Vista 2 / Februar 2016

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Nr. 2 | Februar 2016 CHF 5.50

Die Grippe

Das kleine grosse Übel

Ausflug im Tiefschlaf

Gefahren für Schlafwandler vermeiden

Weg vom Rad Work-Life-Balance statt zu viel Stress


EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Stress ist, wenn man sich über längere Zeit hinweg überfordert fühlt. Stress ist also etwas, das sein Zentrum im Kopf und in den Gefühlen hat, sich dann aber rasch auf den Körper auswirkt. Weil das Gleichgewicht zwischen Belastung und Erholung nicht mehr stimmt, fühlen wir uns gehetzt, unbefriedigt, hilflos, unfähig, unruhig, aggressiv oder schlapp. Oder alles zusammen. Die Gründe für andauernde Überspannung sind vielseitig: zu viel Arbeit, die Informationsüberflutung, der äussere Zwang, ständig Entscheidungen treffen zu müssen; der innere Drang, 24 Stunden auf Empfang sein zu wollen. Selbst in den Ferien. Familie und Arbeit unter einen Hut zu bringen, kann ebenfalls ständiges Nervenflattern verursachen – auch unbedingt ein Teil der weltumspannenden Internetfamilie sein zu wollen. Oder alles zusammen und noch viel mehr. Betroffen von krank machendem Stress können alle sein: Frauen, Männer, Kinder, Pensionierte und Jugendliche. Lesen Sie deshalb in Ruhe unser Dossier und gewinnen Sie neue Ein-Sichten. Mit dem Ziel, trotz gelegentlicher Überbelastung gesund zu bleiben. Ihrem Wohlbefinden oder der Gesundheit Ihres Umfeldes zuliebe – respektive beidem zusammen. Herzliche Grüsse, Hans Wirz Chefredaktor

26 INHALTSVERZEICHNIS

Nr. 2 | Februar 2016

Vista Dossier 1 – 33 Weg vom Rad 2

Work-Life-Balance statt zu viel Stress

Gesundheit aktuell 10 – 12 Die Grippe

Das kleine grosse Übel

2 – 43 Ausflug im Tiefschlaf Gefahren für Schlafwandler 4 vermeiden 46 – 47 Saisonale Atemnot Asthma auch im Winter 48 Sinnvoller Check-up Warum zum Lungenkrebs Screening?

Gesunde Ernährung

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4 – 6 Vitaminlieferanten

Vollwertkost gegen Infekte


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Beauty und Medizin 16 – 17 Sonne und Kälte

Hautschutz auf der Skipiste

Vista Life 36 – 37 Liebe, Leben, Laster Frauen sind anders, Männer sowieso

In jedem Vista 14, 49 Gesundheits-News 18, 40 Markt-Trends 20, 34 Kreuzworträtsel 49 Impressum / Vorschau 50 – 51 gesundgekauft

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Nr. 2 | Februar 2016

Gesunde Ernährung

Im Winter, wenn das Angebot an Obst und Gemüse eingeschränkt ist, verlockt der Griff zur Fertigpizza oder Dosensuppe. Dabei ist der Körper gerade jetzt besonders auf gesunde Nahrung angewiesen. Nadja Belviso

Vitaminlieferanten Vollwertkost gegen Infekte Die kalte Jahreszeit stellt uns in Sachen Ernährung vor eine Herausforderung. Denn einerseits wäre eine ausreichende und ausgewogene Vitaminversorgung eine gute Schutzmassnahme gegen Grippeviren und Winterdepressionen, doch andererseits ist die Auswahl an Obst und Gemüse eingeschränkt und die Lust darauf deutlich weniger ausgeprägt als an warmen, langen Sommertagen. Das Problem ist verbreitet, und viele Menschen versuchen, mit Vitaminpräparaten Abhilfe zu schaffen. Nicht unbedingt die beste Methode, wie Andrea Niedermann, ärztlich geprüfte Gesundheitsberaterin aus Stans, erklärt. Wer sich bereits sinnvoll ernähre, könnte im schlimmsten Fall mit solchen Präpara-

ten ein funktionierendes Gefüge aus dem Gleichgewicht bringen. Vitalstoffreich essen Deshalb empfiehlt sie, stattdessen auf vitalstoffreiche Vollwertkost zu setzen. Das bedeutet: Man wählt Lebensmittel, die einen hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Enzymen, ungesättigten Fettsäuren, Aroma- und Faserstoffen aufweisen. Damit diese Vitalstoffe nicht vor dem Verzehr verloren gehen, empfiehlt die Expertin, die Lebensmittel in möglichst naturbelassenem Zustand zu verspeisen: «Nur das Zusammenspiel der Nähr- und Vitalstoffe im naturgegebenen Verhältnis gewährleistet den sauberen Abbau der Stoffe in

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Zut aten und Zubereitung ■ Olivenöl ■ 3 Schalot ten, gehackt gew ürfelt ■ ca. 4 cm Ingwer, geschält und itten chn ges ■ 1 /2 Chilischote, fein ■ 1/3 Lauchs tange, fein geschnitten gew ürfelt (nicht schälen) ■ 300 g Rüebli, gewaschen und und gew ürfelt ■ 200 g Pas tinaken, gewaschen ■ 1 ges tr. TL Kreuzkümmel ■ 1 ges tr. TL Kardamom ieren. Zusammen im Mör ser pulveris ote zusammen mit Schalot ten, Ingwer und Chilisch sten, bis es aromatisch den Gew ürzen im Olivenöl dün ken dazugeben duf tet. Lauch, Rüebli und Pas tina und mitdüns ten.

■ 1 Liter Gemüsebouillon weichkochen. Ablöschen und ca. 15 Minuten ■ 1 Bio- Orange iben und Schale der halben Orange abre der Bouillon zugeben. ■ 4 dl Vollrahm fein pürieren. Alles mit dem Rahm zusammen ■ Mit Salz und Pfef fer kräf tig abs

chmecken.

■ Etwas Vollrahm steif schlagen. ■ 1 Bioorange z feine Feine Zes ten abziehen oder gan Streifen schneiden. mit einem Suppe in Schälchen anrichten und n-Zesten nge Ora as etw Tupfer Schlagrahm und garnieren.

Rezept zur Verfügung gestellt von: , üfte Gesundheitsberaterin GGB Andrea Niedermann, ärztlich gepr d.ch -gsun tsach .haup www 24, Tel. 079 334 72

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unserem Körper, was uns schliesslich hilft, gesund zu bleiben.» Gleichzeitig rät sie, fabrikatorisch veränderte Nahrungsmittel wie Fabrikzucker, Auszugsmehl sowie raffinierte Fette und Öle zu meiden: Diesen Nahrungsmitteln seien die Vitalstoffe bei der Verarbeitung entzogen worden. «Bei vitalstoffarmer Nahrung entsteht mit der Zeit ein Mangel, der sich nach Jahren in einer Zivilisationskrankheit, unter anderem auch in einer Infektanfälligkeit, äussern kann.» Saisonal und regional Im Alltag setzt sie auf saisonales Gemüse und Obst aus der Region, im Moment also auf Kohlarten wie Chinakohl, Weiss- und Blaukabis, Wirz und auf Rüben- und Knollengewächse wie Pastinaken, Karotten, Knollensellerie und Kar­toffeln. Aber auch Randen, Kürbis, ungebleichter Lauch und Zwiebeln seien im Winterhalbjahr aktuell. Als Salate böten sich Nüsslisalat, Chicorée, Ciccorino und Zuckerhut an. Beim Obst sollte man Äpfel, Birnen und Kiwi aus hiesigem Anbau wählen. Dass sich nicht alle diese Gemüsesorten im naturbelassenen, also rohen Zustand verspeisen lassen, versteht sich von selbst. Es sei aber auch nicht nötig, sagt die Expertin: «Es reicht, einen Drittel der Gesamtkost roh zu essen.» Doch die Vollwertküche kennt weit mehr Vitalstoff-Lieferanten als Früchte und Gemüse, die auch im Winter zur Verfügung stehen: Baumnüsse, Haselnüsse und Saaten wie Sonnenblumenund Kürbiskerne seien eine wunderbare Ergänzung dazu. «Daneben sollten unbedingt auch wertvolle Fette wie unpasteurisierte Butter und Vollrahm oder native Öle auf dem Speiseplan stehen», erklärt Andrea Niedermann. Täglich Getreide Nicht zuletzt verweist sie auf die Wichtigkeit von Getreide. Hafer, Dinkel, Weizen, Gerste, Roggen, Emmer und Co. liefern viele wichtige Vitalstoffe, sofern sie als volles Korn gegessen würden. Die 6

Tipps Regeln der Vollwertkost Meiden: 1. Auszugsmehlprodukte (Brot, Pasta, Reis, Dauerbackwaren, Guetzli aus Mehl, für die nicht das volle Korn verwendet wurde) 2. Fabrikzucker (weisser, brauner Zucker, Traubenzucker, Fruchtzucker, Malzzucker, Maltodextrin, Milchzucker, Ahornsirup, Apfel- und Birnen­ dicksaft, Sirup, Vollrohrzucker, Rohrohrzucker, Sucanat, Melasse usw.) 3. Raffinierte Fette wie Bratfett und -öl, Margarine 4. S äfte aus Obst und Gemüse, gekochtes Obst und Trockenfrüchte (dies gilt für Magen-, Darm-, Leber- und Gallenempfindliche) Täglich essen: 1. Vollkornbrot 2. 3 EL Getreide in Form eines Müesli 3. Frischkost (zwei Drittel rohes Gemüse als Salat und ein Drittel rohes Obst) 4. U nraffinierte, kaltgepresste Öle sowie Butter und Vollrahm www.hauptsach-gsund.ch

darin enthaltenen Vitamine des B-Komplexes spielen beispielsweise beim Kohlenhydrat-Abbau eine wichtige Rolle, sagt die Gesundheitsberaterin. «Das heisst also, dass das ganze Korn ebenso wie alle anderen naturbelassenen Lebensmittel auch jene Stoffe enthalten, die für seinen eigenen Abbau nötig sind.» Täglich als Frischkorngericht zum Frühstück gegessen, sei Vollkorn eine veritable Vitalstoffbombe. Wer die wichtigsten Regeln der Vollwertküche einhalte, sei ausreichend mit allen Stoffen versorgt, die der Körper braucht, um gesund zu bleiben, und könne sich die mühsame Auseinandersetzung mit der richtigen Zusammenstellung und Menge der Vitamine ersparen, ist Andrea Niedermann überzeugt.

Sie spricht aus Erfahrung am eigenen Leib: «Seit meiner Umstellung auf diese Ernährungsweise hat sich meine Infektabwehr bedeutend verbessert.» Das ist aber bei Weitem nicht der einzige positive Effekt, den Vollwertpioniere wie Maximilian Bircher-Benner, Dr. Max Otto Bruker oder Professor Werner Kollath einer guten Ernährung zuschreiben. Auch gegen Allergien, Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Rheuma, Arthrose und Bandscheibenschäden, Stoffwechselkrankheiten wie Übergewicht, Dia­ betes und Gicht, Erkrankungen der Verdauungsorgane, Gefässerkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkte oder Thrombosen und manche organische Erkrankung des Nervensystems sei eine vollwertige Ernährung die beste Prävention.


Steinberg Pharma AG informiert

So schön der Winter sein kann, er bringt auch Kälte und Nässe. Beides setzt den Gelenken zu und kann rheumatische Schmerzen massiv verstärken. Wallwurz wirkt gegen die Schmerzen, hemmt die Entzündung und hält die Gelenke geschmeidig.

Rheumazeit

Wallwurz wirkt bei Gelenkschmerzen

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Am besten wirkt die frisch geraffelte Wallwurz-Wurzel, wenn sie direkt auf die schmerzenden Stellen aufgelegt wird. Das ist natürlich nicht praktikabel. Mit der Original Dr. Andres Wallwurzsalbe geht es viel einfacher und genauso wirksam. Die Salbe zieht rasch ein. Dadurch gelan­ gen die ausschliesslich natürlichen Wirk­ stoffe sofort dorthin, wo sie ihre Wirkung entfalten müssen: in die Gelenke und in das schmerzende Gewebe. Gute Wirkung Klinische Tests mit der Wallwurz haben ge­ zeigt, dass die Pflanze eine Reihe von Wirkstoffen enthält, die sich hervorragend zur Behandlung von Bewegungsschmer­

Das erfolgreiche Pflanzengel bei Schmerzen und Entzündungen.

zen und vor allem auch Anlaufschmerzen nach längerem Liegen oder Sitzen eignen. Die in der Original Dr. Andres Wallwurz­ salbe enthaltenen Hydroxyzimtsäurederi­ vate wirken entzündungshemmend und knorpelbildend und fördern die Kallusbil­ dung bei Gelenkschmerzen, Arthrose, ­Arthritis, Knochenbrüchen, Sportverlet­ zungen, Prellungen, Verstauchungen und Sehnenscheidenentzündungen. Polysac­ charide lindern Schmerzen und Entzün­ dungen. Das Allantoin fördert ausserdem die Wundheilung z. B. bei Sonnenbrand und Narben. Gerbstoffe stärken die Ge­ fässwände und wirken abschwellend bei Venenentzündungen, Krampfadern und Hämorrhoiden.

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Nr. 2 | Februar 2016

Gesundheit aktuell

Wer eine echte Grippe durchmacht, weiss, das ist alles andere als harmlos. Im Februar ist die Anzahl derjenigen, die an Grippe erkranken, am höchsten. Was man dagegen tun kann, und was eine Grippe von einer Erkältung unterscheidet, lesen Sie hier. Katharina Schwab

Die Grippe Bild: © pace, Fotolia.com

Das kleine grosse Übel

Haltestangen im Bus, Türklinken und Geldscheine sind vor allem in der Grippesaison ein Tummelplatz für Viren. Regelmässiges Händewaschen und sich nicht ins Gesicht fassen vermindern die Ansteckungsgefahr.

Schnupfen, Husten, Schweissausbrüche, Fieber und zwei Wochen bettlägerig. Die Grippe rafft jedes Jahr viele Menschen für längere Zeit ins Bett. Es ist immer mehr oder weniger die gleiche Situation: Zuerst erkranken einige an der Grippe, danach liegt gefühlt die halbe Schweiz im Bett. Letztes Jahr von Januar bis März war gar von einer Grippeepidemie die Rede. Die 10

Schwelle zu solch einer Grippeepidemie liegt bei 70 Verdachtsfällen pro 100 000 Einwohner. Bereits in der zweiten Januarwoche schwollen die Verdachtsfälle auf 89 an, bei Kleinkindern war es noch krasser: Von den Neugeborenen bis Vierjähri­gen besuchten 134 pro 100 000 wegen Grippeverdacht einen Arzt. Das ist nicht weiter verwunderlich: Gerade Kleinkinder

und Kinder verbreiten die Grippeviren sehr rasch in den Tagesstätten, Kindergärten und den Schulen. Die Viren sind nur wenige Tausendstel Millimeter gross und befallen unsere Schleimhautzellen, wo sie sich vermehren. Häufig steckt man sich durch Tröpfcheninfektion an; beispielsweise wenn eine erkrankte Person niest und man


diese Tröpfchen einatmet. Zudem kön­ nen die Grippeviren auch ausserhalb des Körpers bis zu mehreren Stunden überleben – wenn es richtig kalt ist so­ gar noch länger. Orte wie Haltestangen im Bus, Türklinken oder Geldscheine sind demnach wahre Tummelplattfor­ men für Viren. Wer die Hand anschlies­ send zu Mund oder Nase führt, läuft ebenfalls Gefahr, sich anzustecken. Nichts geht über Händewaschen Ob Grippe oder Erkältung (siehe Kasten rechts) – die meisten Tipps zum Vorbeu­ gen eignen sich für beide Erkrankungen. Da sowohl Grippeviren als auch Erkäl­ tungsviren häufig über die Hände über­

Grippe versus Erkältung Viele Menschen sagen, «ich habe eine Grippe», dabei ist es in vielen Fällen eine einfache Erkältung. Diese trifft manche Menschen bis zu viermal pro Jahr und in der Regel vergeht sie auch wieder von selber ohne Behandlung. Eine Grippe hingegen muss man sehr ernst nehmen, da sie manchmal, beispielsweise bei Komplikationen, gar tödlich enden kann. Eine Erkältung kommt langsam und geht schnell wieder: Sie kündet sich oft mit einem Kratzen im Hals oder mit Halsschmerzen an, nach wenige Tagen kommen Husten, Schnupfen und Kopfschmerzen dazu. Ein bisschen Fieber und generelles Unwohlsein gehören ebenfalls dazu. Nach sieben bis zehn Tagen ist der Spuk langsam aber sicher vorbei. Eine Grippe hingegen kommt schnell und bleibt lange. Von einer Influenza spricht man, wenn sogenannte Influenza-Viren im Spiel sind. Häufig beginnt es mit plötz­ lichen Schmerzen im ganzen Körper und mit Kopfschmerzen, gefolgt von Frösteln und Schweissausbrüchen. Hohes Fieber bis über 40 Grad, Husten und Halsschmer­ zen führen dazu, dass man sich völlig am Boden, quasi hundeelend fühlt. Generell dauert eine Grippe viel länger als eine Erkältung. Zudem ist es möglich, dass man sich noch einige Zeit später stark beeinträchtigt, matt und antriebslos fühlt.

