Vista 6 / September 2014

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Nr. 6 | September 2014 CHF 5.50

Der Zappelphilipp

Hyperaktive Kinder – wie die Natur hilft

Bitte mit Stil

Manhattan oder nöd

Schon schön? Wer schön sein will, muss (nicht) leiden


EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Sommer, Sonne, schöne endlose Abende in der freien Natur und ein mediterranes Lebensgefühl: Das war der Plan für die Ferienzeit. Gekommen ist alles anders. Der Sommer hat es nie so richtig geschafft, in die Gänge zu kommen und konstant zu werden. Sonne und Regen trieben ein wildes Spiel miteinander. In einigen Teilen der Schweiz war das ideal für die Vegetation, in anderen wie dem Emmental brachten die begleitenden Gewitter Sturzfluten, zähen Schlamm und häufig auch viel Leid. Noch immer kämpfen die Betroffenen gegen die Schäden. Jetzt ist Solidarität in der Bevölkerung gefragt und Kulanz der Versicherungen. Auch die Armee leistete einen grossen Effort – wie immer war sie nach Unwetterkatastrophen zur Stelle. In Bumbach in der Gemeinde Schagnau BE, stellte sie in Rekordzeit (zwei Tage früher als erwartet) eine 39,62 Meter lange Notbrücke über die Emme auf, sodass das Gebiet Rosegg wieder erreichbar war. Sommer ade! Ich freue mich auf einen langen, goldenen Herbst. Es ist Erntezeit und die Natur lässt uns an ihren fruchtigen Schätzen teilhaben. Steht bei Ihnen zu Hause auch ein fein duftender Rumtopf mit eingelegten Früchten? Wenn nicht, dann lassen Sie sich doch vom Text meines Redaktionskollegen Jürg Lendenmann inspirieren (ab Seite 4), wie man mit einfachen Methoden z. B. Erdbeeren und Zwetschgen für den Winter haltbar machen kann. Wann haben Sie letztmals Konfi und Kompott selber hergestellt? Das macht sicher mehr Spass und ist energiesparender, als im Winter Früchte aus dem Süden zu kaufen. Herzlichst, Ihr Dr. med. Markus Meier Chefredaktor

21 INHALTSVERZEICHNIS

Nr. 6 | September 2014

Vista Dossier 1 – 33 Schon schön? 2

Wer schön sein will, muss (nicht) leiden

Gesundheit aktuell 10 – 12 Der Zappelphilipp

Hyperaktive Kinder – wie die Natur hilft

36 – 37 «Hormon-Sturm»

Mehr Lust und Liebe im Herbst

Gesundheitspolitik 16 – 18 Überlebensfrage

Warum der Nutzen entscheiden müsste

Gesunde Ernährung

4 – 6 Eingemachtes

Konfitüren, Kompotte und Chutneys

Beauty und Medizin 45 – 47 Bitte mit Stil

2

36

Manhattan oder nöd


Badewannen-

Lifte

53

Das Original vom

WANNENLIFT-SPEZIALISTEN

45

4 So einfach kann es sein, in die Wanne hinein und heraus zu kommen!

Heilpflanzen 53 – 54 Eiskraut

Heilkräftiger Überlebenskünstler

• Mietkauf

möglich

• Auch

Vista Life 42 – 43 Liebe, Leben, Laster Frauen sind anders, Männer sowieso

Frühzeitige Therapie ist entscheidend

In jedem Vista 14 Markt-Infos 41, 56 Gesundheits-News 48, 50 Kreuzworträtsel 56 Impressum / Vorschau 58 – 59 gesundgekauft

mit Akkubetrieb

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Nr. 6 | September 2014

Gesunde Ernährung

Im Winter Erdbeeren oder Zwetschgen geniessen? Schon unsere Grossmütter wussten, womit dies möglich wird. Ihre Methoden des Haltbarmachens haben die Jungen wiederentdeckt. Heute sind selbst eingemachte Köstlichkeiten ein trendy Mitbringsel. Jürg Lendenmann

Eingemachtes

Konfitüren, Kompotte und Chutneys Zwetschgen, viele Zwetschgen: Sie sind untrennbar mit meiner Kindheit verknüpft. Sieben riesige Zwetschgenbäume standen im Garten. Die ersten reifen Früchte gab es in Form von Wähen, auf meinen Wunsch hin mit viel Guss. Dann kam die Zeit, in der Mutter und Grossmutter miteinander die Fülle an Früchten zu Konfitüre und Kompott verarbeiteten. Gut, dass wir einen Keller hatten, in dem die vielen Gläser Platz fanden.

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Keimen an den Kragen gehen Haltbarmachen heisst, den Pilzen und Bakterien keine Chance geben, sich an Nahrungsmitteln gütlich zu tun. Verschiedene Methoden werden oft auch kom-

biniert genutzt, um die Mikroorganismen abzutöten oder am Wachsen zu hindern. Die gängigsten sind: • Kälte: Kühlen, Tiefgefrieren, Schockfrosten. Vorteil: Vitamine, Farben und Struktur bleiben hervorragend erhalten. • Hitze: Einkochen (Sterilisieren), Einmachen (Pasteurisieren), Trocknen/Dörren. • Wasserentzug: Den Mikroorganismen wird lebenswichtiges Wasser entzogen durch Trocknen, Dörren; Salzen, Pöckeln (Nitritpöckelsalz), Zuckern (Kandieren, Sirupe). • Einlegen in Alkohol (Rumtopf). • Räuchern: Wärme, Wasserentzug, bakterienabtötende Rauchinhaltsstoffe. Fleisch, Fisch.

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Rezept ney Zwetschgenchut

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erer fkochen, bei mittl 2 Alle Zutaten au entlichem Rühren Hitze unter geleg köcheln lassen, bis etwa 30 Minuten nsistenz einer das Chutney die Ko ange entfernen. tst Konfitüre hat. Zim schgenchutney in 3 Das heisse Zwet rt er füllen und sofo vorgewärmte Gläs n. se las kühlen verschliessen. Ab Haltbarkeit

im brochene Gläser 12 Monate. Ange n. re ewah Kühlschrank aufb

Erica Bänzi t aus dem Buch von Das Rezept stamm auft! gek als r macht. Besse Natürlich hausge 0-487-2. 78 -03 8-3 97 N 2013, Fona, ISB

Vista Rezepte

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Auf www.vistaonline.ch unter der Rubrik «Vista Rezepte» finden Sie weitere Rezepte.

• Säuern: pH-Wert-Absenkung. Einlegen von Gemüse, Obst, Fisch in Essig bzw. Zusatz von Essigsäure. • Milchsäuregärung: pH-Wert-Absenkung, Milchsäurebakterien hemmen Konkurrenten am Wachstum (Bsp. Sauerkraut). • Sauerstoffentzug: Luftdichtes Verschliessen; Einlegen in Öl, Kalk, Wasserglas. Wer hats erfunden? Bereits um 1700 hatte Denis Papin das Konservieren durch Einkochen entdeckt, doch war seine Erfindung nicht bekannt

geworden. Napoleon wollte die Versorgung seiner Truppen mit Nahrungsmitteln verbessern. Er setzte daher eine hohe Geldsumme aus für das Erfinden eines Verfahrens, mit dem Lebens­mittel konserviert werden konnten. 1810 gewann der französische Koch Nicolas Appert den begehrten Preis. Er hatte entdeckt, dass das Erhitzen auf 100 °C in geschlossenen Gläsern Lebensmittel haltbar macht. Auf dem Markt sind heute Einmachgläser mit Schraubverschluss sowie solche mit Glasdeckeln mit Bügel oder Klam-

mern, die mit Gummiringen abgedichtet werden. Einmachgläser können auch mit Cellophan verschlossen werden. Die Dosis bringts Beim Einkochen (Sterilisieren) bzw. dem «sanfteren» Einmachen (Pasteurisieren) zerstört die Hitze die lebenswichtigen Enzyme der Mikroorganismen. Je stär­ker und länger erhitzt wird, desto mehr Keime und auch deren Sporen werden

Fortsetzung auf Seite 6

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Bild: © Szasz Fabian Erika, Fotolia.com

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abgetötet, was die Haltbarkeit verlängert. Die Hitze schädigt leider auch Nährstoffe wie Vitamin C und Beta-Karotine. Welcher Methode der Vorzug gegeben werden soll, hängt vom Nahrungsmittel, dem gewünschten Endprodukt und der Haltbarkeitsdauer ab. Aber auch vom Geschmack. Die Zugabe von Zucker zum Einmachgut entzieht den Mikroorganismen Wasser und hemmt sie am Wachstum. Viel Zucker macht das Einmachgut haltbarer, überdeckt aber auch dessen Geschmack. Hier gilt es, den optimalen Kompromiss zu finden. Einkochen (Sterilisieren) Die Zutaten (Gemüse, Obst, Pilze, Fleisch) direkt ins Glas geben. Gläser mit Gummiring und Federklammer/Bügel verschliessen. In einem geschlossenen grossen Topf im Wasser langsam heiss werden lassen, in der Regel bis knapp 100 °C (mit Thermometer überprüfen). Erst jetzt beginnt die Einkochzeit (Rezept beachten). Gläser herausnehmen und langsam auskühlen lassen (mit Tuch bedecken). Haltebügel/Klammern können dann entfernt werden. Tipp: Es gibt spezielle Einmachtöpfe, bei denen die heissen Gläser problemlos herausgenommen werden können. Möglich aber energetisch meist ungünstiger ist das Sterilisieren im Backofen. Eingekochte Leckereien sind bis zu ­einem Jahr haltbar. Einmachen (Pasteurisieren) Grossmutter verwendete noch grosse Messingpfannen zum Einmachen; heute würde sie Pfannen aus Chromstahl brauchen. Das Einmachgut für Konfitüren, Gelees und Chutneys bei 70 bis 90 Grad 6

Tipps So gelingen Ihre Kreationen • Früchte, Obst, Gemüse sollten frisch und qualitativ einwandfrei sein. • Sparen Sie nicht beim Material: Ersetzen Sie schadhafte Deckel/Gummis und verwenden Sie nur Gläser und Deckel, die geruchsfrei sind. • Verwenden Sie nicht zu grosse Einmachgläser (max. 1 Liter). • Kochen Sie Ihr Einmachgut nicht zu lange, da hohe Temperaturen Vitaminen schaden. • Vermeiden Sie grosse Temperaturschocks: Heisses Einmachgut in mit heissem Wasser ausgespülte Gläser füllen; einen Einfülltrichter benutzen. Gläser verschliessen und umgekehrt auf ein nasses Geschirrtuch stellen (schützt vor dem Zerspringen). • Machen Sie bei Konfitüren und Gelees unbedingt die Gelierprobe. • Lagern Sie Eingemachtes dunkel (Kartonkiste) im Keller; Licht und hohe Temperaturen beschleunigen den Abbau von Vitaminen und Farbstoffen. • Verwandeln Sie Ihre Einmachkreationen mit Bändern, Papier, Tassen-Untersetzern, Etiketten in originelle dekorative Mitbringsel.

schonend kochen. Dann in saubere (!) heisse Einmachgläser mit Schraubverschluss (Twist-Off-Gläser) randvoll einfüllen. Die Gläser zuschrauben und auf den Kopf stellen: So wird der Deckel «sterilisiert». Langsam abkühlen lassen (mit einem Küchentuch bedecken). Ein «Plopp» und ein nach innen gebeugter Deckel zeigen an, dass der Verschluss dicht ist. Eingemachte Vorräte sind mindestens sechs Monate haltbar.

Nicht im Keller vergessen Einmal angebrochenen, sind die Gläser im Kühlschrank zu lagern. Eingekochtes/ Eingemachtes verliert mit der Lagerung an Farbe, Geschmack und Textur. Konfitüren beispielsweise können aber auch noch nach mehreren Jahren mikrobiell einwandfrei sein (keine Schimmelpilze, kein Gären des Inhalts).


Nr. 6 | September 2014

Rundum gesund

Um Schadstoffe aus dem Körper zu transportieren, brauchen wir die Nieren. Wir haben den Nierenspezialisten Prof. Andreas Bock gefragt, wann die Nieren nicht mehr richtig funktionieren und welche Behandlungen Abhilfe schaffen können. Anise Mareng

Niereninsuffizienz

Frühzeitige Therapie ist entscheidend

Bild: zVg

Nierengewebe, was zwangsläufig auch die Nierenfunktion beeinträchtigt. Gerade ältere Patienten um die 65 sind häufig mit diesem Krankheitsbild anzutreffen. Diese Grunderkrankungen sollten frühzeitig therapiert werden, um eine Schädigung der Nieren zu minimieren.

Prof. Dr. med. Andreas Bock, Chefarzt am Kantonsspital Aarau.

Pro Tag reinigen die Nieren bis zu 1500 Liter Blut. So regulieren sie nicht nur den Wasserhaushalt und langfristig auch den Blutdruck, sondern filtern zudem auch Schadstoffe aus dem Blut. Können die Nieren ihre wichtigen Funktionen nicht mehr ausüben, kommt es zu verschiedenen Beschwerden. «Ab 40 nimmt die Nierenfunktion pro Jahr um ein Prozent ab», sagt der Chefarzt und Prof. Dr. med. Andreas Bock vom Kantonsspital Aarau. Grunderkrankungen frühzeitig behandeln Allerdings sei es nicht das fortschreitende Alter, das den Nieren häufig zu schaffen mache, sondern chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Arteriosklerose. Diese beschädigen das

Niereninsuffizienz Bei einer Nierenfunktion von 30 Prozent oder weniger spricht man von einer schweren Niereninsuffizienz. Spätestens dann ist eine Behandlung angesagt, die aus verschiedenen Komponenten besteht, so der Chefarzt: «Der Blutdruck in der Niere kann besonders gut durch ACEHemmer oder Angiotensin2-Rezeptorblocker gesenkt werden. Diuretika entziehen dem Körper Salz und senken den Blutdruck. Mit den Statinen wird das durch Niereninsuffizienz erhöhte kardiovaskuläre Risiko günstig beeinflusst. Bei vielen Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz tritt eine Blutarmut auf, die durch einen auch nur relativen Eisenmangel stark begünstigt wird. Das Eisen wird bei schwerer Niereninsuffizienz vermindert aufgenommen und kaum verwertet, was zu Müdigkeit und Leistungsabfall führen kann und so die Lebensqualität beeinträchtigt.» Eisentherapie, um das Hämoglobin anzuheben Deshalb empfiehlt er solchen Patienten eine Eisentherapie. «Wir haben verschie-

dene Möglichkeiten zur Verfügung. Tabletten haben jedoch den wesentlichen Nachteil, dass sie oft schlecht vertragen werden. Erfahrungen haben gezeigt, dass die Behandlung durch eine intravenöse Eisengabe eines möglichst gut verträglichen Produktes erfolgreich sein kann. Zudem hat man herausgefunden, dass eine möglichst frühe Gabe einer hohen Eisendosis zu einem rascheren Anstieg des Hämoglobins führen kann. Die Gabe einer hohen Eisendosis ist heute allerdings nur möglich, weil es Produkte gibt, die sehr gut verträglich sind», sagt Andreas Bock. Wenn Eisenmangel nicht behandelt wird, ist eine Verbesserung der Anämie unwahrscheinlich. Und diese Blutarmut kann wiederum das Herz belasten und Herzerkrankungen hervorrufen. Knochenabbau und Gefässverkalkung Ein weiteres Problem bei einer Nierenfunktion unter 30 Prozent kann ein erhöhter Phosphatspiegel darstellen. Dies führt zu einer Stimulation der Nebenschilddrüsen, die dann ihrerseits zu viel Nebenschilddrüsenhormon produzieren. Das kann zu Knochenabbau und Verkalkungen der Gefässe führen. «Eines der wichtigsten Prinzipien bei diesen Patienten ist es, den Phosphatspiegel zu normalisieren», sagt Bock. Das gelingt über eine phosphatarme Ernährung sowie über die Einnahme von Phosphatbindern. 7


Louis Widmer SA informiert

Qualität von Cure bis Care. Von der Hautpflege bis zu medizinischen Präparaten garantiert das Schweizer Familienunternehmen Louis Widmer SA optimale Wirksamkeit und Verträglichkeit. Zu dieser Philosophie gehört auch der exklusive Vertrieb über den Fachhandel.

Leben für die Haut Über 50 Jahre Louis Widmer

heute noch tun. Meine Vorväter waren grosse Visionäre und Macher. Aus dem Drei-Mannbetrieb wurde ein 250 Mitarbeitende starkes, international tätiges Kosmetik – und Pharmaunternehmen. In Ihrem Signet haben Sie das Schweizerkreuz integriert. Wie wichtig ist die Herkunftsbezeichnung für Ihre Marke? «Made in Switzerland» ist für Louis Widmer seit unserer Gründung vor mehr als 50 Jahren ein Qualitätsversprechen. Damals

«Wir verbinden dermatolo­g ische Kompetenz mit kosmetischer Exzellenz.» Annemarie Widmer

Annemarie Widmer (35), Mitglied der Geschäftsleitung, Mitinhaberin. Kaufmännische Ausbildung. Weiterbildung in den Bereichen Betriebs­ wirtschaft, Marketing und Verkauf.

Als Louis Widmer vor über 50 Jahren gegründet wurde, hiess die Leitidee «Leben für die Haut». Gilt dieser Satz noch heute? Mein Grossvater und mein Vater gründeten zusammen 1960 die Louis Widmer SA in Uitikon-Waldegg bei Zürich. Ihre Vision war es, Produkte zu entwickeln, welche die gesunde wie die kranke Haut berücksichtigen und den Alterungsprozess miteinbeziehen. Die Produkte sollen hocheffizient sein, ihren Erwartungen gerecht werden und eine hohe Verträglichkeit ausweisen. Diese Vision setzten sie in Zusammenarbeit mit Dermatologen, Kliniken und Fachinstituten um – was wir 8

wie heute gilt: Wir konzentrieren die Forschung, Entwicklung und Produktion in der Schweiz und sichern so die erstklassige Qualität, die uns einzigartig macht. Alle Präparate von Louis Widmer werden in Schlieren bei Zürich nach den Richtlinien für pharmazeutische Produkte hergestellt und unterliegen damit strengsten Qualitätsstandards und -kontrollen. Die ganzen Prozesse finden inhouse statt, sodass wir diese unter eigener Kontrolle haben. In der Schweiz zu produzieren, das ist nicht günstig … Die Schweiz ist unser Heimmarkt, hier sind wir gross geworden und von hier aus haben wir international expandiert. Die Schweiz ist als Produktionsstandort zwar teuer, aber dafür haben wir hoch qualifizierte Mitarbeitende und: Business is people! Und um die Qualitäts-Marke «Schweiz» beneidet man uns auf der ganzen Welt. Neben dem Schweizerkreuz steht der Begriff «Dermatologica». Was bedeutet dies? Louis Widmer arbeitet seit jeher eng mit Dermatologen zu-


Pharmazeutischer Produktionsstandard: Produktion in Reinräumen mit gereinigter Überdruckluft und modernster Technologie.

sammen und lässt ­laufend neue Erkenntnisse aus der Dermatologie und Wissenschaft in die P ­ roduktentwicklung und -herstellung einfliessen. So stellen wir sicher, dass alle unsere ­Präparate mit höchster Qualität, bestmöglicher Wirksamkeit und optimaler Verträglichkeit für die Haut überzeugen. Und Ihre Präparate werden alle nach pharmazeutischen Produktionsstandards produziert … Genau. Alle unsere Präparate stellen wir nach den Richtlinien für pharmazeutische Produkte her. Wir produzieren in Reinräumen mit gereinigter Überdruckluft und modernster Technologie. Das ist einmalig in der Kosmetikbranche. Ist es möglich, die Produktion von Louis Widmer in Schlieren zu besichtigen? Wir freuen uns über jeden Besuch. Die Betriebsbesichtigungen sind kostenlos und werden in Deutsch, Französisch und Englisch angeboten. Auf unserer Website finden Sie das entsprechende Anmeldeformular. Ihre Produkte sind ausschliesslich in Apotheken und Drogerien erhältlich. Warum nicht auch bei den Grossverteilern? Genauso wichtig wie die Sorgfalt in der Produktion ist uns die Professionalität in der Beratung. Weil es viel Erfahrung und Fachwissen braucht, um jede Kundin entsprechend ihrem Hauttyp und Hautzustand zu beraten, beliefert Louis Widmer ausschliesslich den Fachhandel. So können Sie sicher sein, dass Sie stets das optimale Pflegeprodukt erhalten. Bei Louis Widmer findet man die gleichen Produkte mit Parfüm und ohne. Weshalb? Für uns ist dies ein ganz wichtiger Erfolgsfaktor. Denn immer mehr Menschen sind gegen Duftstoffe allergisch, deshalb bie-

ten wir beinahe alle Präparate leicht parfümiert oder für Allergiker ohne Parfum an. Eine Ihrer Kernkompetenzen liegt bei der Gesichtspflege. Dazu führen Sie über zwanzig Produkte im Sortiment. Weshalb dieses umfassende Angebot? Die Gesichtshaut braucht je nach Hauttyp und Alter unterschiedliche Pflege. Deshalb bieten wir neben Präparaten für eine sanfte und gründliche Reinigung ein fein abgestimmtes Tages- und Nachtpflegeprogramm für die verschiedenen Hauttypen und Bedürfnisse an. Für einen zuverlässigen Langzeitschutz gegen vorzeitige Hautalterung sorgen die Präparate der Anti-Aging Intensive-Linie. Sie differenzieren stark zwischen Tages- und Nachtpflege. Genügt nicht eine Creme rund um die Uhr? Die Tages- und Nachtpflege unterscheidet sich in Textur, Tiefenwirkung und Konzentration der Wirkstoffe. Tagsüber wirken die Cremen in den oberen Hautschichten, bieten Schutz und Befeuchtung. In der Nacht entfaltet sich die Tiefenwirkung, welche die Haut regeneriert und nährt. Eine abgestimmte Kombination von Tages- und Nachtpflege deckt alle Bedürfnisse der Haut ab.

