Vista 4 / Juni 2018

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Nr. 4 | Juni 2018

CHF 6.50

Fruchtige AbkĂźhlung

Erfrischende Glaces zum Selbermachen

Optimal vorbereitet

Gut versorgt vor der Schwangerschaft

Heisse Zeiten

So kĂśnnen Sie den Sommer richtig geniessen


15 EDITORIAL Sommerzeit Liebe Leserin, lieber Leser Freuen Sie sich auch wie ich jedes Jahr auf die warme ­Jahreszeit? Auf die ersten wirklich süssen Schweizer Erdbeeren, das Schlendern durch die voll erblühte Natur, auf Wasserspass unter freiem Himmel … kurz: auf lange vermisste Auszeiten, Er­ lebnisse, Abenteuer. Wer den Sommer unbeschwert geniessen möchte, sollte die wichtigsten Vorsichtsmassnahmen für die heissen Monate kennen. Und auch wissen, wie handeln, sollte doch einmal etwas Unliebsames passieren, und seien es «nur» Mückenstiche, die Sie plagen. Wir haben daher im Dossier für Sie Wichtiges für den Aufenthalt ohne Reue an der Sonne zusam­ mengestellt. Ebenso Ratschläge, wie kleinere Bles­ suren klug behandelt werden, sowie Tipps, wie es sich in schwülen Nächten besser schlafen lässt. Auch eine Checkliste, die ­Ihnen beim Zusammen­ stellen einer Reiseapotheke für nahe und ferne Destinationen hilft. Und zu guter Letzt haben alle vom Redaktionsteam einen origi­nellen Vorschlag für die Reiselektüre ­heraus­ge­sucht. Ich wünsche Ihnen wunderschöne und unvergess­ liche Sommermonate … und bis auf ein Wieder­ lesen im Vista Anfang September. Herzlich, Jürg Lendenmann Redaktor

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34 INHALTSVERZEICHNIS

Nr. 4 | Juni 2018

Vista Dossier – Sommer 25 – 27 Richtig sonnen

Haut schützen, Sommer geniessen!

28 – 29 Sommerzeit

Hilfe bei kleineren Blessuren

30 – 31 Schlafen bei Hitze Tipps für heisse Sommernächte 32 – 33 Buchtipps

Ihr Lesestoff für lauschige Ferienstunden

34 Reisetipps

Checklisten zum Ausschneiden

Ernährung 4 – 6 Coole Früchte

Erfrischende Fruchtglaces für heisse Tage

Gesundheit 18 – 19 Mundgesundheit

Die perfekte Pflege rund um den Mund

36 Asthma bronchiale Alles unter Kontrolle? 40 – 41 Phytotherapie

Wertvolle Option beim PMS

44 – 45 Optimal vorbereitet Gut versorgt vor der Schwangerschaft Trends 8, 49 Gesundheits-News  10 Kleiner Unterschied Nicht nur die Biologie spielt eine Rolle

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Probiotische Intimpflegeprodukte stabilisieren den pH-Wert beugen Intim-Infekten wirksam vor und unterstützen die Vaginalflora

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bieten starken Rundumschutz für die Frauengesundheit – 3-fach sicher sind eine verlässliche Kontrolle für die Intimgesundheit

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ALLES für meine

Intimgesundheit

Rundum gesund 42 – 43 Urlaub in Sicht

Auf zur Reiseberatung!

Lebensqualität  16 Kolumne Psyche 22 – 23 Party ohne Kater

Mit klarem Kopf durch die WM

Beauty 12 – 13 Glatte Haut

Haarentfernungsmethoden im Vergleich

Gesundheitspolitik 15 – 16 Systemmängel

Der Kampf gegen hohe Kosten

23 Kolumne Comparis Generikum ist nicht gleich Generikum In jedem Vista 38 Kreuzworträtsel 48 Markt-Trends 49 Impressum / Vorschau

Erhältlich in Apotheken & Drogerien oder bei gesund-gekauft.ch

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Nr. 4 | Juni 2018

Ernährung

Ob als Dessert oder für zwischendurch – Sorbet, Rahmglace, Wasserglace oder Frozen Yogurt mit frischen Früchten sind im Sommer eine feine Erfrischung. Wer Glace selber machen will, kann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Susanna Steimer Miller

Coole Früchte

Erfrischende Fruchtglaces für heisse Tage Glace ist keineswegs eine Erfindung der Neuzeit. Lange, bevor es die ersten Tiefkühler gab, kannten schon die Chinesen in der Antike Speiseeis und liessen zu diesem Zweck grosse Eislager anlegen. Auch während der europäischen Antike assen die Menschen bereits Speiseeis. Gemäss dem griechischen Dichter Simonides von Keos mischten sie damals Gletscherschnee mit Früchten, Honig oder Rosenwasser. Hippokrates verschrieb seinen Patienten sogar Speiseeis als Schmerzmittel. Heute gehört Glace zu den beliebtesten Süssspeisen in der Schweiz. Pro Kopf konsumieren wir jährlich rund 6,5 Liter Eiscreme, Sorbet und Wasserglace.

Tricks für die Glace-Herstellung Glace lässt sich einfach selber herstellen. Richtig gut schmeckt sie, wenn sie von feiner Konsistenz, zartschmelzend und cremig ist. Für das perfekte Geschmackserlebnis gilt es, die Bildung von Eiskristallen möglichst zu verhindern. Bei Rahm- / Milchglace hilft es, das zerkleinerte Obst mit wenig Puderzucker, Honig oder Ahornsirup zu mischen, bevor man es zu den weiteren Zutaten gibt. Um dem Kristallisierungsprozess bei der Herstellung von Wasserglace und Sorbet entgegenzuwirken, sind ebenfalls Zutaten geeignet, die sich gut im Wasser lösen und so den Gefrierpunkt des Wassers reduzieren. Ideal ist zum Beispiel

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ein Zuckersirup, den wir durch Aufkochen von Wasser und Zucker selber herstellen und mit dem pürierten Obst oder Beerenmark mischen können. Zum Süssen von Fruchtglace eignen sich auch Ahornsirup und pürierte Datteln. So klappt’s mit allen Früchten Grundsätzlich eignen sich alle Früchte zur Herstellung von Fruchtglace auf Basis von Milch und Joghurt. Bei einigen exotischen Früchten müssen wir aber aufpassen: So enthalten Ananas, Kiwi und Papaya Enzyme, die Eiweisse spalten können. Dadurch entsteht ein bitterer Nebengeschmack. «Diese Enzyme lassen sich jedoch durch kurzes Kochen der Früchte

Die gesündeste Mahlzeit des Tages. Verschönern Sie sich dieses allmorgendliche Erlebnis mit unserem Frühstücksmesser 3 in 1. 3 in 1 deshalb, weil es bisher das einzige Messer ist, welches gleichzeitig schneidet (z. B. Brötchen und Croissants, aber auch Ei, Käse und Wurst), streicht und löffelt. Dass Sie dabei aus 2 Mal 6 verschiedenen Bergspitzen aussuchen können, ist für einmal fast nebensächlich. Ab 49 CHF. Günstige Set-Angebote mit Brettchen jetzt auf www.panoramaknife.ch.

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Rezept Erdbeer-Joghurt-Glace Diese Glace schmeckt nicht nur wunderbar süss und fruchtig, sondern sieht mit den dekorativen Erdbeeren auch einfach super lecker aus. Vorbereitungszeit: 15 Min. Ruhezeit: 240 Min. Zutaten Ergibt etwa 6 Stück • 160 g Erdbeeren • 1 Esslöffel Zitronensaft • 15 g Puderzucker (1) • 200 g Joghurt nature • 25 g Puderzucker (2) Nährwert pro Portion 60 kcal 251 kJ 2 g Eiweiss 1 g Fett 10 g Kohlenhydrate

Zubereitung Schritt 1: Die Erdbeeren rüsten. 2 kleine Erd­beeren in sehr dünne Scheiben schneiden und beiseite­ stellen. Die restlichen Erdbeeren vierteln. Schritt 2: Die geviertelten Erdbeeren mit dem Zitronen­saft und der ersten Portion Puderzucker (1) (siehe Rezept-Tipp) in einen hohen Becher geben und pürieren. Schritt 3: In einer kleinen Schüssel den Joghurt mit der zweiten Portion Puderzucker (2) glattrühren. Schritt 4: Die Wände der Glaceformen mit den ­Erdbeerscheiben belegen. Die Hälfte der Joghurt­ masse in die Formen verteilen. Darauf die ­Erdbeermasse verteilen und mit der restlichen ­Joghurtmasse decken. In die Mitte jeder Form ­einen Glacestiel stecken und die Glace mindestens 4 Stunden gefrieren lassen. Rezepttipp: Je nach Reifegrad und Sorte der Erdbeeren benötigt die Fruchtmasse etwas mehr oder weniger Zucker. Und denken Sie daran: Die gefrorene Masse büsst an Süsse ein, da man im kalten Zustand Aromen weniger gut schmeckt. Die Masse sollte also bei Zimmertemperatur eher etwas zu süss schmecken.

Rezept stammt aus: Annemarie Wildeisens KOCHEN, www.wildeisen.ch

Vista Rezepte

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Auf www.vistaonline.ch/rezepte/glace finden Sie zwei Glacerezepte ganz ohne Zucker.

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deaktivieren», erklärt ­ Marie-Madeleine Müller, kulinarische Beraterin bei Swissmilk. Eine Kochzeit von etwa 30 Sekunden reicht aus. Am besten schmeckt Glace mit sonnengereiften und saisonalen Früchten aus biologischem Anbau aus der Region. Sie haben keine langen Transportwege hinter sich und enthalten deshalb besonders viele Vitamine und Mineralstoffe.

«Besonders erfri­ schende Glaces sind Sorbet, Wasserglace oder Frozen Yogurt.» Für die Herstellung von Fruchtglace können wir neben Rahm auch kalorien­ ärmere und/oder laktosefreie Zutaten verwenden, zum Beispiel Naturjoghurt (siehe Rezept), Reis-, Mandel- oder Kokosmilch, Soja- oder Magerjoghurt. Wer eine besonders erfrischende Glace geniessen möchte, setzt am besten auf Sorbet, Wasserglace oder Frozen Yogurt. Für Sorbet eignen sich ebenfalls alle Früchte. Bei Zitrusfrüchten verwenden wir den Saft, während wir andere Obst­ sorten fein pürieren. Beeren (z. B. Himbeeren oder Brombeeren) streichen wir zusätzlich durch ein Sieb. Ein geschlagenes Eiweiss verleiht vielen Sorbets eine besonders feine Konsistenz. Glace-Maschine – ja oder nein? Am einfachsten ist es, wenn wir die ­Glace-Masse in einer Eis-Maschine gefrieren lassen, in der die Zutaten permanent gerührt werden. Das Kühlelement 6

der Maschine muss zuvor während mindestens 24 Stunden im Gefrierschrank oder in der Tiefkühltruhe bei minus 18 °C gekühlt werden. Wenn das Kühlelement wärmer ist, kann die Glace nicht richtig fest werden. Bevor wir die Masse in die Maschine geben, kühlen wir sie im Kühlschrank auf 6 °C herunter. Zu beachten ist auch, dass die Umgebungstemperatur in der Küche das Kühlelement mit der Zeit erwärmt. Deshalb ist es ideal, wenn wir die Glace-Maschine in einem möglichst kühlen Raum, zum Beispiel im Keller, in Betrieb nehmen. Grundsätzlich ist die Herstellung von Glace auch ohne Maschine möglich. Allerdings müssen wir bei der Qualität leichte Abstriche in Kauf nehmen, denn meist wird die Glace ein bisschen weniger cremig. Wichtig ist, dass wir die Glace-Masse ebenfalls zuerst im Kühlschrank abkühlen lassen, danach in eine grosse, im Gefrierschrank vorgekühlte Schüssel geben und während des

Ernährung

Gefrierpro­zesses immer wieder rühren. Das erste Mal rühren wir die leicht angefrorene Mas­se nach einer Stunde und danach alle 20 bis 30 Minuten während des drei- bis vierstündigen Gefrierprozesses. Das ­regelmässige Unterschlagen von Luft lässt eine lockere und cremige Glace ohne Kristalle entstehen. Sowohl das im Rahm enthaltene Milchfett als auch das Protein sorgen für gute Schmelzeigenschaften. Servieren Grundsätzlich schmeckt eine Glace am besten, wenn man sie 10 bis 15 Minuten vor dem Servieren im Kühlschrank antauen lässt. Selbstgemachte Glace ist ein bis zwei Monate im Tiefkühler haltbar. Einmal aufgetaut, sollte sie nicht wieder eingefroren werden, weil sich Kristalle bilden würden. ■

Rezepte für Fruchtglace • Das Buch «Eiscreme, Glace, Sorbet» von ­Annemarie ­Wildeisen, das im AT Verlag erschienen ist, enthält 75 abwechslungsreiche Eisrezepte für viele ­Gelegenheiten und jede Jahreszeit. Alle Rezepte lassen sich auch ohne Eismaschine zubereiten. • Auf der Website www.wildeisen.ch finden sich ebenfalls zahlreiche ­Rezepte für Glace, Sorbet und Frozen Yoghurt. • Auf der Website von www.swissmilk.ch finden sich zahlreiche Rezepte für Glace in allerlei Variationen.


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Fast jeder zehnte Mensch hat ein Tattoo. Jüngste Forschungen zeigen: Tinte und Farbpigmente lagern sich nicht, wie angenommen wurde, in den Fibroblasten ab, die das Kollagen im Bindegewebe produzieren. Sondern sie gelangen ins Innere von Makrophagen. Diese Fresszellen des Immunsystems werden alarmiert, wenn beim Tätowieren Verletzungen entstehen, wandern zur Einstichstelle und nehmen die fremden Stoffe auf. Ein Team um Anna B ­ aranska von der Aix-Marseille Université in Frankreich konnte mit Versuchen bei Mäusen zeigen: Sterben die Makrophagen, geben sie die Farbpigmente ab. Diese werden jedoch von neu entstandenen Makrophagen unverzüglich wieder aufgenommen, sodass die Farbpartikel an Ort und Stelle verbleiben und nicht durch die Lymphflüssigkeit abtransportiert werden. So bleiben die Tattoos erhalten. Sollen Tattoos wirksam entfernt werden, müssten vorübergehend auch die Makrophagen entfernt werden, folgern die Wissenschaftler. Quellen: scinexx.de, doi: 10.1084/jem.20171608

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Quellen: EurekAlert!, doi: 10.1093/humrep/dey024

Zu viel Salz schadet bei gesunder Kost

Pflaster hilft bei Erdnussallergien Die Hyposensibilisierung wird bei vielen Menschen angewandt, die an Allergien leiden. Denn mit dieser spezifischen Immunthe­ra­pie wird der Körper schrittweise an das allergieaus­lösende Antigen gewöhnt, sodass eine Überreaktion vermieden wird. Bei Lebensmittelallergien allerdings gelang das bisher nicht. Eine neue Pflaster-Therapie konnte in einer klini­schen Studie bei Patienten mit einer Erdnuss­allergie vielversprechende Ergebnisse erzielen. Besonders gute Ergeb­nisse wurden bei Kindern von sechs bis elf Jahren beobachtet. Bereits läuft eine weiterführende Studie. Die neue Behandlungsmethode kann die Toleranzgrenze des Immunsystems für die aller­gie­ auslösenden Stoffe anheben, aber bislang die Allergie noch nicht komplett verschwinden l­assen.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt einen Salzkonsum von 5 g am Tag. Wissenschaftler um Dr. Jeremiah Stamler von der North­western University in Chicago werteten die umfangreiche INTERMAP-Studie aus, die Ende der 1990er-Jahre durchgeführt worden war, und fanden: Der Salzkonsum der rund 4700 untersuchten Freiwilligen betrug durchschnittlich mehr als das Doppelte (10,7 g/Tag) der WHO-Empfehlungen. Bei den Menschen, die noch mehr Salz konsumierten, wirkte sich der hohe Salzkonsum negativ auf den systolischen (oberen) Blutdruck aus, und zwar auch bei jenen, die sich sonst gesund und ausgewogen ernährten.

Quellen: DocCheck, doi:10.1001/jama.2017.16591

Quellen: PZ-Online, doi: 10.1161/HYPERTENSIONAHA.117.09928

GESUNDHEITS-NEWS

Kinder zu haben, macht Telomere elf Jahre älter Frauen, die Kinder geboren haben, weisen kürzere Telomere auf als solche, die noch nie geboren haben. Dies fand ein Team um Anna Z. Pollack von der George Mason University (USA) in einer Studie heraus. Telomere sind die Kappen der Chromosomen, die wichtig für die Teilung sind und die mit dem Alter kürzer werden. Unterschreiten sie eine bestimmte Länge, können sich die Chromosomen nicht mehr teilen – die Zelle stirbt ab. Die Länge der Telomere steht in Zusammenhang mit der Erkrankungshäufigkeit und Sterblichkeit. Bei den untersuchten Frauen, die Kinder hatten, entsprach die Verkürzung der Telomere einer ­Lebensspanne von (minus) elf Jahren. Somit ist dieser Einfluss grös­ser als der von Rauchen oder Fettleibigkeit. Pollack: «Mit unseren Daten können wir nicht sagen, ob das Kinderhaben verknüpft ist mit einer Verkürzung der Telomere … oder ob bei Frauen, die Kinder haben, die Telomere beginnen, kürzer zu werden.» Um dies klären zu können, gelte es, Faktoren einzubeziehen wie Stress und soziale Unterstützung und auch herauszufinden, ob es ähnliche Beobachtungen bei Männern gebe.

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Warum Tattoos in der Haut verbleiben


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Trends

Es gibt Medikamente, die bei Frauen andere (Neben-)Wir­kungen hervorrufen als bei Männern. Warum Gender-Medizin wichtig für beide Geschlechter ist und wieso bereits in der Forschung mehr auf das Geschlecht geachtet werden sollte, lesen Sie im folgenden Text. Vivien Wassermann

Kleiner Unterschied Bild: © spectral, de.123rf.com

Nicht nur die Biologie spielt eine Rolle

Haben Männer und Frauen die gleiche Erkrankung und nehmen dagegen die gleiche Arznei ein, kommt es dennoch bei Frauen oft zu anderen (Neben-)Wirkungen.

