Vista 1 / Februar 2013

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Nr. 1 / Februar 2013 CHF 5.50

Wintersuppen

Wärme und Kraft tanken

Grippale Infekte

Erkältungssymptome bei Kleinkindern

Schmerz ade Die Suche nach Linderung


10 EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser Sie halten die erste Ausgabe von Vista 2013 in den Händen. Wir freuen uns, Sie auch in diesem Jahr über spannende Gesundheitsthemen zu informieren und Ihnen hilfreiche Tipps und Tricks rund um die Gesundheit zu verraten. Hat Sie das Ski- oder Snowboardfieber schon gepackt? Planen Sie in der Sportwoche einen mehrtägigen Aufenthalt in den Bergen? Bekanntlich kann dort einiges passieren; leider auch der eine oder andere Unfall. In der aktuellen Ausgabe von Vista finden Sie vier informative Artikel rund ums Thema Schmerzen. Wer unter Schmerzen leidet, hat häufig nicht mehr dieselbe Lebensqualität wie vorher. Wir zeigen auf, dass es durchaus Behandlungsmöglichkeiten gibt. Wissen Sie, was ein breiter Nasenrücken bedeutet? Oder dünnes Oberlippenfleisch? Pietro Sassi ist Meister im Gesichterlesen. Weshalb er eigentlich Schuhmacher hätte werden sollen, wo er sich am besten erholt und was er Kurt Aeschbacher zu verdanken hat – all das lesen Sie in unserer neuen Rubrik «Vista Life Porträt», in der wir in jedem ­Magazin spannende Persönlichkeiten porträtieren. Ebenfalls neu ist die Rubrik «Heilpflanzen»; diesmal mit dem mediterranen Multitalent Zistrose. Ich wünsche Ihnen nicht allzu kalte Wintertage und spannende Stunden mit der Vista-Lektüre. Daniel M. Späni Verleger

13 INHALTSVERZEICHNIS Vista Dossier 13 – 25 Schmerz ade

Die Suche nach Linderung

Gesundheit aktuell 5 – 7 Grippale Infekte

Erkältungssymptome bei Kleinkindern

8 – 39 Pollenallergie 3

Dem Heuschnupfen gezielt vorbeugen

Gesundheitspolitik 32 –34 Stabile Kosten

Medikamente: Tendenz sinkend

Gesunde Ernährung 8 – 9 Wintersuppen

Wärme und Kraft tanken

Beauty und Medizin 44 – 45 Gegen Falten

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Nr. 1 / Februar 2013

Hyaluronsäure bewährt sich


Badewannen-

Lifte Das Original vom

WANNENLIFT-SPEZIALISTEN

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Heilpflanzen 10 – 11 Die Zistrose

Ein mediterranes Multitalent

Vista Life 30 – 31 Liebe, Leben, Laster Frauen sind anders, Männer sowieso

So einfach kann es sein, in die Wanne hinein und heraus zu kommen! • Mietkauf

möglich

• Auch

Vista Life Porträt 26 – 27 Gesichterleser

Ein Besuch bei Pietro Sassi

Rundum gesund 36 – 37 Hagebutte

zinslos

mit Akkubetrieb

• Schnelle

und saubere Installation

• Alle

Natur pur gegen Gelenkschmerzen

48 Gänzlich wohlfühlen Wie neugeboren mit der Saftkur

Funktionsteile aus Edelstahl

Endlich wieder

41 Kreuzworträtsel

Freude beim Baden!

43 Marktinfos

Prospekte anfordern

In jedem Vista

47, 49 Gesundheits-News

49 Impressum / Vorschau

50 – 51 gesundgekauft

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l o h t n e M n e f p u n h c S n i v Otri Nr. 1 / Februar 2013

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Nr. 1 / Februar 2013

Gesundheit aktuell

Schnupfen, Husten und Halsschmerzen zählen zu häufigen Erkältungssymptomen bei Kleinkindern. Meist verlaufen die Beschwerden harmlos und dauern etwa eine Woche. Treten Komplikationen auf, ist ein Arztbesuch erforderlich. Athena Tsatsamba Welsch

Grippale Infekte Bild: zVg

Erkältungssymptome bei Kleinkindern

In der nasskalten Jahreszeit haben Viren und somit unangenehme Erkältungskrankheiten Hochsaison, vor allem die Kleinsten der Familie erwischt es häufig. Zwischen dem ersten und vierten Lebensjahr ist unser Immunsystem noch nicht vollständig ausgereift. Kleinkinder sind daher für Erkältungen, die auch als Grippale Infekte bezeichnet werden, besonders anfällig. «Wir beobachten bei Kleinkindern zehn bis zwölf Erkältungen pro Jahr – vor allem in den kälteren Monaten von Oktober bis März», betont Dr. med. Christina Weber, Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Allergologie und Immunologie FMH und Inhaberin der Kinderarztpraxis in der Mühle Tiefenbrunnen in Zürich.

Erkältungsursache und Übertragung «In rund 70 bis 80 Prozent der Fälle wird eine Erkältung durch Viren verursacht. Die Viren werden von Mensch zu Mensch übertragen und können zu einer akuten Erkrankung der Atemwege, d. h. der Nasen-, Hals- und Bronchialschleimhäute führen.» Eine Erkältung wird über die sogenannte Tröpfcheninfektion direkt über die Luft durch Niesen, Husten oder direkten Kontakt z. B. beim Spielen weitergegeben. Nach dem Kontakt mit Erkäl­ teten ist es wichtig, sich die Hände zu waschen. «Darüber hinaus ist es bei Kleinkindern schwierig, einer Erkältung vorzubeugen, ausser man würde sie von anderen erkälteten Kindern fernhalten,

Bild: © L.Klauser , Fotolia.com

Dr. med. Christina Weber ist Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin FMH und Fachärztin für Allergologie und Immunologie FMH mit eigener Kinderarztpraxis in der Mühle Tiefenbrunnen in Zürich.

was meist nicht sinnvoll ist», betont Weber und fährt fort: «Einerseits ist der Kontakt zu anderen Kindern für die soziale Entwicklung sehr wichtig, andererseits gehören Erkältungen zur gesunden Entwicklung dazu. Durch den Kontakt mit Viren und Bakterien wird das Immunsystem der Kleinen aufgebaut und trainiert.» Wenn die Kinderärztin bei einem Kind beobachtet, dass es sehr häufig krank ist, empfiehlt sie vor der Erkältungszeit eine dreimonatige Kur mit Immunstimulans zum Einnehmen. «Der Bakterienmix regt das Immunsystem an und wird zur Steigerung der natürlichen Abwehrkräfte angewendet.»

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Häufige Erkältungssymptome Es ist wichtig, während einer Erkältung viel zu trinken, um den Schleim zu lösen und den Heilungsprozess zu fördern. Dennoch können Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen den Schlaf stören und den Kleinen sehr zu schaffen machen. In der Regel verlaufen die Erkältungssymptome jedoch harmlos:

Schnupfen: Bei Kleinkindern beginnt eine Erkältung meist mit Schnupfen. Um den Schleim zu lösen, rät die Kinderärztin, physiologische Koch- oder Meersalzlösungen zum Spülen zu verwenden. Bei stärkeren Beschwerden können auch abschwellende Nasentropfen oder -sprays in niedriger Konzentration für wenige Tage verabreicht

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werden. Da die Kleinen noch nicht schnäuzen können, ist es hilfreich, bei dickflüssigem Sekret eine Vakuumpumpe zu Hilfe zu nehmen. Husten: Neben Schnupfen zählt auch der Husten zu den typischen Erkältungssymptomen. Die Kinderärztin rät, tagsüber den Schleim zu lösen, z. B. durch das Auflegen von warmen KartoffelBrust-Wickeln. «Damit das Kind gut schlafen kann und sich der Körper nachts erholt, hilft es, wenn Eltern ihrem Kind bei starken Hustenanfällen vor dem Schlafengehen einen beruhigenden Sirup mit codeinhaltigen oder -ähnlichen Wirkstoffen verabreichen.» Pseudokrupp: Bei Kleinkindern ist der Kehlkopfspalt noch sehr eng. Wenn durch einen Infekt die Schleimhäute anschwellen, kann es zu einem bellenden und pfeifenden Husten führen, der als Pseudokrupp bekannt ist. «Ein solcher Hustenanfall tritt vor allem nachts auf und wirkt sehr bedrohlich. Es scheint, als ob das Kind ersticken würde», betont die Ärztin. Die kühle Nachtluft auf dem Balkon oder am offenen Fenster wirkt abschwellend. Alternativ hilft das Einatmen von warmem Wasserdampf im Badezimmer. «Tritt dadurch keine Besserung ein, sollten Eltern mit ihren Kindern ins Spital fahren. Kinder, die nicht gegen Diphterie und/oder Hirnhaut- und Kehlkopfentzündungen durch Haemopihlus influenzae Typ b (Hib) geimpft sind, sollten so-

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Gewinnen Sie: fort das Spital aufsuchen, um einen echten Krupp (Diphterie) auszuschliessen, der lebensgefährlich sein kann», betont die Kinderärztin. Halsschmerzen: «Das Trinken von kaltem Salbeitee wirkt desinfizierend und schmerzlindernd. Auch desinfizierende Halssprays können Beschwerden lindern.» Wenn die Kleinen allerdings so starke Schmerzen beim Schlucken haben, dass sie weder trinken noch essen wollen, empfiehlt Weber, ihnen eine halbe Stunde vor der Mahlzeit Schmerzmittel zu geben. Fieber: Fieber ist eine wichtige Abwehrreaktion des Körpers auf Infekte. «Wenn ein Kind überhaupt nicht auf fiebersenkende Medikamente reagiert – etwa 30 Minuten nach der Einnahme sollte das Medikament für zwei bis drei Stunden wirken – ist ein Arztbesuch nötig. Das gilt auch, wenn das Fieber mit über 38,5 Grad länger als fünf Tage dauert, das Kleinkind schlecht trinkt, erbricht oder teilnahmslos wirkt», sagt die Ärztin. Bei Schüttelfrost sollten Kinder gut zugedeckt werden. Wenn das Kind glüht, können Eltern versuchen, mit Wadenwickeln die Temperatur zu senken, sofern dessen Hände und Füsse nicht kalt sind. Folge- und Begleiterkrankungen Aus einer eigentlich harmlosen Erkältung können sich auch Folgeerkrankungen entwickeln. «Meist handelt es sich um bakterielle Infektionen», erklärt Weber. In diesen Fällen sollten Kleinkinder zum Arzt gebracht werden, um mögliche Komplikationen auszuschliessen. So kann aus einem Schnupfen eine Mittelohrentzündung entstehen. «Bei den Kleinen sind die Ohrtrompeten kurz und eng und daher anfällig für Infektionen, besonders wenn die Rachenmandeln gross sind und die Belüftung des Ohrs beeinträchtigen.» Kinder mit einer Mittelohrentzündung haben oft Schluckbeschwerden, sie weinen viel, sind unruhig und fassen sich häufig ans Ohr. «Daher ist es wichtig, die Nasenatmung tagsüber mit Salzwasserspraylösungen und abends mit abschwellenden Nasentropfen frei zu halten. Zusätzlich ist

die Gabe von Entzündungshemmern z. B. mit dem Wirkstoff Ibuprofen sinnvoll; sie wirken schmerzstillend, fiebersenkend und entzündungshemmend.» Aus Halsschmerzen kann sich auch eine Mandelentzündung (Angina tonsillaris) entwickeln, wenn Bakterien in die entzündete Rachenschleimhaut gelangen. «Wenn starkes Schluckweh, ein reduzierter Allgemeinzustand und hohes Fieber auftreten, sollte ein Kinderarzt konsultiert werden.» Darüber hinaus kann sich auch ein Infekt der oberen Atemwege auf die ­tieferen Atemwege ausdehnen und zu ­einer akuten Entzündung der Luftröhrenäste (Bronchien) führen.» Wenn der Husten stark ist, das Kind Atemnot und /oder Fieber hat und sich sehr krank fühlt, sollten Eltern ihr Kind zum Arzt bringen, damit dieser je nach Art der Bronchitis oder gar bei einer Lungenentzündung die geeignete Therapie verordnen kann.» Ausblick Bei einer Erkältung sollten Eltern auf den individuellen Gesundheitszustand des Kindes achten und bei Unsicherheit zum Kinderarzt gehen. «Im Zweifelsfall raten wir besorgten Eltern, lieber einmal zu viel als zu wenig den behandelnden Arzt zu kontaktieren.» Um Erkältungsbeschwerden zu lindern, ist es besonders wichtig, viel zu trinken, die Schleimhäute zu befeuchten und den Schleim zu lösen. Die Luftfeuchtigkeit kann durch das Aufhängen von feuchten Tüchern im Kinderzimmer erhöht werden. Eine auf­geschnittene Zwiebel, die sich nachts neben dem Bett befindet, wirkt schleimlösend. Wenn Kinder entsprechend gekleidet sind, ist ein Spaziergang an der frischen Luft eine gute Abwechslung, neben einem ruhigen Tagesablauf und genügend Schlaf. Verläuft eine Erkältung ohne Komplikationen, dauert sie etwa eine Woche. Halten die Beschwerden länger an, sollte auf jeden Fall ein Kinderarzt konsultiert werden.

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Nr. 1 / Februar 2013

Gesunde Ernährung

Die klassischen Wintersuppen bestehen hauptsächlich aus Zutaten, die zur kalten Jahreszeit geerntet oder gut gelagert werden können. Der Verzehr ist sowohl aus ökologischer als auch aus ernährungsphysiologischer Sicht sinnvoll. Nadja Belviso

Wintersuppen Wärme und Kraft tanken Wenn Eiszapfen von den Dachrinnen hängen, wenn man morgens die Autoscheiben freikratzen muss und selbst beim Reden die Zähne kaum voneinander kriegt, dann sehnen wir uns nach zu Hause. Nach flauschigen Socken, nach dem Cheminée, nach Bettflaschen. Und Suppen. Suppen sind im Winter beliebter denn je. Sie wärmen, schmecken gut, und da es unzählige Varianten gibt, Zutaten und Einlagen zu kombinieren, macht ihre Zubereitung besonderen Spass. Als klassische Wintersuppen haben Potau-feu, Minestrone, Gulasch-, Wintergemüse- und Getreidesuppen jetzt ihren grossen Auftritt. Früher, als noch keine Flugzeuge die Erträge südlicher Länder nach Europa brachten, beschränkte man sich auf das, was man im Keller ­lagern konnte: Kartoffeln, Wurzel- und Kohlgemüse, Zwiebeln, Getreide und Hülsenfrüchte. Dazu griff man auf Käse und Fleisch zurück. Zutaten, die Experten verschiedener Ernährungslehren auch heute für die kalte Jahreszeit empfehlen. Kulinarisch langweilig muss der Winter aufgrund dieser Einschränkungen nicht werden, denn es gibt viele Möglichkeiten, Suppen aufzupeppen. Neues ausprobieren Pascal Haag, Rezept-Tüftler im Haus Hiltl, schlägt zum Beispiel vor, die im Winter beliebte Fenchelsuppe mit einem Schuss Absinth zu veredeln. «Der Absinth gibt mit seinem vielschichtigen, 8

kräftigen Aroma eine besondere Würze und eine unverwechselbare Note in die Suppe», erklärt er. Als Abwechslung zu den Klassikern schlägt er ausserdem die Linsen-Kastanien-Suppe vor: «Da beide Zutaten sehr nussig und erdig sind, würzen wir die Suppe mit etwas Madras Curry, das zusammen mit dem Zitronensaft eine frische, fruchtige Note in die Suppe bringt.» (Siehe Rezept). Tipps, die auch Ernährungsberaterin ­Susanne Drexler aus Stäfa befürwortet: Marroni seien nahrhaft und wärmend. Sie eigneten sich sowohl als Bestandteil der Suppe wie im Beispiel von Pascal Haag als auch in Form von Suppeneinlagen. Weitere sinnvolle Einlagen seien Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Kichererbsen sowie Kürbis- oder Sonnenblumenkerne. Auch die Idee von Curry als Winterwürze gefällt der Ernährungsberaterin, denn die Mischung enthält viele Bestandteile, die verdauungsfördernd und wärmend wirken. Zum Beispiel: Ingwer, Chili, Muskat, Kardamom, Fenchel, Zimt und Nelken. Auch Safran, Kümmel und Anis hätten diese Eigenschaften. Zimt für den Unterleib Dazu kommt, dass Gewürze auch Heilungsprozesse unterstützen können. Die Zürcher TCM-Therapeutin Pascale Barmet, Mitglied der Schweizerischen Berufsorganisation für Traditionelle Chinesische Medizin SBO-TCM, nennt als Beispiel Zimt,

der spezifisch den Unterleib wärme: «Bei Frauenthemen wie Menstruationsschmerzen oder Kinderwunsch ist er sehr zu empfehlen.» Im Ayurveda, der traditionellen indischen Heilkunst, greift man gerne zusätzlich auf Kräuter zurück. «Wir gehen davon aus, dass eine Mahlzeit alle Geschmacksrichtungen beinhalten muss», sagt die Körpertherapeutin Susanne Godli aus Zürich. Kräuter lieferten Bitterstoffe, die bei der westlichen Ernährung oft vernachlässigt würden. Fleisch als Kraftspender Nicht zuletzt erachten die drei Ernährungsexpertinnen Fleisch im Winter als wertvolle Suppenzutat. Die Hühnerbrühe hilft dank ihrer antiviralen und antibakteriellen Wirkung gegen Erkältungskrankheiten. «Generell wirken Fleischsuppen käftigend und sind deshalb in der Rekonvaleszenz besonders wertvoll», sagt Ernährungsberaterin Susanne Drexler. Im Ayurveda werde Fleisch die Eigenschaft heiss zugeschrieben, weshalb zum Beispiel eine Gulaschsuppe eine erdende Wirkung habe, wie Susanne Godli erklärt. Alle drei betonen, wie wichtig die frische Zubereitung sei, um die grösstmögliche Wirkung zu erzielen. «Früher hat man ­Fleischabfälle verkocht oder die alten Suppenhühner», sagt TCM-Expertin Pascale Barmet. Heute könne man auch Poulet oder Pouletschenkel verwenden. Wichtig sei jedoch, dass die Knochen mit-


