Vista 8 / November 2011

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Nr. 8 / November 2011 CHF 5.50

Schweizer

Gesundheits-Magazin Hautpflege im Winter

Schutz vor Kälte und trockener Luft

Trendige Suppe

Lecker, einfach und gesund

Erkältungszeit Heisse Tipps für kalte Tage


4 EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Eine verstopfte Nase, dass man beinahe keine Luft bekommt, ein Hustenreiz, der einen nachts nicht schlafen lässt, und man fühlt sich einfach total energielos: Kennen Sie diese typischen Erkältungsanzeichen? In den Artikeln zu unserem aktuellen Hauptthema finden Sie Ratschläge zum Vorbeugen, und von einer kompetenten Fachperson erfahren Sie wirksame und praktische Tipps zur Linderung von Erkältungskrankheiten. Ein altbekanntes Hausmittel ist die Hühnersuppe bei Erkältung und Grippe. Wir haben für Sie ein bewährtes Rezept ausfindig gemacht; schmeckt übrigens auch, ohne krank zu sein. Die Haut, unser grösstes Organ, ist in den nächsten Monaten besonders gefordert. Nicht nur die Kälte draussen, nein auch die meist überhitzten Innenräume setzen ihr zu: Sie neigt zur Rötung, wird spröde und schuppig und vermittelt ein unangenehmes Gefühl von Trockenheit. Wir verraten Ihnen, wie Sie im Winter Ihrem Gesicht und Körper Gutes tun mit einer optimalen Hautpflege. Gerne möchten wir diejenigen Themen veröffentlichen, die Sie interessieren; schreiben Sie uns oder mailen Sie Ihre Vorschläge an contact@sanatrend.ch. Wir freuen uns auf Ihre Themenwünsche! Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und erkältungsfreie Wintermonate! Isabelle Mahrer Leitung Printmedien

15 INHALTSVERZEICHNIS

Nr. 8 / November 2011

Vista Dossier

Erkältungskrankheiten

15 – 25 Erkältungszeit

Heisse Tipps für kalte Tage

Gesundheit aktuell 4 – 6 Hautpflege im Winter

Schutz vor Kälte und trockener Luft

Gesundheitspolitik 43 – 45 Sicherheit

Vom guten Umgang mit Medikamenten

Gesunde Ernährung 12 – 13 Trendige Suppe

Lecker, einfach und gesund

Komplementärmedizin 32 – 33 Wechselwirkungen Johanniskraut, Echinacea, Pestwurz

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Badewannen-

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27

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Vista Life 38 – 39 Liebe, Leben, Laster Frauen sind anders, Männer sowieso

Lifte Das Original vom

WANNENLIFT-SPEZIALISTEN

So einfach kann es sein, in die Wanne hinein und heraus zu kommen! • Mietkauf

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mit Akkubetrieb

Rundum gesund

11 Achtung Keime

Antibiotika nicht unnötig einsetzen

27 Starke Abwehr

Echinacea baut Erkältungsschutz auf

34 – 35 Augenprobleme

Überanstrengte und entzündete Augen

In jedem Vista

• Schnelle

und saubere Installation

• Alle

Funktionsteile aus Edelstahl

Endlich wieder

41 Marktinfos

49 Rätselseite

Freude beim Baden!

50 Gesundheits-News

Prospekte anfordern

50 Impressum / Vorschau

51 MyVista

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Nr. 8 / November 2011

Gesundheit aktuell

Der Winter ist ein echter Feind für die Haut: Klirrende Kälte und Heizungsluft setzen besonders der sensiblen Gesichtshaut zu. Gegen Austrocknung, Juckreiz und Rötungen hilft ein Pflegeprogramm mit Lipiden und Feuchtigkeitsspendern. Alice Werner

Hautpflege im Winter Schutz vor Kälte und trockener Luft

Für unsere Haut ist eine Luftfeuchtigkeit von 45 bis 50 Prozent ideal. Dann erfüllt der sogenannte Hydrolipidfilm – ein wasserhaltiger Fettfilm mit schwach saurem ph-Wert, der die Hautoberfläche überzieht – seine Schutzfunktion optimal. Im Winter jedoch kann die kühle Aussenluft nur wenig Feuchtigkeit aufnehmen – nicht umsonst spricht man von einer «trockenen Kälte». Fallen also die Aussentemperaturen, sinkt auch die Luftfeuchtigkeit. Dies gilt ge4

nauso für beheizte Innenräume: Selbst wenn diese regelmässig belüftet werden, ist der Feuchtigkeitsgehalt der erwärmten Luft sehr gering. Je trockener aber die Umgebung, desto schwieriger wird es für die Haut, ihren natürlichen Säureschutzmantel aufrechtzuerhalten: Die Schweiss- und Talgdrüsen sondern nur noch wenig Fett und Feuchtigkeit ab. Die Haut trocknet folglich aus, wird spröde, schuppig, es kommt zu Rötungen oder Juckreiz.

Fett und Feuchtigkeit für die Haut «Im Winter», erklärt Heidy Erni, «ist eine intensive Pflege unerlässlich, um die Haut widerstandsfähig, elastisch und geschmeidig zu halten.» Für die Visagistin von der Drogerie Erni in Küssnacht am Rigi unterstützt die richtige Hautpflege in erster Linie den Hydrolipidmantel der Haut: «Das bedeutet: eine gezielte Versorgung mit Fett und Feuchtigkeit.» Für Gesicht, Hals und Dekolleté


sind nährende, aufbauende Produkte wichtig, etwa Wasser-in-Öl-Emulsionen. Diese Cremen enthalten zu zwei Dritteln feuchtigkeitsspendende Faktoren wie Glyzerin oder Hyaluronsäure. Gleichzeitig sind die enthaltenen Lipide nicht im wässrigen Anteil des Produkts eingeschlossen – anders als bei herkömmlichen Feuchtigkeitscremen. Nach dem Auftragen bleibt auf diese Weise ein dünner Fettfilm auf der Haut zurück, der verhindert, dass die zugeführte Feuchtigkeit gleich wieder verdunstet. Auch Feuchtigkeitssprays fürs Gesicht mit Meeresextrakten und Thermalwasser beruhigt sensible Winterhaut nach einem langen Tag in beheizten Räumen. Nährstoffe fürs Gesicht Kundinnen und Kunden mit äusserst trockener Haut empfiehlt Heidy Erni ­Ge­sichtsöle mit pflanzlichen Substanzen, die den Reparaturmechanismus der Hautzellen unterstützen. Besonders Produkte mit Sheabutter, die aus den Nüssen des afrikanischen Karitébaums gewonnen wird, liefern der Haut wertvolle Inhaltsstoffe. Bereits strapazierter Haut tun beruhigende Pflegecremen mit Honig gut. Denn Honig bindet Feuchtigkeit, regt die Zellerneuerung an und verfügt über entzündungshemmende Eigenschaften. Auch eine Wochenkur zur Regeneration von kälte­gestresster Haut kann sinnvoll sein: «Am besten trägt man unter die lipidreiche Tagescreme oder das Gesichtsöl ein spezielles Nährstoffkonzentrat auf, das tief in die Haut ein-

dringt. Dieses Serum mit hoch dosierten Wirkstoffen kann den individuellen Hautzustand gezielt verbessern.» Hautschutz beim Wintersport Nicht nur unter der geringen Luftfeuchtigkeit, auch unter Frost und scharfen Winden leidet die Haut. Bei länger dauernder Kälteeinwirkung ohne den richtigen Hautschutz kann es zu Gefäss­ störungen – starken Gesichtsrötungen oder sogar Erfrierungen – kommen. Wer Wintersport betreibt, muss seine Haut, vor allem Gesicht, Ohrläppchen, Lippen, Hals und Hände, also besonders intensiv pflegen. Fettreiche, möglichst wasserarme Produkte, zum Beispiel Kälteschutz- oder Wintercremen speziell fürs Hochgebirge, sind hier die richtige Wahl. Denn durch ihre reichhaltige Zusammensetzung isolieren diese Spezialcremen die Haut regelrecht vor kalter Luft: Sie verhindern, dass Wasser aus Nebel oder Schneeflocken auf der Hautoberfläche gefrieren. Aus diesem Grund sollte man beim Skifahren, Snowboarden oder Winterwandern auf keinen Fall feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte auftragen. Der Wasseranteil dieser Cremen kann bei tiefen Temperaturen auskristallisieren und so die Hautzellen nachhaltig schädigen. Wichtig, zu wissen bei der Verwendung von Kälteschutzcremen: In beheizten Räumen besser die isolierende Creme­ schicht abwischen – ein Wärmestau auf der Haut und geplatzte Äderchen (Couperose) können sonst die Folge sein.

Nur mit Lichtschutzfaktor in die Berge «Dieser Wechsel von kalter und warmer Luft ist für unsere Haut purer Stress», sagt Heidy Erni. Vor allem unseren Lippen, die keine Talgdrüsen besitzen, ­machen Temperaturschwankungen zu schaffen. Hinzu kommt: Aufgesprungene Lippen und eingerissene Mundwinkel sind besonders anfällig für Bakterien und Krankheitserreger, die schnell kleine Entzündungen und Herpes verursachen. Eine Extraportion Pflege mit fettendem Lippenbalsam, angereichert mit Panthenol oder Vitaminen, ist als Prophylaxe daher ratsam. Hier unbedingt ein Produkt mit hohem Lichtschutzfaktor bevorzugen; denn die UV-Strahlung wird im Winter häufig unterschätzt: Durch die kalte Luft spürt man die Sonneneinstrahlung weniger. So kann im Winter schon ein kurzer Spaziergang ausreichen, um sich einen Sonnenbrand zu holen. Vor allem in den Bergen nimmt die Strahlungsintensität stark zu: pro 1000 Höhenmeter etwa um 20%. Die Sonnenstrahlen werden in der Höhe zudem durch den Schnee reflektiert, was die Wirkung des schädlichen ultravioletten Sonnenlichts erheblich verstärkt. Wintersportler sollten bei der Wahl der Gesichtscreme also nicht nur auf einen hohen Fettgehalt achten, sondern auch auf einen ausreichenden Lichtschutzfaktor.

Fortsetzung auf Seite 6

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Fortsetzung von Seite 5

reichhaltige Hand- oder Nachtcreme dick auftragen, mit kreisenden Bewegungen einmassieren, und die Wirkstoffe unter Baumwollhandschuhen über Nacht einziehen lassen. Wechselduschen gegen kalte Füsse Aber nicht nur mit hochwertigen Pflegeprodukten können wir unsere Haut im Winter gesund und geschmeidig halten. Auch durch viel Bewegung, Wechselduschen und Saunagänge – einfache Massnahmen, um die Durchblutung anzuregen – helfen wir unserem mit etwa zwei Quadratmetern grössten Organ im Körper bei der Regeneration. Gleichzeitig können in gut durchbluteter Haut wichtige Nährstoffe aus Cremen und Lotionen schneller an strapazierte Hautstellen transportiert werden. Wie wäre es also mit einem Wechselbad nach einem langen Winterspazier-

gang? Dazu die Füsse in einer Schüssel mit heissem Wasser (36 – 38 Grad Celsius) und einigen Tropfen Rosmarinund Wacholderbeerenöl baden – das wärmt und belebt. Nach etwa fünf Minuten die Füsse kalt abbrausen oder für zwanzig Sekunden in ein Becken mit kühlem Wasser eintauchen. Das Wechselbad zwei- bis dreimal wiederholen. Nicht zuletzt gilt für eine schöne Winterhaut: Auf eine ausgewogene Ernährung achten. Viel frisches Obst und ­Gemüse und ausreichend Flüssigkeit (mindestens zwei Liter) versorgen unseren Körper – und über das Blut übrigens auch unsere Haut – mit wichtigem Eiweiss, Vitaminen und Mineralstoffen. So wird die Haut gleichsam von innen gepflegt und gestärkt – und kann Heizungsluft und Eiseskälte besser Widerstand leisten.

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Rundumpflege für den Körper «Im Winter braucht eigentlich der ganze Körper zusätzliche Pflege.» Heidy Erni rät zu rückfettenden Duschgels und ­Lotionen mit Oliven-, Sanddorn- oder Nachtkerzensamenöl, die einen pflegenden Schutzfilm auf der Haut hinterlassen. Ebenso kann ein Ölbad empfindliche, trockene Haut wieder glatt und weich machen. Dabei gilt: Die ideale Wassertemperatur liegt bei 32–35 Grad Celsius – nicht wärmer! Wer heiss duscht oder badet, tut seiner Haut keinen Gefallen: Je wärmer das Wasser, desto mehr Feuchtigkeit wird der Haut entzogen. Beim Eincremen mit feuchtigkeitsspendenden Lotionen die Trockenzonen Knie und Ellbogen nicht vergessen! Und für rissige Hornhaut an den Füssen fettreichen Fusspflegebalsam verwenden. Gegen raue Hände hilft übrigens ein Pflegerezept, das schon unsere Grossmütter kannten: Eine

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Santénatur informiert

Bereits unsere Grossmütter wussten um die heilende und vielfältige Kraft der Wickel. Sie nutzten ihre wohltuende Wirkung, um Beschwerden auf natürliche und einfache Weise zu bekämpfen.

Kartoffelwickel Die heilende Kraft der Natur Wickel sind ein altbewährtes Hausmittel mit unterschiedlicher Wirkung, abhängig von der Wickelart und der Technik. Das nötige Material zur Wickelzubereitung findet sich in praktisch jedem Haushalt: Ein Innen-, Zwischen- und Aussentuch, am besten aus natürlichen Fasern und nicht aus synthetischen Materialien, eine Wär­ meflasche und Befestigungsmaterial. Wirkungsweise Wickel können Wärme bilden oder ­entziehen. Kalte Wickel werden gegen Schwellungen und Schmerzen eingesetzt, während warme Wickel die Durchblutung anregen und Erkältungen wie Husten, Bronchitis, Ohrenschmerzen und Stirnhöhlenentzündungen lindern. Neben dem gesundheitlichen Nutzen vermitteln Wickel Geborgenheit, Wohlgefühl und Entspannung. Abhängig von den Beschwerden können beispielsweise Kartoffeln, Zwiebeln, Zitronen oder Leinsamen zur Herstellung verwendet werden. Die spezifischen Wirksubstanzen ergänzen die Wirkung des jeweiligen Wickels. Die Kraft des Kartoffelwickels Besonders dankbar ist der Kartoffelwickel. Kartoffeln sind ganzjährlich im Laden erhältlich und können sehr vielseitig und einfach eingesetzt werden. Als feuchte Wärmespender und ideale Wärmeträger wirken sie bei Husten, Halsweh, Nackenverspannungen sowie Nierenproblemen und Blasenentzündungen.

Besonders geeignet ist die Anwendung des Kartoffelwickels bei Kindern. Allerdings ist Vorsicht geboten, Kinder reagieren rascher und intensiver auf Reize, und da der Kartoffelwickel anfangs sehr heiss ist, muss die Temperatur genau überprüft werden, um Verbrennung zu vermeiden. Zudem erfordert die Zubereitung des Wickels einige Zeit und Arbeit – die sich aber reichlich lohnen.

Kartoffelbalsam Die Kraft des Kartoffelwickels hat sich auch ein neues Produkt einer Schweizer Firma zum Vorbild genommen. Kartoffelbalsam «Brust und Rücken» enthält Kartoffelsaft und milde ätherische Öle und ist ein zarter Balsam, ideal für kalte Herbst- und Wintertage, der rasch, ohne zu fetten, in die Haut einzieht. Dank seinen natürlichen und hochwertigen Inhaltsstoffen und seiner einfachen Anwendung stellt dieses Produkt einen einfachen Ersatz des Kartoffelwickels dar. Da er weder synthetische Konservierungsstoffe noch Paraffine enthält und gut verträglich ist, eignet er sich insbesondere für Säuglinge und Kinder.

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Weleda AG informiert

Extrakte von Sabadilla-Samen sind Bestandteil von Infludo® Tropfen, einem der bewährtesten Weleda Arzneimittel bei Erkältungen und grippalen Infekten. Der pflanzliche Rohstoff stammt aus nachhaltiger Wildsammlung in Venezuela.

