Eventbroschüre Griass di'

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Unterallgäu MITTWOCH, 5. OKTOBER 2011

NR. 229

Griaß di’-Party im Kaminwerk Oktoberfest mit Wiesnhits

Allgäuer Zeitung Memmingen 05.10.2011

Impressionen

Memmingen Das Mitmach-Portal unserer Zeitung www.griassdi.de feiert am Samstag, 8. Oktober, ab 21 Uhr ein Oktoberfest-Party im Memminger Kulturzentrum Kaminwerk. Zu den größten Wiesnhits – gespielt vom Musikverein Kirchdorf an der Iller – gibt’s bayerische Spezialitäten und Festbier vom Fass. Einen kostenlosen Griaß di’-Drink bekommen die ersten 100 Frauen spendiert, die im Dirndl erscheinen. All diejenigen, die den Abend auf Erinnerungsfotos festhalten wollen, können dies in der sogenannten Griaß di’-Alp tun. Dort – hinter einer Alphütten-Fassade – kann man sich alleine, zu zweit oder auch in der Gruppe ablichten lassen. Das Mitmach-Portal unserer Zeitung griassdi.de, wo die Benutzer unter anderem Beiträge und Bildergalerien ins Internet stellen können, gibt es seit zwei Jahren. (evh)

Aus dem Polizeibericht

starke Kinder“ wird auf Donnerstag, 20. Oktober, 9 Uhr, verschoben. Für Interessenten sind noch Anmeldungen unter Telefon (08331) 85 01 87 möglich. (mz)

gen, unterbrochen durch einen Ausflug in die Finanzbranche. „Ich war mir lange nicht sicher“, erzählt die 28-Jährige. So schloss sie dem Studium noch drei Jahre Berufsakademie

Andreas Grund ist nach dem Abitur erst einmal am Marianum in Buxheim geblieben, als Zivildienstleistender gemeinsam mit zwei Mitschülern. „Das war eine echt schöne

www.all-in.de

Oktoberfest Mitmachportal „griassdi.de“ feiert im Kaminwerk

Kirche Priester Ludwig Waldmüller in sein neues Amt als Leiter der Pfarreiengemeinsch Memmingen Sogar Besucher aus Doro Pesch, die am nächsten Abend Justin Pursey und Todd Mckenzie Minneapolis im US-Bundesstaat vor ausverkaufter Halle ein Konzert Festbier vom Fass und Schlagerhits St.Josef/Christi Auferstehung eingeführt – Vertreter der Muslime: Wir sind bereit zum D Minnesota und aus Heerlen (Nie- gab. Die Wiesnhits, gespielt vom wie Drafi-Deutschers „Marmorderlande) saßen auf den blau-weißgeschmückten Bierbänken im Memminger Kulturzentrum Kaminwerk, als jetzt das Mitmachportal unserer Zeitung griassdi.de zur Oktoberfest-Party einlud. Allerdings waren die internationalen Gäste ein Geschenk des Zufalls: Die drei Männer, die neben den Dirndl- und Lederhosen-Trägern durch ihre schwarze Kleidung auffielen, sind Musiker und Techniker der bekannten Rock-Sängerin

Musikverein Kirchdorf, und der Geruch von Hendl und Krustenbraten, die in ihren Tourbus auf dem Kaminwerk-Parkplatz drangen, hatten die Bandmitglieder ins Innere gelockt.

