Energie Rundschau 2/12

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AUSGABE 02/2012

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«Smartisierung» der Energieversorgung «Energy Management» an der Universität St. Gallen Auch Wasserkraft bringt Risiken

Smart Metering/Grid

Energiemanagement

Solar

Wasser


LZQJ-XC StromZähLer für InduStrIe und GrId Klasse 1 bis 0.2S – aus einer Familie Die GWF Präzisionszähler der LZQJ-XC Familie eröffnen ein umfangreiches Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. Sie sind in den Klassen 1, 0.5S und 0.2S in direktmessender und wandlermessender Ausführung erhältlich. Die Auslesung des Geräts via IEC und DLMS Protokoll ist mit marktüblichen ZFA Systemen oder per FTP-Push möglich. Durch den integrierten Rundsteuerempfänger lässt sich das Gerät mit bestehenden Tonrundsteueranlagen ansteuern. Die integrierte Netzqualitätsanalyse ermöglicht neben der EN60150 die Auslesung bis zur 32. Harmonischen. Der GWF Präzisionszähler LZQJ-XC – die Lösung für Ihre anspruchsvollen Smart Grid Projekte.

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EDITORIAL

«Feng-Shui lehrt die Kunst, die Energie zu nutzen»

D

ie Erkenntnis, dass wir durch unser Umfeld beeinflusst werden, ist so alt wie die Menschheit selbst. Die Form der Landschaft, die vorherrschende Vegetation, das lokale Klima, sowie Menschen, Gebäude und Räume – in allem steckt eine tiefere Bedeutung, die wir jedoch heute kaum noch interpretieren können. Deshalb sind wir nicht nur belastenden Einflüssen unwissend ausgesetzt, sondern es bleiben auch viele Möglichkeiten, Kraft aus dem Arbeitsplatz-Umfeld zu gewinnen, unerkannt und somit ungenutzt. Alles, was uns umgibt, ist Energie. Selbst scheinbar unbelebte Dinge wie ein Berg oder ein Stuhl sind aus Energiepartikeln zusammengesetzt. Verschieben Sie die Büromöbel, verändert sich der Raumeindruck deutlich. Wenn Sie eine dunkle Ecke ausleuchten, wird sie plötzlich zum auffallenden Element und ist lebendig. Viele andere Gegenstände in Ihrem Arbeitsumfeld haben eine ganz besondere Ausstrahlung, die die Energie eines Raumes spürbar beeinflussen. Solche Wirkungen machen sich im Feng-Shui zunutze. Meist sind die Hilfsmittel, die Sie dazu gebrauchen, ganz minimal und nicht aufwendig. Gutes Feng-Shui sieht man nicht, die Menschen fühlen sich wohl, ohne zu wissen, warum. Daher sind die besten und wirksamsten Lösungen immer jene, die aus dem eigenen Empfinden heraus «richtig» sind. Nicht immer passen Standardlösungen. Ihre Intuition und Ihr Gefühl für das Schöne sollte bei der Entscheidung für eine Feng-ShuiMassnahme aber unbedingt im Vordergrund stehen.

Roland Baer

Ihre Ansprüche sind unsere Herausforderung.

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Seit 65 Jahren bauen unsere Kunden auf unsere technische und wirtschaftliche Kompetenz beim Bau, Service und Unterhalt von Energie- und Telecomnetzen sowie Anlagen der Verkehrsinfrastruktur. Mit 500 kompetenten Mitarbeitenden an 20 Standorten sind wir immer nahe bei unseren Kunden – regional und schweizweit.

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65 JAHRE / ANS


INHALT

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1 Energie Lösungen Innovativer UltraschallEnergieforschung 6 Durchflussgeber Editorial

Komfort in Zügen braucht Energie

Smart Grid - Lösungen

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Smart Metering 11 Smartisierung 14 GWF Stromzähler 16 Nacheichung ohne Prozessunterbruch 18 Smart Metering/Grid Projekte 20 Innovatives Netzmanagement 22

Kolumne

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OBO - damit arbeiten Profis «LS8E» schnell und professionell Beschriften

Kolumne

Das schwarze Gold

42 42 44

46 46

Solar

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Schweizer Pionier auf hoher See 48 Maschinenbau setzt auf Photovoltaik 52 Passende Lösung 55 SolarMax Wechselrichter 56 Solartechnik 59

Gaskraftwerk 25

Erneuerbare Energie

Energiemanagement

Sonnenenergie 60

Energieverbrauch sichtbar machen Energy Management an der Uni St. Gallen Eine optimale Lösung Newave Energy AG Arnold AG Die Entwicklung der Tankstelle CA 6116 von Chauvin Arnoux

AUSGABE 02/2012

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Minergie

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Energie - Cluster

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Contracting

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EKT Contracting

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Zur Titelseite

AMLFO SONIC DryX Neuartige Zähler in–der Fernwärme ®

titel_amflo_sonic_dryx_0912_d_Layout 1 13.09.2012 14:34 Seite 1

® der neuartige Zähler in der Fernwärme AMFLO SONIC DryX, der innovative Ultraschall-Durchflussgeber

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«Smartisierung» der Energieversorgung

«Energy Management» an der Universität St. Gallen

Auch Wasserkraft bringt Risiken

Smart Metering/Grid

Energiemanagement

Solar

Wasser

Swiss made

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www.aquametro.com



INHALT

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Wasser

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Aquareader 70 Illwerke 72 Sicherheit von Stauanlagen 74

Mobilität

78

M-way 78

Green - It

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KYOCERA feiert 20 Jahre ECOSYS

Aus- und Weiterbildung

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Universität St. Gallen 84 HTW Chur 85 HSR 86 ZbW 88

Vorschau & Impressum

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Beispiel eines Smart Meters mit Kommunikationmodul. ©Landis+Gyr AG, Zug

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Ecknauer+Schoch ASW

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ENERGIEFORSCHUNG

Der Heizkomfort wird während einer Winterfahrt geschätzt. Die damit verbundenen Energieverluste sind aber in Bahnwagen beachtlich.

Komfort in Zügen braucht Energie Der thermische Komfort benötigt beim Bahnfahren zu viel Energie; die Effizienz kann deutlich gesteigert werden. Mit dem vor Kurzem gestarteten Forschungsprojekt «Effizienz von Heizung, Lüftung und Kühlung im öffentlichen Verkehr» sollen einerseits Daten ermittelt und anderseits Vorschläge für energieeffizientere Bahnwagen gemacht werden. von Jürg Wellstein, Fachjournalist SFJ

I

m angenehm warmen Zug durch eine verschneite Winterlandschaft fahren oder an einem heissen Sommertag klimatisiert unterwegs sein, stets wird für diesen Komfort Energie benötigt. Die Bedingungen für Fahrgäste des öffentlichen Verkehrs müssen heute jenen in der eigenen Wohnung entsprechen. Diesen Vergleich aufnehmend, transportiert die Eisenbahn somit aneinander gereihte Einfamilienhäuser mit 200 km/h durchs Land. Für Heizungs- und Klimatisierungsexperten werden hierbei die Herausforderungen offensichtlich. Messungen, Berechnungen und Simulationen der entsprechenden Parameter sind anspruchsvoller als beim einzelnen Gebäude. Effizienzsieger mit Energieverlusten Die Schienenlänge der Schweizer Bahnen umfasst ca. 5100 km. Darauf werden 19,2 Mia. Personenkilometer absolviert, was zu einem Effizienzwert von 3,8 Mio. Personenkilometer pro Kilometer Schiene führt. Bei dieser Betrachtung liegt die Eisenbahn um den Faktor 3 höher als der Individualverkehr auf der Strasse. Abschät-

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zungen und anschliessende Messkampagnen über ein Betriebsjahr haben bei einem Personenzug allerdings ergeben, dass auch bei Heizung, Lüftung und Kühlung (HLK) ein hohes Einsparpotenzial besteht. Gemessen am gesamten Stromverbrauch eines Zugs liegt der Anteil von HLK-Systemen bei 50 und mehr Prozent. Dies entspricht gemäss der Schweizer Elektrizitätsstatistik schätzungsweise 2 TWh. Neben der Antriebsenergie (Traktion) wird für das Raumklima in den Wagen zu viel Energie benötigt, was auf die schlecht gedämmte Fahrzeughülle und die suboptimale Konzeption der entsprechenden technischen Installationen zurückzuführen ist. Ausgehend von der Entwicklung neuartiger Glasbeschichtungen und deren Einsatz im Gebäudebereich, lagen für Dr. Peter Oelhafen, em. Professor am Physikinstitut der Universität Basel, die Chancen auch im öffentlichen Verkehr auf der Hand: «Die Kapazitäten der Bahnen werden laufend ausgebaut, die Züge länger, die Nutzung intensiver. Deshalb kann man den damit verbundenen Energieverbrauch für die Komfortansprüche nicht ausser Acht lassen. Ich habe mich dafür eingesetzt, eine


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Das ganzheitliche Smart Grid-Portfolio von Siemens ermöglicht einen Paradigmenwechsel von einem zentralen und erzeugungsseitig gesteuerten zu einem dezentralen intelligenten Energiesystem. Dies ermöglicht in Zukunft eine effiziente Stromversorgung und einen sicheren optimierten Netzbetrieb. Mit den Smart Grid-Lösungen von Siemens wird die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle zielgerichtet unterstützt.

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ENERGIEFORSCHUNG wissenschaftliche Untersuchung der heutigen Situation durchführen und mögliche Ideen zur Effizienzsteigerung formulieren zu können.» Forschungsinstitute sind involviert Im April 2012 wurde das breit abgestützte Forschungsprojekt «Effizienz von Heizung, Lüftung und Kühlung im öffentlichen Verkehr» gestartet. Unterstützt von Swiss -electric Research und vom Bundesamt für Energie (BFE) werden Forschungsinstitute der ETH Lausanne (EPFL) und der Hochschule Luzern (HSLU) die Grundlagen erarbeiten und Lösungen entwickeln. Das auf Energiestudien und Messungen spezialisierte Zentrum für Integrierte Gebäudetechnik (ZIG) in Horw wird einige typische Schienenfahrzeuge digital nachbilden und eine thermische Simulation durchführen. Mit der Validierung dieser Computer-Modelle durch konkrete Messwerte wird man dann in der Lage sein, die verschiedenen Betriebszustände zu berechnen und daraus Optimierungsmassnahmen für die Wagengestaltung und die Energiesysteme vorschlagen können. Berücksichtigt werden bei der Modellgestaltung alle relevanten Parameter, wie Fahrzeughülle, HLKWerte, Nutzungsarten, Klima- und Fahrdaten. Das Labor für Sonnenenergie und Gebäudephysik (LESO-PB) in Lausanne wird sich auf optische und thermische Eigenschaften der Fahrzeughülle konzentrieren. Das auf Beschichtungstechniken für Sonnenenergieanwendungen spezia-

lisierte Institut wird ebenso Möglichkeiten sowohl des Sonnenschutzes als auch der Sonnennutzung prüfen. Obwohl man das Schienenfahrzeug mit Simulationsinstrumenten, wie sie im Gebäudesektor benutzt werden, erfassen wird, ist dennoch festzuhalten, dass sich die übliche Metallstruktur nicht wie ein Gebäude verhält. Aufgrund der Leichtbautechnik fehlt bei Bahnwagen die Speichermasse für die Wärmeenergie, so dass ein rascher Ausgleich mit der Umgebungstemperatur auftritt. Gleichzeitig muss auch mit dem ungünstigen geometrischen Verhältnis von Oberfläche zu Volumen gerechnet werden, ein Parameter, der beim energieeffizienten Gebäude eine grosse Rolle spielt. Zusätzlich zu den grossen Oberflächen, die einen erheblichen Wärmefluss bewirken, sind auch konstruktive Wärmebrücken von grösserer Bedeutung. Diese gilt es in einem neuen Konzept zu minimieren. Den Fokus wird das LESO PB sowohl auf transparente als auch opake Komponenten der Fahrzeughülle richten – also auf Fensterflächen sowie Dachund Wandteile. Unterstützt werden diese Arbeiten zur wärmetechnischen Verbesserung der Wagenhülle von der Empa in Dübendorf, die sich mit Fragen der Wärmedämmmaterialien befasst. Im Rahmen der eisenbahntechnischen Vorgaben werden alle Forschenden innovative Lösungen anstreben, die sich von den Fahrzeugbauern umsetzen lassen und den Bahnbetreibern eine Kostenreduktion im Fahrbetrieb über Jahre bieten werden.

Beim Start des Forschungsprojekts konnten alle involvierten Partner ihre Kompetenzen präsentieren und die kommenden Aktivitäten vorstellen.

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Wärmebilder geben Auskunft über die grossen Unterschiede der Qualität thermischer Isolationen bei einem Bahnwagen.


ENERGIEFORSCHUNG Bahngesellschaften stellen Fahrzeuge zur Verfügung Die im Forschungsprojekt involvierten Bahngesellschaften sind: Rhätische Bahnen (RhB), BLS AG und die Südostbahn (SOB). Diese Gesellschaften werden Fahrzeuge für weiterführende Messungen zur Verfügung stellen. Es stehen einerseits eine Triebwagenkombination, anderseits ein 2007 in Betrieb genommener FlirtZug im Einsatz. Bisherige Messwerte haben gezeigt, dass die Heizung rund 80% der HLK-Energie benötigt. Bedeutsam sind dabei auch Standzeiten, bei welchen möglicherweise ein Schlummerbetrieb der Anlagen gewählt wird, um beim nächsten Einsatz den Fahrgästen vorgewärmte Wagen zur Verfügung stellen zu können. Für die Bahngesellschaften werden die im Forschungsprojekt erarbeiteten Vorschläge wichtig sein, denn diese können bei Bestellungen ins Pflichtenheft einfliessen. Somit lassen sich Effizienzmassnahmen bei der Erneuerung des Fahrzeugbestands zur Wirkung bringen. Als Industriepartner engagiert sich einerseits OPIT Solutions AG in Baden. Das Unternehmen befasst sich mit Fragen des Energiemanagements und integraler Massnahmen zur Effizienzsteige-

rung. Anderseits wird sich das international tätige Unternehmen FAIVELEY Transport mit seinen Kompetenzen im Bereich der Energie- und Komfort-Ausrüstungen einbringen. Und mit der Emkamatik GmbH in Wettingen, die sich seit Jahren mit bahntechnischen Effizienzmassnahmen befasst, ist eine Zusammenarbeit vorgesehen.

Dr. Peter Oelhafen: «Mit dem Ausbau der Bahn-Kapazitäten wird der Energieverlust durch das Heizen, Lüften, Klimatisieren an Bedeutung zunehmen.»

Mit einem neuen Forschungsprojekt sollen integrale Konzepte für die thermische Gestaltung der Bahnwagen und der elektrischen Installationen entwickelt werden.

Die Arbeit hat begonnen Das Projektziel ist klar: Es soll eine Energieeinsparung von mindestens 40% bei HLK-Anlagen in Bahnwagen angestrebt werden. Mit den laufenden Messungen bei in Betrieb befindlichen Zügen wird inzwischen die Datenbasis erweitert, und mit den parallel dazu erfolgenden Berechnungen und Simulationen werden geeignete Wege für einen geringeren Energieverbrauch bei konstantem Komfort gesucht. «Bereits Ende dieses Jahres werden wir erste Ergebnisse sehen und noch präziser abschätzen können, welche Effizienzpotenziale hier nutzbar sind», sagt Peter Oelhafen. «Lassen sich unsere ersten Annahmen bestätigen und Ideen für die Neugestaltung sichtbar machen, werden sicherlich auch andere Bahngesellschaften und Fahrzeugbauer aufmerksam.»

Kontakte Dr. Peter Oelhafen Departement Physik Universität Basel peter.oelhafen@unibas.ch

• Zentrum für Integrale Gebäudetechnik (ZIG) www.hslu.ch • Labor für Sonnenenergie und Gebäudephysik (LESO-PB) http://leso.epfl.ch • Empa, Labor für Bautechnologien, Dübendorf www.empa.ch • BFE-Energieforschung www.bfe.admin.ch/forschungverkehr • Swisselectric Research www.swisselectric-research.ch

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SMART GRID-LÖSUNGEN

Smart Metering

Smart Metering, Smart Grid: heute in aller Munde, aber wer weiss genau was dahintersteckt? Ist es die Quadratur des Kreises? Ein Allerheilmittel für die Energiewende? Die Lösung aller Probleme für die sichere, nachhaltige und zuverlässige Versorgung mit elektrischer Energie? Sie ahnen es, die Antwort lautet natürlich JEIN. von Peter Kieffer, Präsident Swissmig

I

m Ernst: sowohl Smart Metering als auch Smart Grid sind aus einem Energiesystem der Zukunft nicht wegzudenken. Sie tragen zur Schliessung der Versorgungslücke genauso bei wie ein gut ausgebautes Übertragungsnetz, neue Methoden zur Erzeugung und Speicherung elektrischer Energie und – last but not least – umfassende Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Eine Binsenwahrheit: die nichtgebrauchte Energie ist die nachhaltigste und umweltfreundlichste. Smart Metering versteht sich als ein Teil von Smart Grid im folgenden Sinn: um das Übertragungs- und Verteilnetz fit zu machen für die neu entstehenden Herausforderungen wie Energieflussumkehr, nur schwer voraussehbare Produktionsmengen (Stichwort Windkraft und Solarenergie) oder Lastwechseln entsteht ein erhöhter Bedarf an Steuer- und Regelmöglichkeit. Während auf Ebene Höchstspannungsnetz seit bald 20 Jahren mit intelligenten Hochpräzisionszählern gemessen, kommuniziert und mit hochspezialisierten Leitsystemen gesteuert und geregelt wird und dies heute bis zur Mittelspannungsebene bereits Alltag ist, fehlt dem Energieversorger auf der Ebene Ortsund Verteilnetz meist jegliche direkte Information. Böse Zungen sagen, erst wenn ein erzürnter Kunde anruft, es sei bei ihm dunkel, merkt das EVU dass etwas nicht stimmt. Hier greift der Smart Meter ein, als Messwertgeber und Kommunikations«Hub» für die Übermittlung von Messdaten Richtung Steuerzentrale wie zum Beispiel Verbrauchswerte alle 15 Minuten, Netzzustand und –qualität etc., sowie für Übertragung von Steuersignalen Richtung Endverbraucher wie zum Beispiel Tarifinformationen, Schaltbefehle etc. Smart Grid vereint verschiedene Technologien aus den unterschiedlichsten Bereichen. Einerseits geht es um die Integration von Kommunikations- und Infor-

mationstechnologie (ICT), wie auch um die Integration von konkreten Elementen für Netzqualität, Elektromobilität, lokaler Energiespeicherung sowie Gebäudeautomation. Smart Grid soll Lösungen generieren für die Einspeisung der dezentralen Erzeugungsanlagen, welche z.B. als virtuelles Kraftwerk zusammengefasst werden können. Eine besondere Bedeutung wird dem dynamischen Lastmanagement zukommen, da dadurch die Möglichkeit geschaffen wird das Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch aktiv zu steuern. Bis heute wird hauptsächlich die Erzeugung als Stellgrösse beeinflusst, in Zukunft könnte das Lastmanagement die massiv steigenden Anforderungen, aufgrund der stochastischen Einspeisung (Wind, Sonne) übernehmen. Die Aufrechterhaltung der Energiequalität und der Versorgungssicherheit steht im Zentrum der Bemühungen. Smart Grid bildet weiterhin die Basis für die Entwicklung von neuen Diensten, die den Stromverbrauchern einen Mehrwert liefern sollen. Für die Verbraucherseite bedeutet ein Smart Grid im Zusammenspiel mit einem intelligenten Gebäude Kosteneinsparungen durch tarifliche Flexibilität und Eigenverantwortung beim Bezug elektrischer Energie. Um dieses Ziel erreichen zu können müssen Gebäudebetreiber nicht nur alle Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanwendungen sowie die Beleuchtung energieeffizient steuern, sondern auch den Verbrauch von elektrischer Energie optimieren. Hinzu kommen die Koordination von dezentralen EnergieErzeugungsanlagen und die vorausschauende Bewirtschaftung von thermischen und elektrischen Speichern. Die Herausforderung besteht darin, die vielfältigen Insellösungen der Gebäudesysteme mit den Teilsystemen der

Energieversorger über die Schnittstelle «Smart Meter» zusammenzuschalten. Als signifikante Energieverbraucher (Gebäude sind heute für etwa 40% des Gesamtenergieverbrauchs und rund 60% der CO2 Emission verantwortlich) und mit ihrer vorhandenen technischen Infrastruktur werden energieintelligente Gebäude künftig bei der wohldurchdachten Balance zwischen Energieerzeugung und -Verbrauch eine Schlüsselrolle übernehmen. Smart Grid als Ganzes baut einerseits auf den Daten von Smart Metering auf, verlangt aber auch nach neuen Funktionen und Erweiterungen der heutigen Funktionen in der Netzführung. Funktionen aus dem Übertragungsnetz wie z.B. Lastflussrechnung, werden neu im Verteilnetz eine wesentliche Rolle spielen für die Online –

Beispiel eines Smart Meters mit Kommunikationmodul. ©Landis+Gyr AG, Zug

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SMART GRID-LÖSUNGEN Überwachung des Netzes. Dezentrale Einspeisungen werden an verschiedenen Orten im Verteilnetz zu Engpässen führen, die überwacht und alarmiert werden müssen. Mit der Lastflussrechnung werden aktuelle Werte berechnet, die nicht über Smart – Meter Daten zur Verfügung stehen und erlauben damit eine lückenlose Überwachung des Netzes.Für die Prognose und Steuerung der EEG Anlagen werden neue Programme zum Einsatz kommen die auf Basis von vorhandenen Wettervorhersagen die zu erwartende Produktion von Wind- und Solaranlagen berechnen, die dann in den Fahrplänen berücksichtigt werden können. Die Steuerung der EEG Anlagen wird ebenfalls ein Thema werden, wenn der Anteil der erneuerbaren Energie im zweistelligen Prozentbereich erreicht. Überproduktionen müssen über Einsenkungsmassnahmen von Netzbetreiber gesteuert werden können, um das Netz stabil zu halten. Die Politik wird sich demnächst um die Konkretisierung der Umsetzungsmassnahmen für die Energiestrategie 2050 kümmern. Eines der Themen ist die flächendeckende Einführung von Smart Metering in der Schweiz, nachdem die jüngste Studie , die vom Bundesamt für Energie in Auftrag gegeben und deren Resultate anfangs Juni präsentiert wurden, klar den gesamtwirtschaftlichen Nutzen von Smart Metering auf zeigen konnte. Die Hersteller und Anbieter von Hard- und Software für Smart Metering und Smart Grid wollen ihre internationale Erfahrung und Kompetenz in diesen Entscheidprozess einbringen, und sie wollen die Öffentlichkeit über den Stand der Technik, deren Nutzen und Möglichkeiten sowie über die Trends für die Zukunft informieren. Zu diesem Zweck haben sie einen Verein mit dem Kürzel «swissmig» Verein Smart Grid Industrie Schweiz gegründet. Zurzeit sind unter diesem Dach 16 Schweizer Firmen organisiert, und mehrere Beitrittsgesuche sind in den beiden Monaten seit der Gründung eingereicht worden, und sowohl Presse und Politik als auch die Elektrizitätswirtschaft reagieren positiv und suchen das Gespräch mit dem Verein. Sie haben einen neutralen Ansprechpartner erhalten, der die Sicht der Industrie einbringt und somit den Horizont abrundet. Letztlich geht es bei diesen Bestrebungen darum, einen substantiellen Beitrag zur Lösung der Energiefrage zu leisten, während sich andere ideologische Grabenkämpfe liefern. Denn eins sind sich alle einig: in Grössenordnung der Energieversorgung gerechnet ist 2050 übermorgen!

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Ein Smart Grid sorgt dafür, dass sich durch einen Energiefluss in beide Richtungen (orange Linie) und einen bidirektionalen Kommunikationsdatenfluss (blaue Linie) erneuerbare Energiequellen besser ins Netz integrieren lassen. Während bei konventionellen Stromversorgungsnetzen die Erzeugung dem Verbrauch folgt, steuert ein Smart Grid auch den Verbrauch – abhängig von der Verfügbarkeit der elektrischen Energie im Netz. ©Siemens Schweiz AG, Zürich

Der modulare Haushaltszähler von Elster. Semax AG, Zug

Kontakt www.swissmig.ch


Neue Perspektiven für die Energie der Zukunft Smart Metering und Smart Grids sind die Grundsteine für eine nachhaltige Zukunft. Als weltweit führender Anbieter von integrierten Energiemanagement-Lösungen hat Landis+Gyr noch mehr zu bieten: intelligente Lösungen für Smart Communities, die vernetzten Städte der Zukunft. Energieversorger in der ganzen Welt

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SMART GRID-LÖSUNGEN

«Smartisierung» der Energieversorgung von Peter Kieffer, Country Manager Schweiz

S

o wie die Menschen im Alltag digitale Kommunikationstechnik mit intelligenten Geräten – sog. Smart Phones – selbstverständlich nutzen, schreitet auch die «Smartisierung» der Energieversorgung mit grossen Schritten voran. Der Wandel findet mit atemberaubender Geschwindigkeit statt, und dies im europäischen Umfeld genauso wie in der Schweiz. Für Landis+Gyr steht dabei das Smart Metering als wichtige Sensorik-Infrastruktur für intelligente Netze der Zukunft – sog. Smart Grid im Zentrum. Sie wiederum sind Voraussetzung für die vernetzten Städte von morgen – die sog. Smart Communities. Landis+Gyr ist stolz darauf, an vorderster Front diese Zukunftsvision mitzugestalten. Die Vorreiter sammeln erste Erfahrungen Einige Energieversorgungsunternehmen haben den Nutzen von smarter Technologie bereits erkannt und entsprechende Grossprojekte in Angriff genommen. Andere warten ab. Einwände betreffen die Technologie, die noch nicht im Detail bestimmten regulatorisch-rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Finanzierung der nötigen Investitionen. Was die Technologie anbetrifft ist die entscheidende Frage, ob die heute zur Verfügung stehende Technik den heutigen Bedürfnissen gerecht wird, und ob sie durch Weiterentwicklung auch mögliche zukünftige Bedürfnisse abdecken kann?