Auf Schatzsuche Wildsammlung für Arzneimittel ernte von Sabadilla trägt seit drei Jahren Früchte und ver­einigt ökologische und soziale Aspekte.

Sabadilla-Sammlung an steiler Hanglage in Venezuela.

Das bewährte Arzneimittel Infludo® Tropfen besteht aus insgesamt fünf pflanzlichen und einem mineralischen Rohstoff – einer davon ist besonders wichtig: die braun-schwarzen Samen der wild wachsenden Sabadilla-Pflanze. Sie sind nur mit viel Aufwand in hoher Qualität zu beschaffen. Ein seit fünf Jahren laufendes Forschungs- und Kooperationsprojekt in Venezuela zur nachhaltigen Wild­ 8

1000 Rohstoffe aus aller Welt Auf den ersten Blick erstaunt es, dass Weleda für eine Heilpflanze, die bloss in einer Menge von rund 20 Kilo jährlich beschafft werden muss, einen erheblichen Aufwand betreibt. Umso mehr, wenn man berücksichtigt, dass Sabadilla-­ Samen nur ein natürlicher Rohstoff unter insgesamt 1000 bei Weleda sind. Dennoch: In vielen Arzneimitteln des Unternehmens, die aus mehreren pflanz­ lichen und mineralischen Substanzen komponiert sind, macht oft eine Substanz den entscheidenden Unterschied. Denn ohne sie wäre die ganzheitliche Rezeptur nicht denkbar. Deshalb unternimmt Weleda im Bereich der Heilpflanzen­ beschaffung und Arzneimittelsicherung gros­se Anstrengungen zur dauerhaften Versorgung mit qualitativ hochstehenden Rohstoffen. Die Unternehmens- und Beschaffungsphilosophie setzt auf nachhaltige Partnerschaften aus ökologisch ­einwandfreien Quellen. Zudem betreibt Weleda auch einen Eigenanbau von über 250 Arzneipflanzen nach der biologischdynamischen Landbaumethode. Sabadilla: Wildstandorte und Biotope nachhaltig pflegen Seit mehreren Jahrzehnten ist der Anteil wild gesammelter Heilpflanzen bei Weleda

rückläufig. Immer mehr werden Nutz- und Heilpflanzen, die vor wenigen Jahrzehnten noch in freier Wildbahn gesammelt werden konnten, in Kultur genommen. Dies liegt am Verschwinden von Lebensräumen und am Artenschwund durch Intensivlandwirtschaft. Weleda nimmt deshalb, in Zusammenarbeit mit Forschungs- und Anbaupartnern, aber auch im eigenen Heilpflanzengarten, regelmäs­ sig Wildpflanzen in Kultur. Dadurch kann der Bestand gefährdeter Pflanzenarten auch in Zukunft gewährleistet werden. Manchmal aber gibt es keine Alternative zur Sammlung in freier Natur, so auch bei Sabadilla. Bereits 2006 wurden deshalb wegen Problemen mit den bisherigen Lieferanten erste Kontakte nach Venezuela geknüpft, ein Land, in dem die Arzneipflanze beheimatet ist. Pflanzenexperten von Weleda suchten Standorte im Westen des Landes und wurden in der Provinz Trujillo fündig: An Hängen auf 1700 Meter über Meer wächst Sabadilla in freier Natur. Seit November 2008 bringt die Partnerschaft mit Sammlern und Behörden vor Ort gute Resultate. In wenigen Tagen können fünf Sammler die benötigte Erntemenge von 20 Kilogramm der feinen Samen einbringen. Die Technik bei der Ernte ist denkbar einfach: Die trockenen Samenstände der reifen Pflanzen mit bereits geöffneten Kapseln werden abgebrochen und in einem Baumwollsack geschüttelt. Die wertvollen Samen


Bei Grippe und Erkältungen: Infludo® Tropfen Hinweis: Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage.

werden so aufgefangen. Die hohe Qualität des Rohstoffs ist den gut geschulten Sammlern und der Infrastruktur vor Ort zu verdanken: Ein von Weleda finanzierter Lagerraum im Dorf mit speziell angefertigten Trocknungsgestellen sorgt für die optimale Aufbewahrung und Trocknung der Samen nach der Ernte. Dies ist wichtig, weil sich so keine schädlichen Aflatoxine bilden können, die das Erntegut unbrauchbar machen. Für die Kleinbauern, die vorwiegend vom Gemüsenabau leben, bedeutet die Erntearbeit einen willkommenen Nebenverdienst. Umfassende wissenschaftliche Begleitung Neben den praktischen Aspekten wird das Sabadilla-Projekt seit seinem Start wissenschaftlich betreut. Auch dies gehört zur nachhaltigen Beschaffungsphilosophie von Weleda, müssen doch alle Rohstoffe den hohen Anforderungen pharmazeutischer Spezifikationen entsprechen. Im Fokus stehen dabei die Eruierung des optimalen Erntezeitpunkts sowie Anbauversuche. Ersteres konnte durch Laboranalysen der Samen, die zu verschiedenen Zeitpunkten geerntet wurden, genau festgestellt werden – die Ernte ist Mitte November angezeigt, wenn die Kapseln der Samenstände ganz ge­ öffnet sind. Die Anbauversuche unter Beteiligung der Universität Hohenheim (D) und des Weleda Heilpflanzengartens haben ge-

zeigt, dass der Anbau in Mitteleuropa nicht aussichtsreich ist. Der Grund: Die Sabadilla-Pflanze, die zur Familie der Liliengewächse gehört, benötigt mindestens fünf Jahre Wachstumszeit bis zur ersten Ernte und dauerhafte subtropische Bedingungen mit viel Licht – dies macht den Anbau zu aufwändig. Ein Anbau in Venezuela in Zusammenarbeit mit der Universität Maracay ist derzeit noch in Abklärung. Solange die Vorkommen in Venezuela nachhaltig beerntet werden (nicht alle Pflanzen in einem bestimmten Gebiet gehen in die Baumwollsäcke der Sammler, ein Teil der geernteten Samen wird später wieder ausgesät), ist der Bestand von Sabadilla aber auch für die Zukunft gesichert. Ganzheitliche Komposition: Infludo® Tropfen Die Sabadilla-Samen sind einer von sechs Rohstoffen im Grippe- und Erkältungsmittel Infludo® Tropfen von Weleda. Neben Sabadilla besteht das Präparat aus vier weiteren Arzneipflanzen (Eisenhut, Zaunrübe, Eukalyptus, Wasserdost) und einem mineralischen Bestandteil (Phosphor). Infludo® Tropfen bewähren sich seit Jahrzehnten bei Grippe und Erkältungen mit Symptomen wie akutem Fieber und Gliederschmerzen. Sie regen die körpereigenen Abwehrkräfte an. Gerade bei Kälteempfinden und Energie­ losigkeit sind diese Tropfen die richtige Wahl. Neben Sabadilla beruhigen Heil-

pflanzen wie Eisenhut bei Fieber, Schmerzen und hohem Puls, und potenzierter Phosphor (D4) regt den Wärmeorganismus an und aktiviert Prozesse, die dem entzündlichen Geschehen im Körper wirksam entgegentreten.

Seit 90 Jahren der Nachhaltigkeit verpflichtet Das Jubiläumsjahr zum 90-jährigen Bestehen des Unternehmens nimmt der Schweizer Arzneimittelund Naturkosmetikhersteller Weleda zum Anlass, um auf das Thema Nachhaltigkeit zu fokussieren. Seit 90 Jahren ist es das Ziel der Weleda-Gruppe, die Gesundheit des Menschen zu erhalten, zu fördern und wiederherzustellen. Höchste Qualitätsansprüche und ein schonender Umgang mit Ressourcen gehen dabei Hand in Hand. Rund 90% der pflanzlichen Rohstoffe für Arzneimittel stammen aus kontrolliert bio­ logischem oder biologisch-dynamischem Anbau und aus kontrollierter Wildsammlung. Die Produkte werden aus reinen Natursubstanzen komponiert, auf synthe­ tische Konservierungsstoffe wird konsequent verzichtet. Neben dem Eigenanbau und der Wildsammlung basiert die Rohstoff­beschaffung auf langfristigen Partnerschaften mit Lieferanten. Diese Partnerschaften sind oft eingebettet in Kooperation mit staatlichen Entwicklungsorgnisationen, Universitäten oder global tätigen Umweltschutzorganisationen.

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Rundum gesund

Bakterien entwickeln gegen Antibiotika Resistenzen: Die Medikamente werden wirkungslos. Antibiotika sollten daher nur wenn nötig eingesetzt werden. Alternativen gibt es einige, wie Desinfektionsmittel und pflanzliche Wirkstoffe. Jürg Lendenmann

Achtung Keime

Bild: Jürg Lendenmann

Antibiotika nicht unnötig einsetzen

Prof. Dr. med. et. MS. Andreas Widmer, stv. Chefarzt und Leiter Abteilung Spitalhygiene, Universität Basel.

«Viele Personen mit Erkältungsbeschwer­ den verlangen, dass der Arzt ihr Fieber mit Antibiotika behandelt. Will der Arzt diese nicht verschreiben, gehen sie zum nächsten», sagt Prof. Andreas Widmer, Leitender Arzt der Spitalhygiene des Uni­ versitätsspitals Basel. Im Anfangsstadium einer Infektion wisse der Arzt aber noch nicht, ob die Erreger Bakterien oder Viren seien – und gegen Viren wirken Antibiotika nicht. «Ich muss den Patienten daher nach 48 Stunden nochmals anschauen», erläutert der Ex­ perte. «Geht es ihm deutlich schlechter, handelt es sich beim Erreger höchst­

wahrscheinlich um ein Bakterium, das mit einem Antibiotikum behandelt wer­ den muss.»

grundlegende Hygienemassnahmen auch bei der Nahrungszubereitung ex­ trem wichtig.

Selbstverantwortung und Durchhaltewille Der übermässige Einsatz von Antibiotika – auch bei der Tiermast – ist ein Haupt­ grund, weshalb immer mehr Keime Resistenzen entwickeln. «Bei gewissen Erregern wirken moderne Antibiotika bereits nicht mehr», sagt Prof. Widmer, «dann muss auf alte, nebenwirkungs­ reiche Wirkstoffe zugegriffen werden.» Nicht nur müssten die Ärzte geschult werden, Antibiotika nur gezielt einzuset­ zen. «Auch die Bevölkerung muss eine Teilverantwortung übernehmen. Zwei Tage warten, bis man sieht, ob wirklich eine Antibiotikabehandlung nötig ist, braucht vom Patienten Durchhaltewille», sagt der Experte.

Pflanzliche Alternative zu Antibiotika Sind pflanzliche Wirkstoffgemische wie EPs® 7630 (s. Kasten) eine Alternative zu Antibiotika? Prof. Widmer: «Ihre anti­ biotische Wirksamkeit ist moderat, doch durch die Einnahme des Pflanzenex­ trakts wird das Immunsystem gestärkt. Da die Mehrheit der Erkältungspatien­ ten nach einem Arztbesuch nicht nur abwarten, sondern etwas einnehmen will, lässt sich mit dem Pflanzenextrakt oft der gewünschte Nettoeffekt erzielen und so Antibiotika einsparen.»

Keime: vom Spital in die Ambulanz und in die Heime Mit der Einführung der Fallkostenpau­ schale am 1.1.2012 verschärfe sich die Situation: «Aus Rentabilitätsgründen wer­ den Spitäler Kranke früher entlassen. Dies bringt Keime in Ambulanzen, häus­ liche Gemeinschaften und Pflegeheime!» Dort, wo Übertragungen von Krankheits­ erregern geschehen können – in Fitness­ clubs, Hotels, Restaurants … – seien deshalb vorbeugende Mass­nahmen wie Händedesinfektion und andere

Phytotherapeutikum bei Atemwegserkrankungen Die Wurzeln der Kapland-Pelargonie werden traditionell bei Atemwegserkrankungen eingesetzt. Der aus den Wurzeln dieser Pflan­ zen hergestellte Spezialextrakt (EPs® 7630) findet sich in den in der Schweiz zugelasse­ nen pflanzlichen Arzneimitteln (Umckaloabo®, Kaloba®) zur Behandlung einer akuten Bronchitis. Die Wirksamkeit von EPs® 7630 ist in verschiedenen klinischen Studien geprüft worden. Der Extrakt wirkt gegen Viren, gegen Bakterien und ist zuverlässig schleimlösend.

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Gesunde Ernährung

Suppen können Wunder vollbringen! Sie machen satt, spenden Energie, entschlacken, wärmen und heilen. Für jede Gelegenheit gibt es eine passende Variante. Einen Einblick in die Geheimnisse der vielseitigen Suppenwelt. Alexandra Uster

Trendige Suppe Lecker, einfach und gesund Viele Jahrhunderte lang war die Suppe die Hauptnahrung der einfachen Leute und noch heute zeugen die zahlreichen Redewendungen von ihrer früheren Bedeutung als Alltagsnahrung: «Jemandem in die Suppe spucken», «Jemandem die Suppe versalzen» oder «Sein eigenes Süppchen kochen» ... Die deutsche Sprache meint es nicht gut mit den armen Suppen. Nichtsdestotrotz wurde dieses Gericht in den letzten Jahren wieder neu entdeckt und erfreut sich zunehmender Beliebtheit, sei es als schnelle Mahlzeit für die Mittagspause oder als hochwertigen Snack für zwischendurch. Der Griff zum Löffel liegt im Trend und die Suppenrestaurants boomen.

Eine Ode an die Bouillon Ursprünglich wurde durch Garen verschiedener Lebensmittel wie Fisch, Fleisch, Knochen und Gemüse eine Bouillon hergestellt. Heutzutage geht es auch etwas einfacher – dem Bouillonwürfel sei Dank. Das Prinzip allerdings ist das gleiche, das Kochwasser wird mit Aromen und Nährstoffen angereichert und in eine schmackhafte Suppenbasis verwandelt. Eine Bouillon enthält zahlreiche Nährstoffe und das, ohne selbst viele Kalorien zu haben. Leicht verdaulich dämpft sie den Hunger und regt die Durchblutung an. Gegen morgendliche Katerstimmung ist sie das natürliche Heilmittel per se. Denn Alkohol entzieht dem

... damit sich

Körper Wasser und Mineralien. Eine Bouillon gibt diese Substanzen Löffel für Löffel zurück und lindert so die Nachwehen einer durchzechten Nacht.

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Vista-Rezept Hühnersuppe • 1 Suppenhuhn • 1 EL Salz ferkörner • 5 schwarze Pfef • 2 Lorbeerblätter • 3 Nelken n) • 3 Rüebli (Möhre • 2 Zwiebeln • 1 Stange Lauch eln • 100 g Fadennud lie rsi te Pe l • 2 Stänge

Gemüsesuppen – ein sicherer Wert Durch Zugabe weiterer Zutaten kann eine Bouillon in eine einzigartige Mahlzeit verwandelt werden – auch von den talentfreisten Köchen. Saison- und wunschgerecht kann fast jedes Gemüse im Suppentopf verarbeitet werden: Brokkoli, Blumenkohl, Zucchetti, Erbsen, Artischocken … Der Kreativität bei der Ausgestaltung sind keine Grenzen gesetzt. Das auserkorene Gemüse gibt man fein geschnitten in die Bouillon und lässt es, damit sich die Aromastoffe nicht verflüchtigen, leicht (nicht siedend) köcheln. Da die Bouillon bereits mit Aroma- und Nährstoffen angereichert ist, werden dem Gemüse beim Kochen keine Aromastoffe entzogen. Die Suppe bleibt schmackhaft und kann durch weitere nahrhafte Zutaten wie Teigwaren, Omeletten, Ravioli oder Hülsenfrüchte im Nu in eine komplette Mahlzeit verwandelt werden.

