Treue Kameraden 02/20

Page 1

130. Jahrgang – Nr. 2 März/April 2020 Titelthema

KRIEGSENDE 1945

DIE BEDEUTUNG DES ACHTEN MAI


INHALT

2/2020 4

LEITARTIKEL Richard Drexl:

„Disziplin und Klopapier“

6

AUS DEM PRÄSIDIUM Termine Neues aus Präsidium und Geschäftsstelle . . . . . . . 7

8

AUSSENANSICHT

10 KRIEGSENDE 1945 Jürgen Reichardt setzt sich im Titelthema mit der Bedeutung des (Foto: Archiv Reichardt) 8. Mai 1945 auseinander.

Rolf Clement:

„Ernüchternd!“ (Rückblick auf die Münchner Sicherheitskonferenz 2020)

10

TITELTEMA Jürgen Reichardt:

„Kriegsende 1945 – Die Bedeutung des achten Mai“

16

18

NACHRICHTEN AUS DER BUNDESWEHR AUS BAYERISCHEN STANDORTEN Hammelburg, Bad Reichenhall, Manching, Erlangen-Höchstadt

24

AUS DEN BEZIRKEN

65

ALLGEMEINES Buchbesprechungen/Buchvorstellungen Richard Drexl: „Der Selbstmord Europas“ (Douglas Murray) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Richard Drexl: „Deutschland und das Europa der Verteidigung“ (Hans-Peter Bartels) . . . . . . . 68 Josef Kraus: „Die verdammte Generation“ (Christian Hardinghaus) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 „Die Bundeswehr als Teil einer europäischen Armee“ (Ulf von Krause) . . . . . . . . . . . . . . . . . 67

2

4 DISZIPLIN UND KLOPAPIER Richard Drexl zeigt im Leitartikel die Folgen des Corona-Virus für (Foto: adobe stock / Animaflora PicsStock) unser Land auf.

57

GEDENKEN AN OETTINGENS SCHWÄRZESTEN TAG Vor 75 Jahren wurde die schwäbische Kleinstadt Ziel eines verheerenden alliierten Bomberangriffs. Das Foto zeigt die zerstörte (Foto: Heimatmuseum Oettingen) Schützenstraße.

Titelfoto: Deutsche Kriegsgefangene 1945 auf dem Marsch in der Berliner Straße in Reinickendorf-West. (Foto: Bundesarchiv)


treue Kameraden Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V.

ZU DIESER AUSGABE Sehr geehrte Leserinnen und Leser! sehr geehrte Kameraden,

66 EUROPÄISCHE VERTEIDIGUNG Überlegungen zur europäischen Verteidigung. – Das Foto zeigt einen deutschen EOD-Ausbilder der EUTM Mali, der malische Soldaten an Metalldetektoren ausbildet. (Foto: Karl-Heinz Hofmann)

64

Diese Ausgabe unseres Verbandsmagazins erreicht Sie während der Corona-Krise, die uns seit Wochen in Atem hält. Diese wird oft als schlimmste Krise seit dem 2. Weltkrieg bezeichnet, manche sagen gar Katastrophe dazu. Zwar ist jeder Corona-Tote einer zu viel: Die Auswirkungen beider Ereignisse sind aber zweifellos nicht vergleichbar. Zu beiden Ereignissen finden Sie Beiträge in diesem Heft. Zum Kriegsende vor 75 Jahren geplant (Titelthema), zum anderen – der Corona-Krise – nach Lage der Dinge völlig ungeplant (Leitartikel, Reservistenaufruf). Viele von Ihnen verbringen zwangsweise mehr Zeit zu Hause als gewöhnlich. Veranstaltungen, auch solche des BSB, werden in nächster Zeit kaum stattfinden. Lassen Sie sich durch treue Kameraden auf andere Gedanken bringen. Widmen wir mehr Zeit als sonst verfügbar unseren Angehörigen wie auch den Kameraden, soweit es die Ausgangsbeschränkungen zulassen. Denn eins ist sicher: Das Leben in unseren Familien wie auch im Bayerischen Soldatenbund wird weitergehen. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre! Passen Sie auf sich auf und lassen Sie sich nicht anstecken! Mit kameradschaftlichen Grüßen! Ihr Klaus D. Treude Oberstleutnant a.D. und verantwortlicher Redakteur

Richard Drexl Oberst a.D. und Präsident BSB

Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V.

CORONA-VIRUS: RESERVE HILFT! Wie Reservisten sich bei den Maßnahmen der aktiven Bundeswehr im Kampf gegen das Corona-Virus einbrin(Foto: Bundeswehr/Sandra Herholt) gen.

Internet: www.bsb-1874.de GENERALSEKRETARIAT: Post: Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München Telefon (089) 18999962 · Telefax (089) 18999963 E-Mail: kontakt@bsb-1874.de

IMPRESSUM „Nicht einmal bedingt abwehrbereit – Finger in die Wunden gelegt“ (Richard Drexl/Josef Kraus) . 71 „April 1945“ (Rainer Ehm / Roman Smolorz) . . 73 Erich Vad: „Warum die EU-Armee eine Illusion ist“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Studie „Deutsche besorgt wegen ihrer Sprache“. . 70 Aufgeschnappt „Hochachtungsvoll“ (Matthias Bäkermann) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Leserbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Sonderausstellung Waffenmuseum Suhl „Von der Kalaschnikow zur Wieger“ (Rigo Herold) . . . . 74 Gerhard Brugmann: „Friedhof für Soldatinnen und Soldaten“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 Filmvorstellung „Der Krieg in mir“ . . . . . . . . . . . . 79

80

KRIEGERDENKMÄLER (Isling/Stadt Lichtenfels, Oberfranken)

