DMM 1-2-2025

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Luftfahrt •••

Bucket List für Dienstreisen •••

Reiserichtlinien, TMCs, Fürsorge und mehr

Null Risiko kann es nicht geben

Je nach Land/Region besondere Gefahren

ITB: Treffpunkt der Reisebranche ••• Netzwerken und Geschäfte machen

Der Preis passt nicht mehr

Kaufzurückhaltung auch bei Firmen

Der Autoindustrie geht’s nicht gut. Der deutschen Luftfahrtbranche auch nicht. Und der Deutschen Bahn schon lange nicht mehr. Es scheint einiges aus dem Ruder gelaufen zu sein. Blickt man aber genauer hin, dann erkennt man, dass in fast allen Fällen haarsträubende Fehler der Chefetagen ursächlich sind. Die Folgen wirken sich (in)direkt auf die Geschäftsreisebranche aus. •••

JAHR DER WEICHENSTELLUNGEN

Das Jahr 2024 haken wir mal ab. Ob 2025 besser wird mit einer neuen Regierung, warten wir‘s ab.

Denn auch eine CDU/CSU-geführte Koalition kann nicht zaubern. Erst recht, da seit 20. Januar ein deutschstämmiger Donald Trump der Welt und damit auch uns beibringen will, nur nach seiner Pfeife zu tanzen.

Der 25. und 29. Dezember 2024 waren zwei schwarze Tage in der Geschichte der Luftfahrt: Am ersten Weihnachtsfeiertag schoss die russische Luftabwehr einen aserbaidschanischen Regionaljet ab. Bilanz: 38 Tote, 29 Verletzte. Am Sonntag 29.12.2024 verunglückte in Südkorea eine Boeing der Jeju-Air. Bilanz: 179 Tote, zwei Überlebende. Mögliche Ursache: Vogelschlag und ein Fehler in der Elektronik, der verhinderte, dass das Fahrwerk ausgefahren werden konnte.

Hoffnung. Politisch richten sich die Hoffnungen auf die Zeit nach dem 23. Februar 2025, den Tag der Bundestagswahl. Eine CDU/CSU-geführte Regierung soll reparieren, was die Vorgänger Angela Merkel und Olaf Scholz versiebt haben – von der Migration über die Wirtschaft bis hin zur inneren Sicherheit. Deutschland ist heute in Europa eines der unsichersten Länder geworden, in Sachen Wirtschaft ist es ein „kranker Mann“ und Schlusslicht unter den Industrienationen.

Ratschlag. Er ist der reichste Mann der Welt. Ihm gehören Tesla, Space X und die Plattform X. Elon Musk hat mehr politische Macht als jede andere Privatperson. Nachdem Musk im Dezember bereits eine Reihe von Posts zur AfD abgesetzt hatte, hat er Ende 2024 in einem Gastbeitrag in der WELT am SONNTAG geschrieben, Deutschland stehe am Rande des wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenbruchs. Musk schil-

dert anhand von fünf Punkten – Wirtschaft, Zuwanderung, Energie, kulturelle Identität und Innovation – warum er die AfD für die richtige Partei hält, um „Deutschland davor zu bewahren, ein Schatten seines früheren Selbst zu werden“. Sei‘s drum. Ich sehe seine Einmischung in die deutsche Politik nicht so tragisch. Immerhin hatte sich auch unsere Politik in den US-Präsidentschaftswahlkampf mit der Empfehlung für Kamala Harris eingemischt, was jenseits des Großen Teichs gar nicht gut ankam.

Wohin geht die Reise? Im 21. Jahrhundert, da die Globalisierung fast den gesamten Planeten in den wachstumswirtschaftlichen Sog gezogen, aber dabei keineswegs überall Freiheit, Demokratie und Recht etabliert hat, stehen wir vor der Herausforderung den erreichten zivilisatorischen Standard zu sichern; denn dieser gerät immer mehr unter den Druck von Umweltzerstörung, Klimaerwärmung, Ressourcenkonkurrenz u.a.m.. Davon mehr oder weniger beeindruckt zeigt sich die Geschäftsreisebranche ziemlich widerstandsfähig. Ihr wird von den Geschäftsreiseverbänden ein weiterer Aufwärtstrend prognostiziert. Die Preise für Transport und Unterkunft sollen 2025 nur noch moderat steigen. Gut für die Dienstreisebudgets der Unternehmen, schlecht z.B. für Airlines, die ganz besonders auf die Firmenreisende angewiesen sind, die in der Vergangenheit die Premiumkabinen gefüllt haben. Aber: Mit zunehmendem Zwang des

Einsatzes von SAF dürften die Transportausgaben wieder steigen.

Zukunft Hotellerie. Die Nachricht von der Insolvenz in Eigenverwaltung der Lindner Hotels AG hat die Branche aufgeschreckt. Was das über die Hotellerie in Deutschland aussagt? Ganz einfach: Ihr wird es in Zukunft zumindest kaum besser gehen. Denn angesichts der Flut von (geplanten) Neueröffnungen muss man sich schon fragen, wer bitteschön denn all‘ die vielen Zimmer und Tagungsräume füllen soll? Das Geld für Hotelaufenthalte sitzt nun mal bei Leisure- wie Geschäftstouristen nicht mehr so locker.

In eigener Sache. Nach beinahe 40 Jahren medial in der Mobilitäts- und Geschäftsreisebranche tätig, habe ich zum 01.01.2025 DMM in die Hände der in Hannover ansässigen Schlüterschen Fachmedien übergeben. Ich werde aber noch eine Zeit lang für DMM tätig bleiben.

Freuen Sie sich auf eine spannende Lektüre und schauen Sie auch auf dmm.travel, das Infoportal für Unternehmensmobilität.

Gernot Zielonka

Herausgeber und Chefredakteur

Luftfahrt fast 100 % sicher

Auch wenn es Ende 2024 zwei schlimme Unglücke gab, ist Fliegen über die Jahrzehnte betrachtet sehr sicher geworden. Geschäftsreisende müssen sich keine Gedanken machen. 2024 nutzten 4,67 Mrd. Menschen das Flugzeug.

Smarte Geschäftsreise

Daten sind das neue Gold auch in der Geschäftsreisewelt. Big Data ermöglicht es, riesige Informationsmengen zu analysieren und so wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Entscheidungen werden deutlich vereinfacht.

Treffpunkt der Reisebranche

„The world of travel lives here“ – unter diesem Motto erwartet die touristische Leitmesse in Berlin erneut tausende von Fachbesuchern und Ausstellern. Parallel läuft der ITB Berlin Kongress mit 17 Themen-Tracks.

Trendmonitor

5 I Auf die Software kommt es an

News

6 I Wissenswertes in Kürze

Titelstory

12 I Luftfahrt fast zu 100 % sicher 2024 nutzen laut IATA 4,67 Mrd. Passagiere, davon ca. 30 % Geschäftsreisende, das Flugzeug. Und nahezu alle kamen sicher ans Ziel.

Geschäftsreise

16 I Bucketlist für Dienstreisen 2025 sind zahlreivhe Herausforderungen zu meistern. Die wichtigste ist die Nachhaltigkeit.

18 I Unrealistische Flugpläne Die USA bestrafen chronisch verspätete Fluggesellschaften.

19 I Ranking der Airlines Brussels Airlines liegt überraschend an der Spitze.

20 I Kerosin wichtig, aber... Fliegen soll umweltfreundlicher werden. Funktionieren wird das nur mit SAF. Dessen Produktion aber ist sehr teuer, was Folgen haben wird.

23 I Bonusprogramme Jan-März 2025 BA benennt sein Vielfliegerprogramm um in „The Britisch Airways Club“.

24 I Null Risiko gibt es nicht In 2025 wird sicheres Reisen überall hin auf der Welt ein Traum bleiben.

26 I Smarte Dienstreisen Die Datenberge werden immer größer, Entscheidungen aber auch leichter.

28 I RE29 teurer als der ICE In Nordbayern ist der neue FrankenThüringen Express eine Alternative.

30 I Siemens: Highspeed für USA Zwischen Los Angeles und Las Vegas entsteht eine Schnellstrecke als Ersatz fürs Fliegen.

Hotel & MICE

32 I Treffpunkt der Reisebranche Stelldichein der weltweiten Touristikexpertise auf der ITB Berlin. Ein Magnet für das ausschließliche Fachpublikum ist wieder der ITB-Kongress.

Geschäftswagen

36 I Der Preis passt nicht mehr Autos aus deutscher Produktion, vor allem BEV, sind noch viel zu teuer. 2025 wird sich das ändern.

38 I BMW i5 Touring im DMM-Test

Das batterieelektrische SUV ist ein Top-Geschäftswagen, aber inzwischen immens teuer geworden.

40 I Ford PUMA Gen-E

Die Kölner bringen ein kompaktes E-Modell, aber leider etwas sehr spät.

Recht & Steuern

42 I Verspätung wegen Enteisung

Der BGH hat die Rechte von Flugpassagieren auf Entschädigung in Sachen Enteisung gestärkt.

Kommunikation

44 I Neue Funktionen zur Arbeit Weltmarktführer Apple bringt jede Menge attraktiver und intelligenter Features für seine Geräte.

Vorbild & Modell

46 I 50 Jahre Swiss Express Hommage an einen bei Schweizer Geschäftsreisenden höchst beliebten Fernzug, der als Modell aufersteht.

Geschäftswagen

48 I Gewerblicher Markt E-Auto-Besitzer sind mit der Ladeinfrastruktur inzwischen zufrieden.

Inside

49 I Köpfe & Skurriles

Vorschau

50 I DMM 04-06.2025 und Impressum

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ZUR OPTIMIERUNG IHRES BUSINESS: IN JEDER AUSGABE DIE AKTUELLEN BRANCHENTRENDS IN ZAHLEN

Aktuelle Markt- und Preisentwicklungen im Business Travel Marktbeobachtungen von DMM

Der Markt I Januar/Februar 2025

AUF DIE SOFTWARELÖSUNG KOMMT ES AN

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit stehen Effizienzsteigerung und Kostensenkung ganz oben auf der Agenda der Geschäftsreiseveranrtwortlichen in Unternehmen. Heute hat sich das Reisekostenmanagement enorm weiterentwickelt, insbesondere im Hinblick auf hybride Arbeitsmodelle und der Möglichkeit, von überall aus zu arbeiten. Fragen zum Reisekostenmanagement:

1. Wie werden Belege erfasst und in Ausgabenelemente umgewandelt? Neben der optischen Zeichenerkennung (z. B. auf Quittungen) sollte die Lösung auch KI und maschinelles Lernen verwenden. Diese können relevante Informationen aus Datenquellen wie E-Mails oder Konten automatisch erfassen, kategorisieren und Ausgabenberichte ausfüllen. Ferner kann KI Unternehmen, die in mehreren Ländern tätig sind, entlasten, indem sie Ausgaben in verschiedenen Währungen und Sprachen sowie regulatorische und steuerliche Aspekte berücksichtigt.

2. In welche Systeme kann die Lösung integriert werden, damit Daten über die Reisekostenabrechnung eingespeist werden können? Unternehmen benötigen Lösungen, die sich in ihre eigenen Systeme integrieren lassen, darunter ERP-, Kreditorenbuchhaltungs-, Personalwesen- und CRM-Systeme. Ein idealer Anbieter für das Reisekostenmanagement sollte darüber hinaus Zugang zu einem breiten Partner-Ökosystem bieten, um sich mit

verwandten Reise-, Verbraucher- und Unternehmensanwendungen zu verbinden

3. Können Reiseanträge und Ausgaben von jedem Gerät aus eingereicht, geprüft und genehmigt werden? Geschäftsreisende möchten ihre Belege fotografieren, den Kilometerstand ihres Dienstwagens zur sofortigen Abrechnung erfassen, Reiserouten überprüfen und Berichte von unterwegs genehmigen lassen können. Eine intuitive Erfahrung mit InApp-Anleitungen ist wichtig.

4. Kann die Lösung Daten aus Buchungen erfassen, die nicht über das Buchungstool oder die Travel Manager getätigt wurden? Die Lösung für das Reisekostenmanagement sollte alle Buchungen erfassen – unabhängig von der Buchungsplattform.

5. Ist die Lösung in Anwendungen von Drittanbietern integriert, die automatisch Fehler identifizieren und bei der MwSt.Rückerstattung helfen? Viele Ausgaben erfüllen nicht die Anforderungen, um die deutsche Mehrwertsteuer zurückfordern zu können. Um das zu lösen, arbeiten viele Geschäftsreisemanagement-Anbieter mit externen Partnern zusammen, um auch eine Komplettlösung zur Steueroptimierung anzubieten.

6. Wie unterstützt die Lösung Mitarbeiterzufriedenheit und Nachhaltigkeitsziele? Finanzverantwortliche und Mobilitätsmanager benötigen eine maßgeschneiderte Lösung, die Unternehmensrichtlinien, Präferenzen der

Mitarbeitenden und Nachhaltigkeitsziele in Einklang bringt und dynamische Änderungen der Richtlinien in den Geschäftsreiseprozess integriert. So muss etwa die Benutzeroberfläche schnell angepasst werden können.

7. Wie wird das Reporting vereinfacht? Ein neuer Anbieter sollte in der Lage sein, mit seiner Lösung Ausgabendaten schnell und genau zu erfassen und diese Daten in vorkonfigurierten sowie benutzerdefinierten Berichtsoptionen darzustellen.

8. Wie kann die Lösung dabei helfen, dass Unternehmensrichtlinien sowie gesetzliche Vorschriften eingehalten werden? Die neusten Betrugsschutzfunktionen sollten Teil des Tools sein. Dazu gehört auch KI, die ein hohes Volumen an Daten im Reisekostenmanagement sammeln, verarbeiten und einen möglichen Missbrauch bei der Reisekostenabrechnung erkennen kann.

9. Welche Sicherheitsfunktionen gibt es? Um die Datensicherheit zu gewährleisten und Daten vor Bedrohungen zu schützen, sollten Lösungen die neusten Sicherheitsprotokolle enthalten.

10. Wie gestaltet sich der Support? Ein rund um die Uhr verfügbarer Support ist entscheidend, insbesondere, während der Umstellung von der alten auf die neue Lösung. ITTeams, aber auch Finanzverantwortliche, Travel Manager und Reisende benötigen Hilfe, auch am späten Freitagabend. •••

EU verärgert mit Kehrtwende Flughäfen

An den Flughäfen sind die Flüssigkeitsregeln fürs Handgepäck wieder verschärft worden. Passagiere dürfen Flüssiges wieder ausschließlich in kleinen Behältern bis 100 Milliliter mit sich führen, wenn diese obendrein in einer durchsichtigen Plastiktasche mit Höchstvolumen von 1 Liter verpackt sind. Hintergrund sind Zweifel der EU an der Zuverlässigkeit der neuartigen Gepäckscanner mit der aus der Medizin bekannten Computer-Tomografie-Technik (CT). Diese stellen in Sekundenschnelle dreidimensionale Bilder her, sodass die Flüssigkeitsregelungen überflüssig schienen. Den Anfang mit der wieder verschärften Regelung machten die britischen Flughäfen. Die 2006 eingeführte Flüssigkeitsregel war auch an einigen deutschen Kontrollspuren ausgesetzt worden, wenn das Gepäck mit CT-Scannern überprüft werden konnte. Auch größere Flaschen konnten im Handgepäck bleiben, so die Bundespolizei. Doch damit ist nun bis zu einer Überprüfung der Sicherheitszweifel vorerst Schluss. Größere Flaschen sind wieder verboten. Auch elektronische Geräte können im Koffer bleiben. An den an Deutschland‘s Airports noch weit verbreiteten Kontrollspuren mit herkömmlichen Scannern müssen Elektronik und Beutel hingegen weiterhin zeitraubend ausgepackt und vorgezeigt werden, was vor allem den Hunderttausenden Geschäftsreisenden unangenehm auffällt.

••• Luftfahrt

Airbus: Flugtaxi-Programm auf Eis gelegt.

Air France/KLM: Beim Vielfliegerprogramm der französischniederländischen Gruppe wurden die Kosten für Prämienflüge erhöht.

Air Transat: Direktflüge Berlin –Toronto ab 02.06.2025. Immer Fr und So mit A321 LR in Zweiklassenkonfiguration.

China Southern Airlines: Passagiere, die in China umsteigen und lange Transitzeiten haben, können jetzt an neun Airports kostenfreie Hotelübernachtungen mit Frühstück und Transfer zum Hotel nutzen.

Delta: Neues Bordunterhaltungssystem mit besseren Farben,

CONDOR SCHIELT AUF GESCHÄFTSREISENDE .

Nach der Erweiterung der neuen City-Verbindungen um Businessdestinationen wie Rom (FCO), Mailand (MXP), Prag, Wien, Zürich, Berlin, Hamburg und München, steht nun auch Paris (CDG) mit zwei täglichen Verbindungen ab Frankfurt im Condor Sommerflugplan. Diese Flugangebote sind auch für Geschäftsreisende interessant. Zudem stockt der Carrier die täglichen Flüge von Frankfurt nach Berlin, Hamburg, München, Zürich, Mailand (MXP) und Prag auf zwei tägliche Rotationen auf. Von ihrem neuen

City-Ziel Wien fliegt Condor neben der täglichen Verbindung nach Frankfurt im Sommer 2025 auch Ziele im Mittelmeerraum an. Die Verbindungen ab Frankfurt nach Berlin und Hamburg starten bereits ab 01. März 2025. Gäste profitieren von einem morgendlichen sowie abendlichen Flug, was dieses Angebot attraktiv für Firmenkunden macht. Flüge nach München, Zürich und Wien werden zu Ende März aufgenommen. Auch die Flüge zwischen Frankfurt und Rom (FCO) sowie Rom (FCO) und Palermo starten be-

Erste Allegris Maschine im Einsatz

reits ab 05. April 2025 Mit Start des Sommerflugplans im Mai werden dann zweimal täglich auch Mailand (MXP), Paris (CDG) und Prag (PRG) angesteuert. Ende 2024 hatte Condor ihren Flugplan für einige nordamerikanische Langstreckenziele angepasst und Kapazitäten ausgewählter Verbindungen verlagert. So hebt Condor im Sommer 2025 häufiger nach Miami und Mauritius ab. Und Johannesburg und Bangkok stehen ab sofort ganzjährig im Condor-Flugplan. Ganz neu ist Panama City (PTY).

Von München aus flog der erste mit Allegris ausgestattete Airbus A350-900 (D-AIXT) die kanadische Metropole Vancouver an. Zweites Ziel ist Toronto, das in den ersten Monaten auf ausgewählten Flügen abwechselnd mit Vancouver angeflogen wird. Mit weiteren ausgelieferten A350 wird die Allegris-Kabine im Sommer auch auf Flügen nach Chicago und Montreal zum Einsatz kommen. Gäste, die bereits auf diesen Flügen gebucht sind, werden über ihr „Upgrade“ in die neue Kabine benachrichtigt. Sitzplatzreservierungen in der Business Class sind in den ersten Monaten kostenfrei. Ob ein Flug mit dem AllegrisProdukt ausgestattet ist, können Fluggäste jeweils drei Wochen vor Abflug einsehen. Alle künftigen neuen Langstreckenjets (A350-900, Boeing 787-9 und 777-9 ) erhalten die Allegris-Kabinen ab Werk. In ausgewählten Bestandsflotten - wie den 19 B747-8 - rüstet Lufthansa Allegris nur zum Teil nach. Die A380 erhalten bis Q2 2025 ein Update der Business Class mit den „Thompson Aero Vantage XL“.

mehr Auswahl, Übersetzungen und individuellen Umsteigeinfos.

Eurowings: Seit 03.02.2025 neu Hamburg - Tel Aviv. Immer montags und donnerstags. Ab 01.05.2025 neu Köln/Bonn –Porto. Immer montags, donnerstags und samstags.

Jetblue: Neues Premium-Produkt “Even More”. Zu den Vorteilen gehören u.a. zusätzlicher Sitzkomfort, Priority-Sicherheitskontrollen an ausgewählten Flughäfen, frühes Einsteigen, Sitzunterhaltungsangebote.

Lufthansa: Ab 30.04.2025 erstmals mit A380 täglich von München nach Denver. Ab Sommer auf Interkontinentalflügen zeitlich unbegrenzt kostenloses

Chatten. Auf mehr als 850.000 Flügen pro Jahr und in allen Reiseklassen sind die Green Fares jetzt im globalen Netz buchbar.

London-Heathrow: Die britische Regierung unterstützt den Bau einer dritten Start- und Landebahn.

Ryadh Air: Start der neuen Airline verzögert sich, da sie ihre erste werksneue B 787-9 erst in Q3 bekommen wird. Flugbetrieb soll kurz nach Ankunft des Flugzeugs beginnen.

SAS: Mit zwei prestigeträchtigen Preisen bei der von SkyTeam organisierten Aviation Challenge (TAC) 2024 ausgezeichnet.

Swiss: Ab 30.03.2025 wird nach fünfjähriger Pause die Strecke

Genf - München von der Muttergesellschaft Lufthansa übernommen und mit A220-100 und A220300 bedient. Ferner wird Swiss ab 30.03. auch wieder von Genf nach Frankfurt fliegen (bis zu 40x/Woche) – auch mit LH.

Turkish Airlines: Künftig nach Neuseeland mit Zwischenstopp in Singapur. Der Carrier hat derzeit keine Flugzeuge, die Nonstop-Flüge nach Ozeanien ermöglichen. Mit 15 A350-1000 in Zukunft aber möglich.

Vietnam Airlines: München –Hanoi ab Juli 3x/Woche Mo. Dp. Sa). München – Ho Chi Minh City weiterhin 2x/Woche (Dienstag, Sonntag), ab Mai an geänderten Wochentagen. Zum Einsatz kommt eine B 787-9.

••• Condor

Volvo & 25hours Hotels

VOLVO KOOPERIERT MIT 25HOURS HOTELS

Volvo Car Germany weitet seine exklusive Kooperation mit den 25hours Hotels aus. Nach der erfolgreichen Einführung im Kölner 25hours Hotel The Circle wird das Angebot auch auf die 25hours Standorte in Berlin und Düsseldorf ausgedehnt. Ob Geschäftsreisende oder Urlauber: Seit Sommer 2024 macht Volvo Car Germany die Gäste des 25hours Hotels The Circle in Köln mobil. Auch im Düsseldorfer 25hours Hotel Das Tour und im 25hours Hotel Bikini Berlin stehen fortan die E-Autos des schwedischen Premiumherstellers zur Verfügung. Business Traveller, Tagungsgäste etc. können einen Volvo EX30 bis zu einem Tag lang kostenfrei nutzen. Als smarte und nachhaltige Alter-

native zu Taxi, Uber und Mietwagen können sie so E-Mobilität selbst erfahren und auf individuelle Entdeckungstour gehen. Die Buchung des Stromers erfolgt online. Der Schlüssel wartet an der Rezeption, wo auch eine kurze Einweisung ins Fahrzeug erfolgt. Die Ausweitung auf weitere Standorte wie Hamburg, München, Frankfurt und Zürich ist im Gespräch. „Als exklusiver Partner wollen wir unser Mobilitätsangebot an möglichst vielen 25hours Standorten zur Verfügung stellen, um den Hotelgästen einen zusätzlichen kostenfreien Mehrwert zu bieten“, so Frank Schuran, Director CX und Marketing Operations bei der Volvo Car Germany GmbH.

••• Hotel & Veranstaltung

Accor: Im April eröffnet das Westfield-Shoppingcenter.

Adagio: 2027 erstes Aparthotel im Großherzogtum Luxemburg. Das Haus wird im „BOTANICAYour Office Resort“, dem neuen Öko-Business-Viertel im Cloche d‘Or, liegen. 121 Apartments.

Ascott: Mit dem neuen lyf Shibuya Tokyo wurde das zweite Haus in Tokio sowie das dritte in Japan eröffnet. Über 200 Zimmer in fünf Kategorien. Mit SEN/KA TOKYO bringt Ascott 2029 eine weitere Marke neu nach Tokio: The Crest Collection.

BWH Hotels: Das 4* Wellness- & Nationalpark Hotel Schliffkopf in Baiersbronn gehört jetzt als neues Haus der BW Signature

Scandic Hotels expandiert in Deutschland

Scandic expamdiert weiter an ausgewähten Standorten in Deutschland. U.a. wird ein leer stehenden Haus mit 214 Zimmern im westlichen Zentrum Berlins übernommen. Das Hotel wird umfassend erneuert und sowohl hinsichtlich der Hardware als auch der Angebote an die Marke sowie die Betriebsstandards von Scandic angepasst. Nach der Eröffnung wird Scandic in der Hauptstadt dann drei Hotels betreiben. Das künftige Hotel befindet sich in strategisch günstiger Lage in der Nähe des Kurfürstendamms. Zudem liegt es in unmittelbarer Nähe zu zahlreichen Bürokomplexen, in denen eine Vielzahl an internationelen Unternehmen ansässig ist. Nach der Renovirung bietet das neue Scandic Hotel moderne Tagungseinrichtungen, ein attraktives Restaurant- und Barangebot sowie einen Fitnessbereich mit Sauna. Dank der hervorragenden Anbindung an den Berliner öffentlichen Nahverkehr punktet es mit einer guten Erreichbarkeit. Während der Renovierungsphase werden umfassende technische und nachhaltigkeitsbezogene Investitionen in die Immobilie fließen. Nach der Übernahme - die Eröffnung ist für das dritte Qurtal 2026 vorgesehen - wird der Hotelbetrieb mit dem offiziellen Umweltzeichen der nordischen Länder, den Nordic Swan Ecolabel - zertifiziert. Das neue Hotel wird unter der Marke Scandic geführt, womit das Hotelunternehmen künftig insgesamt neun Häuser mit 2.849 Zimmern in Deutschlnd betreiben wird. Berlin ist ein wichtiger Markt für Scandic; denn die Metropole sorgt dank ihrer Messen und Veranstaltungen für eine ganzjährige Nachfrage.

Accor und The Chocolate on the Pillow Group Mercure-Flaggschiff für Zürich

Accor und der deutsche Multibrand-Hoteloperator The Chocolate on the Pillow Group erweitern das Mercure-Portfolio in der Schweiz. Für die beiden Partner ist es das siebte gemeinsame Projekt - zwei weitere sind in Planung. Mit Eröffnung und Betriebsübernahme des Mercure Zürich City expandiert die The Chocolate on the Pillow Group zugleich erstmalig in die Schweiz. Zentral im 2018 errichteten „Vulcano“ – einem architektonischen Highlight und innerstädtischen Landmark im aufstrebenden Stadtteil Altstetten – gelegen, wird das Hotel im Zuge des Rebrandings umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen durchlaufen. Mit dem Rebranding als Mercure Zürich City ist der Hotelbetrieb an die Chocolate on the Pillow Group sowie Accor als Markengeber übergegangen. Pünktlich zu ihrem 50. Geburtstag kann die Marke Mercure Hotels & Resorts ihr Portfolio so um ein weiteres Haus in einer Top-Destination zu ergänzen: Alle 319 Gästezimmer und die öffentlichen Bereiche werden gemäß der Mercure Markenrichtlinien modernisiert. Auch die Neugestaltung einer Meeting- und Event-Fläche mit verschiedenen Tagungsräumen sowie die Optimierung des F&B Bereichs sind geplant. Das Hotel ist verkehrsgünstig gelegen und befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Swiss Life Arena und zahlreichen namhaften Unternehmen.

Collection by Best Western zur internationalen Hotelgruppe. 68 Zimmer und Suiten. Tagungsraum für bis zu 25 Personen.

Four Seasons: Luxushotel „The Park Gstaad“ in der Schweiz war bei seiner Eröffnung 1910 das erste 5*-Hotel in Gstaad. Nun wird es umfassend renoviert. Wiedereröffnung als „The Park Gstaad, A Four Seasons Hotel“ in der Wintersaison 2026/27.

ipartment: Mietvertrag für ein neues Serviced-Apartment-Haus in Düsseldorf-Oberkassel unterschrieben. 105 Serviced-Apartments auf rund 4.000 m2 Bruttogrundfläche. 27 neue Einheiten entstehen im ehemaligen Mau+ Andresen-Modehaus auf dem Holm in Flensburg.

Novum Hospitality: Kooperation mit E-Lade-Spezialist Wireline beim Ausbau der E-Mobilität. An über 100 Novum-Hotels in Deutschland sollen E-Lademöglichkeiten geschaffen werden. Nach dem Start in Deutschland soll der Roll-out in Österreich und der Schweiz erfolgen. Marriott: Bis 2027 soll das Hotel Bristol in Wien (Luxury Collection) auf neuesten Stand mit zeitgemäßem Luxus gebracht werden. Sechs prachtvolle Räume mit Platz für 10 bis 200 Personen sind für Veranstaltungen aller Art geeignet.

Premier Inn: Whitbread-Konzern eröffnete mit dem Premier Inn Berlin City Süd 5. Hotel in Berlin. 156 Zimmer und Tiefgarage.

Radisson: 2026 wird das erste Hotel der Marke „Prize by Radisson“ in UK eröffnet. Direkt neben dem Radisson RED Glasgow nahe Glasgows renommierten Veranstaltungsorten SEC und OVO Hydro. 163 Zimmer.

Sheraton: In Östringen entsteht das „Four Points Express by Sheraton Östringen. Konferenzräume. Eher für Geschäftsreisende.

Starwood: 1991 gründete Barry Sternlicht mit 20 Mio. Dollar das Unternehmen Starwood. 2015 verkaufte er es mit 1.300 Hotels für ca. 13 Mrd. Dollar an Marriott. Nun will der Milliardär den Namen Starwood wieder aufleben lassen. Das neue Starwood soll mit 14 Hotels unter drei Marken starten.

Bahn schloss ihre Coworking-Standorte

Die Deutsche Bahn (DB) stellte das Coworking-Angebot everyworks komplett ein. Die DB Station & Service AG (DB Smart City) hatte vor knapp vier Jahren das Berliner Unternehmen „everyworks“ im Zuge eines Rahmenvertrags damit beauftragt, die Coworking Spaces der DB unter dem Label everyworks zu betreiben. Gemeinsam wurden moderne und zentral gelegene Arbeitsplätze, private Offices und Meetingräume in zentraler Lage geschaffen, in erster Linie für Geschäftsreisende und Firmen. Dch blieb die Nachfrage nach zusätzlichen mobilen Arbeitsplätzen und Meetingräumen am Bahnhof unter den Erwartungen. Hauptgrund sind veränderte Arbeitsmodelle seit der Coronapandemie. Betroffen sind mobile Arbeitsplätze in Berlin Hbf, Hannover Hbf und Mannheim Hbf sowie Standorte im Bahnhofsumfeld in Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt, Hamburg, München-Ost und Kassel-Wilhelmshöhe. Die Coworking-Standorte erwiesen sich als unwirtschaftliches Geschäft. Nicht nur für die Bahnhöfe mit den nur noch zwei Monate existenten mobilen Arbeitsplätzen und Meetingräumen bedeutet das: Der Fokus liegt vollständig auf der ganzheitlichen Modernisierung mit hoher Attraktivität und guter Aufenthaltsqualität für alle Reisenden, die in Deutschland mit dem Zug unterwegs sind, aber die Arbeitsmöglichkeiten am Bahnhof werden mit Ausnahme der Lounges wieder auf Null gesetzt.