ülen und ltem Wasser absp Das Huhn unter ka asser W l pf geben. So vie in einen Suppento sammen zu d es bedeckt ist un dazugeben, dass lken Ne d un rbeerblättern mit Salz, Pfeffer, Lo 1 Std. . ca tze . Bei kleiner Hi langsam aufkochen um von ha Sc n n lassen und de 30 Min. gar ziehe pfen. Zeit zu Zeit abschö hnittene r Garzeit das gesc de 30 Min. vor Ende igeben. Suppengemüse be rausnehmen, rzeit das Huhn he Ga r de f lau Ab ch Na ter entfernen. d die Lorbeerblät un n se las n hle kü ab n lassen. n und 5 Min. gare Die Nudeln zufüge s Fleisch in da d hn häuten un Inzwischen das Hu ischstücke Fle e Di . cke schneiden Stü te ch ere dg un m lz und Pfeffer geben und mit Sa pf to en pp Su n de in abschmecken. über die Hühvor dem Servieren rz ku ie sil ter Pe e Di . nersuppe streuen

Zur Herstellung delikater Cremesuppen braucht es zusätzlich einen Pürierstab. Das auserwählte Gemüse wird in Wasser oder Bouillon gekocht, anschliessend püriert und mit ein wenig Rahm oder Eigelb verfeinert. Et voilà – eine gesunde, einfache und leckere Mahlzeit für den Alltag. Überraschen Sie Ihre Gäste Etwas weniger alltägliche Suppen-Variationen stellen ideale Gerichte für Gäste dar. Sie lassen sich gut vorbereiten, sind originell und können durch Beilagen unkompliziert ergänzt werden. Werden exquisite Zutaten wie beispielsweise Trüffel, Kaviar oder Gänseleber zur Zubereitung verwendet, bilden Suppen den kulinarischen Höhepunkt eines Festessens. An kalten Tagen wiederum stellen alkoholhaltige Zutaten eine originelle Abwechslung dar. Rot- und Weisswein, Bier oder Schnaps verfeinern den Geschmack der Suppe und verleihen eine wohlige Wärme.

Pure Medizin Doch Suppen taugen nicht nur in guten und geselligen, sondern auch in schlechten und kranken Zeiten. Bevor Sie Ihren Arzt oder Apotheker fragen, versuchen Sie es doch mit einer Brühe, ganz ohne Risiken und Nebenwirkungen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Hühnersuppe bei Erkältungen hilft. Ihre Inhaltsstoffe wirken entzündungshemmend und stärken die Immunabwehr. Die warmen Dämpfe befeuchten die Schleimhäute, hemmen die Vermehrung von Viren und lösen den Schleim. Auch der Haferschleimsuppe sagt man heilende Kräfte bei Magenproblemen nach. Die Basenbrühe wiederum soll bei Übersäuerung und die Kohlsuppe beim Abnehmen helfen. Jede Suppe birgt ein wenig Magie, sei es als Vorspeise, Hauptmahlzeit, Dessert oder Heilmittel. Guten Appetit!

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3-fach gegen Halsschmerzen 1. Schmerzlindernd 2. Desinfizierend 3. Antibakteriell

Lesen Sie die Packungsbeilage.


Vista Dossier

Nr. 8 / November 2011

Erkältungskrankheiten

Erkältungsviren Winzige, lästige, teure Besucher Schon in den ersten Monaten suchen sie uns heim, dann immer wieder und besonders oft im Winter: die Erkältungserreger. Die winzigen Überlebenskünstler verursachen nicht nur lästige Beschwerden, sondern auch Kosten. Jürg Lendenmann Dossier-Übersicht

Durchschnittlich 200 Erkältungen hat eine 75-jährige Person im Verlauf ihres Lebens durchgemacht. Die Erkältung ist die mit Abstand häufigste Infektionskrankheit. Kleinkinder sind am häufigsten erkältet (bis zwölfmal pro Jahr), denn ihr Immunsystem ist noch nicht voll ent­ wickelt. Erwachsene erkranken durchschnittlich zwei- bis viermal im Jahr, über 60-Jährige nur noch einmal jährlich. Ähneln die Symptome einer Erkältung der einer Grippe, wird sie auch als «grippaler Infekt» bezeichnet. Von Hand zu Hand Bis heute sind über 200 Viren identifiziert worden, die Erkältungskrankheiten auslösen. Hauptübeltäter sind in 30 bis 50 Prozent aller Fälle die Rhinoviren. Viren sind extrem klein und können mit feinsten Wassertröpfchen übertragen werden. Atmen erkältete Personen aus, sprechen sie, husten oder niesen gar, gelangen die Erkältungserreger in die Umgebungsluft und können auf die Schleimhäute von Nase oder Augen anderer Personen gelangen, sich dort einnisten und vermehren. Viel häufiger als über diesen «klassischen» Tröpfchen-Infektionsweg verbreiten sich die Erreger über die Hände – nicht nur durch direktes Händeschütteln. Erkältungsviren können bis zu 48 Stunden auf Gegenständen überleben, die von Erkälteten und (noch) nicht Erkälteten berührt werden: Haltegriffe in öffentlichen Ver-

kehrsmitteln, Griffe von Einkaufswagen, Türklinken, Wasserhahnen, Telefonhörer. Erkältungen sind zwar lästig, aber unkompliziert und heilen meist nach sieben bis zehn Tagen ab. Wenn zusätzlich Bakterien oder Pilze sich am Geschehen beteiligen (Superinfektion), können ernsthaftere Folgekrankheiten entstehen. Im Winter viermal häufiger erkältet Erkältungen treten in der kalten Jahreszeit viermal häufiger auf als im übrigen Jahr. Das hat verschiedene Gründe: Erstens halten wir uns im Winter häufiger in geheizten Räumen auf. Durch das Erwärmen erniedrigt sich die relative Luftfeuchtigkeit, was die Schleimhäute austrocknen und anfälliger für Infektionen werden lässt. Zudem werden die warmen Räume oft zu wenig gelüftet: Die Keimzahl in der Luft steigt. Zweitens kommen wir in warmen Räumen vermehrt in Kontakt mit anderen Personen, was die Übertragung von Viren begünstigt. Drittens vermag das schwächere Sonnenlicht (UV-Strahlen) weniger Viren abzutöten und das Immunsystem nicht so wirksam anzuregen. Und viertens führt eingeatmete kalte Atemluft zu einer Verminderung der Durchblutung der Nasenschleimhaut, was ihre Abwehrmöglichkeit herabsetzt. Gesundheitskosten: direkte und indirekte «Erkältungskrankheiten», so Dr. Susanne Heinzel im Deutschen Ärzteblatt (2011,

S. 15 – 16 Erkältungsviren Winzige, lästige, teure Besucher S. 17 – 18 Vorbeugen Klug handelt, wer gezielt vorbeugt S. 19 – 23 Guter Rat Kompetent beraten will gelernt sein S. 24 – 25 Gut zu wissen Tipps bei Erkältungen

108), «sind einer der häufigsten Gründe für Arztbesuche sowie für Fehltage in der Schule und am Arbeitsplatz.» Erkältungen verursachen nicht nur direkte (Behandlungskosten), sondern auch indirekte Kosten (Produktionsausfall durch Fehltage, geringere Arbeitsproduktivität). Auch wenn entgegen der verbreiteten Meinung unnötige Arztbesuche nicht zu den grossen Kostentreibern im Gesundheitswesen gehören, kann, wer nicht wegen einer Bagatelle gleich den Arzt oder gar die Notfallstation eines Spitals aufsucht, Kosten sparen: für den Selbstbehalt und die Franchise, die sonst berechnet werden.

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Sparen mit Selbstmedikation und Prävention Wer seine Erkältungssymptome selber behandelt, sei es mit Produkten aus Drogerie und Apotheke (Selbstmedikation), sei es mit altbewährten Hausmitteln, hilft Kosten sparen. Noch sinnvoller wäre es allerdings, einer Erkältung so gut wie möglich vorzubeugen (Prävention, s. Seite 17). Der Wert der Prävention ist zwar unbestritten, doch, so halten Stefan Spycher, Hélène Jaccard Ruedin, Gabriele Wiedenmayer und Christoph Junker im Nationalen Gesundheitsbericht 2008 fest: «Die Ausgaben für Leistungen im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung sind im Vergleich zu den Ausgaben für die Kuration (Heilung) verschwindend klein. Dies ist auf den ersten Blick erstaunlich, weil in anderen Bereichen sehr viel mehr in die Schadensprävention investiert wird (z. B. im Bereich der Gebäudesicherheit).»

Grippeviren geben Ihnen keinen Seniorenbonus. Lassen Sie sich impfen. Wir werden alle nicht jünger. Auch unser Immunsystem nicht. Dies führt dazu, dass selbst eine saisonale Grippe lebensgefährliche Komplikationen verursachen kann. Sind Sie über 65? Dann empfehlen wir Ihnen, sich gegen Grippe impfen zu lassen. Ihnen und Ihren Mitmenschen zuliebe. Alle Informationen über die Grippeimpfung erhalten Sie auf www.impfengegengrippe.ch, über die Impf-Infoline 0844 448 448 oder bei Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt.

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Vorbeugen

Klug handelt, wer gezielt vorbeugt Manche klagen, sie seien dauernd erkältet; andere bekommen nur selten einen Schnupfen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Erkältungserregern das Einnisten schwer machen können. Jürg Lendenmann

Ein starkes Immunsystem hilft, mit eindringenden Krankheitskeimen – also auch Erkältungserregern – besser fertig zu werden. Wer sich vor einer Erkältung schützen will, sollte daher alles versuchen, sein Abwehrsystem zu stärken und vermeiden, was das Immunsystem schwächt. Das Immunsystem nicht schwächen Zu den «Räubern» der Immunkräfte gehören (Passiv-)Rauchen und übermäs­ siger Alkoholgenuss, ebenso Umweltgifte wie Ozon oder Feinstaub und Innenraumschadstoffe. Auch Unterkühlungen setzen dem Abwehrsystem zu: Durch die Kälte verengen sich die Blutgefässe – die Immunabwehr der Zellen wird herabgesetzt. Wenig bekannt ist, dass kalte Füsse auch zu einer Verengung der Blutge­ fässe der oberen Atemwege führen. Oft wird eine Unterkühlung (zu) spät bemerkt, etwa beim Tragen von nassen Kleidern, beim Herumlaufen mit nassen Haaren oder beim Verweilen in kühler Zugluft. Auch Stress und Depressionen schwächen das Immunsystem, ebenso Medikamente wie Antibiotika und Antirheumatika oder Krankheiten wie Diabetes und Neurodermitis. Mehr Lachen und Sport Anderseits kann Entspannung, wie sie etwa bei autogenem Training oder Yoga

erfahren wird, die Selbstheilungskräfte aktivieren. Auch wer Sport treibt, stärkt sein Immunsystem – allerdings nur, wenn nicht übertrieben wird: Drei- bis fünfmal wöchentlich während 45 Minuten moderate Bewegung wie Radfahren, Walking, Schwimmen und Laufen reduziert die Häufigkeit und Dauer von Infekten der oberen Atemwege. Profisportler wie Marathonläufer hingegen stressen ihren Körper; ihr Erkrankungsrisiko steigt bis um das 6-Fache. Gönnen Sie sich zum Regenerieren genügend Pausen und Schlaf. Gesunde Ernährung Für das Immunsystem wichtige Vitalstoffe sind die Vitamine A, C, D und E, Eisen, Zink und Selen (in Eigelb, Hefe,

Milch) sowie Omega-3-Fettsäuren (in Pflanzenölen, fettem Seefisch). Essen Sie viel Gemüse und Früchte. Bei erhöhtem Bedarf an Vitalstoffen (Alter, Schwangerschaft, Sport) können Nahrungsergänzungen helfen, den Bedarf an Vitalstoffen zu decken. Scharfe Gewürze wie Zwiebel, Knoblauch und Meerrettich wirken antibakteriell und können Erkältungserreger abtöten. 70 Prozent der körpereigenen Abwehrzellen befinden sich im Darm. Eine gesunde Darmflora ist ein guter Schutzschild gegen Erkältungen. Präbiotika und Probiotika helfen, die im Darm le-

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benden rund 500 «guten» Bakterienarten zu unterstützen. Präbiotika sind unverdaubare Nahrungsbestandteile, die das Wachstum von Bakterien im Dickdarm anregen; Probiotika sind Nahrungsmittel, die natürliche lebensfähige Mikro­organismen enthalten. Natürlich kommen solche Mikroorganismen vor in ungekochtem Sauerkraut, Kefir, Kwass und Brottrunk. Nasenspülungen Auf feuchten Schleimhäuten können sich Viren schlechter einnisten. Im Ayurveda, der alten indischen Heilkunde, ist das tägliche morgendliche Spülen der Nase mit einer isotonischen Salzlösung eine so selbstverständliche Gesundheitsmassnahme wie im Westen das Zähneputzen. Einen halben Teelöffel Salz (ohne Jod und Fluor) in handwarmem Trinkwasser auflösen. Be-

sonders praktisch gestaltet sich das Spülen mit einem Neti-Kännchen – einem kleinen, einer Schnabeltasse ähnelnden Behälter. Sauna und Wechselduschen Regelmässige Saunabesuche (14-täglich) sollen sich positiv auf das Immunsystem auswirken. Schwitzkuren wie Sauna, Haman und Dampfbäder können die Körperkräfte allerdings stark ­beanspruchen. Bei schon vorhandenen Infektionen und bei Entzündungskrankheiten, bei Herz-Kreislauf-Problemen und Venenleiden wird vor Schwitzkuren abgeraten. Auch Kneipp-Anwendungen wie die Wechselduschen (nicht geeignet für ältere Menschen mit Herz- oder Blutdruckproblemen) sollen die Abwehrkräfte auch gegenüber Erkältungskrankheiten erhöhen.

Immunstimulantien Zur Vorbeugung von Erkältungskrankheiten werden gerne Pflanzenextrakte eingesetzt, die das Immun­system spezifisch oder unspezifisch stimulieren. Bekannte Vertreter sind Echinacea (Sonnenhut), Ginseng und Eleutherococcus (Taigawurzel).

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Guter Rat

Kompetent beraten will gelernt sein

Bild: Jürg Lendenmann

Erkältungskrankheiten kommen mit einem ganzen Bündel von Symptomen einher. Aus seinem grossen Erfahrungsschatz verrät Drogist Michael Moser, welche Heilmittel und Massnahmen helfen können, bald wieder gesund zu werden. Jürg Lendenmann

«Man muss dem Körper Zeit geben, die Erkältung durchzustehen», sagt Michael Moser, eidg. dipl. Drogist und Geschäftsführer der Drogerie Einsiedeln.

Neben allgemeinen Ratschlägen (s. auch S. 24), die Michael Moser seinen Kundinnen und Kunden mitgibt, schlägt der Drogist zur Behandlung der verschiedenen Erkältungssymptome Heilmittel vor, die sich bewährt haben (s. Tabelle S. 22). Zu Hause bleiben und sich kurieren Sich zu Hause auszukurieren, rät Moser vor allem erkälteten Personen mit Fieber – auch darum, weil sie andere sehr schnell anstecken. «Ebenso sollte nach Inhalationen nicht nach draussen gegangen werden», sagt er, «da sich die Schleimhaut mit den nassen Flimmerhärchen in der Kälte sehr schnell entzünden kann.»

Schnäuzen will gelernt sein Ratsuchende erfahren in der Einsiedler Drogerie etwa auch, wie man sich richtig die Nase schnäuzt: «Schnäuzen Sie immer nur durch ein Nasenloch aufs Mal; dies verhindert, dass sich ein allzu hoher Druck aufbaut und Schleim in die Nasennebenhöhlen gedrückt wird.» Ein zentrales Thema ist auch, das Immunsystem vorbeugend so zu stärken, dass eine Erkältung gar nicht erst ausbrechen kann … oder im Krankheitsfall milder verläuft. Booster für das Immunsystem Michael Moser: «Pelargonium aktiviert das Immunsystem und unterstützt die AbFortsetzung auf Seite 20

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wehrkräfte. Auch der Sonnenhut (Echina­ cea) ist ein zum Vorbeugen von Erkäl­ tungen oft genutztes Mittel; bewährt hat sich A.Vogel Echinaforce, das in Tropfen und Tabletten erhältlich ist. Ein weiterer Tipp zur Vorbeugung und auch zur Ein­ nahme während einer Erkältung ist Strath. Das Aufbaupräparat unterstützt das Immunsystem, verbessert die Auf­ nahmefähigkeit von Vitalstoffen und bringt die Energie zurück. Ich rate im­ mer, eine Kurpackung zu nehmen. Strath ist problemlos kombinierbar mit ande­ ren Behandlungen und ist geeignet auch für die Anwendung bei Schwange­ ren, Stillenden und Kindern. Übrigens: auch homöopathischen Mitteln und Schüsslersalzen sind diese Eigenschaf­ ten eigen, da sie auf anderen Ebenen wirken als die schulmedizinischen/phy­ totherapeutischen Mittel. Ich empfehle gerne auch Immun Stimu­ lanzer Pulver – ein Kombinationsmittel, das in Drogerien mit Naturathek erhält­ lich ist. Es enthält u. a. Echinacea, welches das Immunsystem ankickt sowie Sand­ dorn, der für den Zellschutz wichtig ist.

