
























































































































Wir begrüßen Sie herzlich im nobilis-Sonderheft anlässlich des 275-jährigen Jubiläums der Schlüterschen.
Dieses Magazin taucht gemeinsam mit Ihnen in die lebendige und vielfältige Geschichte der Schlüterschen Mediengruppe ein, die seit Jahrhunderten untrennbar mit ihrem Stammsitz in Hannover verbunden ist.
Freuen Sie sich auf Historisches und Überraschendes! Wussten Sie etwa, dass unsere Gründung am 3. Februar 1747 auf ein Verlagsprivileg des hannoverschen Kurfürsten Georg II., König von Großbritannien, zurückzuführen ist? Oder dass wir eines unserer ersten Produkte, das Hannoverische Kirchen-GesangBuch, auch heute noch in Form des Evangelischen Gesangbuchs verlegen?
Gleichzeitig ist die Schlütersche des 21. Jahrhunderts längst im digitalen Medienzeitalter angekommen. Das erfahren Sie in diesem Heft mit vielen spannenden Einblicken in unser Schaffen.
Wir stehen bei unseren 70.000 Kunden für große Konstanz und Erfahrung. Und doch richtet sich unser Blick – mit und für diese Kunden – stets nach vorne. Unser 275-jähriges Jubiläum ist nur möglich, weil die Schlütersche sich nie auf Bestehendem ausgeruht hat.
275 Jahre erlebte Geschichte beinhalten neben der eigenen Entwicklung natürlich auch viele Ereignisse von weitreichender Bedeutung. Die Schlütersche war unter anderem Zeitzeuge der Besatzung Hannovers durch Napoleons Truppen und hat zwei Weltkriege durchstanden.
Wir hätten sicher nicht erwartet, 2022 erneut einen Krieg in Europa miterleben zu müssen. Wie so viele andere engagieren
wir uns in diesen Tagen für die Menschen in und aus der Ukraine und helfen, wo wir können.
Das nobilis-Team und alle Kolleginnen und Kollegen der Schlüterschen möchten Ihnen mit diesem Sonderheft ein paar schöne Lesemomente bescheren, bewusst in Ruhe und ganz für sich. Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre!
Ingo Mahl & Natalia Kontsour-Selivanov Geschäftsführung der Schlüterschen Mediengruppe
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Was macht Hannover aus? Wie ist das Image der Stadt und der Einwohnerinnen und Einwohner? Wie sehen wir uns selbst? Wie entwickeln wir die Stadt weiter?
Diesen Aspekten widmet sich die vorliegende nobilis-Sonderausgabe. Das freut mich sehr, denn dies sind zum Teil auch die Fragen, mit denen wir uns derzeit besonders intensiv beschäftigen. Das Magazin blickt auf die Entwicklung und Erfolge Hannovers zurück. Aber es wird auch nach vorn geschaut.
Mit dieser Sonderausgabe feiert die Schlütersche Verlagsgesellschaft ihr 275-jähriges Bestehen. Es ist damit eines der ältesten existierenden hannoverschen Unternehmen und das älteste Medienhaus dieser Stadt. Gegründet wurde der Verlag 1747 als „Landschaftliche Buch-Druckerey“. Die Calenberg-Göttingische
Landschaft nutzte damit ein königliches Privileg zum Druck und Vertrieb des „Hannoverischen Kirchen-Gesang-Buches“ und des „Gesenius’schen Katechismus“. Über die Jahrzehnte wurde die Produktpalette stetig erweitert und umfasste zeitweise auch das Hannoversche Tageblatt. Die meisten Menschen dürften die Schlütersche vor allem mit den Gelben Seiten und weiteren Telefonbüchern verbinden. Der Verlag hat sich aber auch mit Fachmedien etwa in den Bereichen Bau, Gesundheit, Tiermedizin und Handwerk einen Namen gemacht.
Als ein Unternehmen mit einer so langen Geschichte hatte die Schlütersche viele Herausforderungen zu meistern. Zu nennen sind dabei etwa die Zeit des Nationalsozialismus, der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg und der Aufbruch nach der Wiedervereinigung. Die vergangenen 20 Jahre brachten den größten Umbruch, die digitale Revolution ab der Jahrtausendwende stellte das Mediengeschäft komplett auf den Kopf. So setzte die Schlütersche auf eine ganz neue Dynamik, um den Anforderungen im Wettbewerb und den veränderten Ansprüchen der Kundinnen und Kunden gerecht zu werden.
Damit zeigt sich, dass das Unternehmen immer auf der Höhe der Zeit war und ist. Das unterstreicht auch dieses aktuelle Magazin, in dem sich nobilis anlässlich des Jubiläums weniger mit der Verlagsgeschichte, sondern mit der Heimatstadt und deren Herausforderungen beschäftigt. Diese Sonderausgabe ist nichts weniger als ein Bekenntnis zu Hannover.
Ich gratuliere der Schlüterschen zum Jubiläum und wünsche allen Leserinnen und Lesern viel Vergnügen und interessante Einblicke bei der Lektüre.
Ihr
Belit Onay Oberbürgermeister
Liebe Schlütersche Mediengruppe, ich wünsche Dir alles Gute zum Geburtstag! Mein Geschenk an Dich? Nicht mehr und nicht weniger als eine 156 Seiten starke Hommage an Hannover. Eine Liebeserklärung sozusagen. Und da ich nun mal nobilis-Chefredakteurin bin, erscheint die Sonderausgabe in gewohnt lifestyliger Manier.
Und auch Sie, liebe Leserin und lieber Leser, erwartet eine Fülle an Artikeln hannoverscher Autorinnen und Autoren, die sich für Sie auch durch manches Archiv gewühlt haben. Und so blickt Torsten Lippelt in seinem Bericht über die „Dichter & Denker dieser Stadt“ auf das Wirken Gottfried Wilhelm Leibniz‘ im 18. Jahrhundert zurück und erinnert daran, das wichtige Personen wie Adolph Freiherr Knigge und Hermann Löns in Hannover lebten. Es ist wirklich erstaunlich, wie viele bedeutende Persönlichkeiten in Hannover zu Hause waren (ab Seite 96). nobilis-Autorin Beate Rossbach hat sich mit den „3 Ks“ dieser Stadt befasst. Sagt Ihnen nichts? Sicherlich kennen Sie das Mövenpick Café Kröpcke, das Café Kreipe und die Holländische Kakao-Stube. Hannovers drei Traditionsbetriebe, in denen man noch heute schwer einen Tisch bekommt und die eine bewegte Geschichte hinter sich haben (ab Seite 140).
Besonders freue ich mich über die Beiträge von Vanessa Erstmann, die über das Image von Hannover promovierte und für die nobilis die Thematik unterhaltsam und trotzdem wissenschaftlich fundiert zusammengefasst hat. Lesen Sie ihre Beiträge über die nicht endenwollende Diskussion über das hannoverschen Image und gepflegte Understatement der Landeshauptstadt (ab Seite 8).
Dass ich gerne mit dem Fahrrad durch die Stadt radle, können Sie übrigens auch in meiner Hannover-Glosse auf Seite 20 nachlesen. Das wird bestimmt auch den OB freuen, plädiert er doch in seinem Interview mit mir für die Verkehrswende und den Verzicht aufs Auto (ab Seite 90). Kennen Sie eigentlich schon Hannovers neues Traumpaar? Ab Seite 64 lernen Sie es kennen. Die Rede ist von Mousse T. und Khadra
Sufi. Die schöne Moderatorin aus Hamburg ist der Liebe wegen nach Hannover gezogen. Und so viel sei verraten: Sie hat es nicht bereut. nobilis-Autorin Luisa Verfürth traf die Frischverliebten zum exklusiven Shooting im Kastens Hotel Luisenhof und im Peppermint Studio.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der Lektüre! Alles Gute
Marleen Gaida Chefredakteurin
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POWERPAAR
Als Mousse T. Khadra Sufi begegnet, ist es die große Liebe – hier erzählen sie ihre Geschichte.
AUFREGEND
UNAUFGEREGT
Hannover ist bunt und lebendig – dank seines norddeutschen Understatements ist das aber nicht allzu bekannt.
GLÜCKWÜNSCHE ZUM JUBILÄUM
Auf den Seiten 22, 36, 44, 70, 88, 104, 126 und 139 lässt die Schlütersche sich feiern – mit Gratulationen von bekannten Persönlichkeiten, Partnern und Kollegen.
Sonderausgabe anlässlich 275 Jahre Schlütersche
8 DAS PARADIES DER BEMITTELTEN
Ein Blick auf Stadtwerbung und Imagepolitik
20 HANNOVER-GLOSSE
Von Chefredakteurin Marleen Gaida
24 HANNOVERS HALL OF FAME
Schauspieler in der Leinestadt
38 SCHLAGLICHTER DER KUNST
Kunstschaffende und Institutionen
48 VON DAMALS BIS HEUTE
Die Schlütersche im Lauf der Zeit
52 MESSESTADT IM UMBRUCH
Über neue Ideen für den Tourismus
60 DER SOUND VON DER LEINE
Die „City of music“ im Porträt
72 HIER BEWEGT SICH WAS! Moderner Tanz in der Leinestadt
84 AUF IN DIGITALE WELTEN
Influencerin Theresa Hein im Porträt
82 IMMER ABWECHSLUNGSREICH
Karriere im Verlagswesen
90 DIE INNENSTADT DER ZUKUNFT
Im Interview mit Belit Onay
96 VON DICHTERN UND DENKERN
Kluge Köpfe aus Hannover
106 TECHNIK MADE IN HANNOVER Erfindungen, die die Welt veränderten
116 UNTERWEGS AUF VIER HUFEN
Eine Hauptstadt voller Pferde
128 FEINES FÜR DEN GAUMEN
Traditionelle hiesige Spezialitäten
140 GELEBTE KAFFEEHAUS-KULTUR
Über die drei Ks im Herzen der Stadt
154 IMPRESSUM
Diese Sonderausgabe finden Sie im Web als multimediales E-Magazin. Entdecken Sie Videos, hören Sie in unseren Podcast und erleben Sie animierte Inhalte von spannenden Unternehmen.
Georgstraße 50
30159 Hannover
1. Stock der Parfümerie Liebe Luisenstraße 12
30159 Hannover
Telefon: 0511 / 86 68 470 Mo Di-Fr Sa Telefon: 0511 / 33 85 94 60 Mo-Fr Sa 09:30 - 18:30 Uhr 09:00 - 18:30 Uhr 09:30 - 16:00 Uhr 09:00 - 18:30 Uhr 09:00 - 16:00 Uhr
„Reden wir über Hannover – das wird genügend harmlos sein“, spöttelte Theodor Lessing einst über seine Heimatstadt. Für den Philosophen und Schriftsteller war Hannover das „Paradies des Mittelstandes, der Bemittelten und jeder Mittelmäßigkeit“. Noch heute wird die Stadt an der Leine hartnäckig mit negativen Vorurteilen konfrontiert – trotz umfangreich betriebener Imagepolitik.
Um es vorwegzunehmen: In diesem Beitrag geht es nicht darum, Vorurteile zu bestätigen – das Gegenteil ist der Fall. Allerdings drängt sich der Eindruck auf, dass Hannover zu jenen Großstädten zählt, die oft von Spott und Häme betroffen sind. Zumindest scheinen die gepflegten Images von der „Großstadt im Grünen“, „Sportstadt“, „Messestadt“, „Open-Air-Stadt“ oder „EXPO-Stadt“ mit Blick auf Attraktivitätsrankings weniger in den Köpfen der Deutschen verankert zu sein als das Bild von der Provinzstadt. Noch immer machen andere Städte das Rennen.
Mehr Sein als Schein
Dabei zeigt die Medienresonanz auf hannoversche Großereignisse wie die EXPO 2000, dass die Stadt durchaus zu überraschen vermag – gerade weil Hannover eher unter dem Radar bleibt. Groß war das Aufsehen anlässlich der ersten Weltausstellung auf deutschem Boden, die – ausgerechnet – von Hannover ausgerichtet wurde. Zehn Jahre später galt Hannover erneut als „Stadt der Stunde“, als Deutschland von einer Welle an Politikern und Persönlichkeiten aus der niedersächsischen Landeshauptstadt überrollt wurde. An deren Spitze standen der damalige Ministerpräsident Christian Wulff und Unternehmer wie Carsten Maschmeyer. Und 2011 tauchte ein neues Image in der Berichterstattung auf: das Bild einer von „Erbfreundschaften“ und hannoverschem Klüngel profitierenden „Hannover-Connection“. Gerade diese Erzählung attestierte der Stadt den Rang eines „deutschen Machtzentrums“, wie Lutz Hachmeister es formulierte.
Liebe auf den zweiten Blick?
Die Hannoveraner selbst reagieren abwechselnd mit Empörung, vorgegebenem Gleichmut oder aber mit Selbstironie auf das Image ihrer Stadt: Als sich die Stadt anlässlich ihrer Kulturhauptstadt-Bewerbung mit dem Claim „Hannover hat nichts“ und einem vermeintlich leeren Plakat präsentierte, offenbarte dieses – nachdem es ins richtige (UV-) Licht gerückt worden war – eine Fülle an hannoverschen Charakteristika.
Tatsächlich leben laut den Ergebnissen einer Repräsentativerhebung aus dem Jahr 2019 neun von zehn Hannoveranern entweder gern oder sogar sehr gern in ihrer Heimatstadt. Für sie ist Hannover nicht Mittelmaß, sondern die „Stadt der Mitte“, die nicht nur eine verkehrsgünstige Lage, sondern in erster Linie viel Lebensqualität und den größten innerstädtischen Stadtwald zu bieten hat.
In diesem Zusammenhang wird vor allem seit den 2000er-Jahren innerhalb und außerhalb der Stadt vielfach die „Liebe auf den zweiten Blick“ beschworen. Dem Negativ-Mythos der grauen, langweiligen Provinzstadt wird dabei das Bild eines grünen, lebenswerten Kultur- und Wirtschaftsstandortes gegenübergestellt. Von der Presse abgedruckte Pauschalismen wie „Nichts ist doofer als Hannover“ dürften sich demzufolge trotz gelegentlicher Provokationen prominenter Unterhaltungskünstler mittlerweile abgenutzt haben.
Gleichwohl trafen und treffen derlei Sticheleien einen empfindlichen Nerv: Hannover setzt sich wie kaum eine andere Stadt in schöner Regelmäßigkeit mit dem eigenen Image auseinander. Vor allem Stadtplaner, Kommunalpo -
litiker und Werbe-Experten sahen im Verlauf der Jahrzehnte wiederholt die Notwendigkeit, der Stadt ein starkes, positives Image zu gestalten.
Ihren Höhepunkt erreichten die imagepolitischen Bestrebungen der Stadt in den 1970er-Jahren, als die Stadtverwaltung versuchte, sich durch eine beispiellose Imagepflege aus dem zuvor bilanzierten Imagetief herauszumanövrieren. Doch nur wenigen dürfte bekannt sein, dass bereits die Anfänge der hannoverschen Stadtwerbung deutlich über dem Durchschnitt lagen.
Die Anfänge der Stadtwerbung nicht verschlafen
Die frühe Stadtwerbung begann in den meisten Städten – so auch in Hannover – um die Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Siegeszug der Eisenbahn und einer vermehrten Reisetätigkeit. Der Anschluss an den Zugverkehr und die nachholende Industrialisierung katapultierten die ehemalige Residenzstadt, die über Jahrhunderte deutlich hinter Nachbarstädten wie Braunschweig oder gar Hildesheim zurücklag, in wirtschaftlicher und touristischer Hinsicht in die Zukunft. Dabei erwies sich die
Langweilig, grau, provinziell – noch immer kämpft Hannover gegen das unzutreffende Klischee der biederen Beamtenstadt an.
günstige Lage Hannovers als Verkehrsknotenpunkt als besonders vorteilhaft im Wettstreit um Touristen, Arbeitskräfte und Kongresse.
Wie allerorten entfaltete sich die frühe Stadtwerbung auch in Hannover zunächst innerhalb des Bürgertums. Einige Honoratioren der Stadt gründeten im Jahr 1883 den „Verein zur Förderung des Fremdenverkehrs und der Verschönerung Hannovers“, den späteren Verkehrsverein. Viele Jahrzehnte bevor sich Hannovers Stadtverwaltung ihrerseits an gezielter Stadtwerbung versuchte, betrieb der Verein aus privater Initiative heraus das Marketing für Hannover. Die dabei entfaltete Werbetätigkeit war alles andere als Mittelmaß. Vielmehr gelang es den hannoverschen Imageakteuren jener Jahre, zu denen auch bekannte Fabrikanten wie Hermann Bahlsen, Fritz Beindorff und Heinz Appel zählten, eine Vorbildfunktion für andere Städte einzuneh-
men. Der Verkehrsverein setzte sich für die repräsentative Gestaltung des Stadtbildes ein, förderte das städtische Kongresswesen und verpasste Hannover noch vor dem Ersten Weltkrieg den ersten Slogan „Großstadt im Grünen“. Zugleich wurde das reichhaltige Sportangebot als Imagefaktor genutzt und Hannover als „Sportstadt ersten Ranges“ beworben.
Dagegen zeigte sich die hannoversche Stadtverwaltung weit weniger ambitioniert und erkannte erst spät die wirtschaftliche Bedeutung der Stadtwerbung. Das 1929 gegründete Fremdenverkehrs- und Ausstellungsamt führte die Werbemaßnahmen des Verkehrsvereins fort, ohne eigene Ideen und überzeugende Werbeformate zu entwickeln. Daraus resultierte eine mittelmäßige Werbetätigkeit, die lediglich dank der Anstrengungen einzelner Akteure zuweilen größere Aufmerksamkeit erreichte.
30 JAHRE BMW NIEDERLASSUNG HANNOVER, 275 JAHRE SCHLÜTERSCHE MEDIENGRUPPE: IN HANNOVER IST BEWEGUNG!
Wir bei der BMW Niederlassung in Hannover sind stolz, ein Teil der Dynamik dieser besonderen Stadt zu sein. Seit nunmehr drei Jahrzehnten steht unser Haus für Ihre Freude am Fahren und auch für 30 Jahre mit einem großartigen Team, Kundenkontakten, Besuchern, spannenden Herausforderungen und aufregenden Premieren vom BMW Z8 bis zum BMW i8. Unser Dank geht an das Team für den unermüdlichen Einsatz und an Sie alle für Ihre Treue.
Wir feiern dieses Jahr mit Hannover unser eigenes Jubiläum und auch das eines Unternehmens, das seit 275 Jahren für Weiterentwicklung steht: die Schlütersche Mediengruppe.
Feiern Sie diese beiden Meilensteine gemeinsam mit uns!
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Hannover sorgt für internationales Aufsehen
Wirklich großes Auf- und Ansehen erregte die Stadt erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als die ehemals rückständige Stadt gleich mehrfach image- und stadtpolitische Maßstäbe setzte. Dank der mutigen Entscheidung zur Ausrichtung der ersten Export-Messe im Jahr 1947 entwickelte sich Hannover innerhalb kurzer Zeit zum bedeutendsten deutschen Messestandort.
Zudem erlangte die Stadt internationale Beachtung für ihren beispiellosen Wiederaufbau, der hier so schnell und rigoros erfolgte, dass vom „Wunder von Hannover“ die Rede war. Mit seinem avantgardistischen Städtebau bescherte Stadtbaurat Rudolf Hillebrecht der Stadt ein funktional gegliedertes und von Stadtautobahnen durchzogenes Stadtbild, das international für Furore
sorgte. Das Image der modernen und zukunftsgewandten Stadt sollte Hannover jedoch bereits in den 1960ern im Zuge der Neubewertung der „autogerechten Stadt“ wieder einbüßen. Die wenige Jahre zuvor als visionär gelobte Stadt galt plötzlich als „unwirtliche“ und „profillose“ Steinwüste, was eine weitere städtische Imagekrise auslöste. Die negative Bilanz ebnete allerdings zugleich den Weg für eine pro -
Der über vier Kilometer lange Rote Faden führt durch die Innenstadt und zeigt so 36 wichtige Sehenswürdigkeiten – auf Wunsch auch virtuell auf hannover.de
fessionelle Imagepolitik, die bis heute bundesweit als einmalig zu bewerten ist. Unter der Ägide von Stadtdirektor Martin Neuffer verwandelte sich Hannover in eine farbige, mit reichlich Straßenkunst ausgestattete Stadt der Kunst. Darüber hinaus katapultierte er die Stadtwerbung auf eine neue Ebene, indem er eine hauptamtliche Stelle für die städtische Imagepflege schuf und diese mit Michael „Mike“ Gehrke besetzte. Der unkonventionelle Kauf- und Werbefachmann und langjährige Vorsitzende des Jazz Club Hannover sollte mehr als 30 Jahre lang Imageaktionen und Veranstaltungen wie die berühmten Altstadtfeste oder den Flohmarkt koordinieren. Damit trug er wie kein anderer Akteur dazu bei, der Stadt Farbigkeit, großstädtisches Flair und Lebensqualität zu verleihen.
Ob Zeitung oder Online – Lesen geht am besten im Sitzen. Schon immer.
Auf die nächsten 275 Jahre!
Der Neid der anderen
Die Tatsache, dass trotz jahrzehntelanger Bemühungen nicht der erhoffte Imagewandel eintrat, führte Mike Gehrke neben städtischen Einsparungen auch auf die zurückhaltende Art der Hannoveraner zurück. Als schlechte Multiplikatoren ihrer Stadt hätten sie dazu beigetragen, dass sich Vorurteile in Bezug auf Hannover so hartnäckig halten können.
Dies zeigte sich schließlich auch im Rahmen der eingangs erwähnten EXPO 2000, die von Akteuren wie Mike Gehrke als Jahrhundertchance der Stadtwerbung angesehen wurde. Letztlich blieb das Ereignis deutlich hinter den imagepolitischen Erwartungen und Möglichkeiten zurück. Stattdessen eröffneten die überregionalen Medien ein wahres Freudenfeuer des Städte-Bashings, indem sie überholte Vorurteile aufgriffen und diese damit zusätzlich festigten. In Anbetracht des verschärften Wettbewerbs unter den Städten liegt da der Verdacht nahe, dass es sich hierbei um die gezielte Abwertung einer deut-
lich wahrgenommenen Konkurrenz handelte. Somit wäre das Bashing als insgeheime Anerkennung zu deuten.
Immerhin kann eine Stadt, die wiederholt derart von sich reden macht, kaum „genügend harmlos“ sein. W
KOMPETENZZENTRUM FÜR SCHMUCK, UHREN UND SILBERWAREN
80 WELTMARKEN AN EINEM ORT
Ein Handwerk, so faszinierend vielseitig wie alt: in der Goldschmiede Laufer schlägt das Herz unseres Unternehmens bereits seit 1901 Damals wie heute ein Geburtsort großer und kleiner, aber immer einzigartiger Juwelen
TEXT: VANESSA ERSTMANN
Hannovers Wahrzeichen: die Marktkirche und das alte Rathaus.
Nirgendwo höre man so schnell wie in Hannover Leute sagen: „Ich bin aber nur zugezogen“, stellt ein Journalist namens Siemes 2002 in der Zeit fest. In der Tat scheinen die Hannoveraner eine ambivalente Beziehung zu ihrer Stadt zu haben. Obwohl sie sich nach eigenen Angaben sehr wohl in ihrer Stadt fühlen, gelten die Hannoveraner gemeinhin nicht als stolze Multiplikatoren ihrer Stadt – zumindest würde ein Hamburger oder Berliner wohl kaum auf die Idee kommen, sich für seinen Wohnort zu entschuldigen. Die hannoversche Tourismus-Gesellschaft unternahm kürzlich den Versuch, das für werbliche Zwecke eigentlich gänzlich ungeeignete lokalspezifische Understatement mit dem augenzwinkernden Slogan „Aufregend unaufgeregt” zu überschreiben. Die Hannoveraner selbst stellen ihre zurückhaltende Art gern als Abwehrreaktion gegen einen befürchteten Touristen- und Einwohnerandrang dar, der die Stadt ereilen könnte, sofern sich herumsprechen würde, wie gut es sich hier leben lässt. Dem gegenüber steht gelegentlich eine für hannoversche Maßstäbe eher ungewöhnliche Prahlerei mit Superlativen (Deutsche Schützenstadt Nr. 1, Sport-
stadt Nr. 1, weltgrößte Industriemesse, Stadt mit dem ältesten Flohmarkt), die in der Außenperspektive vermutlich nicht weniger irritierend anmutet als das auffällige Understatement der Stadt. Fast scheint es, als ob eine gewisse Uneinigkeit in der Frage besteht, ob die Stadt positiv im nationalen Wettbewerb der Großstädte hervorstechen möchte oder nicht. Hinzu kommt, dass gelegentlich erfolgende Umfragen der Lokalpresse den Eindruck erwecken, dass sich die Stadt immer wieder selbst fragen muss, „was Hannover zu Hannover macht“ und worin ihre städtische Identität besteht.
Die Durchschnittlichkeit hat Tradition Damit ist die Hauptursache der hannoverschen Mentalitätsproblematik bereits angedeutet: Sie hat ihren Ursprung in der Stadtgeschichte selbst. Die diagnostizierte „Durchschnittlichkeit“ Hannovers reicht bis in das frühe Mittelalter zurück, als die Stadt bestenfalls als eine namenlose Siedlung bezeichnet werden konnte. Obwohl die verkehrstechnisch günstige Lage an einem Knotenpunkt theoretisch früh die Rolle Hannovers als Handels- und Verkehrsknotenpunkt hätte stärken können, gelang es anderen Städten wie Nürnberg, Frankfurt oder Köln mit ver-
gleichbaren Voraussetzungen deutlich besser, zu bedeutenden Handelsstädten aufzusteigen. Hinzu kamen diverse politische Einschnitte, die sich auch in kultureller Hinsicht als nachteilig für die Stadtentwicklung erweisen sollten. In diesem Zusammenhang sei vor allem die von 1714 bis 1837 währende Personalunion zwischen Hannover und Großbritannien erwähnt, die dazu führte, dass Hannover in vielfacher Hinsicht stagnierte, während der hannoversche König im fernen England weilte. Für einen Zeitraum von 123 Jahren besaß die Stadt kein politisches Zentrum und fiel in eine Art Dornröschenschlaf.
Von wegen provinziell: 2020 gewann die Staatsoper Hannover den internationalen „Oper!-Award“ als „bestes Opernhaus des Jahres“.
Auch in Phasen des Aufstiegs schien sich Hannover im Gegensatz zu anderen Städten kaum weiterzuentwickeln. So sollte sich über weite Strecken keine nennenswerte wissenschaftliche oder kulturelle Blüte entfalten, weshalb die erste Universität im niedersächsischen Raum auch nicht in Hannover, sondern im benachbarten Göttingen gegründet wurde.
Auf eine kurze Blütezeit als königliche Haupt- und Residenzstadt folgte allzu schnell der Sturz in die Durchschnittlichkeit, als Hannover 1866 mit der preußischen Einverleibung über Nacht zur Provinzstadt degradiert wurde. Wenngleich sich die preußische Annexion in wirtschaftlicher Hinsicht als vorteilhaft für das ehemalige Königreich Hannover erweisen sollte, fühlten sich die Hannoveraner fortan wie Provinzler in einem kulturell rückständigen Hinterland. Ein weitaus traumatischeres Ereignis stellte jedoch
die verheerende Zerstörung der Stadt im Oktober des Jahres 1943 dar, die sogar eine Diskussion darüber entfachte, Hannover gänzlich aufzulösen und an neuer Stelle zu errichten. Die verbliebenen Reste an visuell erlebbarer Stadtgeschichte fielen schließlich den visionären Wiederaufbauplänen zum Opfer, wodurch die Hannoveraner in eine weitere Identitätskrise rutschten.
Vom Trauma der hannoverschen Provinzialität
Obwohl die Stadt ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Landeshauptstadt und Messestadt, um nur einige Beispiele zu nennen, einen regelrechten Aufschwung erlebte, hielt das Trauma der hannoverschen Provinzialität an und scheint bis heute in der eigenen Wahrnehmung der Hannoveraner tief verwurzelt zu sein. Die zögerliche Identifikation mit der eigenen Stadt scheint zugleich beispielhaft für einen Ort zu
sein, dessen Bewohnern gemeinhin vorgehalten wird, stets etwas mehr Zeit zu benötigen, um sich an neue Verhältnisse anzupassen. Man könnte sagen, die hannoversche Eigenart besteht eben gerade im gepflegten Mittelmaß. Demzufolge hätten sich die Stadtbewohner derart an die wiederholt beklagte „Durchschnittlichkeit“ gewöhnt, dass sie ein spezifisches „Understatement“ kultiviert haben, das wiederum den mittelmäßigen Ruf der Stadt bekräftigt.
Für die Herausbildung eines positiven Images erweist sich der unterdrückte Lokalpatriotismus allerdings als nachteilig. Immerhin obliegt es den Stadtbewohnern und -planern selbst, die Wahrnehmung ihrer Stadt in eine möglichst positive Richtung zu lenken, indem sie diese entsprechend kommunizieren. Denn auch für die Stadtwerbung gilt das deutsche Sprichwort: Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr. W
GLÜCK
nobilis-Chefredakteurin Marleen Gaida kann die Debatte ums Image nicht verstehen. Hannover ist für sie die schönste Stadt.
Was fühlte ich mich damals unverstanden! Keiner wollt verstehen, warum ich nach zwei Jahren Aufenthalt in der Schweiz zurück nach Hannover ziehen wollte. Ich musste mich rechtfertigen. Vor allem vor meinem in Hannover geborenen und nie weggezogenen Vater. „Bist du sicher? Es ist doch so schön am Genfer See!“. Ja, ich war mir sicher. Unsere fußläufig vom Seeufer entfernte Wohnung und der Blick auf die französischen Alpen beim morgendlichen Joggen hielten mich nicht mehr. Und auch die Patisserien mit ihren ausladenden Theken und dem aufwendigen Feingebäck darin stimmten mich nicht mehr glücklich. Ich wollte um den Maschsee laufen und dabei nicht mehr das Bergpanorama, sondern schlicht das Rudolf-von-Bennigsen-Ufer vor der Nase haben. Auch das nasskalte Wetter konnte mich nicht abschrecken. Ich wollte in der weniger schicken, aber dafür umso herzlicheren Atmosphäre der Markthalle Brötchen und Kaffee mit der Familie genießen.