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Nr. 6 | September 2014

Gesundheit aktuell

Sie sind aufgedreht, unaufmerksam und impulsiv. Die Zappelphilippe unter den Kindern gelten als schwierig und störend. Was versteht man unter ADHS? Und welche Möglichkeiten bietet die Natur für eine komplementärmedizinische Behandlung? Katharina Schwab

Der Zappelphilipp

Hyperaktive Kinder – wie die Natur hilft

Sie sind überaktiv, unaufmerksam und impulsiv. Die Zappelphilippe unter den Kindern haben es in unserer Gesellschaft oft schwer – insbesondere wenn es um schulische Angelegenheiten geht.

«Die haben kein ADHS, die sind bloss schlecht erzogen.» Solche und andere Äusserungen in Bezug auf die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (kurz ADHS) sind immer noch mancherorts zu hören. Dabei ist wissenschaftlich gut belegt, dass die Verhaltensstörungen durch eine neurobiologische Funktionsstörung im Gehirn ausgelöst wird. Es wurde festgestellt, dass in jenen Abschnitten des Gehirns, die für die Kon10

zentration, Impulskontrolle und Wahrnehmung zuständig sind, das Gleichgewicht der Botenstoffe gestört ist. Zudem belegen Verwandtschaftsstudien, dass Gene einen grossen Einfluss auf das Vorkommen von ADHS haben. So wurde beispielsweise herausgefunden, dass in Familien mit einem hyperaktiven Kind die Geschwister das Syndrom fünf- bis siebenmal öfter entwickeln als in anderen Familien. Wenn Vater oder Mutter an der

Krankheit leidet, besteht für deren Kinder ein bis zu 50-Prozent-Risiko, auch so unruhig und unaufmerksam zu werden. Andere Störungen ausschliessen Ob ein Kind hyperaktiv ist oder nicht, das müssen Ärzte in langen Gesprächen mit den Eltern herausfinden, sie gehen mit den Kindern Fragebögen durch und fragen beteiligte Personen wie Lehrer und Kindergärtner nach Auffälligkeiten. Zu-


dem gehören verschiedene neurologische Untersuchungen dazu, um andere Störungen auszuschliessen. Um die Diagnose zu machen, stützen sich die Ärzte auf die Kriterien der Weltgesundheitsorganisation. Allerdings betonen Experten, wie wichtig es sei, dass die einzelnen Symptome nicht nur gelegentlich, sondern schwerwiegend, öfter und in unterschiedlichen Situationen auftreten. Zu den wichtigsten Symptomen gelten Überaktivität, Unaufmerksamkeit sowie Impulsivität (siehe Tabelle). Um ADHS in den Griff zu bekommen, wird oft zum Wirkstoff Mehtylphenidat gegriffen, besser bekannt unter dem Medikamentennamen Ritalin. Dadurch können Kinder ihr Verhalten besser kontrollieren und sich allgemein besser konzentrieren. Allerdings ist das Medikament sowohl unter Fachpersonen wie auch unter Laien umstritten. Die einen schwören darauf, andere würden es nicht mit Handschuhen berühren. Deshalb werden auch gern Verhaltenstherapien, Psychotherapien, Bewegungstherapien oder Diäten verschrieben. Und was ist mit den Pflanzen und ihren Wirkstoffen? Gibt es etwas aus der Natur, das komplementär bei ADHS eingesetzt werden könnte? Hilfe aus der Natur Pflanzenheilkunde, sogenannte Phytotherapie, liegt im Trend. Das wurde diesen Sommer an einem internationalen Phytotherapie-Kongress in Winterthur

einmal mehr ersichtlich. Für alle möglichen Krankheitsbilder gibt es pflanzliche Arzneimittel, deren Wirksamkeit klinisch getestet wurde. Prof. Dr. pharm. Ursula von Mandach hat den anwesenden Ärztinnen und Ärzten eine Pflanze vorgestellt, die bereits der bekannte Anthroposoph Rudolf Steiner zur Behandlung von Hysterie empfohlen hat. Die Pflanze Bryophyllum pinnatum, auch Brutblatt genannt, und ihre Wirkweise wurden von der Studiengruppe rund um von Mandach untersucht. Dabei fanden sie heraus, dass die Pflanze beruhigend wirkt bei diversen Unruhezuständen und hyperaktiven Zuständen. Inwieweit das auch für ADHS gilt, müsse jedoch noch genauer untersucht werden. Zu den wichtigsten Präparaten aus der Natur, die bei Hyperaktivität gern verwendet werden, gehören Omega-3-Fischöl und Omega-6-Nachtkerzenöl sowie Phosphatidylserin. In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass die Gabe von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren eine deutliche Verbesserung in Bezug auf die Lernfähigkeit hyperaktiver Kinder brachte. Phosphatidylserin ist ein natürliches Phospholipid aus Sojalecithin, das in hoher Konzentration in den Hirnzellen

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Die wichtigsten Symptome Überaktivität

Kinder, die hyperaktiv sind, fuchteln oft mit den Händen, rutschen auf dem Stuhl hin und her oder wippen mit den Füssen. Es fällt ihnen schwer, sitzen zu bleiben, weswegen sie beispielsweise in der Schule häufig ihren Platz verlassen. Sie gehen ihren Impulsen nach, klettern auch überall hinauf, toben, spielen laut, beanspruchen viel Aufmerksamkeit und haben es schwierig, sich in einer Gruppe zu integrieren. Da ihre Bewegungen vielfach unkoordiniert sind, sind Verletzungen keine Seltenheit.

Unaufmerksamkeit

Hyperaktive Kinder legen keinen Wert auf Details und machen viele Sorgfaltsfehler. Sie hüpfen von einer Aufgabe zur anderen und sind nicht in der Lage, sich über eine längere Zeit zu konzentrieren. Sie lassen sich leicht ablenken und hören nicht zu, wenn ihnen jemand etwas erklären möchte. Sie meiden Arbeiten, die Durchhaltevermögen voraussetzen, verlieren ihre Sachen und sind vergesslich.

Impulsivität

Kinder, die an ADHS leiden, plappern drauflos, ohne nach­ zudenken. Sie führen gern Selbstgespräche, platzen mit den Antworten heraus, bevor die Frage zu Ende gestellt wurde und haben Mühe, ihre Gefühle in den Griff zu bekommen. Sie werden von ihren Launen beherrscht. Bereits bei kleinen Frustrationen kommt eine impulsive und aufbrausende Reaktion.

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Fortsetzung von Seite 11

Bild: PhotoSG, Fotolia.com

vorkommt. Es wird unter anderem für Schüler und Studenten empfohlen, beispielsweise während Prüfungsvorbereitungen oder überall dort, wo konzentriertes und effizientes Lernen gefragt ist. Weitere Nährstoffe, die die Funktion des Gehirns unterstützen sollen, sind Folsäure, Vitamin B6 , Vitamin B12 oder Zink. Gleichzeitig hilft Magnesium beim Entspannen und ist selber ein wichtiger Bestandteil des Energiestoffwechsels; Schüssler-Salz Nr. 7 wäre eine Variante, um Magnesium einfach zu verabreichen. Zudem gibt es ein sogenanntes Energietrio dieser Salze: Nr. 2, 5 und 7.

Magnesium, z. B. in Form von Schüssler-Salzen, kann die Hirnfunktion unterstützen.

In der Aromatherapie wird mit dem Mandarinaroma gearbeitet, um die Konzentration zu fördern – beispielsweise in Form von Duftkerzen.

Den Darm unterstützen Zur Behandlung von ADHS wird auch empfohlen, das Immunsystem zu stärken. Und da ein Grossteil unseres Immunsystems im Darm lokalisiert ist, gilt der Darmgesundheit besondere Aufmerksamkeit. Denn wenn die Darmflora nicht intakt ist und die Verdauung verrückt spielt, kann auch das Immunsystem nicht richtig funktionieren. Zudem ist bekannt, dass Verdauungsprobleme die Gehirnfunktion sowie die Gehirnentwicklung teilweise stark beeinträchtigen können. Um den Darm von schädlichen Ablagerungen und ähnlichem zu befreien, empfiehlt es sich, Probiotika einzunehmen. Auch Vitamin C, Vitamin E und

Vitamin D sind bekannt für ihre positive Beeinflussung des Immunsystems. Wer die Konzentrationsfähigkeit beispielsweise während der Hausaufgaben fördern möchte, könnte Aromen anwenden: Mandarine und Palma Rosa sollen konzentrationsfördernd wirken und können dazu in die Haut eingerieben werden, oder mittels einer Duftkerze verbreitet werden. Gesund essen und genug bewegen Bei all dem ist allerdings wichtig, dass eine gesunde Ernährung sowie ausreichend Bewegung nicht zu kurz kommen. Verschiedene Studien konnten zeigen, dass manche Lebensmittelzusatzstoffe, die häufig in Fertiggerichten vorkommen, mit ADHS in Verbindung gebracht werden. Und genug Bewegung sorgt für Ausgeglichenheit, für mehr Eigenwahrnehmung des Körpers im Raum sowie für eine bessere Körperhaltung, die wiederum die Entwicklung des Gehirns unterstützt. Es gibt also einiges an natürlichen Varianten. Wichtig aber erscheint, dass weder das eine noch das andere verteufelt werden sollte. Vielfach ist es eine Kombination von verschiedenen Therapien und Präparaten, die den hyperaktiven Kindern schliesslich helfen.

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Tolle Ausstrahlung dank gesunder Darmflora

Unreines Hautbild? Darmprobleme? Übergewicht? Diabetes? Cholesterin? Stress?

Interview mit: Dr. med. Padia Rasch, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Natur­ heilverfahren, Leitende Ärztin im Kurhaus Seeblick in Berlingen

Weshalb leiden viele Menschen an Hautproblemen? Teenager haben oft hormonbedingte Hautprobleme. Bei Erwachsenen sind häufig falsche Ernährung und eine Darmproblematik die Ursache. Dafür gibt es eine Therapie, gestützt auf eine individuelle Stuhl- und Blutanalyse. Diese sogenannte Darmsanierung wird mit bestimmten Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen angegangen. Überaus wichtig für den Körper sind Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Die wichtigen Hauptvitamine B5, B12, BetaCarotin sowie die Mineralien Zink, Kupfer und Eisen dürfen ebenfalls nicht fehlen. Welche Rolle spielt die Ernährung? Natürlich ist eine gesunde Ernährung immer wichtig! Aber auch innere Organe wie die Leber müssen unterstützt werden, damit die Haut gesund bleibt. Eine Leberentzündung kann sich zum Beispiel durch Juckreiz bemerkbar machen. Das ist ein wichtiges Warnzeichen, denn viele Lebererkrankungen entwickeln sich langsam und bereiten oft lange keine Beschwerden. Sind starke Unreinheiten oder Akne bei Teenagern immer nur hormonell bedingt? Nein, diverse Probleme können auch durch einen Darmpilz verursacht werden. Es ist daher empfehlenswert, die Darmflora zu untersuchen. Bei Akne in der Pubertät ist eine Zinktherapie äusserst wirkungsvoll. Zinksalbe, die Zinkoxid enthält, wirkt wie ein Desinfektionsmittel. Sie enthält aber noch weitere Stoffe, die stark austrocknend wirken und die Pickel weiter eindämmen. Panthenol und Allantoin

fördern zudem die Regeneration der Haut und mindern die Entzündungen.

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Was erwartet Darm-Patienten im Kurhaus Seeblick in Berlingen? Wie sieht Ihre Therapie aus? Unsere Therapie ist multi-modal. Ein fester Bestandteil sind unsere individuellen HCK®Mikronährstoffmischungen, mit denen wir den Zellstoffwechsel aktivieren. Diese speziell auf die Darmschleimhaut abgestimmten Rezepturen werden ergänzt mit Präparaten wie Lactobacillus und Colostrum, die die Darmflora regenerieren. Ausserdem wenden wir die «Colon-Hydro-Therapie» an. Das ist eine sanfte Darmspülung. Dabei liegen Sie auf einer bequemen Liege. Durch einen dünnen elastischen Schlauch wird unter hygienischen Bedingungen langsam und mit wechselnder Druckentwicklung lauwarmes Wasser in den Darm ein- und wieder ausgeleitet. Gibt es Menschen, die bereits in der frühesten Kindheit Hautprobleme haben? Wenn ja, woran liegt das? Ja, es gibt bereits Säuglinge mit Hautproblemen. Über die Plazenta werden 20–50% der Amalgam- oder Quecksilberbelastung der Mutter an die Kinder weitergegeben. Durch das Stillen können nochmal bis zu 10% auf den Säugling übertragen werden. Vereinzelt kann bei einem Säugling oder Kleinkind bereits Morbus Crohn vorliegen, was auch Hautveränderungen verursachen kann. Besonders häufig tritt Morbus Crohn aber erstmals bei Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen im Alter zwischen 15 und 34 Jahren auf. Morbus Crohn gehört zur Gruppe der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

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Nr. 6 | September 2014

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Nr. 6 | September 2014

Gesundheitspolitik

Die Festlegung der Preise für Medikamente beeinflusst nicht nur die Höhe der Gesundheitskosten, sondern kann auch über die Entwicklung neuer Arzneimittel entscheiden. Denken wir nur an die Ebola-Epidemie, für die es noch keine wirksamen Mittel gibt. Hans Wirz

Überlebensfrage Bild: zVg

Warum der Nutzen entscheiden müsste

Interview mit: Thomas Binder, Geschäftsführer (links), und Walter P. Hölzle, Präsident der vips, Vereinigung Pharmafirmen in der Schweiz. «Entscheidend soll der Mehrwert von Medikamenten sein.»

In der Schweiz entscheidet der Bundesrat auf Antrag des Departements des Innern (EDI), basierend auf einer Empfehlung des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), über die Preisgestaltung für Medikamente. Das tut er immer im Spannungsfeld gegenläufiger Interessen: Die Bevölkerung soll möglichst wenig für Arzneimittel bezahlen müssen, die Pharma-Industrie braucht sehr viel Mittel für die Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente. Bereits seit dem Jahr 2013 besteht der Wille aller Beteiligten, dass am 1. Januar 2015 ein neues Preisfestsetzungsmodell für Medikamente eingeführt werden soll. Ein solches hat das EDI im Juni den interessierten Kreisen zur Vernehmlassung zugestellt. Da die Verfügbarkeit von Arzneimitteln zu angemessenen Preisen für die Bevölkerung von grösstem Interesse ist, die Anliegen der Pharma-Industrie jedoch offenbar gar nicht berücksichtigt wurden, hat sich Vista mit Walter P. Hölzle und Thomas Binder zusammengesetzt. 16

Was sind die Gründe dafür, dass bereits wieder ein neues Preisfestsetzungsmodell eingeführt werden soll? Walter P. Hölzle (W.P.H.): In den letzten Jahren wurden laufend Änderungen am Preisfestsetzungssystem für Medikamente vorgenommen. Hauptauslöser für den neuen Anlauf waren die anfangs 2010 eingetretenen Währungsturbulenzen. Da waren sämtliche Beteiligten der Ansicht, dass das bis anhin gültige Preisfestsetzungsmodell revidiert werden müsse. Ist auch aus Ihrer Sicht eine Revision erforderlich? W.P.H.: Absolut, denn die Pharma-Industrie musste aufgrund der erwähnten Währungsentwicklungen ihre Preise um über 20% senken, ohne dass sich an der Kostenstruktur in der Schweiz etwas geändert hätte. Zudem stört uns, dass bisher der Nutzen eines Arzneimittels bei der Preisbestimmung kaum eine Rolle spielt. Stattdessen werden schwergewichtig


die Preise im Ausland beigezogen. Ohne Berücksichtigung des hiesigen Kostenniveaus. Welches Ziel verfolgt das BAG hauptsächlich mit Blick auf den Nutzen für die Patienten? Thomas Binder (T.B.): Zwar hat das Bundesamt für Gesundheit richtigerweise erkannt, dass der Nutzen eines neuen Medikamentes, oder genauer ausgedrückt, der Mehrnutzen gegenüber der aktuell eingesetzten Medikation, ein wichtiger Parameter für die Preisbestimmung sein soll. Es hat deshalb im Rahmen der Entwicklung eines neuen Preisfestsetzungssystems für Medikamente eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die ein Modell für die Mehrnutzenbestimmung neuer Arzneimittel entwickelt. Die Arbeiten sind bereits weit fortgeschritten und dürften in Kürze abgeschlossen werden. Einzig, wie die Nutzenkomponente in das Gesamtmodell einfliessen soll, ist noch zu bestimmen. Wir erwarten eine angemessene Berücksichtigung des Nutzwertes. Aber das BAG will diesen in dem von ihm geplanten Preismodell jedoch nur gering berücksichtigen. Aus Sicht vieler Politiker und auch der Pharma absolut ungenügend. Gibt es noch andere Gründe für die Ablehnung des Vorschlags? W.P.H.: Der Fokus des BAG liegt einmal mehr allein auf den Preisen, ohne Leistungen und Services miteinzubeziehen. Dies steht in klarem Widerspruch zu den Versprechen des Bundesrates. Auch im fundamentalen Widerspruch für eine wirtschaftliche, sichere und gut funktionierende Arzneimittelversorgung, inklusive fachmännischer Beratung. Das neue Modell würde nicht nur die Pharma-Industrie, sondern auch den Grosshandel, die Apotheken, die Ärzte und nicht zuletzt die Patientinnen und Patienten der Schweiz nachhaltig negativ beeinflussen. Das will niemand.

