Der Juni der Figuren // Schauspiel Duisburg

der

2022

Der JUNI

Ein Monat voller Figurentheater am Schauspiel Duisburg

TERMINE

Juni 2022

Fr

3.6.

19:30

Premiere Das Institut der Dinge . . . . . . . . . . . . . S. 06

So

5.6.

19:30

Lichter der Großstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 08

Mo

6.6.

16:00

Die Schuhe der Meerjungfrau . . . . . . . . . . . . . . . S. 10

Di

7.6.

9:00

Die Schuhe der Meerjungfrau . . . . . . . . . . . . . . . S. 10

Di

7.6.

11:00

Die Schuhe der Meerjungfrau . . . . . . . . . . . . . . . S. 10

Mi

8.6.

19:30

Das Institut der Dinge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 06

Fr

10.6.

19:30

Premiere Das Gewicht der Steine. . . . . . . . . . . . S. 12

Sa

11.6.

16:00

Das Gewicht der Steine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 12

Mo 13.6.

19:30

Das Institut der Dinge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 06

Fr

19:30

Premiere HOKUSPOKUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 14

17.6.

So 19.6. 16:00–19:30

Puppets 4.0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 18

So 19.6.

Premiere Picknick am Valentinstag . . . . . . . . . . S. 16

19:30

Mo 20.6. 16:00–19:30

Puppets 4.0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 18

Mo 20.6.

19:30

Das Institut der Dinge. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 06

Di

21.6.

19:30

Das Institut der Dinge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 06

Mi 22.6.

19:30

Das Institut der Dinge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 06

Im Porträt: Sophie Bartels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 21 Spieltrieb macht Objekttheater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 25 Im Porträt: Katharina Binder und Simon Paul Schneider . . S. 26 Im Porträt: FAMILIE FLÖZ. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 31 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 32 Service. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 33

Karten: 0203 | 283 62 100 www.theater-duisburg.de

WILLKOMMEN in der WELT des FIGURENtheaters

Szene aus: „Das Gewicht der Steine“, s. S. 12

Liebes Publikum!

Es ist eine der ältesten und traditionellsten Arten des Theaterspiels: Seit Jahrhunderten wird Figurentheater weltweit auf unterschiedlichste Weise praktiziert.

Und gerade heute ist es eine der innovativsten Theaterformen, mit unzähligen Varianten des Puppen- und Marionettenspiels, des Objekt-, Schatten- oder Maskentheaters.

Auch am Schauspiel Duisburg spielt das Figurentheater seit dem ersten Gastspiel der FAMILIE FLÖZ vor über 15 Jahren eine wichtige Rolle. Nicht nur deren „Maskentheater-Märchen für Erwachsene ohne Worte“, sondern auch die düstertiefgründigen Literatur-Adaptionen der Bremer Bühne Cipolla als Figurentheater mit Live-Musik sind inzwischen fester Teil unseres Programms und begeistern das Duisburger Publikum immer wieder aufs Neue.

Aus Anlass der neuesten Inszenierungen „HOKUSPOKUS“ von FAMILIE FLÖZ und „Picknick am Valentinstag“ der Bühne Cipolla, die in Koproduktion mit dem Schauspiel Duisburg entstehen und bei uns Premiere feiern, widmen wir dieser Theaterform einen ganzen Monat unseres Programms. Unser Dank gilt dabei den Förderern der Duisburger TheaterKultur e. V., die uns in besonderer Weise unterstützt haben.

Erstmals wagt sich auch Spieltrieb, unser Jugendclub, mit der Science-FictionObjekttheater-Dystopie „Das Institut der Dinge“ in die Welt des Figurentheaters.

Simon Paul Schneider und Katharina Binder, in Duisburg bekannt durch die

Spieltrieb-Inszenierungen „Die Hütte im Wald“ und „Rattenkinder“, zeigen mit „Das Gewicht der Steine“ ein Stück aus ihrem selbst gegründeten Theater Grand Guignol in Braunschweig – ein „biografisches Kasperletheater ohne Puppen“.

Charlie Chaplins Kult-Stummfilm „Lichter der Großstadt“ wird vom Rheinischen Landestheater Neuss in einer wortlosenInszenierung mit Masken und Live-Musik auf die Bühne gebracht. Kinder ab sechs Jahren können sich im ObjekttheaterStück „Die Schuhe der Meerjungfrau“ in die fantastische Welt von Hans Christian Andersens kleiner Meerjungfrau entführen lassen. Älteste Traditionen und neueste Technik verbindet die Ausstellung „Puppets 4.0“ des Deutschen Forums für Figurentheater und Puppenspielkunst: Mithilfe einer 3D-Brille finden Sie sich in unterschiedlichsten Welten wieder und begegnen Puppen aus der ganzen Welt und mehreren Jahrhunderten.

Figurentheater kann voller Fantasie unmögliche Welten erschaffen, ein Publikum verzaubern oder zum Lachen bringen, aber auch die dunkelsten Flecken der menschlichen Seele ergründen. Puppen können fliegen, Dinge sich in Menschen verwandeln und Masken tanzen – und wir laden Sie ganz herzlich ein, sich mit ihrer eigenen Fantasie mit uns auf diesen Tanz einzulassen!

Wir freuen uns auf Sie, Ihr Team des Schauspiel Duisburg

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Das

Institut DINGE DER

von Sophie Bartels Science-Fiction-Objekttheater-Dystopie

Fr 03.06.2022 19:30 Premiere Mi 08.06. | Mo 13.06. | Mo 20.06.

Di 21.06. | Mi 22.06.

FOYER III Die Erde im Jahr 2050. Alles ist komplett überfüllt – von Dingen und Menschen. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Jubiläum „100 Jahre Technopolymere“ kommt den Forscher*innen des „Instituts der Dinge“ eine bedeutsame Aufgabe zu: Sie müssen entscheiden, welche Objekte aussortiert und zerstört werden, um Platz zu schaffen.

Doch bei diesen Untersuchungen, die einem Tribunal gleichen, kommt es immer wieder zu Zwischenfällen. Ein Aufstand droht, der das Verhältnis zwischen Mensch und Ding entscheidend verändern könnte …

Dauer: ca. 1 Stunde 10 Minuten, keine Pause Karten: 12 € Im Porträt: Sophie Bartels, s. S. 21 Spieltrieb macht Objekttheater, s. S. 25

Bei der neuen Stückentwicklung von Spieltrieb, dem Jugendclub des Schauspiel Duisburg, wird das Publikum Zeuge einer dystopischen Welt, in der die Grenzen zwischen Dingen und Menschen anfangen, zu verschwimmen. Dabei wird die ganze Bühne – alle Dinge und das Forschungslabor selbst – zum Leben erweckt: ein Objekttheaterstück, in dem Darsteller*innen nicht nur als Schau-, sondern auch als Puppenspielende agieren.