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Obwohl bei uns vor allem Zitrusfrüchte für einen hohen Gehalt an VItamin C bekannt sind, gibt es viele Alternativen wie z. B. Beeren, verschiedene Kohlsorten und auch rote Peperoni.

Impfen in Apotheken Seit letztem Herbst können in den Kantonen Bern, Freiburg, Neuenburg, Solothurn und Zürich speziell ausgebildete Apotheker, die eine Bewilligung besitzen, gesunde Erwachsene ohne Rezept impfen. Man kann einfach in die Apotheke spazieren und sich ohne Termin impfen lassen; schnell und unkompliziert. Mit diesem leicht zugäng­lichen Angebot erhoffen sich die Behörden, dass sich die Durchimpfungsrate erhöhen wird. Auf der Internetseite www.impfapotheke.ch, lanciert vom Schweizerischen Apothekerverband pharmaSuisse, erfährt man, welche Impfungen in welchen Kantonen möglich sind und welche Apotheken eine Bewilligung dafür besitzen inklusive ent­ sprechender Ausbildung. Das Angebot wachse täglich, immer mehr Kantone prüften derzeit das Impfen durch Apotheker, heisst es auf der Internetseite. Quelle: www.impfapotheke.ch

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tragen werden, gilt Hände waschen, wann immer möglich. Und wenn möglich mit den Händen das eigene Gesicht nicht anfassen. Beim Händewaschen ist es besonders wichtig, dass die Seife gründlich verteilt wird, auch in den Zwischenräumen der Finger. Beim Abtrocknen nie die von anderen benutzten Handtücher brauchen. Wenn die Grippewelle umgeht und viele Menschen husten und niesen, sollte man grosse Menschenansammlungen möglichst meiden. Das heisst, beispielsweise anstatt mit dem Bus zu fahren, die Strecke mit einem zügigen Spaziergang auszuführen. Oder wenn jemand hustet oder niest, sich dezent wegdrehen und Abstand halten, wenn möglich durch die Nase atmen, weil deren Flimmerhärchen viele Erreger auf natürliche Weise abfangen. Als Vorbeugung dient auch die Einnahme von Vitamin C und Zink, um das Immunsystem zusätzlich zu stärken. Besonders viel Zink enthalten Emmentaler, Erdnüsse und Haferflocken. Obst ist voller Vitamin C; besonders viel davon steckt in 12

Johannisbeeren, Grapefruit, Mango oder Orangen. Zudem ist es wichtig, genug zu trinken. Ob Wasser oder ungesüsster Tee spielt keine Rolle. Durch das Trinken werden Haut und Schleimhäute mit Feuchtigkeit versorgt, wodurch sie ihre Barrierefunktion gegen Viren und Bakterien ungestört wahrnehmen können. Da vor allem Heizungsluft die Schleimhäute austrocknet, ist regelmässiges Stosslüften vonnöten. Auch helfen kann ein Luftbefeuchter. Genussvoll Killerzellen aktivieren Das Immunsystem wird stärker durch sogenannte Wechselduschen. Nach dem warmen Strahl folgt der kalte, angefangen bei den Füssen, immer Richtung Herz. Das regt die Durchblutung an und sorgt für ein wohlig-warmes Gefühl. Weil sie derart stark anregend wirken, sind Wechselduschen nur etwas für den Morgen. Denn genau so wichtig für die Vorbeugung sind genügend Schlaf und kein Stress. Und Sex haben. Laut Zürcher Immunologen wird die Abwehrkraft um 30 Prozent gesteigert, wenn man

zweimal pro Woche Geschlechtsverkehr hat. Als Grund geben sie an, weil sich sofort nach dem Orgasmus die Anzahl der Killerzellen im Blut um 150 Prozent erhöhen. Diese Killerzellen identifizieren Bakterien und Viren, die krankmachen, und zerstören diese. Wer sich konkret vor der Grippe schützen will, sollte sich dagegen impfen lassen. Es ist die einzige Möglichkeit, wirkungsvoll und schnell gegen die Influenza-Viren vorzubeugen. Da sich das Virus aber schnell verändert, sollte die Impfung jedes Jahr erneuert werden. Die Weltgesundheitsorganisation ermittelt die aktuelle Zusammensetzung des Impfwirkstoffs. Das führt alljährlich zu einer neuen Mischung, die gegen verschiedene Influenza-Viren wirksam sein soll. Eigentlich wird die Grippe-Impfung bereits im Oktober empfohlen, also bevor die Grippesaison losgeht. Aber in vielen Fällen nützen auch noch Impfungen, die zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden. In einigen Kantonen ist es neuerdings möglich, sich auch in Apotheken impfen zu lassen (siehe Kasten oben).


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Weniger Stress auf Platz eins der guten Vorsätze Welchen Vorsatz haben Sie fürs neue Jahr gefasst? Eine Befragung des Meinungsforschungsinstituts Forsa ergab: 62 Prozent der Befragten wollen mehr für ein stressfreieres Leben tun, 61 Prozent wünschen sich mehr Zeit für Familie und Freunde, und 59 haben vor, sich mehr zu bewegen. Nur rund die Hälfte derer, die sich letztes Jahr Vorsätze gefasst hatten, hielten länger als drei Monate durch. Quelle: Pharmazeutische Zeitung}

Quelle: springermedizin.at

Keime in Kaffeekapseln

Wer andern hilft, ist weniger gestresst Hilfsbereitschaft lohnt sich. Wie Dr. Elizabeth B. Ramposa und ihr Team von der Yale University in New Haven (USA) zeigen konnten, war der Stresslevel von Versuchsteilnehmern umso kleiner, je mehr sie anderen Menschen während des Tages geholfen oder ihnen ihre Hilfe angeboten hatten. Dabei handelte es sich meist um alltägliche Dinge wie das Aufhalten einer Türe oder die Unterstützung bei einer Arbeit. Doch sank nicht nur der Stress der Hilfsbereiten: Diese fühlten sich auch umso besser, je grösser ihre Hilfsbereitschaft war. Quelle: Pharmazeutische Zeitung

Mikroorganismen sind überall – selbst in Kaffeeautomaten, für die Kapseln verwendet werden. Dies, obgleich Koffein antimikrobiell wirken kann. Cristina Vilanova von der Universität von Valencia (Spanien) konnte in den Kaffeemaschinen zwischen 35 und 67 verschiedene Klassen von Bakterien nachweisen. Während sich in den ersten zwei Monaten verschiedene Pionierkeime in einer neuen Maschine ansiedelten und wieder verschwanden, siedelten sich ab dem zweiten Monat Bakterien an, die dauerhaft blieben. Die Zusammensetzungen der Bakteriengemeinschaften unterschieden sich dann nicht wesentlich von jenen von schon lange benutzten Kaffeeautomaten.

Gene, die das Leben verlängern Bekannt war, dass ein «Jungbrunnen-Gen» bei Mäusen die Lebensdauer um 13 Prozent verlängern kann. Beim Fadenwurm vermag sogar 1 Prozent des Erbguts die ­Lebensdauer zu beeinflussen. Wissenschaftler der Universitäten Zürich und Jena haben bei drei Organismen – Fadenwurm, Zebrafisch und Maus – 40 000 Gene und ihre Aktivität untersucht und konnten in allen drei Tier­ arten 30 Gene finden, die offensichtlich den Alterungsprozess mitbestimmen. Die Forscher wollen nun die entsprechenden Gene beim Menschen untersuchen, um herauszufinden, ob sich eine künstliche Beeinflussung der Gene auf Gesundheitsparameter wie Blutzuckerspiegel und Cholesterinwerte auswirkt. Quelle: Apotheke Adhoc

Quelle: Süddeutsche

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Haarmilben bleiben uns treu Auf uns und in uns leben Millionen von Kleinstlebewesen, so auch die Haarbalgmilbe Demodex folliculorum. Das Spinnentier lebt hauptsächlich in den Haarbälgen (Follikel) der Gesichtshaare. Forscher um Michael Palopoli vom Bowdoin College in Brunswick (USA) konnten mittels Genanalyse nachweisen, dass sich die Gene der Haarbalgmilben je nach geografischer Herkunft der Milbenträger unterscheiden. Auch wenn ein Mensch während seines Lebens in eine andere Region übersiedelt hatte, fanden sich in seinen Haarfollikeln immer noch Milben, die für seine frühere Herkunft typisch waren. Darüber hinaus hatten die Forscher zeigen können, dass sich die Milbenarten bei Ehepaaren stärker ähnelten als bei Fremden.

Mikroben in der Verbrechensaufklärung Während wir leben, hält das Immunsystem auch jene Mikroben in Schach, die unser Körpergewebe abbauen können. Doch was passiert, wenn der Tod eingetreten ist? Dies untersuchten Forscher von elf US-amerikanischen Forschungseinrichtungen bei Mäusen und vier mensch­ lichen Leichen. Dank genetischer Analysen konnten sie ermitteln, welche Gene bei den zersetzenden Mikroorganismen besonders aktiv waren. Dabei zeigten sich charakteristische Muster in den Mikrobengesellschaften, die Hinweise auf den Zeitpunkt des Todes geben können. Diese Methode könnte in Zukunft in der Forensik – ein Arbeitsgebiet der Rechtsmedizin und Psychiatrie – andere Nachweismethoden ergänzen und so mithelfen, Verbrechen aufzuklären.

Quelle: Spiegel online

Quelle: Bild der Wissenschaft

GESUNDHEITS-NEWS

Mehr heizen kann nachts bei Harndrang helfen Personen über 60 müssen in der Nacht vermehrt die Toi­ lette aufsuchen. Keigo Saeki und sein Forscherteam von der japanischen Nara Medical University School of Medicine hat in einer Querschnittstudie zeigen können, dass Menschen, die in kälteren Räumen leben, nachts einen vermehrten Harndrang verspüren. Ein Erhöhen der Raumtemperatur von 15,7 °C auf 18,8 °C, so errechneten die Forscher, könne die Häufigkeit der nächtlichen Toilettenbesuche um 25 Prozent verringern.


ROT PUNKT APOTHEKE HUSTEN?

KALTE HÄNDE?

Der Husten selber ist keine Krankheit, sondern ein Symptom. Mit dem Hustenreiz und dem dadurch ausgelösten Hustenstoss versucht der Körper, die Atemwege frei zu halten und Schleim und Fremdstoffe loszuwerden. Husten Sie dauernd und werden den zähen Schleim nicht los? Bisolvon Hustensirup verflüssigt den zähen Schleim, das Atmen fällt leichter. Auch erhältlich als Bisolvon Kids Hustensirup für Kinder ab 2 Jahren. Können Sie nachts nicht schlafen, weil Sie ein Hustenreiz plagt? Bisolvon Dextromethorphan beruhigt den Hustenreiz bis zu 6 Stunden lang, damit Sie ruhig schlafen können.

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WO FINDEN SIE DIE ROTPUNKT APOTHEKEN? AG: Seon, Spreitenbach, Stein | AR: Herisau | BS: Basel | BL: Binningen, Oberwil | BE: Bern, Biel, Grosshöchstetten, Ipsach | GR: Chur, Maienfeld | LU: Emmenbrücke, Luzern, Sursee | NW: Stans | SH: Neuhausen, Schaffhausen, Stein am Rhein | SZ: Goldau | SO: Breitenbach, Grenchen, Lostorf, Oensingen, Olten | SG: Altstätten, Bad Ragaz, Flawil, Gossau, Rapperswil, St. Gallen, St. Margrethen, Wil | TG: Arbon | ZG: Zug | ZH: Affoltern a. Albis, Bassersdorf, Bülach, Dielsdorf, Dietikon, Hombrechtikon, Kloten, Küsnacht, Pfungen, Regensdorf, Rüti, Schlieren, Thalwil, Wetzikon, Winterthur, Zürich

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Nr. 2 | Februar 2016

Beauty und Medizin

So gut ein Tag auf der Skipiste auch tut, für die Haut ist der Aufenthalt an Sonne und Kälte eine Strapaze. Mit den richtigen Massnahmen kann man sie jedoch vor schädlichen Einflüssen weitgehend schützen. Nadja Belviso

Sonne und Kälte Bild: © lassedesignen, Fotolia.com

Hautschutz auf der Skipiste

Erholung für die Seele, Strapaze für die Haut: Nicht nur Helm und Rückenpanzer, auch eine gute Wintersonnencreme gehört zur Ausrüstung für einen Tag auf der Piste.

Dass die Sonne in den Bergen besonders stark ist, weiss jeder. Doch wie gross die Gefahr auf der Skipiste tatsächlich ist, verdeutlichen folgende Zahlen: Gemäss Krebsliga Schweiz nimmt die Intensität der UV-Strahlen pro 1000 Höhenmeter um ungefähr zehn Prozent zu. Eine zusätzliche Gefahr stellt der Schnee dar, der bis zu 90 Prozent der Strahlung reflektiert und so deren Wirkung fast verdoppelt. Um 16

weitere 15 Prozent verstärkt wird die UVBStrahlung, wenn lockere, weisse Wolken am Himmel die Strahlen zerstreuen. Doch nicht nur die Sonne, sondern auch Kälte macht der Haut zu schaffen. An kalten Tagen oder bei starkem Wind droht sie auszutrocknen oder sogar Erfrierungen zu erleiden. Ein sinnvoller Hautschutz für die Wintersaison berücksichtigt also beide Risikofaktoren. Zwar

gibt es Produkte, die sowohl UV-Schutz als auch Kälteschutz beinhalten, doch wer sich in Höhen aufhält, in denen die Temperaturen immer wieder auch über den Gefrierpunkt steigen, setzt idealerweise auf zwei verschiedene Produkte. Fetthaltig und mineralisch Ersteres sollte einen hohen Lichtschutzfaktor aufweisen und reichhaltiger sein als


eine Strandsonnencreme. Wintersonnencremes enthalten oft Shea-Butter oder pflanzliche Öle, die einem Feuchtigkeitsverlust vorbeugen. Sie haben ausserdem den Vorteil, dass sie länger auf der Haut haften. Doch auch das beste Produkt sollte nicht dazu verführen, sich in falscher Sicherheit zu wiegen: Eine lange Sonnenexposition, womöglich über Mittag auf der Sonnenterrasse der Skibeiz, ist auch mit Sonnencreme ein Risiko für die Haut. Eine weitere Gefahr, die von Sonnencremes ausgeht, ist in den letzten Jahren bekannt geworden: Normalerweise enthalten sie chemische UV-Filter, die in Verdacht stehen, eine hormonelle Wirkung auf den menschlichen Körper zu haben. Zumindest an Zellkulturen und in Tierversuchen konnte dieser Effekt nachgewiesen werden. In Verruf geraten sind besonders Octocrylene und Ethylhexyl-Methoxycinnamate und Parabene wie Propyl- und Butylparaben und insbesondere Isobutylparaben. Bei einem Test der deutschen Stiftung ÖKO-TEST im Jahr 2013 sind nur die Sonnenschutzcremes zertifizierter Naturkosmetikhersteller ohne die genannten Inhaltsstoffe ausgekommen. Sie funktionieren mit rein mineralischen Filtern auf der Basis von Titandioxid und Zinkoxid, die einen guten Schutz vor den schädlichen Strahlen aufweisen. Doch auch nicht alle mineralischen Sonnencremes sind unbedenklich, da manche Partikel im Nanobereich enthalten, de-

ren Wirkung im Körper noch nicht bekannt ist. Die Wissenschaft geht momentan immerhin davon aus, dass sie bei gesunder Haut nicht in den Körper gelangen können.