Konkret? W.P.H.: Das kurzfristige, einseitige Kostendenken wirkt sich nachteilig für alle Beteiligten aus, die Gefahr des Qualitätsverlusts und der Unterversorgung ist real. Heute wird die Schweiz noch zu Recht als führend angesehen, wenn es um das Gesundheitswesen geht. Innovative Arzneimittel, Medikamentensicherheit, qualifizierte Mitarbeiter und die Zusammenarbeit zwischen den Leistungserbringern, die Sozialpolitik und die staatliche Administration haben aber ihren Preis. Allerdings: Die Kultur des konstruktiven Dialogs, Basis dieser Zusammenarbeit, und einer gesicherten Versorgung, ist sehr schwierig geworden – Egoismus hat seit dem Jahr 2000 überhandgenommen. Wir haben beispielsweise Hand geboten für Veränderungen des Preisfestsetzungsmodus, fühlen uns aber jetzt unfair behandelt. Geht es Ihrem Verband nicht einfach darum, die hohen Medikamentenpreise zu zementieren? T.B.: Was heisst hier hohe Medikamentenpreise? Ich möchte daran erinnern, dass die letzte Preisvergleichsstudie mit den sechs massgeblichen Ländern bei den Originalmedikamenten noch eine kleine Differenz von 5 Prozent zeigte. Sogar dieser kleine Unterschied wird im November dieses Jahres total verschwunden sein. Bei neueren innovativen Medikamenten sind die Preise in der Schweiz heute schon tiefer als zum Beispiel in Deutschland: Die gleichen Medikamente sind in Deutschland rund 20% teurer. Nein, wir zementieren nicht, sondern brauchen eine angemessene Marge, um Forschung und Entwicklung, die Produktion und alle nachgelagerten Leistungen, die gesetzlich vorgeschrieben sind, finanzieren zu können. Patientinnen und Patienten wollen auch Medikamente für momentan noch nicht heilbare Krankheiten. Fortsetzung auf Seite 18

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Aber möglichst tiefe Preise sind doch wichtig? W.P.H.: Es geht um das Mass. Das vom EDI vorgeschlagene Modell ist ein Tiefstpreismodell, Ziel ist es, die Preise in der Schweiz unter diejenigen wirtschaftlich vergleichbarer Länder zu drücken. Statt dass die Schweiz die sichere Versorgung, Nutzen und Qualität an die erste Stelle setzt – was dem Wunsch der Bevölkerung entspricht. Was wären konkret die Auswirkungen eines Tiefstpreismodells? T.B.: Einen verschlechterten Zugang zu Medikamenten, eine eingeschränkte Verfügbarkeit von sinnvollen medikamentösen Therapien, eine verschlechterte Gesundheitsversorgung, Minimalisierung der Beratung in Apotheken, weniger Sicherheit, Rationierung, Zweiklassenmedizin, Versorgungsengpässe und Rückzug von etablierten Arzneimitteln. Dies gilt es in der Schweiz unter allen Umständen zu vermeiden. Wäre auch die Volkswirtschaft betroffen? W.P.H.: Tangiert wäre bei verschlechterten Rahmenbedingungen die in der Schweiz erbrachte Wertschöpfung. Ebenso dürften Arbeitsplatzabbau und Steuerausfälle nicht zu vermeiden sein – schlechte Signale vom Wirtschaftsstandort Schweiz. Diese Punkte werden denn auch in der Stellungnahme der economiesuisse, dem schweizerischen Wirtschaftsdachverband, in aller Deutlichkeit dargestellt. Kein Wunder, denn in der Schweiz sind die grossen Unternehmen mit zahlreichen und spezialisierten Zulieferern eng verbunden. Auch in der Pharma-Industrie. Der Kanton Zug wies in seiner Stellungnahme darauf hin, dass bereits die früheren Preissenkungsmassnahmen für Medikamente zu markanten Stellenverlusten führten und in ihrem Kanton Massenentlassungen durchgeführt werden mussten. Würden bei der anvisierten Lösung die Medikamentenpreise und damit die Kranken­ versicherungsprämien massiv sinken? T.B.: Die Medikamentenpreise schon, hingegen nicht die Krankenversicherungsprämien! Dazu eine einfache Rechnung. Die Medikamentenkosten machen aktuell zirka 20 Prozent aller Kosten aus, welche von den Krankenkassen bezahlt werden. Angenommen, die Medikamentenkosten sinken um 5 Prozent, so würde dies gerade mal 1 Prozent Einsparungen auf die Gesamtkosten haben. Diese Ersparnis würde durch die Kostenentwicklungen der anderen Leistungserbringer, wie beispielsweise der Spitäler oder Ärzte, mehr als aufgefressen. Das vorgeschlagene Modell würde also keine Senkung der Krankenkassenprämien bewirken. Wie wird die Pharma-Industrie reagieren, falls das EDI an seinen Vorstellungen festhält? T.B.: Wir gehen davon aus, dass das BAG nach fundierter Analyse aller Stellungnahmen der Beteiligten zum Schluss kommen wird, dem Gesamtbundesrat ein ausgewogeneres Gesamtpaket präsentieren zu müssen. Wir können uns nicht vorstellen, dass der Volkswirtschaftsminister und die Finanzministerin einem Vorschlag zustimmen können, die in ihren Bereichen derart negative Auswirkungen zeitigen würde. Sollte das EDI beim jetzt prä18

sentierten Vorschlag bleiben, müssten wir uns alle auf eine veränderte Situation im Medikamentenmarkt vorbereiten. Wir hoffen nicht, dass wir erst aus Schaden klug werden müssen. Was würde ein Festhalten für die Patienten bedeuten? W.P.H.: Die Patienten müssten sich darauf einstellen, dass die medikamentöse Versorgung in der Schweiz sich verändert, konkret, verschlechtert. Erfahrungen aus dem Ausland dazu sind ja bestens bekannt. Wie geht es nun weiter? T.B. Wie gesagt dürfte nach der Analyse der Vernehmlassung dem Bundesrat ein möglicherweise angepasster Vorschlag unterbreitet werden. Im Herbst wird dann wohl entschieden. Dann gilt es, allfällige Übergangsfristen zu bestimmen und die veränderten Bestimmungen der Verordnung über die Krankenversicherung und die Krankenpflege-Leistungsverordnung in Kraft zu setzen.

Ergänzungen der Vista-Redaktion • Das BAG ist bei der Preisfestsetzung an das Prinzip der maximal zulässigen Tagestherapiekosten gebunden. Statt dass die Gesamtkosten entscheiden. • Die Gefahr ist gross, dass die Bevölkerung in Sachen Qualität, Innovation und Zuverlässigkeit immer mehr Abstriche machen muss. • Dem gegenüber wäre es sinnvoll, die unabwendbar steigenden Kosten mit dem Abbau unnötiger Therapien aufzufangen.

Schreiben Sie uns! Sollte der Nutzen von Therapien eine hauptsächliche Rolle spielen bei der Festsetzung der Medikamentenpreise? Schreiben Sie uns bis am 20. September 2014 an: Sanatrend AG, Vista Leserbrief 6 /2014, Zürcherstrasse 17, 8173 Neerach, oder schicken Sie eine E-Mail an: vista@sanatrend.ch. Ein Auszug der ersten Einsendungen wird nach Möglichkeit ab September auf www.vistaonline.ch veröffentlicht. Bitte den Absender nicht vergessen.


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Nr. 6 | September 2014

Vista Dossier Schönheit und Pflege

Schönheit

Warum viele dafür leiden Durchschnittlichkeit + Symmetrie + eine Portion Kindheit + ein kleiner Makel = Schönheit. Dieser Formel der Wissenschaftler fehlt noch eine wichtige Komponente. Jürg Lendenmann

Dossier-Übersicht S. 21– 23 Schönheit Warum viele dafür leiden

Bild: © PaweŁ CYGAN, Fotolia.com

Nackt, füllig, mit schweren hängenden Brüsten und einst dick mit roter Farbe bemalt: die Venus von Willendorf. 1908 in Österreich entdeckt, war die 25 000 Jahre alte und elf Zentimeter kleine Statuette aus Kalkstein vermutlich Schönheitsideal und Fruchtbarkeitssymbol der Steinzeitmenschen zugleich. Auch heute noch sind beleibte Frauen in manchen Ländern, in denen die Nahrung knapp ist, der Inbegriff von Schönheit. Nicht nur, weil Leibesfülle Reichtum signalisiert, sondern weil Kinder von gut genährten Müttern bessere Überlebenschancen haben. Jede Zeit hat ihre Ideale Was wir als schön empfinden, wird von der Kultur mitgeprägt. Jede Zeit hat ihre eigenen Ideale und Trends, wobei man sehr oft danach strebte, wie die Reichen und Mächtigen auszusehen. So galt beispielsweise seit der Zeit der alten ­ Griechen eine Haut «weisser als Elfenbein» in Europa über alle Jahrhunderte hinweg als erstrebenswert, bis sich in den 1960er-Jahren die Privilegierteren Ferien an südlichen Gestaden leisteten. Eine möglichst helle Haut zu haben, ist heute immer noch das Schönheitsideal vieler Frauen in asiatischen Ländern, vor allem in Indien. Doch warum streben wir Schönheitsidealen nach? Schönheit der Steinzeit: die V ­ enus von Willendorf.

S. 24 – 26 Pflege für die Haut Reinigen, pflegen, schützen S. 28 – 29 Die Figur Pflege von innen und aussen S. 30 – 31 Schönheit Die Ästhetische Chirurgie boomt S. 32 – 33 Gut zu wissen Hilfreiches rund um die Schönheit

Schönheit öffnet manche Wege Schöne Menschen haben es in vielem leichter; Attraktivitätsforscher sprechen von einem Halo- oder Nimbus-Effekt. Schöne Babys erhalten mehr Zuwendung, attraktive Kinder finden leichter Freunde und erhalten in der Schule bessere Noten als unattraktive Weggefährten. Gut aussehenden Erwachsenen werden positivere Eigenschaften wie Erfolg und Vertrauenswürdigkeit zugeschrieben, sie finden eher eine Stelle und erhalten in simulierten Geschworenenprozessen mildere Strafen. Doch dies ist noch nicht alles.

Fortsetzung auf Seite 22

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Fortsetzung von Seite 21

Frauen wissen es seit Urzeiten: Wer schön ist, findet leichter einen Partner. Nicht immer ist der Versuch, sich dem gängigen Schönheitsideal anzunähern ­allerdings so sanft und umkehrbar wie bei Wimperntusche.

Schön heisst auch fruchtbar Bei der Partnerwahl ist für Männer die Schönheit einer Frau das entscheidende Merkmal. Dies konnte der Psychologe David M. Buss bei 37 untersuchten Kulturen nachweisen – mit einer Ausnahme: Bei den Zulu wird der Arbeitskraft der Frau ein noch grösseres Gewicht als der Schönheit beigemes-

sen. Das Resultat erstaunt nicht, denn Schönheit signalisiert auch Gesundheit, gute Gene und Fruchtbarkeit. Beispiel Figur: Am attraktivsten werden Frauenkörper empfunden, bei denen das Verhältnis von Taillen- und Hüftumfang (VHT) zwischen 0,7 bis 0,8 liegt. Dieses Verhältnis findet sich bei Frauen zwischen 16 und 25, also in der Lebens-

phase der höchsten Reproduktionsfähigkeit. Wenn genügend Essensressourcen vorhanden waren, wurde denn auch zu vielen Zeiten ein tiefer VHT bzw. eine schlanke Taille betont. Dass Frauen mit schönen Gesichtern – mit grazilem Untergesicht und grossen Augen – tatsächlich mehr Kinder ha­ben als unattraktivere Zeitgenossinnen,

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Nr. 6 | September 2014

Vista Dossier

NE U

Schönheit und Pflege

intime

Intimpflege für und Mit Milchsäure, Kamille und Bisabolol. Bei Irritationen, Juckreiz, Trockenheit und Geruch im Intimbereich.

Schönheit muss oder will leiden Um einem Schönheitsideal zu entspre­ chen, wurden bei manchen Völkern die Körperteile schon bei Kindern verformt. Schädeldeformationen sind seit der Jungsteinzeit bekannt. Durch Brechen von Zehenknochen und Abbinden de­ formierte «Lotusfüsse» waren in China 1000 Jahre lang ein Schönheitsideal. Gerne siedeln wir solche extremen Schönheitspraktiken bei «exotischen» Völkern an und verdrängen, dass in Eu­ ropa das Korsett, das ebenso zu dauer­ haften Körperverformungen führen kann, noch bis vor 100 Jahren verbrei­ tet war. Und es scheint gar heute wieder eine Renaissance zu erfahren. Der neu­ este Trend: Um in High Heels besser ge­ hen zu können, lassen sich Frauen ihre Füsse chirurgisch zurechtformen. Was ist Schönheit? Schönheitsideale werden durch die Me­ dien von ihren angestammten Kulturen quasi losgelöst und weltweit bekannt ge­ macht. Allerdings wird es immer Men­ schen geben, die als schön empfinden, was nicht den aktuellen Schönheitsidea­ len entspricht. Aber auch solche, die ihre Sinne auszurichten verstehen auf das Gute und Wahre und Schöne, das allen Menschen innewohnt.

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Goldener Durchschnitt Für die Griechen war Schönheit der Wider­ schein des Göttlichen: Das Schöne war das Gute und das Wahre. Bei Gesichtern galt als klassisches Ideal die Drittel-Regel: Das erste Drittel reichte vom Kinn bis zur Nase, das zweite von der Nase bis zu den Augenbrauen, das dritte von den Brauen bis zum Haaransatz (Stirne). Bei den Ägyptern galt Nofretete, die Ge­ mahlin des Pharaos Echnaton, als zeit­ lose Schönheit. Frauen wie Angelina Jolie oder Jessica Alba, deren Gesichter dem Nofretetes gleichen, werden auch in der heutigen Zeit gleichermassen als ausnehmend schön empfunden. Erstaunlicherweise finden wir, von we­ nigen Ausnahmen abgesehen, Durch­ schnittsgesichter, die sich durch Überla­ gern von mehreren Gesichtern ergeben, als besonders schön. Dies entdeckten die Psychologinnen Judith Langlois und Lori Roggman. Ursache: Die Komposit- bzw. Morphing-Gesichter (siehe auch Seite 33) sind symmetrischer als Einzelgesichter. Und Symmetrie signalisiert Gesundheit, normale Entwicklung und intaktes Immun­ system. Weitere Gesichtsmerkmale, die als besonders attraktiv empfunden werden, sind neben Reifezeichen – volle Lippen, hohe und schmale Wangenknochen – sol­ che, die Kindern eigen sind: grosse Augen, eine hohe Stirn und glatte Haut. Zusammengefasst ergäbe sich die For­ mel Schönheit = Durchschnitt + Sym­ metrie + kleiner Makel + eine Portion Kindheit.

Kosmetika: nicht immer unbedenklich Schon im alten Ägypten wurden Lippen­ stift und Augen-Make-up verwendet, um sich dem Schönheitsideal anzu­nähern. Kleopatra soll täglich in Esels- oder Stu­ tenmilch gebadet haben. Bei Harems­ frauen war Haschischöl als betörende Bodylotion beliebt. Nicht immer waren die Ingredienzien der Kosmetika unbe­ denklich: Bleiweiss, mit dem die Haut gebleicht wurde, führte zu Lebervergif­ tungen und das Einreiben mit Nieswurz­ pulver vertrieb zwar das Ungeziefer, zeigte aber auch starke Giftwirkungen.

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konnte Mag. Dr. Elisabeth Oberzaucher, Verhaltensforscherin an der Universität Wien, zeigen. Frauengesichter, so die Wissenschaftlerin, verändern sich zu­ dem im Verlauf des weiblichen Zyklus: In der Fruchtbarkeitsphase führt der er­ höhte Östrogenspiegel zu einer attrakti­ veren Gesichtsform und bewirkt auch eine ebenmässigere und rötere Haut­ textur.

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Pflege für die Haut Reinigen, pflegen, schützen

Bild: Katharina Schwab

Die Haut ist die Barriere zwischen uns und der Umwelt. Ihre wichtigen Aufgaben kann sie aber nur wahrnehmen, wenn es ihr gut geht. Dazu haben wir die Apothekerin Marijke Timmermann gefragt, was wir der Haut Gutes tun können. Katharina Schwab

Interview mit: Marijke Timmermann, Apothekerin FPH und Geschäfts­ führerin der Apotheke Schneider in Grosshöchstetten.

Welche verschiedenen Hauttypen gibt es? Grundsätzlich ist jede Haut gleich aufgebaut. Entscheidend für den Hauttyp ist die oberste Schicht, die Hornschicht. Man kann sie sich wie eine Backsteinmauer vorstellen: Die Backsteine liegen als Hornzellen übereinander geschichtet. Zusammengehalten werden sie durch den Mörtel, die Lipidschicht. Je nach Hautstelle gibt es mehr oder weniger Lagen dieser Backsteine. An den Füssen hat es um die fünfzig Lagen übereinander und gleich unter dem Auge sind es nur ungefähr zehn Lagen. Wichtig ist der Verputz auf dieser Mauer. Das ist der Hydrolipidfilm, der sich zusammensetzt aus Schweiss, Talg und altem Zellenmaterial. Diese Zusammensetzung variiert von Mensch zu Mensch sehr stark. Durch diesen Mix entsteht ein saures Milieu, optimalerweise zwischen 4,5 und 5,5 pH, das gegen krankmachende Keime schützt. 24

Zu den verschiedenen Hauttypen gehört beispielsweise die fettige, ölige Haut. Es wird zu viel Talg ausgeschüttet und es kommt zu einem Lipid-Überschuss – das kennen vor allem Jugendliche. Weitaus am häufigsten kommt die feuchtigkeitsarme Haut vor. Die Verdunstung des Wassergehalts ist zu hoch und dadurch verliert sie viel Feuchtigkeit. Als dritten Typ kennen wir die trockene Haut, sie zeichnet sich durch zu wenig Talg aus. Je älter eine Haut ist, desto weniger Talgdrüsen sind vorhanden, deshalb leiden besonders ältere Menschen oft unter trockener Haut. Neben diesen drei Hauptgruppen gibt es etliche Mischformen. Die klassische Mischhaut ist weitverbreitet: Dort sind Stirn, Nase und meist auch Kinn eher fettig und der Rest ist feuchtigkeitsarm. Sie führen eine spezialisierte Hautapotheke. Sagen Sie uns doch, wie man die verschiedenen Hauttypen bestimmen kann. Man sieht einer Haut von blossem Auge gut an, zu welchem der drei Hauttypen sie gehört. Ein Glanz und Mitesser deuten beispielsweise auf eine junge, fettige und ölige Haut hin. Trockene Haut neigt eher zu Faltenbildung und weist Pigmentstörungen auf. Feuchtigkeitsarme Haut hingegen ist gespannt, ein wenig gerötet, juckt manchmal und ist nicht besonders elastisch. Entscheidend ist der Hydrolipidfilm, der von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird: das Alter, die Umwelteinflüsse, das Geschlecht sowie die Lebensweise. Alle diese Faktoren haben grossen Einfluss auf den Verputz der Backsteinmauer. Je intakter der Verputz ist, desto sicherer ist die Haut gegenüber Einflüssen von aussen wie auch von innen. Der Verputz schützt gegen Kälte, Verdunstung, Feuchtigkeit und Trockenheit. Wenn er jedoch gestört ist, dann verdunstet zwangsläufig mehr Wasser aus der Haut. Eine normale, gesunde Haut hat einen Feuchtigkeitsgehalt um die 20 Prozent. Bei einer kranken Haut, wie beispielsweise bei einem Atopiker, liegt der Feuchtigkeitsgehalt meist unter 10 Prozent.


Nr. 6 | September 2014

Vista Dossier Schönheit und Pflege

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Das tägliche Duschen bedeutet Stress für die Haut. Gut gibt es Mittel, um die Haut zu beruhigen; während und nach dem Duschen.

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Brauchen die verschiedenen Hauttypen auch unterschiedliche Pflege? Das Wichtigste bei der Hautpflege ist das gute Hautgefühl: das ist matchentscheidend. Wenn sich die Pflege gut anfühlt, läuft schon sehr vieles richtig. Pflege beginnt immer bei der Reinigung. Die meisten Menschen duschen einmal pro Tag. Das Problem ist, wenn die Haut mit Wasser in Kontakt tritt, verliert sie viel Feuchtigkeit. Wer dazu Seife oder ein auf Seife basiertes Duschmittel benutzt, dessen pH-Wert der Haut steigt an. Eine solche Reinigung bedeutet Stress für die Haut, was eigentlich nicht sein müsste. Heute kennen wir gute waschaktive Substanzen, sogenannte Syndets, die die gleiche Waschkraft haben wie Seife, jedoch nicht basisch sind. Zudem sollte die Grundlage der Waschlotion rückfettend sein. Es würde auch reichen, sich jeden zweiten Tag zu duschen und die geruchsaktiven Stellen mit einem Waschlappen zu reinigen. Die Haut dankt es einem. Gereinigt ist – was kommt als nächstes an die Reihe? Es existiert eine riesige Palette für die anschliessende Pflege. Feuchtigkeit brauchen alle Hauttypen, die Cremen und Lotionen unterscheiden sich jedoch im Fettgehalt. Bei einer öligen und fettigen Haut sollte die fettfreie Lotion desinfizierend wirken, um das Bakterienwachstum zu hemmen, und sie sollte die Talgdrüsentätigkeit hemmen, um den Lipidgehalt der Haut zu normalisieren. Je älter die Haut, desto mehr Fett sollte das Produkt beinhalten.

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Vor dem Schlafen die Hände eincremen, das empfiehlt die Apothekerin Timmermann.

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Darüber hinaus gibt es sehr viele Zusätze. Ich persönlich finde wichtig, dass sie feuchtigkeitsbindende Substanzen beinhalten wie Glycerin, Urea oder Milchsäure. Auch der Schutz sollte nicht vernachlässigt werden. Unsere Haut hat bereits einen guten Eigenschutz, aber der reicht vielfach nicht. Schutz brauchen wir gegen Witterungseinflüsse wie Kälte, Hitze und UV-Strahlung. Heutzutage müssen wir diesen Schutz nicht mehr gesondert auftragen, weil er bereits im Pflegeprodukt integriert ist. Ich bin nicht immer ganz glücklich darüber. Klar ist es sinnvoll, dass man nicht immer noch nach der Reinigung und Pflege einen Sonnenschutz auftragen muss. Das Problem ist, dass der UV-Filter am Abend zwingend entfernt werden muss. Wer das vergisst, tut seiner Haut keinen Gefallen. In der Nacht hätte sie Kapazität, um Nährstoffe aufzunehmen, aber diese müssen ihr vorgängig auch zugeführt werden. Welche Nährstoffe braucht die Haut? Drei wichtige Feuchthaltemittel sind, wie bereits erwähnt, Glycerin, Urea und Milchsäure. Bei einer fettarmen Haut habe ich auch gute Erfahrungen gemacht mit Nachtkerzenöl, weil es zusätzlich eine entzündungshemmende Komponente hat.