••• Bahn

DB: Viergleisiger Ausbau Forchheim-Eggolsheim (Rennstrecke Nürnberg-Erfurt) gestartet.

DB Regio Nord: MarschbahnMarried-Pair-Züge im neuen NAH-SH-Outfit. 15 Garnituren werden bis 2026 außen und innen erneuert. U.a. Verbesserung der Barrierefreiheit und Digitalisierung.

DB Fernverkehr: Das Einsatzende der Mehrstrom-ICE 3 der Reihe 406 naht: Mitte April werden die störungsanfälligen Mehrsystemzüge abgestellt und verschrottet. An ihre Stelle sind die Nachfolgebaureihen 407 und 408 getreten. Die 407 bestreiten z.B. den Berlin-Paris-Verkehr. Die 408 bedienen die Verkehr nach Brüssel und Amsterdam.

••• Stuttgart 21

ALLE TUNNEL SIND FERTIG GEGRABEN

Die Deutsche Bahn hat sämtliche Tunnel des Projekts erfolgreich vorgetrieben. Insgesamt haben die Mineure rund 56 km Tunnel gegraben. Mit dem letzten Tunneldurchschlag im neuen Flughafentunnel war ein historischer Meilenstein des Projekts Stuttgart 21 erreicht. Der Abschluss des Tunnelvortriebs wurde von Vertretern der Deutschen Bahn, der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, der Europäischen Kommission, des Stuttgarter Flughafens sowie der Baubranche mit weiteren Ehrengästen feierlich begangen. Im Rahmen des Projekts Stuttgart 21 wurden acht Tunnel gegraben, die zum Großteil aus zwei Röhren bestehen:

• Tunnel Bad Cannstatt

• Tunnel Feuerbach

• Tunnel Flughafen

• Fildertunnel

• Tunnel Obertürkheim

• S-Bahn-Tunnel zwischen Haltestelle Mittnachtstraße und der S-Bahn-Station Hauptbahnhof

• S-Bahn-Tunnel Rosenstein

• Tunnel Untertürkheimer Kurve Alle diese Tunnel sind vollständig vorgetrieben. In mehreren Tunneln liegen zudem mittlerweile bereits die Schienen: Mehr als 60 km feste Fahrbahn wurden bislang eingebaut und reichen teilweise an den künftigen Hauptbahnhof heran.

Symbolischer Baustart für die Stuttgart-21-Tunnel war am 04. Dezember 2013 im Tunnel Obertürkheim. Gegraben wurden die Tunnel sowohl mit einer großen Tunnelvortriebsmaschine als

auch mit konventioneller Bauweise, d.h. mit Baggern, Sprengungen und Meißeln. Zeitweise wurde mehr als 1 km Tunnel pro Monat vorgetrieben. Stuttgart 21 ermöglicht weitreichende Verbesserungen des Schienennetzes im Südwesten. Das Projekt schafft die Kapazität für mehr Züge und kürzere Reisezeiten im bundesweiten Fernund Nahverkehr. Der Regionalverkehr profitiert von vielen neuen umsteigefreien Verbindungen sowie verbesserten Anschlüssen an den Fernverkehr. Zudem ist Stuttgart 21 die Voraussetzung für den Deutschlandtakt im Südwesten.

Mit dem Tunneldurchschlag im neuen Flughafentunnel sind alle Tunnel des Projekts Stuttgart 21 fertig gegraben.

S-Bahn Rheinland: Neben einer neuen Fahrzeugflotte von Alstom (bis zu 90 AdessiaStream-Garnituren ab Mitte 2029) steht ab 2032 auch die Erweiterung des Netzes an.

FS: Ost-West-Hochgeschwindigkeitsstrecke Neapel-Bari soll gebaut werden. Reisezeit: 3 h.

ÖBB: 130 km lange Neubaustrecke der Koralmbahn in der Steiermark fertig. Die Strecke verbindet Graz und Klagenfurt durch den 33 km langen Koralmtunnel und kostete 6,2 Mrd. Euro. Offizielle Betriebsaufnahme in Q4. Zurzeit wird der SemmeringBasistunnel ausgebaut. Betriebsaufnahme ca. 2030. Danach halbe Reisezeit Wien- Graz-Klagenfurt. Flugzeug Wen -Graz überflüssig.

RZD: Russische Bahn hat bei Ural Locomotives 43 neue Hochgeschwindigkeitszüge für die im Bau befindliche Schnellfahrstrecke Moskau – St. Petersburg bestellt. Sie sollen ab 2028 einsatzbereit sein. Ursprünglich sollte Siemens Mobility solche Züge liefern.

SBB: Hochrhein-Bodensee-Express ab Dez. 2027 zwischen Basel Badischer Bahnhof und St. Gallen. Zweistündlich zusätzlich zu den IRE-Zügen Basel-Singen-(Friedrichshafen). Zwischenhalte Waldshut, Schaffhausen, Singen, Konstanz. Fahrzeit: 2.20 Std. Zum Einsatz kommen SBB-Flirt-EVO-Triebzüge. Vorher muss noch die Hochrheinstrecke durchgehend elektrifiziert wer-

den. Finanzierung tragen Kantone, Landkreise und Land BW. Die 44 siebenteiligen Neigetechnikzüge RABDe 500 für den IC-Verkehr, die vor allem bei Geschäftsreisenden sehr beliebt sind, werden modernisiert. SNCF: Hochgeschwindigkeitsstrecke Paris-Lyon jetzt mit ERTMS-System ausgestattet. Damit können 16 TGV pro Stunde und Richtung verkehren. USA: Elektrifizierung der Bahnstrecke San Francisco – San Jose abgeschlossen. Betreiber Caltrain fährt mit Stadler Doppelstock-Triebzügen. Neuer AmtrakFernverkehrszug „Floridian“ von Chicago nach Miami mit modernen Siemens-Grnituren.

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Die Wahl der richtigen Partner für alle Mobilitäts- und Eventbereiche eines Unternehmens ist zu einer großen und verantwortungsvollen Aufgabe geworden: Von Flugreisen über Bahnfahrten, vom Geschäftswagen über das Mietfahrzeug und Carsharing, von der Wahl des passenden Geschäftsreisebüros bis hin zum gewünschten Hotel und Restaurant, vom effektivsten Kommunikationsmittel bis zur richtigen Software. Für alles, was die Planungs- und Organisationsabläufe des betrieblichen Mobilitätsmanagements erleichtern soll, brauchen unsere Leser verlässliche Ansprechpartner und Experten.

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© Edgar Chaparro/unsplash

VW konkretisiert

seinen Zukunftsplan

Volkswagen plant den sozialverträglichen Abbau von 35.000 Stellen. Nur vorerst gesichert ist der Fortbestand der Werke. Aber es soll ein Neufahrzeug-Kapazitätsabbau von ca. 700.000 Fahrzeugen erfolgen. Bis zum Jahr 2023 will Volkswagen Pkw laut Markenchef Thomas Schäfer der weltweit technolgisch führende Volumenhersteller werden und neue Standards setzen. Genau das aber wollen Toyota und diverse chinesische Autobauer auch. Das ehrgeizige Ziel der Wolfsburger steht für die dritte Phase des neuen Triple-A-Plans. Zuvor muss VW aber erst aufholen. Und das dürfte angesichts der schafen Konkurrenz aus dem Reich der Mitte sehr schwer werden.

Bis 2027 will VW neun neue Modelle für Europa an den Start bringen. Darunter ist auch der so lange vermisste erste elektrische VW-Kleinwagen für unter 25.000 Euro, das Basismodell, versteht sich. Und möglicherweise soll ein weiterer, noch preisgünstigerer Stromer folgen. Es soll laut Schäfer ein erschwinglicher, hochwertiger und profitabler E-Volkswagen aus Europa für Europa werden. Ob der Wagen ID.1 heißen soll oder anders, ist noch nicht ausgemacht. Fakt ist aber, dass der ID.3 Nachfolger ID.Golf benannt wird. Eine Zusammenarbeit beim neuen E-Kleinstwagen mit Dacia ist vom Tisch. Die kompakten E-Autos von VW, darunter der ID.Golf und der E-T-Roc kommen künftig aus dem Stammwerk Wolfsburg.

••• Geschäftswagen

2025 wird Jahr der E-Mobilität: Die Preise für BEV fallen bei allen Herstellern, damit auch in Deutschland die E-Skepsis weicht. So ist der VW ID.3, der 2024 noch ab 44.000 Euro kostete, unter die 30.000 Euro-Marke gefallen. Rabattwellen für BEV werden erwartet.

Aurobauer in China. Nach dem verkorksten ersten Anlauf 2023/24 mit nur geringen Neuzulassungen wollen BYD, GWM, Lynk, NIO & Co. ihren Vertrieb in Deutschland forcieren. Deren Auto sind in Sachen IT meist besser als die der deutschen Premiumhersteller und auch ansonsten weitgehend ebenbürtig. Die Chinesen akquirieren aktuell neue Händler.

EXPLORER UND CAPRI LADEN AUCH DAS HAUS

Wer eines der neuen batterieelektrischen Modelle von Ford nutzt, eine Solaranlage betreibt und ein Hauskraftwerk des Anbieters E3/ DC installieren lässt, kann sein Fahrzeug ab sofort auch als Speichererweiterung fürs Haus einsetzen. Sowohl Explorer als auch der neue Capri sind für bidirektionales DC-Laden freigegeben. Bidirektionales Laden bedeutet: Zunächst lädt die häusliche Photovoltaikanlage die Batterien des Explorer und Capri mit Solaren-

ergie. Im Gegenzug stellen die Elektroautos bei Bedarf Energie für die Nutzung im Haus zur Verfügung. Das entlastet die Stromnetze und den Geldbeutel durch verstärkte Nutzung der selbsterzeugten Solarenergie, die sonst ins Netz abgegeben würde. Durch bidirektionales Laden haben BEV auch im Stillstand eine wichtige Funktion: Sie dienen in Wohnund Gewerbebauten als zusätzlicher Speicher für erneuerbare Energien. So helfen sie, die Strom-

erzeugung vor Ort flexibel an den aktuellen Bedarf anzupassen. Die große Kapazität der Fahrzeugbatterie ergänzt den stationären Speicher und erhöht so die Sicherheit bei Netzausfällen. Die Möglichkeit, gespeicherten Solarstrom gezielt in die Gebäudeversorgung einzubringen, besteht für Ford Modelle mit Extended Range Batterie. Für die Hochvoltbatterie im Auto gilt eine einstellbare Entladeuntergrenze von mindestens 20 %, damit es fahrbereit bleibt.

Weltgrößter Ladepark am Bahnhof Merklingen Wer in Google nach dem größten Ladepark der Welt sucht, landet vielleicht etwas überraschend am Bahnhof in Merklingen an der Schnellfahrstrecke Ulm-Stuttgart. Hier wurde im beschaulichen AlbDonau-Kreis der weltweit größte Ladepark eröffnet. 259 Elektroautos können am Bahnhof Merklingen zugleich geparkt und geladen werden. Das ist „Park-and-Ride“ in Groß gedacht – für Anwohnende im Umland bietet der Ladepark am Bahnhof einen neuen Anreiz den Arbeitsweg zumindest teilweise auf die Schiene zu verlegen. Die Ladezeit für E-Autos liegt zwischen vier bis acht Stunden und entspricht so einem Arbeitstag oder einem Tagesausflug und wird voraussichtlich jährlich rund 900.000 kWh erneuerbare Energie produzieren. Die Solaranlage dient gleichzeitig als Dach über den Parkplätzen.

Megadealer nach US-Vorbild: Bisher gingen viele kleinere Autohäuser in größeren Autohausgruppen auf. Zunehmend werden auch die großen Autohändler zum Kaufobjekt. Die Interessenten kommen durchwegs aus dem Ausland. Der niederländische Branchenriese Van Mossel will in Deutschland ebenso durch Aufkäufe wachsen wie die österreichische Pappas-Gruppe oder die britische Pendragon Group, die zum US-Riesen Lithia Motors gehört. Die Letzt genannten wollen sich Mercedes-Niederlassungen unter den Nagel reißen.

Agenturmodell: Bei der Neuausrichtung des Vertriebs kommt die Rolle rückwärts. Nach Jaguar

und Ford, Stellantis und VW bröckelt die Agentur-Euphorie. VW will die Abschaffung bis Ende März prüfen. 2026 geht es zurück ins Händlermodell. Bei CUPRA läuft das Agenturmodell vorläufig noch weiter.

BMW: Neue Klasse startet mit iX3 (auch Allradversion) und kurz danach mit dem 3er. 800 VoltSystem; 30 % höhere Reichweite, 30 % schnelleres Laden, 25 % höhere Effizienz neues innovatives Bedienkonzept.

Ford: Der elektrische Explorer läuft nicht wie geplant, weil zu teuer. 2024 wurden nur 3.071 Einheiten in Deutschland zugelassen. Rausreißen soll’s der neue Puma Gen-E. Was Ford nach dem Aus des Diesta fehlt,

ist ein wettbewerbsfähiges kleines E-Auto, wie es VW angekündigt hat oder Peugeot mit dem e-208 erfolgreich anbiet.

Kia: EV6 GT überarbeitet. Neue Front- und Heckoptik, Infotainmentsystem „Connected Car Navigation Cockpit“ (ccNC) neuer 84-kWh-Akku (bisher 77,4 kWh); Reichweite von bis zu 450 km. Ladeleistung 258 kW, 800-Volt-Technologie. Plug&Charge-Funktion. 478 kW (650 PS) Leistung. Preislich unter der Preisobergrenze für steuerlich förderfähige Elektro-Dienstwagen. Bei einem steuerlich förderfähigen E-Dienstwagen muss monatlich statt 1 % nur 0,25 % des Listenpreises als geldwerter Vorteil versteuert werden.

Foto: Ford

HYUNDAI BRINGT 2025 DEN IONIQ 9

Im Lauf des Jahres 2025 wird der IONIQ 9 auch in Deutschland präsentiert werden. Erstmalig zeigt die Hyundai Motor Company auf der LA Auto Show das dreireihige, vollelektrische SUV. Das größ-

te IONIQ Modell mit neuer „Aerosthetic“-Designsprache wird nachaltig ausgestattet sein.

Der IONIQ 9 ist die ideale Wahl für Kunden, die ein dreireihiges Elektrofahrzeug suchen, das Platz

für bis zu sieben Passagiere bietet. Die Front verfügt über das typische parametrische Pixeldesign, die in die LED-Leuchteinheiten und die untere Blende integriert sind. Die Seitensilhouette

Jaguar: Keine Raubkatze mehr

zeichnet sich durch eine elegant geschwungene Dachlinie aus. Das große SUV basiert auf der E-GMPArchitektur. Die Plattform verfügt über eine Hochleistungs-Hochvoltbatterie für eine erweiterte elektrische Reichweite und einen flachen Boden für zusätzlichen Passagierkomfort und Laderaum. Die Hochvolt-Lithium-IonenBatterie bietet 110,3 kWh Systemleistung. Das Modell Long-Range Heckantrieb wird von einem 160-kW-Heckmotor angetrieben, die Long-Range AllradantriebAlternative mit einem 70-kWFrontmotor und 160-kW-Heckmotor sowie der Performance Allradantrieb mit 160-kW-Motoren jeweils vorne und hinten. Der IONIQ 9 lädt an einem Schnellader in 24 min.von 10 auf 80 % Die Reichweite soll bei 620 km liegen. Das Infotainmentsystem des IONIQ 9 umfasst ein 12-Zoll-Kombiinstrument und einen integrierten 12-Zoll-Monitor auf dem Panoramadisplay im Curved Design.

Die britische Traditionsmarke Jaguar erfindet sich neu. 2024 haben sich die Briten von der alten Verbrennerwelt verabschiedet und die entsprechende Produktion eingestellt. 2026 soll der Neustart mit Elektroautos folgen. Jaguar wagt den Schritt in eine neue Ära und visiert mit ausschließlich batterieelektrischen Luxusmodellen eine jüngere und progressivere Zielgruppe an. Der Hersteller präsentierte dazu auch sein neues Logo für das Elektroauto – eine doppelte „J“-Marke ersetzt den gewohnten fauchenden Katzenkopf. Viele Jaguar-Kunden aber vor allem der Handel empfinden das Rebranding als „seltsam“ oder „verwirrend“. Die Großkatze, die früher als Kühlerfigur viele JaguarFahrzeuge zierte, hat künftig ausgedient. Ganz verschwinden wird das Leaper genannte Raubtier allerdings nicht. In der kommenden Jaguar-Welt wird die dann von links nach rechts springende Raubkatze als Grafik mit 16 horizontalen Linien im Hintergrund weiterleben. Strikethrough heißt das neue Logo. Auch der Jaguar-Schriftzug ist fortan ein anderer. Dabei setzen der Anfangsbuchstabe J und der Endbuchstabe R auf eine identische grafische Grundform. Allerdings handelt es sich beim R nun um ein auf dem Kopf stehendes Anfangs-J. In einem kreisrunden Markenlogo, dem so genannten Monogramm, werden diese wie zwei gegenüberliegende J zusammengeführt. „Exuberant Modernism“ nennt Jaguar seinen neuen Stil. Ein Concept Car mit dem neuen Logo und Schriftzug zeigt Jaguar im Rahmen der Miami Art Week. Bis der erste neue Jaguar mit neuem Logo und Schriftzug auf die Straße kommt, wird es 2026 werden. Es handelt sich dabei um einen viertürigen GT. Type 00 hat Jaguar die Designstudie des ersten vollelektrischen Sportcoupés für die angekündigte Transformation getauft. Das auf 23 Zoll großen Rädern stehende Fahrzeug wurde auf der Miami Art Week enthüllt. Versprochen werden Reichweiten von bis zu 770 km.

Northvolt: Der angeschlagene schwedische Batteriehersteller produziert vorerst weiter. Die Aktionäre (u.a. Goldman Sachs und VW) stimmten gegen die Liquidierung und damit für die Fortsetzung des Sanierungsverfahrens.

Porsche: Die absolut überzogenen Preise für seine Modelle, die Vertriebsflaute in China (dort werden von den Kunden kaum noch Verbrenner geschätzt) und bei den E-Modellen hier zu Lande, könnten dem Sportwagenbauer gefährlich werden. Neuer E-Macan und Taycan verkaufen sich eher schlecht als recht. Auch der 911 ist zunehmend ein Ladenhüter. Ob der neue Cayenne als BEV

kommt wie geplant, ist derzeit unklar. Der Abbau von bis zu 8.000 der 42.000 Jobs steht im Raum.

Renault: Die mögliche Dreierallianz von Honda, Nissan und Mitsubishi stellt Renault vor die Frage, als Vierter im Bunde einzusteigen, womit ein neuer Autoriese entstünde oder in die Bedeutungslosigkeit zu versinken. Inzwischen will Nissan nicht mehr mitmachen.

Toyota: Platz 8 bei den Neuzulassungen 2024. Auch nach Marktanteilen das beste Ergebnis seit 2009. Am stärksten legten Yaris und Aygo zu.

Volkswagen: In den deutschen Werken sollen ca. 25 % weniger

Fahrzeuge gebaut werden. Bis 2030 sollen 35.000 Jobs entfallen. Golf wird ab 2027 nur noch in Mexiko für den Weltmarkt produziert. Die nächste Generation des Golf wird es nicht mehr als Verbrenner geben. In Wolfsburg soll ab 2029 ein ElektroGolf vom Band laufen. Passat nur noch aus Bratislava. Keine Zukunft haben Osnabrück und die Gläserne Manufaktur Dresden. Auf der Kippe steht Zwickau-Mosel, wo ID.3 und Cupra Born abgezogen werden und nur noch der Audi Q4-etron bleibt. VW ID.2 kommt voraussichtlich Ende 2025 mit Einstiegspreis unter 25.000 Euro. Frontantrieb, neue Designsprache; Technologien der größeren ID-Modelle.

Shiftmove übernimmt Optimum Automotive

Shiftmove, nach eigenen Angaben deutscher Marktführer für Fuhrparkmanagement-Software, übernimmt das französische Unternehmen Optimum Automotive. Die digitale Plattform aus Aix-en-Provence zählt zu den führenden Experten für Software-basiertes Flottenmanagement in Frankreich und verwaltet aktuell mehr als 7.500 Kunden mit mehr als 200.000 Fahrzeugen. Mit der Übernahme expandiert das Berliner Software-as-aService (SaaS)-Unternehmen, das 2023 aus Vim und Avrios entstand.

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LUFTFAHRT FAST ZU 100 % SICHER

Seit jeher ist in der Luftfahrt der Grundsatz verankert, dass Sicherheit absolute Priorität hat – auch weil immer wieder Prozesse angepasst und weiterentwickelt werden. Die Zahl der tödlich Verunglückten in der zivilen Luftfahrt ist langfristig stetig rückläufig, obwohl die Zahl der Passagiere gleichzeitig steigt. So erschütternd die Unglücke im Dezember 2024 waren, die Statistik zeigt: Fliegen ist sicher. Das wissen auch Geschäftsreisende, die geschätzt weltweit etwa 30 % aller nahezu 4,67 Mrd. Flugreisenden ausmachen.

Nutzten 2023 rund 4,5 Mrd. Menschen das Flugzeug für ihre geschäftlichen und privaten Reisen, so waren es Ende 2024 immerhin schon 4,67 Mrd. Im Dezember 2024 hat der Weltluftfahrtverband IATA für das Jahr 2025 eine Passagierzahl von rund 5,2 Mrd. prognostiziert. In Deutschland haben 2024 ca. 1,93 Mio. Passagiere geschäftliche Flugreisen unternommen, rund 600.000 mehr als im Jahr zuvor. 2019, also vor der Pandemie waren es immerhin 2,47 Millionen. In den Jahren 2020 (2,31 Mio.), 2021 (2,0 Mio.) und 2022 (1,27 Mio.) brachen die Zahlen der Business Traveller, die in Deutschland ein Flugzeug der Netzcarrier (Lufthansa & Co.) bestiegen haben (nicht berücksichtigt sind reine Geschäftsreiseflüge mit Businessjets, Helis & Co.).

Die Gründe für den Rückgang der geschäftlich Reisenden in der Luftfahrt sind vielfältig. So hat Rahmen einer Kearney-Studie der Luftfahrtexperte Dr. Sven Rutkowsky Kundenbefragungen durchgeführt und eine Prognose verfasst. Die Ergebnisse ernüchtern vor allem im Segment der Geschäftsreisen. Wir erinnern uns: Es gab reihenweise geschlossene Heimatmärkte in Sachen internationale Flüge. Auch bei den Inlands- und Europaflügen europäischer Luftfahrtunternehmen herrschte in dn Premiumklassen weitgehend Ebbe. Der aktuell von der Iata prognostizierte Kapazitätsrückgang von 40 % im Jahr 2020 war realistisch. Nach dem Verschwinden der Sicherheitsbedenken wurde zwar erwarter, dass sich der Markt in den Folgejahren wieder erholt. Der Anstieg wurde aber in erster Linie durch die aufgestaute Nachfrage im touristischen Segment (Urlaubsreisen) angeheizt, die dann 2024 einen Höhepunkt erreichte.

„Am

Thema Sicherheit wird bei der deutschen Luftfahrt nicht gespart, trotz hoher staatlicher Standortkosten und mäßiger Rahmenbedingungen.“

Gernot

Zielonka I CEO zic

Gwschäftsreisemaekr drückt die Nachfrage. Besonders nachhaltig getroffen ist das Segment der Geschäftsreisen. Befragungen von Führungskräften und Kunden der Airline-Branche aus Deutschland, Großbritannien, den USA und Hongkong lassen keinen keine Zweifel daran bestehen, dass sich seit der Krise Unternehmensrichtlinien, die berufliche Flugreisen betreffen, erheblich verändert worden sind. Kosten müssen sinken und von den Mobilitäts-/Travelmanagern aufgestellte Nachhaltigkeitsziele müssen insbesondere in Europa und USA erreicht werden.

Zu erwarten ist daher vor allem im kontinentalen Geschäftsreiseverkehr ein weiterhin deutlicher Rückgang der Nachfrage im Vergleich zur Vorkrise, der durch die strengeren und umweltfreundlicheren Reiserichtlinien großer Unternehmen ausgelöst wird, beispielsweise durch die Entscheidung für die Nutzung der Bahn anstelle von Flugzeugen. Signifikante und dauerhafte Kürzungen bei Geschäftsreisen werden wohl auch 2025 zu einem Normalwert von -10 bis -20 % im Vergleich zu vor der Pandemie. Insgesamt ist zu erwarten, dass Fluggesellschaften erst bis 2030 mit einer Erholung des Geschäftsreisesegments auf das Vorkrisenniveau rechnen können.

LUFTFAHRT UND GESCHÄFTSREISEN GEHÖREN ZUSAMMEN

Dabei ist eines sicher: Fliegen bleibt zu nahezu 100 % sicher. Laut den unabhängigen Analysten des Aviation Safety Network ereigneten sich 2024 insgesamt 17 Unglücke mit Flugzeugen im zivilen Einsatz,

bei denen insgesamt 334 Menschen ihr Leben verloren – neben Fluggästen und Crewmitgliedern auch sieben Menschen am Boden. Bei den Unglücken im Jahr 2024 waren sowohl Passagier- als auch Frachtmaschinen betroffen. In Deutschland gab es 2024 keine Flugzeugunglükke. Nicht eingeflossen in diese Bilanz sind Unglücke mit Militärmaschinen oder kleineren Flugzeugen mit weniger als 14 Passagiersitzen an Bord.

Zwei schwarze Tage zum Jahresende. Das schwerste Unglück ereignete sich am 29. Dezember 2024: Eine Boeing 737-800 der koreanischen Fluggesellschaft Jeju Air verunglückte nach der Landung auf dem Flughafen im südkoreanischen Muan. 179 Insassen kamen dabei ums Leben, zwei Crewmitglieder überlebten das Unglück. Fünf Tage zuvor war am 25. Dezember ein Regionaljet Embraer E190AR der aserbaidschanischen Fluggesellschaft Azerbaijan Airlines nahe der Stadt Aktau in Kasachstan (am Kaspischen Meer) beim Landeanflug abgestürzt. Es gab 38 Tote, 29 Passagiere überlebten. Als Ursache wurde zunächst Vogelschlag vermutet, dann kam heraus, dass russisches Militär den Jet beschossen hatte. Am Boden wurden zahlreiche Einschusslöcher einer russischen Flugabwehrrakete festgestellt. Russlands Präsident Putin entschuldigte sich ein paar Tage später für den „Vorfall“.

bei den Abläufen am Flughafen (Safety) als auch für die Abwehr von äußeren Angriffen (Security). Letzteres ist aber nahezu unmöglich, wie die Abschüsse von Passagiermaschinen in den letzten Jahrzehnten gezeigt haben. Nur ein paar von zahlreichen Beispielen:

• Am 01. September 1983 wurde ein voll besetzter Jumbo von Korean Air Flug 007 von damals sowjetischen Abfangjägern abgeschossen. Es gab keine Überlebenden.

• Am 17. Juli 2014 wurde eine B 777 der Malaysia Airlines über der Ukraine von russischen Sparatisten abgeschossen. Bilanz: 298 Tote.

4,67 Mrd.

Geschäftsreisende nutzen bis Ende 2024 das Flugzeug als Verkehrsmittel.

• Am 25. Dezember 2024 beschoss russisches Militär einen Regionaljet Embraer 190 der Azerbaijan Airlines; Die Maschine stürzte beim Versuch einer Notlandung nahe der kasachschen Stadt Aqtau am Kaspischen Meer ab. Bilanz: 38 Tote, 29 Verletzte. Tatsächlich sind weitgehend alle Prozesse im Luftverkehr auf Sicherheit ausgerichtet. Im Folgenden die wichtigsten Maßnahmen zur Eicherstellung und Erhöhung der Sicherheit, von der Herstellung der Flugzeuge, über deren Betrieb bis hin zur Flugunfalluntersuchung.

Nachdem die Zahl der Verunglückten 2017 einen Tiefstwert erreicht hatte, stieg sie in den folgenden Jahren zwar an, doch im langfristigen Vergleich zeigt sich: Die geringe Zahl der Verunglückten sinkt tendenziell weiter. Laut Prognosen der UN-Luftfahrtorganisation ICAO beförderten Fluggesellschaften im vergangenen Jahr rund 4,67 Mrd. Passagiere (durchschnittliche jährliche Passagierzahl 1970er-Jahre rund 440 Mio.). Die statistische Wahrscheinlichkeit, durch einen Flugzeugabsturz ums Leben zu kommen, lag in den 1970er-Jahren im Durchschnitt bei 1:264.000, im vergangenen Jahr lag diese bei 1 : 13.968.838. Fliegen war 2024 also 53mal sicherer als in den 1970ern.

Sicherheit hat für alle am Luftverkehr Beteiligten höchste Priorität. Das gilt sowohl für die Sicherheit im Betrieb von Flugzeugen und

Produktion von Flugzeugen. Airbus, Boeing & Co. verbauen sicherheitsrelevante Systeme in ihren Flugzeugen mindestens doppelt. Die Hersteller erarbeiten Wartungs- und Instandhaltungsvorschriften für jeden einzelnen Flugzeugtyp, die dann bei den Behörden einen Prüfund Genehmigungsprozess durchlaufen. Flugzeuge werden anschließend in festgelegten Intervallen diversen Wartungen unterzogen. Zudem gibt es fortlaufend Verbesserungen bei der Flugzeugtechnik, durch die Flugzeuge weniger anfällig gegenüber Störungen gemacht werden.

Personal. An das Personal im Luftverkehr wird ein sehr hoher Maßstab in puncto Zuverlässigkeit und Sicherheit angelegt. Sämtliches Personal, das auf dem Vorfeld eines Flughafens oder an den Sicherheitskontrollen arbeitet oder mit einem Flugzeug in Berührung kommt, muss sich einer Zuverlässigkeitsüberprüfung unterziehen. Sicherheitsrelevante Themen haben bereits in der Ausbildung des Luftfahrt-Personals einen hohen Stellenwert. So müssen bspw. PilotInnen und Flugbegleiter/ innen ihre Lizenzen durch Flugstunden und Simulatorentrainings erhal-

Transatlantische Flüge sind i.d.R. voll mit Geschäftsreisenden.
Innerdeutsch meiden viele Business Traveller das Flugzeug.

ten. Fluglosten ebenfalls ihre Lizenzen erneuern. Die medizinische Tauglichkeit des fliegenden Personal wird regelmäßig überprüft. Aber auch da kann es Fehler geben, wie der absichtlich von einem Piloten herbeigeführte Crash von Germanwings-Flug 9524 vom 24. März 2015 zeigte. Auch sind die Flugdienst- und Ruhezeiten insb. hinsichtlich der Sicherheitsanforderungen behördlich festgelegt.

