Vista 10 / Dezember 2013

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Nr. 10 | Dezember 2013 CHF 5.50

L채stige Viren

Erk채ltung oder Grippe?

Die Linsen

Gesund, preiswert und vielf채ltig

Burn-out

Wie man mit Stress umzugehen lernt


38 EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Vor Ihnen liegt das neue Vista. Ob Sie dafür wohl Zeit zum Lesen finden? Ich wünsche es Ihnen! Denn nach der stressigen Hast nach Geschenken und der Organisation von schönen Weihnachtsfeiern ist es Zeit, etwas zur Ruhe zu kommen. Vielleicht haben Sie ja noch ein paar Tage Ferien, um sich im Schnee aktiv zu erholen – und auch Kalorien von den üppigen Festessen zu verbrennen. Entspannung ist wichtig, denn lange Stressphasen tun nicht gut und können krank machen. Stress gehört nicht nur zu den wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern er kann auch Burn-out- und Erschöpfungsdepressionen verursachen. Diesen psychischen Auswirkungen von Stress haben wir unser Dossier gewidmet, das auf Seite 15 beginnt. Gute Experten erklären Ihnen die Zusammenhänge und liefern konkrete Tipps, wie man ein Burn-out verhindern oder behandeln kann – sei es in der Akutphase, aber auch in der Rehabilitation. Im Winter, bei überheizten Räumen mit tiefer Luftfeuchtigkeit, haben es Viren und Bakterien wieder leichter, in unsere Schleimhäute einzudringen und Schnupfen, Erkältungen und Grippe auszulösen. Auch zu diesen Themen liefern wir Ihnen in diesem Magazin wertvolle Informationen und Gesundheits-Tipps. Angenehme Entspannung beim Lesen, einen guten Rutsch ins neue Jahr und viel Glück fürs 2014 wünscht Ihnen Ihre Vista-Redaktion Dr. med. Markus Meier Chefredaktor

15 INHALTSVERZEICHNIS

Nr. 10 | Dezember 2013

Vista Dossier 15 – 27 Stress und Burn-out Wie man mit Stress umzugehen lernt

Gesundheit aktuell 6 – 8 Lästige Viren

Erkältung oder Grippe?

10 – 12 Husten

Von trocken bis produktiv

33 – 34 Zahnverlust

Vorbeugen, behandeln, ersetzen

Gesunde Ernährung 42 – 43 Die Linsen

Gesund, preiswert und vielfältig

Heilpflanzen 38 – 39 Rosenwurz

Hilfreiche Heilpflanze bei Stress

Vista Life 52 – 53 Liebe, Leben, Laster Frauen sind anders, Männer sowieso 2


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Vista Life Porträt 31 – 32 Motivationskunst

Wie man das Beste aus sich macht

Rundum gesund 4 – 5 Gestresste Haut

Richtige Pflege bei Neurodermitis

48 – 49 Jedem seine Arznei Wer garantiert die Versorgung?

In jedem Vista 28, 54 Kreuzworträtsel 36, 56 Gesundheits-News 40, 46 Markt-Infos 56 Impressum / Vorschau 58 – 59 gesundgekauft

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Nr. 10 | Dezember 2013

Rundum gesund

Viele Kinder leiden an der Hautkrankheit atopische Dermatitis, auch Neurodermitis genannt. Wir sprachen mit dem Dermatologen Dr. med. Jan Izakovic über die Krankheit, über Behandlungsmethoden und auf was bei Pflegeprodukten zu achten ist. Anise Mareng

Gestresste Haut

Richtige Pflege bei Neurodermitis

Bild: zVg

Typischerweise schon: Der Juckreiz wird intensiver und mit zunehmendem Kratzen entzündet sich die Haut immer mehr.

Interview mit: Dr. med. Jan Izakovic, Facharzt für Dermatologie & Venerologie mit eigener Praxis in Basel.

Wie häufig behandeln Sie in Ihrer Praxis Kinder und Erwachsene mit atopischer Dermatitis? Dies ist an der Tagesordnung, wobei deutlich häufiger pädiatrische Patienten mit dieser Diagnose kommen. Inwiefern beeinträchtigt sie die Lebensqualität? Gemäss meiner Erfahrung und auch gemäss publizierter Studien sehr stark. Im Kindesalter sind es vor allem die Eltern, die die Belastung stark empfinden. «If I don’t sleep, nobody sleeps» ist ein Ausspruch, der, aufgedruckt auf einem BabyBody, schon oft auf Kongressen zu diesem Thema projiziert wurde. Wenn das Kind wegen Juckreiz nicht schlafen kann und sich ständig kratzt, hält es damit auch seine Eltern oder Geschwister wach und beschäftigt. Verschlimmert sich die atopische Dermatitis, wenn wir Stress oder belastenden Situationen ausgesetzt sind? 4

Was empfehlen Sie? Nebst medizinisch-medikamentöser Massnahmen wie dem Einsatz von Entzündungshemmern und intensivierter rückfettender Pflege mit Cremes oder Lotionen haben auch Entspannungsübungen, autogenes Training oder auch bestimmte Hypnosetechniken, wie z. B. eine erlernbare Form der Selbsthypnose, einen bedeutenden Stellenwert. Eine kleine Studie bei Säuglingen konnte vor vielen Jahren zeigen, dass das Massieren eine schnellere Verbesserung des Hautzustandes bei atopischer Dermatitis herbeiführen konnte. Wie sieht eine Behandlung dieser Hauterkrankung aus? Sie besteht in der Regel aus einer Kombination von hautpflegenden Massnahmen – also reichlicher Fettung und Hydratation. Zudem sollte eine zusätzliche Austrocknung durch übertriebenes Waschen vermieden werden sowie unnötige Irritationen oder potenzielle Allergene, Seifen, Duftstoffe usw. Im Bedarfsfalle kommen Entzündungshemmer, antimikrobielle Wirkstoffe oder juckreizstillende Mittel zum Einsatz. Wie wichtig sind die gründliche Reinigung und Pflege der Haut? Die Reinigung der Haut hat durchaus ihren Stellenwert, vor allem im Falle der bakteriellen Besiedelung oder Superinfektion. Sie sollte aber generell nicht überbewertet werden: Eher seltener und schonend sollte die Devise lauten. Die Pflege hingegen ist enorm wichtig und kann nicht stark genug betont werden. Sie kann nur unter-, nie aber übertrieben werden. Empfehlen Sie gewisse Pflegeprodukte zur Stärkung der Hautbarriere? Es gibt heute eine enorme Vielzahl von Hautpflegeprodukten von vergleichbarer Qualität und Zusammensetzung. Dennoch


bestehen gewisse Unterschiede in einzelnen Inhaltsstoffen oder deren Konzentration. Somit kann sich auch ein wiederholter Produktewechsel lohnen, um das Passende zu finden. Bei Kindern spielen auch Details wie Konsistenz oder auch der Eigengeruch des Produktes – der auf der Haut aufgetragen anders sein kann als in der Tube oder Flasche – nicht selten eine Rolle, ob sie das Produkt gerne und häufig auftragen (lassen). Und das sollte ja das Ziel sein: gerne und häufig. Gibt es vorbeugende Massnahmen? Nein, leider gibt es bisher keine wirklich zuverlässigen und in einem hohen Prozentsatz funktionierenden Massnahmen. Da es sich nach heutigem Verständnis bei der Manifestation der atopischen Dermatitis um ein Zusammenspiel von genetischer Veranlagung und Umweltfaktoren oder Umgebung handelt, kann man nur probieren, modulierend oder verzögernd auf den Prozess einzuwirken. Dabei geht es aber mehr um das mit der atopischen Dermatitis verknüpfte höhere Risiko der späteren Entwicklung von Allergien wie Heuschnupfen oder Asthma, weniger um die Haut selbst. Welche Schulungs- und Informationsmöglichkeiten, beispielsweise zu Eincreme-Techniken gibt es für Eltern betroffener Kinder? Es gibt sehr gute Kurse für Eltern von betroffenen Kindern, organisiert vom Allergiezentrum Schweiz aha!, und auch sehr gutes schriftliches Infomaterial. Die pharmazeutische Indus-

trie betreibt in dieser Hinsicht auch ein sinnvolles Sponsoring, indem sie den Druck solcher Broschüren mitfinanziert – ohne auf Produktewerbung zu bestehen. Kann man die Haut eigentlich zu viel einfetten? Diese Frage höre ich gelegentlich auch von Betroffenen oder deren Eltern: Nein, dies ist nicht möglich, da hierzu in der Haut kein Rückkopplungsmechanismus besteht. Die Haut wird nicht deshalb anfangen, weniger Fett zu produzieren, weil man ihr Fett von aussen zuführt. Gibt es Tipps zum idealen Duschen, Baden oder Eincremen, falls die Hautbarriere gestört ist? Bei der atopischen Dermatitis ist die Funktion der Hautbarriere per definitionem gestört. Daher gilt es, austrocknende und irritierende Einflüsse zu vermeiden und dazu gehört auch das Minimieren von Wasserkontakt und Seifengebrauch. Badeöle und sogenannte «Syndets» sind den gewöhnlichen Seifen grundsätzlich vorzuziehen. Als Faustregel kann gelten: Duschen ist vorteilhafter als Baden, die Wassertemperatur sollte nicht zu heiss sein und die Dauer nicht zu lang. Die ideale Grenze liegt bei fünf Minuten, da darüber hinaus der Quellungsgrad der obersten Hautschicht zunimmt und somit die Abdunstung von Wassermolekülen aus der Haut ebenfalls. Der ideale Zeitpunkt für das Eincremen nach dem Duschen ist in den ersten drei Minuten, da man noch von der Quellung der Haut für den Rückfettungseffekt profitieren kann.

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Gesundheit aktuell

Im Winter haben lästige und winzige Erkältungs- und Grippeviren wieder Hochsaison. Die Folge: Die Nase läuft, der Hals tut weh, Husten und Schnupfen machen einem zu schaffen. Kommt noch Fieber hinzu, ist erstmal Bettruhe angesagt. Athena Tsatsamba Welsch

Lästige Viren Erkältung oder Grippe?

Erkältungserreger und Grippeviren machen vielen Menschen besonders in den Wintermonaten zu schaffen.

Es gibt viele Gründe, sich gerade in den Wintermonaten mit Erkältungs- oder Grippeviren anzustecken: In der nasskalten Jahreszeit verändern sich unsere Lebensgewohnheiten. Einerseits halten wir uns wetterbedingt vermehrt in geschlossenen und beheizten Räumen auf. Durch die Heizungsluft sinkt die relative Luftfeuchtigkeit, was zur Austrocknung der Schleimhäute führt. Erkältungserreger können da6

durch leichter in den Körper eindringen und Entzündungen auslösen. Werden beheizte Räume kaum oder zu kurz gelüftet, steigt die Keimzahl in der Luft an. Andererseits haben wir im Winter häufiger Kontakt mit kranken Menschen, sei es bei der Arbeit, in den öffentlichen Verkehrsmitteln, im Freundeskreis oder in der eigenen Familie. Doch was unterscheidet eine Erkältung von einer Grippe?

Erkältung versus Grippe Eine Erkältung, auch grippaler Infekt genannt, wird häufig mit einer echten Grippe, der sogenannten Influenza verwechselt. Auch wenn die Symptome anfangs sehr ähnlich sind, unterscheidet sich eine Grippe von einer Erkältung durch ihren plötzlichen Beginn, ihren Verlauf und durch die Schwere des Krankheitsbildes. Eine Erkältung ist eine Infektion der oberen Atemwege. Im Vergleich zu einer Grippe bricht sie in der Regel nicht plötzlich aus, sondern beginnt mit einer langsamen Verschlechterung. Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und eine triefende Nase entwickeln sich im weiteren Verlauf zu einem Schnupfen und Husten. Kopf- und Gliederschmerzen sowie leichtes Fieber können ebenso auftreten. Erkältungen werden durch eine Vielzahl von Viren ausgelöst, zu den häufigen Erregern zählen die Rhinoviren. Sofern eine Erkältung ohne Komplikationen verläuft, dauern die Symptome meist eine Woche. Wenn das Immunsystem bereits durch Viren geschwächt ist, kann aus einer harmlosen Erkältung auch eine zusätzliche Infektion durch Bakterien erfolgen. Eine sogenannte bakterielle Zweitinfektion oder Superinfektion kann z. B. eine Mittelohrentzündung, eine Bronchitis, eine Nasennebenhöhlenentzündung oder in seltenen Fällen eine gefährliche Lungenentzündung sein. Bakterielle Zweitinfektionen verlaufen meist


schmerzhaft und sollten auf jeden Fall von einem Arzt behandelt werden, um weitere Komplikationen zu vermeiden. Anders als bei einer Erkältung kann eine Grippe wenige Stunden nach erfolgter Ansteckung ausbrechen. Die Infektion der Atemwege wird durch Influenzaviren ausgelöst. Hohes Fieber, starke bis bohrende Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Schweissausbrüche, starke Gelenk- und Muskelschmerzen, schwere Abgeschlagenheit, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und Husten sind typische Grippesymptome. Eine Grippe kann bis zu 14 Tagen andauern. Betroffene sollten den Kontakt zu Mitmenschen vermeiden, um andere nicht anzustecken. Wer eine Grippe hat sollte sich schonen und sie im Bett auskurieren. Ansteckung und Übertragung Eine Ansteckung mit Grippeviren kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Winzige Tröpfchen können beim Niesen, Husten oder Sprechen von erkrankten Personen in der Luft übertragen werden. Atmen andere Personen diese ein, können sich die Viren über die Schleimhäute

von Nase, Mund und Augen im Körper einnisten und vermehren. Eine Ansteckung ist auch über direkten Kontakt, z. B. durch Händeschütteln möglich. Ähnlich verhält es sich mit Erkältungsviren. Neben Händedrücken ist das Berühren von Gegenständen, die zuvor von erkälteten Menschen angefasst wurden, eine häufige Ansteckungsquelle, wie z. B. Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln, Griffe von Einkaufswagen, Türklinken oder Telefonhörer.

die ein erhöhtes Komplikationsrisiko aufweisen sowie deren nahen Kontaktpersonen im privaten und beruflichen Umfeld.1 Weitere Informationen des BAG rund um Grippe und Impfung gibt es unter www.impfengegengrippe.ch oder über die Impf-Infoline 0844 448 448. Oben genannte Hygienemassnahmen mindern ebenso das Übertragungsrisiko von Erkältungsviren. Zudem ist es nicht unhöflich, in der Erkältungszeit auf Hän-

Vorbeugende Massnahmen Laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) sind infizierte Personen bereits einen Tag vor Auftreten der Grippesymptome ansteckend. Daher empfiehlt das BAG grundlegende Hygienemassnahmen, dazu zählen regelmässiges Händewaschen mit Wasser und Seife, in die Armbeuge husten und niesen, besser noch in ein Papiertaschentuch und dieses anschliessend sofort zu entsorgen. Grippesymptome sollten ausschliesslich zu Hause auskuriert werden. Als wirksamsten Schutz nennt das BAG die Grippe­ impfung und empfiehlt diese Personen,

Fortsetzung auf Seite 8

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as BAG empfiehlt einerseits Personen mit D einem erhöhten Komplikationsrisiko bei einer Grippe-Erkrankung sich impfen zu lassen, wie z. B. Menschen ab 65 Jahren, chronisch Kranke, Schwangere und Frauen, die in den letzten vier Wochen entbunden haben sowie Frühgeborene und andererseits auch Personen, die regelmässigen Kontakt mit o. g. Risikogruppe haben. Neben Familienmitgliedern empfiehlt das BAG eine Impfung allen Medizinal- und Pflegefachpersonen, allen im paramedizinischen Bereich tätigen Personen, Mitarbeitenden von Kinder­krippen, Tagesstätten sowie Alters- und Pflegeheimen, inklusive Studierenden und Praktikanten.

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dedrücken, Begrüssungsküsse und Umarmungen zu verzichten und Menschenansammlungen wenn möglich zu meiden. Immunsystem stärken Erkältungskrankheiten können auftreten, wenn das Immunsystem des Körpers stark beansprucht oder geschwächt ist. Eine ausgewogene Ernährung mit frischem, saisonalen Obst und Gemüse bildet die Grundlage für ein gut funktionierendes Immunsystem. Wer sich nicht ausgewogen ernährt, kann nach ausführlicher Beratung mit einem Arzt, Apotheker oder Drogisten, künstliche Vitalstoffe einnehmen. Die Nährstoffzufuhr und die Dosis von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen hängen vom Alter und den Lebensgewohnheiten jedes einzelnen ab. Das Immunsystem kann auch mit der Phytotherapie gestärkt werden. Als Heilpflanze hat sich vor allem der rote Sonnenhut (Echinacea purpurea) bewährt. Der rote Sonnenhut findet auch in spagyrischen Mischungen Verwendung. Auch hier ist eine individuelle Beratung z. B. bei einem Drogisten empfehlenswert. Darüber hinaus ist es wichtig, Stress zu vermeiden, genügend zu schlafen, ausreichend Wasser oder ungesüsste Tees zu trinken und sich regelmässig an der frischen Luft zu bewegen. Gesunde Menschen können den Organismus zusätzlich mit Saunagängen stärken. Behandlungsmöglichkeiten Hat es einen doch erwischt, können Medikamente die Symptome lindern. Apothekerin Daniela Tysl aus Zürich empfiehlt bei Halsschmerzen Lysopain dol Lutschtabletten mit schmerzlindernder und schleimlösender Wirkung, und als Spray

Unter den Heilpflanzen hat sich vor allem der rote Sonnenhut (Echinacea purpurea) zur Stärkung des Immunsystems bewährt.

Collunosol-N, das desinfizierend und schmerzlindernd wirkt. Gurgeln mit Salbei- oder Kamillentee hat sich bei Halsschmerzen ebenso bewährt. Gegen Schnupfen helfen abschwellende Nasensprays, wie z. B. Nasic Nasenspray. Eine Alternative sind Nasenspülungen mit einer Kochsalzlösung und Wasserdampf-Inhalationen mit Kamillenblüten. Bei Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen ist für die Apothekerin Ibuprofen 400 mg das Mittel der ersten Wahl, weil es gleichzeitig entzündungshemmend, schmerzlindernd und fiebersenkend wirkt. Wer zusätzlich Schnupfen hat, kann ein Kombipräparat wie z. B. NeoCitran nehmen; wer statt des Schnupfens unter trockenem Reizhusten leidet, für den eignet sich bspw. das Kombipräparat Pretuval. Daniela Tysl empfiehlt die Einnahme von Kombipräparaten nur nach ausführlicher Beratung, um keine Wirkstoffe ohne entsprechende Symptome einzunehmen und die Gefahr von Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu vermeiden. Wer tro-

ckenen Reizhusten hat, für den eignen sich als Hustenblocker Monopräparate, wie z. B. Bexin Sirup oder Lutschtabletten. Ein Husten mit Schleimbildung kann u. a. mit Fluimucil Brausetabletten behandelt werden. Eine Alternative sind schleimlösende Tees, z. B. mit Efeublättern, Thymiankraut oder Spitzwegerich. Einreibungen mit Erkältungssalben aus Thymian und Fichtennadeln wirken schleimlösend und auswurffördernd. Linden- und Holunderblütentee hat eine schweisstreibende und fiebersenkende Wirkung. Bei Gelenkund Gliederschmerzen können Erwachsene Erkältungsbäder mit ätherischen Ölen wie Thymian, Fichte oder Eukalyptus nehmen, sofern sie fieberfrei sind. Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden bei Erkältungskrankheiten, dieser Artikel zeigt eine kleine Auswahl. Die Schulmedizin und die Alternativ- und Komplementärmedizin schliessen sich nicht aus. Wichtig ist es, sich von einer Fachperson vor der Einnahme von Medikamenten und Präparaten beraten zu lassen.

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Spagyros AG informiert

Wenn die Natur sich allmählich zurückzieht – Nässe und Kälte sich einschleichen, hört man rundherum Menschen niesen, schniefen und husten. Mit den richtigen Arzneien aus Pflanzen hat der Winter schnell ausgehustet und Sie können befreit die klare, reine Luft atmen.