Wie sieht es mit den Händen und Füssen aus – wie pflegt man sie am besten? Gerade unsere Hände sind stark exponiert und werden noch mehr als das Gesicht mit Wasser konfrontiert. Je nachdem, in welchem Bereich man tätig ist, kommen die Hände locker 20 bis 50 Mal am Tag mit Wasser in Berührung. Wenn sie dann noch gereinigt werden, sollte das unbedingt mit einem Rückfetter geschehen. Am Abend vor dem Zubettgehen noch die Hände einzucremen ist sehr empfehlenswert, um die kleinen Risse zu reparieren und den Händen Nährstoffe und Feuchtigkeit zuzuführen. Auch die Pflege der Füsse ist sehr wichtig. Sie stehen unter dauernder Belastung, weswegen kompaktere Hornhaut entsteht, das heisst, die Backsteine sind enger als sonst aufeinandergepresst. Deshalb ist es schwierig für einen Wirkstoff, durch die Backsteine hindurchzudringen. Urea ist chemisch gesehen ein sehr kleines Molekül und kann entsprechend auch durch die Hornhaut dringen, um diese feucht zu halten. In einer Creme oder Emulsion hat Urea eine sofortige befeuchtende Wirkung. In einer fetthaltigen Grundlage ist der Effekt des Befeuchtens nachhaltig. Zudem löst Urea ab einer bestimmten Konzentration die Hornhaut auf. Denn wer die Hornhaut wegschabt oder wegfeilt, produziert noch mehr Hornhaut, bewirkt also längerfristig das Gegenteil des gewünschten Effekts. Schön sein ohne Operation – was empfehlen Sie? Man ist so schön, wie man sich fühlt. Und man fühlt sich automatisch besser mit einer gepflegten Haut. Aber für jeden ist es individuell, inwiefern ihn Falten oder Pigmentflecken in seinem Schönheitsempfinden beeinträchtigen. Die Hautalterung passiert und kann über längere Zeit nicht aufgehalten werden. Wir können höchstens dafür sorgen, dass wir dort Einfluss nehmen, wo wir können. Nämlich mit gesunder Ernährung, wenig Alkohol, viel trinken, nicht rauchen, viel Bewegung. Das sind Faktoren, die den natürlichen Alterungsprozess sicher nicht beschleunigen.

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Die Figur

Pflege von innen und aussen

Bild: zVg

Bild: © photocrew, Fotolia.com

Der Körper ist Kapital, sagen die einen. Womit sie in unserer heutigen Gesellschaft teilweise sicher recht haben. Was tun, um unsere Figur zu verschönern? Drogist Andreas Artho gibt Auskunft. Katharina Schwab

Drogist Andreas Artho, Drogerie und Parfumerie in Meilen.

So sieht das Ideal aus. Straff, ohne Falten, ohne Dellen, ohne Streifen, mit intaktem Bindegewebe. Dabei sieht die Figur der meisten Menschen in Wirklichkeit ganz anders aus. Bevor jedoch zur letzten Instanz, zum Fettabsaugen gegriffen wird, kann einiges gemacht werden – sowohl innerlich wie auch äusserlich. Wir haben beim Drogisten Andreas Artho von der Drogerie und Parfumerie in Meilen, Zürich, nachgefragt, was er zur Figurenpflege empfiehlt. Dem Wasser an den Kragen Als wichtigstes Mittel für eine gute Figur nennt Andreas Artho eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Das heisst viel frisches Gemüse und Obst, ballaststoffreiche Lebensmittel wählen, versteckten 28

Eine ausgewogene Ernährung führt zu einer guten Figur. Dazu gehören auch ausreichend Ballaststoffe.

Zucker und fettige Speisen meiden. Aber auch Bewegung und Sport gehörten dazu, wie sanftes Stretching, Pilates oder Aquafitness. «Ausserdem sollte Stress vermieden werden. Wenn jemand gestresst ist, macht sich das auch in der Haut und der Figur bemerkbar», so Artho. Zusätzlich zu ausgewogener Ernährung und genügend Bewegung gibt es für die Figur zahlreiche Präparate zur innerlichen Anwendung. «Die Basis von allem – also auch von einer guten Figur – ist eine gesunde Verdauung», sagt der Drogist. Deshalb empfehle er häufig Stoffwechseltropfen mit Helianthus als natürlichen Appetitzügler, mit

Löwenzahn, der als Bitterstoff die Gallentätigkeit anregt sowie indischen Nierentee, der die Nierentätigkeit anregt und den Körper entwässert. Denn auch Wassereinlagerungen im Körper können die Figur beeinträchtigen. Konsequenz als A und O Schüssler-Salze eignen sich ebenfalls zur Figurenpflege: «Die Nummern 1, 2 und 11 sind Klassiker für die Haut. Die Nummern 19 und 21 empfehle ich gern als Ergänzung – sie helfen, das Hautbild zu verbessern, unterstützen den Hautmechanismus und den Stoffwechsel», so der Drogist.


Vista Dossier

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Altes und Neues Drüben in der Parfümerie steht Anita Bisig und erklärt, was alles zur äusseren Anwendung für die Figurenpflege gehört. Um die Haut richtig vorzubereiten, sollte ein Peeling, beispielsweise mit Meersalz, gemacht werden, damit die Körpercreme anschliessend besser einwirken kann und einen grösseren Effekt erzielt. «Eine Kalt-Warm-Dusche verkleinert zudem die Gefässe», so Bisig. Nach der Vorbereitung wird mit Cremen gearbeitet. Zu den wichtigsten Wirkstoffen für die Figurenpflege gehören laut Bisig Koffein, Rosskastanie, Mäusedorn und

Efeu. «Die Anwendungstechniken und die Konzentrationen ändern sich immer mal wieder, aber die Wirkstoffe sind seit Jahrzehnten die gleichen, weil sie die Mikrozirkulation anregen, den Körper entwässern und das Bindegewebe stärken.» Etwas Neues hat die Drogerie und Parfümerie dieses Jahr im Sortiment: Unterwäsche mit Namen «Marie beste Freundin», die einen sichtbaren Erfolg bei der Figurenpflege bringen soll. Die Höschen, der BH und der Bolero werden mit den oben genannten Wirkstoffen eingesprayt, dann trägt man sie während mindestens sechs Stunden am Stück. «Es ist egal, ob zum Einkaufen, zum Sport treiben, zum Arbeiten, zum Essen oder zum Schlafen – Hauptsache, es sind mindestens sechs Stunden», so Bisig. Denn während dieser Zeit werden Koffein, Rosskastanien usw. kontinuierlich an die Haut abgegeben, was ein besseres Resultat bringen soll als einmaliges Auftragen. Anita Bisig ist begeistert: «Nach dem ersten Tragen merkt man bereits einen Effekt und nach sechs Wochen erreicht man eine sichtbare Verminderung der Cellulite. Zudem sorgt die Unterwäsche, die man auch waschen kann, für eine Erhöhung der Hauttemperatur um 2,6 Grad. Und es ist allgemein

bekannt, dass die Fettverbrennung durch Wärme angekurbelt wird.» Aber auch bei der äusserlichen Anwendung gilt: «Es muss konsequent gemacht werden, sonst nützen die besten Wirkstoffe und Anwendungstechnologien nichts», sagt Bisig.

Kurz und bündig Die Figur kann man sowohl innerlich wie auch äusserlich pflegen. Neben gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung gehören zur inneren Behandlung beispielsweise: • Schüssler-Salze 1, 2, 11, 19 und 21 • Hirsepräparate mit Granatapfel­ extrakt, Vitamin C und Beta-Karotin • Stoffwechseltropfen • Entschlackungstee • Grünteekapseln • Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren Die Behandlung von aussen beinhaltet Peeling und Kalt-Warm-Duschen zur Vorbereitung sowie Körpercremen mit den Wirkstoffen Koffein, Rosskastanie, Mäusedorn und Efeu.

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Schönheit

Die Ästhetische Chirurgie boomt

Bild: zVg

Noch nie hatte die Menschheit so viele Möglichkeiten, Zeit und Geld, um sich um Körper und Aussehen zu kümmern. Deshalb ist die Schönheitschirurgie ein Wachstumsmarkt, der auch Scharlatane anzieht. Gute Beratung ist gefragt. Dr. med. Markus Meier

Prof. Dr. med. Claudia Meuli-Simmen, Chefärztin Plastische-, Wiederher­stellungsund Handchirurgie am Kantonsspital Aarau.

«Eiffelturm-Nasen» stehen in China hoch im Kurs. Die dem Pariser Wahrzeichen nachempfundene Nasenform soll jungen Akademikern zu mehr Chancen auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt verhelfen. Denn die Arbeitslosenquote der Uni-Absolventen liegt bei rund zehn Prozent. Die Flucht aus sozial schwächeren Schichten in die Oberschicht gelingt nicht selten via Gang zum Chirurgen. Fehlende Statistik In der Schweiz spricht man von 50 000 Schönheitsoperationen pro Jahr – unfall30

und krankheitsbedingte Operationen nicht eingerechnet. Ebenfalls davon abgrenzen lassen sich die nicht-chirurgischen Behandlungen wie Botulinum-Toxin-Injektionen, Faltenunterspritzungen usw. Die Schönheitsbranche boomt. Die neuesten Zahlen der «International Society of Aesthetic and Plastic Surgery» (ISAPS): Insgesamt wurden 2013 weltweit von über 40 000 Plastischen Chirurgen etwa 11,6 Mio. ästhetische Operationen durchgeführt. Am häufigsten waren Brustvergrösserungen, gefolgt von Fettabsaugen und den chirurgischen Lidkorrekturen. Auch in der Schweiz sind Schönheitsoperationen zur Normalität geworden. Prof. Dr. med. Claudia Meuli-Simmen, Chefärztin Plastische-, Wiederherstellungs- und Handchirurgie am Kantonsspital Aarau sagt: «Für einige Menschen gehört die ästhetische Chirurgie zum Alltag fast so wie Einkaufen, für andere hat sie Exklusivwert, wiederum andere lehnen sie entschieden ab.» Falsche Schönheitsideale Die Werbung propagiert oft falsche Schönheitsideale. Schon kleinen Mädchen gaukeln Barbie-Puppen ein falsches Körperbild vor. Teenager und Frauen sehen dann dauernd Topmodels, die sich beinahe zu Tode hungern, um Jobs zu bekommen – und eifern ihnen nach. Einige führt dieser «Schönheitswahn» in die Praxis von Schönheitschirurgen. «Durch offene und

realitätsnahe Aufklärung kann man solche Menschen in der Beratung schützen», erklärt Prof. Meuli-Simmen. Sie hat in den letzten zehn Jahren Veränderungen bei ihren Patienten festgestellt: «Viele Interessierte haben sich im Internet informiert oder waren zuvor schon bei anderen Plastischen Chirurgen. Wenige wählen ihren Operateur nur nach dem günstigsten Preis. Männer kommen tendenziell häufiger und haben weniger Hemmungen als früher, ihre Wünsche und Probleme anzusprechen. Die Altersgruppen sind gemischt.» Stimmt das Klischee, dass sogar Fotos von Hollywood-Stars als Behandlungsziel vorgezeigt werden? «Unsere ‹Klienten› kommen mit Bildern und Vorstellungen, die manchmal der Realität entsprechen – manchmal aber gar nicht. Und andere wünschen die Behebung eines ‹Problems› oder eine ‹Auffrischung›», so Meuli. Um mit hohen Ansprüchen, falschen Vorstellungen und übertriebenen Forderungen umgehen zu können, sind Fingerspitzengefühl und viel Erfahrung gefragt. Prof. Meuli: «Psychiater oder Psychologen ziehen wir selten hinzu, ausser das wird von einem Patienten gewünscht. Die Berufserfahrung spielt eine wichtige Rolle. Man muss auch den Mut haben, gewünschte Eingriffe abzulehnen.» Ungeschützter Titel In der Schweiz gibt es deutlich mehr als 500 Anbieter für ästhetische Chirurgie.


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Etwa 200 besitzen einen Abschluss in Plastischer Chirurgie. Alle übrigen haben andere Facharztweiterbildungen oder gar keinen Facharzttitel. Bei einem geschätzten Marktvolumen von mehr als 500 Millionen Franken kommt man nicht umhin, vor unseriösen Anbietern zu warnen. «Schönheitschirurg kann sich heute jeder nennen. Es ist kein geschützter Titel», erklärt Dr. phil. Cathrine Perrin, Geschäftsführerin der Schweizerischen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (SGPRAC). Diese Fachgesellschaft nimmt nur Ärzte in ihre Reihen auf, die den eidgenössischen Weiterbildungstitel (FMH) tragen. Auf ihrer Homepage www.plastic-surgery.ch

Vista Dossier Schönheit und Pflege

stellt sie allen Interessierten eine Ärzteliste zur Verfügung. Es ist zudem sinnvoll, auch auf Mundzu-Mund-Propaganda zu hören. Prof. Meuli rät: «Interessenten sollten sich gut informieren, nach Risiken und Nebenwirkungen fragen und ungeniert Zweitoder sogar Drittmeinungen einholen.» OP-Risiken und Zufriedenheit Jede Operation hat ihre spezifischen Risiken. Daneben gibt es allgemeine Risiken, die für alle Eingriffe der Schönheitschirurgie gelten, wie z. B. Narkose-Risiko, Blutungen, Infektionen, allergische Reaktion, Nervenschädigungen sowie Wundheilungsstörungen.

Trotz aller Risiken machen Schönheitsoperationen die Menschen offenbar zufrieden und glücklich. Das zeigte eine im März 2013 veröffentlichte Langzeitstudie der Universitäten Basel und Bochum. Die Forscher untersuchten rund 550 erstmals operierte Patienten und verglichen sie mit Nicht-Operierten, die sich eine Operation zwar gewünscht, sich aber dagegen entschieden hatten. Langfristig waren die operierten Patienten mit dem Ergebnis zufrieden. Sie hatten mehr Lebensfreude, fühlten sich gesünder, zeigten mehr Selbstwertgefühl und stuften sich attraktiver ein als die Vergleichsgruppe. Negative Effekte waren nicht feststellbar.

Interview mit einer Patientin drei ausführlichen Besprechungen mit dem betreuenden Arzt war ich überzeugt und machte einen Operationstermin ab.

Was eine zierlichere Nase ohne Höcker auf dem Nasenrücken ausmacht! Links Sarah H. vor der Operation und rechts einige Monate danach.

Weshalb haben Sie sich an der Nase operieren lassen? Sarah H.: Meine Nase wies bereits immer einen störenden Höcker auf und war für mein zierliches Gesicht viel zu dominant. Drei Jahre vor der Nasenoperation knallte mir ein schwerer Medizinball voll gegen meine Nase und sie wurde schief und der Höcker noch grösser. Zudem litt ich beim Sport an behinderter Nasenatmung. Eine gute Kollegin hat mir die Klinik für Plastische Chirurgie im Kantonsspital Aarau empfohlen. Nach

Wie nehmen Sie sich jetzt wahr? Die Schönheitsoperation an der Nase bewirkte eine positive Veränderung des ganzen Gesichtes. Meine Gesichtszüge erscheinen mir viel femininer, gleichmässiger und vor allem harmonischer. Dies bestätigt auch mein Umfeld. Ich bin mit dem Resultat äusserst zufrieden. Ein Traum hat sich für mich erfüllt. Zusätzlich habe ich eine verbesserte Nasenatmung und treibe jetzt motivierter Sport. Was raten Sie anderen Menschen, die sich für eine Schönheitsoperation interessieren? Grundsätzlich muss man sich persönlich intensiv überlegen, ob die Operation wirklich nötig ist und was die Vor- und Nachteile einer Schönheitsoperation sind. Jeder Mensch sollte sich bewusst sein, dass es sich dabei um einen mehrstündigen Eingriff mit Komplikationsmöglichkeiten und Risiken handelt. Es braucht deshalb sicher eines, besser sogar mehrere, ausführliche Aufklärungsgespräche beim Arzt.

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Gut zu wissen

Hilfreiches rund um die Schönheit

Spannende Links, Anleitungen für Gesichtsmasken zum Selbermachen, ein Buchtipp zum Thema Naturkosmetik sowie ein Gratis-Schönheitstipp einer Psychologin. Das alles und noch viel mehr finden Sie auf dieser Doppelseite.

Plastische Chirurgen

Schönheitstipp

Die Schweizerische Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (SGPRAC) ist der Fachverband der Fachärzte, die nach dem Staatsexamen eine fachspezifische Weiterbildung in Plastischer, Rekonstruktiver und Ästhetischer Chirurgie von mindestens sechs Jahren absolviert haben oder über eine gleichwertige ausländische Weiterbildung gemäss den europäischen bilateralen Verträgen verfügen. 99 Prozent der Plastischen Chirurgen sind SGPRAC-Mitglieder, obwohl die Mitgliedschaft nicht obligatorisch ist. Interessierte finden auf www.plastic-surgery.ch eine Liste dieser Chirurgen, aufgeteilt nach Kantonen. Dieser Qualitätsnachweis schützt Sie bis zu einem gewissen Grad vor unliebsamen Überraschungen.

«Ein einfaches Lächeln kann ein Gesicht von reizlos zu strahlend transformieren.»

Schönheitschirurgie Zwar seien schon 1000 Jahre v. Chr. in Indien und China Schönheitsoperationen durchgeführt worden, schreibt die Psychotherapeutin Laudina Weiss in ihrer Diplomarbeit. «Populär wurden sie allerdings erst in der Neuzeit, nach den beiden Weltkriegen.» War bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts der Zweck chirurgischer Eingriffe die plastische Wiederherstellung oder Korrektur von Deformitäten, wurde begonnen, gesunde Körper zu «optimieren» – vor allem wenn sich mit Kosmetik, Sport und Diäten die gewünschten Effekte nicht erzielen lassen. Die häufigsten Schönheits­eingriffe entfallen auf Brustimplantate und Facelifting. Noch sind 80 Prozent der behandelten Personen Frauen, v. a. zwischen 21 und 50. Doch die Männer holen auf. Laudina Weiss: «Die meisten Männer, die sich einer Schönheitsoperation unterziehen, sind zwischen 40 und 50, arbeiten in einer gehobenen beruflichen Position, sind kultiviert und eitel.»

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Lea Höfel, Psychologin

Buchtipp Naturkosmetik. Natürliche Pflege für den ganzen Körper. Zum selber machen. Pia Hess, 2011. ISBN 978-3-033-02773-2. Bestellungen unter Pia Hess, Falkenriedweg 5, 3032 Hinterkappelen oder pianaturkosmetik@bluewin.ch. Wer mit natürlichen Rohstoffen seine ganz persönliche Naturkosmetik, Körperpflegeprodukte oder Salben und Balsame herstellen möchte, der ist mit diesem Buch bestens bedient. Es bietet eine Fülle von Rezepturen: von Haarshampoo bis Fussbalsam, Lipgloss oder Zahngel, von sprudelnden Badekugeln, verwöhnender Körperbutter bis zu Aroma-Massageölen. Allgemeine Grundlagen und wertvolles Hintergrundwissen sowie Einblicke in den Aufbau und die Pflege der Haut, der Nutzen von pflanzlichen und ätherischen Ölen, das Sammeln, Trocknen und Verarbeiten von Pflanzen zu Ölauszügen und Tinkturen werden leicht verständlich und praxisbezogen vermittelt. Das Experimentieren mit Düften und ein Blick in die Chemie der Aromen laden zum Kreieren edler Naturparfüms ein. Zudem vermittelt das Buch anhand von Pflanzensteckbriefen die Inhaltsstoffe, macht Angaben zur Verwendung und Verarbeitung, beschreibt die Rohstoffe und macht Literaturhinweise.


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Schönheit und Pflege

Gesichtsmasken Links Geschichte des Korsetts Gut aufbereitete alte und aktuelle Informationen zum Korsett; mit zwei längeren Videoclips. www.modelexikon.com/mode/k/korsett.html Schönheit ist messbar Wann empfinden wir ein Gesicht oder eine Figur als schön? Zu der Fülle von Ergebnissen der Attraktivitätsforschung und dem Morphen von Gesichtern finden Sie auf der Beautycheck-Website Online-Experimente, die Schönheitsformel, Lese- und Surftipps. www.beautycheck.de

Unter den Schönheitsprodukten sind Gesichtsmasken die schnellen Schönmacher. In nur wenigen Minuten sieht die Haut frischer, ebenmässiger und glatter aus. Und je nach Inhaltsstoffen schleusen sie Feuchtigkeit oder Wirkstoffe in die Haut, beseitigen Verhornungen oder nehmen Hautfett auf. Wir haben drei ausgewählt, mit Anleitung zum Selbermachen.

