Kultur Quartier Dresden | 1/2011

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K u lt u r Quartier DresDen ausstellungen Konzerte t h e at e r oper ta n z performances

W i n t e r 2 0 10 / f r 端 h J a h r 2 0 11



auf engstem Raum

D a s K u lt u r Q u a r t i e r D r e s d e n z e i g t e i n

­f a s z i n i e r e n d e s S p e k t r u m z e i t g e n ö s s i s c h e r K u lt u r

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ieses neue Magazin möchte neugierig machen auf das Winter- und Frühjahrsprogramm 2010/2011 des Kultur Quartiers Dresden, eines losen Zusammenschlusses von Kultureinrichtungen mit überregionaler Bedeutung und internationaler Ausstrahlung. Entstanden ist das Kultur Quartier Dresden als eine Reaktion auf das verheerende Jahrhunderthochwasser der Elbe im August 2002. Der Fluss hatte damals Teile der Dresdner Altstadt überflutet und dabei auch viele Kultureinrichtungen hart getroffen. Die Staatlichen Kunstsammlungen entgingen nur knapp einer Katastrophe, und die Keller von Semperoper und Schauspielhaus standen unter Wasser. Aber die Fluten hatten nicht nur immense materielle Schäden angerichtet. Von einem auf den anderen Tag blieben die auswärtigen Gäste der Stadt weg, und die Besucherzahlen der Kultureinrichtungen erlebten einen bedrohlichen Einbruch: Konnte man noch oder wieder nach Dresden reisen? Waren die Oper, die Museen oder das Theater denn überhaupt geöffnet? In dieser schwierigen Situation beschlossen einige der wichtigsten innerstädtischen Kulturinstitutionen und großen Hotels, sich zusammenzutun und zu demonstrieren: Wir sind noch da, wir spielen weiter Theater und Oper, wir zeigen unsere Kunstschätze! So entstand das Kultur Quartier Dresden zunächst als eine Notgemeinschaft und zugleich als eine wirkungsvolle Interessenvertretung. Inzwischen sind weitere Einrichtungen hinzugekommen, und das Kultur Quartier Dresden ist über die Grenzen der unmittelbaren Altstadt hinausgewachsen. Es repräsentiert mit seinen sehr unterschiedlichen Akteuren ein faszinierendes Spektrum der zeitgenössischen Kultur, in der für die Tradition ebenso Platz ist wie für die Avantgarde. Welche große Vielfalt und überraschenden Qualitäten das moderne Dresden zu bieten hat, das können Sie in diesem Magazin erfahren.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

M u s e e n | SC h l ö s s e r

Assoziierte Mitglieder

Staatliche Kunstsammlungen Dresden............................ 2 Deutsches Hygiene-Museum Dresden............................. 6 Stadtmuseum/Städtische Galerie Dresden....................... 8 Schlösser und Gärten..................................................... 10

Gläserne Manufaktur..................................................... 28 DMG.............................................................................. 30 Hotels............................................................................. 32 Hotel Hilton Dresden Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden The Westin Bellevue Maritim Hotel Dresden & Internationales Congress Center Dresden Steigenberger Hotel de Saxe

M u s i k | T h e at e r | P e r f o r m i n g A r t s

Semperoper Dresden.......................................................12 Sächsische Staatskapelle................................................. 14 Dresdner Philharmonie.................................................. 16 Frauenkirche Dresden.....................................................18 Kreuzchor....................................................................... 20 Kreuzkirchengemeinde................................................... 22 Staatsschauspiel Dresden................................................ 24 Festspielhaus Hellerau.................................................... 26


Zukunft seit 1560 D i e S ta at l i c h e n K u n s t s a m m l u n g e n

Dresden z wischen Gestern und Morgen

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affaels „Sixtinische Madonna“, der „Hofstaat des Großmoguls“, das „Goldene Kaffeezeug“ oder die berühmten Meissener Porzellane, die Liste der Dresdner Kunstschätze ist unendlich lang und vielfältig, ebenso wie die Geschichte der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, die seit 1560 von der Sammelleidenschaft der sächsischen Kurfürsten und Könige erzählt. Die Grafiken, wissenschaftlichen Geräte, die naturwissenschaftlichen Instrumente und ethnografischen Objekte aus aller Welt, Pretiosen, Gemälde und Skulpturen – sie alle bezeugen die vielfältigen Interessensgebiete und Visionen der sächsischen Herrscher durch fünf Jahrhunderte. Diese Geschichte verpflichtet aus der Vergangenheit heraus, den Blick in die Zukunft zu richten, zu forschen und neben dem heutigen Publikum auch die Besucher von morgen anzusprechen – die altehrwürdigen Sammlungen in moderner Architektur zu präsentieren. Zum Museumsverband zählen heute zwölf weltberühmte Museen, von denen einige an ihren zumeist angestammten historischen Sammlungsorten mitten in der Dresdner Altstadt längst zu Publikumsmagneten für Besucher aus aller Welt geworden sind.

Der vom Architekten Peter Kulka überdachte kleine Schlosshof ist heute das zentrale Besucherfoyer und Ausgangspunkt für den Besuch der Museen im Residenzschloss: Neues Grünes Gewölbe, Historisches Grünes Gewölbe, Kupferstich-Kabinett, Münzkabinett und Türckische Cammer

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STA ATLICHE KUNSTSA MMLUNGEN DR ESDEN

Während im Neuen Grünen Gewölbe die Highlights der Sammlung (z.B. Hofstaat des Großmoguls (linkes Bild), Goldenes Kaffeezeug und der Kirschkern) in spiegelfreien Vitrinen präsentiert werden, sind im Historischen Grünen Gewölbe die originalgetreu wiederhergestellten Prachträumen August des Starken von 1730 als barockes Gesamtkunstwerk zu erleben (Bild rechts). Der Einlass in das Historische Grüne Gewölbe ist daher auf 100 Personen pro Stunde beschränkt. Die Zeittickets sind im Vorverkauf erhältlich.

Über 600 prachtvolle orientalische und orientalisierende Objekte präsentieren sich in nachtblauen Räumen, darunter das begehbare osmanische Staatszelt sowie die umfangreichen osmanischen Prunkreitzeuge auf lebensgroßen Araberhengsten. Mit dem Einzug der Rüstkammer in den Riesensaal, dem originalgetreu rekonstruierten Audienzgemach und weiteren prachtvollen Räumen August des Starken wird das Residenzschloss in den nächsten Jahren vollendet werden. Die Türckische Cammer im Residenzschloss: osmanische und orientali­sierende Waffen des 16. und 17. Jahrhunderts

Das Herzstück der Sammlungen ist das Residenzschloss, einer der prächtigsten und bedeutendsten Schlossbauten der Renaissance in Deutschland. Nach Zerstörung und Wiederaufbau ist es heute wieder ein Ort der Wissenschaft und Kunst. Ein besonderer Anziehungspunkt ist die berühmte Schatzkammer der Kurfürsten, das Grüne Gewölbe. In zwei Ausstellungsbereichen, dem Neuen Grünen Gewölbe und dem Historischen Grünen Gewölbe werden dem Besucher tausende Pretiosen aus Gold, Silber und Edelsteienen von unschätzbarem Wert aber auch außergewöhnliche Objekte aus Perlmut, Kokosnüssen oder Elfenbein präsentiert. Seit diesem Jahr ist das Schloss um eine Attraktion reicher: Mit der Türckischen Cammer, einer der prächtigsten, vielseitigsten und bedeutendsten Sammlungen osmanischer Kunstwerke des 16.– 19. Jahrhunderts hielt die Faszination des Orients Einzug in das Residenzschloss.


Eberhard Havekost: Tier B08 (c) Galerie Gebrüder Lehmann Dresden/Berlin

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n unmittelbarer Nähe des Residenzschlosses befindet sich der Dresdner Zwinger, ein Musterbeispiel der barocken Festarchitektur. Die berühmte Gemäldegalerie Alte Meister ist in Gottfried Sempers Galeriebau des 19. Jahrhunderts beheimatet. Ihr weltweiter Ruhm gründet sich auf die hervorragende Auswahl hochkarätiger Meisterwerke. Zu den Sammlungsschwerpunkten gehört die italienische Malerei der Renaissance mit Hauptwerken von Raffael, Giorgione, Tizian, Botticelli, Veronese oder Tintoretto. Bedeutend ist auch der Bestand

Norbert Tadeusz: Sphinx, schmal, 1970

holländischer und flämischer Maler des 17. Jahrhunderts. Mit einer großen Anzahl von qualitätvollen Werken sind Rembrandt und seine Schule vertreten, außerdem Ruysdael und die großen Flamen Rubens, Jordaens und Van Dyck. Die ebenfalls im Zwinger angesiedelte Porzellansammlung ist die qualitätsvollste und zugleich umfangreichste keramische Spezialsammlung der Welt, nicht zuletzt wegen ihrer herausragenden Bestände frühen Meissener Porzellans. Der New Yorker StarArchitekt Peter Marino hat nach der Ostasiengalerie nun weitere Teile der Porzellansammlung als Hommage an August den Starken im Geiste des Spätbarock neu inszeniert. Ein Highlight 2010 war die langersehnte Wiedereröffnung des Albertinums. Nach sechs Jahren Sanierung und Umbau beeindruckt das Museum nun die Besucher nicht nur mit Kunst von der Romantik bis zur Gegenwart, sondern auch mit dem spektakulären Konzept des Berliner Architekturbüros Staab: Ein raumhaltiges Dach über dem Innenhof bietet fortan Raum für Depots und Restaurierungswerkstätten. Gleichzeitig gewinnt das Gebäude ein lichtes, vielseitig nutzbares, zentrales Foyer, und die Fläche für die Kunst des 19. bis 21. Jahrhunderts vervierfacht sich.

Caspar David Friedrich:

Edgar Degas:

Zwei Männer in Betrachtung des Mondes,

Vierzehnjährige Tänzerin, 1878/81

um 1819/20

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STA ATLICHE KUNSTSA MMLUNGEN DR ESDEN

Die neuen Ausstellungssäle bespielen die Galerie Neue Meister und die Skulpturensammlung. Erstmals sind die Bestände beider Museen mit Malerei von Caspar David Friedrich bis Gerhard Richter sowie Skulpturen von Rodin bis ins 21. Jahrhundert in einem Rundgang zu sehen. Drei große Schaudepots eröffnen dem Besucher bisher unbekannte Einsichten in das Innere des Museums und erschließen bislang verborgene Werke der Sammlung. In der neu konzipierten Skulpturenhalle im Erdgeschoss beginnt die Moderne mit acht Werken von Rodin. Die Sammlung der Galerie Neue Meister zieht in das 2. Obergeschoss des Gebäudes ein. Hier bilden die Gemälde von Caspar David Friedrich den Anfang des Rundgangs. Auch kehren Bilder der deutschen und französischen Impressionisten an ihren angestammten Platz zurück. Den Künstlern Gerhard Richter, A.R. Penck und Georg Baselitz wurden eigene Räume gewidmet, die einen repräsentativen Querschnitt ihres Schaffens vermitteln. In unmittelbarer Nachbarschaft des Albertinums befindet sich der Lipsiusbau, dessen Kunsthalle ein abwechslungsreiches Ausstellungsprogramm liefert.

