Schleswig -Holstein
Musik Festival
5.7. – 31. 8. 2025
Schleswig -Holstein
Musik Festival
5.7. – 31. 8. 2025
Darum sind wir Hauptsponsor des Schleswig- Holstein Musik Festivals.
Die Musikvielfalt und die Begeisterung des Publikums überzeugen uns jedes Jahr aufs Neue. Dabei setzen wir mit dem Leonard Bernstein Award, der Reihe Meisterschüler-Meister und dem Nachwuchsförderpreis besondere Akzente.
SparkassenKulturfonds
Finanzgruppe
gespannt und voller Vorfreude erwarten wir bereits jetzt die schönste Zeit des Jahres: den Festivalsommer! Und der Sommer 2025 wird ein ganz besonderer, denn das Schleswig-Holstein Musik Festival feiert seinen 40. Geburtstag. Grund genug, dankbar zurückzuschauen, und gleichzeitig voller Erwartung in die Zukunft zu blicken – gemeinsam mit zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern aus aller Welt, die das Festival zum Teil seit seiner ersten Ausgabe immer wieder gerne besuchen. Freuen Sie sich auf leidenschaftliche Konzerte mit den Geigerinnen Anne-Sophie Mutter oder Midori, den
Pianisten Lang Lang oder Grigory Sokolov, weltberühmten Klangkörpern wie dem Royal Philharmonic Orchestra und Musikgrößen wie Sting oder Herbert Grönemeyer. Eine besonders klangvolle Rolle spielen die Musikmetropole Istanbul und der diesjährige Porträtkünstler Fazıl Say.
G enießen Sie einmalige Momente, die nur das Live-Erlebnis bieten kann, und feiern mit uns 40 Jahre SHMF – wir freuen uns auf Sie!
Ihr Dr. Christian Kuhnt
Intendant des Schleswig-Holstein Musik Festival
»Dem Bosporus ganz nah zu sein, bedeutet für mich seit meiner frühesten Kindheit eine besondere Qualität von Glück«
... sagt Literatur-Nobelpreisträger Orhan Pamuk über seine Heimatstadt Istanbul – jene faszinierende Metropole zwischen Europa und Asien, in der die Geheimnisse der Vergangenheit und die Wünsche der Zukunft in einem kontrastreichen Dialog ständig miteinander verflochten sind. Das Schleswig-Holstein Musik Festival lädt Sie in diesem Sommer ein, sich musikalisch in die schillernde Welt Istanbuls zu begeben: Der Ruf des Muezzins, das Hämmern der Kupferschmiede im Großen Basar, das Kreischen der Möwen über dem Bosporus und das leise Klappern der TavlaSpieler in den Teehausgärten – all diese Klänge
prägen die Seele der Stadt und spiegeln ihre tausendjährige Geschichte wider. Seit jeher ist Istanbul ein Schmelztiegel der Kulturen, ein Ort, an dem westliche und östliche Musiktraditionen aufeinandertreffen und Neues entsteht. Hier, in der einstigen Hauptstadt des Römischen, Byzantinischen und Osmanischen Reiches, wurden die orientalische Hofmusik mit ihren harmonischen und rhythmischen Raffinessen sowie die vir tuosen Ney-Flöten entwickelt, die wiederum Komponisten wie Mozart, Beethoven oder Ravel inspirierten. Auch die lebendige zeitgenössische Musikszene Istanbuls verbindet Tradition mit
Moderne: Ob mitreißender Sufi-Gesang, anatolischer Folk, pulsierender Jazz oder avantgardistische Klänge – die Stadt lebt und atmet Musik. Mit einer spannenden Auswahl an Künstlerinnen und Künstlern der unterschiedlichsten Genres möchte das SHMF eine Idee jener besonderen Qualität von Glück in den Norden holen: Türkische Folklore trifft auf schwelgende Orchesterklänge, Barockvioline auf die osmanische Langhalslaute und Johann Sebastian Bach auf Fazıl Say. Tauchen Sie gemeinsam mit uns ein in den Rhythmus dieser Stadt, die ständig in Bewegung ist. Moin Istanbul!
Fazıl Say ist der SHMF-Porträtkünstler 2025. Mit seinem außergewöhnlichen pianistischen Vermögen berührt er Menschen aus verschiedenen Kulturen und Ländern ganz unmittelbar. Seine Kompositionen werden von den weltweit führenden Orchestern und Solisten der unterschiedlichsten Genres aufgeführt. Wir besuchten Fazıl Say in seiner Istanbuler Wohnung und sprachen über Musik zwischen den Welten.
Lieber Fazıl Say, Sie sind in Ankara geboren, haben an den Musikhochschulen in Düsseldorf und Berlin studiert und lebten über zehn Jahre in New York. Seit einiger Zeit wohnen Sie in Istanbul. Was bedeutet Ihnen diese Stadt? Istanbul ist eine Musikstadt. Musik ist Kultur – und Istanbul hat viele Kulturen: christliche oder islamische, armenische oder jüdische, aus der Antike bis zur Gegenwart – seit Jahrtausenden beflügelt Istanbul als Seidenstraßen-Stadt den Tourismus aus aller Welt und dadurch den Dialog der Kulturen. Diese Vielfalt an Instrumenten, an Tänzen, Rhythmen, Liedern oder Religionen, die sich gerade in der Istanbuler Musik wiederspiegelt, inspiriert mich sehr. Darüber hinaus hat Istanbul eine naturgegebene Klangkulisse voller Schönheit: Da sind die Möwen, die über dem Bosporus fliegen und permanent miteinander sprechen oder die Sirenen der Schiffe
im Hafen, der Ruf der Muezzins, vor allem aber der Gesang der Millionen Katzen (es gibt fast so viele wie Einwohner!), den ich sehr liebe. Eine blaue Moschee oder eine Hagia Sofia inspiriert einen – ob man jetzt Dichter, Maler oder Komponist ist. Es ist meine Heimat, und es ist mir wichtig, ein kultureller Botschafter dieser Heimat zu sein.
Sie sind beim SHMF einerseits als Interpret herausragender Werke der Klavierliteratur zu erleben. Andererseits werden viele Ihrer eigenen Kompositionen aufgeführt. Sehen Sie sich vornehmlich als Pianist oder als Komponist?
Das kann ich nicht trennen. Ich komponiere seit ich fünf Jahre alt bin, kurz zuvor hatte ich auch mit dem Klavierspielen begonnen. Mit Musik drücke ich mich aus – Musiker zu sein bedeutet für mich, in sich zu gehen, Empfindungen zu entdecken und eigene Ausdrücke dafür zu kreieren. Ich bin sehr glücklich, wenn mir das gelingt – und auch sehr unglücklich, wenn nicht. Ob als Interpret bei Werken von Bach bis Schubert, von Beethoven bis Alban Berg – mir geht es um die eigenen Gefühle und Gedanken. Darum, eine radikale Energie zu entwickeln, für das, was man ausdrücken will. Klavier zu spielen mit Seele und mit Kopf. Komponieren ist für mich genauso eine ganz individuelle Ausdrucksweise. Ich bebildere die Gegenwart – Situationen, die ich erlebt habe, Städte oder Personen, die mir begegneten. Jedes meiner Werke hat eine ganz
»Ich schreibe Musik für Menschen oder über sie, in meiner Erzählweise.«
eigene Geschichte. Ich orientiere mich zwar manchmal an Formaten verschiedener Zeiten und Genres und schreibe »Sonaten« oder »Sinfonien«, der musikalische Ausdruck ist aber ein vollkommen eigener. Bezeichnungen sind nicht entscheidend. Ich schreibe Musik für Menschen oder über sie, quasi in meiner Erzählweise.
Sie führen diesen Sommer nicht nur groß besetzte Klavierkonzerte von Beethoven, Schumann oder Ravel auf, sondern spielen bei einem Soloabend in der Elbphilharmonie auch Bachs Goldberg-Variationen. Was verbindet Sie mit diesem Werk?
Während der Pandemie vor fünf Jahren hatte ich die Zeit, mich sehr intensiv – auch analytisch – mit den Goldberg-Variationen zu beschäftigen. Und ich konnte viele Verbindungen zu anderen Komponisten feststellen: Ich hatte vorher alle Mozart-Sonaten und alle Beethoven-Sonaten aufgenommen, ich habe in meinem Leben sehr viel Haydn, Schubert, Schumann oder Chopin gespielt. Von Bach sind alle diese Komponisten inspiriert. Was Bach in den 32 Variationen veranlagt hat, ist eine Revolution – nicht nur kompositorisch, auch klaviertechnisch. Es ist hohe Mathematik und von zeitloser Schönheit zugleich. Bach selbst überschrieb das Werk schlicht mit »Clavier Ubung«. Für mich ist es aber sehr expressiv, und jeden Tag kann man es anders spielen, jeden Tag spiegeln die Variationen für sich andere Dinge. Man kann die Perspektive ändern, die Tempi wechseln oder den Gestus – das funktioniert alles! Und das ist bei keinem anderen Komponisten der Fall. Ich habe die Goldberg-Variationen 2022 erstmals aufgenommen, und sie sind mir seitdem mehr und mehr ans Herz gewachsen. Denn an keinem anderen Stück spüre und bemerke ich die eigene Entwicklung so deutlich – nicht im Sinne von: Was wird besser, sondern von: Was wird anders.
Im Rahmen Ihres Porträts erklingen auch fünf groß angelegte Sinfonien sowie verschiedene Solokonzerte aus Ihrer Feder. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Kammermusik in ganz unterschiedlichen Besetzungen, wie etwa bei einem Projekt mit der Camerata Salzburg, wobei Werke von Mozart Kompositionen von Ihnen gegenübergestellt werden. Die Camerata Salzburg ist eines der besten Kammerorchester weltweit. Wir spielen regelmäßig zusammen, und dass Mozart auf dem Programm steht, ist etwas sehr Natürliches, denn seine Werke gehören zum Kern sowohl des Repertoires der Camerata als auch von mir. Meine »Chamber Symphony« ist vielleicht das schwierigste Stück, was ich komponiert habe. Sie dauert nur ca. 25 Minuten, aber wir brauchen jedes Mal sechs bis sieben Proben, um das gut vorzubereiten. Mein Klavierkonzert »Silk Road« schrieb ich als 25-Jähriger. Ich hätte nie gedacht, dass es vier Jahre später einen Künstler wie Yo-Yo Ma zu seinem multikulturellen »Silk Road«-Projekt inspirieren sollte. Dieses Klavierkonzert habe ich 2011 auch schon beim SHMF gespielt – es schließt sich hier also ein kleiner Kreis.
Die menschliche Stimme – der Gesang – spielt für Sie als Liedbegleiter und auch als Komponist eine zentrale Rolle. Zwei ganz unterschiedliche Konzerte machen das erlebbar. Mit der großartigen Sängerin Serenad Bag˘can verbindet mich seit langem eine enge künstlerische Freundschaft. Sie singt seit zwölf Jahren fast alle meiner Lieder. Diese sind von der Gesangstechnik her nicht vom klassischen Lied oder der Oper geprägt, sondern vom türkischen traditionellen Gesang. Ich habe über 60 Dichtungen vertont – für Stimme aber auch rein instrumental. Vor allem einige türkische Literaten des 20. Jahrhunderts faszinieren mich sehr. Serenad teilt diese Faszination, und so freue ich mich sehr, mit ihr als Interpretin meiner Vokalmusik beim SHMF zu Gast zu sein.
»Musiker zu sein bedeutet für mich, eigene
zu kreieren.
Ich bin sehr glücklich, wenn mir das gelingt !«
Fatma Said ist eine ägyptische Sopranistin – und wie ich im westlichen, klassischen Konzertbetrieb ausgebildet. Bei unserem gemeinsamen Konzert wollen wir – was doch eher selten vorkommt – einen hochromantischen Liederzyklus von Robert Schumann mit Kompositionen aus Fatmas Heimat, also dem arabischen Raum, und Werken von mir verbinden.
Ein weiterer Höhepunkt ist sicherlich die Uraufführung eines Mandolinenkonzertes, das Sie für Avi Avital komponiert haben. Wie kam es dazu?
Avi Avital ist ein genialer Künstler. Er kam vor etwa einem Jahr zu mir und sagte: »Fazıl, wir Mandolinisten spielen immer wieder Arrangements von Vivaldi oder Bach, aber es gibt kaum authentische Orchestermusik, die für Mandoline komponiert ist. Kannst Du nicht etwas schreiben?« Avi war dann zwei Tage lang mit seiner Familie bei mir zu Besuch in Istanbul, und wir haben sehr intensiv nachgedacht und daran gearbeitet. Danach tauschte ich mich zu jeder Minute, die ich komponierte, mit Avi über WhatsApp aus, ob das spielbar ist oder nicht. Manches gelang auf Anhieb, manches ging sehr häufig zwischen uns hin und her! Es war nicht so einfach, denn ich wollte ja ein schönes Werk mit einer gewissen Gültigkeit komponieren. Inhaltlich nimmt es den Nahen Osten in den Blick, wobei das schwer zu definieren ist, denn nah-östlich ist vieles: Avi ist aus Israel, ich bin Türke. Natürlich gibt es eine große Menschlichkeit. Aber prägend sind ebenso große Probleme wie Kriege und Terror im gesamten Nahen Osten – wir erleben das jeden Tag sehr nah und intensiv. Dieses Drama wollen Avi und ich versuchen, gemeinsam zu verstehen und Perspektiven kombinieren, die gleichsam in einem Gegenwarts-Konzert münden.
Bei der Urafführung wirkt außerdem das Schleswig-Holstein Festival Orchestra mit, mit dem Sie 2013 bereits zusammengespielt haben.
In der Tat! Ich freue mich sehr darüber, dass diese jungen Musiker aus über 30 Nationen nun nicht nur das Mandolinenkonzert aufführen – es gibt kaum einen passenderen Klangkörper dafür! – sondern auch meine Istanbul-Sinfonie. Und das in Kombination mit der großartigen jungen türkisch-italienischen Dirigentin Nil Venditti. Sie hat bei mir studiert, und ich halte sie für eine der besten der kommenden Generation. Das wird ein phantastischer, klangprächtiger Abend voller Rhythmik – und viel Spaß für alle Mitwirkenden!
Sehen Sie sich als Musiker zwischen den Welten, als Vermittler zwischen den Kulturen?
Vielleicht. Als ein Östlicher im Westen und ein Westlicher im Osten habe ich mein ganzes Leben so gelebt und versucht, Menschen durch Musik zu verbinden. Menschen sind für mich alle gleich – ob bei Konzerten in Tokio, New York, Hamburg, Ankara oder Peking, mit namhaften Musikerkollegen oder weniger namhaften. Menschen sind Menschen, und wenn wir »gute« Musik zu uns sprechen lassen, werden alle Schubladen überflüssig. Heutige Systeme – soziale, kulturelle und wirtschaftliche – agieren allerdings in Kategorien wie Westliche Klassik, Jazz, Pop oder ethnische Musik. In der Klassik-Branche selbst werden Schubladen gemacht, von den Medien, den Managements, den Veranstaltern. Aber Musik, die zu mir persönlich spricht, bleibt nicht an der Oberfläche, ist nicht industriell oder populistisch. Sie hat immer dieselbe Wirkung: Sie vertieft meine Seele, und die Seele versteht diese substantielle Tiefe ganz unmittelbar. Solche Musik, die mir in allen Genres begegnet, inspiriert mich.
Das Gespräch führte SHMF-Redakteur Tobias Klatt.
→ www.shmf.de/sayathome
Fatma Said & Fazıl Say
Fatma Said, Sopran
Fazıl Say, Klavier
Lieder von Schumann, Ravel, Say und ägyptische Balladen 7.7. Plön
→ S. 15
Mozart trifft Say
Fazıl Say, Klavier
Camerata Salzburg
Klavierkonzerte und Sinfonien von Wolfgang Amadeus Mozart und Fazıl Say 9.7. Rendsburg 10.7. Itzehoe
→ S. 18
Istanbul sinfonisch
Avi Avital, Mandoline
Schleswig-Holstein Festival Orchestra
Nil Venditti, Dirigentin
Bach: Cembalokonzert BWV 1052 (arrangiert für Mandoline)
Say: Mandolinenkonzert (Uraufführung), »Istanbul-Sinfonie«
12. & 13.7. Rendsburg-Büdelsdorf
→ S. 21
Fazıl Say & Friends
Asya Fateyeva, Saxophon
Sabine Meyer, Klarinette
Fazıl Say, Klavier
Goldmund-Quartett
Werke von Mozart, Schumann, Poulenc, Say
15.7. Kaltenkirchen
16.7. Wesselburen
→ S. 26
Musikalische Höhenflüge
Fazıl Say, Klavier
NDR Radiophilharmonie
Otto Tausk, Dirigent
Schumann: Klavierkonzert
Say: Sinfonie Nr. 2
» Mesopotamia« u.a. 17.8. Lübeck
→ S. 60
Goldberg-Variationen
Fazıl Say, Klavier
Bach: Goldberg-Variationen
19.8. Hamburg
→ S. 63
Balladen
Serenad Bag˘can, Mezzosopran
Aslıhan And, Flöte
Aykut Köselerli, Percussion
Fazıl Say, Klavier
Werke von Fazıl Say
22.8. Pronstorf 23.8. Kiel
→ S. 66
Philharmonia Orchestra & Sol Gabetta
Sol Gabetta, Violoncello
Philharmonia Orchestra
Santtu-Matias Rouvali, Dirigent
Say: Sinfonie Nr. 5, Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 u.a.
25.8. Hamburg
→ S. 69
Doppelte Freude!
Fazıl Say, Klavier
Selina Ott, Trompete
Gábor Boldoczki, Trompete
hr-Sinfonieorchester
Alain Altinoglu, Dirigent und Klavier
Bach: Konzert für zwei Klaviere BWV 1062
Say: Konzert für zwei Trompeten
Dvorˇák : Sinfonie Nr. 9
26.8. Hamburg
→ S. 70
Say & Altstaedt
Nicolas Altstaedt, Violoncello
Fazıl Say, Klavier
Cellosonaten von Brahms, Britten, Barber und Say
29.8. Husum 30.8. Bad Oldesloe
→ S. 73
Ein 100-jähriges Kind
Fazıl Say, Klavier
Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra
Carlo Tenan, Dirigent
Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Say: Sinfonie Nr. 6
»Ein 100-jähriges Kind« u.a.
1.9. Hamburg
→ S. 75
Voller Hoffnung
Fazıl Say, Klavier
Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra
Carlo Tenan, Dirigent
Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3, Say: Sinfonie Nr. 4 »Hope« u.a.
2.9. Flensburg
→ S. 75
→ www.shmf.de/say
15.6. So 19 00
Kiel, Nordmarksportfeld
Open Air
69,- Stehplatz 99,- Tribüne k 4
Sie waren die ersten, die deutschsprachigen Hip-Hop in die Charts brachten –mit »Die da!?!« wurden die Rapper Thomas D, Smudo und Michi Beck sowie der Beat-Tüftler And.Ypsilon 1992 über Nacht zu Popstars. Weitere Hits wie »MfG«, »Troy«, »Einfach sein« oder »Sie ist weg« folgten. Millionen abgesetzte Alben, unzählige Awards und ausverkaufte Hallen von Hamburg bis Zürich sprechen für sich: »Die Fantastischen Vier« sind mehr als Musiker – sie sind ein Stück Popkultur und Deutschlands erfolgreichster Hip-
Hop-Act. Ihr Konzert beim SHMF wird zu einem denkwürdigen Ereignis: Während das Festival 2025 sein 40-jähriges Bestehen feiert, können auch »Fanta 4« auf eine vier Jahrzehnte umfassende Zusammenarbeit zurückblicken. »Wir sind jetzt die Hip-Hop-Dinosaurier. Fest im kulturellen Gedächtnis«, sagt Smudo. Doch eingerostet ist hier gar nichts: Mit maximaler Energie, Lässigkeit und Leidenschaft rocken die vier Musiker aus Stuttgart nach wie vor die Bühne. 2024 erschien ihr aktuelles Album »Long Player«, das in seiner stilistischen Vielseitigkeit einer Reise durch die Stationen der Bandgeschichte gleichkommt und mit seinen locker-flockigen, doch alles andere als substanzlosen Texten ins Schwarze der
Zeit trifft. Beim SHMF erklingen diese neuen Songs genauso wie die alten Hits und versprechen große Emotionen und echtes Fanta-4-Fieber auf dem Kieler Nordmarksportfeld.
Die Fantastischen Vier »Long Player«
Support: DJ Thomilla
14.6. Sa 19 30
Kiel, Nordmarksportfeld Open Air 150,- 76,- k 3 ausverkauft
Der 17-fache GRAMMY-Preisträger Sting kann auf eine beeindruckende Konzertkarriere zurückblicken. Songs wie »Every Breath You Take«, »Message in a Bottle« oder »Roxanne« seiner 1977 gegründeten New-Wave-Band »The Police« wurden zu Meilensteinen der Musikgeschichte. Die anschließende Solo-Karriere stand jenen Erfolgen um nichts nach: Dauerbrenner wie »Englishman in New York«, »Fields of Gold« oder »Fragile« gingen um die Welt und begeistern bis heute. Im Rahmen seiner »Sting 3.0«-Tour präsentiert der vielseitige Musiker in Kiel die größten Hits seiner umfangreichen Diskografie –wie in Zeiten von »The Police« in dreiköpfiger Besetzung. Dabei stehen ihm der dynamische Schlagzeuger Chris Maas (Mumford & Sons, Maggie Rogers) und der Ausnahmegitarrist Dominic Miller zur Seite. Miller, den Sting gerne als seine rechte und linke Hand bezeichnet, zählt seit 1991 zur ständigen Besetzung der Band des Weltstars und ist als Co-Komponist etwa für das berühmte Gitarrenriff aus »Shape of my Heart« verantwortlich. Auf dem Nordmarksportfeld bringt diese versierte Combo die altbekannten Songs pur und energiegeladen zum Klingen.
Sting Gesang und Bass
Dominic Miller Gitarre Chris Maas Schlagzeug
Sting 3.0
Support Act
28.6. Sa 19 30
Neumünster, Holstenhalle 1 114,- 102,- 90,- 78,- 66,- 36,- k 5
Das wird großartig! Ende Juni kommt Herbert Grönemeyer mit den Bochumer Symphonikern zum Schleswig-Holstein Musik Festival. Der legendäre Musiker zählt seit über vier Jahrzehnten zu den prägenden und erfolgreichsten Popkünstlern, Singer-Songwritern und Lyrikern des Landes. Mit dem Orchester seiner Heimatstadt ist er schon länger herzlich verbunden. Nun steht der vielseitige Künstler am Pult der Bochumer Symphoniker, um das zweite Klavierkonzert von Sergei Rachmaninoff zu dirigieren! Den virtuosen Solopart dieses zu Herzen gehenden Werks bestreitet die Weltklasse-Pianistin Anna Vinnitskaya, die beim SHMF schon mehrfach für Be-
geisterungsstürme sorgte. Darüber hinaus präsentiert Grönemeyer einige seiner größten Hits in sinfonischem Gewand. Und wer weiß: Vielleicht tauscht er am Ende noch den Taktstock gegen das Mikrofon und singt einige seiner unvergleichlichen wie zeitlosen Lieder.
Anna Vinnitskaya Klavier Bochumer Symphoniker
Herbert Grönemeyer Dirigent
Sergei Rachmaninoff: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18
Herbert Grönemeyer: »Suite« (Arr. Alfred Kritzer) sowie ausgewählte Lieder
Gastronomisches Angebot ab 17 30
Mit Unterstützung von Kai Kruse (Henry Kruse GmbH & Co. KG)
Das Schleswig-Holstein Musik Festival erklingt mit uns ganz im Zeichen Erneuerbarer Energien. Denn wir glauben, dass die schönste Musik nur im Einklang mit unserer Umwelt gespielt werden kann. Unser Engagement zeigt sich in der Bereitstellung von emissionsfreien Fahrzeugen für das Festivalorchester und mobilen Ladesäulen an ausgewählten Spielorten. Mit regenerativen Lösungen unterstützen wir die Energieversorgung ausgewählter Konzerte. Und mit unserem Fachwissen und unserer Initiative bereiten wir auch im SHMF-Netzwerk den Weg für regenerative Energielösungen. Das Zusammenspiel von Musik, Mobilität und Nachhaltigkeit ist ein klares Bekenntnis zu unserer Vision: 100% Erneuerbare Energien für alle.
5.7. Sa 20 00 k 1
6.7. So 20 00 k 2
Lübeck, Musik- und Kongresshalle 109,- 89,- 69,- 59,- 39,-
Khatia Buniatishvili tritt weltweit mit den größten Orchestern auf und betört das Publikum mit ihrem fantasievollen und leidenschaftlichen Spiel sowie ihrer atemberaubenden Virtuosität. Zur feierlichen Eröffnung des diesjährigen Festivals interpretiert die georgische Pianistin gemeinsam mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester Beethovens Klavierkonzert Nr. 3, an dem der Komponist mehrere Jahre lang feilte. Die musikalische
Leitung übernimmt zum 40-jährigen Jubiläum des SHMF niemand Geringeres als Christoph Eschenbach, der wiederum seinen 85. Geburtstag gemeinsam mit dem Festival feiert. Der Maestro ist eine der zentralsten Figuren für das SHMF: als Mitbegründer, als Pianist und Dirigent mit legendären Konzerten seit Anbeginn, als künstlerischer Leiter (1999 bis 2002) sowie seit 2004 als Principal Conductor des Festivalorchesters. Mit Bruckners klanggewaltig-schwelgender, teils sakral anmutender Sinfonie Nr. 7 macht Eschenbach sich gewissermaßen ein eigenes Geburtstagsgeschenk, denn die Musik des Spätromantikers gilt ihm als »einer der größten Schätze«.
Khatia Buniatishvili Klavier NDR Elbphilharmonie Orchester Christoph Eschenbach Dirigent
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107
k 1 + 2 Übernachtungsangebot im Radisson Blu Senator Hotel s. S. 93
D as Konzert am Sonntag wird live vom NDR auf 3sat und von NDR Kultur übertragen.
5.7. Sa 13 00 – 18 00
35,- / erm. 17,50 freie Platzwahl mf 1a
5.7. Sa 20 00
Louise Jallu Quartett: Tango à la Piazzolla
25,- / erm. 12,50 freie Platzwahl mf 1b
6.7. So 11 00 – 16 00
35,- / erm. 17,50 freie Platzwahl mf 1c
Hasselburg, Scheune
Die großzügig angelegte Gutsanlage von Hasselburg wurde in den vergangenen Jahren durch die Stahlberg Stiftung liebevoll restauriert und ist geradezu prädestiniert für die Musikfeste auf dem Lande. Dies bestätigte sich bereits im Sommer 2014 bei der erfolgreichen Wiederbelebung der Musikfeste in Hasselburg. Im späten Mittelalter als Herrensitz in Nähe der Neustädter Bucht entstanden, sind noch heute die Wassergräben sichtbar, die die Anlage früher schützend umgaben. Zwischen dem Herrenhaus mit den flankierenden Kavaliershäusern und dem Torhaus von 1763 breiten sich weitläufige Rasenflächen aus, die zum Picknicken wie geschaffen sind. Die wunderschöne reetgedeckte Scheune zählt mit 72 Metern Länge zu den größten Reetdachscheunen des Landes und ist ein echtes Schmuckstück für Musik- und Theaterveranstaltungen. Am Samstagabend entführt die französische Bandoneon-Spielerin Louise Jallu mit ihrem Quartett in die Welt des Tango Nuevo. Astor Piazzollas leidenschaftliche Werke erklingen hier in einem neuen, frischen Gewand.
Mehr über die Musikfeste auf S. 36 Programm ab 10.4. → www.shmf.de/musikfeste
7.7. Mo 20 00
Hamburg, Elbphilharmonie, Großer Saal 84,- 74,- 64,- 54,- 39,- k 10
Kann Weggeworfenes eigentlich zum Klingen gebracht werden? Dieser Frage geht der renommierte Komponist Gregor A. Mayrhofer in seinem Recycling Concerto nach. Geschrieben hat er es für die virtuose und energiegeladene Perkussionistin Vivi Vassileva, die 2023 im Rahmen des SHMF den Leonard Bernstein Award erhielt. Aus alten Plastikbehältern und Kisten werden Trommeln, aus weggeworfenen Marmeladengläsern und Kronkorken Shaker, aus Pfandflaschen, die über Ventile per Luftdruckveränderung gestimmt werden, eine komplette Marimba – das ist Kritik an der Umweltverschmutzung und Freude am Entde-
cken von neuen Möglichkeiten und Klängen in einem. Und Vassileva weiß dieses Sammelsurium an neu erschaffenen Instrumenten traumwandlerisch zu bedienen. Zur Seite steht ihr dabei das ensemble reflektor, das beim SHMF mit seinen innovativen Programmen und fesselnden Interpretationen schon mehrfach für Furore sorgte. Den krönenden Abschluss gestaltet das Orchester mit Ludwig van Beethovens 7. Sinfonie.
Vivi Vassileva Schlagwerk ensemble reflektor Vimbayi Kaziboni Dirigent
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Gregor A. Mayrhofer: Recycling Concerto
7.7. Mo 1930
Plön, Nikolaikirche
49,- 43,- 35,- 15,- k 7
»Sie ist das neue Licht aus dem Orient«, so die Zeitschrift Die Welt über Fatma Said. Die 32-jährige Sopranistin wurde in Kairo geboren, studierte an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin und verfeinerte ihre Kunst an der Mailänder Scala. Sie stand bereits mit Opernstars wie Rolando Villazón oder Juan Diego Flórez auf den international bedeutendsten Bühnen und gab umjubelte Liederabende. Mit dem diesjährigen
SHMF-Porträtkünstler Fazıl Say verbindet
Fatma Said das leidenschaftliche Engagement für die Verbindung von westlichklassischer Musik mit den vielfältigen Klangtraditionen ihrer jeweiligen Herkunftsländer. Bei ihrem gemeinsamen Liederabend bildet Robert Schumanns hochromantischer Zyklus »Sechs Gedichte und Requiem« nach Texten des österreichischen Lyrikers Nikolaus Lenau den Auftakt – gefolgt von Maurice Ravels exotisch-schillernden Shéhérazade-Liedern, die von orientalischer Mystik und der Märchenwelt aus »1001 Nacht« inspiriert sind. Türkische Balladen von Fazıl Say und Lieder aus Fatma Saids ägyptischer Heimat setzen die berührende musikalische Reise nach der Pause fort.
Fatma Said Sopran Fazıl Say Klavier
Schumann: Sechs Gedichte und Requiem op. 90
Ravel: Liederzyklus »Shéhérazade« sowie türkische Balladen von Fazıl Say und ägyptische Lieder
7.7. Mo 19 30 k 8
8.7. Di 19 30 k 12
Kiel-Molfsee, Freilichtmuseum, Winkelscheune
39,- 33,- 23,- 10,-
9.7. Mi 19 30
Bargteheide, Kleines Theater
39,- 33,- 23,- k 18
Das Konzert wird gefördert von
2010 – als Istanbul europäische Kulturhauptstadt war – fanden sich dort drei junge Menschen zusammen und beschlossen, trotz ihrer unterschiedlichen kulturellen Prägungen, gemeinsam Musik zu machen. Sie nannten sich »Light in Babylon« und zogen als Straßenmusiker in der belebten Istiklal-Road mit ihrer faszinierenden Mischung aus orientalischen und westlichen Klängen Einheimische und Touristen gleichermaßen in den Bann. Heute ist »Light in Babylon« auf den großen Bühnen bei internationalen Weltmusik- und Folk-Festivals sowohl in ganz Europa als auch dem Nahen Osten zu Gast. Ihr aktuelles Programm stellen die israelische Sängerin Michal Elia Kamal, der türkische Santur-Spieler Metehan Çiftçi und der französische Gitarrist Julien Demarque unter das
Motto »Schalom, Salam, Barıs ¸ « – also die hebräische, arabische und türkische Begrüßungsformel für Frieden. »Es ist bewegend zu sehen, dass jemand wie wir Fans sowohl in Israel als auch in Palästina, im Iran, in Marokko oder Spanien und Deutschland haben. Die Sprache der Musik kann Unverständliches verständlich machen. Wir sind alle Träumer, wir machen nicht nur Musik, wir öffnen unseren Geist und wollen Räume schaffen, in denen Menschen mit verschiedenen Hintergründen harmonisch zusammenwirken können«, so die Sängerin Michal Elia Kamal.
Light in Babylon:
Michal Elia Kamal Gesang
Julien Demarque Gitarre
Metehan Çiftçi Santur
Stuart Dickson Schlagwerk
Priam Arnoux Bass
»Schalom, Salam, Barıs¸«
Das Konzert am Montag wird gefördert von
7.7. Mo 19 30
Wilster, Colosseum
39,- 33,- 23,- k 9
8.7. Di 19 30
Wyk, Föhr, Nationalparkhalle
39,- 29,- k 13
Nach ihrem fulminanten Debütroman »Altes Land« und dem Bestseller »Mittagsstunde« setzte Dörte Hansen 2022 mit dem gefeierten Werk »Zur See« ihre literarische Reise fort – und zwar mitten hinein in die rau-wogende Landschaft einer fiktiven Nordseeinsel. Hansen erzählt von den Menschen, die hier leben, von ihren Sehnsüchten, ihrem Kampf gegen die Natur und gegen sich selbst. Die Autorin, die in Husum geboren wurde und für ihre einfühlsamen Porträts norddeutscher Charaktere bekannt ist, liest in Wilster und auf Föhr aus ihrem Roman. Musikalisch begleitet wird sie dabei von Thomas Niehaus, der dem Abend eine ganz besondere klang-poetische Note verleiht. Der Schauspieler und Musiker sorgte unter anderem durch seine gefeierten Auftritte am Thalia Theater in Hamburg für Furore und brillierte auch als Hauptdarsteller in der Bühnenadaption von Hansens »Mittagsstunde«. Freuen Sie sich auf eine inspirierende Begegnung von Literatur und Musik – ein Abend voller Atmosphäre, Tiefgang und norddeutscher Seele!
Dörte Hansen Lesung
Thomas Niehaus Gesang und Gitarre
»Zur See«
K 13 Mitglieder erwartet ein Kulturausflug s. S. 90
Das Konzert in Wilster wird gefördert vom Regionalverein Wilstermarsch e.V.
Nach dem Konzert auf Föhr fährt ein Fahrgastschiff zurück nach Dagebüll.
Das Konzert auf Föhr wird gefördert von
Pronstorf, Kuhstall
45,- k 11
Wotersen, Reithalle
45,- k 17
»Ich traue meinen Augen nicht«, sagen wir manchmal, wenn wir etwas einfach nicht glauben können. Doch was ist eigentlich mit unseren Ohren? Wie fühlt es sich an, ihnen allein zu vertrauen, wenn die Augen geschlossen sind? Und wie verändert sich das Hören und die Wahrnehmung von Musik? Omer Meir Wellber – spätestens seit seinen Konzerten als Porträtkünstler 2022 ein Publikumsliebling der SHMF-Fangemeinde – wagt den Versuch mit einem Streicherensemble der Volksoper Wien: Die Konzertgäste erhalten Augenmasken und dürfen diese aufsetzen, um sich ganz ihrem Hörsinn hinzugeben und den betörenden Klängen – von Mozarts »Kleiner Nachtmusik« bis zu Dvorˇáks Streicherserenade – zu lauschen. Eine besondere akustische Raumwirkung entsteht dabei durch die Verteilung der Musikerinnen und Musiker im Saal. Mit dieser Spannung aus Nah und Fern spielt auch die ebenfalls dargebotene SHMF-Auftragskomposition »Near and Far« des georgisch-israelischen Komponisten Josef Bardanashvili. Freuen Sie sich auf einen Ohrenschmaus der Extraklasse – denn so intensiv und differenziert haben Sie vielleicht noch nie zuvor gehört!
Streicherensemble der Volksoper Wien
Omer Meir Wellber Leitung und Akkordeon
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Antonín Dvorˇák, Ralph Vaughan Williams u.a.
Das Konzert in Wotersen wird gefördert von
7.7. Mo 13 00
Alkersum, Föhr, Museum Kunst der Westküste 74,- inkl. Menü, keine Ermäßigung k 6
20.7. So 13 00
Lübeck, Radisson Blu Senator Hotel 74,- inkl. Menü, keine Ermäßigung k 56
Besonderen Anklang bei Publikum sowie Musikerinnen und Musikern finden seit 2014 die Lunchkonzerte des SHMF. Kein Wunder – denn dieses Konzertformat spricht mehrere Sinne zugleich an und bietet zudem ein wunderbares Wechselspiel aus aufmerksamer Stille und anregenden Gesprächen. Verteilt über den ganzen Raum sitzt das Publikum an seinen Tischen, und wenn die Musiker zu spielen beginnen, wird aufmerksam dem Dargebotenen gelauscht. Ist ein Stück verklungen, wenden sich alle wieder dem mehrgängigen Menü zu, und es entspinnt sich ein munterer Austausch. Die diesjährige Geburtstags-Variante der Lunchkonzerte steht ganz im Zeichen des Festivaljubiläums: Kulinarische Köstlichkeiten sorgen für Gaumenfreuden, während Musikerinnen und Musiker aus dem Festivalorchester das Publikum auf einen bunten wie klangvollen Streifzug durch »40 Jahre SHMF« mitnehmen! Hochvirtuos und voller Leidenschaft gespielt, erklingen kammermusikalische Meisterwerke und Klassik-Evergreens von Leonard Bernstein, der das Orchester vor nahezu 40 Jahren gründete.
Musikerinnen und Musiker des Festivalorchesters
Überraschungsprogramm
Das Konzert auf Föhr wird gefördert von
8.7. Di 20 00
Hamburg, Elbphilharmonie, Großer Saal 69,- 59,- 49,- 39,- 29,- k 15
9.7. Mi 19 30
Lübeck, Kulturwerft Gollan, Halle 9 39,- 34,- 29,- k 19
Das Konzert in Lübeck wird gefördert von
»Meine Musik ist eine Verschmelzung von Genres und gleichzeitig ein Ausdruck meiner Seele. Ich würde sie so gerne in jeden Winkel der Welt tragen und die Menschen durch sie bewegen«, so Momi Maiga, ein begnadeter senegalesischer Instrumentalist, Komponist und Sänger, dessen Leidenschaft und Talent fesselnde Brücken zwischen alten, mündlich überlieferten Melodien und zeitgenössischen Rhythmen bauen. Mit der Kora – einer westafrikanischen Variante der Harfe – in der Hand und einem Herz voller Geschichten kreiert Momi Maiga dabei höchst poetische Musik, die den reichen Teppich seines westafrikanischen Erbes mit den gefühlvollen Klanglandschaften des Jazz,
Flamenco und der europäischen Klassik verwebt. Mit gerade einmal 27 Jahren hat er bereits ein weltweites Publikum verzaubert, für sein Debütalbum »Nio« – eine fantasievolle Fusion aus Tradition und Innovation – erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Beim SHMF ist Momi Maiga mit seinem neuen Programm »Kairo« zu erleben, was in seiner Muttersprache Mandinka »Frieden« bedeutet. Maigas Musik ist dabei weit mehr als nur Klang, sie ist ein herzlicher und seelenvoller Dialog zwischen den Kulturen, ein Aufruf zum Frieden und eine Feier des Lebens.