Wie wird Sicherheit im Luftverkehr überwacht? Luftverkehr findet vor allem grenzüberschreitend statt, deswegen sind auch die Sicherheitsregeln für Fluggesellschaftenund Flughäfen international abgestimmt. Hierfür ist die ICAO verantwortlich. Sie entwickelt verbindliche Standards und Empfehlungen („SARPS“) für eine sichere und effiziente Organisation des Luftverkehrs. Die europäische Luftsicherheitsbehörde EASA und in Deutschland das Luftfahrtbundesamt LBA sowie die Luftsicherheitsbehörden der Länder überwachen dann mit sog. „Audits“ die Einhaltung dieser Regeln. Für alle am Flugbetrieb beteiligten Unternehmen ist ein Safety Management System (SMS) vorgeschrieben. Das Sicherheitsmanagement, das im jeweiligen Einzelfall von den Behörden genehmigt werden muss, lenkt und koordiniert alle Sicherheitsaktivitäten des jeweiligen Unternehmens. Dazu zählt auch ein kontinuierliches Risikomanagement.

Sicherung der Flughafeninfrastruktur. Die Airports stellen sicher, dass sicherheitsrelevante Bereiche wie bspw. das Vorfeld vor unbefugtem Zugang gesichert sind. Hierzu sind sie gemäß ihrer Eigensicherungspflichten verpflichtet. Diese Prozesse werden gemeinsam mit den Behörden entwickelt und überwacht. Um die Sicherheit des Luftverkehrs zu gewährleisten, sind zusätzlich Alarmketten etabliert, die die Polizei, den Flughafenbetreiber und die Flugsicherung sofort bei einem unbefugten Eindringen alarmieren. Dass auch dies nicht immer funktioniert, zeigten mehrere Zwischenfälle an deutschen Flughäfen in 2023 und 24. Im Allgemeinen aber wird sichergestellt, dass eingedrungene Personen schnell und sicher festgesetzt werden können. Diese Mechanismen werden regelmäßig und anlassbezogen überprüft und angepasst.

Passagier- und Gepäckkontrollen. Alle Personen sowie Waren müssen vor dem Zugang in den Sicherheitsbereich des Flughafens eine Sicherheitskontrolle passieren. Dabei wird auf Sprengstoff und andere gefährliche Gegenstände hin überprüft. Bei diesen Kontrollen handelt

es sich um Sicherheitsmaßnahmen, die bundeseinheitlich durchgeführt werden müssen. Natürlich gibt es auch da hin und wieder Lücken, wie im Herbst erst ein Vorfall in München zeigte. Ebenfalls einheitliche Vorgaben gibt es bei den Anforderungen an das Kontrollpersonal und die Sicherheitstechnik, um identische Sicherheitsstandards zu schaffen. Der Inhalt des Hand- und Aufgabegepäcks wird auf verbotene Gegenstände kontrolliert, bevor es ins Flugzeug eingeladen werden kann.

Sicherheit im Luftraum. Fluglotsen überwachen alle Flüge vom Start bis zur Landung und sorgen auf der gesamten Flugstrecke dafür, dass die Maschinen immer ausreichend Sicherheitsabstand zueinander haben. Die Piloten navigieren nach ihren Anzeigen im Cockpit und richten sich nach den Anweisungen der Fluglotsen. Alle sicherheitsrelevanten Systeme der Flugsicherung sind mehrfach redundant ausgelegt, können dennoch, so übel es klingt, überlistet werden. GPS-Spoofing macht das Fliegen mitunter unsicher. Dabei werden den Systemen in Jet gefälschte GPS-Daten geschickt. Im schlechtesten Fall kann ein Flug dadurch in militärische Sperrzonen geraten. So gab es 2023 mehr als 10.000 illegale Versuche, die Navigation von Flugzeugen zu beeinflussen bzw. zu manipulieren, Experten sprechen von einer Schwachstelle. Häufig sind die Angriffe Teil von Auseinandersetzungen in Krisengebieten. Die am stärksten betroffenen Regionen sind im Bereich des Schwarzen Meers, wo die Russen ihr Unwesen treiben, sowie entlang der iranischen Grenzen.

Flugunfalluntersuchung. In der Luftfahrt wird jedes Unglück, jeder Beinahe-Unfall und jede Unregelmäßigkeit gemeldet und genauestens untersucht. Wenn die Ursachen ermittelt sind, werden die geeigneten Schlüsse daraus gezogen. Diese effektive Fehlerkultur trägt dazu bei, die Sicherheit im Luftverkehr stetig zu verbessern. Insbesondere auch dadurch konnte das hohe Sicherheitsniveau erreicht werden. Neue Herausforderungen Zur Sicherheitskultur im Luftverkehr gehört es auch, neue Herausforderungen ständig im Blick zu haben. Dazu zählen Drohnen, die vor allem an Airports den Flugbetrieb stören können. Eine weitere Herausforderung besteht in der zunehmenden Digitalisierung. Deswegen werden die IT-Systeme und Daten von Flughäfen, Airlines und der Flugsicherung vor möglichen Cyberangriffen geschützt. Experten aus Behörden und der Luftverkehrswirtschaft entwickeln dafür zielgenaue Lösungen. •••

Die Flaute bei geschäftlichen Flugreisen hat vor allem die Lufthansa-Gruppe zu spüren bekommen.
Quelle: Statista 2025
Haben geschäftlich eine Flugreise unternommen
Haben privat eine Flugreise unternommen
Haben keine Flugreise unternommen

Mobilitätsmanager müssen sich auch in diesem Jahr vielen neuen Herausforderungen stellen und eine Prioritätenliste erstellen.

BUCKET LIST FÜR DIENSTREISEN

Niemand kann mit absoluter Sicherheit sagen, was als Nächstes kommt. Klar ist aber: Geschäftsreisen können sich in 2025 verändern. Fragezeichen stehen hinter der Fortsetzung des Business as Usual wie im vorigen Jahr. Mobilitätsmanager und auch die Business Traveller selbst stehen vor der Frage, wie Reisen in diesem Jahr wohl aussehen werden, wie sich die Budgets entwickeln, was überhaupt zu tun ist.

Zweifellos werden wieder hunderttausende Flüge von Mobilitätsmanagern und Geschäftsreisenden gebucht, zumeist wohl bei den Carriern der Lufthansa Group, zu denen seit Mitte Januar nun auch die italienische ITA Airways zählt. Geschäftsreisende werden sich wieder in einen überfüllten ICE setzen, um mehr oder weniger verspätet zu einem Meeting zu kommen. Denn mit der Riedbahn ist erst die erste von einer Reihe Generalisierungen erledigt. In diesem Jahr steht als nächste vollumfassende Streckenerneuerung die Verbindung HamburgBerlin auf dem Programm. Neun Monate müssen sich Bahnfahrgäste damit abfinden, längere Fahrzeiten und Zugausfälle in Kauf zu nehmen. In einer Serie weiterer Trassenausbauten werden dafür sorgen, dass der Traum von pünktlichen Fernzügen auch in diesem Jahr ein Traum bleiben wird. Geschäftsreisende werden in nicht wenigen Fällen mit ihrem Dienst- oder Mietwagen auf Reisen gehen, vielleicht vermehrt mit batterieelektrischem Antrieb; denn 2025 soll das Jahr der E-Mobilität werden. Um die Emissionsziele der EU zu erfüllen und hohe Strafzahlungen zu vermeiden, müssen einfach mehr batterieelektrische Autos auf die Straßen kommen. Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass es zu Preissenkungen

im BEV-Bereich kommen wird, während der Betrieb von Benziner- und Dieselautos infolge der höheren CO2-Abgaben immer teurer wird.

Gemein wird allen Transportformen in 2025 sein, dass sie laufend neue Herausforderungen bewältigen müssen. Die wichtigste: Nachhaltigkeit. Umso wichtiger ist es, dass Mobilitätsmanager in Unternehmen diese Veränderungen als Chance begreifen.

Kooperation mit TMCs. Generell ist die Zusammenarbeit mit einem oder auch mehreren Geschäftsreisemanagementanbietern (TMCs) empfehlenswert. Sie erleichtern in aller Regel Mobilitätsmanagern die Arbeit mit Ihrem Geschäftsreiseprogramm. Die TMCs zeigen, wie man Kompetenzen und Services kombinieren kann, um die Programmziele zu erreichen oder zu verbessern. Reiseverantwortliche können ihr aktuelles Programm überarbeiten oder ein zukünftiges Konzept erstellen.

Dabei sind von Unternehmen genutzte OnlineBuchungstools der Ort, an dem Mobilitätsmanager mit reisenden Mitarbeitenden in Kontakt treten und sie einbeziehen können. Die Tools geben Reisenden einen Überblick zu den sich

laufend ändernden Reiserichtlinien und helfen ihnen zu bewerten, welche Reisen unter den aktuellen Bedingungen sicher sind. Mobilitätsmanager sollten Buchungstools als Kommunikationsplattform begreifen, die sie kontinuierlich mit relevanten Informationen bespielen. Hilfreich sind dabei kurze, regelmäßige Updates, die für eine breite, sich verändernde Zielgruppe relevant sind. Entsprechend müssen die Informationen den unterschiedlichen Bedürfnissen der Reisenden entgegenkommen. Wichtige Hinweise, wie Reiseverbote oder Sicherheitsbestimmungen, müssen unter Umständen wiederholt ausgespielt werden.

Reiserichtlinien 2025 anpassen. In vielen Firmen schreiben die Travelpolicies noch immer die Buchung des niedrigsten Tarifs vor. Dabei ist bekannt, dass der niedrigste Tarif nicht zwingend die beste und sicherste Option ist. Geschäftsreisende möchten sicher sein, dass die Flugzeuge, mit denen sie fliegen, und die Zimmer, in denen sie schlafen, sauber sind. Sie werden ihre Entscheidung für oder gegen die Geschäftsreise von den möglichen Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden abhängig machen – nicht nur von den Kosten für das Unternehmen.

„Das Thema Travel Risk Management hat auch 2025 nichts von seiner Bedeutung verloren. Risiken reichen bis hin zu extremen Wetterereignissen, sozialen Unruhen, Terrorismus und mehr.”

Mobilitätsmanager sollten zudem in Betracht ziehen, Genehmigungsanträge für Dienstreisen einzuführen oder bestehende Richtlinien anzupassen. Folgende Punkte sollten Reiseverantwortliche berücksichtigen:

• Unternehmensseite: Ist die Reise dringend notwendig? Ist der Zweck klar definiert oder könnte er auch ohne die Reise erfüllt werden? Deckt die Versicherung die medizinische Versorgung der Mitarbeiter im Ausland bzw. auch Reisen in Risikoländer ab?

• Mitarbeiterseite: Fühlen sich die Mitarbeiter wohl mit der Reise? Was kann der Arbeitgeber tun, um Reisende vor, während und nach der Geschäftsreise zu unterstützen?

• Äußere Einflüsse: Was sind die Voraussetzungen für die Einreise in ein bestimmtes Land oder Gebiet? Gibt es Beschränkungen? Man denke nur daran, dass ab 02. April 2025 Bürger aus europäischen Ländern eine elektronische Reisegenehmigung (ETA) benötigen, um nach Großbritannien und Nordirland zu reisen.

Mehr Flexibilität. Neben der Einhaltung von Vorschriften wird 2025 auch Flexibilität immer wichtiger. Mobilitätsmanager sollten ihren Reisenden daher die Option bieten, direkt beim Anbieter zu buchen – egal ob es sich um Flüge, Bahnreisen, Hotels oder Carrentals handelt. Um die Transparenz und damit Compliance zu wahren, müssen die Reisedaten aber direkt in das eigene System überführt werden. Es gab Zeiten, vor dem Jahr 2020, da war die Geschäftswelt ständig auf Reisen. In der Folge der weltweiten Pandemie mussten in den Jahren 2020 und 21 nahezu alle Dienstreisen gestrichen werden. Damals stellten viele Anbieter für die Kosten stornierter Reisen Gut-

scheine aus oder hinterlegten dafür ein Guthaben in den jeweiligen Kundenkonten. Diverse Buchungstools protokollieren nicht genutzte Flugreisen in den Profilen der Geschäftsreisenden. Daraus ließen sich Listen erstellen, die Mobilitätsmanagern einen besseren Überblick ermöglichten und bei der Rückforderung von Guthaben helfen. Etwa ab 2022 erfolgte ein Restart bei den Geschäftsreisen und es kam bis heute zu einer vergleichsweise starken Erholung, wenngleich nicht zu einer vollständigen. Schätzungen zufolge wird es in Deutschland in diesem Jahr ca. 20 % weniger Geschäftsreisen geben.

FÜRSORGEPFLICHTEN UND

TRAVEL-RISK-MANAGEMENT

HABEN NICHTS AN BEDEUTUNG VERLOREN.

Die Internationale Organisation für Normung (ISO), ein unabhängiger und nichtstaatlicher internationaler Verein, dem NormierungsOrganisationen aus 168 Ländern angehören, hat die ISO 31030 entwickelt. Die Norm ermöglicht es Unternehmen, den Umfang und die Wirksamkeit der Fürsorge zu messen, die sie ihren Reisenden zukommen lassen. Der Nutzen einer Travel-Risk-Kultur geht weit über das Wohlergehen der Reisenden hinaus. Der Schutz der Unternehmenswerte, geringere rechtliche Risiken, sicherere Lieferketten und gesichertes Vertrauen der Investoren sind nur einige der vielen Vorzüge eines effektiven Managements von Reiserisiken. Die ISO 31030 verlangt von Mobilitätsmanagern wie von Sicherheitsbeauftragten, den Blick über eher

offensichtliche Risiken hinaus zu richten und weitere Faktoren zu berücksichtigen, die vom Zustand der Straßen über die Verfügbarkeit von Mobilfunknetzen bis zur physischen und psychischen Gesundheit der Reisenden reichen. Die Umsetzung der ISO 31030 ist Unternehmen nicht vorgeschrieben. Allerdings unterliegen Firmen weiterhin einer Fürsorgepflicht für ihre Dienstreisenden, möglicherweise auch dort, wo Geschäfts- und Erholungsreise miteinander verbunden werden (Bleisure).

To do-Liste. Das Geschäftsreiseaufkommen erholt sich weiter – das ist für Unternehmen eine gute Gelegenheit, ihr Travel-Risk-Management auf den neuesten Stand zu bringen und die Leitlinien der ISO 31030 als umfassenden Rahmen zu nutzen. Reiseverantwortliche können aber Schritt für Schritt vorgehen.

• Ermittlung der Lücken im Risikomanagement;

• Festlegung der Beteiligten an Travel-RiskProzessen und Bewertung des unternehmerischen Risikoprofils;

• Einbindung von Sicherheits-Spezialisten und -Dienstleistern;

• Prüfung möglicherweise notweniger Änderungen der Buchungsprozesse, gemeinsam mit der Travel Management Company;

• Prüfung der Einführung eines Genehmigungstools, das sowohl die Einhaltung des Budgets als auch sicheres Reisen unterstützt.

• Einführung zusätzlicher Sicherheitsabfragen für den Einkauf von Leistungsträgern, Prüfung erweiterter Hotelabdeckung an RisikoStandorten;

• Nutzung dieses Vorgehens als positive Gelegenheit, damit nicht außerhalb des Reiseprogramms gebucht wird. •••

Eine To-do-Liste ist wichtig für Maßnahmen im Travelriskmanagement.

UNREALISTISCHE FLUGPLÄNE

Verspätungen sind für Geschäftsreisende auch hierzulande ein Dauerbrenner. Nun wurde JetBlue in den USA mit einer Millionenstrafe belegt, weil dessen Management unrealistische Flugpläne bot, die zu chronischen Verspätungen führten. Diese Praxis bezeichnete das US-Verkehrsministerium (DOT) als „unfair und irreführend.“

Anfang 2025 wurde die in New York beheimatete Airline JetBlue vom Verkehrsministerium der Vereinigten Staaten mit einem Bußgeld an die Staatskasse und Entschädigungszahlungen an betroffene Fluggäste belegt,. Begründung: Die Gesellschaft ließ Linienflüge systematisch und über einen ausgedehnten Zeitraum in den Jahren 2022 und 2023 verspätet verkehren. Der Carrier muss 2 Mio. USD zahlen, nachdem das U.S. Department oft Transportation festgestellt hat, dass er über einen Zeitraum von mindestens fünf Monaten mindestens vier Flüge durchgeführt hat, die in mehr als 50 % der Fälle mit mindestens 30 Minuten Verspätung am Zielort ankamen.

Die Möglichkeit des DOT, Fluggesellschaften für die Durchführung „chronisch verspäteter“ Flüge zu bestrafen, besteht seit vielen Jahren. Seit einiger Zeit verschickt das Office of Aviation Consumer Protection des DOT (OACP, Abteilung Verbraucherschutz des US-Verkehrsministeriums) Warnungen an Airlines, die im Verdacht stehen, gegen die Vorschriften zu verstoßen.

Zweimonatsfrist. Tatsächlich gewährt das DOT den Fluggesellschaften eine Frist von zwei Monaten, um mit der Anpassung ihrer Flugpläne zu beginnen, falls sie feststellen,

dass Füge häufiger Verspätung haben. Mitte 2022 wurde dem DOT jedoch bekannt, dass JetBlue einen chronisch verspäteten Flug zwischen New York JFK und Raleigh-Durham durchführte, und warnte die Fluggesellschaft vor dieser Praxis. Nur wenige Monate später nahm JetBlue den Betrieb von zwei weiteren chronisch verspäteten Flügen zwischen Fort Lauderdale und New York JFK sowie zwischen Orlando und New York City auf. Ein dritter chronisch verspäteter Flug wurde von DOTErmittlern auch zwischen Fort Lauderdale und Windsor Locks identifiziert. Mehr als zwei Drittel der Flugverspätungen waren auf die Flugpläne von JetBlue zurückzuführen. Selbst wenn das Wetter oder andere externe Probleme zur chronischen Verspätung eines Fluges führten, erwartet das DOT jedoch, dass die Unternehmen mit der gesetzlich vorgeschriebenen Anpassung ihrer Flugpläne beginnen.

Höhe der Geldbuße reduziert. Insgesamt verkaufte JetBlue Tickets für 145 einzelne chronisch verspätete Flüge an Passagiere. Für jeden Verstoß kann eine Höchststrafe von 42.000 USD und mehr verhängt werden, was zu einer Geldstrafe von fast 6 Mio. USD hätte führen können. Zur Entschuldigung führte das Management von JetBlue an, es habe in den

letzten zwei Jahren viele Mio. Dollar investiert, die Systeme und Prozesse zu verbessern, und dass dies bereits im Sommer 2024 zu Verbesserungen der Betriebsleistung geführt habe. Infolgedessen beschloss das DOT, die Strafe für JetBlue auf 2 Mio. US-Dollar zu reduzieren. Die in Bedrängnis geratene Fluggesellschaft muss ½ Mio. USD bis Anfang März zahlen und eine weitere ½ Mio. USD innerhalb eines Jahres. Die verbleibende 1 Mio. USD geht in Form von Kulanzzahlungen an Passagiere, die von den verspäteten Flügen betroffen waren.

Ermittlungen gegen andere Airlines. Weitere „Illegale chronische Flugverspätungen machen das Fliegen für Reisende unzuverlässig“, kommentierte der vormalige Verkehrsminister Pete Buttigieg. Der Ex-Minister: „Das US-Verkehrsministerium wird das Gesetz gegen Airöines mit chronischen Verspätungen oder unrealistischen Flugplanpraktiken durchsetzen, um einen gesunden Wettbewerb zu schützen und sicherzustellen, dass Passagiere fair behandelt werden.“

Wie das DOT gegenüber DMM bestätigte, ermittelt es auch gegen andere Fluggesellschaften wegen der Durchführung chronisch verspäteter Flüge. Namentlich genannt hat das DOT diese Airlines noch nicht. •••

Diesen Anblick kennen die meisten Geschäftsreisenden.
Wegen hausgemachter Verspätungen muss JetBlue 2 Mio. USD Strafe zahlen.

RANKING DER AIRLINES

Mit dem AirHelp Score 2024 können Mobilitätsmanager und Geschäftsreisende anhand der Daten erkennen, welche Behandlung sie von den Airlines erwarten können. Beim Ranking des Fluggastrechteportals Airhelp landet die Lufthansa-Tochter Brussels Airlines auf Platz 1, die Konzernmutter Lufthansa hingegen nur auf Rang 31.

In der jüngsten Analyse wurden 109 der weltweit führenden Fluggesellschaften hinsichtlich ihrer Pünktlichkeit, Kundenzufriedenheit und Schadenbearbeitung bzw. Entschädigungsforderungen (nach Verspätung oder gar Flugausfall) bewertet, basierend auf Daten, die zwischen 01. Januar und 31. Oktober 2024 gesammelt wurden. Aber auch das Feedback von Passagieren aus über 54 Ländern zur Qualität des Essens, des Komforts und des CrewService auf ihrem letzten Flug flossen mit in die Bewertung ein.

Eurowings von 2 auf 12 abgerutscht. Im Vergleich zu 2023 sind in der diesjährigen Bewertung 36 weitere Fluggesellschaften enthalten. Lufthansa-Tochter Brussels Airlines belegt im AirHelp Score für 2024 den ersten Platz mit einer Gesamtpunktzahl von 8,12 und einer Höchstpunktzahl von 8,7 für die Schadensbearbeitung. Qatar Airways, die 2023 den ersten Platz belegte, fällt mit einem Wert von 8,11 auf den zweiten Platz. Bei der Kundenmeinung rangierte die Fluggesellschaft mit einem Wert von 8,9 besonders weit oben. USFluggesellschaften belegen den dritten und vierten Platz, wobei United Airlines und American Airlines jeweils 8,04 Punkte erzielen. Die beste deutsche Airline ist die LH-Günstigtoch-

ter Eurowings, die aber von Platz 2 auf 12 abrutschte.. Die Lufthansa und Discover Airlines rangieren unter den 109 Airlines untersuchten den Platz 31 und 44.

2024 wurde Virgin Atlantic mit einem Wert von 6,94 und einem hohen Kundenzufriedenheitswert von 8,8 auf Platz 30 als beste britische Fluggesellschaft eingestuft. British Airways belegt den 33. Platz, eine deutliche Verbesserung gegenüber dem 82. Rang in 2023. Der Nationalcarrier des Vereinigten Königreichs erhielt zwar einen hohen Kundenzufriedenheitswert von 8,3, hat jedoch immer noch einen niedrigen Schadenbearbeitungswert von 5,9.

Sechs Europäer unter den Top 10. EasyJet belegt einen katastrophalen 82. Platz. Insgesamt schnitten die britischen Fluggesellschaften eher mangelhaftab. Europäische Fluggesellschaften liegen 2024 im Schnitt bei einer Bewertung von 6,24 von zehn möglichen Punkten. Gleichwohl finden sich unter den zehn besten Airlines sechs europäische.

Rote Laterne für Tunisair. Der nordafrikanische Carrier wiederholte seine miese Performance aus dem Jahr 2023 und rangierte mit einem Wert von 3,63 erneut als schlechteste

Fluggesellschaft. Im Bereich Schadenbearbeitung schnitt Tunisair mit einem Wert von lediglich 0,2 fürchterlich ab. Buzz lag mit einer Gesamtpunktzahl von 4,45 und einer noch niedrigeren Schadenbearbeitungspunktzahl von 0,1 nicht weit dahinter. Nouvelair war die drittschlechteste Fluggesellschaft mit einem Wert von 4,48 und einem ebenso niedrigen Schadenbearbeitungswert von 0,1.

Asiaten bei Kundenzufriedenheit vorn. Emirates aus Dubai belegt in dieser Kategorie mit neun Punkten Platz 1, gefolgt von Qatar Airways und Garuda Indonesia sowie Singapore Airlines und Virgin Atlantic. Doch auch All Nippon Airways sowie Thai Airways International und Japan Airlines zählen zu den Fluggesellschaften mit sehr zufriedenen Kunden, wie Bewertungen zwischen 8,61 und 8,57 Punkten im Ranking zeigen.

Tomasz Pawliszyn, CEO von AirHelp: „Der AirHelp Score 2024 soll als Momentaufnahme der Leistung der Fluggesellschaften dienen und die Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten jeder Airline bewerten. Für Fluggesellschaften besteht jedes Jahr die Möglichkeit, sich in der Rangliste zu verbessern, wobei sie sich an der Bewertung orientieren können.“ •••

Brussels Airlines ist laut Airhelp die beste Airline.
Schlechteste Fluggesellschaft ist wie im Vorjahr Tunis Air.

E-KEROSIN WICHTIG, ABER…

Fliegen soll umweltfreundlicher werden. Der Weg zur klimafreundlicheren Luftfahrt ist aber steinig. Seit 01. Januar 2025 gilt nach EU-Recht eine Beimischungsquote von 2 %. Ab 2030 steigt die Quote auf 6 %, wovon dann 1,2 % PtL ( Power-to-Liquid-Kraftstoffe) sein sollen. Deutschland möchte jedoch schon 2026 eine PtL-Quote –0,5 % – einführen. Dagegen läuft der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) Sturm.

Ob die neue Bundesregierung dem Wunsch des BDL folgen wird, ist unklar. Die in einem nationalen Alleingang von der vormaligen Ampel festgelegte Beimischung von strombasiertem Kraftstoff (E-Kerosin) steht im Widerspruch zum EU-Recht. Zudem ist eine Verfügbarkeit von E-Kerosin faktisch nicht gegeben. An der Korrekturforderung hält der BDL fest. Auch Lufthansa-CEO Carsten Spohr hält die Vorhaben der Beimischungsquote für bis auf Weiteres nicht machbar. Für 2024 fällt die Zwischenbilanz denkbar schlecht aus: Wenige Tage, bevor am 01. Januar 2025 für europäische Airlines die nach EURecht verpflichtenden Beimischungsquoten von sogenannten Sustainable Aviation Fuels (SAF) von 2 % in Kraft getreten sind zeigte sich, dass nur ein einziger Carrier die Vorgabe erfüllt hat. Der SAF-Überflieger kommt aus Deutschland: DHL ist mit seiner Frachterflotte nach SAF-Anteil der weltweit größte global operierende Carrier (Beimischungsquote: 3,2 %; SAF-Menge: 74.000 t) vor Air FranceKLM (1,1 %; 87.000 t) und IAG (0,7 %, 53.000 t). Im Rahmen des Klimaschutzpaketes „Fit for 55“ hat die EU-Vorgaben für die Nutzung von nachhaltigen Flugkraftstoffen gemacht. Die Verordnung ReFuelEU Aviation

sieht vor, dass schon ab diesem Jahr zunächst 2 % nachhaltige Kraftstoffe verwendet werden müssen. In den Folgejahren steigt dieser Anteil deutlich. Als Zwischenziel für das Jahr 2030 sind 6 % nachhaltige Kraftstoffe vorgesehen. Erstmals muss ab diesem Zeitpunkt neben nachhaltigen Kraftstoffen aus biogenem Ursprung auch CO2-neutraler strombasierter Kraftstoff verwendet werden, und zwar mit einem Anteil von zunächst 1,2 %. Davon abweichend hat Deutschland bereits ab 2026 eine sogenannte Unterquote für E-Kerosin festgelegt. „Speziell für diesen Fall hat die EU-Kommission klargestellt, dass nationale Alleingänge unrechtmäßig sind“, betonte der BDL: „Um Rechtssicherheit zu schaffen und Deutschland aus seiner isolierten Position zu führen, muss die deutsche PtL-Quote gestrichen werden. Ein Festhalten an dieser Regelung wäre rechtswidrig und würde die

6 %

nachhaltige Kraftstoffe sind als Zwischenziel für das Jahr 2030 vorgesehen.

Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Luftverkehrswirtschaft wegen Strafzahlungen in Millionenhöhe zusätzlich schwächen.“

Faktisch nicht erfüllbar. Für den Klimaschutz wäre mit einer deutschen PtL-Quote nichts gewonnen, da die Vorgabe schon rein faktisch nicht erfüllt werden kann. Bis auf einzelne Pilotanlagen gibt es bislang keine ausreichende PtL-Produktion in Deutschland und Europa. Ein zeitnaher Markthochlauf ist derzeit auch nicht abzusehen, da die Bundesregierung die Fördermittel für den Bau von ersten Produktionsanlagen im industriellen Maßstab zu Jahresbeginn 2024 vollständig gestrichen hatte. Im Rahmen der problematischen Haushaltsbeschlüsse zum Klimatransformationsfonds wurde die Förderung von über 2 Mrd. Euro auf rund 100 Mio. Euro zusammengestrichen.

Der BDL sieht daher das Festhalten an einer deutschen PtL-Quote absurd. Dass die Ex-Bundesregierung für die absehbare Nichterfüllung der PtL-Quote auch noch erhebliche Pönalen durchsetzen wollte, sei unverständlich. Um die von der EU festgelegten Klimaschutzziele zu erreichen, fordert der BDL die Bundesregierung dazu auf, zur ursprünglich

Etliche Netzwerkcarrier operieren schon mit geringen Mengen SAF.
Moderne Triebwerke können auch mit SAF arbeiten.

Problem ist einzig und allein der teure Prozess der Herstellung von SAF, und dass die Treibstoffmengenb nicht ausreichen.

geplanten Förderung der Produktion von erneuerbaren Flugkraftstoffen zurückzukehren. Wie im Koalitionsvertrag der Ex-Ampel vorgesehen, sollen nach dem Willen des Luftfahrtverbands die milliardenschweren Einnahmen aus der Luftverkehrsteuer für den Markthochlauf von CO2-neutralen erneuerbaren Kraftstoffen genutzt werden.

Wettbewerbsverzerrung. Darüber hinaus bedürfen auch die EU-Regelungen zur Beimischung nachhaltiger Kraftstoffe dringend einer Korrektur, da sie zu gravierenden Wettbewerbsverzerrungen führen, beklagen führende Köpfe von europäischen Airlines. Während bei einem Flug beispielsweise von Frankfurt

nach Singapur für die gesamte Strecke ein Anteil nachhaltiger Kraftstoffe getankt werden muss, gilt dies bei einem Umstieg an einem Drehkreuz in der Türkei oder am Persischen Golf nur für den ersten, deutlich kürzeren Abschnitt. Da nachhaltige Kraftstoffe aber dreibis fünfmal teurer sind als fossiles Kerosin, sind erhebliche Wettbewerbsverzerrungen zulasten der europäischen Luftverkehrswirtschaft zu erwarten.