Anwendung: Die Maske auf das gereinigte Gesicht auftragen und während 15 Minuten einwirken lassen. Dann mit einem Papiertuch ab­wischen und allfällige Reste mit lauwarmem Wasser abwaschen.

Kakao-Gesichtsmaske Die schokoladige Maske eignet sich insbesondere für trockene und gereizte Haut. Zutaten: • ⅓ Tasse dunkles, stark entöltes Kakaopulver • ¼ Tasse flüssiger Honig • 3 EL Rahm • 2 EL feines Hafermehl

Zitate Charme ist der unsichtbare Teil der Schönheit, ohne den niemand wirklich schön sein kann. Sophia Loren

Nur äuss’re Schönheit ohne Herz – wie reizvoll auch und rosenmundig – genügt dem feinern Sinne nicht des Manns, der wahrer Liebe kundig. Hafis (Sams od-Din Mohammed), persischer Dichter

Zubereitung: Alle Zutaten in einer sauberen Schüssel miteinander zu einer cremigen Paste mischen.

Papaya-Gesichtsmaske Das in der Papaya enthaltene Enzym Papain ist ein richtiger Frischmacher für den Teint. Der Kit zwischen den abgestorbenen Haut­zellen wird gelöst, was wie ein Peeling wirkt. Die milde Säure der Papaya wirkt zusätzlich glättend und straffend. Zutaten: • 100 g Papaya • 1 TL Honig • 1 Eigelb • 0,5 Avocado • 1 TL Olivenöl

Zubereitung: Papaya und Advocado pürieren und mit den anderen Zutaten mischen.

Friedrich Schiller

Auch wer um die ganze Welt reist, um das Schöne zu suchen, findet es nur, wenn er es in sich trägt. Ralph Waldo Emerson

Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet. Christian Morgenstern

Karotten-Gesichtsmaske In Karotten stecken mit Provitamin A und Vitamin E echte Haut­ vitamine, deren antioxidative Wirkung vor vorzeitiger Hautalterung schützen soll. Zutaten: Zubereitung: • 2 Karotten Die Karotten gut waschen und an• 1 EL Honig schliessend dünsten, bis sie weich • 1 EL Olivenöl sind. Zu einem cremigen Brei • 0,5 unbehandelte Zitrone pürieren und dann Honig, Olivenöl und einen EL frisch gepressten Zitronensaft untermischen.

Bild: © D. Fabri, Fotolia.com

Das höchste aber von allen Gütern ist der Frauen Schönheit.

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Similasan AG informiert

Obwohl erholsamer Schlaf für Gesundheit und Wohlbefinden sehr wichtig ist, sind Schlafprobleme weitverbreitet. Lesen Sie hier, wie Sie Ihren Schlaf verbessern können, weshalb Schlafmittel nicht die beste Lösung sind und welche Alternativen es gibt.

Gut geschlafen?

Schlafstörungen an der Wurzel packen Das Problem an der Wurzel packen Wenn man es genau nimmt, ist nicht unser Schlaf gestört, sondern unser Verhältnis zu ihm. Und dagegen helfen Medikamente schlecht. Viel besser ist es, für das Schlafproblem eine dauerhafte Lösung zu finden. Zum Beispiel, in dem wir uns mit einem schlaffördernden Verhalten auf die Nacht vorbereiten (siehe Kasten). Auch sanfte Medizin kann die Schlafbereitschaft fördern. Homöopathische Arzneimittel zur Behandlung von Schlafstörungen zum Beispiel zwingen Ihrem Organismus nichts auf, sondern helfen Ihnen auf natürliche Weise, innerlich zur Ruhe zu kommen und zu sich selbst zu finden.

Wie viel Schlaf ein Mensch tatsächlich braucht, ist individuell sehr unterschiedlich. Als Faustregel gilt: Wer sich tagsüber fit und ausgeruht fühlt, hat genug geschlafen. Doch das ist immer seltener der Fall. Jede dritte Person in der Schweiz leidet zumindest vorübergehend an Schlafstörungen. Chronischer Schlafmangel richtet grossen Schaden an. Er führt zu Tagesmüdigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, Bluthochdruck, vorzeitigem Altern, Übergewicht und Depression, um nur einige zu nennen. Ganz zu schweigen von dem zermürbenden Ge34

fühl, Nacht für Nacht an die Decke zu starren. Da liegt der Griff zum Schlafmittel nahe, aber bitte nicht zum falschen! Falscher Ansatz Ein Schlafproblem ist keine Krankheit, sondern Folge unserer hektischen Lebensweise. Schlafmittel wie Benzodiazepine können kurzfristig helfen, das eigentliche Problem aber lösen sie nicht. Auch kann rasch eine Abhängigkeit entstehen. In der Schweiz zählt die Abhängigkeit von Benzodiazepinen nach der Nikotin- und Alkoholabhängigkeit zur dritthäufigsten Sucht.

Seit Jahrzehnten bewährt Homöopathische Arzneimittel haben sich seit vielen Jahren bewährt. Neben Tropfen oder Globuli sind einzelne Produkte neu auch als Tablette erhältlich. Ärzte, Apotheker und Betroffene vertrauen den geschickten Kombinationen aus mehreren homöopathischen Wirkstoffen, die ein breites Spektrum von unterschiedlichen Beschwerden und Symptomen ansprechen. Produkte dieser Art können daher bei vielen Formen der Schafstörung eingesetzt werden. Sie helfen bei Ein- und Durchschlafstörungen aufgrund von rotierenden Gedanken, Verspannungen, häufigem Aufwachen oder oberflächlichem, traumreichem Schlaf. Für homöopathische Mittel sind keine Nebenwirkungen oder Wechselwirkun-


10 Tipps für einen besseren Schlaf

Die ideale Kombination: Similasan Schlafstörungen bei Schlafstörungen und unruhigem Schlaf und Similasan Beruhigung bei innerer Unruhe mit Herzklopfen. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Schweizweite Beratung in Apotheken und Drogerien. Similasan AG

gen mit anderen Medikamenten be­ kannt, weshalb sie auch mit klassischen Schlafmitteln kombiniert werden kön­ nen. Oft lässt sich auf diese Weise die Einnahme der «harten» Medikamente reduzieren oder ganz stoppen. Ideal kombiniert Wer von früh bis spät durch den Tag hetzt, kann abends schwer auf Knopfdruck ab­ schalten. Legen Sie deshalb in hektischen Zeiten immer wieder Entspannungspau­ sen ein. Ergänzend dazu lindern homöo­

pathische Produkte zur Entspannung die Gereiztheit, Verspannung und Unruhe, die Sie tagsüber verspüren. Auch hier kann zwischen Tropfen, Globuli oder neu auch Tabletten gewählt werden. Zusam­ men mit geeigneten homöopathischen Arzneimitteln gegen Schlafstörungen ent­ steht eine ganzheitliche Kombination, die Ihren Körper und Geist optimal auf einen erholsamen Schlaf vorbereitet. Denn nur wenn Sie ausgeschlafen sind, bleiben Sie leistungsfähig und können zeigen, was in Ihnen steckt.

1. Stehen Sie jeden Tag zur selben Zeit auf und gehen Sie zur selben Zeit ins Bett. 2. Gehen Sie nur schlafen, wenn Sie wirklich müde sind. 3. Führen Sie entspannungsfördernde Rituale durch (hören Sie ruhige Musik, machen Sie Entspan­ nungsübungen oder lesen Sie in einem Buch). 4. Benützen SieI Ihr Schlafzimmer nur zum Schlafen und für Ihr Liebesleben. 5. Treiben Sie regelmässig Sport, aber nicht unmittel­ bar vor der Nachtruhe. 6. Trinken Sie in den Abendstunden nur noch wenig, verzichten Sie vier Stunden vor dem Zubett­ gehen auf koffeinhaltige Getränke und Alkohol. 7. Verzichten Sie tagsüber auf ein Nickerchen, es reduziert Ihren nächtlichen Schlafbedarf. 8. Schauen Sie nachts nicht auf die Uhr, das setzt Sie unnötig unter Druck. 9. Notieren Sie sich die Dinge, die Sie beschäftigen auf einem Notizblock auf dem Nachttisch – Sie können diese Probleme auch morgen noch lösen. 10. Liegen Sie nicht wach im Bett. Stehen Sie wieder auf, wenn Sie nach einer Viertelstunde noch nicht eingeschlafen sind, und gehen Sie erst wieder zu Bett, wenn Sie Müdigkeit verspüren.

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Nr. 6 | September 2014

Gesundheit aktuell

Weniger Sonne und kürzere Tage: Der Herbst hat uns wieder. Manch einer trauert dem Sommer nach. Und dabei ist die «farbige» Jahreszeit die Blütezeit der Hormone, sozusagen die heisseste Jahreszeit für Liebe, Romantik und Sex. Dr. med. Markus Meier

«Hormon-Sturm» Mehr Lust und Liebe im Herbst

Wenn der Herbst die Blätter färbt und die Hormone in Wallungen geraten, schlagen viele Herzen höher vor lauter Romantik und Liebe.

«Im Frühling spielen unsere Hormone verrückt», glauben viele. Denn bis zum Ende der 70er-Jahre hiess der Mai nicht zu Unrecht «Wonnemonat», weil damals im Frühling am meisten Kinder gezeugt wurden. In der Zwischenzeit hat sich aber einiges verändert – vor allem sozial. Zudem weiss man heute viel mehr über Hormone und weshalb Kinder hauptsächlich im November und Dezember gezeugt werden. Das Programm der Natur Im Prinzip sieht die Natur vor, dass unsere Kinder dann zur Welt kommen, wenn es warm und sicher ist, im Juli und August. Das ist statistisch belegt. 36

US-Forscher konnten zudem schon früh beweisen, dass auch das männliche Geschlechtshormon Testosteron und das weibliche Östrogen ihren natürlichen Beitrag dazu leisten. Denn die Testosteron-Konzentration im Körper erreicht im September ihren Höhepunkt. Auch die weiblichen Hormondrüsen weisen jahreszeitliche Schwankungen auf und sind im Herbst nachweislich am aktivsten. Bei Mann und Frau wirken die Geschlechtshormone also zur gleichen Zeit luststeigernd. Positive Folge: Neun Monate später kommen dann die Babys in der Zeit mit dem meisten Sonnenlicht zu Welt. Dieses bewirkt in der Haut die Produktion von Vitamin D, das nicht nur

gut fürs Knochenwachstum und das Immunsystem ist, sondern noch einige andere wichtige Eigenschaften hat. Die beste Zeit für Lust und Liebe beginnt jetzt im Herbst. Wieso also noch länger davon träumen, das Jahreszeitenrad zurückdrehen zu können? Auch Dopamin spielt eine Rolle Deutschen Wissenschaftlern haben wir unter anderem das Wissen zu verdanken, dass unser Körper im Herbst auch vermehrt das Hormon Dopamin ausschüttet. Das regt uns nicht nur auf eine angenehme Art und Weise an, zum Bespiel mit Kribbeln im Bauch, sondern führt seinerseits auch noch zu einer ge-


steigerten Produktion der Sexualhormone Testosteron und Östrogen. Ist der Herbst der neue Frühling? Wieso sich nicht neu verlieben in dieser Jahreszeit und den «Sturm» der Hormone geniessen? Das geht auch in einer schon lange bestehenden Beziehung – ohne dass gleich Wunschkinder daraus entstehen müssen. Zusammenhang zwischen Schweiss und den Pheromonen Der Herbst hat aber noch andere Vorzüge. Da Liebe nicht nur durch den Magen geht, sondern auch davon abhängt, ob man sich riechen kann, spielt es eine grosse Rolle, dass man im Herbst weniger schwitzt. Beim Liebesspiel dermassen ins Schwitzen zu geraten wie während eines 3000-Meter-Laufs, ist nicht jedermanns Sache. Jetzt stört kein starker Geruch, der dadurch entsteht, wenn Bakterien den Schweiss zersetzen. Die natürlichen «Lockstoffe» des Menschen, die sogenannten Pheromone, können

sich so besser entfalten, wenn sie nicht durch Schweissgeruch oder übermässig aufgetragene Deos übertüncht werden. Hormone wirken im Innern des Körpers. Pheromone werden nach aussen transportiert und bewirken eine Art biochemische Kommunikation zwischen den Menschen. Das passiert unbewusst. Frauen können dadurch beispielsweise potenzielle Partner besser wahrnehmen, die genetisch gut zu ihnen passen. Umgekehrt funktioniert das auch. Männer können sich aber täuschen, wenn eine Frau die Pille nimmt und deswegen anders riecht. Das haben Studien gezeigt. Männer und Frauen schütten via spezielle Schweissdrüsen (Düftdrüsen) die Substanz Androstenon aus. Sie entsteht beim Abbau des Sexualhormons Testosteron und gelangt auf die Körperoberfläche. Forscher konnten nachweisen, dass hohe Dosen von Androstenon die Bewertung der Attraktivität leicht verbesserte. Und: Männer fühlten sich durch die Aufnahme bestimmter weiblicher Sexual­

pheromone vor allem von Frauen stärker angezogen, die gerade ihre fruchtbaren Tage hatten. Auf diese Ergebnisse stützen sich die Hersteller von Parfüms, die synthetisch hergestellte Pheromone enthalten. Diese «Duftwässerli» sollen die erotische Anziehungskraft auf das andere Geschlecht steigern. Dies steht wissenschaftlich aber auf wackligen Beinen. Liebe braucht Romantik Spaziergänge könnten kaum romantischer sein als jetzt im Herbst: Die Blätter verfärben sich und die Wälder erfreuen uns mit ihrer Farbenpracht von Rot bis Gelb. Das Laub raschelt im Wind und wenn wir es beim Spazieren aufwirbeln. Sanfter, etwas kühlerer Wind liebkost unsere Haut und wirkt erfrischender als im Sommer. Die Natur erfreut uns mit ihren reifen Früchten, mit Eicheln und Kastanien, die unter den Schuhen knirschen. Romantik pur – ideal für die Liebe!

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Vifor Pharma informiert

Wir sind in der Schweiz zu Hause. Kompetent und jung. Überschaubar – daher kundennah und menschlich. Das kritische Mitdenken und unternehmerische Handeln unserer Mitarbeitenden schafft jene Breite, die zu besseren Lösungen und Erfolg führt.

Vifor Pharma

Für uns steht der Mensch im Mittelpunkt

Vifor Pharma produziert und vertreibt rezeptpflichtige Medikamente und rezeptfreie Produkte (z. B. Algifor®, Triofan®, Anti-Brumm® und Perskindol®).

Das Ziel bei Vifor Pharma ist es, eine po­ sitive Wirkung auf das Leben der Patien­ ten zu haben. Damit wird zum Ausdruck gebracht, dass der Mensch bei Vifor Pharma im Zentrum steht. Denn es ist das erklärte Ziel der Firma, die Lebens­ qualität der Menschen zu verbessern. Darauf deutet auch der Name «Vifor» hin. Er besteht aus den beiden fran­ zösischen Wörtern «vie» (Leben) und «force» (Stärke). Vifor Pharma gehört zur Galenica Gruppe und spielt eine wichtige Rolle für den Wirtschaftsstandort Schweiz. 38

In St. Gallen fing alles an Apotheker Caspar Friedrich Hausmann, der im Jahr 1872 die «Hecht»-Apotheke in St. Gallen gegründet hatte, wäre sicher stolz darauf, wenn er sehen könnte, was sich aus seiner kleinen Firma in mehr als 140 Jahren entwickelte. Ursprünglich stellte er ja nur Infusionen her und pro­ duzierte die ersten Eisenpräparate. Heute ist Vifor Pharma global präsent – mit Tochtergesellschaften und Vertriebs­ partnern in über 100 Ländern. In der Schweiz stehen vier wichtige Stand­ orte für Produktion, Forschung und Ent­

wicklung. Sie sichern damit viele Arbeits­ plätze in Villars-sur-Glâne FR, Meyrin GE, Ettingen BL und St. Gallen. Der Hauptsitz ist in Glattbrugg ZH (siehe Schweizerkarte). Breite Palette von Medikamenten Vifor Pharma erforscht, entwickelt und produziert mit jahrzehntelanger Erfah­ rung rezeptpflichtige Medikamente. Diese dürfen nur nach sorgfältiger Beratung durch einen Apotheker oder Arzt an die Patienten abgegeben werden. Wichtigster Therapiebereich dieser soge­ nannten Spezialitätenmedikamente ist


Schweizer Standorte uf

_In der Schweiz hat Vifor Pharma 4 Standorte für Produk tion und Forschung &Entwicklung, wo auch die grosse Mehrheit der Medikamente hergestellt wird. Den Haupt sitz eingerechnet, sind über 1’100 Mitarbeitende in der Schweiz tätig.

Ettingen

m nen ät ro mal r

Glattbrugg/ Zürich (Hauptsitz)

St. Gallen

Villars-sur-Glâne/ Freiburg Schweizer Niederlassung

Kompetenzbereiche Vifor Pharma Meyrin/Genf

In der Schweiz hat Vifor Pharma 4 Standorte für Produktion und Forschung & Entwicklung, wo auch die grosse Mehrheit der Medikamente hergestellt wird. Den Hauptsitz eingerechnet, sind über 1100 Mitarbeitende in der Schweiz tätig.

der Eisenmangel (siehe Kasten). Hier be­ steht eine lange Tradition, die bis in die Gründungsjahre der Firma zurückreicht. In der Schweiz vertreibt Vifor Pharma auch Medikamente für Patienten, die an Depressionen, Gedächtnisstörungen (MCI), Blasenentzündungen, Atemwegs­ infektionen, Menopausen-Beschwerden, Zystischer Fibrose oder chronisch-ent­ zündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) leiden. Die aus den Apotheken oder Drogerien nicht wegzudenkenden Marken Algifor® (Schmerzmittel), Triofan® (gegen Schnup­ fen), Anti-Brumm® (Insektenspray) und Perskindol® (für Sportler), sind rezept­ frei erhältlich und in der Bevölkerung bes­ tens bekannt und sehr geschätzt. Sie ge­ hören zum Geschäftsbereich Vifor Pharma Consumer Healthcare Schweiz, der hier­ zulande eine führende Rolle einnimmt. Innovationen sichern die Zukunft Vifor Pharma war schon immer innova­ tiv und will es auch bleiben. Deshalb be­ schäftigt das Pharma-Unternehmen in der Forschung und in der Entwicklung weltweit anerkannte Spezialisten aus al­ len medizinischen Bereichen. Mit grossen finanziellen Anstrengungen und viel persönlichem Engagement der Forschenden war es z. B. möglich, einen völlig neuartigen Phosphatbinder (siehe Kasten) in der Schweiz zu entwickeln. Dieses innovative Medikament wurde dann in Zusammenarbeit mit der Firma

Fresenius Medical Care weiterentwi­ ckelt. Jetzt produzieren modernste An­ lagen am Standort Villars-sur-Glâne die­ ses Medikament, das für Patienten mit Nierenschwäche, die eine Dialyse (Blut­ wäsche) benötigen, sehr wichtig ist. Vifor Pharma forscht weiter für Sie, stellt die Patienten ins Zentrum, stärkt den Wirtschaftsstandort Schweiz und lebt vor, was «Swissness» bedeutet. Kein Wunder bei dieser eindrücklichen Firmentradition, die in St. Gallen ihren Ursprung nahm. Kennzahlen Die Schweizer Niederlassung des Bereichs Pharma befindet sich in Villars-sur-Glâne im Kanton Freiburg und beschäftigt 80 Mitarbeitende in den Bereichen Medizin, Marketing und Verkauf. Vifor Pharma Schweiz belegt gegenwärtig den Platz Nr. 15 unter den führenden Pharma Fir­ men in der Schweiz und erzielt mit über 50 verschreibungspflichtigen Medika­ menten einen Nettoumsatz von ~100 Mio. CHF. Quelle: IMS Health

Für weitere Infos: www.viforpharma.ch

Der Eisenmangel zählt zu den häufigs­ ten, ernährungsbedingten Mangel­ erscheinungen. Er ist die Hauptursache für die sogenannte Blutarmut (Anämie). Bei zu geringer Zufuhr, einer Aufnahme­ störung im Darm oder einem Eisenver­ lust durch kleine und grosse Blutungen kann grundsätzlich jeder Mensch in jedem Alter darunter leiden. Häufige Eisenmangel-Symptome sind: Müdigkeit, Konzentrationsstörungen so­ wie reduzierte geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Bei einer Depression handelt es sich um eine Störung des Gefühlslebens. Die Betroffenen sind traurig, verlieren das Interesse an vielen Dingen und leiden an einem verminderten Antrieb. Auch Gewichtsveränderungen, Schlaf­ störungen, Libidoverlust, Ängste und Schuldgedanken können auftreten. Gedächtnisausfälle sind die häufigste kognitive Störung im Alter. Oft sind sie eine Folge der allgemeinen altersbe­ dingten Verlangsamung. Die Intensität von Gedächtnisstörungen kann – z. B. gepaart mit Konzentrationsmangel und Müdigkeit – das Normalmass überstei­ gen, ohne dass eine Demenz vorliegen würde. Diesen Zustand nennt man leichte kognitive Störung (Mild cognitive impairment = MCI). Bei einer chronischen Nierenschwäche (Niereninsuffizienz) ist die Filtrations­ funktion der Nieren stark gestört. Die Betroffenen benötigen eine regelmässige Blutwäsche (Dialyse), weil sie u. a. zu viele schädigende Substanzen im Blut haben. Ein grosses Problem ist auch Phosphat, welches in vielen Le­ bensmitteln enthalten ist. Phosphatbin­ der können Phosphat aus der Nahrung «filtern» und im Magen-Darm-Trakt zu­ rückbehalten. Das entlastet die Nieren.

