Vista 3 / April 2014

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Nr. 3 | April 2014 CHF 5.50

Fit nach Plan

Regelm채ssig und richtig trainieren

Gift oder Medizin?

Die zwei Gesichter des Rhabarbers

Frauenpower Gesundheit, Karriere und Kinderwunsch


EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Freude herrscht auf der Vista-Redaktion! Denn in den letzten Wochen bekamen wir viele Leserbriefe von Ihnen. Das zeigt uns, dass Sie unser Gesundheits-Magazin mögen, genau lesen und jede Möglichkeit nutzen, sich zu äussern – per Brief oder E-Mail. In den Zuschriften ging es v. a. um die Volksabstimmung zur Einheitskrankenkasse. Dieser Urnengang wird voraussichtlich Ende September oder November stattfinden. Die Wogen gehen aber jetzt schon hoch. Lesen Sie dazu die Leserbriefe in Deutsch und Französisch auf www.vistaonline.ch. Neu auf unserer Internetseite ist auch die Rubrik «Vista Plus», die Ihnen wertvolle Zusatzinformationen liefert, z. B. ein Trainingsplan von Ex-Sprinter und Personaltrainer Dave Dollé. Im Vista machen wir Powerfrauen zum Thema, ihre Alltagsprobleme, späten Kinderwunsch und ihre gesundheitlichen Beschwerden. Gibt es neben den typischen «Frauenkrankheiten» auch «Männerkrankheiten», die bei den Frauen heute zunehmen? Und wie steht es um ihre psychische Gesundheit? Das und einiges mehr erfahren Sie ab Seite 13. Auf Seite 46 bringen wir Ihnen die rotschwarzen Steinbeeren des Keuschbaums näher, die wie Pfefferkörner aussehen und auch einen bitterscharfen Geschmack haben. Mönche verwendeten diese Beeren im Mittelalter als Gewürz – u. a. wegen eines willkommenen Nebeneffekts: Sie hemmen die Fleischeslust. Von jener Zeit stammt der deutsche Name der Pflanze: Mönchspfeffer. Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen von dieser und anderen guten Vista-Geschichten! Dr. med. Markus Meier Chefredaktor

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INHALTSVERZEICHNIS

Nr. 3 | April 2014

Vista Dossier 13 – 25 Frauenpower

Gesundheit, Karriere, Kinderwunsch

Gesundheit aktuell 32 – 34 Haarausfall & Co.

Von Geheimratsecken bis zur Glatze

38 – 40 Fit nach Plan

Regelmässig und richtig trainieren

Gesundheitspolitik 7 Health Claims

Gesundheitsangaben mit Fragezeichen

10 – 12 Billigmedizin

Ist Sparen ein taugliches Rezept?

Gesunde Ernährung

4 – 5 Gift oder Medizin? Die zwei Gesichter des Rhabarbers


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3 Nächte für 2 Personen inkl. Halbpension im Landhotel HOHENFELS / Tirol im Wert von je 840 Euro.

38 Heilpflanzen 46 – 47 Mönchspfeffer

Wichtige Heilpflanze für Frauen

Vista Life 42 – 43 Liebe, Leben, Laster Frauen sind anders, Männer sowieso

Rundum gesund 28 – 29 Sichere Versorgung Neue Vorschriften für Medikamente

In jedem Vista 31 Kreuzworträtsel 35 Markt-Infos 49 Gesundheits-News 49 Impressum / Vorschau 50 – 51 gesundgekauft

Das landschaftlich reizvoll gelegene Landhotel Hohenfels im Tannheimer Tal (Tirol) verfügt über 35 Zimmer. Ein ganzjährig beheizter Aussenpool, ein Ruhe-Raum, ein Beauty-Raum sowie eine Aussensauna laden zum Entspannen ein. Das Hotel ist auch bekannt als Edelstein der Spitzengastronomie. Die Auszeichnungs­ serie mit zwei Gault-Millau-Hauben, sowie die sehr persönliche Betreuung durch die Gastgeber Monika und Wolfgang Radi unterstreichen seit Jahren die herausragende Stellung des Landhotels. Die kulinarischen Kompositionen des Hauses bieten einen Streifzug durch die österreichische Küche mit besten Produkten aus der heimischen Landwirtschaft. www.hohenfels.at Und so sind Sie an der Verlosung dabei: Senden Sie eine SMS mit dem folgenden Text: VISTA WELLNESS an 919 (CHF 1.50 / SMS) oder wählen Sie die Tel.-Nr. 0901 333 152 und nennen Sie Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (CHF 1.50 / Anruf, Festnetztarif), oder Gratisteilnahme per Wap: http://win.wap.919.ch. Teilnahmeschluss: 31. Mai 2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

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Nr. 3 | April 2014

Gesunde Ernährung

Als Heilmittel ist Rhabarber seit Jahrtausenden bekannt, doch seine Geschichte als Gemüsepflanze ist noch jung. Wer die wichtigsten Vorsichtsmassnahmen einhält, muss den Einfluss der berüchtigten Oxalsäure nicht fürchten. Nadja Belviso

Gift oder Medizin? Die zwei Gesichter des Rhabarbers

Bild: Evelyn und Hans-Peter König

Oxalsäure verhindert, dass der Körper Kalzium und Eisen aus der Nahrung resorbiert. Sie kann die Entstehung von Nierensteinen und das Risiko für Magen-Darm-Erkrankungen begünstigen. Schwangeren und stillenden Frauen sowie Menschen, die zu Durchfall, Rheuma, Arthritis, Gicht oder Nierensteinen neigen, wird deshalb vom Verzehr abgeraten. Für alle anderen jedoch dürften die gesundheitlichen Vorteile überwiegen.

Nicht nur für Wähen prädestiniert: der Rhabarber.

Obwohl Rhabarber hauptsächlich zu Desserts verarbeitet wird, kann man nicht behaupten, dass die Pflanze unseren Alltag versüsst. Im Gegenteil: Sie ist es, die unseren Süssspeisen eine rassige Säure verleiht – ob in der Kombination mit Erdbeeren, als Füllung für frühlingshafte Kuchen oder als Sorbet. Doch gerade diese Säure macht das Gemüse nicht nur so beliebt, sondern auch umstritten. Denn sie rührt von der Oxalsäure, die als gesundheitsschädlich gilt. 4

Entschlackt in den Frühling So enthält Rhabarber viel Vitamin C, das Faltenbildung und Haarausfall verlangsamt, das Immunsystem stärkt, depressive Verstimmungen und Müdigkeit vertreibt. Die meistgeschätzte Eigenschaft des Rhabarbers ist jedoch der hohe Kalium-Gehalt. Dieser hilft beim Entwässern, fördert den Nährstofftransport vom Blut in die Körperzellen und unterstützt die Knochenbildung. Für die verdauungsfördernde und die blutreinigende Wirkung ist das Natrium zuständig. Beides zeichnet den Rhabarber als Entschlackungshelfer im Frühling aus. Tatsächlich war der Rhabarber jahrtausendelang nur als Medizin bekannt. Allerdings verwendete man nicht den heute verbreiteten Gemüserhabarber, sondern den sibirischen Arzneirhabarber. Dessen Wurzel enthält Rhaponticin, das erwiesenermassen bei Wechseljahrbeschwerden wie Hitzewallungen, Ängstlichkeit und Depressionen hilft.

Bewährt hat sich die Wurzel auch bei Verstopfung, Magenschleimhauterkrankungen und Menstruationsstörungen. Bereits 2700 v. Chr. wird die Heilpflanze gemäss Buchautorin Beatrice Aepli (siehe Buchtipp) in einem chinesischen Buch erwähnt. Nur bis Juni ernten Der heute bekannte Gemüserhabarber ist weit schmackhafter. Wer ihn im eigenen Garten anbauen möchte, hat eine breite Sortenpalette zur Auswahl. Man kauft eine Jungpflanze oder zieht sich aus einem Wurzelteil mit mindestens einem Trieb selber eine, die man im September setzt. Hierzu empfiehlt Beatrice Aepli, den nährstoffreichen und feuchten Boden an einem halbschattigen Platz auf einem Quadratmeter Fläche so tief wie möglich zu lockern. Das Wurzelstück legt man nur wenige Zentimeter unter die Erdoberfläche. Wer dafür sorgt, dass die Pflanze regelmässig Wasser bekommt, kann nach zwei Jahren die ersten Stängel ernten. Die beste Zeit dafür ist der Frühling bis Juni. Später im Jahr sollte das Gemüse nicht mehr geerntet werden, da der Oxalsäuregehalt ab diesem Moment stark zunimmt. Geschält und in ein feuchtes Tuch gewickelt, hält sich der Rhabarber im Kühlschrank ein paar Tage. Im Tiefkühler kann er fertig geschnitten sogar ein halbes Jahr lang gelagert werden. Er sollte jedoch nie mit Metallgefässen oder Alu-


Bild: © komar.maria, Fotolia.com

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folie in Kontakt kommen, weil es aufgrund der Säure zu Geschmacksveränderungen kommen kann. Pikante Gerichte Bei der Zubereitung gibt es keinen Grund, sich auf die bekannten Süssspeisen zu beschränken. Denn der Geschmack von Rhabarber passt auch hervorragend zu Muskatnuss, Kardamom, Curry und Ingwer, wie die Autorin schreibt. In ihrem Buch «Rhabarber» präsentiert sie eine ganze Reihe raffinierter, pikanter Zubereitungsarten (vgl. Rezept). Damit der Verzehr von Rhabarber ein Genuss bleibt, kann man den Oxalsäuregehalt durch Schälen und Kochen reduzieren. Der Einfluss von Oxalsäure kann eingeschränkt werden, indem der

er». h «Rhabarb s dem Buc au t g. la ep er ez Ein R , FONA-V epli (2011) Beatrice A 0 -4 48 -3 8 7 3 -0 -3 ISB N: 978

Rhabarber mit kalziumreichen Lebensmitteln wie Milch, Quark, Vollkornbrot, Orangen, Erdbeeren und Hagenbutten kombiniert wird. Wer diese Tipps beherzigt und den Verzehr nicht übertreibt, wird viel Freude an der trotz ihrer Ecken und Kanten beliebten Pflanze haben.

Vista Rezepte

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Auf www.vistaonline.ch unter der Rubrik «Vista Rezepte» finden Sie weitere Rezepte.

Gelenk- und Muskelschmerzen? Original

DR. ANDRES Wallwurz Salbe

Wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend bei Unfall- und Sportverletzungen wie Prellungen, Verstauchungen und Zerrungen, bei rheumatischen Beschwerden und Arthrose. Hergestellt aus frischen, biologisch angebauten Wallwurzeln. Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Dr. Andres Apotheke Stadelhofen

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Interdelta SA informiert

Prevalin allergy ist ein neuer Nasenspray mit einem Micro-Gel, das sich als Schutzbarriere auf die Nasenschleimhäute legt. Unter «Real-Life»Bedingungen getestet, bevorzugten sieben von zehn der Versuchspersonen Prevalin allergy gegenüber ihrer gewohnten Behandlung.

Prevalin allergy

Eine neue Waffe gegen Heuschnupfen

Prevalin allergy und Prevalin allergy Kids – ohne Nebenwirkungen. Erhältlich in Ihrer Apotheke oder Drogerie.

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Menschen mit Heuschnupfen oder allergischer Rhinitis leiden unter Pollenflug, Hausstaub oder Tierhaaren das ganze Jahr hindurch. Schon jetzt tritt die allergische Rhinitis bei 25% aller Personen auf. Das Problem breitet sich immer weiter aus. Die Forschung geht von einem jährlichen Anstieg der Prävalenzrate aus. Mögliche Gründe dafür sind: • Verschmutzung • Klimawechsel • Verändertes Verhalten bei Hygiene, Ernährung und Medikamenteneinnahme

benwirkung meistens Müdigkeit und Schläfrigkeit mit sich. Als neue Waffe ohne diese bekannten, unerwünschten Folgen erweist sich die Behandlung von Heuschnupfen und allergischer Rhinitis mit dem neuen Nasenspray Prevalin allergy. Er enthält ein Micro-Gel, das beim Schütteln flüssig wird und sich als Schutzbarriere auf die Nasenschleimhäute legt: So wird die Ausschüttung von Histamin durch die Mastzellen der Nasenschleimhäute und somit das Auftreten der lästigen Symptome verhindert.

Prevalin allergy, eine neue Waffe gegen Pollen, Hausstaub und Tierhaare – ohne unerwünschte Nebenwirkungen Die aktuellen Behandlungsformen, mit denen eine allergische Rhinitis üblicherweise behandelt wird, bringen als Ne-

Im Labor und unter Realbedingungen getestet Mit Prevalin allergy wurde die technische Herausforderung der SchutzbarrierenTechnologie revolutioniert. Jetzt werden die Allergene nicht nur bekämpft, sondern auch neutralisiert. Im Labor und un-

ter Realbedingungen getestet, bewirkte Prevalin allergy bei rund 94% der Versuchspersonen eine Verbesserung der Befindlichkeit im Nasenbereich unter extremer Allergen-Belastung. 85% bestätigten eine bessere Wirkung bei den sekundären Augensymptomen (Juckreiz, Tränen). Gesamthaft attestierten 83% der Getesteten eine identische oder höhere Wirkung von Prevalin allergy im Vergleich zur gewohnten Behandlung. Ein natürliches Produkt Prevalin allergy ist ein Spray aus natürlichen Wirkstoffen, der vor Allergenen schützt, die Heuschnupfen und allergische Rhinitis auslösen. Aufgrund der Kombination von Ölen und Emulgatoren verfügt die Zusammensetzung über besondere Eigenschaften: Bei der Zerstäubung wird das Gel flüssig, danach in Kontakt mit den Schleimhäuten wieder fest und bildet so einen Schutzfilm gegen Allergene. Inhaltsstoffe: Bentonit, Xanthan, Sesamöl, Pfefferminzöl, Wasser und Stabilisatoren. Einfache Anwendung Beim ersten Kribbeln neutralisieren 1 bis 2 Pumpstösse in jedes Nasenloch die Pollen, bevor sich die Symptome ausweiten. Prevalin allergy gibt es für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren (140 Dosen); für Kinder von 6 bis 12 Jahren geeignet ist Prevalin allergy Kids (280 Dosen).


Nr. 3 | April 2014

Gesundheitspolitik

Vitalstoffe in Lebensmitteln dürfen ausgelobt werden, wenn sie in genügender Menge enthalten sind. Mehr als 200 Auslobungen sind seit Kurzem erlaubt – eine Flut, von der viele Konsumenten überfordert sind. Jürg Lendenmann

Health Claims

Gesundheitsangaben mit Fragezeichen Über 200 statt wie vorher nur 30 gesundheitsbezogene Angaben (Health Claims) dürfen seit der Angleichung der schweizerischen Bestimmungen an das EU-Recht auf Lebensmitteln verwendet werden. Mit der Anpassung wollte man die Rechte der Schweiz und der EU auf Gesetzesstufe harmonisieren, technische Handelshemmnisse abbauen sowie den Konsumentenschutz stärken. Bevor eine Aussage wie «Vitamin A trägt zur Erhaltung normaler Sehkraft bei» auf einem Lebensmittel stehen darf, wird sie nach strengen wissenschaftlichen Kriterien geprüft. Und damit ein Inhaltsstoff entsprechend ausgelobt werden darf, muss von ihm beim Verzehr des Lebensmittels eine definierte Mindestmenge aufgenommen werden. Bei Vitaminen und Mineralstoffen sind es 15 Prozent der aktuellen Referenzmenge für die tägliche Zufuhr (RDA) dieses Stoffs. Gewinner und Verlierer Was Kritiker der EU-Verordnung befürchtet hatten, ist eingetroffen: Hersteller haben Lebensmittel gezielt so angereichert, dass sie mit einem gewünschten Health Claim beworben werden dürfen. Verlierer sind jene Firmen, die ihrer «Philosophie der natürlichen Produkte» treu bleiben. «Mit der Health-Claim-Verordnung haben wir bei Biotta die meisten gesundheitsbezogenen Angaben verloren», sagt Biotta-Geschäftsführer Clemens Rüttimann. «Bei gewissen Säften

Trotz Slogans wie «Senkt ihr Cholesterin»: Hilfe, aber nicht Garant, ein Gesundheitsproblem zu lösen.

können wir nicht einmal mehr sagen, dass sie Vitamin C enthalten, weil die Natur den gesetzlich festgelegten Grenzwert nicht erreichen kann.» Auch Silke Winter, Technical Director bei Bio-Strath AG, ist mit den Regelungen nicht zufrieden: «Bei einem natürlichen Vielstoffpräparat wie Strath ist nicht ein einzelner Stoff wie z. B. Vitamin B für die Wirkung ausschlaggebend, sondern das Zusammenspielen aller Stoffe, die als Ganzes wirken. Dies wird mit dem jetzigen Recht nicht berücksichtigt.» Beratung für überforderte Konsumenten Unter den mit Vitalstoffen angereicherten Produkten finden sich vorwiegend Müesli und Fruchtsäfte, die von Grossverteilern verkauft werden. Die Flut von Auslobungen habe zu einer Verunsiche-

rung der Kunden geführt, ist aus den Fachgeschäften zu hören. «Das Problem ist, dass viele Leute die Claims als Anweisung zur Selbstbehandlung auffassen», sagt Drogistin Maja Fabich-Stutz. «Wir erleben es häufig, dass Kundinnen eine Vielzahl von Produkten gleichzeitig einnehmen, die mit einem bestimmten Vitalstoff angereichert sind.» Und Drogist Walter Käch gibt zu bedenken: «Viele Konsumenten werden durch die Health Claims in einer falschen Sicherheit gewiegt. Sie ernähren sich weiterhin ungesund oder einseitig und denken, mit diesen Spezialprodukten ihr Gesundheitsproblem lösen zu können.» Alle der vier von Vista befragten Personen sind sich einig: Drogerien und Apotheken werden die Health Claims in ihre Beratungen vermehrt einbeziehen müssen. 7


AIRLUX® International AG informiert

Über 25 Jahren lang litt der Bauer Bruno Jacquemai unter starken Rückenschmerzen. Seit er auf einer AIRLUX®-Matratze schläft, braucht er keine Medikamente mehr, kann wieder durchschlafen und fühlt sich am Morgen ausgeruht und wohl.

Schlafen auf Luft Endlich wieder durchschlafen

Interview mit: Bruno Jacquemai ist Landwirt. Schon als junger Mann litt er an Rückenschmerzen, die ihn bei seinem Tagwerk stark einschränkten.

