bauMAGAZIN Dezember/Januar 2022/2023

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BEILAGE 12/1 Dezember 2022 | Januar 2023 OEM AFTERMARKET IM BLICKPUNKT MB CRUSHER Härtetest mit perfekter Körnung bestanden SONDERVERÖFFENTLICHUNG 22/23 BRANCHENTREFF 2023 Informiert von A bis Z »auf einen Blick« BAUMAGAZIN-ONLINE.DE | BAUMASCHINEN | BAUGERÄTE | BAUFAHRZEUGE SSAB Die Zukunft des Stahls fossilfrei neu erfinden BOSCH REXROTH Nächste Entwicklungsstufe für Off-Highway-Maschinen

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INHALT

. 12/22 – 1/23

8 | Editorial |

10 | Zum Titel – MB Crusher | Ein mobiler Backenbrecherlöffel des Anbaugeräteherstellers MB Crusher wusste in der Nähe von Berlin deutlich zu punkten: Der eingesetzte BF70.2 bestand in der Aufbereitung von gemischtem Bauschutt und selbst hartem Granitstein einen ganz besonderen Härtetest.

12 | Namen und Neuigkeiten | Baubranche aktuell

1 GEWINNUNG – ABBRUCH – RECYCLING

20 | McCloskey | Debüt für neues Backenbrechermodell aus der J4­Serie für höhere Produktivität 22 | RM Group | Energieeffizientes Brechen und Sieben konsequent vorantreiben 24 | Kleemann | Kegelbrecher Mobicone MCO 90(i) Evo2 und Prallbrecher Mobirex MR 110(i) Evo2 26 | Kurz | Aufbereitungsspezialist aus dem Nordschwarzwald demonstriert Vorzüge seiner Anlagen und Neuentwicklungen 26 | Arjes | Ein Vorzeigemodell im Nahen Osten

28 | SBM Mineral | Premiere für Remax 600 und Dynamix 2500

29 | Roco | Diesel­elektrischer Hybrid­Prallbrecher Icon 1100 sorgt für großes Interesse

32 | Cams | Verstärkung für die CentauroSerie: Der XL 150.69­APR als Neuheit

38 | Sandvik | Produktivität durch Außenhammerbohrgerät im Gelände steigern

40 | Rokbak | Knickgelenkter Dumper RA30 bewährt sich in der Kiesgrube mit hoher Leistungskraft

44 | Praxis EDV | Radladerkonsole XR 4309 in digitalen Datenprozessablauf integriert

45 | Pfreundt | Mit der hydraulischen Baggerwaage WK60 direkt beim Materialumschlag wiegen

45 | BKT | Muldenkipperreifen mit Höchstleistung im Schieferbergwerk

46 | Trimple | Earthworks Grade Control zur präzisen, wirtschaftlichen und schnellen Arbeit

48 | Unicontrol | Mit 3D­Maschinensteuerung exakt graben und Zusatzarbeit vermeiden

49 | Hexagon – Leica Geosystems | Innovative Maschinensteuerungslösungen

50 | Brokk | Abbruchroboter per Online­Plattform vernetzen

| SSAB | Der schwedische Stahlkonzern SSAB hat hohe Investitionen getätigt, um die weltweit erste fossilfreie Stahlerzeugungstechnologie zu entwickeln, die praktisch keinen CO₂­Fußabdruck hinterlässt. Johan Anderson, Global Strategy Projects (li.), und Benedikt Figura, Regional Marketing Manager bei SSAB, haben mit bauMAGAZIN­Chefredakteur Dan Windhorst über die Notwendigkeit sowie Vorzüge fossilfreien Stahls gesprochen.

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32 | Stenger | Siebanlagenhersteller zeigte Produktvorzüge in Demos auf

33 | Rockster | Raupenmobiler Prallbrecher R1100DS in New Jersey im Einsatz

34 | Doppstadt | 30 Jahre: Jubiläum am Standort in Calbe

36 | Scrapetec | PrimeTracker­System soll Schüttgutförderanlagen optimieren

37 | RUD | Smarte Prozesssicherheit von Förderanlagen

51 | Vemcon | Lekatech­App für Anbaugeräte in CoPilot­Plattform integriert

52 | Max Wild | Mammut­Projekt: 600 t schwere Brücken in Gleisbett einschieben

53 | Husqvarna | Neu entwickelte Fernbedienung für Abbruchroboter

IM
BLICKPUNKT
DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 4
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58 | Riedelsberger | Der finnische Hersteller TMK Energiakoura ermöglicht mit seiner Mehrzwecklösung MultiGrab schwere Räumarbeiten. Die bauMAGAZIN­Redaktion hat den deutschen TMK­Händler Riedelsberger einen Tag lang bei typischen Arbeiten begleitet.

BEILAGE

branchenTREFF 2023

Die siebte Ausgabe unseres branchenTREFF präsentieren wir Ihnen wieder als Booklet mit dem Anspruch, für Sie so etwas wie ein Wegweiser zu sein, über das Erscheinungsdatum hinaus. Von A bis Z alphabetisch aufgeführt zur schnellen und direkten Kontaktaufnahme mit Herstellern oder Händlern.

38 53 | Kobelco | Innovationspreis für Abbruchbagger SK1300DLC 54 | Genesis | Stahlschrott wirtschaftlich zerlegen: Schrottschere für zügigen Materialdurchsatz 56 | MBI | Leistungsstarke Anbaugeräte wie Pulverisierer RP20­IT bei großem Abbruchprojekt 56 | Oilquick | Mit der »Clean System«­Community für homogene Schnellwechselsysteme stark machen 57 | Predatore | Weitreichende Produktpalette für wirtschaftliches Aufbereiten 60 | DA | »Fachtagung Abbruch« für Frühjahr geplant 60 | Sennebogen | Lösungen zur Reduzierung von CO₂­Emissionen im Recyclingprozess 62 | LIS | Laufwerkspezialist bietet jetzt auch Baumaschinenreparaturen an 63 | Hauser Umwelt-Service | Schutzbelüftungsanlage CoRRect air für saubere Kabinenluft 64 | Hammerglass | Gefährlicher Job: Die Sicherheit für Baggerfahrer mit Polycarbonat­Frontscheiben deutlich erhöhen 66 | Cleanline | Mit zwei Modellen zu einer zeitgemäßen Reinigungstechnik 68 | Kränzle | Hochdruckreiniger der LX­RP­Serie mit starker Leistung und hoher Schwemmwirkung 69 | Kärcher | Zwölf Neuzugänge im Sortiment an Kaltwasser­Hochdruckreiniger

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG
22/23
VOR ORT 54 45

70 | bauMAGAZIN-Sicherheit |

Zwei Dinge können auf der Baustelle mitunter tödlich enden: Unwissenheit und Selbstüberschätzung. Um auf Baustellen auch mit Baumaschinen möglichst gefahrlos arbeiten zu können, braucht es weit mehr als gute Vorsätze und die Persönliche Schutzausrüstung.

76 | Bosch Rexroth | Die Baumaschinen zukunftsfähig machen mit der nächsten Entwicklungsstufe für Off­Highway­Maschinen

78 | Danfoss Power Solutions | Lösungen für elektrische und effiziente Baumaschinen

80 | Bonfiglioli | Elektrische Antriebstechnik: Neue Serie an permanent erregten E­Motoren

80 | BorgWarner | Flaches HochenergieBatteriesystem im Fokus

81 | Comer Industries – Walterscheid | Breit aufgestelltes Portfolio an Antriebsstrangkomponenten

82 | Parker Hannifin | Load­Sensing­Ventile der nächsten Generation

82 | SAF-Holland | Rekuperationssystem SAF TRAKr als Meilenstein

83 | Liebherr | Hybridzylinder sparen Gewicht durch Leichtbaukomponenten ein

84 | Weber-Hydraulik | Mobilventil­Reihe für Extremsituationen

3 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

90 | Cometto | Selbstfahrer bei Verschub einer 200 m langen Bogenbrücke eingesetzt

91 | Goldhofer | Schwergutlogistiker setzt auf neue FT­Serie

92 | Kässbohrer | Neue Auflieger für vielfältige Einsatzbereiche

92 | Daimler Truck | 20 Jahre Unimog­Fertigung in Wörth

93 | Fuso | Canter mit kompakten Abmessungen und kurzen Radständen

94 | Obermaier | AirRamp: Pneumatische Auffahrrampenbedienung

94 | MAN | 2 000. Lkw für Hegelmann Group

94 | Schwarzmüller | Anwendernahe Ersatzteilversorgung

2 OEM – AFTERMARKET

72 | John Deere Power Systems | Mit wichtigen Neuerungen im Bereich Motoren­ und Antriebsstranglösungen

72 | Rolls-Royce | mtu­Motoren für nachhaltige Kraftstoffe freigegeben 73 | Cummins | 300 000 Cummins­Motoren für Hyundai­Baumaschinen

73 | Kohler | Mit alternativen Kraftstoffen zur Dekarbonisierung von Motoren

74 | FPT Industrial | Erweiterung der EU­Stage­V­Serie und neue Batteriepacks im Mittelpunkt

74 | Volvo Penta/CMB.Tech | Entwicklergeist: Arbeit an Dual­FuelWasserstoff­Motoren

84 | Neumeister Hydraulik | Neues hydraulisch entsperrbares Doppelrückschlagventil RVDE6­2

85 | Dynaset | Neuen hydraulischen Schraubenkompressor HKR und den HK­Kolbenkompressor vorgestellt

86 | Aspöck | Neue Lkw­Heckleuchte Ecoled III als Alleskönner

86 | Wacker Neuson | Kompatibler Baugeräte­Akku mehrerer Hersteller

95 | Beko | Vollelektrisches 6x2­LkwFahrgestell mit niedriger Ladefläche

95 | Fliegl | Sicherheit und Komfort beim Planen­Handling

96 | Krampe | RamBody AS 620 Heavy Duty: Neuer Abschieber für Baustelleneinsatz

97 | Dolezych | Innovative Lösungen zur Ladungssicherung vorgestellt

97 | Böckmann | Mit wenigen Handgriffen angebracht: Flexible Netzhaken

4 UNTERNEHMENSFÜHRUNG

98 | Hoppe | Komplexer Maschineninstandhaltung mit digitalem Wartungsplaner begegnen, um die Effizienz zu steigern und eine bessere Übersicht zu behalten

87 | Apollo Tyres | Neues Reifenduo Terra Pro1044 und 1045 für Erdbewegungssektor

87 | Yokohama | Galaxy­Reifen um zwei neue Größen erweitert

88 | BKT | Spektrum an Reifenlösungen für Recyclingeinsatz vergrößert

88 | Bohnenkamp | Sortimentsübersicht von Reifen über Räder und Fahrzeugbauteile

RUBRIKEN

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100 | Aktuelles | 103 | Impressum | 105 | Redaktionsverzeichnis A – Z | 107 | Der bauMAGAZIN-Marktplatz |

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 6
SICHERHEIT 81
96
87 72

1. Kundenspezifische Entwicklungen

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PETRA REGER

EDITORIAL

Schönreden muss die Prognosen für 2023 wahrlich niemand: Die Baukonjunktur verliert an Schwung, die Rahmenbedingungen für die Bauwirtschaft haben sich in diesem Jahr deutlich verschlechtert. Eine Teuerungsrate von 10 %, ein realer Umsatzrückgang von 5,5 % und ein prognostiziertes Minus von 7 % im neuen Jahr zeichnen ein ernüchterndes Bild. Ökonomen sprechen in diesem Zusammenhang von einer zu erwartenden »Delle« – vorausgesetzt, die Politik ist darin bestrebt, es auch wirklich bei einem Blechschaden zu belassen.

ines vorweg: Es darf nicht vergessen werden, auf welcher Grundlage die düstere Prognose für das kommende Jahr fußt. Seit drei Jahren erträgt die Welt noch nie dagewesene Auswirkungen einer SARS-CoV-2-Pandemie, die bislang 6,65 Mio. Menschenleben gefordert hat. Damit einher gehen langwierige Lockdowns: Lieferengpässe, hohe Transportkosten und einseitige Abhängigkeiten haben schmerzhafte Sollbruchstellen der Weltwirtschaft offenbart. Gleichzeitig führt Russland seit Februar einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg in der Ukraine, was einen dramatischen Anstieg der Energie- und Materialpreise zur Folge hat.

Auf die Bauwirtschaft gemünzt, wird die rückläufige Entwicklung Konsequenzen für die Beschäftigten haben. In erster Linie, so Reinhard Quast, Präsident Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB), müsse Berlin deshalb die Rahmenbedingungen für Bauinvestitionen stabilisieren und Förderprogramme im Wohnungsbau konkret ausgestalten. Zudem bremsen Inflation und Baukostenentwicklung die Nachfrage –auch im Wirtschaftsbau. Dringenden Handlungsbedarf sehen die Verbände etwa im öffentlichen Bau: Dort wird befürchtet, dass die geplanten Budgets, etwa für Investitionen in die Infrastruktur, nicht vollständig genutzt werden. »Wir erwarten, dass die öffentliche Hand ihre Hausaufgaben macht und die zur Verfügung stehenden Mittel in

entsprechende Maßnahmen und Aufträge umsetzt«, so Reinhard Quast. Ebenso sei die Zeit für Luftschlösser endgültig vorbei – das erklärte Ziel von 400 000 neu gebauten Wohnungen dürfte das gut widerspiegeln.

Gleichwohl, und auch das ist eine Erkenntnis dieser Krisenzeit, muss sich die Bauwirtschaft als Ideengeber zeigen. Denn abseits von Corona, hohen Preisen und der Ukraine klopft der Klimawandel unablässig an die Tür. Bislang hat die Bau- und Baumaschinenbranche erstaunlich ambitionierten Erfindergeist bewiesen. Ab Seite 16 findet sich in dieser Ausgabe unter der Rubrik »Im Blickpunkt« ein hervorragendes Beispiel dafür: Um die Herstellung von Baumaschinen künftig mit einer tatsächlichen Null-Emission-Strategie zu verknüpfen, hat der schwedische Stahlkonzern SSAB die Entwicklung fossilfreier Stahlerzeugungstechnologie vorgestellt. In den Schwerpunkten »Gewinnung, Abbruch und Recycling« sowie »OEM – Aftermarket« lesen Sie außerdem, wie energieeffiziente und hybride Lösungen bereits jetzt ihren Weg auf die Baustelle finden.

In diesem Sinne möchte ich mich im Namen des gesamten Teams des SBM-Verlags für Ihr Interesse am bauMAGAZIN und an bauMAGAZINOnline bedanken und wünsche Ihnen und Ihren Mitarbeitern ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für ein besseres Jahr 2023!

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 8
Die Bauwirtschaft muss sich als Ideengeber zeigen.
Keine Zeit für Luftschlösser 12/22 – 1/23

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Betontechnik

Auch im harten Granitstein überzeugend

Nördlich von Berlin wusste ein mobiler Backenbrecherlöffel des italienischen Anbaugeräteherstellers MB Crusher deutlich zu punkten: Der eingesetzte BF70.2 bestand in der Aufbereitung von gemischtem Bauschutt und selbst hartem Granitstein damit einen ganz besonderen Härtetest.

Für den Neubau einer Firmenzentrale auf dem Gelände eines ehemaligen Industrieunternehmens benötigte ein Berliner Bauunternehmen für die Geländebefestigung solides Baumaterial. Der vor Ort in großer Menge vorhandene gemischte

Bauschutt sollte dafür aufbereitet als Bodentragschicht wiederverwendet werden. Zusätzlich zum Bauschutt waren aber durch den Erdaushub für den Neubau auch erhebliche Mengen an Granitsteinen zu Tage gefördert worden, für die es keine alternative Verwendung gab. Was lag näher, als das gesamte Material für die neue Tragschicht aufzubereiten?

Das geeignete Anbaugerät fand man nach fachkundiger Beratung durch Oliver Boldt, Gebietsver-

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 10 ZUM TITEL .
MB CRUSHER
L
MB-Brecherlöffel BF70.2 am 23-t-Bagger.

kaufsleiter des auch für Berlin und Brandenburg zuständigen MB-Handelspartners BAV Abbruchtechnik aus Leisnig (Sachsen): »Bei der von uns empfohlenen adäquaten Mietlösung handelte es sich um einen MB-Brecherlöffel des Typs BF70.2, der das Material für die Tragschicht eines 2 000 m2 messenden Areals in einer perfekten Körnung binnen nur zwei Wochen aufbereitet hat«.

25 Tonnen pro Stunde

Der BF70.2 war mit seiner Leistung von 25 t/h gebrochenen Materials im Bereich 0 – 40 mm ideal ausgelegt auf den auf der Baustelle eingesetzten Hydraulikbagger der 20-t-Klasse. Das Eigengewicht des BF70.2 liegt inklusive Aufnahme bei lediglich rund 2,5 t.

Ohne Probleme und mit hoher Effizienz arbeitete sich der für Bagger von 15 t bis 25 t Dienstgewicht geeignete MB-Brecherlöffel selbst durch einen hohen Berg extrem harter »Katzenköppe«, wie in und um Berlin das vor Ort ausgehobene Kopfsteinpflaster genannt wird.

Der Inhaber und Geschäftsführer des Bauunternehmens zeigte sich laut MB Crusher vom Ergebnis des Einsatzes »restlos begeistert«. Künftig sollen deshalb für ähnliche Projekte wieder gemietete mobile Backenbrecherlöffel des italienischen Herstellers zum Einsatz kommen. Darin sei sich die Unternehmensleitung sicher, spare doch die Auf-

bereitung des Materials vor Ort Transport- und Deponiekosten. Außerdem stehe das Material immer dann zur Verfügung, wenn es tatsächlich benötigt werde. Sollten sich derartige Einsätze häufen, schließt man im Unternehmen eine Anschaffung nicht aus.

Ein weiteres Projekt wurde auch dank der intensiven und professionellen Betreuung durch Oliver Boldt bereits angestoßen: In Kürze soll ein mobiler MB-Trommelsieblöffel des Typs MB-S18 getestet werden, um Erdaushub und Fräsgut dem örtlichen Weidereinbau zuführen zu können. Sowohl Bauunternehmen als auch MB-Händler zeigen sich vom

»Der MB-Brecherlöffel BF70.2 hat das Material für die Tragschicht eines 2 000 m² messenden Areals in einer perfekten Körnung binnen nur zwei Wochen aufbereitet.«

t

Einsatz bereits im Vorfeld überzeugt.

ZAHLEN

BF70.2 S4

Trägermaschine:

Kettenbagger zwischen 15 t und 25 t Volumen: 0,65 m³

Backenöffnung: 740 mm x 510 mm Zielprodukt: 15 mm – 130 mm Abmessungen: 2 000 mm x 1 150 mm x 1 200 mm Ölbedarf: 150 l/min – 200 l/min Betriebsdruck: mindestens 220 bar Gewicht: 2,3 t

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 11
MB CRUSHER erfolgreichen Zusätzlich zum Betonbauschutt (li.) waren durch den Erdaushub für den Firmenneubau erhebliche Mengen an Kopfsteinpflaster-Granitsteinen (re.) zu Tage gefördert worden. Der MB-Brecherlöffel BF70.2 löste die ihm gestellte Aufgabe mit Bravour. BAV Oliver Boldt, Gebietsverkaufsleiter, BAV Abbruchtechnik

Franziska Cusumano übernimmt Leitung von Mercedes-Benz Special Trucks

DAIMLER TRUCK – Franziska Cusumano hat zum Dezember die Leitung des Sonderfahrzeugbereichs Mercedes-Benz Special Trucks & Custom Tailored Trucks (CTT) übernommen. Sie folgt auf Ralf Forcher, der zum Jahresende in den Ruhestand gegangen ist.

In ihrer neuen Funktion verantwortet Franziska Cusumano Entwicklung, Produktion und Vertrieb der Mercedes­Benz­Baureihen Unimog, Econic und Zetros in Wörth sowie die Geschäftseinheit für individuelle Kundenumbauten in Molsheim im Elsass. Cusumano trat 2008 in den DaimlerKonzern ein und startete im Gießereigeschäft in Mannheim und Südafrika. Es folgten Positionen in der Forschung & Entwicklung im Fuso Global Hybrid Center in Japan sowie im Mercedes­BenzProdukt­Management und Plattform­Management für Motoren und Achsen. Im Jahr 2018 übernahm sie die Rolle als Executive Assistant des Vorsitzenden von Daimler Truck und wurde mit der Ausgliederung 2021 zusätzlich Stabschefin und Leiterin des Corporate Office, zuständig sowohl für den Vorstand als auch den Aufsichtsrat und dessen Ausschüsse. Neben ihrem BachelorAbschluss in International Business erhielt Franziska Cusumano einen Master of Science von der Columbia University, New York, mit den Schwerpunkten Transport und künftige Mobilität sowie Umwelt und Nachhaltigkeit.

Ralf Forcher ist Ende des Jahres geplant in den Ruhestand gegangen. Nach dem Studium und der Promotion im Maschinenbau in Karlsruhe und Stuttgart begann Ralf Forcher 1996 seine Karriere im Daimler­Konzern im PkwGeschäft in der Forschung und Entwicklung. Im Jahr 2000 wechselte er zu Mercedes­Benz Lkw und war dort für die Leitung der Forschung und Entwicklung des Fleetboard­Projekts verantwortlich. Im Jahr 2002 organisierte Ralf Forcher die Ausgründung der Daimler Fleetboard GmbH und wurde Geschäftsführer. Nach zehn Jahren bei Fleetboard folgten weitere leitende Positionen im Vertrieb bei Mercedes­Benz Trucks. Seit 2014 war er verantwortlich für Marketing, Vertrieb und Service von Mercedes­Benz Special Trucks, bevor er 2020 die Leitung von Mercedes­Benz Special Trucks & Custom Tailored Trucks übernahm. t

Deutz schließt Neunmonatszeitraum erfolgreich ab

DEUTZ – Nach einem erfolgreichen ersten Halbjahr setzte der Kölner Antriebstechnikanbieter Deutz seinen Wachstumskurs fort und schloss den Neunmonatszeitraum mit zweistelligen Zuwächsen bei Absatz und Umsatz ab.

»Die außerordentlichen Verteuerungen über alle Bereiche hinweg bei gleichzeitig gestörten Lieferketten belasten die gesamte Wirtschaft. Trotzdem konnten wir unsere bereinigte Ergebnismarge um 2,1 %­Punkte auf 4,7 % steigern«, so Deutz­CEO Sebastian C. Schulte. Der Auftragsbestand habe Ende September bei rund 830 Mio. Euro gelegen. »Das ist eine stabile Ausgangslage für die kommenden Monate«, sagt Schulte. Mit insgesamt 169 352 verkauften Motoren erzielte der Konzern im Berichtszeitraum ein Absatzplus von 16,5 %. Einhergehend mit der positiven Absatzentwicklung erwirtschaftete Deutz im Berichtszeitraum einen Umsatzzuwachs von 19 % auf 1,3958 Mrd. Euro. Das Servicegeschäft erzielte ein Umsatzplus von 12,7 % auf 336,2 Mio. Euro und machte damit einen Anteil am Konzernumsatz von rund 25 % aus. Das EBIT vor Sondereffekten (bereinigtes Ergebnis) verbesserte sich von 30,9 Mio. Euro auf 65,9 Mio. Euro. Auf Basis der Geschäftsentwicklung im ersten bis dritten Quartal prognostiziert Deutz für das Gesamtjahr einen Umsatzzuwachs auf 1,75 bis 1,85 Mrd. Euro. Des Weiteren hat der Aufsichtsrat der Deutz AG die personelle Neuaufstellung des Vorstands abgeschlossen: Nachdem Petra Mayer seit Anfang November ihre Aufgaben als neue Produktionsvorständin (COO) bereits wahrnahm, hat Timo Krutoff das Vorstands­Team zum Dezember als neuer CFO und Arbeitsdirektor komplettiert. t

Erweiterung der Geschäftsführung der AL-KO Geräte GmbH

AL-KO – Die AL-KO Geräte GmbH erweitert die Geschäftsleitung mit den Positionen der kaufmännischen (CFO) sowie technischen Geschäftsführung (CTO): Neben CEO Peter Kaltenstadler und CSO Sergio Tomaciello führen künftig Tina Bentele als CFO sowie Daniel Trumpp als CTO die Geschäfte des Experten für smarte Lösungen rund um den Garten. Tina Bentele war seit 2017 im Bereich Konzern-Controlling der AL-KO Group tätig und Daniel Trumpp seit 2017 bei der AL-KO Geräte GmbH beschäftigt, zuletzt als Head of Smart Solutions. t

Investor Metrika SGR übernimmt 70 Prozent der Aktien von CMC CMC – Der italienische Arbeitsbühnenhersteller CMC ist seit Kurzem zu 70 % im Besitz der Private-Equity-Gesellschaft Metrika SGR. Metrika sieht sich als Partner der Wahl für kleine und mittlere italienische Unternehmen, die den Generationswechsel und Entwicklungsprojekte proaktiv bewältigen wollen. Die Kapitaleinlage durch Metrika soll es CMC ermöglichen, mehrere Entwicklungsprogramme durchzuführen, darunter die Erweiterung des derzeitigen Produktionswerks, die Erweiterung der aktuellen Raupenbühnenpalette sowie die Stärkung der Präsenz auf ausländischen Märkten durch die Verbesserung des Vertriebsnetzes in Europa und den USA.

Die CMC-Gründerfamilien Mastrogiacomo und Moretti bleiben im Verwaltungsrat des Unternehmens, in dem Alessandro Mastrogiacomo die Rolle des CEO und Giuseppe Moretti die des COO übernommen haben. »Mit der Beteiligung durch Metrika legen wir den Grundstein für einen Kategoriensprung, der es uns ermöglichen wird, das Niveau unserer Organisation endgültig an die Qualität unserer Produkte anzupassen«, so Alessandro Mastrogiacomo. t

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 12 NAMEN UND NEUIGKEITEN .
DAIMLER TRUCK Franziska Cusumano folgt auf Ralf Forcher. Alessandro Mastrogiacomo CMC AL-KO Sergio Tomaciello, Tina Bentele, Peter Kaltenstadler und Daniel Trumpp (v. li. n. re.).

Unternehmerpersönlichkeit mit Mut und Tatkraft – Helmut Kiesel ist 90

KIESEL – Am 26. Oktober 1958

gründeten Helmut Kiesel und seine Ehefrau Christa Kiesel ihre Firma. Aus dem »1-Mann und 1-Frau-Betrieb« in einem ehemaligen Bauernhof im oberschwäbischen Weingarten ist ein international agierendes Handelsunternehmen im Bereich Bau- und Industriemaschinen entstanden. Am 19. November konnte Helmut Kiesel seinen 90. Geburtstag feiern.

Für Helmut Kiesel dreht sich alles um seine Kunden. Damit prägt er maßgeblich die Firmenphilosophie: Der Kunde steht im Mittelpunkt. Während der Bauma im Oktober konnte man auf dem Kiesel­Messestand gut beobachten, wie aktiv Helmut Kiesel sich einbringt und auch hier seine Spuren hinterlässt, denn Gastfreundschaft wird im Unternehmen großgeschrieben. Heute hat das Kiesel­Bierzelt auf der Bauma Tradition. Dort treffen sich die Kunden: vom Fahrer, Mechaniker, Einkäufer bis hin zum Geschäftsführer.

MAN-Umsatz nach neun Monaten leicht unter Vorjahreswert

MAN – Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus hat trotz des Produktionsstopps im ersten Halbjahr und Lieferengpässen in den ersten neun Monaten 2022 einen Umsatz von 7,8 Mrd. Euro erzielt. Bereinigt belief sich das Operative Ergebnis auf 76 Mio. Euro. »Wir haben in den ersten neun Monaten bei erheblich rückläufigen Volumina auf einer bereinigten Basis einen Operativen Gewinn erzielt«, so Inka Koljonen, Vorständin für Finanzen, IT und Recht. Der Neufahrzeugabsatz von insgesamt 55 862 Trucks, Bussen und Vans verzeichnete ein Minus von 19 % im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2021. Mit 38 288 verkauften Einheiten im Gegensatz zu 49 665 fiel der Rückgang im Truck-Segment besonders deutlich aus. MAN setzte zudem 14 737 Transporter ab, was einem Rückgang von 8 % im Vergleich zu 2021 entspricht. Der Umsatz im Vehicle-Services-Geschäft mit Ersatzteilen und Werkstattleistungen betrug in den ersten neun Monaten 2022 rund 1,9 Mrd €. Das bedeutet einen Zuwachs von 15 % im Vergleich zum Vorjahr. t

Die Kiesel-Gruppe wird heute in der 2. und 3. Familiengeneration geführt, mit mehr als 1 200 MITARBEITENDEN an über 50 Standorten in Europa.

Doch der Erfolg der Kiesel­Gruppe wäre ohne Helmut Kiesels Ehefrau Christa Kiesel nicht denkbar gewesen: »Das Rückgrat der Firma mit dem ganzen kaufmännischen Unterbau und auch die Fürsorge für unsere Mitarbeiter, das ist der Verdienst meiner Frau Christa. Ohne sie hätte dies alles nicht entstehen können«, sagt Helmut Kiesel. 2018 entstand zum 60­jährigen Firmenjubiläum und zur Diamantenen Hochzeit der beiden das Coreum in Stockstadt (siehe Seite 100), eine europaweit einzigartige Plattform für Innovation und Kommunikation rund um Bau, Recycling und Umschlag. Generationenübergreifend für ein Familienunternehmen einzustehen, auch das ist Kiesel: Toni Kiesel, heutiger geschäftsführender Gesellschafter der Kiesel GmbH, ist sichtlich voller Stolz: »Mein Vater brennt jeden Tag für seine Sache. Er hat den absoluten Kundenfokus und steht bedingungslos für seine Firma ein, weil sie sein Lebenswerk und Lebensmittelpunkt ist!«. t

Verstärkung für Weir Esco in Deutschland

WEIR ESCO – Um der vertrieblichen Nachfrage sowie den gestiegenen Anforderungen am deutschen Markt gerecht zu werden, hat Weir Esco mit Mike Passen und Denis Juretic wichtige Positionen besetzt.

Während Mike Passen bereits seit März als Sales Manager Deutschland tätig ist, verantwortet Juretic seit April die Position als District Manager Deutschland bei Weir Esco. Zum Aufgabengebiet beider zählen der Vertrieb von Esco­Produkten im deutschen Raum sowie die Unterstützung ihrer Partner. »Die Anzahl der hiesigen Esco­Händler setzt ein größeres Team voraus – für eine Einzelperson wäre das auf Dauer nicht stemmbar«, so Passen, der dem Unternehmen seit 2004 angehört, einen großen Erfahrungswert mitbringt und dort zuvor bereits als District Manager D­A­CH tätig war. Mit Denis Juretic kann Weir Esco nun auf einen Betriebswirt und BWL­Industrie­Absolventen zurückgreifen, der sich bewusst für einen Branchenwechsel in die Bauwirtschaft entschieden hat. Zum Ziel hat sich der 27­Jährige gesetzt, die Marktanteile von Weir Esco am deutschen Markt zu vergrößern und die Partnerschaften mit den bestehenden Händlern zu intensivieren. t

Bram de Haan wird Geschäftsführer von Kögel BeNeLux

KÖGEL – Mit Bram de Haan übernimmt ein erfahrener Branchenexperte die Geschäftsführung der Kögel BeNeLux mit Sitz in Kampen. Der Niederländer will den Bekanntheitsgrad und Absatz der Marke Kögel in der Vertriebsregion BeNeLux deutlich steigern. »Trailer von Kögel sind ›made in Germany‹ und besitzen wegen ihrer hohen Qualität auch in BeNeLux einen hervorragenden Ruf. Kögel ist eine starke Marke und die Nummer drei in Europa. Dieses Potenzial besitzt das Unternehmen auch in BeNeLux«, erklärt de Haan. Um es auszuschöpfen, will er u. a. die Vertriebsstrukturen und den Kundenservice weiter optimieren sowie die Kundennähe gemäß des Kögel Unternehmensversprechens »Because we care« ausbauen. t

Continental

CONTINENTAL – Sein Industriegeschäft baut Continental in Schweden mit der Übernahme von Backes Transportbandservice weiter aus. Das Unternehmen aus Växjö gilt als ein führender Dienstleister für die Fördertechnikindustrie im Südosten Schwedens. Die Übernahme sieht Continental als weiteren Schritt zur Stärkung des Industriegeschäfts von Continental in der Region. t

VERSTÄRKUNG DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 13
übernimmt Backes Transportbandservice in Schweden
Bram de Haan KÖGEL KIESEL Helmut Kiesel und seine Ehefrau Christa. WEIR ESCO Mike Passen (li.) ist für Weir Esco als Sales Manager Deutschland, Denis Juretic als District Manager Deutschland aktiv.

Nilfisk setzt Wachstum im dritten Quartal 2022 fort NILFISK – Im 3. Quartal 2022 hat Nilfisk, Anbieter professioneller Reinigungsgeräte und -dienstleistungen, einen Umsatz von 263 Mio. Euro erreicht. Dies entspricht einem Gesamtwachstum von 9,9 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Ergebnisse sind in erster Linie auf die starke Leistung des Profigeschäfts zurückzuführen, insbesondere in Nord- und Südamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum. Das organische Umsatzwachstum betrug 5,4 %, vor allem dank einem Plus von 10,8 % im Bereich Professional Business. Das Ergebnis (EBITDA vor Sondereffekten) belief sich im 3. Quartal auf 29,2 Mio. Euro. Basierend auf den ersten neun Monaten wird für das Gesamtjahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum von 4,5 % bis 6,5 % (zuvor 4 % bis 7 %) sowie eine EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen von rund 13 % (bisher 13,5 % bis 15,5 %) erwartet. t

Shell will ECL-Geschäft von Panolin übernehmen

SHELL/PANOLIN – Tochtergesellschaften von Shell haben Vereinbarungen zum Erwerb des Geschäfts mit umweltfreundlichen Schmierstoffen (Environmentally Considerate Lubricants – ECL) der Panolin-Gruppe getroffen, einem Schweizer Schmierstoffunternehmen, das seit mehr als 35 Jahren als ein Pionier in der industriellen ECL-Produktion gilt. Die Transaktion beinhaltet die Marke Panolin, die ECLProduktformulierungen, das geistige Eigentum, die Technologie und Expertise, das Portfolio und den Kundenstamm. Das Sortiment umfasst Hydraulikschmierstoffe, Schmierstoffe für Zahnräder, universelle Traktorgetriebeöle, biologisch abbaubare Motorenöle (HDEO), Turbinenöle, Kettensägenöle und Fette für die Maschinenschmierung sowie von führenden OEM zugelassene Produkte. Alle Panolin-Mitarbeiter, die das ECL-Geschäft in der Schweiz, in Großbritannien, in den USA und in Schweden unterstützen, sollen zu Shell wechseln. t

Berner Group steigert Umsatz und erreicht neue Rekordmarke

BERNER – Zwei Rekorde hat die Berner Group im ersten Geschäftshalbjahr 2022/23 (1. April bis 30. September) aufgestellt: Das familiengeführte B2B-Handelsunternehmen steigerte den Umsatz um 7,7 % auf 570 Mio. Euro und erreichte den höchsten Halbjahresumsatz seiner Geschichte. Der September war mit 113 Mio. Euro zudem der stärkste Umsatzmonat seit Gründung im Jahre 1957. Im Kerngeschäft »B2B Omnichannel Trading« beträgt das Plus rund 6 %. Im Geschäftsfeld »Chemie« übertrifft die Caramba Group mit zweistelligen Zuwächsen die Umsätze der Vor-Corona-Zeit. t

Andreas Kanat übernimmt

Geschäftsführung der

SBM-Verlag GmbH

SBM-VERLAG – Seit Oktober verantwortet Andreas Kanat die Leitung des SBM-Verlags, der mit seinen drei Fachpublikationen bauMAGAZIN, baustoffPARTNER und bauSICHERHEIT sowie seinen zugehörigen Fachportalen zu den führenden Medienspezialisten der Bauindustrie zählt.

Nach mehr als 25 Jahren ziehen sich die Verlagsgründer und ­inhaber Markus Holl und Joachim Plath aus der operativen Geschäftsführung zurück. Als geschäftsführender Gesellschafter ist Andreas Kanat, der bereits seit 2002 die Geschicke international tätiger Fachmedien leitet, kein unbeschriebenes Blatt der SBMFamilie: Bereits 2017 hat er mit der Gründung der SBM­Online GmbH den Grundstein für eine erfolgreiche digitale Verlagsgesellschaft gelegt. Der 36­Jährige gilt als branchenversierter Ideengeber und Macher und tritt diese Nachfolge an, um den Verlag crossmedial in eine »weiter gedachte Zukunft« zu lenken. »Wir müssen dem Puls der Zeit entsprechen und dem veränderten Medien­Nutzungsverhalten mit weiterentwickelten Formaten begegnen. Ziel ist es, einen echten Mehrwert für unsere Rezipienten zu schaffen«, sagt Kanat.

Die Berufung in die Geschäftsleitung geht für ihn mit der wohlüberlegten Entscheidung einher, einen spürbaren Generationswechsel innerhalb des SBM­Verlags vorzunehmen. »Seit 25 Jahren stehen unsere Fachpublikationen und ­portale für Erfolg und Beständigkeit – jetzt ist es an der Zeit, auch hier neue Maßstäbe zu setzen.« t

Führungsspitze beim Mess- und Sensortechnikanbieter FSG stellt sich neu auf

FSG – Wechsel an der FSG-Führungsspitze: Klaus-Dieter Schulz hat sich Ende Oktober aus der Geschäftsführung des traditionsreichen Unternehmens zurückgezogen. Mit neuer Führungsstruktur will FSG die Weichen für die künftige Entwicklung stellen. Mit Klaus­Dieter Schulz verabschiedet sich nicht nur der langjährige Geschäftsführer, sondern auch ein Zeitzeuge aus dem operativen FSGGeschäft. Als der gebürtige Berliner 1964 als Konstrukteur bei Fernsteuergeräte Kurt Oelsch beginnt, läuft die letzte Phase des deutschen Wirtschaftswunders. Schnell wird Schulz zu einem der Leistungsträger, übernimmt die kommissarische Leitung des Konstruktionsbüros und ist ab 1978 Laborleiter. Zehn Jahre später bildet er gemeinsam mit Lutz Peter die Geschäftsleitung des auch international etablierten Unternehmens. 2010 schließlich ernennt der heute 82­Jährige seine beiden Söhne Carsten und Christian zu seinen Nachfolgern, sie rücken in die Geschäftsführung von FSG Fernsteuergeräte auf. Jetzt rückt Christian Schulz als alleiniger Geschäftsführer von FSG an die Spitze des Sensorikspezialisten. Carsten Schulz übernimmt die alleinige Geschäftsführung der Berliner Union­Klischee GmbH. Er bleibt Gesellschafter von FSG und steht seinem Bruder Christian weiter in beratender Funktion zur Seite. Von der neu aufgestellten Spitze bei FSG und Union­Klischee versprechen sich die Gesellschafter u. a. kurze Entscheidungswege und zahlreiche neue Impulse, um rasch und agil auf die Herausforderungen der Zukunft zu reagieren. t

Geschäftsführer an die Spitze von FSG. Carsten Schulz übernimmt die alleinige Geschäftsführung der Berliner Union-Klischee GmbH.

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IN EIGENER SACHE WECHSEL
UNION KLISCHEE Christian Schulz (li.) rückt als alleiniger Andreas Kanat. PETRA REGER

Stabwechsel in der Kommunikation bei Zeppelin Baumaschinen

ZEPPELIN – 32 Jahre lang bestimmte der Kommunikations- und Werbeexperte

Klaus Finzel das Bild, das Zeppelin mit Cat-Baumaschinen nach außen und intern abgibt. Im Dezember hat der Leiter der Abteilung Kommunikation seinen Ruhestand angetreten. Nachfolger ist Andreas Denk.

Klaus Finzel verantwortete u. a. viele Jahre das Erscheinungsbild der Kundenzeitung »Baublatt«, bestimmte, schrieb teilweise selbst und koordinierte die Inhalte und kümmerte sich um das gesamte Projekt bis zur Veröffentlichung. Das galt bis zuletzt sowohl für Printpublikationen als auch bis vor Kurzem für die Online­Kommunikation. Er kümmerte sich um Leuchtreklamen der Niederlassungen und war verantwortlich für das Corporate Design, also den Einsatz des Zeppelin­Cat­Logos. In seiner Zuständigkeit lag auch die Literaturabteilung, die Kunden mit Ersatzteil­ und Wartungshandbüchern sowie Betriebsanleitungen für Cat­Baumaschinen versorgt. »Nicht kreativ den Boden zu verlieren, sondern zuerst prüfen, wie man die Zielgruppe am besten erreicht, dann die Maßnahme planen und die Inhalte fokussiert und verständlich formulieren, war stets meine Herangehensweise«, so Finzel. Begonnen hatte er bei Zeppelin in der Position als Werbeleiter – der technischen Werbung war er seit seinem Maschinenbaustudium zugetan, als er nach dem Abschluss 1982 als Diplom­Ingenieur zunächst bei einer Werbeagentur anfing und Aufgaben als technischer Redakteur übernahm. Danach verantwortete er Projekte im Werbebereich für komplexe technische Industriemaschinen bis 1989. Somit lag 1990 der Schritt nahe, bei Zeppelin einzusteigen. Mit Andreas Denk gibt es einen fließenden Übergang in der Kommunikationsleitung. Der Diplom­Politologe leitete acht Jahre lang bei der Johanniter­Unfall­Hilfe die Kommunikation, das Marketing und das Fundraising für Ostbayern. Dort bediente er Print­ und OnlineFormate, war zuständig für die Krisenkommunikation und verantwortlich für ein Team samt Auszubildenden. Von 2004 bis 2006 war er Radio­ und Fernsehredakteur bei Oberpfalz TV, wo er auch ein Volontariat und eine Sprechausbildung sowie Ausbildung im Synchronsprechen absolvierte. Das vertiefte er auch berufsbegleitend in einem Zweitstudium. T

Wacker Neuson wächst auch im dritten Quartal deutlich und steigert Profitabilität

WACKER NEUSON – In einem herausfordernden Umfeld hat sich die Wacker Neuson Group als Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen auch im 3. Quartal 2022 behauptet: Der Konzernumsatz der ersten neun Monate 2022 markierte mit 1,641 Mrd. Euro erneut ein Rekord-Niveau und stieg um 18,1 % gegenüber dem Vorjahr.

Wolf Oil plant mit Wachstum und erweitert Team für D-A-CH-Region WOLF OIL – Mit der Wolf Oil Corporation verstärkt einer der größten europäischen Schmierstoffhersteller das Vertriebs-Team für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Auf der Basis von mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Branche soll Carsten Drews die Präsenz der Marken Champion Lubricants und Wolf Lubricants im deutschsprachigen Raum ausbauen, um Wachstum und Investitionen zu fördern. »Wir sind perfekt aufgestellt, um Händlern, Großkunden, Flotten und Endverbrauchern die gewünschte Unterstützung zu bieten«, so Drews. Zur Mannschaft gehören neben Drews als Country Manager auch Account Manager Karsten Giersch und Vertriebsingenieur Volker Clasen. t

Weiterhin zweistellige Wachstumsraten

NEMETSCHEK – Der Software-Anbieter Nemetschek Group hat den prozentual zweistelligen Wachstumskurs bei Umsatz und Ertrag auch im 3. Quartal 2022 fortgesetzt. Der Konzernumsatz legte von Juli bis September um 19,8 % auf 202,8 Mio. Euro zu, das operative Ergebnis (EBITDA) um 15,7 % auf 62,9 Mio. Euro. Wachstumstreiber waren erneut die wiederkehrenden Umsätze, die insbesondere durch die starke Nachfrage nach Subskriptions- und SaaS-Modellen, auf eine neue Rekordmarke stiegen. In den ersten neun Monaten 2022 erhöhten sich die Konzernerlöse auf 598,9 Mio. Euro, was einem Wachstum gegenüber der Vorjahresperiode von 21,3 % entspricht. t

Christoph Kilian neu im Bereichsvorstand Power Tools

18,1 %

Der Konzernumsatz der ersten neun Monate 2022 legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18,1 % zu.

Mit 144,6 Mio. Euro lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nahezu auf dem Vorjahreswert (144,8 Mio. Euro). Die EBIT­Marge war mit 8,8 % entsprechend rückläufig (9M 2021: 10,4 %), zeigte sich aber gegenüber dem ersten Halbjahr um 0,6 %­Punkte verbessert (H1 2022: 8,2 %; Q1 2022: 7,5 %). »Auch wenn die Herausforderungen im Verlauf dieses Jahres stetig zunehmen, gelingt es uns bisher, Quartal für Quartal weiter stark zu wachsen und in der Profitabilität aufzuholen. Die Nachfrage seitens unserer Kunden ist unverändert hoch, sodass unser Auftragsbestand weiter wächst und inzwischen weit ins zweite Halbjahr 2023 hineinreicht«, erklärte Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson Group. »Dieses außergewöhnlich hohe Maß an Visibilität gewährt uns aus unternehmerischer Sicht zusätzliche planerische Sicherheit.« Vor dem Hintergrund des bisherigen Geschäftsverlaufs, der aktuellen Geschäftsentwicklung im 4. Quartal und dem Auftragsbestand bestätigt der Vorstand die Prognose für das Gesamtjahr 2022. t

BOSCH – Zum Januar erweitert Bosch Power Tools den Bereichsvorstand um Christoph Kilian. Er trägt künftig Verantwortung für die weltweiten Marketing-Aktivitäten sowie das strategische Schwerpunktthema »User Experience«. Darüber hinaus wird Kilian auf Unternehmensebene für das Zubehörgeschäft zuständig sein, das er seit 2019 bereits als Produktbereichsleiter verantwortet. Im Anschluss an sein Studium der Betriebswirtschaftslehre und einer Station in einer Unternehmensberatung trat Kilian im Jahr 2000 in die BSH-Hausgeräte GmbH ein und war dort bis 2019 in verschiedenen Managementpositionen tätig ‒ zuletzt als Chief Brand Officer für Siemens Home Appliances. t

QUARTALSZAHLEN DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 15
Carsten Drews WOLF OIL Christoph Kilian BOSCH ZEPPELIN Andreas Denk (re.) folgt in der Kommunikation bei Zeppelin Baumaschinen auf Klaus Finzel.

Die Zukunft des Stahls neu erfinden

Die traurige Wahrheit ist, dass sich jede noch so gut gemeinte Null­Emission­Strategie in die sprichwörtliche Tonne treten lässt, wenn alternative Antriebskonzepte zwar den CO₂­Ausstoß einer Baumaschine lokal verringern, die Herstellung der eigentlichen Maschine nebst derer Teile aber eine emissionsschleudernde Angelegenheit bleibt. Der in Schweden ansässige Stahlkonzern SSAB ist seit Jahren darum bemüht, auf diesen Zustand hinzuweisen und hat hohe Investitionen getätigt, um die weltweit erste fossilfreie Stahlerzeugungstechnologie zu entwickeln, die praktisch keinen CO₂­Fußabdruck hinterlässt. Johan Anderson, Global Strategy Projects, und Benedikt Figura, Regional Marketing Manager bei SSAB, haben mit bauMAGAZIN­Chefredakteur Dan Windhorst über die Notwendigkeit sowie Vorzüge fossilfreien Stahls gesprochen.

m tonnenschwere Bagger, Muldenkipper oder Walzen überhaupt produzieren zu können, ist eine gewaltige Menge an Stahl vonnöten. Und genau hier beginnt das Problem mit dem Entstehen erheblicher CO2-Emissionen. Das Stahlunternehmen SSAB nimmt das seit einigen Jahren zum Anlass, um für die eigenen Bestrebungen der fossilfreien Stahlproduktion zu werben. Gleichzeitig versucht der Stahlkonzern aber auch,

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IM BLICKPUNKT .
Dan Windhorst L

Mit Johan Anderson (Global Strategy Projects) und Benedikt Figura (Regional Marketing Manager) haben zwei erfahrene SSAB-Stahlspezialisten die Bauma-Besucher über die Vorzüge von fossilfreiem Stahl informiert. Gleichzeitig stellten die beiden SSAB-Experten bewährte Hardox- sowie Strenx-Lösungen vor.

zielgerichtete Aufklärungsarbeit zu betreiben. Und genau das zeigt sich in einer für diese Branche nicht immer ganz typischen Offenheit, indem wichtiges und zuweilen internes Wissen frei zugänglich mit Außenstehenden geteilt wird. »Sinn und Zweck ist es, einen Dialog zu führen. Wir möchten, dass die Entwicklung nicht nur bei uns stattfindet, sondern eine größere Allgemeingültigkeit erhält«, so Johan Anderson. »Geht es um das Ziel, so viel Emission einzusparen wie möglich, gibt es keine zwei Meinungen, weshalb wir auch bereit sind, unser Wissen mit anderen zu teilen. Natürlich sind unsere Ideen über das Patent geschützt. Wir haben aber ein generelles Interesse daran, dass andere Stahl-

Bereits 2016 schlossen sich der Stahlkonzern SSAB, der Eisenerzproduzent LKAB sowie das Energieunternehmen Vattenfall zusammen und gründeten mit Hybrit eine Initiative, die die Stahlerzeugung revolutionieren soll. Eine weltweit einmalige Pilotanlage im schwedischen Lulea wurde bereits im Sommer 2020 fertiggestellt.

produzenten und Hersteller mitziehen«, ergänzte Benedikt Figura.

