulente Rauminszenierungen zu komponieren, setzte man auf gestalterische Entschleunigung. Das Ergebnis ist ein Paradebeispiel dafür, wie man Vergangenes und Aktuelles gekonnt vereint.

allen, dass sie sich besonders hell, sonnig und luftig zeigen. Die weiße Wandgestaltung harmoniert mit zarten Farbtönen, helle Holzböden, große Spiegel und Glasinnentüren geben den Räumen einen unverwechselbaren Charakter, dem die schlichte, jedoch sehr elegante Möblierung die Krone aufsetzt. Ein atmosphärisches Wohnvergnügen, wo man ohne Hektik und Lärm perfekt entspannen kann, was sich besonders nach (oder zwischen) ausgedehnten Erkundungstouren durch Mallorcas Altstadt als Entspannungsoase darstellt. Je nach Kategorie und Lage haben einige Zimmer/Suiten eine Terrasse, alle Räumlichkeiten sind natürlich mit dem neuesten technischen Equipment ausgestattet. Ein weiteres Merkmal, das nicht nur den Zimmern, sondern auch den öffentlichen Bereichen des Hotels außergewöhnliches Ambiente verleiht, ist die ständige Präsenz von Kunstgegenständen. Diese zeigen sich als Bilder, Skulpturen oder Keramik, die – allesamt gut ausgewählt und geschickt platziert – dem Gast überRÄUME MIT PERSÖNLICHKEIT Anstatt die „heiligen Hallen“ mit Zimmern vollzustopfen, all begegnen und im Besonderen in der hauseigenen Kunstgalerie (dem ehemaligen Refektorium des haben die Betreiber des Convent einen einzigartigen und zugleich anspruchsvollen Plan verfolgt. Die Zimmer Klosters) zu bestaunen sind. und Suiten wurden nämlich genau dort angeordnet, wo es die vorhandene Architektur auch zuließ. So entstanEINFACH FOSH, EINFACH GUT! den gerade einmal 14 Gästezimmer, von denen keines Dass das Haus nicht nur von den Gästen, sondern auch dem anderen gleicht und die in die unterschiedlichsten von Besuchern geschätzt wird, dafür ist das „Simply Bereiche des Klosters integriert sind. Gemeinsam ist Fosh“ verantwortlich. Das Gourmetrestaurant befindet sich im Erdgeschoß des Hotels und wird von Starkoch Marc Fosh betrieben. Berühmt für seine kreativen Kombinationen aus kontinentalem Esprit und mediterraner Cuisine, hat sich der gebürtige Brite weit über die mallorquinischen Grenzen hinaus eine internationale Reputation erkocht. Im „Simply Fosh“ wird aber nicht nur der Gaumen verwöhnt, sondern alle Sinne. So zeigt sich die Gesamtkomposition aus puristisch in SchwarzWeiß gehaltener Einrichtung und exquisit arrangierten Köstlichkeiten als perfekte Ergänzung zum übrigen Teil des Convent de la Missió. Ein magischer Ort, für den die Bezeichnung „Hotel“ pures Understatement ist. www.conventdelamissio.com, www.airtours.de

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Klöster sind Orte, wo man in sakraler Abgeschiedenheit um göttlichen Beistand betet. Wie man aus so einem spirituellen Ort ein atmosphärisches Hideaway mit viel Licht, Luft und Sonne macht, zeigt das Convent de la Missió in Palma.


casTillO HOTel sON viDa

Ein Schlosshotel als Hideaway Das Castillo Hotel Son Vida ist die Grande Dame der mallorquinischen Hotellerie. Nach der Renovierung bietet das ehemalige Schloss nun noch mehr Leben mit Stil, Logieren in Luxus und anspruchsvolles Golfen.

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och über Palma im noblen Villenort Son Vida findet sich ein herrschaftliches Anwesen mit einem wunderbaren subtropischen Park. In dessen Mitte liegt ein fast magischer Ort: ein elegantes Schloss aus dem 13. Jahrhundert, das die royale Pracht früherer Jahrhunderte in die Gegenwart holt. Denn statt nur eine Postkartenexistenz als Baudenkmal zu führen, fungiert das Schloss als Luxushotel der Extraklasse. Es bietet seiner anspruchsvollen Klientel ein traumhaftes Ambiente und zeigt sich als Meilenstein anspruchsvoller Tourismuskultur. 1961 öffnete das herrschaftliche Anwesen erstmals seine Tore als Luxushotel und wurde sofort zum Inbegriff des außergewöhnlichen Hideaway. Die Kombination aus historischer Architektur, kostbaren Antiqui­ täten, wertvollen Gemälden bedeutender Künstler und mo­ derner Technik brachte schon damals illustre Gäste wie Gra­ cia Patricia, Aristoteles Onassis oder die spanische Königsfami­

lie hierher. Nach einer umfassenden Renovierung vor fünf Jahren erstrahlt das Castillo seitdem noch heller, großzügiger und prächtiger als zuvor. Kein Wunder also, dass es Teil der exklusiven Starwood­Marke „The Luxury Collection“ ist, ein Zusammenschluss von über 70 luxuriösen Hotels und Resorts in über 30 Ländern.

VerGanGenHeit unD GeGenWart

Dass man hier auf ganz hohem Niveau logiert, werden Gäste bereits beim Betreten der Lobby gewahr, die sich über zwei geschwungene Freitreppen zu einem 14 Meter hohen Raum hin öffnet, der mit einer spektakulären Glaskuppel überspannt ist. Insgesamt stehen 164 Zimmer und Suiten bereit, die je nach Kategorie auch über ei­ nen persönlichen Butlerservice verfügen. Allen Zimmern ist ein großzügiges Bad mit Doppelwaschbecken eigen, moder­ ne Unterhaltungstechnik ist ebenso obligat wie Internetzugang. Von beson­ ders luxuriöser Qualität zeigen sich die zwölf Suiten, wobei die Royal Suite auf über 130 Quadratmetern mit eigenem Jacuzzi und privater Terrasse samt

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very special

Panoramablick punktet. Etwas kleiner (100 Quadratme­ ter), aber dafür weltexklusiv: die Loewe-Suite. Eine vom Designteam der bekannten spanischen Fashion-Nobel­ marke gestaltete Suite, die nicht nur optisch verwöhnt (Marmor, Edelholz etc.), sondern auch den audiovisu­ ellen Ansprüchen in Gestalt eines Multimediasystems mehr als Genüge tut.

Tee oder Tea – oder beides?

Zum königlichen Ambiente gehört natürlich auch die Tea Time. Diese begeht man im „Salon Real“ samt offenem Kamin absolut stilgerecht und mit einer echten mallorquinischen Köstlichkeit: Chocolate Caliente. Für Menschen, die sportliche Betätigung suchen, führt der Weg entweder in den 50 Hektar (!) großen Parkbereich oder auf den Golfplatz. Hier zeigen sich die Fairways und das Green in tadellosem Zustand. Gleich vier Plätze Das Beste aus den Weinkellern der Balearen stehen für die Castillo-Gäste zur Auswahl: allen voran Außergewöhnlich gestalten sich auch die öffentlichen Bereiche des Castillos, die einem privaten Kunstmuse­ der hauseigene 18-Loch Championship-Golfplatz Son um gleichen. An den Wänden finden sich Originalwerke Vida sowie die in nur wenigen Minuten erreichbaren Plätze Son Muntaner, Son Quint Executive Courses und von alten spanischen Meistern wie Fausto Morell und Son Quint. Als „Hole-in-One“ erweist sich auch der Antoni Ribas, aber auch von bedeutenden zeitgenössi­ Spa- und Wellnessbereich des Castillo. Neben einem schen Künstlern. Dieser einzigartige Mix aus gelebter Kunstgeschichte und den Annehmlichkeiten moderner idyllisch angelegten Außenpool finden sich eine finni­ sche Sauna, Dampfbad, Solarium und ein Eisbrunnen. Hotelkultur macht das Castillo so unverwechselbar. Im hauseigenen Beauty-Center kann man aus einer Einzigartig ist aber auch die Gastronomie vor Ort. umfangreichen Palette an Massagen und Treatments Das Restaurant „Es Castell“ verwöhnt mit Cuisine auf wählen. Aromatherapien und Thalasso-Anwendungen höchs­tem Niveau und einem spektakulären Ausblick auf die Bucht von Palma. Als besonderes Highlight darf sind ebenso obligat wie indische Kopfmassage oder die klassische Lymphdrainage. Ein Fitnessbereich mit man die Weinkarte hervorheben, die mit Weinen aus topmodernen Geräten findet sich ebenso wie ein ästhe­ den bestsortierten Weinkellern der Baleareninsel bril­ liert. Ganz auf Wein setzt auch das zweite Hauptrestau­ tisch besonders gelungener Wintergarten, der neben einem Indoorpool auch einen Jacuzzi beherbergt. rant. Das „Es Vi“ ist ein elegantes Bodega-Restaurant, Noch vieles gäbe es über dieses außergewöhnliche das im Stil eines modernen Weinkellers mit großen Schlosshotel zu berichten. Wie etwa der für Bankette Glasvitrinen, in denen sich kostbare internationale und Empfänge prädestinierte „Salon Ankermann“ mit Tropfen finden, ausgestattet ist. Auf der Terrasse des „Es Vi“ nehmen Gäste morgendlich auch das Frühstück seinem Wandgemälde. Oder das stets royal livrierte, zu­ zu sich und genießen beim Dinner den Blick auf Palmas vorkommende Personal und der Rolls-Royce-AirportNachtstimmung. Mit der Bar „Armas“, der Poolbar und Service für Suitengäste. Fakt ist jedenfalls, dass die Grande Dame der mallorquinischen Hotellerie auch im der Lounge „George Sand“ finden sich weitere Loka­ 50. Jahr ihres Bestehens eine sehr gute Figur macht. litäten im Haus, die Whiskeykenner, Cocktailfans und www.luxurycollection.com/castillo Zigarrenexperten das perfekte Umfeld bieten.

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airtours Sommerpreis! 1 Nacht pro Person im Classic Park inkl. Frühstück ab 169 EURO AIRTOURS PRIVILEGIEN: ■ garantierter ­Early Check-in und Late Check-out ■ airtours ConciergeService vor der Reise ■ Extra Nights: jede 5. Nacht ohne Berechnung in bestimmten Zeiträumen ■ Grand De luxe Experience: 1 Massage und 1 Afternoon Tea pro Person / Aufenthalt inbegriffen sowie 1 Flasche Champagner und Petit Fours

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Vergangene herrschaftliche Zeiten treffen auf die moder­ nen Annehmlichkeiten der ­Gegenwart: die hübsche Armas Bar, die RestaurantTerrasse und das Schlafzim­ mer in der Royal Suite (Bilder v. l. n. r.)


sT. reGis MarDavall MallOrca resOrT

Vom süßen Nichtstun Nur einen Katzensprung vom mondänen Yachthafen Puerto Portals entfernt besticht das St. Regis Mardavall Mallorca Resort durch seine Eleganz und perfekten persönlichen Service.

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gal in welchem Zimmer die Gäste des St. Regis Mardavall Mallorca Resort aufwachen: Direkt vom Bett aus landet der Blick bereits auf dem funkelnden Meer, das sich malerisch vor dem Luxusresort ausbreitet. Ein guter Start in den Morgen für Menschen, die dem Alltag entfliehen, neue Energie tanken und in der paradiesischen Anlage zur Ruhe kommen möchten. Perfekt ist dafür auch die umliegende Natur. Das atemberaubende Tramuntana-Gebirge bildet einen Teil der eindrucksvollen Urlaubskulisse, und der weitläufige Garten, der zum Meer hinaus führt, lädt Gäste zum Müßiggang ein. Inmitten dieses erstklassigen Settings befindet sich das Mitte 2002 eröffnete Resort, das in mittelmeertypischem Stil – mit Rundbögen und viel Naturstein ausgestattet – erbaut wurde. Das Innere ist nicht weniger exklusiv als Flora und Ausblick: Die Einrichtung besteht aus erlesenem, handgefertigtem Mobiliar

und 400 Originalbildern mallorquinischer Künstler, die teils zur Privatkollektion zählen und teils auch erworben werden können. Mit der Kombination aus zeitloser Eleganz und modernem Luxus setzt das St. Regis Mardavall Mallorca Resort dabei auf höchste Standards. Gediegene Gastlichkeit und erstklassiger, maßgeschneiderter Service begeistern hier die anspruchsvolle Klientel.

rUnd Um die Uhr: exKlUSiVer BUtlerSerViCe

Apropos Service: Für alle Gäste, die es sich im Urlaub besonders gut gehen lassen möchten, bietet das Hotel einen besonderen Service. Eigens nach englischer Tradition ausgebildete Butler kümmern sich um die Erfüllung aller persönlichen Wünsche. Koffer aus- und einpacken? Ein entspannendes Bad vorbereiten? Den Afternoon-Tea im Zimmer servieren? Alles Dinge, die den Gästen gern abgenommen werden. Schließlich ist der hotel-

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very special

eigene St. Regis Butlerservice legendär und geht in seinem Ursprung auf den St.-Regis-Gründer Colonel John Jacob Astor IV zurück. Jeder St. Regis Butler ist nach englischer Tradition ausgebildet: aufmerksam, zuvorkommend, allgegenwärtig – und dabei kaum zu bemerken.

GroSSzügiges Wohnen

Auch die 133 großzügigen Zimmer und Suiten lassen in Sachen Luxus nichts zu wünschen übrig und sind mit individuell regulierbarer Klimaanlage und allen erdenklichen technischen Raffinessen ausgestattet. In den groß angelegten Bädern erzeugt eine effektvolle Kombination aus Naturstein- und Holzelementen eine anspruchsvolle, warme und wohnliche Atmosphäre. Zu den Standards gehören dabei u. a. separate Dusche und Badewanne, Fußbodenheizung sowie ein LCD-TV. Außerdem werden die aromatischen Produkte von L’Occitane wie auch flauschige Frotteebademäntel und leichte Kimonos zur Verfügung gestellt. Die beiden Diamond Suiten verfügen zudem über Sauna, Dampfbad und Jacuzzi auf der Terrasse, die Blue Oasis Suite sogar über einen privaten Garten mit beheiztem Pool. Die Ocean Two Suite hingegen ist ein wahres Platzwunder: Sie besteht aus drei Badezimmern, zwei Schlafzimmern, Lobby, Kochnische mit offenem Barbereich, separatem Wohn- und Speisezimmer und einer großen Terrasse. In allen Suiten wird übrigens der exklusive St. Regis Butlerservice angeboten.

Tennis spielen wie rafael Nadal

Gäste können zudem auf den nur 15 Fahrminuten vom St. Regis Mardavall Mallorca Resort entfernten Golfplätzen Son Vida, Son Muntaner und Son Quint bevorzugte Abschlagzeiten und exklusive Caddy-Services genießen. Für Golfprofis gehören die Anlagen zu den Entspannen im Meerwasserpool weltbesten und schönsten Plätzen. Der private TransDer Star des Resorts hört allerdings auf den schöferservice kann durch den St. Regis Butler arrangiert nen Namen „Arabella“: Auf 4.700 Quadratmetern werden, der auch gern den Lunch oder eine Massage erstreckt sich über Innen- und Außenanlagen dieses nach dem Spiel organisiert. Gern werden auch Reser­ außergewöhnliche Spa und bietet einen Fitnessraum mit Cardiogeräten, ein Zentrum für Traditionelle Chi- vierungen für Tennisplätze und der entsprechende nesische Medizin (TCM), einen Beauty- und Thalasso-­ Transferservice arrangiert – man befindet sich schließlich auf der Heimatinsel von Top-Spieler Rafael Nadal! Bereich sowie diverse Shiatsu-, Massage- und Ayurveda-Kabinen, in denen erstklassig ausgebildete Spa-Spezialisten und Therapeuten die Behandlungen Und zum Dessert: Ein Sonnenuntergang de luxe durchführen. Nach dem Gang in die Stein- oder Exzellente Stärkung nach körperlicher Betätigung finfinnische Sauna geht’s zum Abkühlen in den Eisraum den Gäste im „Es Fum“ von Küchenchef Thomas Kahl oder unter die Erlebnisduschen. Herrlich entspannen (siehe auch Seite 96). In seinem eleganten Gourmet­ können sich die Gäste im Anschluss in dem achtecki­ restaurant interpretiert er nicht nur die traditionelle gen Innenpool oder in der Open-Air-Ruhezone mit Gastronomie in einzigartiger Weise – seine V ­ orschläge beheizten Wasserbetten. reichen von einheimischen Klassikern bis hin zu ausgewählten Speisen aus Asien, Europa, Amerika und der Pazifikküste –, auch wird das Dinner auf der Terrasse von einem atemberaubenden Sonnenuntergang begleitet. Wer es legerer mag, besucht das Restaurant „Aqua“. In der eleganten Bar „Churchill’s“ finden sich hingegen neben einer großen und hochwertigen Zigarren- und Whiskyauswahl (über 100 verschiedene Marken!) auch ein Billardtisch sowie Schach- und Bridgetische. Und selbst derjenige, dem das Spielglück vielleicht nicht hold ist, hat im St. Regis Grund zur Freude: Denn schon morgen wird auch er wieder vom Funkeln des glitzernden Meeres wachgeküsst. www.stregis.com/mardavall

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airtours Sommerpreis! 1 Nacht pro Person im Grand De luxe Gardenview inklusive Frühstück ab 275 EURO Gültig ab 15. 4. 2011 AIRTOURS PRIVILEGIEN: ■ garantiertes Upgrade auf bestimmte Zimmerkategorien ■ airtours ConciergeService vor der Reise ■ Extra Nights: jede 4. Nacht ohne Berechnung in bestimmten Zeiträumen ■ Spa à la Carte: 1 SpaAnwendung pro Person und Tag inbegriffen

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sHeraTON MallOrca araBella GOlF HOTel

Im Genussgarten

Im Sheraton Mallorca Arabella Golf Hotel schlagen nicht nur Sportlerherzen höher. Hier herrscht auch eine Affinität zu Kunst und grandioser Kulinarik. Und überhaupt zeigen sich hier die vielen Vorzüge der Baleareninsel sehr konzentriert.

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ie Zeiten, da Mallorca vorwiegend für mas­ sentouristische Phänomene bekannt war, sind längst vorbei. Kenner und Feinspitze wussten ohnehin schon immer über die versteckten Kleinode Mallorcas Bescheid und haben damit für die überfällige Imagekorrek­ tur der Baleareninsel gesorgt. Dabei ist nicht einmal ein längerer Trip über die weitläufige Insel notwendig, um ganz besondere Plätze zu entdecken. Nur wenige Autominuten von der mallorquinischen Hauptstadt Palma entfernt zeigt sich mit dem Sheraton Mallorca Arabella Golf Hotel eine Urlaubsdestination, die es in sich hat und dabei viele Vorzüge der Balearen­ insel in sich vereint. In erster Linie sind es sportaffine Menschen, die hier perfekte Erholung finden. Doch selbst wer für sein Urlaubsglück keine Bewegung benötigt, verbringt hier großartige Tage – nicht zuletzt aufgrund der sensationellen Hügellandschaft.

das 93 Zimmer und Suiten umfassende Hotel direkt am Arabella Golf Son Vida, dem traditionsreichsten 18­Loch­Golfplatz Mallorcas. Über einen gepfla­ sterten Weg gelangen Sportbegeisterte vom Hotel auf kürzestem Weg zum Clubhaus. Wobei man sich auf dem Weg dorthin nicht unbedingt beeilen sollte: Das Gebäude befindet sich nämlich inmitten eines 13.000 Quadratmeter großen Gartens, der selbst

eine freude für BotAniKer und golfer

Raus aus dem Hotel, hinaus auf den Golfplatz – lau­ tet im Sheraton Mallorca die Devise. Schließlich liegt

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very special

Botanikern große Freude bereiten würde: Über 300 verschiedene, für die Mittelmeerregion typische Pflanzenarten sind auf diesem paradiesischen Fle­ cken Erde zu finden. Für die Pflege des Gartens sind das ganze Jahr über drei Gärtner vollzeitbeschäftigt. In entsprechender Pracht zeigt sich die Umgebung, die vor allem durch die beschauliche Hügelland­ schaft, die dem Golfplatz als Namensgeber dient, geprägt ist: die Urbanisation Son Vida. In Summe sind es vier verschiedene Golfplätze mit insgesamt 63 Loch, die in direkter Nachbarschaft zum Hotel ge­ legen sind und den Gästen kostenfrei zur Verfügung stehen. Doch auch drei beleuchtete Quarzsand­ tennisplätze gehören zum Hotelareal. Und egal ob Bergsteigen, Mountainbiken oder Wassersport – es gibt kaum eine Sportart, die sich auf Mallorca nicht ausüben lässt.

Kunstvolle Architektur

Neben der Landschaft und der reichen Natur weiß selbstverständlich auch das Hotelgebäude durch viele Aspekte zu bestechen. Etwa mit Kunst. Das Sheraton Mallorca Arabella Golf Hotel ist besser mit Originalen bestückt als so manche Galerie, lautet die Erkenntnis. Werke des ­großen katalanischen Malers und Bildhauers Joan Miró sind hier ebenso zu finden wie Arbeiten von Julien Meunié und Nils Burwitz oder etwa die Crème de la crème der mallorqui­ nischen Künstler. Nicht minder eindrucksvoll gibt sich die Architektur des Hotels, die vor allem mit überdachten Zimmer­ terrassen, Bögen und Säulen große Lust auf einen Aufenthalt macht. Hier kann man sich ohne Wei­ teres wie ein spanischer Großgrundbesitzer fühlen. Die ­halbmondförmige Tramuntana-Terrasse erlaubt herrliche Blicke auf die Urbanisation Son Vida sowie den Pool- und Tennisbereich. Noch sensatio­ neller ist die Mistral-Terrasse: Sie schwebt über dem Golfplatz Son Vida und verspricht Ruhe und Besinnlichkeit.

Kleine Sünden und groSSe Whiskeys

Am besten genießt man den relaxten Terrassen­ besuch nach einem ausgezeichneten Abendessen im hoteleigenen Restaurant „Plat d’Or“. Küchenchef Rafael Sánchez verspricht hier ein besonderes kuli­ narisches Erlebnis: spanische Küche vom Feinsten.

Dem steht die sehr elegante Einrichtung ebenso in nichts nach wie die erlesene Weinkarte inklusive hauseigenem Sommelier. Das in den Sommer­ monaten geöffnete Poolrestaurant „Flame“ rundet das kulinarische Angebot mit saisonalen Produkten und besonders leichten Gerichten ab. Für kleine Sünden steht auf 60 Quadratmetern eine L ­ ounge mit ­einer großen Auswahl an Single Malt Whiskeys bereit. Wer viel Sport betreibt, muss schließlich auch dem Genuss frönen.

Alles für das Sportlerherz

Im Zeichen der Entspannung steht auch das ­Arabella Spa. Drei Außenpools, der größte davon in die Gartenlandschaft eingebettet, bieten Entspannung auf höchstem Niveau. Der nierenförmige 120-Qua­ dratmeter-Pool sorgt mit drei Gegenströmen für Bewegung und bietet durch ein spezielles Elektroly­ severfahren besonders weiches, salzarmes Wasser. Dieser Pool ist selbst im Winter dank Solarenergie beheizt. Für Babys und Kleinkinder steht ein eigener kleiner Pool zur Verfügung, und auch wenn Mallorca nicht für schlechtes Wetter bekannt ist, wird hierfür mit einem Innenpool mit angeschlossenem Sauna­ bereich, einem türkischen Dampfbad und einem Solarium Sorge getragen. Neben vielfältigen Sport­ möglichkeiten ist im Fitnesspavillon des Sheraton Mallorca Arabella Golf Hotel zusätzliche Fitness angesagt. An neueste medizinische Erkenntnisse angepasst, stehen hier Geräte von Fahrrädern über Laufbänder bis hin zu Stepper, Bauchtrainer und Multifunktionstrainer zur Verfügung. Sportlerherz, was willst du mehr? www.sheraton.com/mallorca www.airtours.de

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Vom herrschaftlichen Sport­ domizil schweift der Blick über einen außergewöhnlich gestal­teten mediterranen Gar­ ten bis hinüber zu einem der vier hauseigenen Golfplätze mit insgesamt 63 Löchern: Son Vida, Son Muntaner, Son Quint und Son Quint Executive Course.


