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NEUES ZUERST » Arbeitssicherheit aktuell

Maßgeschneiderte Roboterdienstleistungen

[ CIBORIUS ] Sowohl auf den Innovation Days 2021, die Mitte September stattfanden, als auch im Rahmen der Münchener Sicherheitsexpo im November konnten sich Fachleute aus den unterschiedlichsten Branchen über den Einsatz von professionellen Sicherheits- und Servicerobotern informieren. In diesem Zuge präsentierte Security Robotics Development & Solution den neuesten Stand der robotergestützten Sicherheitslösungen.

Das junge Unternehmen aus der Ciborius Gruppe bietet maßgeschneiderte Roboterdienstleistungen für unterschiedlichste Bereiche und Aufgaben. Dabei kann der Kunde aktuell auf vier verschiedene Roboter zurückgreifen, die je nach Modell für verschiedene Aufgabenbereiche und Gelände geeignet sind. Das radbetriebene Modell »Argus« beispielsweise eigne sich am besten für mittelgroße bis große Gelände und ist aufgrund der »DUAL«-Spektrum PTZ-Kamera auch in der Dunkelheit einsatzbereit. Der vierbeinige Roboter »Spot« ist laut Security Robotics auf kleinen bis mittelgroßen Arealen einsetzbar und übernimmt Aufgaben wie Kontrollgänge oder Messungen an Anlagen und Zugangskontrollen. Das Drohnensystem »Beehive« wiederum ist unabhängig vom Gelände für Flugpatrouillen und Videoanalysen in mittelgroßen bis großen Gebieten geeignet. Das Modell »Promobot V4« hingegen fokussiert sich auf Leistungen im Servicebereich sowie den direkten Kunden- bzw. Besucherkontakt.

Unterstützung bei Updates und Wartung

Der Kunde erhält den ganz speziell auf seine Bedürfnisse programmierten Roboter inklusive aller Updates, Wartungs- und Reparaturleistungen und kann zudem auf die Full-Service-Unterstützung der Firma Security Robotics zurückgreifen, sodass keine eigene RoboterExpertise benötigt werde. Das Konzept stützt sich auf die Vermietung der Roboter und senkt durch den Wegfall von Investitionsausgaben die Eintrittsschwelle für interessierte Unternehmen. Außerdem könne so flexibel auf Nachfrage-und Kapazitätsänderungen reagiert werden, so Security Robotics. Für die Zukunft arbeitet das Unternehmen an einer Software, die alle im Einsatz befindlichen Roboter miteinander verknüpft und diese in der Folge miteinander kommunizieren lässt.

Laufroboter auf der Sicherheitsexpo

Anlässlich der Fachmesse in München hatte Security Robotics zahlreiche Roboter-Highlights im Gepäck, mit denen das Unternehmen das Interesse der Besucher wecken konnte. Zu begutachten gab es bei Security Robotics die aktuelle Roboterflotte. Mit dabei waren der vierbeinige Laufroboter »Spot«, der radbetriebene Sicherheitsroboter »Argus« und das Drohnensystem »Beehive« – ergänzt durch den stets freundlichen Serviceroboter »Promobot«. Gleichzeitig hielt Security Robotics Geschäftsführer Aleksej Tokarev im Zuge der Sicherheitsexpo einen interessanten Vortrag über die digitale Revolution in der Sicherheit.

Roboter sichern unsere Zukunft

Ein weiterer interessanter Gedanke mit Blick auf die Nutzung von Robotertechnologie ist nach Ansicht von Security Robotics die Erweiterung der Aufgabenpalette: Neben Schutz und Wartung von Anlagen und Gebäuden, so das Unternehmen, ließen sich deren Lösungen auf professionelle Roboterdienstleistungen innerhalb der Gesellschaft ausweiten. Aufgrund der zunehmenden Alterung der Menschen steige die Nachfrage in der Betreuung und Unterstützung. Bereits heute ist jede zweite Person in Deutschland älter als 45 und jede fünfte Person älter als 66 Jahre. Dem gegenüber steht die Tatsache, dass ein erheblicher Fachkräftemangel im Gesundheitsbereich existiert. Aktuell, so das Unternehmen, fehlen rund 200 000 Fachkräfte, was in naher Zukunft zu einer gewaltigen Versorgungslücke führen könne. Als nachhaltige Lösung betrachtet der Hersteller die Nutzung smarter Serviceroboter, wodurch überall da, wo die Gesellschaft es braucht, zuverlässige Unterstützung bereitstünde. J

