Treue Kameraden 05/2019

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VOR 80 JAHREN BEGANN DER ZWEITE WELTKRIEG

September/Oktober 2019

129. Jahrgang – Nr. 5


INHALT

5/2019 4

LEITARTIKEL Richard Drexl:

„Gefahr von rechts?“

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AUS DEM PRÄSIDIUM Termine Begrüßung neuer BSB-Mitglieder

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NACHRICHTEN AUS DER BUNDESWEHR

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AUSSENANSICHT Klaus Hammel:

„Der 2. Weltkrieg: Ursachen, Verlauf und Ergebnisse“

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TITELTEMA Dr. Harald Potempa:

„Seit heute 5 Uhr 45 …“ (Anmerkungen zum Kriegsbeginn vor 80 Jahren)

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Foto: Klaus D. Treude

STREICHE „AGA“, SETZE „ASSA“ Um ihre vielen offenen Stellen mit geeignetem Personal besetzen zu können, bildet auch das Landeskommando Bayern Ungediente zu Wach- und Sicherungssoldaten aus.

AUS BAYERISCHEN STANDORTEN Erlangen-Höchstadt, Füssen, Bischofswiesen, Hammelburg, Bad Reichenhall, Mittenwald, Ingolstadt, Cham

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AUS DEN BEZIRKEN

66 DANKE, SOLDATIN!

Titelfoto: Beschießung der Westerplatte in Danzig durch die „Schleswig-Holstein“ am 1. September 1939. (Quelle: Bundesarchiv)

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Für mehr Wertschätzung für Soldaten und die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht plädiert Sigurd Rink nach Erfahrungen aus fünf Jahren Dienst als Evangeli(Foto: Bundeswehr/Tom Twardy) scher Militärbischof.


8,10 왗 VOR 80 JAHREN: BEGINN DES 2. WELTKRIEGES

Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden, sehr geehrte Leserinnen und Leser! vor ziemlich genau 80 Jahren wurde der 2. Weltkrieg entfesselt, in einem guten halben Jahr wird sich das Kriegsende zum 75. Mal jähren. treue Kameraden wird sich intensiv mit der Thematik auseinandersetzen. Den Anfang machen in dieser Ausgabe Oberstleutnant Dr. Harald Potempa mit dem Titelthema „Seit heute 5 Uhr 45 …“ und Oberst a.D. Klaus Hammel, der in seiner Außenansicht auf Ursachen, Verlauf und Ergebnisse dieses Krieges eingeht. Weitere Beiträge werden im ersten Halbjahr 2020 folgen, u.a. ein Artikel von Prof. Dr. Rainer Schmidt über „England und die Strategie des ‘morale bombing’ 1940–1945“. Zudem stelle ich mir vor, dass auch Weltkriegsveteranen aus den Reihen des Bayerischen Soldatenbunds ihre Erinnerungen an diesen Krieg weitergeben, insbesondere über dessen Endphase sprechen möchten. Bitte nehmen Sie Kontakt mit mir auf, um einen Gesprächstermin zu vereinbaren! Foto: Kai Mörk

Mit dem Beginn des 2. Weltkriegs vor 80 Jahren, seinen Ursachen, Verlauf und Ergebnissen beschäftigen sich Dr. Harald Potempa und Klaus Hammel in ihren Beiträgen. – Deutsche Soldaten entfernen Hoheitszeichen von einem polnischen (Foto: Bundesarchiv / Hans Sönnke) Zollgebäude bei Danzig.

ZU DIESER AUSGABE

28 DER BSB IM SOMMER: WALLFAHRTEN, FESTE UND REISEN

Ihr

Bereits zum 30. Male trafen sich die Ortskameradschaften im BSB-Kreisverband Forchheim in Pinzberg, um gemeinsam der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken (Foto: Reinhard Spörl) und für den Frieden zu beten.

Oberstleutnant a.D. und Verantwortlicher Redakteur

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treue Kameraden

ALLGEMEINES Sigurd Rink: „Danke, Soldatin!“ . . . . . . . . . . . . . 66 Erich Vad: „Wir wissen nicht, wofür die Bundeswehr da ist“ . . 67

Klaus D. Treude, Oberstleutnant a.D.

Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V.

IMPRESSUM

Ulf von Krause, Jürgen Reichardt: Buchbesprechungen „Nicht einmal bedingt abwehrbereit“ (Josef Kraus/Richard Drexl) . . . . . . 71

„Treue Kameraden“ ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allen Vereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Die Zeitschrift kann auch im Abonnement bezogen werden.

Richard Drexl: Buchbesprechung „Welt in Gefahr“ (Wolfgang Ischinger) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München, Tel.: (089)18999962, Fax (089) 18999963, Internet: kontakt@bsb-1874.de Bankverbindung: Stadtparkasse München, IBAN: DE41 7015 0000 0053 1299 20, BIC: SSKMDEMM

Christian T. Petersen: „Böse Menschen haben keine Lieder“ . . . . . . . . . 76 Richard Drexl: „Zu Besuch beim Vitéz-Ritterorden“ (Ungarn) . . . 78 Hannes Eichsteininger: „Graf Valley – Eisners Attentäter“ . . . . . . . . . . . . 79 Richard Drexl: „Der 1. Weltkrieg“ (Teil 4) . . . . . . . 80 BSB und Volksbund: Gedenken Seite an Seite . . . 86

Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude. Redaktionsanschrift: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München, Tel. 08241/6242, Telefax 08241/4093710, E-Mail: Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de Es gilt die Anzeigenpreisliste vom September 2017 (s. S. 53). BSB-Sozialwerk: München – Spendenkonto: Hypo-Vereinsbank, IBAN: DE47 7002 0270 0090 1509 01, BIC: HYVEDEMMXXX BSB-Versicherungsreferent: Stefan Schmid, Am Tradl 29, 92545 Niedermurach; Tel. 09671/8269473, Telefax 0941/46392812; Email: versicherung.schmid@gmail.com Satz und Druck: Schneider-Druck GmbH, Erlbacher Str. 102, 91541 Rothenburg o. d. T., Telefon 09861/400-135, Fax 09861/400-139 Bezugspreis: 3,60 € + Versandkosten

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KRIEGERDENKMÄLER

Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u. a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden. Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen. Titel Raute: Tim Reckmann/pixelio.de, www.pixelio.de

(Weil/Oberbayern)

Redaktionsschluss für treue Kameraden 6/2019 ist der 5. November 2019


Leitartikel

GEFAHR VON RECHTS? Foto: Treude

treue Kameraden 5/2019 4

D

Gespensterjagd oder notwendige Sicherheitsvorsorge in der Bundeswehr

er Militärische Abschirmdienst (MAD) soll mehr Schlagkraft gegen Extremisten erhalten. Hunderte neuer Dienstposten soll es geben, die Struktur mit der Teilung der Abteilung Spionage und Extremisten reformiert und mit einem zweiten zivilen Vizepräsidenten neu ausgerichtet werden. Nach Spiegel-Informationen sind mittelfristig 300 bis 400 neue Stellen im Militärgeheimdienst geplant. Etliche davon sollen mit Zivilisten besetzt und so die Kooperation mit den Verfassungsschutzbehörden von Bund und Ländern gestärkt werden. Darüber hinaus wird im Verteidigungsministerium eine Koordinierungsstelle für die Bearbeitung von Fällen verfassungsfeindlichen Verhaltens eingerichtet. Was aus Verdachtsfällen wird und ob personalrechtlich reagiert wird, ist von dort aus nachzuhalten. Der MAD ist der bisher kleinste deutsche Geheimdienst. Zu seinen Aufgaben gehören die Abwehr von Spionage und Sabotage in der Bundeswehr sowie die Überprüfung von Soldaten und Behördenmitarbeitern auf extremistische Einstellungen und Aktivitäten. Er berichtet an die zuständigen Stellen, für Entlassungen ist er nicht selbst zuständig. Bereits 2017 wurde der Militärische Abschirmdient erheblich aufgewertet und als zivile Bundesoberbehörde direkt dem Bundesministerium der Verteidigung unterstellt. Durch diesen Unterstellungswechsel sollte der besondere gesetzliche Auftrag des MAD gegenüber allen Organisationsbereichen der Bundeswehr herausgestellt und eine unmittelbare Kooperation mit anderen Behörden möglich werden. Es hieß auch, dass damit die Verantwortung und Gestaltungshoheit des MAD-Präsidenten gestärkt werden solle. Jeder Kundige weiß aber, dass eine unmittelbare Unterstellung unter das Ministerium den Entscheidungsspielraum einengt und nicht erweitert. Begründet wurde dies damit, dass aktuelle Vorkommnisse (Oberleutnant Franco A.) zeigen würden, „dass der Eigenschutz der Bundeswehr und damit auch die Extremismusund Terrorismusabwehr hohe Prioritäten genießen“. Der vielzitierte Fall hatte also schon 2017 Folgen bis in die Organisationsstruktur der Bundeswehr. Ist nun aber die innere Sicherheitslage der Bundeswehr so fragil, dass eine gravierende Ausweitung des Sicherheits-

apparates zur Abwehr von Extremisten angezeigt ist? Ist Franco A. mehr oder weniger ein Einzelfall gewesen, oder ein Indiz für die Existenz einer geheimen Organisationsstruktur, die dabei ist, sich in der Bundeswehr einzunisten? Ist der linke oder rechte Extremismus, mit dem sich eine demokratische Armee zweifellos laufend auseinandersetzen muss, insgesamt auf dem Vormarsch, obwohl seit dem 1. Juli 2017 bereits jeder Bewerber für den militärischen Dienst durch den MAD überprüft wird?

Gibt es begründete Anzeichen für eine Gefährdung der inneren Ordnung der Armee und damit unseres Staates? Immer wieder wird in den Medien thematisiert, es gebe in der Bundeswehr rechtsextreme oder gar rechtsradikale Kräfte. Von Netzwerken in größerer Zahl, gar von einer „Schattenarmee“ ist gelegentlich die Rede. Diese immer wiederkehrende Behauptung wird jedoch durch keine Statistik bestätigt. Zwischen 2008 und 2018 wurden 199 Rechtsextreme aus dem Dienst der Bundeswehr entlassen. Auch konnten 32 Islamisten und 14 Linksextreme identifiziert werden. Gewiss ist jeder politisch Radikale einer zu viel, aber gemessen am Umfang der Bundeswehr sind 199 Rechtsextreme in zehn Jahren eine überschaubare Größe. Diese Zahlen sind in keiner Weise hinreichend, die Gesamtheit der Bundeswehrangehörigen unter Generalverdacht zu stellen. Von den 199 als Extremisten Entlassenen sind übrigens 170 noch zu Zeiten der Wehrpflicht zur Bundeswehr gelangt. Im vergangenen Jahr (ohne Wehrpflicht) wurden seitens des MAD gerade einmal vier Soldaten oder Beschäftigte in die Kategorie „erkannte Rechtsextremisten“ eingestuft. Nachweise daraufhin, dass die Bundeswehr ein systematisches Problem mit rechten Extremisten hat: Fehlanzeige. Jedenfalls ist offenkundig, dass der Fall Franco A., der sich mit der fiktiven Identität eines syrischen Flüchtlings subsidiären Schutz erschlich und Anschläge auf Spitzenpolitiker geplant haben soll, maßlos überschätzt wurde und nach wie vor wird. Maßgeblich auch von der früheren Verteidi-


gungsministerin, die daraus ihr später zurückgenommenes Pauschalurteil ableitete, die Bundeswehr habe ein „Haltungsproblem“. Der Generalbundesanwalt glaubt, dass Franco A. aus einer rechtsextremen Gesinnung heraus Politiker und andere Menschen töten wollte, die sich für Flüchtlinge einsetzten. Das Oberlandesgericht Frankfurt sieht allerdings keinen hinreichenden Terrorverdacht und hat die Anklage gegen ihn nicht zugelassen. Der Offizier ist nicht mehr im Dienst, aus der Bundeswehr aber bisher nicht entlassen worden. „Es ist eine Binse, dass Dienst in der Bundeswehr Menschen mit rechtsextremen Einstellungen anzieht. Es ist aber auch eine Tatsache, dass in aller Regel nichts so zuverlässig zu disziplinaren Maßnahmen bis hin zu einer Entlassung führt, wie das Auffälligwerden solcher Einstellungen“ So schreibt es zurecht das Magazin „Die Bundeswehr“ in Ausgabe 7/2017. Noch deutlicher wurde unser Ehrenpräsident Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt im selben Heft, wenn er feststellte: „Niemals konnte nachgewiesen werden, dass in den Streitkräften jemals ein höheres Maß an staatsgefährdender Gesinnung oder Betätigung herrschte als an Gymnasien, Universitäten, in Werkhallen oder Behörden.“

Massiver Ausbau des Militär-internen Sicherheitsapparates So stellt sich die Frage, welche politischen Absichten hinter dem massiven Ausbau des Militär-internen Sicherheitsapparates stecken. Mit der aktuellen Ausweitung des MAD reagiert das Ministerium dem Vernehmen nach auf Kritik, das Vorgehen gegen Rechtsextremisten in den Streitkräften sei zu zögerlich. Das für die Kontrolle der Geheimdienste zuständige Parlamentarische Kontrollgremium arbeitet demnach seit Monaten an einem Bericht über mögliche rechte Netzwerke mit Bezug zur Bundeswehr. Allein der hohe Zeitbedarf für den Bericht deutet darauf hin, dass anliegende Vorgänge im Kontrollgremium unterschiedlich gewertet werden. Ist der Kompromiss zwischen den linken Ideologen, die die Bundeswehr unter einen Generalverdacht stellen, und den Konservativen der massive Ausbau des Sicherheitsapparates? Soll hinter jeden Bundeswehrkommandeur ein Geheimdienstler, um nicht zu sagen, ein Spitzel, gestellt werden, damit nun auch gar nichts Verdächtiges mehr durchgehen kann? Ist dies auch eine Blaupause für die Trendwende Personal, die Armee wieder zu vergrößern? Anscheinend ist damit gemeint, den bürokratischen und hochdotierten Wasserkopf immer noch weiter aufzublähen, anstelle der Truppe personell unter die Arme zu greifen.

den Pranger gestellt werden. In der Bewertung der Sicherheitsgefährdung, die von diesem Offizier ausging, sind den bekannt gewordenen Einzelheiten zufolge zweifellos Fehler gemacht worden. Die Information, dass A. in einer Abschlussarbeit einen Hang zu Verschwörungstheorien und rechtsextremen Einstellungen erkennen ließ, hat der MAD aber damals soweit bekannt gar nicht erhalten. A.s offenkundig rechtsradikale Gesinnung hat daher nicht zu dessen eigentlich fälliger Entlassung aus der Bundeswehr geführt. So konnte er ein Doppelleben als Soldat und gleichzeitig Asylbewerber führen. Gegen den Blick auf die Bundeswehr durch die braune Brille ist endlich Gegenwehr angezeigt. Seit den siebziger Jahren sind Kameraden mit einer auffälligen Grundeinstellung stets Einzelfälle gewesen. Nach allen Erfahrungen war der MAD immer rasch zur Hand, wenn es Verdachtsfälle von Soldaten gab, die beispielsweise mit extremem Liedgut oder entsprechend eingestuften Schriften auffällig wurden. Fehlerhafte Einschätzungen sind dabei menschlich und können niemals vollständig ausgeschlossen werden. Warum soll die Bundeswehr bei dieser Ausgangslage mit einer zusätzlichen engmaschigen Kontrolle überzogen werden? Diesen Akt des Misstrauens haben die Soldaten und Offiziere nicht verdient. Nachdem seit 2017 wie gesehen bereits alle Bewerber für den Dienst in der Bundeswehr überprüft werden, müssen die zusätzlich vorgesehenen Kontrollschleifen schlussendlich den aktiven Soldaten und zivilen Mitarbeitern gelten.

Misstrauenserklärung gegenüber Soldaten und zivilen Mitarbeitern Auch die Reserve wird künftig vom MAD noch akribischer ins Misstrauensvisier genommen. Einzelfälle dienen auch hier als Auslöser: Fünf Mitglieder der mutmaßlich rechtsextremen Gruppe „Nordkreuz“ wurden im Februar 2018 aus der Reserve ausgeschlossen. Vier von ihnen wehrten sich jedoch nach Angaben des Reservistenverbands erfolgreich gegen den Rausschmiss. Reservisten haben es ebenfalls nicht verdient, pauschal als Verdachtsfall geführt zu werden. Eine Gespensterjagd aufgrund von Einzelfällen verdirbt das Klima in der Bundeswehr zusätzlich! Wer will schon gerne unter die Herrschaft eines Verdachts gestellt werden – eines Verdachts, von dem die Verdächtiger hoffen, dass schon irgendetwas hängen bleibt.

In Treue fest!

Warum dieses Thema in den treuen Kameraden? Der Fall des unter Terrorverdacht stehenden Franco A. muss jedenfalls seit 2017 immer wieder dafür herhalten, dass die zuständigen Vorgesetzten wie auch der MAD an

Richard Drexl

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Niederbayern Soldatenkameradschaft (SK) Heining

Aus den Bezirken

ZUM 80. GEBURTSTAG GRATULIERT

treue Kameraden 5/2019

Heining – Seinen 80. Geburtstag feierte kürzlich Helmut Hermann, seit Jahrzehnten Mitglied der SK Heining, in der er eine feste Größe für Kameradschaft und Teamgeist ist. Eine Abordnung des Vereins unter der Leitung des Vorsitzenden Alois Krenn machte dem überaus beliebten Jubilar seine Aufwartung, um zu gratulieren. Auch eine Abordnung des Vereins Jacking und der Neustifter Pfarrer Dieter Martin hatten sich zur Gratulation eingefunden. Helmut Hermann ist im wahrsten Sinne des Wortes ein „Tausendsassa“, arbeitet – teils seit Jahrzehnten – aktiv im Roten Kreuz mit, dolmetscht bei Gericht und der Polizei in rumänischer

V.l.: Schriftführer Josef Fischl, Kommandant Manfred Baier, Geburtstagskind Helmut Hermann, Vorstand Alois Krenn, Kassier Joseph Winderl und Vorstandschaftsmitglied Peter Bauer.