Vista-Rezept ezept für eine Original Hiltl-R en-Suppe Linsen-Kastani 4 Portionen • 20 g Butter • 1 kleine Zw iebel getrock net • 70 g rote Linsen, sen, getrock net • 50 g braune Lin hlt sch oder tiefgekü • 150 g Mar roni, fri • 1 TL Rohzucker rry, mild • ½ TL Madras Cu • ½ TL Kurkuma • 1,2 l Bouillon t, frisch gepresst • 1 EL Zitronensaf • Meersalz r aus der Mühle • Schwar zer Pfef fe

hälen und n. Die Zwiebeln sc Die Butter erhitze r glasig der erhitzten Butte klein schneiden. In i und den n mit den Marron dünsten. Die Linse n. ben, kurz mitdünste Gewürzen dazuge Bei kleiner chen, aufkochen. Mit Bouillon ablös it Zitronensaft, köcheln lassen. M Hitze 40 Minuten Dann die er abschmecken. Meersalz und Pfeff en, kurz n Rahm dazugiess Suppe pürieren. De m d it gehackter ppe anrichten un aufkochen. Die Su en. Petersilie bestreu ser in der oni mit einem Mes Tipp: Frische Marr Wasser kurz und im siedenden Rundung einritzen bei möglichst iss schälen und da kochen. Noch he tfernen. Sonst Haut ebenfalls en die feine, braune n. ende Wasser gebe nochmals ins koch

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• 1 dl Vollrahm hack t • 2 EL Petersilie, ge

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gekocht würden. Zwei Stunden lang soll das Fleisch zusammen mit dem Gemüse zu einer Bouillon verkocht werden. Lange kochen Ayurveda-Expertin Susanne Godli empfiehlt zusätzlich Rahm in kleinen Mengen als kräftigende Zutat. «Im Winter brauchen wir Fett», sagt sie. In Kombination mit Fleisch wirke er sich allerdings ungünstig auf den Verdauungstrakt aus. Auch von anderen Milchprodukten rät sie ab, weil sie die Verschleimung fördern. Gerade im Winter seien die Schleimhäute durch Erkältungskrankheiten und trockene Luft schon genug gefordert und müssten nicht zusätzlich belastet werden.

Für die gesundheitsfördernde Wirkung von Wintersuppen spielt jedoch nicht nur die Zusammensetzung der Zutaten eine Rolle, sondern auch der Umstand, dass diese lange gekocht werden. «Man sagt: Je länger etwas gekocht wird, umso mehr Wärme kann es speichern und an den Körper abgeben», so Susanne Drexler. Mit der Rohkost-Euphorie in den letzten Jahren sei dieser Ansatz allerdings etwas aus dem Blick geraten.

Fazit: Wintersuppen sind in jeder Hinsicht die ideale Wintermahlzeit. «Weil sie das Magenfeuer anheizen und wir so Nährstoffe optimal aufnehmen können», sagt die TCM-Expertin. «Weil sie in der kalten und trockenen Jahreszeit Wärme und Flüssigkeit spenden», sagt die Ayurveda-Therapeutin. «Weil sie aus ernährungsphysiologischer Sicht alle Anforderungen erfüllen», sagt die Ernährungsberaterin.

Weitere feine Suppenrezepte aus den Hiltl-Kochbüchern sind auf unserer Homepage zu finden: www.vistaonline.ch/content/rezepte/suppen.php

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Nr. 1 / Februar 2013

Heilpflanzen

Lange war die Wildpflanze in Vergessenheit geraten, doch heute ist sie wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Die Zistrose gilt in der Naturmedizin als wahres Multitalent und wird u. a. zur Stärkung der Immunabwehr eingesetzt. Athena Tsatsamba Welsch

Die Zistrose

Ein mediterranes Multitalent

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Waldbrände in den Verbreitungsgebie­ ten schnell verjüngen kann. Die Blüte­ zeit erstreckt sich von April bis Juni. Im Frühsommer, zur Erntezeit der Blätter, liegt ein aromatisch harziger Duft über den Landschaften der Ernteregionen.

Gegen fast jedes Alltagswehwehchen ist ein Kraut gewachsen, heisst es im Volks­ mund. Auch das sonnenverwöhnte Zist­ rosenkraut wird in der Volksheilkunde seit Langem gegen Durchfall, Haut­ erkrankungen und als entzündungs­ hemmendes Mittel eingesetzt. Heilpflanze mit europäischen Wurzeln Die Mittelmeerregion ist die Heimat der Zistrosengewächse. Die immergrünen Sträucher der Zistrose (Cistus) wachsen auf naturbelassenen, magnesiumreichen 10

Böden und bilden einen wichtigen Teil der immergrünen Buschwälder, der so­ genannten Macchia-Vegetation. Der Zist­ rosenstrauch ist etwa 30 bis 100 cm hoch und bringt je nach Pflanzenart ver­ schiedenfarbige Blüten hervor. Die Gat­ tung der Zistrosen umfasst rund 20 Ar­ ten. Eine besondere Bedeutung kommt der graubehaarten Zistrose (Cistus inca­ nus) zu. Die Wildpflanze bildet rosarote Blüten, sie liebt Wärme und Licht und gilt durch ihr feuerfestes Wurzelwerk als wahrer Überlebenskünstler, sodass sich die Pflanze durch die oft herrschenden

Seit über 2000 Jahren geschätzt Die Verwendung von Cistus incanus hat eine lange Tradition – sie lässt sich bis ins 4. Jahrhundert vor Christus in Form von gewonnenem Harz (Ladanum) zu­ rückverfolgen, welches gegen Bakterien und Pilzbefall eingesetzt wurde und ein wichtiger Bestandteil von Salben war. In einigen Gegenden Griechenlands, spezi­ ell in der Region Chalkidiki, erzählt man sich folgende Legende: Die Götter auf dem Olymp ­berieten sich, welche Pflan­ zen bestimmte Heilkräfte übernehmen sollten. Die Götterväter statteten die Zist­ rose mit der Kraft, Wunden der Schlacht zu heilen, aus. Die Göttinnen waren aber davon überzeugt, dass die Pflanze mit den zarten Blüten viel eher für die Schönheits­ pflege geeignet sei. So erhielt die Zistrose schliesslich sowohl die Kraft, Verletzungen des Krieges zu heilen, als auch Haut und Haar gesund und schön zu erhalten. Das Zistrosenkraut wurde in der Region Chalkidiki bis in die Sechzigerjahre täglich als Haus- und Genusstee verwendet – heute ist er von anderen Getränken weit­ gehend verdrängt worden. So ist im Laufe der Zeit die Wildpflanze in Vergessenheit geraten und erst mit der Kürung als


«Pflanze des Jahres 1999» von der Gesellschaft Herba Historica als polyphenolreichste Arzneipflanze Europas in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Polyphenolreichste Heilpflanze Europas Seit den Neunzigerjahren ist die moderne Medizin auf die graubehaarte Zistrose (Cistus incanus) aufmerksam geworden. Das LEFO-Institut für Lebensmittel und Umwelt in Ahrensburg (Deutschland) hat herausgefunden, dass Cistus incanus die polyphenolreichste Heilpflanze in Europa ist. Polyphenole gehören zu der Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe, die für den Menschen gesundheitsfördernd sind. Polyphenole sind wirksame Antioxidantien, sie stärken das Immunsystem und können freie Radikale im Körper unwirksam machen. Freie Radikale sind aggressive Sauerstoffmoleküle, die im Körper Zellschäden bewirken können. Sekundäre Pflanzenstoffe sind ­bereits von Grüntee oder Rotwein bekannt. Allerdings übertrifft die Zistrose

mit ihrem Gehalt an antioxidativen Polyphenolen Rotwein um das Vierfache und Grüntee um das Dreifache. Das Zistrosenkraut kann beispielsweise als Tee zur inneren Anwendung bei MagenDarm-Beschwerden eingenommen werden, dafür etwa zwei Teelöffel Kraut mit siedendem Wasser übergiessen, rund fünf Minuten ziehen lassen und abseihen. Bei Hautproblemen eignet sich ein frisch gemachter Sud zur äusserlichen Anwendung; 10 g Zistrosenkraut in 200 ml Wasser fünf Minuten köcheln lassen, mit einem Sieb abseihen und den abgekühlten Sud z. B. mit einem Wattebausch auf die zu behandelnde Hautpartie auftragen. Zistrose als Medizinprodukt In der Schweiz ist ein Extrakt aus der Zistrose als Medizinprodukt in Form von Lutschtabletten zugelassen. Gemäss Packungsbeilage werden Bakterien und Viren physikalisch weitgehend gebunden und so am Eindringen in die Körperzellen gehindert. Die Lutschtabletten werden einerseits vorbeugend bei erhöh-

tem Infektrisiko kurz vor und während des Aufenthaltes in gut besuchten öffentlichen Bereichen angewendet – andererseits zur begleitenden Behandlung von Viruserkrankungen und bakteriellen Infektionen der oberen Atemwege, insbesondere solcher, die durch Grippeund Erkältungserreger verursacht werden. Bei erhöhtem Infektrisiko eine bis zwei Tabletten im Abstand von etwa einer Stunde langsam im Mund zergehen lassen und bei Entzündungen im Mundund Rachenraum ungefähr sechs Tabletten über den Tag verteilt lutschen. Eine Beeinflussung von Arzneimitteln ist bei bestimmungsgemässem Gebrauch nicht bekannt, dennoch ist die Beratung einer Fachperson, eines Drogisten oder Apothekers empfehlenswert. Quellen Heiner Gabele, Die Zistrose – eine alte Heilpflanze, Wissenswertes über die Cistus species, phytotherapie Nr. 4, 2008, Seiten 28 – 31. Pschyrembel Premium Online. Urheimische Philosophie für eine nachhaltige Gesundheit. Naturprodukte Dr. Pandalis GmbH & Co. KG, Broschüre, Mai 2012.

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Nr. 1 / Februar 2013

Vista Dossier Schmerz ade

Schmerzen

Ein komplexes Phänomen Schmerzen können ein wertvolles Warnsignal sein. Doch chronisch geworden, sind sie eine belastende und eigenständige Krankheit. Längst nicht alle Schmerzpatienten werden angemessen therapiert – aus vielerlei Gründen. Jürg Lendenmann

Der Schmerz ist eine Erfahrung, die alle Menschen machen, immer wieder, von Kindesbeinen an bis zum Tod. Doch es brauchte Jahrtausende, bis der Mensch verstand, was Schmerzen sind. Naturvölker und antike Hochkulturen führten vor 10 000 Jahren Schmerzen, deren Ursache sie nicht sehen konnten, auf böse Geister und übernatürliche Kräfte zurück. Der griechische Arzt Hippokrates (400 v. Chr.) und seine Schüler erklärten Schmerzen mit einem Ungleichgewicht der vier Körpersäfte (Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle), die als Lebensträger galten. Auch für den römischen Arzt Galen war 600 Jahre später eine fehlerhafte Zusammensetzung der Körpersäfte die Ursache für innere Schmerzen. Galen war zudem überzeugt, dass sich Körper und Seele gegenseitig beeinflussen. Für die naturwissenschaftlich orientierte Medizin zu Beginn der Neuzeit (vor 600 Jahren) war der Schmerz ein rein körperliches Phänomen. Eine entgegengesetzte Vorstellung entstand in den abendländischen christlichen Kulturen: Schmerzen waren von Gott gewollt, um Menschen in ihrer geistigen und religiösen Erlösung weiterzubringen. Erst im Lauf des 20. Jahrhunderts wurde erkannt, dass beim Verspüren von Schmerz sowohl biologische wie auch psychologische und soziale Faktoren eine grosse Rolle spielen.

Vom «Piecks» zum Gehirn Schmerz entsteht in der Regel an freien Endigungen sensibler Nervenzellen (Neuronen). Diese Stellen der Schmerzwahrnehmung – die Nozizeptoren (vom Lat. nocere = schaden) – kommen im ganzen Körper vor: an der Oberfläche (Haut), in der Tiefe (Muskeln, Knochenhaut) und innerhalb der Organe. Nozizep­ toren können auf verschiedene Reize ­reagieren: auf thermische (Hitze, Kälte), mechanische (Druck, Verletzung), chemische (Säuren, Basen, Gifte). Entsteht ein Schmerzreiz, wird er über schnelle und langsame Nervenfasern an das Rückenmark weitergeleitet; dort werden die Schmerzimpulse auf andere Nervenfasern umgeschaltet. Zum einen findet eine Reflexverschaltung statt: Sie ermöglicht, dass z. B. eine auf eine heisse Herdplatte aufgestützte Hand reflexartig zurückgezogen wird – noch bevor der Schmerz im Gehirn wahrgenommen wird. Mit einer anderen Verschaltung wird der Schmerzimpuls über aufsteigende Nervenfasern des Rückenmarks in das Stammhirn geleitet, in den Thalamus. Vom Thalamus aus wird das Schmerzsignal einerseits an die Grosshirnrinde weitergeleitet, wo der nozi­­ze­ptive Schmerz wahrgenommen wird. Andererseits gelangt der Schmerzimpuls ins limbische System – dem «Sitz der Gefühle», wo er qualitativ bewertet wird. Neben den nozizeptiven Schmerzen sind noch zwei weitere Schmerzar­­­­ten

Dossier-Übersicht S. 13 –15 Schmerzen Ein komplexes Phänomen S. 16 –17 Auf dem Weg Die Suche nach dem Ursprung S. 19 – 20 Den Schmerz tilgen Klassische Behandlungsmethoden S. 21 – 23 Die ganze Breite Ganzheitliche Schmerztherapie S. 24 – 25 Gut zu wissen Tipps und Links für Schmerzpatienten

bekannt. Ursache von neuropathischen Schmerzen sind Verletzungen oder Funktionsstörungen von Nerven im gesamten Nervensystem. Von psycho­ge­­nen Schmerzen spricht man, wenn keine organischen Störungen vorliegen und psychische Prozesse wie Ängste oder Probleme (z. B. Traumatisierungen) Schmerzursachen sind. Wie der Schmerz reguliert werden kann Schmerzimpulse können teilweise vom Körper selbst bekämpft werden. Vom Gehirn aus absteigende Nervenbahnen

Fortsetzung auf Seite 14

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Bild: © mangostock, Fotolia.com

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können die Freisetzung körpereigener Betäubungsstoffe (Opioide wie En­d­or­ phi­ne und Enkephaline) anregen. Diese Schmerzhemmung unter ex­tremem Stress kann es etwa einem Verletzten er­ möglichen, sich nach einem ­Autounfall in Sicherheit zu bringen. Eine ge­ringere Schmerzempfindung kann auch erreicht werden, wenn die absteigen­den Ner­ venfasern beispielsweise durch Ab­ lenkung oder Entspannung aktiviert wer­ den. Mittel, die Schmerzen bekämpfen,

greifen an den unterschiedlichsten Stel­ len im Nervensystem an und beeinflus­ sen (modulieren) über verschiedene Mechanismen das Schmerzempfinden. Das Schmerzgedächtnis Länger andauernde Schmerzreize kön­ nen zu einer Übersensibilisierung und Überempfindlichkeit führen, sodass die Be­­troffenen die Schmerzen selbst dann ­verspüren, wenn eigentliche Schmerz­ auslöser längst nicht mehr vorhanden

sind. Ist der Schmerz chronisch gewor­ den, spricht man von einem Schmerz­ gedächtnis. «Während akuter Schmerz zu Recht als Warnsymptom für verschiedene Erkran­ kungen und Verletzungen angesehen wird, ist chronischer Schmerz ein spezi­ fisches Gesundheitsproblem und eine eigenständige Krankheit», hält die De­ klaration der europäischen Schmerz­ gesellschaft EFIC fest. Eine möglichst rasche und wirksame