Wann traten Ihre Rückenschmerzen auf und wie haben sie sich auf Ihren Alltag ausgewirkt? Unter starken Rückenschmerzen litt ich schon sehr lange. Mit 20 bin ich wegen der Schmerzen dienstfrei geworden. Die Schmerzen haben mich in meiner täglichen Arbeit, zuerst auf dem Bau, dann auf dem elterlichen Bauernhof, sehr eingeschränkt. Ich konnte mich fast nicht mehr bewegen. Was haben Sie gegen die Schmerzen unternommen? Ich nahm die Medikamente, die ich vom Arzt verschrieben erhielt. Manchmal machte er auch eine Schmerzspritze. Im letzten August hat mich jemand auf das AIRLUX®-Schlafsystem aufmerksam gemacht und ich bekam eine Matratze zum Ausprobieren zur Verfügung gestellt. Nach einer Woche habe ich sie bestellt. Meine Schmerzen sind zwar nicht ganz weg, aber am Morgen kann ich die Socken wieder anziehen. Auch Medikamente muss ich nicht mehr nehmen: Das war ein Ziel, das ich mir gesteckt hatte. Zudem kann ich auch wieder auf der Seite und dem Bauch schlafen, oft auch wieder durchschlafen, und fühle mich am nächsten Tag ausgeruht und wohl. 8

Bruno Jacquemai ist mit seiner Schlafunterlage von AIRLUX® «super zufrieden» und würde sie nicht mehr hergeben. Weshalb setzen immer mehr Menschen auf AIRLUX®-Schlafunterlagen? Wichtig bei ergonomischen Matratzen ist eine gleichmässige Druckverteilung, damit exponierte Körperteile wie Schulter oder Hüfte entlastet werden können. Nur zwei Medien können eine gleichmässige Druckverteilung ermöglichen: Wasser und Luft. Im Gegensatz zu Wasserbetten benötigen Luftschlafsysteme keine Heizung. Zudem leitet Luft keine Bewegungsenergie weiter und lässt den Partner nicht jede Bewegung mitspüren. AIRLUX® ist das einzige Luftschlafsystem mit integriertem Druckausgleich ohne Motor und Strom und kann individuell eingestellt werden. Durch die optimale Unterstützung können sich Rückenmuskeln entspannen und die Bandscheiben werden entlastet. Speziell bei orthopädischen Krankheiten wie degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen und Hüftarthrosen, aber auch bei schweren Rückenschmerzen, wie Bruno Jacquemai sie hatte, werden damit Schlafdauer und -qualität verbessert. Bezugsquellen AIRLUX® International AG 8951 Fahrweid, Brunaustrasse 185, Tel. 043 5000 200 3011 Bern, Gerechtigkeitsgasse 55, Tel. 043 5000 222 1870 Monthey, Avenue du Simplon 23, Tel. 021 533 28 28 Weitere Bezugsquellen siehe www.airlux.ch. AIRLUX® gewährt Ihnen beim Kauf eine Erfolgsgarantie: Entweder gewinnen Sie mit dem neuen Bett Lebensqualität – oder Sie erhalten Ihr Geld zurück. Weitere Infos auf www.airlux.ch


Ein Ein entspannter entspannter Schlaf Schlaf kann kann Wunder Wunder wirken wirken Ein entspannter Schlaf kann Wunder wirken

1 1 1 4 4 Oberbezug 1), Schaumstoffrahmen (2), Oberbezug 1), Luftkern (3), Schaumstoffrahmen (2), weicher (4), Luftkern Pumpenkörper (3),1), Oberbezug Luftreservoir (5) und (4), weicher Pumpenkörper Schaumstoffrahmen (2), Druckregler (6) Luftreservoir Luftkern (3), (5) und Druckregler (6) weicher Pumpenkörper (4),

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Luftreservoir (5) und Druckregler (6)

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Wenn sich die Schmerzen in Luft auflösen Wenn sich die Schmerzen in Luft auflösen Ein geeignetes Schlafsystem muss alle unsere indiWenn sichBedürfnisse die Schmerzen in muss Luft auflösen viduellen berücksichtigen Der Ein geeignetes Schlafsystem alle können. unsere indiDruck desBedürfnisse Körpers sollte gleichmässigkönnen. auf die Lieviduellen berücksichtigen Der Ein geeignetes Schlafsystem muss alle unsere gefläche werden. Druck desverteilt Körpers sollte gleichmässig auf dieindiLieviduellen Bedürfnisse berücksichtigen können. Der AIRLUX –verteilt das Luftbett made in Swizerland ist gefläche werden. Druck Körpers sollte gleichmässig auf die Lieein des Schlafsystem, dass sich inIhnen individuell AIRLUX – das Luftbett made Swizerland ist gefläche verteilt Es werden. ist mit einem ausgeeinanpasst. Schlafsystem, dass sich Luftsystem Ihnen individuell AIRLUX – dasEs Luftbett made Luftsystem in Swizerland ist stattet, das mit ausgeAnforanpasst. istauf mitBelastungsdruck einem ein stattet, Schlafsystem, sichreagiert. Ihnen individuell mung das an den Körper Ihr Körper aufdass Belastungsdruck mit Anforanpasst. Esan istden mitKörper einem Luftsystem ausgewird mit einem flexiblen Luftkern ergomung reagiert. Ihr Körper stattet, das Belastungsdruck mit Anfornomisch gestützt. Wir Luftkern bieten Ihnen wird mitauf einem flexiblen ergomung an den Körper reagiert. Ihr Körper einen Lösungsansatz, Schmerzen nomisch gestützt. Wirum bieten Ihnen wird mitLösungsansatz, einem Luftkern ergozu lindern und flexiblen ein Wohlbefinden über einen um Schmerzen nomisch gestützt. Wir bieten Ihnen Jahre zu ermöglichen. zu lindern und ein Wohlbefinden über einen Jahre zuLösungsansatz, ermöglichen. um Schmerzen zu lindern und ein Wohlbefinden über Jahre zu ermöglichen.

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Nr. 3 | April 2014

Gesundheitspolitik

Die bestehende flächendeckende, beratungsstarke und sichere Versorgung mit Medikamenten durch die Apotheken ist wegen starkem Preisund Margendruck infrage gestellt. Lassen Sie sich über die Herausforderungen an die «Drehscheibe» Apotheke informieren. Hans Wirz

Billigmedizin

Ist Sparen ein taugliches Rezept?

Bild: zVg

Medikamente. Dabei geht es – dank persönlicher, individueller Arbeitsweise – immer um Wirksamkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Die Apotheke ist also ein wichtiges Glied in der Kette der medizinischen Grundversorgung.

Interview mit: Dominique Jordan, Präsident und Geschäftsführer der pharmasuisse, dem Schweizerischen Apotheker­ verband. «Wir wollen unsere Dienstleistung noch steigern!»

Trotz höchstem Kosten- und Lohnniveau in Europa sind die Preise für verschriebene Medikamente in der Schweiz praktisch gleich hoch wie in vergleichbaren Ländern – Vista hat in der letzten Ausgabe darüber berichtet. Dennoch ist «Medikamentenpreis-Bashing» sehr beliebt. Beispielsweise will man die Margen der Apotheken noch mehr senken. Dabei wird übersehen, dass bereits heute ein Drittel aller Apotheken nicht mehr rentiert. Die Branche geht zwar nicht unter, aber das Versorgungsnetz wird vermutlich weniger dicht. Sollte nicht dessen Nutzen und Qualität über die ganze Versorgungskette sichergestellt werden? Vista sprach mit Dominique Jordan, Präsident und Geschäftsführer der pharmasuisse, dem Schweizerischen Apothekerverband. Was sind die Aufgaben der Apotheken beim Einsatz der verschriebenen Heilmittel? Die Apothekerin und der Apotheker tragen die Verantwortung für die fachgerechte Abgabe und die optimale Einnahme der 10

Wer sind die anderen? Die Pharma-Industrie, der Grosshandel, die Ärzte und die Spitäler. Alle haben ihre speziellen fachlichen Stärken, zusammen bilden sie die Basis der Gesundheitsversorgung in der Schweiz. Und in Sachen Medikamente sind eben die Apothekerinnen und Apotheker die Spezialisten. Was befähigt die Fachkräfte in den Apotheken zur Ausführung ihrer Aufgaben? Apothekerinnen und Apotheker studieren an Universitäten, in der Regel dauert das Studium fünf Jahre. In diesem sehr anspruchsvollen pharmazeutischen Studium geht es natürlich in erster Linie um die Wirkungsweise von Medikamenten, aber auch um Sicherheit. Was ist unter «Sicherheit» zu verstehen? Patientinnen und Patienten wollen Sicherheit in jeder Hinsicht. Da geht es um die richtige Einnahme der richtigen Dosierung zur vorgeschriebenen Zeit. Auch darum, dass es keine Probleme gibt, wenn gleichzeitig andere Medikamente eingenommen werden. Von Bedeutung können auch eventuelle Nebenwirkungen sein. Dann ist eine wichtige Aufgabe des Apothekers, aufgrund seiner Kenntnisse des Patienten, abzuschätzen, ob das vom Arzt verschriebene Medikament überhaupt eingenommen werden soll oder kann. Apotheker kontrollieren Ärzte? Nein, darum geht es nicht! Aber oft weiss der Arzt ja nicht, welche anderen Medikamente der Patientin oder dem Patienten von einem weiteren Arzt verschrieben worden sind. Da geht es also um die Verträglichkeit mehrerer Medikamente. Denn meis-


tens holen die Patienten alle verschriebenen Medikamente in einer einzigen Apotheke. Weil sie Vertrauen haben. Dann kann es also sein, dass ein Apotheker mit einem Arzt die Medikamentenabgabe bespricht? Das kommt sogar häufig vor, weil der Apotheker mitverantwortlich ist. Arzt und Apotheker arbeiten nach dem sogenannten «Vier-Augen-Prinzip». Vier Augen sehen mehr als zwei? Natürlich. Das Prinzip wird ja in der Apotheke noch auf einer anderen Ebene praktiziert. Indem nämlich vor jeder Abgabe von verschriebenen Medikamenten ein Apotheker der abgebenden Pharmaassistentin die Richtigkeit der Abgabe mit seinem Visum bestätigt. Wie gesagt, Sicherheit geht vor. Sind chronisch Kranke eine besondere Herausforderung? Das kann man wohl sagen. Die Menschen werden glücklicherweise zwar immer älter, aber gewisse gesundheitliche Schwächen zeigen sich häufiger. Darum gehört es zur Aufgabe der Apotheker – und das machen sie gerne – speziell für die chronisch Kranken eine «Patientengeschichte» zu führen. Verursacht die gleichzeitige Mehrfacheinnahme von Medikamenten häufig Probleme? Sicher ist es wichtig, dass just in diesen Fällen jedes Medikament zur richtigen Zeit eingenommen wird. Denn nur so können sie die gewünschte Wirkung erzielen. Dass Medikamente «richtig» eingenommen werden, nennen die Fachleute «Compliance». Fortsetzung auf Seite 12

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Bekanntlich gibt es einen Mangel an Hausärzten in der Schweiz. Eine Möglichkeit, diesen zu lindern, wäre deren Entlastung bei Bagatellfällen. Genau das bieten die Apotheken mit ihrem Angebot «netCare» an. Das Ziel ist, in Apotheken jederzeit und ohne Anmeldung eine erste Meinung zu gesundheitlichen Störungen einzuholen. Zu diesem Zweck hat jede «netCare»-Apotheke einen Beratungsraum. Für 24 Arten von Erkrankungen haben die mitmachenden Apotheken Fragen und Antworten zusammen mit Medizinern entwickelt. Die Apothekerinnen und Apotheker wurden entsprechend geschult und können dann, nach der Befragung, entscheiden, ob eine Überweisung an einen Arzt oder eine direkte Behandlung der Störung durch den Apotheker Sinn macht. Im Falle von Unklarheiten kann das Online-Gespräch mit einem Arzt via Bildschirm sofort Klarheit bringen. Man will damit nicht nur die Hausärzte entlasten, sondern auch Aufwand und Kosten im Gesundheitssektor einsparen und der Bevölkerung eine effiziente Dienstleistung anbieten.

Adresse ______________________ Telefon ______________________ Email _______________________ Fachkurhaus und Ausbildungszentrum Seeblick CH - Berlingen | Telefon 052 762 00 70 www.seeblick-berlingen.ch

Apotheken helfen beim Ärztemangel

«Ich habe immer die Erfahrungsberichte von ehemaligen Kurgästen gelesen, aber man muss es selber erleben, um es zu verstehen.» Iris Huber

www.seeblick-berlingen.ch 11


Fortsetzung von Seite 11

Und um diese sicher zu stellen, ist die Apotheke perfekt positioniert: Es braucht ja keine Voranmeldung in den normalen Öffnungszeiten. Wie wird die Apotheke im Bereich der verschriebenen Medikamente für ihre Leistungen honoriert? Basis ist der Tarifvertrag mit den Krankenkassen, der etwa alle zwei Jahre neu verhandelt wird. Früher finanzierten die Apotheken ihre Ausgaben ganz aus der «Marge», also der Differenz zwischen dem Einkaufs- und dem Verkaufspreis. Seit 2001 wurde die Abgeltung der Leistungen der Apotheken zweigeteilt. Die bereits erwähnte Marge muss die Verkaufskosten decken, also beispielsweise die Mietkosten für die Lokalitäten, Löhne und Weiterbildung für die Mitarbeitenden usw. Der zweite Teil der Vergütung ist die leistungsorientierte Abgabe, die so genannte LOA. Mit ihr werden die Beratungskosten und der Aufwand für alle weiteren Dienstleistungen gedeckt, beispielsweise für die erwähnten Kontrollaufgaben oder die «Compliance». Mit der Einführung dieser Abgeltung, die unabhängig ist vom Verkaufspreis, wurden damals die Margen gesenkt. Damit ist die Apotheke weniger abhängig von der Höhe der Marge. Dann ist es nicht so tragisch, dass in letzter Zeit die Medikamentenpreise mehrfach gesenkt wurden? Zwar weniger als mit dem damaligen reinen Margenmodell, aber schon noch, doch! Durch die Kombination von Preissenkungen, die Verlagerung auf billigere Generika und die Senkung der Marge sind die Erlöse der Apotheke dreifach gesunken. Hingegen sind die Kosten gleich hoch geblieben,

Der Verwaltungsratspräsident einer Schweizer PharmaUnternehmung hat kürzlich gesagt, dass er damit rechnet, dass 25 Prozent der Apotheken schliessen werden. Die Zahl erschreckt, scheint aber nicht unmöglich. Dagegen tun wir natürlich etwas, denn im Interesse der Patienten und der ganzen Bevölkerung wollen wir unsere Angebote aufrecht erhalten und sogar stärken. Das können wir, indem wir in der Grundversorgung eine wichtigere Rolle spielen. Zum Beispiel mit netCare (siehe Kasten Seite 11). Unsere universitäre Ausbildung ist eine hervorragende Basis, um mit entsprechenden zusätzlichen Aus- und Weiterbildungen neue Aufgaben übernehmen zu können. Als Branchenverband haben wir also eine klare Vorwärtsstrategie. Was sind denn die grossen Herausforderungen für den Apothekerverband? Die Suche, die Entwicklung und die Umsetzung von neuen Dienstleistungen zugunsten der Bevölkerung erfordern – genau wie die flächendeckende Erhaltung der Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten – Investitionen in Aus- und Weiterbildung. Das ist eine grosse Zeit- und Geldfrage. Dann erfordert unsere Rolle in der Grundversorgungskette ebenfalls viel Einsatz. Drittens müssen wir unseren Nutzen und unsere Effizienz steigern – da geht es um die noch stärkere Verknüpfung von Medikamenten und Dienstleistungen.

Was wird konkret passieren? Schon heute arbeitet rund ein Drittel der Apotheken nicht mehr rentabel. Sollten weitere Margensenkungen kommen, ohne dass die leistungsorientierte Abgeltung steigt, wird das hauptsächlich zwei schwer wiegende Folgen haben: Apotheken müssen geschlossen werden, weil sich kein Nachfolger mehr finden lässt, und die Dienstleistungsbereitschaft der Apotheken ist in ihrer Breite und ihrem Nutzen ernsthaft in Frage gestellt. Das wäre sehr negativ für die Bevölkerung und würde letztlich tendenziell zu einem Anstieg der Gesundheitskosten führen. Wieso ist die Abgeltung der Apothekerleistungen prozentual höher als in den meisten anderen Ländern? Ganz einfach: Weil wir – und damit sind nicht nur die Apotheken gemeint – in der Schweiz höhere Löhne und Unkosten haben. Diese höheren Kosten können wir nicht «exportieren», sondern müssen sie in Schweizerfranken zahlen. Dafür ist die Leistungsdichte entsprechend hoch und auch die Qualität stimmt. Immerhin sind die Preise für verschriebene OriginalMedikamente in der Schweiz nur noch um 5 Prozent höher als im vergleichbaren Ausland. In der letzten Ausgabe von Vista schlägt vips, ein Verband der Pharma-Industrie, vor, die Kaufkraftverhältnisse angemessen in den Auslandpreisvergleich von Medikamenten einzubeziehen. Unterstützen Sie diesen Vorschlag? Weil wir eben mit unseren Kostenverhältnissen leben müssen, ist es sicher richtig, sie entsprechend zu berücksichtigen. 12

Ist Ihnen die fächendeckende Sicherstellung der Medikamentenversorgung durch die Apotheken wichtig? Schreiben Sie uns bis am 25. April 2014 an: Sanatrend AG, Vista Leserbrief 3/2014, Zürcherstrasse 17, 8173 Neerach, oder schicken Sie eine E-Mail an: contact@sanatrend.ch. Ein Auszug der ersten Einsendungen wird nach Möglichkeit ab April auf www.vistaonline.ch veröffentlicht. Bitte den Absender nicht vergessen.


Vista Dossier

Nr. 3 | April 2014

Frauenpower

Frauen geben Gas Leidet die Gesundheit?

