Vista 7/8 September 2013

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Nr. 7/8 September 2013 CHF 5.50

Vista EXPO

Gesundheit erleben

Mikron채hrstoffe

Wichtige Vitamine und Mineralien

Krankenkassen Richtig versorgt und die Kosten im Griff?


EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Das erste Magazin nach der Sommerpause – und ein neues Gesicht: Bitte erlauben Sie mir, dass ich mich kurz vorstelle. Seit Anfang Juni bin ich neuer Chefredaktor des Gesundheitsmagazins Vista. Vielleicht kennen Sie mich aufgrund meiner zehnjährigen Arbeit als Co-Moderator und medizinischer Leiter von Gesundheit Sprechstunde. Damals wie heute schätze ich es sehr, wenn Sie mit meinem Team und mir in Kontakt treten und uns Ihre Themenwünsche, Anregungen, aber auch Ihre Kritik schreiben. Das hilft uns, Ihr Vista noch besser, publikumsnaher und lebendiger zu gestalten. Ich freue mich auf jeden Fall sehr darauf, Ihnen Monat für Monat zusammen mit meinen motivierten Redaktionskolleginnen und -kollegen interessante News, tolle Geschichten und viele nützliche Gesundheitstipps nach Hause liefern zu dürfen. In dieser Nummer haben wir Ihnen ein ganzes Dossier mit vielen wichtigen Informationen zum Thema Krankenkassen zusammengestellt. So sind Sie gerüstet, bis Ende November die neuen Prämien für 2014 zu vergleichen und allenfalls die Kasse zu wechseln. Falls Sie sich stark aufregen und davon Magenschmerzen bekommen, hilft Ihnen unser Bericht über die Heilpflanze Kamille sicher weiter. Dabei erfahren Sie unter anderem, wie Sie Kamillentee selber herstellen können. Wohl bekomm’s! Viel Spass beim Lesen des neuen Vista und einen schönen Spätsommer wünscht Ihnen Dr. med. Markus Meier Chefredaktor

15 INHALTSVERZEICHNIS

12   Nr. 7 | 8 September 2013

Vista Dossier 15 – 27 Krankenkassen

Richtig versorgt und die Kosten im Griff?

Gesundheit aktuell 12 – 14 Mikronährstoffe

Wichtige Vitamine und Mineralien

Gesundheitspolitik 32 – 34 Zusammen handeln Erfolg bedingt viele Meinungen

Gesunde Ernährung 46 – 47 Trüffelsammler

Mit dem Hund auf Pilzsuche

Heilpflanzen 40 – 41 Die Kamille

Unscheinbares Multitalent

Vista Life 36 – 37 Liebe, Leben, Laster Frauen sind anders, Männer sowieso

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Vista Life Porträt 29 – 30 Spitalhebamme

Im Gebärsaal ist jeder Tag anders

Rundum gesund 4 Keine Verkalkung

Natürliche Vorbeugung

42 – 43 Gut geschlafen?

Erholt und fit in den Tag starten

In jedem Vista 38 Kreuzworträtsel

Und so sind Sie an der Verlosung dabei: Senden Sie eine SMS mit dem folgenden Text: VISTA WELLNESS an 919 (CHF 1.50/SMS) oder wählen Sie die Tel.-Nr. 0901 333 152 und nennen Sie Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (CHF 1.50/Anruf, Festnetztarif), oder Gratisteilnahme per Wap: http://win.wap.919.ch. Teilnahmeschluss: 31. Oktober 2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

45 Marktinfos 49 Gesundheits-News 49 Impressum / Vorschau 50 – 51 Gesundgekauft

Vista EXPO 5 – 10 Gesundheit erleben Eine Messe voller Überraschungen

Weiteres Angebot: Zeit zu Zweit • 2 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet • Eintritt in den Spa-Bereich, 1 Körperpackung und 1 Aromamassage pro Person • 1 Glas Champagner und Lachscanapées zur Begrüssung • 1 Abendessen mit 4-Gang-Menu bei Kerzenschein ab CHF 479.– pro Pers. (je nach Kategorie) Reservation und Information: Seehotel Wilerbad, 6062 Wilen am Sarnersee Tel. 041 662 70 70 / info@wilerbad.ch www.wilerbad.ch Gültig bis 30.8.14

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Nr. 7 | 8 September 2013

Rundum gesund

Wenn Gefässe verkalken, führt das zu einer Blutfluss-Behinderung, was wiederum weitere schwere Erkrankungen verursachen kann. Die Natur bietet einen Extrakt, der hilft, dieser Verkalkung vorzubeugen. Anise Mareng

Keine Verkalkung Natürliche Vorbeugung Von Arteriosklerose wird gesprochen, wenn sich die Blutgefässe verändern. Dadurch, dass die Gefässwände verkalken, ihre Elastizität verlieren und der Durchmesser immer enger wird, kann das Blut nicht mehr ungehindert flies­ sen. Die Folgen von dieser Gefässveränderung dürfen nicht unterschätzt werden: Es kann zu Schwindel oder gar zu einem Hirnschlag kommen. Die Betroffenen leiden an Atemnot und Leistungsschwäche. Auch Nierenfunktionsstörungen und Herzinfarkte sind nicht die Ausnahme. Bei Männern kann es zu Impotenz führen. Schwierig beeinflussbar Umso wichtiger ist es, dieser Verkalkung vorzubeugen und mögliche Risikofaktoren zu therapieren. Bereits zum wiederholten Male wurde der Zusammenhang zwischen erhöhten Lipoprotein-Werten und einem erhöhten Risiko für Herz- und Gefässerkrankungen festgestellt. Das Lipoprotein (a) ist ein vererbtes Transportprotein, das den Transport von Fetten im Blut ermöglicht. Leider ist seine Konzentration nur in einem geringen Masse beeinflussbar, da es sich um ein genetisch vererbtes Protein handelt. Das heisst, wir können die Werte nicht durch unseren Lebensstil und unsere Ernährung beeinflussen. Wenn nun die Konzentration dieses Lipoproteins (a) im Blut höher ist als die Norm, kann dadurch Arteriosklerose begünstigt werden. 4

Die symbolträchtigen Blätter des Ginkgo-Baums enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, die der Entstehung einer Arteriosklerose entgegenwirken.

Hilfe aus der Natur Glücklicherweise kann man etwas dagegen unternehmen. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen: Mit dem Spezialextrakt EGb 761 Ginkgo biloba konnte die Konzentration von Lipoprotein (a) im Blut bereits nach zwei Monaten gesenkt werden, womit auch das Risiko sank, dass die Blutgefässe verkalken. Nach fünf Jahren Einnahme wurde dieser Effekt noch verstärkt. Andere Risikofaktoren für Arteriosklerose kann man besser eliminieren. Beispielsweise schadet Rauchen erheblich. Auch Übergewicht, Stress und Bewegungsmangel haben Einfluss auf die Entstehung der Beschwerde. Es gilt, Sorge zum eigenen Körper zu tragen und die Natur dort in Anspruch zu nehmen, wo sie helfen kann.

Bezugsquellen In Apotheken und Drogerien sind verschiedene Ginkgo-Präparate erhältlich. Die empfohlene Tagesdosierung beträgt zwei Mal täglich eine Tablette mit 120 mg Ginkgo-Extrakt. Gerne berät Sie Ihre Apotheke und Drogerie. Von einer Bestellung von Pillen über unseriöse Internetseiten wird dringend abgeraten, da diese Präparate nicht durch die Arzneimittelbehörde Swissmedic überprüft werden und auch giftige Stoffe enthalten können.


28.– 30. September 2013

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28.– 30. September 2013

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Nr. 7 | 8 September 2013

Vista EXPO

Die Vista EXPO findet dieses Jahr erstmals in der BERNEXPO statt. Vom 28. bis 30. September werden mehrere Tausend Besuchende erwartet. Das Inselspital Bern und weitere Aussteller bieten gratis zahlreiche Gesundheits-Tests an. Dr. med. Markus Meier

Vista Expo 2013 Bilder: Sanatrend AG

Die Gesundheitsmesse für Sie!

Gesundheitsinformationen aus erster Hand fürs Publikum und für Fachpersonen – die Vista EXPO in der BERNEXPO ist immer einen Besuch wert!

Endlich ist es wieder soweit: Während drei Tagen treffen sich Herr und Frau Schweizer sowie viele Fachpersonen aus allen Bereichen des Gesundheitswesens an der 4. Vista EXPO. Das ist das Gesundheitserlebnis der Schweiz! Ideale Bedingungen in der gut erreichbaren BERNEXPO Die beliebte Messe findet dieses Jahr zum ersten Mal in der BERNEXPO statt, die für ihre hervorragende und neue Infrastruktur bekannt ist. Und auch das Da6

tum ist ideal: vom Samstag, dem 28. bis am Montag, den 30. September 2013 – jeweils von 9 bis 18 Uhr (montags aber nur bis 17 Uhr). Das sind perfekte Voraussetzungen, um unser hochgestecktes Ziel von 10 000 Besucherinnen und Besuchern zu erreichen. Dafür spricht auch, dass das sehr interessante Angebot für das breite Publikum sowie für Ärzte und die Mitarbeitenden von Apotheken, Drogerien und Spitälern genau so hervorragend ist wie in den vergangenen Jahren.

Inselspital Bern mit grossem Stand und viel Personal vor Ort Die Gesundheitsmesse Vista EXPO kann Ihnen dank der neuen Partnerschaft mit dem Inselspital Bern sowie mit anderen Partnern und Ausstellern gratis zahlreiche aussagekräftige Gesundheits-Tests anbieten. Diese Gesundheits-Checks mit der entsprechenden guten Beratung dienen dazu, diverse Krankheitsbilder zu verhindern oder frühzeitig zu erkennen. Nützen Sie dieses schweizweit einzigartige Präventionsangebot!


Welche Gesundheits-Checks und Infos warten auf Sie? Die Dermatologie des Inselspitals bietet Ihnen beispielsweise an, Ihre auffälligen Muttermale zu kontrollieren und so Hautkrebs rechtzeitig zu erkennen. Zudem liefert Ihnen das Universitätsspital neueste Informationen zum Thema Knochenschwund. Auch der bekannte Osteoporose-Experte Prof. Dr. med. Kurt Lippuner wird vor Ort sein – eventuell mit dem Osteomobil. Es enthält eine mobile Densitometrie-Einheit, mit der man die Knochendichte genau messen kann. Damit will das Inselspital zeigen, wie einfach eine solche Dexa-Messung ist und dass man davor keine Angst haben muss. Über das in Bern neu eingeführten Mammografie-Screening können Sie sich ebenfalls informieren. Dabei geht es um die frühzeitige Erkennung von Brustkrebs. Medizinische Praxisassistentinnen, die jeden Tag mit Patientinnen und den entsprechenden Abklärungen zu tun haben, werden vor Ort sein und Ihre Fragen beantworten. Psychologische Aspekte sind in diesen Gesprächen ein wichtiges Thema. Die Plastische- und Wiederherstellende Chirurgie des Inselspitals bringt ein spezielles Gerät mit. Es kann z. B. Gesichter fotografieren und durch eine Computersimulation per Mausklick verändern. Das Notfallzentrum INO zeigt, wie man bei einem Notfall richtig reagiert. Und Sie können den Defibrillator-Einsatz an einer Puppe üben. Im Herz-Kreislauf-Bereich stehen Ihnen gratis Blutdruck- sowie Blutzucker- und Cholesterin-Messungen zur Verfügung – letztere mit einem einfachen Fingerpieks. Lassen Sie sich testen und beraten, was Sie selbst zur Verbesserung Ihrer Werte tun können. Das ist die beste Prävention für Ihre Gesundheit! Kostenlose Vorträge – von Lippenherpes bis Herzinfarkt Das Publikum kommt zusätzlich auch noch in den Genuss von zahlreichen Vorträgen, gehalten von Top-Experten: aktuelle und nützliche GesundheitsInformationen aus erster Hand! Die Themen drehen sich um die ganze Welt der Medizin: Spagyrische Arznei-

mittel, Zecken-Gefahr, Lippenherpes, Rauchstopp, Herzinfarkt, Notfallversorgung, Krampfadern, Scheidenprobleme, Brustkrebs, Osteoporose und vieles mehr. Details zu den Vorträgen können Sie auf Seite 10 nachlesen. Weitere Highlights der Gesundheitsmesse sind Live-Beckenbodentraining, Betten-Probeliegen und der Stress-Test am Vista-Stand, in Zusammenarbeit mit Gesundheitsförderung Schweiz.

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Vista EXPO in zwei Bereichen Die Gesundheitsmesse muss aus rechtlichen Gründen in einen Publikumsund in einen Fachbereich unterteilt sein. Etwa ⅔ der Aussteller sind im Publikumsbereich und ⅓ im Fachbereich angesiedelt, wo Sie leider keinen Zutritt haben. Da aber alle Apotheker, PharmaAssistentinnen, Drogisten, Ärzte und Spitalangestellten auch Zutritt zum Publikumsbereich haben, der sich auf dem selben Stockwerk befindet, ergeben sich sicher interessante Gespräche zwischen Ihnen und den Fachpersonen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, knüpfen Sie Kontakte und fragen Sie unbedingt nach, wenn Sie etwas nicht richtig verstehen. Vor und nach den Vorträgen haben Sie sicher genug Zeit, um mit den Gesundheitsexperten zu sprechen und sich an den Ständen zu informieren. Alle Aussteller nehmen sich gerne Zeit für Ihre Fragen und werden Sie gut beraten. Zahlreiche Wettbewerbe und die beliebten Vista-Bons An der Vista EXPO können Sie auch dieses Jahr wieder von den vielen VistaBons und Wettbewerben mit tollen Gewinnmöglichkeiten profitieren. Wir haben uns zusammen mit den Austellern Gedanken gemacht, an welchen GratisGutscheinen und Gewinnmöglichkeiten Sie am meisten Freude haben könnten. Alle Vista-Bons sind zu einem Heft zusammengebunden und mit einem Umschlag versehen. Diese Bon-Hefte liegen am Messeeingang bei der Kasse in einer Stückzahl von 10 000 Exemplaren für Sie bereit. Kommen Sie in die BERNEXPO an die Vista EXPO und greifen Sie zu! Es hätt, so lang’s hätt! Weitere Informationen finden Sie auf www.vistaexpo.ch. 7


Nr. 7 | 8 September 2013

Vista EXPO

Was motiviert ein Universitätsspital dazu, sich an einer Gesundheitsmesse zu engagieren? Vista hat sich mit zwei bekannten Experten darüber unterhalten, weshalb für sie dieser Öffentlichkeitsauftritt und auch die Prävention so wichtig sind. Dr. med. Markus Meier

Inselspital Bern Bilder: zVg

Grosser Einsatz an der Vista EXPO

Interview mit: Prof. Dr. med. Thierry Carrel (links), Klinikdirektor, Herz- und Gefässchirurgie, und PD Dr. Jean-Paul Schmid (rechts), Oberarzt, Kardiovaskuläre Prävention und Rehabilitation, Kardiologie, Inselspital Bern. «Gesundheit ist das höchste Gut!»

Wieso macht das Inselspital Bern in diesem grossen Ausmass an der Vista EXPO mit? PD Dr. med. Jean-Paul Schmid: Die Ausrichtung der Vista EXPO als grösstes Gesundheitserlebnis der Schweiz bietet dem Inselspital eine ideale Gelegenheit, sich der Öffentlichkeit einmal ausserhalb des manchmal als etwas abweisend empfundenen Spitalkomplexes zu präsentieren. Das Inselspital bietet nicht nur Spitzenmedizin, sondern auch viele Dienstleistungen im präventiven Bereich, die der Öffentlichkeit möglicherweise noch unbekannt sind. Durch den Auftritt an der Vista EXPO will sich das Inselspital ein «Gesicht» geben und Vertrauen fördern. Was können die Besucher vom Inselspital-Team an der Vista EXPO erwarten? Der Auftritt konzentriert sich auf Informationen aus dem Spannungsfeld zwischen Präventiv- und Notfallmedizin. Es werden 8

dabei einfache Gesundheits-Checks mit der entsprechenden Beratung zur Verhinderung, respektive frühzeitigen Erkennung diverser Krankheitsbilder geboten. Dies beinhaltet z. B. die Kontrolle von «Muttermalen», Informationen zu Osteoporose oder dem in Bern neu eingeführten Mammografie-Screening sowie Blutdruck-, Zucker- und Cholesterin-Messungen. Zusätzlich machen wir auch einige Vorträge, unter anderem zu den Themen Notfallversorgung, Herzinfarkt, Rauchen und Venenprobleme. Wie wichtig schätzen Sie solche Informationen und Tests ein? Gesundheit ist das höchste Gut! Es ist daher unter anderem auch Aufgabe der Ärzteschaft, der Pflege und anderer im Medizinalbereich tätigen Berufsgruppen, die Bevölkerung auf die Wirksamkeit präventiver Massnahmen hinzuweisen und über


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Welche Probleme in der Gesundheitspolitik beschäftigen Sie momentan am meisten? Prof. Dr. med. Thierry Carrel: Die scharfen Regelungen der Arbeitszeit führen zu zunehmend grossen Aufwänden in der Einsatzplanung und verlangen kreative Lösungen für die Weiterbildung der Nachwuchs-Fachkräfte. Die zu Beginn des letzten Jahres angekündigte Reform der Spitalfinanzierung und die Einführung von Fallpauschalen lösten grosse Skepsis aus. Von der versprochenen Transparenz und Vergleichbarkeit ist vorläufig wenig zu beobachten. Hingegen wird ein wachsender Verwaltungsaufwand betrieben, ohne jeglichen Mehrwert für den Mitarbeitenden, und schon gar nicht für den Patienten.