Eine stählerne Fachwerkkonstruktion überspannt den Innenhof und trägt wie eine Brücke den 60 Meter langen und 2700 Tonnen schweren, zweigeschossigen Werkstatt- und Depotneubau. Mit dieser technisch und ästhetisch einzigartigen Lösung gelang es den Architekten, das Kunstgut flutsicher zu lagern und ­gleichzeitig einen multifunktional nutzbaren, hochwertigen Innenhof entstehen zu lassen. Im Vordergrund die drei Berserker von Stella Hamberg (2007/08)

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LIPSIUS B AU

Eingang Georg-Treu-Platz und Brühlsche Terrasse, 01067 Dresden 10 bis 18 Uhr, Montag geschlossen bis 6.2.2011 Eberhard Havekost. Ausstellung 16.4.2011 bis 28.8.2011 Der große Potlatch. Geschenk-Kulturen, Identität und Verschwendungs-Ökonomien 1.10.2011 bis 8.1.2012 Neue Sachlichkeit in Dresden b

Residenzschloss

Taschenberg 2, Eingang Sophienstraße und Schlossstraße, 01067 Dresden, 10 bis 18 Uhr, Dienstag geschlossen C

S e m p e r b a u u n d Zw i n g e r

Theaterplatz 1, 01067 Dresden, 10 bis 18 Uhr, Montag geschlossen D

Albertinum

Eingang Georg-Treu-Platz und Brühlsche Terrasse, 01067 Dresden, 10 bis 18 Uhr, Montag geschlossen Änderungen vorbehalten

w w w.skd.museum


Abenteuer Mensch F o r u m f ü r W i s s e n s c h a f t, K u lt u r u n d G e s e l l s c h a f t

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as Deutsche Hygiene-Museum ist seit 1912 eine europaweit einzigartige Kultureinrichtung mit einem heute ganz eigenen inhaltlichen Profil. Als Forum für Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft stellt es vor allem mit seinen Sonderausstellungen und seinem umfangreichen Veranstaltungsprogramm aktuelle Gegenwartsfragen zur Diskussion. Es reflektiert dabei sowohl historische Entwicklungslinien als auch die

Der Sport erobert den öffentlichen Raum – hier mit einer Performance von Willi Dörner, die in der Austellung „Auf die Plätze“ zu sehen ist. Oben rechts ein Blick in die Ausstellung „Kraftwerk Religion“.

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gesellschaftlichen und ethischen Herausforderungen einer globalisierten Welt. Zum Jahreswechsel 2010/2011 stehen zwei große Sonderausstellungsprojekte auf dem Programm, die mit Schönheit und Religion ganz unterschiedlichen Themenfelder behandeln. In der Sonderausstellung Was ist schön? (noch bis 2. Januar 2011) wird eine kritische Bestandsaufnahme der heutigen Schönheitsdiskurse aus dem Blickwinkel verschiedener kultur- und naturwissenschaftlicher Disziplinen unternommen. Eine wichtige

Rolle spielen dabei auch die Positionen der zeitgenössischen Kunst, die hier mit Werken von Rosemarie Trockel, Dan Graham, Matthey Barney oder Cindy Sherman prominent vertreten ist. Die Gestaltung durch ein Team von Filmarchitekten gibt dieser Ausstellung ihren szenografischen Reiz und konfrontiert die Besucher immer wieder mit sich selbst und ihren eigenen Erwartungen. Die Sonderausstellung Kraftwerk Religion. Über Gott und die Menschen (noch bis 5. Juni 2011) findet zu einer Zeit statt, da sich die öffentliche Wahrnehmung von Religion und Glauben stark verändert hat. Die Angst vor religiös motiviertem Terror, eine manifeste Islamfeindlichkeit oder aber die Diskussion um die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche überlagern hierzulande oft eine gelassene Auseinandersetzung mit dem Phänomen Religion. Die Ausstellung fragt vor dem Hintergrund einer Rückkehr der Religion in die Köpfe der Menschen nach dem Verhältnis von Glaube und Moderne, von Religion und Demokratie. Dabei stellt sie die Besucher vor ein offenkundiges Paradox: Einerseits gibt Religion den Menschen Halt und fördert das friedliche Zusammenleben, andererseits kann sie zur Ursache von Gewalt und globalen Konflikten werden. Mit ihren Einblicken in die Gegenwart und Geschichte von Glaubensgemeinschaften zeigt die Ausstellung, wie unterschiedlich die großen Weltreligionen selbst von ihren eigenen Anhängern aufgefasst werden. Einheitlichkeit und Dogmatismus ist hier eher selten zu haben. An vielen Stellen der Ausstellung kommen darum die Gläubigen und Nichtgläubigen in Videointerviews selbst zu Wort. Ihr vielstimmiges Konzert ermöglicht es, eigene Überzeugungen zu befragen und gängige Klischees kritisch zu betrachten.


Deutsches hygiene-Museum

Das von Peter

Ab Mitte April 2011 wird dann Auf die Plätze. Die Sportausstellung zu sehen sein, die sich mit aktuellen Trends in der Welt des Sports beschäftigen und gleichzeitig ganz neue Perspektiven auf die Kulturgeschichte der Bewegung werfen wird. Heute hat der Sport längst die Turnhallen, Übungsplätze und Fitness-Studios verlassen und prägt weite Teile unseres Alltagslebens. Wohin führt diese Tendenz einer „Versportung“ der Gesellschaft – zu mehr Fairplay oder zu mehr Konkurrenz? Mit ihren originellen Exponaten, Kunstwerken und zahlreichen interaktiven Elementen wird die Ausstellung Sportinteressierte, Aktive und leidenschaftliche Fans ebenso begeistern wie Sportskeptiker oder solche Museumsbesucher, die den Sport vor allem als eine Bühne für die heute herrschenden Körperbilder und die sich wandelnden Strukturen unserer Gesellschaft sehen. Neben seinen wechselnden Sonderausstellungen hält das Deutsche Hygiene-Museum für seine Besucher auch ständige Programmangebote bereit. So beschäftigt sich die Dauerausstellung Abenteuer Mensch mit dem Themenkomplex Körper und Gesundheit unter Berücksichtigung seiner biologischen, aber auch gesellschaftlicher und kultureller Aspekte. Auf 2.000 m2 Ausstellungsfläche sind hier rund 1.300 Exponate aus der museumseigenen Sammlung zu sehen. Sie sind eingebunden in eine Vielzahl von Leihgaben anderer Museen, interaktive Installationen und informative Medienstationen. Die sieben Räume dieser populärwissenschaftlichen Ausstellung bilden

eigene Themenschwerpunkte: die Körperbilder in den Wissenschaften mit dem Leitexponat des Gläsernen Menschen im Zentrum, Leben und Sterben, Essen und Trinken, Sexualität, Erinnern und Denken, Bewegung sowie Schönheit. Unter dem Motto „Staunen – Lernen – Ausprobieren“ vermittelt die Dauerausstellung so auf unterhaltsame Weise Körperwissen für ein breites Publikum.

Kulka sanierte und modernisierte Bauwerk wurde in den Jahren 1927 bis 1930 von dem Architekten Wilhelm Kreis errichtet und gehört zu den prägenden Museumsbauten des 20. Jahrhunderts. Gelegen zwischen Großem Garten – Dresdens zentraler ­Parkanlage – und der historischen Altstadt, repräsentiert das denkmalgeschützte Ge-

Ergänzend dazu finden die jüngsten Besucher im Kinder-Museum Unsere fünf Sinne einen interaktiven Erlebnisbereich und Lernort vor. Auf rund 500 m² werden die Geheimnisse und Funktionsweisen der menschlichen Sinne für Kinder im Alter von vier bis zwölf Jahren aktiv erfahrbar. Gut zu wissen für Eltern: Das Deutsche Hygiene-Museum ist offiziell als familienfreundliche Freizeiteinrichtung anerkannt.

bäude heute den produktiven Dialog zwischen Klassischer Moderne und zeitgenössischer Architektursprache.

Was ist schön?

bis 2. Januar 2011 K r a f t w e r k R e l i g i o n . Üb e r G o t t u n d d i e M e n s c h e n

bis 5. Juni 2011 A u f d i e P l ä t z e . D i e S p o r ta u s s t e l l u n g des Deutschen Hygiene-Museums

16. April 2011 bis 26. Februar 2012 E

Deutsches Hygiene Museum

Lingnerplatz 1 · 01069 Dresden Telefon 0351 4846400 · service@dhmd.de

w w w.dhmd.de


Sophia Schama: Das versprochene Land 1, 2004. Öl auf Leinwand

Ein Haus, zwei Museen. k u n s t. G e s c h i c h t e . e r l e b e n .

Nur wenige Meter von der Dresdner Frauenkirche entfernt befindet sich das historische Landhaus. Das 1770–1775 nach Entwürfen des Hofbaumeisters Friedrich August Krubsacius (1718–1790) errichtete Gebäude stellt eine vollendete Stil-Synthese aus Spätbarock, Rokoko und

Ein Haus, zwei Museen. Städtische Galerie und Stadtmuseum Dresden sind in einem der repräsentativsten bürgerlichen Gebäude der Landeshauptstadt untergebracht. Wechselnde Sonderausstellungen sind Kennzeichen des regen Programms der Galerie. Mit den „Dresdner Meisterwerken“ präsentiert sie da­ rüber hinaus einen Streifzug durch die hiesige Kunst des letzten Jahrhunderts und der Gegenwart. Das Stadtmuseum wurde mit seiner neu eingerichteten ständigen Sammlung für den European Museum Award nominiert und zeigt anschaulich die bewegte Geschichte der Stadt. Kulturgeschichtliche Sonderausstellungen nehmen beispielhaft Themen auf, die auch überregional Resonanz finden.

Klassizismus dar.

Ein absolutes Muss ist die legendäre Weihnachtsausstellung des Stadtmuseums. In Kooperation mit dem Museum Europäischer Kulturen Berlin erzählt das Museum in Macht auf die Tür von erzgebirgischen Weihnachtsfiguren und der Geschichte des Adventskalenders. 150 histori-

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sche Kalender werden präsentiert, darunter Vorläufer und der erste nachweisbare Weihnachtskalender von 1904. Einen Schwerpunkt in der Ausstellung bilden die sächsischen und die in der DDR hergestellten Kalender. Erzgebirgische Volkskunst aus der Sammlung Klaus F. W. Tempel mit Pyramiden, Räuchermännern und Nussknackern sowie einem Bergaufzug mit 250 Figuren stimmt den Besucher auf Weihnachten ein. Ganz gärtnerisch geht es im Stadtmuseum ins Frühjahr. „Hi, hipper, Laubenpieper“ überschrieb ein großes Magazin einen Artikel über den Kleingarten. Kleingärten sind gefragt wie nie. Vor allem junge Familien entdecken die Parzelle für sich. Deshalb widmet das Stadtmuseum Dresden im Jahr 2011 allen Gartenfreunden eine Sonderausstellung mit dem Titel Klein(e) Gartenfreuden – 100 Jahre Kleingartenbewegung in Dresden 1911 bis 2011. Wer von Garten spricht, denkt in Dresden zunächst an den Großen Garten. Er steht allen Dresdnern offen und gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen. 50.000 Dresdner erfreuen sich jedoch zusätzlich an ihrem eigenen Kleingarten, ihrem privaten Paradies! Klein- und Schrebergärten – eine Idee, die sich zum Erfolgsmodell entwickelte – bis heute!


Stadtmuseum / Städtische Galerie

Doch bevor mit dem Frühling 2011 die Kleingärten zum Ausstellungsthema werden, widmet sich die Städtische Galerie einer „ganz anderen“ Welt. Welt und System heißt die Ausstellung, die bis Anfang Januar 2011 zu sehen ist. Sie nimmt Bezug auf die „Welt-“ und „Systembilder“, die der Künstler A.R. Penck in den 1960er Jahren in Dresden schuf. Die Ausstellung nimmt Pencks Idee einer künstlerischen Beschreibung komplexer Systeme zum Ausgangspunkt für einen Blick in die zeitgenössische Kunst. Angesichts weltweit fortschreitender politischer, wirtschaftlicher und medialer Verflechtungen und Vernetzungen erscheinen künstlerische Auseinandersetzungen mit den Fragen nach der Erklärbarkeit der Welt und nach dem Verständnis vielschichtiger Systemzusammenhänge aktueller denn je. Welt und System soll die Fragestellungen von A.R. Penck mit aktuellen Themen sowie mit Strategien und Blickwinkeln anderer deutscher und internationaler Künstler in Beziehung setzen. Ausgestellt werden u. a. Werke von Mark Dion, Benjamin Edwards, Olaf Holzapfel, Frank Nitsche, Jorinde Voigt, Christoph Rihs, Franz Ackermann und Mark Lombardi.