Nähe von Eilenriede und Lister Meile und die Sehnsucht nach Heimat stillen. Auf einmal konnte ich mir keinen schöneren Flecken auf der Welt vorstellen, an dem ich leben wollte als Hannover.
Nach Jahren in der Ferne wurde mir also auf einmal klar, wo ich hingehöre: nach Hannover. Die feste Arbeitsstelle wurde gekündigt, ohne eine neue zu haben. Eine zu kleine Wohnung in der List gemietet, Hauptsache in der
Wie im Rausch erlebte ich den Sommer 2018 nach meiner Rückkehr. Flog als Reporterin über Maschsee- und Schützenfest. Freute mich über jeden noch so stieseligen Niedersachsen, den ich interviewen durfte und murrte sogar nicht, als ich ins Neustädter Land versetzt wurde. Hauptsache meiner Perle an der Leine ganz nah sein.
Naürlich hat sich so manches nach vier Jahren - zwei davon mit Pandemie - relativiert. Das mürrische „Hallo“ an der Kasse ist mir zu wenig. Etwas wehmütig denke ich Höflichkeiten der französischen Sprache wie „Bonjour madesmoiselle, commentallez vous?“ zurück. Und auch das ewige Hin und Her zwischen bewölktem Himmel und Sonnenschein beginnt zu nerven. Stelle ich mir dann jedoch vor, beispielsweise an der Côte d‘Azur zu leben, wird mir ganz schnell klar: Nirgendwo kann ich mich auf mein Rad schwingen und alle wichtigen Orte der Stadt in nur 15 Minuten erreichen, ohne größere Steigungen zu überwinden. Nirgendwo gibt es so viele Schrebergärten, wo Freunde und Familie einen zu Bier und Bratwurst erwarten und alles andere um einen herum unwichtig wird. Das ist es vielleicht, Hannover ist einfach. Einfach Hannover! W
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Unser familiengeführtes Unternehmen in vierter Generation geht auf die Gründung durch Herrn Rainer Bühnemann im Jahr 1968 zurück. Seinem Engagement und dem seiner Nachfolger ist es zu verdanken, dass der Münzenhandlung Bühnemann die entscheidende Prägung der numismatischen Kultur Hannovers zugerechnet wird. Die fundierte fachliche Kompetenz, auf die unsere Traditionsfirma zu Recht verweisen darf, ist bereits seit Jahrzehnten gefragt – als Sachverständige, aber auch als Sammler und Händler sowie Mitglied der Numismatischen Gesellschaft zu Hannover e. V.
Auch heute führen wir diese Traditionen mit Engagement und Ernsthaftigkeit fort. Als Nachfolger der Familie Bühnemann zeichnet Christoph Walczak seit 2005 für die Geschäfte. Unser Stammhaus führen wir nach wie vor in der Innenstadt Hannovers, am historischen Ägidientorplatz in direkter Innenstadtnähe bei bester Erreichbarkeit.
Von hier betreiben wir den Münzenhandel, auch im Internet. Wir eröffnen dem geneigten Sammler deutschland-, europa- und weltweit unbegrenzte Möglichkeiten auf unsere „Schätze“ der Numismatik zuzugreifen. Aufgrund unserer langjährigen Expertise und als
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DR. MARGOT KÄSSMANN, Theologin
An manch‘ gute Zusammenarbeit denke ich gern zurück. So wünsche ich Ihnen ein wunderbares Jubiläumsfest und stimme an: „Viel Glück und viel Segen auf all Deinen Wegen, Gesundheit und Wohlstand sei auch mit dabei“. Alle guten Wünsche für die Zukunft.
DR. VOLKER MÜLLER, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN)
Die erfolgreiche Transformation innerhalb von bald drei Jahrhunderten zum digitalen Publisher macht mich sicher: Auch für die nächsten 275 Jahre kann ich dem florierenden Unternehmen beste Geschäfte wünschen!
STEFFEN KRACH, Regionspräsident
Vom Hannoverschen Gesangbuch über das Hannoversche Tageblatt zu den Gelben Seiten – die Schlütersche hat sich in den 275 Jahren immer wieder neu erfunden. Ich gratuliere herzlich zum Firmenjubiläum und wünsche gutes Gelingen für mindestens weitere 275 Jahre!
VOLKER KLUWE, Präsident der Polizeidirektion Hannover
„Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.“ Dass sich die Schlütersche seit 275 Jahren dem Leitgedanken eines Wissenstransfers in die Gesellschaft verschrieben hat, findet meine respektvolle Anerkennung.
Die Schlütersche Verlagsgesellschaft publiziert nun seit über 200 Jahren mit Sitz in Hannover - was für eine Historie und Ausdruck von Kontinuität in dieser besonders schnelllebigen Branche! Vom evangelischen Gesangbuch bis zum Hochglanz-Stadtmagazin nobilis. Ich gratuliere sehr herzlich und wünsche weiterhin viel Erfolg!
STEPHAN WEIL, Ministerpräsident
Zum 275-jährigen Bestehen gratuliere ich der Schlüterschen Mediengruppe herzlich! Die Schlütersche Mediengruppe steht wie kaum ein anderes Unternehmen der Medienbranche für niedersächsische Geschichte und Zeitgeschichte. Ich wünsche der Geschäftsführung, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin alles Gute und eine erfolgreiche Zukunft!
„Eine Idee muss Wirklichkeit werden können, sonst ist sie eine eitle Seifenblase!“
Berthold Auerbach (1812 bis 1882, deutscher Schriftsteller)
Naher Führungswechsel bei
Am 1. Juni 2022 feierte das Ing.-Büro „Kornau Engineering –CAD-Planung + Konstruktion für Maschinenbau und Luftfahrttechnik“ sein 37-jähriges Firmenjubiläum.
Der Geschäftsführende Gründer und Inhaber Dipl.-Ing. Georg Kornau (69) freut sich auf einen baldigen Führungswechsel bei der Unternehmensführung. Sein Sohn Marvin Kornau (22) steht momentan kurz vor dem Bachelor-Abschluss in der Richtung Maschinenbau und wird die Geschäftsführung übernehmen.
Wir erwarten durch den Führungswechsel einen neuen Wind in die Firma zu bringen und vor allem von modernen und zeitgemäßen Einflüssen zu profitieren.
www.kornau-engineering.de
Für die Gelegenheit, in einem 007-Film aufzutreten, würde mancher Darsteller wohl mit dem Gedanken spielen, tatsächlich ein Verbrechen zu begehen. Clemens Schick wurde diese Ehre zuteil – er war 2006 als Bösewicht Kratt in „Casino Royale“ zu sehen. Das war während seiner Zeit im hannoverschen Schauspielensemble. Zu Schicks herausragenden Auftritten gehörte hier ein Soloabend, an dem er Bill Gates verkörperte; mit dieser Rolle war er auf eigene Initiative später auch vor Bundeswehrtruppen in Afghanistan unterwegs. Trotz zahlreicher Buchungen findet der Darsteller Zeit, sich politisch zu engagieren, zum Beispiel gegen Atomkraft.
Sie haben in einer Thomas-Mann-Verfilmung mitgewirkt, mit Alfred Hitchcock gedreht oder in „James Bond“ gespielt. Und auch über ihre Bekanntheit hinaus haben diese Schauspieler und Schauspielerinnen eine Gemeinsamkeit: Auf ihren Lebenswegen war die niedersächsische Landeshauptstadt eine wichtige Station.
TEXT: JÖRG WORAT
Sie spielte an großen Bühnen in Hamburg, München oder Berlin und war gerade in Hannover engagiert, als ein Telefonanruf ihrer Karriere entscheidend veränderte: Ob sie sich vorstellen könne, in einer neuen Fernsehserie mitzuwirken, die in einem Frauenknast spielen sollte? Das konnte Barbara Freier, die durch regelmäßige Auftritte in „Der Fahnder“ bereits Fernseherfahrung gesammelt hatte. Fortan spielte sie in allen 16 Staffeln von „Hinter Gittern“ die wegen Tötungsdelikten einsitzende Ursula „Uschi“ König. Inzwischen ist Freier vornehmlich als Sprecherin tätig.
Ob hier geborene Stadtkinder oder nur für eine Zeit lang zugezogen – für all diese Stars spielte Hannover eine bedeutende Rolle.
Einfache Rollen? Das ist nicht die Welt von Katharina Schüttler. Es darf schon etwas extremer sein: So passt es gut, dass die Darstellerin 2002, noch während ihres Studiums in Hannover, als Nabokovs Lolita auf der Schauspielhaus-Bühne stand. Zu diesem Zeitpunkt war die damals 23-Jährige schon ein alter Hase, allerdings in der Filmbranche: Ihren ersten Auftritt hatte sie hier im Alter von elf Jahren, bis zur „Lolita“-Premiere waren drei „Tatort“-Folgen hinzugekommen. 2002 erhielt sie den Förderpreis Neues Deutsches Kino, 2006 die Auszeichnung als Schauspielerin des Jahres in „Theater heute“ und den Faust-Theaterpreis, 2009 den Bayerischen Filmpreis und 2013 den Deutscher Fernsehpreis: um nur einige Stationen ihrer Karriere zu nennen.
Segen und Fluch einer großen Rolle: Ruby Commey wurde weithin bekannt als schwarze Germania im vieldiskutierten Rammstein-Video „Deutschland“. Im hannoverschen Schauspiel-Ensemble war die gebürtige Berlinerin während zweier Spielzeiten ab dem Jahr 2019. Und es gibt weitere Verbindungen zur niedersächsischen Landeshauptstadt: Im Kurzspielfilm „Das System bist du“ aus dem Jahr 2021 spielt sie mit mehreren Akteuren aus dem aktuellen Ensemble des Schauspiel Hannover. Im kürzlich erschienenen Streifen „Ladybitch“ agiert sie an der Seite von Asad Schwarz, der unter dem Intendant Ulrich Khuon von 1996 bis 1999 zum hannoverschen Ensemble gehörte.
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Er spielte in Fritz Langs expressionistischem Klassiker „M“ genau wie in „Die Lümmel von der ersten Bank“, in der „Dreigroschenoper“ und in „Tante Trude aus Buxtehude“: Theo Lingen. In früheren Zeiten deutete noch wenig auf eine solche Karriere hin. Im Jahr 1903 wurde der Schauspieler unter dem Namen Franz Theodor Schmitz im hannoverschen Stadtteil List geboren, wuchs in der Hagenstraße auf, besuchte einige Jahre lang das Goethegymnasium, ehe er es ohne Abschluss verließ. Auf die Schule folgte eine Schauspielkarriere am Theater Schauburg und dem Residenztheater Hannover, später wirkte Lingen an unzähligen weiteren Projekten mit, unter anderem am berühmten Wiener Burgtheater.
„Praxis Bülowbogen“, „Und tschüss!“, „Der letzte Zeuge“: Das sind wohl die drei Fernsehserien, aus denen besonders viele Menschen Gesine Cukrowski kennen. Tatsächlich war die Darstellerin aber an etlichen weiteren Projekten beteilig. Nicht ohne Grund erhielt sie 2019 den „Askania Award“. Weniger im Mittelpunkt steht Gesine Cukrowskis Theaterarbeit: Jedoch bewies die Schauspielerin 1996/97 an der Landesbühne Hannover in „Figaros Hochzeit“ und dem Stück „Der nackte Wahnsinn“ eine Menge komödiantisches Talent.
Sie ist unter anderem Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, verkörperte so unterschiedliche Figuren wie Lulu, Ismene, Tinkerbell oder die plötzlich arme Millionärstochter in der Fernsehserie „Arme Millionäre“: Mavie Hörbiger. Sie ist die Enkelin von Schauspiellegende Paul Hörbiger, Nichte zweiten Grades von Christiane Hörbiger und Tochter von Thomas Hörbiger, der vor allem als Textdichter für Udo Jürgens bekannt war. So erstaunt es wenig, dass Mavie Hörbiger schon als Schülerin vor der Kamera stand. Ihre Theaterkarriere indes begann in Hannover: 2001 gab sie hier ihr Bühnendebüt in Moritz von Uslars „Freunde 2“, gastierte vor Ort später mit „Fettes Schwein“ von Neil LaBute und Martin Crimps „Sanft und grausam“.
Die im Jahr 2000 verstorbene Schauspielerin dürfte vielen Fans wohl vor allem durch ihre Fernsehauftritte bekannt sein: Sie spielte in Serien wie „Sonderdezernat K1“, „Derrick“, „Moselbrück“ und „MS Franziska“. Doch auch im Theater hinterließ die Darstellerin Spuren. Sie startete 1962 bis 1964 an den Städtischen Bühnen Münster und spielte unter anderem auf den Bühnen des Hamburger Thalia Theater, vom Bayerischen Staatsschauspiel München und dem Berliner Hebbel-Theater. Auch in der niedersächsischen Landeshauptstadt machte Liane Hielscher Station: In der Spielzeit 1964/65 wirkte sie an der Landesbühne Hannover bei „Peer Gynt“ mit.
In den Jahren 1951 und 1952 erhielt Dieter Borsche die „Bambi“-Auszeichnung als beliebtester deutscher Schauspieler. Seinen Durchbruch verdankte er dem Spielfilm „Nachtwache“. Danach war er Dauergast auf Leinwand und TV-Bildschirm und bildete zusammen mit Ruth Leuwerik das Traumpaar des deut schen Nachkriegsfilms. Borsche spielte Sympathieträger, etwa in der Romanverfil mung von Thomas Manns „Königliche Hoheit“ oder dem Drama „Dr. Holl“, ebenso wie Schurken in den Krimis von Edgar Wallace. Wenig bekannt ist, dass Borsche 1909 in Hannover geboren wurde, noch weniger, dass er sein erstes En gagement an der hiesigen Oper hatte – ab 1929 als Tänzer im Ballettensemble unter der Leitung von Yvonne Georgi. In dieser Zeit nahm er erstmals Schauspielunterricht und wechselte nach mehreren Jahren in Hannover ans Theater Weimar.
In dieser Familie lag das Schauspieltalent gleich drei Kindern in den Genen: bei den Neutzes. So spielte Günther Neutze am hiesigen Landestheater mit Größen wie Bernhard Minetti oder Heinz Bennent und machte später in Film und Fernsehen Karriere. Unvergessen ist etwa sein Auftritt in „Die Gentlemen bitten zur Kasse“. Sein Bruder Horst Michael Neutze wirkte in zahlreichen Krimis mit, unter anderem als Stuttgarter „Tatort“-Kommissar. Der dritte Bruder war Hanns Lothar, der später den Nachnamen Neutze strich. Mit nur 16 Jahren kam er an die hannoversche Theaterbühne, spielte in der Folge unter anderem mit Brecht-Muse Therese Giehse und im Billy-Wilder-Film „Eins, Zwei, Drei“. 1964 trat Hanns Lothar an der Seite seiner Brüder in Jürgen Rolands „Polizeirevier Davidswache“ auf. Der vielleicht begabteste der drei Neutze-Brüder starb früh, mit 37 Jahren, an Nierenversagen.
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Was war der Startschuss für die Karriere von Volker Brandt? Nach eigener Auskunft die Zeit an der Waldorfschule in Hannover. Dort war seine Familie in den Wirren der Nachkriegszeit gelandet. Und hier war es auch, wo Brandt seine ersten Vorsprechrollen einübte. Der Rest ist Geschichte: Auf die Schauspielausbildung an der renommierten Münchner Otto-FalckenbergSchule folgte das Engagement in Hamburg bei Gustaf Gründgens. Später war Brandt unter anderem als „Tatort“-Kommissar, in der „Schwarzwaldklinik“ und beim „Traumschiff“ zu sehen. Zu hören ist Brandt ebenfalls: als deutsche Stimme von Anthony Hopkins, Christopher Walken und Michael Douglas.
Wo soll man anfangen, wenn es um Günter Strack geht? Zu den bekanntesten Referenzen zählen sicherlich „Ein Fall für zwei“, „Diese Drombuschs“ und „Mit Leib und Seele“. Der Höhepunkt war mit Sicherheit 1966 Stracks Auftritt in Alfred Hitchcocks „Der zerrissene Vorhang“. Unmittelbar zuvor – von 1958 bis 1965 – war der im wahrsten Sinne des Wortes gewichtige Schauspieler bei Intendant Kurt Ehrhardt an Hannovers Theater engagiert. Er spielte unter anderem Schillers Wilhelm Tell, Cassio und Petruchio bei Shakespeare, Jason bei Euripides. Zudem macht Strack von sich hören, und das bis heute: Er synchronisierte Edward G. Robinson, Orson Welles und Spencer Tracy.
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Kanzlei ihren Mandanten ein Netzwerk weit über ihre Kernkompetenzen hinaus. „Die anwaltliche Beratung und Betreuung ist ihrer Natur nach eine Dienstleistung. Dementsprechend verstehen wir uns auch als Dienstleistungsunternehmen“, sagt Papsch.
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Mit ihrer speziellen Mischung aus Direktheit und Disziplin bereicherte Fritzi Haberlandt im Jahr 2000 das hannoversche Schauspiel-Ensemble, unter anderem in „Minna von Barnhelm“ und „Unsere kleine Stadt“. Schon während ihrer Schauspielausbildung hatte sie bereits mit dem weltberühmten Theatermagier Robert Wilson zusammengearbeitet – ein sicheres Zeichen, dass da noch Großes folgen sollte. Das bestätigte sich mit einer Reihe von Auszeichnungen wie dem Deutschen Filmpreis und dem Ernst-Lubitsch-Preis. Zu Meilensteinen zählt der Auftritt in „Babylon Berlin“. Zuletzt spielte Fritzi Haberlandt in der TV-Miniserie „ZERV – Zeit der Abrechnung“.
Friedel ist ein Multitalent: Schon während seines Engagements in Hannover, wo er von 2006 bis 2009 zum Ensemble gehörte, fielen neben seinen darstellerischen Qualitäten die musikalischen auf. Bilanz seitdem: Mitwirkung in „Das weiße Band“, ausgezeichnet mit zahlreichen Preisen, darunter der „Goldenen Palme“ bei den Filmfestspielen in Cannes. Titelrolle in „Elser – Er hätte die Welt verändert“. Über 100 Aufführungen als Hamlet am Staatsschauspiel Dresden. Mitwirkung an der Kultserie „Babylon Berlin“. Nicht zuletzt tritt Friedel als Sänger der Popband „Woods of Birnam“ auf.
Der Beirat der Schlüterschen gratuliert herzlich zum Jubiläum
Wenn ein Unternehmen sein 275-jähriges Bestehen feiern kann, liegt eines nahe: Im Laufe der Unternehmensgeschichte wurden die richtigen Entscheidungen getroffen, wenn es darauf ankam.
In den zukunftsorientierten Geschäftsfeldern der Schlüterschen gilt es heute mehr denn je, die aktuellen Marktentwicklungen zu beobachten und zu bewerten, um geeignete Strategien zu entwickeln. Hier sind die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der Mediengruppe in der Verantwortung.
Das immense Tempo, in dem sich das digitale Mediengeschäft weiterentwickelt, fordert ihnen einen tiefen Einblick in Trends und Marktchancen ab. Was ist ein tragfähiges Geschäftsmodell, was nur ei-
ne digitale Seifenblase? Wie entwickelt sich der Bedarf unserer Kunden, und wie stellen wir ihren Erfolg langfristig sicher?
Neben der eigenen Erfahrung und Sachkenntnis helfen bei solch grundlegenden Entscheidungen zusätzliche Perspektiven. Diese bringen die Mitglieder des Beirats ein. Ich selbst habe die Entwicklung der Schlüterschen viele Jahre aktiv gestaltet und begleite sie bis heute, und meine Kollegen Ansgar Heise und Michael Oschmann sind hochkompetente Entscheider in ihren Familienunternehmen. Auch ihre Berufspraxis fokussiert sich ganz auf unsere verbindenden Zukunftsbranchen.
Der Beirat der Schlüterschen unterstützt die Geschäftsführung als eine Art Sparrings-
FRANK-PETER OPPENBORN, Vorsitzender des Beirats der Schlüterschen
partner. Wir bringen unsere Erfahrung ein, helfen beim Blick über den Tellerrand und bewerten die strategische Ausrichtung der Mediengruppe. Das gemeinsame Ziel: auch weiterhin die richtigen Entscheidungen für die Schlütersche zu treffen, damit sie ihre Geschichte erfolgreich fortschreibt – als starker Verbund aus den Unternehmen der Mediengruppe und unseren Partnern. Wir gratulieren der Geschäftsführung und der Belegschaft herzlich zum Jubiläum und freuen uns sehr, als Beirat daran mitzuwirken, die Schlütersche weiterhin mit voller Kraft für die Zukunft aufzustellen.
275 Jahre sind eine stolze Leistung. Als Meisterbetrieb des Handwerks mit langjähriger Tradition können wir dies besonders würdigen.
Exquisites Handwerk, perfekte Gesamtkonzepte und ausgefallene Ideen haben uns einen nachhaltigen und achtsamen Weg finden lassen, der bis heute für zufriedene Kunden sorgt und positiv in die Zukunft führt.
Gemeinsam geht es weiter!
MICHAEL OSCHMANN, Mitglied des Beirats der Schlüterschen
Die Schlütersche in ihrer direkten Verankerung mit den Menschen und Unternehmen der Region und darüber hinaus in vielen Fachgebieten ist seit jeher geschäftlich und persönlich eng mit der Unternehmensfamilie Müller Medien mit ihren vielen Start- und Grown-ups verbunden. Wir wertschätzen die intensive Arbeit im Beirat an der Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle zur erfolgreichen Fortschreibung der Tradition in der digitalen Transformation. Unseren herzlichen Glückwunsch zu 275 Jahren erfolgreichem Unternehmertum.
ANSGAR HEISE, Mitglied des Beirats der Schlüterschen
Neben dem Stammsitz Hannover teilen die Heise Gruppe und die Schlütersche noch viele weitere Gemeinsamkeiten. Wir befinden uns Seite an Seite im digitalen Wandel und erschließen spannende neue Geschäftsfelder. Für kleine und mittelständische Kunden entwickeln wir als Medienpartner bedarfsgerechte Pakete in einer rasant voranschreitenden Online-Welt. Ich freue mich auf eine lange, produktive Zusammenarbeit mit der Schlüterschen. Alles Gute zum Jubiläum!
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Im Lauf der letzten Jahrhunderte hat Hannover bedeutende Kreative und Institutionen hervorgebracht. Über die Schlaglichter der hannoverschen Kunstszene
TEXT: JÖRG WORAT
Im Jahr 1741 kam in Döhren Johann Christian Kestner zur Welt, der auf ganz unterschiedliche Weise in die Kulturgeschichte eingehen sollte: Zum einen war seine Ehefrau Charlotte Buff das Modell für Werthers Lotte in Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“, zum anderen bereicherte der Sohn August Kestner (1777-1853) die hannoversche Kunstszene ungemein: Denn der Jurist und Diplomat wurde im Verlauf seiner Italien-Aufenthalte zum Kunstforscher, Kenner und Sammler. Wie er
testamentarisch verfügt hatte, stiftete sein Neffe Hermann diese bedeutende Kollektion der Stadt Hannover - und schuf so die Basis für das 1889 eröffnete Kestner-Museum. August Kestner betätigte sich auch selbst als Zeichner. Er erlangte aber nicht die Popularität seines Zeitgenossen Johann Heinrich Ramberg (1763-1840). Der in Hainholz geborene Künstler war ein Protegé von König Georg III. und schuf ein gewaltiges Werk mit einer umfassenden Bandbreite. Ob Altarbild, Illustration oder
Karikatur: Ramberg war für alles zu haben und machte auch auf internationaler Ebene Furore. Einige besonders markante Spuren hinterließ der Künstler in Hannover, wo er 1793 zum „Königlichen Hof- und Cabinettsmaler“ ernannt wurde: Hier schuf er unter anderem den Vorhang für das Hoftheater sowie Wand- und Deckenbilder für die hannoversche Börse und Schloss Herrenhausen. Diese Arbeiten sind jedoch im 2. Weltkrieg zerstört worden – sie existieren heute nur noch als Entwurfszeichnungen.
Die hannoversche Kunstszene im 19. Jahrhundert wurde von Mitgliedern zweier Familien geprägt. So fanden sich bei den Kaulbachs die Maler gleich in mehreren Generationen: Friedrich Kaulbach hatte bei seinem renommierten Cousin Wilhelm gelernt und wurde 1856 von König Georg V. als Hofmaler nach Hannover bestellt; zugleich erhielt er eine Professur am hiesigen Polytechnikum. Sein Talent gab Kaulbach weiter: Die Söhne Friedrich August und Anton widmeten sich ebenso der Malerei wie Tochter Antonie. Edmund Koken, geboren 1814 in Hannover, machte sich vornehmlich als Porträt- und Landschaftsmaler einen Namen. Zu seinen Schülern gehörte
kein Geringerer als Kronprinz Ernst August; Koken unterrichtete zudem seinen Sohn Paul und den Neffen Gustav. Und auch die dritte Generation wurde künstlerisch aktiv: Pauls Sohn Friedrich Hans malte traditionell anmutende Landschaften, während Gustavs Tochter Änne, 1919 im Alter von 33 Jahren verstorben, vor allem herausragende Reklamekunst schuf und zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist.
Die 1920er-Jahre waren eine Blütezeit in Hannovers Kunstgeschichte. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass die Stadt nun zu einem Zentrum der internationalen Szene wurde. Von Bedeutung war dabei die Gründung der Kestner-Gesellschaft im Jahr 1916, also mitten im 1. Weltkrieg. Auch sie ist nach August Kestner benannt, ohne dass es einen direkten Bezug zu ihm gegeben hätte. Der Grund: Der Verein wollte einen progressiven Gegenpol zu der von Heinrich Tramm geprägten Kunstszene bilden, dem zwar durchaus kunstsinnigen, aber konservativen und autokratischen Stadtdirektor von 1891 bis 1918. „Wenn nicht die Kestnerschen beherzt dazwischengegriffen, es stünde schlimm um Kunst und solchen Zauber“, merkte Joachim Ringelnatz zu diesem Thema an.
Persönlichkeiten wie Hermann Bahlsen, August Madsack und Fritz Beindorff gehörten zu den Gründungs-
mitgliedern des neuen Vereins, der alsbald die Moderne präsentierte. Auch der russische Avantgardist El Lissitzky war hier vertreten, der noch eine ganz besondere Duftmarke in Hannover setzen sollte: das „Kabinett der Abstrakten“, geschaffen im Auftrag von Alexander Dorner für das damalige Provinzialmuseum, heute das Niedersächsische Landesmuseum. Der Raum präsentierte nicht nur Kunst, sondern war auch interaktiv angelegt, sodass die Besucher Gelegenheit hatten, in die Gestaltung einzugreifen. Alfred Barr, Gründungsdirektor des New Yorker MoMA, pries das Kabinett als „wahrscheinlich weltweit bedeutendsten Einzelraum für die Kunst des 20. Jahrhunderts“. Es wurde 1937 von den Nationalsozialisten zerstört; eine Rekonstruktion befindet sich im Sprengel Museum, ist allerdings aktuell aufgrund umfassender Arbeiten im Haus nicht zugänglich.
Bei solch aufsehenerregenden Entwicklungen hatte es eine andere Gruppe in dieser Zeit vergleichsweise schwer: der hannoversche Zweig der „Neuen Sachlichkeit“. Gewiss waren die Arbeiten von Grethe Jürgens und Ernst Thoms, von Gerta Overbeck und Erich Wegner weniger spektakulär, und sie wurden nicht hoch gehandelt. Sie hinterlassen aber in ihrer Unmittelbarkeit auch heute noch großen Eindruck: „Diese Armut hat uns damals zur Ehrlichkeit und Wahrheit geführt”, betonte Thoms seinerzeit.
Die Radierung „Tscherkessische Ware“ zeigt einen Sklavinnenmarkt. Sie stammt von Johann Heinrich Ramberg, seinerzeit ein bekannter Künstler.
Wenn es um Hannovers Kunstgeschichte geht, ist ein Name in aller Munde: Kurt Schwitters (1887-1948). Trotz solcher Prominenz werden ihm die üblichen Zuordnungen erstaunlicherweise kaum gerecht.
So hat er keineswegs nur Assemblagen in unterschiedlichen Dimensionen geschaffen - die bekannteste ist der berühmte „Merzbau“ - und ebenso wenig ausschließlich Abstraktionen. Schwitters hat immer wieder gemalt, und ein knappes Fünftel seines Werks sind Zeichnungen, wobei es zahlreiche figürlich-gegenständliche Motive wie Landschaften oder Porträts gibt. Auch die übliche Bezeichnung als Dadaist wird dem hannoverschen Künstler ungeachtet seiner Vorliebe für Lautgedichte nur bedingt gerecht: Tatsächlich
ließ sich Schwitters durch zahlreiche weitere Strömungen seiner Zeit inspirieren.
Vor allem die Berliner Dada-Szene war ihm eher suspekt, was auf Gegenseitigkeit beruhte: Er fand diese Künstler zu destruktiv, er wiederum erschienen ihnen mit seinem ausgeprägten Formwillen zu bürgerlich. So steht Schwitters‘ „Merzkunst“ letztlich einzigartig da: ein Ansatz, der sämtliche Medien zusammenführen will und kein Material ausschließt - sofern es sich in die Komposition einfügt: „Merz bedeutet Beziehungen schaffen, am liebsten zwischen allen Dingen der Welt“, lautete das Credo des Künstlers.
Jahrzehnte später übernahm Hannover einmal mehr eine Vorreiterfunk-
tion. Diesmal ging es um das „Experiment Straßenkunst“, bei dem ab 1970 Oberstadtdirektor Martin Neuffer entscheidend seine Hände im Spiel hatte. Unvergessen der Höhepunkt, als 1974 Niki de Saint Phalles „Nanas“ am Leibnizufer installiert wurden und zunächst für vehemente Proteststürme sorgten – aus heutiger Sicht einigermaßen kurios, da die Künstlerin in der Folge vielfach geehrt wurde und die Niki-de-Saint-Phalle-Grotte im Herrenhäuser Großen Garten als bedeutende Sehenswürdigkeit in Hannover gilt.
Projekte mit Kunst im Außenraum hat die Stadt stetig weitergeführt, etwa in den 90er-Jahren die „Busstops“ installiert, von bedeutenden Designern wie Alessandro Mendini, Frank O. Gehry oder Ettore Sottsass gestaltete Haltestellen für Bahnen und Busse.
