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Einer für alle

Der Dachverband Kultur Sundern e. V. agiert als Sprachrohr und Unterstützer für alle kulturellen Vereine

Begeistert waren über 400 Sängerinnen und Sänger beim 1. Sunderner Mitsingkonzert dabei.

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Vorstand und Beirat vom Dachverband Kultur

Sundern e.V.

Aufführung eines Theaterstückes in der „Molke“, die Alte Molkerei in Sundern-Allendorf. Wie lässt sich eine musikalische Großveranstaltung am Sorpesee stemmen? Organisatorisch, aber auch finanziell. Wer übernimmt etwa die Kosten für Band und Technik? Mit diesen Fragen haben sich drei Chöre im vergangenen Jahr an den Dachverband Kultur Sundern gewandt, der kurzerhand einen LEADER-Förderantrag gestellt und als Mitveranstalter des ersten Sunderner Mitsingkonzertes an der Langscheider Seebühne mitgewirkt hat. Über 400 Sängerinnen und Sänger und ein atemberaubend schönes Konzert später ist klar: ein voller Erfolg, auch dank der Unterstützung des Dachverbandes.

Gegründet wurde er 2020, gedanklich geboren im Grunde schon eher, nachdem der Runde Tisch der Kultur und zwei Sunderner Kulturforen gezeigt hatten: Die Probleme wie mangelnder Nachwuchs oder ein zu geringes Gewicht in der öffentlichen Wahrnehmung sind in vielen Vereinen die gleichen. Klar war den Teilnehmenden auch: Sie müssen kooperieren und eine starke Öffentlichkeitsarbeit auf die Beine stellen. Um zukunftsfähig zu sein, braucht es eine Vernetzung. Und es braucht neue, offene Formate. Denn vor allem junge Menschen lassen sich heute nur noch ungern in verpflichtende Vereinsstrukturen binden.

Sunderns Kulturszene stärken

Vor diesem Hintergrund lädt der Dachverband Kultur Sundern heute alle Kulturschaffenden und -interessierten zu einer gemeinsamen und zukunftsorientierten Entwicklung des kulturellen Lebens im ganzen Stadtgebiet ein. Kultur wird im weitesten Sinne verstanden, vom Kunst- bis zum Schützenwesen. Im Beirat sind Vereine aus allen Sparten vertreten. Das wichtigste Ziel des Dachverbandes: Kulturelle Vereine zu unterstützen und zu begleiten, etwa indem öffentliche Fördermöglichkeiten erschlossen und Gelder beantragt werden, aber auch durch Diskussions- und Fortbildungsveranstaltungen. Zentral ist die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit. Der neue Veranstaltungskalender auf der Website soll alle geplanten Veranstaltungen im Raum Sundern und darüber hinaus erfassen und so helfen, Termine besser abzustimmen und bekannter zu machen. Gegenüber Stadt und

Kultur bringt Menschen darüber in den Austausch, was sie gerade bewegt.

Irmgard Harmann-Schütz

Politik vertritt der Dachverband kulturelle Interessen, indem er im Ausschuss für Wirtschaft, Soziales und Kultur Mitspracherecht hat. Umso mehr Mitglieder hinter ihm stehen, desto überzeugender kann er sich auch auf dieser Ebene für kulturelle Anliegen in Sundern einsetzen. „Wir wollen öffentliches Sprachrohr sein und etwas bewegen“, erklärt Irmgard Harmann-Schütz, stellvertretende Vorsitzende des Dachverbandes, das Anliegen.

Für mehr Partizipation und Teilhabe

Eingebunden ist der Dachverband auch in den Entwicklungsprozess des Hauses für Kultur und Begegnung am Franz-Josef-Tigges-Platz. „Dieses Haus lebt von Menschen und Vereinen, die es wollen und unterstützen. Deshalb möchten wir Begeisterung schaffen und die Menschen im gesamten Stadtgebiet für das Projekt gewinnen. Alle Bürgerinnen, alle Vereinsmitglieder sind eingeladen, das Haus mitzugestalten“, so die Vorsitzende Anne Knappstein. Bei Infoveranstaltungen an vier Standorten können demnächst alle Kulturinteressierten und Vereine mehr über den Dachverband und das Haus erfahren und selbst berichten, was die Vereine bewegt. Termine folgen. Nicht zuletzt öffentliche Fördergelder, die derzeit auf Bundes- und Landesebene zur Verfügung stehen, zeigten: Noch nie sei Kultur so ernst genommen worden wie heute. „Kulturelle Bildung kann Menschen mitnehmen, Werte vermitteln, die unsere demokratische Gesellschaft stärken“, erklärt Harmann-Schütz. Und Anne Knappstein ergänzt: „Kultur ist in Friedenszeiten wichtig, in Krisenzeiten aber ist Kultur überlebenswichtig.“