Dossier-Übersicht

Immer mehr Frauen arbeiten in Teilzeit oder im Vollpensum und stehen tagtäglich ihren Mann. Welchen Einfluss hat das auf die Gesundheit dieser «Powerfrauen»? Gibt es Statistiken? Vista ist diesen wichtigen Fragen nachgegangen. Dr. med. Markus Meier

Bedeutung der Teilzeitarbeit Teilzeitarbeit steht allgemein hoch im Kurs und hat in den letzten Jahrzehnten deutlich an Bedeutung zugelegt (siehe Grafik unten). Denn mehr als die Hälfte aller erwerbstätigen Frauen arbeitet in Teilzeit. Im internationalen Vergleich liegt die Schweiz damit gemäss einer OECDStatistik weit über dem Durchschnitt auf dem zweiten Platz.1 Dass Frauen häufig eine Teilzeitarbeit haben ist typisch, aber oftmals mit Nachteilen verbunden: eingeschränkte Berufsund Karriere-Chancen, tiefere Löhne, schlechtere soziale Absicherung und ungesicherte Arbeitsverhältnisse. Entsprechend weist die OECD 2012 für die Schweiz ein ausgeprägtes Lohngefälle zwischen Frauen und Männern aus.

Ohne die Frauen wäre der Ausbau des Dienstleistungssektors gar nicht möglich gewesen. Dieser Sektor gilt seit den 1970er-Jahren als hauptsächlicher Motor unseres Wirtschaftswachstums. Entscheidend dabei ist die zunehmende Erwerbsbeteiligung der Frauen. Ihre totale Erwerbsquote ist von 43% (1971) auf 61% im Jahr 2012 angestiegen. Bei den Männern dagegen ging in derselben Zeitspanne wegen längerer Ausbildungszeiten und früherer Pensionierungen der Prozentsatz von 86% auf 76% zurück. Weil immer mehr Frauen arbeiten, macht sich auch ein sozialer Wandel deutlich bemerkbar: Das klassische Familienmodell verliert an Bedeutung. Immer mehr Frauen verbinden Familie und Berufstätigkeit, gebären dabei aber weniger Kinder als früher.

Beschäftigungsgrad

1991

50, 9

2012

22, 2

41, 5

Quelle: SAKE © BFS

Frauen 27, 0

32, 8

25, 7

Männer 1991

92, 2

2012 0%

3, 5 4, 2

86, 2 10%

20%

Vollzeit (90–100%)

30%

40%

8, 3 50%

60%

Teilzeit 50–89%

70%

80%

90%

5, 5 100%

S. 13 –15 Frauen geben Gas Leidet die Gesundheit? S. 16 –17 Blasenprobleme Harninkontinenz und Blasenentzündung S. 18 –19 Vor der Geburt Dem Nachwuchs ein Nest bereiten S. 20 – 21 Kinderwunsch Wenn es nicht klappen will S. 22 – 23 Die Alleskönnerin Frau, Partnerin, Mitarbeiterin, Mutter S. 24 – 25 Gut zu wissen Wissenswertes speziell für Frauen

Die Mutterschaft, vor allem das Alter des jüngsten Kindes, und die Familiensituation haben einen starken Einfluss auf die Erwerbssituation. Mütter, die mit einem Partner zusammenleben, arbeiten mehrheitlich Teilzeit, oft mit tiefen Arbeitspensen. Unterbrechung, Reduktion oder definitive Aufgabe der Erwerbstätigkeit führen bei Frauen bereits ab einem Alter von 25 Jahren zu einer deutlich tieferen Erwerbsquote als bei Männern. Die Erwerbsquote von Frauen und Männern liegt in der Familiengründungphase (30 bis 44 Jahre) am weitesten auseinander.

Teilzeit unter 50%

Zwischen 1991 und 2012 hat der Prozentsatz der Frauen, die Teilzeit arbeiten, von 49,2 auf 58,5 Prozent zugenommen.

Fortsetzung auf Seite 14

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Lungenkrebs: Entwicklung der Inzidenz¹ G 4.3.2 und der Mortalität Lungenkrebs: Entwicklung der Häufigkeit und Sterberate

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Auswirkung auf Schwangerschaften Heute wird viel später geheiratet als früher: Männer im Durchschnitt mit 31 Jahren und Frauen mit 29 Jahren. Das erste Kind bekommen die Frauen durchschnittlich mit über 30 Jahren. Auch die Kinderzahl nimmt ab. Heute gebären Frauen noch halb so viele Kinder wie Mitte der 1960er-Jahre. Die Anzahl der Paare mit unerfülltem Kinderwunsch nimmt zu (siehe Interview Seite 20), u. a. als Folge des höheren Alters bei der ersten Schwangerschaft. 2012 nahmen deshalb 6320 Frauen eine In-vitro-Fertilisation (künstliche Befruchtung) in Anspruch. Das Durchschnittsalter der Frauen bei Behandlungsbeginn lag bei 36,2 Jahren.2 Die Zahlen sprechen für sich: nur 9,0% waren jünger als 30 Jahre. 29,7% waren 30 bis 34 Jahre alt, 39,3% 35 bis 39 Jahre, 19,8% 40 bis 44 Jahre und 2,2% sogar 45 oder älter. Die medizinisch unterstützte Fortpflanzung führte 2011 bei 18,3% aller Geburten zu Mehrlingen – mit der entsprechenden, nicht zu unterschätzenden Mehrbelastung für die Eltern.

Quelle: BFS: TU, NICER, KKR

Rate pro 100 000 Einwohner, Europastandard 90 Frauen Männer 80 70

Inzidenz Männer 1 Mortalität Männer

¹ Inzidenz geschätzt aufgrund der Daten der Krebsregister (vgl. 2.1.1 und 2.2.1) 1 Inzidenz geschätzt aufgrund der Daten der Krebsregister Quelle: BFS: TU, NICER, KKR

© BFS

Da es nur kantonale Krebsregister gibt und kein nationales mit allen Kantonen, sind erst Zahlen bis 2007 verfügbar. Doch die Tendenz ist offensichtlich: Bis heute nimmt die Häufigkeit von Lungenkrebs-Neuerkrankungen pro Zeit (Inzidenz) bei Frauen zu. Bei den Männern nehmen Inzidenz und Mortalität (Sterberate) seit 1983 ab.

Rauchen und Lungenkrebs Statistiken darüber, welche Krankheiten bei Frauen in den letzten Jahrzehnten zugenommen haben, gibt es zwar viele. Doch nur in sehr wenigen Forschungsarbeiten war es das Ziel, diese Veränderungen mit dem gesellschaftlichen Wandel und der grösseren Rollenbelastung der Frauen in Beziehung zu setzen. Bezüglich Rauchen und Lungenkrebs erhärtet

sich aber der Verdacht, dass ein Zusammenhang besteht. Oder etwas überspitzt gesagt: Frauen machen jetzt dieselben Fehler, wie sie die Männer vor Jahrzehnten auch gemacht haben. Denn während bei den Männern zwischen 1992 und 2012 der Raucheranteil von 37 auf 32% zurückgegangen ist, bleibt dieser bei den Frauen leicht ansteigend bis stabil. Das hat weitreichende Folgen bezüglich Lun-

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genkrebs: Während die Neuerkrankungsund Sterblichkeitsrate bei den Männern seit anfangs der 1980er-Jahre zurückgehen, nehmen sie bei den Frauen immer noch zu (siehe Grafik links). Lungenkrebs ist bei Männern die häufigste und bei Frauen die zweithäufigste Krebs-Todesursache. 1970 kam bei den durch Lungenkrebs bedingten Todesfällen eine Frau auf elf Männer. 2000 lag dieses Verhältnis bereits bei 1 zu 4. Bei der jüngeren Generation beträgt es sogar 1 zu 2. Das ist eine alarmierende Entwicklung. Alkoholbedingte Todesfälle Gemäss Bundesamt für Gesundheit (BAG) und einer Studie von Sucht Schweiz ist jeder 12. Todesfall in der Schweiz auf Alkoholkonsum zurückzuführen. Diese Erhebung wurde 1997 bis 2011 durchgeführt. Sie zeigte, dass bei den Männern in den letzten 15 Jahren der Anteil alkoholbedingter Todesfälle nahezu konstant geblieben ist. Die alkoholbedingten Todesfälle bei Frauen dagegen sind im gleichen Zeitraum von 4 auf 6% gestiegen. Das entspricht einer Zunahme um 50%. Der Schluss liegt nahe, dass die Frauen wie beim Rauchen auch beim Alkoholkonsum die schlechten Angewohnheiten der Männer «kopieren». Bluthochdruck und Herztod Da Nikotin- und Alkoholmissbrauch, vermehrter Stress und andere Risikofaktoren alle Gefässe im Körper schädigen und zu Arterienverkalkung (Ateriosklerose) führen, kann man annehmen, dass hoher Blutdruck bei den Frauen vermehrt auftreten müsste. Dafür gibt es aber keine Hinweise: Bei 27% der Bevölkerung ist schon einmal im Leben Bluthochdruck ärztlich diagnostiziert worden. Bei den Männern liegt der Anteil mit 28% höher als bei den Frauen (26%). In den letzten 15 Jahren ist der Anteil der Betroffenen, bei denen schon einmal eine sogenannte Hypertonie diagnostiziert wurde, um sieben Prozentpunkte gestiegen. Bei den Männern und generell bei Personen ab 75 Jahren ist die Zunahme besonders

deutlich. Für Frauen ist also bezüglich Hypertonie keine negative Tendenz wahrnehmbar. Generell bilden die Herz-Kreislauf-Krankheiten, an denen in der Schweiz pro Jahr 22 000 Menschen sterben, die häufigste Todesursache. Frauen (37%) sterben häufiger an den Folgen einer HerzKreislauf-Krankheit als Männer (33%), sind dabei im Schnitt aber sehr viel älter (86 Jahre gegenüber 79 Jahren bei den Männern). Psychische Störungen Psychische Störungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. In einem Bericht des Schweizerischen Gesundheitsobservatoriums (Obsan) von 2012 wird davon ausgegangen, dass jede sechste Person in der Schweiz mittel bis stark psychisch belastet ist – Frauen und jüngere Menschen häufiger als Männer und ältere Personen. Die Betroffenen leiden an psychischen Störungen wie Phobien, Essstörungen, Schizophrenie und anderen schweren Symptomen. Am häufigsten sind Depressionen und Angststörungen. In den Befragungen der letzten 10 Jahre ist eine Zunahme der Depressivität feststellbar. Dies könnte allerdings an einem generell veränderten Antwortverhalten liegen, das sich auch bei anderen Fragestellungen zeigt. Frauen weisen höhere Werte als Männer auf. Dieser Unterschied kommt aber vor allem aufgrund häufigerer leichterer Depressivität zustande. Bei den mittleren bis starken depressiven Symptomen findet sich kaum ein Geschlechterunterschied. Zudem blieben diese beiden Feststellungen über die Jahre hinweg konstant. Wulf Rössler, emeritierter Professor für Sozialpsychiatrie der Universität Zürich, sagte im letzten Juni zum Thema Depressionen, dass bei den Frauen sicher die Doppelbelastung durch Beruf und Familie ein mitentscheidender Stressfaktor sei. Doch bewiesen ist auch dies noch nicht. Quellen: 1 Organisation für wirtschaftliche Zusammen­ arbeit und Entwicklung (OECD), Statistik 2012. 2 Bundesamt für Statistik (BFS), 2013.

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Blasenprobleme

Harninkontinenz und Blasenentzündung Stress im Alltag und Beruf, zu wenig Trinken sowie weitere Faktoren können zu einer Reizblase führen. Frauen leiden manchmal aber auch an ganz anderen Blasenbeschwerden. Ein sehr häufiges Problem sind wiederkehrende Blasenentzündungen. Dr. med. Markus Meier

Bild: zVg

werden. Das richtige Beckenbodentraining sollte unter professioneller Anleitung erlernt und dann mühelos in den Alltag integriert werden. So kann frau effektiv einer Blasenschwäche vorbeugen.

Interview mit: Prof. Dr. med. Volker Viereck, Chefarzt Urogynäkologie, Leiter des Blasen- und Beckenbodenzentrums am Kantonsspital Frauenfeld.

Wie wichtig ist der Beckenboden für die weibliche Gesundheit? Ein gesunder Beckenboden ist die Grundlage für die normale Darm- und Blasenfunktion sowie für ein unbeschwertes Sexualleben. Bei Störungen leiden Körper und Seele. Was können Frauen für ihren Beckenboden tun? Alle Frauen können etwas tun! Häufig werden sie auf den Beckenboden erst dann aufmerksam, wenn er in der Schwangerschaft oder im Alter z. B. durch Hormonmangel an Spannung verliert. Eine tägliche Intimpflege, die wie die Gesichtspflege selbstverständlich sein sollte, sorgt für eine gute Hautgesundheit und stärkt das Bewusstsein für den Beckenboden. Ein richtiges Verhalten im Alltag vermeidet zu starke Belastungen und damit mögliche Schädigungen des Beckenbodens. Bei sportlichen Aktivitäten müssen die individuellen Gegebenheiten wie z. B. bereits vorhandene Senkungen berücksichtigt 16

Welche Formen von Blasenschwäche gibt es? Prinzipiell gibt es zwei Formen der Blasenschwäche. Bei der einen ist der Verschlussmechanismus der Harnröhre gestört. Bei körperlichen Belastungen, z. B. beim Husten, Lachen oder Laufen, kommt es zum Verlust von Urin. Dies nennen wir Belastungsinkontinenz. Bei der anderen Form ist die Blase überempfindlich und gereizt, sodass ein ständiger oder plötzlicher Harndrang entsteht. Geht dieser mit einem Urinverlust einher, so bezeichnen wir dies als Dranginkontinenz. Tritt nur Drang ohne Urinverlust auf, so sprechen wir von einer Reizblase. Wie unterscheiden sich die Therapien von Belastungsinkontinenz und Dranginkontinenz? Ziel ist es, mit einfachen Massnahmen eine Besserung zu erreichen. Bei der Belastungsinkontinenz sind dies Beckenbodentraining, Pessare und die lokale Anwendung von Hormonpräparaten. Wenn das alles keine befriedigende Besserung oder Heilung bewirkt, ist eine operative Behandlung mit einer Bandeinlage unter der Harnröhre zu empfehlen. Bei der Dranginkontinenz hingegen wird auf eine ausreichende Trinkmenge geachtet und richtiges WC-Verhalten trainiert. Ausserdem kommen eine spezielle Physiotherapie, Phytotherapeutika sowie zusätzlich blasenentspannende Medikamente zum Einsatz. Besteht ein Zusammenhang zwischen häufigen Blasenentzündungen und Reizblase? Wenn die Schutzmechanismen der Haut im Intimbereich und in der Harnröhre gestört sind, wird die Blase anfälliger. Dann können Bakterien leichter eine Blasenentzündung verursachen. Aber auch psychischer Stress, Kälte oder Intimverkehr können die typischen Beschwerden einer Reizblase auslösen.


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Gesundheitstipps vom Drogisten Christian Wyss, Besitzer der Drogerie Wyss in Frauenfeld, hat einige wichtige Tipps für eine gute Blasenfunktion. Er empfiehlt, genügend stilles Wasser oder ungesüssten Tee sowie nur wenig Alkohol und Fruchtsäfte zu trinken. Auch eine ausgewogene Ernährung, regel­mäs­sige, tägliche Bewegung und natürlich Beckenbodentraining seien ratsam.

Gegen immer wiederkehrende Blasenentzündungen ist eine Kur mit Preiselbeerprodukten sinnvoll.

Welche Therapien empfehlen Sie bei einer Reizblase? Die Frau sollte sich urogynäkologisch untersuchen und beraten lassen. Mit einfachen Massnahmen kann jede Frau selbst viel zur Heilung und Vorbeugung der Reizblase beitragen. Neben bereits genannten Therapien sollte eine Senkung von Blase oder Darm ausgeschlossen werden, denn diese kann Reizblasenbeschwerden massiv verschlechtern. Gibt es gegen die immer wiederkehrenden Blasen­ entzündungen andere Möglichkeiten als Antibiotika? Unser Ziel ist es, mit einem ganzheitlichen Konzept die Anwendung von Antibiotika zu vermeiden. Mit einer ausreichenden Trinkmenge, aber auch Naturheilverfahren mit unter anderem Preiselbeersaft und lokaler Anwendung von Fett- und Hormoncremes kann schon sehr viel erreicht werden. Aktuell ist in unserem Blasen- und Beckenbodenzentrum auch eine neuartige Impfung in Erprobung, die den immer wiederkehrenden Blasenentzündungen zukünftig Einhalt gebieten könnte. Anzeige_KW_185x62mm.pdf

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24.03.14

Unerfüllter Kinderwunsch? Wir begleiten Sie auf dem Weg zu Ihrem Wunschkind.

Reizblase «Trainieren Sie Ihre Blase, indem Sie 1 bis 2× pro Tag 2 Gläser Wasser oder Tee auf einmal trinken», sagt Drogist Wyss. Unterstützend solle man Kräutertee aus Feigenkaktusblüten, Sägepalmenfrüchten, Schafgarbe, Melisse und Brennnessel trinken, eventuell zusammen mit einer spezifischen spagyrischen Mischung. Dranginkontinenz «Gegen diese Inkontinenzform eignet sich eine spagyrische Kräutermischung aus wildem Jasmin, Schachtelhalm, Sägepalme und Damianakraut», so Wyss. Zusätzlich könne man Reizblasentee trinken und mit Beckenbodentraining unterstützen. Blasenentzündungen «Bei einer leichten, akuten Blasenentzündung empfehlen wir konzentrierte Kräutertabletten aus Bärentrauben, Birkenblättern und Goldruten. Wichtig ist, zusätzlich Natron einzunehmen, damit der Harn basisch wird und sich die Wirkung der Bärentraubenblätter besser entfalten kann», rät der Drogist. Wichtig: zwingend Blasenentzündungstee dazu trinken! Zudem gebe es auch hier individuelle spagyrische Mischungen. Bei immer wiederkehrenden Blasenentzündungen nütze auch eine Kur mit Preiselbeerprodukten. Zusätzlich bringe es auf jeden Fall etwas, das Immunsystem mit einer spagyrischen Mischung aus Sonnenhut, Kapuzinerkresse, Hanf, Schachtelhalm und Goldrute zu stärken. «Auch EchinaceaProdukte eignen sich sehr gut, um die Blasenresistenz zu fördern», so der Experte. www.drogerie-wyss.ch

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Vor der Geburt

Dem Nachwuchs ein Nest bereiten Frauen, die sich mit dem Gedanken tragen, ein Kind zu bekommen, sollten frühzeitig ihren Lebensstil überdenken – und wenn notwendig anpassen. Dazu gehört auch eine ausreichende Versorgung mit F ­ olsäure und anderen Vitalstoffen. Jürg Lendenmann

Bild: zVg

haben einen grossen Einfluss auf die Schwangerschaftsübelkeit. Und mit Magnesium, Calcium oder Kalium können Verstopfung und Muskelkrämpfen in der Schwangerschaft vorgebeugt werden.» Wie viel von welchem Vitalstoff eingenommen werden soll, sei mit der behandelnden Ärztin abzusprechen. Dabei sollte die Supplementation durch regelmäs­sige Laboruntersuchungen kontrolliert und gegebenenfalls angepasst werden. Dr. med. Antoinette J. Föhr-Keller führt eine Privatpraxis für Prävention und Gesundheit, Pfäffikon/SZ.