Der integrierte Haushaltszähler E450 von Landis+Gyr

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Landis+Gyr begegnet der rasanten Technologieentwicklung mit einem modularen Aufbau ihrer Zähler. Für die Messtechnik und alle metrologisch relevanten Funktionen steht ein Zähler in bewährter Bauweise zur Verfügung, der in sich abgeschlossen und in einem Modulschacht über eine rückwirkungsfreie Schnittstelle mit einem Kommunikationsmodul verbunden ist. So kann die Datenübertragung bei Bedarf ausgetauscht werden. Dabei können Kommunikationsmodule von Landis+Gyr oder von Drittherstellern eingesetzt werden, ohne dass der Zähler ausgetauscht oder etwa der Haushalt vom Stromnetz getrennt werden muss. Ein Zeichen für den Reifegrad einer Technologie ist deren Verbreitung, den Grad der Standardisierung und die Möglichkeit zur Interoperabilität. Das gesamte Lösungsportfolio von Landis+Gyr ist auf diese Zielsetzung – Standardisierung und Interoperabilität – ausgerichtet. Das gibt dem Energieversorger die Sicherheit, sich nicht durch den Systementscheid auf Jahre oder Jahrzehnte hinaus in die Abhängigkeit von einem einzigen Anbieter oder einer Technologie zu begeben. Mittragen sollen alle Nutzniesser! Die regulatorisch-rechtlichen Rahmenbedingungen befinden sich im derzeitigen Energiemarktumfeld im Wandel. Alle warten «auf den Bund», das heisst auf den Gesetzgeber beziehungsweise den Regulator. Er stellt sicher, dass der durch Gesetz und Verordnung vorge-


SMART GRID-LÖSUNGEN

gebene Rahmen eingehalten wird. Eine Kernfrage thematisiert die Regelung, wer die Kosten für die Investitionen in Smart Grids zukünftig tragen wird. Der Energieversorger? Er muss dank der Vernetzung und Digitalisierung die Zähler nicht mehr einzeln ablesen gehen. Der Endverbraucher? Er erhält mehr Informationen und Steuerungsmöglichkeiten. Der Regulator schliesslich hat sich bisher gegen eine eindimensionale Betrachtungsweise ausgesprochen. Die Elektrizitätskommission ElCom ist sich des vielseitigen Nutzens von Smart Metering bewusst. Dieser Nutzen geht weit über das automatische Zählerstanderfassen hinaus. Konsequenterweise beschränkt sich die Fragestellung für die ElCom nicht auf eine mögliche Überwälzung von Mehrkosten auf die Endverbraucher. Vielmehr anerkennt sie, dass die Nutzniesser von Smart Metering zahlreich sind. Entsprechend sollen auch die Kosten einer solchen Infrastruktur von allen Nutzniessern mitgetragen werden.

Ziel, rasch möglichst den zukünftigen regulatorisch-rechtlichen Rahmen vorzugeben. Angesicht des angekündigten Energiekonzepts 2050, das den vom Bundesrat beschlossen Atomkraftausstieg ermöglichen soll, erfährt die Vorlage derzeit hohe Priorität.

Der Regulator ist gefordert Die Schweizer Energieministerin Doris Leuthard liess dazu eine fundierte Entscheidungsgrundlage erarbeiten. Das Bundesamt für Energie gab in der Folge die Studie «Smart Metering Impact Assessment» in Auftrag, deren Schlussbericht seit Frühsommer öffentlich aufliegt. Die Ergebnisse sollen in die Revisionsarbeiten am Gesetz und der Verordnung einfliessen. Dafür werden noch im Herbst 2012 Arbeitsgruppen eingesetzt mit dem

Jeder Energieversorger braucht eine Metering Infrastruktur, um sein Produkt, die verkaufte Energie, verrechnen zu können. Dazu benötigt er eine Betriebsinfrastruktur, um sein Netz optimal zu nutzen, instand zu halten und weiter auszubauen. Es stellt sich somit nicht die Frage, ob investiert werden soll oder nicht, sondern ob in konventionelle Technik oder in zukunftsorientierte smarte Technologie.

Der Inhouse Display ecoMeter von Landis+Gyr

Abwarten ist nicht immer die beste Lösung. Dadurch vergeben sich Stromversorger und Endverbraucher die Chance, ein Zeichen zu setzen und aktiv zur Förderung von grösserer Energieeffizienz beizutragen. Zudem verpassen sie es, im Hinblick auf zukünftige Investitionen wertvolle Erfahrungen zu gewinnen. Wer heute vom Nutzen von Smart Metering in seiner vollen Breite und Facettenvielfalt überzeugt ist, investiert in Innovation. Wichtig ist dabei ist die geeignete Wahl der Technik ein auf langfristige Partnerschaft ausgelegtes Vertragswerk und die Gesamtkostenbetrachtung über die geplante Systembetriebsdauer.

©

Landis+Gyr AG

Der modulare Haushaltszähler von Landis+Gyr

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SMART GRID-LÖSUNGEN

GWF Stromzähler für Industrie und Grid – Klasse 1 bis 0.2s – aus einer Familie

I

n der Vergangenheit wurde Energie zentral erzeugt und kontrolliert eingespeist wenn sie gebraucht wurde. Dieser Grundsatz wird mit der neuen Energiestrategie des Bundes einer stärkeren Veränderung unterliegen. Das Stromnetz der Zukunft wird auch auf den tieferen Netzebenen smart. Vermehrt tragen Photovoltaik, BHKW und andere dezentrale Stromerzeuger zur Energieversorgung bei. Die dadurch notwendigen Steueraufgaben erhöhen die Anforderungen an die Netzüberwachung. Mit dem Zubau von erneuerbaren Energiequellen in das bestehende Stromnetz entstehen neue Einspeisepunkte im Netz, an denen keine vorgesehen waren. Aktuell ist die gesamte Intelligenz in einem Leitsystem gebündelt. Wichtige Informationen aus dem Niederspannungsnetz sind nur teilweise oder überhaupt nicht vorhanden. Um im Niederspannungsnetz auch weiterhin die bestehende Netzversorgungssicherheit und Netzstabilität zu gewährleisten, setzen immer mehr Stromversorger auf hochwertige Grid-Stromzähler und Kommunikationssysteme von GWF. Mit dem zunehmenden Ausbau dezentraler Stromproduktionsanlagen kommt es zu erhöhten und unregelmässigen Netz-

Smart Grid für die unteren Netzebenen ©GWF 2012

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belastungen. Die erneuerbaren Energieträger weisen unterschiedliche Eigenschaften auf und liefern nicht kontinuierlich Energie. Dies wurde beispielsweise diesen Sommer in Deutschland, durch den immer grösseren Anteil an erneuerbarer Energie, verstärkt wahrgenommen. Es besteht die Notwendigkeit einen Ausgleich für die volatile Stromerzeugung zu schaffen sowie gleichzeitig die Versorgungssicherheit und Qualität nachhaltig zu gewährleisten. Grid- und Industriezähler von GWF unterstützen den Energieversorger auch in dieser Hinsicht mit wegweisenden Features auf allen Netzebenen. Die GWF Präzisionszähler der LZQJ-XC Familie eröffnen ein umfangreiches Spektrum an Einsatzmöglichkeiten. Sie sind in den Klassen 1 bis 0.2S direktmessend und in Wandlerausführung erhältlich. Der Einsatz der erweiterten Installationskontrolle garantiert eine einfache Qualitätskontrolle. Dabei ermöglicht die integrierte automatische Protokollerkennung eine individuelle Auslesung des Geräts via IEC und DLMS Protokoll. Lastprofile und Tabellen können über verschiedene Kommunikationsmodule, durch marktübliche ZFA Systeme oder im Push-Betrieb, ausgelesen und parametriert werden. Die Kommunikationsmodule können während des Betriebs installiert und parame-


triert werden. Zur Benachrichtigung von Ereignissen stehen automatische Meldungen via SMS und E-Mail zur Verfügung. Die integrierte Power Quality Analyse ermöglicht Rückschlüsse zur Verbesserung der Netzqualität.

LZQJ-XC Präzisionsstromzähler ©GWF 2012

Mit der optionalen Netzqualitätsanalyse ausgerüstet, lässt sich die Netzqualität nach EN60150 sowie mit spezifisch definierten Systemgrenzen bis zur 32. Harmonischen auslesen. Weitere Zähler können über Schnittstellen elegant kaskadiert angebunden werden. Durch den integrierten Rundsteuerempfänger lässt sich das Gerät ohne zusätzliche Komponenten mittels bestehender Tonrundsteueranlagen ansteuern. Zähler der LZQJ-XC Familie werden bereits bei führenden Energieversorgern in der Schweiz und Europa erfolgreich eingesetzt. Kontakt GWF MessSysteme AG Obergrundstrasse 119 Postfach 2770 6002 Luzern Telefon 041 319 52 08 Telefax 041 310 60 87

Mehrere führende Elektrizitätsunternehmen setzen auf den Industrie- und Gridstromzähler LZQJ-XC. Die Geräte sind prädestiniert für den Einsatz in Industrie- und Gewerbebauten sowie für Präzisionsmessungen in Übergabestationen und Kraftwerken. Die Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW) nutzt dabei die intelligente Anbindung via Ethernet und GPRS an obenliegende Systeme. Die einfache Integration in bestehende Systeme ist dank standardisierten Protokollen gegeben.

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SMART GRID-LÖSUNGEN

Nacheichung ohne Prozessunterbruch Die Innovation bei Betreiberkosten dank neuartigem Zählerkonzept

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ine ganzheitliche Lösung für die Energiemessungen in der Nah- und Fernwärmeversorgung muss eine Vielzahl von Anforderungen abdecken. Neben Genauigkeit, Langzeitmessstabilität und anspruchsvollen Prozessbedingungen ist für den Abrechnungsverkehr die periodische Rückführbarkeit und Nacheichung notwendig. Die Anforderungen verlangen nach hochwertiger Technik und einer integralen Betrachtung des Gesamtprozesses. Hier zeigt sich, dass die Betreiberkosten für die Prozessunterbrüche und periodische Rückführung einen dominierenden Kostenanteil darstellen. Des Weiteren ist die Disposition und Planung dieser Wechsel mit grossem Aufwand verbunden und führt nicht selten zu Terminkonflikten mit dem Kunden. Bei kritischen Messstellen wie etwa in Krankenhäusern muss der Austausch sogar unter erhöhtem Aufwand während der Nacht erfolgen.

ohne Einbussen in der Messsicherheit beliebig ausgetauscht werden können. Die Komponenten sind Messrohr, Messelektronik mit Sensorik und ein Rechenwerk bzw. Auswerteeinheit mit Temperaturfühlern. Im Falle der Nacheichung müssen nur Sensorik und Elektronik geprüft werden, das Messrohr verbleibt drei Eichperioden im System.

Durch die herausragende Innovation des AMFLO® SONIC DryX wird, dank des einzigartigen modularen Aufbaus, nun erstmals ein schneller Eichaustausch im laufenden Betrieb möglich. Bei der Nacheichung bzw. dem Eichaustausch ist kein Eingriff in die Hydraulik notwendig, das Wärmesystem bleibt vollkommen geschlossen. Nacheichung ohne Prozessunterbruch! Dies reduziert dem Betreiber die anfallenden Aufwände für den turnusmässigen Wechsel auf ein Minimum und Terminkonflikte mit dem Kunden können vermieden werden.

Die Ultraschall Sensorik wird auf einfache Weise von aussen an das Messrohr adaptiert. Eine gefederte Lagerung sowie Silikonpads sorgen für eine sichere und langlebige akustische Koppelung der Sensoren an das Messrohr.

Das neuartige Zählerkonzept Die Durchflussmessung erfolgt mittels Ultraschall und arbeitet nach dem Laufzeitdifferenzverfahren. Das modulare Konzept beruht auf drei Komponenten die

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Das werkgenormte Messrohr ist ein speziell bearbeitetes aber geschlossenes Edelstahlrohr. Durch die besondere Geometrie und Oberflächengüte entstehen keinerlei Ablagerungen selbst unter extremen Bedingungen. Gleichzeitig ist die Durchflussmessung unabhängig von Störungen im Strömungsprofil und es sind keine Ein- und Auslaufstrecken zur Beruhigung notwendig. Bei der Kalibration wird das Messrohr messtechnisch erfasst und die Daten werden mittels EPROM dem Messsystem bereitgestellt.

Die Auswertung und Darstellung der Signale findet im Rechenwerk CALEC® energy master als zentrale Einheit statt. Hier übernimmt ein eigenes Modul als integrierter Teil des Rechenwerks die Aufgabe eines Messumformers. Dadurch werden die erfassten Durchflusswerte über den internen Bus direkt zur Energieberechnung bereitgestellt. Ein fehleranfälliger Abgleich der Pulswertigkeiten, wie es bei herkömmlichen Rechenwerken und Durchflussgebern notwendig ist, entfällt. Des Weiteren wird die Temperaturmessung von Vor- und

Rücklauf benötigt und die Temperatur der Einbauseite direkt zur Temperaturkompensation der Durchflussmessung verwendet. Dadurch werden hervorragende Messergebnisse über den gesamten Bereich der Einsatztemperatur erzielt. Eichtechnisches Neuland Mit diesem Konzept wird eichtechnisches Neuland betreten. Deshalb wurde in enger Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Rose von der Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Berlin das innovative Konzept ausgiebig getestet und geprüft. Die Tests und Prüfungen gingen noch über die Anforderungen aus der EN1434 hinaus, um ein hohes Mass an Sicherheit und Zuverlässigkeit in der Praxis zu gewährleisten. Dies entspricht den Qualitätsansprüchen der Aquametro AG, immer etwas mehr zu bieten. Im Zuge der Zulassung wurde seitens der PTB mehrfach die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit nachgewiesen. Auch bei voller Ausnutzung der modularen Austauschbarkeit verblüffte die hohe Messsicherheit selbst den erfahrenen Herr Dr. Rose. In weiteren Tests und Prüfungen bei dem Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BEV) in Österreich sowie dem schweizerischen Bundesamt für Metrologie (METAS) überzeugte der AMFLO® SONIC DryX stets mit seinen herausragenden Ergebnissen. Durchgängige Systemtechnik Die modular aufgebaute Systemtechnik, beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Durchflussmessung, sondern ist ebenso konsequent im Energierechner umgesetzt und zeigt sich auch in den durchdachten Detaillösungen. Dies bringt die notwendige Flexibilität um die installationsseitigen Kosten sowohl bei Erstellung wie auch während des Betriebs auf


SMART GRID-LÖSUNGEN einem absoluten Minimum zu halten. Die gesamte Auswerteelektronik für die AMFLO® SONIC DryX Durchflussmessung wird anstelle eines herkömmlichen Pulseingangsmoduls modular in den Energierechner CALEC® energy master eingeschnappt. Dadurch sind sämtliche Informationen sowohl der Durchflussmessung wie auch der Energieberechnung in einem einzigen Gerät integral und unter einer einheitlichen Bedienoberfläche. In gleicher Weise können über weitere Module die individuellen Bedürfnisse bezüglich Schnittstellen und Kommunikation abgedeckt werden. Auch komplexe Tarifmodelle können in Echtzeit direkt auf der Ebene der Mess-

stelle abgebildet werden. Sämtliche eichrelevanten Vorgänge werden in einem integrierten «Eichbuch» aufgezeichnet. Dank einem kurzen Messintervall und 24 Bit AD-Wandler kann auch bei schnellen Änderungen sehr genau gemessen und alle verarbeiteten Informationen überwacht werden. Alle Parameter und Einstellungen können komfortabel mit der universellen Parametrier- und Auslesesoftware AMBUS® Win II ausgelesen, parametriert und protokolliert werden. Die Aquametro AG zeigt mit ihrem neuen Zählerkonzept wieder einmal ihre Innovationsstärke gepaart mit einem hohen Mass an Sicherheit und bringt dadurch ihren Kunden langfristig mehr Erfolg.

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clever & smart Als Kompetenzzentrum für Energielogistik im Bereich ZFA, EDM und Smart Grid bietet elog Lösungen und flexible Dienstleistungen an, mit deren Hilfe Verteilnetzbetreiber die neuen Aufgaben im offenen Strommarkt selbständig wahrnehmen oder an elog auslagern können. vertrauen und profitieren sie auf unsere Praxiserfahrung im Bereich smart Grid. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. elog Energielogistik AG, Vadianstrasse 8, 9001 St.Gallen, Telefon 071 224 59 32, www.elog-ag.ch, info@elog-ag.ch

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SMART GRID-LÖSUNGEN

Smart Metering / Grid Projekte ohne Risiko Die Energieversorgungsbranche ist in einer Um- und Aufbruch-Stimmung – alles scheint momentan «SMART» zu sein oder sein zu wollen. Angefangen vom Smart Meter über Smart Grid bis hin zu Smart Home. Aber - ist wirklich alles so Smart wo Smart drauf steht? Oder sind es nur Marketingschlagwörter, um Produkte und Lösungen zu definieren, welche ohnehin die logische Weiterentwicklung von bestehenden Systemen auf die zukünftigen Anforderungen sind? Diese Frage lassen wir zur freien Interpretation im Raume stehen. Eines ist jedoch gewiss: die Entwicklung von intelligenten Systemen für die Energieversorgungsbranche macht riesige Schritte und ist nicht mehr aufzuhalten. von Francisco Marin, Leiter Verkauf IT Systeme, Staad

Braucht es wirklich Smart Metering- / Smart Grid-Lösungen? Diese Frage hört man oft bei einigen Energieversorgern. Auch die Rechtfertigung der Investitionen wird oft in Frage gestellt. Die Fragen und Bedenken sind absolut gerechtfertigt, berücksichtigt man jedoch die anstehenden Herausforderungen wie Marktliberalisierung, Erzeugung von alternativen Energien, Ausbau von intelligenten Netzen u.s.w., dann stellt sich nicht die Frage nach dem «ob», sondern nur noch nach dem «wann und wie» (siehe auch «Impact Assessment einer Einführung von Smart Metering im Zusammenhang mit Smart Grids in der Schweiz, Schlussbericht vom 5. Juni 2012» Bundesamt für Energie BFE). Auch wir meinen: der richtige Zeitpunkt ist HEUTE und JETZT! Die Vorgehensweise ist SCHRITT für SCHRITT. Dabei ist zu berücksichtigen, dass jedes (Teil-) Projekt individuell aufgesetzt werden muss, da es sich immer um ganz unterschiedliche Anforderungen, Infrastrukturen und verfügbare Ressourcen handelt und es sich grundsätzlich eigentlich mehrheitlich um IT-Projekte handelt. Es gibt heute doch schon einige Werke, die mit der Umsetzung von Pilot- und Startprojekten begonnen haben. Diese proaktive Vorgehensweise geben diesen Werken schon heute und sicherlich auch für die Zukunft klare Wettbewerbsvorteile - egal ob sich der EVU-Markt nun vollständig öffnet oder nicht.

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Wie kann das Investitionsrisiko minimiert werden? Das Investitionsrisiko kann minimiert werden, in dem man die Initialkosten möglichst tief hält und ein professionelles Projektmanagement aufsetzt, um Schritt für Schritt die Smart Metering Lösung zu implementieren und die Basis zu legen für Erweiterung in Richtung Smart Grid. Dabei gilt wie beim Bau eines Hauses im Vorfeld eine möglichst genaue Planung zu machen. Eine vorgängige und sorgfältige Analyse unter Berücksichtigung von vorhandenen Infrastrukturen wie Zähler, Netzwerke aber auch personelle und finanzielle Ressourcen sind ein essentieller Bestandteil dieser Planung.Bei allen Informatikprojekten gilt die Regel: Je besser die Planung im Vorfeld, je erfolgreicher werden die Projekte (on time – on budget) und je kleiner sind die unangenehmen Überraschungen.

bis hin zu grossen Hochhäusern – die TURASemc Kommunikationseinheiten sind für jeden Objekttyp die richtige Lösung und sind schon heute «Smart Grid Ready» – und/oder lassen sich an die zukünftigen Anforderungen eines intelligenten Strommarktes anpassen. Dabei werden alle gängigen Schnittstellen und Protokolle unterstützt.

Nutzung der vorhandenen Zählerinfrastruktur Mit unseren intelligenten Kommunikationseinheiten TURASemc ist es möglich die vorhandenen elektronischen Stromzähler, aber auch Wasser- Wärme- und Gaszähler ohne neue Investitionen weiterhin zu nutzen. Die TURASemc Kommunikationseinheiten sind modular aufgebaut und lassen sich bei jedem Objekttypen einsetzen. Durch den Einsatz von TURASemc Kommunikationseinheiten können die Kosten pro Messpunkt erheblich gesenkt werden. Ob Ein- oder Mehrfamilienhaus

So viel wie nötig Alle TURAS Module werden auf konkrete Marktanforderung hin entwickelt. Deshalb decken unsere Lösungen die heutigen Bedürfnisse ab und zwar nach dem Motto: So viel wie nötig. Die meisten unsere Entwicklungen entstehen aus konkreten Kundenaufträge und werden mit und für unsere Kunden entwickelt.

Unser Lösungsansatz ist eine «Hardwaretolerante Systemlösung» Unsere TURAS Systemlösungen haben eine offene Architektur (nicht proprietär) und erlauben so die Anbindung unterschiedlichster Zählertypen und Fabrikate. Angefangen vom «einfachen Hoch- / Niedertarif -Haushaltszähler» bis hin zum elektronisch adressierbaren Smart Meter. Es werden alle Kommunikationswege auf TCP/IP Basis unterstützt (LWL, CATV, DSL und PLC, GSM/GPRS).

sind komplett modular aufgebaut. Dadurch lassen sich neue Anforderungen nahtlos implementieren, um die heutigen Anforderungen zu erfüllen und für die Zukünftigen bereit zu sein. Leistungsangebot von IT Systeme IT Systeme bietet nebst einem umfangreichen Software- und Hardwareangebot für die Mobile- und Fernauslesung auch Messdienstleistungen als Managed Services an. Unsere Systemlösungen können entweder im klassischen Sinne lizenziert werden oder als Dienstleistungen bezogen werden. Besonders für kleinere und mittlere Energieversorger mit knappen personellen Ressourcen bietet sich die Auslagerung der Messdienste als effiziente und bezahlbare Alternative an. Kontakt IT Systeme EVU GmbH Hauptstrasse 18 9422 Staad Telefon 071 855 89 00 www.itsysteme.ch

Modularität als Schlüsselfaktor Unsere TURAS EVU-Branchenlösungen,, werden mit modernsten Werkzeugen entwickelt, haben eine offene Architektur und

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SMART GRID LÖSUNGEN

Innovatives Netzmanagement als neue Aufgabe Ein neuer Tageskurs – organisiert vom energie-cluster.ch – wird in Bern und Zürich das innovative Netzmanagement als neue Aufgabe thematisieren. Dabei spielen Smart Grid, Smart Metering und Lastmanagement sowie thermische und elektrische Speicher eine wichtige Rolle.

F

ür Energieversorgungsunternehmen, Stromverbraucher und Netzdienstleister entstehen durch eine vermehrte dezentrale Stromproduktion neue Anforderungen, anspruchsvolle Aufgaben und spannende Funktionen. Der energie-cluster.ch nimmt dieses Thema in einem Tageskurs auf und vermittelt Informationen, Erfahrungen und Tipps von Experten: am 31. Oktober 2012 in Bern und am 17. Januar 2013 in Zürich. Innovatives Netzmanagement verlangt Forschung Das Zusammenspiel und die Möglichkeiten von Lastmanagement, Smart Metering und Smart Grid bietet neue Aufgaben für einen interdisziplinären Lösungsansatz der vorhandenen Probleme. Es geht um die Rolle von IT, Kommunikation, Netzmanagement, ökonomische Regelmechanismen usw. Dr. Michael Moser, Bereichsleiter des Forschungsprogramms Elektrizität und Netze beim Bundesamt für Energie (BFE) in Bern, stellt die wesentlichen Forschungsaktivitäten vor, berichtet über die Arbeiten der relevanten Forschungsstellen sowie über die vorhandenen Förderinstrumente. Kurt Wiederkehr, Ressortleiter Energiewirtschaft beim Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) themati-

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SMART GRID LÖSUNGEN siert das intelligente Netzmanagement im Kontext von Produktvernetzungen und Kraftwerken. Speicher bilden wesentliche Bestandteile des neuen Netzes Über die Stromnetze in liberalisierten Märkten, den damit verbundenen Wettbewerb und die Regulierung, den Netzausbau und das Engpassmanagement spricht Prof. Dr. Hannes Weigt, Forschungsstelle Nachhaltige Energie- und Wasserversorgung an der Universität Basel. Ein weiterer Wissenschaftler, Dr. Michel Haller, vom Institut für Solartechnik (SPF) an der Hochschule für Technik (HSR) in Rapperswil, stellt die thermischen Speichermöglichkeiten in den Mittelpunkt. Er präsentiert die Grundsätze, Anforderungen und zukünftige Rolle im Strom-Netz-Management. Netzbetreiber sind durch die dezentrale Einspeisung gefordert Mit der Darstellung von Aufgaben und Rolle der Swissgrid sowie den neuen, veränderten Anforderungen an das Hochspannungsnetz befasst sich Andreas

John, Leiter des Geschäftsbereichs Systemführung bei der Swissgrid AG in Frick. Als Ergänzung werden konkrete Beispiele für intelligentes Netzmanagement vorgestellt. In Bern referiert Christophe Bossel, Leiter Asset Management Netze bei der BKW-FMB in Bern über innovatives Verteilnetz-Management: von der Strategie bis zur Umsetzung. Und in Zürich präsentiert Thomas Stadler, Leiter Retail und Energieeffizienz bei der Alpiq Suisse AG, das smarte Lastmanagement als einen wichtigen Beitrag zu Energiewende. Ausserdem stellt Lothar Degenhardt, Verkaufsleiter Smart Grid bei der Siemens Schweiz AG in Steinhausen, die Smart Grid Innovationen von Siemens vor. Hans-Jürgen Schmitt, Geschäftsführer der PcVue GmbH in Beringen, präsentiert PcVue, SCADA und die Visualisierung im Smart Grid. Den Abschluss des Tageskurses «Innovatives Netzmanagement als neue Aufgabe» macht Prof. Dr. Anton Gunzinger, Dozent für Informationstechnologie und

Elektrotechnik an der ETH Zürich. Er zeigt konkrete Projekte zum Einstieg in das innovative Netzmanagement auf und stellt die neuen Herausforderungen vor. Welche Fragen stellen sich hier? Welche Disziplinen sind gefordert? Wie kann die Zusammenarbeit strukturiert und angegangen werden? Sind neue Kooperationsformen und Marktpartner notwendig? Der Tageskurs geht darauf ein und bietet Antworten für Energieversorgungsunternehmen, für die Öffentliche Hand, Bund, Kantone und Gemeinden.