CIBORIUS Ein echtes Erlebnis: Security Robotics stellte sowohl auf den Innovation Days 2021 als auch auf der Sicherheitsexpo in München die aktuelle Roboterflotte vor.

Dekra Award 2021

[ DEKRA ] Nach einem coronabedingten Jahr der Abstinenz verlieh die Dekra in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsmagazin »WirtschaftsWoche« erneut den Dekra Award. Die Sieger der drei Kategorien Sicherheit im Verkehr, Sicherheit bei der Arbeit und Sicherheit zu Hause sind das Austrian Institute of Technology (AIT), Ottobock und die BAG.

Auch 2021 kürte die Fachjury, bestehend aus Dr. Annette Niederfranke, Beat Balzi, Carlos Bhola, Dr. Raimund Klinkner und Stefan Kölbl, die besten Leistungen im Dienst der Sicherheit. So präsentierte das AIT seine »Mobility Observation Box« (MOB), mit der die Sicherheit von Verkehrsinfrastrukturen messbar und dadurch vergleichbarer wird. Gesündere Arbeitsbedingungen und eine erhöhte Sicherheit am Arbeitsplatz sollen die »Exoskelette« von Ottobock ermöglichen. Eine Erweiterung des Aufklärungsangebotes zum Thema Kindersicherheit liefert außerdem die BAG mit der 3D-Anwendung »Virtuelle Riesenküche«. Mit dieser Software kann sich der Nutzer in die Größe eines 1,5-jährigen Kindes hineinversetzen und so verschiedene Unfallrisiken erkennen. J

DEKRA Mit dem Dekra Award wurden auch dieses Jahr die besten Leistungen in den Kategorien Sicherheit im Verkehr, Sicherheit bei der Arbeit und Sicherheit zu Hause prämiert.

Flex: Neuer Vertriebsleiter für die DACH-Region

[ FLEX ] Ulrich von Hertling ist neuer Vertriebsleiter bei Flex für die DACH-Region. Zuvor war er seit April 2020 als Sales Manager Export zuständig für den Vertrieb in Belgien, den Niederlanden und Tschechien.

Vor seiner Tätigkeit bei Flex war von Hertling bereits als Verkaufsleiter für einen internationalen Konzern beschäftigt. Im Bereich der Elektrowerkzeuge verfügt er über ein fundiertes Know-how. »Ich freue mich auf die neue Verantwortung und ich bin mir sicher, dass wir mit unseren innovativen Produkten und der neuen Markenkommunikation den Vertrieb unserer Produkte über den Fachhandel ausbauen und die Marke Flex weiter stärken werden«, so von Hertling. Für die Zukunft soll sich die Vertriebsstrategie für die DACH-Region vor allem auf den anhaltenden Aufwärtstrend von Akku-Elektrowerkzeugen fokussieren. Weitere Kernthemen für die Elektrowerkzeug-Branche sieht von Hertling in der fortschreitenden Internationalisierung und Digitalisierung der Märkte. »Das Innovationsgeschehen ist geprägt durch die Digitalisierung von Produkten, Prozessen und neuen Geschäftsmodellen. Die daraus entstehenden Umbrüche in der Handelslandschaft erfordern einen konsequenten Strukturwandel im Vertrieb«, erklärt von Hertling J

Ulrich von Hertling ist neuer Vertriebsleiter der DACH-Region für FLEX-Elektrowerkzeuge.

