Savoir Vivre 02 2023

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Magazin der Standortförderung espaceSOLOTHURN

02 23

Gedankenkraft im Wasser

Solothurner Energie

Energie heute und morgen

Romano Mombelli überquert schwimmend Ozeane. Er schöpft Energie aus sich selbst.

Unternehmen der Region haben viel zu bieten: alles von Mode bis Lifestyle, von Genuss bis Gesundheit, von Freizeit bis Zukunft.

Ökobilanzexpertin Alena Frehner (Titelbild) schreibt. Dazu weitere Beiträge rund um den Ausbau des Energiesystems.


Meine Energie schenkt mir die Sonne. Solaranlagen, Wärmepumpen und Ladelösungen für Elektroautos. Alles aus einer Hand vom Schweizer Marktführer und steuerbar per Helion ONE App.

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Streben wir nicht alle nach positiver Energie? Betreten wir einen Raum, spüren wir sofort, ob die Stimmung gut, erschöpft, locker, frisch, gereizt oder lieblich ist. Das Wort «Energie» beinhaltet eine Vielzahl von Bedeutungen, von elektrischem Strom bis zu unserer eigenen inneren Energie, die sich in unterschiedlichen Formen manifestiert. Ob es sich um Kunst, die Innovationskraft von Unternehmen oder das Durchschwimmen des Ärmelkanals wie in der Geschichte von Romano Mombelli handelt, Energie ist allgegenwärtig. Nur wenn wir uns in einem Zustand positiver Energie befinden, sind wir in der Lage, täglich sinnvolle Beiträge für die Gesellschaft und die Wirtschaft zu leisten. In dieser 21. Ausgabe steckt auch die Energie unseres neuen Redaktionsteams. Mit halbjährlichen Fokusthemen entwickeln wir das Magazin weiter und erweitern das Motto um «Savoir Vivre plus»: verschiedene Perspektiven aus dem espaceSolothurn, mehr Wissen über Themen, die die Welt, unsere Region, ihre Wirtschaft sowie die Unternehmerinnen und Unternehmer bewegen. Ich wünsche Ihnen viel Freude und positive Energie beim Lesen. Herzlich, Angela Zellweger Geschäftsleitung Standortförderung espaceSOLOTHURN

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Editorial



Inhalt

Energie mit System Was in Solothurn geschieht. Worum es in Zukunft geht. Seite 6 1

«Der mit dem Meer schwimmt»

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Themenartikel «Solothurner Energie für die Zukunft»

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Agenda

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Interview Roman Grabherr ISP

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BKW Campus

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Romano Mombelli

«Ferne Wärme aus der Nähe»

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Solarstrom aus der Gesellschaft

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«Energie heute und morgen» von Alena Frehner

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Zehn Mal Wissen tanken zu Ladestationen

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Der Solothurner Freiwasserschwimmer ist mental stark. Und spürt die Klimaerwärmung.

Solarweg Luterbach

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Mit Photovoltaik in der Region fit für die Zukunft

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Seite 4

Energie des Schlafens

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Neue Energie für Ihren Wohnraum

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Life & Style

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BMW i5: voll ektrisch, voll vegan, voller Zukunft

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Fit & Gesund

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Social & Food

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Enter Technikwelt «Faszinierende Einblicke in die Welt der Technik»

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Solothurn erleben – auf shopin-solothurn.ch

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Women in MINT

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Das «Kanton Solothurn Wimmelbuch»

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Ausmalbild

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Events: HESO-Talk und Klimatag

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«Gegenüber» mit Ivo Bracher und Carmen von Sury

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Papieri-Areal: «Aus der Vergangenheit für die Zukunft schöpfen»

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Attisholz-Areal: «Nachhaltiges Generationenprojekt»

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Emmenhof-Areal: «Ein altes Industrieareal als Energieträger»

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FHNW: «Die Zukunft nachhaltig mitgestalten»

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Die Energie im Kleinen

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Savoir die Kolumne: «Alines Energie»

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Nächste Ausgabe, Impressum

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Alena Frehner Die Wissenschafterin ist unser Covermodel. Im Gastbeitrag stellt sie ihr Fachgebiet Ökobilanzierung vor. Seite 19

Life & Style Seite 26

Fit & Gesund Seite 31

Social & Food Seite 32

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Editorial


Der mit dem Meer schwimmt

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Die Gefühle kommen in Wellen. Negative. Du schaffst das nicht. Schmerzen schiessen ein. Die Quallen. Gib auf. Und dann fluten plötzlich positive Gedanken seinen Kopf.


Der Solothurner ist wohl der bekannteste Schweizer OpenWater-Schwimmer, ein Sport, härter als jeder andere. Mehrere zehntausend Franken im Jahr muss er dafür aufwenden, finanziert von Donatoren und Sponsoren. Sie geben den Takt der wirtschaftlichen Machbarkeit vor, sein Körper macht den Rest. Dafür trainiert er je nach Phase bis zu fünf Stunden täglich, gerne in der Aare vor Solothurn oder zwischen Grenchen und Altreu. Zuletzt hat er im Sommer als erst zweiter Schweizer der Geschichte den Ärmelkanal bezwungen. 42 Kilometer in 11 Stunden und 38 Minuten. Es ist ein Sport, bei dem das Meer Freund und Feind zugleich ist. Schon oft musste er aufgeben, weil ihm etwa Quallen zu-

setzten oder das Wetter umschlug. «Der Fail gehört zum Leben», sagt er lakonisch. Seine Leidenschaft will er weiter pflegen, auch nach seinem Doktorat im kommenden Sommer. Er studiert Germanistik und arbeitet in der Forschung. Die nächste Herausforderung auf dem offenen Meer steht 2024 bevor. Sein Hauptziel ist die «Triple Crown», drei aquatische Herausforderungen, härter als der Ironman auf Hawaii. Zwei fehlen ihm noch. «Ich will meine Grenzen verschieben», sagt er, «hole mir die mentale Stärke und Krisenfestigkeit für mein Leben.»

Mehr über Romano Mombelli: romano-mombelli.ch

Viele Faktoren müssen stimmen, um ans Ziel zu kommen. Etwas macht ihn jedoch nachdenklich. Das Meer sei deutlich wärmer als noch vor zehn Jahren. Es gebe immer mehr Quallen. Und Abfälle. Sogar in eine achtlos von Bord gekippte Europalette sei er mal geschwommen, zum Glück nicht kopfvoran. «Das ist die harte Realität unterwegs im Open Water.» Foto: Céline Hübscher

Text: Bruno Habegger

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Das Mondlicht flackert übers Wasser. Eins mit dem Meer. Ab und zu Rufe vom Beiboot. Du visualisiert dein Ziel. Calais, siehst die Küstenlinie vor Augen. Romano Mombelli, 31, lächelt. Es sind die Gezeiten der Gefühle, die ihm während seiner Überquerungen Kraft spenden, dieses Auf und Ab wie der Wellengang. «Ich denke an nichts Konkretes. Es hat etwas Meditatives.»


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Fokusthema Energie


Solothurner Energie für die Zukunft Läuft man zum ersten Mal vom Bahnhof her über die Wengibrücke, immer St. Ursen als Leitstern fest im Blick, da fühlt der Besucher, dass es neben den beiden gängigen Definitionen für Energie noch eine Dritte geben muss: das unsichtbare Gefühl, hier richtig zu sein, sich treiben lassen zu können von den Kräften des Zusammenhalts zwischen Mensch und Stadt. Solothurn und die umliegenden Gemeinden im Wirtschaftsraum Solothurn verbinden Herkunft und Zukunft: ein Raum voller Energie. Das ist buchstäblich gemeint, aber auch bildhaft.

Energie ist überall

In dieser Ausgabe von «Savoir Vivre» ist das Leitthema «Energie» den Menschen gewidmet, deren Spannkraft und Fokussierung auf den Erfolg einen Teil der Energie des espaceSolothurn ausmachen. Wir zeigen in diesem Heft ein breites Spektrum an Unternehmen und Angeboten. Und wir finden in der Region Unternehmen, die sich den Gesetzen der Physik widmen, der Energie in ihrer technischen Form. Sie ist die treibende bzw. «wirkende Kraft» unseres Lebens. Mit ihr werden Arbeit verrichtet, Wärme abgegeben oder Licht ausgestrahlt. Energie setzt Dinge in Bewegung, beschleunigt, erwärmt, beleuchtet sie oder hebt sie hoch – sie ist der Fluss des Lebens.

lament zudem in der Herbstsession Rahmenbedingungen für die Umsetzung verabschiedet. Dies beinhaltet Änderungen im Energiegesetz und im Stromversorgungsgesetz.

Wo verbraucht die Schweiz ihren Strom?

Die Vorlage sei «ein grosser Schritt vorwärts zur Erreichung unserer Energie- und Klimaziele», konstatiert der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE). Ein Indiz, dass es vorangeht: Im Kanton Solothurn werden immer mehr Erdsondepumpen installiert. Wurden in den Jahren 2012 bis 2019 noch ca. 200 Anlagen pro Jahr bewilligt, stieg die An-

Stromverbrauch 2022 nach Kundenkategorien 1,7% 33,9% Haushalt

8,8%

30,3% Industrie, verarbeitendes Gewerbe 33,9%

25,3% Dienstleistungen 8,8% Verkehr

25,3%

1,7% Landwirtschaft, Gartenbau

Energiesystem mit Vielfalt und Intelligenz

Es hat lange gedauert, Umwege gekostet, aber am Ende ist das Klima- und Innovationsgesetz am 18. Juni 2023 in der Volksabstimmung angenommen worden. Es tritt wohl am 1. Januar 2025 in Kraft. Mit dem sogenannten Mantelerlass hat das Par-

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«Energie» ist das Leitthema dieser Zeit und dieser 21. Ausgabe von «Savoir Vivre ». Es geht um das Energiesystem der Zukunft und um kleine und grosse Angebote Solothurns, Energie zu schöpfen und Energie zu sparen.

Quelle: BFE Schweizerische Elektrizitätsstatistik 2022

30,3%


Fokusthema Energie 8

«100 Prozent erneuerbar ist möglich in der Schweiz, wenn die Technologien kombiniert werden. Das zeigen Studien. Aber wir müssen viel mehr ausbauen. Der Mantelerlass gibt uns dazu Sicherheit.»

Lucia Grüter, Nachhaltigkeitsnetzwerk Kanton Solothurn

zahl im Jahr 2022 gar auf über 300 Anlagen. Ebenfalls hat sich die Anzahl der ausgeführten Anlagen von ca. 160 im Jahre 2020 auf über 240 Anlagen im letzten Jahr erhöht. Auch die Nachfrage nach Energieberatungen hat in den letzten vier Jahren von 200 auf 1200 Beratungen pro Jahr zugenommen. Und die Gemeinden der Regionalplanungsgruppe espaceSolothurn haben eine Planungsgrundlage für ihre eigene Energiezukunft entwickelt: eine digitale Abbildung der 30 000 Gebäude in der Region. Der Kanton nutzt diese längst für alle seine Gemeinden.

Das neue Solothurner Energiegesetz

Das neue Energiesystem braucht auch im Kanton Solothurn eine gesetzliche Grundlage. Im besten Fall könnte das alte Energiegesetz von 1991 frühestens Mitte 2024 in Kraft treten, mit einem festgeschriebenen Netto-Null-Ziel für 2050, analog zum Bund und vielen Anreizen. «Erforderliche Massnahmen werden in den nächsten Jahren definiert und umgesetzt werden müssen», sagt Christoph Bläsi, stellvertretender Leiter der Energiefachstelle des Kantons. Eine der grossen


«Es ist eine Erleichterung»

Stefan Lohberger, Sie haben sich schon früh vom Gasanschluss verabschiedet. Ja. Den Entschluss habe ich noch vor dem Ukraine-Krieg gefasst. Dieser hat dann nur noch die Umsetzung beschleunigt. Gaslieferantin Regio Energie Solothurn hat unkompliziert mitgemacht und mir mitgeteilt, wo und wie gross das Loch sein muss, um mein Haus abzuhängen vom Gasnetz. Sie haben das selbst gemacht? Nein, nur das Loch ausgehoben. Dafür liefen dann das Abtrennen meines Gasanschlusses und das Demontieren der Zähler durch die Leute von Regio Energie unkompliziert und schnell.

Aufgaben kommender Jahre: Der Systemwechsel hin zu erneuerbaren Energien, denn der Kanton verfügt über viele Gebiete mit gut ausgebauten Gasnetzen. «Ausserhalb sind viele Gebäude seit Jahrzehnten mit Ölheizungen ausgestattet worden.» Ein Kraftakt, gerade bei grösseren Gebäuden. «Systemwechsel sind immer mit grösseren Investitionen verbunden», sagt Bläsi. Dies betreffe vor allem die Ablösung gasversorgter Gebiete beispielsweise mit Fernwärme aus erneuerbarer Produktion. Die Gemeinden werden bei Energieplanungen finanziell und mit Daten unterstützt. Zudem soll auch der Zubau von Photovoltaik kantonal gefördert werden – wenn sie im Zusammenhang mit einer Gebäudehüllensanierung steht und die Versorgungslage im Winter verbessert.

Solothurner Beiträge zum neuen Energiesystem

Der steigende Strombedarf der Schweiz wird den Gesamtverbrauch an Endenergie senken, dies eine Folge der Dekarbonisierung und der Stilllegung der Atomkraftwerke. Elektrische Systeme sind effizienter als fossile. Heute ist Strom

Warum schon jetzt und nicht erst später? Sie hätten ja bis 2050 Zeit gehabt! Es ist eine Erleichterung. Ich bin kein Grüner, aber dieser Schritt ist für mich nur eine Frage der Vernunft gewesen. Nachhaltiger zu leben und zu arbeiten, das sollte einfach normal sein. Das Verbrennen von fossilen Energieträgern ist einfach eine überholte Technologie. Davon müssen wir uns jetzt verabschieden. Jetzt haben Sie als Einziger in Ihrer Reihenhaussiedlung eine selbst gebaute Photovoltaikanlage auf dem Dach. Wie ist es dazu gekommen? (lacht) Ja, und dabei bin ich doch nur an Filigranarbeit mit Goldschmiedewerkzeug gewöhnt. Nicht an Pickel. Für kommerzielle Unternehmen wäre mein Dach zu klein gewesen. Freunde und Familie haben mitgeholfen, unter kundiger Anleitung durch Fachleute der Selbstbaugenossenschaft SolAar. Das ist für uns alle eine schöne Erfahrung gewesen. Ausserdem ist das Projekt so um einige tausend Franken günstiger ausgefallen. Die investiere ich lieber in eine neue Ladestation in der Einstellhalle – wenn ich denn mal ein E-Auto habe. Stefan Lohberger: lohberger.ch

Foto: gerrynitsch.ch

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Der selbstständige Schmuckdesigner Stefan Lohberger aus Biberist hat sich im letzten Jahr vom Gasanschluss verabschiedet. Er ist froh darüber. Auch über die Erfahrung, die Photovoltaikanlage auf dem Dach seines Reiheneinfamilienhauses selbst verlegt zu haben.


Fokusthema Energie

hinter Treibstoffen der zweitbedeutendste Energieträger in der Schweiz, ab 2050 der wichtigste. Mit verbesserten Technologien, Effizienzmassnahmen und Sektorenkopplung bleibt der Basisstrombedarf so tief wie möglich. Mit der Regio Energie Solothurn verfügt der Wirtschaftsstandort über ein Pionierunternehmen der Sektorenkopplung. Darunter versteht man das Zusammenwachsen von Mobilität, Strom und Wärme, intelligent gesteuert durch IT in einem virtuellen Kraftwerk. Mehrere Energieversorger beschäftigen sich mit dem Aufbau eines solchen Energiesystems. Auch in Solothurn. Im Hybridwerk Aarmatt in Zuchwil www.hybridwerk.ch, einem mehrfach ausgezeichneten Pilotprojekt, wird überschüssiger Strom in andere Energieformen umgewandelt. Es besteht aus drei Energie-

wandlern und zwei Speicherkomponenten. So wird aus Strom Wasserstoff. Und daraus Methan. So kann Strom abgerufen werden, wenn die Solarproduktion niedrig ist. Im Winter beispielsweise. Die Region verfügt über weitere innovative Unternehmen der Energiebranche.

Grosse Anstrengungen nötig

Nach langen Diskussionen um die Energiezukunft nimmt sie nun langsam Form an. Sie basiert auf einem Zuwachs erneuerbarer Energie im Inland, einem möglichst reduzierten Import von Strom im Winter und einer Weiterentwicklung der Stromnetze mit intelligenten Technologien und mit Speichersystemen für Strom und Wärme. Michael Frank, Direktor des VSE: «Die Energiewende ist technisch machbar. Sie bedingt jedoch gigantische Anstrengungen.»

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Heute verbraucht die Schweiz jährlich 57 TWh (Terawattstunden) Energie. Die Ausbauziele sind jetzt klar: Bis 2045 braucht die Schweiz zusätzlich 45 TWh aus erneuerbarer Energieproduktion. Zudem soll der Energieverbrauch pro Person und Jahr um 13 Prozent bis 2035 und um weitere 5 Prozent bis 2050 gesenkt, im Winter der Verbrauch um 2 TWh reduziert werden.

5 wichtige Elemente des neuen Energiesystems Digitalisierung

Sektorenkopplung Ein Konzept, das verschiedene Sektoren der Energieversorgung miteinander verbindet, um eine nachhaltige und effiziente Energiewende zu erreichen. Dabei werden die Bereiche Strom, Wärme und Mobilität integriert betrachtet und gezielt aufeinander abgestimmt. Dabei kommen neue Technologien wie beispielsweise Power-to-X (Speicherung von Strom z.B. als Wärme oder Gas) und Stromspeicher zum Einsatz. Sektorenkopplung wird von einigen Energieversorgern bereits heute schrittweise aufgebaut.

Im Netz der Zukunft sind die leitungsgebundenen Energieträger – Stromnetz, Gasnetz, Fernwärme – intelligent miteinander verknüpft. Dazu braucht es eine konsequente Digitalisierung der Energiesysteme. Basis dafür sind sogenannte Smart Meter. Dabei handelt es sich um intelligente Stromzähler, die ihre Daten in einem bestimmten Zeitabstand dem Energieversorger zustellen und umgekehrt auch Daten und Steueranweisungen empfangen können. So lässt sich das Stromnetz intelligent managen und stabilisieren. Bis 2027 sollen 80 Prozent der bestehenden analogen Zähler ausgetauscht werden.

Erneuerbare Energieproduktion Darunter versteht man Photovoltaik (Stromproduktion durch die Sonnenenergie), Solarthermie (Wärmeproduktion durch die Sonnenenergie), Windenergie, Holzenergie, Biomasse, Erdwärme und Fernwärme. Wasserkraft ist die älteste erneuerbare Energie, die in der Schweiz immer noch den grössten Teil der Produktion ausmacht. Im kommenden Energiesystem 2050 soll vor allem Solarenergie ausgebaut werden. Hier sind Hauseigentümer gefordert. Für grössere Dächer sieht der Mantelerlass des Bundes künftig eine Solarpflicht vor.