Regie＿Sophie Bartels Kostüme | Bühne＿Sebastian Ellrich

gefördert im Rahmen von NEUE WEGE durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

6

Es spielen＿Smilla Aleweiler, Anna Bollmann, Leoni Gaitanis, Christina Marie Hinzmann, Jessica Mettin, Anna-Maileen Unger, Lea Sehlke, Lisanne Steinwartz, Vriska Sweekhorst, Belana Zumbrägel

Lichter DER

GROßSTADT

nach dem Film von Charlie Chaplin Schauspiel ohne Worte, mit Masken und Live-Musik

So 05.06.2022 19:30 Großes Haus

Dauer: ca. 1 Stunde 10 Minuten, keine Pause Karten: 12–31 €, Abo J

Mitten im anonymen Großstadtdschungel, dort, wo die unterschiedlichsten Menschen zusammenkommen, lebt auch er: der Tramp. Ein verträumter Gelegenheitsarbeiter mit Melone, Stock und charakteristischer Oberlippenfrisur. Als er sich eines Tages in ein blindes Blumenmädchen verliebt, das ihn für einen wohlhabenden Mann hält, stolpert er von einem Missgeschick ins nächste.

Ohne seinen sozialen Status aufzuklären, macht er ihr Geschenke und verspricht finanzielle Unterstützung.

Charlie Chaplins „Lichter der Großstadt“ besticht durch grandiose Situationskomik und herzerwärmende zwischenmenschliche Gesten. In seiner Reihe „Wortlos“ zaubert das Rheinische Landestheater Neuss diesen Stummfilmklassiker rund um die weltberühmte Clownsfigur des Tramp mit Mitteln des Maskentheaters und eigens dafür konzipierter Live-Musik auf die Theaterbühne.

Doch wie kommt man an Geld, wenn man selbst gar keins hat? Zufällig rettet der Tramp einem angetrunkenen Millionär das Leben und wird dessen neuer bester Freund – zumindest für kurze Zeit. Ob da auch ein bisschen Bares für ihn und seine Angebetete abspringt?

Regie＿Antonia Schirmeister, Caroline Stolz Bühne＿Engelbert Rieksmeier, Jonas Henke Kostüme＿Alide Büld Musik＿Christoph König, Hajo Wiesemann Maskencoach_Sarah Wissner Es spielen＿Johannes Bauer, Anna Lisa Grebe, Niklas Maienschein RHEINISCHES LANDESTHEATER NEUSS

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Die Schuhe der

Meerjungfrau

von Sophie Bartels, frei nach Hans Christian Andersen Objekttheater für Kinder ab 6 Jahren

Mo 06.06.2022 16:00 Di 07.06.2022 09:00, 11:00 FOYER III

Die charmante und verträumte Sophie Andersen ist Forscherin. Ihr Spezialgebiet: Meerjungfrauen. Heute öffnet sie ihr Laboratorium, lässt das Publikum an ihren seltsamen Untersuchungen teilhaben und erzählt die Geschichte einer ganz besonderen kleinen Meerjungfrau.

Die hat sich nämlich in einen schönen Prinzen verliebt und möchte unbedingt an seiner Seite in der Welt der Menschen leben. Doch dafür müsste sie nicht nur ihre Heimat, das Meer, und ihre Familie verlassen, sondern auch ihre Stimme an die Meerhexe verkaufen und für immer stumm bleiben!

Eine Spieluhr, Puppen-Plastikbeine, ein Miniaturhaus, ein Schwamm oder eine Blume aus Plastik: Jedes Objekt auf der Bühne hat eine Geschichte und bewahrt eine Erinnerung auf. Zwischen Fantasie und Poesie entführt FigurentheaterMacherin Sophie Bartels ihr junges Publikum in die schwankenden Gewässer der Geschichte von Hans Christian Andersen.

10

Dauer: ca. 40 Minuten, keine Pause Karten: Erwachsene 8 €, Kinder 5 € Im Porträt: Sophie Bartels, s.S. 21

„Die kleinen Besucher in den Reihen lauschen andächtig. (…). Das Spiel geht auf, weil die Fantasie Bilder zutage fördert und das schöne Märchen auf der Basis kindlicher Erfahrung lebendig werden lässt.“ Freie Presse Chemnitz

Regie＿Katy Deville Künstlerische Beratung＿ Christian Carrignon Ausstattung＿Sophie Bartels, Christian Carrignon Es spielt＿Sophie Bartels

Das

Gewicht

der STEINE

von Simon Paul Schneider Biografisches Kasperletheater ohne Puppen

Fr 10.06.2022 19:30 Premiere Sa 11.06.2022 16:00 FOYER III

Eine Hochhauswohnung am Rande der Großstadt. Die leicht senile Auguste Werner sitzt mit ihren Puppen Kroki und Prinzessin Klaus vor dem Fernseher, es gibt Gebäck und Eierlikör. Manchmal singen sie zusammen, mal liest Auguste aus ihren Gedichten vor. Immer wieder findet man sie nachts im Keller, mit der Stille sprechend. Kroki und Klaus versuchen, ihr mit ihren bescheidenen Mitteln zu helfen. Das Fräulein vom Amt kommt zu Besuch und nennt Auguste bei anderem Namen, ein Wachtmeister stellt Fragen, die Stimmen in ihrem Kopf werden lauter. Bevor es dunkel wird, fasst sie einen Entschluss. „Das Gewicht der Steine“ ist eine deutsche Familiengeschichte, erzählt im typischen Stil des Braunschweiger Theaters Grand Guignol: als „biografisches Kasperletheater ohne Puppen“

Dauer: ca. 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause Karten: 12 € Im Porträt: Katharina Binder und Simon Paul Schneider, s. S. 26

„Faszinierend, wie das Team vom freien Theater Grand Guignol in Braunschweig seine Stoffe so raffiniert durch die Mühlen eines bitterbösen Kaspertheaters dreht, dass einem der Stoff richtig zusetzt. Die Themen leuchten tief ins Dunkle der Menschenseele, balancieren auf Messersschneide von gängigen Täter- und Opferschemata und landen dann mit entlarvender Pointe fauststark mitten im Magen.“ Braunschweiger Zeitung Regie＿Simon Paul Schneider, Katharina Binder Kostüme＿Julia Burkhardt Bühne＿Simon Paul Schneider Es spielen＿Ali Berber, Katharina Binder, Nina El Karsheh, Nikolaij Janocha, Annegret Taube THEATER GRAND GUIGNOL

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Ministerium für Wissenschaft und Kultur Niedersachsen, Stiftung Niedersachsen, Stadt Braunschweig Fachbereich Kultur und Wissenschaft, Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Bürgerstiftung Braunschweig

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HOKUS Pokus von FAMILIE FLÖZ Maskentheater

Fr 17.06.2022 19:30 Premiere Großes Haus

Die Schöpfungsgeschichte ist der Ausgangspunkt des neuesten Stücks von FAMILIE FLÖZ. In „HOKUSPOKUS“ sieht das Publikum die Geschichtenerzähler*innen und Schöpfer*innen bei der Arbeit und erlebt, wie sie den ersten Masken-Wesen ihren Atem einhauchen und sie zum Leben erwecken. Ein Liebespaar findet sich und begibt sich gemeinsam auf die Achterbahnfahrt des Lebens – von romantischer Zweisamkeit zum turbulenten Familienalltag mit mehreren Kindern, von Momenten puren Glücks zu schmerzhaften Schicksalsschlägen.