Ein langer Weg bis zum erklärten Ziel Dass SSAB eines Tages dazu in der Lage war, fossilfreien Stahl zu produzieren, ging mit einer intensiven Wegstrecke einher: Bereits 2016 schlossen sich der Stahlkonzern SSAB, der Eisenerzproduzent LKAB sowie das Energieunternehmen Vattenfall zusammen und gründeten mit Hybrit eine Initiative, die die Stahlerzeugung revolutionieren soll. Bei dieser Technologie, so SSAB, wird die Kokskohle, die traditionell für die erzbasierte Stahlerzeugung benötigt wird, durch fossilfreien Strom

UNTERNEHMEN

Der börsennotierte SSAB­Konzern ist ein in Nordeuropa und den USA ansässiges Stahlunternehmen. Es beschäftigt Mitarbeiter in mehr als 50 Ländern und verfügt über Produktionsstätten in Schweden, Finnland und den USA.

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SSAB DAN WINDHORST Der erste fossilfrei produzierte Stahl. JAN LINDBLAD JR

»Natürlich sind unsere Ideen über das Patent geschützt. Wir haben aber ein generelles Interesse daran, dass andere Stahlproduzenten und Hersteller mitziehen.«

und Wasserstoff ersetzt, wodurch Wasserdampf anstelle von CO2 freigesetzt wird. Das Ergebnis ist die weltweit erste fossilfreie Stahlerzeugungstechnologie, die praktisch keinen Kohlenstofffußabdruck hinterlässt. Das überhaupt erste Stahlblech wurde Mitte 2021 bei SSAB mit wasserstoffreduziertem Eisenschwamm hergestellt. Erster Abnehmer war damals die Volvo-Gruppe, die damit anschließend ihre ersten Maschinen fertigen konnte (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 329). Dabei handelte es sich um einen knickgelenkten A30G-Dumper, der an den Baukonzern NCC übergeben wurde. Neun Monate nachdem Volvo das weltweit erste Fahrzeugkonzept aus fossilfreiem Stahl bekannt gegeben hatte, erfolgte die Auslieferung. »Um die Dekarbonisierung der Bauindustrie erfolgreich zu gestalten, müssen die Akteure in der Wertschöpfungskette zusammenarbeiten und gemeinsam handeln«, so Melker Jernberg, Präsident bei Volvo Construction Equipment.

Dekarbonisierung der Stahlindustrie

Im industriellen Maßstab möchte SSAB den Markt bereits in vier Jahren mit seinem fossilfreien Stahl bedienen. Ein hehres Ziel, keine Frage, aber laut Johan Anderson »notwendig und machbar, da bis 2026 unglaublich viel passieren wird.« Der Stahlexperte nimmt Bezug darauf, dass die Verwendung von fossilfreiem Stahl künftig nicht nur bei Baumaschinenherstellern relevant sein dürfte, sondern gleichzeitig auch die Bauherren großer Städte sowie Automobilhersteller tangiert: Ein rein batteriebetriebenes Elektrofahrzeug (BEV) zu ent-

Erster Stetter-Fahrmischer mit Hardox-Trommel

Verschleißfester – und das ohne Mehrgewicht: Mit einer Mischtrommel, die komplett aus dem Stahl Hardox 500 Tuf von SSAB hergestellt wurde, möchte Stetter eine neue Generation von Fahrmischern schaffen. Grundsätzlich konnte am gesamten Aufbau einiges an Gewicht reduziert werden. Änderungen am Design beispielsweise, die für eine schlankere Trommel gesorgt haben, tasten jedoch nicht das gewohnte Ladevolumen von 9 m³ an. Die Nutzlast des Fahrmischers bleibt erhalten.

wickeln und dadurch emissionsfrei zu fahren ist das Eine. Geht es jedoch um die Nutzung von ebenfalls emissionsfrei produziertem Strom sowie der Verwendung emissionsfrei hergestellter Materialien, die zur Karosserie- und Teilefertigung benötigt werden, sind laut Anderson bislang viele Fragen ungeklärt. Grundsätzlich, so Anderson und Figura, nehme SSAB eine Vorreiterrolle bei der Dekarbonisierung der Stahlindustrie ein. »Eine fossilfreie Wertschöpfungskette zu schaffen, die von der Erzmine bis zum Endprodukt reicht, ist ohne Frage eine echte Mammut-Aufgabe, aber sie muss genau jetzt angegangen werden«, sagte Johan Anderson.

Das neue Hochleistungsverschleißblech Hardox 500 Tuf von SSAB hatte sich bislang bereits bei der Produktion von Baggerschaufeln bewährt: Dort wird traditionell auf verschiedene Stahlvarianten gesetzt. Einzelne Teile einer Schaufel müssen mal härter, mal zäher gestaltet sein, weshalb dafür unterschiedliche Stahlarten vonnöten sind (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 9/22, Seite 60). Unter Hinzunahme von Hardox 500 Tuf hat zum Beispiel der dänische Hersteller Sjørring einen Baggerlöffel konzipiert, der aufgrund dieses Stahls über eine besonders hohe Verschleißfestigkeit und Haltbarkeit verfügt. Mit der Verwendung von Hardox 500 Tuf beim Fahrmischer von Stetter tut sich nun ein weiteres Einsatzgebiet auf.

Gute

Verarbeitungseigenschaften

Während des Herstellungsverfahrens werden die HardoxSpiralsegmente vor dem Einbau definiert gekantet, was nach dem Einbau in die Trommel mögliche Spannungen im Material reduzieren und so die Lebensdauer erhöhen

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Feierte Weltpremiere auf der Bauma: Der Fahrmischer UltraEco II aus dem Hause Stetter verfügt über eine Mischtrommel, die komplett aus Hardox 500 Tuf gefertigt wurde. Der Hardox-Stahl 500 Tuf stand auf der Bauma im Oktober bei SSAB ebenfalls im Mittelpunkt. DAN WINDHORST

»Wir möchten, dass die Entwicklung nicht nur bei uns stattfindet, sondern eine größere Allgemeingültigkeit erhält.«

SSAB

Zu Recht bekräftigt er, dass die Welt nun mal mit Stahl gebaut sei und die weltweite Nachfrage jährlich ansteige. Da die Stahlunternehmen der Welt jedoch nach wie vor erhebliche CO2-Emissionen verursachen, seien nachhaltige Lösungen nicht nur zwingend, sondern eben auch dringend erforderlich.

Zum Stand der Dinge

Eine weltweit einmalige Pilotanlage im schwedischen Lulea wurde bereits im Sommer 2020 fertiggestellt. Der nächste Schritt besteht darin, 2025 eine Demonstrationsanlage in Betrieb zu nehmen, zeitgleich mit der Umstellung der Hochöfen von SSAB im schwedischen Oxelösund. Dadurch ist SSAB eigenen Angaben zufolge dazu in der Lage, ab 2026 eisenerzbasierten, fossilfreien Stahl für den kommerziellen Einsatz zu produzieren.

Hybrit, so das Unternehmen weiter, habe das Potenzial, die CO2-Emissionen um 10 % in Schweden und 7 % in Finnland zu reduzieren und einen Beitrag zu nachhaltigen Lösungen für die Stahlproduktion zu leisten. Der Konzern SSAB hat überdies verkündet, bis etwa 2030 die Kohlendioxidemissio-

Volvo liefert E-Lkw mit fossilfreiem Stahl aus

Im September hat Volvo Trucks die Serienproduktion von schweren Elektro­Lkw miteinem Gesamtzuggewicht von 44 t aufgenommen. Einige dieser Elektro­Lkw werden auch die ersten Lkw der Welt sein, die mit fossilfreiem Stahl von SSAB gebaut werden. Damit folgt Volvo Trucks dem Construction­Equipment­Segment der Gruppe, das bereits einen mit fossilfreiem Stahl gefertigten A30G­Dumper ausgeliefert hat. Zu den Kunden, die fossilfreien Stahl in einigen ihrer E­Lkw der Marke Volvo einsetzen werden, gehören Amazon und DFDS sowie – über das Transportunternehmen Simon Loos –Unilever.

Der erste mit Wasserstoffhergestellte Stahl wird für den Chassis­Rahmen des E­Lkw verwendet, dem Rückgrat des Fahrzeugs, auf dem alle anderen Hauptkomponenten montiert sind. Wenn die Verfügbarkeit von fossilfreiem Stahl zunimmt, soll er auch in anderen Teilen des Lkw eingesetzt werden.

Als nach eigenen Angaben erster Lkw-Hersteller hat Volvo damit begonnen, fossilfreien Stahl für seine Lkw zu verwenden. Die ersten E-Lkw mit diesem Stahl werden jetzt ausgeliefert.

VOLVO TRUCKS

soll. Der Blechstreifen des Spiralkantenschutzes, so SSAB, werde zudem in einem speziellen Lochschweißverfahren und mit gleichmäßigem Überstand zur Spiralkante angebracht. Auf diese Weise soll eine Schweißnaht entstehen, die wirksamer gegen Verschleiß geschützt ist. Grundsätzlich gilt: Das Schweißen und Bearbeiten von Hardox 500 Tuf ist mit denselben Werkzeugen möglich, die auch für andere Hardox­Sorten zum Einsatz kommen. Der Stahl bietet eine hohe Festigkeit, Zähigkeit und extreme Härte und soll laut SSAB eine um 70 % bis 100 % längere Standzeit im Vergleich zu üblichem 400 HB AR­Stahl bieten. Zudem soll das Verschleißblech über einen verbesserten Verformungsschutz verfügen.

Eine erfolgreiche Zusammenarbeit

Seit 2015 nutzt Stetter Hardox­Verschleißbleche für die Mischtrommel und ­spirale. Dem voran gegangen sind Verschleißtests – einhergehend mit der Tatsache, dass Stetter bereits seit dem Jahr 2000 verstärkt auf den Leichtbau mit erhöhter Verschleißfestigkeit gesetzt hatte. Der Einsatz von unterschiedlichen Zuschlagstoffen im Frischbeton hat laut Stetter zu einer höheren Beanspruchung der Trommelwandlung und der Mischspiralen geführt, weshalb gehärtete Stähle immer mehr in den

nen aus dem eigenen Betrieb weitgehend zu eliminieren. Das Hybrit-Projekt ist eine strategische Initiative für SSAB und spielt eine wichtige Rolle beim Übergang Schwedens und Finnlands zu einer fossilfreien Wirtschaft der Zukunft. d

Mittelpunkt gerieten. Seit 2016 ist Stetter zudem Teil der »Hardox In My Body«­Mitgliedschaft: Die von SSAB ins Leben gerufene Qualitätszertifizierung soll bestätigen, dass ein Produkt unter Anwendung von Hardox­Verschleißstahl hergestellt wurde und damit eine hohe Beständigkeit gegen abrasiven Verschleiß aufweist. d

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Der Blechstreifen des Spiralkantenschutzes wird in einem speziellen Lochschweißverfahren angebracht.

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SCHWING STETTER

Hochleistungsbackenbrecher feiert Debüt

McCloskey hat parallel zur Bauma im Oktober mit dem J4 das jüngste Mitglied seiner Backenbrecherreihe vorgestellt. Die Neuheit baut auf den robusten Merkmalen der bestehenden Produktreihe auf und will zudem mit einer Reihe interessanter Merkmale aufwarten, die die Produktivität steigern und die Haltbarkeit bei verschiedenen Anwendungen verbessern sollen.

geber für das Vorsieb oder ein Doppelstock-GrizzlyVorsieb einzusetzen, um die Eignung und bessere Größenbestimmung des Materials für die jeweilige Anwendung zu gewährleisten.

ToughFlex­Hauptförderband

»Unser nächstes Engagement für eine umweltbewusste Strategie wird die Einführung unserer elektrischen Brecher sein, die ab 2023 erhältlich sein sollen.«

Der J4 ist für härteste Einsatzbedingungen ausgelegt und bietet dank eines innovativen Backenkammer-Designs und verbesserten Materialflusses eine laut McCloskey hohe Produktionsleistung. »Der J4 setzt die Dynamik unserer Backenbrecher-Produktreihe fort, die den sich verändernden Anforderungen unserer Kunden in allen Branchen gerecht werden«, betonte zur Produkteinführung Toni Laaksonen, Senior Vice President, McCloskey International. Die große Backenöffnung von 1 060 mm x 700 mm erlaubt die Aufnahme großer Aufgabemengen und trägt so zu einer höheren Produktion bei der Materialverarbeitung bei.

Der Materialweg wird durch den 1 064 mm x 4 247 mm großen Grizzly-Aufgeber verbessert, der eine bessere Größenbestimmung des Materials mit einer Vielzahl von Maschenoptionen verspricht. Es besteht die Möglichkeit, einen kurzen Tellerauf-

Der J4 will mit einer branchenführenden Aufhaldung über breite Haupt- und Seitenförderer aufwarten. Das winkelverstellbare und 1 200 mm breite ToughFlex-Hauptförderband ermöglicht eine 3,912 m hohe Halde und ist laut McCloskey dank Schnellverschluss und ebenerdigem Zugang einfach zu warten. Bei ToughFlex handelt es sich um eine spezielle Webart aus zwei Gewebelagen und einer zusätzlichen Bindekette (ohne Stahldraht), was zu einem geringeren Bandgewicht führt. Die Lagen sind verstärkt, damit sie nicht durchstoßen werden können, und werden durch hochbelastbare, verschleißfeste obere und untere Deckplatten geschützt. Wie McCloskey betont, können ToughFlex-Gurte im Gegensatz zu mit Metall verstärkten Gurten am Ende ihrer Lebensdauer problemlos recycelt werden.

Während ein Seitenförderband laut Anbieter für viele Backenbrecher dieser Klasse eine Option

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L MCCLOSKEY
GEWINNUNG – ABBRUCH – RECYCLING 1

bleibe, sei das integrierte 650-mm-Knickband des J4 Teil der Standardausstattung und ermögliche –bei einstellbarer Geschwindigkeit – eine Haldenhöhe von bis zu 3,44 m.

Mobiles Kraftpaket

Die Mobilität des J4 auf der Baustelle und zwischen den Einsatzorten wird durch ferngesteuerte Raupenbänder gewährleistet, mit denen der Brecher bewegt und positioniert werden kann. Als weiteren Beitrag zur Effizienz, insbesondere an abgelegenen Standorten, führt McCloskey einen großvolumigen Kraftstofftank an, der eine lange Einsatzzeit unterstützen soll.

Über ein 12"-DSE-Bedienpult werden Backen-, Raupen- und Aufgeberfunktionen per Knopfdruck gesteuert. Der Brecher ist mit einem Telematikmodem für die neue 365SiteConnex-Lösung ausgestattet, einer umfassenden Konnektivitätslösung für eine hochpräzise Überwachung von McCloskeyAnlagen.

Auch in puncto Sicherheit will McCloskey wie bei allen seinen Anlagen punkten, so verfügt der J4 beispielsweise über Motorsicherheitsabschaltsysteme, Startalarme, vollständige Schutzvorrichtungen, einen externen Wartungszugang und eine Tagout-Funktion am Trennschalter. Der ebenerdige Zugang erhöht ebenfalls die Sicherheit und unterstützt die schnelle Wartung und Instandhaltung.

Als Unternehmen, das sich mit der Verarbeitung der Ressourcen der Erde befasst, nimmt McCloskey auch die Nachhaltigkeit ins Blickfeld. Nicht grundlos kündigte Toni Laaksonen auf der Bauma im Oktober deshalb an, die ersten elektrischen Brecher ab 2023 anbieten zu wollen. t

FAKTEN

Lippmann Crushing Systems ist künftig weltweit tätig Lippmann Crushing Systems hat die Bauma > im Oktober genutzt, um sein neues weltweites Konzept für seine Brech­ und Siebanlagen anzukündigen. Das US­Unternehmen arbeitet dafür künftig mit mehreren Vertriebshändlern zusammen.

Lippmann Milwaukee Inc. kann auf eine > 100­jährige Geschichte zurückblicken. Schon im Jahr 1923 stellte man eigene Hochleistungs­Backenbrecher vor. Entwicklung und Innovation haben das Unternehmen zu einem der führenden US­Hersteller von Maschinen für die Zuschlagstoffaufbereitung wachsen lassen. Seit dem Jahr 2018 gehört das Unternehmen zu McCloskey.

In den letzten Jahren hat Lippmann Wachstumsmöglichkeiten außerhalb seiner Hauptmärkte in > den USA und Kanada analysiert, die erste Präsenz auf der Bauma in diesem Jahr gilt als ein weiterer Baustein des Internationalen Engagements. »Wir freuen uns auf das Wachstum, das die nächsten ein, zehn und 100 Jahre in den Brechermärkten auf der ganzen Welt zu bieten haben –es gibt viele Möglichkeiten«, so Kevin Kiesgen

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MCCLOSKEY
als Vice President von Lippmann in München. ANDREAS BILANCIA (2) Kevin Kiesgen erläuterte auf der Bauma als Vice President Lippmann die weltweiten Bestrebungen der McCloskeyTochter. Der Hochleistungsbackenbrecher J4 soll sich durch innovative Konstruktionsmerkmale und neue Optionen auszeichnen.

Mit Lösungen für energieeffizientes Brechen und Sieben den Nerv der Zeit treffen

»Meet the future« war das Motto von Rubble Master auf der Bauma im Oktober. Der Marktführer im Bereich des mobilen Brechens und Siebens wollte damit den Nerv der Zeit treffen und nicht nur Ideen, sondern serienreife modulare Lösungen vorstellen und sich damit auf Energieengpass, Ressourcenknappheit und von Kundenseite immer mehr geforderter Flexibilität einstellen.

Treibt ein diesel-direkter Brecher das neue RM-Hybridsieb an, spart man laut Hersteller bis zu 33 % Treibstoff. In Kombination mit einem RM-Hybridbrecher erreiche das Einsparungspotenzial gar bis zu 50 %

Die RM Group will die Anwender mit konsequenter Elektrifizierung von Brech- und Siebanlagen unterstützen und hat dafür in München Innovationen für ein sparsames und effizientes Brechen und Sieben vorgestellt. »Kunden brauchen jetzt serienreife Lösungen. Das können wir mit unseren neuen Produkten bieten«, so Gerald Hanisch, Gründer und CEO der RM Group. Auf der Bauma habe man einmal mehr aufzeigen wollen, dass RM zu den »Frontrunnern« gehöre, die ihre Ideen auch auf den Markt brächten.

ZAHLEN

RM H50X hybrid

Hohe Modularität Brecher und Siebe je nach Anforderung miteinander kombinieren zu können, ist von großer Relevanz. Angefangen von Aufgabehöhen, die abgestimmt sind, bis zur Plug & Play-Verbindung von Maschinen, wenn beispielsweise ein Brecher via Kabel ein Sieb elektrisch antreibt, das RMPortfolio will beim Thema Modularität überzeugen. So ist sichergestellt, dass die Aufbereitungsanlagen jederzeit mit anderen RM-Maschinen kombiniert und zu einem Maschinenzug erwei-

tert, aufgerüstet oder den Gegebenheiten vor Ort individuell angepasst werden können. Je nach Bedarf arbeiten Stand-Alone-Lösungen oder komplexe Maschinenzüge, bestehend aus RM-Brechern, -Sieben, -Haldenbändern und digitalen Lösungen.

Bringt schon der Einsatz einer Hybridanlage im Vergleich zu einem diesel-direkten Brecher oder einem hydraulischen Sieb laut RM eine Treibstoffreduktion von bis zu 25 %, so steigert die Verbindung in einem Maschinenzug die Ersparnis weiter: Treibt ein diesel-direkter Brecher das neue RM-Hybridsieb an, spare man bis zu 33 % Treibstoff. In Kombination mit einem RM-Hybridbrecher, der das RM-Hybridsieb antreibt, erreiche das Einsparungspotenzial gar bis zu 50 %.

Siebbox (Siebfläche – Neigung):

4 200 mm x 1 225 mm – 10° bis 17,5° Aufgabebunker (Volumen – Gurtbreite):

6 m³ – 1 000 mm Grobkornband (Gurtbreite – Abwurfhöhe):

1 200 mm – 3 260 mm bis 3 920 mm Mittelkornband (Gurtbreite – Abwurfhöhe):

800 mm – 3 200 mm bei 25° Feinkornband (Gurtbreite – Abwurfhöhe):

800 mm – 3 440 mm bei 25° Gewicht mit Bandaufgeber: 23,9 t

Läuft nur ein Motor, weil der Brecher das Sieb mit antreibt, muss zudem nur eine Maschine betankt bzw. ein Motor serviciert werden, was Treibstoff, Zeit und Geld spart. »Wir elektrifizieren unsere Anlagen bereits seit Jahrzehnten, haben das nötige Know-

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i50 %

Setzt auf konsequente Elektrifizierung sowie auf Modularität und sieht Rubble Master als Vorreiter in der Aufbereitungsbranche: Firmengründer Gerald Hanisch.

Mit dem RM H50X hybrid will die RM Group das mobile Sieben auf ein neues Niveau heben. Wird das Hybridsieb von einem diesel-elektrischen RM-Prallbrecher angetrieben, sollen Betreiber bis zu 33 % Treibstoff einsparen können.

Ihr Experte für Abbruch & Recycling

und demonstrierte, wie Energieeffizienz in der Baustellenrealität schon jetzt gelebt werden können soll. Als Hybridvariante kann das Sieb außerdem auch vollelektrisch betrieben werden und punktet mit lokal null CO2-Emissionen. Neben seiner Effizienz will das neue RM-Sieb auch mit seiner Modularität und Vielseitigkeit überzeugen.

Sowohl bei der Produktion des Hybridsiebs RM H50X als auch beim Hybridbackenbrecher RM J110X, der im März 2023 auf der Conexpo in Las Vegas präsentiert werden soll, wurden laut Hersteller unzählige Ideen und Kundenwünsche berücksichtigt, um die Anwendbarkeit der Aufbereitungsanlagen neu zu definieren.

how und sehen uns als Trigger am Markt. Jetzt ist die Zeit reif und wir treffen mit unseren serienreifen Lösungen die Bedürfnisse der Kunden. Ein möglichst niedriger Treibstoffverbrauch und CO2-Fußabdruck sind das Gebot der Stunde für unsere Kunden, um erfolgreich zu sein«, ist Hanisch überzeugt.

Mit Hybridsieb nicht nur Zeit und Geld sparen

Seine neue Grobstücksiebanlage RM H50X hybrid zeigte RM an seinem Außenstand auf der Bauma

RM XSmart für eine intelligente Vernetzung Um für ein reibungsloses Zusammenspiel von Maschine, Betreiber, Besitzer und Servicekräften zu sorgen, hat das Unternehmen seine digitale Lösung RM XSmart entwickelt (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 12/21, Seite 50). Betreiber sollen damit den Überblick über alle Maschinen be halten, gewünschte Maschinen daten abrufen können und Zeit in der Datenauswertung sparen. Vom Flotten-Management über die Zustandsüberwachung, dem »Condition Monitoring«, bis zu Abrechnung und dem Reporting bei Mietmaschinen, will der digi tale Assistent im Handling unter stützen und es ermöglichen, eine Baustelle so ökonomisch, öko logisch und sicher wie möglich voranzubringen. RM XSmart als mobile App oder Web-App und somit auf allen Endgeräten nutzbar.

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Die Anwendungsvielfalt für Kegel- und Prallbrecher weiter ausbauen

Kegelbrecher werden überwiegend im Hartgestein, Prallbrecher im weichen und mittelharten Gestein sowie im Recycling eingesetzt. Von beiden Anlagentypen wird dabei eine sehr gute Produktqualität erwartet. Durch das neue optionale Doppeldeckernachsieb ermöglicht es Kleemann, nun auch mit nur einer Maschine und ohne den Einsatz einer zusätzlichen Siebanlage zwei klassifizierte Endkörnungen herzustellen.

Hohe Anwendungsvielfalt und Flexibilität

Die große Siebfläche unterstützt eine effektive Absiebung auch bei Körnungen unter 20 mm. Die Abwurfhöhe des Feinkornbandes ist für ein großes Haldenvolumen maximal ausgelegt. Über das Überkornrückführband kann das Überkorn in einem geschlossenen Materialkreislauf verarbeitet werden. Das Band ist optional um bis zu 100° hydraulisch schwenkbar, damit auch ein seitlicher Austrag

möglich ist. So kann manuell eine nierenförmige Halde erzeugt werden. Soll in einer Anwendung nur ein klassiertes Endkorn erstellt werden, kann das Nachsieb als Eindeckervariante

Windsichter für eine effektive Reinigung

Da die Mobirex MR 110(i) Evo2 häufig im Recycling zum Einsatz kommt, werden hier optional Windsichter eingesetzt. Diese sorgen für eine erhöhte Materialqualität, da das Material von Verunreinigungen durch Leichtstoffe (beispielsweise Holz und Kunststoff) gereinigt wird. Der Luftstrom kann dabei je nach Material geregelt werden. Hand- und Sortierarbeit lassen sich dadurch reduzieren. Der Windsichter ist nur in Verbindung mit der Nachsiebeinheit einsetzbar. Bei der Doppeldeckernachsiebeinheit kann optional ein zweiter Windsichter zur Reinigung des Mittelkorns genutzt werden. t

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 24 L KLEEMANN
KLEEMANN Der mobile Kegelbrecher Mobicone MCO 90(i) Evo2 und der mobile Prallbrecher Mobirex MR 110(i) Evo2 von Kleemann können fortan optional mit einem Doppeldeckernachsieb ausgestattet werden. genutzt werden. Die Mobicone MCO 90(i) Evo2 und die Mobirex MR 110(i) Evo2 können nun optional mit einem Doppeldecker-Nachsieb ausgestattet werden.

Nicht nur ausstellen, sondern im Einsatz beweisen

Nicht einfach »nur« Bauma hatte sich der Händler Kurz Aufbereitungsanlagen als Tochter der Kurz­Gruppe auf die Messefahnen im Oktober geschrieben. So präsentierte man sich zwar am Stand des Brecherherstellers SBM Mineral Processing und der neuen Remax 600 mit Drei­Deck­Nachsieb, einer Prallmühle mit ca. 80 t und einem Brechereinlauf von 1 400 mm. Aber Kurz wäre nicht Kurz, wäre hier schon Ende. Auf dem gegenüberliegenden Gelände der Firma Obermaier hatte das Team aus Friolzheim (Baden­Württemberg) kurzerhand eine »Live­Demo« entstehen lassen.

Eine Rinne unter dem Brecher, ein oben aufgebauter Motor, ein dieselelektrischer Antrieb, der längs konzipierte Elektromagnet, die Brechspaltüberwachung, ein schwenkbares Vorsiebband und drei Windsichter führt Kurz-Vertriebsleiter Harald Weber als einige Highlights der neuen SBM Remax 600 an (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 10/22, Seite 176). »Mit dieser neuen Anlage schließen wir die Lü-

cke zu den großen Recycling- und Steinbruchanlagen. Die Kundenresonanz war schon mal riesig«, so Weber.

Im Einsatz demonstriert Jeder, der Interesse an Aufbereitungsanlagen im Einsatz hatte, konnte sich auf dem Gelände der Firma Obermaier ein Bild der Leistungsstärke der jüngsten Brecheranlagengeneration machen.

Im Einsatz war u. a. eine 1300er-

Ein Vorzeigemodell im

Nahen Osten

ARJES – Alles begann mit einem Heißgetränk im Jahr 2016, als sich die Geschäftsführer von Arjes, Thomas Hayn, und West Baumaschinen, Donald West, auf der RecyclingAktiv in Karlsruhe zu einer Tasse Kaffee trafen. Damals ahnte noch niemand, dass dies der Beginn von etwas Großem sein würde. Heute ist West Baumaschinen GmbH offizieller Arjes-Vertriebspartner für 13 Länder im Nahen Osten.

Auf der Big­5­Messe in den Vereinigten Arabischen Emiraten suchte kurz nach Beginn der Zusammenarbeit von Arjes und West u. a. der Eigentümer von Al Meezan Metals aus Sharjah gezielt den Messestand von Donald West auf, um sich über passende Lösungen für die Zerkleinerung von Autokarosserien zu informieren. Noch am selben Tag begaben sich die beiden Männer auf das Werksgelände von Al Meezan und nahmen die Lage vor Ort in Augenschein. Ein Stift und ein Blatt Papier genügten, den Standort für Sechs Tage

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L KURZ die Woche im Einsatz bei der Zerkleinerung von Autokarosserien. DONALD WEST

Kurz hat in München auch den SBMBackenbrecher Jawmax 200 im Einsatz gezeigt, eine Maschine mit 29 t Gewicht und einem Einlauf von 1 000 mm x 600 mm.

Remax-450-Prallmühle von SBM Mineral Processing mit Nachsieb und Windsichter zu sehen. Wie alle Anlagen des Herstellers ist diese diesel-elektrisch angetrieben. Ein hoher Wirkungsgrad und ein gleichzeitig geringer Dieselverbrauch sollen die Anlage besonders auszeichnen.

Das angehängte Haldenband Solution S25 aus dem Hause Kurz war, weil ebenso diesel-elektrisch betrieben, mit an die Bre-

cheranlage angeschlossen. Die Brecheranlage benötigt dabei laut Händler ca. 1 l/h mehr Diesel, das Haldenband laufe somit nahezu kostenneutral.

Parallel dazu lief die SBM-Backenbrecheranlage Jawmax 200, eine Maschine mit 29 t Gewicht und einem Einlauf von 1 000 mm x 600 mm. Auch hier verfehlte das diesel-elektrische Konzept nicht seine Wirkung: Rund 9 l/h Diesel nennt Kurz, ein Wert, der sich sehen lassen können soll. Eine hydraulische Spaltverstellung mit selbstöffnender und -schließender Überlast und ein höhenverstellbarer Magnet per Fernbedienung oder Fernwartung hebt der Händler besonders hervor.

Neudimensionierte Maschine

Von Hersteller Arjes hatte Kurz die jüngste Generation des Impaktors 250 mit am Start. Die neueine geeignete Zerkleinerungsanlage zu skizzieren, nach der Eigentümer Haji schon lange gesucht hatte.

Drei Monate später wurde der leistungsstarke Zweiwellenzerkleinerer VZ 950 von Arjes nach Dubai ausgeliefert. Al Meezan, der bisher lediglich 3 t/h bis 5 t/h durch manuelles Brennschneiden verarbeiten konnte, war damit in der Lage, 20 t/h bis 25 t/h zu zerkleinern – eine Produktivitätssteigerung von 500 %.

Als Eigentümer Haji in den Ruhestand ging, verkaufte er seine Firmenanteile an einen neuen Besitzer. Stolz konnte dieser auch den Arjes­Schredder übernehmen, der bis heute weiter gewinnbringend betrieben wird. Nach sechs Jahren und mehr als 12 000 Betriebsstunden flogen Donald West und einige Servicemitarbeiter von Arjes nach Dubai, um eine Generalüberholung der Anlage durchzuführen. Der Zweiwellenzerkleinerer läuft noch immer an sechs Tagen in der Woche bei maximalen Temperaturen unter der arabischen Wüstensonne.

»Diese Anlage ist seit vielen Jahren unsere absolute Referenzmaschine und hat uns oft geholfen, viele weitere Aufträge im gesamten Nahen Osten zu erhalten«, betont Donald West, Geschäftsführer von West Baumaschinen aus Ubstadt­Weiher (Baden­Württemberg). t

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dimensionierte Maschine war mit Beton- und Holzwellen ausgestattet. Das Schnellwechselsystem wurde hierfür im Einsatz gezeigt. »Mit dieser Maschine können wir Bauschutt, Beton, Asphalt aber eben auch Bauholz, Wurzelstöcke oder Hausmüll zerkleinern. Hier gibt es fast nichts,

was wir nicht können«, betonte Harald Weber. Parallel dazu stand auf dem Praxisgelände auch die neue und große Schwester Arjes 950, die laut Weber häufig im Müll, Metall, Grüngut, aber eben auch im Betonbereich, beispielsweise für Bahnschwellen, eingesetzt werde.

Neuheiten im Messeblickfeld

Die Firma Kurz ist seit Kurzem auch Handelspartner von Keestrack. Mit dem Partner Oppermann und Fuss deckt man vertriebs- und servicetechnisch das gesamte Bundesgebiet ab. In Bayern und Baden-Württemberg will Kurz die Marke Keestrack weiter voran bringen. t

Im Einsatz war u. a. eine 1300er-Remax450-Prallmühle von SBM Mineral Processing mit Nachsieb und Windsichter zu sehen, angehängt war ein Haldenband Solution S25 aus dem Hause Kurz. Die Brecheranlage benötigt dabei laut Händler lediglich 1 l/h mehr Diesel, das Haldenband laufe somit nahezu kostenneutral.

SBM MINERAL – Im Fokus der Besucher auf der Bauma standen bei SBM Mineral Processing im Oktober die beiden Premieren Remax 600 und Dynamix 2500: »Wann schafft man es schon, seine Kunden zu beeindrucken und gleichzeitig den Wettbewerb sprachlos zu machen?«, urteilten unisono Vertriebsleiter Helmut Haider (Aufbereitungstechnik) und Ernst Stöttinger (Betontechnik) über beide Neuheiten, die in München vor allem mit ihrem Design das Messepublikum begeistert hätten.

Neben dem neuen Remax 600 kam auch das bestehende SBM­Mobilprogramm an – vertreten u. a. durch einen Jawmax 450 am eigenen Stand sowie drei weitere Anlagen bei Moerschen Mobile Aufbereitung und der Außen­Demo der Kurz­Gruppe. »Mit dem unmittelbaren Nachmessegeschäft werden wir auf dieser Bauma wohl gut eine Halbjahresproduktion gezeichnet haben«, rechnet Helmut Haider vor. »Waren im 3. Quartal noch kurzzeitige Unsicherheiten hinsichtlich der Gesamtkonjunktur spürbar, gehen unsere Kunden im Rohstoff­ und Baustoffsektor die Herausforderungen jetzt erfreulich optimistisch an. Wenn man so will, haben alle die Krise inzwischen voll eingepreist.«

Von sehr konkreten Projekten auch für die neue semimobile Betonmischanlage Dynamix 2500 berichtet Vertriebsleiter Ernst Stöttinger: »Mit der neuen Baureihe decken wir gut 80 % aller Anwendungen und Bedarfsfälle in der Branche ab und sprechen ganz neue Zielgruppen an.« Vielen Kunden biete die Dynamix 2500 mit neuem Design eine attraktive Alternative zu stationärer Technik im mittleren Leistungsbereich. Die semimobile Mischtechnik in leicht versetzbarer, vielfältig erweiterbarer Auslegung soll Dynamix 2500 jetzt auch für viele Betonproduzenten interessant machen, die SBM bisher mit den mobilen Euromix­Baureihen nicht erreichen konnte.

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Star am Außenstand der Aufbereitungssparte von SBM war der neue 600-t/h-Prallbrecher Remax 600, der mit seinem futuristischen Design einen Ausblick auf den künftigen autonomen Brecherbetrieb bot. SBM MINERAL PROCESSING

Auch der Icon 1100 ist serienmäßig ein diesel-elektrischer Hybrid, der im Vergleich zu herkömmlichen dieselhydraulischen Brechern rund 40 % Kraftstoffkosteneinsparungen bieten soll.

Neuer Prallbrecher setzt auf Hybridtechnik

Der nordirische Brecher­ und Siebanlagenhersteller Roco hat die Bauma im Oktober für die Premiere seines neuen diesel­elektrischen Hybrid­Prallbrechers Icon 1100 genutzt. Insbesondere die diesel­elektrische Hybridtechnik in Kombination mit wartungsfreundlichen Vorteilen, über die andere Kompaktbrecher nicht verfügen würden, hätten laut Unternehmen für deutliches Interesse der Messebesucher gesorgt.

Das Familienunternehmen hat seine langjährige Erfahrung aus dem Betrieb eigener Steinbrüche in Irland genutzt, um Brech- und Siebanlagen zu entwickeln, die die harte Arbeit des Brechens angenehmer und erschwinglicher machen sollen. Roco will seinen Kunden genau das bieten, was sie in Bezug auf praktische Designs, Zugang zu allen Wartungsbereichen und benutzerfreundliche Steuerungen benötigen und erwarten. Die Nachhal-

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Auch der Icon 1100 ist serienmäßig ein diesel-elektrischer Hybrid, der im Vergleich zu herkömmlichen diesel-hydraulischen Brechern rund 40 % Kraftstoffkosteneinsparung bieten soll.

tigkeit hat bei der Entwicklung der Anlagen Priorität, jede Roco-Maschine verfügt standardmäßig über eine elektrische Plug-in-Betriebsoption. Damit können die Anlagen in städtischen Gebieten leise betrieben werden oder sicher in Innenräumen arbeiten – für Roco die effizienteste Art, Betriebskosten zu senken.

Premierenmodell

Vor zwei Jahren debütierte mit dem Ryder 1000 ein erster 29-t-Backenbrecher, der laut Roco inzwischen bereits in vielen Ländern ein bekannter Name geworden sei. Der diesel-elektrische HybridBackenbrecher will eine hohe Effizienz mit einem geringen Kraftstoffverbrauch von 8 l/h bis zu 12 l/h unterstreichen. Schnellverschlusskupplungen unterstützen den geräuscharmen Betrieb und die Möglichkeit, die Anlage bei Bedarf kraftstofffrei über das Stromnetz bzw. eine externe Stromversorgung zu betreiben. Der Ryder 1000 eignet sich für die Zerkleinerung von Hartgestein und abrasivem Material in Beton, Recycling und natürlichen Zuschlagstoffen.

Ein benutzerfreundliches Design in Kombination mit einem Metallabweiser und einem großzügigen Freiraum unterhalb der Brechkammer sollen den Ryder 1000 zu einem idealen Brecher für die Zerkleinerung von verunreinigtem Beton machen. Mit einem hydraulischen CSS-Einstellsystem zur einfachen Anpassung der gewünschten Ausgabegröße und serienmäßigen Extras sieht Roco den Ryder für verschiedene schwierige Brechaufgaben bestens gerüstet.

Geschwistermodell

Die Erfahrungen aus dem Premierenmodell inspirierten die Roco-Entwickler bei der Bauma-Neuheit Icon 1100. Dieser Prallbrecher liefert laut Roco mit einem leistungsstarken 4-bar-Rotor ein 20:1-Zerkleinerungsverhältnis. Zu den weiteren Merkmalen zählen u. a. ein vollständig demontierbares Austragband und ein optionales unabhängiges 2-DeckVorsieb. Auch der Icon 1100 ist serienmäßig ein diesel-elektrischer Hybrid, der im Vergleich zu herkömmlichen diesel-hydraulischen Brechern rund 40 % Kraftstoffkosteneinsparung bieten soll.

Die Bauma haben die Nordiren ebenso genutzt, um für das 2. Quartal 2023 das dritte neue Produkt in Form des ersten eigenen Vorabsiebs Sprinter 1500 vorstellen zu wollen. Das Sieb, das sich derzeit in der Testphase befinde, werde, so der Hersteller, einige noch nie dagewesene Merkmale aufweisen, die in eine hochmoderne Konstruktion integriert sein sollen.

Wie alle neuen Roco-Maschinen soll auch dieses Sieb serienmäßig mit einer elektrischen Plug-inOption ausgestattet sein und nahtlos mit dem Ryder oder dem Icon zusammenarbeiten können. Beide Brecher hätten genügend zusätzliche Leistung an Bord, um das Sprinter-Sieb zu betreiben, was eine umweltfreundliche Option und viel weniger Wartungsaufwand versprechen soll. t

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Premiere feierte auf der Bauma der neue diesel-elektrische Hybrid-Prallbrecher Icon 1100. ROCO Vor zwei Jahren debütierte mit dem Ryder 1000 der erste neue Backenbrecher von Roco
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L CAMS

Ein »Gigant« für das Asphalt-Recycling

Der italienische Spezialist für Asphalt­Recycling­Technologien Cams hat auf der Bauma im Oktober ein neues Modell seiner Centauro­Serie vorgestellt. Vielseitigkeit und Kompaktheit nennt der Hersteller als Schwerpunkte, auf die bei der Entwicklung der XL 150.69­APR besonderes Augenmerk gelegt wurde.

Centauro-Anlagen kombinieren grundsätzlich Schredder, Siebanlage und einen magnetischen Metallabscheider in einer Maschine. Dieser mobile Brecher gibt sich leistungsstark sowie effizient und ist auf schwierig zu verarbeitende oder nasse Materialien ausgelegt. Alle Modelle verfügen

Mit Maschinendemo die Produktvorzüge aufzeigen

STENGER – Auch der Siebanlagenhersteller Stenger wusste im Oktober auf der Bauma seine Produkte ins Messelicht zu rücken.

Angesichts der beschränkten Standfläche war es aber nicht möglich, alle Lösungen vorzustellen. Auf einer Demofläche in Rodgau bietet das Aschaffenburger Unternehmen aber an Werktagen grundsätzlich die Möglichkeit, jede Maschine anschauen und kostenlos ausprobieren zu können.

In München vorgestellt hatte Stenger den 12­t­Backenbrecher LT 70­40 New Evolution als Lösung für die Primärzerkleinerung von Rohstoffen. Die Materialien werden durch den Druck zwischen zwei sich nähernden Backen zerkleinert, von denen die eine beweglich und die andere feststehend ist. Das kleinere Schwestermodell LT 50­30 New Evolution hatte Stenger in München aus Platzgründen nicht vorstellen können. Die lediglich 4 t schwere und kompakte Anlage habe laut Unternehmen aber deutlich das Besucherinteresse geweckt und zu Einladungen auf das Stenger­Demogelände nach Rodgau geführt.

Seine Siebanlage SEBA­Doppel­Trommel 26 hat Stenger für Betriebe im GaLaBau konzipiert. Dank kompakter Abmessungen und eines geringen Gewichts kann das vollelektrische Doppeltrommelsieb von Pkw gezogen werden.

Als Abrundung im Sortiment bietet Stenger das ferngesteuerte 10­m­Förderband TC10, das den Transport

Cams hat auf der Bauma in München den Centauro XL 150.69-APR und damit gleichzeitig sein erneuertes Firmenlogo vorgestellt. Die Neuheit bringt 42 t auf die Waage und kann laut Hersteller mit einer Leistung von 250 t/h aufwarten.

über eine Fernsteuerung, können auf individuelle Anforderungen angepasst werden und verfügen über einen hybriden Antrieb.

Die in München gezeigte neue Centauro XL 150.69-APR kann laut Hersteller dank einer vergrößerten Siebfläche von 6,9 m2 und einem langsam rotierenden Zerkleinerer FTR 1500 höchste Produktionsraten erreichen. Laut Cams steht mit der Neuheit eine mobile Zerkleinerungs- und Siebanlage zur Verfügung, die 100 % des ausgebauten Asphaltbelags recyceln kann. Ein Primärzerkleinerer, der von einem Vorzerkleinerungssystem unterstützt wird, kombiniert dafür einen Überbandmagneten, ein Sieb und einen von einem Cat-Motor des Typs C9.3 angetrieben Sekundärzerkleinerer. In Summe werde damit die Rückgewinnung des gesamten abgetragenen Materials, des Fräsguts und der Asphaltplatten gewährleistet, wobei der ursprüngliche Bitumengehalt erhalten bleibe.

Auch der Centauro XL 150.69-APR ist für den Betrieb im Hybrid- oder Vollelektromodus ausgelegt und kann zudem mit biologisch abbaubaren Schmierstoffen betrieben werden. Cams verweist zudem auf minimale Lärm- und Staubemissionen im Einsatz. t

und Umschlag von Schüttgütern, Zuschlagstoffen oder Kohle erleichtert und die Kriterien »leicht«, »kompakt«, »schnell« sowie »einfach zu bedienen« erfüllen will.

Auf seinem Demogelände in Rodgau zeigt Stenger auch seine als zuverlässig beschriebenen Siebmaschinen SBS 15­20 F2 oder SBS 15­20 F3 im Einsatz mit Material aus der Praxis. t

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BILANCIA
ANDREAS
Die Stenger-Messemannschaft im Oktober auf der Bauma STENGER

350 000 Kubikmeter Beton in Rekordzeit gebrochen

Das US­Unternehmen Caravella Demolition aus New Jersey ist ein »One Stop Shop« für alles, was mit Abbruch, Zerkleinerung und Aggregate zu tun hat. Das im Jahr 2012 von John Caravella gegründete Unternehmen hat sich im Laufe der vergangenen zehn Jahre als zuverlässiger und flexibler Experte einen Namen gemacht. Abbruch und das Recycling vor Ort erfolgen beispielsweise mit dem raupenmobilen Prallbrecher R1100DS des Herstellers Rockster aus Österreich, mit dem an der William Paterson University in New Jersey rund 350 000 m³ Beton in Rekordzeit recycelt wurden.

Ende 2020 hat Caravella Demolition den Auftrag zum Abriss des fünfstöckigen Wohnheimgebäudes »Overlook North Dormitory« auf dem Gelände der William Paterson University erhalten. Im Rahmen des Auftrags sollte das gesamte beim Abriss anfallende Mauerwerk vor Ort zerkleinert werden, um es als Verfüllung für den entstandenen Abbruchhohlraum wiederzuverwenden – eine Aufgabe für den Rockster-Prallbrecher R1100DS.

»Einer der größten Vorteile des Rockster-Brechers ist, dass die Rotordrehzahl auf die gewünschte Geschwindigkeit eingestellt werden kann, die eine konstante Brechleistung für jedes spezifische Projekt und für jedes zu verarbeitende Material ermöglicht«, betont John Caravella.

Dank des hydrostatischen Antriebs von Rockster soll der Motor dauerhaft im optimalen Drehzahlbereich bleiben, der hydrostatische Druck passt sich dabei

dem Leistungsbedarf des Brechers an. Bei dem Projekt an der Universität wurden 350 000 m3 stark armierter Beton binnen lediglich drei Wochen auf eine Endgröße von 0 – 38 mm zerkleinert. »Der R1100DS verfügt über eine große Einlauföffnung, die hilft,

jeden Job zu bewältigen«, so Caravella, das habe die hohe Leistung unterstützt.

Der R1100DS des Unternehmens ist mit einem kompletten Siebsystem ausgestattet bzw. mit einem schwenkbaren Rückführband, das als Haldenband für die

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Mobilität: Innovative Hybrid-Technologie ermöglicht unzählig viele Einsatzmöglichkeiten – auch im Stadtgebiet.

Effizienz: Störungsfreie Materialverarbeitung von bis zu 350 t/h je nach vorgewählter Rotordrehzahl. Bis zu 950mm Stückgrößenkantenlänge möglich.

Bedienbarkeit: Einmannbetrieb dank intuitiver Funkfernbedienung XL für 8 wichtige Funktionen im Brech- und Fahrbetrieb.

Nachhaltigkeit: Energieund kosteneffizienter Einsatz dank dieselelektrischem Antriebskonzept.

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L ROCKSTER AUSTRIA Das optionale Siebsystem, bestehend aus dem kompakten Kreisschwingsieb RS114S in Kombination mit dem doppelfunktionalen Rückführ-/Haldenband RB95, dient zur Erstellung von 100 % definiertem Endprodukt. Ein raupenmobiler Rockster-Prallbrecher R1100DS mit Siebsystem recycelt stark armierten Beton und Asphalt in den USA. Der Duplex-fähige Prallbrecher (Austausch zwischen Backen- und Prallbrecher innerhalb weniger Stunden möglich) hat sich als flexibel, rasch einsatzbereit und leistungsstark erwiesen.

Mit dem R1000S hat der österreichische Hersteller erst kürzlich auf der Bauma seinen neuesten raupenmobilen Prallbrecher mit speziell entwickeltem Bedienungs- und Sicherheitskomfort vorgestellt.

Produktion des zweiten Endprodukts verwendet werden kann, und einer leistungsstarken Siebbox. Letztere ist hydraulisch absenkbar, was Wartung und Service sehr effizient mache, so John Caravella. »Wir benötigen fünf Minuten, um die Siebmasche zu wechseln, dann kann das Brechen schnell weitergehen.«

Da der Beton stark armiert war, trug ebenso der Magnetbandabscheider entscheidend

Jubiläum am Doppstadt-Standort Calbe

DOPPSTADT – Seit mehr als 50 Jahren zählt die Doppstadt-Gruppe zu den führenden Herstellern von Aufbereitungslösungen für die Entsorgungs- und Recycling-Wirtschaft im Land. Einen bedeutenden Anteil daran haben die rund 450 Beschäftigten am Standort Calbe in Sachsen-Anhalt, der im Herbst 30 Jahre alt wurde.

zur hohen Leistung bei, schließlich fanden sich im Brechmaterial hauptsächlich 1"- und ¾"-Bewehrungsstäbe. »Nachdem alle Brecharbeiten abgeschlossen waren, hatten wir ungefähr 100 LkwLadungen Eisen zusammen –rund 1 500 t reiner Bewehrungsstahl«, berichtet der Firmeneigner.