Energie aus dem Raum Der Wirtschafts- und Lebensraum espaceSolothurn wird von Unternehmen geprägt, die verantwortlich mit Energie umgehen und das künftige Energiesystem mitgestalten.

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Der altehrwürdige Eindruck täuscht: Die Barockstadt Solothurn ist seit 2004 offiziell Energiestadt solothurn.energiestadt-so.ch. Das Label zeigt, dass Solothurn eine langfristige, nachhaltige und breit abgestützte Energiepolitik betreibt. Die energiepolitischen Massnahmen reichen hier über das gesetzliche Minimum hinaus. Im Falle Solothurns so weit, dass die Stadt für 2024, im Jahr der nächsten Zertifizierung, das Label «Energiestadt Gold» erreichen will. Dazu müssen in allen sechs geprüften Bereichen mindestens 75 Prozent der möglichen Massnahmen umgesetzt sein. Ein starker Treiber der Solarenergieproduktion in der Solarregion Solothurn ist die ISP Electro Solutions AG, eine BKW-Tochter mit Sitz in der Stadt. Im Kanton Solothurn tragen bereits acht Städte und Gemeinden das Label und vernetzen sich. Darunter ist auch die espaceSolothurn-Gemeinde Zuchwil. Sie trägt das Gold-Label

Energiesparen Einerseits braucht es mehr Strom. Um das Netto-Null-Ziel der Schweiz bis 2050 zu erreichen, braucht es aber auch eine Senkung des Energiebedarfs und damit des CO2-Ausstosses. Möglich machen es neue Technologien, aber auch Verhaltensänderungen. Ein Beispiel: In energetisch sanierten Gebäuden macht Warmwasser plötzlich einen grossen Anteil am Energieverbrauch aus. Sanitäre Produkte der höchsten Energieeffizienzklasse (siehe save-water.ch) sparen Energie und Kosten. Beim Händewaschen ist Warmwasser meist unnötig. Hygienisch bringt es mit wenigen Ausnahmen im Alltag keinen Vorteil. Zudem stärkt Kaltduschen Immunsystem und Wohlbefinden. Auch in Industrie und Gewerbe schlummern Einsparpotenziale, direkt oder indirekt mit Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit by design. Erste Anlaufstelle für KMU ist die PEIK-Energieberatung peik.ch, die vom Bundesamt für Energie gefördert wird.

Energieberatung Der grösste Teil der Gebäude in der Schweiz ist energietechnisch veraltet. Es braucht eine Sanierung. Doch wie? Die Antwort ist individuell und wird in der Energieberatung während einer Begehung vor Ort beantwortet. Basis für ein Sanierungsprojekt sollte der GEAK Plus sein, der Gebäudeausweis der Kantone mit Sanierungsempfehlungen. Er ist Pflicht, wenn Förderbeiträge von mehr als 10 000 Franken beantragt werden sollen. Die Energieberatung hat den Durchblick über Finanzierungsmöglichkeiten. Die Datenbank energiefranken.ch gibt Auskunft über alle Förderprogramme, die es teilweise auch auf Gemeindeebene gibt.

«Wir bauen jedes Jahr ein halbes AKW mit erneuerbaren Energien. Photovoltaik ist heute die günstigste Art, Energie zu produzieren und breit akzeptiert. Sonne in Kombi mit e-Auto – das ist die Zukunft.»

Noah Heynen, CEO Helion


Fokusthema Energie 12

Ein Modell-Einfamilienhaus als Übungsanlage: Das Helion TrainingsCenter umfasst auf 200 m² alle aktuellen Technologien.

seit 2021 und weist über 80 Prozent der umgesetzten möglichen Massnahmen aus. Hier hat die Helion Energy AG auch im Sommer 2023 ihr schweizweit einmaliges Schulungszentrum eröffnet.

Schulungszentrum sind Photovoltaik, Elektromobilität, bidirektionales Laden und Wärmepumpen gesamthaft eingeschlossen.

Trainieren für die Zukunft

Zuchwil steht aber auch im Zentrum der Fernwärmeversorgung. Seit 2007 wird die Energie, die bei der Verbrennung von Hausmüll in der Kebag AG entsteht, zur Erhitzung von Fernwärmewasser genutzt. Die Entwicklung geht weiter, auch für die Energieversorgerin Regio Energie Solothurn. Wie viele der über 600 Versorger in der Schweiz beschäftigt sie sich mit dem Netto-Null-Ziel der Schweiz, das auch im künftigen Energiegesetz des Kantons Solothurn festgeschrieben ist. Das bedeutet den Umstieg auf erneuerbare Energien in all ihren Netzen. Dafür steht auch das Hybridwerk Aarmatt. In Zuchwil. Direktor Marcel Rindlisbacher formuliert es im jüngsten Kundenmagazin so: «Das Ziel ist gesetzt, auch bei der Regio Energie Solothurn. Nachhaltigkeit und Ökologie sind uns schon lange ein Anliegen.» Für eine klimaneutrale Energieversorgung brauche es einen breiten Mix aus Technologien und Energieträgern. Für die Zukunft wird für Prozesswärme in Gewerbe und Industrie Erdgas mit Biogas ersetzt und werden immer mehr private Liegenschaften ans wachsende Fernwärmenetz angeschlossen. Und für die Eigentümer von Photovoltaikanlagen bietet Regio Energie für 2024 attraktive Einspeisevergütungen an.

Helion ist eines der auffälligsten Unternehmen in der Transformation der Energielandschaft. Seit 15 Jahren realisiert es Projekte für das erneuerbare Energiesystem «Im Moment stehen 6000 und ist in den letzten Jahren rasant auf über Mitarbeitende angewachsen. Eines der Solaranlagen im Kanton 500 erklärten Ziele: mit nationalen Partnerschaften Solothurn. Das Potenzial den Wiederaufbau der Solarwertschöpfung in der Schweiz fördern. Seit Kurzem können Phoist somit noch gross.» tovoltaik-Besitzer ihren Strom direkt der Helion verkaufen, sogar via Strombörse. David Suter, geoImpact Mit dem im Sommer 2023 eröffneten, vom Kanton Solothurn geförderten Schulungszentrum auf dem Riverside-Areal in Zuchwil ermöglicht es nun die Ausbildung von mehr als 200 Fachkräften pro Jahr. Im schweizweit grössten

Ausbau der Fernwärme

Solarproduktionsstandort Deitingen

Gleich ennet der Autobahn, nur zwei Steinwürfe entfernt, findet sich ein anderes, starkes Standbein der Solarbranche. Am Hauptsitz Deitingen produziert Megasol mit rund 200 Mitarbeitenden ihre mittelgrossen Serien und Spezialanfertigungen. Die Hightech-Produktion stellt Glas-Glas-Solarmodule nach Industrie-4.0-Prinzipien sowie Module und Montagelösungen nach Mass her. Seit dem internationalen Markteintritt 2012 erzielt Megasol bereits 85 % des Umsatzes ausserhalb der Schweiz. Das Unternehmen geschäftet so erfolgreich, dass der Produktionsstandort kürzlich sogar ausgebaut worden ist. Kein Wunder. Ihre Solarglasziegel ersetzen herkömmliche Dachziegel. Die Energiewende ist eben auch eine Frage der Ästhetik. Wo steht Ihre Gemeinde bei der Umsetzung der Energiewende? Vergleichen Sie mit anderen: www.energieschweiz.ch/tools/energiereporter

Texte: Bruno Habegger

Zitate: HESO-Talk (Seite 41)


Agenda Events der Standortförderung espaceSOLOTHURN

20. März Insider-Talk

22. Mai Generalversammlung

18. Juni Insider-Talk

mit Emmanuel Ullmann, PK Solothurn 11.45 – 13.30 Uhr La Couronne

mit Rahmenprogramm im Museum ENTER ab ca. 16.00 Uhr Museum ENTER

mit Fabian Schäfer, NZZ 11.45 – 13.30 Uhr La Couronne Alle Events der Standortförderung espaceSOLOTHURN unter: espace-solothurn.ch/events

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Weitere Events in Solothurn 10.

Dezember

2023

Shopping-Sonntag

17.

Dezember

2023

Shopping-Sonntag

13. – 17. Dezember

2023

Weihnachtsmarkt

bis 14.

Januar

2024

24. Kunst-Supermarkt

17. – 24. Januar

2024

59. Solothurner Filmtage

01. – 05. Januar

2024

Winterwunderland

01. – 10. Januar

2024

Ambassadorenkrippe in der Jesuitenkirche

2.

Januar

2024

Neujahrskonzert der Stadt Solothurn

13.

Januar

2024

Hilari

07. – 14. Februar

2024

Fasnacht

22. – 24. März

2024

Classionata

21. – 24. März

2024

Eigenheim Solothurn

22. – 24. März

2024

Solothurner Brocante

07.

April

2024

Shopping-Sonntag

25. – 27. April

2024

20. Solothurner Biertage

13. + 14. April

2024

SoloCon (Cosplay)

27.

April

2024

9. Kulturnacht Solothurn

TBD

Mai

2024

Flohmarkt Altes Spital

10. - 12. Mai

2024

46. Solothurner Literaturtage

12.

2024

12. Slow-Up Solothurn Buechiberg

31. Mai – 02. Juni

Mai

2024

Food Truck Festival

24. + 25. Mai

2024

Rock This Town

28. – 30. Juni

2024

Stadtfest Solothurn

TBD

2024

46. Freundschaftsfest der Ausländerorganisationen

Juni

Für alle Events in Solothurn QR-Code scannen oder folgenden Link besuchen: www.solothurn-city.ch/de/solothurn-erleben/veranstaltungen


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«Es braucht eine langfristige Energiestrategie» Die Region braucht neue Solaranlagen. Der Bereich «Energy Center» der BKW-Tochter ISP Electro Solutions AG wächst rasant. Wie sieht ein Energiesystem aus? Was könnte den Ausbau erneuerbarer Energien hemmen? Roman Grabherr, Leiter Energy Center, ist zuversichtlich, dass die Energiewende auch in Solothurn gelingt. Was macht Sie zufrieden? Ich werde 2054 pensioniert und kann dann hoffentlich den Ertrag unserer Arbeit für die Region Solothurn geniessen. Schon heute bin ich stolz auf die Arbeit unserer Teams, die Kolleginnen und Kollegen, die tagtäglich an der Energiewende arbeiten und Solar-Systeme aufbauen: Sie unterstützen damit Kunden bei der Herstellung von nachhaltiger, lokal produzierter Energie. Strom vom eigenen Dach, der nicht selbst verbraucht wird, braucht es zudem dringend für die Elektrifizierung von Wirtschaft und Gesellschaft.

Wie sieht so ein Energiesystem aus? Sehr individuell, angepasst an das Budget und das Gebäude. Es gibt heute bereits viele ausgereifte Technologien, wie zum Beispiel Wärmepumpen, Elektromobilität und Solarenergie, welche zu einem funktionierenden Energiesystem zusammengebracht werden können. Das Weiterentwicklungstempo ist enorm und wird noch schneller, sodass ich keine Bedenken habe, das Netto-Null-Ziel bis 2050 aus technischer Sicht zu erreichen. Der Rückblick auf die letzten 10 Jahre der Solarenergie allein zeigt, was dabei möglich ist.

Macht Ihnen der Fachkräftemangel Sorgen? Ja, er trifft auch uns, obwohl manche Arbeiten von Quereinsteigern ausgeführt werden dürfen. Ich begrüsse darum jede Initiative, die Fachkräfte bildet und Lehrstellen für EFZ-Berufe in der Solarbranche schafft. Wir haben hier einiges zu bieten, besonders als Teil der Solarwelt der BKW.

Was raten Sie Hauseigentümern heute? Hauseigentümer sollten einen Fachpartner beiziehen, der das Energiesystem im Gebäude als Ganzes betrachtet, inklusive dessen Betriebsdauer. Wichtig ist sicher auch, modular zu denken. Ein ausgeklügeltes Energiesystem baut auf Einzelteilen auf, die im Laufe der Zeit zu einem Ganzen zusammengebaut werden können. Somit können die Investition aufgeteilt und das Portemonnaie entlastet werden. Bund, Gemeinden und Verbände unterstützen die Hausbesitzerinnen und -besitzer bei der Umsetzung mit verschiedenen Massnahmen zusätzlich.

Was unterscheidet Sie von Konkurrenten? Wir kennen die Region Solothurn genau. Wir hören gut zu, analysieren und gehen ganzheitlich an das Thema Solarenergie heran. Kunden fragen salopp gesagt nach Modulen auf dem Dach. Wir fragen dabei genau nach und entwickeln ganzheitliche Lösungen im Bereich von Energiesystemen für zu Hause oder im Geschäft. Diese Lösungen sind mit einem Zeithorizont von 25 bis 30 Jahren langfristig gedacht. Die ältesten Solarmodule in der BKW-Gruppe verrichten bereits seit mehr als 30 Jahren ihren Dienst.

Über den Gesprächspartner Roman Grabherr leitet den Bereich «Energy Center» der BKW-Tochter ISP Electro Solutions AG mit Standort in Solothurn. Mit mehr als 50 Mitarbeitenden fokussiert sein Geschäftsbereich auf Planung und Bau von Solaranlagen, Batteriespeichern, Ladestationen und Wärmepumpen für Privat- und Geschäftskunden. Interview: Bruno Habegger


Qumea Maximale Prävention – minimal aufdringlich Ende 2019 aus einer Leidenschaft für Radar-Technologie gegründet, fand QUMEA früh während der Corona-Pandemie eine revolutionäre Lösung zu einem dringenden Marktbedürfnis: die kontaktlose und anonyme Überwachung von Patienten. Das primäre Ziel? Stürze im Spital verhindern und das Pflegepersonal entlasten. In einer Kooperation mit dem Felix Platter Spital in Basel brachte QUMEA ein System auf den Markt, das sich durch einen Sensor, innovative Algorithmen und eine benutzerfreundliche Oberfläche auszeichnet. Zu dritt gestartet, zählt QUMEA heute über 30 Mitarbeitende und ist bereits in mehr als 70 Gesundheitseinrichtungen in der Schweiz, Deutschland, Schweden und Finnland verankert. Trotz der internationalen Expansion bleibt das Herz des Unternehmens tief in Solothurn verwurzelt

Qumea AG Westbahnhofstrasse 3 4500 Solothurn qumea.com

2004 wurde die Securon AG als Tochtergesellschaft der AEK Energie AG ins Leben gerufen. Die Firma für Elektro-Sicherheitskontrollen ist seit nun fast zwanzig Jahren in der Region etabliert und bekannt. Die Mitarbeiter verfügen über langjährige Erfahrung und ein breites Fachwissen. Im Zuge der Übernahme der AEK Energie AG durch die BKW Energie AG wurde die Securon AG 2021 an deren Mitarbeiter Marc Bürcher und Roger Richard verkauft. Die Büros blieben in den Räumlichkeiten des BKW Campus. Durch die schlankeren Strukturen und einfacheren Abläufe, welche die Eigenständigkeit mit sich gebracht hat, ist Securon AG noch agiler und kundenfreundlicher geworden und somit für die Zukunft bestens gerüstet. Marc Bürcher (Inhaber und Geschäftsführer) würde sich freuen, wenn ein zusätzlicher Elektro-Sicherheitsberater sein kleines Team vervollständigen würde, welches aus ihm, Roger Richard (Mitinhaber und Sicherheitsberater) und Regula DolderBindt (Administration) besteht.

Sensioty menschliche Technologie aus Grenchen

Die 2020 gegründete Sensioty will nichts weniger als die digitalisierte Stadt entwickeln. Und beginnt damit in Grenchen. «Human Centered IoT» nennen die Gründer ihren Ansatz, komplexe Technologie wie das «Internet der Dinge» für Mehrwerte beim Menschen einzusetzen. Dazu brauche es einen menschenzentrierten Ansatz von der ersten Projektminute an. Auch andere smarte Technologien werden so entwickelt. Auf diese Weise entsteht eine optimale Kombination aus analoger und digitaler Welt in den Bereichen Smart City, Smart Farming/Environment, Smart Energy und Industrie 4.0. Das neue Energie-Dashboard der Stadtwerke Grenchen ist beispielsweise ein wichtiges Tool für mehr Energieeffizienz. Und die Eigenentwicklungen alarmly.io sowie meterly.io stärken Infrastrukturen. Sensioty AG Solothurnstrasse 3 2540 Grenchen www.sensioty.ch

Securon AG Westbahnhofstrasse 3 4500 Solothurn www.securon.ch

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Securon AG Spezialist für Elektro-Sicherheitskontrollen


Energie tanken

Ferne Wärme aus der Nähe

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Vor wenigen Monaten ist das Quartier Unterfeld in Zuchwil an das Fernwärmenetz Solothurn-Zuchwil der Regio Energie Solothurn angeschlossen worden. Dieses nutzt die Abwärme, die bei der Kehrichtverwertung in der Kebag entsteht. Die zunehmende Verbreitung der Fernwärme in der Region Solothurn ist auch der engen Partnerschaft zwischen der Espace Real Estate AG (Espace) und der Regio Energie Solothurn zu verdanken.

KEBAG


Was Fernwärme ist

Der Gebäudepark der Schweiz verbraucht laut Bundesamt für Energie etwa 90 TWh oder rund 40% des Endenergiebedarfs der Schweiz. Zudem ist er verantwortlich für rund einen Drittel des inländischen CO2-Ausstosses. Fernwärme ist einer der Hebel, um hier Optimierungen zu erzielen. Darunter versteht man die zentrale Produktion von Wärmeenergie, die danach in der Form aufgewärmten Wassers in die Haushaltungen geliefert wird. Ein Wärmetauscher im Gebäude entzieht dem Wasser die Wärme und gibt diese an das Heizungswasser ab. Das abgekühlte Wasser fliesst zurück in die Fernwärmezentrale und wird erneut aufgeheizt. Im Falle der Kebag-Fernwärmezentrale entsteht die Wärme bei der Kehrichtverwertung. Das Wasser wird auf bis zu 130°C aufgeheizt. Warmwasser im Gebäude kann ohne Elektroeinsatz direkt auf 60 Grad erhitzt werden.

KEBAG

Fernwärme

In einem geschlossenen Kreislauf wird heisses Wasser über ein Rohrleitungsnetz direkt zu den Liegenschaften transportiert, wo Fernwärme nicht nur die Räume heizt, sondern auch zur Warmwasseraufbereitung für das ganze Haus dient.

Fernwärme ist ökologisch sinnvoll. Die Energie ist CO2-neutral und nutzt normalerweise verpuffende lokale Energie zur Produktion. Die Energiepreise sind stabil und werden mit langfristigen Verträgen gesichert. Die Verrechnung erfolgt direkt nach Verbrauch, ein Vorrat muss nicht angeschafft werden. Kunden behalten somit die Kontrolle über die laufenden Kosten. Die Betriebskosten sind tief; vor Ort sind wenige Eingriffe der Nutzerinnen und Nutzer notwendig, sobald die Heizung einmal eingestellt ist. Es müssen keine Brandschutzvorschriften eingehalten werden, zudem wird kein Kamin benötigt.