Höhere Ticketpreise. Der Einsatz von nachhaltigen Flugkraftstoffen (Sustainable Aviation Fuels, SAF) ist neben Effizienzsteigerungen und technischen Innovationen wie elektrisch oder wasserstoffbetriebenen Flugzeugen eine

Möglichkeit, die Klimabilanz von Flugreisen zu verbessern. Für Fluggesellschaften würde die Beimischung von SAF um bis zu 16 % höhere Treibstoffkosten pro Tonne im Vergleich zu rein fossilem Kerosin bedeuten, welches sich durch die CO2-Besteuerung ebenfalls verteuert. Wird der Kostenaufschlag vollständig an die Passagiere weitergegeben, würde sich der Ticketpreis für einen typischen Langstreckenflug, etwa von Frankfurt nach Singapur oder von München nach New York, für den reinen SAF-Zuschlag um etwa 36 Euro erhöhen. Das zeigt die aktuelle Studie „The real cost of green aviation“ von PwC Deutschland und Strategy&, der globalen Strategieberatung von PwC.

SAF ist eine echte Alternative zu fossilem Flugkraftstoff und essenziell für die Energiewende in der Luftfahrt. Aktuell verfügbares und von der Lufthansa Group eingesetztes SAF wird aus biogenen Reststoffen wie gebrauchten Speiseölen im HEFA-Verfahren (Hydroprocessed Esters & Fatty Acids) hergestellt. In den biogenen Reststoffen ist CO2 gebunden, welches Pflanzen zuvor der Atmosphäre entzogen haben. Bei der Verbrennung von SAF im Triebwerk wird nur so viel CO2 ausgestoßen, wie zuvor durch die Ausgangsmaterialien der Atmosphäre entzogen wurde. Beim Herstellungs- und Lieferprozess von SAF fällt derzeit noch CO2 an. Über den gesamten Lebenszyklus betrachtet hat SAF aus biogenen Reststoffen im Vergleich zu herkömmlichem Kerosin aus fossilem Rohöl einen um rund 80 % reduzierten CO2-Fußabdruck. Die Lufthansa Group schließt palmölbasierte Rohstoffe für die Herstellung von SAF aus. Das eingesetzte SAF entspricht den Vorgaben der Renewable Energy Directive II (RED II) der Europäischen Union, die strenge Nachhaltigkeitskriterien setzt.

Die Lufthansa Group ist eine der größten Abnehmerinnen von SAF weltweit. Die derzeit auf dem globalen Markt verfügbare Menge an SAF reicht jedoch noch nicht aus, um große Mengen im Flugbetrieb einzusetzen, und der Preis für SAF ist deutlich höher als jener für fossiles Kerosin. Nach Angaben des Weltluftfahrtverbands IATA konnten 2024 nur rund 0,2 % des weltweit benötigten Treibstoffbedarfs der Branche mit SAF abgedeckt werden. Der SAFAnteil am Gesamttreibstoffbedarf der Lufthansa Group lag 2023 ebenfalls bei rund 0,2 %. Diesen Anteil will die Lufthansa Group steigern. Das Unternehmen und zahlreihe weitere Airlines in Europa und USA schließen seit Momaten Absichtserklärungen mit SAF-Herstellern und prüfen Optionen für langfristige Abnahmeverträge. Zugleich baut z.B. die Lufthansa Group ihre Angebote zum nachhaltigeren Reisen kontinuierlich aus. ••• Verfahren

In der PwC-Studie wird in zwei Szenarien der zu erwartende resultierende Kostenaufschlag einer unterschiedlich hohen SAF-Beimischung von 2025 bis 2050 berechnet. Die Szenarien werden einem Basisszenario ohne SAF-Hochlauf gegenübergestellt (rein fossiles Kerosin inkl. CO2-Besteuerung). Das erste Szenario orientiert sich dabei an den rechtlichen Vorgaben des „ReFuelEU“-Richtlinienentwurfs der EU, das zweite Szenario an den ambitionierteren „Net Zero“-Vorgaben der Internationalen Energieagentur (IEA), die zur Erreichung des 1,5- ° C-Ziels ausgerufen wurden. Die Kosten für eine höhere SAF-Beimischung schlagen sich unterschiedlich stark in den verschiedenen Streckenarten nieder. Die Profitabilität von Mittelstreckenflügen könnte um bis zu 40 % abnehmen, wohingegen Kurzstrekkenflüge für Airlines nur bis zu 14 % Profitabilität einbüßen müssten. Die Langstrecke liegt mit einem möglichen Profitabilitätsrückgang von bis zu 29 % im ambitionierten „Net Zero“– Szenario dazwischen.

Auch im Vergleich unter Billigfluggesellschaften (Low-cost carrier, LCC) und den teureren Netzwerkfluggesellschaften (Full-service network carrier, FSNC) zeigen sich Unterschiede: Die Extrakosten pro Passagier für eine SAFBeimischung sind bei LCC nur halb so hoch wie bei FSNC, da LCC typischerweise eine höhere Auslastung haben und die SAF-Mehrkosten somit auf mehr Passagiere pro Flug verteilen können. Zwischen 2025-2035 müssen typische europäische Premium-Airlines mit bis zu 8 Mrd. US-Dollar Kostenaufschlag durch den Einsatz von SAF rechnen, während europäische Billigflieger nur bis zu 610 Mio. USDollar mehr zu erwarten hätten.

„Wer zukünftig nachhaltiger fliegen möchte, wird mehr dafür bezahlen müssen. Doch die Kosten für den reinen SAF-Aufschlag bleiben für Fluggesellschaften und Passagiere nach aktuellen Analysen in einem überschaubaren Rahmen. Für die Airlines gilt es jetzt, entschieden zu handeln und konsequent zum Kampf gegen den Klimawandel beizutragen. Eine Vorreiterrolle beim Einsatz von SAF kann ihnen dabei helfen, steigende Kerosinkosten frühzeitig abzufedern und gleichzeitig attraktiver für umweltbewusste Reisende zu werden. Flugzeug- und Triebwerkshersteller sollten Flugzeuge bzw. deren Motoren auf höhere SAF-Beimischungsquoten umstellen, gleichzeitig aber auch die Effizienz der Maschinen sowie die Entwicklung alternativer Antriebe weiter vorantreiben“, sagt Dr. Jan Wille, Co-Autor der Studie und Aerospace and Defence Leader bei Strategy & Deutschland. Derzeit sind bislang noch weniger als 1 % der in Europa verwendeten Flugkraftstoffe SAF. Die Herstellungskapazitäten sind aufgrund der unsicheren Nach-

2 %

SAF-Anteil sind für das Jahr 2025 vorgesehen.

frage begrenzt, die sowohl durch den Kostenaufschlag für SAF im Vergleich zu fossilem Kerosin als auch durch den hohen Kapitalaufwand für Erstinvestoren gebremst wird.

„ReFuelEU“-Szenario. Dabei wird mit einem SAF-Anteil von 2 % in diesem Jahr gerechnet, der bis 2030 auf 5 % und bis 2035 auf 20 % ansteigen wird. Im ambitionierteren „IEA Net Zero“-Szenario wird hingegen ein Anteil von 15 % im Jahr 2030 und von 32 % im Jahr 2035 angenommen. Beide Szenarien prognostizieren einen mehrheitlichen SAF-Anteil nach 2050

••• SAF der nächsten Generation

(63 % bzw. 75 %). Im Vergleich zu herkömmlichem Kerosin, das voraussichtlich durch steigende CO2-Preise zukünftig erheblich teurer wird, könnten SAF jedoch noch bis in die 2040er-Jahre mehr kosten als fossiles Kerosin. „Um den wachsenden Bedarf an SAF decken zu können, müssen die dafür benötigten Produktionskapazitäten drastisch erhöht werden. Dabei sind auch die Hersteller von Kerosin gefragt. Indem sie ihr Portfolio um verschiedene SAF-Arten erweitern, steigern sie nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern auch die Resilienz ihres Geschäftsmodells. Dazu ist sowohl der Umbau bestehender Produktionsanlagen als auch der Aufbau neuer Produktionsstätten notwendig – finanziert durch initiale Förderung, langfristige Abnahmeverträge sowie strategische Partnerschaften mit anderen Marktteilnehmern, um die Kostenlasten zu teilen“, ergänzt Dirk Niemeier, Co-Autor der Studie und Director bei Strategy & Deutschland. •••

Aufgrund der begrenzten Skalierbarkeit von biogenen Treibstoffen setzt sich die Lufthansa Group insbesondere für die Entwicklung der SAF-Technologien von morgen ein. Der Fokus liegt dabei auf den zukunftsweisenden Power-to-Liquid (PtL) und Sun-to-Liquid-Technologien (StL). Diese befinden sich derzeit noch in der Entwicklung hin zu einer großindustriellen Herstellung. Bisher gibt es PtL- und StL- Flugkraftstoffe nur aus Testanlagen.

• Bei der Power-to-Liquid-Technologie entsteht aus regenerativ erzeugtem Strom, Wasser und CO2 (zum Beispiel aus der Atmosphäre) ein Synthesegas, aus dem in industriellen Standardprozessen nachhaltiger Flugkraftstoff hergestellt werden kann.

• Das Sun-to-Liquid Verfahren ist eine innovative Technologie zur Herstellung von SAF aus Hochtemperatur-Solarwärme, Wasser und CO2 (zum Beispiel aus der Atmosphäre). 2022 haben die Lufthansa Group und die Group Airline SWISS mit dem Schweizer Unternehmen Synhelion eine strategische Partnerschaft zur Markteinführung von Sun-to-Liquid Treibstoff vereinbart. Ziel der Partnerschaft ist es, erste Pilotprojekte in Europa zu realisieren und die globale Produktionskapazität zu skalieren. Dabei plant SWISS zudem, Erstabnehmerin des Solartreibstoffs von Synhelion zu werden.

Die Nutzung von SAF wird die Ticketpreise nach oben treiben.
Die Luftfahrtindustrie steuert auf eine enorme SAF-Versorgungslücke zu.

BONUSPROGRAMME 01-02.2025

British-Airways benennt sein Treueprogramm „Executive Club“ in „The British Airways Club“ zum 01. April 2025 um. Mitglieder erhalten einen „Stufenpunkt“ für jedes ausgegebene Britische Pfund (GBP), das den Grundpreis, Zusatzleistungen und Gebühren sowie Beiträge zu „nachhaltigem“ Flugkraftstoff (SAF) umfasst.

In Zukunft werden die Ausgabenschwellen jedoch an die drei höheren Stufen gekoppelt. Beispielsweise muss ein Reisender jedes Jahr mindestens 3.500 £ (entspricht 3.500 Punkten) ausgeben, um den Bronze-Status zu erhalten, 7.500 £ pro Jahr für den Silber-Status und 20.00 £ für den Gold-Status. Der Schritt hat bei BA-Vielfliegern und bestehenden Clubmitgliedern Kritik hervorgerufen, da es nun schwieriger wird, einen Status zu erlangen und aufrechtzuerhalten.

Accor Accor hatte für sein Programm ALL bereits drei Double Dip-Partnerschaften mit Vielfliegerprogrammen in verschiedenen Regionen, mit Flying Blue von Air France KLM, mit dem Privilege Club von Qatar Airways und dem Frequent Flyer von Qantas. Die Partnerschaft mit Azul Airlines und ihrem Tudo Azul-Programm steht jedoch nur ALL-Statusmitgliedern offen.

Avianca

„lifemiles „-Mitglieder erhalten jetzt deutlich mehr (Umsatz-basierte) Meilen zu allen Tarifen auf Avianca-Flügen, inklusive Meilen zu den billigsten Basic/Light-Tarifen. Andererseits wurden die Gutschriften in der Business Class von 7 Meilen pro USD auf 10 Meilen erhöht.

Delta Air Lines Seit dem Start der Partnerschaft mit Lyft (2017) hat sich das SkyMiles-Programm derart entwertet, dass man als Lyft-Kunde ganz einfach andere, lohnenswertere Sammeloptionen hat. Aber am 07. April tauscht Delta den Riding-Partner Lyft gegen Uber aus. Mit Uber wird das Sammeln wohl nur lokal, also in den USA, möglich sein und u.U. nicht einmal für externe Besucher.

Emirates

Nach den jüngsten Änderungen ist das Skywards-Programm interessanter geworden, wenn man sich mit Prämienflügen in der Economy Class begnügt, aber deutlich weniger interessant für Prämienflüge in der Business- oder First Class.

Hilton Hilton Honors-Mitglieder sammeln bis zum 30. April doppelte Punkte für alle Aufenthalte. Keine Einschränkungen, kein fieses Kleingedrucktes. Wenn man mindestens 10 Aufenthalte plant und die bündeln kann, machen Hotelprogramme sicher nach wie vor Sinn. Wenn diese Bedingungen jedoch nicht erfüllt sind und somit ein Elitestatus in den Hotelprogrammen nicht erreichbar ist, sind die diversen Buchungsplattformen, gekoppelt an ein Vielfliegerprogramm, die bessere Wahl.

Loganair

Die schottische Regionalgesellschaft Loganair wird ihr Ptogramm Clan Loganair auf Avios umstellen. Das Programm dürfte kaum direkte Partnerschaften mit den anderen Airlines (British Airways und Iberia, Qatar Airways, Finnair, Aer Lingus und Vueling) eingehen. Der Vorteil dieser gemeinsamen Währung ist, dass man sie zwischen den verschiedenen Avios-Programmen kostenlos verschieben kann, um so von den besten Prämienmöglichkeiten in den Programmen profitieren zu können, da auf der Prämienseite nach wie vor Unterschiede bestehen.

Norwegian Neue Währung „Spenn“ xim Norwegian Reward-Programm. Spenn wird auch vom Hotelpartner Strawberry Hotels verwendet. Spenn-Punkte haben einen dynamischen Wert, der für niemanden transparent ist – was bedeutet, dass sie in den meisten Fällen weniger wert sein werden. Spenn ist nur für Mitglieder in den nordischen Ländern verfügbar und nur für Flüge mit Norwegian. Bei allen Partnern verdienen Mitglieder weiterhin CashPoints und müssen bei jeder Buchung entscheiden, ob sie CashPoints oder Spenn als Teilzahlung verwenden möchten.

NULL RISIKO GIBT ES NICHT

Die Risk Map 2025 zeigt, welche Länder für geschäftlich und/oder privat Reisende sicher sind und welche Regionen in diesem Jahr besonders gefährlich werden könnten. Während Konflikte, Instabilität und Klimawandel vielerorts das Risiko erhöhen, gibt es weiterhin Destinationen, die als ausgesprochen sicher gelten.

Eine Garantie für sicheres Reisen aber gibt es in nicht mehr allzu vielen Ländern.

Deutschland ist eine Exportnation. Viele Unternehmen – von KMU bis zu Konzernen – agieren international. Sie haben Geschäftspartner, Niederlassungen oder Projekte im Ausland, die regelmäßig von Mitarbeitenden aus Deutschland besucht werden. Das ist nicht ohne Risiko. Je nach Land gibt es besondere Gefahren. Doch man kann persönlich vorsorgen. Auch die Unternehmen sind gefordert, sich aktiv für den Schutz ihrer Beschäftigten einzusetzen.

Die Welt ist in den letzten Jahren nicht sicherer geworden. Daher sollten sich Unternehmen und ihre Beschäftigten vor jeder Auslandsreise genau über die Situation vor Ort informieren und sich entsprechend vorbereiten. Eine gute und seriöse Informationsquelle ist das Auswärtige Amt. Es bietet auf seiner Webseite unter der Rubrik „Sicher reisen“ (https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit) umfangreiche Länderinformationen und Serviceangebote. Zu jedem Land gibt es ein umfassendes Dossier, in dem die aktuelle Situation und die Sicherheitsrisiken vor Ort beschrieben werden. Dazu gehört die politische und kulturelle Situation im Land,

das Klima, gesundheitliche Risiken und verbreitete Krankheiten sowie aktuelle Konflikte oder Unruhen.

Ein weiteres Angebot des Auswärtigen Amts ist die App „Sicher Reisen“, die kostenlos heruntergeladen werden kann. Sie bietet Reiseund Sicherheitshinweise, eine Push-Nachrichtenfunktion für den Fall, dass sich die Sicherheitslage ändert, und einen OK-Button, mit dem Angehörige und Freunde im Krisenfall ein Lebenszeichen gesendet werden kann. Darüber hinaus kann man sich auf der Website des Auswärtigen Amtes auch in die Krisenvorsorgeliste ELEFAND (Elektronische Erfassung Deutscher im Ausland) eintragen. Im Krisenbzw. Katastrophenfall können so die deutschen Auslandsvertretungen die Reisenden zeitnah informieren und ggf. in ihre Krisenbewältigungsmaßnahmen miteinbeziehen.

IT-Ausstattung absichern. Smartphones und Laptops gehören heute zur Grundausstattung von Geschäftsreisenden. Der Einsatz von Endgeräten außerhalb interner und remote angebundener Unternehmensnetzwerke birgt indes eine Vielzahl von Risiken. So ist z.B. das Risiko von Verlust oder Diebstahl der IT-Ausstat-

tung in einigen Reiseländern groß. Außerdem sollte man immer damit rechnen, dass versucht wird, Geschäftsgeheimnisse auszuspionieren. Es gibt Staaten, in denen sogar davon ausgegangen werden muss, dass von regierungsamtlicher Seite Wirtschaftsspionage betrieben wird. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt auf seiner Webseite Tipps, wie IT-Technik auf Reisen sicher genutzt werden kann. Dazu gehört, dass nur die Technik mitgeführt werden sollte, die unbedingt notwendig ist.

Für die Nutzung der Geräte während der Reise empfiehlt das BSI eine ganze Reihe von Sicherheitsmaßnahmen, die insbesondere für Geschäftsleute gelten. Dazu gehört die Verwendung von sicheren Passwörtern und – wenn möglich – die Einrichtung von Zwei-FaktorAutorisierungen. Außerdem sollte eine Verbindung ins Internet etwa in Cafés , in Airportund Bahn-Lounges, oder an Flughäfen und Bahnhöfen nur über geschützte Mobile Netzwerke und Hotspots erfolgen. Die Geräte sollten niemals unbeaufsichtigt bleiben, auch nicht im eigenen Hotelzimmer. Wenn fremde, öffentlich zugängliche Computer genutzt werden, sollte man immer darauf achten, alle

Bern: Die Schweizer Hauptstadt gilt als sicherste Stadt.

„Das Thema Sicherheit genießt bei Business Travellern einen hohen Stellenwert. Das Problem: Immer mehr Regionen, selbst die Bundesrepublik, bergen zunehmend Gefahren.”

zwischengespeicherten Informationen wie etwa den Browserverlauf zu löschen.

Unfallversicherung. Geschäftsreisende genießen die gesetzliche Unfallversicherung einen Schutz für die Dauer ihrer Reise. Doch das gilt nur für die Zeit, in der man konkret für die Firma unterwegs ist. Bei privaten, rein persönlichen Aktivitäten, etwa beim Thema Bleisure, erlischt dieser Versicherungsschutz. Das Sozialgericht in Wiesbaden wies beispielsweise die Klage des Mitarbeiters einer Fluggesellschaft ab, der nach dem gemeinsamen Abendessen mit seinen Kollegen noch alleine eine Kneipe aufsuchte. Auf dem Nachhauseweg wurde er Opfer eines Raubüberfalls und dabei verletzt. Nach Meinung des Mitarbeiters handelte es sich hier um einen Dienstunfall, für den der Versicherungsschutz der Berufsgenossenschaft greife. Das sah das Gericht allerdings anders, da der Kneipenbesuch nicht betriebsbedingt, sondern rein privater Natur gewesen sei.

UNSICHERE REGIONEN

WELTWEIT

Während viele Regionen weiterhin bedenkenlos bereist werden können, gibt es Länder und Gebiete, die wegen politischer Instabilität, Konflikten oder anderen Risiken für 2025 als besonders unsicher gelten. Beispiel: der Nahost-Konflik. Länder wie Israel, die Westbank, Gaza, der Libanon und der Iran zählen zu den gefährlichsten Gebieten weltweit. Diese Regionen wurden aufgrund eskalierender Spannungen, Gewalt und instabiler politischer Verhältnisse als „kritisches Risiko“ eingestuft. Länder wie Jemen und Syrien bleiben aufgrund anhal-

tender Konflikte und humanitärer Krisen Hochrisikozonen. Reisenden wird dringend abgeraten, in diese Gebiete zu reisen. Im Iran besteht zudem das Risiko, as nichtigen Gründen inhaftiert oder sogar hingerichtet zu werden.

Afrika. Auf dem afrikanischen Kontinent wächst die Liste von Hochrisikoländern. In Burkina Faso und Libyen hat sich die Lage weiter verschärft. Sie gehören zusammen mit der Zentralafrikanischen Republik, Niger, Somalia und Sudan nun zu den gefährlichsten Ländern der Welt.

Asien. Auch in Asien gibt es Gebiete, die 2025 als besonders gefährlich gelten. In Myanmar hat sich die politische Lage nach dem Militärputsch weiter verschärft, was das Land für Reisende ebenfalls hochriskant macht. Bangladesch wird auf der Risk Map 2025 ebenfalls als problematisch eingestuft, vor allem im Hinblick auf die medizinische Versorgung.

Karibik/Mittel- und Südamerika. In diesem Bereich der Welt werden steigende Risiken in einigen Gebieten verzeichnet. Die Risk Map 2025 zeigt, dass auch Mittel- und Südamerika nicht von wachsenden Risiken verschont

Nr. 1

bleibt. Haiti, das aufgrund politischer Instabilität, Armut und Gewalt als eines der gefährlichsten Länder der Region gilt, sticht besonders hervor. Venezuela, das weiterhin von einer wirtschaftlichen und politischen Krise geplagt wird, bleibt ebenfalls ein Hochrisikogebiet.

Europa. Europa galt traditionell als sicherer Hafen, doch auch hier zeigen sich zunehmend Risiken. Länder wie Frankreich, Großbritannien, Spanien und Schweden sind von der Kategorie „vernachlässigbares Risiko“ in „geringes Risiko“ herabgestuft worden. Der Grund dafür: politische Unruhen, zunehmende Demonstrationen und die Auswirkungen von Extremwetter-Ereignissen wie Überschwemmungen. Trotz dieser Entwicklungen bleibt Europa insgesamt eine der sichersten Regionen der Welt. Deutschland zählt auch nicht mehr unbedingt zu den besonders sicheren Ländern; dies vor allem durch die Zuwanderung von Millionen von islamisch geprägten und zumeist antisemitisch eingestellten Menschen.

Die sichersten Reiseziele 2025. Trotz der globalen Herausforderungen gibt es weiterhin viele Länder und Städte, die als extrem sicher eingestuft werden. Dazu gehören in Europa Länder wie Schweiz, Deutschland mit Abstrichen, Finnland und Norwegen, während global Destinationen wie Kanada, Australien, Neuseeland, Singapur und Japan als besonders sicher gelten. Zu den sichersten Städten weltweit zählen Bern, Maskat, Den Haag, Doha und Melbourne. Deutsche Metropolen sucht man vergebens. •••

Julia Zielonka I Editorial Director zic
Flughafenterminals sind vergeichsweise sicher.
der sichersten Städe ist Bern in der Schweiz.

SMARTE GESCHÄFTSREISE

In der heutigen Zeit sind Daten das neue Gold und haben nahezu jede Branche erobert, auch die Geschäftsreisewelt. Big Data ermöglicht es, riesige Informationsmengen zu analysieren, sei es aus der Vergangenheit oder in Echtzeit, und daraus wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. So werden Entscheidungen nicht nur fundierter, sondern auch deutlich präziser.

Für Unternehmen, die ihre Business Trips effizienter gestalten möchten, ist Big Data ein echter Gamechanger. Neben Einsparungen geht es vor allem um maßgeschneiderte Prozesse und eine spürbar bessere Reiseerfahrung für die Mitarbeitenden.

Kunst des modernen Mobilitätsmanagements. Die Herausforderungen für Mobilitätsmanager waren wohl nie größer: Laut einem Bericht der Global Business Travel Association (GBTA: „Travel Managers Weigh In on Business Travel’s Outlook for 2023“) verbringen 52 % von ihnen heute mehr Zeit mit der Auswertung von Daten und Berichten als vor der Pandemie. In einer Welt, die zunehmend von Zahlen und Fakten bestimmt wird, ist der Zugriff auf große und aussagekräftige Datenmengen unerlässlich. Nur so lassen sich entscheidende Trends und Muster erkennen.

Doch Daten allein sind nur der Anfang. Mit den richtigen Tools und Strategien können Mobilitätsmanager tief in die Analyse eintauchen, um wertvolle Einblicke zu gewinnen. Es geht darum, die großen Kostentreiber zu iden-

tifizieren, gezielte Empfehlungen abzugeben und passgenaue Lösungen für ein effizienteres Travel Management zu entwickeln. Dieser Wandel führt weg von einer rein passiven Betrachtung der Daten hin zu einer aktiven, strategischen Entscheidungsfindung, die auf den Möglichkeiten von Big Data basiert. Die Potenziale sind enorm: Von der Vorhersage von Preisentwicklungen bis hin zum Erkennen von Verhaltensmustern – Big Data eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Natürlich darf dabei der Datenschutz nicht zu kurz kommen. Unternehmen müssen sicherstellen, dass alle Prozesse im Einklang mit den internen Vorgaben und Richtlinien sind.

In der Realität sieht es tatsächlich oft noch anders aus. Viele Mobilitäts- und Travel

52 %

mehr Zeit verbringen Mobilitätsmanager mit der Auswertung von Daten und Berichten.

Manager verbringen ihre Zeit damit, grundlegende Berichte zu erstellen und Transparenz in die Reiseausgaben zu bringen. Der Fokus liegt bislang mehr auf Kostenkontrolle als auf echten Mehrwerten für die Mitarbeitenden. Aber der Wind dreht sich: Begriffe wie Employer Branding und Benefits gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Zukunft der Geschäftsreise wird geprägt sein von präzisen Analysen, die immer größere und vielfältigere Datenmengen auswerten – individuell, strategisch und mit Blick auf die Bedürfnisse der reisenden Mitarbeitenden.

Von Buchungsoptimierung bis hin zur nachhaltigen Reiseplanung. Big Data hat das Potenzial, die Zukunft des Business Travels sowohl für Unternehmen als auch für Mitarbeitende zu verändern, indem es personalisierte, flexible und nachhaltige Reiseoptionen ermöglicht. Hier sind einige spannende Perspektiven für die kommenden Jahre:

• Reiseplanung und Buchungsoptimierung: Big Data bringt die Reiseplanung auf ein neues Level. Durch die Auswertung von historischen Reisedaten, den individuellen Vorlieben der Mitarbeitenden und aktuellen

Zur smarten Dienstreise zählen Apps, die viele Mobilitätsmanager noch nciht auf dem Radar haben.

„Geschäftsreisen sind ein wichtiger Bestandteil im Unternehmensalltag. Die EU verpflichtet seit 01. Januar 2024 Firmen (mit > 500 Beschäftigten) nachhaltiger bei Dienstreisen zu handeln.”

Markttrends können Unternehmen maßgeschneiderte Empfehlungen für Reiserouten, Flugzeiten und Unterkünfte erstellen. Das Ergebnis? Eine perfekte Balance zwischen den Wünschen der Reisenden und den Budgetvorgaben des Unternehmens – und das alles in einem schnellen und effizienten Prozess.

• Richtlinien-Compliance leicht gemacht: Big Data hilft dabei, das Verhalten der Mitarbeitenden genauer zu verstehen und herauszufinden, warum es bei der Einhaltung von Reiserichtlinien hin und wieder zu Ausnahmen kommt. Indem Unternehmen präzise KPIs festlegen und überwachen, können sie sicherstellen, dass Richtlinien wie die Einschränkung der Business Class auf bestimmte Strecken oder die Reduzierung der CO2Emissionen besser eingehalten werden – ohne dabei die Bedürfnisse des Teams aus den Augen zu verlieren.

Proaktives Notfall- und Risikomanagement. Dank Big Data können Unternehmen fast in Echtzeit auf potenzielle Risiken reagieren. Mit detaillierten Informationen zu Reisezielen, Wetterbedingungen oder politischer Stabilität erhalten Arbeitgeber die Möglichkeit, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, bevor ein Problem entsteht. Das ist nicht nur wichtig für die Sicherheit der Reisenden, sondern zeigt auch die Verantwortung des Unternehmens im Rahmen seiner gesetzlichen Fürsorgepflicht.

Optimierung der Reiseeffizienz. Und wichtig ist auch die Analyse der Auswirkungen von

Geschäftsreisen auf die Produktivität und das Engagement der Mitarbeitenden. Auf Basis dieser Daten können Firmen genau nachvollziehen, wie sinnvoll und effektiv Business Trips sind – und bei Bedarf ihre Reiseprogramme optimieren, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen.

Zukunftsorientierte Verhandlungen mit Reisedienstleistern. Traditionell finden die Verhandlungen mit den Anbietern auf jährlicher oder halbjährlicher Basis statt und beinhalten einen Preisnachlass auf den Durchschnittstarif, der auf dem Vorjahresvolumen basiert. Big Data ermöglicht es Travel Managern stattdessen, vorausschauend zu handeln, indem Prognosen und Reisetrendanalysen genutzt werden, um das zukünftige Buchungs-

verhalten leicht zu erkennen. Es bezieht Informationen aus verschiedenen Quellen und bietet einen vollständigen Überblick über die Programmausgaben. Diese Informationen können mit bevorzugten Anbietern geteilt werden, um genauere Angebote auszuhandeln.

Nachhaltigkeit in den Fokus rücken. Die Erwartungen an Unternehmen, ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren, wachsen stetig. Big Data hilft dabei, einen detaillierten Überblick über den ökologischen Fußabdruck von Geschäftsreisen zu erhalten. Unternehmen können so genau messen, wie verschiedene Faktoren wie Kabinenklasse, Transportmethoden und Routen die Umwelt beeinflussen, und ihre Reisegewohnheiten gezielt auf mehr Nachhaltigkeit ausrichten. •••

Unternehmen müssen ihre CO2-Emissionen sorgfältig erfassen.

RE 29 TEURER ALS ICE

Der schnellste länderverbindende Regionalzug Deutschlands hat zwischen Bayern und Thüringen Fahrt aufgenommen. Der Franken-Thüringen-Express (FTX) der Deutschen Bahn (DB) ist seit dem kleinen Fahrplanwechsel auf Bestellung der beiden Freistaaten Bayern und Thüringen mit modernen Siemens-Neufahrzeugen und Tempo 190 km/h auf der Schnellfahrstrecke Nürnberg-Erfurt unterwegs. Der Witz: Mit den Regionalexpresszügen ist man zwar auch sehr schnell, dummerweise aber teurer unterwegs als mit den ICE.