Als weiteren Pluspunkt des Rockster-Brechers nennt Caravella die Bedienung: »Der Maschi-

nist steuert den Brecher vom Bagger aus, was ihn zu einer EinMann-Show macht. An einem Display wird den Brechspalt eingestellt und an der Fernbedienung werden Rotordrehzahl, Motordrehzahl und Leistung des Vibrationsförderers reguliert. Es ist simpel und kein Hexenwerk«, unterstreicht Caravella. t

ROCKSTER AUSTRIA (4)

Einfach zu bedienendes MultifunktionsDisplay und Funkfernbedienung.

Den runden Geburtstag seines 220 000 m2 großen Standortes im Salzlandkreis feierte Doppstadt Mitte Oktober mit den Mitarbeitenden. Im Frühjahr 2023 will das Unternehmen dann Händler und Kunden einladen. Die Doppstadt­Modelle Methor, Inventhor 6 und Inventhor 9 kommen aus Calbe. Siebmaschinen sowie die AK­Serie stammen ebenfalls aus der Fertigung in Sachsen­Anhalt. 450 Doppstadt­Maschinen baut das Team dort pro Jahr, 2024 sollen es bis zu 600 sein. In enger Zusammenarbeit mit dem Team am Hauptsitz im westfälischen Velbert stecken die Mitarbeitenden der Entwicklungsabteilung in Calbe ihr Know­how und ihre Expertise in neue Doppstadt­Maschinen. Mitarbeitende aus Velbert unterstützen zudem in den Bereichen Vertrieb und After Sales.

Dass sich aus dem ehemaligen »VEB Förderanlagen Calbe« einer der größten Produktionsstandorte für Recycling­Maschinen in Deutschland entwickeln würde, ahnte

Standort mit großer Bedeutung für Doppstadt: 30 Jahre Produktion in Calbe (Sachsen-Anhalt).

vor 30 Jahren bei der Übernahme durch Doppstadt niemand. Mit 190 Mitarbeitenden startete Doppstadt damals am neuen Produktionsstandort. Heute beschäftigt das Unternehmen in Calbe 450 Menschen – von insgesamt 700 in der Gruppe. t

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DOPPSTADT JESSY VON BERG

Der PrimeTracker wird in bestehende Förderanlagen installiert.

SCRAPETEC

»Spurhalteassistent« verhindert Bandschieflauf

ScrapeTec Trading hat kürzlich sein PrimeTracker­System vorgestellt.

Das Lenkrollensystem des Spezialisten für die Optimierung von Schüttgutförderanlagen übernimmt die Funktion eines »Spurhalteassistenten« von Förderbändern und soll damit Unregelmäßigkeiten wie Bandschieflauf sowie resultierenden Verschleiß deutlich verringern.

Eine besondere Lagerung soll es der Lenkrolle ermöglichen, sich während des Betriebs im 360°Radius völlig frei zu bewegen und immer einen 100 %-igen Kontakt zum Gurt zu halten. Zu den weiteren Vorteilen des PrimeTrackers zählt ScrapeTec eine außerordentlich einfache Installation, einen geringe Wartungsaufwand sowie den Schutz der Gurtkanten bzw. des Förderbandes.

»Das System verringert den Verschleiß«

Eine besondere Lagerung soll es dem PrimeTracker ermöglichen, sich während des Betriebs völlig frei zu bewegen und immer einen 100 %-igen Kontakt zum Gurt zu halten.

O

bwohl dem ScrapeTec-System eine wichtige Aufgabe zukommt, ist es vergleichsweise einfach aufgebaut und kann laut Anbieter schnell installiert werden. Im Untertrum des Förderbandes wird – im Abstand von etwa dem 3,5-Fachen der Förderbandbreite zur Umlenkrolle – eine Lenkrolle installiert, die axial beweglich ist und Winkeländerungen des Rollenkörpers zur Achse erfassen kann.

Bei geradem Lauf des Förderbandes wirken gleichmäßige Kräfte auf die Rolle. Schon geringer Schieflauf wird laut ScrapeTec aufgrund ungleichmäßiger Reibung, die auf die Rolle wirkt, unmittelbar erkannt. Der Zylinderkörper schwenkt dann selbsttätig so, dass das Band wieder zur Mitte zurückgelenkt wird. Das funktioniert laut Anbieter gleichermaßen bei geringem und bei starkem Schieflauf.

Der PrimeTracker arbeitet wartungsfrei im Standalone-Betrieb, d. h. ohne die Notwendigkeit einer Energie- oder Signalversorgung. Gleichermaßen ist er für den Reversierbetrieb geeignet und bewährt sich laut ScrapeTec bereits in diversen Praxiseinsätzen. »Der PrimeTracker ergänzt unser anspruchsvolles Produktspektrum ›rund ums Förderband‹ perfekt. Er führt Förderbänder selbsttätig wieder aus dem Schieflauf zurück in die korrekte Position«, so Wilfried Dünnwald, geschäftsführender Gesellschafter von ScrapeTec. Das komme in der Praxis gerade im Tagebau häufig vor – wegen fehlerhafter Gurtverbindungen, ungleichmäßiger Beladung oder auch wegen einseitiger Sonneneinstrahlung. »Das System verringert den Verschleiß von Gurtbändern und den Aufwand für die Instandhaltung ganz deutlich. Und es vermeidet Unregelmäßigkeiten wie Abwurf von Material sowie ungeplanten Stillstand«, so Dünnwald weiter. Auf der Bauma hat ScrapeTec im Oktober eine Weiterentwicklung des »Spurhalteassistenten« mit der Möglichkeit der Anbindung beispielsweise an übergeordnete Condition-Monitoring-Systeme gezeigt. t

Die Lenkrolle zum selbsttätigen Ausgleich von Bandschieflauf wird im Untertrum des Förderbandes montiert – im Abstand von etwa dem 3,5-Fachen der Förderbandbreite zur Umlenkrolle.

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Mit dem RUD-Cockpit zu smarter Prozesssicherheit von Förderanlagen

RUD – Mit dem RUD-Cockpit sollen Betreiber von Industrieanlagen ihre Förderer jederzeit im Blick haben. Das smarte Analyse-Tool von RUD erfasst Echtzeitdaten der Förderanlagen und optimiert die vorausschauende Wartung. In einem Dashboard können gefährliche Betriebsbedingungen erkannt werden, bevor es zu erhöhtem Verschleiß der Komponenten oder im schlimmsten Fall zu einem Stillstand der Anlage kommt.

verschiedenen Punkten der Anlage und liefern in Echtzeit Werte zu u. a. Geschwindigkeit, Betriebsstunden, Kettenverschleiß, Kettenlauf, Förderleistung und Temperatur. Auch überfüllte Auslaufschächte und Abwurftrichter können überwacht werden. Diese Messungen und Werte landen visualisiert im Online­Dashboard von RUD. Dank Cloud­Lösung haben Anlagenbetreiber rund um die Uhr ihre Förderer im Blick – über PC, Tablet oder Smartphone des Schichtverantwortlichen, damit dieser in Sekundenschnelle reagieren kann, bevor die Anlage stillsteht.

Wartung und Instandhaltung

Die automatisierte, kontinuierliche Messung liefert valide Infos über den Zustand der Förderanlage. Das RUD­Cockpit warnt so nicht nur vor gefährlichen Betriebsbedingungen, sondern ist auch ein Tool für eine vorausschauende Wartung und Instandhaltung. Im Fokus des RUD­Cockpits ist die Kette: Eine Ampel auf dem Dashboard zeigt in den Abstufungen grün, orange, rot den Verschleiß der Kette an. Steht diese auf orange oder rot, können sofortige Maßnahmen eingeleitet werden. Ein Tacho visualisiert die Kettengeschwindigkeit und gibt bei Bedarf Optimierungsvorschläge.

Das RUD­Cockpit überwacht beispielsweise nicht nur Entaschungsanlagen, sondern auch andere Anwendungen von Horizontal­ und Vertikalförderern, wie in Becherwerken. Das Analyse­Tool von RUD passt laut Anbieter für jede Art von Förderer. Sensoren messen an

Das RUD­Cockpit ist in zwei Ausführungen erhältlich: Das »Paket 1« ist ein Prognosemodell. Es erfasst die Geschwindigkeit und die Betriebsstunden der Anlage, liefert Prognosen über die Kettenlebensdauer und überwacht Kettenbrüche. Das »Paket 2« misst darüber hinaus auch den Kettenverschleiß an einer Kettenschlaufe und bietet so detailliertere Infos über die Restlebensdauer der Kette. t

Die wichtigsten Optimierungen zum Vorgängermodell:

Verbesserte Transporteigenschaften

Leistungsstärkere Zerkleinerungswellen

Neues innovatives Brechleistensystem

Überarbeitete Schnellwechselkassette

Höhenverstellbarer Überbandmagnet

Vereinfachte Wartung und Instandhaltung Bestes Preis-Leistungsverhältnis seiner Klasse !

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Sensoren messen an verschiedenen Punkten der Anlage und liefern in Echtzeit Werte, beispielsweise zu Geschwindigkeit, Betriebsstunden, Kettenverschleiß und Temperatur. RUD

Die Produktivität im Gelände steigern

Sandvik hat ein neues Außenhammerbohrgerät speziell für Bohr­ und Sprengunternehmen entwickelt: Der neu gestaltete Dino DC420Ri folgt auf den Vorgänger Dino DC410Ri, wobei das bewährte Gesamtkonzept, nämlich der laut Hersteller größte Bohrbereich in der Klasse und ein leistungsstarker Gesteinsbohrhammer, erhalten bleibt. Darüber hinaus verfügt der neue Dino DC420Ri über einen breiteren Unterwagen für verbesserte Stabilität und einen leistungsstarken EU­Stufe­V­Motor für geringere Emissionen sowie ein Bohrstangenkarussell und eine Einloch­Automatisierung für höhere Produktivität.

Der bisherige Dino DC410Ri gilt vielfach als ein Mittel der Wahl für Baustellen in Stadtgebieten und andere Projekte unter räumlich beengten Verhältnissen, wenn eine hohe Produktivität und Mobilität im Bohrlochgrößenbereich von 51 mm bis

Untertagebohrgerät als Zukunftsvision für die Bergbauautomatisierung

Mit seinem AutoMine­Concept­Untertagebohrgerät hat Sandvik Mining and Rock Solutions den bereits zweiten Technologiedemonstrator für die Vision eines autonomen Bergbaus der Zukunft vorgestellt. Das kabinenlose zweiarmige und batteriebetriebene Vortriebsbohrgerät soll den gesamten Bohrzyklus planen und durchführen können, vom Heranfahren an die Ortsbrust über das Einrichten bis hin zum Bohren des Bohrplans und der Rückkehr zur Aufladestation für den nächsten Zyklus.

Zwei Jahre nach dem AutoMine­Concept­Lader, der laut Sandvik ersten vollständig autonomen Untertagebergbaumaschine (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 12/20, Seite 67) hat das Unternehmen mit dem AutoMine­Concept­Untertagebohrgerät seine Vision des autonomen Ladens zum autonomen Bohren erweitert. »Wir haben ein Vortriebsbohrgerät als unser nächstes Konzeptfahrzeug ausgewählt, um zu zeigen, dass Autonomie auch in der Erschließungsphase eines Bergwerks in einem sich ständig verändernden Umfeld effektiv funktionieren kann«, so David Hallett, Vice President Automation bei Sandvik Mining and Rock Solutions.

Das voll funktionsfähige Untertagebohrgerät wurde kürzlich im Sandvik­Testbergwerk Tampere (Finnland) vorgestellt. Einige mit der ausschließlich als interne Entwicklungsplattform konzeptionierten Neuheit gezeigten

76 mm gefordert ist. Das Auslegersystem bietet den laut Sandvik größten Bohrbereich in der Bohrgerätekategorie, der 14-kW-Bohrhammer RD414 unterstützt zudem maximale Bohrleistungen.

Neuer Motor – breiterer Unterwagen Einige Merkmale des neuen Dino DC420Ri wurden laut Sandvik komplett überarbeitet. Neben dem neuen Dieselmotor der EU-Stufe V wartet die Neuheit mit einem breiteren Bohrgeräteunterwagen auf und bietet damit eine bessere Stabilität. Die dritte wichtige Neuerung ist das eigentliche Bohrsystem, das jetzt mit einer optionalen Drei-StangenKarussell-Kassette ausgestattet werden kann, um

Funktionen sollen als eigenständige Produkte erhältlich sein, andere als Upgrades oder Optionen für bestehende Produkte oder Maschinen.

Einsatzpluspunkte

Das AutoMine­Concept­Bohrgerät muss nur wissen, zu welcher Ortsbrust es fahren soll, und kann den Rest seines Einsatzes anhand der Daten aus der bevorzugten Bergwerksplanungs­Software selbstständig planen. Tunnellinien und ­profile werden in iSure geplant und in

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längere Bohrungen bis zu einer Tiefe von 14 m zu ermöglichen. Künftige Upgrades sollen die Option der Einloch-Automatisierung hinzufügen, um die potenziell längeren Löcher und die verbesserte Produktivität, die durch die Hinzufügung des Bohrstahlkarussells ermöglicht wird, voll auszunutzen.

Zusätzliche Upgrades

Die Bediener der neuen Maschine kommen in den Genuss eines neuen 7"-Touchscreens sowie eines Steuerungssystems und Bildschirms mit dem gleichen Erscheinungsbild wie bei den kabinenlosen Bohrgeräten Commando DC130Ri und DC300Ri von Sandvik, was eine einheitliche Benutzererfahrung, einfache Schulung und andere Gemeinsam-

ZAHLEN

Dino DC420Ri

keiten ermöglicht. Das Navigationssystem des Bohrgeräts wurde auf die TIMi-Version aktualisiert und die elektrischen Systeme wurden neu gestaltet.

Zukünftige Erweiterungen

In den nächsten Jahren sollen die Dinos zu einem einzigen Dino DC420Ri mit zwei Motoroptionen für die Tier 3 und EU-Stufe V zusammengefasst werden. Bis dahin soll der Dino DC410Ri auf dem Markt bleiben, um das Angebot für Kunden, die einen Tier-3Motor benötigen, zu überbrücken. Künftige System-Updates sollen auch eine offene Schnittstelle für die Übertragung von 3DDaten an Systeme von Drittanbietern für Zwecke wie Bohr- und Sprengplanung oder Produktionssteuerung umfassen. t

Empfohlener Bohrlochdurchmesser: 51 mm –76 mm Bohrwerkzeuge: R32, T35, T38

Hydraulischer Bohrhammer: RD414, 14 kW

Motor: Volvo Penta TAD580VE 105 kW (Stage V)

Spülluftkapazität: 3,5 m³/min, max. 8 bar Produktionskapazität: 600 m³/8h – 1 200 m³/8h

Transportlänge/­breite/­höhe: 6,9 m/2,45 m/2,85 m Gesamtgewicht: ca. 11 000 kg

Das voll funktionsfähige AutoMine-Concept-Untertagebohrgerät hat keine Fahrerkabine, was Platz für Wasser- und Batteriespeicher an Bord schafft und Versorgungsleitungen für Strom oder Wasser während des Betriebs unnötig macht. Das autarke Bohrgerät nutzt und optimiert Leistung sowie Strom je nach Bedarf.

verändernde Umgebung in einem Abbaugebiet an. Es navigiert durch enge Querschnitte und ermöglicht so den effektiven Einsatz großer Maschinen auf kleinem Raum. Am Ziel angekommen, optimiert es durch Bohrplananpassung den Bohrplan und bohrt den gesamten Abschlag.

Bohr­ und Sprengschemen definiert, die eine optimale Platzierung der Bohrlöcher, Sprengungen und Profilqualität gewährleisten. Das Bohrgerät hat Zugriff auf 3D­Modelle eines Standorts, die automatisch aus Vermessungs­ und Kartierungsergebnissen zusammengeführt werden. Es kann das 3D­Modell eines Bergwerks in Echtzeit aktualisieren und optimieren, basierend auf dem Feedback der eingebauten Kameras und Scanner. Das Bohrgerät lernt und passt sich an die sich ständig

Während des Bohrens verwendet das Untertagebohrgerät einen KI­gesteuerten automatischen Bohrkronenwechsler, der abgenutzte Bohrkronen erkennt und diese automatisch austauscht. Das Bohrgerät ist zudem mit einer Schlauchsetzeinrichtung ausgestattet, das den Ladevorgang für die Ortsbrust vereinfacht. Die Bohrdaten werden dann an iSure oder Deswik zurückgemeldet, um den nächsten Bohrvorgang zu optimieren. Das Bohrgerät verwendet außerdem Rock Pulse AI für eine kontinuierliche Rückmeldung des Gebirges zur Optimierung der Bohrleistung. t

Bewährung in der Kiesgrube

In einer Grube bei Calbe im Salzlandkreis (Sachsen­Anhalt) bewegt Erdbau Schrader jeden Tag rund 6 000 t Material. Die Kiesgrube ist seit rund 30 Jahren in Betrieb und die Förderung soll noch weitere drei Jahrzehnte fortgesetzt werden. Seit Neuestem ist hier auch der Rokbak RA30 für Erdbau Schrader im Einsatz, wo er das Material durch raues Gelände und steile Hänge hinab zur 2 km entfernten Entladestelle transportiert.

Erdbau Schrader besaß bereits vier TA300 von Terex Trucks, gekauft vor der Umfirmierung von Terex Trucks zu Rokbak im September letzten Jahres. Im Juli erwarb das Unternehmen den RA30 vom Rokbak-Händler Klarmann-Lembach. In der Kiesgrube bei Calbe sind neben dem RA30 noch drei weitere knickgelenkte Dumper im Einsatz.

»Wir haben uns wegen seiner Zuverlässigkeit und dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis für einen Rokbak entschieden, und weil der Dumper mit unseren harten Einsatzbedingungen im Gelände zurechtkommt«, erklärt Ines Schrader, Geschäftsführerin von Erdbau Schrader. Außerdem habe man maximalen Komfort für die Mitarbeiter sicherstellen wollen.

Robust und zuverlässig

»Der Rokbak RA30 ist eine starke, zuverlässige und leistungsfähige Maschine – genau, was Erdbau Schrader brauchte«, erklärt Thomas Keil, Vertriebsmitarbeiter bei Klarmann-Lembach, der Calbe

kürzlich zusammen mit Rokbak besuchte, um den RA30 in Aktion zu sehen. Die knickgelenkten Dumper müssen bei Erdbau Schrader fünf Tage pro Woche zehn Stunden lang von 6 Uhr bis 16 Uhr volle Leistung bringen. Das Material wird über 2 km sandiges, weiches Gelände zur Bahnverladestelle transportiert. Der RA30 muss in rauem Gelände arbeiten und zuverlässig lange Schichten absolvieren. Außerdem sollten die Mitarbeiter gerne mit der Maschine arbeiten.

Der RA30 hat eine maximale Nutzlast von 28 t, eine maximale Motorleistung von 276 kW (370 PS), ein Muldenvolumen (gehäuft) von 17,5 m3 und ein maximales Drehmoment von 1 880 Nm bei 1 400 min¯1. Die routinemäßigen Wartungsarbeiten sind laut Anbieter schnell und effizient erledigt, mit minimalem Zeit- und Kostenaufwand. Außerdem gelten für die werksgeprüften Teile zwei Jahre bzw. 6 000 h Gewährleistung. Der Bedienkomfort war eines der wichtigsten Design-Kriterien des RA30. Die geräumige Druckkabine mit ROPS-/FOPS-Aufbau und hervorragender Heizung, Belüftung und Klimatisierung (HVAC) ermöglicht komfortables, konzentriertes Arbeiten. »Unsere Fahrer finden den RA30 sehr zuverlässig und gut an unsere schwierigen Arbeitsbedingungen angepasst«, so Uwe Schrader, der für den Einsatz der Maschinen bei Erdbau Schrader zuständig ist. »Die spezielle

Das bereits einjährige Jubiläum unter neuem Namen konnten die Mitarbeiter von Rokbak kürzlich feiern. Geschäftsführer Paul Douglas nutzte die Gelegenheit, um Einblicke in die Veränderungsgeschichte der neuen Marke zu geben.

Ich war erstaunt, dass nichts nach außen drang, auch nicht in die sozialen Medien«, sagt Paul Douglas. Mit dem Fortschreiten des Projekts »Umfirmierung von Terex Trucks zu Rokbak« seien schließlich immer mehr Mitarbeiter und Abteilungen involviert gewesen. »Wir mussten auch die neue Farbgebung in der Lackiererei ausprobieren. Wir sagten, dass es sich um eine kundenspezifische Farbe handle, was wir schon früher für unsere Kunden gemacht haben«, erinnert sich Douglas. Vor der Markteinführung habe man dann die beiden Modelle RA30 und RA40 in neuer Optik in einen Steinbruch bringen müssen, um Fotos für die Marketing­Materialien zu schießen. »Es war unglaublich, wie alle in unserem Team, die Händler und unsere externen Partner zusammengearbeitet haben, um sicherzustellen, dass das Ganze vertraulich bleibt«, betont Douglas

»Der Name Terex Trucks hat uns zurückgehalten«

In den ersten Jahren habe die Änderung des Firmennamens für das Unternehmen mit Hauptsitz in Motherwell (Schottland) keine hohe Priorität gehabt, da man sich darauf konzentriert habe, das Geschäft zu stabilisieren und in das Produkt, die Fertigung und die Mitarbeiter zu investieren. Aber nachdem man die Leistung der knickgelenkten Dumper deutlich verbes­

Seit mehr als einem Jahr sind die Modelle der schottischen Volvo-Tochter unter dem Namen Rokbak am Markt. sert habe, sei die Umbenennung eine logische Konsequenz gewesen. »Der Name Terex Trucks hat uns zurückgehalten. Auch unsere Kunden und Händler erwarteten und unterstützten eine Namensänderung, um die neuen Maschinen widerzuspiegeln, und so wurde die Umbenennung vor etwa vier Jahren in die Wege geleitet«, sagt Douglas weiter.

Ursprünglich sei geprüft worden, eine der alten Marken des neuen schwedischen Mutterkonzerns Volvo wieder aufleben zu lassen, bis praktische und rechtliche Aspekte die Vorteile überwogen. »Dies war das erste Mal, dass Volvo eine neue globale Marke von Grund auf neu geschaffen hat, sodass das Unternehmen stark in ihre Entwicklung und ihren Erfolg investiert hat. Wir erhielten viel Hilfe und Unterstützung von der Volvo­Gruppe und insbesondere von Volvo Construction Equipment. Zusätzlich zu den beträchtlichen Investitionen, die sie in die Marke Rokbak getätigt haben, profitierten wir auch von gemeinsamen Ressourcen und Unterstützung in Bereichen wie Design, Bran­

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Wie die Umbenennung von Rokbak unter Verschluss gehalten werden konnte

Bauweise der Vorderachse mit Einzelradaufhängung sorgt den gesamten zehnstündigen Arbeitstag lang für sehr hohen Komfort.« Das vollautomatische Achtganggetriebe trage ebenfalls zum Komfort bei.

Die inneren Werte

Das EP320-Getriebe des RA30 hat acht Vorwärtsund vier Rückwärtsgänge und eine Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h, eine große Spreizung, eine gleichmäßige Gangabstufung und ein laut Hersteller insgesamt optimales Schaltverhalten bei Teillast. Dies alles soll den Kraftstoffverbrauch des RA30 reduzieren, für ein sanfteres Schaltverhalten sorgen und dadurch kürzere Taktzyklen und reduzierte CO2-Emissionen ermöglichen. Der Antriebsstrang als Ganzes soll dem Dumper zu einer branchenführenden Zugkraft, überragenden Leistung und Produktivität verhelfen. Außerdem sorge er für, so Rokbak, hervorragende Manövrierfähigkeit und schnelle Taktzyklen. Das Long-Life-Getriebeöl des RA30 verlängert die Ölwechselintervalle auf 4 000 h. »Das Getriebe des RA30 bietet den idealen Ausgleich zwischen effizienter Leistung, einer perfekten Getriebeabstufung und optimaler Gewichtsverteilung, wodurch der Dumper schneller mehr Fuhren transportieren kann«, fasst Thomas Schmitt, Customer Support

Manager Europa bei Rokbak, zusammen. »Der RA30 ist leicht zu bedienen und einfach zu warten, er verursacht geringe Gesamtbetriebskosten und bietet bei hoher Produktivität und niedrigem Kraftstoffverbrauch eine hohe Leistung. Kein Wunder, dass Erdbau Schrader mit ihm so zufrieden ist.« t

ding, Marketing und Rechtsfragen – sie haben uns wirklich geholfen, die Marke zum Leben zu erwecken«, so Paul Douglas.

Rokbak-Logo in die Hände zu bekommen.«

Paul Douglas, Managing Director Rokbak

Als der neue Name Rokbak gefunden war, konsultierte man ausgewählte Händler in Asien, Europa, Amerika und Ozeanien, um zu verstehen, wie die verschiedenen Kulturen die wichtigsten Aspekte der neuen Marke wahrnehmen würden. »Von allen Händlern, bei denen wir den Namen Rokbak und die neue Farbe getestet haben, waren die meisten sofort begeistert.« Als die Marke Rokbak am 1. September 2021 vorgestellt wurde, sei die Reaktion der Öffentlichkeit wie Musik in seinen Ohren gewesen. »Die Kunden und Händler waren gleichermaßen begierig darauf, Produkte mit dem Rokbak­Logo in die Hände zu bekommen, ob es sich um Schlepper, Arbeitskleidung oder Kaffeebecher handelte. Es war großartig zu sehen, wie sich die Neuigkeiten in den sozialen Medien verbreiteten – vielleicht das beste Feedback, das man bekommen kann«, so Douglas.

Marketing­Erfolg

Der Erfolg des gesamten Rebranding­Projekts wurde auch von einem breiteren Publikum gewürdigt, als das Unternehmen bei den »Star Awards 2022« mit fünf Auszeichnungen der Marketing Society sowie einem »CeeD Industry Award« zu Beginn des Jahres ausgezeichnet wurde. t

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ROKBAK Das Team von Erdbau Schrader benötigte einen robusten, zuverlässigen knickgelenkten Dumper für den Gesteintransport in zehnstündigen Schichten. Der RA30 von Rokbak erwies sich als eine perfekte Lösung.
»Die Kunden und Händler waren gleichermaßen begierig darauf, Produkte mit dem

DER FOTOGRAF

Julian Diel ist Gründer von Standout Media, einer auf die Baubranche spezialisierten Agentur für Social Media & Branding. Mit seinen Bildern will er gemäß seiner Vision »See construction sites through different eyes« den Menschen die Branche näher bringen und in ein »sexy Licht« rücken. Sein Hobby der Fotografie brachte den gelernten Krankenpfleger in die Baubrache: »Ich habe dieses eine Foto von einem Bagger auf Instagram gesehen und wollte es unbedingt selbst schießen.«

Julian Diel kündigte seinen Job und entschied, sich mit einer Agentur selbstständig zu machen. Inzwischen betreute er bereits zahlreiche Projekte namhafter Firmen und ist in der Mitarbeitergewinnung über die sozialen Medien aktiv.

Mit dem »Big Picture« zeigt das bauMAGAZIN jeden Monat das »große Ganze« der Baubranche: Im Sommer 2021 ist ein Bell B45E der Kurz-Gruppe in einem Steinbruch bei Würzburg im zügigen Einsatz.

Mehr Übersicht, weniger Papier und Erleichterungen in den Arbeitsabläufen –für Manfred Kaul, Radladerfahrer bei Hülskens Liebersee, soll die Generation II der Radladerkonsole XR 4309 viele Vorteile bieten.

Vollständig integriert in den digitalen Datenprozessablauf

Eine vollständige Integration in den digitalen Datenprozessablauf, ein digitaler Lieferschein sowie das schnelle und problemlose Zusammenspiel zwischen der Lieferkoordination und der Baustellenbelieferung oder Materialabholung ab Werk gelten als bedeutsame Vorteile der jüngsten Generation »II« der Radladerkonsole XR 4309 der Praxis EDV­Betriebswirtschaft­ und Software AG aus Pferdingsleben in Thüringen. Die Haupteinsatzgebiete sind in Kies­ und Schotterwerken zu finden.

Bark in Verbindung mit Kfz- oder Chip-Kartenerkennungssystemen sowie einer Verwiegung durch personenlose integrierte stationäre Eingangswaagen vollautomatisiert zusammen.

»Prinzipiell lässt sich die Technik aber in jedes moderne ERP-System integrieren, die Anbindung an unsere Software-Lösung WDV2022 Team funktioniert natürlich am optimalsten.« Beate Volkmann, Vorständin Praxis EDV-Betriebswirtschaft- und Software AG

Die Entwicklung der neuen Radladerkonsole reicht bis in das Jahr 2015 zurück. »Wir haben bei einem Kunden begonnen, die dort vorhandene eingebaute Radladerwaage datentechnisch auf eine Konsole zu übernehmen und direkt mit dem damals dort genutzten Warenwirtschaftssystem zu verbinden«, blickt Beate Volkmann zurück. Prinzipiell lasse sich diese Technik aber in jedes moderne ERP-System integrieren, wobei die Anbindung an die eigene Software-Lösung WDV2022 Team natürlich am optimalsten funktioniere, erklärt die Vorständin der Praxis EDV.

Diese digitale Verwaltung der wichtigsten Daten in Echtzeit bringen wesentlich mehr Übersicht sowie eine deutliche Einsparung an Arbeitszeit und Papier. Denn alle notwendigen Lieferscheindaten wie Aufträge, Kunden, Baustellen, Artikel und Zufuhrarten sind direkt über unterschiedliche Matchcodes sowie Filterfunktionen vorhanden und können vom Radladerfahrer mit geringem Aufwand direkt abgerufen werden.

Direkte Übergabe

Manuelle Eingaben und eine dauerhafte Preisprüfung der Radladerlieferscheine in der Verwaltung sind weitgehend nicht mehr notwendig, da der Lieferschein-Datensatz direkt in die WDV2022 Team, an SAP oder andere zentrale Warenwirtschaftssysteme übergeben wird. Die heutige Konsolenintegration arbeitet laut Anbieter problemlos mit verschiedensten Wiegesystemen wie Pfreundt WK 60 oder

Komfortabel wird das Ganze durch eine elektronische Bestellfunktion, die durch den Kunden über das Web oder seinen Bauleiter vor Ort durch eine entsprechende Bauleiter-App online bearbeitet werden kann.

Damit alle Beteiligten zeitnah an den Lieferprozess angebunden sind, gehen die Lieferscheine nicht nur an die Zentrale zur Abrechnung, sondern auch online an die Lieferfahrzeuge und die Baustelle.

Der Fahrer erhält seinen Frachtauftrag mit den Material-Beladedaten sowie den Fahrauftrag. Der Bauleiter oder Polier sieht sofort, wann sein Fahrzeug mit welchem Material beladen wurde, welche Fahrstrecke genutzt wird und die voraussichtliche Ankunftszeit auf der Baustelle. Dabei ist der Lieferschein entweder schon elektronisch unterschrieben, kann aber auch bei Bedarf in Papierform zur Verfügung gestellt werden.

Hohe Flexibilität

»Die heutige Generation II des Models XR 4309 ist so flexibel, dass vollkommen individuelle Prozesse integriert werden können«, sieht Beate Volkmann weitere Vorteile. So könnten kundenspezifisch vorhandene Abläufe optimal den Prozessen der Werksverladung angepasst und vollständig integriert werden. Interessenten könnten sich dieses Produkt unter praxis-edv.de/virtuelle_messe genauer anschauen. Die Plattform habe Praxis EDV entwickelt, um die oft nicht einfachen Prozesse rund um die WDV2022 Team plastischer und somit verständlicher darstellen zu können, so Beate Volkmann. t

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PRAXIS EDV/MICHAEL SCHLUTTER
PRAXIS EDV

Mit der hydraulischen Baggerwaage direkt beim Materialumschlag wiegen

Die neue hydraulische Baggerwaage WK60 von Pfreundt will mit digitaler Wiegedatenerfassung, präzisen Messergebnissen und intuitiver Bedienbarkeit überzeugen (das bauMAGAZIN berichtete bereits in Heft 10/22, Seite 74). Sie erlaubt die Materialverwiegung direkt im Arbeitsprozess und damit eine schnelle und zielgenaue Beladung von Transportmitteln.

Ausgestattet mit je vier Druck- und Neigungssensoren soll das mobile Wiegesystem auch in unebenem Gelände zuverlässig präzise Messergebnisse liefern. Auch die digitale Verwaltung, Analyse und Weiterverarbeitung der Wiegedaten ist durch eine Anbindung an das Pfreundt-Web-Portal möglich. Die Wiegeelektronik ist in den Versionen WK60-XS, WK60-S und WK60 erhältlich und kann durch den unterschiedlichen Funktionsumfang dieser Versionen flexibel auf individuelle Anforderungen und Betriebsabläufe angepasst werden. Die hydraulische Baggerwaage lässt sich laut Pfreundt auch nachträglich in Bagger mit Monoauslegern aller Herstellertypen integrieren.

Zeit und Kosten sparen Durch die Erfassung der Wiegedaten unmittelbar während des Arbeitsprozesses ermöglicht die hydraulische Pfreundt-Baggerwaage die schnelle und zielgenaue Beladung von Transportmitteln. So sollen logistische Abläufe beschleunigt und Produktionskapazitäten optimal ausgelastet werden können. Mit einer optimalen Beladung von Trans-

Muldenkipperreifen bewähren sich im spanischen Schieferbergwerk

BKT – Das spanische Unternehmen Cufica gilt nicht nur in Südeuropa als bedeutsamer Anbieter von Schiefer. Haupt- und Referenzmarkt ist Frankreich, gefolgt vom Vereinigten Königreich. In den Mienen um Valdeorras und Bierzo bewährt sich mit dem Earthmax SR 45 M ein All-Steel-Radialreifen des multinationalen Herstellers BKT an den von Cufica eingesetzten starren Muldenkippern.

portmitteln unter Einhaltung des zulässigen Gesamtgewichts werden Überladungen vermieden.

Die hydraulische Baggerwaage unterstützt die Transparenz beim Materialfluss. Durch die Analyse und Auswertung der erfassten Daten über das Pfreundt-Web-Portal können innerbetriebliche Materialbewegungen nachvollzogen werden, was bei der Optimierung der Betriebsabläufe, beispielsweise der Vermeidung von Leerläufen, Energie sparen dürfte und damit zur Kostensenkung beitragen sollte. t

Unsere Erfahrung mit BKT­Reifen ist großartig. Sie bieten erstklassige Eigenschaften wie Grip, Traktion, Widerstandsfähigkeit und Beständigkeit«, betont CuficaFinanzdirektor Juan Antonio Illescas Mateo. Um den Schieffertransport in den Gewinnungsbetrieben besser bewältigen zu können, hatte sich Mateo entschlossen, fünf starre Muldenkipper des Unternehmens mit BKTReifen des Typs Earthmax SR 45 M in der Größe 24.00 R 35 auszustatten.

»Unter solch schwierigen Arbeitsbedingungen wie unserer sind die notwendigen Hauptmerkmale eines Reifens Robustheit, Grip und Traktion neben selbstverständlich Widerstandsfähigkeit und einem langen Reifenleben«, betont Vorarbeiter Fernando Buelta Gonzalez. In einer Grube gäbe es Wege mit 10 %­igem Gefälle. Deswegen werden vor allen Dingen bei ungünstigen Witterungsbedingungen wie Regen und Schnee exzellente Traktion und Haftung benötigt. Die Erfahrungen mit BKT­Reifen werden bei Cufica als »einzigartig« beschrieben.

Der Earthmax SR 45 M ist ein in drei Gummimischungen erhältlicher All­Steel­Radialreifen: normal, hitzebeständig (heat resistant) und schnittfest (cut resistant).

Der Earthmax SR 45 M hat sich an den starren Muldenkipper in der Schiefergewinnung des spanischen Unternehmens Cufica mit erstklassigen Eigenschaften wie Grip, Traktion, Widerstandsfähigkeit und Beständigkeit bewährt.

Dank E­4­tiefer Laufflächen soll der Reifen beste Beständigkeit gegen Schnitte und Durchstiche bieten und sich damit besonders anspruchsvollen Einsatzbedingungen in Bergwerken gewachsen zeigen. Exzellente Traktion und großartige Beständigkeit auch auf längeren Transportwegen sind laut Hersteller für alle erhältlichen Versionen gewährleistet. t

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Mit dem Bagger präzise, wirtschaftlich und schnell arbeiten

Seit Einführung der Trimble­Plattform »Earthworks Grade Control« für Bagger arbeitet das Team von Reuscher Tiefbau aus dem Westerwald mit der Baggerautomatik von Trimble. Mittlerweile erhält jeder neue Bagger bei Reuscher eine entsprechende Vorrüstung. Das Unternehmen kann mit dieser Technologie deutlich präziser und schneller arbeiten als zuvor. Darüber hinaus zieht die Investition Einsparungen unterschiedlicher Ressourcen mit sich.

Senior-Chef Hans-Joachim

Reuscher suchte schon 2016 nach einem 3D-Automatiksystem und testete verschiedene Konzepte und Produkte. »Im Jahr 2017 arbeiteten wir erstmals mit einem Prototyp von Trimble. Diese Lösung hat uns so überzeugt, dass wir komplett auf Trimble umgestiegen sind. Mittlerweile statten wir alle Bagger ab 8 t bis 10 t Gewicht mit dem Maschinen-Kit aus, denn wir arbeiten damit schneller und genauer.«

Nachrüst­Kits für alle Bagger

Die Vorteile sind so enorm, dass das Unternehmen Reuscher Tiefbau in den vergangenen Jahren nur noch Bagger erworben hat, die steuerungsfähig sind. Das ist nun nicht mehr nötig, Trimble hat seit vier Jahren auch ein nachrüstbares Automatiksystem für Bagger ohne werkseitige Maschinensteuerung im Portfolio. »Unabhängig vom Fabrikat setzen wir das Earthworks-MaschinenKit ein, das in sehr vielen Baggern implementiert werden kann. Es besteht aus einem elektronischen Steuergerät und stabilen 6-Achs-Gyrosensoren, die am

Ausleger und am Löffelstiel befestigt werden. Dazu kommen die Halterungen für GNSS-Antennen und das Funkmodem«, erklärt Timo Hoffmann, Anwendungstechniker bei Trimble. Für die einmalige Installation benötigt der Trimble-Vertragspartner Sitech Deutschland rund zwei bis drei Tage.

Flexibles Cab­Kit

Das Trimble Earthworks-Cab-Kit macht die Automatik komplett und besteht aus einem oder zwei GNSS-Empfängern, einem Funkmodem und einem Touchscreen zur Anzeige der Löffellage. Der Bagger wird damit auf der Baustelle ausgestattet. Die Komponenten sind in einem kleinen Koffer aufbewahrt und binnen weniger Minuten installiert. »Wir haben weit mehr als 20 Bagger mit dem Maschinen-Kit ausgerüstet. Dazu verfügen wir über 14 Koffer-Kits, die wir flexibel in unterschiedlichen Baggern einsetzen«, sagt Hans-Joachim Reuscher.

Die 3D-Automatik beschleunigt das Ausheben von Gruben ebenso wie das Anlegen glatter,

ebener oder geneigter Flächen. Die Fahrer müssen nur noch den Baggerstiel steuern, während Ausleger und Schaufel des Baggers automatisch geführt werden. »Weil die Automatik so präzise arbeitet, können sich die Baggerfahrer zum Beispiel beim Aushub exakt an bereits eingemessene Infrastrukturleitungen heranarbeiten, ohne Beschädigungen zu riskieren. Dadurch entfallen Nacharbeiten ebenso wie die damit verbundenen Kosten. All das spart Zeit und erhöht die Flächenleistung«, erläutert Juniorchef Marius Reuscher. Produktivitätssteigerungen von bis zu 40 % seien durch die Automatik möglich.

Beim Aushub zeigen sich für ihn weitere Vorteile: »Durch den sehr präzisen Abtrag sparen wir Material, denn es gibt praktisch keinen unnötigen Aushub mehr«, ergänzt Marius Reuscher.

Mehr Kubikmeter pro Liter Sebastian Schoch, bei Reuscher Tiefbau zuständig für die Aufbereitung der Daten, führt noch einen Vorteil an: »Durch das optimierte Arbeiten transportieren wir weniger Material. Das ist effizient und schont Ressourcen.« Hans-Joachim Reuscher findet eine klare Formel: »Dank der Trimble-Baggerautomatik bewegen wir pro Liter Diesel mehr Kubikmeter.« Der Blick auf die Ressourcen endet für Marius Reuscher nicht bei den direkten Kos-

ten: »Neben dem Preis für die Hardware wirkt sich eine Investition auch aus auf die Umwelt, den Personalbedarf und die Wartungsintervalle. In all diesen Bereichen nehmen wir positive Effekte wahr, sodass sich die Automatik innerhalb eines Jahres amortisiert.«

Automatik entlastet Personal Baggerfahrer können sich auf die Feinarbeit konzentrieren, während Ausleger und Baggerschaufel von der Automatik gesteuert

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Produktivitätssteigerungen von bis zu 40 % sollen durch das 3D-Automatiksystem möglich werden.

werden. »Dieses System entlastet die Baggerfahrer enorm. Sie sind nach der Arbeit einfach entspannter als früher«, findet HansJoachim Reuscher. Baggerfahrer Hartmut Gerhard nutzt die Baggerautomatik in einem Hitachi ZX350 LCN. Sein Fazit nach einigen Tagen der Einarbeitung: »Alles einwandfrei. Besonders gut gefällt mir das Display. Es ist unabhängig von der Sonneneinstrahlung immer gut ablesbar.«

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Marius Reuscher (re.) und Sebastian Schoch sind äußerst zufrieden mit den Vorteilen der Trimble-Baggerautomatik.

Gleichzeitig sinkt der Bedarf an Personal rund um die Bagger, denn weil die Trimble-Technologie so präzise arbeitet, können die Tiefbauer auf vielen Baustellen auf das Abstecken verzichten. So spart Reuscher Tiefbau oft Zusatzpersonal für die Höhenkorrektur.

Intuitive Software

Die Bedienung per App lässt sich laut Anbieter im laufenden Betrieb erlernen. Die Daten werden angezeigt auf dem TrimbleTouchscreen TD520, einem 10"-Bildschirm. Die 3D-Grafiken können frei auf der Oberfläche angeordnet und an die Anforderungen der Fahrer angepasst werden. Dabei können die Anwender zwischen verschiedenen Perspektiven wählen.

Earthworks-App herunter. Damit werden manche Fahrten überflüssig. Für Orte ohne Webzugang bietet Trimble auch eine Modem-Lösung an, bei der die

Daten per SIM-Karte an den Bagger übertragen werden.

Mit dem System bildet Reuscher Tiefbau digitale Geländemodelle exakt nach. Nach geta-

ner Arbeit können diese Daten sogar die Abrechnung der Baumaßnahmen unterstützen. Außerdem ist das System auch für das Geofencing einsetzbar. t

Auf dem 10"-Touchscreen TD520 kann der Fahrer die Anordnung der farbigen 3D-Grafiken frei auf der Oberfläche konfigurieren.

Ein weiterer Aspekt beim Einsatz der Baggerautomatik ist die Aufbereitung der Daten. »Sie ist beim Trimble-System wesentlich einfacher als bei Lösungen des Wettbewerbs«, weiß Sebastian Schoch. Er betreut die Anlagen und ist täglich mit dem System befasst. Nachdem er die Baustellendaten vorbereitet hat, überträgt er sie in Trimbles WorksManager Cloud. Von dort laden die Bediener die Informationen in die

Alles hat seinen Preis...

www.kobelco-europe.com www.kobelco-demolition.com BETRIEBSGEWICHT: 126.600 KG – 136.900 KG MOTORLEISTUNG: 360 KW SPEZIELLE ABBRUCH-KIPPKABINE MAX. BOLZENHÖHE: 40,0 METER SCHNELLE AUSLEGERWECHSEL MIT DEM NEXT-SYSTEM
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Maschinensteuerung –individuell zugeschnitten

Eine 3D­Maschinensteuerung zu entwickeln, die die Arbeit der Maschinenführer erleichtern und die Produktivität der eingesetzten Maschinen steigern soll: Das ist die Motivation, die hinter den Produkten von Unicontrol steht. Denn wer effizient arbeitet, kann letztendlich nicht nur Geld, sondern auch Zeit einsparen, indem zusätzliche Arbeit aufgrund ungenauer Messungen reduziert wird. Mit der bauMAGAZIN­Redaktion sprachen CEO Niels Bjerregaard, CTO Kasper Hartvig Andersen und CCO Ehsan Ekhlas auf der Bauma im Oktober daher u. a. über die Vorteile, die ihre Software mit sich bringt, und verrieten außerdem, welche Pläne Unicontrol für die Zukunft verfolgt.

Mit einer 3D-Maschinensteuerung soll es dem Fahrer ermöglicht werden, direkt beim ersten Anlauf genau zu graben und so zusätzliche Arbeit zu vermeiden. Dies steigert nicht nur die Effizienz, indem das Fehlerrisiko minimiert wird, sondern sorgt auch dafür, dass Ressourcen wie Arbeitszeit und -kraft besser genutzt werden können.

Am Anfang stand die Idee, eine 3D-Maschinensteuerung zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Maschinenführer zugeschnitten ist. »Technologie sollte die Arbeit für den Bediener leichter machen, nicht verkomplizieren«, so Ehsan Ekhlas, CCO und Mitbegründer des Unternehmens. »Daher war

face könne problemlos auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Maschinenführers angepasst werden, sodass eine schnelle Einarbeitung möglich sei.

Für vielfältige Anwendungen Da der Kunde im Fokus steht, war es den Gründern wichtig, das System für alle zugänglich zu machen, unabhängig von der Größe des Fuhrparks oder des Unternehmens. »Es spielt keine Rolle, ob es sich um einen Ein-MannBetrieb mit einem Bagger oder um größere Unternehmen handelt«, erklärt Ekhlas. »Das System ist geeignet für jedermann, nicht zuletzt, weil es individuell angepasst werden kann.«

Aktuell vertreibt Unicontrol sein Produktportfolio in Zusammenarbeit mit 46 Vertriebspartnern in insgesamt 26 Ländern. Für den deutschen Markt setzt man auf eine Partnerschaft mit geo-Fennel, DET Tech sowie EZE Erdbautechnik. In Österreich arbeitet man eng mit Geoinfo zusammen.

Messeplattform genutzt Trotz des bereits bestehenden Netzwerks war es für Unicontrol von zentraler Bedeutung, weitere internationale Kontakte zu knüpfen. »2019 waren wir als Besucher auf der Bauma und haben Leute nach ihrer Meinung zu unserem Produkt gefragt«, erinnert sich Ekhlas. »Das war der Mo-

»Dass unsere Software individuell auf die verschiedenen Anforderungen der jeweiligen Länder angepasst werden kann, hilft uns ungemein.«

Kasper Hartvig Andersen, CTO und Mitbegründer Unicontrol

es uns wichtig, eine benutzerfreundliche, sichere und bezahlbare Lösung zu entwickeln, damit viele von den Vorteilen eines solchen Systems profitieren können.« So habe man zum Beispiel sichergestellt, dass man für die Verwendung von Unicontrol3D kein fortgeschrittenes technisches Wissen benötigt: Das Inter-

»Technologie sollte die Arbeit für den Bediener leichter machen, nicht verkomplizieren.«

Ehsan Ekhlas, CCO und Mitbegründer Unicontrol

ment, in dem für uns feststand, dass wir nächstes Mal mit einem Stand vertreten sein müssen.«

Denn nicht zuletzt sei es für ein Unternehmen wie Unicontrol wichtig, präsent zu sein und das Produkt vorführen zu können. »So können Kunden das System ausprobieren und sehen, welche Vorteile es bietet«, ergänzt Kasper Hartvig Andersen, CTO bei Unicontrol.

Weichen stellen

Bereits 2021 expandierte Unicontrol in internationale Märkte. Neben den großen Erfolgen in

Die Software unterstützt den Maschinenführer dabei, präzise zu arbeiten. Die Sensoren folgen der Maschine sowie deren Komponenten, beispielsweise dem Löffel des Baggers, und informieren den Bediener, ob vorher festgelegte Parameter eingehalten werden. Bei einer Abweichung kann die Position so sofort korrigiert werden.