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deren Umsetzung zu informieren. Die Durchführung gelegentlicher Tests fördert das Gesundheitsbewusstsein und bietet die Gelegenheit, die Patienten in ihren vorsorglichen Bemühungen zu unterstützen.

an: Schwerpunkte der Herzchirurgie sind die Kinderherzchirurgie, die Chirurgie der grossen Körperschlagader und die gesamte Palette der Eingriffe bei schwerster Herzschwäche wie z. B. Transplantationen. Wesentliche Schwerpunkte der Gefässchirurgie sind die Behandlung von Verengungen der Halsschlagadern, von Erweiterungen der thorakoabdominalen und abdominalen Aorta, von Verschlussprozessen der Becken- und Beingefässe sowie die Zugangschirurgie für Dialysepatienten. Wir haben grösstes Interesse, im Rahmen von Forschungsprojekten und durch Kooperationen mit der Industrie an Innovationen zu arbeiten, die für künftige Patienten attraktiv sein werden – z. B. an der ersten mechanischen Klappenprothese, die keine Blutverdünnung benötigt. In welchem Spannungsfeld bewegen Sie sich hier? Neue medizinische Verfahren berühren auch ethische und ökonomische Fragen. Kaum tauchen in den Medien neue, verheissungsvolle Therapiemöglichkeiten auf, beginnt sich die Kluft zwischen Nutzen und Schaden, zwischen Hoffnung und realer Erfüllung von Lebensqualität zu vergrössern. Dass neue Verfahren oft knapp und teuer sind, bringt die Medizin dann vollends in ein Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ethik.

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28.– 30. September 2013

Vorträge

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Samstag, 28. September 2013 Zeit

Thema

Referent

11.00

Lippenherpes – ist Vorbeugen möglich?

Dr. Marcel Langenauer Devirex AG

13.30

Brustkrebs

Dr. Patrizia Sager Brust- und Tumorzentrum

15.00

Gefahr durch Zecken Die zeckenübertragenen Krankheiten

Franziska Knobel, Präsidentin Liga für Zeckenkranke

16.30

Spagyrische Arzneimittel

Gabriella Klausberger HEIDAK AG

Sonntag, 29. September 2013 Zeit

Thema

Referent

11.00

Osteoporose

Prof. Kurt Lippuner Universitätsklinik für Osteoporose

13.30

Herz-Kreislauf

Dr. Jean-Paul Schmid Universitätsklinik für Kardiologie

15.00

Spagyrische Arzneimittel

Gabriella Klausberger HEIDAK AG

16.30

Rauchen

Silvia Zurbrügg Universitätsklinik für Kardiologie

Montag, 30. September 2013 Zeit

Thema

Referent

11.00

Beckenbodentraining / Vaginalprobleme

Judith Krucker, BeBo Verlag & Training GmbH Manuela Knechtle, Dolsan AG

13.30

Die Erwachsenen- und Kindernotfallstation des Inselspitals

Dr. Luca Martinolli / Dr. Daniel Garcia Universitäres Notfallzentrum + Kindernotfall

15.00

Venenprobleme

Prof. Iris Baumgartner Universitätsklinik für Angiologie

Veranstaltungsort: BERNEXPO 10

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Homöopharm AG informiert

Gelenkschmerzen plagen nicht nur ältere Menschen, die an Rheuma leiden; auch nach Sportverletzungen können Gelenke sowie Muskeln schmerzen. Bewährt bei Beschwerden dieser Art hat sich Wallwurz: Es lindert Schmerzen und bekämpft Entzündungen.

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Wirkt bei Muskel- und Gelenkschmerzen

Die frischen, biologisch angebauten Wallwurzwurzeln werden unmittelbar nach der Ernte verarbeitet.

Unter Gelenkschmerzen leiden viele und vor allem ältere Menschen, die an einer rheumatischen Krankheit leiden. Mit fortschreitender Erkrankung werden nicht nur anstrengende Bewegungen wie Treppensteigen immer mühsamer, sondern auch einfache Verrichtungen in Haushalt, Beruf und Freizeit. Doch auch jüngere Leute können an Muskel- und Gelenkschmerzen leiden – sei es als Folge einer Unfall- oder einer Sportverletzung (Prellung, V ­ erstauchung, Zerrung usw.), sei es nach einer Überbeanspruchung, von der auch Coach Potatoes nicht gefeit sind. Alle Betroffenen, ob alt oder jung, wünschen sich gegen die Schmerzen rasche Hilfe, und viele wissen den guten Rat in Apotheken und Drogerien zu schätzen.

Erfolgreich dank guter Wirkung Gegen die genannten Beschwerden wird gerne Wallwurz empfohlen. Statt Wallwurzwurzel zu sammeln, zu raffeln und auf die schmerzenden Stellen zu legen, geht dies viel einfacher mit der Original Dr. Andres Wallwurz Salbe. Sie zieht rasch ein; d ­ adurch gelangen die ­natürlichen Wirkstoffe sofort dorthin, wo sie ihre heilenden Kräfte entfalten müssen. Regelmäs­sig morgens und abends aufgetragen, lassen sich chronische Schmerzen wie auch Anlaufschmerzen nach längerem Liegen oder Sitzen rasch und zuverlässig behandeln. Überzeugend in der Anwendung Neben der vielfach belegten Wirksamkeit von Wallwurz gegen Schmerzen, gibt es auch wichtigte praktische Gründe, die für die Original Dr. Andres Wallwurz Salbe sprechen. Denn eigentlich ist die Salbe ein fettfreies Gel. Es kühlt beim Auftragen angenehm, schmiert nicht und zieht sofort ein. So kann man selbst in blütenweisse Wäsche schlüpfen, ohne dass es Flecken gibt. Aus­serdem ist das Gel gut hautverträglich und geruchlos. Das Original muss es sein Achten Sie beim Kauf darauf, dass es das Original ist. Denn Wallwurz ist nicht gleich Wallwurz. Vom Anbau der Pflanze, über die fachgerechte Ernte bis zur optimalen Verarbeitung der frischen, biologisch angebauten Wallwurzwurzeln

muss alles stimmen: Nur so kommt die zuverlässige Wirkung von Wallwurz gegen Ihre Schmerzen und Entzündungen zustande. Überzeugen Sie sich davon, wie gut es Ihren schmerzenden Gelenken und Muskeln wieder gehen kann.

Tipps • Legen Sie bei starken Gelenkschmerzen einen Salbenverband an: So werden die heilenden Wirkstoffe noch b ­ esser aufgenommen. • Bemühen Sie sich, mobil zu bleiben – trotz Ihrer Beschwerden. • Unternehmen Sie täglich einen längeren Spaziergang; Bewegung tut Ihren Gelenken gut und stärkt die Muskeln. • Lassen Sie Schmerzen nicht anstehen, denn regelmässiger Schmerz kann sich selbstständig machen. • Unterstützen Sie die lokale Rheuma­ therapie mit Teufelskralle und Brenn­ nesselwurzel; diese Arzneien wirken schmerzstillend, entzündungs­hemmend und verbessern die Beweglichkeit. • Regelmässige Besuche im Thermalbad oder Meersalzbäder zu Hause lindern die Schmerzen und fördern die Beweglichkeit.

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Nr. 7 | 8 September 2013

Gesundheit aktuell

Vitalstoffe werden die Mikronährstoffe auch genannt, denn sie sind lebensnotwendig. Bei einer Unterversorgung fehlen meist charakteristische Symptome. Wie lässt sich ein Mikronährstoffmangel aufspüren und wie behandeln? Jürg Lendenmann

Mikronährstoffe

Wichtige Vitamine und Mineralien

Früchte sind reich an vielen essenziellen Vitaminen.

Leistungssportler müssen sich anders ernähren als Schwangere oder betagte Personen. Verschiedene Personengruppen können sich nicht nur in ihrem Bedarf an «energieliefernden» Makronährstoffen (Proteine, Fette und Kohlenhydrate) unterscheiden, sondern auch an «funktionsfördernden» Mikronährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen. Unterversorgung bei Risikogruppen nicht selten Ernährungsgesellschaften geben Emp­ fehlungen ab über die täglich einzunehmenden optimalen Mengen an essen­ ziellen Vitaminen und Mineralstoffen. Aus den umfangreichen Referenzwert12

Tabellen wird ersichtlich, dass der Bedarf an Mikronährstoffen nicht nur vom Lebensalter abhängt, sondern von weiteren Faktoren wie Geschlecht, Schwangerschaft, Stillzeit, Erkrankungen, regelmässige Einnahme von Medikamenten, erhöhter Alkoholkonsum, Rauchen, Stress und erhöhte körperliche Leistung. Nicht immer gelingt es, den Bedarf an Mikronährstoffen durch eine ausgewogene Ernährung zu decken. «Es gibt eine Reihe von Risikogruppen, bei denen die Versorgung mit Mikronährstoffen nicht gesichert ist», so Prof. Dr. med. Hans Konrad Biesalski, Universität Hohenheim. Zu den Risikogruppen zählen Personen mit niedrigem Einkommen (hier besonders Kin-

der), Jugendliche mit einseitiger Er­ nährung, Übergewichtige, junge Frauen/ Schwangere, chronisch Kranke (Diabetiker), onkologische Patienten sowie alte Menschen. Mikronährstoffmängel können laut dem Ernährungsmediziner da­ rüber hinaus auch bei einseitigen Diäten auftreten sowie bei einer Mangeler­ nährung. Mangelernährt, so Zahlen aus Deutschland, sind mehr als 40 Prozent aller älteren Menschen, die hospitalisiert werden, sowie fehl- oder mangelernährt bis zu 60 % der Bewohner von Pflegeheimen. Mangelernährt sind auch mehr als 50 % aller Krebspatienten bereits bei der Diagnosestellung.


Meist unspezifische Symptome Zu den Mikronährstoffen, mit denen wir oft nicht ausreichend versorgt sind, zählen Calcium, Vitamin D, Folsäure, Vitamin E, Vitamin B12 sowie die Spurenelemente Zink und Selen. Ein beginnender Mangel an Mikronährstoffen äussert sich in der Regel in unspezifischen Beschwerden wie Ermüdung, mangelnder Energie, grössere Infektionsanfälligkeit, schlechtere Wundheilung – was das Aufspüren der Ursache schwierig macht. «Die diagnostische Problematik ergibt sich vor allem aus der Tatsache, dass ein marginaler (kleiner) Mangelzustand und eine exzessive Versorgung keine charakteristischen Symptome verursachen», so Prof. Dr. med. Wolfgang Marktl, Universität Wien. Anforderungsreiche Analytik Verschiedene Methoden können Aufschluss über die Mikronährstoffversorgung liefern. Prof. Marktl: «Eine sorgfältig und sachgemäss durchgeführte Ernährungsanamnese stellt ein nützliches Instrument dar, wenn es darum geht, eine Verdachtsdiagnose weiter zu erhärten.» Für die Auswertung sollten möglichst quantitative Angaben über mindestens eine Woche vorliegen. Bilanzstudien geben Auskunft über die täglichen Zufuhrmengen, die ausreichen, den Gehalt eines Mikronährstoffs im Körper aufrechtzuerhalten. Da solche Studien aufwendig sind, werden sie v. a. bei wissenschaftlichen Untersuchungen durchgeführt. Laboranalysen: Einzelne Mikronährstoffe können im Vollblut, Blutserum, Urin, Stuhl, Muttermilch (theoretisch auch in Gewebeproben) gemessen werden. Oft werden nicht die Mikronährstoffe selbst gemessen, sondern ein Biomarker, der Aufschluss über den Gehalt an einem oder mehreren Mikronährstoffen gibt. Doch nicht für alle Mikronährstoffe steht ein verlässlicher Biomarker wie die Bestim­ mung von 25-OH-Vitamin-D im Serum zur Abklärung der Vitamin-D-Versorgung zur Verfügung. Auch biochemische und physiologische Funktionen, die von Mikronährstoffen ab-

hängig sind, können untersucht werden: So kann getestet werden, ob sich die Aktivität von Schlüsselenzymen durch die Zugabe von Mikronährstoffen erhöhen lässt. Über die Haaranalysen schreibt Prof. Marktl: «Grundsätzlich können solche Analysen dann relevant sein, wenn der Gehalt im Haar mit dem Gehalt in physiologisch wesentlichen Speichern korreliert (in wechselseitiger Beziehung steht). Eine zuverlässige Aussage kann allerdings nur dann getroffen werden, wenn die Bestimmung wiederholt über einen bestimmten Zeitraum durchgeführt wird.» Gezielte Supplementierung oder Multivitaminpräparate? Eine «gezielte individualisierte Supplementierung von Mikronährstoff-Supplementierung nach Analytik» (GIMSA) wäre optimal, denn damit liesse sich auch eine Überdosierung ausschliessen, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken könnte. Eine umfangreiche Analyse ist jedoch aufwendig und verlangt viel Know-how. Die Alternative, die auch die Harvard School of Public Health empfiehlt: Neben einer gesunden Ernährung täglich eine Multivitamintablette zu sich zu nehmen. So könne jede suboptimale Ernährung verbessert werden. Auch laut Prof. Bielsalski besteht eine gesunde Ernährung in erster Linie aus einer qualitativ wie quantitativ ausgewogene Mischkost. Doch: «Dies gelingt bei einzelnen Gruppen nicht oder schwer: Familien mit niedrigem Einkommen, alte Menschen, Übergewichtige (besonders nach chirurgischen Eingriffen). Hier sollte ein Nahrungsergänzungsmittel empfohlen werden, am besten als Multimikronährstoff-Präparat mit jeweils 100 % der Empfehlung.»

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Vitamine

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Mineralstoffe

Mikronährstoff

Mangelerscheinungen

Vitamin A (Retinol, -Carotin)

Schlechtes Sehen im Dunkeln, trockene und raue Haut, spröde Haare und Nägel, erhöhte Infektionsanfälligkeit

Vitamin D (Calciferol)

Osteomalazie (Knochener­weichung); diffuser Schmerz

Vitamin E (Tocopherol)

Mikronährstoff

Mangelerscheinungen1

Calcium2

neuromuskuläre Übererregbarkeit; Osteoporose (Knochenschwund)

Chlorid

Übersäuerung des Gewebes

Chrom

Selten. Gestörter Glucose-Stoffwechsel

Gestörte Funktion von Zellmembranen, des Muskelstoffwechsels und Nervensystems

Eisen

Blutarmut, schnelle Ermüdung; Infektanfälligkeit; brüchige Haare und Nägel

Vitamin K (Phyllochinon)

Selten: schlechte Wundheilung, Blutungen (z. B. Nasenbluten)

Fluorid

Erhöhtes Risiko für Karies

Jod

Vitamin B1 (Thiamin)

Beriberi. Etwa ein Drittel der Alkoholiker weist Mangelerscheinungen auf.

Vergrösserte Schilddrüse, Kropf; Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse. Bei Kindern: verlangsamtes Wachstum, geringere Intelligenz

Vitamin B2 (Riboflavin)

Hautausschlag um die Nase, Mundwinkelrisse, Zungenschleimhautentzündung

Kalium2

Muskelschwäche, Darmlähmung, Herzfunktionsstörungen

Vitamin B6 (Pyridoxin)

Haut- und Schleimhautentzündungen, Mundund Lippenrisse, Blutarmut, Nervenstörungen

Kupfer

Selten: Blutarmut, Knochenbrüche, Störungen des Nervensystems

Vitamin B12 (Cobalamin)

Blutarmut, Schädigungen von Nerven und Schleimhäuten, Folsäuremangel

Magnesium2

Funktionsstörungen von Herz- und Skelett­ muskulatur, Neigung zu Muskelkrämpfen.

Folsäure (Vitamin B9)

Neuralrohrdefekte beim Fötus, Blutarmut, schnelle Ermüdung, psychische Störungen

Mangan

Selten: Hautentzündung, Schwindel, Erbrechen

Molybdän

Selten: Darmentzündung

Niacin (Vitamin B3)

Appetitlosigkeit und Müdigkeit. Schwerer Mangel: Pellagra

Phosphor

Selten: allgemeine körperliche Schwäche, Appetitlosigkeit, Knochenschmerzen, Erbrechen

Pantothensäure (Vitamin B5)

Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Magen- und Muskelschmerzen, geschwächtes Immunsystem

Selen

Selten: Störungen der Muskelfunktion

Zink

Verminderte Geschmacksempfindung, Appetitlosigkeit; Störungen der Wachstumsund Geschlechtsentwicklung; erhöhte Infektanfälligkeit, verzögerte Wundheilung; Haarausfall

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Vitamin C (Ascorbinsäure)

Schlechte Wundheilung, erhöhte Infektions­ anfälligkeit, Leistungsabfall. Schwerer Mangel: Skorbut

Biotin (Vitamin H)

Hautveränderungen, Haarausfall, allgemeine Schwäche, Wachstumsstörung

www.sge-ssn.ch > Ich und du > Rund um Lebensmittel > Inhaltsstoffe > Vitamine bzw. Mineralstoffe Die Mineralstoffe Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium liegen hinsichtlich ihrer Zufuhrmengen zwischen den Makronährstoffen (50 bis 150 g/ Tag) und den Mikronährstoffen.