Bis Mitte Juni fuhren auf dem Nordabschnitt der VDE 8.1 (Nürnberg-Erfurt) ausschließlich Fernverkehrszüge. Seit dem kleinen Fahrplanwechsel profitieren Privatreisende und Firmenkunden in Nordbayern von weiteren Verbesserungen – vor allem im Raum Coburg. So fahren nun doppelt so viele schnelle Züge ohne Umstieg von der Oberfranken-Metropole Coburg und dem nahen thüringischen Sonneberg nach Nürnberg (RE 19). Zwischen Coburg und Nürnberg sind somit täglich 16 Züge je Richtung unterwegs. Dadurch ergeben sich schnellere Reisewege, z.B. von Coburg in die Landeshauptstadt München. Die fünf Zugpaare der neuen Linie RE 29 ergänzen die ICEAnbindung Coburgs zu einem Zweistundentakt nordwärts. Geschäftsreisende kommen so öfter und schneller z.B. nach Berlin oder Frankfurt/M.

Coburg ist dank zahlreicher Firmen auch Quellmarkt vieler Geschäftsreisender. Die aber werden sich verwundert die Augen reiben ob der abstrusen Preisgestaltung.der Bahn. Denn die Regionalexpresszüge sind durchwegs teurer als die ICE (siehe Kasten rechts oben). DB Regio Bayern hatte Siemens Mobility mit

der Lieferung von 26 Regionaltriebzügen beauftragt. Die Fahrzeuge sind für den Einsatz im Netz Franken-Südthüringen vorgesehen. Insgesamt wurden 18 vierteilige und acht sechsteilige elektrische Doppelstocktriebzüge vom Typ Desiro HC geliefert. Die Sechsteiler erkehren auf den Strecken Nürnberg – Bamberg – Coburg – Erfurt/Sonneberg, Nürnberg – Bamberg – Würzburg, Nürnberg – Bamberg – Lichtenfels – Saalfeld und Nürnberg – Bamberg – Lichtenfels – Coburg. Sie sind besonders geeignet für Firmenreisende von Unterwegsstationen, wo kein ICE fährt bzw. hält.

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter und Heiko Büttner, neuer DB-Konzernbevollmächtigter in Bayern, gaben gemeinsam mit Karl Blaim, Geschäftsführer Siemens Mobility, auf dem Zukunftsbahnhof in Coburg das Startsignal für den schnellen Regio-Zug und schickten ihn auf seine erste Reise in die thüringische Hauptstadt. In Erfurt begrüßte die Thüringer Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij den neuen Expresszug.

Die neue Linie RE 29 (Nürnberg – Bamberg –Coburg – Erfurt) ist die erste umsteigefreie Nahverkehrsverbindung zwischen der fränkischen Metropole Nürnberg und der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Die Reisenden gelangen mit der Linie RE 29 in 1.53 Stunden von Nürnberg nach Erfurt. Damit sparen sich Nahverkehrsfahrgäste zwischen den beiden Zentren rund die Hälfte der Zeit gegenüber bisher. Noch eindrucksvoller ist der Zeitgewinn für Fahrgäste zwischen Coburg und Erfurt. Dort beträgt die Fahrzeit nun 36 umsteigefreie Minuten im Regionalverkehr. Bis dato benötigten Bahnreisende im Schienenpersonennahverkehr zwischen diesen beiden Städten über drei Stunden und zwei Umstiege. Christian Bernreiter: „Das neue Angebot ist ein Kracher und wird klasse ankommen – alleine schon durch die Nutzbarkeit mit den günstigen und einfachen Nahverkehrstarifen wie dem Deutschlandticket. Das freut vom Pendler über den Ausflügler bis hin zum Geschäftsreisenden jeden Fahrgast. Deshalb sind die Mittel der beiden Freistaaten für die neue Linie richtig gut angelegt. Ganz besonders freue ich mich, dass wir damit ein wichtiges Verkehrsprojekt Deutsche Einheit nun noch mehr mit Nahverkehrsleben füllen und sich damit zeigt, dass diese von früheren Bundesregierungen vorangetriebene Hochgeschwindigkeitsstrecke auch für den Nachbarschaftsver-

Der RE 29 verkehrt jetzt von Nürnberg bis Erfurt fast so schnell wie der ICE. Ankunft des ersten Doppelstock-RE in der thüringischen Hauptstadt.

••• Reisezeiten und Kosten Normalpreise in €

Coburg ab Erfurt an Zug Preis 09.27 Uhr 10.03 Uhr RE 29 32,00 11.29 Uhr 12.02 Uhr ICE 1699 25,99

Erfurt ab Coburg an Zug Preis 19.27 Uhr 20.03 Uhr RE 29 32,00 22.05 Uhr 22.39 Uhr ICE 1500 14,99

Nürnberg ab Erfurt an Preis 08.01 Uhr 09.09 Uhr ICE 1114 27,99 08.10 Uhr 10.03 Uhr RE 29 54,50 10.01 Uhe 11.09 Uhr ICE1117 39,99

Erfurt ab Nürnberg an Zug Preis 19.32 Uhe 19.52 Uhe ICE 801 27,99 19.52 Uhe 21.48 Uhr RE 29 32,00 20.31 Uhr 21.52 Uhe ICE 1605 17,99

kehr und die Standortqualität gerade von Regionen wie Coburg ungemein lohnend ist. Damit wird die VDE 8.1 ein noch besseres Erfolgsmodell!“

Susanna Karawanskij, Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft: „Arbeiten in Erfurt, Feierabend in Coburg, zum Wochenende Konzertbesuch in Nürnberg –und alles mit dem Regionalverkehr? Mit dem Start des Franken-Thüringen-Express ist genau dies möglich, Komfortables, umweltfreundliches und preiswertes Reisen ohne Stau wird mehr und mehr Wirklichkeit, WLAN, modernste Fahrgastinformationen und reichlich Fahrradstellplätze inklusive. Durch den Franken-Thüringen-Express rücken unsere Regionen enger zusammen, zählen fast zur Heimat, auch Südthüringen profitiert von den schnelleren Verbindungen.“

Heiko Büttner, DB-Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern: „Mit dem Start des Franken-Thüringen-Express auf der Schnellfahrstrecke Nürnberg-Erfurt beginnt ein neues Kapitel im länderübergreifenden Schienenpersonennahverkehr zwischen Bayern und Thüringen. Die erste direkte Verbindung im Nahverkehr zwischen Nürnberg/Coburg bis Erfurt ist ein Quantensprung. Die neuen sechsteiligen Fahrzeuge bieten jeden Tag 3.000 Sitzplätze mehr. Auf der reisestarken Strecke NürnbergBamberg profitieren unsere Fahrgäste davon besonders. Den Menschen in Nordfranken können wir nun ein noch besseres und deutlich erweitertes Angebot bieten – mit vielen Reisemöglichkeiten nach Nord und Süd.“ Karl Blaim, Geschäftsführer, Siemens Mobility: „Wir freuen uns sehr, der Deutschen Bahn unsere sechsteiligen Desiro-HC-Züge zu übergeben. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von

190 km/h gehören sie zu den schnellsten Regionalzügen. Sie fahren sicher mit modernem European Train Control System, sie bieten auch höchsten Komfort z.B. durch Hochfrequenzscheiben für besseren Mobilfunkempfang, ein modernes Fahrgastinformationssystem und Platz für bis zu 60 Fahrrädern.“

Der Desiro HC

Der Desiro HC ist als vier- und sechsteiliger elektrischer Triebzug ausgeführt und mit der modernsten Zugsicherungstechnik ETCS ausgerüstet. Mit Vmax 190 km/h gehören die Verkehre mit dem Sechsteiler zu den schnellsten Regionalzugverbindungen in Deutschland. Die Fahrzeuge sind für Begegnungsverkehre bis 300 km/h ertüchtigt. Mit der Kombination aus Single- deckmotor- und Doppelstocktrailerwagen werden höhere Pas-

••• Öfter, schneller und mit D-Ticket

In Nordbyern profitieren Geschäftsreisende, private Fahrgäste und Pendler von Verbesserungen. So fahren nun doppelt so viele schnelle Züge ohne Umstieg von Coburg und Sonneberg nach Nürnberg (RE 19). Zwischen Coburg und Nürnberg sind somit täglich 16 Züge je Richtung unterwegs. Dadurch ergeben sich schnellere Reisewege, z.B. von Coburg in die Landeshauptstadt München. Die fünf Zugpaare der Linie RE 29 ergänzen die ICEAnbindung Coburgs zu einem Zweistundentakt nordwärts. Reisende kommen so öfter und schneller etwa nach Berlin oder Frankfurt. Zum letzten Fahrplanwechsel im Dezember 2023 hatte die DB bereits 18 vierteilige Desiro-HC-Züge beim Franken-Thüringen-Express in Betrieb genommen und damit täglich einen durchgehenden Halbstundentakt zwischen Nürnberg und Bamberg ermöglicht.

sagierkapazitäten erreicht. Unter Ausnutzung des Fahrzeugumgrenzungsprofils wird im Oberdeck den Passagieren im Kopf- und Schulterbereich mehr Raum geboten. An jedem Einstieg befindet sich ein Mehrzweckbereich.

Fahrzeugdetails. Die innovativen E-Triebzüge verfügen über ein hochwertiges sowie zeitlos-legantes Ambiente in der Innenausstattung. Die Konstruktion des Innenausbaus verleiht dem Zug gemeinsam mit dem attraktiven Design ein großzügiges Raumgefühl mit Komfort und Sicherheit. Dafür sorgen u. a. eine angenehme Beleuchtung sowie ansprechende, zeitlose Farbkonzepte. Die Vierteiler bieten 380 komfortable Sitzplätze, 634 sind es beim Sechsteiler. Weitere Komfortmerkmale:

• WLAN und Steckdosen im gesamten Zug

• in Standard-WC in allen Mittelwagen

• Ein Universal-WC in jeweils einem Kopfwagen.

• Barrierefreien Einstieg für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen in den Kopfwagen

• Platz für bis zu 60 Fahrräder im Sechsteiler

• LED-Beleuchtung im gesamten Fahrzeug

• Besetzungsgradabhängig energie-optimierte Klimaanlagensteuerung

• Innovatives Infotainmentsystem

• Hochauflösende CCTV-Kameras

• Optimierter Mobilfunkempfang für Passagiere durch patentierte Fensterbeschichtung

• Zukunftssicher durch Vorbereitung für Zugsicherung nach Europäischem Standard (ETCS)

• Angepasst an neueste Akustik- anforderung nach VDV 1541

• Betriebssicherheit von -25°C bis +45°C (Klasse T3 nach EN 50125-1). •••

Klingt merkwürdig, ist aber korrekt: Mit dem RE zahlt man für die gleiche Strecke mehr als für den ICE.

SIEMENS: HIGHSPEED FÜR USA

Geschäftsreisende, die in den USA zu tun haben, und ihre US-Kollegen sind es seit Jahrzehnten gewohnt, mittlere und selbst kurze Distanzen mit dem Flugzeug zurückzulegen. Aber es setzt ein Wandel ein. Nach dem Nordost-Korridor (Boston-New York-Washington D.C.) sollen ab 2028/29 Hochgeschwindigkeitszüge auch in Kaliforniern und Nevada mit bis zu 350 km/h fahren und das Flugzeug zwischen LA und Las Vegas ablösen.

Auto und Flugzeug wurden über fast sieben Jahrzehnte in der US-Verkehrspolitik Vorrang eingeräumt. Im Kampf gegen den Klimawandel bleibt auch der neuen US-Regierung unter Donald Trump nicht anders übrig, als das zu ändern. Die Zahl der Bahnpassagiere soll bis zum Jahr 2040 verdoppelt werden. Das US-Bahnunternehmen Brightline als Betreiber der neuen Hochgeschwindigkeitstrasse im West der Vereinigten Staaten hat Siemens Mobility (Siemens) als bevorzugter Anbieter für die Fertigung der Züge für das Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt „Brightline West“ ausgewählt. Die elektrischen Triebzüge sollen zwischen Las Vegas und Südkalifornien eingesetzt werden. Der Auftrag umfasst eine Flotte von zunächst zehn American Pioneer 220“-Zügen (AP 220), die gebaut, nach Nevada geliefert und getestet werden sollen, um den von Brightline West anvisierten Starttermin der Verbindung im Jahr 2028 halten zu können.

Vertrag mit Siemens. Der Ankündigung ging ein mehrjähriges Ausschreibungsverfahren

voraus, an dem sich verschiedene globale Wettbewerber beteiligten. Der Zuschlag erfolgt vorbehaltlich des Abschlusses endgültiger Vereinbarungen. Entscheidend waren Kriterien wie Preis, Fertigungszeitplan, Zugleistung (z. B. Geschwindigkeit und Fahrzeit), Einhaltung der ADA-Vorschriften, Fahrgastkomfort und Gesamtfahrgastkapazität. Zudem wurde Wert auf künftige Interoperabilität mit dem California High-Speed Rail-Projekt gelegt. Die Züge werden nach allen geltenden Anforderungen des „Buy America“-Programms gebaut. Das Projekt umfasst einen Vertrag mit 30-jähriger Laufzeit für die Wartung der Schienenfahrzeuge, wobei die Wartungsarbeiten in der Vehicle Maintenance Facility von Brightline West in Sloan, NV, durchgeführt werden sol-

350 km

fahren die AP 220 Hochgeschwindigkeitszüge von Siemens

len. An diesem Standort sind entsprechende Teams neben täglichen Routinewartungen auch für Generalüberholungen und Reparaturen zuständig. Damit werden attraktive Dauerarbeitsplätze für die Zugwartung geschaffen.

Neue Zug-Generation. Siemens wird mit seinen AP220-Zügen eine neue Generation von Hochgeschwindigkeitstechnologie einführen. Diese zeichnet sich durch ein neuartiges Passagiererlebnis, modernste digitale Technologie und ein revolutionäres, speziell für den USMarkt entwickeltes Antriebssystem aus. Die Züge sind eine Weiterentwicklung der bewährten Velaro-Plattform, die in Europa eingesetzt wird. Der AP220 wird modernste Technologie über eine rein amerikanische Lieferkette einführen. Sie wird die Vereinigten Staaten dazu anspornen, einen neuen Industriezweig zu etablieren, der mit Ländern konkurriert, die bereits seit Jahrzehnten über Hochgeschwindigkeitszüge verfügen. Für den Bau des AP220 wird Siemens ein neues Werk errichten. „So wie wir mit unseren Zügen für Brightline Florida das Reisen mit der Bahn neu definiert

Ein futuristischer Hauptbahhof für Las Vegas ist in Planung.
Das Interieur erinnert ein kleinwenig an die ICE3 neo.

„Die USA waren einst das Eisenbahnland Nr. 1 der Welt. Bis in die 1960er Jahre nutzten Business Traveller den Zug. Nach sechs Jahrzehnten erlebt die Bahn eine Renaissance.

Gernot Zielonka I CEO zic

haben, freuen wir uns darauf, auch auf diesem neuen Gebiet der Fertigung und Entwicklung Pionierarbeit für Brightline West leisten zu dürfen“, sagt Michael Reininger, CEO von Brightline. „Die Dynamik, die wir entwickeln, wird in neue Arbeitsplätze sowie eine neue Lieferkette münden, die den Grundstein für eine Hochgeschwindigkeitsindustrie legen wird, die von Küste zu Küste reicht.“

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Brightline, die den Schienenverkehr in Amerika transformieren wird. Das Hochgeschwindigkeitskapitel der amerikanischen Eisenbahngeschichte wird auf den 40 Jahren aufbauen, in denen Siemens Züge in den Vereinigten Staaten entwickelt, baut, testet, liefert und wartet“, so Marc Buncher, CEO von Siemens Mobility North America.

Die AP 220 werden die ersten echten Hochgeschwindigkeitszüge sein, die in den Vereinigten Staaten gebaut werden. Sie sind für Geschwindigkeiten von bis zu 350 km/h ausgelegt. Das Antriebssystem, das geringere Gewicht und die aerodynamische Form machen die Triebzüge dieser Serie hocheffizient. Die emissionsfreien Elektrozüge würden mit erneuerbaren Energien betrieben. Der AP220 verfügt über einen ultrabreiten Wagenkasten, der für einzigartigen Fahrgastkomfort sorgt. Er wurde als der barrierefreie Zug auf dem Markt schlechthin konzipiert. Er übertrifft die ADA-Anforderungen und ermöglicht es Rollstuhl-fahrenden Gästen, problemlos von einem Waggon zum anderen zu gelangen. Die siebenteiligen Züge werden je nach endgültiger Konfiguration zwischen 434 und 450 Fahrgäste befördern und können die 350 km lange Neu-

baustrecke in weniger als zwei Stunden zurücklegen.

NBS schon im Bau. Am 22. April 2024 wurde der erste Spatenstich für Brightline West gefeiert. Die NBS wird neben der Autobahn Interstate I-15 gebaut und unterstützt Brightlines Ziel, Städte miteinander zu verbinden, die zum Fliegen zu nah beieinander und für eine Fahrt mit dem Auto zu weit auseinander liegen. Entlang der NBS werden supermoderne Bahnhöfe in Las Vegas (Nevada) und den kalifornischen Stäten Victor Valley, Hesperia und Rancho Cucamonga, Kalifornien errichtet. Das 12 Mrd-USD-Projekt erhielt vor Kurzem 3 Mrd. Dollar an Mitteln aus Ex-Präsident Bidens parteiübergreifendem Gesetz für Infrastrukturinvestitionen. Die restlichen Mittel werden von

privater Seite finanziert. Brightline hat in Zusammenarbeit mit Siemens Mobility die Venture-Züge entwickelt, die 2018 erstmals im Netz in Florida eingesetzt wurden. •••

••• Grünster und schnellster Schienenverkehr der Welt

Die USA sollten den „schnellsten, sichersten und grünsten Schienenverkehr der Welt“ bekommen - das hat der vormalige US-Präsident Joe Biden 2023 angekündigt. Die Siemens Triebzüge der Brightline West sollen die 350 kmr zwischen der Glücksspiel-Stadt im Bundesstaat Nevada und dem Großraum Los Angeles im Bundesstaat Kalifornien in 2:10 Stunden zurücklegen - und damit rund doppelt so schnell wie Autos. Fertiggestellt werden soll die Strecke 2028 und damit rechtzeitig zu den Olympischen Sommerspielen in Los Angeles.

• Erwartet werden 11 Mio. Passagiere im Jahr. Durch die Schnellzüge würden 3 Mio. Autos von Autobahn zwischen Los Angeles und Las Vegas genommen, auf der es oft Staus gibt. Zudem würden jährlich rund 400.000 t CO2 eingespart.

• Weitere rund 3 Mrd. USD fließen in das Central-Valley-Projekt zwischen Bakersfield und Merced, wodurch der Norden Kaliforniens mit der Bay Area um San Francisco besser mit dem Süden und der Millionenmetropole Los Angeles verbunden werden soll. In dem 275 km langen Korridor sollen die AP220 ebenfalls mit 350 km/h verkehren.

• Weitere Bahnprojekte sind im Osten der USA u.a. in North Carolina und Virginia geplant. Insgesamt kündige Ex-Präsident Joe Biden Mittel in Höhe von 8,2 Mrd. USD für zehn wichtige Bahnprojekte im Land an. Das Geld stammt aus einem 2021 vom Kongress beschlossenen Infrastrukturpaket.

Zug statt Flug heißt es künftig für die Verbindung Los Angeles - Las Vegas.

TREFFPUNKT DER REISEBRANCHE

Im März 2025 ist die ITB Berlin wieder der Treffpunkt für die globale Tourismusbranche. Unter dem Leitmotiv „The World of Travel lives here“ erwartet die Touristikmesse erneut Aussteller und Fachbesucher aus aller Welt, die auf dem altehrwürdigen Messeareal und im ITB Berlin Kongress metzwerken, Geschäfte machen und neue Trends entdecken.

Die Verantwortlichen der ITB haben in Zusammenarbeit mit der Ostfalia Hochschule den neuen „Travel & Tourism Radar“ erstellt. Die Studie analysiert das Geschäftsklima der Reisebranche und offenbart, dass externe Faktoren die Haupttreiber für Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind. Die Untersuchung zeigt auch, dass die rund 330 weltweit befragten Unternehmen der Reisebranche ihr Geschäftsklima überwiegend positiv einschätzen und bietet zudem Einblicke in ihre Investitionsabsichten.

Die Macher der Studie beobachtm eine stabile Absicht zu geplanten Investitionen und ermittelten, in welche Bereiche mögliche Investments fließen sollen. Mit Abstand am häufigsten genannt wurden mit rund 44 % die Bereiche Online-Präsenz und Digitalmarke-

ting. Mit knapp 29 % folgten Aspekte wie Weiterbildung oder Trainings – auf Rang 3 landete mit etwas mehr als 28 % Kollaboration und Stakeholder-Engagement – und zwar mit ähnlichen Antwortraten wie für IT und Software sowie das Beziehungsmanagement zu Kunden.

Politisch-ökonomisches Umfeld hat größten Einfluss auf die Unternehmen. Interessante Erkenntnisse lieferte die Studie unter den touristischen Unternehmen im Hinblick auf Trends und deren Einfluss auf sie. Mit rund 62 % fiel am häufigsten die Antwort politischer und ökonomischer Rahmenbedingungen wie etwa Inflation. Auf Platz 2 folgte mit immerhin 54 % das Thema (Digital)-Marketing und Produktentwicklung sowie KI und

••• Über die ITB Berlin und den ITB Berlin Kongress und ITB 360°

Die ITB Berlin 2025 findet von Dienstag bis Donnerstag, 04. bis 0. März, als reine Fachbesuchermesse statt. Wie bisher wird der ITB Berlin Kongress parallel zur Messe und live auf dem Berliner Messegelände stattfinden. Unter dem diesjährigen Motto „Pioneer the Transition in Travel & Tourism. Together.“ diskutierten Top-Speaker aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik auf vier Bühnen in insgesamt 17 Themen Tracks vor einem Publikum aus mehr als 24.000 Gästen die Branchen-Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. Auf der ITB stellten voraussichtlich ca. 5.600 Aussteller aus 190 Ländern und Regionen ihre Produkte und Dienstleistungen knapp 100.000 Teilnehmern vor.

Digitalisierung mit gut 51 %. Ähnlich häufig wurden Nachhaltigkeit und Klima genannt. Rund zwei Drittel der Aussteller und fast die Hälfte der Teilnehmenden kommen aus dem Ausland – oft mit hoher Entscheidungskompetenz.

Druck von außen als Treiber. Nachhaltigkeit in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Soziales sehen die Unternehmen als gleichermaßen wichtig an. Dabei handeln sie scheinbar vor allem aufgrund gesetzlicher Vorschriften sowie ethischer Standards im HR-Bereich. Über die Hälfte der befragten Unternehmen legt großen Wert auf den Schutz von Natur und Umwelt. Zumindest beteuern sie das. Die Realität freilich sieht ganz anders aus. Im Leisure-Segment achten nach wie vor nur die allerwenigsten Urlauber auf das Thema Umwelt- und Klimaschutz. Und in den meisten Reisedestinationen/Urlaubsregionen ist das Thema weitgehend ausgeblendet.

Rund ein Drittel der Befragten sieht die Erfüllung von Kundenbedürfnissen jedoch als primäres Ziel ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten, während nur 15 % darin eine Chance für ihr Unternehmen sehen. „Während Corona prägte das Bedürfnis nach langfristiger Krisen-

ITB 2025 – Treffpunkt der internationalen Reisebranche. Die Touristikmesse kann auch ziemlich stressig sein. Ausruhen ist angesagt.

Resilienz vielfach die Debatte in unserer Branche“, kommentiert Deborah Rothe, Direktorin der ITB Berlin. „Die vorliegende Studie zeigt, dass Nachhaltigkeitsbestrebungen oft mehr durch Notwendigkeit als durch wirtschaftliche Motivation getrieben sind – für uns ein Signal, dies auch im Rahmen der kommenden ITB Berlin-Ausgabe aufzugreifen und thematisch zu behandeln“.

ITB BERLIN KONGRESS 2025

Der ITB Berlin Kongress, die weltweit bedeutende Fachveranstaltung der Tourismusbranche, präsentiert auch in diesem Jahr ein umfangreiches Programm mit renommierten Experten, hochkarätigen Vorträgen und spannenden Debatten. Unter dem Leitmotiv „The Power of Transition lives here“ diskutieren die Teilnehmenden vom 4. bis 6. März Ideen und Impulse für eine Reisewelt im Umbruch. Für die Kongress-Teilnehmenden aus aller Welt wird das Berliner Messegelände ein weiteres Mal zu einer unverzichtbaren Plattform für Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch. Mehr als 400 Experten und Speaker geben im Rahmen von 200 Sessions und 17 ThemenTracks Einblick in aktuelle Projekte, analysieren wichtige Trends und diskutieren unterschiedliche Zukunftsszenarien.

17 Themen-Tracks. Auf der Orange Stage in Halle 7. 1. blicken die Referenten auf Entwicklungen in Marketing und Vertrieb sowie auf die Zukunftsfähigkeit der Branche. Der WTCF (World Tourism Cities Federation) ist Stage Sponsor der Orange Stage. Der Future Track, der Marketing & Distribution Track sowie der Responsible Tourism Track bieten zahlreiche

Egal, ob mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug: Berlin ist gut angebunden und bequem erreichbar.

Auto: Gleich sechs Autobahnen führen nach Berlin. Über die A2, A9, A11, A12, A13 sowie die A24 gelangt man unkompliziert aus allen Teilen Deutschlands in die Hauptstadt. Der Berliner Ring, die A10, sorgt außerdem dafür, dass man meist ohne Stau in die Innenstadt gelangt.

Umweltzone Berlin: In der Berliner Innenstadt gilt die Umweltzone, in der nur Fahrzeuge mit bestimmten Abgasstandards fahren dürfen. Autos, die in der Umweltzone genutzt werden, müssen mit Plaketten ausgestattet sein, welche die Schadstoffgruppe kennzeichnen.

Carsharing- und Mietwagen: Anbieter, wie Miles, Share Now, Cambio oder Sixt finden sich an allen großen Bahnhöfen und Flughäfen sowie online oder per App. Sie sind oft günstiger als ein Taxi in die Innenstadt.

TIPP: Die Fahrzeuge der meisten Carsharing Anbieter kann man einfach und kostenlos am Flughafen parken. Sie eignen sich daher perfekt für den Transfer vom Flughafen in die Innenstadt. Einmal in Berlin angekommen, ist man in der Innenstadt gut mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs.

Bahn: Mit seiner Lage im Zentrum Europas ist Berlin geeignetes Drehkreuz für Zugverbindungen in ganz Europa. Von fast jeder größeren Stadt kann man Berlin komfortabel und umweltfreundlich mit schnellen Zugverbindungen erreichen.

Verschiedene große Bahnhöfe verteilen sich über die Stadt, sodass man – ganz gleich aus welcher Richtung man anreist – gut den Umstieg in den öffentlichen Nahverkehr schafft. Neben dem Hauptbahnhof, einem der meistfrequentiertesten Fernbahnhöfen

Impulse zu Themen wie Nachhaltigkeit und Klimafolgenabschätzung. Spannenden Input versprechen u.a. die Vorträge von Mitra Sorrells (Senior Vice President Content, Phocuswright) und Zoritsa Urosevic (Executive Director, UN Tourism. Microsofrt Advertising ist Track Sponsor des Future Tracks, Google ist Track Spnsor des Marketing & Distribution Tracks und Studiosus ist Session Sponsor des Responsible Tourism Tracks.

Ebenfalls in Halle 7.1. bietet die Blue Stage eine wichtige Plattform für Veranstalter, Airlines, Fremdenverkehrsämter, Kreuzfahrtunternehmen, Hotellerie und weitere Leistungsträger. Der Tour Operator & Travel Sales Track, der Carrier & Cruise Track, der Destination Track sowie der Hospitality Track liefern Einblicke in unterschiedlichste Perspektiven und Strategien der Branche. U.a. diskutieren Dimitrios Buhalis (Bournemouth University) und Vicki Miller (Visit Scotland) die Rolle von AI im Destinations-Marketing. Einzelne Zielgruppen und Special-Interest-Angebote stehen im Fokus der Green Stage in Halle 3.1 MICE Track

der DB, sind die klassischen Ankunfts-Bahnhöfe: Berlin-Südkreuz, Berlin Ostbahnhof, Berlin-Gesundbrunnen und Berlin-Spandau. Zahlreiche europäische Zuggesellschaften haben auch Nachtzugverbindungen nach Berlin im Angebot.

Flugzeug: Der neue Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (IATA-Code BER) bindet Berlin an alle zentralen Verkehrsachsen in Europa an, zunächst mit einer Kapazität von 27 Millionen Passagieren. Bis zum Jahr 2040 sollen es bis zu 45 Millionen Fluggäste werden.

Mit acht Ebenen und einer Glasfassade ist Terminal 1 das größte Terminal am BER. Als Midfield-Terminal konzipiert, liegt es zwischen zwei Start- und Landebahnen und überragt die angrenzenden Gebäude wie Hotels und Parkhäuser. Hier finden sich zehn Check-in-Inseln mit insgesamt 118 Schaltern, 36 Sicherheitslinien für abfliegende Passagiere und fünf weitere für umsteigende Passagiere. Natürlich gibt es dort auch einen Duty-Free-Bereich sowie ein breites Angebot an Geschäften, Restaurants und Serviceeinrichtungen. Terminal 2 bietet eine direkte Verbindung zu Terminal 1, verfügt aber auch über eigene Check-in-Einrichtungen und Sicherheitskontrollen.

TIPP: Damit man gut und zügig durch die Sicherheitskontrolle kommt, kann man mit „BER Runway“ kostenlos ein Zeitfenster reservieren.

Als Tor zur Welt ist der BER sehr gut an das Straßen- und Schienennetz angebunden. Mit einem eigenen Bahnhof unter dem Terminal 1 (Ebene U2) ist er direkt an die S- und Regionalbahnen angeschlossen. In die Innenstadt gelangt man mit den S-BahnLinien S 9 und S 45, die alle 20 Minuten abfahren. Der Airport Express bringt einen in 30 Minuten zum Berliner Hauptbahnhof.

sowie Business Travel Track analysieren Trends in unterschiedlichen Segmenten. U.a. sprechen Sebastian Gonzalez (Associate Director Europe, Business Events Sydney) und Jan Christensen (Projektmanager MICE, HA Hessen Agentur) über neue Entwicklungen im Destinations-Marketing. Ergänzt wird die Green Stage 2025 erstmals um den neuen Corporate Culture Clash Track, der sich mit aktuellen Herausforderungen in Arbeitswelt und Unternehmenskultur auseinandersetzt. Um die Digitalisierung von Marketing und Vertrieb dreht sich alles auf der roten eTravel Stage in Halle 6.1. Der eTravel Track, der Hospitality Tech Track, der Tours & Activities Track, der AI Track sowie der Destination Travel Track bieten umfangreichen Einblick in aktuelle technologische Entwicklungen und Herausforderungen rund um Themen wie AI, Metaverse, Hyper-Personalisierung, Web3 und die Blockchain-Technologie.