„So etwas gibt es bei uns nicht“ „Ich wollte unbedingt die Leberknödelsuppe probieren“, sagte Gitarrist Bas Maas in gebrochenem Deutsch. Zur bayerischen Spezialität bekamen er und seine Kollegen

Die Partybesucher Michael Rauh, Maria Göppel und Manuel Schneider (von links) ließen sich an der Griaß di’-Alphütten-Fassade ablichten. Fotos (2): Eva Maria Häfele

Colors:

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yellow

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stein und Eisen bricht“, in dessen Refrain zwei derALEXANDRA drei einstimmen Ökumene und die Kon VON WEHR konnten. Danach gab’s noch ein Ermuslimischen Gemeinde z innerungsfoto in der so genannten Memmingen „Herzlich willkom- Der evangelische Dekan K Griaß di’-Alp: Im Foyer des Kaminmen“ auf einem werks konnten sich war die Besucher vor großen Trans- begrüßte Waldmüller her parent über den Türen zur Pfarrkir- sprach von einer „gut gele einer Alphütten-Fassade ablichten lassen und che das Christi Bild anschließend Auferstehung zu lesen. eingeübten Ökumene“ in dem Foto-Ausdrucker Ein Grußentnehmen. für Stadtpfarrer Ludwig Für einen einfühlsamen „Super“, lautete das Urteil der Waldmüller, seit Anfang Sep- brauche es Interesse aneina drei Bandmitglieder zur der Griaß tember die katholische Pfarreienge- Zeit miteinander. di’-Party und die Daumen gingen Sebahattin Kasimfirtina St.bei Josef und Christi nach oben: meinschaft „So etwas gibt es uns nicht. AberAuferstehung wir haben Karneval“, leitet. Und auch ein zender der Türkisch-Is zog Bas Maas den Vergleich zu seiGruß für die vielen Gäste, die zu sei- Union, erklärte für die mu ner holländischen Heimat. feierlichen Einführung teilweise Gemeinde: „Wir sind froh Über 300ner Besucher sind laut Orweither ganisatorin von Katrin Sommerangereist ins Ka- waren. Mit ei- Waldmüller hier in diesem minwerk zur erstenFestgottesdienst Griaß di’-Party Wiesnhits, bayerische haus Schmankerl und Festbier vom Fass begrüßen zu können. nem und einem im Memminger Raum gekommen. der erstenwurde Griaß di’-Oktoberfestparty im Memminger Kam te sich beeindruckt von Empfang im Pfarrzentrum Das Internet-Portal griassdi.de zählt der Priester von Regionaldekan Pa- und versicherte: „Wir si laut Sommer rund 3500 Benutzer. ter Johannes in sein Amt zum Dialog.“ Oberbürg „Es konzentriert sich auf dieSchaber so geMitmachportalDr. „griassdi.de“ Ivo Holzinger überbr eingeführt. nannte sublokale Ebene. Bei uns erfährt man, was in der Nachbarschaft Willkommensgrüße der S in dieihrer Mitte ● rücken“ los ist. Die„Christus Benutzer machen Angebot Beim Portal Fotos derhiO die www.griassbeiden Pfarreien Freude oder ihrem Ärger über lokadi.de können Benutzer unter andeMemminger K Pfarrgemeinderatsvorsitze seiund eine Freude, neuen le ProjekteEs Luft stellen Ur- einen rem Beiträge und Bilder ins Internet sofort im Inte gela Guschewski (St. Jo einführen zu können, laubs- und Pfarrer Party-Bilder ins Netz.“ stellen. Esnoch existiert seit zwei Jahren. www.griassdi.d (evh) dazu einen so jungen, betonte der Gundi Osterried (Christi

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Polizei sucht Fahrer von Reisebus

DETTINGEN

Automat gestohlen Ein bislang unbekannter Täter hat in der Straße „Am Wasserturm“ in Dettingen einen Zigarettenautomaten gestohlen. Der Schaden beläuft sich auf knapp 1400 Euro. Vermutlich wurde ein Schneidbrenner zum Abmontieren des Automaten benutzt. (mz)

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Medizin ken ihren Weg. „ Anfang an m habe ich erst Augsburg ge