Bitte wenden Sie sich bei Mangelsymptomen für eine qualifizierte Beratung an eine Fachperson. Eine detaillierte Tabelle mit Funktion und Tagesbedarf der einzelnen Vitamine und Mineralstoffe finden Sie unter: www.vistaonline.ch/content/vitamine.pdf

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Nr. 7 | 8 September 2013

Vista Dossier

Krankenkassen

Prämien sparen Wo es etwas zu holen gibt

Krankenkassenprämien sind ein leidiges Thema. Wir jammern über die Höhe und trotzdem machen sich nur Wenige die Mühe, sich mit möglichen Einsparungen auseinanderzusetzen. Mit diesem Text möchten wir es Ihnen so einfach wie möglich machen. Katharina Schwab

Es ist Herbst. Und damit Krankenkassenzeit. Laut dem Vergleichsdienst comparis.ch werden die Prämien für das kommende Jahr durchschnittlich um mehr als zwei Prozent steigen. Höchste Zeit also, sich Gedanken zu machen, wie man Prämien sparen kann. Deshalb hat Vista für Sie die wichtigsten Tipps und Tricks, wo überall gespart werden könnte und auf was zu achten ist, zusammengetragen. Wer beim Thema Prämiensparen als erstes an einen Wechsel zur billigsten Krankenkasse denkt, ist damit nicht alleine. Rund 530 000 Personen wechselten auf dieses Jahr hin ihre Krankenkasse. Nebst der Höhe der Prämien sollte aber auch die Qualität der Dienstleistungen eine wichtige Rolle spielen. Denn diese scheint nicht bei jeder Kasse gleich hoch zu sein, wie es auch Unterschiede bei der Kundenzufriedenheit gibt. Zudem gilt es, den administrativen Aufwand, den ein Wechsel mit sich bringt, sowohl für den Versicherten als auch für die Kasse, im Auge zu behalten. Es lohnt sich aber allemal, alljährlich die Prämien zu vergleichen (siehe Artikel «Wie wechseln?» auf Seite 20). Freiwilliges Managed Care Die Managed-Care-Vorlage wurde letztes Jahr an der Urne regelrecht abgeschmettert. Und doch entscheiden sich jedes Jahr viele Schweizerinnen und Schweizer für eines der Managed-Care-

Modelle; denn mit vielen dieser Modelle kann gutes Geld gespart werden. Die Verpflichtung, die die versicherte Person dabei eingeht, ist, dass sie sich immer zuerst an eine von ihr bestimmte Anlaufstelle wendet. Je nach Modell unterscheidet sich diese erste Anlaufstelle. Die meisten Kassen bieten zum Beispiel ein Telefon-Modell an. Damit ist man verpflichtet, bei jedem neu auftretenden Gesundheitsproblem vor dem Arztbesuch per Telefon eine medizinische Beratungsstelle zu konsultieren. Auf diese Weise geben medizinische Fachpersonen Auskunft und Empfehlungen oder leiten an einen Arzt oder ein Spital weiter. Ausgenommen von dieser Pflicht sind Notfälle, die jährlichen frauenärztlichen Vorsorgeuntersuchungen und andere, je nach Krankenkasse unterschiedliche Leistungen. Laut comparis.ch erhalten Versicherte im Telefon-Modell einen Prämienrabatt von bis zu 15 Prozent im Vergleich zur normalen Grundversicherung. Sehr ähnlich verhält es sich mit HMOModellen. HMO steht für «Health Maintenance Organization» (Gesundheitserhaltungsorganisation). Wer dieses Modell wählt, verpflichtet sich, immer zuerst einen bestimmten Arzt zu konsultieren, der in einem HMO-Zentrum tätig ist. Ausgenommen sind auch hier Notfälle und gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen; dazu kommen Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt. Das HMOModell ermöglicht es dem Arzt, die

Dossier-Übersicht S. 15 –17 Prämien sparen Wo es etwas zu holen gibt S. 18 –19 Die Zusätze Zu viel, zu wenig oder genau richtig S. 20 – 21 Wie wechseln? Die Jagd nach tieferen Prämien S. 22 – 24 Kampf den Kosten Wie sparen im Gesundheitswesen? S. 26 – 27 Gut zu wissen Hilfreiches rund um Krankenkassen

Behandlung seiner Patienten zu koordinieren. Zudem hat er keinen Anreiz, mehr ärztliche Leistungen als nötig zu erbringen, da ihm eine monatliche Pauschale ausbezahlt wird. Bei dieser Art der Versicherung sind die Prämien im Schnitt um bis zu 25 Prozent tiefer als jene der normalen Grundversicherung. Erwartete Kosteneinsparungen Im Hausarzt-Modell Versicherte verzichten auf eine freie Arztwahl. Sie sind dazu verpflichtet, im Krankheitsfall immer zu ihrem festen Hausarzt zu gehen.

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Auch hier sind Notfälle, gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen sowie Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt ausgeschlossen. Und die Krankenkassen legen fest, welche Ärzte als eigene Hausärzte ausgewählt werden können. Sie sind beispielsweise in einem Netzwerk eingebunden oder frei praktizierende Ärzte. Es gibt Kassen, die eine Auflistung von Ärzten führen, während andere eine Arztwahl aus allen Allgemeinmedizinern, Internisten und Kinderärzten ermöglichen. Der so ausgewählte Hausarzt ist für die medizinische Betreuung zuständig und nimmt wenn nötig die Überweisung zu einem Spezialisten vor. Dank diesen gezielten Überweisungen wird eine Kosteneinsparung erwartet, die auch den Versicherten dieses Modells zugutekommen soll: Um bis zu 20 Prozent niedriger sind die Prämien in Hausarzt-Modellen im Vergleich zu Standard-Grundversicherungsprämien. Andere Versicherungs-Modelle beinhalten beispielsweise Einschränkungen bei der Spitalwahl oder bei der Wahl der Apotheke. Ob Telefon-, HMO- oder Hausarzt-Modell; die Pflichten der Versicherten variieren je nach Krankenkasse stark. Bei Pflichtverletzungen können beispielsweise Leistungen verweigert oder gar eine Rückstufung in die Standard-Grundversicherung vorgenommen werden. Umso wichtiger ist es, vor der Wahl des entsprechenden Modells und der Kasse die Vertragsbedingungen gründlich zu studieren. 1800 Franken sind magische Grenze Eine weitere Möglichkeit, wie Prämien eingespart werden können, bietet die Wahl

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Krankenkassen

der Franchise. Die gesetzliche Grundfranchise beträgt 300 Franken, während die Wahlfranchisen von 500 bis 2500 Franken reichen können. Wer eine höhere Franchise wählt, dem winkt ein Prämienrabatt. Allerdings hangen die Einsparungen direkt mit den effektiven Arztkosten zusammen. Eine Grundregel lautet folgendermassen: Gesunde Erwachsene, die Arztkosten bis zu höchstens 1800 Franken im Jahr erwarten, sind mit der höchsten Franchise von 2500 Franken meist am besten bedient. Wer dagegen hohe Arztkosten erwartet, sollte die Grundfranchise von 300 Franken wählen. Verschiedene Portale bieten einen Dienst an, der die individuelle beste Franchise unter Berücksichtigung der erwarteten Gesamtkosten ermitteln soll (www.comparis.ch, www.vzonline.ch). Bei der Wahl einer höheren Franchise muss immer im Auge behalten werden, dass man im schlimmsten Fall die Franchise von 2500 sowie den Selbstbehalt von höchstens 700 Franken aus der eigenen Tasche bezahlen muss. Wer diese 3200 Franken nicht flüssig hat, sollte eine tiefere Franchise wählen. Prämienverbilligung: soziales Korrektiv Wer mehr als acht Stunden in der Woche arbeitet, ist beim Arbeitgeber gegen

Berufs- und Nichtberufsunfall versichert, was eine zusätzliche Unfallversicherung über die Krankenkasse unnötig macht. Auch so können ein paar Prämienfranken eingespart werden. Beim Thema Zusatzversicherungen lohnt es sich, sich jedes Jahr zu überlegen, ob man sie wirklich benötigt und weiterführen will oder ob sie beim gleichen Anbieter wie die Grundversicherung günstiger wäre. Denn einige Versicherer verlangen einen Zuschlag, wenn die Grundversicherung bei einer anderen Kasse liegt. Ein etwas anderes Kapitel ist die Prämienverbilligung. Jede Person mit Wohnsitz in der Schweiz muss für die Krankenpflege versichert sein. Da die Prämien unabhängig vom Einkommen festgelegt werden, haben die Kantone die Möglichkeit, Personen in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen mit Beiträgen zu unterstützen. Das ganze wird Prämienverbilligung genannt; im Jahr 2010 profitierten fast 30 Prozent aller Versicherten von einer Verbilligung. Da die Kantone dafür zuständig sind, gibt es grosse Unterschiede beispielsweise bei der Höhe der Ver­ billigung, bei den Verfahren oder bei den Aus­ zahlungsarten. Auf den ein­ zelnen Kantonswebsites sind die Antragsformulare für Prämienverbilligungen zu finden.

Versicherungs-Modelle auf einen Blick Modell

So funktionierts

Ausgenommen

Geschätztes Einsparpotenzial

Telefon

Man ist verpflichtet, vor jedem Arztbesuch per Telefon eine medizinische Beratungsstelle zu konsultieren. Medizinische Fachpersonen geben Auskünfte oder leiten an Arzt oder Spital weiter.

Notfälle, gynäkologische Voruntersuchungen

Bis zu 15 Prozent

Man ist verpflichtet, immer zuerst einen bestimmten Arzt zu konsultieren, der in einem HMO-Zentrum tätig ist.

Notfälle, gynäkologische Voruntersuchungen, Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt

Bis zu 25 Prozent

Man ist verpflichtet, im Krankheitsfall immer zum festen Hausarzt zu gehen. Welche Hausärzte ausgewählt werden können, legen die Krankenkassen fest.

Notfälle, gynäkologische Voruntersuchungen, Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt

Bis zu 20 Prozent

HMO

Hausarzt

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Die Zusätze

Zu viel, zu wenig oder genau richtig Zusätzlich zur obligatorischen Grundversicherung schliessen 80 Prozent aller Versicherten eine Zusatzversicherung ab. Welche Angebote gibt es? Auf was sollte man bei einer Kündigung achten? Und wann lohnt sich eine Zusatzversicherung nicht? Katharina Schwab

Sie gehen auf Reisen und möchten auch im Ausland optimal versichert sein? Sie möchten einen Beitrag an die neue Brille oder ans Fitness-Abo erhalten? Oder ist es Ihnen wichtig, dass Sie das Spital schweizweit frei wählen können, ohne Risiko allfälliger Zusatzkosten? All diese Leistungen werden nicht von der Grundversicherung abgedeckt, sondern von Zusatzversicherungen. Von dieser Möglichkeit, sich privat weiter zu versichern, machen 80 Prozent der Versicherten Gebrauch.

Auch für einen Zustupf ans Fitness-Abo – eine Zusatzversicherung.

Verschiedene Zusatzversicherungen Die Zusatzversicherungen lassen sich in zwei Bereiche einteilen: ambulante Zusatzversicherung und Spitalversicherung. All die Leistungen, die zur ambulanten Zusatzversicherung zählen, sind üblicherweise auf einen Maximalbetrag pro Jahr begrenzt. Die Angebote sind nicht einheitlich. Dazu gehören folgende: • Alternativmedizin • Nicht-Pflichtmedikamente • Psychotherapie durch Psychologen • Massnahmen zur Gesundheitsvorsorge • Schutz- und Reiseschutzimpfungen • Kuren • Hauskrankenkpflege und Haushaltshilfen • Notfall- und Verlegungstransporte • Brillen und Kontaktlinsen • Zahnbehandlungskosten • Behandlungen im Ausland

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Hingegen gehören stationäre Leistungen zu den Spital­ versicherungen: • Allgemeine Abteilung ganze Schweiz: Sie gibt den Versicherten das Recht, sich auch ausserhalb des Wohnkantons auf der allgemeinen Abteilung der Spitäler behandeln zu lassen. • Halbprivate Abteilung ganze Schweiz: Damit hat der Versicherte Anspruch auf ein Zweibettzimmer und in öffentlichen Spitälern auf die Behandlung durch den Oberarzt. • Private Abteilung ganze Schweiz: Dem Versicherten wird ein Einbettzimmer bezahlt und in öffentlichen Spitälern ist in der Regel der Chefarzt für die Behandlung zuständig. • Flex-Modelle: Die flexible Spitalabteilungsauswahl gibt den Versicherten die Möglichkeit, sich erst kurz vor dem Spitaleintritt zu entscheiden, auf welcher Abteilung die Behandlung stattfinden soll. Diese Wahlfreiheit wird mit einer Prämie bezahlt.


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Krankenkassen

Jedes Jahr überprüfen Ob es eine Zusatzversicherung braucht und welche sinnvoll ist, sollte jedes Jahr von Neuem überprüft werden. Es gilt, die Pakete sorgfältig zu begutachten und immer zu rechnen, ob sich die zusätzlichen Prämien tatsächlich bezahlt machen. Eine Zusatzversicherung kann in der Regel drei Monate im Voraus auf Ende Jahr gekündigt werden. Ausnahmen bilden längere Vertragslaufzeiten von drei oder fünf Jahren – diese müssen eingehalten werden. In jedem Fall sollte sie aber erst gekündigt werden, wenn von der neuen Krankenkasse eine vorbehaltlose Aufnahmebestätigung vorliegt, da die Versicherungen nicht dazu verpflichtet sind, alle Personen aufzunehmen. Wer sich für die Extras der Zusatzversicherung entscheidet, greift je nach Leis-

tungsumfang, Alter und Risikoprofil, tief in die Tasche. Das heisst, dass Frauen und ältere Menschen mehr bezahlen. Umso mehr lohnt es sich, die zusätzliche Versicherung genau unter die Lupe zu nehmen. So ist zum Beispiel eine Unfallversicherung nicht nötig, wenn der Versicherte zu mindestens 20 Prozent bei einem Arbeitgeber angestellt ist. Oder medizinische Behandlungen im Ausland: Diese sind gerade in Ländern wie den USA, Japan und Australien sehr teuer und werden von der Grundversicherung nur zu einem kleinen Teil gedeckt. Eine Abdeckung über die Zusatzversicherung ist für jene sinnvoll, die viel reisen, andere können das Risiko über eine günstige Reiseversicherung abdecken. Oft wird zudem herausgestrichen, dass sich die Kassen an den Kosten für

Fitness-Abos, Sehhilfen oder nicht kassenpflichtige Medikamente beteiligen. Alleine deswegen eine Zusatzversicherung abzuschliessen, rechnet sich wegen den hohen Prämien jedoch kaum. Auf eigene Bedürfnisse schauen Es gibt enorme Prämienunterschiede zwischen den Krankenkassen. Da die Leistungen meist nicht identisch sind, lassen sie sich nur schwer miteinander vergleichen. Deshalb raten Experten, zuerst die wichtigsten Leistungen aufgrund der eigenen Bedürfnisse zu definieren und anschliessend anhand eines Online-Vergleichdienstes zu prüfen, welche Krankenkasse die eigenen Bedürfnisse am besten abdeckt. Welches Angebot welcher Kasse zu einem passt, kann also nur individuell abgeklärt werden.

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Wie wechseln?

Die Jagd nach tieferen Prämien Die Prämienaufschläge in der Grundversicherung werden 2014 tiefer als erwartet ausfallen – etwa 2 %. Trotzdem wollen viele Schweizer ihre Prämien mit einem Krankenkassenwechsel optimieren. Dabei ist aber einiges zu beachten. Dr. med. Markus Meier

Quelle: www.priminfo.ch

administrative Kosten von rund einer Milliarde Franken. Das kann man mit gutem Recht als «Kapitalvernichtung» bezeichnen, wie es Dr. med. Peter Wiedersheimer, Präsident der Ärztegesellschaft des Kantons St. Gallen, gegenüber «20min.ch» bezeichnet hat. Generell kostet jeder Wechsel die Versicherer zwischen 300 und 500 Franken. Dazu kommen die hohen Werbekosten und Provisionen für die Anwerbung neuer Versicherter. Gemäss Dr. Wiedersheimer belaufen sich letztere pro Jahr auf 50 Millionen Franken. Diese Faktoren führen unter anderem dazu, dass die Prämien stärker steigen als die Gesundheitskosten. Mit dem Prämienrechner des Eidgenössischen Departements des Innern ist es kinderleicht, seine Prämie für 2014 auszurechnen.