Shea-Butter, Lanolin, Melkfett oder Bienenwachs. Cremes, die zusätzlich als Feuchtigkeitsspender angepriesen werden, sollte man meiden, da die Feuchtigkeit zu Erfrierungen der oberen Hautschichten führen kann. Eine halbe Stunde vor dem Verlassen der Wohnung aufgetragen, hat sie ausreichend Zeit einzuziehen. Zurück in der warmen Stube lässt sie sich mit mildem Reinigungswasser entfernen. An einem Tag auf der Skipiste dürfen auch die Lippen nicht vergessen gehen. Sie werden an Kälte und trockener Luft besonders schnell spröde, weshalb sich Produkte mit Bienenwachs empfehlen. Weil die dünne Haut auch sehr empfindlich auf Sonne reagiert, sollte die Lippenpflege ausserdem einen hohen Lichtschutzfaktor aufweisen.

Natürliche Alternativen Inzwischen haben Dermatologen der Universität Düsseldorf eine weitere Möglichkeit zum Schutz vor der Sonne gefunden. Sie konnten nachweisen, dass bereits 24 Milligramm Beta-Karotin täglich ausreichen, um in der Haut den Lichtschutzfaktor 3 zu entwickeln. Einen noch besseren Effekt erzielt man, wenn man es über mehrere Wochen hinweg einnimmt und mit Vitamin E kombiniert. Ein solcher Sonnenschutz lässt sich einfach zu Hause herstellen: 40 Gramm Tomatenpaste mit 10 Gramm Olivenöl vermischt reichen als Tagesdosis. Ähnlich wirkt grüner Tee. Englische Forscher stellten fest, dass nach dem Genuss ein deutlicher und lang anhaltender Sonnenschutzeffekt eintritt. Da diese natürlichen Sonnenschutzmassnahmen nicht annähernd den Lichtschutzfaktor einer Sonnencreme erreichen, sollte man sie höchstens als Ergänzung in Betracht ziehen.

Kinder besonders gut schützen Die Haut von Babys und Kleinkindern ist besonders empfindlich. Deshalb sollte man eine mineralische Sonnencreme mit dem höchstmöglichen Lichtschutzfaktor wählen. Da Babys auch noch kaum wärme­ isolierendes Hautfettgewebe haben, ist eine spezielle Wind- und Wetterschutzcreme empfehlenswert. Sie sollte über die Sonnencreme aufgetragen werden. Nicht vergessen: Eine Babysonnenbrille mit Klettband statt Bügeln.

Schutz gegen Erfrierungen Wer sich zusätzlich für besonders kalte Tage mit einer Kälteschutzcreme eindecken will, wählt eine stark fetthaltige und wasserfreie Creme auf der Basis von

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In jedem Vista

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Ihre Meinung ist wichtig!

Die Gesundheit ist ein wertvolles Gut und enorm wichtig für das persönliche Wohlbefinden. Darum setzt sich Amplifon dafür ein, jeder Art von Hörminderung und «Verstehverlust» entgegenzuwirken, und lanciert die Nationale Hörstudie. Machen auch Sie mit und entdecken Sie ein ganz neues Lebensgefühl.

Oftmals fällt es schwer, Veränderungen zu akzeptieren – insbesondere dann, wenn sie den eigenen Körper betreffen. Beim Gehör wird dies besonders deutlich. 8 % der Bevölkerung vermuten bei sich eine Hörschwäche, aber nur 3,3 % tragen Hörgeräte. Viele Menschen verdrängen ihr Hörproblem und finden: «Was ich hören möchte, höre ich doch noch.» Aber wie gut man effektiv noch hört, kann nur ein professioneller Hörtest offenlegen. Untersuchungen zeigen: Schon ab dem 20. Lebensjahr beginnt unsere Hörleistung schleichend abzunehmen. Daher empfiehlt es sich, frühzeitig einen Hörtest zu machen. Denn ein unbehandelter Hörverlust ist auf Dauer erschöpfend und führt zu einer «Hör-Entwöhnung». Das Wiedererlernen und -erlangen des Hörvermögens wird so immer schwieriger. Das Leben mit allen Sinnen erfahren. Amplifon fordert darum die ganze Schweiz dazu auf, an der Nationalen Hörstudie teilzunehmen und einen Hörtest zu machen. Denn mit über 65 Jahren Erfahrung in der Hörgeräteakustik wissen wir: Wer gut hört, kann aktiver am Alltagsgeschehen teilnehmen und hat ein gesteigertes Selbstwertgefühl. Ausserdem belegen Studien, dass sich Menschen mit einem guten Gehör generell sicherer fühlen und sogar besser schlafen. Mit der Nationalen Hörstudie spricht Amplifon nicht nur erfahrene Hörgeräteträger an, sondern auch Personen, die bei sich eine Hörminderung vermuten, aber noch keine Hörgeräte tragen. Im Rahmen der Studie machen die Teilnehmer einen kostenlosen Hörtest und haben die Gelegenheit, die neuesten Geräte 4 Wochen lang unverbindlich und gratis Probe zu tragen.

So können die Probanden hautnah erleben, wie sich ein gutes Gehör auf die Lebensqualität auswirkt und welche faszinierenden Möglichkeiten ihnen die moderne Technik eröffnet. Denn die neuen Geräte sind nicht nur nahezu unsichtbar bei deutlich gesteigerter Leistung, sondern ermöglichen auf Wunsch sogar eine Vernetzung mit dem Smartphone.

Jetzt teilnehmen und CHF 50.– in bar erhalten.*

Kundenbedürfnisse kennen und verstehen. Mit der Nationalen Hörstudie möchte Amplifon gemeinsam mit ihren starken Partnern ReSound, Phonak und Widex herausfinden, wie die Hörgerätetechnologie und die Beratungsleistungen noch besser auf die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt werden können – vom Hörtest bis zur professionellen Anpassung. Darüber hinaus soll die wissenschaftliche Studie zeigen, wie sich das Tragen von Hörgeräten auf das alltägliche Wohlbefinden auswirkt. Nur, wenn Amplifon laufend in ihre Kompetenzen investiert, können die Kundinnen und Kunden optimal mit hochwertigen Hörlösungen betreut werden. Darum werden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gebeten, nach den 4 Wochen von ihren Erfahrungen zu berichten und einen Fragebogen auszufüllen. Im Anschluss wird dieser wissenschaftlich und anonym ausgewertet. Die gesammelten Erfahrungen unterstützen Amplifon bei der gezielten Weiterentwicklung ihrer Beratungsleistung – und davon profitiert die ganze Schweiz.

Möchten Sie an der Nationalen Hörstudie teil­ nehmen? Dann melden Sie sich jetzt an: • in einem von über 80 Amplifon­Fachgeschäften in Ihrer Nähe • unter www.nationale­hörstudie.ch • unter der Gratisnummer 0800 800 881 • mit unten stehendem Talon Anmeldungen werden bis zum 31.3.2016 berück­ sichtigt. Als Dankeschön für Ihre Teilnahme erhalten Sie CHF 50.–* in bar.

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Vista Dossier

Nr. 2 | Februar 2016

Stress

Stress weg

Ruhiger zu leben ist das Ziel Die Zeit der guten Vorsätze ist schon einige Wochen vorbei. Die Büros sind wieder voll mit Menschen, die von einem sehr wichtigen Termin zum nächsten stressen. Viele fühlen sich wie im Hamsterrad gefangen. Was kann man tun, um nicht auszubrennen? Markus Meier

Dossier-Übersicht S. 21 – 23 Stress weg Ruhiger zu leben ist das Ziel

Bild: zVg

S. 24 – 25 Erschöpft Wenn eine Powerfrau nicht mehr kann S. 26 – 27 Gestresst Sowohl Jungendliche als auch Rentner S. 29 – 30 Daueralarm Wie unser Körper auf Stress reagiert

Interview mit: Dr. med. Joachim Leupold, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMH, Medizinisches Zentrum Bad Ragaz.

Was stresst die Menschen am meisten am Arbeitsplatz? Sicherlich ist diese Frage je nach Branche etwas anders zu beantworten. Ganz generell kann ich aber sagen, dass zwischenmenschliche Probleme und «Atmosphärisches» wie Auseinandersetzungen mit Kunden und Störungen in der Konzentration für die eigentliche Arbeit durch andere Mitarbeitende oder die Arbeitsplatzsituation am meisten genannt werden. Unklare Führung, fehlende oder schlecht definierte Rahmenbedingungen, Termindruck, mangelnde oder keine Wertschätzung und Überforderung durch Multitasking sind weitere Hauptgründe für Stress am Arbeitsplatz. Sehr häufig ist eine Kombination mehrerer dieser Faktoren festzustellen. Welche direkten Auswirkungen hat das? Während der Mitarbeiter anfangs meist noch versucht, die bei sich selbst wahrgenommenen Defizite durch Mehraufwand und Überstunden zu kompensieren, kann zunehmend ein Gefühl des Nichtgenügens und Nichtbewältigens aufkommen.

S. 32 – 33 Gut zu wissen Hilfreiches zum Thema Stress

Dadurch kann eine depressive Entwicklung eingeleitet werden, einhergehend mit Ängsten und Schlafstörungen. Konzentrationsstörungen und fehlendes Gespür für Zwischenmenschliches vermindern dann die Leistungsfähigkeit. Die Motivation bricht ein. Eine gefährliche «Abwärtsspirale», die durch negatives Feedback von Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kunden rapide zur Arbeitsunfähigkeit führen kann. Sie beraten auch Firmen und Kaderpersonen. Was sind Ihre wichtigsten Tipps, um Stress im Büro abzubauen? Achtsamkeit für sich selbst und das Gegenüber. Besonders in «stressigen Zeiten», wenn Dinge schlecht laufen oder der Druck von aussen gross wird. Freundlich zueinander sein – und bleiben! Für sich und den anderen da sein! Pausen einlegen, und seien sie nur kurz. Im Team sich auch gegenseitig

Fortsetzung auf Seite 22

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Fortsetzung von Seite 21

Steigender Druck am Arbeitsplatz sowie Angst vor Jobverlust und finanzielle Probleme können ein Burn-out oder eine Erschöpfungsdepression auslösen.

dazu auffordern: ein kurzer, bewusster Fokuswechsel, der gemeinsame Tee oder Kaffee und ein paar nette Worte, um dann wieder bewusst an die Arbeit zu gehen – bis zur nächsten Pause. Kleine Entspannungsrituale sind so einfach zu vermitteln, zu lernen und anzuwenden. Was passiert körperlich und psychisch, wenn ein Mensch zu lange grossem Stress ausgesetzt ist? Wenn der Mensch unter hohem psychischem oder physischem Druck steht, schüttet sein Körper die «Stresshormone» Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol aus der Nebenniere ins Blut aus. Sie bewirken an den verschiedenen Organen des ganzen Körpers die Leistungsbereitschaft für Kampf und Flucht. Das war wohl im Rahmen der Evolution für den Menschen überlebensnotwendig, ist für einen kürzeren Zeitraum angenehm, belebend, macht Spass, ist überhaupt «leben». Wenn es aber dauerhaft wird, nicht mehr aufhört, unsere Organsysteme nicht mehr zur Ruhe kommen und dauerhaft diesen Stresshormonen ausgesetzt sind, kann das die Organe schädigen. Schlaf- und Appetitstörungen sowie Störungen im Bereich der Verdauung und der Sexualorgane können auftreten. Depressionen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Infekte und sogar onkologische Erkrankungen können die Langzeitfolgen sein. Letzteres, weil die Immunabwehr durch dauerhaft hohe Cortisol-Spiegel herabgesetzt ist. 22

Anhand welcher Symptome kann man merken, dass einem eine Erschöpfungsdepression droht? Nachhaltige Schlafstörungen, insbesondere Durchschlafstörungen und morgendliches Früherwachen, ein Einbruch der kognitiven Fähigkeiten, also eine dauerhafte Verschlechterung der Konzentrationsfähigkeit, der Merkfähigkeit und des Gedächtnisses, emotionale Überforderung mit sonst nicht gekannter Gereiztheit, schneller Überforderung durch Alltägliches und sozialer Rückzug, weil einem «alles zu viel wird»: Das sind typische Frühwarnzeichen, die geradewegs in eine Erschöpfungsdepression führen. Auch regelmässiger Alkoholoder Beruhigungsmittelkonsum können indirekte Zeichen dafür sein, dass man sich in diese Richtung entwickelt. Die genannten Substanzen werden als Nothelfer «missbraucht», um irgendwie noch durchzuhalten. Wie grenzen Sie als Fachperson davon ein Burn-out ab? Als Zustand ist die Erschöpfungsdepression im Grunde ein «Burn-out»: Der Mensch ist «ausgebrannt» und kann nicht mehr. Bis es allerdings so weit kommt, beschreiben wir die Entwicklung heute gerne als «Burn-out-Prozess». Der «Burnout»-Begriff sollte Erschöpfungsprozessen im Arbeitskontext vorbehalten sein. Streng psychiatrisch auf Grundlage der Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation WHO ist «Burn-out» keine eigenstän-


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Vista Dossier Stress

dige Diagnose, sondern eine ergänzende Beschreibung eines Zustandes, der im Deutschen «Erschöpfungssyndrom» heisst. Diese hingegen erfüllt die Kriterien einer Depression mit den von der WHO-Klassifikation ICD-10 geforderten Kriterien für eine Depression im eigentlichen Sinne. Mit welcher Diagnose haben die Betroffenen mehr Mühe, Burn-out oder Erschöpfungsdepression? Das ist individuell sehr verschieden. Vielen Leuten scheint es angenehmer zu sein, von einem «Burn-out» zu sprechen und nicht von einer «Depression». Für viele ist der ältere Begriff der Depression mit etwas genetisch Bedingtem, Nichtveränderbarem, verbunden. Burn-out – «Neudeutsch», ist für viele sicher leichter anzunehmen und wird deshalb wohl dieser Tage schneller mal für den eigenen Zustand gebraucht. Eine Zeitlang konnte man ja den Eindruck bekommen, dass ein Burnout den Menschen vorbehalten ist, die sich leidenschaftlich für ihre Arbeit aufopfern. Also eigentlich ein «must» für jeden Tüchtigen in unserer sich immer schneller drehenden Welt. Allerdings stelle ich in letzter Zeit auch zunehmend Vorbehalte gegenüber dem Begriff «Burn-out» fest. Vielleicht, weil der Begriff doch etwas «inflationär» oder auch falsch benutzt wurde. Welche konkreten Tipps geben Sie jemandem, der erschöpft ist? Als Erstes ist zu prüfen, in welcher Arbeitsplatz- und Lebenssituation sich der Betroffene befindet: eine Standortanalyse, ein ehrliches Benennen und Erkennen der Stressoren von aussen – und von innen. Es geht um Selbsterfahrung, eigene Stärken und Schwächen sauber zu analysieren, das «Ist» der aktuellen Work-Life-Balance zu definieren und sich dann auf Grundlage der Einsichten und Erkenntnisse Massnahmen zu überlegen und umzusetzen. Meist ist eine Entwicklung der eigenen Persönlichkeit nötig. Aber auch konkrete Veränderungen im Berufs- und Privatleben können nötig werden. Bewegung und Sport als wichtiger Ausgleich zur Kopf- und Dienstleistungsarbeit sind eigentlich immer vonnöten, optimal ergänzt mit entspannenden Beschäftigungen und Techniken, die es aus meiner Erfahrung, besonders bei Männern, erst noch zu erlernen gilt. Welche Massnahmen sind wichtig, wenn das Burn-out bereits «chronisch» ist? Dieselben, die ich gerade genannt habe. Häufig braucht es aber bei chronifizierten Zuständen einen gewissen Mehraufwand, quantitativ und qualitativ. Meist muss dann auch ein Aufenthalt in einer geeigneten Klinik oder einem individuell zu prüfenden Umfeld stattfinden: auf jeden Fall weg vom gewohnten Lebensbereich, um mit Abstand eine Meta-Ebene für sich zu finden, welche die nötigen Prozesse optimal unterstützt. Dies sicher dann auch mit fachlicher Führung respektive Behandlung mit integrativem, mehrdimensionalem Ansatz, um den Menschen in seiner Individualität ganzheitlich zu erfassen – auf emotionaler, kognitiver, körperlicher und spiritueller Ebene.

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Erschöpft

Wenn eine Powerfrau nicht mehr kann

Bild: Markus Meier

Alles begann schleichend: Die Arbeit auf dem grossen Bauernhof fiel Erika Müller immer schwerer. Drei Todesfälle von nahen Verwandten hatten die pflichtbewusste Mutter von drei Kindern in ein tiefes Loch gestürzt. Wie ist sie diesem Burn-out entkommen? Markus Meier

Erika Müller hat dank einer umfassenden Therapie und ihrem wiederentdeckten Glauben den Weg aus dem Burn-out ge­funden.