Dem Winter trotzen Pflanzliche Mineralsalze können helfen Der Schweizer Hersteller Spagyros bietet eine neue Linie spagyrischer Arzneimittel an, die sich die darin natürlich vorkommenden Mineralsalze besonders zu Nutzen macht. Die sogenannten SAL-Essenzen können dem Körper das Gleichgewicht zurückgeben. Die zwölf neuen Mundsprays orientieren sich an bestimmten gesundheitlichen Funktions- und Beschwerdebildern, ganz ähnlich wie es in der Biochemie nach Dr. Schüssler üblich ist. Während die Ausgangssubstanzen für Mineralstofftherapie und Biochemie zumeist auf chemischem Weg isolierte oder synthetisierte Salze sind, stammen die Mineralstoffe der neuen Produktgeneration von Spagyros ausschliesslich aus den verarbeiteten Pflanzen und liegen nicht isoliert, sondern als Gefüge in ihrem natürlichen Gleichgewicht vor. Sie sind in mehrfacher Hinsicht exakt auf den Menschen zugeschnitten. Jede der jeweils sieben Pflanzen in einer Kom­ bination spielt ihre eigene, ganz bestimmte Rolle. Wie andere spagyrische Essenzen werden die neuen SAL-Essenzen als Mundspray angeboten. Die Einnahme als Spray zeigt sich als besonders effektiv und ermöglicht eine vergleichsweise tiefe Dosierung. Über die Schleimhäute werden sie rasch aufgenommen ohne einen Umweg über das Verdauungssystem machen zu müssen.

Drei Mundsprays dieser Linie können gegen die lästigen Begleiter des Winters sehr hilfreich sein:

Nr. 3 Urtica dioica comp. verstärkt die Immunabwehr bei ersten Anzeichen einer Erkältung oder fiebrigen Erkrankung. Antibakteriell, antiviral und wärmend.

Nr. 4 Juglans regia comp. aktiviert die Selbst­ heilungskräfte, stärkt die Schleimhäute, wirkt entzündungshemmend und schmerzstillend, verstärkt den Abbau von Stoffwechselschlacken in betroffenen Geweben.

Nr. 6 Allium sativum comp. wirkt stark entgiftend und stoffwechselanregend, verbessert den Therapie­ erfolg anderer Heilmittel, unterstützt den Körper in der letzten Entzündungsphase und dem Prozess der Ausheilung.

Lassen Sie sich von einer Fachperson in Ihrer Apotheke beraten oder bestellen Sie jetzt die Gratisbroschüre «SAL – Struktur & Kraft» per E-Mail (info@sal-komplexe.ch).

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Gesundheit aktuell

Husten ist nicht gleich Husten. Je nachdem, ob es sich um Reizhusten oder um Husten mit Schleim handelt, ändert sich auch die Therapie. Was wann beachtet werden sollte, weshalb wir zärtlich husten sollten und welche Rolle das Trinken spielt, lesen Sie hier. Katharina Schwab

Husten

Von trocken bis produktiv Winterzeit ist Hustenzeit. Überall röchelt und kitzelt es, der Fremde im Zug gegenüber hustet einem direkt ins Buch, ein Glück folgt nicht noch Auswurf. Wer ihn hat, möchte ihn möglichst schnell wieder loswerden. In den meisten Fällen handelt es sich bei Husten um ein Symptom und nicht um eine eigenständige Krankheit. Wir husten, um unsere Atemwege von Substanzen zu reinigen, die dort nicht hingehören. Die häufigste Ursache ist die gewöhnliche Erkältung. Als Selbstreinigungs- und Abwehrmechanismus wird der Husten unterstützt durch die Bewegung der Häärchen der Flimmerzellen und der Schleimproduktion. Wenn die Bronchien entzündet sind, produzieren wir automatisch mehr zähen Schleim, den das Flimmerepithel nicht mehr abzutransportieren vermag.

Thymian wirkt schleimlösend und hustenstillend.

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Am Anfang trocken … Generell wird zwischen trockenem und verschleimtem Husten unterschieden, auch unproduktiv oder produktiv genannt. In der Anfangsphase einer Erkältung reagieren die Bronchien oft bei jedem Atemzug mit Hustenreiz, weil durch den Virenbefall Risse in der Schleimhaut entstehen. Da in diesem Stadium weder übermässig viel noch veränderter Schleim produziert wird, ist der Husten trocken und verschafft uns keine Erleichterung, dafür schmerzt schon bald die Brust und nachts fehlt vor lauter Husten der Schlaf. Wegen der

fehlenden Erleichterung wird er auch gern als unproduktiv bezeichnet. Dieser unangenehme, trockene Husten wandelt sich meist nach zwei bis drei Tagen. In diesem Anfangsstadium hilft viel trinken, zu bevorzugen sind heisse Tees. Auch unterstützend wirkt inhalierter Wasserdampf, der mit Zusätzen wie etwa mit ätherischen Ölen, zum Beispiel Thymian, angereichert ist. So lassen sich die Schleimhäute zusätzlich von aussen befeuchten und die durch das Husten entstandene Reizung lindern. Zudem wird von vielen Ärzten empfohlen, zärtlich zu husten. Richtig gelesen, zärtlich. Das funktioniert folgendermassen: Mit der einen Hand wird eine Faust gebildet, in die der Hustengeplagte vorsichtig hineinhustet. Währenddessen sollten sich die Wangen aufplustern, damit sich eine Luftbarriere bis in die Bronchien hinunter bilden kann, was schliesslich dazu führen soll, dass die Schleimhäute nicht so stark aufeinanderprallen. … dann kommt der Schleim Nach einigen Tagen schliesslich wandelt sich der trockene Husten in sogenannten produktiven Husten: In den Bronchien werden grosse Mengen an Schleim gebildet, der mit dem Husten zusammen ausgeworfen wird. In dieser Phase sollten schleimlösende Mittel eingenommen werden und auf keinen Fall Hustenstiller. Diese sind kontraproduktiv, weil sie den Husten zu unterdrücken


versuchen und der Schleim nicht abtransportiert werden kann. Nach ungefähr einer Woche sollte der Schleimfluss und somit auch der Hustenreiz verschwinden. Wenn sich die Symptome trotz medikamentöser Behandlung nicht gebessert haben, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Denn gerade chronischer Husten kann ein Symptom einer ernsthaften Erkrankung wie Bronchitis, COPD oder Lungenkrebs sein. Eine Bronchitis ist eine Infektion der oberen Atemwege. Als häufigste Verursacher einer Bronchitis gelten Viren. Aber auch Bakterien und Pilze können dafür verantwortlich sein. Da etwa 90 Prozent der Patienten mit chronischer Bronchitis (unter chronischer Bronchitis leidet, wer in zwei nacheinander folgenden Jahren während mindestens drei Monaten stark unter Husten und Auswurf leidet) Raucher oder Ex-Raucher

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sind, geht man davon aus, dass Zigarettenrauch eine der Hauptursachen darstellt. Zu den weiteren Risikofaktoren gehören aber auch kaltes und feuchtes Wetter, Luftverschmutzung und unausgeheilte Infekte der oberen Atemwege. Zur Behandlung gehört zwangsläufig ein Rauchstopp. Je nach Schweregrad und Verlauf wird die Bronchitis medikamentös behandelt. Die Raucherlunge Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), im Volksmund auch als Raucherlunge geläufig, bezeichnet eine länger bestehende Erkrankung der Atemwege. Als Hauptursache gilt auch hier das Rauchen. Durch den Rauch werden die Flimmerzellen zerstört, wodurch der Schleim nicht mehr nach oben transportiert werden kann, was wiederum zu vermehrten Entzündungen, also Bronchitis

führt. Weil die Entzündungen immer wieder auftreten, verdicken oder verengen sich die Bronchialwände. Die gleichzeitige Verengung und Schleimverstopfung führt schliesslich dazu, dass die Lungenbläschen zerstört werden, die verantwortlich sind für den Gasaustausch zwischen Luft und Blut. Zurzeit gibt es keine Therapie, die COPD heilen könnte. Einziges Ziel der medikamentösen Behandlung ist es somit, das Fortschreiten zu mindern und die Lebensqualität der COPD-Patienten zu verbessern. Unterstützend wirken dabei – wie könnte es anders sein – ein Rauchstopp, viel trinken, das Meiden von verrauchten Räumen, körperliches Training.

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Wickel gegen Husten Mit Wickeln und Auflagen haben bereits unsere Grossmütter und Urgrossmütter den Husten bekämpft. Durch den warmen Reiz von aussen wird die Durchblutung angeregt, ein kalter Reiz hingegen wirkt entzündungshemmend. • Sehr bekannt ist beispielsweise der Quarkwickel. Er kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn der Husten nicht mehr aufhören will. Hierzu wird Magerquark – in der Grösse des zu behandelnden Bereichs – in die Mitte eines Abtrocknungstuchs aufgetragen. Die leeren Enden werden darüber gelegt. Anschliessend wird der Wickel mit einer Wärmeflasche auf Zimmertemperatur erwärmt, um ihn danach auf die Brust des Patienten zu legen. Darüber legt man am besten einen Seidenoder Wollschal. • Ein etwas anderes Einsatzgebiet hat der Zitronenwickel. Er hilft bei festsitzendem Husten. Eine unbehandelte Zitrone wird gewaschen und in dünne Scheiben geteilt, die in die Mitte eines Baumwolltuchs gelegt werden. Wenn die leeren Enden darüber gelegt sind, kann man mit der Faust leicht auf die eingepackten Zitronenscheiben schlagen, damit etwas Saft austritt. Danach wird der Wickel auf die Brust gelegt und mit einem Wolltuch zugedeckt.

• Wer sich für Brustwickel mit ätherischen Ölen entscheidet, sollte unbedingt auf die Reinheit des Öls achten. Je nach Öl unterscheidet sich auch die Wirkung: Wer unter verkrampfendem Husten leidet, sollte sich für Lavendelöl entscheiden. Das Abhusten wird von Eukalyptusöl gefördert und Thymian wirkt hustenstillend und schleimlösend. Ätherische Öle brauchen ein Trägeröl, dafür eignet sich Oliven- oder Mandelöl. Für den Wickel kommen auf ein Zentiliter fünf bis sechs Tropfen ätherisches Öl. Bei der Wahl des richti-

gen Öls helfen Apotheker und Drogisten. Ein Baumwolltuch wird mit der Ölmischung getränkt, in Alufolie eingefasst und anschliessend mit zwei Wärmeflaschen erwärmt. Die Kompresse wird auf die Brust gelegt und mit einem Wolltuch zugedeckt. • Kartoffelwickel sind ebenfalls für ihre positive Wirkung bei Husten bekannt. Dafür werden die Kartoffeln weich gekocht und danach in einem Leinentuch zerquetscht. Kurz abkühlen lassen, um Verbrennungen zu vermeiden und danach den Wickel auf die Brust legen.

Wenn Babys husten Wenn Babys husten, gibt es einige Tipps und Tricks, die Kind und Eltern Linderung bieten können. So hilft es meist schon, wenn der Kopfteil des Bettchens leicht erhöht wird. Auch darauf achten, dass das Baby genug trinkt und die Umgebungsluft nicht zu trocken ist. Kräutertees gegen Husten sollten unter Vorbehalt verabreicht werden, da viele Kleinkinder auf bestimmte Pflanzenteile allergisch reagieren. Anders sieht es beim Fencheltee aus, dieser wird meist sehr gut vertragen. Kinder unter 12 Monaten sollten noch keine feuchten Brustwickel erhalten. Allein die Wärme einer Windel, die über der Heizung erwärmt wird, zeigt bereits eine entkrampfende und schleimlösende Wirkung.

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Nr. 10 | Dezember 2013

Vista Dossier Stress und Burn-out

Stress

Rechtzeitig gegensteuern Einst sicherten Stressreaktionen das Überleben in Gefahren. Doch heute schadet das Erbe der Vorfahren mehr, als es nützt. Dauerstress abzubauen, ist nicht einfach. Je früher und gezielter damit begonnen wird, desto besser. Jürg Lendenmann

Stellen Sie sich vor: Sie fahren mit Ihrem Fahrzeug eine steile Strasse hinunter und wollen bremsen, doch die Bremsen versagen. Ihr Puls beginnt zu rasen, Sie atmen schneller, die Muskeln von Nacken, Schultern und Rücken spannen sich an, Schweiss bricht aus den Poren, der Mund wird trocken, im Magen spüren Sie ein flaues Gefühl, die Beine werden zittrig: Es sind die gleichen körperlichen Reaktionen wie sie ein Steinzeitjäger zeigte, der plötzlich einem sprungbereiten Raubtier gegenüberstand. Das Leben unseres Vorfahren hing davon ab, blitzschnell reagieren zu können – zu kämpfen oder zu fliehen. Wenn der Körper auf Hochtouren läuft Bei starkem Stress läuft eine ganze Kaskade von Reaktionen ab. Die ersten werden durch die ältesten Hirnteile ausgelöst: dem Hirnstamm («Reptilienhirn») und dem limbischen System («Gefühlshirn») – und zwar noch bevor der entwicklungsgeschichtlich neuste Hirnteil, die Grosshirnrinde, das Geschehen bewerten kann. In extremen Gefahrensitu-

ationen handeln wir manchmal «automatisch», ohne zu überlegen. An den ersten Stressreaktionen sind Nervenimpulse und Nervenbotenstoffe wie Noradrenalin beteiligt. Ausgeschüttet werden kurz darauf auch Stresshormone wie Adrenalin und Kortisol. Sie bewirken u. a., dass Herz, Arbeitsmuskeln und Gehirn besser durchblutet und mit Energie und Nährstoffen versorgt werden. Schweiss wird abgesondert; er soll einer möglichen Überhitzung des Körpers vorbeugen. Gleichzeitig werden jene Körperfunktionen gedrosselt, die bei Kampf oder Flucht nicht gebraucht werden: die Lust, sich fortzupflanzen (Libido) etwa. Oder die Ausscheidungsorgane, die erschlaffen, was bewirken kann, dass wir «vor Angst in die Hosen machen». Wir sind keine Steinzeitjäger mehr Für den Steinzeitmenschen bedeutete der auf Hochtouren laufende Körper einen Überlebensvorteil; nachdem er die Gefahr überstanden hatte, normalisierten sich die Körperfunktionen schnell. Anders bei einem modernen Menschen,

Dossier-Übersicht S. 15 –17 Stress Rechtzeitig gegensteuern S. 19 – 21 Ausgebrannt Wie der Stress zum Burn-out führt S. 22 – 23 Burn-out überwinden Natur und gute Therapien helfen S. 24 – 25 we-care Nachhaltige berufliche Eingliederung S. 26 – 27 Gut zu wissen Hilfreiches rund um Stress und Burn-out

der am Computer sitzt oder Auto fährt: Die bei Stress bereitgestellten Reserven (Zucker, freie Fettsäuren) werden nicht durch entsprechende körperliche Aktivität verbraucht, was Folgen hat. Wenn Stressauslöser über lange Zeit bestehen bleiben, verstopfen Zucker und Fett mit der Zeit die Blutbahnen, das Immunsys-

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tem wird geschwächt, mit einem hohen Kortisol-Level im Blut steigt das Diabetesrisiko usw. Dauerstress kann nicht nur zu körperlichen Beschwerden führen, sondern auch zu psychischen wie Depressionen und Burn-out.

Wie Stress das Befinden am Arbeitsplatz beeinträchtigt

Die am häufigsten genannten Beschwerden waren: • Emotionale/psychische Beschwerden: gereizte Stimmung, Schwierigkeiten nach der Arbeit abschalten zu können, über­empfindliche Reaktionen. • Psychosomatische Beschwerden: allgemeine Müdigkeit, Nacken-, Schultern- oder Rückenschmerzen sowie Schlafprobleme. Quelle: stressnostress.ch, siehe Artikel «Gut zu Wissen» S. 26

Dauert grosser Stress lange an, sinkt die Produktivität und das Burn-out ist nah.

Bild: © mario beauregard, Fotolia.com

Laut einer Auswertung der Antworten des Stresstests von stressnostress.ch sind die häufigsten arbeitsbezogenen Stress­ursachen: Unterbrechung der Tätigkeit, eine erdrückende Arbeitsmenge, ungelöste Spannungen und Konflikte, mangelndes echtes Feedback – geringe Gegenleistung in Form von Anerkennung, Status, Belohnung, Unterstützung – sowie fehlende Zeit für seriöse Planung und Organisation.

Stress ist schlechter Stress Stress sei die Würze des Lebens, hatte Dr. Hans Selye, der Pionier der Stressforschung, einst formuliert. Dem widerspricht Ivars Udris, Professor für Arbeitsund Organisationspsychologie der ETH Zürich: Das Konzept des positiven Stresses (Eustress) sei zwar populär, aber wissenschaftlich nicht bewiesen. «Eustress» werde mit dem Begriff der «Herausforderung» gleichgesetzt oder verwechselt. Wenn wir von Stress sprechen, dann meinten wir schlechten Stress (Disstress), der sich negativ auf Leistung und Gesundheit auswirken könne. Doch was ist schlechter Stress? Disstress, so Udris, entstehe dann, wenn wir das Gefühl haben, in einer Situation die Kontrolle zu verlieren oder Anforderungen nicht gewachsen zu sein. Wann Stressoren zu Stress führen Situationen und Anforderungen, die zu Stress führen können, werden Stressoren genannt. Dabei können auch Ereignisse, die als positiv angesehen werden, Stress verursachen.

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Schüsslersalze

TIPPS von Walter Käch

Zu den häufigsten Stressoren zählen: der Tod eines geliebten Menschen, Scheidung/Trennung, finanzielle Schwierigkeiten, Arbeitslosigkeit, Heiraten, Umziehen, Streit mit einem geliebten Menschen, Geburt eines Kindes, Pensionierung, aber auch der Stress an der Arbeitsstelle (s. Kasten). Ob Stressoren einen Stress auslösen können, hängt nicht nur von deren Stärke ab, sondern auch von der betroffenen Person. Entscheidend ist zum einen, über welche Ressourcen sie verfügt. Dazu zählen eine hohe Zuwendung in der frühen Kindheit, positive Erfahrungen im Bewältigen von Stresssituationen, Selbstvertrauen, ein hoher Energiezustand, Handlungs-/Zeit-/Methodenspielraum, soziale Unterstützung und Wertschätzung. Ebenso wichtig sind zum anderen die persönliche Einschätzung der Situation und Bewältigungsstrategien, das sind Bestrebungen, mit der sie die stressvolle Situation vermeiden oder entschärfen kann. Falten, Zähneknirschen, Rückenschmerzen Ob und wie stark jemand von Stress betroffen ist, lässt sich sowohl mit Fragebögen (s. Links im Artikel «Gut zu Wissen» S. 26) als auch anhand von Messungen von Blutdruck, Herzfrequenz, Herzratenvariabilität sowie verschiedener Indikatoren in Blut und Speichel feststellen. Stress hat Auswirkungen auf Körper, Verhalten, Gedanken, Gefühle. Zu wichtigen Stresssymptomen gehören Muskelverspannungen, Zähneknirschen, Rückenschmerzen, Schmerzen an körperlichen Schwachstellen, aber auch Nervosität und negative Emotionen. Je stärker der Stress, desto weniger wohl fühlen sich die Betroffenen und desto weniger sind sie mit dem Leben zufrieden. Wer seine persönlichen Stress-Frühwarnsignale kennt, kann schneller gegensteuern. Stress abbauen – für mehr Wohlbefinden und Zufriedenheit Verschiedenste Methoden und Praktiken können bei Stress entspannend, re-

gulierend und ausgleichend wirken. Probieren Sie verschiedene Möglichkeiten aus und wählen Sie jene, die Ihnen liegen oder kombinieren Sie wirksame Elemente einzelner Methoden zu Ihrem persönlichen Anti-Stress-Programm. Zeitmanagement kann helfen, Kräfte wirksamer und gezielter einzusetzen und vernachlässigten Bereichen (Pausen, Familienleben, Urlaub – Work-Life-Balance) mehr Gewicht einzuräumen. Auch auf ausreichenden Schlaf ist zu achten. Ernährung spielt eine Rolle Basenbetonte Ernährung – mehr basenbildende Nahrungsmittel wie Gemüse und Obst und weniger säurebildende wie Fleisch und Getreideprodukte – hilft bei einem durch Stress «übersäuerten» Körper. Emotionale Unterstützung – Mitgefühl und Anteilnahme – sind in Zeiten des Stresses sehr wichtig. Sich spirituell zu entwickeln hilft, Aufgaben im Leben gelassener anzugehen. Psychotherapie kann helfen, Stressauslöser besser zu verstehen und anzugehen. Bewegung und Sport bringen Sie auf andere Gedanken; zudem wirken sie positiv auf die Ausschüttung von Nervenbotenstoffen, die eine Entspannung bewirken. Entspannung und Achtsamkeit Es gibt eine Vielzahl von Entspannungstechniken, Achtsamkeitsübungen und Meditationspraktiken. Manche sind Jahrtausende alt, andere fast neu. Bei einigen liegt der Schwerpunkt mehr auf der geistigen Entspannung, andere sind mehr körperbetont. Haben Sie Geduld, wenn sich der erhoffte Erfolg nicht schon nach der ersten (Probe-)Lektion einstellt. Zu den empfohlenen Methoden und Praktiken gehören: Alexander-Technik, Atem­ therapie nach Middendorf, Autogenes Training, Ayurveda, Biofeedback, Craniosacral-Therapie, Eutonie, Feldenkrais, Focusing, Hypnose, Klangtherapie, Lachtherapie, Neurofeedback, Massage, Polarity-Therapie, progressive Muskelentspannung, Qigong, Reiki, Shiatsu, Taiji, Yoga, Zen-Meditation.