Frauen sind anders. Männer auch. Und ob es sich im Krankheitsfall um einen Patienten oder eben eine Patientin handelt, kann häufig einen Einfluss auf die Erkrankung und die Wirkung der Medikamente haben. Die Gender-Medizin untersucht die Auswirkungen dieser Unterschiede in der Medizin. 10

Prof. Dr. med. Dr. h. c. Vera Regitz-­Zagrosek, die Direktorin des Instituts für Geschlechterforschung in der Medizin an der Berliner Charité, kritisierte anlässlich des ­forumsante.ch in Bern, dass bisher in der Medizin hauptsächlich auf die biologischen Unterschiede eingegangen werde. Weniger jedoch auf Gender, also die charakteristischen Eigenschaften, die die Gesellschaft als männlich oder weiblich erachtet. Dabei spielen auch diese sozio­ kulturellen Faktoren eine grosse Rolle. So hängen beispielsweise schwere Komplikationen des Herzens stärker vom Gender ab als vom biologischen Geschlecht. Der Faktor Gender spielt auch bei der Früh­erkennung eine Rolle. So müsse man Männer anders ansprechen und motivieren als Frauen, damit sie Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. Entsprechend sind es nicht nur die Frauen, die von der Gender-Medizin profitieren. «Gender-Medizin ist eine Medizin für Männer und Frauen», sagt Vera Regitz-­Zagrosek. Denn sie ermöglicht eine gezieltere und effektivere Behandlung für alle. Frauen nehmen zum Beispiel auch Beschwerden anders wahr als Männer. Bei Schmerzen «schleppen Frauen sich oft durchs Wochenende und gehen dann erst zum Hausarzt statt direkt in die Not­ aufnahme», so Vera Regitz-Zagrosek. Besonders bei der koronaren Herz­krankheit gibt es viele unterschiedliche ­Symptome und Auslöser zwischen den Geschlech-

tern: Beide haben zwar das gleiche Risiko dafür, doch sind Männer meist in ­ihren 60ern, Frauen erst in den 70ern davon betroffen. Zudem haben Frauen mit Blut­ hochdruck eine weitaus höhere Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt zu bekommen als Männer mit Bluthochdruck. Auch Rauchen hat für Frauen diesbe­ züglich gefährlichere Folgen als für Männer. Zudem äussern sich die Symptome im Falle eines Herzinfarkts bei Frauen oft anders: Sie können anstelle von bzw. zusätzlich zum typischen Schmerz / Druck in der Brustgegend auch über Übelkeit, Kurzatmigkeit oder starke Müdigkeit klagen. Schon im Tierversuch wird am Männchen geforscht Aber auch Nebenwirkungen von Arzneimitteln fallen bei Frauen häufig stärker aus als bei Männern. Den Grund dafür ver­ mutet Vera Regitz-Zagrosek darin, dass überwiegend mit männlichen Versuchstieren im Labor gearbeitet wird. Oder dass die Forschenden eben gar nicht besonders auf das Geschlecht achten. So betrifft beispielsweise die lebensbedrohliche stressinduzierte Herzerkrankung zu 90 Prozent Frauen. Doch das Tiermodell, an dem hierfür geforscht wird, ist eine männliche Ratte. «Es ist wichtig, bereits in einer frühen Phase der Arzneimitteltests auf das Geschlecht der Tiere zu achten», fasst die Forscherin zusammen. ■


Dolsan AG informiert

Von den beiden Hauptwirkstoffen der Hanfpflanze rückt Cannabidiol erst langsam in den Blickpunkt der Forschung. Die bisherigen Erfahrungen sind vielversprechend, die Nachfrage und die Qualitätsunterschiede sind gross.

Cannabis Bild: © zVg.

Bekanntes Kraut mit hohem Potenzial

Die Anwendungsgebiete der Nutzund Zierpflanze Hanf (Cannabis) sind vielfältig. Sie wird daher von den Menschen seit jeher kultiviert.

Die Hanfpflanze (Cannabis sativa bzw. Cannabis indica) wird schon seit Jahrtausenden als Heilmittel eingesetzt. Sie wurde bereits im ältesten chinesischen Arzneibuch erwähnt, das dem legendären Kaiser Shénnóng zugeschrieben wird. Von den gegen 500 Wirkstoffen, die bisher in der einjährigen krautigen Pflanze nachgewiesen wurden, finden sich über 80 ausschliesslich im Cannabis: die Cannabinoide. Die beiden wichtigsten sind das psychoaktive (berauschende) Tetrahydrocannabinol (THC) s­ owie Cannabidiol (CBD), das keine ­Wirkung auf die Psyche hat. CBD: eine Fülle von Wirkungen Lange konzentrierte sich die Wissenschaft auf den Inhaltsstoff THC. Erst ­langsam kommt die Forschung zu CBD in Fahrt, doch zeigen die Resultate be-

reits ein breites Spektrum möglicher the­rapeutischer Wirkungen auf. So soll CBD anti­oxidativ, entzündungshemmend, angst­lösend und schlaffördernd wirken, Krampfanfällen entgegenwirken sowie wirksam sein gegen Brechreiz und psychische Erkrankungen. In einer Umfrage der Brightfield Group und HelloMD wurden 2400 Personen zum Gebrauch und Wirkung von CBD-Produkten befragt. Laut Dr. Perry Solomon, Chief Medical Officer bei HelloMD, verwendeten die Befragten Can­nabidiol am häufigsten zur ­Behandlung von Schlaflosigkeit, Depression, Angstzuständen und Gelenkschmerzen. 80 % fanden die CBD-Produkte «sehr oder extrem wirksam» und nur 3% berichteten über kleine oder gar keine Wirkung. 42 % gaben an, dass sie dank CBD ganz auf ihr bisheriges Medikament haben verzichten können.

Blütentees und Öle Die Einnahme von CBD ist vor allem als Tee oder Öl in Tropfenform beliebt. Hanfresp. Cannabiserzeugnisse fallen in der Schweiz seit 2011 nicht mehr unter das Betäubungsmittelgesetz, wenn sie weniger als ein Prozent an THC enthalten. Die Präparate können frei verkauft werden. Die Wirkung von CBD tritt je nach Anwendungsart nach 15 bis 45 Minuten ein, wobei die Dosierung von Person zu Person unterschiedlich sein kann. Wie bei anderen Pflanzen auch, die für Tees und als Ausgangsmaterial für Extrakte usw. verwendet werden, sollte bei Hanf auf eine gute ­Qualität (Bio) mit entsprechend geringer Schadstoffbelastung geachtet werden. Hanfblüten-Tee: Für die Zubereitung werden Hanfblüten mit siedendem Wasser übergossen und 10 bis 15 Minuten stehen gelassen. CBD-Öle/-Tropfen: Die Inhaltsstoffe werden am schnellsten über die Mundschleimhaut aufgenommen. Ein paar Tropfen des Öls unter die Zunge träufeln und 1 bis 2 Minuten im Mund behalten. ■

Empfehlung Bio Hanf-Produkte werden bereits in Apotheken, Drogerien sowie im Internet angeboten.

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Beauty

Was in den 80er-Jahren noch völlig normal war, ist heute eine haarige Angelegenheit. Wer seine Körperhaare spriessen lässt, gilt fast als ungepflegt. Doch welche Haarentfernungsmethode eignet sich für welchen Körperbereich? Athena Tsatsamba Welsch

Glatte Haut

Haarentfernungsmethoden im Vergleich

Nassrasur Die Nassrasur ist eine günstige Methode, um lästige Körperhaare loszuwerden. Sie eignet sich praktisch für alle Körperstellen, wie Achseln, Beine, ­ Bikinizone, Brust, ­Rücken und Gesicht. Wenn Sie die Rasur richtig durchführen, die Haut idealerweise mit Rasierschaum oder zumindest mit ­Duschgel anfeuchten und gute Klingen verwenden, erzielen Sie sehr gute Ergebnisse, ohne die Haut zu irritieren oder zu verletzen. Allerdings hält das Ergebnis nicht lan­ge an, weil die Haare nur abgeschnitten werden und sehr schnell nachwachsen. Epilation Wer schön sein will, muss leiden – die ­Epilation ist eine schmerzhafte Angelegenheit. Die Pinzetten des Epilierers entfernen die Haare an der Wurzel. Bei einer sensiblen Haut können direkt nach dem E ­ pilieren Rötungen und Pickel auftreten. Der entscheidende Vorteil liegt jedoch in den niedrigen Kosten nach einmaliger Anschaffung des Geräts. Epilierer sind mittlerweile ab rund 50 Franken erhältlich. Das Ergebnis hält je nach Haarwuchs drei bis vier ­Wochen an. Diese Methode eignet sich 12

Bild: © belchonock, de.123rf.com

Unser Schönheits­ideal hat sich im Laufe der Jahre gewandelt – das Entfernen der Körperhaare ist längst nicht mehr nur den Frauen vorbehalten. Heute haben auch viele Männer eine glatte Haut für sich entdeckt. Ein Überblick über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden:

Für eine schöne glatte Haut gibt es je nach Körperbereich verschiedene Haarentfernungsmethoden.

vor allem für Beine, sie kann aber je nach Schmerzempfinden überall angewendet werden. Enthaarungscreme Chemikalien, die in den Enthaarungscremes enthalten sind, greifen das K ­ eratin an, einen Hauptbestandteil des Haars. Prüfen Sie die Enthaarungscreme an einer unauffälligen Stelle. Treten keine ­ Hautirritationen oder Allergien auf, können Sie die gewünschte Körperstelle wie zum Beispiel Beine, Arme, Achselhöhlen, Brust, Rücken sowie die Bikinizone damit enthaaren. Nach der vorgeschriebenen Einwirkungszeit können Sie das Haar samt der Creme mit Hilfe eines Schabers

an der Hautoberfläche abtragen. Lassen Sie die Enthaarungscreme nicht länger als vorgesehen einwirken und waschen Sie diese gut mit Wasser ab. Enthaarungscremes sind ab 5 Franken pro 100 ml ­erhältlich. Diese Methode ist schmerzfrei – sie kann jedoch bei empfindlicher Haut zu Irritationen führen. Das Ergebnis hält wie bei der Rasur nur wenige Tage an. Waxing – mit warmem oder ­kaltem Wachs Sie können die Haare an nahezu jeder Körperstelle mit warmem und mit kaltem Wachs entfernen. Bei ersterem trägt die Kosmetikerin das warme Wachs mit einem Schaber auf den gewünschten


Bereich auf und zieht ihn, sobald er abgekühlt ist, mit einem Ruck gegen den Haarwuchs ab. Da das warme Wachs die Poren öffnet, lassen sich die Härchen gründlicher und etwas schmerzfreier entfernen als bei der Anwendung mit Kaltwachsstreifen. Dafür birgt Kaltwachs keine Verbrennungsgefahr und ist einfacher in der Anwendung zu Hause. Bei richtiger Anwendung erhalten Sie ein gründliches Ergebnis, das bis zu sechs Wochen anhält. 16 Kaltwachsstreifen für die Bikinizone sind ab rund 10 Franken erhältlich. Im Vergleich dazu betragen die Kosten für die Behandlung im Kosmetik- oder Waxingstudio rund 30 Franken für die Bikinizone. Sugaring Diese Haarentfernungsmethode aus dem Orient ist auf dem Vormarsch. Unerwünschte Haare können an allen Körper-

regionen mit einer lauwarmen Paste ­entfernt werden, die aus Zucker, Zitronensäure und Wasser besteht. Nach dem Auftragen wird die Paste anders als beim Waxing in Wuchsrichtung der Haare abgezogen. Dadurch werden Hautreizungen und abgebrochene und eingewachsene Haare auf ein Minimum reduziert.

«Die Haarentfernungsmethode Sugaring aus dem Orient ist auf dem Vormarsch.» Diese Methode ist sehr sanft, weil das Zuckergel nur an den Haaren und an bereits gelösten Hautschuppen haftet. Die Haut wird nicht geschädigt. In professionellen Kosmetikstudios liegen die Kosten für ein Sugaring der Bikinizone bei rund 40 Franken.

Dauerhafte Haar­entfernung: Enthaarung mit Laser und Licht Der Laser ist eine dauerhafte Methode zur Haarentfernung. Licht dringt mit ­einer sehr hohen Wellenlänge in die Haut ein und verödet tiefliegende Haarwurzeln. Wie beim Laser sendet die IPL-­Methode (intense pulsed light) auch Lichtwellen aus. Allerdings werden bei IPL-Lichtimpulse mit einer Blitzlampe ausgestossen, was zum Absterben der Nährstoffzellen in den Haarwurzeln führt. Bei unsachgemässer A ­ nwendung kann es zu Verbrennungen k­ ommen. Die Kosten liegen schnell im vierstelligen Bereich, da mehrere Behandlungen nötig sind. Blonde oder graue Haare können mit beiden Methoden nicht behandelt werden, da den Haaren der Farbstoff Melanin fehlt. ■

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Alpinamed AG informiert

Sie sind nicht die Einzige, trösten Sie sich. Blasenentzündungen treffen jede vierte Frau. Es juckt, es brennt. Jetzt aber ganz schnell: Wo ist die nächste Toilette?

Blasenentzündung? Nicht schon wieder. Doch die Natur hilft!

Tipps zur Prävention • Täglich 2 Alpinamed D-Mannose Tabletten kauen oder lutschen • Viel trinken (Kräutertee, Preiselbeerzubereitungen, ungesüsstes Mineralwasser) • Analhygiene – Einweg-Waschlappen verwenden • Vermeidung einer übervollen Blase • Nasse und feuchte Badeanzüge meiden • Achtung vor: Whirlpool – Sauna – Hallenbad • Enge und/oder synthetische, feuchtigkeitsfördernde Kleidung meiden • Auf die Sauberkeit beim Sexualverkehr achten (inkl. Penis) • Blase nach dem Sexualverkehr leeren • Reihenfolge der Berührungen beachten • Kein Analverkehr vor Vaginalverkehr

Die Erreger einer Blasenentzündung klettern in die Harnröhre und manchmal auch weiter bis zu den Nieren. Mit zunehmendem Alter und jedem durchgemachten Harnwegsinfekt steigt das Risiko, erneut daran zu erkranken. Dabei reagiert unsere Blase meistens dann gereizt, wenn es überhaupt nicht passt: In aufregenden Situationen, bei Prüfungsangst, wenn wir gestresst sind oder verkühlt. Wird die Infektion von Fieber, Rückenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen begleitet, suchen Sie bitte einen Arzt auf. Vorbeugen mit Alpinamed D-Mannose Lutschtabletten D-Mannose findet man in der Natur, in Obst und Beeren. Im Gegensatz zu Traubenzucker wird D-Mannose aber praktisch nicht verstoffwechselt und gelangt 14

so unverändert in den Harntrakt. Alpina­ med D-Mannose kann die Rezeptoren der entzündungsverursachenden Bakterien besetzen und dadurch ein Anhaften an die Zellen der Blase und der Harnwege erschweren. Die krankmachenden Bakterien können so beim Urinieren besser ausgeschwemmt werden. Alpinamed D-Mannose ist hergestellt ohne genmanipulierte Organismen (GMO-frei), glutenfrei, lactosefrei, frei von bekannten ­Allergenen und vegan. Vorbeugen ist so einfach Zum Vorbeugen einer Blasenentzündung nimmt man jeden Tag 2 Alpinamed D-Mannose Tabletten zu sich. Idealerweise abends nach dem Urinieren und immer nach dem Geschlechtsverkehr. So kann die natürliche D-Mannose über Nacht die

Bakterien daran hindern, eine Blasenentzündung zu verursachen. Die Tabletten sind sehr angenehm im Geschmack und können gekaut, gelutscht oder mit etwas Wasser eingenommen werden. Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie. Achtung! Überwiegend werden Blasenentzündungen durch Darmbakterien verursacht, welche oft während des Geschlechts­ verkehrs in die Harnwege gelangen. Deshalb unbedingt auf Sauberkeit (z. B. Hände und Penis) und die Reihenfolge der ­Berührungen achten. Wenn Sie oft unter Blasenentzündungen leiden, ist es ­empfehlenswert, immer nach dem Geschlechtsverkehr die Blase zu leeren und 2 Alpinamed D-Mannose Tabletten zu lutschen oder kauen. ■


Nr. 4 | Juni 2018

Gesundheitspolitik

Bundesrat Alain Berset steht bezüglich Gesundheitskosten unter Druck. Er hat deshalb eine Expertengruppe einberufen und deren 38 wirksame Möglichkeiten zur Kostendämpfung ver­ öffentlicht. Lesen Sie dazu einige Expertenmeinungen. Hans Wirz

Systemmängel

Der Kampf gegen hohe Kosten Mit Sparen alleine lässt sich das Kosten­ wachstum nicht wirklich bekämpfen; man müsste das ganze Gesundheitssys­ tem umkrempeln, tiefe Einschnitte ma­ chen. Das ist letztlich die Hauptaussage des Berichts. Aufruhr Die Empfehlungen des Expertengremi­ ums haben die Leistungserbringer aufge­ schreckt: Pharmaunternehmen, die Ärzte­ schaft, Apotheken, Spitäler, Krankenkassen und Patientenorganisationen läuten die Sturmglocken. Vielleicht, weil man die Empfehlungen der Expertenrunde gar als beunruhigenden Anfang einschneidender Systemveränderungen – und damit ver­ bundenen Umsatzverlusten – interpre­ tieren kann? Lesen Sie zuerst einige Hin­ weise von Dr. med. Brida von Castelberg,

Vizepräsidentin Schweizerische Stiftung SPO Patientenschutz und emeritierte Chefärztin Gynäkologie im Stadtspital Triemli, Zürich. Sie war Mitglied der Exper­ tengruppe «Kostendämpfung». Die Ärztin … Unsere Gesprächspartnerin weist darauf hin, dass man jetzt mindestens wisse, «wo die hauptsächlichen Probleme liegen». Der Bericht zeige eine enorme Vielfalt auf, illustriere treffend die Zerstückelung und Komplexität unseres Gesundheitswesens. «Natürlich ging es im Zusammenhang mit der Kostendämpfung immer auch um den Erhalt von Qualität», mit der die grosse Mehrheit der Bevölkerung offen­ bar, wie Um­fragen immer wieder bestäti­ gen, sehr zufrieden ist. «Aus meiner Sicht finde ich es allerdings

schade, dass noch nie abgeklärt wurde, ob die Bevölkerung mit einer Reduktion von Leistungen auf das Sinnvolle einverstan­ den wäre, wenn damit eine Prämienreduk­ tion erreicht werden könnte.» Welches sind für sie die hauptsächlich wichtigen Vor­ schläge der Expertengruppe? «Da gibt es einige Vorschläge, die gleichermassen wichtig sind. Ein bedeutendes Anliegen ist, das Wachstum der Gesundheitsausgaben zu beschränken. Und zwar längerfristig auf das Wachstum des Bruttoinlandprodukts BIP ausgerichtet. Dabei muss es den Ak­ teuren überlassen werden, wie sie dieses Ziel erreichen wollen. Zu nennen wäre als zweites der Experimentierartikel mit dem Ziel, innovative Lösungsansätze zu entwi­ ckeln und diese – sozusagen ­probehalber – auch ausserhalb der obligatorischen Krankenpflegeversicherung ausprobieren zu können. Unbedingt wünschenswert, ja

Bild: © Romolo Tavani, de.123rf.com

Fortsetzung auf Seite 16

«Es ist nicht akzeptabel, dass immer mehr Men­ schen ihre Prämien nicht mehr bezahlen können, deshalb auf schwarze Listen kommen und den Versicherungsschutz weitestgehend verlieren.» Heinz Locher, Gesundheitsökonom