Bäuerin mit bis zu 400 Schafen, Ehefrau, Hausfrau, Mutter von drei Kindern: Alle diese fordernden Rollen hatte die 60-jährige Erika Müller (*Name von der Redaktion geändert) sehr lange im Griff. Sie erledigte ihre Aufgaben sehr pflichtbewusst und versuchte immer, alles perfekt zu machen. Doch vor allem die Zeit der «Metzgete» von September bis Anfang Dezember forderte sie jeweils stark. Lange ging alles gut, und sie war ihrem 62-jährigen Mann eine grosse Hilfe. 24

Drei Todesfälle in der Familie Schwer getroffen wurde sie vor fünf Jahren durch drei Todesfälle in der Familie. Sie waren innerhalb von zwei Monaten passiert: der Schwager, die Mutter und dann auch noch die Tochter der Schwester – wegen Krebs. Ein grosser Schock für Erika Müller! Im Frühling vor vier Jahren wies sie der Arzt beim Blutspenden zweimal ab, weil sie zu wenig Eisen hatte. Sie selbst fühlte sich aber fit. Ihr Hausarzt untersuchte sie und meldete sie zu einer

Darmspiegelung an. Zwischen Tür und Angel sagte er: «Wenn dann etwas ist, kann man es immer noch operieren.» Dieser Spruch ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Wie in Trance fuhr sie nach Hause. Sie hatte Angst, so richtig Angst – vor Darmkrebs. Die Darmspiegelung war glücklicherweise normal. Doch die Angst blieb. Es ging ihr nicht gut und die Erschöpfung wurde immer schlimmer. Denn plötzlich litt die Bäuerin an Schlafstörungen – etwas, was sie vorher nie gekannt hatte. Magenprobleme und ein


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Stress

komisches Gefühl in der Herzgegend ka­ men dazu. Sie konnte nicht mehr essen, verlor schnell an Gewicht und wurde im­ mer müder. Oft war sie so erschöpft, dass sie den Kopf auf den Frühstücks­ tisch legen musste und sich kaum mehr bewegen konnte. Der Apotheker schickte sie zum Notfallarzt So ging es nicht mehr weiter. An einem Samstagmorgen wollte sich Erika Müller vom Apotheker ein Medikament gegen ihre Schwäche geben lassen. Doch die­ ser verkaufte ihr nichts zur Symptom­ bekämpfung, sondern schickte sie zum Notfallarzt. Dieser wies sie sofort in ein Kriseninterventionszentrum einer Zür­ cher Klinik ein. Endlich bekam die stark abgemagerte Frau Hilfe. Auslösende Faktoren Wie oft kann es zu einer solchen ex­ tremen Rollenüberlastung kommen? Dr. med Brigitte Graber, stellvertretende ärztliche Direktorin der Clienia Schlössli AG in Oetwil am See ZH erklärt: «Viele Frauen sind in bestimmten Lebenspha­ sen durch Anforderungen im Beruf und die gleichzeitige Verantwortung als Mut­ ter, Ehefrau und Partnerin belastet. Im besten Fall kommt es wieder zur Erho­ lung und Stabilisierung der Situation. Bei anhaltender Überforderung kann ein Übergang in eine eigentliche Erschöp­

fungsdepression mit Verlust von Energie und Freude, mit reduzierter Leistungsfä­ higkeit und anderen körper­lichen und psychischen Symptomen die Folge sein.» Und zu den Gründen sagt Dr. Graber: «Meist sind es mehrere Faktoren. Erhöh­ ter Druck im Beruf, ständige Erreichbar­ keit und steigende Erwartungen, als vor­ bildliche Ehefrau und als Mutter zu funktionieren, spielen eine Rolle. Beson­ ders stressreich ist das Gefühl, nichts än­ dern zu können und den verschiedenen Anforderungen ausgeliefert zu sein.» Der schwierige Weg aus der Erschöpfungsdepression Erika Müller packte ihren Koffer und fuhr mit dem Zug in die Klinik. Dort befragten sie die Psychiater und gaben ihr eine halbe Tablette eines sogenannten Ben­ zodiazepins, das angstlösend wirkt. Sie fühlte sich gleich etwas besser und ver­ spürte wieder einmal Hunger. Diese Wir­ kung war faszinierend. Doch die Ärzte wiesen sie darauf hin, wie gross das Suchtpotenzial dieser Tabletten sei und wollten sie überreden, in der Klinik zu bleiben, um mit einer nachhaltigen Be­ handlung zu beginnen. Aber ihr Pflicht­ bewusstsein trieb die Bäuerin wieder nach Hause. Sie verpflichtete sich aber, am nächsten Morgen für eine ambulante Therapie zurückzukommen. Trotz Eiseninfusionen am Universitätsspi­ tal Zürich und ambulanter Therapien, die

sie zweimal wechselte, ging es ihr mit der Zeit zunehmend schlechter. Erst als sie an einem Informationsabend Dr. med. Brigitte Graber kennenlernte und zu ihr in die Klinik Clienia Schlössli gehen konnte, verbesserte sich ihr Krankheitsbild. Individuelle Therapie Graber erklärt, was bei einer solchen The­ rapie wichtig ist: «Wenn eine Erschöp­ fungsdepression vorliegt, kann eine sta­ tionäre Therapie notwendig sein. Sonst in der Regel ambulant. Dazu gehört na­ türlich auch die Behandlung allfälliger körperlicher Ursachen. Informationsver­ mittlung über die stressbedingte Entste­ hung der Erkrankung, Psychotherapie mit der Erarbeitung von Stressbewältigungs­ strategien sowie Etablierung konkreter Massnahmen im Alltag, um die Belas­ tungssituation zu reduzieren, sind we­ sentliche Bestandteile der Therapie. Er­ gänzend können Frauen von Bewegung und Entspannungsverfahren profitieren. Bei einer Depression können aber auch Medikamente notwendig sein.» Erika Müller hat dank einer solchen Therapie und ihrem wiederentdeckten Glauben den Weg aus dem Burn-out ge­funden. Sie joggt wie früher und wirkt energiegeladen. Doch sie weiss um die Rückfallgefahr und geht weiterhin alle acht bis neun Wochen zu Dr. Graber. Denn sie weiss: Vorbeugen ist einfacher als heilen!

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Gestresst

Sowohl Jugendliche als auch Rentner Stress ist in aller Munde. Kaum ein Tag vergeht, an dem man nicht sagt, man sei gestresst. Wie sieht das bei Menschen aus, die nicht oder nicht mehr im Arbeitsleben sind? Wegen was leiden sie unter Stress? Katharina Schwab

Stress ist weit verbreitet, vor allem im Arbeitsleben, könnte man meinen. Dort tragen die Menschen Verantwortung, müssen Tag für Tag Leistung erbringen, werden vom Arbeitgeber oder von Kollegen gestresst. Dabei geht oft vergessen, dass auch Jugendliche und Rentner von Stress geplagt werden. Und das immer öfter, wie Zahlen belegen: Für knapp die Hälfte der Schweizer Jugendlichen (46%) sind Stress, Leistungsdruck und Überforderung Alltag. Zu diesem Ergebnis kam die repräsentative Schweizer Jugendstudie «Juvenir». Bleiben wir vorerst bei den Jungen. Entgegen den allgemeinen Vorstellungen entsteht der Stress bei den Jugendlichen nicht durch ihr Privatleben oder ihre dauernde Präsenz in den sozialen Medien; denn davon fühlen sich gerade mal 5% gestresst. Ganz anders sieht es aus mit Schule, Lehre oder Uni. 72% der Schülerinnen sind häufig bis sehr häufig durch die Schule gestresst, bei den Schülern sind es 49%. Auch Auszubildende geben an, häufig bis sehr häufig gestresst zu sein: 60% der weiblichen und 39% der männlichen Jugendlichen, die eine Lehre absolvieren. Stress kann unangenehme Folgen haben Es geht in erster Linie darum, Erfolg zu haben bei dem, was sie machen. Die Jugendlichen setzen sich selber unter Druck, weil sie immer alles möglichst gut 26

Rentner, die Zeit finden, stundenlang Kreuzworträtsel zu lösen, entsprechen eher nicht der Realität. Oft befinden sie sich im «Un-Ruhezustand».

erledigen möchten. «Der Tenor der Ergebnisse dieser Studie ist bedenklich für die Schweizer Gesellschaft», sagt Sandro Giuliani, Geschäftsführer der Jacobs Foundation, die die Studie durchgeführt hat. «Einerseits bildet die Leistungsorientierung der Jugendlichen eine ausserordentlich gute Basis, damit das Wirtschafts- und Sozialsystem der Schweiz auch künftig im internationalen Wettbewerb bestehen kann. Andererseits droht eine zu hohe Stressbelastung, negative Folgen für die Jugendlichen, die Wirtschaft und die gesamte Gesellschaft nach sich zu ziehen», wird er in einer

Mitteilung zitiert. Denn häufiger Stress und Leistungsdruck können auch psychische Auswirkungen haben: Knapp 80% der Mädchen und über 60% der Jungs, die gestresst sind, zweifeln an sich und ihren Fähigkeiten, teilweise berichten sie sogar von Niedergeschlagenheit und Traurigkeit. Auch Körper und Geist werden älter Nicht viel anders sieht die Situation bei den Senioren aus. Denn das Bild vom Rentner, der sich Vormittage lang zu Hause über Kreuzworträtsel beugt oder


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Vista Dossier

stundenlang fernsieht, entspricht oft nicht der Realität. Nach einem arbeitsreichen Leben, in dem für Vieles nie Zeit war, will man nun nachholen. Ob Sprachen ler­ nen, in fremde Länder reisen, Zeit mit En­ keln oder Freunden verbringen, Bücher lesen – die Liste ist meist lang. Es gilt, Termin um Termin wahrzuneh­ men. Dabei werden die eigenen Kräfte vielfach überschätzt. Körper und Geist werden älter. Und man ist nicht mehr ganz so leistungsfähig wie früher oder wie man das noch von sich erwartet. Wahrhaben wollen das viele nicht, füh­ len sie sich doch noch so jung, wach und lebensfreudig. Aber gerade die neuen Technologien führen oft zu einer Überforderung wenn nicht gar zum Ge­ fühl, nicht genügen zu können. Ebenfalls nicht zu unterschätzen sind die Auswirkungen der Wechseljahre und

Stress

die dazugehörenden Schwankungen der Hormone, die Sorge um die eigene Ge­ sundheit oder der Verlust von Angehöri­ gen. Das alles kann zu grossem Stress führen. Folgen sind etwa depressive Ver­ stimmungen oder Schlafstörungen. Obwohl sich Jugendliche und Rentner in einer komplett unterschiedlichen Le­ bensphase befinden – die einen stellen die Weichen für das Leben, den ande­ ren wird mehr oder weniger bewusst, dass sie irgendeinmal in den Bahnhof einfahren werden – ist man in beiden Phasen Stressoren ausgesetzt. Diese anzugehen, ist äusserst individuell, am besten entwickelt jeder seine eigenen Strategien, um damit umzugehen. Im Kasten sind Ideen für die Stressbekämp­ fung aufgelistet. Vielleicht kann das eine oder andere umgesetzt werden. Auf eine stressfreiere Zeit.

Tipps Ideen für die Stressbekämpfung • Entspannungstechniken erlernen • Spaziergang an der frischen Luft • Lieblingsmusik hören • Mittagsschlaf machen • Regelmässig, bewusst und gesund essen • Aktivitäten planen (Zeitmanagement) • Störreize ausschalten (z. B. Neben­ geräusche) • Sport treiben • Fort mit dem Perfektionismus

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Inserate

Entwickelt von einem Arthrotiker, empfohlen durch international führende Fachärzte und Knorpelspezialisten.

Der Unfall passierte vor rund 30 Jahren beim Fussballspiel. Ich war damals 18 Jahre jung und hatte meine Kreuz- und Aussenbänder gerissen. Ich wurde umgehend operiert. Eine Woche später bekam ich starke Fieberschübe und die Ärzte diagnostizierten eine Staphylokokken-Infektion. Ich erhielt über mehrere Monate Antibiotika und wurde insgesamt sechs weitere Male operiert. Zwei Jahre später wurde dann eine fortgeschrittene Gonarthrose im linken Knie festgestellt. Jede sportliche Aktivität schmerzte. Mit 20 Jahren war ich aber noch zu jung, um an ein künstliches Gelenk zu denken und mir wurde geraten, einen Gelenkersatz so lange wie möglich hinauszuzögern. Während meinem Studium und Arbeit in der pharmazeutischen Industrie begann ich mich dann intensiv mit dem Knorpel und dem Bindegewebe auseinander zu setzen. Mich interessierte insbesondere, wie ich die Inhaltsstoffe des Knorpelgewebes und der extrazellulären Matrix in meine tägliche Ernährung integrieren kann. Als Folge habe ich mir dann einen Ernährungscocktail in Form eines Pulvers zusammengemischt, der die spezifischen Inhaltsstoffe des Knorpels und Bindegewebes abdeckt. Diese komplette und spezifische Formulierung hat meine Beweglichkeit und Lebensqualität über die Jahre verändert. Heute, 30 Jahre nach meinem Unfall habe ich immer noch mein natürliches linkes Knie (kein Gelenkersatz), habe wieder eine hohe Beweglichkeit und treibe regelmässig Sport (Ski, Langlauf, Rad, Nordic 28

Walking). Ich habe es geschafft, dank meiner Ernährung und regelmässigem Muskeltraining, mein Knie über die Jahre in einer Homöostase zu halten. Heute empfehlen führende Fachärzte (u.a. Prof. Dr. med. Christoph Erggelet, Zürich, Präsident der internationalen Knorpel-Spezialisten (International Cartilage Repair Society) oder Dr. med. Lukas Weisskopf, Altius Sport Med Center Rheinfelden, welcher von der Schweizerischen, Deutschen und Österreichischen Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin zum Sportarzt des Jahres 2015 ausgezeichnet wurde) meine Formulierung.

• Hochdosierter, niedermolekularer ChondroCollagenComplex CCC® (Mix von verschiedenen KollagenTypen, enzymatisch aufgespalten) • Spezifisches Aminosäuren-Spektrum, essentielle Aminosäuren • Chondroitin und Glukosamin in Sulfatform, natürliche hydrolisierte Glykosaminoglykane • Hochdosierter natürlicher Antioxidantien-Mix (Hagebutte (Galaktolipide), SOD-Melonenextrakt (Superoxydismutase), weitere) • Mineralstoffe Calcium, Mangan, Kupfer, Chrom • Vitamine C, D, E, K, Niacin Empfohlen von renommierten Fachärzten und Knorpel-Spezialisten

Kontakt: R. Baer – info@swiss-alp-health.ch Swiss Alp Health GmbH, CH-1092 Belmont-sur-Lausanne

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Ein Erfahrungsbericht von R. Baer, dem Entwickler eines innovativen Ernährungskonzeptes, der vor 30 Jahren einen Sportunfall mit postoperativen Komplikationen hatte und sich über die Jahre intensiv mit der extrazellulären Matrix und dem Knorpelgewebe auseinander setzte. Sein komplettes Ernährungskonzept geht weiter, als die Einnahme von herkömmlichen Proteoglykanen (Chondroitin, Glukosamin). Heute ist er ein aktives Mitglied der International Cartilage Repair Society (ICRS).

Sechs Bausteine meiner Ernährung

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Die innovative Ernährung für Gelenkknorpel, Bänder, Sehnen und Knochen


Nr. 2 | Februar 2016

Vista Dossier

Stress

Daueralarm

Wie unser Körper auf Stress reagiert Stress ist ursprünglich eine biologisch sinnvolle Reaktion, um auf Gefahren zu reagieren. Dabei werden im Körper in einer komplizierten Kaskade unterschiedlichste physiologische Prozesse aktiviert. Als Dauerzustand kann dies jedoch fatale Folgen haben. Klaus Duffner

Kurz vor Feierabend, neue Aufträge flattern herein, schon wieder klingelt das Telefon, der Chef steht mit einer unangenehmen Frage in der Tür. Und zum Abendessen wird man auch noch erwartet – und zwar pünktlich. Solche Stressfaktoren («Stressoren») versetzen unseren Körper in Alarmstimmung. Sie lösen eine Reaktion aus, an der nicht nur Nerven und Hormone sondern praktisch alle wichtigen Organe beteiligt sind. Das Ziel: Unser Organismus will diese StressSituation irgendwie bewältigen. Die Stress-Situation Stress ist eigentlich eine biologisch sinnvolle Reaktion auf Gefahren, die in der Umwelt lauern. Für unsere Vorfahren war es extrem wichtig, in kritischen Situationen schnell und reflexartig zu handeln. Der Körper wird daher in Sekundenbruchteilen von Ruhe auf Angriff oder Flucht umgestellt. Dabei unterscheidet er nicht zwischen Angst oder Stress. Ob nun

Gemäss einer 2010 durchgeführten Studie fühlen sich rund ein Drittel der Erwerbstätigen in der Schweiz häufig oder sehr häufig gestresst. Dies sind 30 Prozent mehr als eine Dekade zuvor.