• Eidg. dipl. Drogist • Naturheilkunde­ spezialist • Internationaler Schüssler-Referent

Schüsslersalze in stressigen Zeiten Eine Schüssler-Kombination, die schon seit Jahren erfolgreich einge­ setzt wird, ist der «Innere Ausgleich». Dabei beruhigen und stabilisieren Nr. 2 Calcium phos., Nr. 5 Kalium phos. und Nr. 7 Magnesium phos. das gestresste Nervensystem. Eine besondere Bedeutung kommt der Nr. 22 Calcium carb. zu. Das «Batterie­ mittel» wird mit den Begriffen «reif für die Insel» oder «ausgebrannt» in Verbindung gebracht. Nr. 25 Aurum chlor. wird zusätzlich eingesetzt bei Stimmungsschwankungen und Antriebslosigkeit. Ärztliche Therapien lassen sich damit begleiten und unterstützen. Verlangen Sie

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Gesunder und ausreichender Schlaf hilft, Stress abzubauen. Ob wir morgens ausgeschlafen und gut erholt erwachen, ist oft weniger eine Frage der Schlafstellung als vielmehr der Schlafunterlage – das heisst: der richtigen Matratze.

Erholsamer Schlaf

Bei Stress ist Schlaf besonders wichtig

Gestresste Menschen leiden oft an Schlafstörungen und Schlafmangel. Ein erholsamer und genügend langer Schlaf wäre für sie besonders wichtig. Denn während wir schlafen, kann sich nicht nur der Körper regenerieren: in den Tiefschlaf- und Traumphasen erholt sich auch die Seele. Wie man sich bettet ... Auf ungeeignete Schlafunterlagen rea­ gieren besonders Menschen mit Wirbel18

federnde Wirkung. Der Luftdruck kann säulenproblemen, bettlägerige und rejederzeit selbst eingestellt und somit die konvaleszente Patienten empfindlich. Matratze an sich ändernde Bedürfnisse Weil der Körper beim Liegen unterdes Benutzers schnell und mühelos anschiedlich tief in die Unterlage einsinkt, gepasst werden. Guter Schlaf heisst versucht er mit Muskel- und Gelenkar­Lebensqualität und weniger Stress. beit die Druckunterschiede auszugleichen, was zu Verspannungen führen kann. Empfindliche Personen reagieren Beratungs- und zudem mit Schmerz, der die Qualität Verkaufsstandorte des Schlafs beeinträchtigt und zu ErwaAIRLUX INTERNATIONAL AG chen führen kann. Daher ist für einen 8951 Fahrweid, Brunaustrasse 185, erholsamen, stressmindernden Schlaf Tel. 043 5000 200 eine Schlafunterlage wichtig, die DruckAIRLUX KATALOG 20123011 Bern, Gerechtigkeitsgasse 55, unterschiede ausgleichen kann. Tel. 043 5000 222 Das AIRLUX® Luftbett eignet sich hierzu 4052 Basel, Dufourstrasse 9, Tel. 043 5000 221 hervorragend, denn Luft passt sich an 1870 Monthey, Avenue du Simplon 23, jede Körperform, unabhängig von Grös­se Tel. 021 533 28 28 und Gewicht optimal an. Der Druck auf den Körper wird gleichmässig verteilt, Produktion was wiederum der Entspannung der stra8951 Fahrweid, Brunaustrasse 185 pazierten Wirbelsäule zugutekommt und Druckstellen und Muskelverspannungen Weitere Bezugsquellen und Informatioverhindert. Die AIRLUX® Matratze hat nen siehe www.airlux.ch. eine nie erlahmende Tragfestigkeit sowie


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Stress und Burn-out

Ausgebrannt

Wie der Stress zum Burn-out führt Lange Zeit dachte man, dass nur gestresste Manager und das sehr aufopferungsvoll arbeitende Gesundheitspersonal wegen Stress ein Risiko haben, in ein Burn-out zu fallen. Heute ist es vielen Menschen bewusst, dass es fast jeden treffen kann. Dr. med. Markus Meier

Bild: zVg

Ziel fest, alles perfekt zu erledigen, erhöhen dafür den Einsatz unter Verzicht auf Ausgleich und geraten in Erschöpfung, Depression, Arbeitsunfähigkeit und Selbstmordgedanken.

Interview mit: Dr. med. Hanspeter Flury, Spezialist für Burn-out, Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Klinik Schützen Rheinfelden.

Spielen wir mit der Analogie, was verbrennt denn im Menschen bei einem Burn-out? Die psychische Energie, der Antrieb und die Zuversicht, dem Alltag mit all seinen Herausforderungen und Schwierigkeiten gewachsen zu sein und für Probleme passende Lösungen zu finden. Wie entsteht dieses Ausbrennen? Betroffene geraten bei langdauernden Belastungen in einen Teufelskreis. Sie stossen an Grenzen, passen ihre zunehmend unerreichbaren Ziele aber nicht an die veränderte Situation an, sondern reagieren mit einer Art Aufbäumen: Sie strengen sich noch mehr an, ohne das Ziel und das Vorgehen zu ändern. Beispielsweise ist es bei steigender Arbeitslast unumgänglich, sich Unterstützung zu holen und sich mit weniger perfekten Resultaten zu begnügen. Betroffene aber halten am

Wie kann man Stress, Burn-out und Erschöpfungsdepression voneinander abgrenzen? Burn-out – erstmals in der Arbeitswelt beschrieben – bezeichnet die gesundheitlichen Folgen von Arbeitsbelastungen: fehlende Kreativität, Erschöpfung, Gereiztheit, Konzentrationsstörungen, andauernde Überforderungsgefühle, Schlafstörungen, Depression und körperliche Schmerzen. Dahinter stehen medizinisch hochrelevante Stress-Folgeerkrankungen. Bei einem fortgeschrittenen Burn-out liegt medizinisch meist eine Erschöpfungsdepression vor. Hilfreich ist, dass Burn-out gesellschaftlich besser akzeptiert ist als andere psychische Krankheiten. Damit öffnet das Thema die Tür für Gespräche über seelisches Erleben und hilft bei der Früherfassung psychischer Probleme. Wieso nehmen die Fälle zu? Weil Stress am Arbeitsplatz zunimmt! Gemäss Stress-Studie 2010 des Bundes fühlt sich ein Drittel der Erwerbstätigen in der Schweiz am Arbeitsplatz häufig oder sehr häufig gestresst – 30 Prozent mehr als vor 10 Jahren. Belastet fühlen sich viele durch die rasche Flut von Veränderungen in der Arbeitswelt und in unserer Gesellschaft überhaupt. Ist Burn-out eine neuzeitliche Elite-Erkrankung? Burn-out wurde 1974 erstmals wissenschaftlich beschrieben, bei Menschen mit helfenden Berufen, im Gesundheitswesen, bei Lehrern. Mehr und mehr wird Burn-out in anderen Berufen und Belastungssituationen beschrieben, beispielsweise bei Frauen, die parallel Hausarbeit machen, ihre Kinder betreuen, Teilzeit arbeiten und Angehörige pflegen. Fortsetzung auf Seite 20

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Bild: © alphaspirit, Fotolia.com

Symptome wie kreisende Gedanken, Erholungsschwierigkeiten, Energiemangel, Schlafstörungen, Gereiztheit und Pessimismus können auf ein beginnendes Burn-out hinweisen.

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Mittleres Kader ist mehr betroffen als oberste Führungskräfte, die über mehr Spielraum für Gestaltung und Ausgleich verfügen. Welche Symptome können auf ein beginnendes Burn-out hinweisen? Psychosomatische Beschwerden ohne körperliche Befunde wie Kopf-, Brust- oder Rückenschmerzen, fehlendes Interesse und Offenheit für Neues, kreisendes Denken, Energiemangel, Überforderung, Pessimismus, Nervosität und Gereiztheit, Schwierigkeiten abzuschalten und sich zu erholen, Schlafstörungen, erhöhter Konsum von Alkohol oder von Beruhigungsmitteln – diese Frühzeichen gilt es ernst zu nehmen. Denn frühes Eingreifen wirkt am besten! Wer ist schuld? Meist liegt nicht eine eigentliche Schuld vor, aber viele Faktoren fördern Burn-out: in der Arbeitswelt ständiger Druck, Überstunden, permanente Umstrukturierungen, fehlende Erfolgserlebnisse trotz hohem Leistungseinsatz, kurzfristig anberaumte Änderungen von Arbeitszeit und -ort, Angst vor Stellenverlust,

wenig Erholungszeiten, wenig Kontakt zu Familie und Freunden. Als entscheidend erleben Burn-out-Betroffene oft fehlenden Spielraum für Individuelles, sinnentleerte und uninteressante Aufgaben sowie fehlende Anerkennung und Wertschätzung. Andere Belastungen können mitspielen: aufwendige Betreuung von Kindern oder Angehörigen, Beziehungsprobleme und finanzielle Sorgen. Auch individuelle persönliche Charakteristika können sich ungünstig auswirken wie zum Beispiel Perfektionismus, hohe Ansprüche an die eigene Leistung sowie fehlende Flexibilität und Schwierigkeiten, Hilfe anzufordern. Was können Angehörige und die Arbeitswelt gegen Burn-out tun? Über ein Burn-out von sich selber oder Nahestehenden zu sprechen, ist nicht einfach. Aber die Familie, das soziales Umfeld und der Betroffene selber tun gut daran, das Problem nicht zu verdrängen. Auch die Arbeitswelt sollte Betroffene frühzeitig und nachhaltig von ihrem Leiden entlasten und unterstützen, damit sie regenerieren und wieder volle Leistung bringen können. Burn-out trifft in der Regel hochgeschätzte,

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Vista Dossier Stress und Burn-out

anerkannte Leistungsträger. Sie zu verlieren, kann sich kein Unternehmen leisten. Es gibt gegen das Burn-out also ein klares Rezept: Frühzeitig etwas dagegen unternehmen, mit der Unterstützung von den Angehörigen, Vorgesetzten und Kollegen sowie medizinischpsychotherapeutische Hilfe. Es gilt sich zu erholen, wieder zu Kräften zu kommen und langfristige Veränderungen einzuleiten, am Arbeitsplatz, im Freizeitverhalten und im Umgang mit sich selber. Dies vermindert nicht nur Burn-out, sondern sorgt auch für mehr Zufriedenheit an der Arbeit und für höhere Lebensqualität. Ein lohnender Einsatz! Aus welchen Eckpfeilern besteht die Therapie? Bei beginnendem Burn-out sind arbeitsbezogene Massnahmen wie Entlastung und klare Zielsetzungen, Arbeits-Coaching und/oder ein verändertes Freizeitverhalten mit mehr Erholung, Freude und Sinn ausreichend. Bei leichtem und mittelschwerem Burn-out, wenn das Befinden, die Lebensqualität und auch Arbeitsleistung beeinträchtigt sind, stehen anfänglich ambulante hausärztliche bzw. psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlungen im Zentrum. Je ausgeprägter ein Burnout ist, desto mehr zielen Behandlungen auf Abbau der Symptomatik – meist Erschöpfungsdepression – und Erholung. In einer zweiten Phase sind dann langfristige Änderungen im Arbeits- und Freizeitverhalten sowie persönliche Entwicklungen nötig. Bei schwerer Burn-out-Symptomatik, wenn die ambulant zu erzielenden Fortschritte nicht ausreichen und ein Umgebungswechsel notwendig wird, ist eine stationäre Therapie von meist drei bis sechs Wochen Dauer in einer Klinik für Psychosomatik, Psychiatrie und Psychotherapie angezeigt. Die Klinik Schützen Rheinfelden ist auf Burn-out-Behandlungen spezialisiert. Was ist bezüglich Rückkehr ins Familien- und Berufsleben zu beachten? Wichtig ist es, Burn-out-Patienten schon während des Klinikaufenthalts gezielt auf den Wiedereinstieg ins private und berufliche Leben vorzubereiten. Probleme können besprochen und Veränderungen, Unterstützungsmöglichkeiten und neue Lösungen gesucht werden, auch mit Angehörigen- und Arbeitgeber-Gesprächen. Eine ambulante psychiatrisch-psychotherapeutische Weiterbehandlung ist wichtig, damit die Betroffenen lernen, sich bewusster wahrzunehmen, heikle und belastende Situationen früh zu erkennen und neue Bewältigungsstrategien zu fördern – am Arbeitsplatz, in der Freizeit, in der Kommunikation und im Umgang mit sich selber. Denn nur so lassen sich stabile Fortschritte und Gesundung erzielen. Auch in der Psychiatrie gibt es einen Personalnotstand. Wie lange können die Kliniken den Ansturm von Patienten mit Burn-out noch bewältigen? Für viele somatische und psychiatrische Kliniken und bei ambulanten Diensten wird es in der Tat zunehmend schwieriger, genügend Pflegefachpersonal und Ärzte zu finden. Da kommt eine grosse Herausforderung auf uns zu – auf das Gesundheitswesen und die ganze Gesellschaft.

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Burn-out überwinden Natur und gute Therapien helfen

Bilder: Markus Meier

Bild: zVg

Imposantes Bergpanorama, saubere Luft und viel Ruhe. Das ist ideal für eine Rehabilitationsklinik. Die RehaClinic Braunwald im Glarnerland ist so schön gelegen und macht psychosomatische Rehabilitation – auch bei Patienten mit einem Burn-out. Dr. med. Markus Meier

Novemberstimmung rund um die RehaClinic Braunwald und Dr. med. Iris Klausmann (rechts). Sie ist Leitende Ärztin und mag die Nähe zum «Hausberg» Ortstock (2717 m. ü. M.).

Hoch oben in den Glarner Alpen, in gesunder und autofreier Höhenlage über dem Nebelmeer, befindet sich die neue Psychosomatische Rehabilitationsklinik der RehaClinic Braunwald. Sie hat sich auf die Behandlung psychosomatischer Erkrankungen spezialisiert. Dazu gehören z. B. Müdigkeits- und Erschöpfungszustände, Burn-out, Depressionen, Angststörungen sowie psychische Belastungen in Zusammenhang mit körperlichen Erkrankungen wie sehr starkes Übergewicht, HerzKreislauf-Probleme, mit chronischen Schmerzen, Neurodermitis und chro22

nisch-entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa). Interdisziplinäres Team Das aus Ärzten, Psychiatern, Psychologen und erfahrenen Therapeuten bestehende Team arbeitet interdisziplinär eng zusammen und setzt mit den Patienten individuell oder in Gruppen die Behandlungskonzepte um. Ziel ist es, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, die Lebensqualität der ruhebedürftigen Patienten spürbar zu verbessern und eine möglichst weitgehende Genesung zu erreichen.

Breite Therapiekonzepte Die eingesetzten Konzepte orientieren sich an bestehenden Ressourcen und sollen die Patienten in ihrer Krankheitsbewältigung, in der Entwicklung von Coping-Strategien sowie der Verbesserung oder Wiederherstellung der sozialen und beruflichen Kompetenz unterstützen. Im Wellnessbereich fallen dem Besucher das Quellwasserbad mit grossen Fenstern und Blick auf die Berge auf (siehe Bild links). So können eine Auszeit und gesundheitsfördernde Massnahmen wahre Wunder bewirken.


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Interview mit: Dr. med. Iris Klausmann, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie FMH, RehaClinic Braunwald.

Weshalb ist Braunwald für die Rehabilitation so geeignet? Hier oben in den Glarner Bergen ist es ideal, um Abstand und Ruhe zu finden. Die Burn-out-Patienten nehmen sich ja nicht mehr gut wahr. Bei uns können sie in der bewegungszentrierten Therapie raus an die frische Luft gehen, ihren Körper wieder spüren und sich bei jedem Wetter bewegen. Wir möchten die positiven Effekte, die daraus entstehen, in Zukunft zusätzlich mit Tiertherapie verstärken. Das ist aber noch in Planung. Welche Krankheitsbilder nebst Burn-out und Erschöpfungszuständen behandeln Sie? Im Prinzip alles, was keine akute psychische Störung darstellt und keine Überwachung bedingt. Bei uns sind zum Beispiel Patienten, die mit schweren und chronischen Erkrankungen wie beispielsweise Asthma umgehen müssen. Wir haben aber auch solche, die wegen chronischer Schmerzen zermürbt und in eine Depression gefallen sind. Wer weist Ihnen Patienten zu? Etwa 50 Prozent der Patienten werden uns durch die Hausärzte zugewiesen. Andere Zuweiser können beispielsweise auch Psychiater oder Orthopäden sein. Mehrheitlich stammen unsere Patienten aus dem deutschsprachigen Raum und da vor allem aus den Kantonen Zürich und Aargau. Ihr Behandlungskonzept ist biopsychosozial. Was bedeutet das? Die Fachwelt versteht darunter ein Krankheitsmodell, das in den 60er- bis 70er-Jahren entstanden ist. In diesem Modell gehört alles zusammen: die Biologie mit Körper und Blutbahnen, die Psyche, die alles beeinflusst und das Soziale. Dieser Aspekt wurde erst in den letzten Jahren entdeckt, als man die Bedeutung von Umfeld und Kultur wahrnahm. Welche verschiedenen Therapien wenden Sie an? Primär sind das Einzelpsychotherapie und Gruppenpsychotherapie, die vor allem verhaltenstherapeutisch ausgerichtet sind. Hinzu kommen Lösungs- und Ressourcenorientierte

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Therapien, bei denen es darum geht, was der Patient selber ändern kann. Und noch eine ganze Reihe anderer Behandlungen: Kunsttherapie in Gruppen oder einzeln sowie Physiotherapie, Bewegungstherapie, medizinische Trainingstherapie, Massagen und natürlich Entspannungsübungen mit Progressiver Muskelrelaxation, Autogenem Training und Qigong. Aber wichtig sind auch die Entstauung mittels Lymphdrainage, therapeutisches Wandern und Aquafit. Weshalb ist bei Ihnen der Wellness-Bereich so grosszügig, bringt das nicht «Ferienlager-Vorwürfe» mit sich? Das Wellness-Programm ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie. Es geht darum, die Patienten zu fördern und ihnen zu ermöglichen, wieder geniessen zu lernen, sich zu spüren, mal nichts zu tun und Ruhe zu finden – ganz einfach, sich wieder wohlzufühlen. Diese Chance haben die Betroffenen in der RehaClinic Braunwald, unter anderem dank unserem schönen Quellwasserbad «Aqualpina». Müssen Burn-out-Patienten in Ihrer Klinik das Smartphone abgeben? Nein, das machen wir nicht standardmässig. Smartphones sind hier nicht verboten, das würde zu viel Druck aufsetzen. Denn bei psychischen Problemen reagiert der Mensch in solchen Situationen meist falsch. Er hat eine fehlgeleitete Lösungsstrategie, wenn er sich an ein Problem anpassen muss. Zeigt jemand aber kein Mass im Umgang mit iPhone oder Computer, integrieren wir diese Suchtkomponente in die Behandlung und treffen eine Vereinbarung mit dem Patienten. Wie integrieren Sie Familie und soziales Umfeld in die Behandlung? Wenn der Patient einverstanden ist, nehmen wir die Familie dazu. Ansonsten beschränkt sich dieser Kontakt auf Telefongespräche. Es ist aber generell wichtig, zusätzliche Personen zum Gespräch einzuladen. Dabei geht es um Aufklärung sowie darum, Informationen einzuholen. Wenn sich der Patient mit seinem Partner auseinandergelebt hat, muss er das zuerst einmal wahrnehmen. Dann kann es Sinn machen, eine Paartherapie einzuleiten. Falls es gewünscht wird, sprechen wir auch gemeinsam mit dem Chef, unter anderem über die Wiedereingliederung ins Berufsleben. Wie bereiten Sie die Rückkehr an den Arbeitsplatz und in die Familie vor? Wir üben das theoretisch mit Gesprächen, machen Rollenspiele in der Gruppe und laden die Familie zu Besuch ein. Zudem lassen wir die Patienten probehalber am Weekend nach Hause. Dort können sie das Gelernte anwenden, um Stress abzubauen. Das ist sehr wertvoll, weil wir dann später mit den Patienten nachbesprechen können, was sie erlebt haben. Das steigert die Selbsterkenntnis und senkt den Druck. Und wir merken, wann es Zeit ist, dass der Patient in den Job zurückkehren kann. 23


w -care e

Nachhaltige berufliche Eingliederung Die Abteilung we-care arbeitsintegration der Stiftung wisli hilft Menschen, die nach einem Burn-out oder anderen psychischen Brüchen den Wiedereinstieg in die Arbeitswelt suchen. Auch Firmen können vom we-care-Know-how profitieren. Jürg Lendenmann

Bild: Jürg Lendenmann

Spektrum der Betroffenen ist sehr breit und reicht vom Kadermitarbeiter bis zum Hilfsarbeiter.» Das we-care-Team besteht zurzeit aus 14 Fachkräften aus den Bereichen Physiotherapie, Psychologie, psychiatrische Krankenpflege, Sozialpädiatrie, Case-Management sowie kaufmännische Berufe.»