Ein weiterer Geheimtipp neben dem Naturathek Resistenzspray wäre Virus influencae comp. D13-G von Spengler­ san, das es auch als Mund- und Rachen­ spray sowie als Nasenspray gibt. Es ­erhöht die Widerstandsfähigkeit und re­ duziert die Anfälligkeit. Es wirkt auch gut bei Fieber und starken Schmerzen. Die Krankheit geht schneller vorüber, und während der Erkältung fühlt man sich weniger mitgenommen.» Symptome Heiserkeit, Halsschmerzen, Schluckweh: Der Mund ist eine häufige Eintrittspforte für die Erkältungsviren. Als Antwort auf ihr Eindringen setzen die Zellen einen komplexen Mix an Stoffen (v. a. Prosta­ glandine) frei, die eine Entzündung aus­ lösen. Die Durchblutung der Schleim­haut wird erhöht, das Gewebe schwillt an und wird überwärmt. Ist der Kehlkopf entzün­ det, macht sich dies als Heiserkeit be­ merkbar. Die Entzündung kann sich auf Mandeln (➞ Schluckbeschwerden) und/ oder den Nasenraum ausdehnen.

Schnupfen: • Niesen: Tritt häufig zu Beginn einer Er­ kältung auf. Mit Niesen versucht der Körper, die Viren zu entfernen. • Laufende Nase: Das sich bildende wässrige Nasensekret ist eine Reak­ tion, um die Krankheitserreger auszu­ schwemmen. • Verstopfte Nase: Wenn die Nasen­ schleimhäute anschwellen und das Nasensekret zähflüssiger wird, beginnt die Nase zu verstopfen.

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• Husten mit Auswurf (produktiver Husten): Durch die Entzündung wird die Schleimproduktion in den tieferen Atemwegen ausgelöst. Mit dem Husten soll der Schleim aus den Atemwegen fortgeschafft werden. Zäher Schleim kann allerdings nur schwer ausgehustet werden. Bei einfachen Erkältungen ist der Husten – im Gegensatz zu einer Grippe – meist nur schwach ausgeprägt.

Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis): Die Nasennebenhöhlen – dazu gehören auch die Stirnhöhlen – stehen mit der Nasenhöhle in Verbindung. Wird durch die Schwellung der Nasenschleimhaut die Verbindung verschlossen, können Druckänderungen in den Nebenhöhlen Schmerzen auslösen. Tränende Augen: Wird durch die Schwellung der Nasenschleimhaut der Tränennasengang verschlossen, kann die Tränenflüssigkeit nicht mehr in die Nase abfliessen: Die Augen beginnen zu tränen. Ohren – Druckgefühl: Werden die Verbindungsgänge von der Nase zu den Ohren verschlossen, kann es zu unangenehmem Druckgefühl kommen. Sind Viren oder Bakterien ins Mittelohr eingedrungen, kann eine Mittelohrentzündung entstehen. Husten: • Trockener Reizhusten: Wenn Viren in die Luftröhre und die Bronchien hinunterwandern und Entzündungen auslösen, versucht der Körper, die Fremdkörper mit Husten zu entfernen. Da dies bei Viren nicht gelingt, wird der Hustenreiz immer wieder neu ausgelöst. Trockener Reizhusten kann sehr unangenehm sein und den Schlaf stören, der für die Regeneration sehr wichtig ist. Auch wenn die Erkältung schon längst abgeklungen ist, kann der Reizhusten noch vorhanden sein.

Fieber: Fieber ist eine natürliche Abwehrreaktion – die erhöhte Temperatur hemmt die Vermehrung von Viren und Bakterien – und sollte wenn möglich nicht unterdrückt werden. Hohes Fieber (über 39,5 °C) tritt bei einfachen Erkältungen – im Gegensatz zu einer Grippe – nur selten auf. Gliederschmerzen, Kopfschmerzen: In der akuten Phase der Infektion wird Muskelprotein abgebaut, um Baumaterial für das Immunsystem bereitstellen zu können. Bei einer stärkeren Infektion kann dies zu einer Schmerzsensibilisierung führen. üdigkeit, Niedergeschlagenheit, M Appetitlosigkeit: Das Erkältungsgeschehen kann auch psychische Veränderungen auslösen: Man fühlt sich müde, zerschlagen – richtig krank. Dies hat, so Prof. Ron Eccles von der Cardiff University, einen Sinn: Der Körper verlangt nach Ruhe, damit er seine Kräfte für die Bekämpfung des Krankheitsgeschehens wirksam einsetzen kann.

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Hinweis: Droht die Erkältung sich auf die tieferen Atemwege, Bronchien oder gar Lunge auszubreiten, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Ebenso wenn starkes Fieber und Husten zusammen auftreten, da dies Anzeichen einer Grippe sind. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Iromedica AG, 9014 St. Gallen. Erhältlich in Apotheken und Drogerien.

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Welche(s) Mittel bei welchem Symptom Symptome

Klassische Mittel

Alternativen, Kombinationen (K), unterstützende Massnahmen

Heiserkeit

Salzlutschtabletten wie z. B. Emser Pastillen

Inhalation von Wasserdampf, viel trinken, Schüsslersalz Nr. 8

Halsschmerzen, Schuckweh

Lutschtabletten – breit desinfizierend und lokal schmerzlindernd, wie: Neoangin forte. Salbei-Echinacea-Spray (Dr. Vogel Halswehspray)

Spagyrom von Spagyros, Schüsslersalz Nr. 3, Virus influencae comp., Omida Halsweh Lutschtabletten, Similasan Mund- und Halsentzündungen (Spray). K: Gemmo Johannisbeerknospe, Malventee, Ingwertee

Schnupfen

Erkältungssalben: Pulmex, Wala Plantago Bronchialbalsam. Abschwellend: Triofan, Otrivin, Nasivin, max. 1 Woche, 3-mal täglich Schleimlösend: Fluimucil, Mucomepha

Fliessende Nase: Meerwasserspülung, Wasserdampfinhalation, Allium cepa homöopathisch. Weleda Schnupfencreme, zur Pflege der Nase. K: Virus influencae Nasenspray, Ingwertee

Verstopfte Nasen­ nebenhöhlen

Schleimlösend: Fluimucil, Mucomepha

Vogel Stirnhöhlen Tabletten und Spray. Virus influencae

Tränende Augen

Evtl. abschwellender Nasenspray (s. Schnupfen)

Augen waschen mit Similasan Augentropfen Nr. 1, Monodosen; Fenchelteebeutel auf die Augen legen (nicht: Kamillenblüten, da Allergiepotenzial)

Druckgefühl in den Ohren

Desinfizierender Halsspray, Nasenspray zum Abschwellen

Virus influencae, hinter die Ohren gesprüht; Nasenspülungen

Trockener Reizhusten

Demotussol (Wirkstoff Butamirat), auch für Kinder ab 2 Jahren; Weleda Hustentropfen Doron; Similasan Reizhusten (Drosera)

K: Gemmo Johannisbeerknospe Malventee, Kinder: Gemmo Hagebuttenknospe, Erkältungssalben; viel trinken, Honig Kinder: Naturathek Erkältungs-Raum-Spray

Produktiver Husten

Efeu (Hedera helix) Fluimucil, Mucomepha, Pelargonium-Extrakte

Inhalationsmischungen (Bsp. Pulmex); Kinder: Gemmo Hagebuttenknospe

Fieber

Paracetamol + Vitamin C bei Kopfweh und Gliederschmerzen. Kinder: kurzfristig Fieber bis 39,5 °C normal. Evtl. zur Not ein «Fieberzäpfchen» (sonst kühle Umschläge und viel trinken).

Schüsslersalz Nr. 3 (Ferrum phosphoricum) bei Schlappheit. Wenn das Fieber höher ist als 38,8 °C: Nr. 5 (Kalium phosphoricum). Holunderblüten- und Lindenblütentee wirken fiebersenkend und schweisstreibend

Kopfschmerzen

Acetylsalicylsäure, Ibuprofen

Naturathek Kopfwehroller

Müdigkeit, Nieder­ geschlagenheit, Appetitlosigkeit

Strath (Tabletten, Tropfen, Saft), Burgerstein Vitamin C retard

Viel trinken, schlafen, zu Hause bleiben. Sich vitaminreich ernähren (Gemüse, Früchte, Obst, Sanddornsaft …)

Anmerkung: Bei Produktenamen handelt es sich i.d.R. um geschützte Markenzeichen. Die Tabelle ist nicht abschliessend. Quelle: Michael Moser, eidg. dipl. Drogist

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Tipps «Omas» Geheimtipps Heisse Hühnersuppe Hühnersuppe wird schon seit Jahrhunderten als Hausmittel bei Erkältungen angewendet. Prof. Stephen I. Rennard und sein Team vom Nebraska Medical Center konnten in einer In-vitroStudie zeigen, dass sowohl das Hühnerfleisch wie jedes der verwendeten Gemüse (Karotten, Sellerie, Süss­kartoffel, Zwiebel, Kohlrabi, Pastinake, Sellerie, Petersilie) die Beweglichkeit von weissen Blutkörperchen hemmt. Treffen diese Ab­wehrzellen in grosser Zahl am Entzündungsort ein, rufen sie Erkältungssymptome wie das Anschwellen der Schleimhäute und vermehrte Schleimbildung hervor. Interessanterweise zeigten auch Hühnerbrühen aus Tüten und Dosen den beschriebenen Effekt in unterschiedlichem Ausmass.

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Quelle: www.unmc.edu/chickensoup

Ätherische Öle Einige Tropfen Teebaum- oder Lavendelöl, auf einen Duftstein geträufelt und im Schlafzimmer platziert, unterstützen die nächtliche Erholung. Auch für Erkältungsbäder eignen sich ätherische Öle oder Kräutermischungen hervorragend. Beliebte Bestandteile von Erkältungsbädern sind Kampfer, Eukalyptus-, Kiefern-, Fichten­nadel-, Pfefferminz-, Rosmarin- und Thymianöl. Das Bad sollte zwischen 38 °C und 40 °C warm sein, die Badedauer 20 Minuten nicht übersteigen.

In der Regel 1 Filmtablette täglich!

Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Tees Wermuttee: 1 bis 2 Blätter auf 0,5 l Wasser. Zwei Tassen pro Tag. Weitere, für Erkältungstees geeignete Heilpflanzen: s. Tabelle. Tipp aus der chinesischen Medizin und Ayurveda: Ingwertee! Einige Rädchen Ingwer 10 Minuten in heissem Wasser ziehen lassen. Bei Bedarf mit Honig süssen.

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Pflanzliche Arzneimittel.

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Gut zu wissen Tipps bei Erkältungen

Um Erkältungen halten sich hartnäckig Irrtümer. Zudem sind viele einfache Massnahmen, die vor einer Ansteckung schützen und während einer Erkrankung helfen, zu wenig bekannt. Wir haben für Sie das Wichtigste kurz zusammengefasst.

Erkältungsirrtümer Eine Grippeimpfung schützt vor Erkältungen. Richtig ist: Die Grippeimpfung kann nur vor dem Befall mit Influenzaviren schützen, nicht aber vor Erkältungsviren. Erkältungen lassen sich effektiv mit Antibiotika behandeln. Richtig ist: Antibiotika vermögen Viren nichts anzuhaben. Antibiotika können dann eingesetzt werden, wenn es gilt, eine durch Bakterien verursachte Superinfektion zu behandeln. Eine Erkältung lässt sich aushungern. Richtig ist: Es liegen keine Resultate vor, die zeigen, dass der Verzicht auf Essen die Dauer einer Erkältung oder die Schwere der Symptome positiv beeinflussen könnte. Wer fröstelt, hat Fieber. Richtig ist: Frösteln ist eine subjektive Temperaturempfindung, die schon bei normaler Körpertemperatur auftreten kann.

Wickel und Kompressen Wickel und Kompressen sind eine bewährte Methode zur sanften Linderung und Unterstützung bei Erkältungen. Die Zwiebel ist eine der wichtigsten Zutaten in der Wickelarbeit zu Hause. Wirkung: schmerzlindernd, schleimlösend, desinfizierend, entzündungshemmend, stoffwechselanregend. Die Zwiebelkompresse wird oft als Erste-Hilfe-Anwendung bei Husten (Brustkompresse) und Ohrenschmerzen (Ohr­ kompresse) eingesetzt. Da sie schnell schmerzlindernd wirkt, ist sie gerade bei Kindern sehr hilfreich. Eine weitere bewährte Anwendungsart ist die Fusssohlenkompresse: Schneiden Sie eine Zwiebel pro Fuss (je nach Grösse der Füsse weniger oder mehr) und packen Sie diese in je ein Baumwolltuch ein. Dann erwärmen Sie das Päckchen auf dem Pfannendeckel über kochendem Wasser. Überprüfen Sie die Temperatur! Nun legen Sie je ein Päckchen auf die beiden Fusssohlen und ziehen grosse warme Socken beziehungsweise Strümpfe darüber. Die Zwiebelkompresse kann über die ganze Nacht einwirken.

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Geben Sie den Viren keine Chance •W aschen Sie sich häufig die Hände. Grund: Viele Menschen haben die Angewohnheit, mit den Händen Nase, Mund und Augen zu berühren: Auf diesem Weg können Erkältungs­ viren auf die Schleimhäute gelangen. Häufiges Hände­waschen und gegebenenfalls Desinfi­zieren verringert die Ansteckungsgefahr. • Verwenden Sie zum Händetrocknen Einmalhandtücher aus Papier statt Stoffhandtücher. • Verwenden Sie statt Stofftaschentücher solche aus Papier; entsorgen sie diese so, dass andere Personen nicht mit ihnen in Berührung kommen. • Vermeiden Sie wenn möglich den Kontakt zu erkälteten Personen. • Teilen Sie kein Essgeschirr, Besteck/Essstäbchen, Servietten und Handtücher mit anderen Personen. • Reinigen bzw. desinfizieren Sie regelmässig Gegenstände wie Computertastatur, Telefonhörer und Schreibtische, die auch von anderen Personen benutzt werden. • Reduzieren Sie den Stress. • Stärken Sie Ihr Immunsystem durch regelmässige Bewegung und gesunde Ernährung (s. auch S. 17). Quelle: www.mayoclinic.com

Aus: Vreni Brumm, Madeleine Ducommun-Capponi: Wickel und Kompressen. Alles Wissenswerte für Selbst­ anwendung und Pflegepraxis. 2011, AT Verlag, ca. CHF 34.90 ISBN 978-3-03800-580-3


Vista Dossier

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Erkältungskrankheiten

Feuchte für die Schleimhäute

Resultate Vista-Online-Umfrage Wir freuen uns, Ihnen auf dieser Seite einige Resultate der letzten Vista-Online-Umfrage zum Thema «Erkältung und Prävention» vorstellen zu können. Die Konsumenten haben folgendermassen geantwortet: Im Falle einer leichteren Erkrankung behandeln Sie sich mit:

■ Kombination von Schul- und Komplementärmedizin

47%

■ Komplementärmedizin/Naturmedizin

33%

■ Schulmedizin

11%

■ Keine von beiden

9%

• T rinken Sie viel, mindestens zwei Liter heisse Getränke wie Tee, Wasser oder Hühnersuppe (s. Seite 12). Die Flüssigkeitszufuhr hilft auch, zähen Schleim in den Atemwegen zu verflüssigen, sodass er besser abgehustet werden kann. • Nasenspülungen halten die Nasenschleimhäute feucht und schwemmen Viren aus (s. a. Prävention, S. 18). • Sorgen Sie für ein feuchtes Raumklima, besonders im Schlafzimmer: Schlafen sie bei niedrigen Temperaturen, lüften Sie häufig, verwenden Sie Luftbefeuchter oder legen Sie nasse Tücher aus (Heizkörper, Wäscheständer). Auch Zimmerpflanzen sorgen für mehr Feuchtigkeit in der Raumluft. Sollten Sie einen Luftbefeuchter verwenden, dann reinigen Sie ihn regelmässig, da im Wasser Bakterien und (Schimmel-) Pilze wachsen können. • Inhalationen befeuchten die Schleimhäute der Atemwege und helfen, festsitzenden Schleim zu verflüssigen. Zwei Liter kochendes Wasser in einen Topf oder eine Schüssel geben, wenige Tropfen ätherischen Öls wie Eukalyptus, Pfefferminze oder Thymian zugeben – nicht bei Kindern! –, den Kopf über das Gefäss halten, mit einem Handtuch abdecken und die Dämpfe während zehn Minuten einatmen. Zur Befeuchtung der Nasenschleimhäute: 3 EL Salz oder eine Handvoll Kamillenblüten (Allergiepotenzial!) auf 2 Liter Wasser. • Beim Schlafen erleichtert eine erhöhte Lagerung des Kopfes das Atmen.