„Treue Kameraden“ ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allen Vereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Die Zeitschrift kann auch im Abonnement bezogen werden. Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München, Tel.: (089)18999962, Fax (089) 18999963, Internet: kontakt@bsb-1874.de Bankverbindung: Stadtparkasse München, IBAN: DE41 7015 0000 0053 1299 20, BIC: SSKMDEMM Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude. Redaktionsanschrift: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Fürst-Wrede-Kaserne, Ingolstädter Str. 240/15, 80939 München, Tel. 08241/6242, Telefax 08241/4093710, E-Mail: Treue.Kameraden.Redaktion@gmx.de Es gilt die Anzeigenpreisliste vom September 2017 (s. S. 56). BSB-Sozialwerk: München – Spendenkonto: Hypo-Vereinsbank, IBAN: DE47 7002 0270 0090 1509 01, BIC: HYVEDEMMXXX BSB-Versicherungsreferent: Stefan Schmid, Am Tradl 29, 92545 Niedermurach; Tel. 09671/8269473, Telefax 0941/46392812; Email: versicherung.schmid@gmail.com Satz und Druck: Schneider-Druck GmbH, Erlbacher Str. 102, 91541 Rothenburg o.d.T., Telefon 09861/400-135, Fax 09861/400-139 Bezugspreis: 3,60 € + Versandkosten Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u.a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden. Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangte Einsendungen. Titel Raute: Tim Reckmann/pixelio.de, www.pixelio.de Redaktionsschluss für treue Kameraden 3/2020 ist der 4. Mai 2020

3


Leitartikel

DISZIPLIN UND KLOPAPIER Foto: Angie Ehinger

Ein Virus und die Folgen für unser Land

treue Kameraden 1/2020

V

iele Bürger reagieren mit Hamsterkäufen auf die Krise, die das rasant sich ausbreitende CoronaVirus verursacht. Ausgerechnet Klopapier wird knapp, die Supermärkte und deren Lager sind leer. Dabei kennt man Mangelzustände höchstens noch aus dem Geschichtsbuch oder von Berichten aus den Elendsregionen dieser Welt. Lediglich Menschen über 70 haben noch die Kriegs- und Nachkriegszeit erlebt; Phasen unserer jüngeren Geschichte, in denen viele Bedürfnisse offenbleiben mussten.

Das ausverkaufte Klopapier steht dabei sinnbildlich für die Disziplinlosigkeit von Teilen der Bevölkerung, die in der Krisenlage zu Tage treten. Zahlreiche Bürger halten sich nicht an die Appelle, Hamsterkäufe zu unterlassen und schlimmer noch, zur Eindämmung der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus den direkten Kontakt mit Anderen auf das unabdingbare Maß zu reduzieren. In München waren Biergärten und Straßencafés voll, die Leute scherten sich nicht um die Ansteckungsrisiken, die von diesem Verhalten ausgehen. Jeder ist sich selbst der Nächste, Partyspaß ist wichtiger. Zum Vergleich ein Blick nach Asien: Übereinstimmende Berichte aus China, Südkorea oder Japan belegen, dass dort zur Bekämpfung der Pandemie diszipliniert den regierungsamtlichen Anweisungen gefolgt wird. Die Straßen waren nach den entsprechenden Verfügungen der Behörden leer, die Bürger zeigen dort großes Verständnis und helfen nach Kräften mit, der viralen Bedrohung Einhalt zu gebieten. Mit Erfolg, wie bisherige Zahlenvergleiche belegen.

SPD und Disziplin Inzwischen sind wir in Deutschland in eine Lage geraten, dass selbst der SPD-Generalsekretär die Bürger mit Blick auf generell drohende Ausgangssperren zu mehr Disziplin aufgefordert. SPD-Politiker und die Forderung nach Disziplin, wann hätte es das schon mal gegeben? Wir erinnern uns an den SPD-Vorsitzenden Oskar Lafontaine, der sich über Sekundärtugenden ausgelassen hat. Dieser äußerte im Jahr 1982 in der Auseinandersetzung um den NATO-Doppelbeschluss, mit den von Bundeskanzler Helmut Schmidt gelobten Sekundärtugenden Pflichtgefühl, Berech-

4

enbarkeit, Machbarkeit und Standhaftigkeit könne man „auch ein KZ betreiben“. Ideologie getriebene Kurzsichtigkeit als Rezept für das Regierungshandeln, die 68er lassen grüßen. Über die Jahre hat sich diese höchst fragwürdige Einstellung verbreitet und mit dazu beigetragen, Recht und Ordnung, Disziplin und Sorgfalt in den Geruch von Unfreiheit und Despotismus zu bringen. Nun können wir in der Not in Teilen unserer Gesellschaft nicht auf Tugenden zurückgreifen, die zum Schutz von Risikogruppen gebraucht werden. Die ganze Bürgerschaft wurde von den verfügten Einschränkungen in der Lebensführung unvorbereitet getroffen, städtische Milieus rebellieren. Dass bei dieser hinlänglich bekannten Ausgangslage Bundesregierung und Landesregierungen unverantwortlich lange auf Einsicht und Freiwilligkeit gesetzt haben, um sich an umgehend gebotenen Einschränkungen bürgerlicher Freiheiten vorbei zu mogeln, ist Teil des Sachstandes. Was sagt das nun über das Funktionieren und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft aus und welche Schlüsse können aus diesem Sachverhalt gezogen werden? Einige Ursachen für dieses desaströse Verhalten der Gemeinschaft gegenüber werden unserer Geschichte zugeschrieben.

Individuelle Freiheitsrechte versus Rechte der Gemeinschaft Die Freiheitsrechte bilden neben den Gleichheits-, den Verfahrens- und Teilhaberechten eine eigene Kategorie der Grundrechte. Ein souveräner Staat muss auf seinem Staatsgebiet die Staatsgewalt über sein Staatsvolk ausüben. Diese Macht des Staates steht in einem prinzipiellen Gegensatz zur Freiheit des Einzelnen. Zur Verhinderung staatlicher Allmacht werden in freiheitlich-demokratischen Rechtsstaaten daher die Eingriffsrechte des Staates begrenzt und den Menschen Individualrechte eingeräumt. Soweit so gut. Die Frage steht dabei ständig im Raum, inwieweit eine Balance gelingt zwischen der Staatsgewalt und dem Individuum, zwischen den Rechten der Gemeinschaft, die notwendig sind, damit diese halbwegs funktionieren kann und dem 1

Zu den bürgerlichen oder auch Sekundärtugenden werden insbesondere Fleiß, Treue, Gehorsam, Disziplin, Pflichtbewusstsein, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Ordnungsliebe, Höflichkeit, Sauberkeit u. a. m. gezählt.