Der Nutzen für Mieter und Hauseigentümer

Espace abonniert rund 5% der Fernwärmeleistung und ist somit eine der grössten Abnehmerinnen. Ausserdem stellt die Regio Energie Solothurn in ihrem Auftrag Betrieb, Unterhalt und Wartung der Heizsysteme rund um die Uhr sicher. Die Immobiliengesellschaft ist nicht nur Fernwärmepionierin, sondern setzt seit 2018 auch auf Photovoltaik und realisiert für ihre Mieterinnen und Mieter Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch (ZEV). Ausserdem sind die ersten Gebäude nach dem «Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz» (SNBS) zertifiziert worden. Nachhaltige Investitionsentscheide sind somit Teil der UnternehmensDNA. Christian Froelicher, Leiter Finanzen, fasst es im Geschäftsbericht 2022 zusammen: «Unser Engagement ist ein echter Wettbewerbsvorteil».

«Bis 2030 werden wir unsere Treibhausgasemissionen halbieren. Wir liegen schon heute deutlich unter dem Durchschnitt des Schweizer Gebäudeparks.»

Lars Egger, CEO Espace Real Estate AG

Im Quartier Unterfeld in Zuchwil hat dies konkrete Vorteile für die Mieterinnen und Mieter. Weitere 93 Mietwohnungen der Espace profitieren von der CO2-neutralen Fernwärme und sind dank stabiler Heizkosten vor Preissprüngen sicher. Jährlich können im Quartier rund 200’000 Kilogramm CO2 oder 72’000 Liter Heizöl eingespart werden. In ihrem Geschäftsbericht 2022 weist das Unternehmen eine CO2-Reduktion von gesamthaft 35 Tonnen aus.

200 Tonnen CO2 können im Quartier Unterfeld dank Fernwärme jährlich eingespart werden

Neue Rolle der Fernwärme

Die Regio Energie Solothurn baut ihr Fernwärmenetz weiter aus. Im Zuge des Abkehrs von fossilen Energieträgern erhält die Fernwärme nämlich künftig eine wichtige Rolle. Immer mehr Energieversorger setzen vor allem in urbanen Räumen auf die CO2-neutrale Alternative. Der Kanton Solothurn legt in seiner Energiestrategie 2022 das Ziel bis 2050 klar fest: «Der Energieverbrauch von Raumwärme und Warmwasser verursacht keine Treibhausgasemissionen mehr.» Der Ersatz fossiler Heizungen und der Ausbau thermischer Energienetze sind Schwerpunkt in der kantonalen Strategie. Dabei wirken Förderprogramme als Treiber. Mehr über die einzelnen Programme finden Sie hier: energiefranken.ch.

16% Mit Fernenergie können bis zu 16% Heizkosten eingespart werden

So kommen Sie zu einer neuen Heizung Eigentümer, die noch mit fossilen Brennstoffen ihre Heizung betreiben, müssen sich rechtzeitig über Alternativen informieren. Regio Energie Solothurn verfügt über ein breites Beratungsangebot, von der Impulsberatung über die Energieberatung des Kantons bis zur GEAK- und PEIK-Beratung. Die Energieberatung erfolgt produktneutral und unabhängig. Für konkrete Sanierungsvorschläge ist eine Begehung vor Ort nötig.

Bild Daniel Kammermann: Michel Lüthi, bilderwerft.ch

Luftaufnahme linke Seite: Roman Burri, www.roman-burri.ch

Daniel Kammermann akkreditierter Energieberater des Kantons Solothurn 032 626 94 40 daniel.kammermann@regioenergie.ch

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Im Zuchwiler Quartier Unterfeld entsteht seit der aktuellen Heizperiode im Spätherbst 2023 die wohlige Wärme in den Wohnungen aus der Abfallverbrennung der nahe gelegenen Kebag Zuchwil. Möglich macht dies eine langjährige Partnerschaft zwischen den Eigentümern der Liegenschaften und der Regio Energie Solothurn. Espace ist Kundin des Fernwärmenetzes von der ersten Lieferminute an: Es besteht seit 2007 und erhält im Zuge des Umbaus des Energiesystems hin zum Netto-Null-Ziel der Schweiz eine neue Bedeutung.


Solarstrom aus der Genossenschaft OptimaSolar entwickelt die dezentrale Produktion der Region Solothurn weiter: im Zusammenspiel mit ihren Mitgliedern und der Sonne. Die Solargenossenschaft OptimaSolar baut, finanziert und betreibt seit 2011 auf grossen Dächern Solaranlagen. Die bis heute erstellten 36 Anlagen mit einer Leistung von 5 MW stehen mehrheitlich in der Region Solothurn – zehn davon in der Gemeinde Solothurn auf Schulhäusern, Landwirtschaftsdächern und in der Badi. Die neusten Solaranlagen der Solargenossenschaft befinden sich auf dem Neubau des Cutohofs im Bucheggberg und auf den Schulhäusern Wildbach und Fegetz der Stadt Solothurn. Weitere Anlagen wurden bisher auf Industrie- und Gemeindedächern sowie in der Landwirtschaft realisiert. Ein Teil des produzierten Solarstroms wird direkt in die Gebäude geliefert für den Eigenverbrauch und der überschüssige Teil ins lokale Stromnetz.

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Erfolgsbeteiligung

Das Ziel der OptimaSolar ist es, den Anteil des dezentral produzierten erneuerbaren Stroms zu erhöhen, um eine sichere, effiziente und nachhaltige Energiezukunft zu ermöglichen. Dieses Ziel verfolgt

sie zusammen mit ihren Mitgliedern, die sich mit Anteilscheinen an den Solaranlagen beteiligen und dafür eine jährliche Erfolgsbeteiligung erhalten. Die Genossenschaft ist laufend auf der Suche nach geeigneten Dächern für weitere Photovoltaik-Projekte, wofür sie grosse Dächer ab 500 m2 mietet. Die Dacheigentümer profitieren von mehreren Vorteilen: Sie erhalten eine Solaranlage auf ihr Dach, ohne selber Kosten und Risiken zu tragen, und können langfristig günstigen Solarstrom im Gebäude nutzen und damit auch ihr Elektromobil laden.

OptimaSolar Berntorstrasse 10 Postfach 623 4502 Solothurn solothurn@optima-solar.ch www.optimasolar-solothurn.ch

Stromverbrauch aufwerten

Wer kein eigenes Dach besitzt, kann OptimaSolar-Vignetten bestellen für den Haushalt, die Firma oder das Elektroauto. Damit werten Sie Ihren Stromverbrauch mit regional produziertem Solarstrom auf und ermöglichen den Bau von weiteren Solaranlagen.

Schulhaus Wildbach

© OptimaSolar

Cutohof, Küttigkofen

© Cutohof

Text: Lucia Grüter, OptimaSolar Solothurn

Freibad, Solothurn (links) © OptimaSolar

Wir mieten Ihr Dach!

Wir produzieren auf grossen Dächern Solarstrom für den espaceSolothurn. Möchten auch Sie Ihr Grossdach für unsere nachhaltige Energiezukunft vermieten? Melden Sie sich hier: solothurn@optima-solar.ch 079 390 08 91


Energie, Nachhaltigkeit und die Rolle der Zahlen Ob aus wissenschaftlicher oder philosophischer Perspektive: Alles ist Energie. Bei dem Begriff denke ich an Lebensenergie, an unsere menschliche Energie, aber auch an die Energiewirtschaft und das Gebiet der erneuerbaren Energien. Ich bin regelmässig fasziniert von der Kraft, der Unendlichkeit und vor allem dem Potenzial der Energie, die uns umgibt. Gerade in Bezug auf erneuerbare Energien ist es bloss unglaublich wichtig, dieses Potenzial auszuschöpfen. Durch meinen Master und nun auch in meinem jetzigen Job setze ich mich im Kontext der Ökobilanzierung oft mit erneuerbaren Energien auseinander. Ökobilanzierung ist im Aufschwung und gleichzeitig noch vielen unbekannt. Es ist eine Methode zur Berechnung der potenziellen Umweltauswirkungen von Produkten oder Dienstleistungen. Ausschlaggebend ist dabei die Lebenszyklusperspektive: Betrachtet wird der gesamte Lebenszyklus eines Produktes von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung, Transport und die Nutzung bis hin zur Entsorgung. So wird der Verbrauch von Rohstoffen und Energie sowie der Ausstoss umweltschädlicher Emissionen in Luft, Wasser und Boden berechnet. Basierend darauf können Empfehlungen zu ökologischen Optimierungen gemacht werden. Ökobilanzen finden häufig in der Produktentwicklung und als Entscheidungsgrundlage in umweltbezogenen Thematiken Anwendung. Insbesondere im Hinblick auf die Energiewende spielt die Ökobilanz im Energiesektor eine zunehmend zentrale Rolle. Erst ein ganzheitlicher Ansatz wie jener der Ökobilanzierung ermöglicht die Entwicklung und Implementierung erfolgreicher Umweltstrategien. Unternehmen sind also zunehmend interessiert an Ökobilanzen. Weniger interessiert sind sie in der Regel, wenn es darum geht, die benötigten Daten öffentlich zugänglich zu machen. Für Ökobilanzen ist eine solide Grundlage an Primärdaten essenziell. Dies betrifft

jedoch unter anderem für die Unternehmen oftmals sensible Daten, was das Ganze natürlich kompliziert macht. Ein grosser Fortschritt für die Ökobilanzierung wäre es daher, wenn Primärdaten auf breiter Basis zur Verfügung gestellt würden. Eine grosse Herausforderung stellt auch der kontinuierliche Anstieg in der Nachfrage nach erneuerbaren Energien dar. Strom aus erneuerbaren Quellen wird in verschiedensten Industrien zunehmend relevant. Dieser Wandel kann nicht auf Knopfdruck geschehen, da stehen natürlich noch viele HerausWandel braucht Mut, aber es ist forderungen bevor. Entscheidend finde ich aber nicht das Abwägen, der einzige Weg, der uns in eine ob diese Herausforderungen zu nachhaltige Zukunft führt. gross sind und ob man den Wandel wagen soll oder nicht. Die eigentliche Frage ist lediglich, welcher Weg zukunftsfähig ist und dann gibt es nur eine Antwort. Wandel braucht Mut, aber es ist der einzige Weg, der uns in eine nachhaltige Zukunft führt. So sehr ich auch von der Kraft der menschlichen Energie überzeugt bin – ich lehne mich ja trotzdem nicht einfach zurück und hoffe, dass meine menschliche Energie die Welt rettet. Ich glaube, es braucht beides, ein Zusammenspiel dieser verschiedenen Komponenten und vor allem ein MiteiLesen Sie das Interview mit der Autorin: savoirvivre.so nander. Als Kollektiv die Energie aufbringen und gemeinsam eine nachhaltige Zukunft kreieren – das wäre mein Wunsch.

Über die Autorin Alena Frehner ist im solothurnischen Günsberg aufgewachsen und nun nach vier Jahren Ausbildung in den Niederlanden wieder in Solothurn wohnhaft. Seit ihrem Master vor zwei Jahren an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Wädenswil ist sie im Bereich der Ökobilanzierung tätig. Sie verfügt zudem über einen Bachelor in Wildlife Management.

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Alena Frehner ist das Covermodel dieser Ausgabe. Sie führt in den Nutzen der Ökobilanzierung ein und sagt: Gemeinsam müssen wir die Energie für eine nachhaltige Zukunft finden.


Ladestationen für Elektroautos

Zehn Mal Wissen tanken zu Ladestationen

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Das Laden ist Thema Nummer eins bei Elektroautos – für Mietende, aber auch für Liegenschaftsbesitzer. Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen.

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Warum überhaupt ein E-Auto fahren?

Sollen die Klimaziele des Bundes zur Eindämmung der CO2-Emissionen erreicht werden, und wollen wir kommenden Generationen eine lebenswerte Welt hinterlassen, führt kein Weg an der E-Mobilität vorbei. In der Schweiz haben das viele erkannt: 2022 hatte jedes vierte aller neu eingelösten Autos eine Steckdose. Tendenz zunehmend: Im ersten Halbjahr war laut Branchenverband Swiss eMobility jedes dritte Auto ein Stromer. Auch finanziell lohnt sich der Umstieg. Unter Berücksichtigung sämtlicher Kosten sind E-Autos über die gesamte Besitzdauer klar günstiger.

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Ist der Ladestrom wirklich sauber?

Der Strommix in der Schweiz ist einer der grünsten in Europa. Laut Bundesamt für Energie stammen aktuell 62 Prozent des Schweizer Stroms aus erneuerbarer Energie, zumeist Wasserkraft. Notabene hat sich auch die Strommangellage entschärft und dürfte künftig kein Faktor bei der E-Mobilität sein, zumal die Netze über die nächsten Jahre ausgebaut, verstärkt und intelligenter werden.

Wie kommen Mietende zu einer Ladestation?

Wer zur Miete wohnt, hat häufig keine Ladestation in der Tiefgarage oder im Quartier. Das E-Auto ab einer Haushaltssteckdose zu laden, ist gesetzlich jedoch nicht erlaubt. Denn ein Elektrofahrzeug lädt mit einer Leistung von bis zu 11 Kilowatt – dafür sind in jedem Fall speziell dafür vorgesehene Stromanschlüsse nötig. Was also tun? «Wir empfehlen, mit der Verwaltung oder dem Hausbesitzer das Gespräch zu suchen», rät E-Mobilitätsexperte Peter Arnet von der BKW. Die Chancen, auf offene Ohren zu stossen, seien gut: «Viele Vermietende kennen das Problem und sind daran interessiert, für alle Seiten eine gute Lösung zu finden.»

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Was kann ich tun, wenn sich mein Vermieter oder andere im Haus querstellen?

Aktuell leider wenig. Der Immobilienbesitzer ist in seiner Entscheidung frei und kann nicht dazu gezwungen werden, eine Ladeinfrastruktur zu installieren. Anders liegt der Fall bei Uneinigkeit unter Stockwerkeigentümern. Hier reicht ein Mehrheitsbeschluss, damit eine Ladeinfrastruktur gebaut wird – und alle ihren Anteil an der Investition bezahlen müssen.


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Darf ich eine Ladestation selbst installieren?

Nein, ohne Erlaubnis des Vermieters dürfen keine elektrischen Installationen eingerichtet werden. Ohnehin sind solche Installationen eine Angelegenheit für das Fachpersonal.

Habe ich ein grundsätzliches Recht auf Laden?

Nein, ein Recht auf Laden gibt es nicht. Zwar laufen politische Vorstösse in diese Richtung, Stand heute sind Mietende aber auf den Goodwill der Vermietenden angewiesen. Annekäthi Krebs sagt: «Wir empfehlen unseren Mitgliedern grundsätzlich, eine Grundinfrastruktur mit Lastmanagement zu erstellen und den Mietenden den Endausbau und die Errichtung einer Ladestation zu bewilligen.»

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Wie willig sind Vermietende, Ladestationen für die Mieterschaft einzurichten?

Die gute Nachricht ist: Es geht voran, Wille und Nachfrage steigen. «Wir haben vermehrt Anfragen von Immobilieneigentümern oder Verwaltungen mit kleineren oder grösseren Garagen zum Thema. Wir führen dazu auch Kurse durch, die jeweils ausgebucht sind», sagt Juristin Annekäthi Krebs vom Schweizer Hauseigentümerverband HEV. Auch Peter Arnet betont: «Die Anfragen haben in jüngster Zeit stark zugenommen. Es gibt viele Immobilienbesitzerinnen und Immobilienbesitzer respektive Anbieterinnen und Anbieter, die regelrecht unter Wasser sind.»

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Was sollen Vermietende tun, wenn sie eine Ladeinfrastruktur einrichten möchten?

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Es gibt keine generelle Lösung, die für alle Gebäude geeignet ist. Gegebenheiten und Bedürfnisse sowie das Verrechnungsmodell des bezogenen Stroms müssen im Einzelfall abgeklärt und berücksichtigt werden. «Wir raten Vermietenden, zuerst die Kapazität der Gebäudeanlage abzuklären und sich bei der Wahl der Erschliessungsvariante von einer Fachperson beraten zu lassen und Offerten einzuholen», so Annekäthi Krebs. Ausserdem müssen neue E-Ladestationen dem Energieversorger gemeldet werden.

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Wie kompliziert ist die Installation von Ladestationen?

Je nach Grösse der Einstellhalle sind Stromkreisläufe relativ schnell eingebaut. Peter Arnet: «Wir empfehlen, separate E-Mobilitätszähler einzubauen und danach in der Garage oder Einstellhalle eine Ringleitung einzurichten. Das erleichtert das Energiemanagement und die Installation der Ladeeinrichtung für das E-Auto enorm.»

Text: Cilgia Grass (BKW), Bruno Habegger

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Warum sollen Besitzerinnen und Besitzer von Immobilien jetzt für die Mietenden aufrüsten?

Auch wenn sie (noch) nicht gesetzlich vorgeschrieben sind: Dass an Lademöglichkeiten für Mietende kaum ein Weg vorbeiführt, ist klar. «Den Entscheid, ob Immobilieneigentümer eine Ladeinfrastruktur erstellen wollen, haben sie in eigener Verantwortung zu treffen. Aufgrund der Wertvermehrung und der steigenden Nachfrage erachten wir die Errichtung einer Grundinfrastruktur mit Lastmanagement aber als sinnvoll», sagt Krebs. Auch Peter Arnet betont: «E-Mobilität ist die Zukunft. Am Thema Laden kommen Immobilienbesitzer und Vermietende früher oder später sowieso nicht vorbei.»


Wohnbau

Sonnenenergie am Solarweg in Luterbach Bis Mitte 2024 entsteht in Luterbach die Wohnüberbauung «Solarweg». Sie heisst nicht nur so, sondern liegt am eigens getauften Solarweg. Die Gestaltung der Häuser wurde von der unmittelbaren Nähe zu den Bahngleisen beeinflusst. Sie sind möglichst ökologisch gebaut und bestehen aus hochwertigen und langlebigen Materialien. Sie produzieren ihre Energie selbst. Für die Gewinnung von Sonnenenergie werden

nebst dem Dach und der Gebäudehülle selbst die Lärmschutzwände mit Solarzellen ausgerüstet. Die Photovoltaikmodule verhelfen dem Gebäude nicht nur zu wertvollem Solarstrom, sondern auch zu einem aussergewöhnlichen Look. Im Rahmen eines «Zusammenschlusses zum Eigen-

verbrauch» (ZEV) wird der erzeugte Solarstrom soweit möglich vor Ort verbraucht. In Kombination mit der Grundwasser-Wärmepumpe wird die Energie optimal genutzt und gespeichert. Zudem ist durch die Wärmepumpe im Sommer eine minimale Kühlung des Gebäudes auf natürliche Weise möglich (Free Cooling System). Die Überbauung verfügt über eine verbundene Einstellhalle. Alle Parkplätze lassen sich nach Bedarf mit einer E-Mobility-Ladestation nachrüsten. Abschliessbare Velounterstände vor den Gebäuden stehen ebenfalls zur Verfügung. Das Neubauprojekt bietet 18 Mietwohnungen und liegt zentral beim Bahnhof Luterbach. Es beinhaltet zudem einen Kinderspielplatz sowie einen Gemeinschaftspavillon mit integrierter Küche und WC-Anlage für alle Mieterinnen und Mieter – damit kann sich auch die soziale Energie nachhaltig entwickeln.