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Nr. 4 | Juni 2018

Gesundheitspolitik

KOLUMNE

Psyche dringend, ist die regionale Spitalplanung. Diesbezüglich könnte man die Schweiz beispielsweise in vier bis sechs Regionen einteilen. Die heutige Form der Planung und Umsetzung ist ein absolut unnötiger Luxus mit nachhaltig hohen Folgekosten.» Als weiteres grosses Thema nennt die Ge­ sprächspartnerin mehr Gesundheitswis­ sen in der Bevölkerung und damit eine sinnvoll erweiterbare Mitbestimmung bei der Entscheidung über die richtige Wahl der jeweiligen Therapie. … der Gesundheitsfachmann … Dr. rer. pol. Heinz Locher, Gesundheits­ ökonom in Bern, kennt alle Stärken und Schwächen unseres Gesundheitssystems und ist praktisch schon sein ganzes Leben in verschiedenen Funktionen im Gesund­ heitswesen tätig. Wieso hat sich denn die ganze Arbeit der Expertengruppe seiner Meinung nach gelohnt? «Für mich zählt nur ein Kriterium: Was wird von den Empfeh­ lungen umgesetzt?» Wenn die Experten­ gruppe aufzeigen konnte, dass es genü­ gend Ansatzpunkte für Reformen gibt, sei das aber auch schon ein Erfolg. Dort sieht er die Priorität: bei verbindlichen Zielvorga­ ben. «Meines Erachtens ist ein Kulturwan­ del erforderlich. Die verbindlichen Ziel­ vorgaben sollen von der gegenwärtig vorherrschenden Kultur des fehlenden Ver­ antwortungsbewusstseins für das Ganze wegführen. Zweitens sollte mithilfe eines Experimentierartikels eine neue Dynamik und die Bildung einer Innovationskultur ge­ fördert werden.» Integrierte Versorgungs­ modelle und nachhaltige Finanzierungsre­ gelungen müssten im ­Vordergrund stehen, sagt er. Und findet, der Leidensdruck we­ gen der hohen Kosten sei eigentlich klein – «trotz aller Ausruferei». Und es fehle am Mut, sich zu exponieren und Reformen an­ zustossen. «Wer Freiheit für sich bean­ sprucht, muss auch Verantwortung für das Ganze übernehmen – Leistungserbringer reagieren leider erst unter finanziellem Druck.» Ob der Vorschlag Zukunft habe, die Höchstgrenze der Prämien je nach Ein­ kommen bei 10 Prozent des Einkom­ mens festzulegen? «Es ist nicht akzep­ tabel, dass immer mehr Menschen ihre Prämien nicht mehr bezahlen können, deshalb auf schwarze Listen kommen und den Versicherungsschutz weitestge­ hend verlieren. Dadurch wird das Obli­ gatorium der Krankenpflegeversicherung 16

ausgehöhlt. Gegenmassnahmen müssen dringend ergriffen werden. Aus prakti­ schen Gründen sollten sie mit den Prä­ mienverbilligungen abgestimmt und neue Regelungen demzufolge auf der Ebene der Kantone umgesetzt werden.» … und die Politikerin Die ideale Finanzierung des Gesundheits­ wesens liegt Nationalrätin Ruth Humbel (CVP) speziell am Herzen. Sie kämpft seit 2003 an vorderster Front für die einheitli­ che Finanzierung von ambulanten und stationären Leistungen. Präziser gesagt: Für grosse Einsparungen (ohne Leistungs- und Qualitätsverluste) durch die Gleichschal­ tung der Finanzierung. Heute ist es so, dass ambulante Leitungen – abgesehen von den direkten Leistungen der Patienten­ schaft – zu 100 Prozent von den Kranken­ kassen bezahlt werden. Stationäre Leistun­ gen werden hingegen zu 55 Prozent von den Kantonen finanziert. Man habe weit­ herum vermehrt erkannt, dass durch die uneinheitliche Finanzierung von ambulan­ ten und stationären Leistungen zu viel im Spital gemacht werde, das kostentreibend wirke, während doch die externe ambu­ lante Medizin kostengünstiger sei. Die Kan­ tone erlassen Listen, was spitalambulant gemacht werden muss. «Damit entlasten sie die Kantonsfinanzen, werden aber zu Kostentreibern für die Prämienzahlenden, weil keine Spitalbetten abgebaut werden und die Krankenkassen spitalambulant die ganze Rechnung bezahlen müssen.» Ge­ gen die grundsätzlichen Änderungen im Finanzierungsbereich sperren sich die Kantone. «Es gibt da etliche Ängste, wie beispielsweise die eines Verlusts von Ein­ fluss. Oder man will keine Spitalbetten ab­ bauen respektive keine Spitäler schlies­ sen.» Gesundheitspolitik sei in jedem Fall eben auch Finanzpolitik. Schlussfolgerungen Die notwendigen grossen Veränderungen werden sich in unserem politischen Sys­ tem wohl nur Schrittchen um Schrittchen umsetzen lassen. Obwohl Veränderun­ gen, die gleichzeitig alle Teilnehmer im Gesundheitswesen herausfordern, bes­ sere Lösungen ermöglichen würden. Wir bleiben für Sie am Thema. ■ Sagen Sie uns Ihre Meinung zum Thema: hans.wirz@sanatrend.ch

Liebe Leserin, lieber Leser Entspannter und gelassener durch die Schwan­ gerschaft – das wünschen sich viele Frauen. Eine Klientin in der 20. Schwangerschaftswoche kam völlig aufgelöst in meine Praxis, da sie grosse Angst vor der Geburt ihres Kindes hatte. Sie hatte wohl alle auf dem Markt angebotene Literatur über Entspannungsmethoden gelesen und trotz­ dem stand sie unter Stress wegen der bevorste­ henden Veränderungen in ihrem Leben. Der Zustand ihrer mentalen Anspannung machte sich nicht nur in ihrem Kopf bemerkbar, sondern vermehrt auch im gesamten Körper. Darum riet ich ihr, das autogene Training bei mir zu erlernen, welches sie dann mit ein wenig Übung in jeder Situation bei aufkommender Angst und Anspan­ nung einsetzen konnte. Autogenes Training ist ein auf Autosuggestion basierendes Entspan­ nungsverfahren. Aufgrund meiner langjährigen Berufserfahrung wusste ich, dass es eine nützli­ che Technik ist, um gezielt zu helfen. Das Verfah­ ren lindert Beschwerden und sorgt für Entspan­ nung. Und nicht nur das: Wer sich darin übt, entwickelt ein neues Selbstbewusstsein für sei­ nen Körper und ein grösseres Vertrauen in seine Kräfte. Auch, um eine Geburt zu meistern. Wichtig ist dabei, dass die Übungen am Anfang regelmässig durchgeführt werden. Meine Klien­ tin begann, täglich zu üben, und war rasch vol­ ler Motivation und Zuversicht. Bereits nach we­ nigen Sitzungen war sie sehr viel ruhiger und gelassener und fühlte sich mental zunehmend bereit für die Geburt. Sie konnte sich nun voll und ganz auf ihre Zukunft als Mutter freuen. Ihre Anregungen nehme ich gerne entgegen unter vista@sanatrend.ch. Herzlich, Ihre

Edith Aziz Dipl. Hypnosetherapeutin / Dipl. Psychologin


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Fast jede vierte Frau kennt die meist sehr schmerzhafte Verformung des Grosszehengrundgelenks aus eigener Erfahrung. Eine spezielle dynamische Schiene kann leichtere bis mittlere Fehlstellungen wirksam korrigieren.

Hallux valgus

Nicht immer ist eine Operation nötig

Bild: zVg.

Sind hohe Schuhe wirklich der Grund für die Entstehung eines Hallux valgus? Neben der erblichen Veranlagung, der Instabilität des innersten Mittelfussknochens und dem Knicksenkfuss kann auch die langjährige übermässige Belastung des Fusses durch Schuhe mit enger Vorfussbox und hohen Absätzen die Entwicklung des ­Hallux valgus fördern. Interview mit: Prof. Dr. med. Dr. phil. Victor ­Valderrabano, Chefarzt und Professor am SWISS ORTHO CENTER in Basel

Unsere Füsse tragen uns durchs Leben. Wie wichtig sie sind, merken wir meist erst, wenn sie schmerzen oder sich zu verformen beginnen und ihre natürliche Funktion eingeschränkt wird. Deformationen sind weit häufiger, als gemeinhin bekannt ist. Laut Literaturangaben findet sich bei bis zu 23 Prozent der Erwachsenen eine Fehlstellung der Grosszehe (lat. hallux): der Hallux valgus, auch Ballenzeh genannt. In 90 Prozent sind Frauen betroffen und mehrheitlich tritt die Deformität an beiden ­Füssen zugleich auf. Was ist der Hallux valgus? Unter diesem Begriff versteht man eine Fehlstellung des Grosszehengrundgelenks, bei der der Knochen deutlich nach aussen hervorsteht. Damit einher geht ein exzentrischer Zug der Sehne, eine eingeschränkte Funktionsfähigkeit der Gelenkskapsel sowie die Entwicklung von Schleimbeutelentzündungen. Typische Symptome eines Hallux valgus sind Druck im Schuh, Schmerzen, reduzierte Belastbarkeit des Fusses, Überbelastung der Nachbarzehen bis hin zu Arthrose im Grosszehengrundgelenk und Hammerzehen der Nachbarzehen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Am Anfang kann der Hallux valgus konservativ behandelt werden, um so eine Operation zu vermeiden: mit Physiotherapie, durch Verbesserung der Fussstellung, durch Muskelaufbau und durch besseres Abrollen. Die Hallux-Schiene, beispielsweise als Nachtschiene eingesetzt, kann die Symptomatik des Hallux valgus vermindern und die Weichteile unterstützen. Auch orthopädische Einlagen können den Krankheitsverlauf des Hallux valgus abbremsen. Bessern die Beschwerden trotz konservativer Therapie nicht, ist die chirurgische Korrektur notwendig, wobei hier die Technik der Operation dem einzelnen Patienten bzw. dem deformierten Fussteil gut angepasst werden muss. ■

Hallufix-Schiene Die von Wissenschaftlern und Orthopäden entwickelte Schiene dient zur Korrektur der Gross­ zehenfehlstellung (Hallux valgus). Beachten Sie dazu das Spezialangebot auf Seite 50 dieses Vista-­Magazins. Bei Fragen rufen Sie uns an: 044 762 24 02

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Nr. 4 | Juni 2018

Gesundheit

Viele Menschen leiden unter einem trockenen Mund, lästigem Mundgeruch oder unter schmerzhaften Zahnfleischentzündungen. Das muss nicht sein: Nehmen Sie diese Zeichen ernst und schaffen Sie Abhilfe mit speziellen Mitteln. Christina Bösiger

Mundgesundheit

Bild: © drubig photo, fotolia.com

Die perfekte Pflege rund um den Mund

Damit die Lust aufs Küssen nicht verdorben wird, ist eine sorgfältige Mundhygiene unerlässlich. Zudem können auch beim Zungenkuss Bakterien übertragen werden.

Laut Schätzungen ist jeder vierte Erwachsene von Mundtrockenheit, einer sogenannten Xerostomie, betroffen. Bei den über 60-Jährigen leidet sogar beinahe jeder zweite an diesem unangenehmen Symptom. Dies kann sich bei Betroffenen durch ein klebriges, trockenes Gefühl, aber auch mit Mundgeruch, Brennen oder Schmerzen im Mundraum oder auf der Zunge bemerkbar machen. Die häufigsten Gründe für solche Beschwerden sind verminderter Speichelfluss, der unter ande18

rem aufgrund der Einnahme von bestimmten Medikamenten auftreten kann. Gemäss Experten führen rund 80 Prozent der am häufigsten verschriebenen Arzneimittel zu einer Unterfunktion der Speicheldrüsen. Wird zudem über den Tag verteilt zu wenig getrunken, zeigt sich dies in trockenen Schleimhäuten. Weitere Gründe für Mundtrockenheit können jedoch auch Stress, Mundatmung, starkes Rauchen, übermässiger Alkoholkonsum, scharf gewürzte Speisen, Fieber, Diabetes oder Ma-

gen-Darm-Infekte sein. Eine Pilzinfektion oder wenn die Kaufunktion etwa durch Mundschleimhaut- oder Zahnerkrankungen oder aufgrund eines Zahnersatzes eingeschränkt ist, sind ebenfalls Gründe für Mundtrockenheit. Was ist bei Mundtrockenheit zu tun? Die Behandlung von Mundtrockenheit und Mundgeruch richtet sich nach der Ursache. Falls Medikamente der Auslöser


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Hilfsmittel für die Mundgesundheit • Mundgeruch: Helfer gegen Bakterien, die Gerüche, ­Entzündungen oder Karies verursachen, sind antibakterielle Mundwasser, Zungenschaber und Zahnpasten mit Fluoridgehalt. • Mundtrockenheit: Spezielle Sprays befeuchten den Mund und reduzieren das Eindringen von Allergenen und ­allergiebedingtes Kratzen im Hals (z. B. bei ­Pollenallergien / Heuschnupfen, Heiserkeit). • Zahnpflege: Entscheiden Sie sich entweder für eine Handzahnbürste mit kleinem Kopf und weichen, abgerundeten Borsten oder eine elektrische Bürste, die bei zu viel Druck automatisch stoppt. Reinigen Sie auch die Zahnzwischenräume täglich, je nach Bedürfnis mit Zahnseide, Interdentalbürsten oder Zahnhölzchen.

dafür sind, kann ein Absetzen oder eine Medikationsänderung die Beschwerden lindern oder beseitigen. Selbstverständlich muss das vorgängig mit dem Hausarzt abgesprochen werden. Generell sollte man darauf achten, viel zu trinken, auf Nikotin zu verzichten und sich faserreich zu ernähren, sodass der Speichelfluss angeregt wird. Effizient ist auch das Kauen eines Kaugummis oder das Lutschen von sauren Bonbons. In Apotheken und Drogerien sind zudem verschiedene spezielle Präparate auf dem Markt, die die Mundhöhle befeuchten und mittels Pflegestoffen vor schädlichen Bakterien schützen. Mundhygiene lohnt sich Bakterien aus dem Mund können überall im Körper Schäden verursachen. «Wer seinen Zähnen Sorge trägt, tut also seiner Gesundheit Gutes», sagt Dr. med. dent. Christoph Epting von der Schweizerischen Zahnärzte-Gesellschaft SSO. Der Zahnarzt rät deshalb ganz generell allen – sowohl Kindern, Teenagern und Erwachsenen als auch Menschen im Seniorenalter – nach jeder Mahlzeit nicht nur die Zähne, sondern immer auch die Zahnzwischenräume und die Zunge zu reinigen und eine antibakterielle Mundspülung zu verwenden, um das Plaque-Wachstum zusätzlich zu hemmen. Denn wenn der Zahnbelag direkt am Zahnfleischrand länger nicht entfernt wird, beginnt sich das Zahnfleisch zu entzünden – es entsteht eine sogenannte Gingivitis. Bleibt diese unbehandelt, tritt sie auf den darunterliegenden Knochen über und eine Zahnbettentzündung, die Parodontitis, entsteht. Dabei wird der Knochen langsam abgebaut, die Zahnwurzeln verlieren ihren Halt, ­lockern sich und können ausfallen. Warnzeichen, die auf eine Gingivitis oder eine Parodontitis hindeuten, sind stark gerötetes, geschwollenes oder blutendes Zahnfleisch, empfindliche Zähne und Mundgeruch. In diesen Fällen ist ein Gang zum Fachmann unerlässlich, genauso wie bei Zahnunfällen und Zahnschmerzen. Die positive Nachricht ist: Ein Grossteil der Zahnfleischentzündungen lässt sich durch eine regelmässige und gründliche Zahnpflege vermeiden. ■

Bei Halskratzen und Mundtrockenheit. c e o v i

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Pollenallergie Wirken sich Allergien (z.B. Heuschnupfen) auf den Rachenraum aus, führen sie oft zum typischen Kratzen im Hals. Das Spray reduziert das Eindringen von Allergenen und beseitigt damit das lästige, allergiebedingte Gaumenjucken. Mundtrockenheit Direkte und effektive Befeuchtung bei Mundtrockenheit. Bereits für Kinder ab 2 Jahren geeignet.

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Bei Sommerbeschwerden zählt schon seit Generationen essig­ saure Tonerde als Gel zu den bewährten Hausmitteln. Nicht zuletzt auch darum, weil Kinder ihren Geruch lieben. Praktisch für unter­ wegs gibt es essigsaure Tonerde auch als Leucen® Pic Roll-on.

Essigsaure Tonerde Im Team gegen Sommerbeschwerden ✄

Bon CHF 5.– Beim Kauf einer Packung Leucen® Essigsaures Tonerde-Gel (Kosmetikum) à 180 g erhalten Sie einen Preisnachlass von CHF 5.–. Einlösbar in Ihrer Apotheke oder Drogerie. Angebot gültig bis 31. Juli 2018. Händlerhinweis: Bitte Bon mit Kassenbeleg aufbewahren. Wird durch den Aussendienst der Firma Tentan AG vergütet.

Ihr unverwechselbarer Geruch ist für Generationen von Menschen eng mit dem Sommer verbunden. Und sie war schon Grossmutters bewährtes Hausmittel bei typischen Sommerbeschwerden: die essigsaure Tonerde. Durchgesetzt hat sie sich vor allem in der Zubereitung als kühlendes Gel, denn dieses lässt sich überall gut auftragen und vielseitig einsetzen. Egal, ob Insektenstiche, irritierte oder gerötete Haut (z. B. durch Sonneneinstrahlung): Als Kind hielt man gerne still, wenn die Mutter das essigsaure Ton­ erde-Gel auf die betroffene Stelle auftrug. Alleine schon der angenehme Geruch, die kühlende Wirkung und die trüb-durchsichtige Konsistenz bewirkten in der kindlichen Wahrnehmung Linderung und Besserung. Einen Sommer ohne das bekannte und beliebte essigsaure Tonerde-Gel gab es und gibt es nicht. In der Schweiz gehört es darum auch heute für viele Menschen in die Hausapotheke und ist auch auf Reisen immer mit dabei. Unschlagbares Team Essigsaures Tonerde-Gel ist vor allem im Sommer nicht aus vielen Haushalten wegzudenken – dann, wenn die Menschen gerne viel Zeit draussen verbringen. Beispielsweise am Strand oder im Freibad, beim Wandern oder Velofahren. Denn wie schnell ist die Haut irritiert und gerötet, wenn man von Insekten gestochen wurde oder etwas zu viel Sonne erwischt hat.

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In allen Leucen®-Produkten wurde die ­essigsaure Tonerde mit weiteren bewährten Inhaltsstoffen wie Kamille, Arnika und Dexpanthenol ergänzt – zu einem un­ schlag­­ba­ren Team, wenn es um die Behandlung von typischen Sommerbeschwerden geht. In der Zubereitung als Gel (Kosmetikum) ist die Kombination schon seit Jahren ein Bestseller: schnell zur Hand, unkompliziert in der Anwendung und mit zuverlässiger Wirkung. Leucen® Pic Roll-on Ebenfalls bei diesem Produkt wurde die essigsaure Tonerde gezielt mit Inhaltsstoffen kombiniert. Zu ihnen gehört ein ätherisches Öl, das für uns Menschen angenehm riecht, dessen Geruch aber die Insekten gar nicht mögen. Auf diese Weise ergab sich ein willkommener Zusatznutzen: Nicht nur kühlt Leucen® Pic Roll-on gerötete und juckende Haut infolge von Insekten­stichen, sondern hält dank seinem Geruch lästige Insekten fern. Durch den Roll-on lässt sich die Lösung dünn und punktgenau auf die gewünschte Hautstelle auftragen – was selbst mit ungeübten Händen schnell und sauber gelingt. Wirklich praktisch. Leucen® Pic Roll-on ist in Fläschchen à 10 ml rezeptfrei in Apotheken und Drogerien erhältlich. ■


Leucen® Essigsaure Tonerde-Gel (Kosmetikum): Ist wohltuend kühlend, zieht rasch ein, hat einen angenehmen Geruch und ist vielseitig einsetzbar.

Bei Hautirritationen und -verletzungen: die Leucen®-Produktlinie Für viele Indikationen der äusseren Anwendung bei Irritationen, Entzündungen und Verletzungen der Haut gibt es die seit Jahren bekannten und bewährten Leucen-Produkte:

Leucen® heilungsfördernde Salbe (Arzneimittel) Wirkt bei kleinen Wunden und Hautschäden. Die Salbe ist schmerz- und reizstillend, desinfizierend, entzündungshemmend und heilungsfördernd. Leucen® Pic Roll-on (Kosmetika) Bei geröteter und irritierter Haut infolge von Insektenstichen. Leucen® Brand- und Wundgel (Arzneimittel) Ein kühlendes Gel, das sich gut auf der Haut verteilen lässt und leicht einzieht. Wirkt lindernd und desinfizierend bei leichtem Sonnenbrand, leichten Verbrennungen, Insekten­ stichen, kleineren Hautverletzungen und Schürfwunden. Leucen® Zugsalbe (Arzneimittel) Zieht Eiter und Fremdkörper aus kleinen Wundeiterungen, Furunkeln und Abszessen heraus; heilt und desinfiziert. Leucen® Tinktur (Kosmetikum) Für Umschläge, Kompressen und milde Hand- und Sitzbäder. Leucen® Akne-Linie (Kosmetika) Die komplette Pflegelinie (Waschgel, Gesichtswasser, Tupfer, Abdeckstift) gegen Hautunreinheiten mit Produkten für die Reinigung, Klärung und Pflege der Haut.