Jeden Herbst werden einige Zeitgenossen, vor allem Feinschmecker und Jäger, wild auf Wild. In Graubünden beispielsweise dauert die Hochjagd im September jeweils 21 Tage, die Steinwildjagd vom 1. bis 31. Oktober und die Niederjagd vom 1. Oktober bis 30. November. Einen Tag vorher, am 29. November, ist dann auch die Jagd nach tieferen Krankenkassenprämien beendet. Denn genau bis zu diesem Datum, dem letzten Werktag im November, muss Ihre Kündigung als eingeschriebener Brief bei Ihrer «alten» Krankenkasse eintreffen. Nur so können Sie Ihre Grundversicherung dieses Jahr noch rechtzeitig wechseln. 20

Geringer Prämienanstieg für 2014 erwartet Zwar beträgt der erwartete Prämienanstieg 2014 gemäss Vergleichsdienst «comparis.ch» nur etwa 2 %. Das mutet im Vergleich zu 2011 mit 6,5 % sowie 2010 mit 8,7% nach wenig an. Ende Oktober werden Sie den genauen Prozentsatz wissen. Denn Ihre Krankenkasse muss Ihnen die neue vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) genehmigte Prämie für 2014 bis spätestens am 31. Oktober mitteilen. Dann wird sich herausstellen, wie gross die «Wechselhysterie» ist. Jedes Jahr verursachen Herr und Frau Schweizer durch Krankenkassen-Wechsel

Sich gut informieren, aber wo? Für alle, die sich im Internet tummeln, lohnt es sich, Versicherungs-Prämien, Kostenoptimierungs-Möglichkeiten sowie Angaben über die Zufriedenheit der Versicherten auf www.comparis.ch, www.priminfo.ch oder ähnlichen Websites nachzulesen. Wer nicht selber digital unterwegs ist, lässt sich am besten von einem Familienmitglied oder Bekannten beim Prämien vergleichen und Offerten anfordern im Internet helfen. Versicherungsantrag, neuer Vertrag und Kündigung des alten Vertrags können Sie dann bequem per Post erledigen. Wer es lieber klassisch hat, setzt sich am besten anfangs November mit einem Versicherungsspezialisten zusammen und lässt sich beraten.


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Krankenkassen

Welche Versicherten dürfen kündigen? Ende November kann jeder die Grundversicherung per 31.12.2013 kündigen. Das hängt also nicht davon ab, ob seine Prämie 2014 steigt oder nicht. Entscheidend ist auch nicht, ob Sie eine besondere Versicherungsform wie HMO oder Hausarztmodell wählen (siehe Kasten Seite 17). Aber Achtung: Die Krankenkasse kann Ihnen den Wechsel verweigern, wenn Sie die Monatsprämien noch nicht bezahlt haben. Weitere Ausnahme: abgeschlossene Bonusversicherung. Solche Versicherungen können erst fünf Jahre nach Abschluss auf Ende eines Kalenderjahres gekündigt werden. Und es gilt eine dreimonatige Kündigungsfrist. Zusatzversicherung funktioniert anders In der Zusatzversicherung sind bei unveränderten Prämien die Mindestvertragsdauer und die Kündigungsfrist je nach Versicherung verschieden. Falls Sie eine Prämienerhöhung erhalten haben und die Zusatzversicherung kündigen möchten, gelten die Bestimmungen in den Versicherungsbedingungen. Die Kündigungsfrist kann z.  B. einen Monat nach der Erhöhungsmitteilung oder Ende Jahr sein. Wichtig ist, dass Sie die Zusatzversicherung erst kündigen, wenn Sie von der «neuen» Versicherung eine vorbehaltslose Aufnahmebestätigung erhalten haben. Und es ist entscheidend, dass Sie den Versicherungsantrag vollständig und korrekt ausfüllen. Falls sich später heraus-

stellt, dass Sie unvollständige und unwahre Angaben gemacht haben, kann die Krankenkasse nachträglich einen Vorbehalt geltend machen. Das führt dazu, dass Sie bei im Vorbehalt aufgeführten Krankheiten keinen Anspruch auf Leistungen für die Behandlung haben. Tipp für Senioren Ältere Menschen sollten bedenken, dass Sie wegen bestehender Erkrankungen von einer anderen Krankenkasse betreffend Zusatzversicherung abgelehnt oder als «ungünstiges Risiko» eingestuft wer-

den könnten. Die Kassen dürfen in einem solchen Fall zeitlich befristete oder unbefristete Vorbehalte anbringen. Auch hier bedeutet das für den Versicherten, dass er keinen Anspruch auf Therapieleistungen der im Vorbehalt aufgeführten Erkrankung hat. Wichtig: Wenn Sie Grundversicherung und Zusatzversicherung beim selben Versicherer haben, dann darf Sie dieser nicht zwingen, auch die Zusatzversicherung zu kündigen, wenn Sie mit der Grundversicherung zu einer anderen Krankenkasse wechseln.

Tipps Krankenkassenwechsel • Vergleichen Sie Grundversicherungsprämien und Angaben über die Versicherten-Zufriedenheit auf www.bonus.ch, www.comparis.ch, www.priminfo.ch oder ähnlichen Websites. • Machen Sie direkt über diese Homepages eine Offertenanfrage bei den von Ihnen bevorzugten Krankenkassen. • Falls Sie eine Offerte überzeugt, können Sie beruhigt den Versicherungsantrag ausfüllen, unterschreiben und abschicken. • Vergewissern Sie sich, dass die «neue» Krankenversicherung Ihnen Ihre Grundversicherung und die entsprechende Prämie schriftlich bestätigt. • Einige Versicherungen übernehmen dann direkt die fristgerechte Kündigung bei der «alten» Krankenversicherung. Klären Sie ab, wie das Ihre «neue» handhabt. • So oder so müssen Sie sicherstellen, dass der eingeschriebene Brief mit der Kündigung die «alte» Krankenkasse spätestens am Freitag, den 29. November erreicht.

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Kampf den Kosten Wie sparen im Gesundheitswesen?

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Um weitere «Prämien-Schocks» zu vermeiden, braucht es dringend eine Kostenoptimierung. Politisch läuft einiges. Vista hat einen Hausarzt, eine Patientenvertreterin, sowie einen Vertreter der Chirurgen und der Dr. med. Markus Meier Schweizer Krankenversicherer dazu befragt.

Erika Ziltener, Präsidentin, Dachverband Schweizer Patientenstellen (DVSP)

Dr. med. Marc Müller, Präsident «Hausärzte Schweiz»

Wo im Gesundheitswesen sind Kosten optimierbar? Erika Ziltener: Wenn wir das kostentreibende Mehrkassensystem durch eine öffentliche Krankenkasse ersetzen, bekommen wir die Kosten in den Griff. Weiter wären Kosten über die Qualitätssicherung einsparbar. Stichworte dazu sind Spitalinfektionen, Behandlungspfade, Schnittstellenproblematik sowie die Unter- und Überversorgung. Hier besteht Handlungsbedarf! Stefan Holenstein: Ziel muss es sein, dass die Leistungen mit den eingesetzten Mitteln in guter Qualität und zu angemessenen Preisen erbracht werden. Wir müssen jedoch feststellen, dass gerade im ambulanten, aber auch im stationären Bereich die Anreize insofern falsch gesetzt sind, als sich auch «unnötige Behandlungen» für die Ärzte, Spitäler, usw. finanziell lohnen. Da die Grundversicherung bis auf die Franchise und Kostenbeteiligung alles zahlt, fehlt leider auch bei vielen Patienten das Be22

Dr. med. Markus Trutmann, Generalsekretär Verband der chirurgisch und invasiv tätigen Fach­gesellschaften (fmCh)

Dr. iur. Stefan Holenstein, Stv. Direktor «santésuisse», Verband der Schweizer Krankenversicherer

wusstsein, dass sie im Endeffekt als Prämien- und Steuerzahler für die Mehrkosten aufkommen müssen. Marc Müller: Die beste Investition ist die Förderung der medizinischen Grundversorgung mit einer starken Rolle der Hausarztmedizin. Das Gesundheitswesen ist derart kompliziert und unübersichtlich geworden, dass die Patienten und das System mehr Steuerung brauchen. Es gibt genügend Studien, die beweisen, dass Gesundheitssysteme mit einer starken Hausarztmedizin ökonomischer und qualitativ besser funktionieren. Markus Trutmann: Mit der neuen Spitalfinanzierung hat der Gesetzgeber die Grundlage für einen Preis- und Qualitätswettbewerb gelegt. Dieser Wettbewerb würde indirekt auch die Kosten optimieren. Er wird aber nur funktionieren, wenn die Kantone die Reform korrekt umsetzen und die Krankenversicherungen ihre Rolle als Leistungseinkäufer kompetent und im Wettbewerb untereinander wahrnehmen.


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Krankenkassen

Welche Vor- und Nachteile hätte denn eine Einheitskasse? Holenstein: Mit der Einheitskasse werden keine Kosten gespart – ein Trugschluss, der noch in allzu vielen Köpfen vorherrscht! Kosten können mit einer öffentlichen Kasse allenfalls dann gespart werden, wenn Leistungen abgebaut werden. Wollen wir das wirklich? Das heutige Modell mit der Vielfalt von Krankenversicherern und Angeboten hat sich grundsätzlich gut bewährt. Die verschiedenen Kassen stehen untereinander im Wettbewerb und müssen effektiv und effizient sein, um bestehen zu können. In Bezug auf die Tarife verhandeln sie mit den Leistungserbringern hart, aber fair – letztlich zugunsten der Versicherten. Mit einem staatlich dirigierten «Moloch der Einheitskasse» fehlt dieser innovative und kompetitive Wettbewerbsdruck gänzlich. Hinzu kommt, dass bei der Einheitskasse die Zusammensetzung der Trägerschaft mit Bund, Kantonen, Leistungserbringern und Patienten dem kosteneffizienten Handeln bestimmt nicht förderlich wäre. Bei den Verwaltungskosten – sie liegen bei tiefen 5%, bei der Suva etwa bei 11% – ist nur sehr wenig Einsparpotenzial vorhanden, denn die Zahl der Versicherten ändert sich ja nicht. Ziltener: Selbstverständlich können mit der öffentlichen Krankenkasse in verschiedenen Bereichen Kosten gespart werden! Denken Sie an Stellenabbau im Management, Verwaltungskosten, Werbung, Kassenwechsel, Rahmenkosten wie z. B. für Comparis, Brokerkosten, usw. Es gäbe zudem weniger Verfahrenskosten für Einsprachen wegen Rechtsungleichheit. Auch die Verhandlungskosten würden kleiner. Heute sind die Leistungserbringer gezwungen, mit verschiedenen Versicherungen und deren Verbänden zu verhandeln. Trutmann: Die Einheitskasse löst nur das Problem der RisikoSelektion. Alle anderen Probleme, wie z. B. der mangelhafte Wettbewerb beim Leistungseinkauf, würden sich verschärfen. Auch der Einfluss der Politik würde zunehmen. Die Politik hat aber in der Regel kein Interesse am Sparen.

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Sollte der Leistungskatalog der Grundversicherung eher zu- oder abnehmen? Müller: Unsere «Krankenkasse» muss zur «Gesundheitskasse» mutieren: Mehr Anreize zur Gesundheitsförderung und Prävention, mehr Eigenverantwortung. Das bedingt aber auch bessere Information und Instruktion sowie Selbstverantwortung der Bürger. «Gesundheitsunterricht» muss möglichst früh, z. B. in den Kitas, Kindergärten und Primarschulen, beginnen – als integraler Bestandteil aller allgemeinbildenden Unterrichtsblöcke. Die Schwelle zu Lifestyle-Drugs oder zu Massnahmen, die Fehlverhalten korrigieren, z. B. Rauchstopp-Pillen oder Übergewichts-Chirurgie, darf ruhig erhöht werden. Holenstein: Es ist viel einfacher, den Leistungskatalog auszuweiten, als einzuschränken. Wenn das Kosten- und damit das Prämienwachstum ernsthaft eingedämmt werden sollen, dann wären Anpassungen beim Leistungskatalog der wirksamste Weg. Die Krankenversicherer setzen sich oft als einzige im Gesundheitswesen dafür ein, dass nur wirksame und wirtschaftliche Leistungen vergütet werden. Ziltener: Die Ausgestaltung der Grundversicherung mit diesen WZW-Kriterien ist richtig. Die Leistungen sollten gezielt auf den Nutzen für die Patientinnen und Patienten überprüft werden. Wir müssen die Bevölkerung vermehrt über den Nutzen einer Leistung informieren. Wir haben dafür z. B. Merkblätter, zum PSA-Test und zum Kreuzbandriss. Diese Merkblätter können Sie kostenlos beim DVSP bestellen. Fallpauschalen wurden eingeführt, um Spitäler und Leistungen vergleichen zu können und um zu sparen. Wieso sind die Kosten mit diesen SwissDRGs gestiegen? Holenstein: Die Systemumstellung hat technisch gut geklappt. Wo es noch mangelt, ist der vom Parlament gewünschte Wettbewerb unter den Spitälern. Da aussagekräftige Daten zur Qualität der Spitäler und ihrer Leistungen noch fehlen, können diese ungehindert ihr Mengenangebot ausdehnen. Unlängst hat die Schweizerische Gesellschaft der Chirurgen den Finger zu Recht auf diesen wunden Punkt gelegt. Trutmann: Bisher funktioniert der Wettbewerb nicht. Es be-

steht nicht einmal Einigkeit darüber, was unter einem Preis zu verstehen ist. Deshalb scheitern so viele Preisverhandlungen. Die aktuelle Kostenlage kann also nur sehr begrenzt auf SwissDRGs zurückgeführt werden. Die allgegenwärtige Planwirtschaft spielt sicher die grössere Rolle. Müller: Jeder Systemwechsel verursacht zunächst Kosten. Auch hier wurde – unwidersprochen – von einem Prämienanstieg um 4 bis 5 Prozent ausgegangen. Nach der weitgehend pannenfrei verlaufenen Einführung einer Steuerung im stationären Bereich muss nun endlich der ambulante Sektor angegangen werden: verbesserter Risikoausgleich, gleiche Finanzierung stationär/ambulant, Stärkung der Interprofessionalität, Einführung von koordinierten und gesteuerten Patientenpfaden sowie Aufwertung der Hausarztmedizin. Nur so können wir den Nutzen des Systemwechsels mit dem entsprechenden ökonomischen Nutzen wirklich abrufen. Das BAG will 2016 die Prämienrabatte für Sparmodelle wie HMO-Praxen um bis zu einen Drittel kürzen und nur Rabatte akzeptieren, die den tatsächlichen Kosten der Versicherten in diesen Modellen entsprechen. Holenstein: Die attraktiven Prämien für die Hausarztmodelle und ähnliche Angebote haben viele Versicherte dazu bewogen, sich für ein solches Modell zu entscheiden. Es ist völlig kontraproduktiv, wenn dieser Anreiz nun plötzlich geringer wird. Denn es ist erwiesen, dass die integrierte Versorgung nicht nur kostengünstiger ist, sondern auch zu einer besseren Versorgungsqualität führt. Müller: Alle sprechen von integrierter Versorgung und niemand unterstützt sie wirklich! Ich hoffe, dass die verschiedenen Abteilungen des BAG sich nochmals zusammensetzen und diese Idee versenken! Ziltener: Ich halte den BAG-Ansatz für richtig. Die Grundversicherung muss allen die gleiche qualitativ hochstehende und für alle gerechte Grundversorgung sichern. Wenn eine HMOPraxis rein als Sparmodell auf Kosten der Patientinnen und Patienten sowie der Qualität geführt wird, sollte sie sicher nicht gefördert werden.

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Gut zu wissen

Hilfreiches rund um Krankenkassen

Prämien und Leistungen vergleichen, hilfreiche Informationen einholen oder der Frage nachgehen, ab wann ein Baby versichert werden muss. Auf dieser Doppelseite erfahren Sie viel Nützliches rund um das Thema Krankenversicherungen.

Baby und Krankenkasse Ein Neugeborenes ist ab Geburt gegen Krankheit versichert. Damit diese Deckung besteht, muss bis spätestens drei Monate nach der Geburt eine Krankenversicherung abgeschlossen werden. Wenn man sein Kind verspätet anmeldet, nach mehr als drei Monaten, startet der Versicherungsschutz erst ab Beitrittsdatum. Wenn gar keine Versicherung abgeschlossen wird, erfolgt eine Zwangszuteilung zu einer Krankenkasse. Kinder und Eltern müssen nicht zwingend bei der gleichen Kasse versichert sein, keine Krankenkasse darf die Aufnahme in die Grundversicherung verweigern. Wer eine Zusatzversicherung für sein Baby will, sollte diese möglichst vor der Geburt abschliessen, sofern die Krankenkasse das anbietet. Denn die Kassen können auch bei Neugeborenen die Aufnahme verweigern. Quelle: ch.ch

Vorsicht Falle!

Internetlinks www.ch.ch Diese Internetseite der Schweizerischen Eidgenossenschaft beinhaltet viele nützliche Informationen rund um das Thema Krankenkassen und ihre Leistungen. Konkrete Fragen, wie etwa welche Leistungen bei einer Schwangerschaft, bei Reisen oder bei Ausländern in der Schweiz übernommen werden, sind hier schnell beantwortet. www.comparis.ch comparis.ch ist ein Internet-Vergleichsdienst, auf dem Konsumenten Tarife und Leistungen von Krankenkassen vergleichen, das Einsparungspotenzial berechnen sowie Offerten anfordern können. www.bonus.ch Auf diesem Vergleichsportal können sowohl Leistungen und Prämien verglichen, als auch Informationen und Tipps zum Sparen abge­rufen werden. Offerten-Anfragen und automatische Berechnungen, wie viel eingespart werden kann, sind auch bei bonus.ch möglich. www.emr.ch Das Erfahrungsmedizinische Register (kurz EMR) ist eine unabhängige Institution, die sich für Qualitätssicherung in der Erfahrungsmedizin einsetzt. Im EMIndex finden sich nur Therapeuten, die die Qualitäts­ kriterien des EMR erfüllen. Häufig vergüten Krankenkassen nur dann Leistungen aus der Komplementärmedizin, wenn die Therapeuten auf diesem Index stehen. www.asca.ch Die Stiftung ASCA wurde von Krankenversicherungsspezialisten und Gesundheitspraktikern gegründet. Unter anderem mit dem Ziel, dass Leistungen von nichtärztlichen Therapeuten von den Krankenkassen bezahlt werden. Auf ihrer Liste sind Therapeuten aufgeführt, die die Qualitätskriterien der ASCA erfüllen, sowie Partner-Krankenversicherungen.