Freiraum des Einzelnen. Dieser soll sich individuell soweit entfalten können, bis die Rechte anderer tangiert werden. Diese Balance scheint bei uns aus dem Gleichgewicht geraten zu sein. Den Individualrechten in unserer Gesellschaft wurde im Laufe der Zeit eine immer höhere Priorität zuerkannt, der Gemeinsinn ging bei zu Vielen verloren. Zu den fragwürdigen Hinterlassenschaften der 68er zählt zweifellos, dass staatliche Durchgriffsrechte beschnitten wurden zugunsten von Toleranz, Freiheit, Vielfalt, Gleichheit und Weltoffenheit. Eine der Begründungen dafür waren die Erfahrungen mit der Nazidiktatur, in der der Einzelne nichts galt und den Rechten der Volksgemeinschaft absoluter Vorrang eingeräumt wurde. Von einem Extrem ins andere könnte man sagen. Bevor jedenfalls in unserem Lande die individuellen Rechte beschnitten und der Gemeinschaft, um nicht zusagen der Staatsgewalt, mehr Möglichkeiten eingeräumt werden, muss schon einiges passieren. An dieser Stelle sind wir nun im Zuge der Corona-Pandemie angelangt. Staatliche Instanzen beschneiden inzwischen rigoros die Bürgerrechte auf freie Gestaltung des Tagesablaufes, der Bewegungsfreiheit wie auch von Sozialkontakten. Zur Eindämmung des Virus wird dies nun erforderlich sein, ganze Bevölkerungsschichten vornehmlich in den großen Städten verweigerten sich aber dieser Einsicht. Die Folge ist eine generelle, von Polizei und Ordnungsdiensten überwachte Ausgangsbeschränkung. Das beispiellose Herunterfahren nahezu aller wirtschaftlichen Aktivitäten wird gewaltige volkswirtschaftliche Einbußen mit sich bringen und alle treffen: die bisher bereits alle Einschränkungen aus Einsicht mitgemacht haben, zum Glück auch die Verweigerer.

Vollbremsung eines ganzen Landes Mit mehr Disziplin wäre diese gesellschaftliche Vollbremsung zu vermeiden gewesen. Disziplin wird allerdings in unserer pazifistisch geprägten Republik in die Nähe von Befehl und Gehorsam gerückt. Dabei ist darunter keine Knechtschaft zu verstehen, sondern lediglich eine Selbststeuerungskompetenz aus Einsicht im Kontext unserer Wertvorstellungen. Diszipliniertes Verhalten verlangt immerhin, sich Geboten, Verboten und Anweisungen zu unterwerfen. Da liegt der Hase im Pfeffer. Dem Militär wird dies nolens volens zugebilligt, für freie Bürger in einer überindividualisierten Gesellschaft wird dies zum Teufelszeug. Militärische Einheiten funktionieren ohne Disziplin und Gehorsam zweifellos nicht. Sogar Drill gehört dazu, um in Gefechtssituationen auf automatisierte Abläufe zurückgreifen zu können, die für rasche und einheitliche Reaktion unabdingbar sind. Die bürgerlichen Freiheitsrechte werden dadurch aber nicht aufgehoben. Am Rande: Über den Erfolg im Leben entscheiden nicht allein Intelligenz oder Durchsetzungsvermögen. Wichtiger sind oft unterschätzte, altbekannte Eigenschaften wie Geduld und Disziplin. Charakterliche Merkmale, die es im Sinne des Einzelnen wie auch der Gesellschaft zu fördern gilt. Nicht zuletzt steht Disziplin in einem unmittelbaren Zusammenhang mit Moral und fördert das Wohlbefinden.

Spaß- und Null-Risiko-Gesellschaft in der Bredouille Nun aber sind wir in eine Lage geraten, in der diszipliniertes Verhalten mit Polizeigewalt durchgesetzt werden muss, dem Bürger wird bis zu einem gewissen Grad Gehorsam gegenüber staatlichen Weisungen abverlangt. Ein tolles Ergebnis des gemeinschaftswidrigen Verhaltens egoistischer Toleranzprediger. Wenn es nur die Verweigerer träfe, könnte man klammheimlich Freude darüber empfinden. Die eigentlich Leidtragenden der Entwicklung aber sind die Älteren und Schwächeren in unserer Gesellschaft. Im Übrigen liegen prinzipielle Parallelen auf der Hand zwischen dem Sanktionskatalog der Regierungen im Fall von Regelverstößen im Vergleich zur Wehrdisziplinarordnung der Bundeswehr. In diesem Rahmen werden sowohl besondere Leistungen von Soldaten gewürdigt wie auch Dienstvergehen geahndet. Die Spanne reicht von der förmlichen Anerkennung bis zu Disziplinarmaßnahmen. In der Gesellschaft finden besondere Leistungen gelegentlich die Anerkennung von Mitbürgern, für Vergehen gegen die Ausgangsbeschränkungen ist die Polizei und im Nachgang die Gerichtsbarkeit zuständig. Und was lernen wir daraus? Ohne eine minimale Disziplin der Staatsbürger gerät auch eine Spaß- und Null-RisikoGesellschaft an den Rand des Scheiterns. In einer Pandemie-Situation wird diszipliniertes Verhalten rasch zur Grundbedingung, um Risiken zu begrenzen. Diese Erkenntnis verlangt nach Konsequenzen in der ganzen Breite der Gesellschaft. Von den Elternhäusern über die Schulen bis zu den Betrieben und nicht zuletzt auf allen politischen Ebenen. Asiatische Länder sind uns diesbezüglich meilenweit voraus, es wird Zeit, daraus zu lernen und der Gemeinschaft wieder einen höheren Stellenwert einzuräumen im Vergleich zu den Rechten des Individuums. Sonst fehlen uns Bürgern am Ende nicht nur das Klopapier, sondern die gemeinschaftliche Kraft zur Bewältigung großer Herausforderungen. Einsicht ist gefragt anstelle ideologischer Vorbehalte, die Zukunft wartet nicht auf uns. Der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker hat vor Jahren bereits die passenden Worte gefunden: „In unserer Zeit besteht keine Gefahr eines Übermaßes an Disziplin, Pflichtgefühl und Gemeinschaftsdienst. Heute herrscht weit eher ein Mangel an der Fähigkeit, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen, sondern sich zugunsten von anderen zurückzustellen.“ Wir haben kein Erkenntnisproblem in unserer Gesellschaft, sondern die Aufgabe, endlich gebotene Regelungen gegen den Widerstand einzelner Gruppen durchzusetzen. Die Corona-Krise bietet die Chance dazu.