Anne-Marie Shortiss, Betriebs­leiterin we-care arbeitsintegration.

«Vor 25 Jahren wurde der Verein wisli mit dem Ziel gegründet, Personen vor allem mit psychischen Beeinträchtigungen zu helfen», sagt Anne-Marie Shortiss, we-care arbeitsintegration. «Anfang 2013 haben wir den Verein, die grösste Privatorganisation im Zürcher Unterland, in eine Stiftung umgewandelt.» Arbeitsintegration ist ein grosses Bedürfnis Die Stiftung wisli bietet Betroffenen verschiedene Formen von betreuten Wohnund Arbeitsplätzen und unterstützt bei der sozialen und beruflichen Integration. 2009, in Zusammenarbeit mit dem Aufbau des Projektes wisli gate catering, lancierte Anne-Marie Shortiss we-care – 24

mit grossem Erfolg: Heute begleitet wecare rund 60 Personen in der beruflichen Eingliederung. Immer mehr Firmen lassen sich von wecare beraten – auch in Fällen, wo es noch nicht zu einer Kündigung gekommen ist. «Wir begleiten und betreuen die Wiedereinsteiger an ihren externen Arbeitsplätzen», sagt Anne-Marie Shortiss, «entlasten das Mitarbeiterteam, vermitteln zwischen Betroffenen, Arbeitgeber und Therapeuten und übernehmen die Formalitäten.» Die Hilfe von we-care werde immer stärker in Anspruch genommen, so die Betriebsleiterin: «Wir bekommen auch aufgrund der 5. und 6. IV-Revision immer mehr Personen von Gemeinden, IV-Stellen und Versicherungen zugewiesen. Das

Neues Bürozentrum mit breitem Dienstleistungsangebot Seit März 2013 ist we-care arbeitsintegration in der frisch renovierten Liegenschaft an der Bahnhofstrasse 44 in Bülach zu Hause. «Im neuen we-careBürozentrum bekommen Menschen mit kaufmännischem Hintergrund die Chance, ihre Fachkompetenzen zu erproben, um sie auf eine Anstellung in den freien Arbeitsmarkt vorzubereiten», erklärt die Betriebsleiterin. «Das Bürozentrum erledigt nicht nur die Arbeiten für die Stiftung wisli, sondern bietet auch professionelle Dienstleistungen für Firmen an: Sekretariatsarbeiten, Rechnungswesen, Adressverwaltung, Telefondienste, Hotline sowie einen Bestell-/Versandservice. Zudem haben wir zwei kaufmännische Ausbildungsplätze. Fachmitarbeiter garantieren eine hohe Qualität und fangen den Zeitdruck ab.»

Weitere Informationen zu we-care finden Sie unter folgendem Link: www.w-care.ch


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Vista Dossier Stress und Burn-out

Patientenbericht «Nach zwei Stunden Arbeit bin ich nudelfertig.» Bei N. N., einer hoch qualifizierten Fachspezialistin, führten ein extremes Arbeitspensum und Mobbing zum Burn-out. «Ich erhielt immer weniger Wertschätzung von meiner Vorgesetzten und konnte meine Ideen nicht mehr einbringen», erinnert sie sich. Nach einer Erholungskur besserten sich zwar die schweren Schlafstörungen, doch noch bevor sie an ihre Arbeitsstelle zurückkehren konnte, erhielt N. N. die Kündigung. «Ich hatte nicht nur depressive Zustände und kapselte mich ein», sagt sie. «Ich merkte zudem, dass irgendetwas sonst nicht mehr stimmte: Denn ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, keine Sudokus mehr lösen, kein Buch mehr

lesen. Ich bekam nachts Panikattacken und konnte nur noch bei Licht schlafen. Darüber hinaus war ich viel anfälliger für Erkältungen und Infekte. Weil ich sehr stressanfällig geworden war und mit Zahlen nicht mehr umgehen konnte, hatte ich grosse Ängste, bei einem neuen Job zu versagen. Das Burn-out, das spürte ich, hatte meine Persönlichkeit verändert.» Sie suchte Hilfe bei einem Psychotherapeuten, der ihr empfahl, zu we -care zu gehen. Nachdem we -care einen Antrag für Integrationsmassnahmen bei der IV eingereicht hat, konnte N. N. mit dem Belastungstraining bei we -care beginnen. «Seit drei Wochen arbeite ich hier zwei Stunden pro Tag am Computer auf meinem Spezialgebiet», sagt sie. «Da-

ab r

ua Jan

«Genussvoll abnehmen»

nach bin ich jeweils nudelfertig – erschreckend, wenn ich daran denke, wie gross mein Arbeitspensum früher war. Ich finde es daher goldrichtig, dass hier die Belastung individuell angepasst und langsam gesteigert wird. Denn als Spezialistin gibt es nur wenige Jobs, die auf mich zugeschnitten sind. Würde ich zu früh wieder ins Berufsleben einsteigen und versagen, spräche sich das schnell in der Branche rum.» we-care gibt sie gute Noten: «Hier erhalte ich professionelle Beratung und Unterstützung und die Atmosphäre ist sehr angenehm.» Noch etwas habe sich in ihrem Leben verändert: «Auf Anraten meines Therapeuten treibe ich nun regelmässig Sport: schwimme und mache Nordic Walking oder Fahrradtraining.»

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Gut zu wissen

Hilfreiches rund um Stress und Burn-out

Über die erstaunlich hohen Kosten von Stress, die empfohlenen Vitamine und Mineralstoffe bei dieser Belastung sowie nützliche Internet-Links, gute Buchtipps und Zitate von interessanten Menschen – das alles und noch mehr können Sie auf dieser Doppelseite nachlesen.

Was der Stress kostet

Internet-Links

Stress ist einer der 100 Begriffe, der die Epoche des 20. Jahrhunderts geprägt hat. Dass er dereinst auch in der Liste der «Wörter des 21. Jahrhunderts» anzutreffen sein wird, dafür stehen die Chancen gut: «Etwa ein Drittel der Schweizer Erwerbsbevölkerung berichtet 2010, sich häufig oder sehr häufig bei der Arbeit gestresst gefühlt zu haben. Im Vergleich zur SECO-Studie im Jahr 2000 ist damit ein deutlicher Anstieg zu beobachten», so das Ergebnis der Stressstudie 2010 des Staatssekretariats für Wirtschaft. 30 Prozent mehr Stress in zehn Jahren! Diese Beschleunigung schlägt sich auch in Kosten nieder: Wegen Absenzen, Krankheits- und Invaliditätskosten schlägt Stress mit 4,2 Mia. Franken pro Jahr zu Buche.

www.stressnostress.ch Stressabbau und Stressprävention am Arbeitsplatz. Stresstest unter Checklisten>persönliche Checkliste zur Ermittlung der persönlichen Belastungssituation. www.vereinstressmanagement.ch Plattform zu den Themen Stress und Burn-out www.swissheart-coach.ch Tool der Herzstiftung zur Ermittlung des persönlichen Herz-KreislaufRisikoprofils. Dazu gehört auch der Stress-Level. www.s-tool.ch Stress-Barometer der Gesundheitsförderung Schweiz: ein Tool für Unternehmen, welches das Stressgeschehen wiedergibt. www.suva.ch Homepage mit guten Präventions-Tipps (Gesundheitsmanagement).

Kontroverse «Die Psychiatrie schreibt immer schneller immer mehr Menschen krank», sagt Prof. Allen Frances, Psychiater an der Duke University in North Carolina. Er kritisiert damit die fünfte Ausgabe des «Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders» (DSM-5), die im März 2013 erschienen ist. Dieses Buch stellt die wissenschaftliche Basis dar, auf der Psychiater ihre Diagnosen stellen. Gemäss Frances löse DSM-5 eine Inflation psychiatrischer Diagnosen aus und mache aus normalen Seelenzuständen wie Trauer eine offizielle Depression – schneller als je zuvor. 1980 war gemäss Frances die Empfehlung gültig, dass Psychiater einem Trauernden erst nach einem Jahr eine Depression diagnostizieren sollten. 2013 ist diese Frist auf «wenige Wochen» verkürzt worden. Weitere Infos: www.gdi.ch/veranstaltungen

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www.depressionen.ch Equilibrium, Verein zur Bewältigung von Depressionen www.sgad.ch Schweizerische Gesellschaft für Angst und Depression (SGAD)

Bild: © ronstik / Fotolia.com

Zitate Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen. Mahatma Gandhi Ein gutes Mittel gegen die Managerkrankheit: Stecke mehr Zeit in deine Arbeit als Arbeit in deine Zeit. Friedrich Dürrenmatt


Nr. 10 | Dezember 2013

Vista Dossier

Stress und Burn-out

Buchtipps

Pflanzen gegen den Stress

Gelassen und sicher im Stress. Gert Kaluza, 3. Aufl., Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2012. ISBN: 978-3-540-20489-3. «Das Buch informiert gründlich und verständlich über die wissenschaftlichen Grundlagen des Stressgeschehens. Selbsttests, Checklisten und Übungen regen zum Nachdenken über das eigene Stresserleben und -verhalten an. Das Buch zeigt praxisnah wirksame Strategien auf, die nachhaltig zu einem gesundheitsförderlichen Umgang mit Stressbelastungen in Beruf und Alltag führen. Es motiviert dazu, den persönlichen Weg zur Stressbewältigung zu finden und macht Mut, diesen persönlichen Weg zu gehen.»

Eleutherococcus (Taiga-Wurzel), Ginseng und Rosenwurz (s. Artikel Seite 36) sind Pflanzen, die generell die Anpassungsfähigkeit – die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen verschiedene Arten von Stress erhöhen. Zu den bekannteren Pflanzen, die bei Stress eingesetzt werden, gehören: Baldrian, Hopfen, Johanniskraut, Kava-Kava, Lavendel, Melisse, Passionsblume, Pestwurz, Schwarzer Tee, Weihrauch und Weissdorn. In der Aromatherapie bei Stress und seinen Auswirkungen verwendet werden: Bergamotte, Geranium, Jasmin, Juniper, Kamille, Lavendel, Majoran, Manuka, Melisse, Orangenblüten, Pfefferminz, Rose, Sandelholz, Verveine, Vetiver, Weihrauch. Je nach ätherischem Öl sind bestimmte Anwendungsarten wie Inhalieren und Bäder besonders geeignet, andere nur bedingt empfehlenswert. Lassen Sie sich durch eine Fachperson beraten. Auch Bach-Blüten-Essenzen können helfen, mit Stresssituationen besser fertig zu werden.

Vitamine und Mineralstoffe Bei Stress nimmt der tägliche Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen zu. Empfehlung: erhöhte Zufuhr von Vitamin B1, B2, B6, B12, aber auch von Vitamin A, C und E (Antioxidantien), Folsäure sowie Niacin und Pantothensäure. Bei den Mineralstoffen stehen Magnesium, Calcium, Kalium, Zink, Phosphor, Kupfer, Mangan und Selen im Vordergrund.

Der Hopfen ist eine von vielen Pflanzen, die gegen Stress eingesetzt werden.

Bild: © Africa Studio / Fotolia.com

Nachgefragt Bei der letzten Online-Umfrage befragten wir unsere Leser nach ihren persönlichen Stressauslösern. Die grosse Vielfalt der Antworten hat klar gezeigt, wie individuell diese Auslöser sein können. Wir haben für Sie ein persönliches Statement eines Lesers zum Thema Work-Life-Balance ausgesucht! «Ich bin gegen die Differenzierung von Arbeit und Freizeit im Sinne der Work-Life-Balance, weil es den Begriff Arbeit zu sehr als negativ definiert und den Begriff Freizeit als zu positiv. Auch Arbeit kann Spass machen, auch Freizeit kann viel Arbeit bedeuten. Besser wäre es, eine Balance zwischen Aktiv- und Passivsein zu finden.» Möchten Sie uns Ihre Meinung mitteilen? Unter www.vista-umfrage.ch finden Sie regelmässig Umfragen zu unseren Hauptthemen.

Bild: © cirquedesprit / Fotolia.com

Karriere statt Burn-out. Ruth Enzler Denzler, Orell Füssli 2009. ISBN: 978-3-280-05318-8. «Die Autorin hat die Belastungsfähigkeit von Spitzenführungskräften in einer eigenen Studie untersucht. Sie unterscheidet drei Typen von Menschen, die ganz unterschiedliche Situationen als Belastung empfinden. In diesem Buch findet jeder Leser seinen «Typ» und die dazu passenden, massgeschneiderten Stress­ bewältigungsstrategien.»

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BONECO AG informiert

Im Winter läuft die Heizung auf Hochtouren und die Luft in Räumen trocknet aus. Umso notwendiger ist eine optimale Luftbehandlung. Dr. med. Christian Schlegel, Sportmedi­ziner am Swiss Olympic Medical Center des Medizinischen Zentrums in Bad Ragaz, erklärt, weshalb.

Gesunde Luft

Luftbehandlung vom Arzt empfohlen

Dr. med. Christian Schlegel mit Manfred Fitsch, Leiter Entwicklung BONECO AG.

Bereits an den Winterspielen in Vancouver vertraute das Swiss Olympic Team auf die Luftreinigungs- und Luftbefeuchtungsgeräte von BONECO healthy air. Auch in Sotschi werden die Schweizer Systeme zum Einsatz kommen. Dr. med. Christian Schlegel erklärt, warum die Wahl auf BONECO healthy air gefallen ist. Herr Dr. Schlegel, welchen Stellenwert hat optimale Luftqualität für Spitzensport­ lerinnen und Spitzensportler? Dr. med. Christian Schlegel: Die Bedeutung optimaler Luftqualität ist für Sportler

enorm. Hier am Medizinischen Zentrum in Bad Ragaz, speziell am Swiss Olympic Medical Center, haben wir gros­se Erfahrung mit Sportlern verschiedenster Disziplinen und speziell auch in der Behandlung von Sportlern mit Atemwegserkrankungen. Zur optimalen Leistung, aber auch um gesund zu bleiben, sind die Athleten auf eine reine und genügend feuchte Luft speziell in den Schlafräumen angewiesen. Gerade im Winter haben unsere Leistungssportler häufig Probleme mit Infektionen der oberen Luftwege; mit länger dauernden, grippalen Infekten, aber auch mit Erkältungskrankheiten. Eine genügend befeuchtete und optimale Schleimhautqualität ist eine wichtige Barriere, um das Eindringen von Bakterien und Viren zu verhindern. Ausserdem befinden sich die Viren bei feuchter Luft eher in Bodennähe und damit sinkt die Wahrscheinlichkeit grosse Mengen an Erregern aufzunehmen. Dabei ermöglichen es die zuverlässigen Luftbehandlungssysteme von BONECO healthy air im Winter die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen zu erhöhen und je nach Gerät die Luft zusätzlich zu reinigen. BONECO healthy air unterstützte das Swiss Olympic Team schon 2010. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit? Für die Winterspiele in Vancouver haben wir ein gutes Luftbefeuchtungsgerät gesucht, das weltweit einsetzbar ist und das

für unterschiedliche Netzspannungen sowie Steckersysteme ausgerüstet ist. Es musste ein Gerät sein mit einem geringen Volumen und Gewicht, das der Athlet in den Koffer nehmen kann. Diese Bedingungen konnte der Reise-Luftbefeuchter von BONECO healthy air erfüllen. Er hat sich seither sehr bewährt. Mit der nahe gelegenen BONECO AG pflegen wir übrigens einen engen Austausch und können bei den Produkte-Entwicklern laufend unsere Ideen einbringen. Sie haben für die Winterspiele von Sotschi den Verdampfer S450 von BONECO healthy air gewählt. Was hat Sie an diesem Gerät überzeugt? Das Gerät ist sehr zuverlässig und einfach in der Bedienung. Es lässt sich optimal reinigen und entkalken und ist einfach in der Anwendung. Aufgrund seiner Robustheit verspricht das Gerät eine lange Lebensdauer.

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Weleda AG informiert

Der Beruf, die Familie, die Freunde, das Zuhause, der Sport – alles sollte man unter einen Hut bringen. Kein Wunder, nimmt der Stress immer mehr zu und wir finden nicht mehr zur Ruhe.

Was die Seele stärkt Naturkräfte gegen nervöse Erschöpfung

Ein voller Terminkalender, das E-MailPostfach quillt über, die Kinder verlangen nach Aufmerksamkeit, Leistungsdruck – die allgemeine Entwicklung ist alarmierend: Mehr als ein Drittel der Schweizer Erwerbsbevölkerung berichtete im Jahr 2010, sich häufig oder sehr häufig gestresst zu fühlen, zehn Jahre zuvor waren es gerade mal 27 Prozent. In einer Gesellschaft wie der unseren ist das nicht ungewöhnlich. Was setzt uns unter Druck? Ob uns der Bus vor der Nase wegfährt oder die Kinder im Supermarkt quengeln: Schon der ganz normale Alltag ist gespickt mit Situationen, die uns belasten können. Anspannungsfaktor Nummer eins ist aber der Beruf, dessen Aufgaben sich für immer mehr Menschen zu einem unüberwindbar scheinenden Hindernis auftürmen. Neueste Untersuchungen zeigen, dass Menschen die unter starkem Termin- und Leistungsdruck stehen, erheblich unter 30

nervöser Erschöpfung leiden. Das Gefühl, völlig emotional verbraucht zu sein, ist ein ernstes Warnzeichen für ein Burnout! Kein Wunder, dass darunter auch die Beziehung zum Partner leidet. Denn die teils unerträgliche Doppelbelastung von Familie und Arbeit führt häufig dazu, Familie, Hobbys und Freundschaften immer stärker zu vernachlässigen. Ein echter Teufelskreis! Individuelle Schwachstellen Die Folge ist eine Dauerberieselung durch Alarm-Hormone, die Spuren hinterlässt – und zwar an unseren individuellen körperlichen Schwachstellen. Wir bekommen Bauchweh, Hautausschläge, Ohrensausen, Rückenbeschwerden oder leiden unter Schlaflosigkeit. Um uns effektiv gegen Belastungen zu schützen, brauchen wir nicht nur ein gesundes Selbstwertgefühl, Freundschaften und die Fähigkeit, zu geniessen. Auch die Natur kann uns darin unterstützen, unsere innere Balance wiederzufinden.

Neurodoron® Tabletten bei Nervosität und Erschöpfung.

Linderung durch Naturkräfte Das anthroposophische Arzneimittel Neurodoron® Tabletten von Weleda, das jetzt in der Schweiz eingeführt wurde, regt mit Kalium phosphoricum, der EisensulfatBergkristall-Komposition Ferrum-Quarz und potenziertem Gold auf ganzheitliche Art die Selbstheilungskräfte an. Körper, Geist und Seele werden gleichermassen mit einbezogen. Angst, Unruhe, Kopfschmerzen und depressive Verstimmungen werden gelindert. Die ideale Ausgangsbasis, um dem Alltag wieder gelassen die Stirn zu bieten. Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage (www.swissmedicinfo.ch). Weleda AG, 4144 Arlesheim.