Sprache. Hermann wuchs im ehemaligen Hermannstadt, dem heutigen Sibiu, auf. Er war Jahrzehnte lang Mitarbeiter bei den Passauer Stadtwerken. Wie man so hört, hat er so manche, im Erdreich verbuddelte

Soldatenkameradschaft (SK) Heining

MUTTER DER KAMERADSCHAFT FEIERTE 80. GEBURTSTAG Heining – Eine Abordnung der SK Heining, unter der Leitung des Vorsitzenden Alois Krenn war kürzlich in wichtiger Mission unterwegs: es galt, der überaus geschätzten Fahnenmutter Anneliese Sandner zum 80.

Geburtstag zu gratulieren. Mit einem Jagdhorn-Bläser-Gruß eröffnete Krenn die illustre und würdige Geburtstagsfeier. Die Kameradschaft hat Grund genug, Anneliese Sandner für ihr aktives Ehrenamt zu

V.l.: Schriftführer Josef Fischl, SK-Vorsitzender Alois Krenn, Fahnenmutter und Geburtstagskind Anneliese Sandner, Kommandant Manfred Baier, Fahnenjunker Max Dickl mit Fahne sowie Vorstandsmitglied Peter Bauer.

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Leitung, ob Wasser, Gas oder Strom, planlich genau verortet. Sein Studium der Vermessungskunde war hier die berufliche Grundlage. Text: Josef Fischl/Foto: Ute Hermann

danken. Eine großartige Fahnenmutter wie sie findet man selten. Dass sie so gut wie bei jeder Veranstaltung des Vereins dabei war, ist für sie eine Selbstverständlichkeit. Ihre besonderen Leistungen und ihr positives Wirken als Fahnenmutter und Mutter der Kameradschaft wurden schon mehrmals gewürdigt. Alois Krenn ließ es sich dieses Mal nicht nehmen, ihr persönlich für über 20 Jahre sehr gutes Ehrenamts-Wirken die höchste vereinsinterne Auszeichnung, das Ehrenkreuz in Gold, zu übereichen. Die Jubilarin war schon vor der Ehrenamtsübernahme Jahrzehnte lang ein eifriges Mitglied und schon jahrelang eine Förderin der SK. Das sehr gute nachbarliche Miteinander mit dem ehemaligen Ehrenkassier Hermann Grabl und seiner Familie war die Grundlage des soliden Vereins-Miteinanders. Um nur einige Aktionen von vielen zu nennen: Die Vereins-Grillfeste auf ihrem Hof, die Jahrzehnte lange Pflege der Kriegerdenkmäler und der jahreszeitliche passende Blumenschmuck. Leider ist Anneliese Sandner zurzeit gesundheitlich eingeschränkt. Zudem kümmert sie sich rührend um ihren pflegebedürftigen Mann, SK-Ehrenmitglied Anton Sandner. Kinder und Enkelkinder helfen erfreulicherweise bei der Bewältigung des Alltäglichen mit. Text: Josef Fischl Foto: Klaus Sandner


Niederbayern Soldaten- und Reservistenverein (SuRV) Mietraching Jahrtag

ZUM LETZTEN MAL IM TANNERBAUER Mietraching – Strahlender Sonnenschein und tropische Temperaturen bildeten den passenden Rahmen für den Jahrtag des SuRV Mietraching. Die Abordnungen der Gastvereine Schaching, Schaufling und Greising zogen zusammen mit den Mitgliedern der Mietrachinger Vereine zum von Pfarrer Franz Deffner zelebrierten Gottesdienst in die Pfarrkirche St. Josef. Am Kriegerdenkmal mahnte Deggendorfs 2. Bürgermeister Günther Pammer, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Lange Jahre nach dem Ende des 1. und 2. Weltkrieges glauben viele, dass Gedenktage der Vergangenheit angehören. Das Gegenteil ist der Fall. Alle Opfer müssen in Erinnerung bleiben, um uns daran zu erinnern, was Hass, Gewalt, Verblendung aber auch religiöser Wahnsinn und Terror im Namen von Religionen anrichten können. Länger als je zuvor dürfen wir in Deutschland in Frieden leben. Dazu trugen und tragen die Soldaten der Bundeswehr auch heute noch überall dort bei, wo sich feindliche Lager gegenüberstehen oder es Wiederaufbauarbeit zu leisten gibt. Pammer bedankte sich beim SuRV Mietraching für die Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen und die Ausrichtung des Jahrtags. Diese helfen dabei, die Erinnerung wach zu halten. Im Anschluss ging es, angeführt von Feuerwehrkommandant Christian Kilger, den Kohlhofmusikanten und den Honoratioren durch das Dorf zurück zum Gasthaus Tan-

V.l.: 2. Bürgermeister Günther Pammer, Manfred Langner, Siegfried Lipp, Hans Häring, Dr. h. c. Gottfried Blöchl, Dieter Woisczyk, Alois Kilger, Franz Stangl und Hans-Jürgen Wandinger.

nerbauer. Besonders bedankte sich der SuRV-Vorsitzende Alois Kilger beim Wirtsehepaar Regina und Rudolf Scholler für die langjährige gute Betreuung, verbunden mit der Wehmut, gleichzeitig mit dem Jahrtag den letzten Öffnungstag des Gasthauses Tannerbauer zu feiern. BSB-Bezirks- und Kreisvorsitzender Manfred Langer erinnerte an die Verpflichtung, die traditionellen Veranstaltungen wie Jahrtage, Friedenswallfahrten und Volkstrauertage durchzuführen und mitzugestalten. Langer merkte an, dass auch heute noch deutsche Soldaten in Ausübung ihrer Pflicht sterben, sei es in Afghanistan oder wie kurz zuvor beim Absturz zweier Eurofighter der Luftwaffe. Zusammen mit dem 2. Bürgermeister und dem Vereinsvorsitzenden nahm Langer die Ehrungen vor. Mit einem gemeinsamen Mittagessen und einem gemütlichen Beisammensein klang

der Jahrtag am Nachmittag aus. Die Böllerschüsse, die Beschussmeister Peter Gaul am Vormittag abgegeben hatte, klangen auch wie ein letzter Salut für die langjährige Heimstätte des SuRV Mietraching. Text/Foto: Hubert Swoboda

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Für besondere Verdienste bzw. langjährige Vereinszugehörigkeit wurden geehrt: Dieter Woisczyk (Großes Verdienstkreuz am Bande), Hans-Jürgen Wandinger (Reservistenkreuz in Bronze) und Siegfried Lipp (Fahnenträgerabzeichen in Silber). – Franz Stangl und Hans Häring (45 Jahre), Helmut Gerlach (40), Gottfried Gigl, Werner Prebeck und Bernhard Weindl (30), Karl Hauser (20) und Dr. h. c. Gottfried Blöchl (10).

Bei strahlendem Sonnenschein zogen die Jahrtagteilnehmer durch Mietraching.

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Niederbayern Krieger- und Reservistenverein (KRV) Fürstenzell

Aus den Bezirken

VIEL ZU FEIERN

treue Kameraden 5/2019

Fürstenzell – Bereits im März feierte KRV-Ehrenmitglied und Altbürgermeister Ludwig Geiger seinen 100. Geburtstag, im April wurde die Fahnenmutter und 2. Bürgermeisterin Ursula Berchtold 70 Jahre alt. Sie lud alle aktiven Mitglieder ins Vereinsheim ein. Ehrenvorsitzender Konrad Birli feierte am 9. August seinen 80. Geburtstag. KRV-Vorsitzender Peter Birner überbrachte die Glückwünsche des Vereins und überreichte ein Geschenk. In seiner Ansprache würdigte Birner Birlis Verdienste um den Verein. Er gehört dem Verein seit 53 Jahren an, wirkte davon 48 Jahre im Vorstand mit. Birli war Reservistensprecher, Ausschussmitglied, 2. Vorsitzender und führte den Verein zuletzt sieben Jahre lang. Zur Erinnerung an seine Wehrdienstzeit bei der 2./PzGrenBtl 111 (Freyung) überreichte Birner ihm den originalen Urlaubsschein seines letzten Urlaubs im Dezember 1981. Am 17. August wurde KRV-Ehrenmitglied Franz Fuchs 95 Jahre alt. Birli, Birner und Tobias Neudeck überbrachten die Glückwünsche des Vereins. Fuchs ist neben Ludwig Geiger der letzte noch lebende Kriegsteilnehmer des Vereins. Er wurde im Januar 1943 zur Grundausbildung eingezogen und danach an die Front im Kaukasus versetzt. Im März 1944 wurde er verwundet, nach seiner Genesung verlegte er nach Italien. Am 24. April 1945 kam er in amerikanische Kriegsgefangenschaft, aus der er gut zwei Jahre später entlassen wurde. Für seine langjährige Treue zum Verein überreichte der Vorstand ihm die Urkunde für 70 Jahre Mitgliedschaft. Text: Peter Birner

V. r.: 2. Vorsitzender Fredy Höhenberger, Ehrenvorsitzender Konrad Birli, Fahnenmutter Ursula Berchtold, KRV-Vorsitzender Peter Birner. Foto: Tobias Neudeck

왖 Ehrenmitglied Franz Fuchs (Mitte) wird an seinem 95. Geburtstag von Peter Birner und Konrad Birli für 70 Jahre Treue zum Verein ausgezeichnet. Die Abordnung hatte Fuchs beim Kochen „erwischt“. Foto: Tobias Neudeck

왗 Der KRV Fürstenzell ist stolz auf seine vielen alten Fahnenbänder, die hier von Fahnenmutter Ursula Berchtold präsentiert werden. Foto: Roland Simmchen


Niederbayern

Krieger- und Soldatenverein (KSV) Zenting

TRAUER BEIM KSV ZENTING Zenting – Gleich um zwei langjährige Mitglieder und Vorstandsangehörige, die kürzlich verstarben, trauert der KSV Zenting. Alfons Stetter trat der Kameradschaft im Jahre 1962 als einer der ersten Reservisten der noch jungen Bundeswehr bei und war lange Jahre Mitglied des Vereins. Von 1979 bis 1987 stand er als 1. Vorsitzender an der Spitze des KSV Zenting. Er verstand es in besonderer Weise, altgediente Kameraden und junge Reservisten zu führen und für den Verein zu begeistern. Der Verstorbene prägte den Verein mit Weitblick und gestaltete ihn mit Umsicht. Er war mit Leib und Seele „Zentinger“ und wurde für seine Verdienste allseits geschätzt. Oswald Blaschko verstarb am 21. Juli 2019 im Alter von 79 Jahren. Auch er trat dem KSV Zenting 1961 als einer der ersten Bundeswehrsoldaten bei. Von 1990 bis 2014 führte er den Verein als 1. Vorsitzender mit großem Engagement und Einsatz. In diesen Zeitraum fiel auch die Durchführung des 100-jährigen Gründungsfestes mit Fahnenweihe. Für seine großen Verdienste wurde Oswald Blaschko 2014 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die Kameraden behalten ihn wegen seiner treuen Verbundenheit, seinem Fleiß und seiner Zuverlässigkeit in dankbarer Erinnerung. Text: KSV Zenting/tK

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

BUCHVORSTELLUNG

AUTHENTISCHER BERICHT DES KRIEGSTEILNEHMERS MICHAEL KÖNIG AUS SONNERTSHAM Erlebnisse, Erfahrungen und Entbehrungen während der Kriegszeit 1914–1918

V

or etwa 100 Jahren kam nach viereinhalbjähriger Soldatenzeit der einfache Pionier Michael König nach Hause. Er zeichnete seine Erlebnisse (an der Somme – Verdun – Karpaten) mit einfachen Worten auf. Hermann J. Lindner digitalisierte die Aufzeichnungen und die KSRK Obertürken (Landkreis Rottal-Inn) veröffentlichte das 130-seitige Buch mit zahlreichen Abbildungen. Nun steht ein weiterer Druck des Buches an. Interessenten können das Buch per Mail unter lindner.hj@t-online.de bestellen. Der letzte Verkaufspreis betrug 11 Euro zzgl. Porto. Der künftige Verkaufspreis könnte sich – abhängig von der Auflagenhöhe – geringfügig erhöhen.

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Oberpfalz Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Kemnath am Buchberg

Aus den Bezirken

FEST LACHTE MIT DER SONNE UM DIE WETTE Hochsommer beim 100-Jährigen des SKV Kemnath

treue Kameraden 5/2019

Kemnath – Am letzten Samstag im Juni, bei strahlendem Sonnenschein, um 4 Uhr nachmittags gaben die Böllerschützen des Schützenvereins Kemnath und die Salutkanonen des Kriegervereins Kemnath und des Patenvereins KSK Wutschdorf-Freudenberg den Startschuss zum 100-jährigen Gründungsfest des SKV Kemnath. Beim anschließenden Stehempfang und Standkonzert durch die Festkapelle „Buchbergecho“ fanden sich 27 Gastvereine, davon 14 Soldaten- und Kriegerkameradschaften aus dem näheren Umland und dem nördlichen Landkreis mit der SRK Edelsfeld und Illschwang sowie der SKK Königstein am Festplatz ein. Sie schlossen sich dem Festzug, angeführt durch die drei Vorsitzenden des Jubelvereins Andreas Schönberger, Norbert Schwendner und Wolfgang Zitzler sowie den Ehrengästen an und zogen unter den schneidigen Klängen des Buchbergechos zum Kirchplatz. Unter den Ehrengästen, die in einer festlich geschmückten Kutsche zum Kirchplatz chauffiert wurden, waren auch die Schirmherren, Landrat Richard Reisinger und Bürgermeister Josef Reindl.

Der feierliche Festgottesdienst fand am Kriegerdenkmal vor der Dorfkirche St. Margareta statt. Den feierlichen Gottesdienst am Kriegerdenkmal vor der Dorfkirche St. Margareta leitete Pfarrer Josef Irlbacher. Fahnenabordnungen der teilnehmenden Vereine sorgten für ein prächtiges Bild. „Nach Ende des 1. Weltkrieges wurde der SKV Kemnath, wie so viele andere, gegründet, um den Gefallenen und Vermissten ein ehrendes Gedenken zu bewahren und auch das Bewusstsein zu stärken: Krieg ist kein brauchbares Mittel für die Lösung von Konflikten“, begann Pfarrer Irlbacher. Die restaurierte Fahne des Festvereins und die vier neuen Fahnenbänder, die von den vier Festdamen mit einem feierlichen Spruch übergeben wurden, empfingen dabei den geistlichen Segen.

Mit den Worten: „Wir wollen heute nicht nur den Gefallenen und Vermissten der vergangenen Kriege gedenken, sondern besonders denjenigen, die den Kriegerverein mehrmals aus der Taufe gehoben, Kameradschaft gepflegt und das Andenken an die Opfer der Kriege bewahrt und die geschaffenen Denkmäler erhalten haben“, leitete SKV-Vorsitzender Andreas Schönberger das Totengedenken ein. Nach dem Ablegen einer Schale für alle verstorbenen Mitglieder des Vereins zog der Festzug zurück zum Festzelt, wo die Teilnehmer erneut mit Böllerschüssen empfangen wurden. Mit einer eindrucksvollen Fahnenparade am Schluss des Einmarsches wurde der Einzug ins Festzelt mit der musikalischen Unterstützung der Festkapelle gekürt.

V.l.: Die Festdamen Kathrin Wild und Franziska Bierler, Landrat Richard Reisinger, Wolfgang Zitzler, Christa Birner, Norbert Bücherl, Hans Birner, Theresia Bierler, Horst Embacher, Josef Bierler, Resi Herrmann, Hans Herrmann, Isolde Reindl, Andreas Schönberger sowie die Festdamen Christina Ott und Teresa Zitzler.