Was unternehmen Sie präventiv, um in den kommenden Monaten gesund zu bleiben? (Mehrfachnennungen möglich) • Ich lege Wert auf eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse und Obst (5 Portionen am Tag). • Ich nehme täglich Nahrungsergänzungspräparate zu mir.

80% 29% 81%

• Ich trinke viel Flüssigkeit, z. B. Wasser, ungesüssten Tee (mind. 2 Liter).

50%

• Ich gönne mir ausreichend Schlaf (mind. 8 Stunden).

61%

• Ich bewege mich viel an der frischen Luft (30 Minuten pro Tag).

51%

• Ich treibe regelmässig Sport (2-mal pro Woche). • Ich nutze das breite Angebot der Komplementärmedizin/Naturmedizin.

28%

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Leichter einschlafen, besser durchschlafen.

Schlafen Sie manchmal schlecht ein oder wachen nachts auf? Dann sind Sie nicht alleine. Viele Menschen sind gelegentlich davon betroffen. Guter Schlaf ist jedoch ein Grundbedürfnis des Menschen und Voraussetzung für seine Leistungsfähigkeit. Benocten hilft Ihnen beim Ein- und Durchschlafen. Dank dem Wirkstoff Diphenhydramin wirkt es ca. 15–30 Minuten nach Einnahme. Sie erhalten Benocten als Tropfen oder als Tabletten rezeptfrei in Ihrer Apotheke. Für ausführliche Informationen lesen Sie bitte die Packungsbeilage.

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Rundum gesund

In Phasen besonderer Belastung kann das Immunsystem geschwächt und die Anfälligkeit gegenüber Erkältungen erhöht sein. In einer neuen Studie konnte gezeigt werden, dass Echinacea gerade bei belasteten Menschen die Abwehrkräfte stärkt. Manuel Lüthy

Starke Abwehr

Echinacea baut Erkältungsschutz auf Unser Immunsystem schützt uns vor Keimen und schädlichen Stoffen. Je nach Lebensphase kann dies stärker oder schwächer ausgeprägt sein. So können Stress, Schlafmangel, ungesunde Ernährung oder die Auskühlung des Körpers im Winter unsere Körperabwehr herabsetzen. Nun ist seit Langem bekannt, dass bestimmte Heilpflanzen unsere Immunabwehr anregen und unterstützen. Allerdings wusste man bislang nur wenig darüber, wie sich ein solcher Schutz auf Personen mit geschwächter Immunreaktion bzw. grösserer Erkältungsanfälligkeit auswirkt. Entzündungshemmende Wirkung Um hier mehr Klarheit zu bekommen, wurde in einer neuen klinischen Studie die Immunreaktion von Personen mit unterschiedlich starker Belastung (z. B. Stress, Schlafmangel) bzw. Infektanfälligkeit während der Behandlung mit Echinacea-Extrakt (Sonnenhut) verglichen. Dazu erhielten 30 gesunde Freiwillige über einen Zeitraum von acht Tagen in festgelegter Dosierung Echinacea pupurea oral verabreicht. Während dieser Studienphase wurden den Teilnehmern täglich Blutproben entnommen und diese im Labor stimuliert. Anschlies­ send wurden die verschiedenen Immunfaktoren gemessen, die vom Körper als Antwort auf eine solche Stimulation gebildet werden. Der Vergleich der Werte von Personen mit anfangs starker Immunreaktion mit Teilnehmern mit ge-

schwächter Immunreaktion offenbarte interessante Ergebnisse. So führte die Behandlung mit Echinacea bei Personen mit eher verminderter Immunreaktion zu einer deutlich erhöhten Produktion des für die Virenabwehr benötigten Inter­ feron-Gamma. Gleichzeitig wurden bei durch Stress oder Schlafmangel belasteten Menschen durch den Heilpflanzenextrakt verstärkt entzündungshemmende Substanzen, wie z. B. Interleukin-10 stimuliert. Bei Teilnehmern, die von vornherein eine hohe Produktion dieser Abwehrstoffe auswiesen, trat durch die Behandlung keine Überstimulation ein. Die Behandlung wurde sehr gut vertragen,

es traten keine unerwünschten Nebenwirkungen auf. Auch im Blutbild waren keine relevanten Veränderungen festzustellen. Fazit Stress, Schlafmangel, ungesunde Ernährung oder jahreszeitliche Einflüsse können die Immunabwehr schwächen. In einer neuen Studie konnte gezeigt werden, dass in Phasen verminderter Immunreaktion die Einnahme von Echinacea-Extrakt zu einer gezielten Stärkung verschiedener Faktoren des Immunsystems beiträgt. Quelle: Phytomedicine ex vivo Studie July 2011

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Clienia AG informiert

Über 164 Millionen Menschen leiden jährlich in den Ländern der Europäischen Union sowie in der Schweiz, in Norwegen und Island an psychischen Krankheiten. Jeder Dritte ist betroffen.

Psychische Krankheiten

Bilder: zVg

Alarmierendes Studienergebnis*

Interview mit: Prof. Dr. med. Achim Haug, Ärztlicher Direktor der ClieniaGruppe, eine der führenden Institutionen für Psychiatrie und Psychotherapie in der Schweiz.

Laut einer Studie der Technischen Universität Dresden sind 38,2 Prozent der europäischen Bevölkerung von einer klinisch bedeutsamen psychischen Krankheit betroffen. Wie interpretieren Sie dieses Ergebnis? Die Zahlen sind ohne Zweifel erschreckend, wenn auch nicht sonderlich überraschend. Generell beobachten wir in den letzten Jahren einen markanten Anstieg bei einigen psychischen Erkrankungen. In unseren Privatkliniken in Littenheid und Oetwil am See behandeln wir vermehrt Menschen mit BurnoutSymptomen, Depressionen sowie Angsterkrankungen. In der Kinder- und Jugendtherapie haben wir es verstärkt mit Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen zu tun.

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Die Forscher sehen in psychischen und neurologischen Erkrankungen die grösste gesundheits­ politische Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Teilen Sie diese Einschätzung? Ja, voll und ganz. Klinisch relevante Erkrankungen der Psyche ziehen sich durch alle Altersstufen, selbst Kinder und Jugendliche sind in gleichem Masse betroffen. Hinzu kommen erhöhte Fallzahlen bei demenziellen Erkrankungen in Verbindung mit der steigenden Lebenserwartung. Leider hat sich in den letzten Jahren auch an den extrem niedrigen Behandlungsraten kaum etwas geändert. Nach wie vor erhält höchstens ein Drittel der Betroffenen eine angemessene, zweckdienliche und fachlich fundierte Therapie. Diese beginnt zudem häufig erst Jahre nach Krankheitsbeginn, was die therapeutische Aufgabe deutlich erschwert. Was sind die Voraussetzungen für einen raschen und nachhaltigen Therapieerfolg? Wir legen grossen Wert darauf, dass sich Therapien am aktuellen Stand der Wissenschaft orientieren. Durch unsere Nähe zu den Universitäten in Zürich, Basel und München können wir unseren Patientinnen und Patienten den modernsten Wissensstand zur Verfügung stellen. Natürlich sind optimale Voraussetzungen immer störungs- und personenbezogen zu gestalten. Deshalb präferieren wir bei Clienia das sogenannte Individualitätsprinzip. Mit jeder Patientin und jedem Patienten wird dabei individuell ein Therapieplan erstellt, der massgeschneidert die jeweilige Problemsituation berücksichtigt. Entscheidend für den Erfolg ist aber auch die Rückzugsmöglichkeit in einen geschützten, ruhigen und komfortablen Rahmen. Dabei spielen viele kleine Details eine Rolle, weshalb wir bei der Clienia-Gruppe neben den störungsspezifischen Therapien und der fürsorglichen Pflege auch auf das Wohlgefühl bezüglich Hotellerie achten. Denn all dies trägt zum Genesungsprozess bei.


Welche therapeutischen Möglichkeiten stehen den Betroffenen zur Verfügung? Menschen, die in eine schwere Lebenskrise geraten sind oder an einer psychischen Krankheit leiden, können heute auf ein breites Spektrum an psychiatrischen und psychotherapeutischen Behandlungsmethoden zählen. Innerhalb der ClieniaGruppe werden Kriseninterventionen und psychotherapeutische Verfahren jeweils auf das entsprechende Lebensalter und die individuelle Störung ausgerichtet. Folgerichtig stellen wir den Betroffenen die Schwerpunkte Akutpsychiatrie, stationäre Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Alterspsychiatrie zur Verfügung. Das Behandlungsangebot der Clienia-Gruppe umfasst ganzheitliche Behandlungsketten für schwer traumatisierte Menschen und Rund-um-die-Uhr-Hilfe für Erwachsene in schwersten akuten Krisen. Immer mehr Menschen haben traumatische Erlebnisse zu verarbeiten. Wie sieht die professionelle Hilfe in diesen Fällen aus? Nach traumatisierenden Erlebnissen ist die Stiftung Krisen­ intervention Schweiz, ebenfalls ein Mitglied der ClieniaGruppe, ein kompetenter und unkomplizierter Ansprechpartner. Die Mitarbeitenden der Stiftung verfügen über 20 Jahre Erfahrung bei grossen Katastrophen wie Flugzeugabstürzen, Tsunamis, Erdbeben aber auch bei individuellen Katastrophen wie plötzlichem Kindstod, Suiziden von Lehrern und Schülern, Mobbing oder Amokdrohungen. Die Clienia Krisenintervention Schweiz arbeitet seit Langem mit Schulen, Gemeinden, Fachvereinigungen und Firmen zusammen. Bei der Bewältigung von erlebten Traumen coachen die krisenbewährten Fachleute Gespräche mit Behörden oder Institu­ tionen und kümmern sich um die Betroffenen oder deren Angehörige. Bei Bedarf stehen sie auch beim richtigen Umgang mit den Medien zur Seite. Neben der direkten Betreuung von Menschen in bereits eingetretenen Krisen engagiert sich die Clienia Krisenintervention Schweiz auch in der Prävention. Hierzu zählen die Unterstützung bei der Erstellung eines Krisenkonzeptes, die Beratung zur Organisation eines Krisenstabes sowie das Medientraining unter realistisch simulierten Krisenbedingungen. Wie geht es für schwer traumatisierte Menschen nach einer ersten fachlichen Krisenintervention weiter? Die Verarbeitung eines schweren Traumas braucht Zeit, Abstand und kompetente wie einfühlsame Begleitung. Die diagnostische Abklärung durch die Fachärzte der Clienia Krisenintervention Schweiz in Absprache mit den jeweiligen Hausärzten hilft bei der Entscheidung betreffend einer weiteren ambulanten oder eben stationären Betreuung. Letztere könnte dann innerhalb der Clienia-Gruppe direkt anschliessen und so für einen möglichst raschen und nachhaltigen Therapieerfolg sorgen. *  Quelle: Am 5.9.2011 im European Neuropsychopharmacology veröffentlicht. Studienergebnis der Technischen Universität Dresden.

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Clienia – führend in Psychiatrie und Psychotherapie Zur Clienia-Gruppe gehören die Privatkliniken Clienia Littenheid in Littenheid (TG) und Clienia Schlössli in Oetwil am See (ZH), die Psychiatrie­ zentren Wetzikon, Uster und Männedorf, das Ambulatorium Wetzikon und die Krisenintervention Schweiz in Winterthur. Mit ihrem breiten Angebot an störungsspezifischen Behandlungsmethoden stehen die Institutionen der Clienia-Gruppe für höchste psychiatrische und psychotherapeutische Kompetenz. In ruhiger Umgebung werden sowohl allgemein als auch halbprivat- und privatversicherte Personen individuell und nach neustem Wissensstand behandelt. Für halbprivat und privat Versicherte bestehen weitere exzellente Angebote in der ärztlichen Betreuung und der modernen 4-Sterne-Hotellerie. Mit der Revision des Krankenversicherungs­ gesetzes wird ab 1. Januar 2012 das breite Angebot der Clienia-Gruppe allen allgemein Versicherten, unabhängig vom Wohnkanton, zur Verfügung stehen. Haben Sie Fragen, die Sie persönlich oder Ihre Angehörigen betreffen? Unsere Beratungsstellen geben Ihnen gerne Auskunft: Clienia Privatklink Littenheid AG 9573 Littenheid Frau Anke Dörr, Telefon 071 929 60 06, anke.doerr@clienia.ch Clienia Schlössli AG, Oetwil am See 8618 Oetwil am See Frau Ursula Beck und Frau Sandra Wallner, Telefon 044 929 83 33, triage.schloessli@clienia.ch www.clienia.ch

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Publireportage

Es beginnt mit einem Frühstück Frau Lüke muss jeden Morgen sehr früh raus – zu früh, um zu frühstücken, wie sie meint. Erst mit BCM lernt sie einen Mahlzeitenrhythmus einzuhalten und merkt, wie gut ihr das tut: Sie startet fit in den Tag und muss mittags und abends keinen Heisshunger mehr stillen. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten … Dreimal täglich lecker Mit dem BCM Programm gewöhnt sich Frau Lüke an, gesünder zu essen, und schwört dabei auf ihr BCM Kochbuch, mit dem sie gern und erfolgreich für die ganze Familie kocht. Heute ersetzt sie keine Mahlzeit mehr durch BCM Produkte und wiegt so wenig wie zuletzt als Teenager.

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Jeder kann abnehmen – mit dem BCM Programm Lange Zeit hatte Claudia Lüke ihr Übergewicht noch mit Sport in den Griff bekommen. Doch als gesundheitliche Probleme ihr Bewegung nahezu unmöglich machen, beschliesst sie, dass sich etwas ändern muss. Ein Kollege, der mit BCM erfolgreich abnimmt, motiviert sie schliesslich, es selbst auch einmal zu versuchen.

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Keine Angst vorm Zunehmen Claudia Lüke kann immer noch kaum glauben, dass sie wieder so schlank ist, und geniesst ihr Leben viel intensiver. Doch hat sie nicht manchmal Angst, wieder zuzunehmen? „Mit BCM habe ich gelernt, mich ausgewogen und abwechslungsreich zu ernähren. Da stellt sich die Frage gar nicht.“

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Homöopharm AG informiert

Schmieren und Salben hilft allenthalben. Was schon unsere Grossmütter wussten, gilt heute noch. Besonders, wenn es um die Behandlung von Gelenkschmerzen geht. Eine sanfte Massage der schmerzenden Stellen mit Wallwurz wirkt Wunder.