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solarweg-luterbach.ch

Tolle Preise beim «Savoir»-Quiz Gewinnen Sie attraktive Gutscheine und Sachpreise von Geschäften und Unternehmen aus dem espaceSolothurn! So machen Sie mit: Besuchen Sie die Quiz-Website auf savoirvivre.so oder fotografieren Sie den QR-Code. Lesen Sie die Teilnahmebedingungen. Beantworten Sie Fragen zum aktuellen Magazin.

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Mit Photovoltaik in der Region fit für die Zukunft Haustechnik und Gebäudehülle sind seit hundert Jahren die Domäne der Firma Schneitter AG aus Langendorf. Nun hat sie ihr Tätigkeitsfeld ausgeweitet und bietet Photovoltaik für den Anschluss an die Zukunft an. voltaik rechnet sich in jedem Fall, nicht zuletzt für die Umwelt», sagt Ronnie Schneitter. Strom vom Dach ist kostengünstiger. Zudem tragen Gebäude, die Strom einspeisen, zur CO2-senkenden Elektrifizierung des Schweizer Energiesystems bei. Alles beginnt mit einer kostenlosen Beratung und Projektierung inkl. Kostenübersicht. Die Fachleute der Schneitter AG begleiten Eigentümerinnen und Eigentümer bis zur Endabnahme und darüber hinaus. Das Schneitter-Team verfügt über Erfahrung im Bau von kleinen und grossen Aufdach- und Indachanlagen, vom Einfamilienhaus bis zu Industriegebäuden mit grossen Dachflächen.

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Die vierte Generation des Familienunternehmens Schneitter AG hat vor rund zwei Jahren den neuen Bereich Photovoltaik aufgebaut, der seit Frühling 2023 von Nicola Siegenthaler geleitet wird. «Ein logischer Schritt», sagt Geschäftsführer Ronnie Schneitter, «denn erstens ist die Energiewende eingeläutet und zweitens sind wir mit unserem Gebäudehüllen- und Haustechnik-Know-how bestens für eine ganzheitliche Herangehensweise an die Energieeffizienz von Gebäuden prädestiniert.» Der Service ist umfassend und beinhaltet nebst Bewilligungen und Beantragung der Fördergelder die gesamte Bauleitung aus einer Hand, inklusive Elektromobilität. «Photo-

3 Fragen an Ronnie Schneitter und Nicola Siegenthaler Wie gross ist das Photovoltaik-Potenzial im Raum Solothurn? Ronnie Schneitter: Sehr gross, wie fast überall in der Schweiz. Heute lassen sich dank technologischen Fortschritten in den letzten Jahren Solaranlagen auf sehr vielen Dächern realisieren.

haltigkeiten planen wir allenfalls Sanierungsmassnahmen und binden die Komponenten von Heizung und Warmwassererzeugung sowie der Elektromobilität mit ein. Ausserdem führen wir Spenglerarbeiten bei Indachanlagen selbst aus. Schneitter AG Industriestrasse 6 4513 Langendorf

Was raten Sie Hauseigentümerinnen und -eigentümern? Suchen Sie das Gespräch mit einem Unternehmen wie der Schneitter AG, das Sie gesamtheitlich und umfassend beraten und begleiten kann. Früher oder später wird jeder damit konfrontiert, eine energetische Sanierung anzupacken. Je früher Sie sich damit befassen, desto besser können Sie auch finanziell planen. Preislich sind Anlagen mittlerweile sehr interessant und lassen sich in ca. 10 bis 12 Jahren amortisieren. Was ist der Vorteil, alles aus einer Hand zu bekommen? Nebst dem offensichtlichen Vorteil, nur einen Ansprechpartner und keine Schnittstellen zu haben, beurteilen wir das Dach und das Gebäude als Gesamtsystem. Im Sinne der Nach-

info@schneitter.ch 032 618 38 48 www.schneitter.ch

Ronnie Schneitter (rechts) und Nicola Siegenthaler


Foto von Taisiia Stupak Unsplash

Schlafen

Energie des Schlafens

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Hunderttausende Schweizerinnen und Schweizer leiden unter Schlafstörungen. Mit hohen Kosten für die Gesundheit – und die Wirtschaft. Oft reicht es, die Schlafunterlage zu prüfen und allenfalls auszutauschen. Jeder Mensch spürt irgendwann in seinem Leben die Folgen eines wenig erholsamen Schlafes. Immer häufiger kommt es zu Ein- und Durchschlafstörungen in unserer 24/7-Gesellschaft. Das zeigen Studien. Daraus entstehen ernsthafte Kopfschmerzen, Muskelverspannungen und sogar Migräne. Hier erfahren Sie die vier wichtigsten Massnahmen für einen erholsamen Schlaf, der für den ganzen Tag Energie spendet.

1. Bettinhalt austauschen

Die Härtegrade von Matratzen

2. Bettklima optimieren

soft/weich: Sehr elastische, weiche Matratze mit hohem Anpassungsvermögen für ein kuscheliges und wolkiges Liegegefühl. medium/mittel: Elastische, anpassungsfähige Matratze für ein komfortables, unterstütztes Liegegefühl. dura oder firm/fest: Stabile Matratze für ein kompaktes und fest stützendes Liegegefühl. extra dura oder extra firm/hart: Sehr stabile Matratze für festes Liegegefühl.

Matratze und Unterfederung bilden den Bettinhalt. Letzterer trägt das Körpergewicht und sorgt für Stützkraft. Die Matratze übernimmt die Polsterung zwischen Körper und Unterfederung. So entspannen sich Gefässe und Muskeln. Ein Zusammenspiel von Entlastung und Stützkraft entsteht. Der Bettinhalt nutzt sich jedoch ab – er sollte periodisch ersetzt werden.

Kissen und Decken sowie Bettwäsche umhüllen den Körper und schaffen ein angenehmes Schlafklima. Jeder Mensch ist dabei einzigartig. Durch gezieltes Nachfragen der Beratenden finden Sie heraus, was zu Ihnen passt.

3. Härtegrad der Matratze richtig wählen

Härtegrade und Festigkeiten von Matratzen sind nicht einheitlich genormt. Darum ist in jedem Fall zu prüfen, was denn mit der entsprechenden Angabe gemeint ist. Hingegen hat sich fast durchgehend eine Einteilung in drei bis vier Härtegrade etabliert (siehe Tabelle). Die richtige Härte zu wählen ist eine Kunst. Die Einflussfaktoren

sind: Körpergewicht, Körpergrösse, das Schlafverhalten (Seitenschläfer, Bauchschläfer oder Rückenschläfer) und der individuelle Körperbau. Grundsätzlich gilt, dass der Härtegrad dann der richtige ist, wenn die Wirbelsäule in der jeweiligen Schlafposition in einer horizontalen Position ist.

4. Schlafgewohnheiten anpassen

Schlaf und Gesundheit, der Zusammenhang ist gut untersucht. Es kommt weniger auf die Schlafdauer, sondern mehr auf die Schlafqualität an, den Anteil des leichten Schlafs zu senken. Sorgen Sie darum für regelmässige Schlafzeiten, schalten Sie Bildschirme mindestens eine Stunde vor der Einschlafzeit aus und reduzieren Sie Ihre Aktivitäten. Messer Wohnen Tellstrasse 14 4512 Bellach 032 617 41 91 info@messerwohnen.ch messerwohnen.ch

«Schlechter Schlaf hat massive Folgen» Moritz Messer von Messer Wohnen zeigt im Gespräch auf, warum Schlaf zentral für Mensch und Wirtschaft ist. Interview: Bruno Habegger Eine Studie der Denkfabrik Rand hat jüngst gezeigt: Chronische Schlaflosigkeit verursacht in der Schweiz einen jährlichen BIP-Verlust von mehr als 10 Mrd. Franken. Was machen Schweizerinnen und Schweizer falsch? Moritz Messer: Sie unterschätzen die positive Wirkung des Schlafs in ihrem Leben. Ein gesunder Schlaf macht produktiver und mindert Stress. Er stärkt die mentale Gesundheit. Und man gewinnt mehr Sicherheit im Umgang mit Autos und

Maschinen. Das Risiko von Stürzen sinkt. Das Immunsystem profitiert.

150 m² grossen Betten-Ausstellung ruhig bequem machen. Der Körper entscheidet am Schluss.

Eine gute Beratung ist darum wohl komplex? Ja. Wir nehmen uns deshalb auch genügend Zeit und versuchen gemeinsam herauszufinden, welches Schlafsystem am besten passt. Es gibt viele unterschiedliche, die jedoch nicht für alle Menschen gleichermassen geeignet sind. Weil es so schwierig ist, bietet Messer Wohnen die Möglichkeit zum Probeschlafen im Umkreis von 15 km an. Der Ertrag einer ausführlichen Beratung ist überwältigend. Man muss es aber auch selbst «erliegen». Darum darf man es sich in unserer

Welche Schlafinnovationen möchten Sie hervorstreichen? Es gibt wohl nicht die eine Innovation. Mich beeindrucken aber Unternehmen und Produkte, die durchgängig auf Nachhaltigkeit setzen, die wie BICO etwa auf einheimische Zulieferer und erneuerbare Energien setzen sowie nach Eco-DesignRichtlinien arbeiten. Matratzen-Recycling ist ein drängendes Thema. Man schläft buchstäblich besser, wenn man seinen Bettinhalt ohne schlechtes Gewissen regelmässig erneuern darf.


Wohnenergie

Neue Energie für Ihren Wohnraum Wie schaffen wir Räume, in denen wir unsere Stärken entfalten können? Was spendet Kraft und Energie? Raya Fankhauser und Beat Leuenberger, Gründer von IN2, geben Tipps für eine optimale Wohneinrichtung. Möchten Sie Ihren Wohnraum aufwerten, wissen aber nicht wie?

Raya Fankhauser und Beat Leuenberger

Bringen Sie Farbe in Ihr Leben

Weiss ist omnipräsent, jedoch oft sehr hart. Ein passendes Farbkonzept rundet Ihre Räume ab. Es hilft, wenn Sie sich über Ihre Wunschstimmung im jeweiligen Raum klar sind. Farben sollten wohlgesetzt werden, zu Ihnen und eventuellen anderen Bewohnern passen. Sprechen Sie sich in dem Fall gut ab: Was soll der Raum ausdrücken – und was hilft dafür? Stark pigmentiert oder Pastell? Hell oder dunkel?

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Ein guter Anfang ist es, sich Gedanken zur Raumnutzung zu machen: Welches sind Freiräume, wo funktionale Zonen, welche Abläufe und Wege sind vorgegeben? Mit einem Teppich lassen sich etwa Beimöbel wie Tische und Sessel visuell anbinden. Bedenken Sie dabei: Wir Menschen freuen uns über Schutz im Rücken. Das muss jedoch nicht zwingend eine Wand sein. Grosse Pflanzen und Leuchten sind ebenfalls wirksam. Es schafft allgemein Struktur, Durchgänge und Ruhemöbel möglichst voneinander zu trennen. So definieren Sie Ihre Zonen intuitiv, auch für Besucher. Bilder bereichern den Wohnraum: Sie regen zum Denken an. Am besten wirken Bilder zonenbezogen auf Augenhöhe. Im Essraum beispielsweise beim Sitzen, im Schlafzimmer beim Liegen, im Korridor beim Stehen.

Aus den richtigen Lichtquellen sprudeln Ideen

Dazu braucht es Grundlicht, Funktionslicht und Stimmungslicht. Jeder Raum, wo man sich länger aufhält, sollte alle drei Optionen bieten. Das Grundlicht hilft bei der Orientierung. Das Funktionslicht unterstützt lokal bei einer Aufgabe. Das Stimmungslicht lässt den Raum erahnen, ohne ihn vollständig zu offenbaren. Ihr Stimmungslicht gestalten Sie am besten gedämpft und warm.

Text: Raya Fankhauser und Beat Leuenberger

IN2 schafft Räume – für Ihre Träume Das Team von IN2 berät Sie bei der Einrichtung von Räumen, damit Sie darin Ihr volles Potenzial entfalten. Davon können Sie sich sogar im Schlaf überzeugen: IN2 betreibt ein kleines BnB zur Inspiration. Im zweiten Obergeschoss am Ritterquai 6 und im Nach-

bargebäude zeigen drei Showrooms Lösungen, die Klassiker, Trouvaillen und aktuelle Trends verbinden. Das Magazin im Erdgeschoss ist Ladenfläche, Treffpunkt und Plattform rund ums Einrichten und Geniessen. Ab Mitte November bis Weihnachten zu Gast Steinerei Kaffee und Kyriles.

IN2 GmbH Ritterquai 6 4500 Solothurn +41 32 530 02 00 www.in2.design


Life & Style Boutique Désirée und Atelier de Beauté

Alenas Cover Looks Die Ökobilanz-Expertin Alena Frehner zieht eine positive Bilanz ihres Covershootings. Sie wurde ausgestattet von der Boutique Désirée und gestylt vom Atelier de Beauté.

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Mit dabei waren Modeberaterin Ursula Germann von der Boutique Désirée, Stylistin Frederica Masi, Leonida Gegaj, Inhaberin von Atelier Beauté, sowie das einzigartige Areal Attisholz. Unsere Fachfrau für Energie und Nachhaltigkeit spielte eine zentrale Rolle, nicht nur als Gesicht dieser Titelseite, sondern auch als Expertin im dazugehörigen Gastartikel auf Seite 19.

Oversized Sweater Knitted in Germany von Marc Cain

Boutique Désirée Schaalgasse 16 4500 Solothurn +41 32 622 77 44

Bundfaltenhose WICHITA mit weitem Bein von Marc Cain

Öffnungszeiten Mo 13.30 – 18.30 Uhr Di - Fr 09.00 – 12.00 Uhr 13.30 – 18.30 Uhr Sa 09.00 – 12.30 Uhr 13.15 – 17.00 Uhr Do Abendverkauf bis 21.00 Uhr Fransenjacke «Rethink Together» von Marc Cain

Atelier de Beauté

Mehr als nur gut aussehen Frederica Masi (unten) und Inhaberin Leonida Gegaj verfügen über internationale Erfahrung. Sie stylen Menschen und schaffen eine Atmosphäre des Wohlfühlens in ihrem edel wirkenden Atelier in Solothurn oder vor Ort bei Events wie dem «Savoir Vivre»-Shooting. Beim Besuch in ihrem Salon spürt man sofort, dass der Mensch genauso im Vordergrund steht wie die Schönheit. Ob Haardesign, Coloration oder Make-up: Diese einzigartige Mischung schafft ein wohltuendes Ambiente. Dabei kümmern sie sich nicht nur liebevoll um Models wie Alena. Vom Kleinkind bis zum Urgrosi sind alle herzlich willkommen.

Feminine Outdoorjacke von Marc Cain

Atelier de Beauté Hauptgasse 11, 1. Stock 4500 Solothurn +41 32 621 71 02 www.atelierdebeaute.ch Öffnungszeiten Di - Fr 09.00 – 18.30 Uhr Do 09.00 – 21.00 Uhr Sa 08.00 – 15.00 Uhr


Boutique Blancanieves und Boutique Blancados

Blancanieves, con pasión In der Hauptgasse 1 und Hauptgasse 35 befinden sich zwei Anlaufstellen für modebewusste Menschen: die Boutiquen Blancanieves und Blancados. Die Geschäfte sind bekannt für ein vielseitiges Angebot, sorgfältig ausgewählte Marken, kompetente Beratung und eine einladende Atmosphäre. Mode mit Persönlichkeit und einem Hauch von Luxus: Die Boutique Blancanieves besteht bereits seit zehn Jahren. Die zweite Filiale in Solothurn, Blancados, wurde im Jahr 2018 eröffnet. Dort werden zusätzlich zur Mode auch Schuhe und exklusive Wohnaccessoires angeboten. Blancanieves und Blancados setzen auf Qualität und Herkunft bei der Produktauswahl. Hier findet man nicht nur modische Stücke, sondern auch nachhaltige Marken. Von handgefertigter Schmuckkunst bis hin zu umweltfreundlichen Stoffen: Die Boutiquen setzen auf Produkte, die Geschichten erzählen und gleichzeitig die Umwelt respektieren.

Sara (links), Tanja und ihre Teams begrüssen euch in den Boutiquen Blancanieves und Blancados mit fachkompetenter und persönlicher Beratung.

Sandale Bosabo

Boutique Blancanieves Hauptgasse 1 4500 Solothurn +41 32 621 24 45 www.blancanieves.ch Boutique Blancados Hauptgasse 35 4500 Solothurn +41 32 623 10 15

Krug Chic Antique

Dose Meander Jacke Yerse

Tasche Depeche

Schal Tif Tiffy

Top und Jupe Yerse

Kommode Chic Antique

Jacke und Hose Tif Tiffy

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TankTT Top Jadeite Jupe Tif Tiffy Kleid Yerse

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Zeitlose Schönheit

Capsule 35 von une.rocks

Locker vom Hocker Hocker Cugino, ein Lieblingsstück von www.in2.design

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Halskette Andreani

Hier gibts keinen Haken Capture Hook, ein Lieblingsstück von www.in2.design


Mode Küng

Ladenlokal im neuen Kleid Das Modehaus mit Tradition seit 1976 hat seine bisherigen Standorte an der Gurzelngasse zusammengelegt: auf drei Stockwerken Mode für sie und ihn. Immer tragbar und pflegeleicht, mit speziellen Details ausgestattet. Beim Eintreten fühlen sich traditions- und trendbewusste Herren von aktueller Mode angesprochen. Und auch die Ladies, so die Bezeichnung für die seit 2016 angesprochene weibliche Kundschaft, finden im Herzen der Solothurner Altstadt immer etwas Anziehendes, nämlich bekannte Labels wie Liu Jo, Cinque, Cambio und Riani sowie Mos Mosh. Besonders stolz ist das Haus auf die exklusiv in Solothurn erhältliche Taschenmarke Maison Mollerus. Und wer zusammenfindet, erhält hier auch gleich seine Hochzeitsausstattung oder festliche Kleidung für besondere Tage.

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Mode Küng Gurzelngasse 21 4500 Solothurn +41 32 510 99 88 mode-kueng.ch Öffnungszeiten Mo - Mi 09.00 – 18.30 Uhr Do 09.00 – 20.00 Uhr Fr 09.00 – 18.30 Uhr Sa 09.00 – 17.00 Uhr

Milestone Jacke in vier Farben erhältlich

La Boucle Stretchgürtel in verschiedenen Farben erhältlich

Kknekki Haargummi im 4er-Pack oder einzeln erhältlich

Elena Roth Massage

Innere Ruhe und Lebensenergie – von Kopf bis Fuss

Es kann nur eine geben

In ihrer Praxis in Solothurn bietet die dipl. Gesundheitsmasseurin Elena Roth klassische und bioenergetische Massagen, Schröpfen, Taping und Thermo-Capsule-Behandlungen an. Die bioenergetische Massage integriert Akupunktur, Massage, Schaben, Schröpfen und Moxibustion. Bereits die erste Behandlung kann sich spürbar positiv auswirken. Massagen lindern Beschwerden, sind der Gesundheit förderlich und schaffen Inseln der Entspannung für mehr Energie im Alltag.