In der städtischen Galerie KUBUS geht es eher exmperimentell zu. Die Schuhe sind ein Werk der Künstlerin Lucila Pacheco Dehne.
Einige hannoversche Künstleroriginale sind leider auch vielen Einheimischen kein rechter Begriff. Dazu gehören der höchst eigensinnige Objektkünstler, Eat-Art-Spezialist und Schriftsteller Dieter Roth (1930-1998) oder
Arnold Leissler (1939-2014) mit seiner unverwechselbar geschwungenen Malerei – sein gleichnamiger Vater ist übrigens, bis zum Schluss kreativ tätig, 2021 im Alter von 109 Jahren als vermutlich ältester Deutscher in Polen gestorben.
Bekannte Namen sind hingegen der zwischen Tiefgründigkeit und Schelmerei changierende Timm Ulrichs oder Christiane Möbus, deren Werk gerade mit einer Retrospektive parallel im Sprengel Museum und im Kunstverein
gewürdigt wird: Ihre Arbeiten können sehr klein sein oder sehr groß – dann binden sie schon mal ein präpariertes Krokodil oder das Führerhaus eines Lastwagens ein.
Die hannoversche Museenlandschaft hat heutzutage überregionale Strahlkraft. Herausragende Beispiele älterer Kunst, auch von Lokalmatadoren, finden sich in den Sammlungen von Landesmuseum und Historischem Museum, die zuletzt beide von Umbaumaßnahmen betroffen waren beziehungsweise sind. Stark ausgedünnt hat
sich in den vergangenen Jahrzehnten die hiesige Galerieszene. Der städtisch betriebene KUBUS fördert vor allem lokale Positionen – die gibt es vereinzelt auch in den Programmen der 1955 gegründeten Galerie Koch, der Lindener Galerie Falkenberg und der Galerie Robert Drees, die unter anderem regelmäßig preisgekrönte Fotoarbeiten der auch als Filmemacherin bekannten Hannoveranerin Franziska Stünkel zeigt. Als unglücklich wird gemeinhin die Entscheidung angesehen, 2008 den hannoverschen Studiengang Freie Kunst zu schließen. Der Konsolidierung der hiesigen Szene war das gewiss nicht förderlich, jedoch ist in jüngerer Zeit eine neue Entwicklung zu beobachten, sei es durch Initiativen wie dem Kunstraum Friesenstraße oder dem „Feinkunst“-Verein, sei es, dass junge Künstlerinnen und Künstler mit dem Aufbau von Projekträumen die Sache selbst in die Hand nehmen. Auch der Ausbau der städtischen Atelierförderung macht sich positiv bemerkbar. Die Auflistung der Anmeldungen für die jüngste „Zinnober“-Tour, bei der es quer durch die hannoversche Kunstwelt geht, wies jedenfalls nicht weniger als 72 Adressen auf.
Totzukriegen ist die Kunst hier eben nie. Übrigens nicht einmal auf dem Friedhof: Die „Herbstzeitlose“ auf dem Engesohder Grab von Kurt Schwitters ist die Kopie einer eigenen Skulptur, und die weise Inschrift soll sich der Künstler selbst gewünscht haben - sie lautet: „Man kann ja nie wissen.“ W
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Als Anwalt, Unternehmer, Bewohner und Regionalpolitiker für die Region Hannover freut es mich besonders, dass sich hier Firmentradition und moderne Dienstleistungen „made in Niedersachsen“ so gut ergänzen und unternehmerische Herausforderungen über Generationen hinweg gemeistert werden.
TINA VOSS, Geschäftsführerin Tina Voß GmbH
Vor 275 Jahren wurde nicht nur Schloss Sanssouci eingeweiht, sondern auch die Schlütersche nahm ihre Arbeit auf. Diese Erfolgsgeschichte dauert bis heute an. Zu so einem unglaublichen Jubiläum gratulieren wir als langjährig verbundener Dienstleister in Personalfragen von ganzem Herzen. Lassen Sie es krachen!
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275 Jahre alt und immer noch am Puls der Zeit – das schafft man nur mit Mut, Passion und Können. Ich gratuliere der Schlüterschen zu diesem außergewöhnlichen Jubiläum und wünsche ihr noch viele weitere Champagnermomente, die es zu zelebrieren gilt!
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GUDRUN BENNE, Geschäftsführerin
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Unser langjähriges Mitglied, die Schlütersche Verlagsgesellschaft, ist 275 Jahre jung geworden. Ich gratuliere der Geschäftsführung und allen Mitarbeitenden herzlich und wünsche weiterhin viel Erfolg! Herzlichen Dank für die tiefe Verbundenheit mit unserem Netzwerk!
Im Namen der gesamten BAUM Unternehmensgruppe gratuliere ich sehr herzlich zum 275-jährigen Jubiläum der Schlüterschen Mediengruppe und wünsche alles erdenklich Gute für die Zukunft. Neben der Gratulation zum Jubiläum möchte ich auch ein Kompliment für die Offenheit für Neues und den erfolgreichen Weg in die digitale Zukunft aussprechen. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte.
Seit 1747 ist die Schlütersche in Hannover aktiv. Unternehmen und Stadt haben viel gemeinsam erlebt – von weltgeschichtlichen Ereignissen bis hin zu technischen Revolutionen. Gehen Sie mit uns auf eine Zeitreise vom 18. bis ins 21. Jahrhundert!
TEXT: CHRISTIANE GUTSCHKER/NICOLE WENZEL/OLAF SCHULZ FOTOS/ILLUSTRATIONEN: SCHLÜTERSCHE
3. Februar 1747
Mitte des 18. Jahrhunderts, vor genau 275 Jahren, wurde die Schlütersche als Landschaftliche Buchdruckerei gegründet. Die Calenbergische Landschaft – also die Vertretung der Stände Ritterschaft, Prälaten und Städte –nutzte damit das Verlagsprivileg, das der hannoversche Kurfürst Georg II., König von Großbritannien, ihr damals erteilte.
Unser erster Bestseller – immer noch im Programm
Ein Medienunternehmen, das seit 275 Jahren ein und dasselbe Produkt beständig im Programm hat – das ist eine nicht ganz alltägliche Geschichte. Das Evangelische Gesangbuch wird seit 1747 bis heute von der Schlüterschen verlegt. Als eines der ersten Druck-Erzeugnisse hat die Schlüterschen es als „Hannoverisches Kirchen-Gesang-Buch“ unter königlichem Privileg gedruckt.
Das Evangelische Gesangbuch umfasst heute die Lieder und Texte der fünf Landeskirchen Hannover, Braunschweig, Oldenburg, SchaumburgLippe und der Bremischen Evangelischen Kirche. Neben den klassischen Lederausgaben mit Goldschnitt gibt es eine Reihe bunter Einbandmaterialien, wie zum Beispiel die Wechselcover-Ausgabe, bei der sich der Einband individuell gestalten lässt.
Der erste Schlüter tritt ins Unternehmen ein: Heinrich Ernst Christoph Schlüter übernimmt mit 31 Jahren die Leitung der Druckerei. Er untersteht zu diesem Zeitpunkt dem Schatz-Kollegium der Landschaft.
Heinrich Ernst Christoph Schlüter, geboren im Jahr 1718, war Buchdrucker und Verleger.
Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
Die hauptsächlichen Druckarbeiten der Schlüterschen in dieser Zeit: Evangelisches Kirchengesangbuch, Katechismus, Neue Testamente, Hannoverische Anzeigen, Abc-Fibeln, Kalender und Formulare. 1798 erscheint das erste hannoversche Adressbuch.
Ein Blatt mit Anzeigen, die „dem gemeinen Wesen nöthig und nützlich“ sind.
1803-1815
Die Jahre der Besetzung durch Napoleon sind für das Land und die Stadt Hannover eine Epoche der Unterdrückung. Handel, Verkehr und Gewerbe liegen darnieder. Durch die Lieferungen für die Landschaft hat Georg Christoph Schlüter, seit 1788 Nachfolger seines Vaters Heinrich Ernst Christoph Schlüter, jedoch auch während der Fremdherrschaft genügend Arbeit für sein Personal.
Das Unternehmen ist in den letzten Jahren stetig gewachsen. Deshalb expandiert Philipp Schlüter mit einem Neubau, dem Kauf einer neuen Schnellpresse und der Einrichtung einer eigenen Schriftgießerei.
Das Hannoversche Tageblatt erscheint ab diesem Jahr bei der Schlüterschen und läutet eine acht Jahrzehnte dauernde Epoche als Zeitungsverlag ein. 1868 kommt das Hannoversche Sonntagsblatt dazu.
Der Druck von 1842 zeigt den Arbeitsplatz eines Schriftsetzers. Dabei wurde jeder Buchstabe von Hand in den sogenannten Winkelhaken gesetzt –pro Stunde waren etwa 1500 Zeichen möglich.
Das alte Verlagshaus der Verlagsgesellschaft befand sich in der Osterstraße gegenüber der Ägidienkirche. Das Bild zeigt das Haus um 1870.
Philipps Sohn Hermann Wilhelm Adolph Karl Schlüter übernimmt mit einem Kompagnon den Betrieb. Als Firma wird „Schlütersche Hofbuchdruckerei“ ins Handelsregister eingetragen. Bis 1883 löst sich der letzte Rest der Verbindung zwischen Druckerei und Landschaft auf.
Früher Charity-Einsatz: 1867 entschied man, sich tatkräftig für Invaliden und Kranke einzusetzen – so gründete das Unternehmen die sogenannte Schlütersche Zuschusskasse.
Im Jahr 1863 kauften die Brüder Philipp und Carl Schlüter das täglich erscheinende Hannoversche Tageblatt (gegründet 1852), das bis 1940 im Privatbesitz der Schlüterschen bleiben sollte. Es entwickelte sich zur größten Morgenzeitung im deutschen Nordwesten: So verzeichnete die Zeitung 1914 eine Auflage von 110.000 Exemplaren pro Ausgabe. Im Lauf der 1930er-Jahre aber sank die Auflage stetig. Während des nationalsozialistischen Regimes blieb das Hannoversche Tageblatt lange Zeit eine der wenigen Großstadtzeitungen, die weitgehend unabhängig und in Privatbesitz bleiben. Erst 1940 wurde es zwangsweise mit dem Hannoverschen Kurier des NS-Gauverlags zusammengelegt.
1903
Die Witwe von Hermann Schlüter verkauft den über 150 Jahre von der Familie geleiteten Betrieb an den Kaufmann Heinrich Ludwig Hartmann. Dieser investiert gezielt in technische Verbesserungen, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern.
1930
Oben: Im Jahr 1928 trat Emil Engelbrecht als Verlagsleiter ins Unternehmen ein. Auf ihn warteten schwierige Zeiten, geprägt von den Folgen der Weltwirtschaftskrise.
Der neue Geschäftsführer Emil Engelbrecht bringt das Unternehmen durch die kritische Phase von Bankenpleiten und Massenarbeitslosigkeit. Im gleichen Jahr erscheint das erste BranchenFernsprechbuch für die Stadt Hannover, der Vorläufer der Gelben Seiten.
Das Unternehmen kauft die „Allgemeine Wirtschaftszeitung“. Noch heute erscheint das Magazin einmal monatlich als „Norddeutsches Handwerk“ bei der Schlüterschen.
Blick in die zerstörten Räume: Nach dem Bombenangriff standen auch bei der Schlüterschen erst einmal alle Maschinen still.
8. und 9. November 1943
Ein Bombenangriff legt Hannovers Innenstadt zu großen Teilen in Trümmer. Auch das Gebäude der Schlüterschen wird von den Bomben erfasst und vollständig zerstört.
1944 bis 1946
Die Arbeit wird in der Wohnung von Emil Engelbrecht neu organisiert und ausgelagert. Ab 1946 erfolgt der Wiederaufbau des Verwaltungsgebäudes am Georgswall und des Tageblatt-Hauses.
Der Betrieb wird im Zentrum Hannovers wieder voll aufgenommen. Die Schlütersche etabliert sich in den folgenden Jahrzehnten als Verlag für Telekommunikationsverzeichnisse, Fachzeitschriften und Bücher.
Im Juni 1972 errichtet Elisabeth Tunner zum Gedächtnis an ihren Vater, den früheren Schlütersche-Geschäftsführer Heinrich Ludwig Hartmann, eine selbstständige rechtsfähige Stiftung des Privatrechts. Die Heinrich-LudwigHartmann-Gedächtnisstiftung ist seitdem Hauptgesellschafterin der Schlüterschen und fördert unter anderem die Mitarbeitenden des Unternehmens. Sie unterhält auch eine Unterstützungskasse, die Betriebsangehörigen und deren Familien in Fällen der Not hilft.
Horst Dreßel tritt als Verlagsleiter ein. Er wird von 1970 bis 1994 Geschäftsführer, ist anschließend viele Jahre im Beirat aktiv und der Schlüterschen bis heute eng verbunden.
Die Schlütersche zieht um: Vom Georgswall geht es ins neue Verlagshaus in der Hans-Böckler-Allee 7.
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Weil’s um mehr als Geld geht.
Durch das Fachbuchprogramm der Schlüterschen zur Kranken- und Altenpflege haben bereits mehrere Generationen von Pflegenden ihren beruflichen Alltag erfolgreicher und entspannter gestalten können. In der Veterinärmedizin kennt man die Marke Schlütersche unter anderem durch die von Klaus-Dieter Budras begründete Reihe von Anatomie-Atlanten für Studierende und Tierärzte. Diese wurden in viele Sprachen übersetzt und international verkauft. Den am dynamischsten wachsenden Anteil des Buchgeschäfts macht humboldt aus, die Ratgebermarke der Schlüterschen Fachmedien. Die gedruckten und digitalen Bücher zu den Themen Gesundheit & Ernährung, Eltern & Kind, Lebenshilfe und Fotografie begeistern ein breites Publikum und landen immer wieder auf den Bestsellerlisten.
2001
Mit Gründung der Schlüterschen Marketing Services GmbH Hannover stellt die Schlütersche ihren Verkauf von freien Handelsvertretern zu festangestellten Medienberatern um. Das Unternehmen bereitet damit den absehbaren Wandel vom Verzeichnisverlag zum ganzheitlichen Marketingpartner, von Print zu Digital vor.
Der jüngste Erfolg:
Das Buch „Nicht zu streng, nicht zu eng“ landet auf der Spiegel-Bestsellerliste.
31. Mai 2011
Nachdem die schwierigen Marktbedingungen das Druckgeschäft nach der Jahrtausendwende zunehmend unrentabel gemacht haben, stellt die Druckerei der Schlüterschen ihre Geschäftstätigkeit ein. Die Schlütersche schreibt ihre Geschichte als Verlag und Mediendienstleister fort.
3. Februar 2022
Die Schlütersche feiert ihren 275. Geburtstag! Im Lauf des Jahres 2022 folgt eine Reihe von Jubiläumsaktionen für Mitarbeitende, Kunden und Partner in Hannover und darüber hinaus. Als breit aufgestellte Mediengruppe konzentriert sich die Schlütersche immer mehr auf digitale Produkte und Services: komplette Pakete aus einer Hand, um kleine und mittelständische Unternehmen online sichtbar zu machen, kombiniert mit Branchen-Fachwissen in Zeitschriften, Büchern und auf Online-Plattformen. Auf die nächsten 275 Jahre in und mit der Landeshauptstadt Hannover! W
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Wir gratulieren zu einem wahrlich beein DRUCK enden Jubiläum!
Hannover
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Dr. Schulz und Dr. Putzer, Zentrum für Zahnmedizin, Karl-Wiechert-Allee 1c, 30625 Hannover
Tel. 0511 9562960, E-Mail: info@zentrum-zahnmedizin.de, www.zentrum-zahnmedizin.de
Langweilig, zugebaut und nur durch die Messen bekannt? Im Gespräch mit nobilisChefredakteurin Marleen Gaida zeigt Tourismuschef Hans Christian Nolte auf, wie gut das Image bundesweit ist und woher die Mentalität der Hannoveraner rührt.
V.l.n.r.: Hannover ist nicht nur für sein Messegelände bekannt, sondern auch für das weltgrößte Schützenfest. Auch das Maschseefest (recht oben) zieht jährlich Millionen Besucher an.
Lieber Hans Christian Nolte, reden wir über die Messe der Zukunft: Wie kann es für die Messe-Stadt Hannover nach der Pandemie weitergehen?
Hans Christian Nolte: Wir haben eine absolute Neuordnung in dem Bereich der Messen. Dies gilt nicht nur für Hannover, das gilt für alle Messe-Standorte bundesweit. Wir stehen vor neuen hybriden Herausforderungen. Hier in Hannover haben wir eines der größten Gelände der Welt. Ob dies noch Aushängeschild ist in der Zukunft, das wissen wir jetzt noch nicht. Diese riesigen Flächen werden nur noch drei bis vier Mal im Jahr gebraucht. Das bedeutet, dass dies der erste Knackpunkt in der Neuausrichtung ist. Ein Messegelände wird neben der Ausrichtung der klassischen Messe zur Multifunktionsarena für Konzerte, Tagungen, Co-Working-Spaces oder HybridVeranstaltungen. Also modulare Veranstaltungen, die früher den Kongresszentren oder Hotels vorbehalten waren.
Wie sehr hat die Pandemie in der Hotellerie und Gastronomie Spuren hin-
terlassen. Können wir die geringeren Besucherströme durch weniger Messetage auffangen?
Hans Christian Nolte: Ich glaube, ja. Wir haben sogar bis ins erste Quartal 2020 die besten Vorbuchungen aller Zeiten gehabt. Wir hatten vor der Pandemie eine sehr gute Auslastung mit bis 87 Prozent der Zimmer, das lag natürlich auch an den vielen Geschäftsreisenden. Dies wieder zu erreichen ist ganz schwer. Da helfen uns jetzt die großen Hoffnungsträger Hannover Messe und IAA Nutzfahrzeuge. Dabei ist das Nebengeschäft mit kleineren Messen wie der neuen „Dream Hack“ auch sehr wichtig, die können die Basisauslastung mit ankurbeln.
Die Stadt hat seit letzten Jahr ein Kongressbüro. Wer leitet dies, und was sind die Ziele?
Hans Christian Nolte: Zur Erklärung: Eine Kongress-Initiative gab es seit 2006 – die Hannover Convention. Ein Zusammenschluss aus Messe, HCC und damals der MHH mit dem Ziel, Medizinkon -
gresse zu akquirieren. Dieser Zusammenschluss wurde vor rund zwei Jahren aufgegeben, da neue Ziele definiert wurden, die das Büro nicht mehr bedienen konnte. Der Wirtschaftsausschuss der Region Hannover stellte dann 300.000 Euro für ein neues Kongress- und Veranstaltungsbüro zur Verfügung. Die Landeshauptstadt schloss sich der Initiative an. Im Jahr 2020 brach dann mit der Corona-Krise alles zusammen. Sofort waren sich alle einig: Wir müssen etwas tun. Und so entstanden die Ziele des heutigen Kongressund Veranstaltungsbüros. Mit einiger Verzögerung haben wir eine Managerin gefunden, die aktuell mit einem Team von insgesamt drei Personen in diesem Büro tätig ist. Zum jetzigen Zeitpunkt arbeitet das Büro an Veranstaltungen und Kongressen für die Jahre 2024 und 2025. Alle anderen Veranstaltungen beruhen auf Nachholeffekten der letzten zwei Jahre. Weitere Ziele sind, die Region Hannover auf allen Messen zu vertreten, zum Beispiel auf der IMEX in Frankfurt und der IBTM in Barcelona. Aber auch die Koope -
ration mit dem German Convention Bureau, die Roadshows auf der ganzen Welt machen.
Wo sehen Sie die Stärke von Hannover derzeit?
Hans Christian Nolte: Wir müssen nicht die großen Kongresse suchen, sondern wir sollten uns auf kleine Kongresse und privaten Veranstaltungen konzentrieren. Das ist unsere Stärke: Veranstaltungen mit bis zu 1000 Personen, in hoher Frequenz, da kann ein Kongressbüro etwas machen. Messen und Großveranstaltungen haben einen Vorlauf von vier bis fünf Jahre, und dafür gibt es Fachleute und Experten bei der Deutschen Messe AG. Aber grundsätzlich verkaufen wir Hannover nicht über Image.
Sondern?
Hans Christian Nolte: Über klare Fakten. Wir haben 320 Leistungsträger, wir haben ein großes Messegelände, wir haben ein Kongresszentrum. Wir können all‘ das zentral bieten, mitten in Europa. Und das mit den optimalen Verkehrsanbindungen. Flughafen, Auto, ICE – wir haben das größte ICE-Netz, Touristen können zu uns mit dem Boot über den Mittellandkanal kommen, aus Slowenien. Wir arbeiten mit den Fakten – für Image braucht man viel Geld. Die Entscheidung für Hannover ist rational, nicht emotional. Wir werben mit den rationalen Gründen einer effektiven Veranstal -
tung, die die maximalen Umsätze für den Ausrichter ergibt.
Wichtige Fakten für die Argumentation, weil wir nicht mehr mit den Massen an Besuchern in der Landeshauptstadt rechnen können?
Hans Christian Nolte: Ich gehe davon aus, dass die Besucherströme auf den Messen sich in den nächsten fünf bis sechs Jahren um rund 30 Prozent verringern werden. Dadurch bedingt, dass es immer mehr digitale
Hans Christian Nolte
„Besucherströme auf den Messen werden sich um rund 30 Prozent verringern.“
Formate geben wird. In den letzten zwei Jahren haben alle mittelständischen und großen Unternehmen ihre eigenen Fernsehstudios aufgebaut, um sich direkt in die Formate der Messen einzublenden. Das bedeutet, es gibt im interkontinentalen Bereich zunehmend digitale, Video- und TVKonferenzen. In Europa werden die Menschen weiterhin viel reisen, da sie sich hier sicher fühlen. Hier werden die Einbrüche bei etwa 20 bis 25 Prozent liegen. Also, es gibt eine neue Welt nach Corona, aber
auch nach dem Krieg in der Ukraine. Es wird sich jetzt zeigen, ob die Welt zusammenrückt oder weiter auseinanderdriftet.
Hannover pflegt seit jeher ein gewisses Understatement. Wie sehr ist das ihrer Meinung nach auch 2022 noch der Fall, und woher kommt das? Hans Christian Nolte: Alle Umfragen sagen, dass über 80 Prozent der Hannoveraner gerne in ihrer Stadt leben, da man viel machen kann, kurze Wege hat und die Lebensqualität einfach super ist. Das Problem ist nur, das man dieses gut gehütete Geheimnis, hier sein zu wollen, einfach für sich behält. Ein Kölner könnte Ihnen sofort mehrere Gründe nennen, warum es so schön ist, in seiner Stadt zu leben. Ganz abgesehen von einem Münchener. Wir werden als Stadt von außen mehr respektiert, als dass wir uns selbst respektieren. Das ist einfach eine Mentalitätsfrage, und das fängt schon in Oldenburg an.
Womit erklären Sie sich diese Mentalität?
Hans Christian Nolte: Zufriedenheit. Wenn sich anderswo Leute aufregen, ist das für Hannoveraner noch lange kein Grund, sich aufzuregen. Gefühle brechen einzig und allein aus, wenn es um Hannover 96 geht. Darüber ärgern sich die Menschen. Im Allgemeinen lautet das Motto der Hannoveraner: Es wird schon werden, wir haben bisher alles geschafft.
Die neue Saison
2022/23: „Hannover Proms“, Brahms-Festival, Filmmusik, Weihnachtskonzert, Klassik für Kinder
Tickets und Infos unter
Der Claim aus dem Jahr 2021 lautete wohl deshalb auch „Aufregend unaufgeregt“. Von vielen wurde er zum Teil heftig kritisiert. Wie stehen Sie heute zu dem Claim?
Hans Christian Nolte: Wir haben diesen „Claim“ damals als Hashtag produziert, als Positionierung des Standorts für Fachkräfte. Das war 2018 und 2019, da fing die Fachkräftekrise in der IT und Automobilwirtschaft an. Die Frage war: Wie können wir uns im Kampf um Arbeitskräfte gegenüber anderen Städten wie Berlin, Hamburg, München positionieren. Dem sind wir gemeinsam mit einer Agentur auf den Grund gegangen. Konsens war, wir haben eine aufregende Stadt, und wir haben einen unaufgeregten Lebensstil. Das sollte das Argument zur Anwerbung von Fachkräften sein. Wir wollten die positiven Seiten unserer Mentalität spiegeln und kommunizieren. Wenn ich das Ganze ins Englische übersetze, heißt es „excitingly relaxed“. In der deutschen Sprache wurde das unaufgeregt anscheinend von wenigen mit langweilig in
Verbindung gebracht. Die Engländer haben gesagt „cool“.
Wird es eine neue Kampagne geben? Was sind derzeit die Themen, was muss beworben werden?
Hans Christian Nolte: Urlaub in Deutschland ist das Thema. Der private Konsum funktioniert besser und schneller als der geschäftliche Konsum. Daher bewerben wir jetzt diesen Sektor. Wir konzentrieren uns auf Familien. Die Wochenenden sind derzeit stärker gebucht. Wir haben also einen privatmotivierten Tourismus durch Veranstaltungen und Ausflüge. Ein Hotelier sagte mir, er hätte noch nie so viele Poolnudeln in der Hotellobby gesehen wie jetzt. Deswegen konzentrieren wir uns auf unsere Stadtkultur: Roter Faden, Museen, Deister, Steinhuder Meer, Calenberger Land. Und die Pferderegion mit Uetze und Langenhagen. Die Leute wollen am Wochenende raus. Das bringt uns viele Reservierungen. Auch die Niederländer und Belgier besuchen uns wieder vermehrt für Kurztrips.
Wie aufregend wird es in Hannover im Jahr 2022? Was sind die Highlights?
Hans Christian Nolte: Als Erstes gibt es den Internationalen Feuerwerkswettbewerb in den Herrenhäuser Gärten. Das internationale Aushängeschild für Herrenhausen. Wir haben fünf Botschafter zum Jubiläum mit dem Motto „5 Termine – 5 Teams – 5 Kontinente“, die ihre Länder hier vertreten: Asien, Afrika, Amerika, Australien, Europa. Damit geht Hannover durch die Welt und bringt uns viele internationale Besucher. Natürlich ist das Maschseefest auch sehr wichtig. Es hat uns viel Arbeit im Team gemacht, da derzeit durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine viele Mittel gebunden sind. Es ist schwer, an Arbeitskräfte, Schwerlastböden oder WC-Anlagen zu kommen, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch Sanitätsdienste, Feuerwehr und Polizei sind sehr belastet. Wir sind im Krisenmodus. Damit verbunden gehen die Preise umgangssprachlich „durch die Decke“.
Das Cafe Centrale und die Tagesbar erwarten Sie täglich ab 06:30 Uhr morgens bis spät in die Nacht. Im Café Centrale starten Sie mit unserem Gourmetfrühstück in den Tag und für ganz besonderen Genuss sorgen auch unsere hauseigenen Süßspeisen aus eigener Manufaktur (Patisserie mit Kuchen, Torten und Afternoon-Tea). Deutschregionale Köstlichkeiten erwarten Sie mittags im Restaurant Brunnenhof. Der täglich wechselnde Business-Lunch ist unter Hannoveraner Geschäftsleuten und Messegästen zu einer festen Adresse geworden. Entdecken Sie auch die elegante, abendliche Seite des Brunnenhofes mit seinem neuen, anspruchsvollen Dining.
Viele Dienstleister haben ihr Geschäftsmodell in den letzten Jahren geändert oder sind nicht mehr am Markt, wie z. B. Stromdienstleister und Anbieter aus der Veranstaltungstechnik.
Sie haben es trotzdem geschafft, ein Fest auf die Beine zu stellen. Was erwartet die Besucher?
Hans Christian Nolte: Es wird wieder eine kulinarische Reise um die Welt geben. Wir haben acht neue Gastronomen auf dem Fest, zum Beispiel einen Stand mit dänischen Spezialitäten. Außerdem wird es einen Food-Market geben. Neu ist, dass das Fest etwas gedämpfter sein wird. Wir werden den musikalischen Fokus zurückfahren und das Fest-Programm bewusst eine Stufe ruhiger gestalten.
Was sind Ihre Wünsche für die nächsten Jahre?
Hans Christian Nolte: Das wir alle zusammen sagen: „Hannover ist cool“. Wer einmal hier war, eine gute Zeit hatte und gastfreundlich behandelt wurde, geht als guter Botschafter von Hannover wieder raus in die Welt – dann haben wir mit unserem Image kein Problem. W
Das Maschseefest gehört zu Hannovers Event-Höhepunkten. In diesem Jahr findet es vom 27. Juli bis zum 14. August statt.
Sie wollen’s einfach? Wir machen’s einfach!
Schlütersche Gründungsgebäude
Früherer Arbeitsplatz an der Satzmaschine
Erstes BranchenFernsprechbuch Gesangbuch
Social Media seit 1747 Unser erster Auftrag war damals ein ganz spezieller: 1747 durften wir in Hannover das evangelische Kirchengesangbruch drucken. Und weil in der Kirche Menschen zusammenkommen und über das sprechen, was gerade so in der Welt passiert, war das gewissermaßen unser erster Job in Sachen Social Media.
Ein Blick zurück auf die 275-jährige Firmengeschichte –vom Bleisatz zum Smartphone Es erfordert sehr viel Fantasie, sich mehr als ein Vierteljahrtausend zurückzuversetzen – in eine Zeit, in der es so vieles noch nicht gab, was uns heute selbstverständlich ist. Eine Zeit, in der die wenigsten lesen und schreiben konnten. Eine Zeit, in der Dampfmaschine, Telefon oder drahtlose Kommunikation weit entfernt waren. In der „Deutschland“ noch Teil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und zersplittert in hunderte von Herrschaftsgebieten mit eigenen Zollschranken war. Im Hannover des Jahres 1747 gab es fünf handwerkliche Druckwerkstätten. Eine sechste, die größeren Anforderungen genügen sollte, kam neu hinzu. Diese neue Druckwerkstätte würde alle anderen überdauern. Sie würde ein langes Leben mit vielen Ereignissen vor sich haben und nach mehr als einem Vierteljahrtausend als „Schlütersche“ eine besondere Rolle in der Stadt einnehmen. Und nun im Jahre 2022 sind wir, die Schlütersche, nach der Gilde Brauerei das zweitälteste Unternehmen Hannovers.