Kultur ist der Kit unserer Gesellschaft

Anne Knappstein

Visitenkarten 2016 - 04 - druck.indd 1

Text: Carina Middel, Fotos: u.a. Ralf Litera

Wohnen - Handgemacht

Mit unserer über 30-jährigen Berufserfahrung im Handwerk und dem Studium der Innenarchitektur, finden wir die ideale Lösung für Ihre persönliche Wohnraumsituation, u.a. in der Fensterdekoration, Polsterarbeiten, Sonnen- und Insektenschutz, Teppichverlegung, Wohnraumplanung und vieles mehr ...

Hellhake – die Wohngestalter

06.12.2016 15:24:29

Markus Kattner & Guido Scholz Hauptstr. 158, 59846 Sundern, Telefon: 02933 6760 E-Mail: diewohngestalter.sk@gmail.com www.die-wohngestalter.de

Öffnungszeiten Montag: 10.00 - 15.00 Uhr Dienstag: 10.00 - 13.00 Uhr 15.00 - 18.30 Uhr Donnerstag: 10.00 - 13.00 Uhr 15.00 - 18.30 Uhr Freitag: 10.00 - 15.00 Uhr Termine auch nach Absprache

Einladung

Herzliche Einladung an alle Bürger*innen, Vereine und Unternehmen in Sundern, Mitglied zu werden und die Arbeit des Dachverbandes so mitzugestalten und zu unterstützen.

Mehr Infos unter: dachverband-kultur-sundern.de

Ich mag den Winter, weil ...

Vor uns liegt eine dunkle und kalte Zeit: der Winter. Doch auch diese Jahreszeit hat ihren Reiz und beschenkt uns mit dicken Schneeflocken, Eisblumen und rotglühenden Sonnenuntergängen, wenn „das Christkind Plätzchen backt“. Wir haben uns in der HEIMATLIEBE-Redaktion umgehört und wollten wissen, warum auch die Winterzeit schön sein kann. Herausgekommen sind viele gute Gründe, den Winter zu mögen, weil ...

... es zauberschön ist, morgens aufzuwachen und die Welt ist überzogen von Schnee. Die Wärme der Schornsteine formt in die Morgenluft lange Wolken. Die warmen Stiefel lassen die frischen Flocken knirschen und die Luft scheint klarer als sonst. Ein heißer Tee wärmt die kalten Finger wieder auf und die Plätzchen schmecken nach Zimt. Es ist die Zeit vom schönsten Fest im Jahr: Weihnachten. Eine besondere Vorfreude liegt in der Luft und es ist das größte Geschenk, mit seinen Lieben zusammen zu sein am Weihnachtsabend.

Laura Kappen

... wir endlich wieder auf Wildewiese

Ski und Schlitten fahren können. Ralf Litera

... es dann hoffentlich wieder schneit. Wenn dicke, weiße Flocken die Landschaft bedecken, alles ruhig und friedlich wird, dann packt meine ganze Familie die Schlitten aus und wir rodeln gemeinsam jauchzend die Sauerländer Berge hinunter. Manchmal reicht auch der eigene Garten, steil genug ist er ja. Wenn wir dann durchgefroren, mit roten Wangen nach Hause kommen, wärmt ein heißer Kakao mit Mini-Marshmallows uns wieder auf und der perfekte Wintertag endet gemütlich aneinander gekuschelt auf der Couch.

Denise Weber ... mit seinen Feiertagen und Bräuchen, den Geschichten und Familientraditionen ein bisschen Langsamkeit und Zauber aus längst vergangener Zeit ins Haus fliegt. Plätzchenbacken nach Omas Geheimrezept, die guten alten Stricksocken und Weihnachtssongs, strahlende Kinderaugen, wenn sich der Martinsumzug mit hundert kleinen Lichtern in Bewegung setzt ... Eine gesunde Portion Nostalgie ist mein Herzwärmer, wenn es draußen dunkel wird und das Leben rundherum trotzdem einfach weiterrast. Carina Middel

Ich mag den Winter, weil ...