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Oberpfalz

„Nach gutem alten Brauch und Sitte, stehen wir hier mit einer Bitte (...) ein großes Fest feiert man nicht allein, man holt sich einen Patenverein.“ Mit diesen feierlichen Worten warb der SKV Kemnath am Buchberg erfolgreich um die Übernahme der Patenschaften anlässlich seines 100-jährigen Jubiläums. Das Foto entstand anlässlich des Patenbittens beim Patenverein. (Foto: KSK Wutschdorf-Freudenberg

Schönberger hieß alle Gäste aus nah und fern im Namen herzlich willkommen. Großes Lob zollte er KSK Wutschdorf-Freudenberg, die schon vor 25 Jahren dem Jubelverein als Pate beistand. Nachdem er an wichtige Stationen in der hundertjährigen Vereinsgeschichte erinnert hatte, unterstrich Schönberger: „Unser Soldaten- und Kriegerverein ist auch nach seiner 100-jährigen Geschichte aktueller denn je. Die Toten der vergangenen und auch der aktuellen Kriege sollen uns zum Frieden mahnen.“ Er dankte allen Helfern aus den eigenen Reihen, dem Patenverein und auch allen Kemnather Vereinen, die es durch ihre Hilfe ermöglicht haben, als kleiner Verein in einem kleinen Ort ein solch würdiges Fest zu feiern. Es folgten die Grußworte der Schirmherren, der BSB-Bezirks- und Kreisvorsitzenden Horst Embacher und Norbert Bücherl, sowie des Vorsitzenden des Patenvereins, Hubert Eckl. Als Patengeschenk überreichte Bürgermeister Reindl dem Verein eine handgefertigte „Liesl“ mit dem Vereinszeichen und der Wappen der Orte Schnaittenbach und Kemnath. Für besondere Verdienste wurden Hans Birner (Großes Verdienstkreuz in Gold) sowie Wolfgang Zitzler und Josef Bierler (Verdienstkreuz I. Klasse) geehrt. Birner wurde die hohe Auszeichnung für seinen sehr aktiven Einsatz für den Verein zuteil. Er war lange Jahre Vorstandsmitglied und kümmert sich zusammen mit seiner Frau Christa um die Pflege des Kriegerdenkmals. Aus diesem Grund wurde ihm auch die Ehrenmitgliedschaft des Soldaten- und Kriegervereins Kemnath zuteil. Das Buchbergecho begeisterte die Besucher mit ihrer traditionellen und stimmungsvollen Musik. Bis spät in die Nacht hinein feierte man ausgelassen, fröhlich und heiter das Vereinsjubiläum. Die große Hitze an diesem Tag war am Abend vergessen und die feierliche Stimmung hielt sich bis in die frühen Morgenstunden. Alle waren sich einig, es war ein schönes und würdiges Fest im Buchbergdorf Kemnath. Während am Vortag das Gründungsfest ausgiebig gefeiert wurde, standen anderntags die Ehrungen langjähriger Mitglieder auf dem Programm. Sie erhielten Urkunden und Treuenadeln. Georg Wild erhielt das Fahnenträgerabzeichen in Silber, Josef Bauer und Ludwig Ott in Bronze. Beim gemütlichen Sonntagskaffee, den die „Hoglbuchan“ musikalisch begleiteten, fanden sich zahlreiche Mitglieder und Gäste zu den Ehrungen im Festzelt ein. Der SKV Kemnath ließ sein Jubelfest bei heißen Temperaturen und feierlicher, gelassener Atmosphäre am späten Abend ausklingen. Text/Foto: Andreas Schönberger/Christine Hollederer

Beim sonntäglichen Ehrungsmarathon wurden zahlreiche Vereinsmitglieder für jahrzehntelange Vereinstreue geehrt. Georg Wild erhielt das Fahnenträgerabzeichen in Silber, Josef Bauer und Ludwig Ott in Bronze.

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Am 9. März 1919 gründeten 55 Mitglieder die Kriegerkameradschaft Kemnath bei Neunaigen mit dem Ziel und Zweck, die Kameradschaft nach dem Krieg zu pflegen, die Kriegergedächtniskapelle auf dem Kalvarienberg zu erhalten, ein Kriegerdenkmal zu erbauen und Ehrentafeln für die gefallenen Krieger zu errichten. In diesem Sinn wurde der Verein 100 Jahre lang weitergeführt. Der Verein ruhte in der NS-Zeit und wurde 1962 wieder ins Leben gerufen mit dem Ziel zu den vorangegangenen Vereinszwecken den Bau eines würdigen Kriegerdenkmals anzugehen, welches 1963 vollendet und eingeweiht wurde.

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Oberpfalz Kreisverband (KV) Kemnath Kreismeisterschaft im Crosslauf

Aus den Bezirken

GEWINNER WURDE DRITTER

treue Kameraden 5/2019

Immenreuth – Drei Gründe veranlassten den Kreisvorsitzenden des Bayerischen Soldatenbundes Thomas Semba wieder zur Crosslaufmeisterschaft einzuladen: Das steigende Interesse gegenüber dem Vorjahr, die ausgezeichnete Organisation durch die Kameradschaft Immenreuth und das gute Wetter. Einmal mehr startete der Geländelauf mit Schießeinlagen beim Ahornberger Feuerwehrgerätehaus. Entlang des Flötzbachs führte die Strecke zum Luftgewehrschießstand in der Hölzlmühle. Über die Schadersberger Leite führte der zweimal zu durchlaufende Rundkurs über Steigungen und unebenes Gelände zurück zum Ausgangspunkt. Knapp fünf Kilometer betrug die Laufstrecke. Jeweils fünf Schuss mussten im Stehen und Liegen auf die Biathlonscheiben abgegeben werden. Jeder Fehlschuss verlängerte die Gesamtzeit um 30 Sekunden. Grundlage der Kreismeisterschaft war die Vereinsmeisterschaft der örtlichen Kameradschaft. Ihr Vorsitzender Martin Schmid dankte als Gastgeber dem Funktionspersonal, den Steckenposten, der Standaufsicht und der Feuerwehr Ahornberg für die gute Unterstützung. Unter den Helfern auch dritter Bürgermeister Eberhard Besold.

Weiblicher Charme lief bei der Crosslaufmeisterschaft des BSB-Kreisverbandes in Ahornberg mit. Milena Tuks und Claudia Sticht (Bildmitte) zeigten sich den männlichen Konkurrenten ebenbürtig.

Nur drei Sekunden lagen bei der Wertung für die Kreismeisterschaft zwischen Sieger und Vizemeister. Mit 24:12 Minuten gewann Jörg Freche von der SRK Mehlmeisel bei vier Fehlschüssen. Zweiter wurde sein Vereinskamerad Rüdiger Bauer (24:15 Minuten/3 Fehlschüsse). Auf Platz drei folgte Stefan Gewinner, KSK Immenreuth (25:39/1). Stefan Gewinner entschied zugleich die Vereinsmeisterschaft der KSK Immenreuth für sich. Auf Platz 2 folgte bei dieser Wertung Michael Zimmerer (28:59/5) und auf Platz 3 Wolfgang Nickl (30:29/1). In der Mannschaftswertung dominierte die SRK Mehlmeisel mit Jörg Freche, Rüdiger und Gerald Bauer, Gesamtzeit 1:14:22/8 Fehlschüsse. Platz 2 belegte die KSK Immenreuth mit Stefan Gewinner, Michael Zimmerer und Wolfgang Nickl (1:24:58/7). Auf Platz 3 folgten Max Etterer, Tobias und Rainer Langsteiner, SSV Kirchenpingarten (1:29:48/11). Ohne Fehler am Schießstand

blieben Milena Tuks vom SKV Unterlind und Roland Schäffler, KSK Immenreuth. Text/Foto: Bernhard Kreuzer

Jörg Freche von der SRK Mehlmeisel (vorn) siegte mit drei Sekunden Vorsprung.

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks:

Milena Tuks, hier auf einem schmalen Steg bei der Überquerung des Flötzbaches, zeigte eine beeindruckende Leistung.

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Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/


Oberpfalz 7er- und Kameradschaftsbund Weiden

BESUCH IM MILITÄRMUSEUM Weidenberg – Interessante Einblicke in die Militärtradition vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart bietet das Militärmuseum Weidenberg. 50 Mitglieder des „7er- und Kameradschaftsbunds“ statteten der oberfränkischen Stadt mit ihrem einzigartigen Museum, das von den Kameradschaften „Bayreuther Infanterie e.V.“ und „Bayreuther Artillerie e.V.“ gegründet wurde, kürzlich einen Besuch ab. Die Weidener Kameradschaft hat eine besondere Beziehung der Weidener zur Bayreuther Tradition, die gerade im Militärmuseum Weidenberg vermittelt wird. Die aktuell 260 Mitglieder zählende 7er-Kameradschaft wurde 1911 von ehemaligen Angehörigen des Königlich Bayerischen 7. Infanterieregiments, Standort Bayreuth, gegründet. Die Geschichte von der Markgrafenzeit ab 1604, über die Kolonialkriege anfangs des 20. Jahrhunderts und die beiden Weltkriege, bis hin zur jetzigen Bundeswehr sind Teile der militärischen Sammlung, die in einem restaurierten Haus auf drei Stockwerken untergebracht ist. „7er“-Vorsitzender Peter Ertl bedankte sich bei den Weidenberger Kameraden und übergab aus dem Fundus der Weidener zwei wertvolle historische Bücher sowie eine Gasmaske aus dem Zweiten Weltkrieg. Oberstabsfeldwebel a.D. Gerhard Will und Museumsleiter Oberstleutnant d.R. Martin

V. r.: „7er“-Vorsitzender Peter Ertl übergibt historische Bücher und eine Gasmaske an den Weidenberger Kameradschaftsvorsitzenden Gerhard Will und den Historiker und Museumsleiter Martin Götz.

Götz versicherten, dass die Geschenke einen würdigen Platz in ihrer wehrgeschichtlichen Sammlung erhalten werden. Im Anschluss an den Besuch in Weidenberg fuhren die „7er“ noch ins Dampflokmuseum Neuenmarkt-Wirsberg. Auch hier wurden die Kameraden wieder mit Weidener Tradition konfrontiert. Nicht nur ein alter Schienen-Schneepflug, sondern auch eine Dampflok, die früher im Betriebswerk

Weiden stationiert waren, faszinierte die Besucher aus dem 100 Jahre lang als „Eisenbahnerstadt“ geltenden Weiden. Den Abschluss der Tagesfahrt bildete die Einkehr beim „Recher-Siebener“, einer Wirtschaft in Röthenbach am Steinwald, deren Besitzer wegen der Namensverwandtschaft schon lange Mitglied bei den „7ern“ ist. Text/Foto: Bernhard Czichon

7er- und Kameradschaftsbund Weiden / Soldatenkameradschaft 1883 Rothenstadt

ZUM 90. GEBURTSTAG GRATULIERT Weiden – Ihrem langjährigen Kameraden und Ehrenmitglied Willi Sambale (Bildmitte) gratulierten der Vorsitzende des 7er- und Kameradschaftsbundes Peter Ertl (r.), Alfons Landgraf von der Soldatenkameradschaft 1883 Rothenstadt (l.) und Maria Hofmann vom Gebirgstrachtenverein „Almrausch“ zum 90. Geburtstag. Bei einer kleinen Feier erinnerten die Vereinsvertreter an Sambales Verdienste. Sambale stammt aus Ohlau in Niederschlesien und kam mit 15 Jahren nach Weiden. Bei „Almrausch“ und den „1883ern“ ist Sambale schon seit knapp 40 Jahren Mitglied, bei den „7er“-Kameraden sogar seit 2002 Ehrenmitglied. Als Musiker bei Gartenfesten, Weihnachtsfeiern und Versammlungen, sowie bei Altenclubs bereitete er seinen Kameraden viel Freude. Text/Foto: Bernhard Czichon

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Oberpfalz 7er- u. Kameradschaftsbund Weiden

Aus den Bezirken

Gemeinsames, vereinsübergreifendes Gartenfest

UWES LEGENDÄRE MAKRELEN

treue Kameraden 5/2019

Weiden – Musik, die berühmten „Uwe“-Makrelen und fröhliche Kameradschaft. Das garantiert jährlich den Erfolg des gemeinsamen Gartenfestes des Gebirgstrachtenvereines Almrausch und der 7er-Kameradschaft Weiden. Das Gartenfest war vom Weißwurst-Frühschoppen bis in den Abend hinein bestens besucht. Zur Musik von Anton Moll und Sepp Mages vergnügten sich zahl-

Makrelengrillmeister Uwe Rittner

reiche Besucher, meist aus befreundeten Kameradschaften und Vereinen. Groß war auch die Politikerrunde. Namens eines Dutzend anwesender Stadträte und Stadtratskandidaten überbrachte Horst Fuchs als Vertreter des Oberbürgermeisters die Grüße. Besonders freute man sich über die Neuzu-

V.l.: Stadrat Alois Lukas, 1. 7er-Vorsitzender Peter Ertl, Neumitglied Christoph Skutella (MdL) und 2. Vorsitzender Bernhard Czichon.

gänge bei der 7er-Kameradschaft: Karin Vierling und Christoph Skutella (Mitglied des Landtages) sowie Alfons Landgraf (1. Vorsitzender der Soldatenkameradschaft 1883 Rothenstadt) wurden „In Treue fest!“ bei der 7er-Kameradschaft aufgenommen. Text/Foto: Peter Ertl

Sepp Mages und Anton Moll sorgten für den guten Ton.

Jura-Kreisverband (JKV) Parsberg

IM BURGGRABEN GEBÖLLERT

Böllerbeauftragter Franz Zott umhüllt von Rauschschwaden.

Schnaittach – Die DSKB Speikern/Neunkirchen e.V. veranstaltete Mitte Juli das 2. Nordbayerische Kanonentreffen mit Kanonenschau für Böller- und Kanonenschützen auf der Festung Rothenberg. Mit dabei auch Kanoniere des Jura-Kreisverbandes Parsberg, der Böllerbeauftragter Franz Zott von der SKK Laaber sowie Waltraud und Michael Hertle (SKK Hemau). Insgesamt waren Mannschaften mit 33 Kanonen und sieben Standböllern der Einladung gefolgt. Zwar sollte das Schießen zunächst auf der Burg abgehalten werden, nachdem es aber Probleme mit der Statik gab, wurde das Böllern kurzerhand in den Burggraben verlegt. Neben dem Erlebnis Kanonenschießen sowie gutem Essen und Trinken – es gab gutes Kanonenbier! – wurden der Bevölkerung vom Heimatverein Schnaittach auch Führungen durch die Festung Rothenberg angeboten. Text: Alfons Kollmer Foto: Waltraud Hertle Der Burggraben – beeindruckende Kulisse fürs Böllerschießen.


Oberpfalz

Soldaten- und Kameradschaftsvereins (SKV) Königstein und Umgebung 110 Jahre Vereinslokal

TREFFPUNKT IM MALERISCHEN HINTERHOF Königstein – Seit 110 Jahren setzen sich die Mitglieder des SKV Königstein zu besonderen Anlässen im malerischen Hinterhof des historischen Gasthofs „Zum Hirschen“ zusammen. Zusammen mit dem Ehrenvorsitzenden Horst Pirner übergab SKV-Vorsitzender Stefan Vogl der Vereinswirtin Ursula Domaischel zur 110-jährigen Vereinslokal-Feier eine Urkunde. „Hängen wir noch ein paar Jahre dran“, sagte diese erfreut. Ihr Urgroßvater Andreas Grötsch war der erste Vereinswirt vor 110 Jahren. 1991 trat ihre Großmutter, die Wirtin Lina Grötsch, als erste Frau in den SKV ein und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Der Gasthof ist schon mehr als 400 Jahre alt. Die Vorfahren seiner heutigen Besitzerin lassen sich über 350 Jahre auf dem Anwesen zurückverfolgen. Sie hatten nicht nur das Schankrecht,

sondern brauten ihr Braunund Weißbier im Königsteiner Brauhaus sogar selbst. Eine kleine Ausstellung im restaurierten Stallgebäude weckt das Interesse aller Besucher. Zu den besonderen Exponaten zählt eine 90 Jahre alte Schützenscheibe. Auch eine FotoreiHorst Pirner und Stefan Vogl übergeben Vereinswirtin Urhe der vier Kriegerdenksula Domaischel eine Urkunde zum 110-jährigen Vereinsmäler in der Gemeinde, solokal-Jubiläum. wie die Vereinsfahnen und Andenken an Jubiläen sind len Jahren mit der Königsteiner Kameradzu sehen. Das nächste Projekt des SKV wird die Res- schaft fusioniert. Der Vorsitzende hofft auf taurierung der fast 100 Jahre alten Fahne öffentliche Zuschüsse, damit die Finanzierung gestemmt werden kann. des ehemaligen Soldaten- und KriegerverText: Stefan Vogl/Foto: wku eins Kürmreuth sein. Der Verein hat vor vie-

Redaktionsschluss für treue Kameraden 6/2019 ist der 5. November 2019.

Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft (KSRK) Kareth

LECKERES VOM GRILL Kareth – Bei guten Wetterbedingungen konnte die KSRK Kareth im Sommer ihr traditionelles Grillfest feiern. Die Helfer um den Vorsitzenden Franz Wimmer hatten dazu eigens vor dem Gasthaus Berghammer ein Zelt aufgebaut, das bald mit rund

60 Gästen bis auf den letzten Platz gefüllt war. Bei musikalischer Unterhaltung durch „Peter + Paul“ verwöhnte das Grillteam die Besucher kulinarisch professionell in gewohnter Weise, so dass sich die Feier bis spät in die Nacht hinzog.

Ließen nichts anbrennen (v.l.): Die Vorstandsmitglieder Florian Rückauf und Alexander Held, Vorsitzender Franz Wimmer und Ehrenvorsitzender Franz Koller.

Sinn der Veranstaltung ist es, so der KSRKVorsitzende, „die Kameradschaft im Verein zu vertiefen“. Erfreulich sei auch, dass sich die befreundeten Kameraden vom benachbarten KSV Lappersdorf in jedem Jahr am Fest beteiligen. Text/Foto: Josef Dummer

„Peter + Paul“ spielten zur Unterhaltung auf.

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Oberpfalz Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Thumhausen und Umgebung e.V.

Aus den Bezirken

100 Jahr-Feier

IM KLEINEN RAHMEN GEFEIERT

treue Kameraden 5/2019

Thumhausen – Mit der KRK Thumhausen feierte in diesem Jahr bereits die sechste Kameradschaft im Jura-Kreisverband Parsberg ihr 100-jähriges Gründungsfest. Die Feierlichkeiten fanden Ende Juli im kleinen Rahmen mit den örtlichen und Nachbarvereinen, einem Kirchenzug, Festgottesdienst, Totenehrung und anschließendem Festbetrieb statt. Im Kirchenzug marschierten die Vereine zum Festgottesdienst in der Pfarrkirche Thumhausen, feierlich zelebriert von Pfarrer Günter Lesinski vom Haus Werdenfels und musikalisch umrahmt von der Blaskapelle Viehhausen. In seiner Predigt verglich der Geistliche die Vereine mit einer Mannschaft, die als Dorfgemeinschaft nur funktioniere, wenn man sich gegenseitig die Bälle zuspiele und so Zusammenhalt beweise. Auf dem Rückmarsch wurde am Ehrenmal mit

Festzug zum Kriegerdenkmal.