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Swiss Indoors Basel informiert

Die Swiss Indoors Basel vom18. bis zum 26. Oktober 2014 sind der schweizerische Tennishöhepunkt. Wer den Sportevent besucht, kann sich im Health Parc anhand kosten­loser Checks über seinen Gesundheitszustand informieren und sich kompetent beraten lassen.

Swiss Indoors Basel Gesundheitschecks im Health Parc

Kostenlose Messungen • Hörtest: Gutes Hören bereichert das Leben und gibt aktiven Menschen in vielen Situationen mehr Sicherheit. Bei Fielmann wird Ihre Hörqualität getestet: schnell, einfach und kompetent. Die Tennisbegeisterten im In- und Ausland blicken wieder gespannt nach Basel. Hier treffen vom 18. bis zum 26. Oktober 2014 die Superstars Roger Federer, Stan Wawrinka, Rafael Nadal und weitere Tennisgrös­sen an den Swiss Indoors Basel aufeinander. Mehr als 70 000 Besucher vor Ort und mehrere Millionen vor den Fernsehbildschirmen verfolgen das drittgrösste Hallenturnier der Welt, das zur Kategorie ATP World Tour 500 gezählt wird. Mit dabei im Health Parc Besuchen auch Sie in diesem Herbst die Swiss Indoors in Basel? Dann möchten wir Sie herzlich einladen, beim Health Parc vorbeizuschauen. Auch in diesem Jahr offerieren Ihnen verschiedene namhafte Unternehmen und Organisationen aus dem Gesundheitsbereich kostenlose Gesundheitschecks. Zudem erhalten Sie viele wertvolle Tipps zur Verbesserung Ihrer Gesundheit und können direkt die ärztliche Fragestunde der Sportmedizin Nottwil (16.00 –18.00 Uhr) in Anspruch nehmen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Health Parc! 40

• Bodycompositions-Test: Wie viel Fett- und wie viel Muskelmasse haben Sie? Antwort liefert der Body composition-Test am Stand von Burgerstein. Anhand des Ergeb­ nisses werden Sie auf Wunsch individuell von Fachpersonen beraten, wie Sie Miss­ verhältnisse ggf. mit Nahrungsergänzungsmitteln wieder in Balance bringen können. • Sehtest: Der Sehtest bringt Sie auf die richtige Fährte: statt Kopfschmerz eine Brille, die richtige. Bei Fielmann wird getestet, wie es um die Sehkraft Ihrer Augen bestellt ist. • Risikotest Lunge: Mittels spezifischer Fragen wird ermittelt, ob Ihre Lungenfunktion beeinträchtigt sein könnte. Durchatmen am Stand der Lungenliga. • Sprungkraft-Test: Am Stand der Sportmedizin Nottwil (Swiss Olympic Medical Center) des SPZ wird mit der Kraftmessplatte die Sprungkraft gemessen. Vergleichen Sie sich mit sportlichen Grössen! • Blutdruck-Test: Messen Sie Ihren Blutdruck bei einem unserer GesundheitsCoaches aus den Toppharm-Apotheken. Der Messwert gibt einen Hinweis auf Ihr Herzkreislauf-Risiko. • Rückenmuskulatur-Test: Rückenschmerzen? Mit Valedo können Sie spielerisch Ihren Rücken trainieren und erhalten wertvolle Einblicke in ein effektives und motivierendes Rückentraining.


Schmerzen wegklingeln Kneifen wir uns in die Hand, wenn wir uns den Fuss angestos­sen haben, spüren wir die Schmerzen im Fuss weniger stark: Der neue Schmerz blockiert den alten. Wis­ senschaftler um Fernand Anton von der Universität Luxem­ burg haben dieses Phänomen näher untersucht. Versuchs­ personen nahmen Elektroschläge am Fuss als weniger stark wahr, wenn ihre Hand in Eiswasser getaucht wurde. Bei einer Vergleichsgruppe liessen die Forscher jedes Mal, wenn die Hand ins Eiswasser getaucht wurde, einen Klin­ gelton ertönen. Nach einigen Wiederholungen zeigte sich der schmerzlindernde Effekt auch dann, wenn nur der Klingelton ertönte, ohne dass die Hand ins eisige Wasser getaucht wurde. Laut den Forschern wirkt diese Konditi­ onierung auch in der entgegengesetzten Richtung: Schmerzen können durch ähnliche Lerneffekte gesteigert oder aufrechterhalten werden. Mit weiteren Versuchen wollen die Wissenschaftler klären, wie lange diese Kondi­ tionierung anhält. Quelle: scinexx.de

Wer gesund lebt, wird älter

GESUNDHEITS-NEWS

Hunderte neuer Darmbewohner entdeckt Bis zu 1000 Billionen Bakterien leben im menschlichen Darm. Bisher waren rund 300 verschiedene Arten der Darmbewohner bekannt. Forscher um Henrik Bjørn Niel­ sen von der Technischen Universität in Lyngby bei Kopen­ hagen haben nun 500 weitere Bakterienarten gefunden, zudem 800 verschiedene Viren (Bakteriophagen), die Bak­ terien befallen und sie abtöten können. Mit den neuen Er­ kenntnissen über die Darmflora erhoffen sich die Forscher, besser in die Entstehung von Krankheiten wie Typ-2-Dia­ betes, Asthma oder Fettleibigkeit eingreifen zu können. Der gezielte Einsatz von Bakteriophagen könnte sich zudem als Alternative zu Antibiotika-Therapien herausstellen. Quelle: Spiegel.de

Tabakkonsum, ungesunde Ernährung, mangelnde Bewe­ gung und schädlicher Alkoholkonsum sind durch das ei­ gene Verhalten beeinflussbare Hauptrisikofaktoren für Herz-Kreislauf-Krankheiten, Krebs, Diabetes und chroni­ sche Atemwegserkrankungen. Ein Forscherteam des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) der Uni­ versität Zürich hat die Auswirkungen dieser vier Faktoren auf die Lebenserwartung untersucht. Fazit: Wer raucht, viel trinkt, sich nicht bewegt und sich ungesund ernährt, weist ein 2,5-mal höheres Sterblichkeitsrisiko auf als je­ mand, der auf seine Gesundheit achtet. Positiv formuliert: Ein gesunder Lebensstil kann einen zehn Jahre jünger er­ halten. Dies sollten sich vor allem die Älteren zu Herzen nehmen. Denn die Studie ergab auch: Ein ungesunder Lebensstil wirkt sich besonders ungünstig in der Alters­ klasse von 65 bis 75 Jahre aus. Quelle: Universität Zürich

WETTBEWERB Gewinnen Sie 2x2 Premium Lounge Packages an den Swiss Indoors Basel im Wert von jeweils CHF 1450.–. Gültig für den Dienstag, 21. Oktober 2014. Wettbewerbsfrage Wann wurden die Swiss Indoors Basel gegründet? A 1960    B 1970  C 1980  D 1990 Und so sind Sie an der Verlosung dabei: Senden Sie eine SMS mit dem folgenden Text: VISTAWIN (Abstand) und den Lösungsbuchstaben (Beispiel: VISTAWIN A) an 919 (CHF 1.50/SMS) oder wählen Sie die Tel. Nr. 0901 333 112 und nennen Sie den Lösungs­ buchstaben, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (CHF 1.50/Anruf, Festnetztarif), oder Gratisteilnahme per WAP: http://win.wap.919.ch. Teilnahmeschluss: 12. Oktober 2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

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Nr. 6 | September 2014

Vista Life

Mehr Luxusbarbies Der Riesentintenfisch hat Augen gross wie Medizinbälle, der durchschnittliche Mann solche wie handelsübliche Hosenknöpfe. Um Details der weiblichen Schönheit zu sehen muss er Glotzen, nur Werbung erlaubt dieses sorglose Vergnügen. Andy Stuckert Schönheit ist relativ und liegt im Auge des Betrachters, liegt sie auf dem Sofa ist die Freude relativ grenzenlos. Bleibt das Sofa jedoch leer, ist der Mann auf ansprechende Werbung angewiesen. Leider motzen bei Plakaten mit neuen Bikinimodellen garantiert irgendwelche lustferne Kampfzicken, die Fähigkeit, Schönheit von Sexismus zu unterscheiden, fehlt ihnen und meist gehören sie auch nicht zur angesprochenen Zielgruppe. Werbung für Bodylotion funktioniert übrigens auch nicht mit einem Kohlensack über dem Kopf, wenn deshalb frauenfeindliche Zottelbärte ihre überhebliche Steinzeitmoral bedroht glauben, dann sollten sich diese Fanatiker einmal bei den alten Griechen, Römern oder auch Ägyptern umsehen. Die hatten sowas von Kultur und modisch waren sie ebenfalls ziemlich freizügig. Die Traumfrauen von damals wurden mit einem Imperium belohnt und konnten nur von wenigen bewundert werden, heute ist es ein lukrativer Werbevertrag, der unzählige Männer erfreut. Voller Erfolg Die Blondine auf dem Stapel Matratzen mögen wir nicht, das euphorische Jubeln von Liebe zu Möbelhäusern geht uns auf den Keks, das durchsichtige Kleidchen ist aber nett. Lecker sind Konsumenteninformationen mit Horden von Schönheitsprinzessinnen, die einem Mann um den Hals fallen. Solche Produkte kaufen wir sofort. Eines davon verspricht uns ein faltenfreies Grinsen, drei

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Wochen schmierten wir das Zeug ins Gesicht und tatsächlich, die Anzahl der neuen Runzeln an den Waden hat sich deutlich verringert. Bald sehen wir so gut aus wie der alte Kerl mit dem Thunfisch, auf romantische Italienerinnen stehen wir auch. Für einen straffen weiblichen Bauch haben wir das passende Rasierwasser vorrätig und wenn Shakira mit den Hüften wackelt, polieren wir garantiert die Zähne mit Waschpulver, nur echte Männer vertrauen schönen Frauen bedenkenlos. Ok, bis jetzt lümmeln wir noch immer einsam auf dem Sofa rum, aber demnächst sind wir bestimmt an der Reihe, Wunder dauern eben ein bisschen länger. Zugegeben, oft wissen wir am Ende eines Werbespots nicht, für welche Produkte uns die Hübsche gerade verzaubert hat, aber das ist egal. Wir sind alt und haben kein einziges Argument um uns schöne Frauen zu leisten. Wir brauchen darum freizügige sowie kostenlose Werbung, um wenigstens ein bisschen Träumen zu können ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben. Wir wollen nicht von Ökotanten oder Sektengurus diskriminiert werden, weil wir auf Schönheit positiv reagieren. Missgunst und Intoleranz sorgen weder für eine bessere Moral noch für sexuelle Keuschheit, deshalb Kriege anzuzetteln ist einfach nur idiotisch. Augen wurden nicht erfunden, um Regeln zu lesen, sondern um Schönheit zu geniessen, Glotzen gehört zu unserem Wesen. Was wir wirklich gerne mögen, ist dezente erotische Werbung mit noch mehr Luxusbarbies.


Dümmstes Selfie Für Fotos haben Frauen extra ihre Schokoladenseite, eingeübter Blick und Photoshop garantieren eine perfekte Aufnahme. Unkontrollierte Eitelkeit gehört inzwischen zum Alltag und spontane Bilder könnten lästige Folgen bereit halten. Sandra Poller «Nur damit die Amis mich digital erfassen können, darf ich weder lächeln noch eine schicke Brille tragen. Dieser Typ hat mich völlig verunstaltet». Bea zeigt mir ihren neuen Pass, das Foto erinnert an ein Fahndungsplakat. «Ich würde gerne wissen, ob die glubschäugige Bundesrätin auch so ein hässliches Passbild hat». Bea achtet bei ihren öffentlichen Fotos penibel auf gutes Licht und perfektes Makeup, «Tränensäcke sind einfach nicht sexy», murmelt sie und wirft den Pass in die Ecke. Wie die Promis «Unser tägliches Selfie gib uns heute», grinst Bea und zückt das Handy, zum Glück nur ein Scherz. «Ich will ja nicht verhaftet werden, so wie dieses Modeluder kürzlich». Die Göre hat in einer Boutique ein Designerkleid gestohlen und sich voller Stolz zu Hause abgelichtet. Mit Lolitablick und Schmollmund machte sie im Fetzen eine gute Figur und das musste sie auf Facebook sofort beweisen. Dass die bekannte Boutique auch auf ihrer Freundesliste war, hat sie dummerweise vergessen. Die Besitzerin freute sich ebenfalls und vermittelte ihr den Besuch von zwei netten Polizisten. «Vier Tage Knast ist doch ein guter Preis für einen solchen Fummel», gröhlt Bea, «dass die Presse nur das übliche Polizeifoto veröffentlicht hat, fand sie übrigens fies, ganzer Aufwand umsonst». Sie holt tief Luft. «Willst du wissen wer alles betrügt mit getürkten Fotos?», die perfekte Schönheit von Stars und Sternchen scheint Bea mächtig zu ärgern. «Ich

habe ein Super-Programm gefunden, mit dem sich bearbeitete Fotos beweisen lassen, sagt dir genau welche Tricks dahinter stecken». Rein zufällig hat sie bereits besonders gut gelungene Schnappschüsse von berühmten Schauspielerinnen gefunden, «echt oder manipuliert»? Keine geplatzten Äderchen, keine Pickel und sauber gebügelte Wangen, «sogar die Augenfarbe wurde nachträglich intensiviert, muss in Wahrheit eine ziemlich hässliche Schabe sein», murmelt Bea und macht ein paar extreme Vergrösserungen, «Pixel für Pixel verändert, was für ein Stress für ein bisschen Glanz und Gloria». Nicht übertreiben Ihre Verbissenheit wird langsam peinlich. Ist die ständige Suche nach unreiner Haut und grauen Haaren bei anderen nicht genau so krank wie der Drang, immer noch schöner zu werden? Bea klappt den Laptop zu und wird sogar ein bisschen rot, «Narzissmus meinst du, vermutlich habe ich einen Hang dazu, echt, ist Schönheitswahn eigentlich ansteckend?» Sie holt nochmals ihren Pass und steht vor dem Spiegel, «im Dunkeln und mit zugekniffenen Augen sehe ich tatsächlich so aus wie auf dem Bild, um niemand zu erschrecken sollte ich nur noch nachts reisen». Wer um Himmels Willen schaut denn schon in einen Pass? Nur Zollbeamte, das sind keine Jurymitglieder eines Schönheitswettbewerbes, «Und für Fälschungen kommst du beim Zoll auch in den Knast».

Müsste Andy Stuckert zwischen einem Sonnensturm und einem Schneesturm wählen, würde er heisses Blut statt kalte Füsse bevorzugen. Chronisch Kranke dürfen bald Hanf anbauen, die Anzeichen der jährlichen Depression lassen sich nun kostengünstig in einem Schrebergarten behandeln. Wer lesen kann und trotzdem wählen geht, ist meist selber Schuld.

Sandra Poller hat keine Lust, die Quotenfrau im Gemeinderat zu sein. Gegen die väterliche Dominanz des Gemeindepräsidenten zu politisieren kostet Nerven und ist zwecklos. Um den Jugendlichen die soziale Medienkompetenz zu vermitteln besucht sie einen Lehrgang, was es alles in Wolken zu finden gibt ist erschreckend. Supermario ist völlig out.

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Ergo-pharm GmbH informiert

Immer mehr Menschen leiden an Verspannungen. Häufig betroffene Körperstellen sind Nacken und Rücken. Die acht aufeinander abgestimmten Wirkstoffe von Crampex® helfen sowohl bei akuten wie bei chronischen Beschwerden.

Muskelkrämpfe? Homöopathie hilft entspannen Wer kennt es nicht, die Muskeln sind verspannt oder krampfen gar. Wenn ein solcher Krampf auftritt, ist das äusserst schmerzhaft und kann die Lebensqualität empfindlich beeinträchtigen. Besonders dann, wenn die Krämpfe während des Schlafs auftreten. Auch Kopfschmerzen können durch Verspannungen verursacht werden. Es gibt zahlreiche Gründe für Verspannungen: Einerseits können sie durch ungewohnte starke oder einseitige körperliche Belastungen entstehen, andererseits auch psychisch etwa durch Stresssituationen bedingt sein. Betroffene greifen dann oft zu einem herkömmlichen Schmerzmittel. Doch das Problem kann mit der Komplementärmedizin auch ohne Nebenwirkungen an der Wurzel angepackt werden.

Ins Gleichgewicht bringen Seit über 30 Jahren hat sich das homöopathische Komplexmittel Crampex® bei Beschwerden wie Krämpfe in den Extremitäten und krampfartige Kopfschmerzen bewährt. In ihm sind acht anerkannte und aufeinander abgestimmte homöopathische Wirkstoffe vereinigt: Ambra grisea und Belladonna sowie Calcium, Kalium, Magnesium, Kupfer, Zink und Silizium bringen den Mineralstoffwechsel ins Gleichgewicht. Das Komplexmittel hilft nicht nur bei akuten Problemen; es kann auch kurmässig zur Behandlung von wiederkehrenden Verspannungen eingesetzt werden. Gute Rückmeldungen «Heute bin ich beschwerdefrei», freut sich ein ehemaliger Kunstturn-Trainer, der be-

Hilfe ohne Nebenwirkungen Verspannte und verkrampfte Muskeln verursachen Schmerzen. Crampex – das homöopathische Heilmittel aus 8 bewährten, aufeinander abgestimmten Natur-Substanzen – hilft, diesen Schmerz zu lindern. Auch krampfartige Kopfschmerzen müssen nicht sein. Crampex nimmt nicht nur den Schmerz, sondern Waden, Händen, Füssen und Schultern, rasch und ohne Nebenwirkungen wirkungsvoll behandeln. Mit Crampex kein Problem!

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rufsbedingt immer wieder von Krämpfen in Beinen und Fingern geplagt war. Die homöopathischen Tabletten helfen aber auch präventiv. Michael B. wurde beim Ausdauersport immer wieder von Muskelkrämpfen geplagt. «Vier Wochen vor dem Ironman-Wettkampf habe ich Crampex Tabletten genommen, die Muskelkrämpfe blieben völlig aus», sagt er begeistert. Wer zu Verspannungen neigt, kann dieser Veranlagung mit Crampex demnach gezielt entgegenwirken.

Crampex® ist rezeptfrei in Apotheken und Drogerien erhältlich. Ergo-pharm GmbH, 4415 Lausen Tel. 061 923 91 03 ergopharm@bluewin.ch

Ein homöopathisches Heilmittel. Erhältlich in Apotheken und Drogerien

Ergo-pharm GmbH Ramlinsburgerstrasse 17 CH-4415 Lausen Telefon 061 923 91 03 Telefax 061 923 91 04

19.08.14 11:06


Nr. 6 | September 2014

Beauty und Medizin

Wenn es um Fragen des Stils geht, ist man bei Clifford Lilley an der richtigen Adresse. Der Mode- und Imageberater erzählt im Interview, auf was es ankommt, ob es einen Schweizer Stil gibt, was die No-Gos sind und mit wem er gern mal shoppen ginge. Katharina Schwab

Bitte mit Stil Bild: Katharina Schwab

Manhattan oder nöd

Clifford Lilley, Mode-, Image- und Stilberater, Co-Autor von «Der Dresscode».