Elena Roth Massagen Wengistrasse 8 4500 Solothurn 076 509 45 33 www.elena-roth-massage.ch

Capsule 35 Grindelwald von une.rocks


GSTäMPLET

Handgeschnitzte Stempel – Unikate für Liebhaber Als Dekorationsgestalterin übt Heidi Flury aus Lohn-Ammannsegg ihr Handwerk mit Herzblut aus. Immer wieder entstehen neue Sujets unter ihrem Linolschnittmesser, denn Kreativität ist ihr Lebenselixier. Durch ihren Alltag und aktuelle Trends inspiriert, kreiert sie den Jahreszeiten entsprechende Stempelmotive, Kreativstempelschnitzboxen, einzigartige Postkarten, bunte Etiketten und Geschenkpapier, bestempelte Notizbücher und andere kreative, vielfach einsetzbare Alltagshelfer. Die Stempelkünstlerin bietet mit ihrem Pop-up-Kreativ-

studio auch individuell angepasste Stempelschnitzkurse in der ganzen Deutschschweiz an, verkauft ihre Kunstwerke auf Märkten, schnitzt Stempel auf Wunsch und führt ihr Handwerk in Papeterien vor. www.gstaemplet.ch Text: Melanie Riedi, Riedi Kommunikation Fotos: Esther Schlup

Jurtensauna Solothurn

Energie tanken

Atelier Urstei

Ein Ort kreativer Energie Ursula Steiner-Lenzin ist in der Stadt Solothurn aufgewachsen und leitet seit 13 Jahren das Malatelier Urstei in Flumenthal. Das Atelier ist ein Ort der Begegnung mit Menschen, Farben, Formen und Materialien. Die Mal- und Druckkurse sind sehr beliebt, ob als Tageskurs im Jahresprogramm zu einem speziellen Thema oder im wöchentlichen Atelierbetrieb. In einen Grundkurs kann jederzeit eingestiegen werden.

Zeitlose Unikate Origine 40 Matterhorn von une.rocks

Keramiktopf

Keramik – einzigartig und nachhaltig Fabienne Hofer kam per Zufall in Berührung mit Ton und ist seitdem inspiriert und begeistert von diesem Handwerk. Die Keramik wird in vielen Einzelschritten von Hand hergestellt, mit Solarstrom gebrannt und ist spülmaschinenfest. Ein Keramiktopf ist «perfekt» unperfekt. Im Kerzen Jeger in der Altstadt Solothurn können ihre Unikate erworben werden. Weitere Inspirationen: Instagram: Keramiktopf Fabienne Hofer www.keramiktopf.ch

Malatelier Urstei Scharlenweg 11 4534 Flumenthal www.urstei.ch

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Die stimmungsvolle und gemütliche Jurtensauna auf dem TCS Campingplatz an der Aare in Solothurn ist noch bis am 31. Januar 2024 geöffnet. Saunazeiten: Dienstag bis Sonntag, 16:00 bis 21:30Uhr Mehr Infos unter: www.jurtensauna-solothurn.ch


BMW i5 voll elektrisch, voll vegan, voller Zukunft

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Die BMW 5er-Serie ist legendär. Seit 1972 sind über 10 Millionen Stück dieses Autos der oberen Mittelklasse hergestellt worden. Nun ist der 5er erstmals unter der Bezeichnung BMW i5 in einer vollelektrischen Version erschienen. Die neue Modellgeneration interpretiert die bekannte Formensprache der 5er-Serie neu. Das konsequent digitalisierte Auto verfügt im Cockpit über eine deutlich reduzierte Anzahl von Tasten und Reglern. Die Interieurausstattung ist erstmals vegan erhältlich: Sie umfasst die Oberflächen der Sitze, der Armaturentafel und der Türverkleidungen sowie erstmals auch das Lenkrad. Die Sitzoberflächen in der Ausführung Veganza mit lederähnlichen Eigenschaften werden optional auch mit einer dekorativen Perforation angeboten.

Zwei elektrische Ausführungen

Der vollelektrische BMW i5 ist mit umfangreich weiterentwickelter BMW eDrive Technologie der fünften Generation ausgestattet und geht zur Markteinführung gleich in zwei Varianten an den Start. Topmodell ist der BMW i5 M60 xDrive, der einen bis zu 442 kW/601 PS starken Antrieb mit M typischer Performance und spezifischen Designmerkmalen kombiniert. Zwei hochintegrierte Antriebseinheiten an der Vorder- und an der Hinterachse bilden einen elektrischen Allradantrieb. Das Systemdrehmoment beträgt bis zu 820 Nm bei Autoverkehr Zuchwil Gewerbestrasse 1 4528 Zuchwil 032 686 53 11 zuchwil@autoverkehr.ch QR-Code scannen und Probefahrt vereinbaren:

Aktivierung der M Launch Control oder M Sport Boost Funktion. Damit beschleunigt der BMW i5 M60 xDrive in 3,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, seine Höchstgeschwindigkeit wird elektronisch auf 230 km/h begrenzt. Ausserdem ist der BMW i5 eDrive40 erhältlich. Seine E-Maschine treibt die Hinterräder an und erzeugt eine Höchstleistung von 250 kW/340 PS sowie ein maximales Drehmoment von bis zu 430 Nm mit Sport Boost beziehungsweise Launch Control Funktion. Die Beschleunigung von null auf 100 km/h absolviert der BMW i5 eDrive40 in 6,0 Sekunden, seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 193 km/h. Die platzsparend im Unterboden angeordnete Hochvoltbatterie stellt einen nutzbaren Energiegehalt von 81,2 kWh zur Verfügung. Neben den effizienten E-Maschinen tragen die jüngste Ausführung der adaptiven Rekuperation und eine intelligente Kombination der Wärmepumpen-Technologie für Heizung und Kühlung von Innenraum, Antrieb und Hochvoltbatterie zur hohen Reichweite bei. Die jeweiligen Werte betragen 455 – 516 Kilometer für den BMW i5 M60 xDrive und 477 –

582 Kilometer für den BMW i5 eDrive40. Mit der neuen Funktion MAX RANGE lässt sich durch Begrenzung von Leistung und Geschwindigkeit sowie Deaktivierung von Komfortfunktionen die Reichweite bei Bedarf um bis zu 25 Prozent erhöhen.

Innovative Ladelösungen

Die Combined Charging Unit (CCU) des BMW i5 ermöglicht Wechselstrom-Laden serienmässig mit einer Leistung von bis zu 11 kW und optional mit bis zu 22 kW. Gleichstrom kann mit einer Leistung von bis zu 205 kW geladen werden. So lässt sich der Ladezustand der Batterie im BMW i5 in rund 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent erhöhen. Die vollelektrischen Modelle des neuen BMW 5er sind ausserdem die ersten Fahrzeuge der Marke, die für die Nutzung der Funktion Plug & Charge geeignet sind. Damit authentifiziert sich das Fahrzeug an kompatiblen öffentlichen Ladesäulen automatisch und ohne den Einsatz einer App oder Ladekarte. Der BMW Digital Key Plus ist jetzt für geeignete Smartphones mit den Betriebssystemen iOS oder Android sowie für die Apple Watch verfügbar. Mit serienmässig zwei und optional vier 5G-Mobilfunkantennen wird in der neuen Business-Limousine für eine optimierte Vernetzung und Telefonqualität gesorgt. Die Personal eSIM integriert das Fahrzeug vollständig in das digitale Ökosystem des Kunden. In ausgewählten Ländern ermöglicht die BMW ID das automatische Zahlen von Parkgebühren vom Fahrzeug aus.

Verbrauch & Effizienz BMW i5 M60 xDrive Stromverbrauch: 20,6 kWh/100 km CO2- Emissionen kombiniert: 19 g/km Energieeffizienzkategorie: B BMW i5 eDrive40 Stromverbrauch: 19,5 kWh/100 km CO2- Emissionen kombiniert: 18 g/km Energieeffizienzkategorie: B


Fit & Gesund Aurum

Sechs Minuten Sechs Übungen in sechs Minuten, einmal pro Woche: Das Training von Aurum ist eines der intensivsten und kürzesten Maximalkrafttrainings auf dem Markt. Es kombiniert High Intensity Training (HIT) mit isokinetischen Übungen auf nur einer Maschine. Die Wirkung: Muskelaufbau, mentale Stärke, Rückenschmerzen verhindern und Gewicht verlieren. Die Durchführung bei hoher bis maximaler Intensität ist für jeden Menschen möglich – ganz ohne Gewichte. Technologie sorgt für eine individuelle, optimale Muskelbelastung. Die Bewegungen sind natürlicher Art. Eine Verletzungsgefahr ist ausgeschlossen. Die ersten beiden Trainings sind kostenlos. Jedes Training wird durch eine zertifizierte Trainer:in begleitet und betreut.

AurumFit Judengasse 4 4500 Solothurn de.aurumfit.com

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Eignet sich für Menschen jeden Alters und Fitnesstands mit wenig Zeit und Lust auf lange Work-outs.

Re4mer

Wohlfühl-Upgrade In Solothurn am Hauptbahnhof ist seit dem 4. Dezember 2023 ein ungewöhnliches Fitnessstudio eröffnet. Sein «RE4MER Training» fokussiert auf Mensch und Muskel. Gründerin Aline Zaugg hat es entwickelt. Es vermischt Elemente des Pilates mit klassischen Fitnessübungen und einer sorgfältig gestalteten Wohlfühlumgebung. Die Übungen werden auf Bildschirmen vorgemacht. Das erlaubt den ausgebildeten Instruktoren, die Körperhaltung und -spannung zu prüfen. Für eine maximale Wirkung: «Der Körper wird gekräftigt, Schmerzen verschwinden – Disbalancen werden ausgeglichen», sagt Aline Zaugg.

Geeignet für: Anfänger und Fortgeschrittene, unabhängig von Fitnesslevel, Körperbau und Alter. Von der Krankenkasse anerkannt.

Re4mer Hauptbahnhof Solothurn Süd Zuchwilerstrasse 43 4500 Solothurn re4mer.ch


Social & Food Restaurant Tiger

Das Gemüse ist der Tiger Fleisch und Fisch sind hier Beilagen. Auch auch sonst ist der im altehrwürdigen Gebäude am Friedhofplatz in der Altstadt neueröffnete «Tiger» ein neuer Anziehungspunkt für Feinschmecker, die zeitgemässe, nachhaltige Gastronomiekonzepte lieben: mit offener Küche, offenem Weinschrank und Sharing Plates. Für den normalen Hunger von zwei Personen erhält man vier bis sechs Teller, gegliedert und serviert in mehreren Etappen. Restaurant Tiger Stalden 35 4500 Solothurn tiger-solothurn.ch +41 32 622 11 55 info@tiger-solothurn.ch

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Thiemo’s Events

Ausschwärmende Gastroprofis Seit der Gründung im Februar 2023 ist die Crew von Thiemo’s Events als Cateringservice für Geschäftsapéros oder Familienfeiern, als Störköche in Privathaushalten oder als Gastgeber für Anlässe aller Art in der Genussfabrik Solothurn im Einsatz. Thiemo’s Events betreiben mittags den öffentlich zugänglichen Kantinenbetrieb, bereiten in der Küche Ihre Caterings vor und nutzen die schöne Location abends und an Wochenenden für themenspezifische Food-Events. Thiemo’s Events Schützenstrasse 2 4532 Feldbrunnen thiemosevents.ch

Eventlocation: Genussfabrik Weissensteinstrasse 105 4500 Solothurn

Fleur de Soleur / Riverside Bistro

Gluschtig, gesund, herzerwärmend Das Fleur de Soleur folgt einem Bistro-Konzept, das ganz auf verantwortungsvolle Produktion und bewusstes Geniessen ausgerichtet ist. Die Rohstoffe kommen aus der Region. Mehrwegverpackungen, eine No-waste-Strategie per App und hauseigene Photovoltaikanlagen unterstreichen das Konzept. Kulinarisch bietet das Fleur de Soleur Gesundes und Leichtes. Am Freitag und Samstag geniessen Gäste neu zusätzlich ab 18 Uhr das bediente «Pinseria à la Carte»-Angebot. Fleur de Soleur Riverside Zuchwil Sulzerstrasse 1 4528 Zuchwil

Drei der vier Gastroprofis (v.l.n.r.) Thiemo Graf, Joel Schöchlin, Colin Plüss. Es fehlt Florence Plüss.

fleurdesoleure.ch fleur@emmenpark.ch +41 32 531 70 07


Château Attisholz

Ein ausgezeichnetes Erlebnis Im Château Attisholz kommt nur auf den Teller, was von Grund auf frisch im Haus hergestellt wurde – so will es Jörg Slascheks Berufsstolz. Das Ergebnis ist nicht nur geschmacklich fantastisch, sondern auch eine Wohltat für Gaumen, Körper und Geist. Dieser Ansatz findet auch bei Kritikern Anklang, was sich in herausragenden Bewertungen widerspiegelt: 17 GaultMillau-Punkte und ein Michelin-Stern schmücken das Haus. Die Säle im Château Attisholz bieten Platz für Gruppen von bis zu 100 Personen und sind der ideale Rahmen für stimmungsvolle Feste und Bankette. Château Attisholz Attisholzstrasse 3 4533 Riedholz +41 32 623 06 06 info@attisholz.ch attisholz.ch

La Marzocco Linea Micra - Chrom

Chuchilade

Zu Tisch bei Food-Verrückten Inhaber Daniel Wagmann (Bild) schultert nicht nur eine legendäre La Marzocco für perfekte Espressi: In seinem Chuchilade finden Menschen, die Kulinarik und Küche lieben, was sie zum Glücklichmachen benötigen. Beispielsweise das Cocotte-Set für die Haute Cuisine oder den Prima Matera Kochtopf aus Kupfer. Im unteren Teil des Ladens steht die Haute Cuisine, eine voll ausgestattete Küche, die für Workshops, Events und Demonstrationen genutzt wird.

Stackable Cocotte 4-teilig aus Gusseisen 4-tlg Set mit Cocotte (4,2 l) Schmortopf (2,9 l) Pfanne (1,9 l) und Deckel PRIMA MATERA Kochtopf aus Kupfer

Suteria

Napolitaines: nachhaltig und personalisierbar Immer frisch und in Handarbeit produziert: Napolitaines werden in der Suteria in zu 100 Prozent Papier verpackt. Ausserdem kommt der Strom für die Produktion der kleinen, feinen Schöggeli von der neu installierten Solaranlage. Napolitaines können personalisiert und ab 100 Stück bezogen werden. Beratung: www.suteria.ch oder info@suteria.ch. Suteria Chocolata AG Hauptgasse 65 4500 Solothurn suteria.ch

pur.

Ein Geschenkkorb voller Kleinproduzenten Gut essen und gleichzeitig Schweizer Kleinproduzenten unterstützen: Im «pur.» am Klosterplatz Solothurn stellen Kundinnen und Kunden aus mehr als 1001 Delikatessen von 111 Manufakturen einen Geschenkkorb zusammen. Eine schweizweit wohl einmalige Vielfalt in der Kombination von Kulinarik und Nachhaltigkeit. Auf die Festtage können zudem Spezialitäten vorbestellt werden wie Schweizer Shrimps, Kaviar, Bio Fondue Chinoise oder Dyhrberg Lachs. pur. Ritterquai 2/4 4500 Soloturn +41 32 310 51 61 pursolothurn.ch

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Chuchilade Hauptgasse 62 4500 Solothurn +41 32 622 63 64 info@chuchilade.ch hautecuisine.ch


Enter Technikwelt Solothurn

Faszinierende Einblicke in die Welt der Technik Computer, Radio, TV, Smartphones und andere Dinge des modernen Lebens haben ihre verblüffende Vorgeschichte. In der Enter Technikwelt Solothurn am neuen Standort in Derendingen kann man sie erleben.

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Ergriffen stehen Apple-Fans vor der Vitrine des «Apple I», dem ersten erschwinglichen Computer für zu Hause und den Schreibtisch überhaupt, in einem Gehäuse aus Holz. 666 Dollar kostete das Gerät 1976, für dessen Produktion Steve Jobs und Erfinder Steve Wozniak erst einmal mühsam Geld auftreiben mussten. Der allererste Apple gilt als Geburtsstunde des modernen PCs. In der Enter Technikwelt Solothurn fühlt man sich wie ein Entdecker, reist durch die Zeit und findet die Urahnen moderner Technologien, die uns nachhaltig verändert haben. Einen der ersten Farbfernseher etwa, dessen technische Anfänge bereits in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts liegen. Den ersten Röhrenfernseher von 1934. Oder den allerersten iPod. Klickklack machen die Relais, wenn der Nachbau eines der ersten Grossrechner aus den 40er-Jahren des letzten Jahrhunderts sein Programm abarbeitet. Das versetzt einen in die Anfänge der Automatisierung.

Faszinierende Zeitreisen

Am Anfang des Museums Enter stehen zwei technikbegeisterte Unternehmer, die ihre Sammlung laufend ausbauten und 2010 die Stiftung Enter gründeten. Seit dem 1. Dezember

2023 sind die Türen der neuen Enter Technikwelt Solothurn am neuen Standort in Derendingen für faszinierende Zeitreisen geöffnet. Vom ersten Schweizer Radiostudio bis zu den neuesten Erfindungen: In der Enter Technikwelt Solothurn wird analoge und digitale Technikgeschichte lebendig. 30 000 Objekte auf über 10 000 m2 – dazu mehr als 10 Themenwelten, in denen Geschichte und Geschichten der Objekte lebendig werden: Die Exponate regen auch dazu an, über die Technik von heute und morgen nachzudenken. Teilweise darf man sie auch anfassen oder sogar in Betrieb nehmen. Ausserdem sind Spritztouren mit fantastischen Filmautos möglich oder können Besucherinnen und Besucher wie zu Gutenbergs Zeiten um 1440 drucken – denn auch der Buchdruck war eine Erfindung, die die Kultur und die Entwicklung modernen Gesellschaften vorangetrieben hat wie das Smartphone. Die neuen Themenwelten des Museums bieten Erlebnisse für alle Sinne. Die Mischung aus Museum, Science Center und Eventlocation garantiert ein unterhaltsames Erlebnis für die ganze Familie und lässt keine Langeweile aufkommen. Text und Interview: Bruno Habegger


Raum für Technik und Firmen

Die neue Enter Technikwelt ist mehr als ein Museum? Ja. Das Angebot ist viel umfassender. Es gibt eine grosse Eventfläche, ein Auditorium und einen professionellen Gastrobereich sowie Schulungsräume. Die Ausstellung selbst, der Museumsteil ist viel grösser natürlich. So haben wir beispielsweise die Sammlung des Gutenbergmuseums aus Freiburg übernommen. Ausserdem gibt es eine Film-Fahrzeugausstellung und eine Gamingzone.