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Die KRK Thumhausen wurde am 23. Februar 1919 von 44 ehemaligen Teilnehmern des 1. Weltkriegs als „Krieger- und Veteranenverein Thumhausen und Umgebung“ gegründet. Noch im selben Jahr wurde eine Fahne angeschafft, die am 14. September 1919 die kirchliche Weihe erhielt. Patenverein war damals schon der Krieger- und Veteranenverein Eilsbrunn. Letzter Eintrag in das Protokollbuch vor dem 2. Weltkrieg war die Jahreshauptversammlung 1935. Am 6. November 1955 wurde der Verein von damals 53 Mitgliedern wiedergegründet und 1958 eine Salutkanone angeschafft. Wo sich die Fahne während des 2. Weltkrieges befand, ist unbekannt. Ab der Wiedergründung war die Fahne im Gasthaus Lenker in Thumhausen auf dem Dachboden untergebracht, bis sie nach Schließung das Gasthauses 1995 im „Alten Schulhaus“ ihren endgültigen Platz erhielt. 1996 wurde die Fahne generalsaniert und am 13. Juli 1996 gesegnet. Der Vereinsname wurde in der Jahreshauptversammlung 1993 nach einer Satzungsänderung in „Krieger- und Reservistenkameradschaft Thumhausen und Umgebung“ unbenannt. Die KRK Thumhausen kümmert sich auch um die Kriegerdenkmäler der Gemeinde.

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Der Jubelverein KRK Thumhausen und die Standarte des Jura-Kreisverbandes.

Totengedenken (v.l.): Jura-Kreisvorsitzender Richard Preis, 2. Bürgermeister Josef Bauer, 1. Bürgermeister Helmut Sammüller, KRK-Vorsitzender Wolfgang Fröhler, Pfarrer Günter Lesinski und Festleiter Johann Doblinger.


Oberpfalz einer Kranzniederlegung der Gefallenen und Vermissten der Kriege sowie der verstorbenen Vereinsmitglieder mit dem „Lied vom guten Kameraden“ und Böllerschüssen gedacht. Im Festzelt begrüßte der Festleiter und 2. KRK-Vorsitzende Johann Doblinger die Besucher, allen voran den 1. Bürgermeister des Marktes Nittendorf, Helmut Sammüller, als Schirmherrn und den Patenverein SRV

Eilsbrunn. Bürgermeister Sammüller verband seine Glückwünsche an die KRK zum Jubiläum mit der Übergabe einer Spende. Das Jubiläum sei ein Verdienst aller KRKMitglieder, die Grundwerte vermitteln und Heimat prägen. Toleranz, Kameradschaft und gegenseitige Unterstützung seien auch heute noch besondere Werte. Erinnerungen wachhalten damit sich Kriege nicht mehr wiederholen, sehen die Kriegerverei-

ne als ihre Aufgabe. BSB-Kreisvorsitzender Richard Preis erinnerte daran, primäre Aufgaben der Soldatenkameradschaften sei es die Tradition aufrechtzuerhalten, zum Frieden zu mahnen, die Kriegsgräber zu pflegen, Denkmäler zu erhalten und den Volkstrauertag zu gestalten. Zum Zeichen der Solidarität überreichte Preis dem Schirmherrn die Gelbe Schleife. Text/Fotos: Alfons Kollmer

Kreisverbände (KV) Neustadt/WN und Tirschenreuth Soldatenwallfahrt nach St. Quirin

AUF DEM WEG DES FRIEDENS Ilsenbach – Ein fast 300 Meter langer Festzug mit Fahnen und Abordnungen von BSB-Kameradschaften, Reservisten- und Kriegervereinen aus der nördlichen Oberpfalz marschierte unter Führung des Ehrenkreisvorsitzenden Alfons Betzl zu den Klängen der Blaskapelle Störnstein am 20. Juli von Ilsenbach (Kreis Neustadt/WN) zur Wallfahrtskirche St. Quirin. Die Wallfahrt begann mit drei Böllerschüssen der Flosser Landwehr zur prächtigen Kirche, die nach

dem Schutzpatron der Soldaten benannt ist. Unter 25 Vereinen aus den Landkreisen Neustadt/WN und Tirschenreuth waren die Weidener Kameradschaften „Technische Truppen“, „Marinekameradschaft“ und „7er- Kameradschaft“ vertreten. Auf Initiative der „7er“ hatte sich auch die „Höhe 308“, ein Weidener Geselligkeitsverein, der 400 Mitglieder zählt, angeschlossen. Soldaten des Artilleriebataillons 131, des 1.

Österreichischen Kriegerkorps, zahlreiche Honoratioren, die Feuerwehr Lanz und das BRK Püchersreuth nahmen an der Festmesse teil, die Pfarrer Martin Wundlechner, Dekan Thomas Jeschner und Vikar Konrad Maria Ackermann gemeinsam zelebrierten. „Frieden“ stellte Dekan Jeschner in den Mittelpunkt seiner Predigt. Gemütliches Beisammensein wurde anschließend im Festzelt zelebriert. Text/Foto: Bernhard Czichon

Der Neustädter Ehrenkreisvorsitzende Alfons Betzel (r.) führte den langen Zug der Wallfahrer an.

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Oberpfalz Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Waffenbrunn

Aus den Bezirken

Pionierausbildung mit Schlauchbootfahrt

WASSER SATT VON OBEN UND UNTEN

treue Kameraden 5/2019

Waffenbrunn – Der Waffenbrunner Reservistensprecher Christian Brem hatte seine Kameraden zu einer Pionierausbildung eingeladen. Am Startpunkt Pulling wurden die Boote mittels Handpumpen abfahrtsbereit gemacht. Da alle Teilnehmer mit großem Engagement bei der Sache waren, konnte innerhalb kürzester Zeit Marschbereitschaft gemeldet werden. Leider meinte es Petrus nicht gut mit den Reservisten und der Regen wurde von Minute zu Minute heftiger. Bereits auf halber Strecke waren alle Teilnehmer patschnass und so wurde beschlossen die Ausbildung abzukürzen. Das Material wurde gereinigt, auf Vollzähligkeit überprüft und zum Rücktransport verladen.

Reservistensprecher Christian Brem (li) hatte die Bootsfahrt organisiert.

Die verlängerte „Natopause“ nutzten viele Kameraden, um in trockene Kleidung zu schlüpfen. Dann trafen sich alle Teilnehmer auf dem Gelände des Wertstoffhofes in Waffenbrunn zur Nachbesprechung. Fleißige Hände hatten dort im Laufe des Tages einen schönen Biwakplatz vorbereitet. Bei schmackhaftem Grillgut und kühlen Getränken war die Stimmung bis in die späten Abendstunden kameradschaftlich und heiter. Viele Kameraden, Freunde und Gönner der RK Waffenbrunn stießen im Laufe des Abends dazu. SuKK-Vorstand Manfred Göttlinger konnte

u.a. die beiden Bürgermeister Roland Saurer, der auch mitpaddelte, und Peter Roider aus Waffenbrunn sowie den Willmeringer Bürgermeister Hans Eichstetter begrüßen. Ein großes Dankeschön von der RK Waffenbrunn geht an die Kreiswerke Cham, die das Gelände des Wertstoffhofes als Biwakplatz zur Verfügung gestellt hatten. Die SuKK Waffenbrunn hat derzeit 95 Mitglieder, davon sind 71 Reservisten auch Mitglied im Reservistenverband. Text: Christian Brem Foto: Alexander Brem

Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Kohlberg KRK-Ferienprogramm für Kinder

AUF GROSSER FAHRT AUF DEM HAMMERWEIHER Kohlberg – Auf großer Fahrt im Röthenbacher Hammerweiher waren 40 Kinder in Matschhosen und Gummistiefeln beim Ferienprogramm der KRK Kohlberg. Das Wetter war durchwachsen, die Wiese nass, das Ufer schlammig aber die Stimmung bei den Kindern umso besser. Das Schlauchbootfahren auf dem Röthenbacher Hammerweiher ist für sie jedes Jahr

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wieder ein tolles Ferienerlebnis! Und was ein echter Seebär oder eine Seebärin werden möchte, für den sind Matschhosen und Gummistiefel genau das Richtige. Da platscht ja auch mal ein Paddel Wasser ins Schlauchboot und der flotte Rettungskahn der Weiherhammerer Wasserwacht spritzt bei voller Fahrt ganz schön viel Gischt in die Gesichter. Wer gerade nicht

mitfahren konnte, hatte Spaß beim Zusammenbaatzen von Schlammkugeln oder spielte Feuerwehr-Einsatz an C-Rohr und Kübelspritze von den Hannersgrüner Floriansjüngern. Für großen Hunger standen Hamburger, Kaffee und Kuchen bereit. Bernhard Faltenbacher dankte als Vorsitzender der Reservistenkameradschaft allen Beteiligten, vor allem von Wasserwacht und Feuerwehr. Text: Johann Müller Foto: Bernhard Faltenbacher


Oberpfalz Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Frauenberg

100-JAHR-FEIER KLEIN, ABER MIT STIL Frauenberg – Im kleinen, aber stilvollen Rahmen feierte die SKK Frauenberg im Juli ihr 100-jähriges Gründungsfest. Im Kirchenzug marschierten die Vereine zur Wallfahrtskirche Frauenberg, wo Pfarrer Alois Hausmann den Festgottesdienst zelebrierte. Musikalisch umrahmt wurde die Messe von der Blaskapelle Frauenberg unter der Leitung von Bernhard Wein umrahmt und mit der Bayernhymne abgeschlossen. Beim anschließenden Totengedenken am KriegerdenkTotengedenken am Kriegerdenkmal. mal erinnerten SKK-Vorsitzender Günter Kolb und Bürgermeister Karl Söllner an die hundertjährige Vereinsgeschichte. Sinn und Zweck einer Soldaten- und Kriegerkameradschaft sei es, zum Frieden zu und die Gedenkfeiern zum Volkstrauertag zu gestalten. Mit dem „Lied vom guten Kameraden“ (verbunden mit drei Böllerschüssen) und der Nationalhymne endete der feierliche Akt. Nach dem Rückmarsch der Fahnenabordnungen und Vereine zum Festplatz beim Feuerwehrhaus war Frühschoppen und Mittagessen, später Kaffee und Kuchen sowie Festbetrieb mit der Blaskapelle Frauenberg bis in die Abendstunden. Text/Foto: Alfons Kollmer

Bürgermeister Karl Söllner bei der Festansprache.

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SKK-Vorsitzender Günter Kolb.

Die SKK Frauenberg wurde 1919 als Kriegerverein Frauenberg und Umgebung gegründet. Die Vereinsfahne wurde 1922 gesegnet. Die Fahne wurde 2003 restauriert und 2004 wiedergeweiht. Die Kosten der Restaurierung trugen die Mitglieder durch Spenden. Das Kriegerdenkmal in Frauenberg wurde 1923 erbaut, 1982 umgestaltet und erweitert sowie 2006 und 2013 renoviert. Nach der Wiedergründung einer Soldaten- und Kriegerkameradschaft Frauenberg und Umgebung wurde eine neue Fahne angeschafft, die 1965 geweiht wurde. Beide Fahnen sind Eigentum der SKK Frauenberg und werden im Kindergarten Eglsee aufbewahrt. Bei allen weltlichen und kirchlichen Festen kommt die Vereinsfahne zum Einsatz. Sie begleitet auch die verstorbenen Kameraden auf dem letzten Weg. Mit Josef Scherm und Oswald Söllner hat die SKK Frauenberg noch zwei Kriegsteilnehmer.

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Oberpfalz Kameradschaft 1883 Rothenstadt Tagesausflug

Aus den Bezirken

ABENTEUER INKLUSIVE

treue Kameraden 5/2019

Linz – Das Ziel des diesjährigen Tagesausflugs der Kameradschaft 1883 Rothenstadt am 15. August war Linz, die oberösterreichische Landeshauptstadt, zugleich Kulturhauptstadt Europas. Mit 52 Reiseteilnehmern startete der Bus der Firma Vogl aus Pfreimd bei schönem Wetter am Morgen über Regensburg und Passau in Richtung Österreich. Verstärkt wurde die Gruppe durch eine starke Abordnung des Patenvereins, der 7er-Kameradschaft aus Weiden mit ihrem Vorsitzenden Peter Ertl. Auch der frühere Vorsitzende des

Heimatrings Weiden, Günther Magerl, ging mit auf Reisen. In knapp drei Stunden erreichte die Gruppe den Ort Schlögen in Österreich, direkt an der Schlögener Schlinge. Die Donau macht hier eine 180-Grad-Wende. Dort erfolgte der Umstieg auf das luxuriöse Donauschiff „Regina Danubia“ der Reederei Wurm und Noe. Nach etwa dreistündiger Fahrt donauabwärts wurden zunächst die Schleusen Aschach und Ottensheim mit den dazugehörigen Kraftwerken passiert, bevor man in Linz anlegte. Schon die beiden Schleusungen mit einer Höhendifferenz von ca. zwölf Metern waren ein Erlebnis. Vom Schiff aus genoss man die schöne Aussicht auf die anliegenden Ortschaften und Ufer. An der Lände in Linz, direkt am berühmten Museum Lentos, übernahm dann der Bus die Reisenden wie-

der und brachte sie auf den Pöstlingberg mit der barocken Wallfahrtskirche. Von dort hat man einen herrlichen Blick über die Stadt Linz mit der Donau und bis hinein in die österreichischen Alpen. Die Teilnehmer genossen die Kaffeepause, natürlich mit Linzer Torte. Dann begann das Abenteuer! Es war nicht ausgeschildert, dass der Bus an diesem Tag am Berg keine Wendemöglichkeit hat. Ein aufgestelltes Festzelt blockierte die Busparkplätze. Nach einer abenteuerlichen Rangierfahrt entschied sich der Fahrer, rückwärts die enge und teilweise beparkte steile Straße zurückzufahren, was ihm auch gut gelang. Nach einem Zwischenstopp in Pentling in der gemütlichen Gaststätte „Altes Tor“ kamen die Ausflügler nach einem erlebnisreichen und gut organisierten Tag wieder in der HeiText/Foto: Lorenz Kiener matstadt an.

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2018

128. Jah rga

128. Jahrgang – Nr. 3 t 2018

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Mai/Juni 2018

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Oberfranken BV Oberfranken Volksbund-Jubiläumskonzert

TROST UND MAHNUNG ZUGLEICH Beste Sammler 2018 geehrt Bamberg – Unter dem Motto „100 Jahre Volksbund – Gegen das Vergessen“ stand das Jubiläumskonzert des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. in der Bamberger Konzert- und Kongresshalle. Eingeladen hatte der Volksbund-Bezirksverband Oberfranken mit seiner Vorsitzenden, Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, und Bezirksgeschäftsführer Robert Fischer. Für das Konzert konnten der Hochschulchor und neue Kammerchor der Hochschule für Kunst und Musik Regensburg, der Chor St. Margaret München sowie das Junge AGV Orchester München mit der Sopranistin Anna Karmasin und dem Regensburger Bariton Marlo Honselmann gewonnen werden. Am Dirigentenpult stand Christoph Schäfer, der erst im März 2019 als einer von zwei jungen Nachwuchsdirigenten in das renommierte Dirigentenforum (bundesweites Förderprogramm des Deutschen Musikrates für den dirigentischen Spitzennachwuchs) aufgenommen wurde. Neben dem „Deutschen Requiem“ von Johannes Brahms standen auch Werke des berühmten Komponisten Wolfgang Rihm (*1952 Karlsruhe) auf dem Programm. Brahms Werk ist keine düstere Totenmesse, sondern ein Werk voller Trost, Hoffnung und Zuversicht. Statt die Toten zu beklagen, tröstet es die Lebenden. Eine sehr passende Verbindung zur Arbeit des Volksbundes. Dem Konzert ging ein Empfang mit geladenen Gästen, allen voran Bambergs 2. Bürgermeister Dr. Christian Lange und der Volksbund-Landesvorsitzende Regierungspräsident a.D. Wilhelm Wenning, voraus. Bei dem Empfang wurden die besten Sammler (Gemeinden und Einzelsammler) geehrt. Das beste Ergebnis bei den Gemeinden erzielte wie schon 2017 die Gemeinde Hetzles (Sammler: SK Hetzles). Auf den weiteren Plätzen folgten die Gemeinden Leutenbach (SK Leutenbach), Schnabelwaid (SK Schnabelwaid), Aufseß (SK Aufseß, SK Hochstahl und SK SachsendorfNeuhaus), Plankenfels (KSK PlankenfelsWadendorf) und Pommersfelden (Gerlinde Stumpf von der SK Sambach). Stumpf wurde auch als beste Einzelsammlerin geehrt, gefolgt von Joseph Hennemann aus Breitengüßbach und Mathilde Kraus aus Heroldsbach-Thurn. Die besten Einzelsammler Oberfrankens erhielten als kleines Dankeschön eine Urkunde und die CostermanoMedaille. Text/Fotos: Peter Vietze

Die Vertreter der Volksbund-Sammlergemeinden und ein Teil der Einzel-Sammler mit dem Landesvorsitzenden Wilhelm Wenning (oben, 1.v.l.), Volksbund-Bezirksgeschäftsführer Robert Fischer (oben, 5.v.l.). von links. Untere Reihe: Bezirksvorsitzende Heidrun Piwernetz, Regierungspräsidentin von Oberfranken (4.v.l.) und 2. Bürgermeister Dr. Christian Lange (5.v.l.).