Momi Maiga Kora und Gesang
Carlos Montfort Violine und Gesang Aleix Tobias Schlagzeug und Percussion Marçal Ayats Violoncello und Gesang
»KAIRO« – Westafrikanische Rhythmik und mediterraner Klangzauber
8.7. Di 19 30
Lübeck, St.-Gertrud-Kirche
39,- 29,- 19,- 10,- k 14
Sie ist jung, energiegeladen und eine wahre Virtuosin am Schlagwerk – 2023 wurde Vivi Vassileva beim SHMF der Leonard Bernstein Award verliehen. Im Festivalsommer 2025 tritt sie nicht nur mit Orchester (7.7.) auf, sondern zeigt ihr Können auch im Duo mit dem vielfach ausgezeichneten Pianisten Frank Dupree. Dass die beiden musikalisch großartig harmonieren, verwundert kaum – ist Dupree doch selbst auch Schlagzeuger und beweist in seinem Klavierspiel ein beeindruckendes Feeling für rhythmische Präzision. Der Titel ihres Programms »Face to Face« ist durch zwei energetische gleichnamige Kompositionen von Thierry Deleruyelle und Heng Liu inspiriert. Gewissermaßen von Angesicht zu Angesicht werfen sich Vassileva und Dupree die musikalischen Bälle zu und entzünden ein schillerndes Feuerwerk der Klänge –ob in diesen Werken oder auch in einem leidenschaftlichen Tango von Jacob Gade, impressionistisch-perlenden Tongemälden von Maurice Ravel oder Chick Coreas spritzigem Jazz-Hit »Spain«.
Vivi Vassileva Schlagwerk Frank Dupree Klavier
Werke von Maurice Ravel, Chick Corea, John Psathas u.a.
Das Konzert wird gefördert von der Possehl-Stiftung.
9.7. Mi 19 30
Rendsburg, Christkirche
59,- 49,- 39,- 24,- 12,- k 16
10.7. Do 19 30
Itzehoe, theater itzehoe
59,- 49,- 39,- 24,- 12,- k 20
»Für mich ist Mozart ein Jahrtausendgenie, dessen Schaffen die Menschheit in ihrer Gänze repräsentiert. Ein Vorbild für Schönheit und kreative Produktivität: In seiner Musik spiegelt sich die menschliche Güte – und das macht diese Musik einzigartig«, so der diesjährige Porträtkünstler Fazıl Say. Und wer wäre da geeigneter, als die renommierte »Camerata Salzburg«, um gemeinsam mit Say ein Programm zu konzipieren, das zwei seiner eigenen, international meistgespielten Kompositionen spannungsreich Werken von Mozart gegenüberstellt? So begegnet etwa Mozarts elegant-schwel-
gerisches Klavierkonzert Nr. 12, das sich schon zu Lebzeiten des Komponisten auch außerhalb der Konzertsäle Wiens äußerster Popularität erfreute, Says zweitem Klavierkonzert »Silk Road« (Seidenstraße). Der legendäre historische Handelsweg führte jahrhundertelang durch osmanisches Territorium – zartfühlend und mit rhythmischer Finesse bebildert Say die atemberaubenden Landschaften Tibets, verwebt Tänze der Hindus aus Indien mit aramäisch-assyrischen Sehnsuchtsgesängen und lässt strahlende anatolische Volksmelodien erklingen.
Fazıl Say Klavier Camerata Salzburg
Mozart: Klavierkonzert Nr. 12 A-Dur KV 414, Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201 Say: Klavierkonzert Nr. 2 op. 4 »Silk Road«, Chamber Symphony op. 62
10.7. Do 20 00
Lübeck, Radisson Blu Senator Hotel Open Air 29,- inkl. Begrüßungsgetränk, Stehplätze, keine Ermäßigung k 22
Seit einigen Jahren ist das Konzertformat »Sundowner« bei Publikum und Künstlern gleichermaßen ganz besonders beliebt. Man darf sich nämlich nicht nur auf stimmungsvolle Live-Musik freuen, sondern auch auf einen entspannten Abend in der großzügigen Open Air-Anlage des Radisson Blu Senator Hotel mit seinem fantastischen Blick auf die Lübecker Marienkirche. Die Bar lädt zum Verweilen ein, und wer von der Terrasse aus der Musik lauscht, erlebt vielleicht sogar einen stimmungsvollen Sonnenuntergang. In diesem Jahr nehmen die deutschtürkische Sängerin Canan Uzerli und ihre Band das Publikum mit auf eine strahlend-farbenreiche Reise zwischen Orient und Okzident, zwischen Chanson und Pop sowie zwischen sinnlicher Melancholie und kraftvoller Rhythmik. Canan Uzerli bezaubert dabei mit ihrer facettenreichen, sehnsuchtsvollen und außergewöhnlichen Stimme und entführt mal an einen südlichen Strand im Sonnenuntergang, mal in einen quirligen Bazar des Schmelztiegels Istanbul.
Canan Uzerli Gesang & Band
Sundowner-Konzert – Zwei Welten, ein Genuss!
Das Konzert wird gefördert von
10.7. Do 19 30
Kiel, Petruskirche
54,- 49,- 44,- 15,- k 21
Im Hause Donizetti in Bergamo wurde 1788 ein Junge namens Giuseppe geboren, neun Jahre später kam Gaetano zur Welt, den wir heute als berühmten Vertreter der Belcanto-Oper kennen. Giuseppe ist in der Musikgeschichtsschreibung hingegen etwas untergegangen, dabei nahm er zu seinen Lebzeiten eine bedeutende Position ein: Als oberster Hofmusiker wurde er an den Sultanspalast in Konstantinopel gerufen und fortan »Donizetti Pas¸a« genannt. Hier begründete er die westliche Kunstmusik im Gebiet der heutigen Türkei. Der in Istanbul geborene Operntenor Mert Süngü und der SHMF-Porträtkünstler 2022 Omer Meir Wellber präsentieren in einem innovativen wie facettenreichen Programm nicht nur die Musik der beiden Brüder, sondern auch viele weitere musikalische Perlen, die den vielfältigen Beziehungen zwischen westeuropäischer Opernkunst und osmanischer Musiktradition entsprungen sind. Arien aus Georg Friedrich Händels Oper »Tamerlano« über Sultan Bayezid I. oder aus Mozarts »Entführung aus dem Serail« verschmelzen hier auf kunstvolle Weise mit anatolischen Volksklängen oder osmanischer Palastmusik. Freuen Sie sich auf höchsten musikalischen Genuss zwischen Orient und Okzident!
Mert Süngü Tenor
Omer Meir Wellber Akkordeon und Cembalo
Streichquintett der Volksoper Wien
Werke von Georg Friedrich Händel, Gaetano und Giuseppe Donizetti u.a.
11.7. Fr 19 30
Kiel, Metro-Kino im Schloßhof
35,- 25,- k 24
»Sie lässt ihre Stimme fließen und sendet die Töne wie Schmetterlinge auf die Reise in die Herzen der Zuhörer«, so die Kieler Nachrichten über die Sängerin Canan Uzerli und ihr berührendes türkisches Live-Programm »Içten gelen ses –Die Stimme aus dem Inneren«. Die Tochter einer deutschen Mutter und eines türkischen Vaters studierte Gesang an der Hamburg School of Music und am Konservatorium für Türkische Musik in Berlin. Ihre poetischen Texte drehen sich um Glück, Sehnsucht und Schicksal. Mit Akkordeon und Laute, mit Geigen, Gitarren und Kontrabass verbindet sie die beiden Kulturen, die in ihrer Seele wohnen. Musikalisch wagt sie dabei den Spagat zwischen Pop und Folklore. Tango und Flamencoanklänge finden in den Liedern ebenso ihre Berechtigung wie die reichhaltige Harmonik der türkischen Musik. »Ich liebe Schubert-Lieder genauso wie portugiesischen Fado und Songs von Cat Stevens. Welche Richtung es auch ist, meine Seele und mein Herz müssen berührt werden, und ich bin immer wieder auf der Suche nach neuen Schätzen und musikalischen Welten«, so Canan Uzerli.
Canan Uzerli Gesang & Band
»I ˙ çten gelen ses – Die Stimme aus dem Inneren«
11.7. Fr 19 30
Eutin, St. Michaeliskirche
39,- 33,- 23,- 10,- k 25
»Amita« bedeutet in der altindischen Sprache Sanskrit »immerwährender Geist«. Eine beständige Freude am Singen und Themen, die die Seele bewegen, inspirierte die vier Mitglieder des Vokalensembles »Amita« dann auch zu diesem Namen. Kennengelernt haben sich Amelie Saalbach, Lien Eiken Nonn, Leah Klussmann und Mascha Zippel während ihres Musikstudiums – als Quartett wurden sie maßgeblich durch die zweimalige Teilnahme an SHMF-Meisterkursen der weltweit bekannten britischen King’s Singers geprägt. »Gesang verbindet Musik und Sprache. Darin sehen wir die Chance, Musik zu teilen und Geschichten zu erzählen. Mit unseren inhaltlich-thematisch zusammenhängenden Programmen vereinen wir die verschiedensten Stile. Wir singen skandinavischen Folk, französischen Chanson, bekannte Popsongs, atmosphärischen Jazz und kehren auch gerne zu unseren klassischen Wurzeln zurück«, so die Sopranistin Amelie Saalbach. Unter dem Motto »Was wirklich zählt« spürt Amita im Sommer musikalisch der Frage nach, worauf es im eigenen Leben und im Miteinander der Welt ankommen könnte.
Vokalensemble »Amita« »Was wirklich zählt«
11.7. Fr 19 30
Lüneburg, St. Michaelis-Kirche
39,- 35,- 29,- 20,- 10,- k 23
12.7. Sa 19 30
Bordesholm, Klosterkirche
39,- 33,- 23,- 10,- k 27
Schwerelos schwebende Harmonien und schimmernde Farbnuancen – das NDR Vokalensemble zeigt, dass Chormusik aus Frankreich diese charakteristische Klangästhetik vollendet verkörpert, zugleich aber auch noch mehr zu bieten hat. Die »Trois Chansons« von Claude Debussy vertonen etwa Texte aus dem 15. Jahrhundert und verbinden kunstvoll wie klangschön Renaissance-Techniken mit impressionistischen Farben. Und Francis Poulencs »Chansons Françaises« sind feinsinnige, aber auch humorvolle Versionen französischer Volkslieder, womit eine direkte Verbindung zum zweiten Schwerpunkt des Programms besteht: den Kunstfassungen von türkischem tradierten Liedgut. Deren Schöpfer Ulvi Cemal Erkin und Ahmed Adnan Saygun studierten in Paris und könnten hier gut Poulenc begegnet sein. Später wirkten sie in Istanbul und zählen heute zu den bedeutendsten türkischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Eine Art Bindeglied innerhalb des Programms ist außerdem Paul Hindemith. Seine betörenden »Six Chansons« haben französische Vorbilder und auch zur Türkei gibt es einen persönlichen Bezug: In den 1930er Jahren war Hindemith hier an Reformen der musikalischen Ausbildung beteiligt.
NDR Vokalensemble
Peter Dijkstra Leitung
Werke von Debussy, Poulenc, Erkin u.a.
Das Konzert in Lüneburg wird gefördert von der Hansestadt Lüneburg.
12.7. Sa 13 00 – 18 00
35,- / erm. 17,50 freie Platzwahl mf 2a
12.7. Sa 20 00
Breabach: Scottish Folk Night 25,- / erm. 12,50 freie Platzwahl mf 2b
13.7. So 11 00 – 16 00
35,- / erm. 17,50 freie Platzwahl mf 2c
Stocksee, Obsthalle
Stockseehof ist ein wunderschöner landwirtschaftlicher Gutsbetrieb, der seine Tore mehrfach im Jahr für besondere Events öffnet. Seit 1926 ist Gut Stockseehof in der vierten Generation im Besitz der hamburgischen Kaufmannsfamilie Baur, deren traditionelles Engagement für die norddeutsche Gartenkultur durch den Baurschen Park in Blankenese belegt ist. In Stocksee lädt der riesige Park mit dem schönen alten Baumbestand während der Konzertpausen zum Picknicken, Entspannen und Lustwandeln ein. In der eigenen Gutsbäckerei werden während der Musikfeste Brot, köstliche Kuchen und Torten angeboten. Frisch gepflückte Himbeeren und Kirschen können erworben werden, um das Picknick zu bereichern oder um daheim den Musikfesttag nachzuerleben. Die Konzerte finden in der Obsthalle statt, wo sonst die Ernte verarbeitet wird. Am Samstagabend präsentiert hier eines der weltweit renommiertesten Ensembles für Schottischen Folk – Breabach – wirbelnde Jigs und Reels sowie berührende Balladen aus seiner Heimat!
Mehr über die Musikfeste auf S. 36 Programm ab 10.4. → www.shmf.de/musikfeste
12.7. Sa 19 30 k 26
13.7. So 19 30 k 30
Rendsburg-Büdelsdorf, NordArt 64,- 52,- 35,-
Der israelische Mandolinen-Virtuose Avi Avital zählt zu den festen wie beliebten Mitgliedern der großen Festivalfamilie. Unzählige umjubelte Konzerte gab er in ganz Schleswig-Holstein – noch nie jedoch spielte er gemeinsam mit dem Festivalorchester. Das lag vor allem daran, dass es bislang keinerlei Originalkompositionen für Solomandoline und groß besetztes sinfonisches Orchester gab. Das ändert sich nun in diesem Sommer, denn kein Geringerer als der SHMF-Porträt-
künstler 2025 Fazıl Say hat in den letzten Monaten ein Werk für ebendiese Konstellation komponiert. Die Uraufführung legt Say in die Hände der jungen aufstrebenden Dirigentin und Say-Spezialistin Nil Venditti, er selbst wird zugegen sein, um ein paar erläuternde Gedanken mit dem Publikum zu teilen. Nach der Pause erklingt Says Sinfonie Nr. 1, die den Beinamen »Istanbul-Sinfonie« trägt und gleichsam ein klangliches Porträt der vielfältigen Kulturmetropole am Bosporus darstellt. Voller dynamischer Kontraste zwischen wilden und lebhaften Passagen, die die Energie und den Fluss der Stadt widerspiegeln, sowie ruhigeren, melancholischen
Momenten, welche die historischen und kulturellen Tiefen Istanbuls verkörpern, taucht Say seine Heimatstadt in eine bewegende orchestrale Erzählung.
Avi Avital Mandoline
Schleswig-Holstein Festival Orchestra Nil Venditti Dirigentin
Johann Sebastian Bach: Cembalokonzert d-Moll BWV 1052 (arrangiert für Mandoline und Orchester) Fazıl Say: Konzert für Mandoline und Orchester (Uraufführung)
Sinfonie Nr. 1 op. 28 »Istanbul-Sinfonie«
12.7. Sa 19 30
Hasselburg, Scheune
49,- 43,- 33,- 16,- k 29
13.7. So 19 30
Flensburg,
ROBBE & BERKING, Werft
49,- 43,- 33,- 16,- k 32
»Eine Stimme, die einem die Sprache verschlägt«, schreibt die Süddeutsche Zeitung , »Die schöne Hexerin aus dem Norden«, titelt die WELT . Wenn Rebekka Bakken singt, dann weiß man ganz schnell: Hier hört man eine der eindrücklichsten Stimmen Skandinaviens. Diese Frau ist einfach eine Gesangssensation! Fernab aller Genregrenzen ist die Singer-Songwriterin allen Schubladen entwachsen und lässt aus allen Ecken Stileinflüsse zu, sei es die Folklore ihrer Heimat oder Country & Western sowie Jazz aus den fernen USA. In ihrem Programm »Always On My Mind« überführt Rebekka Bakken ihre Lieblingslieder in einen unverwechselbaren Kosmos voll farbenreicher Intensität und atmosphärischen skandinavischen Klanglandschaften. Klassiker von Lennon/McCartney, Elton John, Bob Dylan, Randy Newman, Nick Cave oder Annie Lennox erklingen in einem völlig neuen Sound. Viele ihrer Versionen tragen dabei die eigene Biografie in sich, und so entsteht ein Bild einer intensiv fühlenden Frau, die in der Lage ist, all die Facetten ihrer Seele mit höchster Gesangskunst ins Publikum zu verströmen.
Rebekka Bakken Gesang und Klavier
»Always On My Mind«
Mit Unterstützung von Kai Kruse (Henry Kruse GmbH & Co. KG)
Das Konzert in Hasselburg wird gefördert von
12.7. Sa 19 30
Flensburg, ROBBE & BERKING, Werft
54,- 44,- 38,- 24,- k 28
13.7. So 19 30
Wotersen, Reithalle
54,- 48,- 38,- 24,- k 31
Hochvirtuose Blasmusik garniert mit Slapstick, Ironie, Skurrilem und Absurdem sowie feinstem A-cappella-Gesang –das alles ist »Mnozil Brass«! Das Gasthaus Mnozil steht im 1. Wiener Bezirk, direkt gegenüber der Musikhochschule. Hier trafen sich Anfang der 1990er Jahre sieben junge Blechbläser mit philharmonischen Ambitionen zum regelmäßigen Musikantenstammtisch. Und von hier aus traten sie unter dem Namen »Mnozil Brass« den Siegeszug in Sachen angewandter Blasmusik für alle Lebenslagen rund um den Globus an: Das österreichische Blechbläserensemble unterhält mit einzigartigem Musik-Kabarett, bei
dem traditionelle Blasmusik auf Schlager, Jazz, Pop, Oper und Operette trifft –und das auf allerhöchstem musikalischen Niveau. Die Jahrzehnte vergingen wie im Flug, und aus Studenten wurden schließlich selbst Professoren. Doch das Feuer der geblasenen Musik erlischt nie! Es lodert immer noch hell in ihren Herzen, heute wie damals, in dem kleinen Wiener Lokal. Und so zelebrieren die kultigen Blechgesellen ihren 30-jährigen BandGeburtstag nun, wie es sich gehört, im Rahmen einer großen »Jubelei« – mit der gleichen humoristischen Unerschrockenheit, der immensen technischen Brillanz und dem typischen Wiener Schmäh wie eh und je!
Mnozil Brass
»Jubelei!« – 30 Jahre Mnozil Brass
Das Konzert in Wotersen wird gefördert von
13.7. So 19 30
Altenhof, Kuhhaus
49,- 43,- 35,- 26,- 12,- k 33
14.7. Mo 19 30
Hamburg, Ernst Deutsch Theater
49,- 43,- 35,- 26,- 17,- k 35
2025 feiert die Kulturszene den 125. Geburtstag von Kurt Weill! Der Komponist der Dreigroschenoper wurde in Dessau geboren und starb in New York, wo er nach seiner Emigration mehrere erfolgreiche Musicals für den Broadway geschrieben hatte. Die kongeniale Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht in den Jahren um 1930 war und ist jedoch sein größter Erfolg: Gemeinsam schufen sie nicht nur die Theatersensation der Weimarer Republik schlechthin – die Dreigroschenoper –, sondern etwa auch die Komödie »Happy End«, die Oper »Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny« und das satirische Ballett »Die sieben Todsünden«. Katharine Mehrling, gefeierter Star der heutigen Berliner Theater- und Musicalszene, singt die Songs des Duos mit ihrer wunderbar wandlungsfähigen Stimme, mal rau und frech, dann weich und geschmeidig. Dazu kommt eine große Portion Charme und Bühnenpräsenz. Die Stücke aus »Die sieben Todsünden«, die Mehrling im letzten Jahr mit dem Konzerthausorchester Berlin und dessen Chefdirigentin Joana Mallwitz aufnahm, gehen dabei ebenso unter die Haut wie ihre jazzig angehauchte Version der berühmten Moritat von Mackie Messer, denn die Zähne von diesem Haifisch sind wahrlich scharf …
Katharine Mehrling Gesang & Band
Musik von Kurt Weill nach Texten von Bertolt Brecht
13.7. So 19 30
Wöhrden, Westhof BIOgewächshaus
39,- 29,- 22,- k 34
15.7. Di 19 30
Wyk, Föhr, W.D.R.-Fähre
32,- k 42
Wie atemberaubend die künstlerische Bandbreite und Tiefe von schottischer traditioneller Musik ist, hat die Folkband »Breabach« aus Glasgow bereits in Sydneys legendärem Opernhaus oder im New Yorker Central Park unter Beweis gestellt. Seit dem Gewinn des renommierten »Danny Kyle Open Stage Award« beim Festival »Celtic Connections« 2005 zählt Breabach zu den erfolgreichsten schottischen Folk-Acts weltweit. Keltische Klänge von den Highlands und den Inseln ihrer Heimat gehen mit progressiven musikalischen Einflüssen verschiedenster Genres eine Verbindung ein,
die seit 20 Jahren das unverwechselbare Markenzeichen von Breabach ist. In diesem Jahr feiern die vier Vollblutmusiker um die Frontfrau Megan Henderson ihr rundes Bühnenjubiläum und sind erstmals auch beim SHMF zu Gast. Freuen Sie sich auf dynamische Wechsel zwischen schnellen, energiegeladenen Jigs und Reels sowie berührenden, melancholischen Balladen – und die faszinierende Melange aus Fiddle, Solo- und Ensemblegesang, Dudelsack, Stepptanz, Kontrabass und Gitarre.
»Breabach« – 20th Anniversary!
Das Konzert in Wöhrden wird gefördert von ®
Nach dem Konzert auf Föhr fährt ein Fahrgastschiff zurück nach Dagebüll.
D as Konzert auf Föhr wird gefördert von
14.7. Mo 19 30
Wangels, Weissenhäuser
Strand Open Air
59,- inkl. Picknickpaket, keine Ermäßigung k 37
Der Ferien- und Freizeitpark Weissenhäuser Strand liegt unmittelbar an einem drei Kilometer langen Sandstrand und gehört zu den beliebtesten Ferienanlagen Deutschlands. Das ganze Jahr über ist er ein attraktiver Urlaubsort für Familien und Erholungssuchende und bietet darüber hinaus verschiedenste Freizeitangebote. »Nachdem die SHMF-Konzerte der vergangenen Jahre immer wieder ein voller Erfolg waren, erwartet das Publikum erneut ein unvergesslicher Konzertgenuss direkt an unserem traumhaften Ostseestrand mit Blick aufs Meer. Naturbelassene Dünen und Meeresrauschen inklusive!«, so David Depenau, Geschäftsführer der Weissenhäuser Strand Betriebs GmbH. Und in der Tat: Was könnte es Schöneres geben, als es sich an einem lauen JuliAbend in einem Strandkorb gemütlich zu machen, aufs leicht bewegte Meer zu schauen und sich von mitreißender Live-Musik der schottischen Folk-Band »Breabach« sowie einem im Preis enthaltenen Picknickpaket verwöhnen zu lassen? Kaum etwas, werden viele Norddeutsche sagen!
»Breabach«
Strandkorbkonzert mit Folk-Music von den schottischen Highlands und Inseln
Das Konzert wird gefördert von
15.7. Di 19 30
Strande, Bootshalle
39,- 34,- 24,- k 40
16.7. Mi 19 30
Wedel, Schuppen 1
39,- 34,- 28,- 19,- k 45
17.7. Do 19 30
Schenefeld/Mittelholstein, Hohenzollernpark Open Air
34,- k 47
Drei filigrane Klangkünstler, zwei Kisten Leergut und genau ein Ziel: Gute Musik. Flaschenmusik! Sie haben richtig gelesen – Musik auf Flaschen. Kleine Flaschen, große Flaschen, für Bier, Likör oder Wasser, aus Plastik, Glas oder Blech, grün, braun, weiß oder durchsichtig, geblasen, geploppt, singend, gerührt oder geschüttelt. Liedgut auf Leergut! Unter dem Motto »Kästen raus, Flaschenarbeit!« präsentieren die drei Berliner Vollblutmusiker von »GlasBlasSing« ihr brandneues Bühnenprogramm mit Musik voller Spielfreude, perfekt aufeinander abgestimmt und unglaublich erfindungsreich beim SHMF. Wie immer auf Pfand gebaut und nicht für Pullenallergiker geeignet, wird der Flasche als vielfältigstem aller Musikinstrumente hochvirtuos gehuldigt: ihrem klanglichen Reichtum, ihrem rhythmischen Leistungsvermögen und ihrer großen musikalischen Variabilität. All das, wofür Flaschen einst nicht erfunden wurden, steht einmal mehr im Mittelpunkt und setzt das Thema: Überraschen, erstaunen, verblüffen!
GlasBlasSing-Trio
»Kästen raus, Flaschenarbeit!«
Das Konzert in Wedel wird gefördert von
Das Konzert in Schenefeld wird gefördert von der Kulturinitiative Schenefeld in Mittelholstein.
14.7. Mo 19 30 k 36
15.7. Di 19 30 k 41 Fehmarn, Hof Johannisberg 35,- 29,-
Vinterfolk – das ist eine junge Folk-Band aus Lübeck, die ihrem Publikum mit schwungvollen Tunes die irische Lebensfreude nahebringt. Die Musikerinnen und Musiker studieren alle klassische Instrumente an der Musikhochschule Lübeck, greifen aber ebenso gerne auch zur Fiddle, keltischen Harfe oder Tinwhistle, um in Pubs, Konzertsälen oder Wohnzimmern virtuos und leidenschaftlich die Musik der grünen Insel anzustimmen. Zoe Winter, die Gründerin der Band, ist seit ihrer Kindheit von irischen Klängen begeistert und begann schon früh, keltische Harfe zu spielen. Mit geschmeidiger, heller Stimme singt sie zudem berührende alte Balladen zu zartem Saitenspiel und stimmungsvollen Flötentönen. Daneben wartet die Band aber natürlich auch mit den typisch lebhaften und in sich kreisenden »Reels« auf, die sich zu einem virtuosen Klangstrudel steigern, das Publikum zum Klatschen und Stampfen animieren und echte Pubstimmung in die Reetdachscheune vom idyllisch gelegenen Hof Johannisberg auf Fehmarn bringen.
Vinterfolk
»Tune in Outside« – Irish Folk aus Lübeck
Das Konzert am Montag wird gefördert von
15.7. Di 19 30
Lübeck, Musik- und Kongresshalle
69,- 59,- 49,- 39,- 26,- k 39
16.7.
Brunsbüttel, Elbeforum
69,- 59,- 49,- 29,- k 44
Daniel Hope ist dem SHMF seit dessen Kindertagen eng verbunden: Bereits als 13-Jähriger nahm er 1987 an einem der ersten Meisterkurse des Festivals teil und war seitdem unzählige Male im Norden zu Gast. Mit zwei beflügelnden, tänzerisch-eleganten Konzerten gratuliert der Geigenvirtuose im Sommer nun zum 40. Festivalgeburtstag: Unter dem Motto »Dance!« hat Daniel Hope gemeinsam mit seinem Zürcher Kammerorchester ein Programm zusammengestellt, das einer leidenschaftlichen und pulsierenden Reise quer durch die Geschichte der westlichen klassischen Musik vom Mittelalter bis in die Jetztzeit gleicht. Ob ein berührendes Lamento aus dem 14. Jahr-
hundert, Tänze von Händel, Gluck, Offenbach und Tschaikowsky oder ein leidenschaftlicher Tango von Piazzolla –aus der Verbindung zwischen Klang und Bewegung entspringt ein ganz besonderer Zauber, der auch Daniel Hope schon lange fasziniert: »Das Schöne am Tanz ist: Ganz gleich wer man ist und woher man stammt, wenn man in einem Raum zusammenkommt, spüren mit großer Wahrscheinlichkeit alle im selben Moment den Rhythmus und kommen in Bewegung. Happy Birthday SHMF!«
Daniel Hope Violine Zürcher Kammerorchester
»Dance!« – Tänze von Händel, Mozart, Schubert, Piazzolla u.a.
k 39 Übernachtungsangebot im Radisson Blu Senator Hotel s. S. 93
D as Konzert in Lübeck wird gefördert von
15.7. Di 19 30
Kaltenkirchen, Michaeliskirche
54,- 44,- 34,- 12,- k 38
16.7. Mi 19 30
Wesselburen, St. Bartholomäus-Kirche
54,- 44,- 34,- 15,- k 43
Fazıl
Es wird eine musikalische Begegnung der ganz besonderen Art: Der diesjährige SHMF-Porträtkünstler Fazıl Say trifft auf die Klarinettistin Sabine Meyer und die Saxophonistin Asya Fateyeva, die als Porträtkünstlerinnen 2018 bzw. 2024 ganz Schleswig-Holstein verzauberten. Gemeinsam mit dem renommierten Goldmund Quartett aus München zelebrieren die drei nun Meilensteine der Kammermusikliteratur – wie etwa Robert Schumanns Klavierquintett op. 44, dessen denkwürdige Uraufführung im Leipziger Gewandhaus mit Clara Schumann am Klavier diese Musikgattung aus der Taufe hob, oder Francis Poulencs Klarinettensonate, die mit poetischer Klangsprache
zwischen Mozart’scher Melancholie und barocker Beweglichkeit changiert. Dem gegenüber stehen Werke von Fazıl Say, wie dessen hochvirtuose Suite für Altsaxophon oder das Klaviertrio »Space Jump«, das einen Sprung aus der Stratosphäre bis zur sicheren Landung auf der Erde – wie ihn Extremsportler Felix Baumgartner 2012 tatsächlich vornahm – musikalisch hochemotional nachzeichnet.
Sabine Meyer Klarinette
Asya Fateyeva Saxophon
Fazıl Say Klavier
Goldmund Quartett
Mozart: Divertimento F-Dur KV 138
Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44
Poulenc: Sonate für Klarinette und Klavier Say: Klaviertrio »Space Jump«, Streichquartett op. 29, Suite für Altsaxophon und Klavier
17.7. Do 19 30
Kiel, Petruskirche
79,- 69,- 59,- 19,- k 46
18.7. Fr 19 30
Meldorf, Dom
79,- 69,- 59,- 19,- k 50
Im Festivalsommer 1986 – der ersten Ausgabe des SHMF – war die berühmte Academy of St Martin in the Fields unter ihrem Mitbegründer und langjährigen Leiter Sir Neville Marriner gleich in einer ganzen Reihe von grandiosen Konzerten zu hören. Ein Jahr später trat auch ihr aktueller Musikalischer Leiter Joshua Bell erstmals mit einem fulminanten Rezital beim SHMF auf. Zum 40. Jubiläum des Festivals dürfen Bell und die Academy natürlich nicht als Gratulanten fehlen, und so weht auch in diesem Sommer etwas Zauber von der legendären Klangkultur am Londoner Trafalgar Square zu uns herüber nach Schleswig-Holstein. Joshua Bell führt mit seiner Stradivari nicht nur als Konzertmeister durch den
Abend, sondern übernimmt auch einen der Soloparts in Johann Sebastian Bachs d-Moll-Konzert für zwei Violinen. Das innige Zwiegespräch der beiden Geigen im Largo, die sich jagenden Phrasen im stürmischen Schlusssatz: Bachs Musik verspricht – gerade in dieser Besetzung –ebenso höchsten Hörgenuss wie die Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Peter Tschaikowsky. Mit Astor Piazzollas Klanggemälde der Jahreszeiten, wie sie in Buenos Aires empfunden und gelebt werden, findet das Konzert seinen farbenprächtigen Abschluss.
Joshua Bell Violine und Leitung
Tomo Keller Violine Academy of St Martin in the Fields
Bach: Konzert für zwei Violinen d-Moll BWV 1043
Tschaikowsky: Serenade für Streicher Mozart: Divertimento D-Dur KV 136 Piazzolla: Die vier Jahreszeiten
18.7. Fr 16 00
Schleswig, A. P. Møller Skolen 14,- / Kinder 7,- freie Platzwahl k 48
21.7. Mo 16 00
Schenefeld bei Hamburg, FORUM 14,- / Kinder 7,- freie Platzwahl k 61
Sechs junge Musiker, zwölf flinke Hände, allesamt Schlagwerker renommierter Orchester – das ist die klingend-perkussive Mischung von »Louie’s Cage Percussion«! In ihren Konzerten sprengen sie die Grenzen musikalischer Schubladen und lassen ihrer ungebremsten Spielfreude freien Lauf. Ein besonderes Anliegen der Musiker ist es, junges Publikum darin zu bestärken, kreativ zu sein, Freude an Musik zu haben und eigene Ziele zu verfolgen. Diese leidenschaftliche Botschaft steht auch im Zentrum ihres neuen Familienprogramms »WHOOSH! – Der ganz normale Schlagzeug-Wahnsinn«, bei dem das Publikum die sechs Musiker durch einen ganzen Tag in ihrem Leben begleitet – von der originellen, rhythmischen Morgenroutine über die vielfältigen Facetten des Musikerlebens bis hin zum gemeinsamen Fernsehabend. Dabei erleben wir die explosive Power der Band in vollem Umfang, mit Momenten zum Mitgrooven, Staunen und Entspannen. Klar ist: Langweilig wird es nicht, denn das Publikum wird aktiv in das Geschehen eingebunden und somit Teil der einzigartigen Percussion-Erfahrung!
Louie’s Cage Percussion
Familienkonzert für Kinder ab 5 Jahren
Das Konzert in Schleswig wird gefördert vom Festivalverein.
Das Konzert in Schenefeld wird gefördert von der KUSS-Stiftung KulturStiftung Schenefeld.
Das Konzert in Meldorf wird gefördert von der Ulbrich-Stiftung.
18.7. Fr 19 30
Lübeck, Musik- und Kongresshalle mit Preisverleihung
69,- 59,- 49,- 39,- 26,- k 49
19.7. Sa 19 30
Husum, Messe Husum & Congress
59,- 49,- 39,- k 52
2021 stellte der japanische Pianist Hayato Sumino einen Rekord auf, als 45.000 Zuschauerinnen und Zuschauer live seine Darbietung bei der zweiten Runde des renommierten Internationalen ChopinKlavierwettbewerbs in Warschau verfolgten. Der junge Musiker überzeugt nicht nur dank seiner brillanten Technik und großen Ausdruckskraft auf der Kon-
zertbühne, er ist zudem ein umtriebiger Youtuber, der mittlerweile über 1,4 Millionen Follower hat. Unter seinem Künstlernamen »Cateen« erreicht er auch junge Menschen abseits der Klassikszene –mit seinen Einspielungen bestehender Werke, aber vor allem auch seinen fantasievollen Improvisationen und Kompositionen. Darüber hinaus ist er in der Jazzszene aktiv und ein begeisterter studierter Naturwissenschaftler. Der seit 23 Jahren vom SHMF verliehene Leonard Bernstein Award geht 2025 an diesen vielseitigen Klavierstar. Gemeinsam mit dem Schleswig-Holstein Festival Orchestra und der Dirigentin Holly Choe spielt der Preisträger Sergei Rachmaninoffs unter die Haut gehendes Klavierkonzert Nr. 2. Abgerundet wird der Abend durch Robert Schumanns Sinfonie Nr. 3, die später »Rheinische« genannt wurde. Deutlich ist sie von der Euphorie geprägt, die der Komponist empfand, als er 1850 mit seiner Familie nach Düsseldorf zog, um hier endlich die lang ersehnte Festanstellung als Städtischer Musikdirektor anzutreten.
Hayato Sumino Klavier
Schleswig-Holstein Festival Orchestra
Holly Choe Dirigentin
Sergei Rachmaninoff: Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18
Robert Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische«
k 49 Übernachtungsangebot im Radisson Blu Senator Hotel s. S. 93
Im Rahmen des Lübecker Konzerts erhält Hayato Sumino den von der Sparkassen-Finanzgruppe gestifteten Leonard Bernstein Award.
Das Konzert in Husum wird gefördert vom Festivalverein.
19.7. Sa 11 00 – 16 00 kmf 1
20.7. So 11 00 – 16 00 kmf 2
Wotersen, Reithalle 18,- / Kinder 9,- freie Platzwahl
Das Kindermusikfest auf Schloss Wotersen lädt wie in jedem Jahr die jüngsten Besucherinnen und Besucher des SHMF ein, gemeinsam mit Eltern, Großeltern und Geschwistern auf spielerische Weise die Welt der Musik und des Klangs zu entdecken. Das ganze Gelände wird zum musikalischen Spielplatz, auf dem es unzählige Dinge zu entdecken gibt –zum Mitsingen, Instrumente-Ausprobieren, Basteln und Staunen. Auf der Wiese vor dem Schloss erklingen in bewährter Tradition die Klanginstallationen von Etienne Favre – etwa in Form von Gummistiefelflöten oder dem BratpfannenRiesenrad – und erfreuen sich nicht nur bei den kleinsten Festivalbesuchern großer Beliebtheit. Auf der Konzertbühne in der Reithalle sorgen derweil tierisch lustige Gesellen musikantisch für gute Laune: Das Publikum wird unter dem Motto »Auf dem Bauernhof« zu Schweinen, Hühnern und der Kuh »Madame Kontra« mitgenommen. Im Konzert am Nachmittag geht es hoch her mit den Klangkünstlern von »Louie’s Cage Percussion«, die bei einem mitreißenden Konzert für Groß und Klein ihr Können auf unterschiedlichsten Schlaginstrumenten unter Beweis stellen.
Jeweils um 1100 Ensemble »mini.musik« »Auf dem Bauernhof«
Jeweils um 1330
Louie’s Cage Percussion
Die sechs Super-Trommler
19.7. Sa 19 30
Glückstadt, Stadtkirche 49,- 43,- 32,- 10,- k 53
Bereits 1987, im zweiten Jahr nach der Gründung des SHMF, spielte Elisabeth Leonskaja Werke von Franz Schubert in Schleswig-Holstein. Seither war die Grande Dame des Klaviers immer wieder zu Gast beim Festival und bezauberte das Publikum mit Soloabenden, Kammermusik und großen Auftritten mit Orchester. Zum 40-jährigen SHMF-Jubiläum spielt sie nun erneut Schubert. Fast lebenslang hat sich die in Tiflis geborene Wahlwienerin mit dem Werk des Komponisten auseinandergesetzt, die Sonaten komplett eingespielt und an jedem einzelnen Stück so lange gefeilt, bis viele klangvolle Juwelen entstanden waren. Wichtig ist ihr der Puls der Musik, den es nie zu verlieren gelte, und das Poetische, das Erzählerische, das auch in den Instrumentalwerken des großen Liedkomponisten Schuberts zu finden sei. Für das Konzert in Glückstadt hat Leonskaja die große Wandererfantasie sowie die Sonate in G-Dur D 894 ausgewählt – zwei Werke, die von Schuberts reifer Originalität und enormer emotionaler Tiefe geprägt sind. Dem gegenüber stehen die vier beliebten Impromptus D 899, etwas leichter in ihren wunderschönen Melodien und dem herrlich perlenden Klangrausch –doch dann und wann ebenfalls abgründig changierend in ihrem berührenden Wechsel zwischen Licht und Schatten.