Informationen Tageskurs «Innovatives Netzmanagement als neue Aufgabe» Bern Zürich

31. Oktober 2012 17. Januar 2013

Kontakt energie-cluster.ch Gutenbergstrasse 21 3011 Bern www.energie-cluster.ch

energie-cluster.ch, ½ Seite Inserat, quer, ssp. 180x127 mm – bis 04.09.12

Tageskurse in Bern und Zürich

Innovatives Netzmanagement als neue Aufgabe Smart Grid, Smart Metering, Lastmanagement, thermische und elektrische Speicherung Bern

| Mittwoch, 31. Oktober 2012 GIBB Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern, www.gibb.ch

Zürich | Donnerstag, 17. Januar 2013 HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich, www.fh-hwz.ch Referenten Träger

Prof. Dr. Anton Gunzinger, Dozent am Dept. Informationstechnologie und Elektrotechnik ETH, Zürich Prof. Dr. Hannes Weigt, Forschungsstelle Nachhaltige Energie- und Wasserversorgung, Uni Basel Dr. Michael Moser, Bereichsleiter Bundesamt für Energie, BFE, Bern Kurt Wiederkehr, Ressortleiter Energiewirtschaft, Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE Dr. Michel Haller, Projektleiter am Institut für Solartechnik HSR, Hochschule für Technik HSR Dr. Ruedi Meier, Präsident energie-cluster.ch, Bern Andreas John, Leiter Geschäftsbereich Systemführung, Swissgrid AG, Frick Christophe Bossel, Leiter Asset Management Netze, BKW, Bernische Kraftwerke, Bern Thomas Stadler, Leiter Retail und Energieeffizienz Alpiq Suisse AG Lothar Degenhardt, Verkaufsleiter, Smart Grid, Siemens Schweiz AG, Steinhausen Hans-Jürgen Schmitt, Geschäftsführer, PcVue GmbH, Beringen

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KOLUMNE Rubrik

Über Risiken und Nebenwirkungen von Gaskraftwerken Jeder Energieträger hat ein spezifisches Chancen- und Risikoprofil. Ein kritischer Blick auf das Gas ist angebracht, da es beim Atomausstieg eine Rolle in der Schweizer Stromversorgung spielen dürfte. Weltweit nimmt die Stromproduktion aus Gas stetig zu.

Dramatische Bilder, die um die Welt gingen: Brand der Deepwater Horizon

von Hans Peter Arnold

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ie Risiken der modernen Gesellschaft werden in der Energieproduktion besonders deutlich. Viele Risiken werden von den Medien und damit auch von der Bevölkerung kaum beachtet. So etwa fordert der Kohleabbau in den Bergwerken Jahr für Jahr Tausende von Todesopfern. Im April 2010 explodierte die Bohrinsel «Deepwater Horizon». Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko erlangte zwar während des dramatischen Verlaufs eine hohe Aufmerksamkeit. Heute ist die schlimmste Ölpest in der Geschichte der USA kein Thema mehr. Rund 800 Mio. Liter Öl strömten damals aus dem Bohrloch und verpesteten Meer und Küsten. Damit nicht genug: Die Versuche, den Treibhausgasausstoss zu reduzieren, bleiben offensichtlich wirkungslos. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) erreichten im vergangenen Jahr die Emissionen ein neues Rekordhoch. Auf der

von der Weltöffentlichkeit kaum beachteten Bonner Klimakonferenz vom Mai 2012 gab es kaum Fortschritte. Grossereignisse passieren sehr wohl das Tor der Gatekeeper und der verantwortlichen Medienakteure. Das Ereignis muss aber in Raum und Zeit gut lokalisierbar sein und bezüglich Schwere einen gewissen Schwellenwert aufweisen. Das enorme Gasleck in der Nordsee auf der Bohrinsel des Energiekonzerns Total war im Frühjahr 2012 in Konkurrenz mit anderen Themen wie die wieder aufflackernde Euro-Krise. Zudem gab es im Unterschied zu Deepwater Horizon – der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko in der ersten Jahreshälfte 2010 – keine dramatischen Bilder. Zu Beginn der Katastrophe herrschte zwar Explosionsgefahr. Die 238 Arbeiter auf der Plattform konnten sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Rund 50 Tage benötigte die Total, um das Leck abzudichten. Der Konzern pumpte

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KOLUMNE Schlamm in das Bohrloch. Das Gas kam aus einem Vorkommen in 4000 m Tiefe, das eigentlich gar nicht für die Förderung vorgesehen war. Das eigentliche Förderreservoir liegt 5500 m unter dem Meeresgrund. Gemäss der britischen Regierung hatte der Teppich aus Gaskondensat eine Ausdehnung von 22 km Länge und 4,5 km Breite. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace forderte, in sensiblen Regionen der Welt die Öl- und Gasförderung generell zu verbieten. Zunächst strömten nach Angaben der Betreiberin täglich 200’000 m3 aus dem Leck ins Freie, später verringerte sich die Menge auf etwa ein Drittel. Das ergibt ein Gesamtvolumen von gegen 5 Mio. m3. Zur Illustration: Sie verpacken dieses Gas in Kubikmeter-Würfel und reihen diese aneinander. Das würde eine Strecke von Bern nach Moskau retour ergeben. Nach Schätzungen des Total-Managements soll der Unfall EUR 228–304 Mio. (CHF 274–365 Mio.) kosten. Für die Zusatzbelastung des Klimas wird die Total nicht haften müssen, obwohl das

ausgetretene Methangas 20 Mal so wirksam ist wie das CO2. Unterschätzt werden vor allem die Risiken der Gaswirtschaft in der Distribution und im Verbrauch beim Endkonsument. Gasunglücke geschehen jede Woche: Noch frisch in Erinnerung ist das völlig zerstörte Mehrfamilienhaus in Pratteln, bei dem glücklicherweise niemand getötet wurde. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelte es sich um einen Gasunfall. Jede Woche sterben Dutzende Menschen wegen defekten Gasleitungen. Bei der Betrachtung der Gas-Lieferkette ergibt sich kein allzu schönes Bild. So zeigt die Karte von «Finanz und Wirtschaft», dass sich das Verhältnis von Problemländern mit sehr hoher Korruption zu Ländern mit tiefer Korruption in der Gasförderung eher schlechter ist (Ausgabe vom 19. Mai 2012). «Gaskraft würde zur Fehlinvestition», ist der grüne Wissenschafter Ernst Ulrich von Weizsäcker überzeugt (NZZ am Sonntag; 20. Mai 2012). Sein Rezept heisst Effizienzgewinn:

Wohlstand verdoppeln und den Ressourcenverbrauch halbieren. Eine Idee, die bis heute Illusion geblieben ist. Was die Stromerzeugung aus Gas im Besonderen betrifft: Die Kosten für die Erstellung eines Gaskraftwerks sind vergleichsweise tief. Doch die Kosten für den Betrieb sind äusserst schwierig abzuschätzen. Dies geht auch aus den Äusserungen der Betreiberin eines geplanten Kraftwerks im neuenburgischen Cornaux hervor. Groupe-E-Sprecher Christophe Kaempf erklärte auf 20 Minuten Online: «Im Moment würde sich ein Bau nicht lohnen. Dafür sind die Strompreise zu tief und die Gaspreise zu hoch.» Gerade wegen der hohen CO2Kompensationszahlungen sei ein Gaskraftwerk in der Schweiz kaum lohnend zu betreiben. Es sei denn, die Strompreise würden explodieren.

Diese Kolumne erschien erstmals am 18.06.2012 im E-Bulletin des Nuklearforums Schweiz.

FACHTAGUNG NUKLEARFORUM SCHWEIZ

NUKLEARER NEUBAU IN EUROPA 2. November 2012, Technopark Zürich Vor rund einem Jahr haben die Schweiz und Deutschland beschlossen, inskünftig auf die Kernenergie zu verzichten. In anderen europäischen Ländern hingegen befinden sich neue Kernkraftwerke im fortgeschrittenen Baustadium, oder es werden konkrete Neubaupläne geschmiedet. Über die jeweilige aktuelle politische Lage und Baufortschritte in diesen Ländern werden folgende Expertinnen und Experten einen Überblick geben: – – – –

Jean-Pol Poncelet, Generaldirektor Foratom Keith Parker, CEO Nuclear Industry Association (Grossbritannien) Roman Ruszczynski, Senior specialist PGE Nuclear (Polen) sowie Vertreter der Teollisuuden Voima Oyj (Finnland) und der Electricité de France (Frankreich)

Die Fachtagung (in englischer Sprache) richtet sich an alle interessierten Personen in Industrie, Forschung und Politik.

WEITERE INFOS UND ANMELDUNG UNTER WWW.NUKLEARFORUM.CH

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ENERGIEMANAGEMENT

Der einfache Einstieg in das Energiemanagement

Energieverbrauch sichtbar machen!

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s loht sich – besonders als Produktionsbetrieb - das Thema Energierekonsum näher zu betrachten. Vermehrt will der energiebewusste Betrieb heute wissen wohin die Energie fliesst die man dem Stromlieferanten bezahlt. Ist der Stromverbrauch erst einmal sichtbar, ist der Konsument auch motiviert und in der Lage, stromfressende Geräte zu erkennen und Massnahmen einzuleiten. Das Vorgehen zum Energie-Monitoring ist mit der EnergieManager-Box kinderleicht. Die vorbereitete fix-fertige Energie-Manager-Box kann von jedem Elektro- oder HLK Betrieb auf einfachste Weise installiert, und mit dem Anschluss der Zähler die gebrauchte Energie (kWh) sofort sichtbar machen. Vorbereitet für den direkten Einsatz, verfügt das Kleingehäuse inkl. Energy Ma-

nager und Speisung über einen 230VAC Netzanschluss, den Elektro-Zähleranschluss (S-Bus) sowie ein Ethernet Netzwerk Kabel zur Daten-Auslesung via PC. Ueber den Touch-Screen Bildschirm lassen sich so Verbrauchsdaten zeitlich und funktionell miteinander vergleichen. Es stehen Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresfenster mit einfachen Diagrammen der Energiedaten in kWh und CHF zur Verfügung. Zur externen und detaillierteren Auswertung lassen sich sämtliche aufgezeichneten Werte via PC (ohne zusätzliche Kosten) weiter analysieren. Kontakt www.saia-energy.ch www.pcd-demo.com www.saia-pcd.com

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ENERGIEMANAGEMENT

Energy Management an der Universität St. Gallen Ende Juni 2012 wurde innerhalb des Instituts für Operations Research und Computational Finance der Universität St. Gallen ein Kompetenzzentrum (CC) für Energy Management (vgl. www.EnergyManagement.unisg.ch) gegründet.

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rof. Dr. Karl Frauendorfer positioniert sich als Leiter dieses Kompetenzzentrums im nachfolgenden Gespräch zum Thema «Subventionen für Schweizer Pumpspeicherkraftwerke». Wie grenzt sich das Kompetenzzentrum für Energy Management an Ihrem Institut der HSG von jenen vielen übrigen Zentren an Universitäten und Hochschulen ab, die ihren Schwerpunkt auf Energiewirtschaft bzw. auf die Energiewende setzen? KF: Unter dem Begriff «Energy Management» verstehen wir die «Bewirtschaftung von Energieverträgen», und damit decken wir auf der Erzeugungsseite die Bewertung, die Einsatzplanung, das Risiko-Management sowie die Vermarktung von Kraftwerken oder Anteilen bzw. Beteiligungen davon ebenso ab wie die Preisbildung und Beschaffung von Energielieferverträgen im Retailgeschäft der Energiewirtschaft. Unsere Kernkompetenzen innerhalb des CC sehen wir dabei zum einen in der Entwicklung von quantitativen Modellen und Methoden, die den im allgemeinen sehr komplexen Strukturen in den Energieverträgen und im Stromhandel Rechnung trägt, sowie zum zweiten in der Transferleistung dieser Lösungsansätze in Form von Seminaren und Weiterbildungsprogrammen. In diesem Zusammenhang kommt einem unmittelbar die Frage nach der Rentabilität von Pumpspei-

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cherkraftwerken in den Sinn, die kürzlich in den verschiedenen Medien sehr kontrovers diskutiert wurde. Was ist Ihre Meinung dazu? KF: Die Wichtigkeit von Pumpspeicherkraftwerken als Anbieter von Systemdienstleistungen ist unbestritten. Hier sehe ich zukünftig ein grosses Ertragspotential, sofern energiepolitisch die entsprechenden Rahmenbedingungen so geschaffen werden, um auch grenzüberschreitend diese Rolle verstärkt wahrnehmen zu können. Ich bin überzeugt, dass mittelfristig unter Ausklammerung von Systemdienstleistungen die Pumpspeicherkraftwerke subventioniert werden müssen, da das zunehmende Volumen an fluktuierenden Einspeisungen aus erneuerbaren Energien die Preisdifferenz zwischen den teuren Mittagsstunden und den billigen Nachtstunden weiter nachhaltig schmälert. Entbinden Sie hier nicht die Stromproduzenten von der Verantwortung passende Geschäftsmodelle für die Vermarktung von Pumpspeicherkraftwerken zu entwickeln, die ohne Subventionierung eine hinreichende Rentabilität sicherstellen? KF: Geht man von der Annahme aus, dass mittelfristig diese relevante Preisdifferenz über ein Bewirtschaftungsjahr prozentual geringer ist als der Energieverlust in Pumpspeicherkraftwerken – und dies ist nach unseren aktuellen Analysen für


ENERGIEMANAGEMENT

die EEX mittelfristig zu erwarten – sind negative Erfolgsausweise vorprogrammiert. Um diese nicht nur zu kompensieren sondern darüber hinaus Anreize für die nötigen Investitionen zu schaffen, benötigt es Subventionen. Die Politik spricht davon, dass in Zukunft die Schweiz der Stromspeicher Europas werden soll. Sehen Sie hier nicht einen Ausweg? KF: Die Stromspeicher sind ebenso gegen den Markt zu bewerten, unabhängig davon ob sich der Speicher in der Schweiz befindet. Man muss davon ausgehen, dass in den nächsten Jahren grosse Speicherkapazitäten mit wesentlich geringeren Energieverlusten ausserhalb der Schweiz aufgebaut bzw. gefördert werden, die eine nicht zu unterschätzende Konkurrenz für die Pumpspeicherkraftwerke in den Alpen darstellen. Bildet sich in der Folge in Europa ein Handel für virtuelle Stromspeicherpakete, analog wie er in der Gaswirtschaft bereits existiert, so sehe ich ohne Subventionen die Rentabilität von Pumpspeicherkraftwerken auch als Stromspeicher nicht gesichert. In dieser Argumentation habe ich den notwendigen Ausbau der Transportkapazitäten noch gar nicht berücksichtigt, wenn tatsächlich die Pumpspeicherkraftwerke die Schwankungen in den Wind- und Solareinspeisungen der Nachbarländer abfedern sollen. Es wird allgemein in der Öffentlichkeit kritisch angemerkt, dass

die Schweizer Strombranche im Ausland Verluste in Milliardenhöhe eingefahren hat und der Marktwert von den grossen EVUs ähnlich den Grossbanken eingebrochen ist. Denken Sie, dass unter diesen Entwicklungen Subventionen für Pumpspeicherkraftwerke energiepolitisch umsetzbar sind? KF: Die Subventionen dürfen natürlich nicht unkonditioniert gesprochen werden. Ich möchte das kurz näher ausführen. Der Grund für die grossen Verluste und die damit einhergehenden Wertminderungen bei den grossen Schweizer Stromproduzenten liegt darin, dass sie ihre Strategie auf Angebots- und Nachfrage-Prognosen ausgerichtet haben, die nicht eingetreten sind. Das Fatale ist dabei gewesen, dass die Verwundbarkeit ihrer Strategien nicht überprüft worden ist für Entwicklungen, ähnlich jener, die eingetreten ist. Diese eingetretene Entwicklung darf aus Schweizer Sicht mit einem Überangebot an Kapazitäten verbunden mit einem gleichzeitigen Volumenrückgang in der Stromnachfrage charakterisiert werden. Diese Entwicklung repräsentiert ein Standardszenario und hätte auch ernsthaft als mögliches Szenario in die jeweiligen Risikoanalysen mit aufgenommen werden müssen. Ohne Fukushima wäre dieses Szenario noch viel stärker eingetreten. Genau für diese Entwicklung gilt es den Betrieb, Ausbau und die Finanzierung der Pumpspeicherkraftwerke auf Verwundbarkeit

zu überprüfen. Eine Mindest-Rentabilität der Pumpspeicherkraftwerke ist über Subventionen zu sichern, sofern das Risiko-Exposure der zu implementierenden Betriebs- bzw. Vermarktungsstrategie eine vorgegebene obere Limite nicht überschreitet. Im Falle, dass die MindestRentabilität überschritten wird, sollte ein Anteil wieder zur Förderung Erneuerbarer Energien vorgesehen werden. Findet das Fördern und Gefördert werden ausgewogen und unter Gewährung gewisser Anreizstrukturen für die Investoren statt, sollte im Interesse aller die Subventionierung von Pumpspeicherkraftwerken umsetzbar sein. Letztendlich gilt als oberste Priorität, in den hoch volatilen Energiemärkten die Risikofähigkeit von Stromproduzenten zu schützen und damit die Versorgungssicherheit zu wahren.

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U

m ihr FTTH-Angebot zu ergänzen, wartet Nexans Schweiz mit einem vollständigen Sortiment an kompakten Kabeln auf. Die Verwendung der Mikro-Bundle-Technologie ermöglicht es, Vorbereitungszeit zu sparen und an den Verteilstellen Platz zu gewinnen. Das Sortiment eignet sich ideal für das Einblasen und Ziehen in Mikroröhrchen (Speedpipe oder beispielsweise CABLOMIX). Es wird mit einem schwarzen Mantel mit zwei orangen Streifen geliefert. Der Farbcode für die Fasern und MikroBundle entspricht den Schweizer Normen. Machen Sie sich das Leben dank den wertvollen Vorzügen dieser ultrakompakten Kabel etwas leichter.

Die Verwenduwng dieser Mikro-Bundle, die je zwölf Fasern enthalten, bietet zahlreiche Vorteile: • Extreme Flexibilität • Äusserst geringer Biegeradius dank der Verwendung der neuen Faser Typ G657A1 • Kompatibilität zwischen den Fasern G657A1 und G652-D gewährleistet • Färbung der Fasern und Bundle gemäss Swisscom-Standard • Eignet sich auch bei extremen Temperaturen (-25 °C bis +60 °C) ausgezeichnet. Von METAS den Swisscom-Normen entsprechend getestet. • Einfache Vorbereitung der Mikro-Bundle: zur Abisolierung ist keinerlei Werkzeug erforderlich • Zeitersparnis bei der Vorbereitung • Ideal für Midspan (Optisches Fenster) • Enorme Platzersparnis beim Verstauen und Installieren in den Verteilstellen (DP) in Ihren Schränken, Gehäusen, Muffen usw. • Die Kabel eignen sich optimal für das Einblasen. Dank ihrer sehr hohen Festigkeit können sie aber auch in Röhrchen (speedpipe) gezogen werden.

Der Nexans-Mikro-Bundle erobert Europa Aufbau

Bezeichnung XSD-SG-6LZ-DKT XSD-SG-6LZ-DKT XSD-SG-6LZ-DKT XSD-SG-8LZ-DKT XSD-SG-12LZ-DKT XSD-SG-24LZ-DKT

2 x 12 x G657A1 4 x 12 x G657A1 6 x 12 x G657A1 8 x 12 x G657A1 12 x 12 x G657A1 24 x 12 x G657A1

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Anzahl Fasern 24 48 72 96 144 288

Aussendurchmesser 5.4 mm 5.4 mm 5.4 mm 6.4 mm 8.1 mm 10.4 mm


ENERGIEMANAGEMENT Die Tabelle enthält die Ausmasse dieser neuen Kabelfamilie, die derzeit insbesondere in Nordeuropa und den BeneluxStaaten grossen Anklang findet. Die ersten Kabelverlegungen, die das Resultat einer mehrjährigen Entwicklung innerhalb der Nexans Gruppe darstellten, erfolgten 2003 in Europa und 2006 in der Schweiz. Bis anhin konnten über 80 000 km dieser verschiedenen Kabeltypen erfolgreich installiert werden. Um das Sortiment zu ergänzen und ausgezeichnete Leistungsdaten zu gewährleisten, bietet Nexans eine vollständige Palette an Mikroröhrchen und Zubehör an, um Ihre Netze aufzubauen. Möchten Sie über diese Lösung gerne mehr erfahren, so wenden Sie sich an unsere Verkaufsingenieure. Diese werden Sie mit einem unserer spezialisierten Projektleiter in Verbindung setzen.

Entdecken Sie unser detailliertes Angebot durch einfaches Anklicken von www.nexans.ch Bei Fragen telecomcables.ch@nexans.com

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Kontakt Nexans Suisse SA rue de la Fabrique 2 2016 Cortaillod 032 843 5555

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Standard Hohladern (Loose Tubes) (a) mit Mikro-Bundel (b)

Verlässliche Projektbetreuung, Stufe für Stufe.

Solutions & Services : Ihr Netz von A bis Z. Der Betrieb von Energie und Telekommunikationsnetzen stellt spezifische Anforderungen. Bei Nexans können Sie sich auf ein umfassendes Know-how verlassen und von einem vollständigen Programm von Netz-Services profitieren : von Engineering, Check-up und Unterhalt über die Lokalisierung von Fehlfunktionen bis hin zum schlüsselfertigen Projekt. Entdecken Sie unser umfangreiches Angebot unter www.nexans.ch. Kontakt : services.ch@nexans.com

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ENERGIEMANAGEMENT

Newave Energy AG Unsere digitale Welt erfordert eine absolut unterbruchsfreie Stromversorgung mit höchster Qualität, eine Anforderung, die von der normalen Stromversorgung nicht erfüllt werden kann. Aufgrund der zunehmenden Informations- und Datenflut durch Online-Transaktionen, Internetanwendungen und stets grösser werdenden Rechenzentren, verlangen Kunden nach immer leistungsstärkeren USV-Systemen (Unterbrechungsfreie Stromversorgungssysteme), die ihre kritischen Geschäftsprozesse schützen.

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as neue bis zu 5 Megawatt leistungsfähige USV-System PowerWave wird den Kundenbedürfnissen gerecht. Die PowerWave basiert auf der vor über 10 Jahren von Newave eingeführten transformatorlosen Technologie, die ein platz- und gewichtssparendes Design ermöglicht. Dank dieser Technologie bietet PowerWave (bis 500 kW Einheiten) unübertroffene Leistung sowie branchenweit führende Effizienz mit branchenweit höchsten Wirkungsgraden und ist in Bezug auf Gewicht und Grösse einzigartig auf dem Markt. Das 500kW-System entspricht nicht nur dem heutigen Bedürfnis nach leistungsstärkeren USV-Systemen, sondern ermöglicht den Kunden auch eine effiziente Stromversorgung ihrer Leistungszentren unabhängig vom gegenwärtigen Belastungspegel. PowerWave bietet eine skalierbare Architektur, die sich leicht an sich verändernde Leistungsanforderungen anpassen lässt: Insgesamt können bis zu zehn unabhängige USV-Systeme im Parallelbetrieb eingesetzt werden. Durch die neueste IGBT-Technik im Leistungsteil wird ermöglicht, dass sehr kompakte Anlagen, bezüglich Wirkungsgrad und Energieeffizienz, enorm verbesserte Leistungen erbringen. Nebst der reinen Technik haben sich auch die Konzepte der USV-Anlagen verändert. Newave hat vor über 10 Jahren die einschubmodulare Bauweise und die transformatorlose USV-Technologie eingeführt – heute der wichtigste Architektur-Trend auf dem USV-Markt. Die flexible und einschubmodulare USV-Lösung ba-

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siert auf der dezentralen Parallelarchitektur (DPA). Diese USV-Lösung bietet bisher unerreichte Leistungen und höchsten Wirkungsgrad in einem grossen Leistungsbereich. Dank der Skalierbarkeit und der Flexibilität der USV-Module ist es möglich, wachsenden Leistungsanforderungen durch weitere parallel geschaltet Module zu lösen. Dies erlaubt dem Benutzer nicht nur eine n+x Redundanz zu erzielen, sondern auch die Investitionen optimal der Applikation anzupassen und zukünftig Leistungserhöhungen ohne grosse Kosten zu meistern. Die kompakte Systemanlage UPScale / PME ist das «individuelle USV Konzept» für Industrie-, Telekommunikation- oder andere Anwendungen in der die Verbraucher, mit AC (400/230V) und DC (24-220V) gesichert versorgt werden müssen. Der Vorteil liegt darin, dass trotz verschiedenen Ausgangsspannungen, als Energiespeicher im Zwischenkreis, nur eine Batterie benötigt wird. Die Anlagen werden in 19“ – Standardschränken aufgebaut und können bei Bedarf mit Zusatzeinrichtungen wie Verteilung mit Abgangskreisen oder Trafos etc. ausgerüstet werden. Um die hohe Verfügbarkeit und einwandfreie Funktion der USV-Anlagen gewährleisten zu können, ist es wichtig die Anlagen regelmässig zu warten und allenfalls der Alterung unterworfene Komponenten vorbeugend zu ersetzen. Eine effektive, planmässige und vorbeugende Wartung spart Zeit und Geld, da Betriebsunterbrechungen und Kosten für Stillstandzeiten minimiert werden. Dadurch verbessert sich auch die Rendite der Investition, indem die Lebenserwartung der USV erhöht wird. Das Herz jeder USV sind die Batterien. Diese benötigen Inspektion und Wartung,


ENERGIEMANAGEMENT ungeachtet ihres Alters oder Garantiestatus. Untersuchungen zeigen, dass 20% von USV-Problemen schwachen Batterien zugeordnet werden können, wobei Temperatur und Tiefentladung die Hauptursache sind. Vorbeugende Wartungsprozeduren geben dem Servicetechniker Auskunft über den Zustand der USV samt dem Batteriepaket. Die Newave-Serviceorganisation ist mit allem ausgerüstet, um vorbeugend Ausfälle zu vermeiden. Über Newave Energy Die Newave Energy AG ist sowohl der führende Hersteller von trafolosen dreiphasigen USV-Anlagen, als auch technologisch führend bei modularen USVSystemen. Unsere Kunden schützen so ihre kritischen Anwendungen vor Datenverlusten und vermeiden Systemausfälle. Das Unternehmen gehört seit dem 27. Februar 2012 zur ABB Gruppe. Innovation, Qualität und Benutzerfreundlichkeit sind die Hauptmerkmale der Newave Power-Protection-Produkte. Das Produktprogramm umfasst hochverfügbare und energieeffiziente Standgeräte sowie modulare unterbrechungsfreie Stromversorgungen von 800 Watt bis zu einer Abgabeleistung von 5 Megawatt. Newave hat sich besonders der Energieeffizienz verpflichtet. Das Unternehmen produziert die USV-Anlagen mit dem branchenweit höchsten Wirkungsgrad, womit auch die Umweltbelastung nachhaltig verringert werden kann. Nebst innovativer Technologie bietet die Newave Energy AG auch umfassende Dienstleistungen wie technische Beratung, Verkauf, Schulung sowie Wartung und Service, mit einem Kundendienst 24 h/365 Tage.