Einige Kassen gewähren bei Abschluss einer Zusatzversicherung Rabatte für Familien oder Spar-Modelle. Wenn Sie die Grundversicherung mit einer anderen Krankenkasse abschliessen, könnten diese Rabatte gestrichen werden. Fragen Sie also Ihre Zusatzversicherung, ob sich eine spätere Trennung von Grundund Zusatzversicherung auf die Prämie auswirkt. Bild: © ronstik / Fotolia.com

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Vista Dossier

Nr. 7 | 8 September 2013

Krankenkassen

Checkliste Worauf man in verschiedenen Lebenssituationen achten sollte: Familien • Familienrabatt bei einigen Kassen • Keine Franchise und kein Selbstbehalt bei Schwangerschaft • Neugeborene innerhalb dreier Monate anmelden • Freiwillige Franchise für Kinder bis 18 • Unfallversicherung für Kinder und Jugendliche Studenten • Rabatte für unter 25-Jährige • Möglichkeit der Prämienverbilligung • Unfallversicherung • Sistierung während Rekrutenschule

Günstigere Prämien Wie man Krankenkassenprämien in der Grundversicherung vergleicht und mit wenigen Schritten eine Stange Geld sparen kann: 1. Vergleichen Sie die Prämien und Angaben über die VersichertenZufriedenheit im Internet auf www.priminfo.ch oder ähnlichen Websites (siehe Internetlinks). 2. Via einige dieser Homepages können Sie direkt eine Offerte bei den von Ihnen bevorzugten Krankenkassen anfordern. 3. Wenn Sie eine Offerte überzeugt, können Sie den Versicherungsantrag ausfüllen, unterschreiben und abschicken. 4. K ontrollieren Sie, dass die «neue» Krankenversicherung Ihre Grundversicherung und die entsprechende Prämie schriftlich bestätigt.

Selbstständigerwerbende • Krankentaggeld-Versicherung • Erwerbsunfähigkeits-Versicherung • Unfallversicherung

5. E inige Versicherungen übernehmen dann direkt die fristgerechte Kündigung bei der «alten» Krankenversicherung. Klären Sie ab, wie das Ihre «neue» Kasse handhabt.

Rentner • Vorsicht bei Wechsel von Zusatzversicherung • Höhe der Franchise gut auswählen (viele Beschwerden = tiefe Franchise) • Unfallversicherung

6. S tellen Sie unbedingt sicher, dass der eingeschriebene Brief mit Ihrer Kündigung die «alte» Krankenkasse spätestens am Freitag, den 29. November erreicht. Bild: © Schlierner / Fotolia.com

Zusatzversicherungen Kasse wechseln? Nein Danke! Lediglich 16 Prozent der Teilnehmenden unserer Umfrage haben in den letzten zwei Jahren ihre Krankenkasse gewechselt. Viele wechselten, um Prämien zu sparen. Ob sich die Teilnehmenden überhaupt mit dem Thema Krankenkassen auseinandersetzen und weshalb, erfahren Sie unter www.vista-barometer.ch Aktuelle Umfragen mit attraktivem Gewinnspiel finden Sie unter: www.vista-umfrage.ch

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Die Leistungen in den Zusatzversicherungen sind im Gegensatz zur Grundversicherung von Kasse zu Kasse verschieden. Sie lassen sich in ambulante Zusatzver­ sicherungen und Spitalversicherungen unterscheiden: • Zu den ambulanten Zusatzversicherungen zählt man z. B. Zusätze für Komplementärmedizin, Psychotherapie durch Psychologen ohne ärztliche Ausbildung und Nicht-Pflichtmedikamente. Weitere Beispiele sind Bade- und Erholungskuren, Gesundheitsprävention mit Fitness- und Hallenbad-Abos, Brillen und Kontaktlinsen, Schutz- und Reiseschutzimpfungen, usw. • Die Spitalversicherungen (allgemeine Abteilung ganze Schweiz, halbprivate Abteilung ganze Schweiz, private Abteilung ganze Schweiz) übernehmen die entsprechenden, ambulante Leistungen.

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Biotta AG informiert

Aronia? Die meisten Menschen schauen eher fragend, wenn es um die kleine schwarze Beere geht. Denn hierzulande ist die Frucht noch wenig bekannt. Das soll sich nun mit dem neuen Biotta AroniaAcerola-Saft ändern.

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Die Aroniabeere, auch Apfelbeere genannt, kommt ursprünglich aus Nordamerika. Von den Indianern vielfach genutzt, blieb sie von den Einwanderern weitgehend unbeachtet. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckte ein russischer Biologe die neuartige Pflanze. Er nahm sie mit nach Russland, um sie dort zu kultivieren und zu veredeln. Bis heute ist die Nutzung der Aroniabeere im östlichen Europa wesentlich ausgeprägter als hierzulande. 28

Aronia in der Schweiz Doch auch in der Schweiz können hochwertige Aroniabeeren in bester Bio-Qualität angebaut werden. Dies beweist die Initiative von Biotta und der Interessengemeinschaft Aronia Schweiz. Seit 2011 unterstützt man Bio-Bauern in der Region beim Anbau der dunklen Beere, und das mit grossem Erfolg: Rund ein Drittel der im neuen Biotta Aronia-Acerola-Saft enthaltenen Aroniabeeren kommen von Bio-Bauern und langjährigen Biotta Partnern aus dem Thurgau. Auf den fruchtbaren Böden der Bodensee-Region fühlen sich die zahlreichen Aronia-Sträucher wohl. Dort gedeihen die sonnengereiften Bio-Beeren, die mit viel Geduld und Liebe handverlesen werden. Nur wenige Kilometer vom Anbaufeld entfernt werden die Früchte in der Biotta Manufaktur schonend und ohne künstliche Zusätze oder die Zugabe von Zucker weiterverarbeitet. So entsteht ein 100 % naturbelassener Saft von höchster Qualität und ganz besonderem Genuss. Biotta ist es ein grosses Anliegen, gemeinsam mit der Interessengemeinschaft Aronia Schweiz den heimischen Aronia-Anbau zu fördern. Ziel von Biotta ist es, bald ausschliesslich Schweizer Beeren zu verarbeiten. Superfrucht für den Alltag Die Entwicklung des neuen Saftes wurde von Ernährungswissenschaftlern und Ärzten begleitet. So wurde der Aroniasaft mit

Acerola verfeinert. Acerola ist reich an natürlichem Vitamin C. Dieses trägt dazu bei die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Bereits ein Glas (250  ml) Biotta Aronia-Acerola deckt die empfohlene Vitamin C Tagesdosis eines Erwachsenen. Nebst dem neuen Biotta Aronia-Acerola gehören die Sorten Powerberry (trinkfertige Superfrüchte mit schwarzer Karotte) sowie Aronia pur (100  % Muttersaft zum Verdünnen) zur Biotta Aronia-Familie.

Wo Bio-Qualität Tradition hat

Vom Rüebli-Klassiker bis zur fruchtigen Neuheit: Rund 30 naturbelassene Biotta Frucht- und Gemüse-Säfte gibt es mittlerweile. Seit über 50 Jahren werden in der Thurgauer Manufaktur direkt gepresste Säfte in bester BioQualität hergestellt. Dabei wird konsequent auf Konzentrate, künstliche Zusätze und die Zugabe von Zucker verzichtet. Mehr Natur geht in keine Flasche.


Nr. 7 | 8 September 2013

Vista Life Porträt

Andrea Messer arbeitet als Hebamme auf der Geburtsstation. Sie findet den Kontakt zu den Paaren spannend, den Berufsalltag abwechslungsreich und sie schätzt die Kompetenzen, die sie an ihrem Arbeitsplatz ausüben kann. Athena Tsatsamba Welsch

Spitalhebamme Bilder: © Pascal Gugler

Im Gebärsaal ist jeder Tag anders

Andrea Messer ist Hebamme (FH) und arbeitet seit zwölf Jahren an der Universitätsklinik für Frauen­heilkunde des Inselspitals Bern.

Um sieben Uhr tritt Andrea Messer ihren Dienst auf der Geburtsstation der Universitätsklinik für Frauenheilkunde des Inselspitals Bern an. Die Schicht beginnt mit dem Rapport der Nachthebammen, danach werden die Aufgaben unter den Hebammen eingeteilt. Mit der Nachthebamme geht Andrea Messer zu den werdenden Eltern und stellt sich vor. Wenn frühmorgens keine Geburt im Gange ist, besucht Andrea Messer, die auch stellvertretende Leiterin der Geburtsstation ist, den Ärzterapport, um sich auszutauschen.

Ein langer Berufswunsch Die 34-Jährige arbeitet schon seit zwölf Jahren als Spitalhebamme. «Nach einem Schnupperpraktikum stand für mich fest, ich möchte als Hebamme im Spital arbeiten.» An ihrem Beruf schätzt sie die Vielseitigkeit, das selbstständige Arbeiten und die Kompetenzen, die sie als Hebamme in der Frauenklinik ausüben kann. An der Hebammenschule in Bern hat sie ihre Ausbildung absolviert. Neben der Schule standen Praktika auf dem Lehrplan, wie z. B. auf der Wochenbett-, Schwangeren- und Geburtsstation, auf der Gynäkologie, der Neonatologie (Neugeborenenstation), in der Ultraschall-Abteilung und im Gebärsaal. Seit ihrer Ausbildung hat sich einiges geändert; die Anforderungen sind gestiegen. Die Ausbildung wurde durch ein Fachhochschulstudium ersetzt. Der Abschluss ist eidgenössisch und international anerkannt. Auch wenn Andrea Messer ihre Ausbildung im alten System absolviert hat, steht sie den heutigen Absolventinnen in nichts nach. Sie hat sich weitergebildet und den Fachhochschulabschluss nachgeholt. Mögliche Einsatzbereiche Die Aufgaben einer Hebamme sind sehr vielfältig und variieren je nach Einsatzbereich. «Im Allgemeinen betreuen Hebammen Frauen und Paare bei der Familienplanung, in der Schwangerschaft, bei der Geburt, im Wochenbett und in der Stillzeit.» Einige Spitäler wie z. B. die Uni-

versitätsklinik für Frauenheilkunde des Inselspitals Bern bieten auch Hebammensprechstunden mit entsprechenden Schwangerschaftskontrollen an. In der Frauenklinik gibt es Hebammen, wie Andrea Messer, die ausschliesslich auf der Geburts-, Wochenbettstation oder in der Schwangerenbetreuung arbeiten. Darüber hinaus gibt es auch selbstständig praktizierende Beleghebammen, welche die Frauen während der Schwangerschaft, bei der Geburt im Spital und zu Hause im Wochenbett betreuen. «Im Gegensatz zu den Beleghebammen lerne ich die Frauen erst auf der Geburtsstation kennen, wenn sie zur Geburt, mit Vorwehen oder als Notfall zu uns kommen.» Verschiedene Gebärmöglichkeiten «Jeder Tag, jede Frau und jede Geburt ist anders. Das macht den Beruf so spannend. Manche Tage sind hektisch, andere sehr ruhig. In ruhigen Momenten kann ich mir besonders viel Zeit für die Paare nehmen», betont die Mutter zweier Kinder, die bei den Geburten ihrer Kinder keine Angst, aber Respekt hatte. «Ich hatte vollstes Vertrauen in meine Hebammen und ihre Arbeit.» So ein gutes Gefühl möchte sie auch den gebärenden Frauen vermitteln. Daher geht sie, wenn medizinisch möglich, auf individuelle Wünsche bei der Geburt ein.

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«Sofern die Schwangerschaft normal und ohne Komplikationen verlaufen ist und keine Risiken bestehen, können Frauen bei uns ausschliesslich mit einer Hebamme gebären. Das ist eine mögliche Alternative zu Geburtshäusern», betont Andrea Messer. Mit dem Unterschied, dass der ärztliche Dienst im Hintergrund rund um die Uhr einsatzbereit ist. «Wenn bei einer Geburt alles gut verläuft, kommt in den meisten Fällen der Geburtshelfer bei den Presswehen hinzu. Wir betreuen die Frauen in engem Kontakt mit den Ärzten», fügt sie hinzu. «Bei uns können Frauen auf dem Gebärbett zum Beispiel in der Seitenlage oder in halbsitzender Position entbinden. Sofern es medizinisch möglich ist und die Frauen das wünschen, können sie auch stehend, im Vierfüsslerstand oder auf dem Maja-Hocker, einem mondförmigen Geburtshocker, gebären. Frauen haben bei uns auch die Möglichkeit, ihr Baby im Wasser auf die Welt zu bringen.» Zur Entspannung bietet das Hebammenteam auch Aromatherapie in Form von Wickeln, Massagen und Bädern oder Akupunktur an. «Wir wenden u. a. warme Bauchwickel z. B. mit Lavendel an, damit sich Frauen im Geburtsprozess entspannen können.» Zum Anregen der Wehen bereitet die Hebamme den Frauen einen frisch gebrühten Wehentee aus Ingwer, Zimt, Nelken und Eisenkraut zu, der anstelle oder unterstützend zur medikamentösen Weheneinleitung getrunken werden kann.

Ruhe bewahren Auch in hektischen Situationen bewahrt Andrea Messer Ruhe. «Wir betreuen Frauen und Säuglinge nach bestem Wissen und Gewissen und versuchen so viel Sicherheit wie möglich zu gewährleisten. Dennoch müssen wir uns immer bewusst sein, dass bei einer Geburt etwas passieren kann.» Sollte die Herztonaufzeichnung des Babys Probleme anzeigen oder es der Gebärenden schlecht gehen, wird sofort ein Arzt hinzugezogen und wenn notwendig ein Kaiserschnitt eingeleitet. «Die meisten Geburten verlaufen problemlos», betont die erfahrene Hebamme. Dennoch erlebt Andrea Messer nicht nur glückliche Momente im Gebärsaal. «Für Eltern ist es besonders schlimm, wenn ihr Baby krank ist oder mit Fehlbildungen geboren wird. Tragisch ist es, wenn Eltern ihr Neugeborenes verlieren. Das geht mir sehr nahe und ich weine mit den Eltern. Auch zu Hause bewegen mich die Ereignisse noch.» Andrea Messer erlebt aber auch viele glückliche Momente, bei der ihr nach einer langen Geburt vor Freude gemeinsam mit den frischgebackenen Eltern die Tränen kommen. «Eine Geburt ist ein sehr emotionales Ereignis», fügt sie hinzu. Zeit zum Eingewöhnen Wenn eine Geburt natürlich verlaufen ist, legt die Hebamme der Mutter das Neugeborene auf die nackte Brust, um die Bindung zwischen Mutter und Kind

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zu stärken. «Der erste Hautkontakt ist besonders wichtig. Bei einem Kaiserschnitt halten wir der Mutter das Neugeborene an die Wange, wenn sie es noch nicht selbst halten kann. So kann sie ihr Kind sehen und mit der Wange spüren.» Andrea Messer gibt den Eltern und ihrem Baby nach der Geburt noch genügend Zeit, sich zu begrüssen, bevor sie auf die Wochenbettstation verlegt werden. Im Wochenbett werden Mutter und Kind beim Stillen, Wickeln und in der Nachsorge intensiv betreut. Um 16 Uhr ist Andrea Messers Schicht vorbei. Nach dem Rapport an den Spätdienst holt sie ihre Kinder aus der Krippe ab und fährt zufrieden nach Hause.

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Einschlafen von Händen und Füssen, Wadenkrämpfe, Vergesslichkeit und Erektionsprobleme haben auf den ersten Blick nichts gemeinsam. Doch sie können Warnsignale ein und derselben Krankheit sein: der Arteriosklerose.

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jedoch meist zuerst in den Extremitäten bemerkbar: Kribbeln, Ameisenlaufen, Schwere- und Spannungsgefühl in Armen und Beinen, Einschlafen von Händen und Füssen sowie Wadenkrämpfe. Beschwerden dieser Art wie auch Schmerzen beim Gehen sollten immer ernst genommen werden, um rechtzeitig gegensteuern zu können. Die wirksamsten Vorbeugungsmassnahmen gegen Arteriosklerose sind der Abbau von Übergewicht, Rauchstopp, regelmässige Bewegung und eine gesunde,

fettarme Ernährung. Zur wirksamen Unterstützung gibt es durchblutungsfördernde Präparate. Bewährt hat sich das pflanzliche Arzneimittel Padma 28, das auf der Tibetischen Medizin basiert. Das in der Schweiz hergestellte Produkt hat ein anti-entzündliches und durchblutungsförderndes Potenzial und wirkt sanft im Körper. Bis zur deutlichen Besserung wird die Einnahme von täglich 3 × 2 Kapseln empfohlen. Erhältlich in Apotheken und Drogerien.