Wir machen Onlinemarketing für kleine und mittelständische Unternehmen. Mit unserer Erfahrung und unserem Wissen bringen wir Kund:innen in die Erfolgsspur – und das seit 1747!
Seitdem hat sich eine ganze Menge getan: Die Schlütersche Fachmedien veröffentlicht rund 35 Fachzeitschriften, mit zugehörigen Online-Portalen, für unterschied-
lichste Zielgruppen – von Handwerker bis Tierarzt. Die Druckauflage liegt bei über 6 Millionen Exemplaren. Darüber hinaus ist die Schlütersche Experte im Bereich Onlinemarketing. Als Schlütersche Marketing Holding unterstützen wir kleine und mittelständische Unternehmen, online einfach erfolgreich zu sein. Schließlich haben wir Erfahrung: Uns und unsere Marketingaktivitäten kennt man vielleicht durch Gelbe Seiten, Das Telefonbuch und Das Örtliche. Jedoch hat sich die Werbung in den letzten Jahrzehnten in das Digitale verschoben – und unsere Produkte damit auch. Neukund:innen gewinnen, Umsatz steigern, vor den Wettbewerber:innen herauszustechen oder qualifizierte Mitarbeiter:innen finden – wir haben für jedes Online-Ziel das passende Produkt. Von Social Media bis Webseite bieten wir alles aus einer Hand an, um es unseren Kund:innen so einfach wie möglich zu machen.
Mit 430 Mitarbeiter:innen betreuen wir an zahlreichen Standorten in Deutschland mehr als 70.000 Kund:innen – schnell, direkt und immer persönlich. Und durch diese Verbindung von Tradition und Innovationsfähigkeit haben wir es immer wieder geschafft, in unserem Kerngeschäft erfolgreich zu sein.
Schlütersche Marketing Holding GmbH
Hans-Böckler-Allee 7 | 30173 Hannover
Kostenlose Service-Nummer: 0800 66 11 600
E-Mail: einfach@schluetersche.de schluetersche-marketing.de
Noch immer sorgt Hannovers Bedeutung als Musikmetropole für erstaunte Reaktionen – und das teilweise auch innerhalb der Stadt. Dabei verfügt die Leinestadt über ein großes musikalisches Erbe und viel Potenzial für die Zukunft.
Hannover? Ohne Witz!“ titelte „DIE ZEIT“ im Frühjahr 2016, nachdem der weltberühmte Dirigent Ingo Metzmacher bekannt gegeben hatte, in seiner Geburtsstadt Hannover ein Musikfestival von Metropolenformat veranstalten zu wollen.
TEXT: VANESSA ERSTMANN FOTO: STEFAN NEUENHAUSEN
Ähnlich erstaunte Reaktionen hatten sieben Jahre zuvor die Resultate einer Musikstudie hervorgerufen, die – wider Erwarten – Hannover den Spitzenplatz unter den Städten mit den meisten Beschäftigten in der Musikwirtschaft zubilligte. Auch in
Hannover selbst war die Verblüffung zunächst groß. Als sich die Stadt auf Initiative von Hannovers Kreativwirtschaft auch noch erfolgreich um den Titel „City of Music“ bewarb, dämmerte selbst den Skeptikern, dass Hannover über eine
herausragende musikalische Qualität verfügen muss. „Wir haben’s ja schon immer gewusst, wir haben’s nur nicht gewagt auszusprechen: Wir sind doch irgendwie wer!“ Mit diesen Worten brachte Dr. Benedikt Poensgen, der ehemalige Leiter des hannoversches Kulturbüros, die zurückhaltende Mentalität auf den Punkt, mit der sich die Stadt einmal mehr fast selbst um die Anerkennung gebracht hätte.
Dabei zeigte sich die Stadtverwaltung zunächst zögerlich, hielt die Bewerbung als „UNESCO City of Music“ gar für vermessen. Es ist in erster Linie den energischen Bemühungen des kreHtiv Netzwerk Hannover und den Kooperationspartnern aus der lokalen Musikszene zu verdanken, dass Hannover im Jahr 2014 den Titel erhielt und damit in das weltweite Netzwerk der Creative Cities aufgenommen wurde.
Eine Stadt voller Musik
Von Georg Friedrich Händel über Thomas Quasthoff, Heinz-Rudolf Kunze und Lena Meyer-Landrut bis hin zu den Scorpions, Mousse T. und Fury in the Slaughterhouse – die Liste der Musiker und Musikerinnen „made in Hannover“ kann sich sehen lassen.
„Hannover hat sehr viel zu bieten“, sagt auch Hannovers Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf, „von erstklassigen musikalischen Ausbildungen über die Beteiligungsmöglichkeiten in den zahlreichen Chören bis hin zu der breit gefächerten musikalischen Szene.“ Aushängeschilder der Musikstadt Hannover sind für Beckedorf etwa die Clubszene, die Festivallandschaft
und die musikalischen Großveranstaltungen.
Zu den Argumenten, die 2012 in der Bewerbung um den Titel „City of Music“ aufgezählt wurden, zählten daher auch Hannovers Spitzenchöre und bedeutende Bildungsinstitutionen wie die Hochschule für Musik, Theater und Medien, die Deutsche POP/Akademie der Musik- und Medienbranche oder das MusikZentrum Hannover.
Sabine Busmann, die langjährige
„Hannover ist eine Stadt voller Musik! “
Geschäftsführerin des MusikZentrums, verweist auf das Potenzial der bunten Musikstadt Hannover, das sich vor allem bei den lokalen Musikfestivals entfaltet: „Die alljährlich stattfindende Fête de la Musique mit über 800 beteiligten Musikern und Musikerinnen und einem hohen bürgerschaftlichen Engagement bildet das hervorragend ab.“ Neben der Fête de la
Musique sei unter anderem auf die Acappella-Woche, die KunstFestSpiele Herrenhausen, das Weltbeat-Festival Masala und das Jazzfestival Enercity Swinging Hannover verwiesen. Letzteres lockt seit mehr als 50 Jahren Zehntausende vor das Neue Rathaus und festigte damit den Ruf Hannovers als heimliche Hauptstadt des Jazz. Denn nicht in der schon damals vor Vitalität flirrenden Metropole Berlin begann 1924 das „deutsche Zeitalter des Jazz“ – sondern in Hannover, mit einem Sensationsgastspiel des ersten amerikanischen Jazzimports. Bis heute gilt die Stadt dank der lebendigen Jazzszene und des international bekannten Jazz Clubs als Jazzmetropole. Aber auch andere Musikstile haben hier eine Heimat gefunden. Wenn die ersten Töne des Klassik Open Airs im illuminierten Maschpark erklingen, kann sich niemand dem Zauber des Moments entziehen. Eliah Sakakushev-von Bismarck, geschäftsführender Direktor der Siegmund Seligmann Gesellschaft, beschreibt Hannover als ein weltoffenes Kulturforum, „in dem Kreativität und Inspiration im Austausch gelebt werden.“ Dies zeige sich immer wieder bei den musikalischen Veranstaltungen in der Villa Seligmann, dem Haus der jüdischen Musik, dessen Programm er als künstlerischer Leiter verantwortet.
Hannover als musikalischer Hotspot Die Leinestadt beheimatete im Laufe der Zeit etliche kleine und große Veranstaltungen. Dahinter verbarg sich damals wie heute eine erfolgreiche
Nach den Anfängen im Jahr 1898 expandierte die „Deutsche Grammophon Gesellschaft“: 1904 entstand ein neues Werk an der heutigen Podbielskistraße.
Musikwirtschaft, die als „Motor für die Musik“ das vielfältige musikalische Veranstaltungsleben der Stadt überhaupt erst möglich machte. Dank erfolgreicher lokaler Konzertveranstalter wie „Hannover Concerts“ erlangte Hannover bereits ab 1982 den Ruf einer Open-Air-Stadt, die regelmäßig große Pop- und Rockstars auf die hannoverschen Bühnen holte: Ob die Rolling Stones, Michael Jackson, Tina Turner, Prince, Pink Floyd, Madonna oder Robbie Williams – sie alle waren hier.
Einer, der maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung hatte, ist Michael Lohmann, Mitbegründer von Hannover Concerts. Bis heute verfolgt Lohmann die Entwicklung der Musikstadt Hannover und resümiert: „Ich habe als Mitglied der Steuerungsgruppe ‚Unesco City of Music‘ stets gern aktiv dazu beigetragen, dass sich Hannover als Musikstadt auch überregional etabliert und werde dies auch weiterhin tun. Allerdings gibt es zur Weiterentwicklung viel zu tun, und derzeit fehlen mir ein wenig die Perspektive und die finanziellen Mittel, um das in unserer Stadt festigen und ausbauen zu können.“
Tatsächlich mehren sich in der hannoverschen Musikszene seit einigen Jahren die kritischen Stimmen, die mehr oder weniger deutlich äußern, dass sie sich von dem Titel „UNESCO City of Music“ mehr Auswirkungen erhofft hätten.
Oliver Perau, Gründer der Rockband
Der Hund „Nipper“ wurde zum Markenzeichen des Unternehmens – Slogan und Bild gehen auf ein Gemälde des Malers Francis Barraud zurück.
Terry Hoax, formuliert es so: „Ich durfte damals einen kleinen Teil dazu beitragen, dass Hannover den Zuschlag erhielt, indem ich den Bewerbungssong schrieb. Ob sich der errungene Titel wirklich für die Musikszene bezahlt machte, kann ich schwer beurteilen.“ In diesem Zusammenhang wird vor allem bemängelt, dass Han-
„ Zur Weiterentwicklung fehlen Perspektive und finanzielle Mittel “
novers musikalische Vorzüge bislang zu wenig nach außen gedrungen seien, obwohl die Stadt über einen so reichen Musikschatz verfügt.
Mobiler Klang aus Hannover
Das ultimative Argument, das Hannover zu einer Weltmusikhauptstadt par excellence macht, ist die Tatsache, dass die Stadt gleich mit mehreren Tonträ-
germedien den mobilen Klang in die Welt brachte. Den Anfang machte der Erfinder des Grammophons, Emil Berliner, der 1898 die ersten Platten in Hannovers Nordstadt presste. Einige Jahre später produzierte seine Schallplattenfabrik bereits über sechs Millionen Platten pro Jahr und versorgte die ganze Welt mit Musikqualität aus Hannover. In den frühen 1950er-Jahren gingen hier die ersten LPs vom Band. Auch die ersten Musikkassetten und CDs gingen zuerst in Hannover in Serienfertigung. Und schließlich entwickelten vor rund 30 Jahren einige schlaue Köpfe an der hiesigen Universität den MP3-Standard, das bis heute gängige Komprimierungsverfahren von Musik.
Darüber hinaus haben in Hannover Aufnahmestudios ihren Sitz, die als führend in Europa gelten – allen voran der Peppermint Park. Wolfgang Sick, CEO des Peppermint Parks, hat bereits mit Alicia Keys, Tom Jones, Simply Red, Phil Collins und kürzlich ein weiteres Mal mit den Scorpions zusammengearbeitet. „Hannover ist für mich die Stadt der vielen Talente“, sagt er. „Ich bin immer wieder überrascht, wie viel es hier zu entdecken gibt und es macht Spaß, bei der Entwicklung von Künstlern dabei sein zu dürfen.“ Es liegt auf der Hand: die Landeshauptstadt Hannover verfügt über ausreichend musikalisches Potenzial – es muss nur angemessen vermarktet werden. W
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Genau 20 Jahre nach seinem Welt-Hit „Sexbomb“ trifft Mousse T. 2018 seine große Liebe Khadra Sufi. Mit ihm beginnt für sie ihr, wie sie es nennt, „viertes Leben“. Und für dieses zieht die gebürtige Somalierin sogar von Hamburg nach Hannover. Was sie an dieser Stadt so begeistert und warum Mousse T. der bestangezogene Mann Deutschlands ist, haben die beiden ‡-Autorin Luisa Verfürth im Interview verraten.
TEXT: LUISA VERFÜRTH FOTOS: FILIPP ROMANOVSKI
Khadra Sufi wurde 1980 in Somalia geboren. Sie ist Moderatorin, Autorin und Modedesignerin. Mousse T. wurde 1966 als Mustafa Gündogdu in Hagen geboren. Er ist deutsch-türkischer Musikproduzent. Seit 2018 sind die beiden ein Paar. Vielleicht das heißeste, seit es „Sexbomb“ gibt - und mit diesem Sachverhalt kennt sich der weltberühmte DJ aus.
Zwanzig Jahre lagen 2019 zwischen dem Komponieren des Songs, mit dem Mousse T. mit Tom Jones zusammen 17 Wochen in den Charts war und drei Goldene Schallplatten erhielt - allein nur in Deutschland. Weltweit noch viel mehr. Sein Track „Horny“, der ein Jahr früher entstand, wurde sogar im South Park Film gefeatured. 1998 war er als erster Europäer für den Grammy in der Kategorie Best Remixer nominiert.
„Ich habe es jetzt am eigenen Leib erleben dürfen, wie es sich anfühlt, 20 Jahre Lebenszyklus zu durchbrechen. In der Musik sagt man: „Es kommt alles wieder nach 20 Jahren. Sogar in der Kulinarik sieht man es. Zumindest habe ich letztens in Florenz einen Krevetten-Cocktail in der Hand gehalten und musste sehr schmunzeln. Und auch die
Leute entdecken meine Musik gerade wieder. Man merkt und spürt einfach, dass sie Bock haben auf Lebensfreude, auf Vocal House. Und das ist genau meins. Die Menschen wollen Feiern und wollen wieder lachen.“
Der Erfolg der Partyreihe Glitterbox Schon während der Pandemie war Mousse T. nach den ersten Lockerungen in England gebucht. „Am Anfang war das für mich befremdlich, dass es dort so schnell wieder losging. Da bin ich typisch deutsch. Ich liebe meine Regeln, bin sehr solidarisch und finde das wichtig. Und als dort die Masken viel früher fielen, war das schon ein bisschen so ein Woodstock-Feeling.“
Für 2022 ist seine Tour auf die ganze Welt ausgeweitet. In den Sommermonaten wird er Residence-DJ auf Ibiza sein und mit der Glitterbox-Reihe die Ibizenker und Urlauber zur Ekstase bringen. Selbst in Hannover ist die Party-Reihe inzwischen ein Muss. „Ein Freund von mir hatte die Glitterbox-Partys ins Leben gerufen, und so habe ich mir später die Rechte für Deutschland gesichert. Das Konzept lautet: Mit weltbekannten DJs und phänomenalen Tänzern pure
Lebensfreude zu verbreiten“, erzählt der Musiker. „Und Hannover hat mich jedes Mal so unglaublich stolz gemacht, dass die Leute es so abgefeiert haben. Es war aber auch ein Beispiel für gutes Stadtmarketing, weil die Plakate für Glitterbox Hannover bis hin nach Hamburg und Berlin hingen.“ Jetten um die Welt
Nach Ibiza und Auftritten in Europa geht es im Herbst nach Amerika und über die Jahreswende nach Australien und Asien. „Ich habe irgendwann gelernt, in Touren zu denken. Früher bin ich von einem Kontinent zum anderen gejettet, aber wenn du das ein Leben lang machst, bist du irgendwann fertig.“
Khadra Sufi ist so oft es geht dabei. Von ihrem Look her und ihrer einnehmenden Ausstrahlung könnte sie glatt als Sängerin an Mousse T.s Seite durchgehen. „Das ist schon ein Running Gag bei uns“, so Mousse T. „Wenn wir irgendwo zusammen unterwegs sind, fragen alle Khadra immer sofort: „Ah,
singst du jetzt „Horny“ für uns?“. Ihre Freundinnen haben ihr sogar schon ein T-Shirt mit der Aufschrift: „I am not his Singer. I am his Boss“ gedruckt. Als sich die beiden 2018, ein Jahr vor der Pandemie, kennenlernen, beginnt für Khadra auch ihr viertes Leben. 2010 erschien ihr Buch: „Das Mädchen, das nicht weinen durfte“, in dem sie ihre bewegende Biografie schildert. „Ich komme aus einer Diplomatenfamilie. Bin zwar in Somalia geboren, aber in Berlin aufgewachsen, bis mein Vater zurück nach Somalia beordert wurde und dort der Somalische Bürgerkrieg ausbrach und wir 1990 flüchten mussten.“ Über Kenia und Ägypten gelangten sie zurück nach Deutschland, genauer gesagt nach Bonn, wo sie anfangs in einem Asylheim wohnen.
Als die Familie nach London auswandert, bleibt Khadra als 16-Jährige zurück, wohnt zeitweise mittellos in einer umgebauten Garage. Kämpft sich alleine durch. Wird erwachsen und lernt, das, was ihr widerfährt, in Kraft
Die Klinik am Pelikanplatz, eine der ältesten und besten Adressen für plastische und ästhetische Chirurgie in Hannover, steht für eine ganzheitliche Philosophie von Schönheit. Wir bieten das gesamte Spektrum plastischer und ästhetischer Chirurgie sowie ein breites Portfolio an nichtoperativen Behandlungsverfahren wie Unterspritzungen und Coolsculpting® zur Fettreduzierung sowie Emtone® zur Cellulitebehandlung. Individuelle und maßgeschneiderte Behandlungskonzepte für unsere Patienten sind unser Anspruch. Höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards sind dabei immer oberste Maxime.
umzuwandeln. Ihr Traum ist, TV-Moderatorin zu werden. Und nach vielen Stationen, unter anderem einer Ausbildung zur Arzthelferin und Arbeit bei der BILD-Zeitung in Köln, wo sie als Schreiberin und Reporterin arbeitet, verwirklicht sie ihn dann vor der Kamera beim WDR. Inzwischen ist Sufi beim Teleshopping Sender QVC zu sehen, wo sie als Markengesicht Taschen von Kipling und Schmuck von Diamonique präsentiert.
Bis sie dort stand, wo sie sich jetzt befindet, war es jedoch ein langer Weg mit Höhen und Tiefen, mit Rückschlägen und Fehlern. Aber darin sieht Sufi nicht nur Negatives. „Fehler im Leben sind nicht geil. Und niemand macht sie gerne. Aber es ist wichtig, dass du dich immer wieder selbst reflektierst und den Anspruch hast, die beste Version deiner selbst zu sein: Einfach ein guter Mensch zu sein.“
Gerade in der Pandemie hat auch Mousse T. vieles reflektiert und hinterfragt. Auch sich selbst. Was kann man
vielleicht optimieren, und was braucht man überhaupt? Sein Fazit: „Wenn wir Musiker schlau waren, haben wir uns die Zeit genommen und sind ins Studio gegangen. Genauso wie es die Scorpions getan haben und ihr Album „Rockbeliever“ bei uns im Peppermint Studio produziert haben. Mein Hauptberuf ist am Ende der des Musikproduzenten.“
Khadra Sufi und Mousse T. sind seit 2018 eigentlich durchgehend unterwegs. Er tourt durch die Welt, sie arbeitet als Moderatorin und Redakteurin, und beide treffen sich, so oft es geht. Bis 2019 die Pandemie hereinbricht und eine Entscheidung her muss. Hamburg oder Hannover? Sufi wohnt in einer wunderschönen Wohnung in der Hafencity, direkt an der Elbphilharmonie. Mousse T. ist in Hannover verwurzelt.
„Jeder, dem ich erzählt habe, dass ich nach Hannover ziehe, hat nur mit dem Kopf geschüttelt“, so Sufi lachend. „Aber Mousse T. hat sich hier sein Leben aufgebaut. Er hat sein Studio hier und ist eine Institution in Hannover.
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Ich hatte zehn Sekunden mit dem Gedanken gespielt, er würde vielleicht nach Hamburg kommen, aber ihn dann sofort wieder verworfen“, sagt die Moderatorin mit einem Lächeln. „Ich finde, Hannover ist eine supertolle und moderne Stadt!“
Noch immer ist sie mit Mousse T. zusammen auf Entdeckungsreise. „Gerade wenn man viel in Berlin ist, wie wir beide, lernt man es sehr zu schätzen, wenn man in einer gepflegten Stadt wohnt. Und man freut sich auf sein Zuhause. Freut sich darauf, seinen Jogginganzug anzuziehen, in sein eigenes Bett zu gehen und Serien zu gucken.“
Ob sie das auch während der Pandemie gemacht haben? „Auf jeden Fall. Wir sind die, die Netflix leer geguckt haben“, sagt Mousse T. und lacht. Er betont übrigens, dass er nicht die Kontrolle über sein Leben verloren hat, auch wenn er gern im Jogginganzug zu Hause rumgammelt, und das kann jeder auf den ersten Blick sehen.
Zu Veranstaltungen wie dem San Remo Musik Festival im Februar, für das er mit Giovanotti Morandi die Musik zusammen komponierte, trägt er gern auch mal Tuxedo. „Wir lieben beide Mode. Ich bin verrückt nach Mode“, erzählt Sufi. „Mode ist für mich wie ein Geschenk, wenn du dich schick machst und abends weggehst, wertest du auto -
matisch die Location und alles um dich herum mit auf. Und wenn ich mich in Deutschland umschaue, kann ich stolz sagen, dass Mousse T. einer der bestangezogenen Männer ist.“
Beide sind Modebegeistert
Der Mann, der in den letzten Jahren Songs für Künstler wie Gloria Estefan, Simply Red, No Angels, Quincy Jones, Moloko oder die Backstreet Boys produzierte und für Künstler wie Timbaland und Missy Elliott remixte, hat durch und durch ein Gespür für Fashion. Eine Gemeinsamkeit, die bei den beiden offensichtlich ist. Sie sind ein Powerpaar und das in jeder Hinsicht. Als Geschäftsfrau- und -mann, als Speaker, als Musiker und Moderatorin und auch als Gesichter der digitalen Welt. „Wir bewegen uns zwar in einer sehr oberflächlichen Welt, aber bei uns ist alles echt: „What you see, is what you get“, sagt Sufi. Hamburg ist definitiv um eine Powerfrau ärmer. Aber Hannover um ein Traumpaar reicher.
Wenn man Khadra fragt, welches Lied ihr bei Mousse T. als Allererstes einfällt, fängt sie an „Is it cos’ I’m cool“ zu singen und zwar so professionell, dass das mit der Gesangskarriere gar nicht abwegig erscheint. „Ich habe früher mehr melancholische R&B- und Soul-Texte gehört. Mousse T. dagegen
T. ist sie von Hamburg hierher gezogen.
hat nicht ein trauriges Lied. Er ist einfach ein durch und durch positiver Mensch. Und das Schöne ist, dass er das in seiner Musik zeigen kann.“
Bei Mousse T. scheint das gut funktioniert zu haben, auch wenn er das selbst ein bisschen anders sieht. „Gute Kunst kannst du nur schaffen, wenn es dir scheiße geht und du dich schlecht fühlst. Kunst braucht Reibung. So wie wenn du Liebeskummer hast. Wenn du diese Gefühle kanalisierst, kann daraus ein Wunder entstehen. Daran glaube ich ganz fest.“
Das Comeback und das Zelebrieren dieser Wunder in Form von Tracks können die beiden jetzt genießen. Ohne Liebeskummer. Mit Reisen und einer Heimat in Hannover. Weil Mousse T.s Boss sich dafür entschieden hat. Not his singer. W
Khadra Sufis Buch: „Das Mädchen, das nicht weinen durfte“ ist im Südwest Verlag erschienen und in allen Buchhandlungen erhältlich.
Mousse Ts. Tourdaten findet man auf seiner Instagram-Page und auf seiner Webseite: http://www.mousse-t.com/
RALF RÖPKE,
Leiter Zentrale Dienste/Einkauf
Seit 1984 arbeite ich bei der Schlüterschen und habe durch meine unterschiedlichen Tätigkeiten tiefe Einblicke in die Entwicklung der Schlüterschen gewinnen können. Ich freue mich auch nach fast 40 Jahren noch, immer gerne für die Schlütersche zu arbeiten.
Leiterin Marketing, Geschäftsführerin
Bei uns gibt es viel Raum, eigene Ideen einzubringen und so die Zukunft unserer Organisation mitzugestalten. In 275 Jahren wurde bei der Schlüterschen immer wieder Neues entwickelt, und auch für die nächsten Jahre haben wir uns viel vorgenommen.
MINH-AN PHAM, Auszubildender Medienkaufmann
Die Schlütersche begleitet mich schon länger als nur das erste Jahr meiner Ausbildung. Ich habe die Mediengruppe früh kennengelernt, da meine Schwester hier Ihre Ausbildung gemacht hat. Ich bin gespannt, was mich die nächsten Jahre bei der Schlüterschen erwarten wird.
„Ein Datum kann noch so krumm sein, irgendwann wird eine runde
Sache daraus!“
(Ulrich Greiner, dt. Journalist)
Liebe Schlütersche Verlagsgesellschaft, wir gratulieren herzlich zum 275sten Jubiläum! Euer Fachwissen macht Euch besonders - bleibt so, wie Ihr seid.
Das Team der Capitell Hannover
VERMÖGENS-MANAGEMENT HANNOVER
Foto:
Immer wieder haben sich für uns Mitarbeitende neue Möglichkeiten eröffnet, nicht nur beruflich. Die Proben und der Auftritt mit unserer Firmenband „Greentones“ im Sommer 2018 waren mein Highlight in fast 20 Jahren im Unternehmen.
Der Betriebsrat gratuliert recht herzlich zum 275-jährigen Jubiläum der Mediengruppe! Unsere Zeit wird ständig schnelllebiger, zahlreiche neue Firmen und junge Start-ups werden gegründet. Traditionsunternehmen hingegen werden immer seltener. Wir beglückwünschen unseren Arbeitgeber zum 275-jährigen Jubiläum und freuen uns auf viele weitere Jahre der vertrauensvollen und konstruktiven Zusammenarbeit!
Foto:
Foto: Schlütersche
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ROKSANA LEONETTI, Geschäftsführerin
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Bedeutende Tänzer und Tänzerinnen, Festivals, Wettbewerbe und eine wachsende freie Szene: Hannover kann zu Recht als Tanzstadt gelten. Über die Geschichte des modernen Tanzes in der niedersächsischen Landeshauptstadt
Brutal und manipulativ, aber auch schön und hoffnungsvoll: In der Choreografie „Wakatt“ – arabisch für „unsere Ära“ – analysiert Tänzer und Choreograf Serge Aimé Coulibaly unsere Gegenwart. Zu sehen war das Stück bei den diesjährigen „OsterTanzTagen“, aufgeführt von Coulibalys Compagnie Faso Danse Théâtre.
Ich erlebe Hannover als eine sehr gute, breit gefächerte Tanzstadt mit großem Potenzial“: Das sagt Marco Goecke, und das Urteil des Ballettdirektors an der Staatsoper ist von beträchtlichem Gewicht – 2021 wurde er von der Fachzeitschrift „Tanz“ zum „Choreographen des Jahres“ gewählt; erst vor wenigen Wochen hat er den Deutschen Tanzpreis 2022 erhalten. Wer zudem beobachtet, wie enthusiastisch das hannoversche Publikum auf zeitgenössische Choreographien zu reagieren pflegt, muss zu dem Schluss kommen, dass in dieser Stadt Bedeutendes auf diesem Gebiet geleistet wird – was durchaus Tradition hat.
Die Wurzeln des Ausdruckstanzes
Eine der einflussreichsten Persönlichkeiten in der Entwicklung des modernen Tanzes stammt aus Hannover: die 1886 geborene Karoline Sofie Marie Wiegmann, besser bekannt als Mary
Wigman. Sie stellte das expressive Element in den Vordergrund, statt vorgegebene Formen zu bedienen. Wigman unterrichtete unter anderem Yvonne Georgi und Harald Kreutzberg, womit die nächsten Berühmtheiten ins Spiel – und nach Hannover – kamen.
Ballettdirektor Marco Goecke
„Eine eigene Compagnie zu haben, ist eine ganz neue Erfahrung für mich“
Georgi wirkte in den 20er- und 30erJahren an den Städtischen Bühnen und sorgte dafür, dass Kreutzberg, der seinerzeit als wichtigster männlicher Protagonist im modernen Tanz galt, mehrfach vor Ort als Interpret und Choreograph tätig war. Von 1954 bis 1970 kehrte Georgi als Ballettdirektorin ans
Opernhaus zurück und war von 1959 bis 1973 zusätzlich Professorin an der Hochschule für Musik und Theater.
Wettbewerb und Festival
Und wie stellt sich die Lage inzwischen dar? Naheliegend ist es, die aktuelle Bestandsaufnahme mit dem Internationalen Choreographenwettbewerb zu beginnen, der in dieser Form weltweit einmalig ist. Seine 36. Ausgabe findet in diesem Sommer. Wie viel sich dabei getan hat, zeigt der Vergleich von der ersten Veranstaltung 1987 mit der bislang jüngsten: Gab es damals drei Preise, die nach Hannover, Hildesheim und Hamburg gingen, wurden nun deren elf vergeben. Die Gewinner kamen unter anderem aus China, Israel und Australien. „Früher hatten wir 80 bis 90 Bewerbungen“, sagt Birgit Grüßer, seit 21 Jahren Geschäftsführerin der Ballettgesellschaft Hannover und Organisationschefin des Wettbewerbs. „Zu-
Eine zukunftsorientierte Partnerschaft . Engagement für die Region.
zum
Gemeinsam die digitale Zukunft gestalten
Das verbindet uns.
letzt waren es rund 400, und immer mehr sind auch aus Asien und Afrika gekommen.“
2022 steigt die Zahl der Produktionspreise nochmals an. Damit erhaltene junge Choreographinnen und Choreographen die Möglichkeit, an bedeutenden Bühnen eigene Arbeiten zu entwickeln: „Dadurch entstehen Kontakte, die mindestens ebenso wichtig sind wie die Geldpreise“, betont Grüßer.
Eine weitere langjährige Tradition wird im Herbst zu Ende gehen: die des Festivals „TANZtheater INTERNATIONAL“. Festivalleiterin Christiane Winter, von Beginn an dabei, hat das Programm zunehmend in Richtung Internationalität und Tanz ausgerichtet: „Dabei habe ich manche Gruppen auch mehrfach eingeladen, weil es mir wichtig war, dass das Publikum Entwicklungen nachvollziehen konnte.“
Das Festival wird bald Geschichte sein, die Stadt arbeitet indes schon an der Nachfolge: „Allen Tanzbegeisterten in Hannover möchte ich versichern, dass es auch nach 2022 ein Tanzfestival geben soll“, sagt Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf.