Elisabeth Leonskaja Klavier
Franz Schubert: Vier Impromptus D 899, Fantasie C-Dur D 760 »Wandererfantasie«, Sonate Nr. 18 G-Dur D 894
19.7. Sa 11 00
Rendsburg-Büdelsdorf, ACO Thormannhalle 39,- freie Platzwahl k 51
»Das Schleswig-Holstein Festival Orchestra nahm das Publikum in sich auf«, titelten die Kieler Nachrichten , und beim NDR lautete die Überschrift »Wenn der Dirigent fast einen Drehwurm kriegt«. Die Rede war von dem innovativen Konzertformat »ZOOM«, das 2017 zum ersten Mal im stimmungsvollen Ambiente der ACO Thormannhalle in Rendsburg-Büdelsdorf stattfand und sich seitdem zu einem festen und äußerst beliebten Bestandteil des Festivalsommers entwickelt hat. Die Musikerinnen und Musiker haben, wenn das Publikum nach und nach in den Saal trudelt, bereits Platz genommen, und zwar rund um das Dirigentenpult herum im ganzen Raum verteilt. Jeder darf sich hinsetzen, wo er möchte –kann der japanischen Geigerin über die Schulter gucken oder sich vom argentinischen Trompeter volles Rohr das Hauptthema in den Nacken blasen lassen. Nach der Pause wird das gleiche Werk in der herkömmlichen Aufstellung wiederholt, was Gelegenheit gibt, die beiden Hörerfahrungen direkt miteinander zu vergleichen. In der diesjährigen Ausgabe bekommt der Zuhörer die einmalige Möglichkeit, die charismatische Dirigentin Holly Choe bei der Interpretation von Robert Schumanns überbordender Sinfonie Nr. 3 aus unmittelbarer Nähe zu erleben, ganz als wäre man selbst Instrumentalist in ihrem Orchester.
Schleswig-Holstein Festival Orchestra Holly Choe Dirigentin
Robert Schumann: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische«
19.7. Sa 19 30
Lübeck, Dom
39,- 29,- 23,- 17,- 10,- k 54
20.7. So 19 30
Flensburg, St. Marien Kirche
39,- 29,- 23,- 17,- 10,- k 57
Das exzeptionelle Chorwerk »Harmony of Spheres« ist ausdrücklich für einen Kirchenraum mit langer Nachhallzeit geschaffen – diesen aufführungspraktischen Wunsch des niederländischen Komponisten Joep Franssens möchte der Schleswig-Holstein Festivalchor zusammen mit seinem Chordirektor Nicolas Fink in idealer Weise erfüllen: Der Lübecker Dom und die Flensburger Marienkirche mit ihrer wunderbaren Backsteingotik bieten im Land zwischen den Meeren beste Bedingungen – gerade für den geheimnisvoll-schwebenden ersten Satz dieses Zyklus’. Auch Frank Martins vielgerühmte doppelchörige Messe ist eine Musik mit sphärenhafter Aura zwischen Vokalpolyphonie und Jazzansätzen, die besonders durch einen großen Chor im Kirchenraum ins Pulsieren kommen kann. Der SHFC freut sich, darüber hinaus auch Josef Rheinbergers zauberhaft romantischen, ebenfalls opulent achtstimmigen Messgesang durch die hohen Kirchenschiffe strömen lassen zu können, um sein Publikum für eine Weile aus dem irdischen Weltgeschehen in andere Sphären zu entführen.
Schleswig-Holstein Festivalchor Nicolas Fink Leitung
Josef Gabriel Rheinberger: Cantus Missae Es-Dur op. 109 Frank Martin: Messe für zwei vierstimmige Chöre
Joep Franssens: Harmony of the Spheres (Movement I)
19.7. Sa 19 30
Kappeln, St. Nikolai-Kirche
56,- 49,- 39,- 15,- k 55
20.7. So 19 30
Rellingen, Kirche
56,- 49,- 39,- 29,- 12,- k 58
Wenn Sie groß besetzte Kammermusik auf Weltniveau hören möchten, sind Sie hier genau richtig! Die Academy of St Martin in the Fields ist seit ihrer Gründung im Jahr 1958 berühmt für ihren feinen, polierten Klang und – begonnen mit den fulminanten Konzerten bei der ersten SHMF-Ausgabe 1986 – immer wieder zu Gast in Schleswig-Holstein. Das Programm, das in Kappeln und Rellingen zu hören ist, spannt einen Bogen von Johann Sebastian Bachs Ricercar aus dem »Musikalischen Opfer« bis zu Felix Mendelssohns Oktett, das einer der ersten großen Erfolge des Komponisten war und voller Elan und Brillanz in flirrend-zauberhafte Sphären entführt. Dazwischen erklingt das Sextett op. 18 von Johannes Brahms – ebenfalls ein frühes Werk, das begeistert von der Musikwelt aufgenommen wurde. Kein Wunder, betört es doch durch seine gesanglichen Linien und die Erhabenheit seiner Variationen nach dem berühmten Folia-Modell im zweiten Satz.
Johann Sebastian Bach:
»Ricercar a 6« BWV 1079
Johannes Brahms:
Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18
Felix Mendelssohn: Oktett für Streicher Es-Dur op. 20
21.7. Mo 20 00
Schenefeld bei Hamburg, FORUM 39,- 29,- 19,- k 66
Wenn »Louie’s Cage Percussion« die Bühne betritt, geht’s Schlag auf Schlag: Mit großer Leidenschaft, beeindruckender rhythmischer Präzision, schauspielerischem Talent und viel Humor spielen sich die sechs Multi-Klangkünstler aus Österreich durch die Epochen der Musikgeschichte aus Klassik, Jazz, Rock und Pop und begeistern eine weltweite Fangemeinde. Durch die Verbindung von klassischen Instrumenten mit Synthesizern kreiert das Ensemble einen einzigartigen Sound und sprengt die Grenzen des klassischen Schlagwerk-Repertoires. Die Spielfreude und Virtuosität von Louie’s Cage Percussion sowie die eigenen Kompositionen und Arrangements sind auch die Markenzeichen des brandneuen Bühnenprogramms »Pure«: Ohne Scheu vor Gegensätzen begegnen sich hier virtuoser Fusion-Jazz im 7/8-Takt und die Ouvertüre zu Giuseppe Verdis »Die Macht des Schicksals«, Elemente von Minimal Music gehen Hand in Hand mit Werken von Claude Debussy. Freuen Sie sich auf einen höchst inspirierenden und abwechslungsreichen Abend, der in staunende Sphären versetzt. Oder kurz gesagt: auf Soundfeuerwerk pur!
Louie’s Cage Percussion »Pure«
Das Konzert wird gefördert von der Kulturinitiative Schenefeld bei Hamburg.
21.7. Mo 19 30 k 63
22.7. Di 19 30 k 68
23.7. Mi 19 30 k 70
24.7. Do 19 30 k 73
25.7. Fr 19 30 k 79
Kiel, Schauspielhaus 46,-
25.7. Fr 19 30 k 80
26.7. Sa 19 30 k 85
27.7. So 19 30 k 90
Hamburg, Ernst Deutsch Theater
49,- 44,- 36,- 28,- 18,-
»Wir glauben, dass Masken eine ebenso universale wie geniale Erfindung des Menschen sind und untrennbar mit dem Theater und unserer Suche nach uns selbst verbunden«, so die Protagonisten von Familie Flöz, einer der weltweit außergewöhnlichsten und kreativsten Theaterkompanien. Mit seiner Produktion »Hokuspokus« wagte sich das Flöz-Ensemble stilistisch an ein neues Abenteuer und zeigte neben den bekannten Maskenfiguren erstmals auch die Akteure dahinter. Ob musizierend, singend, filmend, sprechend oder Geräusche machend, erschafft das Künstlerkollektiv die Welt der Masken vor den Augen der Zuschauer. Wechselnd leihen sie den Figuren ihre Körper und nehmen ihr Schicksal in die Hand. Schöpfer und Schöpfung begegnen einander, bis sich die Geschichte des Lebens im Zeitraffer selbst erzählt. Auch »Teatro Delusio« jongliert mit den unzähligen Facetten der Theaterwelt: Zwischen Bühne und Hinterbühne, zwischen Illusion und Desillusion entsteht ein physischer wie magischer Raum voller anrührender Menschlichkeit – Theater als Wunderkiste, die wir aufsuchen, um das Spiel von Lüge und Wahrheit zu feiern.
20.7. So 19 30
Altenhof, Kuhhaus
56,- 49,- 39,- 25,- 12,- k 59
21.7. Mo 19 30
Haseldorf, Rinderstall
56,- 49,- 39,- 24,- k 64
»Wir können durch unser Instrumentarium eine Bandbreite an verschiedenen Klängen und an Dynamiken liefern, was sonst eigentlich keine andere Instrumentenfamilie zu leisten vermag. Wir machen Blech zu Gold!«, sagt Trompeter und Mitglied von »German Brass« Matthias Höfs. Die beeindruckende Erfolgsgeschichte der einzigartigen Blechblas-Formation reicht zurück bis ins Jahr 1974. Alle Mitglieder von German Brass sind Solobläser deutscher Spitzenorchester und vermitteln als Ensemble nicht nur einen hochvirtuosen unverwechselbaren
Klang, sondern quer durch alle Stilrichtungen eine Pracht, Dynamik und
Spiellaune, vor der sich Publikum und Presse in aller Welt seit 50 Jahren verneigen. Freuen Sie sich auf mitreißenden Brass-Sound zwischen klassischen Meisterwerken und bestem Swing, Jazz oder Filmmusik, gleichsam zwischen Barock und Blockbuster. Ob Bach, Wagner oder Evergreens von Frank Sinatra bis Ray Charles – das Ensemble hat stets eigene, raffinierte Arrangements im Repertoire, mit denen es voller Humor und Fantasie spielfreudige Klangexperimente unternimmt.
German Brass
German Brass around the World: Best of 50 Years!
21.7. Mo 16 00
Bad Oldesloe, Kultur- und Bildungszentrum
14,- / Kinder 7,- freie Platzwahl k 62
22.7. Di 16 00
Norderstedt, Kulturwerk am See 14,- / Kinder 7,- freie Platzwahl k 67
Was für ein Durcheinander! Auf dem musikalischen Bauernhof des Münchener Ensembles »mini.musik« geht es drunter und drüber: Die Schweine tanzen zu einem lustigen Seemannslied, die musikbegeisterte Kuh ärgert den Bauern, Hahn und Henne haben sich in einem Musikstück versteckt, und Katz und Maus liefern sich eine spannende Verfolgungsjagd quer übers Klavier. Arbeit gibt es auch eine Menge: Melken, Kartoffeln ernten, Eier einsammeln, Feld umpflügen. Den Höhepunkt bildet eine rasante Traktorfahrt –über Stock und Stein mit affenstarker Musik. Das Kinderkonzert »Auf dem Bauernhof« ist ein interaktives musikalisches Erlebnis zum Staunen und Mitmachen, am Schluss dürfen die Kinder die Musikinstrumente sogar selbst ausprobieren. »Große Musik für kleine Menschen« lautet das Motto des preisgekrönten Ensembles »mini.musik«, das sich aus leidenschaftlichen Profis der Bereiche Musik, Moderatoren und Schauspiel zusammensetzt. Ziel ist es, Kindern die Welt der Musik spielerisch näherzubringen und gleichzeitig die Fantasie und Kreativität zu fördern.
Ensemble »mini.musik«
»Auf dem Bauernhof« Familienkonzert für Kinder ab 5 Jahren
Das Konzert in Bad Oldesloe wird gefördert von der Stadt Bad Oldesloe.
D as Konzert in Norderstedt wird gefördert von
20.7. So 19 30
Lübeck, Dräger, Haus L14
34,- k 60
21.7. Mo 19 30
Schönberg, Kirche
45,- 39,- 29,- 12,- k 65
Wir kennen ihn alle: den frischen Geruch, der aus der Erde steigt, wenn es regnet. Australische Forscher haben dafür einen eigenen Namen gefunden: Petrichor. Der vom SHMF-Publikum wiederkehrend mit Begeisterung empfangene Ausnahmeklarinettist David Orlowsky hat seinem neuen Album diesen Namen gegeben und dem Geruch damit auch ein musikalisches Pendant. Denn er nimmt die Welt synästhetisch wahr: »Es ist sicher kein Zufall, dass wir von Duftnoten, Klangfarben und Farbtönen sprechen. Farben, Klänge und Düfte gehen weit über das hinaus, was man mit Worten beschreiben kann.« Die für das Programm komponierten Stücke heißen Magnolia, Marrakesh oder Patchouli, wobei die Titel nur einen ungefähren Eindruck davon vermitteln können, was sich in der Musik auftut. Gemeinsam mit den Jazzmusikern Daniel Stelter und Tommy Baldu nimmt uns Orlowsky mit auf eine musikalisch-olfaktorische Entdeckungsreise: über Plätze in Lissabon zwischen Bäckerei und Fischgeschäft oder etwa in einen Zirkus. Dabei lässt er seine Klarinette samtig singen, virtuos auftrumpfen und immer wieder ganz neue Ausdrucksmöglichkeiten finden.
David Orlowsky Klarinette
Daniel Stelter Gitarre
Tommy Baldu Schlagzeug
»Petrichor«
22.7. Di 19 30
Lübeck, Kulturwerft Gollan, Halle 9
39,- 34,- 29,- k 69
23.7. Mi 19 30
Lüneburg, Libeskind Auditorium 39,- 34,- 29,- k 72
Als »elegant und enorm virtuos« (WDR 3 ) wird das Spiel von Schlagwerkstar Alexej Gerassimez beschrieben. Gemeinsam mit drei versierten Kollegen bringt er beim SHMF die Hallen in Lübeck und Lüneburg zum Beben. Zentral ist im erklingenden Programm seine »Suite of Elements«, die fünf verschiedene Grundstoffe in den Fokus rückt: Wasser, Holz, Metall, Stein und Haut. Auf allen lässt sich wunderbar Musik machen, wie die vier Perkussionisten gewandt und fantasievoll demonstrieren werden. Verwoben wird die Suite mit verschiedenen Stationen der türkischen Musikgeschichte. So erklingt etwa das berührende Lied »Sarı Gelin« über die Herausforderung der
Liebe zwischen einem türkischen Muslim und einer armenischen Christin. Einige der Kompositionen stammen auch von Gerassimez’ Spielpartner Emil Kuyumcuyan. In Istanbul geboren, lässt dieser in seinen Werken anatolische Musik mit zeitgenössischer Klassik und Jazz eine farbenreiche und mitreißende Mixtur bilden. Freuen Sie sich auf rhythmische Raffinesse und virtuose Klangakrobatik der Extraklasse!
Alexej Gerassimez Percussion
Emil Kuyumcuyan Percussion
Lukas Böhm Percussion
Sergey Mikhaylenko Percussion
»Elements of Time: a Turkish Story«
Das Konzert in Lübeck wird gefördert von
Das Konzert in Lüneburg wird gefördert von der Hansestadt Lüneburg.
23.7. Mi 19 30
Ratzeburg, Dom
49,- 43,- 35,- 15,- k 71
24.7. Do 19 30
Schleswig, Dom
49,- 43,- 35,- 15,- k 74
Der Barockfagottist Burak Özdemir liebt das Leben und künstlerische Wirken in Kulturmetropolen rund um den Globus. Aufgewachsen ist er in Istanbul, studiert hat er nicht nur dort, sondern auch in Berlin und New York. An der berühmten Juilliard School gründete er 2008 sein Ensemble »Musica Sequenza«, das sich sowohl dem Facettenreichtum der Barockmusik als auch dem Dialog verschiedener Kulturen widmet. So treffen im für das SHMF gestalteten Programm vielfältige Klangtraditionen aufeinander, wenn die Musik des Franzosen Jean-Philippe Rameau den osmanischen Liedern aus der Feder von Tanburi Mustafa Çavus ¸ gegenübergestellt wird. Beide wirkten in der zweiten Häfte des 18. Jahrhunderts –der eine in Paris, der andere im Sultanspalast von Istanbul. Die Musikerinnen und Musiker verweben diese verschiedenen Stile zu einem elegant-tänzerischen und mitreißenden Klanggeflecht, so dass Rameaus Musik aus der Ballettoper »Les Indes Galantes« nicht mehr nur dem Inhalt nach interkulturelle Begegnungen thematisiert, sondern auch in ihrer musikalischen Gestalt auf – für die westliche Musik – fremdes Instrumentarium trifft: Die orientalische Kastenzither Kanun, türkische Percussion-Instrumente sowie die Endkantflöte Ney werden ebenso zu hören sein wie ein klassisches Barockensemble.
Ensemble »Musica Sequenza« Burak Özdemir Fagott und Leitung
Werke von Rameau und Çavus ¸
24.7. Do 19 30
Hamburg, Halle 424 29,- freie Platzwahl k 75
Was in Frankreich die Troubadours waren, das waren im türkischen Raum seit etwa dem 15. Jahrhundert die As ¸ iklar: fahrende Sänger, die sich auf der Langhalslaute Saz selbst begleiteten. Thematisch ging es um Liebe, Gerechtigkeit und Spiritualität, aber auch um die Darstellung sozialer Probleme oder die Verbreitung aktueller Nachrichten. Teilweise nahmen die As¸iklar die Stellung von hochgebildeten Gelehrten und Mystikern ein. Der aus Istanbul stammende Musiker Zeyn’el steht ganz in dieser Tradition, verwendet die alten poetischen Texte der fahrenden Sänger für seine Lieder und wird nicht müde, mit seinen eigene Kompositionen soziale und politische Missstände aufzuzeigen. Zentral sind bei ihm die Themen Gerechtigkeit und Menschlichkeit. In musikalischer Hinsicht zieht der vielseitige Sänger, der auch verschiedenste Zupfinstrumente – darunter ein selbstgebautes Hackbrett (Dulcimer) –spielt, seine Inspiration aus den ländlichen anatolischen Traditionen, der urbanen kosmopolitischen Kultur Istanbuls und dem westlichen Rock. Das Ergebnis ist Indie-Folk vom Feinsten, der mitreißt und berührt.
Zeyn’el:
Zeynel Günbek Gesang und Zupfinstrumente
Burak Tas¸demir Gesang und Schlagwerk Ergin Kandemir Gitarre und Bass Merih As¸kın Gitarre und Kopuz
»Divan & Divine«
25.7. Fr 17 00
Hasselburg, Herrenhaus 29,- k 77
Seit der Gründung des SHMF vor 40 Jahren ist die musikalische Nachwuchsförderung ein wichtiger Grundpfeiler eines jeden Festivalsommers: Musikerinnen und Musiker aus aller Welt kommen nach Schleswig-Holstein, um hier zu lernen und zu wachsen. Die große Kunst des Klavierspielens ist für jede Generation erneut eine spannende Herausforderung, und so erhalten junge Pianistinnen und Pianisten im Rahmen der Meisterklassen des SHMF wertvolle Anregungen von international renommierten Koryphäen ihres Faches. Eine stete Begleiterin der Klavier-Meisterklassen ist seit 1987 die großartige Pianistin Elisabeth Leonskaja, die über die Jahre hinweg nicht nur zahlreiche umjubelte Konzerte beim SHMF gab, sondern immer wieder auch als Dozentin nach Lübeck kam, um ihr künstlerisches Wissen und ihre Erfahrungen – die sie etwa als Studentin bei dem legendären Pianisten Svjatoslav Richter sammelte – weiterzugeben. Das Programm des abschließenden Konzertabends wird im Laufe des Kurses erarbeitet und im prachtvollen Saal des Hasselburger Herrenhauses erklingen.
Teilnehmende der Masterclass von Elisabeth Leonskaja (Klavier) Überraschungsprogramm
Die Masterclasses werden gefördert von der Possehl-Stiftung.
24.7. Do 19 30
Kiel, Wissenschaftspark
Open Air am Neufeldthaus
32,- k 76
27.7. So 19 30
Neustadt, ancora Marina
39,- 34,- 28,- 19,- k 91
28.7. Mo 19 30
Norderstedt, Waldbühne Open Air
32,- k 92
Aufgewachsen am Rande des Ottawa Valley, tauchten die drei Geschwister
Julie, Kerry und Tom Fitzgerald in die reiche Tradition des kanadischen Old Time Fiddles und Stepptanzes ein – jene Tradition, die sich mit der Ankunft irischer,
schottischer und französischer Einwanderer herausbildete. Inzwischen haben »The Fitzgeralds« ihre ganz eigene Kunstform aus Bluegrass, French-Canadian und Jazz entwickelt. Mit originellen Melodien und groovigen Arrangements versprühen sie pure Lebensfreude. Spätestens wenn sie in atemberaubenden Tempi anfangen zu steppen, bleibt kein Zweifel: Diese drei Geschwister haben alle Nuancen der irischen Tradition verinnerlicht und scheuen sich dennoch nicht davor, ihre Grenzen immer wieder neu auszuloten. Ausgezeichnet bei den Canadian Grandmaster Fiddle Championships und den Ontario Open Step Dance Championships, sind The Fitzgeralds seit Jahren umjubelte Gäste bei kanadischen und US-amerikanischen Festivals. 2025
erspielen und ertanzen sie sich mit einer dynamisch-fesselnden Show nun auch die Bühnen in Schleswig-Holstein.
The Fitzgerald Family
Canada’s new Folk and Step Dance Sensation
Das Konzert in Kiel wird gefördert von
Das Konzert in Neustadt wird gefördert von der Sparkasse Holstein und
Das Konzert in Norderstedt wird gefördert von
Reithallen, Scheunen und Kuhställe öffnen wieder ihre Tore – die Musikfeste versprechen ein Wochenende beglückender Momente.
Eine bunte Farbpalette verschiedener Musikstile, hochkarätige Künstlerinnen und Künstler und dazu Natur, Gemeinschaft und Spaß für die ganze Familie und Freunde – die Musikfeste bieten unvergessliche Erlebnisse. Genießen Sie Ihr selbst mitgebrachtes Picknick, erwerben Sie regionale Köstlichkeiten, oder bestellen Sie vorab unsere Picknick-Box, die frisch zusammengestellt vor Ort abgeholt werden kann.
An den Musikfesttagen bieten drei einstündige Konzerte ein abwechslungsreiches Programm mit einer vielfältigen Musikauswahl. Lassen Sie sich in den Konzertpausen treiben, von Walk-Acts erheitern, oder probieren Sie sich an Stelzen und Jonglierbällen. Während der Konzerte gibt es in der Kindermusikwerkstatt für die kleinen Musikfestfreunde eine musikalische Betreuung.
Besondere Höhepunkte eines jeden Musikfestes sind die Konzerte am Samstagabend: International gefeierte Bands und Solovirtuosen freuen sich darauf, die Musik ihrer Heimat gemeinsam mit dem norddeutschen Publikum zu erleben: In Hasselburg verführt Sie das »Louise Jallu Quartett« in die Welt des argentinischen Tangos, und in Stocksee feiern »Breabach« mit schottischer Folk-Musik ihr SHMF-Bühnenjubiläum. Die
Geschwisterband »The Fitzgeralds« bringt die Reithalle in Wotersen mit kanadischem Folk und Stepptanz zum Klingen, in Emkendorf wird das gesamte Wochenende von der SoloHornistin der Berliner Philharmoniker, Sarah Willis, zusammen mit kubanischen Freunden gestaltet. In Pronstorf bitten »Panfili & Friends« mit traditionell-mitreißenden Folklore-Melodien über Tango bis hin zum ungarischen Czardas zum Tanz.
Samstag 1300 bis 1800 (35,-/ erm. 17,50) & 2000 (25,-/ erm. 12,50)
Sonntag 1100 bis 16 00 (35,-/ erm. 17,50)
5. & 6.7. Hasselburg: Ein Wochenende im Grünen → S. 14
12. & 13.7. Stocksee: Himbeertorte und Kirschkuchen → S. 20
26. & 27.7. Wotersen: Picknick im Schlosspark → S. 39
2.8. & 3.8. Emkendorf: Kubanisches Scheunenfest mit Sarah Willis & Friends → S. 46
16.8. & 17.8. Pronstorf: Musik im Kuhstall → S. 61
Freie Platzwahl vor Beginn des ersten Konzerts des jeweiligen Blocks. Einlass auf das Gelände und in die Gastronomie ist jeweils eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung.
Programm ab 10.4 → www.shmf.de/musikfeste
Unsere Produktpartner der Musikfeste auf dem Lande sind
25.7. Fr 19 30
Hamburg, St. Michaelis
69,- 59,- 49,- 39,- 19,- 10,- k 78
»Von Herzen möge es wieder zu Herzen gehen« – diese sehnsuchtsvollen Worte stellte Ludwig van Beethoven dem Notentext seiner Missa solemnis voran, jenem Werk, das er selbst als sein »größtes und gelungenstes« empfand. Allein schon der Umstand, dass die Uraufführung in einem Konzertsaal und nicht in einer Kirche stattfand, zeigt, dass es sich hier um mehr als nur eine musikalische Ausgestaltung des Gottesdienstes handelt. 1824 sprengte Beethoven alle bis dahin gültigen Rahmen und Formen der Messvertonung und komponierte kurz vor seiner Sinfonie Nr. 9 ein technisch und physisch überaus anspruchsvolles Werk, das mit seiner intensiven künstlerischen Inanspruchnahme aller Aufführenden bis heute einzigartig ist. Beim SHMF wird der international renommier-
te Dirigent Matthias Janz – sowohl in der Chor- als auch der Orchesterarbeit bestens versiert – Beethovens Meisterwerk mit insgesamt über 200 Mitwirkenden im Hamburger Michel aufführen. Und dabei nicht zuletzt der so zentralen »Bitte um inneren und äußeren Frieden« – so überschrieb Beethoven den Schlussteil seiner Messe – auf berührende wie eindringliche Weise musikalisch nachspüren.
Iwona Sobotka Sopran
Sophie Harmsen Alt
Ilker Arcayürek Tenor
Yorck Felix Speer Bas s Flensburger Bach-Chor Symphonischer Chor Hamburg Sønderjyllands Symfoniorkester Matthias Janz Dirigent
Ludwig van Beethoven: Missa solemnis D-Dur op. 123
25.7. Fr 19 30
Plön, Nikolaikirche
49,- 43,- 35,- 15,- k 81
26.7. Sa 19 30
Meldorf, Dom
49,- 43,- 25,- 15,- k 86
Kein anderes Konzert leitet so elegant vom Venedig-Städteschwerpunkt 2024 zum aktuellen Istanbul-Fokus über. Die Musiker um den versierten Oud-Spieler Mehmet C. Yes¸ilçay entführen in die Klangwelten des 17. Jahrhunderts und beleuchten die künstlerischen Verflechtungen zwischen dem venezianischen Raum und dem Osmanischen Reich. Dabei stoßen wir auf alte Bekannte wie Claudio Monteverdi oder Barbara Strozzi und hören Musik, die sich aus dem westlichen Blickwinkel mit orientalischen Sujets und Stilmitteln beschäftigt. Parallel dazu taucht das Ensemble auch mitten in die Musik des damaligen Konstantinopel ein und widmet sich schillernden Musikschaffenden wie Derwisch Frenk Mustafa oder Ali Ufki, der als polnischer Hugenotte in die Stadt kam, hier als konvertierter Muslim diesen Namen annahm und fortan in seinem Schaffen als bedeutender Brückenbauer zwischen östlicher und westlicher Kultur wirkte. Das passt ganz zum Pera Ensemble, das renommierte Spezialisten der historisch informierten Aufführungspraxis mit der Elite der türkischen Kunstmusik vereint und nach einem Istanbuler Stadtteil benannt ist, der seit 2000 Jahren als Schmelztiegel der Kulturen und Religionen fungiert.
Francesca Lombardi Mazzulli Sopran
Safa Korkmaz Tenor
Pera Ensemble
Mehmet C. Yes¸ilçay Leitung
Werke von Monteverdi bis Ufki
k 81 Mitglieder erwartet ein Kulturausflug, s. S. 90
25.7. Fr 19 30
Büsum, Watt'n Hus – Freizeitund Informationszentrum
39,- 33,- 23,- K 82
26.7. Sa 19 30
Flensburg, Stadttheater
39,- 33,- 23,- 15,- k 87
Youkali – das ist ein utopisches Land, in dem sich Sorgen in Luft auflösen und alle Menschen einander mit Liebe und Respekt begegnen. Kurt Weill schrieb die berühmte Tango-Habanera mit diesem Titel während seiner Zeit im Pariser Exil, nachdem er 1933 aufgrund seiner jüdischen Abstammung aus Deutschland fliehen musste. Kaum jemand bringt die große Sehnsucht in diesem Werk so hautnah und authentisch zum Ausdruck wie der Chansonier Vladimir Kornéev, der sein Heimatland Georgien ebenfalls im Krieg verlassen musste und seit seiner Kindheit in Deutschland lebt. Mit einem beeindruckenden Stimmumfang, feinen Schattierungen und viel Gefühl stellt der studierte Sänger und Schauspieler seine ganz persönliche Hommage an Kurt Weill zu dessen 125. Geburtstag vor. Als Artist in Residence des internationalen »Kurt Weill Fest« 2020 in Dessau kann er dabei aus einem breiten Repertoire schöpfen: Sowohl der frühen legendären Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht trägt er – etwa mit der Zuhälterballade – Rechnung als auch Weills Zeit in New York, wo zahlreiche Musicals für den Broadway entstanden.
Vladimir Kornéev Gesang Markus Syperek Klavier
»Youkali – Eine persönliche Hommage an Kurt Weill«
Das Konzert in Büsum wird gefördert von
26.7. Sa 17 00
Rendsburg-Büdelsdorf, ACO Thormannhalle
39,- k 83
Kaum eine Veranstaltung des SHMF kann auf eine so lange Tradition zurückblicken wie das Tea Time-Konzert. Es ist wahrlich eine »Institution« des Festivals: mit echten Fans, treuen Stammgästen und jedes Jahr ausverkauft. Angerichtet wird – wie der englische Five O’Clock Tea – um 17 Uhr, und die ACO Thormannhalle auf dem Gelände des »Kunstwerk Carlshütte« wird zur inspirierenden und klangvollen Kulisse für diesen abwechslungsreichen Konzertreigen. Protagonisten sind die Musikerinnen und Musiker des Festivalorchesters, die aus der ganzen Welt nach Rendsburg kommen, um von großen Dirigentinnen und Dirigenten zu lernen. Doch an diesem Abend dürfen sie das Heft des Handelns selbst in die Hand nehmen. So entsteht ein höchst vielfältiges Programm, das von klassischer Kammermusik über peppige Brassmusik bis hin zu Pophits reicht. Und da alle Instrumentengruppen vorhanden sind, finden sich Musiker zu echten Raritätenbesetzungen zusammen. So könnte es durchaus sein, dass sich zwei Kontrabässe zu einem Duo der besonderen Art vereinen oder zwei Harfen und eine Klarinette ein außergewöhnliches Trio bilden. Wissen wird man das erst im Laufe des Abends – und das macht den ungeheuren Reiz dieses Konzerts aus!
Musikerinnen und Musiker des Schleswig-Holstein Festival Orchestra
Tea Time-Konzert
26.7. Sa 13 00 – 18 00
35,- / erm. 17,50 freie Platzwahl mf 3a
26.7. Sa 20 00
The Fitzgerald Family: Folk & Step Dance
25,- / erm. 12,50 freie Platzwahl mf 3b
27.7. So 11 00 – 16 00
35,- / erm. 17,50 freie Platzwahl mf 3c
Wotersen, Reithalle
Das Gut Wotersen wurde Ende der 1980er Jahre schlagartig durch die Fernsehserie »Das Erbe der Guldenburgs« bekannt. 1996 ging das Gut nach fast 300 Jahren im Besitz der Familie von Bernstorff an das Ehepaar Gaedeke über. Das schlossartige Herrenhaus wurde Mitte des 18. Jahrhunderts umgebaut. Hinter dem Gebäude-Ensemble erstreckt sich ein riesiger Landschaftspark mit uraltem Baumbestand. Der Park ist nur während des Musikfests für Gäste geöffnet und ideal, um die Picknickdecke auszubreiten und nach den Konzerten Körper und Geist zu erfrischen. Die Reithalle aus dem 19. Jahrhundert ist akustisch hervorragend für Konzerte geeignet, und der angrenzende Remisenhof sowie die ausgedehnten Rasenflächen laden während der Pausen zum Verweilen ein. In der Haferscheune können sich die Gäste zudem kulinarisch verwöhnen lassen. Am Samstagabend präsentieren die Fitzgerald-Geschwister virtuoses Fiddle-Spiel und nicht minder bravourösen Stepptanz in der Reithalle. Die einzigartige Mischung aus keltischem Folk, Jazz und Bluegrass, die das kanadische FamilienEnsemble auf die Bühne zaubert, verspricht einen beeindruckenden und ausgelassenen Musikfesthöhepunkt!
Mehr über die Musikfeste auf S. 36 Programm ab 10.4. → www.sh mf.de/musikfeste
26.7. Sa 17 00
Lübeck, St. Georg-Kirche 29,- 12,- k 84
Ein unverzichtbares Herzensanliegen des Schleswig-Holstein Musik Festival ist es seit 40 Jahren, jungen talentierten Musikern und Musikerinnen zu ermöglichen, mit international gefeierten Größen der Klassikszene zu arbeiten und von ihnen zu lernen. Bei den Meisterklassen in der Musikhochschule Lübeck verfeinern sie ihre solistische Ausbildung und erhalten musikalische Impulse sowie Anregungen zu Technik und Interpretation. Brigitte Fassbaender gab ihre erste Meisterklasse beim SHMF bereits 1995. In diesem Sommer kehrt die weltweit gefeierte Opernund Liedsängerin, Regisseurin, Intendantin und Pädagogin erneut nach Lübeck zurück, um dem sängerischen Nachwuchs mit ihrer einzigartigen Expertise und langjährigen Konzerterfahrung wesentliche Gestaltungsmöglichkeiten im Hinblick auf individuellen künstlerischen Ausdruck und Bühnenpräsenz aufzuzeigen. Seinen abschließenden Höhepunkt –gleichsam ein klangprächtiges Fest der menschlichen Stimme – findet der Kurs bei einem Konzert in der historischen Lübecker St. Georg-Kirche.
Teilnehmende der Masterclass von Brigitte Fassbaender (Gesang) Überraschungsprogramm
Die Masterclasses werden gefördert von der Possehl-Stiftung.
27.7. So 19 30
Plön, Fielmann Akademie
Schloss Plön 39,- 29,- k 89
Wer sich der pittoresken Kreisstadt Plön nähert, sieht bereits von weitem das alles überragende, strahlend weiße Schloss. Auf einer Anhöhe liegend, bietet es einen fantastischen Blick über den Plöner See –Architektur und Natur gehen hier eine wunderbare Symbiose ein. Im Rittersaal des Schlosses gab 1738 bereits der berühmte, gerade von einer mehrmonatigen Paris-Reise zurückgekehrte Georg Philipp Telemann ein Konzert. Und auch heute eignet sich das noble Ambiente des prachtvollen Saales mit seinem beeindruckenden hölzernen Tonnengewölbe nicht nur akustisch bestens für kleine, feine Kammerkonzerte. Dazu zählen die beliebten »Schlossmusiken«, die das SHMF seit 2014 im Rittersaal veranstaltet: Mitglieder des international besetzten Festivalorchesters präsentieren musikalische Meisterwerke vom Barock bis zur Gegenwart, wobei die Klangfarben nicht vielfältiger sein könnten – denn mit jedem neuen Stück betreten auch neue Musikerinnen und Musiker mit anderen Instrumenten die Bühne. Ein echter Genuss für Kammermusikfans also, aber auch für alle anderen, denn die »Schlossmusiken« sind ein Konzert mit ganz besonderer Note!
Musikerinnen und Musiker des Schleswig-Holstein Festival Orchestra
Beschwingte Kammermusik in unterschiedlichen Besetzungen
27.7. So 11 00
Neumünster,
Gerisch-Skulpturenpark Open Air 29,- freie Platzwahl k 88
Sattes Grün und ein uralter Baumbestand, dazu das mäandernde Flüsschen Schwale – allein der Landschaftspark rund um das prächtige Jugendstilgebäude »Villa Wachholtz« verzaubert auf ganz eigene Weise. Einen besonderen Reiz erhält das Areal aber durch seine über 20 Skulpturen, die mit der Natur einen spannungsreichen Dialog eingehen und ganz neue Blickwinkel ermöglichen. Mitten in diesem stimmungsvollen Gartenkunstwerk geben die Blechbläser des Schleswig-Holstein Festival Orchestra alljährlich ein beschwingtes MatineeKonzert unter freiem Himmel, welches die gesamte Bandbreite der Brass-Musik leidenschaftlich zelebriert. Das Publikum darf sich dabei irgendwo im wunderschönen Harry Maasz-Garten ein Plätzchen suchen, und dann beginnen die jungen Musikerinnen und Musiker auf der sich leicht über die Szenerie erhebenden Terrasse zu spielen. Ob festliche Barockmusik, populäre Stücke der Klassik, argentinische Tänze oder mitreißende Broadway-Melodien – wer Blechblasmusik liebt, kommt hier garantiert auf seine Kosten!
Blechbläser des Schleswig-Holstein Festival Orchestra
Matinee-Konzert – Festival Brass!
28.7. Mo 19 30
Bordesholm, Klosterkirche
39,- 34,- 24,- 10,- k 93
29.7. Di 19 30 Friedrichstadt, St. Christophorus-Kirche
39,- 34,- 24,- 10,- k 96
1781 erhält Wolfgang Amadeus Mozart den Auftrag, ein Singspiel zu schreiben –»Die Entführung aus dem Serail« soll es heißen. Stellen Sie sich nun folgendes fiktives Szenario vor: Auf der Suche nach Inspiration für die exotisch-orientalische Handlung reist Mozart nach Konstantinopel – mit der tollkühnen Idee, dort einen Lautenspieler vom Hofe des Sultans Abdülhamid I. nach Wien entführen zu lassen. Dieser liefert ihm fortan den »musikalischen Stoff« aus dem Morgenland. Der experimentierfreudige Mozart bringt den Serail-Musiker nun mit ei-
ner preußischen Klarinettistin, einem westfälischen Cellisten sowie einem türkischstämmigen Janitscharen-Trommler aus Mannheim zusammen und lässt sie im Quartett ganz ungewohnte Klänge spielen. Wie sich das Ergebnis angehört haben könnte, präsentiert Ihnen eine der Pionier-Bands der west-östlichen globalen Musik: das deutsch-türkische Ensemble »FisFüz«. Freuen Sie sich auf eine kunstund fantasievolle Verschmelzung der bekannten Arien aus Mozarts »Entführung aus dem Serail« mit originaler osmanischer Musik!