Für „HOKUSPOKUS“ erweitert FAMILIE FLÖZ seinen Werkzeugkasten und zeigt neben den bekannten Maskenfiguren auch die Akteure dahinter. Musizierend, singend, filmend, sprechend und Geräusche machend erschaffen die Spieler*innen die Welt der Masken vor den Augen des Publikums, leihen den Figuren ihre Körper und nehmen ihr Schicksal in ihre Hand – bis sich Schöpfer*innen und Schöpfung schließlich begegnen …

Gefördert aus den Mitteln des Hauptstadtkulturfonds

14

Dauer: ca. 1 Stunde 20 Minuten, keine Pause Karten: 12–31 €, Abo S Im Porträt: FAMILIE FLÖZ, s. S. 31

Seit 2010 ist die in Essen gegründete und inzwischen in Berlin ansässige Maskentheaterkompanie FAMILIE FLÖZ fester Kooperationspartner des Schauspiel Duisburg. Nach „GARAGE D'OR“, „HOTEL PARADISO“ und „FESTE“ ist „HOKUSPOKUS“ die vierte Inszenierung, die am Schauspiel Duisburg auch ihre Premiere feiert.

Regie | Masken＿Hajo Schüler Kostüme＿Mascha Schubert Bühne＿Felix Nolze (rotes pferd) Musik＿Vasko Damjanov, Sarai O'Gara, Benjamin Reber Video＿Reinhard Hubert Es spielen＿Fabian Baumgarten, Anna Kistel, Sarai O’Gara, Benjamin Reber, Mats Süthoff, Michael Vogel Koproduktion mit FAMILIE FLÖZ und Theaterhaus Stuttgart

Picknick

am Valentinstag

nach dem Roman von Joan Lindsay Figurentheater mit Live-Musik

So 19.06.2022 19:30 Premiere Auf der Bühne

Bei einem Klassenausflug verschwinden drei Schülerinnen in einem unwegsamen Bergmassiv. Tage später finden zwei Männer, die die Picknickgesellschaft zufällig beobachtet hatten, eine der jungen Frauen zwischen den Felsen. Sie erinnert sich an nichts, und von den beiden anderen Vermissten fehlt jede Spur.

Chaotisches Krisenmanagement der Schulleitung, erfolglose Polizeiarbeit und Wut und Verzweiflung der Angehörigen, befeuert durch die Sensationsgier der Medien und wild wuchernde Verschwörungstheorien, bringen die geordnete Welt des streng konservativ geführten Colleges ins Wanken und tangieren zunehmend das ganze Land.

Dauer: ca. 1 Stunde 15 Minuten, keine Pause Karten: 15 €

Die australische Schriftstellerin Joan Lindsay erzählt in ihrem Kultroman „Picknick am Valentinstag“ von Aufbrüchen und Ausbrüchen einer jungen Generation, vom Anspruch auf ein selbstbestimmtes Leben in einem implodierenden Gesellschaftssystem. Die drei Jugendlichen geben mit ihrem mysteriösen Verschwinden der Erwachsenenwelt ein Rätsel auf, das zu lösen wir alle herausgefordert sind.

Spielfassung | Regie＿Sebastian Kautz Komposition | Sounddesign＿Gero John Bühne＿Sebastian Kautz, Melanie Kuhl Figurenbau | Kostüme＿Melanie Kuhl Es spielen＿Gero John, Sebastian Kautz Koproduktion mit BÜHNE CIPOLLA, METROPOL ENSEMBLE und SCHAULUST e.V.

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Zeichnung von Melanie Kuhl: Entwurf für eine Puppe in „Picknick am Valentinstag“

PUPPETS 4.0 Ein imaginäres Museum

So 19.06.2022 16:00–19:30 Mo 20.06.2022 16:00–19:30 OPERNFOYER Von Italien nach Indonesien, von Afrika nach Australien: In einer immersiven Ausstellung macht das Deutsche Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst e.V. die vielfältige Welt des Figurentheaters erlebbar.

Mit Virtual Reality Brillen ausgestattet, tauchen Besucher*innen in fünf digitale Räume ein, finden sich mal im Wald, mal auf einem nächtlichen Basar Südostasiens wieder und lernen dort die Puppensammlung von Fritz Wortelmann kennen.

Der Gründer des Deutschen Instituts für Puppenspiel ist sogar selbst Teil der Ausstellung: Als animierte Figur berichtet er von Geschichte, Entwicklung und Spielformen des Puppenspiels und präsentiert faszinierende Exponate aus unterschiedlichen Ländern in Aktion.

*Der Besuch des Museums ist kostenlos.

Interessierte können sich einen Termin zu jeder vollen und halben Stunde per Mail an f.goetz@stadt-duisburg.de reservieren oder an den Öffnungstagen spontan ins Theater kommen.

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Durchschnittliche Verweildauer: ca. 45 Minuten Eintritt frei*

„Täuschend echte Simulationen“ WAZ „Dieses imaginäre Museum verführt. Wir werden mitgezogen auf eine spielerischatmosphärische Weltreise durch das Figurentheater“ Double. Magazin für Puppen-, Figuren-, und Objekttheater

Projektleitung und Konzeption＿ Annette Dabs, Mareike Gaubitz Entwicklung und Programmierung＿ DIGIFACTURA, Alexander Philippi und Team Sounddesign＿Loop Postproduktion, Maximilian Rodegra Sprecher＿Steffen Reuber Übersetzer und Sprecher englische Version＿Roy Kift DEUTSCHES FORUM FÜR FIGURENTHEATER UND PUPPENSPIELKUNST e.V. Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie die Stadt Bochum

Im Porträt: Sophie Bartels

Mit feiner Komik in der Welt der Objekte

Sophie Bartels in „sans papiers“

„Wenn ich Objekte sehe, dann schlägt mein Herz höher“, sagt Sophie Bartels. „Denn in den Dingen schlummern Geschichten. Und ich bin neugierig darauf, was passiert, wenn ich mit ihnen in Interaktion trete, was sie in mir auslösen und was ich einem Publikum mit ihnen erzählen kann.“ Durch ihren ganz eigenen Stil von Objekttheater und ihr Gespür für besonders feine Komik hat sich die 38-jährige Wahl-Berlinerin einen Namen in der Figurentheaterszene gemacht, trat mit ihren Stücken unter anderem auf Festivals in Estland und Frankreich und auf der Fidena in Bochum auf. Mit ihrem Kinderstück „Die Schuhe der Meerjungfrau“ und als Regisseurin der Science-Fiction-Objekttheater-Dystopie „Das Institut der Dinge“ mit Spieltrieb,

dem Jugendclub des Schauspiel Duisburg, ist die Arbeit von Sophie Bartels nun erstmals am Theater Duisburg zu erleben.