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­ ehandlung von akuten Schmerzen­ B ist ­daher wichtig, damit sie nicht chro­ nisch werden. «Je früher ein Patient mit Schmerzen richtig behandelt wird, des­­ ­to grösser sind die Chancen auf eine Schmerzfreiheit», so Prof. Haiko Sprott­ von der Schmerzklinik Basel. «Umgekehrt: Je länger es geht bis zu einer richtigen schmerztherapeutischen Behandlung, desto geringer sind die Chancen. Besten­ falls kann eine Schmerzreduktion er­ reicht werden.» Jeder sechste Erwachsene leidet an chronischen Schmerzen In der Schweiz leiden 16 Prozent der Er­ wachsenen an chronischen, nicht durch eine Krebserkrankung bedingte Schmer­ zen; dies ergab eine europaweite Um­ frage. Bei zwei Drittel bestanden die Schmerzen bereits seit fünf Jahren­ oder mehr. Ähnliche Resultate erbrachte­ eine von Change Pain durchgeführte Umfrage bei Rückenschmerzpatienten: Rund die Hälfte der 1800 befragten Pa­ tienten leiden seit über fünf Jahren an Rückenschmerzen. Erstaunlich war der Befund, dass 70 Prozent der Patienten trotz der starken Schmerzen nie ein stark wirksames Schmerzmittel erhalten haben. Die ungenügende Behandlung von Schmerzpatienten kann verschie­ dene Gründe haben: • Die Schmerzpatienten nehmen erst sehr spät oder gar nie ärztliche Hilfe in Anspruch. • Die Kommunikation zwischen Arzt und Patient ist ungenügend. • Es wird nicht genau abgeklärt, ob es sich um einen nozizeptiven Schmerz handelt, um einen neuropathischen oder um einen Mix aus beiden Schmerz­ arten. Nicht selten erhalten Patienten­ mit neuropathischen Rückenschmerzen vom Hausarzt ein einfaches Schmerzmit­ tel verschrieben, das keine Wirkung auf neuropathische Schmerzen hat. Eine Schmerzbehandlung muss umfassend sein Da biologische, körperliche, psycho­ soziale und gesellschaftliche Faktoren beim Phänomen chronischer Schmerz mitbeteiligt sind, muss eine Therapie – sie ist meist eine Langzeittherapie – alle diese Faktoren berücksichtigen. Bei ei­ ner multimodalen Schmerztherapie ist

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die interdisziplinäre Zusammenarbeit sehr wichtig, damit infrage kommende Therapiebausteine wie Medikamente, Injektionen, Operationen, Physiothera­ pie, Psychotherapie, Akupunktur usw. ei­ nem Patienten optimal angepasst wer­ den können. Chronische Schmerzen haben viele Folgen Chronische Schmerzen wirken sich auf das gesamte Leben der Betroffenen aus und oft auch auf das Leben ihrer Fami­ lie, Freunde und anderer Betreuungs­ personen. Es kommt zu Immobilisie­ rung und Verschlechterung der Funktion von Muskeln, Gelenken, zu Appetitlosig­ keit, Schlafstörungen, Angst, Sorgen, Ver­ bitterung, Frustration, Depression und zu einer vermindertem Leistung am Arbeits­ platz. «Wenn immer möglich sollten­ Absenzen vom Arbeitsplatz vermieden ­werden», so Prof. Sprott. «Nach sechs Wochen Arbeitsunfähigkeit werden 50 bis 80 Prozent nicht mehr an ihren Ar­ beitsplatz zurückkehren.» Patienten mit chronischen Schmerzen droht, dass sie sich mit fortschreitender Krankheit vom gesellschaftlichen Leben und von der­ Familie abwenden und sich isolieren. Schmerz verursacht hohe volkswirtschaftliche Kosten Chronische Schmerzen belasten auch die Volkswirtschaft – in der Schweiz mit rund 4 Milliarden Franken pro Jahr. Ei­ nen hohen Anteil an den Gesamtkos­ ten machen dabei Produktivitätsverluste aus, insbesondere bei Menschen mit Rückenschmerzen. Aufgrund der demo­ grafischen Entwicklung wird erwartet, dass sich die Zahl der Menschen mit ­Rückenschmerzen von 2005 bis 2025 um 7 Prozent erhöht. Vorbeugende Massnahmen erhalten unter diesen Gesichtspunkten doppel­ tes Gewicht. Wie Krankheiten mit einfa­ chen Mitteln vorgebeugt werden kann, lesen sie auf Seite 23.

Quellen • Ogal HP. Stellenwert der Komplementärmedizin in der Schmerztherapie. Neurologie. ­ 2009; 3:11–19. • der informierte arzt; 2011; 7: 46–50 • www.change-pain.ch • DocCheck Flexikon

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Auf dem Weg

Die Suche nach dem Ursprung Vista begleitet einen fiktiven Patienten auf seinem Weg, um die lästigen Rückenschmerzen loszuwerden. Dr. med. Michael Hartmann von der Schmerzklinik Zürich steht ihm bei und berichtet, wie er dabei vorgeht. Katharina Schwab

Bild: zVg

seits schaue ich, wie die Zukunft des Patienten ausschauen könnte.» Es geht ihm darum, herauszufinden, ob Urs eher auf körperlicher oder psychischer Ebene behandelt werden sollte. «Wir wollen dem individuellen Patienten ­etwas Individuelles anbieten. Es macht keinen Sinn, mit jedem das Gleiche zu machen, sondern für jeden das passende Angebot zu finden.»

Dr. med. Michael Hartmann, Facharzt für interventionelle Schmerztherapie und Anästhesiologie, Schmerzklinik Zürich.

Die Rückenschmerzen begleiten ihn Tag für Tag, Jahr für Jahr. Er wird sie nicht los, egal, wie stark die Schmerzmedikamente sind und egal, wie viele Ärzte er aufsucht. Unser fiktiver Patient – nennen wir ihn Urs – ist 50 Jahre alt und gelangt schliesslich, nach jahrelangem Leben mit dem Leiden, in die Schmerzklinik nach Zürich-Oerlikon zu Dr. med. Michael Hartmann. Der Facharzt für interventionelle Schmerztherapie und Anästhesiologie macht sich auf die Suche. Zuerst verschafft er sich ein Bild: Was wurde schon alles gemacht? Was wurde bereits untersucht? Was haben die Röntgenbilder hervorgebracht? Wurde er neurologisch untersucht? Wie wurde er bis jetzt behandelt? Es macht für ihn ei16

nen Unterschied, ob Urs eher zur Sorte Couch-Potatoe oder zur Sorte dynamischer, sportlicher Typ gehört. «Entsprechend ändert sich die Ausgangslage», so Dr. Hartmann. Das passende Angebot Nachdem all diese Fragen beantwortet wurden, versucht der Arzt, die Informationen zu ordnen und zu bewerten. Wenn Urs beispielsweise schon seit einem Jahr in die Physiotherapie geht und auch schon Pilates ausprobiert hat und die Schmerzen immer noch da sind, gehe er anders vor als bei einem Mann, dessen Rücken seit ein paar Tagen schmerzt. «Ich will einerseits den zeitlichen Verlauf einschätzen und anderer-

Fragen über Fragen Es kann sein, dass Dr. Hartmann noch weitere Röntgenbilder oder Bilder aus der Magnetresonanztomografie (MRT) braucht, dass er Urs fachneurologisch untersuchen lässt oder dass ein Treffen mit der Schmerzpsychologin stattfin­­ det, um zu schauen, wie sehr eine de­ pressive Komponente durch diesen Schmerz aufgetreten ist. Dr. Hartmann erklärt: «Wir gehen davon aus, dass nach sechs Monaten mit chronischem Schmerz nachhaltige Veränderungen in der Psyche auftreten.» Zu all dem wird ein Fragebogen-Screening gemacht. Urs erhält also einen Fragebogen, damit Dr. Hartmann bestimmte Eigenschaften des Schmerzes und des Patienten identifizieren kann. Auf einem Bild zeichnet er ein, wo genau seine Schmerzen sitzen und auf einer Schmerzskala von null (kein Schmerz) bis zehn (unerträglich) gibt er an, wie stark es weh tut. Wenn er Mühe hat, seine Schmerzen zu beschreiben, erhält er Anhaltspunkte:


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Ist er stechend, pochend, brennend, ­ein­schiessend wie Strom? Anhand der ­sogenannten Beschwerdeliste kann der Patient zudem noch angeben, welche ­anderen Leiden er hat: Beschwerden wie kalte Hände oder Darmprobleme werden anhand dieser Liste abgefragt. Als drittes möchte Dr. Hartmann mittels eines Fra­ gebogens herausfinden, ob und wie stark Ängstlichkeit und Depression das Leben von Urs beeinträchtigen. «Nach dem Aus­ füllen dieser Fragebogen erhalte ich ei­ nen leichten Hinweis, wie sich der ganze Kontext des Patienten verändert hat.» Das alles findet normalerweise während des ersten Gesprächs statt. Buddhistische Praxis im Kommen Die häufigsten Schmerzen, die der Schmerzspezialist antrifft, sind dieje­ nigen, die vom Bewegungsappa­rat her kommen: der Rücken und die grossen Gelenke wie Hüfte, Knie und Schultern. Wenn eine Patientin oder ein Patient nur noch an den Schmerz denken kann, versucht Dr. Hartmann ressourcenorien­ tiert zu führen. Das heisst, dass der Schmerz aus dem Fokus herausgescho­ ben wird und das, was funktioniert, ins Zentrum gerückt wird: Was kann er gut, was freut ihn? «Das kriegt man am bes­ ten mit sogenanntem Achtsamkeits-

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Training hin.» Diese Praxis stammt ur­ sprünglich aus dem Buddhismus und gewinnt heutzutage in der Medizin, Psy­ chologie und Pädagogik zunehmend an Bedeutung. Indem sich jemand um Achtsamkeit bemüht, ist er ganz gegen­ wärtig. Das Grübeln über Sachen, die vergangen sind, oder das Planen zukünf­ tiger Angelegenheiten sollen dadurch in den Hintergrund geraten. Ausschliessen oder eingrenzen Um die richtige Diagnose zu stellen, wird in der Schmerzklinik infiltriert. Das ist eine minimalinvasive infiltrative Möglichkeit der Diagnostik, mit der Dr. Hartmann he­ rausfinden möchte, welche Struktur beim Patienten gerade schmerzt. Ge­ lenke, Nerven oder Hirnhaut im Wirbel­ kanal werden genau untersucht. Hierbei wird mit einer Spritze mit örtlichem Be­ täubungsmittel eine kleine Struktur für kurze Zeit ausgeschaltet. «Dann fragen wir den Patienten, geht es jetzt besser oder nicht? Wenn es ihm besser geht, ist das für uns ein wichtiges Anzeichen dafür, dass diese Struktur mitbeteiligt ist am Schmerz.» Falls es nicht bessert, kann der Schmerzarzt diese Struktur ausschlie­ ssen. «Das ist ziemlich bedeutend», so Dr. Hartmann. Denn bei der heutigen Stan­ darduntersuchung für Rückenschmerzen,

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dem MRT, würde sich bei der Hälfte aller 50-Jährigen eine Abnutzung zeigen, auch wenn sie sich gesund fühlten. Diese Ab­ nützungen müssen also nicht zwingend der Schmerzursache entsprechen. «Vor 20 Jahren waren diese Spritzen total out», so Dr. Hartmann, «weil flächen­ deckend und ungenau infiltriert wurde.» Heute wisse man hingegen, dass mit die­ sen Techniken – gezielt eingesetzt – sehr viel Sinnvolles erreicht werden könne. «Das A und O für uns ist, den Schmerz genau zu lokalisieren», sagt der Arzt. Was geht Dr. Hartmann durch den Kopf, wenn er den Ursprung gefunden hat? «Das ist sehr beglückend. Die so drin­ gend erhoffte und erwartete Information weiterzugeben, das macht unsere Arbeit hier wichtig.» Sobald die Diagnose steht, geht es an die Wahl der richtigen Behandlungs­methode (siehe Artikel «Den Schmerz tilgen» auf Seite 19). «Ich verspreche grundsätzlich niemandem, dass er schmerzfrei nach Hause gehen wird», sagt der Schmerzarzt.

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Luft lässt einen «wie auf einer Wolke» schlafen Nur zwei Medien können aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften eine gleichmässige Druckverteilung ermöglichen: Wasser und Luft. Bei weniger dynamischen Materialien wie Schaumstoff und Metallfedern müssen Kompromisse eingegangen werden; eine optimale Druckverteilung ist mit diesen Materialien nicht möglich. Im Gegensatz zu Wasserbetten benötigen Luftschlafsysteme keine Heizung und sind zudem in der Handhabung wesentlich angenehmer. Darüber hinaus leitet Luft, anders als Wasser, keine Bewegungsenergie weiter und lässt die Partnerin oder den Partner nicht jede Bewegung

mitspüren. Kurz: Wenn es ein Element gibt, auf dem sich «wie auf einer Wolke» schlafen lässt, muss es Luft sein. Das Geheimnis der AIRLUX®-Betten ist Luft, präziser: ein einzigartiges Luftschlafsystem mit integriertem Druckausgleich, das ohne Motor und Strom auskommt. Alle AIRLUX®-Luftschlafsysteme können individuell eingestellt werden: So wird stets eine optimale Anpassung an den Körper erreicht. «Wie man sich bettet, so liegt man», sagt der Volksmund. «… und so schläft man», wäre zu ergänzen. Denn oft bekommt das Airlux-Team zu hören: «Ich schlafe auf dem AIRLUX®Bett wie auf einer Wolke.» Für eine bessere Gesundheit Durch das individuelle Anpassen und die ideale und direkte Druckverteilung entstehen weniger schmerzhafte Druckflächen. Da der Körper gleichmässig von unten gestützt wird, können sich die Rückenmuskeln optimal entspannen und die Bandscheiben werden perfekt entlastet. Speziell bei orthopädischen Krankheiten wie degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen und Hüftarthrosen verbessern sich Schlafdauer und -qualität nachweislich. Bezugsquellen Airlux International AG Fahrweid, Bern, Basel Tel. 043 5000 200 / www.airlux.ch Objecta von Rotz AG in Hünenberg


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Schmerz ade

Den Schmerz tilgen Klassische Behandlungsmethoden Wer Schmerzen hat, will sie loswerden. Das versteht der Schmerzspezialist Dr. med. Andreas Bätscher nur zu gut. Hier gibt er Auskunft über verschiedene Methoden. Katharina Schwab

Bild: zVg

Welche Patienten kommen zu Ihnen? Die meisten unserer Patienten kommen mit einem konkreten Schmerz, beispielsweise im Bereich der Hals- oder Lendenwirbelsäule, welcher schon seit langer Zeit besteht und bislang nicht erfolgreich behandelt werden konnte. Steht dahinter eine körperliche Ursache, lässt sich in der Regel ein verursachendes Substrat lokalisieren. Dies bedeutet noch nicht, dass wir dieses einfach eliminieren können – aber die Fortschritte der Medizintechnik erlauben es zunehmend, dass wir vieles erreichen können. Interview mit:

Was ist das Hauptziel bei der Behandlung eines Patienten mit chronischen Schmerzen, der zu Ihnen in die Schmerzklinik kommt? Grundsätzlich erwartet jeder Patient, dass er gesund nach Hause geht; leider ist das nicht immer möglich, insbesondere, wenn die Schmerzen chronisch sind. Realistische Ziele beinhalten dann primär die Verbesserung der Funktion und eine deutlich spürbare Linderung. Wir gehen davon aus, dass die häufigsten Ursachen chronischer Schmerzen in degenerativen Prozessen des Bewegungsapparates liegen. Mit dem Altern kommen vielfach Beschwerden auf einen zu, die man sich nie erhofft hatte. Die Erwartungen an einen schönen Lebensabend stimmen also oftmals nicht mit der Realität überein.

Nun haben Sie das Stichwort gleich selbst gegeben: Welche klassischen Behandlungsmethoden führen Sie durch? Behandlungen mit Medikamenten sind in aller Regel die ersten Therapieansätze, welche der Patient häufig schon anwendet, bevor er überhaupt zum Arzt geht. Als vorwiegend interventionell tätige Schmerzmediziner versuchen wir, Schmerz an seinem Ursprungsort zu eruieren, um möglichst gezielt zu behandeln. Der Bewegungsapparat spielt dabei eine grosse Rolle: Leidet jemand zum Beispiel an Arthroseschmerzen der kleinen Zwischenwirbelgelenke, sodass bereits das Drehen im Bett schmerzhaft ist, dann ist er auf lange Sicht besser bedient, wenn wir gezielt am Ursprungsort behandeln, als wenn er mit Schmerzmitteln überhäuft wird. Für den Erfolg interventioneller Behandlungsmethoden ausschlaggebend ist die exakte diagnostische Tätigkeit. Leider wird dies häufig vernachlässigt, indem Therapien eingeleitet werden, ohne dass Sicherheit über die Diagnose besteht, sodass Behandlungen oftmals zum Scheitern verurteilt sind. Das ­Geheimnis einer erfolgreichen Schmerzmedizin klingt daher banal: Am Anfang steht die Diagnose.

Wie sieht die Realität aus? Alt werden ist schön, alt sein nicht unbedingt: Zirka die Hälfte aller 75-Jährigen haben täglich 24 Stunden lang Schmerzen.

Fortsetzung auf Seite 20

Dr. med. Andreas Bätscher, Facharzt Interventionelle Schmerztherapie, Facharzt FMH und Anästhesiologie, Schmerzklinik Zürich.

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Fortsetzung von Seite 19

Was geschieht nach der Diagnosestellung? Wenn die schmerzende Ursache lokalisiert ist, können wir anhand des vorigen Beispiels der Zwischwirbelgelenke beispielsweise die zuführenden Nervenästchen mittels Radiofrequenztherapie veröden, sodass der Schmerz nicht mehr wahrgenommen werden kann. Hierbei handelt es sich um ein minimal-invasives Verfahren mit Punktionsnadeln, welches das Schmerzempfinden unterbricht. Eine ganze Reihe von technischen Methoden wie diese erlauben es zunehmend, an Gelenken, Bandscheiben, Nervenwurzeln oder sogar am Rückenmark zu arbeiten. Im Anschluss an derartige Behandlungen ist es oft sinnvoll, physiotherapeutisch aktiv zu werden, da vielfach Muskeln und Gelenke neu gelockert und gestärkt werden müssen. Hier ist eine enge Zusammenarbeit von Vorteil. Lässt sich ein Schmerz nicht therapieren, so muss man lernen, mit ihm zu leben. Die Psychologin in unserem Team hilft den Patienten, durch Akzeptanz aktive Methoden zu entwickeln, damit der Schmerz nicht mehr der dominierende Faktor in ihrem Leben ist. Immer wieder suchen uns auch Patienten auf, die vielfach vorbehandelt sind, oftmals sogar schon mehrfach an der Wirbelsäule operiert wurden und trotzdem noch an Schmerzen leiden. Gelegentlich heisst dann das chirurgische Verdikt, man könne nun nichts mehr machen.