«Prävention wird bei uns klein geschrieben, auch im Bereich Schwangerschaft», sagt Dr. med. Antoinette J. Föhr-Keller. In anderen Kulturen sei dies anders: Nach chinesischer Ansicht sollte sich ein Paar so lange auf eine Schwangerschaft vorbereiten, wie diese dauert. Und die Frau sollte sich nach Schwangerschaft und Stillzeit eine Erholung gönnen, die so lang ist wie diese beiden Lebensphasen zusammengenommen. Nicht nur Folsäure ist wichtig Vernachlässigt werde im Vorfeld einer Schwangerschaft oft eine gesunde Ernährung – auch des Vaters, so die Ärztin. «Wenn eine junge Frau die Antibabypille nimmt, hat sie einen erhöhten Bedarf 18

an Vitamin B12, C und Folsäure. Besonders wichtig ist dabei die Versorgung mit Folsäure. Denn es entscheidet sich bereits 24 Tage nach der Befruchtung, ob das Neuralrohr des Fötus zugeht oder nicht – also zu einem Zeitpunkt, an dem die Frau noch nicht weiss, dass sie schwanger ist.» Werde Folsäure in genügender Menge zugeführt, könne das Risiko eines Neuralrohrdefekts um ein Vielfaches gesenkt werden. Leider sind auch in der Schweiz Neuralrohrdefekte wie zum Beispiel der Offene Rücken noch immer keine Seltenheit. Doch nicht nur Folsäure sollte vor einer Schwangerschaft in ausreichender Menge aufgenommen werden. Dr. Antoinette Föhr: «Vitamin B6 und Zink beispielsweise

Vegetarierinnen brauchen Vitamin B12 Vegetarierinnen seien in der Regel mit Vitamin B12 unterversorgt. Eine Laborkontrolle ist dazu erforderlich. Konnte eine suboptimale Versorgung mittels Blutentnahme bestätigt werden, so müsse Vitamin B12 unbedingt supplementiert werden, um neurologischen Spätfolgen für das Kind vorzubeugen. Regelmässige Verlaufskontrollen während der Schwangerschaft sind erforderlich, wenn der Vitamin-B12 -Bedarf erfahrungsgemäss im letzten Drittel der Schwangerschaft weiter ansteigt. Ebenso sollten Vitamin D, Eisen und Selen zugeführt werden – und zwar rechtzeitig über den Mund, damit eine Infusion im Notfall vermieden werden könne. «Zu den weiteren Risikogruppen einer Unterversorgung an Vitalstoffen gehören Raucherinnen, Frauen mit extremen Belastungen in Arbeit und Sport sowie solche mit bekannten Vorerkrankungen


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wie Diabetes und Magen-Darm-Erkrankungen. Ebenso sollte rechtzeitig abgeklärt werden, ob eine Schilddrüsenunterfunktion vorliegt, da diese in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten zu einer verminderten Intelligenz des Kindes führen kann. Die Natur habe es so eingerichtet, dass das Kind zuletzt zu kurz komme: «Denn es holt sich die benötigten Nährstoffe von der Mutter.» Dies könne bei der Schwangeren oder Stillenden zu Beschwerden führen. Nicht selten zu beobachten seien ein Calciummangel in der Schwangerschaft sowie Haarausfall, Gewichtsverlust und Magenprobleme in der Stillzeit. Progesteron vaginal «Werdende Mütter ab 35 werden zu den Risikoschwangerschaften gezählt, auch darum, weil mit steigendem Lebensalter das Progesteron – unser schwangerschaftserhaltendes Gelbkörperhormon

– weniger produziert wird. Dieser Hormonmangel ist mit ein Grund für die erhöhte Zahl an Fehlgeburten. Daher empfiehlt es sich, das Hormon in Absprache mit dem Frauenarzt in den ersten elf Schwangerschaftswochen vaginal zu applizieren.» Ab der zwölften Schwangerschaftswoche werde dann Progesteron von der Placenta in ausreichender Menge gebildet. Seele und Geist miteinbeziehen Wichtig sei nicht nur, sich vor einer Schwangerschaft gesund zu ernähren und mit Rauchen aufzuhören. «Die Frauen sollten lernen, vermehrt auf die Signale ihres Körpers zu achten. Das kann heissen, zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Schwangerschaft von einer intensiven Sportart zu einer ‹inaktiven› wie Yoga zu wechseln.» Und: Auch Seele und Geist sollten in die Vorbereitungen einbezogen werden. Dr. Föhr-Keller: «Entspannungsübungen kön-

nen dabei helfen, sich mit seinem Inneren zu beschäftigen. Zudem: Wenn ich entspannter bin, habe ich auch vielleicht mehr Lust auf Sexualität – ein Thema, das in der heutigen von Stress erfüllten Zeit immer aktueller wird.» Entscheidend sei auch, an die Zeit nach der Geburt zu denken: «Man sollte für das Kind ‹ein Nest machen›. Was auch heisst, auf Freiheiten verzichten zu können und nach der Geburt ganz für das Kind da zu sein.»

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Kinderwunsch Wenn es nicht klappen will

In einem gewissen Alter kommt bei vielen Frauen der Wunsch nach einem Kind. Wenn es dann nicht einschlägt, wissen viele nicht, wie damit umgehen. Vista fragte bei Nadine Ballmer, Gründerin und Geschäftsführerin von Kinderwunsch-Coaching, nach. Katharina Schwab

Bild: zVg

hung. Mit jedem Monat nimmt der Druck zu. Und die Paare leiden unter der Angst, dass sie nie Kinder haben werden und dass die Beziehung auseinandergeht.

Interview mit: Nadine Ballmer, Gründerin und Geschäftsführerin von Kinderwunsch-Coaching.

Der Anteil an Paaren, deren Kinderwunsch noch unerfüllt ist, liegt bei 15 Prozent. Was sagen Sie dazu? Dadurch, dass die Familienplanung in unserer Gesellschaft immer mehr nach hinten geschoben wird, ist die Frau, wenn es an die Planung und tatsächliche «Umsetzung» des Kinderwunsches geht , schon älter und naturgemäss weniger fruchtbar. Zudem schaden zahlreiche Umwelteinflüsse der Qualität der Spermien. Stress und Druck nehmen zu; nachdem Paare über Jahre alles dafür getan haben, um nicht schwanger zu werden, soll es dann auf Knopfdruck bitte klappen. All das macht eine Schwangerschaft nicht einfacher. Worunter leiden Paare mit einem unerfüllten Kinderwunsch am meisten? Die Lebensfreude und Lebensqualität schwinden, weil der Kinderwunsch jeden Lebensbereich betrifft. Den Job, das soziale Umfeld, die Finanzen und vor allem auch die Paarbezie20

Was raten Sie solchen Paaren? Wichtig ist, dass sie die Situation nicht unnötig mit Katastrophenszenarien verschlimmern und vorerst einmal die medizinischen Abklärungen machen lassen. Daneben empfehlen wir, den Stress abzubauen und zur Lebensqualität zurückzufinden. Häufig kommen sie sehr spät zu uns. Ein guter Zeitpunkt mit dem Coaching einzusteigen wäre dann, wenn der Stress dabei ist, zu entstehen. Ich sage immer, für den Körper ist die Medizin zuständig und für die Psyche das Coaching. Es ist wichtig, dass die Paare beide Bereiche wichtig nehmen und etwas für sie tun. Auch andere Therapien, wie beispielsweise die Akupunktur sind hilfreich. Welche medizinischen Möglichkeiten gibt es? Je nachdem, welche Resultate die Abklärungen bringen. Möglich ist eine Hormonbehandlung, häufig werden auch Inseminationen durchgeführt. Dabei wird der Samen des Mannes in den Genitaltrakt der Frau auf nicht natürlichem Weg eingeführt. Nicht zu vergessen die In-vitro-Fertilisation, kurz IVF genannt. Die Befruchtung findet im Glas statt und danach wird der Frau die befruchtete Eizelle eingesetzt. Eine weitere Möglichkeit ist die Adoption. Was machen Sie in Ihrem Coaching? Unser oberstes Ziel ist es, dass die Frau ihre Lebensqualität zurückerlangt. Das heisst, dass der Fokus nicht nur auf einem Kind liegen sollte. Wir arbeiten mit Mentaltechniken und bauen Ängste und Blockaden ab. Wir betrachten die Paare und ihre Situation immer individuell. Es gibt kein Standard-Rezept. Inzwischen haben wir ein breites Netzwerk an Ärzten und Fachpersonen, die auf Kinderwunsch spezialisiert sind, und wir entwickeln zusammen mit den Paaren einen individuellen Plan.


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«Bei uns lief es klassisch ab. Irgendwann haben wir be­ schlossen, nicht mehr zu verhüten. Als ich nach einem Jahr noch nicht schwanger war und meine Blutungen unregel­ mässig waren, überwies mich meine Frauenärztin an die Fachstelle eines Unispitals. Nach vielen Abklärungen und einem Wechsel zu einer Arztpraxis, nach vielen Konsulta­ tionen, regelmässiger Akupunktur, täglichen Visualisierungsund Tiefenentspannungsübungen und nach vier künstlichen Befruchtungsversuchen klappte es, ich war schwanger. Tief im Innern habe ich immer gespürt, dass ich einmal ein Kind im Bauch tragen werde, auch wenn es aus medizinischer Sicht fast unmöglich war. Dieses Urvertrauen habe ich nie verloren und das hat mich auch durch schwierige Zeiten getragen, die ich aber unter keinen Umständen missen möchte. Die Zeit des Wartens und der Versuche hat mich stärker gemacht. Und nun sind wir Eltern von gesunden, bald zweijährigen Zwillingen und wir geniessen jeden Moment, den wir mit ihnen verbringen dürfen.» Mirjam G. (Name der Redaktion bekannt), 38.

Ein unerfüllter Kinderwunsch kann eine grosse Belastung für ein Paar sein.

«Wir haben dreieinhalb Jahre probiert und sind nicht schwanger geworden. Ein Spezialist für Reproduktionsmedizin fand heraus, dass mein Hormonhaushalt nicht in Ordnung war. Nachdem das behoben war, folgte dreimal eine Insemination, das heisst, die Spermien wurden auf künstlichem Weg eingeführt. Als es nicht klappte, war das schwer für mich. Unser ganzes Umfeld war schwanger und ich wurde partout nicht. Unter der Situation litt natürlich auch die Partnerschaft; aber wir redeten viel mit­ einander und halfen uns gegenseitig. Nun war die In-vitro-Ferti­ lisation unsere letzte Chance. Im Vorfeld hatte ich viel Negati­ ves über diese Art der Behandlung gehört und trotzdem wollte ich es machen. Quasi als Begleittherapie ging ich in die Aku­ punktur und in ein Coaching. Ich wusste, dass ich unbedingt eine positive Einstellung brauchte, wenn das gelingen sollte. Unser erster Sohn ist 2012 auf die Welt gekommen. Das Wichtigste ist, dass man die Hoffnung nie verliert.»

Und wenn das Paar trotz allen Massnahmen, Übungen und Versuchen nicht schwanger wird? Während meiner Arbeit habe ich erfahren, dass es unglaub­ lich lange dauert, bis auch der letzte Hoffnungsschimmer von der Bildfläche verschwunden ist und nicht wieder zurückkehrt. Wenn ein Coaching länger dauert, ist es wichtig, mit der Frau zusammen einen Plan B auszuhecken. Sei das eine Reise oder eine Weiterbildung, die aufgrund des Kinderwunsches ständig aufgeschoben wurde. Das Wichtigste dabei ist, dass vor allem die Frauen wieder eine Perspektive auf ein glückli­ ches und erfülltes Leben unabhängig vom Kinderwunsch ein­ nehmen können. Und ich habe auch schon häufig erlebt, dass wenn der Plan B zum Tragen kommt, es dann auch klappt mit dem Kind. Aber eine Garantie gibt es nie.

Sabine K. (Name der Redaktion bekannt), 36.

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Die Alleskönnerin Frau, Partnerin, Mitarbeiterin, Mutter Das Rollenbild der Frau hat sich im letzten Jahrhundert verändert und damit ist das Frausein komplexer, anstrengender und mühsamer, aber auch bewusster, schöner und mutiger geworden. Ein Plädoyer für mehr Entscheidungen. Katharina Schwab

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zu sein, mit der man gern ein Bier trinkt, und dabei die Karriereleiter nicht zu vergessen. Eine Alleskönnerin eben.

Partnerin, Mutter, Karrierefrau – wer will was?

Frauen können viel. Und sie wollen viel. In der heutigen Zeit und in der westlichen Welt gibt es nichts, was sie nicht erreichen können. Ok, eine amerikanische Präsidentin fehlt noch, aber ansonsten steht das Feld weit offen. Mit der Fülle an Möglichkeiten erhöht sich auch der Druck. Der Druck, aus seinem Leben etwas zu machen, jenen Beruf auszuüben, der einem und den eigenen Fähigkeiten entspricht, den idealen Part22

ner zu finden und mit ihm die ideale Beziehung zu führen, die Hemden und Blusen ohne Falte zu bügeln, wie ein Sternekoch zu kochen, schöne Kinder zu kriegen und sie so zu erziehen, dass sie artig sind und später im Leben trotzdem mal Erfolg haben werden. Der Druck, überflüssige Kilos loszuwerden, die Sexualität den eigenen Bedürfnissen entsprechend auszuleben, jegliche Fältchen zu vermeiden, eine Berufskollegin

Für das eine, gegen das andere Aber Frauen können nicht alles. Mit der Veränderung des weiblichen Rollenbilds sind die Fragen mehr und die klaren Antworten weniger geworden. Gerade weil nun auch den Frauen die Welt offen steht, müssen sie sich oftmals entscheiden. Für etwas und gleichzeitig gegen etwas anderes. Und die Konsequenzen dafür tragen, besonders bei den Entscheidungen rund um Kind und Karriere. Modelle gibt es viele: Familienfrau, Familienfrau und Teilzeitarbeiterin, Kinder und Karriere, Karriere und kinderlos usw. Den Fantasien sind kaum Grenzen gesetzt, der Machbarkeit jedoch schon. Für alle Lebensmodelle gibt es Befürworter und Gegner mit gut klingenden Argumenten wie Sand am Meer. Da schreibt beispielsweise ein Journalist der Zeitung «Die Zeit»: «Dass sich Kinder und Karriere vereinbaren lassen, ist eine Lüge.» Und Anne-Marie Slaughter, ehemalige Chefin des Planungsstabs von Hillary Clinton, schreibt in ihrem viel beachteten Essay «Why women still can’t have it all» («Warum Frauen noch immer nicht alles haben können»), es habe ihr an Zeit für ihre Kinder gefehlt. Sie fordert ausserdem, dass sich die Organisation der Arbeitswelt wandelt: unter anderem mehr Flexibilität für die Arbeit von zu Hause


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Frauenpower

Schüsslersalze

TIPPS von Walter Käch

aus, auf Schulstunden ausgerichtete Arbeitszeiten sowie Phasen in der Karriere, in denen sich eine Frau vermehrt um die Kinder kümmern kann. Fehlende Antworten und Wegweiser Ein Plädoyer für junge Mütter findet man in der Neuen Zürcher Zeitung: «Das Muttersein wird nicht einfacher, wenn man älter ist. Das Gegenteil trifft zu: Wer jung ist, ist geistig, örtlich und materiell flexibler als in reiferen Jahren. Junge Mütter sind weniger ängstlich.» Zudem hätten sie nachher noch jede Menge Zeit, um die Karriereleiter empor zu steigen und sich auch beruflich zu verwirklichen. Und der Spiegel titelt: «Kind & Karriere: Courage Mutter!» und lässt drei junge Mütter erzählen, die auch

im Beruf vorankommen. Schnell wird klar, alle und niemand haben die richtigen Antworten auf die Fragen, die sich Frauen im besten Alter stellen. Welchen Weg gehen? Welches Modell wählen? «An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser», wusste bereits Charlie Chaplin. Die Möglichkeit, solche Entscheidungen rund um Kind und Karriere zu treffen, zeugen von der Selbstbestimmtheit der Frauen im Hier und Jetzt. Die Möglichkeit zu entscheiden ist das eine, sich zu entscheiden etwas ganz anderes. Dabei sind es getroffene Entscheidungen, die Menschen im Leben voran bringen. So werden aus Frauen nie Alleskönnerinnen, aber das eigene Leben in die Hand nehmen und Entscheidungen treffen, das können sie.