KULINARISCHES MALLORCA

Die köstliche Insel Wie schmeckt eigentlich Mallorca? Connoisseur Circle fragte einen, der sich auskennt: Thomas Kahl, Küchenchef im Hotel St. Regis Mardavall bei Puerto Portals, führt uns durch die Gourmetwelt der spanischen Insel.

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ulinarisch betrachtet beginnt das Jahr auf Mallorca mit der Mandelblüte im Februar, denn die zarten Blüten sind nicht nur optisch ein Traum in Weiß und Rosa. Sie verströmen einen fast unwiderstehlichen Duft und liefern ein traumhaftes Aroma für die Süßigkeiten aus der Patisserie. Aber sie verfeinern auch herzhafte Gerichte wie etwa Austern mit Mandelblüten-Chili-Schaum. Womit wir auch schon beim nächsten Highlight wären: Krustentiere und Fisch aus dem Mittelmeer! Der Ozean hält Leckereien wie Soller-Gambas, nationalen Hummer, Dorade, Seehecht, Wolfsbarsch und vieles mehr bereit. Ein Besuch im „Mercado Olivar“ (großes Bild oben rechts) in der Hauptstadt Palma wird Ihre Augen größer werden lassen. Denn dieser Markt ist nicht nur für professionelle Großeinkäufer zugänglich. Hier werden Fische angeboten, die Sie höchstens aus der Gastronomie kennen, weil man sie im Einzelhandel nur äußerst selten kaufen kann. Natürlich bekommt man auf dem Markt auch wunderbares Gemüse und Obst. Allein

der Gedanke daran lässt das Wasser im Munde zusammenlaufen … mallorquinische Feigen, Pfirsiche und herrliche Orangen aus Soller.

OLIVENÖL DIREKT VOM BIOBAUERN

Nebenan geht’s gleich weiter mit eingelegten Oliven, getrockneten Tomaten, Artischocken, Jambugo- und Serranoschinken sowie anderen Wurstspezialitäten. Selbst ganzes Geflügel, deftige Spanferkel, feine Wachteln oder zarte Lammrücken sieht man in den Kühltheken. Ein Besuch – und ein Einkauf –, der sich lohnt. Fehlt nur noch ein gutes Olivenöl, aber davon gibt es auf der Insel mehr als genug, egal ob mild oder stärker im Geschmack. In einigen Dörfern gibt es tolle Wochenmärkte, und auch manche Biobauern verkaufen ihre Produkte direkt ab Hof.

ALCHEMIE DES SALZES

Aus den Salinen von Es Trenc stammt das „Flor de Sal“, aus den Salinen nahe dem Ort Sant Jordi das „Llum de sal“. Dieses „Llum de sal“ gibt es auch in den zusammen mit Salz-Alchemist Robert

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KULINARISCHES MALLORCA

Hier kocht Thomas Kahl. Das berühmte Restaurant „Es Fum“ im Hotel St. Regis Mardavall auf Mallorca

Chaves ausgearbeiteten Geschmacksrichtungen wie Champagner-Olive, Tomate-Aprikose, GurkeIngwer oder auch Orange-Kräuter – und natürlich verwenden wir es auch in unserem Gourmetrestaurant „Es Fum“.

ERST PAELLA – DANN SIESTA!

Zwei Weingegenden sollen Ihnen noch ans Herz gelegt werden: D.Q. Binisallem und D.Q. Pla i Llevant mit Trauben, wie es sie nur hier gibt. Die roten Mantonegro-, Callet- und Furgoneo- oder die weiße Prensal-blanc-Traube machen herrliche Weine. Den Rotwein genießt man sehr gern zu einem der wohl bekanntesten und beliebtesten Mittagessen, der Paella – gefolgt von der Siesta. Nicht unerwähnt sollte man aber auch die vielen anderen herrlichen, für Mallorca typischen Gerichte lassen: Tortilla Española, Pimientos de Padron, Gambas al ajillo, die herzhafte Empanada oder die süßen Ensaïmades. In den vielen unterschiedlichen Lokalen – angefangen bei den landestypischen Gasthöfen über die kleinen Tapasbars bis hin zu den Fisch- und Gourmetrestaurants – ist für jeden Feinschmecker etwas dabei. Und wer einmal keinen Gusto auf die spanischen Spezereien haben sollte, begibt sich einfach in eine der vielen Chiringuitos (Strandbars) und genießt dort zum wundervollen Meerblick ein Glas Sangria.

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THOMAS KAHLS GOURMET-BIOGRAFIE Seit 2009 ist Thomas Kahl Küchenchef im „Es Fum“ im St. Regis Mardavall auf Mallorca. Der gebürtige Österreicher war als Kochschulleiter bei Johann Lafer tätig, bevor er von 2005 bis 2008 als Küchenchef Johann Lafers Restaurant „Le Val d’Or“ im rheinland-pfälzischen Stromberg führte.


GOLFPLÄTZE AUF MALLORCA

Platz da! Mallorcas beste Golf-Spots Über 20 Golfplätze kann Mallorca mittlerweise vorweisen. Doch von welchem Areal aus hat man den schönsten Ausblick? Wo erfordern schnelle Grüns ein sensibles Händchen? Und welche Anlage könnte auch ein Naturpark sein? Connoisseur Circle gibt einen Überblick.

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GOLFPLÄTZE AUF MALLORCA

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er hätte vor knapp 20 Jahren gedacht, dass sich Mallorca zu einer der begehrtesten Golfdestinationen in Europa entwickeln würde? Mit viel Schwung und Elan hat die Insel in den vergangenen Jahren über 20 Golfplätze hervorgezaubert. Gut erreichbar sind sie von allen europäischen Hauptstädten aus mit den Fluggesellschaften airberlin, monarch airlines, TUI fly oder Ryanair. Dass sich der Golfsport auf der Lieblingsinsel der Deutschen in so rasanter Weise entwickeln konnte, hatte viel mit Vision zu tun, sowohl von administrativer als auch von unternehmerischer Seite. Golfplätze, die sich stark im Design voneinander unterscheiden, sich aber in den meisten Fällen wunderbar in die mallorquinische Landschaft einbetten, sind zu einem festen sportlichen Bestandteil der Insel geworden. Golfen auf Mallorca heißt aber nicht nur Startzeit reservieren und abschlagen, sondern auch: lernen, üben und perfektionieren. Zahlreiche Golfschulen ermöglichen es etwa, die Platzreife über ein verlängertes Wochenende zu erlangen.

IM SCHATTEN DES ÄLTESTEN OLIVENBAUMS

Aber wo liegen denn nun die schönsten Plätze der Insel? Eine klare Siegerposition kann eigentlich keine Anlage für sich beanspruchen, denn in der ersten Reihe tanzen mehrere Plätze mit, und schließlich kann eine Eigenbewertung nicht gelten, und eine Golfersicht bleibt meist subjektiv. Zu den Schmuckstücken der Insel gehört aber sicher der Arabella Golf Son Muntaner, zehn Minuten vom Stadtzentrum Palmas entfernt. Fast wie ein Naturpark präsentiert sich der von Kurt Rossknecht entworfene Golfplatz im Südwesten Mallorcas. Großzügige Fairways, idyllische Pinien, reizvoll angelegte Wasserhindernisse und die mediterrane Fauna mit zahlreichen Vogelarten schaffen eine Atmosphäre mit ungewöhnlichem Flair. Wer in dieses Golferparadies eintaucht, kann am Abschlag vom 15. Loch eine ganz besondere Attraktion erleben: Mit „Sa Capitana“ steht hier der tausendjährige, älteste Olivenbaum Mallorcas. Eine Runde auf dem Golfplatz Son Muntaner ist also ein Muss auf Mallorca, wenn man neben einer hochklassigen Golfanlage auch einzigartige Natur erleben möchte. Ein

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breites Angebot an Kursen, Übungsanlagen wie Driving Range, Chipping Area und Putting Green sind hier ebenso vorhanden, um das persönliche Leistungsniveau in herrlicher Umgebung zu perfektionieren.

MIT SENSIBLER HAND AUF SCHNELLES GRÜN

Nur zwei Minuten entfernt vom Golf Son Muntaner liegt der älteste und traditionsreichste Platz der Insel, der Arabella Golf Son Vida. Der Platz bahnt sich seinen Weg um die Luxushotels Castillo Hotel Son Vida und Sheraton Mallorca Arabella Golf Hotel. Außergewöhnlich an diesem Golfplatz sind die in Europa sonst kaum vorhandenen schnellen Grüns; sie erfordern einen besonders sensiblen Umgang mit dem Putter. Der Platz wurde 2001 vom renommierten Golfplatzdesigner Kurt Rossknecht neu gestaltet und ist ein beliebter Anziehungspunkt – nicht zuletzt aufgrund des wunderschönen Golfhotels Sheraton Mallorca, das direkt an den Fairways liegt und alle Annehmlichkeiten eines Luxushotels bietet.

INSPIRIERENDE ATMOSPHÄRE

Ein weiterer herausragender Kandidat unter den Golfplätzen Mallorcas ist zweifelsohne der Golf Son Gual. Im Jahr 2007 eröffnet, bietet dieser exklusive Golfplatz eine Herausforderung in privater, inspirierender Atmosphäre. Der großzügig gestaltete Platz steht für sportliche und natürliche Eleganz und ist geschaffen für Golf im fast ursprünglichen Stile eines „Links Course“.

ABSCHLAG MIT AUSSICHT

Golf Alcanada, ein weiterer Spitzenkandidat unter den Golfplätzen Mallorcas, wurde von Robert Trent Jones jun. gestaltet. Typische Merkmale des Platzes sind beispielsweise die 58 gut platzierten Bunker an den Grüns und Fairways sowie herausragende Grüns mit versteckten Breaks und schwierigen, aber fairen Tee Shots. Der Platz ist ein Muss für alle erfahrenen Golfer auf Mallorca und bietet von fast jedem Loch aus einen spektakulären Ausblick über die Bucht von Alcudia. arabellagolf.com son-gual.com golf-alcanada.com


GRAN HOTEL SON NET

Gemälde mit Aussicht

U Auf einem mit Zypressen gesäumten Hügel liegt das Gran Hotel Son Net. Die adaptierte Finca im Südwesten Mallorcas bietet ihren Gästen zum einzigartigen Ambiente auch noch hohen Kunstgenuss.

m Originale von Chagall, Christo oder Warhol bestaunen zu können, muss man sich normalerweise in die berühmtesten Museen der Welt begeben. Oder aber in das Gran Hotel Son Net. Das elegante Ferienhaus aus dem 17. Jahrhundert wurde von seinem heutigen Eigentümer, einem amerikanischen Kunstsammler, nicht nur gekonnt in ein Boutiquehotel transformiert, sondern auch in ein bewohnbares Gesamtkunstwerk verwandelt. Schon der äußere Eindruck nimmt einen sofort gefangen. Wunderbar angelegte Terrassen mit Brunnen, Laubengängen und beeindruckender Blütenpracht. Ein Highlight: der 300 Quadratmeter große Outdoor-Pool, von dem aus man während des Schwimmens einen atemberaubenden Blick auf die umgebende dicht bewaldete Berglandschaft hat.

DAS AUGE ISST MIT

Dem hohen Standard des Hauses entsprechend zeigt sich auch die Küche „kunstfertig“. Sebastian Campins, neuer und sehr erfahrener Küchenchef des modernen und eleganten Restaurants „Oleum“, bietet traditionelle mediterrane Küche mit mallorquinischem Twist. Ergänzt wird das Angebot durch eine exzellente Weinauswahl, als Blickfang dient eine jahrhundertealte Olivenpresse. Wunderbare Ein- und vor allem Ausblicke bietet auch das „El Gazebo“. Von jedem Tisch des Freiluft-Sommerrestaurants aus hat man einen wunderbaren Blick auf das Dorf. Samt, Seide, Stein und Stuck machen die „Son Net Bar“ zu einem Treffpunkt für Genießer exquisiter Getränke – Barkeeper Luis Ochoa mixte hier schon für Francis Ford Coppola, Michael Douglas und Catherine Zeta-Jones die wohl besten Martinis der Insel. Einzigartig auch die Poolbar, die im Schutz einer 500 Jahre alten Zypresse situiert ZIMMER MIT INDIVIDUELLEM ANSPRUCH ist. Weitere Attraktionen: die Zen Zone, das kleine, aber Bei der Gestaltung der insgesamt 31 Zimmer und Suiten wurde nichts dem Zufall überlassen. Mit stilsicherer sehr feine Beauty-Center. Oder die für Trauungen gern und oft genutzte Hauskapelle. Für Konferenzen stehen Hand wird rustikales Mobiliar mit Klassischem und Modernem kombiniert, was ein in sich ruhendes, stim- ebenso entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung, und Naturliebhaber können im nur zehn Minuten entmiges Gesamtbild ergibt. Die technische Ausstattung fernten Parque La Reserva Aventur ein 250 Hektar (!) und das Platzangebot der Zimmer entsprechen dem großes Naturparadies erkunden. Standard eines 5-Sterne-Hotels. Also: große, luxuriös Würde man das Son Net mit einem Gemälde vergleiausgestattete Badezimmer, individuell regulierbare Klimaanlage/Heizung, Sat-TV und High-Speed-Internet, chen wollen, so würden am ehesten die Arbeiten eines Marc Chagall zutreffen, gilt der Meister des Expressioum nur ein paar Features zu nennen. Unterteilt ist nismus doch als „Maler des kollektiven Traums“. das Haus in acht Kategorien, vom Classic Room über Dass Chagall zu den Lieblingskünstlern des Hoteleidrei unterschiedliche Suiten bis hin zum Grand Suite gentümers zählt, scheint daher kein Zufall zu sein. Cottage. Letzteres ist eine exklusive Privatresidenz www.sonnet.es, www.airtours.de samt eigenem Garten, Terrasse und Privatpool.

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HILTON SA TORRE

Rückzugsort mit Geschichte

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in geglückter Urlaub zeichnet sich bekanntlich durch ein hohes Maß an Realitätsflucht aus. Schließlich ist der Erholungsgrad nicht nur eine Frage der geografischen Entfernung – auch der Kopf will reisen. So gesehen birgt das Hilton Sa Torre Mallorca („The Unique Island Retreat“) ungemein viele Superlative. Denn die historische Anlage des mit 90 Zimmern und Suiten ausgestatteten 5-Sterne-Hotels, das sich auf acht Gebäude verteilt, zeigt sich in absolut märchenhaftem Ambiente. Hier ist die mallorquinische Geschichte ebenso erlebbar wie Top-Gastronomie. Und wer im Urlaub Abwechslung liebt, liegt hier ohnehin goldrichtig. Das Hotel befindet sich auf einem 56.000 Quadratmeter großen Grundstück – eingebettet in die beschauliche mediterrane Landschaft Mallorcas.

ENTSPANNEN IN EINEM EHEMALIGEN GUTSHAUS

Allein der Anblick des historischen Hauptportals lässt erahnen, dass sich hier einst die Reichen und Mächti- gen ein Refugium geschaffen haben, das seinesglei- chen sucht. Das Herzstück der Anlage bildet ein historischer Turm („Torre“) aus dem 14. Jahrhundert, der einst als Behausung für die Pagen und Knechte des edlen mallorquinischen Gutshauses diente. Es waren die Adelsfamilien Ca la Torre und Villalonga, die hier einen beeindruckenden Lebensstil führten. Davon zeugt auch die wunderschöne neogotische Kapelle, die ebenso Teil der Anlage ist wie eine alte Hafermühle.

KULINARISCHE AVANTGARDE TRIFFT AUF TRADITION

Vor allem die Innenarchitektur der weitläufigen Anlage verspricht spektakuläre Hotellerie vollkommen abseits der Norm: Im typischen Finca-Stil eingerichtet, herrscht räumliche Großzügigkeit. Die eleganten Suiten sind mit einer Wohnfläche von bis zu 90 Quadratmetern nahezu verschwenderisch angelegt und erfüllen alle technischen Wünsche vom Breitbandinternet bis zum LCD-Fernseher.

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Doch anstatt Medien zu konsumieren, sollte man sich im Hilton Sa Torre viel eher den Genüssen hingeben. Neben dem Restaurant „Arxiduc“ befindet sich auf dem Gelände mit dem „Zaranda“ eines der besten Gourmetrestaurants der Insel, das sogar mit einem MichelinStern ausgezeichnet wurde. Küchenchef Fernando Pérez Arellano übersiedelte im vergangenen Jahr mit seinem 14-köpfigen Team aus dem Herzen Madrids nach Mallorca. Eine ungewöhnliche und einmalige Maßnahme. Hier trifft kulinarische Avantgarde auf Tradition. Der Küchenchef entspricht mit diesem Ansatz perfekt der Philosophie des Hotels.

SIEBEN MASSAGEN RUND UM DIE WELT

Im Zeichen der Entspannung stehen die zwei großen Außenpools. Auch ein Innenpool, Sauna, Dampfbad, Whirlpool, Eisbrunnen und eine Sinnesdusche erwarten hier die Gäste. Der Kinderpool unterstreicht die Kinderfreundlichkeit der gesamten Anlage. Und auch das Verwöhnprogramm darf sich hier niemand entgehen lassen. Im „Sa Torre Pure Spa“ dreht sich alles um Wellness und Schönheit: Körperpackungen, Hot-Stone- und Paarmassagen sowie Kanebo-Gesichtsbehandlungen und die „7 Massagen rund um die Welt“ versprechen luxuriöse Erholung an einem ganz besonderen Rückzugsort. www.hilton.de, www.airtours.de

Das Hilton Sa Torre Mallorca verspricht perfekte Erholung zwischen Luxus und historischem Ambiente. Eine erholsame Oase der besonderen Art – inklusive erlesener Gastronomie.


HOTEL CAN SIMONETA

Entspannen unter Pinien

S Historisches Ambiente und Top-Lage – im Hotel Can Simoneta verheißen mallorquinisches Flair, modernes Interieur und individueller Luxus einen Aufenthalt der Extraklasse.

chon von Weitem ist der mächtige gotische Turm von Canyamel zu sehen, das markante Wahrzeichen der Gegend, das Besuchern den Weg nach Canyamel im Osten Mallorcas weist. Dort liegt an einer steilen Klippe direkt über dem Meer das charmante kleine 4-Sterne-Hotel Can Simoneta, das in zwei historischen Gebäuden untergebracht ist. Zwar können die aufwendig renovierten Häuser nicht auf ein so stolzes Alter verweisen wie der mittelalterliche Wehrturm, aber immerhin blicken sie auf eine über 140-jährige Geschichte zurück. Seit 2004 wird das Anwesen als Hotel geführt, und mit seinen nur 18 Gästezimmern und Suiten besitzt es einen privaten und sehr persönlichen Charakter.

RELAXEN IN DER HÄNGEMATTE – ODER WIE NEPTUN IM POOL

Die individuell gestalteten Räume mit den hohen Zimmerdecken haben Ausblick aufs Meer oder auf die Hügel und Berge der Sierra de Levante. Sie sind elegant-modern eingerichtet, es dominieren klare Formen und helle Farben. Zur zeitgemäßen Ausstattung gehören auch Internetanschluss, SatellitenTV und Aircondition. Einige der Zimmer besitzen eigene Terrassen – die Luxussuite kann sogar mit einer 90 Quadratmeter großen Terrasse und privatem Jacuzzi aufwarten, während die Suite Neptuno einen eigenen Pool und einen großen Garten besitzt. Besonders heimelig wohnt es sich in der Mansardensuite. Die Siesta kann man im klimaanlagengekühlten Zimmer verbringen oder in der Hängematte unter schattigen Pinien im weitläufigen Garten der Can Simoneta.

KULINARISCHE REIZE

Im Sommersalon mit seiner meerzugewandten Terrasse erfrischen sich die Gäste mit

kühlen Drinks, in der kälteren Jahreszeit kann man sich im Wintersalon gemütlich am Kamin wärmen. Im Hotelrestaurant verführt die ausgezeichnete Cuisine zum kulinarischen Genuss, während gleichzeitig die atemberaubende Aussicht auf die Bucht von Canyamel auch jede Menge optischen Genuss bereitet. Das Meer dient hier natürlich nicht nur als Augenweide: Eine in Stein geschlagene Treppe führt zu einem kleinen Strand, an dem man ungestört seinem Badevergnügen nachgehen kann. Kite-Surfen, Segeln, Tauchen oder Tennis, Mountainbiken sind nur einige der vielen Möglichkeiten, sportlich aktiv zu werden. Auch sind vier herrliche Golfplätze in kurzer Zeit erreichbar, etwa der von José Gancedo entworfene, landschaftlich besonders schöne 18-Loch-Platz von Canyamel. Im Wellnessbereich der Can Simoneta entspannen sich Gäste in Sauna, Dampfbad, Jacuzzi und bei Freiluftmassagen. Naturwunder und historische Stätten wie die Tropfsteinhöhlen Coves d’Artà oder die Reste der prähistorischen Talayot-Kultur sind reizvolle Ausflugsziele, die nicht weit entfernt liegen. Der eingangs erwähnte Turm bot übrigens einst Zuflucht vor Piraten — heute beherbergt er ein Museum und ein Restaurant. www.cansimoneta.com www.airtours.de

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SON MAS

Ein Landhotel als Zufluchtsort

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ernab des Touristentrubels finden sich auf der Sonneninsel Mallorca immer wieder wunderschöne Hideaways, die es zu entdecken gilt – wie das exklusive Hotel Son Mas. An der Ostküste zwischen idyllischen Oliven-, Feigen- und Johannisbrotbäumen gelegen, bietet das 4-Sterne-Domizil seinen Gästen einen ruhigen Rückzugsort mit erstklassigem Service und historischem Charme. Die Gebäude des geschichtsträchtigen Hotels stammen aus dem 17. Jahrhundert und wurden bei der Restaurierung weitestgehend erhalten, wie der historische Wachturm, die alte Mühle und die Natursteinmauern eindrucksvoll beweisen.

zu verbessern – auf Wunsch mit einem Tennislehrer. Einem Ballsport der anderen Art können die Gäste auf einem der fünf Golfplätze nachgehen, die in der näheren Umgebung liegen. Ebenso lohnen sich Ausflüge in die Region: Bei einer Heißluftballonfahrt oder einem Helikopterflug kann man die spektakuläre Schönheit Mallorcas aus der Luft bewundern, bei einem Besuch der berühmten Drachenhöhlen in Porto Cristo stößt man hingegen tief ins Innere der Insel vor.