Nr. 10 | Dezember 2013

Vista Life Porträt

Am Morgen beim Aufstehen ist es noch dunkel. Verlässt man das Haus, weht einem ein kühler Wind ins Gesicht. Viel Eigenmotivation ist gefragt – speziell wenn man draussen Sport treiben will. Ein Motivationstrainer gibt gute Tipps. Dr. med. Markus Meier

Motivationskunst

Wie man das Beste aus sich macht

Bild: zVg

oder Frustrationen erlebt und auch verschiedene Motivations­ phasen durchmacht. Da sitzen wir doch alle im selben Boot.

Interview mit: Jörg Wetzel, Psychologe FSP, Fachpsychologen für Sport­ psychologie FSP, Fachpsychologen für Notfallpsychologie FSP, eidg. dipl. Turn- und Sportlehrer.

Wie kommt ein junger Turn- und Sportlehrer dazu, Psychologe und Motivationstrainer zu werden? Jörg Wetzel: Schon im Sportlehrerstudium interessierte mich das Mentale und Psychologische wegen eines spannenden Dozenten sehr. Als späteres Mitglied der Nationalmannschaft im Militärischen Fünfkampf erlebte ich es am eigenen Leib und vor allem Seele – mal als gefühlter Versager, mal auch als mental starker Athlet. Schon als Kind interessierte mich der Mensch, sein Fühlen, Denken und Handeln, wie auch das Zusammensein mit Menschen. Was ist Ihre Motivation? Es gefällt mir, jemandem zu helfen oder jemanden in seiner sportlichen wie auch menschlichen Entwicklung zu unterstüt­ zen. Jeder Mensch – ob Spitzensportler oder nicht – ist etwas Einzigartiges und Wertvolles, der seine Ziele hat, Niederlagen

Wie läuft das täglich ab? Mein Alltag ist geprägt durch viel Abwechslung, Flexibilität und viele Verschiebungen – von Beratungen, Teamanlässen, Aus­ bildungen, über Sitzungen, Supervision, usw. Das heisst, dass jeder Tag und auch jede Woche fast immer anders aussieht. Die Organisation im beruflichen wie dann auch in Abstim­ mung mit dem privaten Bereich ist spannend, manchmal auch fordernd. Gerade, wenn auch eigene Bedürfnisse wie z. B. sportliche Betätigung und Hobbys mit hineinspielen. Haben Sie selber nie Motivationsprobleme? Es geht mir da wahrscheinlich wie den meisten Leuten. Je­ doch würde ich eher von Stimmungsschwankungen reden. Wenn ich diese feststelle, gönne ich mir vielleicht auch einen kurzen Moment Zeit, um mich darin zu suhlen. Manchmal tut mir das gut, aber dann brauche ich schnell wieder einen Ruck. Neue Ziele, etwas Bewegung, soziale Kontakte, gute Freunde, eine Portion Selbstprovokation und Entspannung tun mir dann besonders gut, um mich wieder in Schwung zu bringen. Wer holt sich Hilfe bei Ihnen? In meiner Firma Sport Psychologie Wetzel GmbH sind «High­ performer» die Aushängeschilder bezüglich Klientel. Vor allem Spitzensportler, aber auch Trainer, Teams und verschiedene Nationalmannschaften, die hohe Ziele verfolgen, arbeiten mit uns zusammen. Natürlich finden sich auch Leute aus Breiten­ sport, Alltag und Beruf bei uns ein. Als zuständiger Psycho­ loge der Olympischen Missionen der Schweiz fallen viele Ar­ beiten für diesen Anlass an – im sportpsychologischen, wie auch im notfallpsychologischen Sinne. Daneben halte ich ei­ nige Referate und gebe Ausbildungen im Wirtschaftsbereich. Fortsetzung auf Seite 32

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Fortsetzung von Seite 31

Welche Sportarten sind prädestiniert für Motivationstraining und Mentalcoaching? Die Motivation schätze ich eher als kleinere Baustelle ein. Mentale Stärke ist ein Thema für alle. Die einen bringen es schon etwas von Haus aus mit und lernen intuitiv damit umzugehen, anderen nützt es, ihr mentales Repertoire zu beleuchten und zu ergänzen. Präzisionssportarten wie Curling, Schiessen, Golf, aber auch Ausdauersportarten sehe ich als Sportarten mit sehr hohem mentalem Bedarf und Möglichkeiten. Am mentalen Potenzial sollten aus meiner Sicht jedoch alle Sportler arbeiten. Welche Tipps geben Sie Menschen, die sich mehr bewegen und abnehmen sollten, aber Mühe mit dem inneren Schweinehund haben? Vor allem, es wirklich wollen. Einfach mal sagen, ich sollte mal dies und das, reicht nicht aus. Es gilt, all die Vorteile aufzuwiegen, sich das Ziel ganz intensiv vorzustellen, aber auch mögliche Barrieren zu antizipieren: beispielsweise dem Sofa keine Chance zu geben, indem am Eingang zu Hause die Joggingausrüstung auf mich wartet. Soziale Unterstützung hilft, deshalb z. B. Sport bei jedem Wetter mit Kollegen abmachen und auch sein Ziel öffentlich verkünden. Und: Nie überlegen vor dem Bewegen, ob ich Lust dazu habe, sondern einfach gehen und dann am Schluss sich vielleicht fragen, ob man Lust hatte.

Buchtipp Gold – Mental stark zur Bestleistung Jörg Wetzel, national und international renommierter Sportpsychologe, führt ein in die Geheimnisse des Mentalcoachings. Anhand von vielen Praxisbeispielen aus Training, Wettkampfvorbereitung und Ernstkampf zeigt er, welche Techniken und Übungen auf dem Weg zu Gold den Erfolg bringen.

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facher Schweizer Meister im militärischen Fünfkampf und ausgebildeter Sportlehrer (www.joergwetzel.ch). Seit 2006 ist er verantwortlicher Psychologe des Schweizer Olympiateams. Er arbeitet mit Dutzenden von Athleten und Trainern sowie mit diversen Nationalmannschaften aus über 25 Sport-

JÖRG WETZEL

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Nr. 10 | Dezember 2013

Gesundheit aktuell

32 Zähne haben wir unter normalen Umständen im Mund. Weshalb verlieren wir sie? Vista sprach mit Dr. med. dent. Alessandro Devigus über Mundhygiene, voreiliges Ziehen, Zahnersatz und den Zusammenhang von Goldpreis und neuen Materialien. Katharina Schwab

Zahnverlust

Vorbeugen, behandeln, ersetzen

Bild: zVg

Das heisst, anstatt Zange die Entzündung behandeln? Häufig genügt es, wenn die Entzündung behandelt wird, um den Zahn zu stabilisieren. Bei der Beurteilung von Zähnen arbeiten wir heute mit einem Ampelsystem. Bei Grün ist der Zahn sicher, Orange bedeutet unsicher und wenn die Ampel auf Rot steht, ist er verloren und muss gezogen werden: Das ist der Fall, wenn er nur noch an einem Faden hängt, wenn er eine Längsfraktur aufweist oder derart stark kariös geschädigt ist, dass er nicht mehr erhalten werden kann. Bei einer Planung ist es sehr wichtig, nicht nur den einzelnen Zahn zu betrachten, sondern den ganzen Kiefer. Man muss sich eine Übersicht verschaffen. Interview mit: Dr. med. dent. Alessandro Devigus, Praxis in Bülach, Zahnarzt der ZSC Lions.

Weshalb kommt es zu Zahnverlust? Wir ziehen Zähne, die nicht mehr erhaltenswürdig sind. Aber heute werden leider viele Zähne gezogen, die noch erhalten werden könnten. Es gibt objektive Kriterien, wie fest ein Zahn im Zahnhalteapparat verankert sein sollte, dass er nicht gezogen werden muss und als erhaltenswürdig gilt. Bei einem gesunden Zahn sind es über 75 Prozent feste Verankerung. Viele Zähne, die locker, aber noch zu 50 bis 60 Prozent befestigt sind, werden unnötigerweise gezogen. Es gibt Zähne, die wichtiger sind als andere, umso zentraler erscheint mir die Aufklärung des Patienten. Wenn ein Zahn beispielsweise wegen einer Zahnfleischentzündung gelockert ist, kann die Entzündung behandelt werden, was in vielen Fällen auch zu einer Festigung des Zahnes führt. Meiner Meinung nach wird zu schnell zur Zange gegriffen, weil die Möglichkeit eines Implantats einfacher erscheint.

Sie haben vorhin bereits die Entzündung angesprochen. Ist die Parodontitis, die Zahnfleischentzündung der häufigste Grund für einen Zahnverlust? Es gibt hauptsächlich zwei Gründe für einen Zahnverlust. Einerseits Karies: Damit haben wir auch heute noch zu kämpfen. Der andere Grund ist tatsächlich die Parodontitis, bei der sich alles rund um den Zahn auflöst. Teilweise müssen wir auch intakte Zähne verloren geben, weil der Zahnhalteapparat nicht mehr vorhanden ist. Aber grundsätzlich stellt Karies immer noch ein grosses Problem dar. Heute beobachten wir, dass weniger Menschen mehr Karies haben. Von zehn jungen Patienten haben acht kein Loch und zwei dafür mehrere Löcher. Was sind die Gründe? Der Hauptgrund ist mangelnde Mundhygiene und falsche Ernährung. Bei Karies gilt, alles, was dem Zahn schaden könnte, sofort zu eliminieren. Am einfachsten funktioniert das natürlich mit regelmässiger und gründlicher Mundhygiene. Bei der Parodontitis ist die Situation etwas komplexer und es scheinen auch genetische Faktoren eine Rolle zu spielen.

Fortsetzung auf Seite 34

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Dank guter Mundhygiene und fachlicher Beratung können Jung und Alt dem Zahnverlust vorbeugen.

Fortsetzung von Seite 33

Gibt es ein gewisses Alter, in dem der Zahnverlust plötzlich massiv zunimmt? Im Alter ist die Mundhygiene oft motorisch eingeschränkt. Hinzu kommt ein, auch durch die Einnahme bestimmter Medikamente, reduzierter Speichelfluss. Wer weniger Speichel hat, hat weniger Pufferwirkung. Und das Risiko für Karies erhöht sich dadurch im Alter massiv. Grundsätzlich kann also festgehalten werden, dass Karies bei Kindern und Jugendlichen ein grosses Thema ist. Mit zunehmendem Alter, ab 50, ist vor allem der allgemeine Gesundheitszustand ausschlaggebend. Denn fast jede Krankheit hat Einfluss auf Zähne und Zahnfleisch. Wie kann Zahnverlust möglichst verhindert werden? Es funktioniert mit einer Kombination aus guter Mundhygiene und ausgewogener Ernährung. Auch wichtig ist die Zungenpflege, denn die Zunge ist einer der grössten Bakterienherde im Mund.

Nun kommt es trotzdem zu Zahnverlust. Es gibt verschiedene Arten von Zahnersatz, wie Brücken oder Implantate. Können Sie uns die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden erklären? Heute wünschen sich die Menschen einen fixen Zahnersatz, der einem natürlichen Zahn entspricht. Es kommt aber darauf an, wie viele Zähne fehlen und wie die restlichen aussehen. Wenn beispielsweise ein Zahn verloren geht und links und rechts der Lücke stark gefüllte Zähne stehen, kann eine Brücke eine gute Lösung sein. Dabei werden die Zähne links und rechts abgeschliffen, um eine Krone darauf zu befestigen und der fehlende Zahn wird an diesen Kronen befestigt. Das ist die einfachste und effizienteste Lösung, eine solche Lücke zu versorgen. Wenn die Zähne links und rechts gesund sind, lohnt es sich, über eine künstliche Wurzel, also ein Implantat nachzudenken. Bei dieser Methode muss genug Knochen vorhanden sein. Das Zahnfleisch wird aufgeschnitten, man bohrt ein Loch in den Knochen, schraubt das Implantat ein und näht das Zahnfleisch wieder zu. Danach muss das Implantat im Knochen einheilen, um den Ersatzzahn später daraufsetzen zu können. Im Preis entspricht diese Variante dem der Brücke. Implantate und Brücken sind zwei Optionen, die zurzeit von Patienten gerne gewünscht werden. Anders sieht es bei einer Prothese aus, die herausnehmbar ist, was viele Menschen stört. Und sie kann ein Schmutzfänger sein, der die Mundhygiene nicht einfacher macht. Ein Gebiss kostet jedoch weniger als ein festsitzender Zahnersatz. Gibt es neue Techniken für den Zahnersatz? Das grundsätzliche Konzept der Versorgung hat sich über die letzten Jahre nicht verändert. Was sich geändert hat sind Materialien und Herstellungsmethoden. Diese wurden effizienter und dementsprechend auch günstiger. Ob Versorgungen auf Zähnen oder Implantaten – alle können heute computergestützt hergestellt werden. Die Handarbeit wurde durch Maschinen ersetzt, wodurch nicht nur die Qualität gesteigert, sondern auch der Preis gesenkt werden konnte. Die Tendenz geht weg vom Metall. Kunststoffe und Keramiken werden deutlich bevorzugt; nicht zuletzt auch wegen des hohen Goldpreises.

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Die Implantat Stiftung Schweiz informiert

Vor 30 Jahren erhielten v. a. Patienten mit zahnlosen Unterkiefern Implantate. Heute setzen Zahnärzte in der Schweiz 90 000 Stück pro Jahr ein. Einzelzahnlücken machen 50, verkürzte Zahnreihen 25, Mehrfachzahnlücken 20 und zahnlose Kiefer nur noch 5% aus.

Zahnimplantate

Nicht immer die geeignetste Lösung schen Faktoren tragen auch die Wünsche und Ansprüche sowie die finanziellen Möglichkeiten des Patienten massgeblich zur Entscheidungsfindung bei. In welchen Fällen sind Implantate angezeigt? Bei einer Zahnlücke kann eine festsitzende Implantatversorgung Zähne ersetzen, ohne dass Nachbarzähne beschliffen werden müssen. Dies ist ein grosser Vorteil gegenüber einer Brückenversorgung. Implantate können aber auch bei abnehmbaren Prothesen den Halt und somit den Tragekomfort verbessern. Interview mit: Dr. med. dent. Daniel Tinner, Fachzahnarzt SSO für Rekonstruktive Zahnmedizin in Basel, Stiftungsrat der Implantat Stiftung Schweiz.

Wann ist ein Knochenaufbau nötig? Wenn das Knochenvolumen im Bereich der Zahnlücke nicht ausreicht, um ein Implantat zu verankern, kann der Knochen aufgebaut werden. Dies erfolgt situationsabhängig in einem separaten Eingriff oder gleichzeitig mit dem Einbringen des Implantats. Als Aufbaumaterial setzt der Zahnarzt Eigenknochen oder Fremdmaterial ein.

Wie kann man fehlende oder stark beschädigte Zähne ersetzen? Heute gibt es zahlreiche Behandlungsmethoden, um die verlorene Zahnsubstanz bei beschädigten Zähnen aufzubauen. Wenn dies nicht mehr möglich ist und der Zahn entfernt werden muss, besteht die Möglichkeit, die entstandene Lücke durch eine Implantat oder eine Brücke zu versorgen. Fehlen mehrere oder alle Zähne, kann eine Implantat-getragene Brücke oder eine abnehmbare Versorgung sinnvoll sein.

Welche Vor- und Nachteile hat die Implantat-Therapie? Die Implantatversorgung ist in vielen Fällen den anderen Behandlungsmöglichkeiten überlegen. Situationsabhängig kann der Behandlungsaufwand jedoch relativ hoch sein. Bei sorgfältiger Planung und Durchführung der Behandlung liegen die Erfolgsraten von Implantatversorgungen sehr hoch. Zusätzliche, ebenso wichtige Faktoren, die den Behandlungserfolg beeinflussen, sind die Mundhygiene des Patienten und die regelmäs­ sige zahnärztliche Nachsorge. Wenn diese Punkte nicht erfüllt sind, raten Spezialisten von einer Implantatversorgung ab.

Nach welchen Kriterien wählen Sie die Versorgungsart aus? Die Aufgabe des Zahnarztes ist es, dem Patienten die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten darzulegen und ihn über Vor- und Nachteile zu informieren. Im Rahmen dieses Gesprächs wird gemeinsam mit dem Patienten die für ihn optimale Versorgungsart ausgewählt. Neben den zahnmedizini-

Die Stiftung vermittelt der breiten Bevölkerung objektive und produktneutrale Informationen zum Thema Zahnimplantate. www.implantatstiftung.ch 35


Verbundmaterial für beschädigte Knieknorpel Damit der Knieknorpel sich regenerieren kann, muss er mechanisch belastet werden, beispielsweise durch das Gehen. So werden Knorpelzellen angeregt, Rezeptoren zu bilden, an denen die vom Körper gebildeten Wachstumsfaktoren andocken können. Forschende sind zum Schluss gekommen, dass in dieser Phase auch Medikamente am besten wirken können. Dominique Pioletti und Harm-Anton Klok von der ETH Lausanne haben daher im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms «Intelligente Materialien», ein intelligentes Material entwickelt, das einen Wirkstoff erst bei wiederholter mechanischer Beanspruchung abgibt. In einem nächsten Schritt müssen verwandte Materialien entwickelt werden, die sicher und biologisch abbaubar sind. Danach sollen klinische Studien durchgeführt werden. Quelle: Schweizerischer Nationalfonds; doi: 10.1016/j. biomaterials.2013.09.065 Gruppen-Hypnotherapie bei Patienten mit Reizdarm Eine spezielle Reizdarm-Gruppen-Hypnotherapie kann ebenso wirksam sein wie eine Einzeltherapie. Sie verspricht dem Patienten eine langfristige Besserung seiner Reizdarmsymptomatik und damit eine Besserung seines Gesamtbefindens, so das Resultat einer Studie von Frau Prof. Gabriele Moser von der Universitätsklinik für Innere Medizin in Wien. «Gruppenhypnosen sparen Zeit und Geld für die Patienten und deren medizinische Versorgung», so die Forschungsleiterin, «und sollten Menschen

mit schwerem oder therapieresistentem Reizdarmsyndrom zugänglich gemacht werden.» Die Technik könne von zugelassenen Hypnotherapeuten mit einer Spezialausbildung angewendet, aber auch von Ärzten, Psychologen und Psychotherapeuten erlernt werden. Quelle: ueg week Angst hält Rückenschmerzen wach

GESUNDHEITS-NEWS

Leckere Portionen erscheinen kleiner Wir unterschätzen die Portionengrössen, wenn uns etwas schmeckt. Dies zeigte ein Experiment der französischen Forscher um Pierre Chandon. Die fehlgeleitete Wahrnehmung lässt sich verbessern, wenn wir uns bewusst machen, dass das was wir sehen, ungesund ist: Dann schätzen wir die Portionen realistischer ein. Quelle: scinexx.de; doi: 0.1016/j.jcps.2013.09.007

Die meisten Menschen in Industrieländern spüren mindestens einmal im Leben Schmerzen im Kreuz. Übliche Ursachen sind das Tragen von schweren Gegenständen, eine schlechte Körperhaltung, Stress oder Bewegungsmangel. Die meisten Menschen erholen sich nach sechs bis zwölf Wochen wieder; bei einigen werden die Schmerzen chronisch – was hohe Behandlungskosten zur Folge hat. Yves Henchoz und seine Kollegen von der Universität Québec in Trois-Rivières, Kanada, konnten zeigen: Es ist nicht nur der Schmerz, der die Bewegungen beeinflusst. Der grösste Einfluss auf die Anspannung der Muskeln hat die Angst vor dem Schmerz. Die Forscher empfehlen, bei Rückenschmerzen beruhigende Worte als «Schmerzmittel» zu verabreichen, in der Hoffnung, dass die Kreuzschmerzen nicht chronisch werden. Quelle: Schweizerischer Nationalfonds; doi: 10.1016/j. spinee.2013.07.452

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Er ist fast unsichtbar – aber entscheidend für die Gesundheit: Ein hauchdünner Sekretfilm legt sich wie eine Schutzschicht auf die Mund- und Rachenschleimhaut. 24 Stunden am Tag.

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Trockenzeit im Hals und Rachenraum? zen. Neben einer vernünftigen Mundhygiene ist es ratsam, mit entsprechenden Produkten den Sekretfilm zu erhalten, das Austrocknen der Hals- und Rachenschleimhaut zu verhindern und den Speichelfluss zu fördern.

Das Hydrogel-Prinzip von GeloRevoice. Phase 1: Stimulierung der Speichelsekretion. Phase 2: Bildung eines lang haftenden, befeuchtenden und schützenden Hydrogels.