Ensemble »FisFüz«:
Annette Maye Klarinette
Jörg Brinkmann Violoncello
Derya Türkan Kemençe
Murat Cos¸ kun Schlagwerk
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und osmanische Musik
28.7. Mo 19 30
Lübeck, Kirche Johann Hinrich Wichern
29,- 12,- k 94
Während der israelische Klarinettist Gilad Harel in seiner Jugend am renommierten Pariser Musikkonservatorium und an der legendären Juilliard School in New York studierte, bekam er zwei Kassetten geschenkt – eine mit Musik von Benny Goodman, eine mit Giora Feidman. Seitdem kombiniert Harel mit großer Leidenschaft sämtliche Genres: Mozart mit Klezmer, Swing mit Französischem Chanson, zeitgenössische Klassik mit Folk. Dabei steht er weltweit ebenso mit Showgrößen wie Ute Lemper als auch mit Klangkörpern wie dem Jerusalem Symphony Orchestra auf der Bühne. Mit dem aus Moldawien stammenden Akkordeonisten, Komponisten und Arrangeur Iliya Magalnyk ist Gilad Harel nun erstmals beim SHMF zu erleben. »Crossing Melodies« heißt ihr gemeinsames Programm – ein sprudelnder Quell aus Energie und Emotionen, von Klezmer über Tango bis hin zu Jazz und Weltmusik. Gilad Harel und Iliya Magalnyk sind dabei nicht nur virtuose Musiker, sondern auch wahre Geschichtenerzähler: Ihre Instrumente scheinen miteinander zu sprechen, zu lachen und zu tanzen – mal sanft und poetisch, mal feurig und überschwänglich. Tauchen Sie ein in eine Welt aus vibrierenden Melodien und grenzenloser Spielfreude!
Gilad Harel Klarinette Iliya Magalnyk Akkordeon
»Crossing Melodies«
Das Konzert wird gefördert von der Possehl-Stiftung.
29.7. Di 1930
Flensburg, Deutsches Haus
64,- 54,- 44,- 34,- 24,- k 95
Víkingur Ólafsson wird von Publikum und Presse als Tastenmagier gefeiert. Sein Stil ist eigensinnig und innovativ, seine künstlerische Beziehung zu den Werken von großer Tiefe und Durchdringung, seine Musikalität intensiv und mitreißend. Klassische Musik ist für den Isländer, der seine pianistische Ausbildung an der Juilliard School in New York abschloss, nicht in Stein gemeißelt, sondern der Zeit unterworfen. So nähert er sich seinem Repertoire gerne aus der Perspektive eines Komponisten, nimmt sich Freiheiten, um Neues entstehen zu lassen. Dabei geht es ihm um die Erzeugung von großen dreidimensionalen Klangräumen, inspiriert durch die weiten und baumlosen isländischen Landschaften seiner Kindheit. Mit den letzten drei Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven präsentiert Ólafsson einen der intellektuell anspruchsvollsten Programmklassiker. Die späten großen Würfe des Bonner Komponisten sind radikal, überwinden tradierte Formen und wagen sich in musikalische Abgründe vor. Gleichzeitig sind sie jedoch auch voll innigster Empfindung – und enthalten lyrische Themen, die zu den schönsten gehören, die Beethoven je geschrieben hat.
Víkingur Ólafsson Klavier
Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten op. 109, 110 und 111
29.7. Di 1930
Haseldorf, Rinderstall 39,- 32,- 22,- 10,- k 97
Lucienne Renaudin Vary ist jung, hochtalentiert, meist barfuß – und der neue Star am Trompetenhimmel! Mit enormer Spielfreude, Natürlichkeit und Ausdruckskraft begeistert die 26-jährige Musikerin weltweit ihr Publikum – gleich ob in bedeutenden Konzertsälen mit großen Orchestern, auf dem Eiffelturm, in TV-Sendungen wie »Weihnachten mit dem Bundespräsidenten« oder auch bei bekannten Jazzfestivals. Am renommierten Pariser Konservatorium wurde sie entsprechend nicht nur im klassischen Bereich, sondern ebenso als Jazzmusikerin ausgebildet. Ihre Vielseitigkeit bringt die Französin auch beim SHMF zum Ausdruck, wenn sie gemeinsam mit dem auf Jazz spezialisierten Pianisten Tim Allhoff ein facettenreiches Programm gestaltet, das eine faszinierende Spannweite von Johann Sebastian Bach bis George Gershwin und Swing-Klassikern durchmisst. Und das alles klingt, »als würde ein Engel Trompete spielen« (Hamburger Abendblatt ). Lassen Sie sich verzaubern!
Lucienne Renaudin Vary Trompete Tim Allhoff Klavier
Werke von Johann Sebastian Bach, Manuel de Falla, George Gershwin u.a.
Das Konzert wird gefördert vom Festivalverein.
»Das Schleswig-Holstein
Musik Festival ist seit meinem ersten Konzert dort im Jahr 2013 mein absolutes Lieblingsfestival«,
sagt Avi Avital – und: Auch das SHMF und sein Publikum lieben den Mandolinenstar ganz besonders. Gemeinsam mit dem »Between Worlds Ensemble« gestaltet er daher gleich drei verschiedene, farbenreich-schillernde Abende. »Ich komme aus der ›Kunstmusik‹, liebe aber auch die Folklore. Der Brückenschlag zwischen diesen beiden Welten ist in allen drei Konzerten zentral«, erklärt Avital. Die Grenzen sind dabei fließend: Originale Volksmusik aus der Region um das Schwarze Meer, aus Spanien oder Süditalien erklingt in klassischen Arrangements und andersherum werden die folkloristischen Wurzeln klassischer Werke durch die Interpretation des Ensembles hervorgehoben. So singt etwa eine der besten Flamenco-Interpretinnen, Marina Heredia, die Mezzosopran-Partie in Ma-
nuel de Fallas »Canción del amor dolido« aus seinem Ballett »El amor brujo« (Der Liebeszauber) und verleiht diesem Werk eine ganz besondere raue und kraftvolle Farbe. Auch was die Projekte »Black Sea« und »Italy« betrifft, kommt es vor allem durch die Zusammenarbeit mit renommierten Größen der Regionen zu besonderem Glanz: »Wir haben einen der besten georgischen Männerchöre eingeladen und ich freue mich, dass die wunderbare apulische Folk-Sängerin Alessia Tondo als bedeutendste Stimme des Genres ›Pizzica‹ aus Salento ebenfalls mit uns auf der Bühne steht«, sagt Avital.
31.7. Do 1930
Elmshorn, Reithalle 56,- 49,- 44,- 28,- k 98
Avi Avital Mandoline und Leitung Between Worlds Ensemble Männerchor des Ensembles »Rustavi« Klassik, Folk- und Klezmermusik vom Schwarzen Meer
»Iberia«
2.8. Sa 1930
Wotersen, Reithalle 56,- 49,- 44,- 28,- k 106
Avi Avital Mandoline und Leitung
Marina Heredia Gesang
José Quevedo Bolita Gitarre Paquito González Schlagzeug Between Worlds Ensemble Werke von Albéniz, de Falla und Granados sowie Flamenco-Musik aus Spanien
4.8. Mo 1930
Kiel, Petruskirche 56,- 49,- 39,- 15,- k 111
Avi Avital Mandoline und Leitung
Alessia Tondo Gesang
Luca Tarantino Gitarre und Theorbe Between Worlds Ensemble Tänze, Canzonen und Weltmusik aus Italien
31.7. Do 19 30
Kiel, Freilichtbühne
Krusenkoppel Open Air 29,- freie Platzwahl, keine Ermäßigung k 100
1.8. Fr 20 00
Lübeck, Kulturwerft Gollan, Halle 9 29,- Stehplätze, keine Ermäßigung k 104
»Aufregend, polternd und bezirzend«, schwärmte das Hamburger Abendblatt –wenn das »Kolektif I ˙ stanbul« auftritt, ist euphorische Partystimmung garantiert. Derzeit sind sie eine der angesagtesten Bands in der Clubszene der Metropole am Bosporus und schaffen über die Verschmelzung von traditioneller anatolischer und thrakischer Musik mit Jazz, Funk, Electro und Balkan-Sound ihren ganz eigenen mitreißenden Stil. »Progressive Hochzeitsmusik« nennt die Band das, eine rauschende und wilde Feier, bei der
alles auf die Tanzfläche konzentriert ist. Braut und Bräutigam braucht es dabei gar nicht – »Nobody’s Wedding Party« eben! Progressiv bedeutet für die Musikerinnen und Musiker von Kolektif Istanbul auch, dass sie keinerlei Grenzen kennen und offen für musikalische Einflüsse jeglicher Art sind. So bleibt ihre Musik auch zum 20-jährigen Bestehen der Band spannend und verspricht einen farbenreich wirbelnden Klangrausch, dessen Sog magisch ist und sofort in den ganzen Körper übergeht.
Kolektif I stanbul
»Nobody’s Wedding Party!«
Lübeck: After-Show Party mit DJ Ipek
31.7. Do 19 30
Hasselburg, Scheune 30,- 24,- 16,- 10,- k 99
Wie gratuliert man dem SHMF am besten zum 40. Geburtstag, wenn man bereits bei der allerersten Ausgabe des Festivals mit einem Solo-Klavierabend beteiligt war? Der Pianist und Dirigent Stefan Vladar tut dies, indem er das Programm dieses Abends an demselben Ort im kommenden Sommer noch einmal spielt! Damals war der Österreicher gerade einmal 20 Jahre alt, und im Programmheft hieß es fast prophetisch: »Als jüngster Preisträger gewann Stefan Vladar dieses Jahr den 7. Internationalen Beethoven-Wettbewerb in seiner Heimatstadt Wien. Er ist sicherlich einer der aufgehenden Sterne des Pianistenhimmels.« Und so sollte es kommen: In den vergangenen vier Jahrzehnten musizierte Stefan Vladar mit den wichtigsten Dirigenten und Orchestern seiner Zeit wie etwa Simon Rattle und Claudio Abbado, den Wiener Philharmonikern oder dem Chicago Symphony Orchestra. Seinerzeit wählte Vladar für das SHMF-Konzert in Hasselburg Sonaten von Mozart, Beethoven und Schubert aus. Ob er ebendiese heute noch genauso interpretiert, können Sie – wenn Sie damals schon dabei waren – im Juli miterleben. Zeitlos bleiben die Werke in jedem Fall!
Stefan Vladar Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart:
Sonate D-Dur KV 311
Ludwig van Beethoven:
Sonate Nr. 31 As-Dur op. 110
Franz Schubert: Sonate B-Dur D 960
Das Konzert in Lübeck wird gefördert von der Possehl-Stiftung.
In Zusammenarbeit mit der Kulturwerft Gollan
1.8. Fr 19 30 k 102
2.8. Sa 19 30 k 105
Neumünster, Holstenhalle 1 79,- 69,- 59,- 49,- 39,- 29,- Kinder zahlen 50%
Bereits 2018 und 2023 begeisterte das Festivalorchester das Publikum, als es den originalen Soundtrack der ersten beiden Harry-Potter-Filme auf die Bühne brachte, die synchron zur Musik auf einer beeindruckenden Großbildleinwand gezeigt wurden. Nun ist es endlich so weit und Sie können sich auf Teil 3 freuen! In Fan- und Fachkreisen gilt dieser Soundtrack als der beste der acht: Das letzte Mal ist Filmmusikstar John Williams hier für die funkensprühenden Tonmalerei-
en verantwortlich, und in keinem anderen Potter-Abenteuer ist die Musik von so großer Vielseitigkeit. So hören wir nicht nur das berühmte »Hedwig’s Theme« und fliegen mit Harry auf dem Rücken eines Hippogreifs zu den gewohnten, sich herrlich romantisch aufschwingenden Streicherklängen durch die Lüfte, sondern tauchen auch in ganz andere Klangwelten ein: Ebenso wild und rasant wie die Fahrt mit dem magischen Bus »Fahrender Ritter« ist die zugehörige Musik, die über groovenden Bässen mit jazzigen Bläsermotiven spielt und stellenweise an Klänge aus der Feder von Leonard Bernstein erinnert. In ganz andere, altertümlich-mystische Sphären führt uns der Soundtrack hingegen, wenn der Chor das Lied »Double Trouble« nach einem Text von Shakespeare anstimmt und damit für einen der vielen Gänsehautmomente sorgt!
Schleswig-Holstein Festival Orchestra
Landesjugendchor Schleswig-Holstein Ludwig Wicki Dirigent
Der Film »Harry Potter und der Gefangene von Askaban« auf Großbildleinwand mit live gespieltem Original-Soundtrack
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Gastronomisches Angebot ab 17 3 0
Das Konzert am Freitag wird gefördert von
Das Konzert am Samstag wird gefördert von
1.8. Fr 19 30
Bad Segeberg, St. Marienkirche
28,- k 103
Die St. Marienkirche in Bad Segeberg bekommt in diesem Jahr eine neue Orgel – und was für eine! Der renommierte Orgelbauer Claudius Winterhalter hat mit viel Feinsinn und Leidenschaft ein Instrument geschaffen, das eine große Farbpalette an Ausdrucksmöglichkeiten bietet. Was diese Orgel alles kann, zeigt im Sommer kein Geringerer als Olivier Latry, Titularorganist an Notre-Dame in Paris. Neben seinen herausragenden Fertigkeiten im Bereich Literaturspiel ist er ein Meister der Registrierung und genialer Improvisator. Entsprechend mündet sein Programm für das SHMF in einer Improvisation, die die Möglichkeiten der Orgel voll auskosten wird. Doch auch die zuvor gespielte Stückauswahl verspricht ein vielseitiges und mitreißendes Klangerlebnis: Barocke Meisterwerke wie die Passacaglia und Fuge in c-Moll von Johann Sebastian Bach werden hier ebenso zu hören sein wie etwa die ungemein farbenreiche Suite op. 5 des französischen Komponisten Maurice Duruflé. Deren abschließende Toccata ist eine klanggewaltige und virtuose Tour de Force, beeindruckend im Nebeneinander der verschiedenen musikalischen Schichten und bestechend in ihrem Schattierungsreichtum.
Olivier Latry Orgel
Werke von Johann Sebastian Bach, Maurice Duruflé, Olivier Messiaen u.a.
1.8. Fr 17 00
Lübeck, St.-Andreas-Kirche
29,- k 101
Künstlerische Impulse von den ganz Großen zu erhalten, ist für junge Studierende ein unverzichtbarer Grundpfeiler ihrer Ausbildung. International erfolgreiche Musikerinnen und Musiker vermitteln im Rahmen der pädagogischen Arbeit des SHMF Nachwuchstalenten aus aller Welt neue musikalische Ideen und Anregungen zu Technik und Interpretation. Der renommierte Trompeter Matthias Höfs ist im Sommer zum zweiten Mal als Dozent im Rahmen einer Masterclass beim SHMF zu Gast. Die Begeisterung für sein Instrument vermittelt er seit 2000 als Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Er ist nicht nur gefeierter Solist, sondern auch Mitglied im weltweit erfolgreichen Ensemble »German Brass«, für das er innovative Arrangements schreibt. Mit großer Leidenschaft gibt er seine Tipps und Tricks zum gemeinsamen Spiel an BlechbläserEnsembles weiter. Stilistisches Feingefühl, eine starke Bühnenpräsenz und emotionale Tiefe mit dem individuellen Musizierstil zu verbinden, ist darüber hinaus das Ziel seiner Masterclass in der Lübecker Musikhochschule. Die Teilnehmenden präsentieren die Ergebnisse der intensiven Probenwoche im Rahmen eines abwechslungsreichen Abschlusskonzerts.
Teilnehmende der Masterclass von Matthias Höfs (Blechbläser)
Überraschungsprogramm
Die Masterclasses werden gefördert von der Possehl-Stiftung.
2.8. Sa 13 00 – 18 00
35,- / erm. 17,50 freie Platzwahl mf 4a
2.8. Sa 20 00
Sarah Willis & Band:
Kubanische Nächte
25,- / erm. 12,50 freie Platzwahl mf 4b
3.8. So 11 00 – 16 00
35,- / erm. 17,50 freie Platzwahl mf 4c
Emkendorf, Scheune
Zwischen Kiel und Rendsburg am Ende einer wunderschönen Allee aus Linden und Kastanien gelegen, zählt das Gut Emkendorf zu den größten und prachtvollsten Anwesen Schleswig-Holsteins. Bevor die Anlage 1929 in den Besitz der Familie Dr. Curt Heinrich überging, gehörte Gut Emkendorf seit 1764 der Familie von Reventlow. Jeden Sommer öffnen sich die Tore für die Besucher des Musikfests, zahlreiche Künstler wandeln vergnügt durch die Gutsanlagen und bringen das zauberhafte Gelände rund um die große Scheune und auf der Bühne im Park zum Klingen. Nebenan im alten Kuhhaus von 1730 können die Besucher zwischen den Konzerten Getränke und Speisen genießen. Derweil laden die grünen Wiesen vor der herrlichen Kulisse des Herrenhauses zum Picknicken und Amüsieren ein. Als besonderes Highlight erwartet das Publikum am Samstag ein stimmungsvoller Abend mit der Weltklasse-Hornistin Sarah Willis, die mit ihrem Ensemble, kubanischer Lebensfreude und leidenschaftlichen Latino-Rhythmen den Puls des Publikums höherschlagen lässt. Außerdem ist Emkendorf in diesem Jahr Austragungsort des Wettbewerbs um den Förderpreis der Sparkassen-Finanzgruppe (mf 4a).
Mehr über die Musikfeste auf S. 36 Programm ab 10.4. → www.shmf.de/musikfeste
2.8. Sa 19 30
Marne, Maria-Magdalenen-Kirche 49,- 39,- 29,- 10,- k 107
3.8. So 19 30
Pronstorf, Kuhstall 49,- 43,- 33,- 16,- k 110
Mit Sabine Meyer, Anastasia Kobekina und Kit Armstrong treffen drei Größen der Klassikszene aufeinander, die alle auf unterschiedliche Weise mit dem SHMF verbunden sind: Meyer als dem Festival seit Anbeginn treue und vom Publikum immer wieder begeistert empfangene Grande Dame der Klarinette, Kobekina als letztjährige Preisträgerin des Leonard Bernstein Award und Armstrong als Empfänger ebenjener Auszeichnung im Jahr 2010. Sie gehören damit in gewisser Weise alle drei zur SHMF-Familie und gratulieren dem Festival zu dessen 40. Geburtstag mit einem vielversprechenden Programm: die drei »B’s« einmal anders – Beethoven, Brahms und Bernstein. Natürlich darf dabei Beethovens keckes »Gassenhauer«-Trio nicht fehlen und auch das Klarinettentrio von Brahms als vielgerühmtes und berührendes Spätwerk ist für diese Besetzung ein absolutes Muss. Zwei Duosonaten von Beethoven und Bernstein fügen weitere klangvolle Farben hinzu. Der Schöpfer der »West Side Story« bezeichnete seine Klarinettensonate selbst als sein erstes reifes Werk. Dessen zweiter Satz lässt bereits die rhythmischen Finessen des berühmten Musicals vorausahnen.
Sabine Meyer Klarinette
Anastasia Kobekina Violoncello Kit Armstrong Klavier
Werke von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms und Leonard Bernstein
2.8. Sa 19 30
Kiel, Petruskirche
79,- 59,- 49,- 15,- k 108
Grigory Sokolov ist seit seiner SHMFPremiere im Jahr 1987 fraglos eine feste Institution des Festivals. In diesem Jahr widmet sich die Klavierlegende den selten gespielten Stücken des englischen Renaissance-Komponisten William Byrd. Für die Entwicklung der Tastenmusik haben diese Kompositionen, die in einen ganz eigenen reizvollen Klangkosmos entführen, eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. Auf dem modernen Flügel interpretiert, treten zudem ganz neue feine und berührende Ausdrucksnuancen hervor, und Sokolov kann in jener Kunst brillieren, die er perfektioniert hat: die der Triller und übrigen Verzierungen. Die zweite Konzerthälfte vollzieht einen Zeitsprung von rund 300 Jahren und steht ganz im Zeichen von Johannes Brahms. Dessen vier Balladen op. 10 sind frühe poetische Kleinode von großer erzählerischer Kraft und inniger Empfindung. Während das erste der vier Stücke musikalisch einer schaurigen altschottischen Ballade nachspürt, scheint das letzte der Werke fast von transzendentaler Schönheit und losgelöst von aller Weltlichkeit. Die beiden Rhapsodien op. 79 bilden den krönenden Abschluss – nicht minder poetisch im Ausdruck, doch auch stürmischer und leidenschaftlicher. An seine Freundin, die große Pianistin Clara Schumann, die gerade auf Kur gewesen war, schrieb Brahms entsprechend in scherzhaftem Ton: »Hier kommen denn 2 Klavierstücke, an denen Du Dich recht austoben kannst und auch erproben, ob denn die Kur auch genützt hat.«
Grigory Sokolov Klavier
Johannes Brahms: Balladen op. 10, Zwei Rhapsodien op. 79 Werke von William Byrd
Rondenbarg 15 · 22525 Hamburg Tel.: 040 85 39 13 00 beratung@steinway-hamburg.de www.steinway-hamburg.de
2.8. Sa 20 00
Lübeck, Kulturwerft Gollan, Halle 9 35,- Stehplätze, keine Ermäßigung k 109
Sie ist die herausragende, ikonische Stimme des kurdischen Volkes: Seit einem Vierteljahrhundert verknüpft Aynur die traditionellen Farben ihrer Heimat – wie die Bardenlieder sowie die alte und moderne Poesie Kurdistans – mit Klassik, Jazz und Pop des Westens. In Istanbul studierte sie Gesang sowie das Lauteninstrument Bag˘lama, 2004 gelang ihr mit dem Lied »Keçe Kurdan«, das den kurdischen Mädchen gewidmet ist, der große Durchbruch. Konzerte auf der ganzen Welt – etwa auch mit dem Starcellisten Yo-Yo Ma – folgten, und der Regisseur Fatih Akın porträtierte sie in seinem Film »Crossing the Bridge – The Sound of Istanbul«. Aynurs aktuelles Programm
»Rabe« (»Steh auf!« im KurmandschiDialekt) wird als Höhepunkt ihres Schaffens gefeiert. Liebeslyrik, Spiritualität und unbeugsamer Freiheitswille verschmelzen hier mit vielschichtigen Klanglandschaften. Folklore-Flair, meditative Zwischenspiele, jazzige Improvisationen, aber auch viele zupackende, funky Momente, die unmittelbar in den Körper gehen – freuen Sie sich auf einen stimmungs- und schwungvollen Werftsommer-Abend!
Aynur & Band
»Rabe«
After-Show Party mit DJ Ipek
Das Konzert in Lübeck wird gefördert von der Possehl-Stiftung.
In Zusammenarbeit mit der Kulturwerft Gollan
4.8. Mo 19 30
Lübeck, Böbs Werft
49,- 39,- 29,- k 112
5.8. Di 19 30
Elmshorn, Reithalle
54,- 48,- 38,- 28,- k 114
Eigentlich wollte Sarah Willis nur nach Kuba, um Salsa zu tanzen. Doch dann war die charismatische Hornistin, die seit 2001 bei den Berliner Philharmonikern spielt, überwältigt von der inspirierenden Musikalität der Menschen vor Ort: Die Idee kam auf, gemeinsam mit dem Havana Lyceum Orchestra ein Programm auf die Beine zu stellen. Mozart – mit seinen Hornkonzerten der zentrale Komponist für dieses Instrument – durfte da natürlich nicht fehlen, zumal seine Musik einfach gut zu Kuba passe, so Willis. Die Menschen dort seien überzeugt: Mozart wäre ein guter Kubaner gewesen – bei so viel Charme, Witz und Tanzfreude in der Musik. So wirkt es tatsächlich ganz natürlich, wenn auf ein Werk des Wiener Klassikers ein Mambo oder Guaguancó folgt und die Genregrenzen schließlich in einer spritzigen Bearbeitung des letzten Satzes aus Mozarts Hornkonzerts KV 495 als »Rondo alla Rumba« vollkommen verschwimmen.
Sarah Willis Horn
Havana Lyceum Orchestra
José Antonio Méndez Padrón Dirigent
»Mozart y Mambo« – Wiener Klassik trifft kubanische Musik
Das Konzert in Lübeck wird gefördert von der Possehl-Stiftung.
D as Konzert in Elmshorn wird gefördert von
4.8. Mo 20 00
Lübeck, Kulturwerft Gollan, Halle 9 35,- Stehplätze, keine Ermäßigung k 116
5.8. Di 20 00
Hamburg, Georg-Elser-Halle 35,- Stehplätze, keine Ermäßigung k 121
Seit ihrer Gründung vor zehn Jahren vereint die Jazzrausch Bigband scheinbar Gegensätzliches: Techno, Jazz, Klassik, U- und E-, Konzerthaus und Club, Jung und Alt. Kontrast als Konzept. Geht nicht, gibt’s nicht. Dafür spannt die Band oft weite Bögen, arbeitet programmatisch wie ein klassisches Orchester und verwebt berauschend Themen aus Literatur, Philosophie und Wissenschaft. Bei dem neuen Bigband-Programm »Bangers Only!« dreht sich nun alles um die kleine Form: Dreizehn »Banger«, also Hits, die auf keinem Konzert und in keiner Playlist fehlen dürfen. Alles im Song-Format um drei bis vier Minuten, immer auf den Punkt, komplett neu arrangiert und produziert. Knapp die Hälfte der Songs sind Fan-Favoriten – wie das chartverdächtige »Moebius Strip«, das funky »I Want To Be A Banana« oder das Bläser-Gewitter »Punkt und Linie zur Fläche«. Die andere Hälfte ist neu, die Zutatenliste jazzrausch-typisch lang: Techno-, Disco- und Funk-Beats, dicke Bläser-Wände neben weiten, luftigen Flächen, dazu Gesang, Spoken Word und Improvisation. Immer überraschend und tanzbar – weil es in dieser Musik für alle etwas Vertrautes und zugleich etwas Neues zu entdecken gibt, egal woher man kommt. Und weil es einem die Intensität dieser Musik so leicht macht, sich auf sie einzulassen.
»Bangers Only!«
Lübeck: After-Show Party mit dj textme
In Zusammenarbeit mit JazzBaltica
Das Konzert in Lübeck wird gefördert von der Possehl-Stiftung.
In Zusammenarbeit mit der Kulturwerft Gollan
4.8. Mo 19 30
Oldenburg in Holstein, Wallmuseum Open Air
29,- 21,- k 113
5.8. Di 19 30
Geesthacht,
Menzer-Werft-Platz Open Air
29,- k 115
Was machen fünf klassisch ausgebildete Musiker aus Südamerika in Deutschland, wenn sie nicht gerade an der Oper Leipzig singen oder mit den Münchner Philharmonikern spielen? Natürlich Musik aus den Klängen und Melodien ihrer Heimatländer Chile und Kolumbien! 2015 haben sich die fünf Herren von »Los Pitutos« in Berlin gefunden. Zunächst als rein akustisches Projekt geplant, kamen schnell E-Instrumente dazu – Bassist Tomás Peralta wollte einfach keinen Kontrabass durch die Gegend schleppen. Mittlerweile orientieren sich die fünf Musiker am Sound der 70er Jahre, immer mehr
Pop- und Funk-Elemente kommen zu ihren Eigenkompositionen dazu. Alle Ensemble-Mitglieder beherrschen mehrere Instrumente: Sogar das Horn, das Matías Piñeira eigentlich im Orchestergraben der Münchner Philharmoniker spielt, ist mit von der Partie, wobei der Musiker auch um ein stilechtes Trompetensolo nicht verlegen ist. Ob romantisch-sehnsuchtsvolle Boleros oder die heißen Rhythmen der kolumbianisch-karibischen Cumbia –freuen Sie sich auf einen Abend, der in die Beine und ins Herz geht!
Latin Band »Los Pitutos«
»Viva la Vida!«
Das Konzert in Oldenburg wird gefördert von
Das Konzert in Geesthacht wird gefördert von
6.8. Mi 19 30
Helmstorf, Gut Helmstorf
39,- 29,- 23,- k 117
7.8. Do 19 30
Wulfshagen, Scheune
39,- 33,- 23,- 10,- k 119
Es sind die goldenen Zwanziger! Jenes galoppierende, swingende, Champagner schlürfende, am Kronleuchter baumelnde, Charleston tanzende und in vielerlei Hinsicht berauschende Zeitalter. »OPIUM« heißt das neue Programm des Cellisten Eckart Runge und des Pianisten Jacques Ammon, in dem sie dieser legendären Ära des Aufbruchs und Aufruhrs, der Sinnlichkeit, Ekstase und Verführung – aber auch der abgründigen Vorahnung der nahenden Katastrophen nachspüren. 2019 und 2021 lud sie der Regisseur Tom Tykwer ein, die Filmmusik der preisgekrönten TV-Serie »Babylon Berlin« einzuspielen. Während der Dreharbeiten lernte das Duo die vielseitige polnische Sängerin und Senkrechtstarterin der aktuellen Jazzszene Natalia Mateo kennen, die in der Fernsehserie ebenfalls zu hören und in einer Nebenrolle als Sängerin Betty Winter auch zu sehen ist. Mit klassischer und jazziger Musik von George Gershwin, Irving Berlin, Zarah Leander, Kurt Weill, Maurice Ravel oder Erich Wolfgang Korngold, aber auch mit Filmklängen aus »Babylon Berlin« – dessen Musik die Künstler exklusiv aufführen dürfen –(ver)führt Sie das außergewöhnliche Trio in die schillernde Zeit der Roaring Twenties!
Natalia Mateo Gesang
Eckart Runge Violoncello Jacques Ammon Klavier
»OPIUM – Songs der 20er Jahre«
k 119 Mitglieder erwartet ein Kulturausflug, s. S. 90
7.8. Do 19 30
Heide, Stadttheater
49,- 39,- 29,- k 118
8.8. Fr 19 30
Altenhof, Kuhhaus
49,- 39,- 29,- 19,- 10,- k 122
Camille Saint-Saëns’ berühmte Suite »Karneval der Tiere« hat schon so manchen Autor beflügelt, darunter Loriot oder Sir Peter Ustinov. Auch der Schriftsteller und Publizist Roger Willemsen fand, dass Tiere die besseren Menschen seien und schrieb 2013 eine eigene, äußerst charmante wie hintergründige Variante des Klassikers. Beim SHMF führt die renommierte Schauspielerin Katja Riemann durch dieses muntere tierische Fest: Hier treten die Bremer Stadtmusikanten als Boygroup auf, der Elefant wandelt als Crossover-Künstler zwischen Techno und Beethoven und die Fischer-Chöre singen im Aquarium! Mit ihren Trio-Kolleginnen Franziska Hölscher und Marianna Shirinyan feiert Katja Riemann den musikalischen Karneval und Willemsens scharfzüngige Wortkunst gleichermaßen. Im zweiten Teil des Programms kombinieren die drei Künstlerinnen dann Willemsens Text »Das müde Glück« mit Musik von Strawinsky, Mozart und Elgar. »Wir möchten unser Publikum mitnehmen an den Ort des Humors und der Musik, denn beide können heilend wirken«, so Katja Riemann.
Katja Riemann Rezitation
Franziska Hölscher Violine Marianna Shirinyan Klavier
»Karneval des Glücks« – Texte von Roger Willemsen mit Musik von SaintSaëns, Mozart, Elgar u.a.
Lübeck, Kulturwerft Gollan, Halle 9 29,- Stehplätze, keine Ermäßigung k 123
Das Konzert in Heide wird gefördert von
Was für ein euphorisierender Moment, wenn der Bass einsetzt und sich das ganze Publikum plötzlich wie elektrisiert zur Musik bewegt! Das Erstaunliche: Das »Orchester im Treppenhaus« erreicht das selbst in bestuhlten klassischen Konzertsälen und ohne den Einsatz jeglicher elektronischer Sounds. Unter dem Motto DISCO lässt das Ensemble maximal tanzbaren Klangrausch aus Minimal-Grooves und Live-Beats auf Elemente zeitgenössischer Musik treffen und verschmilzt mit dem Publikum zu einer bebenden Einheit. Mit innovativen Formaten wie diesem stellt sich das preisgekrönte 20-köpfige Orchester aus Hannover die Frage: Was kann klassische Musik heute? Sehr viel, wie sich herausstellt. Das Konzert
wird bei diesem Klangkörper zum Erlebnis, die Aufführung klassischer Musik zur Performance. Mit ihren spannenden Projekten überzeugten die Musikerinnen und Musiker des Ensembles bereits nicht nur in Konzertsälen wie der Elbphilharmonie, sondern etwa auch beim »Fusion Festival«. Im August kommen sie nun zum SHMF-Werftsommer in die Kulturwerft Gollan – freuen Sie sich auf einen Abend voller energetischem Klangtaumel und unwiderstehlicher Tanzekstase!
Orchester im Treppenhaus
»DISCO«
After-Show Party mit dj textme
Das Konzert wird gefördert von der Possehl-Stiftung. In Zusammenarbeit mit der Kulturwerft Gollan
8.8. Fr 19 30
Kiel, Petruskirche
59,- 49,- 39,- 15,- k 120
»Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus«, so die ersten Zeilen aus Franz Schuberts zeitlosem Zyklus »Winterreise« – einem der ergreifendsten Werke der Romantik. In 24 Liedern vertonte er die melancholischen Verse Wilhelm Müllers und ließ eine Musik entstehen, die sowohl von existenzieller Kälte als auch von brennender Sehnsucht durchzogen ist. In der 40-jährigen Geschichte des Schleswig-Holstein Musik Festival spielt die Winterreise eine bedeutende Rolle: Prägende Sängerpersönlichkeiten der Vergangenheit und Gegenwart wie Dietrich Fischer-Dieskau, Hermann Prey, Christa Ludwig, Peter Schreier oder Ian Bostridge führten sie auf, begleitet von Ausnahme-Pianisten wie Alfred Brendel, Murray Perahia oder Leif Ove Andsnes. Zu dieser Riege zählen ebenso der Bariton Matthias Goerne und der Pianist Christoph Eschenbach, die die Winterreise in unterschiedlichen Konstellationen, aber 2010 auch gemeinsam beim SHMF interpretierten. Zum runden Jubiläum gratulieren Goerne und Eschenbach – der in diesem Jahr außerdem seinen 85. Geburtstag feiert – mit ebenjener ergreifenden musikalischen Seelenwanderung, die wie kaum eine andere nicht nur das Ohr, sondern auch das Herz zu berühren vermag.
Matthias Goerne Bariton
Christoph Eschenbach Klavier
Franz Schubert: Winterreise D 911
Das Konzert wird gefördert vom Festivalverein, Kiel.
9.8. Sa 19 30
Lübeck, Musik- und Kongresshalle 58,- 52,- 42,- 32,- 18,- k 125
Nur selten kommt die 7. Sinfonie des russischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch zur Aufführung, obwohl die Musik mit ihrer emotionalen Wucht jeden Hörer ganz unmittelbar berührt: Es ist schlicht die gewaltige Größe der Orchesterbesetzung mit über 100 Musizierenden auf der Bühne, die der Realisierung häufig im Wege steht. So ist es für die angehenden Instrumentalisten des Festivalorchesters eine außergewöhnliche Chance, sich mit diesem Meisterwerk auseinandersetzen zu können, das die furchtbaren Schrecken des Krieges gleichermaßen beschreibt wie in intimen kammermusikalischen Passagen die Sehnsucht nach Menschlichkeit. Einzigartig wird das Projekt dadurch, dass mit Michael Sanderling ein Dirigent am Pult steht, der die Gebrauchsanleitung, nämlich die Partituren Schostakowitschs zu deuten, quasi in die Wiege gelegt bekam: Sein Vater Kurt – auch Dirigent –war mit dem sowjetischen Musiker im
Austausch. Er lernte den Komponisten zu verstehen, der chiffrieren musste, was er zu sagen hatte – war sein Schaffen doch der ständigen Kontrolle des stalinistischen Regimes ausgesetzt. Am 9. August 1975 starb Dmitri Schostakowitsch, der »Humanität und Liebe zu den Menschen« als »einzig würdige Schaffensbasis für Kunst« bezeichnete. Am 9. August 2025 führen Musiker aus über 30 Ländern, die unter dem Motto »Let’s make music as friends« versammelt sind, sein vielleicht populärstes Werk auf. Vermag Musik womöglich wirklich Menschen zu verbinden?
Schleswig-Holstein Festival Orchestra
Michael Sanderling Dirigent
Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 7
C-Dur op. 60 »Leningrader«
k 125 Übernachtungsangebot im Radisson Blu Senator Hotel s. S. 93
D as Konzert wird gefördert von
9.8. Sa 15 00
Kiel, Stephanuskirche
39,- 29,- 12,- k 124
Den SHMF-Mitbegründer Christoph Eschenbach und Tzimon Barto verbindet eine enge langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit. Legendär geworden sind die Konzerte, in denen sie abwechselnd die beiden Klavierkonzerte von Brahms spielten und dirigierten. Barto ist vielleicht eine der interessantesten und schillerndsten Figuren der Klavierszene: Bekannt geworden mit seinen kraftvollen wie feinen Interpretationen von Liszt und Rachmaninoff, seinem Image als Bodybuilder-Pianist frisch von der Juilliard School und seinem Durchbruch auf Ruf von Herbert von Karajan bei den Salzburger Festspielen, spielt er heute auf den großen Bühnen der Welt und hat sich auch als Schriftsteller einen Namen gemacht. Mit seiner aktuellen Einspielung des Wohltemperierten Klaviers, dessen ersten Teil der US-amerikanische Pianist in Kiel präsentiert, nähert er sich dem großen Meilenstein der Musikgeschichte auf sehr persönliche Weise: Jedes Präludium und jede Fuge trägt eine ganz eigene Farbe. Klanglich ist hier alles hoch differenziert und der Kern der einzelnen Stücke tief durchdrungen. Einiges gerät vor Zartheit beinahe ins Schweben, anderes erfährt durch starke Akzentuierungen und kraftvolle Staccati eine enorme Energetisierung.