In Treue fest!

Richard Drexl Oberst a.D. und Präsident des BSB 1874 e.V.

5


Niederbayern Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Thyrnau

Aus den Bezirken

Jahreshauptversammlung mit Ehrungen

MAX MEINDL WEITERHIN VORSITZENDER

treue Kameraden 2/2020

Thyrnau – Seit acht Jahren ist Max Meindl Vorsitzender der aktuell 151 Mitglieder zählenden SRK Thyrnau, nach dem einhelligen Votum der Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Grinninger anwesenden Mitglieder wird er es weitere vier Jahre bleiben. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen eine Reihe von Ehrungen. In diesem Zusammenhang bedauerte Meindl, dass Fahnenmutter Monika Grinninger angekündigt hatte, dieses Amt, das sie bereits seit 50 Jahren mit viel Herzblut ausübt, nunmehr niederlegen würde. Der Versammlung vorausgegangen war ein von Kaplan Thilo Saft zelebrierter gemeinsamer Gottesdienst zum Gedenken an die gestorbenen, gefallenen oder vermissten Kameraden. Für das vergangene Jahr hatte Schriftführer Max Schwarz, wie in den vergangenen Jahren auch, ein alle Aktivitäten des Vereins umfassendes Büchlein zusammengestellt. Daraus erinnerte er als Rück-

blick neben den zahlreichen Teilnahmen an weltlichen oder kirchlichen Festen innerhalb oder außerhalb der Gemeinde. Zahlreiche Aktivitäten konnte Christoph Fenzl in seinem Bericht für die Reservisten aufzählen. Als beste Schützen würdigte er Michael Stadler vor Max Meindl und Josef Sonnleitner, beste Schützin wurde im vergangenen Jahr Maria Schauer vor Gerda Bauer. Dr. Peter Kleinschmidt und Michael Stadler erhielten als eifrigste Schützen der letzten sechs Jahre jeweils das Tätigkeitsabzeichen in Gold. Meindl kündigte an, dass der Verein im kommenden Jahr sein 150-jähriges Gründungsfest feiern könne und dass der Vorstand rechtzeitig grundlegende Überlegungen über die Art und Weise dieser Feier anstellen werde. Bürgermeister Alexander Sagberger zollte Monika Grinninger großen Respekt für ihren jahrzehntelangen Einsatz als Fahnenmutter. Er dankte dem Verein für die Pflege des Kriegerdenkmals und er wünschte sich für den Volkstrauertag in Würdigung der langen Friedenszeit eine viel bessere Teilnahme der Bevölkerung. Der Kaplan sah den Verein durch seine Teilnahmen an kirchlichen und weltlichen Festen als Friedensträger. Rudi Kaiser, stellvertretender Vorsitzender im Kreisverband Passau-Pfarrkirchen kündigte an, dass sämtliche Kriegerdenkmäler

im Kreisverband erfasst, bebildert, beschrieben und für die Veröffentlichung im Internet dokumentiert werden. Text/Foto: Franz Stangl

i

Der neue Vorstand der SRK Thyrnau Max Meindl (1. Vorsitzender); Ernst Pilsl (2. Vorsitzender); Roland Zeindl (Kassierer); Max Schwarz (Schriftführer); Josef Sonnleitner (1. Hauptmann); Johann Kainz (stellvertretender Hauptmann); Michael Stadler (1. Fahnenjunker); Josef Schauer als 2. Fahnenjunker; Georg Sagberger und Otto Fuchs (Fahnenbegleiter); Stefan Kaponyas (Beisitzer); Christoph Fenzl (Reservisten-Sprecher); Horst Kandlbinder und Stefan Kaponyas (Kassenprüfer); Max Schwarz und Stefan Simet (Kanoniere); Andreas Wollinger (Trommler). Für besondere Verdienst bzw. langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Thomas Poschinger und Andreas Zeilberger (Verdienstkreuz II. Klasse); Josef Schauer und Max Schätzl (Fahnenträgerabzeichen in Silber). - Norbert Schulz, Fahnenmutter Monika Grinninger, Otto Fuchs, Winfried Sicklinger und Robert Sterl (50 Jahre); Konrad Poschinger, Stefan Simet und Stefan Stemp (25); Andreas Zeilberger, Tamara Süß, Julian Kandlbinder und Gerda Bauer (10).

Der neue SRK-Vorstand und die Geehrten mit Fahnenmutter Monika Grinninger (sitzend 3.v.l.), Kaplan Thilo Saft (stehend v.r.), Rudi Kaiser und Bürgermeister Alexander Sagberger.

24


Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Hintereben Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

HINTEREBENER KAMERADSCHAFTEN WEITERHIN UNTER BEWÄHRTER FÜHRUNG Hintereben – Die Vorstandsneuwahlen bei der SKK Hintereben sowie der angegliederten Reservistenkameradschaft (RK) mit Ehrungen verdienter Mitglieder und Reservisten prägten die Jahreshauptversammlung des Vereins im Gasthaus Bauer. Jandelsbrunns Bürgermeister Roland Freund und der BSB-Kreisvorsitzende Franz Rothkopf zollten der SKK höchstes Lob. Eigentlich heißt es im Volksmund „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“. Dem gegenüber steht aber die alte Landser- und Soldatenweisheit: „Ohne Mampf kein Kampf!“ Gemäß dieser Devise kamen erst mal Wiener Schnitzel im Maxi-Format mit bayerischem Kartoffel- und gemischtem Salat auf den Tisch. Dann ging´s aber gleich ans „Eingemachte“, nämlich über zu den Tagesordnungspunkten. Vereinsvorsitzender Rudolf Bauer zählte die Aktivitäten der SKK im vergangenen Jahr auf. Da waren unter anderem die Teilnahmen am Dreiländermarsch und an der Herbstwanderung des BSB-Kreisverbandes FRG mit dabei, die würdevolle Gestaltung der Ehrung gefallener Kameraden am Volkstrauertag, der Winterbiathlon des Kreisverbandes, das Erich-Kittel-Gedächtnis-Schießen und die Fahrt zur Marine-Technikschule in Stralsund. Geplant für heuer ist unter anderem eine Schneeschuhwanderung auf den Dreisessel. Jeden ersten Sonntag im Monat ist weiterhin eine Monatsversammlung der SKK-Mitglieder im Vereinsgasthaus. Denn, so der SKK-Vorsitzende: „Kameradschaft wird bei uns großgeschrieben!!!“ Das gelte auch beim alljährlichen Hinterebener Dorffest. Denn auch hierfür zeichne die SKK mit verantwortlich, trage zusammen mit den anderen Dorfvereinen zum Gelingen mit einem interessanten Rahmenprogramm für alle Besucher bei. Zu tun gebe es für die Vereinsmitglieder immer was. Die Frauen stünden immer „Gewehr bei Fuß“, wenn´s ums Mithelfen gehe. Auf 14 Veranstaltungen der Reservisten konnte 1. Kommandant Alois Gruber zurückblicken. So zum Beispiel an den Bataillonsappell in der Freyunger Kaserne, zu der die SKK als Patenverein der 4. Kompanie ein besonderes Verhältnis hat. Beim Volks-