Bild: © goodapp, Fotolia.com

«Entweder Manhattan oder nöd, Manhattan oder nöd, s gaht bestimmt au ohni, doch mit ihm is Lebe schön. Mode chamer chaufe aber Stil das mumer ha, was die eint vo beid im Usgang treit hät si zum schlaafe a. Er versteckt sich i dim Chleiderschrank und schlicht sich i din Wortschatz, beiflusst dini Gangart und er luret ufem Parkplatz, begleitet dich zur Arbet und chunt mit as nögste Date und entscheidet au gad selber schnell öb seb is Wasser gheit. Machs mit Stil, Stil oder lass es si, Stil bringt dich as Ziel egal wo her egal wohi, ja Stil muss si. …»

Bligg, Schweizer Rapper/Musiker

Die Zeilen stammen von Bliggs Song «Manhattan». Wenn es nach ihm ginge, kann Stil nicht erlernt werden – wie sehen Sie das? Stil kann erlernt werden, das ist ja mein Job. Aber es stimmt schon, dass manche Leute den Stil bereits in die Wiege ge­ legt bekommen und andere müssen es mühsam erlernen. Manche haben das Gefühl dafür, anderen ist es offensichtlich egal. Aber auch diese Menschen können Stil erlernen, wenn sie motiviert sind, offen für Kritik sind und damit umgehen können. Wer lernt, welcher Typ er ist, welcher Stil und welche Farben ihm stehen, welche Materialien und welche Muster am besten zur Geltung kommen, der bekommt im Laufe der Zeit auch Freude daran und ist motiviert, weiterhin schöne, gutsitzende Kleidung zu tragen. Natürlich gibt es auch Menschen, die Schwierigkeiten mit Ler­ nen haben. Was kann man sich unter einer Stilberatung vorstellen? Leute kommen zu einem Zeitpunkt in die Stilberatung, an dem sie neue Inputs haben möchten und wenn sie Sicher­ heit darin erlangen wollen, was ihnen steht und was nicht. Was für ein Typ bin ich?, lautet die über allem stehende Frage. Während einer Stilberatung sind die Menschen wie ein weis­ ses Blatt Papier und sie haben die Möglichkeit, sich neu zu er­ finden. Man kann mit Kleidern unglaublich vieles erreichen; man kann ganz anders wirken. Der alte Satz «Kleider machen Leute» hat auch heute noch seine Richtigkeit. Gute Kleider öffnen Türen. Was sollte man mitbringen? Wenn man zu mir kommt, sollte man neugierig, offen und be­ reit für Veränderungen sein. Und man sollte Kritik annehmen können. In der Schweiz und insbesondere hier in Zürich haben

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die Menschen eigentlich alles; sie haben Kleider, Schuhe, Taschen, sonstige Accessoires. Gleichzeitig sind viele Menschen unsicher und überfordert, weil es zu viele Möglichkeiten gibt. Es gibt so viele unterschiedliche Stile, so viel Mode. Oft sind sie von diesem Überfluss verwirrt und sie verlieren sich. Ich führe und unterstütze sie, damit sie sicher werden. Denn Stil bringt Sicherheit und Selbstvertrauen. Das ist überall wichtig, am Arbeitsplatz, im Privatleben. Es gibt so viele Menschen, die in ihrem Schneckenhaus verweilen und sich nicht nach draussen getrauen. Kleider können ihnen helfen, einen Schritt hinaus zu wagen. Denn wenn das Äussere stimmt, wird es meist einfacher, sich dem Inneren zuzuwenden. Eine gute Stilberatung weckt die Neugierde in einem Menschen, zu schauen, wie er sich verbessern kann, ohne zu übertreiben. Stil ist nie übertrieben, sondern eher reduziert. Mode gibt es schon genug im Leben, sie ist überall und kommt und geht. Aber Stil bleibt. Mit Stil ist man zeitlos unterwegs und hat ein Gefühl für Qualität, für Farbe, für Material.

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Bild: © GoodMood Photo, Fotolia.com

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Und so sind Sie an der Verlosung dabei: Senden Sie eine SMS mit dem folgenden Text: VISTA STIL an 919 (CHF 1.50/SMS) oder wählen Sie die Tel.-Nr. 0901 333 139 und nennen Sie Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (CHF 1.50/Anruf, Festnetztarif), oder Gratisteilnahme per WAP: http://win.wap.919.ch Teilnahmeschluss: 31. Oktober 2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

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Während einer Stilberatung finden wir gemeinsam heraus, welche Farbe dem Kunden steht, welche Proportionen er hat und welcher Stil zum Typ passt, welche Materialien, welche Muster gut aussehen. Ob sportlich, bubenhaft, dramatisch, elegant, klassisch. All das entdecken wir. Entdecken Sie das nur durchs Schauen oder auch durch Gespräche? Ich entdecke es beim Schauen. Wenn jemand gut angezogen ist, mit dem richtigen Schmuck, der passenden Frisur, den perfekt sitzenden Hosen vor dem Spiegel steht, dann strahlt diese Person, weil sie sich gut fühlt. Ich erlebe das häufig. Meine erste Regel lautet: Das Outfit muss einem helfen, sich wohlzufühlen. Dann wirkt man lebendig und zufrieden und hat ein Lächeln auf dem Gesicht, weil man genau weiss, wie gut man wirkt. Aber ich muss auch immer wieder betonen, dass mit einer Stilberatung nicht alles geflickt werden kann. Das Äussere bleibt eines von vielen Faktoren, das stimmen sollte. Nun kommt eine Kundin mittleren Alters zu ihnen und will sich beraten lassen. Was geschieht dann? Zuerst reden wir. In diesem Gespräch versuche ich, herauszufinden, was ihre Bedürfnisse sind. Muss eine Farbberatung her? Sollte ihr Schrank ausgemistet werden? Muss die Businessgarderobe erneuert werden? Wie sieht ihr Budget aus? Ich verschaffe mir sozusagen einen Überblick und mache mir ein Bild dieser Frau. Auch möglich ist eine gemeinsame Shopping-Tour, selbstverständlich dem Budget angepasst. Aber ich suche die Geschäfte aus und bestimme, wohin wir gehen. Ob die Kundin dann etwas kauft oder nicht, ist ihr selber überlassen; es besteht nie ein Kaufzwang. Gibt es Unterschiede zwischen Frauen und Männern? Grundsätzlich sind alle Menschen verschieden und ich liebe dieses Individuelle an meiner Arbeit. Aber ich muss zugeben, dass meine Arbeit mit Männern unkomplizierter ist. Sie wollen die neueste Sportmode, gut sitzende Anzüge oder modische Freizeithosen, wir gehen shoppen und das wars. Da sind die Beratungen bei Frauen um einiges faszinierender. Es braucht Geduld und Enthusiasmus, weil sie anspruchsvoller sind. Wenn ich im Ausland bin, erkenne ich die Schweizer meist an ihren Outdoor-Kleidern, den beigen Hosen und beigen Jacken. Gibt es für Sie einen Schweizer Stil? Jein. Die Globalisierung greift auch hier: Was man in Zürich kaufen kann, wird auch in London oder New York gekauft. Vielleicht könnte man sagen, dass die Schweizer nie übertrieben angezogen sind, das sind die Russen. Schweizer sind bescheiden in ihrer Garderobe und rufen nicht nach Aufmerksamkeit. Vielleicht könnte man ihren Stil zu einem gewissen Grad auch konservativ nennen. Gefällt Ihnen das? Ich hätte gern mehr Champagner im Leben. Manchmal fehlt mir die Spritzigkeit und der Pepp. Ich finde, Schweizer könnten generell mehr aus sich machen. Nicht extramodisch oder ausgefallen, aber mit mehr Mut.


Bild: © goodluz, Fotolia.com

Die erste Regel von Clifford Lilley lautet: «Das Outfit muss einem helfen, sich wohlzufühlen.» Dann wirken Menschen lebendig und zufrieden.

Gibt es Dinge, die gar nicht gehen? Das Offensichtliche sind wohl Socken in Sandalen. Mir persönlich gefallen schimmernde, glänzende Strumpfhosen nicht, aber auch extravagant gemachte Fingernägel mit Strass darauf, Strümpfe in offenen Schuhen, überladen mit Schmuck, Accessoires, Make-up oder Duft.

Gibt es jemanden, den Sie schon immer gern mal beraten wollten? Niemand im Speziellen. Aber ich sehe immer wieder Leute, die ich unbedingt beraten möchte. Vielleicht Roger Federer. Der bräuchte zwar keine Stilberatung, aber mit ihm würde ich sehr gerne einmal einkaufen gehen.

Wann ist für Sie eine Stilberatung gelungen? Wenn die Person danach strahlt, und sie die Kleider, die wir zusammen gekauft haben, nach zehn Jahren immer noch im Schrank hängen hat und sie immer noch angezogen werden.

Können Sie diesen professionellen Blick auch ausschalten? Ja und nein. Ich bin immer irgendwie abgelenkt von Sachen, die gar nicht gehen. Aber ich versuche, den Menschen nicht danach zu beurteilen. Das gelingt mir je länger je besser.

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Hochwirksames Serum für jeden Hauttyp auch Mimikfalten ähnlich wie Botulinumtoxin glätten, Altersfalten reduzieren, die Haut hydratisieren, aufpolstern und verdichten sowie Pigmentflecken aufhellen.

Prof. Dr. med. Monica Gericke Estermann, Plastische Gesichtschirurgin, faceclinic Zürich

Immer mehr Menschen stellen mit Recht hohe Anforderungen an die Qualität ihrer täglich verwendeten Pflegeprodukte und vertrauen dabei gerne auf die kompetente Anti-Aging-Beratung durch Fachärzte und Apotheker. Was zeichnet ein wirksames Anti-Aging-Serum aus? Ein wirksames Anti-Aging-Serum muss ein gut verträgliches Wirkstoffkonzentrat sein, das die Anti-Aging-Aktivstoffe sehr gut in die Haut eindringen lässt. Dadurch wird auch die Wirkung der Tages- und Nachtcreme gezielt verstärkt. Da die Alterungsprozesse der Haut durch oxidativen Stress, wie z. B. UV-Strahlung, Umweltschadstoffe, Rauchen, gefördert werden, sollte ein wirksames Serum mit dermatologischer Kompetenz antioxidativ wirken und zudem

Wieso wirkt Lubex anti-age® serum umfassend gegen Hautalterung? Der Permamed-Hautforschung ist es gelungen, ein schnell einziehendes und sehr gut verträgliches, dermatologisches Serum mit hochkonzentrierten Wirkstoffen und einer vielfachen Anti-Aging-Wirkung zu entwickeln: 1. Hochdosierte spezifische muskelrelaxierende Penta- und Hexapeptide wirken ähnlich wie Botulinumtoxin gegen Stirn- und Mimikfalten. 2. Biochromone und Polypeptide fördern den Kollagenaufbau, hemmen den Kollagenabbau, reduzieren Altersfalten und straffen die Haut. 3. Ectoin, Vitamin-C-Glucoside und Vitamin E aktivieren den DNA- und Zellschutz und wirken synergistisch gegen den oxidativen Stress. 4. Hochaktive Fragmente der Hyaluronsäure (HAF) penetrieren rasch in die Haut, polstern diese von innen auf und hydratisieren intensiv. 5. Resveratrol, ein potenter Wirkstoff aus der Weintraube, erhöht die Langlebigkeit der Hautzellen und verdickt dadurch die Epidermis. 6. Vitamin-C-Glucoside wirkt gegen Pigmentunregelmässigkeiten und verleiht einen einheitlichen Teint.

Für jeden Hauttyp geeignet Die im Bereich Dermatologie spezialisierte Permamed hat Lubex anti-age® serum mit einer nicht fettenden Grundlage entwickelt. So eignet sich dieses Serum für jeden Hauttyp. Der unterschiedliche Lipidbedarf wird durch entsprechende Lubex anti-age® Produkte für Tag und Nacht gedeckt. Alle Lubex anti-age® Produkte sind frei von Konservierungsmitteln, Farb- und allergenen Parfumstoffen und werden in der Schweiz nach pharmazeutischem GMP-Standard hergestellt.

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santésuisse informiert

Patientinnen und Patienten, welche an einer seltenen Krankheit oder an Krebs leiden, sind oft auf noch nicht zugelassene Medikamente angewiesen. Der faire Zugang zu diesen Medikamenten ist gewährleistet.

Medikamente

Vergütung ohne Zulassung möglich In der Schweiz sind rund 500 000 Personen von einer seltenen Krankheit betroffen. Medikamente zur Behandlung dieser Krankheiten sind vielfach nicht von der Arzneimittelbehörde Swissmedic zugelassen. In einer vergleichbaren Situation befinden sich auch Krebspatienten, wenn für die Therapie ein Medikament ausserhalb des zugelassenen Anwendungsbereichs eingesetzt werden soll (sogenannter Off-Label-Use). Keine generelle Kostenübernahme Grundsätzlich ist in der sozialen Krankenversicherung die Zulassung zur Kassenpflicht eines Medikamentes an strenge Kriterien gebunden. Damit ein Medikament vergütet wird, muss nachgewiesen werden, dass das Medikament wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich ist. Für neue Medikamente ist dieser Nachweis vielfach noch nicht ausreichend erbracht. Bei den seltenen Krankheiten verunmöglicht bereits die Definition einer seltenen Krankheit, dass die Finanzierung ihrer Behandlung im Krankenversicherungsgesetz generell geregelt werden kann. Trotz dieser Hürden gibt es für nicht zugelassene oder nicht in der sogenannten «Spezialitätenliste» des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) enthaltene Medikamente Finanzierungsmöglichkeiten. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Kostenübernahme möglich, wenn im Einzelfall ein sehr grosser Nutzen ge-

gen eine Krankheit erwartet werden kann, die für den Patienten schwere Beeinträchtigungen nach sich ziehen oder tödlich verlaufen könnte. Erforderlich für die Kostenübernahme ist in jedem Fall die Prüfung eines Gesuchs zur Kostenvergütung durch den Vertrauensarzt des Krankenversicherers. Individuelle Beurteilung durch den Vertrauensarzt Gemäss Angaben des BAG liegt die Zahl der Gesuche um Kostengutsprache bei 6000 bis 8000 pro Jahr. Rund drei Viertel der Gesuche betreffen Arzneimittel, die auf der Spezialitätenliste verzeichnet sind, aber ausserhalb des zugelassenen Anwendungsbereichs eingesetzt werden (Off-Label-Use). Seit dem 1. März 2011 ist eine neue Verordnungsbestimmung in Kraft, welche die Vergütung nicht zugelassener Medikamente regelt. Zusätzlich zur besseren rechtlichen Grundlage haben sich die Vertrauensärzte der Krankenversicherer auf die Anwendung einheitlicher Methoden zur Beurteilung der Anträge auf Kostenübernahme verständigt. Rund zwei Jahre nach Inkrafttreten wurde die Umsetzung der neuen Verordnungsbestimmungen überprüft. Eine 2013 im Auftrag des BAG durchgeführte Evaluation der Beurteilung der Gesuche durch die Krankenversicherer hat ergeben, dass sich mit der neuen Verordnungsbestimmung Verbesserungen ergeben haben. Im Durchschnitt werden über 80 Prozent

der Gesuche um Kostengutsprache gutgeheissen. Der häufigste Ablehnungsgrund war ein zu wenig grosser therapeutischer Nutzen. Weitere Verbesserungen sind im Beurteilungsprozess möglich: Vor allem fehlende Unterlagen in den eingereichten Gesuchen verzögerten eine rasche Beurteilung, die im Normalfall rund eine Woche in Anspruch nimmt. Fairer Zugang gewährleistet Die Krankenkassen und die Vertrauensärztlichen Dienste sind bestrebt, nach einheitlichen Prozessen vorzugehen und – so weit aufgrund des Einzelfallcharakters der Entscheidungen überhaupt möglich – einheitliche Entscheide zu fällen. Wenn nachvollziehbare und begründete Anträge vorliegen, welche die Voraussetzungen erfüllen, sind die Vertrauensärzte bestrebt, eine Kostenübernahme zu befürworten. Sowohl dem BAG als auch santésuisse liegt seit Inkraftsetzung der Verordnungsbestimmung denn auch kein einziger dokumentierter Fall vor, der auf einen rechtsungleichen Zugang zu diesen Medikamenten schliessen liesse.

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Soledor AG informiert

Unschöne Dellen und Fettablagerungen prägen die Cellulite, die bei rund 90 Prozent der Frauen auftritt. Fango-Packungen mit GUAMMeeresalgen stimulieren die Haut und verbessern das Erscheinungsbild auf natürliche Weise.

Cellulite

Mit Algenkraft gegen Orangenhaut Verschiedene Ursachen können das Entstehen der Cellulite mitbedingen bzw. das Erscheinungsbild der Haut verschlechtern. Zu ihnen gehören das Geschlecht, vererbbare Faktoren, Hormoneinflüsse, Bewegungsmangel, Rauchen und schlechte Ernährung. Von Cellulite betroffen sind rund 90 Prozent der Frauen. Bei Übergewicht oder einer Bindegewebsschwäche können sich unschöne Dellen, Fettablagerungen und Orangenhaut schon in jungen Jahren bilden. Obwohl die Hautveränderungen am ganzen Körper auftreten können, sind meist Oberschenkel und Po betroffen. Die drei Stadien der Cellulite Im Anfangsstadium der Cellulite erscheint die Haut im Stehen und Liegen noch straff, doch beim Zusammendrücken mit den Fingern werden erste Dellen sichtbar. Bei Gewebeuntersuchungen lassen sich bereits Wasserablagerungen und erste harte Fasern nachweisen. Im zweiten Stadium ist die Haut nur noch im Liegen straff; im Stehen sind bereits Dellen, Fettablagerungen und eine Erschlaffung erkennbar. Knoten können erfühlt werden und beim festeren Drücken wird ein stumpfer Schmerz verspürt. Im dritten Stadium sind die Hautveränderungen auch im Liegen gut erkennbar und die betroffenen Stellen schmerzen oft auch ohne zu drücken. Im Bindegewebe lassen sich jetzt zahlreiche harte Fasern nachweisen. Dieses Stadium tritt

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oft auf bei Frauen nach der Menopause oder mit starkem Übergewicht. Wirkungsvoller GUAM-Algenfango Massnahmen gegen die Cellulite brauchen Geduld, um ein nachhaltiges Resultat zu erreichen. Neben Bewegung und gesunder, massvoller Ernährung, die das Hautbild von innen zu verbessern helfen, sind auch Substanzen wichtig, die die Regeneration von aussen unterstützen. Bewährt haben sich Meeresalgen, die wichtige Vitalstoffe und Aufbausubstanzen enthalten. Meeresalgen können für entschlackende, entgiftende, wiederaufbauende und hautdurchblutungsfördernde Körperumschläge eingesetzt werden. GUAM-Produkte enthalten inhaltsstoff­ reiche Algen aus den Tiefen des Meeres.

Fanghi d’Alga GUAM Algenfango mit GUAM-Algen, Tonerde, Efeu­extrakt, Rosskastanienextrakt, Fucus, Zitronenessenz, Oreganoessenz. Die regelmässige Anwendung des Algen­fangos verbessert das Hautbild bei Cellulite: Die Mikrozirkulation wird auf natürliche Weise stimuliert, die Haut wird straffer und elastischer. Bei der Algenanwendung sind ein leichtes Brennen sowie eine Rötung der Haut normal.

Auswahl, Ernte und Verarbeitung der Algen erfolgen nach bewährten traditionellen Verfahren. Laut Untersuchungen der Universitätsklinik in Pavia zeigt GUAM-Algenfango bei Cellulite folgende Wirkungen: • Verminderung der Dellen • Straffung der Haut • Erhöhung der Elastizität • Verbesserung der Mikrozirkulation • Verbessertes Hautbild GUAM-Algenfango ist in Apotheken und Drogerien und Reformhäusern erhältlich. Weitere Informationen: www.guam.ch


Nr. 6 | September 2014

Heilpflanzen

Sonne, Trockenheit und salzige Böden machen der Kristall-Mittagsblume nichts aus: Sie hat sich ihrer Umwelt ideal angepasst. Einst für die Seifenherstellung verwendet, wird das Kraut heute als ­Gemüse und Heilpflanze genutzt. Jürg Lendenmann

Eiskraut

Heilkräftiger Überlebenskünstler Frost verträgt sie nicht, dafür sengende Sonne, Dürreperioden und Salzstress: die Kristall-Mittagsblume, Mesembryanthemum crystallinum L. Der Name des krautigen Gewächses verrät, dass sich ihre Blüten in der Tagesmitte öffnen (griech. mesembria = Mittag, anthemon = Blüte). Ursprünglich in Südafrika beheimatet, wächst die einjährige Pflanze heute weltweit in trockenen, heissen Gegenden – so auch auf den Kanarischen Inseln, denen sie einst zu kleinem Wohlstand verhalf. Möglich wurde dies dank der Tatsache, dass die Asche der Pflanzen 40 Prozent Soda (Natriumcarbonat) enthält. Da dieser Rohstoff früher für die Seifenherstellung gebraucht wurde, war die «Sodapflanze» im 19. Jh. ein begehrtes Exportprodukt der Kanarischen Inseln, insbesondere von Lanzarote und Fuerteventura. Dank ihres attraktiven Aus-

sehens wird die Kristall-Mittagsblume bei uns gerne in Töpfen als Stubengewächs oder in Treibhäusern gezogen. Hervorragend angepasst Vor intensiver UV-Strahlung schützt sich die Pflanze indem sie als natürliche Lichtschutzfilter Flavonoide und Betacyane (rotviolette Betalaine) in die fleischigen Blätter einlagert. Gegen Trockenheit hat die Pflanze gleich mehrere «Tricks» parat. So speichert sie Wasser in kleinen auffälligen Drüsenhaaren, die Blätter, Stängel und Blüten überziehen. Möglich machen dies osmotisch aktive (wasserbindende) Substanzen (s. a. Abschnitt «Natürliche Feuchthaltefaktoren»), die in die sogenannten Blasenzellen eingelagert werden. Sie ermöglichen es der Pflanze, Wasser direkt aus der Luft aufzunehmen.