ENTSPANNENDES SPA-PARADIES

Nicht nur nach einem ereignisreichen Tag ist der Besuch des hoteleigenen Spas empfehlenswert, auch ohne einen triftigen Grund sollte man sich in dem luxuriösen Hotel eine Erholung gönnen. VERGANGENHEIT UND MODERNE Obwohl sich das Hotel seine historische Atmosphäre Ausgebildete Spa-Therapeuten verwöhnen die Gäste hier mit Massagen, Schönheits-, Anti-Stress- oder bewahrt hat, sind Zimmer und Suiten selbstverAnti-Aging-Behandlungen, die alle auf der indischen ständlich auf allerhöchstem Standard und verfügen Ayurveda-Tradition beruhen. Auf individuellen fast alle über eine überdachte Terrasse oder einen Wunsch können die Gäste an mehrtägigen ayurBalkon. Die Einrichtung ist eine gelungene Kombivedischen Treatments teilnehmen, die auch eine nation aus Tradition und modernem Design, die keine Wünsche offen lässt. Das ausgeglichene Klima spezielle Ernährung beinhalten. Und so vereint das Mallorcas macht den Besuch des Son Mas zu einem Son Mas scheinbar mühelos Körper und Geist sowie Highlight – egal zu welcher Jahreszeit. In dem Hotel Vergangenheit und Gegenwart. kommen unternehmungslustige Gäste und solche, www.sonmas.com, www.airtours.de die eine Oase der Ruhe suchen, voll und ganz auf ihre Kosten. So lädt beispielsweise das 200.000 Quadratmeter große Grundstück des Hotels zu ausgedehnten Spaziergängen ein oder der großzügige Pool in absoluter Sonnenlage zum Relaxen und Schwimmen. In der kälteren Jahreszeit sind der Whirl- und der beheizte Indoor-Pool eine ausgezeichnete Alternative. Wen es hingegen ans Meer zieht, der hat die Wahl zwischen diversen Stränden, die schnell zu Fuß erreichbar sind. Sportbegeisterte Gäste haben die Möglichkeit, an den hoteleigenen Yogastunden teilzunehmen oder auf den Tennisplätzen von Cala Anguila oder Cala Mandia, die nur fünf Minuten vom Hotel entfernt liegen, ihr Können

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Alte Geschichte trifft auf niveauvollen Lebensstil: Das historische Luxushotel Son Mas vereint gekonnt authentisches Ambiente, vielfältige Aktivitäten und Entspannung.


DORINT ROYAL GOLFRESORT & SPA

Die Golf- und Genussoase

S Eingebettet in die Bucht von Camp de Mar bietet das Dorint Royal auf Mallorca den perfekten Rahmen für eine Hotel-Perle mit fünf Sternen: privilegierte Lage am Fuße des TramuntanaGebirges und eine ChampionshipGolfanlage.

paniens touristischer Außenposten – die Insel Mallorca – darf sich einer Fülle malerischer Natureindrücke rühmen, was im Besonderen für den im Nordwesten in unmittelbarer Nähe zur Hauptstadt Palma befindlichen Ort Camp de Mar zutrifft. Eben hier, zwischen Bergeshöhen und Meereswellen eingebettet, findet sich das exklusive Dorint Royal Golfresort & Spa Camp de Mar. Das Fünf-Sterne-Haus beeindruckt aber nicht nur durch seine Lage, sondern auch durch den es umgebenden Championship-Golfplatz „Golf de Andratx“. Die 18-Loch-Anlage vor fantastischer Kulisse mit uralten Olivenhainen und Hügeln mit Mandelbäumen wird nicht nur von den weltbesten Profigolfern bespielt, sondern steht auch exklusiv für die DorintGäste zur Verfügung.

wird das wohlige Wellness-Feeling durch das reichhaltige Angebot der Beautyfarm mit verschiedenen Massagen und Behandlungen.

AROMATISCHE KÜCHE FÜR FEINSCHMECKER

Auch Liebhaber der internationalen Küche kommen im Dorint Royal Golfresort & Spa Camp de Mar auf Mallorca auf ihre Kosten. Verantwortlich für die beiden Restaurants „El Mallorquín“ sowie „Mediterránea“ ist der deutsche Topkoch Jens Bräuning, der vor allem für seine vielfältige mediterrane und aromatische spanische Küche weit über Mallorca hinaus bekannt ist. Abgerundet wird das kulinarische Angebot mit der Atriumbar, wo man zwischen Säulen und Bögen den Abend bei einem Schlummertrunk perfekt ausklingen lassen kann.

AUSSERGEWÖHNLICHES URLAUBSERLEBNIS

Das Dorint ist aber nicht nur der perfekte Ort für Die an ein altes mallorquinisches Herrenhaus ange- anspruchsvolle Urlauber, die Erholung suchen, lehnte Anlage punktet in den 162 De-luxe-Zimmern sondern auch ein professionelles Veranstaltungsund Tagungshotel. Ob Familienfeiern, exklusive und zwei Royal-Suiten vor allem mit stilvollem MoGeschäftsessen, glamouröse Empfänge oder probiliar, edlen Stoffen und hochwertigen Accessoires. duktive Tagungen und Konferenzen – der über 600 Aber auch optimaler Wohnkomfort, technischer Quadratmeter große MICE-Bereich bietet Platz für Letztstand und die großzügigen Balkons machen bis zu 500 Personen. Für kleinere Veranstaltungen die Gästezimmer zu einer perfekten Wohlfühloase. Apropos Wohlfühlfaktor, hier darf das Dorint ein wei- lässt sich der Tagungsbereich in drei separate Konferenzräume teilen, topaktuelle Technik teres Highlight für sich verbuchen: das 1.400 steht selbstverständlich zur Verfügung. Quadratmeter große Royal Spa. Ein beinaEgal ob Geschäftsreisender, Gourhe spiritueller Ort, der sich als Symbiomet, Golfer, Genießer oder alles in se aus den Lehren des Feng-Shui und einer Person – das Dorint Royal modernem mediterranem Design Golfresort & Spa Camp de Mar darstellt und ein Garant für ein zeigt sich als kleinster gemeinharmonisches Gleichgewicht von samer Nenner für ein wahrhaft Körper, Geist und Seele ist. Das außergewöhnliches UrlaubserRoyal Spa hält modernste Geräte lebnis. für Kardio und Powerfitness ebenso bereit wie einen großzügigen Innenwww.dorint.com und Außenpool, Sauna, Dampfbad, www.airtours.de Tepidarium und Eisgrotte. Abgerundet

MEDITERRANE ELEGANZ MIT WOHLFÜHLGARANTIE

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ES RATXO HOTEL & SPA

Quell der Erholung

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er das Ursprüngliche sucht, um das perfekte Urlaubsglück zu finden, liegt im Nordwesten Mallorcas genau richtig. Die Serra de Tramuntana gilt mit ihren vielen über 1.000 Meter hohen Berggipfeln als ein besonders unberührtes Stück Natur und versprüht mit ihren bizarren Felsformationen wildromantisches Flair. Und auch wenn es auf den ersten Blick nicht zu vermuten ist: Das Tramuntana-Gebirge ist ein wahrer Lebensquell für die Insel. Hier befinden sich die Trinkwasserspeicherseen, die in erster Linie die Hauptstadt Palma mit kühlem Nass versorgen. Inmitten dieser Landschaft, genau genommen am Fuße des 1.027 Meter hohen Puig de Galatzó, liegt das Es Ratxo Hotel & Spa, das wie die gesamte nordwestliche Region Mallorcas etwas sehr Ursprüngliches in sich birgt.

HISTORISCHE WURZELN

Schließlich signalisiert bereits der Name Es Ratxo, dass es sich um geschichtsträchtigen Boden handelt. Abgeleitet vom alten arabischen Wort Arratxa, das im Deutschen so viel wie Bächlein oder Quelle heißt, rührt der Hotelname von den historischen Wasserkanälen her, die aus der Zeit vor dem 13. Jahrhundert stammen und seit jeher die Umgebung des 5-Sterne-Hotels prägen. Genau in diese Zeit fallen auch die historischen Wurzeln des mit luxuriösen Doppelzimmern und Suiten ausgestatteten Es Ratxo – befand sich doch am Standort des heutigen Hotels ein Landgut aus der islamischen Zeit der Insel. Dieses ehemalige Gut diente als Grundlage für die späteren Bauten an diesem idyllischen Ort, der seit dem 15. Jahrhundert in erster Linie für seine landwirtschaftliche Nutzung bekannt ist und deshalb für eine

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entsprechend beschauliche Stimmung sorgt. Das Weideland rund um das Es Ratxo und die benachbarten Pinienwälder dienten der Schaf- und Rinderzucht. Aber auch Mandelbäume, Hülsenfrüchte, Getreide und vor allem Olivenbäume zeugen heute noch von der historischen Nutzung der Umgebung.

HERRLICH SPEISEN MIT PANORAMABLICK

Dass Oliven hier einst eine große Rolle spielten, spiegelt sich auch in der Innenarchitektur wider. Das Gourmetrestaurant des 25 Zimmer umfassenden Hotels beeindruckt mit einer restaurierten Ölpresse aus dem 16. Jahrhundert. Sie bildet den Mittelpunkt des Restaurants und verbreitet dabei besonders authentische Stimmung, die an längst vergangene mallorquinische Zeiten denken lässt. Hier warten Gaumenfreuden ebenso wie eine erlesene Auswahl an Weinen. Einen ähnlich hohen Relaxfaktor besitzt bereits am Morgen der Frühstücksraum mit einem spektakulären Panoramablick über das wunderschöne Tal.

INTIME ATMOSPHÄRE GARANTIERT ENTSPANNUNG PUR

Die Zimmer des Es Ratxo stehen dem in Sachen Komfort und großes Lebensgefühl in nichts nach. Sie versprühen eine gewisse Intimität. Und nicht zuletzt durch den aufmerksamen Service des Hotelpersonals vermittelt das Es Ratxo ein Gefühl von Zuhausesein. Das gilt auch für den großzügigen Spa-Bereich: Ein Außenschwimmbad mit Jacuzzi sorgt hier für Entspannung pur. Ein türkisches Bad, eine Sauna, eine schottische Dusche, eine bithermische Dusche und vieles mehr garantieren einen traumhaften Aufenthalt in den Bergen Mallorcas und zeigen, welch Quell der Erholung das Es Ratxo ist. www.esratxohotel.com www.airtours.de

Ländlicher Luxus inmitten des mallorquinischen TramuntanaGebirges. Das Es Ratxo Hotel & Spa verspricht erholsamen Urlaub in friedlichem Einklang mit der Natur.


LA RESIDENCIA

Gelebte Kultur im Künstlerdorf In dem pittoresken Künstlerdorf Deià liegt das Luxushotel La Residencia der Orient-ExpressGruppe. Historisches Flair, erstklassiger Service und eine exquisite Küche sind der Garant für ein unvergleichliches Mallorca-Erlebnis.

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at Francis Ford Coppola an diesem magischen Ort an Drehbuchdialogen gefeilt? Fand Bruce Springsteen in der traumhaften Kulisse Inspiration für neue Lieder? Probten Gwyneth Paltrow, Tom Hanks oder Bruce Willis hier für ihre nächste Rolle? Höchst unwahrscheinlich, ist doch das Luxushotel La Residencia viel zu schön und viel zu erholsam, um zu arbeiten. Denn aus genau diesem Grund zieht das exklusive Hotel nicht nur Prominente aus aller Welt an.

HIstORIsCHE VERgangEnHEIt

Gelegen an der malerischen Nordwestküste Mallorcas unter dem Gipfel des Teix, befindet sich das historische Luxushotel in dem kleinen, bezaubernden Künstlerdorf Deià, das bereits für nationale und internationale Künstler und Schriftsteller wie den Briten Robert Graves zur Wahlheimat wurde. Und gelebte Kultur verfolgt die Gäste an diesem einzigartigen Ort auf Schritt und Tritt. So besteht La Residencia aus vier historischen Gebäuden: Son Moragues, Son Canals und Son Fony stammen aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert. Lediglich Son Fony II wurde komplett neu erbaut, fügt sich architektonisch jedoch hervorragend mit seinem authentischen Charme in das Gesamtbild des exklusiven Hotels ein. Mallorquinische Stilelemente und antike Möbelstücke aus der Region sorgen im gesamten

Hotel für edles und geerdetes Flair. Duftende Blumen und frische Früchte aus dem hoteleigenen Garten zaubern jeden Tag eine persönliche Note in die 67 Zimmer und Suiten. Für verliebte Honeymooner oder Gäste, die einen noch exklusiveren Rückzugsort schätzen, bietet sich die hoteleigene Villa an. Ein paar Gehminuten vom Hotel entfernt, punktet sie mit einem atemberaubenden Panoramablick über Deià und verfügt unter anderem über drei Schlafzimmer, einen beheizten Outdoorpool und eine voll ausgestattete Küche.

spORt- und KuLtuRpROgRaMM FÜR anspRuCHsVOLLE

An einem Ort, der vor Geschichte nur so sprüht, wird selbst der bloße Zeitvertreib garantiert nicht zur Nebensache, denn Kunst- und Musikliebhaber kommen in La Residencia voll und ganz auf ihre Kosten. In der

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VERY SPECIAL

hoteleigenen Galerie stellen regionale Künstler ihre Werke aus, und auch musikalisch wird den Gästen Großes geboten. Regelmäßige klassische Konzerte laden zum Genießen und Träumen ein – immer mit dabei ist das original Steinway-Piano aus dem Jahr 1887. Und auch eine Erkundungstour durch das Künstlerdorf Deià lohnt sich, denn verwinkelte Gassen und pittoreske Häuser offenbaren authentischen Charme. Literaturliebhaber können das Robert-Graves-Museum, das im ehemaligen Wohnhaus des Schriftstellers beheimatet ist, sowie sein Grab besuchen. Wer es hingegen lieber sportlich mag, ist im hoteleigenen Fitnesscenter oder auf dem mit Flutlicht ausgestatteten Tenniscourt genau richtig. Anfängern steht ein Tennislehrer zur Verfügung, den allerdings auch Profis nutzen können, die ihre Technik trainieren möchten. Außerdem ist Mallorca ja für seine Golfplätze berühmt: Für Gäste, die ihr Handicap verbessern möchten, reserviert das Hotel gern einen Termin auf einem der über 20 Golfplätze der Insel.

Entspannung und Genuss

Doch trotz des kulturellen und historischen Backgrounds ist La Residencia auch der ideale Ort, um zur Ruhe zu kommen. Das preisgekrönte Spa verfügt über einen Indoorpool, eine Sauna, ein Dampfbad sowie einen Outdoor-Jacuzzi mit einem atemberaubenden

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Panoramablick auf das Tramuntana-Gebirge und das kristallklare Meer. Spa-Therapeuten verwöhnen die Gäste in den sechs luxuriös eingerichteten Behandlungsräumen, von denen drei über einen speziellen Outdoor-Massage-Bereich verfügen. Denn bei einer leichten Brise und mit Blick auf die mallorquinische Vege­tation lässt es sich leicht wieder zur eigenen Mitte zurückfinden. Doch auch kulinarische Köstlichkeiten können Körper und Geist wieder in Einklang bringen – und davon gibt es in La Residencia genug. Neben der Lounge Bar, dem Frühstücksrestaurant im Son Fony und dem Pool-Bar-Restaurant sind besonders das „El Olivo“ und das „Son Moragues“ wahre Highlights. Das mehrfach ausgezeichnete „El Olivo“ befindet sich in einer historischen Olivenpresse aus dem 16. Jahrhundert, die noch erhalten ist. Nationale und internationale exzellente Speisen sowie das einzigartige Ambiente machen den Besuch in diesem Restaurant zu einem unvergesslichen Erlebnis. Im „Son Moragues“ werden hingegen köstliche regionale mediterrane Gerichte sowie Tapas angeboten – der Blick von der Terrasse aus über Deià und die Berge ist selbstverständlich inklusive. Und vielleicht entdecken Sie sogar am Nachbartisch Kate Moss oder Harrison Ford. Die sollen hier gern einchecken … www.hotel-laresidencia.com, www.airtours.de


ROTORFLUG HELICOPTERS

Mallorca von oben! Wer sich mit dem Helikopter schwerelos durch die Luft bewegt und die Schönheit Mallorcas aus der Vogelperspektive bewundert, dem verschlägt es meist die Sprache. Ein Trip mit rotorflug helicopters verleiht Flügel – und beschert den Passagieren unvergessliche Momente über der Sonneninsel.

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er Traum vom Fliegen ist bekanntlich so alt wie die Menschheit selbst. Und wer ihn sich erfüllen möchte, muss dafür nicht mehr tief ins Portemonnaie greifen. Denn ein 20-minütiger Rundflug aus dem Angebot von rotorflug helicopters kostet gerade einmal 99 Euro pro Person. Dafür eröffnen sich dem Gast atemberaubende Aussichten z. B. auf die Inselhauptstadt Palma, die hügelige Gegend rund um Valldemossa und die Steilküste hinauf bis nach Puerto Soller. Der Rundflug startet am Flughafen Son Bonet, gegen einen Aufpreis ist aber auch die Abholung von der eigenen Finca oder dem Hotel möglich – sofern eine Landemöglichkeit besteht.

VOM ROTWEIN BIS ZUM OLDTIMER: THEMENFLÜGE

Neben den verschiedenen Rundflügen bietet rotorflug helicopters spannende Packages, die den Heli-Flug mit einzigartigen Erlebnissen verknüpfen: Mit dem Angebot „Heli & Wein“ landen die Gäste nach einem 20-minütigen Rundflug mit faszinierendem Blick auf das Tramuntana-Gebirge auf dem Weingut von Galmés i Ribot. Hier erleben sie mallorquinische Weinbautradition, erfahren, wie ökologischer Weinbau auf der Insel

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VERY SPECIAL

angesagt. Und für diejenigen, die Action ohne Wasser wollen, ist ein Flug zur Kart-Bahn, aufs Paintballfeld oder zum Motocrossfahren möglich. „Heli und Oldtimer“ wiederum garantiert einen abenteuerlichen Tag mit Freunden: Dieses Paket vereint Fahrten mit bis zu neun verschiedenen Oldtimer-Modellen mit unvergesslichen Flugerlebnissen, bei denen auch die Möglichkeit besteht, unter Anleitung eines erfahrenen Fluglehrers selbst den Helikopter zu steuern.

EXKLUSIVER TRANSPORTSERVICE FÜR RESIDENTS

Neben Rundflügen und den zahlreichen Paketleistungen bietet rotorflug ab 2011 auch den „Rotorflug Premiumclub“, der den Mitgliedern einen exklusiven Transportservice bietet. Dabei steht eine eigene VIP-Maschine ausschließlich den Clubmitgliedern zur Verfügung. Der Club adressiert in erster Linie Residents oder „Teilzeit“Residents und bietet ihnen ein Höchstmaß an Flexibilität. Für die Premiumkunden steht eine eigene Rufnummer zur Verfügung, die an 365 Tagen rund um die Uhr erreichbar ist. So wird sichergestellt, dass der Pilot mit dem Helikopter innerhalb kürzester Zeit beim Kunden zu Hause zur Verfügung steht.

QUALITÄT, KOMPETENZ, VERLÄSSLICHKEIT

betrieben wird, und können bei der Weinverkostung in der Bodega die besten Tropfen probieren. Per Helikopter zum Wellness-Tag? Auch das ist kein Problem. Das Angebot „Heli-Wellness“ bringt Erholungsbedürftige direkt vor die Tore der Wellnessanlage Son Caulelles – weitab von Sorgen und Stress. Hier werden die Gäste mit Massagen, erfrischendem AloeVera-Biolifting oder Ayurveda-Anwendungen verwöhnt, können den Wellness-Pool nutzen und sich anschließend mit mallorquinischen Köstlichkeiten stärken. Nach einem entspannten Tag fliegt rotorflug die Gäste dann zurück zum Ausgangspunkt in Son Bonet. Und was, wenn man sich einfach nur nach Nichtstun und Ruhe in der Natur sehnt? Dann ist ein „Heli-Picknick“ genau das Richtige. Dieses Angebot kombiniert einen herrlichen Rundflug mit einem entspannten Picknick an den romantischsten und abgeschiedensten Fleckchen, die Mallorca zu bieten hat. Erholung pur bei toller Aussicht, Ruhe und kulinarischen Genüssen. Ab 2011 neu im Programm sind die Angebote „HeliAction“ und „Heli und Oldtimer“. Nach der Devise „Abheben und eintauchen“ fliegt das Team von rotorflug den Gast zum Treffpunkt mit dem Bootsteam. Dann sind Wakeboarden, Schnorcheln oder Wasserskifahren

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Die rotorflug helicopters S.L. hat ihren Firmensitz in Son Bonet, am ersten Flughafen von Mallorca. Ihr steht mit der Rotorflug GmbH aus Deutschland ein erfahrener Partner mit fast 40 Jahren Kompetenz in allen Bereichen der Hubschrauberfliegerei zur Seite. Berufspilot Frank de Vries gründete im Jahr 2009 die rotorflug helicopters S.L. auf Mallorca und beschäftigt inzwischen ein sechsköpfiges Team, das mit zwei Helikoptern täglich im Einsatz ist. Die Mitarbeiter und Piloten stehen für Qualität, Kompetenz und Verlässlichkeit, leben die Faszination Helikopterfliegen und machen private oder berufliche Aufenthalte garantiert zu einem unvergesslichen Erlebnis. Dank viel Kreativität und Flexibilität hat es rotorflug innerhalb eines Jahres geschafft, Marktführer für Rundflüge auf Mallorca zu werden. Wir können gespannt sein, was sich rotorflug als Nächstes einfallen lässt – oder welche individuellen Ausflugswünsche das Team vielleicht auch Ihnen erfüllt. www.rotorflug.com


Der Mallorquiner

Weine und Feines aus Mallorca

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lar, man könnte in das nächstgelegene Feinkostgeschäft gehen oder den Supermarkt nach mallorquinischen Spezialitäten durchforschen. Doch selbst wenn man fündig würde – es wäre nicht dasselbe. Das dachte sich auch der Gründer des „el Mallorquin“, Georg Weimert, Nordrhein-Westfale von Geburt, Mallorquiner im Herzen. Heute pendelt Georg Weimert zwischen beiden Kulturen. Im Jahr 2001 entschied er sich, mallorquinisches Lebensgefühl in den Alltag nach Deutschland zu holen. Er machte es sich so zur Aufgabe, qualitativ hochwertige, nicht für den Massenmarkt bestimmte Lebensmittel vor allem aus touristisch kaum erschlossenen Regionen im Inselinneren Mallorcas nach Deutschland zu bringen. Besonderen Wert legt „Der Mallorquiner“ auf die natürliche Herstellung. Viele seiner importierten Waren tragen das Prädikat „Artesana“, das von der Conselleria d’Agricultura, Comerc i Industria del Govern Balear nur Produkten verliehen wird, die naturgemäß und auf traditionelle Art und Weise hergestellt werden. Heute beliefert Georg Weimert per Versand – und natürlich auch via Internet www. mallorquiner.com – Feinkosthändler, Restaurants, Reisebüros und vor allem Privatpersonen. Mit „Der Mallorquiner“ entdecken Sie auf den exklusiven Kurzreisen die Weinanbaugebiete Mallorcas, die verTEXT ALI HBIB borgenen Schätze bei Wanderungen und die authentische und exzellente Küche der beliebten Insel.

Die Ferien sind vorüber. Mallorca, Insel unserer Sehnsucht, ist wieder so fern. Wir sehnen uns nach Sonne und einem Glas mallorquinischen Wein, dazu ein Schälchen Oliven und noch ein paar Kleinigkeiten wie Sobrasada, Käse, Schinken …

bon ProFit – KÖStlicheS mallorca

Etwa Mitte des 20. Jahrhunderts setzte aufgrund der enormen Entwicklung der landwirtschaftlichen Maschinen und Technologien die sogenannte „Grüne Revolution“ ein, mit der sich weltweit – und ergo auch auf den Balearen – die Ernteerträge der Landwirte vervielfachten. In diesen Tagen nimmt eine neue Bewegung auf Mallorca Gestalt an: die „Back to the Roots“-Revolution. Die Feinkostprodukte Mallorcas sind die Geschichte einer Entscheidung zugunsten eines eigenen Charakters und eigener Qualität geworden. Wenn man die Nahrungsmittel der Insel probiert, kostet man gleichzeitig den Geschmack der Arbeit von Erzeugern und Herstellern, die enormen Enthusiasmus und hektoliterweise Herzblut investieren, um beispielhafte Produkte anbieten zu können. Das Zusammentreffen so verschiedener Erzeugnisse mit Qualitätssiegel auf einer kleinen Fläche ist unübertroffen – und weltweit nahezu einzigartig. Die Tatsache, dass viele dieser Produkte außerhalb der Balearengrenzen begehrt sind, lässt sich nicht mit Zufall erklären. Diese Produkte sind der Beweis für die Vielfältigkeit der Balearischen Inseln. Meer, Sonne und Strand. Aber auch Land und Berge. Tradition und Landwirtschaft. Industrie und Handwerk. Landschaft und Klima. Kultur und Gastronomie. Eine Reise über den Gaumen, um die Insel Mallorca zu entdecken. Willkommen zur Fiesta des guten Geschmacks.