Kontakt Newave Energy AG Industriestrasse 5 5432 Neuenhof Telefon 056 416 01 01 Telefax 056 416 01 00 Am Wald 36 2504 Biel/Bienne Telefon 032 366 60 30 Telefax 032 366 60 35 usv@ch.abb.com www.newavenergy.ch

Dreiphasige Stand-AloneUSV-Lösungen. Das leistungsstarke Kraftpaket bis 5000 kW!

PowerWave 33, 60–500 kW _ 100 % Wirkleistung bei cos phi 1.0 _ Parallelfähig (bis zu 10 Einheiten, = 5000kVA / 5000kW) _ Wirkungsgrad bis zu 96 % _ Kleine Stellfläche: 500 kW = 1.4m2 _ Hohe Leistungsdichte: 357 kW/m2 (500 kVA/500 kW)

Newave Energy AG . 5432 Neuenhof . 2504 Biel . www.newavenergy.ch

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ENERGIEMANAGMENT

Arnold AG Arnold ist das führende Unternehmen der Schweiz für Bau, Service und Unterhalt von Energie- und Telecomnetzen sowie Anlagen der Verkehrsinfrastruktur. Mit kompetenten und motivierten Mitarbeitenden und modernsten Arbeitsmitteln erbringt die Arnold AG umfassende Gesamtdienstleistungen für Unternehmen in den Bereichen Energie, Telecom sowie Verkehrstechnik. Interview mit Werner Sturm, Geschäftsführer CEO

Herr Sturm, Ihr Unternehmen setzt vor allem auf die Bereiche Energie, Telecom und Verkehr. Welches sind Ihre Stärken und Hauptaufgaben im Bereich Energie? Das Energiesemgent stellt unseren Hauptsektor dar, darin generieren wir rund 60 Prozent unseres Umsatzes. Zugleich liegen hier auch unsere Wurzeln. Heute decken wir im Energiebereich den gesamten Dienstleistungsbedarf unserer Kunden ab: von der Ortsverteilung bis hin zu Höchstspannungsleitungen quer über die Alpen sowie von Verteilkabinen über mittlere und grosse Trafostationen bis hin zu Umspannwerken und GIS-Anlagen. Unsere Leistungen reichen von der Installation und der Montage bis hin zur Wartung und Instandhaltung und umfassen auch einen 7x24-Stunden-Service-Dienst. Die Arnold AG feiert 2012 ihren 65. Geburtstag. Was hat sich in diesen 65 Jahren grundlegend verändert? Der Schweizer Energiemarkt ist im internationalen Vergleich nach wie vor von einer Vielzahl an Elektrizitätsunternehmen geprägt. Dies hat sich bis heute, auch im Rahmen der angebrochenen Liberalisierung, nicht gross verändert. Der Bedarf an sicheren Netzen, insbesondere auch in der Übertragung der Energie, ist in den letzten Jahren jedoch massiv angestiegen. Dies hat entsprechende Grossprojekte nach sich gezogen. Zugleich spüren wir in jüngster Zeit einen massiven Erneuerungsbedarf im Bereich der Übertragungsleitungen und Anlagen. Hier macht sich – einhergehend mit dem erhöhten Bedarf – der Lebenszyklus der bestehenden Anlagen bemerkbar.

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Unser Unternehmen selbst hat sich in dieser Zeit von einer kleinen Privatunternehmung zu einem der drei grossen Player auf dem Schweizer Markt entwickelt. Heute arbeiten wir schweizweit und sind mit einer entsprechenden Infrastruktur an 20 Standorten präsent. Mit über 500 Mitarbeitern hat das Unternehmen dabei auch einen Kulturwandel vollzogen. Seit 1991 ist das frühere Privatunternehmen in den Besitz eines Energieversorgers (BKW) übergegangen. Wer sind Ihre Auftraggeber? Im Bereich Energie sind dies eine Vielzahl von Elektrizitätsunternehmen. Dies reicht vom Überlandwerk über Stadtwerke bis hin zu lokalen Energieversorgern. In den letzten Jahren sind zunehmend auch Kraftwerksbetreiber durch unser erweitertes Dienstleistungsportfolio hinzugekommen. In den Bereichen Telecom und Verkehr sind unsere Auftraggeber die namhaften Telecomgesellschaften sowie die kantonalen Tiefbauämter und das ASTRA. Insgesamt dürfen wir über 300 Unternehmen zu unseren langjährigen Kunden zählen. Welche Projekte beschäftigen Ihr Team im Moment besonders? Neben den alltäglichen Netzarbeiten zur Sicherstellung der Versorgung stehen im Bereich Energie derzeit der Ersatz und die Erneuerung von Schaltanlagen sowie


ENERGIEMANAGEMENT Hochspannungsleitungen im Fokus. Dabei nimmt die Bedeutung von Hochspannungsverkabelung deutlich zu. Im Bereich Telecom steht klar die viel diskutierte Thematik FTTH (Fibre to the Home) im Vordergrund. Dies macht rund 25 Prozent unserer Tätigkeit aus. Auf den Strassen geht es heute um die erhöhte Sicherheit und eine intelligente Verkehrssteuuerung. Sie beschäftigen in Ihrem Unternehmen über 500 Mitarbeitende. Ist Energie ein Industriezweig der Zukunft? Wir sind überzeugt, dass dem so ist. Dies zeigt sich allein darin, dass sich die Anzahl Mitarbeiter in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt hat. Wenn man die Herausforderungen unserer Kunden betrachtet, erkennt man, dass es auch weiterhin ein grosses Potential und einen grossen Bedarf für qualifizierte Dienstleistungen gibt. Es zeichnet sich klar ab, dass die Zukunft vermehrt elektrisch geprägt sein wird. Dies erhöht den Bedarf an entsprechender Infrastruktur. Was denken Sie, wie wird sich die Energie-Branche in den nächsten Jahren entwickeln. Was bleibt, was kommt Neues dazu? Aktuell stehen wir in der Schweiz erst am Anfang der Strommarktliberalisierung. Diese ist verhalten gestartet. Wir erwarten keine Revolution auf dem Schweizer Strommarkt. Trotzdem wird es Veränderungen geben. Ein Beispiel ist die Übertragung aller Hochspannungsleitungen an die Swissgrid. Dies wird auch unsere Kundenstruktur verändern. Ein anderer Aspekt stellen die zahlreichen dezen-

tralen Projekte der erneuerbaren Energie dar. Als Beispiel seien hier die Windkraftanlagen im Jura genannt. Auch dies stellt neue Herausforderungen an die Netztopologie und –anbindung an unsere Kunden und schafft zugleich für uns ein erweitertes Tätigkeitsfeld. Die zahlreichen bereits erwähnten Ersatzinvestitionen im Bereich von Schaltanlagen und Kraftwerkinfrastrukturen bilden einen weiteren Fokus. Als Unternehmen sind wir entsprechend gefordert, unser Knowhow im Dienstleistungsportfolio zu erweitern und anzupassen, damit wir mit dem Bedarf unserer Kunden Schritt halten können. Diese Fähigkeit und Flexibilität ist ein wesentliches Leistungsmerkmal unserer Unternehmung. Was sind die weiteren Pläne der Arnold AG? Wir verfolgen auch künftig eine nachhaltige Wachstumsstrategie. Zum einen werden wir unsere geografische Präsenz auf die ganze Schweiz ausbauen, zum anderen sind wir offen für strategische Partnerschaften, also für Outsourcing, Kooperationen oder Beteiligungen. Unsere Position als führendes Dienstleistungsunternehmen in der Branche werden wir klar weiter ausbauen.

Kontakt Arnold AG Altreustrasse 11 2545 Selzach Telefon 032 641 60 80 Telefax 032 641 60 81 arnold@arnold.ch www.arnold.ch

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ENERGIEMANAGEMENT

Die Entwicklung der Tankstelle Eine Zapfsäule oder auch Tanksäule ist ein Apparat an einer Tankstelle, mit der Kraftstoff, wie z.B. Benzin, Diesel, Erdgas, Wasserstoff, Autogas in das zu betankende Fahrzeug eingefüllt wird. Das Zapfventil auch Zapfpistole gennant ist über einen Schlauch mit der Zapfsäule verbunden. von Max Räb

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ENERGIEMANAGEMENT

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ls die ersten Verbrennungsmotoren konstruiert wurden, gab es Benzin und andere Treibstoffe, wie Petroleum, nur in Apotheken. Als erste Tankstelle der Welt wird deshalb die StadtApotheke in Wiesloch genannt, wo Frau Bertha Benz bei ihrer Überlandfahrt im Jahre 1888 von Mannheim nach Pforzheim, das Leichtbenzin Ligroin einkaufte. Ligroin auch als Waschbenzin bezeichnet, diente damals in erster Linie der Reinigung von Kleidungsstücken. Um die Jahrhundertwende entstanden auch andere Verkaufsstellen für Treibstoffe. (Drogerien, Kolonialwarenhändler, Gaststätten und Hotels). Der heutigen Sicherheitsvorschriften entsprach der Verkauf des Treibstoffes in keiner Weise. So wurde das Benzin in beliebige Behälter wie Flaschen oder Milchkannen abgefüllt. Mit verstärktem motorisiertem Verkehr entstanden dadurch die ersten Zapfstellen. Es handelte sich in den Anfangsjahren um Fasspumpen, welche später auch noch in der heimischen Garage benutzt wurden. 1917 stellte die Firma «Standard Oil of Indiana» den Einheitstyp der Tankstelle vor, der nach unzähligen Abwandlungen bis heute besteht. Damals nannte man sie «Grosstankstelle». Die Zapfsäulen und wartende Kunden waren überdacht. Das voll verglaste Kassenhäuschen stand einige Meter davon entfernt. An der Strasse fand man einen Mast welcher die Preise

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ENERGIEMANAGEMENT und sonstiges bewarb. Auch heute findet man die Reklameschilder und die Preisanzeigen schon im Vorfeld der Tankstelle. Das Sortiment der ersten Tankstellen beinhaltete nicht nur Treibstoff. Im Angebot waren Schmieröle, Reifen, Zündkerzen und bald auch vieles mehr. Die ersten Zapfstellen auf öffentlichem Grund standen in den 1920er Jahren oft auf Gehsteigen vor Gasthäusern oder auch vor Kaufhäusern. Sie hatten von Hand bediente Tanksäulen auch die «Eiserne Jungfrau» genannt. Wollte man tanken meldete man sich im Geschäft. Bei den ersten wurde einfach nur gepumpt. Mit Aufkommen der Glaszylinder wurde aussen an einer Skalierung die gezapfte Treibstoffmenge abgelesen, die dann in den Tank floss. Bei der ZweiGlas-Version konnte dann bereits weiter gepumpt werden, währen der volle Behälter in den Tank ablief. Ab den 1930er Jahren gab es dann erste Zapfsäulen, die Zählwerke mit Preisanzeigen hatten. Bis Ende der 1970er Jahre wurden ausschliesslich Säulen mit mechanischem Rechenwerk verwendet. 1978 wurde der erste elektronische Preisrechner für Zapfsäulen in Deutschland entwickelt, danach verschwanden die Zapfsäulen

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mit mechanischen Zählwerken und wurden durch elektronische ersetzt. Auch die meisten Säulen, an denen mit zwei Schläuchen maximal zwei verschiedene Produkte getankt werden konnten, sind mittlerweile durch MPDs (Multiple Product Dispensers) ersetzt worden. An diesen Zapfsäulen können bis zu 5 verschiedene Kraftstoffe je Zapfsäulenseite abgegeben werden. Zudem werden Hochleistungszapfsäulen an vielen Tankstellen installiert, die speziell für die Betankung von LKW`s konzipiert sind. Da sie eine Förderleistung von bis zu 130 l/ min aufweisen, sind sie mit Zapfventilen ausgestattet, die einen wesentlich grösseren Durchmesser als PKW-Zapfventile haben. Dies dient einerseits der schnelleren Förderung, anderseits können sie so schwerer mit PKW-Zapfventilen verwechselt werden, da sie nicht in PKWEinfüllstutzen passen. Ende der 1990er Jahre sorgten schärfere Gesetze dafür, dass alle Tankstellen den Anforderungen des Umweltschutzes Sorge tragen mussten. Dies führte dazu, dass viele kleinere Anbieter des Treibstoffes die Auflagen nicht erfüllen konnten. Damit setzte sich ein seit Jahrzenten anhaltendes Tankstellensterben fort.


Personensicherheit auf höchstem Niveau

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Die neue Sicherungsschalttrennleiste für weniger Energieverlust in Produktion und Netzen Weniger Stromverlust, mehr Personensicherheit – das sind die wichtigsten Vorteile der neuen Sicherungsschalttrennleiste Fuchs-185. Diese arbeitet wirtschaftlicher als alle Vorgängermodelle mit Sammelschienennenabstand 185 mm. In fünf bis zehn Jahren amortisieren sich Ihre Mehrkosten – bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von rund 30 Jahren! Die Fuchs-185 in Kürze n

Zertifiziert nach IEC/EN 60947-3 und IEC/EN 60269

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Gebrauchskategorie bis zu AC-23B; 1- oder 3-polig schaltbar

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Einspeisung von unten oder oben möglich

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Aufbaubare Messgeräte (48 x 48 oder 72 x 72 mm) mittels Gerätehalter

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ENERGIEMANAGEMENT

Anlagenüberprüfung nach NIV Art. 24 – NIN 6.1.1.1 mit dem neuen Installationstester CA 6116 von Chauvin Arnoux

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nlagenbesitzer haften für die Sicherheit und Funktionstüchtigkeit einer elektrischen Anlage, sodass sie keine Gefahr für Menschen und Güter darstellt. Sie sind dazu verpflichtet, ihre Anlage gemäss NIN/NIV zu überprüfen. Ein bestens dafür geeignetes Prüfgerät ist der neue Installationstester CA 6116 von Chauvin Arnoux. Neue oder bestehende Anlagen müssen nach einer Erneuerung oder Erweiterung geprüft werden bzw. können regelmässige Kontrollen mit den folgenden Funktionen durchgeführt werden: Isolationsmessung Die Isolation dient dem Berührungsschutz sowie dem Verhindern von Kurzschlüssen und ist bei der Anlagenprüfung zu messen. Beim CA 6116 stehen fünf Prüfspannungen zur Verfügung: 50/100/250/500/1.000 V, sodass alle Anlagearten geprüft werden können. Die Palette reicht von Kleinstspannungsanlagen bis zu Elektro Installationen im Wohn-, Gewerbe- oder Industriebereich.

Überprüfung des Fehlerstromschutzschalters (RCD / FI) RCD’s werden in Installationen als Zusatzschutz gegen berührungsgefährliche Spannungen eingesetzt. Die Prüfung erfolgt auf Auslösezeit und Berührungsspannung während der Auslösephase. Der CA 6116 prüft alle gängigen RCD’s nach Norm. Neben dieser geforderten Impulsprüfung bietet der Installationstester auch die Nicht-Auslöseprüfung und den Strom-Rampentest. Zur Fehlersuche bei Frühauslösungen ist die optionale Strommesszange mit einer Auflösung von 100 μA das ideale Hilfsmittel, um Fehler- bzw. Leckströme zu finden. Erdungsmessung Eine wesentliche Komponente der Anlage bildet die Erdungsanlage. Im verbauten Gebiet ist diese Überprüfung oftmals eine Herausforderung für den Anwender. Der CA 6116 bietet hier sowohl eine netzgeführte als auch eine netzunabhängige

CA 6116 mit Zubehör

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ENERGIEMANAGEMENT Erdungsmessung an. Das netzabhängige Verfahren benötigt nur eine Sonde. Bei Anwendung einer zusätzlichen Stromzange um den Ableiter zum Erder kann die Auftrennung des Erders unterbleiben. Das netzunabhängige Verfahren benötigt zwei Elektroden, die von der Erdungsanlage und auch zueinander mit mindestens 30 m Abstand gesetzt werden müssen. Dieses Verfahren kann in allen drei Netzsystemen (IT, TT und TN) angewandt werden. Schleifen- und Netzinnenimpedanzmessung Der elektrische Scheinwiderstand (Betrag der Impedanz) eines Stromkreises, gemessen an dem weitest entfernten Anschluss, definiert zusammen mit der Netzspannung den im Kurzschlussfall fliessenden Strom. Dieser Strom muss die übergeordnete Sicherung zum Ansprechen bringen können. Im TN- Netz ist es egal, ob der Kurzschluss zwischen Phase und Schutzleiter oder Phase und Nullleiter zu Stande kommt. Der mit dieser gemessenen Impedanz ermittelte Kurzschlussstrom bestimmt die Charakteristik der einzusetzenden Sicherung. Im Fall eines vorgelagerten RCD›s bietet der CA 6116 eine Messung der Schleifen-Impedanz mit geringem Prüfstrom, um die Schleifenimpedanz, auch im TN- Netz mit Zusatzschutz RCD, an der äussersten Stelle der Anlage – wie in der Norm gefordert – messen zu können, ohne den RCD auszulösen. Niederohmmessung Die Schleifenimpedanz ist nur am äussersten Punkt der Anlage zu messen, bei allen anderen Messstellen reicht ein Nachweis der Niederohmigkeit des Schutz-leiters, sprich der Durchgängig-

keit. Wie vorgeschrieben, führt der CA 6116 den Test mit einem Strom von mindestens 200 mA automatisch mit Umpolung des Stromes durch.

sergebnisse genau erklärt sind. Bei falschem Anschluss des Geräts oder Vorliegen gefährlicher Spannungen wird der Benutzer auffällig gewarnt.

Drehfeldrichtung Im Dreiphasensystem bei Steckvorrichtungen ist nachzuweisen, dass das von der Norm geforderte Rechtsdrehfeld vorhanden ist: Mit dem CA 6116 einfach die drei Messleitungen anschliessen und die Drehfeldrichtung ablesen!

Die Messungen müssen dokumentiert werden Nicht nur das die Verordnung verlangt eine Dokumentation der Messungen, es liegt auch im eigenen Interesse des Prüfers, sich mit einer ausführlichen Dokumentation rechtlich abzusichern. Um eine zuverlässige Dokumentation zu erstellen, bietet das CA 6116 ein praktisches Speichersystem mit einem in drei Ebenen gegliederten Speicher für Standort/ Raum/Objekt. Selbstverständlich können mittels virtueller Tastatur direkt am Messgerät die Standorte, Räume und Objekte mit sprechenden Namen benannt werden, sodass bei späterer Protokollierung Klarheit herrscht, was wo gemessen wurde. Mit Hilfe der mitgelieferten Software können über die USB-Schnittstelle die Messwerte einfach in ein vorschriften-konformes Prüfprotokoll eingespielt werden.

Zusätzlich zu diesen von der Norm geforderten Prüfungen bietet der neue CA 6116 auch weitere hilfreiche Messfunktionen, wie z. B. Messung der Leistung und der Oberschwingungen bis zur 50. Harmonischen inkl. FFT-Analyse zur ersten Abschätzung der Stromqualität. Alle Funktionen können in Netzen bis 600 V Phasenspannung und einer Sicherheitskategorie III ausgeführt werden, sodass auch direkt an den Anschlüssen eines Transformators bis 300 V Phasenspannung gegen Erde gemessen werden kann. Besonders hilfreich bei allen Messfunktionen ist die kontext-sensitive Hilfefunktion des CA 6116. Sie unterstützt erfahrene Benutzer detailreich, ebenso wie Neulinge ohne besondere Vorkenntnisse. Zu jeder Messung lässt sich eine gesonderte Hilfe (siehe Bild) abrufen, in der die vorzunehmenden Anschlüsse und die Interpretation der Mes-

Chauvin Arnoux AG bietet auch Seminare. Sichern Sie sich rechtzeitig einen Platz, um alles zum aktuellen Stand der Norm und deren Überprüfung zu erfahren. Mehr zu Seminarterminen und –Inhalten unter www.chauvin-arnoux.ch.

CA 6116

Kontext-sensitive Hilfefunktion des CA 6116

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OBO ENERGIELÖSUNGEN

OBO – damit arbeiten Profis Strom leiten. Daten führen. Energie kontrollieren.

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erfekte Lösungen für die Elektroinstallation sowie eine einzigartige Produktpalette erhalten Sie von der Bettermann AG, dem starken OBOPartner in der Schweiz. Der Kern unseres Erfolges basiert auf dem gegenseitigen, vertrauensvollen und engagierten Miteinander unserer Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden. Zentraler Schlüssel für den Erfolg von OBO ist die konsequente, kontinuierliche Ausrichtung auf die spezifischen Anforderungen unserer Kunden. Unser Ziel: Produkte und Systeme , mit denen unsere Kunden gerne arbeiten und mit denen sie erfolgreich sind. Wir bieten Ihnen Produkte für komplexe Systemlösungen vom Tunnelbau bis zur Windenergie. Unsere Markenaussage «Think connected» ist unser klares Signal, dass wir diese enge Verbundenheit als Kernkompetenz definiert und in unserem Unternehmen verankert haben. Nur so ist es möglich, schnell und flexibel auf Veränderungen von Bedürfnissen und sich wandelnde Märkte zu reagieren. Unsere Systeme basieren auf qualitativ hochwertigen und intelligenten Produkten und entsprechen den internationalen und nationalen Normen sowie zusätzlich strengen Werksnormen. Innovative und weiterentwickelte Produkte sind das was wir möchten. Daran arbeiten unsere Ingenieure jeden Tag. Freundlichkeit, Zuverlässigkeit und Kompetenz sorgen für hohe Akzeptanz, Glaubwürdigkeit und eine dauerhafte Zusammenarbeit. Basis dieser Wertegemeinschaft ist die konsequente Ausrichtung unseres Unternehmens auf die Wünsche und Anforderungen unserer Kunden. Die

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enge Partnerschaft zu unseren Kunden steht für uns an vorderster Stelle. Für ihre Optimierung beschreiten wir neue Wege. Wir sind da, wenn Sie uns brauchen. Sie haben Fragen zu unseren Produkten? Sie benötigen Hilfestellung bei der Montage? Sie brauchen planerische Unterstützung bei komplexen Projekten? Unsere Mitarbeiter unterstützen Sie in jeder Projektphase. Egal, wo Sie unsere Hilfe benötigen. Mit der ständigen Verbesserung unseres Supports in jeder Phase der Zusammenarbeit legen wir den Grundstein für echte Partnerschaft. Optimale Abläufe und eine ausgefeilte Logistik sorgen dafür, dass OBO Produkte weltweit zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Bei Großprojekten bieten wir umfassende Unterstützung: von der Planung bis zur Montage. Die Werte unseres Unternehmens werden durch konsequente Nähe zum Kunden transportiert. Kundennähe heißt für uns: Wann immer sich Grenzen öffnen und neue Märkte entstehen, sind wir vor Ort. Diese regionale Nähe hat sich bis heute bezahlt gemacht: OBO ist mit über 2.200 Mitarbeitern in über 60 Ländern auf allen Kontinenten präsent. Modernste Fertigungsanlagen und die ständige Prozessoptimierung sorgen für erstklassige Produkte. In der Schweiz ist OBO Bettermann in Wolfenschiessen mit über 77 Mitarbeitern und über 30‘000 Artikeln für Sie da. Gerne laden wir Sie in unser Ausstellungszentrum nach Wolfenschiessen ein. In dem wir Ihnen unsere ganze Produktpalette von Verbindungs-und Befestigungs-Systeme, Transienten- und Blitzschutz-Systeme, Kabeltrags-Systeme, Brandschutz-Systeme, Leitungsführungs-Systeme, Einbaugeräte-Systeme bis zu Unterflur-Systeme zeigen.


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Referenzen Alle GU der Schweiz, Architekturbüros, Elektroplaner, Heizungs- und Sanitärplaner– Projekte: Neubau Dock Zürich (11.6 km Kabelleitern, 2km C-Profilschienen, 8000 Ausleger), Tunnel Lungern A 8 (3 km SKS-Kabelrinnen, 1300 Ausleger), Toni Areal (10 km RKS-Kabelrinnen, 1.1 km Kabelleitern), öKK, Landquart ( 18 km PVC Unterflurkanal, 650 Stück Bodendosen) und noch viele weitere. Geschäftsleitung Thomas Bettermann, Geschäftsführung Bianca Obrist-Bettermann, Geschäftsführung Otto Nützi, Verkaufsleiter

Kontakt Bettermann AG Lochrütiried 6386 Wolfenschiessen Telefon 041 629 77 00

Wir finden die intelligenteste Netzwerk-Lösung. Unser Beitrag dazu: Beratung, Ausrüstung, Realisierung.