Böcker Krantage 2021

[ BÖCKER ] Nach zwei Jahren coronabedingter Abstinenz fanden die Böcker Krantage 2021 in Werne mit zahlreichen Besuchern aus dem In- und Ausland erneut statt. Zu diesem Anlass präsentierte das Unternehmen unter anderem den Autokran »AK 52«, den Hybridkran »AK 46/6000« und den Bauaufzug »Junior HD 24 K«. Darüber hinaus konnten die Besucher an Betriebsbesichtigungen und der kostenlosen Unterweisung zur Erfüllung der jährlichen Weiterbildungspflicht teilnehmen.

Als Höhepunkt der Krantage verfügt der Autokran »AK 52« über eine Ausfahrlänge bis 52 m, optional 55 m, und hebt Nutzlasten bis 12 t. Bei der Ausführung als Vierachser werde zudem die Abstützfläche bei gleichbleibenden Reichweiten durch Zusatzballastierung verringert, sodass der Kran besonders bei engen Platzverhältnissen und innerstädtischen Arbeitseinsätzen flexibel und platzsparend im Aufbau sei. Zusätzlich kann er mit dem hydraulisch drehbaren Personenkorb »PK 600-D« ausgestattet werden, in dem die Gäste der Krantage den Ausblick über das Werksgelände genießen konnten. Weiterhin waren echte »Klassiker« wie der »AHK 36«, der als Klassenprimus unter den Anhängerkranen bezeichnet wird, ausgestellt.

Den Stromverbrauch bewusst begrenzen

Ein besonderer Fokus lag in diesem Jahr auf Nachhaltigkeit. Dementsprechend präsentierte Böcker den Hybridkran »AK 46/6000«, der mit einem 30 kW Elektromotor und einer Stop-and-Go-Automatik ausgestattet ist. Damit sollen sowohl der Stromverbrauch begrenzt als auch die Energieaufnahme minimiert werden, so der Hersteller. Alternativ könnten Autokrane mit dem »eReady-Kit« auf das spätere Nachrüsten des E-Antriebs vorbereitet werden. »Zwei erfolgreiche und ereignisreiche Tage liegen hinter uns. Wir freuen uns, dass wir nach so langer Zeit unsere Kunden und Partner wieder in Werne begrüßen konnten und viele unserer Einladung gefolgt sind«, resümiert Geschäftsführer Alexander Böcker und gibt noch einen kurzen Ausblick auf die nahe Zukunft: »Jetzt blicken wir weiter nach vorn und freuen uns schon auf die Dach+Holz 2022. Dort werden wir im Februar gleich drei Neuentwicklungen vorstellen.« J

BÖCKER

Im Rahmen der Böcker Krantage 2021, die in Werne stattfanden, konnten die Fachbesucher unter anderem den Autokran »AK 52« begutachten.

Aus der Günzburger Steigtechnik wird die Munk Group

[ MUNK ] Die Günzburger Steigtechnik macht sich fit für die Zukunft. Unter dem Dach der Munk Group hat sich das Unternehmen jetzt eine noch klarer ausdifferenzierte Firmenstruktur gegeben und macht deutlich: Es ist und bleibt in der Hand der Familie Munk.

Der Zukunftsprozess erfolgt aus einer Position der Stärke heraus: Gerade erst hat das Unternehmen seinen neuen Standort für den Geschäftsbereich Munk Rettungstechnik in Leipheim eröffnet, mit einem Investitionsvolumen von zehn Mio. Euro. Weitere zehn Mio. Euro fließen derzeit in den Ausbau des Hauptsitzes mit dem wichtigsten Geschäftsbereich, der Steigtechnik, in Günzburg. Der Hersteller aus Bayern ist in den vergangenen Jahrzehnten kräftig gewachsen. »Wir machen unser traditionsreiches Familienunternehmen fit für die Zukunft. Dabei ist es unerlässlich, dass wir die Firmenstruktur an die neuen Herausforderungen anpassen. Nur so können wir das Wachstumspotenzial aller Geschäftsbereiche voll ausschöpfen und uns wirklich zukunftssicher aufstellen«, betont Ferdinand Munk, Inhaber und Geschäftsführer der Munk Group. Die Sparte Steigtechnik bleibt dabei auch zukünftig die wichtigste Säule im Fundament der Firmengruppe; sie trägt nun den Namen »Munk Günzburger Steigtechnik«.