Die Berliner Tourismuswirtschaft. Für Berlin ist die ITB ein ganz wichtiger Faktor

Der Messetower, ein Wahrzeichen der ITB.

getaner Arbeit.hat man sich so etwas verdient.

in Sachen Entwicklung des Leisure wie geschäftlichen Tourismus. Der Geschäftsführer der Landestourismusagentur „Visit Berlin“, Burkhard Kieker berichtete über mehr als 30 Mio. Übernachtungen in 2024. Auf das Jahr 2025 blickt die Branche nach seinen Angaben verhalten optimistisch: „Wenn wir zwei, drei Prozent wachsen im kommenden

Restaurants

Berlin ist bekannt für seine kulturelle und gastronomische Vielfalt. Hier gibt es immer etwas Neues zu entdecken und zu probieren. Unsere Restaurants-Tipps:

acht&dreissig: Serviert wird hier moderne deutsche Küche mit zeitgemäßen Interpretationen und internationalem Einfluss. Die Einrichtung ist modern und offen, mit einem langen Holztresen im Raum. Die Besitzer mögen es unkompliziert und sehen das Besondere in der Einfachheit. Neben erstklassigen Speisen gibt es auch gute Weine zur Auswahl.

https://restaurant38berlin.de/

Das Försters: Hier werden die Klassiker der deutschen Hausmannskost zu 100 % vegan interpretiert. Dabei wird auch hier auf regionale und saisonale Produkte geachtet. Die Zutaten werden im Försters von Berliner Bio-Lieferanten bezogen und variieren je nach Saison. Leckere vegane Kuchen und Torten versüßen den Besuch.

https://das-foersters.de/

Austria: Seit 1993 gibt das Restaurant schon den Ton in der Stadt an, wenn es um Schnitzel geht. Und es kann auch bei vielen anderen Dingen mitreden. Zum Beispiel bei guten Weinen von österreichischen Winzern

Der ITB-Kongress bietet einmal mehr ein umfangreiches Programm.

Jahr, dann sind wir zufrieden.“ Nach Ansicht von Kieker ändern die Kürzungen in Sachen Kultur nichts an der Anziehungskraft Berlins für Touristen. „Wir sind nach wie vor der kulturelle Leuchtturm in Deutschland“, sagte er. Besorgt zeigte sich Kieker über die Entwicklung im Lufverkehr. „Was uns fehlt, sind europäische Gäste.“ Zwar sei es gelungen,

oder bei Kasspatzn, Backhendl, Hirschgulasch und steirischem Zwiebelrostbraten. Wer österreichische Küche liebt, sollte ins Austria kommen.

https://austria-berlin.de/

Malafemmena: Ob man seine Pizza vegan, vegetarisch oder mit Fleisch mag, im Malafemmena hat man eine große Auswahl an köstlichen Speisen. Hier gibt es auch hausgemachte Pasta und Salate. Wenn es etwas ausgefallener sein darf: Auf der Speisekarte finden sich auch frittierte und gefüllte Pizzen – zum Beispiel mit Ricotta-Käse oder Parmesan.

https://malafemmena.restaurant/

892 Ryotei: Wer das 893 Ryotei nicht kennt, läuft wahrscheinlich einfach daran vorbei. Hinter einer unauffälligen Fassade verbirgt sich aber ein echtes Highlight, wenn es um Sushi in Berlin geht. Die große Auswahl auf der Speisekarte umfasst Sushi vom Thunfisch, vom Lachs, von der Goldbrasse, von der Makrele und, je nach Verfügbarkeit, vom Seeigel. Außerdem kann man hier Steaks, Thunfisch und Oktopus vom Grill genießen. Auch die süßen Nachspeisen sollte man probieren, etwa das Matcha-Tiramisu mit Eiscreme.

https://893ryotei.de/

eine Reihe von Menschen zu überzeugen, mit der Bahn nach Berlin zu reisen, was inerdeutsch sehr schnell gehr. Von Madrid oder Rom aus dauere das aber zu lange. Zugleich ist es nach seinen Worten zu teuer, mit dem Flugzeug nach Deutschland zu kommen. Die deutsche Luftverkehrssteuer sei zu hoch, ebenso die Sicherheitsgebühren. Kieker forderte, hier im nähsten Jahr an Verbesserungen zu arbeiten.

Die Tourismusgesellschaft sieht zudem das Messe-Geschäft als wichtige Einnahmequelle. „Geschäftsreisende lassen mehr Geld in der Stadt“, so Kieker. „Deswegen kümmern wir uns um Messen wie die ITB aber auch um Kongresse.“ So werde Berlin beispielsweise 2025 den „Esmo Congress“, der sowohl in Europa als auch weltweit als einer der bedeutendsten interdisziplinären Krebskongresse gilt, mit mehr als 30.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausrichten.

Gründe für Berlin als Event- und Kongressdestination. Berlin kombiniert historischen Charme mit modernem Flair und bietet eine beeindruckende Kulisse für jede Veranstaltung. Dank einer erstklassigen Infrastruktur, einer Vielzahl an Tagungsorten und einem inspirierenden Angebot an Kunst und Kultur ist Berlin der ideale Standort für Kongresse und Business Events.

• Dazu bietet die Hauptstadt eine breite Palette an Unterkünften – von luxuriösen Hotels bis hin zu budgetfreundlichen Optionen, die auch kurzfristig buchbar sind.

• In Berlin findet man eine große Auswahl an

Nach

„Die ITB ist seit 1966 die Leitmesse der weltweiten Reisebranche.

Länder, Städte, Regionen, Reiseveranstalter, Buchungsportale, Supplier etc. geben sich ein Stelldichein.”

einzigartigen Eventlocations, die für jede Art von Veranstaltung den idealen Rahmen bieten.

• Im Vergleich zu anderen europäischen Städten punktet Berlin mit kostengünstigen Locations und Services für jedes Event.

• In Berlin stehen erfahrene Event-Experten zur Seite, die von der Planung bis zur Durchführung Ihrer Veranstaltung professionell unterstützen.

• Dank der internationalen Atmosphäre und einer Vielzahl an mehrsprachigen Fachkräften ist Berlin perfekt für Events mit internationalem Publikum.

• Berlin bietet eine optimale Erreichbarkeit, sowohl innerstädtisch als auch auf internationaler Ebene, und erleichtert somit die Anreise für Gäste.

• Berlin setzt auf umweltfreundliche Konzepte und bietet zahlreiche nachhaltige Möglichkeiten, um Ihre Veranstaltung klimabewusst zu gestalten.

• Berlin bietet eine gute Mischung aus traditioneller Küche und internationaler Kulinarik, die von Michelin-prämierten Restaurants bis hin zu angesagten Streetfood reicht – perfekt für jeden Geschmack.

• Als europäischer Hotspot für Kunst und Kultur schafft Berlin ein inspirierendes Ambiente für kreative Events und künstlerische Highlights.

• Die deutsche Hauptstadt Berlin gehört mit New York und Kapstadt zu den besten Städten der Welt. Das internationale OnlineStadtmagazin „Time Out“ sieht Berlin global auf Platz drei. •••

••• Hotels

Berlin ist eine Stadt der Superlative, die nicht nur das höchste Gebäude Deutschlands aufweisen kann, sondern auch andere Rekorde aufstellt. In der weltweit einzigen Stadt mit drei Opernhäusern haben Besucher mit über 175 Museen und mehr als 150 Theatern die Qual der Wahl. Und auch was die Unterkünfte betrifft, fällt die Auswahl zwischen luxuriös, trendig oder nachhaltig nicht leicht.

UNSERE TIPPS

Hotel am Steinplatz: Geschichte erzählen die historischen Jugendstil-Gemäuer des Hotel am Steinplatz. Das im Art-déco-Stil eingerichtete Haus fungierte in seiner bewegten Vergangenheit unter anderem bereits als Offizierskasino und Künstlerbar. Das elegante Hotel wurde 1913 von Max Zellermayer eröffnet und verfügt über 87 Zimmer und Suiten. Es kann sich mit einer europaweit ausgezeichneten Bar rühmen. Auf der fünften und sechsten Etage befinden sich Spa- und Fitnessbereich mit einem grandiosen Blick über die Stadt. www.marriott.com/de/hotels/berak-hotelam-steinplatz-autograph-collection

Hotel Oderberger Berlin: Das historische Hotel war ehemals das Stadtbad Oderberger Straße. 2016 eröffnete das Hotel Oderberger Berlin nach aufwändiger Sanierung: entstanden ist ein historisches Boutiquehotel mit 70 Zimmern sowie Kaminbar und Restaurant. Highlight ist die historische Schwimmhalle im Neorenaissance Stil. Diese ist an durchschnittlich 5 Tagen pro Woche als Schwimmbad für Hotelgäste und Anwohner zugänglich, an den anderen Tagen finden hier Events von Galas bis Fotoshootings statt. www.hotel-oderberger.berlin

nhow Berlin: Das außergewöhnliche 4-Sterne-Designhotel befindet sich direkt am Ufer der Spree. Es ist das erste Musikhotel Europas und verfügt über 2 Musikstudios, eine 450 m² große Wellnessoase, einen Fitnessbereich und eine Bar mit Urban Food und einer Terrasse mit Spreeblick. 304 Zimmer bieten ein stilvolles Interieur sowie modernes Design. www.nhow-hotels.com/de/nhow-berlin

Mercure Hotel MOA Berlin: Schon beim Check-in breitet ein Baum seine Arme aus und heißt einen willkommen. Doch das MOA schmückt sich nicht nur mit diesem Symbol für Nachhaltigkeit, sondern rettet echte Bäume. So kümmert sich das Hotel um die umliegenden Stadtbäume, wenn diese durch Trockenheit und den sinkenden Grundwasserspiegel leiden. Dabei stiftet das MOA ungefähr 100 Liter Wasser pro Baum, um die tiefliegenden Wurzeln zu versorgen. Weitere Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit sind u.a. die Verwendung von Produkten aus recycelten Materialien und recyclebaren Produkten, die Stärkung lokaler Lieferketten und die Auswahl nachhaltiger und umweltfreundlicher Produkte. https://moa.de/

Garden Boutique Hotel Berlin: Mediterranes Flair mit grünem Garten und nostalgischer Charme direkt in Berlin-Mitte: Das Garden Boutique Hotel Berlin ist mit Sicherheit eines der ungewöhnlicheren Hotels der Stadt. Das verwinkelte Haus bietet verschiedene, liebevoll restaurierte Zimmer, von Einzel- und Doppelzimmern bis zu Apartments. Einige der Zimmer befinden sich in Remisen im Garten. www.honigmond.de

Julia Zielonka I Editorial Director zic
Die Berliner Hotellerie ist auf einen Gästeansturm zur ITB vorbereitet.

DER PREIS PASST NICHT MEHR

Noch nie waren Autos in Deutschland so teuer wie heute. Während Autos aus dem VW-Konzern aber auch von BMW und Mercedes in den USA und China „fast verschenkt werden“ (um in den dortigen Märkten mitmischen zu können), wird bei den Listenpreisen hier zu Lande richtig hingelangt. Das spüren auch Mobilitätsmanager, wenn sie ihre Firmenfahrzeuge tauschen bzw. erneuern müssen.

In der Auswertung für das Jahr 2024 befinden sich insgesamt 76 vom ADAC getestete Modelle. Die Auswahl ist zwar nicht repräsentativ für den Gesamtmarkt, trotzdem geben die Bewertungen ein gutes Bild ab, wie es um Preis und Leistung bei aktuellen Neuwagen bestellt ist. Das Ergebnis fällt auch im Jahr 2024 durchwachsen aus: Nur 29 der 76 Modelle schneiden mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis ab. Ein „sehr gut“ gibt es überhaupt nicht. Viele der Verbrenner entpuppen sich als teure Fehlkäufe: Betriebskosten und Wertverlust halten längst nicht, was der Kaufpreis verspricht. Nun argumentiert ein Teil der Fuhrparkchefs, sie würden ja ihre Fahrzeuge leasen oder im Abo betreiben – ca. 35 % aller Geschäftswagen werden gekauft – doch sie vergessen, dass auch Leasing- bzw. Abo-Raten immens gestiegen sind.

Mieses Preis-Leistungs-Verhältnis. Der ADAC berechnete die Gesamtkosten eines Pkw bei einer Haltedauer von fünf Jahren und kalkuliert Unterhalt, Betriebskosten, Wartung und Wertverlust mit ein, was zusammengerechnet – zu einer Autokostennote führt. Diese wiederum wird ins Verhältnis zur Eigenschaftsnote aus dem ADAC Autotest gesetzt. Und nach der einfachen Formel „Technik-Note + Autokosten-Note: 2“ ergibt sich die Note für das Preis-Leistungs-Verhältnis. 2024 platzierte sich der Renault Clio TCe90 in der Ausstattung „Techno“ (21.250 auf Rang 1., Bruttoeinstandspreis) auf Platz 1. Platz zwei

auf dem Treppchen muss sich der Škoda mit drei weiteren Fahrzeugen teilen: dem VW Golf 1.5 TSI (Motor mit 85 kW, Ausstattung „Life“, (ab 30.430 Euro), dem Kia Picanto 1.0 (Motor mit 46 kW, Ausstattung Vision, (ab 17.490 Euro) und einem zweiten getesteten Renault Clio mit Hybridantrieb (Motor mit 105 kW (ab 26.800 Euro).

Nicht überraschend gibt es immer mehr Elektroautos mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei diesen acht Modellen werden Kostennachteile durch deutliche Technik-Vorteile beim Antrieb (Motor-Laufkultur, Fahrleistungen, Schadstoffe) und der Unterhaltung wettgemacht. Sie schlagen alle vergleichbaren Verbrenner wenn sie per eigener Wallbox (+ Photovoltaikanlage) betrieben werden. So schafft selbst der 54.000 Euro teure VW ID.7 Pro ein „gut“, wenn auch knapp (Note 2,5). Der nach wie vor in vielen Fuhrparks beheimatete Kilometerfressee VW Passat Variant 2.0 TDI Business DSG (ab 50.510 Euro) erhält exakt die gleiche Preis-Leistungs-Bewertung. Den letzten Platz im Ranking 2024 belegt der Porsche Cayenne E-Hybrid Tiptronic S (ab 114.000 Euro). Das SUV rechtfertigt den hohen Preis in keinster Weise. Mit monatlichen Gesamtkosten von mehr als 1.700 Euro übersteigen die Kosten den Nutzen bei Weitem. Hinzu kommt ein immsnser Wertverlust

Auffallend schlecht fällt das Urteil über die Mercedes Benz E-Klasse aus Das Preis-Wert-Verhältnis stimmt einfach nicht. Schon die nackte Basisversion des E200 kostet 62.000 Euro. Mit ein paar Extras stand der Testwagen übrigens für 105.601 Euro in der Liste. EQT, GLA, EQE SUV und A 250e erhalten wenigstens noch ein „befriedigend“ beim Preis-Leistungs-Verhältnis. Letzterer ist ein moderner Plug-in-Hybrid und kostet mindestens 44.000 Euro das Basismodell). Die monatlichen Haltekosten betragen bei diesem Modell aber auch schon 931 Euro. Kostenfaktoren. Die technische Qualität und die Kosten werden gleichwertig gewichtet. Die Autokosten ergeben sich aus den gebündelten Total Cost of Ownership (TCO). Ein großer Faktor ist der Wertverlust, der stärker ins Gewicht fällt, je höher der Anschaffungspreis ist. Modelle der Oberen Mittelklasse, der Ober- und der Luxusklasse sind nicht mehr zu vernünftigen Erlösen zu verkaufen. Für sie gelten inzwischen exorbitant hohe Leasing- und Abo-Raten. Aber auch die Beiträge für

Peugeot e-208, richtig schickes Auto, aber leider auch etwas teuer.
Lexus LBX , schickes „kleines Modell“ der Japaner, das sein Geld wert ist.

Der VW ID.7 ist ein absolut empfehlenswerter Geschäftswagen.

Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung, die Kfz-Steuer und die Kraftstoff- bzw. Stromkosten werden hier eingepreist. Vorteil der E-Autos: Für sie entfällt die Kfz-Steuer bis 2030. Und die Betriebskosten sind um ein Vielfaches niedriger als Benziner- oder Dieselautos, wenn sie zuhause oder in der Firma mit Wallbox und selbst produziertem Strom betankt werden. Wer sich für ein Modell entscheidet, privat oder gewerblich, sollte nicht nur auf den Listenpreis achten, sondern auch die langfristigen Kosten über die Haltedauer berücksichtigen. Nur so lässt sich ein echtes Preis-Leistungs-Verhältnis erkennen.

DIE SAUBERSTEN AUTOS 2024

Rund 380.600 Elektrofahrzeuge wurden in Deutschland laut Kraftfahrtbundesamt im Jahr 2024 zugelassen. Ein deutlicher Rückgang verglichen mit den Zahlen von 2023, denn da waren es noch rund 524.200 Exemplare. Die gestrichene staatliche Umweltprämie und das mediale Bashing in Deutschland betreffend die BEV hatte hier einen klaren Effekt auf das Käuferverhalten, was umso bitterer ist, weil E-Autos nicht nur stetig besser werden, den Verbrennern heute in aller Regel überlegen sind. Sie führen auch wieder das Umweltranking des ADAC an: 2024 zeichnet sich für vollelektrische Fahrzeuge ein klarer Sieg beim ADAC-Ecotest ab, der Schadstoffe und CO2-Emissionen bewertet. Die ersten acht Plätze im Ranking des ADAC Ecotest sichern sich ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge, die alle mit einer Fünf-Sterne-

Porsche-Modelle sind unterm Strich ein äußerst teures Vergnügen.

Bewertung ausgezeichnet wurden. Dabei sieht der ADAC E-Autos nicht als Null-Emissions-Autos an, sondern rechnet die CO2- und Schadstoffwerte mit ein, die bei der Stromerzeugung entstehen. Batterieelektroautos profitieren u.a. vom stetig größer werdenden Anteil erneuerbarer Energie im Strommix, aber auch von gesunkenen Verbrauchswerten und natürlixh denUnterhaltskosten, die weit unter denen von Benzinern und Dieseln liegen. Der Peugeot e-208 führt mit 105 Gesamtpunkten die 2024er Auswertung des Ecotest an. Durch seinen niedrigen Verbrauch von 16,0 kWh auf 100 km (mit Ladeverlusten) ergeben sich nur 80 Gramm CO2/km. Der elektrische Opel Corsa findet sich mit 103 Gesamtpunkten nur knapp dahinter und damit auf Rang zwei. Punktgleich, und damit ebenfalls auf Platz zwei: der größere Peugeot e-308. Das Kompaktmodell schneidet mit 16,3 kWh Verbrauch und einem CO2-Wert von 82 g/km ebenfalls vorbildlich ab. Rang 4 beansprucht das Tesla Model 3. Die kalifornische Mittelklasse-Limousine ist das größte Fahrzeug im Spitzenfeld und verbraucht 17,2 kWh/100 km im Test. Sein CO2-Ausstoß liegt bei 86 Gramm, was dem Model 3 eine Gesamtwertung von glatten 100 Punkten einbringt.

Toyota beweist mit dem Prius, wie effizient Autos mit Verbrennungsmotor in Kombination mit Elektroantrieb sein können: Der Japaner ist das einzige Auto mit Benziner, das es bei den 2024 getesteten Fahrzeugen in die Top Ten-Geschafft hat an. Es gibt keinen anderen PHEV, der bei rein elektrischer Fahrt sparsamer ist, als der Prius PHEV. •••

1. Peugeot e-208

2. Peugeot e-308

3. Opel Cprsa Electric

4. Tesla Model 3

5. Opel Astra Electric sports Tourer

6. Peugeot e-2008

7. VW ID.7 Pro

8. MG4 Elelctric

9. MG4 Electric Extended Range

10. Toyota Prius PHEV

„Der 5er war schon immer das BusinessFahrzeug schlechthin. Das gilt auch für die aktulle Version mit batterieelektrischem Antrieb. Der Listenpreis freilich ist schon ziemlich happig.“

Gernot Zielonka I CEO zic

BMW I5 TOURING IM DMM-TEST

Der i5 Touring ist der erste vollelektrische Kombi von BMW. Wir haben in der beginnenden kalten Jahrezeit das Basismodell i5 eDrive40 Touring gefahren, einen typischen Geschäftswagen, der sich zu mehr als 80 % der Verkaufszahlen vor allem bei der gewerblichen Klientel zuhause fühlt.

Der heckgetriebene i5 40eDrive Touring mit 250 kW (340 PS) ist dank seines antrittsstarken Elektroantriebs mehr als agil. Und er ist alles in allem sicher die empfehlenswerteste Wahl unter seinen Geschwistern. Mit mehr als 5 Meter Länge und gleichem Radstand ist der OberklasseKombi genau so lang wie die Limousine. Das Raumangebot ist immens. Materialauswahl des Interieurs, Verarbeitungsqualität, Bedienung, Wohlfühl-Ambiente, es gibt kaum einen Punkt zum mäkeln. Das Businessfahrzeug ist fast schom ein Luxusmodell, für das man tief in die Tasche greifen muss. Unser Testwagen kistete laut Liste 96.680 Euro brutto. Macht im Fall des Leasings auch nicht gerade niedrige Leasingraten. Dafür bekommt man aber auch ein Fahrzeug allererster Sahne.

Perfekter Fahrkomfort. Der Businesswagen überzeugt mit absoluter Ruhe. Keine Fahrwerks- und auch so gut wie keine Windgeräusche sind zu vernehmen. Das Automobil aus dem bayerischen Dingolfing weiß zu begeistern. Insbesondere auf langen Strecken bereiten die vielfahrertauglichen Sitze echtes Fahrvergnügen. Vermutlich findet jeder seine optimale Sitzposition. Rückenschmerzen und dergleichen mehr kann man vergessen. Die Lenkung reagiert sehr feinfühlig auf Änderungen. Der Abrollkomfort lässt auch keine Wünsche offen. Gleiches gilt für die eigentlich nicht spürbare Wankneigung. Das Fahrgefühl ist exzellent, so wie man es von BMW kennt. Und Ermüdung beugen der eine oder andere zwangsweise Stromtankstopp vor, sofern man mehr als 400 km am Stück unterwegs ist.

Design. Dynamisch gestreckte Proportionen und großzügig gestaltete Flächen prägen das Exterieur des recht gefälligen Modells. Im Vergleich zum Vorgängermodell ist er in der Länge um 97 mm auf 5.060 mm, in der Breite um 32 mm auf 1.900 mm und in der Höhe um 17 mm auf 1.515 mm gewachsen. Und mit einem um 20 mm auf 2.995 mm gesteigerten Wert verfügt der elektrische 5er Touring über den größten Radstand im Wettbewerbsumfeld. Natürlich fragt man sich, ob es wirklich solch‘ große Fahrzeuge braucht, mit denen man in Innenstädten, in Parkhäusern (selbst an den Flughäfen) größte Schwierigkeiten bekommt, unbeschadet zu einem Parkplatz zu gelangen. Und wir sollten auch nicht vergessen, dass beim Betrieb von derlei Businessmodellen i.d.R zu mehr als 90 % nur eine Person an Bord ist. Unser Testwagen fuhr in der schicken Lackierung Cape York Grün metallic vor und war mit dem M Sportpaket ausgestattet, was den dynamischen Charakter des Fahrzeugs zusätzlich betont. Dazu gehören u.a. Hochglanz-Karosserieanbauteile, eine illuminierte Niere sowie ansprechende Felgen wie z.B. in Bicolor Schwarzgrau.

Interieur. Alles im Innenraum ist BMW-typisch perfekt verarbeitet und haptisch ein Genuss. Die Sitze sind bequem und langstreckentauglich. Im Fond gibt es eine getrennte Klimaregelung und eine Sitzheizung sowie eigene USB-C-Anschlüsse. Hinter den Rücksitzen bietet der Laderaum 570 Liter Platz. Legt man die Rücksitze um, hat man 1.700 Liter zur Verfügung. Eine separat zu öffnende Heckscheibe gibt es nicht mehr, wozu auch?

Serienmäßig verfügt der neue i5 Touring über eine vollständig vegane Interieurausstattung. Sie umfasst die Oberflächen der Sitze, der Armaturentafel und der Türverkleidungen sowie das Lenkrad. Die Sitzoberflächen in der Ausführung Veganza in Rauchweiß waren bei unserem Testwagen noch mit einer dekorativen Steppung versehen. Das in unserem Testwagen verbaute beeindruckend große Panorama-Glasdach ist als karosseriefestes Modul ausgeführt. Es reicht ohne Unterbrechung von kurz hinter der Windschutz- bis fast an die Heckscheibe, wird seitlich von der Dachreling begrenzt und sorgt so für ein lichtdurch-

Der batterieelektrische 5er Touring hat uns weitgehend überzeugt, nur die Reichweite war enttäuschend.

flutetes Ambiente im Innenraum. Im Mittelpunkt der fahrerorientierten Cockpitgestaltung steht das BMW Curved Display. Sein 12,3 Zoll großes Information Display und das Control Display mit einer Bildschirmdiagonale von 14,9 Zoll bilden einen volldigitalen Anzeigenverbund. Zum modernen Premium-Ambiente im Interieur tragen außerdem die neuen serienmäßigen Sportsitze sowie das jetzt im unteren Bereich abgeflachte Lenkrad bei.

Fahren wie von Geisterhand gesteuert. Unser Wagen hatte serienmäßig Systeme für teilautomatisiertes Fahren und Parken an Bord. Es ist noch etwas ungewöhnlich, dass man auf Schnellstraßen mit baulich getrennten Richtungsfahrbahnen bei der Lenkaufgabe entlastet wird. Man kann bei Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h die Hände vom Lenkrad nehmen und das Verkehrsgeschehen aufmerksam beobachten. Zusätzlich beinhaltet das System den einzigartigen aktiven Spurwechselassistenten mit Blick-Bestätigung. Das Fahrzeug bietet dann einen Spurwechsel an, dieser kann über eine Blick-Bestätigung in den Außenspiegel ausgeführt werden. Der Spurwechselassistent übernimmt die dafür notwendigen Lenkbewegungen, sofern die Verkehrslage es zulässt. Durch die Kombination der Funktionen Autobahn- und Spurwechselassistent wird das Erlebnis des teilautomatisierten Fahrens auf Level 2 auf eine im Automobilbereich einzigartige Weise intensiviert. Trotzdem: ein gewisses prickelndes Gefühl bleibt. Unser Testwagen war auch mit dem optionalen Parking Assistant Professional ausgestattet, mit dem sich automatisierte Park- und Rangiermanöver mit einer Länge von bis zu 200 Meter auch außerhalb des Fahrzeugs per Smartphone steuern lassen.

Bis zu 205 kW Ladeleistung. Der i5 Touring verfügt über eine platzsparend im Unterboden angeordnete Hochvoltbatterie mit einem nutzbaren Energiegehalt von 81,2 kWh. Neben der effizienten E-Maschine sorgen die adaptive Rekuperation sowie Wärmepumpen-Technologie für Heizung und Kühlung von Innenraum, Antrieb und Hochvoltbatterie für eine langstreckentaugliche Reichweite. Die im Zusammenspiel 250 kW (340 PS) und bis zu 430 Nm produzierenden E-Maschinen ermöglichen den Sprint auf Tempo 100 in 6,1 s und treiben den Wagen locker auf 193 km/h. Unserer Meinung nach ist das völlig ausreichend. Zumal man mit einem E-Auto bei Geschwindigkeiten in dieser Höhe ständig eine Ladesäule aufsuchen muss. Wie mittlerweile fast schon

üblich, lassen sich auch beim i5 Touring die Ladestopps per Navi vorplanen. So ist man recht entspannt unterwegs. Von Gechwindigkeiten weit jenseits der 130 km/h sollte man aber Abstand nehmen, weil dann der Stromvebrauch exorpitant steigt. Mit dem 81,2-kWhAkku lassen sich laut WLTP-Norm bis zu 560 km Reichweite erzielen, aber nur in der Theorie. Wir kamen auf knapp 400 km. Mit einer möglichen Ladeleistung von maximal 205 kW lädt die Batterie von 10 auf 80 % in knapp 30 Minuten, sofern die Schnellladesäule mitspielt. •••

••• Technische Daten und Betriebskosten

BMW i5 Touring eDrive 40

L x B (inkl. Sp.) x H mm 5.060 x 2.156 x 1.515

Batterie Leistung kWh (brutto/netto) 83,9/81,2

System-Leistung kW I PS 250 I 340

Stromverbrauch kWh/100 km 16,5–19,3

Drehmoment (Nm) bei min −1 430 bei 0 – 5.000

Beschleunigung (s) 1) I V.max (km/h) 6,1 I 193

CO2/km/h 0

Reichweite elektrisch km (WLTP) 483–560

Ladedauer AC Wallbox 11 kW in Std. 8,5

Kofferrauminhalt (l) I Zuladung (kg) 570–1.700 I 610

Netto-Preis € (Basis) I Testwagen 60.672,27 I 81.2443,69

Betriebskosten (Cent/km) 66,5 (36 Mon., 40.000 km) 86,4 (60 Mon., 20.000 km)

Versicherung HP I TK I VK 20 I 26 I 28

1) von 0 auf 100 km/h

••• Unsere Meinung

Wenn i5 Touring, dann eDrive40. Das Basis-Modell des elektrischen Kombis reicht allemal aus. Ein paar optionale Zutaten, und man erreicht schon die sechsstellige Hürde. Der Wagen mit absolutem Oberklasse-Feeling bietet hervorragenden Komfort, tolle Fahrleistungen und kann stromsparend bewegt werden, womit man mindestens 400 km weit kommt. Ladesäulen zu finden, ist kein Problem. Die Restwertentwicklung ist bei derart hochpreisigen Fahrzeuge natürlich dann ein Problem, wenn man sie gekauft und nicht geleast hat. Wir vergeben die Schulnote 2.

Der BMW i5 Touring macht auch hinten eine gute Figur.
Ds Cockpit des i5 ist einfach perfekt und intuitiv programmierbar.