Mit der ersten Sonderausstellung des Jahres 2011 nimmt die Städtische Galerie eine herausragende zeitgenössische malerische Position in den Blick: In Boomerang werden Arbeiten der in Berlin lebenden Künstlerin Sophia Schama (*1966 in Sofia) präsentiert. Seit ihrem Diplom an der Hochschule für Stadtverband „Dresdner GartenBildende Künste Dresden (1998) entstanden zahlfreunde“ e.V. reiche, in sich geschlossene Werkgruppen, in denen Sophia Schama das Wechselspiel zwischen Natur und Technik auslotet. So treffen technoide Formen und Oberflächen auf vegetabile Strukturen; Wucherndes und Ordnendes formen sich in ihren Gemälden zu suggestiver Räumlichkeit. In anderen Arbeiten finden diese Strukturen eine motivische Entsprechung und manifestieren F S ta d t m u s e u m D r e s d e n sich in Werkgruppen wie Macht auf die Tür. z. B. „Das versprochene Adventskalender und Erzgebirgische Volkskunst. Land“, „Naturwunder“ 27.11.2010 bis 9.1.2011 oder „Urban Jungle“. Klein(e) Gartenfreuden Die Ausstellung stellt 100 Jahre Kleingarten­bewegung in Dresden 1911 bis 2011. wesentliche Arbeiten der 11.03.bis 26.6.2011 Künstlerin vor und gibt F Städtische Galerie einen Überblick über ihr W e lt u n d S y s t e m . malerisches Schaffen von Zeitgenössische Kunst zwischen Analyse, 1998 bis heute. Verständnissuche und Dilemma. 15.10.2010 bis 16.1.2011 boomerang.

Sophia Schama Malerei 1998 – 2011. 11.02. bis 15.05. 2011 m u s e e n d e r S ta d t D r e s d e n

Wilsdruffer Straße 2 · 01067 Dresden Telefon 0351 488 7370 A.R. Penck: Kleines Systembild, 1968, Latex auf synthetischem Stoff

Öffnungszeiten für beide Museen: Di bis So 10 bis 18 Uhr, Fr 10 bis 19 Uhr, Mo geschlossen

w w w.museen-dresden.de


DAS GOLD DES HERKuLES Der DresDner z Winger als orangerie

Die lange und stolze geschichte des freistaates sachsen dokumentiert sich in über eintausend schlössern, Burgen und gärten im gesamten Bundesland. Der staatsbetrieb „staatliche schlösser, Burgen und gärten sachsen“ verwaltet seit 2003 neunzehn der interessantesten sächsischen Bau- und gartendenkmale und steht mit seinen häusern und der zentrale in Dresden für den erhalt dieses erbes und die präsentation der Kulturdenkmäler. Während sich die einzelnen häuser regional engagieren, obliegt der unternehmenszentrale die übergreifende und überregionale Verantwortung.

l’ orangerie royale de Dresde, christian albrecht Wortmann nach

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matthäus Daniel pöppelmann, 1729 schloss pillnitz


STA ATLICHE SCHLÖSSER, BuRGEN uND GÄRTEN SACHSEN

Der Dresdner Zwinger – „L’ Orangerie Royale de Dresde“ – ist die herausragendste Orangerie ihrer Art in Europa, sowohl in ihrer architektonisch-baukünstlerischen Bedeutung, als auch durch ihren großartigen Pflanzenbestand. Von Barockbaumeister Matthäus Daniel Pöppelmann nach einer Ideenskizze August des Starken ab 1709 erbaut, standen bis zum Jahr 1880 im Sommer hunderte Orangenbäume im Innenhof des Zwingers und füllten ihn mit dem Duft ihrer Blüten. Die barocke Zwingeranlage ist vor allem als Ort prachtvoller höfischer Festlichkeiten und als Hort der Kunstsammlungen August des Starken bekannt. Weniger geachtet ist dessen Wunsch nach einer Orangerie für die goldenen Äpfel der Hesperiden, der Töchter des Abendsterns und der Nacht. Seit dem 14. Jahrhundert brachte man alle Zitrusfrüchte, insbesondere die goldfarbenen Pomeranzen, mit den antiken Erzählungen von einem Göttergarten, in dem märchenhafte goldene Früchte gedeihen, in Verbindung. Zitrusfrüchte galten als Zeichen des Gedeihens und des Glücks, als Sinnbild eines Goldenen Zeitalters, als Versprechen des Paradieses auf Erden. Daher schien kein Aufwand zu groß, die kostbaren Orangenbäume auch im Norden zu kultivieren und den Wärme liebenden Pflanzen die prächtigsten Winterquartiere zu errichten.

kurze Zeit in den Zwinger zurück und erfüllen den Ort, den August der Starke ursprünglich für seine königliche Orangensammlung erbauen ließ, mit ihrer Farb- und Formenvielfalt, ihrem Duft und sattem Grün mit Leben. Die Ausstellung lädt mit außergewöhnlichen Kunstwerken aus dem Botanischem Museum in Florenz, aus der Villa Medici in Italien, der Kulturstiftung DessauWörlitz, den Staatlichen Museen zu Berlin und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zu einer Zeitreise durch mehrere Jahrhunderte Orangerie- und Kulturgeschichte ein.

herkules farnese, frankreich, Bronze, letztes Drittel 17. Jh., skulpturensammlung, staatliche Kunstsammlungen Dresden

Die golDenen äpfel Kehren in Den zWinger zurücK

Im Jubiläumsjahr des Dresdner Zwingers 2010, veranstalten die Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen anlässlich seines Baubeginns vor 300 Jahren eine Sonderausstellung mit dem Titel „Das Gold des Herkules“. Darin veranschaulichen noch nie gezeigte Grafiken und Aktenauszüge die beeindruckende Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Zwingerorangerie. Die Ausstellung erzählt davon, wie vielschichtig die Ausdeutung des antiken Mythos der „goldenen Äpfel“ im Barock war und wie sich die unterschiedlichen Deutungen bis ins ausgehende 19. Jahrhundert hinein weiterentwickelt haben. Sie zeigt auch, wie August der Starke die Orangenbäume gemeinsam mit der Herkulessage zur Darstellung seiner Person wie seiner Macht zu nutzen verstand. Nach fast 130 Jahren kehren die Orangenbäume für

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Das golD Des herKules

Der Dresdner Zwinger als Orangerie Jubiläumsausstellung vom 1. Oktober 2010 bis 31. März 2011 täglich von 10 bis 18 uhr Ausstellungsort: Dresdner Zwinger Bogengalerie am Wallpavillon, Eingang Nymphenbad www.gold-des-herkules.de schlösser unD gärten DresDen

Geschäftsstelle Zwinger/Brühlsche Terrasse, Stallhof Theaterplatz | 01067 Dresden Telefon (0351) 438 37 03-12

w w w.schloesser-dresden.de


La traviata: Rebecca Nelsen als Violetta Valéry

Die Sehnsucht nach Oper S p i e l z e i t 2 0 10 /11 a n d e r S e m p e r o p e r D r e s d e n

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in neues Kapitel in der prachtvollen Biografie der Semperoper Dresden wird mit der Spielzeit 2010/11 aufgeschlagen und zu schreiben begonnen: Erstmals leitet mit Intendantin Dr. Ulrike Hessler eine Frau die Geschicke des berühmten Opernhauses. Nach weit über 350 Jahren Opernschaffens in Dresden widmet sich diese Intendanz ganz bewusst der fruchtbaren Verbindung von Tradition und Erneuerung: Jünger, emotionaler,

lebendiger und dresdnerischer wird sich die Semperoper Dresden präsentieren. Die neue Intendantin glaubt fest an die Zauberkraft der Oper. »Die Menschen sehnen sich nach großen Emotionen. Das Gemeinschaftserlebnis ist entscheidend«, sagt Hessler. Übertragungen im Kino könnten viel Interesse und Neugier für die Gattung Oper wecken, aber niemals die Live-Erfahrung ersetzen. Künftig wird die Semperoper Dresden mehr Neuproduktionen herausbringen. Mozart, Verdi, Wagner und Strauss sind die Säulen des Spielplans, in dem aber auch das slawische Repertoire einen wichtigen Stellenwert einnehmen wird. Die Barockoper erfährt unter ihrer Intendanz eine Renaissance. Die Saison 2010/11 bietet insgesamt 14 Neuproduktionen, davon 3 Ballette, und zusätzlich 3 konzertante Opernpremieren.

Daphne: Georg Zeppenfeld als Peneios mit Ensemble

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Semperoper Dresden

Schwanensee: Yumiko Takeshima

Premieren

Neu: Semperoper Junge S zene

Semperoper Dresden

Jünger und zugleich generationenübergreifender präsentiert sich die Semperoper auch mit ihrer neuen vierten Sparte Semperoper Junge Szene. Für sie komponierte Hans Werner Henze eine Dresdner Fassung seiner Oper »Gisela oder: Die merk- und denkwürdigen Wege des Glücks«, die sich an alle Generationen wendet und auf der großen Bühne ihre Premiere erfährt. Drei weitere Neuproduktionen der Jungen Szene finden, eng ans Haus gebunden, auf Semper 2 Probebühne einer kleineren Spielstätte direkt nebenan, statt. »Junge Menschen sind uns wichtig, nicht nur als Publikum von morgen, sondern als künstlerisch Kreative, die uns darin unterstützen, unsere wunderbare Kunstform am Leben zu erhalten und mit neuem Leben zu füllen«, so Hessler.

Antonín Dvorˇák: Rusalka (I: Stefan Herheim, ML: Tomáš Netopil) 11. Dezember 2010 Claudio Monteverdi: L’incoronazione di Poppea (Die Krönung der Poppea) (I: Florentine Klepper, ML: Diego Fasolis) 2. April 2011 Kurt Weill: Street Scene (I: Bettina Bruinier, ML: Jonathan Darlington) 19. Juni 2011 O p e r k o n z e r ta n t

Peter I. Tschaikowski: Iolanta (Jolanthe) (ML: Vladimir Jurowski, Chor: Christof Bauer) 2. Januar 2011 Gioachino Rossini: La gazza ladra (Die diebische Elster) (ML: Michele Mariotti, Chor: Pablo Assante) 10. Mai 2011 Gaetano Donizetti: Anna Bolena (ML: Riccardo Frizza, Chor: Christof Bauer) 6. Juni 2011 SEMPEROPER J UNGE SZENE

REPERTOIRE · OPER

Henry Purcell: Dido and Aeneas (I: Manfred Weiß, ML: Laura Poe) 12. Dezember 2010 César A. Cui: Der gestiefelte Kater (I: Mira Ebert, ML: Hans Sotin) 6. Februar 2011

Carmen, Faust/Margarete, Giulio Cesare in Egitto (Julius Cäsar in Ägypten), Hänsel und Gretel, Die Entführung aus dem Serail, Le nozze di Figaro

SEMPEROPER B ALLETT

(Die Hochzeit des Figaro), Die

Coppélia (Chg: George Balanchine & Alexandra ­Danilova nach Marius Petipa, M: Léo Delibes) 5. Februar 2011 Junge Choreografen 19. Februar 2011 Cinderella (Chg: Stijn Celis, M: Sergej Prokofjew) 9. April 2011 3 Farben Grün (Chg.: George Balanchine, Mats Ek und William Forsythe) 20. Mai 2011

Zauberflöte, La bohème, Tosca, Il barbiere di Siviglia (Der Barbier von Sevilla), L’italiana in Algeri (Die Italienerin in Algier), Penthesilea, Die Fledermaus, Arabella, Der Rosenkavalier, Salome, Il trovatore, La traviata, Otello, Rigoletto, Tannhäuser, Tristan und Isolde G

REPERTOIRE · BALLETT La bayadère (Die Tempeltänzerin), Dornröschen, Giselle,

Semperoper Dresden

Theaterplatz 2 · 01067 Dresden Kartenbestellung unter 0351 49 11 705 oder bestellung@semperoper.de