Heizungsluft, Klimaanlagen, hohe Beanspruchung der Stimme, Rauchen und eine eingeschränkte Nasenatmung, Pollenangriffe sowie gewisse Medikamente trocknen die empfindliche Schleimhaut von Mund, Hals und Rachen aus: Die Folgen können Kratzen im Hals, Trockenheitsgefühl, Hustenreiz, Heiserkeit, Stimmversagen und ständiger Zwang zum Räuspern sein. Zudem reduziert eine trockene Schleimhaut die natürliche Abwehrfähigkeit des Körpers, sodass Krankheitserreger ein leichtes Spiel haben und sich Halsschmerzen, Aphthen und Entzündungen in Mund und Rachen bemerkbar machen. Oft bleibt auch die Stimme ganz weg. Umso wichtiger ist es, die Schleimhaut zu pflegen und vor Angriffen zu schüt-

Geniales GeloRevoice Die einzigartige neue Halstablette GeloRevoice enthält Natriumhyaluronat, eine natürliche, körpereigene Substanz und ein wichtiger Feuchtigkeitsspeicher. Hyaluronsäure besitzt die Fähigkeit, sehr grosse Mengen Wasser zu binden. Die viskoelastischen Eigenschaften sorgen für einen stabilen und langanhaltend befeuchtenden Film auf der Hals- und Rachenschleimhaut. Dieser hochwertige Hydrogel-Komplex, der sich als Schutzfilm auf die Mund- und Rachenschleimhaut legt, befeuchtet die Schleimhaut lang anhaltend und schützt den MundRachenraum vor Reizungen. Zusätzlich fördern die in GeloRevoice enthaltenen Mineralstoffe den Speichelfluss. GeloRevoice wirkt rasch, spürbar und lang anhaltend. Die Halstabletten enthalten keine Antibiotika und Antiseptika. GeloRevoice Halstabletten sind in Apotheken und Drogerien erhältlich.

die Folge sein. Beachten Sie folgende Tipps: Nach übermässigem Gebrauch der Stimme hat sie eine Pause verdient. Wer viel gesprochen oder geschrien hat, sollte dem Kehlkopf eine Pause gönnen. Tabu für eine gute Stimme sind Rauchen und Alkohol. Kaffee und schwarzer Tee nur in Massen geniessen, da diese Getränke die Schleimhäute austrocknen können. Wichtig: Ausreichend Wasser trinken – aber nicht zu heiss und auch nicht zu kalt, weil übermässige Wärme und Kälte den Stimmbändern schaden können.

GeloRevoice hilft bei • Trockenheitsgefühl in Hals und Rachen • Heiserkeit • Stimmversagen • Räusperzwang

Immer gut bei Stimme Die Stimme ist im Dauereinsatz: Telefon, Vortrag, Sitzungen, im Café, Singen im Chor. Beschwerden wie Heiserkeit, Hustenreiz und Räusperzwang können

• Hustenreiz • Halsschmerzen • Schluckbeschwerden

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Nr. 10 | Dezember 2013

Heilpflanzen

Heilpflanzen können ihre Trümpfe bei einer Vielzahl von Krankheiten ausspielen. Kaum bekannt ist jedoch: Es sind auch «Kräuter» gewachsen, die uns helfen, mit belastenden Umweltbedingungen leichter umzugehen. Jürg Lendenmann

Rosenwurz

Hilfreiche Heilpflanze bei Stress Bereits die Wikinger verwendeten eine Pflanze mit fleischigen Blättern nicht nur als Gemüse, sondern auch als Volksheil­ mittel: die Rosenwurz (Rhodiola rosea). Die ausdauernde Staude wird bis zu 70 cm hoch und bildet gelbrote Blüten, die in dichten Blütenständen zusammen­ stehen. Sie gehört zur Familie der Dick­ blattgewächse (Crassulaceae) und wächst vornehmlich in arktischen Gebieten und in Gebirgsregionen. Man findet die Rosen­ wurz in Skandinavien, Russland (Altai­ gebirge) und Asien (Tianshan, Himalaja), Sibirien, Island, Grönland, im Westen Nordamerikas, aber auch in den Alpen. Der deutsche Name der Pflanze geht auf den Rosenduft zurück, den ihre Wurzeln verströmen, wenn sie gerieben werden. Vielfältige volksmedizinische Anwendungen Als Erster beschrieb der griechische Arzt Dioskurides 77 n. Chr. die medizinische Anwendung von «rodia riza». Rosenwurz ist in mittelalterlichen Kräuterbüchern erwähnt. Die Heilpflanze wurde «wegen des Duftes als Mittel gegen Kopfweh und als Tonikum geschätzt», schreibt der Heilpflanzenexperte Dr. Ernst Schneider. Auch für Leiden wie Erkältungen und Magen-Darm-Erkrankungen wurde die Wurzel eingesetzt. Allerdings geriet das

Rosenwurz schützt den Körper vor schädlichen Einflüssen von Stressfaktoren.

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bei uns selten vorkommende Gewächs bald in Vergessenheit. Nicht so in anderen Kulturkreisen: In Alaska und Kanada verzehren die Inuit die frische Pflanze; fermentierte Teile des Gewächses dienen ihnen auch als Wintervorrat. Die Ureinwohner des Altai­ gebirges, so Dr. Schneider, «verwende­ ten die Rosenwurz, um der Müdigkeit vorzubeugen und die Arbeitslust zu ­heben». Als «goldene Wurzel» wurde die Heilpflanze auch gegen E ­ rkältungen, zur Erhöhung der geistigen und körperli­ chen Spannkraft, zur ­Potenzsteigerung und zur «Verlängerung des Lebens» ver­ wendet. Adaptogene gegen Stress Es war der russische Forscher und Arzt Dr. Nicolai Vasilevich Lazarev, der 1947 den Begriff der Adaptogene prägte. Er verstand darunter Substanzen vor allem pflanzlichen Ursprungs, die in der Lage sind, den Körper an Stress anzupassen – zu adaptieren. Nach Lazarevs Schüler, Prof. Isreal I. Brekhman, muss ein Adap­ togen verschiedene Eigenschaften auf­ weisen: Es muss unbedenklich sein, darf den Stoffwechsel nur minimal ver­ ändern, muss unspezifisch die Resistenz gegenüber schädlichen Einflüssen von Stressfaktoren steigern und die gestör­ ten Körperfunktionen unabhängig von der Art der Störung normalisieren. Zu den bekanntesten Pflanzen mit ad­ aptogenen Wirkungen zählen neben der


Rosenwurz die Taigawurzel (Eleutherococcus sp.) und der Ginseng. Charakteristische wirksame Inhaltsstoffe von ­Rosenwurz sind Phenylpropanoide wie Rosarin, Rosavin und Rosin sowie Phenylethanoide wie Salidrosid. Handelsübliche Rhodiola-rosea-Extrakte (in 40% Ethanol) werden auf 3% Rosavin und 1% Salidrosid standardisiert. Verringert geistigen und körperlichen Stress Die traditionellen Anwendungen von Rosenwurz (Erhöhung der geistigen und körperlichen Spannkraft) werden seit den 1930er-Jahren erforscht. Doch die Resultate blieben lange unbeachtet, da die Ergebnisse der Studien meist in russischen und bulgarischen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden.

Neue Studie bei Studenten unter Prüfungsdruck Neuere klinische Studien untersuchten die adaptogene Wirkung von Rosenwurz auf körperliche und seelische Funktionen. Bei Studenten unter Prüfungsdruck zeigte Rhodiola eine signifikante Verbesserung der körperlichen Fitness, der geistigen Wachheit und Koordinationsfähigkeit. Bei einer anderen Studie verbesserte Rosenwurz bei Ärzten im Nachtdienst die mentale Konzentration. In weiteren Studien konnte die positive Wirkung von Rhodiola bei Burn-out gezeigt werden. Es wird vermutet, dass die Inhaltsstoffe der Rosenwurz die Bildung von Botenstoffen des Gehirns ankurbeln und deren komplexes Zusammenspiel optimieren. Ebenso sollen antioxidative Stoffe

von Rhodiola rosea das Gehirn vor schädlichen Einflüssen von freien Radikalen schützen. Rosenwurz steigert traditionell nicht nur die Konzentrationsfähigkeit und das Erinnerungsvermögen, sondern wirkt zudem gegen Depressionen und Angststörungen (Magazin 3/10, Universität Zürich). Während Produkte mit Rosenwurz in den meisten Ländern Europas als Nahrungsergänzungsmittel in den Verkauf gelangen, ist Rosenwurz in der Schweiz als «traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Linderung körperlicher und geistiger Symptome bei Stress und Überarbeitung, wie z. B. Müdigkeit, Erschöpfung, Reizbarkeit und Anspannung» registriert und in Apotheken und Drogerien ohne Rezept erhältlich.

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Nr. 10 | Dezember 2013

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Lundbeck (Schweiz) AG informiert

Jährlich erkranken sieben Prozent der Schweizer Bevölkerung an ­einer Depression – eine ernsthafte Krankheit. Sie muss individuell und ganzheitlich durch qualifizierte Fachpersonen behandelt werden.

Depressionen

Professionelle Behandlung ist wichtig zusammen mit den indirekten Kosten, herrührend z. B. aus Arbeitsausfällen, betragen für die Schweiz rund elf Milliarden Franken pro Jahr.

Depressionen belasten nicht nur die Betroffenen.

Ca. ein Fünftel aller Frauen und etwa ein Achtel aller Männer erkranken in ihrem Leben mindestens einmal an einer Depression. Gemäss dem diesjährigen Bericht des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums zu Depressionen in der Schweizer Bevölkerung erkranken jährlich rund 7 Prozent an einer Depression. Diese Zahl blieb über die Jahre recht stabil, obwohl man den Eindruck einer Zunahme bekommen könnte aufgrund vermehrter medialer Aufmerksamkeit auf Stress- und Depressionserkrankungen. Anfangs dieses Jahres wurden auch Zahlen zu den Folgekosten von Depressionen aus der Schweiz publiziert. Direkte therapeutische Krankheitskosten,

Ganzheitliche Behandlung Dank verschiedenster gezielter Informationskampagnen haben sich das Verständnis und die Entstigmatisierung von depressiven Störungen weiter verbessert. Eine Depression wird nicht mehr als persönliche Schwäche, sondern als ernsthafte Krankheit mit grossem Leidensdruck für die Betroffenen und ihr persönliches Umfeld verstanden. Neurobiologische Untersuchungen konnten bei depressiven Patienten nicht nur funktionelle, sondern auch strukturelle Veränderungen im Gehirn feststellen. Diese waren umso ausgeprägter, je länger eine Depression nicht behandelt wurde. Tröstlich ist aber, dass derartige Störungen im Zuge einer fachmännischen antidepressiven Behandlung weit­gehend normalisiert werden können. Richtlinien und Empfehlungen zur antidepressiven Behandlung fassen das ganze therapeutische Register und deren Evidenz zusammen. Sie betonen die Wichtigkeit einer ganzheitlichen und nachhaltigen Behandlungsstrategie. Für leichtere depressive Störungen können psychotherapeutische Verfahren genügen, wogegen für mittlere bis schwere depressive Störungen der Einbezug von Antidepressiva erforderlich ist.

Erholung braucht Zeit Die Erholung von einer Depression braucht allerdings seine Zeit. Ungefähr ein Drittel aller Patienten sprechen auf einen ersten Behandlungsversuch nicht oder nur ungenügend an und benötigen weiterführende Therapieoptionen. Aber auch Patienten, die auf eine Therapie gut ansprechen und deren Stimmung sich innert weniger Wochen normalisiert, klagen oft noch lange über hartnäckige Restsymptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen oder kognitive Einschränkungen wie Vergesslichkeit, Aufmerksamkeits- und Merkfähigkeitsstörungen. Untersuchungen zeigten, dass die vollständige Erholung bis zu einem Jahr dauern kann. Bezüglich der Arbeitsfähigkeit äus­sern sich funktionelle Einschränkungen während einer akuten depressiven Phase sowohl in Abstinentismus (von der Arbeit krankgeschrieben) und Präsentismus (der Betroffene geht wohl zur Arbeit, ist aber in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt). Depressionen sind nicht einfach persönliche Schwächen, sondern ernsthafte Erkrankungen, die einer professionellen Behandlung bedürfen. Ein grosser Teil der Bevölkerung ist davon betroffen. Trotz Behandlung können persönliche Einschränkungen eine akute depressive Phase überdauern und damit hohe Belastungen für die Betroffenen, das familiäre aber auch das berufliche Umfeld (und damit hohe Kosten) verursachen. 41


Nr. 10 | Dezember 2013

Gesunde Ernährung

Linsen galten lange als Armeleuteessen. Doch man entdeckt sie immer mehr auf Speisekarten von Szenerestaurants und Gourmetküchen. Was fasziniert an diesem Lebensmittel? Sind sie wirklich so gesund, wie ihnen nachgesagt wird? Katharina Schwab

Die Linsen

Gesund, preiswert und vielfältig

Wundermittel Linse Linsen haben mit bis zu 25 Prozent einen hohen Eiweissgehalt und dank des hohen Anteils an komplexen Kohlenhydraten sättigen sie lange. Deswegen und weil sie lange lagerbar und preiswert sind, galten Linsen über lange Zeit als Armeleuteessen. Das ist endgültig vorbei. Heute sind sie gerade bei gesundheitsbewussten Menschen besonders beliebt. Da sie einen niedrigen glykämischen Index aufweisen und somit den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lassen, eignen sie sich hervorragend für Diabetiker. Sie weisen einen geringen Fettanteil auf, dafür liefern sie viel Ei42

sen, enthalten Kalium zum Entwässern, Kalzium, Magnesium und Phosphor. Zink als Spurenelement in den Linsen hilft dem Immunsystem, sorgt für Haarwachstum und für festes Bindegewebe. Linsen enthalten zudem Vitamin B, was gut für Nerven und Stoffwechsel ist. Da sie eine hohe biologische Wertigkeit besitzen, sind sie auch bei Vegetariern und Veganern sehr beliebt. Ein echte Gesundheitsbombe, sozusagen. Hoher Puringehalt Aber Achtung: Neben ihrem Nähr- und Vitalstoffreichtum sind Linsen auch reich an Purinen. Das sind natürliche Bestandteile der Körperzellen und tragen zur Erbsubstanz und zum Aufbau neuer Zellen bei. Wenn der Körper alte oder kranke Zellen abbaut, werden diese Purine wieder freigesetzt. Bevor der Körper sie ausscheiden kann, muss er sie vorgängig in Harnsäure umwandeln, damit sie über den Urin ausgeschieden werden können. Ein relativ gesunder Organismus hat damit keine Probleme. Aber wenn bereits ein hoher Harnsäurespiegel vorliegt, wie beispielsweise bei Gichterkrankungen, sollte man Speisen mit hohem Puringehalt meiden. Aber Menschen, die unter Gicht leiden, können trotzdem von den gesunden Linsen profitieren, indem sie äusserlich angewendet werden: Die Linsen kochen, pürieren und abkühlen lassen (für entzündete Stellen muss der Brei zwingend

kalt sein). Das Linsenmus in ein Leinensäckchen einfüllen und ungefähr 20 Minuten auf die betroffene Stelle legen. Vielfältige Zubereitung Nun aber zurück zur inneren Anwendung. Sogar die Gourmetköche haben Geschmack an den Linsen gefunden. Kein Wunder. Rote, gelbe, braune oder grüne Linsen können äusserst vielfältig zubereitet werden: Ob traditionell zubereitet, asiatisch angehaucht oder ganz neu entwickelt, ob als Suppe, Beilage oder Hauptgericht – Linsen sind quasi Alleskönner. Dafür gibt es bei der Zubereitung einiges zu beachten (s. Kasten). In der kalten Jahreszeit werden Suppen immer beliebter. Sie sind meist schnell und einfach zubereitet, sind gesund, schmecken und wärmen uns von innen. Die Linsensuppe mit Kräuterjoghurt (s. Rezept rechts) eignet sich hervorragend als kleinere Mahlzeit in den Wintermonaten. Die orientalischen Gewürze (können auch einzeln beigegeben werden) wärmen noch zusätzlich.

Kümmel eignet sich, um Blähungen zu vermindern.

Bild: © womue, Fotolia.com

Als Esau sein Vorrecht als Erstgeborener Jakob überliess, tat er das aufgrund eines feinduftenden Gerichts, heisst es in der Bibel. Genauer wegen einer Linsensuppe. Römische Soldaten hingegen schrieben den Linsen vor der Schlacht ein böses Omen zu, Tauben kamen Aschenputtel bei Grimms zu Hilfe, als es Linsen aus der Asche lesen musste und bei Goethe fanden sie Eingang in seine Briefe und Bücher. Linsen sind seit eh und je Bestandteil unseres Essens: Heute weiss man, dass Linsen zu den ältesten Kulturpflanzen des Menschen gehören und vermutlich bereits vor 10 000 Jahren systematisch angebaut wurden. Was ist dran, an dieser kleinen runden Hülsenfrucht, dass sie in so vielen Erzählungen, Mythen und Märchen Eingang fand?


Rezept

t it Kräuterjoghur Linsensuppe m r 4 Personen Kleine Mahlzeit fü • 1 Zw iebel ende Kartoffeln • 120 g mehligkoch • 1 EL Erdnussöl

n • 200 g rote Linse illon • 1,5 l Gemüsebou . 1001 Nacht würzmischung, z. B Ge he isc tal ien or • 1 EL ika • 1 TL milder Papr • Salz

• 0,5 Bund Kerbel lät trige Petersilie • 0,5 Bund glattb ture • 250 g Joghur t na Zubereitung:

Wärmend und sättigend: die Linsensuppe.

cheln lassen ca. 30 Minuten kö ca. 15 Minuten + ücke schneiden. rtoffel in kleine St Zwiebel hacken. Ka dünsten. Öl ca. 5 Minuten Mit der Zwiebel im ischung beigeben. Gewürzm Linsen und Bouillon tlichem Rühren ben. Unter gelegen und Paprika beige cheln lassen. ca. 30 Minuten kö dass die Suppe r kurz pürieren, so Mit dem Stabmixe hren aufkochen. ist. Suppe unter Rü nicht ganz püriert hacken. Mit dem ken. Kräuter fein Mit Salz abschmec servieren. Joghur t zur Suppe TI PP: Dazu passt

Gut zu wissen

Fladenbrot.

g Eiweiss, 8 g Fett, Pro Person ca. 18 al e, 1200 kJ/280 kc 35 g Kohlenhydrat Ein Rezept der

Tipps und Tricks für die Zubereitung • Waschen und aussortieren: Alle Hülsenfrüchte sollte man vorher waschen, frische Sorten putzen, bei trockenen jene aussortieren, die im Wasser oben schwimmen. • Einweichen: Manche Linsen müssen vor dem Kochen einige Zeit eingeweicht werden. Meist steht auf der Packung eine Zeitangabe. Für 300 g Linsen benötigt man ungefähr einen Liter Wasser. • Nährstoffe: Linsen enthalten viele Nährstoffe. Wer diese mit­ nehmen möchte, kocht die Linsen am besten im selben Wasser, in dem sie eingeweicht wurden. Wer blähende Stoffe vermindern möchte, nimmt frisches Wasser. •U m das Bläh-Potenzial der Linsen zu verringern, können Kräuter und Gewürze verwendet werden, die die Verdauung unterstützen. Wie beispielsweise Fenchel, Ingwer, Koriander, Kümmel, Majoran und Thymian.

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• Kochen: Linsen garen eine knappe Stunde, während kleine rote Linsen nur eine halbe Stunde benötigen. • Salzen: Ganz wichtig ist, dass die Linsen und überhaupt alle Hül­ senfrüchte erst nach dem Kochen gesalzen werden. Ansonsten werden sie nicht weich.

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E. Zwicky AG informiert

Gerste enthält Beta-Glucane – wertvolle Ballaststoffe, die hohe Cholesterinwerte zu senken vermögen. In den neuen, schmackhaften VITAGLUCAN®-Flocken und -Müesli sind die gesundheitsfördernden Stoffe in hohem Mass enthalten.