Gaudihaben lockt Rockmusiker an „Sie einen großen Auftrag“

MEMMINGEN

Nach einem Unfall auf der Europastraße ist der Fahrer eines Reisebusses geflüchtet. Eine Autofahrerin war laut Polizei am Montagabend in Richtung Norden unterwegs. Sie wollte die Spur wechseln, um den Bus zu überholen. Als sie bereits auf der linken Spur fuhr, zog der Fahrer des Reisebusses nach Polizeiangaben ebenfalls dorthin, ohne dies vorher anzuzeigen. Die Frau wurde zu einer Vollbremsung gezwungen. Ein nachfolgender Pkw-Fahrer erkannte dies zu spät und fuhr auf das Auto auf. Es entstand ein Schaden von 3500 Euro. Der Fahrer des Reisebusses kümmerte sich nicht darum. Hinweise an die Polizei unter (08331) 1000. (mz)

ich in Ulm-Elchingen angefangen als Ingenieur in der Fertigungskoordination.“ Grund wohnt mit seiner Freundin in Kronburg. Ans Marianum kommt er jedes Jahr am Don-

Pfarrer Ludwig Waldmüller wurde jetzt in sein neues Amt als Leiter der Pfarreiengemeinschaft St.Josef/Christi Auferstehung eingeführt. Foto: Roland Schraut

Allgäuer Zeitung I Memmingen 11.10.2011 Waldmüller wird hung) ihren neuen Pfarrer

Regionaldekan. Ende Oktober 35 Jahre alt. Seine men. Aufgabe sei es nun, Christus in die AZ ME 20111011 Prod-Nr 552785 Seite 29 Gotteshaus 10. 10. 201 Mitte zu01rücken, im Gottesdienst, in Übervolles der Gemeinde, im eigenen Leben. „Sie haben einen großen „Mehr als eine gute Predigt zählt sagte Landtagsabgeordne das gelebte Zeugnis eines Lebens“, Miller mit Blick auf die z sagte Benediktinerpater Schaber. Er reien. In Richtung der za führte Waldmüller zu wichtigen Or- Gläubigen sagte er: „Wen ten der Kirche, die für den Dienst in lebendige Kirche sein wol der Gemeinde stehen, zum Taufbe- sen wir die Pfarrer unt cken, Beichtstuhl, Ambo (Lesepult mehr als bisher.“ Zahlreic im Altarraum) und zum Altar. Pfar- stützung erfuhr Waldmül rer einer Gemeinde zu sein, sei zwar seine Mitbrüder, an die 3 nicht einfach, aber trotzdem schön, feierten die Messe mit ih betonte Schaber und bezog sich auf übervolle Kirche waren n selbst Erlebtes. „Ich wünsche Dir Memminger Pfarreim ähnliche Erfahrungen wie ich sie ge- auch Waldmüllers Famili macht habe“, sagte er zu seinem men und zahlreiche Gläu Amtsbruder. seiner Heimatpfarrei in Ka In Memmingen Pfarrer zu sein, und den Orten seines früh erklärte Schaber, bedeute auch die kens als Priester.

Wettstreit der Plastikenten

Benefizaktion Rennen im Stadtbach – Losverkauf für wohltätige Zwecke Memmingen Ein Wettrennen im Memminger Stadtbach liefern sich kleine gelbe Plastikenten am Sonntag, 9. Oktober. Der Startschuss für das zehnte Memminger Entenrennen, das traditionell am verkaufsoffenen Jahrmarktssonntag stattfindet, fällt um 15.30 Uhr vor der Memminger Frauenkirche im Süden der Altstadt. Der Zieleinlauf ist am Marktplatz.

Bei dem lustigen Wettstreit im Stadtbach trägt jede Badeente eine Losnummer. Die Lose können im Vorfeld des Rennens erworben werden – entweder an den Ständen des Serviceclubs Round Table 34 in der Fußgängerzone oder in verschiedenen Vorverkaufsstellen, die auf der Internetseite des Clubs unter www.rt34.de nachzulesen sind. Mehr als 40 Sponsoren unterstützen