Die Volksbund-Bezirksvorsitzende und Regierungspräsidentin von Oberfranken, Heidrun Piwernetz, begrüßt Musiker, Gäste und Ehrengäste.

Redaktionsschluss für treue Kameraden 6/2019 ist der 5. November 2019.

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Oberfranken Kreisverband (KV) Forchheim

Aus den Bezirken

30. FRIEDENSWALLFAHRT

treue Kameraden 5/2019

Pinzberg – Bereits zum 30. Male trafen sich die Ortskameradschaften im BSBKV Forchheim in Pinzberg, um gemeinsam der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken und für den Frieden zu beten. Ins Leben gerufen wurde die Veranstaltung vom damaligen Kreisvorsitzenden Hans Deuerlein. Zunächst fand am Ehrenmal in der Ortsmitte die Ehrung der gefallenen, verstorbenen und vermissten Kameraden statt. Die Fahnenabordnungen nahmen dazu im Halbkreis Aufstellung und Fackelträger standen beiderseits des Denkmals. Kreisvorsitzender Roland Schäfer erinnerte an die Gründung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge nach Ende des Ersten Weltkrieges vor genau 100 Jahren und mahnte, dass gegenwärtig in der Welt immer noch massenhaft gestorben wird. Auch deutsche Soldaten verlieren bei Einsätzen in Krisenherden in der Welt ihr Leben oder nehmen Schaden an ihrer Gesundheit. Opfer, deren Existenz gerne im öffentlichen Leben verschwiegen wird.

Pfarrer Michael Gereth mit Wallfahrtsführer Martin Eismann während des Gottesdienstes.

Im Anschluss an die Gefallenenehrung zogen die Wallfahrer zur Marienkapelle am Lohranger, wo bereits alles für den Gottesdienst im Freien vorbereitet war. Pfarrer Michael Gereth predigte über das Thema „Habgier“ aus dem Lukasevangelium und wies auf den „wahren Schatz“ des Lebens hin. Dieser liege nicht darin im Überfluss zu leben und materielle Güter anzusammeln, so Gereth. Schäfer dankte dem Pfarrer für den eindrucksvollen Gottesdienst. Sein Dank galt

auch allen Helferinnen und Helfern, die zur Ausrichtung dieses Gedenktages beigetragen hatten. Insbesondere der Soldatenkameradschaft Gosberg unter der Leitung des stellvertretenden Kreisvorsitzenden Norbert Wiemann, die für die Organisation und Bewirtung verantwortlich war. Die musikalische Begleitung der Wallfahrt und des anschließenden gemütlichen Teils hatten die Pinzberger Musikanten übernommen. Text: Roland Schäfer Foto: Reinhard Spörl

Kreisvorsitzender Roland Schäfer bedankt sich im Kreis der Fahnenabordnungen bei Pfarrer Gereth und den freiwilligen Helfern.

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Oberfranken Soldatenkameradschaft (SK) Gefrees

AUF ENTDECKUNGSFAHRT ÜBER UND UNTER TAGE Heilbronn – Zur Bundesgartenschau „173 Tage Blühendes Leben“ zog es kürzlich die Mitglieder der SK Gefrees. Vom Wartberg (313 m) bei Heilbronn aus, der rundum mit Wein bepflanzt ist, hatten die Fahrgäste einen herrlichen Blick auf Stadt und Umgebung. Sehenswert in Heilbronn ist das Rathaus mit seiner historischen Uhr und die Kilianskirche, deren Baubeginn im 8. Jahrhundert liegt. Etwa um 1447 wurden Langhaus und Chor in der heutigen Form ausgebaut. Um 1529 wurde auf dem Kirchturm eine weltliche Figur platziert, im Volksmund „Das Männle“ genannt. Die 2,35 Meter hohe Statue thront 60 Meter über dem Marktplatz von Heilbronn. Während ein Teil der Reisegruppe die Bundesgartenschau mit ihren blühenden Blumenbeeten besuchte, fuhr der andere Teil von der Götzenturmbrücke aus mit einem Ausflugsschiff 14 Kilometer auf dem Neckar und seinem Nebenarm, um in Bad Friedrichshall das dortige Salzbergwerk zu besuchen. Im Bergwerk wurde den Gästen unter Tage Faszinierendes geboten. In rund zweihundert Meter Tiefe öffnet sich die Welt des Salzes mit ihren faszinierenden Attraktionen. Neben spektakulären Medien- und La-

serinstallationen erfährt man allerlei Wissenswertes rund ums Salz, kann interaktiv Experimente durchführen oder selbst eine effektvolle Schausprengung auslösen. Vergangenheit und Gegenwart begegnen sich hier in attraktiven Kommunikationsinseln. Begehbare Kuben greifen Themen rund um das Salz auf. Hier findet man auch eine Gedenkstätte „KZ Kochendorf“. Die Häftlinge sollten eine Rüstungsfabrik im Salzbergwerk anlegen und Teile für die Flugzeugindustrie fertigen. Beeindruckend ist eine der weltweit größten Bergbaumaschinen, die im Salzbergwerk ausgestellt ist. Im grandiosen Kuppelsaal mit seinen Reliefs im Salz durften sich die Ausflügler zum Abschluss des Besucherrundgangs auf einer 40 Meter langen Rutsche wie Bergleute früherer Tage fühlen. Lustig war’s! Text: Gerhard Bauer Foto: Nadja Lochner

Förderturm im Salzbergwerk Bad Friedrichshall

Militärverein (MV) Oesdorf Vereinswirtin zum 80. Geburtstag gratuliert

VERSORGUNGSLAGE STETS IM BLICK Oesdorf – Ob an der Front, in der Etappe oder in der Heimat: Schon seit der Antike und bis in die heutige Zeit spielt die Versorgung der Soldaten durch Marketender eine wichtige Rolle für den Erhalt deren Moral. Im Landserjargon heißt es: „Ohne Mampf kein Kampf.“ Was für die aktive Truppe der Marketender, ist für den Militärverein sein Vereinsgasthaus. Daher war es dem MV Oesdorf eine Ehre und ein Vergnügen, Klara Stilkerich, der Wirtin seines langjährigen Vereinsgasthauses „Rose“ zum 80. Geburtstag zu gratulieren. Zweiter Vorsitzender Oswald Gößwein würdigte die Verdienste der Wirtin um das Wohlergehen des Vereins und wünschte der Jubilarin noch viele Jahre Glück und Gesundheit. Der MV Oesdorf ist froh, dass es unter Klara Stilkerichs Regie bisher noch nie zu Versorgungsengpässen oder Nachschubproblemen kam. Die Truppe dankt es ihr! Text/Foto: Erich Daum

Die Jubilarin Klara Stilkerich mit dem 2. Vorsitzenden Oswald Gößwein.

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Oberfranken Soldatenkameradschaft (SK) Hetzles 120-jähriges Gründungsfest

Aus den Bezirken

JUBILÄUM BEI KAISERWETTER

treue Kameraden 5/2019

Hetzles – Anlässlich des 120. Geburtstages der SK Hetzles fand im Festsaal des Vereinslokals Mendelwirt ein Ehrungsabend statt, bei dem viele Kameraden für ihre Verdienste um den Verein ausgezeichnet werden konnten. SKVorsitzender Michael Schmitt begrüßte neben den zahlreich erschienenen Kameraden mit ihren Familien auch viele Ehrengäste. Nach den Grußworten des 2. Bürgermeisters Georg Regenfus, dem BSB-Bezirksvorsitzenden Dr. Klaus Dieter Nitzsche und Kreisvorsitzenden Roland Schäfer wurde von Vereinsseite der langjährige Kreisvorsitzende Wolfgang Schmitt mit einem Präsentkorb in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Erwin Fuchs, Josef Schmidtlein, Willi Schmitt und Oswald Marsing erhielten eine besondere Auszeichnung, das „Große Verdienstkreuz in Gold“ des

BSB. Ehrenmitglied Alfons Schmidtlein durfte sich über ein besonderes Dankeschön für seine langjährige Tätigkeit als Kassier und 2. Vorsitzender der SK Hetzles freuen. Das offizielle Fest fand am wohl heißesten Wochenende dieses Jahres statt. Zwei Tage lang feierte die SK Hetzles ihr 120-jähriges Gründungsfest im Festzelt beim Gasthaus Schwarzer Adler. Los ging es am Samstagabend mit dem offiziellen Bieranstich durch Bürgermeister Franz Schmidtlein und den Ehrenvorsitzenden Wolfgang Schmitt. Den Abend begleitete musikalisch das „BierFrankenTrio“. Der Sonntag begann mit einer Kirchenparade, angeführt von der Blaskapelle Poxdorf und dem Festgottesdienst in der Kirche St. Laurentius Hetzles, der von Pfarrer Joachim Cibura zelebriert und vom Gesangverein Hetzles begleitet wurde. Im Anschluss fand die Totenehrung mit den Ehrengästen und Vereinen am Ehrenmal statt. Nach einem Gebet durch Pfarrer Cibura gedachte man aller gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden der SK Hetzles. Als äußeres Zeichen der Anerkennung legte SK-Vorsitzender Schmitt unter den Klängen des „Lieds vom guten Kameraden“ und begleitet von drei Böllerschüssen einen Kranz nieder.

Nach dem Rückmarsch konnte Schmitt beim Frühschoppen im Festzelt erneut viele Ehrengäste aus der Kommunal- und Landespolitik und dem BSB begrüßen, darunter auch Umweltminister Thorsten Glauber. Namentlich wurden alle eingeladenen Vereine begrüßt, darunter die Patenvereine aus Neunkirchen und Poxdorf sowie viele Soldatenkameradschaften aus der Umgebung und die Hetzleser Vereine. Mit ganztägiger Unterhaltungsmusik der Blaskapelle Poxdorf sowie mit Kaffee, selbstgebackenem Kuchen und Küchla und einen Auftritt „Der Glann“, dem Hetzleser Brauchtumsnachwuchs, klang das Fest aus. Text/Foto: Michael Schmitt

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Für besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Erwin Fuchs, Josef Schmidtlein, Willi Schmitt und Oswald Marsing (Großes Verdienstkreuz in Gold); Reinhold Heidig, Georg Trautner und Werner Mirsberger (Großes Verdienstkreuz am Bande). – Rudi Maier (Fahnenträger-Abzeichen des BSB in Gold); Erwin Fuchs, Reinhold Heidig und Peter Walz (dto. in Silber) sowie Robert Gareis (dto. in Bronze).

Am heißesten Wochenede des Jahres durfte die SK Hetzles ihr 120-jähriges Gründungsjubiläum feiern.

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Oberfranken

Nachruf

Nachruf

Die Soldatenkameradschaft Roth muss Abschied nehmen von ihrem Ehrenmitglied

Am 17. Mai 2019 verstarb nach längerer Krankheit unser langjähriges Mitglied

Georg Hetzel der am 29. Juni 2019 im Alter von 93 Jahren verstarb. Georg Hetzel war der letzte Kamerad der SK, der noch im 2. Weltkrieg gedient hatte. Er wurde mit 17 Jahren nach Stettin eingezogen. Nach einiger Zeit wurde er nach Frankreich an die Front versetzt und kämpfte dort. Beim Rückzug wurde er in Österreich von den Amerikanern gefangen genommen. Seine dreijährige Gefangenschaft musste er wiederum in Frankreich verbringen. 1948 wurde er von den Franzosen entlassen und er durfte endlich wieder nach Hause. Georg Hetzel war über 50 Jahre lang treues Mitglied der SK Roth. In dieser Zeit hatte er mehrere Posten inne, z. B. als langjähriger Kassier. Er wurde mit mehreren Verdienstorden des BSB ausgezeichnet und erhielt den „Bayerischen Löwen“ des BSB. Bis zu seinem Ableben verkörperte er Treue und Leidenschaft zu unserer Kameradschaft. Ehre, Stolz und Geradlinigkeit waren für ihn Werte, die er uns nach unserem Motto „In Treue fest“ vorlebte. Bei seiner Beerdigung erwies ihm der 1. Vorsitzende Andreas Krappmann mit einer Fahnenabordnung, dem „Lied vom guten Kameraden“ und Böllerschüssen die letzte Ehre. Soldatenkameradschaft (SK) Roth

Heinrich (Heinz) Fischer im Alter von 68 Jahren. Mit Heinrich Fischer verliert die SK Roth einen pflichtbewussten und treuen Kameraden. In seiner über 40-jährigen Mitgliedschaft hatte er verschiedenen Ämter inne wie Böllerschütze, Kassier und Beisitzer, die er immer mit Freude und Leidenschaft ausübte. Für seine besonderen Verdienste für die Kameradschaft erhielt er mehrere Auszeichnungen, darunter im Jahre 2012 das Verdienstkreuz II. Klasse des BSB. Unser Mitgefühl in diesen schweren Stunden gilt seinen beiden Kindern. Die Kameraden der SK Roth werden Heinrich Fischer ein ehrendes Andenken bewahren. Soldatenkameradschaft (SK) Roth

Bezirksverband (BV) Oberfranken / Kreisverband (KV) Coburg / Soldatenkameradschaft (SK) Tambach

TRAUER UM DIETER BEHNCKE Tambach – Der BV Oberfranken, der KV Coburg und die SK Tambach trauern um Dieter Behncke, der Anfang Juli 2019 unerwartet im Alter von 76 Jahren verstarb. Nach hanseatischer Art nahmen seine engsten Familienangehörigen im heimatlichen Ruhewald Abschied von dem Verstorbenen. Als junger Mann verpflichtete sich der gebürtige Hamburger zunächst beim Bundesgrenzschutz und absolvierte im oberbayerischen Bad Endorf seine Grundausbildung. 1964 trat er als Freiwilliger in die Bundeswehr ein. Nach Verwendungen beim Panzerbataillon 144 in Ebern und den Feldjägern in Amberg leistete er fast 30 Jahre Dienst, zuletzt beim Feldjägerdienstkommando in München. 1995 beendete er seinen Dienst als Stabsfeldwebel im Wehrbereichskommando VI. In Tambach, am Heimatwohnort seiner Familie, fand er schon früh den Weg in den Bayerischen Soldatenbund und wurde dort Orts-, dann Kreis- und schließlich stellvertretender Bezirksvorsitzender. Im BV Oberfranken war er darüber hinaus viele Jahrzehnte Reservistenbeauftrager. Zwischen dem Verband der Reservisten der Bundeswehr und dem Traditionsverband Bayerischer Soldatenbundes nahm er die Koordinationsfunktion ein. Zuletzt begleitete Dieter Behncke regelmäßig die Soldatenwallfahrten in Vierzehnheiligen in Uniform, immer mit seiner legendären Gebirgsjägermütze. Der KV Coburg ernannte Dieter Behncke zum Ehrenkreisvorsitzenden und der BV Oberfranken zeichnete ihn mit dem Großen Verdienstkreuz in Gold aus. Text: Klaus-Dieter Nitzsche/tK / Foto: privat

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Oberfranken Soldatenkameradschaft (SK) Seußen

BEI FREUNDEN IN SACHSEN Aus den Bezirken treue Kameraden 5/2019

Krauschwitz – Auf Einladung der Schützengesellschaft Krauschwitz e.V. verbrachten einige Schützen der SK Seußen letztens ein Wochenende in Sachsen. Krauschwitz liegt in der Lausitz nahe der polnischen Grenze. Die Besucher waren von der freundlichen und kameradschaftlichen Aufnahme durch die Gastgeber begeistert. Alles war perfekt organisiert. Die Gäste erkundeten die eindrucksvolle Landschaft der Lausitz und besuchten den beeindruckenden Lausitzer Tagebau. Unvergesslich war die Fahrt mit der Bad Muskauer Waldeisenbahn, wobei man prächtige Einblicke in die Landschaft gewann. Der Höhepunkt der Reise war jedoch der Aufenthalt bei den sächsischen Schützenkameraden. Der Orts-Bürgermeister, Rüdiger Mönch, freute sich sehr über den Besuch aus Seußen und wünschte schöne Tage in der Lausitz. Der Präsident des Schützenvereines, Dieter Petau, stellte

die Anlage des Krauschitzer Schützenvereins vor. Viele Mitglieder waren anwesend und die Vorsitzende Karin Hilbrich hieß die Besucher herzlich willkommen. Die Vorsitzende der SK Seußen, Christa Hartwich, überreichte eine eigens für den Besuch beschaffte Freundschaftsscheibe. Die gelebte Freundschaft, interessante Gespräche, das gemeinsame Schießen, hervorragendes Essen und Trinken werden den Seußenern in angenehmer Erinnerung bleiben. Dem Gegenbesuch sieht man in Seußen mit Spannung entgegen. Text: Christa Hartwich Foto: Verein Christa Hartwich (r.), Vorsitzende der SK Seußen, überreichte dem Vorsitzenden der SG Krauschwitz, Dieter Petau (l.), eine eigens für den Besuch beschaffte Freundschaftsscheibe.

Mitglieder der SK Seußen und SG Krauschwitz; vorne kniend: Dieter Petau; sitzend, 2.v.l.: Kreisvorsitzender Siegfried Haas (KV Wunsiedel) und Christa Hartwich (r.).