Wollen Sie nun das Verkehrshaus konkurrenzieren? Nein, sicher nicht. Als Technikgeschichtsmuseum sind wir aber sicher einzigartig in dieser Dimension. Wir streben für den Anfang eine Besucherzahl von 40 000 Eintritten pro Jahr an. Aus dem kleinen Museum am Bahnhof Solothurn ist auf jeden Fall ein professionalisierter Museumsbetrieb geworden. Ja. Auch die Finanzierung haben wir neu aufgestellt. Sie ist nun auf mehrere Schultern verteilt. Ziel ist, dass das Museum selbsttragend wird und wir niemandem zur Last fallen. Darum gibt es auch Platz für Firmen, die sich unabhängig dort einmieten können. Ich freue mich auf die neue Zukunft des Enter.

Das Angebot der Enter Technikwelt Solothurn Die Objekte der Enter Technikwelt sind in zehn Themenwelten organisiert. Die spannende Zeitreise lässt den Tag im Nu vergehen. Verpflegung: Zur Stärkung verwöhnt Sie das Enter Bistro mit regionalen Tagesmenüs, frisch zubereiteten Snacks und Kuchen. Führungen: Für Gruppen empfiehlt sich eine der Führungen. Ob Druckgeschichte mit Johannes Gutenberg, Top Secret mit packenden Spionagegeschichten oder Gaming – die Geschichten hinter den Objekten sind spannend und unterhaltsam. Jeweils am ersten Samstag im Monat findet um 10.30 Uhr eine öffentliche Führung statt (Anmeldung erforderlich). Workshops: Für Kinder, Jugendliche und Gruppen bietet die Enter Technikwelt auch Workshops an: von Papierschöpfen über Siebdruck bis hin zu Elektronik und Robotik. Events: Es finden regelmässig Events wie Flohmärkte, Oldtimer-Treffen und Game Challenges statt. Das aktuelle Programm finden Sie auf der Website. Architektur: Auch architektonisch ist die Technikwelt einzigartig. Eine robuste Struktur und ein flexibles Raumraster geben den lebhaften Inhalten den passenden Rahmen. Anreise: Solothurn ist eine Zugstunde von Lausanne, Zürich und Basel entfernt. Der Linien-Bus 5 und 7 – oder der Technikwelt-eigene Shuttle – bringt Sie in 7 Minuten zur Technikwelt. Für Reisende mit dem Auto stehen genügend Parkplätze zur Verfügung. Das Parking befindet sich übrigens auf dem Dach der Technikwelt. Öffnungszeiten: Di – So, 10 – 17 Uhr Enter Technikwelt Solothurn Gewerbestrasse 4 CH-4552 Derendingen www.enter.ch +41 32 621 80 50

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Der Solothurner Unternehmer Felix Kunz, 62, ist einer der Gründer des Computermuseums Enter. Er freut sich über die neue Enter Technikwelt in Derendingen.


Online durch die Stadt stöbern

Solothurn erleben – auf shopin-solothurn.ch 36

Entdecken Sie die ganze Angebotsvielfalt der Solothurner Geschäfte, Handwerker, Dienstleister und Gastronomen. Bestellen Sie SO.GUTscheine bequem im Onlineshop. Sehen Sie auf einen Blick, welcher Laden wann geöffnet ist. Das und noch viel mehr erwartet Sie auf shopin-solothurn.ch. Vielfältige Angebote

Was das Einkaufen in Solothurn so speziell macht? Die schmucke Altstadt mit der Aare natürlich, der Wochenmarkt ebenfalls und die vielen kulturellen Anlässe sowieso. Aber all das wäre nichts ohne die grosse Vielfalt an Läden, Boutiquen, Bars oder Restaurants. Bei diesem breiten Angebot die Übersicht nicht zu verlieren, kann ganz schön schwierig sein. Der Angebots-Stream auf shopin-solothurn. ch schafft hier Abhilfe. Neu eingetroffene Kollektionen, besondere Angebote, spezielle Rabatte und Attraktionen – auf ShopIN Solothurn sehen Sie das Wichtigste auf einen Blick.

Auf der Suche nach Inspiration?

Möchten Sie sich für eine spezielle Geschenkidee inspirieren lassen? Oder sind Sie auf der Suche nach etwas Bestimmtem, sind sich aber nicht sicher, welches Geschäft dieses Produkt im Sortiment führt? Zögern Sie nicht und fragen Sie einfach nach. Ihre Anfrage wird an alle Anbieter der von Ihnen gewählten Kategorie zugestellt und von

diesen bearbeitet. Wer verkauft grüne Babysocken? Wer hat heute Abend noch einen Tisch für 11 Personen frei? Wer hat einen bestimmten Wein im Angebot? Treten Sie so mit den Solothurner Geschäften einfach und unkompliziert in Kontakt.

Lassen Sie Ihren Liebsten die Wahl

Sie wissen nicht was schenken? Überlassen Sie das Shopping-Erlebnis Ihren Liebsten und verschenken Sie SO.GUTscheine der Stadt- und Gewerbevereinigung Solothurn. Diese sind fünf Jahre gültig und können in über 200 Läden, Hotels, Restaurants und verschiedenen Firmen in Solothurn und Umgebung eingelöst werden. Die Liste der Annahmestellen finden Sie selbstverständlich ebenfalls auf der neuen Website. Heute bequem online bestellen und bezahlen, morgen schon in der Post.

SO ist offen

Sie planen Ihre Shoppingtour durch Solothurn und wollen keine Überraschungen erleben? Schauen Sie doch vorher auf unserer Website nach. Dort finden Sie eine Übersicht über die aktuellen Öffnungszeiten der Solothurner Geschäfte. Besonders an speziellen Tagen wie den kantonalen Shopping-Sonntagen lohnt sich ein Blick in unsere Übersicht.

Alles auf einen Blick shopin-solothurn.ch ist die neue Plattform für Shopperinnen und Shopper in Solothurn und Region. Entdecken Sie die Angebotsvielfalt der lokalen Geschäfte. Kontaktieren Sie Anbieter direkt. Bestellen Sie SO.GUTscheine einfach und bequem via Mausklick. Sehen Sie auf einen Blick die Öffnungszeiten der Solothurner Geschäfte. Sie haben weitere Fragen? Kontaktieren Sie uns: Stadt- und Gewerbevereinigung Solothurn 4500 Solothurn info@shopin-solothurn.ch shopin-solothurn.ch


Women in MINT

Maria Schwaller (links) ist selbstständige Laufbahnberaterin und Coach. Sie arbeitet mit www.sotechnetwork.ch zusammen und führt ihre eigene Firma www.maria-schwaller.ch

MINT bietet für all das gute Chancen. Die Branche umfasst sämtliche Arbeitsgebiete aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Eine nach wie vor eher männerdominierte Welt – aber mit grossem Potenzial, auch Frauen zum Aufblühen zu bringen. In der MINT-Branche gibt es eine bunte Palette von Karrieremöglichkeiten, angefangen von Forschung und Entwicklung bis hin zur Datenanalyse und IT. Neue Energie durch Digitalisierung: Die digitale Transformation hat die Nachfrage nach

«Digitale Lösungen sind selten von Anfang an perfekt. Dazu braucht es den Feinschliff der Anwenderinnen und Anwender. Dass ich Rückmeldungen zu neuen digitalen Lösungen geben darf, die dann auch umgesetzt werden, erfüllt mich mit grosser Zufriedenheit.» Angela Eicher, Business Partner Controlling, Scintilla/Bosch

Fachkräften in MINT-Berufen erhöht. Nicht nur Studierte, sondern auch Lehrabsolventinnen aus der MINT-Branche sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt.

MINT-Berufe bieten zudem in der Regel überdurchschnittlich hohe Gehälter. Dies ermöglicht Frauen finanzielle Unabhängigkeit und fördert die wirtschaftliche Gleichstellung.

Frauen können in der MINT-Branche dazu beitragen, die Gesellschaft positiv zu verändern – durch die Entwicklung umweltfreundlicher Technologien oder die Lösung global relevanter technischer Herausforderungen. Die MINT-Branche ermöglicht oft flexible Arbeitsmöglichkeiten, was insbesondere für Frauen mit Familie von Vorteil ist.

Eine Karriere in der MINT-Branche eröffnet Frauen spannende berufliche und persönlich erfüllende Perspektiven. Es ist wichtig, dass Frauen ermutigt werden, ihre Interessen in MINT-Fächern zu verfolgen, da sie damit einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung der Zukunft unserer Gesellschaft leisten können.

«Schon in meiner Kindheit zeigten sich meine analytischen Fähigkeiten durch meine Begeisterung für Computer oder meine schnelle Auffassungsgabe bei Gebrauchsanleitungen. Die Aussicht auf gute Verdienstmöglichkeiten in der IT-Branche hat meine Entscheidung für diesen Weg frühzeitig gefestigt.»

«Als Projektleiterin eines der grössten technischen Museen der Schweiz ist es wichtig für mich, verschiedene Perspektiven einzubeziehen. Damit Zukunftsträchtiges entsteht, braucht es auch Frauen in den MINT-Branchen. Wir leisten einen Beitrag dazu, indem wir Begeisterung wecken, Interessen fördern und Berührungsängste abbauen.»

Laura Renk, IT-Leiterin bei Tela

Violetta Vitacca, Leitung Enter Technikwelt

Interessierst du dich auch für MINT-Berufe? Melde dich gerne bei Maria Schwaller 032 511 30 13, maria.schwaller@sotechnetwork.ch oder registriere dich direkt bei www.sotechnetwork.ch. Wir freuen uns auf deine Kontaktaufnahme.

Eine Initiative zur Bekämpfung des Fachkräftemangels, unterstützt von der Handelskammer, dem Kanton Solothurn und der Standortförderung espaceSOLOTHURN.

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Was bringt Frauen Power im Job? Hängt Zufriedenheit im Beruf nicht in erster Linie damit zusammen, dass wir das Arbeitsergebnis als sinnstiftend erachten, uns persönlich entfalten können und dass die Arbeit mit unserem Privatleben gut zu vereinbaren ist?


Ab ins Gewimmel! Jetzt chen! mitma ftet

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sti r Lüthy her. Bü c h e elbüc m im chen 10 W es, m a Sie ein der n e o n o in re.s Gew voirviv a s : it Sie m

Mit dem neuen Solothurner Wimmelbuch entdecken Kinder und Erwachsene die Vielfalt der Region und des Kantons neu. In Wimmelbildern versinkt man, entdeckt tausend kleine und grosse Geschichten. Hinter der detailreichen, ironisch-witzigen Darstellung des bunten Lebens im Kanton Solothurn steckt viel Arbeit. Für das neue Wimmelbuch investierte die Solothurner Illustratorin und Grafikerin Antonia Vögeli mehrere Wochen und verbrachte oft mehr als 12 Stunden pro Tag am Tablet. Die Arbeiten hinter den Kulissen des Projekts erstreckten sich über mehr als ein Jahr. Im Solothurner Wimmelbuch wimmelts nicht nur in der Kantonshauptstadt. Es zeigt das vielfältige Leben im Kanton. «Ich habe mein Leben in Solothurn verbracht und kenne Stadt und Land als Insider», sagt sie. «Das Projekt bedeutet mir persönlich sehr viel.» Sie arbeitet als Zeichenlehrerin im Thal und engagiert sich für die Kulturfabrik Kofmehl in der Jugendarbeit.

Eine Crowdfunding-Kampagne im Frühling 2023 brachte 37 000 Franken für das Projekt und die Startauflage von 5000 Exemplaren. Das Sammelziel wurde weit übertroffen, die Begeisterung war gross. Nicht verwunderlich, denn es ist auch ein Mitmachprojekt. Die Entstehung war selbst eine Art von Gewimmel. In der Kulturfabrik Kofmehl (im fertigen Wimmelbild «Off-Mehl») fand ein Kindergewimmel mit Konzert statt. Auch im Buchhaus Lüthy sammelten die Kleinsten Ideen für das Wimmelbuch, das jetzt erschienen ist. So kam es, dass manch ein Unterstützender sich verewigt findet und bekannte Personen sich in den Wimmelbildern verstecken. Sie aufzuspüren, das gelingt aber wohl nur Einheimischen. Die Illustratorin ist stolz auf das Wimmelbuch: «Es ist ein Gemeinschaftswerk», sagt sie. «Es ist dank den Kindern und Erwachsenen unserer Region überhaupt erst entstanden.»

Das Wimmelbuch Das «Kanton Solothurn Wimmelbuch» enthält sieben grosse Wimmelbilder, die den Kanton Solothurn von einer neuen Seite zeigen. Die barocke Solothurner Altstadt ist ebenso enthalten wie Olten, Grenchen oder die schönen Landschaften im Kulturpark Thal. Das Buch ist Ende Oktober 2023 im Verlag Vatter&Vatter erschienen. wimmelbuch.ch


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© Petra Gerber 2023

Jetzt mitmachen und gewinnen! Bild ausmalen und an der Verlosung eines Gutscheins von www.alleliebenlenny.ch teilnehmen. Foto der Zeichnung bis 31. Januar 2024 einsenden an: mail@alleliebenlenny.ch. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und wir führen keine Korrespondenz.

Hol dir hier noch mehr: www.alleliebenlenny.ch


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HESO-Talk zur Energiewende

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Klimaziele gut und schön, doch wie sieht die Realität in der Region Solothurn aus? Ein hochkarätiges Podium an der HESO 2023. Gelingt die Solothurner Energiewende? Was braucht es, um das NettoNull-Ziel bis 2050 zu erreichen? Wo klemmts? Unter der Leitung von Alex Miescher und Jasmin Langenegger diskutierten David Suter von geoimpact, Simon Michel, CEO von Ypsomed, Birgit Pestalozzi, Geschäftsführerin des Vereins «Wir sind Klima», Lucia Grüter von OptimaSolar sowie Noah Heynen, CEO von Helion, über die Realität der Energiewende. Das Podium stellte sich den kritischen Fragen aus dem Publikum. Eine bereichernde und energisch geführte Diskussion, die anschliessend mit einem ausgiebigen Networking-Apéro endete.

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Audio-Aufzeichnung des HESO-Talks:

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1) Roger Siegenthaler, Regionalplanungsgruppe repla espaceSolothurn; 2) Enzo Armellino, Swissmechanic Solothurn; 3) Birgit, Pestalozzi, Wir sind Klima; 4) Markus Hauri, mha gmbh; 5) Patrick Nascarella, CV Treuhand AG, Geschäftsleitung HESO; 6) Sabine Agnéus-Pfister, Regiobank Solothurn AG; 7) Franz Gamper, Regiobank Solothurn AG; 8) Stefanie Moser, Trans4m GmbH; Susanne Asperger, Asperger Raumplanung und Städtebau; Esther Luterbacher Graf, GL/concept AG; 9) Monika Vollmer und Simon Michel, Ypsomed; 10) Angela Zellweger, Geschäftsleitung Standortförderung espaceSOLOTHURN; 11) Noah Heynen, Helion Energy AG; 12) André Naef, SoTech Network; 13) Charlie Schmid, Stadt- und Gewerbevereinigung Solothurn; 14) Hansjörg Boll, Präsident Standortförderung espaceSOLOTHURN und Stefanie Ingold, Stadtpräsidentin Solothurn; 15) Lucia Grüter, OptimaSolar; 16) David Suter, geoimpact AG; 17) Jasmin Langenegger, Moderation, Radio32; 18) Alex Miescher, Standortförderung espaceSOLOTHURN; 19) Thomas Meuli, Regiobank Solothurn AG; 20) Andrea Beyeler, Standortförderung espaceSOLOTHURN; 21) Manfred Scheidegger, die Mobiliar Solothurn; 22) Marco Laffner, Intersys AG; 23) Alexander Stüdeli, ProWork AG


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Ein Tag der Nachhaltigkeit Die Standortförderung espaceSOLOTHURN realisierte im Rahmen des nationalen Klimatags, nebst einem von Regula Gerspacher Boll geleiteten Stadtrundgang, auch ein neues, erfrischendes Format: Speed-Dating für Nachhaltigkeit führte Menschen im Turnus von sieben Minuten zusammen, um sich zu brandaktuellen Fragen der Zeit auszutauschen. Der gut besuchte Anlass fand im Restaurant Oskar & Luise am Friedhofplatz statt. Unterstützt haben der Kanton Solothurn und die auf Nachhaltigkeit spezialisierte Kommunikationsagentur Polarstern.

Mitglied werden Die Mitglieder des Vereins Standortförderung espaceSOLOTHURN profitieren von einem erweiterten Angebot: Unterstützung bei der Standortsuche, Vernetzung an unseren Events, Impulse am Innovationsfrühstück und am HESO-Talk sowie massgeschneiderte Angebote und vieles mehr.

Mehr Informationen unter www.espace-solothurn.ch oder QR-Code scannen


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Gegenüber

Ivo Bracher Verwaltungsratspräsident von bonacasa und bonainvest Holding AG www.bonacasa.ch, www.bonainvest.ch

«Sicherheit und Vernetzung fördern selbstbestimmtes Leben im Alter. Bonacasa entwickelt Standards für smartes, sicheres, sozial vernetztes Wohnen aller Generationen und Einkommen. Attraktiv für Junge, begeistert es auch Ältere und schafft nachhaltige Energie in der Gemeinschaft.»


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Menschen aus Solothurn über Energie aus der Gemeinschaft

Carmen von Sury Vorstand Restessbar, Solothurn restessbar-solothurn.ch

«Der Verein Restessbar Solothurn setzt sich mit 110 Ehrenamtlichen täglich für die Rettung von über 40 Tonnen Lebensmitteln pro Jahr ein. Jährlich werden 13.500 kostenlose Portionen verteilt, während wir gleichzeitig Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Energie in Solothurn schaffen.»


Aus der Vergangenheit für die Zukunft schöpfen

Seit 2012 entwickelt sich auf dem Areal der ehemaligen Papierfabrik Biberist ein lebendiges, modernes und nachhaltig konzipiertes Quartier – und ein Arbeitsplatzgebiet. Die Papierfabrik Biberist hatte die Gemeinde mit zuletzt rund 500 Arbeitsplätzen bis zu ihrer Schliessung 2011 stark geprägt. Sie war auch weit über die Region hinaus Sinnbild für das Papier und seine Qualität. 420 000 Tonnen Produktionskapazität für grafische Papiere hatte die Fabrik früher. Ende August 2011 wurden dann nach 149 Jahren aus wirtschaftlichen Gründen die Maschinen abgestellt.