Aufgrund dieser unzähligen kleinen Wasserspeicher, die wie Eiskristalle oder wie gefrorene Tautropfen aussehen, wird die Kristall-Mittagsblume auch Eiskraut genannt. Die «Eiskristalle» wirken zudem als physikalische Lichtschutzfilter, indem sie einstrahlendes Sonnenlicht reflektieren. Bei extremer Trockenheit kann das Eiskraut zudem seinen Stoffwechsel so umschalten, dass es seine Spaltöffnungen – durch sie «atmet» die Pflanze – nicht wie sonst auch bei anderen Gewächsen üblich tagsüber, sondern während der Nacht öffnen kann. Auf diese Weise kann der Wasserverlust um 90 Prozent gesenkt werden.

Fortsetzung auf Seite 54

Das Eiskraut wächst unter anderem in den trockenen, heissen Gegenden von Gran Canaria.

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Fortsetzung von Seite 53

Natürliche Feuchthaltefaktoren Die Kristall-Mittagsblume vermag dank ihres angepassten Stoffwechsels nicht nur auf trockenen, heissen Standorten zu überleben, sondern auch auf salzigen Böden. Zum einen wird dies möglich, indem überschüssiges Salz in die Blasenzellen eingelagert wird, wo es mithilft, die Luftfeuchigkeit zu fixieren. Zum anderen helfen osmotisch wirksame Substanzen, Wasser zu speichen: Aminosäuren (v. a. Prolin und Hydroxyprolin), Mono-, Di- und Polysaccharide, Zuckeralkohole, Fruchtsäuren sowie Mineralstoffe (v. a. Natrium und Magnesium). Die Forschung zeigte, dass diese Substanzen mit jenen verwandt sind, die in der obersten Schicht der menschlichen Haut als natürliche Feuchthaltefaktoren (natural moisturizing factors, NMF) wirken. Stirbt eine Pflanze ab, hemmt das freigesetzte Salz das Wachstum von anderen, nicht an das Leben auf salzigen Böden angepassten Pflanzen.

Sieben Jahre später schreibt Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöo­ pathie, in seinem Apothekerlexikon: «Des Krautes frisch ausgepressten Saft, welcher wässericht ekelhaft schmeckt, hat man, mit wenig Gewährleistungen unterstützt, gegen Wassersucht und Harnstrenge als ein harntreibendes, verdünnendes Mittel gerühmt.»

Presssäfte bei Hautleiden Wiederentdeckt wurde die Heilpflanze von der Krankenschwester Waltraud Marsche, die im Anthroposophischen Zentrum auf Lanzarote mit Presssäften der Pflanze zu experimentieren begann und sie bei verschiedenen Hautkrankheiten einsetzte: Neurodermitis, Hautschädigungen nach Strahlentherapie, Psoriasis, Juckreiz, Schmerz, Schwellungen und Rötungen der Haut. Ihre 1998 publizierten Ergebnisse fanden Beachtung. Ein deutscher Arzneimittelhersteller, der auf die Erfolge von Waltraud Marschke aufmerksam geworden, setzt Extrakte der

Bild: © Stephan von Mikusch, Fotolia.com

Als Heilpflanze spät entdeckt Eiskraut kann zum einen roh wie Salat gegessen, zum anderen wie Spinat ­gedünstet werden und schmeckt leicht salzig. Die geernteten Pflanzenteile halten sich aufgrund ihres hohen Wasserbindungsvermögens sehr lange im Kühlschrank, ohne welk zu werden. Die Medizin wurde relativ spät auf die Pflanze aufmerksam. 1785 beginnt der Arzt Johann Wilhelm Friedrich Lieb sein kleines Büchlein «Die Eispflanze als ein fast specifisches Arzneymittel»:

«Ich habe es für meine Pflicht gehalten, die medicinische Welt auf eine Pflanze aufmerksam zu machen, von deren medicinischen Nutzen, noch Niemand, so viel ich weiss, Meldung gethan, sie Kranken, innerlich zu gebrauchen, angeordnet hat, und die doch grosse Arzneykräfte besitzet.»

Kristall-Mittagsblume heute in einigen seiner Hautpflegeprodukten ein. In einer Studie mit 23 Patienten mit trockener bis sehr trockener Haut zeigten die beiden getesteten Präparate mit Mittagsblumenpresssaft eine schnelle und nachhaltige Feuchtigkeitsanreicherung.

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Xerres AG informiert

Nachtkerzenöl ist reich an natürlichen Fettsäuren, die sich für die Pflege von trockener Haut bewährt haben. XERRES ist es gelungen, drei Produkte zu entwickeln, die das wertvolle Öl in besonders hoher Konzentration enthalten.

Trockene Haut

Hochdosiertes Nachtkerzenöl hilft

Michael Tscheulin ist eidg. dipl. Apotheker und Inhaber der Neubad Apotheke & Drogerie in Basel.

Unter trockener Haut leiden nicht nur ältere Personen. «Auch jüngere Menschen, Kleinkinder und selbst Säuglinge sind davon betroffen», sagt Apotheker Michael Tscheulin. Neben der Hauttrockenheit, so der Apotheker, können bei Betroffenen noch weitere Symptome auftreten. Sehr häufig seien dies Rötung, Juckreiz, Schuppung … bis hin zum Wundkratzen. Gute Beratung ist wichtig Vor allem betroffene Frauen ab der Menopause und Senioren würden Rat im Fachgeschäft suchen. Michael Tscheulin: «Wir machen Personen mit empfindlicher Haut darauf aufmerksam, dass eine tägliche Basispflege der Haut unerlässlich ist. Ebenso beraten wir die Kundinnen und Kunden bei der Auswahl der für

sie zum Eincremen und Duschen geeignetsten Produkte.» Für die Pflege trockener Haut hervorragend eigne sich das Öl der Nachtkerze, die schon seit Jahrhunderten von den Indianern als Heilpflanze verwendet werde. «Ihr Extrakt nährt die Haut mit seinen natürlichen Fettsäuren wie Linolsäure und Gamma-Linolensäure. Die Haut erhält so ihre natürliche Struktur zurück.» Hoch dosierter Wirkstoff ist wichtig Seinen Kunden empfiehlt der Apotheker die Pflegeprodukte von XERRES: «Das Nachtkerzenöl in diesen Produkten ist biozertifiziert und äusserst hochwertig. Die Produkte überzeugen durch ihre hochdosierte und trotzdem neutral duftende Zusammensetzung; sie sind dermatologisch getestet und eignen sich auch für Babyhaut.» Durch die tägliche Anwendung würde die Haut schnell ihre natürliche Feuchtigkeit zurückgewinnen, Trockenheit, Rötung und Juckreiz verschwänden. Ein maximaler Effekt werde durch die gleichzeitige Anwendung von Körperlotion, Öl (mit Roll-on) und Duschemulsion erreicht. Innovation: trockenes Körperöl mit Roll-on «Der Roll-on ist eine Innovation», erklärt Michael Tscheulin. «Er ist praktisch und sparsam zugleich. Da sich das Öl direkt

auf die Problemzonen auftragen lässt, eignet sich das Produkt auch gut für Neurodermitiker und Psoriasis-Patienten. Das trockene Körperöl zieht rasch ein, die Haut wird samtweich und bleibt matt. Und: Mit 15 Prozent reinem Nachtkerzenöl ist das Produkt das höchstkonzentrierte in seiner Kategorie.»

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Drehen wir den Wasserhahn in Richtung des roten Punktes auf, kommt warmes Wasser raus. Der blaue Punkt symbolisiert Kälte. Die Zuordnungen Rot = Wärme und Blau = Kälte ist so tief in uns verwurzelt, dass wir die Temperatur in einem rotgestrichenen Zimmer als wärmer empfinden als in einem blauen Raum. Wie japanische Forscher herausgefunden haben, gilt dieses Wärmeempfinden jedoch nicht, wenn wir farbige Gegenstände anfassen: Dann erscheint uns ein blauer Gegenstand mit hoher Wahrscheinlichkeit wärmer als ein roter. Dies deshalb, weil der rote Gegenstand nicht so warm ist und der blaue nicht so kalt, wie wir erwarten. Laut den Forschern kombiniert das Gehirn den direkten Temperaturreiz und die Erwartungen an die Wärme eines Gegenstandes zu einem Wahrnehmungsempfinden. Quelle: Bild der Wissenschaft Frische Tattoos brauchen Pflege Tattoos sind in und gehören bei vielen zum Lifestyle. Bei diesem Körperschmuck gilt es nicht nur dem Motiv ­Beachtung zu schenken, sondern auch den Farbstoffen

sowie Hygienestandards der Studios. Wer sich ein Tattoo hat stechen lassen, sollte es wie eine frische Schürfwunde behandeln, bei der Wundsekret austreten und sich eine Kruste bilden kann: Das frische Tattoo mit einem Pflaster oder trockenem, sterilem und luftdurchlässigem Verbands­ material abdecken. Dabei die Wunde nicht mit den Händen anfassen, da sich sonst Infektionen bilden können. Quelle: Apotheken Umschau Mit Laser Zähne heilen Laserlicht kann im Zahnmark die Bildung von Zahnbein (Dentin) anregen. Dies ergaben Versuche an Backenzähnen von Ratten. Laut US-amerikanischen Forschern ist dies auf eine Stimulation von Stammzellen zurückzuführen. Das neu gebildete Dentin sieht dem ursprünglichen ziemlich ähnlich. Da die verwendete Low-Level-Lasertherapie als sicher gilt, soll demnächst eine klinische Studie bei Menschen durchgeführt werden. Eine Zerstörung des Zahnschmelzes kann die Therapie allerdings nicht rückgängig machen. Quelle: aerzteblatt.de Der Bauch redet mit Der Bauch beeinflusst massgeblich unser Angstverhalten, indem er Signale an das Gehirn sendet. Dies konnte Urs Meyer von der Gruppe des ETH Professors Wolfgang Langhans mit Versuchen bei Ratten zeigen. Werden die Nervenbahnen vom Bauch zum Hirn unterbunden, können sich die Tiere an sich ändernde Umweltreize nicht mehr so schnell anpassen – umlernen. Fehlen die Bauchsignale, führt dies auch zu einer Veränderung von Botenstoffen im Gehirn. Meyer: «Wir konnten zum ersten Mal zeigen, dass das gezielte Unterbrechen des Signalwegs vom Bauch ins Gehirn komplexe Verhaltensmuster verändert. Bisher wurden diese Verhaltensmuster immer ­allein dem Gehirn zugeschrieben.» Quelle: ETH Zürich

IMPRESSUM Herausgeber / Verlag / Anzeigen Sanatrend AG Zürcherstrasse 17 Postfach 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00 E-Mail: contact@sanatrend.ch www.sanatrend.ch Verleger Daniel M. Späni Verlagsleitung Isabelle Mahrer Chefredaktor Dr. med. Markus Meier Fotografie Titelbild Pascale Weber Druck Roto Smeets Deutschland GmbH

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GESUNDHEITS-NEWS

Wenn Blau wärmer ist als Rot

VORSCHAU Redaktionsteam Jürg Lendenmann, Anise Mareng, Sandra Poller, Katharina Schwab, Andy Stuckert, Hans Wirz Vista Leserservice Sanatrend AG, Leserservice, Zürcherstrasse 17 Postfach, 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00, Fax 044 859 10 09 E-Mail: vista@sanatrend.ch www.vistaonline.ch Vista Abonnement 9 Ausgaben für CHF 39.– (inkl. MwSt.) Bestellung beim Vista Leserservice Rätsel und Leserbriefe Auflösungen der Rätsel und Leserbriefe der letzten Ausgaben auf www.vistaonline.ch

Muster AG informiert Alle mit diesem Zeichen versehenen Beiträge sind Marktinformationen. Für den Inhalt dieser Texte, Bilder und Informationen trägt das jeweilige Unternehmen die Verantwortung. Copyright Alle Texte sowie Illustrationen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Vervielfältigungen der redaktionellen Inhalte einschliesslich Speicherung und Nutzung auf optischen und elektronischen Datenträgern sind nur mittels schriftlicher Vereinbarung mit Sanatrend AG möglich. Distribution Vista gelangt mit 11 Tageszeitungen in die Haushaltungen der deutschsprachigen Schweiz. Druckauflage: 445 980 Expl. (WEMF-beglaubigt 517 249 Expl.; Erhebungsperiode 7.12. – 6.13.).

Vista Nr. 7 / 2014 erscheint ab 22. Oktober 2014 • Grosses Hauptthema: Rheuma, Muskeln und Gelenke • Gesundheitsapps • Vitamine und Mineralstoffe für den Winter • Hagebutten in der Küche


Maklerzentrum Schweiz AG informiert

Die Prämien der Krankenversicherungen steigen seit Jahren. Ein Anbietervergleich lohnt sich ebenso wie eine Überprüfung des gewählten Modells und der abgesicherten Risiken. Versicherte können mit einem Wechsel viel Geld sparen.

Günstiger gesunden Wechsel der Krankenversicherung lohnt Viele Versicherte zögern, wenn es um den Wechsel der Krankenkasse geht. Sie fürchten nicht nur den bürokratischen Aufwand, sondern auch einen Gesundheitscheck oder verminderte Leistungen der neuen Kasse. Diese Sorgen sind unbegründet, solange es um einen Wechsel des Anbieters der obligatorischen Grundversicherung geht – und allein damit können Versicherte je nach Alter, Geschlecht und Versicherungsmodell monatlich einiges sparen. Obwohl die Prämien in der Grundversicherung sehr unterschiedlich ausfallen, sind die Leistungen bei jedem Anbieter die gleichen, das schreibt der Gesetzgeber so vor. Es lohnt sich also in jedem Fall, jährlich zu prüfen, wie gross die Prämienunterschiede in der Grundversicherung sind, und gegebenenfalls zu einer anderen Kasse zu wechseln. Flexible Spitalversicherung Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, um Prämien zu sparen. Das grösste Potenzial bietet die Optimierung des Versicherungsmodells. Wer beispielsweise für den Fall eines Spitalaufenthalts eine Halbprivatversicherung abgeschlossen hat, kann diese durch eine flexible Spitalzusatzversicherung ersetzen. Diese bietet eine umfassendere Deckung als die Grundversicherung, ist aber dennoch günstiger als die Halbprivatversicherung. Denn erst wenn der Versicherte tatsächlich ins Spital muss,

kann er entscheiden, ob er in die allgemeine, halbprivate oder private Abteilung möchte. Für die halbprivate oder private Abteilung zahlt er dann zwar einen Aufpreis, dieser wird jedoch durch die tieferen monatlichen Prämien kompensiert und kann zudem mit einem Krankentaggeld abgefedert werden. Zweimal ist einmal zu viel Vielen Versicherten ist oft nicht bewusst, dass sie überversichert sind. Angestellte, die mehr als acht Stunden in der Woche für einen Arbeitgeber tätig sind, sind über diesen in der obligatorischen Unfallversicherung eingeschlossen – sowohl für Berufsunfälle als auch für Nichtberufsunfälle. Häufig haben Angestellte aber zusätzlich noch den Unfallschutz in ihrer Krankenversicherung mit abgedeckt. Wer

diesen kündigt, kann bis zu 30 Franken im Monat oder 360 Franken im Jahr für angenehmere Dinge ausgeben. Männer kriegen keine Kinder Die meisten Versicherungsdeckungen sind Standardlösungen und so kann es sein, dass Risiken eingeschlossen werden, die im Einzelfall schlicht unsinnig sind. Wie beispielweise das Mutterschaftsrisiko für Männer oder Zahnkorrekturen für Erwachsene. Hingegen sind manche Risiken nicht standardmässig einbezogen, die im Einzelfall Sinn machen würden, so etwa ein Invaliditätskapital für Hausfrauen, Studenten und Kinder oder Kur- und Pflegeleistungen für Ältere. Hier hilft die Maklerzentrum Schweiz AG gerne mit einer unverbindlichen Beratung weiter: Tel.-Nr. 0800 822 800.

Über die Maklerzentrum Schweiz AG Die Maklerzentrum Schweiz AG ist führende Anbieterin von Versicherungslösungen im Privatkundenbereich und berät Privat- und Firmenkunden in den Bereichen Kranken-, Sach- und Vermögens-Versicherungen sowie private Vorsorge.

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Weitere Eucerin-Produkte unter: www.gesund-gekauft.ch Eucerin HYALURON-FILLER Tag (trockene Haut)

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Eucerin HYALURON-FILLER Tag (normale & Mischhaut)

Eucerin HYALURON-FILLER Augen

(50 ml)

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45.90 CHF

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Online und telefonisch auch einzeln oder als 2er-Geschenksets erhältlich.

Die Intensivkur gegen starken Haarausfall

Eucerin HYALURON-FILLER Serum-Konzentrat (6 × 5 ml)

BIOXSINE Forte Shampoo und Serum Spray versorgen die Haarfollikel mit Nährstoffen und vermindern so Haarausfall. Mit den Wirkstoffen BIOCOMPLEX B11 und Procyanidin. Speziell geeignet zur Behandlung von intensivem, kreisrundem Haarausfall. Weitere Bioxsine-Produkte: www.gesund-gekauft.ch BIOXSINE Intensivkur Forte Set (Shampoo 300 ml + Serum Spray 60 ml)

54.90 CHF LUNG EMPFEH

131.80 CHF 119.90 CHF Mehr Produkteinformationen siehe Seite 15

Inhalt/Grösse Menge CHF

belloform slim 90-60-90

60 Kapseln

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belloform slim 90-60-90 2er-Pack

2× 60 Kapseln

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BIOXET Forte Gel & Creme 2 in 1 GESICHT

2× 15 ml

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BIOXET Forte Gel & Creme 2 in 1 KÖRPER

2× 30 ml

48.00

BIOXET Forte Körperserum

30 ml

69.90

BIOXET Forte Körper-Kombi (Serum und 2 in 1)

1 Set

109.90

BIOXSINE femina-Kombi

1 Set

49.80

BIOXSINE Forte Intensivkur Set (Spray & Shampoo)

1 Set

119.90

Eucerin HYALURON-FILLER Augen

15 ml

36.90

Eucerin HYALURON-FILLER Nacht

50 ml

45.90

Eucerin HYALURON-FILLER Tag (normale & Mischhaut) 50 ml

45.90

Eucerin HYALURON-FILLER Tag (trockene Haut)

50 ml

45.90

Eucerin HYALURON-FILLER Serum-Konzentrat

6x 5 ml

54.90 58.50

Lubex anti-age day rich UV 20

50 ml

Lubex anti-age® night rich

50 ml

58.50

Lubex anti-age® eye (Augencreme)

15 ml

38.50

Lubex anti-age® serum multi-intensive

30 ml

58.20

Lubex anti-age® vitamin C concentrate

30 ml

66.70

Magnesium Biomed® ACTIV Trinkgranulat

1 Set (100 Sachets) 69.90

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Magnesium Biomed UNO Trinkgranulat

1 Set (100 Sachets) 69.90

Scholl Velvet Smooth Pedi-Set (inkl. 2 Ersatzrollen)

1 Set

XERRES Spezialpflege-Set

1 Set (s. S. 55) 78.80

Bioxsine Classic Starterpackung (Serum + Shampoo)

1 Set (s. S. 62) 129.50

Burgerstein hair & nails

90 Tabl. (s. S. 29)

Burgerstein hair & nails

270 Tabl. (s. S. 29) 98.00

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