Rheumaschmerzen «Ölen» Sie Ihre Gelenke Kaum ziehen die Nebelschwaden wieder durchs Land, machen sich die steifen Glieder und Gelenke bemerkbar. Das Aufstehen am Morgen wird wegen der morgendlichen Anlaufschmerzen zur Qual, tagsüber spürt man den Schmerz wegen der feuchten Kälte, und je mehr man sich versteift, desto schlimmer wird es. Vorbeugen mit Massieren In diesem Fall heisst der gute Rat vorbeugen. Am besten mit der Dr. Andres Wallwurz Salbe, denn die traditionelle Heilpflanze vereinigt mehrere wertvolle Eigenschaften. Dank ihrer schmerzlindernden, wundheilenden und entzündungshemmenden Wirkung eignet sie sich unter anderem hervorragend gegen Gelenk- und Muskelschmerzen, Rheuma, Arthritis und Arthrose. Bei chronischen Schmerzen empfiehlt es sich deshalb, die Dr. Andres Wallwurz Salbe regel­ mässig morgens und abends auf die schmerzenden Stellen aufzutragen. Damit können Sie der Morgensteifigkeit der Gelenke und den Anlaufschmerzen wirksam vorbeugen. Und auch tagsüber wirkt die Schmerzfreiheit wie Öl im Getriebe. Sie bewegen sich wieder frei von Schmerzen und laufen nicht Gefahr, sich Fehlhaltungen anzugewöhnen oder die Muskeln zu verspannen. Wenn Sie beim Auftragen von Wallwurz Salbe die betroffenen Stellen auch noch leicht massieren, verstärken Sie die Wir-

Blühende Wallwurz Pflanze, in der Schweiz biologisch angebaut. Dr. Andres Wallwurz Salbe, das pflanzliche Gel gegen Schmerzen. Das Gel ist geruchlos, zieht rasch und vollständig ein und macht keine Flecken.

kung. Aber sanft muss es sein! Wenn es zu sehr schmerzt, vertrauen Sie lieber auf die Salbe allein. Der Qualitätstest liegt bei Ihnen Neben der erwiesenen und vielfach belegten Wirksamkeit gegen Schmerzen, gibt es auch noch einige praktische Gründe für das biologische Naturprodukt aus der Schweiz. Sollten Sie die Dr. Andres Wallwurz Salbe noch nicht kennen, probieren Sie sie einfach einmal aus. Sie werden den Unterschied sofort

feststellen. Die Dr. Andres Wallwurz Salbe ist nämlich eigentlich ein Gel. Es zieht rasch und vollständig ein und wirkt deshalb schnell. Das alles ohne fettige Hände, ohne Flecken und geruchlos. Von Rheuma und Arthritis geplagte Hände schätzen darüber hinaus die weiche Tube und den angenehmen Verschluss. Sie werden die schlanke, handliche Tube, aus der auch der letzte Rest Wallwurzsalbe problemlos entnommen werden kann, bald wie einen Schatz hüten. 31


Nr. 8 / November 2011

Komplementärmedizin

In einem Gespräch mit Vista nimmt Prof. Reinhard Saller, Universität Zürich, zu neueren Studien Stellung und erklärt die dadurch entstehenden Veränderungen in der Anwendung und im Verkauf von Johanniskraut, Echinacea und Pestwurz. Christoph Bachmann

Wechselwirkungen Bild: zVg

Johanniskraut, Echinacea, Pestwurz

Interview mit: Prof. Dr. med. Reinhard Saller, Direktor Institut für Naturheilkunde UniversitätsSpital Zürich.

Warum hat man über die Gefährlichkeit von Echinacea, Pestwurz und Johanniskraut diskutiert? Was hat die Politik damit zu tun? Bei der Beurteilung Wirksamkeit und Verträglichkeit von Arzneimitteln aus Pflanzen spielen häufig Unkenntnis und sachfremde Vorurteile eine Rolle. So werden z. B. alle Johanniskrautpräparate pauschal und nicht differenziert nach ihrer Zusammensetzung betrachtet. Vergleichbares gilt auch für Echinacea-Präparate, die sich ebenfalls in Zusammensetzung und Wirksamkeit erheblich unterscheiden können. Bei manchen Pestwurzpräparaten, die im Ausland eingesetzt werden, und die teils nicht den qualitätsgarantierenden Arzneimittstatus besitzen, können bestimmte Inhaltsstoffe mit einem leberschädigenden Potenzial vorkommen. Insgesamt müsste bei der Beurteilung von pflanzlichen Arzneimitteln, auch im politischen Kontext, verpflichtend phytotherapeutischer Sachverstand beigezogen und berücksichtigt werden. 32

Haben neuere Studien über diese Arzneipflanzen neue Erkenntnisse geliefert? Die Wirksamkeit ausgewählter Präparate mit Zubereitungen aus diesen Pflanzen ist für eine Reihe von Krankheitsbildern gesichert. Neuere Studien haben bedeutsame Daten zum sehr unterschiedlichen Potenzial für Wechselwirkungen und zur sicheren Langzeitanwendung von Johanniskrautpräparaten geliefert. Bei Schweizer Echinacea-Präparaten hat eine Meta-Analyse1 wichtige Hinweise für eine relevante Wirksamkeit in der Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrankheiten gebracht. Für ein pestwurzhaltiges Kombinationspräparat konnte gezeigt werden, dass dieses Präparat bei wichtigen somatoformen Krankheitsbildern wirksam und dass der Pestwurzextrakt ein wirkungsverstärkender Bestandteil ist.


Was ist zur Johanniskrautstudie der Firma Zeller zu sagen? Sie hat ein Johanniskrautpräparat mit einem sehr niedrigen Hyperforingehalt. Neuere Studien haben gezeigt, dass solche Präparate keine bedeutsamen Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln verursachen. D. h. diese Präparate scheinen die Anwendung von Johanniskraut auch bei Patienten zu ermöglichen, die andere Arzneimittel einnehmen, z. B. mit Multimorbidität2.

Echinacea (Sonnenhut), Johanniskraut, Pestwurz Die drei Arzneipflanzen sind drei schöne Beispiele für die Vielfalt und die Geschichte der Arzneipflanzen. Der aus Amerika stammende Sonnenhut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit bis zu 140 cm Höhe (vgl. Bild). Schon die Indianer kannten den Sonnenhut als Arzneipflanze und setzten ihn gegen verschiedene Beschwerden wie Husten, Halsschmerzen und schlecht heilende Wunden ein. Die heutige Anwendung sind für grippale Infekte und die Stärkung des Immunsystems. Dafür werden vor allem die Echinacea-­ Arten E. angustifolia und E. purpurea verwendet.

Warum sind diese Präparate nun wieder in der Drogerie erhältlich? Johanniskrautpräparate mit einem sehr niedrigen Potenzial für Wechselwirkungen müssen wissenschaftlich therapeutisch anders beurteilt werden als solche mit einem deutlich höheren Potenzial. Wegen des wissenschaftlich dokumentierten niedrigen Interaktionspotenzials scheint es gerechtfertigt, dass solche Präparate, im zugelassenen Dosierungsrahmen, auch in Drogerien erhältlich sein können.

Das Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist eine ausdauernde, ursprünglich in Europa, Westasien und Nordafrika beheimatete Pflanze, die jetzt auf allen Kontinenten vorkommt. Sie besitzt charakteristische Blätter. Die Blüte ist um den Johannistag (24. Juni), deshalb der Name. Das Johanniskraut wurde schon im Altertum als Arzneipflanze verwendet und wird heute gegen leichte und mittlere Depressionen eingesetzt. Diese Wirkung konnte mit zahlreichen wissenschaftlichen Studien belegt werden. Trotzdem gibt es immer wieder Fachleute, die an der Wirksamkeit des Johanniskrautes zweifeln.

Was steckt hinter den Interaktionsmeldungen über Johanniskraut? Der Begriff «Johanniskraut» umfasst eine Reihe unterschiedlich zusammengesetzter Präparate, die sich erheblich im Risiko für Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln unterscheiden. Für ein in der Schweiz erhältliches Johanniskrautpräparat mit einem sehr niedrigen Hyperforingehalt konnte gezeigt werden, dass selbst bei einer niedrig dosierten Antibabypille die Hormone, die für den kontrazeptiven Schutz verantwortlich sind, nicht bedeutsam beeinträchtigt werden. Bei Präparaten mit wesentlich höheren Hyperforingehalten können allerdings durchaus bedeutsame Wechselwirkungen auftreten, z. B. Zwischenblutungen. Bei Einnahme von Johanniskrautpräparaten kann eine erhöhte Sonnenlichtempfindlichkeit auftreten. Diese kommt v. a. bei besonders lichtempfindlichen Menschen vor. Trotzdem ist ein wirksamer Sonnenlichtschutz vorteilhaft Wie wird die Qualität eines pflanzlichen Arzneimittels gewährleistet? Die Qualität der in der Schweiz als Arzneimittel zugelassenen Phytotherapeutika ist durch das Heilmittelgesetz und die entsprechenden Verordnungen geregelt und garantiert. An die Qualität werden vergleichbare Anforderungen gestellt wie bei den anderen Arzneimitteln.

Auch die Pestwurz (Petasites hybridus) ist seit der Antike als Heilpflanze bekannt, wo es gegen Schmerzen und Krämpfe eingesetzt wurde. Diese sommergrüne ausdauernde Pflanze ist auf der ganzen Nordhalbkugel verbreitet. Im Mittelalter meinte man, sich mit der Pflanze gegen Pest schützen zu können (Name!). Die sehr breiten Blätter der Pestwurz wurden früher wohl auch als «Klopapier» verwendet. Die in Bayern bekannte volkstümliche Bezeichnung «Arschwurz» deutet darauf hin. Wegen in den letzten Jahren in der Pestwurz gefundenen leberschädigenden Inhaltsstoffen wird heute in der Schweiz nur noch eine Spezialzüchtung ohne diese Stoffe gegen Allergien eingesetzt.

1

2

Meta-Analyse = Eine Meta-Analyse ist eine statistische Auswertung schon publizierter Studien mit identischen oder sehr ähnlichen Studienzielen. Multimorbidität = Das gleichzeitige Bestehen mehrerer chronischer Krankheiten bei einer Person.

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Nr. 8 / November 2011

Rundum gesund

Was lässt sich bei überanstrengten Augen tun? Wann können rote oder entzündete Augen selbst behandelt werden und wann ist ein Gang zum Augenarzt nötig? Antworten und Tipps von der Fachfrau Angela Gleixner-Lück. Manuel Lüthy

Augenprobleme Bild: Jürg Lendenmann

Überanstrengte und entzündete Augen

Angela Gleixner-Lück gründete nach vielen Praxisjahren in der Augenklinik der Uni Tübingen vor 12 Jahren die Firma «eyes@work» (Schulungen und Weiterbildungen im augenheilkundlichen Bereich).

«Viele Tätigkeiten, wie etwa intensives Arbeiten am Computer, das Autofahren in der Nacht oder auch langes Lesen beanspruchen die Augen besonders stark – vor allem im Alter», erklärt die gelernte Krankenschwester Angela Gleixner-Lück. Überanstrengte Augen Die häufigsten Ursachen, die zu «überanstrengten» Augen führen sind: • Naharbeit («Office Eye Syndrom» durch zu langes Arbeiten ohne Pausen am Computer, Handarbeiten, Lesen usw.) 34

• Altersbedingte Probleme und Augen­ erkrankungen (Alterssichtigkeit, grauer Star/Katarakt, trockenes Auge u. a.) • Unzureichende Arbeitsbedingungen (Beleuchtung, Blendung, Spiegelungen) Wer am Computer arbeitet, blinzelt weniger; dadurch wird die Augenoberfläche nicht mehr ausreichend befeuchtet. Auch die Stabilität des Tränenfilms leidet, denn die Produktion und Verteilung der Lipide des Tränenfilms hängen u. a. massgeblich von einer regelmässigen Blinzelfrequenz ab. Kommt dann noch trockene Luft hinzu, kann schnell ein «trockenes Auge» entstehen. Eine häufige Ursache, die zu überanstrengten Augen führt, ist die sogenannte altersbedingte Weitsichtigkeit, die sich ab dem 40. bis 45. Lebensjahr bemerkbar machen kann. «Betroffene können die Augen auf nahe Distanzen nicht mehr so gut scharf

stellen und brauchen eine Lesebrille», erklärt Gleixner-Lück. Die Fachfrau weist auf eine weitere oft übersehene Ursache hin: 30 – 40% aller Brillenträger tragen eine nicht ausreichend korrigierte Brille. Hier kann eine optimale Korrektur die Augen merklich entspannen und entlasten. Um Überanstrengungen zu vermeiden, rät Angela Gleixner-Lück zu entspannenden Augenübungen, einem Lidschlagtraining und vor allem zu ausreichend Pausen. Zusammen mit einem homöopathischen Kombinationspräparat wie Similasan Über­ anstrengte Augen können diese Massnahmen gestressten Augen Erholung bringen.» Das entzündete Auge Die Ursachen eines roten Auges können mannigfach sein: eine Bindehautentzündung, ein trockenes Auge, eine Lidrandentzündung, eine Schweissblende


oder ein Fremdkörper in der Bindeoder Hornhaut. «Charakteristische Symptome sind ein Fremdkörpergefühl, verklebte Lider, das Absondern eines rahmig-eiterigen Sekrets aus dem Bindehautsack. Weiter können Juckreiz, Schmerzen, Lichtscheue und schwere Lider auftreten. «Bei einer Person mit einem akuten roten Auge sollten immer drei Fragen gestellt werden: Liegt eine Sehverschlechterung vor? Hat die Person Schmerzen im Auge? Liegt eine Verletzung oder Verätzung vor? Wenn eine Frage mit Ja beantwortet wird, sollte unverzüglich ein Augenarzt aufgesucht werden», erklärt Angela Gleixner-Lück. Glücklicherweise heilen viele unkomplizierte Bindehautentzündungen nach 8 bis 10 Tagen auch ohne antibiotische Augentropfen von alleine. Similasan Entzündete Augen können aber den Heilungsprozess wirkungsvoll unterstützen. Tritt allerdings eine Verschlechterung auf, oder sind die Beschwerden nach 3 Tagen unverändert, sollte zur Sicherheit ein Augenarzt aufgesucht werden.

Homöopathische Wirkstoffe zur Behandlung von Augenbeschwerden Substanz, Potenz

Symptome* (Auswahl)

Überanstrengte Augen Cineraria maritima D6 (Aschenpflanze)

Augenbeschwerden, Katarakt bei alten Menschen, Trübung der Hornhaut, begleitet von Katarakt.

Natrium muriaticum D6 (Kochsalz)

Augenbeschwerden, Anstrengung der Augen verschlimmert; Schmerz bei angestrengtem Sehen/beim Lesen/Verschlimmerung beim Schreiben; Tränenfluss, Lesen verschlimmert.

Ruta graveolens D6 (Weinraute)

Sehstörungen, akkommodative; Augenschmerz, wie überanstrengt; Augenschwäche (schlimmer durch Lesen); Auge überanstrengt; sehen, Anstrengung der Augen verschlimmert; Trübsichtig­keit durch feines Arbeiten.

Entzündete Augen Belladonna D6 (Tollkirsche)

Entzündung durch Erkältung/der Bindehaut/der Netzhaut; rote Augen; Lichtempfindlichkeit, Schmerz: brennend, stechend; Beschwerden der Augenlider.

Euphrasia D6 (Augentrost)

Entzündung, Bindehautentzündung, Lichtempfindlichkeit, Schmerz, brennende Augen, Beschwerden der Bindehaut/ Hornhaut/der Lider und Lidränder.

Hepar sulfuris D12 (Kalkschwefelleber)

Absonderung eiterig, Entzündung chronisch/eiterig; Regen­ bogenhautentzündung, Beschwerden der Lider.

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Tentan AG informiert

Im Intimbereich der Frau kann es zu Brennen, Jucken und Ausfluss kommen – weil die Vaginalflora durcheinandergeraten ist. Gynofit Milchsäure Vaginalgel auf Basis von Milchsäure und Glykogen löst das Problem – einfach, wirksam und natürlich.