Tzimon Barto Klavier
Johann Sebastian Bach: Das Wohltemperierte Klavier, Band I BWV 846–869
Das Konzert wird gefördert von
9.8. Sa 19 30
Kiel, Casino der Stadtwerke Kiel
49,- 39,- 29,- K 126
10.8. So 19 30
Meldorf, Dom
49,- 43,- 35,- 15,- k 129
Von der Times für seine »Beherrschung eines Instruments, das einst als Quetschkommode abgetan wurde« hochgelobt, verfolgt der Tastenzauberer Martynas Levickis ein klares Ziel: Er hat sich vorgenommen, das Image des Akkordeons neu zu definieren und zu zeigen, dass man dieses Instrument ausgesprochen dynamisch und vielseitig einsetzen kann. Im Alter von drei Jahren lernte er die traditionelle Folkmusic seiner Heimat Litauen kennen, später studierte er an der renommierten Royal Academy of Music in London. 2010 gewann er die litauische Variante von »Das Supertalent« und revolutioniert seitdem mit virtuosen und abwechslungsreichen Interpretationen von Barock über Tango bis hin zu Pop die Wahrnehmung seines Instruments. Voll kreativer Energie und mit unterschiedlichsten Klangfarben musiziert auch das »dogma chamber orchestra«, das zur Spitze der europäischen Kammerorchester zählt und maßgeblichen Anteil an der Erneuerung und Auffrischung hat, die dieses Segment der klassischen Musiklandschaft in den letzten Jahren erfuhr.
Martynas Levickis Akkordeon dogma chamber orchestra Mikhail Gurewitsch Violine und Leitun g
Von Barock bis Tango –Musik von Corelli, Mendelssohn, Piazzolla, Nyman u.a.
Das Konzert in Kiel wird gefördert von
9.8. Sa 19 30
Rellingen, Kirche 49,- 43,- 33,- 20,- 10,- K 127
10.8. So 19 30
Pronstorf, Kuhstall 49,- 43,- 33,- 16,- k 130
Dem SHMF ist es ein wichtiges Anliegen, junge Talente in ihrer musikalischen Entwicklung zu unterstützen. So führt das von der Sparkassen-Finanzgruppe geförderte Format »Meisterschüler – Meister« seit 2009 aufstrebende Musikerinnen und Musiker mit erfahrenen Größen der Konzertszene zusammen. Gemeinsam erarbeiten sie ein Programm und bringen es abschließend zur Aufführung. »Meisterin« ist in diesem Jahr die Starpianistin Alice Sara Ott. Vor 18 Jahren erhielt sie im Rahmen des SHMF den – ebenfalls von der Sparkassen-Finanzgruppe verliehenen – Förderpreis, heute spielt sie auf den großen Bühnen der Welt. Bei der Arbeit mit den jungen Streichern steht ihr Thomas Reif, Erster Konzertmeister im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, zur Seite. Gemeinsam mit den aufstrebenden Musikerinnen und Musikern stellen Ott und Reif ein Programm vor, das dem musikalischen Beziehungsgeflecht rund um die einflussreiche Figur Joseph Haydn gewidmet ist.
Alice Sara Ott Klavier Thomas Reif Violine Maya Kasprzak Violine Fridolin Schöbi Viola Cosima Federle Violoncello Milan Boxberg Kontrabass
Werke von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Carl Philipp Emanuel Bach u.a.
Die Konzerte werden gefördert von der Sparkassen-Finanzgruppe.
10.8. So 19 30 Rendsburg, Christkirche 59,- 49,- 39,- 29,- 12,- k 131
Was verbindet den österreichischen Cellisten Kian Soltani, den griechischen Flötisten Stathis Karapanos und den niederländischen Geiger Niek Baar? Was veranlasst dazu, sie an einem Konzertabend zu versammeln, an dem sie nicht zusammen musizieren, sondern jeweils solistisch auftreten? Die Antwort auf diese Fragen ist Christoph Eschenbach, denn das Konzert steht ganz im Zeichen seines unermüdlichen Engagements für den musikalischen Nachwuchs, dem die Musikwelt nicht zuletzt die Entdeckung des Ausnahmepianisten Lang Lang oder der Geigerin Julia Fischer verdankt. Stets hielt und hält der Pianist und Dirigent, der im Februar dieses Jahres seinen 85. Geburtstag feierte, die Ohren auf, um neue Talente aufzuspüren, wobei ihn seine unerschöpfliche Neugier sowie sein
untrüglicher Instinkt leiten. Die drei Solisten des Abends in der Rendsburger Christkirche, zwei von ihnen Gewinner des »Leonard Bernstein Awards«, gehören zu der jüngsten Generation seiner Protegés. Nur folgerichtig, dass sie von Ehemaligen des Festivalorchesters begleitet werden, schließlich wird in diesem Ensemble, dessen Principal Conductor Christoph Eschenbach seit über 20 Jahren ist, auf unvergleichbare Weise der weltweite Orchesternachwuchs gefördert.
Niek Baar Violine
Stathis Karapanos Flöte
Kian Soltani Violoncello Ehemalige Mitglieder des Festivalorchesters
Christoph Eschenbach Leitung
Werke von Joseph Haydn, Peter Tschaikowsky, Hans Werner Henze u.a.
10.8. So 17 00
Lübeck, Musikhochschule, Großer Saal
29,- k 128
Sie singt und schluchzt, sie lacht und frohlockt – Klezmer-Musik ist so vielfältig wie ihre Geschichte. Aus den jüdischen Gemeinden Osteuropas kommend, veränderte sich der Klezmer über die Jahrhunderte und passte sich immer wieder unterschiedlichen kulturellen Gegebenheiten an, indem er verschiedenste musikalische Traditionen in sich aufnahm. Die faszinierende Bandbreite der heutigen Klezmer-Szene liegt dem »Styrian Klezmore Orchestra« besonders am Herzen. Vier Musiker des Ensembles geben die Kniffe und Tricks des Klezmerspiels beim SHMF-Workshop weiter. Alle Interessierten, mit oder ohne Klezmer-Erfahrung, sind eingeladen, die gemeinsame Leidenschaft für Klezmer zu zelebrieren – ob Streicher, Bläser, Akkordeon oder Percussion, alle Instrumente sind willkommen. Als besonderes Highlight wird der Klarinettist David Orlowsky seine Expertise in einer Probe weitergeben und im Konzert das Orchester mit einem Gastauftritt ergänzen. Das Publikum darf sich auf einen spannenden Abend mit dem vermutlich größten Klezmer-Ensemble des Nordens freuen!
Teilnehmende des Klezmer-Workshops Dozenten des »Styrian Klezmore Orchestra«
Special Guest: David Orlowsky Klarinette
Überraschungsprogramm
11.8. Mo 19 30
Kiel, Forum für Baukultur 18,- freie Platzwahl k 133
Der Hindemith-Preis wird seit 1990 alljährlich im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festival verliehen. Mit der Auszeichnung sollen herausragende zeitgenössische Komponistinnen und Komponisten gefördert werden. Zugleich erinnert der Preis an das musikpädagogische Wirken Paul Hindemiths, der 1932 im Auftrag der Staatlichen Bildungsanstalt Plön die Komposition »Plöner Musiktag« schrieb. Preisträgerinnen und Preisträger der Vergangenheit waren etwa Thomas Adès, Jörg Widmann, Lera Auerbach, Matthias Pintscher, Hannah Kendall oder Lisa Streich. Zu den Regularien der Auszeichnung gehört, dass der Preisträger vom SHMF den Auftrag zur Komposition eines Werks erhält, das im darauffolgenden Jahr beim Festival uraufgeführt wird. 2025 geht der renommierte Preis an Benjamin Scheuer. Der in Hamburg lebende Komponist studierte unter anderem bei Wolfgang Rihm, seine Werke werden regelmäßig von renommierten Ensembles und Solisten in verschiedenen Ländern aufgeführt. »Zeitgenössische Musik hat Unterhaltungspotenzial, und niemand soll sich langweilen, egal ob Schulklasse oder Fachpublikum!«, so Benjamin Scheuer.
Elena La-Deur Flöte
Sarah Maria Sun Sopran
Jan Philip Schulze Klavier
ALEPH Gitarrenquartett
Prof. Dr. Janina Klassen Laudatio
Werke von Paul Hindemith, Lisa Streich und Benjamin Scheuer
Das Preisgeld in Höhe von € 20.000,- und die musikalische Ausgestaltung werden von der HindemithStiftung (Blonay/Schweiz), den drei Hamburger Stiftungen Rudolf und Erika Koch-Stiftung, Walther und Käthe Busche-Stiftung und Gerhard TredeStiftung sowie der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Land S chleswig-Holstein getragen.
11.8. Mo 17 00
Flensburg, Deutsches Haus
14,- / Kinder 7,- freie Platzwahl k 132
Rendsburg-Büdelsdorf, ACO Thormannhalle
14,- / Kinder 7,- freie Platzwahl k 134
Die Familienkonzerte des SchleswigHolstein Festival Orchestra mit Erzähler Juri Tetzlaff und Dirigentin Holly Choe sorgten in den letzten beiden Jahren generationsübergreifend für Furore – ein lebendig spannendes Format, das ein breites Publikum ganz besonders begeistert. In der diesjährigen Ausgabe steht das Thema »Freundschaft« im Mittelpunkt des informativ-musikalischen Orchesterfestes: Denn Freundschaft ist nicht nur das Band, das Menschen im Alltag vereinen kann, sie ist auch Inspiration für zahlreiche großartige Lieder und Melodien. Viele Komponisten führten ein teilweise turbulentes Leben – sie hatten Geldsorgen, waren viel auf Reisen oder
stießen mit ihrer Musik nicht nur auf Begeisterung. Umso wichtiger waren Freunde, die ihnen Mut, Unterstützung und auch Motivation gegeben haben. Kann man das hören in den Werken von Robert Schumann oder Dmitri Schostakowitsch? Und wie schafft es John Williams im Soundtrack zu »Harry Potter und der Gefangene von Askaban«, Vertrauen und Treue musikalisch zu bebildern? Um das zu ergründen, begibt sich das Festivalorchester auf eine klangvolle Reise, die uns nicht nur nach Istanbul, an den Rhein und nach Leningrad, sondern auch nach Hogwarts entführen wird!
Schleswig-Holstein Festival Orchestra Holly Choe Dirigentin Juri Tetzlaff Moderation
Freundschaft –eine magisch-musikalische Reise Familienkonzert
Das Konzert in Flensburg wird gefördert von der Georg-Plate-Stiftung.
12.8. Di 19 30
Haseldorf, Rinderstall
49,- 39,- 29,- 15,- k 135
13.8. Mi 19 30
Altenhof, Kuhhaus
49,- 43,- 33,- 20,- 10,- k 138
Albrecht Mayer gibt seit über 30 Jahren gefeierte Konzerte beim SHMF und gratuliert dem Festival nun zu seinem 40. Jubiläum mit einem exquisiten Triokonzert. Zur Seite steht dem Solooboisten der Berliner Philharmoniker der Solofagottist des hr-Sinfonieorchesters Theo Plath, der 2019 den ARD-Wettbewerb gewann. Vervollständigt wird das Trio durch den versierten Pianisten Fabian Müller, ebenfalls mehrfacher Preisträger des ARD-Wettbewerbs. Diese vielversprechende Besetzung hat für die Konzerte in Haseldorf und Altenhof ein apartes Programm zusammengestellt – mit einem Schwerpunkt auf der französischen Kammermusik aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Kaum jemand anderes verstand es wohl so gut wie die Franzosen jener Zeit, ausgesprochen feinsinnige Kammermusik für die nach der Klassik etwas vernachlässigten Holzbläser zu schreiben. Zwei Duo-Sonaten von Camille Saint-Saëns versprühen ebenso Funken wie das Trio seines jüngeren Landsmannes Francis Poulenc. Dessen Musik ist glasklar und delikat, klingt bisweilen in ihrem neoklassizistischen Gewand fast wie Mozart und ist doch das vielschichtige Produkt der 1920er Jahre.
Albrecht Mayer Oboe
Theo Plath Fagott
Fabian Müller Klavier
Werke von Camille Saint-Saëns, Maurice Ravel, Francis Poulenc u.a.
12.8.
Lübeck, Musik- und Kongresshalle 178,- 158,- 128,- 98,- 78,- k 136
Der Tastenzauberer Lang Lang kommt nach Lübeck! Im Gepäck hat er Felix Mendelssohns Klavierkonzert Nr. 1, das mit seinen rasend schnell und leichtfüßig dahin perlenden Tonkaskaden wie gemacht zu sein scheint für die atemberaubenden technischen Fähigkeiten des Pianisten. Zur Seite steht ihm das West-Eastern Divan Orchestra. Dieser außergewöhnliche Klangkörper wurde 1999 von dem argentinisch-israelischen Dirigenten und Pianisten Daniel Barenboim sowie dem palästinensischen Literaturwissenschaftler Edward W. Said gegründet, benannt ist das Orchester nach Johann Wolfgang von Goethes Gedichtsammlung »West-östlicher Divan«. So wie der interkulturelle Dialog für diese lyrischen Texte zentral ist, steht auch das jeweils zur Hälfte mit israelischen und arabischen Musikerinnen und Musikern besetzte West-Eastern Divan
Orchestra für das friedliche Miteinander der Völker und Kulturen – und das bei höchster musikalischer Qualität. Hier werden über die Musik Brücken gebaut und das scheinbar Unüberwindbare wächst im Klang zusammen. Diese Beschwörung von Zusammenhalt, Menschlichkeit und Egalität passt ganz zu Ludwig van Beethovens »Eroica«, mit der das Orchester den krönenden Abschluss des Abends gestaltet.
Lang Lang Klavier
West-Eastern Divan Orchestra
Daniel Barenboim Dirigent
Felix Mendelssohn:
Klavierkonzert Nr. 1 g-Moll op. 25 Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica«
k 136 Übernachtungsangebot im Radisson
Blu Senator Hotel s. S. 93
D as Konzert wird gefördert von
13.8. Mi 19 30
Plön, Nikolaikirche
49,- 43,- 35,- 15,- k 137
14.8. Do 19 30
Nieblum, Föhr, St. Johannis-Kirche
49,- 43,- 35,- 10,- k 140
Sabine Meyer ist mit dem SHMF besonders eng verbunden – seit über 35 Jahren gibt die Ausnahme-Klarinettistin gefeierte Konzerte im Land zwischen den Meeren. So darf sie auch in diesem Jubiläumsjahr nicht fehlen: In Plön und Nieblum ist sie gemeinsam mit ihrem Mann Reiner Wehle sowie dem Leonkoro Quartett zu hören. Meyer und Wehle, die als Professoren-Ehepaar jahrelang die Musikhochschule Lübeck zur Klarinetten-Hochburg machten, übergeben so gewissermaßen den Staffelstab an ein junges Streichensemble, das seine musikalischen Wurzeln ebenfalls an der Lübecker Hochschule hat. Mittlerweile befindet sich das Leonkoro Quartett auf der Überholspur der Kammermusik-Szene und wird mit zahlreichen ersten Preisen ausgezeichnet, etwa beim renommierten Streichquartettwettbewerb in der Londoner Wigmore Hall. Ein Ensemble, das mit »enormer Bühnenpräsenz« und großem »Einfühlungsvermögen in die jeweilige Klanglichkeit der Stücke für die Musik glüht«, so die FAZ . Freuen Sie sich auf einen puren Mozart-Abend mit dieser vielversprechenden Besetzung!
Sabine Meyer Klarinette
Reiner Wehle Bassetthorn Leonkoro Quartett
Mozart: Klarinettenquintett KV 581, Quintettsatz KV 580 b, Streichquartett KV 590
13.8. Mi 19 30
Tönning, St. Laurentiuskirche
39,- 29,- 10,- k 139
14.8. Do 19 30
Rellingen, Kirche
39,- 34,- 27,- 19,- 10,- k 143
Nach dem Konzert auf Föhr fährt ein Fahrgastschiff zurück nach Dagebüll.
Das Konzert auf Föhr wird gefördert von
Mit 17 Jahren gewann die Saxophonistin Jess Gillam den renommierten Wettbewerb »BBC Young Musician of the Year«, zwei Jahre später begeisterte sie bei der »Last Night of the Proms« als jüngste Solistin, die dort jemals aufgetreten ist. Mittlerweile hat die junge Britin als einzige Vertreterin ihres Instruments einen Plattenvertrag bei Decca und moderiert ihre eigenen Radioshows beim Sender BBC. Nachdem Jess Gillam bereits 2023 das SHMF-Publikum verzaubert hat, kehrt sie nun mit ihrem eigenen Ensemble nach Schleswig-Holstein zurück. Im Gepäck hat das Trio ein genreund zeitenüberspannendes Programm mit Musik von Georg Philipp Telemann über
Kompositionen von Nadia Boulanger oder Chick Corea bis zu einem Stück der Jazzsaxophon-Ikone Barbara Thompson. Die vielseitigen Ausdrucksformen und Klangschattierungen des 1840 von Adolphe Sax entwickelten Instruments treten auf diese Weise wirkungsvoll hervor und entführen die Zuhörerinnen und Zuhörer in eine faszinierende wie betörende Klangwelt.
Jess Gillam Saxophon Zeynep Özsuca Klavier
Sam Becker Kontrabass
Werke von Georg Philipp Telemann, Nadia Boulanger, Chick Corea u.a.
Das Konzert in Rellingen wird gefördert von
14.8. Do 19 30
Bad Schwartau, St. Fabian und St. Sebastian
39,- 33,- 10,- k 141
15.8. Fr 19 30
Reinbek, Schloss
39,- 33,- k 145
Wie im Sturm hat der junge türkische Saitenvirtuose Celil Refik Kaya die internationale klassische Gitarrenwelt erobert. 1991 in Istanbul geboren, begann Kaya im Alter von sechs Jahren mit dem Gitarrenspiel. Er gewann schnell zahlreiche renommierte Wettbewerbe, setzte die musikalische Ausbildung in den USA fort und begeistert heute weltweit mit seinem unverwechselbaren Stil, seiner stupenden Technik und einem tiefen musikalischen Ausdrucksvermögen. Bei seinem SHMF-Debüt lädt Celil Refik Kaya das Publikum auf eine Reise durch Klangwelten ein, die von einer tiefen wie leidenschaftlichen Verwurzelung in der türkischen Musiktradition geprägt sind. Neben meisterhaften Eigenkompositionen und vibrierenden Bearbeitungen lebendiger türkischer Volkstänze erklingen etwa Werke der renommierten Gitarren-Ikone Carlo Domeniconi, darunter die atmosphärisch dichte Komposition »Schnee in Istanbul« oder das beliebte Repertoirestück »Koyunbaba Suite«, welches die ländliche Idylle Anatoliens lebendig werden lässt. Ein Konzert für alle, die die Schönheit der klassischen Gitarre und die kulturelle Vielfalt der Musik schätzen – geprägt durch Celil Refik Kayas außergewöhnliche Fähigkeit, mit seinem Instrument Bilder und Szenen zu malen, die den Hörer tief berühren.
Celil Refik Kaya Gitarre
Werke von Carlo Domeniconi, türkische Volkstänze, Eigenkompositionen u.a.
14.8. Do 19 30
Großhansdorf,
Auferstehungskirche
39,- 33,- 23,- 10,- k 142
15.8. Fr 19 30
Wedel, Immanuelkirche
39,- 29,- 10,- k 146
Vom Bosporus aus schlängelt sich ein Meeresarm mitten hinein in das westliche historische Zentrum Istanbuls. »Goldenes Horn« wird diese Wasserstraße genannt –und damit nicht nur auf die gebogene Form, sondern auch auf Pracht und Reichtum des alten Konstantinopels und den goldenen Glanz dieser Region in der Abendsonne angespielt. Die Musikerinnen und Musiker von »Golden Horn Brass« stammen von dort und bilden gemeinsam das versierteste Blechbläserquintett der Türkei. Dabei ist es die Mission der fünf, die Popularität von Blechblasinstrumenten in ihrem Heimatland zu steigern –über mitreißende Arrangements verschiedenster Werke, von Barock bis Jazz. Nun kommen sie auch nach Schleswig-Holstein und haben ein vielseitiges und farbenfrohes Programm im Gepäck. Schmissige Melodien aus den Opern »Aida« und »Carmen« sind hier ebenso zu hören wie die beliebtesten Werke von Wolfgang Amadeus Mozart. Auch der eine oder andere Ausflug nach Südamerika bereichert das Programm und das Ensemble weiß in schwungvollen Bravourstücken wie dem rumänischen Tanz »Hora Staccato« mit dem Goldenen Horn um die Wette zu glänzen.
Golden Horn Brass
Werke von Georges Bizet, Wolfgang Amadeus Mozart, Giuseppe Verdi u.a.
15.8. Fr 19 30
Kiel, Universitätskirche
39,- 29,- k 144
Wenn die türkische Pianistin und Komponistin Büs¸ra Kayıkçı am präparierten Klavier sitzt und beginnt zu spielen, scheint alles andere plötzlich ganz fern, und die von ihr entworfenen Klangräume üben einen intensiven Sog aus. Irgendwo zwischen Philip Glass, Nils Frahm, John Cage und Erik Satie ist diese Musik einzuordnen – und doch klingt sie ganz eigen. Es war eine kleine Sensation, als die Deutsche Grammophon 2021 mit Kayıkçıs Stück »Bring The Light« zum ersten Mal das Werk einer türkischen Komponistin als Single veröffentlichte. Bereits zuvor hatte die aus Istanbul stammende junge Frau in den USA überzeugt, als das New York Theatre Ballet auf Grundlage ihrer Musik eine Choreografie auf die Bühne brachte, die begeistert von den New York Times rezensiert wurde. Kayıkçıs Programm »Places« ist intim und poetisch: Die Pianistin allein am Klavier, gewürzt durch Sound Design und elektronische Akzente. In ihren Stücken geht sie etwa dem nicht übersetzbaren deutschen Begriff »Fernweh« nach oder ihrer Faszination für Olivenbäume. Dabei schafft die studierte Designerin – inspiriert durch die Prinzipien der Architektur – fantasievolle Klanggebäude, die einen so schnell nicht wieder loslassen.
Büs¸ra Kayıkçı Klavier »Places«
15.8. Fr 19 30
Lübeck, Dreifaltigkeitskirche
39,- 29,- 10,- k 147
Die Geigerin Hellen Weiß und der Cellist
Gabriel Schwabe lernten einander im Musikstudium kennen und bildeten nicht nur ein Duo, sondern wurden auch ein Paar. Zusammen zu spielen ist für sie seit Anfang an etwas ganz Besonderes. »Die gegenseitige Vertrautheit führt nicht dazu, dass der andere berechenbar wird – im Gegenteil. Dass wir uns blind aufeinander verlassen können, gibt uns die Freiheit, Dinge auszuprobieren«, sagt
Gabriel Schwabe, der Preisträger der drei wichtigsten Cellowettbewerbe in Berlin, Paris und London ist und kürzlich zum Professor an die Musikhochschule Lübeck berufen wurde. Die für ihr ausdrucksstarkes und brillantes Spiel bekannte Hellen Weiß ergänzt: »Uns reizt die Duo-Besetzung Violine und Cello, da sie einerseits in ihrem Streicherklang sehr intim klingen kann, und man andererseits sehr virtuose Parts übernehmen muss, um einen großen Gesamtklang zu erzeugen.« Beim SHMF-Konzert in Lübeck wird beides eindrucksvoll zu hören sein – in einem vielversprechenden Programm, das einen Bogen von Johann Sebastian Bachs Inventionen bis hin zu Maurice Ravels grandioser Sonate für Violine und Violoncello spannt.
Hellen Weiß Violine
Gabriel Schwabe Violoncello Werke von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Maurice Ravel u.a.
Neumünster, Holstenhalle 1 64,- 54,- 44,- 34,- 24,- 14,- k 148
Das Konzert wird gefördert von der Possehl-Stiftung.
Zu den spektakulären Höhepunkten der letzten beiden Festivalsommer zählten sicherlich die pompösen »Schleswig-Holstein Proms« mit großem Orchester und herausragenden Solistinnen und Solisten. Auch in diesem Jahr findet das einzigartige Klassikevent wieder im Rahmen des SHMF statt – und wird somit fast schon zu einer ähnlich geliebten, guten alten Tradition wie die legendäre Vorlage aus England! Die »Promenade Concerts« wurden von dem Dirigenten Sir Henry Wood ursprünglich mit dem Ziel gegründet, durch zwanglose Atmosphäre und attraktive Programme auch ein Publikum zu gewinnen, das sich bislang nicht für klassische Musik begeistert hatte. Seit der ersten Ausgabe im Jahr 1895 erfreuen sich die »Proms« ungebrochener Beliebtheit: Zwischen Juli und August wird in der Royal Albert Hall, die 8400 Menschen Platz bietet, täglich musiziert, der letzte Abend dieses Musikspektakels – die glamouröse »Last Night« – hat längst Kultstatus erlangt. So verwandelt sich die Holsten-
halle Neumünster im August 2025 erneut für einen Abend in die Royal Albert Hall, und die Hamburger Camerata übernimmt den Part des BBC Symphony Orchestra: Das facettenreiche Programm mit Brahms’ »Ungarischem Tanz Nr. 1«, Dvorˇáks Rondo für Cello oder Strauss’ »Frühlingsstimmen« gipfelt selbstverständlich in Arnes obligatorischem »Rule Britannia« und Elgars Marsch »Pomp and Circumstance«. Charmant und fachkundig führt wie 2024 keine Geringere als die preisgekrönte Journalistin und ARD-Studioleiterin in London Annette Dittert durch den beschwingten Abend.
Sabine Meyer Klarinette
Nils Mönkemeyer Viola Ella van Poucke Violoncello Annette Dittert Moderation Hamburger Camerata Benjamin Reiners Dirigent
Gala-Konzert mit Klassik-Hits von Elgar, Haydn, Strauss, Brahms u.a.
Gastronomisches Angebot ab 17 30
16.8. Sa 19 30
Kiel, Förde Sparkasse am Lorentzendamm
35,- k 149
Stellen Sie sich den Charme eines französischen Straßencafés vor, wippende Füße, ein lässiges Gitarrenriff im Stile Django Reinhardts und darüber die swingenden und bisweilen virtuos-aufjauchzenden Improvisationen von Geige oder Klarinette. Mit unbändiger Spielfreude lassen die Musikerinnen und Musiker von »Analogue Swing« sowohl stilechte Eigenkompositionen als auch Klassiker des »Hot Club Jazz« im neuen Gewand erklingen. Anfang 2020 gründete sich die Band nach dem gemeinsamen Studium an der Musikhochschule Lübeck zunächst als Trio – mit dabei die vielseitige Geigerin Laila Nysten, die im letzten Sommer den IB.SH-JazzAward erhielt, der in Kooperation mit der JazzBaltica verliehen wird. Durch eine zweite Gitarre und Kontrabass ergänzt, ist die Band mittlerweile als Quintett auf zahlreichen Bühnen in ganz Deutschland zu erleben. Mit ihren unterschiedlichen musikalischen Wurzeln in Pop, Weltmusik, Jazz und Klassik treffen die fünf Musikerinnen und Musiker in der gemeinsamen Leidenschaft für den Swing aufeinander und sorgen für ein musikalisches Erlebnis außergewöhnlicher Klasse, das zum Treibenlassen, Tagträumen und Tanzen verführt.
»Analogue Swing« – Ensemble Swing aus dem Norden
Lübeck, Musik- und Kongresshalle 69,- 59,- 49,- 39,- 26,- k 151
Zu den beliebtesten und meistgespielten Werken der Romantik zählt sicherlich Robert Schumanns Klavierkonzert a-Moll op. 54, dessen Uraufführung 1846 in Leipzig mit Clara Schumann als Solistin bereits für wahre Begeisterungsstürme sorgte. Die sinnliche Mischung aus Lyrik und Leidenschaft, die enge Verflechtung von Klavier und Orchester, aber auch der Verzicht auf die bis dahin üblichen virtuosen Schaueffekte markieren einen Wendepunkt in der Geschichte der Gattung »Klavierkonzert« – die substanzielle Essenz dieser Musik traf den Nerv der Zeit, sie fasziniert und berührt bis heute. Einem emotionalen Höhenflug voller Sinnlichkeit und poetischer Tiefe gleicht auch Fazıl Says Sinfonie Nr. 2, der er den Beinamen »Mesopotamia« gab. Das farbenreiche Klanggemälde ist eine beein-
druckende musikalische Hommage an die historische Vielfalt Mesopotamiens, jener Region, die oft als Wiege der Zivilisation bezeichnet wird und immer wieder zahlreiche unterschiedliche Hochkulturen hervorbrachte. Sowohl die glanzvollen und progressiven als auch die tragischen und zerstörerischen Aspekte der Menschheit spiegeln sich hier wieder und erinnern daran, wie eng Kultur, Geschichte und Menschlichkeit miteinander verwoben sind – eine Botschaft, die gerade in Zeiten von Konflikten und Spannungen von besonderer Bedeutung sein mag.
Fazıl Say Klavier NDR Radiophilharmonie
Otto Tausk Dirigent
Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54
Say: Sinfonie Nr. 2 op. 38 »Mesopotamia« Saygun: Suite für Orchester op. 14
k 151 Übernachtungsangebot im Radisson Blu Senator Hotel s. S. 93
16.8. Sa 13 00 – 18 00
35,- / erm. 17,50 freie Platzwahl mf 5a
17.8. Sa 20 00
Panfili & Friends: Folk around the world!
25,- / erm. 12,50 freie Platzwahl mf 5b
18.8. So 11 00 – 16 00
35,- / erm. 17,50 freie Platzwahl mf 5c
Pronstorf, Kuhstall
Am Rande der Holsteinischen Schweiz liegt das malerische Pronstorf. Das adlige Lehnsgut aus dem 14. Jahrhundert prägt den Ort entscheidend. Das Kernstück der Anlage ist ein aus dem Jahr 1728 stammendes Herrenhaus, das zu den schönsten Barockbauten Norddeutschlands zählt. Hier ist seit gut einem Jahrhundert die Familie Graf zu Rantzau ansässig. Der alte Kuhstall des Gutes aus dem Jahr 1845 zeichnet sich durch seine großzügige Bauweise und sein altes Dachgebälk aus und bietet nach aufwendigen Erhaltungsmaßnahmen nun ein ganz besonderes Konzertambiente. Auf den großzügigen Rasenflächen finden sich ideale Picknickmöglichkeiten, bei strahlendem Sonnenschein oder leichtem Sommerregen bieten die altehrwürdigen Alleebäume schattige Zuflucht, und die zahlreichen Tiere begeistern gerade die kleinen Besucher. Besonders temperamentvoll wird es am Samstagabend, wenn das virtuose Folk-Ensemble »Panfili & Friends« mit elektrisierenden Klängen und vitalen Rhythmen aus aller Welt – von Venezuela über den Balkan bis in die Türkei – das Publikum zum Tanz bittet und ein etwas anderes Bild der klassischen Musikwelt präsentiert.
Mehr über die Musikfeste auf S. 36 Programm ab 10.4. → www.shmf.de/musikfeste
17.8. So 19 30
Sonderburg (DK), Koncertsalen Alsion 59,- 49,- 39,- k 150
18.8. Mo 20 00
Hamburg, Elbphilharmonie, Großer Saal 98,- 89,- 79,- 69,- 49,- k 156
1986 machte sich eine damals in Europa noch recht unbekannte, gerade einmal 14-jährige japanische Geigerin von der New Yorker Juilliard School of Music auf den Weg nach Schleswig-Holstein, um drei Sonatenabende zu bestreiten. Midoris fulminanten Erfolgsdebut folgten im Laufe der Jahre fast 30 gefeierte Auftritte beim SHMF – und so darf ihr Name im Programm der 40. Ausgabe des Festivals natürlich nicht fehlen! Auch der ihr eng verbundene Pianist und Dirigent Christoph Eschenbach war bereits 1986 dabei und ist mit über 200 Konzerten, die er seitdem beim Festival gegeben hat, als wahres Urgestein zu bezeichnen. Auf seine zurückhaltende und vornehme Art prägte er die Geschicke des Festivals, insbesondere des Festivalorchesters, dessen Principal Conductor er seit 2004 ist, wie kaum ein anderer. Den internationalen Klangkörper bezeichnet der 85-jährige Dirigent als seinen Jungbrunnen – hier trifft er schließlich jeden Sommer auf höchsttalentierte, enthusiastische Nachwuchsinstrumentalisten. Und diese freuen sich ganz besonders darauf, zum Festivaljubiläum mit Bruckners Sinfonie Nr. 5 eines der wahren Herzensstücke des Maestros einzustudieren.
Midori Violine
Schleswig-Holstein Festival Orchestra Christoph Eschenbach Dirigent
Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll op. 64 Bruckner: Sinfonie Nr. 5 B-Dur WAB 105
Das Konzert in Sonderburg wird gefördert von der Kommune Sønderborg und dem Bund Deutscher Nordschleswiger.
17.8. So 19 30
Hasselburg, Scheune 39,- 34,- 27,- 19,- k 152
18.8. Mo 19 30
Norderstedt, Feuerwehrmuseum 39,- 29,- k 154
Gefühlvoll und hoch virtuos lässt Rusanda Panfili ihre Geige singen und brillieren, sei es über leidenschaftlichen TangoRhythmen, zu türkischen Klängen oder wild-wirbelnden rumänischen Tänzen. Einem breiteren Publikum wurde die in Moldau geborene Wahlwienerin auch durch ihre glamourösen Soli bei großen Filmmusikevents wie »The World of Hans Zimmer« bekannt. Die Liebe zur Weltmusik ist es aber, die sie dazu brachte, das Ensemble »Panfili & Friends« zu gründen. Mit viel Frische und Vitalität widmen sich die Musikerinnen und Musiker der Folkmusik rund um den Erdball –von Venezuela über den Balkan bis in die Türkei. Panfili wurde bereits mit elf Jahren als eine der jüngsten Studentinnen an der renommierten »Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien« aufgenommen und profitiert heute ebenso von ihrer klassischen Expertise als auch von ihrer großen Offenheit und Gabe, sich verschiedenste Musikstile anzueignen sowie innovative Arrangements für ihr Ensemble zu schaffen. Ihre energetische und progressive Fassung von Astor Piazzollas Libertango sprüht dabei ebenso Funken wie ihre Interpretation der rasend schnellen und mitreißenden Tänze aus dem Balkan.
Panfili & Friends
»Folk around the world!«
Das Konzert in Norderstedt wird gefördert von
17.8. So 19 30
Stade, Stadeum
59,- 49,- 39,- 29,- k 153
19.8. Di 19 30
Kiel, Freilichtbühne Krusenkoppel
Open Air
49,- freie Platzwahl k 159
Seit nunmehr 50 Jahren steht Thomas Quasthoff auf den Bühnen rund um den Globus! Und es gibt wohl kaum einen musikalischen Gipfel, den der Bass-Bariton noch nicht gestürmt hat. Nicht umsonst zählt der dreifache Grammy-Gewinner und Träger des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland zu den wichtigsten internationalen Künstlerpersönlichkeiten. Ihn zeichnet vor allem eines aus: seine unbändige Neugierde. Nie hat Quasthoff sich auf Lorbeeren ausgeruht, sondern immer die künstlerische Herausforderung gesucht. 2012 beendete der enorm wandelbare, aber immer authentische Künstler seine Karriere als klassischer Sänger. Anstatt jedoch seinen Ru-
hestand zu genießen, konzentrierte er sich fortan auf seine Aktivitäten als Jazzsänger, Rezitator, Schauspieler, Dozent und Moderator und begeistert heute wie damals das internationale Publikum mit abwechslungsreichen Musik- und Theaterprogrammen. Sein rundes Bühnenjubiläum feiert Thomas Quasthoff beim SHMF mit einem fulminanten wie leidenschaftlichen Jazz-Konzert und sagt: »50 Jahre in diesem Beruf zu stehen, machen mich dankbar und stolz. Ich hatte dabei die Möglichkeit, mit großartigen Künstlerinnen und Künstlern zusammenzuarbeiten, von denen ich nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich viel lernen durfte. Weitere 50 Jahre wird es definitiv nicht geben!«
Thomas Quasthoff Gesang
Simon Oslender Klavier
Dieter Ilg Kontrabass
Wolfgang Haffner Schlagzeug
»My favourite Songs«
In Zusammenarbeit mit JazzBaltica
18.8. Mo 19 30
Glücksburg, Schloss
39,- 33,- 23,- k 155
19.8. Di 19 30
Lübeck, St. Bonifatius
35,- k 160
Im letzten Sommer begeisterte die Ausnahme-Saxophonistin Asya Fateyeva als Porträtkünstlerin mit zahlreichen Konzerten das SHMF-Publikum. Zu ihren kammermusikalischen Partnerinnen gehörte dabei auch die Harfenistin und Barockspezialistin Luise Enzian. Im grandios harmonierenden Duo kehren die beiden Musikerinnen dieses Jahr zurück zum Festival und präsentieren ein vielfältiges Programm, das Barockwerke mit Kompositionen der Gegenwart verbindet. Dabei steht die zeitenüberspannende Kraft von tiefgehenden Emotionen im Mittelpunkt. So scheinen etwa die 1619 in Venedig geborene Komponistin Barbara Strozzi und die US-amerikanische Sängerin und Songwriterin Lana Del Rey einander in ihren melancholischen Gefühlslagen ganz nah, wenn das Stück »Che si può fare?« mit dem Indie-Pop-Hit »Hope is a dangerous thing« verknüpft wird. Die bei Lana Del Rey am Ende aufkeimende Hoffnung entfaltet sich schließlich ganz im berührenden Werk »Spera, mi disse amore« (Die Liebe sagte mir, ich solle hoffen) des italienischen Barockkomponisten Orazio Michi dell’Arpa. Freuen Sie sich auf große Gefühle und die besonders aparte Klangmischung von Saxophon und Barockharfe!
Asya Fateyeva Saxophon Luise Enzian Barockharfe
Werke von Barbara Strozzi, Lana Del Rey, Lera Auerbach u.a.
Hamburg, Elbphilharmonie, Großer Saal 69,- 59,- 49,- 39,- 29,- k 161
Das Konzert in Lübeck wird gefördert von der Possehl-Stiftung.