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Papieri wird 2012 von HIAG übernommen

Als HIAG 2012 das rund 280 000 Quadratmeter grosse Papieri-Areal in Biberist übernahm, gingen nicht nur die alten Gebäude der stillgelegten Papierfabrik in ihren Besitz über. Sagenhafte 2 Millionen Kubikmeter umbauter Raum, diverse Maschinen zur Herstellung von Papier und umfangreiche Infrastrukturen gehörten ebenfalls zum Neuzugang im Portfolio der Arealentwicklerin. Ein intelligentes, sozusagen fliessendes Konzept entwickelte sich, mit Zwischennutzungen, Rückbauten und Ankermietern schon in frühen Phasen der Entwicklung. Im Osten liegt der Schwerpunkt von HIAG auf Gewerbe- und Industrieunternehmen; im Westen entsteht ein Quartier mit Arbeiten, Freizeit, Kunst und Kultur sowie Wohnen. Wo früher die arealeigene Abwasserreinigungsanlage war, entsteht der erste grosse Neubau: Die Werkhalle in Holzkonstruktion für das CleanTech Unternehmen Librec AG, die darin das erste Schweizer Recyclingzentrum für Batterien aus Elektrofahrzeugen betreiben und dabei weltweit führende Verfahren einsetzen wird. Das Dach der MinergieECO-zertifizierten Halle mit 3000 m2 Nutzfläche verfügt über eine Photovoltaikanlage mit

Die Vision: Das Papieri-Areal soll ein Ort sein, der Raum für Arbeit, Kunst, Kultur, Wohnen und Freizeit schafft.

einer Leistung von mehr als 600 kWp. Der überschüssige Strom fliesst ins arealeigene Stromnetz, wovon Librec aber auch die weiteren Mieter profitieren. Sie rezykliert Li-Ion-Antriebsbatterien aus dem Personenverkehr, Lastwagen und Schiffen. Mit der Methode des Start-ups bleiben über 90 Prozent der wertvollen und seltenen Rohstoffe erhalten. Damit wird in der Produktion erheblich CO2 eingespart. Die Jahreskapazität in Biberist beträgt laut Angaben der Librec 12 000 Tonnen pro Jahr. Neue Flächen entstehen nicht nur in Neubauten. Viele der bestehenden Gebäude werden ertüchtigt, umgenutzt und weiterverwendet. Damit kann der Baumaterial- und CO2-Bedarf reduziert und graue Energie gespart werden. Seit jeher wird auf dem Areal die Kraft des Wassers genutzt. Das 1984 erneuerte Wasserkraftwerk erzeugt heute im Schnitt 60 Prozent des Stroms, der auf dem Areal verbraucht wird. Die lokale Stromproduktion wird zukünftig weiter ausgebaut, hauptsächlich durch die Erstellung weiterer grosser Photovoltaik-Anlagen.

Platz und Infrastruktur für zukunftsgerichtete Unternehmen

Für Gewerbe- und Produktionsbetriebe ist bereits eine umfassende Strominfrastruktur vorhanden, dazu eigene Wasserquellen und Prozessdampf aus Abwärme der KVA Kebag. Die Fernwärme soll auf dem Areal weiter ausgebaut werden, womit eine vollständig CO2-neutrale Beheizung möglich sein wird. Mit dem Ausbau werden die Rahmenbedingungen für die Erstellung des neuen Fernwärmenetzes von Biberist geschaffen. Nebst dem Flusskraftwerk aus alter Industriezeit soll die grösstmögliche Nutzung der Dachflächen für Solarenergie den Energiebedarf auch künftig decken. Sie sind, wo möglich, Standard für Neubauten. Beste Voraussetzungen also für zukunftsträchtige Unternehmen.

Mehr Informationen: papieri-biberist.ch

Drei Fragen an Projektentwickler Dominik Ulrich Was war bei der Entwicklung für das Areal in Biberist ausschlaggebend? Es verfügt mit rund 280 000 Quadratmetern eingezonter und baureifer Grundstücksfläche über ein vielversprechendes Potential. Zudem ist es mit einer hochleistungsfähigen Infrastruktur versehen: Strom, Frischwasser aus eigenen Quellen, Dampf, Gas und aktiven Gleisanschlüssen für den Warentransport. Der zentrale Standort bietet ausgezeichnete logistische Voraussetzungen für Gewerbe und Industrie aber auch für Handel und Wohnnutzung.

Was beinhaltet die «Vision 2033» für das Papieri-Areal in Biberist? Wir möchten in Biberist die Industrie- und Arbeitsplatzgeschichte fortführen. Ein Grossteil des Areals soll als Arbeitsplatzgebiet für produzierendes und innovatives Gewerbe beibehalten werden. An spezifischen Orten, und sehr gezielt, sollen aber auch Nutzungen für Verkauf, Gastro, Freizeit und Wohnen entstehen. Das Areal soll rund um die Uhr leben und zugänglich sein.

Wie wichtig ist HIAG die Förderung von Unternehmen wie der Librec AG? Innovative und zukunftsträchtige Unternehmen stossen bei HIAG auf offene Ohren! Wir glauben an den Werkplatz Schweiz. Das heisst, dass wir bei der Ansiedlung nicht nur etablierte Unternehmen in Betracht ziehen, sondern auch kreativen Startups wie Librec eine Chance geben. Entscheidend ist dabei die Solidität und Resilienz der Geschäftsidee.


Nachhaltiges Generationenprojekt

Drei Kilometer von Solothurn entwerk mit rund 4600 m2 Dach- und fernt, leicht erreichbar mit dem Boden-Photovoltaikflächen wurde ÖV oder dem Auto, liegt eine im westlichen Arealteil der ideder grössten Industrie- Brachen ale Standort gefunden. Die 2250 der Schweiz, die sich Schritt für Module à 425 Wp (Nennleistung Schritt verwandelt in einen Le= Watt-Peak) ergeben somit eine bens-, Arbeits- und Freizeitraum. Energieleistung von knapp 1000 Auf rund einer halben Million kWp (Masseinheit = Kilowatt-Peak Quadratmetern pulsiert mitten in bezeichnet die maximale Leistung beschaulicher Landschaft, ein urvon Photovoltaikmodulen unter ban geprägtes Leben, mit Events, Standardbedingungen). Diese Kultur und vielem mehr, einen Leistung allein deckt rund 80 ProzSchritt von der Natur entfernt. ent des Stromverbrauchs aller MiUnsichtbar auf den Dächern und etparteien und Anlässe auf dem Kellern liefert modernste TechAttisholz-Areal. nologie die Energie des neuen Andreas Campi, Geschäftsführer «Dorfteils». Sie wird grösstenteils Die Vision 2026 für die alte Kocherei auf dem Areal. (Bild: kocherei.attisholz-areal.ch) von Halter AG Entwicklungen: «Fast vor Ort produziert. «Eigenprodie Hälfte des produzierten Stroms Zukunft für eine Cellulose-Fabrik mehr sah. 2016 duktion vor Einkauf», so der Name des nun umgewird direkt von den einzelnen Verbrauchern bezoübernahm die Halter AG – seit 1918 in der Immobilsetzten Energieprojekts für das Attisholz-Areal. gen – der Anteil soll auch bei wachsendem Areal ienwirtschaft aktiv – das Areal und transformiert es hoch bleiben». Mit Strom alleine ist das nachhalWechselvolle Geschichte mit einem Zeithorizont von mehreren Jahrzehnten tige Generationenprojekt noch nicht komplett: Während 130 Jahren wurde auf dem Attisholz-Arzu einem urbanen «Dorfteil» von Riedholz. Die Ziele des Energiekonzepts der Gemeinde eal direkt an der Aare Cellulose hergestellt, ein Riedholz werden in die Arealentwicklung überGanzheitliches Energiekonzept Rohstoff unter anderem für die Herstellung von nommen. Die Wärmeversorgung soll künftig durch Nach dem einstimmigen internen Entscheid ging Papier. Nur folgerichtig gehörten im Lauf der wechCO2-neutrale Abwärme sichergestellt werden, alles sehr schnell – gut ein Jahr später steht die selvollen Geschichte des Unternehmens auch beispielsweise aus dem Fernwärmenetz. BestePhotovoltaikanlage auf dem Attisholz-Areal und bekannte Papiermarken wie Tela oder Hakle zum hende Bausubstanz soll weiterentwickelt und erhwird per 1. Januar 2024 in Betrieb genommen. Unternehmen. 2008 dann die Schliessung der alten werden. Das reduziert den Bedarf an grauer Für das kleine, aber leistungsstarke SolarkraftFabrik, weil der neue Besitzer keine wirtschaftliche Energie im Gebäudepark.

Preisgekröntes Areal Das Attisholz-Areal-Team durfte sich 2023 über gleich zwei Auszeichnungen freuen. Der Tourismuspreis des Kantons Solothurn wurde von einer Fachjury verliehen, für eine Initiative, die «ungewöhnlich und einzigartig, überraschend und beeindruckend» sei. Mit dem Swiss Location Award hat es auch das Gütesiegel der Event-Branche erhalten. Veranstaltende, Publikum und Fachjury zeichneten es mit 8.9 von 10 möglichen Punkten aus.

Andreas Campi (3. von links), Geschäftsführer Halter AG Entwicklungen, übergibt Dr. Remo Ankli, Regierungsrat Kanton Solothurn (1. von links) das Panel #1. Dabei waren Sandra Morstein, Gemeindepräsidentin Gemeinde Riedholz (2. von links), Werner Feller, Kurator und Gründungsmitglied des Verein BTS (4. von links), Michel Aebi, Gemeinderat Riedholz (5. von links), Dieter Kaegi, Intendant Theater Orchester Biel Solothurn (6. von links), und Philippe Kohler, Director UBS Real Estate (7. von links).)

Weitere spannende Informationen rund um das AttisholzAreal finden Sie unter attisholz-areal.ch

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Cellulose wird hier seit 2008 nicht mehr hergestellt. Auf dem AttisholzAreal auf Gemeindeboden von Riedholz entwickelt sich seit 2016 ein neuer urbaner Dorfteil mit einem nachhaltigen Energiekonzept. Zum Jahresbeginn startet die Stromproduktion der arealeigenen Photovoltaik-Anlage.


Ein altes Industrieareal als Energieträger Das Emmenhof-Areal in Derendingen hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Mit seiner Energie wird es zum Magneten der Region. Neu im 2024: das Turbinenhaus und das Bloomell Coffeehouse. Eine bewegte Geschichte: Ab 1861 gab es hier eine Baumwollspinnerei. Sie beschäftigte rund 300 Menschen, die hochwertiges Baumwollgarn produzierten. So wurde das Areal zu einem bedeutenden Standort der frühen Industrialisierung im Kanton Solothurn. 1933 stellte die Spinnerei ihren Betrieb ein, kurz nach dem Einzug einer Teigwarenfabrik, die erst 1973 aufgeben musste. Anfang der Vierzigerjahre lieferte eine neue Turbinenanlage den Strom für das Areal und die Maschinen. Statt Spindeln und Spaghetti liefert das 50 000 m2 grosse Emmenhof-Areal heute Energie auf drei Ebenen des Lebens. Der Ausbau schreitet voran. Nach dem Turbinenhaus (rechts) beginnt die vierte Etappe mit der Färberei und Näherei, mit Bezug 2026.

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Das lokale Energiesystem

Die Schweiz baut ihr Energiesystem um. Auf dem Emmenhof-Areal findet sich so etwas wie eine Blaupause, mit er-

neuerbaren Energiequellen: der traditionellen Wasserkraft und der modernsten Photovoltaik, dazu Heiz- und Wasserwärme aus dem Fernwärmenetz. In der Tiefgarage finden sich E-Tankstellen.

Das energievolle Leben

Die architektonische Gestaltung nimmt den Faden der Geschichte auf und spinnt ihn weiter in die Zukunft. Das neue Turbinenhaus enthält 24 Wohnungen, die ab April 2024 bezogen werden können und fast alle vermietet sind.

Das energievolle Arbeiten

Das «Dorfbüro» von Derendingen und der Region (coworking-emmenhof.ch) hat seinen Probelauf abgeschlossen. Wer sich mit anderen Fachpersonen austauschen oder sich für Projekte gar kurzfristig zusammenschliessen kann, gewinnt an Energie und treibt seine Geschäfte voran. Die Umwelt wird durch kurze Distanzen zum Coworking entlastet.

Wo Menschen jeden Morgen aufblühen Das Brunch-Lokal und Coffeehouse Bloomell hat sich in Olten etabliert und zieht nun ins Emmenhof-Areal, eröffnet dort im Frühling 2024 einen neuen Standort. Geschäftsführer Michael Häfeli über den Reiz dabei und seine Motivation. Sie sind bereits in Olten erfolgreich. Was hat Sie am Standort Emmenhof-Areal gereizt? Wo sehen Sie hier Ihr Potenzial? Michael Häfeli: Das Emmenhof-Areal ist im Aufbruch, ist am Aufblühen, bringt verschiedenste Menschen zusammen. Auf dem Areal hat es Gewerbe, Eigentums- und Mietwohnungen, ein Museum, ein Kraftwerk, kurz, es ist ein kreativer Ort der Vielfalt, der mit Liebe zum Detail gestaltet wird. Da fühlen wir uns wohl. Dazu kommt, dass wir an gut erreichbaren Standorten sein möchten, denn die Menschen kommen nicht nur aus unmittelbarer Nähe, sondern auch von weiter her. Und der Sonntag schmeckt dort wie in Olten? (lacht) Ja. Every day Sunday. Jeden Tag offen, jeden Tag Brunch und das mit bewusst auserlesenen Produkten. Alles wird frisch an der Front produziert und kommt direkt von der Pfanne auf den Teller. Wie unterscheiden Sie sich von anderen Gastronomiebetrieben? Bloomell hat sich in den letzten Jahren über Olten hinaus einen Namen gemacht als beliebtes, lebendiges und in die

Zukunft gerichtetes Brunch-Lokal. Unsere Vision: Menschen aufblühen lassen. Nicht nur unsere Gäste sollen sich bei uns wie zu Hause fühlen und auftanken können, sondern ganz besonders auch unsere Mitarbeitenden. Wir leben eine Kultur der Freude, lassen Menschen Teil davon sein und vereinen Zeitgeist und Tradition. Dazu gehört auch Ihre nachhaltige Ausrichtung. Was tun Sie konkret? Unsere Ziel ist, dass wir möglichst viele unserer Produzenten und Partner persönlich kennen und wir viele unserer Produkte direkt vom Produzenten – ohne Zwischenhandel – auf den Tisch bringen. Es ist uns auch wichtig, dass wir mit Partnern arbeiten, die unsere Philosophie teilen, Wert auf Nachhaltigkeit legen, Biodiversität fördern, bewusst und respektvoll mit der Natur und den Tieren umgehen. Die Umsetzung in der Realität ist nicht immer einfach, wir sehen den Weg als Ziel. Was bedeutet das für Ihr Angebot und die Küche? Wir achten darauf, dass wir grosszügig sind, aber wenig Foodwaste haben. Das zeigt sich zum Beispiel, indem wir Tischser-


Weniger Pendelverkehr schafft eine bessere Work-LifeBalance. Und: «Mehr persönliche Energie für Familie und Gemeinschaft», fasst der Vizepräsident des Vereins, Kadir Sirin, zusammen.

Die gastronomische Energie

Im April 2024 startet das bereits in Olten bekannte Bloomell Coffeehouse auf dem Emmenhof-Areal, direkt am Wasser. Offen von 9 bis 16 Uhr gibts hier Energie für den Tag. Geschäftsführer Michael Häfeli sagt im Interview unten, was ihn auf das Emmenhof-Areal gezogen hat.

Ausblick auf das Areal

Das neue Turbinenhaus (Bild rechts) bildet die dritte Etappe des Emmenhof-Areals. Die gemeinschaftlich gestaltete Dachterrasse lädt zum Verweilen ein. Von dort geht der Blick auf das Areal, etwa auf die alte Spinnerei, in die längst neues Leben eingekehrt ist. Hier finden sich Softwareentwickler, Handwerkerfirmen, ein Kinder- und Jugendtheater, Künstlerateliers, eine Kampfsport- und eine Yogaschule und sogar eine Brauerei. Das im Herbst 2023 eröffnete Museum Spinnerei 1863 im Wasserkraftwerk ist ein weiterer Meilenstein.

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Weitere Informationen Oder einen Arbeitsplatz zum Turbinenhaus: im «Dorfbüro» sichern:

Was müssen Mitarbeitende in der neuen Filiale auf dem Emmenhof-Areal mitbringen? Melden darf sich, wer sein Herz und sein Talent einbringen möchte, wer die Liebe zum Detail und zu Qualität hat, belastbar ist und längerfristig Teil von Bloomell sein möchte. Sei es als Gastgeberinnen und Gastgeber im Service, in der Küche oder in der Reinigung. Es kann auch Teilzeit sein, z.B. nur Weekends.

vice machen und mit Ausnahme des Brotbuffets keine Selbstbedienungsbuffets haben oder ein Angebot à discrétion nur für grosse Gruppen anbieten. Weil alles täglich frisch ist, gibt es natürlich auch Produkte, die am Abend übrig sind. Da unterhalten wir mit unserer Community neu einen Kanal, auf welchem das tagesfrische Überschüssige zu günstigen Preisen oder gratis vor Feierabend reserviert und abgeholt werden kann. Fachkräftemangel in der Gastronomie: Kein Thema für Sie? Was ist Ihr Rezept? Unsere Vision ist, Menschen aufblühen zu lassen. Wer möchte nicht an einem freudigen Ort arbeiten? Die Gastronomie ist eine schöne, aber schon recht herausfordernde und harte Branche, das wirkt sich oft auch auf die Rahmenbedingungen und den Umgang mit dem Personal aus. Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind mir wichtig. Nebst der Liebe zur Breakfast-Kultur sind sie mit ein Hauptgrund, warum ich in der Gastronomie

ein Projekt startete. Ich möchte, dass es ihnen gut geht. Ein weiterer grosser Pluspunkt ist, dass wir ein Tagesbetrieb sind, dadurch sehr interessante Arbeitszeiten und optimale Bedingungen auch für Teilzeitarbeit haben. Dazu kommt, dass wir sehr viele Gäste haben und damit ein grosses Netzwerk und viel Mund-zu-Mund-Werbung. Zudem sehe ich noch ein grosses Potenzial in der nachhaltigen Integration und Ausbildung von Menschen mit Migrationshintergrund.

Welche Aktivitäten sind für die Eröffnung im April 2024 geplant? Die Eröffnung wird just vor dem Oster-BrunchWeekend sein. Wir werden das kreativ und gebührlich feiern. Die Infos zur Eröffnung werden Anfang 2024 auf unserer Website bloomell. ch zu finden sein und natürlich kann man uns auch auf den sozialen Medien folgen. Ab ungefähr Dezember kann man sich dann online bereits auch die ersten Tische sichern. Weitere Informationen: bloomell.ch


Die Zukunft nachhaltig mitgestalten

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Drei neue Studienrichtungen an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW sind der Energie und Umwelt gewidmet. Schon während des Studiums entwickeln Studentinnen und Studenten konkrete Ideen und setzen sie auch um. Die nächsten Lehrgänge starten im Herbst 2024. Die Fritteusen, die Grills und die Küchenlüftung sind die dominanten Stromverbraucher eines Schnellimbiss-Restaurants. Zu diesem Schluss kamen in ihrer Projektarbeit Studierende im vierten Semester, als sie im Auftrag der Betreiberfirma eine Woche lang den Betrieb eines Restaurants im Kanton Solothurn untersuchten. Das Team konnte aufzeigen, dass sich die Deckel der Fritteusen und die Betriebszeiten der Grills und Lüftungsanlagen optimieren lassen, womit ohne grosse Investitionen 16% des jährlichen Stromverbrauchs eingespart werden können.