Vaginalprobleme Gynofit hilft wirklich! Über 70 Prozent aller Frauen werden – trotz perfekter Hygiene im Vaginalbereich – davon belästigt: Juckreiz, Brennen, übermässiger Ausfluss, unangenehmer Geruch, gereiztes Gewebe, Schwellungen und dumpfe Schmerzen. Die unangenehmen Symptome können die Lebensqualität und auch die Freude an der Sexualität stark beeinträchtigen. Vaginalflora: labiles Gleichgewicht Der Vaginalbereich ist dicht besiedelt mit einer Vielzahl kleinster Lebewesen – vor allem Bakterien und Pilzen, die in einem natürlichen Nebeneinander miteinander leben. Doch dieses Gleichgewicht ist labil und kann durch viele Ursachen gestört werden: Stress, psychische Probleme, Ernährungsfehler, geschwäch-­ ter Allgemeinzustand, Menopause, längere Antibiotika-Therapie usw. Dann können beispielsweise Hefepilze überhandnehmen oder Entzündungsbakterien sich einnisten. Häufig wurden solche Beschwerden mit Antibiotika therapiert. Gynofit Milchsäure Gel erzielt auf natürliche Weise denselben Effekt und verhindert einen erneuten Befall. Gynofit stärkt die Vaginalflora auf natürliche Weise und stärkt deren Eigenschutz. Ein Vaginalgel auf Milchsäure­ basis löst das Problem elegant Aus diesem Grund wurde in Zusammenarbeit mit Gynäkologen Gynofit 36

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Nr. 8 / November 2011

Vista Life

Liebe, Leben, Las

Frauen sind anders, Kalter Malztee Ein Regenschauer genügt, um hitzige Hengste in handzahme Sofakater zu verwandeln. Mit weiblicher Fürsorge und Streicheleinheiten darf eine kleine Erkältung ein paar Tage dauern, ohne die Unterstützung ist Schnupfen sinnlos. Andy Stuckert Kaum ist der Tagesgewinn verbucht, schwingt sich der erfolgreiche Manager in den offenen Zweitwagen und kurvt zu seiner Villa, bis er von einem Durchzug gestreift wird. Per SMS löst er Katastrophenalarm aus, eilends entfacht die Gattin den Kamin und richtet die Kuscheldecke, nun noch das passende Wundermittelchen verabreichen und glücklich wie ein Baby schlummert der Held ein. Soweit die Werbung, wir rotzen kräftig in billiges Haushaltspapier. Verwöhnte Mimosen Nicht jeder braun gebrannte Adonis ist wirklich ein harter Kerl, fest installierte Haartrockner in Muckibuden und getönte Ganzkörperspiegel, für den sensiblen männlichen Körperkult inzwischen Standard, belegen diese Erkenntnis. Mit Sprays gegen Rheuma, kratzender Hals und Bierbauch werden die Sinne vernebelt, Puls- und Herzfrequenzmesser gehören heute in jeden Aktenkoffer. Das Handy ist in Dauerverbindung mit der Börse und zu persönlichen Internisten, ohne Pollenvorhersage gibt es keinen Sex. Verantwortlich für diese zartbesaiteten Wesen sind die Erziehungsberechtigten, eine total sterile Umgebung ist Garant für das Wohlergehen des Sprösslings. Nur mit wirklich hohem Fieber durften wir damals zu Hause bleiben, die Hausaufgaben brachte ein Klassenkamerad. Wir hätten Gummistiefel tragen sollen, wählten aber die Sandalen und waren damit selbst schuld an unserem Zustand. Die übli-

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chen Heilmittel waren Zwiebelwickel, Essig­socken sowie Haferbrei, mehr als einen Tag dauerte die Erkältung kaum, bis heute hält alleine die Erinnerung jeglichen Schnupfen fern. Ohne Krankenschwester Manchen Mädels genügt die verstopfte Nase ihres Partners, um aufgestaute mütterliche Gefühle loszuwerden. Da werden Kissen geschüttelt, Massage­öl bereitgestellt und Duftkerzen angezündet. Rasch noch eine Gutenachtgeschichte aus dem Internet herunterladen und das Stethoskop anwärmen, fertig ist die sexy Krankenschwester im heissen Fummel, der leidende Patient ist in besten Händen. Für viele Jungs ist dies die beste Gelegenheit, um kostenlos zusätzliche Streicheleinheiten zu ergattern. Beziehungsbefreite, dazu zählen wir auch, müssten für dieses Wohlfühlprogramm tief in die Tasche greifen, sofern sie es können. Dass wir aus diesen Gründen kaum krank werden, ist bloss ein unbestätigtes Gerücht, aber ohne die Aussicht auf entspannte Rundumpflege ist Husten zwecklos. Mittlerweile haben wir eine schweisstreibende, jedoch kostengünstige Rosskur entwickelt, welche wir uns bei ersten Anzeichen einer Erkältung verordnen. Kochendes Badewasser und selbst gebrauter Hustensaft sind diesmal die Bestandteile. Am Ende der wirksamen Strapaze winkt jeweils ein kühles Bier, aus medizinischen Gründen bezeichnen wir es aber als kalten Malztee.


ter  Männer sowieso Eiserne Lady Mit Schminke und einem hübschen Halstuch können Frauen die Erkältung vertuschen, falls dies notwendig ist. Um Verpflichtungen einzuhalten, muss Schnupfen unterdrückt werden, Frauenpower ist kein Zuckerschlecken. Sandra Poller «Er fragt mich doch tatsächlich, wie lange ich eigentlich noch meine Tage hätte», schnaubt Bea und knallt das Telefon auf den Tisch. Heiser und mit tropfender Nase klingt dieser Wutausbruch etwas seltsam, ihren Chef scheint dies aber nicht zu beeindrucken. «Aus aktueller Lage mehr arbeiten und solidarisch auf Lohnerhöhung verzichten ist absolut normal, hast du aber gesundheitliche Probleme und stehst nicht trotzdem auf der Matte, wirst du bereits als Schlampe betrachtet.» Kurz darauf höre ich, wie Bea unsere Hausapotheke nach konsequenten Grippekillern durchwühlt. «Also, was soll ich tun?», fragt sie und stellt die Medikamente auf den Tisch, «entweder ich schlucke das alles und gehe morgen zur Arbeit, sehe normal aus und werde als Simulantin betrachtet oder ich nehme nichts und melde mich mit roter Knollennase und wässrigen Augen beim Chef.» Wille oder Widerstand Der feine Teeduft wirkt selbst mit verstopfter Nase beruhigend auf Bea, sie hat aus den vielen Pillenschachteln eine kleine Pyramide gebaut. «Die Doppelbelastung als Mutter und Arbeitnehmerin ist noch immer ungelöst», murmelt Bea, «langsam gehen mir diese Entweder-oder-Entscheidungen auf den Keks und als brave Dienerin habe ich kein Talent, trotzdem muss ich mich nach männlichen Vorstellungen richten, um zum Beispiel meinen Job zu behalten.» Spontan kommt mir eine englische eiserne Lady in den Sinn, konsequent nur Hosen tragend widerstand sie sämtlichen männlichen Vor-

stellungen von einer attraktiven Führerin und mit eisernem Willen eroberte sie menschenleere Eisberge. Noch unerforscht sind die negativen Einflüsse dieser Frau auf die Männer, «stimmt genau, Süsse», schmunzelt Bea, «einen solchen Drachen haben wir ja auch in der Regierung, langsam ahne ich, weshalb Männer uns nie verstehen werden», lacht sie und schnappt sich eine Packung konzentrierter Vitamine. Hübsch ist gesund Am nächsten Abend steht Bea fröhlich zwitschernd in der Küche und brutzelt mein Lieblingsgericht. «Ich habe mich vergebens so aufgebretzelt, immerhin hat der Portier mal was zu gucken gehabt», lacht sie. «Kaum im Büro, ruft die Frau des Chefs an und teilt mir mit, dass ihr Göttergatte heute nicht erscheint, ein schlimmer Husten, jaja, leider chronisch.» Gespannt schaut sie mich an, erwartet eine Antwort, ich weiss nur nicht, ob sie nun Schadenfreude oder Mitleid erwartet. Unverzüglich lobe ich ihre gute Figur und das scharfe Kleidchen, «zu dumm hat er mich in diesem Outfit nicht gesehen», nimmt Bea meine Komplimente zur Kenntnis. «Für Frauen sollte es gute Kosmetik und Designerklamotten auf Rezept geben», erläutert sie ernsthaft, «hübsche Frauen sind nämlich nur selten krank.» Ich teile ihre pauschale Meinung nicht, aber da ihre Nase noch immer tropft, verzichte ich im Moment auf eine ausführliche Diskussion.

Tierische Freude hat Andy Stuckert an der täglichen Zunahme der Bürokratie, immerhin werden so lukrative Jobs geschaffen. Solidarisch mit der Landesregierung zersägt er seine letzten Franken und hofft mit dieser Halbierung einen Beitrag zum Erhalt der Not leidenden Börse beizutragen. Für öde Lifestylewohnungen bastelt er harmlose Kunstobjekte.

Die Teilnehmerinnen im Zambaunterricht sind nicht aus den Werbevideos, Sandra Poller hat eine Allergie gegen bunte Leggins. Die berufliche Neuorientierung wird ihr angemahnt, sobald sie weiss, woran sie sich orientieren soll und was daran neu ist, bietet sie sich dem Arbeitsmarkt an. Alleinerziehende Väter wollen dasselbe wie Kerle ohne Kinder.

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Nr. 8 / November 2011

Gesundheitspolitik

Auch Medikamente haben ein Verfalldatum. Aber wer wirft schon gerne Pillen weg? Wieso macht man sie nicht stabiler und an welche Regeln müssen sich die Medikamentenhersteller halten? Vista hat bei Frau Doris Seltenhofer nachgefragt. Hans Wirz

Sicherheit

Vom guten Umgang mit Medikamenten

Bild: zVg

den Ferien. Oder die Patienten setzen ein Medikament ohne Rücksprache mit dem Arzt – aus was für Gründen auch immer – vorzeitig ab. Die Information durch die Apotheker oder Ärzte müsste also besser sein? Ich gehe davon aus, dass sowohl die Ärzte wie auch die Apotheker ihre Patienten über die Verwendung von Medikamenten ausreichend informieren. Auf jeden Fall sollte man als Patient bei Unsicherheiten immer nachfragen. Interview mit: Doris Seltenhofer, Managing Director der Merck (Schweiz) AG. Merck ist das älteste pharmazeutischchemische Unternehmen der Welt.

Jährlich landen Medikamente für geschätzte 500 Millionen Franken im Abfallkübel. Wie es in einem politischen Vorstoss heisst, soll dafür auch die Pharmaindustrie verantwortlich sein, welche die Verfalldaten «missbräuchlich zu kurz ansetzt». Tatsächlich? Frau Seltenhofer, ein harter Vorwurf an Ihre Adresse. Es stimmt: Jede weggeworfene Packung ist eine zu viel. Jedoch weiss niemand, wie viele Medikamente tatsächlich weggeworfen werden; die Grundlagen für die von Ihnen zitierte Schätzung sind unbekannt. Zudem ist die Pharmaindustrie dafür nicht verantwortlich. Somit ist dieser Vorwurf nicht begründet. Warum werden Medikamente denn entsorgt? Da gibt es viele Gründe. Vielleicht klappt es mit der Verträglichkeit nicht. Oder die erwartete Wirkung ist zu schwach. Manche Patienten kaufen zu viele Medikamente ein, um «sicher» zu sein, genügend Vorrat zu halten, beispielsweise vor

Zurück zum Verfalldatum. Wer legt in der Schweiz das Verfalldatum von Medikamenten fest? Das Verfalldatum eines Medikamentes in allen seinen Darreichungsformen wird von der schweizerischen Gesundheitsbehörde, der Swissmedic, festgelegt. Dabei orientiert sich die Swissmedic an den gesetzlichen Grundlagen in der Schweiz und den internationalen Richtlinien zur Festsetzung von Verfalldaten. Aufgrund welcher Kriterien wird das Verfalldatum – gemäss internationalen Richtlinien – festgelegt? Als Voraussetzung für die Zulassung eines Medikamentes sind die Pharmaunternehmen verpflichtet, die Stabilitätsdaten in Echtzeit für jede einzelne Handelsform, für jedes Behältnis und für jede Dosierungsstärke, für unterschiedliche Lagerbedingungen und für verschiedene Klimazonen zu erheben. Medikamente bestehen grundsätzlich aus zwei Elementen, dem Wirkstoff und den Hilfsstoffen, die dem Präparat Form und Stabilität geben. Solange die Stoffe an sich und im Zusammenwirken untereinander stabil bleiben, ist das Medikament in seiner Wirkung garantiert und in der Einnahme verträglich. Deshalb werden Wirkstoffgehalt und allfällige Abbauprodukte

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gemessen. Aufgrund dieser Daten wird das Verfalldatum festgelegt. Bis zum Ablauf des Verfalldatums muss der Hersteller für die Wirksamkeit und Sicherheit seines Medikamentes garantieren. Wie läuft das Haltbarkeitsverfahren nach der Einführung eines Medikamentes weiter? Die Hersteller müssen die Stabilität ihrer Medikamente während der ganzen Produktionszeit laufend überprüfen. Wird im Laufe dieses Prozesses festgestellt, dass die Stabilität vor Ablauf des Verfalldatums nicht mehr gewährleistet ist, muss ein Medikament unverzüglich aus dem Handel zurückgezogen werden. Und nun zum Vorwurf, dass die Pharmaindustrie die Haltbarkeitsdauer absichtlich kurz hält, um damit mehr Umsatz zu machen. Ist da nicht etwas Wahres dran?

Längere Verfalldaten wären wirtschaftlicher für uns. Sie wären für uns vorteilhaft, weil wir dann grössere Mengen aufs Mal produzieren und an Lager nehmen und damit Kosten senken könnten. Sie würden uns mehr Flexibilität geben und das Risiko mindern, zu viel produzierte Medikamente wegen Ablauf der Haltbarkeitsdauer vernichten zu müssen. Insofern ist dieser Vorwurf falsch. Der Pharmakritiker Etzel Gysling meint, die allermeisten Medikamente könne man problemlos über das Verfalldatum hinaus verwenden. Ist das auch aus Ihrer Sicht zutreffend? Dies würde ich keinem Patienten empfehlen. Wie bereits erwähnt, prüfen die Pharmaunternehmen mit ganz erheblichem Aufwand und über die gesamte Lebensdauer die Stabilität eines Medikamentes und garantieren für das festgelegte

So wird die Haltbarkeit festgelegt und kontrolliert

Tipps zur Aufbewahrung und Entsorgung

Nicht jedes Medikament ist gleich lang haltbar. Entscheidend sind die Inhaltsstoffe des Medikamentes, seine Form – beispielsweise flüssig oder trocken – und die Umweltbedingungen, unter denen das Medikament gelagert wird. Damit gemeint sind der Feuchtigkeitsgrad, die Temperatur, die Ver­packung und andere Faktoren. Je nach Bedingungen und Eigenheiten des Medikamentes verändern sich die Hilfs- und Wirkstoffe. Letztere bekämpfen die Krankheiten, erstere sind beispielsweise Füll- und Trägerstoffe wie Stärke, Zucker oder schützende Umhüllungen. Beide Elemente bauen sich im Laufe der Zeit ab und sind damit die entscheidenden Faktoren bezüglich Haltbarkeit. Die Festlegung des Haltbarkeitstermins dient demnach der Zuverlässigkeit der Wirkung und dem Schutz der Patienten. Es ist also eine Sicherheitsmassnahme. Die Gesundheitsbehörden legen weltweit die Bedingungen für die Haltbarkeitsdauer von Medikamenten fest und überwachen deren Einhaltung kontinuierlich und minutiös.

Die Haltbarkeitsdauer ist auf jeder Medikamenten­ verpackung aufgedruckt. Auch deshalb sollen Medikamente in der Originalpackung aufbewahrt werden. Die Packungsbeilage gibt präzise Hinweise für die erforderliche Aufbewahrung. Die Basisregel sagt: trocken und vor Sonne geschützt lagern und bis zu einer Temperatur von maximal 25 Grad. Manche Medikamente gehören aber in den Kühlschrank. Es macht immer Sinn, den Arzt oder Apotheker bezüglich Einnahme und Aufbewahrung eines Medikamentes zu befragen. Auch über seine Wirkungsweise und Nebenwirkungen, damit die Einnahme nicht nur erfolgt, weil es «die Fachperson empfohlen» hat, sondern nachvollziehbar aus Überzeugung dank entsprechenden Informationen. Ist die Haltbarkeit eines Medikamentes abgelaufen, ist es sinnvoll, dieses in die Apotheke zurückzubringen. Der Apotheker weiss, wie Medikamente richtig entsorgt werden.