Neue Ideen
In den 80er-Jahren starteten verschie dene Initiativen der freien Szene. Britta Hoge betrieb ab 1986 das „Tanztheater im Hof“ und war von 2003 bis 2009 an dernorts in Han nover unterwegs.
Die Gruppe „Com media Futura“ be
geht jetzt das 40-jährige Jubiläum: 1982 gründeten Wolfgang A. Piontek und Michael Habelitz, beide ursprünglich in der Bildenden Kunst verwurzelt, die Gruppe, die 1987 in die Südstädter „Eisfabrik“ einzog. Ein Jahr später wurde dort der „Schwarze Saal“ mit einer Performance von Ursula Wagner eingeweiht. Die 2013 verstorbene Tänzerin trat gern an ungewöhnlichen Orten wie in U-Bahn-Stationen und auf Hausdächern auf.
„Wir wollten von Anfang an verschiedene Kunstformen zusammenführen“, sagt Piontek. „Und alle Spielarten der Bewegung haben bei uns immer eine große Rolle gespielt.“ So fanden hier regelmäßig Aufführungen des japanischen Butoh-Tanzes statt. Zudem ist ein Festival im Angebot, seit 2017 bläst Commedia Futura zur „tanzOFFensive“. Und es gibt eine enge Zusammenarbeit mit dem international anerkannten Choreographen Felix Landerer.
Der meldet sich aus Kanada, wo er mit dem renommierten Ensemble Ballet BC arbeitet. Ist Hannover für ihn eine Tanzstadt? „Unbedingt. Ich empfinde das hannoversche Publikum als extrem aufgeschlossen und sehr interessiert
an zeitgenössischem Tanz. Schön zu beobachten ist, dass sich die Szene und Menge an beteiligten Künstlern stetig vergrößert.“ Aber zu verbessern gibt es immer etwas: Landerer wünscht sich mehr Räumlichkeiten für sein Metier, am besten so etwas wie ein hannoversches Tanzhaus.
Immerhin – ein spezielles Zentrum befindet sich im Ahrbergviertel. Hans Fredeweß erarbeitet hier mit seiner Compagnie nicht nur eigene Stücke, sondern führt auch Schüler und Schülerinnen an den Tanz heran: „Uns geht es dabei nicht in erster Linie um ein Bewegungstraining. Die Kinder und Jugendlichen sollen echten Einblick bekommen, was es bedeutet, in einem professionellen Umfeld zu tanzen.“
Mittlerweile haben sich dort weitere Initiativen eingefunden: Der Verein „Tanzpunkt Hannover“ bietet Profitrainings, Workshops und Nachwuchsförderung an. Choreographin Mónica García Vicente ist mit eigenen Arbeiten mit von der Partie.
Das Staatsballett
Vicente tanzte von 2006 bis 2017 im Opernhaus – eine passende Überleitung
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2017 präsentierte die Compagnie Black Sheep im Rahmen des TANZtheater INTERNATIONAL das Stück „Fact“ – mit einer Mischung aus Hip-Hop und zeitgenössischem Tanz.
zur neueren Geschichte des Staatsballetts. Von 1978 bis 1997 war Lothar Höfgen Ballettdirektor, kein wirklicher Revolutionär der Szene, aber doch mit einigen Impulsen, sei es durch die Einbindung internationaler Choreographinnen und Choreographen, sei es mit seinen damals durchaus aufsehenerregenden „Rock-Balletten“ wie „Warlock“.
Nach einer Übergangszeit mit Mehmet Balkan hatte es Stephan Thoss bei seinem Amtsantritt 2001 zunächst schwer: Das etablierte Opernpublikum zeigte sich durch einige als radikal empfundene Inszenierungen unter dem neuen Intendanten Albrecht Puhlmann irritiert. Mit den Arbeiten von Thoss konnte es ebenfalls wenig anfangen, obwohl sich dessen typische Spielart des Ausdruckstanzes zwar gewiss eigenwillig, aber keineswegs besonders bizarr darstellte.
Bald hatte der Ballettdirektor sein zu guten Teilen umgeschichtetes, umso enthusiastischeres Publikum ge -
Im Rahmen der OsterTanzTage kommt der zeitgenössische Tanz aus allen Teilen der Welt in die niedersächsische Landeshauptstadt. In diesem Jahr gab die Dresden Frankfurt Dance Company ein Gastspiel.
funden und konnte erfreuliche Auslastungszahlen bei seinen Vorstellungen verzeichnen. Auf ihn folgte 2006 Jörg Mannes, der eine Verbindung von Tradition und Moderne pflegte, dabei das neoklassische Vokabular nicht verschmähte. Auch er hatte zahlreiche Fans.
Dass die hannoverschen Ballettbesucher im Opernhaus inzwischen mit Brüchen umgehen können, erwies sich schließlich 2019, als Goecke das Ruder übernahm. Marco Goeckes fiebrige Tanzsprache mit den zahlreichen Mini- und Mikrobewegungen, die seine
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Den Auftakt für das „TANZtheater INTERNATIONAL“ im letzten Jahr bildete „And when we change ...“ von der südafrikanischen Choreografin Robyn Orlin. Das Stück hinterfragte das Verhältnis zwischen Mensch und Natur – und fand auch deshalb unter freiem Himmel statt.
Akteure oft sehr verletzlich erscheinen lässt, hat etwas ganz Eigenes. In Hannover rannte er damit offene Türen ein.
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„Der Stilwechsel einer Ballettdirektion ist immer ein großer Umbruch, sowohl für das Publikum als auch für die Akteure auf der Bühne“, resümiert Marco Goecke. „Daher war ich positiv überrascht, wie gut ich hier aufgenommen wurde.“
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Und vielleicht setzt sich die hannoversche Erfolgsgeschichte ja weiter fort: Kann der Ballettdirektor sich über den laufenden Vertrag bis 2024 hinaus einen längeren Verbleib in der Landeshauptstadt vorstellen? „Ja, selbstverständlich. Es ist eine Form der Sicherheit, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die man schon so lange kennt. Wie eine Familie, für die man jeden Tag ins Theater kommt.“
Das ist ein schönes Bild. Und ein übergreifendes: Einmal mehr hat der moderne Tanz in Hannover offenbar so etwas wie eine Heimat gefunden. W
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www.markthalle in hannover.de Öffnungszeiten:
Karmarschstraße 49 · 30159 Hannover Tel. 0511 341410
Was zeichnet die Schlütersche als hannoversches Traditionsunternehmen aus?
Wie hat die Mediengruppe es geschafft, seit nunmehr 275 Jahren am Markt aktiv zu sein? Im ‡-Interview mit der Geschäftsführung geben Ingo Mahl und Natalia Kontsour-Selivanov Antworten und Einblicke.
INTERVIEW: MARLEEN GAIDA FOTOS: FILIPP ROMANOVSKI
Wie fühlt es sich an, ein Unternehmen zu leiten, das eine längere Geschichte hat als zum Beispiel die USA? Verspürt ihr dabei Ehrfurcht?
Ingo Mahl: Ehrfurcht nicht unbedingt, eine solche Haltung würde uns vermutlich eher lähmen. Aber ich empfinde großen Respekt und Wertschätzung für diesen menschengemachten Unternehmenserfolg über fast drei Jahrhunderte. Für uns als aktuelle Generation der Schlüterschen ist es ein großer Ansporn, diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben und dabei eigene Akzente zu setzen.
Natalia Kontsour-Selivanov: Ich verspüre auch nicht direkt Ehrfurcht, aber Stolz, mich bei so einem Unternehmen einzubringen. Gerade in der Medienbranche, die immer schneller und kurzlebiger wird, ist die Schlütersche in ihrer Verbindung aus Tradition und Moderne etwas ganz Besonderes.
Was ist der Hauptgrund dafür, dass die Schlütersche sich seit so langer Zeit als Unternehmen behauptet?
Natalia Kontsour-Selivanov: Der stetige Wille und die Bereitschaft zur Veränderung. Die Schlütersche war zuerst eine Druckerei, hat sich dann aber auch als Verlag etabliert und unter anderem acht Jahrzehnte lang das Hannoversche Tageblatt herausgebracht. Und heute sind wir als digitaler Mediendienstleister aktiv.
Ingo Mahl: Bei allem Wandel im Produktportfolio ist die sicherlich prägendste Konstante, dass wir stets die persönliche Nähe zu Kundinnen und Kunden gesucht und aufrechterhalten haben. Sie standen und stehen im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns. Unser Anspruch ist es, aus erster Hand zu erfahren, welche Kommunikationsbedürfnisse sie haben und wie wir mit individuellen Lösungen weiterhelfen können.
Was verbindet die Schlütersche mit Hannover – und wie ist sie darüber hinaus aufgestellt?
Natalia Kontsour-Selivanov: Hannover ist historisch unser Stammsitz. Wir sind nach der Gilde-Brauerei das älteste aktive Unternehmen der Stadt. Auf dieser Basis hat die Schlütersche in den vergangenen Jahrzehnten bundesweit eine Reihe von Tochterunternehmen und Standorten aufgebaut sowie Unternehmen hinzugekauft.
Dream-Team: Natalia KontsourSelivanov ist bereits seit Anfang 2020 Mitglied der Geschäftsführung. Ingo Mahl trat Anfang November 2021 seinen Posten als neuer CEO der Schlüterschen Mediengruppe an.
Ingo Mahl: Für diese breit aufgestellte Mediengruppe entwickeln wir von Hannover aus die Gesamtstrategie. Nicht zuletzt durch die Digitalisierung unserer Geschäftsmodelle und unserer täglichen Arbeit nimmt die standortübergreifende Zusammenarbeit in Teams und Projekten dabei deutlich zu. Den Tech-Giganten setzen wir so unsere eigene Kombination aus Marketing-Knowhow, Branchenexpertise und persönlicher Beratung erfolgreich entgegen.
Wie schafft ihr es, dass dabei die Tradition des Unternehmens nicht auf der Strecke bleibt?
Ingo Mahl: Man kann die Tradition würdigen, ohne dabei in der Vergangenheit zu leben. Wir haben im Verlagshaus in Hannover zum Beispiel ein kleines druckhistorisches Museum mit Ausstellungsstücken, die früher bei der Schlüterschen Druckerei im Einsatz waren. Und speziell Jubiläumsjahre, wie jetzt der 275. Geburtstag der Schlüterschen, sind ein toller Anlass, nach innen und außen die vielfältige Geschichte unserer Mediengruppe zu erzählen. Außerdem gilt für mich: Wer bereits seit 275 Jahren erfolgreich am Markt agiert, für den gehört es sicherlich auch zur Tradition, sich immer wieder neu zu erfinden.
Natalia Kontsour-Selivanov: Wichtig ist zudem, dass wir unsere gesellschaftliche Verantwortung nicht vergessen. In einer unserer Aktionen zum Jubiläumsjahr sammeln unsere Mitarbeitenden 275 Tage lang gemeinsam Kilometer mit sportlichen Aktivitäten wie Laufen, Radfahren oder Wandern. Entsprechend der Gesamtstrecke entrichten wir eine Spende für Baumpflanzungen im Harz, denn unsere Tradition setzt auch Nachhaltigkeit voraus. Und wir werden nach Kräften aktiv, wenn akut Hil -
fe benötigt wird, so wie jetzt in Folge des Kriegs in der Ukraine.
Ingo Mahl: Ein Krieg in Europa verschiebt die Prioritäten, das ist einfach so. Mich hat beeindruckt, wie engagiert unsere Belegschaft sich unter anderem mit Sachspenden und der Bereitstellung von Unterkünften für die Menschen der Ukraine einsetzt. Als Unternehmen unterstützen wir zudem mit Spenden, insbesondere für die Versorgung der Geflüchteten in Hannover.
Noch eine Frage zum Abschluss: Welchen persönlichen Bezug habt ihr zu Hannover?
Natalia Kontsour-Selivanov: Ich lebe seit über 30 Jahren in der Region, habe Rechtswissenschaften an der Leibniz Universität studiert und hier meine Familie gegründet. Ich habe die Region Hannover sehr zu schätzen gelernt. Sie ist eine dezente und keine schreiende Schönheit, die aber viel zu bieten hat. Für Stadt und Land engagiere ich mich gern ehrenamtlich, unter anderem als Aufsichtsratsmitglied beim Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft sowie als Vorstandsmitglied der Unternehmerverbände Niedersachsen.
Ingo Mahl: Im Gegensatz zu Natalia habe ich noch Nachholbedarf, da ich erst seit einigen Wochen in Hannover lebe. Ich habe aber in meiner Studienzeit in Göttingen unter anderem als Werkstudent bei VW in Stöcken gearbeitet und mir regelmäßig bei Messen in Hannover etwas dazuverdient. Und da ich in Hamburg groß geworden bin, ist mir Niedersachsen mit seiner Metropole Hannover sowieso nicht fremd. Meine Familie und ich haben unser neues Zuhause in der Region gefunden. Es gibt noch so viel für uns zu entdecken, das bereitet mir jeden Tag Freude. W
„Unsere wird kommen“
Mit ihrem Blog Hannoverlife gilt Theresa Hein als eine der erfolgreichsten Influencerinnen der Stadt, sie nennt sich selbst aber lieber Digital-Kreative. Die Kommunikations-Expertin hat an der digitalen Kampagne für Friedrich Merz mitgearbeitet.
TEXT: KAREN ROSKE
Wenn Theresa Hein durch die Stadt geht, hat sie immer einen Blick für das Schöne: blühende Bäume in einem Vorgarten, die bunten Fachwerkfassaden zu Füßen der Marktkirche, das Neue Rathaus im Abendlicht … und immer wieder der Maschsee zu allen Tagesund Jahreszeiten. Sie fotografiert in Hannover fast täglich für ihren Blog und Instagram-Kanal Hannoverlife. 2015 hat sie das digitale Stadtmagazin gegründet, weil sie dem grauen Image ihrer Heimatstadt etwas entgegensetzen wollte. Inzwischen hat sie auf Instagram 45.500 Follower. „Das ist mein kreativer Raum, der mir immer noch extrem viel Freude bereitet“, betont sie. „Und dadurch sehe ich auch andere Städte mit ganz anderen Augen!“
In Berlin promoviert die 26-Jährige derzeit an der Freien Universität über das Thema Digitale Public Affairs. Ihren Bachelor in Medienmanagement hatte sie in Hannover an der Hochschule für Musik, Theater und Medien absolviert, danach den Master in Medien und Politischer Kommunikation in Berlin. Zwischendurch hat sie Praktika bei der Konrad-Adenauer-Stiftung in Washington D.C. und im Europäischen Parlament in Brüssel gemacht. Und daneben hat sie sich als Beraterin für Strategische Kommunikation und Social Media selbstständig gemacht.
2015 gründete Theresa Hein „Hannoverlife“: Die Plattform startete als digitales Projekt im Rahmen ihres Bachelor-Studiums in Medienmanagement an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Heute ist sie nach eigenen Angaben das reichweitenstärkste digitale Profil der Stadt. Es spricht gezielt junge Erwachsene an und dreht sich um Food, Locations und Lifestyle in Hannover.
www.hannoverlife.de
Instagram: @hannoverlife
Hannover ist nach wie vor Theresa Heins Lebensmittelpunkt, und das soll auch so bleiben, denn hier ist sie familiär verbunden. Das wachsende Angebot von Hannoverlife füllt sie inzwischen nicht mehr allein, sondern mit einem Team. Sie posten zum Beispiel City-Guides für alle Stadtteile, aktuelle Empfehlungen für Essen & Trinken, Kunst & Kultur, Ausflüge und Shops. Es gibt Interviews mit hannoverschen Persönlichkeiten und Firmenporträts.
Die Zielgruppe der 18- bis 34-Jährigen sei mit ihr und dem Kanal ein wenig mitgealtert, bekennt sie: „Unsere Kernzielgruppe ist jetzt eher 25 bis 34.“
„Die CDU ist meine Partei“ Mit 16 Jahren ist Theresa Hein in die Junge Union eingetreten, mit 18 in die CDU. Von 2017 bis 2018 war sie als jüngstes Mitglied im Bezirksrat HannoverMitte aktiv. „Die CDU ist meine Partei, einerseits weil sie in der Basis einen guten christlich-demokratischen Ansatz hat, andererseits weil sie als Volkspartei viele Strömungen in sich vereint.“
In der Lokalpolitik sei sie damals in
kalte Wasser geworfen worden. Der Zeitaufwand war viel höher als erwartet, aber die Erfahrung unschätzbar: „Ich habe erlebt, wie viel in der Politik gestritten wird, wie langwierig die Prozesse sind und wie wenig ein Einzelner entscheiden kann.“ Für ihr Studium in Berlin hat sie das aktive Engagement im Bezirksrat aufgegeben, derzeit steht sie dort wieder auf einem Nachrückerplatz. Eine politische Karriere schließt sie für sich nicht aus. „Aber momentan fühle ich mich in der zweiten Reihe besser aufgehoben, in der strategischen Planung und Kommunikation.“
Ihr spannendstes Projekt auf diesem Gebiet war die digitale Kampagne für den Wahlkampf von Friedrich Merz. Ein Mitarbeiter aus seinem Team war auf die Digitalexpertin aus Hannover aufmerksam geworden. Daraufhin betreute sie Merz‘ Instagram-Account. „Dabei habe ich im Schnelldurchlauf unheimlich viel gelernt“, berichtet sie. In ihrem digitalen Wahlkampfteam habe sie Friedrich Merz als sehr kollegial erlebt: „Ganz anders, als er in der Öffentlichkeit immer dargestellt wird!“
„Wir jungen Frauen sind die Zukunft“ Dass die Demokratie immer von Kompromissen lebe, gefalle ihr daran am meisten. Und nein, sie könne sich nicht in allen Fragen mit dem konservativen Flügel der CDU identifizieren. „Zum Beispiel streitet Friedrich Merz vehement gegen Annalena Baerbocks Idee einer feministischen Außenpolitik. Da bin ich anderer Meinung“, sagt Theresa Hein. „Aber man könnte ja keiner Partei zu hundert Prozent zustimmen“, gibt sie zu bedenken, „es geht immer um die größtmögliche Übereinstimmung.“
Auf die Frage, ob altgediente Politiker denn auf eine junge Beraterin wie sie hören, muss sie lachen. „Jaaa, sie hören mir gut zu“, sagt sie – und lässt durchblicken, dass die Herren ihrem Rat dann aber nicht unbedingt folgen würden. „Unsere Zeit wird kommen!“, davon ist sie überzeugt. „Die Politiker wissen, dass wir jungen Frauen die Zukunft sind.“
Heins Sonderstatus könnte dabei von Vorteil sein, denn Exoten werden gesehen.
Großen Wert legt Theresa Hein darauf, ihr parteipolitisches Engagement von ihrer Arbeit für Hannoverlife zu trennen. Diese Plattform bleibe politisch neutral. Sie nutzt sie aber ausdrücklich, um die Demokratie zu fördern.
So habe sie für ihre Beiträge zur Bürgermeisterwahl und die Aufklärung, wie Lokalpolitik überhaupt funktioniert, viel Zuspruch bekommen. „Die gesellschaftspolitischen Themen der Stadt können noch aktiver und transparenter für junge Zielgruppen kommuniziert werden, zum Beispiel, welche Änderungen es in der Innenstadt geben soll“, meint sie. Deshalb hat sie auch bei Oberbürgermeister Belit Onay ein Interview für Hannoverlife angefragt. „Das Interesse war da.“ Wir können also gespannt sein. Von Theresa Hein wird Hannover noch viel hören. W
Theresa Hein lässt auch von sich hören: in ihrem Podcast „Modern Politics“.
Seit zwei Jahren bringt Theresa Hein mit ihrer Freundin und ehemaligen Kommilitonin Jette Schmitz den Podcast „Modern Politics“ heraus. Mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien besprechen sie, wie Social Media den politischen Diskurs verändern. 13 Folgen sind bereits abrufbar, darunter sind Gespräche mit Philipp Rösler, Klaus Meine oder den Politikberaterinnen Maija Salvén Haas und Geraldine Schroeder, die ein Netzwerk zur Frauenförderung gegründet haben. Die zweite Staffel ist geplant.
Unter anderem zu hören bei Apple Podcasts, auf Spotify und bei Listennotes
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Die Schlütersche ist unser vertrauter Partner in Sachen Onlinemarketing. Die langjährige Zusammenarbeit spiegelt sich unter anderem auch in der erfolgreichen Weiterentwicklung unseres Unternehmens wider. Wir gratulieren herzlich!
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Die Schlütersche hat sich mit der stark veränderten Medien- und Kommunikationslandschaft nicht nur mitentwickelt, sondern diese entscheidend geprägt und leistet bis heute unverzichtbare Beiträge zum Wissenstransfer. Zum 275-jährigen Bestehen gratuliere ich herzlich.
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Das Konzept für die autofreie Innenstadt steht und wird im Sommer den Ratsmitgliedern präsentiert. Im Gespräch mit ‡-Chefredakteurin
Marleen Gaida erläutert
OBERBÜRGERMEISTER BELIT
ONAY die Pläne. Was er sich darüber hinaus für Hannovers
Problemplätze wie dem Raschplatz und dem Weißekreuzplatz vorstellt, hat Onay im Interview erklärt.
Oberbürgermeister Belit Onay und nobilis-Chefredakteurin Marleen Gaida trafen sich im Büro des OB im Neuen Rathaus zum Interview.
Wie ich gesehen habe, sind Sie gerade mit dem Lastenrad ins Rathaus zu unserem Termin gekommen. Was kommt vorne in die Ladefläche – die Kinder oder die Einkäufe?
Belit Onay: Je nach Anlass. Morgens vor allem die Kinder, wenn es zur Kita geht, tagsüber auch der Rucksack, die Akten und auf dem Rückweg auch mal der Einkauf. Alles, was man so den Tag über braucht.
Das heißt, Sie nutzen für den Dienstweg nicht mehr den elektrischen VWPassat, mit dem man Sie sonst auf den Straßen sah?
Belit Onay: Ich versuche, größtmöglich darauf zu verzichten. Ich fahre ohnehin gerne mit dem ÖPNV, also nehme ich hin und wieder auch die Bahn. Das macht Spaß. Jetzt nehme ich auch häufiger, wie gesagt, das Lastenrad. Wenn es gar nicht anders geht, für größere Distanzen oder wenn ich die Zeit zwischen Terminen für dringende Abstimmungen brauche, nehme ich den Dienstwagen.
Eines Ihrer erklärten Ziele lautet, den Anteil des Radverkehrs bis 2025 auf 30 Prozent und bis 2030 auf 40 Prozent zu erhöhen. Wie nah dran sind wir in Hannover?
Belit Onay: Es gab 2017 die Studie „Mobilität in Deutschland“, die für Hannover einen Anteil von 19 Prozent Radverkehr ermittelt hat. Neue repräsentative Zahlen haben wir nicht.
Wie kann diese Zahl erhöht werden?
Belit Onay: Das Entscheidende für uns ist, dass wir die Infrastruktur anfassen. Wir wollen die Attraktivität und die Sicherheit des Radverkehrs steigern. Da machen wir uns gerade auf den Weg mit den Velo-Routen. Und ich glaube, dass das eine geeignete Maßnahme ist, um mehr Menschen auf das Rad zu bekommen. Hannover hat eine wahnsinnig gute Lage, die Topografie ist dafür sehr gut geeignet, und gerade die kurzen Wege in unserer sehr kompakten Stadt machen das Rad zu einem unschlagbaren Verkehrsmittel.
Wie weit ist die Verwirklichung des Velo-Routennetzes, und was ist eine Velo-Route genau?
Belit Onay: Die Velo-Routen sind knapp ein Dutzend herausgestellter Routen, insgesamt 90 Kilometer Strecke. Die ersten Routen sind bereits angefasst. Bis 2027 soll ein Großteil fertiggestellt sein. Damit werden wir den Anteil des Radverkehrs erhöhen können. Aber das kann nur der erste
Schritt sein, es werden noch weitere Infrastrukturmaßnahmen in Hannover folgen müssen. Es geht darum, die Sicherheit und Qualität für den Radverkehr zu verbessern, damit die Bürgerinnen und Bürger gut von A nach B kommen. Klar ist, das Rad wird in Hannover und in vielen anderen Städten Europas in Zukunft eine viel, viel größere Rolle einnehmen.
Haben Sie Beispiele, wo diese VeloRouten schon entstanden sind?
Belit Onay: Vom Rathaus über den Maschsee bis nach Döhren haben wir bereits einen großen Abschnitt der interkommunalen Route nach Laatzen erneuert, auch Richtung Anderten ist der Baubeginn erfolgt. Wir verknüpfen auch einzelne VeloRouten mit den Radschnellwegen in die Region, wie nach Garbsen, Langenhagen und Lehrte. Das sind Veränderungen, die für die Bürgerinnen und Bürger auch zeitnah sichtbar werden.
Gerade so habe ich eben noch einen Fahrradparkplatz vor dem Rathaus bekommen. Aber mitten im Zentrum wie am Kröpcke, dem Hauptbahnhof und in der Luisenstraße ist das oft schwierig. Es fehlt dort eine große Anzahl an Fahrradbügeln. Wird hier
weiter aufgestockt?
Belit Onay: Das ist tatsächlich eine Herausforderung, im Besonderen, weil die Fahrräder immer hochwertiger und vielfältiger werden – wie Lastenräder, Pedelecs und EBikes. Diese wollen sicher verwahrt werden. Deswegen haben wir vor ein paar Jahren ein Fahrradbügel-Programm gestartet und jährlich 500 bis 750 Bügel zusätzlich in der Stadt aufgestellt. Das reicht uns aber noch nicht. Deshalb wollen wir gerade an zentralen Standorten wie am Hauptbahnhof und zentralen Haltestellen des Nahverkehrs noch weitergehen. Gemeinsam mit der Region sind wir dran, „Bike & Ride“-Parkplätze zu schaffen, damit eine Verknüpfung stattfindet zwischen Rad und ÖPNV. Gleichzeitig starten wir mit der Bahn auch eine Offensive am Hauptbahnhof und wollen dort das Thema Parkplätze für Fahrräder weiterentwickeln. Insbesondere der Bunker, den wir unter dem Hauptbahnhofsvorplatz haben, ist dafür ein idealer Stauraum.
Das heißt, dieser soll zukünftig genutzt werden?
Belit Onay: Er soll als Parkraum entwickelt werden, insbesondere für hochwertige Fahrräder.
Wie kann das Fahrradfahren sonst noch gestärkt werden. Was brauchen Bürger aus Ihrer Sicht, um von dem Auto aufs Fahrrad umzusteigen. Anscheinend reichen gut gekennzeichnete Radwege als Anreiz allein noch nicht aus.
Belit Onay: Das Entscheidende ist, dass wir es schaffen, attraktivere Infrastruktur zu bauen. Fahrrad fahren wird nur, wer sich sicher fühlt – also weiß, wie komme ich komfortabel und unkompliziert von A nach B. Ich glaube auch, dass die aktuelle Diskussion um die Preissteigerungen der fossilen Brennstoffe das Fahrradfahren noch mal um ein Argument stärker machen, wie auch die Fakten, dass es schnell, flexibel, gesund und auch klimafreundlich ist. Wir haben eine Kampagne gestartet, Lust auf Fahrrad, mit der wir all das noch stärker kommunizieren und die Radfahrenden wertschätzen. Gleichzeitig wird es darum
gehen, dass man den Verkehrsraum in der Stadt noch mal neu sortiert. Zugunsten des platzsparenden Radverkehrs, was Veränderungen für das Auto nach sich ziehen wird. Im Grunde können wir mehr Attraktivität für ÖPNV, Fahrradverkehr und Fußgänger nur zu Lasten der Flächen des Autoverkehrs erreichen.
Also weniger Platz für Autos in der Innenstadt?
Belit Onay: Richtig. Wir haben nicht endlos viel Verkehrsraum in der Stadt. Ich glaube, dass viele das Ziel teilen, dass wir mehr Platz für Aufenthalt, zu Fuß gehen und sichere Radwege brauchen und innovative, klimafreundliche Mobilitätsangebote. Aber wenn es um die Frage der Verteilung des Raumes geht, wagen sich viele nicht an den Status quo, das Auto ran. Ich glaube, dass das ein Fehler ist. Wir müssen anders sortieren: Autoverkehre wird es weiterhin geben müssen, aber nicht in der Masse und sichtbaren Dominanz, wie wir es heute haben. Fahrradfahren hält fit und entschleunigt – das sind starke Argumente dafür, das Auto stehen zu lassen.
Sie sagten im Wahlkampf, dass jedes Jahr die Kreuzungen, die laut Unfallforschung am gefährlichsten sind, umgebaut werden. Wie sieht es mit der Umsetzung aus?
Belit Onay: Wir haben die roten Markierungen sichtbar verstärkt und bauen diese Infrastrukturmaßnahme weiter aus. Das ist als Frühwarnsystem wichtig für den Autoverkehr, um aufzuzeigen, wo sind die Radwege, wo muss ich noch mal mehr auf Radfahrer achten. Die Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass sich Kollisionen so vermeiden lassen. Im Kern muss es darum gehen, die Verkehre noch stärker zu trennen. Also Auto von Rad- und Fußverkehr, aber auch Radfahrer von Fußgänger.
Händler klagen, dass eine Stilllegung der Schmiedestraße ihren Umsatz schmälern würde. Wie gehen Sie auf diese Sorgen ein – oder gehen Sie überhaupt darauf ein?
Belit Onay: Ja, absolut. Ich stelle mich der Diskussion. Wir müssen darüber reden, das
hier ist nicht die Innenstadt des Oberbürgermeisters, sondern aller Menschen. Deshalb ist es legitim, dass sich Einzelhändler und andere Gewerbetreibende die Frage stellen, was die Verkehrswende eigentlich für die Innenstadt bedeutet. Entscheidend ist, dass sie nicht die Opfer der Mobilitätswende werden, sondern davon profitieren. In der Schmiedestraße geht es mir nicht darum, dass wir Ödnis schaffen, sondern wir wollen dort pulsierendes Leben. Wir wollen eine Anbindung der City zur Altstadt, wir wollen den historischen Kern unserer Stadt weiter aufwerten und nicht nur als Durchgangsraum, sondern als Verweilraum nutzen. Der Experimentierraum letztes Jahr hat gezeigt, dass das gelingen kann. Wir nehmen die Fragen ernst und wollen gemeinsam mit den Händlern Antworten finden, wie wir unsere Stadt weiterentwickeln können und Herausforderungen wie Logistik und Kunden-Erreichbarkeit lösen können. Gerade Menschen mit Behinderungen sollen an der Mobilität teilhaben können, deswegen bleiben Zugänge zu den Parkhäusern erhalten, und auch der ÖPNV soll weiter ausgebaut werden. Gut in der Innenstadt ankommen heißt aber auch, sich dort wohlzufühlen. Dafür machen wir uns stark, und das braucht Veränderungen.