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 48 L UNICONTROL
JESSY VON BERG Jessy von Berg

Schweden, Norwegen, Polen und Dänemark, dem Heimatland des Unternehmens, verzeichnete man ebenso gute Ergebnisse in Australien und Neuseeland, wie CEO Niels Bjerregaard erläuterte. Für das kommende Jahr plane man zudem, Unicontrol3D auch im Vereinigten Königreich weiter zu etablieren. »Wir versuchen immer herauszufinden, welche Märkte das größte Potenzial haben«, so Bjerregaard weiter. »Aus diesem Grund konzentrieren wir uns aktuell auf Deutschland, die USA und England.«

Und Andersen ergänzt: »Dass unsere Software individuell auf die verschiedenen Anforderungen der jeweiligen Länder angepasst werden kann, hilft uns ungemein. Kunden können zum Beispiel das Dashboard und das Interface dementsprechend einrichten.« j

Die digitale Baustelle steht im Mittelpunkt

Als Teil des schwedischen Hexagon­Konzerns hat der Geschäftsbereich Geosystems im Oktober auf der Bauma innovative Maschinensteuerungslösungen vorgestellt.

Im Mittelpunkt stand die digitale Baustelle mit Lösungen, die erstmals gezeigt wurden.

UNTERNEHMEN

Seit der Firmengründung im Jahr 2018 hat Unicontrol den Weg zu einem der führenden Entwickler von 3D­Maschinensteuerungen geschafft. Dabei wurde das Produkt auf Basis von Benutzerund Workflow­Analysen in der Bauindustrie, die den Bedarf an einer anwenderfreundlichen und einfachen 3D­Maschinensteuerung zeigten, ausgearbeitet. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen über 40 Mitarbeiter und hat seit dem Produktstart im Dezember 2019 weltweit mehr als 1 000 Systeme verkauft.

Hexagon hat Lösungen aufgezeigt, wie etwa transparentes Daten-Management auf Baustelle funktioniert, indem sich Bauleiter, Vorarbeiter, Polier und Maschinist digital vernetzen und gemeinsam cloud-basiert arbeiten. Ändern sich Daten, Umstände oder Bedingungen, sollen die Technologielösungen von Hexagon während des gesamten Projektprozesses ein flexibles und schnelles Reagieren bieten – vom Urgeländeaufmaß bis zur automatisierten 3D-Maschinensteuerung.

Maschinensteuerungslösungen im Blickfeld

So rüstet Hexagon beispielsweise Baumaschinen mit 1D-, 2D- oder 3D-Steuerung aus und verbindet dadurch Mensch und Maschine. Daten gelangen vom Büro auf die Baustelle und dort direkt auf Maschinen wie Bagger, Raupen, Grader, Bohrer, Rammen, Fräsen,

Fertiger oder Walzen. Umgekehrt lassen sich durch die Vernetzung Fortschrittsdaten in Echtzeit messen. »Technologiegestützte, integrierte Baustellen verbessern die Effizienz und Rentabilität von Bauunternehmen und helfen, Schlüsseltalente zu gewinnen und zu halten«, sagte Thomas Harring, Präsident des Geschäftsbereichs Geosystems bei Hexagon.

Ein Beispiel dafür ist das österreichische Abbruch- und Erdbauunternehmen Gnant. Dessen Baustelle in der Grafenwörther Seenplatte wurde am BaumaMessestand mittels Augmented Reality (AR) für Besucher erlebbar. Sie konnten sich detailliert

auf der Baustelle umsehen und die verschiedenen Technologien in den jeweiligen Arbeitsabläufen erleben.

Neues und Weiterentwicklungen

Ein Highlight des Bauma-Auftritts war die Leica ICON gps 160, eine Smart-Antenne, die als kleinere und leichtere Weiterentwicklung der ICON gps 60 vorgestellt wurde. Sie soll die Produktivität bei allen Absteck- und Messanwendungen auf der Baustelle erhöhen und lässt sich überdies als Rover, Basisstation und für die Maschinensteuerung einsetzen. Das farbige Display sorgt für mehr Bedienkomfort. Intel-

GEMEINSAM
RÜCKBAU INGENIEURBAU STRASSEN- UND TIEFBAU ENERGIE UND ROHSTOFFE RECYCLING BAUSTOFFPRODUKTION PROJEKTENTWICKLUNG IMMOBILIEN DIENSTLEISTUNGEN STRICKER-GRUPPE.DE
Teamarbeit
ist unser Antrieb.
BEWEGEN
L HEXAGON –
LEICA GEOSYSTEMS
Leica »iCON site excavator« ermöglicht auf dem Bagger die genaue Positionierung der Arbeiten an vorher lokalisierten Punkten. HEXAGON

Am Messestand präsentierten Hexagon und Leica Geosystems sowohl neue Hardware- als auch Software-Lösungen, darunter die neue Version der Maschinensteuerungs-Software Leica MC1.

ligente Einrichtungsassistenten, eine benutzerfreundliche Software und intuitive Workflows vereinfachen laut Hexagon Inbetriebnahme und Einsatz des Geräts. Neueste GNSS- und Kommunikationstechnologien sollen zudem den Datenempfang verbessern.

Mit dem Leica ICON CC200 wurde zudem ein 10"-Tablet-FeldController vorgestellt. Ausgestattet ist die Lösung mit einer Akku-

laufzeit von 12 h, einer längeren Betriebsdauer und höherer Benutzerfreundlichkeit. Mit 16-GBRAM-Kapazität sollen große Datenmengen problemlos verarbeitet werden.

Die 2-MP-Webcam mit Mikrofon auf der Vorderseite sowie die 8-MP-Kamera mit Autofokus und LED-Licht auf der Rückseite erlauben die Bildaufnahme während der Arbeit für transparente Darstellung der genauen Bedingungen vor Ort und die Berichterstattung des Baufortschritts von der Baustelle zum Büro. GPS ermöglicht die Positionierung mit mittlerer Genauigkeit ohne Smart-Antenne für Lokalisierungs- oder Positionierungsaufgaben, für die keine hohe GNSSGenauigkeit benötigt wird. Durch die Integration in alle anderen Technologien der iCON-Serie von Leica, wie Tachymeter, GNSSSmart-Antennen und Feld-Software, ist das iCON CC200 laut Hersteller für den vielfältigen Einsatz auf Baustellen geeignet – von der

Brokk-Abbruchroboter via Online-Plattform vernetzen

BROKK – Der schwedische Abbruchgerätehersteller Brokk ermöglicht jetzt über eine Online-Plattform das Vernetzen seiner Abbruchroboter. Entwickelt hat das Unternehmen dafür mit Brokk Connect eine Hardund Software-Lösung.

einfachen Lokalisierung, über den Einsatz als GNSS-Rover für präzise Positionierung bis hin zum Einsatz direkt auf der Baumaschine.

Einstiegslösung in die 3D­Maschinensteuerung Gerade beim Einsatz kompakter Bagger war die Verwendung von Maschinensteuerungslösungen oft wenig rentabel. Um die Effizienz und Genauigkeit beim Ausheben von Gräben, Planieren oder Bewegen von Material zu erhöhen, soll mit Leica iCON site excavator eine 3D-Maschinensteuerung für Bagger bis 15,9 t zur Verfügung stehen. Diese umfasst drei Komponenten: eine neue Software, einen neuen dualen GNSS-Empfänger und ein optionales Kommunikationsgerät. Die Software ist als eigenständige Lösung oder als Add-on innerhalb der Plattform Leica iCON site erhältlich. Als Add-on ermöglicht sie einen neuen Arbeitsablauf für Aufgaben innerhalb und außer-

halb der Maschine, sodass eine Vielzahl von Aufgaben mit denselben Werkzeugen ausgeführt werden kann. So kann der Bediener beispielsweise den TabletFeld-Controller mit einer SmartAntenne als GNSS-Rover verwenden, um einen Plan abzustecken oder zu erstellen, und ihn anschließend in der Kabine des Baggers montieren, um mit der Planierung gemäß des Plans zu beginnen. Sobald der Aushub oder die Planierung nach dem korrekten Entwurf abgeschlossen ist, kann mit demselben System wie bei der Absteckung eine Bestandsprüfung durchgeführt werden. Leica iCON site excavator ist für eine Reihe von Leica iCON Tablet-Feld-Controllern in diversen Größen erhältlich. Der neue GNSS-Empfänger und das Kommunikationsgerät wurden speziell für kompakte Maschinen entwickelt und bieten mehr Flexibilität bei der Anpassung an unterschiedliche Baustellen und Projektanforderungen. d

»Brokk Connect ist eine von Brokk entwickelte Lösung und kein Standardsystem, das dem Roboter einfach aufgedrückt wurde.«

Martin Krupicka, CEO der Brokk-Gruppe

Über das neue Online­Portal können Benutzer ihre Maschinen verfolgen und verwalten. Neben der Bereitstellung von Echtzeitdaten werden auch Informationen ausgewertet, die Brokk­Besitzern helfen sollen, die Maschinenauslastung und ­betriebszeit zu optimieren. In Kombination mit einem Brokk­Uptime­Servicevertrag sollen sich Brokk­Anwender voll und ganz auf die Maximierung ihres Unternehmenswertes konzentrieren können.

Die an der Maschine installierte Brokk­ConnectHardware ist mit dem Steuergerät und mit allen Sensoren der Maschine verbunden. Die entsprechende BrokkConnect­Software wurde entwickelt, um alle Daten des Roboters zu verwalten und zu verarbeiten. Die Verbindung erfolgt via Mobilfunknetz.

Über die Online­Plattform kann die gesamte eigene Roboterflotte lokalisiert und verwaltet werden, ebenso erhalten Betreiber präzise Informationen über jede Aktivität und werden bei Bedarf an Wartungsmaßnahmen oder Servicenotwendigkeiten verständigt.

»Da Brokk Connect eine von Brokk entwickelte Lösung ist und kein Standardsystem, das dem Roboter einfach aufgedrückt wurde, kann es komplett so gestaltet werden, dass es maximalen Wert für den Brokk­Eigentü­

Über die Online-Plattform kann die gesamte eigene Roboterflotte lokalisiert und verwaltet werden.

mer schafft. Ganz gleich, ob der Fokus des Benutzers auf der Verbesserung der Maschinenauslastung und des Geschäftsbetriebes oder auf der Aufrechterhaltung und Überwachung des Maschinenzustandes liegt, das System unterstützt die unterschiedlichsten Möglichkeiten«, sagt Martin Krupicka, CEO der BrokkGruppe.

Brokk Connect wird mit allen neuen Brokk­Maschinen geliefert, kann aber auch auf älteren Modellen nachgerüstet werden.

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 50
JESSY VON BERG
t
BROKK/SHUTTERSTOCK
PATRICK DEGERMAN

Lekatech-App für Anbaugeräte in CoPilot-Plattform integriert

Der Vemcon CoPilot will Bediener bei schwierigen Arbeitsabläufen unterstützen und mental sowie körperlich entlasten. Auch ein unerfahrener Bediener arbeitet laut Vemcon schneller, sicherer und präziser, wenn er die CoPilot­Plattform nutzt, die wiederkehrende Maschinenbewegungen automatisiert und optimiert. Künftig haben Baggerfahrer, Bauunternehmer und Erstausrüster, die ihre Flotte über die Vemcon­CoPilot­Plattform steuern, auch Zugang zu den Betriebsmodi für die Elektrowerkzeuge von Lekatech.

»Alle Komponenten vom Anwender jederzeit individuell miteinander kombiniert und nahezu unbegrenzt erweitert werden.«

Jan Rotard, Gründer und Geschäftsführer Vemcon

Die Vemcon-CoPilot-Plattform bietet eine Anwendung zur Steuerung von Anbaugeräten über ein einziges Display. Mit der Integration der Lekatech-App in die Vemcon-Plattform können Nutzer von Lekatechs E-Werkzeugen ab sofort verschiedene Anwendungsmodi auswählen. Auch ermöglicht die App den Nutzern, verschiedene Frequenz- und Energieeinstellungen für den Elektrohammer zu kombinieren. Gleichzeitig hat der Benutzer die Daten des Elektrohammers auf ei-

nen Blick vorliegen. Mit der App lassen sich auch die Betriebsstunden des Hammers erfassen. Sie verfügt ebenso über verschiedene Sicherheitsfunktionen und Warnungen. So stoppt der Hammer zum Beispiel automatisch im Falle einer Störung.

Vemcon-Gründer und -Geschäftsführer Jan Rotard: »Unser CoPilot-System sendet bei Bedarf alle Daten an das jeweilige Flotten-Management-System des Auftragnehmers. Dabei können alle Komponenten vom Anwen-

der individuell miteinander kombiniert und nahezu unbegrenzt erweitert werden.« t

L VEMCON
VEMCON/HANNU HURME SIMONE HOERMANN

»Brückenschieber« zeigen vollen Einsatz

Für die Deutsche Bahn haben die Profis von Max Wild aus Berkheim (Baden­Württemberg) einen Mammut­Auftrag umgesetzt. Zuerst mussten auf der Strecke Ulm–Sigmaringen zwischen Arnegg und Blaubeuren drei alte Bahnbrücken abgebrochen werden. Anschließend galt es für das Team von Max Wild, drei neue, bis zu 600 t schwere Brücken ins Gleisbett einzuschieben. Dafür war die Strecke zwischen Ulm und Schelklingen eine Woche lang gesperrt.

Ich bin stolz, dass wir dieses Großprojekt erfolgreich gemeistert haben«, freut sich Markus Wild, Geschäftsfeldleiter Abbruch bei der Max Wild GmbH. »Es war schon eine besondere Herausforderung, drei Baustellen dieser Dimension gleichzeitig zu beackern. Wir mussten in einem knappen Zeitfenster zuerst alle drei bestehenden Brücken komplett abbrechen und dann drei neue Brücken einsetzen. Zum Glück haben wir die notwendige Manpower und die entsprechende Erfahrung für solche Projekte«, so Wild. Die Spezialisten aus Berkheim waren mit rund 40 Mitarbeitern im Dreischichtbetrieb sowie 14 Baggern und 20 Lkw rund um die Uhr auf den drei Baustellen im Einsatz, und zwar aus den Geschäfts- und Leistungsbereichen Abbruch, Erdbau, Heavy Move sowie Logistik.

Neubau neben der Strecke

Seit Februar gab es Arbeiten rund um die Modernisierung, darunter auch der Neubau der Stahlbetonbrücken. Sie wurden neben der Strecke vom Bauunternehmen Glass mit Hauptsitz in Mindelheim (Bayern) hergestellt. Am Allerheiligenwochenende ka-

men dann die Profis von Max Wild ins Spiel, für den Abbruch der drei alten und den Verschub der drei neuen Brücken.

Spezielles Verschubsystem

Um eine längere Einschränkung zu vermeiden, wurden alle Brücken gleichzeitig ausgetauscht. Für die dreifache Modernisierung hat die Deutsche Bahn rund 5,8 Mio. Euro investiert. Jede der neuen Eisenbahnbrücken wiegt zwischen 450 t und 600 t. Damit die Schwergewichte aus Stahlbeton möglichst schnell an ihren Platz kamen, setzte man auf das Fluidts-Verschubsystem von Max Wild. Mithilfe von hydraulischen Pressen wird das Bauwerk angehoben und über installierte Verschubbahnen bewegt. »So können wir das Bauwerk bis zu 25 cm anheben und direkt in den Verschub gehen, das spart Zeit. Außerdem bewegt unser FluidtsVerschubsystem Bauwerke mit 1 m/min – für einen effizienten Brückenverschub«, erklärt Kurt

Bicker, Oberbauleiter Brückenabbruch bei Max Wild. Jede der Brücken habe man in unter einer Stunde verschoben.

Als die Brücken an ihrem Platz waren, war noch einmal das Bauunternehmen Glass gefragt, das die vorgefertigten Brücken fertigstellte. Anschließend verfüllte der Bereich Erdbau von Max Wild die Baugruben. Bereits in der Vergangenheit hat Max Wild gemeinsam mit Glass Bau-

Rückbauarbeiten an der Bahnbrücke an der Frauenbergstraße in BlaubeurenGerhausen. Die neue Brücke (links) wartet neben der Strecke auf ihren Verschub.

Herausforderung, drei Baustellen dieser Dimension gleichzeitig zu beackern.«

Markus Wild, Geschäftsfeldleiter Abbruch bei der Max Wild GmbH

Vorbereitung für den Brückenverschub.

projekte für die Deutsche Bahn realisiert. »Da wir bei Max Wild mehrere Leistungsbereiche unter einem Dach haben, arbeiten wir gewerkeübergreifend eng zusammen und unsere Kunden bekommen alles aus einer Hand. Bei diesem Großprojekt, bei dem wir mit Abbruch, Heavy Move, Erdbau und Transport im Einsatz waren, hat sich dieser Ansatz wieder einmal bewährt«, betont Markus Wild. t

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 52 L MAX WILD
MAX WILD
»Es war schon eine besondere

Neue Fernbedienung für Abbruchroboter

Husqvarna Construction hat auf der Bauma im Oktober neben weiteren Produkten (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 11/22, Seite 126) seine DXR­Abbruchroboter ins rechte Licht gerückt. Die aktuelle Generation dieser Abbruchspezialisten wird mit einer neu entwickelten Fernbedienung ausgeliefert.

HANNELORE

ARMSTORFER

HUSQVARNA CONSTRUCTION/MAGNUS PAJNERT

Die Fernbedienung seiner Abbruchroboter der DXR-Reihe hat Husqvarna Construction neu entwickelt.

D

tur über aktive Warnungen bis hin zur Betriebszeit.

durchschnittlich mehr als 20 % erhöhten elektrischen Leistung konnte laut Husqvarna die Produktivität der Anbaugeräte noch weiter gesteigert werden. Dazu Johann Rettenbacher, General Manager für Österreich und Sales Manager Contractor Direct Business bei Husqvarna Construction: »Mit unseren Abbruchrobotern lassen sich sehr viele Arbeiten von nur einem Bediener in einem Bruchteil der Zeit erledigen. Dass dieses Konzept aufgeht, zeigt das hohe Interesse auf der Bauma. Wir konnten direkt vor Ort einige Kaufabschlüsse tätigen und Vorführtermine vereinbaren.« t

Kobelco gewinnt »World Demolition Award«

KOBELCO – Der Abbruchbagger SK1300DLC hat auf dem »World Demolition Summit 2022« in Wien den Innovationspreis für Hersteller in der Kategorie Anlagen und Ausrüstungen gewonnen. Der 130 t schwere SK1300DLC wurde im März in Europa eingeführt, um der Nachfrage nach Abbrucharbeiten u. a. an großen Wohneinheiten, Industrieanlagen oder Kraftwerken gerecht zu werden.

Das von »Demolition & Recycling International« organisierte »World Demolition Summit« ist ein jährliches Infotreffen für die Abbruchbranche, auf dem u. a. hervorragende Leistungen und bewährte Verfahren in der Abbruchbranche ausgezeichnet werden. Der ausgezeichnete SK1300DLC ist der laut Hersteller derzeit weltweit größte Abbruchbagger aus Erstausrüster­

produktion. Er will mit überragender Produktivität, Vielseitigkeit und der Möglichkeit, leistungsstärkere Werkzeuge in größeren Höhen einzusetzen, überzeugen. Basierend auf Großbaggertechnologie lässt sich der SK1300DLC durch das von Kobelco entwickelte »Next Advance«­Auslegerwechselsystem für viele Anwendungen auf der Baustelle anpassen, einschließlich Abbrucharbeiten in großer Höhe und dem Räumen von Gebäudefundamenten.

KOBELCO L HUSQVARNA CONSTRUCTION

Die modulare Bauweise des SK1300DLC unterstützt einen einfachen Transport mit schnellem Auf­ und Abbau. Die Grundmaschine hat nach der Demontage ein Transportgewicht von unter 32 t und eine Breite von etwa 3,2 m, was Transporte zu innerstädtischen Baustellen oder in Ländern mit strengen Vorschriften erleichtert. Neben diesem Modell führt Kobelco auch die Abbruchbagger SK350DLC, SK400DLC und SK550DLC in seinem Programm. t

HUSQVARNA CONSTRUCTION/RICHARD SVÄRD
Mit einem Betriebsgewicht von 130 t und einer Bolzenhöhe von bis zu 40 m ist der SK1300DLC derzeit der größte Abbruchbagger aus Erstausrüsterproduktion. DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 53
Außerdem unterstützt die erweiterte Reichweite von bis zu 300 m ein sicheres Arbeiten selbst unter härtesten Bedingungen. Aufgrund der im Vergleich zu den bisherigen Modellen um
»Mit unseren Abbruchrobotern lassen sich sehr viele Arbeiten von nur einem Bediener in einem Bruchteil der Zeit erledigen.«
Johann Rettenbacher, General Manager für Österreich und Sales Manager Contractor Direct Business bei Husqvarna Construction

Stahlschrott wirtschaftlich zerlegen

Unter herausfordernden betrieblichen und rechtlichen Rahmenbedingungen betreibt Eisen Braun im bayerischen Memmingen einen Schrott­ und Metallhandel. Beim Vor­ und Nachzerkleinern schwerer Stahlschrott­Elemente sorgt eine Genesis­Schrottschere am 29­t­Kettenbagger für einen zügigen Materialdurchsatz.

Edelstahl- und Stahlschrott, Gussteile und Buntmetalle – mit modernen Betriebsmitteln verarbeiten die Spezialisten von Eisen Braun diese Sekundärrohstoffe. Neben drei neuen Umschlagmaschinen gehört seit vergangenem Juni eine Schrottschere des Typs Genesis XT 445R an einem 29-t-Bagger zum technischen Inventar. Die Schere wurde mit einem Öl-Rücklauffilter ausgerüstet, um die Hydraulikanlage vor eventuellen Verschmutzungen zu schützen. Nach dem Vorsortieren von angeliefertem Material werden per Bagger und Schrottschere in einer ersten Station der Schwerschrott der Sorte E3 für die Weiterverarbeitung vorzerkleinert oder große Stahlelemente für den Bahntransport zum Elektrostahlwerk auf Länge

Genesis und NPK gemeinsam auf der Bauma

Zum ersten Mal präsentierte Genesis gemeinsam mit NPK Europe aufder Bauma im Oktober hydraulische Anbaugeräte auf einem knapp 600 m2 großen Stand.

Hersteller NPK gab einen Einblick in seine Produktgruppen für dieAbbruch­ und Bauindustrie. Präsentiert wurden u. a. Hämmer, Brecher, Pulverisierer und Greifer für Abbrucharbeiten.

Im Genesis­Fokus stand die 5 m lange Schrottschere XT 995 (8,9 t)für Bagger im Bereich von 78 t bis 90 t Gesamtgewicht.

Flankiert wurde die Messeausstellung von verschiedenen Genesis­Modellen der Abbruchschere GDT sowie dem neuesten Modell der GenesisFamilie, der Abbruchmultischere Razer X für die Abbruch­ und RecyclingIndustrie. Das Multitalent verfügt über drei Kiefervarianten, die sich in weniger als zwei Minuten wechseln lassen sollen – ohne fremde Hilfe und ohne, dass der Baggerführer seine Kabine verlassen muss. Die Multischere ist für Bagger von 20 t bis 50 t verfügbar.

Besuchermagnet am Messestand war auch ARTShear. Dafür wurdeeine Genesis XT 665 live am Messestand mit einem eindrucksvollen Graffiti verziert.

gebracht. In einer weiteren Station werden schwere Stahlträger für den Versand zum Gusswerk ebenfalls mit der Genesis XT zerkleinert. Die Schrottschere ist somit ein ideales Anbaugerät für die Vorbereitung aller weiteren Verarbeitungsschritte in der Stahl-Recyclingwirtschaft.

Schneiden statt Brennen

Nicht nur das Vorzerkleinern ist ein bedeutendes Einsatzgebiet der XT-Schere. Es gibt auch weitere deutliche Vorteile bei der Nutzung dieses hydraulischen Anbaugerätes. »Wir haben bereits vorher eine Genesis-Schrottschere des Typs GXP verwendet und damit den Verbrauch von Gas und Sauerstoff beim Brennschneiden auf ein Mindestmaß verringert«, schildert Wirtschaftsingenieur Simon Braun, Geschäftsführer des Familienunternehmens, die Vorgehensweise. »Mit der Investition in eine weitere Genesis-Schere verringern wir die entstehenden Emissionen durch Brennschneiden am Standort und haben andererseits die Kosten für die Zerkleinerung von Stahlelementen nochmals beträchtlich reduziert. Auch vor dem Hintergrund der extrem gestiegenen Gaspreise. Unser Maschinist erhöht die Auslastung des Trägergerätes zusätzlich, indem er mit Bagger und Schere auch Material gezielt sortiert und damit den betrieblichen Materialfluss beschleunigt.«

Einen weiteren Vorteil nennt er für die Kombination aus Kettenbagger und Schere: Damit kann man auch bei Industriekunden anrücken und beispielsweise Abbrucharbeiten von Gebäude-Stahlkonstruktionen ausführen, was mit dem Brennschneider oftmals vor Ort zu gefährlich ist und zu lange dauert. t

Eine Schrottschere des Typs Genesis XT 445 R bringt seit vergangenem Juni Schwung in den Materialumschlag bei Eisen Braun in Memmingen. L GENESIS GENESIS
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Graffiti Live Performance auf dem Messestand – Stone Graffiti aus Laupheim.

Oft kopiert, nie ans Original herangekommen.

Die kompakten Rüttelsiebe von XAVA sind durchdacht, kompakt und robust gebaut. Im eigenen Werk in Oberösterreich. www.xava-recycling.at

RÜTTELT. SIEBT. FERTIG.

Mit Abbruchspezialisten zum neuen Gewerbegebiet

Ein Areal mit einer Fläche von 11 ha für eine neue Bebauung vorzubereiten galt es im Herbst für das Bauunternehmen Austen aus Neumarkt in der Oberpfalz. Die anfallenden mehr als 10 000 t Beton mussten zerkleinert und aufbereitet werden – ein Fall für die leistungsstarken MBI­Anbaugeräte.

Das flächenmäßig bisher größte Abbruchprojekt des mittelständischen Familienbetriebs forderte einen Großteil des Fuhrparks, inklusive der beiden drehbaren MBI-Pulverisierer des Typs RP40-IT und RP20-IT

Ein bis vor Kurzem auf dem Areal angesiedelter Gewerbebetrieb mit Lagerhallen und Gewächshäusern wurde zugunsten eines neuen Gewerbeparks teils abgebaut und teils abgebrochen. Für die Abbruch- und Recyclingspezialisten der 1964 gegründeten Firma Austen galt es, Boden-

platten sowie Fundamente, Laderampen, das Gelände durchziehende Versorgungsgänge sowie kleinere Gebäude abzubrechen und den anfallenden Beton zu recyceln.

»Sind begeistert«

Für diese Baustelle und anstehende Projekte ergänzte man die eigene Anbaugerätepalette mit einer leistungsfähigen Kombischere für Bagger der 35-t-Klasse in Form einer MBI CC35-R. »Wir sind mit der Leistung der MBI-Anbaugeräte sehr zufrieden und seit

Für ein neues

nunmehr vier Jahren begeisterte MBI-Kunden. Deshalb stand fest, dass bei Neuanschaffungen MBIAnbaugeräte in Erwägung gezogen werden müssen«, betont Geschäftsführer Dominik Austen.

Die neue MBI-Kombischere CC35-R mit einem Einsatzgewicht von 3 500 kg und einer Öffnungsweite von 1 100 mm eignet sich neben dem Einsatz bei herkömmlichen Abbrucharbeiten

auch zum Knacken von Fundamenten.

Dominik Austen zeigt sich nach dem ersten Test der neuen Kombischere begeistert: »Ich habe die Schere von der Palette abgeladen und sogleich an Streifenfundamenten ausprobiert, die mühelos geknackt wurden.«

Thomas Fischer, Geschäftsführer von MBI-Deutschland, erklärt die Vorteile der Konstrukti-

OILQUICK – Gestartet im Jahr 2019, zählt die OilQuick-Initiative »Clean System« als Interessengemeinschaft mittlerweile mehr als 200 Unternehmen, die sich gemeinsam für homogene Schnellwechsel-Systeme stark machen. Neben »Clean System«-Partnern der ersten Stunde wie Zeppelin, Kiesel oder Allu führen seit 2022 u. a. Unternehmen wie Kinshofer, MTS und Schlüter das »Clean System«-Siegel.

Franz-Josef Schauer, Geschäftsführer OilQuick

OilQuick ist es ein Anliegen, für die Risiken eines Mischbetriebs – die wahllose Kombination unterschiedlicher Schnellwechselsysteme – zu sensibilisieren: »Aufgrund der wachsenden Systemvielfalt im Schnellwechslermarkt wünschen sich sowohl unsere Handelspartner als auch Anwender mehr Orientierung und Sicherheit bei Fragen markenübergreifender Konstellationen«, erläutert OilQuick­Geschäftsführer Franz­Josef Schauer den Grundgedanken von »Clean System«. Nur bei exakter Maßhaltigkeit und einer präzisen Kupplungskonfiguration würden Schnellwechsler und Werkzeugadapter eine harmonische Verbindung bilden, die sicher und störungsfrei arbeite. Die Praxis zeige, dass der Mischbetrieb zu einem erhöhten Risiko für Verschleiß, Fehlfunktionen und Unfälle führe, u. a. durch die mögliche Spanbildung am Übergabepunkt der Hydraulikkupplungen oder Materialermüdung. Homogene Systeme hingegen würden den Werterhalt des Maschinenparks schützen,

OilQuick-Schnellwechsler.

Ausfallzeiten vermeiden, den Arbeitsschutz verbessern und Garantieabwicklungen beschleunigen.

Fachhändler und Mietparkbetreiber übernehmen eine wichtige Rolle in der Kauf­ und Einsatzberatung sowie im Service. »Immer mehr Endkunden beziehen bei der Auswahl ihres Fachhändlers ›Clean System‹ als Kriterium für eine qualitätsbewusste Zusammenarbeit mit ein«, betont Schauer und setzt auf die Kraft einer Brancheninitiative: »Die ›Clean System‹­Partner werben gemeinsam für homogene Systemlandschaften, von denen Händler und Anwender profitieren. Diesen Community­Gedanken möchten wir auch mit dem neuen ›Clean System‹­Claim ›Be Part of Be Better‹ weiter stärken.« Mit dem Führen des »Clean System«­Siegels stimmen die Partner lediglich zu, OilQuick­Produkte nicht wahllos mit Produkten anderer Hersteller zu kombinieren, markenübergreifende Konstellationen zu prüfen und Originalersatzteile zu verwenden. t

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Gewerbegebiet wusste ein Anbaugerätetrio von MBI zu punkten – u. a. ein Pulverisierer vom Typ RP20-IT
»Clean System«-Community von OilQuick knackt 200-Partner-Marke
OILQUICK
»Clean System hat sich als Gütesiegel für aktive Risikoreduzierung etabliert.«

»Die Schere CC35-R ist perfekt für Bagger mit einem Einsatzgewicht von 30 t bis 40 t geeignet.«

Thomas Fischer, Geschäftsführer MBI-Deutschland

onsweise: »Die Bauform mit dem Doppelbolzen gereicht uns bei Einsätzen wie diesem zum Vorteil. Die Schere ist perfekt für Bagger mit einem Einsatzgewicht von 30 t bis 40 t geeignet und entwickelt an der Schneide eine Kraft von 233 t.«

Im Hause Austen legte man bereits viel Wert auf sauberes und qualitativ hochwertiges Re-

Produktportfolio will mit Einsatzvielfalt punkten

Angesichts drastisch steigender Rohstoffpreise und Personalkosten liegt das größte Sparpotenzial einer Baustelle im Faktor Zeit. Anbaugeräte, die den Baustellenablauf beschleunigen, vorhandenes Abfallmaterial direkt vor Ort zur Wiederverarbeitung aufbereiten und gleichzeitig die Auslastung der vorhandenen Trägergeräte erhöhen, sind die Lösung, wenn es um eine effiziente Baustellenabwicklung geht. Predatore Machines bietet ein breites Portfolio an und hat dieses zuletzt auf der Bauma im Oktober beim Messedebüt des Unternehmens aus Bünde (NRW) zusammen mit dem Handelspartner Schmölz SchachtFix Baugeräte vorgestellt.

cycling-Material. Auf den Baustellen werden verschiedene Produkte wie RC-Beton oder RC-Mix in verschiedenen Körnungen für den Wiedereinbau hergestellt.

Um künftig die steigenden Massen an aufzubereitendem Material bewältigen zu können, wurde ein dritter Pulverisierer der RP-Baureihe geordert. Ein 2 850 kg schwerer RP30-IT soll den Maschinenpark ergänzen und die Lücke zwischen dem 2 000 kg schweren RP20-IT und dem 4 100 kg schweren RP40-IT schließen. »Natürlich sind wir mit MBI zufrieden, sonst hätten wir nicht mehr gekauft«, resümiert Dominik Austen. t

Predatore hält eine umfangreiche Produktpalette an Aufbereitungs-, Recycling-, Verdichtungs-, Hebe- und Greiftechniklösungen parat. In moderierten Live-Demos wussten die Lösungen in München durch Leistung, Funktionalität und Vielfältigkeit zu punkten und dabei, so Patrick Püschel, Geschäftsführer der Predatore Machines, in allen Anforderungen hinsichtlich Effizienz und Rationalität auf der Baustelle mehr als zu überzeugen. »Wir konnten auf der Messe auch neue Erkenntnisse aus den Problemstellungen der Kunden gewinnen und ihnen Lösungen aufzeigen. Es war einfach ein sehr erfolgreiches und für beide Seiten konstruktives Miteinander«, so Püschel.

Besonders die Anbaugeräte, die Abfallmaterial direkt vor Ort zur Wiederverarbeitung aufbereiten, würden nicht nur eine maximale Unabhängigkeit von Zuliefe-

rern schaffen, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zum Umweltschutz leisten. Die Aufbereitung von vorhandenem Abfallboden zu wiederverwertbarem Baustoff schont Ressourcen, verringert das Transportaufkommen und minimiert die Deponiekosten.

Mit seinen Produktlinien hat sich Predatore Machines auf diese Thematik spezialisiert und seine Anbaugerätetechnik auf die Anforderungen in der Baubranche, im Recycling, im GaLaBau und in der Industrie abgestimmt. Passend wurden auf einer Demofläche in München aus der Produktlinie der Schaufelseparatoren eine PP 3-18 25 mm zur Siebung sowie eine PP 3-18 mit X75Stabilisierungswellen gezeigt. Weiterhin zum Einsatz kamen ein Predatore-Crusher des Typs XC19 und ein Proline-Anbauverdichter HD1200. Parallel dazu waren auch Hebezeuge, vom hy-

draulischen Rohrgreifer HydroFix über Verbau- und Schachtgreifer bis zum Kabelabroller KabelFix, aus dem Hause Schmölz SchachtFix in Aktion zu sehen. t

L PREDATORE
PREDATORE
Symbolisch »Daumen hoch« für die Anbausieblöffel von Predatore Machines auf der Bauma im Oktober: Patrick Püschel (Geschäftsführender Gesellschafter; li.) und Maurice Schäfer (Geschäftsführer). PREDATORE
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Die Kombischere CC35-R eignet sich auch zum Knacken von Fundamenten. MBI (2) TOBIAS
NICKERT

Präzise Anbaugeräte für schwere Räumarbeiten

Schwere Baumstämme mit dem Bagger heben, bewegen und schneiden – das setzt den Einsatz kraftvoller Anbaugeräte voraus, die speziell darauf ausgelegt sind. Zum einen hat der finnische Hersteller TMK Energiakoura dafür seine Mehrzwecklösung MultiGrab entwickelt, mit der sich schwere Räumarbeiten von Holzstämmen, Geröll und Balken erledigen lassen. Zum anderen hat das Unternehmen kürzlich die 75 kg schwere Baumschere TMK 150 vorgestellt, die für den Einsatz an Baggern und Kranen mit 1 t bis 4 t Einsatzgewicht konzipiert wurde und Bäume mit einem Durchmesser von bis zu 150 mm bearbeiten kann. Die bauMAGAZIN­Redaktion hat den deutschen TMK­Händler Riedelsberger einen Tag lang in Penzing (Oberbayern) bei typischen Arbeiten begleitet, um die Lösungen in Aktion zu begutachten.

»Der Greifer hat nur einen beweglichen Greifteil, was den Rahmen des MultiGrab extrem stark macht.«

Ein Allrounder, wie er im Buche steht: Der MultiGrab aus dem Hause TMK ist als Abbruch-, Geröll- und Sortiergreifer, aber eben auch als Stubbenzieher und Roderechen entwickelt worden. Ziel war es laut Riedelsberger, ein System zu entwickeln, das speziell für abwechslungsreiche Baggerarbeiten als Mehrzweckanbaugerät fungiert.

Das Handhaben von großen Baumstämmen stand beim Redaktionsbesuch im Waldgebiet nahe Penzing dabei im Mittelpunkt. Aufgezeigt wurde, wie spielend leicht der MultiGrab mit Baumstämmen umgeht und gleichzeitig präzises Arbeiten ermöglicht. Der Greifer lässt sich schnell abmontie-

ren. Und das hat laut Riedelsberger einen erheblichen Vorteil: Denn obwohl sich der Greifer des MultiGrab um 180° öffnen lässt und kompakt am Rahmen anliegt, gibt es Arbeiten, bei denen der Greifer im Weg wäre. Das Abmontieren gelingt durch Entfernen zweier Metallstifte. Grundsätzlich verfügt der MultiGrab über einen stabilen Rahmen, der zusätzlich verstärkt wurde. Auf diese Weise, so TMK, könne das Anbaugerät auch stärksten Torsionen standhalten. Hergestellt ist der MultiGrab aus Hardox-500-Stahl, was die Langlebigkeit des Geräts deutlich steigern soll. Verfügbar ist die TMKLösung überdies in mehreren Größen: MultiGrab S wurde für Bagger zwischen 6 t und 10 t entwickelt, während die M-Variante für 13 t bis 25 t schwere Träger angedacht ist. Aktuell arbeitet der Hersteller am MultiGrab L und damit an einer Ausführung,

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Patrik Ollila (Area Export Manager TMK), Markus Riedelsberger (Geschäftsführer Riedelsberger Baumaschinen), Tony Koponen (Development Director TMK), Markus Erhard (Geschäftsführer Erhard Bagger-Forst-Transporte) und Jesse Koponen (Marketing Content Manager TMK; v. li. n. re.) zeigten vor Ort, was der MultiGrab auf dem Kasten hat. Dan Windhorst und Tobias Nickert L RIEDELSBERGER – TMK

In der Nähe von Penzing durfte die Redaktion den MultiGrab unter die Lupe nehmen.

die für Bagger über 30 t angedacht ist. In Sachen Eigengewicht bringt das S-Modell rund 400 kg und die M-Variante ca. 820 kg auf die Waage.

»Der Greifer hat nur einen beweglichen Greifteil, was den Rahmen des MultiGrab extrem stark macht«, so Markus Riedelsberger, Geschäftsführer der Riedelsberger Baumaschinen GmbH. »Dazu kommen die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten. Selbst bei maximal geöffnetem Greifer ist eine hohe Präzision möglich. Sogar kleinste Bretter und Gestrüpp lassen sich aufsammeln – entweder mit leichtem Griff oder durch Endrücken«, ergänzte Tony Koponen, Development Director bei TMK Energiakoura.

Klein, kompakt und kraftvoll Neuester Zuwachs im Produktsortiment von TMK und Riedelsberger ist die rund 75 kg schwere Baumschere TMK 150 – sie wurde für Bagger sowie Krane mit einem Einsatzgewicht von 1 t bis 4 t konzipiert. Gerade bei der Energieholzernte aber auch bei großflächigem Fällen von Waldflächen kommt die TMK 150 zum Einsatz. Dazu gesellen sich Problembaumfällungen, Arbeiten entlang von Verkehrswegen und Trassen sowie die klassische Landschaftspflege. Laut Riedelsberger erweise sich die Baumschere als Kraftpaket: Trotz des vergleichs-

weise geringen Eigengewichts schneide sie problemlos Bäume mit einem Durchmesser von 150 mm. Als kleinstes Modell der TMK-Serie verfügt die 150er-Ausführung über eine spezielle Kapselstruktur sowie ein starkes Messer, das aus 8 mm dickem Hardox-Stahl gefertigt wurde.

Geeignet ist das Anbaugerät sowohl für die Schnellwechselaufnahme als auch zum Festanbau am Bagger, was vielfältige Einsatzmöglichkeiten mit sich bringt. Angebaut an eine Forstmaschine, etwa an einem Kran, der sich auf einem Rückewagen befindet, ist die Schere mit einem hängenden Verbindungselement ausgestattet, das direkt am Rotator des Kranes befestigt werden kann.

Das Verbindungselement lässt sich hydraulisch sowie elektrisch ansteuern. Die scherenartige Schnittbewegung hinterlässt Herstellerangaben zufolge einen sauberen Schnitt und zieht kein Gestrüpp an den Wurzeln hoch. Auch große Bäume, so Riedelsberger, bleiben fest im Griff an der Basis des Messers, nahe dem Greifer, wo die meiste Klemmkraft entsteht. Der empfohlene Arbeitsdruck der TMK 150 liegt, je nach Zylinder, bei rund 180 bar. Im Baumscheren-Segment finden sich außerdem die Ausführungen TMK 200, 300 und 400 – die Zahlen stehen jeweils für den maximal schneidbaren Baum-Durchmesser. d

»Selbst bei maximal geöffnetem Greifer ist eine hohe Präzision möglich. Sogar kleinste Bretter und Gestrüpp lassen sich aufsammeln.«

FAKTEN

Baumschere TMK 15

Mit lediglich 75 kg Gewicht > erweist sich die Baumschere TMK 150 als kompaktes Anbaugerät, das Bäume mit einem Durchmesser von 150 mm schneiden kann, wodurch sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten ergeben.

Eine besondere Kapselstruktur, > das leistungsstarke Messer aus 8 mm dickem Hardox­Stahl, ein maximaler Druck von 180 bar sowie eine maximale Öffnungsweite von 427 mm sollen die Baumschere TMK 150 als kleinstes Modell der TMK­Serie zu einem Helfer machen, der beispielsweise bei der Energieholzernte, dem Fällen von Waldflächen, der Problembaumfällung sowie der Pflege von Verkehrswegen eingesetzt werden kann.

Der Greifer des MultiGrab lässt sich um 180° öffnen und liegt kompakt am Rahmen an. Das Abmontieren gelingt durch das Entfernen zweier Metallstifte.

Die nur 75 kg schwere Baumschere TMK 150 schneidet Bäume mit einem Durchmesser von 150 mm.

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TOBIAS NICKERT

»Fachtagung Abbruch 2023« –Event der Abbruchbranche

DA – Am 3. März 2023 findet für den Deutschen Abbruchverband (DA) wieder die »Fachtagung Abbruch« in Berlin statt. Im Jahr 2020 waren mehr als 1 100 Teilnehmer und 127 Aussteller mit einer Nettofläche von über 1 000 m² zu dem Jahrestreff der europäischen Akteure für Abbruch und Rückbau gekommen, sodass für 2023 die Erwartungen und die Freude darauf – vor allem nach der Corona-bedingten Zwangspause – hoch sind.

Der Berliner Journalist und Publizist Hajo Schumacher wird in einer Keynote zum Thema »Abbruch, Umbruch, Aufbruch – Regieren in unsicheren Zeiten« sprechen. Anschließend stehen zwölf Fachvorträge auf dem Programm über aktuelle Themen rund um den Abbruch. Experten werden in ihren Vorträgen praxisorientierte Informationen zu Baustellenberichten geben sowie zum Umgang mit Schadstoffen, Recyclingbaustoffen und rechtlichen Vorgaben. So soll u. a. über »Nachhaltige Lösungen des Landes NRW – Einsatz von Recycling­Baustoffen und Wiederverwendung von Bauteilen« genauso aufgeklärt werden wie über den »Rückbau des KSC­Stadions«. Weitere Vorträge wie »Komplexer Einsatz verschiede­

Mehr Nachhaltigkeit in der Kreislaufwirtschaft

Nachhaltigkeit in der Kreislaufwirtschaft bedeutet nicht nur, Ressourcen in den Kreislauf zurückzuführen und immer wieder zu verwenden, sondern auch langlebige und sparsame Maschinen beim Recycling selbst einzusetzen. Vor dem Hintergrund des gemeinschaftlichen Ziels der Projektpartner Sennebogen und Cronimet, die CO₂ ­Emissionen im Recycling­Prozess erheblich zu reduzieren, entwickelte Sennebogen den akkugestützten 30­t­Elektro­Umschlagbagger 825 Electro Battery, der lokal emissionsfreies Arbeiten erlaubt.

Als Innovationsprojekt von Sennebogen unter der Mitwirkung des Karlsruher Unternehmens für Metall-Recycling und -handel Cronimet als Partner im Bereich des Schrott-Recyclings wurde eine mobile 30-tElektro-Umschlagmaschine mit Akkutechnik entwickelt, die ein Maximum an CO2-Einsparung garantieren soll. Sowohl im Akkubetrieb als auch mit kabelgeführ-

ter Stromzufuhr arbeitet der Akkubagger räumlich und zeitlich uneingeschränkt – essentiell, um sich in der meist im Schichtbetrieb organisierten RecyclingBranche praxistauglich zu erweisen.

Mit Akkutechnik

Sennebogen entwickelte eine lokal klimaneutral arbeitende, akkugestützte Elektro-Umschlag-

Das Industriedenkmal »Station Berlin« passt mit rustikalem Charme gut zur Abbruchbranche und gibt den richtigen Rahmen für die »Fachtagung Abbruch 2023«.

ner Abbruchmethoden für 250 000 t Stahlbeton« oder »Ausgewählte Beispiele zu Bauwerkssprengungen« tragen zum Themenmix ebenso bei wie andere Vorträge, wie »Transportprozessplanung und Transportdurchführung« oder »Technische Vorschriften Abbrucharbeiten 2023 – Neuauflage eines Erfolgswerks«.

Fachausstellung und Dialogabend

Hochwertige Schmierstoffe beeinflussen die Leistung und Lebensdauer einer Maschine maßgeblich. Deshalb baut Sennebogen das Sortiment an Original­Ersatzteilen weiter aus und bietet neu eine eigene Serie an Schmier­ und Hilfsstoffen an. Sie sind auf die Bedürfnisse der grünen Maschinen aus Straubing zugeschnitten.

Zur Bauma im Oktober hat Sennebogen sowohl die Schmierstoff­Serie SENlube als auch die Serie an Hilfs­ und Materialschutzmitteln SENprotect auf den Markt gebracht.

In der neuen Serie der Schmieröle und ­fette findet sich im Hinblick auf den Motor das Motoröl SENlube Engine Longlife 5W­30­LA, das über einen besonders weiten Temperaturbereich verfügen soll. Sennebogen spricht zudem von Kraftstoffeinsparung und geringeren Emissionen. Mit langen Ölwechselintervallen und schützenden Zusätzen soll der Einsatz des Öls zudem die Wartungskosten senken.

Zur begleitenden Fachausstellung hatten sich bis Anfang Dezember mehr als 90 Aussteller mit über 850 m2 Ausstellungsfläche registriert. Der Dialogabend wird wie in den Vorjahren auch wieder in der »Station Berlin« stattfinden, sodass die Ausstellung parallel zum Dialogabend weiter geöffnet bleiben wird.

t

Für die Hydraulik bietet Sennebogen mit dem Longlife­MehrbereichsHydrauliköl SENlube Hydro D46 ein Produkt an, das einen effizienten Betrieb hydraulischer Systeme ermöglichen soll, sowie mit dem SENlube Hydro Polar ein Öl für tiefe Temperaturen von bis zu – 30 °C. Das Spezialöl SENlube Gear Longlife schmiert nicht nur Hydrauliksysteme in Verbindung mit Freifallwinden, wie sie bei Seilbaggern zum Einsatz kommen, sondern eignet sich laut Sennebogen mit seinen reibungsmindernden Zusätzen auch für Achsen.

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Sennebogen stellt eigene Schmier- und Hilfsstoffe vor
WWW.JENS-JESKE.DE

maschine, die auf die Anforderungen im anspruchsvollen Metall-Recycling ausgerichtet ist. Cronimet steuerte bei der Produktentstehung nicht nur bedeutsames Praxis-Know-how bei, das beispielsweise in Form von intel-

ligenten Add-ons rund um die Akkutechnik umgesetzt wurde, sondern wirkte auch im Prototypenstatus der Maschine aktiv mit.

Der 825 Electro Battery will wie die batteriegestützte Variante des bereits eingeführten 817 Elec-

Im Bereich der Getriebeöle verspricht das Achsöl SENlube Gear Hypoid LS sehr gute LimitedSlip­Additivierung, das synthetische Getriebeöl SENlube Gear Synth 220 ist zudem für Windengetriebe konzipiert.

tro Battery durch das intelligente Duale Power Management überzeugen, das sowohl das autarke Arbeiten im Akkubetrieb als auch kabelgebunden am Netz erlaubt. Je nach Leistungsanforderung ermöglicht das im Heck verbaute

Bei der Beschickung der Schrottpresse arbeitet der 825 Electro Battery im Netzbetrieb. Die Stromzufuhr erfolgt über den Ladepunkt am Unterwagen.