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ENERGIELÖSUNGEN

«LS8E» schnell und professionell Beschriften

LS8E

Das Beschriftungsgerät LS8E ist das Spezialgerät im Bereich Kabelkennzeichnungen. Sie können in Kürze ihr persönliches und qualitativ hochwertiges Etikett benutzerfreundlich drucken.

Netztech Handels AG Die Firma Netztech Handels AG mit Sitz in Baar bedient seit zwei Jahrzehnten erfolgreich Industrieunternehmen, Elektroplaner und Elektroinstallateure in den Bereichen Beschriftungs-, Befestigungsund Schrumpftechnik. Diese innovative Firma berät ihre Kundschaft professionell und persönlich und zeichnet sich durch einen eigenen qualifizierten Reparaturund Ersatzteilservice aus. Spezialgerät für Kabelmarkierungen Das vielseitige LS8E Beschriftungsgerät ist der Verkaufsrenner im Bereich Kabelmarkierung. Dieses multifunktionale Beschriftungsgerät bedruckt qualitativ hochwertige Kennzeichnungsetiketten auf einer breiten Palette von Materialien für Elektround Netzwerkanwendungen, dazu gehören Verdrahtungen, Verkabelungen, Komponenten, Sicherheit und Lagerkennzeichnungen. Auf der Installation ist der Zeitdruck sehr ausgeprägt, mit dem LS8E gewährleisten Sie professionelle Qualität und Termingerechte Fertigstellung. Anwendungsmöglichkeiten Das professionelle Beschriftungsgerät LS8E kann mit verschiedenen Etikettenbändern bestückt werden. Für jedes Bedürfnis gibt es das passende Zubehör. Kabelmarkierer eignen sich zur schnellen und wirtschaftlichen Kennzeichnung aller Draht- und Kabeldurchmesser. Durch die Schutzfolie wird die Kennzeichnung vor äusseren Einwirkungen geschützt.

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ENERGIELÖSUNGEN Markierplatten können mit dem LS8E beschriftet und mit zwei Kabelbindern horizontal wie auch vertikal am Kabel befestigt werden. Schrumpfschlauch endlos und vorgeschnitten mit einem Schrumpfverhältnis von 3:1, eignen sich perfekt für Kabelbaumbeschriftungen. Die Endlosrollen gewährleisten den Zuschnitt auf die gewünschte Länge.

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ÂŤDas schwarze GoldÂť mit dem Preis steigen auch die Risiken!


KOLUMNE

Öl im Feuer - Gift in der Luft - Wut im Bauch …war es die letzte Ölung?... von Roland Baer

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n den letzten Wochen wurde das «Schwarze Gold» aufgrund der diversen politischen Situationen, gemessen an der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung wieder einmal in die Höhe getrieben. Das Handelsvolumen im Spot-Preis (cash), aber auch dasjenige an den Terminbörsen, wurde durch Spekulation zum Feind der Unternehmer. Die privaten Bezüger sind die Leidtragenden. Das weltweite Fördervolumen bei Rohöl beläuft sich täglich auf ca. 90 Mio. Barrel (Fass 158,987 Liter). Selbst bei einem Marktpreis von ca. USD 115.- ergibt sich daraus täglich ein Marktvolumen von ca. CHF 10 Mrd. Die Preise können ins Unermessliche steigen, solange die Unruhen und die Nichtverständigung der Ölproduzierenden Ländern anhält und die Querelen nicht beendet werden. Energieprodukte werden aber immer mehr Anklang finden. Beispielsweise Erdgas, als zweitwichtigste Brennstoffquelle oder aber auch die «Erneuerbare Energie». Nicht zu vergessen Ethanol, ein Benzin Ersatz, der nicht aus Öl, sondern aus

nachwachsenden Rohstoffen wie Mais etc. gewonnen wird. In der Schweiz finden wir verschiedene Anbieter in der Banken-Branche, welche Fonds für Nachhaltigkeit anbieten, resp. für erneuerbare Energien werben. Nach der Tiefstpreis-Öl-Krise, Ende der 90 Jahre, bemüht sich die OPEC (Öl-Exportierende-Länder) um eine sehr aktive und attraktive Preissteuerung des Juwels Öl. Leider weit gefehlt! Die Förderländer haben sich sehr diszipliniert und verständnisvoll am Anfang verhalten, was auch zu einer Regulierung des Preises auf dem Markt beigetragen hat. Durch die massiven Unruhen in gewissen Ländern, wie aber auch im Umfeld der ölproduzierenden Ländern, ist es durch die Unstimmigkeiten, nicht zu einer seriösen Findung gekommen. Die Situation wurde verschärft und findet keinen Schluss, für eine faire Alternative. Ist die Weltpolitik schon jetzt am Rande eines erneuten Absturzes oder gar eines Kollapses, da sich alle Auseinandersetzungen und möglichen Verträgen im «Sande versetzt» haben.

Eine globale Stabilisierung des Öls wird in naher Zukunft nicht mehr zu sehen zu sein. Schreiben wir denn alle diese Probleme nur einer Materie zu, oder sind denn die Mächte dieser Welt, welche sich so offenbaren, nicht in der Lage, eine vernünftige Resolution zu finden, damit nicht das von uns so geliebte und gegebene Natur-Produkt zum Albtraum und dem Verfall der Menschheit wird. Die Explosion einer Förderplattform zeigte uns das Beispiel, dass das «Schwarze Gold» wichtiger ist als Menschenleben, nicht zu vergessen von unseren anderen Bewohnern, wie die Meerestiere und der ganzen Fauna. Eine Umweltkatastrophe kann einfach nicht mehr helfen; sie wird nur noch zu erneuten Spekulationen genützt, wie wir wieder im Fall von Japan gesehen haben. Wünschen wir uns doch Vernunft in der Politik, eine globale Zusammengehörigkeit der Menschheit, welche nicht nur mit Gier, Profit und Unvernunft, einen Anteil des uns gegebenen mit aller Kraft zerstört. Das «Schwarze Gold»; es wird uns eines Tages fehlen, wie so vieles mehr.


SOLAR

Schweizer Pionier auf hoher See Alleine mit Hilfe der Sonne ist dem Neuenburger Raphaël Domjan und seiner Crew die Erdumrundung auf dem weltgrössten Solarboot MS Turanor PlanetSolar gelungen. Eine Pioniertat par excellence. Unterstützung erhielt er dabei von der WAGO Contact SA aus Domdidier, deren Firmengeschichte einst auch mit einer Pionierleistung begonnen hatte.

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n 584 Tagen – 59‘600 Kilometer, einmal rund um die Erde – Raphaël Domjan hat geschafft, was vor acht Jahren, als der heute 39-Jährige das erste Mal die Idee dazu hatte, kaum einer für möglich gehalten hätte. Denn sich auf dieser Strecke allein auf Sonnenenergie zu verlassen, ist eine Leistung, wie sie zuvor noch niemand erbracht hat. «Ich wollte zeigen, dass wir es heute schon können», sagt der Neuenburger. «Wir haben zwar die Technologie und das Wissen über Solarenergie, nutzen diese aber zu wenig.» Domjan ist ausgebildeter Elektroniker und Rettungsassistent. Er fühlt sich auf dem Wasser genauso zu Hause wie als Pilot in der Luft oder als Tourenguide in den Bergen. Und er bringt einen unerschütterlichen Optimismus und viel Beharrlichkeit mit – beides Eigenschaften, die ihm bei der Verwirklichung seines an Jules Vernes erinnernden Abenteuers geholfen haben. «Natürlich war ich mir am Anfang nicht immer sicher, ob das klappt», sagt Domjan heute. «Wer war ich denn schon? Ein unbekannter 30-jähriger Schweizer mit einer verrückten Idee, die auf den ersten Blick keine Chance hatte, realisiert zu werden.» Was ihn in dieser Situation weiter gebracht hat: «Dran zu bleiben und bedingungslos an sich und seine Vision zu glauben», so der Solar-Pionier. Analogie zu WAGOs Firmengeschichte Mit dieser Einstellung gelang es Raphaël Domjan schliesslich, 60 Partner zu gewinnen, die ihn bei der Umsetzung der Pläne unterstützten. Darunter auch die WAGO Contact SA mit Sitz in Domdi-

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dier (FR). Sie ist ein führender Anbieter in der Verbindungs- und Automatisierungstechnik. Ihre Produkte werden weltweit in der Industrie, im Schiffbau und in der Gebäudetechnik eingesetzt (siehe auch Kasten). Dabei liegt WAGOs heutiger Erfolg ein ebensolcher Pioniergeist zu Grunde, wie ihn Raphaël Domjan mit seiner Vision zeigte: So setzte das Unternehmen vor rund 60 Jahren in der elektrischen Verbindungstechnik statt auf Schrauben auf die Entwicklung der Federklemmtechnik – eine Technologie, die heute weltweiter Standard ist. Durchsetzen konnte sich diese allerdings nur, weil viele Menschen an den Erfolg der damals neuen Anschlusstechnik glaubten – ganz ähnlich wie bei PlanetSolar. Grosse Unterstützung trotz Risiko Für den Katamaran lieferte WAGO sowohl die Steuerung für das Be- und Entladen der Batterien als auch die elektrische Kontakttechnik – deren Zuverlässigkeit und sicheres Funktionieren für das Projekt von zentraler Bedeutung waren. «Für jeden der Partner war es ein enormes Risiko, sich auf das Projekt einzulassen», sagt Domjan. «Schliesslich investierten sie damit ihren Namen. Und zu Anfang war ja nicht klar, ob alles gelingen würde.» Ein neuseeländischer Designer entwickelte schliesslich zusammen mit mehreren Ingenieuren den Katamaran. Dabei ging es darum, das Boot so leicht und einfach wie möglich zu konstruieren. Am Ende kam die MS Turanor SolarPlanet auf 31 Meter Länge, 15 Meter Breite sowie auf eine Gesamtfläche von rund 540 Quadratmetern Sonnenkollektoren.


SOLAR

Raphaël Domjan

Optimisums als wichtiger Antrieb Vom Ausgangs- und Endpunkt Monaco aus führte die Reise des Solar-Boots von Ost nach West, immer am Äquator entlang – dort, wo das Sonnenlicht maximal verfügbar ist: Atlantischer Ozean, PanamaKanal, Pazifischer Ozean, Indischer Ozean und schliesslich durch den Suez-Kanal, um wieder ins Mittelmeer zurückzukehren. 28 Länder lief der Katamaran dabei an; Zwischenhalte gab es u.a. in Shanghai, Brisbane und Miami. Die schwierigste Situation der Reise erlebte die 4-köpfige Crew als die PlanetSolar kurz vor Abu Dhabi bei starkem Wind eine Schiffsschraube verlor und drohte, an die Klippen gespült zu werden. «Das war brenzlig», erinnert sich Domjan. «Aber unser Team blieb stets optimistisch und fand selbst in aussichtslosen Momenten gute Lösungen.»

Diese optimistische Grundstimmung weiterzutragen ist es denn auch, was neben der Pionierleistung, mit der PlanetSolar als Botschafterin für die Sonnenenergie einmal um die Welt zu umrunden, Domjan angetrieben hat: «Zu zeigen, es ist nicht schwer, etwas zu verändern, wenn man nur daran glaubt.» Nach fast 20 Monaten auf dem Wasser freut sich der Neuenburger nun, wieder Bäume und Wiesen zu sehen und Familie und Freunde um sich zu haben. Gleichzeitig schmiedet er bereits Pläne für ein neues Projekt. Dazu verrät er nur so viel: «Es wird im Stile PlanetSolars sein, aber noch ambitionierter und anspruchsvoller. Denn nur wenn man sich mit dem Erreichten nicht zufrieden gibt, kann man eine Höchstleistung erbringen.»

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SOLAR

WAGO als Partner von PlanetSolar Die WAGO Contact SA unterstützte PlanetSolar als offizieller Ausrüster und Technologie-Partner. Für den Katamaran stellte WAGO sowohl die wichtige elektrische Kontakttechnik bereit als auch IndustriePCs, die den Antrieb und die Ladeelektronik der Bootsbatterien steuerten. Das Boot verfügt über eine Gesamtfläche von 537 Quadratmetern Sonnenkollektoren, deren Leistungskapazität bei 18,8 Prozent liegt. Der durchschnittliche Energieverbrauch der Motoren liegt bei 20 Kilowatt. Ähnlich wie Raphaël Domjan, der Initiator von PlanetSolar, begann die Erfolgsgeschichte von WAGO einst mit einer Pionierleistung: So setzte das Unternehmen vor rund 60 Jahren wagemutig auf die Idee, elektrische Leiter mit einer Feder zu verbinden anstelle einer Schraube, und revolutionierte so die elektrische Verbindungstechnik. Weltweit ist WAGO heute mit mehr als 4700 Mitarbeitern die Nummer Eins auf dem Gebiet der Federklemm-Anschlusstechnik. Kontakt WAGO CONTACT SA route de l`industrie 19 1654 Domdidier Telefon 0840 200 750 info.switzerland@wago.com www.wago.com

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SOLAR

Maschinenbau setzt weiter auf Photovoltaik

Der weltweite Ausbaustopp der Produktionskapazit채ten f체r Solarmodule belastet die Solarmaschinenbauer stark. Dennoch will kein Unternehmen aus der Photovoltaik aussteigen, denn schon mittelfristig soll der Solarmarkt wieder anspringen. Bis dahin st채rken die Equipment-Anbieter andere Standbeine. von Sascha Rentzing

Vielseitig einsetzbar: Laser sind aus der Solarproduktion nicht mehr wegzudenken. Neueste Technik schafft gleich mehrere Prozessschritte in k체rzerer Zeit.

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SOLAR

Neues Standbein: Für eine intelligente Energieversorgung muss Sonnenstrom gespeichert werden. Maschinenbauer forschen daher neuerdings auch an Batterien.

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as klingt nach harten Zeiten: Für 83 Prozent der Photovoltaik (PV)Zulieferer in Deutschland hat sich die Auftragslage gegenüber dem Vorjahr verschlechtert. Deshalb rechnen die Unternehmen 2012 mit einem durchschnittlichen Umsatzrückgang von mehr als 20 Prozent. Das wiederum wirkt sich negativ auf die Beschäftigung aus. Fast zwei Drittel der Firmen nutzen Kurzarbeit. Die aktuelle Geschäftsklimaumfrage des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) lässt keinen Zweifel: Der Solarmaschinenbau ist in nur wenigen Monaten von einem Auftragsboom in eine Absatzkrise gerutscht. «Die Investitionsbereitschaft der Zellenund Modulhersteller hat spürbar nachgelassen», erklärt Eric Maiser, Geschäftsführer der Plattform Photovoltaik-Produktionsmittel im VDMA. Einerseits haben die Hersteller deutliche Produktionsüberkapazitäten aufgebaut und Analysten schätzen, dass 2012 weltweit rund 30 Gigawatt (GW) an PV-Leistung installiert werden – bei einer globalen Produktionskapazität von 50 Gigawatt. Andererseits ist die Entwicklung in wichtigen PV-Installationsmärkten unsicher. Viele Länder mit Einspeisevergütung für Solarstrom haben ihre Fördertarife teilweise drastisch gesenkt, weil die Installationen außer Kontrolle gerieten. Für den weltgrößten Solarmarkt Italien zum Beispiel erwarten Exper-

ten dieses Jahr nur noch zwei Gigawatt Zubau – das entspräche einem Marktrückgang gegenüber 2011 um drei Viertel.

ropa stattfinden, das aufgrund der Förderkürzungen an Bedeutung verliere, sondern in neuen Märkten in Asien und in den USA.

Hinzu kommt, dass sich in China, dem Hauptabsatzmarkt europäischer Zulieferer, allmählich ein eigener starker Solarmaschinenbau etabliert. Daher können die Europäer dort nicht mehr so leicht zum Zuge kommen wie bisher. «Die technologische Abhängigkeit von ausländischen Unternehmen soll in China auf ein Minimum reduziert werden», erklärt der Unternehmensberater und Chinaexperte Frank Haugwitz. Im Rahmen des laufenden 12. Fünfjahresplans (2011 bis 2015) der chinesischen Staatsregierung stehe die Photovoltaik ganz oben auf der politischen Agenda. «Daher werden erhebliche Finanzmittel für die Solarenergie, vor allem für den Anlagenbau und neue Zellentypen, zur Verfügung gestellt», so Haugwitz.

Gerold baut Fördertechnik und Prozessanlagen für die Produktion von kristallinen Silizium- und Dünnschichtmodulen, dazu zählen Stationen für die Rahmung der Paneele, deren Randversiegelung und Rückschnitt. 2011 erwirtschaftete das Unternehmen vom Niederrhein drei Viertel seiner Umsätze mit Solartechnik. Dieser Anteil werde dieses Jahr voraussichtlich auf die Hälfte schrumpfen, schätzt Weiß.

Weniger Bedarf in China Trotz der gegenwärtigen Probleme bleiben die Maschinenbauer optimistisch. Solarkrise hin oder her – in zwei bis drei Jahren werde der PV-Markt wieder anziehen, glaubt Jürgen Weiss, Marketingchef des deutschen Spezialmaschinenbauers Gerold. «Die Preise für Solarmodule fallen rasant, so dass sich die Photovoltaik in vielen Teilen der Welt der Wettbewerbsfähigkeit nähert», sagt Weiss. Das Wachstum werde nur nicht mehr vorwiegend in Eu-

Gerold spiegelt die Stimmungslage der meisten Solarmaschinenbauer wider: Sie spüren deutlich die Flaute, setzen aber weiterhin auf die PV. Der deutsche Zulieferer-Primus Centrotherm zum Beispiel erzielte in den vergangenen Jahren jeweils mehr als 80 Prozent seiner Umsätze in Fernost und leidet stark unter dem Fabrikbaustopp in China. 2011 musste die Firma operativ einen Verlust 19,8 Millionen Euro hinnehmen. Dennoch glaubt Technikchef Peter Fath an eine positive Kehrtwende. «Wir arbeiten mit Hochdruck an Lösungen, die die Photovoltaik konkurrenzfähig zu konventionellen Energieträgern machen», sagt Fath. Centrotherm fokussiere sich dabei sowohl auf innovative Maschinen- und Fertigungskonzepte als auch auf die Einhaltung höchster Qualitäts- und Umweltstandards.

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SOLAR Auch die ostdeutsche Firma Jenoptik Automatisierungstechnik, spezialisiert auf die Herstellung von Lasermaschinen für die Produktion von Dünnschichtmodulen, glaubt an ein baldiges Ende der Konsolidierungsphase im PV-Markt. «Die Wachstumsraten im Bereich der CdTe- und CIGSTechnologie stimmen uns zuversichtlich», sagt Jenoptik-Produktmanagerin Gabriele Eberhardt. CdTe und CIGS stehen für Dünnschichtmodule auf Basis der Halbleiter Cadmium-Tellurid sowie Kupfer, Indium, Gallium und Selen. Für weitere Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen bietet Jenoptik zwei Laseranlagen an: Mit «Jenoptik Votan Solas» lässt sich der Rand von Modulen in allen Größen entschichten und zuschneiden, «Jenoptik-Votan Multi Solas» kann sogar für alle Strukturierungsprozesse im CIGSBereich eingesetzt werden. In der Produktion von Dünnschichtmodulen werden nach und nach leitfähige und photoaktive Schichten auf Kunststoff oder Glas aufgebracht. Nach jeder einzelnen Beschichtung wird die Fläche strukturiert. Dadurch entstehen die einzelnen Zellen und deren Verschaltung zum Modul. Auf der internationalen Fachmesse für solares Herstellequipment, solarpeq, und der parallel stattfindenden glasstec, Weltleitmesse für die Glasbranche, können sich Hersteller vom 23.10.2012 bis 26.10.2012 in Düsseldorf über die Innovationen der Zulieferer sowie PV in der architektonische Anwendung ein genaues Bild machen. Neues Standbein Speicher «Keiner will die Solarsparte streichen», betont auch VDMA-Experte Eric Maiser. «Wir gehen davon aus, dass die internationalen Märkte wieder anziehen und zudem das Nachrüstgeschäft an Bedeutung gewinnt», sagt Maiser. Außerdem könnten die Unternehmen zur Überbrückung der Krise auch auf andere Sparten bauen. «Die wenigsten Firmen stellen ausschließlich Maschinen und Komponenten für die Solarindustrie her», erklärt Maiser. Gerold zum Beispiel fokussiert sich wieder stärker auf sein Kerngeschäft, die Ausstattung der Automobilindustrie mit Glasmaschinen. Auch die großen, marktführenden Solarzulieferer wie der italienische Glasspezialist Bottero, Centrotherm oder Meyer Burger aus der Schweiz stützen sich auf alte Bereiche. Bei Centrotherm soll die Sparte Halbleiter und Mikroelektronik, aus der die Firma einmal entstanden ist, helfen,

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Nur Zuschauer: Dank rascher technischer Fortschritte der Solarmaschinenbauer läuft die Produktion von Solarzellen heute bei vielen Herstellern vollautomatisch ab.

die Abhängigkeit von der Solarenergie zu verringern. Sägespezialist Meyer Burger wiederum kompensiert Einschnitte im Solarbusiness vor allem mit dem Ausbau des Optoelektronik-Geschäfts, also Trenntechnologien, die zum Beispiel Glas zu Prismen verarbeiten. Jenoptik wiederum erschließt auch neue Themenfelder. Seit Ende vorigen Jahres bietet die Jenaer Firma Laseranlagen zur Herstellung von Hightech-Glas für energiesparende «Smart Windows» an. Diese Fenster lassen sich elektronisch an die äußeren Lichtverhältnisse anpassen. So können Nutzer Lichteinfall und Raumtemperatur und somit den Energieverbrauch selbst regeln. Da die Produktion des HightechGlases der Dünnschichtherstellung ähnelt, kann Jenoptik hierfür die gleiche Lasertechnologie anbieten. Maiser erkennt einen weiteren Trend bei den Zulieferern. «Immer mehr unserer Mitglieder steigen in die Speichertechnologie ein.» Die Firmen entwickelten eigene Speicherlösungen für Solarstrom und die geeigneten Produktionsmaschinen dafür.

Wie zum Beispiel der süddeutsche Ausrüster Schmid. Die Firma forsche nach Angaben ihres Sprechers Christoph Kübler an Flüssigspeichern für verschiedene Einsatzbereiche wie die PV, die Elektromobilität und das Gesundheitswesen. Auf der Speicherkonferenz Energy Storage, die die Messe Düsseldorf gemeinsam mit dem Berliner Wissensdienstleister Solarpraxis im Frühjahr 2012 ausrichtete, wurde bereits deutlich: Energiespeicher sind ein absolutes Zukunftsthema. Deutschland hat die Energiewende mit steigenden Anteilen erneuerbarer Energien beschlossen. Damit an sonnenreichen Tagen oder bei kräftigem Wind Solar- und Windstrom nicht ungebremst in die sensiblen Stromnetze rauschen, muss die überschüssige Ökoenergie für Zeiten hohen Bedarfs zwischengespeichert werden. Das gelingt unter anderem mithilfe großer Pumpspeicher, durch Umwandlung von Ökostrom in Wasserstoff und Methan mittels Elektrolyse und Methanisierung sowie mit Batterien. «Wer auf Speichertechnik setzt, hat mit Sicherheit eine positive Perspektive», sagt Maiser.

Schlüsselprozess: Durch Phosphordiffusion, das Einbringen von Phosphoratomen in den Halbleiter, wird die Solarzelle elektrisch leitfähig. Die Öfen für dieses Verfahren stammen vorwiegend aus Deutschland.


SOLAR Rubrik

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Forschung Zu viel Solarenergie?: Solarstrom steht nur sehr schwankend zur Verfügung. Batterien sind nötig, um ihn kalkulierbar zu machen.

Sonnenenergie wird speicherbar Speicher sind für die Energiewende unerlässlich, denn sie machen den schwankenden Ökostrom berechenbar. Die deutsche Bundesregierung fördert daher neuerdings die Entwicklung und Markteinführung neuer Speichertechnologien. Beim Aufbau der Produktionen hilft das Fertigungstalent der Solarmaschinenbauer. von Sascha Rentzing

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er Umstieg auf erneuerbare Energien ist ein hartes Stück Arbeit. Der Ökostrom braucht erstens neue Netze und zweitens Speicher, die Schwankungen der Solar- und Windstromproduktion abfedern können. In Stuttgart geht nun die weltweit erste Anlage ans Netz, in der Strom speicherbares Methangas erzeugt. Hinter dem Projekt stehen die Firma Solarfuel und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Mit 250 Kilowatt Leistung erzeugt die Anlage 300 Kubikmeter pro Tag. Das Gas soll in das vorhandene Erdgasnetz strömen, das Heizungen, Kraftwerke und Tankstellen versorgt. «Die Technik kann ein wichtiger Baustein künftiger Energieversorgung werden, denn mit ihr lassen sich riesige Speicherkapazitäten erschließen», sagt ZSW-Projektingenieur Andreas Brinner. In deutsche Gasleistungen und unterirdische Kavernen passt eine Gasmenge mit einem Energiegehalt von 200 Terawattstunden. Das entspricht etwa einem Drittel des jährlichen Stromverbrauchs in Deutschland. Ohne Langzeitspeicher wird es schwer, die erneuerbaren Quellen in der Zukunft

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auszuschöpfen: Solar- und Windenergie hängen von der Witterung sowie der Tages- und Jahreszeit ab. Je größer ihr Anteil an der Stromproduktion ist, desto stärker schwankt das Angebot. Speicher können Überschüsse aufnehmen und sie bei Bedarf wieder abgeben.

der Strom Wasser in Sauer- und Wasserstoff. Dieser kann entweder direkt als Treibstoff für Hybrid- oder Brennstoffzellen-Fahrzeuge genutzt oder – wie in der Anlage in Stuttgart – mit Kohlendioxid zu Methangas synthetisiert werden, das sich sehr gut im bestehenden Erdgasnetz speichern lässt.