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Nr. 7 | 8 September 2013

Gesundheitspolitik

Weniger jammern und gegeneinander kämpfen, dafür mehr partnerschaftliche Zusammenarbeit im Gesundheitswesen. Zugunsten einer weiterhin optimalen medizinischen Versorgung der Bevölkerung – und damit die Kosten trotzdem nicht überborden. Hans Wirz

Zusammen handeln Erfolg bedingt viele Meinungen

Bild: zVg

tegesellschaft FMH und Präsident des neuen Krankenversicherungsverbandes curafutura.

Interview mit: Dr. med. Ignazio Cassis, Nationalrat FDP und Präsident des neuen Krankenversicher­ungsverbandes curafutura. Ihm ist «eine breite, demokratische Meinungsbildung» wichtig.

Die Basisdemokratie lebt von der Vielfalt von Informationen auf allen Stufen. Auch das Parlament, in dem die Gesetze erarbeitet und verabschiedet werden, ist auf eine breite Meinungsvielfalt und -bildung angewiesen. Wobei die gewählten Parlamentarier nicht nur ihre persönliche Meinung vertreten, sondern oft auch diejenige der Interessengemeinschaft(en), die sie vertreten. In erster Linie die der Bevölkerung. Aber beispielsweise auch die der Bauern, der Invaliden, des Gewerbes, der Konsumenten, der Ärzte oder der Krankenversicherer. Mit dem Auftrag, vertieftes Wissen zielorientiert in den Meinungsbildungsprozess einzubringen. Interessenvertreter spielen also systembedingt und idealerweise im nachhaltigen Interesse des Landes und seiner Bevölkerung eine wichtige Rolle. Dies ist allerdings nicht unumstritten wenn Interessenvertreter allzu einseitig operieren und blockieren. Vista hat zum Thema mit Dr. med. Ignazio Cassis das Gespräch gesucht. Er ist FDP-Nationalrat, ehemaliger Vizepräsident der Ärz32

Bisher waren Sie als Ärztevertreter und Gesund­heits­politiker frei in Ihrer Meinung. Weshalb haben Sie das Präsidium von curafutura übernommen? Warum gehen Sie davon aus, dass es jetzt anders sei? Ich war doch auch als FMH-Vizepräsident frei in meiner Meinung. Lustig, dass man je nach Verband eine andere Wahrnehmung hat. Sehen Sie, ich bin zuerst mal ein im Kanton Tessin gewählter freisinniger Politiker: das ist mein zentrales Mandat! Das war beim FMH so und ist es auch bei curafutura. Übrigens bin ich nicht nur für Krankenversicherer tätig, sondern auch in anderen Feldern. Etwa im Bereich Prävention für Radix und Fourchette verte, in der Welt der Pflegeheime für CURAVIVA Schweiz, in der Qualitätsförderung der ambulanten Medizin mit der EQUAM-Stiftung und für optimale Zusammenarbeit der Leistungserbringer im Forum Managed Care. Überall gilt die gleiche Regel: Wenn die ethischen Werte dieser Organisationen sich mit meiner politischen Überzeugung nicht mehr decken, dann ist meine Überzeugung entscheidend. Was ist Ihr persönliches Ziel bei der Wahrnehmung des Mandates für die Krankenkassen? Ich engagiere mich als FDP-Nationalrat für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung und für eine gesundheitsfördernde Gesamtpolitik. Leider hat sich seit Jahren in der Gesundheitspolitik unverständlicherweise ein Feindbild zwischen Versicherern und Leistungserbringern – Ärzten, Apothekern, Pharma­ unternehmen, Therapeuten usw. – etabliert. Ich möchte mit meinem Einsatz erreichen, dass Leistungserbringer und Versicherer weniger jammern und stattdessen zusammen handeln – so will es das Schweizervolk. Allerdings hat es tatsächlich einige Leute schockiert, dass ich als Arzt das Präsidium eines Versicherungsverbandes übernahm. Dieser Schock ist gesund und gewünscht! Denn wir müssen alle wieder lernen,


den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus zu werfen. Es muss ja unser Ziel sein, das Vertrauen der Bevölkerung in die Vertragspartner wieder zu gewinnen: Wenn wir Freiheit wollen, müssen wir Verantwortung übernehmen und nicht ständig den Schwarzen Peter dem Staat zuschieben. Ich halte nichts von einer Verstaatlichung des Systems. Im Leben habe ich gelernt: Wer ein Problem identifiziert und nichts zu dessen Lösung beiträgt, wird Teil des Problems. Sie sehen sich also nicht bloss als Lobbyist, als Interessenvertreter der Krankenversicherer? Ich fühle mich als Lobbyist für die freisinnigen Werte. Nämlich dem Streben nach Freiheit und der Übernahme der Verantwortung für sich selbst, für die Gemeinschaft und für die Umwelt. Welche Rolle spielen Lobbyisten überhaupt im Parlament? Wie ist ihre Funktion zu beschreiben und zu bewerten? Die drei wesentlichen Säulen der Schweiz sind in meinen Augen das Milizsystem, die direkte Demokratie und der Föderalismus. Wir haben eine Milizarmee und ein Milizparlament. Die enge Beziehung zwischen Bürger und Staat charakterisiert die Schweiz und ist ein Erfolgsfaktor unseres Landes. Jeder und jede von uns hat die moralische Verpflichtung und die Möglichkeit, etwas für die Gemeinschaft zu tun. Das finde ich eine einzigartige und wunderbare Errungenschaft. Alle Parlamentarier haben enge Kontakte mit der Gesellschaft, alle übernehmen Verantwortung und engagieren sich in vielen Organisationen. Wir im Parlament sind also alle Interessenvertreter oder – anders gesagt – Lobbyisten. Gerade deshalb wurden wir gewählt! Und nur so bringen wir die reale Welt und die Vielfalt von Ideen, Wünschen und Meinungen ins Parlament. Was sicher besser ist als eine primär technokratische und bürokratische Betrachtungsweise. Nur so machen wir Gesetze, die das Volk auch will.

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Die Krankenversicherer Weltweit ist es üblich, dass sich Unternehmen in Verbänden zusammenschliessen, um ihre Branchen-Anliegen möglichst erfolgreich vertreten und durchzusetzen. So gab es in der Schweiz bis vor kurzem zwei Verbände, die alle 69 Kranken­ versicherer zusammenfassten. Zum «Verband der mittleren und kleinen Krankenkassen RVK» gehören beispielsweise die kmuKrankenversicherung, die Glarner Krankenversicherung, die Krankenkasse Steffisburg oder die rhusana. Beim grössten Verband, «santésuisse», sind beispielsweise die Swica, Concordia, Visana, Groupe Mutuel, EKK oder sympany. Im kürzlich gegründeten neuen Verband «curafutura» haben sich vier Grosse zusammen gefunden: CSS, Helsana, Sanitas und KPT.

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curafutura will sich für mehr Wettbewerb im Gesundheitssystem einsetzen. Sind Sie als Gesundheitspolitiker nicht eher gefordert, zum Ausgleich der unterschiedlichen Interessen die Rahmenbedingungen einzuengen? Als Patient habe ich andere Erwartungen als diejenige, die ich als Versicherter oder Bürger habe. Diese unterschiedlichen Interessen müssen dennoch zusammenfliessen. Denn nur daraus entstehen Lösungen, die immer demokratische Kompromisse sind. Als Gesundheitspolitiker bin ich gefordert, den Dialog zwischen den Gesundheitspartnern zu fördern, damit gemeinsame und mehrheitsfähige Lösungen gefunden werden. Die gegenwärtigen Rahmenbedingungen sind solange gut, als die Akteure vernünftig und konstruktiv miteinander umgehen. Das war in den letzten Jahren aber nicht immer so, vieles war deshalb blockiert. Aber eben: Will man Freiheit, dann muss man Verantwortung gegenüber den Versicherten und Patienten tragen. Sonst übernimmt der Staat alleine die Verantwortung. Dann entscheiden die Beamten. Wer will denn das? curafutura nennt sich die «innovativen Kranken­ versicherer». Wie wollen Sie diesem Anspruch in einem extrem regulierten Markt gerecht werden? Ihre Frage kann ich am besten mit Beispielen beantworten: Haben Sie je echte Innovation in einem Monopolmarkt gesehen? Wie viel Innovation gab es bei der PTT und wie viel heute bei Swisscom, Sunrise, Orange, der Post? Mit wie viel Innovation konnte die Invalidenversicherung in den letzten 20 Jahren brillieren? Eben, mit fast keiner! Erst als in der IV ein Schuldenberg von 15 Mia. Franken sichtbar wurde, hat der Staat als Monopolist endlich begonnen, innovativ zu werden. Jede Reform war und ist in unserer Basisdemokratie ein parteipolitischer Streitkampf mit einer entscheidenden Volksabstimmung. Der «extrem regulierte Markt» der Krankenversicherung erlaubt gegenüber einer staatlichen Einheitskasse immerhin viel mehr Handlungsfreiraum und Wettbewerb. Zugegeben: Weniger als in einem nicht regulierten Schuhmarkt, aber die Gesundheitsversorgung hat andere gesellschaftliche Ansprüche als der Schuhhandel und bedarf einer Regulierung. curafutura erachtet das wettbewerbsorientierte Krankenversicherungssystem mit Grund- und Zusatzversicherung sowie einer Vielfalt von Krankenversicherern als die beste Garantie, um Patientinnen und Patienten die Wahlfreiheit zu gewährleisten und um Qualität und Innovation zugunsten der Versicherten zu fördern. Sind denn die Krankenkassen, die im bisherigen Versicherungsverband santésuisse zusammengefasst sind, nicht innovativ? Es hat sowohl innovative wie auch nicht innovative Kassen. Bei uns müssen alle innovativ sein: Wir fordern einen auf Qualität und Innovation basierenden Wettbewerb. Deshalb vertritt curafutura die Meinung, dass der Risikoausgleich zwischen den Kassen verfeinert werden soll. Denn wir wollen keinen auf Risikoselektion basierten Wettbewerb.
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Sie wollen sich mit curafutura «mit einer Stimme» in die gesundheitspolitischen Diskussionen einbringen. Bewirken Sie mit der Aufsplitterung der bisherigen Organisation der Krankenversicherer nicht gerade das Gegenteil? curafutura spricht «mit einer Stimme» für die eigenen Mitglieder, nicht für Dritte! Gerade die Meinungsverschiedenheit in der Branche und die verschiedenen Geschäftsmodelle der Kassen haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Als Frei­ sinniger bin ich doch froh, dass in der Branche Wettbewerb entsteht. Wie bereits geschildert, ist dies die beste Garantie für Innovation und Qualität zugunsten der Versicherten und Patienten, was mit der Monopolsituation der Branche eben nicht möglich war. Welches sind die wichtigsten Themen, mit denen sich curafutura in den kommenden Monaten beschäftigen wird? Auf der einen Seite geht es darum, die Schnittstellen mit der zweiten Organisation der Versicherer, der santésuisse, zu klären und die Tätigkeiten richtig zu verteilen und konstruktiv weiterzuverfolgen. Auf der anderen Seite beschäftigen wir uns mit den aktuellen politischen Themen: Risikoausgleich zwischen den Kassen und die Themen Einheitskasse, Hausärzte und Aufsichtsgesetz.

Schreiben Sie uns! Ist die Vielfalt von Meinungen und Interessenvertretern positiv für das Gesundheitswesen? Schreiben Sie uns bis am 14. Oktober 2013 an: Sanatrend AG, Vista Leserbrief 07/08, Zürcherstrasse 17, 8173 Neerach, oder schicken Sie eine E-Mail an: contact@sanatrend.ch. Ein Auszug der ersten Einsendungen wird nach Möglichkeit ab November auf www.vistaonline.ch veröffentlicht. Absender nicht vergessen.


Airlux International AG informiert

Jeder Mensch schläft anders, wir träumen aber alle davon, ausgeschlafen und gut erholt aufzuwachen. Dies ist oft weniger eine Frage der Schlafstellung als vielmehr der Schlafunterlage, der richtigen Matratze.

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Medikamenten reduziert oder ganz danicht an den Kosten für Gesundheitsbetrauf verzichtet werden könnte. ten, wie zum Beispiel AIRLUX® LuftDas AIRLUX® Luftbett eignet sich hierzu schlafsysteme. Ein Versuch, dies bei Ihhervorragend, denn Luft passt sich an rem Hausarzt und Ihrer Krankenkasse zu thematisieren ist es für Ihre Gesundheit jede Körperform, unabhängig von Grös­se und Wohlbefinden immer wert. und Gewicht optimal an. Das Körpergewicht wird gleichmässig Beratungs- und verteilt, was wiederum der Entspannung Verkaufsstandorte der strapazierten Wirbelsäule zuguteAIRLUX INTERNATIONAL AG kommt und Druckstellen und Muskel8951 Fahrweid, Brunaustrasse 185, verspannungen verhindert. Tel. 043 5000 200 Die AIRLUX® Matratze hat eine nie erlahmende Tragfestigkeit sowie federnde WirAIRLUX KATALOG 20123011 Bern, Gerechtigkeitsgasse 55, Tel. 043 5000 222 kung. Der Luftdruck kann jederzeit vom 4052 Basel, Dufourstrasse 9, Benutzer selbst eingestellt werden. Somit Tel. 043 5000 221 kann die Matratze an die sich ändernden 1870 Monthey, Avenue du Simplon 23, Bedürfnisse des Benutzers schnell und Tel. 021 533 28 28 mühelos angepasst werden. Wir bieten Ihnen einen Lösungsansatz, Produktion um Schmerzen zu lindern und ein Wohl8951 Fahrweid, Brunaustrasse 185 befinden über Jahre zu ermöglichen. Wie bei vielen präventiven Massnahmen Weitere Bezugsquellen und Informatiozur Förderung der Gesundheit beteiligen nen siehe www.airlux.ch. sich die Krankenkassen im generellen 35


Nr. 7 | 8 September 2013

Vista Life

Teure Versprechen Wer an Wunder und Horoskope glaubt, ist auch empfänglich für Märchen. Ohne Hoffnung funktionieren solche Geschichten nicht, schlaue Füchse erkannten dieses Prinzip, bastelten daraus Geschäftsmodelle und nannten sie Versicherungen. Andy Stuckert Es war einmal eine kleine Gemeinschaft, welche bemerkte, dass allgemeine Gesundheit ein Grundwert einer solidarischen Gesellschaft ist. Egal ob arm oder reich, jeder sollte bei einem Leiden einen Medizinmann oder Druiden konsultieren dürfen. Bezahlt wurden diese Spezialisten aus einem gemeinsamen Sparstrumpf, in den alle einen der Möglichkeit entsprechenden Obulus einwarfen. Sie lebten glücklich und zufrieden, bis ein streunender Wolf den brachliegenden Strumpf roch und dem Dorf versprach, daraus noch viel mehr Geld zu machen. Der Graue erfand eine monatliche Prämie, die jeder fortan zu bezahlen hätte und pfiff sein Rudel zusammen, ernannte sie zu Versicherungsvertretern und schickte sie in die Welt hinaus, um noch mehr Gutgläubige abzuzocken. Kein Tag ohne Anruf Heute sitzen diese angeblichen Vertreter in einem Callcenter, wählen pausenlos unsere Telefonnummer und preisen in kaum verständlicher Sprache die Krankenkasse, welche wir gerade nicht haben, als die Beste an, Wellnesshostessen inbegriffen. Gleichzeitig können wir noch Schlüsselanhänger oder billigen Fusel kaufen, ein wirklich aufmerksamer Service. Kaum aufgelegt ruft sein Cousin aus dem anderen Callcenter an, eine Lebensversicherung oder Ferienwohnung wäre noch fällig, allenfalls eine besonders günstige Krankenkasse, wir freuen uns an jedem spontanen Sozialkontakt.

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Im Notfall ungültig Dass wir gesetzlich dazu verdonnert sind, privaten Finanzinstituten unsere Gesundheitsvorsorge anzuvertrauen können wir gerade noch verdauen, haben aber keine Ahnung mehr welche tatsächlichen Dienstleistungen wir dafür im Krankheitsfall beanspruchen dürfen. Eine extrem teure Rückenoperation wäre wahrscheinlich bezahlt worden, ein Jahres-Abo des Fitnessstudios, das den gleichen Zweck erfüllt und weniger als eine Monatsprämie kostet, berappen wir selbst. Brechen wir das Schlüsselbein und gehen zu Fuss ins Spital ist das kostenintensiver als bei einem Skiunfall mit dem Helikopter in die Uniklinik. Das alles steht irgendwo in den kleingeschriebenen Geschäftsbedingungen, wir brauchen ganz dringend eine Rechtsschutzversicherung mit Gratisanwalt. Im Notfall müssen wir zuerst herausfinden, wo der uns zugeteilte Arzt wohnt, erst wenn unsere Mitgliedskarte digital ausgelesen ist und keine negativen Sanktionen auftauchen, darf uns die Praxis-Assistentin auf eine Warteliste setzen. Möglicherweise sind wir dann aber schon tot und die Versicherung eh ungültig. Wir wünschen uns den guten alten Sparstrumpf zurück und möchten die Wölfe ohne Provision und Abfindungen in die Wüste schicken. Leider funktioniert auch das nur im Märchen. Dafür erwarten wir aber etwas mehr Respekt, ein Anfang wären klare und faire Versicherungsbedingungen anstatt teure Versprechen.