V.l. (sitzend): Sabine Spannbauer, Schriftführer Franz Gaaß, Reservistensprecher Horst Url und 1. Bürgermeister Roland Freund; stehend: Bürgermeister Alois Gruber, SKK/RK- Vorsitzender Rudolf Bauer, 2. Vorsitzender Herbert Pietzonka und Kreisvorsitzender Franz Rothkopf.

trauertag war die SKK natürlich auch „mannstark“ am Hinterebener Kriegerdenkmal vertreten. Dass die Hinterebener sich zudem bei Schießen und bei Reservisten-Vergleichskämpfen bewährt hatten, hob Gruber hervor. Die SKK spielt eine bedeutende Rolle im öffentlichen Leben der Kommune Bürgermeister Freund bedankte sich bei der SKK dafür, dass diese eine bedeutende Rolle im öffentlichen Leben der Kommune habe und hierfür Verantwortung übernehme. Ob nun beim Volkstrauertag oder bei kirchlichen oder kommunalen Veranstaltungen. Er betonte das Angebot des BSB: Kameradschaft,

Zusammenhalt und das Wissen um die Werte der Bundeswehr. Als Beispiel nannte er das BSB-Bezirksreservistenseminar in der Freyunger Kaserne mit Vorträgen hochrangiger Offiziere und hochkarätiger Referenten. Kreisvorsitzender Rothkopf brach eine Lanze für die Bundeswehr: „Die Truppe an sich ist in Ordnung, wie soll sie aber ohne entsprechende Logistik funktionieren?“ Kameradschaft und Zusammenhalt in der Truppe seien in Ordnung. Aber wie soll diese Truppe ohne das nötige und funktionierende Material arbeiten? Wie soll die geforderte Verteidigungsbereitschaft aufrecht erhalten bleiben? Text/Foto: Volkmar Hiksch/Siegfried Wolf

i

Die neuen Vorstände der SKK Hintereben Rudolf Bauer (1. Vorsitzender); Herbert Pietzonka (2. Vorsitzender); Franz Gaaß (Schriftführer); Fritz Mertl (Kassier); Wolfgang Bauer (Reservistensprecher); Horst Url (2. Reservistensprecher); Alois Gruber (1. Kommandant); Sabine Spannbauer (2. Kommandant); Max Wilhelm und Matthias Müller (Fahnenjunker); Helmut Krieg, Josef Hess sowie Franz Obergroßberger (Beisitzer); Johann Wallisch und Josef Duschl (Kassenprüfer); Siegfried Müller (Schießwart). … und der RK Hintersteben Rudolf Bauer 1(. Vorsitzender); Wolfgang Bauer (2. Vorsitzender); Franz Gaaß (Schriftführer); Fritz Mertl (Kassier); Johann Wallisch und Johann Duschl (Kassenprüfer); Wolfgang Bauer und Franz Obergroßberger (Kreisdelegierte); Herbert Pietzonka und Rudolf Bauer (stellvertretende Kreisdelegierte). Für besondere Leistungen bzw. langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Siegfried Müller (Verdienstkreuz I. Klasse); Max Müller und Anton Pauli (Reservistenverdienstkreuz in Silber); Matthias Müller (Ehrenkreuz in Silber); Franz Obergroßberger, Wolfgang Bauer, Siegfried Müller und Horst Url (Sportschützenabzeichen Bronze). – Wolfgang Müller (40 Jahre/BSB); Martin Müller und Johann Schönberger (25/BSB); Ludwig Madl, Josef Madl sowie Horst Url (25/VdRBw); Sabine Spannbauer und Matthias Müller (10/BSB).

25


Niederbayern

Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Neureichenau

Aus den Bezirken

Winterwanderung

‚MILITÄRPATROUILLE‘ IN ZIVIL

treue Kameraden 2/2020 Auf dem Dach des Dreisessels. Neureichenau – Unter der Leitung ihres Vereinsvorsitzenden Franz Raab machten sich am Faschingssamstag einige Kameraden des SKV Neureichenau mit ihren Frauen zu einer „zivilen Militärpatrouille“ auf. Sie führte vom Dreisessel entlang der bayerisch-böhmischen Grenze Richtung Dreiländereck. Auf Höhe des Bayerischen Plöckensteins erfolgte eine kurze Rast, um sich mit warmen Getränken zu stärken. Bei bestem Wetter konnte sowohl im Osten das störanfällige AKW Temelín, als auch im Westen die Alpenkette sehr gut betrachtet werden. Nach dem kräftezehrenden Marsch kehrte die Truppe am Bergasthof Dreisessel ein. Dort war man sich darüber darin einig, dass die Wanderung einfach zum SKV-Winterprogramm dazu gehört. Text/Fotos: Franz Raab

Redaktionsschluss für treue Kameraden 3/2020 Mitglieder des SKV Neureichenau an der tschechischen Grenze.