Mehr denn je setzen der Firmenchef und sein Team bei der neuen Dachmarke auf die Familie: Alle Kinder und Schwiegersöhne von Ruth und Ferdinand Munk arbeiten bereits heute in verschiedenen Funktionen im Unternehmen, Schwiegersohn Alexander Werdich wurde jüngst in die Geschäftsleitung berufen. »Die bewusste Verantwortung der Familie machen wir mit unserem neuen Namen ab sofort noch stärker nach außen sichtbar. Wir Munks stehen heute genauso wie morgen voll hinter unserem Unternehmen, den Beschäftigten und natürlich dem Standort Deutschland«, so Munk weiter. J

Hüffermann Transportsysteme ist neuer Hiab-Vertragshändler

[ HIAB ] Gemeinsam mit dem neuen Vertragshändler Hüffermann Transportsysteme intensiviert Hiab Germany weiterhin ihre Aktivitäten am Markt und stärkt gleichzeitig ihre Position in Brandenburg und der Region Magdeburg. Seit Oktober 2021 ist Hüffermann Exklusiv-Händler für Hiab- und Effer-Ladekrane, Jonsered-Recyclingkrane und Multilift-Abroll- und Absetzkipper.

Sowohl Hüffermann als Teil der Schwarzmüller-Gruppe als auch Hiab sind Spezialisten für individuelle Transportlösungen in anspruchsvollen Branchen. Dementsprechend sei die Zusammenarbeit für beide Partner und deren Kunden ein Gewinn.

Die Hiab-Kunden profitieren beim neuen Vertragshändler vor allem von einem umfassenden Know-how im Fahrzeugbau und im Service, während Hüffermann-Kunden Zugriff auf leistungsstarke Hiab-Geräte, die Expertise des Aufbauherstellers und ein flächendeckendes Servicenetzwerk erhalten. Und gerade der Bereich Service nimmt in der Bauindustrie einen immer höheren Stellenwert ein. Beide Unternehmen können hier auf langjährige Erfahrung zurückgreifen, Kompetenzen bündeln und so ein Angebot für den Anwender schaffen, das sich schnell bemerkbar macht. Lennart Kluge, Geschäftsführer der Hüffermann Transportsysteme, ist zufrieden mit der Zusammenarbeit: »Unsere Kunden erhalten durch die Partnerschaft mit Hiab das beste Paket aus Produkt und Service, wenn es um Krane und Hakengeräte geht. Als deutscher Marktführer für Behältertransportanhänger sehen wir darin eine Weiterentwicklung unserer Premiumqualität.«

»Hier bieten wir gemeinsam echte Mehrwerte«

Auch Maximilian Thiele, Vertriebsleiter der Hiab Germany, begrüßt die neue Kooperation: »Ich freue mich sehr, dass wir diese tollen Neuigkeiten endlich mit unseren Kunden teilen können. Wir sind sehr stolz, mit Hüffermann einen Marktführer an unserer Seite zu haben.« Weiterhin beschreibt er die zukünftige Zusammenarbeit der beiden Unternehmen, in der man sich zum einen auf die Hausregion im westlichen Brandenburg bis Magdeburg sowie auf die Kundenbeziehungen zu nationalen und internationalen Großkunden konzentrieren wolle. Spannend ist daher, welche Früchte die Zusammenarbeit tragen wird. Klar ist für Maximilian Thiele aber bereits jetzt: »Hier bieten wir gemeinsam echte Mehrwerte«. J

MUNK

Ferdinand Munk (re.), Inhaber und Geschäftsführer der Munk Group, mit Schwiegersohn Alexander Werdich, der in die Geschäftsleitung berufen wurde.

HIAB

Nach Vertragsunterzeichnung, von links: Alexander Bleick (Betriebsleiter Nutzfahrzeugcenter Hüffermann), Ron de Vries (Geschäftsführer Hiab), Lennart Kluge (Geschäftsführer Hüffermann), Maximilian Thiele (Vertriebsleiter Hiab), Lutz Petzold (Regionalleiter Hiab).