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VerY SPeCial

SchwarzeS Gold: oliVen

Beste Erntequalität, jahrhundertealte Rezepte und moderne Technik machen aus schlichten Ölfrüchten die allerbesten Delikatessoliven „made in Mallorca“. Und auch für seine Kapern ist Mallorca weltberühmt und internationale Spitze! Tafeloliven gehören zum mallorquinischen Alltag wie Brot und Wein. Noch heute sieht man auf Mallorca viele Frauen vor ihren Häusern sitzend mit dem Hammer Oliven klopfen: die mallorquinischen Oliven nach Trencada-Art. Dadurch platzt die Haut der Früchte auf, die dann für den Hausgebrauch in Salzlake und Fenchelkräutern eingelegt werden. Eine lang haltbare Leckerei für jeden Tag.

Ànima dolca – die SüSSe honiGVerSuchunG

Es gibt rund 11.000 Bienenstöcke auf den Balearen, die jährlich insgesamt um die 70.000 Kilo Honig produzieren. Im Trend liegen die wenigen professionellen Imker mit ihrem wachsenden Angebot an reinen Honigsorten: Orangenblüten-, Rosmarin- und Thymianhonig. Diese Sorten sind Bestandteil vieler typisch balearischer Speisen wie etwa Auberginen mit Honig von Menorca oder Kartoffelscheiben, die durch Tunken in Honig gesüßt wurden.

tyPiSch deFtiG: SobraSada de Porc neGre

Die Paprikastreichwürste „Sobrasada de porc negre“ stammen ausschließlich von der mallorquinischen Rasse des schwarzen Schweins. Die Herkunft der die Vielleicht beSte Ölmühle der welt Sobrasada lässt sich bis ins Altertum verfolgen. Damals Das Olivenöl hat auf Mallorca seit jeher in wichtiger war es notwendig, eine Formel zu finden, um LebensWeise zur Ernährung beigetragen und bildet die Basis für zahlreiche mallorquinische Speisen. Feinschmecker mittel haltbar zu machen. So entstand zusammen mit dem Pökelverfahren auch die Technik, Hackfleisch in zählen das Öl mit dem feinen und wohlriechenden Tierdärmen zu „verwursten“. Die Sobrasada de MallorAroma zu den besten der Welt, einer der populärsten Anhänger in Deutschland ist etwa TV-Koch Tim Mälzer. ca darf allerdings nur aus fein gehacktem Schweinefleisch (Lende, Filet, Schulter und Schinken), gemischt Die Olivenhaine breiten sich über das ganze Tramunmit Salz, etwas Pfeffer, Paprika und weiteren zugelastana-Gebirge aus, wobei das Dorf Caimari besonders senen Gewürzen, zubereitet werden. Die Mischung charakteristisch für dieses Gebiet ist. Es liegt am Fuß wird „verwurstet“ und reift dann mehrere Wochen oder der Berge und ist die Heimat des Unternehmens „Olis Caimari“, dessen Ölmühle insgesamt 13.000 Olivenbäu- sogar Monate lang. In dieser Zeit der Reifung erhält die Sobrasada ihren Geschmack, das Aroma und das me in mehreren Fincas auf Mallorca bewirtschaftet. Aussehen, die ihre besonderen Merkmale sind und sie unvergleichlich machen. QueSo mallorQuin: QuadratiSch lecKer Die Herstellung ist traditionell, die Produktion stets klein, und trotzdem – oder gerade deswegen? – eilt dem mallorquinischen Käse ein hervorragender Ruf die WeinboTscHafTer voraus. Dass man den auf winzigen Höfen hergestellDer Wein ist das Herzstück buchen sie mit unserem ten Käse überhaupt in Deutschland, Österreich und der Mallorcas. Dort wo die Reben Weinbotschafter der Schweiz kaufen kann, ist das Verdienst mallorquiniseit Generationen zu prachtMallorQuiner eine scher Bauern, die sich in Sachen Export als ebenso akvollen Weinen verarbeitet mallorquinische bodegatour: tiv wie kreativ entpuppt haben. Erzeugt wird der „Queso werden, können Sie ein Land Hier wird Wein zum Erlebnis: mit allen fünf Sinnen kennenGeführte Besuche in kleinen Mallorquín“ aus roher Milch lokaler Kuh-, Schaf- und lernen. Dazu haben wir Ihnen Gruppen oder ganz privat, Ziegenrassen mit natürlichem Lab. Allen Exporterbesondere Highlights für Ihre die eher einem gemütlichen folgen zum Trotz: Die ganze Bandbreite der Inselkäse Entdeckungstour mit und um Familienausflug ähneln, entdeckt man am besten vor Ort. Balearenbewohner den Wein herausgesucht. entführen Sie fachkundig sollen übrigens die größten Käseesser Spaniens sein … Eine Vielzahl an traumhaften und mit Begeisterung in das

GeiSt auS der FlaSche: hierbaS de mallorca

Mallorcas Likör- und Spirituosenangebot ist so vielseitig wie das Land selbst und vermählt Qualität mit großartigen Geschmackserlebnissen. Das Geheimnis der Alkoholdestillation auf Mallorca stammt ursprünglich aus der arabischen Kultur, deren Medizin erstmals Alkohol zur Wundbehandlung einsetzte. Mit den Besetzungsfeldzügen maurischer Fürsten gelangte so das Wissen um die Alkoholdestillation auf die Balearen. Die mallorquinischen Bauern stellten im 18. Jahrhundert auf ihren Landgütern köstlichen Kräuterlikör her. Voraussetzung waren seinerzeit die damals in großer Zahl auf den Inseln vorhandenen Destillierkolben, die den Anisschnaps lieferten. Später entstand eine Likörindustrie, die nach und nach beachtliche Mengen produzierte und von der einige Betriebe heute noch existieren. Diese Betriebe vermarkten die heute weltweit bekannten Liköre „Herbes de Mallorca“.

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Weinlandschaften erwartet Sie hier. Schmecken Sie mallorquinische Weine – vom unkomplizierten Tropfen für jeden Tag bis zu Top-Erzeugnissen, die international große Anerkennung finden. Junge, engagierte Winzergenerationen mit innovativen Ideen zeigen ihr Können und definieren den Qualitätsbegriff des mallorquinischen Weins neu.

WeinReich Mallorca. Das Ziel der Weinbotschafter: den Gästen fachlich kompetent, mit Liebe zum Detail und mit so mancher unterhaltsamen Anekdote oder weinseligen Überraschung die Weinregion Mallorcas näher zu bringen. Oft sind es die speziellen Themenführungen, die diese Ausflüge so besonders machen.

der bodegabesuch beinhaltet: 1. Sie werden aus Ihrem Hotel abgeholt und nach der Tour wieder in Ihr Hotel gefahren. 2. Besuch einer mallorquinischen Bodega, die mit traditionellen Verfahren und modernster Technik arbeitet. 3. Sie erleben eine persönliche deutschsprachige Führung der Weinboten durch die Weingärten und die Weinherstellung. Besuch der Bodega mit der Kellerei und mit deren Fassund Flaschenlager. 4. Verkostung einer Auswahl ausgesuchter Weine. 5. Nehmen Sie in klassisch mallorquinischem Ambiente verschiedene typisch balearische Speisen zu sich. information: ■ Gruppen: mind. 12, max. 16 Personen ■ Dauer: ca. 4 Stunden ■ Kontakt und weitere Informationen: Ali Hbib, Tel.: +49/2222/927 36 11, info@weimertandfriend.com


Der Mallorquiner

Golf & Wein Mallorca – Wo Golfen zum Genusserlebnis wird

Golf und Wein haben mehr ­Gemeinsamkeiten, als man zunächst vermuten würde. Die Natur und die Landschaft auf Mallorca spielen bei beiden Genüssen eine entscheidende Rolle. Besonders Mallorca gehört weltweit zu den Aushängeschildern in Sachen Golf. Mallorca produziert bekanntermaßen aber auch ­zahlreiche Top-Weine, die unter den Wein­kennern weltweit immer einen Spitzenplatz erreichen – diese beiden starken Themen in Verbindung zu setzen haben wir, die Weinbotschafter, uns zum Vorsatz genommen. Genuss & Kultur Entdecken Sie also mit gleichgesinnten Genussmenschen nach einer Runde Golf auf einigen der schönsten Plätze Mallorcas bei einer Verkos­ tung regionale Weinschätze – und lernen Sie bei unserem Genusserlebnis „Golf&Wein“

gleichzeitig viel über regionale Identität, mallorquinische Traditionen, Lebensart und Alltagskultur.

traditionelle Verfahren und modernste Technik nach den höchsten Maßstäben aufeinander abgestimmt. 4. Sie erleben eine persönliche Ihr Golf&Wein-Paket beinhaltet: deutschsprachige Führung der 1. Sie spielen ein 18-LochWeinboten durch die WeingärTurnier auf einem der besten ten und die Weinherstellung. Golfplätze Mallorcas (Golf de Besuch der Bodega mit der Andratx, Golf Son Gual, Golf Kellerei und mit deren FassAlcanada, Son Muntaner) mit und Flaschenlager. Gewinnen rund um das Thema 5. Verkostung einer Auswahl „Wein“. ausgesuchter Weine und Sie2. Sie erhalten auf der Golfrun- gerehrung der Turnier­gewinner de eine Half-Way-House-Verin der Bodega. pflegung. Zusätzlich erhalten 6. Nehmen Sie in klassisch Sie den Mallorca-Weinführer mallorquinischem Ambiente mit allen Informationen zur verschiedene typisch baleaWeinkultur Mallorcas nebst rische Speisen zu sich. einem Routenpaket mit der Wegbeschreibung zur Bodega. Information: Optional bieten wir Ihnen den ■ Gruppen: Transfer vom Turnierplatz zur mind. 12, max. 16 Personen Bodega mit unseren gelände■ Dauer: ca. 4 Stunden tauglichen Fahrzeugen an. ■ Kontakt und weitere 3. Besuch einer der vier Informationen: Ali Hbib, re­­nommiertesten mallorquiTel.: +49/2222/927 36 11, nischen Bodegas. Hier werden info@weimertandfriend.com

Aromawunder aus Mallorca – Pimentón

Unangefochtener Spitzenreiter der mallorquinischen Gewürzproduktion ist der Paprika (pimentón). Für ­Pimentón aus Mallorca werden rote Paprikaschoten nach der Ernte zu Zöpfen gebunden und an den Hauswänden zum Trocknen aufgehängt. In Steinmühlen vermahlen, wird das Pulver in dekorative Gläser abgefüllt. Paprika aus Mallorca gibt es in den Geschmacksrichtungen mild (dulce), mittelscharf (agridulce) und scharf (picante). Mallorquinisches Paprikapulver eignet sich bestens für Fleisch- und Schmorgerichte, Saucen und mediterrane Gemüsegerichte sowie für Krake auf mallorquinische Art (pulpo mallorqui) mit Olivenöl, Meersalz und scharfem Paprika.

Der Salzflüsterer aus Ses Salines

Auf Mallorca nimmt Meersalz fast die gesamte Salz­­ produktion ein. Der Star am kristallinen Gourmethimmel ist dabei der Alchemist Robert Chaves, den man auch ehrfürchtig den „Salzflüsterer“ nennt. Sein „Flor de Sal Gusto Mundial“ und das „Flor de Sal d’Es Trenc“ avancierten innerhalb kürzester Zeit zu weltweit gefragten Produkten – sowohl in der Spitzengastronomie als auch bei anspruchsvollen Privatköchen.

Feine Sache: Embutids Veny

Mallorca ist Vorreiter für spanische Patés: saftige Fleischterrinen. Grundzutaten sind meist Fleisch und Leber der auf Mallorca heimischen Schweinerassen, von Geflügel oder Wild. Hinzu kommen Speck und Gewürze, manchmal auch Eier, Milch und/oder Mehl sowie bei feinen Varianten aromatische Zutaten wie Trüffel oder gemischte Waldpilze und feine, erlesene Kräuter. Raffinierte Kreationen sind eine würzige Sobrasada-Paté, Leberpasteten vom mallorquinischen Kaninchen, zarte Blutwurst-(Bottifaron-)Paté. Als besondere Patés empfehlen sich Schweineleberpatés im Duett mit mallorquinischem Rot- oder Weißwein.

Das Blut Mallorcas – Die Weine der Insel

Den mallorquinischen Wein betreffend gibt es auf der Insel zwei große Strömungen. Ein Teil der Winzer verspricht einen möglichst reinen, unverfälschten Mallorca-Wein. Dazu sind lediglich autochthone Rebsorten wie z. B. Callet oder Manto Negro zugelassen. In Einzelfällen werden diese aber auch rein oder fast unvermischt abgefüllt, d. h. mit nur einer Traubensorte. Bekannte Beispiele sind die Weine der Bodegas Ànima Negra oder die Bodegas Ribas. Weitere Informationen: www.mallorcawein0910.de

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TreS MallorCa

Schöne Aussichten

U

mgeben vom Häusermeer der Altstadt samt ihren vielen verwinkelten Gässchen, Höfen und Arkaden liegt im Zentrum von Palma ein exquisites Designhotel. Das Tres verführt seine Gäste aber nicht mit expressiv geschichteten Kubaturen oder kühnen Farbinszenierungen, sondern mit elegantem Purismus, kühler Sachlichkeit und einladendem Traditionalismus. Letzteres hängt damit zusammen, dass es sich um einen Stadtpalast aus dem 16. Jahrhundert handelt, dessen liebevoll restaurierte Überreste die Einfassung für ein architektonisches Kleinod mit dunklen Holztramdecken, weiß verputzten Wänden und Marmorböden, ergänzt durch Edelstahl und Glas, ergeben.

moderneS hotel in hiStoriScher KuliSSe

Mit nur 41 Zimmern, darunter die 70 Quadratmeter große Grand Suite, zeigt sich das Hotel Tres nicht nur angenehm überschaubar, sondern garantiert auch ausreichend Privatsphäre. Wie die öffentlichen Bereiche des Hotels tragen auch die Gästezimmer die unverwechselbare Handschrift aus moderner Gestaltung vor historischem Hintergrund, ergänzend dazu ist die technische Ausstattung am Letztstand der Technik

(WLAN, Sat-TV u. Ä.). Darüber hinaus bieten die Zimmer je nach Lage wunderbare Ein- und Ausblicke. So hat man etwa von den Doppelzimmern aus einen wunderbaren Blick auf den Patio (Innenhof), in dessen Mitte sich eine mächtige Palme erhebt. Eine kleine Anzahl der Doppelzimmer wiederum verfügt über eine zehn Quadratmeter große Terrasse, auf der sich lauschige Sommernächte romantisch genießen lassen. Und wer sich für die Grand Suite entscheidet, erhält mit eigener Dachterrasse samt Whirlpool, Dusche, Sonnenliegen und Blick auf die Hauptsehenswürdigkeit der Altstadt, die Kathedrale La Seu, Luxus pur.

terraSSe mit weitblicK

Das Highlight des Hotel Tres findet sich tatsächlich am „höchsten Punkt“ des Hauses – die Dachterrasse. Von hier hat man einen sagenhaften Blick über die stimmungsvolle Altstadt, findet Abkühlung in einem kleinen Pool, kann in der Sauna relaxen oder sich am Sonnendeck entspannen. Apropos entspannen: Dafür eignen sich im Besonderen die Hotel Tres Bar sowie die Lounge, in der man nicht nur leichte Snacks und formidable Cocktails zu sich nehmen kann, sondern wo auch eine große Auswahl an lokalen und internationalen Weinen zur Verfügung steht. Das Frühstück nimmt man übrigens im Zimmer oder im Innenhof zu sich. Dass das Tres kein eigenes Abendrestaurant sein Eigen nennt, lässt sich übrigens rasch verschmerzen. Denn die zentrale Lage des Hotels bringt es mit sich, dass man unmittelbar nach Verlassen des Hauses sofort ins nächste Lokal „hineinfällt“. Und von diesen Bodegas, Tapasbars und El Restaurantes gibt es allgemein eine Menge in Palma und in der Altstadt im Speziellen. Un, Dos, Tres – Magnifico! www.hoteltres.com www.airtours.de

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Mitten in Mallorcas Hauptstadt Palma befindet sich ein Designhotel mit außergewöhnlicher Aussicht. Darüber hinaus zeigt sich das Hotel Tres als wunderbarer Mix aus Eleganz und Behaglichkeit an bester Adresse.


DIE MAGIE VON MALLORCA

Die Magie von Mallorca Viele glauben sie zu kennen wie ihre Westentasche. Doch Mallorca hütet noch viele Geheimnisse: Buchautor und Weltreisender Axel Thorer erforscht sie seit 25 Jahren. Dem Connoisseur Circle verrät er die magischen Seiten der Baleareninsel.

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aum ein Fleck in Europa, ausgenommen Irland, verfügt über derart viele Gelegenheiten, die Kraft der Erde und das Gefühl des Übersinnlichen zu spüren. Mallorca ist durchsetzt mit Magie – gespeist aus geografischen Phänomenen, historischen Begebenheiten und menschlicher Fantasie. Vieles verbergen die Eingeborenen vor den Ausländern, um ein bisschen Insel für sich zu behalten. Aber selbst der britische Mystiker und Erfinder der klassischen Tarot-Karten Arthur Edward Waite (1857–1942) beschreibt die Insel so: „Die Häfen der Balearen sind wie Tore zu Träumen, durch die der Reisende aus der Fiebrigkeit und Künstlichkeit des modernen Lebens in die pittoreske Einfachheit des 15. Jahrhunderts eintritt ... wir werden in ein Gebiet transportiert, das sich Blicken darbietet wie Joshuas Mond in Ajalon ... es ist das Land der Druiden.“ Eva Maria Christensen, Esoterikerin in Santa Ponsa, hat die Theorie, es gebe auf der Welt einige wenige „Kraftzentren“, an denen die Erde ihre Power an Menschen abgibt, und eines sei Mallorca. Und der berühmte

Geistheiler Rolf Hofmann aus Llucmajor behauptet: „Mallorca hat eine deutlich höhere Schwingungsfrequenz als das spanische Festland und eine wesentlich höhere als Deutschland. Um es mit einem Beispiel deutlich zu machen: Die Energie in Deutschland ist vergleichbar mit der Musik von Bach – gediegen, würdevoll, getragen, schwer. Hier auf Mallorca ist die Musik eine Mischung von Mozart und Abba - leicht, freudig und spritzig. Hier sind die Klänge feiner, eine Oktave höher als in Deutschland und so farbenprächtig wie ein Regenbogen.“ Einen Mallorquiner erstaunt so eine Darstellung nicht. Im Gegenteil: Er wird etwas aus der Tasche ziehen und es als Beweis anführen – zum Beispiel das „MallorcaAuge“. Das ist das Türchen, mit dem die im Meer lebende Kreiselschnecke ihr Häuschen verschließt, und es besteht aus einem Mineral namens Aragonit, ist weiß, pinkrosa oder braun und misst rund 0,5 bis 7 Zentimeter im Durchmesser – ja nachdem, in welchem Alter die Schnecke das Türchen abwarf, weil es zu klein wurde.

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VERY SPECIAL

Heiler. Im Wespenjahr 2010 hatten sie Hochkonjunktur, weil sie von gestochenen Ausländern entdeckt worden waren. Humbug, Unsinn, Nonsens? Silvia Reichert de Palacios, die sich selbst „Tiefenökologin“ nennt, aus Stuttgart stammt und auf Mallorca wohnt, sagt: „Klar, sind viele Menschen nur schwer zu überzeugen. Aber es genügt doch schon, die Orte mit den stärksten Kräften zu besuchen. Jeder wird dort spüren, dass etwas um ihn herum vorgeht – und nach einiger Zeit vielleicht sogar in Diesem Mineral, einem Kalziumcarbonat, spricht man ihm.“ Und was sind die „stärksten Orte“? „Schloss durch den starken Kalkgehalt beruhigende Wirkung zu, Miramar, der Berg Randa, der Puig d’Alaro und das was gut sein soll gegen Nervosität und Müdigkeit. Man Kloster Lluc.“ findet das Auge an wenigen Orten, z. B. in der Cala Torta Aber was muss man sich konkret unter der „Magie und anderen Buchten des Nordostens, versteckt am BoMallorcas“ vorstellen? Der Historiker Carlos Garrido den, nicht unbedingt in Ufernähe, obwohl es angespült aus Palma hat dazu das Buch „Magisches Mallorca“ wurde, und es blickt seltsam eindringlich. Das Auge geschrieben, das zu den wichtigsten Werken über gilt als Talisman, und Männer wie Frauen tragen es, die Insel zählt. Wir zitieren ein paar besondere gefasst in Gold und dann „Piedra de Santa Luzia“ Vorkommnisse, alphabetisch und geografisch genannt, an einem Kettchen oder zwei davon als geordnet zum Nachreisen ... Ohrringe. Esoteriker bezeichnen das Türchen ALARO: Über die Höhle Son Curt hält sich seit übrigens als „Shivas Auge“. Jahrhunderten die Vermutung, in ihrer Tiefe Dann wird der Mallorquiner auf die gebe es eine bewohnte Stadt, da man immer Steinpyramiden verweisen, die auf der Insel nicht wieder seltsame Töne hört und ein unerklärliches anders aussehen als in den Alpen, den Anden und Licht sieht. im Himalaja: Am Wegesrand haben Wanderer Steine BANYALBUFAR: Kein Mallorquiner, der bei Sinnen zu kleinen Türmen gestapelt, die nicht nur der Orienist, würde sich nachts dem Turm von Rafal de Planicia tierung dienen, sondern auch magische Bedeutung haben – man beschwört etwas, indem man ein weiteres nähern. Denn hier lärmen Poltergeister derart dreist, dass angeblich Lebensgefahr besteht. Steinchen auf den Haufen legt. Zentrum der „Steinmännchen“ ist die Gegend um den Leuchtturm Cap des CALVIA: Seit Jahrhunderten versuchen Schatzsucher in die fast unzugängliche Schlucht s’Avenc de sa Moneda Salines. in der Serra de na Burguesa einzudringen. Dort, so Und wer jetzt immer noch nicht überzeugt ist, für den heißt es, prägen Kobolde – „Baiets“ genannt – goldeutet der Mallorquiner auf eine alte Finca. Dort liegen auf dem Dach die Zauberziegel und an den Wänden kle- dene und silberne Münzen. Aber wer es versucht, bekommt Herzattacken oder eine solche ben Zauberkacheln. Sie sind eine seit etwa 100 Jahren Mutlosigkeit, dass er aufgibt. aussterbende, jahrhundertealte Spezialität: Man lässt gebrannte Dachziegel und -pfannen, sogenannte „Teules CAMPANET: Eine entzückende Magie geschieht ständig auf diesem Friedhof, Pintades“ oder „Teules de Moro“, mit magischen Zeiaber ernsthaft möchte keiner das Rätsel chen und die Geister beschwörenden Bildern bemalen lösen. Warum auch? Es zu bewundern und in Häuser einbauen. Allein in Soller und Fornalutx ist wichtiger, als es zu entzaubern. gibt es 84 Gebäude mit diesen Ziegeln. Meist ragen Mysteriös ist, was am Grab von Isabel sie aus den Häusern, sind rot und grün bemalt, zeigen Pons geschieht, die 1871 mit 21 JahPflanzen, Tiere, Menschen, Symbole, Inschriften und ren starb. Ihr Bräutigam versprach, geometrische Formen und waren so etwas wie BauAmulette. Teules erleben im Moment ein Comeback und es „bis über meinen Tod hinaus“ zu pflegen und hielt diese unmögliche tauchen wieder auf der Töpfermesse in Marratxi auf. Zusage: Das Grab ist im Gegensatz zu Nun ist der Ungläubige ganz krank von so viel Magie, und dann wird ihn der Mallorquiner zu jemand schicken, allen anderen immer frei von Unkraut und geschmückt mit einer besonders der an Sant Pau geboren ist, dem Tag von Peter und schönen Rose – von Geisterhand. Paul am 29. Juni. Denn auf Mallorca glaubt man, dass DEIA: An den Flanken des Berges Teix, Menschen, die an diesem Tag geboren wurden, einen der sich hinter Ca n’Alluny erhebt, fand heilenden Speichel besitzen. Den streichen sie über der berühmte Schriftsteller Robert Wunden – und schon am nächsten Tag können sie Ranke-Graves („Ich, Claudius“) Steine, verschwunden, zumindest geschlossen sein, und auch die magnetische Talismane sind, aufgeladas Böse, das im Körper steckte und als Wunde aufden vom Mondlicht. Zumindest behauptete brach, wird vertrieben. Überall auf dem Land erfährt er das und schenkte die Steine Freunden, man durch Zuflüstern die Namen und Adressen dieser

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DIE MAGIE VON MALLORCA

Zu Mallorcas Orten mit den stärksten magischen Kräften zählen Schloss Miramar, der Berg Randa, der Puig d’Alaro und das Kloster Lluc.