Der Leerstand verstärkt sich: Jetzt steht nicht nur das Karstadt-Gebäude leer, sondern auch Galeria Kaufhof will zum Jahresende schließen. Was schlagen Sie vor?
Belit Onay: Dass sich die Lage in der Innenstadt nach der Corona-Pandemie noch einmal verschärft, hätte ich nicht gedacht und mir auch nicht gewünscht. Es ist goldrichtig, dass wir diesen Innenstadt-Dia -
log angestoßen haben und dass er jetzt im vollen Gange ist. Wir haben über den Jahreswechsel zu sogenannten Quartiers-Werkstätten eingeladen. Mit der Wirtschaft, den Kulturinstitutionen und sozialen Einrichtungen haben wir die einzelnen Bereiche in der City angeguckt und vor Ort diskutiert. Ziel war es zu klären, was Potenziale, Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten sind. Auf dieser Grundlage werden wir dem Rat im Sommer ein Konzept vorlegen. Ich glaube, dass davon sehr spannende Impulse für die Weiterentwicklung unserer Innenstadt ausgehen werden.
Wie kann die Innenstadt noch mehr zu einem Aufenthaltsraum für alle Bürger werden? Es gibt nach wie vor Brennpunkte, wo Obdachlose und Drogenabhängige verweilen und zum Teil zum Ärgernis der Bevölkerung werden. Hier sind besonders die Zonen Hauptbahnhof, Raschplatz, Steintor und der Weißekreuzplatz zu nennen. Gibt es zukunftsfähige Kon-
zepte, die eine schnelle Besserung versprechen?
Belit Onay: Ich will hier mal zwei Beispiele nennen. Großes Potenzial hat das sogenannte Kultur-Dreieck rund um Staatsoper, Schauspiel und Kunstverein, welches meiner Meinung nach noch schlummert. Wenn es die Häuser und die Akteure vor Ort schaffen, auf die Straßen zu treten, insbesondere die Oper, dann belebt das diesen Raum und wertet die Plätze auf. Hier kann man mit kleinen Kniffen extrem viel positiv verändern. Auf der anderen Seite haben wir Räume, die von vielen verschiedenen Gruppen genutzt werden, auch von Drogenabhängigen und Prostituierten, das führt zu Reibungen. Man muss sich aber klarmachen, dass das in einer Großstadt wie Hannover immer stattfinden wird. Wir sind hier in einer zentralen Lage, viele Leute stranden bei uns am Hauptbahnhof. Wir sind die Achse Warschau-Amsterdam, liegen an einem internationalen Verkehrsknotenpunkt. Gleichzeitig ist es Aufgabe der Stadt, und diese Herausforderung nehmen
wir an, diesen Leuten auch ein echtes Angebot zu machen, dass sie Obdachlosigkeit und Drogenkonsum überwinden können. Gerade diese Räume, die Sie angesprochen haben, rund um den Hauptbahnhof, werden wir angehen. Wir haben auch den Raschplatz bis zum Andreas-HermannPlatz genau im Blick. Wie können wir eine Verbindung von der Innenstadt über den Hauptbahnhof bis zur Lister Meile schaffen, wo der Weißekreuzplatz den Übergang markiert? Das werden wir gemeinsam mit unseren Stadtplanerinnen und Stadtplanern und den lokalen Akteurinnen und Akteuren entwickeln.
Also gibt es noch keine tragfähigen Konzepte für die genannten Problemzonen?
Belit Onay
„Wir wollen eine Anbindung der City zu Altstadt und den historischen Kern unser Stadt aufwerten.“
Belit Onay: Ich glaube, entscheidend ist, dass wir den im Innenstadtdialog begonnenen guten Diskurs ausbauen. Meine Vorschläge sind, mehr Grünflächen, weniger Verkehr und mehr Attraktivität zu schaffen. Aber ich stehe auch dazu: Wir werden die Menschen dort nicht verdrängen. Mir geht es nicht darum, Menschen einfach nur aus dem Blickwinkel zu haben, sodass sie woanders in neue Konflikte geraten. Wir wollen denen, die in schwierigen Lebenslagen sind, ob in Obdachlosigkeit, Drogenkonsum oder Prostitution, ein echtes Angebot machen und versuchen, sie zu erreichen, sodass sie aus der schwierigen Lage rauskommen.
Das 365-Euro-Ticket ist noch nicht genehmigt, die Zukunft ungewiss. Wie wollen Sie Bürger dennoch motivieren, auf den ÖPNV umzusteigen?
Belit Onay: Für den öffentlichen Nahverkehr ist grundsätzlich die Region zuständig, aber natürlich habe auch ich ein hohes Interesse daran, dass mehr Menschen den ÖPNV nutzen. Ich glaube, dass es teilweise eine Frage der Preisgestaltung ist, aber ich glaube auch, dass das nichts bringt, wenn Bürger*innen für einen Euro nicht gut von A nach B kommen, weil der Bus nur einmal am Tag fährt. Das betrifft vor allem die Umlandkommunen. Ich denke, für die letzte Meile von der Haltstelle bis nach Hause ist das Ruftaxi-Angebot „Sprinti“ der Region Hannover genau das Richtige. Ebenso brauchen wir mehr „Park & Ride“- und „Bi-
ke & Ride“-Plätze. Daran arbeiten wir bereits gemeinsam mit der Region. Mit großem Interesse werden wir den Erfolg des 9-Euro-Tickets in den kommenden Monaten verfolgen.
Noch sind Ihre Kinder klein und nehmen nicht aktiv am Verkehrsleben teil. Was wünschen Sie sich für die Innenstadt Hannovers, wenn sie einmal groß sind?
Belit Onay: Ich würde das verneinen! Meine Kinder nehmen sehr aktiv am Verkehrsleben teil. Es ist oft eine Herausforderung, sie einzuholen, wenn sie erst einmal loslaufen. Wir müssen es schaffen, sichere und gendergerechte Mobilität in der Stadt zu organisieren, für Kinder, für ältere Leute – für alle Generationen. Erwachsene planen häufig aus dem Blick eines Erwachsenen. Räume zu gestalten, wo sich Familien, Jugend, Senior*innen und Menschen mit Behinderung wohlfühlen und teilhaben können, das sind Räume, die wir gestalten müssen. Weil mobil ist jede und jeder, nur eben anders.
Hannover 2040: Die Vision einer autofreien Innenstadt ist verwirklicht. Wie fühlt es sich in Hannovers City an, wie klingt sie, wie riecht es –welches Bild sehen Sie vor ihrem geistigen Auge?
Belit Onay: Die Stadt der Zukunft, gerade im Hinblick auf die großen Herausfor-
Lieber hören als lesen? Kein Problem. Das Interview gibt es als Audioversion im Podcast „Lage an der Leine“. Sie finden es bei Deezer, Apple Podcasts, Spotify und auf nobilis.de.
derungen Klima und Soziales, muss grüner und mit viel Wasser attraktiver werden. Sie wird viel mehr Kinderlachen vertragen können, sie wird sehr wuselig, aber auch mit Ruheoasen versehen sein. Ich glaube, das wäre ein schönes Bild, was Hannover auch wirklich attraktiv machen würde. W
In Hannover waren viele bedeutende Persönlichkeiten zu Hause – darunter diese Dichter, Denker, Publizisten und Schriftsteller. Und auch wenn sie selbst bereits verstorben sind, überdauern ihre Werke die Zeit.
TEXT:
TORSTEN LIPPELT
annover, eine Stadt der Literaten? Unbedingt. Wer einen ersten Eindruck wünscht, begibt sich am besten in die Knochenhauerstraße: „Die Hannoveraner sind die Bewohner einer Stadt, einer Großstadt“, steht dort auf einer Bronzeplatte. „Hundekrankheiten bekommt der Hannoveraner nie. [...] Der Unterschied zwischen Hannover und Anna Blume ist der, daß man Anna von hinten und
von vorn lesen kann, Hannover dagegen am besten nur von vorne.“ Was verwirrend klingt, ist der Anfang eines Gedichts des Künstlers Kurt Schwitters, eine Hommage an seine Geburtsstadt –zu Schwitters aber später mehr. Denn er war nicht die einzige bedeutende Persönlichkeit hier.
Einer der herausragendsten hannoverschen Denker lebte im 18. Jahrhundert: das Universalgenie Gottfried
Wilhelm Leibniz erfand nicht nur die erste Rechenmaschine der Welt, die alle vier Grundrechenarten beherrschte. Als Philosoph beschäftigte er sich in seinem 1710 erschienenen Buch „Theodizee“ mit der Frage nach der „besten aller möglichen Welten“ – und ob wir in dieser leben, weil es so viel Übel in ihr gibt. Doch erst Dunkelheit bringe Farben zum Leuchten, ohne das Böse könne das Gute nicht sein, folgerte er.
Der Universalgelehrte zählt zu Hannovers bedeutendsten Denkern. Seine Grabstätte befindet sich in der evangelisch-lutherischen Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis in der Calenberger Neustadt.
Der „Knigge“ als Lebensberater Dagegen konzentrierte sich der Mitte des 18. Jahrhunderts in Bredenbeck bei Hannover geborene Adolph Freiherr Knigge auf das Zusammenleben zwischen den Menschen. Im Jahr 1788 erschien sein Buch „Über den Umgang mit Menschen“ – heute heißen das Buch und seine vielen, teilweise ergänzten und umgeschriebenen Neuauflagen nur noch „Knigge“. Bei der Erstausgabe handelte es sich allerdings nicht um ein Buch rund um Etikette und Benimmregeln.
Vielmehr entwarf Knigge darin eine Art Leitfaden, um Lesern und ihrem Umfeld zu mehr Lebenszufriedenheit und Erfolg zu verhelfen. „Wir sehen die klügsten, verständigsten Menschen im gemeinen Leben Schritte thun, wozu wir den Kopf schütteln müssen“, schreibt Knigge in der Einleitung seines Werks, „Wir sehen die erfahrensten, geschicktesten Männer, bey alltäglichen Vorfällen, unzweckmäßige Mittel wählen, sehen, dass es Ihnen misslingt, auf Andere zu wirken, dass sie […] von schiefen Köpfen […] sich regieren und misshandeln lassen.“
"Über Eigennutz und Undank" schrieb Knigge als Ergänzung zu seinem Buch "Über den Umgang mit Menschen".
Sein Buch richte sich daher an alle, die „wahrlich allen guten Willen und treue Rechtschaffenheit mit mannigfaltigen, recht vorzüglichen Eigenschaften und dem eifrigen Bestreben, in der Welt fortzukommen, eigenes und fremdes Glück zu bauen, verbinden, und die dennoch mit diesem Allen verkannt, übersehen werden, zu gar nichts gelangen.“ Was jenen fehle, sei die „Kunst des Umgangs mit Menschen, […] die Kunst sich bemerken, geltend, geachtet zu machen, ohne beneidet zu werden; sich nach den Tem-
Das Selbstporträt aus dem Jahr 1894 galt seit 1949 als verschollen. 2020 tauchte es wieder auf und befindet sich nun im Besitz des hannoverschen Museum Wilhelm Busch.
peranten, Einsichten und Neigungen der Menschen zu richten, ohne falsch zu seyn; sich ungezwungen in den Ton jeder Gesellschaft stimmen zu können. Der, welchen nicht die Natur schon mit dieser glücklichen Anlage hat gebohren werden lassen, erwerbe sich Studium der Menschen“, schrieb Knigge, „eine gewisse Geschmeidigkeit, Geselligkeit, Nachgiebigkeit, Duldung, zu rechter Zeit Verleugnung, Gewalt über heftige Leidenschaften, Wachsamkeit auf sich selbst und die Heiterkeit des immer gleich gestimmten Gemüths.“
Die Welt mit Witz erkunden Seine ersten Bildergeschichten veröffentlichte er 1859, schon in den 1870erJahren waren sie in ganz Deutschland berühmt – die Rede ist von Wilhelm Busch. Geboren wurde er in einem kleinen Ort im Schaumburger Land, mit 16 Jahren studierte er an der Technischen Hochschule zu Hannover. Seine Zeichnungen rund um Max und Moritz, Hans Huckebein oder die Geschichte des Unglücksraben sind noch heute beliebt. 1874 erschien sein erster Gedichtband „Kritik des Herzens“, ein Versuch, das Spaßmacher-Image abzulegen und sich als ernsthafter Dichter zu präsentieren. Beim Publikum stieß das zunächst aber auf großes Unverständnis. Erst mit der Zeit fand es Zugang zu seinen Gedichten. Und so hat sich – wenn auch oft unerkannt – so mancher Satz aus einem von Buschs Gedichten im Sprachgebrauch etabliert: etwa „Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr.“
Heimat der Pelikan-Tinte
Carl Hornemann widmete sich dem Schriftlichen eher von der technischen Seite: 1838 gründete der Chemiker und Unternehmer seine Farben- und Tintenfabrik Pelikan. Dabei stellte er zunächst Künstlerfarben her. Vier Jahre später erwarb er ein Grundstück in HannoverHainholz und erweiterte sein Sortiment. 1896 wurde seine dokumentenechte Tinte zum Verkaufsschlager. Nach seinem beliebten Schulfüller-Klassiker „Pelikano“ hat das Unternehmen 1974 dann gemeinsam mit Pädagogen die in den Grundschulen benutzte “Vereinfachte Ausgangsschrift“ entwickelt – und damit seine pädagogische Kompetenz für das Schreibenlernen untermauert.
Journalismus und Heimatgedichte In den 1870er-Jahren wurde mit Theodor Lessing ein weiterer Denker in Hannover geboren. In den 1920er-Jahren zählte er zu den bekanntesten politischen Journalisten der Weimarer Republik – vermutlich auch, weil er in seinen Berichten vor unbequemen Wahrheiten nicht zurückschreckte. Somit inspirierte Lessing zu einer Auszeichnung für aufklärerisches Denken und Handeln, den Theodor-LessingPreis, den die Deutsch-Israelische Gesellschaft Hannover seit 2003 verleiht. Literarische Spuren hinterließen auch Hermann Löns und Erich Maria Remarque in Hannover: Löns war Journalist und Schriftsteller, bekannt
Aus dem Gedicht „ Erkennungszeichen“, erschienen unter dem Pseudonym „ Fritz von der Leine“:
„Da sah er die aufgerissenen Straßen, den Grand und die
Steine und Loch an Loch, Und sprach: »Es ist doch mein altes Hannover, ich kenne es wieder: sie buddeln noch!«. “
Grenzenloses Denken
Eine große Denkerin ist zudem die in Linden geborene politische Theoretikerin und Publizistin Hannah Arendt. Vielen Menschen dürfte vor allem ihr Buch „Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen“ ein Begriff sein, das international zu zahlreichen Kontroversen führte. Darin berichtet sie über den Prozess gegen Adolf Eichmann und stellt die Gleichgültigkeit heraus, mit der die Verbrechen während des Nationalsozialismus in Deutschland begangen wurden.
Die deutsch-amerikanische Publizistin beschäftigte sich aber nicht nur intensiv mit Themen wie Totalitarismus, Macht, Antisemitismus und dem Nationalsozialismus – sondern auch
mit den Ideen anderer politischer Denker aus der Antike, der Römerzeit, dem Mittelalter und der Neuzeit. Ihre Gedanken dazu hielt sie in ihrem „Denktagebuch“ fest. Bei all ihren Überlegungen mied Arendt festgelegte Muster, blieb kritisch und aufmerksam und warf auch eigene Annahmen immer wieder über Bord, um sie durch zutreffendere zu ersetzen. Bei einer Tagung in Toronto 1972 nannte sie diese Eigenart „Denken ohne Geländer“ und lieferte dazu folgendes Bild: „Wenn Sie Treppen hinauf- oder heruntersteigen, können Sie sich immer am Geländer festhalten, damit Sie nicht fallen. Das Geländer jedoch ist uns abhandengekommen.“
Hannah Arendt in ihrem Buch „Vita activa oder Vom tätigen Leben “
„Eine Welt, die Platz für die Öffentlichkeit haben soll, kann nicht nur [...] für die Lebenden geplant sein; sie muss die Lebensspanne sterblicher Menschen übersteigen."
Gemeinsam in eine digitale Zukunft. Auf viele weitere Jahrzehnte guter Nachbarschaft.
Gründungsort von namhaften Medien Daneben ist Hannover die Geburtsstadt von zwei bedeutenden Persönlichkeiten aus der Zeitschriftenbranche: Rudolf Augstein und Henri Nannen. Augstein wurde 1923 in Hannover geboren, ging in Linden zur Schule und absolvierte später ein Volontariat
Erstausgabe vom 4. Januar 1947 mit dem österreichischen Diplomat Ludwig Kleinwächter auf dem Cover
bei der heutigen Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Später gründete er in Hannover den Spiegel, der heute zu den wichtigsten Nachrichtenmagazinen zählt. Ein Jahr später gründete Henri Nannen am gleichen Ort – im Anzeigerhochhaus – eine weitere Wochenzeitschrift: der Stern, der wie der Spiegel als eins der deutschsprachigen Leitmedien gilt.
Die genannten Dichter, Schriftsteller und Publizisten zeigen: Auch aus literarischer Sicht hat unsere Stadt einiges zu bieten – oder sollte man besser sagen: zu lesen?
Georg Christoph Lichtenberg, Physiker, Naturforscher und Schriftsteller, verortete Hannover schon 1772 nicht nur im Rahmen seines kurfürstlichen Auftrages zur astronomischen Ortsbestimmung: „Kein so übler Ort bei schlechtem Wetter“. Und vielleicht kann man sogar noch einen Schritt weitergehen und Hannover leibniznah als „beste aller möglichen Welten“ bezeichnen. W
Zum 275-jährigen Firmenbestehen gratulieren wir Ihnen herzlich und danken für die jahrelange sehr gute Zusammenarbeit.
Für Ihren zukünftigen Weg wünschen wir weiterhin viel Erfolg!
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Macht jeden Moment zu Ihrem Moment: der neue T-Roc. Unser neuer Crossover-SUV ist endlich in unserem Showroom angekommen und wartet darauf, Sie mit seinem individuellen Stil zu überzeugen. Vom sportlichen Exterieur-Design über das neue Qualitäts- und Designniveau im Innenraum bis hin zu serienmäßigen Features wie Digital Cockpit und Multifunktionslenkrad – der neue T-Roc bringt viel mit und beeindruckt mit seiner ganz eigenen Definition von zeitgemäßer Mobilität. Und wenn Sie noch mehr wollen, stehen Ihnen auf Wunsch zahlreiche hochmoderne Sicherheits- und Assistenzsysteme zur Verfügung.
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MAREN SIMON, Sales Managerin Gesundheit & Pflege
Als ich als Quereinsteigerin und völlig branchenfremd hier anfing, wurde ich sehr gut eingearbeitet und habe meine Leidenschaft im Vertrieb gefunden. Ich hätte nie gedacht, dass ich als Medienberaterin im Innendienst so viel Spaß am Telefon haben könnte.
Werkstudent
Unternehmenskommunikation
Die Arbeit und vor allem auch das Miteinander gefallen mir bei der Schlüterschen sehr, sodass ich mich freue, als Werkstudent dabei zu sein. Beeindruckt hat mich vor allem die Agilität, mit dem die Schlütersche Veränderungen umsetzt.
JAN WEGING, Sales Manager Großkunden
Die Schlütersche Mediengruppe ist für mich persönlich ein moderner, digitalisierter Arbeitgeber, der sich nach fast 13 Jahren Zugehörigkeit wie eine Art Familie anfühlt.
MARC OLIVER ORTH, Senior-Business Development Manager
Die Schlütersche ist ein bisschen wie Madonna oder Mariah Carey: schon ewig im Geschäft und erfindet sich immer wieder neu. Mal ein Flop, mal ein Hit, aber im Großen und Ganzen erfolgreich. Genau darin liegt auch der Reiz für mich: Neues auszuprobieren.
Gedruckte Inhalte produziert die Schlütersche seit 275 Jahren. Und ein Vierteljahrhundert ist es bereits her, dass sie mit der Erstellung digitaler Inhalte gestartet ist. „handwerk.com“ war nicht nur das erste Onlineportal im Verlag, sondern auch in der Branche. Ich war mittendrin!
Das Besondere für mich sind das Team und unsere Beständigkeit aufgrund der langen Unternehmenstradition. Das spornt uns aber auch gleichzeitig an, innovativ zu sein und dies auch zu bleiben. Ich freue mich darauf, unseren Standort Oldenburg zu einem der führenden regionalen Medienpartner für kommunale Kommunikation zu machen und unseren Kunden crossmediale Lösungen zu bieten.
Das Image unserer schönen Stadt und der „Swing im Leben” sind uns ein besonderes Anliegen.
Wir lieben und unterstützen den Jazz in Hannover seit mehr als 25 Jahren.
Werden auch Sie Mitglied bei den Freunden des Jazz und fördern Sie in bester Gesellschaft!
www.freundedesjazz.de
Die erste Schallplatte, das kompakteste Faltrad oder ein stabiles Farbfernsehen: Wenn es um Technik geht, hat Hannover zahlreiche revolutionäre Erfindungen vorzuweisen. Und auch wenn die Namen dieser Menschen in manchen Fällen bereits vergessen sind, überdauern ihre Ideen bis heute die Zeit.
Werner von Siemens: elektrische Ideen
Gottfried Wilhelm Leibniz: Mit der Harmonie der Zahlen zum Computer
Ohne Gottfried Wilhelm Leibniz wäre die Geschichte des Computers vielleicht anders gelaufen: Am 21. Juni 1646 in Leipzig geboren, kam er 1676 nach Hannover, wurde Hofbibliothekar und zwei Jahre später Hofrat. Seiner Leidenschaft für Zahlen ist es zu verdanken, dass er das sogenannte Dualsystem entdeckte: Dieses stellt – anders als unser Dezimalsystem – Zahlen in nur zwei Ziffern da. Genau das, was später in der elektronischen Datenverarbeitung gefragt war: Denn diese kann nur in zwei Zustände – an oder aus, dargestellt als null und eins – unterscheiden. Heute bildet diese Binär-Code-Logik die Grundlage der Computerprogramme.
Der am 13. Dezember 1816 in Lenthe/Gehrden geborene Elektroingenieur Ernst Werner Siemens – ab 1888 von Siemens – gilt als Begründer der modernen Elektrotechnik. Was mit einer kleinen Werkstatt begann, wurde 1847 zu einer eigenen Firma, die Telegraphen, Drahtisolierungen und andere Technik herstellte. Zu seinen herausragendsten Leistungen zählen unter anderem die erste transatlantische Telegraphenleitung (1874), die erste elektrische Straßenbeleuchtung in Berlin (1879), der erste elektrische Aufzug in Mannheim (1880) sowie die erste elektrische Straßenbahn, die 1881 in Berlin in Betrieb genommen wurde.
1874
Seit 1971 hochwertige Kunst und Rahmungen im Herzen von Celle
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Emil Berliner: Von Schallplatte und Grammophon zur CD Musik und Sprache aufzeichnen zu können und auf Wunsch jederzeit wiedergeben zu lassen – das hat die Welt Emil Berliner zu verdanken. Er wurde im Mai 1851 in Hannover geboren. Mit 19 Jahren wanderte er in die USA aus und begann zu tüfteln. Er baute ein Gerät, das Schallwellen in mechanische Bewegungen einer Nadel übertrug. Während das Gerät die Schallwellen einfing, zeichnete die Nadel die Schwingungen auf eine mit Ruß überzogene Glasplatte. Der Ruß verhärtete sich. Die Glasplatte diente dazu, einen Zink-Abdruck herzustellen – und daraus wiederum beliebig viele Abzüge der Originalplatte.
Um die Gravuren in den Platten umgekehrt wieder als Töne hörbar zu machen, entwickelte er ein weiteres Gerät: das Grammophon. Im Mai 1887 erhielt der Hannoveraner das US-Patent für seine Erfindung von Schallplatte und Grammophon. Bei einem Hannover-Besuch gründete er am 6. Dezember 1898 mit seinem Bruder Joseph die Deutsche Grammophon-Gesellschaft: Ab 1904 liefen an der Podbielskistraße 164, in der ersten Schallplattenfabrik der Welt, bis zu 25.000 Scheiben täglich vom Fließband. Rund 60 Jahre später produzierte man die ersten Musikkassetten. 1971 verschmolzen die Deutschen Grammophon Gesellschaft und Philips Phonographische Industrie zu einem neuen Medienkonzern: Polygram, späterer Produzent der weltweit ersten industriellen Musik-CD. Diese erschien am 17. August 1982, darauf zu hören waren ABBA mit dem Album „The Visitors“.
Continental: Mit Profil zum weltweiten Erfolg
Der 1871 in Hannover gegründete heutige Weltkonzern Continental spezialisierte sich frühzeitig auf die hochwertige Bereifung von Fahrzeugen: von Kutschen über luftgefüllte Fahrradreifen – 1892 als erste deutsche Firma – bis hin zu Autos. Anfangs hatten die Reifen noch kein Profil. Im Jahr 1904 brachte Continental als erste Gummifabrik der Welt den ersten Pkw-Reifen mit profilierter Lauffläche auf den Markt.
Georg Madelung: Hoch hinaus mit dem Segelflug-Urahn Vampyr
Als Urahn der modernen Segelflieger gilt der HAWA Vampyr. Der 1889 in Rostock geborene Ingenieur Georg Madelung entwarf das Segelflugzeug 1921 an der Technischen Hochschule Hannover. Gebaut wurde es in der Hannoverschen Waggonfabrik (HAWA). Mit geringem Luftwiderstand, wenig Streben und geschlossenem Rumpf war es der erste Segelflieger, der im Hangaufwind mehrstündige Flüge ermöglichte. 1922 stellte er mit drei Stunden und sechs Minuten einen neuen Weltrekord im Dauerflug auf.
Fidelis Böhler und Karl Pollich: „Drei Kilo Blech, ein Kilo Lack – fertig ist der Hanomag“ Der erste in Deutschland komplett in Fließbandfertigung hergestellte Pkw kam 1925 aus Hannover: der Kleinwagen Hanomag 2/10 PS, unterwegs mit 10 PS und maximal 60 Stundenkilometern. Wegen seiner kastigen Form erhielt er schnell den Spitznamen „Kommissbrot“. Seiner einfachen Konstruktion verdankt er zudem den Blech-undLack-Spruch – der in verschiedenen Kilo-Varianten die Jahrzehnte überdauerte. Entwickelt hatten ihn der 1887 geborene Fahrzeugkonstrukteur Fidelis Böhler und der 1892 geborenen Ingenieur Karl Pollich. Bis 1928 produzierte das Unternehmen Hanomag 15.775 „Kommissbrote“ – darunter auch das erste vierrädrige Straßenwachtfahrzeug des ADAC in Signalgelb.
Lazar Schargorodsky: Auf Weltrekordfahrt
Bei der Hanomag wurden dank Lazar Schargorodsky auch echte Flitzer gebaut. Der Ingenieur wurde im Jahr 1882 in der ukrainischen Stadt Odessa geboren. Ab 1928 arbeitete er als Chefkonstrukteur in Linden und entwickelte dort den
Franz Kruckenberg: Unterwegs mit dem Schienenzeppelin
Eine Mischung aus Zug und Flugzeug – das war der Schienenzeppelin, den der Ingenieur Franz Kruckenberg konstruierte und 1930 im Eisenbahn-Ausbesserungswerk Hannover-Leinhausen bauen ließ. Bei dem „Flugbahn-Wagen“, wie ihn Kruckenberg bezeichnete, handelte es sich um einen Zug mit hölzernem Flugzeugpropeller am Heck. Am 21. Juni 1931 stellte dieser mit 230,2 Stundenkilometern bei Wittenberge einen bis 1955 ungebrochenen Geschwindigkeitsweltrekord auf. Bereits 1939 wurde der Schienenzeppelin verschrottet. Aber seine aerodynamische Stromlinienform beeinflusst bis heute die Entwicklung von Hochgeschwindigkeitszügen. 1931
Hanomag-Stromlinienwagen, ein Meisterwerk des Leichtbaus mit windschnittiger Silhouette. 1939 fuhr Karl Haeberle, ein Ingenieur bei der Hanomag, damit vier Weltrekorde: darunter einen Diesel-Weltrekord mit 165 Stundenkilometern als Spitzengeschwindigkeit.
Unternehmensfamilie Müller Medien –ein Netzwerk aus starken Partnern
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Fritz Sennheiser: Musiktechnik mit Kultstatus Im Jahr 1945 gründete Fritz Sennheiser sein Unternehmen mit Sitz in der Wedemark nördlich von Hannover. Anfangs produzierte die Firma Messgeräte, später Mikrofone und Kopfhörer. Für den Durchbruch sorgte ein Zufall: Sennheiser stattete das von Air France und British Airways betriebene Überschallflugzeugs Concorde mit den seinen HD25-Kopfhörer aus. Mitreisende aus der Musikszene waren davon so begeistert, dass sie die Kopfhörer mitgehen ließen und in den Studios einsetzten. Bald erlangte die Marke Sennheiser Kultstatus. Heute setzen große DJs und Musikproduzenten aus der ganzen Welt darauf, darunter David Guetta und Robin Schulz.
Konrad Dannenberg: Mit Kurs auf den Mond Konrad Dannenberg wurde 1912 in Weißenfels im heutigen Sachsen-Anhalt geboren, später zog er nach Hannover. Nach seinem Abitur an der Lutherschule in der Nordstadt studierte er Maschinenbau an der Technischen Hochschule Hannover. Einer seiner Schwerpunkte war die Antriebstechnik. 1931 trat er der Gesellschaft für Raketenforschung – Gruppe Hannover (GEFRA) bei. Als Soldat kam er 1940 nach Peenemünde, an eine von mehreren Heeresversuchsanstalten, in denen während der NS-Zeit Waffen erforscht, entwickelt und ausprobiert wurden. Die Heeresversuchsanstalt in Peenemünde konzentrierte sich auf Raketentechnik. 1945 siedelte Dannenberg in die USA über. Als stellvertretender Entwicklungsleiter der NASA für das Saturn-V-Raketenprogramm war er am Bau der Mondrakete für das ApolloProgramm beteiligt.