Ansichten zum Thema «moderne Frau» Wir möchten uns bei allen Teilnehmenden der Vista Gesundheits-Umfrage für ihre Aussagen herzlich bedanken. Für mich ist eine moderne Frau: «Wenn sie alles im Griff hat und man sie schätzt und beneidet.» Eine moderne Frau zeichnet für mich aus: «Dass sie anerkannt wird als Mensch, ob sie nun Karriere auswärts, in der Familie oder beides macht.» Eine moderne Frau sollte: «Nicht sein wollen wie ein Mann!» «Familie, Vollzeitstelle mit Führungsverantwortung, Selbstständigkeit und Entscheidungsspielraum: dies ist keine Vision, ich lebe dies seit 22 Jahren!» Eine moderne Frau sollte: «Prioritäten setzen – sich entscheiden.» «Ich habe nicht gearbeitet, bis die Kinder aus der Schule kamen. Ich habe dies gerne und freiwillig gemacht. Ich fühle mich deshalb als glückliche, moderne Powerfrau, auch wenn dies Geldverdienende oft anders gesehen haben!» Möchten Sie auch teilnehmen? Die nächste Gelegenheit bietet sich Ihnen vom 28. April bis 11. Mai 2014 unter www.vista-umfrage.ch

• Eidg. dipl. Drogist • Naturheilkunde­ spezialist • Internationaler Schüssler-Referent

Schüsslersalze bei Kinderwunsch Bleibt der Kinderwunsch unerfüllt und die medizinische Abklärung ergibt keinen Befund, kann man den Körper mit Schüsslersalzen unter­ stützen. Sowohl für die Frau als auch für den Mann kommen die drei Salze der «Energiebalance» in Frage: Nr. 2 Calcium phos., Nr. 5. Kalium phos. und Nr. 7 Magnesium phos. «ent­ stressen» die Situation und fördern diverse Funktionen. Die Einnahme von Nr. 19 Cuprum arsenicosum und Nr. 21 Zincum chloratum machen Sinn, da Kupfer und Zink die Tätigkeit der Geschlechtsdrüsen unterstütz­ ten. Für die Frau empfielt sich zudem Nr. 25 Aurum chlor., da dieses hor­ monregulierende Eigenschaften hat. Verlangen Sie

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Gut zu wissen

Wissenswertes speziell für Frauen

Ein Rezept für Ihre Gesundheit, hilfreiche Kontaktadressen, nützliche Internetlinks, Buchtipps sowie ein besonderes Zitat von einer bemerkenswerten Frau: Das alles und noch mehr finden Sie auf dieser Doppelseite.

Schweizerische Gesellschaft für Blasenschwäche

Buchtipps Damit mein Baby kommt. Das Praxisbuch, das Sie auf dem Weg zu Ihrem Wunschkind begleitet. Nadine Ballmer. CHF 38.–, 2014. ISBN 978-3-033-04397-8. Das Buch kann online bestellt werden bei www.kinderwunsch-coaching.ch. Bei jedem siebten Paar bleibt heute der Kinderwunsch unerfüllt. Wenngleich das Angebot an medizinischen Hilfeleistungen riesig ist, kommt die emotionale und mentale Unterstützung in dieser schwierigen Lebensphase oft zu kurz. Mit diesem Buch möchte Nadine Ballmer Betroffenen Mut machen und sie auf fordern, ihren Kinderwunschweg auf emotionaler Ebene aktiv zu gestalten. Jede Kinderwunschgeschichte ist einzigartig, deshalb muss auch jede Auseinandersetzung mit dem Thema individuell erfolgen. Mit Fragebögen, Übungen, Tagebucheinträgen und persönlich verfassten Leitfäden haben Betroffene es in der Hand, ihre Lebensqualität während der Kinderwunschzeit zu verbessern.

Diese Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, Betroffene und/oder Familienangehörige sowie andere interessierte Personen über Vorbeugung, Abklärung und Therapiemöglichkeiten aller Formen von Blasenschwäche zu informieren und zu beraten. Die Arbeit der Beratungsstelle wird von Gynäkologen, Urologen und Geriatern unterstützt, die langjährige Erfahrung in der Diagnostik und Behandlung der sogenannten Harninkontinenz haben. Kontaktadresse für Fragen und Bestellung von Infomaterial: Schweizerische Gesellschaft für Blasenschwäche, Gewerbestrasse 12, 8132 Egg, Tel. 044 994 74 30, Fax 044 994 74 31, info@inkontinex.ch, www.inkontinex.ch

Im Jahr 2012 haben sich 6321 Paare einer medizinisch unter­stützten Fortpflanzung unterzogen (2011: 6343 Paare) und es wurden 10 821 Behandlungs­ zyklen begonnen, leicht mehr als im Vorjahr. Bei mehr als einem Drittel der Behandlungen kam es zu Schwangerschaften, die zu rund 2000 Geburten führten. Bei nahezu jeder fünften Entbindung handelte es sich um eine Mehrlingsgeburt. Der häufigste Grund für die Behandlung bleibt die Unfruchtbarkeit des Mannes. Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS)

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Bild: © Gresei, Fotolia.com

Stabilisierung bei den künstlichen Befruchtungen

Volkskrankheit Harninkontinenz. Das Selbsthilfe-Buch. Mankau 2010, Buch mit Übungs-CD. CHF 29.90, ISBN 978-3-938396-42-1. Ungewollter Harnverlust in alltäglichen Situationen wie beim Heben, Bücken, Husten oder Lachen, ist nicht nur lästig, sondern belastet auch die Psyche. Viele Betroffene schämen sich, darüber zu sprechen. Volkskrankheit Harninkontinenz beleuchtet verständlich alle wichtigen Aspekte der Harninkontinenz und vermittelt anschaulich das nötige Basiswissen, beschreibt die verschiedenen Formen der Blasenschwäche und erklärt Ursachen und Zusammenhänge. Das Buch zeigt auch diverse Therapieformen. Therapeutischer Eckpfeiler ist ein intensives Beckenbodentraining in Kombination mit Biofeedback-Methoden zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur. Der Leser wird Schritt für Schritt mit effektiven Übungen vertraut gemacht. Zusätzlich werden weitere bewährte Selbsthilfemassnahmen, einfache Hygienetipps und nützliche Naturheilmittel vorgestellt. Nicht zuletzt beschreiben die Autoren das ärztliche Behandlungskonzept in Form von nicht-invasiven und operativen Massnahmen. Ein wertvoller Ratgeber – mit Audio-CD.


Nr. 3 | April 2014

Vista Dossier

Broschüre

Nachgefragt

Herzinfarkt und Hirnschlag sind die häufigste Todesursache und der häufigste Grund für nicht-angeborene Invalidität in der Schweiz. «Herzinfarkt oder Hirnschlag, das ist Männersache!», denken viele Frauen. Sie sorgen sich eher um ihre Väter oder Partner als um sich selber. Es ist ihnen kaum bewusst, dass sie ebenso häufig von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen sind wie Männer und sogar öfters daran sterben. Was sollten Frauen über ihr Herz und ihren Kreislauf wissen? Wie können sie einer Krankheit vorbeugen? Und wie spüren sie einen Herzinfarkt – anders als die Männer? Die neue Broschüre «Frau&Herz» gibt Ihnen Antworten darauf. Sie ist gratis bestellbar via www.swissheart.ch und Tel. 031 388 80 80.

Bei der letzten Online-Umfrage wollten wir von unseren Lesern wissen, ob Familie und Karriere für die Frau von heute vereinbar seien.

Zitat Die Anatomie weist Unterschiede auf, aber keiner von ihnen stellt einen Vorteil für das männliche Geschlecht dar. Simone de Beauvoir

Links www.swissheart.ch Schweizerische Herzstiftung www.lungenliga.ch Lungenliga Schweiz www.krebsliga.ch Krebsliga Schweiz

Rund 65% der Befragten beantworteten dies mit Ja. Allerdings sei dadurch auch der Erwartungsdruck gegenüber den Frauen gestiegen, der Rolle als Hausfrau und Mutter gerecht zu werden und trotzdem Karriere zu machen.

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Frauenpower

Brustkrebs In der Schweiz erkranken pro Jahr etwa 5500 Frauen und 40 Männer an Brustkrebs. Obwohl das Brustkrebs-Risiko nach dem 50. Lebensjahr deutlich ansteigt, betrifft die Krankheit auch jüngere Frauen. 20% aller Patientinnen sind zum Zeitpunkt der Dia­gnose jünger als 50 Jahre. Bei Männern tritt die Krankheit sehr viel seltener auf. Bei der Diagnose sind die meisten Männer über 60 Jahre alt. Obwohl das männliche Brustgewebe ähnlich aufgebaut ist wie das weibliche, wird der Brustkrebs des Mannes oft erst in einem bereits fortgeschrittenen Stadium festgestellt – vor allem, weil man gar nicht an dieses Risiko denkt, selbst wenn tastbare Veränderungen da sind. Diagnose und Behandlung verlaufen weitgehend gleich wie bei einer Frau. Da es keine Fachärzte speziell für männlichen Brustkrebs gibt, betreuen in erster Linie Gynäkologen und Onkologen die betrof­fenen Männer. Weitere Informationen: www.wissen-hilft-weiter.info oder www.brustkrebs.krebsliga.ch

Tee-Rezept gegen Blasenentzündungen Drogist Christian Wyss von der Drogerie Wyss in Frauenfeld rät zu folgender Mischung: Birkenblätter, Taigawurzeln, Queckenwurzeln, indischem Nierentee, Brennnesseln und Kamillenblüten. Von dieser Mischung ca. 1 Liter über den Tag verteilt trinken. Die Patienten können diese Tee-Mischung auch nach Abheilung des Infektes noch einige Tage weiter trinken, um die Blase zu stärken.

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Nutrexin AG informiert

Eisenmangel ist laut WHO die am meisten verbreitete Mangelernährung. Eine ausgewogene Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel verbessern diesen Missstand in den meisten Fällen.

Eisen

Damit Sie sich wohlfühlen In der Schweiz leiden rund 20 Prozent der Frauen und 10 Prozent der Männer an Eisenmangel. Im Körper spielt Eisen bei über 180 Stoffwechselvorgängen eine wichtige Rolle und wird benötigt für die Blutbildung sowie den Transport des Sauerstoffs in den Blutbahnen. Welche Zeichen deuten auf Eisenmangel hin? Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass sie unter einem Mangel an Eisen leiden. Blasse Haut und Müdigkeit werden landläufig als erste Zeichen eines Eisenmangels gedeutet. Die Symptome treten in der Regel langsam und schleichend auf und können meist nicht klar zugeordnet werden. Je nachdem wie lange ein Mangel schon besteht und wie schwer er ist, sind folgende Symptome typisch: Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit, Erschöpfung, mangelnde Konzentration, Stimmungsschwankungen, Verspannungen und Kopfschmerzen, Haarausfall und trockene Haut. Der Arzt kann anhand der Blutwerte feststellen, ob wir unter einem Eisenmangel oder gar einer Anämie (Blutarmut) leiden. Die einer Diagnose zugrunde liegenden Richtwerte wurden in der Vergangenheit ständig nach oben angepasst, sodass heute oftmals schneller medikamentös eingegriffen wird. Die Brennnessel (Urtica dioica) ist für ihren hohen Eisengehalt bekannt.

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Was ist der Grund von Eisenmangel? Die Ursachen eines Eisenmangels können vielfältig sein: • Unausgewogene Ernährung und moderne Essgewohnheiten, die eine ausgeglichene Eisenbilanz oft verunmöglichen. • Wiederholter Blutverlust, wie bei der Menstruation oder durch das Blutspenden. • Erhöhter Eisenbedarf beim Sport, während der Schwangerschaft und starkem Wachstum. • Verschiedene Krankheiten, die zu einem Blutverlust führen oder die Eisenaufnahme stören. In verschiedenen älteren Publikationen werden oft auch Vegetarier aufgeführt, doch in den meisten Fällen werden in dieser Gruppe wohl leicht tiefere Eisenwerte gemessen, jedoch ohne negative Begleiterscheinungen. Ausgleich über die Ernährung? Die meisten Betroffenen möchten den Mangel über die Ernährung ausgleichen, doch bei tiefen Werten ist das sehr schwierig. In der Regel kommen in diesem Fall verschiedene chemische Präparate zum Einsatz, wobei sie oft zu Magen-DarmProblemen führen. Die Verstopfung ist bei dieser Medikation weit verbreitet. Eisen kommt in grösseren Mengen vor in rotem Muskelfleisch, Leber, Weizenkleie, Aprikosen, Datteln, Vollkornbrot,


Teigwaren und verschiedenen Gemüsen und Hülsenfrüchten. Für eine optimale Aufnahme braucht es zusätzlich noch Vitamin C. Aus diesem Grund sollten Früchte oder Fruchtsäfte auf dem täglichen Menüplan stehen. Nutzen-Kosten-Verhältnis Heute werden von Ärzten sehr schnell Infusionen verschrieben: Dies ist ein sehr gutes Geschäft, denn diese Verschreibung kostet fünfmal mehr als die Behandlung mit herkömmlichen Eisenpräparaten. Infusionen sind jedoch viel toxischer, können sogar einen allergischen Schock auslösen und sind im ersten Drittel der Schwangerschaft kontra-

indiziert. Viele Patienten suchen nach einer Infusionstherapie daher eine verträgliche Lösung. Eisen in einer verträglichen Form Nutrexin bietet mit Eisen-Aktiv ein Produkt an, das neue Ansatzpunkte hat. Einerseits wird mit Kurkuma, Amla und Lorbeer der Stoffwechsel angeregt und andererseits Eisen in verschiedenen Formen über Pflanzen wie Brennnessel, Datteln und Ingwer sowie als Eisenfumarat zugeführt. Weiter wird in einem aufwendigen Verfahren der Fremdstoff Eisen, von dem in der Regel nur ein Zehntel der zugeführten Menge aufgenommen wird, zu-

sammen mit einem Teil der Inhaltsstoffe fermentiert und so in eine Form gebracht, die der Körper besser erkennt und aufnimmt. Zusätzlich liefern Acerola und Amla das notwendige Vitamin C, ohne dessen Vorhandensein dieser Prozess nicht funktioniert. Daneben finden sich in Eisen-Aktiv Spurenelemente wie Kupfer und weitere Vitalstoffe, die für den reibungslosen Aufnahmeprozess notwendig sind. Das Produkt zeichnet sich durch seine sehr gute Verträglichkeit aus und unterstützt die gute Aufnahme des Eisens in den Körper. Auch die langfristige Einnahme, z. B. bei Spitzensportlern, ist problemlos möglich und beeinträchtig das Körpergefühl nicht.

Paul Blöchlinger empfiehlt Der Drogist und Naturheilkundespezialist Paul Blöchlinger empfiehlt aufgrund seiner Tätigkeit in der Nature First Apotheke die langfristige, effektive Eisen­therapie. Sie besteht aus einer Kombination von ausgesuchten Therapeutika und Ernährungstipps, führt dem Körper Eisen in einer optimalen Form zu und fördert die Eisenaufnahme aus der Nahrung. Das hilft gegen Müdigkeit, Schwächezustände, Erschöpfung und Blässe infolge von Eisenmangel und harmonisiert den Eisenhaushalt des Körpers. 1. Nutrexin Eisen-Aktiv Kapseln Anwendung: Morgens und abends je 1 Kapsel mit viel Wasser einnehmen. Erhältlich in Apotheken und Drogerien, Packungen zu 120 Stück für CHF 45.– und 240 Stück für CHF 78.–. 2. Nutrexin Ferrum metallicum plus Anwendung: Morgens und abends je 1 Tablette im Mund zergehen lassen, vorzugsweise vor der Einnahme der Eisen-Aktiv Kapsel. Erhältlich in Apotheken und Drogerien, Packungen zu 60 Tabletten für CHF 28.50.

Probleme mit der Eisenaufnahme? In der Praxis werden verschiedene homöopathische Substanzen bei Eisenmangel oder zur Förderung der Eisenaufnahme eingesetzt, beispielsweise Ferrum metallicum, Ferrum sesquichloratum, Cuprum sulfuricum und Chininum arsenicosum. Eine bewährte Mischung solcher homöopathischer Substanzen in Ferrum metallicum plus wirkt als «Eisenbooster» und ist die ideale Ergänzung zum Nutrexin Eisen-Aktiv.

3. Weitere Ergänzungen Machen Sie eine Kur mit 250 g getrockneten Feigen, die Sie in 0,5 Liter eines Gemisches aus Heidelbeer-Muttersaft (50%) und rotem Traubensaft (50%) oder in Aronia-Presssaft einlegen. Mindestens 2 Tage ziehen lassen und das Gefäss nur mit einer Folie oder einem Teller zudecken. Danach jeden Tag 1 – 2 Feigen mit 1 – 2 Esslöffel Trauben-/Heidel­beersaft über einen Zeitraum von 4 Wochen einnehmen. Wichtig: Die Feigen müssen immer mit dem Saftgemisch bedeckt sein.

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Nr. 3 | April 2014

Rundum gesund

Damit medizinische Produkte in hoher Qualität bei den Konsumenten ankommen, laufen in Europa grosse Anstrengungen. Auch die Schweiz ist mit dabei. Das führt zu sehr hohen Kosten, unter anderem für die Pharma-Vollgrossisten. Dr. med. Markus Meier

Sichere Versorgung Spätestens seit der Abstimmung über die Masseneinwanderungs-Initiative ist es allen Bewohnern der Schweiz wieder deutlich bewusst geworden, dass wir von EU-Ländern umgeben sind. Denn die Drohungen waren unüberhörbar, was alles passieren könnte, wenn wir Schweizer das mit der EU festgelegte, unbeschränkte Niederlassungs- und Arbeitsrecht (Personenfreizügigkeit) durch neue Regelungen (Kontingente) einschränken würden. Das hat auch Auswirkungen auf das Gesundheitswesen und die entsprechenden internationalen Absprachen – mit der EU und zum Wohle der Patienten. Reglementierter Vertrieb von Medikamenten Dies gilt speziell für die Gute-Vertriebspraxis-Richtlinien (GDP-Guidelines) der EU. Das Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic ist momentan daran, diese neuen GDP-Richtlinien in der Schweiz umzusetzen. Dadurch soll unter anderem sichergestellt werden, dass bei der Lagerung von medizinischen Produkten sowie auf dem Transportweg zum Patienten die vom Hersteller definierten Grenzen eingehalten werden. Medikamente dürfen nicht Bedingungen ausgesetzt sein, die deren Qualität mindern. Im Sommer und Winter sollte z. B. die Temperatur in allen Fahrzeugen zwischen 15 und 25 °C konstant sein. Zu diesen Zwecken müssen Aircondition28

Bild: STOP PIRACY, www.stop-piracy.ch

Neue Vorschriften für Medikamente

Wer via Internet im Ausland Medikamente bestellt, riskiert wegen schlechter Qualität seine Gesundheit.


sowie Messanlagen installiert werden, die die Temperatur während der Lagerung sowie während des gesamten Transports regulieren und aufzeichnen. Das führt bei Pharma-Vollgrossisten wie «pharmalog.ch» (siehe Kästen) sowie anderen Teilnehmern der Versorgungskette zu massiven Mehrausgaben. Nur schon das Ausrüsten eines einzigen Fahrzeuges mit Airconditioning schlägt mit ca. 20 000 Euro zu Buche. Pro Jahr kommen dann noch etwa 2000 Euro pro Fahrzeug für den Unterhalt der Kühlung dazu. Das ist für eine Branche, die mit immer kleiner werdenden Margen zu kämpfen hat, kein Pappenstiel. Sie fordert deshalb, dass die neuen GDPRichtlinien seriös eingeführt und dass für alle die gleichen Messlatten gelten soll-

ten. Die Vorschriften müssten zudem strikt kontrolliert werden. Eine konstante Temperatur im Fahrzeug ist schwierig zu gewährleisten, weil es pro Transportroute bis zu 40 Stopps zum Abladen und Wiederbeladen geben kann. Dabei sind die Türen insgesamt bis zu drei Minuten lang offen. Kampf gegen Medikamenten-Fälschungen Auch die Schweiz ist von illegalen Medikamenten-Importen betroffen. Experten gehen davon aus, dass jedes Jahr ca. 20 000 solche Lieferungen ausserhalb der normalen Versorgungskette bei uns eintreffen. Gefälschte Medikamente können falsche Inhaltsstoffe in ungenügender oder zu hoher Dosierung sowie Verunreinigungen enthalten. Sie stellen eine grosse Gefahr für die Bevölkerung dar, weil sie die Heilung verzögern, verhindern oder sogar der Gesundheit schaden, indem sie zusätzliche Beschwerden verursachen oder zu einer Vergiftung führen. Patienten, die beim Apotheker oder Arzt Medikamente erhalten, sind davor prinzipiell geschützt. Bei Internetbestellungen ist das Gegenteil der Fall. Kein Wunder hat die EU bereits im Juli 2011 eine Direktive gegen gefälschte Medikamente publiziert, die nun in die nationalen Gesetze einfliesst. 2017 sollen alle Staaten die Direktive anwenden, die noch kein Überprüfungssystem für die Echtheit der Medikamente haben – also auch die Schweiz. Dank der Direktive kommen wichtige Sicherheitselemente direkt auf die Medikamenten-Verpackungen, damit: • der abgebende Apotheker/Arzt die Echtheit überprüfen kann, • jede einzelne Packung identifizierbar ist, • garantiert werden kann, dass die Verpackung nicht geöffnet wurde. Diese sogenannten Safety Features werden vor allem bei verschreibungspflichtigen Medikamenten zur Anwendung kommen sowie bei frei verkäuflichen Medikamenten, die als gefährdet gelten. Jedes Produkt wird mit einer Seriennummer versehen. Diese kann der Apotheker vor der Medikamenten-Abgabe auf Echtheit überprüfen (Track-System).