Prinz auf Rezept Die Liebe ist für Frauen im gewissen Alter leckere Medizin, einmal pro Jahr mit dem Kurschatten kuscheln vertreibt lästige Depressionen. Bald ist Schluss mit süs­sen Kuren, ärztlich verschriebenes Knutschen wird durch fiese Akupunkturnadeln ersetzt. Sandra Poller «Mindestens drei Jahre wenn nicht mehr», seufzt Bea vor dem Spiegel und zieht sich die Stirn glatt, «zwei Kuren pro Jahr und ich mutiere zum Teenager, in allen Belangen übrigens». Grosszügig verschreibt ihre fürsorgliche Hausärztin gegen Stress und Herzstörungen die jährliche Kur, eine Zusatzversicherung der Krankenkasse, die sich bis jetzt gelohnt hat. «Bald komme ich in eine höhere Altersklasse, da werde ich mir diesen Luxus kaum noch leisten können», mault sie, klemmt eine wissenschaftliche Versicherungsprognose unter den Arm und verriegelt das Badezimmer. Kostenfalle Frau «Völlig unnötig so alt wie eine Schildkröte zu werden», fasst sie kurz darauf ihre neuen Erkenntnisse zusammen, «erstens will ich nicht so aussehen wie eine und zweitens explodieren mit jedem zusätzlichen Lebensjahr die Prämien, für Frauen». Das mag für die Zusatzversicherung stimmen, werfe ich ein, aber in der Grundversicherung gilt die Gleichberechtigung. «Fadenscheiniges Argument», unterbricht Bea meine geschlechtsneutralen Informationen, «ohne Zusatzversicherung bin ich quasi nackt und muss mich von Studenten im zweiten Semester befummeln lassen, oder darf in der Apotheke den Computer fragen, ob ich eine Fettabsaugung bekomme, Männer stehen auf Studentinnen und Videospiele, also ungerecht». Schwer zu widerlegen, deshalb schweige ich, Bea

rechnet unterdessen aus, ab wann sie auf ihren Prinzen auf Rezept verzichten muss. Der Bedürfnisklaus «Unglaublich», japst sie, «wenn ich alle Bedürfnisse nach meinem nächsten runden Geburtstag erfüllen möchte, inklusive jenen, die ich noch nicht habe», ein strenger Blick unterstreicht die Analyse, «müsste ich jetzt schon für eine Versicherung bezahlen, die es noch gar nicht gibt oder einen Millionär beerben, auf der Stelle. Notwendig dazu ist ein intensives Gespräch mit einem lizenzierten Berater, welcher meine intimsten Dinge wissen will, nicht mal der Nikolaus kennt alle meine Geheimnisse». Stimmt, eine Person mit allerhöchstem Vertrauen, genau wie ein Nikolaus, pflichte ich bei. «Soeben wurde ein neuer Job erfunden», grölt Bea, «Reifer Mann, ohne sexuelle Interessen, für Intimbefragung gesucht, diskretes Fingerspitzengefühl Voraussetzung». Ein Bedürfnisklaus eben, schlage ich als offizielle Berufsbezeichnung vor. «Genial», hustet sie, «sobald du so einen gebacken hast, bin ich die Erste, die ihm auf den Schoss hüpft». Eine Frau wäre für diesen Job sicher geeigneter, im Alter ist das Hüpfen nicht mehr so einfach. «Niemals, erstens würde sie immer besser Aussehen und zweitens weisst du doch auch, dass sich Frauen niemals die Wahrheit sagen würden, hallo Grundversicherung». Eine Frau könnte auch ohne Zusatzversicherung alt werden, aber ohne Prinz macht es keinen Spass.

Nüsse verstecken und die Schlafmulde auspolstern, Andy Stuckert plant die Winterzeit diesmal recht­ zeitig. Die Frage, ob das Volk grosse Epidemien will oder nicht, lässt Zweifel an der aktuellen Evolution aufkommen, das Aussterben der Dinosaurier war sicher ähnlich entscheidend. Ohne Wampe steigt der Wasserbedarf beim wöchentlichen Badespass.

Sandra Poller muss schleunigst den Dachstock ausbauen, ihre Tochter möchte nach dem Englandaufenthalt bei ihr einziehen. Eigene Fummel will sie nähen, die Fussballschuhe landen auf dem Flohmarkt. Die Briten haben schon aus manchem Jungen ein Mädchen gemacht, Sandra freut sich über ihr spätes Mutterglück. Bea empfiehlt eine separate Klingel.

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Aqua Dynamic-Schweizer Qualitäts-Wasserbetten, die Nummer 1 seit 1982, zeichnen sich aus durch stufenlos einstellbare Bett-Temperatur, im Winter wohlig warm im Sommer angenehm kühl, sowie unübertroffene Körperanpassung ohne Druckstellen. Ideal für die perfekte Abstützung der Wirbelsäule in jeder Lage. Neu ist mit Zubehör AquaPlus jedes Wasserbett auf Wunsch innert Sekunden in der Festigkeit digital verstellbar. Es ist erwiesen, dass man sich in diesen Komfort-Wasserbetten bis zu 2/3 weniger dreht und wendet und somit morgens erholter aufsteht. Wasserbetten passen in praktisch jede bestehende Bettstelle. Im Modell Klimasoft werden Materialien aus der Weltraumforschung verwendet. Dadurch wird überschüssige Körperwärme aufgenommen und ein Schwitzen oder Frieren automatisch verhindert. Wasserbetten erhält man im Fachhandel 30 Nächte zur Probe. Mehr Infos auf www.wasserbett.ch.

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Pharma Medica AG informiert

Die heilenden Kräfte der Sanddornbeeren sind schon seit Jahrhunderten bekannt. Sanddornöl, kombiniert mit Vitamin E und Beta-Carotin, sorgt für Feuchtigkeit und Elastizität der Haut und kann gegen trockene Augen und Schleimhäute helfen.

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Nr. 7 | 8 September 2013

Heilpflanzen

«Es ist bei allen menschen kein bräuchlicher kraut in der arztney als eben chamillenblumen», lobte einst der Mediziner Hieronimus Bock. Tatsächlich scheint kaum ein Hausmittel so vielfältig einsetzbar wie die Kamille. Jürg Lendenmann

Die Kamille

Unscheinbares Multitalent

«… beinahe zu allen bresten gebraucht» Als vielseitig einsetzbare Arznei wurde sie immer wieder gerühmt: «Es lindert allerley Schmerzen und nimpt hinweg die Müde der Glider», schreibt der deutsche Mediziner Leonhart Fuchs (1543), und sein Zeitgenosse Hieronymus Bock lobt (1539): «Die … gantz gemein Chamill ist der Doktor Rezipe (Rezept) eins. ... Es ist bei allen menschen kein breuchlicher kraut in der arztney als eben chamillenblumen / dann sie werden beinahe zu allen presten (Gebresten) gebraucht.» Der italienische Arzt Pietro Andrea Mattioli schreibt in seinem Kreutterbuch: «Die Chamillen wärmen und trucknen im ersten Grad, lindern, erweychen, machen dünn, öffnen, und stillen die schmertzen. Sind der Menschlichen Natur gantz bequem. … Man macht auch ein Oel auss Chamillenblumen / ist zu vielen dingen bräuchlich und nützlich.» 40

Bild: Jürg Lendenmann

Tief bücken muss sich, wer die Blüten des unscheinbaren «Unkrauts» aus der Nähe betrachten will. Auge in Auge mit ihren goldgelben Blütenköpfchen kann man erahnen, weshalb die Kamille früher den Sonnengöttern Baldur (Germanen) und Ra (Ägypter) zugeordnet wurde. Ob für diese «Verknüpfung» nur äusserliche Ähnlichkeit mit der Sonne den Ausschlag gegeben hatte? Oder spielte mit, dass Kamillen seit Jahrtausenden als wertvolle Heilpflanzen geschätzt werden? Mit Kamillenblüten lassen sich eine Vielzahl von Krankheiten kurieren.

Geehrter Lichtkeimer Die Echte Kamille, Matricaria recutita (Chamomilla recutita), wurde in den letzten Jahren gleich zweimal gekürt: 1987 zur ersten «Arzneipflanze des Jahres» vom Verband Deutscher Drogisten und 2002 zur «Heilpflanze des Jahres» von den Heilkräuterfreunden. Kamille leitet sich aus dem griechischen chamai (niedrig) und melon (Apfel) ab und spiegelt die niedrige Wuchsform der einjährigen krautigen Pflanze und den an Äpfel erinnernden Geruch der Blüten. Typisches Merkmal, mit dem sich die Echte Kamille von ihren fünf in der Schweiz wachsenden Doppelgängern unterscheiden lässt, ist ihr hohler Blütenboden. Ob die Germanen und Ägypter gewusst hatten, wie wichtig Sonnenlicht für die Pflanze ist? Kamillensamen brauchen es

zum Keimen, und zum Gedeihen benötigt die Pflanze eine durchschnittliche Tageslänge von über acht Stunden. Sonst ist die Kamille anspruchslos und wächst auch auf Ödland. Ursprünglich in Europa und Asien beheimatet, findet man sie heute auch in Amerika und Australien. Grosse Produzenten sind Argentinien, Ägypten, Ungarn, Bulgarien und Spanien. Mit Züchtungen wird heute versucht, die Resistenz gegen Krankheiten zu verbessern und den Gehalt an gewünschten Inhaltsstoffen zu erhöhen. Wertvolle Inhaltsstoffe mit vielfältiger Wirkung Die Kamille ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen: Neben wasserlöslichen Flavonoiden (z. B. Apigenin) und Schleimstoffen enthalten die Blüten ätherisches


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Intimpflege für und Mit Milchsäure, Kamille und Bisabolol. Bei Irritationen, Juckreiz, Trockenheit und Geruch im Intimbereich.

Keine Augenbäder mit Kamille Echte Kamille zeigt kaum unerwünschte Nebenwirkungen. Allerdings können allergische Reaktionen vor allem mit Kamillenpollen (wässrige Aufgüsse) auftreten. Vor allem Personen mit einer Beifuss-Allergie (Sellerie-Karotte-Beifuss-GewürzSyndrom) zeigen häufig eine Kreuzreaktion. Augenbäder mit Kamille sollten aus diesem Grund generell unterbleiben. Für die Aromatherapie wird Kamillenöl – oft auch aus der Römischen Kamille (Chamaemelum nobile; Anthemis nobilis) gewonnen – eingesetzt für ein besseres Hautbild, bei Ärger, Angst, Depressionen, Reizbarkeit, Einsamkeit und Langeweile und zur Stressreduzierung.

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det bei Haut- und Schleimhautentzündungen, bakteriellen Hauterkrankungen einschliesslich der Mundhöhle und des Zahnfleisches, entzündlichen Erkrankungen, Reizzuständen der Atemwege (Inhalation) und Erkrankungen im Anal- und Genitalbereich (Bäder, Spülungen); innerlich bei Krämpfen und entzündlichen Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich.

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Öl (0,3 bis 1,5 %); eine wichtige Komponente ist Alpha-Bisabolol (Levomenol). Erst beim Gewinnen des Öls mit Wasserdampfdestillation entsteht aus der Substanz Matricin Chamazulen, das dem Öl seine charakteristische blaue Farbe verleiht. In der Volksmedizin werden vor allem Teeaufgüsse aus getrockneten Blüten verwendet. Dosierung: Bei Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt täglich drei bis vier Tassen zwischen den Mahlzeiten trinken. Bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut mehrmals täglich mit frisch bereitetem Tee gurgeln und spülen. Bei äusserlicher Anwendung (Umschläge) 3 bis 10 Gramm Kamillenblüten für 100 ml Aufguss verwenden. In der klinischen Anwendung werden alkoholische Gesamtauszüge bevorzugt, da sie mehr ätherische Öle enthalten und daher bedeutend wirkungsvoller sind. Kamillenauszüge wirken entzündungshemmend, krampflösend, antibakteriell, antimykotisch (gegen Pilze), schwach fiebersenkend und leicht schlaffördernd. Äusserlich werden sie angewen-

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Kamillentee selber herstellen Kamillenblüten können selber gepflückt werden. Dabei darauf achten, andere heimische Sorten wie die Römische Kamille oder die Hundskamille auszuschliessen. Denn sie sind nicht nur weniger wirksam, sondern weisen auch eine höhere Allergierate auf. Die Blüten einige Tage trocknen lassen, jedoch nicht der prallen Sonne aussetzen. Gut verschlossen aufbewahrt, halten sie sich ein Jahr. Einen Esslöffel (3 g) frische oder getrocknete Blütenköpfe mit 150 ml heissem Wasser über­g iessen, fünf bis zehn Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann den Tee abseihen.

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Nr. 7 | 8 September 2013

Rundum gesund

Erholsamer Schlaf ist für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden sehr wichtig. Wer von Schlafproblemen geplagt wird, sollte zunächst mit schlafförderndem Verhalten und Mitteln der Komplementärmedizin versuchen, ­wieder zu gutem Schlaf zu finden. Manuel Lüthy

Gut geschlafen? Erholt und fit in den Tag starten Wer möchte nicht gut schlafen und morgens erholt aufwachen? Doch dies gelingt längst nicht allen: Jede dritte Person in der Schweiz leidet zumindest vorübergehend an Schlafstörungen. Auch ein Zeitproblem Chronischen Schlafmangel sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Denn er kann zu Tagesmüdigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, Bluthochdruck, vorzeitigem Altern, Übergewicht und Depression führen, um einige der möglichen Folgen zu nennen. Ganz zu schweigen von dem zermürbenden Gefühl, Nacht für Nacht an die Decke zu starren und stundenlang erfolglos Schäfchen zu zählen. Schlafstörungen können durch eine ­organische oder psychiatrische Erkrankung bedingt sein, die ärztlich behandelt werden müssen. Oft jedoch sind Schlafprobleme die Folge unserer hektischen Lebensweise. Denn zum einen werden die Anforderungen im B ­ eruf und in der Familie stetig höher, für Verschnaufpausen bleibt immer weniger Zeit. Zum anderen lassen wir uns gerne vom Angebot der modernen Medien verführen, sodass wir rund um die Uhr unter Strom stehen. Das Problem an der Wurzel packen Zunächst gilt es, falsche Vorstellungen zu korrigieren, was einen gesunden Schlaf ausmacht. Wie viel Schlaf ein 42

Guter Schlaf ist nicht für alle selbstverständlich.

Mensch tatsächlich braucht, ist indivi­duell sehr unterschiedlich. Als Faustregel gilt: Wer sich tagsüber fit und ausgeruht fühlt, hat genug geschlafen. Statt bei einer Schlafstörung gleich auf ein Schlafmittel zurückzugreifen, sollte vorher überprüfen, wie, wann und wo er oder sie sich bettet. Denn schlafförderndes Verhalten (siehe Kasten) kann sehr viel zu einem gesunden Schlaf beitragen. Erscheint der Einsatz eines Schlafmittels wünschenswert, sollte zunächst ein Präparat der Komplementärmedizin, beispielsweise aus der Homöopathie, gewählt werden, da die Vertreter der sanften Medizin nicht abhängig machen und kaum Nebenwirkungen aufweisen.

Vielfältige Homöopathie Ausgewählte homöopathische Wirkstoffe werden seit vielen Jahrzehnten zur Behandlung von Schlafstörungen eingesetzt. Sie zwingen dem Organismus nichts auf, sondern helfen auf natürliche Weise, innerlich zur Ruhe zu kommen und damit zu einem geregelten Schlaf zu finden. Bei der Behandlung von Schlafstörungen vertrauen Fachleute und Betroffene den geschickten Kombinationen aus mehreren homöo­pathischen Wirkstoffen, die ein breites Spektrum von unterschiedlichen Beschwerden und Symptomen ansprechen. Produkte dieser Art – sie sind als ­Tropfen, Globuli oder Tabletten erhältlich –, kön-


nen daher bei vielen Formen der Schlafstörung eingesetzt werden. Sie helfen bei Ein- und Durchschlafstörungen aufgrund von r­otierenden Gedanken, Verspannungen, häufigem Aufwachen oder oberflächlichem, traumreichen Schlaf. Für Homöopathika sind keine Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt, weshalb sie auch mit klassischen Schlafmitteln kombiniert werden können. Entspannen ist wichtig Wer von früh bis spät durch den Tag hetzt, kann abends schwer auf Knopfdruck abschalten. Legen Sie deshalb in hektischen Zeiten immer wieder Entspannungspausen ein. Ergänzend dazu können homöopathische Produkte zur Beruhigung die tagsüber verspürte Gereiztheit, Verspannung und Unruhe lindern. Zusammen mit geeigneten homöopathischen Arzneimitteln gegen Schlafstörungen entsteht eine ganzheitliche Kombination, die Körper und Geist optimal auf einen erholsamen Schlaf vorbereitet. Denn nur wer gut geschlafen hat, kann ausgeruht und voller Elan den neuen Tag starten.