Erst mit Anfang 20 stößt die gebürtige Magdeburgerin auf die Welt des Figurentheaters, die inzwischen zu ihrer Heimat geworden ist. Dass sie jedoch die Künstlerin in einer Familie mit vielen Ärzt*innen werden würde, ist ihr schon früh klar: „Mit ungefähr 13 Jahren habe ich das ziemlich klar geäußert.“ Ihr Berufswunsch zunächst: klassische Schauspielerin zu werden.

Ihre ersten Bühnenerfahrungen macht Sophie Bartels in der Theater AG an der Schule und in verschiedenen Magdeburger Theater-Jugendclubs. Dabei ist sie nie die typische „Rampensau“. „Ich

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war eher schüchtern, aber auf der Bühne zu stehen, war für mich ein guter Weg, mich selbst auszudrücken“, erzählt sie. „Aber die hübschen Prinzessinnen haben die anderen gespielt, ich war eher die schmutzige Wärterin oder der Junge mit den Halluzinationen.“

hingewiesen: ihre Fähigkeit, auf der Bühne komisch zu sein: „Vorher war das mit dem Schauspiel immer eine ziemlich ernste Angelegenheit für mich, aber dort ist mir zum ersten Mal bewusst geworden, dass es völlig okay ist, auf der Bühne lustig oder schräg zu sein.“

Gegen Ende ihrer Schulzeit verbringt Bartels fast jede freie Minute im Theater, mit den Leuten, die sie als viel freier und offener wahrnimmt, ist auch immer wieder Statistin in Großproduktionen. Doch mit ihrem Ziel, es an eine Schauspielschule zu schaffen, scheitert sie zunächst und beginnt mit einem Studium der Theater- und Medienwissenschaften. „Ich habe versucht, mir schönzureden, dass auch ein Plan B, etwa als Theaterpädagogin, ganz okay wäre – aber tief im Herzen wollte ich schon unbedingt auf der Bühne stehen.“

An der Schule lernt sie die unterschiedlichsten Disziplinen, vom Marionettenspiel zum Puppenbau. Doch erst im dritten Studienjahr macht es so richtig „Klick“, als Objekttheater auf dem Unterrichtsplan steht: „Das hat für mich sofort total funktioniert, in dieser Richtung wollte ich weiterschauen.“

Der Wendepunkt für Sophie Bartels kommt schließlich kurz vor Abschluss ihres Studiums: In den Semesterferien übernimmt sie eine Hospitanz am Puppentheater Magdeburg. Dort wird sie schnell zu einem wichtigen Mitglied des Teams, und als eine Spielerin krankheitsbedingt ausfällt, steht sie plötzlich selbst auf der Bühne. „Das war für mich wie eine Initialzündung“, beschreibt sie. „Ich habe gemerkt, da spiele ich ja auch – nur über Bande. Und mit dem Material hat es sich für mich sofort irgendwie einfacher, verspielter, echter angefühlt.“ Sie bewirbt sich für einen Studienplatz für Puppenspielkunst an der renommierten Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Dort wird sie nicht nur sofort aufgenommen, sondern auch direkt auf ein besonderes Talent

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Nach einem Auslandssemester im finnischen Turku, wo sie noch einmal ganz anderen, freieren Zugängen zum Figurentheater begegnet, kristallisiert sich auch heraus, welche inhaltlichen Themen Sophie Bartels für ihre Theaterarbeit besonders interessieren. „Meine Figuren sind oft Frauenfiguren, die irgendwie auf der Suche sind. Die ihre Identität erforschen, oft auch mit sich hadern, dabei aber immer auch starke Persönlichkeiten sind“, beschreibt sie.

Im Anschluss an ihr Studium lernt sie jedoch zunächst den Theateralltag als Ensemblemitglied kennen. In den Puppenspielsparten der Theater in Zwickau und Chemnitz spielt sie unzählige Vorstellungen, hauptsächlich für Kinder, ist oft auf Abstechern unterwegs. „Im Winter stand man dann um sechs Uhr morgens auf der Matte und war erst mal ne Stunde unterwegs nach Glauchau“, berichtet sie. Im Nachhinein betrachtet war diese Zeit für Sophie Bartels der richtige Weg: „Durch das viele Spielen vor Publikum bekommt man eine gewisse

Souveränität auf der Bühne, was mir heute noch sehr hilft.“ Am Theater Chemnitz entsteht auch ihr Solo „Die Schuhe der Meerjungfrau“, das nach Auftritten auf zahlreichen Festivals für den „Juni der Figuren“ nach Duisburg kommt.

Nach fünf Jahren in festen Ensembles wagt Sophie Bartels 2016 schließlich den Sprung ins kalte Wasser: Als freie Figurenspielerin hat sie nun kein festes Gehalt mehr, sondern ist darauf angewiesen, Projekte zu finden oder selbst zu kreieren. Zu Beginn wird sie oft in einer Doppelfunktion als Schauspielerin und Puppenspielerin oder -coach engagiert.

Besonderes Highlight ist für sie die Produktion „Revolution: Alles wird gut!“ mit dem Brachland-Ensemble über Weltverbesserer*innen, für die sie eine Recherchereise nach Ghana unternimmt, um dort die Arbeit einer Philosophin kennenzulernen, die sich für Frauenbildung und Sexualaufklärung einsetzt.