NEUER FORD PUMA GEN-E

Nach Explorer und Capri bringt Ford den batterieelektrischen PUMA GEN-E. Der Kompakt-Crossover weiß optisch und technisch zu gefallen. Das BEV ist genau das, was den deutschen Herstellern in Sachen E-Moblität bisher gefehlt hat: ein bezahlbares, modernes und kompaktes Elektroauto.

Das in Europa bestverkaufte Modell der Marke erhält mit dem Puma GEN-E eine emissionsfreie Variante. Produziert wird der Neuling in Europa und der modernste Elektromotor stammt aus der konzerneigenen Produktion im britischen Halewood. Der Puma basiert im Grunde auf dem leider eingestellten Bestseller Fiesta, sieht freilich anders aus und ist auch einen Tick größer 10 cm mehr Radstand und eine 5,8 cm breitere Spur sorgen im Innen- und im Kofferraum für reichlich Platz. Der schicke Crossover, der durchaus das Zeug zum Beststeller hat, ist in zwei Versionen zu haben, die höherwertige hat schlicht und einfach den Zusatz „Premium“ erhalten. Der Wagen bietet von Haus aus eine umfangreiche Serienausstattung. Die Kunden haben die Wahl unter attraktiven Außenfarben, darunter die exklusiven Töne Electric Yellow und Digital Aqua Blue. An Bord sind die bekannten hochmodernen Assistenzsysteme. Das Puma-Logo auf der Heckklappe ist ganz in Weiß ausgeführt. In der Ausstattung Premium kommen u.a. ein B&O-Soundsystem, schlüsselloser Zugang und Dynamic Matrix LED-Scheinwerfer mit blendfreiem Fernlicht hinzu. Optional ist eine Anhängervorrichtung, schön, wenn man z.B. seine Fahrräder mitnehmen möchte.

Exterieur. Statt eines klassischen Kühlergrills verfügt der Puma Gen-E über eine geschlossene Front, die ihm einen modernen Gesichtsausdruck verleiht und Ähnlichkeiten mit dem Ford Mustang Mach-E aufweist. Ein neuer sportlicher Heckspoiler und aerodynamisch gestaltete Leichtmetallräder geben weitere optische Hinweise auf den vollelektrischen Antrieb – und steigern gleichzeitig die aerodynamische Effizienz, die sich in niedrigerem Stromverbrauch und höherer Reichweite nie-

derschlagen soll. Im Puma Gen-E Premium erhellen Frontscheinwerfer mit Dynamischer Matrix-LED-Technologie die Straße. Sie weisen zudem das vorausschauende Kurvenlicht auf, das mehr Licht dorthin leitet, wo es am nötigsten ist. Dabei passt das System das Lichtmuster optimal für die jeweils beste Sicht an – sei es in der Stadt oder auf einer unbeleuchteten Autobahn.

Interieur. Im Innenraum setzt sich das moderne Erscheinungsbild auch durch die beiden hochauflösenden Bildschirme fort. Das volldigitale Cockpit bietet kabellose Smartphone-Integration via Apple CarPlay und Android Auto (beides kabellos) einer l#ngs verschiebbaren Armstütze für gesteigerten Sitzkomfort. Auf den vorderen Plätzen finden groß gewachsene Personen ordentlich Platz, die Kopffreiheit würde sogar für 2 Meter Körpergröße ausreichen. Auf der Rückbank geht es weniger großzügig zu,. Die umfangreiche Serienausstattung des Puma Gen-E beinhaltet ein 12,8 Zoll großes Instrumenten-Display und einen zentralen 12-Zoll-Touchscreen. Die jüngste Generation des Ford SYNC 4 Infotainmentsystems verfügt über Cloud-basierte Navigation. Mit Alexa Built-in steht Puma Gen-E-Fahrern ein digitales Assistenz-System mit Sprachsteuerung zur Seite. Die neue, erhöhte Mittelkonsole bietet viel praktischen Stauraum für die kleinen Dinge des täglichen Bedarfs sowie eine induktive Ladestation für kompatible Smartphones.

Der vereinfachte, elektronisch gesteuerte Gangwahlhebel findet unmittelbar hinter dem Lenkrad Platz. Er lässt sich mit den Fingerspitzen bedienen und macht das Einlegen der jeweiligen Fahrstufe so einfach

Weiß auf Gelb: Ford Puma Gen-E Heckdesign..
Frunk mit der Möglichkeit neben den Kabeln noch Kleinigkeiten zu verstauen..

der

Ford ist eine schicke Alternative.

wie das Betätigen des Blinkers. Das in vier Rekuperationsstufen einstellbare One-Pedal-Fahren erleichtert das Dahingleiten vor allem im Stadtverkehr zusätzlich.

Gepäckraum. Die innovative MegaBox im Kofferraum wächst zur neuen GigaBox. Das Kofferraumvolumen legt dadurch auf 523 Liter bei aufrechter Rücksitzbank zu – mehr als manch‘ größere SUV-Modelle zu bieten haben. Der variable Ladeboden kann mit nur einer Hand in der Höhe verstellt oder platzsparend stehend hinter der Rückbank verstaut werden. Dann gibt er einen 80 Liter großen, rechteckigen Kasten unter dem Ladeboden frei, der viel wegstecken kann – und ganz nebenbei auch die Ladehöhe vergrößert.

Ein 43 Liter großer „Frunk“ unter der Fronthaube schafft zusätzlichen Stauraum, wo ansonsten der Verbrennermotor sitzen würde. Er eignet sich ideal für das Ladekabel und die abnehmbare Anhängerkupplung, wenn der hintere Gepäckraum bereits gefüllt ist.

Antrieb. Die E-Maschine des Fronttrieblers leistet 123,5 kW (168 PS). Verbaut ist ein Lithium-Ionen NMC-Akku mit einer Netto-Kapazität von 43,43 kWh. Die maximale DC-Ladeleistung beträgt 100 kW, der Verbrauch soll bei niedrigen 13 kWh/100 km liegen. An einer Gleichstrom-Schnellladesäule (DC) lädt die Antriebsbatterie in nur 23 Minuten von zehn auf 80 % ihre Kapazität auf. Ford gibt eine Reichweite

„Der Vierte im Bunde der Ford-BEV kam sehr spät. Hätten die Kölner mit diesem Modell vor Mustang Mache E, Explorer und Capri ihre ElektroOffensive gestartet, wer weiß, wie sie heute dastünden.“

Gernot Zielonka I CEO zic

von 376 km beim normalen Puma GEN-E an, bei der Premium-Variante sollen es 364 km sein (alles nach WLTP) . Bei reinen Stadtfahrten kann eine Batteriefüllung bis zu 523 km realisieren. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei vernünftigen 160 km/h abgeregelt.

Die optional erhältliche Adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop & Go-Funktion sowie Fahrspur-Pilot beschleunigt und bremst den Puma Gen-E so sanft, dass es sich vollkommen natürlich anfühlt. Diese Darstellung der Köln müssen wir aber noch verifizierern. Der vorausschauende Geschwindigkeitsassistent soll das Tempo beispielsweise vor Kurven oder Kreisverkehren sowie an Autobahn-Auf- und -Abfahrten rechtzeitig anpassen. Im Stadtverkehr kommt die optionale 360-GradKamera dem Fahrer zugute: Sie zeigt die Umgebung aus der Vogelperspektive an, was u.a. das Manövrieren in engen Parkhäusern bzw. Parkbuchten erleichtert. •••

••• Technische Daten und Betriebskosten

••• Unsere Meinung Ford Puma

Mit dem Puma Gen-E wurde das beliebte Ford-Modell endlich elektrifiziert. Äußerlich ähnelt der Stromer seinem Verbrenner-Bruder: Lediglich eine modifizierte Frontpartie mit Matrix-LED-Scheinwerfern, ein vergrößerter Heckspoiler und ein weißer Puma-Schriftzug am Heck heben den 4,21 m langen Stromer optisch vom Verbrenner ab. Das wesentliche Highlight des Exterieurs bleibt bestehen: Das gefällige Design. Der Puma Gen-E ist genau genommen kein Kleinwagen. Preislich ist er aber spürbar über dem klassischen Bruder angesiedelt. Für die Basisversion verlangt Ford stolze 36.900 Euro. Ob mit dem Puma Gen-E der wirtschaftliche Erfolg von Ford in Deutschland zurückkommt, wir werden sehen.

Unsere Schulnote: eine 2-.

L x B x H (mm) 1) 4.214 x 1.930 x 1.555

Batterie Leistung kWh (brutto/netto) 43

System-Leistung (kW/PS) 124 / 168

Stromverbrauch kWh/100 km 13,1

Max. Drehmoment (Nm) bei min −1 290 bei 0Beschleunigung (s) 2) I V.max (km/h) 8,0 I 160

CO2/km/h 0

Reichweite elektrisch km (WLTP) 376

Ladedauer AC Wallbox 11 kW in Std. 8,5

Kofferrauminhalt (l) I Zuladung (kg) 574–1.283 I 452

Netto-Preis € (Basis) 31.008,40

Betriebskosten (Cent/km) 43,00 (36 Mon., 40.000 km)

62,50 (60 Mon., 20.000 km)

Versicherung HP I TK I VK 16 I 21 I 18

1) Breite inkl. Spiegel 2) von 0 auf 100 km/h

Puma Gen-E,
kompakte

VERSPÄTUNG WEGEN ENTEISUNG

Im Winter, insbesondere bei Schnee und Eis, müssen Flugzeuge vor dem Start enteist werden. Das erleben Geschäftsreisende oft genug. Kommt es dadurch zu größeren Verspätungen , können sie und alle anderen Flugreisenden auf Entschädigungen hoffen. Denn der Bundesgerichtshof (BGH) hat ihre Rechte in solchen Fällen mit Urteil vom 27. August 2024 gestärkt.

Nach Erwägungsgrund Nr. 14 der Fluggastrechte-VO können unter den Begriff des außergewöhnlichen Umstands u.a. auch mit der Durchführung des betreffenden Fluges nicht zu vereinbarende Wetterbedingungen fallen. Ob Verzögerungen auf Grund einer erforderlichen Enteisung von Flugzeugen einen außergewöhnlichen Umstand darstellen, ist soweit ersichtlich bislang höchstrichterlich nicht entschieden. Infolgedessen war die Revision zum BGH zuzulassen, so das Landgericht Düsseldorf in einem Urteil vom 20.10.202 (Az.: 22S/23).

Der Sachverhalt: Die Parteien stritten um Entschädigungsansprüche nach der Fluggastrechte-VO, nachdem es beim Rückflug der Zedentin am 5.12.2021 am Minneapolis–Saint Paul International Airport in den Vereinigten Staaten wegen einer notwendigen Enteisung des Flugzeugs zu einer Abflugverspätung von 1:22 Stunden gekommen war. Da die Zedentin hierdurch nach dem Transatlantikflug nach Amsterdam in Schiphol ihren Anschlussflug nach Düsseldorf verpasst hatte, betrug die Ankunftsverspätung am Endziel 3.51 Stunden.

AG sagt ja. Die Klägerin hatte erstinstanzlich ursprünglich beantragt, die beklagte Airline zu verurteilen, an sie 600 € nebst Zinsen von fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz seit dem 24.12.2021 zu zahlen. Die Fluggesellschaft widersprach und wies zudem darauf hin, dass ein Anspruch auf Ausgleichszahlung nach der VO (EG) Nr. 261/2004 allenfalls i.H.v. 300 € bestehen könne, da die Zedentin /der Kläger hatte seine Rechte ans Fluggastrechte-Portal „Flightright“ abgetreten) ihr

„Die Enteisung eines Flugzeugs gehört zu den sicherheitsrelevanten Vorgängen am Airport. Das „Flüggemachen“ kann durchaus Verzögerungen im Flugplan mit sichbringen. Die Enteisung ist übrigens kein außergewöhnlicher Umstand.“

Endziel Düsseldorf unstreitig mit einer Verspätung von unter vier Stunden erreichen konnte. Der Anspruch auf Ausgleichszahlung nach der VO (EG) Nr. 261/2004 sei daher gem. Art. 7 Abs. 2 c) i) VO (EG) Nr. 261/2004 um 50 % zu kürzen.

Die Klägerin hat daraufhin erklärt, soweit die Beklagte von ihrem Kürzungsrecht Gebrauch mache, erkläre sie den Rechtsstreit i.H.v. 300 € nebst anteiliger Zinsen für erledigt und beantrage, der Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen. Das Amtsgericht Düsseldorf verurteilte denn die Beklagte, an die Klägerin 600 € nebst Zinsen zu zahlen.

LG sagt nein. Auf die Berufung der Beklagten hat das Landgericht Düesseldorf die Entscheidung abgeändert und die Klage abgewiesen. Allerdings wurde die Revision zum BGH zugelassen. Laut LG war das Urteil der Vorinstanz insoweit abzuändern, als das AG übersehen hat, dass die Parteien den Rechtsstreit i.H.v. 300 € übereinstimmend für erledigt erklärt hatten und nur noch ein weiterer Betrag von 300 € streitgegenständlich war.

Das AG hatte der Klage aber auch darüber hinaus zu Unrecht stattgegeben. Ein Anspruch der Klägerin gegen die Beklagte auf Ausgleichsleistungen von 300 € aus abgetretenem Recht der Zedentin gem. Art. 5 Abs. 1 lit. c) i.V.m. Art. 7 Abs. 1 Satz 1 lit. c), Abs. 2 lit. c) Fluggastrechte-VO i.V.m. § 398 BGB wegen der großen Verspätung des streitgegenständlichen Fluges bestand nicht, da die Beklagte sich auf außergewöhnliche Umstände i.S.v. Art. 5 Abs. 3 Fluggastrechte-VO berufen durfte. Nach ständiger EuGH-Rechtsprechung können als „außergewöhnliche Umstände“ nur Vorkommnisse angesehen werden, die ihrer Natur oder Ursache nach nicht Teil der normalen Ausübung der Tätigkeit des betreffenden Luftfahrtunternehmens sind und von ihm nicht tatsächlich beherrschbar sind, wobei diese beiden Bedingungen kumulativ sind und ihr Vorliegen von Fall zu Fall zu beurteilen ist. Hierbei sind Vorkommnisse mit im Hinblick auf das ausführende Luftfahrtunternehmen „interner“ Ursache von solchen mit „externer“ Ursache zu unterscheiden.

Nach Erwägungsgrund Nr. 14 der Fluggastrechte-VO können unter den Begriff des außergewöhnlichen Umstands u.a. auch mit der Durchführung des betreffenden Fluges nicht zu vereinbarende Wetterbedingungen fallen. Demnach können Wetterverhältnisse, die zu Annullierungen oder Verspätungen führen, außergewöhnliche Umstände im Sinne der genannten Vorschrift darstellen. Hierzu zählt auch die von der Beklagten geschilderte Wetterlage am 05. Dezember 2021 in den USA, die eine Enteisung des Flugzeugs erforderlich machte. Dies steht letztlich auch im Einklang

mit dem von der Fluggastrechte-VO verfolgten Ziel, ein hohes Schutzniveau für Fluggäste sicherzustellen. Unter Berücksichtigung der vom EuGH aufgestellten Grundsätze stellt sich vorliegend die Enteisung des Flugzeugs nicht als Vorkommnis dar, das Teil der normalen Ausübung der Tätigkeit der Beklagten ist.

BGH sagt wiederum ja. Allerdings war die Revision gem. § 543 Abs. 2 Nr. 1 ZPO wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Sache zuzulassen. Dass Verzögerungen auf Grund einer erforderlichen Enteisung von Flugzeugen einen außergewöhnlichen Umstand darstellen, ist nun höchstrichterlich entschieden Die Enteisung eines Flugzeugs an Flughäfen und in Zeiträumen, in denen mit winterlichen Temperaturen zu rechnen ist, sei kein außergewöhnlicher Umstand im Sinne der EU-Fluggastrechte-Verordnung, heißt es in einem aktuellen BGH-Urteil. Und zwar auch dann nicht, wenn eine Vielzahl von Flugzeugen davon betroffen ist und das Luftfahrtunternehmen keinen Einfluss auf den Enteisungsvorgang hat. •••

BGH I Urteil

••• Im Klartext

Die Airlines dürfen sich in so einem Fall nicht mit dem Verweis auf höhere Gewalt vor der Zahlung von Entschädigungen drücken, die Passagieren ab drei Stunden Verspätung am Zielort zustehen können und je nach Flugdistanz zwischen 250 und 600 Euro liegen.

••• Interessante Urteile

Deutschland-Ticket ohne Log-in kündigen Will man sein Deutschland-Ticket online kündigen, muss dies direkt ohne Anmeldung auf der Seite des Anbieters möglich sein. Der gesetzlich vorgeschriebene Kündigungsbutton dürfe auch in Fällen, in denen ein Kundenkonto angelegt wird, nicht erst nach einem Log-in in dieses zugänglich sein. Im zu entscheidenden Fall hatten Verbraucherschützer gegen ein bayerisches Nahverkehrsunternehmen geklagt, das der Meinung war, ein nur über ein Kundenkonto erreichbarer Kündigungsbutton, entspreche den gesetzlichen Anforderungen. Die Kläger bekamen Recht. Verwiesen wurde dabei auf das Kündigungsbutton-Gesetz (§312k Abs. 2 S. 4 BGB). Dieses verlangt, dass Schaltflächen und Bestätigungsseite immer verfügbar und unmittelbar und leicht zugänglich sein müssen.

OLG Nürnberg I Az.: 3 U 2214/23

Fahreridentität per Google ermitteln

Ein Autofahrer begeht einen Verkehrsverstoß. Wer genau am Steuer saß, lässt sich manchmal nicht innerhalb der Verjährungsfrist ermitteln. Dann könnte zwar vom Bußgeld selbst abgesehen werden, jedoch eine Fahrtenbuchauflage für den Halter drohen. Diese ist aber hinfällig, wenn die zuständige Behörde zuvor nicht alle möglichen Ermittlungsschritte zur Identifizierung des Fahrers unternommen hat. Dazu kann auch eine einfache Google-Bildersuche gehören. Jemand fuhr mit einem Firmenauto ca. 30 km/h schneller als erlaubt. Dem Geschäftsführer wurde ein Anhörungsbogen dazu übermittelt. Der machte aber zum Fahrer keinerlei Angaben und bestritt zudem das Vergehen, weil er an der Korrektheit der Messung zweifelte. Auch weitere Anhörungsversuche blieben ohne Erfolg. Das Verfahren wurde am Ende eingestellt und der Firma als Halterin wurde eine Fahrtenbuchauflage auferlegt. Dagegen legte der Geschäftsführer Widerspruch ein: Die Messung sei nicht verwertbar gewesen. Die Behörde sah das aber anders und der Fall landete vor Gericht. Das Verwaltungsgericht urteilte im Sinne des Geschäftsführers, wertete die Fahrtenbuchauflage als nicht rechtmäßig und hob sie auf. Es ging zwar von einem erheblichen Verkehrsverstoß aus, doch in diesem Fall wäre es gar nicht darauf angekommen. Nach Ansicht des Gerichts hat die Behörde nicht alle zumutbaren Schritte zur Ermittlung der Identität des Fahrers ausgeschöpft.

VerwG Berlin I Az.: 37 K 11/23

Flug überbucht … Eine Fluggesellschaft muss dem/der Betroffenen, auch wenn er/sie freiwillig auf den überbuchten Flug verzichtet hat, nach dessen Wahl eine anderweitige Beförderung zum frühestmöglichen oder, falls entsprechende Plätze verfügbar sind, zu einem dem/der Betroffenen passenden Zeitpunkt anbieten. Falls man den Flug nicht mehr antreten will, muss die Airline den kompletten Flugpreis (einschließlich Steuern und Gebühren) erstatten. In geeigneten Fällen kann die alternative Beförderung zum Endziel auch durch andere Verkehrsmittel wie Eisenbahn, Bus oder Schiff erfolgen. Bietet die Airline keinen oder nur einen unangemessen späten Alternativflug an - und sind günstigere Flüge (auch bei anderen Fluggesellschaften) verfügbar, kann man der Fluggesellschaft eine Frist für ein entsprechendes Angebot setzen. Wie lang eine solche Frist sein muss, hängt davon ab, wieviel Zeit noch bis zum ursprünglich geplanten Abflugtermin verbleibt. Erfahren gebuchte Passagiere z. B. erst am Flughafen von der Überbuchung, können wenige Stunden reichen. Nach erfolglosem Ablauf dieser Frist darf man selbst einen Ersatzflug bei einem anderen Flugunternehmen buchen und die Kosten als Aufwendungsersatz für die Selbsthilfe geltend machen. Nimmt man einen von der Airline angebotenen Ersatzflug an oder bucht man einen Flug im Rahmen der beschriebenen Selbsthilfe, stehen einem Betreuungsleistungen (Mahlzeiten, Erfrischungen, Taxis oder auch ggf. Hotelkosten …) zu, wenn man am Flughafen länger warten oder einen Hotelaufenthalt verlängern muss. Die Betreuungsleistungen kann man jedoch nicht verlangen, wenn man freiwillig auf den überbuchten Flug verzichtet hat. Verbraucherzentrale

Reisepass vergessen

Wer seinen Reisepass vergisst und deshalb eine gebuchte Reise am Flughafen nicht antreten kann, hat keinen Anspruch auf die Erstattung der Reisekosten. Ein Mann buchte für sich und seine Lebensgefährtin eine Pauschalreise nach Marokko zum Preis von 958 Euro. Der Reiseveranstalter stellte für den Weg zum Flughafen ein „Rail & Fly“-Ticket zur Verfügung. Der Zug hatte jedoch am Abreisetag Verspätung. Um den Flug noch rechtzeitig zu erreichen, nahmen die beiden Reisenden für 30 Euro ein Taxi. Am Flughafen stellten sie dann allerdings fest, dass sie ihre Pässe vergessen hatten. Für die Einreise nach Marokko ist ein Reisepass aber Pflicht und sie konnten deshalb nicht einchecken. Da den Passagieren kein anderer Flug oder keine andere Reise angeboten wurden, kündigte der Mann den Reisevertrag und klagte auf Rückzahlung des Reisepreises sowie Erstattung der Taxikosten. Der Bundesgerichtshof hat die Klagen der Kunden abgewiesen. Begründung: Der Kläger kann den Reiseveranstalter nicht dafür verantwortlich machen, dass er am Flughafen nicht einchecken konnte. Denn der Veranstalter hatte mehrmals auf die Einreisebestimmungen im Zielland aufmerksam gemacht. Der Mann hatte bereits bei der Buchung im Internet bestätigt, dass er die Einreisebestimmungen zur Kenntnis genommen hat. te Demnach ist ein Reisepass für Marokko Pflicht. Mit der Buchungsbestätigung bekam er einen erneuten Hinweis. Dass die Reisenden ohne Pass in Hannover am Flughafen erschienen, habe der Veranstalter deshalb nicht zu vertreten. Der Mann argumentierte dagegen, ihm sei der Check-in nicht wegen der fehlenden Pässe, sondern wegen der späten Ankunft am Flughafen verweigert worden. Grund dafür sei der Ausfall des Zuges gewesen. Das erschien dem Amtsgericht aber wenig plausibel. Dem Kläger steht auch kein Anspruch auf Erstattung der Taxikosten zu. Zwar habe die Taxifahrt ein späteres Eintreffen am Flughafen verhindert, doch wegen der vergessenen Reisepässe konnte die Reise ohnehin nicht stattfinden. Vor diesem Hintergrund waren die Taxikosten nicht angemessen. Auf den gesamten Kosten für den Urlaub blieb der Mann also sitzen. Amtsgericht Hannover I Urteil vom 7.10.2016 I Az.: 410 C 3837/16

VIELE NEUE FUNKTIONEN

Viele Business Traveller nutzen Endgeräte von Apple, zumeist iPhones, iPads oder auch MacBooks (Laptops). Apple-Geräte sind nicht nur schön designt und einfacher in der Handhabung als die Android-Konkurrenz. Vieles beim Betriebssystem iOS ist selbsterklärender als bei Windows. Zudem sind Apple-Geräte generell nicht anfällig für Viren oder Systemabstürze.

Geschäftsreisende schätzen als weiteren Pluspunkt das Betriebssystem. iOS läuft zuverlässig und bietet mehr Sicherheit als alle anderen Betriebssysteme. Da Apple alles aus einer Hand liefert, funktioniert das Zusammenspiel von Software und Hardware nahezu perfekt. Wichtig für die Dienstreise unterwegs: iOS bietet viel Sicherheit und Verschlüsselungssysteme, ideal für alle, die ihre wichtigen Firmendaten besonders gut geschützt wissen wollen. Apple hat nicht nur iOS 18, sondern auch neue Versionen seiner Betriebssysteme macOS, iPadOS, visionOS und tvOS veröffentlicht. Die Updates bringen zahlreiche neue Features, die die Benutzererfahrung verbessern sollen.

Das neue Update für Macs auf macOS Sequoia soll zahlreiche Funktionen mitbringen, die vor allem die Produktivität und Datensicherheit der Nutzer verbessern. Eine zentrale Neuerung ist das verbesserte Fenster-Management, das eine einfachere Organisation der geöffneten Fenster ermöglicht. Zudem wurde eine neue Passwörter-App eingeführt, die Anmeldedaten zentral speichert und eine sichere Synchronisierung über verschiedene Geräte erlaubt. Passwörter ist eine neue App, die auf dem Schlüsselbund basiert und es noch

einfacher macht, auf Passwörter und Anmeldeinformationen wie Passwörter, Codes oder Bestätigungscodes zuzugreifen – alles an einem Ort.

Passwörter funktioniert mit extrem sicherer End-to-End-Verschlüsselung, synchronisiert sich nahtlos mit mehreren Geräten und benachrichtigt NutzerInnen, wenn ein Passwort einfach erraten werden kann, mehrere Male verwendet, oder bei einem bekannten Datenleck gefunden worden.

Intelligence Features. Apple Intelligence ist tief in iOS 18 integriert und nutzt die volle Power der Apple Chips, um Sprache und Bilder zu verstehen und zu generieren, in Apps Aktionen auszuführen und mit persönlichem Kontext alltägliche Aufgaben zu vereinfachen und schneller zu machen – und dabei die Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer zu wahren. Mit Schreibwerkzeugen können Nutzer Text verbessern, indem sie ihn umformulieren, Korrektur lesen und zusammenfassen, und zwar fast überall dort, wo sie schreiben, u.a. in Mail, Notizen, Pages und Apps von Drittanbietern.

In Fotos können Nutzer natürliche Sprache nutzen, um bestimmte Fotos zu finden, und

das Suchen in Videos wird noch besser durch die Möglichkeit, bestimmte Momente in Clips zu finden. Das neue Bereinigen Werkzeug kann störende Objekte im Hintergrund eines Fotos erkennen und entfernen, ohne das Motiv dabei versehentlich zu verändern. Und in den Notizen und Telefon Apps können Nutzer Audio aufnehmen, transkribieren und zusammenfassen. Wenn während eines Anrufs eine Aufnahme in der Telefon App gestartet wird, werden die Teilnehmer automatisch benachrichtigt, und nach Ende des Gesprächs erzeugt Apple Intelligence eine Zusammenfassung, mit der sich Nutzer wichtige Punkte wieder ins Gedächtnis rufen können.

Sprachsoftware. Siri wird natürlicher und flexibler und ist jetzt noch tiefer in das Systemerlebnis integriert. Es hat ein völlig neues Design mit einem eleganten Leuchten entlang der Displayränder, wenn es auf dem iPhone aktiv ist. Nutzer können auf dem iPhone jederzeit Siri Anfragen tippen und nahtlos zwischen Text und Stimme wechseln, wenn sie Siri nutzen, um alltägliche Aufgaben schneller zu erledigen. Siri versteht Sprache jetzt noch besser. Apple integriert den Zugang zu ChatGPT in Erlebnisse in iOS 18, iPadOS 18 und macOS

Apple Intelligence Features werden mit iOS 18.3, iPadOS 18.3 und macOS Sequoia 15.1 eingeführt, zusätzliche Features folgen.

Die neue Passwörter App macht es einfach, auf Passwörter, Passkeys, WLAN Passwörter und Bestätigungscodes zuzugreifen – alles an einem Ort.

Priorisierte Mitteilungen bringen das Wichtigste in den Vordergrund, und Zusammenfassungen helfen Nutzern dabei, lange oder gestapelte Mitteilungen mit den wichtigsten Details an Sperrbildschirm zu überfliegen.

Sequoia. So können Anwender auf das Wissen zurückgreifen − und auf die Fähigkeiten, Bilder und Dokumente zu verstehen − ohne zwischen Tools zu wechseln. Siri kann das Wissen von ChatGPT nutzen, wenn es hilfreich ist. Nutzer werden um Erlaubnis gebeten, bevor Fragen an ChatGPT gesendet werden, zusammen mit Dokumenten oder Fotos. Siri präsentiert dann direkt die Antwort

Erweiterte Funktionen für Videokonferenzen. Für Videokonferenzen stehen erweiterte Funktionen zur Verfügung, darunter integrierte Hintergründe und eine Moderationsvorschau, die sowohl für FaceTime als auch für Drittanbieter-Apps genutzt werden können.

Safari-Update für effizienteres Surfen. Safari erhielt ebenfalls ein Update mit neuen Funktionen wie der „Videovorschau“ und dem „Web-Eraser“, die das Surfen im Internet effizienter machen sollen. Auch die Nachrichtenund Notizen-Apps wurden aktualisiert: Nutzer können Nachrichten im Voraus planen, Texte mit animierten Effekten versehen und mathematische Berechnungen direkt in der NotizenApp durchführen.

Weitere Funktionen

• In die Notizen App eingegebene Rechenformeln und Gleichungen werden direkt beim Tippen gelöst. Neue ausblendbare Abschnitte und Hervorhebungen machen es leichter, wichtige Inhalte herauszustellen.

• Kalender wird noch praktischer und zeigt sowohl Termine als auch Aufgaben aus der Erinnerungen-App an. Nutzer können Erinnerungen direkt in Kalender erstellen, bearbeiten und abschließen, dabei zeigt die

Eine neue übersichtliche Ansicht bündelt relevante E-Mails eines Unternehmens, damit Nutzer:innen direkt sehen, was gerade wichtig ist.

aktualisierte Monatsansicht alle Termine und Aufgaben auf einen Blick.

• In Journal hilft eine neue Ansicht mit Einblicken Nutzern dabei, ihre Ziele beim Tagebuchschreiben im Blick zu behalten. Die Möglichkeit, Einträge zu durchsuchen und zu sortieren, macht es außerdem leicht, Erinnerungen aufleben zu lassen. Und mit dem Journal Widget können Nutzer einen Eintrag schnell und einfach im Homescreen oder Sperrbildschirm beginnen. Zeit, die mit Journaling verbracht worden ist, kann in der Health App als Minuten der Achtsamkeit gespeichert werden, und Nutzer können ihren Gemütszustand direkt in Journal protokollieren.