SENNEBOGEN

Sennebogen-Geschäftsführer Erich Sennebogen (li.) und Marijo Zeljko (Geschäftsführer Cronimet Ferroleg).

Das belastbare Hochleistungsfett von Sennebogen, SENlube Multi Grease, ist vielseitig einsetzbar und sticht mit seiner grünen Farbe aus dem Sortiment herkömmlicher Fette heraus.

In Sachen Schmierfette soll sich das SENlube Multi Grease als Allrounder für jegliche geschmierten Lagerstellen erweisen: Das Hochleistungsfett ist vielseitig einsetzbar und will mit seiner grünen Farbe aus dem Sortiment herkömmlicher Fette herausstechen. Auch bei der Schmierung ihrer Teleskopausleger bietet sich Sennebogen­Kunden nun ein Schmierfett direkt vom Hersteller. Das Spezialfett SENlube Tele Grease verhindert laut Anbieter mit seiner Teilsynthese­Technologie ein Ruckgleiten beim Teleskopieren.

Werterhalt und Schutz mit SENprotect

Bei der Serie SENprotect stehen Werterhalt und Schutz im Mittelpunkt. Im Sortiment finden sich das Langzeit­Kühlmittel SENprotect Antifreeze sowie Schutzfluide für Kolbenstangen und elektrische Steckverbindungen: SENprotect Chrome/Electric Plug. SENprotect Paint will lackierten Oberflächen optimalen Schutz bieten, auch unter extremen Einsatzbedingungen wie beim Seetransport. t

Das Pister Multikuppelsystem

Kuppeln Sie Ihre Werkzeuge unter jedem Restdruck und ohne Ölverluste in Sekundenschnelle an Ihrer Maschine. Uneingeschränkt hammerfest, extrem flach und für alle Baggerklassen erhältlich.

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378 kW starke Lithium-IonenBatteriepack Arbeitsdauern von bis zu acht Stunden ohne Nachladen. Ist die Maschine zum Laden über den Ladepunkt am Unterwagen ans Stromnetz angeschlossen, kann stationär gearbeitet werden.

Beim Ladevorgang überschüssig eingespeiste Leistung lädt gleichzeitig die Akkus wieder auf. Außerdem kann die Maschi-

ne dank des Onboard-Chargers und des verwendeten 63-A-CEESteckersystems an konventionelle Kraftsteckdosen angeschlossen werden. Zusätzliche Investitionen in Ladesäulen sollen entfallen. Ebenso bietet er mehr Komfort für die Mitarbeitenden, da er leiser, vibrationsärmer und komplett emissionsfrei betrieben wird. Der geringere Serviceaufwand und damit auch die re-

Laufwerkspezialist bietet auch Baumaschinenreparaturen an

LIS – Das Troisdorfer Unternehmen Linser Industrie Service (LIS), Spezialist für Laufwerkskomponenten kettengetriebener Bagger und Raupenfahrzeuge, erweitert sein Angebotsspektrum um die Reparatur und Instandhaltung von Baumaschinen. Mittelfristiges Ziel ist ein bundesweites Netzwerk aus Servicemonteuren

duzierten Betriebskosten, die mit der Elektromaschine einhergehen, nennt Sennebogen als weiteren Pluspunkt des Akkubaggers.

Zertifizierter Ökostrom Cronimet setzt die Maschine bei der Beschickung der Schrottpresse, der Materialvorbereitung für die Presse sowie für Sortierarbeiten im Wareneingang ein. Der Ak-

kubagger wird mit 100 % zertifiziertem Ökostrom betrieben und spart im Zweischichtbetrieb bis zu 125 t CO2-Emissionen pro Jahr im Vergleich zur bisherigen Lösung – und das bei gleicher Bewegungsfreiheit. »Mit diesem Innovationsprojekt gehen wir einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität«, so Marijo Zeljko, Geschäftsführer Cronimet Ferroleg. t

»Mit den Produkten von Linser bieten wir Erstausrüsterqualität. Dieses Niveau passt zu uns, denn wir verbinden beste Qualität bei Material und Service.«

Marcel Ringel, MR Baumaschinen

Mit ihrer bundesweiten Zielsetzung wollen die Rheinländer möglichst vielen Kunden einen Baumaschinenmechaniker zur Seite stellen, der schnell und fachkundig ein neues Laufwerk montiert, verschlissene Komponenten austauscht und sich um die Wartung der Maschine kümmert.

Den ersten Schritt in diese Richtung hat LIS mit Marcel Ringel von MR Baumaschinen aus Hopsten (NRW) gemacht, der als erster Servicepartner in die Zusammenarbeit gestartet ist. MR ist nahe der A1 und A30 im Tecklenburger Land beheimatet, der Standort dient vor allem einem kleinen Mietpark in den leichteren Gewichtsklassen und der Ausrüstung. Marcel Ringe selbst ist meist mit seinem Servicefahrzeug unterwegs zu Kunden. »Ich bin damit für Reparatur­ und Wartungsarbeiten schnell vor Ort. Bei einem großen Laufwerk, zum Beispiel im Steinbruch oder auf der Baustelle, braucht man noch einen Bagger oder Lader als Hilfsgerät, und schon geht es sehr fix voran«, berichtet Ringel. Es sei also kein großes Equipment notwendig. Bevor er seine Firma gründete, war der gelernte Baumaschinenmechaniker für einige große Baumaschinenhersteller tätig. Dass er sein Metier gut beherrscht, zeigte seine Teilnahme am »Advanced Technical Contest« im britischen Newcastle. Er gewann als jüngster Teilnehmer in der Kategorie »Mechanical Repair« den 1. Platz, indem er die ihm gestellte Aufgabe in 23,12 Minuten löste und die Zielvorgabe damit um fast 22 Minuten unterbieten konnte.

»Gute Qualität ist preiswerter« Neben Baumaschinen und Anbaugeräten bietet MR seinen Kunden das gesamte LIS­Produktprogramm. Angefangen bei den Laufwerkskomponenten, über Gummiketten und Baggerlöffel, bis zu den verschiedenen Messern, Zahnsystemen und Ersatzteilen. »Mit den Produkten von Linser bieten wir Erstausrüsterqualität. Dieses Niveau passt zu uns, denn wir verbinden beste Qualität bei Material und Service«, beschreibt Ringel sein Angebot. Gute Qualität koste am Anfang vielleicht etwas mehr. Aber schnell merke man, das es zu weniger Reklamationen

komme, verbunden mit längeren Laufzeiten und weniger Servicepausen. »Letztlich ist gute Qualität preiswerter«, unterstreicht Ringel. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt jedoch auf der Reparatur. Ob es sich um die neuesten Modelle oder lang gediente Maschinen handelt, die neue Laufwerke bekommen oder repariert werden müssen, ist für Ringel nicht von Bedeutung. Gerade erst hat er das Laufwerk eines mehr als 20 Jahre alten 50­t­Demag H 55 gewechselt.

»LIS Bonus«

LIS strebt in allen Regionen Deutschlands Partnerschaften an und will dafür ein »Rundum­sorglos­Paket« anbieten. Der Vorteil an einer Partnerschaft liege laut Unternehmen vor allem in den guten Einkaufskonditionen und der hohen Teileverfügbarkeit aus dem Zentrallager in Troisdorf bei Köln und Bonn. Darüber hinaus übernehme LIS das Back­Office für den Servicepartner von der Angebotserstellung bis zur Marketing­Beratung. Auch die Anschaffung und Ausstattung eines Servicefahrzeugs könne Thema einer Starthilfe sein, die »LIS­Tür« stehe für alle Fachleute offen. t

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Max Henk (LIS), Marcel Ringel und Yannik Steil (LIS; v. li. n. re.) nach einem erfolgreichen Laufwerkwechsel an einem Hitachi 670 LCH 5. LIS

Bestmöglich vor Schadstoffen schützen

Die Deponie Ihlenberg in Mecklenburg­Vorpommern ist eine der größten ihrer Art in Europa. Der insgesamt rund 165 ha große Standort wird der Deponieverordnung Klasse III zugeordnet und erfüllt damit alle Anforderungen an die höchste technische Ausstattung einer oberirdischen Sonderabfalldeponie. Rund 30 Fahrzeuge bewegen sich auf wuchtigen Reifen oder knarzenden Kettenfahrwerken auf der Deponie und sind mit einer besonderen Schutzeinrichtung ausgestattet: Eine CoRRect air­Schutzbelüftungsanlage von Hauser sorgt für frische und vor allem für saubere Atemluft in der Kabine.

darf und Einsatzzeit – gewechselt werden. Die CoRRect-air-HLASFilter, die in der CoRRect air 26 Alva verbaut sind und seit mehr als zehn Jahren in allen Arbeitsfeldern zum Einsatz kommen, wirken von außen wie einfache Schüttkohlefilter. Ausgangsmaterial der feinporigen Helferlein sind laut Anbieter aber Hochleistungsadsorbenzien. Ein Adsorbens dient dazu, Gase zu binden, also Fremdstoffe aufzunehmen. Die kugelförmigen Adsorber, die Hauser in seinen Anlagen nutzt, verfügen laut Anbieter über eine exakt definierte Porenstruktur, die bestmöglich Schadstoffe aufnehmen kann, sodass sie gebunden werden können. Diese Kügelchen sind auf einem Schaumträger platziert, was diesen Filtertyp

absolut staubfrei machen soll. Die Filtertechnologie verspricht mehr Sicherheit für den Fahrzeugbediener, hohe Effizienz im Alltag und unterstützt zudem ökonomische Arbeitseinsätze. Für komfortable Bedienung und Überwachung aller Funktionen ist die Komfortsteuerung CoRRect air C6 zuständig.

Holger Steiniger ist froh, dass die Hauser-Filtertechnik derart leistungsfähig ist, denn er weiß: »Arbeitsschutz ist enorm wichtig.« Gesundheits- und Arbeitsschutz gehören auf der Deponie Ihlenberg zur Unternehmenskultur, wie es heißt; der Umgang mit Gefahrstoffen erfordert zudem viel Wissen und Kenntnis aller Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen. t

Die Schutzbelüftungsanlage

ist in einem rostfreien Edelstahlgehäuse verbaut und verrichtet neben oder hinter der Fahrerkabine ihre hilfreichen Dienste. Über Schläuche wird die Fahrerkabine stetig mit gereinigter Luft geflutet, zudem sorgt ein permanenter Überdruck in der Kabine für zusätzlichen Schutz.

Die speziellen Anlagen zur Atemluftversorgung stammen von Hauser Umwelt-Service aus dem nordrhein-westfälischen Dorsten. Hier, am nördlichen Rand des Ruhrgebiets, hat man sich den sogenannten Schutzbelüftungsanlagen und Luftfiltern verschrieben, die der Gesundheit ihrer Nutzer dienen und Arbeitsplätze sicherer machen soll. Zu den Nutzern zählen vornehmlich Fahrer von Großgeräten, die in Reststoffbehandlungsanlagen, Kompostieranlagen oder Deponien, aber auch bei der

Altlastensanierung oder klassischen Abbrucharbeiten eingesetzt werden, um dort ihre Arbeit zu verrichten.

Hochleistungsadsorbenzien

»Wir setzen moderne Verfahren zur Beurteilung von Gefährdungen sowie zur fortwährenden Optimierung unserer Schutzmaßnahmen ein. Dabei setzen wir auch auf Anlagen von Hauser, um unsere Kollegen bestmöglich vor Schadstoffen zu schützen«, berichtet Holger Steiniger, Werkstattmeister auf der Deponie Ihlenberg. Auf »seiner« Deponie kommen ausschließlich Anlagen des Typs CoRRect air 26 Alva zum Einsatz. »Wir sind damit sehr zufrieden, sie sind einfach zu bedienen und vor allem effektiv«, lobt der Werkstattmeister. Gerade für den Einsatz auf der Deponie schätzt Steiniger die hohe Leistung der Filter, die – je nach Be-

UMWELT-SERVICE DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 63 L HAUSER UMWELT-SERVICE
CoRRect air 26 Alva im Einsatz auf der Deponie Ihlenberg.
HAUSER
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Windschutzscheibe versus zehn Tonnen schwerem Felsbrocken

Ein bitteres Mahnmal für jeden, der in eine Baggerkabine steigt: Als ein 10 t schwerer Granitblock auf die Maschine des Baggerfahrers Jörgen Stjernkvist knallte, war klar, dass sein Überleben nicht von Glück, sondern von einer zwölf mm dicken Frontscheibe abhängig war, die aus Polycarbonat gefertigt wurde. Mit dieser Story hat das schwedische Unternehmen Hammerglass die Besucher der Bauma sowie bauMAGAZIN­Chefredakteur Dan Windhorst im Oktober konfrontiert, um Aufklärungsarbeit zu betreiben und zu hinterfragen, warum geltende Sicherheitsstandards zum Schutz der Fahrer in manchen Situationen schlichtweg nicht ausreichen.

kvist. Hinter der Bezeichnung RABS verbirgt sich eine bruchsichere Scheibe in explosionsgetestetem Stahlrahmen. Sie wurde von Hammerglass als Lösung entwickelt, die selbst Detonationen standhalten kann. Nicht detonierter Sprengstoff, große Steine sowie Schotter können grundsätzlich eine direkte Lebensgefahr für den Maschinenführer bedeuten. Bei der RABS-Variante handelt es sich um eine 12 mm dicke Hammerglass-Scheibe, die in einen stabilen Stahlrahmen festgebolzt wird. Eine zusätzliche Screen-Saver-Schutzscheibenbeschichtung soll zudem den Verschleiß der Oberfläche reduzieren. Gerade in der Steingewinnung oder in besonders staubiger oder sandiger Umgebung wird diese zum Beispiel durch die Verwendung des Scheibenwischers stark beansprucht.

Erfüllt Schutzklasse 3

Grundsätzlich, so Hammerglass, empfiehlt sich der Einsatz ihrer RABS-Lösungen überall da, wo Maschinen in schwierigen Umgebungen eingesetzt werden. Wo Gefahr von Steinschlägen besteht oder wenn bei hoher Geschwindigkeit gegossen oder gesprengt wird, können leistungsstarke RABSgeprüfte Scheiben zum Schutz des Fahrers um die gesamte Kabine herum eingesetzt werden. Die Schutzklasse 3 ist hierbei die umfangreichste Instanz und wird überall dort gefordert, wo große Gefahren für den Fahrzeugführer und das Fahrzeug lauern.

»Keine Zeit zum Nachdenken«

Über eine Gefahr zu sprechen ist das eine, sie bewusst vor Augen zu führen, etwas vollkommen anderes. Am Gemeinschaftsstand von Menzi Muck und Hammerglass wurde die bewegende Geschichte des Baggerfahrers Jörgen Stjernkvist erzählt, der bei Arbeiten in einem Steinbruch nur knapp dem Tod entkommen war. Inmitten der schwedischen Provinz Skåne län war es die Aufgabe des erfahrenen Maschinisten, die Dynamit-Rinnen im Steinbruch Vånga mit seinem Bagger zu reinigen. Nachdem sich ein tonnenschwerer Felsbrocken aus der Felswand gelöst und in die Windschutzscheibe seines 45-t-Volvo-Baggers krachte, hat ihn letztlich das Schutzglas gerettet. »Der Felsbrocken lief vorn spitz zu, was ihn sicherlich noch gefährlicher machte. Die Spitze hat sich ein wenig in die Frontscheibe geschoben, wurde dann aber gestoppt. Ohne die RABS-Scheibe hätte mich der spitze Brocken wohl erwischt«, so Jörgen Stjern-

Am Beispiel von Jörgen Stjernkvist zeigt sich, wie notwendig derartige Schutzmaßnahmen sind. Gleichzeitig, und auch das stellte der Baggerfahrer in diesem Zusammenhang klar, wäre die Gefahr durch den herannahenden Felsbrocken selbst durch seine langjährige Erfahrung nicht zu vermeiden gewesen. »In dieser Situation hatte ich keinerlei Zeit zum Nachdenken. Das einzige, was danach in meinem Kopf war, war die Freude darüber, dass ich das Ganze überlebt hatte.« Das alles hätte laut Stjernkvist ganz anders ausgehen können: »Das wird mir insbesondere dann klar, wenn ich die Bilder mit dem Felsbrocken und der Maschine sehe. Dann sage ich mir immer wieder: Da saß ich tatsächlich drin – mit nur einer Frontscheibe dazwischen.«

Die Bauma sinnvoll genutzt Um die generelle Gefahr solcher Zwischenfälle aufzuzeigen und um für dieses Thema zu sensibilisieren, hatte Hammerglass die besagte Fahrerkabine mit zur Bauma nach München gebracht. Die Stand-

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Auf der Bauma konnten die Standbesucher die originale Fahrerkabine des Baggerfahrers Jörgen Stjernkvist begutachten, die während Arbeiten im Steinbruch von einem tonnenschweren Felsbrocken getroffen wurde und schlussendlich nur von der 12 mm dicken Schutzscheibe von Hammerglass aufgehalten wurde. DAN WINDHORST Dan Windhorst

Der Vorfall ereignete sich in einem Steinbruch der schwedischen Provinz Skåne län, wo sich Felsbrocken aus der Felswand lösten und auf die Baggerkabine stürzten.

besucher konnten sich ein genaues Bild vom Ausmaß der Gefahr machen und haben spätestens beim Berühren des tonnenschweren Granitblocks verstanden, welcher Krafteinwirkung die Hammerglass-Scheibe schlussendlich Stand gehalten hat. Solche Ereignisse verdeutlichen laut Hammerglass, dass wir von einer ernsten Gefährdung von Menschenleben sprechen, wenn keine wirksamen Vor-

sichtsmaßnahmen getroffen werden. Gleichwohl wies das Unternehmen darauf hin, dass es sich eine offenere Diskussion innerhalb der Branche wünsche, bei der auch die bisherigen Schutzmaßnahmen hinterfragt werden.

Tatsächlich setzen viele Unternehmer auf eine Kombination aus Sicherheitsfenster und -gitter. Diese entsprechen in der Regel zwar den vorgeschriebenen Standards, reichen laut Hammerglass aber nicht aus, um den Fahrer auch tatsächlich vor allen Gefahrensituationen zu schützen. So heißt es seitens der Schweden etwa, dass eine Scheibe, die detonationsgeprüft und damit explosionssicher sei, längst nicht als unzerbrechlich gelte.

Eine detonationsgeprüfte Scheibe, so Hammerglass weiter, hält der Druckwelle von ausgehobenem, nicht gezündetem Sprengstoff stand und wird nicht in die Kabine gedrückt, das heißt, sie hält dem stand, wofür sie geprüft wurde. Laut Hammerglass kann die Scheibe hingegen durch ein scharfes Steinprojektil zerbrechen, das durch die Druckwelle der gleichen Explosion in Bewegung gesetzt wird. Somit sei der Schutz für den Fahrer nicht ausreichend. Das gelte insbesondere auch bei der Verwendung von Scheibe plus Schutzgitter.

Auch hier verweist Hammerglass erneut auf seine RABS-Lösung, die einen vollständigen Schutz bieten soll und dabei ohne ein zusätzliches Gitter auskommt. d

»Wenn ich die Bilder mit dem Felsbrocken und der Maschine sehe, dann sage ich mir immer wieder: Da saß ich tatsächlich drin – mit nur einer Frontscheibe dazwischen.«

Der schnelle Einsatz eines Cleansweep-VConcept-Kehrbesens überzeugt täglich im Recycling-Bereich.

Mit zwei Modellen zu einer zeitgemäßen Reinigungstechnik

Cleansweep­Kehrbesen wollen durch zuverlässige Funktion, hochwertige Verarbeitung und grundsätzliche Langlebigkeit der Geräte überzeugen. Auch punktet das Sortiment des Herstellers Cleanline durch 25 verschiedene Schnellwechslersysteme für viele Trägerfahrzeuge. Grundsätzlich stellt sich aber die Frage für Interessenten: Cleansweep G­Concept oder Cleansweep V­Concept?

Standardmäßig werden die Cleansweep-Geräte mit Gabeltaschen ausgestattet. So zeige es sich laut Anbieter immer wieder, dass ein schnell gepacktes Kehrgerät öfter und schneller zum Einsatz komme als ein umständlich angebautes Hydraulik-betriebenes Gerät. Doch gibt es mit Cleansweep G-Concept und Cleansweep V-Concept zwei verschiedene Modelle.

Der Cleansweep G-Concept ist als kraftvoller, gerader und massiver Anbaukehrbesen konzipiert. Der Trägerrahmen ist feuerverzinkt. Die standardmäßig verbauten Cleansweep-Bürsten bestehen aus zwölf Reihen langlebiger grauer Borsten, die für hohe Kehrqualität sorgen und ein gutes Kehrergebnis liefern sollen.

Cleanline außerdem für randnahes Kehren an Wänden und Bordsteinkanten.

Der tägliche Einsatz soll Anwendern im Vergleich zu geraden Kehrbesen bis zu 70 % der Zeit ersparen. Statt drei Kehrstrichen mit Streifenbildung genügt hier laut Anbieter einer mit dem V-Concept. Die 13 Bürstenreihen sammeln das Kehrgut zur Mitte hin. Optional lässt sich bei den Bürsten eine »Premiumbestückung« wählen, damit im Endsektor des Kehrbesens eine Feinabreinigung greift.

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Der tägliche Einsatz des Cleansweep V-Concept soll Anwendern im Vergleich zu geraden Kehrbesen bis zu 70 % der Zeit ersparen.

Ergänzt wurde die Ausstattung des Cleansweep G-Concept kürzlich durch einen verbesserten Rammschutz, den man bereits von den V-ConceptKehrbesen kannte (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 9/22, Seite 67). Auch der G-Concept wurde wie der V-Concept »generalüberholt« und das gesamte Kehrbesensortiment mit Verlade- und Verzurrpunkten ausgestattet. Durch die serienmäßige Anpassung an Trägerrahmen, Aufnahmen und Rammschutz wurde eine einfache Kranverladung inklusive Transportsicherung der Kehrbesen möglich.

Bei einem Cleansweep-G-Concept-Kehrbesen soll man von der Robustheit, der hohen Kehrkraft, dem universellen Anbau an unterschiedliche Trägerfahrzeuge und der schnellen Kehrgeschwindigkeit profitieren.

Zusatzplus für V­Concept

Standardmäßig werden die CleansweepGeräte mit Gabeltaschen ausgestattet. Das Bild zeigt einen CleansweepV-Concept-Staplerbesen mit Ballenklammer.

Der Cleansweep V-Concept verfügt zusätzlich über eine Kehrgut-Sammelfunktion. Mit den vorderen Bürstenreihen, die ein namensgebendes »V« bilden, sollen selbst große Mengen »aufgesammelt« werden können. Dadurch ist laut Anbieter gegenüber geraden Kehrbesen eine dreifache Kehrmenge möglich. Verstärkt werde dieser Effekt, sobald der hintere Sammelbereich mithilfe der Seitensammelbesen während des Kehrvorgangs gefüllt werde und eine doppelte Kehrgutsammelfunktion entstehe. Die Seitensammelbesen eignen sich laut

Laut Hersteller befördern die Bürsten u. a. Gartenabfälle, Schotter oder Sand kraftvoll, sicher und schnell mit einer einzigartigen Kehreffizienz. Auch für das Einsanden und Egalisieren von Rohstoffen, wie Schotter oder Erde, würden diese erfolgreich eingesetzt. Die Trägerrahmen der V-Concept-Kehrbesen sind pulverbeschichtet, um den Trägerrahmen vor chemischen Reaktionen und somit vor Rost zu schützen.

Sortiment erweitert

Wer die Vorteile des V-Concept für sich nutzen will, für den bietet das Unternehmen ein Einsteigermodell mit sieben Bürstenreihen. Hier wurde das Sortiment für den Einsatz mit Minibaggern um die Kehrbreite 1,2 m ergänzt. Ausgestattet mit einem –nun auch für V7 erhältlichen – Rammschutz und mit einer Baggeraufnahme handelt es sich laut Cleanline um ein schnell eingesetztes Hilfsmittel, mit dem man ohne viel Zeit und Mühe verschüttete Rohstoffe und Rohstoffreste sowie Grünschnitt zusammenkehren kann. t

Wer die Vorteile des V-Concept für sich nutzen will, soll mit günstigen Einsteigermodellen und sieben Bürstenreihen loslegen können. Hier wurde das Sortiment durch den V7 für den Einsatz mit Minibaggern um die Kehrbreite 1,2 m ergänzt.

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L CLEANLINE
CLEANLINE
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… weil man dadurch immer aktuell bleibt, wenn es um die neuesten Maschinen, Anbaugeräte oder allgemein um die Baubranche geht.

Morice Jordan (Betriebsleiter), Uwe Jordan Hofbefestigung, Gartenbau und Baggerarbeiten, Zweifingen (Baden­Württemberg)

baumagazin­online.de
UWE JORDAN

Die Modelle der LX-RP Serie gelten als ideale Hilfsmittel für den Einsatz an Baustellen.

Mit Schwemmwirkung und Arbeitsdruck punkten

Ob Baustelle, Arbeitswerkzeug oder Fahrzeuge: Auch im Baubereich spielen Hygiene und Sauberkeit eine große Rolle. Hier braucht es meist jedoch viel Wasser und eine hohe Reinigungsleistung, um überzeugende Ergebnisse zu gewährleisten. Mit der LX­RP­Serie hat Kränzle für die tägliche Reinigung passende Hochdruckreiniger im Portfolio, die Robustheit, starke Leistung und hohe Schwemmwirkung in sich vereinen wollen.

Die Modelle der LX-RP-Serie verfügen über eine Reihenpumpe mit integriertem Unloader-Ventil und Druckschalter, die besonders hohe Schwemmleistungen von 1 200 l/h (LX-RP 1200 TST) bis 1 600 l/h (LX-RP 1600 TST) bei einem Arbeitsdruck von bis zu 210 bar – je nach Modell – ermöglicht. Dadurch sollten auch gröbste Verschmutzungen mühelos entfernt werden können.

let 3 durch eine Neuheit im Lieferumfang auf. Die neue Hochdruckpistole soll dank ihrer leichten Bauweise besonders bei langen Arbeitseinsätzen deutlich besser in der Hand liegen und durch den ergonomischen Griff sowie den leichtgängigeren Abzug ein nutzerfreundliches Arbeiten unterstützen.

Die Modelle der LX-RP-Serie sind mit der Sicherheitsabschaltpistole Starlet 3 und der neuen Reinigungslanze mit Pendeldüse kompatibel.

Zudem warten die Kaltwasserhochdruckreiniger mit der Sicherheitsabschaltpistole Star-

Eine weitere, optional erhältliche Neuheit ist die Reinigungslanze mit Pendeldüse. Aus verschleißfreiem Edelstahl gefertigt, kombiniert sie die Vorteile einer Flachstrahllanze mit der Kraft des Punktstrahls. Somit sollen hartnäckigste Verschmutzungen entfernt und gleichzeitig eine flächendeckende Reinigung erzielt werden. Ermöglicht wird dies laut Hersteller durch den CoandăEffekt, durch den ein schwingender Wasserstrahl erzeugt werde, der ausgezeichnete Reinigungsergebnisse bei deutlich gesteigerter Spülleistung liefere.

Kraftvoll und komfortabel

Die LX-RP-Serie verfügt zudem über komfortable Features, mit der die täglichen Reinigungsaufgaben bequem bewältigt werden

können sollen. So erlaubt die manuelle Druckregulierung die stufenlose Regelung des Arbeitsdrucks, der über das integrierte Manometer jederzeit abgelesen werden kann. Weiter sind die Modelle mit einer Schlauchtrommel samt 20 m Stahlgewebehochdruckschlauch für einen großen Arbeitsradius ausgestattet. Ein Ordnungssystem hält zudem Lanzen und die Hochdruckpistole Starlet 3 parat, die mithilfe des D12-Stecksystems sicher und schnell mit weiterem Zubehör wie Flächenreinigern, Bürsten und Schauminjektoren verbunden werden kann. t

Die Hochdruckreiniger der LX-RP-Serie verfügen über eine Reihenpumpe, die besonders hohe Schwemmleistungen von bis zu bis 1 600 l/h (je nach Modell) ermöglicht.

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L KRÄNZLE
JOSEF KRÄNZLE
KNITTEL MEDIEN (2)

Hochdruckreiniger in der »Superklasse«

Mit insgesamt zwölf neuen Produkten überarbeitet Kärcher sein Sortiment an Kaltwasser­Hochdruckreinigern der »Superklasse«.

Mit dem HD 9/20­4 S, HD 10/21­4 S, HD 10/25­4 S und dem HD 13/18­4 S gibt es vier Produktklassen, die in jeweils drei unterschiedlichen Ausstattungsvarianten erhältlich sind. Dank Rotordüsen mit Vibrasoft­Funktion sollen bei den »Plus«­Varianten Vibrationen um bis zu 30 % reduziert werden, was besonders lange Arbeitseinsätze komfortabler machen soll.

Je nach Variante bringen die neuen Modelle eine Durchflussmenge von 900 l/h bis 1 300 l/h sowie einen Arbeitsdruck von 250 bar mit sich und eignen sich damit für das Entfernen starker Verschmutzungen. Robuste Pumpen mit keramikbeschichteten Kolben und Zylinderköpfen aus Messing sowie luft-/wassergekühlte Motoren sol-

len auch bei starker Beanspruchung für eine lange Lebensdauer der Geräte sorgen.

Mithilfe der EasyForce-Hochdruckpistole, die die Rückstoßkraft des Hochdruckstrahls nutzt und damit die Haltekraft für Anwender laut Kärcher auf null reduziert, soll lange und ermüdungsfrei gearbeitet werden können. Durch die Ausstattung mit

Servo-Control können Anwender die Wassermengen- und Druckregulierung zudem komfortabel an der Pistole vornehmen.

Rotordüsen mit VibrasoftFunktion sorgen des Weiteren dafür, dass Vibrationen reduziert und die Hände richtig durchbluZAHLEN

HD 9/20­4 S HD 10/21­4 S HD 10/25­4 S HD 13/18­4 S Wasserfördermenge (l/h): 500 – 900 500 – 1000 500 – 1 000 700 – 1 300 Arbeitsdruck (bar): 50 – 200 50 – 210 80 – 250 50 – 180 Max. Druck (bar): 250 250 280 250 Anschlussleistung (kW): 7 8 8,8 8,8 Max. Temperatur (°C): 60 60 60 60 Gewicht (kg): 62,4 63,4 67 69,8 Maße (L x B x H mm): 607 x 518 x 1 063 607 x 518 x 1 063 607 x 518 x 1 063 607 x 518 x 1 063 Lanze (mm): 1 050 1 050 1 050 1 050

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tet werden – das erleichtert Anwendern vor allem lange Arbeitseinsätze.

Die SXA-Varianten verfügen auch über eine automatische Schlauchtrommel, die das Aufund Abwickeln des Schlauches auch unter Druck erleichtert. t

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ALFRED KÄRCHER Durch die Ausstattung mit Servo-Control können Anwender die Wassermengen- und Druckregulierung komfortabel an der Pistole vornehmen. MADERFOTO.DE
Anzeige zur Hoechstform 20221129 indd 1 2022-12-01 13:25

»Man lernt niemals aus!«

Zwei Dinge können auf der Baustelle mitunter tödlich enden: Unwissenheit und Selbstüberschätzung. Wer am Bau tätig ist, sieht sich tagtäglich großen Belastungen und Risiken ausgesetzt, die es zu erkennen und gleichzeitig zu vermeiden gilt. Sich richtig zu informieren, ist hierbei der Schlüssel. Das bauMAGAZIN zeigt auf, welche rechtlichen Rahmenbedingungen notwendig und welche Informationsplattformen ratsam sind. Denn um auf Baustellen auch mit Baumaschinen möglichst gefahrlos arbeiten zu können, braucht es weit mehr als gute Vorsätze und die Persönliche Schutzausrüstung (PSA)

Nicht immer, aber sehr häufig liegt die Ursache von Arbeitsunfällen in menschlichem Fehlverhalten. Daher sollte zur Vermeidung von Unfällen beim Verhalten der Mitarbeiter angesetzt werden, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß über die Sicherheit und den Gesundheitsschutz während ihrer Tätigkeit informiert sind. Dieser Ansatz ist auch in § 12 des Arbeitsschutzgesetzes festgehalten. Die Unterweisung obliegt dabei dem Arbeitgeber bzw. verantwortlichen oder fachkundigen Personen wie beispielsweise Betriebsärzten oder einer Fachkraft für Arbeitssicherheit (Sifa). Im Hinblick auf das Ziel – nämlich dass der Beschäftigte eine Sicherheits- oder Gesundheitsgefährdung – erken-

nen und dann entsprechend der vorgesehenen Schutzmaßnahmen handeln kann, muss ein besonderer Fokus auf die umfassende Information der Beschäftigten über die Gefahren an ihrem Arbeitsplatz liegen. Zudem sollte darauf geachtet werden, den Beschäftigten nach Grad der Ausbildung, Erfahrung bzw. Sachkunde sowie körperlichen Eigenschaften die richtige Tätigkeit zuzuteilen.

Auf zeitliche Abstände und Fristen achten Um den Beschäftigten eine optimale Basis bieten zu können, sieht das Arbeitsschutzgesetz zunächst eine Erstunterweisung vor. Diese informiert über die Grundregeln im Arbeitsschutz am entsprechenden Arbeitsplatz und muss bei Einstellung, bei Veränderungen im Aufgabenbereich sowie bei der Einführung neuer Arbeitsmittel erfolgen und ggf. regelmäßig wiederholt werden. Eine Frist für eine Wiederholungsunterweisung schreibt das Gesetz dabei nicht vor. Jedoch gibt es Sondervorschriften des Arbeitsschutzes und Unfallverhütungsvorschriften (UVV), die eine halbjährliche bzw. jährliche Unterweisung vorsehen. Auch die DGUV-Vorschrift 1 »Grundsätze der Prävention« schreibt nach

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 70 PEXELS/EZEQUIEL GUERRERO BAUMAGAZIN-SICHERHEIT
Jessy von Berg

§ 4 vor, dass eine Erstunterweisung vor der Aufnahme der Tätigkeit und dann eine jährliche Unterweisung erfolgen müssen. Auch § 14 Abs. 2 der Gefahrstoffverordnung sieht eine Unterweisung vor Aufnahme der Beschäftigung vor, die mindestens einmal jährlich wiederholt werden muss.

Neben der zeitlichen Komponente wird die Unterweisungspflicht zudem durch die Art der möglichen Gefährdungen bestimmt. So ist es nach § 8 ArbSchG beispielsweise notwendig, dass sich die Beschäftigten über die gegenseitigen Gefährdungen unterrichten, wenn mehrere Arbeitgeber gemeinsam auf einer Baustelle tätig sind. Weitere Unterweisungspflichten ergeben sich zudem unter anderem aus § 9 Abs. 1 ArbSchG – gefährliche Arbeiten sowie § 9 der Betriebssicherheitsverordnung.

Plattformen bieten Schulungsangebot

Neben an das Arbeitsumfeld angepassten Unterweisungen können auch Schulungen und Trainings dazu beitragen, die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen. So bietet zum Beispiel die Beratungsgesellschaft für Arbeits- und Gesundheitsschutz

alle Beteiligten in der Bauwirtschaft und in den baunahen Dienstleistungen. Dort können Online-Seminare durchgeführt, Videos angesehen oder Podcasts angehört werden.

Darüber hinaus bieten viele Hersteller Trainings an. In diesem Rahmen können Teilnehmer beispielsweise den korrekten und sicheren Umgang mit Baumaschinen wie Kranen oder Baggern erlernen und speziell auf das individuelle Produkt abgestimmte Hilfestellungen und Hinweise erhalten.

Messen als wichtige Informationsplattform

Eine wichtige Rolle spielen darüber hinaus die zahlreichen Messen. Gerade in der Baubranche sind diese seit jeher wichtige Veranstaltungen, um sich über die neuesten Produkte und Entwicklungen zu informieren. Zudem erhalten Besucher wertvolle Tipps, wie sie ihren Arbeitsalltag sicherer gestalten können (nähere Informationen im Kasten »Fakten«).

Erfahrungswerte anderer nutzen Sicheres Arbeiten setzt auch voraus, aus vergangenen Fehlern zu lernen und den Erfahrungsschatz anderer für sich nutzbar zu machen. Gelingen kann das unter anderem durch interne Weiterbildung und den regelmäßigen Austausch unter Arbeitskollegen. Insbesondere gilt es, jungen Leuten Tipps zu geben, auf eigene Fehler hinzuweisen und damit vor Gefahren zu warnen. Allerdings, und auch das tritt häufig auf Baustellen auf, sind die »alten Hasen« nicht vor Fehltritten gefeit. Nicht selten passieren Unfälle aufgrund von Selbstüberschätzung und trügerischer Routine. Unabhängig von Alter und Erfahrung gilt am Ende auch auf der Baustelle der Grundsatz »Man lernt nie aus«. j

FAKTEN

(BfGA), ein spezialisiertes Beratungsunternehmen mit angeschlossener Akademie, Fort- und Weiterbildungen im Bereich Arbeitsschutz an. Das Angebot umfasst dabei verschiedene Seminare: Behandelt werden Themen wie die Sicherheit auf Baustellen im Hoch- bzw. Tiefbau, Methoden der Gefährdungsbeurteilung oder die Organisation des Arbeitsschutzes auf Baustellen. Darüber hinaus bietet die BfGA die Möglichkeit für »Inhouse«-Seminare. In diesem Rahmen können Schulungen direkt im Unternehmen abgehalten werden, um deren Inhalte individuell auf den konkreten Arbeitsplatz bzw. die Tätigkeit abstimmen zu können.

Auch die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) bietet Schulungen und Seminare zum Thema Sicherheit an. Neben Präsenzseminaren in den Bildungsstätten der BG Bau steht zusätzlich ein digitales Bildungsangebot zur Verfügung: Das Lernportal richtet sich, so die BG Bau, dabei an

Informationsplattform Messen

BG BAU

Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft bietet Schulungen und Seminare zum Thema Sicherheit an. Neben Präsenzseminaren in den Bildungsstätten der BG Bau steht zusätzlich ein digitales Bildungsangebot zur Verfügung.

Bauma: Als einzige Fachmesse weltweit vereint die Bauma in München die gesamte Breite und > Tiefe der Baumaschinenbranche und gibt Besuchern einen vollständigen Überblick über Geräte und Maschinen rund um die Baustelle, den Bergbau, die Rohstoffgewinnung und ­verarbeitung sowie Zulieferer und Dienstleistungen. Die Weltleitmesse findet in einem Turnus von drei Jahren statt.

Steinexpo: Die Demonstrationsmesse für die Baustoffindustrie, die alle drei Jahren in Homberg > (Hessen) stattfindet, bietet Besuchern Branchen­Innovationen sowie ­Lösungen rund um die Bauund Baustoffindustrie. Im Blickfeld stehen die Bohr­ und Sprengtechnik, Gewinnungs­ und Transportgeräte, Aufbereitungstechnik, Abbruch und Recycling sowie Verschleiß­ und Zubehörteile. TiefbauLive – RecyclingAktiv: Die Doppelmesse in Karlsruhe findet zweijährlich statt. Zahl­ > reiche Aussteller zeigen Exponate und Dienstleistungen aus allen Bereichen der Aufbereitung werthaltiger Stoffe sowie Baumaschinen und ­fahrzeuge, Anbaugeräte und Zubehör für die Tiefbaubranche

GaLaBau: Die alle zwei Jahre in Nürnberg stattfindende internationale Leitmesse rückt > Neuheiten und Trends im »grünen Bereich« in den Mittelpunkt und zeigt neben Baumaschinen und Baugeräten auch Baustoffe sowie Grünflächenpflegemaschinen und ­geräte.

A+A: Die weltweit größte Messe für Sicherheits­ und Gesundheitsschutz bei der Arbeit findet > in einem Turnus von zwei Jahren in Düsseldorf statt.

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PEXELS-ALEKSEY

Diversifizierte Antriebsstranglösungen

Seine jüngsten Neuerungen im Bereich Motoren­ und Antriebsstranglösungen hat im Oktober John Deere Power Systems (JDPS) auf der Bauma vorgestellt: Der Hersteller informierte über seine Motoren der nächsten Generation, die Strategie des Unternehmens im Hinblick auf erneuerbare Kraftstoffe, dieselelektrische Antriebsstränge, Fortschritte bzw. Verbesserungen bei Batterien sowie Connected Support — eine Fernüberwachung und Ferndiagnoselösung für OEMMaschinen bzw. ­Anlagen mit John­Deere­Antrieb.

Auch bei John Deere Power Systems sieht man einen wachsenden Bedarf für Batterien als alleiniges oder hybrides Antriebssystem für OffHighway-Fahrzeuge. Um die Integration von Fahrzeug- und Antriebsstrang-Designs in Verbindung mit Battery Packs zu unterstützen, hat das Unternehmen eine Mehrheitsbeteiligung an Kreisel Electric erworben. Der österreichische Anbieter von Batterietechnologien entwickelt neben besonders haltbaren Elektrobatteriemodulen und Battery Packs eine Ladeinfrastrukturplattform mit dem Namen Chimero.

mtu-Motoren für nachhaltige Kraftstoffe freigegeben

ROLLS-ROYCE – Mit der Freigabe von mtu-Motoren der Baureihen 1000, 1100, 1300, 1500 und 4000 für nachhaltige Kraftstoffe geht Rolls-Royce einen wichtigen Schritt hin zu einer klimafreundlicheren Zukunft u. a. im Bereich Baumaschinen, Industrieanwendungen und Bergbau.

Die Motoren der Baureihen 1000, 1100, 1300 und 1500 – und somit das gesamte Produktportfolio von Rolls­Royce für diese Anwendungen – sind bereits nach Testdurchläufen auf dem Prüfstand für paraffine Diesel­Kraftstoffe nach EN 15940 freigegeben. Viele mtuMotoren für Bergbauanwendungen der Baureihe 4000 sollen ebenso noch für die nachhaltigen Kraftstoffe freigegeben werden. Motoren für die Emissionsrichtlinie EU­Stufe V werden laut Hersteller folgen.

Zu den nachhaltigen synthetischen Kraftstoffen gehören BtL (Biomass to Liquid), HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) und PtL (Power to Liquid) oder E­Diesel. Um vom herkömmlichen Dieselkraftstoff aus fossilem

John Deere will zudem in zwei zusätzliche Standorte investieren, um die Produktionskapazität von Kreisel zu erweitern, beginnend mit der Eröffnung einer neuen Anlage im John-Deere-Werk Saran bei Orléans, dem primären Fertigungsstandort für John-Deere-Motoren in Europa. Parallel zu diesem Projekt will John Deere außerdem in die Batterie-Montage in den USA investieren. Die Investitionszusage soll die Batterieproduktionskapazität von Kreisel um mehr als 2 GWh steigern.

Die strategische Beziehung zwischen John Deere und Kreisel soll als Grundstein für die Elektri-

Die mtu-Baureihen 1000, 1100, 1300 und 1500 sind bereits nach Testdurchläufen auf dem Prüfstand für paraffine DieselKraftstoffe nach EN 15940 freigegeben.

Erdöl auf synthetische Kraftstoffe der EN 15940 umzurüsten, ist laut Anbieter keine Anpassung bestehender Motoren notwendig. Rolls­Royce hatte im Jahr 2021 im Rahmen seines Nachhaltigkeitsprogramms »Net Zero at Power Systems« angekündigt, sein Produktportfolio neu auszurichten, damit bis 2030 mit neuen Kraftstoffen und mtu­Technologien 35 % Treibhausgas­Emissionen im Vergleich zu 2019 eingespart werden können. t

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MICHAEL WULF
L JOHN DEERE POWER SYSTEMS
OEM – AFTERMARKET 2
ROLLS-ROYCE

Produkt-Manager Colin Krantz erläuterte dem bauMAGAZIN die Vorteile der neuen »Next Generation«-Motoren von John Deere Power Systems mit den Modellen JD4, JD14 und JD18. Diese bieten eine Leistung von 36 kW bis 677 kW, sind auf eine leichte Integration sowie eine einfache Wartung ausgelegt und zeichnen sich durch geringere Betriebskosten aus.

fizierung des Portfolios dienen und den Antriebsspezialisten als bevorzugten Experten für Erstausrüster positionieren, die ihre Schwerlastmaschinen und -anlagen elektrifizieren wollen. Kreisels Battery Pack 63 (KBP63), eine modulare Batterielösung, die Kreisels Immersionskühlungstechnologie für hohe Zuverlässigkeit, Leistung und Sicherheit nutzt, wurde auf der Bauma im Oktober vorgestellt.

Erneuerbare Kraftstoffe

Ethanol und andere erneuerbare Kraftstoffe bieten ein vielversprechendes Potenzial als nachhaltige kohlenstoffarme Alternativen zu Dieselkraftstoffen. Innerhalb der Vielfalt verfügbarer erneuerbarer Kraftstoffe hält John Deere Biodieselmischungen, erneuerbaren Diesel und Ethanol für führende Dieselalternativen, die sich in Schwerlastmaschinen und -anlagen integrieren lassen. Um die angestrebte Bereitstellung differenzierter Antriebsstranglösungen zu unterstützen, hat John Deere per Kapitalbeteiligung in ClearFlame Engine Technologies investiert, ein in Chicago ansässiges Start-up, das sich der Entwicklung von sauberen Motorentechnologien widmet. Heutige Motoren des Herstellers sind zudem mit erneuerbaren Dieselkraftstoffen wie hydrierten Pflanzenölen (HVO) kompatibel.

Motoren der nächsten Generation

Die »Next Generation«-Motoren des Herstellers sind auf eine leichte Integration und eine einfache Wartung ausgelegt. Außerdem sollen sie sich durch geringere Betriebskosten auszeichnen und erfüllen die Emissionsvorschriften nach EPA Final Tier 4

und EU-Stufe V. Das Motorenangebot der nächsten Generation umfasst die Motoren JD4, JD14 und JD18. Der Hersteller bietet damit einen Leistungsbereich von 36 kW (48 PS) bis 677 kW (908 PS). Der JD14 und der JD18 waren auf der Bauma zu sehen.

Nutzung von Telematikverbindungen

JDPS erweitert sein künftiges Telematiktechnologieangebot für OEM-Maschinen und -Anlagen mit John-Deere-Antrieb durch »Connected Support«, einem proaktiven Überwachungssystem, das mehr Effizienz, Profitabilität und Produktivität im praktischen Einsatz verspricht, indem eine Kundenunterstützung über Fernüberwachungs- und Ferndiagnosedienste bereitgestellt wird.

Und auch in puncto Vertrieb hatte JDPS zur Bauma Neues zu vermelden: NPS Driven, bereits langjähriger JDPS-Vertriebspartner für Benelux, Frankreich und Island, ist jetzt auch für Deutschland zuständig und stellt u. a. kundenspezifische Off-Highway-Antriebslösungen für den deutschen Markt bereit. t

die ihre Schwerlastmaschinen und -anlagen elektrifizieren wollen.

300 000

Cummins-Motoren

für Hyundai-Baumaschinen

CUMMINS – Der Antriebstechnikanbieter Cummins und der koreanische Baumaschinenhersteller Hyundai Construction Equipment (HCE) sind seit mehr als 30 Jahren Geschäftspartner, im Herbst hat Cummins den bereits 300 000. Motor an HCE geliefert. Cummins liefert seit 1990 Motoren an HCE und erreichte im Jahr 1996 die Marke von 10 000 gelieferten Motoren sowie 20 Jahre später von 200 000 Stück. Mitte des Jahres 2022 erhielt Hyundai Construction Equipment zudem den 1 500 000. CumminsMid­Range­Motor aus dem britischen Cummins­Werk in Darlington (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 7/22, Seite 113). »Cummins freut sich, den 300 000. Motor an Hyundai Construction Equipment zu liefern und seit über 30 Jahren mit dem Unternehmen zusammenzuarbeiten«, sagte Eric Neal, Cummins Executive Director für den Bereich Off­Highway, anlässlich eines Treffens von Cummins­ und Hyundai­Führungskräften in den USA, um den bedeutenden Anlass des 300 000. Motors zu feiern. »Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Hyundai und hoffen, dass wir in Zukunft weitere Meilensteine feiern können.« t

Mit alternativen Kraftstoffen zur Dekarbonisierung von Motoren

KOHLER – Das italienische Werk von Kohler Engines in Reggio Emilia war im November Gastgeber des Workshops »Alternative Kraftstoffe – nachhaltige Wege zur Dekarbonisierung von Motoren«. Das Forum befasste sich mit alternativen Kraftstoffen in der On­ und Offroad­Industrie und brachte Motoren­ und Komponentenhersteller, Kraftstoffproduzenten, Ingenieurbüros, Verbände sowie Forschung und Hochschulen zusammen. Unter dem Gesichtspunkt ökologischer Nachhaltigkeit werden aktuell mehrere Technologien untersucht und entwickelt. Ob alternative Kraftstoffe oder Wasserstoff, für Kohler hängt die Entscheidung für die eine oder andere Lösung, so war in Reggio Emilia zu vernehmen, beispielsweise von der individuellen Baumaschine ab, aber auch von Betriebszyklus, Betriebsumgebung und Standort, Vorschriften und marktspezifischen Anreizen. Ein Fazit des Forums war die Notwendigkeit einer Erweiterung von Geschäftsvisionen und von einer einfachen wirtschaftlichen Perspektive zu einer umfassenderen Verantwortung für die Umwelt und die Gemeinschaft überzugehen, die die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt der Geschäftsstrategien stellt. t

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Mit modularen Batterielösungen, wie dem auf der Bauma präsentierten KreiselBattery-Pack 63 (KBP63), ist John Deere Power Systems künftig in der Lage, so Produkt-Manager Dan Dougherty, sich als bevorzugter Experte für Erstausrüster zu positionieren,

Komplettes Angebot an Baumaschinenantrieben vorgestellt

Eine Erweiterung seiner EU­Stage­V­Serie, ein komplettes Angebot an Antriebsaggregaten, kompakte Hybridlösungen und neue Batteriepacks rückte FPT Industrial kürzlich auf der Bauma als Hauptattraktionen ins rechte Licht. Mit Ausgangsleistungen von 40 kW bis 670 kW und Hubräumen von 2,8 l bis 20 l will das Unternehmen den Bedarf aller Baumaschinen sowie stationärer Anwendungen abdecken.