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Nr. 4 | Juni 2018

Lebensqualität

Während der WM ist ab und zu auch der Kater zu Gast. Die Rede ist vom Katzenjammer, der alle heimsucht, die übermässig Alkoholisches getrunken haben. Was hilft, wenn der Kopf brummt und der Magen streikt? Christina Bösiger

Party ohne Kater Mit klarem Kopf durch die WM

Bild: © Deborah Kolb, de.123rf.com

ten Katersymptomen wie Durst, Kraftlosigkeit, trockenen Schleimhäuten, Schwindel und Benommenheit führen. Ausserdem entsteht bei der Verstoffwechselung von Alkohol (Ethanol) das Zwischenprodukt Acetaldehyd, das in hohen Konzentrationen giftige Effekte auf den Organismus haben kann: Es kommt zu einem hohen Puls, übermässigem Schwitzen, Hitzewallungen, Übelkeit und Erbrechen. Langfristig erhöht Alkoholkonsum jedoch, auch wenn man ihn scheinbar gut verträgt, das Risiko für Krebs, Bluthochdruck und Alkoholabhängigkeit. Zudem schädigt Alkohol das Gehirn, besonders bei jungen Menschen unter 25 Jahren.

Das Rezept gegen einen Kater ist einfach: Am besten ist es, gar nicht erst zur Flasche resp. zum Glas zu greifen. Und wenn doch, sollten wir den Konsum in Grenzen halten.

Diesen Sommer gibt es viel zu feiern: Rund um die Fussball-Weltmeisterschaft in Russland sorgen 32 Teams aus aller Welt in 64 Spielen für Spannung, Spass und (Freuden-)Tränen. Mitfiebern macht durstig und so wird dazu oft reichlich gebechert. Doch aufgepasst, wer zu viel Alkoholisches trinkt, bekommt Besuch vom Kater – Kopfschmerzen, Übelkeit und andere Beschwerden sind die Folge. Doch weshalb bekommt man einen Kater? Kann man ihm vorbeugen, und was hilft dagegen? Deshalb gibt es einen Kater Als Hauptursache für einen Kater gelten die direkten Effekte von Alkohol auf den Kör22

per. Typisch ist, dass Katersymptome erst auftreten, wenn die Blutalkoholkonzentration (BAK) sinkt. Den Höhepunkt erreichen sie, wenn die BAK gegen Null tendiert. Auch dann kann es noch einige Zeit dauern, bis die Symptome so weit zurückgehen, dass man sich wieder wohl fühlt. ­Alkohol hat einen entwässernden Effekt. Deshalb muss man während des Trinkens häufig aufs WC. Zudem fördern Alkohol und Kater Vorgänge wie Schwitzen, Erbrechen und Durchfall, was zu weiterem Wasserverlust führen kann. Durch das viele Wasserlassen werden Elektrolyte (zum Beispiel Natrium und Kalium) herausgespült. Diese Dehydrierung kann zu verschiedens-

Vorbeugen ist besser als heilen Einem Kater vorbeugen ist kinderleicht: Wer keinen Alkohol trinkt, muss sich nicht mit einem Kater herumschlagen! Natürlich kann man auch weniger trinken, indem man zum Beispiel Misch-Biere konsumiert. Doch weil man im Radler den Alkohol weniger schmeckt und spürt, sollte es nicht gleich die doppelte Menge des Biergenusses sein. Besonders gefährlich und verführerisch sind sogenannte Alkopops, die gerade bei den Jüngeren beliebt sind. Generell sollten Frauen nicht mehr als 0,1 Liter Wein oder Sekt, 0,25 Liter Bier oder 4 Zentiliter Schnaps pro Tag trinken. Für Männer gilt die doppelte Menge. Auch sollte an mindestens zwei Tagen in der Woche gar kein Alkohol getrunken werden. Und wenn schon, ist es


KOLUMNE

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Vom Katzen- zum ­Kotzenjammer Laut dem Grossen Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten von Lutz Röhrich ist das Wort Kater in diesem Zusammenhang zunächst in der Studentensprache aufgekommen: Aus dem «Katarrh» (für Schnupfen oder Unwohlsein) wurde im Laufe der Zeit das ähnlich klingende «Kater». Länger als Kater ist der Katzenjammer als Bezeichnung für die Nachwirkungen des Rauschs belegt: Er entstand bereits in Goethes Zeiten aus dem Wort «Kotzenjammer».

wichtig, auf die Qualität des Alkohols zu achten. ­Dieser sollte so wenig Methanol wie ­möglich enthalten, wie beispielsweise Wodka oder Gin. Whisky und Rotwein hingegen können aufgrund ihrer Inhaltsstoffe schlimme Kater verursachen. Bei Likören oder Glühwein gilt es ebenfalls aufzupassen. Bei diesen Getränken wandert der Alkohol schnell ins Blut. Die Begleiter zum Alkohol Experten empfehlen, nach jedem Glas Alkohol etwas Nichtalkoholisches zu trinken. So bleibt der Körper gut hydriert und erhält Mineralstoffe, was zur Vorbeugung eines Katers wichtig ist. Auch eine vorherige solide Essensgrundlage soll helfen: Fette und Proteine bleiben im Vergleich zu Kohlenhydraten relativ lange im Magen, sodass der Alkohol langsamer in den Blutkreislauf gelangt und dafür sorgt, dass man nicht so schnell betrunken wird. Während des Trinkens wird geraten, Salziges zu essen, um den Mineralstoff- und Salzverlust, der durch das Wasserlassen entsteht, wieder auszugleichen. Vorbeugen hat nicht funktioniert? • Tipp Nr. 1 – Wasser trinken: Nach ein paar Gläsern zu viel helfen Wasser und ungesüsste Tees, die Dehydrierung zu behandeln. • Tipp Nr. 2 – Kohlenhydratreich essen: Kohlenhydratreiche Lebensmittel (z. B. Cracker, Salzstangen) wirken einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel entgegen

und helfen gegen Übelkeit. Auch füllen sie die Mineralstoffreserven wieder auf. • Tipp Nr. 3 – Schlafen: Schlafen kann helfen und lässt die Zeit schneller vergehen, bis der Alkohol vom Körper abgebaut ist. • Tipp Nr. 4 – Magnesium: Weil bei ­Alkoholkonsum häufig Wasser gelassen werden muss, wird damit auch Magnesium ausgespült. Dies kann zu einem Magnesiummangel führen, der sich mit Kopfschmerzen, Zittern, Reizbarkeit, Müdigkeit, Geräuschempfindlichkeit und Kraftlosigkeit bemerkbar macht. Wer weiss, dass er Alkohol trinken wird, sollte deshalb vor oder gerade nach dem Trinken in Wasser aufgelöste Magnesium­ tabletten gemäss Empfehlungen des Beipackzettels einnehmen. • Tipp Nr. 5 – Medikamente nur im Notfall: Zwar können Medikamente bei Kopf- und Gliederschmerzen oder Übelkeit, Sodbrennen und Gastritis helfen, die Symptome abzuschwächen, zu verkürzen oder zum Verschwinden zu bringen. Trotzdem gilt: Medikamente wie Schmerzmittel oder Säureblocker sollten so selten wie möglich und schon gar nicht vorbeugend eingesetzt werden. Bei starken Beschwerden lassen Sie sich in der Apotheke beraten. • Tipp Nr. 6 – Katersymptome nicht ­unterschätzen: Je nach konsumierter Menge, Qualität und Art des Alkohols kann es sein, dass man mit einem Kater sowohl körperlich als auch geistig massiv eingeschränkt ist. Dann steigt das Risiko für Unfälle. Deshalb gilt: Wer unter einem Kater leidet, sollte sich ausruhen und nicht am Strassenverkehr teilnehmen. • Tipp Nr. 7 – Nux Vomica: Die Brechnuss war ursprünglich als Gift bekannt. Heute wird sie als homöopathisches Mittel eingesetzt – auch bei einem Kater. Sie regt das Nerven- und Verdauungssystem an. ■

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Generikum ist nicht gleich Generikum Trotz Wettbewerbsdynamik sind Generika in der Schweiz im Durchschnitt fast 50 Prozent teurer als in den Nachbarländern. Auch ihr Marktanteil ist wesentlich kleiner. Der Bundesrat möchte nun ein Festbetragssystem einführen. Ein solches zwingt Patienten, die Preisdifferenz selbst zu bezahlen, wenn sie nicht das preisgünstigste Medikament mit dem verschriebenen Wirkstoff beziehen. Das kann ins Auge gehen, denn Generikum ist nicht gleich Generikum. Selbst bei gleichem Wirkstoff kann es Unterschiede bei der Wirkung geben, weil die Stoffe um den Wirkstoff herum oder die Darreichungsformen anders sind. Ein verantwortungsbewusster Arzt oder Apotheker berücksichtigt diese Differenzen bei der Verschreibung bzw. beim Verkauf. Manchmal ist das preisgünstigste Produkt das geeignetste, manchmal nicht. Intergenerika (der Verband der Schweizer Generikafirmen), Ärzte und Apotheker sind darum gut beraten, gesundheitspolitisch nicht einfach den Status quo gegen ein Festbetragssystem zu verteidigen. Sie sollten stattdessen Bundesrat Alain Berset taugliche Alternativen vorschlagen, wie in der Schweiz ohne Patientenbevormundung die Preise von Generika weiter gesenkt und ihre Marktanteile weiter erhöht werden können. So oder so lohnt es sich aber für intelligente Patienten, sich auf unabhängigen Plattformen wie dem ComparisMedikamentenpreisvergleich über Behandlungsalternativen zu informieren, bevor sie ihrem Arzt und Apotheker kritische Fragen stellen. Ich freue mich über Ihr Feedback: vista@sanatrend.ch. Herzliche Grüsse Felix Schneuwly

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Auf www.vistaonline.ch/kater haben wir weitere Infos, Tipps und Mittel gegen einen Kater für Sie zusammengestellt.

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komplex resorbiert, was die Schmerzen lindert und die Heilung beschleunigt. Pflanzliche Mikroträgersysteme aus Ringelblume und echtem Johan­niskraut sorgen für zusätzliche pflegende Eigenschaften der traumalix dolo® venactiv Salbe, die rezeptfrei in Apotheken und Drogerien erhältlich ist. Breites Anwendungsgebiet traumalix dolo® venactiv Salbe kann eingesetzt werden: • bei Schmerzen und Entzündungen der Gelenke, Muskeln, Bänder und Sehnen wie z. B. Muskelverspannungen, Muskelkater, Nackensteife, Rückenschmerzen und Hexenschuss; • als unterstützende Massnahme bei Rheuma und Arthrose; • bei schmerzhaften, stumpfen Verlet-

zungen wie Verstauchungen, Quetschungen, Prellungen, Zerrungen, Blut­ ergüssen und Schwellungen; • bei venösen Beinleiden, oberflächlichen Venenentzündungen sowie zur Nachbehandlung von Verödungen. Einfache Anwendung Wenn vom Arzt nicht anders verordnet, tragen Erwachsene 2- bis 3-mal täglich einen ca. 5 cm langen Salbenstrang von traumalix dolo® venactiv Salbe auf die erkrankten Stellen auf und reiben ihn leicht ein – bei den Beinen von unten nach oben in Richtung des Herzens. Weitere Informationen erhalten Sie in Ihrer Apotheke oder Drogerie sowie bei Drossa­pharm AG, 4002 Basel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. ■


Nr. 4 | Juni 2018

Vista Dossier Sommer

Richtig sonnen

Haut schützen, Sommer geniessen! Die Sonne ist sowohl Freund als auch Feind: Ohne Vitamin D können wir nicht leben, doch zu viel Sonne kann Hautkrebs verursachen. Es braucht ein paar Verhaltensregeln und einen richtigen Sonnenschutz – dann steht einem ausgelassenen Sommer nichts mehr im Weg. Klaus Duffner

Die Sonne sorgt über die Haut dafür, dass wir unseren Vitamin-D-Bedarf zu 90 Prozent selbst abdecken können. Vitamin D ist essenziell für eine gesunde Knochen­ bildung bei Kindern, aber auch für den Knochenstoffwechsel bei Erwachsenen. Überdies scheinen ausreichend hohe ­Vitamin-D-Spiegel das Risiko für sehr unterschiedliche Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Depression, Morbus Crohn, ­Multiple Sklerose oder Krebs zu reduzieren. Auf der anderen Seite kann zu viel Sonne die DNA in der Haut schädigen und zu Tumoren führen. Tatsächlich steht UV-Licht als Krebsauslöser auf einer Stufe mit Rauchen und Asbest. Hautkrebs­ erkrankungen zeigen bei uns derzeit eine der höchsten Steigerungsraten unter allen Krebserkrankungen. Hoher oder niedriger ­Lichtschutzfaktor? Wie viel Sonne ist gesund? Um eine ausreichende Vitamin-D-Bildung sicherzustellen, würde eigentlich ein kurzer Aufenthalt in der Sonne reichen. Das könnte eine zehnminütige Mittagspause unter freiem Himmel mit unbedeckten Armen, Beinen oder Dekolleté sein oder ein Spaziergang am späteren Nachmittag nach der Arbeit. Trotzdem besteht oft das Bedürfnis, länger in der Sonne zu sein, weil es einfach gut tut. Vor allem in der Freizeit und den Ferien wollen wir so viel wie möglich Sonne tanken. Allerdings sollten dabei einige Regeln beachtet werden.

Wichtig ist es, der Haut die Chance zu geben, sich langsam an die Sonne zu gewöhnen. Gleichzeitig sollte sie mit e ­inem UV-Filter geschützt werden. Sonnenschutzmittel werden in Form von unzähligen Cremes, Gels und Sonnensprays angeboten. Verschiedene Verbrauchertests haben gezeigt, dass die Schutzwirkung von preisgünstigen Produkten nicht schlechter ist als die von teureren. Wichtig ist vor allem ein ausreichender Lichtschutzfaktor. Lichtschutzfaktor 30 bedeutet, dass man sich 30-mal länger in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen, als dies ohne ein Sonnenschutzmittel möglich wäre. «Allerdings ist das reine Theorie», sagt der Dermatologe Prof. Dr. med. Günther Hofbauer aus Wetzikon. Denn die Hersteller setzen für die Ermittlung des Lichtschutzfaktors zwei Milli­ gramm Creme pro Quadratzentimeter Haut ein – auf den Körper hochgerechnet sind das vier grosse Esslöffel. «Eine solche ungeheure Crememenge trägt aber niemand auf», so der Experte. «Tatsächlich verwenden die Leute nur rund ein Drittel der Menge, die eigentlich notwendig wäre. Wenn wir also Lichtschutzfaktor 50 auftragen und glauben, wir haben uns gut eingeschmiert, tragen wir in Wirklichkeit nur Lichtschutzfaktor 15 oder 18 auf unserer Haut. Vor diesem Hintergrund macht es sehr viel Sinn, einen hohen Lichtschutzfaktor zu nehmen.» Bei einem kürzeren Aufenthalt in der Sonne ist ein Lichtschutzfaktor von 20 oder 25 ausreichend, um sich

Dossier-Übersicht S. 25 – 27 Richtig sonnen Haut schützen, Sommer geniessen! S. 28 – 29 Sommerzeit Hilfe bei kleineren ­Blessuren S. 30 – 31 Schlafen bei Hitze Tipps für heisse Sommernächte S. 32 – 33 Buchtipps Ihr Lesestoff für lauschige Ferienstunden S. 34 Reiseapotheke-Tipps und mehr

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Bild: © dmitrimaruta, de.123rf.com

Sonnenempfindliche Narben Frische Narben mögen keine Sonne. Wer eine Wunde hat, sollte sie in der ersten Zeit weder mechanisch beanspruchen noch der Sonne aussetzen. Denn das Wundgewebe reagiert drei Monate bis zu einem Jahr sehr empfindlich auf Sonne. Weil es anfangs kaum Pigmente enthält, kann UV-Strahlung eine Pigmentverschiebung im Wundbereich verursachen, was die vernarbte Haut dauerhaft dunkel färbt. Aus diesem Grund raten Fachleute, die Narben durch Kleidung, Pflaster oder Sonnenschutzmittel (hoher Lichtschutzfaktor) mindestens drei Monate lang vor der Sonne zu schützen.

Der volle, auf der Sonnencreme angegebene Lichtschutzfaktor wird kaum erreicht, da die dafür notwendige extreme Menge an Sonnencreme nur selten aufgetragen wird.

vor einem Sonnenbrand zu schützen. Will man jedoch ein ausgiebiges Sonnenbad nehmen, darf es auch mehr sein. Die grössten Fehler beim ­Eincremen Viele Menschen verwenden Sonnencreme nur dann, wenn sie planen, in die Sonne zu gehen. Das sei jedoch ein grosser Fehler, so Günther Hofbauer. «Die Leute vergessen völlig, dass sie auch an normalen Tagen Sonnenlicht kassieren. Das reicht zwar normalerweise nicht für ­einen Sonnenbrand, aber sehr wohl für ­einen kumulativen Sonnenschaden.» Solche ständigen leichten Sonnenschäden können sich über die Jahre anhäufen und

im höheren Alter zu weissem Hautkrebs in Form von aktinischen Keratosen, Basalzellkarzinomen oder Plattenepithelkarzinomen führen. Es ist kein Wunder, dass vor allem die «Sonnenterrassen» des ­Körpers wie Gesicht, Glatze, Ohren, ­Handrücken oder Unterarme davon betroffen sind. Aber gerade solche Stellen werden häufig beim Eincremen vergessen. Wer es ganz korrekt machen will, sollte den Sonnenschutz 20 bis 30 Minuten vor dem Sonnenbad auftragen, da er die­­optimale Wirkung erst nach ein bisschen Vorlaufzeit entfaltet. Nächster Punkt: Beim Schwitzen oder Baden geht ein Teil des Sonnenschutzes verloren. So bedeutet die Bezeichnung «wasserfest» nicht, dass nach dem Schwimmen noch der gleiche Schutz vorhanden ist wie davor (siehe Kasten). Deshalb wird ­ empfohlen, sich nach dem Baden erneut einzucremen. Und schliesslich sollte man nicht glauben, dass die Verwendung von Sonnencreme ein Freipass dafür ist, sich unbegrenzt der prallen Sonne auszu­setzen. Nach einem Sonnenbad braucht die Haut eine Ruhephase, in der die körpereigenen Reparationsprozesse wirken können.

Wasserfest Eigentlich führt der Begriff «wasserfest» etwas in die Irre. Denn gemäss den europaweit geltenden Richtlinien gelten Produkte dann als «wasserfest», wenn der gemessene Lichtschutzfaktor nach zweimal 20 Minuten Wasserkontakt noch mindestens halb so hoch ist wie vor dem Wasserkontakt. Wer «extra wasser­ fest» verwendet, hat nach viermal 20 Minuten Wasserkontakt noch die Hälfte des ursprünglichen Lichtschutzfaktors auf der Haut. Kommt das Abtrocknen noch dazu, muss mit weiterem Substanzverlust gerechnet werden.