Schließlich wagt sie sich auch an die ersten eigenen Projektanträge – und ist gleich mit ihren ersten beiden Konzepten erfolgreich. In „#LADY CLOWN“ und „sans papiers“ kann sie sich voll auf ihre Leidenschaft des Objekttheaters konzentrieren, von starken Frauen erzählen und ihr komisches Talent voll zur Geltung bringen. Die Protagonistin von „#LADY CLOWN“ ist eine außerirdische Clowninfigur aus einer feministischen Idealwelt, die durch ihr Erscheinen den Vortrag eines menschlich-männlichen Professors völlig über den Haufen wirft. In „sans papiers“ erzählt Bartels unter Zuhilfenahme verschiedenster Objekte und Unmengen von Papier die Geschichte der Widerstandskämpferin Lisa

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Fittko und des Philosophen Walter Benjamin, die während des Zweiten Weltkriegs versuchen, ohne Ausweispapiere über die Pyrenäen zu fliehen. „Das Institut der Dinge“ mit dem Duisburger „Spieltrieb“ ist nun das erste Regieprojekt von Sophie Bartels mit einer größeren Gruppe. In dieser Science-Fiction-Dystopie soll eine Gruppe von Forscher*innen eine von Dingen überfüllte Welt dadurch retten, dass sie möglichst viel davon vernichten – bis die Dinge ein Eigenleben bekommen und es zum Aufstand kommt. „Mich hat schon beim ersten Workshop begeistert, wie offen die jungen Spieler*innen waren und sich voll auf das Spiel mit den Objekten eingelassen haben“, schwärmt Bartels. Man darf gespannt sein, für wie viele junge Duisburger*innen dieses Projekt eine Initialzündung sein könnte, um wie Sophie Bartels noch viel tiefer in die Welt des Figurentheaters einzutauchen ... von Florian Götz

„Spieltrieb“ macht Objekttheater

„Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg“ bietet Nachwuchstalenten aus der Region die Möglichkeit, unter professionellen Bedingungen Theater zu spielen. Die Projekte sind offen für Theaterinteressierte von 17 bis 23 Jahren – und alle, die bereit sind, mit vollem Einsatz bei allen Proben und Vorstellungen dabei zu sein, können kostenlos mitmachen.

Im Rahmen des „Junis der Figuren“ entsteht mit „Das Institut der Dinge“ erstmals ein „Spieltrieb“-Projekt, das mit den Mitteln des Objekttheaters arbeitet.

Unter Leitung von Figuren theaterspielerin Sophie Bartels entwickelt ein 10-köpfiges Ensemble ein Stück, das in einer dystopischen Welt im Jahr 2050 spielt. Während Smilla Aleweiler, Anna

Bollmann, Leoni Gaitanis, Jessica Mettin und Belana Zumbrägel bereits bei vorherigen „Spieltrieb“-Projekten auf der Bühne standen, sind Christina Marie Hinzmann, Anna-Maileen Unger, Lea Sehlke, Lisanne Steinwartz und Vriska Sweekhorst erstmals dabei – Premiere ist am 3. Juni im FOYER III!

Die Proben für das nächste offene Projekt beginnen voraussichtlich im August 2022 – aktuelle Informationen dazu gibt es im kommenden Magazin, auf unserem Instagram- und Facebook-Kanal, in der Tagespresse sowie auf www.theater-duisburg.de.

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Im Porträt: Katharina Binder und Simon Paul Schneider

Ein idealistisches Kasperletheater der Grausamkeiten „Es ist immer wieder faszinierend, wie das Team vom freien Theater Grand Guignol in Braunschweig seine Stoffe so raffiniert durch die Mühlen eines bitterbösen Kaspertheaters dreht, dass einem der Stoff richtig zusetzt. Die Themen leuchten tief ins Dunkle der Menschenseele, balancieren auf Messersschneide von gängigen Theater- und Opferschemata und landen dann mit entlarvender Pointe fauststark mitten im Magen.“ So schwärmte der in Insider-Kreisen durchaus gefürchtete Theaterkritiker Andreas Berger anlässlich der OnlinePremiere von „Das Gewicht der Steine“ über das junge Braunschweiger Theater Grand Guignol und die Macher*innen Simon Paul Schneider und Katharina Binder. In Duisburg bereits bekannt durch ihre Uraufführungen der Stücke „Die Hütte im Wald“ und „Rattenkinder“, die sie im FOYER III mit dem Jugendclub „Spieltrieb“ realisiert haben, hat das Duo in Braunschweig 2019 ein eigenes Theater eröffnet und dafür gewissermaßen eine ganz eigene, außergewöhnliche Theaterform erfunden. „Biografisches Kasperletheater ohne Puppen“ nennt Schneider das „Genre“ der Inszenierungen am Braunschweiger Theater Grand Guignol. Die auftretenden Figuren sind die klassischen des Kasperletheaters. Kasper, Krokodil, Prinzessin, Großmutter, der Polizist oder der Teufel treten dabei aber nicht als Handpuppen auf, sondern sind verklei-

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dete Schauspieler auf einer übergroßen Marionettenbühne. Das Einzigartige an ihrem Theater sind jedoch die darüber verhandelten Themen: „Wir erzählen Geschichten von Menschen, denen massiv Gewalt angetan wurde und/oder die anderen Gewalt angetan haben“, beschreibt Katharina Binder. So handelt das Eröffnungsstück „Ein Leben lang kurze Hosen tragen“ vom Leben des Kindermörders Jürgen Bartsch, das Folgestück „Die obere Koje“ von Daniel Küblböck, der zum Medienstar aufstieg und schließlich Selbstmord beging. Im neuesten Stück „Das Gewicht der Steine“, das in Duisburg seine „AnalogPremiere“ feiert, flossen Biografien aus der NS-Zeit ein.

Das Live-Kasperletheater sehen die beiden als ideale Form für diese ihnen wichtigen, grausamen Geschichten. „Wenn du so ein Stück mit ‚normalen' Menschen figuren spielst, stößt du schnell an Grenzen, die Kasperfiguren dagegen haben zwar menschliche Eigenschaften, aber keine moralischen, ethischen Grenzen. Und das Kasperspiel erzählt dir erst mal: ‚Whatever we do, it's funny!'“, so Simon Paul Schneider. „Und dieser permanente Kontrast aus Komik und Grausamkeit macht die Fallhöhe viel größer.“ Ihr Konzept ging bislang auf und die Stücke dem Grand Guignol-Publikum voll an die Nieren – doch „in positivem“ Sinne.

Katharina Binder berichtet von Be-

Szene aus: „Das Gewicht der Steine“, s. S. 12

sucher*innen, die bei Vorstellungen zwischenzeitlich rausgehen mussten, weil sie es nicht aushielten, nur um später wiederzukommen, von einem Besucher, der einen langen Dankesbrief dafür schrieb, dass solche Stoffe so erzählt würden. „Theater hat die große Macht, dass es etwas mit uns ‚macht‘, dass es uns berührt, aufwühlt, in aktive Unruhe versetzt – genau das wollen wir mit unserer Arbeit erreichen“, so Binder.

Im Gespräch mit Binder und Schneider wird schnell deutlich, wie sehr die beiden in ihrem Theater Grand Guignol „angekommen“ sind und genau das erzählen können, was ihnen am Herzen liegt. Der Weg dahin ging für die beiden jedoch über zahlreiche Umwege.