Dank Multipack-Lösung kann das Batteriepack eBS 42 in eine Vielzahl von Baumaschinen eingebaut werden –von Minibaggern bis hin zu größeren Maschinen.

Mit dem F28 PowerPack hat FPT eine neue Variante des »Diesel of the Year 2020«-Gewinners vorgestellt. Mit der Leistung eines 3,4-l-Motors in 2 l Hubraum ist er als Lösung für knappen Platz und eine dennoch hohe Leistung konzipiert. Das neue F28 PowerPack enthält alle wichtigen Komponenten für die Nachbehandlungstechnik und soll somit die gesamte Installationsphase vereinfachen. Für größere Flexibilität ist das wartungsfreie Paket für die Nachbehandlungstechnik entweder als gebrauchsfertige, am Motor montierte Lösung oder als Einzelpaket für Erst-

ausrüsteranwendungen erhältlich. Ölwechselintervalle von 600 Stunden tragen zur weiteren Senkung der Betriebskosten bei.

Plug­and­Play­Lösungen

Das N45 PowerPack und das Cursor 9 PowerPack sind zusammen mit dem F 28 PowerPack die

Mit der Leistung eines 3,4-l-Motors in einem 2-l-Hubraum ist der F28 PowerPack als Lösung für knappen Platz und eine dennoch hohe Leistung konzipiert.

jüngsten Ergänzungen des bereits umfangreichen Angebots an Antriebsaggregaten von FPT Industrial. Ziel ist es, Plug-&-PlayStromversorgungslösungen für eine noch größere Anzahl stationärer und halbstationärer Baumaschinenanwendungen, wie etwa Bohrmaschinen, Hydraulik-

VOLVO PENTA/CMB.TECH – Eine Partnerschaftsvereinbarung für die Entwicklung von wasserstoffbetriebenen Dual-Fuel-Lösungen sind der Motorenbauer Volvo Penta und CMB.Tech eingegangen. Die Zusammenarbeit soll gemeinsame Projekte umfassen, die von Pilotprojekten bis zur industriellen Fertigung in kleinem Maßstab reichen, um einen besseren Zugang zu dieser wichtigen Technologie zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu ermöglichen.

Die Unternehmen arbeiten bereits seit 2017 in Pilotprojekten zusammen, in denen Volvo­Penta­Motoren mithilfe des von CMB.Tech bereitgestellten Umrüstsatzes erfolgreich für den Betrieb als Dual­Fuel­Lösung mit Wasserstoff und Diesel umgerüstet wurden. Die künftige verstärkte Zusammenarbeit soll Synergien schaffen, die darauf abzielen, die Kompetenzen und Produktangebote beider Unternehmen zu nutzen und die Dual­FuelWasserstofftechnologie als kohlenstoffarme Zwischenlösung zu etablieren, bevor geeignete emissionsfreie Alternativen realisierbar werden.

Die Partnerschaft umfasst Pilotprojekte und die Industrialisierung einer Wasserstoff­Dual­Fuel­Lösung in

kleinem Maßstab für ausgewählte Kunden. »Bei den ersten Projekten mit der Dual­Fuel­Technologie haben wir eine Reduzierung der CO₂ ­Emissionen um bis zu 80 % festgestellt«, sagt Roy Campe, Chief Technology Officer bei CMB.Tech.

Dual­Fuel­Technologie

Der Hauptvorteil der Dual­Fuel­Lösung besteht darin, dass sie den Ausstoß von Treibhausgasen reduziert und gleichzeitig eine robuste und zuverlässige Lösung darstellen soll. Denn wenn kein Wasserstoff zur Verfügung steht, läuft der Betrieb mit herkömmlichem Kraftstoff weiter und sichert so die Produktivität. Die Konstruktion und Erprobung des Wasserstoffeinspritzsystems wird im Technologie­ und Entwicklungszentrum von CMB.Tech in Brentwood (Großbritannien) stattfinden. Hier werden die Motoren von Volvo Penta getestet, um die Wasserstoff­Diesel­Einspritzstrategie für maximale Zuverlässigkeit und Emissionseinsparungen zu optimieren. t

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FPT
TOBIAS NICKERT
Volvo Penta und CMB.Tech arbeiten an Dual-Fuel-Wasserstoff-Motoren
CMB.Tech und Volvo Penta verstärken ihre Zusammenarbeit bei der Dual-Fuel-Technologie. VOLVO PENTA

aggregate, Betonpumpen und Brecher, zu bieten.

Die PowerPacks von FPT Industrial besitzen ein StandardLayout für die Abgasnormen der EU-Stufe V sowie Tier 4 Final und sind damit als Lösung für Märkte mit unterschiedlichen Emissionsstandards ausgelegt. Das kompakte ATS-Paket, das das Harnstoffeinspritzsystem und alle erforderlichen Sensoren und Verteiler umfasst, macht zudem eine eigene Auspuffanlage überflüssig. Eine Reihe von Optionen wie Generatoren, Anlasser, Wasser- sowie Luftvorwärmung und verschiedene Harnstofftankgrößen gewährleisten weitere Flexibilität für Kundeninstallationen.

Hybrid für Bauanwendungen

Der bereits im Jahr 2020 auf der Conexpo in Las Vegas vorgestellte F 28 Hybrid demonstrierte auf der Bauma das Engagement von FPT Industrial, emissionsfreie Lösungen für den Baumaschinensektor anzubieten. Der Hybrid-Antriebsstrang besteht aus einem Dieselmotor in Kombination mit einem E-Schwungrad, der hohe Leistung und niedrigen Kraftstoffverbrauch in einem einfach zu installierenden Paket vereinen soll. Das Ergebnis ist eine Lösung für kompakte Baumaschinen und Mietgeräte, wie AWP, Teleskoplader, Pumpen, Schweißgeräte, Hackmaschinen und Grabenzieher. Der Vierzylinder-Reihenmotor liefert eine maximale Leistung von 75 PS, während der Elektromotor eine Dauerleistung von 27 PS und eine Spitzenleistung von 40 PS bietet. Die Integration der Hybrid-Architektur des Motors basiert auf der firmeneigenen Steuerungs-Software von FPT Industrial.

Batteriepack für Baumaschinen

Das in Zusammenarbeit mit Microvast gefertigte FPT-Batteriepack eBS 42 ist als eine fortschrittliche Energiespeicherlösung für emissionsfreie Baumaschinen entworfen. Dank Multipack-Lösung kann das Batteriepaket in eine Vielzahl von Baumaschinen eingebaut wer-

den – von Minibaggern bis hin zu größeren Maschinen. »Mit den jüngsten Ergänzungen unserer Serie an Offroad-Baumaschinen erweitern wir nicht nur unser

Portfolio«, so Fabio Rigon, Vice President EMEA bei FPT Industrial. »Wir versetzen uns auch in die beste Position, um alle Bedürfnisse unserer Kunden zu er-

füllen, indem wir innovative, nachhaltige und einfach zu installierende Lösungen für fahrzeugbasierte als auch für stationäre Anwendungen liefern.« t

Wasserstoffmotoren basieren auf bewährter Motorentechnik. Bosch Rexroth ist bereits an mehr als 100 Entwicklungsprojekten mit Kunden weltweit beteiligt und hat zur Bauma Antriebslösungen sowie notwendige Komponenten vorgestellt, die für mehr Nachhaltigkeit bei Baumaschinen entwickelt wurden.

Nächste Entwicklungsstufe für Off-Highway-Maschinen

Ein Blick auf das hochkomplexe Innenleben einer Baumaschine offenbart, dass nichts mehr so ist, wie es einmal war. Elektronisch regelbare Arbeitshydraulik, elektrifizierte Fahrantriebe, hochentwickelte Motoren­, Inverter­ und Getriebekomponenten, sichere Telematik oder Automation durch Assistenzfunktionen sind nur wenige Beispiele dafür, was Bosch Rexroth in den vergangenen Jahren auf den Weg gebracht hat, um Off­Highway­Maschinen auf die nächste Entwicklungsstufe zu heben. Gegenüber der bauMAGAZIN­Redaktion hat Peter Dschida, Vertriebsleiter im Geschäftsbereich Hydraulics bei Bosch Rexroth, im Oktober auf der Bauma erklärt, dass »branchenspezifische und praxistaugliche Lösungen notwendig geworden sind, die nicht nur verbesserte Fahr­ und Arbeitsfunktionen mit sich bringen, sondern Baumaschinen auch tatsächlich zukunftsfähig machen.«

zur Bauma nach München gebracht hatte, um anhand einzelner Ausstellungsstücke aufzuzeigen, welche technischen Raffinessen in so mancher Baumaschine schlummern. Insbesondere im Bereich der Off-Highway-Maschinen stellte Olaf Marshall der Redaktion ein umfassendes Portfolio an Hochvolt-Komponenten zur Elektrifizierung von Arbeits- und Fahrfunktionen vor.

Wird ein neuer Kompaktlader oder Hydraulikbagger vorgestellt, lässt sich die eigentliche Komplexität aller dafür ineinandergreifenden Komponenten für Laien bestenfalls erahnen. Umso aufschlussreicher dürfte deshalb der Querschnitt an Lösungen gewesen sein, den Bosch Rexroth als Spezialist für Antriebs- und Steuerungstechnik mit

»Die Elektrifizierung von Maschinen hat sich als ein Leitthema zur Bauma erwiesen, weshalb wir mit unserer speziell für den Off-Highway-Bereich entwickelten modularen eLion-Plattform, die neben Elektromotoren und Invertern auch Getriebe- und Software-Lösungen sowie abgestimmte Hydraulik beinhaltet, viel Aufmerksamkeit erhalten haben«, sagte Peter Dschida, Vertriebsleiter im Geschäftsbereich Hydraulics bei Bosch Rexroth. Im Rahmen der Messe hatte Bosch Rexroth weitere Ergänzungen des eLion-Segments vorgestellt, dazu zählen u. a. DC/DC-Wandler und Onboard-Ladegeräte.

eLion: Skalierbar durch modularen Baukasten

Im Herbst 2021 war Bosch Rexroth mit eLion an den Start gegangen und hat von einem Umdenken gesprochen, das nicht nur beim Hersteller selbst, sondern vielmehr innerhalb der Branche stattgefunden habe. Punkten konnte und kann die Produktplattform insbesondere mit der Skalierbarkeit aufgrund eines modular angewandten Baukastens sowie einer hohen Robustheit und einer funktiona-

Peter Dschida, Vertriebsleiter im Geschäftsbereich Hydraulics bei Bosch Rexroth, erklärte, wie die Hard- und SoftwareLösungen des von Rexroth entwickelten BODAS-Baukastens dabei helfen können, die Automation von Baumaschinen praxistauglich voranzutreiben

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JESSY VON BERG BOSCH REXROTH/MARTIN STOLLBERG Jessy von Berg und Dan Windhorst

len Sicherheit (das bauMAGAZIN berichtete ausführlich über eLion in Heft 2/22, Seite 12). Grundsätzlich decken zum Beispiel die elektrischen 700-V-Motoren der eLion-Serie einen Nennleistungsbereich von 20 kW bis 200 kW ab – die Spitzenleistung liegt bei bis zu 400 kW. Damit liefern sie Nenndrehmomente bis 1 050 Nm und Maximaldrehmomente bis 2 400 Nm. Gleichzeitig sind vier Baugrößen mit jeweils unterschiedlichen Längen und Motorentwicklungskonfigurationen verfügbar, was das ganze Anwendungsspektrum äußerst vielschichtig macht.

Zu den Motoren gesellen sich eLion-Inverter in verschiedenen Leistungsklassen mit bis zu 300 A Dauerstrom und hoher Überlastfähigkeit. Getriebe mit hoher Leistungsdichte für Rad- und Zentralantrieb sind ebenfalls Teil des eLion-Portfolios und ermöglichen laut Dschida »kompakte Antriebseinheiten für unterschiedlichste Anwendungen.« Für die gesamte eLion Plattform stehen BODAS-Software-Module zur Verfügung, ebenso passende Hydraulikkomponenten wie Axialkolbenpumpen. Weitere Schlüsselkomponenten wie die neuen DC/ DC-Wandler und Onboard-Ladegeräte sollen künftig im Rahmen einer Kooperation mit Brusa HyPower »ganzheitliche Lösungen aus einer Hand ermöglichen«, wie es seitens Bosch Rexroth heißt.

Die elektronisch ansteuerbare Hydraulik-Architektur eOC (bauMAGAZIN 9/22, Seite 184) versetzt Maschinenhersteller in die Lage, Arbeitsanwendungen und Fahrantriebe in einem offenen Kreislauf dynamisch zu regeln, um das volle Potenzial der mobilen Maschine auszuschöpfen. Durch die Übertragung von Regelungsfunktionen in die Software werden die Arbeitsmaschinen noch vielseitiger und flexibler einsetzbar und laut Bosch Rexroth bei gesenktem Energieverbrauch noch produktiver.

Erweitertes

Portfolio im Bereich Automation

Überschnitten hatte sich das Trendthema »Automation« zur Bauma idealerweise mit den von Bosch Rexroth vorgestellten Assistenzfunktionen (bauMAGAZIN 10/22, Seite 294). Das präsentierte Automations-Portfolio basiert auf dem erweiterten BODAS-Baukasten für Hardware, Software und Telematik. Als Ausgangsbasis sollen die integrierbaren BODAS-AS-Software-Module, allen voran die einsatzbereiten ASRun-Bausteine für die Rexroth-Steu-

ergeräte dienen. Das ebenfalls präsentierte HMIKonzept zur intuitiven Nutzung von Assistenzfunktionen und teilautomatisierten Prozessen umfasst beispielsweise den ergonomischen Sense+ Joystick (das bauMAGAZIN berichtete erstmals in Heft 12/21, Seite 104). Dieser kann über optische wie haptische Hinweise vor Kollisionen warnen. So vibriert der Joystick beim Bedienen eines Baggers, sobald die Baggerschaufel einen vordefinierten Arbeitsbereich verlässt oder Gefahr läuft, mit Gegenständen, Wänden oder anderen Baumaschinen aneinanderzugeraten. Für diese innovative Entwicklungsarbeit wurde Bosch Rexroth u. a. mit der Nominierung zum Bauma-Innovationspreis 2022 belohnt.

Freier Zugang für Steuerung von Mobilmaschinen

Im Software-Bereich erhalten die Hersteller von Off-Highway-Fahrzeugen künftig freien Zugang zum kompletten BODAS-Software-Programm für die Steuerung mobiler Arbeitsmaschinen. Über die digitale myBODAS-Plattform sollen OEM kostenfrei validierte Software-Pakete für vielfältige Anwendungen herunterladen können, damit diese getestet und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.

Erst bei Verwendung der Software-Lösung innerhalb einer Serienproduktion soll die Abrechnung erfolgen, was laut Bosch Rexroth die Abwicklung vereinfache sowie flexibler und transparenter gestalte. d

Entwickelt wurde die Plattform eLion, um etwa zur Elektrifizierung mobiler Arbeitsmaschinen beizutragen. Als Ende-zu-Ende Hochvolt-Portfolio umfasst eLion das komplette Spektrum elektrischer Motoren-Generatoren, Inverter und Zubehör sowie darauf abgestimmte Getriebe, Hydraulik und Software.

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Der Danfoss-Geschäftsbereich

Editron und Webasto haben bereits bei mehreren Projekten zusammengearbeitet, u. a. bei der Entwicklung eines vollelektrischen Radladers von Danfoss.

Lösungen für elektrische und effiziente Baumaschinen

Danfoss Power Solutions, Anbieter von Mobil­ und Industriehydraulik sowie elektrischen Antriebssystemen, hat auf der Bauma demonstriert, wie das Unternehmen den grünen Wandel durch Elektrifizierung, Autonomie, Digitalisierung und Konnektivität mit Systemlösungen für eine Vielzahl von Baumaschinen vorantreiben will. Ebenso kündigte der Danfoss­Unternehmensbereich Editron in München eine strategische Partnerschaft zur Elektrifizierung der Off­Highway­Industrie mit Webasto an.

Die Partnerschaft von Danfoss und Webasto sieht vor, dass beide Unternehmen ihr Knowhow bündeln, um die Elektrifizierung mobiler Maschinen zu beschleunigen und die Erstausrüster bei der Erreichung ihrer Netto-Null-Ziele zu unterstützen. Durch gemeinsame Beratungen und Inbetriebnahmen sollen die skalierbaren Batteriesysteme von Webasto in die elektrischen und hybriden Antriebssysteme von Editron integriert werden.

Das Off-Highway-Portfolio der Editron-Sparte bietet einen Leistungsbereich von 30 kW bis 1 000 kW. Durch die Kombination beider Portfolios wollen die Unternehmen OEM eine stabilere und zuverlässigere Systemlösung anbieten, die Probleme mit der elektromagnetischen Verträglichkeit vermeidet.

Die beiden Unternehmen haben bereits bei mehreren Projekten zusammengearbeitet, u. a. bei der Entwicklung eines vollelektrischen Radladers von Danfoss, den das Unternehmen auf der Bauma 2022 vorgestellt hat. Der Danfoss-Geschäftsbereich Editron und Webasto haben sich zudem dem Dieseko-Team angeschlossen, das die elektrische Bohranlage Woltman 90DRe entwickelt hat, die ebenfalls in München vorgestellt wurde.

Autonome Maschinen

Die Entwicklung hin zu autonomen Maschinen ist ein ebenso zentrales Thema der Zeit, Danfoss bietet hierfür ein Komplettpaket aus Software- und Engineering-Dienstleistungen sowie Hardware an. Die Software Plus+1 Autonomy bietet derzeit bereits Lösungen für die Fahrerunterstützung sowie das automatisierte Fahren und soll dabei mit Funktionen punkten, die die typischen Herausforderungen in Bezug auf Sicherheit der Endbenutzer, Produktivität und Präzision lösen.

Auch die Digitalisierungs- und Konnektivitätslösungen von Danfoss wurden in München vor-

gestellt. Die digitalen Hydraulikkomponenten, Sensoren und das Telematiksystem Plus+1 Connect des Unternehmens liefern und verarbeiten die Daten, die erforderlich sind, um praktisch umsetzbare Erkenntnisse zu gewinnen, die es Flotten-Managern und Erstausrüstern ermöglichen sollen, Maschinenstillstandzeiten zu reduzieren, die Effizienz zu steigern, die Leistung zu verbessern und das System-Design zu optimieren.

Auch neue Flüssigkeitsförderlösungen rückte Danfoss ins Blickfeld. Mit einem umfassenden Angebot an Schläuchen, Rohren, Fittings und Verbindern ist Danfoss nun ein Komplettanbieter von Hydrauliksystemen mit dem breitesten Portfolio der Branche.

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L DANFOSS POWER SOLUTIONS
DANFOSS/THOMAS CZINNER GOTTSCHALCK
t Guido Fohr (Sales Director OEM Business Central Europe) gewährte einen Einblick in die Systemlösungen von Danfoss für eine Vielzahl von Baumaschinen. Exemplarisch für die Möglichkeiten des Unternehmens wurden das Editron-Portfolio an Antriebssystemen und eine Digital-Displacement-Pumpe vorgestellt. TOBIAS NICKERT
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Elektrisierende Lösungen für Baumaschinen

Aktuelle Möglichkeiten elektrischer Antriebstechnik für Baumaschinen hat Bonfiglioli auf der Bauma vorgestellt. Ausgehend von einer Neuentwicklung einer Serie permanent erregter Elektromotoren mit erkennbarem Gehäuse­Design in Verbindung mit bewährten Konstruktionsprinzipien der Planetengetriebe will Bonfiglioli mit einem modularen System die Anforderungen der Baumaschinenhersteller erfüllen.

Neben den technischen Grundeigenschaften und der Robustheit sei es nach Einschätzung des weltweit tätigen Unternehmens mit Sitz in Italien auch die breite Palette über Leistung und Drehmoment, die von Maschinenbauern besonders geschätzt werde. Zugutekommen soll allen auch Bonfigliolis Erfahrung in Sachen IIoT, die sich in konkreten Hard- und SoftwareProdukten widerspiegle. Konnek-

tivität, Modelle und Analytik, Edge-Computing und GatewayTechnologie bis in die Cloud mit entsprechenden Dashboards für den Anwender sind verfügbar.

Neues Antriebskonzept

Die neue Antriebsserie selbst ist skalierbar in drei Durchmessern mit jeweils mehreren Längen des E-Motors. Das Konzept erlaubt dadurch eine Leistungsspanne der Serie von 4 kW bis 150 kW.

Bei dem auf der Bauma vorgestellten Motordurchmesser von 230 mm werden drei Längen mit 4 kW, 7,5 kW und 15 kW angeboten. Weitere Durchmesser-und Längenkombinationen sind laut Unternehmen in Vorbereitung.

Die als Fahr- und Schwenkantriebe einsetzbaren Elektroantriebe sollen wie ihre hydraulischen Vorbilder alle technischen Notwendigkeiten und Eigenschaften mitbringen. Der E-Motor ist in einem robusten Gehäuse luftgekühlt und entspricht der Schutzart IP67. Der Permanentmagnetmotor als Antriebskern selbst ist wartungsfrei. Er ist mit Temperatur- und Geschwindigkeitssensoren ausgestattet. Direkt an ihn ange-

Neuer elektrischer Antrieb für Baumaschinen von Bonfiglioli, hier in der Ausführung als Drehantrieb.

flanscht ist ein ein- oder mehrstufiges Planetengetriebe, das entsprechend der Anforderung des Maschinenherstellers definiert wird. Seine Wartungsintervalle sind laut Anbieter lang, die Wartung selbst werden aufgrund smarter Konstruktion als einfach beschrieben. t

Die Elektrifizierung beschleunigen

BorgWarner hat auf den Herbstmessen IAA Transportation und Bauma eine Reihe neuer Lösungen für die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen vorgestellt, beispielsweise ein flaches HochenergieBatteriesystem. Mit einer Höhe von < 120 mm lässt es sich in der Unterbodenarchitektur elektrifizierter leichter Nutzfahrzeuge integrieren. Neu ist ebenso ein modularer Hochvolt­eFan, der mit bestehenden oder kundenspezifischen Lüfterrädern kombiniert werden kann.

Der neue eFan wird zur Kühlung von Komponenten wie der Brennstoffzelle, dem Antriebsmotor, der elektrischen Bremse oder dem Batteriepack in elektrifizierten oder Brennstoffzellen-betriebenen Nutzfahrzeugen eingesetzt. Ein leistungsstarker Elektromotor wird mit einem Inverter kombiniert, um eine kontinuierliche Leistung von 40 kW im Bereich zwischen 550 V und 850 V zu erzielen. Die vollständig gekapselte Bauweise soll einen zuverlässigen Langzeitbetrieb auch unter extremen Bedingungen ermöglichen. t

Das flache HochenergieBatteriesystem lässt sich mit einer Höhe von < 120 mm in der Unterbodenarchitektur elektrifizierter leichter Nutzfahrzeuge integrieren.

Als Spezialist von innovativen und nachhaltigen Antriebslösungen für Baufahrzeuge und Bergbauanwendungen hat BorgWarner auf der Bauma im Oktober u. a. sein Batteriesystem Ultra High Energy sowie einen eFan für elektrisch angetriebene Baufahrzeuge vorgestellt. Darüber hinaus zeigte der weltweit tätige US-Konzern, der in Deutschland zwölf Standorte hat, seine neueste Wechselrichter-Generation, Hochspannungs-Kühlmittelheizungen, DC-Schnellladelösungen sowie Einspritztechnologie für Wasserstoff-Verbrennungsmotoren.

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BONFIGLIOLI / MICHAEL KOCH MICHAEL WULF BORGWARNER

Spitzentechnologien und Effizienz verbinden

Comer Industries und Walterscheid haben im Oktober zum ersten Mal gemeinsam auf der Bauma eine Auswahl neuester Lösungen für Kompaktmaschinen, Bergbau und Bagger vorgestellt. Die Unternehmen bieten zusammen ein komplettes Produktportfolio mit allen Antriebstrangkomponenten für bestmögliche Lösungen auf Basis der Fahrzeugspezifikationen.

Comer hat in München als langjähriger Anbieter hochwertiger Schwenkantriebe beispielsweise seine Produktpalette mit dem neuen und für das 20-t-Baggersegment entwickelten Antrieb PG 1500 EX erweitert. Dieser ist laut Anbieter 20 % leichter als sein Vorgängermodell und kann als Komplettpaket oder als reines Getriebe geliefert werden. Er ist mit den gängigsten Hydraulikmotoren auf dem Markt kombinierbar, kann aber auch elektrisch betrieben wer-

den. Das Abtriebsdrehmoment liegt bei 12 000 Nm, die Übersetzungen werden mit 17,7:1, 19,6:1, 25,2:1 angegeben.

Kardangelenk

Für den Bergbau ist die Baureihe 17C als jüngste Kardangelenkgröße in München ebenso vorgestellt worden. Sie erweitert die Marke Mechanics und soll die Lücke zwischen 15.5C und 20C schließen. Die neue Baureihe kann ein Drehmoment von bis zu 120 kNm übertragen, besitzt

Das neue zweistufige Planetengetriebe PG 1500 EX ist 20 % leichter als das Vorgängermodell und für Bagger im Segment von 20 t konzipiert.

33 % mehr Drehmomentkapazität als die Baugröße 15.5C und ermöglicht einen maximalen Beugewinkel von 25°. Das neue Kardangelenk soll sich durch eine reduzierte Wartungszeit für Reparaturen und verlängerte Lebensdauer für extreme und harte Einsatzbedingungen auszeichnen. Die neue Baugröße 17C dient in erster Linie als Kardanwelle für Bergbauanwendungen, wie bei-

spielsweise starre Muldenkipper und große Radlader, kann aber auch als Haupt- oder Hilfsantrieb für große stationäre Industriemaschinen eingesetzt werden.

ICVD­Getriebe

Anspruchsvolle Anwendungen in selbstfahrenden Baumaschinen, Rad- und Teleskopladern, Forstmaschinen oder Kommunalfahrzeugen müssen nicht nur hohe

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Zugkräfte erzeugen, sondern auch lange Strecken mit möglichst hoher Geschwindigkeit zurücklegen können. Das ICVD-Getriebe, ein kompakter integrierter hydrostatischer Fahrantrieb von Walterscheid, steht für eine stufenlose Beschleunigung bis zu 40 km/h bei hohem Fahrerkomfort. Zudem soll es mit zwei verfügbaren Versionen, beide mit ei-

i

Der für das 20-t-Baggersegment entwickelte Antrieb PG 1500 EX ist laut Anbieter 20 % leichter als sein Vorgängermodell.

eigenständiges Getriebe oder direkt angeflanscht an die Achslinien von Comer Industries erhältlich. Es koppelt und arbeitet nahtlos mit gängigen hydrostatischen Motoren und Steuerungen.

Load-Sensing-Ventile der nächsten Generation

nem Wandlungsbereich von 8:1, Erstausrüstern ein Höchstmaß an Flexibilität bei der Anordnung der Fahrzeugantriebsstrangkomponenten ermöglichen, um die Gesamteffizienz zu maximieren.

Zweiganggetriebe Ebenfalls neu ist das synchronisierte Zweigang-Getriebe S529 Easy Shift von Comer Industries. Es ermöglicht ein Umschalten von der Arbeits- auf die Fahrgeschwindigkeit, ohne das Fahrzeug anzuhalten, was bei herkömmlichen Lösungen sowohl umständlich als auch zeitaufwendig ist. Das S529 ist entweder als

Eigenständig oder

integriert Um der wachsenden Nachfrage nach kompakten Elektrofahrzeugen und den sehr anspruchsvollen Effizienzvorgaben des Marktes gerecht zu werden, hat Comer Industries auch das I-S428 HS ins Blickfeld gerückt. Bei der Neuheit handelt es sich um die jüngste Generation des elektrifizierten Getriebes mit verbesserter Leistungsfähigkeit und einer auf 9 000 min¯1 erhöhten maximalen Eingangsdrehzahl. Das I-S428 HS soll eine Geräuschreduzierung von 25 % im Vergleich zur Vorversion erreichen, dabei aber weiter ohne Ölzwangsschmierung laufen. Das I-S428 HS ist als eigenständiges Getriebe oder direkt integriert an das überarbeitete FC08 HD erhältlich. Letzteres ist eine kompakte Achsenserie von Comer Industries für Lader bis 4,5 t Betriebsgewicht, die jetzt eine um 15 % höhere Drehmomentdichte im Vergleich zur Standardversion verspricht. Der verbesserte Wirkungsgrad des FC08 HD soll wachsende OEMAnforderungen an Energieeinsparungen erfüllen und die Kompaktachse zu einer perfekten flexiblen Lösung sowohl für traditionell hydraulisch als auch für vollelektrisch angetriebene Kompaktfahrzeuge machen. t

Mit Rekuperationssystem

zur Entwicklungspartnerschaft für die E-Achse

SAF-HOLLAND – Mit der Rekuperationsachse SAF TRAKr will SAF­Holland einen Meilenstein für die Zukunft des E­Transports setzen: Weniger Kraftstoffverbrauch, geringere CO₂­Emissionen und weniger Feinstaub, aber auch besserer Lärmschutz, effizientere Prozesse und die zuverlässige Einhaltung der aktuellen Gesetzgebung – all diese Vorteile versprechen Kostensenkungen und sollen den Schwerlasttransport nachhaltiger machen. Mitte 2020 holte der Fahrwerksspezialist Carrier Transicold als Partner an Bord: Um eine optimale Performance der leistungsstarken E­Trailerachse zu gewährleisten, bündeln die beiden Unternehmen ihre Kompetenzen in den Bereichen Entwicklung, Technik, Zulassung, Kundenbetreuung und Service. »Die SAF TRAKr hat während der mehrjährigen Testphase sehr gute Ergebnisse erzielt und ist nun serienreif«, sagt Christoph

Parker Hannifin, Spezialist für Antriebs­ und Steuerungstechnologie, hat eine Reihe vorkompensierter LoadSensing(LS)­Ventile der nächsten Generation im Rahmen der VA­Serie angekündigt, die für anspruchsvolle Anwendungen in mobilen Maschinen entwickelt wurden.

den High-End-Ventilen L90LS und K220LS von Parker.

Die neuen Ventile wurden u. a. mit dem Ziel entwickelt, den Platzbedarf zu reduzieren und die Montagemöglichkeiten zu erweitern. Ebenso wurden die Kanäle optimiert, um Durchflussverluste zu minimieren.

Mit einem maximalen Durchfluss zum Arbeitsanschluss von bis zu 450 l/min folgt die VA-Serie dem Beispiel des K220LS-Ventils und soll eine noch nie dagewesene Leistung bieten.

Das VA300 ist das erste Ventil der neuen Serie, das auf den Markt kommt. Das nächste Ventil der Serie, VA450, soll Anfang 2023 zur Verfügung stehen.

Die mobilen Wegeventile der VA-Serie gewährleisten eine laut Parker Hannifin hervorragende Manövrierbarkeit und Robustheit sowie eine höhere Flexibilität und Modularität. Die Ventile sind auf künftige Anforderungen im Bauwesen, Bergbau und der Fördertechnik oder der Forstwirtschaft ausgelegt. Die VASerie basiert auf den bestehen-

Die VA-Serie wurde auch mit Funktionen wie On-BoardElektronik und Bereitschaft für Industrie 4.0 oder andere künftige Anforderungen in Bezug auf IoT und Diagnose entwickelt und optimiert. Darüber hinaus beinhaltet die Ventilserie neue Hydraulikfunktionen: proportionaler Gegendruck mit aktiver Nachfüllung, Aufwärmmöglichkeiten sowie mehrere weitere Verbesserungen.

Mit der VA-Serie will Parker weiter High-End-Lösungen mit funktionsangepassten Kolben und einer nahtlosen Integration von Funktionsverteilern liefern, die für spezifische Anforderungen entwickelt wurden. t

Günter, President Europe, Middle East and Africa, sowie Chief Technology Officer (CTO) bei SAF­Holland Carrier Transicold liefert für die E­Achse von SAF­Holland das Rekuperationssystem, d. h. Batteriepaket, Steuerungssystem und beispielsweise Kühlaggregat. Die Energierückgewinnung wird hier genutzt, um während der Fahrt Strom für das Trailer­Kühlaggregat zu erzeugen. Dazu wandelt die Hochspannungsgeneratoreinheit die von Trailerachse und Bremsen erzeugte kinetische Energie in Strom um. Diese wird in einem Lithium­Ionen­Akkupack zwischengespeichert oder zur Nebenverbraucherversorgung genutzt. t

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L PARKER HANNIFIN
PARKER HANNIFIN
SAF-HOLLAND
Rekuperationsachse SAF TRAKr.
20 %

Hybridlösungen im Leichtbau

Wenn Gewicht durch den Einsatz von Leichtbaukomponenten eingespart werden kann, entstehen deutliche Mehrwerte für die Anwendung und den täglichen Einsatz der Endgeräte. Einen Beitrag dazu leisten Hybridzylinder von Liebherr, die sich durch eine Verbindung der klassischen Komponente aus Stahl mit einer CFK­Ummantelung auszeichnen sollen. Auf der Bauma hat Liebherr im Oktober einen Hybridzylinder vorgestellt und Einblicke in weitere Kompetenzen und Entwicklungsmöglichkeiten im Faserverbundbereich gegeben.

arbeit möglich. Standardmäßig ist die Variante des Hybridzylinders in der Serienbaureihe 380 bar integriert und als eigene Option verfügbar.

Warum Hybridzylinder?

Die Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Hydraulikzylindern sowie die Kompetenzen im Bereich des Faserverbunds nennt Liebherr als optimale Voraussetzungen für eine zielorientierte Kombination. Wenn das Gewicht in der Endanwendung eine zentrale Rolle spielt, beispielsweise aufgrund von Straßenzulassungen, gilt der Einsatz von Hybridzylindern als Mittel der Wahl. Dabei kann eine einfache Austauschbarkeit bestehender Liebherr-Hydraulikzylinder erreicht werden. Bei der gezielten Auslegung der Hybridkomponente zur Gewichtseinsparung sind die positiven Eigenschaften der Faserverbunde wie beispielsweise Steifigkeit, Festigkeit und Dichte von Vorteil.

Potenzial ausschöpfen

Auf der robotergestützten Wickelmaschine lassen sich Hybridzylinder effizient und wirtschaftlich im eigenen Haus herstellen. Auf der Bauma hat Liebherr Components im Oktober u. a. einen Online-Konfigurator für Hydraulikzylinder-Serienbaureihen vorgestellt, der auch die Hybridzylinder innerhalb der Serienbaureihe 380 bar als eigene Option beinhaltet.

Das Liebherr-Segment Komponenten hat die Arbeit im Bereich Faserverbund erstmals auf der Bauma 2019 vorgestellt. In der Zwischenzeit hat das Komponentenwerk in Kirchdorf an der Iller nicht nur weitere Kompetenzen und Produktionsmöglichkeiten aufgebaut, sondern auch an der Übertragung dieser Technologie auf das bewährte Produktportfolio im Hydraulikbereich gearbeitet.

Wie sich der Einsatz einer Leichtbaukomponente, wie einem Hybridzylinder, auswirkt, unterscheidet sich je nach Anwendung. Durch die Gewichtseinsparung lassen sich Arbeitsgeschwindigkeiten steigern, Anbaugeräte und Ausleger vergrößern und Traglasten erhöhen. Daneben werden Emissionen gesenkt und der Kraftstoffverbrauch reduziert. Basis für die angestrebte Verbesserung ist die Zusammenarbeit mit den Kunden. Das LiebherrTeam begleitet diese von der Entwicklung des lösungsorientierten Produktes bis hin zur Auslieferung und weit darüber hinaus. Dies gelte, so informiert das Unternehmen, als entscheidend bei Faserverbund.

Weitere Ausbauschritte

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Nicht der Hybridzylinder, sondern ein KomplettCFK-Zylinder ist längst das Ziel. Liebherr forscht beispielsweise an Verbindungskonzepten zu Stahlund Faserverbundteilen und erprobt die Ergebnisse. Die Umsetzung von CFK-Umwicklungen in Verbindung mit Stahlkomponenten soll auf weitere Produkte des Portfolios übertragen werden t

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LIEBHERR COMPONENTS
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de Güterstraße 10, 2777 - Hydraulik Service Center - Lieferung sämtlicher hydraulischer und elektro-hydraulischer Komponenten - Entwicklung, Produktion, Montage und Inbetriebnahme offener und geschlossener Systeme - Mobiles Serviceteam - Professionelles Reparaturcenter - Fertigung von Hochdruck Zahnradeinheiten (Einfach und Mehrfach Pumpen, Motore, Mengenteiler) - Eigenes umfangreiches Lager an Axialkolbeneinheiten, Gerotormotore, Ventiltechnik und Ersatzteile - Zugriff auf weitere Läger im Bibus Netzwerk - Hydraulikseilwinden Tel.: 04222 947510 0 info@weser-pumpen.de
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Mobilventil-Reihe für Extremsituationen

Weber­Hydraulik hat zur Bauma u. a. die Mobilventil­Baureihe Mobile Classic VCP ins rechte Licht gerückt, die sich durch Robustheit und eine massive Bauweise für spezielle Anwendungen, insbesondere für sehr schwierige Einsatzbedingungen, eignen soll. Die Produktreihe beweist sich laut Anbieter im jahrelangen Einsatz und will durch eine hohe Langlebigkeit selbst bei extremen Umgebungsbedingungen überzeugen.

Die Ventile der Mobile-ClassicReihe werden seit dem Jahr 2000 gefertigt. Die massive und kompakte Bauweise der doppeltentsperrbaren Rückschlagventile steht für eine Effizienzsteigerung und einen geringeren Montageaufwand. Da mit dem Einbau der Rückschlagventile Verrohrungsaufwand entfällt, spart dies Zeit und Kosten. Außerdem sollen die eingebauten Rückschlagventile durch sicheres Halten von Lasten einen zusätzlichen Sicherheitsaspekt gewährleisten und verhindern, dass ein Hydraulik-

zylinder unbeabsichtigt ein- oder ausfährt und daraus eine Gefährdung entsteht. Bei diesen Ventilen werden laut Anbieter hochwertige Materialien und Bauteile eingesetzt, was sich wiederum positiv auf die Langlebigkeit der Produkte auswirke.

Individuelle Lösungen

Eine Besonderheit im Rückschlagventilesegment der Mobile-Classic-Reihe besteht laut Weber-Hydraulik beim Öffnungsverhältnis, also bei der Druckhöhe, um ein Ventil zu entsper-

ren. »Wir haben Ventile im Programm, die bei einem Öffnungsverhältnis von 1:40 nur wenig Öffnungsdruck benötigen. Dies können nur wenige Wettbewerber und stellt eine große Besonderheit dar. Außerdem gibt es viele weitere Konfigurationen, die unsere Kunden individuell anfordern können, sodass wir über eine sehr große Vielfalt verfügen«, betont Michael Kowarzik, Technischer Vertrieb bei Weber-Hydraulik. »Wir sehen den Einsatzbereich sehr flexibel, nicht nur in Baumaschinen und im Mining-

Bereich, sondern auch u. a. im Material-Handling, überall dort, wo Langlebigkeit gefordert ist«, so Kowarzik. Der Maximaldruck der Ventile kann bis zu 320 bar betragen und soll sich dadurch von anderen Ventilkonstruktionen abheben. Auch können die Produkte in zwei verschiedenen Baugrößen für einen Volumenstrom von bis zu 60 l/min, respektive 200 l/min verwendet werden.

Das Angebot der Mobile-Classic-Serie wird durch Druckbegrenzungsventile und Wegeventilreihen vervollständigt. t

Neues für die Ventiltechnik vorgestellt

Ein neues Ventil für besondere Anwendungen hat Neumeister Hydraulik vorgestellt. Das Doppelrückschlagventil RVDE6­2, hydraulisch entsperrbar in redundanter Ausführung, haben die Hydraulikspezialisten aus Neuenstadt auf der Bauma gezeigt, zusammen mit einer ebenso neuen bedeutsamen Schlauchbruchsicherung.

Das neue Doppelrückschlagventil soll sich durch eine besonders dichte Rückschlagventilfunktion auszeichnen. Es wird eingesetzt bei doppelt wirkenden Zylindern, bei denen eine absolute Dichtigkeit gefordert wird. Das Doppelrückschlagventil RVDE6-2 in redundanter Ausführung (Primär- und Sekundärventil in Reihe) ist mit einem weichdichtenden Ventilsitz zur beidseitigen leckagefreien hydraulischen Abdichtung versehen. Das Ventil kann mit einer Hohlschraube (Z1) direkt in einen der beiden Ölanschlüsse eines doppeltwirkenden Hydraulikzylinders eingeschraubt werden. Der andere Ölanschluss wird mit dem Anschluss Z2 des Ventils über Rohrleitung angeschlossen. Durch den internen abgedichteten Steuerkolben wird die Gegenseite automatisch aufgesteuert – zuerst das Sekundärventil mit der Elastomerabdichtung und danach das in Reihe geschaltete Primärventil. Das Ventil ist in zwei Druckstufen erhältlich. Die 250-bar-

Das neue Doppelrückschlagventil RVDE6-2 ist in zwei Druckstufen erhältlich.

Für einen ausreichenden Korrosionsschutz ist das Ventil mit Stahlgehäuse Zink-Nickel-beschichtet.

Version wird mit einem Alugehäuse und die 315-bar-Version mit einem Stahlgehäuse ausgeliefert.

Kompakte Ausführung mit mehr Sicherheit Wird bei einem Transportfahrzeug eine Schlauch- oder Leitungsverbindung des Achslastausgleichs beschädigt, beginnt die Ladefläche aufgrund des Ölverlustes abzusinken, und die Ladung droht von der Ladefläche zu rutschen. Neumeister hat für Achsausgleichzylinder deshalb das Sicherungsventil SBS - R20S/M30X2 entwickelt, das einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit im Straßenverkehr leisten soll. t

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WEBER-HYDRAULIK
Rückschlagventil Mobile Classic VCP.
L NEUMEISTER HYDRAULIK
NEUMEISTER HYDRAULIK

Neuzugänge in der »Blue Air«-Familie

Der finnische Hersteller Dynaset bietet die vielseitigen hydraulischen Schraubenkompressoren HKR und HK­Kolbenkompressoren neu im Sortiment. Beide entstammen der »Blue Air«­Familie des Unternehmens, die beispielsweise auch auf ein besonders Design setzt.

it den hydraulischen Schraubenkompressoren HKR kann die hydraulische Leistung einer mobilen Maschine oder eines Fahrzeugs in Druckluft umgewandelt werden, indem deren hydraulisches System als Energiequelle zur Erzeugung eines Luftstroms genutzt wird. Die HKR-Modelle sind für pneumatische Anwendungen in Bergbaumaschinen, Bohrgeräten, Landmaschinen, Baumaschinen und Servicefahrzeugen konzipiert und laut Hersteller trotz kompakter Größe auf den anspruchsvollen Dauereinsatz ausgelegt. Die hydraulischen Schraubenkompressoren lassen sich laut Dynaset einfach in alle hydraulischen Systeme einbauen und geben sich dank eines leisen Hydraulikmotors geräuscharm. Eingesetzt wird die Modellreihe im Antrieb von Druckluftwerkzeugen, für Reinigungsarbeiten, Luftspülungen, Reparaturen und für Aufgaben, die einen Dauerbetrieb erfordern.

MULTIFUNKT

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der Blue-Air-Familie sind mit Strukturlack lackiert, der ihnen ein mattes Aussehen verleiht.

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DER ANPACKER FÜR ANPACKER

Die hydraulischen Kolbenkompressoren HK hat Dynaset ebenso mit einem neuen Design versehen, was auch die Benutzerfreundlichkeit des Produkts verbessern soll. Das neue Design umfasst ebenso eine Strukturlackierung und einen neuen Rahmentank für den HK1000, der weniger Schweißnähte aufweist, wodurch das Produkt runder wird.

Die Produktpalette ist aktuell um drei neue Modelle erweitert worden: HKR2000, HKR4000 und HKR6500, die alle einen Ausgangsdruck von 13 bar erzeugen und beispielsweise auch für effektivere und anspruchsvollere Reifenwartungs- und Luftspülungsaufgaben eingesetzt werden können. Alle neuen HydraulikkompressorenDynaset bietet neu auch die ölfreien Hydraulikkolbenkompressoren HK450 an, die sich noch vielseitiger im Einsatz zeigen sollen. Bei Standardmodellen kann die Druckluft eine winzige Menge Öl enthalten, was ihre Verwendbarkeit in manchen Situationen einschränkt, wenn Luftreinheit und eine gänzlich ölfreie Luft entscheidend sind. Beim HK450 handelt es sich laut Dynaset um ein ölfreies Produkt, mit dem es keine Einschränkungen bei der Installation oder dem Betriebswinkel gibt, sodass dieser in jeder Position installiert werden kann. Das ölfreie Produkt gilt zudem auch als einfacher zu warten, weil es keinen Ölwechsel erfordert.

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Die Dynaset-Produktfamilie »Blue Air« wartet mit verbesserten Hydraulikkolbenkompressoren HK auf, die über ein neues Design und andere Verbesserungen verfügen.

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Dynaset hat mit den HKR2000, HKR4000 und HKR6500 drei neue Modelle seiner hydraulischen Schraubenkompressoren vorgestellt. Die Druckklasse der neuen Modelle wurde auf 13 bar erhöht, was die Arbeit mit den Kompressoren noch vielseitiger und effizienter machen soll.
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Neue Lkw-Heckleuchte baut auf lange Erfahrung

Die Aufgabe einer Heckleuchte ist es, sichtbar zu sein. Unterschiedliche Lichtverhältnisse und Ansprüche – am Tag, in der Nacht, bei Nebel, in Tunneln, beim Rückfahren, beim plötzlichen Bremsen – fordern die theoretisch »einfache Aufgabe« im Sinne der Verkehrssicherheit immer wieder heraus. Aufbauend auf einer 45­jährigen Erfahrung hat Aspöck die neue Heckleuchte Ecoled III als Alleskönner für Lkw­Anhänger mit zahlreichen Features in einem hochwertigen Gesamtpaket vorgestellt.

Das Design und Engineering der energieeffizienten VollLED-Heckleuchte Ecoled III entstand am österreichischen Aspöck-Firmensitz, gefertigt wird die Neuheit am größten Produktionsstandort der Gruppe in Portugal.

Über reguläre Anbauvorschriften hinausgehend, setzten sich die Aspöck-Entwickler das Ziel, das Standlicht der Ecoled III

mit einer großen homogenen Lichtfläche in Glowing Body Technology zu lösen. Das Retroreflektordreieck rückt in der linken und rechten HeckleuchtenVariante nach außen, um der Standlichtfläche noch mehr Raum zu geben. Die beiden Standlichter helfen sich per Kreuzschaltung einander aus, um so möglichen Ausfällen entgegenzuwirken. Ecoled III ist in

der 24-V-Ausführung standardmäßig mit ISO-Impuls 13207-1 und mit einer Steuerung für blinkende Seitenmarkierungsleuchten (SMCG) ausgestattet. Die chemikalien- und kratzbeständige Lichtscheibe ist verschweißt, was die Heckleuchte in der höchsten Schutzklasse IP6K9K einordnet. Auch die Sollbruchstelle am Haltewinkel des Umrissarms soll Beschädigungen verhindern. t

WACKER NEUSON –Zusammen mit den Herstellern Bomag, Mikasa, Swepac und Enarco hat Wacker Neuson kompatible Wechsel-Akkus und Ladegeräte für handgeführte Baugeräte angekündigt. Anwender sollen durch die Kooperation umfassend profitieren und die Elektrifizierung auf der Baustelle soll deutlich an Fahrt aufnehmen.