Beta-Glucan

Zur Senkung des Cholesterinspiegels Ein hoher Cholesterinwert ist ein Risikofaktor für eine koronare Herzkrankheit – eine Erkrankung der Herzkranzgefässe, die in den meisten Fällen durch eine Arteriosklerose (Arterienverkalkung) verursacht wird. Insgesamt haben fast ein Drittel der Schweizer Erwachsenen über 25 Jahre erhöhte Cholesterinwerte im Blut, bei den Über55-Jährigen ist gar jede zweite Person betroffen. Dies geht aus der aktuellen Zahlenbroschüre 2012 der Schweizerischen Herzstiftung hervor. Viele der Betroffenen nehmen regelmässig cholesterinsenkende Medikamente ein, um einem Herzinfarkt vorzubeugen. Beta-Glucan senkt den Cholesterin-Blutspiegel Beta-Glucane sind lösliche Ballaststoffe (Nahrungsfasern). Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass der regelmässige Verzehr von Beta-Glucan nachweislich den Cholesteringehalt im Blut reduziert und dabei unterschiedlich auf die zwei Cholesterin-Typen wirkt: Beta-Glucan bildet ein Gel, welches das «schlechte» LDL-Cholesterin abfängt und aus dem Körper transportiert, ohne das «gute» HDL-Cholesterin dabei zu beeinträchtigen. Was ist VITAGLUCAN®? VITAGLUCAN® von Zwicky ist eine Produktlinie aus Flocken, KnusperflockenMischung und Müesli, deren regelmäs­ siger Genuss einen von Natur aus

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Zwicky VITAGLUCAN®-Produkte sind in drei Sorten erhältlich: BetaGersteflocken, BetaGerste Knusper-Mischung, BetaGerste Müesli

gesundheitsfördernden Nutzen hat. Für die Herstellung der VITAGLUCAN®Produkte wurde eine neue Gerstenzüchtung gewählt, die einen speziell hohen Anteil an Beta-Glucan aufweist. Diese spezielle Gerstensorte wird ohne Gentechnik angebaut. Es ist wissenschaftlich bewiesen und europäisch offiziell anerkannt, dass das in den VITAGLUCAN®-Produkten reichlich enthaltene Beta-Glucan einen zu hohen Cholesterinspiegel normalisiert und so das Risiko einer koronaren Herzerkrankung verringern kann. Die positive Wirkung von VITAGLUCAN® auf den Cholesterinspiegel stellt sich beim Konsum von 3 g Beta-Glucan aus Gerste pro Tag ein.

Das Gersten-Beta-Glucan reguliert nicht nur die Cholesterinwerte, sondern ist zugleich ein wirkungsvolles Antioxidans: Es vermag freie Radikale zu neutralisieren, die sonst wichtige Moleküle der Zelle schädigen könnten. Zwicky VITAGLUCAN®-Produkte Zwicky VITAGLUCAN®-Produkte sind in drei Sorten erhältlich: BetaGersteflocken, BetaGerste Knusper-Mischung und BetaGerste Müesli. Die positive natürliche Wirkung von Gersten-BetaGlucan lässt sich in Form der neuen VITAGLUCAN®-Flocken und -Müeslisorten mit Genuss und ohne zusätzlichen Aufwand in jeden Alltag einbauen.


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Nr. 10 | Dezember 2013

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Markt-Infos Neue Website zu den Themen: Schmerzen & Fieber

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Schmerzen sind zwar unangenehm, aber auch wichtig, denn sie stellen als Alarmsignal einen entscheidenden Schutzmechanismus unseres Körpers dar. Ohne Schmerzen würden Sie zum Beispiel nicht bemerken, dass die Tasse zu heiss ist und sich die Finger ver­ brennen. Trotzdem können alltägliche Schmerzen, wie zum Beispiel Kopfoder Menstruationsschmerzen, auch sehr störend und belastend sein. Möchten Sie mehr zum Thema Schmerz wissen? Besuchen Sie die neue Website www.dafalgan-odis.ch.

Jedes Jahr in der kalten Jahreszeit steigt die Gefahr, an einer Grippe oder Erkältung zu erkranken. Ob und wie stark ein Infekt ausbricht hängt massgeblich von der Fitness unseres Immunsystems ab. Pflanzliche Arzneimittel aus Rotem Sonnenhut bieten eine einzigartige Möglichkeit zur Stärkung des Immunsystems bei Anfälligkeit auf Grippe und Erkältung sowie bei fiebrigen Erkältungskrankheiten.

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Dass Wasser als Alltagsgetränk gesund ist, wissen viele Schweizerinnen und Schweizer. Hahnenburger ist überall verfügbar, enthält keinen Zucker und deckt unseren Flüssigkeitsbedarf optimal. Kurz, wer Wasser geniesst, trinkt auf seine Gesundheit. www.hahnenburger.ch


Dolsan AG informiert

Jede dritte Person in der Schweiz hat Schnarchprobleme. Ursache sind oft trockene Nasen- und Mundschleimhäute. Snoreeze befeuchtet sie, wie Studien zeigen, langanhaltend und macht sie geschmeidig. Nacht für Nacht.

Schnarchprobleme Lösungen für einen ruhigen Schlaf Rund ein Drittel der Schweizerinnen und Schweizer haben Probleme mit dem Schnarchen. Wenn das Schnarchen mehrmals in der Nacht von längeren Atemstillständen im Schlaf begleitet wird, sollte es ärztlich abgeklärt werden. Bei «normalem» Schnarchen können ausgewählte und aufeinander abgestimmte Wirkstoffe, die Feuchtigkeit spenden und die Geschmeidigkeit der Gewebe erhöhen, die ersehnte Nachtruhe wiederbringen. Die drei snoreeze-Produkte nutzen eine raffinierte, patentierte Technologie: Dank ihr werden Wirkstoffe verzögert über die gesamte Schlafdauer freigesetzt und wirken nachweislich bis zu acht Stunden lang. Studien zur Wirksamkeit Zwei klinische In-vivo-Studien untermauerten mit ihrem Ergebnis die Wirksamkeit der snoreeze Gaumenblättchen. Die erste Studie mit 102 Paaren im Alter zwischen 40 und 65 Jahren bestätigte eine nennenswerte Minderung sowohl in der Lautstärke als auch bei der Häufigkeit des Schnarchens. An der zweiten Studie nahmen 50 Versuchspersonen teil. Die Studie wurde randomisiert, placebokontrolliert und nach den Richtlinien der Good Clinical Practice (GCP, Gute klinische Praxis) durchgeführt. Die Studie zeigte: Mit den snoreeze Blättchen trat das Schnarchen weniger häufig auf, die Schläfer konnten problemloser atmen und bei Partnern zeigte sich erheblicher beiderseitiger Nutzen: Es stand beiden

Für einen ruhigen Schlaf: snoreeze Anti-Schnarch Blättchen, snoreeze Anti-Schnarch Rachenspray und snoreeze Anti-Schnarch Nasenspray.

mehr Energie zur Verfügung und sie hatten weniger Stress. Auch alle fünf klinischen In-vivo-Studien, die mit snoreeze Rachenspray durchgeführt wurden, haben die Wirksamkeit des Rachensprays gezeigt. Bei der aktuellsten Untersuchung handelte es sich um eine randomisierte, placebokontrollierte und nach GCP-Richtlinien durchgeführte Doppelblindstudie, an der 50 freiwillige Versuchspersonen mit nachweislichen Schnarchgewohnheiten teilnahmen. Die Untersuchung bestätigte die Wirksamkeit des Rachensprays bezüglich Häufigkeit und Lautstärke des Schnarchens, problemloserem Atmen und geringerer Belastung für den Partner. Eine Studie mit snoreeze Nasenspray kam zu vergleichbaren Ergebnissen im Hinblick auf die Wirksamkeit des Produktes bezüglich Häufigkeit, Lautstärke

des Schnarchens und besserer Lebensqualität für den Partner. Drei Lösungen für einen ruhigen Schlaf! snoreeze Anti-Schnarch Blättchen Vor dem Einschlafen (z. B. im Flugzeug) ein Blättchen am oberen Gaumen anlegen und langsam zergehen lassen. snoreeze Anti-Schnarch Rachenspray Vor dem Schlafengehen drei Sprühstösse in den Gaumen sprühen. snoreeze Anti-Schnarch Nasenspray Vor dem Schlafengehen zwei Sprühstösse in jedes Nasenloch sprühen. Snoreeze-Produkte sind in Apotheken, Drogerien oder direkt und versandkostenfrei bei www.gesund-gekauft.ch erhältlich. Beachten Sie dazu die Spezial­ angebote auf Seite 58. 47


Nr. 10 | Dezember 2013

Rundum gesund

Jeden Tag erhalten wir ohne Wartezeit die benötigten Medikamente in der Apotheke oder Drogerie. Die Öffentlichkeit nimmt das als Selbstverständlichkeit wahr. Doch wer sorgt für effiziente und sichere Medikamentenlieferungen? Dr. med. Markus Meier

Jedem seine Arznei Wer garantiert die Versorgung? Haben Sie sich schon mal gefragt, wie es möglich ist, dass Sie in Ihrer Apotheke oder Drogerie sofort ein Anti-Grippemittel erhalten, wenn Sie sich wegen Gliederschmerzen und anderen GrippeSymptomen spontan dorthin wenden? Oder ein anderes, lebensbedrohliches Beispiel: Können Sie sich vorstellen, wie schlimm es wäre, wenn ein Patient nach einer Herztransplantation mit seinem Rezept in der Apotheke nicht sofort sein Medikament erhalten würde, das ihn vor der Organabstossung schützt? Dies gilt es zu verhindern! pharmalog.ch stellt die Versorgung sicher Damit die Medikamenten-Versorgung in der Schweiz reibungslos funktioniert, haben sich vier Pharma-Vollgrossisten zum Verband «pharmalog.ch» zusammengeschlossen und eine leistungsfähige Verteilungskette aufgebaut. Dies ist erstaunlich und faszinierend zugleich: Dank ihren sieben Verteilungszentren gelingt es den Pharma-Vollgrossisten, Medikamente und Gesundheitsprodukte schnell, effizient, sicher und vor allem auch kostengünstig in die ganze Schweiz zu liefern. Heute umfasst das «pharmalog.ch»-System weit mehr als 100 000 Artikel. Die Mitglieder des Verbandes haben eine sehr hohe Lieferbereitschaft. Sie können rund 99% der Bestellungen innerhalb von zwei Stunden ausführen – die restlichen innerhalb eines Tages. Mit ausge48

klügelten Tourenplänen sorgen sie dafür, dass Apotheken, Drogerien, Spitäler und Ärzte ihre Bestellungen zur richtigen Zeit erhalten. Vorteile für Gesunde und Kranke Dadurch können sich auch die gesunden Schweizerinnen und Schweizer rechtzeitig mit Medikamenten eindecken, z. B. wenn sie Halsschmerzen verspüren oder wenn sie sich präventiv vor einem Gesundheitsproblem schützen möchten. Viele Krankheitsfälle sind so

vermeidbar, da eine extrem schnelle Versorgung gesichert ist. Das führt zu einer entsprechenden Kostenersparnis für das Gesundheitswesen. Für kranke Menschen liegen die Vorteile auf der Hand: Sie können darauf zählen, dass sie ihre Medikamente jederzeit schnell, unkompliziert und vor allem in ihrer Nähe bekommen. Das ist nicht nur bei Patienten nach Organtransplantationen entscheidend, sondern auch bei Patienten mit chronischen Schmerzen sowie bei vielen

pharmalog.ch Die vier Mitglieder von pharmalog.ch, dem Verband der Pharma-­ Vollgrossisten, sind Amedis-UE AG, Galexis AG, Unione Farmaceutica Distribuzione SA und Voigt AG. Sie unterhalten sieben Verteilungs­ zentren in der Schweiz und haben wichtige Funktionen: • Sicherstellung der Medikamentenversorgung, • zentrale Anlaufstelle für die Behörde bezüglich Rückrufaktionen, Katastrophen- und Pandemie-Versorgung, Betäubungsmittelkontrolle, • Optimierung der Abläufe in der Versorgungskette des Gesundheitswesens (z. B. elektronische Bestellmöglichkeiten), • gemeinsames Sprachrohr der vier Pharma-Vollgrossisten und Interessen­vertreter gegenüber allen Akteuren im Gesundheitsmarkt (politisch, gesetzlich und wirtschaftlich).


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Ohne die Pharma-Vollgrossisten warten Herr und Frau Schweizer vergeblich auf ihre Medikamente.

anderen Krankheitsbildern, die eine regelmässige Medikamenteneinnahme bedingen. Welcher Herzschwächepatient würde sich schon gerne auf der Notfallstation wiederfinden oder nachts wegen Wasser in der Lunge nach Luft schnappen, nur weil er wegen eines allfälligen Lieferengpasses seine Medikamente nicht einnehmen könnte. Selbstverständlicher Service – wirklich? Die Verteilung anspruchsvoller Medizinalprodukte ist in der Schweiz bis ins kleinste Detail perfekt organisiert – trotz verschiedener Regelungen in jedem einzelnen Kanton. Alles funktioniert so reibungslos, dass Herr und Frau Schweizer diesen «Service public» beinahe als selbstverständlich anschauen. Dahinter steckt aber eine jahrzehntelange Ent-

wicklungs- und Ausbauarbeit sowie gros­se logistische Anstrengungen, damit jedes Glied in der Versorgungskette optimal eingepasst ist und sowohl der Produktefluss als auch der Datentransfer gut funktionieren. Stellen Sie sich einmal vor, diesen Service gebe es nicht und jeder Produzent würde seine Ware unkontrolliert und unkoordiniert direkt an seine Kunden liefern. Das Chaos auf unseren Strassen wäre vorprogrammiert! Oder um es mit europäischen Zahlen auszudrücken: Die kontinuierliche Lieferung von Arzneimitteln führt zu rund 30 Milliarden Transaktionen zwischen Apotheken, Grosshändlern und Herstellern in Europa. Ohne Grosshändler würde diese Zahl auf rund 530 Milliarden Transaktionen pro Jahr ansteigen. Seien wir also froh, dass bei uns in der Schweiz die Pharma-Vollgrossisten (siehe

Kasten unten) die Versorgung mit Medizinprodukten so effizient, schnell und kostengünstig sicherstellen. Darin sieht der Pharma-Vollgrosshandel seine Verantwortung und möchte diesen Service für Sie auch in Zukunft aufrechterhalten. Dazu waren in der Vergangenheit immer wieder Massnahmen zur Flurbereinigung notwendig, um dem Kostendruck im Gesundheitswesen Rechnung zu tragen. Der Spielraum der Gewinnmargen wird so immer kleiner. Denken Sie daran, wenn Sie das nächste Mal ein Medikament kaufen, welche Leistungen noch zusätzlich damit abgegolten werden.

Daten und Fakten • Durch ihre Dienstleistungen stellen die pharmalog.ch-Mitglieder siebenmal 24 Stunden pro Woche eine flächendeckende und vollständige Versorgung der Schweizer Bevölkerung mit Medikamenten sicher. • Die Pharma-Vollgrossisten garantieren eine sichere, effiziente und kostengünstige Versorgung aller Patienten. • pharmalog.ch ist verantwortlich für rund 80 Prozent aller in der Schweiz konsumierten Medikamentenpackungen. • Das Sortiment umfasst 99,9% der in der Schweiz zugelassenen Medikamente und Heilmittel. • Ergänzend kommen über 55 000 Produkte (z. B. aus den Bereichen Prävention, Hilfsmittel) dazu, die in der Schweiz benötigt werden. • Die vier Pharma-Vollgrossisten von pharmalog.ch sind unverzichtbare Partner für eine landesweite, zuverlässige und nachhaltig gesicherte Medikamenten-Grundversorgung.

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Kantonsspital Aarau informiert

Jede zweite Person über 50 verliert unfreiwillig Harn, d. h. sie ist inkontinent. Die Lebensqualität kann dadurch stark beeinträchtig sein. Im Beckenbodenzentrum des Kantonsspitals Aarau finden Betroffene kompetente Hilfe.

Stress mit der Blase Inkontinenz richtig behandeln formen unterschieden: die Belastungsinkontinenz und die Dranginkontinenz (überaktive Blase).

Prof. Dr. med. Gabriel Schär, Chefarzt Frauenklinik und Bereichsleiter Frauenund Kinderklinik Kantonsspital Aarau.

«Die Inkontinenz, der unkontrollierte Abgang von Harn und Stuhl, ist an und für sich eine ungefährliche Erkrankung», sagt Prof. Dr. med. Gabriel Schär. «Doch sie kann die Lebensqualität der Betroffenen entscheidend beeinträchtigen.» Viele Personen mit Inkontinenz würden nicht mehr an Anlässe gehen oder ins Kino, würden aufs geliebte Tanzen verzichten oder den Sport. «Es kann zu einer nachhaltigen Veränderung der Lebensführung kommen», so der Facharzt. Bei der Blaseninkontinenz würden zwei Haupt-

Belastungs- und Dranginkontinenz «Bei der Belastungsinkontinenz baut sich bei einer körperlichen Belastung – Husten, Niesen, Lachen, sportliche Tätigkeit, Treppenlaufen – im Bauch ein Druck auf, der die Harnröhre aufdehnt. Ist die Beckenbodenmuskulatur oder der Harnröhrenschliessmuskel zu schwach, tritt Harn aus.» Schon rund 20 Prozent der jüngeren Frauen hätten eine Belastungsinkontinenz, dann steige dieser Wert an – bis auf 50 Prozent bei 60-Jährigen. «Je älter die Frauen werden, desto häufiger tritt auch die Dranginkontinenz auf», sagt der Facharzt. «Charakteristisch bei dieser Form ist der starke Harndrang.» Er könne so stark werden, dass es die Person nicht mehr bis zur Toilette schaffe. Auch in der Nacht müssten Betroffene aufstehen, um die Toilette aufzusuchen. Viele Behandlungsmöglichkeiten «Die Diagnose ist bei den häufigsten Inkontinenzformen verhältnismässig einfach», sagt Prof. Schär. Oft zeige schon die Befragung relativ klar, um welche Form es sich handle. Die Behandlung werde dann individuell abgestimmt. «Bei einer Belastungsinkontinenz geht es darum, die Harnröhre zu stärken über Muskeltraining – das Aktivieren des Beckenbodens – und den Aufbau einer

richtigen Verhaltensweise», sagt der Inkontinenz-Spezialist. Wirke die Physiotherapie nicht oder lehne sie die Patientin ab, biete sich eine kleine Operation an, bei der ein Kontinenzband unter die Harnröhre gelegt werde. «Dies ist eine sehr gute Behandlungsform; 90 bis 95 Prozent der Patientinnen sind bezüglich Kontinenz mit dem Resultat zufrieden.» Bei der Dranginkontinenz könnten Frauen ihre normale Blasenkapazität wieder mit einem speziellen Blasentraining erreichen. Unterstützend könnten Beckenbodentraining und Medikamente eingesetzt werden. In behandlungsresistenten Situationen böten sich weitere Massnahmen wie Botoxinjektionen in die Blasenwand oder neurologische Schrittmacher an. Neues Qualitätszentrum «Alle Fachkräfte im Kantonsspital Aarau, die bisher bei der Abklärung und Behandlung der Inkontinenz mitgewirkt hatten, haben sich Anfang 2013 formal zum Beckenbodenzentrum zusammengeschlossen», erklärt Prof. Schär. «Im neuen Qualitätszentrum arbeiten eine Vielzahl von Fachärzten, Pflegefachfrauen, Physiotherapeutinnen und der Sozialdienst Hand in Hand.» Immer in Ihrer Nähe! KSA am Bahnhof Bahnhofplatz 3C 5001 Aarau www.ksa.ch 51


Nr. 10 | Dezember 2013

Vista Life

Zickenrevolution Es rappelt in den traditionellen Beziehungskisten, mutige Mädchen demontieren die Sofapaschas und Hobbygangster, verhätschelte Jungs geraten in Stress wenn hübsch bemalte Fingernägel ihre Machtansprüche durchkreuzen. Andy Stuckert

Bild: © Gorilla, Fotolia.com

Bild: © Maridav, Fotolia.com

Sie sind jung, sexy und gebildet, etliche kommen aus Regionen in welchen ihre Väter und Brüder die Lebenseinstellung mit beliebten Wolllieferanten teilen. Sie verweigern sich zugeteilten Ehebetten und der Aufzucht erwünschter Stammhalter. Familiärer Stress und traditionelle Rollenbilder haben sie stahlhart werden lassen, ihr Wille nach persönlicher Freiheit ist deshalb echt beeindruckend. Tiefergelegte Milchbärte und wohlsituierte Muttersöhnchen glauben zwar noch immer mit ein paar abgekupferten Gangstersprüchen bei diesen Mädels leichtes Spiel zu haben, konfrontiert mit der neuen Frauenpower machen sie sich aber gleich ins Höschen.