Simon Paul Schneider verbringt seine ersten Lebensjahre in Duisburg-Hamborn. „Wahnsinnig schöne Kindheit bei

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Oma und Opa in der ‚Jupp-Kolonie‘, rauhe Jugend an der Grenze HambornMarxloh“, beschreibt er. „Wir haben uns durch Graffitisprühen einen Ruf erarbeitet, der uns davor bewahrt hat, von den Straßengangs auf die Fresse zu kriegen.“ Obwohl aus einer Polizistenfamilie stammend, war für ihn schnell klar, dass er lieber im künstlerischen Bereich tätig sein wollte. „Den hohen Sinn für Gerechtigkeit und die starke Antriebskraft, die man als Polizist braucht, hat Simon aber auch – nur dass sich bei ihm die Wut in Kunst transformiert“, meint Katharina Binder.

Vor seiner Theaterkarriere versucht sich Schneider jedoch zunächst als Krankenpfleger, hält das tägliche Elend aber irgendwann nicht mehr aus. Sein nächstes Ziel: Schauspieler werden. Im Schauspiel Essen, wo der heutige Duisburger

Intendant Michael Steindl als Dramaturg arbeitet, spielt er im Jugendclub, hospitiert in verschiedenen Abteilungen, bleibt beim Bühnenbild hängen, bewirbt sich erfolgreich für einen Studienplatz am renommierten Salzburger Mozarteum.

Nur Bühnenbilder zu realisieren, wird ihm bald zu wenig. Er studiert Regie, verwandelt etwa für eine Inszenierung eine bedeutende Salzburger Barock-Kirche in eine theatrale Baustelle, arbeitet für die Salzburger Festspiele und schließt mit Auszeichnung sein Regie-Diplom ab. Es folgen mehrere Jahre als Regieassistent am Staatstheater Braunschweig, mit eigenen Inszenierungen. Ein glücklicher Zufall führt ihn ans Autorenstudio des Schauspiel Frankfurt, wo zwei von ihm verfasste Stücke uraufgeführt werden, und plötzlich findet er sich mit einer Flasche Champagner und dem Team des S. Fischer Verlags auf dem Dach des Verlagsgebäudes, ist nun offiziell Theaterautor mit Verlag. „Ich möchte einfach selber der Arsch sein, der für alles verantwortlich ist und nicht jemand, der daneben sitzt und sich schnell langweilt“, erklärt Schneider seine Entwicklung vom Bühnenbildner zum Regisseur. „Und dass ich gemerkt habe, dass ich auch bühnentauglich schreiben kann, hat das Ganze noch runder gemacht. Ich habe mal von einem Dramaturgen den Satz gehört: ‚Wenn du das Stück nicht inszenierst, dann macht das halt jemand anderes‘. Und jetzt denke ich: Ja, mach doch selber!“ Im Theater das zu erzählen, was einem wichtig ist – und das in einem Team mit allen Beteiligten auf Augenhöhe zu tun –

ist die wohl grundlegendste Verbindung zwischen Schneider und der neun Jahre jüngeren Katharina Binder. Eine derartige Erfahrung des gemeinsamen Theatermachens ist es auch, die die im beschaulichen Duisburger Stadtteil Baerl aufgewachsene Binder bereits als Jugendliche prägt: „Im damals gerade neu gegründeten Jugendclub am Schlosstheater Moers waren wir eine Gruppe eher 'schwieriger' Jugendlicher.

Aber der Leiter Holger Runge ist uns allen auf Augenhöhe begegnet, hat uns und unsere Anliegen ernst genommen und uns für neue, politische Themen begeistert“, schildert sie. „So etwas hatte ich vorher noch nicht erlebt.“ Katharina Binder hat Blut geleckt, absolviert nach dem Abitur eine Schauspielausbildung in Ulm. Sie spielt viel, merkt aber bald, dass es ihr nicht reicht, oft nur eine Hülle für die Visionen von Regieteams zu sein, sie will mitreden können.

So wechselt sie die Seiten, arbeitet als Regieassistentin am Jungen Theater Göttingen und Staatstheater Braunschweig. „Ich habe dabei für mich herausgefunden, dass meine Stärken in einer Art Mischposition zwischen Regie und Dramaturgie liegen und es besonders hilfreich ist, dass ich weiß, wie es sich als Spielerin anfühlt“, beschreibt Binder.

Auf einer Premierenparty in Braunschweig begegnen sich die beiden Duisburger*innen erstmals. „Simon hat mir ein Stück zu lesen gegeben und ich fand es total spannend, weil ich so etwas noch nicht gelesen hatte. Gleichzeitig sind mir aber auch tausend Sachen dazu eingefallen“, erzählt Katharina Binder. Es funkt: Die beiden finden heraus, dass sie

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im Team perfekt zusammen denken und arbeiten können, treten für die Uraufführung von „Die Hütte im Wald“ im Theater Duisburg erstmals gemeinsam als Regieteam an. „Wir beflügeln uns gegenseitig“, sagen sie.

Inhaltlich verbindet die beiden das Interesse für die Abgründe von Menschen: Was kann jemanden dazu bringen, Dinge zu tun, die wir als „Böse“ wahrnehmen? Was davon kann man empathisch verstehen? Wo im Leben dieser Menschen ist etwas falsch gelaufen, wie hätte es anders laufen können? „Mich stört dieses Pseudo-Aufgeregtheit darüber, wenn Menschen Unrecht tun und dieses sofortige Schreien nach Vergeltung und Todesstrafe“, so Katharina Binder. „Dass so etwas passiert, ist überhaupt nicht verwunderlich. Aber es ist wichtig, es zu benennen, nach den Ursachen zu suchen und zu fragen, was wir deshalb in unserer Gesellschaft ändern müssen.“ Gerade die Nazizeit mit ihren Verbrechen und den Auswirkungen auf die kommenden Generationen in Deutschland ist dabei ein wiederkehrendes Thema in ihren Stücken. Für beide ist dieses Thema enorm präsent, Simon Paul Schneider beschreibt sogar, er fühle sich oft als „eine Art Trümmerfrau“, die Kriegsgeschichten seines Großvaters seien ihm stärker in Erinnerung als eigene Kindheitserlebnisse – und der in „Das Gewicht der Steine“ immer wiederkehrende Satz „Wärst du doch mal über dem Stacheldraht verreckt!“ sei ein Satz, den die Mutter seines Großvaters ihrem aus der Gefangenschaft zurückgekehrten Sohn zugerufen habe.