10 Tipps für einen besseren Schlaf 1. Stehen Sie jeden Tag zur selben Zeit auf und gehen Sie zur selben Zeit ins Bett. 2. Gehen Sie nur schlafen, wenn Sie wirklich müde sind. 3. Führen Sie entspannungsfördernde Rituale durch (hören Sie ruhige Musik, machen Sie Entspannungsübungen oder lesen Sie in einem Buch). 4. Benützen Sie Ihr Schlafzimmer nur zum Schlafen und für Ihr Liebesleben. 5. Treiben Sie regelmässig Sport, aber nicht unmittelbar vor der Nachtruhe. 6. Trinken Sie in den Abendstunden nur noch wenig, verzichten Sie vier Stunden vor dem Zubettgehen auf koffeinhaltige Getränke und Alkohol. 7. Verzichten Sie tagsüber auf ein Nickerchen, es reduziert Ihren nächtlichen Schlafbedarf. 8. Schauen Sie nachts nicht auf die Uhr, das setzt Sie unnötig unter Druck. 9. Notieren Sie sich die Dinge, die Sie beschäftigen auf einem Notizblock auf dem Nachttisch – Sie können diese Probleme auch morgen noch lösen. 10. Liegen Sie nicht wach im Bett. Stehen Sie wieder auf, wenn Sie nach einer längeren Zeit noch nicht eingeschlafen sind. Gehen Sie erst wieder zu Bett, wenn Sie Müdigkeit verspüren.

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Swiss Indoors Basel informiert

Die Swiss Indoors Basel vom19. bis zum 27. Oktober 2013 sind der schweizerische Tennishöhepunkt. Wer den Sportevent besucht, kann sich im Health Parc anhand kosten­loser Checks über seinen Gesundheitszustand informieren und sich kompetent beraten lassen.

Swiss Indoors Basel Gesundheitschecks im Health Parc

Kostenlose Messungen

Die Tennisbegeisterten im In- und im nahen Ausland blicken wieder gespannt nach Basel. Hier treffen vom 19. bis zum 27. Oktober 2013 die Superstars Roger Federer, Rafael Nadal, Juan Martin del Potro und weitere Tennisgrös­sen an den Swiss Indoors Basel aufeinander. Mehr als 70 000 Besucher vor Ort und mehrere Millionen vor den Fernsehbildschirmen verfolgen das drittgrösste Hallenturnier der Welt, das zur Kategorie ATP World Tour 500 gezählt wird. Mit dabei im Health Parc Besuchen auch Sie in diesem Herbst die Swiss Indoors in Basel? Dann möchten wir Sie herzlich einladen, beim Health Parc vorbeizuschauen. Auch in diesem Jahr offerieren Ihnen verschiedene namhafte Unternehmen und Organisationen aus dem Gesundheitsbereich kostenlose Gesundheitschecks. Zudem erhalten Sie viele wertvolle Tipps zur Verbesserung Ihrer Gesundheit und Ihres Wohlbefindens. Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Health Parc! 44

• Sehtest: Der Sehtest bringt Sie auf die richtige Fährte: statt Kopfschmerz eine Brille, die richtige. Bei Fielmann wird getestet , wie es um die Sehkraft Ihrer Augen bestellt ist. • Hörtest: Gutes Hören bereichert das Leben und gibt aktiven Menschen in vielen Situationen mehr Sicherheit. Bei Fielmann wird Ihre Hörqualität getestet: schnell, einfach und kompetent. • Hautanalyse, Muttermal-Erkennungstest: Am Stand der Schönheitsklinik Artemedic wird Ihr Muttermal durch erfahrene Fachpersonen untersucht. Sie erfahren, ob es sich um ein harmloses Muttermal handelt oder ob eine weitere Abklärung notwendig ist. • Risikotest Lunge: Mittels spezifischer Fragen wird ermittelt, ob Ihre Lungenfunktion beeinträchtigt sein könnte. Durchatmen am Stand der Lungenliga. • Sprungkraft-Test: Am Stand der Sportmedizin Nottwil (Swiss Olympic Medical Center) des SPZ wird mit der Kraftmessplatte die Sprungkraft gemessen. Vergleichen Sie sich mit sportlichen Grössen! • Bodycompositions-Test: Wie viel Fett- und wie viel Muskelmasse haben Sie? Antwort liefert der Body composition-Test am Stand von Burgerstein. Anhand des Ergebnisses werden Sie auf Wunsch individuell von Fachpersonen beraten, wie Sie Miss­ verhältnisse ggf. mit Nahrungsergänzungsmitteln wieder in Balance bringen können.


Nr. 7 | 8 September 2013

In jedem Vista

Marktinfos Lueg dine Händ! Prominente setzen ein Zeichen für gesunde Hände

Epacaps®. Reich an Omega-3.

Schon wieder erkältet? Zeit für Broncho-Vaxom®

Wenn die Hände wegen Rheuma streiken und schmerzen, geht im Alltag und Beruf schnell gar nichts mehr. Mit der Kampagne «Lueg dine Händ!» ruft die Rheumaliga Schweiz dazu auf, Handschmerzen ernst zu nehmen und sie abklären zu lassen. Prominente Persönlichkeiten wie die Vizeweltmeisterin im Kunstturnen Ariella Käslin (Foto) unterstützen die Kampagne. Informieren Sie sich über Verhaltens­ regeln bei Handschmerzen und Tipps für die Finger- und Handgelenke. www.rheumaliga.ch

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Nr. 7 | 8 September 2013

Gesunde Ernährung

Wenn Stephan Trost mit seinem Hund Chicco spazieren geht, ist die Chance gross, dass er einen Schatz findet. «Schwarze Diamanten» werden Trüffeln gern genannt, weil viele Menschen für die Delikatesse tief in die Tasche greifen. Nadja Belviso

Trüffelsammler Mit dem Hund auf Pilzsuche Trüffeln sind lebende Legenden. Die eiweiss- und ballaststoffreichen Pilze sind gesund, man sagt ihnen eine aphrodisierende Wirkung nach, und ihr Verbreitungsgebiet ist so klein, dass sie zum Teil für über 10 000 Franken pro Kilo gehandelt werden. Das gilt zumindest für die weisse Alba-Trüffel. Die schwarze Périgord-Trüffel wird immerhin für über 2000 Franken gekauft. In der Schweiz findet man beide Arten nicht. Die Burgunder-Trüffel jedoch ist auch hier verbreitet und etwas günstiger zu haben: für ca. 700 Franken pro Kilo. Ihr Geschmack weist eine Haselnussnote auf, ist aber ansonsten genauso einzigartig wie jener, der allen Trüffeln eigen ist, so dass er sich nicht beschreiben lässt, weil es keinen vergleichbaren auf der Welt gibt. Entweder man liebt ihn oder man kann ihn nicht ausstehen. Stephan Trost gehört zur ersten Kategorie. Am liebsten bereitet er die Delikatesse in der denkbar einfachsten Form zu: Er zerlässt etwas Butter in einer Pfanne, hobelt die Trüffeln dazu, schmeckt sie mit etwas Salz ab und legt sie auf ein geröstetes Weissbrot. Doch seine kulinarische Vorliebe ist nicht der Grund, weshalb er Trüffelsucher geworden ist. Der Grund war Chicco, ein Lagotto-Romagnolo-Rüde. Nur ein Hobby Auf der Suche nach einem geeigneten Familienhund stiessen die Trosts auf die bis vor wenigen Jahren beinahe unbe46

kannte Rasse. Sie gilt als besonders sanftmütig und verliert ausserdem keine Haare. Dass der Lagotto Romagnolo in Italien als Trüffelhund berühmt geworden ist, war nur ein Bonus für die Familie, deren bevorzugtes Hobby bereits vorher das «Pilzeln» war. Ein Hobby ist das Pilzesuchen auch geblieben, als sich zu den Steinpilzen, Morcheln und Eierschwämmen die Trüffeln ins Körbchen gesellten. Das grosse Geld will Stephan Trost damit gar nicht machen: «Ich finde es der Natur gegenüber nicht richtig, Trüffel im grossen Stil auszugraben.» Gezielt sucht er die guten Trüffelplätze nur auf, wenn Harry Pfändler, der Wirt des «Gasthof zum Bären» in Birmenstorf und einziger familien­ externer Abnehmer, eine bestimmte Menge braucht. Für sich und seine Familie reicht das, was der Hund auf normalen Spaziergängen nebenbei findet. Mehr als gedacht «Nie hätten wir erwartet, dass wir so viele finden würden», erzählt Stephan Trost. Auch aus dem Umfeld erntete die Familie vor allem Ungläubigkeit. «Die habt ihr doch in der Migros gekauft», bekamen die Trosts zu hören, wenn sie selbst gefundene Trüffeln servierte. Tatsächlich ist die Burgundertrüffel in der Schweiz weiter verbreitet, als die meisten denken. Im Herbst findet man sie im Flachland und im Jura bis 650 Meter über Meer in sandig-lehmigen, kalkreichen

Stephan

Trost mit Trüffelhu nd

Böden. Da sie in Symbiose mit Schwarzföhren, Eichen und Hasel lebt, wächst sie nur in unmittelbarer Nähe dieser Bäume. Genauso beliebt ist die Wintertrüffel, die in der Schweiz über dasselbe Gebiet verbreitet ist wie die Burgundertrüffel und ähnliche Böden mag. Im Vergleich zu ihrem Verwandten kann sie aber mit mehr verschiedenen Bäumen wachsen. Die beste Zeit, sie zu finden, ist Dezember bis Februar. Die Weisse Frühjahrstrüffel ist die anspruchsloseste der in der Schweiz verbreiteten Sorten. Weil sie verschiedene Böden toleriert und Symbiosen mit unterschiedlichen BaumArten eingeht, kommt sie in ganz Europa vor. Sie reift im späten Winter in Höhen bis zu 1600 Metern.

Chicco


Zubereitung: . In Rapsöl glasig und fein schneiden len hä sc eln ieb Zw n. geben, mitdünste dünsten. Reis dazu fgiessen. au nd it ⅓ Geflügelfo Nach und nach m eise umrühren. itw ze r, kleinem Feue f au n de sie p ap Kn , das Risotto zum eit aufgesogen ist igk ss Flü die n en W ech streichen. len flach auf ein Bl schnellen Ausküh

Vista-Rezept Harrys Risotto

mit Trüffel

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eis von Vini di Vin

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n, Emmentaler, Gr

haumwein, z. B. Bi

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• 80 g Butter • 40 g Sbrinz l gewaschen

• 20 g Rüsler Trüffe

Selbst abgerichtet Chicco findet vor allem Burgundertrüffeln. Auf die Trüffelsuche abgerichtet hat ihn die Familie selbst, nachdem sie ihn als Welpen bekam. «Es ist nicht besonders schwierig», sagt Stephan Trost. Man könne etwas Trüffelöl auf eine alte Socke träufeln und so mit dem Hund das Suchen üben. Irgendwann vergräbt man sie im Wald, und noch später übt man mit echten Trüffeln. Mit etwas Geduld kann so ziemlich jeder Hund das Trüffelsuchen lernen, wobei der Lagotto sich deshalb besonders eignet, weil er seit langer Zeit zur Trüffelsuche eingesetzt wird und Zuchthunde entsprechend selektioniert werden.

Früher setzte man Schweine zur Suche ein, weil der Duft des Pilzes auf das Androstenon zurückzuführen ist, ein Steroid, das auch beim Eber auftritt – als Sexualduftstoff. Die Schweine richten beim Ausgraben jedoch oft grossen Schaden an den Baumwurzeln an und lassen sich ungern davon abhalten, die Funde selbst zu verspeisen. Auch Tiere lieben Trüffel Dass der Pilz gefressen ist, bevor er auch nur in die Nähe einer Pfanne kommt, kann auch bei Hunden passieren. «Man muss bei ihm sein, wenn er eine Trüffel findet», sagt Trost. Dass es bald soweit sei, erkenne man am Verhalten – der Hund hält beim Laufen die Nase auf den

Fertigkochen: otto wieder in r dem Servieren Ris ca. 12 Minuten vo nach und nach n Rest des Fonds den Topf geben, de n, bis der Kern weiter knapp siede dazugiessen und n Biss hat. noch einen kleine des Reiskorns nur ibkäse sorgfältig Re d un wein, Butter Aargauer Schaum  g Trüffel darunterd abschmecken. 10 darunterziehen un darüber. hobeln und 10 g kt Bemerkung: zum Reis schwan edarf im Verhältnis • Der Flüssigkeitsb d 1: 3. zwischen 1: 2,5 un am Schluss wird von Schaumwein n ge fü urch das Zu •D s Weinaroma terbrochen und da der Garprozess un lten. bleibt stärker erha d dazu servieren. beln oder reiben un ho n • Den Sbrinz fei

Boden. Dass die Tiere die Edelpilze besonders mögen, ist nicht verwunderlich. Immerhin gehören Trüffeln weltweit zu den beliebtesten Delikatessen. Das bestätigt auch der Bären-Wirt Harry Pfändler, dessen Trüffelspeisen besonderen Anklang bei den Gästen finden. «Am liebsten mögen sie Kartoffelluft mit Ei und Rüsler Trüffel», sagt er. Eine Speise, die er nicht unter diesem Namen anbieten könnte, wenn er seinen Zulieferer nicht so gut kennen würde: «Die Zusammenarbeit mit Herrn Trost garantiert mir, dass die Trüffeln von unserem Hausberg stammen und frisch sind.» Die Gäste seien jedes Mal positiv überrascht, wenn sie erfahren würden, dass es in der Region Trüffeln gebe, die auch noch so gut schmeckten. 47


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licheren Artgenossen unempfindlicher machen. Laut den Forschern können diese kleinen Moleküle als eine Art Sprache gesehen werden, die von den meisten Bakterien verstanden werde. Gelinge zu verstehen, wie die Bakterien ihre Widerstandskraft (Resistenz) entwickeln, könnten wirksamere Antibiotika entwickelt werden. Quelle: Süddeutsche.de Multitasking: Bitte nicht beim Essen Wer abnehmen möchte, sollte während des Essens nicht noch eine andere Tätigkeit ausüben, also weder lesen noch fernsehen noch Kreuzworträtsel lösen. Denn wenn man seine Aufmerksamkeit während des Essens noch auf andere Aufgaben richten muss, wird der Geschmack der Speisen als flacher und weniger intensiv empfunden. Dies konnten die niederländischen Forscherinnen Reine van der Wal und Lotte van Dillen anhand verschiedener Tests mit rund 100 Studierenden zeigen. Die Wissenschaftlerinnen halten es für möglich, dass das bei den Tests beobachtete Phänomen mitschuldig ist, dass immer mehr Personen übergewichtig sind. Denn wer beim Essen weniger schmecke, esse mehr und auch mehr Salziges. Quelle: scinexx.de Säuglinge sollten nicht im elterlichen Bett schlafen Sterben scheinbar völlig gesunde Säuglinge unerwartet und meist im Schlaf und kann die Ursache für den Tod nicht gefunden werden, spricht man von plötzlichem Kindstod (SIDS, Sudden Infant Death Syndrome). Zu den Risikofaktoren des plötzlichen Kindstods zählen Nikotinkonsum, schlafen in Bauchlage und kein Stillen. Aber auch das Schlafen des Kindes im elterlichen Bett ist ein bedeutender Risikofaktor. Der Statistiker Robert Carpenter analysierte 1472 SIDS-Fälle und kam zum Schluss: Würden Säuglinge nur im eigenen Bettchen schlafen, gäbe es in Grossbritannien jährlich nur noch 180 statt 300 SIDS-Fälle. Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung

IMPRESSUM Herausgeber / Verlag / Anzeigen Sanatrend AG Zürcherstrasse 17 Postfach 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00 E-Mail: contact@sanatrend.ch www.sanatrend.ch Verleger Daniel M. Späni Verlagsleitung Isabelle Mahrer Chefredaktor Dr. med. Markus Meier Fotografie Titelbild Pascale Weber Druck targetmedia GmbH

GESUNDHEITS-NEWS

Singen im Chor synchronisiert Hirn und Herz

VORSCHAU Redaktionsteam Nadja Belviso, Jürg Lendenmann, Manuel Lüthy, Anise Mareng, Sandra Poller, Katharina Schwab, Andy Stuckert, Athena ­Tsatsamba Welsch, Hans Wirz Vista Leserservice Sanatrend AG, Leserservice, Zürcherstrasse 17 Postfach, 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00, Fax 044 859 10 09 E-Mail: contact@sanatrend.ch www.vistaonline.ch Vista Abonnement 8 Ausgaben für CHF 39.– (inkl. MwSt.) Bestellung beim Vista Leserservice Rätsel und Leserbriefe Auflösungen der Rätsel und Leserbriefe der letzten Ausgaben auf www.vistaonline.ch

Muster AG informiert Alle mit diesem Zeichen versehenen Beiträge sind Marktinformationen. Für den Inhalt dieser Texte, Bilder und Informationen trägt das jeweilige Unternehmen die Verantwortung. Copyright Alle Texte sowie Illustrationen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Vervielfältigungen der redaktionellen Inhalte einschliesslich Speicherung und Nutzung auf optischen und elektronischen Datenträgern sind nur mittels schriftlicher Vereinbarung mit Sanatrend AG möglich.

Vista Nr. 9 / 2013 erscheint ab 30. Oktober 2013 • Grosses Hauptthema: Unsere Haut • Volkskrankheit Rheuma • Verdauung und Reizdarm • Im Porträt: Thymian

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