Verletzungen, Verbrennungen, Schmerzen, Hitze und Kälte auf uns einwirken oder ob wir mit starken psychischen Stressfaktoren wie Angst, Ärger, Leistungsdruck, Trauer oder Freude konfrontiert werden – die Reaktionskette ist immer die gleiche. Sie beginnt damit, dass über die Sinnesorgane Informationen in das Grosshirn und ins limbische System gelangen. Hier findet die Bewertung der Lage statt. Wird sie als Stress-­Situation wahrgenommen, lösen Signale an den Hypothalamus blitzschnell weitere Nervenimpulse aus. Als Reaktion des Körpers werden mindestens zwei sogenannte Stressachsen aktiviert. Kurzfristiger Erregungszustand Die kurzfristig wirkende Stressachse führt dazu, dass das Nebennierenmark innerhalb von Sekunden die Blutspiegel von Adrenalin und Noradrenalin auf das bis zu 50-fache ansteigen lässt. Die beiden Nervenbotenstoffe wirken auf den Sympathikus. Er ist ein Teil des unwillkürlichen Nervensystems und bringt den gesamten Körper sehr rasch in einen allgemeinen Erregungszustand: • Mehr Energie wird bereitgestellt. Dazu stellt die Leber Zucker zur Verfügung. Aus Fettzellen werden Fettsäuren freigesetzt. • Die Bauchspeicheldrüse schüttet verstärkt das Hormon Insulin aus, um Glucose in die Zellen zu transportieren. • Die Atemfrequenz wird erhöht, damit mehr Sauerstoff, zur Umwandlung der

Energieträger in Energie, zur Verfügung steht. • Der Puls wird beschleunigt und der Blutdruck wird erhöht. Als Folge kann die Energie schneller zur Muskulatur gebracht werden. • Stärkere Durchblutung der Muskulatur, um Flucht- oder Angriffsaktionen möglich zu machen. Durch den höheren Energieverbrauch kommt es zur Körperer­wärmung und zum Erröten der Haut. • Die Pupillen erweitern sich. • Der Organismus versucht sich zu kühlen, indem er über Schwitzen Körperwärme abgibt. • Im Moment «unnötige» Körpervorgänge sind reduziert. Beispielsweise werden Hunger, Durst oder der Sexualtrieb unterdrückt. • Die Schmerzwahrnehmung wird kurzfristig vermindert. Daueralarm mit Folgen Während diese Aktivierungslinie nur kurzfristig wirkt, verursacht die langfristig wirkende, sogenannte Hypothalamus-Hypophysen-Nebenniere-Achse, einen dauerhaft erhöhten allgemeinen Erregungszustand. Dabei reagiert im Gehirn der Hypothalamus auf die stressauslösenden Situationen mit der Ausschüttung von CRH (Corticotropin-Releasinghormon). Dieses Hormon ver-

Fortsetzung auf Seite 30

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Grafik: Sanatrend AG

anlasst die Hirnanhangsdrüse (oder Hypophyse), das Adrenocorticotrope Hor-­ mon (ACTH ) auszuschütten. ACTH wiederum regt die Nebennierenrinde zur Ausschüttung von Glukokortikoiden an. Die bekanntesten Glukokortikoide sind Kortisol und Kortison. Sie wirken regulierend auf den Fett-, Kohlenhydrat- und Eiweissstoffwechsel und füllen die Energiereserven wieder auf. Damit steht wieder neue Energie zur Verfügung. Normalerweise baut sich eine solche Angstreaktion relativ schnell wieder ab. Bei chronischem Stress stehen jedoch viele Körperfunktionen in einem permanenten Alarmzustand. Irgendwann ist der Körper erschöpft und reagiert mit vielerlei Funktionsstörungen. Nicht selten ist dabei unser Herz-Kreislauf-System betroffen. Bluthochdruck, koronare Herzerkrankung oder sogar Herzinfarkt sind dann möglich. Durch die Unterdrückung der Immunabwehr kann es ausserdem zu Hauterscheinungen, wie z. B. zu Ekzem- oder Herpesausbrüchen kommen. Aber auch Tinnitus, Rückenschmerzen, Verdauungsprobleme, Diabetes oder Depressionen sind typische Folgen von permanentem Druck und Stress.

Herausforderung oder Alptraum? Trotz dieser negativen Begleiterscheinungen sind die physiologischen Mechanismen, die im Rahmen der Stressreaktion ablaufen, per se nicht gesundheitsschädlich. Auch der moderne Mensch profitiert von der Stressantwort: Erst das Lampenfieber vor einem Auftritt oder einem sportlichen Wettkampf bringt wahre Höchstleistungen. Auch Verliebtsein ist positiver Stress. Zudem behalten wir in akuten Stresssituationen wichtige Dinge wesentlich besser in unserem Gedächtnis. Überhaupt existieren in der Reaktion auf vergleichbare Stressfaktoren zwischen den Menschen grosse Unterschiede. Entscheidend dabei ist die subjektive Bewertung eines Ereignisses. Was für den einen ein unüberwindliches Hindernis oder gar ein Alptraum ist, wird vom anderen als reizvolle Herausforderung betrachtet. Auch Nichtstun kann übrigens Stress auslösen: Autofahrer ärgern sich besonders oft, wenn sie in einem Verkehrsstau stecken, also keine Macht über das Geschehen haben. Stressforscher erklären daher auch den vermeintlichen Kontrollverlust als eine der Hauptursachen des Stresses.

Individuelle Stressbewältigung Bei der Bewältigung des Stresses ist die Bewertung ihrer Ursachen entscheidend. Entsteht der Stress tatsächlich nur durch äussere Anforderungen? Oder sind auch persönliche «Stressverstärker» mit im Spiel? Dabei sind individuelle Lösungen gefragt. Jeder kennt seine StressSymptome und muss seine persönlichen Grenzen beim Umgang mit Druck finden. Demnach ist auch die Stressbewältigung von Mensch zu Mensch verschieden. Was einem selbst hilft muss für den anderen nicht automatisch der beste Weg sein. Für manche Menschen ist Sport, für andere Musik, Lesen, Spiritualität oder der Spaziergang durch den Wald die beste Möglichkeit, wieder zur Ruhe zu kommen. Bewährt haben sich beispielsweise körperliche Bewegung, Entspannungsübungen, ausreichend Schlaf und soziale Interaktionen. Daneben sollte bei offensichtlicher beruflicher oder privater Überlastung darüber nachgedacht werden, ob etwas verändert werden sollte.

Hypothalamus

Stress

Nebennieren

CRH

Hypophyse

POMC/ACTH Cortisol

Effekte • Bereitstellung von mehr Energie durch Abbau von Zucker und Fettsäuren • Erhöhung der Atem- und Pulsfrequenz • Stärkere Durchblutung der Muskulatur • Erweiterung der Pupillen • Verminderung der Schmerzwahrnehmung • Schwitzen • Reduzierung von bestimmten Körpervorgängen • Immunsuppression Nach der Wahrnehmung einer Stress-Situation wird der Körper in Sekundenbruchteilen durch die Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin auf Angriff oder Flucht eingestellt. Gleichzeitig werden in einer komplizierten Kaskade weitere Nervenbahnen und Hormone aktiviert. Als Folge befindet sich unser Körper in kürzester Zeit in einem allgemeinen Erregungszustand.

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Fachkurhaus Seeblick Ihr Weg zu einem leichteren Leben beginnt hier!

Ernährungsmedizin | Medical Wellness Weg mit überflüssigen Kilos

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«Ich habe 10 kg abgenommen und fühle mich um Jahre jünger»

Entgiften und vitalisieren Sie Ihren Körper. In einer Intensiv-Kur(s)woche lernen Sie Übergewicht, Bluthochdruck, zu hohes Cholesterin, Diabetes sowie Erschöpfungs- und Müdigkeitszustände in den Griff zu bekommen. Sie erzielen schon nach kurzer Zeit überzeugende Fortschritte. Ausserdem vermeiden Sie durch die EPD®-Ernährungstherapie den sogenannten Jo-Jo-Effekt.

Edgar Hüppin: «Ich wog 115 kg, das war zu viel. Im Fachkurhaus Seeblick hat man herausgefunden, dass ich eine Unterfunktion der Schilddrüse hatte. Jetzt war auch klar, warum es mir so schwer fiel, Gewicht zu reduzieren. Im ersten halben Jahr habe ich 10 Kilo abgenommen und ich bin voll motiviert, bald weniger als 100 Kilo zu wiegen. Die HCK®-Mikronährstoffe haben meine Schilddrüsenwerte verbessert und dadurch fällt mir das Abnehmen viel leichter! EPD® ist ausgewogen, unkompliziert und man hat nie Hunger.»

Sibylle Brunner: «Primär wollte ich abnehmen, entgiften, entschlacken. Und ich wollte Motivation finden, um mich zu bewegen, ich war schliesslich massiv übergewichtig. Ein Bekannter hat mir das EPD®Ernährungsprogramm empfohlen, darum habe ich einen Aufenthalt im Seeblick gebucht. Mit diesem Programm bin ich happy, ich liebe die Müesli und Frappés. In den letzten vier Jahren war ich 4 Mal im Seeblick und habe 10 kg abgenommen. Ich fühle mich „wie geputzt“ und um Jahre jünger.»

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«Intelligent Abnehmen und Entgiften!» Intelligent Abnehmen und Entgiften im Seeblick heisst den Stoffwechsel aktivieren statt sich durch eine Diät zu quälen. Mit dem EPD®-Ernährungsprogramm nehmen Sie in stündlichem Abstand bis zu 15 Mal am Tag kleine Mahlzeiten zu sich. Dabei werden Blutzucker- und Insulinspiegel nivelliert und Ihr Körper entgiftet. Arbeiten Sie aktiv mit und spüren Sie ein neues Körpergefühl!

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Gut zu wissen

Hilfreiches rund ums Thema Stress

Es gibt kaum ein Lebensbereich, der nicht davon betroffen ist: Stress ist das aktuelle Thema unserer Zeit. Erfahren Sie hier mehr darüber, wie Sie mit Stress umgehen können. Ausserdem finden Sie weitere nützliche Informationen.

Stressfaktoren

Wie reduzieren Sie den Stress?

Es gibt unzählige Gründe für Stress. Solche Stressfaktoren (oder Stressoren) können von aussen oder von innen, aus dem Berufs- oder Privatleben kommen. Hier eine Zusammenstellung von einigen der häufigsten:

Reflexion I Finden Sie heraus, was bei Ihnen Stress verursacht. Überlegen Sie, wie andere mit solchen Situationen umgehen. Fragen Sie sich, wie realistisch Ihre Einschätzung der Situation ist. Versuchen Sie dann, eine neutrale und gelas­senere Perspektive zu entwickeln.

■ zu hohes Arbeitspensum ■ häufige Unterbrechungen ■ sich überfordern

Reflexion II Sind Sie mit Ihrem Leben zufrieden? Können und wollen Sie Ihre Arbeit noch machen? Wenn die StressUrsachen in einer langfristigen Unzufriedenheit liegen, ziehen Sie Konsequenzen in Erwägung.

■ Druck vom Vorgesetzten ■ sich überschätzen ■ Perfektionismus ■ nicht «Nein» sagen können

Delegieren Dele­g ieren Sie Aufgaben an andere, kümmern Sie sich nicht um alles. Sagen Sie auch einmal Nein.

■ sich ständig ablenken lassen ■ schlechtes Zeitmanagement, ständiger Termindruck

Zeitmanagement Setzen Sie Prioritäten und lassen Sie sich nicht ablenken. So gewinnen Sie Zeit für andere Dinge des Lebens. Übrigens: Es ist ein Mythos, immer erreichbar sein zu müssen.

■ schlechtes Arbeitsklima, Mobbing ■ ständige Erreichbarkeit ■ fehlende Unterstützung ■ Informationsflut

Scheitern akzeptieren Versuchen Sie in einem misslungenen Projekt nicht nur die negativen Seiten zu sehen. Oft können den Tiefschlägen auch positive Aspekte abgewonnen werden.

■ Unordnung ■ Streit und Konflikte (Arbeit oder Privat) ■ zu wenig Schlaf, zu wenig Erholung

Freundschaften pflegen Soziale Beziehungen sind wichtig für das innere Gleichgewicht. Verbringen Sie genügend Zeit mit Freunden, Partnern und Familie.

■ zu viel Lärm und andere Umgebungseinflüsse

Bild: © estherpoon, Fotolia.com

Körperliche Warnsignale beachten Achten Sie auf Warnsignale des Körpers. Bei Stress stellen sich häufig Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Schmerzen ein. Nehmen Sie Symptome ernst und schalten Sie einen Gang zurück.

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Sport und Entspannung Aktive Entspannungsmethoden können helfen, langfristig mit Stress umzugehen. Ebenfalls sehr effizient: Sport. Bewegung hilft, Stresshormone abzubauen und den Kopf frei zu bekommen.


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Vista Dossier

Stress

Links

Buchtipps

www.gesundheitsfoerderung.ch Offizielle Homepage der Gesundheitsförderung Schweiz

Bevor der Stress uns scheidet. Resilienz in der Partnerschaft Guy Bodenmann, Hans Huber Verlag. ISBN 978-3-456-85613-1. Stress ist einer der häufigsten Aus­löser für Scheidungen. Er kann dabei sowohl für den schleichenden Zerfall verantwortlich sein, als auch als punktueller Auslöser für eine Trennung fungieren. In jedem Fall stellt er eine zentrale Herausforderung für Partnerschaften dar. Der Paartherapeut und Psychologe Guy Bodenmann zeigt die Ursachen auf und bietet konkrete Hilfestellungen für Paare, die dieser Bedrohung frühzeitig oder in einer akuten Krisensituation begegnen möchten.

www.stressnostress.ch Website zur Bekämpfung von Stress am Arbeitsplatz www.feel-ok.ch Informatives Internetportal für Jugendliche www.s-tool.ch Der Stress-Barometer, ein Instrument für Organisationen www.burnoutexperts.ch Schweizer Experten-Netzwerk für Burn-out www.burnout-info.ch Informations-Website eines privaten Anbieters www.arbeitsmedizin.ch Homepage des Instituts für Arbeitsmedizin «ifa»

Zitate Das beste Mittel gegen Stress hat vier Buchstaben: NEIN Ansgar Simon Freigericht

Im Stress, also in der Vorbereitung auf Flucht oder Kampf, reduziert der Körper unter an­ derem das Schmerzempfinden. Die Rechnung präsentiert er, wenn der Bär erlegt ist. Heinz Prokop, deutscher Psychologe

Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.

Schüssler-Salze bei Stress und Burn-out Thomas Feichtinger, Goldmann Verlag. ISBN 978-3-442-17397-6. Stress ist ein Mineralstoffräuber. Doch dagegen helfen Schüssler-Salze. Spezielle Mischungen können den verschiedensten Anzeichen von Stress und Burn-out entgegenwirken: Rückenschmerzen, allgemeine Unruhe, Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen, Abgeschlagenheit, Konzentrationsprobleme oder Überforderungszustände. Stress bewältigen mit Acht­samkeit. Zu innerer Ruhe kommen durch MBSR. Linda Lehrhaupt, Petra Meibert, Kösel Verlag. ISBN 978-3-466-30847-7. Stressbewältigung durch Achtsamkeit, auch bekannt als «Mindfulness-Based Stress Reduction» MBSR, ist ein ganzheitlicher Ansatz, der praktische, achtsamkeits­basierte Übungen zur Stressreduktion vermittelt. Die eindrucksvollen Effekte in Bezug auf körperliches, seelisches und geis­ tiges Wohlbefinden sind wissenschaftlich belegt. In diesem Buch wird die von Jon KabatZinn entwickelte 8-Wochen-Methode praxisnah vermittelt.

Mahatma Gandhi (1869 –1948)

Es gibt zwei Arten von Stress: Einen, wenn du Arbeit hast, und einen, wenn du keine hast. Enrique Iglesias, spanischer Sänger

Ich bin arbeitswütig und liebe den Stress. In der Bademodenabteilung eines Münchener Kaufhauses bin ich zusammengebrochen, weil es dort so ruhig war. Elke Heidenreich, deutsche Autorin und Moderatorin

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Für frischen Trinkgenuss.