... ich die nicht vorhandenen Farben mag. Alles taucht ein in Sepiatöne. Beige in allen Schattierungen. Die Kontraste in Grau- und Weißtönen haben manchmal etwas sehr Grafisches, Abstraktes. Harte Linien, klare Flächen. Und ab Januar kommt die strahlende Wintersonne dazu und gibt der Landschaft, den Pflanzen ein eigenes besonderes Licht. Da kann das Gras am Ruhrufer schon mal einen goldenen kunstvollen Ton bekommen. Susanne Espert

Mag ich den Winter? Nein! Zumindest nicht in der Form, wie er sich bei uns im Verhältnis zu den anderen Jahreszeiten darstellt. Die wenigen Schneetage und das Weihnachtsfest machen Dunkelheit, karge Natur und feuchte Kälte nicht wett. Sein Vorteil ist, dass man ihm entfliehen kann, um ihn in seiner Wunschform zu erleben, zum Beispiel bei einer Schneeschuhwanderung in Norwegen: Im Umkreis von etlichen Kilometern keine Menschenseele, Bewegung in herrlicher Landschaft, hoher, feiner Neuschnee, Sonne und abends gemütliche Geselligkeit am kuscheligen Kamin mit entsprechenden Getränken. Jochem Ottersbach

Eigentlich mag ich den Winter nicht. Es ist kalt, früh dunkel, draußen meist ungemütlich. Aber was diese Zeit so besonders macht, ist die Gemütlichkeit, die sich eben durch genau diese Dunkelheit und Kälte zuhause ergibt. Lichterketten, Kerzenschein, Kuschelsocken, heiße Getränke wie Kakao oder Glühwein … Man kann Spieleabende mit seinen Freunden und Freundinnen verbringen, über die Welt philosophieren, gemeinsam Filme schauen. Und das alles ohne den Drang, unbedingt etwas unternehmen zu müssen, weil draußen die Sonne scheint. Es ist kalt, es regnet meistens, also hat man genug Gründe, um es sich zuhause gemütlich zu machen. Julia Bankstahl

... ich den Schnee liebe und Skifahren im Sauerland einfach wunderschön ist. Es lohnt sich besonders, die vielen kleinen Skigebiete mit ihren urigen Hütten zu erkunden. Mein Tipp: Bei guten Pistenverhältnissen unter der Woche einen Tag frei nehmen und ab in den Schnee. Ohne lange Anreise, ohne Stress und Anstehen. Wie ein kleiner Ski-Urlaub vor der Haustür – natürlich inklusive Einkehrschwung. Beatrix Collins

... ich da endlich wieder Hallenfußball spielen kann. Im Winter geht es im Jugendfußball meistens in die Sporthallen der Umgebung, um dort unabhängig vom Wetter trainieren zu können. Je älter man wird, desto seltener wird indoor trainiert, weil der Trainer meint: „Ihr seid ja nicht aus Zucker!“ Also wird auch bei Sauerländer Winterwetter draußen gespielt. Nur wenn sich die Mannschaft mal dazu entschließt, zusammen in die Halle zu gehen, kann man die Hallenschuhe auspacken und beim Geruch von Linoleum, alten Turngeräten und vergessenen Turnbeuteln mal wieder zusammen „pöhlen“. In diesem Ambiente lässt dann jeder, mehr oder weniger, seinen inneren Straßenfußballer raus.

Jakob Kaiser

... er mir ein Gefühl von Behaglichkeit gibt, wenn ich im Warmen bin und nach draußen schauen kann. Am besten knistert im Kamin ein Feuer und es schneit. Man hat keine Termine und kann es sich drinnen bei einem Rotwein gemütlich machen. Außerdem liegt im Winter eine für mich ganz wichtige Zeit, die ich sehr gerne mag und auf die ich mich immer freue: die Weihnachts- und Adventszeit. Alles ist festlich dekoriert und es duftet überall nach den typisch weihnachtlichen Dingen: Orangen, Zimt und Tannengrün.

Simon Engels

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