Der Einsatz akkubetriebener Baugeräte wird auch in Bauunternehmen immer attraktiver: Wacker Neuson hat bereits seit 2014 Akkus für inzwischen elf verschiedene Baugeräte im Einsatz. Seit 2021 wird dieser praxiserprobte Akku auch von Bomag in deren elektrisch betriebenen Stampfern eingesetzt. Nun haben sich auch Mikasa, Swepac und Enarco für den Einsatz des gleichen Akkus in ihren Verdichtungsgeräten entschieden. Um für Kunden und Anwender die Kompatibilität deutlich zu machen, werden Akkus und Ladegeräte mit der Marke »Battery One« gekennzeichnet.

»Die Verfügbarkeit eines von mehreren Herstellern genutzten austauschbaren Akkus für Baugeräte ist der Schlüssel für die Entwicklung der Elektromobilität auf Baustellen«, sagt Stefan Pfetsch, Geschäftsführer bei Wacker Neuson Produktion. Mit dem »BatteryOne«­Akku erleichtere man den Umstieg auf elektrisch betriebene Produkte – insbesondere auch solche Geräte, die bisher vorwiegend mit konventionellen Antriebstechnologien betrieben wurden.

Alle genannten Hersteller zeigten auf der Bauma an ihren Messeständen erstmals entsprechende Geräte mit dem »Battery One«­Logo. Wacker Neuson will die bisherigen Erfahrungen mit dem Akku nutzen, um gemeinsam mit den genannten Herstellern einen offenen Standard

für Batterien im Baustellenbetrieb zu etablieren. Die konkrete Ausgestaltung und Umsetzung dieses Konzepts für einen möglichen Batteriestandard und der Zeitpunkt der Umsetzung wird Bestandteil von Verhandlungen zwischen den Herstellern sein, unter Beachtung insbesondere der kartellrechtlichen Grenzen. Im Fokus steht die Idee, dass Anwender von Kosteneinsparungen bei der Investition in Akkugeräte profitieren können. Darüber hinaus erleichtert ein Standard den Baustellenbetrieb, da nicht unterschiedliche Akkuund Ladesysteme in der Baustellenlogistik berücksichtigt werden müssten.

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Mit »Battery One« tritt ein kompatibler Baugeräte-Akku mehrerer Hersteller an
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Wacker Neuson, Bomag, Mikasa, Swepac und Enarco bieten unter der Marke »Battery One« kompatible Wechsel-Akkus und Ladegeräte für handgeführte Baugeräte an.
L ASPÖCK
WACKER NEUSON
ASPÖCK

Neues Reifenduo für die Erdbewegung

Die Bauma hat Apollo Tyres zur Einführung seiner beiden neuen Reifen Terra Pro 1044 und Terra Pro 1045 genutzt. Beide Radialreifen mit Stahlgürtel wurden für kompakte Baumaschinen wie Teleskoplader, Kompaktlader und Baggerlader entwickelt. Wie die anderen Industriereifen der Marke sind die beiden Terra Pro für raue Bedingungen konzipiert und sollen sich durch Robustheit und Stabilität auszeichnen.

Alle Terra-Pro-Reifen verfügen über einen Stahlgürtel und Profilsteg, die sie beim Laden und Heben stabilisiert. Ein Seitenwandschutz und eine spezielle schnitt- sowie rissresistente Mischung soll Robustheit beim Einsatz auf Schlamm oder Schutt

garantieren. Der Terra Pro 1045 verfügt über ein symmetrisches Profil mit wechselnden Hexagonen. Die Konstruktion verspricht optimale Stabilität in alle Richtungen, auch an Hängen. Außerdem sind die Hexagone auf gleichmäßigen Verschleiß und hohe Verschleißfestigkeit ausgelegt, insbesondere beim Wenden und Manövrieren mit schweren Lasten. Das symmetrische Design unterstützt eine gleichmäßige Traktion beim Vorwärts- und Rückwärtsfahren.

Das typische industrielle Traktionsprofil des Terra Pro 1044 soll hingegen für Traktion bei weichen Untergrundverhältnissen wie Schlamm sorgen. Das breite und V-förmige Ende des Stollens im mittleren Teil des Profils verbessert laut Anbieter die Stabilität und sorgt für ein gleichmäßiges Verschleißmuster. Die neuen Apollo Terra Pro 1044 und Terra Pro 1045 sind zum Start in neun Größen erhältlich. t

Zwei neue Größen erweitern Einsatzvielfalt

Mit zwei neuen Größen des LDSR 510 aus dem GalaxyPortfolio will Yokohama OffHighway Tires künftig in Sachen Traktion und Langlebigkeit eine noch breitere Reifenpalette für Radlader und Planiermaschinen im Erd­ und Bergbau bieten.

Die LDSR 510 wurden für harte Bedingungen und den Offroad-Einsatz mit schweren Lasten entwickelt und wollen mit hoher Zuverlässigkeit, exzellenter Traktion, Langlebig- und Schnittfestigkeit punkten. Der Galaxy LDSR 510 ist ein Vollstahlradialreifen, dessen extra tiefes, nicht laufrichtungsgebundenes Blockprofil auch auf felsigem Untergrund und Schotter für exzellente Leistung sowie Abrieb- und Schnittfestigkeit sorgen soll.

Der Wahlspruch der Galaxy-Reifen »application specific, purpose built« soll auch für den Galaxy LDSR 510 gelten: Die nicht laufrichtungsgebundenen Profilblöcke gewährleisten laut Hersteller sowohl im Vorwärts- als auch im Rückwärtsgang bei Traktion und Stabilität vergleichbare Leistungen und ermöglichen einen günstigen, verschleiß-

Der Galaxy LDSR 510 ist jetzt in den Größen 17.5R25, 20.5R25 und 23.5R25 erhältlich. Der schlauchlose Reifen ist für Radlader und Planiermaschinen in Berg- und Erdbau konzipiert.

mindernden Lauf der Reifen. Die hochgezogene Karkasse schützt den Reifen vor äußeren Beschädigungen sowie vor Einschnitten in der Seitenwand, insbesondere bei schnittgefährdeten Einsätzen, und unterstützt eine höhere seitliche Festigkeit, besseren Fahrkomfort und eine längere Lebensdauer. Mit den beiden neuen Größen ist der Galaxy LDSR 510 als 17.5R25, 20.5R25 und 23.5R25 erhältlich.

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APOLLO TYRES L Apollo Terra Pro 1044 (li.) und Apollo Terra Pro 1045. L YOKOHAMA YOKOHAMA OFF-HIGHWAY TIRES
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Konzipiert für den Recycling-Einsatz

BKT bietet für in Recycling­Zentren eingesetzte Maschinen bereits ein spezielles Reifensortiment an und hat dieses kürzlich noch weiter ausgebaut. Hinzugekommen sind die Größen 300/70 R 16.5 für den Skid Max SR­Skidder und 405/70 R 18 für den BK­Loader 53, sowie zwei Varianten der Klasse L­5** UMS und L­5*** für den Earthmax SR 53. Der multinationale Hersteller will dank seines breit gespreizten Angebots an Größen und Varianten mit Lösungen für jeden spezifischen Bedarf aufwarten.

Die fünf BKT-Reifenserien für Radlader, SkidSteer-Lader und Teleskoplader für den Recycling-Sektor basieren auf umfangreichen Felderfahrungen. Der Skid Max SR-Skidder beispielsweise ist für den Transport schwerer Lasten bei gleichzeitiger Bewahrung einer perfekten Stabilität ausgelegt und ist künftig durch die neue Größe 300/70 R 16.5 in zwei Maßen erhältlich. Seine AllSteel-Struktur mit Stahlbändern soll der Karkasse eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber wuchtigen Einwirkungen verleihen. Die Flankendicke dient der Reduzierung von Reifenpannen

oder versehentlichen Beschädigungen. Zudem verhindert ein Felgenschutz Durchstiche und Einschläge, die den Bereich um die Felge beschädigen könnten. Das breite Laufflächenprofil wurde mit einem durchgehenden zentralen Stollen entworfen, der in Kombination mit einer antistatischen und extrem abriebfesten Gummimischung der Lauffläche für eine hervorragende Traktion und lange Lebensdauer sorgen soll.

Aramidbänder

Der BK-Loader 53 ist seit Kurzem neben der bestehenden Variante 405/70 R 20 in der neuen Größe 405/70 R 18 erhältlich. Der Reifen verfügt über Aramidbänder und will dank der extra tiefen Lauffläche für eine hervorragende Seitenstabilität und einen außergewöhnlichen Widerstand gegenüber Verschleiß, Schnitten und Durchstichen bieten. Er zeichnet sich laut BKT ferner durch außergewöhnliche Selbstreinigungseigenschaften aus. Darüber hinaus biete der Reifen ausgezeichneten Grip und starke Traktion sowohl auf nasser wie auf trockener Oberfläche.

Neue Varianten

Neu hinzugekommen ist kürzlich auch der Earthmax SR 53 mit den neuen Varianten in Größe 29.5 R 29 sowohl in der Klasse L-5** UMS (Underground Mining Service) als auch in L-5 super widerstandsfähig. Die Tiefe des Laufflächenprofils L-5 soll den Reifenverschleiß erheblich reduzieren und ebenso hervorragende Selbstreinigungseigenschaften aufweisen. Außerdem bietet die Gummimischung der Lauffläche laut BKT zusätzliche Schnittfestigkeit. Der Rei fen ist u. a. für Radlader im extremen Einsatz

Erdbewegung sowie für Verlademaschinen und Stapler in der Industrie. Das stetig wachsende Erdbewegungs­ und Industriesegment bei Bohnenkamp hatte eine Neuauflage des EM­Katalogs rechtzeitig zur Bauma erforderlich gemacht. Neben der Auswahl an Spezialprofilen von Herstellern wie BKT, Alliance, Nokian, Starco, Michelin oder Dunlop will der Katalog auch mit einem Serviceteil Standards als fachliches Nachschlagewerk punkten. Fundierte Hinweise und wertvolle Tipps sollen Händler, Hersteller und Anwender zur richtigen Auswahl und zum richtigen Umgang mit Reifen anleiten. Der neue Katalog löst die im Jahr 2020 aktualisierte Fassung ab. t

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 88 L BKT
konzipiert. t Beispielsweise für Skid-Steer-Lader im Recycling-Einsatz wartet BKT mit neuen Lösungen auf. BKT Zwei neue Varianten für den Earthmax SR 53 in den Klassen L-5** UMS und L-5*** ergänzen seit Kurzem das Spezialangebot von BKT für den Recycling-Einsatz.
Erdbewegung,
BOHNENKAMP
Neuer Standard-Katalog für Erdbewegung, Industrie und Hafen BOHNENKAMP – Rund 1 500 Artikel auf knapp 250 Seiten umfasst der neue BohnenkampKatalog für
Industrie und Hafen (das
bauMAGAZIN berichtete bereits
kurz in Heft 10/22, Seite
149). Die Sortimentsübersicht des Großhändlers zeigt Reifen, Räder, Felgen sowie Fahrzeugbauteile und Zubehör für Nutzfahrzeuge im Bereich Bau­ und

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 89

»Brücke der Superlative« erfolgreich positioniert

Mit dem Verschub einer 200 m langen Bogenbrücke hat die Luxemburgische Eisenbahngesellschaft CFL einen wichtigen Schritt im Rahmen ihres Infrastrukturausbaus vollendet – ein Renommee­Projekt, das in seiner Vollendung auf Selbstfahrer der FaymonvilleTochter Cometto vertraute.

Wo sonst Autos und Lkw über eine sechsspurige Autobahn fahren, herrscht an einem Abend Stillstand: Die Vollsperrung zwischen dem Bettemburger und dem Gaspericher Kreuz war nötig, um die gewaltige Konstruktion in Position zu bringen. »Mit 200 m Länge, 18,5 m Breite und einer Höhe von 40 m von der Fahrbahnplatte bis zur Kante des oberen Bogens ist sie eine der größten Eisenbahnbrücken des Typs ›Bow-String‹ in Europa«, beschreibt Rui Raimundo, Projektleiter bei der CFL, die Kennzahlen.

Ausbau des Luxemburgischen Schienennetzes Seit 2020 fügten Spezialfachkräfte die Einzelteile der Zugbänder inklusive Fahrbahnplatte sowie der beiden Doppelbögen vor Ort zusammen. Daraus entstand die Bogenbrücke mit einem Gewicht von 5 850 t. »Sie ist eines von insgesamt acht Bauwerken, die im Rahmen der neuen Eisenbahnstrecke zwischen Luxemburg-Stadt und Bettemburg errichtet wird«, nennt Projektleiter Raimundo den ehrgeizigen Rahmen. »Das Projekt gehört zum ambitionierten Ausbau- und Modernisierungsprogramm der CFL. Neben der existierenden Strecke stellt diese zusätzliche Linie einen erheblichen Kapazitätsgewinn für diesen stark befahrenen Abschnitt des Luxemburgischen Schienennetzes dar.«

90 SPMT­Achslinien an beiden Seiten Durch den Einsatz hydraulischer Pressen wurde die Konstruktion im Vorfeld mittels »pack & jack«-Ver-

fahren nach und nach auf eine Höhe von 5 m auf das Niveau der Brückenlager angehoben und ausgerichtet. Für die finale Fahrt kamen modulare Selbstfahrer zum Einsatz, die für solche Schwerlastaufgaben prädestiniert sind. Für die Durchführung der anspruchsvollen Transportaufgabe waren die weltweit aktiven Spezialisten der Firma Sarens zuständig. Sie hatten die Fahrzeugkombination im Vorfeld zusammengestellt und den Ablauf minutiös vorbereitet.

Unter den Augen zahlreicher Beobachter erfolgte nach Mitternacht der Startschuss für den Verschub. Insgesamt waren 180 selbstangetriebene SPMT-Achslinien in dieses Projekt involviert, die jeweils als 5 x 18 Achslinienkombination an jedem Ende der Brücke zusammengekoppelt waren.

Millimetergenau fügte sich die »Bow-String«Brücke in die Lücke über der Autobahn ein. Die SPMT-Einheiten ließen sich dank der elektronischen Lenkung präzise steuern, alles ist in der Dunkelheit der Nacht nach Plan gelaufen. Die LEDBeleuchtung an den Cometto-Modulen verschaffte dem Bediener ideale Bedingungen. Dank des Hubs wurden Bodenunebenheiten ausgeglichen und konnte der Konvoi sicher vorankommen.

Nach rund zwei Stunden war die Mission vollendet und das Bauwerk war auf den endgültigen Stützen abgesetzt. Die »Brücke der Superlative« fügte sich damit als weiteres Puzzleteil in das Schienennetzwerk Luxemburgs ein und steht bereit zur Überfahrt der Züge.

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COMETTO PATRICK FLAMMANG
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BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 3
Cometto SPMT positionieren die »Brücke der Superlative«.

Kahl Schwerlast investiert in

neue »FT Series«

GOLDHOFER – Andreas Kahl, geschäftsführender Gesellschafter des über die deutschen Grenzen hinaus aktiven Schwergutlogistikers Kahl Schwerlast, hat Goldhofer auf der Bauma den Auftrag über zunächst 38 Achslinien der neuen Modulbaureihe »FT Series« erteilt.

Gerade bei der Fahrzeugtechnik ist es uns wichtig, dass wir up to date sind, um unseren Kunden wirtschaftliche und vor allem termingerechte und sichere Transportlösungen anzubieten«, betont Andreas Kahl und deutet damit an, dass er die bereits mehreren hundert Goldhofer­Achslinien im Fuhrpark um bis zu 200 weitere Linien der neuen Goldhofer­Reihe »FT Series« erweitern wird.

Flexible Anpassung an veränderte Anforderungen

Bei der auf der Bauma vorgestellten Neuheit (das bauMAGAZIN berichtete in Heft 11/22, Seite 158) handelt es sich um ein turmgelagertes Pendelachskombinationssystem der schweren Nutzlastklasse, das für den Straßentransport und für klassische Schwerlastaufgaben im nichtöffentlichen Raum konzipiert ist. Die »FT Series« verspricht eine laut Goldhofer bisher nicht bekannte Flexibilität und Investitionssicherheit für die Schwertransportbranche. Das Transportsystem vereint Sattelauflieger der schweren Nutzlastklasse und Schwerlastmodulkombination insbesondere für den Straßentransport. Durch Konfigurations­ und Zubehörpakete kann die Neuheit mit nahezu allen existierenden Goldhofer­Modulfahrwerken kombiniert werden. Veränderungen am Transportsystem können jederzeit vorgenommen werden.

Beim Kauf kann die »FT Series« bereits individuell angepasst werden, um Kompromisse bei der Beschaffungsentscheidung zu vermeiden. So können für alle Standardfahrwerke die Grundbreite und das Biegemoment gewählt werden. Das neu konzipierte Achsaggre­

gat bietet nicht nur einen großen Achshub von 640 mm und einen Lenkeinschlag von 60°, sondern insbesondere eine flexible Anpassung an veränderte Anforderungen. Es kann aus fünf Einzel­ und Zwillingsbereifungen gewählt werden, die eine Ladehöhe von 760 mm bis 940 mm bei Achslasten von 22 t bis 45 t ermöglichen.

Um die »FT Series« in bestehende Fuhrparks zu integrieren, können die Achsausgleichszylinder jederzeit an das gesamte Schwerlast­Portfolio von Goldhofer angepasst werden. t

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 91 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
Auf der Bauma: Horst Häfele (Leiter technisches Produktund Projekt-Management Goldhofer), Matthias Ruppel (CEO Goldhofer), Andreas Kahl (Geschäftsführung Kahl Schwerlast), Marcus Pieper (Geschäftsführung Pieper Schwertransporte), Robert Steinhauser (Leitung Vertrieb & Service Goldhofer) und Dennis Leschensky (Leitung Vertrieb Europa/Nordafrika Goldhofer; v. li. n. re.). GOLDHOFER

Neue Auflieger für vielfältige Einsatzfelder

Diverse Neuheiten hat Kässbohrer in Form von Aufliegern u. a. für Bau­ und lntermodaltransporte angekündigt, die vielfach mit einer breiten Palette an Innovationen aufwarten.

K.SLA RJ 3

Als Ergänzungen der Bauproduktpalette tritt der K.SPH M an. Die zweifach ausziehbare und hydraulisch gelenkte Tiefladerplattform mit vier Achsen will als K.SPH M 4 alle Vorteile einer hohen Manövrierfähigkeit selbst in engsten Kurven bieten. Mit der Gesamtlänge von 30 m sowie einem flachen Fahrgestell mit großer Kupplungshöhe dient der K.SPH M 4 einem flexiblen Transport schwerer Lasten. Mit einem Leergewicht von 13,95 t soll die Plattform eine maximale Nutzlast bieten und dank Luftfederung mit einer technischen Achslast von nicht weniger als 10 t aufwarten.

Mit der niedrigsten Ladehöhe der Kässbohrer-Bauproduktreihe tritt der ausziehbare 3-AchsTieflader K.SLA RJ 3 an, der durch ein neues Chassis-Design Maßstäbe im Schwertransport setzen will. Mittels Radmulden wird seine Ladehöhe auf 375 mm gesenkt. Der K.SLA RJ 3 erhöht mit einem Leergewicht von weniger als 10 t die Nutzlastkapazität und unterstützt damit den energieeffizienten Transport schwerer Güter. Für Flexibilität und Sicherheit im Einsatz sollen Baggerarmmulden, Rungen, Rungentaschen sowie neue Zurrringe mit einer Kapazität von bis zu 10 t sorgen, die am Schwanenhals, an der Plattform und an den Seitenwänden angebracht sind.

K.SHG AVH

Der neue K.SHG AVH ist als Ergänzung des intermodalen Angebots konzipiert. Das von vorn und vom Heck ausziehbare Con-

tainer-Chassis baut auf ein achteckiges Rahmen-Design, das traditionelle Festigkeitsprobleme, die zu dauerhaften Schäden an Sattelaufliegern führen könnten, vergessen machen will. Der neue K.SHG AVH ist für den Transport von Containern mit 20' bis 45' Länge ausgelegt, dank KTL-beschichtetem Chassis aus hochfestem S700 MC-Stahl nach ISO 1726-2 und ISO 1726 soll ebenso eine bestmögliche Lastverteilung erreicht werden, selbst bei 20'-Containern am Heck. Neben der neuartigen achteckigen Konstruktion des Zentralrahmens verfügt der K.SHG AVH auch über mechanische Verlängerungen an der Vorder- und Heckseite sowie

Produktionsjubiläum: 20 Jahre Unimog-Fertigung in Wörth

DAIMLER TRUCK – Das Mercedes-Benz-Werk Wörth feiert ein besonderes Jubiläum: Seit 20 Jahren wird hier der Unimog produziert. Nachdem das Fahrzeug über viele Jahre im Schwesterwerk Gaggenau gefertigt wurde, zog die Produktion des Universal-Motorgeräts im Jahr 2002 von Gaggenau in das Werk Wörth um.

Als Special Truck für besonders herausfordernde Aufgaben wird der Unimog seit 20 Jahren im größten Werk für Mercedes­Benz­Lkw mit hohen Anteilen an manueller Montage produziert, was eine besonders hohe Flexibilität in den Abläufen ermöglicht.

Der Unimog ist bis heute noch immer mit dem Werk Gaggenau verbunden, wo er über 50 Jahre hinweg produziert wurde. Hier werden nach wie vor die Unimog­spezifischen Portalachsen, Getriebe sowie andere Komponenten gefertigt. In der Nähe der ehemaligen Produktions­

über entsprechende pneumatische Verriegelungssysteme.

Weitere Neuheiten

Neben den genannten Neuheiten hat Kässbohrer ebenso den K.SBT CS als Ergänzung der Stadtlogistikpalette oder den Tankauflieger K.STL P vorgestellt. Die Modelle K.SSK 66 und K.SSL 45 entstammen zudem der leichtesten Kässbohrer-Silobaureihe. Der K.SKA AG setzt darüber hinaus auf einen zuverlässigen Transport von Agrarmaterialien. Und der lange Planenauflieger K.SCS X+L wartet mit einem dynamischen Radstand auf. Mit 10 % mehr Ladekapazität bietet er Platz für 37 Europaletten. t

stätte befindet sich auch das Unimog­Museum. Seit dem Produktionsstart im Jahr 1951 sind bisher mehr als 370 000 Unimogs in Gaggenau und Wörth vom Band gerollt.

Unimog­Modelle werden so vielfältig wie kaum ein anderes Fahrzeug eingesetzt. So räumt der Alleskönner unter den Nutzfahrzeugen u. a. bei Verkehrsbetrieben Schnee von den Gleisen und schleppt liegengebliebene Züge ab, er wird zur Pflege von Grünbeständen genutzt und ist als Rettungswagen in schwierigstem Gelände unterwegs. Mit der Befahrung des höchsten Vulkans der Welt hält der Unimog zudem den Höhenweltrekord für Radfahrzeuge. Seine Beliebtheit und Zuverlässigkeit unterstreicht auch eine Leserwahl: Bereits zum 18. Mal in Folge wurde der Unimog zum »Geländewagen des Jahres« gekürt.

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 92 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE L KÄSSBOHRER
Mit der Gesamtlänge von 30 m sowie dem flachen Fahrgestell mit großer Kupplungshöhe erlaubt der K.SPH M 4 einen flexiblen und sicheren Transport von Schwerlasten. KÄSSBOHRER
DAIMLER TRUCK

Kompakte Abmessungen und kurze Radstände

Zwischen Kleintransport und schwerem Lkw liegt das Portfolio des Fuso Canter. Ob auf der Baustelle, im Transport oder bei den vielfältigen Aufgaben im kommunalen Bereich oder GaLaBau: Der Fuso Canter will sich für die vielseitigen Bedürfnisse bestens gerüstet zeigen. Angeboten wird eine breite Auswahl verschiedener Varianten für größtmögliche Variabilität.

Kompatibilität mit diversen Aufbauten und eine Vielzahl von Konfigurationsmöglichkeiten erlauben es dem Fahrzeug, nahezu alle branchenrelevanten Anforderungen im Segment der leichten Lkw zwischen 3,5 t und 8,55 t abzudecken. Erst kürzlich hat die Daimler-Truck-Tochter die elektrische Version des Canter in der bereits zweiten Auflage mit dem Modell 9C18e vorgestellt (das bauMAGAZIN berichtete zu-

letzt in Heft 11/22, Seite 154). Noch im September war auf dem Fuso-Stand der GaLaBau in Nürnberg ein vollelektrischer 7C18e eCanter das Highlight, das erstmals mit einem AbsatzkipperAufbau ausgestattet war. Mithilfe einer separaten Batterie zur Versorgung des Hydrauliksystems will der eCanter den geräuschund vibrationsarmen sowie lokal emissionsfreien Betrieb auf die nächste Stufe heben.

Den vollelektrischen eCanter 7C18e hat die Daimler-Truck-Tochter Fuso kürzlich erstmals mit einem Absatzkipper-Aufbau ausgestattet.

Der klassische Fuso Canter ist in fünf Gewichtsklassen (3,5 t bis 8,55 t), mit sechs Radständen (2 500 mm bis 4 750 mm), drei Motoren (130 PS bis 175 PS) und drei Kabinenvarianten, Standard (1 695 mm Breite), Komfort (1 995 mm) und Doppelkabine (ebenfalls 1 995 mm) erhältlich. Als variables Fahrgestell mit

sechs verschiedenen Radständen gilt der Fuso Canter als eine ideale Basis für nahezu jeden Aufbau. Sein Leiterrahmen aus Stahl will dank der Ausführung als C-Profil mit einer besonders hohen Tragfähigkeit punkten, das detaillierte Lochbild des Rahmens soll ihn zudem äußerst aufbaufreundlich machen. t

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 93 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE + Premium-Qualität zu attraktiven Konditionen + Flexible Fahrzeuge mit cleveren Details + Einfache Bedienung und optimiertes Zubehör für den täglichen Einsatz PRODUKTE FÜR DEN HARTEN ALLTAG AUF DEM BAU Erfahren Sie mehr https://star.goldhofer.com L FUSO
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Auffahrrampen pneumatisch bedienen

Obermaier Fahrzeugbau bietet für seine Tieflader optional neu mit der AirRamp eine pneumatische Auffahrrampenbedienung an. Die alternative Lösung zu mechanisch betätigten Auffahrampen mit Gasfeder­ oder Federhebewerk entstammt einem langjährigen Entwicklungsvorhaben des Unternehmens.

2 000. MAN-Lkw

für Hegelmann Group

Eigentlich ist es naheliegend, Auffahrrampen mit Druckluft zu betätigen, da diese bereits für die Anhängerbremsanlage vorhanden ist und jeder Lkw für einen Anhängerbetrieb damit ausgestattet sein muss. Die von Obermaier Fahrzeugbau vorgestellte pneumatische Lösung wird ohne Kraftanstrengung per Knopfdruck bedient. Diese AirRamp-Rampen sind laut Anbieter zwar etwas teu-

rer am Anhänger als eine hydraulische Lösung, dafür benötige ein Lkw keine Kipperausstattung per Nebenabtrieb oder eine elektrische Kipperpumpe. Mit seiner Entwicklung will der Hersteller Praxisanwendern eine Unabhängigkeit von der jeweils vorhandenen Lkw-Ausstattung ermöglichen. Ebenso ist ein Ölanschluss keine Einsatzvoraussetzung. t

MAN – Die Hegelmann Group konnte kürzlich im Hauser Schloss auf dem Werksgelände von MAN Truck & Bus seinen 2 000. Lkw des Münchener Nutzfahrzeugherstellers in Empfang nehmen. Weitere 680 Fahrzeuge sollen folgen. Die Hegelmann­Gruppe ist ein international tätiger Transportdienstleister und verfügt über einen Fuhrpark mit mehr als 5 000 Fahrzeugen. Bei den jüngst übergebenen Fahrzeugen handelt es sich vorwiegend um Sattelzugmaschinen des Typs MAN 18.510 4x2. »Wir freuen uns sehr über den enormen Auftrag des Transportdienstleisters Hegelmann sowie über die gewaltige Anzahl an ausgelieferten Fahrzeugen über die letzten Jahre. Dies ist ein Beweis für die starke Partnerschaft sowie für die Zuverlässigkeit, Profitabilität und große Fahrerorientierung unserer Fahrzeuge«, sagt Christoph Huber, Vorsitzender der Geschäftsführung der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH, im Rahmen der Übergabe des 2 000. Fahrzeugs. t

SCHWARZMÜLLER – Das Management von Ersatzteilen in Österreich und Deutschland baut aktuell die Schwarzmüller­Gruppe aus. Jeder der fünf österreichischen Servicestandorte hält jene Teile vor, die er für seine Serviceschwerpunkte regelmäßig benötigt. »Der Weg zum Kunden wird dadurch noch kürzer. Spezifische Bedürfnisse werden noch schneller bedient«, so CEO Roland Hartwig. Das bisher extern betriebene Zentrallager in Linz wurde aufgelassen. In Österreich fungiert der steierische Standort Lieboch bereits als übergeordnetes Ersatzteillager. Die vier weiteren Niederlassungen bilden jeweils einen bedarfsorientierten Lagerschwerpunkt und bedienen in diesem Bereich die übrigen Standorte. In Deutschland ist für das Ersatzteil­Management zusätzlich zum fränkischen Eltmann ein zweites Lager beim Tochterunternehmen Hüffermann in Brandenburg eingerichtet worden, von wo aus auch Polen betreut wird. t

MAN TRUCK & BUS SCHWARZMÜLLER DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 94 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE L OBERMAIER FAHRZEUGBAU
Ersatzteilversorgung noch stärker auf Kunden ausrichten
Obermaier-Tridem mit pneumatischen AirRamp-Rampen. OBERMAIER FAHRZEUGBAU Einfache Bedienung mit Drehschalter.

Die niedrige Ladefläche wird über flache, hydraulische Rampen befahren. Das spezielle Ladungssicherungssystem gehört zur Profi-Ausstattung bei Beko. Neun Batterien mit einer Leistung von 270 Ah sorgen in dem vollelektrischen Scania für eine Reichweite von ca. 250 km.

Niedrige Ladefläche für den E-Lkw

Beko Trucks aus Vaihingen­Enz hat ein besonderes Fahrzeug aufgebaut und an einen Kunden in der Schweiz ausgeliefert: Es ist ein das erste vollelektrische 6x2­Lkw­Fahrgestell des Unternehmens mit E­Antrieb.

Die kompakte Bauweise aller Aggregate und Komponenten des E-Antriebs im Lkw-Fahrgestell unterstützten die für Beko typische niedrige Bauweise einer geringen Ladehöhe, die über hydraulische Rampen befahren werden kann. Ausgelegt für eine Nutzlast bis zu 16 t leistet der E-Lkw einen wirtschaftlichen Beitrag zu umweltfreundlicher Transportlogistik. Mit neun Batterien, die eine Gesamtkapazität von 270 Ah bereitstellen, ist der Truck für eine Reichweite bis zu 250 km ausgelegt. Damit steht dem Kunden WS Skyworker ein

leistungsfähiges Transportfahrzeug für den Umschlag in der Vermietung von Hebebühnen oder Teleskop- und Gabelstaplern zur Verfügung. Das Schweizer Unternehmen betreibt insgesamt acht Filialen, seit mehr als 15 Jahren setzt das Unternehmen auf Spezialaufbauten aus Vaihingen-Enz.

Für den Aufbau auf E-LkwFahrgestelle hat sich die Mannschaft von Beko-Trucks durch Schulungen für die Zukunft qualifiziert. Nach Angaben des Fahrgestellherstellers Scania ist es das 30 000. Fahrzeug, das in die Schweiz geliefert wird. t

Sicherheit und Komfort beim Planen-Handling

Je nach Schüttgut bleiben hin und wieder Reste in der Mulde, die mit dem Besen entfernt werden müssen; bislang klettern Fahrer dafür meist mit einer Leiter in die Mulde. Dabei herrscht ein Absturzund Verletzungsrisiko, nicht nur bei Nässe und Schnee. Fliegl hat auf der Bauma im Oktober eine Innovation vorgestellt, die den Aufstieg zur Mulde und das Planen­Handling einfacher und deutlich sicherer machen soll: ein schwenk­ und klappbares Podest in Kombination mit einem neuen elektrischen Fliptop­Schiebeverdeck.

D

as Podest kann nicht wegrutschen, die Trittstufen sind mit kleinen nach oben gebogenen Zähnen ausgestattet und somit ebenso rutschfest. Das Podest kann in Fahrtrichtung links oder rechts montiert werden. Es lässt sich ohne großen Kraftaufwand ausklappen.

Auch in Kombination mit elektrischem Verdeck Auch das neue elektrische Fliptop-Schiebeverdeck will mit cleveren Details punkten: Die Führungsschiene ist 1 m länger als bei ähnlichen Verdecken, was mehr Stabilität verspricht. Zudem braucht es zur Betätigung nur ein Stahlseil bzw. eine Führungsrolle, was laut Fliegl ein Schieflaufen und Verhaken der Plane verhindere. Dank eines Bolzens, der in den Führungsbügel einfährt, muss das Verdeck am Heck nicht zusätzlich abge-

Anders als eine Leiter kann das Podest nicht wegrutschen.

spannt werden. Das neue Stehpodest lässt sich in Kombination mit dem elektrischen FliptopSchiebeverdeck an alle Fliegl-Sattelkipper montieren, unabhängig von der Muldenart und -höhe. Dank Verzinkung ist es gegen Rost geschützt. t

TRUCKS DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 95 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
BEKO
Obermaier Fahrzeugbau Gerhard Obermaier • 08092 2509368 Neustaßfurt 6d • 39418 Neu Staßfurt www.obermaier-fahrzeugbau.de • Mini-Tieflader auflaufgebremst bis 3 t Nutzlast • Midi-Tieflader druckluftgebremst IHR EXPERTE BEI TIEFLADERN FÜR DAS BAUGEWERBE, GANZ IN STAHL, FEUERVERZINKT • Max-Tieflader bis 21 t • Dreiseitenkipper-Tieflader • Sonderanfertigungen Kontakt und Beratung:
FLIEGL

Hohe Standsicherheit bei extremen Einsätzen

Nach dem landwirtschaftlichen Abschieber RamBody AS 750 stellt Krampe einen neuen, starken Abschieber für den Erdbaubereich vor. Das zunächst als Konzeptstudie vorgestellte Fahrzeug RamBody AS 620 Heavy Duty ist für den Baustelleneinsatz entwickelt worden, in dem schwierige Geländegegebenheiten vorherrschen

Gerade an steilen Hängen oder in unwegsamem Gelände soll die neue Erdbaumulde RamBody AS 620 HD durch den niedrigen Schwerpunkt eine hohe Standsicherheit während des Entladevorgangs garantieren. Die Entladedauer beträgt gerade laut Hersteller lediglich rund 38 Sekunden bei 13 m3 Ladevolumen.

Fahrgestell und Wanne sind für extreme Einsätze ausgelegt. Das Fahrgestell besteht aus einem großdimensionierten Rechteckrohr. Beim verbauten Pendelaggregat sind die Achsen asymmetrisch versetzt, das verhindert laut Krampe ein »Eingraben« der Vorderachse und sorge somit für eine hervorragende Geländegängigkeit und Standfestigkeit. Die Wanne kann auf Wunsch vollständig mit Hardox-Blechen ausgestattet werden, der Boden bis

10 mm und die Seitenwände bis 8 mm. Die massive Bauweise lässt laut Krampe eine technische Nutzlast von bis zu ca. 24 t zu.

Die Heckklappe des neuen Fahrzeugs ist zweigeteilt. Die pendel-hydraulische Oberklappe ermöglicht ein dosiertes Abladen und Abschottern. Mit der unteren Ablaufklappe lässt sich der Laderaumboden verlängern. Geröll- und Gesteinsbrocken werden so beim Schubvorgang von den Rückleuchten und vom Fahrzeugheck ferngehalten.

Der Erdbauabschieber wurde von Krampe auf der Bauma gezeigt, anschließend wird dieser noch von Praxisanwendern auf unterschiedlich beschaffenen Baustellen getestet. Der RamBody AS 620 HD wird über eine EU-Typgenehmigung verfügen, der Start der Produktion ist für 2024 geplant. t

Lenken mit Sensoren

Den Benutzern der eigenen Produkte die Arbeit zu erleichtern, ist dasZiel der Krampe­Techniker. Um das Fahrverhalten gerade bei großen Kippern zu optimieren und den Aufwand beim Anhängen zu reduzieren, setzt der Hersteller nun auf das deichselgeberlose Lenksystem von ME Mobil Elektronik.

Bei der elektronisch hydraulischen Hilfslenkanlage Dynamic­TrailerSteering­System wird zur Optimierung des Fahrverhaltens die Fahrsituation des Gespanns über ein System aus am Anhänger verbauten Sensoren ermittelt. Dafür kommen mehrere Sensoren unterschiedlicher Messtechnologien gleichzeitig zum Einsatz.

Zwei Impulsgeber, die die Drehzahl und Laufrichtung an einer Achsemessen, senden die Daten an einen zentralen Lenkrechner. Dazu kommen Daten eines weiteren Sensors über die Bewegungen des Anhängers.

Der Lenkrechner ermittelt mithilfe eines Algorithmusʼ noch fehlendeWerte, die zur Ermittlung des Knickwinkels zwischen Schlepper und Anhänger und der daraus resultierenden Lenkbewegung des Anhängers erforderlich sind. Das Lenksystem des Anhängers ist autark und benötigt lediglich elektronische und hydraulische Versorgung vom Zugfahrzeug. Dabei

neue Lenksystem im Einsatz.

werde laut Anbieter die für Gespanne notwendige Sicherheit (DIN EN ISO 25119­1:2018) und bestmögliche Genauigkeit auch bei langsamen Fahrten erreicht.

Die Sensoren befinden sich laut Krampe in geschützten Bereichen desFahrzeugs. Das Lenksystem wurde zusammen mit dem neuen KrampeAbschieber AS 750 vorgestellt. Aktuell wird es laut Unternehmen auf einzelne Modelle angepasst und soll Anfang 2023 regulär als Zusatzausrüstung bestellt werden können.

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 96 BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
Der neue Krampe-Abschieber RamBody AS 620 HD für den Erdbaubereich mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 24 t. KRAMPE FAHRZEUGBAU Das
KRAMPE FAHRZEUGBAU
L

Einfach und sicher zur Verkehrssicherheit

Wenn es um das sichere Heben und Transportieren geht, soll an der Firma Dolezych kaum ein Weg vorbei führen. Kürzlich haben die Dortmunder neue Produkte und hauseigene Lösungen für die Ladungssicherung vorgestellt.

zych, dank einer besonderen Konstruktion einen fast doppelt so langen Spannweg. Auch bei beengtem Raum soll der DoRa damit gut einsetzbar sein. Zum Nachspannen (während der Tour) muss der DoRa dank großer Spannwegreserven nicht abgenommen und neu gespannt werden.

Lkw­/Pkw­Zurrgurte mit TensionController

Ladungssicherungsnetz mit flexiblen Netzhaken

Mit einem neuen Container­Netz mit 26 flexiblen Netzhaken für seine Kipper will Böckmann mit einer komfortablen und gleichermaßen innovativen Lösung bei der Ladungssicherung punkten. Mit wenigen Handgriffen sollen sich die Netzhaken so positionieren lassen, um individuell für jeden Anwendungsfall einen optimalen Transport zu garantieren.

Präsentation des DoRa auf der diesjährigen IAA Transportation. Im Hintergrund die textile Kette DoNova.

Zur Zukunft der Nutzfahrzeugindustrie gehört es u. a., sich den Themen Arbeitserleichterung und Ergonomie zu widmen. Als federleicht zu handhaben und megastark in der Sicherung beschreibt Dolezych die textile Kette DoNova aus der UHMWPEFaser Dyneema. Dolezych hat für die DoNova ein Baukastensystem entwickelt: Es gibt vier geprüfte Kettengrößen bis hin zu einer LC (Lashing Capacity – zulässige Zurrkraft) von 20 000 daN. Insgesamt ersetzt das Baukastensystem 14 Stahlkettengrößen. Die DoNova kann laut Anbieter von nur einer Person leicht und rückenschonend angewendet werden und soll auch schwere Lasten sicher an ihrem Platz halten.

Einfach zu zurrender Ratschlastspanner DoRa

Der Ratschlastspanner DoRa ist kürzer als ein herkömmlicher Spanner, erreicht aber, so Dole-

Ins Blickfeld rücken die Dortmunder auch den nach aktuellen Prüf- und Zertifizierungsvorgaben entwickelten Zurrgurt mit TensionController. Das System soll Fahrzeugtransporter und Reifen sowie die Nerven der Anwender schonen, weil Diskussionen an den Verladekontrollen dank Einhaltung der aktuellen Normen und Richtlinien der Vergangenheit angehören sollen.

Neu im Produktportfolio ist eine Teleskopversion des TensionController: Egal, welche Reifengröße gesichert werden muss, der TensionController kann laut Dolezych einfach und schnell auf die notwendige Länge angeglichen werden. t

Die neuen flexiblen Netzhaken vereinfachen die Platzierung des Ladungssicherungsnetzes entlang der Bordwände. Sie werden außen in die Scharniernut der Bordwand geschoben und lassen sich dort flexibel verschieben und platzieren. Anschließend werden die fertig positionierten Netzhaken am Nutenstein verschraubt. Als weiteren Vorteil nennt Böckmann, dass sie sich rückstandslos entfernen lassen. Da die Netzhaken nicht in die Bordwand geschraubt, sondern in die Schiene in der Bordwand geschoben werden, hinterlassen sie bei Entfernung keine Löcher in der Bordwand.

Das Ladungssicherungsnetz mit den flexiblen Netzhaken ist kompatibel für alle Kippermodelle mit 300er- oder 350er-Alu-Bordwand. Das Netz kann ebenfalls in Kombination mit verschiedenen Aufsätzen genutzt werden. In die-

Ladungssicherung mit flexiblen Netzhaken erleichtern.

sem Fall wird das Netz nicht an den flexiblen Netzhaken befestigt, sondern an den genieteten Rundköpfen am Aufsatz.

Das Container-Netz mit flexiblen Netzhaken ist als Zubehör erhältlich. t

Der TensionController für den sicheren Lkw- und Pkw-Transport.

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DOLEZYCH
DOLEZYCH BÖCKMANN
Rußpartikelfilter DPF Reinigung Instandsetzung von Katalysatoren Zertifiziert nach DIN ISO:9001 Abholservice deutschlandweit Innovative Reinigungstechniken Online Beauftragung & Abwicklung www.reinigung-dieselpartikelfilter.de info@reinigung-dieselpartikelfilter de Kochhorstweg 37 - 04910 Elsterwerda Tel +49(0)3533-78 76 78 0

UNTERNEHMENSFÜHRUNG

Wartungs-Management mit einem Wartungsplaner digital gestalten

Die Maschineninstandhaltung ist komplex: Abhängig von Maschine, Gerät und Anlage müssen Unternehmen unterschiedliche Prüfungen und Wartungen gewährleisten, Intervalle berücksichtigen und eine rechtssichere Dokumentation nachweisen. So kann unerwarteten Stillständen und Ausfällen vorgebeugt und gleichzeitig die Arbeitssicherheit erhöht werden. Prüfungen und ihre Auflagen stellen Betriebe jedoch vor Herausforderungen. Sie erfordern Ressourcen und Zeit. Eine Software kann die Abläufe erheblich vereinfachen helfen und Rechtssicherheit bieten.

CE-Kennzeichnung eine Maschine als rechtskonform gemäß den Anforderungen der EU und den grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen aus. Damit wird die EU-Maschinenrichtlinie erfüllt. Werden Maschinen umgebaut, wird im Fall einer wesentlichen Veränderung oder einer (neuen) Gesamtheit von Maschinen erneut eine Konformitätsbewertung notwendig. Risiken werden abgeleitet und Schutzmaßnahmen definiert.

Herausforderung

Mobile Datenerfassung mit dem Wartungsplaner der Unternehmensberatung Hoppe. Das Unternehmen bietet für seine Software eine kostenlose Demoversion an.

Störungen und ungeplante Stillstände bei Maschinen sowie Anlagen führen zu Unterbrechungen der Betriebsabläufe, zu Produktionsausfall- und Reparaturkosten oder gestörten Produktionsketten. Oft passiert es, dass Maschinen stillstehen, weil ihr Reparaturstatus nicht bekannt oder der Betrieb auf eine anstehende Prüfung nicht vorbereitet war. Ersatzteile liegen dann nicht rechtzeitig vor, Reparaturen verzögern sich. Oder ein Wartungsturnus kollidiert mit anderen Vorgängen, Maschinen werden zu ungünstigen Zeiten aus der Produktion genommen oder Terminabstimmungen sind nicht möglich, weil zuständige Mitarbeiter außer Haus sind. Vor allem zyklisch wiederkehrende Wartungen erfordern ein genaues Timing mit der Instandhaltung. Indirekt wird durch die mangelnde Transparenz des Zustands von Maschinen und Anlagen auch die Sicherheit der Mitarbeiter gefährdet.

Richtlinie

Zentral für die Sicherheit von Maschinen, Anlagen und Bauteilen ist die europäische Maschinenrichtlinie 2006/42/EG: Vor der Inbetriebnahme weist die

Das notwendige Wartung-Management erweist sich für Unternehmen oft als Herausforderung: Sie müssen zum einen die diversen Prüfvorschriften überblicken. Hier greifen die unterschiedlichen Typen von Anlagen mit anderen Anforderungen. Hinzu kommen verschiedene Prüfintervalle und die rechtskonforme Dokumentation der Untersuchungen. Auch hier regeln konkrete Vorschriften die Vorgaben, wann und wie Wartungen erfolgen müssen, was sie beinhalten und wer sie abnimmt. Aus dem Protokoll muss exakt hervorgehen, wann und mit welchem Ergebnis die Fachkundeprüfung stattgefunden hat. Nur so lässt sich im Schadenfall nachweisen, dass sich Unternehmen nichts haben zuschulden kommen lassen. Sind sie dagegen ihren Prüfpflichten nicht nachgekommen oder ist die Dokumentation unvollständig, bleiben sie bei Unfällen auf den Kosten sitzen und müssen im Worst Case haften, weil Versicherungen bzw. Berufsgenossenschaften die Leistung verweigern. Unternehmen müssen demnach einen Weg finden, um den umfangreichen Vorschriften für die Wartung, Überprüfung und Instandhaltung von Maschinen und Anlagen, Prüfintervallen und den Anforderungen an die Dokumentation gerecht zu werden. Die Ergebnisse sind hierbei nachvollziehbar, leicht auffindbar und zentral vorzuhalten, sodass jeder Zugriff hat, der diese benötigt. Diese Dokumentation erfolgt oft zeitintensiv und fehleranfällig noch händisch auf Papier oder in »Excel«Tabellen, der Verwaltungsaufwand und die manuelle Arbeit sind dabei enorm.

Mit einer Software, die alle Aspekte der Maschineninstandhaltung abdeckt, könnten es sich Unternehmen deutlich leichter machen. Ein solches Tool beinhaltet sämtliche Wartungs- und Instandhaltungsvorschriften sowie einen Kalender zur Planung der Wartungsaufgaben und die Möglichkeit, direkt in den Prüfberichten Wartungsaufträge zu generieren. Für eine gute Organisation ist es unerlässlich, die Lebensakten der prüfpflichtigen Anla-

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4 L UNTERNEHMENSBERATUNG
HOPPE

gen zu kennen. Im Idealfall werden jeder Anlage die gesetzlich vorgeschriebenen Wartungen, Instandhaltungen, Behebung von Störungen oder Reparaturen zugeordnet und alle relevanten Daten, Fotografien und Objekte oder Bedienungsanleitungen erfasst. Damit liegen alle Informationen in einem Tool vor, die Prüfungen müssen nicht mehr zwischen mehreren Systemen abgestimmt werden. Wichtige Instandhaltungskennzahlen werden grafisch aufbereitet und können in verschiedenen Formaten im- und exportiert werden. Die Fachkräfte für Arbeitsschutz und -sicherheit können mit wenigen Klicks Dokumente erstellen, archivieren und pflegen.

Eine leistungsstarke Wartungs-ManagementSoftware reduziert den Arbeitsaufwand im Rahmen der Prüfpflichten eines Unternehmens, zudem sind Prüfberichte bei Betriebsprüfungen stets griff-

barkeit steigen, wodurch wiederum die Produktionskosten sinken. Produktionsanlagen und Ressourcen werden somit optimal genutzt: Die Übersicht macht es möglich, Schwachstellen in den Abläufen zu identifizieren und zu korrigieren, die Transparenz hilft, Arbeitsprozesse zu optimieren. Es wird ersichtlich, wo sich Mängel und Reparaturen häufen und was die Fehlerbehebung erleichtern kann.

Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen kann nach Angaben der Unternehmensberatung Hoppe die Instandhaltung 40 % der Kosten beeinflussen. Je besser sie »gemanagt« wird, desto größer ist die Wertschöpfung. Nicht zuletzt bedeuten funktionierende Anlagen auch eine Verbesserung des Arbeitsschutzes und der Betriebssicherheit.