Medicrime Ein anderer Ansatz ist die MedicrimeKonvention gegen gefälschte Medikamente. Sie ist die erste internationale Konvention, die darauf abzielt, den illegalen Verkauf von Medikamenten zu bekämpfen. Die Schweiz hat sie 2011 unterschrieben. Momentan laufen die Beratungen, die am 2. April abgeschlossen sein werden. Danach tritt die Konvention in Kraft. Die teilnehmenden Staaten engagieren sich in der Strafverfolgung der Produktion und des Verkaufs von gefälschten Produkten – sowohl in der normalen Versorgungskette, als auch im illegalen Internetbereich. Die Konvention regelt u. a. auch die Kooperation zwischen diesen Staaten, damit die Medikamente in der Schweiz sicher bleiben.

pharmalog.ch Dieser Verband der Pharma-Vollgrossisten hat vier Mitglieder: Amedis-UE AG, Galexis AG, Unione Famaceutica Distribuzione SA und Voigt AG. Sie unterhalten sieben Verteilzentren in der Schweiz und haben u. a. folgende Funktionen: • Sicherstellung der Medikamentenversorgung, • Optimierung der Abläufe in der Versorgungskette des Gesundheitswesens (z. B. elektronische Bestellmöglichkeiten), • zentrale Anlaufstelle für die Behörde bezüglich Katastrophen- und Pandemieversorgung, Betäubungsmittelkontrolle, Rückrufaktionen usw. Daten und Fakten pharmalog.ch garantiert: • eine sichere, effiziente und kostengünstige Versorgung aller Patienten für weniger als 3% des Publikumspreises, • ein Sortiment, das 99,9% der in der Schweiz zugelassenen Medikamente sowie sämtliche in der Apotheke oder Drogerie erhältlichen Produkte umfasst (insgesamt über 100 000 Produkte), • den sicheren Vertrieb von über 80% aller in der Schweiz gebrauchten Medikamentenpackungen, • siebenmal 24 Stunden pro Woche eine flächendeckende und vollständige Medikamentenversorgung der Schweizer Bevölkerung.

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Das Kantonsspital Aarau informiert

Krebspatienten im Grossraum Aarau haben seit Herbst 2013 die Möglichkeit, sich ganzheitlich und interdisziplinär durch ein äusserst kompetentes Netzwerk von Spezialisten behandeln zu lassen. Dies schafft Vertrauen und reduziert die Ängste der Betroffenen.

Team gegen Krebs Onkologiezentrum Mittelland

Bild: zVg

weils speziellen Wissen und Können im Zentrum vertreten. Nur mit diesem breiten Angebot können wir für jeden Patienten eine individuelle und optimale Betreuung gewährleisten.

Interview mit: Dr. med. Martin Wernli, Chefarzt Onkologie/Hämatologie, Kantonsspital Aarau.

Was erwartet Patienten mit einer Krebsdiagnose im Onkologiezentrum Mittelland? Der Patient bekommt als erstes eine umfassende und verständnisvolle medizinische sowie psychologische Betreuung. Alle anerkannten modernen diagnostischen und therapeutischen Methoden stehen ihm zur Verfügung. Unsere Behandlungsvorschläge sind immer von interdisziplinären Spezialistenteams diskutiert und abgewogen. Auch geben wir das Versprechen, dass weltweite Fortschritte laufend in Beratung und Therapie miteinbezogen werden. Wie viele Fachärzte kümmern sich um den Patienten? Bei uns arbeiten etwa 200 verschiedene Fachärzte, damit alle Aufgaben im Rahmen einer Krebserkrankung gezielt und professionell gelöst werden können. Krebs ist ein Oberbegriff für ganz unterschiedliche Krankheiten. Deshalb sind rund 40 diagnostische und therapeutische Fachdisziplinen mit ihrem je30

Wie gelingt es, die Ängste der Patienten abzubauen? Ganz wichtig ist eine rasche, offene und ehrliche Aufklärung über die Krankheitssituation. Die Fragen der Patienten müssen gehört und einfühlsam, aber realistisch beantwortet werden. Der Patient sollte während des gesamten Krankheitsverlaufs die Möglichkeit haben, Empfehlungen zu verstehen und die Entscheide mitzutragen. Eine persönliche Vertrauensbasis muss geschaffen werden. Ungewissheit macht Angst, hingegen können konkrete Probleme gemeinsam angepackt und bewältigt werden. Welche Krebsarten können Sie mit Ihrem interdisziplinären Team betreuen? Im Onkologiezentrum Mittelland können wir alle Krebsarten in allen Krankheitsstadien behandeln. Eine langfristige und vollständige Betreuung der Betroffenen muss aber auch über die Behandlung am Spital hinausgehen. Wir verstehen uns deshalb als Teil eines Netzwerks mit anderen Spitälern, mit Ärzten in der Praxis, mit der Krebsliga, mit der Spitex und anderen Partnern im Aargau und im Schweizerischen Mittelland. Seit wann gibt es das Onkologiezentrum Mittelland und welche Ziele haben Sie? Das Zentrum wurde im August 2013 gegründet. Ein spitalweites Zertifizierungsprojekt hat nun zum Ziel, alle krebsbezogenen Prozesse und Leistungen zusammenzufassen, periodisch zu hinterfragen und permanent zu optimieren. Wir wollen auch in Zukunft die vielen Fortschritte aus der Forschung zeitund patientengerecht umsetzen können. Zudem nimmt die Zahl der Krebsbetroffenen wegen der steigenden Lebenserwartung der Bevölkerung stetig zu. Weitere Infos: www.ksa.ch/onkologiezentrummittelland


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Nr. 3 | April 2014

Gesundheit aktuell

Viele Haare zu verlieren, ist belastend und eine Katastrophe – für Frauen und Männer. Deshalb ist es wichtig, die Alarmzeichen richtig zu deuten und sich rechtzeitig behandeln zu lassen. Haar-Spezialist Prof. Dr. med. Ralph Trüeb weiss wie. Dr. med. Markus Meier

Haarausfall & Co.

Von Geheimratsecken bis zur Glatze

Bild: zVg

transplantationen. Deren Kosten liegen zwischen 2000 und 15 000 Franken.

Prof. Dr. med. Ralph Trüeb ist ein weltweit anerkannter Haarspezialist und leitet die Dermatologische Praxis und das Haarcenter Professor Trüeb in Wallisellen ZH.

Schöne Haare sind sexy. Eine volle Haarpracht strahlt Vitalität aus, ist ein starkes Symbol für Gesundheit und kann auch erotisch wirken. Kein Wunder nimmt die Haarpflege bei Herr und Frau Schweizer einen wichtigen Stellenwert ein. Häufig geben sie beim Coiffeur eine grosse Stange Geld dafür aus, um mit immer wieder neugestylten Frisuren ihre Individualität zu unterstreichen oder etwas gegen dünne Haare und Haarausfall zu unternehmen. Einige Menschen können Stunden vor dem Spiegel damit verbringen, ihre Locken mit Kämmen, Gelen, Wachsen und Haarsprayen in die richtigen Bahnen und Formen zu zwingen. 32

Körperkultur im antiken Griechenland Auch der berühmte Arzt Hippokrates von Kos (460–377 v. Chr.) beschäftige sich mit der Haarpflege und mit Prinzipien zur Vorbeugung des vorzeitigen Alterns. Von ihm ist z. B. diese kosmetische Rezeptur bekannt: «Bei Haarausfall verreibe man Labdanum zusammen mit Rosen- und Liliensalbe und behandle damit die Kopfhaut.» Mit Labdanum ist Harz gemeint. Das beschriebene Rezept war also sicher gewöhnungsbedürftig. Doch wenn der Leidensdruck gross ist, dann nehmen Haarausfall-Patienten viele Therapien auf sich, um ihre Haare zu retten – bis hin zu kostspieligen Haar-

Haarausfall der Frau Prof. Dr. med. Ralph Trüeb, ein weltweit anerkannter Haarspezialist, erklärt: «Die sogenannte androgenetische Alopezie ist bei Frauen und Männern die häufigste Ursache von Haarverlust.» Früher dachte man, der weibliche Haarausfall stelle ein eigenes Krankheitsbild dar. Doch 1977 entdeckte der Hamburger Dermatologe Dr. med. Erich Ludwig, dass Frauen denselben Haarausfall-Typ haben können wie die Männer – den androgenetischen Typ. Er ist genetisch geprägt, altersabhängig sowie ständig fortschreitend und steht unter dem Einfluss der Sexualhormone. Dadurch verkürzt sich der Haarwuchszyklus zunehmend und die Haarfollikel, die die Haarwurzeln umschliessen, werden kleiner. Die Folge: die Haare fallen vermehrt aus und die Kopfbehaarung wird an den typischen Stellen dünner. Bei den Frauen ist v. a. der Oberkopf betroffen, aber ohne Glatzenbildung wie bei den Männern. Prof. Trüeb: «Charakteristisch ist, dass an der Stirnhaargrenze ein Haarsaum erhalten bleibt.» Der Haarausfall bei Frauen tritt typischerweise in Phasen mit schwankenden Sexualhormonen auf: in der Pubertät, nach An- oder Absetzen von Pille oder von Hormonersatz-Präparaten, in der Schwangerschaft und besonders in


der Menopause. Die Ausprägung der androgenetischen Alopezie bei Frauen wird nach Dr. Ludwig in drei Stadien eingeteilt. Nach der Menopause, zwischen 50 – 59 Jahren, wenn die Östrogenproduktion stark abgefallen ist, leiden etwa 23 Prozent der Frauen an androgenetischer Alopezie. Haarausfall des Mannes Bei den Männern entstehen Geheimratsecken und die Stirnhaargrenze weicht zurück. Im weiteren Verlauf bildet sich eine Wirbelglatze, die sich mit der Zeit zu einer vollen Scheitelglatze entwickeln kann. Männer haben viel häufiger Haarausfall als Frauen. Gemäss einer Faustregel sind mit 40 Jahren 40%, mit 50 Jahren 50% und mit 60 Jahren 60% der Männer mehr oder weniger stark betroffen.

Bei Männern und Frauen ist es natürlich wichtig, auch nach anderen oder zusätzlichen Haarausfallursachen zu suchen. Dazu zählen unter anderem: einseitige Ernährung oder Mangelernährung, Eisenmangel, Nebenwirkungen von Medikamenten, Störungen der Schilddrüsenfunktion, um die häufigsten zu nennen. Je nachdem ändert sich die Therapie. Beim sogenannten diffusen zyklischen Haarausfall der Frau ist keine Ursache erkennbar. Die Haare fallen plötzlich im ganzen Bereich des Kopfhaares aus – in mehrwöchigen Schüben. Dazwischen geht der Haarverlust jeweils wieder vollständig zurück, sodass von einem übersteigerten Haarwechsel ohne Glatzenbildung auszugehen ist. Davon kann man die diffuse Verlaufsform des kreisrunden Haarausfalls abgrenzen, der mit-

unter innerhalb kurzer Zeit zur vollständigen Kahlheit führen kann. Alopecia areata Als Alopecia areata bezeichnet man den kreisrunden Haarausfall, der zumeist lokalisiert mit vollständig haarlosen Arealen auftreten oder im Extremfall zum Verlust aller Kopf- und Körperhaare führen kann. Forscher gehen davon aus, dass die Alopecia areata eine Autoimmunerkrankung ist, bei der das eigene Abwehrsystem (Immunsystem) die Haarfollikel angreift. Tritt sie zum ersten Mal auf, geht sie bei etwa einem Drittel der Patienten innerhalb von sechs Monaten

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1 Haarschaft: sichtbarer Teil des Haares 2 Talgdrüse: produziert Fette (Lipide) 3 Haaraufrichtemuskel: ist z. B. bei «Gänsehaut» aktiv 4 Follikel: Haarbalg, der die Haarwurzel umgibt 5 Blutgefässe: versorgen die Haarwurzel mit Nährstoffen

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vollständig zurück und nach einem Jahr bei 50 Prozent. Doch die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass sie in den folgenden Jahren zurückkehrt. Die Therapie der Alopecia areata ist insbesondere bei längeren Verläufen schwierig und gehört in die Hände eines erfahrenen Spezialisten. Prävention und Therapie «Die einzigen, in Doppelblindstudien als wirksam gegen androgenetischen Haarausfall eingestuften Substanzen sind Minoxidil und Finasterid» sagt Haar-Experte Prof. Trüeb. Minoxidil trägt der Patient auf den Haarboden auf. Die Forscher entdeckten die34

sen Wirkstoff per Zufall. Sie beobachteten, dass Patienten mit Bluthochdruck, die diese blutdrucksenkende Substanz eingenommen hatten, eine vermehrte Körperbehaarung entwickelten. Wegen dieses positiven Effekts sind heute 2% und 5% Minoxidil als topische Therapie (Lösung, Schaum, Spray) gegen androgenetischen Haarausfall einsetzbar – bei den Männern wie bei den Frauen. Finasterid ist ein Wirkstoff zum Schlucken. Dabei handelt es sich um einen Hemmer des Enzyms 5-alpha-Reduktase, das für die Umwandlung von Testosteron zu Dihydrotestosteron (DHT) verantwortlich ist. Dieses DHT verursacht den Haarausfall bei Männern. «Durch die gezielte Hemmung der DHT-Bildung mit dem Medikament werden die physiologischen Wirkungen von Testosteron bei Männern nicht beeinträchtigt. Finasterid ist ausschliesslich der Behandlung der androgenetischen Alopezie des Mannes vorbehalten. Frauen, die schwanger werden können, dürfen es nicht nehmen, da es die Entwicklung eines männlichen Embryos beeinträchtigen könnte», so Trüeb. Um den Haarausfall zu behandeln, reicht ein einzelnes Medikament oft nicht. Neben der Identifizierung und Behandlung weiterer Faktoren, die zu vermehrtem Haarausfall führen können, wie beispielsweise ein Biotinmangel, kann der Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln (Nutrikosmetika) sinnvoll sein. «Das wachsende Haar mit seiner hohen Zellteilungs- und Stoffwechselaktivität ist auf eine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff und Energie, mit Aufbaustoffen für die Keratinbildung sowie mit Vitaminen und Spurenelementen angewiesen, die die Stoffwechselvorgänge unterstützen und beschleunigen», erklärt Trüeb. Die für den Haarstoffwechsel wichtigen Nährstoffe sind:

• Vitamin B6 , Vitamin B12, Folsäure, Vitamin C, Flavonoide, Eisen (Blut- und Sauerstoffversorgung), • Vitamin B12, Folsäure, Vitamin D (Zellteilung und -differenzierung), • Vitamin B6 , Niacin, Vitamin D, Magnesium (Energieversorgung für die Bildung von Haarkeratin), • Zystein, Glutamin/Glutaminsäure, Vitamin B6, Zink, Magnesium (Aufbau des Haarkeratins). Entzündete Kopfhaut Allergien und Irritationen können dazu führen, das die Kopfhaut schuppt, juckt und brennt. Solche Reizungen treten manchmal auch erst während der Haarausfall-Behandlung mit Minoxidil-haltigen Produkten auf. Eine Allergie auf Minoxidil ist selten. Meistens ist die Reaktion auf das in den Produkten enthaltene Lösungsmittel Propylenglykol zurückzuführen. Häufig kommen auch Ekzemkrankheiten vor. «Hier lassen sich das kontaktallergische, das irritativ-toxische und das seborrhoische Ekzem unterscheiden. Auch eine Kopfhaut-Schuppenflechte ist nicht selten», sagt Prof. Trüeb. Bei Kontaktallergien können auch Inhaltsstoffe von Haarfärbemitteln, Bleichmitteln, Duftstoffen oder Haarsprays die Ursache sein. Red Scalp Syndrom Und wenn kein Grund für eine Rötung zu finden ist? Trüeb erklärt: «Bei Rötungen der Kopfhaut, die nicht einer typischen dermatologischen Erkrankung, wie zum Beispiel dem Ekzem zugeordnet werden können, sprechen wir von einem Red Scalp Syndrom.» Ein mildes Shampoo beruhigt die Kopfhaut. Wirkstoffe, die sich günstig auswirken sind: Hamamelis, Herzsamen, Kamille oder Glycyrrhizinsäure aus der Süssholzwurzel.


