Nr 4 1930

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Phofo : Obersf Luchsinger

Finse : Blick gegen Hallingskarven

norwegischen Skikreise hatte seine besten Leute abgeordnet, die alles aufboten, den Sieg oder einen Preis zu gewinnen. In der ersten Serie beeinträchtigte der dicke Nebel die Leistungen anfänglich ziemlich stark. Zeitweilig lichtete er sich etwas, und dann schnellten die Sprunglängen sofort mit zwei bis drei Meter in die Höhe. VON DEN NORDLÄNDERN behaupteten die Norweger ihre Hegemonie im Sprunglauf wieder einmal mehr. Sie stellten 120 Mann der 150 Springer, welche die Konkurrenz bestritten. Neben den in der ganzen Skiwelt bekannten Springern Norwegens traten auch neue auf den Plan, die dazu berufen sind, den Ruhm der norwegischen Skispringer auch in Zukunft aufrechtzuerhalten. Mit unheimlicher Wucht gingen die meisten Norweger von der hohen Schanze weg, zeigten glänzende Skiführung, grosse Vorlage und eine Sicherheit in der Landung, die uns Schweizern in grosses Erstaunen versetzte. Aus der bedeutenden Zahl der Sprünge seien nur die hervorragendsten Leistungen kurz erwähnt. Andersen, Olympiasieger 1928, sprang 48 und 47,s m. Der junge Burdal erreichte 44,5 und 47,5 m. Den schärfsten Gegner fanden sie diesm- 1 im Schweden Rylander, der zwei prachtvolle Sprünge von je 48 m stund. Rognerud war mit zwei formschönen 47ern nicht viel schlechter. Auffallend sicher war Christensen, der 48,5 und 47 stund. Von den vielen Springern mit Namen Andersen war Lorang, der 47 und 47,s sprang, einer der besten. Hans Beck (nicht unser Schwinger !) kam ihm gleich. Leif Johannsen erreichte Aufsehen mit seinem schönen Stil und Sprüngen von 48 und 47,s m. Der bekannte Holmen kam auf 44,5 und 46. Kolterud ging forsch ins Zeug und


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