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Mittelfranken Krieger- und Kameradschaftsverein (KKV) Hüssingen-Zirndorf

AUF DEN KNIEN UM PATENSCHAFT GEBETEN Hohentrüdingen – Der KKV Hüssingen-Zirndorf und der Posaunenchor Hüssingen bereiten zurzeit ihr 125-jähriges beziehungsweise 100-jähriges Gründungsfest im Juni nächsten Jahres vor. Auf der Suche nach einem Patenverein bzw. einer Patenkameradschaft klopften die Vereinsmitglieder, begleitet vom Posaunenchor und mit charmanter Unterstützung ihrer 20 feschen Festdamen deswegen beim Soldaten- und Kameradschaftsverein (SKV) Hohentrüdingen an. Eine Abordnung der Jubelvereine musste auf einem Holzbalken niederknien und KKV-Vorsitzender Gerhard Pfitzinger trug die Bitte zur Patenschaftsübernahme in Reimform vor. Nach kurzer Beratung des Vorstands nahm SKV-Vorsitzender Jürgen Dürnberger die Bitte an. Zahlreiche Gäste, allen voran Westheims 2. Bürgermeister Herbert Weigel und der 3. Bürgermeister Gerhard Neumeyer aus Heidenheim sowie etwa 150 Gäste vom „Jubel“-Posaunenchor Hüssingen wurden Zeuge des Patenbittens. Text: Peter Brandl Foto: Walter Oberhäusser

Baten um Übernahme der Patenschaft (v.l.): Sven Mayer, Günter Zanter und Günter Reichardt (KKV) sowie Florian Reichardt (Posaunenchor).

Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Gräfensteinberg

WARUM EIGENTLICH IMMER NUR FLEISCH? Das etwas andere Grillfest Geiselsberg – Die KSK Gräfensteinberg organisierte kürzlich im Hof des Vereinslokals der Familie Rutz ein „Grillfest anderer Art“. Auf den Grill kam nicht das übliche Fleisch in allen Variationen, sondern diesmal wurden leckere Makrelen und - als besonderes Schmankerl - Fischbratwürste aufgelegt. Die wurden, nach anfänglicher Skepsis, schließlich doch sehr gut angenommen. Markus Laux, stellvertretender Kameradschaftsvorsitzender, freute sich, auch die Kameraden des Patenvereins aus Streudorf begrüßen zu können. Text/Foto: Peter Brandl

Mal was anderes: Makrelen vom Grill.

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Mittelfranken Veteranen- und Soldatenkameradschaft (VSK) Frauenaurach Mehrtagesfahrt

Aus den Bezirken

UNTERWEGS IN DER MECKLENBURGISCHEN SEENPLATTE

treue Kameraden 5/2019

Stavenhagen – Ende Juni unternahm die VSK Frauenaurach ihre jährliche Mehrtagesfahrt, diesmal zur Mecklenburgischen Seenplatte. Die Unterbringung erfolgte in einem Hotel in der Reuterstadt Stavenhagen. Der erste Ausflug stand unter dem Motto „unterwegs in der Mecklenburgischen Seenplatte“. Reiseführer Manfred Jahnke – der viel zum Erfolg der mehrtägigen Fahrt beitrug – führte die Gruppe zu vielen Sehenswürdigkeiten. Die Fahrt führte zunächst nach Neubrandenburg, die Stadt der vier Tore. Das nächste Ziel war Neustrelitz, die Residenzstadt mit Schloss Neustrelitz und einem sehenswerten, sehr schön angelegten Schlossgarten. Nach dem Mittagessen ging es weiter nach Mirow mit seiner Schlossinsel und von dort aus weiter nach Waren, von wo aus die Gruppe bei herrlichstem Wetter eine Schifffahrt auf der Müritz unternahm.

Im Schlossgarten Neustrelitz

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Am folgenden Tag stand der Besuch der Insel Rügen auf dem Programm. Über Stralsund und die neuen Rügenbrücke führte der Weg nach Saßnitz, wo bereits das Schiff für die Fahrt entlang der bizarren Kreideküste zum Königsstuhl und zurück wartete. Bei einer Temperatur von 35 Grad Celsius war es auf dem Wasser sehr angenehm. Ein Höhepunkt war der Mittagsimbiss auf einem der Fischkutter im dortigen Hafen. Die Entscheidung, die richtige Auswahl des Fischbrötchens zu treffen, fiel schwer, denn das Angebot an leckerem Fisch war groß. Nach der Stärkung ging es weiter nach Binz zu einem Spaziergang an der Strandpromenade wo man ein leckeres Eis und Kaffee genießen konnte. Die Rückfahrt erfolgte über die naturbelassene Deutsche Alleenstraße. Nach dem Essen klang der Tag gegen Mitternacht mit einem Alleinunterhalter und Tanz bei gütlichem Beisammensein aus. Am nächsten Tag führte der Weg nach Ribnitz-Damgarten ins Deutsche Bernsteinmu-

seum, wo sich manche Frau einen kleinen Traum erfüllen konnte. Die Fahrt ging weiter ins Ostseebad Wustrow. Reiseführer Jahnke wusste viel Interessantes über die bekannten Kapitänshäuser zu erzählen, an denen der Weg durch die Siedlung vorbeiführte. Weiter ging es nach Ahrenshopp, dem Künstlerdorf und der Hohen Düne. An diesem Tag erreichte das Thermometer lediglich 18 Grad und die Ostsee zeigte sich von ihrer stürmischen Seite mit bis zu zwei Meter hohen Wellen. Auf der Heimfahrt wurde noch ein Stopp für eine Besichtigung der Seemannskirche in Prerow eingelegt, die einst als Orientierungspunkt für die Seefahrt diente. Am letzten Tag, auf dem Nachhauseweg, besuchte die Reisegruppe noch die Schlosskirche in der Lutherstadt Wittenberg. Alle Teilnehmer waren der Meinung, dass es sich um eine der schönsten Fahrten gehandelt hatte, die der Verein bisher durchführte. Text/Foto: Hanno Dittrich


Mittelfranken Krieger- und Soldatenverein (KSV) Eysölden und Umgebung – Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Offenbau

OFFENBAUER HOLEN WANDERPOKAL Thalmässing – Zum zweiten Mal führten der Krieger- und Soldatenverein (KSV) Eysölden und Umgebung und die Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Offenbau ein Kleinkaliber-Vergleichsschießen durch. Je zehn Teilnehmer der beiden Vereine nahmen daran teil. In der Einzelwertung belegte Roland Prückel (Offenbau) den ersten Platz vor Willi Pommer (Eysölden) und Siegfried Möller (Offenbau). Die feierliche Siegerehrung wurde mit einem gemütlichen Abend mit Gegrilltem abgerundet. Dabei freute sich KSV-Vorsitzender Bernd Pohlers über die zahlreiche Beteiligung. Besonderen Dank sprach er dem 1. Bürgermeister Georg Küttinger von der Marktgemeinde Thalmässing für die Spende des Wanderpokals aus. Für die ersten drei Plätze konnten die Firmen Pflasterbau Winkler (Tiefenbach), Sanierungsbau Rolf Winter (Eysölden) sowie die Generalagentur R+V Versicherung Heinz Müller und Lisa Knoll (Steindl) gewonnen werden.

V.l.: Werner Gleich (Wanderpokal), Bürgermeister Georg Küttinger, Roland Prückel, Bernd Pohlers und Willi Pommer.

Der Bürgermeister erinnerte an die Aufgaben der beiden Nachbarvereine in der Marktgemeinde und dankte ihnen für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Er

hoffe, dass dies auch in Zukunft so bleiben werde. In zwei Jahren soll das nächste Vergleichsschießen stattfinden. Text/Foto: Bernd Pohlers

Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Streudorf

MIT 80 JAHREN IMMER NOCH FIT Oberhambach – Wilhelm Fischer (M.), Mitglied der SKK Streudorf, feierte im Kreise seiner Kameraden und Rentnerstammtischler seinen 80. Geburtstag. SKK-Vorsitzender Markus Reithmeier (l.) und Vorstandsmitglied Albert Reithmeier gratulierten mit einem Präsentkorb und wünschten ihm für die Zukunft alles Gute. „Willi“, wie er von seinen Freunden genannt wird, trat im Jahr 2013 als passives Mitglied der Kameradschaft bei, nachdem er bereits an vielen Veranstaltungen teilgenommen hatte. Er ist stets bereit, in der Dorfgemeinschaft und den Vereinen aktiv mitzuwirken. Text: Peter Brandl/Foto: Günther Raab

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Mittelfranken Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Königshofen an der Heide

Aus den Bezirken

140-jähriges Gründungsjubiläum

RÜCKBLICK MIT STOLZ

treue Kameraden 5/2019

Königshofen an der Heide – Die SRK Königshofen a.d.H. feierte mit Stolz ihr 140-jähriges Jubiläum. Die Festlichkeiten begannen mit einer Gedenkfeier, an der neben mehreren Soldatenkameradschaften auch verschiedene Feuerwehren sowie örtliche Vereine teilnahmen. Pfarrer Michael Weber erinnerte in seiner Gedenkrede namentlich an die verstorbenen Mitglieder der letzten 15 Jahre. Wegen der Wetterbedingungen musste die Gedenkfeier kurzfristig vom Friedhof ins Festzelt verlegt werden. Die musikalische Umrahmung übernahmen ehemalige Mitglieder des Posaunenchors Königshofen. Der Jubelverein legte zum Gedenken an die Verstorbenen eine Schale am Friedhof nieder. Nachwuchswerbung Den anschließenden Festkommers eröffnete SRK-Vorsitzender Reinhard Arnold. Er sprach allen Helfern, die das Fest möglich gemacht haben, seinen aufrichtigen Dank aus. Als Ehrengäste konnte Vorsitzender Arnold u.a. den CSU-Landtagsabgeordneten Manuel Westphal und Bürgermeister

Helmut Schnotz begrüßen. Arnold ging in seiner Ansprache vor allem die Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren ein und wies daraufhin, dass der Verein nur mit ausreichend Nachwuchs dauerhaft existieren könne. Er rief die Bevölkerung auf, die Arbeit der SRK durch Beitritt in den Verein zu unterstützen. Der Vorsitzende hob besonders hervor, dass die Kameradschaft im Laufe der Jahre immer wieder den örtlichen Kindergarten mit Arbeitseinsätzen unterstützt habe. Ebenso habe man das Ehrenmal im Ortsteil Röttenbach restaurieren lassen. Zum 135-jährigen Jubiläum vor fünf Jahren spendete die Kameradschaft den Erlös eines Benefizkonzertes mit dem Heeresmusikkorps Veitshöchheim der Kirchengemeinde für den Umbau des Gemeindehauses. Die Tradition des Böllerschießens konnte dank uneigennützigem Einsatz der Kameraden Fritz Sauerbeck, Klaus Engelhard und Norbert Engelhard wieder eingeführt werden. Beim örtlichen Bürgerschießen des SV Jägerhöhe Reichenau belegten die Mannschaften der SRK dank dem vorbildlichen Einsatz von Kamerad Johann Reilein immer wieder Spitzenplätze. Die Kameradschaft zähle aktuell 77 Mitglieder, 13 davon weiblich. Zwei der Damen wurden auch bereits in den Vorstand gewählt. Der Vorsitzende stellte abschließend fest, dass die Führung des Vereins sehr gut aufgestellt sei und die SRK innerhalb der Dorfgemeinschaft eine wichtige Rolle spiele. Das könne man daran erkennen, dass alle

V.l.: MdL Manuel Westphal, Reinhard Arnold, Klaus Engelhard, Kreisvorsitzender Josef Christ, Richard Buchner, Gerhard Angermeier, Klaus Buchner, Rosalinde Reilein (etwas verdeckt), Hans Braun, Siegfried Wörlein, Fahnenträger Norbert Engelhard, Bürgermeister Helmut Schnotz und Volksbund-Bezirksgeschäftführer Dirk Mewes.

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1. Vorsitzender Reinhard Arnold bei seiner Festrede

Veranstaltungen auch von der Bevölkerung gut besucht seien. In ihren Grußworten betonten sowohl MdL Westphal, Bürgermeister Schnotz und BSBKreisvorsitzender Josef Christ die Notwendigkeit der Existenz solcher Kameradschaften. Sie alle beglückwünschten die SRK Königshofen zu diesem außergewöhnlichen Jubiläum und sprachen gleichzeitig ihren besonderen Dank für die geleistete Arbeit aus.


Mittelfranken

Redaktionsschluss für treue Kameraden 6/2019 ist der 5. November 2019.

Bezirksgeschäftsführer Dirk Mewes bei der Übergabe des Fahnenehrenbandes an den SRK-Vorsitzenden Reinhard Arnold und Fahnenträger Norbert Engelhard.

Hohe Summe für die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge gesammelt Eine ganz besondere Ehrung wurde der Kameradschaft durch den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu teil. Der Geschäftsführer des Bezirksverbands Mittelfranken, Dirk Mewes, war eigens angereist, um dem Verein das Fahnenehrenband „MORTUI VIVENTES OBLIGANT“ („Die Toten verpflichten die Lebenden“) zu verleihen. Immerhin habe die SRK in den letzten zehn Jahren über 7.700 Euro Spenden eingesammelt und dazu beigetragen, dass damit rund 1.200 Gräber erhalten werden konnten. Bei dieser Gelegenheit konnte Mewes eine der fleißigen Sammlerinnen des Vereins auszeichnen und überreichte Rosalinde Reilein die Verdienstspange in Bronze. Der offizielle Teil des Festkommersabends endete mit den Ehrungen verdienter Mitglieder (s. Info), Richard Buchner durfte sich über die Ernennung zum Ehrenmitglied freuen.

Festpredigt, sondern gestaltete den Ablauf sehr schön, zusammen mit einer kleinen Band. Beim anschließenden Weißwurst-Frühschoppen ließ die SRK das Fest gebührend ausklingen. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die „Walder Dorfmusik“, die bereits am Festabend mit ihrer hervorragenden musikalischen Darbietung für ausgelassene Stimmung sorgte. Text: Reinhard Arnold Fotos: Klaus Breiter

Einblick in die Vereinsgeschichte Mit einer Ausstellung der besonderen Art wollte die SRK Königshofen den Besuchern einen kleinen Einblick in die Geschichte des Vereins verschaffen. Es konnten neben vielen Erinnerungsstücken auch zahlreiche interessante Bilddokumente von vergangenen Festen, zurück bis zum 90-jährigen Jubiläum im Jahr 1969, gezeigt werden. Die Erinnerungsstücke werden nach dem Fest in einer eigens dafür angeschafften Vitrine im Evangelischen Gemeindehaus dauerhaft ausgestellt. Den Abschluss der Feierlichkeiten beging die Kameradschaft am Sonntag mit einem Festgottesdienst im Festzelt. Pfarrer Michael Weber hielt nicht nur eine ansprechende

Fritz Sauerbeck – hier mit dem SRK-Vorsitzenden Reinhard Arnold – erhielt das Verdienstkreuz II. Klasse.

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Für besondere Verdienste bzw. langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Richard Buchner (Ehrenmitglied); Klaus Engelhard und Fritz Sauerbeck (Verdienstkreuz II. Klasse); Norbert Engelhard (Fahnenträgerabzeichen in Silber). – Hans Braun (50 Jahre); Gerhard Angermeier, Klaus Buchner und Richard Buchner (25); Siegfried Wörlein und Fritz Sauerbeck (10).

Die Ausstellung 140 Jahre SRK Königshofen bietet einen kleinen Einblick in die Vereinsgeschichte.

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Mittelfranken Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Streudorf

UNTERWEGS MIT RAD UND BOGEN Aus den Bezirken

Oberhambach – Auch in diesem Jahr rief die SKK Streudorf zur Radl-Tour mit Bogenschießen um den Altmühlsee. Über 30 Teilnehmer gingen an den

Start. Sieger mit 70 von 70 möglichen Ringen wurde Rudolf Reulein, gefolgt von Friedrich Meier (66) und Otto Löffler (65). Für die Sieger gab es Sachpreise (Bier und

Fränkisch Geräuchertes) sowie die dazugehörigen Urkunden. Ortsvorsitzender Markus Reithmeier nahm im Vereinslokal der Familie Roth die Siegehrung vor. Anschließend hieß es „Kameradschaftspflege“. Text/Foto: Peter Brandl/tK

treue Kameraden 5/2019

Mit Pfeil und Bogen auf dem Schießplatz der Hauptschützengesellschaft Gunzenhausen.

Start zur Radl-Tour beim Feuerwehrhaus.

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Ganze Seite (DIN A 4) 272 x 185 mm Zweidrittelseite 272 x 123 mm Halbseite 136 x 185 mm Eindrittelseite 90 x 185 mm Viertelseite 136 x 92 mm Achtelseite 68 x 92 mm

540,00 375,00 280,00 190,00 145,00 75,00

Die Anzeigen können im gesamten Heft platziert werden mit Ausnahme der Titel- und Rückseite, des Leitartikels und der Außenansicht. Bei Abdruck auf der hinteren Umschlaginnenseite erhöhen sich die Preise um 25 Prozent. – Die Seiten 2 und 3 sowie „Aus den Bezirken“ werden online gestellt. Für auf diesen Seiten platzierte Anzeigen ist dennoch kein höherer Preis zu zahlen. Rabatte für Mehrfacherscheinungen der gleichen Anzeige: 3-fach ………. 6 Prozent 6-fach ………. 12 Prozent Für Traueranzeigen von dem BSB angehörenden Vereinen/Verbänden werden 50 Prozent der Geschäftskundenanzeigen berechnet.