Nr. 3 | April 2014

In jedem Vista

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Similasan AG informiert

Drei Viertel der Schweizer Bevölkerung treiben ab und zu Sport. Verletzungen wie Prellungen, Verstauchungen und Zerrungen gehören leider auch dazu. Umso besser, dass es ein Mittel gibt, das die Genesungszeit wesentlich verkürzt.

Plus für Sportler Homöopathie schafft Abhilfe

Lieblingssportarten der Schweizer Obwohl sich Schweizer in rund 200 verschiedenen Sportarten engagieren, gibt es einige klare Spitzenreiter in der Gunst der Aktiven: Radfahren, Wandern/Walking, Schwimmen, Skifahren, Jogging, Fitnesstraining und Turnen führen die Popularitätsrangliste an, gefolgt von Fussball als wichtigster Mannschaftssportart. Doch auch der Freizeitsport ist naturgemäss vom Leistungsstreben geprägt. Dadurch geht es oft hart zu und her. So gehören Verletzungen zum Alltag der meisten Sportler, weswegen sie sich aber zu Recht nur selten von ihrem Lieblingssport abhalten lassen. 75 Prozent aller Sportverletzungen sind Prellungen, Verstauchungen, Zerrungen, Sehnenund Bandverletzungen. Gefolgt von den schwereren Verletzungen wie Knochenbrüche und Meniskusschäden.

Ob als Globuli, als Salbe oder als Spray: Arnica plus empfiehlt sich für jede Hausapotheke.

Wir Schweizer sind gut! Mischen in verschiedenen Sportarten ganz vorne mit. Das macht stolz und regt zur eigenen sportlichen Tätigkeit an. Ist der innere Schweinehund mal überwunden, macht es plötzlich unheimlich Spass, sich zu bewegen und das tolle Gefühl danach zu geniessen. Die Faszination sportlicher Betätigung erfasst alle Menschen gleichermassen. Sport ist gesund, das ist 36

häufig Motivation genug, dran zu bleiben. Knapp drei Viertel der Schweizer Bevölkerung im Alter von 15 bis 74 Jahren treiben ab und zu Sport. Vergleicht man diese Angaben mit älteren Erhebungen, so zeigt sich, dass die Sportaktivität über die Zeit zugenommen hat. Der Anteil an Personen, die mehrmals pro Woche sportlich aktiv sind, hat sich in den letzten dreissig Jahren mehr als verdoppelt.

Schneller wieder fit mit Homöopathie Immer mehr Sportler entdecken die sanfte und schnelle Hilfe der Homöopathie. Entgegen der allgemeinen Meinung, dass Homöopathie langsam hilft und man da viel Geduld brauche, erklärte ein Physiotherapeut (Name bekannt), dass er bei jedem Patienten merke, ob Homöopathie im Einsatz sei oder nicht. Die Wiederherstellung nach Verletzungen werde durch eine homöopathische Begleitbehandlung wesentlich beschleunigt.


Für die Erste Hilfe bei jeder Art von Verletzung gilt: Je schneller sie angewandt wird, umso besser. Die optimale Behandlung muss der Art, dem Umfang und dem Schweregrad der jeweiligen Verletzung oder der Beschwerden möglichst angepasst sein. Verletzungsfolgen – auch Schmerzen – können homöopathisch positiv beeinflusst werden. Bei frühzeitigem Einsatz von Homöopathika kann die Genesungszeit deutlich verkürzt werden. Auch bei «arztpflichtigen» Verletzungen empfiehlt sich eine homöopathische Begleitbehandlung, Interaktionen mit anderen Medikamenten sind in der Regel keine zu befürchten. Similasan Arnica plus – das Plus bei allen Verletzungen Arnica montana gilt in der Homöopathie als Verletzungsmittel Nummer 1. Es wirkt schmerzlindernd, vermindert die Entstehung von Schwellungen und begrenzt die Ausbreitung von Blutergüssen. Stumpfe Verletzungen wie Prellungen, Verstauchungen und Zerrungen können sich dadurch besser regenerieren, die Zeit der Bewegungseinschränkung lässt sich damit spürbar reduzieren. Arnica wirkt aber nicht nur auf der körperlichen Ebene, es hilft auch bei der Verarbeitung des Unfallschrecks. Arnica ist eine gute Wahl, aber nicht für jede Art von Verletzung die beste Alternative. Deshalb macht es Sinn, mehrere

wichtige Verletzungsmittel zu kombinieren. Arnica plus ist mehr als Arnica, weil es das grosse Spektrum verschiedenster Verletzungsarten optimal abdeckt. Das Erfolgsquartett Arnica plus von Similasan enthält nebst Arnica: Hypericum (Johanniskraut), Calendula (Ringelblume) und Symphytum (Wallwurz). Hypericum hat eine besondere Beziehung zum Nervengewebe und ist deshalb das beste Mittel bei Verletzungen von nervenreichen Körperteilen. Also immer dann, wenn es heftig schmerzt (Fingerspitzen, Lippen, Steissbein usw.). Die Ringelblume ist das Wundheilmittel schlechthin. Sie wird innerlich und äusserlich bei Riss- und Quetschwunden, schlecht heilenden Wunden und zur Narbenpflege verwendet. Symphytum hat sich, wie bereits erwähnt, einen Namen bei der Behandlung von Knochenbrüchen und Knochenhautverletzungen gemacht. Die vier Wirkstoffe unterstützen sich gegenseitig in ihrer Wirkung und ergänzen sich so zu einem erfolgreichen Quartett, das bei jeder Verletzungsart etwas bringt. Die Erfahrung zeigt, dass bei Verletzungen gleichzeitig innerlich und äusserlich behandelt werden sollte. Deshalb gibt es Similasan Arnica plus in verschiedenen Arzneiformen. Globuli zum Einnehmen und Salbe oder Spray für die äus­ serliche Anwendung.

Vorbeugen ist besser als heilen Arnica plus kann auch vorbeugend eingesetzt werden. Das ist besonders interessant für Leistungssportler. Vor und nach dem Training oder während Wettkämpfen angewendet, kann mit Arnica plus die Verletzungs- und Überlastungsgefahr vermindert und die Regenerationszeit verkürzt werden. Bei einer Muskelüberlastung bilden sich feine Risse in den Muskelfasern, das ist de facto eine Verletzung, die, wen wundert’s, mit Arnica plus wesentlich rascher ausheilt. Arnica plus gehört in jede Sporttasche, Haus-, Reise- und Autoapotheke. Und auch in Mutters Handtasche ist sicher noch ein Plätzchen frei für diesen wertvollen Begleiter. Denn wenn’s passiert, dann pressiert’s!

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Nr. 3 | April 2014

Gesundheit aktuell

Der Frühling ist eingekehrt – ein guter Zeitpunkt, dem Winterspeck den Kampf anzusagen und sich auf die bevorstehende Badesaison vorzubereiten. Mit einem ganzheitlichen Training und einer ausgewogenen Ernährung werden Sie wieder fit. Athena Tsatsamba Welsch

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Regelmässig und richtig trainieren

Der Schweizer Rekordhalter im 100-Meter-Lauf von 1992 bis 2013, Dave Dollé, ist heute Inhaber, Geschäftsführer und Personal-Trainer von davedollé pure training in Zürich und Zumikon.

Im Frühling sind viele Menschen wieder motivierter, mit einem Fitnesstraining zu beginnen oder vermehrt Sport zu treiben. Vista sprach mit Dave Dollé, dem Schweizer Rekordhalter im 100-MeterLauf von 1992 bis 2013 und PersonalTrainer, was bei einem ganzheitlichen Fitnesstraining zu beachten ist. Dave Dollé rät jedem, langsam mit dem entsprechenden Sport- oder Fitnessprogramm zu beginnen. «Hobbysportler sind oft übermotiviert und starten von null auf hundert», mahnt Dollé. «Wer sich übernimmt, bekommt körperliche Be38

schwerden.» Als Beispiel nennt der Personal-Trainer den Muskelkater. «Wird ein nicht trainierter Muskel überbeansprucht, entstehen kleinste Risse in den Muskelfasern, die sich in einem schmerzhaften Muskelkater äussern. Betroffene assoziieren das Training mit dem Schmerz, was wiederum zur Demotivation und schliesslich zum Trainingsabbruch führt.» Gezielt auf- und abwärmen «Ein kalter Muskel zieht sich zusammen und ist verletzungsanfällig, daher sollte sich jeder vor dem Training gezielt auf-

wärmen, um z. B. eine muskuläre Verspannung, Muskelkater, eine Zerrung, Prellung oder Verstauchung zu vermeiden.» Je nach Sportart gibt es verschiedene Aufwärmübungen. «Beim Joggen genügt es, einige hundert Meter schnell zu gehen und das Tempo allmählich zu steigern.» Als Vorbereitung für ein Fussballspiel bringe das Geradeauslaufen jedoch wenig. «Für die abrupten Drehund Stopp-Bewegungen wie auch für die schnellen Richtungsänderungen sind Aufwärm- und Dehnübungen, die die Mobilität und Koordination trainieren viel sinnvoller.» Ebenso sollte ein Training nicht abrupt, sondern mit einem lockerem Austraben und leichten Dehnübungen beendet werden, damit die Muskulatur nicht unterkühlt. Muskuläre Energiebereitstellung Die Muskulatur stützt den Bewegungsapparat und bildet die Grundlage zur Fortbewegung. Dafür benötigt die Muskulatur die entsprechende Energie. Für die Muskelarbeit wird chemische Energie in Form von Adenosintriphosphat (ATP) in mechanische Energie und Wärme umgewandelt. In den Muskeln ist jedoch nur eine geringe Menge des Energiespeichers ATP vorhanden. Neben dem ATP gibt es im Körper ein zweites energiereiches Phosphat, das Kreatinphosphat (KP), welches die Energiereserven zwar auffüllt, aber auch nur in geringem Masse im Körper vor-


handen ist. Die Energiegewinnung für die Muskeltätigkeit muss daher vor allem aus anderen Quellen erfolgen, wie z. B. aus Kohlenhydraten, Fetten und Nährstoffen, die wir über die Nahrung aufnehmen. Aerobe versus anaerobe Energiegewinnung Die benötigte Energie zur Bildung von ATP kann auf zwei Arten gewonnen werden: mit ausreichender Sauerstoffaufnahme über die Atmung (aerob) oder mit ungenügender Sauerstoffaufnahme (anaerob). Welche Art der Energiegewinnung der Körper wählt, hängt von der jeweiligen Belastungsintensität ab. In der Regel geschieht die Umwandlung von Energie bei geringen bis mittleren Belastungen im aeroben und bei erhöhten Belastungen im anaeroben Bereich. Bei einem Sprint ist die Laufintensität sehr hoch. Das Sauerstoffangebot für die Energiegewinnung wird immer ge-

ringer, sodass der Körper Kohlenhydrate ohne Sauerstoff abbauen muss. Dabei entsteht Milchsäure (Laktat), was zu einer Übersäuerung der Muskulatur führen kann. Der Laktatwert gibt einen Hinweis über die Belastungsintensität und die entsprechende Fitness der jeweiligen Person. Bei einem erhöhten Laktatwert muss das Training gegebenenfalls reduziert oder abgebrochen werden.

müse, Fleisch und Obst wieder zu geben und auch für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, am besten durch aufbereitetes Hahnenwasser, zu sorgen. «Nahrungsergänzungsmittel sind nicht unbedingt notwendig, aber je nach Aktivität sinnvoll.» Dollé empfiehlt je nach Trainingsziel eine Kombination aus Mi­ neralstoffen, Spurenelementen, Proteinen, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren.

Ausgewogen ernähren Fitnesscoach Dollé rät jedem Sport­ ler, sich ausgewogen, nährstoffreich und möglichst kalorienarm zu ernähren. «Beim Training werden Kohlenhydrate, gespeicherte Fette und zahlreiche Nährstoffe, wie etwa Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente und Proteine verbraucht.» Für den Muskelstoffwechsel werden zum Beispiel Magnesium, Calcium, Natrium und Kalium benötigt. Nach einem intensiven Training sei es besonders wichtig, dem Körper die nötigen Nährstoffe durch Ge-

Der Mix machts Ein ganzheitliches Fitnesstraining besteht aus einer Kombination von Ausdauer, Beweglichkeit, Kraft, Koordination und Stabilität. «Im Gegensatz zum Ausdauertraining wird beim Krafttraining, wie etwa beim Beugen und Strecken eines Muskels, eine Verbesserung der Koordination der einzelnen Muskelfasern innerhalb eines Muskels erzielt.» Über

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diese Spannung werde auch die Knochendichte erhalten und verbessert. Pausen einlegen «Die Erholungsfähigkeit bestimmt die Leistungsfähigkeit», betont Dollé. «Einmal Vollgas geben kann jeder. Doch was ist am nächsten Tag?» Je nach Sportart und Trainingsstand gehören auch Pausen auf den Trainingsplan. «Beim Krafttraining werden gezielt Reize auf den jeweiligen Muskel ausgeübt.» Es braucht Zeit bis sich der Muskel den Belastungen anpasst. «Bei einem Muskelaufbau ist eine Pause von 36 bis 48 Stunden zwischen den Trainingseinheiten empfehlenswert.» Beim Yoga, Joggen oder Schwimmen fällt die Regenerationszeit viel kürzer aus, weil die Muskeln nicht so stark beansprucht werden. Trainingsplan erstellen Um richtig zu trainieren, eine saubere Technik einzuhalten und das Training individuell steigern zu können, ist es sinnvoll, sich von einem Fitnesstrainer

Auch Profis wie Dave Dollé machen mal Pause. Denn damit die Muskeln nach einem «Training» gut wachsen können, dürfen sie nicht ständig weiter gereizt werden, sondern brauchen ein bis zwei Tage Ruhe.

von Beginn an begleiten zu lassen. Anhand eines Trainingsplanes können Fortschritte leichter überprüft und Trainingsanpassungen schneller durchgeführt werden. «Wer drei- bis viermal die Woche ein dreissig- bis vierzigminütiges Ausdauer- und Krafttraining absolviert, erzielt über einen relativ kurzen Zeitraum den nachhaltigsten Erfolg», betont der Personal-Trainer.

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Seit wann sind Sie Markenbotschafterin von TopWell? Vor einem Jahr hat mich jemand im Fitnesscenter gefragt, ob ich mein Training und meine Ernährung optimieren möchte. Zuerst dachte ich, das sei frech (lacht), wurde aber neugierig. Darauf bekam ich einen Personaltrainer vermittelt und TopWell-Produkte zum Ausprobieren. Bereits nach einigen Wochen konnte ich meine Muskelmasse auf- und Fett abbauen. Zudem fühlte ich mich fitter als vorher. Erst dann entschied ich mich dafür, für TopWell Werbung zu machen. Gerade bei den Themen Gesundheit und Körper bin ich vorsichtig und werbe nur für Produkte, hinter denen ich stehen kann. Weshalb mögen Sie deren Produkte wie Riegel und Drinks? Schmecken sie denn so gut? Sie sind tatsächlich nicht nur gesund, sondern auch lecker! Jeden Tag beginne ich mit einem Vanille-Proteindrink, gemixt mit Beeren oder anderen Früchten und Wasser. Das schmeckt wie ein Milkshake. Oder ich vermische etwas Schokolade-Pro-

Welche Vorteile bringen solche Nahrungsergänzungsprodukte? Im hektischen Arbeitsalltag ist es nicht einfach, sich rundum ausgewogenen und gesund zu ernähren. Mit Nahrungsmittelergänzung kann man für den Körper wichtige Vitamine und Proteine aufnehmen, die einem sonst fehlen könnten. Riegel sind sehr praktisch. Wie verwenden Sie sie? Ich esse sie als gesunden Snack für zwischendurch. Es ist ein leckerer Ersatz für andere zwar verlockende, aber meist eher ungesunde Zwischenmahlzeiten. Unterdessen ist sogar meine Mutter ein Fan davon. Wenn sie arbeitet, isst sie gerne in der Znüni- oder Zvieripause einen TopWell-Riegel.

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Nr. 3 | April 2014

Vista Life

Die Alte behalten Schöne Heldinnen und mürrische Grenzwächter prägen das Bild vieler Natio­ nen, Frauenpower ist sexy und Bürokratie macht glücklich. Von Pippi Lang­ strumpf bis Miss World reicht das Angebot, loyale Patrioten leisten sich eine Königin. Andy Stuckert Ihre Nase war besonders reizvoll, nach Ansicht der Gallier, diverse Römer entdeckten noch weitere Vorzüge. Kleopatra beherrschte das erotische Spiel mit der Macht perfekt, mit feuriger Mähne und freiem Busen warf sich Marianne für die Franzosen in die Schlacht. Zum Dank erneuern diese regelmässig ihr Andenken, Vorlagen für neue Modelle sind meist heisse Schauspielerinnen, der Busen ist nun zusätzlich besonders reizvoll. Wir haben Helvetia. Mit starken Hüften und Hängebusen als Folge der langen Standzeit, hängt sie im schlabbrigen Nachthemd rum als wüsste sie nicht wohin. Gelangweilt stützt sie sich auf ein Stück bemaltes Blech, in der Hand den landestypischen Bratspiess, wir sind schliesslich Grillweltmeister. Ihr Haar bändigt sie mit einer Bauernkrone, vermutlich ein altes Strumpfband, die Dame verdient Respekt und eine gehörige Rente, ehrlich. Eurokompatibles Casting Schön soll die Neue sein, etwa zwischen Rotkäppchen und einer geschminkten Boxerin, aber keine Botoxheidi, und schlau. Clever genug, um den Unterschied zwischen neutral und feudal zu kennen und echte Biber mögen, gut vernetzt wäre ein Plus für die Wirtschaft. Natürlich ist auch Transparenz gefordert, Netzstrümpfe reichen uns dazu völlig. Nette Hobbys wie Shoppen oder Bienen züchten sind wichtig für den föderalistischen Wohlstand und Eistanzen ist sexy. Stark wäre auch toll, damit sie in sich ruhen kann wie die Schild-

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kröte, ein bisschen Tradition muss sein. Aber sie darf nicht mit jedem internationalen Gigolo ins Bett gehen, fremdgehen gefährdet die Souveränität. Ausgerüstet mit einem abhörsicheren Handy fährt sie mit dem Elektrovelo durchs Land und schliesst Freundschaften in allen gängigen Sprachen, die Nationalhymne rappt sie natürlich auswendig. Sie mag Kühe, Ochsen und Lämmer auch, selbst böse Wölfe gehorchen ihr aufs Wort, sie ist einfach die beste Seele des Landes und verzichtet darauf, ihr Volk ständig zu belehren. Völlig egoistisch haben wir dieses Anforderungsprofil erstellt, wohl wissend, dass damit mehrere Jahre mit präzisen Analysestudien verloren gehen, schliesslich soll die Neue wieder ein paar Jahrhunderte halten ohne beim ersten eisigen Wind in die Knie zu gehen. Selbstverständlich fragen wir dazu auch den Rest der Welt, wir wollen nicht schon wieder krasse Schelte aus den geschützten Werkstätten der internationalen Politik beziehen. Diesmal soll alles passen, ist doch peinlich wenn sich unsere Volksvertreter dauernd für uns entschuldigen müssen. Alle werden sie so mega lieben wie wir, ausser jenen mit den alten Königinnen, Frauenpower passt nun mal nicht in ein antikes Korsett. Unsere Lendengegend freut sich riesig, der Kopf warnt vor basisdemokratischen Fantasien, Traumfrauen sind heute nicht mehr erlaubt und darum müssen wir noch lange die Alte behalten.