Buchtipp: Lexikon der Inselgeheimnisse von Axel Thorer Erschienen bei Hoffmann und Campe, 2006

die irgendein Problem hatten. Mit Erfolg, wie man hört. GENOVA: Auch ich habe „Quatsch!“ gesagt, bis ich ihn erlebt habe – den Geisterzug, der nachts durch diesen Ort fährt. Das kann aber nicht sein, weil es da keine Eisenbahn gibt! Richtig. Dennoch ist sie in einigen Nächten deutlich zu hören. Die Leute sagen „Geisterzug“, und bisher hat keiner das Geheimnis gelüftet. Die Mallorquiner meinen natürlich, es sei gar kein Zug, er klinge nur so, in Wahrheit rase ein Trupp untoter Seelen durchs Dorf. MANACOR: Es musste so kommen, dass auch so etwas behauptet wird, und bestreitet man es, wird argumentiert: Wenn man etwas nicht findet, heißt das noch lange nicht, dass es nicht existiert! Jedenfalls glaubt jeder Mallorquiner, dass am Puig de So na Moixa ein geheimnisvolles Kraut wächst, das dem, der es isst, ein langes Leben verleiht. PALMA: Der Opernbass Uetam aus Mallorca (1847– 1913), einer der größten Sänger aller Zeiten, sah aus wie eine Mischung aus Rasputin und Rübezahl. Das mag der Grund sein, dass seit seinem Tod dunkle Mächte in der Nekropole unter dem schwarzen Engel auf seinem Grab angerufen werden. Es vergeht kaum eine Nacht ohne Opfer, und am Morgen sieht man getrocknetes Blut, gerupfte Federn, Glasscherben und versengtes Menschenhaar. SA CABANETA: Kann ein Zauber so stark sein, dass

er die Habgier der Immobilienhändler besiegt? Auf Mallorca schon, denn fährt man nach Portol, liegt links am Weg Son Caulelles. Das ist ein kleines Stück Kiefernwald, das sich wunderbar zur Urbanisation eignen würde, aber als „Niemandsland“ gilt. Kein Eingeweihter möchte hier bauen und wohnen, denn dort ist die Erscheinung einer Weißen Dame verbürgt, die jedem droht, der es wagt, ihren Frieden zu stören. SA CANOVA: Im Talayot spürt man deutlich eine Kraft, die den Steinen besonders zu Sonnenaufgang entströmt. Das wirkt wie leichte Stromschläge oder als seien die Finger plötzlich magnetisch. Deshalb legen Gläubige seit Jahrhunderten dort ihre Hände auf. SES FONTES UFANES: Die prächtigen Quellen liegen bei Campanet auf dem Gebiet der Privatfinca Gabelli. Sie sprudelt ohne erkennbares Zentrum und ohne ersichtliche Erdspalten als Wasserteppich in einem Eichenwald – das sieht aus wie ein waagrechter Wasserfall. Sie wurde deshalb 2001 zum Naturdenkmal erklärt und 2005 für 3,3 Millionen Euro von der Balearen-Regierung gekauft. Im Umweltministerium kann man sogar fragen, ob die Quelle sprudelt – Tel.: 0034/971/176811. SOLLER: Man muss nicht alles glauben, aber man sollte nicht bestreiten, dass es in einer Höhle auf dem Puig de sa Mola einen „Cuca“ gibt – ein Fabeltier, das einem geflügelten Drachen ähnelt. Es gibt Hunderte, die ihn gesehen haben – genauso wie den Kobold in sa Coma, einer engen, dunklen und verwunschenen Schlucht. Er zeigt sich aber nur am Morgen des Ostersamstags. Eine Besonderheit – und mittlerweile eine Pilgerstätte für Tausende UFO-Gläubiger wie der Devil’s Tower im Film „Unheimliche Begegnung der dritten Art“ – ist es Verger. Die Rampe gilt als Landeplatz der Außerirdischen und Startplatz von in weißes Licht gehüllten Gestalten. Besonders gut sieht man sie angeblich von einem Unterschlupf aus, der es Porxo heißt. SON SERVERA: Als Schatzberg gilt der Felsen in Son Lluc, auf ihm liegt allerdings ein Fluch, der das Heben unmöglich macht. Ich kenne aber viele Mallorquiner und mittlerweile auch einige Deutsche, die entweder dennoch buddeln oder an einer Formel basteln, um den Fluch außer Kraft zu setzen. Wenn Sie das nächste Mal nach Mallorca fliegen, denken Sie nicht nur an Sonne und Sand, sondern auch an die Semantik des Übersinnlichen. Es könnte sein, dass Ihr Urlaub dadurch viel nachhaltiger wird.

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CAP ROCAT

Versteckt hinter dicken Mauern: Das Cap Rocat an der Cala Blava ist eine ehemalige Militärfestung – und mit seiner außergewöhnlich charmanten Architektur ein Kleinod für sich.

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Die Ruhe-Festung

anchmal kann das Exklusivste an einem Urlaub eine dicke Mauer sein. Etwa wenn es sich um das im Sommer 2010 eröffnete Hotel Cap Rocat an der Cala Blava handelt. Die ehemalige Militärfestung wurde unter Berücksichtigung des dortigen reichen Natur- und Kulturerbes restauriert und liegt geschützt zwischen malerischen Felslandschaften und steilen Klippen direkt am Meer – eine Seltenheit im exklusiven Hotelsegment Mallorcas. Die dicken Steinwände und die ehemals wichtige strategisch-militärische Lage sorgen aber nicht nur für absolute Privatheit und vollkommene Ruhe. Auf einer der Festungsmauern ist auch der große Salzwasser-Infinity-Pool angelegt, von dem man einen spektakulären Blick über die Bucht von Palma genießt.

CHARMANTE ARCHITEKTUR

Im Sommer verwandeln sich die pittoresken Innenhöfe in provisorische Salons, um etwa die herrlich lauen Nächte zu zelebrieren. Die historischen Kasematten, die sich auf einer Klippe mit Blick auf die Hauptstadt befinden, dienen als äußerst charmante Suiten mit privatem Innenhof und Terrasse. An einer besonders exklusiven Stelle des Areals befindet sich die Suite El Cabo. Sie verfügt über einen großen Salon mit einzigartigen Möbeln und Kunstwerken sowie

über private Gärten mit mehreren Terrassen und einem eigenen Pool. Im eigentlichen Festungsgebäude liegen die Doppelzimmer mit hübschem Ausblick, neuestem technischem Equipment, historischen Details wie Gewehrkugeln als Türgriffen sowie allen Vorzügen des exklusiven Hotelservice.

WO GENUSS GROSSGESCHRIEBEN WIRD

In einem der zentralen Pavillons der alten Festung ist das große Hauptrestaurant des Hotels untergebracht. Hier wird feinste mediterrane Küche aufgetischt, die auf saisonalen und regionalen Bioprodukten basiert. Das Restaurant „Sea Club“ wiederum liegt unter freiem Himmel in der spektakulären Königsbucht direkt am Meer. In einem traditionellen mallorquinischen Ofen oder auf dem großen Holzkohlengrill werden hier delikate Fisch- und Fleischspezialitäten zubereitet. Überhaupt werden Genuss und Kulinarik im Cap Rocat großgeschrieben: So wurde die hübsche historische Küche der Anlage in einen privaten Speisesaal mit Weinkeller umgewandelt. Dort werden regelmäßig Kochkurse und Weinverkostungen veranstaltet.

ENTSPANNEN IN GESCHÜTZTER NATUR

Für diejenigen, die am liebsten beim Sport relaxen, hat das Cap Rocat Tennis, Yoga, Wassersport und vieles mehr im Angebot. Golftouren, Reittrips oder Tiefseefischerei werden zudem jederzeit gern organisiert. Besonders gut lässt es sich allerdings in den kleinen Ruheoasen am hoteleigenen zwei Kilometer langen Küstenabschnitt entspannen: Das Meer und die verschiedenen Badeplätze um den Bootssteg herum sind Teil eines wunderhübschen Naturschutzgebiets. www.caprocat.com www.airtours.de

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VALLDEMOSSA

Prominente Ausblicke Die umliegende Landschaft inspirierte bereits zu Weltliteratur: Malerisch in den mallorquinischen Bergen gelegen, verspricht das charmante Valldemossa Hotel Qualität, Ruhe und hervorragende Küche.

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ordergründig mag Frédéric Chopin mit Michael Douglas so gar nichts verbinden. Doch wer einen gemeinsamen Nenner zwischen dem Komponisten und dem Hollywoodstar sucht, wird ihn in Form des mallorquinischen Bergdorfs Valldemossa finden. Chopin verbrachte hier gemeinsam mit der Schriftstellerin George Sand („Ein Winter auf Mallorca“) den Winter 1838/39. Douglas besitzt in Valldemossa eine historische Villa. In unmittelbarer Gehweite zu Douglas’ mallorquinischer Residenz zeigt sich mit dem Valldemossa Hotel eine luxuriöse Urlaubsdestination, deren historische Pracht nachvollziehbar macht, dass dieser idyllische Ort einst zu Weltliteratur inspirierte.

LIEBEVOLL RESTAURIERT

WELLNESS UND ANTIKE MÖBEL

Vor allem die überschaubare Größe des Valldemossa Hotels garantiert maximale Entspannung. Als Mitglied der Hotelvereinigung Relais & Châteaux, die auf die Renovierung historischer Palais und Herrenhäuser spezialisiert ist, herrscht Detailliebe und ein besonderes Verhältnis zu den Gästen. Qualität, Charme, Charakter, Ruhe und hervorragende Küche lauten die offiziellen Leitmotive. Deshalb bietet das hoteleigene Restaurant „La Cartuja De Valldemossa“ besondere kulinarische Zugänge. Ausgewählte einheimische Erzeugnisse stehen im Vordergrund und versprechen in Kombination mit internationalen Elementen ganz besondere Gaumenfreuden. Individualität wird hier großgeschrieben. Nicht weniger anspruchsvoll zeigt sich die Ausstattung des ganzjährig geöffneten Luxushotels. Inmitten des mit Oliven- und Orangenbäumen bepflanzten Gartens verspricht ein großer Swimmingpool mit eigener Bar erholsame Stunden. Die umliegenden Olivenhaine sowie die Berge Teix und Fátima sind perfekt für ausgedehnte Spaziergänge. Luxuriöses Relaxen ist im Spa-Bereich angesagt. Sauna, Jacuzzi und ein wunderschönes Indoor-Schwimmbad sind hier ebenso vorhanden wie umfangreiche Services von Beauty-Behandlungen bis Massagen, die auch in den opulent ausgestatteten Zimmern und Suiten angeboten werden. Alle Suiten verfügen über ein eigenes Solarium. Antike Möbel und Werke mallorquinischer Künstler runden das perfekte Urlaubsambiente ab.

Das kleine Luxushotel mit seinen neun Juniorsuiten und drei Doppelzimmern lässt einem im Glauben, hier handle es sich um eine Filmkulisse. Allein der Ausblick ist atemberaubend. Von den Zimmern, Terrassen und vom Hotelrestaurant aus sind nicht nur das wunderschöne Tal und die Gipfel des wildromantischen Tramuntana-Gebirges zu bestaunen. Das auf einem Hügel gelegene Valldemossa Hotel gewährt auch einen spektakulären Blick über die weltbekannte Bucht von Palma. Doch vor allem die Architektur des Hotels lässt Urlauberherzen höherschlagen. Zwei Steinhäuser aus dem 19. Jahrhundert wurden vor wenigen Jahren sehr liebevoll und mit Bedacht restauriert und vermitteln so ein www.valldemossahotel.com, www.airtours.de einzigartiges Lebensgefühl.

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SON BRULL HOTEL & SPA

High-Class-Kloster

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ra et labora – bete und arbeite – lautete vor rund 250 Jahren das Credo jener Bewohner, die damals die klösterlichen Gemäuer des heutigen Hotels im mallorquinischen Pollença beherbergten. Ein besonderes Anliegen der gläubigen Brüder war dabei die Bewirtschaftung der Felder und die Selbstversorgung mit eigenen Früchten und Gemüse. Ein Anspruch, der anno 2011 nach wie vor gepflegt wird. So wird auf einem nicht geringen Teil des insgesamt 30 Hektar großen Hotelgeländes immer noch biologische Landwirtschaft betrieben.

Oliven- oder Mandelöle bei den vielen verschiedenen Anwendungen zum Einsatz kommen. Neben Sauna, Dampfbad und Whirlpool bieten auch ein großer Außenpool mit weitläufiger Terrasse sowie ein kleinerer beheizter Innenpool mit verbundenem Außenbecken (12 mal 4 Meter) und Jacuzzi den idealen Chill-out-Rahmen.

WOHNAMBIENTE IN ATMOSPHÄRISCHEN DESIGN

Die historischen Gemäuer sind mit zeitgenössischem Design ausgestattet, was dem Son Brull ein unverwechselbares Ambiente verschafft. Alle 23 Zimmer und Suiten sind geräumig, lichtdurchflutet und mit eleganter Einrichtung versehen. KlimaanGOURMETMENÜS UND WELLNESS? ABER NATÜRLICH! lage und Kingsize-Betten sind ebenso obligat wie Dass der biologische Anbau nicht nur der Natur, WLAN-Verfügbarkeit und Hydromassagebadewansondern auch unmittelbar den Gästen des Son ne. Besonders nobel zeigt sich die audiovisuelle Brull zugute kommt, beweist der neue Chefkoch Ausstattung: TV und Musik-Center stammen aus Rafel Perelló. Der mallorquinische Nachwuchsstar der dänischen Edelschmiede B&O. Erstklassig verwendet für seine einzigartige Interpretation stellen sich auch die Suiten dar, darunter zwei mit mediterraner Küche überwiegend eigene Produkte, darunter auch selbst hergestelltes Olivenöl, und die tollem Blick auf die Bucht von Pollença und eine mit Jacuzzi und einer großzügigen Terrasse, auf der der örtlichen Bauern. Serviert werden die Köstlichkeiten samt Rotwein aus den Son-Brull-Weingärten man mediterranes Flair genießen kann. Ein aufim hauseigenen Gourmetrestaurant „365“. Zeigt sich merksamer und zugleich diskreter Service ist für das „365“ auch optisch als Leckerbissen, so legt die den Familienbetrieb selbstverständlich. Bar noch einen drauf: Sie ist ein eleganter, außerge- Kulturanspruch, Freizeitvergnügen oder einfach nur wöhnlicher Treffpunkt im Inneren einer archaischen die Seele baumeln lassen – für all das bietet das kleine, aber sehr feine Haus den perfekten Rahmen. Olivenpresse. Ein weiterer magnetischer Anziehungspunkt: der Wellnessbereich, in dessen www.sonbrull.com Mittelpunkt das erste mallorquinische Spa steht, www.airtours.de bei dem örtliche Produkte wie Meersalz, Aloe Vera,

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In einem stilvoll restaurierten Kloster aus dem 18. Jahrhundert trifft zeitgenössisches Design auf zeitlos guten Service. Das Son Brull Hotel & Spa im Norden Mallorcas vereint das Beste aus Vergangenheit und Gegenwart.


 VERY SPECIAL TÜRKEI

Traumstrände an türkischen Küsten

Abschlag de luxe: Golfen in Belek

Schicke Golfplätze und Hotels, Kulturschätze und 8.000 Kilometer Küste machen die Türkei als Reisedestination fast unschlagbar.

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leines Land ganz groß – das ist die Türkei, was die Küstenlandschaften betrifft. 8.000 Kilometer werden umspült von vier verschiedenen Meeren: im Norden das Schwarze Meer mit feuchtwarmem Klima und fruchtbaren Landschaften, im Westen das Marmara- und Ägäische Meer, die vor allem bei Seglern und Wassersportlern beliebt sind, im Süden dann das Mittelmeer, dessen lange Strände pures Badevergnügen garantieren. Ob „Blaue Reise“ unter Segeln oder einfach nur Badeurlaub an den unterschiedlichsten Stränden – vielfältigste kulturelle Angebote und Sonne satt an 300 Tagen im Jahr sind die perfekte Urlaubsgarantie.

bare Täler, Windmühlen vor alten Steinhäusern, sanfte Hügel voller Weinreben und idyllische Buchten mit karibisch grünem Meer –perfekt für die „Blaue Reise“ auf einem Gulet zwischen Canakkale und Fethiye. Hier findet man auch die fotogenste Bucht der Türkei in Ölydeniz. Dreh- und Angelpunkt vor allem für Nachtschwärmer ist aber Bodrum, das St. Tropez der Türkei, mit den schönsten Stränden Ortakent und Kumbahce am Stadtrand. Historisches Flair bietet die KleopatraInsel in der Gökova-Bucht bei Bodrum, wo vor über 2.000 Jahren Marc Anton seiner Geliebten Kleopatra einen 600 Meter langen Strandabschnitt mit Sand aus ihrer Heimat Ägypten schenkte.

SCHWARZES MEER – DIE UNBEKANNTE KÜSTE

GOLF, WANDERN, BADEN – DIE TÜRKISCHE RIVIERA

Die Nordküste mit malerischen Fischerdörfern, einsamen Buchten und kilometerlangen Stränden ist bei Touristen noch relativ unbekannt. Eine sattgrüne Vegetation mit dichten Nadel- und Laubwäldern bedeckt das parallel zur Küste verlaufende Pontische Gebirge. Sinop ist einer der schönsten Badeorte mit einem wundervollen Naturhafen und herrlich langen Stränden. Auch Amasra, eines der schönsten Städtchen an der Schwarzmeerküste, und der hübsche Hafenund Badeort Ünye, die „Haselnusshauptstadt“, besitzen mehrere schöne Strände mit türkisfarbenem Wasser.

Daran schließt die türkische Mittelmeerküste mit den touristischen Hochburgen Kemer, Antalya, Belek, Side und Alanya an. Der bezauberndste Abschnitt ist hier sicherlich die Küste Lykiens bei Kemer mit dem antiken Theater, den lykischen Felsgräbern und Pilgerwegen auf kulturell und landschaftlich hochinteressanten Wanderrouten. Die türkische Riviera zwischen Antalya und Alanya glänzt mit der besten touristischen Infrastruktur. Dazu trägt auch das Golfmekka Belek bei, das mit seinen elf Championship-Golfplätzen ein internationales Publikum anzieht. An Alanya schließt dann die kilikische Küste mit den steil abfallenden Felsklippen des Taurus-Gebirges an – wegen des milden Klimas im Winter der ideale Ort für einen längeren Ferienaufenthalt.

ROMANTISCHE FISCHERDÖRFER UND ANTIKE STÄTTEN – DIE TÜRKISCHE ÄGÄIS Wohl kein anderer Küstenabschnitt bietet diese Vielfalt: frucht-

Antike Kulturstätten zum Anfassen

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KEMPINSKI HOTEL THE DOME

Karawanserei der Luxusklasse

im besonders eleganten Roomdesign. Egal ob Pool Villa, Suite oder Superior Room, die souveräne Art, wie hier historische Elemente mit zeitgenössischer Einrichtung in Einklang gebracht wurden, ist schlicht hervorragend. Ein gekonnter Materialmix und intelligente Lichtinszenierungen leisten ebenso ihren Beitrag dazu. Selbstverständlich sind alle Unterkünfte auf dem technischen Letztstand und verfügen (je nach Kategorie) über ein umfassendes Entertainmentsystem und Internetverbindung. n Belek an der türkischen Riviera, rund 40 Minuten von Antalya entfernt, findet sich ein Wellness-Resort Mit gleich neun Bars und Restaurants wartet auf den The-Dome-Gast ein breites und anspruchsvolles der besonderen Art. Eine moderne Anlage, die kulinarisches Angebot. So wird etwa im „Cilantro“ zugleich historische Architekturelemente aus der seldschukischen Epoche verwendet und damit dem italienische Küche in all ihren Facetten aufgetischt, der Blick von der großen Terrasse auf das türkiswunderbar angelegten Komplex eine ganz eigene blaue Mittelmeer ist dazu ein perfektes Entrée. optische Note verleiht. 157 Zimmer, 16 Privat- und Das „Traders Spice“ wiederum begeistert mit seiner zwei Royal-Villen mit eigenem Pool stehen hier anspruchsvollen Reisenden zur Verfügung, wobei sich die Showküche, in der exotische Spezialitäten vom Indischen Ozean bis zur Südsee zubereitet werden. Villen an einem künstlich angelegten See inmitten des Die einzigartige Tradition der türkischen Küche PGA-Sultan-Golfplatzes befinden. Sowohl zu diesem findet im „Selçuk’s“ ihre kulinarische Vollendung. als auch zum The-Pasha-Golfplatz haben The-DomeOb Fine Dining oder Smart Casual, die bezaubernde Gäste privilegierten Zugang. Aber nicht nur die von Pinienwäldern umgebenen Golf- orientalische Atmosphäre des Restaurants rundet anlagen machen das zur Kempinski-Gruppe gehörende das Gaumenerlebnis perfekt ab. Und wer seinen Cocktail schwimmend zu sich nehmen möchte, ist in Resort zu einer Top-Destination, sondern auch das einzigartige Spa. Auf über 3.600 Quadratmetern finden der „Swim-Up Bar! bestens bedient. Apropos Schwimmen: Dass dieses 5-Sternesich Freiluftmassagepavillons, ein romantischer ZenLuxus-Resort über einen traumhaften Privatstrand Garten sowie eine riesige Poollandschaft mit künstverfügt, versteht sich beinahe von selbst, doch lichen Wasserfällen. Die Anwendungen reichen von Medical Wellness bis hin zu klassischen Behandlungen dem Badegast wird noch mehr geboten: nämlich das Mittelmeer vor und das mächtige wie etwa Thalassotherapie oder Hamam-AnwenTaurusgebirge hinter sich, was in Summe einen dungen. Verabreicht werden diese von einem renommierten Spezialistenteam – nicht ohne Grund zählt The atemberaubenden Anblick ergibt, in dessen Kern sich The Dome erstreckt und als Karawanserei Dome Spa zu den besten Wellnesszentren der Türkei. der Luxusklasse den Durchreisenden in seinen Bann schlägt. WOHNPALAST SAMT GOURMETTEMPEL Der Mix aus Tradition und Moderne zieht sich durch www.kempinski.com/belek, www.airtours.de die gesamte Anlage und findet seinen Höhepunkt

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Zu Zeiten der Seldschuken waren Karawansereien sichere Herbergen für Handelsreisende. 800 Jahre später zeigt sich das Kempinski Hotel The Dome im türkischen Belek als Luxusherberge der etwas anderen Art – wenngleich im Geiste früherer Errungenschaften.


KeMpiNsKi HOTel BarBarOs Bay

Perfektes Hideaway an der Ägäis Luxuriöser Service, ein Weltklasse-Spa und traumhafte Freizeitaktivitäten: Das alles und mehr bietet das türkische Kempinski Hotel Barbaros Bay Bodrum. Oberste Maxime: die ungestörte Privatsphäre der Gäste.