26

ist der 4. Mai 2020


Krieger- und Soldatenverein (KSV) Kellberg Jahreshauptversammlung

GARANTEN FÜR DEN FRIEDEN Kellberg – Als Zeichen der besonderen Wertschätzung für langjährige Treue zum Verein hat der KSV Kellberg im Rahmen seiner Jahreshauptversammlung im Gasthaus „Zum Grüß Gott“ eine Reihe von langjährigen Mitgliedern geehrt. Eingeleitet worden war die Versammlung des derzeit 107 Mitglieder zählenden Vereins mit einem Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche St. Blasius, zelebriert vom Geistl. Rat i.R. Alois Anetseder und musiklaisch gestaltet vom Kellberger Männerchor mit der Bauernmesse sowie dem Gedenken an die gefallenen und vermissten Kameraden der beiden Weltkriege. Dabei umrahmte der Kellberger „Bleh Haffa“ unter der Leitung von Leo Schauer diese Gedenkminuten wie auch die anschließende Versammlung musikalisch. KSV-Vorsitzender Fritz Andorfer blickte in seinem Bericht noch einmal zurück auf das vergangene Jahr. Dabei erinnerte er an eine Reihe von Teilnahmen an weltlichen und kirchlichen Festen und Feiern innerhalb und außerhalb der Gemeinde. Bei der Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge kamen über 800 Euro zusammen. Auch Hauptmann Josef Reif berichtete von Aktivitäten im Jahr zuvor. In seinem Totengedenken betrauerte Andorfer insbesondere den Tod von Alois Rothammer, dem letzten Kriegsteilnehmer in den Reihen der Mitglieder des KSV Kellberg. „Neben einem wertvollen Bestandteil im regen Vereinsleben in der Gemeinde seid ihr als Verein insbesondere auch ein wichtiger Garant dafür, dass man auch nach 75 Jahren des Friedens in Deutschland und in Europa nicht vergisst, dass dieser Friede nicht selbstverständlich ist“, betonte 2.

V.l. (stehend): 2. Bürgermeister Hans Koller und Robert Grübl, Geistl. Rat i.R. Alois Anetseder, Hauptmann Josef Reif, Vorsitzender Fritz Andorfer und BSB-Vorstandsmitglied Max Schwarz; sitzend: Siegfried Falkner, Johann Schiermeier, Max Penzenstadler, Alois Fisch und Georg Eichberger.

Bürgermeister Hans Koller in seinem Grußwort. „Wenn Menschen und Gott gleichermaßen geachtet würden, dann könnte dies der beste Weg für einen Frieden auf Erden werden. Mit eurem vereinsmäßigen Handeln lebt ihr das vor und deshalb seid ihr so wertvoll“, lobte der Geistl. Rat Alois Anetseder.

Max Schwarz kündigte als Vorstandsmitglied im Kreisverband Passau-Rotthalmünster an, dass sämtliche Kriegerdenkmäler im Kreisverband erfasst, bebildert, beschrieben und für die Veröffentlichung im Internet dokumentiert werden und dass er dafür alle beschriebenen und bebilderten Infos sammle. Text/Foto: Franz Stangl

Anzeige

i

Für langjährige Vereinstreue bzw. besondere Leistungen wurden ausgezeichnet: Adolf Allmansberger, Alois Bauer und Alois Stockbauer (55 Jahre); Johann Schiermeier (40); Markus Berger, Georg Eichberger und Günter Peschl (35); Helmut Rott (30); Fritz Andorfer, Bernhard Schachner, Franz Stöckl und Rüdiger Süß (20); Max Penzenstadler, Rüdiger Schwarzhuber und Willi Stoiber (15); Christian Dörr(10); Paul Stangl (5). – Siegfried Falkner und Alois Fisch (Fahnenträgerabzeichen in Silber).

27


Niederbayern Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Waldkirchen Hohe Auszeichnung

Aus den Bezirken

SIEGFRIED WOLF ERHIELT GROSSKREUZ AM BANDE

treue Kameraden 2/2020

Röhrnbach – Eine außergewöhnliche Überraschung hatte die BSB-Abordnung dabei, als sie Siegfried Wolf kürzlich ihre Aufwartung zum 70. Geburtstag machte: Der Bezirksschriftführer und -Presseauftragte wurde mit dem Großkreuz am Bande ausgezeichnet. Bezirksvorsitzender Manfred Langer, Kreisvorsitzender Franz Rothkopf sowie der SKV-Vorsitzende Reinhard Mitterbauer waren aus diesem besonderen Anlass in Uniform erschienen. Viele andere Funktionsträger aus Verein, Kreis und Bezirk gaben dem ausgezeichneten Jubilar mit ihren Frauen und Partnerinnen die Ehre und folgten seiner Einladung zu einem gemütlichen Abend in der Pizzeria „La Grotta“, die über Röhrnbach hinaus für eine gepflegte Speisekarte mit Speisen für jeden und für ihre Gemütlichkeit sehr bekannt ist. Auch Landesreservistenbeauftragter Christian Emmerling und Pfarrer Bernhard Tiefenbrunner aus Markt Röhrnbach waren Wolfs Einladung gefolgt. Im Tischgebet sprach der Pfarrer von der großen Ehrfurcht zum Schöpfer. Wolf ist schon seit vielen Jahren Mitglied in seinem Verein und darüber hinaus auch im Kreis- und Bezirksvorstand engagiert. „Er ist eine feste Größe was Kameradschaft und Teamgeist anbelangt“, so der Kreisvorsitzende, „einfach ein guter Kamerad.“ Text: Franz Rothkopf Fotos: Christian Emmerling/Siegfried Wolf

V.l.: Bezirksschriftführer Siegfried Wolf, Bezirksvorsitzender Manfred Langer, stellvertretender Bezirksvorsitzender Reinhard Mitterbauer und Kreisvorsitzender FRG Franz Rotkopf.

Sie gaben Siegfried Wolf die Ehre (v.l.): Reinhard Mitterbauer, Bezirksvorsitzender NdB Manfred Langer, Landesreservistensprecher Christian Emmerling, Beisitzerin Maria Mück, und SKV-Vorsitzender SKV Waldkirchen Manfred Mück; (v.r.): Ludwig Philipp, Gerhard Koblizcek, Karin Koblizcek, Franz Barth, Johann Madl und Monika Madl.