Und Sie müssen quasi aufräumen. Na ja, aufräumen wäre wohl übertrieben. Vielfach braucht es in diesen Fällen Implantationen von Neurostimulatoren. Das sind kleine Geräte, vergleichbar mit einem Herzschrittmacher, die über in den Wirbelkanal eingelegte Elektroden das Rückenmark mit feinen Stromstössen so beeinflussen können, dass die Leitung des Schmerzimpulses auf dem Weg zum Hirn gestört oder sogar unterbrochen wird. Sie empfehlen demnach keine Operationen? Auch wir können längst nicht alle Probleme lösen. Selbstverständlich arbeiten wir interdisziplinär auch mit chirurgischen Kollegen zusammen. Es kann sehr gut sein, dass eine Operation sinnvoll ist. Wie sieht ein Schmerzmanagement aus? Wir erachten es als wichtig, den Patienten als Gesamtheit zu betrachten, da es vielfach verschiedene Aspekte gibt, die zu Schmerzen führen können. Als interventionell Tätiger suche ich in erster Linie fassbare Ursachen; oft genauso wichtig sind Vertreter anderer Fachgebiete, damit im Team ein Weg zur Linderung oder gar Heilung gefunden wird.

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Schmerz ade

Die ganze Breite Ganzheitliche Schmerztherapie

Bild: Jürg Lendenmann

Schmerzen verändern Körper, Seele und das Eingebettetsein eines Menschen in die Gesellschaft. Eine ganzheitliche Schmerztherapie muss dies berücksichtigen; zudem sollte sie auf die Konstitution eines Patienten abgestimmt werden. Jürg Lendenmann

Dr. med. Hans P. Ogal, Facharzt für Anästhesiologie, Interventionelle und Spezielle Schmerztherapie und Aku­ punktur/TCM, Spezialist für Schädelakupunktur nach Yamamoto, ist Mitglied des Teams der Paramed in Baar.

«Schmerz sollte immer ganzheitlich behandelt werden», sagt Dr. med. Hans P. Ogal, der sich als Schul- und Komplementärmediziner auf die Behandlung von Schmerzerkrankungen spezialisiert hat. «Denn jeder Schmerz, den ich körperlich empfinde, ist auch ein Schmerz, der psychisch verarbeitet wird und der von meiner bisherigen Erfahrung mit Schmerzen mitgeprägt wird.» Zur Prägung würden nicht nur die eigenen Schmerzerfahrungen gehören, sondern auch das Eingebettetsein in ein bestimmtes kulturelles Umfeld. So werde beispielsweise in der Schweiz versucht, Schmerzen zu ertragen, in südlichen Ländern hingegen würden Schmerzen ausgelebt. Im arabischen Raum etwa

ge­nössen jene Frauen, die bei der Entbindung die grössten Schmerzen haben, das höchste Ansehen bei ihren Gatten. Schmerz kann sehr schnell chronisch werden «Andauernder Schmerz kann das Nervensystem verändern, sodass es ‹überempfindlich› wird», erklärt der Schmerzspezialist. «War man noch vor einigen Jahren der Ansicht, für diese Veränderung brauche es einen Zeitraum von zwei Monaten, zeigen neuste Forschungen, dass sich die Bereitschaft zum Chronischwerden des Schmerzes schon nach zwei Stunden zeigen kann.» Da Überempfindlichkeiten an den verschiedensten Orten im Nervensystem entste-

hen können, sei es wichtig, bei Schmerzen schnell zu handeln, damit der Schmerz nicht chronisch werde. Das von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlene Stufenschema zur Behandlung des Schmerzes müsse dabei auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt werden. Dr. Ogal: «Wir können zudem versuchen, bestimmte pharmazeutische Präparate durch pflanzliche wie Blätter der Schwarzen Johannisbeere oder Teufelskralle zu ersetzen oder durch orthomolekularen Sub­stanzen wie Phenylalanin. Wir können auch probieren, die Nebenwirkungen beispielsweise von Opioiden zu lindern – etwa die Verstopfung mit Enzymen, Magnesium oder Akupunktur.» Ebenso könnten komplementärmedi­­ zinische Methoden herangezogen werden, um die Psyche zu beeinflussen, «denn Faktoren wie Schlaflosigkeit, Sorgen, Angst, Traurigkeit, Introversion, Depression, soziale Abhängigkeit (auch vom Arzt), Langeweile und Isolation ­haben einen wichtigen Einfluss auf das Schmerzempfinden». Alle Möglichkeiten nutzen Es müssten alle Verfahren genutzt werden, mit denen Schmerzgeschehen an den verschiedenen Regulationsstellen

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Wichtige Verfahren für eine ganzheitliche Schmerztherapie • Medikamentöse Therapie • Injektionstherapien, wie Thera­peutische Lokalanästhesie, Regionalanästhesien

• Manuelle Therapien wie Physio­therapie, Osteopathie u. a. • Symbioselenkung des Darms (Darmsanierung)

• Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)

• Homöopathie

• Neuraltherapie nach Huneke, Störfeldsuche und -behandlung

• Orthomolekulare Therapie

• Akupunktur (Körper-, Ohr-, Schädel-, Mundakupunktur)

• Ausleitende Verfahren (häufig mit Blutegeln; Aderlass, Schröpfen)

• Entspannungsverfahren (Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Meditation, Yoga, Hypnose, Biofeedback, Qigong, Taijiquan, Körpertherapiemethoden)

• Physikalische Therapie (Wärme-, Kälteanwendung)

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beeinflusst werden können. «Setze ich beispielsweise mit einem Akupunkturverfahren am Kopf gezielte Gegenreize, wird der Schmerz zum Beispiel am Rücken gehemmt und gar nicht mehr bis zum Gehirn durchgeschaltet», erklärt Dr. Ogal. Auch Hypnoseverfahren würden sich in der Schmerztherapie sehr gut eignen, da durch sie der Schmerz für den Patienten eine andere Bedeutung bekomme. «Eine Patientin beschrieb dies mit den Worten: ‹Der Schmerz ist nicht weg, doch ich gehe jetzt anders damit um, ich kann ihn anders bewerten.›»

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Druckgefühl im Kopf? Verstopfte Nase?

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Jeder Mensch hat seine Konstitution «Was im komplementärmedizinischen Bereich wichtig ist», sagt Dr. Ogal, «ist das konstitutionelle Herangehen. Jeder Mensch hat bestimmte Erbanlagen und Kräfte – seine Konstitution. In dieses ‹Ge­ fäss› gelangen im Laufe des Lebens Fak­ toren, die den Organismus belasten.» Dies könnten unter anderem körperliche und psychische Verletzungen, Unfälle, Trau­ mata, ungesundes Verhalten wie Rauchen und Trinken, ungesunde Ernährung, eine durch Antibiotika veränderte Darmflora sein. Je nach individueller Grösse des Ge­ fässes dauere es verschieden lange, bis es voll sei. «Etwas Geringfügiges wie ein Umzug oder eine körperlich oder psy­ chisch belastende Situation kann es dann zum Überlaufen bringen und Krank­ heitsbeschwerden auslösen.» Diese seien wiederum von der Konstitution abhän­gig: Die einen Menschen würden zu Rückenschmerzen neigen, andere zu Rheuma, andere zu Migräne, wiederum andere zu Krankheiten wie Krebs oder Depressionen. Schmerzen müssten einerseits schnell behandelt werden, damit sie nicht chro­ nisch werden. Andererseits sei es die Aufgabe der Komplementärmedizin, die Störfaktoren zu erkennen, die sich im Organismus angesammelt haben, um diese soweit wie möglich ausräumen zu

können. Denn wenn der Spiegel im «Ge­ fäss» sinke, gingen auch die Symptome zurück und bleiben weg. Das Beste für meine Patienten «Es gibt keine vernünftigen Gründe da­ für, wieso heute so viele Mediziner im­ mer noch gegen die Komplementärme­ dizin sind», sagt Dr. Ogal. Es könne aber sein, dass sie keine Verantwortung über­ nehmen wollen, aus einer Vielzahl mög­ licher Therapien die für einen Patienten individuell erfolgversprechende Kombi­ nation auszuwählen. «Sitzt der Patient vor mir, muss ich mich für eine oder meh­ rere Methoden (s. Kasten) entscheiden, und ich muss dafür geradestehen.» Was wirkt, hängt von der Konstitution ab «Das Konstitutionsmodell erklärt auch, warum nicht alle Therapien bei allen Pa­ tienten gleich wirken», sagt der Spezia­ list. «Das gilt nicht nur für Medikamente der Schulmedizin, sondern auch für komplementärmedizinische Methoden: Manche Patienten sprechen gut auf ­Homöopathie an, andere auf Akupunk­ tur, Pflanzenheilkunde, Störfeldbehand­ lungen, Darmsanierungen usw. Unsere Aufgabe der Zukunft ist es, möglichst schnell herauszufinden, welcher Pati­ ent auf welches Verfahren anspricht.»

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Gut zu wissen

Tipps und Links für Schmerzpatienten

Mit chronischen Schmerzen leben zu müssen, ist sehr belastend. Wir geben hilfreiche Tipps und Anregungen, um mit Schmerzen besser zurechtzukommen sowie hilfreiche Adressen rund um das Thema Schmerz.

Überragende Ärzte

Der Schmerz-Werkzeugkoffer Um Menschen, die mit dauerhaften Schmerzen leben, auf ihrem Weg zu einem eigenverantwortlichen Umgang zu helfen, hat ein Ärzteteam in Zusammenarbeit mit einem Schmerzpatienten den SchmerzWerkzeugkoffer zusammengestellt.

Werkzeug 1 – Schmerzakzeptanz: Akzeptieren Sie Ihren Schmerz. Schmerzakzeptanz ist das erste und wichtigste Werkzeug in Ihrem Koffer. Werkzeug 2 – Eigeninitiative: Zur erfolgreichen Bewältigung Ihrer Schmerzen benötigen Sie die Hilfe und die Unterstützung anderer Menschen. Werkzeug 3 – Richtiges Tempo: Gehen Sie schrittweise vor. Bei östlichen Gesundheitslehren wie Ayurveda und der tibetischen und chinesischen Medizin stand die Konstitution (siehe Artikel «Die Ganze Breite» Seite 21) und damit die Vorbeugung von Krankheiten schon immer im Zentrum. Dies zeigt ein über 4000 Jahre altes chinesisches Sprichwort: «Überragende Ärzte verhindern Krankheiten; mittelmässige Ärzte heilen noch nicht ausgebrochene Krankheiten; unbedeutende Ärzte behandeln bestehende Krankheiten.»

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Werkzeug 4 – Prioritäten: Lernen Sie, Prioritäten zu setzen und Ihre Tage zu planen.

Werkzeug 9 – Tagebuch: Führen Sie Tagebuch und halten Sie Ihre Fortschritte fest. Werkzeug 10 – Plan B: Schmieden Sie einen Plan für Rückschläge oder Schmerzschübe. Werkzeug 11 – Teamarbeit: Arbeiten Sie mit Ihrem Arzt zusammen. Werkzeug 12 – Konsequenz: Setzen Sie die Werkzeuge 1–11 im Alltag kontinuierlich um. PatInfo_Schmerz_d_RZ_Layout 1 08.11.11 22:09 Seite 1

Der SchmerzWerkzeugkoffer

Werkzeug 5 – Ziele und Aktionspläne: Überlegen Sie sich, welches Ihre Ziele sind und wie Sie diese erreichen wollen. Werkzeug 6 – Geduld: Haben Sie Geduld. Werkzeug 7 – Entspannung: Erlernen Sie Entspannungstechniken. Werkzeug 8 – Bewegung: Machen Sie Dehnungsübungen und verschaffen Sie sich Bewegung.

SchmerzWerkzeugkoffer

Der ausführliche Text zu den zwölf Werkzeugen sowie hilfreiche Tipps finden Sie auf www.change-pain.ch, wo der Schmerz-Werkzeugkoffer als Broschüre (D, F, I) heruntergeladen und auch bestellt werden kann.


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Schmerz ade

Wertvolle Adressen für Betroffene Organisationen und Internetseiten bei Fragen rund um den Schmerz: • Schweizerische Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (SGSS). Die SGSS fördert die wissenschaftliche Forschung, den Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischer Erfahrung sowie den Unterricht und die Fortbildung. www.pain.ch • Schmerzprogramm der Krebsliga Schweiz. Zwei Drittel aller Krebskranken leiden unter Schmerzen. Diese können heute fast immer gelindert werden. Neun von zehn Betroffenen können mit der richtigen Behandlung sogar schmerzfrei leben. Wichtig ist, die Schmerzen möglichst genau wahrzu­ nehmen und zu beschreiben und sie systematisch zu erfassen. Die Krebsliga bietet dazu einen hilfreichen Fragebogen an, der dem behandelnden Arzt wertvolle Hinweise für die Bestimmung einer individuellen Therapie gibt. Krebsliga Schweiz, Effingerstrasse 40, 3001 Bern, Tel. 031 389 91 00. www.schmerz.ch

• Schweizerische Kopfwehgesellschaft. www.headache.ch • Onlineratgeber für Betroffene bei Kopfweh, Migräne- und Cluster-Kopfschmerz, MS, RLS, ALS, Narkolepsie, Parkinson, Epilepsie, neuropathischen Schmerzen. www.neurohelp.ch • Rheumaliga Schweiz. Die Rheumaliga Schweiz fördert die Bekämpfung von rheumatischen Erkrankungen. Sie ist der Dachverband von 20 kantonalen/regionalen Rheumaligen und von fünf Patientenorganisationen. Die Rheumaliga Schweiz und ihre Mitgliedorganisationen bieten u. a. Informationen und Broschüren; Kurse & Veranstaltungen zu Bewegung, Wissen und Leben mit Rheuma; Beratung, Hilfsmittel für den Alltag. Tel. 044 487 40 00. www.rheumaliga.ch • KOSCH. Die Stiftung KOSCH koordiniert und fördert Selbsthilfegruppen in der Schweiz und gibt Auskunft über 2000 verschiedene Selbsthilfegruppen zu 300 verschiedenen Problemkreisen. Selbsthilfe Schweiz, Laufenstrasse 12, 4053 Basel, Tel. 061 333 86 01, info@selbsthilfeschweiz.ch. www.kosch.ch

Question

01 Resultate Vista-Umfrage 01 Question

Bild: © cirquedesprit / Fotolia.com

Wir freuen uns, Ihnen auf dieser Seite einige Resultate der letzten Vista-Onlineumfrage zum Thema «Schmerzen» vorstellen zu können. Die Teilnehmer haben folgendermassen geantwortet:

0%

13%

26%

0%

13%

26%

An welchen Schmerzen leiden Sie? (Mehrfachnennungen möglich)

25%

Rückenschmerzen

24% 25%

Gelenkschmerzen

22% 24%

Kopfschmerzen

7% 22%

Menstruationsschmerzen

7% 7%

Weitere

6% 7%

Bauchschmerzen

6% 6%

Migräne

3% 6%

Zahnschmerzen

3%

Wie häufig leiden Sie an Schmerzen? 1- bis 3-mal monatlich

0%

21.5%

43%

0%

21.5%

43%

43%

1- bis 3-mal wöchentlich

23% 43%

Etwa 1- bis 3-mal jährlich

21% 23%

Täglich

14% 21% 14%

Nehmen Sie an der nächsten Umfrage unter www.vista-umfrage.ch teil und gewinnen Sie attraktive Preise!

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Nr. 1 / Februar 2013

Vista Life Porträt

Seit 16 Jahren liest der prominente Selfmademan in Gesichtern wie andere in Büchern. Was ihn interessiert, sind ausschliesslich die Stärken seiner Gegenüber. Pietro Sassi scheint dabei immer ins Schwarze zu treffen. Jürg Lendenmann

Gesichterleser Ein Besuch bei Pietro Sassi

Bild: zVg

genüber zu erhalten, genügt es, drei, vier ‹Buchstaben› zu lesen – Merkmale, die einem wichtig erscheinen, um diese dann detailliert zu vernetzen.»

Pietro Sassi, Gesichterleser und Coach aus Bichelsee, lässt sich immer wieder von der Einzigartigkeit der Menschen faszinieren.