Die Quittenfrau Frauen mögen Geschenke, die von Herzen kommen. Wenn jedoch die wichtigen und mächtigen Bosse auf äusseren Druck ein bisschen von ihren Rechten den Frauen schenken, ist die Freude ähnlich gross wie für ein zusammengefallenes Soufflé. Sandra Poller «Stell dir vor, die haben mir doch tatsächlich ei­ nen Sitz angeboten», unterbricht Bea die Ruhe beim Winterklamotten ausmisten. «Irgendwie müssen die den Verwaltungsrat der Pensions­ kasse mit ein paar Frauen aufmotzen, da wäre ich als Personalvertreterin gerade recht, aber nur mit beschränktem Mitspracherecht». Vermutlich ist der Platz neben der Kaffeemaschine frei gewor­ den, trotzdem versuche ich positive Signale aus­ zusenden. «Du kannst nicht immer gleich den ganzen Apfelbaum haben», grinst Bea, «Eva hat ja auch nur in einen einzigen Apfel gebissen und damit das Paradies zerstört». Rosinenpicker Tage später hat Bea die erste Verwaltungsratssit­ zung hinter sich. «Im Gegensatz zu Regierungsrä­ ten, die in staatlichen Unternehmen mitplappern, werde ich weder extra dafür bezahlt noch kann ich das in meiner regulären Arbeitszeit machen, mit der Kaffeemaschine hattest du übrigens recht, ich sitze genau da». Die gut betagten Herren schätzten Bea als handzahme Rosine ein, die aus lauter Ehrfurcht wohl nur nickt und ansonsten ein­ fach nett anzusehen ist, «stimmt, unter diesen tau­ ben Nüssen bin ich wie eine saftige Quitte, was die Optik betrifft», Bea öffnet einen Knopf der Bluse, «ein staatlich zugeteiltes Lustobjekt zum ansabbern, wer sich Quotenfrauen ausgedacht hat, hätte vorher lieber mal in der Realität schnup­ pern sollen».

Wanderzirkus Tapfer erledigt Bea die ihr übertragenen Aufga­ ben wie Sitzungen vorbereiten und Snacks orga­ nisieren, in die Pläne zur Anlagestrategie wird sie aber vorerst noch nicht eingeweiht. Damit ihre Laune nicht total absackt, bastle ich ein leckeres Schokosoufflé, «auch wenn es ziemlich flach raus gekommen ist, geschmacklich voll o. k.», mampft Bea genüsslich. «Ich glaube diese Clowns haben ein System, damit sie in solche Positionen kom­ men», sie sucht etwas Scharfes zum Trinken, «die fangen irgendwo klein an und schreiben jede mickrige Führungsposition ganz dick in ihren Le­ benslauf und damit wandern sie dann von Ver­ waltungsrat zu Verwaltungsrat und immer bevor es richtig brenzlig wird, steigen sie aus», ihr Ver­ gleich mit den Jongleuren aus dem Wanderzirkus trifft den Nagel auf den Kopf. «Ich werde dem­ nächst zurücktreten», erklärt sie würdevoll, «als Nummerngirl habe ich kein Talent, zum Kaffee ko­ chen auch nicht». Wenn Frauen, egal ob als Ma­ nagerin oder als Politikerin, immer nur versuchen in einem männlichen System der bessere Mann zu sein, bringt das ganze Theater der Quotenre­ gelung überhaupt nichts, «es ist wie dein Soufflé, nicht perfekt, aber für den Gaumen allemal her­ vorragend und damit eine echte Freude, Frauen­ power sollte deshalb von uns definiert werden und nicht vom Gesetzgeber, das Resultat zählt und nicht die Norm», dazu fällt mir spontan leider kein Gegenargument ein.

Blues oder Ecopop, musikalisch wäre diese Frage für Andy Stuckert leicht zu beantworten, alles ausser Main­ stream. Popsternchen, die nackt auf einer Eisenkugel am Hammer lecken, sollten nicht die Stimme des Landes sein, selbst wenn entspre­ chende Shows voll im Trend sind. Frühling und endlich Muckis am Bauch, das macht Lust auf Meer.

Sandra Poller findet Sexualkunde im Vorschulalter sinnvoll, Bienchen und Störche sind nicht beteiligt an un­ geplantem Nachwuchs, lieber ein bisschen Aufklärung als ein bisschen Lügen. Ein charmanter Professor nimmt sie mit auf eine Oldtimer­ rundreise, das alte Gespann ist ab­ solut gefahrlos, wünscht jedoch eine Garderobe aus derselben Epoche.

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verwertet und weniger dickmachende Kalorien aufgenommen werden. Quellstoffe wie Konjakmehl erhöhen zudem das Stuhlgewicht und regen die Darmperistaltik an – die Darmpassage des Speisebreis wird beschleunigt und eine gesunde Verdauung gefördert. Fettabbau Ferulasäure, Kaffeesäure, Chlorogensäure

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Nr. 3 | April 2014

Heilpflanzen

Einst als probates Mittel gegen die Fleischeslust verwendet, hat der Keuschbaum (Mönchspfeffer) heute einen Platz in der Behandlung von Frauenleiden. Auch bei unerfülltem Kinderwunsch vermag die Heilpflanze mitunter zu helfen. Jürg Lendenmann

Mönchspfeffer Bild: © Heike Rau, Fotolia.com

Wichtige Heilpflanze für Frauen

Mönchspfeffer: Gewürz und (auch) lusttötendes Heilmittel in einem.

Hera, die Gemahlin des griechischen Göttervaters Zeus, wurde unter einem Lagos, einem Keuschbaum, geboren. Später vollzog das Götterpaar einmal im Jahr die Heilige Hochzeit, indem es sich unter einem Keuschbaum vereinigte. Danach badete Hera im Fluss Imbrasos, was ihre Jungfräulichkeit erneuerte. Der Keuschbaum galt bei den Griechen als Symbol der keuschen Ehe und seine Zweige wurden bei vielen Ritualen eingesetzt. Wider die Fleischeslust Schon der griechische Arzt Dioskurides erwähnt, dass ein Trank aus den Früch46

ten des Keuschbaums «den Drang zum Beischlaf mässigt». Und der italienische Arzt und Botaniker Pietro Andrea Mattioli scheibt in seinem 1626 erschienenen Kräuterbuch: «Er benimpt die Begierde zum Venushandel / und solchs thut nicht allein der Samen, sondern auch die Bletter und Blumen / nicht allein / so man sie isset unnd trincket / sondern auch / so man sie im Bett unterstrewet.» Diese nicht-pharmakologische Wirkung erwähnt auch Adam Lonitzer ein halbes Jahrhundert später in seinem Kräuterbuch: «Wer dieser Blätter under sich in sein Bettstatt legt / dem vertreibt es alle fleischliche Anfechtung.»

Mönchspfeffer und Keuschlamm Die rotschwarzen Steinbeeren des Keuschbaums sehen Pfefferkörnern ähnlich und haben ein schwaches Aroma sowie einen bitter-scharfen Geschmack. Sie wurden im Mittelalter von Mönchen gerne als Gewürz verwendet, da es einen willkommenen Nebeneffekt zeigte: Es hemmt die Fleischeslust (Anaphrodisiakum). Von jener Zeit stammt auch der deutsche Name der Pflanze: Mönchspfeffer. Der Keuschbaum, Vitex agnus-castus L., wurde in jüngerer Zeit von den Eisenkrautgewächsen zu den Lippenblütlern umgegliedert. Auch der lateinische Name (lat. agnus = Lamm, castus = keusch) weist auf die geschlechtstriebschwächende Wirkung des bis fünf Meter hohen baumartigen Strauchs hin, der auch Keuschlamm genannt wird. Der Keuschbaum wächst bevorzugt an feuchten Standorten und ist vorwiegend im Mittelmeerraum, Zentralasien und Indien zu finden. Eine Heilpflanze für Frauen Schon Dioskurides empfahl den Mönchspfeffer nicht nur als Mittel gegen sexuelle Lust, sondern ebenso bei Menstruationsbeschwerden, Gebärmutterkrankheiten, Kopfschmerz sowie Milz- und Wassersucht. Auch in den folgenden Jahrhunderten wurde der Mönchspfeffer volkstümlich-traditionell zur Linderung von leichten Beschwerden in den Tagen vor der Menstruation (prämenstruelles


Prolaktin und Progesteron Die Wirkstoffe des Mönchspfeffers regulieren den weiblichen Hormonhaushalt. Im Besonderen hemmen sie die Bildung von Prolaktin. Dieses Hormon wird vor allem in der Schwangerschaft ausgeschüttet, in der es für das Wachstum der Brustdrüse verantwortlich ist, aber auch in der Stillzeit, da es die Milchbildung anregt. Bei Frauen, die nicht schwanger sind oder stillen, kann ein erhöhter Prolaktinspiegel zu Beschwerden führen. Auch bei Wechseljahrbeschwerden wird Mönchspfeffer eingesetzt, wobei er laut Phytotherapie-Experte Martin Koradi «vor allem im Frühklimakterium sinnvoll sein kann und weniger später, wenn Wallungen auftreten.» Genügend Gelbkörperhormon (Progesteron) ist wichtig, damit sich das Ei in

der Gebärmutter einnisten kann. Da Mönchspfeffer die Bildung des Gelbkörperhormons fördert, kann er bei Unfruchtbarkeit unterstützend eingesetzt werden, wenn sie auf einer Gelbkörperschwäche beruht. In neuerer Zeit wurde Mönchspfeffer auch zur Behandlung des Restless-Legs-Syndroms, den «unruhigen Beinen», eingesetzt.

Obwohl Keuschbaum genannt, handelt es sich beim Mönchspfeffer um einen Strauch.

Regelmässig Einnahme wichtig Arzneimittel mit Mönchspfefferextrakt sind ohne Rezept in Fachgeschäften erhältlich. Sie werden üblicherweise einmal täglich eingenommen. Die Einnahme sollte regelmässig und während mindestens drei Monaten erfolgen. Selten kann es bei zu langer oder zu hoher Dosierung zu Nebenwirkungen wie Hautrötungen und -ausschlägen kommen. Mönchspfeffer darf nicht eingenommen werden von Mädchen, Frauen während Schwangerschaft und Stillzeit, bei Überempfindlichkeit sowie bei Krankheiten, die von Geschlechtshormonen beeinflusst werden können. Übrigens: Moderne Studien konnten die lusthemmende Wirkung von Mönchspfeffer nicht bestätigen. Im Gegenteil: In kleinen Mengen eingenommen soll er sogar die Fleischeslust fördern.

Bild: © unpict, Fotolia.com

Syndrom) und zur Förderung des Milchflusses eingesetzt. Medizinisch stehen heute folgende Anwendungsgebiete im Vordergrund: • prämenstruelle Beschwerden, inklusive Spannungsgefühl und Schmerzen in den Brüsten, • Menstruationsstörungen, • zu häufige, zu wenige, fehlende Regelblutungen.

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Muskelkrämpfe? Homöopathie hilft entspannen Wer kennt es nicht, die Muskeln sind verspannt oder krampfen gar. Wenn ein solcher Krampf auftritt, ist das äusserst schmerzhaft und kann die Lebensqualität empfindlich beeinträchtigen. Besonders dann, wenn die Krämpfe während des Schlafs auftreten. Auch Kopfschmerzen können durch Verspannungen verursacht werden. Es gibt zahlreiche Gründe für Verspannungen: Einerseits können sie durch ungewohnte starke oder einseitige körperliche Belastungen entstehen, andererseits auch psychisch etwa durch Stresssituationen bedingt sein. Betroffene greifen dann oft zu einem herkömmlichen Schmerzmittel. Doch das Problem kann mit der Komplementärmedizin auch ohne Nebenwirkungen an der Wurzel angepackt werden.

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rufsbedingt immer wieder von Krämpfen in Beinen und Fingern geplagt war. Die homöopathischen Tabletten helfen aber auch präventiv. Michael B. wurde beim Ausdauersport immer wieder von Muskelkrämpfen geplagt. «Vier Wochen vor dem Ironman-Wettkampf habe ich Crampex Tabletten genommen, die Muskelkrämpfe blieben völlig aus», sagt er begeistert. Wer zu Verspannungen neigt, kann dieser Veranlagung mit Crampex demnach gezielt entgegenwirken.

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Als gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe von Grüntee gelten Catechine; sie sollen vor Krebs und Herz-Kreislauf-­ Erkrankungen schützen. Wie japanische Forscher um Shingen Misaka von der Universität Fukushima herausfanden, beeinflusst Grüntee auch die Wirkung von Medikamenten: Die Bioverfügbarkeit eines Betablockers (Nadolol) wurde gar um 85 Prozent herabgesetzt, entsprechend kleiner waren die Wirkungen des Medikaments. Wie die Forscher zeigen konnten, hemmen Grünteewirkstoffe ein Transportprotein, sodass das Medikament im Darm ­weniger gut aufgenommen wird. Auch Fruchtsäfte wie A ­ pfel-, Grapefruit oder Orangensaft hemmen dasselbe Transportprotein. Quelle: Pharmavista Mehr Dicke in kalten Zonen Darmbakterien helfen uns Nahrung aufzuschliessen, die wir sonst nicht verdauen können. Sie können in zwei Gruppen aufgeteilt werden: den Firmicutes und den Bacteroidetes. Firmicutes arbeiten effektiver; je höher ihr Anteil ist, desto besser kann der Körper die Nahrung verwerten – und desto grösser ist das Risiko für Übergewicht.

Wie eine Metaanalyse von 1000 Teilnehmern aus 23 Staaten ergab: Je kälter das Klima ist, in denen die Menschen leben, desto höher ist der Anteil der Firmicutes – unabhängig von Geschlecht, Alter und Rasse. Dass Menschen in kalter Umgebung die Nahrung besser verwerten, ist sinnvoll, da ihr Kalorienbedarf grösser ist. Erstaunlich, dass dieses Resultat bei einer Untersuchung mit modernen Menschen zustande kam, die die meiste Zeit in klimatisierten Räumen verbrachten. Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung Von der Fischerschnur zum künstlichen Muskel Eine Anglerschnur zwirbeln, bis sie sich eindreht – und fertig ist der künstliche Muskel: Die von Carter Haines von der University of Texas in Dallas erzeugten verdrillten Polymerfasern sind hundertmal stärker als menschliche Muskeln und reagieren auf Wärme. Sie könnten zukünftig in Robotern und Prothesen eingesetzt werden. Quellen: scinexx.de, science.ORF.de Ohne wählerische Weibchen verdummen die Männchen Weibchen müssen bei der Partnerwahl wählerisch sein, um sich den biologisch fittesten Erzeuger zu angeln. Dies, so Brian Hollis und Tadeusz Kawecki von der Universität Lausanne, könnte sich im Verlaufe der Evolution auch auf die Intelligenz der Männchen ausgewirkt haben. Mit ausgeklügelten Versuchen gelang es den Forschern zu zeigen, dass ihre Annahme zutrifft – zumindest bei Fruchtfliegen. Quelle: Bild der Wissenschaft Korrigendum Bei der Illustration auf Seite 27 zum Artikel «Raus damit» von Vista 2/ März 2014 wurde das mit Nr. 5 bezeichnete Organ statt mit Milz versehentlich mit Niere angeschrieben. Wir bedauern diesen Fehler.

IMPRESSUM Herausgeber / Verlag / Anzeigen Sanatrend AG Zürcherstrasse 17 Postfach 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00 E-Mail: contact@sanatrend.ch www.sanatrend.ch Verleger Daniel M. Späni Verlagsleitung Isabelle Mahrer Chefredaktor Dr. med. Markus Meier Fotografie Titelbild Pascale Weber Druck Roto Smeets Deutschland GmbH

GESUNDHEITS-NEWS

Grüntee setzt Betablocker-Wirkung herab

VORSCHAU Redaktionsteam Nadja Belviso, Jürg Lendenmann, Sandra Poller, Katharina Schwab, Andy Stuckert, Athena Tsatsamba Welsch, Hans Wirz Vista Leserservice Sanatrend AG, Leserservice, Zürcherstrasse 17 Postfach, 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00, Fax 044 859 10 09 E-Mail: contact@sanatrend.ch www.vistaonline.ch Vista Abonnement 9 Ausgaben für CHF 39.– (inkl. MwSt.) Bestellung beim Vista Leserservice Rätsel und Leserbriefe Auflösungen der Rätsel und Leserbriefe der letzten Ausgaben auf www.vistaonline.ch

Muster AG informiert Alle mit diesem Zeichen versehenen Beiträge sind Marktinformationen. Für den Inhalt dieser Texte, Bilder und Informationen trägt das jeweilige Unternehmen die Verantwortung. Copyright Alle Texte sowie Illustrationen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Vervielfältigungen der redaktionellen Inhalte einschliesslich Speicherung und Nutzung auf optischen und elektronischen Datenträgern sind nur mittels schriftlicher Vereinbarung mit Sanatrend AG möglich.

Vista Nr. 4 / 2014 erscheint ab 21. Mai 2014 • Grosses Hauptthema: Metabolisches Syndrom • Wundversorgung • Hausapotheke • Grillsommer für Vegetarier

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