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

28


Krieger- und Reservistenverein (KRV) Edenstetten Jahreshauptversammlung, Neuwahlen und Ehrungen

FÜHRUNGSMÄSSIG ALLES BEIM ALTEN Leithen – Ein besonderer Gruß des alten und neuen KRV-Vorsitzenden Florian Pinzl galt zu Beginn der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Artmeier neben den Vereinsmitgliedern den Ehrenmitgliedern und Ehrengästen. Der Punkt „Neuwahlen“ konnte zügig abgearbeitet werden, gingen doch lediglich die beiden Kassenprüfer „in Rente“. Die übrigen Vorstandsmitglieder stellten sich erneut für die Übernahme ihrer Ämter zur Verfügung. Für alle Geehrten gab es kräftigen Beifall der Versammlung aus KRV-Mitgliedern und Ehrengästen. Ein weiterer Schwerpunkt der Versammlung waren verschiedene Auszeichnungen für herausragende Einsatzbereitschaft im Ehrenamt, sowie die Ehrung langjähriger, verdienter Mitglieder. Den Verstorbenen des vergangenen Jahres vor allen Dingen galt das Totengedenken durch Pfarrer Godehardt Wallner. In seinem Tätigkeitsbericht informierte Pinzl zunächst über den aktuellen Mitgliederstand (107, davon neun Frauen und ein Kriegsteilnehmer). Vier Zugänge konnten im Berichtsjahr verzeichnet werden, darunter der Vorsitzende des KRV Schloss Egg, Rudolf Bauer. Die Mitgliederzahl habe sich aber kaum erhöht , da ein Austritt und zwei Sterbefälle zu verzeichnen gewesen seien. Neben den zahlreichen Veranstaltungen anderer Vereine, die man besucht habe, habe man die eigenen zwei großen Pflichtveranstaltungen, Osterball und Jahrtag, wieder sehr erfolgreich durchführen können, so Pinzl. In sehr guter Erinnerung sei auch der Kameradschaftsabend beim „Finsinger Wirt“ geblieben, zu dem die Mitglieder alle zwei Jahre eingeladen werden. Der stellvertretende Kreisvorsitzende Franz Moser freute sich sehr, bei der Versammlung des KRV Edenstetten als zweitstärkstem Verein im Landkreis dabei sein zu dürfen. Für die zukünftige Beteiligung an den traditionellen BSB-Kegelabenden gab er augenzwinkernd den Rat, mehr zu trainieren, damit es besser mit dem Siegen klappt. Pfarrer Wallners Lob und Vergelts Gott galt dem Kriegerverein, „einem Verein, wo man aufeinander zugeht, zusammenarbeitet und redet, weil man sich wohl gesonnen ist“. An solch kleinen Gemeinschaften, in denen man gut miteinander auskomme, könne sich die Politik ein Beispiel nehmen.

Sitzend v.l.: Bürgermeister Stefan Achatz, Karl Gegenfurtner und der 3. Bürgermeister Willi Haban; stehend v.l.: Stellvertretender Kreisvorsitzender Franz Moser, 2. Vorsitzender Thomas Nirschl, 3. Vorsitzender Stefan Schwarzmüller, Josef Haban, Hildegard Wagner, Karl Lehner, Walter Stieglmeier, Kassier Daniela Wagner, Kreis- u. Gemeinderat Stefan Stieglbauer, Pfarrer Godehardt Wallner und 1. Vorsitzender Florian Pinzl.

„Ich bin heute in der Jahreshauptversammlung eines gesunden Vereins“, sagte Bürgermeister Achatz. „Kameradschaft, Vorstand, Mitglieder und Kasse, alles passt!“ In einer Zeit, wo vieles immer mehr ausein-

anderdrifte, zeige der KRV Edenstetten mit seinem Zusammenhalt und seinem Beitrag zu gesellschaftlichen Veranstaltungen in der Gemeinde, dass „bei uns alles in Ordnung ist!“ Text/Foto: Anneliese Peschl

i

Der neue Vorstand des KRV Edenstetten: Florian Pinzl (1. Vorsitzender); Thomas Nirschl (2. Vorsitzender); Stefan Schwarzmüller (3. Vorsitzender); Daniela Wagner (1. Kassiererin); Andreas Dietrich (Stellvertretender Kassierer); Daniela Wagner (1. Schriftführerin); Martina Baumann (2. Schriftführerin); Stefan Stieglbauer und Christoph Kreuzer (Kassenprüfer); Anton Hetz, Josef Haban, Hubert Eder, Fridolin Kraus, Johann Billmaier, Stefan Förg, Heinrich Klein, Hildegard Wagner, Stephan Oswald, Ludwig Augenstein (Vereinsausschuss); Christian Bauer, Thomas Nirschl, Johann Billmaier und Josef Oswald (Schussmeister); Jürgen Gegenfurtner (1. Fahnenjunker); Stefan Schwarzmüller (2. Fahnenjunker). Für besondere Verdienste bzw. jahrelange Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Daniela Wagner, Thomas Nirschl und Martina Baumann (Verdienstkreuz II. Klasse in Silber); Hildegard Wagner (Ehrenkreuz); Stefan Schwarzmüller (Fahnenträgerabzeichen in Bronze). - Karl Gegenfurtner und Alfons List (60 Jahre); Karl Lehner, Ewald Rainer und Hermann Humm (45); Walter Stieglmeier und Josef Haban (35); Thomas Nirschl und Stephan Oswald (15); Tobias Stündler (10).

Redaktionsschluss für treue Kameraden 3/2020 ist der 4. Mai 2020

29


Niederbayern Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Grainet Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

RÜCKBLICK AUF EIN AKTIVES VEREINSJAHR

treue Kameraden 2/2020

Grainet – Der SKV Grainet lud seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung ins Vereinslokal Paster ein. Auf der Tagessordnung standen Berichte des Vereinsvorstands sowie Grußworte des BSB-Kreisvorsitzenden Franz Rothkopf und Grainets 1. Bürgermeister Kaspar Vogl. Traditionsgemäß ging der Versammlung ein Gottesdienst in der Graineter Heiligsten Dreifaltigkeitskirche voraus, diesmal zelebriert von Ortspfarrer Pfarrer Matthias Grillhösl. SKV-Vorsitzender Josef Ranzinger forderte die Versammlung zunächst zum Gedenken an verstorbene Vereinsmitglieder auf. Danach berichtete er über die vielen Aktivitäten des rührigen Vereins seit der letztjährigen Jahreshauptversammlung. Höhepunkt war die Ausrichtung des Kreisreservisten-Winterbiathlons im Februar 2019 und beim sicherheitspolitischen Bezirksreservistenseminar war eine Graineter Abordnung mit sieben Reservisten vertreten. Der Tagesausflug führte die Kameraden ins „Armeemuseum I. Weltkrieg“ nach Ingolstadt. An Allerheiligen sammelten Florian Ranzinger mit Bruder Martin sowie Klaus Kornexl knapp 1.200 Euro für die Kriegsgräberfürsorge. Am Volkstrauertag war der SKV mit 17 Männern und seiner Fahnenmutter vertreten. „Mehr Teilnahme der Bevölkerung an diesem Tag wäre wünschenswert!“, forderte Josef Ranzinger. BSB-Kreisvorsitzender Franz Rothkopf hatte vorwiegend gute Nachrichten dabei.