Ein kurzer Blick genügt, dann weiss Pietro Sassi, 66, wen er vor sich hat. Wie macht er das nur? «Ich benutze ein Kurzlesesystem», erklärt der gebürtige Luzerner mit italienischen Wurzeln. «Es gibt rund 60 Merkmale im Gesicht eines Menschen. Sie alle geben Hinweise über mentale, emotionale oder physische Fähigkeiten.» Das sei so, weil sich das Innere einer Person in ihrem äusseren Erscheinen – der Physiognomie – ausdrücke. «Jedes Merkmal des Gesichtes ist wie ein Buchstabe», veranschaulicht der Gesichterleser. «Das Gesichter-Abc können alle lernen. Um einen schnellen ersten Eindruck vom Ge26

Die Natur als Kraftquelle Pietro Sassi zeigt aus dem Fenster. «Sieh dort!», lacht er. «Das Eichhörnchen hat gerade eine Nuss geholt, die es im gros­ sen Blumentopf versteckt hatte.» Tiere bedeuten Pietro Sassi und seiner Lebensgefährtin, der Künstlerin Sonja Schmid, viel: Neben einer neugierigen Kartäuser-Katze gehören zwei Esel «zur Familie». Das Haus, in dem Pietro Sassi und Sonja Schmid wohnen, liegt im Weiler Niederhofen, gleich am Bichelsee. Die beiden brauchen die nahe Natur, um Kräfte für sich und ihre Arbeit schöpfen zu können. Vom Schuhmachersohn zum Coach Wie verlief Pietro Sassis Weg zum professionellen Gesichterleser? «Mein Vater hatte in Luzern ein Schuhmachergeschäft mit 20 Angestellten», erzählt er. «Ich hätte in seine Fussstapfen treten sollen, doch mir fehlte das handwerkliche Geschick. Also besuchte ich das KV und trat bei Bally als Schuhverkäufer ein.» Schon nach einem Jahr ist er Filialleiter in der Bally-Filiale im Shoppingcenter Spreitenbach und verdreifacht den Umsatz in Kürze. Bald bringt das Verkaufs­ talent als Marketing- und Verkaufsleiter

andere Filialen auf Trab. Es folgten sechs Jahre in einer Schuheinkaufsvereinigung als Marketingleiter, dann wechselt er in die Geschäftsleitung zu Löw. Als das Schuh- und Bekleidungsunternehmen «über Nacht» verkauft wird, beschliesst Pietro Sassi, selbstständig zu werden. «Ich wollte keinen Chef mehr», lacht er. Fortan wirkt er als Coach für Verkaufsund Führungskräfte. Gesichter lesen und die Körpersprache verstehen können Als in einem Vortrag das Thema Physio­ gnomie kurz abgehandelt wird, packt es ihn. Er will diese Lehre studieren, um Menschen besser verstehen zu können und liest alles, was er darüber finden kann. Da die Methode in der Vergangenheit nicht immer zum Guten angewandt worden war, will er sich ganz auf die menschlichen Stärken konzentrieren. Sassi filtert das ihm wichtig Erscheinende aus bekannten Lehren und entwickelt die Stärke-Methode. Mit Aeschbacher zum Durchbruch «Gesichter kann man nicht ab Fotos lesen, zudem muss die Person, deren Gesicht man liest, mindestens 21 Jahre alt sein», sagt der Coach für Menschenkenntnis, der seit 1998 Aktivreferate, Kurse, Seminare und betriebsinterne Schulungen in Gesichterlesen und Körpersprache hält. «Mir geht es darum, den Menschen ihre Fähigkeiten und


Neigungen aufzuzeigen. Den meisten Menschen sind ihre Stärken leider zu wenig bekannt. Wer aber um seine Po­ tenziale weiss, kann beruflich wie privat auf ihnen aufbauen, sie pflegen und sich an ihnen mit Erfolg erfreuen.» Der Durchbruch gelang dem redege­ wandten, sympathischen Coach 2004 als Gast in der Talkshow von Kurt Aesch­ bacher. Bald folgten Auftritte in regionalen TVs, Radios, dann auf wöchentlichen Sen­ dungen von Faces TV und SSF (Schwei­ zer Sportfernsehen). Bewerber, Paare, Verkäufer Wer nimmt das Können von Pietro Sassi in Anspruch? «Ich werde oft zu Bewer­ bungsgesprächen beigezogen. Es gilt dabei nicht nur herauszufinden, welcher der Bewerber das Anforderungsprofil am besten erfüllt, sondern auch, ob er mit seinen Vorgesetzten harmonieren wird», sagt der Coach. «Privat kamen an­ fangs fast nur Frauen zu mir, seit acht Jahren sind es ebenso viele Männer. Un­ ter den Interessierten befindet sich eine grosse Zahl von Paaren.» An firmen­ internen Kursen lassen sich von ihm vor allem Verkäufer im Gesichterlesen schu­ len, «denn wer den Kunden zu ‹lesen› versteht, kann ihn gezielt abholen». Dem Gesichterleser nimmt man nicht so leicht ab, dass er kürzertreten will, denn er sprüht förmlich vor Vitalität. Wo­ her nimmt er diese Energie? «Zum ei­ nen habe ich ein sonniges Gemüt, zum anderen macht mir mein Job Freude. Dazu kommen die hohe Wohnqualität, die Italianità, Reisen und die Fähigkeit, mich an kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen.» Link www.sassi.ch

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Hinweis Um eine detaillierte Stärkenanalyse eines Gesichtes zu machen, sind Porträtfotos nicht geeignet und oft nicht korrekt. Sie bedürfen einer Liveanalyse.

1 Stirnquerfalten = mentales Durch­haltevermögen

6 Nasenspitzenkanten = Optimierer

2 Distanz Augenbraue zum Auge (erstes Drittel) = Systematik, analytische Neigungen

7 Distanz Nasensteg zu Oberlippe = Dominanz­anspruch eher grösser

3 Schmale Augenform = guter Beobachter

8 Schmales Oberlippenfleisch = faktenorientiert

4 Breiter Nasenrücken = gute Belastbarkeit, funktioniert unter Druck effizienter

9 Stirnkanten = technisches Verständnis

5 Innenohr überragt Aussenohr = starkes Selbst­ bewusstsein

10 Kinnquerfalte = verbale Ausdruckskraft

ann_l112_vista_d_185x62.pdf 1 14.01.2013 09:44:27

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FETT REDUZIEREN WELCHES SIE HASSEN

Vermindert die Kalorienaufnahme aus den Nahrungsfetten. www.formoline.ch

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AstraZeneca AG informiert

Von immer mehr Medikamenten gibt es Generika. Was ist das genau? Auf was sollte bei einer Umstellung geachtet werden? Wo liegen die Risiken? Denn eines ist sicher: Allein aus Kostengründen zu wechseln, ist oft nicht der richtige Weg.

Generikum?

Fragen Sie, bis Ihnen wirklich alles klar ist

Was genau sind Generika? Wie wirken sie und weshalb werden sie teilweise anstelle von Originalpräparaten empfohlen? Noch immer geistern Schauermärchen und Halbwahrheiten zu diesem Thema herum. Deshalb soll an dieser Stelle einerseits der Begriff erklärt werden, andererseits eine Hilfestellung gegeben werden, wann man Generika ungeniert anwenden kann und wann ein Apotheker oder Arzt zu Rate gezogen werden sollte. Ein Generikum (Plural: Generika) ist ein Arzneimittel, das die gleichen Wirkstoffe wie das Originalmedikament beinhaltet. Allerdings können sich die darin enthal28

tenen Hilfsstoffe und die Herstellungstechnologie unterscheiden, also ist es keine haargenaue Kopie. Ausser sie stammen aus demselben Labor der Pharma-Firma, die auch das Originalpräparat herstellt. Generika werden gut getestet, um herauszufinden, ob sie beispielsweise zur gleichen Zeit die gleiche Spitzenkonzentration wie das Original erreichen. Die Werte dürfen zwischen 80 und 125 Prozent abweichen. Diese Abweichungen können jedoch die Wirksamkeit, Sicherheit und auch Verträglichkeit der Arzneimittel beeinflussen. Was heisst das nun für Menschen, die Generika bevorzugen?

Wer lieber nicht auf Generika umstellt Bei einfachen Medikamenten, die nur wenige oder keine Hilfsstoffe benötigen, ist das Nachmachen einfacher als bei komplizierten Molekülen, die rasch zerfallen. Das heisst, dass bei leichteren Erkrankungen Nachahmer-Medikamente möglicherweise gut geeignet sind für eine wirksame Behandlung und dass sie helfen, Kosten zu sparen. Auf die Frage in der Apotheke oder beim Arzt, ob es auch ein Generikum sein darf, antworten zum Beispiel fast alle Patienten, die an einer Erkältung oder einer Magenverstimmung leiden, mit Ja. Anders ist es bei chronisch Kranken und bei Patienten mit lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Krebs. Patienten, die um ihr Leben fürchten und für sich das Beste wünschen, wollen durch eine Umstellung auf Generika keinen Schiffbruch erleiden. Dies bestätigt auch eine wissenschaftliche Untersuchung, die vor zwei Jahren in den Kantonen Aargau, Tessin und Waadt durchgeführt worden ist. Bei 31 Prozent der abgegebenen Medikamente handelte es sich um Generika. Bei Frauen, älteren Patienten und schwierigen Behandlungen wurde noch seltener auf Nachahmer-Präparate umgestellt. Zudem fanden die Wissenschaftler heraus, dass es auf die Einstellung und Überzeugung des Arztes und des Patienten an kommt, ob Generika verschrieben werden oder nicht.


Zur Umstellung auf Generika liegt ein reicher Erfahrungsschatz vor, der in zahlreichen medizinischen Fächern zu Wirksamkeit, Sicherheit und Akzeptanz aber auch «Klippen» gesammelt worden ist (siehe Kasten).

Generikum wechseln, wenn er sich einen Gewinn erhofft. Zudem steigt das Vertrauen in ein Produkt, je länger es eingenommen wird. Und je erfolgreicher eine Behandlung ist, desto eher wird ein Wechsel hinterfragt.

Zusammensetzung berücksichtigen Weshalb werden überhaupt Generika hergestellt? Wenn Original-Medikamente ihr Patent verlieren, wie beispielsweise zur Krebsbehandlung in der nächsten Zeit (Anastrozol, Taxotere und Herceptin im vergangenen Jahr, Imatinib in diesem Jahr sowie Alemtuzumbab 2015), dürfen Generika-Hersteller mit ihren Nachahmer-Produkten auf den Markt kommen und ihre Arzneimittel günstiger anbieten. Das öffnet einerseits den Markt und soll helfen, Kosten zu sparen. Andererseits birgt die grosse Anzahl an verschiedenen Generika auch Gefahren. Da sie sich in der Zusammensetzung und häufig auch in Form, Grösse, Dosierung und Herstellung unterscheiden können, kam es in der Vergangenheit immer wieder zu unerwünschten Ereignissen, wenn ein Patient vom Original-Präparat auf ein Generikum umgestellt hat. Ein Problem kann entstehen, weil die Hilfsstoffe die Umwandlung eines Wirkstoffs beispielsweise beschleunigen oder verzögern können. Wird das vom Arzt oder Apotheker nicht berücksichtigt, kann es beim Patienten zu unerwünschten Wirkungen kommen, obwohl er die gleiche Menge Wirkstoff eingenommen hat. Hinzu kommen noch die psychologischen Aspekte: Menschen neigen dazu, an Gewohntem und Bewährtem festzuhalten, auch wenn es eine bessere Möglichkeit gibt. Ein Patient wird nur auf ein

Fragen Sie Arzt und Apotheker Es ist berechtigt, wenn Patienten Originalprodukte möchten, wenn es um ernsthafte oder lebensbedrohliche Erkrankungen wie zum Beispiel Krebs geht

und sie sich so sicherer fühlen. Einfühlsame Ärzte und Apotheker gehen gerne auf die Sorgen und Nöte ein, die mit einer Umstellung auf ein Generikum einhergehen können, fragen Sie! Es ist wichtig, dass Patienten oder betreuende Angehörige alles zur Sprache bringen, was sie nicht verstehen oder was sie beunruhigt. Wenn Medikamente nicht (mehr) eingenommen werden, können sie auch nicht helfen – das gilt für Original und Nachahmer gleichermassen.

Schlecht umschiffte Klippen Ältere Patienten: Für alte Patienten sind Form, Farbe, Grösse und Schluckbarkeit der Tabletten sowie die Verpackung wesentliche Faktoren für die Behandlungstreue. Hilfsstoffe und veränderte Zusammensetzungen können zu unerwünschten Ereignissen führen. Krebs: Bei einem der am häufigsten eingesetzten Krebsmedikamente kam es zu Überdosierungen, da bei Generika die Dosierung geändert worden war (Methotrexat). Gerade bei den teuren Krebsmedikamenten, die oft teuer herzustellen sind, ist der Preisunterschied zwischen Original- und Generikum gering, sodass das gewichtigste Argument für die Umstellung, die Medikamentenkosten, an Bedeutung verliert. Herz-Kreislauf: Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) stellt bei einem Blutgerinnungshemmer eine abweichende Wirksamkeit des Generikums und das Fehlen der Daten fest, wie die Konzentration des Arzneimittels verläuft. Es kam in den Niederlanden zu Dosierungsfehlern. Beispiel Schmerz: In Deutschland kam es zu Klagen von Patienten und Ärzten über eine unzureichende Wirksamkeit oder vermehrte Nebenwirkungen nach Umstellung auf Generika. In einer Befragung beklagten 90 Prozent, dass ihre Schmerzen weniger stark linderten als zuvor. 61 Prozent berichteten gar, dass ihre Schmerzen zugenommen haben.

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Nr. 1 / Februar 2013

Vista Life

Haltung bewahren Zentrales Element der menschlichen Geschichte ist der Rücken, auf ihm lastet die Bürde des täglichen Lebens. Krumm vom Buckeln, gebrochen von ideologischen Zwängen oder ohne Rückgrat, chronische Schmerzen sind vorprogrammiert. Andy Stuckert

Bild: © Maridav, Fotolia.com

Für eine bessere Fernsicht richten sich Vierbeiner zeitweilig auf, ein paar Spezies haben sich auf ­diesen Trick spezialisiert. Die Natur ist unerbittlich und strafte diese Hochnäsigen alsbald mit zu kurzen Vorderläufen. Gleichgewichtsstörungen und Rückenschmerzen waren die logischen Folgen dieser Haltung. Die Klugen erkannten diesen Fehler rechtzeitig und sind ausgestorben, darunter auch die Dinosaurier.

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Hartes Training Nur in den ersten Tagen unseres Lebens dürfen wir uns natürlich bewegen. Krabbeln und auf dem Bauch rutschen wird durch den Einsatz von ­Laufgittern abgewöhnt. Die Lieblingsnahrung wie Kekse und ähnliches wird so hoch gelagert, dass wir uns zwangsläufig aufrichten, kurz darauf wird mit Schulranzen und Militärrucksack der Rücken belastet, endlich gehören Rückenschmerzen zum Tagesgeschäft. Mit zunehmender Verantwortung entwickeln wir den beliebten Buckel, und die hübsche Physiotherapeutin wird zu unserer wichtigsten Beraterin, sie bringt uns das artgerechte Tragen von Gewichten bei. Die Frage, weshalb die sonstigen natürlichen Lastenträger wie Esel oder Kamele immer noch auf allen Vieren gehen, stellen wir ihr lieber nicht. Freud und Leid Ein schmackhafter Rehrücken oder ein spannender Buchrücken stimulieren unser Wohlbefinden, mit dem Rücken zur Wand wird es meist ziemlich

eng mit der Lebensfreude. Rücken kraulen mögen wir enorm, leider haben wir jedoch öfters ein Messer im selbigen und wenn wir auf den Rücken fallen ist dies wieder das Problem mit den zu kurzen Vorderläufen. Was auf unserem Rücken alles ausgebadet wird, können wir uns optisch immer noch nicht vorstellen und mit zunehmendem Alter kann uns vieles den erworbenen Buckel runterrutschen, was hinter unserem Rücken geschieht, sehen wir eh nicht. Dass jene, welche sich auf dem Rücken der Gesellschaft bereichern, meist ein ziemlich lädiertes Rückgrat haben, wundert uns kaum, dass wir ihnen aber noch auf die Schulter klopfen, ist kritiklose Rückendeckung. Um unsere chronischen Rückenschmerzen zu reduzieren, wurde vorgeschlagen, chirurgisch das Kreuz zu versteifen, wir haben dankend abgelehnt, wir werfen lieber unnötigen Ballast ab, um unseren Rücken zu entlasten. Heimlich befolgen wir den Rat der fürsorglichen Therapeutin und schleichen früh am Morgen ins Fitnesstraining. Neben der erfreulichen Gewichtsreduktion entledigen wir uns während ­dieser schweisstreibenden Stunden auch von ­zwanghaften Vorstellungen, bei jeder Gelegenheit strammstehen zu müssen, um allgemein beliebt zu sein. Selbstverständlich haben wir noch dieselben Rückenschmerzen, können aber damit besser umgehen. Vermutlich wird noch viel von Idioten angerichtetes Unheil auf uns zukommen, aber mit einem gestärkten Rücken können wir die entsprechende Haltung bewahren.