Allerdings sind die sogenannten Powerto-Gas-Anlagen nur eine Möglichkeit, den Ökostrom haltbar zu machen. Die Bundesregierung startete im Juli eine Speicher-Offensive mit vier Schwerpunkten. Insgesamt 60 Projekte aus den Bereichen «Wind-Wasserstoff-Kopplung», zu dem auch die Power-to-Gas-Technik zählt, «Batterien in Verteilnetzen», «Energiesystemanalyse» und «thermische Speicher» werden in den kommenden Jahren besonders staatlich gefördert. Die Höhe der Förderung ist noch unklar. Das Bewilligungsverfahren für die Projekte laufe noch, heißt es aus dem Umweltministerium.

Solarfuel will diese Systeme in zwei bis drei Jahren als kleine Einheiten mit zehn bis 20 Megawatt Leistung auf den Markt bringen. «So können sie dezentral an Solar- und Windstandorten eingesetzt werden», sagt Solarfuel-Ingenieur Stefan Rieke. Parallel verbessert die Industrie die Systemkomponenten. Siemens zum Beispiel entwickelt neuartige Elektrolyseure, die besonders gut mit erneuerbaren Energien harmonieren sollen. Ihr Kernstück ist eine spezielle, für kleinste Teilchen durchlässige Membran, wie sie auch in Brennstoffzellen eingesetzt wird.

Ökostrom zu Gas Die Ziele der Speicher-Offensive sind jedoch klar umrissen. Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Elektrolyseforschung. Erzeugen zum Beispiel Solarparks zu viel Elektrizität, können die Überschüsse in Elektrolyseure umgeleitet werden. Dort spaltet

«Herkömmliche Elektrolyseure reagieren nur im Minutenbereich auf ein veränderliches Stromangebot, die Membran-Variante schafft das in Millisekunden», erklärt der Ingenieur Manfred Waidhaus vom Siemens-Geschäftsbereich Wasserelektrolyseure. Noch dieses Jahr sollen zwei Pilotanlagen starten. 2015 will Siemens mit


ERNEUERBARE ENERGIEN Zwei-Megawatt-Anlagen auf den Markt kommen, 2020 könnten bereits 250-Megawatt-Systeme zur Verfügung stehen. Die größten Anlagen sollen am Ende den Strom von 100 großen Solar- und Windparks in Wasserstoff umwandeln. Große Langzeitspeicher allein reichen für die Energiewende jedoch nicht aus. Zur Entlastung der Ortsnetze sind auch kleinere Speicher vonnöten, mit deren Hilfe mehr Ökostrom direkt am Erzeugungsort verbraucht werden kann. Dafür entwickeln etwa die auf Brennstoffzellen spezialisierte Firma Eisenhuth und die Technische Universität Clausthal neue Werkstoffe für sogenannte Redox-Flow-Batterien. Dieser Batterietyp wandelt elektrische in chemische Energie um und speichert sie in Tanks. «Ihr großer Vorteil ist, dass sie eine vergleichbare Energiedichte haben wie die bewährten Bleiakkus, aber zehn Mal länger halten», erklärt Christopher Hebling, Bereichsleiter Energietechnik am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE).

Batterie für den Keller: Lithium-Ionen-Akkus können überschüssigen Sonnenstrom speichern und so den Eigenverbrauch von Haushalten steigern.

Vormarsch der Lithium-Ionen-Akkus Eine Alternative zu Blei- und Redox-FlowBatterien sind Lithium-Ionen-Akkus. Sie können viel Energie in wenig Masse speichern und halten dank ihrer hohen Zyklenfestigkeit bis zu 20 Jahre. Einige Solarfirmen koppeln die kleinen Kraftpakete daher bereits mit ihren Modulen, um Solarbetreibern einen höheren Eigenverbrauch zu ermöglichen. Der Eigenverbrauch wird immer lukrativer. Die Kilowattstunde Solarstrom lässt sich in vielen europäischen Ländern derzeit für weniger als 20 Eurocent erzeugen. Steckdosenstrom kostet den privaten Endkunden hingegen oft mehr als 20 Cent – Tendenz steigend. Eigenverbraucher entlasten somit nicht nur das Netz, sondern können heute schon einige Cent pro Kilowattstunde sparen. Bisher geht diese Rechnung geht aber nur ohne Batterie auf. Lithium-Ionen-Akkus für den Hausgebrauch sind noch recht teuer und zehren die Ersparnisse wieder auf. Laut ISE-Forscher Hebling kostet die gespeicherte Kilowattstunde Solarstrom momentan rund 40 Cent. Von diesem Preis machen die Speicherkosten gut die Hälfte aus. Doch Hebling glaubt, dass sich dank technischer Fortschritte und größerer Produktionen die Speicherkosten in den kommenden drei bis vier Jahren auf zehn Cent halbiert werden. «Wenn gleichzeitig der Haushaltsstrompreis weiter wie bisher um

Aus Strom wird Gas: Die Elektrolyse gilt als Schlüsselprozess bei der Ökostrom-Speicherung. Forscher suchen nach effizienteren Verfahren.

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ERNEUERBARE ENERGIEN fünf Prozent pro Jahr steigt, werden sich Lithium-Ionen-Speicher schon ab 2015 lohnen», sagt der Batterieforscher. Einen guten Überblick über den Stand der verschiedenen Speichertechnologien bietet die Energy Storage – International Summit for the Storage of Renewable Energies vom 18. bis 19. März 2013. Bereits zum zweiten Mal bringt das zweitägige Event Forschung, Industrie, Energieversorger und Politik in Düsseldorf zusammen.

VDMA-Fachbereichs Robotik + Automation. Nachholbedarf sieht er besonders bei der Automatisierung der Batteriefabriken. «Wir brauchen jetzt Innovation in der Produktion, um die Kosten zu senken.»

Die Hoffnung auf einen baldigen Durchbruch der Lithium-Ionen-Akkus ist nicht unbegründet, denn renommierte Batteriehersteller wie die Schweizer Leclanché, Panasonic aus Japan oder Varta aus Hannover wollen die Technologie für die Solarenergie weiterentwickeln und starten deren Massenproduktion. Leclanché zum Beispiel will ab diesem Herbst in einer umgerüsteten Magnetbandfabrik im badischen Willstätt eine Million Lithium-Titanat-Zellen pro Jahr produzieren. Das entspricht 20000 Speichern für Eigenheime.

Neues Geschäft für Solarzulieferer Ansatzpunkte für Neuerungen gibt es aus Brodtmanns Sicht reichlich. So müssten die einzelnen Prozessschritte, vom Walzen der Metallfolien über das Mischen der Chemie und Beschichten der Elektroden bis hin zur Formierung der Zellen, erst noch modifiziert werden. Zudem fehle es bei den Prozessen noch an Schnelligkeit. «Wir sehen noch viel Manufaktur. Ziel muss auch bei den Großbatterien eine Fertigung im Rolle-zu-Rolle-Verfahren sein», sagt Brodtmann. Beim Qualitätsmanagement sind ebenfalls noch Verbesserungen möglich. Moderne Messtechnik kann Fehler und Schäden schon während der Herstellung erkennen, doch ist sie bisher kein Standard.

Das ist die Gelegenheit für die Solarmaschinenbauer, ihre Expertise aus der Zellen- und Modulfertigung auch in die Batterieherstellung einzubringen. «Bisher werden für tragbare Elektronik wie Handys oder Laptops nur kleine Akkus gefertigt, doch sind für Hochleistungsanwendungen wie die Energiespeicherung Großbatterien nötig. Hier bietet sich Neueinsteigern ein nahezu unbestelltes Feld», sagt Thilo Brodtmann, Geschäftsführer des

Die großen Automatisierungsspezialisten wie ABB, Bosch Rexroth, Manz oder Reis Robotics haben den Bedarf erkannt und positionieren sich bereits im aufkommenden Akku-Segment. «Wir glauben, dass wir dank unserer Expertise aus der Photovoltaikproduktion auch im Zukunftsfeld der Hochleistungsspeicher gut Fuß fassen können», sagt Manz-Sprecher Axel Bartmann. Aber auch kleinere Spieler finden im Batteriegeschäft ihre Nische. Die

hessische Isra Vision zum Beispiel bietet für die Akkuproduktion optische Verfahren an, die jeden einzelnen Fertigungsprozess genau abbilden. Kameras erkennen, wenn Beschichtungen Defekte und Unebenheiten aufweisen oder winzige Löcher, sogenannte Pinholes, die Separatoren der Batterien beschädigen. «Mit unserer Technik lassen sich in der Produktion Nullfehlertoleranzen erreichen», verspricht Isra-Manager Martin Lehmköster. Welche Technologien die Ausrüster anbieten und welche Konzepte für die Speicherindustrie auf ihrer Roadmap stehen, werden sie vom 23. bis 26. Oktober 2012 auf der internationalen Fachmesse für solares Herstellequipment, solarpeq, und der parallel stattfindenden glasstec, Weltleitmesse für die Glasbranche, vorstellen. Auf den Batterie-Zug dürften künftig noch viele weitere Zulieferer aufspringen, denn der Speicherbedarf wächst auch in anderen Feldern. Nach der aktuellen Studie «Zukunftsfeld Elektromobilität – Chancen und Herausforderungen für den Maschinenbau» von VDMA und der Beratungsfirma Roland Berger werden im Jahr 2020 rund 40 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge einen elektrischen Antrieb haben. Durch neue Fabriken für mobile Batterien soll ein stattliches neues Geschäftspotential für neue Maschinen entstehen – die Verfasser der Studie stellen für 2020 ein Volumen von 4,8 Milliarden Euro in Aussicht. Die Energiewende bringt viele neue Perspektiven.

Benzin adé: Schon in zehn Jahren soll die Hälfte aller neu zugelassenen Fahrzeuge mit Strom betankt werden können. Ein guter Weg, um Stromnetze zu entlasten.

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Energieeffizienz – MINERGIE Erneuerbare Energien – Plusenergie Holzbau – Sanieren – Modernisieren

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MINERGIE

Tageskurs des energie-cluster.ch Auf dem Weg zum Plusenergie-Gebäude

Plusenergie-Gebäude lassen sich bereits heute realisieren. Den Weg dazu zeigt der Tageskurs des energie-cluster.ch auf. Technisch und wirtschaftlich machbar, geht es darum, das nötige Wissen und die Erfahrungen der Pioniere weiter zu vermitteln. Mit einer Erweiterung auf vier Veranstaltungstermine und -orte entspricht der Tageskurs dem wachsenden Interesse von Fachleuten in der Schweiz.

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er vom energie-cluster.ch lancierte Tageskurs «Auf dem Weg zum Plusenergie-Gebäude» wird ab Oktober 2012 in Bern, Luzern, Aarau und Frauenfeld den Teilnehmenden einen praxisorientierten Einblick in das Thema bieten. Im Rahmen seines Weiterbildungsprogramms unterstützt der energie-cluster.ch die Diskussion und Vermittlung relevanter Informationen zum energieeffizienten Bauen und Sanieren mit erneuerbaren Energien. Dabei spielt das Konzept des Plusenergie-Gebäudes eine wichtige Rolle. Das entsprechende Knowhow zu vermitteln, ist Ziel des Kurses. Von den Visionen zu den Definitionen Auf dem Weg zum Plusenergie-Gebäude trifft man auf zahlreiche Begriffe, welche den Durchblick erschweren können. UrsPeter Menti, Professor an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur in Horw, gibt zunächst einen Überblick über diese Begrifflichkeiten und Standards. Alles beginnt bei den (energiepolitischen) Visionen, aus welchen Strategien entstehen. Diese werden dann mit Programmen (z.B. EnergieSchweiz) gefördert und münden in freiwilligen Standards (z.B. Minergie). Verbindlich sind aber schliesslich die Normen und Gesetze, wie sie durch den SIA und

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die kantonalen Bauvorschriften formuliert werden. In Diskussion sind aber auch die Ansätze zur Definition des PlusenergieGebäudes. Das Plus als Zielsetzung Im Hinblick auf die energie- und klimapolitischen Herausforderungen sowie auf die vorhandenen technischen Möglichkeiten sind die Perspektiven für das PlusenergieGebäude vielversprechend. Denn die Photovoltaik-, Erdwärme-, Wärmepumpenund Solarthermie-Technologien kennt man bestens. Zudem befinden sich die Preise einzelner Technologien in Bewegung, die Anlagen werden kostengünstiger. Daher gilt es, die vorhandene Nachfrage zu stimulieren, Pioniere zu unterstützen und ein geeignetes Fördermodell zu schaffen. Das Plusenergie-Gebäude ist also primär eine Frage der Optimierung. Der Photovoltaik-Experte Urs Muntwyler, Professor an der Berner Fachhochschule in Burgdorf, weiss um das grosse Potenzial der Sonnenenergie. Es sind also vermehrte Anstrengungen bei der Entwicklung von Energieversorgungskonzepten für Gebäudegruppen, Quartiere und Stadtteile gefragt. Hingegen darf man beim Ziel des Plusenergie-Gebäudes nicht die Landwirtschaft vergessen, die mit grossen Dachflä-

chen sich leicht zur zusätzlichen «Energiewirtschaft» entwickeln kann. Zu den Pionieren der solaren Nutzung im Gebäude gehört auch der Aargauer Architekt Werner Setz. Er stellt am Tageskurs seine realisierten Beispiele zur Erläuterung der Vorgehensweise und der möglichen Energiegewinne vor. Zudem wird er aufzeigen, dass Investitionen in die Photovoltaik wirtschaftlicher sind als mit hohen Kosten ein Maximum an Energieeffizienz anzustreben. Für Werner Setz bietet das Plusenergie-Gebäude aber auch einen «Befreiungsschlag» weg von höchsten Energiekennzahlen hin zum einfachen Plus, das auch beim Gebäudebestand zu ökonomischen Lösungen führen kann. Trotzdem benötigt man auch weiterhin energieeffiziente Gebäudehüllen, ein optimales Volumen-Flächen-Verhältnis sowie die Südausrichtung des Gebäudes. Etappierung und Förderung Den Teilnehmenden werden konkrete Lösungen vorgestellt und geeignete Massnahmen zur energetischen Modernisierung präsentiert. Zunächst ist stets eine Beurteilung der Bausubstanz wichtig; erst dann kann ein gesamtes Erneuerungskonzept erstellt werden. Je nach Umfang ist auch eine Etappierung sinnvoll. Wesentlich kann


MINERGIE sein, die Anschlussdetails vor Baubeginn festzulegen. Die weiteren Schritte entsprechen dem üblichen Planungs- und Bauprozess. Über die einzelnen Komponenten eines Plusenergie-Gebäudes informieren Vertreterinnen und Vertreter der Branche. Es wird ein aktueller Überblick über die Förderung von Solarstrom geboten. Und die Energiefachstellen der jeweiligen Kursorte informieren über die Unterstützung, die sie für Interessierte zur Verfügung stellen. Der Tageskurs vermittelt also einen Einblick in die verschiedenen Schritte auf dem Weg zum Plusenergie-Gebäude, auf dem Weg der Energiewende hin zur nachhaltigen Energiezukunft.

Informationen Tageskurs «Auf dem Weg zum Plusenergie-Gebäude» Bern Luzern Aarau Frauenfeld

18. Oktober 2012 16. Januar 2013 23. Januar 2013 25. Januar 2013

Kontakt energie-cluster.ch Gutenbergstrasse 21 3011 Bern www.energie-cluster.ch

½ Seite Inserat, quer, ssp. 180 x 127 mm – bis 25.08.12

Tageskurse in Bern, Luzern, Aarau und Frauenfeld

Auf dem Weg zum Plusenergie-Gebäude Energieeffizientes Bauen mit erneuerbaren Energien Neubau und Modernisierung von Ein- und Mehrfamilienhäusern 18. Oktober 2012

GIBB Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern, Aula, Lorrainestrasse 5, 3013 Bern, www.gibb.ch

16. Januar 2013

Hochschule Luzern, Technik und Architektur, Technikumstrasse 21, 6048 Horw, www.hslu.ch

23. Januar 2013

Gewerbeschule Aarau, Aula, Tellistrasse 58, 5000 Aarau, www.bs-aarau.ch

25. Januar 2013

Bildungszentrum für Technik – Frauenfeld, Kurzechingerstrasse 8, 8500 Frauenfeld, www.bzt.tg.ch

Referenten Prof. Urs-Peter Menti, Hochschule Luzern – Technik & Architektur Horw Prof. Urs Muntwyler, Berner Fachhochschule Technik und Informatik, Burgdorf Werner Setz, Setz Architektur Rupperswil Dr. Ruedi Meier, Präsident energie-cluster.ch, Bern Janine Kummer, Leiterin Costumer Service, 3S Swiss Solar Systems AG, Lyss Andreas Nebiker, Regionalverkaufsleiter, Flumroc AG, Grindelwald Dr. Andreas Witzig, Mitgründer und CEO Vela Solaris AG, Winterthur Kantonsvertreter der Energiefachstelle Bern, Luzern, Aargau und Thurgau

Träger

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DIE DEFINITION VON FARBE Die neue bizhub PRESS Serie von Konica Minolta – Farbe wird neu definiert! Die neuen Produktionssysteme der PRESS Serie von Konica Minolta lassen nur erahnen, was für neue Möglichkeiten sich für den Digitaldruck eröffnen. Die 8-bit-Farbtiefe erlaubt eine moiréfreie Reproduktion heikelster Druckdaten. Noch nie war der Digitaldruck so nahe an der Offset-Qualität wie heute. Die modulare Erweiterbarkeit der Konica Minolta Produktionssysteme erlaubt es Ihnen, ein auf Ihre Bedürfnisse abgestimmtes Drucksystem zu konfigurieren, das sich auch den wachsenden Anforderungen anpassen lässt.

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Solar

Rubrik

EKT Contracting. Das rechnet sich.

Das EKT Contracting macht es Bauherren, Investoren, Immobilienbesitzern und -verwaltern leicht, umweltfreundliche, kostengünstige Energie zu nutzen. Und dies ohne Anfangsinvestitionen – dafür mit einem Finanzierungsmodell nach Mass und einem Dienstleistungspaket, das dauerhaft entlastet.

U

m sich aus der Abhängigkeit von Ölpreisen und von ineffizienten Energiesystemen zu lösen, suchen viele Investoren nach innovativen Technologien. Anbieten würde sich, aus ökologischer wie aus ökonomischer Sicht, die Nutzung natürlicher Energieressourcen. Am effizientesten und fortschrittlichsten ist heute die Wärmepumpentechnologie kombiniert mit Erdsonden. Aber auch die Nutzung von Holz und Abwärme stellt eine interessante und effiziente Alternative dar. Natürlich bringt jeder Systemwechsel zusätzlichen Aufwand und zusätzliche Investitionen mit sich – aber die Mehrinvestitionen sind oft schon nach wenigen Jahren amortisiert.

lässt sich der Systemwechsel leicht vollziehen und ist vor allem kalkulierbar.

Die EKT übernimmt die Investitionskosten Damit sich der Umstieg auf ein effizienteres Energiesystem von Anfang an rechnet, gibt es das EKT Contracting: Mit einem individuell abgestimmten Finanzierungsmodell halten wir die Kapitalkosten unserer Vertragspartner tief und übernehmen bei Bedarf auch die technischen Risiken. So

Analyse und Beratung Grundlage für ein effizientes und kostengünstiges Energiesystem bildet die Analyse des Energiebedarfs. Weitere bedeutende Faktoren stellen die Präferenzen des Kunden und lokale Gegebenheiten dar. Die EKT strebt an, dass die Planung des Energiesystems bereits während der Projektentwicklung in Angriff genommen

Contracting umfasst starke Leistungen Das EKT Contracting beinhaltet ausführliche Analysen und die Beratung der Kunden bei der Wahl des optimalen Energiesystems. Anschliessend folgen die technische Auslegung, die Montage und die Begleitung der Inbetriebnahme der Anlage. Die Betriebsrisiken während der Vertragsdauer werden auf Wunsch von der EKT getragen. In den Contracting-Gebühren inbegriffen sind ausserdem die regelmässige Kontrolle der Anlage sowie Reparaturen und Ersatzteile.

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CONTRACTING wird. Das spart in der Realisierungsphase viel Zeit und schlussendlich auch Geld. Planung, Projektleitung, Qualitätssicherung EKT Contracting bietet diesen Prozessschritt aus einer Hand. Der Planer trägt auch die Verantwortung für die Projektleitung und ist für den Kunden der Ansprechpartner. Die Qualitätssicherung richtet sich nach den höchsten Standards; bei Holzanlagen kann zum Beispiel ein externer Spezialist (QM Holz) hinzugezogen werden, bei Wärmepumpenanlagen werden ausschliesslich geprüfte Komponenten verwendet. Realisierung und Koordination Während der Realisierungsphase kümmern sich die Projektleiter von EKT Contracting nicht nur um das Energiesystem. Vielmehr stellen sie auch die Koordination zu den anderen Gewerken (Verteilung, Steuerung) sicher und sind Ansprechpartner für Fragen, die sich während des Baus ergeben. Die Inbetriebnahme erfolgt unter der Leitung und Verantwortung des Projektleiters von EKT Contracting zusammen mit den Verantwortlichen der angrenzenden Gewerke. Flexible Finanzierung EKT Contracting ist ein flexibler Finanzierungspartner. Wir erarbeiten zusammen mit den weiteren beteiligten Projektpartnern ein Konzept, das langfristig tragfähig ist. Das klassische Contracting ist eine der möglichen Lösungen. Vor allem bei grossen Projekten kann es aber sinnvoll sein, zusammen mit den Investoren alternative

Konzepte zu entwickeln, beispielsweise indem man gemeinsam eine Projektfirma gründet und so beide Parteien am Ertrag partizipieren können. Langfristige Betriebsführung Energiesysteme, die erneuerbare Energieträger nutzen, sind auf eine lange Nutzungsdauer ausgelegt. So kann beispielsweise eine Erdwärmesonde über Jahrzehnte genutzt werden, wenn sie richtig dimensioniert ist. EKT Contracting kann im Bedarfsfall auf Spezialwissen zurückgreifen: in den Bereichen Kommunikation, Netzbau oder Führung einer Netzleitstelle mit garantiertem 24-Stunden-Betrieb. Beschaffung von Primärenergie Die EKT betreibt im Thurgau das Mittelspannungsnetz (NE5) und versorgt die lokalen Energieversorgungsunternehmen mit Strom, den diese an die Endverbraucher weiterverteilen. Diese enge und langjährige Zusammenarbeit verschafft EKT Contracting eine einzigartige Position. Sie ermöglicht es uns, Beschaffungskonzepte zu entwickeln, die auf die Kunden zugeschnitten sind. Drei attraktive Produktpakete Im Rahmen des EKT Contracting stehen drei Produktpakete mit unterschiedlichem Leistungsumfang zur Verfügung: Werkvertrag, Anlagecontracting und Energiecontracting. Daraus können Kunden bedarfsgerecht das Paket mit den für sie passenden Dienstleistungen auswählen und entsprechend kombinieren. So haben sie die Kosten für ein neues, effizienteres Energiesystem auch langfristig im Griff.

EKT-Contracting: Ein Gewinn für Sie und die Umwelt • Vermeidung des Investitionsschubs bei einem Systemwechsel • Kalkulierbare Kosten während der gesamten Vertragsdauer • Kein Planungsaufwand • Übertragung aller Bau- und Betriebsrisiken zu einem festen Preis • Keine Service- und Unterhaltskosten • Kostenlose Übernahme der Heizanlage nach Vertragsablauf • Zinsgarantie während der gesamten Vertragsdauer • Fernzugriff auf die wichtigsten Parameter bei grösseren Anlagen • Verhältnis Fixkosten gegenüber variablen Kosten wählbar

Kontakt EKT AG Bahnhofstrasse 37 9320 Arbon Telefon 071 440 66 40 Telefax 071 440 61 41 energieproduktion@ekt.ch www.ekt.ch

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WASSER

aquareader Das neue Systemmodul zur automatisierten Auslesung von Wasserzählern

Das Sortiment aquaconcept® von Aquametro wird mit dem richtungsweisenden und modularen Systemmodul aquareader zur automatisierten Auslesung der Kaltwasserzähler aquabasic® und Warmwasserzähler PMK-basic erweitert.