Johann Sebastian Bach selbst überschrieb sein später unter dem Titel »GoldbergVariationen« zeitlos berühmt gewordenes Werk schlicht mit »Klavier Übung«. Die Legende besagt, dass ein Graf am Dresdner Hof, der nicht schlafen konnte (oder nicht schlafen wollte) das Stück ca. 1740 bei Bach in Auftrag gab, damit ein Cembalist des Grafen namens Goldberg diesem des Nachts daraus vorspielte. Bach traute dem damals erst 13-jährigen Wunderkind Goldberg – wiederum ein Schüler seines Sohnes Wilhelm Friedemann Bach – anscheinend sehr viel zu! Entstanden ist nicht nur ein Meisterwerk der Musik, sondern zugleich eine Reise in die Tiefe der menschlichen Seele, ein stiller Dialog zwischen Komplexität und Klarheit, zwischen Struktur und Emotion. Jede Variation hat dabei ihren eigenen
Charakter – von tänzerischer Leichtigkeit über meditative Tiefe bis hin zu explosiver Virtuosität. Fazıl Say hat die Goldberg-Variationen 2022 erstmals aufgenommen – nicht erst seitdem sind sie ihm sehr ans Herz gewachsen und bilden für ihn einen zentralen künstlerischen Meilenstein seines diesjährigen Porträts: »Was Bach in den 32 Variationen veranlagt hat, ist eine Revolution. Es ist, als würde Bach die Grenzen der Möglichkeiten eines einzigen musikalischen Themas ausloten, immer wieder neue Perspektiven finden und uns dabei die Unendlichkeit der Kreativität vor Augen führen.«
Fazıl Say Klavier
Johann Sebastian Bach: Goldberg-Variationen BWV 988
19.8. Di 19 30
Sieseby, Kirche
39,- 27,- 12,- k 157
20.8. Mi 19 30
Niebüll, Christuskirche
39,- 33,- 23,- 12,- k 162
Streichquartett-Kunst auf allerhöchstem Niveau, die Brücken zwischen Kulturen schlägt und Klassik neu erlebbar macht –das ist das Markenzeichen des Borusan Quartet aus Istanbul. 2005 gegründet, und maßgeblich durch Meisterkurse bei legendären Ensembles wie dem Alban Berg Quartet oder dem Juilliard Quartet geprägt, hat sich das Borusan Quartet seitdem weit über seine Heimat hinaus einen exzellenten internationalen Ruf erarbeitet. Beim SHMF erklingt zunächst Ludwig van Beethovens dynamisches Streichquartett Nr. 12, ein Werk von tiefem Ausdruck und harmonischer Raffinesse, das zu den Meilensteinen der Quartettliteratur zählt. Anschließend entführt Felix Mendelssohns Streichquartett Nr. 4 mit seiner lyrischen Schönheit und sprühenden Energie in die romantische Epoche. Der zweite Teil des Abends widmet sich der Musik türkischer Komponisten und zeigt die kulturellen Wurzeln des Ensembles. Freuen Sie sich auf Sadi Is ¸ ılays beschwingte »Sultaniyegah Sirto«, die lebhaften Rhythmen von Burhan Öçals »Old Istanbul« und die bezaubernde »Nihavend Longa« von Kemani Kevser Hanım – und lassen sich in die klangprächtige Welt des alten Istanbul entführen.
Borusan Quartet
Beethoven:
Streichquartett Nr. 12 Es-Dur op. 127 Mendelssohn:
Streichquartett Nr. 4 e-Moll op. 44/2 sowie Werke von Is ¸ ılay, Öçal und Hanım
Das Konzert in Niebüll wird gefördert vom Festivalverein.
19.8. Di 19 30
Itzehoe, St. Laurentii-Kirche
49,- 39,- 29,- 10,- k 158
20.8. Mi 19 30
Rendsburg, Christkirche
49,- 39,- 29,- 19,- 10,- k 163
Die sogenannte »Janitscharenmusik« war in den Jahrzehnten um 1800 im westlichen Europa ungemein beliebt und wurde von Komponisten wie Wolfgang Amadeus Mozart oder Ludwig van Beethoven vielfach eingesetzt, um mit exotisch-östlichem Kolorit zu spielen. Wie in der originalen türkischen Militärmusik verwendeten sie dafür typischerweise Instrumente wie Basstrommel, Triangel und Zimbeln, außerdem sollten hohe Flöten und Klarinetten den Klang der Zurna – einer Art osmanischen Schalmei – imitieren. Das L’Orfeo Bläserensemble, das sich aus Mitgliedern des preisgekrönten L’Orfeo Barockorchesters zusammensetzt, nutzt den Umstand, dass viele der entsprechenden Werke – wie etwa Auszüge aus Mozarts Singspiel »Die Entführung aus dem Serail« – oftmals bereits kurz nach der Entstehung als sogenannte »Harmoniemusik« arrangiert wurden. Orchesterstücke waren damit für reine Bläserbesetzungen spielbar und konnten auch bei Freiluftkonzerten oder Tafelmusiken aufgeführt werden. Und heute ebenso in Schleswig-Holsteinischen Kirchen – »Welche Wonne, welche Lust«, wie es so schön in Mozarts »Entführung« heißt.
L’Orfeo Bläserensemble Carin van Heerden Oboe und Leitung
Janitscharenmusik um 1800 – Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven u.a.
21.8. Do 19 30
Altenhof, Kuhhaus
49,- 43,- 33,- 20,- 10,- k 164
22.8. Fr 19 30
Haseldorf, Rinderstall
49,- 39,- 29,- 15,- k 169
Sie sind Mitglieder der Wiener und Berliner Philharmoniker und spielen alles, worauf sie Lust haben. Mit großer Leidenschaft und Expertise schaffen die sieben Musiker von Philharmonix brillante Neufassungen von klassischen Werken, beziehen aber auch andere Stile mit ein, von Jazz bis Filmmusik. Inspiriert durch den Städteschwerpunkt Istanbul haben sie für das SHMF ein Programm zusammengestellt, das sich ganz dem westlich-musikalischen Blick auf den sagenumwobenen Orient verschreibt. Wir kennen natürlich alle das berühmte »Rondo Alla Turca« von Wolfgang Amadeus Mozart – zu einem Höhepunkt der Orientalismen in der Musik des Abendlandes kommt es aber in der Spätromantik. In Nikolai Rimski-Korsakows sinfonischer Dichtung »Scheherazade« erklingen nach den Märchen aus »1001 Nacht« geformte musikalische Geschichten, plastisch und berührend in Tönen erzählt. Und Richard Strauss lässt seine Opernfigur Salome im fernen Galiläa den betörenden »Tanz der sieben Schleier« vollführen. Dass die Begeisterung für orientalisierte Klänge auch die Disney-Filme des 20. Jahrhunderts erreicht, zeigen Philharmonix schließlich mit Alan Menkens mitreißender Musik aus »Aladdin«.
Philharmonix
Werke von Richard Strauss, Nikolai Rimski-Korsakow, Wolfgang Amadeus Mozart u.a.
Einzigartig! (WDR)
20.8. Mi 19 30
Ahrensburg, Schlosspark
Open Air
39,- 29,- k 166
21.8. Do 19 30
Eutin, Seebühne Open Air
39,- 34,- 27,- 19,- k 167
In seiner Wahlheimat Frankreich ist der senegalesische Sänger Faada Freddy ein gefeierter Star und auch für die große internationale Karriere steht er in den Startlöchern. Über sein Album »Golden Cages« witzelt er gerne, es sei völlig frei von »Pestiziden«. Tatsächlich hören wir hier nur natürliche Klänge, die mit der Stimme oder dem Körper erzeugt werden. Und auch keine Instrumente – GitarrenRiffs werden vokal produziert, gekonntes Beatboxing liefert das rhythmische Fundament. Einiges erinnert hier musikalisch ein wenig an Bobby McFerrins A-cappella-Hit »Don’t Worry Be Happy« und auch die Aussage ist ähnlich: Die Songs sind voller positiver Botschaften und Hoffnung. Gekonnt finden Faada Freddy und seine Mitsänger dabei jedoch einen ganz eigenen Stil, irgendwo zwischen Gospel, Soul, R&B, Rap, Hip-Hop, Jazz, Folk und Indie. Und das alles mit der großen Lässigkeit eines Street-Dandys – Dreadlocks und Melone inklusive. Diese Musik macht Spaß, geht unmittelbar in den Körper und verspricht Konzertabende mit großartiger Stimmung!
Faada Freddy Solo-Gesang & Vocal Band
»Golden Cages« – Soul a cappella
Das Konzert in Ahrensburg wird gefördert von der Sparkasse Holstein.
21.8. Do 1930
Hamburg, Blankeneser Kirche am Markt
39,- 34,- 24,- 10,- k 165
22.8. Fr 1930
Bordesholm, Klosterkirche
39,- 34,- 24,- 10,- k 170
Carousel – das ist ein Brüsseler Kammermusikensemble, das sich aus jungen, vielfach ausgezeichneten Musikerinnen und Musikern zusammensetzt. Im Zentrum steht die Klarinettistin Annelien Van Wauwe, die unter anderem bei Sabine Meyer an der Musikhochschule Lübeck studierte, Gewinnerin des ARD-Wettbewerbs ist und mittlerweile mit großen Klangkörpern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks konzertiert. Wie das namensgebende Karussell ist auch dieses Ensemble ständig in Bewegung und tritt in verschiedenen Besetzungsgrößen auf. Zum SHMF kommen fünf Mitglieder, und sie haben neben dem berühmten Klarinettenquintett von Johannes Brahms auch zwei Stücke im Gepäck, die den diesjährigen Städteschwerpunkt Istanbul reflektieren. Alexander Glasunows »Rêverie Orientale« wirft von Russland aus einen sehnsuchts- und klangvollen Blick auf das Morgenland, während das Streichquartett Nr. 1 von Ahmed Adnan Saygun in der Türkei selbst entstand. Saygun, der 1991 in Istanbul starb, ist einer der bedeutendsten türkischen Komponisten und verbindet anatolische Traditionen mit der westlichen mehrstimmigen Kunstmusik.
Annelien Van Wauwe Klarinette
Carousel Chamber Music Ensemble
Werke von Brahms, Glasunow, Saygun
22.8. Fr 1930
Kiel, Gelehrtenschule
39,- 29,- k 171
23.8. Sa 1930
Lübeck, Europäisches
Hansemuseum
34,- k 174
Robert Schumann bezeichnete seinen berühmten Klavierzyklus »Kinderszenen« einst als »Rückspiegelungen eines Älteren für Ältere«. Entsprechend wirft auch die aus Istanbul stammende Pianistin Serra Tavsanli einen Blick zurück in ihre Kindheit und verknüpft Schumanns poetische Klavierminiaturen mit Werken, die für sie persönlich eng mit ihren ersten Jahren verbunden sind. Da wäre zum Beispiel die Musik Johann Sebastian Bachs, für deren feinsinnige Interpretation sie bekannt ist, und die ihr von Beginn an ein Gefühl von Geborgenheit gab. Doch auch selten gehörte Werke – etwa von der Armenierin Koharik Gazarossian, der in Wien geborenen Jüdin Vally Weigl oder der Griechin Konstantia Gourzi – stehen auf dem Programm. Tavsanli will mit dieser spannenden Auswahl die kulturelle und ethnische Vielfalt Istanbuls zeigen, die sie bereits als Kind fasziniert hat: »Ich möchte das Publikum mitnehmen – in das Haus meiner Kindheit, in dem Griechen, Armenier, Juden und Türken in friedlicher Nachbarschaft lebten.« Ergänzt wird der facettenreiche Reigen von Tavsanlis ganz persönlichen musikalischen Kinderszenen durch Projektionen und Klangkulissen des renommierten »Konzertdesigners« Folkert Uhde.
Serra Tavsanli Klavier
Werke von Robert Schumann, Johann Sebastian Bach, Konstantia Gourzi u.a.
Das Konzert in Lübeck wird gefördert von der Possehl-Stiftung.
22.8. Fr 1930
Pronstorf, Kuhstall
54,- 48,- 38,- 24,- k 168
23.8. Sa 1930
Kiel, Petruskirche
54,- 48,- 38,- 15,- k 172
Ob als feinfühliger Interpret am Klavier oder als gefragter, fantasievoller Komponist – Fazıl Say begeistert immer wieder aufs Neue! Die Konzerte in Pronstorf und Kiel widmen sich ganz seinen eigenen Kompositionen, die er selbst am Flügel, zum Teil auch gemeinsam mit der Sängerin Serenad Bag˘can sowie der Flötistin Aslıhan And und dem Perkussionisten Aykut Köselerli aufführt. Says Musik will Botschaft sein, kommt stets vom Herzen und führt zum Herzen. Oftmals schafft sie dabei weitere Verbindungen: zwischen Ost und West, zwischen Klassik, Folklore und Jazz. Das Klavierstück »Black Earth« etwa wurde von dem in der Türkei weit verbreiteten Lied »Kara Toprak« inspiriert und lässt den Interpreten zu Beginn über Dämpfungseffekte den Klang der Saz, einer orientalischen Langhalslaute, imitieren – das Ganze aber auf einem modernen westlichen Konzertflügel. Auch die Liedkompositionen Says nach großen Dichtern der Türkei gehen direkt unter die Haut: Der berührende Zyklus »I˙lk S ¸ arkılar« (Erste Lieder), den Fazıl Say mit Serenad Bag˘can als Album aufnahm, erreichte unmittelbar nach Erscheinen Platz 1 in den türkischen Charts.
Serenad Bag˘can Mezzosopran
Aslıhan And Flöte
Aykut Köselerli Percussion
Fazıl Say Klavier
Werke von Fazıl Say
23.8. Sa 1930
Bad Bramstedt, Theater des Kurhauses
49,- 39,- 29,- k 173
24.8. So 1930
Wahlstedt, Kleines Theater am Markt 49,- 39,- k 177
1910 ist der große Geschichtenerzähler
Mark Twain gestorben. Doch Schauspieler und Tausendsassa Ulrich Tukur ist sich sicher: Sein Geist ist noch ganz nah. Stellen wir uns also vor, wie Twains Seele nach mehreren unbefriedigenden Episoden in himmlischen Sphären eine Verbindung mit Tukurs Körper eingeht, um wie in alten Zeiten auf staubigen Landstraßen durch Dörfer und Städte zu reisen und von seinen Abenteuern auf dem Mississippi, dem Neckar oder im Weltall zu berichten. Spannend wird es auch, wenn wir von den Geschichten um einen geheimnisvollen Fremden mit amüsant-teuflischen Zügen oder kuriosen Begebenheiten mit schauspielernden Erzganoven erfahren. Unterwegs konnte Mark Twain mit viel Glück und wenig Geld ein verstimmtes Klavier nebst englischem Reiseharmonium ersteigern und Ulrich Tukur dazu animieren, seine humorvollen wie scharfzüngigen literarischen Betrachtungen mit zeitgenössischen Musikstücken glanzvoll zu dekorieren. Ein erlebnisreicher Abend ganz im Sinne von Twains Lebensweisheit: »Wir wollen dankbar sein, dass es Narren gibt, ohne sie hätte der Rest keinen Erfolg – und alte Narren sind die schlimmsten.«
Ulrich Tukur Tasteninstrumente und Lesung
»Mark Twain – Grüße aus dem Jenseits«
Die Veranstaltung in Bad Bramstedt wird gefördert von
23.8. Sa 1930
Nusse, Kirche 39,- 33,- 23,- 10,- k 175
24.8. So 1930
Nortorf, Deutsches Schallplattenmuseum 34,- k 178
Er steht für Abenteuer und Reisefieber zwischen dunkelrotem Samt und edlen Messingbeschlägen: Am 4. Oktober 1883 setzte sich der Orient-Express am Pariser Bahnhof Gare de l’Est in Bewegung, und seine legendäre erste Fahrt nach Istanbul (damals noch Konstantinopel) konnte beginnen. Im Zeichen dieses besonderen historischen Ereignisses lädt das renommierte Trio Wellcaru gemeinsam mit dem virtuosen Cimbalon-Spieler L'ubomír Gašpar zu einer unvergesslichen musikalischen Reise ein, die klassische Meisterwerke mit folkloristischen Klängen verbindet. Von der französischen Hauptstadt und der Musik Debussys und Saties aus geht es zuerst nach Straßburg, wo wir auf Fauré treffen. Nach fröhlicher bayerischer Volksmusik in München sowie betörenden Walzer- und Operettenmelodien aus Wien ist die nächste Station Budapest, und es erklingt ungarische Folklore im Gewand der Werke von Brahms. Nicht ohne einen Abstecher zu mitreißenden Balkan-Rhythmen aus Belgrad fährt der Zug schließlich mit einem farbenprächtigen musikalischen Finale in Konstantinopel ein: Das Tor zum Orient ist erreicht! Freuen Sie sich auf diese fulminante Reise mit großartiger Musik und genießen Sie die Fahrt!
»Trio Wellcaru« L'ubomír Gašpar Cimbalon
Werke von Claude Debussy, Erik Satie, Fritz Kreisler u.a.
Das Konzert in Nusse wird gefördert von der Kulturinitiative Sandesneben-Nusse.
23.8. Sa 1930
Hamburg, Elbphilharmonie, Kleiner Saal
49,- 45,- 39,- 29,- k 176
»Tradition darf kein Gefängnis für Ideen sein«, sagt Kaan Bulak. Istanbul und Berlin sind die Städte, die den gefeierten Komponisten, Pianisten und Klangkünstler am meisten beeinflusst und zu seiner ganz eigenen Art des Musizierens über geografische und kulturelle Grenzen hinweg inspiriert haben. Sein Schaffen bewegt sich an der Schnittstelle zwischen klassischer, elektronischer und experimenteller Musik, es verbindet Klänge des europäischen Barock und der traditionellen türkischen Musik mit zeitgenössischen Sound-Texturen. In seinem neuen Programm »Hayali Sesler – Traumklänge« präsentiert Kaan Bulak mit seinem Ensemble eigene Werke mystischer Kammermusik sowie Arrangements von Kunstliedern aus Istanbul. Die klingenden Träume beginnen im 9. Jahrhundert bei Hymnen der byzantinischen Komponistin Kassia und reichen bis zu den zeitgenössischen Liedern der weltweit populären Sängerin Gaye Su Akyol. Freuen Sie sich auf einen Abend voller sphärischer Impressionen und traumhafter Klanglandschaften.
Kaan Bulak Klavier und Leitung
Gaye Su Akyol Gesang
Moritz Ter-Nedden Violin e Sindy Mohamed Viola Stefan Hadjiev Violoncello Kristina Edin Kontrabass
»Hayali Sesler – Traumklänge«
24.8. So 19 30
Lübeck, Musik- und Kongresshalle 49,- 43,- 35,- 26,- 17,- k 179
Wenn Mihalj Kekenj alias MIKI ruft, dann kommen sie alle und geben umjubelte Konzerte mit dem Geiger und CrossoverKünstler, der über Genregrenzen hinweg Menschen zur Musik bringt. Hauptberuflich ist er eigentlich Konzertmeister bei den Bergischen Symphonikern, nebenbei entwickelt der kreative Kopf spannende Projekte wie seine »Takeover!«-Konzertreihe. Dabei trifft ein bekannter Interpret aus Pop und Rock auf MIKIs kammermusikalisches »Takeover! Ensemble«. Legendäre Auftritte wie die von Joy Denalane, Milow, Joris oder Fünf Sterne Deluxe sind bis heute auch bei der SHMF-Fangemeinde unvergessen. Diesen Sommer ist MIKI mit Deutschlands Soulstimme Nr. 1 Max Mutzke in Lübeck zu Gast, um Liebgewonnenes und ganz Neues aus beiden musikalischen Welten in unerhörtem Glanz erstrahlen zu lassen: Können Sie sich
Max Mutzkes Hit »Schwarz auf Weiß« im schwelgerischen Tangogewand vorstellen? Oder haben Sie James Browns »A Man’s World« je im Walzertakt gehört? Und kann ein Cello-Solo im Bachschen Stil Radioheads »Creep« in ungeahnte, melancholische Sphären katapultieren? Es kann! Soulmusik im wörtlichen Sinne eben – Musik für die Seele!
Max Mutzke Gesang
»Takeover! Ensemble« Miki Kekenj Violine und Leitung
»Schwarz auf Weiß«
k 179 Übernachtungsangebot im Radisson
Blu Senator Hotel s. S. 93
Das Konzert wird gefördert von
25.8. Mo 19 30
Wotersen, Reithalle
49,- 43,- 35,- 22,- k 180
26.8. Di 19 30
Elmshorn, Reithalle
49,- 43,- 35,- 22,- k 184
Dass die beiden Pianisten Lucas und Arthur Jussen Brüder sind, sieht man auf den ersten Blick – und man hört es auch, so eingespielt sind sie aufeinander, so feinfühlig reagieren sie auf die kleinsten musikalischen Details des jeweils anderen. Die jungen Niederländer treten einzeln sowie im Duo mit den großen Orchestern der Welt auf und haben bereits mehrfach auf Einladung von Königin Beatrix Konzerte gegeben. Beim SHMF präsentieren sie ein abwechslungsreiches und epochenüberspannendes Programm an zwei Flügeln mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann, Claude Debussy und Sergei Rachmaninoff.
Ein besonderes Highlight ist das Stück »Night«, dass der Porträtkünstler Fazıl Say extra für das versierte Duo geschrieben hat. Mal perlt die spannende Komposition traumgleich dahin, mal stürzt sie sich effektvoll in rhythmisch vertrackte und oft unheimlich anmutende Klangkaskaden. Immer wieder lässt Say die Pianisten auch in die Saiten des Flügels greifen, sodass raffinierte perkussive Muster die reiche Klanglandschaft noch erweitern. Diese nächtliche Spukszene hat es in sich!
Lucas Jussen Klavier
Arthur Jussen Klavier
Werke von Robert Schumann, Sergei Rachmaninoff, Fazıl Say u.a.
Das Konzert in Wotersen wird gefördert von
25.8. Mo 19 30
Kiel, KulturForum in der Stadtgalerie
29,- k 181
Der Perkussionist Emil Kuyumcuyan überzeugte bereits im letzten Jahr beim SHMF in einem Konzert mit der Porträtkünstlerin Asya Fateyeva. Im kommenden August zelebriert er nun einen atmosphärischen Soloabend als Multimedia-Performance über seine Heimatstadt Istanbul. Projizierte Bilder der dynamischen Metropole aus den 60er Jahren bis heute, Familienerinnerungen, Schlaglichter – all das verschmilzt mit den mal lyrisch-nostalgischen, mal kantig-energetischen Eigenkompositionen Kuyumcuyans zu einer faszinierenden Mixtur. Die von traditioneller Musik, Jazz und zeitgenössischen Strömungen beeinflussten Werke trägt der vielseitige Musiker, der 2023 an der Musikhochschule in Frankfurt zum Professor für Schlagzeug berufen wurde, an Marimba, Vibraphon, weiteren Percussion-Instrumenten sowie am Klavier vor. Zentral ist für ihn bei diesem ganz persönlichen Porträt Istanbuls die Frage: Ist die Metropole am Bosporus überhaupt als Stadt greifbar, oder kann sie nur als Sammlung flüchtiger Momente dargestellt werden, die sich ständig neu formen und verändern?
Emil Kuyumcuyan Percussion und Klavier
»ISTANBUL – the roots«
25.8. Mo 20 00
Hamburg, Elbphilharmonie, Großer Saal
129,- 119,- 99,- 79,- 59,- k 183
Sol Gabetta zählt seit vielen Jahren zu den immer wieder tief berührenden und gleichermaßen begeisternden Künstlerpersönlichkeiten der großen Festivalfamilie. 2008 trat sie zum ersten Mal beim SHMF auf, 2014 war sie umjubelte Porträtkünstlerin – insgesamt 35 Konzerte in den unterschiedlichsten Besetzungen gab die charismatische Cellistin bislang in Schleswig-Holstein. Zum 40. Festivalgeburtstag gratuliert Sol Gabetta gemeinsam mit dem Phiharmonia Orchestra aus London unter der Leitung des jungen Finnen Santtu-Matias Rouvali, der als Chefdirigent des legendären Klangkörpers Nachfolger von Pultstars wie Otto Klemperer, Riccardo Muti oder Giuseppe Sinopoli ist. Das groß angelegte Festkonzert in der Elbphilharmonie beginnt schwungvoll mit Tschaikowskys berühmtem »Capriccio Italien«, bevor Sol Gabetta Schostakowitschs Cellokonzert Nr. 1 interpretiert – eines der anspruchsvollsten und intensivsten Werke des Cellorepertoires überhaupt, das der Komponist für keinen Geringeren als den legendären Mstislaw Rostropowitsch geschrieben hat. Der zweite Teil ist der melodisch wie rhythmisch vielschichtigen Sinfonie Nr. 5 von Fazıl Say gewidmet, der über den Entstehungsprozess sagt: »Eine Sinfonie mit der Nr. 5 zu schreiben, ist eine Herausforderung – steht hier doch irgendwie immer Beethoven hinter einem!«
Sol Gabetta Violoncello Philharmonia Orchestra
Santtu-Matias Rouvali Dirigent
Tschaikowsky: Capriccio Italien op. 45
Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1
Say: Sinfonie Nr. 5 op. 102
k 183 Mitglieder erwartet ein Kulturausflug, s. S. 90
25.8. Mo 19 30
Kellinghusen, St. Cyriacus-Kirche 39,- 34,- 27,- 10,- k 182
26.8. Di 19 30
Boldixum, Föhr, St. Nicolaikirche 39,- 34,- 27,- 10,- k 186
Sie gilt als erste namentlich bekannte Komponistin des Abendlandes: Kassia – eine byzantinische Äbtissin, die im 9. Jahrhundert in Konstantinopel lebte. Eindrücklich ließ sie ihre eigenen Emotionen und Erfahrungen in die liturgischen Gesänge einfließen und schuf Musik, die bis heute berührt. Auf der Basis von Kassias Werk hat der Istanbuler Komponist Burak Özdemir eine Oper geschrieben und Arien daraus für das Leipziger Vokalensemble Sjaella arrangiert. Die sechs Sängerinnen dieser Formation, die seit einigen Jahren nicht nur durch ihre künstlerische Qualität, sondern auch durch ihre innovativen Programme auf sich aufmerksam machen, verknüpfen die Opernauszüge mit Werken weiterer Komponistinnen aus verschiedenen Epochen bis zur Gegenwart. Ein vielschichtiger wie bewegender Blick auf das kompositorische Schaffen faszinierender Frauen!
Vokalensemble »Sjaella«
Werke von Kassia, Burak Özdemir, Laura Marconi u.a.
Das Konzert in Kellinghusen wird gefördert von
Nach dem Konzert auf Föhr fährt ein Fahrgastschiff z urück nach Dagebüll. Das Konzert auf Föhr wird gefördert von
26.8. Di 19 30
Kiel, Petruskirche
59,- 49,- 44,- 15,- k 185
»Ich möchte Konzerte spielen, die etwas erzählen. Musik ist Emotion – ist eine Sprache, die Emotionen anspricht. Musikhören ist, wie ein Buch zu lesen, es braucht Illusion, es braucht Vorstellungskraft. Und diese Vorstellungskraft möchte ich wecken«, so die Cellistin Sol Gabetta 2014 während der Vorbereitungen auf ihr Künstlerporträt beim Schleswig-Holstein Musik Festival. Diese emotionale, magische Verbindung zum Publikum aufzubauen, so dass sich alle im Konzertsaal gleichsam wie zu Hause fühlen – das gelingt Gabetta beständig, nicht nur mit großorchestrierten virtuosen Cellowerken, sondern gerade auch im filigran-nahbaren, intim-kammermusikalischen Konzertrahmen. Hierfür komponierten etwa Robert Schumann, Johannes Brahms und Felix Mendelssohn hochromantische Meisterwerke, die Gabetta und ihr langjähriger, kongenialer Klavierpartner Kristian Bezuidenhout anlässlich der diesjährigen Jubiläumsausgabe des SHMF mit Leidenschaft, großer Poesie und feinsinniger Präzision in der Kieler Petruskirche aufführen werden.
Sol Gabetta Violoncello Kristian Bezuidenhout Hammerklavier
Robert Schumann: Fantasiestücke op. 73
Johannes Brahms:
Cellosonate Nr. 2 F-Dur op. 99
Felix Mendelssohn:
Cellosonate Nr. 2 D-Dur op. 58
26.8. Di 20 00
Hamburg, Elbphilharmonie, Großer Saal 98,- 89,- 79,- 69,- 49,- k 187
Das hr-Sinfonieorchester Frankfurt, 1929 als eines der ersten Rundfunk-Sinfonieorchester Deutschlands gegründet, zählt heute zu den führenden Klangkörpern der Bundesrepublik und genießt auch international einen exzellenten Ruf. Gemeinsam mit seinem Chefdirigenten Alain Altinoglu gastiert es im Sommer beim SHMF – und das mit einem fulminanten Konzertprogramm, auf das sich der Porträtkünstler 2025 Fazıl Say ganz besonders freut: »Mit Alain verbindet mich eine lange und tiefe Freundschaft. Er ist nicht nur ein begnadeter Dirigent, sondern auch ein hervorragender Pianist. Gemeinsam spielen wir Bachs Doppelkonzert in c-Moll. Dieses strahlend-barocke Meisterwerk bildet einen spannenden markanten Kontrast zu meinem Konzert für zwei Solotrompeten und Orchester:
Die Trompetenstimmen orientieren sich an anatolischem Gesang mit irregulären Taktarten, während der Orchesterpart sehr pastellfarben gestaltet ist.« Ein weiterer Höhepunkt des Abends ist Dvorˇáks zeitlose Sinfonie »Aus der neuen Welt«, in der der Komponist das volle Orchester-Klangspektrum farbenreich und brillant ausschöpft.
Fazıl Say Klavier und Moderation
Selina Ott Trompete
Gábor Boldoczki Trompete hr-Sinfonieorchester
Alain Altinoglu Dirigent und Klavier
Johann Sebastian Bach: Konzert für zwei Klaviere und Orchester c-Moll BWV 1062
Fazıl Say: Konzert für zwei Trompeten und Orchester op. 104
Antonín Dvorˇák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 »Aus der Neuen Welt«
Das Konzert wird gefördert von
27.8. Mi 19 30
Neumünster, Holstenhalle 1 124,- 112,- 99,- 79,- 69,- 39,- k 189
Was für eine Besetzung! 1986, im ersten Festivaljahr, spielte Anne-Sophie Mutter gemeinsam mit Mstislaw Rostropowitsch und dem Royal Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Christoph Eschenbach das Doppelkonzert von Brahms. Zum 40. SHMF-Jubiläum trifft Mutter nun erneut auf das Royal Philharmonic und gratuliert dem Festival mit einem Werk, das ihr auf den Leib geschrieben wurde: dem Violinkonzert Nr. 2 von John Williams. Die Stargeigerin und den vorwiegend für seine Filmmusik berühmten Komponisten verbindet eine enge Freundschaft, und so ist das vielschichtige, farbenreiche und mitreißende Werk vor allem durch Anne-Sophie Mutter als Musikerin und Person inspiriert. Williams’ große Filmmusik-Melodien von »Harry Potter« bis »Indiana Jones« – ebenfalls mit Mutter als Solistin – dürfen an diesem Konzertabend natürlich nicht fehlen. Ergänzt wird das Programm zudem durch Soundtracks von Komponisten, die sich wie Williams mühelos zwischen der cineastischen Welt und der des Konzertsaals bewegten: Erich Wolfgang Korngold und – vielleicht etwas überraschend –Dmitri Schostakowitsch!
Anne-Sophie Mutter Violine
Royal Philharmonic Orchestra Vasily Petrenko Dirigent
John Williams:
Violinkonzert Nr. 2 sowie Filmmusiken aus »Harry Potter«, »Indiana Jones« u.a. Erich Wolfgang Korngold: Musik aus »Sea Hawk«
Dmitri Schostakowitsch: Musik aus »The Gadfly«
Gastronomisches Angebot ab 17 30
Das Konzert wird gefördert von
27.8. Mi 1930
Lübeck, Dom
49,- 44,- 34,- 24,- 10,- k 190
28.8. Do 1930
Schleswig, Dom
49,- 44,- 34,- 10,- k 193
»Phänomenal« konstatiert die New York Times , »umwerfend schön« findet das Gramophone Magazine , und The Times fasst zusammen: »Was die Reinheit und Präzision des Tons und die makellose Intonation betrifft, ist der Kammerchor so gut wie unschlagbar!« Die Rede ist vom britischen Vokalensemble »Tenebrae«, das 2001 vom ehemaligen »King’s Singer« Nigel Short in London gegründet wurde und seitdem vor allem wegen seines transzendenten Klanges und der tief empfundenen Emotionalität zu den renommiertesten Chören weltweit zählt. Ende August gastiert Tenebrae erstmals beim SHMF und präsentiert unter dem Motto »Mother and Child« ein Programm, das sich der universellen und tiefgreifenden Beziehung zwischen Mutter und Kind und deren Spiegelung in verschiedenen Kulturen und Zeitaltern widmet. Zu den Höhepunkten gehören einfühlsame »Ave Maria«- und »Stabat Mater«Vertonungen, die mit moderneren Kompositionen in einen Dialog treten und das Publikum einladen zu einer musikalisch-spirituellen Erkundung von Themen wie Liebe, Geborgenheit und Trost.
Vokalensemble »Tenebrae«
George Herbert Orgel
Nigel Short Leitung
Werke von John Tavener, Arvo Pärt und James MacMillan
Das Konzert in Lübeck wird gefördert von der Dräger-Stiftung.
27.8. Mi 1600
Ahrensburg, Marstall 14,- / Kinder 7,- freie Platzwahl k 188
28.8. Do 1600
Bad Schwartau, Krummlandhalle 14,- / Kinder 7,- freie Platzwahl k 191
Zu einem Nachmittag voller Musik, Fantasie und guter Laune lädt Ende August Kalle Klang! Hier gibt es kein »Still sitzen und zuhören«, das interaktive Live-Programm richtet sich an Kinder im Vor- und Grundschulalter und ihre erwachsenen Begleiter. Bei Kalle Klang wird mitgemacht, getanzt und vor allem: gesungen! Seine Konzerte sind eine spritzige Mischung aus kindgerechten Liedern, lustigen Geschichten und jeder Menge Spaß – auch für die Eltern! Denn Kalle Klang erzählt mit Augenzwinkern, Wortwitz und einem mitreißenden Groove – egal ob die Partymäuse kommen, wir gemeinsam das Haus rocken oder auch mal ganz leise werden. Kalle Klang ist Tobi Hebbelmann – Musiker, Pädagoge, Bühnenmensch und Papa. Er leitet etwa den »Chor für Menschen mit Demenz« (ZDF-Produktion 2020/2021) und konzipiert die Musik für die Kabarettshow »Stunk – Alles andere ist nur Karneval«. Auf der Bühne ist er ebenso als Sidekick und Pianist mit Eddi Hüneke (bekannt von den Wise Guys) unterwegs, bei der Satiresendung »Mitternachtsspitzen« im WDR zu sehen und als Pianist für das renommierte Impro-Comedy-Theater »Springmaus« tätig.
Kalle Klang
»Musik für kleine Entdecker und große Begleiter!« Familienkonzert für Kinder ab 5 Jahren
28.8. Do 1930
Sonderburg (DK), Schloss
29,- k 192
Alle zwei Jahre verleiht die Jürgen PontoStiftung einen mit 60.000 Euro dotierten Musikpreis an ein herausragendes Streichquartett, um die jungen Talente auf ihrem Weg zu einer professionellen Karriere zu unterstützen. 2024 fiel die Wahl der Jury auf das in Salzburg gegründete Javus Quartett – hervorgehoben wurde dessen Beherztheit im Spiel, gepaart mit beeindruckendem Können und einer ganz eigenen künstlerischen Handschrift. Beim SHMF gestalten die jungen Musikerinnen und Musiker einen Konzertabend mit einem klangvollen wie facettenreichen Programm. Joseph Haydns Streichquartett mit dem Beinamen »Sonnenaufgang« macht mit seiner sich lichtvoll aufschwingenden Melodik den Anfang und lenkt die Ohren bereits gen Osten. Dort im fernen Istanbul wurde 1906 der Komponist Ulvi Cemal Erkin geboren. Er gehört zu den bedeutendsten klassischen Komponisten der Türkei und verschmilzt in seinem Streichquartett jene Einflüsse, die ihn während seines Musikstudiums in Paris prägten, mit Elementen anatolischer Volksmusik. Am Schluss erklingt Ludwig van Beethovens berühmtes Quartett op. 132 mit seinem berührenden »Heiligen Dankgesang«, den der Komponist im Zeichen der Genesung nach längerer Krankheit schrieb.
Javus Quartett
Joseph Haydn: Streichquartett B-Dur op. 76 Nr. 4 »Sonnenaufgang« Ludwig van Beethoven: Streichquartett Nr. 15 a-Moll op. 132 Ulvi Cemal Erkin: Streichquartett
Mit Unterstützung der Jürgen Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstlerinnen und Künstler
29.8. Fr 1930
Hamburg, Elbphilharmonie, Kleiner Saal
49,- 45,- 39,- 29,- k 195
Dieses Programm hat es in sich! Der aus Istanbul stammende Pianist Hüseyin Sermet spielt beim SHMF nicht nur Franz Liszts anspruchsvolle h-Moll-Sonate, sondern etwa auch die »Petites Fantaisies« des französischen Komponisten CharlesValentin Alkan. Dessen aberwitzig virtuose Werke jagten selbst dem Tastenlöwen Liszt Angst ein, doch Sermet kann selbstbewusst aufs Ganze gehen – er wurde schließlich für seine Einspielungen der Kompositionen von Liszt und Alkan mehrfach ausgezeichnet. Und seine virtuose wie feinsinnig und poetisch gestaltete Version der h-Moll-Sonate zählt in Fachkreisen zu den weltweit besten Interpretationen dieses Werks. So wie Liszts mitreißende Sonate in ihrer großen Freiheit und dem Spiel mit den traditionellen Strukturprinzipien die Grenzen zur Gattung Fantasie sprengt, bewegt sich auch Felix Mendelssohns zuvor erklingende (so betitelte) »Fantasie« op. 28 zwischen diesen Polen und schafft farbenprächtige Klanggemälde. Lassen Sie sich mitnehmen in eine Welt der betörenden Tastenträume und fantastischen Pianistik!
Hüseyin Sermet Klavier
Bach: Präludien und Fugen
BWV 846 und 867
Mendelssohn: Fantasie fis-Moll op. 28
Liszt: Sonate h-Moll S. 178
Alkan: 3 Petites fantaisies op. 41
29.8. Fr 1930
Lübeck, Treibsand
25,- Stehplätze k 196
»Höre nie auf, neugierig zu sein! Verliere niemals deinen Forscherdrang!«, lautet das künstlerische Lebensmotto von Anna Meredith. Die Karriere des schottischen Multitalents begann in der Welt der Klassik – während ihrer Kindheit lernte sie zunächst Geige und Klarinette –, heute ist sie eine der prägendsten Künstlerinnen der modernen, genreübergreifenden Musikszene. Als Composer-in-Residence des BBC Scottish Symphony Orchestra und mit Auftritten bei den BBC Proms erlangte Anna Meredith internationale Anerkennung. Sie hat zudem als Dozentin am Royal College of Music gearbeitet und wurde für ihre Verdienste um die Musik 2019 mit dem MBE (Member of the Order of the British Empire) ausgezeichnet. Anna Merediths Musik ist ein Kaleidoskop aus Klängen, das Genres sprengt und die Grenzen der Konvention neu definiert. Die Künstlerin verschmilzt klassische Musik mit elektronischen Beats, schichtet orchestrale Harmonien über dröhnende Synthesizer und verwebt experimentellen Rock mit kunstvollem Pop. Dabei haben ihre Werke etwas Cineastisches – sie erzählen Geschichten, bauen Spannung auf und lösen sie in einem Crescendo aus Klang und Emotion berührend wieder auf.
