Die Höhlen von Mulu Ein weiterer Höhepunkt unserer Abenteuer auf Borneo: Die unterirdische Höhlenwelt von Mulu. Nur wenige Schritte reichen – und den Besucher überkommt ein seltsames Gefühl. Die so unwirkliche Schönheit der Gesteinswelt fesselt und weckt durch ihre Anmut zugleich Scheu. Wie klein der Mensch doch vor diesen gigantischen Werken der Natur ist. Ausgerüstet mit einem Regencape, festem Schuhwerk und einer kleinen Stirnleuchte begeben wir uns in diese bizarre Parallelwelt, die uns für gewöhnlich verschlossen bleibt. Mit weit über 2300 Metern ist der Gunung Mulu der zweithöchste Berg im malaysischen Staat Sarawak. Um ihn herum liegt der nach ihm benannte Nationalpark - eine riesige Waldregion, die rund 540 Quadratkilometer umfasst. 1977 begannen britische Wissenschaftler, das Gebiet um den riesigen Sandsteinberg zu erforschen. Dabei entdeckten sie gigantische, schier endlose Höhlensysteme. Heute ist das abgelegene Dschungelgebiet mit seinen unterirdischen Welten aus Schiefer, Kalk- und Sandstein in einigen Teilen auch für den Menschen zu erreichen. Wie die meisten Besucher nähern auch wir uns der faszinierenden Regenwaldlandschaft in einer kleinen Propellermaschine. Schon beim Anflug sind zahlreiche Flüsse und Bäche, die sich durch das Naturgebiet schlängeln, gut erkennbar. Diese bilden zusammen mit der artenreichen Pflanzenwelt, unzähligen Tieren und riesigen Höhlensystemen ein vielfältiges Naturspektakel, das alle Sinne für sich einnimmt. Zu den berühmtesten Höhlen des Parks gehört auch die Deer Cave. Sie ist für uns lediglich zu Fuß über einen