«Behaupte ja nicht, du hättest schon wieder deine Tage», kommentiert Bea meinen Hinweis auf die aktuellen Kopfschmerzen, «die hast du nämlich öfters als die Müllabfuhr kommt. An deiner Stelle würde ich zum Arzt gehen», so pointiert formu­ liert Bea ihre Befehle. Artig organisiere ich mir ­einen dringlichen Termin und kurze Zeit später, nach einem kompletten Check, erhalte ich die ­Diagnose, dass Frauen in meinem Alter öfters un­ ter sogenannten Phantomkopfschmerzen leiden. Glücklich mit dieser Information verziehe ich mich ins Bett. Unter der Hand «Na Süsse, trink diesen Tee, mir hilft er in der Re­ gel», flüstert Bea und stellt ihren selbst gebrauten Muntermacher auf den Nachttisch. Feinfühlig er­ klärt sie mir, dass ich nicht so alt wäre wie ich im Moment aussehe und da fällt ihr auch gleich ein guter Bekannter ein, welcher hier Hilfe anbietet, ein Afrikaner, bemerkt sie noch. Wie üblich fürchte ich mich grundsätzlich vor ihren Bekannten, aber ich ergreife tapfer diesen Strohhalm. Ich versu­ che, mich hübsch zu machen und begebe mich an die angegebene Adresse mitten in einem kul­ turell aufgemotzten Quartier. «Ho Mam, i am Ma­ madou» oder so was Ähnliches sagt der schwarze Kasten im Türrahmen zu mir und bittet mich he­ rein. Sämtliche sichtbaren Räume sind vollge­ stopft mit Trommeln und Batikklamotten oder Glasperlen, einzig eine Massageliege ist ohne De­ koration. Beruhigt, dass ich aufgrund des kalten

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Schwarze Magie Wenn die angesagte Handtasche ausverkauft ist, der potenzielle Liebhaber nicht termingerecht die SMS beantwortet oder das Deo ausgeht, können Frauen spontane Kopfschmerzen bekommen. Westliche Mediziner haben dagegen kein Rezept. Sandra Poller

Wetters meine Stützstrumpfhosen trage, lege ich mich auf die Liege und deute unmissverständlich auf den Kopf, er nickt ahnungsvoll und murmelt ein paar einschläfernde Zauberformeln, hoffe ich zumindest. Als seine riesige Hand einen Schatten über meine Augen wirft, ertaste ich instinktiv den Notfallknopf auf meinem Handy, erstaunlicher­ weise ist jedoch der Griff an meine Schläfen nicht unangenehm, ich entspanne mich leichter als ­gedacht. Die vermutlich illegale Paste, welche er nun zur Massage meines Nackens anwendet, riecht stark nach Kampfer und sonstigen afrikani­ schen Geheimnissen. Die Zehennägel kräuseln sich und mir wird rasend schnell warm und kalt, der schwarze Magier versteht sein Handwerk. Im Kopf scheint sich eine riesige Steppe auszubrei­ ten, genügend Platz für ein paar läppische Kopf­ schmerzen. Unter der Hand des Medizinmannes ändert sich das pochende Hämmern in ein leises Gezwitscher, die Sitzung ist damit beendet.

Grossen Respekt zollt Andy Stuckert aktiven Menschen, welche im hohen Alter in Kunst, Kultur oder Sport Spitzenleistungen erbringen, genug Motivation, um der eigenen Bequem­ lichkeit ein Schnippchen zu schlagen. Geschenkte Boxhandschuhe wären eine Aufforderung, benötigen aber noch moralische Grundsatzdiskussio­ nen plus eine Zusatzversicherung.

Frische Gedanken «Deine Kopfschmerzen sind ab und zu eher ein Zeichen von Alltagsroutine und zu wenig neuen Herausforderungen», vermutet Bea später. Stimmt, nicht auffallen, genügsam sein, Dankbar­ keit für einen bezahlten aber nicht den Fähigkei­ ten entsprechenden Job zu zeigen und ähnliche Dinge verursachen Kopfschmerzen, «sobald du den Mut für ein paar frische Gedanken findest, hast du keine Zeit mehr für Brummschädel», schliesst Bea ihre Sprechstunde.

Sandra Poller darf ihre betagte Arbeitgeberin temporär auch nachts betreuen, etwas mehr Einkommen und kein Privatleben. Dafür aber streikt der Biorhythmus, abnehmen ist so einfach. Ein paar verkaufte Bil­ der streicheln das Selbstbewusstsein und erlauben ein schönes Wochen­ ende im Schnee, als Single ein Dop­ pel­zimmer buchen ist wahrer ­Luxus.

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Nr. 1 / Februar 2013

Gesundheitspolitik

Die Kosten für Medikamente belaufen sich auf rund zehn Prozent des Aufwandes für die Gesundheit. Trotzdem sind die Preise der eingesetzten Arzneimittel immer wieder ein Thema. Auch im Vista. Was sind die Hintergründe, was ist zu erwarten? Hans Wirz

Stabile Kosten

Medikamente: Tendenz sinkend

Bild: zVg

diesen innovativen Medikamenten Erkrankungen gezielter an­ gehen und Nebenwirkungen verringern.

Interview mit: Thomas Binder, Geschäftsführer der vips Vereinigung Pharmafirmen in der Schweiz: «Die PharmaIndustrie hilft, die Gesundheitskosten zu stabilisieren.»

Sie haben Anfang letzten Jahres prognostiziert, dass der Medikamentenmarkt bis 2016 stagnieren oder sogar schrumpfen wird. Liegen Sie richtig mit Ihrer Voraussage? Grundsätzlich kann ich an meiner letztjährigen Prognose fest­ halten, obwohl es in den einzelnen Jahren zu Wachstums­ schwankungen kommen kann. Soweit heute bereits Zahlen vorliegen, dürfte der Medikamentenmarkt im letzten Jahr wert­ mässig insgesamt um gegen zwei Prozent gewachsen sein. Das Volumen der Medikamente, welche von der obligatori­ schen Grundversicherung vergütet werden, könnte mit unge­ fähr drei Prozent dabei etwas stärker betroffen sein. Weshalb? Dieses erhöhte Wachstum ist vor allem auf hochspezialisierte Medikamente zurückzuführen, mit denen mehr Patienten er­ folgreich therapiert werden können. Vor allem kann man mit 32

Was sind das für Medikamente? Wir reden hier von vier Medikamentenkategorien, nämlich ­Immunsupressiva, antiviralen Mitteln, Krebsmedikamenten und ­Antidiabetica. Immunsuppressiva sind Arzneimittel, welche die Funktionen des Immunsystems positiv beinflussen, also unse­ res körpereigenen Abwehrsystems. Sie schützen uns vor schäd­ lichen Eindringlingen – wie etwa von Bakterien, Viren oder Pil­ zen – in unseren Körper, indem sie sie zerstören, ebenso wie körpereigene Zellen, wenn diese fehlerhaft werden. Dieses ab­ solut lebensnotwendige System überreagiert in gewissen Fäl­ len. Beispielsweise bei Allergien, bei denen die Körperabwehr irrtümlicherweise meint, gewisse Stoffe bekämpfen zu müs­ sen. Oder das Immunsystem reagiert fälschlicherweise gegen körpereigenes Gewebe. Das bei sogenannten Autoimmun­ erkrankungen, von denen ungefähr 60 bekannt sind. Etwa Rheumatoide Arthritis (Bindegewebe der Gelenke), Morbus Crohn (Darm), chronische Gastritis (Magen) oder Psoriasis (Haut). Zum Einsatz kommen vermehrt auch hochwirksame antivirale Mittel in der Aidstherapie, Krebsmedikamente und Antidiabetica bei Zuckerkrankheit. Gibt es noch andere Gründe für dieses gegenüber Vorjahren gedämpfte Wachstum von etwa zwei Prozent? Es ist schon richtig, von einem insgesamt gedämpften Wachstum zu sprechen, muss doch berücksichtigt werden, dass dieser Markt von der Einführung neuer Medikamente und einer wachsenden und stetig älter werdenden Bevölkerung beeinflusst wird. Zudem gibt es regelmässige Preisüberprüfungen und damit verbundene Preissenkungen, einen wachsenden Generikamarkt – der etwa zehn Prozent zugelegt haben dürfte und über 500 Mio. Franken erreicht hat, sowie Preissenkungen für Generika. Kurz gesagt wirken die von den Behörden ergriffenen Massnahmen zur Dämpfung der Medikamentenpreise weiterhin und nachhaltig.


Gehen Sie davon aus, dass mit diesem Ergebnis der Kostenanteil der Medikamente im Vergleich zu den Kosten der obligatorischen Grundversicherung im vergangenen Jahr rückläufig war? Gemäss den neuesten Zahlen (Jahr 2010) des Bundesamtes für Statistik beträgt der Anteil der Medikamente an den gesamten Gesundheitsausgaben in der Schweiz (62,5 Mia. Franken) 9,7%. Nur auf die Kosten der obligatorischen Grundversicherung bezogen waren es laut Krankenversicherungsverband santésuisse im Jahr 2011 gut 19%. Beide Anteile mit sinkender Tendenz in den letzten Jahren. Aufgrund der bisher vorliegenden Zahlen für das Jahr 2012 gehe ich davon aus, dass der Kostenanteil der Medikamente in beiden Statistiken leicht rückläufig sein wird. Welche Kostenentwicklung erwarten Sie im Medikamentenbereich in den nächsten vier Jahren? Wie bereits einleitend erwähnt gehen wir für die nächsten vier Jahre von einem Nullwachstum aus. Dies wird auch Auswirkungen auf die Belastung der Versicherten haben. Denn lagen die durchschnittlichen Ausgaben für Medikamente im Jahre 2008 noch bei 614 Franken, so waren es im Jahr 2012 noch 605 Franken. Wir erwarten im Jahr 2016 ein Niveau von 600 Franken. Der Grund für diesen doch erheblichen Rückgang ist, dass die ergriffenen Massnahmen zur Kostendämpfung nun ihre volle Wirkung entfalten.

Wie sehen die Medikamentenpreise in der Schweiz und im vergleichbaren Ausland aus? Können Sie uns schon sagen, ob sich das bisherige Bild teurer Medikamente in der Schweiz verändern wird? Wir müssen unterscheiden zwischen patentgeschützten Originalmedikamenten und Generika. Wir werden trotz den per 1. November 2012 vorgenommenen Preisanpassungen bei den Originalmedikamenten noch immer eine durchschnittliche Differenz gegenüber den vergleichbaren Ländern von etwa zehn bis fünfzehn Prozent ausweisen. Der Grund für diese Differenz ist, dass zum heutigen Zeitpunkt erst etwa ein Drittel der letztmals im Jahre 2009 angepassten Preise älterer Medikamente überprüft und angepasst wurde und in der Zwischenzeit, wie sich in jüngster Vergangenheit vor allem mit dem Euro gezeigt hat, dramatische Wechselkursveränderungen eingetreten sind. Ein weiteres Drittel wird dann 2013 und das letzte Drittel 2014 überprüft und angepasst. Bei den Generika ist der Preisunterschied grösser und das wird tendenziell so bleiben. Warum denn? Dazu gibt es mehrere Erklärungen: Die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Generika ist für den kleinen Markt Schweiz erheblich aufwendiger als für grosse ausländische Märkte. Nicht

Fortsetzung auf Seite 34

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Fortsetzung von Seite 33

zuletzt auch wegen der schweizerischen Qualitätsanforderun­ gen, die für Arzt und Patient sehr wichtig sind. Auch deshalb sind reine Vergleiche mit Preisen im Ausland nicht aussagekräftig. Plädieren Sie dafür, künftig auf einen Preisvergleich mit dem Ausland zu verzichten? Wir plädieren keineswegs für einen Verzicht auf den Ausland­ preisvergleich. Wir setzen uns jedoch für einen angemesse­ nen, ausgewogenen Einbezug der Auslandpreise unter Be­ rücksichtigung von wirtschaftlichen Faktoren in der Schweiz ein. Ein Grund dafür ist, dass mindestens 60 Prozent der Kos­ ten für die in der Schweiz tätigen Pharmaunternehmen in Schweizer Franken anfallen. Ein anderer, dass im Ausland viel­ fach andere Regulierungen gelten, die mit unserem Gesund­ heitssystem grundsätzlich nicht kompatibel sind. Deshalb ­haben wir Bundesrat Alain Berset vorgeschlagen, unser Preis­ findungssystem auf eine andere Basis zu stellen. Welche Basis ist das? Wir regen an, dass neue Medikamente – statt wie bis jetzt nach langen Monaten – spätestens 60 Tage nach Zulassung durch die Swissmedic in die Spezialitätenliste aufgenommen und da­ mit kassenpflichtig werden. Damit sollen die Patienten in der Schweiz möglichst rasch in den Genuss neuer innovativer The­ rapien gelangen, was sich für die Versorgung dieser Patienten vorteilhaft und gesamtheitlich betrachtet kostendämpfend aus­ wirken wird. Ein weiteres Ziel ist, dass wir weniger von auslän­ dischen Regulierungen und Währungen abhängig sind, statt­ dessen Medikamente nach ihrem Therapienutzen für die Patientinnen und Patienten bewertet werden. Sind Sie zuversichtlich, dass Ihre Anliegen auf offene Ohren stossen? Wir freuen uns, dass wir mit unserem Vorstoss bei Bundesrat Alain Berset Gehör gefunden haben. Wenn wir aus den Erfah­

rungen der letzten Jahre die richtigen Schlüsse ziehen und es uns gelingt, ein neues Preisfindungssystem zu entwickeln, das für die Patienten vorteilhaft ist, sind wir auf dem richtigen Weg. Wir setzen uns sehr dafür ein, dass die Schweiz in der Ge­ sundheitsversorgung eigenständige Regulierungen findet, mit denen wir von ungewissen Entwicklungen ausländischer Re­ gulierungen und Währungen weniger abhängig sind.

Schreiben Sie uns! Befürworten Sie ein Preisfestsetzungssystem, das weniger von ausländischen Regulierungen und Währungen abhängt? Schreiben Sie uns bis am 18. Februar 2013 an: Sanatrend AG, Vista Leserbrief 1, Zürcherstrasse 17, 8173 Neerach, oder schicken Sie eine Mail an: contact@sanatrend.ch. Ein Auszug der ersten Einsendungen wird nach Möglichkeit ab März auf www.vistaonline.ch veröffentlicht. Absender nicht vergessen.

Originale, Generika und Biosimilars So heissen drei Arten von Medikamenten, die es gibt. Was sind die Unterschiede? Um eine wichtige Sache vorwegzunehmen: Qualitativ sind sie alle gleich gut. • Originalmedikamente basieren auf einem früher meist chemisch, heute vermehrt biologisch hergestellten Wirk­ stoff und durchlaufen den klassischen Weg Forschung / Entwicklung / klinische Studien / Zulassung / Vermark­ tung. Dieser Prozess dauert zehn bis zwölf Jahre und kostet heute in der Regel deutlich mehr als eine Mia. Franken. Dann ist das Arzneimittel während 15 Jahren patentiert – also gesetzlich geschützt. Was den Firmen erlauben soll, die getätigten Investitionen in die For­ schung und Entwicklung zu finanzieren. • Generika sind Nachahmerprodukte mit dem gleichen chemischen Wirkstoff wie das Originalprodukt. Die Kosten für Forschung und Entwicklung entfallen weit­

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gehend. Teure klinische Studien sind nicht nötig. Ent­ sprechend betragen die Investitionen für ein Generikum nur einen Bruchteil für die eines Originals und der ganze Prozess läuft viel schneller. Dafür gibt es keinen Patentschutz – und das Medikament kann wesentlich billiger angeboten werden. • Biosimilars sind Nachahmerprodukte mit biotechno­ logisch hergestellten Wirkstoffen. Deshalb sind sie – im Vergleich zu Generika – nie gleich wie die Originale, sondern nur ähnlich, also eben «similar». Es braucht für Biosimilars zwar keine Forschung, aber den ganzen Aufwand für die Entwicklung und vor allem auch teure klinische Studien. Die Investition für ein Biosimilar beläuft sich auf mehrere Hundert Mio. Franken, beinhaltet also wie die Originalmedikamente ein sehr grosses Risiko für Pharmaunternehmen.


Piniol AG informiert

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Das bringt die Energien ins Lot Oft kommt das Unwohlsein unverhofft: Beim Skifahren das Knie verdreht, der Nacken ist steif, weil wir falsch im Bett lagen, einen Misstritt gemacht und nun pocht es im Fussknöchel. Viele Menschen möchten in solchen Situationen nicht automatisch zum nächstbesten Arzneimittel greifen, sondern suchen nach Alternativen. Fliessende Lebensenergie Eine solche Alternative bietet die Produktepalette von CH’i Energy. CH’i stammt vom chinesischen Chi, was so viel wie Energiefluss bedeutet. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird Chi als generelle Lebensenergie angesehen. Wenn die Lebensenergie in ihrem Fluss behindert wird, spüren wir ein Unwohlsein oder Krankheiten werden hervorgerufen. Deshalb will jede Art von TCM-Therapie das Chi in seinen ursprünglichen, ausgeglichenen Zustand bringen. Chinesisches Wissen und Schweizer Qualität Die Lebensenergie wieder zum Fliessen bringen, das ist das Ziel der Produkte von CH’i Energy. Sie wurden zusammen mit führenden Schweizer Experten der Traditionellen Chinesischen Medizin entwickelt – basierend auf dem jahrtausendealten Wissen. Die einzigartigen Kräuterformulierungen führen den Körperenergiefluss zur Entspannung und lockern Glieder und Muskeln.

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Nr. 1 / Februar 2013

Rundum gesund

Nicht nur wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehalts werden Hagebutten geschätzt. Wie Forscherteams gezeigt haben, vermag Hagebuttenpulver bei Arthrosepatienten Schmerzen zu lindern und hemmend in die Entzündungsprozesse einzugreifen. Manuel Lüthy

Hagebutte

Natur pur gegen Gelenkschmerzen Gelenk- und Rückenschmerzen zählen in Europa zu den häufigsten Gründen für einen Arztbesuch. In der Regel werden die Schmerzen von einer Arthrose verursacht – einem fortschreitenden Abbau der Gelenkknorpel. Ist der Knorpel einmal geschädigt, kann er sich nicht mehr zurückbilden. Zu den Risikofaktoren der Arthrose ­gehören das Alter, Übergewicht, eine angeborene Fehlstellung der Gelenke sowie Überbelastungen der Gelenke durch Sport oder im Beruf. Erste Symptome sind Schmerzen während oder nach starker Belastung, Anlaufschmerzen und Gelenkknirschen. Später treten die Schmerzen auch in ­Ruhephasen auf. Oft kommt es schubweise zu Entzündungen der Gelenke. Im Verlauf der Erkrankung wird die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke ­immer mehr eingeschränkt.