• Mit Notruf SOS Livevideo können Nutzer zusätzliche Informationen weitergeben. Teilnehmende Notrufzentralen können während eines Notrufs Livevideo oder von Nutzern aufgenommene Medien über eine sichere Verbindung anfragen, wodurch Hilfe einfacher und schneller auf den Weg gebracht werden kann.

• Der Notfallpass in der Health App ist überarbeitet worden und macht es Ersthelfern noch einfacher, im Notfall die wichtigsten Informationen zu finden.

• In der Fitness App auf dem iPhone können Nutzer jetzt den Tab „Übersicht“ anpassen. Apple Fitness+ wurde überarbeitet und enthält in „Für dich“ jetzt personalisierte Trainings- und Meditationsempfehlungen, eine leistungsstärkere Suchfunktion und verbesserte Auszeichnungen, für noch mehr Motivation.

• Zu den neuen Bedienungshilfen gehören Augenerfassung, eine integrierte Option, mit der das iPhone nur mit den Augen gesteuert

Wenn Nutzer:innen den Zugriff erlauben, kann Siri das umfassende Allgemeinwissen von ChatGPT nutzen und direkt eine Antwort präsentieren.

werden kann; Stimmkurzbefehle, mit denen Nutzer Aufgaben ausführen können, indem sie ein individuelles Geräusch machen; und Fahrzeug-Bewegungshinweise, die Reiseübelkeit beim Verwenden des iPhone im Auto, im Zug oder im Flugzeug verringern können. Bedienungshilfen sind jetzt in CarPlay verfügbar, inklusive Sprachsteuerung, Geräuscherkennung, Farbfilter und Fetter Text.

iPadOS 18 soll das iPad-Erlebnis auf das nächste Level bringen, vor allem durch neue Funktionen, die speziell für den Apple Pencil entwickelt wurden. Die Einführung der Smart Script-Schreibwerkzeuge in der Notizen-App ermöglicht eine flüssigere und flexiblere Bearbeitung handschriftlicher Notizen.

watchOS 11: Gesundheit und Fitness im Fokus. Auch für Apple Watches gibt es ein Update. watchOS 11 bringt eine Vielzahl neuer Funktionen. Die neue Vitalzeichen App gibt Nutzern die Möglichkeit, ihren Gesundheitszustand schnell zu überprüfen. Die App zeigt wichtige Gesundheitsdaten an, die über Nacht gemessen wurden, und benachrichtigt Nutzer, wenn zwei oder mehr Messwerte außerhalb des normalen Bereichs liegen. Die Trainingsbelastungsfunktion bietet Einblicke in die Intensität und Dauer von Workouts über einen Zeitraum von 28 Tagen. Diese Funktion hilft Nutzern, ihre Trainingsintensität anzupassen und sich gezielt auf Wettkämpfe vorzubereiten.

Neben den großen Neuerungen bringt watchOS 11 eine überarbeitete Wegbegleitung, eine neue Übersetzen App und neue Zifferblätter wie das Fotos Zifferblatt, das Wandel Zifferblatt und das Reflexionen Zifferblatt. •••

VORBILD UND MODELL

50 JAHRE SWISS EXPRESS

In der Schweiz verkehrte mit dem Swiss Express ein bei Geschäftsreisenden ganz beliebter Städte Fernzug von Mai 1095 bis Mai 1982. Der Zug startete in Genf und bediente Lausanne, Bern, Zürich und St. Gallen.

Märklin/Trix lassen den beühmten Zug in H0 in Wechsel- und Gleichstromausführung aufleben.

Es handelte sich um die ersten in beiden Wagenklassenvollklimatisierten Züge im schweizerischen Inlandsverkehr. Während dieses Zeitraums führten die Züge immer einen bewirtschafteten Speisewagen. Die festen Zugkompositionen bestanden aus 14 Waggons der Typen EW II, die immer in beiden Richtungen in der gleichen Wagenfolge eingeordnet waren. Das erleichterte das Auffinden des Sitzplatzes.

Bespannt wurden die Kompositionen mit den acht dafür hergerichteten E-Loks Re 4/4II . Da die 1.-Klasse-Wagen ebenfalls immer auf der Zürcher Seite liefen, ergab sich folgende Komposition: In Fahrtrichtung Zürich: Lokomotive Re 4/4II – AD – fünf A – WR –sieben B. Die Ausrichtung des Speisewagens (WR) war so gewählt worden, dass die Reisenden der 1. Klasse auf dem Weg zum Speiseraum nicht den schmalen Seitengang neben der Küche durchqueren mussten. Fünf Kompositionen wurden für den regulären Betrieb benötigt, die sechste Komposition und einige zusätzliche Wagen dienten als Reserve. Wagen und Lokomotiven waren in den Farben Orange und Steingrau lackiert und mit automatischen

Mittelpufferkupplungen ausgerüstet. Nach ursprünglicher Planung sollte es neben Wagen der ersten und zweiten Klasse sowie Speisewagen auch einen Waggon mit Speiseraum, Bar und Konferenzabteilen geben, der aber nicht realisiert wurde. Zur Fahrzeitverkürzung wurde für die Reisezugwagen eine aktive Neigetechnikcher konzipiert, die sich auch in der

Wagenkastenform mit geneigten Seitenwänden äußerte, jedoch aus Kostengründen nicht in die Serie übernommen wurde. Die Serienwagen wurden 1973 bestellt und ab 1975 fahrplanmäßig eingesetzt. Mit drei Zuggarnituren wurden fünf tägliche Zugpaare betrieben, davon eines Genève – Zürich, drei Genève – St. Gallen und eines Genève – Rorschach.

Märklin/Trix bringetz um Jubiläum des berühmten Swiss-Express die gesamte Zuggarnitur nebst farblich passsender Lok Re4/4II.

Die Swiss Express-Züge waren bei Geschäftsreisenden höchst beliebt. Hochwertige Zuggarnitur im Schweizer Binnenverkehr in den 1970/80er Jahren.

Mit der Einführung des Taktfahrplans im Jahr 1982 wurde die Bezeichnung Städteschnellzug aufgegeben und durch den InterCity (IC) ersetzt. 2004 wurden die orange/steingrauen Kompositionen samt einigen grünen Re 4/4IILokomotiven an die BLS verkauft. Dort erhielten sie unter der Bezeichnung EW III die damals neuen Hausfarben der BLS (Lindengrün / Blau / Grau). Auch die Lokomotiven erhielten die Farben der BLS und wurden als Re 420.5 bezeichnet. Die Garnituren verkehrten bis Ende 2016 als RegioExpress von Bern nach Luzern bzw. Neuenburg (Neuchâtel). Ende 2021 wurden die Kompositionen bei der BLS ausgemustert. •••

Im Maßstab 1:87 kommt in diesem Jahr die Swiss Express-Garnitur, die auf vorbildliche 14 Wagen erweitert werden kann.

••• Swiss Express im Modell

Trix 25420 / Märklin 38420 E-Lok Re 4/4II im Orange-grauen Design. Elektrolokomotive Re 4/4 II, 1. Bauserie der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB). Kieselgrau/Blutorange Grundfarbgebung als Zuglokomotive des Swiss Express. Betriebsnummer 11141. Betriebszustand ab 1975.Komplett digitalisiert. Umfangreiche Geäuschfunktionen. Geregelter Hochleistungsantrueb mit Schwungmasse. 4 Achen angetrieben. Schweizer Lichtsignalfunktionen. Pufferspeicher; Nachbildung der automatischen Kupplung.

LüP 178,00 mm

UPE: € 399,00

Swiss Express Set 1 Trix 23690 / Märklin 42190

Vier Einheits-Personenwagen Typ EWIII der Schweizerischen Bundesbahnen. Ein Halbgepäckwagen Bauart AD, 1. Klasse, ein Speisewagen Bauart WR und zwei Großraumwagen Bauart B, 2. Klasse. Kieselgrau/Blutorange Grundfarbgebung des Swiss Express. Zuglauf: Genève–Lausanne–Bern–Zürich HB. Wagen-Ordnungsnummern

1, 13 und 14. Speisewagen ohne Ordnungsnummer. Betriebszustand ab 1975. Komplette Neukonstruktion der EWIII-Wagenfamilie; mehrfarbige Inneneinrichtungen, LED Innenbeleuchtung mit Pfferkondensatoren; Speisewagen mit beleuchteten Tischlampen. Speisewagen mit beleuchteten Tischlampen. Trennbare, stromführende Kurzkupplungen.

UPE: € 399,00

Swiss Express Set 2 Spur Trix H0 - Art.Nr. 23691 / Märklin 42191

Vorbild: Zwei Einheits-Personenwagen Typ EW III der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB/CFF/FFS). Ein Großraumwagen Bauart A, 1. Klasse und ein Großraumwagen Bauart B, 2. Klasse. Kieselgrau/Blutorange Grundfarbgebung des Swiss Express. Zuglauf: Genève-Lausanne-Bern-Zürich HB. Wagen-Ordnungsnummern 2 und 12. Betriebszustand ab 1975. Technische Daten siehe Set 1. UPE: € 199,00

Orange-Steingrau-Orange, die Re24/4 11141 steht jetzt im Verkehrshaus in Luzern.

GEWERBLICHER MARKT 01/02.2025

ACE. Neben den 189 Schnell-Ladestationen, die im Rahmen der ACEClubinitiative „Hat Deutschland Ladepower?“ in den letzten Monaten überprüft wurden, hat der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, parallel 1.230 Fahrer von E-Autos zum Ladeverhalten und ihren Erfahrungen beim Laden befragt. 81 % der befragten E-Mobilisten sind mit der Schnellladeinfrastruktur auf ihren Strecken zufrieden. Diese positive Resonanz deckt sich mit den Ergebnissen der ACE-Clubinitiative: Von den getesteten Schnellladestationen erhielten 97 % eine gute bis exzellente Bewertung. Lediglich drei Anlagen fielen bundesweit durch, was auf ein hohes Maß an Qualität hinweist. Auf Langstrecken dauern Ladestopps für knapp die Hälfte der Befragten zwischen 20 und 30 Minuten, was eine ideale Zeitspanne zur Erholung ist. Etwa ein Drittel pausiert sogar bis zu 45 Minuten während des Ladens. Die Ausstattung an den Ladestationen wird dementsprechend geschätzt: Toiletten (von 86 % als sehr wichtig empfunden) und gastronomische Angebote (für 70 % sehr wichtig), die laut ACE-Check bei rund 90 % der Standorte verfügbar sind, machen den Ladestopp angenehm. Eine Überdachung der Ladestation verbessert für 58 % der Befragten die Aufenthaltsqualität enorm. Ein Aspekt, der auch den ACE-Testerinnen und -Testern der Clubinitiative wichtig war. Leider war ein Dach bei drei Viertel der überprüften Schnell-Ladeparks Mangelware. Für die Mehrheit der E-Mobilisten bietet die vorhandene Ladeinfrastruktur eine solide Basis: Nur 13 % der Befragten berichten von häufigen Problemen beim Laden. Die meistgenannten Komplikationen sind defekte Ladesäulen – etwa, weil sie außer Betrieb sind, der Ladevorgang nicht startet oder abgebrochen wird – oder zugeparkte Ladeplätze. 80 % der Befragten geben an, problemlos und ohne Wartezeiten laden zu können.

Deutsches Kfz-Gewerbe. Im Winter in die Waschanlage? Da friert doch alles zu! So oder so ähnlich lauten die Kommentare, wenn es um Wagenpflege in der kalten Jahreszeit geht. Dabei wird oft vergessen, dass ein sauberes Fahrzeug auch mehr Sicherheit und längere Lebensdauer bedeutet. Natürlich sollte niemand bei -10° C durch die Waschanlage fahren. Dann kann es anschließend wirklich Probleme mit angefrorenen Türgummis geben. Außerdem ist es für einen unterkühlten Lack nicht gesund, wenn plötzlich 30°warmes Waschwasser darüber geschüttet wird. Doch bei normalen Temperaturen um den Gefrierpunkt wie bei typischem Schmuddelwetter ist das kein Problem. Denn der Grauschleier muss weg. Eine Studie des TÜV Rheinland ergab, dass ein glänzendes Auto bei diesigem Wetter bis zu vier Sekunden früher erkannt wird – bei 80 km/h also 89 Meter. Eklatant ist auch der Zugewinn an eigener Sicherheit bei Dunkelheit. Die Kombination aus verschmutzten Scheinwerfern und Scheiben in Kombination mit Blendung durch das Licht des Gegenverkehrs reduzierte die eigene Sichtweite bei den Versuchen um 77 %. Und auch das Tagfahrlicht strahlt heller aus sauberen Leuchten. Für optimale Sicht muss natürlich auch die

Scheibenwaschanlage mit einwandfreien Wischern und einem guten, frostsicheren Winterreiniger bestückt sein. Wer da unsicher ist, welche Wischblätter die passenden sind oder vor der nicht immer ganz einfachen Montage zurückschreckt – die Werkstatt hilft gern weiter. Ein weiteres Argument für regelmäßiges Waschen ist der Werterhalt. Damit dort nicht über kurz oder lang Rostschäden auftreten, sollte an Karosserie und Unterboden haftendes Streusalz stets sorgfältig abgespült werden. Dazu eignet sich am besten ein Programm mit Unterbodenwäsche, das mit Hochdruck das aggressive Salz aus Ecken und Falzen entfernt. Und nicht die Vorwäsche vergessen, gerade im Winter klebt auch gröberer Schmutz am Blech. Der muss zuerst runter, sonst gibt es Kratzer. Und wer sein Auto länger fahren möchte, kann sich in seiner Werkstatt über weitere Rostschutz-Maßnahmen beraten lassen. Die sollten aber im Sommer stattfinden, wenn das Blech warm und trocken ist. Und keinesfalls bei -10 ° C.

Deutsche Umwelthilfe. Ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen, 80 km/h auf Landstraßen und 30 km/h innerorts würde noch mehr CO2 einsparen als bisher angenommen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes. Sie beziffert die Wirksamkeit eines Tempolimits für den Klimaschutz mit bis zu 11,7 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Damit kann der Verkehrssektor seine Klimalücke aus dem gesamten Jahr 2023 beinahe schließen! Auch die Zahl der Verletzten und Getöteten im Straßenverkehr sowie die gefährliche Luftverschmutzung durch Feinstaub und Stickoxide sinken mit einem generellen Tempolimit drastisch. Ohne die Dauerblockade der FDP haben SPD und Grüne jetzt eine historische Chance.

CO2-Pooling. Die Autobauer, die noch zu wenige BEV und andererseits zuviele Verbrenner in den Markt bringen, müsen hohe Strafzahlungen an Brüssel leisten. Um das zu umgehen und die strengen EU-Emissionsziele zu erfüllen, planen Ford, Mazda, Stellantis und Subaru sich mit dem Elektroautopionier Tesla zusammenzutun. Mercedes hat ebenfalls eine Gruppe gegründet, zu der Volvo und Polestar gehören. Hauptprofiteur von allen wird Tesla sen. Denn die Fabrikate, die etwas von Tesla wollen, müssen den Amerikanern Zertifikate abkaufen. Allein in diesem Jahren dürfte das Tesla mehr als 1 Mrd. Euro einbringen. Experten zufolge müssen de Hersteller mindestens 20 % vollelektrische Fahrzeuge verkaufen. Im Moment ist das zumindest in Deutschkand sehr schwierig. Währnend Norwegen z.B. in 2025 zu 100 % BEV zulassen wird, also keine Verbrenner mehr, die Niederlande etwa 40 %, stagniert hier zu Lande der E-Auto-Verkauf bei nur rund 14 %. Nach einer Schätzung des Branchenverbands ACEA könnten den Herstellern in 2025 mehr als 15 Mr. Euro an Strafzahlungen drohen. Die rasche Bildung von CO2-Pools zeigt, dass die Kfz-Hersteller eine nicht ganz moralische aber dennoch legale Alternative für den Fall suchen, dass in 2025 die BEV-Verkäufe nicht so anziehen wie es notwendig wäre.

Benedikt Bucher (41) ist von Kia Deutschland zum neuen Director Sales berufen worden. Der Vertrieb der deutschen Kia-Tochter wurde zuletzt kommissarisch von Geschäftsführer Thomas Djuren mitbetreut. Der Manager verfügt über langjährige Erfahrung in der Automobilbranche, vor allem im Bereich der Elektromobilität. Der Münchener startete seine Laufbahn im Automobilgeschäft 2009 als Vertriebsleiter bei X-Leasing und absolvierte parallel zu seiner Berufstätigkeit ein Betriebswirtschaftsstudium. Ab 2014 arbeitete er für Tesla, wo er bis 2019 zunächst als Store Manager und dann als Vertriebsmanager für die Region Süddeutschland tätig war. 2020 wurde Bucher Sales Manager EU beim chinesischen Elektrofahrzeughersteller Aiways, ehe er 2021 beim britischen Start-up Arrival die Position des kaufmännischen Leiters für die Region Deutschland, Österreich, Schweiz (D-A-CH) übernahm. Seit November 2022 betreute er bis zu seinem Wechsel zu Kia bei Lotus Cars Europe das Geschäft in der D-A-CH-Region.

Christoph Debus (53) wird zum 01. März 2025 CEO der REWE-Touristiktochter Dertour Group. Der Dipl.-Wirtschaftsingenieur Debus wird als Vorsitzender des Executive Boards der Dertour Group gemeinsam mit Dr. Ingo Burmester, CEO Central Europe, Patrick Lambertz, Group CFO seit 01. Januar 2025, und Leif Vase Larsen, CEO International, den internationalen Touristikkonzern mit über 1.000 Mitarbeitenden führen. Debus, ein Airline- und Finanzmanager. wird zudem als Bereichsvorstand für Touristik der Rewe Group – analog den Verantwortlichen für die strategischen Geschäftseinheiten – dem erweiterten Vorstandsteam der Rewe Group angehören. In dieser neuen Funktion wird er direkt an den Vorstandsvorsitzenden der Rewe Group, Lionel Souque, berichten. Christoph Debus hat mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Mobilitäts- und Reisebranche. Zuletzt war er seit 2022 als Group CFO der Flix SE tätig. Er startete seine Laufbahn bei Roland Berger und war in der Folge u.a. CFO der Condor Flugdienst GmbH, CCO und COO der pleite gegangenen Air Berlin, CEO der Thomas Cook PLC Group Airlines (war eine AirlineHoldinggesellschaft der nicht mehr existierenden britischen Thomas Cook Group)) sowie Vorsitzender des Aufsichtsrats bei Serviceware SE. Nach drei Jahren als Managing Director der Condor Airline Group wechselte er 2022 als Group CFO

zu Flix SE. Debus wird ab 01. März in den Aufsichtsrat von Flix einziehen

Martina Groenegres (60) ist neue Geschäftsführerin für Deutschland des australischen Geschäftsreisedienstleisters (TMC) FCM. Zuletzt war Die gelernte Wirtschaftswissenschaftlerin als Geschäftsführerin von Lufthansa City Center tätig. Die gebürtige Düsseldorferin und diplomierte Volkswirtin begann ihre berufliche Laufbahn 1983 als Bürokauffrau bei Henkel KGaA in Düsseldorf mit weiteren Stationen in New York und London. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Uni Trier wechselte Martina Grönegres 1996 zur Deutschen Lufthansa AG, wo sie als Referentin in der Konzernstrategie ihre Laufbahn in Frankfurt begann. Ihre nächste Station war Peking, wo sie das Verbindungsbüro des Lufthansa Konzerns leitete. 2004 eröffnete Grönegres als General Manager das Lufthansa Service Center in Schanghai. 2008 wurde sie Lufthansa-Vertriebsdirektorin für Nordchina mit Sitz in Peking. Im September 2012 wechselte Grönegres zurück in den Deutschlandvertrieb und übernahm die Verkaufsleitung für Ostdeutschland mit Sitz in Berlin. Im Januar 2016 übernahm sie zusätzlich die Verkaufsleitung für das Gebiet NRW. Ab September 2016 war die Managerin als Senior Director Sales Services DACH and Global Accounts der Deutschen Lufthansa AG verantwortlich für die regionalen Sales Services. Sie war außerdem Vorsitzende des APJC Deutschland für die IATA und hatte Vorstandsmitgliedschaften bei SwissCham China und der Deutschen Handelskammer in China inne. Martina Groenegres ist in der Branche als eine führende globale Reisemanagerin bekannt. Sie verfügt über umfassende Managementerfahrung in allen kommerziellen Disziplinen, einschließlich Strategie, Regierungsbeziehungen, Vertrieb und Dienstleistungen in der Luftfahrt-, Reise- und Transportbranche. Seit der Ernennung des früheren Deutschland-Chefs Franziskus Bumm zum „European Network Leader“ des Unternehmens war die Position kommissarisch mit Andrew Boxall besetzt gewesen.

Benjamin Gubitz (43) wird zum 01, März 2025 neuer Chief Financial Officer (CFO) des Unternehmens. Er folgt auf Christoph Debus, der als CEO zur DERTOUR wechselt.

Gubitz kam 2015 als Director Controlling zu Flix und wurde 2017 Vice President. Seit Frühjahr 2024 leitet

er die Abteilung als Senior Vice President und hat zusätzlich den Bereich Investor Relations übernommen. In seiner neuen Rolle als neuer Finanzchef wird er die Abteilungen Accounting, Controlling, Finance, Corporate Development, Procurement, Legal, Compliance und Risk Management beaufsichtigen. Benjamin Gubitz wird direkt an CEO André Schwämmlein berichten. Daniel Krauss (Co-Founder und Chief Information Officer, CIO), Max Zeumer (Chief Commercial Officer, CCO) und Fabian Stenger (Chief Operations Officer, COO) vervollständigen das C-Level.

Christoph Herr ist neuer Managing Director von Ford Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er ist auf Dr. Christian Weingärtner (42) gefolgt, der als Vice President Europe Business Transformation ins europäische Management von Ford gewechselt ist und dort die Transformation aller Business Lines der Geschäfte von Ford Europa verantwortet. Christoph Her verantwortete zuvor als Direktor der Ford Service Organisation das Service- und Teilegeschäft für Ford im gesamten DACH Raum. Vor seinem Start bei Ford leitete Herr u.a. bei MAN Truck & Bus den Bereich Digital Solutions und damit verbunden die Digitalisierung von Kernprozessen in Vertrieb und Aftersales sowie die Weiterentwicklung von digitalen FlottenmanagementLösungen. Weingärtner ist seit 2020 bei Ford. Vor seiner Position als Managing Director und Geschäftsführer Marketing und Verkauf für Ford DACH sammelte er als Director, Strategy, Autonomous Vehicles & Mobility umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung des Geschäfts von Ford in Europa.

Inge Pirner (67), Vizepräsidentin des Verbands Deutsches Reisemanagement (VDR) (seit April 2016) und ehrenamtliche Vizepräsidentin bei Bayerischen Fußball-Verband (BFV)hat als Travelmanagerin beim Software-Haus Datev nach 40 Jahren nochmal einen neuen Herausforderung angenommen. Nach ihrem „Ruhestandssabbatical“ startere die Röthenbacherin nochmal durch als Travelmanagerin für die Gräfin Brühl Immobilien GmbH & Co. KG in Attenkirchen im Kreis Freising. Pirner begann ihre Laufbahn als gelernte Industriekauffrau und geprüfte WirtschaftassistentinIndustrie (FH Nürnberg). Seit über 24 Jahren ist sie auch Vorsitzende ihres Heimatvereins TSV 1899 Röthenbach. In Ihrer Heimatstadt Röthenbach war sie von 2008 bis 2024 Mitglied des Stadtrats. Seit

Februar 2023 ist se zudem Mitglied des Stiftungsrates der Sozialstiftung des Bayerischen Fußballverbands. Pirner ist zudm Trägerin des Ehrenmedaille und Ehrennadel des Bayerischen Staatsminister für Unterricht und Kultus. Beim VDR ist sie seit Mai 2019 Vizepräsidentin, Leiterin Fachausschuss Hotel und Mitglied FA Flug/Reisebüro/ Ground Mobility/Reisekosten.

Michael Trestl (39) soll die Integration von ITA Airways in den Lufthansa-Konzern steuern. ITA Airways ist seit 17. Januar 2025 Teil der Lufthansa. Michael Trestl (39), seit 01. Januar 2021 als CCO Mitglied des Austrian Airlines Vorstandsteams, hat am 01. Februar 2025 die Rolle als ITA Implementation Officer für die Lufthansa Group übernommen und ist als Vorstand von Austrian ausgeschieden.Der gebürtige Niederösterreicher hat in den vergangenen Jahren den Restart und die positive wirtschaftliche Entwicklung der heimischen Airline AUA nach der Corona-Pandemie maßgeblich mitgeprägt. CEO Annette Mann und COO Francesco Sciortino werden künftig zu zweit die Vorstandsagenden managen. Der Fokus beider Vorstände für die kommenden Jahre wird sein, die rot-weiß-rote Airline zu ihrem 70. Geburtstag im Herbst 2027 in „best shape“ zu bringen. Sascha Unterbarnscheidt (53) wird ab März 2025, nach erfolgreicher Nachbesetzung bei Eurowings, neuer Chief Operating Officer (COO) und Accountable Manager von Discover Airlines. Der bisherige Flugbetriebsleiter von Eurowings übernimmt in dieser Position die Gesamtverantwortung für den operativen Betrieb der LH-Tochter. Als Teil der Geschäftsführung wird er zudem gemeinsam mit CEO Bernd Bauer die strategische Weiterentwicklung und Expansion der Airline vorantreiben. Der 53-Jährige bringt über 25 Jahre Erfahrung im Luftverkehr mit. Begleitend zu seiner langjährigen fliegerischen Tätigkeit bei Lufthansa und Eurowings, hatte er verschiedene Managementfunktionen in der Lufthansa Group inne, z.B. als Referent des Lufthansa Chefpiloten, als Head of Standards Human Factors, Safety & Security Training oder als Head of Operations Support Frankfurt. Bis 2021 leitete er die Airbusflotte für die Flugzeugführer der Lufthansa Airbus A320 Family in Frankfurt und war Stellvertreter des Flugbetriebsleiters von Lufthansa Airlines. Im April 2021 wechselte Sascha Unterbarnscheidt als Flugbetriebsleiter zu Eurowings.

Benedikt Bucher Benjamin Gubitz Christoph Debus
Christoph Herr Inge Pirner Martina Groenegres Michael Trestl Sascha Unterbarmscheidt

TRAUMPREISE FÜR BENZIN

Benzin ab knapp 22 Cent den Liter. Die Kraftstoffpreis-Suche im oberfränkischen Landkreis Bayreuth erwies sich jedenfalls an einem Montagabend wie ein Sechser im Lotto: Die Säule einer SB-Avia-Tankstelle zeigte 21,9 Eurocent für den Liter E 10, 27.9 für den Liter Super und 35,9 Cent für den Liter Super Plus an. Kein Wunder, dass es zu einem wahren Ansturm auf die Zapfsäulen und längere Warteschlangen kam. Ein Leser des Nordbayerischen Kurier hielt das Spektakel fotografisch fest. Am Abend soll der Benzinpreis sogar auf 7 Center/Liter gefallen sein. Nur die Dieselfahrer hatten Pech: Für sie wurden ganz reguläre Preise angezeigt. Das Malheur, das auf einem technischen Defekt beruhte, nahm ab 18 Uhr seinen Lauf. Als die Betreiber der Tankstelle die Tiefpreise bemerkten, schlossen sie die Zapfsäulen umgehend; das war gegen 22 Uhr. Angeblich soll der Betreuer der Tankanlage übelst beschimpft worden sein, als der die Zapfsäulen silllegte. In Sachen Billigst-Sprit erlebte DMM schon einmal Ähnliches auf einer Geschäftsreise im Sultanat Brunei. Dort gab es nur eine Sorte Treibstoff an den SHELL-Tankstellen des Landes: Benzin kostete überall gleich wenig: 14 Cent der Liter. Es gab auch nur die eine Tankstellen-Marke, die zu einem guten Teil dem milliardenschweren Sultan von Brunei gehört.

Titelstory

Deutschland bleibt Spitze. In Sachen Business-Events, Tagungen, Messen und Kongresse ist Deutschland 2024 einmal mehr das Top-Land gewesen. Auch 2025 wird das wohl nicht anders sein. Ein Blick auf kommenden Entwicklungen.

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Ohne Führerschein unterwegs

Es ist keine Seltenheit, dass die Polizei mal den einen oder anderen Autofahrer ohne Fahrerlaubnis aus dem Verkehr zieht. Doch was Carabinieri im norditalienischen Bondeno erlebt haben, kommt nun wirklich nicht alle Tage vor. Mitten in der Nacht hatten sie einen Hinweis wegen eines Autos mit unsicherer Fahrweise bekommen. Bei der Kontrolle des Wagens stellte sich heraus, dass eine 103-Jährige hinterm Steuer saß. Die noch rüstige Dame besaß weder einen Führerschein noch war ihr Fahrzeug versichert. Sie ließ die verdutzten Beamten wissen, dass sie bei Freunden zu Besuch gewesen sei. Die alte Dame kassierte von den Beamten einen Strafzettel und wurde anschließend von ihnen in ihren 15 km entfernten Heimatort gebracht. Mobil und unabhängig möchte sie aber weiterhin bleiben. So plant sie die Anschaffung einer Vespa, wenn sie mal keine Lust aufs Fahrrad hat.

Nackter schläft in fremdem Auto

Im mittelfränkischen Gunzenhausen hat ein Mann nicht schlecht gestaunt, als er einen nackten Fremden in seinem Auto vorfand. Der schlief in dem Wagen, der unweit der Kirchweih abgestellt war. Der Mann hatte nach einem Volksfestbesuch in seinem Auto ein Nickerchen machen wollen, verwechselte aber das Auto. Es war vom selben Typ und hatte zudem die gleiche Farbe und es war nicht verschlossen. Warum er sich komplett entkleidet hatte, konnte der „Schläfer“ der Polizei nicht erklären. Strafrechtlich konnte der Mann nicht belangt werden. Aber der Besitzer des anderen Wagens hätte die Möglichkeit gehabt, zivilrechtliche Ansprüche geltend zu machen, z.B. eine Innenreinigung.

Geschäftsreise

Generalsanierungen. Die Bahn will sich nach jahrelanger Vernachlässigung wieder fit machen. Beispiel Riedbahn.

Geschäftsreise

Top-Geschäftswagen. 2025 soll das Jahr der E-Mobilität werden. Dazu erscheinen die passenden E-Dienstwagen.

SSN Deutsche Bibliothek 1861-2679

Erscheinungsweise vierteljährlich (4 Ausgaben 2025) Bezugspreise/Abonnements Einzelausgabe € 6,50 Jahres-Abo € 42,-

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