Schwanensee, 3 Farben Weiß, Dreamlands

w w w.semperoper.de


Glanz und Klang seit 1548 K o n z e r t e d e r s ä c h s i s c h e n S ta at s k a p e l l e D r e s d e n

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eit mehr als 460 Jahren existiert die Sächsische Staatskapelle Dresden und zählt damit zu den ältesten und traditionsreichsten Orchestern der Welt. Schon immer gehörte sie zu den führenden Klangkörpern ihrer Zeit, und auch in der Gegenwart findet sie sich in internationalen Orchesterrankings regelmäßig unter den Top Ten der internationalen Spitzenorchester ein. Mit Beginn der Spielzeit 2012/2013 übernimmt Christian Thielemann die Position des Chefdirigenten der Sächsischen Staatskapelle. Doch auch schon in der laufenden Spielzeit darf sich das Publikum auf herausragende Konzertereignisse mit dem zukünftigen Chefdirigenten in der Semperoper freuen. Unter

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Thielemanns Leitung spielt die Staatskapelle Dresden zum Jahresausklang erstmals das traditionelle ZDFSilvesterkonzert, eines der wichtigsten Fernsehkonzerte weltweit. Auf dem Programm stehen Auszüge aus der »Lustigen Witwe« von Franz Lehár, als Solisten konnten die beiden Weltstars Renée Fleming und Christopher Maltman gewonnen werden. Aus Anlass des 200. Geburtstages von Franz Liszt dirigiert Thielemann im Februar 2011 dessen berühmte »Faust-Symphonie« in Kombination mit der »Faust-Ouvertüre« des einstigen Dresdner Hofkapellmeisters Richard Wagner. Im 11. Symphoniekonzert ist Thielemann mit Werken von Brahms und Reger zu erleben, Solist ist der Ausnahmepianist Maurizio


Staatskapelle Dresden

Pollini. Anlässlich des 10. Todestages von Giuseppe Sinopoli im April 2011 dirigiert Thielemann zudem ein Benefizkonzert mit Werken von Richard Strauss und Robert Schumann im Palais im Großen Garten. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte hat die Sächsische Staatskapelle Dresden in der Saison 2010/2011 einen »Capell-Virtuosen« an sich gebunden. Der erste Amtsinhaber ist Rudolf Buchbinder, einer der gefragtesten Pianisten überhaupt. Er wird mit Klavierkonzerten von Beethoven und Schumann wie auch mit einer Gesamtaufführung aller BeethovenKlaviersonaten in der Semperoper zu erleben sein.

Ein weiterer Höhepunkt in der laufenden Kapellsaison dürfte das Eröffnungskonzert der Dresdner Musikfestspiele 2011 darstellen. Am 100. Todestag Gustav Mahlers dirigiert Esa-Pekka Salonen dessen dritte Symphonie, außerdem steht mit »Lumière et Pesanteur« eine Deutsche Erstaufführung der finnischen Komponistin Kaija Saariaho auf dem Programm. Dirigenten und Solisten wie Ehrendirigent Sir Colin Davis, Herbert Blomstedt, Mikhail Pletnev, Sir Roger Norrington, Anna Netrebko, Magdalena Kožená, Gidon Kremer und Vittorio Grigolo lassen viele weitere außergewöhnliche Konzerterlebnisse erwarten.

Christian Thielemann Rudolf Buchbinder

Silvesterkonzert der Staatskapelle Dresden 30.12.2010 · 20:00 Uhr 31.12.2010 · 17:15 Uhr Christian Thielemann Dirigent Renée Fleming Sopran Christopher Maltman Bariton und weitere Solisten Sächsischer Staatsopernchor Dresden Franz Lehár Auszüge aus »Die lustige Witwe«

Sonderkonzert zum 200. Geburtstag von Franz Liszt 20.02.2011 · 20 Uhr 21.02.2011 · 20 Uhr 22.02.2011 · 20 Uhr Christian Thielemann Dirigent Endrik Wottrich Tenor Herren des Sächsischen Staatsopernchors Dresden Richard Wagner »Eine Faust-Ouvertüre« Franz Liszt »Eine Faust-Symphonie«

Sonderkonzert zur Eröffnung der Dresdner Musikfestspiele 2011 18.05.2011 · 20 Uhr Esa-Pekka Salonen Dirigent Lilli Paasikivi Mezzosopran Sächsischer Staatsopernchor Dresden Kinderchor der Sächsischen Staatsoper Dresden Kaija Saariaho »Lumière et Pesanteur«, Deutsche Erstaufführung Gustav Mahler Symphonie Nr. 3 d-Moll

G

Sächsische S ta at s K a p e l l e D r e s d e n

Orchesterdirektion Theaterplatz 2 · 01067 Dresden Tel. 0351/49 11-340 Ticketverkauf

Schinkelwache am Theaterplatz: Sächsische Staatsoper Dresden ­Besucherdienst Theaterplatz 2 01067 Dresden Tel. 0351/49 11-705 Fax 0351/49 11-700 bestellung@semperoper.de

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Anl채sslich des 150. Geburtstag Gustav Mahlers schenkt die Dresdner Philharmonie seinen Orchesterliedern besondere Aufmerksamkeit w채hrend Ludwig van Beethoven im Mittelpunkt der Konzerte des neuen Ersten Gastdirigenten Markus Poschner steht. Erneut zu Gast sind unter anderem Sebastian Weigle, Ingo Metzmacher und Michael Sanderling sowie Hakan Hardenberger (Artist in Residence) und Martin Grubinger.

konzerte der dresdner philharmonie 16 17


Dresdner Philharmonie

S a 2 5 . 12 . 2 0 10 | S o 2 6. 12 . 2 0 10 F e s t s a a l

19 .3 .2 0 11 | 2 0 .3 .2 0 11 | 19 :3 0 U h r

i m K u lt u r p a l a s t

F e s t s a a l i m K u lt u r p a l a s t

Oper konzertant Weihnachten mit »Hänsel und Gretel«

Bratschissimo. Christina Biwanks und Nils Mönkemeyers Wege haben sich nach dem gemeinsamen Stu­dium getrennt. Nun treffen sie sich auf der Bühne des Kulturpalasts wieder und spielen gemeinsam Sofia Gubaidulinas Werk „Zwei Wege“ für zwei Violen und Orchester.

»Endlich mal die Oper in Gänze dirigieren! Wann immer man mich nach noch zu erfüllenden Träumen hinsichtlich des Repertoires gefragt hat, stand das ganz oben auf der Liste.« Nun wird Sebastian Weigle sich diesen Wunsch erfüllen und Engelbert Humperdincks gesamte Märchenoper »Hänsel und Gretel« leiten.

2 6.3 .2 0 10 | 2 7.3 .2 0 11 | 19 :3 0 U h r S a 5 . 3 . 2 0 11 | S o 6 . 3 . 2 0 11

F e s t s a a l i m K u lt u r p a l a s t

F e s t s a a l i m K u lt u r p a l a s t

Mahler, der Lyriker. Ingo Metzmacher am Pult der Dresdner Philharmonie

Komponist und Interpret In Rahmen dieser Reihe steht im 7. Zyklus Konzert das Schaffen Krzysztof Pendereckis im Mittelpunkt. Einen Tag vor dem Konzert wird er sich bei „Künstler im Gespräch“ dem Publikum auch auf persönliche Weise vorstellen und erzählen, was ihn antreibt und motiviert.

Anders als Schubert oder Schumann, die nur mit den Mitteln der Musik arbeiteten, erzählte Mahler die Gedichte neu – auch durch Eingriffe in die Texte. Im 6. Philharmonischen Konzert widmen sich Ingo Metzmacher und Matthias Goerne (Bariton) den Liedern aus »Des Knaben Wunderhorn«. S a 15 . 1. 2 0 10 | S o 16 .1. 2 0 10 F e s t s a a l i m K u lt u r p a l a s t

Multi-Perkussionist. Martin Grubinger in Dresden Sein Instrumentarium passt in keinen Koffer der Welt und wenn er auf Tournee geht, braucht er schon einen LKW um seine Schlaginstrumente transportieren zu können: Martin Grubinger. Im Januar macht der junge Österreicher Halt bei der Dresdner Philharmonie und ist im 4. Zyklus-Konzert unter der Leitung von Hannu Lintu zu erleben.

Seit 1969 spielt die Dresdner Philharmonie im Festsaal des Kulturpalastes. Dieser ist mit seinen ca. 2.400 Plätzen das Herzstück des Hauses und bietet den Zuschauern von

S a 12 .0 3 .2 0 11

allen Plätzen aus freie

F e s t s a a l i m K u lt u r p a l a s t

Sicht auf die Bühne.

Artist in Residence. Der schwedische ­Trompeter Håkan Hardenberger H

Zu seiner zweiten Karriere als Dirigent kam er ganz unverhofft: der Cellist Michael Sanderling. Dem Beruf, den sein weltberühmter Vater ausübte, hat er sich mittlerweile jedoch ganz verschrieben. Gemeinsam mit Håkan Hardenberger, Artist in Residence, wird er das 2. Zyklus Konzert gestalten.

dresdner philharmonie

Kulturpalast am Altmarkt · 01005 Dresden Besucherservice in der Ticketcentrale im Kulturpalast Montag bis Freitag 10–19 Uhr, Samstag 10–18 Uhr Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. Telefon (0351) 4 866 866 · ticket@dresdnerphilharmonie.de

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Foto: Oliver Killig

19


Täglich füllt sich die Kirche mit zahlreichen Besuchern zu den Gottesdiensten und Andachten. In den 14-tägig stattfindenden Geistlichen Sonntagsmusiken wird der entsprechende Charakter des Sonntages musikalisch ausgedeutet. Weltweit gefragte Solisten, Orchester, Chöre und Dirigenten sowie das ensemble frauenkirche und die Chöre der Frauenkirche unter Leitung von Frauenkirchenkantor Matthias Grünert sind in den Konzerten am Samstagabend zu erleben.

NICHTS IST .. UNMOGLICH DEM, DER GLAUBT

Dank der beeindruckenden Initiative der Bürger und dem Engagement von über 100.000

Spender konnte die Frauenkirche vor fünf Jahren erstmalig wieder in ihrer beeindruckenden barocken Schönheit erstrahlen. Getreu den

B

ereits zehn Millionen Menschen besuchten seit der festlichen Weihe im Oktober 2005 die wieder aufgebaute Dresdner Frauenkirche. Vor fünf Jahren öffneten sich die Türen des prachtvollen Gotteshauses und stehen nun für die Besucher täglich offen. Die Frauenkirche lädt ein, Anteil am weltweiten Versöhnungswerk zu nehmen, Einklang mit Gott zu finden oder das geistliche Angebot der Kirche zu erleben. Mehr als zwei Millionen Menschen feierten seit der Weihe über 3.400 Gottesdienste und Orgelandachten. 440 Täuflinge wurden in die christliche Gemeinschaft aufgenommen und 175 Paare haben bisher in der Frauenkirche um den Segen Gottes gebeten und sich trauen lassen.

20 21

Vorgaben George Bährs wurde sie 2005,

60 Jahren nach Kriegsende, neu geweiht. Besonders imposant erscheint beim Blick auf die Frauenkirche die aus Sandstein gefertigte Kuppel. 1,6 Millionen Besucher haben seit der Weihe den Blick über Dresden von der 67 Meter hohen Aussichtsplattform genossen. Der Kuppelaufstieg ist täglich möglich.