Bild: Monika Gysi

Hagebutte – Heil- und Hausmittel mit langer Tradition Funde in Pfahlbauten weisen darauf hin: Hagebuttenmus gehörte bereits zum Speiseplan der Pfahlbauer und war damals besonders während des Winters ein wichtiger Vitamin-C-Lieferant (s. Kasten). Als Heilmittel taucht die Hagebutte schon bei den Ärzten des Altertums auf. Hippokrates erwähnt die Hundsrose als entzündungswidriges Mittel. Im Mittelalter waren die Hagebutten auch beliebte Fleisch- und Dessertwürze; medi36

zinisch genutzt wurden die Schalen der Scheinfrüchte u. a. bei rheumatischen Beschwerden, Erkältungskrankheiten und Magen-Darm-Erkrankungen. In den 1990er-Jahren rückte die Hagebutte ins Blickfeld der Forschung. Eric Hansen, ein dänischer Bauer, erhielt gegen seine Arthroseschmerzen von einer Bekannten Hagebuttenmarmelade, einem in Dänemark traditionellen Hausmittel. Von der Wirkung überrascht, ­begann Hansen Früchte zu sammeln, schonend zu trocknen und zu Pulver zu verarbeiten, das er auch Freunden und Bekannten schenkte. Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen begann Hansen eine Produktion aufzuziehen. Als Hansens Sohn den Bauernhof mitsamt Produktion übernahm, wollte er wissen, ob sich die Wirkung wissenschaftlich belegen liesse. Forscher der Universität Kopenhagen zeigten Interesse, untersuchten das Hagebutten­ pulver in Laborversuchen und prüften ­dessen Wirksamkeit in einer klinischen, randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudie. Eine weitere Doppelblindstudie wurde von einer norwegischen Forschergruppe durchgeführt. Vielfältige Wirkungen Als Wirkstoffe der Hagebutte kristallisierte sich ein Galaktolipid heraus – ein Molekül aus dem Zucker Galactose und Fettsäuren. Das an Galaktolipiden reiche Hagebuttenpulver hemmte in vitro (im


Reagenzglas) die weissen Blutkörperchen (Leukozyten), in das entzündete Gebiet einzuwandern und die Gewebe weiter zu schädigen. Hagebuttenpulver wird zudem ein antioxidativer Effekt zugeschrieben: Es neutralisiert freie Radikale und stabilisiert so Zellmembranen; damit wird die Entzündung in den Gelenken abgeschwächt oder allenfalls ganz unterdrückt. Die dänische Studie (112 Patienten) zeigte: Bei Patienten, die während 3 Monaten täglich 5 g Hagebuttenpulver einnahmen, besserten sich im Vergleich zur Placebogruppe Gelenkschmerzen und die Morgensteifigkeit signifikant. Zudem brauchten die Patienten weniger synthetische Schmerzmittel (– 44%). Bei der norwegischen Studie (100 Patienten) erhielten die Studienteilnehmer während 4 Monaten täglich 2,5 g Hagebuttenpulver (oder Placebo). Auch hier vermochte Hagebuttenpulver die Schmerzen signifikant zu senken und die Beweglichkeit zu verbessern. Bei Personen, die Hagebuttenpulver eingenommen hatten, war die Menge des Entzündungsmar-

kers CRP (C-reaktives Protein) im Blut ebenso verringert wie auch das LDL-Cholesterin, das sich in den Blutgefässen ablagert und zu Arteriosklerose führt. Wertvolle Nahrungsergänzung Hagebuttenpulver ist als Nahrungsergänzungsmittel im Handel; das Pulver enthält die wertvollen Inhaltsstoffe in höherer Konzentration als die frischen Früchte. «Es wird empfohlen, das Hagebuttenpulver mit viel Flüssigkeit (um einer Verstopfung vorzubeugen) und zeitlich verschoben zu anderen Medikamenten (um Resorptionsstörungen vorzubeugen) einzunehmen. Tee (wässriger Extrakt) aus Hagebutte wirkt nicht schmerzlindernd, da das antientzündliche Wirkprinzip fettlöslich ist», schreibt Prof. Dr. med. Sigrun Chrubasik in Hausarzt Praxis (2006, 5, 44 – 45). Wie bei allen pflanzlichen Heilmitteln, so die Fachärztin an anderer Stelle, brauche es etwas Geduld, bis die Wirkung spürbar sei. Es wird daher empfohlen, Hagebuttenpulver während mindestens vier bis sechs Wochen einzunehmen.

Hagebutte – auch eine Vitamin-C-Bombe Die Gemeine Hundsrose (Rosa canina L.) ist eine einheimische Wildrose, die als extrem winterhart und gesund gilt. Medizinisch verwendet werden die getrockneten korallenroten, eiförmigen Scheinfrüchte: die Hagebutten – entweder ganz (mit den darin enthaltenen kleinen Früchtchen und den Kelchblättern) oder nur die Schalen oder die Samen. Von allen einheimischen Früchten enthalten Hagebutten am meisten Vitamin C (ca. 500 mg /100 g); das Mark hat 20-mal mehr Vitamin C als Zitronen. Zudem sind Hagebutten reich an Pektinsäuren (11%) und Flavonoiden (bis 8,3%), enthalten Provitamin A und B-Vitamine, viele Mineralstoffe und die Spurenelemente Mangan, Zink und Kupfer. Die Samen enthalten kein Vitamin C und werden zur Herstellung von Hagebuttenmarmelade entfernt. Darüber hinaus sind sie mit widerhaken­ besetzten Borsten bedeckt. Da diese bei Hautkontakt einen starken Juckreiz auslösen, werden die Samen von Kindern gerne als Juckpulver verwendet.

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Nr. 1 / Februar 2013

Gesundheit aktuell

Rote, juckende Augen, eine Fliessnase, Niesreiz und Atemnot – das sind typische Symptome einer Pollenallergie. Vorbeugende Therapie­ methoden können helfen, lästige Heuschnupfenbeschwerden gar nicht erst aufkommen zu lassen. Athena Tsatsamba Welsch

Pollenallergie

Dem Heuschnupfen gezielt vorbeugen Wenn die Natur allmählich aus ihrem Winterschlaf erwacht und die Tage länger werden, steigt bei vielen Menschen die Vorfreude auf den bevorstehenden Frühling. Doch für einen Teil der Bevölkerung geht der Aufenthalt im Freien mit lästigen Beschwerden einher. Betroffene werden plötzlich von roten, tränenden Augen, einer juckenden Nase, heftigem Niesreiz und einem Kratzen im Hals überrumpelt. Die Rede ist von der Pollenallergie, die umgangssprachlich auch als «Heuschnupfen» bezeichnet wird. Hierzulande leiden etwa 15 Prozent der Bevölkerung unter der sogenannten allergischen Rhinitis.

Leitpollen von Januar bis August Januar

(Hasel- und Erlenpollen)

Februar

Hasel- und Erlenpollen

März

Eschen- und Birkenpollen

April

Birken- und Eschenpollen

Mai

(Birken- und) Gräserpollen

Juni

Gräserpollen

Juli

Gräser- und Beifusspollen (Ambrosia)

August

Beifuss- (und Gräserpollen, Ambrosia)

Quelle: Broschüre Pollenallergie, aha! Schweizerisches Zentrum für Allergie, Haut und Asthma, Februar 2006, Seite 5.

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Ursache herausfinden Eine Pollenallergie ist eine Überreaktion des Körpers auf bestimmte Stoffe (Allergene), die von aussen in den Organismus dringen. Allergene sind harmlose ­Eiweisse, die in Pollen enthalten sind. Wenn das Immunsystem intakt ist, schützt es den Körper vor Fremdstoffen, wie etwa vor Viren und Bakterien. Antwortet das Immunsystem jedoch auf das Einatmen von Pollen wie auf einen Krankheitserreger, dann handelt es sich um eine übersteigerte Reaktion. Durch den Kontakt mit ein oder auch mehreren Allergenen wird Histamin ausgeschüttet. Bei Allergiebetroffenen kann das zu einer Entzündung der Bindehaut der Augen und der Nasenschleimhaut führen. Blütenstaub von Windbestäubern Laut Angaben von aha! Allergiezentrum Schweiz verursacht der Blütenstaub von Windbestäubern einen Heuschnupfen, wenn die Pollen von Gräsern und Bäumen in hoher Konzentration in der Luft vorkommen. Von den rund 3500 Pflanzenarten in der Schweiz seien nur etwa 20 für Pollenallergiker von Bedeutung. Die Mehrheit der Betroffenen, ungefähr 70 Prozent, reagiere auf Graspollen. Sechs Pollenarten, die manchmal schon ab Januar bis August allergische Symptome hervorrufen können, seien die Ursache für 95 Prozent der pollenallergischen Beschwerden in der Schweiz (siehe Tabelle «Leitpollen»).

Ärztliche Abklärung Eine Pollenallergie ist weit mehr als nur ein Schnupfen. Eine nicht behandelte Pollenallergie kann sich auf die unteren Atemwege ausbreiten und Asthma hervorrufen. Durch eine rechtzeitige Behandlung kann jeder versuchen, diesen «Etagenwechsel» zu verhindern. Der behandelnde Hausarzt wird nach einem ausführlichen Gespräch ggf. ein Antihistamin verschreiben. Klingen die Beschwerden trotz Medikation nicht ab, empfiehlt es sich, das spezifische Allergen durch einen Blut- und Hauttest bei einem Allergologen ermitteln zu lassen. Desensibilisierung Für einen langfristigen Effekt kann der Hausarzt eine Desensibilisierung, die auch spezifische Immuntherapie oder Hyposensibilisierung genannt wird, vornehmen. Dabei werden in einer ersten Phase kleine Mengen von Pollenallergenen alle ein bis zwei Wochen in niedriger Konzentration in den Oberarm gespritzt. Bei jeder weiteren Injektion wird die Konzentration erhöht. Wenn die Höchstdosis erreicht ist, wird in einer zweiten Phase etwa alle vier Wochen die Erhaltungsdosis verabreicht, bis keine Symptome mehr vorhanden sind. Ziel ist es, dass sich der Körper an das Allergen gewöhnt und nicht mehr allergisch darauf reagiert. Diese Methode kann 3 bis 5 Jahre dauern und sollte einige Monate vor Ausbruch der Allergie erfolgen.


Komplementärmedizinische Methoden Wer nicht die Möglichkeit hat, während der Heuschnupfenzeit ferienhalber in ­Regionen mit geringem Pollenflug zu ­verreisen, kann sich mit verschiedenen Massnahmen auf die Pollensaison vorbereiten. Pollengitter vor den Fenstern oder Pollenfilter in der Belüftungsanlage des Autos können bereits eine grosse Erleichterung im Alltag bedeuten. Zusätzlich steht Allergikern eine Vielzahl von Alternativen aus der Komplementärmedizin zur Verfügung. Zum einen gibt es homö­ opathische Sprays mit dem potenzierten Bakterium Staphylokokkus aureus. Gemäss Packungsbeilage wirkt das Nasenspray als Immunmodulator. Bei konsequenter Anwendung über zwei bis drei Heuschnupfensaisons kann mit einer Re-

duktion der Symptome oder gar einer Ausheilung der Pollenallergie gerechnet werden. Darüber hinaus gibt es verschiedene homöopathische Globuli als Einzelmittel oder als Komplexmittel mit den ­Inhaltsstoffen diverser Sträucher-, Baumund Gräserpollen, die das Immunsystem stimulieren und den Körper auf die Pollen vorbereiten. Zum anderen können auch Schüssler-Salze oder spagyrische Präparate vorbeugend angewandt werden. Kapseln aus Schwarzkümmel- oder Nachtkerzenöl wirken sich positiv auf das Immunsystem aus. Wer sich für diese oder weitere vorbeugende Therapie­ methoden interessiert, sollte sich von einer Fachperson, z. B. einem Arzt, Apotheker oder Drogisten bei der Auswahl und Anwendung des jeweiligen Präparates genau beraten lassen.

Verschiedene Wirkstoffe zur Vorbeugung bei Heuschnupfen Therapiemethode

Wirkstoff

Wirkung

Spagyrik

Cardiospermum

Das Ballonrebenkraut ist das Hauptallergiemittel in der Spagyrik. Es senkt die Allergie-Empfindlichkeit.

Rosa damascena

Die Damaszenerrose stärkt und harmonisiert Körper und Seele. Das ermöglicht eine bessere Reaktion des Körpers auf Allergene.

Okoubaka

Der Okoubaka-Baum baut die Darmflora auf und stimuliert das Immunsystem.

Zink

Zink wirkt immunregulierend.

Vitamin C

Wirkt ähnlich wie ein Antihistamin, es dämmt überschiessende Abwehrreaktionen ein.

Nr. 2

Calcium phosphoricum hemmt die Ausschüttung von Histamin, indem es die Zellen abdichtet und so allergische Reaktionen hemmt.

Nr. 6

Kalium sulfuricum ist ein Lebermittel und Antioxidans, das schädliche Stoffe, die Allergien begünstigen können, aus dem Körper löst.

Nr. 10

Natrium sulfuricum unterstützt die Ausscheidung von gelösten Giftstoffen und entlastet das Immunsystem.

Vitalstofftherapie

Schüssler-Salze

Anmerkung: Diese Tabelle ist nicht abschliessend, sondern sie beinhaltet eine Auswahl bewährter Wirkstoffe gegen Heuschnupfen, die von Christian Wyss, eidg. dipl. Drogist und Inhaber der Drogerie Wyss in Frauenfeld, zusammengestellt wurden.

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Haarausfall ist ein weit verbreitetes Problem, das fast jeden von uns irgendwann im Leben betrifft. Haarausfall wird häufiger bei Männern beobachtet. Er beginnt normalerweise im Alter von 25 Jahren und bekommt bei fast 70% aller Männer im Laufe ihres Lebens vor. Der Umfang ist jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Er beginnt mit einem Rückgang des Haaransatzes über der Stirne und dünner werdenden Haaren vorne und über dem gesamten Oberkopf. Mit der Zeit kann der Haarausfall sich über den Oberkopf ausbreiten. Für widerstandsfähige Haare BIOXSINE ist ein pflanzliches Shampoo und ein Serum mit 24 Ampullen, das 42

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Nr. 1 / Februar 2013

Beauty und Medizin

Falten kommen mit den Jahren unweigerlich. Im Interview mit Frau Prof. Dr. med. Monica Gericke wollten wir wissen, welche Methoden am besten gegen Falten wirken. Anise Mareng

Gegen Falten

Hyaluronsäure bewährt sich

Bilder: zVg

ist natürlich die Anwendung von Cremen, doch auch Unterspritzungen mit Fillern, zum Beispiel der Hyaluronsäure, ist relativ einfach, schnell und minimal invasiv. Heute empfehle ich häufig, die verschiedenen Möglichkeiten zu kombinieren, um natürliche Resultate zu erhalten. Auch bei chirurgischen Eingriffen wird mit Fillern ergänzt, zum Beispiel mit Lipofilling. Operative Eingriffe empfehlen sich bei sehr ausgeprägten Faltenbildungen, bei denen die Filler alleine keine ästhetisch befriedigenden Resultate bringen. Interview mit: Prof. Dr. med. Monica Gericke Estermann, FMH ORL, spez. Hals- und Gesichtschirurgie, plastische und ästhetische Operationen, Faceclinic Zürich.

Gesichtsfalten kommen mit dem Alter unweigerlich und Anti-Aging ist in aller Munde. Wie stehen Sie dazu? Die Menschen werden heute immer älter und bleiben in vielen Fällen sehr dynamisch und sportlich. Dabei ist der Wunsch sehr gut verständlich, sich auch äusserlich zu pflegen und einem gesunden Körper Sorge zu tragen. Unter Anti-Aging versteht man die Bestrebung, dem natürlichen biologischen Alterungsprozess entgegenzuwirken. Sie haben einen Facharzttitel in plastischer und ästhe­tischer Gesichtschirurgie. Greifen Sie bei Ihren Patientinnen und Patienten lieber zum Skalpell, zur Spritze oder zur Creme? Primär geht es darum, auf die Wünsche des Kunden einzugehen, falls dies medizinisch sinnvoll ist. Dabei versuche ich, den Patienten über die verschiedenen Möglichkeiten zu informieren und das Vorgehen ausführlich zu erklären. Am einfachsten 44

Laut einer neuen Langzeitstudie der Eucerin Hautforschung ist Hyaluronsäure in Kombination mit Saponinen die perfekte Pflege, um gegen Falten vorzugehen und sogar den Effekt von Hyaluronsäureinjektionen zu verlängern. Waren Sie von den Ergebnissen überrascht? Ja, diese Untersuchungsresultate sind sehr interessant. Es konnte in einer breit angelegten Studie bei 47 Frauen im Alter von 31 bis 67 Jahren eine signifikante Verbesserung des Hautbildes über den Zeitraum der Studie von 18 Wochen festgestellt werden. Die Resultate dieser Studie zeigten klar, dass die Eucerin ­Hyaluron-Filler-Produkte bei zweimal täglicher Anwendung die positiven Effekte der Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure sichtbar verstärken. Wie wirkt Hyaluronsäure zusammen mit Saponinen in einer Gesichtscreme? Gibt es einen Unterschied zu anderen Pflegecremen? Hyaluronsäure besitzt eine enorme Fähigkeit, Wasser zu binden; wie ein Schwamm saugt sie die Feuchtigkeit auf und bindet sie um das Tausendfache der Eigengewichts. Sie ist ein natürlicher Bestandteil unseres Körpers und kommt überall dort vor, wo Feuchtigkeit wichtig ist. Allerdings lässt die körpereigene Produktion im Laufe des natürlichen Alterungsprozesses nach, sodass er bei Menschen über 60 Jahre nur noch zehn Prozent des jugendlichen Levels erreicht.


findet sich einzigartig langkettige Hyaluronsäure, welche an der Oberfläche intensiv befeuchtet und eine kurzkettige ­Hyaluronsäure, welche tief in die Hautschichten eindringt und dort das Volumen des Gewebes stark vergrössert. Zusätzlich wird die eigene Neubildung der Hyaluronsäure wieder aktiviert. Als dritte Komponente stimuliert das Saponin in den tiefen Hautschichten die Fibroblasten. Diese innovative Kombination der Eucerin-HyaluronsäurePflegeprodukte von drei Wirkstoffen mit unterschiedlichem Wirkungsort und Wirkungsmechanismus ist einmalig. Sie bekämpft die Faltenbildung in unterschiedlichen Hautschichten und regeneriert die körpereigene Produktion.