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Charyc GmbH informiert

Der Körper stellt während eines NEWDIET-Programms den Stoffwechsel um. So kann er Energie aus dem Abbau der Fettreserven gewinnen. Für viele ist dies eine ideale Methode, um Gewicht zu verlieren. Und dies, ohne zu hungern.

Weg mit den Kilos

ung Fortsetz ta is V aus 16 0 2 / 1 r. N

NEWDIET – wirksame ketogene Proteindiät nahme garantiert. Daher ist es uns wichtig, dass die Diät in drei Phasen durchgeführt wird. Denn man muss dem Körper genügend Zeit geben, sich an das neue Essverhalten zu gewöhnen. Interview mit: Dr. med. Milos Ryc, freiberuf‌licher Facharzt für Psychiatrie und Ernährungsbe­rater. Er beschäftigt sich seit 1993 mit Ernährungs­ störungen und Proteindiäten.

Unter den Diäten spielt die ketogene Diät mit hohem Protein­ anteil (NEWDIET) eine besondere Rolle. Entwickelt wurde sie 1973 von Professor George Blackburn von der medizinischen Fakultät der Harvard University, Boston, USA. Können Sie Ihre über 20-jährige Erfahrung mit NEWDIET-Produkten kurz zusammenfassen? Als wir mit dem Konzept der Proteindiät nach Professor Blackburn begonnen hatten, war die geschmackliche Qualität der Proteinmahlzeiten mittelmässig und die Auswahl der Geschmacksrichtungen sehr begrenzt. In der Folge wurden die NEWDIET-Produkte weiterentwickelt, sowohl quantitativ wie qualitativ. Es gelang uns zu zeigen, dass diese Diät in rund 90 Prozent der Fälle funktioniert, dass sie sehr sicher ist und der Gewichtsverlust schnell und durch Abbau des Fettge­ webes vonstatten geht. Im Bereich der Abnehmkuren gibt es keine Alternative, die so effektiv und glaubwürdig ist. Kann man dabei den Jo-Jo-Effekt ausschliessen? Das ist bei keiner Diät möglich. Denn wenn der Patient nach der Diät wieder so isst wie vorher, ist eine erneute Gewichtszu-

Könnten Sie drei Todfeinde für die Gesundheit nennen? Schnell resorbierbare Zucker, fehlende körperliche Aktivität und die Unfähigkeit, unsere täglichen Sorgen zu relativieren. Nicht Fett? Nein, da Fett nicht automatisch «schädlich» ist. Denken Sie an die Omega-Fettsäuren, die der Gesundheit förderlich sind. Ein anschauliches Beispiel: In meiner Praxis verschreibe ich fast täglich Psychopharmaka, obwohl ich sie selbst nicht mag. In Bezug auf das Fett heisst dies: Man muss die Menge so gering wie möglich halten, eine hohe Qualität bevorzugen und dabei körperlich aktiv bleiben. Wenn etwas im Fettstoffwechsel korrigiert werden muss, sollte man zuallererst eine Protein­ diät in Betracht ziehen.

NEWDIET kann mittels einfach verständlicher Anleitung selbstständig erfolgreich durchgeführt werden. Ausführliche Informationen und Bezugsquellen der 25 Produkte inkl. Beratungsbüchlein: www.newdiet.ch. Für Sie von www.gesundgekauft.ch zusammengestellt: Degustationspaket Nr. 1 (3 × salzig / 4 × süss) Degustationspaket Nr. 2 (7 × salzig) 2-Wochen-Diät-Paket (42 × gemischt, salzig und süss) Beachten Sie auch die Angebote auf Seite S.51 dieses Vista-Magazins. Bei Fragen rufen Sie uns an: 044 762 24 02

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Nr. 2 | Februar 2016

Vista Life

Versöhnungssex Hausgemachter Stress gehört für viele Paare zum liebgewonnenen Alltag. Der eingespielte Ablauf mit routiniert gesetzten Sticheleien vermittelt ein spezielles Zusammengehörigkeitsgefühl, für sensible Männer eine schleichende Gefahr. Andy Stuckert

Sind wir bei Paaren eingeladen, meist seit Urzeiten zusammen, fällt die vornehme Zurückhaltung oft beim zweiten Glas Wein. Das Startzeichen für einen öffentlich ausgetragenen Streit ist ein geheimes Codewort: Alkohol oder fetter Hintern, üblicherweise. Einmal in Fahrt, die Flaschen leeren sich, schwinden auch die letzten Hemmungen und wir erfahren detailliert, warum es keinen Sex mehr gibt und wer grundsätzlich für das Entsorgen des Abfalls verantwortlich ist. Mehr wollen wir eigentlich kaum wissen. Verzweifelt suchen wir in der Küche nach einem Beruhigungstee, für beide, sind aber nicht lange allein. Abwechslungsweise bombardiert man uns mit den entsprechenden Gegenargumenten. Jeder lügt natürlich seit Jahren, wir dürfen selbstverständlich auch alle Nachbarn darüber befragen. Partei ergreifen in solchen Situationen nur Vollidioten. Mit ausschweifender Neutralität werden wir hingegen auch bei der nächsten Feier wieder eingeladen. Dass wir uns jedoch innerlich für unseren Kumpel schämen, ihn nach ihrer lauten Zurechtweisung trotzdem verstehen können, ist wohl der Preis für das ansonsten gut organisierte Nachtessen. Unsere eigene Karriere als Beziehungsmensch haben wir schon längst aufgegeben. Grund genug, um solche Verhaltensweisen lustvoll zu studieren, ein aufmerksamer Blick und häufiges Schulterzucken gestalten diese Analysen unauffällig. Heimlich verabreden wir uns mit dem Kumpel. Als guter Freund sind ein paar offene Worte unter Männern

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nie verkehrt, konstruktiver Erfahrungsaustausch in der Respektzone. Sensibles Ego Männertherapien sind ja total angesagt, die Anbieter üblicherweise seelische Trümmerhaufen, die mit ihrem eigenen Elend nun gutes Geld verdienen, kein anständiger Kerl würde das seinem Kumpel zumuten. Klar braucht es etwas Mumm in den Knochen, einem kräftigen Kerl die erkannten Missstände schonungslos aufzuzeigen. Richter zu sein macht schliesslich überheblich. Männer sind enorm sensibel, haben sie einen gewissen Punkt ihrer Belastbarkeit überschritten, könnten sie unkontrolliert reagieren. Samthandschuhe und ein Bier sowie die Erkenntnis, dass selbst bei aller Liebe wir Männer Frauen nie verstehen werden, sind die Basis für die nachfolgenden Ratschläge: Ohren zu und Distanz halten stehen zuoberst auf der Liste. Manchmal etwas mehr Gentleman sein und sie einfach reden lassen, bis sie müde genug ist, baut schon einigen Stress völlig problemlos ab. Codewörter ignorieren und stattdessen den Staubsauger brummen lassen, bewahrt die Ruhe im Haus. Für einen Single sind solche Tipps leicht ausgesprochen. Streiten müssen wir seit Jahren nicht mehr und wo unsere Unterhosen liegen, interessiert auch niemand. Um was wir unseren Kumpel beneiden ist schlussendlich, vermutlich das Geheimnis langjährigen Partnerschaften, nur der abschliessende und unverzichtbare Versöhnungssex.


Nur Rollenspiele Perfekte Putzfrau, Haushaltsmanagerin und begehrte Liebesgöttin, welche Frau wünscht sich nicht, von sich selbst mehrere Kopien zu haben. Ohne finanzielle Sorgen könnten Aufgaben delegiert werden. Die Realität ist deutlich mühsamer. Sandra Poller

«Würde dir ein fleissiger Hausboy gefallen, nicht für was du nun denkst, sondern nur für Haus und Küche?» Warum nicht auch den Kaffee ans Bett bringen und die richtigen Komplimente flüstern? Aber das ist vermutlich nicht das Thema. Die Frage ist, warum es solche Dienstleister nicht gibt, ausgenommen die Butler. In diesem Bereich steckt die Emanzipation noch in den Windeln. Bea stellt ein aussagekräftiges Anforderungsprofil zusammen: Schnee schaufeln und Haarföhn reparieren vergisst sie. Aus den Träumereien wird ein neuer Arbeitsplan, die Schichten darf natürlich jede frei wählen. Fehlendes Talent wird nicht berücksichtigt, weil Frauen sich schlicht basisdemokratisch organisieren.

beit dieselbe, nur zu anderen Zeiten und mit mehr logistischem Aufwand. «Willkommen in meiner Welt, ich muss mit weniger Lohn Berge versetzen und wenn ich es nicht schaffe, werde ich wegrationalisiert.» Da ist das bisschen Haushalt doch kein Weltuntergang. Diese Aussage stammt übrigens von einem singenden Mann. Das verbessert die Situation auch nicht und gemäss Arbeitszeiten habe ich nun zwanzig Minuten weniger Schlaf. «Mit dieser geringfügigen Fehlerquote kommst du zurecht, dafür hast du sonntags eine Stunde länger Zeit für das Bügeln. Wenn du aufhörst zu motzen, zeige ich dir, wie ich mit einem Stück Fleisch die Waschmaschine wieder flott mache.»

Berge versetzen «Mittwoch muss deine Wäsche sortiert sein, weil dann auch Salattag ist, hast du kein Stress. Es wäre ganz toll, wenn du vorher auch die Buchhaltung machen könntest.» Eine Salat waschende Buchhalterin ist zumindest eine abwechslungsreiche Rolle, kein Vergleich mit dem bisherigen System. Bea ist dennoch nicht ganz zufrieden: «Wenn wir etwas sparen, könnte es bestimmt für einen Gärtner reichen, das ist doch legal, oder?» Mit dem nötigen Kleingeld ist alles legal, wenn darüber nicht geredet wird. «Einmal im Monat ein Tabledancer meinst du, echt?» Warum nicht gleich eine ganze Truppe, dazu fehlt mir nur noch der richtige Job oder wenigstes das dazugehörige Einkommen. Trotz der neuen Planung bleibt die Ar-

Alte Freunde Einmal pro Woche kocht Bea für handwerklich begabte Ex-Liebhaber und andere Freunde, die Liste der Unterhaltsarbeiten ist schon deutlich kürzer. «Morgen kommt Toni die Bäume schneiden, zieh einen kürzeren Rock an und er streicht auch noch das Badezimmer», das übergewichtige Luder spielt die Rolle des hilflosen Weibchens perfekt. «Anstatt den Mann für alle Fälle habe ich lieber für jeden Fall den richtigen Mann. Für meine Problemzonen ist übrigens Manuel zuständig, er ist jung, heiss, macht Hausbesuche und du darfst auch mitmachen.» Bevor ich rot werde legt Bea seine Visitenkarte auf den Tisch, der Typ ist leider kein Tabledancer, «er bevorzugt Gummimatten und ist unser Fitnesscoach».

Klimaschutz ist Andy Stuckert in der Narrenzeit enorm wichtig, saubere Sprüche und biologisch abbaubare Witze sowie die Maskentragpflicht müssen die gängigen EU-Normen erfüllen. Er unterstützt moralisch die Initiative zum Ausbau der überregionalen Wanderwege, wer von der aktuellen Völkerwanderung profitieren will, braucht attraktive Angebote.

Sandra Poller richtet ein gemütliches Gästezimmer ein, Sofareisende aus aller Welt zu beherbergen bringt Abwechslung in den sprachlichen Alltag. Als Teil dieser Gemeinde wird sie bald auch ein paar Sofas in anderen Ländern buchen, eventuell begleitet ihre Tochter sie auf ein paar Trips, eine Herausforderung und Vergnügen der besonderen Art.

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Oberwaid AG informiert

Die Oberwaid – Kurhotel & Privatklinik, in bester Schweizer Tradition geführt, bietet eine ganzheitliche Präventionskur für Menschen, die tiefgehende Erholung suchen und ein stressgesünderes Leben führen möchten.

Die Oberwaid-Kur Gesund bleiben – gesund werden Ein Leben ganz ohne Stress ist uns Menschen kaum möglich und wäre auch alles andere als gesund. Denn Inspiration, Kreativität und alles, was sonst noch zu einem erfüllten Leben dazugehört, geht immer mit einem Quantum an Aufregung und Anpassungsdruck an Neues einher. Damit uns der tägliche Stress aber nicht krankmacht, kommt es auf eine verträgliche Dosis an und vor allem auf die richtige Balance zwischen Auf­ regung und Entspannung, Aktivität und Erholung. Leider ist diese Ausgeglichenheit im modernen Leben nicht immer leicht zu erreichen und zu halten. Stress als Freund oder Feind? Schlechter Schlaf, Angst- und Überforderungsgefühle können typische erste Anzeichen dafür sein, dass eine Art «Schieflage» entsteht. Gelingt es dann nicht, den Alltag wieder «ins Lot» zu bringen, stellen sich mit der Zeit muskuläre Verspannungen, Infekt­ anfälligkeit, erhöhter Blutdruck und/oder Gewichtsprobleme ein. Auch die Leistungsfähigkeit lässt nach, während sich Antriebsmangel und Stimmungstiefs intensivieren. Unglücklicherweise verstärken viele Menschen dann unbewusst ihre Stressbelastung mit gutgemeinten, aber kontraproduktiven Entspannungsbemühungen. Typisch sind dafür die Flucht in die modernen Medien und ungesunde Essrituale. Weniger bekannt ist, dass auch exzessive sportliche Betätigung zu den ungünstigen 38

Stressverstärkern zählen kann. Wird Stressbelastung zum Dauergast im Leben und nicht oder nur ungenügend bewältigt, ist der Weg zum gefürchteten «Burnout» nicht mehr lang. Soweit darf und muss es nicht kommen! Ärztlich begleitete Stressbehandlung und das Erlernen von besserem Stressmanagement sind zu einem wichtigen Teil der modernen Medizin geworden. Die Oberwaid-Kurhotel & Privatklinik, spezialisiert auf die ganzheitliche Therapie von Stress und Stressfolgeerkrankungen, hat eigens für Menschen, die rechtzeitig aus der Stressfalle aussteigen möchten, eine Präventionskur entwickelt.

Stressprofil als Basis Ausgangspunkt der Kur ist immer eine «Standortbestimmung» des Kurgastes. Dabei werden seine körperliche Leistungsfähigkeit, die vegetative Stress­ regulation, das jeweilige Herz-KreislaufRisiko und das individuelle Stresserleben wissenschaftlich fundiert erfasst und so etwas wie das persönliche «Stressprofil» erstellt. Auf dieser Basis wird das je­wei­ lige Kurprogramm geplant. Grundsätzlich geht es dabei immer um die Stärkung der Resilienz, der psychisches Wider­ standsfähigkeit. Die persönliche Haltung im Umgang mit Stress, die Stressdosierung und die richtige Balance sind dabei

Dr. med. Hildburg Porschke Stv. CEO und Stv. Medizinische Direktorin Neben der hohen medizinischen Kompetenz der Oberwaid mit der nach modernsten Erkenntnissen entwickelten Therapie von Stresserkrankungen schätzte ich ganz besonders die Ästhetik des Hauses mit seinem herrlichen, freien Blick auf den Bodensee. Ebenso bietet das Kurhotel vielfältige Möglichkeiten für eine nachhaltige Erholung und Stressprävention. Haben Sie Fragen? Rufen Sie uns an: Tel. 071 282 04 60 «Gerne spreche ich mit jedem Gast zur individuellen Planung der Kur auch persönlich».