A

quareader liest auf Anforderung den aktuellen Zählerstand aus und liefert einen kompletten Datensatz bestehend aus Zählerstand, Identifikationsnummer, Medium und Zählergrösse – und dies alles «real data» und nicht als Nachbildung über magnetische oder induktive Impulszählung. Das Modul ist als CS- oder M-Bus-Variante erhältlich. In Kombination mit den mit RFID-Chip ausgerüsteten Wasserzählern von Aquametro parametriert sich das Systemmodul automatisch und fehlerfrei innerhalb von Millisekunden nach dem Aufsetzen auf den Zähler. Die innovative Technik mit zeitgenauer Momentanwertablesung und 1 Liter Auflösung erfüllt damit schon heute alle Anforderungen für die kommenden Herausforderungen im Bereich Smart Metering. Aufklicken – anschliessen – übertragen! Ermöglicht wird diese Innovation durch den Einsatz modernster optoelektronischer Technologie. Wird vom Auslesenden Gerät (Handheldterminal, MUC, Gateway, Funkmodul, …) ein Datensatz angefordert, wird der Zählerstand sowie die Literanzeigen über eine Kleinstkamera erfasst und per OCR-Technologie (optical character recognition) in einen Datensatz umgewandelt, welcher über die entsprechende Busschnittstelle ausgegeben wird. Damit beim Installieren wertvolle Zeit gespart werden kann und keine Fehler mehr passieren können, parametriert sich das Gerät bei der jeweils ersten Auslesung des Zählers selbsttätig und vollautomatisch. Dazu ist es in der Lage, die Grundwerte (Identifikationsnummer, Nenngrösse, Medium) des Aquametro Wasserzählers aquabasic® mit integriertem RFID-Tag auszulesen und zu spei-

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chern. Natürlich kann das Systemmodul bei Bedarf jederzeit von einem Zähler zum anderen gewechselt werden. Bestehende Investitionen (Zählerpark) werden damit geschützt und der Installationsaufwand begrenzt sich auf ein absolutes Minimum. Durch ausgeklügelte Anschlusstechnik kann die Installation im System (CS- oder M-Bus-seitig) auf einfachste Art und Weise vorgenommen werden. Und die Auflösung auf den Liter bringt nun auch Nutzen für den Endverbraucher, der mit den sonst branchenüblichen Kubikmetern nur bedingt interessante Informationen bekommt. Die modulare Systemtechnik aquaconcept® erfüllt alle Anforderungen im Kommunalbereich, von der Verbrauchserfassung bis zur automatischen Integration der Ablesedaten in Ihr Verwaltungssystem (Systemintegration). Kombinieren Sie dabei Hand-, Aussen- und Fernablesung via Funk (drive-by), M-Bus, CS, Ethernet und GSM. Die Nachrüstbarkeit von Kalt- und Warmwasserzählern mit Systemmodulen ist einzigartig und erfordert keine Vorinvestition und vermeidet unnötige Kapitalbindung. Gleichzeitig garantieren wir einmal mehr die Offenheit für zukünftige Entwicklungen. Sie gewinnen Planungssicherheit, -freiheit und Investitionsschutz! Die Aquametro AG wurde 1928 als Unternehmen zur Entwicklung, Herstellung und zum Vertrieb von Wasserzählern in Basel gegründet. Das führende Schweizer Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt heute weltweit Durchfluss- und Energiemessgeräte sowie Datenmana-

gement-Systeme für Verbrauchsmessung in der Wasser- und Energieversorgung sowie der Oelmess- und Industrietechnik. Zielgruppe der Aquametro AG sind insbesondere Wasserversorgungen, Energieversorger, Stadtwerke, Industrieunternehmen sowie Hersteller von Heizkesseln und Motoren, Schiffsbauer, Planungs-, Ingenieur- und Architekturbüros sowie OEM-Kunden. Kontakt Aquametro AG Ringstrasse 75 4106 Therwil Telefon 061 725 11 22 Telefax 061 725 15 60 www.aquametro.com


Rubrik

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Illwerke

Kompetenz im Bereich Wasserkraft Als grösstes Energiedienstleistungsunternehmen bieten die Vorarlberger Kraftwerke AG 370‘000 Bewohnern eine zuverlässige Stromversorgung. Parallel dazu erzeugen die Vorarlberger Illwerke AG Spitzenstrom. Der Fluss Alfenz wird auf 1‘340 m ü. M. gefasst und durch den 5.1km langen Albona- und Burtschastollen II zum Speicher Burtscha geleitet, welcher einen Nutzinhalt von 6’900m³ aufweist. Von diesem gelangt das Wasser in einer Gussrohrleitung zum Kraftwerk Klösterle und anschliessend wiederum in die Alfenz. Bei einer installierten Kraftwerksleistung von 16’000 kW beträgt die Jahreserzeugung 60,5 Mio. kWh.

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er Stollen und die Leitung wurden 1994 erbaut. Die verlegte PAMGussleitung ist mit Steckmuffen verbunden, liegt auf Betonsockeln und ist mit Bügeln gesichert. Aufgrund der geologisch labilen Verhältnisse stellte man nach geraumer Zeit fest, dass sich das Gestein im mittleren Abschnitt des Stollens über 100m schräg absenkt. Diese Verschiebung hat zunehmend Achsversatz, Auswinkelung und axiale Längenänderungen an den Verbindungsstellen zur Folge. Angesichts dieser Veränderung haben die Vorarlberger Illwerke AG ein lokales Ingenieurbüro beauftragt, die Bewegung zu messen und demnach ein Projekt zur Kompensation auszuarbeiten. Die Messungen ergaben eine kontinuierliche Zunahme der Leitungslänge bis ins Jahr 2008 von 210mm und bis 2045 von 870mm (siehe grafische Darstellung).

Enge Platzverhältnisse im Stollen Geprüft haben die Ingenieure Lösungen mit geflanschten Kompensatoren sowie Doppeldichtringkupplungen zum Überschieben. Bis zur abgesenkten Stelle müssen jedoch über 200m in einem sehr

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engen Gang im Stollen zurückgelegt werden. Demnach können max. zwei Personen für den Transport der Verbindungselemente eingesetzt werden, weshalb auch das Gewicht der einzelnen Bauteile nicht mehr als 50kg betragen darf. Bei den vorgeschlagenen Lösungsansätzen handelte es sich aber um schwere, nicht teilbare Produkte, d.h. der Stollen hätte vergrössert und die Leitungen bewegt werden müssen. Aufgrund der sehr hohen Kosten und des grossen Zeitbedarfs haben die Vorarlberger Illwerke AG nach weiteren, geeigneteren Lösungen gesucht. Die STRAUB-OPEN-FLEX als ideale Lösung Nach einer ersten Kontaktaufnahme des lokalen Ingenieurbüros produzierten die STRAUB Werke AG einen Prototypen mit aufgeschweissten Laschen. Zudem wurde die Montage der Rohrkupplung bei ähnlich engen Platzverhältnissen simuliert und eine Druckprüfung erfolgreich durchgeführt. Die STRAUB-OPEN-FLEX 4H 1670.0mm erfüllte alle Kriterien. Sie verfügt über eine Längenänderungsaufnahme von 200mm, kann 15mm Dilatation kompensieren und ist in zwei Hälften zerlegbar. Die einzelnen Bauteile sind nicht schwerer als 50kg und können von zwei Personen bequem verbaut werden. Das geringe Volumen der Bauteile ermöglicht einen problemlosen Transport im Stollen zu den Verbindungsstellen. Die Montage der verzinkten und mit einem speziellen Korrosionsschutz beschichteten Rohrkupplungen ist innert Stunden machbar und führt bauseits zu keinen zusätzlichen Arbeiten.

Umsetzung des Projekts Ein auf den Fall spezialisiertes Team der STRAUB Werke AG hat die Arbeiter auf der Baustelle anhand der Montage der ersten STRAUB-OPEN-FLEX instruiert und begleitet. Für die Montage einer Kupplung brauchte es drei Arbeiter beidseitig der Rohre je eine Person, sowie eine Person auf der Rohrleitung. Alle drei Rohre, die sich im kritischen Bereich befanden, wurden zwischen den Steckmuffen unterstützt und dann zweimal aufgetrennt. Der Rohrspalt zu Beginn entsprach ca. 30mm. Die Schnittstellen wurden mit Korrosionsschutz versiegelt. Zuerst wurde die 200mm breite Bandeinlage aus Stahl um das Rohr gelegt und die Dichtmanschette darüber angebracht. Dann wurden die beiden Gehäusehalbschalen von oben und unten über der


WASSER Manschette platziert und die Verschlüsse mit dem Drehmomentschlüssel verspannt. Im Umfang, entlang des Kupplungsgehäuses, wurde die Kupplungsposition markiert. Alle sechs Rohrkupplungen konnten innerhalb eines Arbeitstages montiert werden, sodass ohne weiteren Zeitverlust die Drucktests an den verbauten Kupplungen durchgeführt werden konnten.

Kontakt Max Pfiffner STRAUB Werke AG Straubstrasse 13 7323 Wangs Telefon 081 725 41 75 Telefax 081 725 41 01 pfiffner.max@straub.ch www.straub.ch

Ständige Kontrolle der Bewegungen Durch Überwachung der Markierungen kann festgestellt werden, wann die Abwanderung in der Kupplung 15mm erreicht hat. Dann werden die Verschlussschrauben geöffnet und die Dichtmanschette soweit angehoben, dass sich die Dichtlippen wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegen. Dies kann solange wiederholt werden, bis die Aufnahmefähigkeit von 200mm aufgebraucht ist; dann kann die nächste Kupplung eingesetzt werden.

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WASSER

Durch den Bau eines Sondierstollens hat sich eine Verformung der Zeuzier-Staumauer ergeben, so dass zunächst eine Wasserabsenkung und anschliessend Injektionen erforderlich waren.

Auch Wasserkraft birgt Risiken Um die Sicherheit von Stauanlagen beurteilen zu können, müssen zunächst die Gefahren genau analysiert werden. Dies ist eine zentrale Aufgabe der Sektion Talsperren beim Bundesamt für Energie. Mit entsprechenden Forschungsaktivitäten werden die Probleme untersucht und Lösungen entwickelt. von Jürg Wellstein, Fachjournalist SFJ

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WASSER

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rdbeben in Norditalien, Felssturz im Tessin. Aktuelle Gefahren, die auch Stauanlagen treffen können. Sind die Talsperren in der Schweiz sicher? Welche Auswirkungen haben solche Naturerscheinungen auf die Wasserkraftwerke? Mit diesen Fragen befasst sich die Sektion Talsperren beim Bundesamt für Energie (BFE). Sie ist für die Sicherheit der Stauanlagen und deren Absperrwerke zuständig, also Einrichtungen zum Aufstauen oder zur Speicherung von Wasser sowie Einrichtungen für den Rückhalt von Geschiebe, Eis oder Schnee. Die grösseren Stauanlagen dienen in der Schweiz hauptsächlich zur Stromerzeugung. Sektion für die Sicherheit Das Bundesamt für Energie unterscheidet die Aspekte Produktion und Sicherheit. Für den letzteren Bereich ist die Sektion Talsperren zuständig. Es geht primär um die sicherheitstechnische Beurteilung der 204 Anlagen, die insgesamt 225 Staudämme aufweisen. Für die Sicherheit der kleinen Anlagen – rund 1‘000 Bauwerke – sind die Kantone zuständig, wobei die Sektion Talsperren eine Oberaufsicht ausübt. Die Sektion behandelt nur Sicherheitsfragen, hierbei sind die drei Säulen der konstruktiven Sicherheit, der Überwachung und der Notfallplanung zu nennen. Daraus folgernd werden entsprechende Forschungsaktivitäten veranlasst. Georges Darbre, Leiter der Sektion und seit über 20 Jahren beim Bund im Bereich der Talsperren tätig, verweist auf die Vielfalt der Anlagen. Es bestehen enorme Unterschiede bei Abmessungen, Speichervolumen, Bauart und Zweck der einzelnen Bauwerke. Diese Vielfalt macht es notwendig, bei der Erarbeitung der Sicherheitsbeurteilungen jeweils massgeschneidert vorzugehen. Werden bei der Sicherheitsbeurteilung Mängel erkannt,

Georges Darbre: «Die Sicherheit von Stauanlagen umfasst unterschiedliche Aspekte: von Betonzuschlagsstoffen bis zum lokalen Klima.»

Stauanlagen der Schweiz, deren Sicherheit von der Sektion Talsperren beim BFE überwacht wird.

die jedoch keine akute Gefährdung darstellen, besteht die Herausforderung in der Anordnung von Massnahmen, die verhältnismässig sind. Als sofortige Massnahme kann eine Betriebseinschränkung von der Sektion angeordnet werden. Lebensdauer und Gefahren Der Stellenwert der Wasserkraft ist in der Schweiz hoch. Die vor einem Jahr eingeleiteten Schritte zur Abkehr von der Atomkraft hat die Wasserkraft erneut bestätigt. Unabhängig davon sind bereits seit einigen Jahren vermehrt Projekte im Gange, mit denen die Produktionsbedingungen für Wasserstrom verbessert werden sollen, aber auch eine Erneuerung nach 50 Jahren Betrieb eingeleitet wird. Denn viele Anlagen stammen aus den Jahren zwischen 1950 und 1970 – als TalsperrenBoom herrschte. Wie alt können Stauanlagen werden? Für welche Dauer wurden sie ausgelegt? Georges Darbre: Die Konzessionen sind typischerweise auf 80 Jahre festgelegt, danach folgt der «Heimfall» an Kanton oder Gemeinde. Dies ist von zentraler wirtschaftlicher Bedeutung, hat jedoch kaum Einfluss auf die Lebensdauer der Anlage und deren Produktionskapazität. Die baulichen Anlagenteile sind für 100 und mehr Jahre ausgelegt, Turbinen und weitere elektromechanische Teile benötigen allerdings eine periodische Erneuerung. Was muss bei einer allfälligen Stilllegung und einem Rückbau beachtet werden? Es darf keinen Wasserrückhalt mehr geben, es braucht also mindestens einen Dammeinschnitt bzw. einen offenen Grundablass oder einen kompletten Rückbau. Im Hinblick auf den Forschungsbedarf zur Sicher-

heitsüberwachung von Talsperren müssen zunächst mögliche Gefahren identifiziert werden. Im Vordergrund stehen die natürlichen Einwirkungen von Hochwasser und Erdbeben. Bei der erstgenannten Gefahr muss gewährleistet sein, dass ein maximal mögliches Hochwasser abgeführt werden kann, ohne sicherheitskritischen Schaden an der Anlage zu erzeugen oder die Stabilität des Bauwerks zu beeinträchtigen. Dafür braucht es eine Kombination von freiem Volumen im Staubecken und von Hochwasseröffnungen an der Sperre. Bei Schüttdämmen soll vermieden werden, dass Wasser über die Dammkrone fliesst, ausser der Damm wurde entsprechend gestaltet. Was wären die Folgen eines solchen Ereignisses? Es könnte zu einer Erosion der luftseitigen Dammböschung kommen, die bis zum Dammbruch führen kann. Eine Stabilitätsminderung bei den seitlichen Widerlagern, wie dies beim Tessiner Stauwehr Palagnedra im Jahr 1978 drohte, ist ebenfalls eine mögliche Folge. Bestehen Prognosemodelle, mit welchen heute eine potenzielle Hochwasser-Gefahr abgeschätzt werden kann? Ja, zu witterungsbedingtem Hochwasser wurden in den vergangenen Jahren an der EPFL umfangreiche Studien durchgeführt. Niederschlagsmodelle bildeten die Grundlage, um in bestimmten Einzugsgebieten von Stauanlagen den Mengenzufluss im Stausee zu berechnen. An der ETH Zürich befasste man sich beispielsweise mit dem Problem der Sedimentablagerung in den Stauanlagen. Dies betrifft nicht nur den Stausee, sondern auch die Abflussöffnungen sowie die Verbindungstunnel. Damit wird das Speichervolumen verrin-

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WASSER

Erdbeben-Messung am Staudamm.

gert und die Energieproduktion eingeschränkt. Ziel der Forschungsarbeiten ist die Definition von Auslegungs- und Gestaltungskriterien, um sowohl Sedimentsablagerungen als auch daraus folgende Abrasionsschäden zu vermeiden. Erdbeben In den vergangenen Jahrzehnten arbeiteten die beiden ETHs vor allem auch am Verständnis der Erdbebeneffekte auf Betonmauern und Erddämme. Mit entsprechenden wissenschaftlichen Grundlagen konnte dazu im Wallis – ein Gebiet mit erhöhtem Erdbebenrisiko – und in Graubünden ein weltweit einmaliges Messnetz in Staumauern installiert werden. Auf diese Weise werden Erdbeben gemessen, was zur Nachprüfung der theoretischen Berechnungen und zur Kalibrierung der Modelle dient. Dieses Konzept hat internationale Aufmerksamkeit hervorgerufen. Mit dem installierten Messnetz werden sowohl die Bewegungen im freien Feld als auch die Reaktion der Talsperren während eines Erdbebens aufgezeichnet. An strategisch wichtigen Stellen auf den Dammkronen und im Innern der Bauwerke sind 3-achsige Beschleunigungsmessgeräte positioniert. Es wurden mindestens 4 Sensoren (Emosson-Talsperre) bzw. bis zu 11 Sensoren (Mauvoisin) angeordnet.

Werden bei erkennbaren Mängeln auch bauliche Massnahmen angeordnet? Beispielsweise die Bogenstaumauer am Lac des Toules im Wallis wurde von 2008 – 2011 mit zwei seitlichen Betonwiderlagern auf der Luftseite verstärkt. Diese 70‘000 m3 Beton umfassende Massnahme erfolgte zur Verbesserung der zuvor erkannten Mängel bei der Erdbebensicherheit. Impulswellen im Labor Neben den beiden primären Naturgefahren Hochwasser und Erdbeben sind auch Felsstürze, das Abgleiten von Felsmassen, Lawinen usw. sicherheitsrelevante Ereignisse. Als tragisches Ereignis gilt der Gletscherabbruch vor dem Mattmark-Staudamm, der 1965 das Arbeiterdorf verschüttet und dadurch zu 88 Todesfällen geführt hatte. Bei den 80 grössten Stauanlagen werden deshalb von Geologieexperten alle fünf Jahre Gutachten erstellt, welche auf mögliche Gefahren aufmerksam machen müssen. Dabei werden die Widerlager der Dämme, die Ufergebiete und die Felssturzbereiche besonders genau betrachtet. Bei den weiteren Anlagen erfolgt diese Beurteilung zuerst durch die Fachingenieure, welche jährliche Sicherheitsberichte erstellen. Die VAW an der ETHZ befasst sich intensiv mit der Erforschung des Phänomens von Impulswellen. Diese werden durch die Massenbewegungen ausgelöst und können beim Auflaufen auf ein Ufer oder auf die Talsperre Schäden verursachen. Man muss also wissen, wie gross diese Impulswellen werden und welche Kräfte sie entfalten. Vor wenigen Jahren wurde ein Handbuch geschaffen, das den heutigen Kenntnisstand wiedergibt und Verfahren zur Berechnung von Impulswellen enthält.

Sekundärgefahren rund um die Stauanlagen Bestehen noch weitere Gefahren für Talsperren und die gesamten Stauanlagen? Seit dem Bau eines Sondierstollens für den einst vorgesehenen Rawil-Tunnel, wissen wir um die Gefahren durch die Erstellung infrastruktureller Projekte dieser Art. Durch die entstehende Drainage der Felsmasse hat sich der Untergrund verformt. Das Tal verengte sich um 12 cm an der Krone der Zeuzier-Staumauer, was zu einer seeseitigen Verformung um 11 cm, verbunden mit Rissen und Fugenöffnungen geführt hatte. Dank gezielten Injektionen konnte Anfang der 1980er-Jahre die Anlage wieder in Betrieb genommen werden. Wie wurde diese Erkenntnis bei den Neat-Tunnelprojekten umgesetzt? Beim Bau des Gotthard-Tunnels wurden bei den betroffenen Stauanlagen von Nalps, Curnera und Santa Maria automatische Tachymeter eingerichtet, die laufend Distanzmessungen machten. Hinzu kommen hoch präzise Messungen, welche manuell durchgeführt werden. Die gemessenen Werte vergleicht man dann mit den Verformungsgrenzwerten der Mauern. Erwarten Sie durch den derzeitigen Ausbau von Pumpspeicherwerken neue Probleme durch die zyklischen Belastungen? Die Talsperren sind kaum empfindlich auf solche Druckunterschiede und auch nicht auf die Belastungszyklen. Doch wir werden uns vermehrt auf die Uferbereiche und die dort auftretende stärkere Instabilitätsgefahr konzentrieren müssen.

Impulswellen-Entwicklung in drei Phasen.

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WASSER Beton quillt auf Eine besondere, sicherheitsrelevante Erscheinung bei Staumauern aus Beton ist das Quellen des Materials. Auslöser dieses Problems ist eine chemische Reaktion zwischen den eingesetzten Stoffen. Das Labor für Konstruktionsmaterialien (LMC) an der EPFL untersucht u.a. die mikrostrukturellen Eigenschaften dieser chemischen Reaktion. Welche Gefahren ergeben sich aus diesen Quelleffekten bei Staumauern? Die daraus folgenden Spannungen erzeugen Risse im Bauwerk, so dass die Stabilität vermindert wird. Wir haben dies beispielsweise beim 1926 bzw. 1941 erbauten Illsee-Damm im Wallis beobachten können. Dies hatte in den 1990er-Jahren zu konkreten Rissmessungen und einer wasserseitigen Abdichtung geführt. Nun werden Vertikalschnitte gemacht, um die Spannungen reduzieren zu können.

Sind also nur alte Bauten betroffen? Nein, auch bei der um 1950 erstellte Gewichtsstaumauer Salanfe wurde diese Reaktionserscheinung festgestellt. Bei neueren Mauern sorgt man durch eine entsprechende Betonmischung, dass diese Reaktion nicht auftritt. Aber wir brauchen ein grundsätzliches Verständnis des chemischen Prozesses und der möglichen Auslösemechanismen.

Kontakt Georges Darbre Bundesamt für Energie (BFE): Georges.Darbre@bfe.admin.ch www.bfe.admin.ch www.energieforschung.ch

Heute wird das Augenmerk viel stärker auf mögliche Quelleffekte gerichtet, verdächtige Proben untersucht man im Labor. Und Georges Darbre hofft, bei den zahlreichen Bauwerken aus den 1950erund 60er-Jahren die Problemfälle bereits identifiziert zu haben. Sowohl die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Kompetenz als auch das technologische Knowhow beim Bau von Wasserkraftwerken werden auch international geschätzt und nachgefragt.

Links BFE-Sektion Talsperren: www.bfe.admin.ch

Schweiz. Erdbebendienst (SED): www.seismo.ethz.ch

Schweiz. Talsperrenkomitee (STK): www.swissdams.ch

EPFL-Labor für Wasserbau (LCH): http://lch.epfl.ch

ETHZ-Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie (VAW): www.vaw.ethz.ch

EPFL-Labor für Umwelthydraulik (LHE): http://lhe.epfl.ch

EPFL-Labor für Konstruktionsmaterialien (LMC): http://lmc.epfl.ch

Das Sicherheitskonzept der Sektion Talsperren basiert auf drei Bereichen.

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m-way – Fahrzeuge und Lösungen für vernetzte Mobilität

D

ie Marke m-way ist ein Unternehmen der Migros. Es bietet Gesamtlösungen im Bereich vernetzte Mobilität. Diese umfassen zum einen ein umfangreiches Sortiment an E-Fahrzeugen der Kategorien E-Bikes, EScooter, E-Motorbikes und E-Cars, sowie entsprechendes Zubehör vieler bekannter Markenhersteller. Zum anderen bietet m-way Infrastruktur für das Laden und Parken dieser Fahrzeuge. Dazu zählen Bike Ports mit Solarpanels, die den Strom für das Aufladen der Fahrzeuge selbst produzieren, sowie vollautomatische Bike Tower, in denen eine grössere Anzahl von Elektrovelos sicher parkiert und geladen werden kann. Die herstellerunabhängige Zusammenstellung des Produktsortiments bei m-way schafft Markttransparenz und bietet dem Kunden spannende Vergleichs- und Probefahrmöglichkeiten einer Vielzahl von Modellen und Fahrzeugtypen an einem Ort. Wo sonst kann man schon Marken E-Bikes der bekanntesten Hersteller aus dem In- und Ausland unter einem Dach bestaunen und testen?

Vor allem das Angebot der Fahrzeugkategorie E-Bikes konnte m-way in den letzten Monaten sukzessive ausbauen. Bekannte Marken wie Stromer, smart, Haibike, Cannondale und Sinus gehören zum Sortiment. Seit neuestem findet man bei m-way nun auch die komplette Palette an E-Bikes von FLYER. Der FLYER von Biketec ist der Schweizer Pionier für Elektrovelos. FLYER ist geradezu zum Inbegriff für alle Fahrzeuge in diesem Segment und einer der gefragtesten E-Bike-Marken geworden. In den m-way Shops kann man beispielsweise die attraktiven E-Bikes der FLYER XSerie Probe fahren. Diese leistungsfähigen Elektrovelos genügen auch höchsten Ansprüchen sportlicher Fahrer im Gelände.


Energiehandel

m-way Shop Basel – Aussenfassade

Seit Juli 2012 ist m-way auch in der Rheinmetropole Basel präsent. Dort konnte der sechste m-way Shop in der Güterstrasse 149 eröffnet werden. Neben Basel sind die weiteren m-way Städte Bern, Genf, Lausanne, St. Gallen und Zürich. Somit ist man bereits in der Deutsch- und in der Westschweiz vertreten. Der Zürcher Shop feiert dieses Jahr im Oktober seinen zweijährigen Geburtstag. m-way ist demnach noch ein sehr junges Unternehmen, das sich allerdings sehr dynamisch entwickelt.

Im Bereich Zubehör bietet m-way ein umfangreiches Sortiment an Schutzkleidung, Accessoires und Lifestyle Artikeln. Dazu zählen z.B. Velohelme von Bern, Nutcase und Giro, Veloschlösser von Abus, Knog und Trelock und VeloAccessoires, wie Reflektorbänder oder iPhone Halterungen von Fahrer oder schicke Ledertaschen von Brooks. Natürlich findet man im m-way Shop auch alles, was es an Zubehör für den ElektroScooter braucht. Auch hier arbeitet das Unternehmen mit so namhaften Lieferanten, wie z.B. Nolan zusammen.

Accessoires im m-way Shop Bern Westside

Der vor Kurzem eröffnete m-way Shop Basel wird geleitet von Dominik Heiber. Er ist in der Szene bestens bekannt, leitete er doch jahrelang das Elektromobilitätsfachgeschäft EFS in Basel. Dominik Heiber über seinen Wechsel: «Das Konzept von m-way hat mich überzeugt. Die herstellerunabhängige Auswahl des Produktportfolios und der Ansatz, Elektromobilität als Teil einer neuen Interpretation von Mobilität zu verstehen, passen genau zu meinen Grundsätzen.»

MOBILITÄT


MOBILITÄT

Innovative Onlinetools zur Buchung, Steuerung und Abrechnung der E-Fahrzeuge und der Ladeinfrastruktur ergänzen das m-way Sortiment. Finanzierungs- und Versicherungs-dienstleistungen, sowie Ökostromvignetten runden das umfassende Angebot für eine neue Mobilität ab. Ein erstes integriertes Mobilitätskonzept wurde bereits im Berner Einkaufszentrum Westside umgesetzt. Dort können Kunden, die mit Elektrofahrzeugen kommen, diese vor Ort aufladen.

Bild einer Autoladestation im Einkaufszentrum Westside Bern

Darüber hinaus engagiert m-way sich massgeblich in E-Car Sharing Projekten, z.B. in Zusammenarbeit mit Mobility, der SBB und Siemens. Über entsprechende Apps entwickelt m-way das Thema Car Sharing zudem auch in Bezug auf die gemeinsame Nutzung von Privatfahrzeugen. Impression des m-way Shops Lausanne: innovatives und anspruchsvolles Shop Design

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Kontakt www.m-way.ch


UMWELTFREUNDLICHER DENN JE ZUVOR.