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Saponine sind natürlich vorkommende Pflanzeninhaltsstoffe aus dem Sojabohnenkeimling. Er stimuliert die Hyaluronsäuresynthese in den dermalen Fibroblasten, also direkt in den Hautzellen. Somit wird das eingefallene Bindegewebe aufgepolstert und tiefe Falten von innen heraus gemildert. Es gibt zahlreiche Pflegeprodukte mit verschiedenen Arten von Hyaluronsäure. In den Eucerin-Hyaluronsäure-Produkten

Welche Behandlung empfehlen Sie Ihren Patienten vor und nach einer Hyaluronsäureinjektion? Vor der Injektion ist normalerweise keine Vorbehandlung notwendig. Nach der Injektion kann die Verwendung der Hyaluron-Filler-Produkte empfohlen werden. Was sind die Vorteile dieser Vor- und Nachbehandlung für die Patientin/den Patienten? Durch die ergänzende Verwendung von Hyaluronsäure-FillerProdukten kann, wie in der Eucerin-Studie gezeigt, die Wirkung der Injektion verstärkt und verlängert werden.

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Wil SG, Stadtsaal ................................................................................................................................................................. Di. 23. April 2013 Emmenbr端cke LU, Zentrum Gersag......................................................................................................... Mi. 24. April 2013 Z端rich, Kongresshaus .................................................................................................................................................... Do. 25. April 2013 Bern, Theater National ................................................................................................................................................ Fr. 26. April 2013 Basel, Stadtcasino Musiksaal ............................................................................................................................... So. 28. April 2013 T端r旦ffnung: 19.00 Uhr | Showtime: 20.00 Uhr Infos: www.NiceTime.ch Vorverkauf: TicketCorner wie SBB-Schalter, Manor Die Post und Coop City www.TicketCorner.ch (print@home) Tel. 0900 800 800 (1.19 CHF / Min. via Festnetz) Medienpartner:

NICE TIME Productions 0900 800 800 CHF 1.19/min., Festnetztarif

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Blutegeltherapie bei Kniearthrose Bei einer Kniearthrose könne eine Blutegeltherapie durchaus empfohlen werden, sagen Forscher um Dr. Romy ­Lauche von der Uni Duisburg-Essen. Studien würden belegen, dass die Behandlung mindestens eine mittlere Effektstärke auf Schmerz und Funktion des Kniegelenkes zeigt und schwerwiegende Nebenwirkungen fehlen. Der Speichel der Blutegel enthält entzündungshemmende Substanzen; mit der Therapie sollen Stauungszustände beseitigt werden. Quelle: Ärzte Zeitung

«Sommerkinder» haben Mühe in Mathe Zwischen Mai und August geborene Kinder haben mehr als zu einem Drittel grössere Schwierigkeiten in Mathematik als jene, die in den übrigen Monaten geboren werden. So lautet die Schlussfolgerung einer Studie der gemeinnützigen Organisation Every Child a Chance Trust. Die «Sommerkinder» der untersuchten 50 000 Sechsund Siebenjährigen hinkten in Mathe ihren Klassenkameraden rund 13 Monate hinterher. Unter den mathematisch schwachen Kindern befanden sich mehr Knaben als Mädchen, Kinder aus ethnischen Minderheiten sowie solche, für die Englisch eine Zweitsprache ist. Quelle: pressetext.com

Zähneputzen

Rasches Lernen ist auch im hohen Alter möglich Im Alter, so die weitverbreitete Ansicht, nimmt die Lernfähigkeit ab. Doch das Alter ist nicht der entscheidende Faktor, wenn es um die Frage geht, wie rasch und wie gut Menschen lernen. Dies zeigen Untersuchungen des Schweizer Psychologen Philippe Rast, der zurzeit an der University of Victoria (Kanada) forscht. Das Fazit der vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unterstützten Untersuchungen: Ob ein älterer Mensch schnell etwas Neues lernen kann oder nicht, hängt nicht vom Alter, sondern vielmehr von seinem Wortschatz und seinem Arbeitsgedächtnis ab. Quelle: Schweizerischer Nationalfonds Patientenverfügung und Vorsorgeauftrag Am 1. Januar 2013 ist das neue Erwachsenenschutzrecht in Kraft getreten. Es schafft eine klare und einheitliche rechtliche Grundlage für den Vorsorgeauftrag und die Patientenverfügung. Mit dem Vorsorgeauftrag kann jede handlungs­fähige Person festlegen, wer sich im Fall ihrer Urteilsunfähigkeit um ihre Betreuung und die Verwaltung ihres Vermögens kümmert und sie bei Rechtsgeschäften vertreten soll. Mit einer Patientenverfügung kann eine urteilsfähige Person festlegen, welchen medizinischen Massnahmen sie im Fall ihrer Urteilsunfähigkeit zustimmt und welche sie ablehnt. Sie kann auch eine Person bezeichnen, die an ihrer Stelle über die medizinischen Massnahmen entscheiden soll. Quelle: Bundesamt für Justiz

GESUNDHEITS-NEWS

Gesünder mit Obst und Gemüse Wer täglich genügend Obst und Gemüse isst, kann damit dem Entstehen von Krankheiten entgegenwirken. Am deutlichsten gezeigt werden konnte in Studien die positive Wirkung des Obst- und Gemüsekonsums auf das Erkrankungsrisiko für Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit (Verkalkung der Herzgefässe) und Schlaganfall. Die Studienergebnisse untermauern die in vielen Ländern aufgebaute Kampagne «5 am Tag». Quelle: Mediscope

Mehr als die Hälfte der deutschen Erwachsenen putzt ihre Zähne falsch; dies ergab eine Umfrage der Universität Witten/Herdecke. Nicht die effektivste Technik (fegende und rüttelnde Bewegungen) würde genutzt, sondern die einfachste (kreisende Bewegungen). Ebenso lasse die Konzentration während des Putzens zu wünschen übrig. ­Besonders die 14- bis 29-Jährigen würden sich häufig ablenken lassen, indem sie durch die Wohnung laufen oder an die Arbeit denken. Zu den Beschäftigungen beim Zähneputzen gehören bei Männern Grimassenschneiden und bei Frauen leichtere Gymnastikübungen. Quelle: scinexx.de Raffinierte Operationsroboter Bisher waren für Eingriffe in den Bauchraum mit Opera­ tionsrobotern mehrere Schnitte nötig, um Kamera und Roboterarme einzuführen. Neuartige Operationsroboter ermöglichen es, solche Eingriffe schonender zu gestalten, da für die Operation nur noch ein kleiner Schnitt gemacht werden muss. Der Vorteil, so der Chirurg Michael Hsieh, seien weniger Narben und schnelleres Verheilen der Wunde. Quelle: pressetext.com

Korrigendum Im Text «Fondueplausch» von Vista 10 / Dezember 2012 auf Seite 11 steht für Natron die chemische Bezeichnung Natriumcarbonat. Richtig wäre allerdings Natriumhydrogencarbonat. Wir bedauern diesen Fehler.

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Nr. 1 / Februar 2013

Rundum gesund

Der Winter ist auf dem Höhepunkt. Die Festessen sind vorüber, die guten Vorsätze gefasst. Und auch umgesetzt? Ein konsequenter Schub zum Entschlacken mit Natur pur kann fast Wunder wirken. Auch ohne Nulldiät. Anise Mareng

Gänzlich wohlfühlen Wie neugeboren mit der Saftkur Es ist ein Wunder, was unser Körper alles zu leisten vermag. Vor allem während der nun vergangenen Festtage mit ihren grossen und häufigen Festmählern leistete unser Stoffwechsel unermessliche Arbeit. Wir tun also gut daran, ihm ein wenig Ruhe zu gönnen. Eine gute Methode dafür ist die sogenannte Entschlackung. Durch eine Entschlackungskur können Giftstoffe, die sich mit der Zeit im Bindegewebe und in den Fettzellen ablagern, hinausgeschwemmt werden. Dabei werden nicht nur die lebenswichtigen Organe wie Darm, Leber oder Niere entgiftet – auch die Lebensfreude und die Leistungsfähigkeit werden dadurch gesteigert. Denn der Körper und die Seele danken, wenn man ihnen Zeit und Aufmerksamkeit widmet. Neuen Schwung ins Leben bringen Eine Saftkur ist die ideale Gelegenheit, genau das zu machen: seinem Körper und seiner Seele Zeit und Aufmerk­samkeit zu widmen. Eine solche Kur bringt ein besseres Körpergefühl, neuen Schwung ins Leben, sensibilisiert unsere Geschmackswahrnehmung und ist häufig sogar ein Anstoss für eine bewusste und gesunde Ernährung. Der Körper erhält mit den Säften ausreichend Nährstoffe. Allerdings wird die Körperenergie während der Kur vor allem für das Entschlacken benötigt, deshalb empfiehlt es sich, die Kur eher während der Ferien oder während einer 48

Biotta Wellness Woche 7 Tage Wellness ohne Nulldiät. Mit einfacher Begleitbroschüre voll kompetenter fachlicher Tipps und Tricks. 11 Flaschen mit 5 verschiedenen, naturbelassenen biologischen Frucht- und Gemüsesäften liefern Energie, Vitamine und Mineralstoffe während der Zeit ohne Essen. Und unterstützen die Entschlackung des Körpers. Die dazu wichtige Verdauung wird vom speziellen Biotta Digest Saft und Bio-Leinsamen unterstützt. Eine abgestimmte Bio-Kräuterteemischung regt den Stoffwechsel an und fördert die Ausscheidung von Flüssigkeit aus dem Körper.

stressfreien Woche durchzuführen. Erfahrungsgemäss sind die ersten zwei bis drei Tage die härtesten; danach kommt der Vitalisierungsschub und man fühlt sich wie neugeboren. 7-Tage-Programm Viele Gesundheitsbewusste können oder wollen sich nicht selber mit anspruchsvollem Detailwissen und richtigem Zusammenstellen ihrer Saftkur befassen.

Sie wollen unbeschwert, fachlich gut betreut, körperlichen sowie geistigen Ballast abwerfen und sich erneuern. Dafür bietet die führende Schweizer Naturpur-Saftmanufaktur Biotta ihr fixfertiges Safttage-Paket mit komplettem 7-TageProgramm: die bewährte Biotta Wellness Woche. Sie ist ausgewogen zusammengestellt, sodass man sich auch während der Safttage fit und leistungsfähig fühlt, während der Körper regeneriert.


Hülsenfrüchte für Diabetiker vorteilhaft Hülsenfrüchte wie Bohnen, Kichererbsen und Linsen sind Nahrungsmittel mit einem niederen Glyx-Wert. Das heisst: Bei der Verdauung ihrer Kohlenhydrate gelangt Zucker nur langsam ins Blut und führt nicht zu einer übermässigen Ausschüttung von Insulin. In einer Studie mit Patienten mit Typ-2-Diabetes zeigte sich, dass eine hülsenfrüchtereiche Diät sowohl die Blutzuckerwerte wie auch die oberen Blutdruckwerte verbesserte. Damit sank auch das Risiko für Herzerkrankungen. Die erzielten Verbesserungen mit der Hülsenfrüchtediät waren etwas stärker als bei einer Vergleichsdiät mit Vollkornprodukten. Quelle: Mediscope Burn-out hat verschiedene Dimensionen Burn-out verursacht auch hohe Kosten: In den letzten zehn Jahren ist die durch Burn-out verursachte jährliche Arbeitsunfähigkeit um das Achtfache gestiegen: von 8 auf 72 Ar-

beitstage pro 1000 Mitarbeiter. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Burn-out neben der ob­jektiven Arbeitsüberlastung auch eine subjektive und existenzielle Dimension aufweist. Um dieser Erkenntis verstärkt Rechnung zu tragen, bietet das spezialisierte Zentrum für stressbedingte Erkrankungen des Sanatoriums Kilchberg ab Januar 2013 ein neuartiges Therapiekonzept an: «SymBalance» geht davon aus, dass beim Burn-out ein Ungleichgewicht zwischen vorhandenen Ressourcen und Anforderungen vorliegt und unterteilt diese Imbalance in drei verschiedene Dimensionen – der objektiven, subjektiven und existenziellen Dimension. Quelle: Sanatorium Kilchberg Wann Geld ausgeben glücklich machen kann «Wenn Geld dich nicht glücklich macht, kann es daran liegen, dass du es falsch ausgibst.» Zu diesem Schluss kommen Elizabeth W. Dunn von der University of British Columbia, Daniel Gilbert von der Uni Harvard und Timothy D. Wilson von der University of Virginia. Nach Auswertung zahlreicher Studien zum Thema schlagen sie acht Prinzipien vor, mit denen Geld ausgeben mehr Glück einbringen kann: 1. Kaufe dir statt materieller Dinge mehr Erlebnisse und Erfahrungen. 2. Brauche dein Geld, um anderen zu helfen statt für dich. 3. Kaufe statt einiger, weniger grosser Dinge viele kleine, an denen du dich erfreuen kannst. 4. Verzichte auf verlängerte Garantien und überteuerte Versicherungen. 5. Verschiebe den Konsum (und geniesse die Vorfreude umso länger). 6. Berücksichtige beim Kauf auch, wie nebensächliche ­Eigenschaften eines Produktes dein tägliches Leben beeinflussen können. 7. Vermeide Preisvergleiche beim Einkaufen. 8. Schaue, womit andere glücklich werden. Quelle: Süddeutsche

IMPRESSUM Herausgeber / Verlag / Anzeigen Sanatrend AG Zürcherstrasse 17 Postfach 8173 Neerach Tel. 044 859 10 00 E-Mail: contact@sanatrend.ch www.sanatrend.ch Verleger Daniel M. Späni Leitung Printmedien Isabelle Mahrer Leitung Prepress und Online Anita Küng Fotografie Titelbild Pascale Weber Druck targetmedia GmbH

GESUNDHEITS-NEWS

Hoher Blutdruck lässt Gehirn altern Selbst ein nur leicht erhöhter Blutdruck lässt das Gehirn altern, was zu Gedächtnisverlusten und letztlich zu einer Demenz führen kann. So lautet das Fazit einer Untersuchung von Forschern der University of California Davis. Die Forscher hatten die Gehirnaufnahmen (Scans) der 600 Studienteilnehmer im Alter zwischen 30 und 40 Jahren verglichen und dabei festgestellt, dass die Scans von 30-Jährigen mit hohem Blutdruck denen von 40-Jährigen mit normalem Blutdruck ähnlich waren. Bluthochdruck, so Joachim Leblein, Geschäftsführer der Deutschen Hochdruckliga, im Gespräch mit pressetext, lässt sich präventiv nicht nur mit Medikamenten positiv beeinflussen. Auch mit dem Abbau von Übergewicht, mit Bewegung, gesunder Ernährung und Stressabbau kann den Gefahren des Bluthochdrucks wie Gefässschädigungen, Schlaganfall oder Herzinfarkt entgegengewirkt werden. Quelle: Pressetext

VORSCHAU Redaktionsteam Nadja Belviso, Jürg Lendenmann, Anise Mareng, Sandra Poller, Katharina Schwab, Andy Stuckert, Athena Tsatsamba Welsch, Hans Wirz Vista Leserservice Postfach, 6002 Luzern Tel. 041 329 22 62, Fax 041 329 22 04 www.vistaonline.ch Vista Abonnement 10 Ausgaben für CHF 39.– (inkl. MwSt.). Bestellung beim Vista Leserservice Rätsel und Leserbriefe Auflösungen der Rätsel und Leserbriefe der letzten Ausgaben auf www.vistaonline.ch

Muster AG informiert Alle mit diesem Zeichen versehenen Beiträge sind Marktinformationen. Für den Inhalt dieser Texte, Bilder und Informationen trägt das jeweilige Unternehmen die Verantwortung. Copyright Alle Texte sowie Illustrationen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Aufnahme in Onlinedienste und Vervielfältigungen der redaktionellen Inhalte einschliesslich Speicherung und Nutzung auf optischen und elektronischen Datenträgern sind nur mittels schriftlicher Vereinbarung mit Sanatrend AG möglich.

Vista Nr. 2 / 2013, erscheint ab 27. Februar 2013 • Grosses Hauptthema: Ernährung heute • Säure-Basen-Haushalt • Frühjahrsmüdigkeit • Vista Life Porträt: Spitalclown

Distribution Vista gelangt mit 10 Tageszeitungen in die Haushaltungen der deutschsprachigen Schweiz. Druckauflage: 573‘300 Expl. (WEMF-beglaubigt 584  039 Expl.; Erhebungsperiode 7.11. – 6.12.).

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HITS DES MONATS Schnarchprobleme – Lösungen für einen ruhigen Schlaf

Essen können, was Sie lieben – Fett reduzieren, das Sie hassen

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