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Ablaufdatum. Zwar mag es im Einzelfall so sein, dass sich die Stabilität eines Medikamentes nach Ablauf nicht sofort verändert, dafür gibt es aber keine verbindlichen Hinweise. Und damit kann auch nicht mehr für die Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit garantiert werden. Was empfehlen Sie den Konsumenten: Wie lange über das Verfalldatum hinaus kann ein Medikament trotzdem problemlos noch eingenommen werden? Ich empfehle aus den genannten Gründen allen Patienten, ein Medikament nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr einzunehmen und die Packung in die Apotheke zur Entsorgung zurückzubringen. Ein weiterer Vorwurf an die Pharmaindustrie lautet, es würden nur grosse Packungen auf dem Markt angeboten. Wie stellen Sie sich zu dieser Kritik? Auch dieser Vorwurf trifft nicht zu. Medikamente für Chronischkranke zum Beispiel, und das ist der absolute Grossteil der eingenommenen Heilmittel, müssen mindestens in zwei Grössen angeboten werden. Vor allem, weil die nachhaltige Verträglichkeit von Medikamenten bei jedem Patienten anders ist: Da muss man mit kleinen Packungen – bei möglichst niedrigen Kosten – zuerst austesten können, welches Medikament das optimale ist. Ist die Wahl getroffen, kann man auf kostengünstigere Grosspackungen wechseln. Im Übrigen sind die Pharmaunternehmen in ihrem Angebot der Packungsgrössen nicht frei. Dafür bestehen gesetzliche Grundlagen, für dessen Einhaltung das Bundesamt für Gesundheit (BAG) sorgt. Ich darf sagen, dass das BAG manchmal Pharmaunternehmen aus Wirtschaftlichkeitsgründen verpflichtet, in der Schweiz Packungsgrössen anzubieten, die im Ausland nicht verfügbar sind.

Schreiben Sie uns! Haben Sie schon Medikamente wegen Ablauf des Verfalldatums entsorgen müssen? Schreiben Sie uns bis am 14. November 2011 an: Sanatrend AG, Vista Leserbrief 8, Zürcherstrasse 17, 8173 Neerach, oder schicken Sie eine Mail an: contact@sanatrend.ch. Ein Auszug der ersten Einsendungen wird nach Möglichkeit ab Ende Dezember auf www.vistaonline.ch veröffentlicht. Absender nicht vergessen.

Was könnte aus Ihrer Sicht unternommen werden, damit weniger Medikamente dem Abfall übergeben werden müssen? Das beste Rezept dafür ist, dass die Patienten sich bezüglich der Anwendung von Medikamenten immer an die Empfehlungen der Ärzte und Apotheker halten. Diese können abschätzen, wie viele Medikamente der Patient für seine Therapie benötigt, und damit sicherstellen, dass nicht unnötige Medikamente gekauft werden. Das sorgt nicht nur für weniger Medikamentenabfall, sondern auch für Einsparungen im Gesundheitswesen.

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AstraZeneca AG informiert

Etwa 5% der Schweizer leiden an der chronisch-obstruktiven Lungenkrankheit (COPD), auch «Raucherlunge», die zunehmend die Atemwege einengt. Rauchstopp und eine frühzeitige Behandlung können das Fortschreiten verlangsamen.

Atemnot

COPD – frühzeitig handeln! Obwohl an der chronisch-obstruktiven Lungenkrankheit (oder COPD für englisch «Chronic Obstructive Pulmonary Disease») in der Schweiz immerhin 400 000 Menschen leiden und man von einer weiteren Zunahme ausgeht, ist diese Krankheit immer noch wenig bekannt. Im Volksmund ist dafür ein anderer Ausdruck geläufig, da vorwiegend Raucher und Raucherinnen betroffen sind: die Raucherlunge. Schleichender Luftverlust Die COPD (sprich: «Ce-O-Pe-De») kommt schleichend daher und bleibt deshalb oft lange unbemerkt. Vorboten sind meist wiederholte oder chronische Entzündungen der Bronchien, ausgelöst durch das jahrelange Einatmen von Schadstoffen. Die Flimmerhärchen, die die Lunge sauber halten, werden geschädigt und später sogar zerstört. Es bildet sich ein gelblich, manchmal bräunlicher Schleim, der von den reinigenden Flimmerhärchen der Lunge nicht mehr nach aussen transportiert werden kann. Die Folge: Die Atemwege werden versperrt. Um den zähen Schleim aus der Lunge zu bekommen, muss er abgehustet werden. Ein typisches Frühzeichen ist daher morgend­liches Husten. Durch diese Verengung der Bronchien (in der Fachsprache «Obstruktion» genannt), aber auch durch die Überblähung der winzigen Lungenbläschen («Lungenemphysem») wird die Luft zum Atmen im46

mer knapper. Körperliche Belastung kann dann bei den Betroffenen Atemnot auslösen. Während anfangs nur beim Sport die Luft fehlt, macht später auch das Treppensteigen Mühe. Irgendwann tritt die Luftnot sogar in Ruhe, beim Sitzen, Sprechen oder auch Essen auf. Viele haben dann das Gefühl, sie würden nur noch durch einen Strohhalm atmen.

Raucher ab 40 gefährdet Obwohl selten auch Gase oder Stäube am Arbeitsplatz als Auslöser für eine COPD-Erkrankung erkannt werden, ist bei 90% aller Fälle der Zigarettenrauch eindeutig der Grund für die Entzündung und die Schädigung der Atemwege. Je nach Dauer und Intensität des Zigarettenkonsums wird die Krankheit zumeist zwischen dem 40. und 55. Lebensjahr


entdeckt. Auch Asthma kann sehr ähn­ liche Symptome hervorrufen, allerdings tritt es meistens in deutlich jüngerem Lebensalter in Erscheinung. Da die bei­ den Lungenerkrankungen unterschied­ lich behandelt werden, ist eine eindeu­ tige Diagnose sehr wichtig. Vom Arzt wird neben einer allgemeinen Untersu­ chung vor allem eine Lungenfunktions­ prüfung durchgeführt. Sie misst unter anderem den Widerstand der Atem­ wege und das Gesamtfassungsvermö­ gen der Lunge. Nicht heilbar aber aufhaltbar Eines vorneweg: COPD ist nicht heilbar. Durch einen Rauchstopp kann aller­ dings die weitere Zerstörung der Lunge aufgehalten werden. Raucher über 40 Jahre sollten daher regelmässig ihre Lungenfunktion messen lassen, um eine COPD früh zu erkennen. Da Infektionen der Atemwege bzw. der Lunge den Ver­ lauf einer COPD deutlich verschlechtern können, werden Grippeimpfungen im Herbst empfohlen. Zudem kann die In­ halation von atemwegserweiternden Medikamenten die Beschwerden und die Atemnot lindern. In fortgeschrittenen Sta­ dien werden zusätzlich Medikamente zur Entzündungshemmung inhaliert bzw. eingenommen. Auch regelmässiges Aus­ dauertraining bzw. pulmonale Reha­bi­ litation hilft, den Abbau der Leistungs­ fähigkeit abzubremsen. Schliesslich benötigen manche Patienten zur besseren Atmung eine Sauerstofftherapie.

Wie erkenne ich mein COPD-Risiko? • Rauchen Sie oder haben Sie geraucht? • Husten Sie häufig, auch wenn Sie keine Erkältung haben? • Haben Sie beim morgendlichen Husten einen Auswurf? • Leiden Sie an Atemnot, besonders bei körperlicher Belastung (z. B. Treppensteigen, schnelleres Gehen)? • Haben Sie eine pfeifende Atmung? • Sind Sie älter als 45 Jahre? • Wurde bei Ihnen Asthma diagnostiziert? Wenn Sie mindestens drei Fragen mit Ja beantworten, sollten Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt auf COPD ansprechen. (Quelle: Lungenliga Schweiz)

Was können Betroffene tun? • hören Sie sofort mit dem Rauchen auf • keine anderen Schadstoffe (Staub, Rauch) einatmen • durch Bewegung bzw. Sport die körperliche Belastbarkeit verbessern • lassen Sie die Lungenfunktion überprüfen • lassen Sie sich gegen Grippe impfen • achten Sie auf gesunde Ernährung: kein Über- aber auch kein Untergewicht • besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob eine medikamentöse Behandlung Ihre Beschwerden lindern kann • nehmen Sie an einer Patientenschulung für COPD-Patienten teil

Welt-COPD-Tag Zum Welt-COPD-Tag am 16. November 2011 informiert die Lungenliga über COPD und will so die Früherkennung fördern. Risikotest: Auf www.copd-test.ch gibt ein einfacher Risikotest Hinweise auf das eigene COPD-Risiko. Online-Arzt: Im November beantwortet ein Lungenfacharzt online medizinische Fragen zu COPD und anderen Lungen- und Atemwegserkrankungen, ebenfalls auf www.copd-test.ch

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Schlafunterlagen mit Luft ermöglichen vielen Menschen wieder schmerzfreies, erholsames Schlafen. Dies zählt, denn gute Schlafqualität heisst auch gute Lebensqualität.

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türlichen Form stabilisiert und der Druck gleichmässig auf die ganze Aufliegefläche verteilt werden, welche Schlafposition wir auch immer einnehmen. Optimieren wir die Schlafqualität, optimieren wir auch die Lebensqualität! Nur zwei Medien können aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften eine gleichmässige Druckverteilung ermög­ lichen: Wasser und Luft. Bei weniger dynamischen Materialien wie Schaumstoff und Metallfedern müssen Kom­ promisse eingegangen werden. Luftschlafsysteme benötigen im Gegensatz zu Wasserbetten keine Heizung und sind in der Handhabung wesentlich angenehmer. Zudem leitet Luft keine Bewegungsenergie weiter und lässt den Partner deshalb nicht jede Bewegung mitspüren. AIRLUX® ist das einzige Luft-

schlafsystem mit integriertem Druckausgleich ohne Motor und Strom. AIRLUX® Luftschlafsysteme können individuell eingestellt werden, um eine optimale Anpassung an den Körper zu erreichen. So entstehen weniger schmerzhafte Druckflächen. Durch die Unterstützung können sich die Rückenmuskeln entspannen, die Bandscheiben werden entlastet. Speziell bei orthopädischen Krankheiten wie degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen und Hüft­ arthrosen werden damit Schlafdauer und -qualität verbessert. Dass auch renommierte Reha Kliniken auf AIRLUX® Luftschlafsysteme setzen, zeigt: Ein gesunder Schlaf ist eine tragende Säule in der Rehabilitation. AIRLUX® gewährt Ihnen beim Kauf eine Erfolgsgarantie: Sie gewinnen mit dem neuen Bett Lebensqualität – oder Sie erhalten Ihr Geld zurück. Bezugsquellen AIRLUX Land of Sleeping 3011 Bern, Gerechtigkeitsgasse 55, Tel. 043 5000 222 4052 Basel, Dufourstrasse 9, Tel. 043 5000 221 8180 Bülach, Schützenmattstrasse 30, Tel. 043 5000 200 8951 Fahrweid, Brunaustrasse 185, Tel. 043 5000 200 1870 Monthey, Avenue du Simplon 23, Tel. 021 533 28 28 Weitere Infos auf www.airlux.ch


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Weniger dicke Schulkinder Kinder in Industrienationen werden nicht mehr dicker. Wie eine neue Untersuchung aus Deutschland zeigt, ist die Zahl der übergewichtigen und fettleibigen Schulanfänger zwischen 2004 und 2008 fast in allen Bundesländern leicht zurückgegangen. Den Grund für diesen Rückgang wissen die Forscher nicht. Auch in den USA hatten Anfang Jahr veröffentlichte Studien darauf hingewiesen, dass der Anteil der übergewichtigen Kinder in den letzten Jahren konstant geblieben ist. Quelle: Süddeutsche Zeitung Verhalten prägt das Erbgut

Antibiotika-Resistenzen schon vor 30 000 Jahren Die Analyse von Bodenproben, die 30 000 Jahre alt waren, zeigte: Schon damals hatten Bakterien Gene, die sie resistent gegen bestimmte Antibiotika – sie stammen von Schimmelpilzen – machten. Das heute häufige Verabreichen von Antibiotika steigert den Nutzen der Bakteriengene; daher verbreiten sich die Resistenzen immer weiter. Quelle: Spiegel Jeder Dritte ist psychisch krank Einer neuen Analyse eines multinationalen Forscherteams zufolge leiden jedes Jahr rund 38 Prozent aller Europäer an einer neuropsychiatrischen Störung. Stark verbreitet sind Angststörungen (14%), Schlaflosigkeit (7%), uni­ polare Depressionen (6,9%), psychosomatische Erkrankungen (6,3%), Alkohol- und Drogenabhängigkeit (über 4%), ADHS (5% bei Jüngeren) und Demenzen. Von psychischen Störungen sind alle Altersgruppen mehr oder weniger gleich betroffen. Ein Trend zu häufigerem Vorkommen von psychischen Erkrankungen konnte nicht festgestellt werden. Quelle: Süddeutsche Zeitung

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An einem Versuch mit Ratten konnte gezeigt werden: Die Art, wie sie ihre Jungen behandeln – fürsorglich oder vernachlässigend – wird vererbt. Auch Menschen mit gleichem Erbgut, dies zeigen Forschungen an eineiigen Zwillingen, können sich unterschiedlich entwickeln. Zwar steuern uns unsere Gene; wir können aber durch unsere Erziehung und unseren Lebensstil mitbestimmen, welche Erbanlagen sich entfalten. Wie das Rattenexperiment zeigte, gediehen auch die Jungen einer nicht fürsorglichen Mutter in Obhut einer fürsorglichen Mutter gut und entwickelten sich selbst zu fürsorglichen Eltern. Quelle: Spiegel

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GESUNDHEITS-NEWS

Nahrungsmittelallergie: seltener als vermutet, aber mit zunehmendem Trend Zwischen 18 und 20 Prozent aller Erwachsenen sind überzeugt, an einer Nahrungsmittelallergie zu leiden. Viele von ihnen sind jedoch «nur» von einer Nahrungsmittelunverträglichkeit betroffen; an einer Allergie gegen Nahrungsmittel leiden zwei bis vier Prozent der Erwachsenen und zwei bis sieben Prozent der Kinder. Durch das gestiegene Angebot an exotischen Früchten und Nahrungsmittelzusätzen hat die Zahl der von einer Nahrungsmittelallergie Betroffenen allerdings zugenommen. Angeführt wird die Hitliste der Nahrungsmittelallergene von Hühnerei, Kuhmilch, Nüssen, Krustentieren und Fischen. Quelle: Ärzte Zeitung

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VORSCHAU Vista Nr. 1 / 2012, erscheint ab 30. Dezember 2011 • Grosses Hauptthema: Vitalstoffe • Grippe • Lippen/Herpes • Lebergesundheit

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CHF 8.95

CHF 8.95

Kuschelbär mit Kirschsteinkissen

Botarin Ultra Rich Lifting Eye Creme 15 ml

Der Kuschelbär eignet sich hervorragend für die Wärme­behandlung und kann sowohl bei Bauchkrämpfen als auch bei Verspannungen eingesetzt werden. Besonders beliebt bei Kindern ist sein kuscheliges Fell! Mit Gebrauchsanweisung. Kuschelbär

CHF 112.50

CHF 29.00

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via Tel. 041 329 23 62

Artikelbezeichnung

Inhalt/Grösse Menge

Botarin Ultra Rich Lifting Day Creme

50 ml

143.10

Botarin Ultra Rich Lifting Eye Creme

15 ml

112.50

Botarin Ultra Rich Lifting Night Creme

50 ml

161.10

Grether’s Pastilles Blueberry

110 g

8.95

Grether’s Pastilles Blackcurrant

110 g

8.95

Grether’s Pastilles Blackcurrant zuckerfrei

110 g

8.95

Grether’s Pastilles Elderflower zuckerfrei

110 g

8.95

Grether’s P. Redcurrant zuckerfrei + Vitamin C 110 g

8.95

Kuschelbär mit Kirschsteinkissen

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