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Behutsames Eingewöhnen Auf einem ungeschützten Körper droht aber nicht nur ein Sonnenbrand. Wird die Haut nach längerer Sonnenabstinenz plötzlich intensivem UV-Licht ausgesetzt, kann es nach wenigen Stunden oder ­Tagen, beispielsweise an Dekolleté, Armen oder Oberschenkeln, zu einem unangenehmen Phänomen kommen: die Haut beginnt zu jucken, sie zeigt rote Flecken und wirft kleine Bläschen. Eine solche «Sonnenallergie» ist in den meisten ­Fällen keine Allergie, sondern eine so­ genannte polymorphe Lichtdermatose. Auslöser ist eine ungewohnt intensive UV-A- und -B-Strahlung. In der Schweiz sind über zehn Prozent der Menschen davon betroffen, vor allem junge Erwachsene, darunter mehr Frauen als Männer. Als erste und wichtigste Massnahme sollte die Sonne g­ emieden werden. Normalerweise bilden sich die juckenden Hautveränderungen dann innerhalb von wenigen Tagen wieder zurück. Bei stärkeren Symptomen können oberflächlich aufgebrachte, kortisonhaltige Mittel oder Antihistaminika helfen. Auch feuchte Umschläge lindern den Juckreiz. Wer ­solchen Beschwerden vorbeugen will, sollte die Haut möglichst behutsam an die Sonne gewöhnen und sich vor der UV-Strahlung durch entsprechende Kleidung und Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor schützen. Allerdings bricht die Sonnen­allergie bei empfindlichen Menschen im Folgejahr oft erneut wieder aus. Auch durch die prophylaktische Ein­nahme von Calcium kann man versuchen, zum Beispiel vor einer Reise in die südliche Sonne, den Ausbruch ­einer Sonnenallergie zu verhindern oder abzudämpfen.


Vista Dossier

Nr. 4 | Juni 2018

Sommer

vollen Umgangs mit intensiver Sonne. «Prinzipiell sollten wir im Sommer zwischen elf und drei Uhr den Schatten aufsuchen. Wer sich dazu mit einer guten

Obwohl man beim Schnorcheln von kühlem Wasser umgeben ist, droht ein böser Sonnenbrand. Deshalb: T-Shirt anziehen.

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Bild: © Fotograf, Bildwebseite

Schatten mit Tücken Für Dermatologen wie Günther Hofbauer sind Sonnenschutzmittel eigentlich nur die – wichtige – «Abrundung» eines sinn-

Körperbedeckung schützt, also langen Ärmeln, langer Hose und einem Hut auf dem Kopf, hat schon sehr viel gewonnen.» Allerdings hat auch der Schatten seine Tücken. So dringen durch eine Wolkendecke immer noch 50 Prozent der UV-Strahlung, die sonst bei klarem Himmel durchkäme. «Auch bei kalten hellen Tagen haben wir viel UV-Licht. Wer an ­einem wolkigen Tag in die Berge geht, kann sich jämmerlich verbrennen. Sogar bei Regen kann man zu viel Sonne abbekommen», so der Hautspezialist. Wasser ist im Sommer ebenfalls tückisch. Wenn Hobbyforscher in der Mittagssonne knapp unter der Wasser­oberfläche ­schnorcheln, merken sie oft nicht, wie sehr die Sonne auf ihren Rücken brennt. Tatsächlich dringen UV-Strahlen mindestens in 50 Zentimeter Wassertiefe. Es ist daher ratsam, in solchen Fällen UV-resistente Textilien zu tragen. ■

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Sommerzeit

Hilfe bei kleineren Blessuren Reisen, Grillieren, Sport im Freien: Schnell kann in der heissen Jahreszeit etwas Unliebsames passieren. Die Apothekerin Petra Gerdesmeyer gibt Tipps, wie kleinere Verletzungen behandelt werden können – auch mit ­Mitteln der Komplementärmedizin. Jürg Lendenmann

«Bei Verletzungen jeglicher Art ist Arnika das erste Mittel aus der homöopathischen Hausapotheke. Ich gebe meist die Potenz C30», empfiehlt die Apothekerin P ­etra Gerdesmeyer. Ideal sei es, eine der kleinen homöopathischen Apotheken mit sich zu führen, die für Reisen, Verletzungen usw. erhältlich sind. Darauf aufbauend könne man sich eine Reiseapotheke ­zusammenstellen lassen mit weiteren Mitteln der Komplementär- sowie der Schulmedizin. «Wichtig ist auch, Verbands­ma­ terial dabeizuhaben», so die Apothekerin, «beispielsweise einfache Pflaster in verschiedenen Grössen, steril verpackte Kompressen, eine selbstklebende elastische Binde, aber auch Schere und Pinzette. Und zu wissen, welche Erste-Hilfe-Massnahmen jeweils anzuwenden sind.» Schnitte «Eine schmutzige Wunde muss gereinigt werden; am besten wird sie unter flies­ sendem Wasser ausgespült. Das perfekte homöopathische Mittel bei Schnittwunden ist Staphisagria (Stephanskörner); auch die Essenz aus Calendula (Ringel­ blume) empfiehlt sich. Zum Desinfizieren eignen sich Teebaumoder Lavendelöl. Letzteres ist ein richtiges Rundummittel: Es eignet sich, um Wunden zu desinfizieren, Insektenstiche zu behandeln, bei Juckreiz und viel mehr. Schulmedizinisch desinfiziert man mit ­einem geeigneten Mittel wie Merfen oder Octenisept. Danach wird die Wunde ver28

bunden. Mit Staphisagria kombiniert, verheilt die Wunde leichter und die Narben werden schöner. Schürfungen Auch Schürfwunden müssen ausgewaschen und Fremdpartikel mit der Pinzette entfernt werden. Dann wird desinfiziert. «Aus der Komplementärmedizin eignet sich Ringelblumenessenz, die auch stark wundheilungsfördernd wirkt», sagt Petra Gerdesmeyer. «Als mögliches schulmedizinisches Desinfektionsmittel bietet sich Bepanthen Plus Creme an. Nach dem Des­infizieren wird die Wunde mit einer nicht klebenden Kompresse und ­einem hautfreundlichen Pflas­­ter verbunden.» Riss- / Platzwunden «Oberstes Prinzip ist das Säubern – das Auswaschen der Wunde. Nach dem Des­ infizieren werden die Wundränder vor dem Verbinden mit Steri-Strip fixiert, was bei tieferen Wunden, auch bei Schnittwunden, empfehlenswert ist. Ist die Wunde nicht so tief, kann sie auch mit einer ­Calendula-Creme behandelt werden.» Stichwunden «Kleine Splitter, Dornen usw., die in der Wunde stecken, sollten mit einer Pinzette sorgfältig entfernt werden. Nach dem Des­ infizieren wird die Wunde mit einem Pflaster, gegebenenfalls mit einem Druckverband verbunden. Bei tiefen Stichen durch rostige Nägel, Holzsplitter oder Ähnliches

muss bei unklarem Tetanus-Impfschutz ein Arzt aufgesucht werden. Bei jeder Art von Stichwunden – auch von Mückenstichen – wie von Bissen (Katzen, Hunde, Zecken) ist Ledum (Sumpfporst) angesagt.» Bisswunden «Bisse sind gefährlich», warnt die Apothekerin, «besonders die tiefen und solche von Katzen. Wenn die Wunde blutet, soll man mit dem Desinfizieren und Verbinden etwas warten, da mit dem Blut Keime ausgeschwemmt werden.» Auch bei Bisswunden müsse bei unklarem Tetanus-­ Impfschutz ein Arzt aufgesucht werden.


Nr. 4 | Juni 2018

Vista Dossier Sommer

Verbrennungen «Die verbrannte Stelle sollte sofort mit lauwarmem Wasser gekühlt werden. Danach S.O.S.- bzw. Rescue (Notfall)-­ ­ Creme oder -Gel, das Bachblüten enthält, auf die verbrannte Stelle auftragen, alternativ Schüsslersalz Nr. 3 als Creme oder Tücher. Wenn Blasen entstehen: nicht aufstechen, sondern abdecken. Homöopathisches Cantharis (Spanische Fliege) hilft. Aufgegangene Blasen desinfizieren und mit sterilem Material verbinden, z. B. mit einem Gelpflaster. Bildet sich eine Blase an den Füssen: Sofort ein Blasenpflaster darauf geben. Es polstert, vermindert die Reibung, schützt und saugt die Flüssigkeit auf. Blasen kann vorgebeugt werden – etwa mit dem Dermophil-Stick oder dem Silicea-Plus-Stick mit Schüsslersalzen.

Bei schlecht heilenden Wunden ist Johan­ niskrautöl ein hervorragendes Wund­­­­ heil­­öl; es empfiehlt sich auch bei Wunden, mit denen man immer wieder ins Wasser geht.» Sonnenbrand Sind Blasen aufgetreten, empfiehlt P ­ etra Gerdesmeyer Cantharis, alternativ S.O.S.- ­/ Rescue-Creme oder -Gel. «Sonnenschutz benutzen! Wenn die Haut sich zu röten beginnt, sich sofort etwas überziehen und in den Schatten gehen. Ein wichtiges Mittel bei starkem Sonnenbrand ist Belladonna (Tollkirsche, ­innerlich). Schulmedi­zi­nisch werden Cremes mit Lokal­anästhetika eingesetzt, die schmerzstillend wie auch kühlend wirken. Ein altes probates Hausmittel ist Quark. Aloe vera, als Body Lotion oder reines Gel aufgetragen, wirkt kühlend und wundheilungsfördernd.» Insektenstiche Homöopathische Hauptmittel bei Insektenstichen seien Ledum und Apis (Honig­ biene). «Apis hilft bei einem Stich, der Kälte mag und leicht gerötet ist», erklärt die Apothekerin. «Wenn die Einstichstelle hochrot wird, ist Belladonna angezeigt, wenn sie bläulich-rot wird Lachesis (Busch­meister). Hilfreich sind auch Lavendelöl, Teebaumöl sowie «Insektenstiche» von Similasan, äus­ serlich und innerlich. Wenn alles nicht hilft, kann man ein Antiallergikum einnehmen oder äusserlich als Gel wie Fenistil oder Stilex auftragen.» ■

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Hinter Gartenarbeit lauert die Gefahr, sich an Ästen, Dornen und Werkzeugen zu verletzen. Auch Insektenstiche und Sonnenbrand können unliebsame Gartenbegleiter sein. Da kommen unsere Erste-Hilfe-Tipps im Fall der Fälle gerade recht.

Bild: © Marino Bocelli, de.123rf.com

Bei Reisen ins Ausland sollte man sich zudem erkundigen, welche Tiere Überträger der Tollwut sein können, und mögliche Kontakte meiden. In den USA beispielsweise sind Fledermausbisse der häufigste Übertragungsweg. «Homöo­pathische Hauptmittel bei Bisswunden sind Ledum und Hypericum (Johanniskraut)», sagt die Apothekerin ­ «Bisswunden muss man beobachten: ­Reagiert die Person mit Fieber, Schwäche, Unwohlsein usw. oder entzündet sich die Wunde, muss sofort ein Arzt aufgesucht werden.»

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Schlafen bei Hitze Tipps für heisse Sommernächte Die meisten von uns freut es, wenn endlich der Sommer Einzug hält. Doch wenn die Temperatur nachts nicht mehr unter 20 Grad fällt, wird aus dem Sommernachtstraum oft ein Albtraum. Mit unseren Empfehlungen kommen Sie trotzdem gut durch die Nacht. Vivien Wassermann

Na, gut geschlafen und ausgeruht? Das glauben wir dir. Mit unseren Tipps kann das nur gelingen.

Der Pyjama klebt, wir wälzen uns von ­einer Seite auf die andere, werfen die Bettdecke von uns und wachen am nächsten Morgen nicht nur unausgeruht, sondern auch noch erkältet auf. Hitzenächte sind ein Ärgernis für unser Wohlbefinden. Und: Sie können auch unserer Gesundheit ernsthaft schaden. Denn neben Schnupfen, Kopf- und Halsschmerzen können Nächte mit tropischen Temperaturen für ältere oder multimorbide Menschen geradezu gefährlich werden. So sind während des Hitzesommers 2015 in der Schweiz rund 800 Menschen mehr gestorben als in einem normal warmen Sommer, vor allem Menschen ab 30

Bild: © Antonio Guillem, de.123rf.com

Die Wahl der Jalousien Aussenjalousien sind erheblich effektiver als Innenjalousien. So lassen Innenjalousien im geschlossenen Zustand noch etwa 75 Prozent der Wärme von draussen ins Zimmer. Durch Aussenjalousien gelangen nur gut 25 Prozent rein.

75 Jahren waren betroffen. Forscher v­ ermuten, dass besonders Tropennächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad sinkt, einen Einfluss haben. Was können wir also tun, damit die Nacht nicht zur Belastung wird? Hier die 10 besten Tipps: Richtig lüften Früh am Morgen und spät am Abend vor dem Zubettgehen das Schlafzimmer gut durchlüften. Tagsüber sollten die Fenster dagegen geschlossen bleiben, auch wenn sich der windige Durchzug angenehm anfühlt. Denn dadurch kommt trotzdem nur warme Luft ins Zimmer.

Kopfkissen weglassen Das Kopfkissen kann Wärme speichern, sodass wir zusätzlich schwitzen. In heis­ sen Nächten können wir stattdessen, sofern möglich, das Kopfteil des Bettes erhöhen. Bloss nicht nackt schlafen Wir verlieren nachts etwa einen halben Liter Schweiss. Dieser wird am besten von einem leichten Baumwoll-Pyjama oder -Nachthemd aufgesaugt. Wer nackt schläft, kann leicht unterkühlen und sich erkälten. Viel trinken, richtig dosiert An heissen Tagen sollten wir etwa 3 ­Liter Wasser, ungesüsste Tees oder Fruchtschorlen über den Tag verteilt trinken. Direkt vor dem Zubettgehen am besten nur noch ­einen Schluck, damit wir nachts nicht rausmüssen. Wer am Abend einen Pfefferminztee trinkt, hat einen zusätzlichen kühlenden Effekt auf den Körper. Auf zu viel Alkoholisches sollten wir lieber verzichten. Ein erfrischendes Radler ist in Ordnung, jedoch sollte es nicht eiskalt sein, da unser Körper sonst wieder dagegen anwärmt. Grössere Mengen Alkohol entziehen dem


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Vista Dossier Sommer

Körper hingegen Wasser – somit wird der austrocknende Effekt der Hitze noch verstärkt. Dies sorgt dafür, dass der Schlaf in der zweiten Nachthälfte unruhig ist und wir häufiger aufwachen. Leichte Kost Auf das Grillieren mit Bratwurst und Schnitzel sollten wir am Abend lieber verzichten. Denn fettreiches Essen kann die Nachtruhe stören. Orientieren wir uns lieber an den Südeuropäern und setzen auf leichte Speisen wie Fisch, Poulet, Reis und Gemüse. Lauwarm statt kalt Auch wenn man an heissen Tagen nach einer Erfrischung lechzt: Vor dem Zubettgehen lieber lauwarm als kalt duschen. Denn das kalte Wasser kurbelt den Kreislauf zu stark an, sodass sich der Körper wieder erwärmt.

Elektrogeräte entfernen Fernseher und andere Elektrogeräte strahlen Wärme ab. Zudem kann Elektrosmog unseren Schlaf stören. Am besten: entsprechende Geräte aus dem Schlafzimmer verbannen oder Stecker ziehen. Und einen batteriebetriebenen Wecker neben das Bett stellen. Klimaanlage ausschalten Auch durch den Gebrauch von Ventilatoren und Klimaanlagen können wir uns leicht erkälten. Besser: Eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen einstellen, um den Raum zu kühlen. Zur Nachtruhe wieder ausstellen. Laken statt Decke Ganz auf ein Zudeck verzichten sollten wir nicht. Das Erkältungsrisiko ist zu gross. Zudem schlafen wir nachweislich besser, wenn wir uns mit etwas bedecken. Das ver-

mittelt ein Gefühl der Geborgenheit. Deshalb: Möglichst ein einfaches Laken aus Satin, Leinen oder Naturseide nehmen. Zusatztipp: Hitze und Medikamente Nehmen Sie regelmässig Medikamente ein? Dann sollten Sie Ihren Medikationsplan unbedingt in der Apotheke überprüfen lassen. Denn die Einnahme einiger Arzneien kann bei Hitze Probleme bereiten. Ausserdem wichtig: Die richtige Lagerung. Sollen Arzneien kühl gelagert werden, also zwischen 2 und 8 Grad, empfiehlt es sich, sie im Gemüsefach aufzubewahren. Auf keinen Fall jedoch in der Ablage der Kühlschranktür, die häufigen Temperaturschwankungen ausgesetzt ist. ■ Haben unsere Tipps Ihnen geholfen? Schreiben Sie uns: vivien.wassermann@sanatrend.ch

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Buchtipps

Ihr Lesestoff für lauschige Ferienstunden Deborah Feldman Unorthodox

Chefredaktorin Vivien Wassermann

Die amerikanische Autorin Deborah Feldman, die heute in Berlin lebt, schildert in autobio­ grafischer und extrem persönlicher Form ihre Kindheit und Jugend in der ultra-­orthodoxen jüdi­ schen Gemeinde in New York. Die Gemeinschaft führt ein von ihren amerikanischen Mit­ bürgern isoliertes Leben mit strengen Regeln, nach denen die Frau dem Mann untergeordnet ist, Ehen arrangiert werden und Englisch als unreine Sprache gilt. Aufgrund ihres Wissens­ hungers und Gerechtigkeitsempfindens sieht die Autorin am Ende das Verlassen ihrer Familie und die Flucht aus der c­ hassidischen Gemeinschaft als einzigen Ausweg. Die ersten Seiten ­führen – allerdings etwas zu ausführlich und mühsam beschrieben – in das ultra-orthodoxe Leben ein. Doch danach packt einen das Buch und man mag es nicht mehr weglegen!

Nina Brochmann / Ellen StØkken Dahl Viva la Vagina Als dieses Buch als Rezensionsexemplar auf meinem Schreibtisch landete, war es gleich auch schon wieder weg. Denn das Interesse unserer weiblichen Redaktionsmitglieder daran war ­einfach enorm. Das Buch der beiden jungen norwegischen Ärztinnen erklärt unverkrampft auf einfache und unterhaltsame Weise den weiblichen Körper. Und stellt dabei klar, dass es keine einheitliche Richtlinie gibt, was als normal zu gelten hat. Es ist nun mal so, dass jeder ­Körper und jedes Empfinden u ­ nterschiedlich sind. Das Buch beginnt mit dem Aussehen und der Funktion des Geschlechtsorgans an sich, über die Menstruation, Sex, Empfängnisver­ hütung und geht am Ende ausführlich auf Probleme und Erkrankungen ein. Wem Guilia Enders «Darm mit Charme» gefiel, der wird auch «Viva la Vagina» mögen. Ein Buch für Mädchen und Frauen in jeder Lebenssituation – aber auch Männer s­ ollten es unbedingt mal durchblättern, sie können bestimmt noch einiges lernen.

Lissa Rankin Mind over Medicine. Warum Gedanken oft stärker sind als Medizin: Wissenschaftliche Beweise für die Selbstheilungskraft.

Stv. Chefredaktorin Carmen Hunkeler

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Die Ärztin und nüchterne Wissenschaftlerin Lissa Rankin beobachtete bei ihrer Arbeit immer wie­ der, dass Menschen trotz vorbildlichster Lebensweise manchmal schwer krank wurden. ­Andere Patienten hingegen litten an einer unheilbaren Krankheit und wurden ohne Behand­ lung plötzlich gesund. Die Ärztin vertiefte sich in S ­ tudien und fand tausende Beweise dafür, dass der Geist den Körper heilen kann. In ihrem Buch «Mind over Medicine» hat sie wissen­ schaftliche Fakten darüber z­ usammengetragen, wie Selbstheilung funktioniert. Ausdruck­sstark und mit vielen Beispielen zeigt Lissa Rankin auf, wie wir dieses Wissen für die Heilung und Prä­ vention von Krankheiten anwenden können.