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ls Schauplatz der griechischen Mythologie und als Wiege zweier bedeutender antiker Kulturen strahlt die Ägäis schon seit jeher eine hohe Faszination aus – denn hier treffen Legenden auf eine 3.000 Jahre alte Geschichte, die noch allgegenwärtig ist. Und auch das luxuriöse Kempinski Hotel Barbaros Bay profitiert von diesem Zauber, liegt es doch paradiesisch in einer der verwunschensten Buchten der türkischen Ägäis. An einem Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint, an dem das türkisblaue Meer und der strahlend blaue Himmel übergangslos miteinander verschmelzen, erwartet die Gäste eine Oase der Ruhe, in der keine Wünsche offen bleiben. Denn in dem exklusiven Resort versteht man sich hervorragend darauf, die Gäste zu verwöhnen, gehört es doch zu Europas ältester Luxushotelgruppe. Und ganz nach dem Unternehmensmotto „Leben Sie das Leben mit Stil“ kann schon die Anreise zu einem unvergesslichen Erlebnis werden: Dank des hoteleigenen Hubschrauberlandeplatzes und einer Marina ist der Start in den Luxusurlaub aus der Luft und vom Wasser aus in privater Atmosphäre möglich. Stilvoller geht es kaum.

ner und wertvoller, als auch im Urlaub nicht auf seine Privatsphäre verzichten zu müssen. Auf eben diese wird in dem Fünfsternehotel besonders großer Wert gelegt. Daher stehen den Gästen auch die Kempinski Residences zur Verfügung: In einer exklusiven und geschützten Anlage gelegen, bieten sie allerhöchsten Wohnkomfort und ultimativen Luxus. Hier kann der Gast gleichzeitig den Charme eines privaten Zuhauses und das ungezwungene Lebensgefühl eines Hotels genießen. Traumhafte Abgeschiedenheit erlebt man auch am hoteleigenen Privatstrand: Egal ob beim Abtauchen in das türkisblaue Nass, beim Tagträumen, Sonnenbaden oder Cocktailtrinken – der Tag gleitet nur so entspannt vorüber wie das Meeresrauschen oder eine kühle Brise. Doch auch der exklusive Infinity Pool ist der ideale Ort, sich vom Alltagsstress zu erholen: Oberhalb des Meeres gelegen, verbindet sich das kristallklare Wasser scheinbar endlos mit den rauschenden Fluten der Ägäis und bietet den Gästen einen atemberaubenden Panoramablick, während sie ihre Bahnen ziehen.

Vereinigung VOn körPer und seele

Ein weiteres ultimatives Highlight des Kempinski Hotel Barbaros Bay ist das weltberühmte Six Senses exklusiVe PriVAtsPhÄre Das preisgekrönte Resort verfügt über 148 Zimmer und Spa. Hier bekommen die Gäste die Gelegenheit, ihren sechsten Sinn zu erforschen, der aus der Balance 25 Suiten, die alle mit erstklassiger Einrichtung und unserer fünf Sinne entsteht und ein Synonym für schlichter Eleganz punkten. Beeindruckend Harmonie, Ruhe, Ganzheit und Natur ist. Auf sind auch die lichtdurchfluteten Panogroßzügigen 5.500 Quadratmetern laden ramafenster und die großzügigen luxuriöse Behandlungszimmer sowie Balkone und Terrassen, die den Indoor- und Whirlpool, türkisches Bad, Gästen einen einmaligen Ausblick Sauna und Dampfbad zum Relaxen auf die wunderschöne Ägäis bieein. Die Kompetenz der internationaten. Nirgendwo ist Entspannung len Spa-Profis ist legendär und mit tiefer als in dieser traumhaften Treatments wie einer reinigenden Atmosphäre. Und nichts ist schö-

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very special

Detoxbehandlungen oder einer revitalisierenden Ganzkörpermassage gelangen Körper und Geist schnell wieder in Einklang. Ein ganz besonderes und vor allem romantisches Relax-Vergnügen erleben die Gäste auch in den privaten Spa-Suiten, denn auch hier wird das Credo des Luxushotels großgeschrieben: In aller Abgeschiedenheit kann man sich zu zweit von einem eigenen Therapeuten verwöhnen lassen und genießt danach noch traute Zweisamkeit in der eigenen Sauna oder im Dampfbad – und diesen exklusiven Service wissen nicht nur frisch verliebte Honeymooner zu schätzen. Doch in dieser traumhaften Ruheoase steht nicht nur die Entspannung im Vordergrund, sondern auch die Schönheit: Die Gäste haben die Qual der Wahl zwischen klärenden und vitalisierenden Gesichts- und Körperbehandlungen oder regenerierender Hand- und Fußpflege. Aber warum nicht einfach beides genießen? Dem kompletten Verwöhnprogramm von Kopf bis Fuß steht im Six Senses Spa nichts im Wege.

Ausflüge der Extraklasse

Doch auch der entspannteste Körper und der relaxte Geist verlangen irgendwann nach Abwechslung, und so stehen den Gästen diverse sportliche OutdoorAktivitäten zur Verfügung: Egal ob Golf, Beachvolleyball, Nordic Walking oder Mountainbike-Touren – das Kempinski Hotel Barbaros Bay hat so einiges zu bieten. Für körperliche Fitness sorgen auch Pilates, Yoga oder Tai-Chi-Kurse. Wen es hingegen eher aufs Wasser zieht, der kann neben dem hohen Fun-Faktor beim Katamaransegeln, Surfen, Wasserski oder Wakeboarden gleichzeitig auch die wunderschöne Natur der Ägäis genießen. Und auch jenseits des Meeresspiegels gibt es viel zu entdecken: Taucher finden hier einen der besten Tauchspots des Mittelmeers mit einer faszinierenden Unterwasserwelt. Ruhiger und historischer geht

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es hingegen auf den traditionellen Schiffen der Region zu: Gäste, die etwas gechillter die Umgebung mit ihren zauberhaften Buchten und unberührten Wäldern zu Wasser erkunden wollen, unternehmen eine Fahrt mit einem Gulet, einem tradititionellen ketschgetakelten Schwammfischerboot, oder einem Tirhandil, einem typischen Küstendampfer, der in dieser Form schon seit Jahrhunderten das Mittelmeer befährt.

AuSSergewöhnliche Gaumenfreuden

Abwechslung auf allerhöchstem kulinarischem Niveau – fangfrische Meeresfrüchte, asiatische Fusion-Küche oder Köstlichkeiten aus der Region – bieten auch die verschiedenen Hotelrestaurants. Romantischer und exklusiver geht es nur noch mit dem Private Dinner: Egal ob an einem einsamen Strand, auf einem Segelboot oder in der eigenen Suite – jeder Wunsch wird im exklusiven Kempinski Hotel Barbaros Bay erfüllt. Sie brauchen nur noch zu träumen. www.kempinski.com/bodrum, www.airtours.de

Eine Massage in trauter ­Zweisamkeit? Pärchen können im Six Senses Spa auch zusammen die exklusiven Behandlungen genießen.


D-HOTEL MARIS

Wiederauferstehung Nach einer kompletten Rundumerneuerung erstrahlt das D-Hotel Maris auf der türkischen Halbinsel Datça in neuem, puristischem Glanz. Geblieben sind die exklusive Lage, der exzellente Service und vor allem die einzigartige Atmosphäre.

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ort wo Mittelmeer und Ägäische See zusammentreffen, findet sich die Halbinsel Datça. Ein paradiesisches Fleckchen Erde, das landeinwärts von Pinienwäldern und bronzefarbenen Vulkanbergen geprägt und meerseitig von malerischen kleinen Inseln umgeben ist. Ebendort findet sich hoch über dem Meer auf einer mächtigen Klippe das D-Hotel Maris. Ein seit vielen Jahren geschätztes Hideaway, dessen Beliebtheit über die Jahre Gebrauchsspuren hinterlassen hat. Grund genug, das beliebte Haus umfassend zu renovieren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Puristisches, aber hochelegantes Design verleiht dem Haus eine unverwechselbare, anspruchsvolle Note. Zu überprüfen ab Juni 2011, wenn das D-Hotel Maris offiziell (wieder)eröffnet wird.

LIFT, LUFT UND LUXUS

Entsprechend der einzigartigen Lage bieten sämtliche 201 Zimmer und Suiten einen wunderbaren Ausblick auf die prachtvolle Natur, garantieren gleichzeitig aber auch intime Privatsphäre. Die Mehrzahl der Zimmer verfügt über Badewanne oder Dusche und Balkon, die Suiten bestechen darüber hinaus mit individueller Ausgestaltung und Möblierung, die Luxusverwöhnte und Lifestyle-Fans gleichermaßen ansprechen. Ein besonders spektakuläres Detail zeigt sich im Zugang zum Hauptstrand. Dieser liegt rund 45 Meter unterhalb der Anlage und ist mit hauseigenen Liften erreichbar. Quasi vom Bett direkt zum Strand, der inmitten einer paradiesischen Bucht angelegt ist. Der Privatstrand hingegen ist via Golf-Car, per Boot oder zu Fuß zu erreichen. Das Angebot an Wassersportaktivitäten

umfasst die komplette Palette von Wasserski über Wakeboard bis hin zur mietbaren Segelyacht. Überaus breit aufgestellt zeigt sich auch das Wellnessangebot: Das ESPA Spa bietet sämtliche Möglichkeiten der körperlichen Entspannung und seelischen Regeneration.

BED AND BREAKFAST – UND NOCH MEHR

Primär versteht sich das D-Hotel Maris als Luxusvariante des Bed-and-Breakfast-Prinzips – mit dem Unterschied, dass das „Bed“ hier eine großzügige Liegestatt ist und das „Breakfast“ alles zur Verfügung stellt, was sich der kulinarisch verwöhnte Gast nur wünscht. Gleiches gilt für das Dinner. Zwei À-la-carteRestaurants sowie ein Strandrestaurant offerieren die komplette Bandbreite an innovativen Menüangeboten bis hin zu Top-Cuisine unter Verwendung täglich frischer heimischer Zutaten. Im Gegensatz zur eher intimen Atmosphäre der hauseigenen Restaurants zeigen sich die insgesamt fünf Bars als pulsierende Nightlife-Locations samt Live-Musik oder DJ-Set.

EXKLUSIV UND AUSSERGEWÖHNLICH

Ein besonderes Angebot wird Suitengästen zuteil: Sie haben Zugang zur in der obersten Hoteletage gelegenen Executive Club Lounge. Eine großzügig dimensionierte Privat-Lounge, von der aus man nicht nur einen spektakulären Ausblick genießt, sondern auch ganztägig mit exklusivem Privatservice umsorgt wird. Apropos exklusiv: Wer von den beiden 130 bzw. 155 km entfernten Flughäfen (Dalaman bzw. Bodrum Airport) unmittelbar und direkt zum Hotel gebracht werden will, kann dies per resorteigenen Helikoptertransfer tun. Nur ein weiteres außergewöhnliches Merkmal, das das „neue“ D-Hotel Maris ab dem Sommer 2011 für seine anspruchsvollen Gäste parat hält. www.dhotel.com.tr www.airtours.de

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MARDAN PALACE ANTALYA

Fantastischer Palast

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mgeben vom majestätisch emporragenden Taurus-Gebirge und direkt an der sonnengeküssten türkischen Riviera gelegen, findet sich ein Gebäude wie aus Tausendundeiner Nacht. Ein prunkvoller Hotelbau, dessen Architektur sich bewusst am weltberühmten Dolmabahce-Palast von Istanbul orientiert. Dementsprechend großzügig ist auch die Ausstattung der 546 Zimmer – vor allem die der beiden Königlichen Suiten, die sogar über Privatpools verfügen.

oder traditionelle türkische Kost? Die Auswahl ist fulminant, die Optik ebenso: Fünf gigantische Aquarien, die die fünf Weltmeere symbolisieren, sind in die Wände der Restaurants eingelassen und bilden den fantastischen Rahmen für das Beste aus Küche und Keller. Auch beim Entertainment spielt das Mardan Palace in vorderster Reihe mit. Von Livemusik in den Bars bis hin zu Events samt spektakulärer Lichtshow im 900 Personen fassenden Amphitheater bietet das Haus beste Unterhaltung für alle Geschmacks- und Altersklassen.

SCHWIMMEN MIT DEN FISCHEN

Die Gestalter des Mardan Palace haben bei der Einrichtung auf Edles gesetzt: goldene Spiegel, farbenfroher Brokat, edle Hölzer und traditionellem Design nachempfundenes Mobiliar für alle Zimmerkategorien und die öffentlichen Bereiche. Prunkvolle Wandgestaltung, opulente Freitreppen oder glänzende Marmorböden sind nur ein kleiner Teil des überwältigenden optischen Eindrucks. Tipp: Auf der Hotel-Homepage finden sich unter dem Menüpunkt „Virtuelle Tour“ ganze 45 Videoclips, die sämtliche Bereiche des Hauses detailliert zeigen und schon aus der Ferne überprüfen lassen, welch beeindruckender Luxus vor Ort geboten wird. Dazu gehören auch die spektakulären Außenpools, darunter einer der weltweit größten Hotelpools (16.000 Quadratmeter) und ein einzigartiges Reef-Schwimmbecken, in dem 1.600 Fische leben. Besonders nachts wird das riesige Areal zu einem Fest für die Sinne. Seien es die farbenprächtigen Wasserspiele der zahlreichen Brunnen oder der beleuchtete botanische Garten mit seinen zahlreichen versteckten Nischen.

INDIVIDUELLER SERVICE

Ruhiger, aber um nichts unspektakulärer geht es im 7.500-Quadratmeter-Spa zu. Speziell gestaltet, um nicht nur die Sinne zu stimulieren, sondern auch den höchstmöglichen Wohlfühlfaktor zu garantieren, verfügt der Wellnessbereich u. a. über eine Vitamin- und Champagnerbar, orientalisches Dampfbad, Eisgrotte sowie einen Thalasso-Pool. Renommierte Therapien wie Hot Stone, Shiatsu, Thai- und balinesische Massage zählen ebenso zum Angebot wie ein riesiger Fitnessbereich mit modernsten Trainingsgeräten. Und natürlich steht dem Gast auch eine riesige Auswahl an Freizeitmöglichkeiten zur Auswahl, die alles zwischen dem Besuch antiker Stätten bis hin zum Tiefseetauchen abdeckt. Mehr geht nicht? Doch! Trotz der riesigen Dimensionen erweist sich der Service vor Ort als hochprofessionell und individuell auf jeden Gast zugeschnitten. www.mardanpalace.com www.airtours.de

DAS BESTE AUS KÜCHE UND KELLER

Dass internationale Topköche für das leibliche Wohl sorgen, ist klar. Dass dies jedoch in gleich zehn Themen-restaurants geschieht, stellt den Gast ab und zu vor die schwierige Entscheidung: Japan Style oder doch russische Köstlichkeiten, Thai-Spezialitäten

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Nicht jedes Hotel, das den Zusatz „Palace“ im Namen führt, ist auch ein Prachtbau. Dieses hier schon. Das Mardan Palace Antalya ist das wohl außergewöhnlichste Hotel der türkischen Mittelmeerregion.


THE RITZ-CARLTON, PUDONG INTERVIEW RAINER BURKLE

Shanghai – Tor zur Welt Kaum eine Stadt der Welt wächst derzeit so schnell und so hoch wie die chinesische Metropole Shanghai. Doch wie steht es mit der Lebensqualität? Connoisseur Circle sprach mit einem, der es wissen muss: Rainer Bürkle, General Manager des jüngst eröffneten The RitzCarlton, Pudong.

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err Bürkle, Ihre beruflichen Stationen innerhalb der The Ritz-Carlton Hotel Company umfassen die Schweiz, England, die Türkei, Russland und die USA. Mit diesem „internationalen Auge“ betrachtet: Was ist das Besondere an Shanghai? Shanghai ist eine unglaublich dynamische Stadt, die sich in einem rasanten Tempo entwickelt. In den mehr als drei Jahren, die ich jetzt hier lebe, hat sich das ganze Stadtbild verändert. So hat Shanghai die Shanghai Expo mit 72 Millionen Besuchern mit beeindruckendem internationalem Erfolg absolviert. Im Vorfeld gab es außergewöhnliche Investitionen in die Infrastruktur. Davon profitierten wir entsprechend, und unser neues The Ritz-Carlton in Pudong eröffnete unter ausgezeichneten Bedingungen. Was war die größte Herausforderung, in einem Land wie China beruflich Fuß zu fassen? Ich würde jedem empfehlen, sich im Vorfeld gründlich über Land und Leute zu informieren. Die Spielregeln sind teilweise sehr unterschiedlich. Für mich war es hilfreich, eine starke Firma im Rücken zu haben, sowohl regional als auch überregional. Viele Verbindungen basieren auf persönlichen Beziehungen, und so war ich dankbar für die langjährigen Kontakte, die durch The RitzCarlton etabliert waren und die ich weiter ausbauen konnte. Ihre erste Station in Shanghai war das The Portman Ritz-Carlton. 2010 haben Sie als General Manager das Ritz-Carlton im Stadtteil Pudong eröffnet. Was unterscheidet die beiden Häuser? Beide Häuser sind auf ihre Art außerordentlich. Das The Portman RitzCarlton ist nach wie vor eine Ikone und ein „Landmark“ in Shanghai. Es existiert seit 20 Jahren, war das erste große westliche Hotel und ist übrigens mit 610 Zimmern auch das größte Hotel der The Ritz-Carlton Hotel Company. Es hat übrigens bereits fünf amerikanischen Präsidenten als Heimstätte während ihrer Staatsbesuche in Shanghai gedient. Das The Ritz-Carlton Shanghai, Pudong ist brandneu, verfügt über die größten Zimmer in Shanghai und bietet atemberaubend schöne Blicke auf den Huang Pu River und den „Bund“. Das Innendesign ist eine Hommage an das Art déco im Shanghai der 1930er Jahre. Es ist Bestandteil der IFC Mall (International Finance Centre), die ihre ganz eigene Infrastruktur anbietet. Das Beste an dem neuen Hotel ist die Rooftop Bar und Restaurant „Flair“ im 58. Stock. Es ist damit das höchstgelegene Open-Air-Restaurant und Bar in Shanghai. Zudem hat das Ritz-Carlton in Pudong den zweitgrößten Ballsaal der Stadt und

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VERY SPECIAL

mit Sun Hung Kai eine sehr bedeutende Besitzerfamilie im Hintergrund. Ich kann sagen, dass das The Ritz-Carlton Shanghai, Pudong eines der neuen Flaggschiffe unseres Unternehmens ist. Pudong ist ein sehr junger Stadtbezirk, in dem erst 1990 mit dem Aufbau des bis dahin dünn besiedelten Areals begonnen wurde – dann jedoch in einem eindrucksvollen Tempo! Was ist das Besondere an einem Bezirk, der nicht langsam und natürlich gewachsen ist, sondern geplant wurde? Lord Norman Foster hat erheblich an der Entwicklung des Stadtbildes in Pudong mitgewirkt. So ist Pudong ganz klar auf Wachstum angelegt, alle großen Gebäude wurden weit im Voraus geplant. Es ist wirklich spannend zu erleben, wie ein Bauabschnitt nach dem anderen absolviert und – auch ganz wichtig – miteinander verbunden wird. Dieses und nächstes Jahr werden wir erleben, wie die Skywalks entstehen und Gebäudekomplexe sich miteinander vernetzen. An welche Dinge mussten Sie sich in China erst gewöhnen, und was hat Ihnen kulturell gesehen sofort entsprochen? Es gibt in China nach wie vor ein recht starkes soziales Gefälle, die Spanne zwischen Arm und Reich ist groß. Die Realität, in der die Menschen hier leben, ist oft sehr harsch, viele müssen noch mit sehr wenig über die Runden kommen. Ich blicke mit Spannung auf den kommenden März, wenn der zwölfte Fünfjahresplan verabschiedet und veröffentlicht wird. Dieser Plan wird sich auf „inclusive growth“ konzentrieren, wie der Nutzen des Wachstums einer breiten Bevölkerungsschicht zugute kommen soll. Die Chinesen können auf ihre Art sehr direkt sein, und sobald man die Kultur einigermaßen verstanden hat, weiß man recht schnell, „woran man ist“. Das kommt mir persönlich sehr entgegen. Shanghai ist die bedeutendste Industriestadt Chinas, und ihr Ballungsraum hat fast 18 Millionen Einwohner – wie kann man sich Ihre Freizeit vorstellen? Meine Familie und ich haben uns ganz bewusst für einen familienfreundlichen und sehr grünen Stadtteil zum Wohnen und Leben entschieden. Unsere Freizeit richtet sich dabei meist nach den verschiedenen Aktivitäten unserer zwei Söhne. Shanghai bietet ein großes Spektrum an Freizeitmöglichkeiten an, egal ob Sport, Kunst oder sonstige Aktivitäten. Ich jogge drei- bis viermal in der Woche bei uns in der Nachbarschaft oder trainiere ein Stündchen in unserem ultramodernen Ritz-Carlton Gym. Hin und wieder gönne ich mir auch eine Massage. Können Sie uns drei Sightseeing-Musts und drei absolute Geheimtipps in Shanghai nennen? Als „Sightseeing-Must“ gilt für mich, ein hohes Gebäude in Pudong mit Aussicht auf den Bund an einem

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klaren Tag oder Abend zu besuchen. So können Besucher den atemberaubenden Blick auf Puxi, den älteren Teil der Stadt, genießen. Besonders am Abend bekommt man eine regelrechte Lichtershow geboten. Ich nehme unsere Gäste gern mit zu den beeindruckenden (meist buddhistischen) Tempelanlagen. Diese prägen das Stadtbild sehr und sind Teil des chinesischen Lebens zwischen Alt und Neu. Oft bekommt man dort auch gleich eine Teezeremonie mit angeboten – ein köstliches Erlebnis! Kein Besucher sollte sich die tollen Museen in Shanghai entgehen lassen. Besonders das Shanghai Museum of Art und das Museum of Urban Planning lohnen sich. Meine Geheimtipps: eine Fahrt mit einer normalen Fähre von Pudong nach Puxi. Man bekommt so einen kleinen Teil des wirklichen chinesischen Lebens mit, da man den Platz mit vielen Fahrrädern, Mopedfahrern, noch mehr Menschen und oft auch noch mit Tieren teilt. Den Besuch auf einem der „Wet Markets“ sollte man sich nicht entgehen lassen. Dort werden alle Arten von Nahrungsmitteln angeboten inklusive vieler Tiere, die auf dem chinesischen Speisezettel stehen. Einer meiner Lieblingsplätze in Shanghai ist der Sculpture Park in Shi Shan. Das ist eine wunderschöne Anlage, in der moderne Skulpturen ausgestellt sind. Meine Familie und ich gehen sehr gern dorthin, um unseren „Green-Fix“ zu bekommen, also unsere Portion an Grün und Natur. Haben Sie auch einen kulinarischen Tipp für landestypische Küche? Zuerst möchte ich natürlich unser eigenes chinesisches Restaurant im The RitzCarlton Shanghai, Pudong empfehlen. Das „Jin Xuan“ bietet neben der hohen kantonesischen auch Shanghai-, Beijing- und Sichuan-Küche, also scharf gewürzte Spezialitäten. Auch das „Guyi“ in Puxi, das sehr gute Fischspezialitäten offeriert, ist mit gutem Gewissen zu empfehlen. Schmackhafte Yunnan-Küche wird im „Lost Heaven“ serviert. Nett ist auch das „Lynn“ direkt im Zentrum von Puxi: Da gibt es die beste Pekingente in Shanghai. Welche weiteren Regionen oder Städte Chinas würden Sie jemandem empfehlen, der das Land noch nie bereist hat, und warum? Selbstverständlich sollte man sich Beijing mit allen kulturellen Highlights ansehen, natürlich auch die Chinesische Mauer. Auch Xi’an mit der Terrakotta-Armee ist sehr interessant. Ein weiteres schönes Reiseziel ist Guilin mit den vielen Tropfsteinhöhlen und den nahe gelegenen plateauartigen Reisfeldern. Tibet mit seinen Tempeln und die Silk-Road-Gegend sind in jeder Hinsicht eine Reise wert. www.ritzcarlton.com

Rainer Bürkle, General Manager des neu eröffneten The Ritz-Carlton, Pudong, genießt das Leben in der Millionenmetropole Shanghai.