Das Besondere an der Oberwaid-Kur: Mit den vier verschiedenen Schwerpunkten «entspannt und beweglich», «erholsamer schlafen», «leichter leben» und «bewusst offline» berücksichtigt sie die individuelle gesundheitliche Situation des Kurgastes.

entscheidend. Durch das Erlernen von Stressbewältigungsverfahren und Erholung, lassen sich die erschöpften mentalen und körperlichen «Batterien» wieder aufladen. Bewegung, Schlaf, Ernährung und der Umgang mit Medien Eine Besonderheit der Oberwaid-Kur: Jeder Kurgast kann seinen persönlichen Schwerpunkt wählen. Die insgesamt vier Schwerpunkte greifen thematisch häufige und typische Stressreaktionen auf. Bei der Kur mit dem Schwerpunkt «entspannt und beweglich» geht es darum, zur Lust an gesunder Bewegung zurückzufinden. Sie richtet sich selbstverständlich an Menschen, die sich durch ihre hohe berufliche Belastung keine Zeit mehr nehmen für Sport oder auch nur für wohltuende Pausen an der frischen Luft. Aber sie ist auch für die zahlreichen Menschen gedacht, die ihren Stress durch exzessive sportliche Akti­ vität kompensieren, sich dabei übertrieben auspowern und eine ungesunde Fitness-Sucht entwickelt haben. Die Kur mit Schwerpunkt «erholsamer schlafen» rückt mit einer gezielten Schlafdiagnostik und Analyse des individuellen Schlafverhaltens solchen Problemen zu Leibe wie Einschlaf- und Durchschlaf­ störungen sowie zu frühes Aufwachen. Der Schwerpunkt «leichter leben» wiederum widmet sich dem Thema «besser essen und gesund abnehmen». Er ist für Menschen gedacht, die das richtige Es-

sen «verlernt» und stressbedingt Übergewicht entwickelt haben. Besonders innovativ ist der Kurschwerpunkt «bewusst offline»: Menschen, die in eine Abhängigkeit von modernen Medien geraten sind, können hier zu einem gesünderen Umgang mit Internet, Mobiltelefon oder auch Fernsehen zurückfinden. Gleichzeitig bietet er Möglich­ keiten, vielleicht verschüttetes krea­tives Potenzial wieder zu beleben oder neue Ressourcen in sich zu entdecken. Genuss: der Schlüssel zum Erfolg Welcher Schwerpunkt gewählt wurde, beeinflusst das Programm der Kuren. Betreut und begleitet werden die Kurgäste der Oberwaid von einem inter­ disziplinären Team aus Fachärzten und Therapeuten. Neben den spezialisierten Diagnoseverfahren zur Bestimmung des persönlichen Gesundheitszustands bekommen die Gäste nachhaltige und individuelle Trainingskonzepte und Coachings zu den einzelnen Fragestellungen. Besonders wichtig und wohltuend: Bei allen Angeboten gilt das Thema Genuss als wichtige Voraussetzung für tiefgehende Regeneration und Neuo­ rientierung. Das schöne Ambiente des Hauses und seines baumbestandenen Parks, die gehobene Gastronomie der SMART Cuisine und die Wellness- und Bewegungsangebote im Gym und Spa machen die Oberwaid zu einem Ort, an dem Gesundheit und Lebensfreude zu Hause sind.

Die Oberwaid-Kur zum Kennenlernen – 4 Tage gesunde Auszeit Ganzheitlich, genussvoll, effektiv Für einen gestärkten Start in das Jahr 2016 hält die Oberwaid ein ganz besonderes Angebot für Sie bereit: die Oberwaid-Kur zum Kennenlernen für bewussten Stressabbau und die Erholung von Körper und Geist. Dabei haben Sie die Möglichkeit, einen Schwerpunkt zu wählen, der Ihrem gesundheitlichen Status und Ihrer persönlichen Stressbelastung am besten entspricht: «entspannt und beweglich», «leichter leben», «erhol­ samer schlafen», oder «bewusst offline». Vertiefen können Sie Ihre Erholungszeit in der Oberwaid zusätzlich über unsere Angebote für eine aktive Entspannung und gezieltes Bewegungstraining, die kulinarisch anspruchsvolle SMART Cuisine sowie Anwendungen im Tau Spa. Gönnen Sie sich diese Auszeit unter medizinisch kompetenter Begleitung und in der einzigartigen Atmosphäre der Oberwaid. CHF 1700.– für zwei Personen

Weitere Informationen unter: Oberwaid AG – Kurhotel & Privatklinik Rorschacher Strasse 311 9016 St. Gallen Tel. 071 282 04 60 reservation@oberwaid.ch www.oberwaid.ch

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Nr. 2 | Februar 2016

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Ergo-pharm GmbH informiert

Immer mehr Menschen leiden an Verspannungen. Häufig betroffene Körperstellen sind Nacken und Rücken. Die acht aufeinander abgestimmten Wirkstoffe von CRAMPEX helfen sowohl bei akuten wie bei chronischen Beschwerden.

Muskelkrämpfe? Homöopathie hilft entspannen CRAMPEX ist ein homöopathisches Komplexmittel, dass vor über 40 Jahren in der Schweiz auf den Markt gebracht wurde. Sein Erfinder, ein Homöopath, hat die bis heute unveränderte Zusammensetzung ertüftelt und bei den Heilmittelbehörden angemeldet. Als die Behörden gegen sein Präparat CRAMPEX nichts einzuwenden hatten, begann er in seiner Freizeit den Vertrieb zu organisieren. Mit Wohnsitz in Bern reichte sein Verkaufsradius von Interlaken über Thun nach Bern und Biel. Dort besuchte er Ärzte, Apotheker und Drogisten, um sein CRAMPEX bekannt zu machen. Die Früchte dieser Arbeit ernten wir heute noch. CRAMPEX hat sich immer wieder bewährt und wurde durch Mundzu-Mund-Werbung stets weiterempfohlen.

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trächtigen. CRAMPEX kann zur erfolgreichen Behandlung dieser Symptome beitragen, dabei spielt es keine Rolle, ob die Beschwerden erst seit Kurzem aufgetreten oder schon länger bestehen. Ein Vorteil ist auch, dass dieses homöopathische Anti-Verspannungsmittel mit gutem Gewissen auch über längere Zeit eingenommen werden kann. Weder eine Gewöhnung, noch unerwünschte Nebenwirkungen müssen befürchtet werden. CRAMPEX homöopathische Tabletten sind in Apotheken und Drogerien rezeptfrei erhältlich. Ergo-pharm GmbH, 4415 Lausen Tel. 061 923 91 03 ergopharm@bluewin.ch

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Gesundheit aktuell

Rund 15 Prozent der Kinder sind Schlafwandler. Bei den meisten legt sich das mit Beginn der Pubertät wieder. Aber auch unerwartet viele Erwachsene unternehmen nächtliche Spaziergänge, ohne wach zu sein. Klaus Duffner

Ausflug im Tiefschlaf Gefahren für Schlafwandler vermeiden

Bild: © PointImages, Fotolia.com

Meine Frau und ich sitzen gegen elf Uhr abends am Küchentisch. Plötzlich hören wir aus einem der oberen Kinderzimmer ein Rumpeln. Aha, es ist mal wieder so weit. Unser achtjähriger Sohn kommt die Treppe herunter. Obwohl er seine Augen geöffnet hat, schläft er. Sein Ziel ist das Sofa, auf dem er eine imaginäre Leiter hinaufzuklettern versucht. Wir lassen ihn, beobachten nur, wie seine Füsse vergeblich die unterste Sprosse der Luft-Leiter suchen. Ich spreche ihn ruhig an. «Na, wollen wir wieder ins Bett gehen?» Er stammelt und macht sich dann unter meiner sachten Führung wieder auf den Rückweg in sein Kinderzimmer. Am nächsten Morgen wird er sich an nichts mehr erinnern.

Schlafwandler beginnen oft damit, dass sie sich im Bett plötzlich aufrichten, an der Bettdecke nesteln und mit offenen Augen einen verwirrten Eindruck machen.

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In der Tiefschlafphase Viele Eltern erleben solche oder ähnliche Situationen regelmässig. Die Schätzungen zur Häufigkeit des Schlafwandelns (in der Fachsprache Somnambulismus) bei Kindern sind sehr unterschiedlich. Bei den Fünf- bis Zwölfjährigen geht man von mindestens 15 Prozent aus, jedoch nur drei bis vier Prozent der Kinder sollen häufig im Schlaf umherwandeln. Früher dachte man, dass der Vollmond die nächtlichen Ausflüge begünstigt oder dass Träume ausgelebt werden. Schlafwandeln findet jedoch nicht während des REM-Schlafes (also nicht in der Traumphase), sondern im Tiefschlaf, zumeist im ersten Nachtdrittel statt. Heute nimmt

man an, dass das Gehirn nach einem Weckreiz (von innen oder aussen) nicht vollständig erwacht. Die Ursachen dafür sind jedoch nicht richtig geklärt. So können emotionale Ereignisse, wie die Einschulung der Kinder, dafür verantwortlich sein. Auch Fieber, Schlafentzug und Geräusche fördern das Schlafwandeln. Kinder haben zudem einen intensiveren Tiefschlaf und dazu ein noch nicht ausgereiftes Gehirn. Beides fördert möglicherweise das Schlafwandeln. Schliesslich konnten Forscher neuerdings zeigen, dass auch Tiefschlaf-Gene mitverantwortlich sind. So sind Kinder, deren Eltern selbst Schlafwandler sind oder waren, häufiger betroffen. Verwirrt im Bett sitzen Schlafwandler beginnen oft damit, dass sie sich im Bett plötzlich aufrichten, an der Bettdecke nesteln und einen verwirrten Eindruck machen. Dabei wird der für die Bewegung zuständige Gehirnbereich aktiviert. Oft schlafen die Kinder nach dem Aufrichten wieder weiter. Manchmal stehen sie jedoch auf, verlassen das Zimmer, beispielsweise um den Kühlschrank zu öffnen, um zu essen. Die Augen sind dabei grundsätzlich geöffnet, das Gesicht ausdruckslos und starr. Häufig erscheint die Tätigkeit sehr zielgerichtet. Zumeist nach sehr kurzer Zeit suchen die Schlafwandler wieder von sich aus das Bett oder einen anderen Ort, um weiterzuschlafen.


Gefährliche Ausgänge Zwar besitzen Schlafwandler während ihrer Ausflüge bisweilen erstaunliche motorische Fähigkeiten, von «schlafwandlerisch» sicheren Bewegungen kann jedoch keine Rede sein. Die Betroffenen sind nämlich oft ungeschickt, reagieren verzögert oder übersehen im Weg liegende Gegenstände. Das kann gefährliche Folgen haben: Stolperer, Ausrutscher, Treppenstürze. Manche verlassen nicht nur das Zimmer, sondern auch das Haus. Dabei werden mitunter Fenster mit Türen verwechselt, was mit enormen Gefahren verbunden sein kann. Aus diesem Grund sollten alle nach aussen führende Fenster und Türen gesichert und potenziell gefährliche Gegenstände aus dem Weg geräumt werden.

Aber auch Erwachsene schlafwandeln unerwartet häufig. Gemäss einer amerikanischen Umfrage gaben 3,6 Prozent der Erwachsenen an, im vergangenen Jahr mindestens einmal schlafend unterwegs gewesen zu sein. In Europa ergab eine ähnliche Studie eine Häufigkeit von immerhin rund zwei Prozent der Erwachsenen. Während das nächtliche Treiben bei Kindern meist vorübergehend und harmlos ist, kann sich bei Erwachsenen auch eine behandlungsbedürftige Störung des Schlafverhaltens dahinter verbergen. Sie ist manchmal sogar der Grund von gewalttätigem Verhalten. Erwachsene vollführen im Schlaf bisweilen erstaunlich Dinge: sich anziehen, kochen, ein Musikinstrument spielen oder sogar Auto fahren.

Wie mit Schlafwandlern umgehen? ■ Kinder nicht abrupt wecken, sondern vorsichtig ins Bett zurück geleiten. ■ Vor dem Schlafen keine starken Reize (z. B. Computer). ■ Regelmässiger Schlaf-Wach-Rhythmus, vermeiden von Schlafdefiziten. ■ Alle nach draussen führende Fenster und Türen sichern. ■ Gegenstände mit Verletzungsgefahr entfernen. ■ Erwachsene: Kein übermässiger Alkoholgenuss.

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Tentan AG informiert

Viele Menschen sind davon betroffen, aber niemand spricht darüber: Wenn man das Wasser nicht mehr halten kann. Blasenschwäche wird immer noch schamhaft verschwiegen.

Kein Tabuthema Wenn die Blase nicht dicht hält Schon wieder ist es passiert: Beim Niesen, Husten oder Lachen sind einige Harntropfen entwischt. Laut der Schweizerischen Gesellschaft für Blasenschwäche ist etwa jede 4. Frau und jeder 10. Mann von Blasenschwäche betroffen. Und das stellt für viele Betroffene ein grosses soziales und hygienisches Problem dar. Denn es geschieht auch beim Heben von Gewichten, beim Treppensteigen oder beim Sport. Selbst beim Sex kann es zu unkontrolliertem Urinverlust kommen. Für die Betroffenen ist

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das ausserordentlich peinlich. Sie verlieren das Vertrauen in ihren Körper und machen sich ständig Sorgen, eventuelle Flecken auf der Kleidung oder der charakteristische Geruch könnten Sie verraten und den Eindruck von mangelnder Hygiene hinterlassen. So trauen sie sich immer weniger ausser Haus und verlieren den Anschluss an das soziale Leben. Gesellschaftliche Anlässe, Theater- oder Kinobesuche werden gemieden, auf längere Ausflüge wird verzichtet aus Angst, es nicht mehr rechtzeitig auf die nächste

Toilette zu schaffen. Die Scham verhindert, dass Betroffene darüber sprechen – und so bestimmt die Blase immer mehr ihr Leben. Zwei Formen von Blasenschwäche Während die einen «nur» ein paar Tropfen Urin bei körperlicher Anstrengung verlieren, haben andere ihre Blase gar nicht mehr unter Kontrolle und müssen ständig nach einer Toilette Ausschau halten. Das erzeugt Stress und Nervosität – keine guten Voraussetzungen für eine Besserung. Spezialisten unterscheiden zwischen zwei Typen von Blasenschwäche. Wer hauptsächlich beim Niesen, Husten oder Lachen, bei sportlicher Betätigung und beim Heben von Gewichten Urin verliert, leidet an einer sogenannten Belastungsinkontinenz. Diese tritt bei Frauen auch häufig nach Schwangerschaften auf. Sie ist Ausdruck eines für die körperliche Belastung zu schwachen Schliessmuskelsystems. Beim anderen Typ ist die Blase überempfindlich und gereizt, sodass ein ständiger Harndrang entsteht. Betroffene können den Urin nicht lange genug zurückhalten, um die Toilette zu erreichen. Man nennt diese Form Dranginkontinenz. Tritt nur der Harndrang ohne Urinverlust auf, spricht man von einer Reizblase. Frauen häufiger betroffen als Männer Blasenschwäche ist ausgesprochen häufig. In der Schweiz zählt sie gemäss der


Auch das hilft bei Inkontinenz Trinken schweizerischen Gesellschaft für Blasenschwäche zu den am weitesten verbreiteten gesundheitlichen Störungen. Obwohl die Blasenschwäche bei Menschen aller Altersstufen auftreten kann, nimmt sie im Alter zu. Auch sind Frauen häufiger betroffen als Männer. 15 Prozent aller Frauen haben bereits zwischen 30 und 40 Jahren Probleme dieser Art, mit über 50 Jahren leiden gar 60 Prozent an Inkontinenz. Die Ursachen sind verschieden: mangelnde Bewegung, tägliches stundenlanges Sitzen, Schwangerschaft und Geburt, schwaches Bindegewebe, Blasenentzündungen, Hormonstörungen, die Wechseljahre und das Älterwerden allgemein führen zu einer Schwächung des Beckenbodens. Dazu kommt, dass in den meisten Fällen die Beckenbodenmuskulatur wenig trainiert ist; und so braucht es manchmal nur wenig Druck, wie er beim Husten, Niesen oder Lachen entsteht, und schon entwischen ein paar Tropfen Urin. Mit regelmässigen Übungen zur Kräftigung des Beckenbodens kann der Blasenschliessmuskel gestärkt und somit einer Inkontinenz vorgebeugt oder begegnet werden. Auf das Gewicht zu achten ist ebenso hilfreich, denn mit zunehmendem Gewicht steigt das Risiko der Inkontinenz. Ganz allgemein kräftigen Sport und Gymnastik die Bauch- und Beckenmuskeln und helfen so, einer Blasenschwäche vorzubeugen. Bei der Dranginkontinenz kann auch ein Trink- und

Blasentraining helfen. Ziel dieses Trainings ist es, dem Harndrang bewusst zu widerstehen und das Wasserlassen immer etwas weiter hinauszuschieben und so die Blasenmuskulatur zu stärken. Wirksame Abhilfe mit Homöopathie Natürliche Unterstützung gibt es durch die Globuli und Tropfen von Blasosan. Blasosan ist ein homöopathisches Arzneimittel und wird bei Harnträufeln, häufigem Harnabgang (auch in der Nacht), Erschlaffung des Blasenschliessmuskels im Alter, Reizblase und Blasenschwäche angewendet. Es setzt sich aus bewährten und sich ergänzenden Wirkstoffen zusammen. Blasosan lässt sich gut mit anderen Medikamenten kombinieren und ist frei von Nebenwirkungen. Dadurch eignet es sich auch ideal für eine Langzeitbehandlung. Blasosan Globuli und Tropfen helfen rasch und zuverlässig. Schon nach wenigen Tagen verbessert sich die Kontrolle über die Blase, und Urintropfen werden seltener. Die Sicherheit und das Vertrauen in den eigenen Körper kehren zurück und die Lebensqualität erfährt eine deutliche Steigerung. Endlich kann man sich wieder ungehemmt bewegen, ohne Bedenken ins Theater oder Kino gehen und wieder einmal aus vollem Hals lachen, ohne «nasse» Überraschungen mit entsprechender Geruchsbildung befürchten zu müssen.