Hinweis: Die komplette, detaillierte Anzeigenpreisliste für das Verbandsmagazin treue Kameraden des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. (BSB) finden Sie im Internet unter https://www.bsb-1874.bayern/BSB,-Werbung,-Anzeigenschaltung/

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Unterfranken Kreisverband (KV) Rhön-Grabfeld Friedenswallfahrt und 50 Jahre Waldfest

IM DIENSTE DES FRIEDENS Aub – „Die Friedenswallfahrt ist keine Sache der Vergangenheit, sondern hoch aktuell, denn sie ist ein Zeichen für Mahnung und Erziehung zum Frieden.“ Das sagte Pfarrer Florian Lehnert beim Totengedenken am Ehrenmal in Aub im Grabfeld. Dort fand die diesjährige Friedenswallfahrt des Bayerischen Soldatenbundes, KV Rhön-Grabfeld, statt. Aus der Geschichte sollte man lernen und die Sehnsucht und Hoffnung auf ein geschwisterliches Miteinander im Vordergrund sehen, sagte der Geistliche. Bürgermeister und Schirmherr Thomas Helbling betonte in seiner Rede, dass der Friede keine Selbstverständlichkeit ist, sondern Weitblick und ständige Anstrengungen verlange, um ihn zu bewahren. Stellvertretender Landrat Josef Demar nannte diejenigen, die sich um das Ehrenmal kümmern oder Friedenswallfahrten organisieren, echte Friedensboten und sichtbares Zeichen einer intakten Dorfgemeinschaft. 18 Fahnenabordnungen der Soldaten- und Reservistenkameradschaften des KV gaben dem Gottesdienst in der Auber Ortskirche und der Kirchenparade ein besonderes Bild. Kreisvorsitzender Günter Neundorf konnte zahlreiche Teilnehmer und Ehrengäste begrüßen, wobei er sich besonders über die rege Teilnahme der Fahnenabordnungen freute. Sein Dank ging an die Musikkapellen Aub und Herbstadt für die Gestaltung der Feierstunde und der Kirchenparade. Wallfahrten sind hochaktuell Pfarrer Lehnert erwähnte eine Fahrt mit Ministranten nach Dresden, wo man auch die Frauenkirche besichtigte. Gefragt nach den

Historische Fahnen sah man bei der Friedenswallfahrt der Soldaten- und Kriegerkameradschaften Rhön-Grabfeld. schwarzen Steinen in der Fassade der Kirche sagte der Pfarrer den Messdienern, dass dies die Steine aus der im Zweiten Weltkrieg zerbombten Kirche sind. Er selbst habe sich mit dem Wiederaufbau der Kirche zunächst etwas schwer getan, da er eigentlich an Krieg und Zerstörung erinnert. Den Ministranten sagte er, dass man auch das Altarbild im zerstörten Zustand gelassen habe, wie man es unter dem Schutt gefunden hatte. Zur Friedenswallfahrt sagte der Geistliche, dass auch die Kriegerdenkmale an diese Zeit erinnern. Sie nannte der Geistliche eine Verpflichtung und hochaktuell, denn auch heute beherrschen Kriege und Unheil die Welt. Bürgermeister Thomas Helbling zitierte den Dalai Lama, der einmal gesagt hatte „Die Erhaltung des Friedens beginnt damit, dass der einzelne Mensch friedliebend und zu-

Kranzniederlegung am Ehrenmal in Aub durch Oberstabsbootsmann d.R. Hans-Jürgen Küchle und den BSB-Kreisvorsitzenden Günter Neundorf.

frieden ist.“ Kriege und ihre Folgen würden lange nachwirken, das Erlebte sei nicht so einfach zu verdrängen. Friede, Freiheit und die Wahrung der Menschenrechte nannte der Bürgermeister Güter, die es immer wieder neu zu bewahren gelte. Er erinnerte daran, dass deutsche Soldaten heute zur Krisenbewältigung in den verschiedensten Regionen der Welt im Einsatz sind. Deshalb sei eine Friedenswallfahrt wichtig und sinnvoll. Thomas Helbling erinnerte an seine Fahrt nach Nordfrankreich, wo in Centenaire der Waffenstillstand vor 100 Jahren verkündet wurde. Den Teilnehmern der Friedenswallfahrt dankte der Bürgermeister als Schirmherr ganz besonders, aber auch allen, die den Tag zum Jubiläum „50 Jahre Waldfest“ vorbereitet hatten. Es ist ein Fest, das letztendlich verschiedene Projekte in Aub unterstützt.

Harald Crestani (Vorsitzender der SKK Aub) dankte Pfarrer Florian Lehnert für die Gestaltung des Gottesdienstes, aber auch dem stellvertretendem Landrat Josef Demar und Bürgermeister Thomas Helbling.

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Unterfranken

Aus den Bezirken treue Kameraden 5/2019

Den Dank des Landkreises Rhön-Grabfeld für die Ausrichtung der Friedenswallfahrt sprach der stellvertretende Landrat Josef Demar aus. Die Friedenswallfahrt habe eine lange Tradition. Sie erinnere an den sinnlosen Tod Millionen von Menschen, sei aber auch Mahnung und sollte aufrütteln zu einem friedvollen Miteinander. „Die Soldaten- und Reservistenkameradschaften haben es sich zur Aufgabe gestellt, sich für den Frieden einzubringen und dafür zolle ich Respekt und Dank.“ Demar erinnerte an das Streben nach Macht und Militarismus. Dies mache die Verantwortlichen oftmals blind für Lösungen mit friedlichen Mitteln. Die Friedenswallfahrt nannte er ein sichtbares Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts einer gelebten Gemeinschaft. Harald Crestani, Vorsitzender der SKK Aub, dankte im Anschluss vor allem

Pfarrer Florian Lehner für den Gottesdienst und seine Gedanken am Kriegerehrenmal. Ebenso Bürgermeister Thomas Helbling für die Übernahme der Schirmherrschaft. Ein Dank ging an den stellvertretenden Landrat und vor allem an die Fahnenabordnungen der Rhön-Grabfelder Kameradschaften und der Auber Bevölkerung. Mit der Kranzniederlegung, dem „Lied vom guten Kameraden“, dem die Böllerschützen aus Saal eine besondere Note gaben, der Bayernhymne und dem Deutschlandlied endete die Gedenkstunde am Ehrenmal in Aub. Zahlreiche Gäste beim Waldfest Im festlichen Zug ging es dann zum Waldfest, wo Helbling gemeinsam mit Demar den Bieranstich vornahm. Das Waldfest wurde vor 50 Jahren von der örtlichen SKK begonnen, um eine finanzielle Kameradschaftsgrundlage herzustellen. Von Beginn

an bis heute dabei ist Peter Ebner. Als langjähriges Kreisvorstandmitglied und 21 Jahre 1. und 2. Vorsitzender der SKK Aub war er auch diesmal selbstverständlich als Helfer dabei. Erst Mitte der 1990er Jahre wurde eine Stromleitung zum „Festplatz“ im Wald am Ortsrand gelegt, der Bereich befestigt und hergerichtet. Mit dem Erlös konnten zahlreiche Projekte im Dorf umgesetzt werden. Immer blieb der Erlös im Dorf. Bevor es zum gemütlichen Teil in der schönen Waldkulisse überging, verlieh der Kreisvorsitzende Günter Neundorf dem Vorsitzenden der SKK Aub, Harald Crestani, das Verdienstkreuz II. Klasse Silber und wünschte der Jubiläumsveranstaltung gutes Gelingen. Zahlreiche Gäste waren am Samstag und Sonntag gekommen, um mit den Aubern das 50. Waldfest zu feiern. Text: Hanns Friedrich / Siegbert Diemer Fotos: Hanns Friedrich

Soldatenkameradschaft (SK) Ostheim

SPENDE FÜR WASSERSPIELPLATZ Ostheim – Eine echte Aufwertung für das städtische Schwimmbad in Ostheim vor der Rhön ist der auf Initiative und mit Förderung der Arbeiterwohlfahrt (AWO), verschiedenen Vereinen und Privatpersonen entstandene Wasserspielplatz. Auch die örtliche Soldatenkameradschaft hat sich daran beteiligt. Deren Vorsitzender Hans-Peter Amthor (hinten links) überreichte einen symbolischen Text/Foto: Eva Wienröder Scheck über 300 Euro.

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

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Oberbayern

Die Reisegruppe in Euigisheim.

Kreisverband (KV) Landsberg-Lech Fünf Tage in Frankreich

ELSASS UND MEHR Elsass – Ins Elsass reiste der Vorsitzende des KV Landsberg a. Lech, Bernhard Bienek, fünf Tage Mitte Juli mit einer kleinen Gruppe. Als Busunternehmen hatte er erneut die Uttinger Firma Schnappinger gewählt. Die Reise führte zunächst über Heidelberg nach Strasbourg. „Strasbourg sollte man gesehen haben“, so Bienek am Ende der ausgezeichneten Stadtführung. Es folgte ein Besuch auf der Hochkönigsburg, von der aus man einen herrlichen Panoramablick bis zum Schwarzwald genießen kann. Kaiser Wilhelm hatte die völlig zerstörte Burg wieder aufbauen lassen. Dann ging es mit deutschsprachiger Führung in die Vogesen. Zunächst auf der Route des Crêtes nach Munster, mitunter auch Storchenstadt genannt. Weiter ging es auf der Höhenkammstraße ins Münstertal, vorbei am Grand Ballon und der Col de la Schlucht zum Lingekopf, auf dem die Franzosen und die Deutschen 1915 nur drei Monate lang intensiv gegeneinander gekämpft hatten, der aber 17.000 junge Menschen das Leben gekostet hatte (10.000 Franzosen und 7.000 Deutsche). Nach dem Besuch des dort befindlichen Museums und des Schlachtfeldes fuhr die Reisegruppe zu einer nahegelegenen Alm zum traditionellen „Melkeressen“, dem

klassischen Essen in zahlreichen Bergbauerngasthöfen der Hochvogesen. Für die folgende Besichtigung Colmars hatte man eine Stadtführerin engagiert. Nach der Mittagspause führte die Fahrt dann in das schöne, herrlich blumengeschmückte Euigisheim zur Kaffeepause. Zum Abschluss des Tages gab es noch eine Weinprobe in Riquewihr mit anschließendem

Abendessen. Hier gab es den sogenannten Backeoefe – einfach köstlich. Am fünften Tag stand die Heimreise mit Zwei-Stundenstopp in Freiburg, dann weiter am Bodensee entlang, einer Einkehr im „Laupheimer“ in Günz zurück Richtung Lech auf dem Plan. Text: Bernhard Bienek Foto: Richard Wehner

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Oberbayern Veteranen- und Kriegerverein (VKV) Laim 1890/2010 e.V. Bayernmarkt 2019

Aus den Bezirken

FEIERN IN BAYERN

treue Kameraden 5/2019

München – Auch das Feiern gehört zur kameradschaftlichen Verbundenheit. Das sehen auch die Mitglieder des VKV Laim so. Auf Einladung ihres Vereinskameraden Rudolf Tille, verbrachten sie auf dem Münchner Orleansplatz ein paar gemütliche Stunden. Tille versteht sich besonders darauf, die bayerische Lebensart zu pflegen. Text/Foto: Gerhard Krämer

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks:

Wir nehmen Abschied von

Clemens Tix *10.08.1954 † 01.07.2019 Wir sind in tiefer Trauer um unseren Kameraden, der seit dem Jahr 2013 in unserer Kameradschaft Mitglied war. Wir behalten ihn nicht nur als Mitglied, sondern vor allem als aufgeschlossenen, lebenswerten und humorvollen Menschen in Erinnerung. Sein Tod nach schwerer Krankheit hat uns sehr bewegt. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Im Namen der Vereinskameraden der Vorsitzende Gerhard Krämer

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Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-undPresse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/


Schwaben

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Giengen/Brenz

GRILLFEST IM HASENLOCH Giengen/Brenz – Die SRK Giengen/ Brenz mit ihrem Vorsitzenden Wolfgang Baisch war Anfang Juli Gastgeber beim Sommergrillfest des BSB-Kreisverbandes (KV) „Ries“. In Kooperation mit den örtlichen Naturfreunden konnte in deren Vereinsheim, dem sogenannten „Hasenloch“, bei schönstem Sommerwetter in herrlicher Natur gefeiert werden. Viele Kameradschaften aus dem KV Ries waren vor Ort, aber auch die Kameradschaften aus Pfronten im Allgäu und dem benachbarten Bachtal, die ebenfalls dem Bezirksverband Schwaben angehören, waren mit zahlreichen Mitgliedern anwesend. Es galt nahezu 80 Personen zu verköstigen. Eine ordentliche Herausforderung für die Giengener, die aber mit Bravour gemeistert werden konnte. Aus der originalen Bundeswehr-Feldküche wurde den Besuchern Gegrilltes, wie Steak oder Bratwurst, angeboten. Unter den Gästen befand sich auch Giengens Oberbürgermeister Dieter Henle, der das starke Engagement der SRK würdigte. Dies treffe auch für den Einsatz für die Stadt Giengen, wie z.B. am Volkstrauertag, beim Stadtfest und so manch anderer Veranstaltung zu, erwähnte er lobend. Für die Angehörigen des KV „Ries“ organisierten die Kameraden aus Giengen zusätzlich eine Stadtführung mit einem Historiker sowie ein Besuch im Steiff-Museum, der in der Hauptstadt der Teddybären natürlich Pflicht ist. Text: Wolfgang Baisch Foto: Anette Baisch

Freuen sich über ein gelungenes Grillfest (v.l.): Johann Haug (Pfronten), Oberbürgermeister Dieter Henle, Josef Ruhland (BSB-Kreisvorsitzender), Wolfgang Baisch (Vorsitzender SRK Giengen) und Helmut Turba (Bachtal).

Ein schöner Sommerabend mit guter Unterhaltung und deftiger Verpflegung aus der Feldküche.

왘 Mit von der Partie, neben der vereinseigenen Feldküche, der bekannte BundeswehrKübelwagen DKW Munga.

Redaktionsschluss für treue Kameraden 6/2019 ist der 5. November 2019.

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Sportschützen Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Immenreuth / Oberpfalz

Aus den Bezirken

Landkreis ehrte KSK-Schützen

SEIT JAHREN SEHR ERFOLGREICH

treue Kameraden 5/2019

Immenreuth – Die erfolgreichsten Schützen der KSK Immenreuth erhielten unlängst im Sitzungssaal des Landratsamtes eine besondere Ehrung. Bei der diesjährigen Sportlerehrung des Landkreises Tirschenreuth zeichnete Landrat Wolfgang Lippert die beiden Schützenmannschaften der KSK für ihre sportlichen Leistungen bis einschließlich 2018 aus. Damit wurden die Erfolge bei den Schießwettkämpfen auf Kreis-, Landes- und Bundesebene besonders gewürdigt. In der Laudatio sprach der Landrat die seit 1988 verteidigte Kreismeisterschaft im Kleinkaliberwettbewerb sowie die erzielten Spitzenleistungen auf Landesund Bundesebene an. So belegte die Mannschaft bei der Landesmeisterschaft im Fernwettkampf (KK 50 Meter) seit 2014 den ersten Platz. Bei der Landesmeisterschaft Freies Gewehr (KK 100 Meter) errang sie 2014, 2017 und 2018 den ersten Platz. Beim Landesschießen (KK 50 Meter) belegte die Mannschaft

V.l: Bürgermeister Josef Hecht, Hans Stahl, Peter Hößl, Manfred Veigl, Günther Thätz, Roland Schäffler und Landrat Wolfgang Lippert. Rainer Lubina war an der Teilnahme verhindert.

ab 2014 abwechselnd den ersten und zweiten Platz. Vordere Plätze in den Mannschaftsdisziplinen folgten ab 2013 bei den Bundesmeisterschaften KK 50 Meter sowie Großkaliber Halbautomat und Ordonanzwaffen. Hier stehen insgesamt fünf erste, vier zweite, ein dritter sowie zwei vierte und zwei fünfte Plätze in der Bilanz von Hans Stahl, Peter Hößl,

Günther Thätz, Manfred Veigl, Roland Schäffler und Rainer Lubina. Nicht mit einbezogen in die Ehrung wurden die sportlichen Schießleistungen in den Einzeldisziplinen. Immenreuths zweiter Bürgermeister Josef Hecht begleitete die beiden Mannschaften zur Ehrung und gratulierte im Namen der Gemeinde zu den Erfolgen und zur Auszeichnung. Text/Foto: Bernhard Kreuzer

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Freihung / Oberpfalz Jubiläumsschießen

MARKTMEISTER GEWORDEN Freihung – Über den ersten Platz in der Kategorie „Luftgewehr, Mannschaft, Schützen, passiv“ beim diesjährigen Jubiläumsschießen des Marktes Freihung durfte sich die Mannschaft der SRK Freihung freuen. Die Mannschaft mit Carsten Spöth, 5.v.l. (92,7 Ringe), Dominik Falk, 3.v.l. (87,3) und Wolfgang Rauscher, 4.v.l. (85,7) gewann mit einem Gesamtergebnis von 265,7 Ringen souverän die Marktmeisterschaft beim Bürger-, Vereins- und Marktratsschießen auf den Ständen des Schützenvereins „Gemütlichkeit“ Tanzfleck. In der Einzelwertung (Schützen, passiv) belegte Stabsunteroffizier d.R. Carsten Spöth mit den geschossenen 92,7 Ringen den hervorragenden 2. Platz bei 57 Teilnehmern in dieser Wertungsklasse. Mit dem Siegerteam freuten sich der 2. Vorsitzende Gerhard Lindthaler und SRK-Vorsitzender Norbert Bücherl (2.v.l.) sowie Heinz-Peter Ertl, der bei der Marktmeisterschaft als Schießleiter fungierte. Text: Norbert Bücherl/tK