THE PORTMAN RITZ-CARLTON, SHANGHAI

Erlesenes für alle Sinne The Portman Ritz-Carlton, Shanghai macht die Luxusseite der pulsierenden Metropole erlebbar. Zwischen edlem Design, gehobener Kulinarik und Jazz zeigt China hier ein sehr mondänes Gesicht.

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elegen an der Nanjing Lu, einer der größten Einkaufsstraßen der Welt, zeigt sich bereits vor dem Betreten des The Portman Ritz-Carlton, Shanghai, dass hier Liebe zum Detail und eine ganz besondere Atmosphäre herrschen. Feng-Shui-inspirierte Wasserfälle umgeben die Gäste bei der Ankunft und lassen erahnen, welche Superlative im Inneren warten. Und ganz einerlei ob Sightseeing, Shopping oder ein Businesstrip – das imposante, in den Himmel ragende Bauwerk ist dank seiner höchst zentralen Lage die perfekte Homebase, um eine der pulsierendsten Metropolen Chinas kennenzulernen.

das dank Küchenchef Gianluca Serafin schon viele Preise einheimste: egal ob für den exzellenten Service oder für die wahrlich atemberaubende Auswahl an Weinen. Es wird sogar gemunkelt, dass es sich beim „Palladio“ um das beste italienische Lokal außerhalb Italiens handelt. Doch auch für die Hotelrestaurants mit chinesischer und japanischer Küche gab es in den vergangenen Jahren zahlreiche Auszeichnungen.

TRADITION UND MODERNE

JAZZ-HOTSPOT UND AUSGEZEICHNETE KULINARIK

Die Ansprüche, die The Portman Ritz-Carlton, Shanghai an sich selbst stellt, sind hoch. Das verdeutlichen die Renovierungsmaßnahmen in den vergangenen Jahren. Über 40 Millionen Dollar wurden in den 610 Räume umfassenden Hotelbau investiert. Das Ergebnis ist beeindruckend. Nicht nur, weil es sich bei The Portman Ritz-Carlton, Shanghai um das größte aller Ritz-Carlton-Hotels weltweit handelt. Hier zeigt sich ebenso eine Affinität zu Design wie zur gehobenen Kulinarik, und auch auf ebenso erlesene Abendunterhaltung wird gesetzt. Die hoteleigene „The Ritz Bar“ präsentiert täglich Live-Jazz mit ausgewählten Gastvokalisten. Sie gilt als der Jazz-Hotspot Shanghais. Insgesamt erwarten die Gäste sechs verschiedene gastronomische Einrichtungen. Allen voran das „Palladio“ mit seiner zum Gastraum hin offenen Küche,

Auch die Räume bergen viele Superlative. So ist die 500 Quadratmeter große The Ritz-Carlton Suite die größte Präsidentensuite der 14-Millionen-Stadt. Luxus in Reinkultur. Antike chinesische Möbel wissen hier ebenso zu bestechen wie der eindrucksvolle Blick über Shanghai oder der großzügige Spa-Bereich. Tradition und Moderne gehen im gesamten The Portman RitzCarlton, Shanghai Hand in Hand. Chinesische Ornamente prägen die Innenarchitektur ebenso wie moderne Formen und verbreiten damit ein ganz besonderes Lebensgefühl. Wobei 2011 im Ritz-Carlton auch das Tanzbein geschwungen wird. Neben den Seminar- und Tagungsräumlichkeiten, die mit modernster Technik ausgestattet sind, erstrahlt der Ballsaal als weitere Renovierungsmaßnahme demnächst in neuem Glanz. www.ritzcarlton.com, www.airtours.de

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THE RITZ-CARLTON BEIJING, FINANCIAL STREET

Beijing mit Feng-Shui

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in und Yang, das Prinzip der Gegensätzlichkeit, ist bekanntlich in der chinesischen Philosophie fest verankert. Anhand des 2006 erbauten The Ritz-Carlton Beijing, Financial Street lässt es sich perfekt veranschaulichen: Während draußen im gerade erblühenden Financial District lebhafte Emsigkeit herrscht, wird im Inneren des modernen 5-Sterne-Hauses die Aura von zurückhaltender Eleganz, leisem Luxus und kultureller Identität verströmt. Angenehm ist der Aufenthalt in dieser Ruheoase aber nicht nur für Geschäftsreisende. Wer sich besonders verwöhnen lassen möchte – etwa in dem ein ganzes Stockwerk einnehmenden Spa –, ist ebenfalls an der richtigen Adresse.

HARMONISCHE LEHRE

Von ungefähr kommt diese entspannte Atmosphäre natürlich nicht, so wurde das Hotel mit seinen 253 Zimmern und Suiten nach den Regeln des FengShui gestaltet. Geschickt wurden in den öffentlichen Bereichen edle Materialien wie Marmor und Chrom verwendet, traditionelle Elemente wie chinesische Schiebetüren eingefügt oder etwa Spots mit schmeichelndem Tageslicht gesetzt, die im Lauf des Tages die Stimmung der Lobby verändern. Die Wände der Lounge schmücken 60.000 skulpturale Bambusblätter und Werke des bekannten Malers Bo Yun.

KLASSIKER ZUM WOHLFÜHLEN

Überhaupt lebt The Ritz-Carlton Beijing, Financial Street von seinen feinen Details. Am Kopfende des Indoor-Pools etwa werden Schwarz-Weiß-Filmklassiker auf eine riesige Leinwand projiziert. Das Mosaikbecken bildet das Herzstück des 1.500 Quadratmeter großen Spa-Bereichs, der über elf Anwendungsräume sowie Sauna, Dampfsauna und zwei Lounges zur Entspannung verfügt. Ein exzellent ausgebildetes Spa-Team verwöhnt zudem ultimativ mit diversen Massageanwendungen und der beliebten Aquatherapie.

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AUF DIE GRÖSSE KOMMT ES AN

Auch die eleganten Zimmer und Suiten sind ein Mix aus zeitgenössischem Design, asiatischen Akzenten und neuester Technik. Eine Größe von mindestens 50 Quadratmetern sorgt zusätzlich für komfortables Wohnen – im Segment der Luxushotels belegt The Ritz-Carlton Beijing, Financial Street damit den Spitzenplatz in Peking. Wer möchte, kann sogar im Marmorbad bei internationalem TV relaxen. Spektakulärer ist allerdings ein Blick aus dem Fenster: Die Aussicht führt über die Skyline der chinesischen Hauptstadt und eine sehr schön gestaltete Parklandschaft.

TRADITIONEN AN DER BAR

Natürlich wird im The Ritz-Carlton Beijing auch großartige Kulinarik geboten. Drei vorzügliche Restaurants servieren das Beste aus der internationalen, chinesischen oder italienischen Küche. In der Crystal Bar & Lounge hingegen zelebriert man täglich die traditionelle Tea-Time mit einer Auswahl von 88 Teesorten aus aller Welt und kleinen Leckereien. Am Abend werden die Lichter der Lounge gedimmt, dann spiegelt sich der Kerzenschein in der kristallenen Bar, und stimmungsvoller Live-Jazz erklingt. Wer auf seinen Aufenthalt in einem der prächtigsten Hotels der Stadt anstoßen möchte, tut das am besten mit einem „Ritz Royal“ (Dom Pérignon und Chivas Royal Salute)! www.ritzcarlton.com, www.airtours.de

Das vielfach ausgezeichnete The Ritz-Carlton Beijing, Financial Street befindet sich inmitten des lebhaften Financial District der chinesischen Hauptstadt – und erweist sich als Wohlfühloase mit Feng-Shui, Wellness und Tradition.


THE RITZ-CARLTON, HONG KONG

Das Fenster zur Welt

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ongkong ist eine Stadt der Superlative und bald um eine beeindruckende Attraktion reicher: Die The Ritz-Carlton Hotel Company kehrt zurück in die faszinierende Millionenmetropole und eröffnet im März das am höchsten gelegene Hotel der Welt. Im International Commerce Center (ICC) befindet sich das Luxushotel auf den Etagen 102 bis 118 und ermöglicht seinen Gästen neben einem exklusiven Service auch einen unbezahlbaren Blick über die Stadt, Victoria Harbour und Hong Kong Island.

LUXUS IN LUFTIGER HÖHE

Hoch, höher, The Ritz-Carlton, Hong Kong: Dieses Motto betrifft nicht nur die außergewöhnliche Architektur der Luxusdestination, sondern auch den Anspruch an Service und Komfort des höchsten Hotels der Welt.

Modern und aufregend wie die Stadt selbst präsentiert sich auch das neu designte The Ritz-Carlton, Hong Kong. Renommierte Architekten und Interior Designer sorgen für eine elegante und gleichzeitig zeitgenössische Ausstattung, die in ihrer Art einzigartig ist. Alle 312 großzügig angelegten Zimmer sind mit den neuesten technischen Gadgets wie WiFi und einer iPod-Docking-Station ausgestattet und bieten eine spektakuläre Aussicht: Wer möchte nicht gern morgens beim Aufwachen aus den Panoramafenstern den Blick über Hongkong genießen? Knapp 490 Meter über dem Meeresspiegel, versteht sich. Ein ganz besonders exklusiver Service ist den Gästen der Club Rooms vorbehalten: Sie erhalten Zutritt zur The Ritz-Carlton Club Lounge und können dort rund um die Uhr kostenlos bei erstklassigen Speisen und Getränken den Blick über die Stadt schweifen lassen. Im Service mit inbegriffen sind ein eigener Club Concierge, spezielle Arbeitsbereiche mit WiFi-Zugang und Konferenzräume.

DJ-Beats am Panorama sattsieht, sollte man jedoch auch die asiatischen Tapas sowie die Spezialitäten aus Korea, Malaysia, Japan und Singapur nicht außer Acht lassen. Es lohnt sich! Auch die weiteren fünf hoteleigenen Restaurants verwöhnen die Gäste mit erstklassigen Speisen: So zaubert die offene Küche im „Tosca“ italienische Köstlichkeiten auf den Tisch, das „Tin Lung Heen“ punktet hingegen mit authentischen kantonesischen Speisen, Dim Sum und einer großen Auswahl an Tee. Und in „The Chocolate Library“ ist der Name natürlich Programm.

EXKLUSIVES WELLNESSERLEBNIS

Wer sich nach diesem traumhaften Höhenflug wieder erden möchte, ist im ESPA Spa genau richtig. Hier steht der Einklang von Körper und Seele im Mittelpunkt. Ein internationales Team aus professionellen Spa-Therapeuten verwöhnt die Gäste mit speziellen Treatments in einem der neun luxuriösen Behandlungsräume oder in einer der zwei Paarsuiten. Ein einzigartiges Erlebnis versprechen auch das hoteleigene Fitnesscenter und der eindrucksvolle Indoorpool im 118. Stock: Dank der bodentiefen Fenster hat man auch beim Schwimmen erstklassige Sicht auf ein berauschendes Hongkong. Ein 28 mal 7 Meter großer LCD-Bildschirm an der Decke sorgt zudem dafür, dass Gästen selbst in Rückenlage ein fantastischer Panoramablick geboten wird. www.ritzcarlton.com, www.airtours.de

WOHNPALAST SAMT GOURMETTEMPEL

Dass das Luxushotel auch kulinarische Höchstansprüche perfekt erfüllt, beweist nicht nur die welthöchste Hotelbar „Ozone“, die sich auf der Dachterrasse der exklusiven Location befindet. Während man sich bei

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THE RITZ-CARLTON, SANYA

Chinas Badeparadies

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as Hawaii des Orients, auch so wird Sanya oft genannt. Denn der Ort auf dem südlichsten Zipfel der Insel Hainan ist der wohl beliebteste Bade-Hotspot Chinas – auch wenn das „Land der Drachen“ gemeinhin nicht als Erstes mit Palmen und einsamen Buchten in Verbindung gebracht wird. In dieser sonnenreichen Region mit beeindruckenden Bergen, erloschenen Vulkanen, Regenwäldern und Mangroven wurde mit The Ritz-Carlton, Sanya ein wahrhaftiger Luxuspalast etabliert. Das Hotel befindet sich an der exklusiven Yalong Bay und bietet seinen Gästen nicht nur acht Restaurants und Bars mit verschiedenen Länderküchen und das größte Spa der Region, sondern auch einen makellosen weißen Privatstrand mit tollem Blick auf das Südchinesische Meer.

und besonderen Service. Die Lagoon-Gästezimmer bieten zusätzlich den Luxus eigener Jacuzzis und direkten Zugang zu einem Pool des Resorts. Wer es besonders abgeschieden mag, der ist in einer der 16 Suiten oder 33 Privatvillen mit ein bis drei Schlafzimmern bestens aufgehoben. Sie verfügen über einen eigenen Butler und sind mit Pool, Sonnendeck, Liegen und Pavillon ausgestattet. The Ritz at its best!

REDUCE, REUSE, RECYCLE!

Damit das Badeparadies aber auch so schön bleibt, wie es ist, hat sich The Ritz-Carlton, Sanya der Nachhaltigkeit verschrieben. Es sortiert unter anderem den Müll, spart Wasser und mit dem INNCOM-System auch Strom, indem automatisch und effizient der Verbrauch von Licht und Aircondition in den Zimmern geregelt wird. Zudem wird Solartechnik eingesetzt.

LUXUS UND PRIVATHEIT AUF HÖCHSTEM NIVEAU

Doch nicht nur die Natur zeigt sich hier von ihrer schönsten Seite. Die Anlage ist edel in dunklem Holz ausgestattet und mit aufwendigen Schnitzarbeiten und Mosaikintarsien verziert, die immer wieder durch Wasserkaskaden und kleine Brunnen kontrastreich betont werden. Alle 334 Gästezimmer verfügen über großzügige Balkone mit Ausblick auf das Meer oder die Mangroven. Die extragroßen Bäder sind mit einer freistehenden Wanne und einer Regendusche ausgestattet. Die Gäste der 67 Club- Zimmer und -Suiten, die in einem separaten Flügel des Gebäudes untergebracht sind, genießen wiederum höchste Privatheit

ERLEBEN UND ENTSPANNEN

Auch für ausgewogene Unterhaltung ist gesorgt: Ritz Kids Club, Fitnesscenter, Ausflüge, Wassersport, Tennis oder Golf sind nur einige der vielen Möglichkeiten. Entspannung verspricht das fast 2.800 Quadratmeter große Spa mit 24 Behandlungsräumen, Jade-Dampfsauna, kalter Niesel-Dusche und vielem mehr. Übrigens ist nicht nur die Insel prachtvoll schön: In Sanya fanden bereits sechsmal die Wahlen zur „Miss World“ statt! www.ritzcarlton.com, www.airtours.de

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Auf der chinesischen Tropeninsel Hainan verbindet The Ritz-Carlton, Sanya asiatische Großzügigkeit und westliche Modernität mühelos mit dem hohen Serviceanspruch der Traditionsmarke.


 WOLKE 7

DER AIRLINE-TEST

Absolute Weltklasse

Oman Air soll das Sultanat im Mittleren Osten mit seinen wichtigsten Märkten verbinden. Und da der Oman auf qualitativen Tourismus setzt, spiegelt sich das auch in der Business Class wider. Connoisseur Circle hat Oman Air von Frankfurt nach Muscat getestet und eines der besten Business-ClassProdukte weltweit entdeckt.

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man Air bedient sich am Frankfurter Flughafen der durchaus komfortablen Lounge von Cathay Pacific, auch wenn diese demnächst ein Upgrade vertragen könnte. Sehr praktisch jedoch: Gleich vis-à-vis befindet sich das Gate und das Flugzeug der Oman Air. Freundlich und herzlich, so die Begrüßung im Airbus A330–300, der Passagier wird charmant zu seinem Sitz (11 E) geleitet. Allein der Welcome Drink kommt nicht von einem Tablett, sondern man wird gefragt, ob man frischen Orangensaft oder Champagner möchte. Letzterer, ein R. Pouillon Cuvée de Rerserve NV, wird frisch aus der Flasche vor dem Passagier in das Glas eingeschenkt. Omanischer Gastfreundschaft folgend, gibt es Datteln und arabischen Kaffee als traditionelles Willkommen. Der Start erfolgt pünktlich, die Information aus dem Cockpit ist umfangreich. Anders als die dominierenden Fluglinien aus dem arabischen Raum – Emirates, Qatar Airways oder Ethiad – setzt Oman Air nicht auf die Rolle einer Drehscheibenfunktion in Muscat, sondern will sich auf die optima-

le Anbindung des Sultanats an dessen wichtigste Märkte konzentrieren. Die Sitzplatzkonfiguration in der Business Class von 1-2-1 entspräche bei manch anderer Fluglinie einer First Class. Außergewöhnlich auch die Einzelsitze am Fenster, wunderbar deren Privatsphäre für Alleinreisende. Ein zusätzlicher „Buddy Seat“ erlaubt es, sich gegenüber einen Gast einzuladen. Auch die Sitztiefe ist elektronisch verstellbar, und auf einem Cocktailtischchen wartet gut gekühlter Champagner. Aber bleiben wir bei allem Angenehmen objektiv. Der Airbus A330–300 wurde erst 2009 an Oman Air ausgeliefert. Also ist er ganz neu. Aber wird der perfekte Eindruck der Kabine auch über einen langen Zeitraum hinweg so bleiben? Eigentlich müßig darüber nachzudenken, während der Steward auf einem großen, ausklappbaren Tisch die weiße Tischdecke ausbreitet und den Tisch mit wunderbarem Porzellan, elitären Gläsern und Besteck dekoriert. Zwei Weiß- sowie zwei Rotweine gibt es zur Auswahl. Der Chardonnay (2008, Max Reserva Errazuriz, Chile) mundet jedenfalls besser als der australische 2008 Cape Mentelle Sauvignon Blanc Semillon. Bei den Rotweinen hingegen ragte ein

FOTOS: KURT HOFMANN

TEXT: KURT HOFMANN

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WOLKE 7 2006 Shaw & Smith Shiraz (Adelaide Hills, Australien) gegenüber dem 2008 Mencia Cuatro Pasos Martin Codax (Spanien) heraus. Drei verschiedene Vorspeisen beim westlichen Menü (Kürbiscremesuppe, King Prawn oder Salat) gelten als Auftakt zum Hauptgericht. Hier hat man dann die Qual der Wahl zwischen einer gegrillten Seebrasse, einer arabischen Hühnerbrust oder Gemüse-Tortellini. Ein komplettes arabisches Menü wird mit einer erlesenen Mezzeh und Oman Air Business Class | einer festlichen Kombination Der Business-Class-Sitz der an Köstlichkeiten zelebriert. Oman Air lässt sich in ein volles Manches mochte vielleicht Flachbett mit 180 Grad Neibeim Service nicht so rund laugungswinkel verwandeln, ideal fen, etwa die längere Wartezeit und einfach dazu die Tastatur auf die Suppe trotz schwach zum elektronischen Verstellen. belegter Kabine. Aber das Komplette Länge des Bettes: wäre Jammern auf höchstem 197 cm, Sitzbreite: 55,9 cm Niveau. Die Freundlichkeit der und Sitzabstand: 208,3 cm. Das Inflight Entertainment ist Crew macht das allemal wett. State of the Art, bietet über Dessert und Käse schließen 700 Stunden Unterhaltung on den exquisiten Restaurantservice. Wer dennoch Hunger hat, Demand, reagiert schnell beim Ändern der Auswahl an Filmen, für den gibt es zwischendurch Musik und vielem mehr (übriSmoked Chicken Sandwich gens gibt es dasselbe Angebot oder gegrilltes Gemüse mit auch für die Passagiere in der Pesto. Die Philosophie des Economy Class), ideal mittels Unternehmens, eine Boutique- Fernbedienung steuerbar. Die Airline zu sein, funktioniert Kopfhörer sind von bester gut. Ein weiteres Beispiel: Für Qualität und halten auch den Entspannungsschlaf im Lärm zurück. Der Bildschirm mit 43,2 cm Durchmesser komplett waagrechten Bett begeistert, 2 USB-Anschlüsse, überzieht der Steward das Ethernet-Anschluss (RJ45), Gemach mit einem Laken. PC-Anschluss. Zudem bieVor der pünktlichen Ladung in ten die Omanis als erste Muscat (Flugzeit: 6,01 StunFluglinie weltweit Internet den) gibt es noch einen Imbiss. und mobilen Telefonservice an Dort angekommen, werden Bord. Wireless LAN kostet pro First- und Business-ClassFlug 29,95 Dollar für 26 MB, Passagiere mit einem separaTelefonieren per internationalen ten Luxusbus zum Terminal Roaming-Gebühren, je nach gebracht. Und man kommt dem Service Provider. zur Erkenntnis: Zahlreiche europäische Airlines können mit ihren Premiumprodukten, auch in der First Class, mit jenem der Oman Air nicht mithalten. www.omanair.com

NEWS

Edelfüller im Airbus-Design Sein Korpus ist aus Weißgold gefertigt, darin sind dunkelblaue Edelharzfenster eingefügt, 28 reine Diamanten schmücken die Ringe unter dem Emblem, seine 18-Karat-Goldfeder ist mit Platin überzogen: Der Montblanc Skeleton A380 Limited Edition ist ein wertvolles Sammlerstück, das in Zusammenarbeit des Traditionsherstellers edler Schreibgeräte und der Fluglinie Emirates entstanden ist. Das Design des luxuriösen Füllfederhalters ist an den Airbus A380, das modernste Passagierflugzeug der Welt, angelehnt. „Unsere Handwerksmeister haben ein außergewöhnliches Meisterstück als Hommage an den Airbus A380 geschaffen. Dank ihres erstklassigen Service und ihres

AIRLINE TICKER:

anspruchsvollen Kundenstamms ist die Fluggesellschaft Emirates ein idealer Partner für Montblanc, um solch ein wertvolles und einzigartiges Schreibgerät zu präsentieren“, freut sich KarlHeinz Handke, President Western Hemisphere bei Montblanc. Bis 30. Juni können Emirates-Passagiere, die an Bord einen Montblanc StarWalker Fineliner A380 erwerben, an einem Gewinnspiel teilnehmen. Der Gewinner wird zusammen mit seiner Begleitung in der First Class nach Hamburg geflogen und erhält den Montblanc Skeleton A380 persönlich überreicht. Danach werden das Artisan Atelier von Montblanc und das Airbus-Werk in HamburgFinkenwerder besucht. www.emirates.de

SINGAPORE AIRLINES: Das erste Flugziel von Singapore Airlines in Südamerika wird São Paulo sein. Eingesetzt auf der neuen Strecke wird ab 28. März 2011 eine Boeing 777-300ER. www.singaporeair.com.sg +++ TAP PORTUGAL: Bereits ab dem kommenden Sommer steht Miami im US-amerikanischen Bundesstaat Florida fünfmal wöchentlich auf dem Flugplan von TAP Portugal. Ab Juni werden viermal pro Woche Maschinen der Fluglinie in die Hauptstadt des brasilianischen Bundeslandes Rio Grande do Sul abheben. www.flytap.com +++ LUFTHANSA: Ab 10. Mai 2011 wird die kalifornische Küstenstadt San Francisco täglich ab Frankfurt mit dem A380 angeflogen. www.lufthansa.de

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✯ boutique

COUTURE & ACCESSOIRES Chain reaCtion

Let it shine! In strahlenden Gelb- und Orangetönen zieht der Modezirkus in diesem Frühjahr in Richtung Sonne. CC hat sich für Sie schon mal mit auf die Reise begeben.

augenWeide

Diese extravagante Sonnen­ brille aus rotem Rochenleder und glitzerndem Acetat von Louis Vuitton fällt definitiv in die Kategorie: Sofort haben wollen! Auch wenn wir damit glatt als stylishe Variante von „Dame Edna“ durchgehen würden. Um 550 Euro in allen Louis Vuitton Boutiquen erhältlich. www.louisvuitton.com

Auch Ketten folgen dem neuen Schmuckdiktat: The bigger, the better! Besonders angesagt sind Modelle aus mehreren Gliederketten. So wird aus einem einfachen Halsschmuck ganz schnell ein „Statement­Necklace“. Fransenmodell von Juicy Couture. www.juicycouture.com

leuChtendes Vorbild

Das britische Traditionshaus Daks setzt in seiner aktuellen Kollek­ tion auf die Sonnenfarbe und liegt damit – ähm … gelbrichtig. Besonders in Kombination mit zartem Nude oder Rosé kommt Gelb jetzt richtig zur Geltung. Und übrigens – wie das Bild vom Catwalk in London beweist: Die Trendfarbe lässt sich auch zu blassem Teint tragen. www.daks.co.uk

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Vergessen Sie zierliche Kreolen oder dezente Stecker: Bei Ohrschmuck heißt es jetzt Großmut beweisen! Ein zuverläs­ siger Indikator dafür: Bei den Golden Globes stan­ den bei den anwesenden Hollywood­Damen vor allem vielfärbige und opulente Chandeliers hoch im Kurs. Ohrringe aus geschnitzter Jade mit Saphiren um 6.400 Euro, gesehen bei A. E. Köchert. www.koechert.com

runde saChe

Kreis, Zylinder, Quader, Dreieck – der für gekonnten Minimalismus bekannte deutsche Taschenher­ steller Bree hat sich für seine neue Kollektion namens „Sydney“ bei den Grundformen der Geometrie bedient. Unser Favorit: die runde Umhänge­ tasche in der Farbnuance „Fiji“. Denn damit ist der Traum von der Südsee immer zum Greifen nah. www.bree.com

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Sogenannte „Flatforms“ (ameri­ kanische Wortkreation aus „flats & platforms“) sind momentan DIE Trendschuhe schlechthin. Geburtshelfer für den Geisha­ inspirierten Schuhtypus waren die US­Designer Phillip Lim und Derek Lam, die sich damit auf ihre asiatischen Wurzeln besinnen, aber auch Labels wie Fendi oder Chloé propagieren inzwischen die ungewöhnlichen Plateausandalen. Gelbes Modell von Michael Kors. www.michaelkors.com


boutique ✯ BEAUTÉ

Be bold!