Dresdner Frauenkirche

Von den ehrenamtlichen Kirchenführern oder über die Audioguides, die in sechs Sprachen angeboten werden, haben über 300.000 Besucher in den Führungen von der Geschichte und der Botschaft des Gotteshauses erfahren. Versöhnung leben

Mit dem Wiederaufbau der Frauenkirche ist ein Wahrzeichen entstanden, das zu Toleranz und Frieden unter den Völkern und Religionen mahnt. Symbol der Freundschaft und Versöhnung ist das neue Turmkreuz, welches vom britischen Volk gestiftet wurde und nun von der Botschaft der Frauenkirche kündet: Brücken bauen – Versöhnung leben – Glauben stärken. Mit dem ehemaligen finnischen Präsidenten Martti Ahtisaari startet im Dezember 2010 die Reihe der Friedensnobelpreisträgerreden, mit der die Frauenkirche den heutigen Friedensstiftern Gehör gibt. Ahtisaari wird über die Herausforderungen und Möglichkeiten berichten, die er während seiner 30 Jahre als Friedensvermittler erfahren hat und den jugendlichen Zuhörer nahe bringen, wie der Friede vorbereitet und geschaffen werden kann.

Im Kirchraum hat das alte Turmkreuz seinen Ort gefunden. Beim Einsturz der Frauenkirche im Februar

K

1945 stürzte es aus einer Höhe von 92 Metern

Gottesdienste

herab. Heute mahnt es die

Sonntag 11 und 18 Uhr

Besucher­innen und Besu-

Kirchenführung

Montag bis Samstag 12 Uhr Montag bis Mittwoch sowie Freitag 18 Uhr

bauen. Am 13. Februar jeden Jahres wird in der Frauenkirche der Opfer des Krieges,

Musik ist ein unverzichtbarer Bestandteil im Leben der Frauenkirche. Bei Gottesdiensten, Andachten und Geistlichen Sonntagsmusiken sowie in zahlreichen Konzerten: In den ersten fünf Jahren nach der Weihe ist in der wiedererrichteten Frauenkirche ein unverwechselbares künstlerisches Profil gereift, das an den hohen Anspruch der großen Musiktradition dieses Gotteshauses anknüpft und diesen fortführt. 2011 werden Künstler aus über 20 Ländern ihre Stimmen und Instrumente in der Frauenkirche erklingen lassen. Mit dabei sind u. a. die Sopranistinnen Magdalena Kožená und Antonia Bourvé sowie der Violonist Daniel Hope und der russische Cellist Mischa Maisky. Aber auch die Sächsische Staatskapelle Dresden, der Kammerchor der Frauenkirche und das Bläserensemble Ludwig Güttler werden zu hören sein. Zahlreiche musikalische Höhepunkte im Kirchenjahr – wie die Leitung der Johannespassion von Johann Sebastian Bach am Karfreitag – übernimmt Frauenkirchenkantor Matthias Grünert. Frauenkirchenorganist Samuel Kummer ist im Wechsel mit Gastorganisten an der Kern-Orgel zu erleben.

Orgelandachten mit zentraler

cher, friedvoll zu leben und Brücken der Versöhnung zu

Musik erleben

frauenkirche dresden

Offene Kirche

der auf Deutschland zurück-

Montag bis Freitag i.d.R. 10–12 Uhr und 13–18 Uhr am Wochenende wechselnde Zeiten Filmvorführung „Faszination Frauenkirche“ stündlich im Besucherzentrum

fiel, mit Andachten, einem Gedenkkonzert (12.2.2011) und einer „Nacht der Stille“ gedacht.

Konzerte

Samstag 20 Uhr, Frühjahr 2011 Daniel Hope (9. April) I Musici di Roma (16. April) Mischa Maisky (30. April) Tölzer Knabenchor (14. Mai) Ludwig Güttler (1. Januar, 20. April, 15. Mai, 25. Juni u.a.) Kammerchor der Frauenkirche (9. Januar, 12. Februar, 13. März, 22. April u.a.) Sächsische Staatskapelle Dresden (18. Juni u.a.) Dresdner Philharmonie (2. April, 20. und 21. Mai) u.v.a. Orgelmittwoch, BACHzyklus, Gesprächskonzerte H

Besucherzentrum Frauenkirche

im Kulturpalast Dresden Galeriestraße / Ecke Wilsdruffer Straße Montag bis Samstag 9:30–18 Uhr Stiftung Frauenkirche Dresden

Georg-Treu-Platz 3 · 01067 Dresden Telefon (0351) 65606 100 stiftung@frauenkirche-dresden.de

w w w.frauenkirche-dresden.de


Musik im Zentrum

Der Dresdner Kreuzchor

D

er Dresdner Kreuzchor wurde bereits im 13. Jahrhundert gegründet und ist einer der ältesten und besonders renommierten Knabenchöre der Welt. Mit ihm hat sich die mittelalterliche Tradition liturgischer Knabengesänge bis in unsere Tage erhalten. Die Kreuzkirche am Altmarkt ist die künstlerische Heimstatt des Chores. Die Gestaltung der Musica sacra bei den Gottesdiensten und Vespern in der evangelischen Kreuzkirche entspricht seiner ursprünglichen Verpflichtung und bildet zugleich das Fundament seiner künstlerischen Arbeit. Darüber hinaus sind die Kru-

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zianer regelmäßig auch an anderen Spielstätten in der Stadt zu erleben, so im Kulturpalasst oder im Schloss­ park Pillnitz. Nur wenige Chöre verfügen über ein gleichermaßen vielfältiges Repertoire wie der Kreuzchor. Im Mittelpunkt steht die Pflege der geistlichen und weltlichen A-cappella-Musik. Schwerpunkte bilden die Musik des 17./18. Jahrhunderts, die traditionelle Moderne des 20. Jahrhunderts, Ur- und Erstaufführungen und ebenso weltliche Chormusik. Die gemeinsamen Konzerte mit der Dresdner Philharmonie oder der Sächsischen Staatskapelle Dresden sind aus dem Musikleben der Stadt nicht wegzudenken.


Kreuzchor

Die Kruzianer bieten Chormusik auf höchstem Niveau – und das seit dem 13. Jahrhundert.

Kreuzchorvespern und Got tesdienste

Tausende Besucher strömen samstags zu den Kreuzchorvespern in die Kreuzkirche. Die jährlich über 20 Vespern mit den Kruzianern – sie beginnen im Winter 17 Uhr und in den Sommermonaten 18 Uhr – verstehen sich als musikalische Andachten. Die aus dem Altarraum erklingende Chormusik wird durch Orgelspiel, das Wort zum Sonntag, Gemeindechoral sowie Gebet und Segen ergänzt. Im Advent, zu Weihnachten, Ostern oder Pfingsten warten die Besucher bereits mehrere Stunden in langer Schlange auf dem Altmarkt, um Einlass in die Kirche zu finden. Und für die Kruzianer sind es jährlich neu erlebte Höhepunkte, vor über viertausend Menschen musizierend die christliche Botschaft zu verkünden. Und kaum ein Besucher der Stadt wird auf die Möglichkeit verzichten, einen Auftritt des Kreuzchores zu erleben. Bis zu 35 Mal im Jahr singen die Kruzianer im Gottesdienst am Sonntagmorgen die Motetten von der Chorempore und stimmen die Wechselgesänge mit einer kleinen Chorgruppe in liturgischer Kurrendetracht im Altarraum an. Als Besonderheit gilt ebenso das Psalmodieren des Evangeliums durch einen Kruzianer.

Die Konzerte

Die jährlich über zehn Konzerte werden durch das Kirchenjahr bestimmt. Beginnend mit zwei Weihnachtsliederabenden, schließen sich drei Aufführungen der Kantaten 1 bis 3 des Bachschen Weihnachtsoratoriums an, am Jahresbeginn folgen die Kantaten 4 bis 6. Den Gedenktag an die Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg begeht der Chor mit Werken, die dem mahnenden Anlass dieses Tages entsprechen. In der Karwoche steht die zweimalige Aufführung der Bachschen Matthäuspassion auf dem Programm. In den ersten Sommerwochen erklingt meist ein groß besetztes chorsinfonisches Werk im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele. Im Herbst beschließt am Ewigkeitssonntag das Deutsche Requiem von Johannes Brahms den Konzertzyklus des Chores in der Kreuzkirche.


Dem Himmel ein Stück näher kommen Musik und Besinnung im Zentrum

Die mit über 3000 Sitzplätzen größte Kirche der sächsischen Landeshauptstadt gilt bereits seit Jahrhunderten als Zentrum evangelischer Kirchenmusik in Dresden. Als Wirkungsstätte des weltbekannten Dresdner Kreuzchores mit Kreuzkantor und Kreuzorganist steht die Institution im Blickfeld der Musiköf-

D

ie Dresdner Kreuzkirche ist mit ihren weit über 3.000 Sitzplätzen die größte evangelische Kirche Sachsens. Sie ist nicht nur Gemeindekirche für die Innenstadt, sondern auch Anziehungspunkt für zahlreiche Dresdner sowie Besucher der Stadt. Die Kreuzkirche ist in Dresden der Ort des Aufbruchs und der Erneuerung. In den 80-er Jahren wurde sie zum Mittelpunkt der Friedens- und Umweltbewegung sowie der friedlichen Revolution in Dresden. Täglich lädt die Kirche zur Besichtigung und zur stillen Andacht oder zum Turmaufstieg ein, der einen herrlichen Blick über die Stadt bietet. Der Aufstieg führt unmittelbar an den fünf Glocken der Kirche, dem drittgrößten Bronzegeläut Deutschlands, vorbei. In der früheren Taufkapelle gibt es zusätzlich regelmäßige Ausstellungen des Kunstdienstes der sächsischen Landeskirche. Die Kirchenmusik

Die Dresdner Kreuzkirche versteht sich als das kirchenmusikalische Zentrum der Stadt. Seit nahezu 800 Jahren ist die Kreuzkirche am Altmarkt Heimstätte des Dresdner Kreuzchores. Die Musik in Gottesdiensten und Vespern, die Orgelkonzerte, Veranstaltungen mit Wort und Musik sowie die Konzerte mit dem Dresdner Kreuzchor und anderen namhaften Ensembles bilden das vielgestaltige Fundament für die Kirchenmusik in der Dresdner Kreuzkirche.

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fentlichkeit.

Neben den fast durchgängig mit vokaler und instrumentaler Kirchenmusik ausgestalteten Gottesdiensten finden wöchentlich samstags die Vespern statt, die den Ablauf des Kirchenjahres widerspiegeln und durch den Dresdner Kreuzchor, den Kreuzorganisten und Gastensembles, Orchester und Solisten gestaltet werden. Einen besonderen Akzent setzt der Kreuzchor neben den traditionsreichen ­Aufführungen des Weihnachts­ oratoriums von Johann Sebastian Bach, des Weihnachtsliederabends oder der Johannes- und Matthäuspassion mit dem Gedenkkonzert an die Zerstörung Dresdens im Jahr 1945. Die Orgelmusik nimmt einen besonderen Stellenwert in der Kirchenmusik der Kreuzkirche ein. Die große Jehmlich-Orgel und die „liegende Orgel“ bieten vielfältige Möglichkeiten für attraktive Konzertprogramme. So gastieren renommierte Organisten aus dem In- und Ausland, darunter aus Japan, Großbritannien, Österreich und Tschechien im Rahmen des Dresdner Orgelzyklus. Das festliche Silvester-Orgelkonzert sowie das Orgelkonzert zur Osternacht ergänzen die Reihe der Orgelsonderkonzerte.

Weit über 100.000 Dresdner und Gäste der Stadt besuchen alljährlich die musikalischen Veranstaltungen in der Kreuzkirche. Die Programme verbinden Traditionelles mit Neuem, Musik mit Liturgie und schaffen einen Eindruck des Raumes, der auch in der Stille seine Wirkung entfaltet.