Neue Studiengänge

Die Leistung der Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums Energie- und Umwelttechnik zeigt, wie eng verwoben Theorie und Praxis in allen drei Studienrichtungen sind: «Nachhaltige Gebäude und Städte» vermittelt umfassende Fachkompetenzen zur energetischen und nachhaltigen Optimierung von Gebäuden, Quartieren und Städten. «Kreislaufwirtschaft und Ressourcenmanagement» widmet sich der Optimierung der Nachhaltigkeitsleistung von Organisationen, Produkten und Prozessen. Und «Erneuerbare Energien und Energiesysteme» gestaltet das Energiesystem der Zukunft

mit innovativen technischen Lösungen. Mehr über die Studienrichtungen im Kasten. Sie starten im Herbst 2024. «Das Bachelorstudium Energie- und Umwelttechnik zielt auf konkrete Veränderungen ab», sagt Studiengangleiter Prof. Dr. Peter Stuber. «Die Herausforderungen der Energiezukunft erfordern Fachkompetenzen, die individuelle Lösungen in der Praxis möglich machen.»

Niederschwelliger Zugang

Wer Energie- und Umwelttechnik studiert, wird breit ausgebildet – von Gebäudetechnik und Solarenergie über Ökobilanzierung bis zu innovativen Geschäftsmodellen. Der Blick geht zur Interdisziplinarität, denn «jedes Problem im Bereich Energie- und Umwelttechnik hat eine technische, eine wirt-


schaftliche und eine gesellschaftliche Dimension. Wer solche Probleme lösen will, muss vernetzt denken können», sagt Pavlina Pavlova, Leiterin der Studienrichtung «Kreislaufwirtschaft und Ressourcenmanagement». Entsprechend breit sind auch die Zugangsmöglichkeiten zum Studium, auch direkt im Anschluss an die Matura mit dem praxisintegrierten Bachelor-Studium (PiBS). Beruf und Studium werden hierbei verbunden. Auch der berufsbegleitende Zugang ist möglich, auch mit einer kaufmännischen Grundbildung. «Es braucht überall Kompetenzen, Besthendes zu hinterfragen und energie- und umwelttechnisch zu optimieren», sagt Peter Stuber.

Fachwissen für die nachhaltige Zukunft

«Nachhaltige Lösungen brauchen vernetzt denkende Spezialistinnen und Spezialisten» Der Zugang zum Studium ist auch für nicht-technische Vorbildungen möglich. Welche Fähigkeiten sollte man auf jeden Fall mitbringen? Neben dem Interesse, an nachhaltigen Lösungen mitzuarbeiten, soll man Freude haben, sich fachliche Grundlagen anzueignen, Lösungsmethoden zu trainieren und dies in vielen Beispielen zu üben. Ich meine, Ausdauer ist dazu eine wichtige Voraussetzung. Für Mathematik und Physik bietet die FHNW ein breites Angebot von Vorkursen an, die wir sehr empfehlen können. An unseren Infoanlässen sagen wir gerne mehr dazu. Warum ist der interdisziplinäre Ansatz zum Erzielen nachhaltiger Lösungen so wichtig? Für nachhaltige Lösungen im Energie- und Umweltbereich ist es zunehmend entscheidend, die Komplexität unserer technischen und wirtschaftlichen Systeme gut zu verstehen. In der Zusammenarbeit zwischen Spezialistinnen und Spezialisten verschiedener Disziplinen entstehen die guten Lösungen. Wie viele Studierende haben das Studium bisher erfolgreich absolviert? Die ersten Absolventinnen und Absolventen unseres Studiengangs stiegen 2014 in die Berufswelt ein. Mittlerweile sind über 300 Ehemalige in weit über 100 verschiedenen Firmen und Betrieben im Bereich Energie und Umwelt tätig. Gibt es im Vergleich zu früher neue Kompetenzen, die Absolventinnen und Absolventen Ihres Studiengangs in die Firmen der Praxis einbringen? Im Vergleich zu früheren Ausbildungen kriegen unsere Studierenden ein intensiveres Training in der Ausführung von praxisnahen Projekten. Dank der breiten fachlichen Ausbildung sind sie insbesondere in der Lage, Schnittstellenprobleme zu lösen.

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Während des Studiums bearbeiten die Studierenden fünf Projektarbeiten und eine umfangreichere Bachelor Thesis, teils in Gruppen und am Ende des Studiums als Einzelleistung. So entstehen im Lauf des 2020 neu konzipierten Studiengangs konkrete Lösungen und Vorschläge für die Auftraggebenden. Beispielsweise im Bereich Dekarbonisierung: Ein Studierendenteam des dritten Semesters untersuchte im Auftrag eines Umweltunternehmens das Konzept, auf Landwirtschaftsland vermehrt Dauerbegrünung anzulegen, die sehr viel Kohlenstoff binden kann. Dies ist eine sinnvolle Klimamassnahme, hat für den Boden ökologische Vorteile und die Landwirte können zusätzliche Einkünfte aus dem CO2-Zertifikatshandel erzielen. In einem anderen Studierendenprojekt untersuchte ein Team im Auftrag der Firma Fraisa AG die Möglichkeiten, die Verpackungen der Hochqualitätswerkzeuge umweltfreundlicher auszuführen. Verschiedene Varianten wurden mit einer Lebenszyklusanalyse bewertet. Eine optimale Verpackung aus Graskarton resultierte als Empfehlung.

Fragen an Studiengangleiter Prof. Dr. Peter Stuber

Die drei Studienrichtungen

Nachhaltige Gebäude und Städte

Energieplanung, Bauphysik, Gebäudetechnik und Gebäudetechniksysteme sowie Nachhaltigkeitsbeurteilungen im Planungs- und Bauprozess sind die wesentlichen Aspekte der Studienrichtung. Die Studieninhalte sind darauf ausgelegt. Sie umfassen unter anderem die innovative Gebäudetechnikplanung, die Reduktion grauer Energie und CO2-Emissionen, Hitzeminderung in Städten sowie Netto-Null-Konzepte für Städte.

Studienbeginn: Herbst 2024 Abschluss: Bachelor of Science FHNW in Energie und Umwelttechnik Modus: Vollzeit, Teilzeit, PiBS, berufsbegleitend Ort: Brugg-Windisch, Muttenz Weitere Informationen: www.fhnw.ch/eut

Kreislaufwirtschaft und Ressourcenmanagement

Unsere Gesellschaft will und braucht verbesserte Produkte und Dienstleistungen, die den Zielen der Nachhaltigkeit gerecht werden. Die Studieninhalte umfassen alternative Wirtschaftsmodelle, Abfallwirtschaft und Recycling, Nachhaltigkeit in Management und Marketing, Geschäftsmodellinnovationen, nachhaltiges Unternehmertum sowie Energieanlagenrealisierung im gesellschaftlichen Kontext.

Zulassung: Matura, Diplom einer Höheren Fachschule im technischen Bereich und weitere. Berufliche Perspektiven: Als Energie- und Umweltingenieurin oder -ingenieur sind Sie auf dem Arbeitsmarkt gefragt. Studienrichtungen bieten eine breite Palette von Berufsfeldern.

Erneuerbare Energien und Energiesysteme

Energieumwandlungsprozesse und CO2-neutrale Technologien stehen bei dieser Studienrichtung im Mittelpunkt. Nebst technischen werden auch ökonomische, ökologische und soziale Aspekte miteinbezogen. Die Studieninhalte sind entsprechend in Grundwissen und Anwendungen aufgeteilt. Im ersten Teil geht es um elektrische und thermische Energie, um Mess-, Steuer- und Regeltechnik sowie um digitale Kompetenzen. Anwendungen wie Photovoltaik, Biomasse, Wärmepumpe oder Elemente der Sektorenkopplung komplettieren die Studienrichtung.

Kontakt Ausbildungsadministration Technik Klosterzelgstrasse 2 5210 Windisch +41 56 202 99 33 admin.technik@fhnw.ch


Die Energie im Kleinen

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Erneuerbare Energie wird in den Gemeinden und den Quartieren produziert. Ein kurzer Rundblick im espaceSolothurn. Gemeinden spielen eine zentrale Rolle beim Umbau des Energiesystems. Sie können vorbildhaft wirken und den lokalen Wandel beschleunigen. Blickt man in die Quartiere hinein, haben Hauseigentümer ab 2024 neue Möglichkeiten. Mit dem «Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV)»

können sich nicht nur mehrere Verbraucher im gleichen Haus, sondern neu auch mehrere Grundstücke zusammenschliessen und gegenüber dem Energieversorger als ein Kunde auftreten. So amortisiert sich die grosse Photovoltaikanlage auf den Dächern in der Mehrfamilienhaussiedlung

schneller. Von diesem Trend zur Energieproduktion in den Gemeinden und Quartieren profitiert das lokale bzw. regionale Gewerbe. «Savoir Vivre» hat Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten im espaceSolothurn gefragt, wie die Energiewende in ihrer Gemeinde aktuell läuft.

Stefanie Ingold Stadtpräsidentin, Solothurn ––––––––––––––––––––––––––– «Die Stadt Solothurn verfügt seit vielen Jahren über eine breit abgestützte Energiepolitik. Sie engagiert sich für die effiziente Nutzung von Energie, den Klimaschutz, die vermehrte Nutzung von erneuerbaren Energien, eine umweltverträgliche Mobilität – und damit für mehr Lebensqualität der Solothurner Bevölkerung. Im Vierjahresrhythmus verabschiedet der Solothurner Gemeinderat ein energiepolitisches Programm, das die geplanten Massnahmen und deren Umsetzung dokumentiert. Das aktuelle Energiekonzept stammt aus dem Jahre 2022.» –––––––––––––––––––––––––––

Patrick Marti Gemeindepräsident, Zuchwil ––––––––––––––––––––––––––– «Zuchwil gestaltet seit Jahren seine Energiezukunft engagiert und voller Energie. Dank diesem Engagement hat sich Zuchu als einzige Solothurner Gemeinde das Label Energiestadt Gold erarbeitet und das VCS-Umweltgemeinderating 2022 im Kanton Solothurn gewonnen. Ein weiterer Meilenstein wird das Sonnenkraftwerk auf dem Parkplatz des Sportzentrums sein, für welches Zuchwil den Förderpreis Klimaschutz des WWF Solothurn 2022 erhalten hat und das im 2025 umgesetzt wird.» –––––––––––––––––––––––––––

Bruno Eberhard Gemeindepräsident, Deitingen ––––––––––––––––––––––––––– «In der laufenden Legislatur hat sich der Deitinger Gemeinderat zum Ziel gesetzt, sich für die Reduktion des ökologischen Fussabdrucks einzusetzen. Die Umsetzung dieses Ziels ist sehr vielschichtig und die Themen sind komplex, weshalb man mit dem Gedanken einer kommunalen Energieplanung spielt. Seit rund zehn Jahren besteht ein Wärmeverbund mit einer Holzschnitzelheizung für die öffentlichen Gebäude, die Kirche, das Dorfzentrum und private Anstösser. Holzschnitzellieferant ist die Deitinger Bürgergemeinde. Es stellt sich die Frage, ob der Wärmeverbund zur Reduktion fossiler Energieträger erweitert werden soll. Und: Wie kann das Potenzial der Erdwärme, des Grundwassers und der Biomasse usw. genutzt und gefördert werden? Dies sind nur einige Fragen, die nach Antworten suchen. Bezüglich Sonnenenergiegewinnung ist Deitingen aufgrund zahlreicher privater Solaranlagen ebenso auf gutem Weg. Die Behörden unterstützen diese Entwicklung, insbesondere auch im Bereich des Ortsbildschutzes, wo die Lösungsfindung herausfordernd sein kann. Für die Stromeigenproduktion der öffentlichen Gebäude wurde vor rund drei Jahren auf dem Dach der Dreifachturnhalle eine Solaranlage des ortsansässigen Solarmodulherstellers Megasol erstellt.» –––––––––––––––––––––––––––

Hardy Jäggi Gemeindepräsident, Recherswil ––––––––––––––––––––––––––– «Für den Gemeinderat von Recherswil ist es wichtig, beim Ausbau der erneuerbaren Energien mit gutem Beispiel voranzugehen. So haben wir bereits vor einigen Jahren auf dem Dach der alten Turnhalle eine PV-Anlage installiert. Im Budget für die anstehende Sanierung des Flachdaches des Feuerwehrmagazins ist ebenfalls eine PV-Anlage enthalten. Beim nächsten Ersatz eines Gemeindefahrzeuges werden wir elektrische Varianten prüfen, und wir machen uns Gedanken über Ladestationen..» –––––––––––––––––––––––––––

Stefan Hug-Portmann Gemeindepräsident, Biberist ––––––––––––––––––––––––––– «Biberist befindet sich auf dem Weg zur Energiestadt. Der Entscheid geht auf eine Gemeindeversammlung im Jahr 2021 zurück. Bis Ende 2024 wollen wir das Label erlangen. Anfang 2024 wird sich auch entscheiden, ob die Energieversorgung Biberist (EVB) ein Wärmenetz mit Fernwärme aus der Kebag bauen wird, dem sich dann ab 2026 erste Kunden im Raum Mühlematt/Bleichematt, so auch die dortigen Schulanlagen sowie das Alters- und Pflegeheim Läbesgarte, werden anschliessen können.» –––––––––––––––––––––––––––


Savoir die Kolumne

Hans Ruedi Ingold, Gemeindepräsident Subingen ––––––––––––––––––––––––––– «Die Entwicklung einer klaren Energiestrategie ist auch für unsere Gemeinde von entscheidender Bedeutung, um eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten. Es ist an der Zeit, Massnahmen zu ergreifen, die nicht nur unsere Umwelt schützen, sondern auch langfristige Einsparungen und eine verbesserte Lebensqualität für uns alle ermöglichen. Eine umfassende Energiestrategie kann uns dabei helfen, unseren Energieverbrauch zu optimieren, erneuerbare Energiequellen zu nutzen und gleichzeitig unsere Kosten zu senken. Dies könnte durch die Installation von Solarenergieanlagen, Förderung der energetischen Sanierung von Gebäuden und die Nutzung effizienter Technologien in unseren öffentlichen Einrichtungen realisiert werden. Indem wir gemeinsam an einer klugen Energiestrategie arbeiten, können wir nicht nur unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren, sondern auch einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Lasst uns zusammenkommen und diese wichtigen Schritte hin zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Gemeinde gehen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement für eine nachhaltige Zukunft.» –––––––––––––––––––––––––––

Alines Energie «Das Leben ist wie Fahrrad fahren, um die Balance zu halten, musst du in Bewegung bleiben», lässt uns Albert Einstein wissen. Der Weisheit Einsteins und unserer Überzeugung folgend, haben wir in den vergangenen Jahren bei den Aktionen «Bike to Work» (für Mitarbeitende) und «Bike to School» (Schülerinnen und Schüler) fleissig mitgemacht. «Bike to School» mit Schülerinnen und Schülern mit einer Körper-, Sinnes- oder Mehrfachbeeinträchtigung umzusetzen, erfordert Kreativität. So haben Mitarbeitende mit Spezialvelos Schülerinnen und Schüler zu Hause abgeholt und sind gemeinsam mit ihnen zur Schule geradelt. Eine Schülerin hat uns besonders beeindruckt. Aline aus unserer Oberstufe hat eine Seheinschränkung, braucht in der Bewältigung des Alltags spezielle Hilfsmittel und in der schulischen Arbeit beispielsweise die Vergrösserung der Lehrmittel von A4 auf A3. Das Fahrradfahren braucht bei ihr dadurch sehr viel mehr Energie. Und trotzdem absolviert sie, wenn es die Licht- und Sichtbedingungen zulassen, wenn immer möglich ihren Schulweg von Flumenthal nach Solothurn mit dem Zweirad. Ihre Eltern haben grosses Vertrauen in sie und ihre Fähigkeiten und sie lässt sich nicht einschränken. Ihre Geschichte bewegt uns, gibt uns Energie. Ihnen auch?

Christoph Büschi

Silvan Riccio

Die Co-Geschäftsführer des Zentrums für Kinder mit Sinnes- und Körperbeeinträchtigung (ZKSK), Solothurn über Bewegung mit Einschränkung.

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Roger Spichiger Gemeindepräsident Derendingen ––––––––––––––––––––––––––– «Das Netz der Fernwärme wächst in der Gemeinde stetig. Durch den Anschluss der Verwaltungs- und Schulgebäude an der Steinmattstrasse konnten sich auch Private an diesen Ast der Fernwärme anschliessen. Die steigenden Strompreise haben im letzten Jahr die Anzahl der Baugesuche für Photovoltaikanlagen sprunghaft ansteigen lassen. Die Gemeinde prüft diese jeweils wohlwollend. Sie plant auch Anlagen auf eigenen Gebäuden.» –––––––––––––––––––––––––––


Fokusthema der nächsten Ausgabe:

Generationen In der sich ständig wandelnden Wirtschaft prallen die Träume und Bedürfnisse unterschiedlicher Generationen aufeinander. Während die ältere Generation oft auf traditionellen Werten wie Stabilität und langfristigen Investitionen beharrt, drängt die jüngere Generation auf Innovation und soziale Verantwortung. Der Austausch von Erfahrungen und Kenntnissen zwischen den Generationen wird zunehmend entscheidend, um eine nachhaltige und inklusive Wirtschaft zu fördern. Nur durch eine respektvolle Zusammenarbeit können die Generationen gemeinsam eine dynamische und zukunftsorientierte Wirtschaftslandschaft gestalten. Wir freuen uns darauf, dieses spannende Thema in der nächsten Ausgabe des Savoir Vivre zu beleuchten. Haben Sie Ideen und Anregungen zu diesem Thema oder kennen Sie spannende Projekte und Unternehmen, die einen Beitrag zum Thema «Generationen» einbringen könnten? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

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E-Mail: generationen@savoirvivre.so Telefon: 032 682 52 60

Impressum

Savoir Vivre erscheint zweimal jährlich und besteht aus redaktionellen Eigenleistungen und Content, der auf Basis von angeliefertem Material von Sponsoren entstanden ist.

Herausgeberin:

Standortförderung espaceSOLOTHURN, Solothurn

Auflage:

34 000 Exemplare

Konzept, Text, Layout:

Bruno Habegger, Didier Renaud, Theo Favetto, Angela Zellweger

Fotos:

André Scheidegger, moodpix GmbH und zur Verfügung gestellte Aufnahmen

Druck:

Vogt-Schild Druck AG, Derendingen

Adressierter Versand:

Regiomech (repla espaceSOLOTHURN), Zuchwil

Information und Buchung von Inseraten und redaktionellen Beiträgen: Standortförderung espaceSOLOTHURN Hans Huber-Strasse 38 4500 Solothurn 032 682 52 60 magazin@savoirvivre.so savoirvivre.so

Ihre Kontaktperson: Andrea Beyeler


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Ich habe die Kreditkarte nicht zerbissen. Ich wollte nur empfehlen, die Geschenke nicht auf den letzten Drücker zu kaufen.

Baloise wünscht Ihnen eine besinnliche Adventszeit. Wir freuen uns, mit unserem umfassenden Angebot an Bankdienstleistungen und Versicherungen auch im neuen Jahr für Sie da zu sein.


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