Anna Meredith Live-Elektronik
Jack Ross Gitarre
Sam Wilson Percussion
Maddie Cutter Violoncello
»Never Stop Exploring!«
Das Konzert wird gefördert von der Possehl-Stiftung.
29.8. Fr 1930
Husum, St. Marienkirche 49,- 39,- 29,- 12,- k 194
30.8. Sa 1930
Bad Oldesloe, Peter-Paul-Kirche 49,- 39,- 29,- 12,- k 198
Den diesjährigen Porträtkünstler Fazıl Say und den deutsch-französischen Cellisten Nicolas Altstaedt verbindet eine langjährige künstlerische Freundschaft, die sich vor allem in dem Streben nach einer fast unbegrenzten Bandbreite an Klangfarben ausdrückt. Im Mittelpunkt steht dabei die Verbindung von Tradition und Innovation, von kultureller Vielfalt und künstlerischer Exzellenz. Bei ihren Konzerten im Festivalsommer erklingen drei Meilensteine der kammermusikalischen Celloliteratur von Brahms, Britten und Barber sowie Fazıl Says Komposition »Dört S ¸ ehir« (Vier Städte), die dieser 2012 für Nicolas Altstaedt geschrieben hat. Inspiriert ist das Werk von vier anatolischen Orten (Sivas, Hopa, Ankara und Bodrum), die Fazıl Says Kindheit maßgeblich prägten. Nicolas Altstaedt sagt: »Fazıls Sonate ist ein Eintauchen in die Welt der Poesie, der Mystik, in die Geschichte, die Geheimnisse und Leidenschaften des Orients. Das Cello verwandelt sich in eine Flöte, eine Geige, ein Perkussionsinstrument, bis es zur Stimme der Menschen wird und uns in eine Welt einlädt, die sich näher anfühlt als je zuvor – wenn wir ihr durch ihre Musik begegnen.«
Nicolas Altstaedt Violoncello Fazıl Say Klavier
Brahms: Cellosonate Nr. 1 e-Moll op. 38
Britten: Cellosonate C-Dur op. 65
Say: Cellosonate op. 41 »Vier Städte«
Barber: Cellosonate c-Moll op. 6
Das Konzert in Bad Oldesloe wird gefördert von der Stadt Bad Oldesloe.
Abschlusskonzert
30.8. Sa 19 30
Lübeck, Musik- und Kongresshalle
78,- 68,- 58,- 38,- 28,- k 197
31.8. So 19 30
Lübeck, Musik- und Kongresshalle
78,- 68,- 58,- 38,- 28,- k 199
Mit einer klanggewaltigen und glanzvollen Aufführung von Verdis berühmtem Requiem beendete das SchleswigHolstein Musik Festival vor 40 Jahren seine allererste Ausgabe im Lübecker Dom. Grund genug also, nun auch zum runden Geburtstag des Festivals als krönenden Abschluss des diesjährigen Sommers Verdis monumentales Meister-
werk mit über 240 Mitwirkenden in Chor, Orchester und als Solisten zur Aufführung zu bringen! Denn wie kaum eine andere Komposition vermag diese opernhafte Messe aufgrund ihrer theatralischen Dramatik und ihres schier unerschöpflichen Melodienreichtums die Zuhörerinnen und Zuhörer bis heute tief in der Seele zu berühren. Verdi, der 1874 die Uraufführung in der Kirche San Marco in Mailand selbst leitete, verfolgte mit seinem Requiem nach eigenem Bekunden keine spezifisch liturgische Perspektive. An Mozarts Requiem beeindruckte ihn etwa die Möglichkeit, mit dieser Form tiefe menschliche Emotionen sowie universelle Themen wie Vergänglichkeit und Erlösung ausdrücken zu können. »Es gibt keine italienische Musik, auch keine deutsche, und keine türkische – aber es
gibt Musik«, so Giuseppe Verdi – ein Motto, das nicht nur zum 40. Geburtstag des SHMF ganz gut passt!
Vittoria Yeo Sopran
Alice Coote Mezzosopran
Davide Giusti Tenor
Dmitry Belosselskiy Bass
Schweizer Jugendchor
Schleswig-Holstein Festivalchor
Nicolas Fink Einstudierung
NDR Radiophilharmonie
Stanislav Kochanovsky Dirigent
Giuseppe Verdi: Messa da Requiem
k 197 + k 199 Übernachtungsangebot im Radisson
Blu Senator Hotel s. S. 93
Die Konzerte werden gefördert von
Hamburg, Elbphilharmonie, Großer Saal
98,- 89,- 79,- 69,- 49,- k 200
Flensburg, Deutsches
69,- 59,- 49,- 39,- 26,- k 201
Mit einem fulminanten doppelten Finale beendet Fazıl Say gemeinsam mit dem Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra – dem prominentesten Klangkörper aus seiner Heimatstadt Istanbul – sein Künstlerporträt 2025 beim SHMF. In der Hamburger Elbphilharmonie interpretiert Say Ravels virtuoses wie leichtfüßiges Klavierkonzert in G-Dur und Gershwins mitreißende »Rhapsody in Blue«, die seiner Sinfonie Nr. 6 gegenüberstehen. Unter dem Beinamen »Ein 100-jähriges Kind« komponierte Say diese 2022 anlässlich des 100. Jahrestags der Gründung der Republik Türkei. Der Titel symbolisiert die Türkei selbst, die trotz ihres 100-jährigen Bestehens in den Augen des Komponisten noch ein »Kind« ist – jung, lernend und voller Entwicklungsmöglichkeiten.
In Flensburg erklingt tags darauf zunächst Beethovens Klavierkonzert Nr. 3, das mit seiner dramatischen Intensität, lyrischen Schönheit und virtuosen Brillanz einen wichtigen Schritt von der klassischen Tradition hin zur Romantik darstellt. Fazıl Says Sinfonie Nr. 4 trägt den Beinamen »Hope« – er sagt: »Die Sinfonie komponierte ich 2017 während der weltweiten Terrorattacken durch den IS. Das hat unser Leben damals sehr pessimistisch beeinflusst. Und doch mündet das Werk voller Hoffnung in den Wusch, dass wir einst ein besseres Leben haben mögen.«
Fazıl Say Klavier
Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra
Carlo Tenan Dirigent
Programm am 1.9.
George Gershwin: Rhapsody in Blue
Maurice Ravel: Klavierkonzert G-Dur
Fazıl Say: Sinfonie Nr. 6 op. 107 »Ein 100-jähriges Kind«
Ferit Tüzün: Humoresque
Programm am 2.9.
Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37
Fazıl Say: Sinfonie Nr. 4 op. 74 »Hope«
Ferit Tüzün: Anatolian Candle Dance
www.timmendorfer-strand.de/ buchen
2.9. Di 20 00
Hamburg, Elbphilharmonie, Großer Saal
74,- 64,- 54,- 44,- 34,- k 202
Erst 16 Jahre alt ist die in Istanbul geborene Pianistin I˙lyun Bürkev und in ihrem Heimatland schon ein echter Star. Mittlerweile studiert sie in Salzburg am Mozarteum und räumt bei internationalen Wettbewerben zahlreiche Preise ab, zuletzt bei »Jeune Chopin« in der Schweiz. Gemeinsam mit dem bedeutendsten Jugendorchester aus ihrer Heimatstadt, dem »Turkish National Youth Philharmonic Orchestra«, führt sie beim SHMF Edvard Griegs klangprächtiges wie fesselndes Klavierkonzert auf. Das Orchester ist bereits mit Größen wie Murray Perahia oder Alice Sara Ott aufgetreten und spielt in bedeutenden Sälen wie dem Wiener oder Berliner Konzerthaus – »technisch absolut überzeugend«, befand der Tagesspiegel . Neben Ludwig van Beethovens
berühmter Sinfonie Nr. 5 und Benjamin Brittens von englischer Ostküstengischt durchwehten »Four Sea Interludes« ist der junge Istanbuler Klangkörper auch mit einem Werk des türkischen Komponisten Cem Esen zu hören. Dem Titel »Sarcasm« gemäß machen sich die Musikerinnen und Musiker hier über sich selbst und die traditionellen Regeln lustig – alles inmitten eines fein instrumentierten und schillernd-farbenprächtigen Klangrausches, der einfach Spaß macht!
I˙lyun Bürkev Klavier
Turkish National Youth Philharmonic Orchestra
Cem Mansur Dirigent
Ludwig van Beethoven:
Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Edvard Grieg:
Klavierkonzert a-Moll op. 16
Benjamin Britten: Four Sea Interludes
Cem Esen: Sarcasm op. 39
26.6. Do 20 00
Timmendorfer Strand, Maritim MainStage 64,- 54,- 39,- / erm. 20% jb s
Seit 20 Jahren gibt es das Trio mit dem prägnanten Namen »Mare Nostrum«. »Wir werden alt, das siehst du an den grauen Haaren auf meinem Kopf«, lacht der schwedische Pianist Jan Lundgren, als er über das Jubiläum des Trios spricht. Zusammen mit dem italienischen Trompeter Paolo Fresu und dem französischen Akkordeonisten Richard Galliano lässt Lundgren schwedischen Melodienreichtum, französische Musette-Musik und melancholische Trompetenlinien verschmelzen. 2005 wurde das Trio gegründet, 2007 folgte das erste Album. In jenem Jahr waren die drei Musiker auch erstmals bei JazzBaltica – damals noch in Salzau – zu erleben, sowie dann 2019 ein weiteres Mal. Im Herbst 2024 rief es Lundgren, Fresu und Galliano wieder ins Studio: Die neue Musik darf man gespannt in Timmendorfer Strand erwarten.
Trio »Mare Nostrum«: Paolo Fresu Trompete Richard Galliano Akkordeon Jan Lundgren Klavier
27.6. Fr 21 30
Timmendorfer Strand, Maritim MainStage 39,- / erm. 31,- Stehplätze jb 2
Die französische Band »Electro Deluxe« liefert Musik, die sowohl in die Ohren als auch in die Füße geht. Tanzbar, groovig und mit einem untrüglichen Gespür für gute, knackige Bläsersätze ist »Electro Deluxe« seit über zwanzig Jahren sowohl in Jazz- als auch Popcharts erfolgreich. Die typische Instrumentierung einer Jazzband wird durch Electronics, Vintage Keyboards und Samples erweitert. Musikalisch orientiert sich die französische Band, die allerdings komplett in englischer Sprache singt, an Formationen wie Buckshot LeFonque oder Größen wie Herbie Hancock und Meshell Ndegeocello. Die Groove Machine made in France ist erstmals bei JazzBaltica zu erleben – und Kopfnicken und Fußwippen garantiert.
»Electro Deluxe«:
Thomas Faure Saxophon
Jérémie Coke Bass
Arnaud Renaville Schlagzeug
Gaël Cadoux Piano
Gesamtprogramm ab 20.3.
29.6. So 20 30
Timmendorfer Strand, Maritim MainStage 39,- / erm. 31,- jb 8
Musik funktioniert anders als Mathematik, hier kann die Summe oft mehr ergeben als die einzelnen Summanden. Im Ensemble »Les Égarés« (Die Verlorenen) haben sich zwei bestens etablierte Duos gefunden und sind doch so viel mehr als »nur« ein Quartett. Der Cellist Vincent Segal und der Kora-Spieler Ballaké Sissoko bilden eines der Duos, der Akkordeonist Vincent Peirani und der Saxophonist Emile Parisien das andere. Getroffen haben sich die vier 2019 beim Festival »Les Nuits de Fourvière«, wo beschlossen wurde, dass die Schöpfung immer Vorrang vor der Probenarbeit haben müsse. So klingt die Musik der vier Ausnahmekünstler immer frisch und spontan und hinterlässt keinesfalls einen verlorenen Eindruck. Ganz im Gegenteil – die vier finden und erfinden, und zwar großartige Musik!
»Les Égarés«:
Ballaké Sissoko Kora
Vincent Segal Violoncello
Emile Parisien Saxophon
Vincent Peirani Akkordeon
DER NEUE BMW X3 PLUG-IN-HYBRID.
Freude am Fahren. Elektrisch.
Im neuen BMW X3 Plug-in-Hybrid gehören bewegende Momente zur Serienausstattung. Denn als Multitalent für Alltag, Reisen und Freizeit macht er jeden Tag zu einem ganz individuellen Abenteuer. Lassen Sie sich von der außergewöhnlichen Fahrdynamik des hybriden Antriebs und der gesteigerten elektrischen Reichweite begeistern. Erleben Sie ihn am besten selbst bei einer Probefahrt.
Ihre BMW Partner in Schleswig-Holstein:
BMW X3
30e xDrive: Energieverbrauch gewichtet kombiniert: 24 kWh/100 km und 1,1 l/100 km (WLTP); CO2-Emissionen gewichtet kombiniert: 26 g/km (WLTP); CO2-Klassen: Bei entladener Batterie G; gewichtet kombiniert B; Kraftstoffverbrauch bei entladener Batterie: 7,9 l/100 km (WLTP).
8.12. Mo 19 30
Neumünster, Holstenhalle 1 59,- 54,- 47,- 39,- 29,- 19,- jb w
Bereits im Frühling an Weihnachten denken? Wer das tut, ist gut beraten, denn ein Winter ohne Musik ist einfach zu trostlos. Und deshalb lädt das SHMF in diesem Jahr schon jetzt zur großen Weihnachtsgala in die Holstenhallen Neumünster – für zahlreiche begeisterte Festivalfreunde und -freundinnen bereits seit langem die klangprächtige »Royal Albert Hall des Nordens«! Wenn hier der Duft von gebrannten Mandeln und Glühwein durch das mit Tannenbäumen und Rentierschlitten festlich ge-
schmückte Foyer zieht, ist alles angerichtet für die musikalische Bescherung: Nils Landgrens »Christmas with my Friends« ist seit Jahren für zahlreiche Musik- und Weihnachtsfans ein fester Begriff und aus dem Konzertkalender nicht mehr wegzudenken. Gemeinsam mit seinen schwedischen Freundinnen und Freunden gelingt es »Mr. Redhorn« jedes Mal, dem Phänomen Weihnachten neue Facetten abzugewinnen und dabei Klassiker zu entstauben, neue Perlen zu entdecken und den Zauber der Weihnacht mit Musik zu erwecken. Freuen Sie sich auf Adventslieder aus Europa, skandinavische Folklore und Christmas-Songs aus den USA – wohltönend und wärmend, gefühlvoll und geschmeidig – ein fröhliches Adventskonzert mit Winterwunder-Gänsehautgarantie und vielen SHMF-Freunden!
Nils Landgren Posaune und Gesang
Jeanette Köhn Gesang
Sharon Dyall Gesang
Ida Sand Klavier und Gesang
Johan Norberg Gitarre
Jessica Pilnäs Gesang
Jonas Knutsson Saxophon
Clas Lassbo Bass
»Christmas with my Friends« –Die große Festival-Weihnachtsgala
Junge Musikerinnen und Musiker aus über 30
Orten
auf der ganzen Welt,
Orchesterspiel auf höchstem Niveau, hochkarätige Dirigentinnen und Dirigenten – die Konzerte des Festivalorchesters sind ein besonderes Erlebnis!
Sei es im Rahmen eines großen Sinfoniekonzerts, eines Kammermusikprogramms oder wenn live der Soundtrack zu einer Filmvorführung erklingt: Der Klangkörper ist nicht nur ein Garant für herausragende musikalische Qualität, er steht gleichzeitig für grenzenlose Spielfreude und beflügelnde Energie. Kein Wunder, denn die jungen Talente werden aus ca. 1500 Instrumentalisten ausgewählt und setzen alles daran, diese unvergleichbare Chance voll zu nutzen. Dabei schließen sie internationale Freundschaften fürs Leben – ganz, wie es Orchestergründer Leonard Bernstein vorgesehen hatte, der für das Festivalorchester das Motto »Let’s make music as friends« ausgab. Nicht nur zu den Konzerten heißen wir Sie herzlich willkommen, Sie haben auch die Möglichkeit, dem Arbeitsprozess des Orchesters im Rahmen der öffentlichen Proben in der ACO Thormannhalle auf dem Gelände der NordArt beizuwohnen.
Das Festivalorchester dankt seiner Orchesterpartnerin IB.SH und seinen Förderern: ACO -Gruppe, AK-Touristik GmbH, Fielmann AG , Carlsberg Deutschland GmbH, Mathias-Tantau-Stiftung, Nordkolleg Rendsburg, Oscar und Vera Ritter-Stiftung, Stifterkreis SHFO , Weiland Kulturstiftung Henning Hamkens und Yamaha.
Öffentliche Probenphasen
8.7. bis 11.7. Nil Venditti
15.7. bis 17.7. Holly Choe
4.8. bis 7.8. Michael Sanderling
13.8. bis 16.8. Christoph Eschenbach
Karten für die Generalproben sind ab dem 10.6. erhältlich, Termine und Infos zu den anderen Proben jeweils eine Woche vor Beginn der Probenphase unter → www.shmf.de/fo und Tel 0451-38957-20.
Konzerte
12.7. & 13.7.
Rendsburg-Büdelsdorf → S. 21
18.7. Lübeck → S. 28
19.7. Rendsburg-Büdelsdorf → S. 29
19.7. Husum → S. 28
26.7. Rendsburg-Büdelsdorf → S. 39
27.7. Neumünster → S. 40
27.7. Plön → S. 40
1.8. & 2.8. Neumünster → S. 40
9.8. Lübeck → S. 52
11.8. Flensburg → S. 55
12.8. Rendsburg-Büdelsdorf → S. 55
17.8. Sønderborg (DK) → S. 61
18.8. Hamburg → S. 61
Willkommen im Kunstwerk Carlshütte. Kunst kann die Seele träumen lassen und Zuversicht schaffen –in einer Sprache, die alle Menschen verstehen.
Kunst sucht und findet. Sie spiegelt die Wahrheit und die Sehnsüchte der Menschheit wider, aber sie versinnbildlicht auch unser aller Hoffnung auf ein besseres, ein gutes Morgen. Hier, im Kunstwerk Carlshütte, geben 200 internationale Künstlerinnen und Künstler Einblick in ihre Sicht auf die Welt und bauen aus den Erfahrungen der Vergangenheit Träume für die Zukunft. Sie schürfen wie die Archäologen in alten Zeiten, sezieren gesellschaftliche Entwicklungen der Jetztzeit – und setzen neue Utopien gegen die Hoffnungslosigkeit.
Die historische Eisengießerei Carlshütte steht für Tradition und Geschichte, Entwicklung und Neuanfang – und bietet der NordArt damit einen Rahmen, wie er sich nicht besser denken lässt. Ihre riesigen Hallenschiffe erlauben nicht nur, Kunst im großen Format zu zeigen, sie inspirieren die Künstler auch immer wieder zu neuen Ansätzen. Chefkurator Wolfgang Gramm kann einen einzigartigen Ort bespielen: Neben den Gießereihallen mit ihren 22.000 Quadratmetern Fläche gehören dazu auch der 80.000 Quadratmeter große Park und die ACO Wagenremise. Gastgeber des Kunstwerks Carlshütte und der NordArt ist das Unternehmerehepaar HansJulius und Johanna Ahlmann, das auf dem Gelände auch dem Schleswig-Holstein Festival Orchestra einen eigenen Proben- und Konzertraum zur Verfügung stellt.
NordArt 2025: 6.6. bis 5.10., Vorwerksallee in Büdelsdorf, Besucherinformation → www.nordart.de → www.instagram.com/Nord_Art → www.facebook.com/NordArt → www.youtube.com/@nord_art
Freude am Singen auf hohem Niveau und professionelle Probenarbeit in toller Atmosphäre – das ist der SchleswigHolstein Festivalchor.
Seit mehr als einem Jahrzehnt ist der Schleswig-Holstein Festivalchor ein wichtiger Teil des SHMF – Grund genug, auch im 12. Jahr seit seiner Gründung das Festivalprogramm sowohl mit einem reizvollen A-cappella-Programm als auch mit epochal bedeutender Chorsinfonik aus Norditalien zu bereichern. Es liegt nahe, dass der Schweizer Nicolas Fink besonders gern die berühmte, betörend raffiniert komponierte DoppelchorMesse seines Landsmannes Frank Martin dirigiert. In der Kombination mit dem spätromantischen Cantus Missae des gebürtigen Liechtensteiners Josef Rheinberger und den in-
novativen »Harmony of Spheres« des Niederländers Joep Franssens wird sie auch für ihn ein »sphärisches« neues Klangraumerlebnis.
Mit Giuseppe Verdis klangmächtigem Requiem beschließt der Festivalchor den musikalisch erfüllenden Festivalsommer einmal mehr maximal opulent. In der Lübecker Musik- und Kongresshalle realisiert er das emotional aufgeladene Highlight aus dem genialen Spätwerk des legendären Opernkomponisten im Schulterschluss mit dem Schweizer Jugendchor, her vorragenden Solistinnen und Solisten sowie mit der NDR Radiophilharmonie Hannover unter ihrem Chefdirigenten Stanislav Kochanovsky.
Nicolas Fink Chordirektor
Konzerte
Sphärenklänge 19.7. Lübeck 20.7. Flensburg → S. 30
Verdi-Requiem 30.8. & 31.8. Lübeck → S. 74
Infos: Tel 0451-38957-14 und → www.shmf.de/chor
Gemeinsames Musizieren zu ermöglichen und Menschen Gelegenheit zu geben, miteinander in einen aktiven, kreativen Austausch zu treten, ist für das SHMF eine Herzensangelegenheit.
Dabei geht es nicht nur um Masterclasses auf professioneller Ebene – auch Workshops für Hobbymusikerinnen und -musiker jeden Alters werden in der einzigartigen Atmosphäre der Musikhochschule Lübeck angeboten. Im Sommer 2025 steht unter »Campus« wieder ein vielfältiges Angebot zur Verfügung: Aufstrebende Talente können sich für eine Masterclass bei der renommierten Pianistin Elisabeth Leonskaja bewerben, angehende Sängerinnen und Sänger lernen von Brigitte Fassbaender und Matthias Höfs unterrichtet junge Blechbläser. Die Masterclasses werden ergänzt durch einen Klezmer-Workshop , der in einem fulminanten Abschlusskonzert gemeinsam mit David Orlowsky mündet. Theaterbegeisterte erwartet ein Kreativ-Workshop mit den Protagonisten von »Familie Flöz«.
21. bis 25.7. Elisabeth Leonskaja Masterclass Klavier
Konzert: 25.7. 1700 Hasselburg, Herrenhaus → S. 34
22. bis 26.7. Brigitte Fassbaender Masterclass Gesang
Konzert: 26.7. 1700 Lübeck, St. Georg-Kirche → S. 40
29.7. bis 1.8. Matthias Höfs Masterclass Blechbläser
Konzert: 1.8. 1700 Lübeck, St. Andreas-Kirche → S. 46
6. bis 10.8. Klezmer-Workshop
Konzert: 10.8. 1700 Lübeck, Musikhochschule → S. 54
Special Guest: David Orlowsky
Gäste sind herzlich willkommen, dem öffentlichen Unterricht in der Musikhochschule Lübeck zuzuhören.
22. bis 24.7. Familie Flöz Workshop
»Masken in der Theaterpraxis«
Infos: Tel 0451-38957-21 und → www.shmf.de/campus. Die Masterclasses werden gefördert von
Erleben Sie Jugend musiziert 2025.
Ob Klassik oder Pop, ob solo oder im Ensemble – Jugend musiziert fördert junge Talente und bringt Musikbegeisterte zusammen. Das unterstützt die Sparkassen-Finanzgruppe aus voller Überzeugung. Mit dem Format „Meisterschüler – Meister“ bringen wir beim Schleswig-Holstein Musik Festival weltberühmte Virtuosen mit erfolgreichen Nachwuchstalenten auf die Bühne.
»Meisterschüler
Seit 2009 lernen junge Talente in dieser SHMFKonzertreihe von erfahrenen Größen der Musikwelt und gestalten gemeinsam mit ihnen Konzerte.
Weil’s um mehr als Geld geht.
Die Sparkassen-Finanzgruppe ist seit vielen Jahren der größte nichtstaatliche Kulturförderer Deutschlands. Sie engagiert sich insbesondere für die Nachwuchsförderung. Seit mehr als 60 Jahren unterstützt sie »Jugend musiziert«, den renommiertesten Nachwuchswettbewerb für Klassische Musik in Deutschland. Ziel dabei ist es, junge Menschen zum Musizieren anzuregen, Begabungen zu entdecken und zu fördern. Zahlreiche Karrieren von Preisträgerinnen und Preisträgern – wie z. B. von Tabea Zimmermann oder Anne-Sophie Mutter – zeigen, dass er zum Sprungbrett für internationale Karrieren werden kann. Auch die Förderung der SHMF-Konzertreihe »Meisterschüler – Meister« ist Teil des Engagements der Sparkassen-Finanzgruppe bei »Jugend musiziert«. Junge Talente feilen mit renommierten Musikerpersönlichkeiten an Technik sowie persönlichem Ausdruck und präsentieren das erarbeitete Programm im Rahmen des Festivals gemeinsam auf großer Bühne. Beim SHMF 2025 probt und spielt die Starpianistin Alice Sara Ott als Mentorin mit vier aufstrebenden jungen Streichern. Thomas Reif, Erster Konzertmeister im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, steht ihr zur Seite. Zu den Meisterschülerinnen und -schülern 2025 gehören Maya Kasprzak (Violine), Fridolin Schöbi (Viola), Cosima Federle (Violoncello) und Milan Boxberg (Kontrabass). Gemeinsam bringen sie ein Programm rund um die einflussreiche Figur Joseph Haydn auf die Bühne (→ S. 53)
Singen kann jeder! Die Stimme hat man immer dabei, und sie ist zu vielfältigen Gelegenheiten unterschiedlich einsetzbar. Doch welche Bedeutung hat das Singen eigentlich für uns?
Wie verschieden sind Lieder in unterschiedlichen Kulturkreisen, und wie kann man mit Liedern unsere Erde beschreiben? Unter dem Thema »Unser blauer Planet« widmen sich Schülerinnen und Schüler der zweiten und dritten Jahrgangsstufe diesen und anderen Fragen. Durch das Singen findet jedes Kind seine eigene Stimme, das Gemeinschaftsgefühl der Klassen wird gestärkt, und am Ende wartet der große Auftritt auf der Bühne in den Holstenhallen Neumünster. In Zusammenarbeit mit dem Festival besuchen erfahrene Musikpädagogen ein halbes Jahr lang drei Grundschulen in Elmshorn, Holm und Scharbeutz, um gemeinsam mit den Kindern ein vielfältiges Programm zu erarbeiten. Die Klassen werden sowohl ihr individuell ausgearbeitetes Programm zum Besten geben als auch mit allen anderen Klassen gemeinsam als Singstars auf der Bühne stehen.
Abschlussaufführung 11.7. 1700 Holstenhallen Neumünster 5,- keine Ermäßigung, freie Platzwahl sk 1 Infos: → www.shmf.de/singstars
Gefördert von der Familie Dr. Hannelore Murmann, der Bürgerstiftung Elmshorn, der Claussen-Simon-Stiftung, der Georg-Plate-Stiftung und der Unser Norden Stiftung.
Musik ist mehr als nur Töne –Musik ist voller Energie! Deshalb unterstützen wir als Partner des Schleswig-Holstein Musik Festivals und der Region den musikalischen Nachwuchs mit dem HanseWerk Schulmusikpreis und das Projekt „Kein Mensch ohne Musik“.
Mehr Energie. Weniger CO₂
Familie
adesso health solutions GmbH Neumünster
AK-Touristik GmbH Kiel
Autovermietung Wucherpfennig & Krohn GmbH Lübeck
BROCK MÜLLER ZIEGENBEIN
Rechtsanwälte Partnerschaft mbH – Notare
Bürgerstiftung Großhansdorf
Bund Deutscher Nordschleswiger
CITTI Handelsgesellschaft mbH & Co. KG Kiel
Coop eG Schwentinental
Dataport Altenholz
DELFS & PARTNER mbB Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Hamburg
Druckhaus Leupelt GmbH Handewitt
EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien
GmbH & Co. KG Kiel
Eisen-Jäger Kiel GmbH Kiel
Fienemann TORPEDO GmbH
Quickborn
Flenker Bau GmbH Schwentinental
Flughafen Hamburg GmbH Hamburg
Gemeinde Rellingen
Gemeinnützige Sparkassen Stiftung zu Lübeck
Getriebebau NORD GmbH & Co. KG
Bargteheide
GHP Großmann, Holst und Partner Steuerberatungsgesellschaft Hamburg, Kiel
GOLDBECK Nord GmbH Kiel
Gosch & Schlüter GmbH Kiel
GTH Gebäude Technik Hamburg GmbH & Co. KG Hamburg
Hansestadt Lüneburg
H. & J. Brüggen KG Lübeck
Heinrich Knievel – Textilgroßhandel Kiel
Herose GmbH Armaturen und Metalle
Bad Oldesloe
HOCHZWEI Flensburg, Kiel
Mathias-tantau-stiftung
Hugo Hamann GmbH & Co. KG Kiel
HWB Unternehmerberatung Kiel, Lübeck, Flensburg
IHK Schleswig-Holstein
J.G. Niederegger GmbH & Co. KG Lübeck
Joh. Wilh. von Eicken GmbH Lübeck
Junge Die Bäckerei. Lübeck
Kanzlei am Klingenberg Lübeck
KIM Kultur in Marne e.V.
Kroschke Kinderstiftung
Küstenrad E-Bike Stores Kiel
Kulturinitiative Schenefeld/Mittelholstein
Kulturinitiative Schenefeld bei Hamburg
KUSS-Stiftung KulturStiftung Schenefeld
Lübecker Wachunternehmen
Dr. Kurt Kleinfeldt GmbH Lübeck
Martens & Prahl Versicherungskontor GmbH & Co. KG Lübeck
Max Jenne Arzneimittel-Großhandlung KG Kiel
medac Gesellschaft für klinische Spezialpräparate mbH Wedel
Messe Husum & Congress Husum
MÖHRLE HAPP LUTHER Hamburg
Musik in der Stadtkirche zu Glückstadt e.V. Norddeutsche Pflanzenzucht
Hans-Georg Lembke KG Holtsee
Nordkolleg Rendsburg GmbH
Nordmark Pharma GmbH Uetersen
Paul Albrechts Verlag / PAV Card Lütjensee
Rainer Carstens, Westhof Bio-Gruppe Friedrichsgabekoog
Regionalverein Wilstermarsch e.V. Wilster
Stadt Bad Oldesloe
Stadt Bad Schwartau
Stadt Kappeln
Stadt Neumünster
SVG Straßenverkehrs-Genossenschaft
Schleswig-Holstein eG Neumünster
ttp AG Steuerberatungsgesellschaft Flensburg
Unser Norden Stiftung Kiel
Wankendorfer Baugenossenschaft für Schleswig-Holstein eG Kiel
wir drei werbung gmbh Kiel, Hamburg
Wulff Textil-Service GmbH Kiel
LOTTO Schleswig-Holstein ist Hauptsponsor des Schleswig-Holstein Musik Festival
lotto-sh.de
Spielteilnahme ab 18. Glücksspiel kann süchtig machen. Infos unter www.check-dein-spiel.de LOTTO Schleswig-Holstein ist gelistet in der von der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder verö entlichten Liste (Whitelist) der zugelassenen Glücksspielanbieter.
Rund 8.600 Fördermitglieder und 350 Ehrenamtliche sind das Rückgrat unserer musikalischen Erfolgsgeschichte.
Sie verkörpern seit nun 40 Jahren auf einmalige Weise die Gründungsidee »Musik zu den Menschen bringen«. Ihre Leidenschaft ist unsere Motivation!
Mitglieder Ihr Beitrag tut Gutes. Unsere Fördermitglieder sind Garant dafür, dass die einzigartige Festivalidee weitergelebt wird. Insbesondere fördern sie die Talentschmiede des Festivals: unser junges, internationales Festivalorchester, dessen Probenbesuche für sie kostenlos sind. Für Mitglieder sind exklusive Kartenkontingente in den Saalplänen eingerichtet und sie erleben mit uns landesweite Festivalvorschauen, lokale Kulturausflüge sowie musikalische Reisen bis nach Istanbul. Beiräte Herzstück, nicht nur des Vereins, sondern des gesamten Festivals, ist die ehrenamtliche Beiratsarbeit. Unsere Beiräte kümmern sich um das leibliche Wohl der Musiker und akquirieren mit viel Engagement in ihrem Spielort eigene Spenden. Als Festivalfamilie öffnen sie die Tore ihrer Herzen und Häuser für Musiker aus aller Welt.
Schleswig-Holstein Musik Festival e.V. Fleming Petersen (Geschäftsführer), Alexander Jungblut, Barbara Tornow Einsiedelstraße 6, 23554 Lübeck, Tel 0451-38957-50, verein@shmf.de → www.shmf.de/verein
liebe Mitglieder, für vierzig Jahre Festivalwunder, was wir mit Ihnen dieses Jahr gemeinsam feiern.
Der Festivalverein unterstützt auch in diesem Jahr fünf Konzerte, wie etwa das der jungen aufstrebenden Trompeterin Lucienne Renaudin Vary in Haseldorf. Nachwuchs ist uns nicht nur im musikalischen Sinne wichtig, sodass die Förderung des Familienkonzerts in Schleswig eine wahre Herzensangelegenheit ist.
Auf unserem Kulturausflug in Wulfshagen hören wir von Moritz Graf zu Reventlow, wie es war, das Elternhaus im Sommer mit Festival-Mitgründer Leonard Bernstein zu teilen. Und dessen beeindruckendes Erbe, unser internationales Festivalorchester, zeigt uns, dass sich die Talente des Nordens selbst in Berlin nicht verstecken müssen.
Wir freuen uns auf diesen feierlichen Musiksommer mit Ihnen sowie den vielen neuen und wiederkehrenden Gesichtern unserer großen Festivalfamilie.
Ihr Fleming Petersen
8.7. Di Föhr
Wir starten den Nachmittag in der Kaffeewerkstatt, wo wir die reizende Möglichkeit haben, mit Autorin Dörte Hansen persönlich ins Gespräch zu kommen. Anschließend besuchen wir das FriesenMuseum und tauchen ein in die Geschichte der Insel Föhr. Eine waschechte Friesin in Tracht führt uns zur Speisekammer mit einem regionalen Menü, bevor wir in der Nationalparkhalle die musikalisch begleitete Lesung des Romans »Zur See« von Dörte Hansen erleben.
Preis pro Person € 199,(limitiert auf 20 Mitglieder)
25.7. Fr Plön
Das Pförtnerhaus öffnet exklusiv für uns die Türen, um dort mit Sommelier Jan Marxen eine Auswahl von Weinen aus verschiedenen Anbaugebieten von Venetien bis Marmara zu verkosten. Vom Küchenchef der Fielmann-Akademie wird uns ein köstliches Menü geboten, natürlich abgestimmt auf und begleitet von den exquisiten Weinen. Nach einem kurzen Spaziergang den Schloßberg hinunter erwartet uns ein Konzert mit dem passenden Programm »Von Venedig nach Konstantinopel«.
Preis pro Person € 169,(limitiert auf 18 Mitglieder)
Die 40-jährige Festivalgeschichte ist mit ihm aufs Engste verbunden: Leonard Bernstein. Wenn der Weltstar im Norden dirigierte, hat Moritz Graf zu Reventlow sein Zuhause mit ihm geteilt. Uns führt der Graf exklusiv durch das Herrenhaus, wo »Lenny« seinen Rückzugsort fand. Bei Köstlichkeiten im Guts-Café Alte Schule dürfen wir der einen oder anderen Anekdote lauschen. In der Scheune endet der Abend bei »Songs der 20er Jahre« – den Klängen aus Bernsteins Kindheit.
Preis pro Person € 109,(limitiert auf 20 Mitglieder)
8. / 9.8. Fr/Sa
Auch in der Hauptstadt muss sich der Norden nicht verstecken! Mit einer Führung durch die Alte Nationalgalerie von Direktorin Anette Hüsch, zuvor an der Kunsthalle Kiel, beginnt der Ausflug. Nach einem Abstecher ins berühmte Restaurant Borchardt spazieren wir ins Konzerthaus. Dort zeigen die jungen Talente des Festivalorchesters mit emotionaler Wucht, was sie in unserer Akademie gelernt haben und nun in die Welt tragen. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hilton fährt uns der erstklassige Reisebus zurück gen Norden.
Preis pro Person im Doppelzimmer € 410,(limitiert auf 30 Mitglieder)
Die Kulturausflüge können Sie ab sofort buchen unter → www.shmf.de/kulturausflug
25.8. Mo Hamburg
Bei einer Führung durch die Elbphilharmonie schauen wir hinter ihre berühmten Kulissen. Erfahren Sie, mit wie viel Liebe zum Detail dieser Publikumsmagnet gebaut wurde. Gegenüber, in der Brasserie Carls, erwartet uns nicht nur ein leckeres Menü, sondern auch unser diesjähriger Porträtkünstler Fazıl Say. Er berichtet über die Entstehung seiner 5. Sinfonie, die wir in der zweiten Konzerthälfte mit dem Philharmonia Orchestra hören werden.
Preis pro Person € 255,(limitiert auf 20 Mitglieder)
11.11. Di Kiel
12.11. Mi Brunsbüttel
Diese Abende sind der traditionelle Abschluss unserer Kulturausflüge: Frank Siebert, Leiter der Konzertplanung, gibt einen kleinen exklusiven Ausblick auf den nächsten Städte-Schwerpunkt, der durch eine passende Lesung greifbar wird. Das »Lüneburg-Haus« in Kiel und das »River Loft« in Brunsbüttel verwöhnen uns mit einem 4-Gänge-Menü samt passender Weinauswahl, launig und kenntnisreich von Sommelier Jan Marxen präsentiert.
Preis pro Person € 119,(limitiert jeweils auf 28 Mitglieder)
Freuen
Sie sich bei den folgenden 16 Konzerten auf einen Nachlass von 20%.
Bei Buchung dieser Konzerte erfolgt die Rabattierung anhand Ihrer Mitgliedsnummer automatisch.