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Hören statt Hüpfen Wir geniessen die Sonne, in der Nähe eine Gruppe Studentinnen, ausgerüstet mit Biosalat und Mineralwasser. Zuerst die üblichen Statusmeldungen in die Datenwolke schicken, dann ist Spontiquatschen angesagt. Hemmungslos zerpflücken sie die infantilen Machoallüren ihrer temporären Lovers, diskutieren über die eigenen Ziele, Selbstbestimmung jenseits gesellschaftlicher Zwänge und eine lebenswerte Umwelt sind ebenso erstrebenswert wie die neuesten Modetrends. Wir sind überrascht wie tolerant und locker sie sich ihre Zukunft ausmalen, in unserer Jugend waren die Mädels viel stressiger, leider sind das die meisten auch geblieben. Natürlich wissen wir auch, dass diese Studentinnen noch die Ausnahme und kein Trend sind, die Datingseiten im

Netz sind voll von Frauen, welche mit klassischen Rollenbildern einen gutbetuchten Seelenclown suchen. Wir müssen jedoch gestehen, dass diesen Studentinnen zuhören anstatt gleich mit ihnen ins Bett hüpfen zu wollen auch ganz reizvoll ist, wären wir Politiker, wir würden uns diese Chance nicht entgehen lassen. Leider behalten diese Mädels ihre Ideen noch für sich, aber immerhin brodelt es bereits im Untergrund, respektive Schminkdöschen. Fremdschämen Weltweit gibt es freche und mutige Mädchen welche entweder in Highheels oder barfuss den machtgeilen Alleinherrschern aus Politik und Wirtschaft in die Weichteile treten. Dass diese egozentrischen Volldeppen solche Revoluzzerinnen foltern und in den Knast werfen lassen, eigenhändig haben sie ja keinen Mut, treibt uns die Schamröte ins Gesicht. Die Weltherrschaft besitzen und sich von ein paar kleinen Mädchen so stressen lassen, wie armselig kann Mann denn sein. Wenn wir all die Jammerlappen sehen, welche sich heute zum Gruppenkuscheln treffen, verstehen wir weshalb junge Frauen lieber alleine leben wollen und befürchten, stehengebliebene Jungs werden eine ziemlich freudlose Zukunft haben. Uns machen aber diese aufmüpfigen Kätzchen viel Spass, Grips im Kopf und Feuer im Hintern ist eine tolle Kombination, wir warten auf eine verschärft kreative Zickenrevolution.


Bild: © oodluz, Fotolia.com

Flammenkuchen Ist Frau ausgebrannt und frustriert, sollte sie sich zwingend etwas Gutes gönnen, es muss nicht immer eine neue Frisur oder Liebhaber sein. Für ein paar Stunden einen Hauch Luxus schnuppern ist eine hervorragende Therapie. Sandra Poller

«Dreissig Prozent, auf alles, hat die Beraterin gesagt», flüstert Bea und streichelt eine dieser Taschen, «dafür ist der schweizerische Tourismus in die Knie gegangen». Die Fürstin der Boutique schwebt zu uns, diskret lispelt sie die Preisliste in Englisch runter. «Ahhh, schau dir diese göttlichen Stiefeletten an», stöhnt sie stilvoll, ich fürchte die Absätze werden ihre Figur nicht überleben. «Lass uns abhauen bevor ich mich ins Unglück stürze, meine Kreditkarte leidet nämlich unter einem akuten Burn-out.» Ein bisschen Luxus «Das schnuckelige Schokotörtchen kostet mehr als zwei Monate Kampfyoga», schmatzt Bea genüsslich, «ist aber deutlich gelenkschonender». Dafür bedient hier eine Art Butler, vermutlich ein Direktimport vom englischen Hof und der Tee kommt aus einer indischen Gegend die keiner kennt. «Drei Mal wurde nun das Management in unserem Betrieb ausgewechselt und jedes Mal werde ich übergangen, darf von vorne anfangen mich zu qualifizieren und soll das noch als Chance betrachten, so kann man die Frauenquote auch verhindern», es dauert lange bis Bea moralisch so am Tiefpunkt ist. «Dafür verprasse ich hier meinen nicht existierenden Bonus und ganz ehrlich, so ein Butler ist zwar steif aber dafür total unsexy.» Ich habe echt Mitleid mit meiner Freundin, bin aber froh als sie, ganz Dame von Welt, elegant die Rechnung begleicht. «Irgendwie ist hier aber ganz böse der Mief drin.»

Echter Seelenwärmer Es riecht nach Lederhüten, selbstgestrickten Topflappen und Bratwürsten, «kleine Märkte sind irgendwie unschuldig altmodisch, hattest du damals auch einen Krämerladen mit Maggi und Aromat aus Holz?» Es ist ziemlich sentimental auf einem Wochenmarkt in Mädchenträume zu versinken, «vermutlich könntest du für tausend Franken den ganzen Markt kaufen und er wäre nicht die Hälfte wert, aber die unbeschwerten Momente die du dafür bekommst sind unbezahlbar», murmelt sie leise. Nun muss ich ganz dringend meiner sonst so starken Freundin etwas Gutes tun, meine Nase führt mich zu einer mobilen Holzbäckerei. Käse, feiner Zwiebelgeschmack und von Hand gefertigter Teig, für einen solchen Flammenkuchen gehe ich meilenweit. «Wenn ich diesen knackigen Bäckergesellen ansehe bekommt der Spruch von Liebe und Magen eine ganz neue Bedeutung», grinst sie unanständig lüstern, es scheint, dass die Wirkung des Flammenkuchens bereits einsetzt. «Im Beruf stecken geblieben, in der Liebe gescheitert, besser hätte ich mir mein Leben nicht ausdenken können, vermutlich Zeit um meine neurotische Zwangsvorstellung vom perfekten Leben über Bord zu werfen», und faltet das letzte Stück Kuchen zusammen. «So, was glaubst du, kann uns das Bäckerlein zum Frühstück auch was zaubern oder bestehst du auf dein altes Knäckebrot?»

1:12 stehen die Chancen für Andy Stuckert um im nächsten Jahr über die Runden zu kommen, Fach­ spezialisten werten dies als locker zumutbar, keine Gefahr für den Aktienindex. Es gilt also Vorsorge zu treffen und die gute Laune möglichst gewinnbringend unters Volk zu bringen. Badehosen sind nun günstig zu haben und die Erderwärmung kommt auch.

Sandra Poller ist begeistert und ein wenig traurig wie selbstständig ihre Tochter geworden ist. Bemuttern ist definitiv unerwünscht. Eine kleine Kollektion ihrer aufgepeppten Handtaschen steht im Treppenaufgang, Reviermarkierungen auf die weibliche Art. Eine Stellvertretung als Handarbeitslehrerin entlastet das strapazierte Haushaltsbudget.

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Padma AG informiert

Die Traditionelle Tibetische Medizin zählt zu den ältesten Heilsystemen der Welt. Obwohl sie hierzulande noch wenig bekannt ist, steht fest: Insbesondere bei chronischen Erkrankungen ist sie eine ernst zu nehmende Ergänzung zur westlichen Schulmedizin.

Tibetische Medizin Heilwissen vom Dach der Welt Bei der Tibetischen Medizin handelt es sich um eine asiatische Heilkunde, die mit der ayurvedischen Medizin und der Traditionellen Chinesischen Medizin verwandt ist. Der Grundstein zur Traditionellen Tibetischen Medizin wurde im 8. Jahrhundert n. Chr. gelegt. Gelehrte aus Indien, China, Persien und lokale Bönpas (Schamanen) trafen sich am Hofe des damaligen tibetischen Königs und tauschten ihr Expertenwissen aus. Schriftliche Grundlage war und ist bis heute das aus dieser Zeit stammende Standardwerk, das «Gyüshi». Es wird auch die «Vier Medizintantras» genannt und beschreibt rund 1600 Krankheiten sowie Hunderte von Heilmitteln. Brückenschlag zwischen Ost und West Die Tibetische Medizin wird auch heute noch in verschiedenen Teilen Asiens weit über Tibet hinaus praktiziert, z. B. in Indien, Nepal, Bhutan, der Mongolei und Russland. Die Öffnung gegen Westen wie auch die Erforschung nach modernen westlichen Massstäben wird vom XIV. Dalai Lama begrüsst und unterstützt. Das religiöse Oberhaupt der Tibeter setzt sich für einen aktiven Austausch zwischen den grossen Medizinsystemen zum Wohle der Patienten ein. Prinzip der Vielstoffgemische In der Tibetischen Medizin werden ausschliesslich naturbelassene Rohstoffe

wie Pflanzen oder Mineralien verwendet. Die Rezepturen bestehen in der Regel aus mindestens drei bis zu einer Vielzahl an Komponenten. Sie werden aus diesem Grund auch Vielstoffgemische genannt. Betrachtet man ihre Zusammensetzung, ist nicht nur ihr Reichtum an Bestandteilen, sondern auch die geringe Dosierung der einzelnen Inhaltsstoffe auffällig. Dies steht im Gegensatz zu den heute überwiegend hoch dosierten Präparaten der Phytomedizin. Die zahlreich zusammengemischten Stoffe unterstützen einander in ihrer positiven Wirkung und verringern mögliche unerwünschte Nebenwirkungen der einzelnen Bestandteile. Aus der niedrigen Dosierung der Einzelsubstanzen sowie ihrem erfolgreichen Zusammenspiel resultiert in der Folge auch eine hohe Verträglichkeit bei der Einnahme tibetischer Kräuterrezepturen. Tibetische Arzneimittel in der Schweiz PADMA AG stellt seit 1969 pflanzliche Arzneimittel auf Basis tibetischer Rezepturen her. Das Unternehmen versteht sich als Vordenkerin der integrativen Medizin. In ihr werden moderne Forschung und jahrhundertealtes Wissen vereint. Die Schweizer Firma ist damit in Europa und Übersee mit ihren Produkten einzigartig.

Buchtipp

Das Wissen vom Heilen – Die Geheimnisse der Tibetischen Medizin Franz Reichle, AT Verlag, 2012 (2. Auflage), ISBN: 978-3-03800-687-9 Das Buch gibt einen tiefen Einblick in die Geschichte, die theoretischen Grundlagen, die praktische Anwendung sowie die Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Tibetischen Medizin. Franz Reichle lässt Kenner, Fachleute und Praktizierende zu Wort kommen und stellt ihre Arbeit verständlich, lebendig und einfühlsam dar. Das Buch basiert auf dem gleichnamigen Dokumentarfilm, der 1997 zahlreiche Besucher in die Kinos lockte.

www.padma.ch 55


In einer klinischen Studie mit 249 Frauen mit klimakterischen Beschwerden, die einen Ersatz für die Hormontherapie suchten, zeigten wöchentliche 90-minütige YogaÜbungen zwar keine Verbesserung der Beschwerden. Bei den Frauen, die Yoga übten, kam es aber zu einer gewissen Verbesserung der Schlafstörungen. Quelle: aerzteblatt.de Rosenwurzextrakt verlängert Lebensspanne Fruchtfliegen, denen Rosenwurzextrakt (s. Artikel S. 38) verfüttert wurde, lebten länger als Vergleichstiere ohne den Pflanzenextrakt. Bei der Studie von Forschern der University of California, Irvine, betrug die Verlängerung der Lebenszeit zehn Prozent. Andere Forschergruppen hatten den lebensverlängernden Effekt des Pflanzenextraktes auch bei einem Fadenwurm (Caenorhabditis elegans) und bei Bäckerhefe (Saccharomyces cerevisiae) zeigen können. Quellen: Science Daily, plosone.org Koffein verlangsamt Hirnentwicklung 70 Prozent mehr Koffein als noch vor 30 Jahren konsumieren Kinder und Jugendliche nicht nur als Kaffee und Tee, sondern vermehrt auch in Form von trendigen Energy

Drinks. Doch wie beeinflusst der Wachmacher Koffein den Reifungsprozess des Gehirns? Denn bekannt ist: In dieser Lebensphase ist für Menschen und Säugetiere der Schlaf für die schnelle Hirnentwicklung sehr wichtig. Daher schlafen sie in der Pubertät besonders intensiv. Bei Ratten, so die Resultate einer Forschergruppe um Reto Huber vom Kinderspital Zürich, wirkt sich Koffein in der Pubertät negativ aus: Wurde den Tieren Koffein verfüttert, die bei Menschen einer täglichen Menge von drei bis vier Tassen entspricht, führte dies zu einem verminderten Tiefschlaf und zu einer verzögerten Hirnentwicklung der Tiere. Das Koffein veränderte auch das Verhalten der Tiere: Während Ratten mit zunehmendem Alter neugieriger werden, blieben die Versuchstiere, die Koffein konsumiert hatten, scheu und vorsichtig. Inwieweit sich die bei Ratten gewonnenen Resultate auf Menschen übertragen lassen, müsste durch weitere Forschungen abgeklärt werden. Quelle: Schweizerischer Nationalfonds; doi:10.1371/journal.pone.0072539 Ein Protein gegen den grauen Star Eine dicht gepackte Eiweissmischung sorgt für die hohe Brechkraft der menschlichen Augenlinse. Im Gegensatz zu anderen Körperzellen, in denen Proteine laufend aufund abgebaut werden, wird im Auge diese hochkonzentrierte Proteinlösung nur ein einziges Mal angelegt. Dass die Eiweisse in Lösung bleiben und nicht verklumpen, dafür sorgen spezielle Schutzproteine. Versagt der Schutzmechanismus, trübt sich die Linse – der Patient bekommt den grauen Star. Nun konnten Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) entschlüsseln, wie eines der Schutzproteine aktiviert wird und so die Grundlage zur Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten legen. Sie könnten eine Alternative sein zur Operation, bei der die getrübte Linse durch eine künstliche Linse ersetzt wird. Quelle: Technische Universität München (TUM)

IMPRESSUM Herausgeber / Verlag / Anzeigen Sanatrend AG Zürcherstrasse 17 Postfach 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00 E-Mail: contact@sanatrend.ch www.sanatrend.ch Verleger Daniel M. Späni Verlagsleitung Isabelle Mahrer Chefredaktor Dr. med. Markus Meier Fotografie Titelbild Pascale Weber Druck Roto Smeets Deutschland GmbH

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GESUNDHEITS-NEWS

Yoga hilft gegen Schlafstörungen

VORSCHAU Redaktionsteam Jürg Lendenmann, Anise Mareng, Sandra Poller, Katharina Schwab, Andy Stuckert, Athena Tsatsamba Welsch Vista Leserservice Sanatrend AG, Leserservice, Zürcherstrasse 17 Postfach, 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00, Fax 044 859 10 09 E-Mail: contact@sanatrend.ch www.vistaonline.ch Vista Abonnement 8 Ausgaben für CHF 39.– (inkl. MwSt.) Bestellung beim Vista Leserservice Rätsel und Leserbriefe Auflösungen der Rätsel und Leserbriefe der letzten Ausgaben auf www.vistaonline.ch

Muster AG informiert Alle mit diesem Zeichen versehenen Beiträge sind Marktinformationen. Für den Inhalt dieser Texte, Bilder und Informationen trägt das jeweilige Unternehmen die Verantwortung. Copyright Alle Texte sowie Illustrationen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Vervielfältigungen der redaktionellen Inhalte einschliesslich Speicherung und Nutzung auf optischen und elektronischen Datenträgern sind nur mittels schriftlicher Vereinbarung mit Sanatrend AG möglich. Distribution Vista gelangt mit zehn Tageszeitungen in die Haushaltungen der deutschsprachigen Schweiz. Druckauflage: 531 750 Expl. (WEMF-beglaubigt 517 249 Expl.; Erhebungsperiode 7.12. – 6.13.).

Vista Nr. 1 / 2014 erscheint ab 19. Februar 2014 • Grosses Hauptthema: Allergien • Infekte der oberen Atemwege • Hamamelis • Gesunde Ernährung: Fast Food selbstgemacht


santésuisse informiert

Die gute Qualität des Gesundheitswesen zu sichern und die Kosten in den Griff zu bekommen: Dafür setzt sich santésuisse seit Jahren ein. Eine Einheitskasse würde sich nachteilig auf Kosten und Qualität auswirken.

Gesundheitskosten Warum Transparenz sparen hilft

Verena Nold ist Direktorin des Branchenverbands der schweizerischen Kranken­ versicherer santésuisse.

«Sowohl die demografische Entwicklung wie der medizinische Fortschritt führen zu höheren Kosten im Gesundheitswesen», erklärt Verena Nold, Direktorin von santésuisse. «Diese Ent­ wicklung kann man nur abfedern, indem man die Effizienz des Gesamtsystems steigert, wobei die hohe Qualität erhal­ ten bleiben muss.» Um mehr Transparenz ins System zu brin­ gen, sei santésuisse gemeinsam mit den Leistungserbringern – Spitälern und Ärzten – dabei, Qualitätskonzepte zu entwi­ ckeln. «In ein bis zwei Jahren werden die Resultate publiziert. Dann wird für alle ersichtlich sein, welches Spital welche Leis­ tung erbringt.» «Einheitskasse würde Mehrkosten generieren» Um die Kostensteigerung (s. Kasten) in den Griff zu bekom­ men, gelte es, zuerst beim grössten Kostenblock anzusetzen: den Spitälern. «Schaut man die Gesamtentwicklung an, sieht man, dass die Kosten bei den ambulanten Spitalbehandlun­ gen überdurchschnittlich ansteigen», erklärt die santésuisseDirektorin. Zum einen sei dies darauf zurückzuführen, dass Behandlungen dank des medizinischen Fortschritts vermehrt

ambulant durchgeführt werden können. «Jedoch muss die Wirtschaftlichkeit der Spitalabrechnungen noch mehr geprüft und darauf geachtet werden, dass nur das wirklich Notwen­ dige abgerechnet wird.» Alle Krankenversicherer würden die Einheitskasse bekämp­ fen, da diese für das Gesundheitssystem mittel- und langfris­ tig Kosten generieren würde. Verena Nold nennt die wichtigs­ ten Gründe: «Kann man die Krankenkasse nicht mehr wechseln, ist niemand mehr daran interessiert, die Preise für die medizinischen Leistungen zu kontrollieren und die Kos­ ten im Griff zu halten. Auch die Verwaltungskosten müsste man nicht mehr optimieren. Kurz: Fällt der Druck weg, im Wett­ bewerb bestehen zu müssen, führt dies zu höheren Kosten wie auch zu schlechterer Qualität.»

Zahlen und Fakten zur obligatorischen Krankenpflegeversicherung (Grundversicherung) • Die von der Grundversicherung gedeckten Gesundheitsaus­ gaben belaufen sich auf rund 26 Milliarden Franken. • Von den gesamten Prämien werden 95 Prozent benötigt, um die Kosten für die medizinischen Leistungen zu decken, die durch die Versicherten beansprucht werden. Nur 5 Prozent sind Verwaltungskosten der Kassen. • Die Krankenversicherer erreichen durch Tarifverhandlungen, Wirtschaftlichkeitsprüfungen bei Ärzten und Rechnungskontrollen jährliche Einsparungen für die Prämienzahlenden von 1 bis 2 Milliarden Franken. Im santésuisse-Blog erklärt Monsieur Santé die Grundversi­ cherung und hilft mit Tipps & Tricks: www.monsieur-sante.ch

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Winterthur Winterthur

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ODEON ODEON APOTHEKE APOTHEKE

ZUG ZUG APOTHEKE APOTHEKE

Im Hauptbahnhof, Im Hauptbahnhof, 30113011 BernBern Telefon Telefon 031 031 329 329 25 25 25 25

Bahnhofplatz Bahnhofplatz 5, 8400 5, 8400 Winterthur Winterthur Telefon Telefon 052 052 269 269 12 00 12 00

Bahnhof Bahnhof Basel Basel SBB,SBB, 40514051 Basel Basel Bahnhofplatz Bahnhofplatz 3D, 3D, 50005000 Aarau Aarau Telefon Telefon 061 061 283 283 30 55 30 55 Telefon Telefon 062 062 824 824 44 44 44 44

Limmatquai Limmatquai 2, 8001 2, 8001 Zürich Zürich Telefon Telefon 044 044 252 252 59 59 59 59

Bahnhofplatz, Bahnhofplatz, 63006300 Zug Zug Telefon Telefon 041 041 720 720 10 00 10 00


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