DR ESDner Kreuzkirche

DIE WICHTIGSTEN VERANSTALTUNGEN AUF EINEN BLICK

REGELMÄSSIGE V ERANSTALTUNGEN IN D ER K REUZ K IRCHE

Kreuzchorvespern und Vespern samstags 17 Uhr Ostersamstag bis Ewigkeitssonntag 18 Uhr (außer in den sächsischen Sommerferien) Orgel Punkt Drei 15 Minuten Orgelmusik um 15 Uhr dienstags und donnerstags von Ostern bis 1. Advent Gottesdienste sonntags um 9.30 Uhr K ONZERTE MIT D EM D RES D NER K REUZCHOR

18./19. Dezember Weihnachtsliederabend des Dresdner Kreuzchores Dresdner Kreuzchor Kreuzkantor Roderich Kreile, Leitung Kreuzorganist Holger Gehring 8. Januar Johann Sebastian Bach, Weihnachtsoratorium BWV 248 Kantaten 4 – 6 Christina Elbe | Marlen Herzog | Johannes Chum | Matthias Weichert Dresdner Kreuzchor Dresdner Philharmonie Kreuzkantor Roderich Kreile, Leitung

13. Februar Gedenkkonzert zur Erinnerung an den 13. Februar 1945 Werke von Rudolf Mauersberger, Sofia Gubaidulina, Wilfried Krätzschmar Dresdner Kreuzchor Dresdner Schlagzeugquartett Kreuzkantor Roderich Kreile, Leitung

16. Februar Dresdner Orgelzyklus In Memoriam 1811 – 1. Konzert Franz Liszt, die drei großen Orgelwerke Gedenkkonzert zum 200. Geburtstag des deutschen Romantikers Kreuzorganist Holger Gehring

2. April Johann Sebastian Bach, Johannespassion BWV 245 Anna Palinina | Rebecca Martin | Markus Schäfer | Christoph Pohl | Gotthold Schwarz Dresdner Kreuzchor Philharmonisches Kammerorchester Dresden Kreuzkantor Roderich Kreile, Leitung

23. April Orgelkonzert in der Osternacht Passion und Auferstehung in der Musik der Spätromantik vocalis ensemble dresden Kreuzorganist Holger Gehring, Leitung und Orgel

21./22. April Johann Sebastian Bach, Matthäuspassion BWV 244 Susanna Pütters | Margriet van Reisen | Andreas Weller | Andreas Scheibner | Henryk Böhm Dresdner Kreuzchor Dresdner Philharmonie Kreuzkantor Roderich Kreile, Leitung ORGEL K ONZERTE

31. Dezember Silvester-Orgelkonzert Festliche Musik für sieben Trompeten, Pauken und Orgel Dresdner Trompetenconsort der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Kreuzorganist Holger Gehring

Nachtmusik und Nachtgedanken

Bibeltexte und musikalische Improvisationen Mit Pfarrer Joachim Zirkler und Kreuzorganist Holger Gehring 28. Januar, 21 Uhr Gast: Dr. Bettina Bunge, Geschäfts­ führerin Dresden Marketing GmbH 25. Februar, 21 Uhr Gast: Dr. Bernhard Freiherr von Loeffelholz, Mitgründer der „Kulturstiftung Dresdner Bank“ und Präsident des Sächsischen Kultursenats a. D. 25. März, 21 Uhr Gast: Prof. Dr. Heinrich Magirius, Historiker

15. April, 21 Uhr Gast: Wilfried Schulz, Intendant des Staatsschauspiel Dresden Kreuzkirche

Offene Kirche montags bis samstags 10 – 18 Uhr sonntags 12 – 18 Uhr Offener Turm montags bis samstags 10 – 17.30 Uhr sonntags 12 – 17.30 Uhr

L

Ad r e s s e n

Ev.-Luth. Kreuzkirche Am Altmarkt 01067 Dresden Ev.-Luth. Kreuzkirchgemeinde An der Kreuzkirche 6 01067 Dresden Telefon (0351) 439 39 20 www.kreuzkirche-dresden.de Konzertkasse der Kreuzkirche An der Kreuzkirche 6 01067 Dresden Telefon (0351) 4965807 Öffnungszeiten: Mo - Fr 10 - 18 Uhr Sa 10-14 Uhr konzertkasse@kreuzkirche-dresden.de

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Das Käthchen von Heilbronn

Theater für alle d a s s ta at s s c h a u s p i e l u n d s e i n e B ü h n e n

Das Staatsschauspiel Dresden verfügt über zwei Spielstätten: das in der Altstadt gelegene Schauspielhaus und eine zweite Spielstätte, das „Kleine Haus“ in der Dresdner Neustadt. Das Schauspielhaus hat einen nach historischem Vorbild renovierten Zuschauerraum mit zwei Rängen und rund 800 Sitzplätzen. Das Kleine Haus verfügt über einen Saal für bis zu 370 Zuschauer (Kleines Haus 1). Dort sind außer­ dem zwei weitere Spielstätten eingerichtet: eine Studiobühne für 100 Zuschauer (Kleines Haus 3) und eine Werkstattbühne hinter dem Eisernen Vorhang mit 150 Plätzen (Kleines Haus 2). Neben zeitgenössischer und internationaler Dramatik stellt die Theaterarbeit der „Bürgerbühne“ einen inhaltlichen Schwerpunkt des „Kleinen Hauses“ dar: Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, selbst aktiv Theater zu spielen.

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D

as Staatsschauspiel Dresden gehört zu den größten Sprechbühnen des Landes und ist seit einiger Zeit mit seinem Ensemble und der Riege renommierter Regisseure, die regelmäßig ihre Arbeiten in Dresden vorstellen, eines der profiliertesten Häuser Deutschlands. Es ist mit zwei Spielstätten in Dresden präsent, die mit ihrer geographischen Lage auch zwei gegensätzliche Pole dieser Stadt bilden. Das große Schauspielhaus mit seinen knapp achthundert Plätzen liegt im Herzen der historischen Altstadt in der Achse von Semperoper und Zwinger. Das Kleine Haus mit seinen drei kleineren Bühnen liegt in der Neustadt, dem jungen und alternativen Szenebezirk Dresdens. Beide Häuser liegen nur eine Viertelstunde Fußweg voneinander entfernt im Bereich der Innenstadt. Das künstlerische Profil des Staatsschauspiels bietet Inszenierungen in großer ästhetischer Vielfalt. Klas-


STA ATsschauspiel DR ESDEN

Reckless. Steinernes Fleisch

Der Turm

Highlights im Schauspielhaus

Don Carlos von Schiller 30.12. | 5.2. | 23.1. | 18.3. Der Turm von Uwe Tellkamp 20.12. | 30.12. | 9.1. | 22.1. | 28.1. 6.2. | 15.2. | 13.3. | 25.3. | 23.4. Reckless. Steinernes Fleisch von Cornelia Funke Kinder und Familienstück ab 10 13.1. | 16.1. | 19.2. | 6.3. Zu Gast: Königliches Theater Kopenhagen Richard III. von Shakespeare 21.12. Das Käthchen von Heilbronn von Kleist 28.12. | 6.1. | 25.1. | 16.2.

sische, repräsentative Stoffe stehen neben herausfordernden, modernen Zugriffen und Lesarten und der Pflege zeitgenössischer Dramatik. Das Staatsschauspiel Dresden hat sich auf seine Fahnen geschrieben, ein „Theater für alle“ zu sein. Das große Repertoire und die Vielzahl von Theaterformen, die in beiden Häusern geboten werden, trägt dem in besonderer Weise Rechnung. Mit dem Wechsel der Intendanz 2009 hat das Staatsschauspiel Dresden eine Vielzahl neuer Impulse gesetzt: durch die Veranstaltung internationaler Festivals, durch Koproduktionen mit anderen führenden Theatern sowie zahlreichen Auszeichnungen und Gastspieleinladungen. Darüber hinaus ist die Gründung der Bürgerbühne, bei der Dresdnerinnen und Dresdner aller Altersstufen auf der Bühne stehen, vor Ort aber auch bundesweit auf große Resonanz ge-

stoßen. „Eine Erfolgsstory“, so konstatierte Die Zeit, „Dieses Theater in Dresden, unübersehbar, will wieder mitspielen – ganz oben in der Liga der besten deutschen Bühnen.“ Zu den Höhepunkten der letzten Monate gehörte die republikweit beachtete Inszenierung von Schillers „Don Carlos“ (Regie: Roger Vontobel), die von Publikum und Kritik hymnisch gefeiert wurde und den deutschen Theaterpreis „Der Faust“ für die beste Regie erhielt. Auch Inszenierungen wie die Komödie „Frau Müller muss weg“ des Erfolgsdramatikers Lutz Hübner oder eine junge und frische „Romeo und Julia“ gehören dazu. Die Saison 2010/2011 eröffnete das Staatsschauspiel mit den Uraufführungen von Uwe Tellkamps „Der Turm“ und „Reckless. Steinernes Fleisch“ von Cornelia Funke. Beide Inszenierungen gehören zu den regional sowie überregional meistbeachteten der Spielzeit.

Kleiner Mann, was nun? nach dem Roman von Hans Fallada Premiere 8.1. Die Möwe von Tschechow Premiere 29.1. Minna von Barnhelm von Lessing Premiere 26.2. i

S ta at s s c h a u s p i e l D r e s d e n

Schauspielhaus Theaterstraße 2 01067 Dresden Kleines Haus Glacisstraße 28 01099 Dresden Telefon (0351) 4913555 oder Mo bis Fr gebührenfrei: (0800) 4913500 Vorverkaufskasse und Anrechtsbüro im Schauspielhaus Mo–Fr 10–18.30 Uhr · Sa 10–14 Uhr Vorverkaufskasse im Kleinen Haus: Mo–Fr 14–18.30 Uhr Abendkasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn

www.staatsschauspiel-dresden.de


Reform­ bewegung

10 0 J a h r e F e s t s p i e l h a u s H e l l e r a u –

Da s Europä is che Z en t rum der K üns t e dresden feier t die Moderne

V 1911 wurde das Festspielhaus Hellerau nach einem Entwurf des Architekten Heinrich Tessenow erbaut, dessen Raumgefüge durch seine Klarheit und funktionale Struktur richtungsweisend für die Moderne wurde. Dieser Bau war ein visionärer Gegenentwurf zu jeglichen traditionellen Theaterbauten. Der Saal mit versenkbarem Orchestergraben, frei installierbaren Bühnenelementen und Zuschauersitzreihen enthält keine festen Einbauten, weder Bühne noch Vorhang – eine „Kathedrale der Zukunft“, in der Zuschauer und Darsteller zu einer geistigen und sinnlichen Einheit verschmelzen sollten. Auch heute noch kann sich kein Besucher dem besonderen Reiz des großen Festspielsaales entziehen.

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or 100 Jahren wurde der Grundstein für das Festspielhaus Hellerau gelegt. Ausgehend von der Idee des urbanen Gesamtkunstwerkes in der Gartenstadt Hellerau sollte hier die Einheit von Leben und Wohnen, Arbeiten, Bildung und Kultur verwirklicht werden. In den zehner Jahren des 20. Jahrhunderts zog das Festspielhaus Hellerau Vertreter der Avantgarde aus ganz Europa an. Der beeindruckende, klassisch strenge Bau des Architekten Heinrich Tessenow gilt als Geburtsort der Rhythmik und als eine der Wiegen des zeitgenössischen Tanzes. Dieser Mythos der Moderne hat die Jahrzehnte der militärischen Nutzung unter den Nationalsozialisten und den sowjetischen Besatzungstruppen überdauert. Anfang der 90er Jahre, als die russische Armee abzog, begann die kulturelle Wiederbelebung des Festspielhausgeländes. Zahlreiche Kulturveranstaltungen wie das Festival „Theater der Welt“ fanden hier statt.

L a b o r at o r i u m d e r M o d e r n e

Seit 2009 wird das Festspielhaus ganzjährig bespielt, mit dem Fokus auf zeitgenössischem Tanz, Neuer Musik und Theaterexperimenten: HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden ist wieder ein „Laboratorium der Moderne“.