Musikfest Hasselburg
5.7. Sa 20 00
Hasselburg, Scheune
25,- mf 1b
Louise Jallu Quartett
Piazzolla 2021
Trau Deinen Ohren
8.7. Di 19 30
Pronstorf, Kuhstall 45,- k 11
9.7. Mi 19 30
Wotersen, Reithalle 45,- k 17
Streicherensemble der Volksoper Wien
Omer Meir Wellber Leitung und Akkordeon
Werke von Mozart, Dvorˇák, Vaughan Williams u.a.
Weitere Vergünstigungen in Museen und Restaurants → www.shmf.de/vorteile
12.7. Sa 19 30
Rendsburg-Büdelsdorf, NordArt 64,- 52,- 35,- k 26
13.7. So 19 30
Rendsburg-Büdelsdorf, NordArt 64,- 52,- 35,- k 30
Avi Avital Mandoline
Schleswig-Holstein Festival Orchestra
Nil Venditti Dirigentin
Werke von Fazıl Say und Johann Sebastian Bach
Fitzgerald Family
24.7. Do 19 30
Kiel, Wissenschaftspark, Open Air am Neufeldthaus 32,- k 76
27.7. So 19 30
Neustadt, ancora Marina 39,- 34,- 28,- 19,- k 91
28.7. Mo 19 30
Norderstedt, Waldbühne, Open Air 32,- k 92
The Fitzgeralds Folk mit Stepptanz
29.7. Di 19 30
Flensburg, Deutsches Haus 64,- 54,- 44,- 34,- 24,- k 95
Víkingur Ólafsson Klavier
Beethoven: Klaviersonaten Nr. 30, 31 und 32
9.8. Sa 19 30
Kiel, Casino der Stadtwerke Kiel 49,- 39,- 29,- k 126
10.8. So 19 30
Meldorf, Dom 49,- 43,- 35,- 15,- k 129
Martynas Levickis Akkordeon dogma chamber orchestra
Mikhail Gurewitsch Violine und Leitung
Von Barock bis Tango
Fazıl Say
17.8. So 19 30
Lübeck, Musik- und Kongresshalle 69,- 59,- 49,- 39,- 26,- k 151
Fazıl Say Klavier
NDR Radiophilharmonie
Otto Tausk Dirigent
Werke von Schumann, Say u.a.
Alla Turca
19.8. Di 19 30
Itzehoe, St. Laurentii-Kirche 49,- 39,- 29,- 10,- k 158
20.8. Mi 19 30
Rendsburg, Christkirche 49,- 39,- 29,- 19,- 10,- k 163
L’Orfeo Bläserensemble Carin van Heerden Oboe und Leitung
Werke von Beethoven, Mozart, Haydn u.a.
Lucas und Arthur Jussen
25.8. Mo 19 30
Wotersen, Reithalle 49,- 43,- 35,- 22,- k 180
26.8. Di 19 30
Elmshorn, Reithalle 49,- 43,- 35,- 22,- k 184
Lucas Jussen Klavier
Arthur Jussen Klavier
Werke von Schumann, Debussy, Rachmaninoff u.a.
A Academy of St Martin in the Fields → S. 27, 30
Akyol, Gaye Su → S. 67
ALEPH Gitarrenquartett → S. 55
Allhoff, Tim → S. 42
Altinoglu, Alain → S. 70
Altstaedt, Nicolas → S. 73
Amita Vokalensemble → S. 20
Ammon, Jacques → S. 50
Analogue Swing → S. 60
And, Aslıhan → S. 66
Arcayürek, Ilker → S. 38
Armstrong, Kit → S. 47
Avital, Avi → S. 21, 43
Aynur → S. 48
B Baar, Niek → S. 54
Bag˘can, Serenad → S. 66
Bakken, Rebekka → S. 22
Baldu, Tommy → S. 33
Barenboim, Daniel → S. 56
Barto, Tzimon → S. 53
Becker, Sam → S. 57
Bell, Joshua → S. 27
Belosselskiy, Dmitry → S. 74
Between Worlds Ensemble → S. 43
Bezuidenhout, Kristian → S. 70
Bochumer Symphoniker → S. 11
Böhm, Lukas → S. 33
Boldoczki, Gábor → S. 70
Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra → S. 75
Borusan Quartet → S. 64
Boxberg, Milan → S. 53
Breabach → S. 20, 23
Bulak, Kaan → S. 67
Buniatishvili, Khatia → S. 13
Bürkev, I˙lyun → S. 76
C Camerata Salzburg → S. 18
Carousel Chamber
Music Ensemble → S. 66
Choe, Holly → S. 28, 29, 55
Coote, Alice → S. 74
D Die Fantastischen Vier → S. 10
Dijkstra, Peter → S. 20
Dittert, Annette → S. 59
dogma chamber orchestra → S. 53
Dupree, Frank → S. 18
E Electro Deluxe → S. 77
Ensemble FisFüz → S. 41
ensemble reflektor → S. 14
Enzian, Luise → S. 63
Eschenbach, Christoph → S. 13, 52, 54, 61
F Faada Freddy → S. 65
Familie Flöz → S. 31
Fateyeva, Asya → S. 26, 63
Federle, Cosima → S. 53
Fink, Nicolas → S. 30
Flensburger Bach-Chor → S. 38
G Gabetta, Sol → S. 69, 70
Gašpar, L'ubomír → S. 67
Gerassimez, Alexej → S. 33
German Brass → S. 32
Gillam, Jess → S. 57
Giusti, Davide → S. 74
GlasBlasSing-Trio → S. 24
Goerne, Matthias → S. 52
Golden Horn Brass → S. 58
Goldmund Quartett → S. 26
Grönemeyer, Herbert → S. 11
Gurewitsch, Mikhail → S. 53
H Haffner, Wolfgang → S. 62
Hamburger Camerata → S. 59
Hansen, Dörte → S. 16
Harel, Gilad → S. 41
Harmsen, Sophie → S. 38
Havana Lyceum Orchestra → S. 48
Heerden, Carin van → S. 64
Heredia, Marina → S. 43
Hölscher, Franziska → S. 51
Hope, Daniel → S. 25
hr-Sinfonieorchester → S. 70
I Ilg, Dieter → S. 62
J Janz, Matthias → S. 38
Javus Quartett → S. 72
Jazzrausch Bigband → S. 49
Jussen, Arthur → S. 68
Jussen, Lucas → S. 68
K Kalle Klang → S. 72
Karapanos, Stathis → S. 54
Kasprzak, Maya → S. 53
Kaya, Celil Refik → S. 58
Kayıkçı, Büs ¸ ra → S. 58
Kaziboni, Vimbayi → S. 14
Kekenj, Miki → S. 68
Keller, Tomo → S. 27
Kobekina, Anastasia → S. 47
Kochanovsky, Stanislav → S. 74
Kolektif I˙stanbul → S. 44
Korkmaz, Safa → S. 38
Kornéev, Vladimir → S. 39
Köselerli, Aykut → S. 66
Kuyumcuyan, Emil → S. 33, 68
L L’Orfeo Bläserensemble → S. 64
La-Deur, Elena → S. 55
Landesjugendchor Schleswig-Holstein → S. 45
Landgren, Nils → S. 79
Lang Lang → S. 56
Latry, Olivier → S. 46
Leonkoro Quartett → S. 57
Leonskaja, Elisabeth → S. 29
Les Égarés → S. 77
Levickis, Martynas → S. 53
Light in Babylon → S. 15
Lombardi Mazzulli, Francesca
→ S. 38
Los Pitutos → S. 50
Louie’s Cage Percussion
→ S. 27, 29, 30
Louise Jallu Quartett → S. 14
M Maas, Chris → S. 11
Magalnyk, Iliya → S. 41
Mansur, Cem → S. 76
Mateo, Natalia → S. 50
Mare Nostrum → S. 77
Mayer, Albrecht → S. 56
Mehrling, Katharine → S. 23
Méndez Padrón, José → S. 48
Meredith, Anna → S. 73
Meyer, Sabine → S. 26, 47, 57, 59
Midori → S. 61
Mikhaylenko, Sergey → S. 33
Miller, Dominic → S. 11
mini.musik → S. 32
Mnozil Brass → S. 22
Momi Maiga → S. 17
Mönkemeyer, Nils → S. 59
Müller, Fabian → S. 56
Musica Sequenza → S. 34
Mutter, Anne-Sophie → S. 71
Mutzke, Max → S. 68
N NDR Elbphilharmonie
Orchester → S. 13
NDR Radiophilharmonie → S. 60, 74
NDR Vokalensemble → S. 20
Niehaus, Thomas → S. 16
O Ólafsson, Víkingur → S. 42
Orchester im Treppenhaus → S. 51
Orlowsky, David → S. 33, 54
Oslender, Simon → S. 62
Ott, Alice Sara → S. 53
Ott, Selina → S. 70
Özdemir, Burak → S. 34
Özsuca, Zeynep → S. 57
P Panfili & Friends → S. 61, 62
Pera Ensemble → S. 38
Petrenko, Vasily → S. 71
Philharmonia Orchestra → S. 69
Philharmonix → S. 64
Plath, Theo → S. 56
Poucke, Ella van → S. 59
Q Quasthoff, Thomas → S. 62
R Reif, Thomas → S. 53
Reiners, Benjamin → S. 59
Renaudin Vary, Lucienne → S. 42
Riemann, Katja → S. 51
Rouvali, Santtu-Matias → S. 69
Royal Philharmonic Orchestra → S. 71
Runge, Eckart → S. 50
S Said, Fatma → S. 15
Sanderling, Michael → S. 52
Say, Fazıl → S. 15, 18, 26, 60, 63, 66, 70, 73, 75
Scheuer, Benjamin → S. 55
Schleswig-Holstein Festival Orchestra → S. 21, 28, 29, 39, 40, 45, 52, 55, 61
Schleswig-Holstein Festivalchor → S. 30, 74
Schöbi, Fridolin → S. 53
Schulze, Jan Philip → S. 55
Schwabe, Gabriel → S. 59
Schweizer Jugendchor → S. 74
Sermet, Hüseyin → S. 73
Shirinyan, Marianna → S. 51
Short, Nigel → S. 72
Sjaella → S. 69
Sobotka, Iwona → S. 38
Soltani, Kian → S. 54
Sønderjyllands Symfoniorkester → S. 38
Speer, Yorck Felix → S. 38
Stelter, Daniel → S. 33
Sting → S. 11
Streicherensemble der Volksoper Wien → S. 16, 19
Sumino, Hayato → S. 28
Sun, Sarah Maria → S. 55
Süngü, Mert → S. 19
Symphonischer Chor Hamburg → S. 38
Syperek, Markus → S. 39
T Takeover! Ensemble → S. 68
Tausk, Otto → S. 60
Tavsanli, Serra → S. 66 Tenan, Carlo → S. 75
Tenebrae → S. 72
Tetzlaff, Juri → S. 55
The Fitzgerald Family → S. 35, 39
Tondo, Alessia → S. 43
Trio Wellcaru → S. 67
Tukur, Ulrich → S. 67
Turkish National Youth
Philharmonic Orchestra → S. 76
U Uzerli, Canan → S. 19
V Van Wauwe, Annelien → S. 66
Vassileva, Vivi → S. 14, 18
Venditti, Nil → S. 21
Vinnitskaya, Anna → S. 11
Vinterfolk → S. 25
Vladar, Stefan → S. 44
W Wehle, Reiner → S. 57
Weiß, Hellen → S. 59
Wellber, Omer Meir → S. 16, 19
West-Eastern Divan Orchestra → S. 56
Wicki, Ludwig → S. 45
Willis, Sarah → S. 46, 48
Y Yes ¸ ilçay, Mehmet C. → S. 38
Yeo, Vittoria → S. 74
Z Zeyn’el → S. 34
Zürcher Kammerorchester → S. 25
Immer eine gute Wahl – Das Radisson Blu Senator Hotel Lübeck ist gemeinsam mit dem Park Inn by Radisson Förderer und Partner des SHMF. Die Festivalhotels sind durch die zentrale Lage und die unmittelbare Nähe zu unserer wichtigen Spielstätte, der Musik- und Kongresshalle, nicht nur für unsere Künstlerinnen und Künstler eine absolute Empfehlung.
Seinen Gästen bietet das Radisson Blu Senator Hotel eine Atmosphäre zum Wohlfühlen: Stilvoll eingerichtete Zimmer und Suiten lassen keinen Wunsch offen. Reservieren Sie vor Ihrem Konzertabend rechtzeitig einen Tisch zum Abendessen im Restaurant Nautilo mit Bar. Im stylischinnovativen Ambiente mit Blick auf die historische Altstadt werden kreative Speisen serviert. Taste the difference! Den Abend können Sie nach dem Konzert an der im Restaurant Nautilo integrierten Bar bei einem Cocktail ausklingen lassen.
» Ich freue mich sehr, dass wir die langjährige Zusammenarbeit fortführen und als Festivalhotel die Künstler und Besucher des SHMF bei uns begrüßen dürfen. Wir sind stolz darauf, Teil dieses bedeutenden Kulturevents zu sein.«
Rik Brust, Managing Director
→ www.radissonblu.de/hotel-luebeck
→ www.parkinn.de/hotel-luebeck
Verbinden Sie musikalischen Hochgenuss mit einem Aufenthalt im historischen Lübeck und entspannen Sie in einem der besten Hotels der Stadt. Das Festivalhotel Radisson Blu Senator Hotel Lübeck ist durch seine zentrale Lage eine absolute Empfehlung und bietet eine Atmosphäre zum Wohlfühlen. Zu ausgewählten Konzerten hält das Radisson Blu Senator Hotel spezielle Angebote für Sie bereit – darin enthalten sind u.a. ein bis zwei Übernachtungen inklusive reichhaltigem Frühstück, ein Drei-Gänge-Abendmenü und die Eintrittskarte zum Konzert in der ersten Preiskategorie. Je nach Aufenthalt ist zusätzlich ein Ticket für eine Stadt-, Kanal- und Hafenrundfahrt oder ähnliches enthalten.
4. – 6.7. Voreröffnungskonzert
5.– 7.7. Eröffnungskonzert
14.– 16.7.
Daniel Hope & Zürcher Kammerorchester: »Dance!« 18.– 20.7.
Leonard Bernstein Award: Hayato Sumino
8.–10.8. Festivalorchester & Michael Sanderling 11.–13.8.
Lang Lang & Daniel Barenboim 16.–18.8. Fazıl Say & NDR Radiophilharmonie 24.–25.8.
Max Mutzke
29.–31.8.
Abschlusskonzert
30.8.–1.9. Abschlusskonzert
Alle Angebote auch unter → www.shmf.de/angebote Buchung der Angebote ausschließlich unter: Radisson Blu Senator Hotel, Tel 0451-142142, book@radissonblu.com → www.senatorhotel.de
• RESTAURANT NAUTILO
• NAUTILO BAR
• BIER- UND WEINSTUBE KOGGE
• CAFFÈ/BAR DANTE
• RESTAURANT LABARACCA
• LABARACCA BAR
Radisson Blu Senator Hotel Willy-Brandt-Allee 6 , 23554 Lübeck, Germany
T: +49 (0)451 142 0
info.luebeck@radissonblu.com
radissonhotels.com/blu
A Ahrensburg
Marstall Lübecker Str. 8
Schlosspark Lübecker Str. 1
Altenhof
Kuhhaus Gut Altenhof, 24340 Altenhof
B Bad Bramstedt
Theater des Kurhauses
Oskar-Alexander-Str. 26
Bad Oldesloe
Kultur- und Bildungszentrum
Beer-Yaacov-Weg 1
Peter-Paul-Kirche Kirchberg 4
Bad Schwartau
Krummlandhalle Schulstr. 8-10
St. Fabian und St. Sebastian Alt Rensefeld 24 Bad Segeberg
St. Marienkirche Kirchplatz 5 Bargteheide
Kleines Theater Hamburgerstr. 3 Bordesholm
Klosterkirche Lindenplatz Brunsbüttel
Elbeforum Von-Humboldt-Platz
Büsum
Watt’n Hus – Ferien- und Informationszentrum Südstrand 11
E Elmshorn
Reithalle Westerstr. 93
Emkendorf (bei Kiel)
Scheune Gut Emkendorf, 24802 Emkendorf Eutin
Seebühne Am Schlossgarten 7
St. Michaeliskirche Schlossstr. 2 F Fehmarn
Hof Johannisberg Johannisberg 4 Flensburg
Deutsches Haus Friedrich-Ebert-Str. 7
ROBBE & BERKING , Werft Am Industriehafen 5
St. Marien-Kirche Marienkirchhof 7
Stadttheater Rathausstr. 22 Föhr, Alkersum
Museum Kunst der Westküste Hauptstr. 1 Föhr, Boldixum
St. Nicolaikirche Kirchweg Föhr, Nieblum
St. Johannis-Kirche Wohldsweg/Karkstieg Föhr, Wyk
Nationalparkhalle Hemkweg 2
W.D.R. -Fähre Hafen/Am Fähranleger Friedrichstadt
St. Christophorus-Kirche Am Mittelburgwall 44 G Geesthacht
Menzer-Werft-Platz Werftstraße Glücksburg
Schloss 24960 Glücksburg Glückstadt
Stadtkirche Am Kirchplatz Großhansdorf
Auferstehungskirche Alte Landstr. 20 H Hamburg
Blankeneser Kirche am Markt Mühlenberger Weg 64
Elbphilharmonie
Platz der Deutschen Einheit 1
Ernst Deutsch Theater
Friedrich-Schütter-Platz 1
Georg-Elser-Halle Feldstr. 66
Halle 424 Stockmeyerstr. 43
St. Michaelis Englische Planke 1
Haseldorf
Rinderstall Gut Haseldorf, Hauptstr. 26
Hasselburg
Herrenhaus und Scheune Gut Hasselburg
Allee 8, 23730 Altenkrempe
Heide
Stadttheater Rosenstr. 15-19
Helmstorf
Gut Helmstorf 24321 Helmstorf
Husum
Messe Husum & Congress Am Messeplatz 16-18
St. Marienkirche Markt
I Itzehoe
St. Laurentii-Kirche Kirchenstr. 10
theater itzehoe Theaterplatz
K Kaltenkirchen
Michaeliskirche Kirchenstr. 7
Kappeln
St. Nikolai-Kirche Schmiedestr. 45
Kellinghusen
St. Cyriacus-Kirche Lindenstr. 2
Kiel
Casino der Stadtwerke Kiel Uhlenkrog 32
Förde Sparkasse Lorentzendamm 28-30
Forum für Baukultur Waisenhofstr. 3
Freilichtbühne Krusenkoppel
Düsternbrooker Weg 81
Gelehrtenschule Feldstr. 19
KulturForum in der Stadtgalerie
Andreas-Gayk-Str. 31
Metro-Kino im Schloßhof Holtenauer Straße 162-170
Nordmarksportfeld
Infos: → www.shmf.de/nordmarksportfeld
Petruskirche Weimarer Str. 1
Schauspielhaus Holtenauer Str. 103
Stephanuskirche Allgäuer Str. 1
Universitätskirche Westring 387
Wissenschaftspark am Neufeldthaus Grippstr.
Kiel-Molfsee
Freilichtmuseum Hamburger Landstr. 97
L Lübeck
Böbs Werft Travemünde Travemünder Landstr. 304
Dom Domkirchhof
Dräger, Haus L14 Lachswehrallee 14
Dreifaltigkeitskirche Schlesienring 1
Europäisches Hansemuseum
An der Untertrave 1
Kirche Johann Hinrich Wichern Andersenring 29
Kulturwerft Gollan Einsiedelstr. 6
Musik- und Kongresshalle
Willy-Brandt-Allee 10
Musikhochschule An der Obertrave 16
Radisson Blu Senator Hotel
Willy-Brandt-Allee 6
St.-Andreas-Kirche S chlutuper Kirchstr. 17
St. Bonifatius Wickedestr. 74
St. Georg-Kirche Niederbüssauer Weg 1
St.-Gertrud-Kirche Bonnusstr. 1
Treibsand Willy-Brandt-Allee 9
Lüneburg
Libeskind Auditorium Universitätsallee 1
St. Michaelis-Kirche
Auf dem Michaeliskloster 2b
M Marne
Maria-Magdalenen-Kirche Alter Kirchhof
Meldorf
Dom Südermarkt
N Neumünster
Gerisch-Skulpturenpark Hauptstr. 1
Holstenhallen Justus-von-Liebig-Str. 2-4
Neustadt ancora Marina An der Wiek 7-15
Niebüll Christuskirche Kirchenstr. 6
Norderstedt
Feuerwehrmuseum Friedrichsgaber Weg 290
Kulturwerk am See Stormarnstr. 55
Waldbühne Stormarnstr. 55
Nortorf
Deutsches Schallplattenmuseum
Niedernstr. 7b
Nusse
Kirche Kirchstr. 8
O Oldenburg in Holstein
Wallmuseum Professor-Struve-Weg 1
P Plön
Fielmann Akademie Schloss Plön
Schlossberg
Nikolaikirche Markt 25
Pronstorf
Kuhstall Gut Pronstorf, 23820 Pronstorf
R Ratzeburg
Dom Domhof 18
Reinbek
Schloss Schlossstr. 5
Rellingen
Kirche Kirchenstr.
Rendsburg
Christkirche Prinzenstr. 13
Rendsburg-Büdelsdorf
ACO Thormannhalle Am Ahlmannkai
NordArt Vorwerksallee 3
S Schenefeld/Mittelholstein (Kreis Steinburg)
Hohenzollernpark Holstenstr. 14
Schenefeld bei Hamburg
FORUM Achter de Weiden 30
Schleswig
A.P. Møller Skolen Auf der Freiheit
Dom Süderdomstr.
Schönberg
Kirche Am Markt 1
Sieseby
Kirche Dorfstr. 19
Sonderburg (DK)
Koncertsalen Alsion Alsion 2
DK 6400 Sønderborg
Schloss Sønderbro 1, DK 6400 Sønderborg
Stade
Stadeum Schiffertorstr. 6
Stocksee
Obsthalle Gut Stockseehof, 24326 Stocksee
Strande
Bootshalle Strandstr. 8
T Tönning
St. Laurentiuskirche Am Markt
W Wahlstedt
Kleines Theater am Markt
Rudolf-Gußmann-Platz 1
Wangels
Weissenhäuser Strand Seestr. 1
Wedel
Immanuelkirche Kirchenstr. 1a
Schuppen 1 Strandbaddamm 18
Wesselburen
St. Bartholomäus-Kirche Am Markt
Wilster
Colosseum Zingelstrasse 13
Wöhrden
Westhof BIOgewächshaus Pehrsenweg 1
Wotersen
Reithalle Schloss Wotersen, 21514 Wotersen
Wulfshagen
Scheune Gut Wulfshagen, 24214 Tüttendorf
→ www.shmf.de/spielorte
A Ahrensburg → S. 65, 72
Altenhof → S. 23, 32, 51, 56, 64
B Bad Bramstedt → S. 67
Bad Oldesloe → S. 32, 73
Bad Schwartau → S. 58, 72
Bad Segeberg → S. 46
Bargteheide → S. 15
Bordeholm → S. 20, 41, 66
Brunsbüttel → S. 25
Büsum → S. 39
E Elmshorn → S. 43, 48, 68
Emkendorf → S. 46
Eutin → S. 20, 65
F Fehmarn → S. 25
Flensburg → S. 22, 30, 39, 42, 55, 75 Föhr → S. 16, 17, 23, 57, 69
Friedrichstadt → S. 41
G Geesthacht → S. 50
Glücksburg → S. 63
Glückstadt → S. 29
Großhansdorf → S. 58
H Hamburg → S. 14, 17, 23, 31, 34, 38, 49, 61, 63, 66, 67, 69, 70, 73, 75, 76
Haseldorf → S. 32, 42, 56, 64
Hasselburg → 14, 22, 34, 44, 62
Heide → S.51
Helmstorf → S. 50
Husum → S. 28, 73
I Itzehoe → S. 18, 64
K Kaltenkirchen → S. 26
Kappeln → S. 30
Kellinghusen → S. 69
Kiel → S. 10, 11, 19, 27, 31, 35, 43, 44, 47, 52, 53, 55, 58, 60, 62, 66, 68, 70,
Kiel-Molfsee → S. 15
L Lübeck → S. 13, 17, 18, 19, 25, 28, 30, 33, 40, 41, 44, 46, 48, 49, 51, 52, 54, 56, 59, 60, 63, 66, 68, 72, 73, 74
Lüneburg → S. 20, 33
M Marne → S. 47
Meldorf → S. 27, 38, 53
N Neumünster → S. 11, 40, 45, 59, 71, 79, 85 Neustadt → S. 35
Niebüll → S. 64
Norderstedt → S. 32, 35, 62 Nortorf → S. 67
Nusse → S. 67
O Oldenburg in Holstein → S. 50
P Plön → S. 15, 38, 40, 57
Pronstorf → S. 16, 47, 53, 61, 66
R Ratzeburg → S. 34
Reinbek → S. 58
Rellingen → S. 30, 53, 57
Rendsburg → S. 18, 54, 64, Rendsburg-Büdelsorf → S. 21, 29, 39, 55
S Schenefeld / Mittelholstein → S. 24
Schenefeld bei Hamburg → S. 27, 30
Schleswig → S. 27, 34, 72
Schönberg → S. 33
Sieseby → S. 64
Sonderburg → S. 61, 72
Stade → S. 62
Stocksee → S. 20
Strande → S. 24
T Tönning → S. 57
W Wahlstedt → S. 67
Wangels → S. 24
Wedel → S. 24, 58
Wesselburen → S. 26
Wilster → S. 16
Wöhrden → S. 23
Wotersen → S. 16, 22, 29, 39, 43, 68
Wulfshagen → S. 50
SHMF-Journal 1/25
Schleswig-Holstein Musik Festival
Herausgeber
Schleswig-Holstein Musik Festival e.V.
Einsiedelstraße 6, 23554 Lübeck
Verleger
Stiftung Schleswig-Holstein
Musik Festival
Einsiedelstraße 6, 23554 Lübeck
Erscheinungsweise viermal jährlich, der Bezugspreis ist im Mitgliederbeitrag enthalten
Auflage 99.000
Stand 5. Februar 2025
Intendant Dr. Christian Kuhnt
Redaktion Tobias Klatt, Dr. Lea Kollath
Texte Tobias Klatt, Dr. Lea Kollath, Agnes Monreal, Hannah Bregler, Melina Hablitzel, Selke Harten-Strehk Gestaltung Büro für Mitteilungen, Hamburg
Herstellung Evers-Druck GmbH, Meldorf
Das Schleswig-Holstein Musik Festival dankt den Hauptsponsoren, Sponsoren und Förderern, der Initiative Wirtschaft & Musik, dem Festivalverein, den Festivalbeiräten und dem Land Schleswig-Holstein für ihre finanzielle und tatkräftige Unterstützung. Wir danken den Festivalhotels in Lübeck Radisson Blu Senator Hotel und Park Inn by Radisson Lübeck. Ein besonderer Dank gilt dem Medienpartner NDR für die langjährige großzügige Unterstützung. Mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester, der NDR Radiophilharmonie und dem NDR Vokalensemble, die auch 2025 in das Programm mit Konzerten eingebunden sind, nimmt der NDR eine wichtige Stellung im Festival ein. Zahlreiche Konzerte werden wieder aufgezeichnet. Das »Schleswig-Holstein Magazin« berichtet regelmäßig über die Highlights und zentralen Ereignisse des Musiksommers. Auch die Sendung »Schleswig-Holstein 18:00« widmet sich unter anderem dem SHMF. Zudem gibt es regelmäßige Berichte zum SHMF in den Radioprogrammen NDR Kultur und NDR Info sowie auf NDR 1 Welle Nord, hier auch montags bis freitags in »Von Binnenland und Waterkant« zwischen 19 und 21 Uhr. NDR Kultur überträgt live auf 3sat und im Radio das Eröffnungskonzert des SHMF mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung von Alan Gilbert und sendet darüber hinaus weitere Konzertaufzeichnungen, die das gesamte musikalische Spektrum des SHMF Programms abbilden. Dazu gibt es viele Künstlerporträts und Konzertberichte, u.a. auch in der Sendung »NDR Kultur – Das Journal« im NDR Fernsehen. Einen umfangreichen Überblick über das Programm, Konzerte und Stars, exklusive Fotos und Hintergründe gibt es auch im Onlineangebot auf → ndr.de/sh und auf → ndr.de/kultur sowie in der NDR SchleswigHolstein App.
Bildnachweise
Titelbild: Büro für Mitteilungen; S. 2-9: Benne Ochs; S. 10: Mumpi Künster; S. 11: Carter B. Smith, Victor Pattyn; S. 13: Gavin Evans; S. 14: Felix König; Julia Wesely/ Wiener Konzerthaus; S. 15: James Bort, Niyazi Genca; S. 16: Sven Jaax, Luca Pezzani; S. 17: Photocase, Andreu Doz; S. 18: Thomas Brill; S. 19: Pixabay, Clarissa Lapolla, Ingo Stahl; S. 20: Ronja-Marei Kluge, Maria Engels, Sophia Hegewald; S. 21: Christoph Kostlin; S. 22: Felix Broede, Maria Frodl; S. 23: Yan Revazov, Somhairle Macdonald; S. 24: Photocase, Yves Sucksdorff; S. 25: Maximilian Busch, Inge Prader; S. 26: Marco Borggreve; S. 27: Benjamin Ealovega, Severin Koller; S. 28: k.A.: S. 29: Olaf Mahlzahn, Marco Borggreve, Jasper Graetsch; S. 30: Felix König, Academy of St Martin in the Fields, Severin Koller; S. 31: Johann Kressin; S. 32: Gregor Hohenberg, k.A.; S. 33: Felix Broede, Nikolaj Lund; S. 34: Daniel Mulder, k.A., Anita Back; S. 35: Tim Reilly; S. 36: Felix König; S. 38: Josef Stieler, Pera Ensemble; S. 39 Elena Zaucke, Olaf Malzahn; S. 40: Kirchengemeinde St. Georg, Maike Keller, Olaf Malzahn; S. 41: Yoshi Toscani, Luisa Salomon; S: 42: Markus Janz, Maximilian König; S. 43: Olaf Malzahn; S. 44: Dominik Gruszczyk, Andrej Grilc; S. 45: Wizarding World; S. 46: Henry Buffetau, Daniel Weth/ SHMF, Christian Schaffrath; S. 47: Olaf Malzahn, Sophia Hegewald; S. 48: Muhsun Akgün, Stefan Hoederath; S. 49: Sebastian Reiter; S. 50: Álvaro Zambrano, Joerg Grosse Geldermann; S. 51: M. Knickriem, Andreas Graf; S. 52: Caroline de Bon, Sophia Hegewald; S. 53: Nancy Horowitz, Stephan Zwickirsch, Ugo Ponte; S. 54: Jasper Graetsch, Felix Broede; S. 55: Astrid Ackermann, Olaf Malzahn; S. 56: Harald Hoffmann, LV HAIQIANG; S. 57: John Garve, Sam Becker; S. 58: Orhan Cemcetin, Seyma Tuna; S. 59: Nancy Horowitz, Fabian Lippke; S. 60: Marie Krahl, Marco Borggreve; S. 61: North Star Chronicals, Nigel Parry; S. 62: Stefan Panfili, Lukas Beck; S 63: Jewgeni Roppel, Marco Borggreve; S. 64: Christian Thanner, Max Parovsky; S. 65: Omar Victor Diop; S. 66: Joelle Van Autreve, Anne Horneman, Tamer Günal; S. 67: Irene Zandel, L'ubomir Gašpar, Udo Siegfriedt; S. 68: Amélie Siegmund/@rawsouls, Jesaja Hizkia, Verena Red; S. 69: Julia Wesely, Lara Müller; S. 70: Julia Wesely, Marco Borggreve; S. 71: Jürgen Carle; S. 72: Sim Canetty-Clarke, Kalle Klang, Theresa Pewal; S. 73: Mat Hennek, Gem Harris, Marco Borggreve; S. 74: Alexandra Ruppert; S. 75: Marco Borggreve, S. 77: ACT-Steven Haberland, Frank Loriou, Claude Gassian; S. 79: Nikola Stankovic; S. 80: Jasper Graetsch; S. 81: Marco Erhardt; S. 82: Alexandra Ruppert; S. 83: Axel Nickolaus; S. 84: Nagy Attila; S. 85: Jann Roolfs; S. 89-91: Büro für Mitteilungen
Mehr Bäume. Weniger CO2. Dieses Druckprodukt unterstützt die Erstaufforstung von Laubmischwäldern in Schleswig-Holstein (D) zur nachhaltigen Kompensation von Treibhausgasen. www.evers-reforest.com
Kartenzentrale SHMF
Postfach 3840, 24037 Kiel bestellung@shmf.de
Ab Freitag, 14. März 2025 Telefonischer Kartenvorverkauf
Tel 0431-237070
Preise
Die angegebenen Kartenpreise sind Endpreise der Kartenzentrale des SHMF. Je Auftrag wird eine Service-Gebühr in Höhe von 3,90 € erhoben. Schülerinnen und Schüler, Studierende, Auszubildende (bis 27 Jahre), Leistende des Wehr- oder Bundesfreiwilligendienstes erhalten eine Preisermäßigung von 50%, sofern nicht anders vermerkt. Ein Berechtigungsnachweis ist bei der Einlasskontrolle unaufgefordert vorzuzeigen.
Allgemeine Hinweise Kartenrückgabe und -tausch sind auch bei nur teilweise erfüllten Bestellungen nicht möglich. Änderungen von Programmen, Besetzungen und Terminen bleiben grundsätzlich vorbehalten. Besetzungs- und Programmänderungen berechtigen nicht zur Rückgabe der Karten.
Rollstuhlplätze Informationen zu den Rollstuhlplätzen und deren Verkauf erhalten Sie ausschließlich über die Kartenzentrale (→ service@shmf.de). Einschränkungen der Barrierefreiheit einzelner Spielstätten sind in den Spielstätteninfos → www.shmf.de/spielorte vermerkt.
Weitere Hinweise → www.shmf.de/faq
Es gelten die AGB der Stiftung SchleswigHolstein Musik Festival → www.shmf.de/agb
Veranstalter
Schleswig-Holstein Musik Festival Einsiedelstraße 6, 23554 Lübeck
Tel 0451-389 57-0 → www.shmf.de
Stiftung Schleswig-Holstein Musik Festival
A Auszubildende
Liv-Kristin Claußen, Alisa Padilla Garcia, Lisa Schwarz
B Buchhaltung
Monika Becker
F Festivalchor
Nicolas Fink (Chordirektor),
Selke Harten-Strehk (Projektleitung)
Festivalorchester
Christoph Eschenbach (Principal Conductor),
Agnes Monreal (Projektleitung),
Kai Oesterwinter
Finanzen und Personal
Jens Boddin (Leitung), Nicole Spiering
Freiwilliges Soziales Jahr Kultur
Johanna Maaß
I Intendanz
Dr. Christian Kuhnt (Intendant),
Sven Jenkel, Birgitt Rehbock
J JazzBaltica
Nils Landgren (Künstlerische Leitung),
Stefan Drewenskus (Projektleitung)
K Konzertplanung
Frank Siebert (Leitung), Laura Thomsen
Künstlerisches Betriebsbüro
Caterina Hilgenberg (Leitung),
Stefan Drewenskus, Nico Frankenberg, Aliena Grabsch, Maria Willenborg, Freda Lotta Wilms
M Marketing
Daniel Weth (Leitung), Judith Zerbst
P Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Laura Hamdorf (Leitung),
Michelle Susan Bahr, Ann-Kristin Zoike Programmentwicklung
Hannah Bregler (Leitung), Melina Hablitzel
R Redaktion
Tobias Klatt (Leitung), Dr. Lea Kollath
S Sponsoring & Fundraising
Jeanette van Beek (Leitung),
Caroline Cornehl, Verena Konietzny, Dennis Lorenzen, Josina Rehberg
Stiftungsmanagement
Sven Jenkel (Leitung)
T Telefonzentrale und Empfang
Silvia Münchow
V Vorstand
Dr. Christian Kuhnt (Vorsitzender), Dr. Glenny Holdhof, Prof. Dr. Bernd Redmann
Ehrenbotschafter
Prof. Dr. Dr. h. c. Hermann Rauhe
Stiftungsrat
Matthias Boxberger (Vorsitzender), Karin Prien (1. Stellvertreterin), Joachim Knuth (2. Stellvertreter), Luisa von Bethmann-Hollweg, Gülten Bockholdt, Max Schön, Dirk Schrödter, Oliver Stolz, Erk Westermann-Lammers
Schleswig-Holstein Musik Festival e.V.
Fleming Petersen (Geschäftsführer), Alexander Jungblut, Barbara Tornow
Kuratorium
Ministerpräsident Daniel Günther (Vorsitzender)
Vertretungsvorstand
Luisa von Bethmann-Hollweg, Dr. Glenny Holdhof, Hans-Caspar Graf zu Rantzau
Erweiterter Vorstand
Dr. Niels Bunzen, Birgit Comberg, Susanne Geerts, Jens Broder Knudsen, Dr. Christian Kuhnt, Guido Wendt
SHMF Service GmbH (Büro Kiel)
Jens Boddin (Geschäftsführung)
Kartenvertrieb
Katharina Lindenberg (Leitung, in Elternzeit), Peter Lindenberg (kommissarische Leitung), Gesa Dethlefs, Michael Erbguth, Jamine Friedrich, Antje Koch, Heike Priegann, Nina Schramm
Produktionsleitung
Lisa Kuchenbrandt (Leitung), Ronja Margrit Knudsen-Neuhaus
Schleswig-Holstein Musik Festival Einsiedelstraße 6, 23554 Lübeck info@shmf.de
Die IB.SH fördert das Schleswig-Holstein Festival Orchestra.
Das SHMF prägt Schleswig-Holstein. Jedes Jahr kommen junge
Musiktalente aus aller Welt zum SHMF Festivalorchester zusammen, ein Vorbild für ein friedliches, kreatives und dynamisches Miteinander.
Diese Nachwuchsarbeit unterstützen wir gerne als „Partnerin des Festivalorchesters“.
Investitionsbank Schleswig-Holstein
Tel. 0431 9905-0 www.ib-sh.de
Familie Flöz Die Fantastischen
Daniel Hope Elisabeth Leonskaja Omer Meir Wellber
Anne-Sophie Mutter JazzrauschBigband
Khatia Buniatishvili Christoph Eschenbach
Aynur Grigory Sokolov
West-Eastern Divan Orchestra Max Mutzke
Sabine Meyer Avi Avital Fazıl
Anastasia Kobekina
Midori Joshua Bell Herbert Grönemeyer
Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra Asya Fateyeva
Sol Gabetta Daniel Barenboim Víkingur Ólafsson
Thomas Quasthoff
Fatma Said
David Orlowsky Royal Philharmonic Orchestra
Karten: ww w. shm f .de und ab 1 4.3. unter 0431- 23 70 70