Mit einer passenden Software können Prüfungen von Maschinen und Anlagen strukturiert geplant, durchgeführt und dokumentiert werden. Unternehmen erhalten Transparenz und Rechtssicherheit im Wartungs- und InstandhaltungsManagement. Arbeitsunfälle sowie die daraus resultierenden Kosten und Ausfälle von Mitarbeitern werden durch eine rechtzeitige Inspektion und Wartung ebenso reduziert wie der Maschinen- oder Anlagenstillstand. So entwickelt sich die Instandhaltung von einem reinen Kosten- zu einem Wertschöpfungsfaktor. t

Vorschau auf die demnächst fälligen Punkte.

bereit. Es gilt darauf zu achten, dass der Wartungsplaner auf DIN EN ISO 9001 basiert und den Empfehlungen der Berufsgenossenschaften für das Prüffristen-Management entspricht. Er erleichtert die Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen, und die Anforderungen aus ISO 14001 zum Umweltschutz und OHSAS 18001 werden ebenfalls unterstützt. Außerdem muss das Tool alle gesetzlichen Anforderungen gemäß BetrSichV, DGUV, TRBS erfüllen. Zusätzlich kann mit dem Wartungsplaner die Prüfung nach BGV oder den Gesetzen des BGG, VDE oder UVV sicher dokumentiert werden.

Pluspunkte

Die Software bietet eine rechtskonforme Dokumentation und damit Rechtssicherheit. Ein Betrieb kann leicht nachweisen, dass Prüfungen korrekt und in den vorgeschriebenen Zeiträumen stattgefunden haben. So wird sichergestellt, dass gesetzliche Anforderungen erfüllt werden, und garantiert, dass der funktionsfähige Zustand von Betriebsanlagen und Maschinen erhalten bleibt bzw. rasch wieder hergestellt wird. Ihre regelmäßige Wartung verringert Ausfallzeiten und senkt Instandhaltungskosten. Lebensdauer und Verfüg-

FAKTEN

Maschineninstandhaltung wird klar geregelt

Die Instandhaltung von Maschinen und Anlagen umfasst die Wartung, um die Funktion > zu erhalten.

Die Inspektion dient dazu, den Ist­Zustand zu beurteilen und Ursachen für die Abnutzung > festzustellen und diese zu beheben.

Die Instandsetzung und die Verbesserung, die alle genannten Aspekte kombiniert, optimieren > die Funktionssicherheit.

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Autor Christian Hoppe ist Berater der Hoppe Unternehmensberatung. HOPPE Monatskalender aller Aufgaben. HOPPE

Coreum baut auf Partnerschaften

COREUM/WÜRTH/EMICONTROLS/BOHNENKAMP

– Das Coreum in Stockstadt

am Rhein versteht sich als Plattform für die Bau-, Materialumschlag- und Recycling-Branche und bringt Unternehmen und Menschen in diesen Bereichen zusammen, um gemeinsam an Innovationen zu arbeiten und Zukunftslösungen zu präsentieren. Neue Partner sind seit Kurzem Würth und EmiControls, bereits länger arbeitet das Coreum u. a. mit dem Reifenhändler Bohnenkamp zusammen.

EmiControls neu

im Coreum

Seit Oktober ist ebenfalls EmiControls im Coreum mit an Bord. Das Unternehmen ist Hersteller von Turbinen für die Staub­ und Geruchsbekämpfung, die vor allem im Abbruch, der Gewinnung sowie in Recycling­ und Kompostieranlagen eingesetzt werden. Im Coreum werden zudem weitere Lösungen für eine emissionsfreie Baustelle gezeigt, wie die batterieelektrischen Bagger und die dazugehörige Schnelllade­Infrastruktur von KTEG oder die batterieelektrischen Kompaktradlader von TobrocoGiant.

Umfangreiche Partnerschaft

Bereits auf der Bauma 2019 startete die Zusammenarbeit zwischen dem Coreum und Bohnenkamp. Aus dem Aufeinandertreffen der beiden Marken hat sich eine feste Partnerschaft entwickelt, die sich auf der Bauma 2022 in einem besonderen Exponat zeigte: einem Hitachi­Radlader mit vier unterschiedlichen Reifen.

Auf dem Coreum-Gelände zeigt Bohnenkamp zahlreiche Exponate für unterschiedliche Fahrzeuge und Einsatzszenarien und unterstützt die Einrichtung beratend.

Das Coreum konnte im Oktober mit Würth eine weitere starke, weltweit agierende Marke als Partner für sich gewinnen. Zu den Geschäftsfeldern des führenden Herstellers von Befestigungstechnik für die professionelle Anwendung gehören ebenfalls Lösungen für die Baustellenlogistik. Hier kommen kundenindividuelle Lösungen zum Einsatz, wie beispielsweise mit Produkten bestückte Materiallager direkt auf der Baustelle. In diesem Bereich startet die Zusammenarbeit von Würth und Coreum. Auf dem Coreum­Außengelände, das aktuell elf realitätsnahe Musterbaustellen auf 80 000 m2 umfasst, sollen im ersten Schritt Kundenlösungen zur Baustellenlogistik vorgestellt und vor allem Bauunternehmen angesprochen werden, die den Großteil der Zielgruppe des Coreum umfasst.

Wenn die Absolventinnen und Absolventen des Coreum­Fahrertrainings ihren Hitachi­Radlader über Schotter, Sand und Kies manövrieren, sorgen EM­Reifen aus dem Bohnenkamp­Sortiment für sicheren Grip. Zusätzlich informiert eine Ausstellung im Coreum über die Möglichkeiten, Radlader und weitere Baustellenfahrzeuge optimal zu bereifen. Auf dem Coreum­Gelände zeigt Bohnenkamp zudem zahlreiche Exponate für unterschiedliche Fahrzeuge und Einsatzszenarien und unterstützt die Einrichtung beratend. Kürzlich haben Spezialisten des Bohnenkamp­Training­Centers im Coreum zum richtigen Umgang mit Reifen, Rädern und Felgen geschult. Das Fortbildungsangebot soll 2023 deutlich erweitert werden. Zuletzt hatte sich Bohnenkamp ebenso als Gründungsmitglied des »Coreum Circle« engagiert. Der Stiftungsverein unterstützt in Not geratene Personen aus der Baubranche und widmet sich der Nachwuchsförderung. t

Nach der Bauma ist vor der BeBoSa

FBS – Der Bauma-Messeauftritt des Fachverbandes Betonbohren und -sägen war ein voller Erfolg. »Unsere Präsenz in direkter Nachbarschaft zu den Herstellerfirmen hat sich erneut bewährt«, resümiert der Verbandsvorsitzende Manfred Witzke.

»Unser Messe­Team führte sehr viele Gespräche mit unseren Mitgliedern sowie Vertretern der Hersteller. Außerdem konnten wir zahlreiche Dienstleistungsbetriebe für eine Mitgliedschaft im Verband begeistern«, so Witzke. Zu den Gesprächsinhalten zählten u. a. die Themen Aus­ und Weiterbildung sowie Arbeitssicherheit und Qualitätssicherung. Mit dem Ende der Bauma startete bereits die Vorbereitung auf die BeBoSa. »Viele Hersteller, mit denen ich persönlich auf der Bauma gesprochen habe, äußerten sich sehr zufrieden mit dem Messeergebnis. Die zurückhaltenden Erwartungen mit Blick auf die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen wurden deutlich übertroffen«, erklärt Witzke. Jetzt richte sich der Blick auf das Frühjahr 2023, das mit der Fachausstellung BeBoSa ein weiteres Highlight für die Branche vom 23. bis 25. März im Convention Center des »Sauerland­Stern«­Hotels in Willingen

FBS

Die BeBoSa findet wieder im Convention Center des »Sauerland-Stern«-Hotels in Willingen statt.

bereithalte. Die Ausstellung richtet sich an alle Entscheider der BBSBranche. Charakteristisch für die BeBoSa sind Unkompliziertheit und eine entspannte Atmosphäre im Ausstellungsbereich. Die Besucher soll ein technologisch umfassendes und dabei räumlich überschaubares Angebot erwarten. Bei der letzten Auflage im Jahr 2017 zählte die Messe mehr als 2 200 Besucher und rund 50 Aussteller – 2020 fiel die BeBoSa Coronabedingt aus. Im Rahmen der BeBoSa 2023 findet auch die Jahreshauptversammlung des Fachverbandes statt. t

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 100 AKTUELLES .
BOHNENKAMP/CHRISTA HENKE

51. VDBUM-Großseminar legt Schwerpunkt auf Effizienzsteigerung

VDBUM – Vom 24. bis 27. Januar 2023 richtet der Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik (VDBUM) im Hotel »Sauerland-Stern« in Willingen die 51. Ausgabe seines jährlichen Großseminars aus. Effiziente Lösungsansätze zur Bewältigung der existenzbedrohenden Wirtschaftslage sollen das Programm der Veranstaltung bestimmen.

Gerade erst war das 50. VDBUM­Großseminar im Juli 2022 Geschichte, schon liefen die Vorbereitungen für die 51. Ausgabe im Januar 2023 auf sprichwörtlich vollen Touren. »Den kurzen Abstand zwischen den beiden Veranstaltungen sehen wir durchaus positiv«, sagt VDBUM­Geschäftsführer Dieter Schnittjer. »Gerade in schwierigen Zeiten, wie wir sie gerade erleben, ist der persönliche Austausch enorm wichtig.«

Am Jubiläumsseminar, das aufgrund der Corona­Pandemie im Juli organisiert worden war, haben trotz Ferienzeit und Hochzeit am Bau mehr als 1 000 Führungskräfte teilgenommen. Nicht nur aufgrund der 50 Co­Vorträge, in denen jeweils ein Hersteller und ein Anwender ein Produkt aus ihrer Perspektive beleuchteten, wurde die Veranstaltung zu einem Erfolg. Das Vor­

Beton2Go erschließt neuen Standort

Comeback des Winterseminars: Das 51. VDBUM-Großseminar findet vom 24. bis 27. Januar 2023 im Kongresscentrum des »Sauerland-Stern«-Hotels in Willingen statt. VDBUM

tragsformat kam bei den Teilnehmenden gut an und soll bei künftigen Veranstaltungen wieder aufgegriffen werden. Wie geplant, wird das Großseminar, das seit Beginn an in der kalten Jahreszeit ausgerichtet wird, nun sein »Winter­Comeback« erleben.

Im Mittelpunkt der 2023­Ausgabe sollen mehr als 40 Vorträge stehen, u. a. wird sich das Großseminar in Zeiten existenzbedrohender Treibstoff­ und Energiekosten mit eben diesen Themen auseinandersetzen. Wichtig sei allerdings, so Schnittjer, die ohnehin dramatische Lage nicht noch weiter zu dramatisieren, sondern gemeinsam mit den Mitgliedern Wege zu finden, die Folgen der verschiedenen Krisen abzumildern und erträglicher zu gestalten. Hierzu nennt er den Einsatz wirtschaftlich zukunftsfähiger Antriebskonzepte oder Effizienzsteigerungen dank digitaler Prozessketten.

Zu den Schwerpunkten des Seminarprogramms zählen beispielsweise Straßen­ und Spezialtiefbau. Viel Raum werden auch die Themen Turmdrehkrane, die Energieversorgung von Baustellen, Schwertransporte im Spannungsfeld zwischen Genehmigungsverfahren und extrem hohen Treibstoffkosten oder der Verkehrswegebau als gesellschaftliche Aufgabe einnehmen. Anbaugeräte werden besonders im Blickfeld stehen, denn zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass sie in Verbindung mit Schnellwechselsystemen und auch Rotatoren ein großes Potenzial zur Steigerung der Effizienz bei niedrigem Personalbedarf bieten.

10. VDBUM­Förderpreis

Am 25. Januar wird der VDBUM­Förderpreis bereits zum zehnten Mal vergeben. Mit dem Branchenpreis, der in den Kategorien »Innovationen aus der Praxis«, »Entwicklungen aus der Industrie« sowie »Projekte aus Hochschulen und Universitäten« verliehen wird, möchte der Verband hervorragende Ideen aus Praxis, Industrie und Forschung würdigen, fördern und bekannt machen.

Hervorgehoben will der Verband auch die hohe Qualität der begleitenden Fachausstellung wissen, die den Teilnehmenden des Großseminars in den Vortragspausen Gelegenheit bietet, Seminarinhalte zu vertiefen. Beim VDBUM­Sommerseminar präsentierten sich mehr als 100 Unternehmen. Laut den bisherigen Anmeldungen dürften es im Januar 2023 ebenso viele werden. Größere Exponate werden im Außenbereich präsentiert. t

BETON2GO – Mit einem zweiten Standort erweitert Beton2Go die Kapazitäten. Mit 50 000 m² ist das neue Grundstück doppelt so groß wie der bisherige Firmensitz des Mittelständlers im Westerwald.

Die Massfeller Beton2Go GmbH in Herschbach hat sich auf die Produktion und den Vertrieb von Betontankstellen für Selbstabholer spezialisiert. Ein Schüttgutautomat und ein Selbstbedienungsterminal ergänzen das Portfolio. Um der Nachfrage nach den Produkten auch künftig gerecht zu werden, entschied sich das Unternehmen für einen zweiten Standort. Durch den Neubau vergrößert sich der Betonexperte auf insgesamt 75 000 m2 und bewirtschaftet damit eine Fläche von mehr als zehn Fußballfeldern. Das neue Areal beherbergt auch eine 3 000 m2 große Halle u. a. mit Bürotrakt. t

CASE CONSTRUCTION

– Im italienischen Lecce fertigt Case Construction Radlader, Motorgrader, Baggerlader und KompaktRadlader. Kürzlich konnte das Unternehmen das 50-jährige Bestehen dieses Werks in der Region Salento feiern. Federico Bullo, europäischer Leiter von CNH Industrial Construction, erinnerte in einer Ansprache an die Geschichte des Werks, die aus Herausforderungen, kontinuierlicher Fortführung der Tradition, Teamwork, Fachkenntnis sowie Einsatz und Leistungsbereitschaft besteht. Er sprach denjenigen seinen Dank aus, die die »Motoren« des Werks jeden Tag anwerfen: den Mitarbeitern, dem Team. Weiterhin sagte er: »Case hat schon immer an die Entwicklung dieses Werks geglaubt. Daher haben wir die Investition in die Technologie, Anlagen, Schulungen, Arbeitssicherheit und kontinuierliche Innovation gefördert.« t

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BETON2GO Der Westerwälder Betonexperte vereint auf dem neuen Betriebsgelände Produktion und Verwaltung. CNH INDUSTRIAL Federico Bullo im Case-Werk Lecce.
Case-Werk in Lecce feiert 50-jähriges Bestehen

Anlässlich des Richtfests von »Werk 3« informierte Layher Gäste aus Wirtschaft und Politik über den Baufortschritt sowie die Hintergründe für den Neubau – ein wichtiger Schritt zur langfristigen Sicherstellung der mehr als 1 300 Arbeitsplätze in der Region.

Layher feiert Richtfest für »Werk 3«

LAYHER – Nachdem der Spatenstich für das »Werk 3« im Herbst 2021 aufgrund eines Sturms nicht stattfinden konnte, hat Layher unter dem Motto »Richtfest« den zügigen Baufortschritt im Rahmen einer Informationsveranstaltung gefeiert. Die geschäftsführenden Gesellschafter Carolin Langer und Georg Layher hießen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie geladene Gäste aus Politik und Wirtschaft herzlich willkommen.

Auf 110 000 m2 entsteht mit »Werk 3« in unmittelbarer Nähe zum Eibensbacher Stammsitz ein Zentrum für die hochautomatisierte Fertigung des modularen Allround­Gerüsts. Der Bau vereint von Wareneingang über Produktion und Korrosionsschutz der Stahlbauteile via Feuerverzinkung bis hin zu Versand alle Arbeitsschritte an einem Standort. Einrichtungen für die in der Endausbaustufe rund 380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beinhalten zudem Büroräume, ein Parkhaus sowie Kantinen­ und Sozialräume. Notwendig wurde der Neubau durch eine überdurchschnittlich gestiegene Nachfrage, wie der für die Produktion verantwortliche Geschäftsführer Stefan Stöcklein erläuterte. Obwohl kontinuierlich in die Fertigung und die Optimierung des Produktionsablaufs investiert werde, stoße Layher auf dem vorhandenen Betriebsgelände an seine Grenzen. Mit dem Bauvorhaben stelle das Familienunternehmen nicht nur die entscheidenden Weichen für die Zukunft, sondern verleihe auch seinem Bekenntnis zum Standort Deutschland Nachdruck. t

Kuhn Baumaschinen spendet für Ambulantes Kinderhospiz München

GRANIT PARTS – Im November fand die zweite Ausgabe der »Parts & Service World« statt. Veranstalter Granit Parts lockte mit dem Messekongress für die Land- und Baumaschinen- sowie Gartentechnik-Branche mehr als 15 000 Fachbesucher über drei Tage nach Kassel. Haupt-Zuschauermagnet war die LiveWerkstatt. Auf 6 000 m² wurde neueste Werkstatttechnik vom Reifenmontagegerät über Diagnosetechnik bis zu Augmented Reality vorgestellt. Insgesamt präsentierten sich dem Fachpublikum 210 Aussteller auf der um 5 000 m2 auf 20 000 m2 vergrößerten Ausstellungsfläche. Auch hier erzielte die Messe einen deutlichen Zuwachs an Marken und Herstellern im Gegensatz zur ersten Ausgabe im Jahr 2018. Mit der Live­Werkstatt bot die Parts & Service World einen attraktiven Anlaufpunkt für die neueste Technik und anregende Diskussionen. Hier lieferten Experten für Werkstattausrüstung von Granit zusammen mit Lieferanten, wie Haweka, Jaltest, AVL, Waeco, CGS, Texa, Tip Top, Corghi, Blitz, Gys und Meta, Einblicke in die moderne und vernetzte Werkstatt. Digitale Lösungen für den Fachkräftemangel, wie Augmented Reality und die browser­basierte Multimarkendatenbank Rep.Guide aus dem Hause Fricke, erfreuten sich laut Aussteller während der Messetage großer Beliebtheit. Auch Angebote für die Arbeitserleichterung und Effizienzsteigerung in der Werkstatt standen im Fokus der Live­Werkstatt. Das Schulungsprogramm der PSW Academy lieferte einen zusätzlichen Mehrwert. t

KUHN – Die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München betreut Familien mit unheilbar kranken und lebensbedrohlich schwerkranken Ungeborenen, Neugeborenen, Kleinkindern, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie auch schwerstkranke Eltern mit Minderjährigen im Haushalt. Die Stiftung muss sich zu über 70 % aus Spenden finanzieren. Der Geschäftsführung von Kuhn Baumaschinen Deutschland war es ein Anliegen, die Stiftung auch in diesem Jahr wieder aktiv zu unterstützen. t

Mateco-Arbeitsbühnen in Heilbronn und Bielefeld beziehen neue Räume

MATECO – Seit September befindet sich die Mateco-Mietstation im baden-württembergischen Heilbronn in der Pfaffenstraße 12 und damit zwei Minuten vom alten Standort entfernt in einem neuen Zuhause mit größerer Fläche und besserer Ausstattung. Seit Oktober hat die Niederlassung Bielefeld zudem einen Neubau mit bester Verkehrsanbindung etwas außerhalb der Stadt in der Wipperstraße 18 bezogen. t

Kubota eröffnet neues europäisches Ersatzteilzentrum

KUBOTA – Sein neues European Parts Centre (EUPC) hat Kubota im lothringischen Thionville eröffnet. Hiermit will Kubota den ersten Schritt einer weltumspannenden Ersatzteilstrategie mit den Vertriebszentren in den Schlüsselregionen Japan, Europa und Nordamerika umsetzen. Das Lager soll nicht nur Händler und Distributoren in den europäischen Ländern zügig mit Ersatzteilen versorgen, sondern auch mit KubotaPartnern in anderen Regionen wie den USA und Japan kooperieren.

Das neue Ersatzteilzentrum beschäftigt rund 90 Mitarbeiter. t

WILHELM LAYHER
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Geschäftsführer Friedrich Mozelt (li.) und die kaufmännische Leiterin Ramona Roith überreichen für Kuhn Baumaschinen Deutschland Gianluca Tucciarone vom Ambulanten Kinderhospiz München einen symbolischen Scheck. KUHN Mateco-Niederlassung Bielefeld. MATECO KUBOTA »Parts & Service World 2022« in Kassel mit Besucherrekord GRANIT PARTS

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bauMAGAZIN-Urgesteine treten nach 25 Jahren ab

BAUMAGAZIN – Vom ersten Heft an hat das Redaktions- und Gestaltungsbüro weixler-schuerger.de in Kempten das bauMAGAZIN maßgeblich geprägt. Mit der aktuellen Ausgabe treten Thomas Schürger (Redaktion und Produktion), Brigitte Weixler (MagazinLayout) und Maria Anna Weixler-Gaçi (Gründungsredakteurin und heute Lektorin) ab.

Die drei »Magazinmacher« aus dem Allgäu haben das bauMAGAZIN zu einer der branchenführenden Fachpublikationen entwickelt und dabei über mehr als 25 Jahre regelmäßig Inhalt, Rubriken und Optik dem Zeitgeist sowie der Mediennutzung angepasst und damit stets den Lesernutzen im Blick gehabt: »Wir dürfen den Lesern nicht die Zeit stehlen, man muss sich auf die Vorteile einer gedruckten Fachpublikation verlassen können: Der strukturierte sowie verlässlich aufbereitete und gestaltete Inhalt ist das Kapital eines Print­Magazins«, betont Thomas Schürger. Über rund 15 Jahre verfolgte das Team diese Linie gemeinsam mit dem langjährigen Chefredakteur Michael Wulf, der vor einem Jahr seinen Ruhestand angetreten hat. Mit baustoffPARTNER und bauSICHERHEIT haben die ebenfalls im SBM­Verlag erscheinenden Schwesterpublikationen im Team von weixler­schuerger.de sprichwörtlich ebenso über mehrere Jahre das Laufen gelernt. Auch andere Magazine wie ein regionales Wirtschaftsmagazin oder eine Publikation für Frauen im Allgäu sind von den Magazinentwicklern erfolgreich auf den Weg gebracht worden.

Nach mehr als einem Vierteljahrhundert, in dem sich angesichts der Marktbedeutung des bauMAGAZIN auch viel Freizeit um das Magazin drehte, will sich das Team künftig über die Jahre zu kurz gekommenen Dingen widmen, gleichzeitig aber weiter Wissen und Können mit Herzblut in neue Projekte einbringen. Thomas Schürger, Brigitte Weixler und Maria Anna Weixler­Gaçi bedanken sich für mehr als 25 Jahre Leserinteresse und Wertschätzung mit 280 bauMAGAZIN­Ausgaben sowie bei den SBM­Gründern Joachim Plath und Markus Holl für das immerwährende Vertrauen, besonders das bauMAGAZIN zu der Marktbedeutung entwickeln zu können, die es heute hat. Dem neuen Geschäftsführer Andreas Kanat sowie dem seit 2022 amtierenden Chefredakteur Dan Windhorst und seinem Team wünschen die drei ebenso weiter viel Erfolg! t

»Telematik Award « für WebfleetVerkehrssicherheitsprojekt

Portfolio ausgebaut –Neuheiten für die Minenräumung

WEBFLEET – Der »Telematik Award 2022« in der Kategorie »Bestes Projekt« geht an Webfleet und zeichnet die Videotelematiklösung »Webfleet Video« aus.

FAE – Der für Verkehrswegebaulösungen bekannte italienische Hersteller FAE hat sein Angebot im Bereich Minenräumung u. a. durch ein Upgrade des ferngesteuerten Raupenfahrzeugs PT-300 D:Mine ausgebaut.

IVW angeschlossen

ISSN 1610­3785

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© Layout/Layout­Konzept: Thomas Schürger

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr 25 vom 1. Januar 2022. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen nicht die Ansicht der Redaktion. Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages.

Jahresabonnements können nur bei Einhaltung der Frist (drei Monate vor Ablauf des Bezugszeitraums) schriftlich beim Verlag gekündigt werden.

Das Jahresabo kostet 55,– Euro (11 Ausgaben, eine Doppelnummer) inkl MwSt und Versandkosten; bei Auslandslieferung 68,– Euro inkl. Versand. Einzelpreis: 6,50 Euro (D), 6,65 SFr

MB Crusher, SSAB/Jan Lindblad jr. Dan Windhorst, Bosch Rexroth, Jessy von Berg 1997 – 2022

Im Rahmen von »Webfleet Video« setzt sich der Telematikanbieter mit der Haftpflichtgemeinschaft Deutscher Nahverkehrs­ und Versorgungsunternehmen Allgemein, der Haftpflichtgemeinschaft Deutscher Nahverkehrs­ und Versorgungsunternehmen, der Wirtschafts­ und Beratungsgesellschaft RiskGuard sowie dem Webfleet­Vertriebspartner Xplus1 dafür ein, die Verkehrssicherheit auf den Straßen zu erhöhen. t

Webfleet-Key-AccountManager Christian Schlünz (li.) und Benjamin Eichelkraut sichtlich erfreut über die Auszeichnung.

Das PT­300 D:Mine wird eingesetzt, um verminte Gelände auch unter sehr schwierigen Bedingungen zu bereinigen. Mit dem Update 2022 wird die Maschine in vielen Aspekten erneuert, das betrifft auch die Fernsteuerung, die über ein 3,5"­Display, überarbeitete ergonomische Bedienelemente sowie ein Kommunikationssignal auf der Frequenz 2,4 GHz und eine verbesserte Bedienbarkeit verfügt. Parallel hat FAE das Anbaugerät 300/FD vorgestellt, das über Rotor und beweglichen Schlegel verfügt, die Sprengkörper beim Aufschlag der Schlegel zur Explosion bringen. t

FAE PT-300 D:Mine.

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 103
WEBFLEET
IMPRESSUM 12/22 – 1/23 Magazin digital
KATRIN RAMPP bauMAGAZIN-»Urgesteine«: Thomas Schürger, Brigitte Weixler und Maria Anna Weixler-Gaçi (v. li. n. re.).

Mörtlbauer Baumaschinen wird

MÖRTLBAUER/HYUNDAI – Seit Oktober ist Mörtlbauer Baumaschinen aus Fürstenzell bei Passau und einer neuen Niederlassung in Wiesing/Tirol neuer Vertriebspartner für das gesamte Produktprogramm von Hyundai Construction Equipment Europe (HCEE) für Niederbayern, Teile von Oberbayern, Oberösterreich, Salzburg und Tirol.

1973 gründete Walter Mörtlbauer Senior sein Unternehmen als mobilen Reparaturservice für Baumaschinen. Heute beschäftigt man 50 Mitarbeitende an zwei Standorten. Neben der Baumaschinenvermarktung ist Mörtlbauer ein bedeutender »Player« bei Verschleißteilen für Bagger und Radlader. Darüber hinaus produziert man eigene hydraulische Abbruchwerkzeuge. »Der Hydraulikbagger wird in unseren Vertriebsgebieten eine große Rolle spielen –auch für die modernen Mobilbagger und die effizienten Radlader sehe ich großes Potenzial«, so Geschäftsführer Walter Mörtlbauer. Weitere Argumente seien das Portfolio, die Produktqualität und die ab Werk lieferbaren Optionen sowie die Ersatzteilversorgung. Mörtlbauer setzt auf das gesamte Hyundai­Baumaschinenprogramm – in den drei österreichischen Bundesländern, die mit dem eigenen Team (darunter 15 Monteure) betreut werden, sind Unternehmen aus den Bereichen GaLaBau, Tief­ und Straßenbau, Abbruch und Hartsteingewinnung im Einsatz. t

35. Lindauer Seminar: »Praktische Kanalisationstechnik – Zukunftsfähige Entwässerungssysteme«

JT-ELEKTRONIK – Am 9. und 10. März 2023 findet in der Inselhalle Lindau das 35. Lindauer Seminar statt. Moderierte Vortragsblöcke mit hochkarätigen Referenten, aktuelle Themenschwerpunkte der Branche sowie Diskussionen zu Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten machen die Fachveranstaltung für Entwässerung, Inspektion und Sanierung von Kanal- und Rohrsystemen zu einem Podium intensiven Informationsund Erfahrungsaustausches.

35. Oldenburger

Rohrleitungsforum

ROHRLEITUNGSFORUM – Was lange währt wird endlich gut – Die 35. Auflage des traditionsreichen Oldenburger Rohrleitungsforums geht nach zwei Corona-bedingten Absagen 2023 wieder an den Start.

Die Macher – allen voran Prof. Dipl­Ing. Thomas Wegener, Vorstandsmitglied des Instituts für Rohrleitungsbau an der Fachhochschule Oldenburg und Geschäftsführer der iro GmbH Oldenburg – freuen sich auf die Veranstaltung 2023, die unter dem Motto »Rohrleitungen und Kabel – Kritische Infrastruktur und Versorgungssicherheit« stehen und in den Weser­Ems­Hallen Oldenburg stattfinden soll. Statt in der zweiten Februarwoche öffnet das Rohrleitungsforum am 30. und 31. März seine Tore. Aufgrund der eingereichten Themenvorschläge wurde ein sechster Vortragsstrang konzipiert und das Angebot damit um rund 15 % erweitert. »Thematisiert werden soll der Umgang der Menschen mit den natürlichen Ressourcen, mit dem Klimawandel, mit dem Wassermangel aber auch mit der Energiegewinnung und ­verteilung«, erklärt Wegener. Dass das Forum von der JadeHochschule in die Weser­Ems­Hallen verlegt

THOMAS WEBER

Der Veranstaltungsort 2023 bietet laut Veranstalter insbesondere im logistischen und sicherheitstechnischen Bereich hervorragende Voraussetzungen.

Eine begleitende Fachausstellung bietet Aspekte der praktischen Umsetzung und rundet die Angebote ab. Erwartet werden wiederum Teilnehmer aus Lehre, Verwaltung, Wirtschaft und der Praxis. Erfahrungsgemäß nutzten Vertreter der Bundesund Landespolitik, der Fachverbände und Versicherungswirtschaft das Lindauer Seminar, um perspektivische Akzente zu setzen. Seit Ende der 1980er­Jahre hat sich die Veranstaltungsreihe immer weiterentwickelt. Mit rund 500 Teilnehmern und mehr als 70 ausstellenden Firmen stellt das Lindauer Seminar heute mit das größte und bedeutendste deutschsprachige Fachforum für die Siedlungsentwässerung dar. Das Format richtet sich sowohl an Berufseinsteiger als auch an langjährig Erfahrene. Das 1980 gegründete Unternehmen JT­elektronik aus Lindau ist Veranstalter des Seminars und gleichzeitig bekannter Entwickler sowie Hersteller von TV­Inspektionsanlagen und Dichtheitsprüfsystemen. T

Renommierte Fachveranstaltung für Entwässerung, Inspektion und Sanierung von Kanal- und Rohrsystemen lädt ein zum Branchentreff.

werden musste, sieht der Hausherr mit einem lachenden und einem weinenden Auge. »Für die Neuausrichtung gab es keine Alternativen«, so Wegener. Alles, was den Charme des Veranstaltungsortes »Ofener Straße« ausgemacht habe, angefangen von den kurzen Wegen, der persönlichen Betreuung durch die studentischen Hilfskräfte oder das sprichwörtliche Gedränge auf den Gängen, sei mit Blick auf die Corona­Auflagen und die sicherheitstechnischen Anforderungen einfach nicht darstellbar gewesen. Allerdings berge der neue Veranstaltungsort eine Fülle von Vorteilen, insbesondere im logistischen und sicherheitstechnischen Bereich. Mehr Fläche, höhere Räume und eine optimierte Luftqualität sowie großzügige Freiflächen vor den Hallen mit ausreichendem Platz für die dringend benötigten Parkplätze sowie für die Exponate der Aussteller werden letztendlich auch den seit Jahren vorhandenen Wünschen von Dauerkunden nach großzügigeren Standflächen gerecht. Die Zahl der Aussteller ist von 370 auf 440 gestiegen, das Rahmenprogramm bleibt laut Veranstalter bestehen. t

HYUNDAI
DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 104
Hubertus Münster (Director für Sales & Marketing Europa bei Hyundai Construction Equipment; 4. v. li.) begrüßt das Mörtlbauer-Team auf der Bauma zur künftigen Zusammenarbeit.
SEMINAR
Hyundai-Händler für Oberösterreich, Salzburg und Tirol
JT-ELEJT-ELEKTRONIK

Unternehmen

A AL-KO Geräte GmbH

Seite Ort www

12 Kötz al-ko.com

Apollo Vredestein GmbH 87 Vallendar apollovredestein.com

Arjes GmbH 26 Leimbach arjes.de

Aspöck Systems GmbH 86 Peuerbach aspoeck.at

B BEKO Trucks GmbH 95 Vaihingen a. d. Enz beko-trucks.com

Bell Equipment (Deutschland) GmbH 42 Alsfeld de.bellequipment.com

Berner Group Holding SE & Co. KG 14 Künzelsau berner-group.com

Massfeller Beton2Go GmbH 101 Herschbach beton2go.com

BKT Europe Srl 45, 88 Seregno bkt-tires.com

Böckmann Fahrzeugwerke GmbH 97 Lastrup boeckmann.com

Bohnenkamp AG 88, 100 Osnabrück bohnenkamp.de

Bonfiglioli Deutschland GmbH 80 Neuss bonfiglioli.de

BorgWarner Inc. 80 Auburn Hills borgwarner.com

Robert Bosch GmbH – Power Tools 15 Stuttgart bosch.com

Bosch Rexroth AG 76 Lohr am Main boschrexroth.de

Brokk DA GmbH 50 Friedenweiler brokk.de

C CAMS srl 32 Castel San Pietro Terme camssrl.it

Case Construction – CNH Industrial N.V. 101 London cnhindustrial.com

CLEANline Reinigungstechnik GmbH & Co. KG 66 Siegbach

cleanline-reinigungstechnik.de

CMB.TECH 74 Antwerpen cmb.tech

CMC S.r.l. 12 Bari cmclift.com

Comer Industries Spa 81 Reggiolo comerindustries.com

Cometto Industrie S.p.A. 90 Borgo San Dalmazzo cometto.com

ContiTech AG 13 Hannover contitech.de

Coreum GmbH 100 Stockstadt coreum.de

Cummins Ltd. 73 Darlington cummins.com

D Daimler AG Vertrieb Deutschland LKW – Fuso 93 Berlin fuso-trucks.de

Daimler Truck AG 12, 92 Wörth am Rhein daimler.com

Danfoss GmbH 78 Offenbach danfoss.de

deutscher-abbruchverband.de

DEUTSCHER ABBRUCHVERBAND E.V. 60 Köln

DEUTZ AG 12 Köln-Porz (Eil) deutz.com

Dolezych GmbH & Co. KG 97 Dortmund dolezych.de

Doppstadt Umwelttechnik GmbH 34 Velbert doppstadt.de

Dynaset Oy 85 Ylöjärvi dynaset.com

E EmiControls GmbH 100 Bozen emicontrols.com

F FAE Group S.p.A. 103 Fondo fae-group.com

FAYMONVILLE DISTRIBUTION AG 90 Weiswampach faymonville.com

Fliegl Fahrzeugbau GmbH 95 Triptis fliegl-fahrzeugbau.de

Frohe Weihnachten Frohe Weihnachten

und ein gutes neues Jahr und ein gutes neues Jahr

Die Heimat des SBM-Verlags, das Allgäu, ist bekannt für seine tolle Landschaft und vor allem seine Berge. Daher schicken wir Ihnen in diesem Jahr unsere Weihnachtsgrüße frisch von der Skipiste – etwas »retro« im Outfit der 90er-Jahre. Das gesamte Team wünscht Ihnen, Ihren Familien sowie Ihren Mitarbeitern ein besinnliches Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen gelungenen Start in ein gesundes und erfolgreiches 2023! Zudem möchten wir uns an dieser Stelle herzlich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in diesem Jahr bedanken!

REDAKTIONSVERZEICHNIS A – Z .

Unternehmen

Seite Ort www

FPT Industrial S.p.A. 74 Turin

fptindustrial.com/global/de FSG Fernsteuergeräte 14 Berlin fernsteuergeraete.de

G Genesis GmbH 54 Memmingen genesis-europe.com Goldhofer AG 91 Memmingen goldhofer.de

GRANIT PARTS – Wilhelm Fricke SE 102 Heeslingn granit-parts.com

H Hammerglass AB 64 Förslöv hammerglass.se Hauser Umwelt-Service GmbH 63 Dorsten hauser24.com Hexagon AB (Publ) 49 Stockholm hexagon.com

Ulrich Hoppe Unternehmensberatung 98 Heusenstamm hoppe-net.de Husqvarna Deutschland GmbH 53 Ulm husqvarna.de

Hyundai Construction Equipment Europe 73, 104 Tessenderlo hyundai.eu

J John Deere Power Systems Orléans – Saran Unit 72 Fleury-les-Aubrais johndeere.com jt-elektronik gmbh 104 Lindau jt-elektronik.de

K Alfred Kärcher SE & Co. KG 69 Winnenden kaercher.com Kässbohrer Sales GmbH 92 Achstetten kaessbohrer.com Kiesel GmbH 13, 100 Baienfurt kiesel.net Kleemann GmbH 24 Göppingen kleemann.info

Kobelco Construction Machinery Europe B.V. 53 Almere kobelco-europe.com Kögel Trailer GmbH 13 Burtenbach koegel.com

Kohler Lombardini SRL 73 Reggio Emilia lombardini.it Josef Kränzle GmbH & Co. KG 68 Illertissen kraenzle.com

Krampe Fahrzeugbau GmbH 96 Coesfeld krampe.de

Kubota (Deutschland) GmbH 102 Rodgau kubota.de KUHN-Baumaschinen Deutschland GmbH 102 Hohenlinden kuhn-baumaschinen.de Kurz Aufbereitungsanlagen GmbH 26 Friolzheim kurzgruppe.com

L Wilhelm Layher GmbH & Co. KG 102 Güglingen-Eibensbach layher.com Leica Geosystems GmbH Vertrieb 49 München leica-geosystems.com

Liebherr-Components AG 83 Nussbaumen liebherr.com Linser Industrie Service GmbH (LIS) 62 Troisdorf linser.eu Lippmann Division of Metso McCloskey USA 21 Cudahy lippmann-milwaukee.com

M MAN Truck & Bus Deutschland GmbH 13, 94 München man-mn.com mateco GmbH 102 Leonberg mateco.de Max Wild GmbH 52 Berkheim maxwild.com MB S.p.A. 10 Fara Vicentino mbcrusher.com MBI Deutschland GmbH 56 Dresden mbi-deutschland.de McCloskey International Ltd. 20 Keene mccloskeyinternational.com

Messe BeBoSa – Fachverband Betonbohren und -sägen e. V. 100 Darmstadt bebosa.com Messe Oldenburger Rohrleitungsforum – Institut für Rohrleitungsbau e.V. 104 Oldenburg iro-online.de Mörtlbauer Baumaschinen Vertriebs GmbH 104 Fürstenzell moertlbauer-baumaschinen.com

N Nemetschek SE 15 München nemetschek.com Neumeister Hydraulik GmbH 84 Neuenstadt am Kocher neumeisterhydraulik.de Nilfisk Group 14 Brøndby nilfisk.com NPK Europe (Holland) BV 54 Rotterdam npke.eu O Josef Obermaier Fahrzeugbau-Landtechnik e.K. 94 Staflfurt obermaier.shop Oilquick Deutschland KG 56 Steindorf oilquick.de

P PANOLIN AG 14 Madetswil panolin.com Parker Hannifin GmbH 82 Bielefeld parker.com Pfreundt GmbH 45 Südlohn pfreundt.de

PRAXIS EDV-, Betriebswirtschaft- und Software Entwicklung AG 44 Pferdingsleben praxis-edv.de Predatore Machines GmbH 57 Bünde predatore.net

R Riedelsberger Baumaschinen GmbH 58 Ehekirchen e-riedelsberger.de Rockster Austria International GmbH 33 Neumarkt i. M. rockster.at ROCO 29 Crossmaglen roco9.com Rokbak – Volvo Construction Equipment Haulers 40 Motherwell rokbak.com Rolls-Royce Power Systems AG 72 Friedrichshafen rrpowersystems.com RUBBLE MASTER HMH GmbH 22 Linz hmh.at RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG 37 Aalen rud.com

S SAF-Holland GmbH 82 Bessenbach safholland.de Sandvik Mining and Construction Central Europe GmbH 38 Essen sandvik.com

SBM Mineral Processing GmbH 26, 28 Oberweis sbm-mp.at Wilhelm Schwarzmüller GmbH 94 Freinberg schwarzmueller.com ScrapeTec Trading GmbH 36 Kamp-Lintfort scrapetec-trading.com

Sennebogen Maschinenfabrik GmbH 60 Straubing sennebogen.de Shell (Switzerland) AG 14 Baar shell.ch

SITECH Deutschland GmbH 46 Oberhausen sitech.de

SSAB 16 Oxelösund ssab.com

Brech- und Siebtechnik Ute Stenger 32 Aschaffenburg u-stenger.com STETTER GmbH 18 Memmingen schwing-stetter.com

T Trimble Germany GmbH 46 Raunheim trimble.com

U Unicontrol 48 Odense unicontrol.io

Uwe Jordan 67 Zweiflingen uwe-jordan.de

V Vemcon GmbH 51 München vemcon.de

VDBUM Verband der Baubranche, Umwelt- und Maschinentechnik e. V. 101 Stuhr vdbum.de

Volvo Construction Equipment Germany GmbH 16 Ismaning volvoce.com

Volvo Group Trucks Central Europe GmbH 19 Ismaning volvo.com

AB Volvo Penta 74 Göteborg volvopenta.com

W Wacker Neuson SE 15, 86 München wackerneuson.com

Walterscheid GmbH 81 Lohmar walterscheid-group.com

Webasto Thermo & Comfort SE 78 Gilching webasto.com

WEBER-HYDRAULIK GMBH 84 Güglingen weber-hydraulik.com

Webfleet Solutions 103 Leipzig webfleet.com

Weir Minerals Germany GmbH – ESCO Europe 13 Mönchengladbach esco.weir

Wolf Oil Corporation N.V. 15 Hemiksem wolfoil.com

Adolf Würth GmbH & Co. KG 100 Künzelsau wuerth.com

Y Yokohama Off-Highway Tires 87 Amsterdam-Zuidoost yokohama-oht.com

Z Zeppelin Baumaschinen GmbH 15 Garching zeppelin.com

DEZEMBER 2022 – JANUAR 2023 106 REDAKTIONSVERZEICHNIS A – Z .

A LONG WAY TOGETHER

EARTHMAX SR 41

Wie komplex Ihre Anforderungen auch sein mögen, EARTHMAX SR 41 ist Ihr bester Verbündeter, wenn der Einsatz erstklassige Traktion erfordert. Dank der All-SteelRadialstruktur und dem speziellen Blockmuster steht EARTHMAX SR 41 für hervorragende Durchstichfestigkeit sowie ein langes Reifenleben. Neben langen Betriebsstunden ohne Maschinenstillstand bietet der Reifen außergewöhnlichen Komfort.

EARTHMAX SR 41 ist BKTs Antwort um den härtesten Einsatzbedingungen bei Transport-, Lade- und Planieranwendungen standzuhalten.

Dieselstr. 14, 49076 Osnabrück Telefon: +49 (0) 541 121 63-0 Fax: +49 (0) 541 121 63-944 www.bohnenkamp.de

VERTRIEB FÜR DEUTSCHLAND

Perfekte Übersicht auf dem Betriebs gelände

Connected Map ist ein Ortungsdienst, der einen visualisierten Gesamtüberblick über die Position aller Baumaschinen, Fahrzeuge und Besucher auf einem Betriebsgelände ermöglicht. Der Zugriff ist sowohl in den Maschinen über den Volvo Co-Pilot oder Android/iOS-basierte Geräte möglich als auch im Büro über die Webplattform Office-Portal. Bei Baumaschinen anderer Marken lässt sich optional eine kompatible Alternative zum Volvo Co-Pilot mit einer Karten-App nachrüsten.

Lassen Sie sich auf volvoce.de überzeugen oder von Ihrem Volvo-Händler beraten Volvo Construction Equipment

Erfahren Sie mehr:

Articles inside

Impressum

7min
pages 103-104

Hoppe | Komplexer Maschinen instandhaltung mit digitalem Wartungsplaner begegnen, um die Effizienz zu steigern und eine bessere Übersicht zu behalten

5min
pages 98-99

Aktuelles

10min
pages 100-102

Krampe | RamBody AS 620 Heavy Duty Neuer Abschieber für Baustelleneinsatz

2min
page 96

Fuso | Canter mit kompakten Abmessungen und kurzen Radständen

1min
page 93

Goldhofer | Schwergutlogistiker setzt auf neue FTSerie

1min
page 91

Cometto | Selbstfahrer bei Verschub einer 200 m langen Bogenbrücke eingesetzt

2min
page 90

Liebherr | Hybridzylinder sparen Gewicht durch Leichtbaukomponenten ein

7min
page 83

Dynaset | Neuen hydraulischen Schraubenkompressor HKR und den HKKolbenkompressor vorgestellt

2min
page 85

Danfoss Power Solutions | Lösungen

2min
pages 78-79

Kränzle | Hochdruckreiniger der LXRPSerie mit starker Leistung und hoher Schwemmwirkung

1min
page 68

bauMAGAZIN-Sicherheit

4min
pages 70-71

Bosch Rexroth | Die Baumaschinen zukunftsfähig machen mit der nächsten Entwicklungsstufe für OffHighwayMaschinen

4min
pages 76-77

Cleanline | Mit zwei Modellen zu einer zeitgemäßen Reinigungstechnik

2min
pages 66-67

Hammerglass | Gefährlicher Job: Die Sicherheit für Baggerfahrer mit PolycarbonatFrontscheiben deutlich erhöhen

4min
pages 64-65

Hauser Umwelt-Service | Schutzbelüftungs

2min
page 63

Predatore | Weitreichende Produktpalette für wirtschaftliches Aufbereiten

2min
page 57

Riedelsberger | Der finnische Hersteller TMK Energiakoura ermöglicht mit seiner Mehr zwecklösung MultiGrab schwere Räumarbeiten. Die bauMAGAZINRedaktion hat den deutschen TMKHändler Riedelsberger einen Tag lang bei typischen Arbeiten begleitet.

4min
pages 58-59

Vemcon | LekatechApp für Anbaugeräte in CoPilotPlattform integriert

1min
page 51

LIS | Laufwerkspezialist bietet jetzt auch Baumaschinenreparaturen an

3min
page 62

Genesis | Stahlschrott wirtschaftlich zerlegen Schrottschere für zügigen Materialdurchsatz

2min
pages 54-55

Brokk | Abbruchroboter per OnlinePlattform vernetzen

3min
page 50

Hexagon – Leica Geosystems

2min
page 49

Unicontrol | Mit 3DMaschinensteuerung exakt graben und Zusatzarbeit vermeiden

2min
page 48

Trimple | Earthworks Grade Control zur präzisen, wirtschaftlichen und schnellen Arbeit

4min
pages 46-47

Rokbak | Knickgelenkter Dumper RA30 bewährt sich in der Kiesgrube mit hoher Leistungskraft

6min
pages 40-43

Praxis EDV | Radladerkonsole XR 4309 in digitalen Datenprozessablauf integriert

2min
page 44

Sandvik | Produktivität durch Außenhammerbohrgerät im Gelände steigern

4min
pages 38-39

Rockster | Raupenmobiler Prallbrecher R1100DS in New Jersey im Einsatz

2min
page 33

Doppstadt | 30 Jahre: Jubiläum am Standort in Calbe

2min
pages 34-35

RUD | Smarte Prozesssicherheit von Förderanlagen

1min
page 37

Roco | Dieselelektrischer HybridPrall brecher Icon 1100 sorgt für großes Interesse

3min
pages 29-31

Kleemann | Kegelbrecher Mobicone MCO 90(i) Evo2 und Prallbrecher Mobirex MR 110(i) Evo2

1min
pages 24-25

SBM Mineral | Premiere für Remax 600 und Dynamix 2500

2min
page 28

McCloskey | Debüt für neues Backen brechermodell aus der J4Serie für höhere Produktivität

3min
pages 20-21

SSAB | Der schwedische Stahl konzern SSAB hat hohe Investitionen getätigt, um die weltweit erste fossil freie Stahlerzeugungstechnologie zu entwickeln, die praktisch keinen CO₂Fußabdruck hinterlässt. Johan Anderson, Global Strategy Projects (li.),

8min
pages 16-19

Zum Titel – MB Crusher | Ein mobiler

2min
pages 10-11

Editorial

2min
pages 8-9

RM Group | Energieeffizientes Brechen und Sieben konsequent vorantreiben

5min
pages 22-23

Namen und Neuigkeiten

15min
pages 12-15
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