• Trinken Sie bis zu zwei Liter pro Tag. Am besten Wasser und frische Säfte. • Halten Sie den Genuss von harntreibenden Getränken wie Kaffee, Tee und Alkohol gering. Training • Trinken Sie ein- bis zweimal pro Tag zwei Gläser Wasser auf einmal, das trainiert die Blase. • Gehen Sie nicht zu oft auf die Toilette. Die Blase verliert sonst mit der Zeit die Fähigkeit, grössere Urinmengen zu speichern. • Nehmen Sie sich genügend Zeit auf der Toilette; setzen Sie sich aufrecht hin, damit sich die Blase vollständig entleeren kann. Vermeiden Sie das Pressen beim Stuhlgang. • Beckenbodengymnastik kräftigt die Muskulatur des Beckenbodens und hilft, die Blase besser zu kontrollieren. Weitere Tipps • Vermeiden Sie grundsätzlich Druckeinwirkungen auf den Beckenboden. • Schonen Sie Ihren Beckenboden durch korrektes Heben und Bücken. • Halten Sie den Rücken beim Husten oder Niesen gerade und versuchen Sie gleichzeitig, den Beckenboden anzuspannen. Blasosan Globuli 10 g und Blasosan Tropfen 50 ml sind rezeptfrei erhältlich in Apotheken und Drogerien. Zulassungsinhaberin: Tentan AG, 4452 Itingen, www.tentan.ch

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Nr. 2 | Februar 2016

Gesundheit aktuell

Für Menschen mit Pollenallergie bricht mit dem Frühling eine schwere Zeit an. Aber auch im Winter können Kälte, Schimmelpilze oder früh einsetzender Pollenflug Asthmatikern das Atmen erschweren. Klaus Duffner

Saisonale Atemnot Asthma auch im Winter

Bild: zVg

wärmt. Allerdings macht vielen Asthmatikern die Kälte gar nichts aus. Sie leiden dann vielleicht bei starker Hitze oder sehr trockener Luft.

Interview mit: Dr. med. Alexander Turk, Chefarzt Pneumologie am Zürcher RehaZentrum Wald.

Wie wirkt die Kälte im Winter auf die Bronchien? Kälte ist für Asthmatiker ein Reiz, der zur Einengung der Bronchien führen kann. Speziell der Wechsel von der Wärme in die Kälte reizt die Schleimhäute, und die Bronchien ziehen sich zusammen. Die Folge sind typische Asthmasymptome, wie ein Engegefühl auf der Brust, Husten oder – wenn die Bronchien stark eingeschränkt sind – pfeifende Geräusche und Atemnot. Bei Kälte ist eine besondere Eigenschaft der Nase sehr wichtig, denn sie wirkt wie ein Heizkörper. Luft, die an der Nasenspitze vielleicht noch −20 °C Grad hat, ist im hinteren Bereich schon fast auf 37 °C Grad aufgewärmt und optimal befeuchtet. Wird dagegen durch den Mund geatmet, gelangt viel kältere Luft in die Lungen. Durch die Nasenatmung ist die Luft, die in den Bronchien ankommt, optimal vorge46

Mit welchen Problemen haben Asthmatiker sonst noch in den Wintermonaten zu kämpfen? Natürlich sind die Betroffenen auch im Winter mit ganzjährigen Allergenen konfrontiert, vor allem mit Hausstaubmilben und Tierhaaren. Dabei lösen nicht die Milben selbst die Allergien aus, sondern deren Kot. Bei Katzen und Hunden sind es die Hautschuppen, die unser Abwehrsystem überreagieren lassen. Abgesehen davon, dass die Kotbällchen der Milben in der – durch das Heizen – trockenen Luft im Winter immer wieder aufgewirbelt und eingeatmet werden, gibt es eigentlich keine saisonalen Schwankungen bei solchen Allergieauslösern. An was aber viele um diese Jahreszeit nicht denken: Gewisse Bäume blühen schon sehr früh, gerade in milden Wintern. So können Hasel und Erle bereits im Februar, manchmal sogar im Januar ihre Pollen entlassen. Daneben können auch manche Zimmerpflanzen im Winter Probleme bereiten. Wie steht es mit Schimmel? In Phasen, in denen viel geheizt und schlecht gelüftet wird, machen sich gerne Schimmelpilze breit. Sie werden auch von schlecht gewarteten Luftbefeuchtern in den Räumen herumgeschleudert, wenn beispielsweise das Wasser zu selten gewechselt wird. Das kann dann zu asthmatischen Beschwerden führen. Bei den neueren Ultraschallverneblern scheint die Schimmelpilz-Gefahr weniger gross zu sein. Jetzt haben wir nur von den Nachteilen des Winters geredet. Die Kälte hat aber auch Vorteile. Ja, in einem kalten Winter machen die Blüten- und Gräserpollen keine Probleme. Deshalb geht es Asthmatikern, die in erster Linie auf blühende Pflanzen reagieren, im Winter gut. Allerdings kann sich das Asthma bei Menschen, die eine gewisse


genetische Veranlagung besitzen, weiterentwickeln. Eine solche Erkrankung entfernt sich vom saisonal allergischen Asthma und den «klassischen Auslösern» und verselbstständigt sich. Die Betroffenen reagieren dann plötzlich auf ganz andere Reizstoffe, beispielsweise auf Parfüme, Rauch, Luftverschmutzung oder Stress. Gibt es in puncto Asthmabehandlung eigentlich Unterschiede zwischen Winter und Sommer? Asthma wird in allen Jahreszeiten gleich behandelt. Man sollte die Asthma-Mittel bei Bedarf konsequent einnehmen. Das bedeutet ein tägliches Basis-Medikament, ein bronchienerweiterndes Aerosol und ein entzündungshemmendes Inhalierspray. Während der Pollenflugzeit werden die Dosierungen der Asthmamedikamente vom Arzt dann meistens deutlich erhöht. Dabei ist es wichtig, noch einige Zeit, über die Symptomfreiheit hinaus zu behandeln. Danach kann das Medikament wieder reduziert werden. Also die Dosierung wird je nach der Stärke der Symptome immer wieder angepasst. Und wenn den Asthmatiker auch noch eine Grippe erwischt? Grippeerkrankungen werden durch Viren ausgelöst. Diese Viren schädigen die Schleimhautschicht. Nun sind ja Asthmatiker sowieso sensibler gegenüber äusseren Reizen. Durch einen Virusinfekt kann eine solche Überempfindlichkeit noch verstärkt werden. Viele Betroffene haben deshalb, auch nach-

Hasel kann bei warmem Wetter Allergikern schon im Januar das Leben schwer machen.

dem die Grippe wieder vorbei ist, noch lange Asthmabeschwerden. Das kann dann noch über Wochen hinaus anhalten. Deshalb sollten sich Asthmatiker besonders vor einer Grippeinfektion schützen. Nämlich wie? Erstens durch eine Grippeschutzimpfung. Zieht nun eine Influenzawelle durchs Land, sollten – falls das überhaupt möglich ist – grössere Menschenansammlungen vermieden werden. Dann helfen natürlich die üblichen Verhaltensmassnahmen, wie eine gute Händehygiene, genügend Schlaf, ausreichend Flüssigkeit und eine ausgewogene Ernährung. Damit hat man auch als Asthmatiker gute Chancen, ohne Grippe über den Winter zu kommen.

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Nr. 2 | Februar 2016

Gesundheit aktuell

Wenn man einen Lungenkrebs hat, ist es leider häufig zu spät für eine «heilende» Therapie. Deshalb sind Computertomografie-Tests, die der Früherkennung dienen, sehr wichtig. Das haben zahlreiche Studien bereits gezeigt. Markus Meier

Sinnvoller Check-up Warum zum Lungenkrebs-Screening?

Bild: zVg

Anmeldung zur Untersuchung ist einfach, zum Beispiel über www.lungendiagnose.ch.

Interview mit: Prof. Dr. med. Othmar Schöb, Facharzt für Chirurgie, speziell Viszeral-, Thorax- und Tumorchirurgie, Chirurgisches Zentrum Zürich, Klinik Hirslanden, Zürich

Wie viele Frauen, Männer und Jugendliche rauchen in der Schweiz? Leider sind die Zahlen nicht rückläufig und insbesondere Adoleszente rauchen wieder vermehrt. In den letzten Jahren sehen wir eine beunruhigende Zunahme der Lungenkrebsfälle bei Frauen. Bei gleichem Konsum tritt Lungenkrebs bei Frauen früher und statistisch gehäuft auf im Vergleich zu den Männern. Der weibliche Organismus verträgt Rauchen weniger. Warum lohnt sich ein Lungenkrebs-Screening? Die einzige Antwort auf den Fehler, mit Rauchen überhaupt angefangen zu haben, ist, den zweiten Fehler zu vermeiden und deshalb konsequent an einem Lungenscreening-Programm teilzunehmen. 75 Prozent der diagnostizierten Lungenkrebse sind heute bei der Diagnose unheilbar, weil zu fortgeschritten. Die Früherkennung wäre die einzige Chance, den Krebs zu heilen. Dies kann nur durch ein Screening erreicht werden. Wer mehr als 20 Jahre ein Pack Zigaretten geraucht hat, sollte jährlich ein CT der Lunge durchführen lassen. Die 48

Wie gross muss der Lungenkrebs sein, damit man ihn mit bildgebenden Verfahren erkennen kann? Kleine Veränderungen von weniger als 1 cm Durchmesser können im CT als Frühstadien des Lungenkrebses erkannt werden. Diese Frühstadien machen keinerlei Symptome. Das ist eben das Problem des Lungenkrebses, der zunächst ohne Symptome entsteht und ohne Therapie immer tödlich verläuft. Deshalb sollte man sich einem Screening unterziehen, wenn man mehr als 20 Jahre geraucht hat. Welche Schritte folgen bei Lungenkrebs? Grundsätzlich muss zunächst die Diagnose mit einer Gewebeprobe gesichert, und dann die Ausbreitung der Krankheit mit einer PET-CT-Untersuchung abgeklärt werden. Bei Frühstadien, wie sie im Screening erkannt werden könnten, ist eine operative Entfernung des Befundes mit der Schlüssellochchirurgie die Therapie der Wahl. Wichtig ist auch die Untersuchung der Lymphknoten in der näheren Umgebung, um eine allfällige Ausbreitung des Krebses in den Organismus zu erkennen oder auszuschliessen. Was können Sie als Chirurg den Betroffenen bieten? Grundsätzlich können wir alle Tumoren operativ behandeln, die im Frühstadium erkannt worden sind. Beim fortgeschrittenen Lungenkrebs ist die Behandlung nur möglich, falls noch keine Metastasen ausserhalb der betroffenen Lunge aufgetreten sind. Das PET-CT ist entscheidend für die Ablegersuche. Technisch können wir auch örtlich fortgeschrittene Tumoren noch entfernen. Die chirurgischen Möglichkeiten sind hoch entwickelt. Die Operation macht definitiv keinen Sinn bei metastasiertem Lungenkrebs. Das ist heute – ohne gezieltes Screening zur Förderung der Früherkennung – leider bei ungefähr drei Vierteln der neu diagnostizierten Fälle eine traurige Tatsache.


• Mehr als 50% wissen nicht, ab welcher Körpertemperatur ein Mensch Fieber hat. 38% lösten bei einer Temperatur unter 38,5 Grad falschen Alarm aus. 52% aller richtig beantworteten Fragen stammten von Frauen, 42% von Männern. Quelle: Ärzte Zeitung

Ältere arbeiten motivierter

Quelle: Diabetes-Ratgeber, DOI: 10.1126/scitranslmed.aaa9364

Mehr Vitamin D für ältere Frauen Eine ausreichende Konzentration von Vitamin D im Blut ist wichtig, um den Knochenabbau bei Frauen nach den Wechseljahren zu stoppen oder zu bremsen. Wie Forschende der ETH Zürich und der Universitäten Bern und Zürich gezeigt haben, muss das Vitamin D in der Winterzeit in viel höherer Dosis supplementiert werden, als bisher angenommen wurde. Nach den Forschenden soll eine im Blut zirkulierende Vitamin-D-Konzentration von 40 Mikrogramm pro Liter Serum angestrebt werden. Quelle: ETH Zürich, doi: 10.3945/jn.115.215004

Gesundheitswissen mangelhaft Nur rund die Hälfte aller in Deutschland befragten Personen verfügt über ein genügendes Gesundheits-Basiswissen. Dies ist das Ergebnis des «Stada Gesundheitsreports 2015» der «Aller Gute»-Initiative, bei der 2000 Personen zwischen 18 und 70 Jahren befragt wurden. • 25% der Befragten kennen den richtigen Ruhepuls (60 bis 80 Herzschläge pro Minute) nicht. • 48% wissen nicht, dass Antibiotika gegen Bakterien helfen und 31% wissen nicht, dass vom Arzt verordnete Anti­biotika eingenommen werden müssen, bis die Packung leer ist.

Jüngere Arbeitskräfte mögen schneller arbeiten als ältere, doch bei der Motivation stechen die Älteren sie aus. Dies ergab die «EY Jobstudie 2015», bei der 2212 Arbeitnehmer in Deutschland befragt wurden. 50% der B ­ efragen gaben an, «motiviert» zu sein, 34% «hochmotiviert». Von den Hochmotivierten fanden sich 40% bei den 61-Jährigen und älteren; bei den 21- bis 30-Jährigen waren es 32% und bei den unter 20-Jährigen 26%. Die geringe Motivation der jüngeren Arbeitnehmer sei ein Alarmsignal, sagt Ana-Cristina Grohnert von Ernst & Young. Notwendig seien ein stärkeres Eingehen auf individuelle Lebensentwürfe sowie mehr Flexibilität. Bei der Zufriedenheit schneiden die unter 20-Jährigen besser ab: 61% bezeichnen sich als «zufrieden»; bei den über 61-Jährigen sind es 68%. Quelle: Ärzte Zeitung

IMPRESSUM Herausgeber / Verlag / Anzeigen Sanatrend AG Zürcherstrasse 17 Postfach, 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00 E-Mail: contact@sanatrend.ch www.sanatrend.ch Verleger Daniel M. Späni Redaktion Carmen Hunkeler, Jürg Lendenmann, Hans Wirz Weitere Autoren dieser Ausgabe Nadja Belviso, Klaus Duffner, Markus Meier, Sandra Poller, Katharina Schwab, Andy Stuckert Druck Roto Smeets Deutschland GmbH

GESUNDHEITS-NEWS

Drei Typ-2-Diabetes-Typen Wie Forscher von der Icahn School of Medicine in New York mithilfe von Genanalysen herausgefunden haben, lassen sich Patienten mit Typ-2-Diabetes in drei unterschiedliche Gruppen einteilen. Entsprechend den drei unterschiedlichen Genvarianten haben ihre Träger unterschiedliche Risiken für bestimmte Krankheiten. Sie unterscheiden sich aber auch beim Body-Mass-Index. Möglicherweise kann das Ergebnis der Studie helfen, Patienten der verschiedenen Gruppen passendere Therapien anzubieten.

VORSCHAU

Koordination Redaktion Simone Berger Bösch Kommerzielle Texte Laura Späni Vista Leserservice Sanatrend AG, Leserservice Zürcherstrasse 17 Postfach, 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00, Fax 044 859 10 09 E-Mail: vista@sanatrend.ch www.vistaonline.ch Vista Abonnement 8 Ausgaben für CHF 39.– (inkl. MwSt.) Bestellung beim Vista Leserservice Rätsel und Leserbriefe Auflösungen der Rätsel und Leserbriefe der letzten Ausgaben auf www.vistaonline.ch

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Vista Nr. 3/ 2016 erscheint ab 6. März 2016 • Grosses Hauptthema: Vitalität – So bleiben Sie fit! • Schlafapnoe • Angst vor Fehlern gefährdet Patientensicherheit • Gesunde Ernährung: Suppen

Distribution Vista gelangt mit 4 Sonntagszeitungen in die Haushaltungen der deutschsprachigen Schweiz. Druckauflage: 405 500 Expl. (WEMF-beglaubigt 409 778 Expl.; Erhebungsperiode 7.14 – 6.15).

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