Bestes Beispiel: Mit der Oper „Der Tod und das Mädchen“ des Schweizer Komponisten Karl Alfons Zwicker präsentiert HELLERAU gemeinsam mit dem MDR Rundfunkchor und dem MDR Sinfonieorchester Anfang Dezember die größte Eigenproduktion. Die renommierte Regisseurin Annette Jahns wird dieses Werk um Schuld und Opfer nach Motiven des gleichnamigen Theaterstücks inszenieren. Beinahe schon Kultcharakter haben die poetischen Inszenierungen der in St. Petersburg und Dresden ansässigen Tanz-Company Derevo um die Weihnachtszeit im Festspielhaus. „Zwischen den Zeiten“ nennen die Tänzer um Anton Adassinski diese Aufführungen: in diesem Jahr mit der Premiere „Mephisto Waltz“, außerdem der Wiederaufnahmen des umjubelten „Harlekin“ und „La Divina Commedia“. A u f ta k t z u m J u b i l ä u m s j a h r

Das Jubiläumsjahr im Festspielhaus beginnt im Januar mit der deutschen Erstaufführung der neuen Produktion von La La La Human Steps. Das Gastspiel der vielleicht bedeutendsten Tanzcompany Kanadas ist gleichzeitig der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Produktionen aus der kanadischen Partnerregion Sachsens, Québec. Gleichzeitig startet das Pilot-Projekt „Linie 8“ der Freien Tanzszene Dresden


Hellerau – EUROpäisches Zentrum der Künste Dresden

/ TanzNetz Dresden und HELLERAU. The Forsythe Company, die fest zu HELLERAU gehört, zeigt im Februar mit „Theatrical Arsenal II“ eine Dresdenpremiere. Ebenfalls im Februar präsentiert HELLERAU eine Werkschau der Arbeit von Lia Rodrigues und eröffnet so die seltene Möglichkeit in Europa einen Überblick über das Gesamtwerk einer der einflussreichsten Choreografinnen Brasiliens zu erhalten. Der vom Theater geradezu besessene Regisseur Thorsten Lensing bringt dann im März eine ganz ungewöhnliche, hochkarätig besetzte Inszenierung von Tschechows „Onkel Wanja“ ins Festspielhaus: Devid Striesow und Josef Ostendorf gehören zu den Schauspielern in Deutschland, die Tschechows Wanja und die Personnage in der russischen Provinz mit besonderer Intensität und Ausdruckskraft lebendig werden lassen. Weitere Höhepunkte im März: „Le Sacre du Printemps“, Peeping Tom mit „32 rue Vandenbranden“ und die Musikperformance „Switch on“ von Santiago Blaum. Mit Dave St.-Pierre hat HELLERAU das enfant terrible der internationalen Tanzszene ins Festspielhaus geladen. Der kanadische Choreograf provoziert mit seinen radikalen Darstellungen nackter Körper - und zeigt dabei in seinen Arbeiten zärtliche, zu Tränen rührende und komische Szenen. Auch Daniel Lé-

veillé, kanadischer Tabubrecher aus Québec, schickt seine Tänzer mit Nichts als dem bloßen, gnadenlos exponierten Körper auf die Bühne. Reform und Bewegung, der Mut zum künstlerischen Experiment, die Suche nach neuen Ausdrucksformen und Verbindungslinien von Leben und Arbeit in einer globalisierten Welt – auf diese Weise interpretiert das Europäische Zentrum der Künste auch und gerade im Jubiläumsjahr den Mythos HELLERAU in zeitgemäßer Form. Mit Lust, mit Leidenschaft und einer Einladung an das Publikum HELLERAU immer wieder neu zu erleben und zu entdecken.

Derevo 15./16. Dezember Mephisto Waltz Harlekin 18./19. Dezember La Divina Commedia 26./27./28. Dezember La La La Human Steps Neues Werk mit Diana Vishneva 21./22./23. Januar The Forsythe Company 4.–7., 10.–13. Februar Lia Rodrigues 17./18./19. Februar Onkel Wanja 5./6. März Le Sacre du Printemps 11./12. März Dave St. Pierre 1./2. April Daniel Léveillé 3. April J

HELLERAU – E u r o p ä i s c h e s Z e n t r u m der Künste Dresden

Festspielhaus Hellerau · Karl-Liebknecht-Straße 56 · 01109 Dresden

w w w.hellerau.org


Faszination am laufenden Band E i n e A u t o f a b r i k m i t t e n i n d e r S ta d t

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n der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen, mitten in Dresden, wird seit 2001 der Phaeton gefertigt. Dahinter stand die Vision einer neuen Volkswagen Oberklasse, handgefertigt mittels modernster Automobilbautechniken. Schnell fiel die Standortwahl auf die sächsische Landeshauptstadt: Handwerk und Ingenieurskunst haben in Sachsen eine lange Tradition. Die Idee allerdings, eine Autofabrik aus Glas mitten in die Innenstadt zu bauen, auf Augenhöhe mit dem barocken Zentrum und direkt am Großen Garten, der „grünen Lunge Dresdens“, war auch für Dresden ein besonders Aufsehen erregendes Vorhaben. Doch entgegen der anfänglichen Skepsis steht die Gläserne Manufaktur heute in ur-

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banem Einklang mit der Stadt und ihren Menschen, hat Dresden um eine moderne Attraktion reicher gemacht und sich zu einer gefragten Adresse für Kultur und Kunst entwickelt. Diese erfolgreiche “Rückkehr der Industrie in das Stadtzentrum” (Ulf Meyer in Bauzeitung, 04/2001) ist vor allem darauf zurückzuführen, dass es sich bei der Gläsernen Manufaktur nicht um eine herkömmliche Automobilfabrik handelt: Alles ist klar, übersichtlich und transparent. Kein Lärm, kein Schmutz, kein Ölgeruch. Die Böden sind mit Parkett ausgelegt, die Wände aus Glas. Die einladende transparente Architektur des Gebäudekomplexes gibt der Faszination Automobilbau freie Entfaltung und lässt Besucher wie Vorüberziehende gleichermaßen am Geschehen teilhaben. Eine neuartige Verquickung von Kulturund Arbeitswelt, die sich auch im Inneren fortsetzt: Das Besucherforum integriert sich harmonisch in die L-förmige angelegte Fertigung, nur Glas trennt beide Bereiche voneinander.


Die Gläserne M anufaktur

Automobilbau hautnah

Wie gelangt der Phaeton von einer Fertigungsebene auf die andere? Welche Länge hat das Schuppenband und wo wird der Phaeton ausgeliefert? Antwort auf diese und viele andere Fragen rund um die Montage des Phaeton, aber auch die Betreuung von Kunden und Interessenten von der ersten Beratung bis hin zur Fahrzeugübergabe gibt der geführte Rundgang durch die Fertigung und den Besucherbereich der Gläsernen Manufaktur. Für Interessierte bieten wir eine Architekturführung an und da automobile Faszination keiner Altersbeschränkung unterliegt, erwartet unsere jüngsten Gäste eine kindgerechte Aufbereitung des Themas im Rahmen der Kinderführung. M e h r a l s e i n e F e r t i g u n g s s tät t e

Nicht nur mit ihrem Besichtigungsangebot, das Besucher, Kunden und Interessenten unmittelbaren Einblick in die Entstehung eines OberklasseAutomobils gibt, war die Gläserne Manufaktur von Anfang an weit mehr als eine Fertigungsstätte. Hier haben seit ihrer Eröffnung auch Kunst und Kultur ein neues interessantes Forum und einen Förderer gefunden, wie die engen Partnerschaften mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden, der Semperoper, den Dresdner Musikfestspielen, dem Moritzburg Festival, aber auch mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden beweisen. Der Veranstaltungskalender der Gläsernen Manufaktur bietet neben ausgewählten Premieren ganzjährig vielfältige Kunst- und Kulturprojekte. Ob auf der großen Bühne vor der Kulisse von Fertigung und Fahrzeugturm oder in der Fertigung selbst in der berühmten Hamlet-Ecke, die ihren Namen einer Mantel- und Degenmatinée des Staatsschauspiels Dresden zu verdanken hat: Durch den einzigartigen Raum und das Nebeneinander von Kultur und Arbeit erhält jede Aufführung eine neue, unerwartete Auslegung und ihren eigenen, unverwechselbaren Charakter.

B ESUCHERINFORMATION

Sondertermine auf Anfrage. Alle Termine sofern keine Sonderveranstaltungen stattfinden. Geführte Rundgänge Täglich 9–18 Uhr zu jeder vollen Stunde Voranmeldung unter Telefon 01805 – 89 62 68* Fax 01805 – 32 98 96* E-Mail infoservice@glaesernemanufaktur.de * 0,14 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 0,42 Euro/Min. aus den Mobilfunknetzen abh. vom jeweiligen Netzbetreiber

Architekturführung Sonntags 16 Uhr Kinderführung Samstags 10 und 11 Uhr Englischsprachige Führungen täglich 12 und 15 Uhr

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D i e G l ä s e r n e M a n u fa k t u r

Lennéstraße 1 01069 Dresden

w w w.glaesernemanufaktur.de

V ERANSTALTUNGSHÖHEPUN K TE b i s FRÜH J AHR 2 0 11

4./5. März 2011 Semperoper Ballett „On the move“ – Gastspiel 28. Mai 2011, 22 Uhr „Arabian Nights“ mit dem Absolute ­Ensemble aus New York 04. Juni 2011, 20 Uhr 05. Juni 2011, 11 Uhr Staatskapelle & Bruno Ganz: „Die Auflösung des Murmelspiels“ 25. Juni 2011, 21 Uhr Klassik Picknickt – Open Air Konzert mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden auf den Wiesen vor der Gläsernen Manufaktur


In Dresden ­begegnet sich 2011 die Welt

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resdens ebenso berühmte wie vielfältige Kunst- und Kulturschätze werden nach den zahlreichen spektakulären Neu- und Umbauten der letzten Jahre inzwischen so attraktiv präsentiert wie nie zuvor in der langen Geschichte der alten Residenz. Neben diesem Reichtum und der wunderbaren Landschaft des Elbtals verweisen Besucher immer stärker auf ein weiteres Plus der Stadt, die Freundlichkeit und Weltoffenheit ihrer Bewohner. Im Zusammentreffen von Tradition und moderner Urbanität, von architektonischen und landschaftlichen Reizen ist hier ein Flair entstandenem, das Dresden zu einem idealen Ort der Begegnung macht. Und gerade das Jahr 2011 bietet dazu genügend Anlässe.

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Zahlreiche Festivals und Veranstaltungsreihen verschiedener Genres, die sich mit ihren hochkarätigen Programmen bereits in den letzten Jahren einen festen Platz im ohnehin reich gefüllten Kulturkalender der Stadt gesichert haben, unterstreichen auch 2011 den Ruf Dresdens als europäische Kulturmetropole. So feiert die Internationale Tanzwoche im April ihr 20. Jubiläum und das international fest positionierte Kurzfilmfestival wartet mit einer Auswahl der besten Arbeiten aus aller Welt auf. Im Mai, zum 100. Todestag von Gustav Mahler, eröffnet der finnische Ausnahmemusiker Esa-Pekka Salonen mit dessen 3. Symphonie die Dresdner Musikfestspiele, die unter der Intendanz von Jan Vogler einen jährlichen Höhepunkt des Musiklebens


Dresden marketing GmbH

darstellen. Neu dagegen sind die Zwingerfestspiele, bei denen der Regisseur Dieter Wedel im August eine Geschichte um Verrat, Liebe und Macht am sächsischen Hof am Originalschauplatz mitten in der historischen Altstadt inszenieren wird. Dies übrigens durchaus mit aktuellem Bezug, was umso mehr für die Ostrale gilt, die im September die historischen Hallen des alten Schlachthofes im Ostragehege mit moderner Kunst konfrontiert. Im November werden nicht nur die Jazzfreunde bei den Jazztagen auf ihre Kosten kommen, mit der Wiedereröffnung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr erhält Dresden dann auch ein weiteres modernes architektonisches Highlight. Der amerika-

nische Stararchitekt Daniel Libeskind hat hier einen Keil aus Stahl, Glas und Beton in ein klassizistisches Arsenalgebäude getrieben, der auf das 1945 bombardierte Zentrum Dresdens gerichtet ist und die Konsequenz von Krieg und Gewalt verdeutlichen soll. Aber auch außerhalb der Museumsmauern, der Galerien und Theater, erwartet den Dresden-Besucher 2011 ein reichhaltiges Programm. So feiert die größte und älteste Raddampferflotte der Welt im kommenden Sommer ihr 175. Jubiläum. Und Dresden wird im Juni zudem den unter dem Motto „Da wird auch dein Herz sein“ stehenden 33. Evangelischen Kirchentages beherbergen und ein Spielort der FIFA Fußballweltmeisterschaft der Frauen sein. Und im Dezember, wenn mit dem Dresdner Striezelmarkt der älteste und einer der größten Weihnachtsmärkte Deutschlands den Altmarkt in eine romantisch-stimmungsvolle Kulisse verzaubert und man auf dem Theaterplatz mit einem großen Open Air Programm Silvester feiert, wird Dresden erneut Tradition und moderne Lebensfreude zu verbinden wissen und seine Gastfreundlichkeit unter Beweis stellen. Informationen zu allen touristischen Leistungen erhalten Sie in den Tourismus-Informationen im Kulturpalast am Altmarkt oder im Hauptbahnhof bei der: Dresden Tourismus GmbH, +49 (351) 30 160 160, www.dresden.de/tourismus

D r e s d e n M a r k e t i n g G m bH

Messering 7 · 01067 Dresden Telefon (0351) 50173-0

w w w.marketing.dresden.de w w w.mediaserver.dresden.de

Drei Höhepunkte im Jahr 2011: Die Dresdner Musikfestspiele, die Eröffnung des von Daniel Libeskind modernisierten Militärhistorischen Museums und die OSTRALE. Internationale Ausstellung zeitgenössischer Künste.


