Snowg liding
INTERYUUND fUI.jKILAU I
Titelvielfalt bei sechs Lehrschrif ten: einheitlich bis abgehoben. Die Ze ichnung stammt aus Otto Katz' «Früh übt sich ... Ein e Fibel für Skibuben und SkimaitLi» (SjW Heft Nr. 36). Im Heft N r. 70 von 1938 doppeLte er mit der zweiten Skifib eL«Ski HeiL» nach.
rade, weil es kein Führer sein will. Ähnlich verfährt Yvonne Lacroix in «Ski de week-ends . Vingt et une courses aski a travers les Alpes franyaises » von 1937. Mein Lieblingsführer bleibt freilich «Con gli sci per la Svizzera italiana» (1939) von Don Augusto Giugni; der Pfaffe, der Ski und Felle, Seil und Haken, Stift und Kamera griffbereit neben der Bibel hielt - mamma mia, che bello! Mit welcher Technik Don Augusto wohl die weissen Hänge zwischen Bedretto und Monte Bar auskundschaftete? Vielleicht gehörte «Der Skilauf» zu seiner Pflichtlektüre; für die meisten Skilehrer in der Schweiz war diese Anleitung jedenfalls zur Bibel geworden. 1932 war der Schweizerische Interverband für Skilauf gegründet worden, mit dem Ziel, die Skilauftechnik zu fördern und vor allem den Skiunterricht in der Schweiz zu vereinheitlichen. «Der Skilauf» war durch ein Kollegium prominenter Skitechniker und Lehrmethodiker an den Skikonferenzen von Davos, Arosa und Eigergletscher erarbeitet worden, wurde laufend überarbeitet und passte im Hochformat bestens in die Brusttasche der Verkünder der skiläuferischen Einheitsreligion. Untermauert wurde sie von der komplizierten «Skimechanik» (1935). Christian Rubi, Skipapst, Bergführer und später auch Nationalrat aus Wengen, gab ab 1937 im überaus handlichen, dreisprachigen Hallwag-Taschenbüchlein «Der leichte Skilauf» seinen Segen dazu; erst 1964 wurde Rubis Schrift durch «So fährt man Ski» von Arnold Glatthard und Hans Brunner abgelöst. Der offizielle «Skilauf» diente ebenfalls als Vorlage für «Das Ski-ABC. Ein Skischulfilm aus 450 Zeitlupenbildern» von Walter Amstutz aus dem Jahre 1938; die englische Ausgabe verlegte ein Jahr später die Oxford University Press als «Skiing from A-Z». Nicht alle Skilehrer lehrten ihren Schülern die Einheitslehre. Allen voran widersetzte sich Giovanni Testa, Gründer der Skischule St. Moritz, dem Diktat des Interverbandes. Und er tat dies nicht nur auf Corviglia oben, sondern auch mit der Lehrschrift «Natürliches Skilaufen. Die Methode der einfachsten Fahrweise» (1936; 3. Auflage 1945); darin legt er das Schwergewicht auf eine Technik, mit der die Schwünge mittels Schwungkraft und Eigengewicht gezogen werden sollen, also mit so wenig Muskelkraft wie möglich. Genauso auf das Notwendige be-
in bildern, merk -u. schlagworten mit anhang: steilhang technik
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