Am Sonntag findet das traditionelle Entenrennen statt. Archivfoto: Waltl-Jensen

das Rennen, bei dem die L 100 Preise im Gesamtwert 7000 Euro gewinnen könn Seit dem ersten Entenr die Wohltätigkeitsveransta Round Table 34 nach An Veranstalter rund 70 000 gebracht. Sämtliche erzie nahmen kommen lokalen u nationalen Hilfsprojekten (evh)

Feuerwehrmann unter Palmen Emirate Florian Groll hat in Arabien Floriansjünger ausgebildet

Memmingen/Ra’s al-Chaima Ein Feuerwehrmann, der vor dem Feuer davonläuft und ein Sanitäter, der am Rande eines Verkehrsunfalls auf der Autobahn sein rituelles Mittagsgebet spricht: Von solchen Begegnungen berichtet Florian Groll, der jetzt von seinem neunmonatigen Aufenthalt im Emirat Ra’s al-Chaima zurückgekehrt ist. Der 29-jährige Memminger bildete in den Vereinigten Arabischen Emiraten Feuerwehrmänner aus. Die Kontakte nach Arabien knüpfte Groll, der zuvor in Deutschland als Kraftfahrer gearbeitet hatte, übers Internet: „Dort habe ich auch von den Auslandserfahrungen eines anderen Allgäuers gelesen.“ Die Araber hätten in vielen Bereichen nicht das Wissen ihrer europäischen oder nordamerikanischen Feuerwehr-Kollegen und holten sich deswegen Hilfe von außen, berichtet der Memminger. Etwa 80 Prozent der Einwohner seien Arbeitsmigranten, was einem der welt-

weit höchsten Ausländeranteile entspreche, so Groll. Im Gegensatz zu Deutschland gingen die Männer dort eher unfreiwillig zur Feuerwehr: „Wer woanders nicht unterkommt, wird Floriansjünger“, glaubt Groll. Deswegen mangele es vielen an Motivation: „Sie verlassen den Unterricht, um lieber Billard zu spielen, und ihre Drehleiter dient nur zu Showzwecken. Zu den Einsätzen nehmen sie die nicht mit.“ Groll versuchte, die „chaotischen Einsätze“ geordneter ablaufen zu lassen. „Aber nicht jeder will sich von einem Fremden ’was sagen lassen.“

In Büro eingeschlossen Während der islamischen Fastenzeit Ramadan sei von Ausländern erwartet worden, sich an die strengen Regeln des Islam zu halten: „Den ganzen Tag nix essen und nix trinken und nicht rauchen“, erzählt Groll. Aber er und seine ausländischen Kollegen hätten sich manchmal im

Büro eingeschlossen, wenn der Hunger und der Durst zu groß waren oder sie eine Zigarette anzünden wollten. Ob er noch einmal dieselbe Entscheidung treffen würde? „Auf jeden Fall. Als deutscher Ausbilder verdient man relativ gut, und Du hast dort keine Sorgen. Alles wird bezahlt. Nur ums Essen und Trinken musst Du Dich selbst kümmern.“ Und in den Emiraten gebe es unendlich viele Freizeitmöglichkeiten: „Wir sind mit Delfinen getaucht, waren in Dubai auf dem Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude der Welt, und besuchten die künstlichen Inselgruppen Palm Islands.“ Und dann punktet natürlich das Wetter: Es scheint immer die Sonne, immer ist es warm oder heiß. „Nur einmal, das war im Februar, hat es mal eine Stunde lang geregnet“, erzählt Groll, der seit dem zwölften Lebensjahr bei der Feuerwehr aktiv ist und von seinen Eltern mit dem Vor-

Zweimal Florian Groll: Einmal in Dubai vor dem Burj al Arab, einem der teu tels der Welt (links), einmal als Feuerwehrmann unter Palmen (rechts).

namen Florian nach dem Schutzpatron der Feuerwehr benannt wurde. Jetzt, nachdem er dem Emirat „Beslama!“ (Auf Wiedersehen!) ge-

sagt hat, besucht er in Kem Rettungsdienstschule un dort eine Ausbildung z tungsassistenten. (evh)


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