Nr. 4 | Juni 2018

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Alex Capus Der König von Olten

Redaktionsassistentin Alexandra Bucher

Manch einer könnte behaupten, es sei mit Jahrgang 2009 «es bitzeli» verstaubt. Ich aber sehe vor allem eines: sein Kaliber. Und das ist gross und hat kein Verfallsdatum. «Der König von Olten» ist meine Buchempfehlung an Sie, eine Herzensangelegenheit! Ich mag Alex Capus sehr. Das liegt weniger am Vornamen, den wir uns teilen, als mehr am Gefühl, ihn persönlich zu ­kennen. Alex Capus erzählt Geschichten so, als wäre der Leser Alex Capus und Alex Capus der Leser. Mit Liebe, Respekt, einem Quäntchen Stolz und viel Witz nimmt der Kolumnist und Schriftsteller seine Heimatstadt Olten, die Nachbar­stadt Solothurn, sich selbst und seine Mitmenschen in «Der König von Olten» auf die Schippe: «… Nach kurzem Steigflug gelangten sie über der Tiefmatt an eine Wolkenwand, durch die zwei Türen führten. Auf der linken stand: ‹Eingang ins Paradies›, auf der rechten: ‹Vorbereitungskurs fürs Paradies›. Der Oltner wählte die linke Tür, der Solothurner die rechte.» Man muss kein Oltner sein, um Gefallen an den 24 Kurz­geschichten Alex Capus’ zu finden. Leichter Lesestoff für leichte Ferienstunden.

Jan Silberstorff Laozi’s Dao De Jing

Redaktor Jürg Lendenmann

Als ich von einer chinesischen Kollegin Silberstorffs «Laozi’s Dao De Jing» geschenkt erhielt, dachte ich: «Wieder jemand, der den Klassiker des Daoismus neu kommentiert hat.» Kaum mit der Lektüre begonnen, merkte ich: Das Buch ist ganz anders als jene, die ich kannte: nicht nur tiefgründig, sondern verständlich, klar, originell und mit vielen Hinweisen auch auf die Gesundheit. Wer sich nach dem Dao – dem e ­ inen – richtet, führt «ein Leben, das in der Regel gesund ist, was die Gefahr von Krankheit minimiert». Erhellend sind Silberstorffs viele Hinweise zur Auslegung chinesischer Zeichen. So heisse «das Leben zu führen» wörtlich «sich pflegen, etwas für die G ­ esundheit tun». Ich empfehle, die E-Book-Ausgaben von Band I und II (je 10 CHF) oder antiquarische Exemplare (2. Auflage) zu kaufen. Der Grund: Die aktuelle 3. Auflage wurde neu im Quer­ format gelayoutet und ist wegen der überlangen Zeilen schlecht lesbar. Lotus Press. Gebunden ca. 50 CHF, Paperback ca. 34 CHF.

Mikael Lindnord Arthur

Accounting /  Human Resources Silke Honolka-Müller

Es passieren im Leben schon manchmal Dinge, die man so nicht erwartet hat und auf die man überhaupt nicht vorbereitet ist. So ist es auch dem Autor Mikael ergangen, als er während ­eines Abenteuer-Rennens im Dschungel von Ecuador auf einen streunenden Hund getroffen ist, den er später auf den Namen Arthur getauft hat. Ich mag dieses Buch, weil ich beim ­Lesen der Geschichte gelacht und geweint habe. Und das nicht nur, weil ich selbst einen Hund zu Hause habe. Sondern weil Mikael seine Erlebnisse und Gefühle, die Entbehrungen und auch seine Zweifel sehr authentisch und emotional schildert. Er nimmt den Leser mit auf die Reise, man hat unweigerlich das Gefühl, selbst an diesem Abenteuer teilzunehmen. Und man erkennt, dass Mikael von dieser Begegnung und der daraus entstehenden Ver­änderung in seinem Leben selbst völlig überrascht wird: «… Uns verband eine ganz aussergewöhnliche ­Beziehung, die mich jeden Tag neu in Erstaunen versetzte und glücklich machte.» Eine mitreissende Geschichte, welche ich empfehlen kann, auch wenn man kein «Hündeler» ist.

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Vista Dossier

Nr. 4 | Juni 2018

Sommer

Bild: © Maxim Zarya, de.123rf.com

✄ Reiseapotheke-Tipps und mehr Prüfen Sie in Ihrer Reiseapotheke Vorhandenes auf Ablaufdatum und Funktionstüchtigkeit. Lassen Sie sich hinsichtlich reisezieltypischer Medi­ kamente und Prophylaxe beraten und passen Sie den Umfang des Erste-­ Hilfe-Sets an die Reisedestination und -aktivität an. Jürg Lendenmann

Badeferien

persönliche und reiseziel­ typische ­Medikamente Erkältung Fieber/Schmerzen Durchfall/Verstopfung Übelkeit Wunden: Desinfektionsspray, Wundsalben, Verbandmaterial, Pinzette, Schere … Fieberthermometer Sonnenschutz Sonnenbrand Sonnenallergie Insektenschutz/-stiche Blasen Hautausschlag Augen-/Ohrenentzündungen Badeschuhe/-sandalen Impfpass

Städtetrip

persönliche und reiseziel­ typische ­Medikamente Erkältung Fieber/Schmerzen Durchfall/Verstopfung Übelkeit Wunden: Desinfektionsspray, Wundsalben, Verband­ material, Pinzette, Schere … Fieberthermometer Sonnenschutz/-brand Insektenschutz/-stiche Blasen App, die Apotheken/ ­Drogerien in der Nähe ­anzeigt Navi-App mit download­ baren Landkarten, die auch ­offline funktionieren

Aktivferien

persönliche und reisezieltypische ­Medikamente Erkältung Fieber/Schmerzen Durchfall/Verstopfung Übelkeit Wunden: Desinfektionsspray, Wundsalben, Verbandmaterial, Pinzette, Schere, Einweg Handschuhe  … Fieberthermometer Sonnenschutz/-brand Insektenschutz/-stiche Zeckenschutz (Tipp: App «Zecke» der ZHAW als Präventionstool)

Hautausschlag Augen-/Ohrenentzündungen Kreislaufprobleme/Traubenzucker (bei Unterzuckerung) Kreuzbandage mit Klettverschluss (Fussgelenk) Blasen Impfpass

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Padma AG informiert

Bei Durchblutungsstörungen werden die Muskeln der Beine nicht optimal mit Sauerstoff versorgt, was bei Belastung zu ­Wadenschmerzen und -krämpfen führen kann. Padma 28 f­ ördert gemäss der Tibetischen Medizin die Durchblutung und hat antientzündliche Eigenschaften.

Wadenschmerzen Wenn es beim Wandern weh tut Die Berge rufen, die sanften Hügel locken und auch das Flachland hat so einiges für Wanderer zu bieten. Forschungsberichte zeigen, dass Wandern gesund ist. Regelmässiges Wandern stärkt Herz und Kreislauf, das Immunsystem und hilft Gewicht zu verlieren sowie Stress abzubauen. Doch wer wegen Wadenkrämpfen immer mal wieder eine Pause einlegen muss, verliert schnell die Motivation und die Freude daran. Aus dem «Wandern ist des Müllers Lust» wird dann ein Wander-Frust. Für Wadenkrämpfe gibt es ­verschiedene Ursachen Eine häufige Ursache bei aufkommenden Schmerzen in den Waden ist eine Störung in der Durchblutung. Beim Wandern oder auch beim Spazieren benötigt die Beinmuskulatur viel mehr Sauerstoff, als wenn man gemütlich im Liegestuhl liegt. Sind die Blutgefässe in den Beinen verengt, kann es dazu führen, dass die Muskeln mangelhaft durchblutet und dadurch nicht optimal mit Sauerstoff versorgt werden. Dieser Sauerstoffmangel äussert sich beim Gehen als Wadenkrampf oder krampfähnlicher Schmerz und trübt die schönste Wanderstimmung. Die Krämpfe treten besonders während der Belastung beim Gehen auf und lassen beim Ausruhen wieder nach. Betroffene bleiben stehen, bis die Sauerstoffversorgung wieder ausreicht und der Schmerz abklingt.

Schmerzen beim Gehen ernst nehmen Neben Wadenkrämpfen können auch Spannungs- und Schweregefühle in Armen und Beinen oder Kribbeln, Ameisenlaufen sowie Einschlafen von Händen und Füssen ein Zeichen für eine Durchblutungsstörung sein. Dahinter stecken meist chronische Entzündungen in den Blutgefässen. Als Folge bilden sich Ablagerungen in den Arterien. Die Gefässe werden dadurch verengt und die Blutzirkulation vermindert. Solche Beschwerden sollten altersunabhängig ernst genommen werden. Schmerzen aufgrund von Gefässverengungen können ein rechtzeitiges Warnsignal für schwerwiegendere Störungen der arteriellen Zirkulation sein. Einfache Schritte zu einer ­­besseren Gesundheit Bereits kleine Anpassungen der Lebensumstände können Grosses bewirken. Besonders wichtig ist eine ausgewogene ­Ernährung. Als einfache Regel empfiehlt es sich, auf saisonale, fettarme und frisch zubereitete Nahrungsmittel zu achten und genügend zu trinken. Bei Durchblutungsstörungen sind ausserdem eine Reduktion des Übergewichts und ein Rauchstopp massgeblich für eine Verbesserung. Zusätzlich sind in der heutigen von Hektik geprägten Zeit genügend Erholungsphasen und das Vermeiden von Stress von zentraler Bedeutung. Regelmässige Bewegung, wie Spazieren oder

Wandern, hilft gleich auf mehreren Ebenen. Es hilft beim Abnehmen oder das Gewicht zu halten, fördert die Durchblutung, reduziert Stress und verbessert den Allgemeinzustand. Bereits 15 bis 30 Minuten Bewegung täglich können einen Unterschied bewirken. Mit Pflanzen zu einer gesunden Durchblutung Als unterstützende Massnahme werden pflanzliche Arzneimittel wie Padma 28 eingesetzt. Die Rezeptur besteht aus über 20 Pflanzen und Mineralien. Es basiert auf der jahrhundertealten Tradition der Tibetischen Medizin. Bereits seit 40 Jahren wird Padma 28 in der Schweiz unter Einhaltung höchster Qualitätsanforderungen hergestellt und vertrieben. Die Pflanzenrezeptur fördert gemäss der Tibetischen Medizin die Durchblutung und hat antientzündliche Eigenschaften. Padma 28 wird bei Durchblutungsstörungen mit Wadenkrämpfen verwendet und ist in jeder Apotheke oder Drogerie erhältlich. ■ Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. PADMA AG 35


Nr. 4 | Juni 2018

Gesundheit

Asthma bronchiale ist weltweit die häufigste chronische Lungenerkrankung. In den vergangenen Jahrzehnten ist die Zahl der Asthmapatienten vor allem unter Kindern g ­ estiegen. Wichtig sind deshalb das Vermeiden von Notfallsituationen und die optimale Kontrolle der Symptome. Carmen Hunkeler

Asthma bronchiale Alles unter Kontrolle?

Bild: © ion chiosea, de.123rf.com

können. Aktuelle wissenschaftliche Daten offenbaren, dass Asthma vielfältig auftritt. Sowohl die Ursachen als auch der Verlauf können sich unterscheiden. Es gibt also kein typisches Asthma, deshalb verlangt die Krankheit auch eine individuelle Therapie.

Im Vergleich zu früher erkranken heute zehn Prozent mehr Kinder und Jugendliche und fünf Prozent mehr Erwachsene an Asthma.

Pfeifende Atemgeräusche, Kurzatmigkeit, Engegefühl in der Brust und Husten sind typisch für das entzündliche Asthma bronchiale. Sie sind das Resultat überempfindlicher Atemwege. Diese reagieren auf verschiedene Reize in der Luft oder auf körperliche Anstrengung. Aber auch als Folge viraler Atemwegsinfektionen können sich die Atemwege verengen. Bei der Entwicklung von Asthma spielen genetische Faktoren eine Rolle. Allergien, Rauchen und Luftverschmutzung sind wiederum Faktoren, die die Lungenerkrankung auslösen 36

Medikamentöse Therapie Die Häufigkeit von Verschlechterungen (Exazerbationen) soll mit kortisonhaltigen Medikamenten reduziert und Symptome und Lungenfunktion verbessert werden. Bei gehäuften Asthmasymptomen, der Behandlung einer akuten Exazerbation oder auch zur Prävention setzen Fachpersonen auch Medikamente ein, die die Bronchien kurzfristig erweitern. So nehmen die typischen Symptome schnell ab. Es gibt aber auch Medikamente, die längerfristig die Bronchien erweitern und damit länger wirken. Seit geraumer Zeit sind zudem Kombinationspräparate zugelassen. «Diese Fixkombinationen leisten ­einen sehr wichtigen Beitrag zu einer besseren Asthmakontrolle. Sprich weniger Symptome, eine Abnahme der Spitaleinweisungen und Todesfälle», erklärt Prof. Dr. Claudia Steurer-Stey anlässlich einer Asthmakampagne. Sie ist Fachärztin für Innere Medizin und Lungenkrankheiten an der Universität Zürich. Asthma ernst nehmen Doch gemäss einer Bevölkerungsumfrage betrachtet ein Drittel der Asthma­ tiker die Krankheit nicht als chronisch:

«Gemäss Umfrageergebnissen setzt die überwiegende Zahl der befragten Asthmatiker nur bei Atemnot Medikamente ein», so Claudia Steurer-Stey. «Das ist ein alarmierendes Ergebnis, denn es zeigt, dass das Krankheitsverständnis lückenhaft ist.» Viele Patienten unterschätzen auch den Schweregrad ihrer Krankheit, obwohl sie im Alltag und beim Sport ­aufgrund von Symptomen wie Atemnot oder Husten eingeschränkt sind. Das alles hat Folgen für die Betroffenen, so beispielsweise «eine Einschränkung der Lebensqualität, vermeidbare Arztbesuche und Spitalaufenthalte und für das Gesundheitssystem höhere Kosten», erläutert die Professorin. Kontrolle verbessern Neben den Asthmaanfällen steht in jüngerer Zeit häufiger die individuelle Kontrolle von Asthma im Zentrum einer Asthma-Therapie. «Eine gute Asthmakontrolle bedeutet, dass Patienten keine Asthmasymptome haben, im Alltag nicht eingeschränkt sind, Sport treiben können, möglichst keine Notfallmedikamente benötigt werden, Verschlechterungen und Notfälle vermieden werden und die Lungenfunktion normal bleibt», fasst die Professorin zusammen. Auch geeignete Tools sollen künftig sowohl dem behandelnden Arzt als auch dem Patienten helfen, Therapieziele einzuhalten. ■


Bahnhof Apotheke informiert

Bei dermatologischen Fragen oder dem Wunsch nach einer Haut­analyse sind Sie in der Bahnhof Apotheke in besten Händen. Denn was viele nicht wissen: Neben den klassischen Services finden Sie hier auch eine grosse Auswahl an Pflegeprodukten für die Haut – und das sogar am Sonntag.

Hautprobleme?

Unser Skin-Care-Team berät Sie gern Sie bemerken plötzlich eine Rötung im Gesicht? Sie möchten Kopfschmerzen mit ­Shiatsu lösen? Oder Sie brauchen kurz vor Mitternacht dringend ein Medikament? Sie müssen hierfür weder vom Dermatologen zur Shiatsu-Therapeutin und danach noch in den Apothekennotdienst eilen. Denn all diese Dienstleistungen gibt es an einem Ort in der grössten Apotheke der Schweiz, der Bahnhof Apotheke am Zürcher Hauptbahnhof. Und dies an 365 Tagen im Jahr von 7 bis 24 Uhr. Die 100 Angestellten beraten in 19 Sprachen – neben Spanisch, Albanisch, Portugiesisch und weiteren ­europäischen Sprachen auch auf Suaheli, Persisch und Hindi.

«Unsere Kundinnen und Kunden lassen wir stets spüren, dass wir uns auf ihren Besuch freuen und ihr Anliegen ernst nehmen.» Die Bahnhof Apotheke am Zürcher Hauptbahnhof ist täglich von 7 bis 24 Uhr geöffnet.

Die Haut im Blick Viele Patienten wissen mittlerweile, dass sie bei kleineren Beschwerden, wie zum Beispiel einem verstauchten Knöchel oder einer Erkältung, nicht gleich einen Hausarzt aufsuchen müssen, sondern auch in der Apotheke gut medizinisch versorgt werden – und dies niederschwellig ohne Termin und lange Wartezeiten. Die Bahnhof Apotheke bietet zudem speziell auch bei dermatologischen Fragen kompetente Beratung an. «Oft kommen Menschen mit Hautproblemen zu uns. Wir führen dann eine Anamnese sowie eine Hautanalyse durch», sagt Skin Coach Christina Rutz. Und danach erübrigt sich der Termin beim Dermatologen in den meisten Fällen. Wenn ein Hautproblem medizinische Behandlung erfordert, wird selbstverständlich eine

Apothekerin hinzugezogen oder in komplexeren Fällen an einen Facharzt verwiesen. Oft sind es übrigens die Dermatologen selbst und andere Ärzte, die sich vom kompetenten Team über Pflegeprodukte beraten lassen. Zudem stehen Schulungen, zum Beispiel zu Make-ups, oder spezielle Hautbehandlungen auf dem Programm. Verschiedene Ansprechpartner für fast jedes medizinische Problem Auch individuelle medizinische Reiseberatungen und das Zusammenstellen von Reiseapotheken gehören zur Kernkompetenz des pharmazeutischen Teams der Bahnhof Apotheke. Im Bereich Alternativmedizin stehen ausgebildete Homöopathen und Schüsslersalz-Expertinnen zur Verfügung, die alle über einen pharmazeutischen Berufsabschluss verfügen. In der «grünen Ecke» stellen Kosmetikerinnen Ihnen die neuesten Trends der immer beliebter werdenden Naturkosmetik vor. Hier spielen vor allem biozertifizierte, ökologisch nachhaltige, hochwertige Rohstoffe in der Schönheits- und Körperpflege eine immer grössere Rolle. Doch ob Sie in der Bahnhof Apotheke nur ein Rezept einlösen oder eine ausführliche Beratung wünschen: «Bei uns steht der Mensch im Vordergrund», betont Christina Rutz. «Unser Anliegen ist es, dass er die Apotheke glücklich und zu­ frieden verlässt.» ■ 37


VISTA4 2018

Zu gewinnen: 15 «Kisag-Bläser» mit 10 Nachfüllkapseln und Rezeptbroschüre im Wert von je CHF 119.– Der spülmaschinenfeste «Kisag-Bläser» aus Edelstahl verwandelt frische Zutaten in eine luftige Mousse und intensiviert dabei die natürlichen Aromen. Erleben Sie den Unterschied! Desserts, Mousses und Saucen werden so einfach und schnell zubereitet, sind gut portionierbar und bleiben im Bläser gekühlt mehrere Tage frisch und servierbereit. Der «Kisag-Bläser» wird im praktischen Set mit 10 Nachfüllkapseln und einer Rezeptbroschüre verlost. Für Kalt- und Warmanwendung geeignet. Weitere Infos und Rezepte unter: www.kisag.ch Und so sind Sie an der Verlosung dabei Senden Sie eine SMS mit dem folgenden Text: VISTA4 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: VISTA6 Fitness) an 919 (CHF 1.50/SMS) oder wählen Sie Telefon 0901 333 112 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Telefonnummer (CHF 1.50/Anruf) oder Gratisteilnahme per Wap: http://win.wap.919.ch. Teilnahmeschluss: 31. Juli 2018. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! 38


Xxxxxxxxxxxxxx informiert Anzeige

Nagelpilz ist ein Tabuthema. Nicht für Gottfried V. Bei Nagelveränderungen bringt es nichts, zu warten. «Seit längerer Zeit habe ich Verfärbungen an meinem grossen Zehennagel entdeckt. Unternommen habe ich vorerst nichts, da die betroffene Stelle nur klein war. Nach längerer Zeit, ca. nach 2–3 Jahren, war dann nicht nur mein grosser Zehennagel betroffen, sondern auch andere Nägel. Der grosse Nagel war nun sehr stark betroffen, er war stark verdickt und hatte eine dunkelgelbe Verfärbung, welche mehr als 50 % des Nagels betraf. Das Aussehen des Nagels störte mich nun sehr. Am Anfang wusste ich nicht gleich, dass es sich bei der Veränderung des Nagels um Nagelpilz handelt und so habe ich im Internet recherchiert und mich in der Apotheke beraten lassen. Angesteckt habe ich mich wahrscheinlich im Schwimmbad oder Fitness, dort lauern die Pilzerreger. In der Apotheke haben sie mir ein Produkt gegeben, welches ich wie ein Stift auftragen musste. Dies half aber nichts. Also habe ich nochmals weitere Produkte getestet, unter anderem auch ein Medikament, bei welchem ich zuerst die Nägel mühsam feilen musste. Ersichtliche Erfolge habe ich trotz konsequenter Anwendung leider nicht gesehen. Auch

Hausmittelchen, wie das Auftragen von Zitronensaft habe ich ausprobiert. Zu Beginn zeigte die Behandlung zwar eine Verbesserung der Verfärbung, jedoch am Ende hat es nicht funktioniert und der Nagelpilz blieb. Am Familientisch diskutieren wir gerne verschiedene Themen und so kamen wir auch auf das Tabuthema Nagelpilz zu sprechen. Meine Tochter hat mir ein weiteres Produkt zur Behandlung von Nagelpilz empfohlen, das Cremolan® Nail. Da ich bisher mit keiner Therapie irgendwelche Erfolge erzielt habe, dachte ich mir, dann teste ich das Produkt auch noch. Im Sommer 2016 habe ich Cremolan® Nail gekauft und anschliessend pflichtbewusst jeden Morgen nach dem Duschen aufgetragen. Nach kurzer Zeit sah ich bereits eine Besserung. Das Produkt ist sehr einfach und angenehm zum Anwenden. Das Feilen ist bei diesem Produkt nicht nötig. Ich sah, dass das Produkt wirkt, denn die Gelbverfärbung nahm ab und die Verbreitung des Pilzes wurde gestoppt. Seither wende ich Cremolan® Nail regelmässig an. Das Produkt habe ich mit meinem Natel fotografiert, damit ich es jederzeit kaufen kann.