Glatt gelaufen

Mit dem neuen „Double Strength Deep Wrinkle Filler“ von Kiehl’s treiben uns kleine Krähenfüße keine Sorgenfalten mehr auf die Stirn: Die perfekte Alternative zur invasiven Faltenbehandlung. Um 39,50 Euro gesehen bei Kiehl’s. www.kiehls.com

Junges Gemüse

Dass die Aktivierung der Jung-Gene den Alterungsprozess der Haut hinauszögern kann, ist eigent­­lich ­logisch. Dass nicht jeder Hauttyp auf dieselben Inhaltsstoffe an­ spricht, auch. Deshalb hat Lancôme eine speziell für trockene Haut geeignete Génifique-Anti-FaltenCreme entwickelt. Um 75 Euro im Fachhandel erhältlich. www.lancome.com

Diesen Frühling kommen experimentierfreudige BeautyConnoisseure voll auf ihre Kosten. Ob schrilles Make-up oder neue Wachstumsseren – wer schön sein will, muss sich nur trauen. 1. Mut zur Veränderung

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Lippen in Pink und dazu korall­ farbene Lider – darf man das? Ja. Denn diesen Frühling ist farbtechnisch alles erlaubt. Passend dazu kreierte die Kult­kosmetikmarke Mac eine neue „Stylish Yours“-Farb­ kollektion. Das Sortiment beinhaltet alles, was mutige Verwandlungskünstlerinnen brauchen – etwa kleine

Dosen mit hochkonzentrierten Farbpigmenten. Im Fachhandel um 23 Euro erhältlich.

Multitalent

2. So gut wie jetzt hatten es unsere Lippen schon lange nicht mehr: Der neue „Chubby Stick“ von Clinique pflegt, spendet Feuch­ tigkeit, sorgt für ordentlich Farbe und extra viel Schimmer. Weil der Stift dank seiner Minigröße auch noch in die kleinste Clutch passt, ist er der schönste Begleiter, den man sich wünschen kann. Im Fachhandel um 19 Euro erhältlich.

Oh, là, là – Lola

3. Im letzten Geniestreich von Marc Jacobs war „Lola“ als Cremepar­ fum in einem Blumenanhänger zu finden. Dieses Frühjahr wurde der Duft nicht weniger kreativ in ein 20-ml-Fläschchen gefüllt und in ein „Lola-Pouch“ gesteckt. Perfekt auf Reisen: 20 ml Refill gibt es auch dazu, falls der blumige ­Tropfen nicht ausreichen sollte. Um 69 Euro in Parfümerien erhältlich. www.marcjacobs.com

Formvollendet

4. Während Augen der Spiegel der Seele sind, geben Augenbrauen jedem Gesicht einen individuellen Charakter. Doch was tun, wenn die

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Wimpern überzupft sind und nur mehr spärlich nachwachsen? Die Firma M2, die letztes Jahr dank ihres Wimpernwachstumsserums M2Beauté Frauen mit zu kurzen Wimpern beglückte, bringt nun auch Augenbrauen zum Sprießen. „M2Brows-Aktivserum“ soll inner­ halb weniger Wochen sichtbar vollere Augenbrauen zaubern. In ausgesuchten Parfümerien, Concept Stores und Spas sowie im M2BEAUTÉ-Online-Shop (www.m2beaute. com) zum Preis von 130 Euro (8 ml) erhältlich.

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BOUTIQUE ZEIT FÜR LUXUS

Into the Blue Kaum eine andere Farbe hat so viele Facetten – von zartem Himmelblau über Indigo und Petrol bis hin zu Mitternachtsblau. Heuer erstrahlen all diese Nuancen auch an den Handgelenken modebewusster Uhrenträger, weil nicht nur der legendäre Marine-Look ein Comeback feiert, sondern Blau in allen Schattierungen die Modewelt bereichert. TEXT: INES B. KASPAREK

ZUM ABTAUCHEN Die „Seamaster“ von Omega ist der perfekte Freizeitbegleiter – unter Wasser professionell erprobt und an Land ein smartes Accessoire. Das findet auch George Clooney – hier mit dem Modell „Planet Ocean“ in Edelstahl um 3.210 Euro. Abgesehen von seiner Widerstandsfähigkeit (wasserdicht bis 600 Meter) ist auf diesen sportlichen Chronometer auch in uhrmacherischer Hinsicht ein Leben lang Verlass, denn in seinem Inneren tickt gut geschützt das Omega-Kaliber 2500 mit automatischem Aufzug und Co-AxialHemmung. www.omegawatches.com

UMWERFEND BLITZBLAU Der Award für den strahlendsten Blauton geht an Certina für die Uhrenlinie „DS Action“. Neben dem abgebildeten Chronographenmodell um 420 Euro gibt es seit Kurzem auch eine Dreizeigerversion (330 Euro). Dank „Double Security“-System von Certina können Schmutz, Feuchtigkeit und Stöße diesen Sportuhren nichts anhaben: Zu den Sicherheitsmerkmalen gehören ein extrem kratzfestes Saphirglas, eine O-Ring-Dichtung auf der Stellwelle, zwei Dichtungen in der geschraubten Krone sowie ein verstärkter, verschraubter und speziell abgedichteter Gehäuseboden mit Schutzdeckel. www.certina.com

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Stilvoll unterwegs von INES B. KASPAREK

BESTECHEND INDIGO Ein absoluter Eyecatcher ist Breitling mit der indigoblauen „Superocean Heritage“ gelungen. Höchste Funktionalität, verpackt in charmante RetroOptik in memoriam 1957. Die Neuauflage gewährleistet dank zahlreicher moderner Features einfaches Bedienen und unmissverständliches Ablesen, auch bei schlechten Sichtverhältnissen. Das Modell ist auch in den Farben Schwarz und Bronze, in zwei Größen (Ø 38 und 46 mm) und wahlweise mit geflochtenem Stahlband erhältlich. Abb.: kleines Modell mit „Ocean Racer“-Kautschukband um 2.740 Euro. www.breitling.com

Wer Champagner liebt, möchte diesen auch fern der „Homebase“ nicht missen. Einer Mitnahme steht – abgesehen von geringfügigen Einschränkungen wie Bruchgefahr, Gewicht, Temperierung und möglichst ruhiger Lagerung – grundsätzlich nichts im Wege. Natürlich transportiert man einen edlen Tropfen auch nicht irgendwie zwischen Jeans, T-Shirts und Urlaubslektüre! Glücklicherweise haben sich die Champagner-Pros bei Veuve Clicquot zu diesem Thema bereits zum wiederholten Male die Köpfe zerbrochen. Das jüngste Resultat dieser stilbewussten Überlegungen ist eine attraktive Geschenkidee mit Doppelfunktion: Entnimmt man der Champagnerbox „La Grande Dame by Riva Cruiser Bag“ die schützenden Polster für die Flasche und zwei Gläser, verwandelt sie sich in ein attraktives Beauty-Case – dank separater Seitentaschen sogar mit funktionalem Innenleben. Kostenpunkt samt prickelndem Inhalt: 299 Euro. Dass die Mitnahme von Champagner seit jeher ein Wunsch war, dem sich auch branchenfremde, aber reiseaffine Luxuslabels nicht entziehen konnten, wird unter anderem durch Louis Vuitton belegt. Der „Sac Noé“ wurde nämlich bereits im Jahr 1932 zu keinem anderen Zweck entworfen als für den Transport von Champagnerflaschen. Inzwischen wurde „Noé“ in einer adaptierten Größe (26 x 34 x 19 cm) als Handtasche neu interpretiert. Sie ist in verschiedenen Ausführungen (Monogram Canvas, Damier Azure oder Epi Leder) ab 775 Euro erhältlich. Quasi unverändert geblieben sind der verstellbare Trageriemen, die typische Schnürung und der verstärkte Boden als ebenso markantes wie praktisches Detail. Neu hinzugekommen ist unter anderem der praktische D-Ring an der Innenseite – zum Anbringen einer Pochette oder eines Schlüsselanhängers. Mit Champagner allein kommt man schließlich nicht sehr weit.

DUNKLER NACHTHIMMEL Neue Materialien bzw. neue Oberflächenbearbeitungen bereichern seit einiger Zeit die Uhrenszene. Durch Keramik, Kautschuk, Silikon, DLC und PU werden völlig neue Kreationen möglich. In der Linie „Jet Set“ von Michael Kors wird das Basismaterial Edelstahl mit Ionic Plating bearbeitet (so entsteht das goldfarbene Gehäuse) bzw. in Mitternachtsblau PU-ummantelt (Lünette und Armband) – eine innovative und strapazfähige Komposition um nur 189 Euro. www.michaelkors.com

TIEFSEEFARBEN Wenn sich Uhrenluxus mit einem guten Zweck verbindet, kommt ein Must-Have heraus: Mit der Taucheruhr „Great Barrier Reef Limited Edition“ unterstützt Oris den Schutz und Erhalt des größten Korallenriffs der Welt. Vom Erlös jeder Uhr (Verkaufspreis 1.400 Euro) gehen 30 Euro direkt an die Australian Marine Conservation Society (AMCS), die sich für das Weltnaturerbe Great Barrier Reef vor der Küste Australiens einsetzt. Als sichtbares Zeichen dieser Partnerschaft ziert das AMCS-Logo den Gehäuseboden. Wie alle Uhren von Oris birgt auch dieser stattliche Zeitmesser (Ø 47 mm, wasserdicht bis 1.000 Meter) ein mechanisches Uhrwerk. www.oris.ch

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⌛ Der Connoisseur Die Renaissance des Reisebüros von Joachim Weber*

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*Joachim Weber ist Sales Director (Deutschland, Österreich, Schweiz und Osteuropa) der renommierten asiatischen Luxushotelgrupe Mandarin Oriental

rinnern Sie sich? Es war im April 2010, als die ­touristische Welt für mehrere Tage den Atem anhielt. Die Aschewolke hatte den europäi­schen Flugverkehr fest im Griff und somit Tausende von Reisenden auf der ganzen Welt. Vom „Glück im Unglück“ konnte der Weltenbummler sprechen, der seine ­Reise nicht bei „Herrn Internet“ gebucht, s­ ondern einen verlässlichen Partner an seiner Seite hatte: das Reisebüro. Spätestens jetzt wurde jedem Reisenden klar, der irgendwo strandete oder kurz vor dem Abflug war, dass man mit einem professionellen und klassischen Reisebüro besser beraten ist, als irgendwelche überlasteten Hotlines anzurufen oder bei „Herrn Internet“ seine Umbuchung vorzunehmen. Es ist schon sehr seltsam, dass meistens ein schreckliches Ereignis vorauseilen muss, um uns zum Nachdenken und Umkehren zu bewegen. Insofern ist es eine gute Idee, Urlaubsreisen den echten Profis zu überlassen. In einem guten Reisebüro kommunizieren Sie nämlich mit wunderbaren Menschen, die die Welt kennen und Ihnen Ihre individuelle und ganz persönliche Reise maßschneidern. Da sind Menschen am Werk, die sich Zeit für Sie nehmen und auf Ihre ganz persönlichen Wünsche und Vorlieben eingehen oder Sie zu inspirieren wissen, sodass die schönsten Tage im Jahr auch die wertvollsten werden. Ich persönliche kenne wunderbare „ReiseWerkstätten“ in Österreich und Deutschland. Dahinter stecken immer fantasievolle, kluge und

weltoffene Köpfe – seien es Reiseberaterinnen und Berater, Inhaberinnen oder Inhaber oder die Büroleitung. Sie alle sind Reise-Designer, denen nichts mehr am Herzen liegt, als Sie glücklich zu machen! Die Inhaberin eines renommierten Reisebüros in Köln zum Beispiel nimmt sich viel Zeit für ihre Kunden. Sehr viel Zeit! „Das Erstgespräch mit einem Neukunden dauert bei uns lange, sehr lange. Da kommen schon mal zwei Stunden zusammen“, weiß die engagierte Reisefachfrau zu berichten. „Wir besprechen dann wirklich alles – die letzten Reisen, die Wünsche, die Destinationen und Vorlieben. Das Gespräch findet natürlich im entsprechenden Rahmen statt und bei einer guten Tasse Kaffee. Nur nach einem intensiven und offenen Gespräch ist es mir und meinem Team möglich, genau herauszufinden, was der Kunde wirklich will, und erst dann können wir professionell liefern“, sagt die Chefin. Die echte und wahre Luxushotellerie hat die Reisebüros nie vergessen! Warum? Weil die echten und maßgeschneiderten Luxusreisen immer nur aus den „Reise-Werkstätten“ kommen können – mit Erfahrung, Emotion und Herz! Oder würden Sie eine Kelly-Bag von Hermès bei „Herrn Internet“ bestellen? Geschweige denn Ihren Brioni-Anzug? Damit wir uns nicht falsch verstehen, im 21. Jahrhundert hat natürlich das Internet seinen berechtigten Platz. Wir alle nutzen es – auch ich. Aber für hochwertige und individuelle Reisen sind der persönliche Kontakt und die entsprechende Beratung mit einem kompetenten Partner und seiner Erfahrung unumgänglich. Und das auch ganz ohne Aschewolke …

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AUF EINEN BLICK

LONDON

Regent‘s Park Bloomsbury Madame Tussauds London

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DIE GETESTETEN HOTELS IM ÜBERBLICK The Ritz The Savoy Brown’s Hotel One Alwych Sofitel St. James Mandarin Oriental Haymarket Jumeirah Carlton Tower

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PLACES TO SEE Ja, es gibt den Trafalgar Square, das Parlament, St. Paul’s Cathedral, Greenwich. Aber nicht weniger sehenswert sind … ■ South Bank Folgen Sie dem Südufer der Themse zwischen Westminster und London Bridge. Überblicken Sie London vom London Eye (ein gigantisches Riesenrad vis-à-vis dem Parlament), legen Sie einen Stopp beim Southbank Centre ein, um zu sehen, was in den Galerien, Konzertsälen und Theatern los ist, besuchen Sie die laufende Sonderausstellung in der weitläufigen Turbinenhalle der Tate Modern. Bewundern Sie die Rekonstruktion von Shakespeares Globe Theatre und geben Sie den Verlockungen des Gourmetparadieses Borough Market nach. ■ Brick Lane Zwischen dem hässlichen Whitechapel und dem ultracoolen Shoreditch im Norden bieten die Brick Lane und ihre Seitengassen einen pulsierenden Mix aus Innenstadtpflaster und spannender Kunst und Mode. Ach so coole Neulinge leben zufrieden neben der alteingeses-

Westminster Cathedral

New Kent

senen Bangladeshi-Community. Entdecken Sie Boutiquen aufstrebender Fashion Designer, bewundern Sie die Schätze in den schicken Bekleidungsshops, und kosten Sie ein Curry in einem der unzähligen preiswerten BengaliRestaurants. www.visitbricklane.org ■ Notting Hill Hugh Grant lebt zwar nicht hier, aber das ist die Wohngegend zahlreicher VIPs wie Stella McCartney, Björk und David Cameron. Wenn Sie Notting Hill erkundet haben, gehen Sie die Portobello Road entlang, riskieren Sie Abstecher in die anziehenden Seitengassen wie Westbourne Grove, Elgin Crescent und Goldborne Road. Überall finden sich eine Reihe von Antiquitätengeschäften, trendige Boutiquen, Fachbuchhandlungen, coole Cafés und Pubs sowie portugiesische, spanische und marokkanische Lebensmittelläden. Falls Sie ein August-Wochenende dort verbringen: Verpassen Sie keinesfalls Europas größtes Straßenfest, den karibisch inspirierten Notting Hill Carnival. www.thehill.co.uk

Rd

■ The Royal Parks Wenige europäische Hauptstädte besitzen dermaßen viel Grünraum, ein Großteil davon sind königliche Jagdgüter. Alle sind wunderbare Rückzugsgebiete, doch im Zentrum Londons sind die ausgedehnten Flächen des Hyde Parks, die angrenzenden Kensington Gardens und der hübsche St. James Park – ein Sittichschutzgebiet – besonders reizvoll. Um der City gänzlich zu entkommen, steuern Sie den Richmond Park an. Besondere Attraktion sind die Wildrudel und Sittichschwärme. www.royalparks.gov.uk

ART PLACES Obwohl das Britische Museum, die National Gallery, das Victoria & Albert Museum und Tate Modern zu Recht populär sind, zahlt es sich aus, die Dauer- und Wechselausstellungen anderer Veranstaltungsorte zu sehen. ■ Serpentine Gallery In der Mitte der Kensington Gardens gelegen und benannt nach dem nahen Serpentine Lake, zeigt diese kompakte Galerie historisch bedeutende sowie international beach-

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tete moderne und zeitgenössische Kunst. Jedes Jahr wird hier ein Sommerpavillon aufgestellt, der von Größen wie Daniel Libeskind oder Frank Gehry gestaltet wird – der perfekte Ort für einen Drink in lauer Sommernacht. www.serpentinegallery.org ■ Tate Britain Das großartig sanierte neoklassische Gebäude der Tate Britain beherbergt einen von Londons attraktivsten Ausstellungsräumen (vielleicht noch toller als die viel beachtete Tate Modern, die sensationell in einem ehemaligen Kraftwerk untergebracht ist). Die Galerie ist das weitgehend unbekannte Zuhause britischer Kunst und zeigt die allerbesten alten und neuen Werke seit 1500. www.tate.org.uk/britain ■ National Portrait Gallery Ums Eck von der bekannteren National Gallery bietet diese eine Schnittstelle zwischen Geschichte und Kunst. Die Ausstellung zeigt über 10.000 Porträts wichtiger britischer Persönlichkeiten von der frühen Geschichte des Landes bis zu heutigen Celebrities. Am eindrucksvollsten sind wahrscheinlich die imposanten


OBERITALIENISCHE SEEN SCHWEIZ

SCHWEIZ

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Comer See

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PLACES TO SEE COMER SEE

■ Bellagio Der vielleicht schönste Ort des Comer Sees, malerisch auf einer Halbinsel gelegen, ist das ehemalige Fischerdorf Bellagio mit seinem morbiden BelleÉpoque-Charme. Inzwischen weltberühmt als Inspirationsquelle für die bekannte Hotelanlage Bellagio in Las Vegas. ■ Villa Melzi Schon Franz Liszt und Stendhal schwärmten von der neoklassizistischen Villa inmitten einer beeindruckenden Gartenanlage mit den Statuen von Dante und Beatrice. Liegt am Rande von Bellagio. ■ Villa Carlotta Berühmt für seine farbenprächtigen Blütenmeere aus Azaleen und Rhododendren ist der herrliche, weitläufige Botanische Garten der barocken Villa Carlotta. 22019 Tremezzo, Via Regina 2, www.villacarlotta.it ■ Villa del Balbianello Zauberhafte Villa aus dem 18. Jahrhundert in Lenno mit terrassenartiger Parkanlage, die in den See zu fließen scheint. Diente als Filmkulisse für George Lucas’ „Star Wars Episode II“ und für James-Bond-Filme. Der letzte Besitzer, Graf Guido Monzino, hat dort seine Kunstsammlung aus Exponaten, die er von seinen

Malcesine

zahlreichen Expeditionsreisen in alle Welt mitgebracht hat, untergebracht. www.villabalbianello.com ■ Dom in Como Die majestätische Kathedrale, die durch die Jahrhunderte immer wieder ergänzt wurde, fasziniert mit einem eklektischen Stilmix aus Spätgotik, Renaissance und Barock.

PLACES TO GO

■ Galerie Roberta Lietti Arte Contemporanea Für Kunstliebhaber ein Muss, die Galerie von Roberta Lietti in Como, die überwiegend junge italienische und internationale Künstler ausstellt. Via Diaz 3, Como, www.robertalietti.com ■ Le Cantine di Franciacorta Edle Franciacorta-Weine zu relativ günstigen Preisen in Erbusco, SS-Rovato-Iseo 98, Di geschl., www.cantinedifranciacorta.it ■ Premiato Oleificio Vanini Seit 1850 ist die Familie Vanini im Ölgeschäft. Ihr steingemahlenes, kaltgepresstes Öl aus Oliven, die an den Hängen des Comer Sees wachsen, ist preisgekrönt. 22016 Lenno, Via Silvio Pellico 10, www.oliovanini.it ■ Laura Epifani Schuhladen zum Verlieben: Louboutin, Miu Miu, Jimmy Choo … Gleich um die Ecke von der Villa d’Este in

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Verona E70

Cernobbio, Via Regina 47 ■ Armani Factory Store Nicht nur alles, was den Namen Armani trägt, sondern auch noch günstig, d. h. bis zu 80 Prozent reduziert in 22070 Vertemate, Via Provinciale per Bregnano 12 ■ Fox Town – Shop until you drop Nur 8 km von Como entfernt heißt das Motto „Shop until you drop“. Im Shoppingparadies Fox Town Factory Stores laden drei Kilometer Schaufenster mit 160 Geschäften und 250 bekannten Marken nicht nur zum WindowShopping ein. Von Armani über Burberry, Dior, Gucci bis hin zu Versace und Yves Saint Laurent

II | connoisseur circle

DIE GETESTETEN HOTELS IM ÜBERBLICK 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Byblos Art Hotel Grand Hotel Tremezzo CastaDiva Resort Villa d’Este L’Albereta Villa e Palazzo Aminta Due Torri Baglioni Hotel Palazzo Arzaga Villa Feltrinelli Lefay Resort & Spa Hotel Principe di Lazise Palace Hotel Villa Cortine


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