1967 Walter Bruch: In die Farbröhre schauen
Am 25. August 1967, auf der Berliner Funkausstellung, ging mit dem PAL-System das Farbfernsehen in Deutschland auf Sendung. Zwar flimmerten in den USA bereits seit 13 Jahren farbige Bilder über den Bildschirm, dank dem sogenannten NTSC-System. Allerdings mussten die Zuschauer während des Schauens immer wieder aufstehen und die Farben per Farbregler korrigieren. So wurden die vier Buchstaben NTSC im Scherz gerne einmal mit „Never the same Color“ übersetzt, auf Deutsch: „niemals dieselbe Farbe“.
Dagegen überzeugte die PAL-Technik schnell durch ihre Qualität. Entwickelt hatte sie Walter Bruch: Geboren 1908 in Rheinland-Pfalz, zog es ihn in den 30er-Jahren nach Berlin. Dort arbeitete er als Techniker und Elektroingenieur für Telefunken, ein Unternehmen für Funk- und Nachrichtentechnik. Später zog er nach Hannover. Dort leitete er das sogenannte Grundlagenlabor für Empfängertechnik an der Vahrenwalder Straße 215. Eines seiner rund 120 Patente war das am 3. Januar 1963 vorgestellte PAL-System: die automatische Kompensation von Farbstörungen bei einem wechselhaften analogen Empfang.
2019 Karsten Bettin: Das kompakteste Faltrad der Welt Nach über zehn Jahren Entwicklungszeit war es so weit: das Kwiggle war geboren – ein zehn Kilogramm leichtes, auf kleinstes Maß zusammenklappbares Fahrrad. Erfunden hat es der hannoversche Maschinenbau-Ingenieur Karsten Bettin nach über 10 Jahren Entwicklungszeit. Sein Fahrrad lässt sich problemlos unter einem U-Bahn-Sitz, in Gepäcknetzen und Schließfächern verstauen – und im Flugzeug reist es als einziges Fahrrad der Welt als Handgepäck mit. W
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Niedersachsen trägt nicht umsonst den Beinamen „das Pferdeland“: Denn hier sind Pferdesport, Zucht und zahlreiche Organisationen rund ums Pferd zu Hause. Doch was bedeuten die Tiere für unsere Landeshauptstadt? Ein Streifzug
Hannover ohne Pferde? Unvorstellbar! Sie sind überall präsent, so auch vor dem Bahnhof mit dem Ernst-AugustDenkmal.
Was sehen Besucher der Stadt als Erstes, wenn sie den Bahnhof verlassen? Ein Denkmal mit einem König hoch zu Ross. Was steht vor der Universität, die früher das Welfenschloss war? Die Skulptur eines Pferdes. Wer heißt genauso wie die Einwohner dieser Stadt? Richtig –die Pferde, die Hannoveraner. Pferde springen auf Bierflaschen, Autoreifen und auf dem Briefpapier der Staatskanzlei. Das Land Niedersachsen hat das Pferd im Wappen.
Niedersachsen gibt es aber erst seit 1946, als die britische Militärregierung aus vier Ländern das neue Land Niedersachsen bildete. Sein Wappen, das Bezug auf die Welfen und die Vergangenheit nehmen sollte, beruht streng genommen auf einem Irrtum: Schließlich war der Löwe das Wappentier der Welfen. Wie kam nun das Pferd ins Wappen und auf die Flagge? Heinrich Prinz von Hannover, Verleger und Experte für die Geschichte der Welfen und des Hauses Hannover, sagt: „Die Frage, wann kam das Pferd ins Wappen
aus
der Welfen, kann nicht in wenigen Sätzen beantwortet werden.“ Er verweist auf den langjährigen Landeshistoriker Georg Schnath, der diese Frage wissenschaftlich genau untersuchte.
Vom Löwen zum Pferd
Schnath veröffentlichte seine Ergebnisse bereits Mitte des letzten Jahrhunderts. Für Laien beschreibt er sie in populärwissenschaftlicher Tonart wie folgt:
Besuch auf der Rennbahn: Reichspräsident Paul von Hindenburg (M.), Burghard von CrammOelber (l.),Präsident des Rennvereins, Stadtdirektor Heinrich Tramm (r.)
Das Pferd im Wappen nennt sich das Sachsenross oder auch Welfenross. Bei dem Volk erfreute es sich von Anfang an großer Beliebtheit – auch ein Grund, aus dem es sich durchsetzte.
„Das Ross wurde 1361 durch den Welfenherzog Albrecht II. von Grubenhagen ins Welfensiegel eingeführt. Es erschien später im Wappenschild der Herzöge zu Braunschweig und Lüneburg, die bis dahin den Braunschweiger „Leoparden“ – einen zum Betrachter schauenden Löwen – und den Lüneburger Löwen als alleiniges Geschlechts- und Hoheitszeichen geführt hatten. Die Welfen griffen damit bewusst auf altsächsische Überlie -
ferungen zurück. Anknüpfend an die Namen Hengist und Horsa, die legendären Führer der sächsischen Landnahme in Britannien, erblickte man in dem Pferd die Stammeszeichen der alten Sachsen, später auch des Sachsenherzogs Widukind. Mit dem Pferd im Schild wollten die Welfen als Nachfolger der sächsischen Stammesherzöge ihre führende Stellung im altsächsischen Raum betonen.
Seit dem Mittelalter symbolisiert das Sachsenross als Wappentier Anspruch und Macht der Welfen auf große Teile Norddeutschlands. Nach dem Untergang der Monarchie 1918 wurde das Ross zum einzigen offiziellen Wappen der preußischen Provinz Hannover und des Freistaates Braunschweig.
Heute gehört das weiße springende Pferd auf rotem Grund zum niedersächsischen Landeswappen und symbolisiert unser Bundesland Niedersachsen.“
Mit einem anderen Irrtum soll hier auch gleich aufgeräumt werden: Das sich aufbäumende Pferd vor der Universität ist keineswegs das Sachsenross des hannoverschen Wappens, sondern die Teilkopie eines größeren Berliner Standbilds. König Georg V. hatte sie für seinen Schlossbalkon in Auftrag gegeben. Ursprünglich wollte er die Skulptur auf der Pariser Weltausstellung 1867 ausstellen lassen. Durch die Unruhen des Deutschen Kriegs kam das Pferd dann jedoch weder auf den Balkon noch nach Paris.
Pferde als Privileg
Während Pferde heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Sport und in der Freizeitindustrie sind, dienten sie in früheren Zeiten vor allem der Mobilität. Damit alle Räder rollen konnten, war das Arbeitstier Pferd unentbehrlich. Pferde arbeiteten in der Stadt,
auf dem Land, im Wald und unter Tage. Sie zogen Lasten, Droschken, Postwagen und Feuerwehrspritzen. Im Jahr 1852 begannen Pferdeomnibusse in Hannover zu verkehren, 20 Jahre später kamen von Pferden gezogene Straßenbahnen hinzu.
Gleichzeitig waren Pferde eine Art Statussymbol. Heinrich Prinz von Hannover sagt: „Pferde zu besitzen und zu nutzen war ein herrschaftliches Privileg. Das Pferd war für die Fortbewegung von größter Wichtigkeit. Noch im 19. Jahrhundert war genau geregelt, wer wie viele Pferde haben durfte und wer wie viele Pferde vor eine Kutsche anspannen durfte.“
Pferde waren jedoch nicht nur Verkehrsmittel und Nutztiere für die Landwirtschaft – sondern auch für den Krieg. Noch im zweiten Weltkrieg kamen die Kavallerie und berittene Artillerie zum Einsatz.
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Auch heute sieht man in der Stadt noch Pferde, die arbeiten. Es sind die wiehernden Beamten der Polizei-Reiterstaffel, deren Geschichte bis zur Zeit des Wiener Kongresses zurückreicht. Gerade wurden die historischen Stallungen am Welfenplatz gründlich saniert – die Bewohner sollen es dort gut haben.
Pferdezucht in Celle
Die vielen Einsatzmöglichkeiten der Pferde erklären, dass Herrscher von jeher darauf bedacht waren, genügend Pferdestärken zur Verfügung zu haben und die bäuerliche Zucht im Land zu stärken.
In Preußen gründete der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. im Jahr 1732 das Gestüt Trakehnen. Sein Schwager Georg II., Kurfürst von Hannover und König von Großbritannien, zog nach und gründete im Jahr 1735 das Celler Landgestüt. In der Gründungsurkunde, deren Original im Staatsarchiv in
Hannover liegt, steht: „…zum Besten unserer Unterthanen und zur Erhaltung einer guten Pferdezucht in Unseren Teutschen Landen…“.
Und so begann die Geschichte der vierbeinigen Hannoveraner, heute eine der bedeutendsten Pferderassen weltweit. Der erste Gestütsleiter in Celle war Georg Roger Brown, ein sachverständi-
ger Pferdemann englischer Herkunft und Oberjäger der Königlichen ParforceJagd. Als König Georg II. im Jahr 1745 die Hengste seines zehn Jahre zuvor gegründeten Landgestüts zu sehen wünschte, reiste Brown mit 41 Hengsten nach Hannover und präsentierte dem Monarchen die edlen Beschäler. Heute fahren die zweibeinigen Hannoveraner gern nach Celle, um auf dem historischen Gelände des Landgestüts die berühmten Hengstparaden zu erleben.
Von Heilkunde und Tierschutz
Wer Pferde hat, der kennt das leidige Thema: Tierärzte gehen im Stall regelmäßig ein und aus. Schon im 18. Jahrhundert waren Fachkräfte gefragt – so wurde 1778 die Königliche Roß- und Vieh-Arzney-Schule gegründet. Sie war zuerst am Clevertor ansässig, seit Ende des 19. Jahrhunderts auf einem Gelände am Bischofsholer Damm. Heute arbeiten die Veterinäre der Tierärzt-
lichen Hochschule Hannover in Neubauten rund um den zweiten Standort der Hochschule, den Westfalenhof, am Bünteweg in Kirchrode. Die TiHo, so das Kürzel dieser wissenschaftlichen Institution von nationaler und internationaler Bedeutung, ist nicht nur die erste Adresse für kranke Pferde, sondern für alles, was kreucht und fleucht. Sie gilt in Deutschland als die begehrteste Adresse für einen Studienplatz im Fach Tiermedizin.
Wer einen Blick in die Vergangenheit der Veterinärwissenschaften werfen möchte, kann dies im Museum und Archiv der Stiftung Tierärztliche Hochschule am Bischofsholer Damm tun.
Das Veterinärmedizinhistorische Museum ist das einzige der Öffentlichkeit zugängliche Fachmuseum dieser Art in Deutschland. In einer permanenten Ausstellung bieten mehr als 650 Exponate Einblick in die Geschichte der Hochschule und
die Entwicklung der Tiermedizin und tierärztlichen Tätigkeit. Im Jahr 1995 wurde das Museum um eine militärgeschichtliche Abteilung mit rund 300 Exponaten erweitert.
Doch nicht nur Tierheilkunde, sondern auch Tierschutz war in Hannover schon früh ein Thema: 1906 äußerte sich eine britische Besucherin lobend darüber, dass in Hannover an allen Hauptstraßen Trinkbrunnen aufgestellt waren, an denen die hart arbeitenden Pferde ihren Durst stillen konnten.
Pferde als Freizeit- und Sportpartner Mit dem Übergang zur Motorisierung erlangte das Pferd eine neue Rolle als Sportsfreund. Nicht nur für Adlige, auch für großbürgerliche Damen war Reiten eine durchaus standesgemäße Freizeitbeschäftigung. Vorschriftsmäßig in ein schickes Reitkostüm gekleidet, ritten sie im Damensattel durch die Eilenriede oder sprangen sehr
passioniert über die Jagdhindernisse in Isernhagen, gemeinsam mit den Kavallerie-Offizieren des MilitärreitInstituts Hannover, das ab 1919 zur Kavallerieschule Hannover wurde.
Das Jagdreiten und die Kavallerie standen in enger Verbindung zueinander. Nachdem Hannover 1866 preußisch geworden war, wurde das Königlich Preußische Militär-Reit-Institut von Schwedt an der Oder nach Hannover verlegt.
Das Zentrum der militärischen Reitund Reitlehrerausbildung im Deutschen Kaiserreich war von Friedrich dem Großen gegründet worden, um seine Kavallerie besser auszubilden. Das Militärreit-Institut Hannover wurde zuerst am Marstall untergebracht. Zehn Jahre später bezog es eine neue Kaserne in Vahrenwald. Dort, in der Eliteschule der Reiterei, wo die talentiertesten Offiziere ausgebildet wurden, werden heute in den noch erhaltenen Gebäuden
an der Dragonerstraße beliebte Partys gefeiert.
Zur Reitausbildung gehörten auch Schlepp- und Wildjagden hinter den Hunden der eigenen Meute. Trainiert und gejagt wurde vor den Toren der Stadt, im Gelände von Isernhagen und Langenhagen, wo heute noch Schleppjagden hinter der Niedersachsen-Meute stattfinden und wo der Hannoversche Rennverein jetzt zu Hause ist.
Die Offiziere des Militärreit-Instituts waren vielseitige Könner im Sattel. Sie waren ausgezeichnete Springund Jagdreiter. Sie spielten auf ihren Pferden enthusiastisch Polo im 1904 gegründeten Polo Club Hannover. Das Polofeld lag auf dem Gelände des Hannoverschen Rennvereins auf der Bult, wo die Herren Offiziere auch sehr gern Rennen veranstalteten.
Vereint fürs Pferd Vor 155 Jahren, am 8. Juli 1867, wurde der Ursprung des Rennvereins von führenden Verwaltungskräften, Gutsbesitzern und einem Bankier gegründet, als „Verein zur Förderung der hannoverschen Landes-Pferdezucht“. Der junge Verein wuchs rasch und war gut vernetzt. „In seinem Leitungsgremium waren die sogenannten besseren Kreise in ihrer Breite repräsentiert“, heißt es im Jubiläumsbuch, das
der Rennverein anlässlich des 150. Geburtstags herausgibt. Auch die Rennbahnbesucher waren sehr prominent. Kaiser Wilhelm II. war mehrmals auf der Bult zu Gast. Reichspräsident Hindenburg gehörte zu den VIP-Gästen der Weimarer Zeit.
Die Geschichte des Hannoverschen Rennvereins ist wechselhaft – voller Siege und voller Niederlagen. Dass er heute noch existiert und ein attraktiver Publikumsmagnet ist, verdankt er seinem Präsidenten, dem pferdebegeisterten Unternehmer Gregor Baum.
Der erzählt, woher seine Verbindung zum Vollblutsport stammt:
Oben: Vereinspräsident Gregor Baum mit Frau Julia und Ehepaar Wulff (v.l.). Links: Große Freude, wenn das eigene Pferd gewinnt: Gregor Baum nach dem Sieg im Rennen „Silberne Peitsche“ in Baden-Baden.
„Mein Vater war aktiv im Rennverein und hat mich schon als Kind oft mitgenommen, wenn er Gestüte besuchte. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht, sodass ich mir zum Abitur statt eines Autos ein Pferd gewünscht habe, meine erste Zuchtstute.“ Seit 2004 leitet er den Verein, hat so manche Rettungsaktion und viele kluge Konzepte realisiert, mit persönlichem Engagement und großer Begeisterung für den Vollblutsport. Die teilt er mit seiner Frau Julia, einer erfahrenen Pferdeexpertin und Vollblutzüchterin, die das Gestüt der Familie leitet.
Beide sind fasziniert vom Pferderennsport: „Er ist natürlich und wird noch genauso betrieben wie vor 200 Jahren. Kein Rennen ist vorhersehbar, und daher ist es immer sehr spannend.“
Renntage in Hannover sind für Aktive und Besucher gleichermaßen aufregend. Aber bei Weitem nicht die einzige Attraktion: In diesem Sommer feiert Hannover wieder sein traditionelles Schützenfest – inklusive Schützenausmarsch. Dabei jubeln Zuschauer Reitern und Pferdekutschen zu, besonders den Jagdreitern. Und im Herbst findet nach der Corona-Zwangspause wieder die beliebte Ausstellung Pferd & Jagd auf dem Messegelände statt, ein weiterer Höhepunkt für die pferdebegeisterten Hannoveraner, die ihre Rösser von ganzem Herzen lieben. W
PETER KARST, Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Hannover
Die Schlütersche ist ein innovativer und leistungsstarker Partner im hannoverschen Medienmarkt und weit darüber hinaus. Dem Handwerk verbunden ist es insbesondere in den vergangenen Jahren gelungen, gemeinsam vieles Neues zu entwickeln.
Foto: Jens Scholz
DR. JOCHEN KÖCKLER, CEO Deutsche Messe AG
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Die Schlütersche Mediengruppe und die Hannoversche Volksbank verbinden gemeinsame Werte.
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Wir gratulieren der Schlüterschen Mediengruppe herzlich zum 275. Geburtstag!
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TANJA HOLST, PR- und ContentmanagementACO Tiefbau Vertrieb GmbH
Wir gratulieren der Schlüterschen Mediengruppe herzlich zum Jubiläum – 275 Jahre. Persönlich. Partnerschaftlich. Fachlich hochwertig. So zeichnet sich unsere langjährige Partnerschaft aus. Das schätzen wir im Hause ACO Tiefbau und freuen uns auf die kommenden Jahre der intensiven Zusammenarbeit und des Austausches.
Herzlichen Glückwunsch zum 275
Geburtstag
hannoversche-volksbank.de/einfach-mitglied-werden
Gutes für den Gaumen? Davon hat Hannover einiges zu bieten. Hier gibt es viele Leckereien, die von Traditionsbetrieben hergestellt werden. Und auch wenn es manche von ihnen nicht mehr gibt, so sind sie doch in Hannover immer noch zu Hause. Denn in der der schönsten Stadt der Welt geschah auch ein Wunder: Aus Schokolade wurde Kunst, die bleibt.
Gute Mütter hatten sie immer in der Tasche. Wenn die Kinder unterwegs hungrig wurden und quengelten, wurden sie damit ruhiggestellt und kauten friedlich – auf den Leibniz-Keksen von Bahlsen. 1889 brachte Hermann Bahlsen die Idee aus England mit, fertiggebackenes Dauergebäck anzubieten. Aus den „Cakes“ wurde die „Kekse“, und der Butterkeks erhielt 52 Zähnchen. Seinen Namen erhielt er nach dem Universalgelehrten Gottfried Wilhelm
Leibniz, dem Wissenschaftsgenie am hannoverschen Welfenhof. Ab 1893 ließ der Fabrikant Bahlsen zwischen Podbielskistraße und Lister Straße das Fabrikgelände und ein Verwaltungsgebäude errichten, entworfen von bedeutenden Architekten jener Zeit und ausgestattet mit Werken zeitgenössischer Künstler, zum Beispiel den Glasfenstern von Adolf Hölzel.
Zum Markenzeichen von Bahlsen und eingetragenen Warenzeichen wird
Ein Fließband 1905, dahinter eine TET-Verpackung
ab 1903 die ägyptische Hieroglyphe „TET“, die „Dauerhaftigkeit“, „Ewigkeit“ oder „unvergänglich“ bedeutet. Der Unternehmensgründer hatte eine Vorliebe für ägyptische Kunst, die er
mit dem Bildhauer Bernhard Hoetger teilte. Gemeinsam planten sie eine „TET-Stadt“, die eine neue Fabrik, Verwaltungs- und Repräsentationsgebäude, Wohnungen und die notwendige Versorgungsinfrastruktur umfasste, aber nie realisiert wurde. Bahlsen erwarb zahlreiche Skulpturen Hoetgers für sein Unternehmen und seine Privathäuser, beauftragte den Künstler mit Entwürfen für Keksdosen, Besteck und Gläser. Eine Hoetger-Statue der TET-Göttin, vor den Nazis versteckt und in Vergessenheit geraten, wurde in einem Privatgarten wiederentdeckt und vor dem Stammhaus aufgestellt. Dort, wo vor rund sechzig Jahren noch Kekse gebacken wurden, befindet sich heute ein Bahlsen-Museum. An der Fassade tragen zwei Statuen einen 20 Kilo schweren vergoldeten LeibnizKeks, der 2013 gestohlen wurde, aber wieder auftauchte, begleitet von der Frage: Erpressung oder PR-Gag?
Und so ist der Leibniz-Keks auch heute noch in aller Munde, als leckerer Snack und als Symbol für Deutschlands Norden.
Um 1924: Das Metallschild bewarb die Pralinenmischung „India“, die zum Verkaufsschlager wurde.
„Oh wie schön ist Hannover! Hannover duftet nach Schokolade.“ Das sagten die Kinder früher, frei nach Janosch, wenn sie in der Nordstadt unterwegs waren. Seit 1895 stand hier, an der Schaufelder Straße, die Fabrikanlage der Dampf-Schokolade-, Bonbon- und Conditoreiwarenfabrik B. Sprengel & Co. Schon beim Einatmen wurde der Appetit auf Süßes geweckt. Sprengel-Schokolade, Pralinen und die
legendären Erfrischungsstäbchen - das war früher etwas Besonderes. Die markante Verpackung mit der rot-orange Farbe fiel auf.
1851 gründete Carl August Bernhard Sprengel das Unternehmen B. Sprengel & Co. in Harburg, das Schokolade-, Kakao-, Süß- und Konditoreiwaren produzieren sollte. Mit dabei waren sein Bruder Otto und sein späterer Schwager Heinrich Brandes.
Das Café Kröpcke – eine Institution und seit über 150 Jahren der Treffpunkt im Herzen von Hannover.
Damals wie heute erwarten die Gäste:
• köstliche kulinarische Highlights in bewährter Mövenpick Qualität
• eine große Auswahl exklusiver Weine, gelebte Gastfreundschaft
• ein aufmerksamer und persönlicher Service
Wir freuen uns auf weitere schöne Begegnungen, also Ihren Besuch!
135 Jahre lang produzierte Sprengel Süßwaren –der Name ist bis heute in Hannover präsent.
Schon 1853 entschloss man sich aus wirtschaftlichen Gründen zur Umsiedlung nach Hannover. In der Nähe des Welfenplatzes nahm die Fabrik 1854 ihren Betrieb auf. Das Unternehmen in Hannover prosperierte. In der Georgstraße wurde ein Ladengeschäft eröffnet und in mehreren großen Städten Filialen. 1985 übernahm August, der zweitälteste Sohn von C. A. Bernhard Sprengel, die Leitung.
Bernhard Sprengel, Augusts ältester Sohn, trat 1923 in das Familienunternehmen ein. Er war nicht nur erfolgreicher Geschäftsmann, sondern auch
Musikliebhaber und Kunstenthusiast. Gemeinsam mit seiner zweiten Frau Margrit wurde er zum Kunstsammler. Die Initialzündung zur Sprengelschen Sammlung war die Ausstellung „Entartete Kunst“ 1937 in München, die sie auf ihrer Hochzeitsreise besuchten.
In den 60er-Jahren begann das Ende der „Schokoladenzeit“ in Hannover. 1964 beteiligte sich der US-Konzern „Nabisco“ an B. Sprengel & Co und übernahm 1973 alle Anteile. 1979 erfolgte der Verkauf des Werks an den Schokoladenfabrikanten Hans Imhoff, die Stollwerck GmbH, Köln.
1980 wurde die Fabrik stillgelegt und das Gelände an einen Hamburger Immobilienspekulanten verkauft. Der Duft nach Schokolade war verschwunden, aber Hannovers Kunstwelt erhielt „Ein Geschenk“ – so lautet der Titel des Buchs von Angela Kriesel, Bernhard und Margrit Sprengels jüngster
Hannoveraner trinken gern Bier. Schließlich saßen sie schon immer an der Quelle. Auch wenn die heutige Bierlandschaft etwas anders aussieht als noch vor fünfzig oder sechzig Jahren –eine Reihe von Marken ist verschwunden, alteingesessene Brauereien sind in andere Hände gegangen, neue Privatbrauereien haben sich etabliert. Aber Hannover ist eine Bierstadt und zwar seit fünfhundert Jahren.
Cord Broyhan hieß der Mann, dessen Bierkarriere mit einem Verbrechen begann. Er kam aus Stöcken und hatte in Hamburg die Kunst des Brauens gelernt. Mit dem gestohlenen Rezept für das „flüssige Gold“ in der Tasche ging er 1526 heimlich zurück nach Hannover und braute in der Leinstraße seine eigene Mischung zusammen. Mit Erfolg. „Hannovers Schmuck und schönste Zier, sein Ruhm und Glanz ist BroyhanBier“ soll man damals an den Theken gesungen haben. Hannover und Umgebung wurden zur Bierstadt, das Broyhan berühmt.
Tochter. 1965 hatten ihre Eltern die Kunstsammlung in der Kestner-Gesellschaft, im Kunstverein und im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover zum ersten Mal öffentlich ausgestellt. 1969 schenkte Bernhard Sprengel die Sammlung der Stadt Hannover, dazu 2,5 Millionen DM für den Bau eines Museums. Zehn Jahre später wird das „Kunstmuseum Hannover mit Sammlung Sprengel“ eröffnet und 1984, zum 85. Geburtstag von Bernhard Sprengel, in „Sprengel Museum Hannover“ umbenannt. Über die Gründe für die Gabe zitiert Kriesel ihren Vater aus einer Rede anlässlich seines 70. Geburtstags: Sprengel befand, „dass es sinnvoll wäre, die Sammlung zusammenzuhalten.“ Weiter sagte er: „Ich schenke sie daher [...] der Stadt Hannover, in der ich geboren wurde, und in der ich trotz mancherlei Kriegswirren und Zerstörung ein glückliches Leben führte.“
Bis in die 1990er-Jahre zogen, zur Freude der Bürger, Pferde die Bierwagen durch die Stadt.
Schon 1322 hatte Herzog Otto von Braunschweig und Lüneburg ein „Brauprivileg“ für Hannovers Bürger erlassen und den Bierverkauf in Tonnen erlaubt. 1450 koppelte der Rat die Braurechte an Grundstücke, auf denen fortan die Brauhäuser standen. 1546 wurde der Broyhan-Taler als Steuermarke eingeführt, die vor dem Brauen erworben werden musste. Der Taler zeigt einen Hahn mit Kleeblatt, der sich bis heute als Firmenlogo der GildeBrauerei erhalten hat.
1546 wird die Brauergilde erstmals urkundlich erwähnt. 1642 baute sie ein stattliches Amtshaus aus Fachwerk
in der Osterstraße. 1794 wurde das Broyhan-Brauhaus in der Köbelinger Straße eingeweiht.
Cord Broyhan, der Rezeptdieb, der glücklicherweise nicht erwischt und für seine Straftat gehängt wurde, stirbt 1570 als hochgeachteter Bürger. Sein Name ist bis heute unvergessen. Für die Gilde-Brauerei, das älteste Industrieunternehmen der Stadt und Region, beginnt eine Erfolgsgeschichte bis in die Neuzeit.
An der Hildesheimer Straße beeindruckt nach wie vor ihr stattliches Werksgebäude aus dem Jahr 1875. Im Jahr 2000 gehörte die Gilde-Gruppe zu
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den „Top Ten“ der deutschen Brauereiwirtschaft. Erfolg schafft wohl Begehrlichkeiten. 2003 wurde die Gilde von einem belgischen Konzern übernommen, der in der weltgrößten Brauereigruppe InBev aufging.
2015 wurde die Gilde an eine internationale Beteiligungsgesellschaft weiterverkauft und 2019 in vier Gesellschaften aufgespalten.
Gilde-Bier kann in Hannovers Gaststätten immer noch geordert werden, aber mittlerweile gibt es auch eine Reihe beliebter Biermarken, die tatsächlich in den Brauhäusern dieser Stadt direkt vor Ort frisch gebraut werden. Ganz typisch für die hannöversche
In der Hildesheimer Straße kaufen anspruchsvolle Hannoveraner gern ihre Brotspezialitäten. Das Familienunternehmen ist heute 175 Jahre alt. Seine Anfänge liegen in Grasdorf: 1847 ersteigerte Bäckermeister Johann Heinrich Borchers aus Wülfel gemeinsam mit seiner Ehefrau Ernestine Henriette Sophie dort die Gemeindebäckerei. Auch ihr Sohn Georg Ludwig wurde Bäcker und führte nach Lehr- und Wanderjahren den Betrieb der Eltern erfolgreich weiter.
1883 verlegte er den Betrieb in die Marktstraße in Hannovers Altstadt und belebte die dort ansässige, völlig heruntergewirtschaftete Bäckerei. Seine Frau, „Meisterin Lina“, hielt im Betrieb die Zügel in der Hand. Als Stammhalter Hermann einen Tag vor Weihnachten geboren wurde und sie naturgemäß verhindert war, gerieten alle Brotbestellungen durcheinander.
Bei Ausbruch des 1. Weltkriegs wurden beide Söhne der Familie eingezogen. Die Eltern Georg und Lina mussten den Tod ihres jüngsten Sohnes beklagen, der 1916 in Frankreich fiel. Aber der Nachfolger Hermann kam gesund zurück und machte sich wieder an die Arbeit. 1921 übernahm er den Betrieb und legte bereits in den 20er-Jahren
Biertradition ist eine Spezialität, die eng mit dem traditionellen Schützenfest der Landeshauptstadt und dem Maschseefest verbunden ist, die „Lüttje Lage“, ein Kombi-Drink aus Bier und Korn, dessen Erfindung auch auf Cord Broyhan zurückgehen soll.
Die Bierspezialität wird in Hannover im Brauhaus Ernst August, der Gilde Brauerei und in der Privatbrauerei Herrenhausen gebraut. Bier und Korn werden gemeinsam, aber aus zwei Gläsern getrunken, die mit einer Hand im speziellen Griff gehalten werden und „kleckerfrei“ geleert werden müssen. Ein großer Spaß und ein „Muss“ bei Volksfesten und Partys.
den Grundstein für die Herstellung feiner Konditoreiwaren.
Hermann und seine Frau Gertrud Borchers bauten das Geschäft aus. Backstube und Laden wurden umgebaut und modernisiert. Damals entstand ein Gebäck, dass auch heute noch zur Weihnachtszeit bei Borchers sehr gefragt ist, die Althannoverschen Zuckerbilder, im Volksmund „Hitjepuppen“ genannt. Sie wurden von Hermann Borchers vom naiv gestalteten Gebäck zu einer hochfeinen Spezialität entwickelt.
In der Bombennacht 1943 wurde das Haus in der Marktstraße ein Opfer der Flammen. Hermann und Gertrud Borchers standen vor den Trümmern ihrer Existenz. Es blieb ihnen nur der Trost, dass die Familie unversehrt das Infer-
no überlebt hatte, aber für einige Jahre Hannover verlassen musste.