Gottfried V. schildert, was er gegen den Nagelpilz unternommen hat.

Die definitive Heilung dauerte einige Zeit, da meine Nägel stark vom Nagelpilz betroffen sind, aber ich sah, dass der Nagel wieder gesund nachwächst. Dies motiviert mich, weiterzufahren und die Erfolge sind verblüffend. Ins Fitness und Schwimmbäder gehe ich trotzdem noch. Generell kann ich folgenden Tipp an Personen weitergeben; dass sie bei den ersten Anzeichen von Nagelpilz reagieren sollen und den Therapiebeginn nicht hinauszögern. Abwarten bringt nichts, der Nagelpilz breitet sich nur mehr aus. Dies würde mir nicht ein weiteres Mal passieren. Nagelpilz kann jeden erwischen und es soll kein Tabuthema sein.»

Gebro Pharma AG, CH-4410 Liestal, Tel. 061 926 88 33, Fax 061 926 88 44, www.gebro.ch

Rabattbon CHF 3.– Beim Kauf eines Cremolan® Nail erhalten Sie CHF 3.– Ermässigung in Ihrer Apotheke oder Drogerie. Gültig bis 30.09.2018, nicht kumulierbar. Information für den Fachhandel: Rückerstattung durch den Aussendienst oder senden Sie den Bon an die Gebro Pharma AG, Grienmatt 2, 4410 Liestal

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Sichtbare Erfolge nach 2 Wochen.


Nr. 4 | Juni 2018

Gesundheit

In der Frauenheilkunde haben pflanzliche Heilmittel von alters her ihren festen Platz. Heute sind die Behandlungsmöglich­keiten vielfältig, insbesondere beim prämenstruellen Syndrom (PMS) – den Beschwerden in den Tagen vor den Tagen. Jürg Lendenmann

Phytotherapie Wertvolle Option beim PMS «Pflanzliche Arznei- und Heilmittel zeichnen sich durch ein Bündel von Wirkmechanismen aus und besitzen ein relativ breites Wirkungsspektrum», sagte der Tagungsleiter Prof. Dr. med. Reinhard Saller in seiner Einführung zum diesjährigen Kongress der Stiftung für Naturheilkunde und Erfahrungsmedizin (SNE). Weil sich Phyto­ thera­ peutika nicht nur durch eine einzelne bestimmte Wirkung auszeichnen, würden sie sich als Basis­ therapie eignen, die mit anderen Therapien, Arznei- und Heilmitteln kombiniert werden kann. Wie vielfältig die Einsatzmöglichkeiten der Phytotherapie sowie der Aromatherapie beim prämenstruellen Syndrom (PMS) sind, zeigte die Apo­thekerin und Phytotherapie-Spezialistin ­Karoline Fotinos-­Graf eindrücklich in ­ihrem Referat auf. «Rund 30 bis 40 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter leiden an einem prämenstruellen Syndrom», sagte die ­ ­Apothekerin. «In der Mehrzahl sind nur Frauen mit Regelblutung von einem PMS betroffen. Die mannigfachen Symptome sind körperlicher wie seelischer Art und indi­viduell; ihre Ursachen sind vielfältig. Mit der Menopause verschwinden die Beschwerden meist wieder. Als Option zu den klassischen Therapien bieten sich viele pflanzliche Arzneimittel oder Anwendungsarten an. Dies erlaubt es, eine Behandlung für Patientinnen individuell zuzuschneiden.» 40

Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus)

Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa)

Mönchspfeffer, Traubensilberkerze, Johanniskraut Seit der Antike wird Mönchspfeffer als Heilpflanze beim PMS und bei Zyklusstörungen angewendet – nicht nur zur Behandlung von körperlichen Symptomen. «Die Inhaltsstoffe des Mönchspfeffers haben einen günstigen Einfluss auf Angst- und Unruhezustände sowie auf die psychoemotionale Labilität», sagte Karoline Fotinos-Graf. «Die Traubensilberkerze wurde schon von den Indianern als Heilpflanze benutzt. Sie zeigt eine regulierende und ausgleichen­de Wirkung auf das hormonelle System und hat einen Einfluss auf neurovegetative und psychische Störungen beim PMS. Die Traubensilberkerze empfiehlt sich besonders in der Prämenopause – idealerweise kombiniert mit Mönchspfeffer und Johanniskraut.» Johanniskraut wird seit jeher genutzt. «Es wirkt antidepressiv, sanft beruhigend und angstlösend. Die Wirkung setzt nach zwei bis vier Wochen ein und ist mit jener von synthetischen Anti­depressiva vergleichbar. Zu beachten gilt, dass es mit J­ ohanniskraut zu uner­wünsch­ten Wechselwirkungen mit anderen Arznei­mitteln kommen kann.» Bei höheren Dosierungen könne es auch zu einer gesteigerten Lichtempfindlichkeit der Haut kommen; der Sonnenschutz sollte entsprechend erhöht werden. Je nach Art der Symptome bieten sich andere Heilpflanzen zur Behandlung an (siehe rechte Seite).


Unverzichtbare Aromatherapie «Ich setze die Aromatherapie als Phytotherapie ein; sie ist beim PMS nicht wegzudenken», sagte Karoline Fotinos-Graf. «Die Wirkung erfolgt sehr schnell über die Nase, was ideal ist bei psychoemotionalen Beschwerden. Kleinste Konzentrationen reichen oft aus. Für eine Beratung ist es ­unabdingbar, sich mit der Biochemie der ätherischen Öle auseinanderzusetzen, um die Risiken abschätzen zu können. Besonders bei Babys, Kleinkindern und Schwangeren ist grösste Vorsicht geboten.» Öle der ersten Wahl bei gynäkologischen Erkrankungen sind für die Apothekerin der Muskatellersalbei und die Rosengeranie. «Als ‹Universalheilmittel› der Aromatherapie gilt der Lavendel, der auch wunderbar als Hautöl eingesetzt werden kann.» Auch mit ätherischen Ölen kann anhand der Symptome gearbeitet werden (siehe Kasten). ■

Phytotherapie • Hormonelle Dysbalance: Schafgarbe, Frauen­mantel, Fenchel, Anis, Kümmel, Lein, Nachtkerze, Borretsch. • Schmerzhaft geschwollene Brust: Pfefferminzbrustwickel nach Kneipp, Frauenmantelemulsion, Nachtkerze. • Übelkeit: Pfefferminze, Ingwer. • Verdauungsstörungen: Fenchel, Anis, Kümmel, Schafgarbe, Kamille, Melisse. • Schlafstörungen, Nervosität, Reizbarkeit: Baldrian, Hopfen, Melisse, Passionsblume, Lavendel, Bryo­phyllum. • Kreislaufstörungen, Herzjagen: Melisse, Baldrian, Passionsblume, Weissdorn. • Ödeme: Birkenblätter, Löwenzahnwurzel und -kraut, Brennnesselkraut, Gold­rute, Schafgarbe. • Diverse Schmerzen: Mädesüss, Weiden­rinde, Pestwurz.

Aromatherapie • Übelkeit, Verdauungsstörungen: Pfefferminze, Kardamom, Melisse, Fenchel, Anis, Kümmel. • Schlafstörungen, Reizbarkeit, Nervosität: Melisse, Neroli, Kamille römisch und Rosmarin des Chemotyps (ct) C ­ ineol. • Kreislaufstörungen, Herzjagen: Melisse, Neroli, Rose, Rosmarin ct Cineol.

Bild: © Olga Larionova, de.123.com

PMS: Behandlung nach Symptomen

Lassen Sie sich von den Fachpersonen in ­Ihrer Drogerie oder Apotheke über die viel­ fältigen Anwendungsmöglichkeiten beraten.

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Nr. 4 | Juni 2018

Rundum gesund

Wer umfassend informiert und mit einer optimal bestückten ­Reiseapotheke in die Ferien fährt, ist für Unvorhergesehenes gut gerüstet. Worauf es bei der Vorbereitung alles zu achten gilt, weiss das Fachpersonal in den Rotpunkt Apotheken. Jürg Lendenmann

Urlaub in Sicht Auf zur Reiseberatung! Vor jeder Ferienzeit steigt die Zahl der Personen stark an, die in der Oberland Rotpunkt Apotheke in Wetzikon noch rasch etwas für ihre Reiseapotheke kaufen wollen. «Ich mache die Kundinnen und Kunden dann auf unsere Serviceleistung aufmerksam: die Reise- und Impfberatung», sagt die Geschäftsinhaberin Marlis Wilhelm.

denen Wunden fachgerecht versorgt werden können: Ist das Fläschchen mit dem Desinfektionsmittel noch voll? Kleben die Pflaster optimal? Sind sterile Kompressen, eine Stützbinde, Schere, Pinzette … vorhanden?» Je nach Feriendestination und -aktivität müsse die Reiseapotheke zudem mit spezifischen Mitteln ergänzt werden.

Check-up für die Reiseapotheke «Eine Reiseapotheke sollte jährlich überprüft werden – nicht nur, um abgelaufene Medikamente auszumustern oder zu ersetzen. Sondern auch um zu prüfen, ob neue Medikamente, die man aufgrund ­einer Krankheit einnimmt, sich mit jenen in der Reiseapotheke ‹vertragen›. Ebenso schauen wir beim Check die Grundver­ sorgung an – die Verbandsmaterialien, mit

Das Nötigste Was sollen jene mitnehmen, die nur mit wenig Gepäck reisen? «In die kleine Reiseapotheke gehören neben den Produkten für die Grundversorgung ein Schmerz­ ­mittel, Medikamente gegen Übel­keit und Erbrechen, Durchfall und Verstopfung, ­abschwellende Nasentropfen, ein Anti­al­ ler­gikum sowie ausreichend und optimaler Sonnenschutz.» Marlis Wilhelm emp­ fiehlt auch Kohlenhydrate z. B. in Form von Traubenzucker mitzunehmen, um sich schnell wieder Energie zuführen zu können. Ebenso Wasser und etwas Salziges, um einer Dehydratation vorzubeugen und den Salzverlust bei Schwitzen zu ersetzen. «Die Überprüfung einer bestehenden Reiseapotheke mit der Beratung zur Ergänzung ist kostenlos», sagt die Apothekerin.

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Für Ihre Reise: Gratis ein Rotpunkt Necessaire im Wert von CHF 19.80. BON einzulösen im Monat Juni bei Ihrem nächsten Bareinkauf im Wert von CHF 30.–. Pro Einkauf ist nur ein BON einlösbar. Gültig solange Vorrat.

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Wann sich ein Reisedossier lohnt «Allen, die in Länder der Dritten oder Vierten Welt gehen, empfehlen wir, die Serviceleistung ‹Reisedossier› in Anspruch zu nehmen. Mithilfe der Tropimed-Datenbank stellen wir aufgrund der Reiseroute ein individuelles Dossier zusammen.

Idea­lerweise sollte der Kunde sechs Wochen vor Reiseantritt zur Beratung kommen, damit ein gewünschter Impfschutz aufgebaut und rechtzeitig mit einer Malariaprophylaxe begonnen werden kann.» In bestimmten Ländern sei das Risiko sehr hoch, sich eine lebensbedrohliche Krankheit zuzuziehen, sagt die Apothekerin und nennt als Beispiele Gelbfieber und Tollwut. «Für die Reise in gewisse Länder ist eine Impfung gegen Gelbfieber vorgeschrieben. Diese Tropenkrankheit wird durch Stechmücken übertragen; sie flammt nach drei bis sechs Tagen auf, man bekommt Fieberanfälle und erbricht Blut.» Nicht nur Gelbfieber, auch andere Krankheiten wie Malaria oder Leishmaniose werden durch Insekten übertragen. Darum sei es äusserst wichtig, sich vor ­Insektenstichen wirksam zu schützen und die Reiseapotheke mit einem Anti-Mücken-Mittel zu ergänzen. «Tollwut ist tödlich, wenn man nicht geimpft ist oder nicht innerhalb von maximal 24 Stunden eine Postexpositions-­ Prohylaxe erhält», so die Apothekerin. «55 000 Personen starben letztes Jahr an dieser Krankheit, davon 99% in Entwicklungsländern. Weltweit werden jährlich mehr als 15 Mio. Menschen aufgrund von Tollwutverdacht geimpft.» Beratung in letzter Minute «Selbst jene, die mit einem Last-Minute-­ Angebot in die Ferien fliegen, können von einem Reisedossiers profitieren, Wichtiges


Rotpunkt Serviceleistung «Reiseberatung und Impfberatung» noch am Flughafen kaufen und die Informationen im Flugzeug studieren», sagt Marlis Wilhelm. «Daneben können wir dem Kunden eine Broschüre mitgeben, in welcher wichtige Symptome und Krankheiten in verschiedenen Sprachen übersetzt sind. Mit dem Erläutern der Reisecheckliste, eruieren wir zusammen mit dem Kunden seine spezifischen Krankheits-Anfälligkeiten. Somit können wir ihn auf Risiken im Zusammenhang mit Flügen, Klimawechsel, fremden Nahrungsmitteln aufmerksam machen und es geht sicherlich nichts vergessen.» Auch in unseren Breitengraden lohne es sich, bei kleineren und grösseren Ausflügen eine Reiseapotheke dabeizuhaben. «Nicht immer ist eine Apotheke in der Nähe, oder sie ist geschlossen», erklärt Marlis Wilhelm. «Mit einer guten Reise­ apotheke kann man vieles selbst behandeln oder die Zeit bis zum Finden einer Apotheke oder eines Spitals überbrücken.» ■

Überprüfung der Reiseapotheke: Empfehlung für die Grundausstattung, A ­ bgabe einer Checkliste. Diese Serviceleistung ist gratis. Individuelles Reisedossier: Check der Reiseapotheke und Empfehlung für die Ausstattung; Prophylaxe und Medikamente unter Berücksichtigung von Reiseziel und Besonderheiten des Kunden. Der Kunde erhält ein individuelles Reisedossier mit Information pro Land über Impfungen, Malaria, div. Infektionserkrankungen; Karte, Dosierblatt für Thrombose- und Malaria-Prophylaxe, Information über Symp­tome von Malaria oder andere Erkrankungen, Adressen der Schweizer Botschaft. Kosten: CHF 45.–, Zeitaufwand 25 – 30 Minuten. Impfberatung mit elektronischem Impfausweis: Überprüfung des Impfstatus, Beratung zu nötigen Impfungen, Erfassen des Impfausweises in elektronischer Form. Kosten: CHF 39.–, Zeitaufwand 30 Minuten.

SERVICELEISTUNGE N DE R ROTPUNKT APOTHEKEN

REISEBERATUNG OHNE WARTEZEITEN «Eine Reiseapotheke gehört in jedes Feriengepäck. In den Rotpunkt Apotheken können Sie sich ohne Voranmeldung beraten lassen.» Apothekerin Marlis Wilhelm, Oberland Rotpunkt Apotheke, Wetzikon

Unsere Standorte: Affoltern a. Albis, Altstätten SG, Arbon, Baden, Bad Ragaz, Basel, Bassersdorf, Bern, Biel, Binningen, Breitenbach, Bülach, Chur, Dielsdorf, Dietikon, Embrach, Emmenbrücke, Flawil, Goldau SZ, Gossau, Grenchen, Grosshöchstetten, Herisau, Hombrechtikon, Ipsach, Kloten, Küsnacht, Lenzburg, Liestal, Lostorf, Maienfeld, Mettmenstetten , Neuhausen, Oberwil BL, Oensingen, Olten, Pfungen, Rapperswil SG, Regensdorf, Rüti, Schaffhausen, Schlieren, Schwyz, Seon, Spreitenbach, Stans, St. Gallen, St. Margrethen, Stein AG, Stein am Rhein, Sursee, Thalwil, Wetzikon, Wil SG, Winterthur, Zug, Zürich. Übersicht der Rotpunkt Apotheken, welche den Blasenentzündungs-Check anbieten: www.rotpunkt-apotheken.ch

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Nr. 4 | Juni 2018

Gesundheit

Die Pille abgesetzt – und prompt schwanger. Klar, so etwas gibt es. Doch bei manchen Frauen benötigt der Körper etwas länger, bis sich der natürliche Zyklus wieder eingependelt hat. Und auch für die Gesundheit des Babys ist es wichtig, schon vor der Schwangerschaft einige Dinge zu beachten. Vivien Wassermann

Optimal vorbereitet Gut versorgt vor der Schwangerschaft

Auf gesunde Fettsäuren setzen «Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O einer gesunden Schwangerschaft», betont der Drogist. «Jedoch gehören Diäten oder Ausleitkuren auf keinen Fall in die Zeit der Schwangerschaft und Stillzeit.» 44

Damit der kleine Wonneproppen später gut gedeiht, ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung in der Schwangerschaft und auch schon in den Monaten davor wichtig.

Bild: © famveldman, de.123rf.com

Spermium trifft auf Eizelle. Ein neues Leben entsteht. Klingt eigentlich ganz banal. Doch manchmal gestaltet sich das Schwangerwerden schwierig oder es kommt zu ­einer Früh- oder Fehlgeburt. Vieles lässt sich nicht von aussen beeinflussen. Doch immerhin können wir mit bestimmten gesundheitsfördernden Massnahmen günstige Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Chancen auf eine erfolgreiche Befruchtung steigen und dass das Ungeborene im Mutterleib gut versorgt wird. Deshalb sollten wir nicht erst ab dem Moment des «Übens», also des ungeschützten Geschlechtsverkehrs, Vorkehrungen treffen, sondern schon vor dieser Zeit einiges beachten. «Idealerweise sollte drei Monate vor der Schwangerschaft mit der Einnahme von 400 Mikrogramm Folsäure begonnen werden. Um so das Risiko von Neuralrohrdefekten, wie einem offenen Rücken, der sogenannten Spina bifida, sowie der offenen Schädeldecke, der Anenzephalie, zu minimieren», empfiehlt Thomas Baumann, eidg. dipl. Drogist und Inhaber der Dorfdrogerie Baumann in Richterswil ZH. «Es ist ebenfalls nachgewiesen, dass das Risiko für Früh- und Fehlgeburten hierdurch gemindert werden kann.»