Umweltfreundlicher denn je zuvor. Unsere neuen, hocheffizienten ECOSYS-Drucker FS-2100DN, FS-4100DN, FS-4200DN und FS-4300DN bieten aussergewöhnliche Kosteneinsparungen und eine äusserst geringe Umweltbelastung. Aufgrund der einzigartigen Druck-Technologie von KYOCERA können wir eine bemerkenswerte Laufleistung der Drucker-Trommel bis zu einer halben Million Seiten garantieren. In der Regel wird also während der gesamten Lebensdauer der Maschine nur der Toner ausgetauscht. Dies führt zu niedrigen Kosten und einer Minimierung des Abfallvolumens. Darüber hinaus weist die neue Drucker-Serie den niedrigsten Energieverbrauch* in ihrer Klasse auf. Wichtige Produktmerkmale sind die Druckgeschwindigkeit von bis zu 60 ppm, erweiterte Sicherheitsfunktionen und flexible Papierverarbeitungs-Möglichkeiten. Leistungsfähiger, wirtschaftlicher und umweltfreundlicher - die neuen KYOCERA-Drucker sind ein Mehrwert für jedes Unternehmen. * Typical Electricity Consumption

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GREEN-IT

20 ECOSYS

KYOCERA Document Solutions feiert 20 Jahre ECOSYS KYOCERA Document Solutions feiert das 20-jährige Jubiläum von ECOSYS, dem umweltfreundlichen und nachhaltigen Design- und Herstellungsprinzip, nach dem das Unternehmen seine Drucker produziert.

M

it der Einführung des ersten ECOSYS-Druckers FS-1500 im Jahr 1992 übernahm KYOCERA bereits eine Führungsrolle. Zu jener Zeit war Nachhaltigkeit ein Thema, über das man diskutierte, ohne jedoch praktische Maßnahmen zu ergreifen.

Obwohl das Kyoto-Protokoll z. B. erst fünf Jahre später beschlossen wurde und erst 13 Jahre später in Kraft trat, vertrieb KYOCERA schon damals Drucker, die nachhaltig zum Umweltschutz beitrugen. Die ökologische Nachhaltigkeit gehört schon seit der Gründung der KYOCERA Group im Jahr 1959 zu den Leitlinien der Unternehmensphilosophie. Die Entwicklung von Druckern unter Einhaltung des Prinzips der Nachhaltigkeit entspricht dem Ziel des Unternehmens, den Umwelteinfluss des Menschen zu reduzieren, und geht mit weiteren ökologisch orientierten Initiativen wie der Herstellung von kommerziell rentablen Solarzellen für Photovoltaikanlagen einher. Wie ECOSYS funktioniert Die Besonderheit der ECOSYS-Drucker ist, dass nur die Tonerbox ersetzt werden muss, wenn der Toner leer ist. Das Prinzip ist überaus logisch, und doch müssen bei den meisten Druckern bis zum heutigen Tag mit der gesamten Kartusche wichtige bildgebende Komponenten ausgetauscht werden. Eine herkömmliche Tonerkartusche enthält oft weitaus mehr als Toner; manche setzen sich aus über 60 Bestandteilen zusammen (siehe Abbildun-

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gen: herkömmliche Tonerkartuschen im Vergleich zur Tonerbox von KYOCERA). Durch das abfallarme ECOSYS-Design wird während der Lebensdauer eines KYOCERA-Druckers bis zu 85 % weniger Abfall produziert. Darüber hinaus ist die CO2-Bilanz der einfacheren, kleineren und leichteren Tonerboxen geringer als die komplexerer Alternativen.

ECOSYS basiert auf der einzigartigen KYOCERA-Technologie Das Know-how von KYOCERA aus der Keramiktechnologie ist ausschlaggebend für das abfallarme Design der ECOSYS-Drucker. Die langlebigen Komponenten sind weitaus beständiger als traditionelle Alternativen und müssen daher in den meisten Fällen während der Lebensdauer eines Druckers nicht ersetzt werden. ECOSYS ist wirtschaftlich, umweltfreundlich und vernetzt Die Vorteile von ECOSYS gehen weit über die Nachhaltigkeit hinaus. Eine KYOCERA-Tonerbox ist einfach und wirtschaftlich herzustellen. So profitieren KYOCERA-Anwender seit 20 Jahren von außergewöhnlich niedrigen Druckkosten für einfarbiges Drucken und seit der Einführung des FS-C5016N im Jahr 2001 auch für Farbdrucke.

KYOCERA ist sich seit jeher bewusst, wie wichtig die Gesamtbetriebskosten eines Druckers für den Kunden sind. Die Tonerkosten eines Druckers belaufen sich über seine gesamte Lebensdauer hinweg auf ein Vielfaches seines Anschaffungspreises, doch mit ECOSYS-Druckern lassen sich diese Druckkosten wesentlich reduzieren.

Das dritte ECOSYS-Element ist SystemPrinting. KYOCERA-Drucker verfügen über zahlreiche erweiterte Eigenschaften für maximale Ausgabeproduktivität bei flexibler und leistungsstarker Steuerung sowie weitere Funktionen und Upgrades, mit denen sich der Langzeitnutzen der Investition optimieren lässt. Die integrierte System-Software von KYOCERA gewährleistet eine langfristige, moderne und netzwerkübergreifende Kompatibilität.


GREEN-IT Hintergrundinformationen KYOCERA Document Solutions B.V., Niederlassung Schweiz. KYOCERA Document Solutions ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Dokumenten-Management. Die Produktpalette umfasst netzwerkfähige ECOLaser-Drucker, digitale Kopier- und Multifunktionssysteme sowie effiziente Lösungen im Output Management. Als global einziger Hersteller setzt KYOCERA Document Solutions mit der ECOSYSTechnologie langlebige Komponenten in allen Produkten ein und garantiert damit niedrigste Druckkosten und lange Wartungsintervalle. Mit Sitz in Zürich-Altstetten steuert die KYOCERA Document Solutions ihre Schweizer Vertriebs-, Marketing- und Service-Aktivitäten. KYOCERA Document Solutions ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der japanischen Kyocera Corporation. Der Konzern gehört zu den Fortune 500 und ist ein führender Hersteller von High-Tech-Keramik, elektronischen Komponenten, Solarzellen und Mobiltelefonen.

Kontakt KYOCERA Document Solutions Schweiz Hohlstrasse 614 8048 Zürich Telefon 044 908 49 49 info@dch.kyocera.com www.kyoceradocumentsolutions.ch

KYOCERA Toner

Herkömmlicher Toner

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Aus- und Weiterbildung

Competence Center Energy Management an der Universität St.Gallen

E

nde Juni 2012 wurde an der Universität St.Gallen das Competence Center Energy Management www.EnergyManagement.unisg.ch gegründet. Dieses ist am Institut für Operations Research und Computational Finance (ior/cfHSG) angesiedelt, das sich seit Jahren mit Themen aus der Energiewirtschaft befasst. Neben Energiepreisprognosen stehen insbesondere Design und Bewirtschaftung von Energieverträgen sowie die Vermarktung von Kraftwerken und erneuerbaren Energien im Mittelpunkt. Ferner beschäftigen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Optimierungsproblemen in der Versorgung von Strom, Gas und Wärme sowie mit der Bewertung und Bewirtschaftung von Gasportfolios. Weitere Themen sind Risikomessung, Risikomanagement, Riskcontrolling und das Design von Stress Tests. Kern der Aktivitäten des Kompetenzzentrums sind angewandte Forschung, Weiterbildungslehrgänge, Kongresse und Tagungen sowie diverse Dienstleistungen rund um das Thema Energiemanagement. Dazu gehören Beratungsprojekte, Studien und Gutachten,

welche die aktuellsten Forschungsergebnisse einbinden. Zu den Aktivitäten des Kompetenzzentrums gehört auch die jährlich wiederkehrende Fachtagung zum Thema Erdgas www.Erdgastagung.ch Die nächste Erdgastagung findet am 22. März 2013 statt. Mit dieser Tagung will die Universität St.Gallen einen Beitrag zu einer zeitnahen Aufbereitung der aktuellen Themenstellungen rund um die Liberalisierung des Erdgasmarktes in der Schweiz leisten. Im September 2012 startete zudem die vierte Durchführung des HSG-Zertifikatskurses (CAS) MANAGEMENT VON ENERGIEVERSORGUNGSUNTERNEHMEN www.EVU-Manager.ch Der Lehrgang wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt St. Gallen entwickelt. Er richtet sich an Führungskräfte aus kommunalen und regionalen Energieversorgungsunternehmen bzw. von Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen im Bereich Energie sowie an Branchenneulinge und Quereinsteiger/innen, die vor neuen Herausforderungen in der Strom-, Gas- und/oder Wärmeversorgung stehen. In diesem Lehrgang werden ökonomische und rechtliche Fragestellungen in

der Energiewirtschaft mit wissenschaftlich fundierten Konzepten bedarfsgerecht beantwortet. Die Referierenden vertreten Akademia und Praxis (unter anderem ElCom, BFE, Kunden- und Branchenoptik) gleichermassen und bringen langjährige Erfahrung sowie ausgewiesenes Expertenwissen auf ihrem Spezialgebiet mit ein.Den am Lehrgang teilnehmenden EVUs werden zudem ihre realen, aktuell gültigen Verträge unter Anwendung der gelehrten Risikomanagement-Konzepte individuell und unter allfälliger Wahrung der Vertraulichkeit ausgewertet. Weiter wird im Rahmen von Projektarbeiten den Führungskräften die Möglichkeit geboten, aktuelle Problemstellungen aus ihrem EVU-Umfeld lösungsorientiert und fachkundig betreut aufzuarbeiten. Der Lehrgang beginnt jeweils im September und kann auch modular absolviert werden. Ansprechpartner für alle Leistungen des Competence Center Energy Management ist Prof. Dr. Karl Frauendorfer.

Inserat_Bulletin_176x60mm_Layout 1 25.09.12 13:40 Seite 1

MANAGEMENT VON ENERGIEVERSORGUNGSUNTERNEHMEN Zertifikatskurs (CAS) für Führungskräfte 4. Durchführung mit Anpassungen aufgrund des Energiewandels Universität St.Gallen Institut für Operations Research und Computational Finance Bodanstrasse 6 I CH-9000 St.Gallen Christian Opitz christian.opitz@unisg.ch Weitere Informationen

www.evu-manager.ch

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September 2012 –Februar 2013 (15 Modultage) Grundlagen Netze/General Management Bewirtschaftung, Handel und Risikomanagement Finanzen und Regulierung Grundlagen Energierecht Vertrieb, Pricing und Kundensegmentierung Führung von Energieversorgungsunternehmen im politischen Umfeld


IN NDE ICH E B A ÜR INFO UND Z R CHU

Rubrik

Mit Erdgas zu erneuerbaren Energien Vertiefungsmodul Gas

D

ckelt und erfreut sich grosser Nachfrage. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 3. Jahrgangs werden in diesem Jahr erfolgreich abschliessen.

ie Sicherung der Energieversorgung ist nach wie vor eine der grössten gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Die Liberalisierung der Energiemärkte, in Verbindung mit der Regulierung der Strom- und Gasnetze sowie die «Energiewende» (Ausstieg aus der Kernkraft) stellen die Branche vor grosse Herausforderungen. In diesem Zusammenhang werden neue Technologien zur Energie-Umwandlung und -Anwendung entwickelt, die Chancen (Umweltschonung, Importunabhängigkeit) eröffnen, jedoch auch versorgungstechnische und wirtschaftliche Risiken mit sich bringen.

Erdgas als Brückenenergie hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung Erstmalig in diesem Jahr wird das Vertiefungsmodul «Mit Erdgas zu Erneuerbaren Energien» angeboten. Die Vertiefungsmodule befassen sich jeweils mit einem aktuellen Thema der Energiebranche und erweitern das im Master-Studiengang erworbene Basiswissen. Nach einem zweitätigen Vorkurs können auch Nicht-Absolventen des Energiemasters das Vertiefungsmodul besuchen. Schwerpunkt des Moduls ist die Nutzung des Energieträgers Erdgas als Brückenenergie hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Der Energieträger Erdgas ist ein unverzichtbarer Baustein, um die flächendeckende Einführung der erneuerbaren Energien (Biogas, Photovoltaik, Windkraft, Wasserkraft, Solarthermie, Geothermie) zu ermöglichen. Zur Erreichung dieses Ziels sind in einer Übergangsphase hocheffiziente und flexibel einsetzbare Gaskraftwerke notwendig, um für die Energieabsicherung zu sorgen.

Die Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur stellt sich diesen Fragen im Rahmen ihres Bildungsangebotes, dem «Master of Advanced Studies FHO in Energiewirtschaft», und bietet den Studierenden ein umfassendes und praxisorientiertes Know-How an. Dieses in der Schweiz einzigartige MasterStudium wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Energie, den Fachverbänden VSE und Swisselectric sowie mit privaten Energieunternehmen entwi-

Infoabende Zürich:

Dienstag, 23. Oktober KLZ Zürich, 18.30 – 20.30 Uhr

Chur:

Mittwoch, 14. November HTW Chur, 17.30 – 18.00 Uhr

Langfristig wird das «Power-to-Gas»-Konzept unabdingbar sein, um überschüssigen Strom aus regenerativen Quellen in Wasserstoff/Methan umzuwandeln und in untertägigen Erdgasspeichern zwischenzulagern. Bei Bedarf kann das Gas ausgespeichert und wieder in Strom umgewandelt werden. Die Verknüpfung von Stromund Gasnetzen über Umwandlungsanlagen (Elektrolyse/Methanisierung und Kraftwerke) und Speicher gewährleistet somit eine jederzeit bedarfs- und marktgerechte Struktur des Energieangebots.

Infoabende Chur: 14. November, 17.30 Uhr, HTW Chur Zürich: 23. Oktober, 18.30 Uhr, KLZ Zürich Kontakt HTW Chur Hochschule für Technik und Wirtschaft Prof. Dr. Karin Eggert, Studienleiterin Comercialstrasse 22 CH-7004 Chur karin.eggert@htwchur.ch Telefon 081 286 39 96 www.energiemaster.ch FHO Fachhochschule Ostschweiz

Master of Advanced Studies (MAS) in Energiewirtschaft Von der Energiewirtschaft für die Energiewirtschaft Zweistufiges Teilzeit-Weiterbildungsstudium: 1. Stufe: General Management (6 Module) 2. Stufe: Energiewirtschaft (3 Module), Energietechnik (2 Module), Energierecht (1 Modul) Partner:

! ul Gas: NEieU fungsmod n Energien are Vert zu Erneuerb Mit Erdgas

Weitere Infos und Anmeldung: – www.energiemaster.ch – energiemaster@htwchur.ch – Telefon +41 (0)81 286 24 32

FHO Fachhochschule Ostschweiz

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HSR Hochschule für Technik Rapperswil Man reisst sich um Sie, wenn Sie an der HSR studieren.

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D

er verantwortungsvolle Umgang mit unseren Ressourcen gehört zu den wichtigsten Herausforderungen der Zukunft. Ein effizienter und nachhaltiger Umgang mit der Energie sowie der Integration erneuerbarer Energien ist für die Sicherung der Energieversorgung von morgen von entscheidender Bedeutung. Auf dem Arbeitsmarkt werden vermehrt Fachkräfte gefragt sein, die einerseits ganzheitliche und innovative Lösungen ausarbeiten können und andererseits in der Lage sind, auch komplexe Zusammenhänge zu erkennen und interdisziplinär mit anderen Fachbereichen zusammenarbeiten können. Mögliche Berufsfelder sind: - Energiemanager in einem Energiekonzern - Energiemanager in einem Industriebetrieb - Selbständiger Energieberater - Kommunaler oder kantonaler Energieberater - Entwicklungs- oder Projektierungsingenieur für den Bereich «Erneuerbare Energien» und «Energieeffizienz» (Systemund Produktentwicklung, -optimierung) - Lehrkräfte

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Hoher Praxisbezug als zentrales Ausbildungskonzept Das Nachdiplomstudium NDS HF Energiemanagement vernetzt die einzelnen Studienschwerpunkte und weist einen starken Praxisbezug aus. Der Absolvent ist in der Lage, innovative Lösungsansätze im Bereich der Energiesysteme, der Energieträger und der Optimierung von energetischen Prozessen – im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung – zu finden und umzusetzen. Das vermittelte Wissen soll «eins zu eins» in der Berufspraxis umgesetzt werden können. Anerkannter eidgenössischer Studienabschluss Dieser Lehrgang bereitet die Teilnehmenden auf die Prüfung «Nachdiplomstudium NDS HF Energiemanagement» vor. Er entspricht der Verordnung über die Mindestvorschriften für die Anerkennung von höheren Fachschulen (HF) für Technik. Kernzielgruppe und Bedingungen Dieses Nachdiplomstudium richtet sich an Personen, die bereits ein abgeschlossenes Studium als Ingenieur (ETH, FH), Dipl. Techniker HF oder eine gleichwertige Ausbildung vorweisen können, im Berufsleben stehen und sich im Bereich «Energieeffizienz» höher qualifizieren wollen,


AUS- UND WEITERBILDUNG motiviert sind, einen Beitrag für eine nachhaltige Energiezukunft zu leisten, vernetzt denken und interdisziplinär handeln wollen sowie nicht zuletzt an projektorientiertem Arbeiten sehr interessiert sind. Die Eckdaten des Nachdiplomstudiums (NDS HF) Energiemanagement - Diplomprüfung: sie umfasst eine schriftliche Prüfung sowie eine praktische Abschlussarbeit. - Dauer des Lehrgangs: 2 Semester - Semesterbeginn: jeweils im April - Durchführungsort: ZbW, St.Gallen - Unterrichtszeiten: Ein Abend pro Woche von 17.00 - 20.30 Uhr, Freitagnachmittag von 13.00 - 16.15 Uhr und Samstagvormittag von 8.00 - 11.30 Uhr - Kosten pro Semester: Fr. 5‘190.–

Kontakt Zentrum für berufliche Weiterbildung Gaiserwaldstrasse 6 9015 St. Gallen Telefon 071 313 40 40 Lehrgangsleiter: Marcel Egloff megloff@zbw.ch www.zbw.ch

Rund 400 qualifizierte Lehrbeauftragte, die selbst in der Berufspraxis stehen, engagieren sich für das ZbW und vermitteln ihr Wissen zum Nutzen der jährlich mehr als 6‘000 Kursteilnehmenden. Auf 7000 m2 steht eine moderne und grosszügige Bildungsinfrastruktur zur Verfügung, die sowohl per Stadtbus (Linie 7 Abtwil) als auch vom Autobahnanschluss St. Gallen-Winkeln aus sehr gut erreichbar ist (eigene Parkplätze).

Die Leistungsschu

le

Allgemeine Informationen über das ZbW Das in St. Gallen ansässige Zentrum für berufliche Weiterbildung ist eine seit 1946 in der Ostschweiz fest verankerte,

privatwirtschaftliche Bildungsinstitution. Durchgeführt werden in erster Linie Lehrgänge, die auf eine eidgenössische Berufsprüfung mit Fachausweis, auf eine eidgenössische höhere Fachprüfung mit Diplom oder auf den Diplomtechnik - «HF» - Abschluss (früher «TS» genannt) vorbereiten. Für gewisse Branchen und Fachbereiche aus Industrie und Gewerbe (z.B. Elektro-Installationsgewerbe, Automation, Betriebstechnik, Qualitätsmanagement, Industriemeister, Prozessfachleute) ist das ZbW die Bildungsstätte schlechthin.

Unsere Ressourcen ll nutzen verantwortungsvo

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Der Lehrgang begin

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www.zbw.ch

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Rubrik

Neuer Wind in der Medienlandschaft

www.energierundschau.ch

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VORSCHAU

Zukunftsweisendes für das energieoptimierte Bauen Die Schweizer Bau- und Energie-Messe bietet vom 8. bis 11. November 2012 an der BERNEXPO Bern einen fachgerechten Überblick über alle bau- und energierelevanten Themen und zeigt Lösungen für die Energiewende auf.

K

ontakte mit Fachleuten schaffen die Grundlage für eigene Bauvorhaben oder für eine geplante Gebäudesanierung. Energieeffizienz und erneuerbare Energien prägen das Angebot der Messe. Mit über 400 Ausstellern setzt die diesjährige Bau- und EnergieMesse Massstäbe und unterstützt die Umsetzung der Anforderungen an zukunftsgerichtetes Bauen. Spezielles und Sonderschauen Erneut steht die Beraterstrasse der Kantone für eine Vielfalt an unabhängigen, kompetenten Informationen zur Verfügung. Die kantonalen Energiefachstellen, das Gebäudeprogramm Schweiz und diverse Verbände und Organisationen sind in der Beraterstrasse präsent. Die Sonderschau «Elektromobilität» bietet Probefahrten mit Zweirädern. Anbieter von Elektro-Bikes und Elektro-Scooter stellen ihre aktuellen Erzeugnisse vor. Neu ist eine Sonderschau zu «Gesund Bauen – Wohnen – Arbeiten» vorgesehen, um neben den energieeffizienten Aspekten auch die ökologischen Besonderheiten der eingesetzten Materialien und Komponenten zu beleuchten. Das Kompetenzzentrum MINERGIE zeigt Neues zum Schweizer Gebäudestandard und der Pressecorner mit einer Vielfalt an Zeitschriften stellt ein weiteres Highlight dar. Kongressveranstaltungen für Fachleute und Private Das umfangreiche Kongressprogramm greift spezifische Themen auf und ermöglicht den Besucherinnen und Besu-

chern der Messe zielführende Informationen von Fachreferenten. Es ist wiederum ein umfassendes Angebot geplant: LED, Solarenergie und -thermie, Komfortlüftung, internationaler PlusenergieKongress, Elektromobilität, nachhaltiges Immobilien-Management, Trinkwasser, Solar-Architektur, Wärmepumpen, Wärmedämmung und vieles mehr. Durchgeführt wird das Kongressprogramm in den optimierten Räumlichkeiten der Bau- und Energie-Messe. Herbstseminar Am Eröffnungstag, dem 8. November 2012, findet das Herbstseminar statt. Dieses thematisiert Strategien und Massnahmen für die Energiewende. Mit Energieeffizienz und einer vermehrten Nutzung erneuerbarer Energien soll dieses Vorhaben realisiert werden. Küche, Bad, Möbel als neue Themen der Bau- und Energie-Messe Erstmals sind an der Bau- und EnergieMesse die Themen Küche, Bad und Möbel, Design, Innenarchitektur vertreten. Die Aussteller der ehemaligen Suissehome erhalten eine ausgezeichnete Plattform ihre Produkte und Dienstleistungen einem interessierten Publikum zu präsentieren. Das ganze Spektrum des Bauens kann einer Messe besichtigt werden.

Kontakt www.bauenergiemesse.ch

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IMPRESSUM / VORSCHAU

Ausgabe 01/2013 Windturbinen

Herausgeber Rundschau Medien AG www.rundschaumedien.ch info@rundschaumedien.ch Telefon +41 (0) 61 333 07 17 Telefax +41 (0) 43 411 90 16 Geschäftsführer Roland Baer baer@rundschaumedien.ch Verkauf & Marketing Roland Baer baer@rundschaumedien.ch Lektorat Maya Herrmann herrmann@rundschaumedien.ch

Wasserwirschaft

Redaktion redaktion@rundschaumedien.ch Grafik Lea Röttger l.roettger@prestigemedia.ch

Lichtmanagement

Verlag + Produktion Prestige Media AG Leimgrubenweg 4 CH-4053 Basel Telefon +41 (0) 61 335 60 80 www.prestigemedia.ch Autoren Francisco Marin Hans Peter Arnold Jürg Wellstein Max Räb Peter Kieffer Roland Baer Sascha Rentzing

Aus- und Weiterbildung

Nächste Ausgabe erscheint im März 2013 Wiedergabe von Artikeln und Bildern auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangte Zusendungen wird von der Redaktion und Verlag jede Haftung abgelehnt.

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Fotografen BLS BaerMedia&Photo Bundesamt für Energie Centrosolar DLR G. Darbre iStockphoto.com Jenoptik Landis+Gyr AG Michael Schürle P. Oelhafen shutterstock.com Siemens SMA Solar Promotion Solarworld swissdams.ch VAW


Weiterbildung nach Mass in Utility Management Ein einzigartiges Weiterbildungsangebot Das “international institute of management in technology (iimt)” der Universität Freiburg bietet spezialisierte Lehrgänge im Bereich Utility Management an. Gerade in turbulenten Zeiten müssen schnelle Entscheidungen getroffen, Gefahren erkannt und erfolgsorientiert gehandelt werden. Die verschiedenen Lehrgänge am iimt verschaffen einen Einblick in unterschiedliche Denkweisen und ermöglichen es, den nationalen und internationalen Markt zu verstehen und adäquate Geschäftsstrategien zu entwickeln. Im Rahmen der iimt Executive Programme werden die neusten theoretischen Management(er)kenntnisse im Utility Bereich vermittelt und mit praktischem Wissen verbunden. Executive MBA in Utility Management (30 Module) Executive Diploma in Utility Management (20 Module) Executive CAS in Utility Management (10 Module) Individuelle Fachkurse (1-3 Module)

Sie haben die Wahl Flexibel: Starten Sie, wann immer Sie wollen und nehmen Sie sich die Zeit die Sie brauchen. Sie wählen die Dauer Ihres Studiums. Massgeschneidert: Besuchen Sie die Module oder den Lehrgang Ihrer Wahl. Top-Spezialisten aus der Branche vermitteln Ihnen aktuelles Know-How. Aufbauend: Vom Fachkurs zum Executive CAS, Diploma oder MBA. Ihre besuchten Kursmodule werden angerechnet.

Nutzen Sie die Gelegenheit Kontaktieren Sie uns für ein persönliches Beratungsgespräch, oder besuchen Sie uns online. Weitere Informationen nden Sie unter www.iimt.ch. Wir freuen uns, Sie kennen zu lernen. iimt University of Fribourg Bd de Pérolles 90 CH-1700 Fribourg Phone +41 26 300 84 30 Fax+41 26 300 97 94 iimt@unifr.ch www.iimt.ch


Unsere smarten Technologien leuchten ein.

Wir bringen Licht in die Versorgung von morgen. Die BKW berät und unterstützt private Haushalte und Gemeinden im sinnvollen Umgang mit Energie. Sie entwickelt und fördert «intelligente» Anwendungen und Systeme für eine präzise und vorausschauende Abstimmung von Angebot und Nachfrage. www.bkw-fmb.ch


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