Nach Kriegsende sollte es zurückgehen, was unter großen Schwierigkeiten im Jahr 1948 letztlich gelang. Familie Borchers eröffnete in der Kriegerstraße 21, nahe dem Vahrenwalder Platz, ein neues Geschäft, das primär als Sprungbrett für einen Wiederaufbau des zerstörten Betriebes in der Marktstraße angesehen wurde. Ein Plan, der aufgegeben werden musste, da die Stadt Hannover einen Wiederaufbau an dieser Stelle nicht genehmigte.
Georg Borchers, zurück aus der Kriegsgefangenschaft, heiratete 1953 Anneliese Emma Beyermann, die schon seit einiger Zeit im Betrieb der Familie tätig war. 1956 war der großzügige Neu-
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bau des Wohn- und Geschäftshauses an der Hildesheimer Straße bezugsfertig. Seniorchefin Gertrud Borchers erfüllte sich mit der Angliederung eines kleinen Cafés einen lang gehegten Traum.
An Messetagen herrschte hier morgens und abends Hochbetrieb. Georg und Anneliese Borchers übernahmen im Jahre 1960 das Geschäft.
Bald war die fünfte Generation herangewachsen: Klaus Borchers wurde nach Bäcker- und Konditorlehre fünfter Chef des Familienunternehmens. Zusammen mit seiner Frau Marion übernahm er die Leitung. Eine Arbeitsteilung mit dem jüngeren Bruder Martin Borchers, ebenfalls Konditormeister, wurde sinnvoll, der die Leitung des umfangreichen Konditoreibereiches übernahm. Der Tradition folgend übernahm die Ehefrau des Chefs die Leitung des Verkaufs.
1991 kam Sohn Philip auf die Welt. Der Betrieb wurde weiter technisch auf- und umgerüstet, Filialen entstanden, eine Bäckerei aus der List wurde übernommen und in den Betrieb integriert. Heute, im Jahr 2022, ist Philip Borchers der nunmehr sechste „junge Meister“. Mit dem Eintritt seiner Partnerin Charlotte Hesse zu Beginn dieses Jahres können die jetzigen „Senioren“ Marion und Klaus mit größter Zuversicht in die Zukunft blicken: „Wir sind sehr froh, dass unser Sohn und seine Partnerin als sechste Generation die Traditionen unserer Bäckerei fortsetzen und neue, eigene Akzente setzen wird.“
Alles begann mit Urgroßvater Rudolf Violka. Im Jahr 1898 wurde die von ihm gegründete Gaststätte „Zur Erholung“ das erste Mal erwähnt. „Ein altes Gemälde der Gaststätte in Neubersdorf in Oberschlesien und ein Bild von Urgroßvater Rudolf hängen in der Wohnung meiner Tante“, erzählt Marcel Violka. Er leitet heute den Familienbetrieb, seit 2017 gemeinsam mit seinem Sohn Fabio, der Fleischermeister ist und auf dem Weg zum Betriebswirt. Das besondere Merkmal der Gaststätte war der damals wichtige Hinweis für die Kunden: „Fleischerei mit eigener Kühlung“. In Zeiten von Eiskellern mit Stangeneis war das eine Garantie für gesunde Frische.
Nach Krieg und Vertreibung gründeten Rudolfs Enkel und Marcels Eltern
Edgar Violka und seine Frau Helga im Jahr 1967 die Fleischerei Violka in der Podbielskistraße. Noch heute ist das Fachgeschäft dort ansässig, neben Filialen in Anderten und im Heideviertel. Aus der ehemaligen Wurstküche wurde die Profiküche für die Zubereitung der Catering-Aufträge. Helga Violkas Vater Wilhelm Heise war ebenfalls ein renommierter Fleischermeister. Er hatte eine Fleischerei auf der Bödekerstraße. „Auch mütterlicherseits ist das Fleischer-Gen bei uns fest verankert!“
Marcel und sein Sohn Fabio Violka übernahmen im Jahre 2019 die Räume der ehemaligen Fleischerei Klement in Vahrenheide, in der Fabio ausgebildet wurde und wo die Familie bis heute produziert. Damit ist die Fleischerei Violka einer der letzten im Stadtgebiet von
Hannover produzierenden Betriebe. Hochwertiges Fleisch aus der Region, Handwerksqualität und Herstellung nach traditionellen Rezepten sind den Violkas wichtig. Alle Produkte, die das Haus verlassen, „sind mit Liebe hausgemacht in Hannover. Und wenn es heißt, „es schmeckt wie in meiner Kindheit, als hätte meine Mutter gekocht“, dann wissen wir, dass wir alles richtig machen“, sagt Marcel Violka.
2017 brachte der Traditionsbetrieb ein Fahrzeug auf die Straße, das an seine Geschichte erinnert „Mit diesem Renault R4, der ‚Schweinetaxe‘, haben meine Eltern Ware ausgefahren. Zum 50-jährigen Jubiläum haben wir einen R4-Oldtimer erworben und restaurieren lassen“. Das originelle Vehikel rollt heute wieder durch Hannover.
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Am Marstall, zwischen Altstadt, Leineufer und Steintor, duftet es verlockend nach Kaffee. Hier hat seit über siebzig Jahren das Stammhaus der Firma Machwitz-Kaffee mit Zentrale, Lager und Rösterei seinen Sitz.
Die Geschichte des Hauses begann 1883 in Danzig. Damals gründete der Kaffeeliebhaber Wilhelm Machwitz das „Erste Danziger Konsumwarengeschäft“. Bald waren die Waren über die Grenzen der polnischen Stadt hinaus bekannt – unter anderem auch in Hannover: Im Jahr 1919 eröffnete Machwitz eine Filiale in der Georgstraße. Als der Zweite Weltkrieg kam und auch in Hannover die Bomben fielen, trafen sie unter anderem das Machwitz-Ladengeschäft. Daraufhin entschied sich Wilhelm Machwitz, die Marken- und Namensrechte seiner Firma abzugeben: an den Kaufmann Walter Koch.
Dieser verkaufte unter dem Namen Machwitz zunächst verschiedene Kolonialwaren. Erst 1948 erhielt er die Erlaubnis, Rohkaffee einzuführen – und richtete daraufhin eine kleine Rösterei in einem ehemaligen Hotel ein. Die Nachfrage stieg steig, sodass Koch seine Rösterei bald ausbaute.
1950 ließ er ein neues Gebäude errichten, um Rohkaffee zu rösten und weiterzuverarbeiten. Ein Jahr später übernahm Koch zudem Deutschlands
älteste Teehandlung: die F.J. Seeger KG. Auch deren Geschäft in der Rathenaustraße wurde im Krieg zerstört.
1975 trat mit Jörg Walter Koch die zweite Generation in die Firma ein.
Seit 2010 unterstützt ihn sein Sohn Maximilian als Geschäftsführer. Er hat schon als Kind gern im Rohkaffeelager gespielt, zwischen den Säcken mit den grünen Bohnen, die aus Costa Rica und Brasilien nach Hannover kamen.
Im traditionellen
Verfahren geröstet wie schon vor über hundert Jahren: Machwitz-Kaffee
Auch ein gemütliches kleines Machwitz-Café wurde 2009 wieder eröffnet. Neben dem Ladengeschäft Tee-Seeger wird in der Karmarschstraße der Kaffee frisch serviert, der nach wie vor Am Marstall nach dem Trommelröstverfahren produziert wird.
Maximilian Koch versichert, dass die Erfahrung aus der über 130-jährigen Firmengeschichte hier bewahrt wird –und sich stetig vergrößert: „Man lernt nie aus. Kaffee ist faszinierend und immer wieder neu.“ W
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Dieses Jahr blicke ich auf 25 Jahre Schlütersche zurück und bin glücklich und dankbar, in einem Verlag zu arbeiten, den es bereits seit 275 Jahren gibt. Ich bin immer wieder happy, wenn der Kunde glücklich ist und eine neue Webseite online geht!
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Die Schlütersche begleitet mich als Arbeitgeber durch mein gesamtes Arbeitsleben. Ich gratuliere ganz herzlich zum 275. Jubiläum und wünsche mir, dass es weiterhin bergauf geht und ein nächstes Jubiläum dann gebührend gefeiert werden kann.
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Man nennt sie auch die drei großen Ks – drei Kaffeehäuser, die auf eine eindrucksvolle Geschichte zurückblicken, die bis in die Gegenwart existieren und zu deren Stammgästen sowohl die Großeltern als auch die Enkel zählen. Die drei Ks, das sind die Konditorei Kreipe, die Holländische Kakaostube und das ehemalige Café Kröpcke, heute besser bekannt unter dem Namen Mövenpick-Café.
Auf den Serviceseiten der Stadt und Region Hannover steht ein bemerkenswerter Satz: „Einzigartig in Deutschland dürfte sein, dass eine Großstadt ihren zentralen Platz nach dem Café eines ehemaligen Oberkellners benennt.“ Und wer war dieser Herr Kröpcke? Er war ein Unternehmer – aber der Reihe nach. Der Namensgeber für das Café Kröpcke hätte ebenso gut ein Herr Robby sein können. Denn mit Georg Robby, von Beruf Cafetier, Konditor und Chocolatier, fing alles an, als der Platz im Dreieck zwischen Bahnhofstraße, Oper und Georgstraße noch nicht Kröpcke hieß, sondern Theaterplatz.
Ein Konditor mit Schweizer Wurzeln Georg Robby hatte eine gute Nase für die Lage und, so schreibt das Stadtlexikon, „offenbar ein Gespür für die sich abzeichnende City-Bildung in Bahnhofsnähe“. Sein Großvater war Schweizer und hatte bereits 1795 in der Altstadt eine Konditorei eröffnet.
Enkel Georg Robby war es dann, der seine Konditorei an den Theaterplatz verlegte. Hier erbaute er 1869 ein neues Café, einen orientalisch anmutenden Pavillon in Eisenkonstruktion. Die Gäste wurden im Stil der Wiener Kaffee -
häuser verwöhnt. Außer Kaffee und Kuchen gab es einen Mittagstisch und abends ein Souper.
1876 verpachtete Robby das Café an Familie Siercke. Sophie Siercke, bald danach verwitwet, erhielt Unterstützung durch einen jungen, bei den Gästen sehr beliebten Oberkellner namens Wilhelm Kröpcke.
Ein Platz kommt zu seinem Namen 1885 wurde Kröpcke der neue Pächter und gab dem Café zehn Jahre später seinen Namen. Die Geschichte des Cafés ist auch ein Stück hannoverscher Geschichte, von der Kaiserzeit zum Ersten Weltkrieg, von der Weimarer Zeit bis zu den Nazis, der Zerstörung 1943 und dem Wiederaufbau am historischen Ort. 1948 wurde der Neubau nach einem Entwurf des Architekten Oesterlen eröffnet, unter dem Namen „Café am Kröpcke“. Wilhelm Kröpckes Nachkommen waren davon nicht angetan. Als die Stadt jedoch 1947 anregte, den gesamten Platz zu seinen Ehren „Kröpcke“ zu nennen, stimmten sie zu. 1970 kam erneut eine Zäsur. Der Oesterlen-Bau wurde abgerissen, am Kröpcke klaffte ein riesiges Loch –Hannovers U-Bahn wurde gebaut.
Als alles fertig war, kamen die Schweizer: Es entstand der Gebäudekomplex mit den Tonnendächern, den wir heute kennen. Am 18. November 1976 eröffnete das Mövenpick Café Kröpcke mit einem neuen Gastronomiekonzept, das Mövenpick aus der Schweiz an die Leine gebracht hatte.
Der Poststempel der Ansichtskarte ist auf den 18. Juli 1900 datiert. Schon damals war das Café eine beliebte Anlaufstelle.
Kaffekunst aus der Schweiz
Der erste Direktor des Hauses hieß Helmut Uhl. In seinem Team arbeitete ein junger Österreicher, Dietmar Althof, der sich noch gut an den Eröffnungstag erinnert: „Vor der Tür standen Tausende von Menschen, die das neue Café Kröpcke kennenlernen wollten. Der Andrang war so groß, dass uns irgendwann der Kuchen ausging. Aus dieser Not zauberte Herr Uhl mit wenigen
Zutaten Himbeertorten mit Sahnefüllung. Die wurde später zu einem unserer Verkaufsschlager.“
1976 wurde Dietmar Althof Vize-Direktor, in den 1980er-Jahren Direktor. „Mr. Mövenpick“, der Gastgeber und Vertraute von Politikern, Künstlern, Sportlern, Promis aus aller Welt, kann herrliche Anekdoten erzählen. Zum Beispiel die vom Besuch des Tänzers Rudolf Nurejew nach einer Premieren-
Wir gratulieren herzlich zum 275-jährigen
Firmenjubiläum der Schlüterschen Mediengruppe!
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feier: „Ich habe mich bei ihm bedankt für seine wundervolle Arbeit. Er hörte sich das an und sagte: ‚And I like your icecream.‘“ Althof ist dankbar für all die Erlebnisse. „Und ich freue mich, dass ich als Beiratsmitglied noch die Zukunft mitgestalten kann. Denn unser aller Interesse muss sein, dass das Mövenpick am Kröpcke blüht, dass es ein schlagendes Herz mitten in der Landeshauptstadt ist und bleibt.“
1985 kam Mathias Baller ins Haus, der 2001 Direktor wurde. Im nächsten Jahr wird er in den Ruhestand gehen. Vorher aber gibt es noch einiges zu tun: Außengastronomie und Brasserie werden neu gestaltet. Im Frühjahr 2023 übergibt Baller an Sven Dey als Geschäftsführer und Küchenchef Oliver Hodemacher: „Sie sind Eigengewächse, und das spricht für die Kontinuität, die das Kröpcke immer ausgezeichnet hat. Diese Kontinuität ist eine wichtige Qualitätsaussage.“
§ 200 komfortable Einzel- und Doppelzimmer
§ 14 Veranstaltungsräume von 17 bis 210qm sowohl für Tagungen als auch für private Feierlichkeiten
§ Angrenzende Gartenterrasse auf 470qm mit japanischem Pavillon
§ Restaurant BOCK‘s: Regionales Rustikales | Speisen weltweit
§ Schwimmbad mit Sauna, Dampfbad sowie Fitnessraum
§ Games Lounge für die Großen und Kinderspielparadies für die Kleinen
Es sind die Kindheitserinnerungen der Generation 50 plus: Eine meterlange Kuchentheke und würdige Ober. Ja, tatsächlich - keine Kellner. Schon gar keine Kellnerinnen. Nein, wenn die Erwachsenen ihre Wünsche äußerten, sprachen sie die Herren, die schwarze Anzüge trugen, mit „Herr Ober“ an. Ein Besuch im Café Kreipe hatte Stil. Der Gast war König und der Kuchen ein Traum. Das dreistöckige Mandelbiskuit mit Sahnefüllung. Oder die Petit Fours. Es gibt Gaumenfreuden, die vergisst man nie.
Kreipe lag in der Bahnhofstraße, direkt neben der Buchhandlung. Große Fenster, eins davon mit lauter Köstlichkeiten dekoriert, und dazwischen führte eine breite Treppe hinauf zum Eingang. Das war elegantes Ambiente im Stil der Fünfzigerjahre, als dieses Gebäude entstand. Die KreipeGeschichte aber begann viel früher, als Deutschland gerade Kaiserreich geworden war.
Die Anfänge der Konditorei Kreipe „Konditorei seit 1873“ steht noch heute auf dem Kreipe-Logo. In diesem Jahr gründete Friedrich Kreipe seine Konditorei, die aus der Konditorei Oesterle, dem Familienunternehmen seiner Braut, hervorging. Nach der Jahrhundertwende wurde das Konditorei-Café Kreipe erweitert und modernisiert,
denn die Hannoveraner lernten die Kaffeehauskultur schätzen. Damals war Kreipe Hoflieferant der kaiserlichen Küche und vieler Fürstenhäuser.
Nach den Bomben im Oktober 1943 standen Hildegard und Friedrich Kreipe, die dritte Generation, vor den Trümmern ihres Hauses. Aber sie waren die Ersten, die in der Bahnhofstraße die Trümmer beseitigten und einen Neubau auf altem Fundament errichteten. 1949 war die Konditorei Kreipe
Jan Fleißig ist der heutige Chef des Hauses. Er setzt auf eine moderne, trendige Kaffeehauskultur.
Das Motto der Familie lautet: „Kreipe, das Haus der Tradition und des Fortschritts“. Noch heute wird nach über hundert Jahre alten Rezepten gebacken, angepasst an den Geschmack der Zeit.
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wieder da, am alten Platz und in gewohnter Qualität. Am Empfang und hinter der Kasse begrüßten Hildegard und Friedrich Kreipe persönlich ihre Gäste. Man saß in einem großen holzgetäfelten Saal an kleinen Tischen, besonders gemütlich in den Nischen, und wurde von den würdigen Herren in schwarzen Anzügen bedient.
Aufbruch in moderne Zeiten Seit damals hat sich einiges geändert. Der Ur-Ur-Enkel des Gründers Friedrich Kreipe heißt Jan Fleißig und ist heute der Chef des Hauses. Seine Berufswahl erfolgte bewusst. Er liebt sein Handwerk, sagt er. Nach einer Konditorlehre beim Nachbarn Mövenpick besuchte er die Hotelfachschule in Montreux und arbeitete anschließend in einem renommierten Haus in Köln, bevor er 1994 zurück nach Hannover ging, um gemeinsam mit seinen Eltern die Familienfirma zu leiten.
Um die Jahrtausendwende setzte Jan Fleißig bei Kreipe neue Akzente. Der Betrieb wurde umstrukturiert, um andere Vertriebswege zu erschließen. 1997 wurden die traditionellen Räume in der Bahnhofstraße geschlossen und anderweitig vermietet. Schon lange lag der geschäftliche Schwerpunkt der Konditorei nicht mehr in der Gaststätte, in der man sich nachmittags bei Kaffee und Kuchen traf, sondern im Außer-Haus-Verkauf und bei den Bestellungen von Privat- und Firmenkunden.
Heute lebt Kreipe eine moderne, trendige Kaffeehauskultur. Jan Fleißig hat auf den Coffeeshop nach amerikanischem Muster gesetzt, mit dem leckeren Kuchen von 1873 und zeitgemäßen Snacks. Und so trifft man sich heute für Treffen mit Freunden oder eine kleine Auszeit bei Kreipe hinter der Oper oder auf der Lister Meile. Die Klassiker von früher, die Bismarcktor -
te, die auf der Zunge zergeht, und den viel gerühmten Baumkuchen gibt es noch immer. Sie sind auch heute noch unwiderstehlich.
Zentrale Außenwerbung – hier an einem Gebäude in der Bahnhofstraße. Links ist das heute denkmalgeschützte Kaufhaus Magis zu sehen.
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Eine Zeitreise gefällig? Dann bitte eintreten in das älteste noch existierende Traditionscafé der Stadt. Hinter der Glastür grüßen die Fünfzigerjahre. Die Einrichtung im holländischen Stil mit der Wandtäfelung aus geflammter Birke, den flämischen Leuchten und den Delfter Kaminen wurde äußerlich nie verändert, nur behutsam erneuert.
Die Stühle sehen aus wie früher, sind aber stabile Sitzmöbel der Jetztzeit. Die Holländische Kakao-Stube ist ein Stück hannoverscher Kulturgeschichte und das Lieblingscafé vieler Stammgäste. Im Jahr 2021 wurde hier das hundertjährige Jubiläum gefeiert.
Ursprünglich niederländisch
Die Familie Bartels ist seit 1648 in Hannover ansässig, die Unterlagen aus der Zeit davor hat der Dreißigjährige Krieg vernichtet. Schon immer war die Familie dem Backhandwerk zugetan – so auch der Konditor Friedrich Bartels. Das Café übernahmen sie von einem Niederländer namens Van Houten: Der hatte das Van Houten‘s Cacao-ProbeLocal“ schon 1895 eröffnet. Nach dem ersten Weltkrieg musste Van Houten sein Café in Hannover aufgeben. Und so machten sich Friedrich Bartels und seine Frau Emma 1921 mit der eigenen „Holländischen Kakao-Stube“ selbst-
In der Weimarer Zeit war dies die erste Adresse der Stadt, um Kaffee und Kuchen und vor allem die viel gerühmte heiße Schokolade zu genießen, noch heute begehrtes Wohlfühlgetränk bei Groß und Klein, nach dem Originalrezept von 1895. In der Kakao-Stube verkehrten die gute Gesellschaft und die Prominenz der Stadt. Auch Paul von Hindenburg war damals Stammgast. Friedrich Bartels II., der verstorbene Vater des heutigen Chefs Friedrich III., erzählte einmal in einem Interview, er habe als Kind beim alten Hindenburg auf dem Schoß gesessen.
Von der Nachkriegszeit bis heute 1943 wurde die Holländische KakaoStube völlig zerstört. Zuerst wurde in Ausweichquartieren weitergearbeitet. 1953 hat Friedrich II. sie im alten Stil wieder aufgebaut. Mithilfe von Van Houten in Holland wurde die Inneneinrichtung beschafft.
Seinen Sohn Friedrich Bartels III., den Chef von heute, trifft man beim Kaffeehausbesuch meist persönlich an, auf seinem Stammplatz gegenüber vom Kuchenbuffet. Mitte der Neunzigerjahre hat er das Geschäft übernommen. Der Konditormeister hat zusätzlich eine Ausbildung zum Betriebswirt absolviert, war viel im
Ausland und hat sich bewusst für die Selbstständigkeit im eigenen Betrieb entschieden. Unter seiner Leitung blieb zwar nach außen hin alles beim Alten, was die Stammgäste des traditionsreichen Hauses freut. Aber hinter den Kulissen hat Friedrich Bartels den Betrieb modernisiert.
Naschwerk aus alten Zeiten Geblieben sind die Kuchenrezepte von Großvater Bartels, angepasst an den Geschmack von heute. Zu den Spezialitäten der Kakao-Stube gehören der hauseigene Baumkuchen und ein Gebäck, dass es heute kaum noch gibt.
Die Kakao-Stube hat sie, diese köstlichen Schokokugeln, die heute nur noch selten angeboten werden. Dieses Gebäck, das in früheren Zeiten einen anderen Namen hatte, wird sehr aufwendig gebacken: Runde Biskuitballen werden mit Vanillepudding gefüllt und mit Schokolade glasiert.
Senior Friedrich Bartels II. erzählte zu seinen Lebzeiten gern Anekdoten, so auch über seine Erziehungsmethode, den Kindern die Lust auf Süßes zu erhalten. „Der Nachwuchs erhielt im Sommer einem Eisausweis, einen richtigen kleinen Ausweis mit Lichtbild, der jeden Abend kontrolliert wurde. Dem Alter entsprechend wurden die Eiskugeln rationiert und bei Verzehr im Ausweis abgestempelt.“
So vermittelt man also seinem Nachfolger Tugenden wie gute Planung und unternehmerisches Denken. Sicherlich auch ein Grund, warum die Kakao-Stube so erfolgreich im 21. Jahrhundert angekommen ist. W
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Vor allem die jüngere Generation sucht immer wieder neue Herausforderungen und wechselt dabei gerne öfter den Job. Umso spannender ist es, auf eine Frau wie SOLINE BODE zu treffen: Sie stieg mit 19 Jahren als Auszubildende bei der Schlüterschen ein und ist seitdem im Unternehmen geblieben. Warum genau, verrät sie im Interview.
Bei der Schlüterschen haben Sie zunächst eine Ausbildung zur Medienkauffrau für Print und digital gemacht. Warum war das genau das Richtige für Sie?
Soline Bode: Schon die Ausbildung bei der Schlüterschen bietet viele Einblicke in die
INTERVIEW: FENJA BASEN FOTOS: SCHLÜTERSCHE
Medienwelt und ist ein guter Startschuss für eine Karriere in diesem Sektor. Während der Ausbildung konnte ich mein Wissen ausbauen, da die Schlütersche Mediengruppe von digitalen Dienstleistungen, Büchern bis hin zu Zeitschriften eine große mediale Vielfalt bietet.
Wussten Sie schon immer, dass Sie in der Medienbranche arbeiten wollen?
Soline Bode: So richtig gewusst habe ich es nicht, aber eine gewisse Affinität zu Medien war von Anfang an da. Mein Vater arbeitete in der Telekommunikationsbranche. So kam ich sehr früh damit in Berührung.
Soline Bode: Ich hatte das Glück, dass ich nach der Ausbildung in den Online Marketing Services übernommen wurde, einem wachsenden Bereich hier in der Mediengruppe. Parallel dazu hatte ich bei der Schlüterschen die Chance, ein berufsbegleitendes Studium zu absolvieren. So konnte ich bei meinem Vollzeitjob tagsüber viel praktische Erfahrung sammeln und abends im Bachelor Business Administration studieren. Für mich eine gute Situation, da ich meine Kenntnisse theoretisch ausbauen und gleichzeitig das Unternehmen fachlich und operativ unterstützen konnte. Nur das Thema Freizeit ist für die Zeit ein wenig nach hinten gerückt.
Wie haben Sie das geschafft?
Soline Bode: Mit sehr viel Disziplin und Durchhaltevermögen! Ich wusste, dass ich auf die Praxis und meinen Job im Onlinemarketing nicht verzichten möchte. Und auf der anderen Seite wusste ich, dass ich
gerne noch viel tiefer in die Materie einsteigen möchte. Mir war klar, dass die Situation kein Dauerzustand ist. Aber wenn man erst mal dabei ist und das tut, was man liebt, fühlt es sich auch gar nicht mehr so schwer an. Rückblickend würde ich es immer wieder zu machen.
Soline Bode
„Immer mehr Kunden fragen nach unseren Marketingleistungen.“
Derzeit arbeiten Sie als Projektleiterin im Bereich Services. Was umfasst diese Position?
Soline Bode: Aktuell bin ich in Vorbereitung zur Abteilungsleitung Services im Regionalen Verkauf der Schlüterschen Marketing Holding eingesetzt. Offiziell trete ich die Stelle im September dieses Jahres an,
gestalte aber schon heute mit. Die Stelle, Projektleitung Services, ist dadurch entstanden, dass wir unseren Services-Unternehmensbereich neu aufstellen und uns mit dem Markt und den Kundenanforderungen weiterentwickeln wollen.
Immer mehr Kunden fragen nach Marketing-Dienstleistungen. So hat sich unser Produktportfolio in den vergangenen Jahren erweitert, vor allem hinsichtlich des Onlinemarketings für unsere Kunden. Diese Veränderung durfte ich als Projektleitung mit einem Projektteam der Schlüterschen als erstes agiles Change-Projekt begleiten.
Aktuell sind wir dabei, unsere erarbeiteten Ergebnisse in den Live-Betrieb zu überführen. Das ist gar nicht so einfach, weil wir mehrere Welten zusammenführen und nicht einfach den Pause-Knopf drücken können. Unser Ziel ist es, den Kunden einen noch besseren und vor allem zeitgemäßen Service zu bieten, der sie als Unternehmen nach vorne bringt. Wie eine externe, partnerschaftliche Marketingabteilung.
Für die Region und darüber hinaus
Wir sind KuW, Ihr Partner für moderne Medien- und Werbedienstleistungen in Print und Online. Fest verwurzelt in Oldenburg und der Region Nordwest, bieten wir Ihnen – auch darüber hinaus – das komplette Paket maßgeschneidert.
Zu unseren Produkten zählen Monographien, Erleben!-Bände, umfassende Bürgerinformationen sowie regionale Wirtschaftsinformationen, darunter zwei IHK-Zeitschriften. Ergänzt wird das Portfolio durch Magazine und Events rund um das Themenspektrum Bildung, Ausbildung & Fachkräfte.
Der Verlag Kommunikation & Wirtschaft GmbH gehört zur Schlüterschen Mediengruppe. Als modernes mittelständisches Medienunternehmen verbinden wir für unsere Kunden regionalen Service mit dem breiten Know-how einer bundesweit aufgestellten Mediengruppe.
‡ people · lifestyle · art
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Ihre Ausbildung ist zehn Jahre her –was erwartet Auszubildende dabei heutzutage?
Soline Bode: Ich denke, dass die Digitalisierung einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Berufes hat – und auch weiter haben wird. Ich nehme an, dass in den verschiedenen Lernfeldern der Print-Anteil zukünftig weiter sinken und dafür der digitale Anteil wachsen wird.
Stichwort Digitalisierung: Was bedeutet das für Auszubildende – und was für den Verlag?
Soline Bode: Ein Großteil der angehenden Auszubildenden ist in der digitalen Welt aufgewachsen. Für Medienunternehmen, die sich im Wandel befinden, bietet dies auch große Chancen: Verlage können von der jungen Generation lernen.
Mein Tipp an alle Auszubildenden: Scheut euch nicht davor, mitzugestalten. Und an Unternehmen: Seid flexibel und lasst euch auf neue Impulse ein.
Warum sind sie bislang gerne bei der Schlüterschen geblieben?
Soline Bode: Ich suche immer nach neuen Herausforderungen. Und bei der Schlüterschen hatte ich immer die Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln.
Die Schlütersche wird stolze 275 Jahre alt: Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Verlags?
Soline Bode: Ich wünsche mir, dass das Thema „Change“ positiver wahrgenommen wird – und dass Veränderung auch eine Einladung ist, mitzuwirken. Die Schlütersche bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich einzubringen und mitzugestalten. Dazu gehört aber natürlich immer eine Portion Mut und Engagement. Wenn sich die Welt um einen dreht – so wie es die Medienwelt weiterhin tut – wäre es fatal, an Vergangenem festzuhalten.
Denn durch Veränderungen erhalten wir die Chance, uns persönlich wie auch als Unternehmen weiterzuentwickeln. Und dann sollten die nächsten 275 Jahre auch kein Problem werden. W
Werden Sie Teil unseres Teams!
Ob Sales Manager (m/w/d), Webentwickler (m/w/d) oder Marketing-Experte (m/w/d): Bei der Schlüterschen Mediengruppe warten abwechslungsreiche Aufgaben und familienfreundliche Arbeitsbedingungen auf Sie. Kontaktieren Sie sandra.becker@schluetersche.de um mehr herauszufinden.
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Ich freue mich über Ihre Kontaktaufnahme und berate Sie gerne mit unserem Team zu Ihrem Vorhaben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Oliver Daelen, Dipl. Kfm. Geschäftsführer MMC GmbH