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Sportschützen Kreisverband (KV) Naila/Oberfranken Kreisvergleichsschießen

ERFOLGREICHE SCHÜTZEN GEEHRT Dörnthal – 27 Schützen der Soldatenkamerdschaften aus dem Kreis Naila beteiligten sich am Kreisvergleichschießen in Bad Steben. Die Siegerehrung fand beim Gartenfest der SK Dörnthal statt. Schützenkönig wurde Herbert Schiml von der SK Obersteben mit einem 21,5 Teiler. Jungschützenkönig wurde Niklas Köhler von der SK Issigau. – Das Foto zeigt (v.l.): Bürgermeister Stefan Busch (Selbitz), Schützenkönig Herbert Schiml (Obersteben), Klassensieger Günter Babl (Marxgrün), Klassensieger Vanessa Püttner (Issigau), Kreisschießwart Harald Geißler (Marxgrün), Vizeschützenplatz-Ehrenscheibe Tamara Böhm (Issi-

gau), Kreisvorsitzender Michael Quecke (Marxgrün), Klassensieger und stellv. Bezirksvorsitzender Thomas Brecht (Marxgrün), 1. Platz-Ehrenscheibe Gisela Böhm (Issigau), Vers.Klassensieger Fritz Kreil (Marxgrün), Jungschützenkönig Niklas

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Thanstein Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Kulz

GELEBTE PATENSCHAFT Pfreimd – Zu einem Patenschaftsschießen hatte die 3. Kompanie des Gebirgspanzerbataillons 8 (GebPzBtl 8) alle Vereine der Patengemeinde Thanstein auf die Standortschießanlage der Oberpfalzkaserne eingeladen. Den Gesamtsieg holte sich Thomas Baier von der SKK Kulz. Mit ihrer Teilnahme an der Veranstaltung demonstrierten besonders die SRK Thanstein und die SKK Kulz ihre Verbundenheit zur Bundeswehr. Für viele Reservisten besteht nur noch selten die Möglichkeit, an militärischen Schießausbildungen der Bundeswehr teilzunehmen. Deshalb war es nicht verwunderlich, dass viele Ehemalige dabei ihre Freude hatten und ihre Kenntnisse bei der Waffenausbildung auffrischten. Absicht war es, die Integration der Patenkompanie mit der Gemeinde Thanstein zu vertiefen. Alle Vereine der Gemeinde waren hierzu eingeladen. Kompaniechef Hauptmann Philipp Konieczny holte die Gäste persönlich mit einem Omnibus ab. Nach der Begrüßung, Belehrung und der Gruppeneinteilung startete die Schießausbildung. Bei der Stationsausbildung waren auch der Kampfpanzer Leopard und mehrere Handwaffen zu besichtigen, aber auch das persönliche Gespräch kam nicht zu kurz. Hauptmann Konieczny stellte zudem seinen Nachfolger Hauptmann Stephan Schmitt vor. Bestens organisiert war das Handwaffenschießen durch die Leitenden Hauptfeldwebel Heiko Krohe (MP) und Feldwebel Kai Schöpe (P8).

Erst nach intensiver Einweisung und Ausbildung an der Waffe durfte geschossen werden. Für die Auswertung war Stabsfeldwebel Stefan Jobst zuständig. Urkunden und Pokale gab es für die treffsichersten Schützen. Den Tagessieg in der Einzelwertung mit der Pistole P8 holte sich Thomas Baier mit 88 von 100 möglichen Ringen. Er gewann auch die Gesamtwertung mit 184 Ringen und erhielt den ersten Pokal überreicht. Knapp dahinter folgte Georg Ring mit 179 Gesamtringen, er war bester Einzelschütze mit der Maschinenpistole MP 7 (98 von 100). Der dritte Platz ging an Ludwig Dirscherl mit 176 Ringen. Es folgte mit

Köhler (Issigau), Erich Prassel ES (Bobengrün), 1. Platz Ronny Köhler (Issigau), Vizeschützenkönig Dietmar Böhm (Issigau), Vereinsschießwart Norbert Honheiser (Dörnthal). Text: Norbert Honheiser Foto: Dagmar Huss

Claudia Lottner die beste Dame mit 169 Ringen vor Erhard Ferstl mit 167. Im Namen der Gemeinde Thanstein bedankte sich Bürgermeister Walter Schauer für die gelungene Durchführung der Patenschaftsveranstaltung, überreichte Präsente und gratulierte den Siegern. Zwischen der Gebirgspanzerkompanie, den Soldatenund Kriegerkameradschaften und der Bevölkerung der Gemeinde Thanstein gibt es ein gutes Miteinander. Die Absicht, die Integration der Patenkompanie mit der Gemeinde Thanstein zu vertiefen ist den Verantwortlichen bestens gelungen. BSB-Kreisvorsitzender und SRK-Vorsitzender Ulrich Knoch dankte der Bundeswehr und überreichte Kompaniefeldwebel Christian Jagode die Goldene Verdienstnadel mit Eichenkranz des BSB. Text: Ludwig Dirscherl/Foto: Bruno Thorday

Den Siegern Ludwig Dirscherl, Thomas Baier und Georg Ring (vorne kniend v.l.) gratulierten Kompaniefeldwebel Christian Jagode und Hauptmann Philipp Konieczny (stehend v.r.).

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Reservisten

GRUNDAUSBILDUNG FÜR UNGEDIENTE RESERVISTEN

STREICHE „AGA”, SETZE „ASSA” 62


Pfreimd – Erstmals führte im August der Regionalstab Ost des Landeskommandos Bayern eine 21-tägige, in drei Module gegliederte militärische Grundausbildung für ungediente Reservisten (ASSA1) für die Regierungsbezirke Niederbayern und Oberpfalz durch. Es ist nicht die erste ihrer Art im Kommandobereich. Das Prinzip „Reservisten bilden Reservisten aus“ wird im Landeskommando Bayern bereits seit 2017 praktiziert. In Modul 3 mussten 17 Teilnehmer im Rahmen einer 36-Stunden-Geländeübung ihre bisher erlernten militärischen Fähigkeiten beweisen. Allen wurde die Qualifikation „Sicherungs- und Wachsoldat Streitkräfte“ zuerkannt.

Steigende Bedeutung der Reserve Die Idee zu dieser besonderen Grundausbildung wurde im Jahre 2017 in der Streitkräftebasis geboren. Die ASSA ist eine Antwort auf die personellen Engpässe der zu einem hohen Anteil mit Reservisten besetzten Kräfte der Territorialen Wehrorganisation (Kreis- und Bezirksverbindungskommandos/KVK, BVK, Reserve-Sicherungs- und Unterstützungskompanien/RSU) und damit die Einsatzbereitschaft dieser Truppe. Dabei kommt denen in Zukunft eine steigende Bedeutung zu. Sie ist für die Bundeswehr unverzichtbar für die Erfüllung des Auftrages. Waren es in den vergangenen fast 30 Jahren die Auslandseinsätze der Bundeswehr, die im Fokus standen, rückt die Landes- und Bündnisverteidigung, der Heimatschutz, zunehmend in den Mittelpunkt des Einsatzspektrums der Bundeswehr. Deutlich mehr qualifiziertes Personal als zuvor ist erforderlich, die Zahl der beorderten Reservisten allerdings schrumpfte von 40.000 im Jahre 2010 auf 32.000 im Jahre 2018 – eine Folge der Aussetzung der Wehrpflicht. 1 Allgemeine Streitkräftegemeinsame Soldatische Ausbildung

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Reservisten treue Kameraden 5/2019

Herausforderung „Personalgewinnung“

dem qualifizierter Nachwuchs gewonnen werden kann, wird also deutlich schrumpfen.

Gut drei Viertel der Stellen in den bayerischen RSU-Kompanien sind derzeit besetzt, allerdings in einer verbesserungsbedürftigen Altersspreizung: Nur 36 Prozent der Reservisten sind unter 50 Jahre alt, die Hälfte der Reservisten finden wir im Altersband 50 –60 Jahre und 14 Prozent sind bereits über sechzig Jahre alt.Handeln ist mit Blick auf die Zukunft zwingend erforderlich, um den Personalbestand der territorialen Kräfte auch in der Zukunft zu sichern. Die Herausforderung ist umso größer, als nicht nur die aktive Truppe nach Aussetzung der Wehrpflicht als Reservoir zur Gewinnung von Reservisten kaum noch in Frage kommt, der Altersschnitt der Bevölkerung in den kommenden 20 Jahren um drei Jahre ansteigen wird und das Bevölkerungswachstum abnimmt. Das Reservoir, aus

Zeitlich perfekt abgestimmte Ausbildung Um auch Ungedienten die Chance zu geben, sich für den Dienst als Reservist in der Bundeswehr zu qualifizieren, muss man ihnen im Rahmen der ASSA das „militärische Handwerkszeug“ vermitteln. Die Grundausbildung dauert insgesamt 21 Tage und gliedert sich in drei Module (s. Abb.). Sie stellt hohe Ansprüche an die Fitness. Das Feierliche Gelöbnis findet in Modul 1 statt. Die Module 2 und 3 schließen mit einer Überprüfung ab. Das Interesse an der Auswahl und Grundausbildung für ungediente Reservisten ist denn auch recht erfreulich. „Die Durchführung der Ausbildung im August“, so Oberstleutnant Thorsten Klapp, der aktive stellvertretende Kommandeur des Regio-

Gefechtsmäßiges Verhalten ist erforderlich, um einen Weg bei unklarer Feindlage im Sprung zu überqueren. Dabei darf die Sicherung nicht außer Acht gelassen werden. Stabsunteroffizier (FA) Fischer erläutert den Rekruten am improvisierten Sandkasten die taktischen Grundsätze.

Oberstleutnant Thorsten Klapp ist aktiver Soldat und stellvertretender Kommandeur des Regionalstabs OST.

Konzentriert folgen die Rekruten den Ausführungen ihrer Ausbilder.

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Allgemeine Grundausbildung für ungediente Reservisten (ASSA)1 Modul 1

(11 Tage, Voraussetzung für Module 2 und 3)

Grundlagen (Einkleidung, Wehrrecht, Innere Führung, Formaldienst, Waffenausbildung Pistole P 8 und Gewehr G 36, neues Schießausbildungskonzept, Ausbildung zum Einsatzersthelfer Alpha)

Modul 2

(5 Tage)

Wach- und Schießausbildung (Wachdienst Bundeswehr theoretisch/praktisch, Wiederholung Waffenausbildung, Schießlehre, neues Schießausbildungskonzept) – Ziel: Nachweis der individuellen Grundfertigkeiten (IGF) für die Bereiche Wache und Schießfertigkeit.

Modul 3

(5 Tage)

Gefechtsdienst (Tarnen, Arten der Entfaltung, Bewegungsarten, Leben im Felde, Sicherung, Feuerkampf, Orientieren mit Karte und Kompass – Ziel: Befähigung zur Durchführung von Sicherungsaufgaben im Gelände und damit verbundene Tätigkeiten des Einzelschützen. Die drei Module müssen innerhalb von zwei Jahren absolviert werden, die Module 2 und 3 in beliebiger Reihenfolge.

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왖 Stabsfeldwebel d.R. Martin Kohlberger demonstriert an der Erste Hilfe-Station zunächst diverse Schleif- und Tragegriffe, dann müssen die Rekruten ran. Kohlberger ist einer der vielen Reservisten, die zum Gelingen der Grundausbildung beitrugen. Unterstützt wird er von einem Offizieranwärter, der an der Universität der Bundeswehr studiert. Der engagierte Einsatz der jungen motivierten Offizieranwärter machte sich ausgesprochen positiv bemerkbar.

nalstabs, „bietet Arbeitnehmern, Studenten, Schulabgängern und ‚sonstigen an der Bundeswehr Interessierten‘ (ab vollendetem 18. Lebensjahr) die Möglichkeit, flexibel an der Ausbildung teilzunehmen.“ Das kennt man von ähnlichen Ausbildungsvorhaben der vergangenen Jahrzehnte (z.B. Informationswehrübungen bzw. -aufenthalte für Journalisten oder zivile Führungskräfte). Hinzu kommt eine Aufteilung der Ausbildung in drei Module, welche es ermöglicht, die Ausbildung in zwei Jahren zu durchlaufen. Klapp: „Die große Anzahl an Teilnehmern bestätigt diesen Ansatz.“

Gute Erfolgsquote Mehr als 70 Bewerberinnen und Bewerber hatten sich allein für die Ausbildung in Bogen und Pfreimd beworben. 32 Teilnehmer schlossen das Annahmeverfahren, welches übrigens die gleichen Anforderungen stellt wie für aktive Soldaten, positiv ab. 30 Rekruten (davon 25 unter 50 Jahre alt!) traten ihren Dienst Anfang August an, 29 von ihnen beendeten Modul 1 erfolgreich. Für 21 von ihnen ging es sofort im Anschluss mit dem Modul 2 weiter, und wiederum 17 von ihnen hängten das Modul 3 gleich an. Die anderen Absolventen, ist sich Oberstleutnant Klapp sicher, werden die beiden Module im kommenden Jahr absolvieren. Kleine Randnotiz: Auch ein Ehepaar sowie eine Mutter mit ihrer Tochter nahmen an der ASSA teil. Den so Qualifizierten stehen nun die Türen für eine individuelle Laufbahn in der Territorialen Reserve offen, die besonders auf die Landes- und Bündnisverteidigung sowie Unterstützung der aktiven Truppe in Deutschland ausgerichtet ist. Jeder kann seine zukünftige militärische Heimat finden

Gespannte Aufmerksamkeit in der Alarmpostenstellung.

Auch dem Bayerischen Fernsehen war die militärische Grundausbildung für ungediente Reservisten eine Berichterstattung Wert.

und erlernt in regelmäßigen praktischen Ausbildungen weitere Fähigkeiten und Fertigkeiten des militärischen Handwerks, ergänzend zu den bereits mitgebrachten zivilen Fachkompetenzen. Einsätze sind vor allem denkbar in den Bezirks- und Kreisverbindungskommandos oder in den Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanien, von denen jedem Regierungsbezirk eine zugeteilt ist. Diese Einheiten sollen militärische Anlagen und Einrichtungen bewachen und sichern, um die aktive Truppe zu entlasten. Sie kommen aber auch zur Unterstützung ziviler Kräfte bei der Bewältigung von Naturkatastrophen und Großschadensereignissen zum Einsatz. Und auch für jene Absolventen, die nach der Grundausbildung keine Verpflichtung als Reservist eingehen, dürfte sich die Ausbildung gelohnt haben. Einen besseren Einblick in das „was ihr beim Bund macht“, kann man sich kaum vorstellen. Klapp: „Das Konzept der Grundausbildung für ungediente Reservisten kann ein Erfolgsmodell werden. Der Grundstein ist gelegt.“ Demnächst wird er wieder unterwegs sein, „auf Werbetour in Niederbayern und der Oberpfalz“ freut er sich bereits jetzt. Text/Fotos: Klaus D. Treude

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Weitere Informationen: Regionalstab SÜD Oberbayern, Schwaben Ulrichkaserne Lechfeld Nord 19 86507 Kleinaitingen Tel.: 08232 / 907 7611 Mail: regstkai-fgg1@bundeswehr.org Regionalstab OST Niederbayern, Oberpfalz Graf-Aswin-Kaserne Bayerwaldstraße 36 94327 Bogen Tel.: 09422/808 3810 Mail: regstbogfgg1@bundeswehr.org Regionalstab NORD Unter-, Mittel- und Oberfranken Allersberger Straße 190 90461 Nürnberg Tel.: 0911 / 4396 311 Mail: regstnbg-fgg1@bundeswehr.org

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Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V.

Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt

Internet: www.bsb-1874.de GENERALSEKRETARIAT: Post: Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München Telefon (089) 18999962 Telefax (089) 18999963 E-Mail: kontakt@bsb-1874.de

KRIEGERDENKMAL IN WEIL (Landkreis Landsberg am Lech/Oberbayern)

Der Veteranen-, Soldaten- und Kameradschaftsverein (VSKV) Weil e.V. wurde im Jahre 1890 gegründet und ist seither ein wichtiger und lebendiger Bestandteil des 1.300Seelen-Dorfes. Die Wahrung der Traditionen und die Gedenkarbeit sowie die aktive Teilnahme am Dorfleben zeichnen den Verein bis heute aus. Nachdem das Vereinsleben während des 2. Weltkrieges zum Erliegen kam, wurde der VSKV 1952 widergegründet. Der Verein hat sich seine „Lebendigkeit“ bewahrt, viele junge Mitglieder werden seine Werte in die Zukunft tragen. Der sehr engagierten Gemeinschaft war es ein Herzensanliegen, das Gedenken an die Schrecken des Krieges und die vielen Toten und Vermissten aufrecht zu erhalten. Aus diesem Wunsch heraus machten sich die Mitglieder umgehend auf die Suche nach einem Gedenkort und der Anschaffung eines Kriegerdenkmales. Um die Kosten für die Gedenkstätte in Höhe von 7.000 DM aufbringen zu können, bemühte sich der Verein rührig und erfinderisch um Geldquellen. Bereits im November 1954 konnte das Denkmal von Pfarrer Josef März eingeweiht werden. Das Ensemble aus drei Stelen erinnert an die Gefallenen der Gemeinde Weil aus beiden Weltkriegen. An der mittleren Stele sorgt der Spruch „In fremder Erde harren Ihrer Auferstehung“ für Trost und Hoffnung. Text: 1. Bürgermeister Christian Bolz Foto: Klaus D. Treude

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