Wichtig ist, auf die Qualität der Ernährung und Auswahl der Nahrungsmittel zu achten – dabei aber nicht für zwei zu essen. Denn ein Zuviel erhöht das Risiko für ein hohes Geburtsgewicht sowie Übergewicht und Diabetes mellitus Typ 2 im späteren Leben des Kindes. «Auch auf die Fettsäurenzufuhr, insbesondere Omega-3 DHA, sollte geachtet werden», so Thomas Baumann. Diese ist vor allem in Meeresfisch enthalten. Schwangere, bei denen nicht regelmässig Fisch auf den Teller kommt, sollten sich von einer Fachperson bezüglich eines entsprechenden Nahrungsergänzungsmittels beraten lassen. Termin bei der Gynäkologin Wichtig ist ferner, schon vor Eintreten der Schwangerschaft einen Termin bei der Gynäkologin zu vereinbaren. Sie klärt zum Beispiel den Röteln-Titer ab: Wer nicht gegen Röteln geimpft oder als Kind daran erkrankt ist, sollte die Impfung unbedingt nachholen. Denn wenn man sich während des ersten Schwangerschaftsdrittels mit Röteln infiziert, liegt das Risiko für Fehlbildungen beim Ungeborenen bei 50 Prozent. Auch der Eisenwert sollte bereits vor der Schwangerschaft überprüft werden. Bei Eisenmangel kann es in der Schwangerschaft zu einer Anämie (Blutarmut) kommen, die zu Wachstumsverzögerungen und Frühge­ burten führen kann. Zudem achtet die Frauenärztin darauf, ob unentdeckte Geschlechtskrankheiten vorliegen, die für den Fötus gefährlich werden oder zu Unfruchtbarkeit führen können. Auch die Kontrolle des Blutdrucks ist wichtig. Bluthochdruck ist ein häufiges Problem während der Schwangerschaft. Eine aktuelle Studie gibt nun Hinweise darauf, dass Bluthochdruck bereits vor der Schwangerschaft das Risiko einer Fehlgeburt möglicherweise erhöht. So könne hierdurch die Entwicklung und Funktion der Plazenta beeinträchtigt und damit die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft gefährdet werden. Nulltoleranz bei Alkohol Dass während der Schwangerschaft auf Alkohol und Nikotin verzichtet werden sollte, versteht sich von selbst. Dies gilt jedoch auch schon für die Zeit davor: Hoher Alkoholkonsum kann bei Männern neben Potenzproblemen die Spermienbeweglich-

keit vermindern. Bei Frauen kann es zu Zyklusstörungen kommen. Zudem kann Alkohol das Ungeborene bereits zu Beginn der Schwangerschaft schädigen – also zu einem Zeitpunkt, zu dem möglicherweise noch gar nichts von der Schwangerschaft bekannt ist. Denn während der Embryonalphase entstehen Organe und Körperteile. Auch Rauchen hat negativen Einfluss auf die Anzahl und Beweglichkeit der Spermien. Zudem müssen Raucherinnen im Schnitt doppelt so lange auf eine Schwangerschaft warten wie Nichtraucherinnen. Denn das Nikotin wirkt sich negativ auf die Eierstockfunktion aus. Können Frauen auch während der Schwangerschaft nicht mit dem Rauchen aufhören, ist das Risiko für Frühgeburten erhöht. Zudem kommen Babys von Raucherinnen oft mit geringerem Gewicht zur Welt. Den Zyklus harmonisieren Nun kommt es noch auf das richtige Timing an. Grob geschätzt kann man von der durchschnittlichen Länge eines Zyklus 14 Tage abziehen, um die fruchtbaren Tage zu ermitteln. Da die Eizelle nur bis zu 24 Stunden nach dem Eisprung befruchtet werden kann, sollten wir gerade in der Zeit um die fruchtbaren Tage möglichst alle zwei Tage Geschlechtsverkehr haben. Doch was kann man tun, wenn der Zyklus extrem unregelmässig oder lang ist? Wodurch sich einerseits das Warten auf die fruchtbaren Tage verlängert, zum anderen diese aufgrund des unregelmässigen Zyklus schwer zu berechnen sind? Thomas Baumann: «Gerade nach längerer Hormoneinnahme, wie bei der Antibabypille, muss der Körper wieder zu seinem natürlichen Zyklus zurückfinden. Was bei einigen Frauen ohne Probleme funktioniert, ist bei einem weit grösseren Teil ein etwas längerer Prozess. Dieser Prozess kann durch Teemischungen, Tinkturen, Spagyrik oder Gemmotherapie unterstützt werden. Je nach Ursache oder Beschwerdebild der Frauen kommen unterschiedliche Pflanzen und deren Zubereitungen in Frage, zum Beispiel Frauenmantel, Mönchspfeffer, Eberraute, Beifuss, Schafgarbe, Rosmarin und andere. Es ist daher sinnvoll, sich in einer Drogerie / Apotheke individuell beraten zu lassen.» ■

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Was hat Ihnen beim Schwangerwerden geholfen? Schreiben Sie uns: vivien.wassermann@sanatrend.ch

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Tentan AG informiert

Symptome wie Brennen, Jucken und Geruch im Vaginalbereich kennen viele Frauen aus eigener Erfahrung. Ursache ist meist eine gestörte Vaginalflora. Gynofit®-Produkte fördern das natürliche Gleichgewicht. Für eine gesunde Intimzone.

Vaginalprobleme? Gynofit® – für Frauen von heute Frauen von heute sind aktiv und haben viele Interessen – berufliche wie private. Frauen von heute sind mit vielen Aufgaben und Pflichten beschäftigt. Frauen von heute haben keine Lust, sich mit unliebsamen vaginalen Beschwerden herumzuplagen. Frauen von heute möchten ihr Leben jederzeit auskosten können! Wenn das natürliche Schutz­system gestört ist Eine gestörte Intimzone beeinträchtigt die Lebensqualität. Fast jede Frau kennt die Situation, wenn es im Intimbereich plötz-

lich zu unangenehmen Reizungen, zu ­Geruchsbildung oder übermässigem Ausfluss kommt. Irgendetwas stimmt nicht mehr – es brennt und juckt vielleicht. Oder die Haut trocknet aus und spannt; das empfindliche Gewebe kann gereizt sein und schmerzen. Der Vaginalbereich wird von vielfältigen Schutzmechanismen vor feindlichen Keimen geschützt. Wenn jedoch zu viele schädliche Einflüsse von aussen einwirken, kann dieses System an Abwehrkraft verlieren. Unerwünschte Keime können dann überhandnehmen.

Bon Beim Kauf einer Packung Gynofit® MilchsäureVaginal-Gel à 12 oder einer Packung Gynofit® Vaginal-Gel zur Befeuchtung à 12 erhalten Sie kostenlos eine Packung Gynofit® Waschlotion unparfümiert à 50 ml.

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Angebot gültig bis 31. Juli 2018. Händlerhinweis: Bitte Bon mit Kassenbeleg aufbewahren. Wird durch den Aussendienst der Firma Tentan vergütet.

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Meistens braucht eine Vaginalinfektion keine medikamentöse Behandlung. Die Symptome sind zwar äusserst lästig, jedoch in der Regel ungefährlich. Die emotionale Belastung kann viel grösser sein: Vielleicht berührt das Thema ein Tabu – gerade in der Begegnung mit dem Partner. Der Wunsch nach einer raschen, ­sanften und unkomplizierten Lösung ist gross. Die Balance wieder finden Gynofit®-Produkte kommen bei übelriechendem Ausfluss, Trockenheit, Reizung und Anfälligkeit für Infektionen zur Anwendung. Das Ziel von Gynofit® ist, die natürliche Abwehrkraft des Vaginalmilieus wiederherzustellen. Die Medizinal- und Pflegeprodukte von Gynofit® sind einfach in der Anwendung, fördern das natürliche Gleichgewicht und begünstigen eine Verbesserung der Symptome. Gynofit® Milchsäure-Vaginal-Gel Trotz täglicher Intimhygiene leiden drei von vier Frauen regelmässig unter Scheidenpilz oder einer bakteriellen Vaginose – einer untypischen Besiedelung der Vagina mit bestimmten Bakterien. Neben lästigen Symptomen wie Jucken, Brennen und dünnflüssigem, unangenehm riechendem Ausfluss fühlen sich viele Frauen durch Scheidenpilz oder bakteriellen Vaginose auch in ihrer Lebensqualität stark beeinträchtigt. Das auf natürlicher Basis wirksame Milchsäure-Vaginal-Gel von Gynofit® verschafft


schnell und sanft Linderung. Es wird mit einem praktischen und hygienischen Einmal-Applikator eingebracht, läuft nicht aus und bringt das Vaginalklima in ein gesundes Gleichgewicht. Lästige Beschwerden wie Jucken, Brennen und unangenehmer Geruch werden rasch und sicher gelindert. Das Milchsäure-Vaginal-Gel von ­Gynofit® ist kondomverträglich. Es kann auch vorbeugend und zur Begleitung einer Antibiotikatherapie angewendet werden.

bracht, haftet es direkt an der Schleimhaut und schützt das dünne empfindliche Gewebe vor Irritationen. Gynofit® Vaginal-Gel ist frei von Hormonen, Farbstoffen, Parfüm und Pa­rabenen und kann dank optimaler Ver­träglichkeit über einen längeren Zeitraum angewendet werden. Das rezeptfrei in Drogerien und Apotheken erhältliche Gynofit® Vaginal-Gel kann auch als Gleitmittel und mit Kondomen verwendet werden.

Gynofit® Vaginal-Gel zur Befeuchtung Von vaginaler Trockenheit sind rund ein Drittel aller Frauen wenigstens einmal in ihrem Leben betroffen. Die Ursache dafür können hormonelle Umstellung in den Wechseljahren, verschiedene Medikamente und diverse andere Faktoren sein; dazu zählen auch psychische wie Ängste und anhaltender Stress. Oft ist die Trockenheit verbunden mit Juckreiz und Brennen – auch beim Geschlechtsverkehr. Gynofit® Vaginal-Gel zur Befeuchtung führt der Scheide sofort die fehlende Feuchtigkeit zu. Aus dem praktischen Hygiene-Applikator in die Vagina einge-

Gynofit® Waschlotion Beim Reinigen des Intimbereichs kann vieles falsch gemacht werden: Zu häufiges Waschen oder gar Spülen bringt die Vaginalflora aus dem Gleichgewicht. Für die Intimhygiene soll daher vorzugsweise ein Produkt verwendet werden, das ­auf natürliche Art die Schutzfunktion der Vaginalflora unterstützt. Gynofit® Waschlotion ist hautneutral und enthält wertvolle Milchsäure, sorgt für ­einen ausbalancierten pH-Wert und hinterlässt ein rundum frisches Gefühl. G ­ ynofit® Waschlotion ist frei von Seife und Farbstoffen, dermatologisch getestet und zur langfristigen täglichen Anwendung geeignet.

Gynofit® Waschlotion ist parfümiert oder unparfümiert erhältlich. Gynofit® Smartballs Duo & Smart-Gel Geburten, chronische körperliche Belastung oder Operationen im kleinen Becken können den Beckenboden schwächen. Daraus kann sich wie auch bei Bindegewebsschwäche eine Belastungsbzw. Stressinkontinenz (Urinverlust bei schwerem Tragen, Niesen, Husten, Lachen, Hüpfen) ergeben. Gynofit® Smartballs Duo sind latexfreie ­Silikon-Vaginalkugeln zum Trainieren des Beckenbodens. Bei alltäglichen Verrich­ tungen und Bewegungsabläufen wie Treppensteigen oder Spazierengehen können Sie spielerisch und wirkungsvoll der Beckenbodenmuskulatur zu neuer Spannkraft verhelfen. Mit gezieltem Beckenbodentraining besteht die Möglichkeit, eine Inkontinenz zu beheben bzw. dieser vorzubeugen. Die Vaginalkugeln von Gynofit® Smartballs Duo werden mit etwas Gynofit® Smart-Gel in die Vagina eingeführt und nach dem Training mit dem Rückholbändchen wieder entfernt. ■

Die Gynofit®-Produkte-Reihe wurde in Zusammenarbeit mit Frauenärzten speziell für die tägliche Intimpflege sowie zur Vor­beugung von Problemen im Vaginalbereich entwickelt. Sie eignen sich für zu Hause wie auch für unterwegs.

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Nr. 4 | Juni 2018

In jedem Vista

Markt-Trends CB12 Spray – angenehmer Atem für unterwegs

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Gut vorbereitet und munter in den Tag starten

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Burgerstein sun mit natürlichen Carotinoiden und Antioxidantien schützt die Haut von innen und fördert eine gleichmässige Bräune. Es empfiehlt sich, mit der Einnahme der Kapseln mindestens drei Wochen vor der Sommersaison zu beginnen. In Ergänzung dazu ist ein Sonnenschutz von aussen unerlässlich, z. B. Eucerin SUN, das die Haut dank seiner innovativen Formel vor sonnenbedingten Hautschäden bewahrt.

Kinder haben oft einen ziemlich strengen Tagesablauf. Um den vielseitigen Ansprüchen gewachsen zu sein, ist eine ausgewogene, vollwertige Kost wichtig. Als sinnvolle Ergänzung zur täglichen Ernährung eignet sich Strath Original. Strath ist ein wertvoller Lieferant von über 60 rein natürlichen Vitalstoffen, die vom Organismus optimal aufgenommen werden ­können. Strath flüssig schmeckt sehr gut im Zmorgemüesli oder in einem frischen Fruchtsaft.

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Manchmal ist bei einem als «Superfood» ausgelobten Produkt nicht das drin, was auf der Packung deklariert wird. «Wenn ein Superfood in Mode kommt, entsteht in kurzer Zeit eine hohe Nachfrage», so Peter Nick, Zellbiologe am Karls­ruher Institut für Technologie (KIT). Da sich neue Anbaugebiete nicht aus dem Boden stampfen lassen, werden rare Rohstoffe gestreckt oder ganz ausgetauscht – nicht immer mit betrügerischer Absicht. So habe sich in einer Probe von Bambustee offenbar aufgrund einer sprach­ lichen Verwechslung Nelke befunden. In vielen über den Inter­nethandel vertriebenen Produkten finden sich zudem Schadstoffe. Peter Nick hat Tests entwickelt, mit denen er die genetischen Fingerabdrücke der «echten» Pflanzen von denen anderer Arten unterscheiden und so Fälschungen ausmachen kann. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) weist darauf hin, dass es keine wissenschaftlichen Nachweise gebe, dass Superfood aus exotischen Ländern gesünder sei als einheimisches Obst und Gemüse: «Es sind keine exotischen Früchte notwendig, um unseren täglichen Nährstoffbedarf zu decken.» Quelle: Pharmazeutische Zeitung online

Stress von anderen beeinflusst unser Gehirn «Veränderungen im Gehirn in Zusammenhang mit Stress liegen vielen psychischen Erkrankungen zugrunde, beispielsweise posttraumatischen Belastungsstörungen, Angst­ ­störungen und Depressionen», so Jaideep Bains, Mitglied des Hotch­kiss Brain Institutes der University of Calgary. «Neue Studien legen nahe, dass Stress und Emotionen ‹ansteckend› sind.» In einer Studie mit Mäusen fanden Jaideep Bains und sein Team heraus: Stress ist tatsächlich übertragbar. Die Gehirne der «angesteckten» Mäuse zeigten die gleichen Veränderungen der Nervenzellen wie jene der Stressübertrager. Jaideep Bains vermutet, dass die Erkenntnisse aus der Studie auch für den Menschen gelten: «Es gibt Beweise, dass einige Stresssymptome in Familien oder in Kreisen von geliebten Menschen, die an posttraumatischen Belastungsstörungen leiden, fortbestehen können.» Andererseits, so der Forscher, sei die Fähigkeit, den Gemütszustand eines anderen Menschen zu erspüren, wichtig, um soziale Bindungen herzustellen.» Quellen: ScienceDaily, doi: 10.1038/s41593-017-0044-6

Vitamin D senkt die Sterblichkeit Eine normale Versorgung mit Vitamin D kann die Sterblichkeit bei Patienten mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung markant senken. Dies zeigt eine Studie des Teams um Jutta Dierkes vom Department of Clinical Medicine der University of Bergen in Norwegen. Der ideale Blutspiegel lag zwischen 42 und 100 nmol/l. Tiefere oder höhere Blutspiegel hatten einen negativen Einfluss auf das Sterbe­ risiko. Die optimale Menge eines Vitamin-D-Supplements kann von Mensch zu Mensch variieren; sie hängt ab vom Lebensraum, der Ernährung und der Jahreszeit. Zur Bestimmung einer geeigneten Zufuhr sollte vorgängig der ­Vitamin-D-Blutspiegel herangezogen werden. Quellen: ScienceDaily, doi: 10.1210/jc.2017-02328

IMPRESSUM

VORSCHAU

Herausgeber / Verlag / Anzeigen Sanatrend AG Zürcherstrasse 17, Postfach 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00 E-Mail: contact@sanatrend.ch www.sanatrend.ch

Titelbild © Vadym Kurgak, de.123rf.com

Verleger Daniel M. Späni

Vista Leserservice Sanatrend AG Leserservice Zürcherstrasse 17, Postfach 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00 Fax 044 859 10 09 E-Mail: vista@sanatrend.ch www.vistaonline.ch

Druckvorstufe galledia ag, Flawil Redaktionsteam Vivien Wassermann (Chefredaktorin), Carmen Hunkeler (stv.), Alexandra Bucher, Edith Aziz, Christina Bösiger, Klaus Duffner, Olga Küng, Jürg Lendenmann, Felix Schneuwly, Laura Späni, Susanna Steimer Miller, Athena Tsatsamba Welsch, Hans Wirz

GESUNDHEITS-NEWS

Bild: © Marilyn Barbone, de.123rf.com

Superfood ist nicht immer super

Druck Swissprinters AG, Zofingen

Vista Abonnement 7 Ausgaben für CHF 44.– (inkl. MwSt.) Bestellung beim Vista Leserservice

Muster AG informiert Alle mit diesem Zeichen versehenen Beiträge sind Marktinformationen. Für den Inhalt dieser Texte, Bilder und Informationen trägt das jeweilige Unternehmen die Verantwortung. Copyright Alle Texte sowie Illustrationen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Vervielfältigungen der redaktionellen Inhalte einschliesslich Speicherung und Nutzung auf optischen und elektronischen Datenträgern sind nur mittels schriftlicher Verein­barung mit Sanatrend AG möglich. Distribution Vista wird als Beilage der SonntagsZeitung, des St. Galler Tagblatts und in den SBB-Dispenserboxen an allen grossen Bahnhöfen der Deutsch- und Westschweiz verteilt. Druckauflage deutsch: 361 800 Expl. (WEMF-beglaubigt 338 246 Expl.; Erhebungsperiode 7.16 – 3.17).

Vista Nr. 5/2018 erscheint ab 31. August 2018 · Hauptthema: Magen und Darm · Wie gesund ist der vegetarische Lebensstil? · Junge Ärzte erklären Ihnen Ihre Diagnose · Was ist das Geheimnis langer glücklicher Partnerschaft?

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