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Auf der Suche nach einer Form und einem Ort, um mehrere gemeinsam entwickelte Stücke zu produzieren, stoßen Katharina Binder und Simon Paul Schneider auf das historische Theater Grand Guignol in Paris, das um die Jahrhundertwende entstand und für die Lust, Grausamkeiten auf der Bühne völlig überhöht darzustellen, sprichwörtlich wurde. Und sie stoßen auf die kaum bespielte Bühne im historischen Lindenhof in Braunschweig, in dem vermutlich zur Nazizeit Propagandastücke aufgeführt wurden. „Das ist genau der richtige Ort für unsere Art, Theater zu machen“, sagt Schneider. „Das Pariser Grand Guignol schloss damals endgültig mit dem Fazit, dass nach den Verbrechen der Nationalsozialisten das Grand Guignol in dieser Form nicht mehr denkbar wäre. Das finden wir auch. Und darum haben wir das Grand Guignol transformiert, um darüber nachzudenken, was wir da eigentlich sehen, wenn wir über Gewalt lachen – und mit der Form des Kasperletheaters haben wir einen Weg gefunden, wie wir das auch tun können.“ von Florian Götz

Im Porträt: FAMILIE FLÖZ

Ein ganz neues Abenteuer für FAMILIE FLÖZ

Probenfoto „HOKUSPOKUS“, s. S. 14

Vor über 25 Jahren wurde FAMILIE FLÖZ von zwei Absolventen des Studiengangs „Pantomime“ der Folkwang Universität der Künste in Essen gegründet. Mittlerweile ist die Gruppe in Berlin ansässig und weltweit berühmt für ihren ganz eigenen, unverwechselbaren Stil des Maskentheaters, tourte durch mehr als 30 Länder in Europa, Südamerika, Afrika und Asien.

Eine besondere Verbindung hat die Kompanie seit ihrem ersten Gastspiel von „TEATRO DELUSIO“ im Jahr 2005 mit dem Schauspiel Duisburg: Jede Spielzeit sind eine ganze Reihe ihrer Stücke im Großen Haus zu sehen, von denen viele als gemeinsame Koproduktionen entstanden sind. Beeindruckend ist die besonders treue Fan-Base, die sich FAMILIE FLÖZ über die Jahre in Duisburg erarbeitet hat. „Ich höre immer wieder von Besucher*innen, dass sie wirklich alle Flöz-Stücke gesehen haben,

teilweise sogar mehrfach!“, freut sich Schauspiel-Intendant Michael Steindl.

Mit ihrer neuen Produktion „HOKUSPOKUS“, die am 17. Juni in Duisburg Premiere feiert, wagt sich das FlözEnsemble stilistisch an ein neues Abenteuer, wie Hajo Schüler, mit Michael Vogel einer der beiden Gründer der Kompanie, berichtet: „Es hat uns interessiert, unseren Blickwinkel ein Stückchen größer zu machen. In ‚HOKUSPOKUS‘ sind nicht nur die Maskenfiguren offen auf der Bühne zu sehen, sondern auch die sonst hinter den Masken versteckten Spieler*innen. Unser Einstieg dazu ist die Schöpfungsgeschichte, mit uns Spieler*innen als Schöpfenden und den Figuren als Schöpfung: Das Publikum erlebt so, wie die Maskenwesen zum Leben erweckt werden, wie die Figuren sich dann in ihrer Welt zurechtfinden oder auch mal darin verloren gehen, ein Eigenleben entwickeln und irgendwann

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vielleicht auch ihren Schöpfer*innen gegenübertreten.“

und Geräusche, Live-Kameras oder eben das Schlüpfen in die Masken erzählen.

Wie bei den Entwicklungsprozessen der Familie-Flöz-Stücke üblich, entsteht auch „HOKUSPOKUS“ zunächst aus Improvisationen, bei denen das Ensemble ohne Masken spielt und dabei auch miteinander spricht. Üblicherweise verschwinden im weiteren Probenverlauf die Darsteller*innen hinter den Masken, und auch die Sprache fällt weg. Diesmal befindet sich im Zentrum der Bühne ein Kasten, der den Lebensraum der Maskenfiguren darstellt und sich vom Paradies zum Familienhaus in die unterschiedlichsten Orte verwandelt, während die „Schöpfer*innen“ sich außerhalb dieser Welt bewegen und die Geschichte durch Musik, (Fantasie-)Sprache, Gesang

„Die Geschichte von ‚HOKUSPOKUS‘ ist eine ganz einfache, die aber gerade deshalb für jeden im Publikum viele ganz persönliche Assoziationen ermöglicht“, so Hajo Schüler. „Wir erzählen die Geschichte einer Lebensreise von zwei Menschen, die ins Leben geschickt werden, sich finden und eine Familie gründen, mit allen Turbulenzen, Schicksalsschlägen und schönen Momenten, die so ein Leben zu bieten hat – ein Leben, das dann schließlich auch zu einem Ende zu kommen scheint. Doch hier tut sich die Frage auf, ob sich die Figuren auf den ‚Brettern, die die Welt bedeuten‘ in ihr Schicksal fügen.“

IMPRESSUM Herausgegeben von Stadt Duisburg, Der Oberbürgermeister Dezernat für Umwelt und Klimaschutz, Gesundheit, Verbraucherschutz und Kultur Theater Duisburg Michael Steindl, Intendant Schauspiel Karoline Hoell, Verwaltungsleiterin Theater Verantwortlich: Michael Steindl Redaktion: Florian Götz; Michael Steindl Gestaltung: res extensa, Norbert Thomauske, Duisburg Titelfoto: Johann Maria Kressin Änderungen nicht erwünscht, aber vorbehalten Stand: 10. März 2022

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FOTOS Katharina Böhrke Das Institut der Dinge Gianmarco Bresadola Szenenfoto S. 21 dfp/digifactura 2020 Puppets 4.0 Florian Götz Spieltrieb-Ensemble Johann Maria Kressin Hokuspokus Dante Nicolai Lümmen Das Gewicht der Steine Lena Mucha Porträt Sophie Bartels Alexander Olbrich Lichter der Großstadt Cassidy Steffens Porträt Katharina Binder und Simon Paul Schneider Dieter Wuschanski Die Schuhe der Meerjungfrau

SERVICE ABENDKASSE | HAUSÖFFNUNG Eine Stunde vor Vorstellungsbeginn öffnen wir das Haus und die Abendkasse.

ANFAHRT Öffentliche Verkehrsmittel Sie erreichen uns mit der U-Bahn U 79 und den Straßenbahnen 901, 903, Haltestelle: König-Heinrich-Platz oder dem Bus Linie 933, Haltestelle: Stadttheater.

Eintrittskarten und Abonnementausweise berechtigen zur kostenlosen Hin- und Rückfahrt mit allen Verkehrsmitteln des VRR (Deutsche Bahn, 2. Klasse). Ausgenommen hiervon ist das Projekt „myBUS“ der DVG. Vom Hauptbahnhof erreichen Sie uns in ca. 10 Gehminuten.

Parken Die Parkhäuser CityPalais und KönigHeinrich-Platz liegen in unmittelbarer Nähe. Das Parken auf dem Opernplatz ist nicht gestattet!

U79, Tram 901, 903 >König-Heinrich-Platz

Bus 933 >Stadttheater

Fahrradservice Wenn Sie uns mit dem Fahrrad besuchen, finden Sie Fahrradständer zwischen der Liebfrauenkirche und der Einfahrt zur Tiefgarage König-HeinrichPlatz.