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H o t e l Ta s c h e n b e r g pa l a i s

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Kempinski Dresden

Taschenberg 3 · 01067 Dresden reservations.taschenbergpalais@kempinski.com www.kempinski.com/dresden

Steigenberger Hotel de Saxe

Neumarkt 9 · 1067 Dresden Telefon 0351 4386 0 dexase-dresden@steigenberger.de www.desaxe-dresden.steigenberger.de

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er in Dresden in eines der zahlreichen Luxus-Hotels eincheckt, erlebt neben höchstem Komfort auch jede Menge Geschichte – zum Beispiel im Grand Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden. Der legendäre sächsische Kurfürst August der Starke ließ das barocke Stadtpalais im Jahr 1705 für seine Mätresse Anna Constantina Reichsgräfin von Cosel von Daniel Pöppelmann errichten, dem späteren Baumeister des Zwingers. Die Liaison mit der Gräfin hielt nur wenige Jahre, danach diente das schmucke Gebäude unter anderem den Thronfolgern und Kurfürsten als Residenz, bis es im Februar 1945 fast komplett zerstört wurde. Erst 50 Jahre später wurde das Palais als Hotel wieder aufgebaut, nach Originalplänen und mit viel Liebe zum Detail. Die 182 Zimmer und 32 Suiten sind durchschnittlich rund 50 Quadratmeter groß, die Decken 4,80 Meter hoch, moderne Möbel bilden den Kontrast zur historischen Kulisse. Auch US-Präsident Barack Obama logierte mit seiner Entourage bei seinem Staatsbesuch im Sommer 2009 im Kempinski. In sechs Bars und Restaurants können nicht nur die Hotelgästen besondere Momente erleben – so zum Beispiel in der

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H i lt o n D r e s d e n

An der Frauenkirche 5 · 01067 Dresden Telefon 0351 8642 0 info.dresden@hilton.com www.hilton.de/dresden

„Karl May Bar“: Der Abenteuerautor schrieb seine Romane unweit von Dresden in Radebeul. Bei einem preisgekrönten Cocktail von Nico Pavlidis, Barkeeper des Jahres 2008, lässt sich diese Jugendlektüre neu genießen. Schon immer war Dresden ein Treffpunkt berühmter Künstler, Maler und Musiker, die sich hier zu wichtigen Werken inspirieren ließen und in den Grand Hotels beste Bedingungen vorfanden. So wie der Komponist und Pianist Carl Maria von Weber, der 1807 im kleinen Saal des Hotel de Saxe am Neumarkt umjubelte Klavierkonzerte gab. Das Hotel am Neumarkt wurde Ende des 18. Jahrhunderts erbaut, der Konzertsaal später von dem Semper-Schüler Otto von Wolfsramsdorf erweitert. Er galt als akustisch bester Kammermusiksaal Dresdens, bis das Haus 1888 aus ungeklärten Gründen durch ein architektonisch höchst fragwürdiges Postgebäude ersetzt wurde, welches 1945 dem Luftangriff auf Dresden zum Opfer fiel. Anfang des Jahrtausends entschloss sich ein Investoren-Konsortium, an die Tradition des Hotels de Saxe anzuknüpfen und das Bauwerk historisch zu rekonstruieren. 2006 wurde das Steigenberger Hotel des Saxe feierlich eröffnet und bietet seinen Gästen seitdem alle Annehmlichkeiten

Wohnen in historischen Kulissen Dresdner Hotels verbinden

Tradition und Moderne

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hotels

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The Westin Bellevue Dresden

Grosse Meissner Straße 15 · 01097 Dresden Telefon 0351 8050 hotelinfo@westin-bellevue.com www.westinbellevuedresden.com

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M a r i t i m H o t e l & I n t e r n at i o n a l e s Congress Center Dresden

Devrientstraße 10–12 · Ostra-Ufer 2 · 01067 Dresden Telefon 0351 216 0 info.dre@maritim.de · www.maritim.de

eines modernen First-Class-Hotels. Die 178 Zimmer und sieben Suiten sind in hellen Farben eingerichtet, aus vielen Fenstern blicken die Gäste direkt auf den historischen Neumarkt und die Frauenkirche. Die Weihe des wieder aufgebauten Gotteshauses erregte Ende Oktober 2005 weltweites Aufsehen – und stellte die Hoteliers der Landeshauptstadt vor große logistische Herausforderungen. Tausende Gäste aus aller Welt reisten zu den Feierlichkeiten an, darunter internationale Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Die meisten Ehrengäste übernachteten im Hilton Dresden. Das Luxushotel zwischen Neumarkt und Brühlscher Terrasse wurde bereits ein Jahr nach der Wende unter dem Namen „Hotel Dresdner Hof“ eröffnet und 1992 von Hilton International übernommen. Mit 333 Zimmern und Suiten, 14 Tagungsräumen und zwölf Restaurants, Cafés und Bars gehört es zu den größten Häusern am Platz. Im „Rossini“ genießen die Gäste nicht nur italienische Spitzenküche, sondern auch einen einzigartigen Blick auf die Frauenkirche. Der Fitness- und Wellness-Bereich ist mit seinen Saunen, Whirlpools und der Sonnenterrasse auch für Dresdner ein gefragter Entspannungsort. Schon zu DDR-Zeiten haben Großereignisse die Hotelerie beflügelt. Im Februar 1985 lockte die Wiedereröffnung der im Krieg zerstörten Semperoper viele Würdenträger in die Stadt. Am Neustädter Elbufer wurde zur gleichen Zeit das Hotel Bellevue eingeweiht. Das „Devisenhotel“ setzte mit Wellness- und Kongressbereich neue internationale Standards in der Elbmetropole. So verwöhnte das Restaurant Buri-Buri die Gäste mit polynesischen Spezialitäten. Im „Bellevue“ trafen sich Bundeskanzler Helmut Kohl und DDR-Ministerpräsident Hans Modrow zu Verhandlungen über die Deutsche Einheit. Dass sie dies in zum Teil historischen Kulissen tun konnten, verdanken sie dem für Dresden so typischen Bürgerengagement: Ursprünglich sollte für das neue „Bellevue“ ein vom Krieg verschontes und von

George Bähr und Matthäus Daniel Pöppelmann entworfenes Barockgebäude abgerissen werden. Nach heftigen Protesten der Bevölkerung wurde der Altbau erfolgreich in den ideal gelegenen Komplex integriert. Bis heute ist – neben dem modernen Komfort in den 340 Zimmern und Suiten – die spektakuläre Aussicht das Markenzeichen des The Westin Bellevue Dresden: Das Hotelrestaurant „Canaletto“ erinnert explizit an den Maler Bernado Bellotto, genannt Canaletto, der den berühmten Blick auf Frauenund Hofkirche, Semperoper und Brühlsche Terrasse in zahlreichen Gemälden festhielt. Wer den Blick weiter nach rechts, elbabwärts schweifen lässt, entdeckt ein anderes Gebäude, das seit gut hundert Jahren die Stadtsilhouette prägt: In dem fast 80 Meter langen und 40 Meter hohen Erlwein-Speicher, benannt nach dem gleichnamigen Baurat, lagerten Dresdner Unternehmen Tabak, Gewürze, Wolle und Stoffe. Im Februar 1945 wurde auch dieser Komplex stark beschädigt und zu DDR-Zeiten nur notdürftig in Stand gesetzt. 2004 entschloss sich die Maritim Hotelgesellschaft, den maroden Speicher komplett zu entkernen und im Inneren ein neues, modernes Hotel zu errichten. Zentrum ist das lichtdurchflutete Atrium, das sich über die gesamten zehn Etagen des Gebäudes erstreckt: Ob die im neoklassischen Stil eingerichteten Zimmer, der Wellness-Bereich, Restaurant oder Bar – alles ist von hier bequem zu erreichen. Über einen unterirdischen Verbindungsgang gelangen die Gäste in das benachbarte Internationale Congress Center, das seit seiner Eröffnung 2004 ebenfalls von Maritim betrieben wird. Beide, Hotel und Congress-Center fügen sich harmonisch ins Stadtbild ein und bereichern den Canaletto-Blick um moderne Architektur. An große Traditionen anzuknüpfen und gleichzeitig Neues entstehen zu lassen, ist mehr denn je ein Markenzeichen der sächsischen Landeshaupstadt: Vor allem in der Innenstadt wird diese spannende Mischung für jeden sofort spürbar – gerade auch in den berühmten Hotels der Stadt.


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Hotel Taschenbergpalais Kempinski

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Festspielhaus Hellerau

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Frauenkirche Dresden

Maritim Hotel Dresden & Internationales Congress Center Dresden

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Steigenberger

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www.kulturquartier-dresden.de redak tion

Christoph Wingender, Deutsches Hygiene-Museum Die Rechte für die Texte liegen bei den einzelnen Häusern. bilder

Titelbild photocase.com © Susann Städter (PhotoSuse) Seite 2/3/4/5 Jörg Schöner; Jürgen Lösel; David Brandt; © Galerie Gebr. Lehmann, Dresden/Berlin; © VG Bild-Kunst, Bonn; © Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Jürgen Karpinski; David Brandt Seite 6/7 Lisa Rastl; David Brandt Seite 8/9 © Dresdner Gartenfreunde e.V.; Franz Zadnicek Seite 10/11 © Schloss Pillnitz; Werner Lieberknecht Seite 12/13 Matthias Creutziger; Costin Radu Seite 14/15 Matthias Creutziger Seite 16/17 Mathias Bothor; Uwe Hauth; H. Jacoby; Marco Borggreve; Felix Bröde Seite 18/19 Oliver Killig Seite 20/21 René Gaens; Jörg Schöner; Oliver Killig Seite 22/23 Veit Hengst, Matthias Krüger Seite 24/25 Matthias Krüger Seite 26/27 Matthias Horn; David Baltzer Seite 28/29 Joerg-R. Oesen, Édouard Lock Seite 30/31 Archiv der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen Seite 32/33 Sonja Werner; Architekt Daniel Libeskind AG; Ostrale Seite 34/35 Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden; PR Hilton Dresden; Matthias Hamel G e s ta lt u n g

schech.net Strategie. Kommunikation. Design. druck

Druckerei Wagner, Verlag und Werbung GmbH Stand Dezember 2010, Änderungen vorbehalten.



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