Kassenhalle befinden sich eine behindertengerechte Toilette sowie ein Treppenlift zum Parkett. Das Theater verfügt über fünf Rollstuhlfahrerplätze mit jeweils einem Platz für eine Begleitperson.

Die Plätze befinden sich im Parkett. Auch der Spielort „Auf der Bühne“ kann von Rollstuhlfahrern besucht werden.

Bitte geben Sie bei der Kartenbestellung direkt an, wenn Sie einen Rollstuhlplatz benötigen. Ins Opernfoyer und FOYER III gibt es leider keinen Fahrstuhl. Zwei Behindertenparkplätze befinden sich in der Moselstraße.

BILD-, TON- UND VIDEOAUFNAHMEN Wie in anderen Theatern sind auch im Theater Duisburg aus urheberrechtlichen Gründen Bild-, Ton- und Videoaufnahmen bei Vorstellungen nicht gestattet.

DATENSPEICHERUNG Die von Ihnen angegebenen Daten werden ausschließlich zum Zweck der vertraglichen Beziehung und zur Information über eigene Produkte gespeichert. Es erfolgt keine Weitergabe an Dritte.

ZUSPÄTKOMMEN

BARRIEREFREIHEIT Das Theater Duisburg ist ein historisches Gebäude mit eingeschränkter Barrierefreiheit. Das Theater kann von Rollstuhlfahrern über eine breite Rampe (Steigung 11,5%) erreicht werden. In der

In der Regel beginnen alle Vorstellungen pünktlich. Erreichen Sie unser Haus nach Vorstellungsbeginn, so wird Ihnen bei Veranstaltungen im Großen Haus ein Platz im 2. Rang zugewiesen. Im FOYER III ist kein Nacheinlass möglich.

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KARTEN | ERMÄßIGUNGEN | BESUCHERGRUPPEN THEATERKASSE DUISBURG Opernplatz, 47051 Duisburg Tel. 0203 | 283 62 100 karten@theater-duisburg.de www.theater-duisburg.de KARTENRESERVIERUNG Vorbestellte Karten werden bis max. 10 Tage nach Eingang des Kartenwunsches, längstens bis zu drei Tage vor der Veranstaltung, für Sie reserviert. Sind sie bis dahin nicht bezahlt, gehen sie in den Verkauf zurück. Bei Zahlung mit Kreditkarte oder per Lastschrift werden Ihnen die Tickets auf Wunsch an der Veranstaltungskasse hinterlegt oder gegen eine Gebühr von 2,50 Euro je Bestellung zugesandt. Vorverkauf auch im Internet unter www.theater-duisburg.de und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Verkaufte Karten werden nicht zurückgenommen.

KULTURTICKET Mit dem Kulturticket können alle ordentlich eingeschriebenen Studierenden der Universität Duisburg-Essen Schauspielund Opernvorstellungen im Theater Duisburg sowie Konzerte der Duisburger Philharmoniker für nur 1,00 € besuchen.

Einfach an der Theaterkasse registrieren und los gehts!

BESUCHERGRUPPEN Gruppen ab 10 Personen erhalten eine Ermäßigung von rund 20% auf den Gesamtpreis (nach Maßgabe vorhandener Karten).

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ÖFFNUNGSZEITEN Mo – Fr 10.00 bis 18.30 Uhr Sa 10.00 – 18.00 Uhr Eine Stunde vor jeder Veranstaltung ist die Kasse im Theater (Kassenhalle) geöffnet.

PRINT@HOME Für alle Schauspielvorstellungen bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit, Karten im Internet unter www.theater-duisburg.de zu erwerben. Hier können Sie Karten bis ca. 1 Stunde vor der Veranstaltung kaufen und sich diese auf dem eigenen Drucker ausdrucken. Hierfür wählen Sie bei der Bestellung als Versandart print@home.

ERMÄßIGUNGEN Schüler, Studenten, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende (jeweils bis zum 27. Lebensjahr), Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger sowie Schwerbehinderte (ab 80% Beeinträchtigung) erhalten 50% Ermäßigung auf den Karten-Nettopreis (gilt nicht für Abonnements und Kinderpreise).

6ER-KARTE Sechs Gutscheine für Schauspielaufführungen im Großen Haus Mit den Gutscheinen haben Sie innerhalb der von Ihnen gewünschten Preisgruppe bei Stück, Tag und Personenzahl die freie Wahl. Die Gutscheine können Sie an der Theaterkasse gegen Eintrittskarten einlösen. Auf Wunsch erhalten Sie die Gutscheine ausgedruckt oder können sie einfach „virtuell“ verwalten lassen.

SAALPLAN | PREISE BÜHNE Reihe 1 2

Reihe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

1. Parkett links

2. Parkett links

3. Parkett links

links

Orchestersessel

rechts

Reihe 1 2

Parkett Loge links

Reihe 1 2 3 4 5

1. Rang Reihe 1 2 3 4 5 6 7 8

Mitte links

3. Parkett rechts

Reihe 1 2 3 4 5 6 7 8

Mitte rechts

Reihe 1 2 3 4 5

Seite rechts

Rang Loge rechts

2. Rang Reihe 1 2 3 4 5 6

2. Parkett rechts

1. Rang

Mitte links Mitte rechts

Rang Loge links Seite links

1. Parkett rechts

Parkett Loge rechts

1. Rang Seite links

Reihe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

2. Rang Mitte links

Reihe 1 2 3 4 5 6 7 8 9

2. Rang

Mitte links Mitte rechts

Preise

Reihe 1 2 3 4 5 6 7 8 9

Mitte rechts

Seite rechts

Reihe 1 2 3 4 5 6

6er-Karte

A

31,00 €

Orchester-Sessel Parkett | 1. Rang

B

27,00 €

Parkett | 1. Rang

120,00 €

C

23,00 €

Parkett | 1. Rang

105,00 €

D

19,00 €

Parkett | 1 und 2. Rang

E

15,00 €

Parkett Loge | 2. Rang

F

12,00 €

2. Rang

Alle Preise inkl. Gebühren Grau markierte Plätze: für Schauspiel aus technischen Gründen gesperrt, werden nur bei Bedarf frei gegeben.

Weitere Spielorte Auf der Bühne

15,00 €

FOYER III

12,00 €

Je nach Maßgabe der geltenden Schutz- und Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie kann es zu einem eingeschränkten Platzangebot und Änderungen kommen.

Aktuelle Informationen unter www.theater-duisburg.de

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FANTASIE braucht Freund*innen

www.theater-kultur-duisburg.de info@theater-kultur-duisburg.de Tel. 0203 | 93312488

Foto:Valeria Tomasulo

FÖRDERER DER DUISBURGER THEATER-KULTUR E.V.