Die Geehrten mit Ehrengästen.

Demnach fördert der Freistaat Bayern BSB-Veranstaltungen und im Kreisverband können nach seinen Worten aktive Vereine auch mit Unterstützung des Verbandes rechnen. In Sachen Bundeswehr meinte Rothkopf, über die Truppe selbst sei nicht zu schimpfen. Wohl aber darüber, dass diese oft mangelhaft ausgerüstet sei. Das liege an der Bürokratie. Es fehle überall an der Logistik sowie der Ausrüstung. Bürgermeister Vogl würdigte die Arbeit des SKV Grainet. „Die Arbeit des SKV ist – für jeden sichtbar – auf den Friedenserhalt ausgerichtet“, so der Bürgermeister. Feste und Feiern der Kommune veranstalteten die Vereinsmitglieder tatkräftig und würdevoll mit. Die Reservistenarbeit des SKV sei nicht wegzudenken. Ehe es zu den Ehrungen verdienter langjähriger Vereinsmitglieder und verdienter Reservisten kam, hielt Josef Ranziger noch

eine Vorschau auf die Vereinsaktivitäten im neuen Jahr. Auch da gibt es bereits jetzt eine große Liste, verbunden mit viel Arbeit. Foto/Text: Volkmar Hiksch/Siegfried Wolf

i

Für besondere Verdienste bzw. langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Klemens Kanamüller, Hans Binder und Hans Bloch (Verdienstkreuz I. Klasse); Walter Paster und Klaus Kornexl (Verdienstkreuz II. Klasse); Florian Ranzinger und Martin Ranzinger (Ehrenkreuz); Josef Geier, Rudolf Tischler und Georg Weber (Reservistenverdienstkreuz in Silber). Rudolf Tischler, Hubert Haydn, Johann Binder, Josef Geier, Georg Weber und Johann List (40 Jahre); Franz Weber (25).

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

30


Oberpfalz Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Hemau und Umgebung Fasching

BÖLLERSTIMMUNG BEIM KRIEGERBALL Hemau – Mit Garde-Auftritten, Solotänzen und Showprogramm, einer Verlosung sowie der Tanz- und Partyband „Two Music’s“ bot die SKK Hemau und Umgebung beim traditionellen Kriegerball im Bruckmeier-Saal den Ballbesuchern ein böllergeladenes Programm. Bereits nach den ersten Tanzrunden kündigte die Prinzengarde mit „Tangri-Tangri, Helau-Hemau und Fifa-Fanti“ ihre Auftritte samt Minihofstaat, Hofstaatdamen, Elferrat und Kindergarde an. Ihre Lieblichkeit Prinzessin Julia I. und Seine Tollität Prinz Dennis III. sowie das Jugendprinzenpaar Selina I. und Jakob I. stimmten mit lustigen Grußworten auf die Ballnacht ein. Nach den Solotänzen beider Prinzenpaare und des Funkenmariechens Pia folgte ein gelungener Auftritt der Kindergarde mit Mini-Funkenmariechen Romina. Der abschließende Gardemarsch der Prinzengarde Hemau rundete die gelungene Performance ab. Begleitet von zwei Gardemädels wurde der Gardeorden an „Oberkrieger“ Alfons Kollmer (Mitte) verliehen, der sich bei der

SKK-Vorsitzender Alfons Kollmer (Bildmitte) wurde mit dem Gardeorden der Hemauer Prinzengarde ausgezeichnet. Prinzengarde für den 17. Auftritt beim Kriegerball mit einem Geschenk für jedes einzelne Gardemitglied bedankte. Beim Show-Auftritt des Minihofstaates kamen die Polizei-Kids in Formation, suchten, fanden und streckten die Ganoven nieder. Bei der Verlosung zog Glücksfee Alessia die Nummern für 15 Sonderpreise. Mit ihrem Showprogramm „Dem Verbrechen auf der Spur“ stürmten die feschen Mädels und

Jungs der Hemauer Garde um Mitternacht aufs Parkett. Schnell wechselnde Programmabläufe, im heißen Licht der Spots, zählten zu den Highlights einer langen und gelungenen Ballnacht. Zwischen den Auftritten und der Verlosung schwang man fleißig das Tanzbein und die „Krieger“ feierten mit „Tangri-Tangri“ und „Two Music’s“ noch lange im Dreivierteltakt. Text/Foto: Alfons Kollmer

7er- und Kameradschaftsbund Weiden

STARK VERTRETEN IM FASCHING Weiden – Fast ein Drittel der hundert Gäste des heurigen „Heimatring“-Faschingstreibens in der „Almhütte“ des Trachtenvereins „Almrausch“ stellte der „7er- und Kameradschaftsbund“, kurz: die „7er“. Mit fantasievollen Masken holten sich viele Kameradinnen und Kameraden bei der Maskenprämierung Preise. Der „Heimatring“ ist die Dachorganisation für 70 heimat-, kultur- und brauchtumspfleText/Foto: Bernhard Czichon gende Vereine der Stadt.

31


Oberpfalz Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Sorghof Jahresabschlussfeier

Aus den Bezirken

TREUER UND ZUVERLÄSSIGER PARTNER

treue Kameraden 2/2020

Sorghof – Auf ein ereignisreiches Vereinsjahr blickte der SKV Sorghof bei seiner Jahresabschlussfeier im Beisein vieler Ehrengäste zurück. Besonders gewürdigt wurde dabei die Bereitschaft von Werner Stubenvoll, den traditionsreichen Verein weiterhin als 1. Vorsitzender zu führen, nachdem er eigentlich aus gesundheitlichen Gründen abtreten wollte. Vilsecks 1. Bürgermeister Hans-Martin Schertl dankte Stubenvoll für sein unermüdliches Engagement für den SKV Sorghof. Das Stadtoberhaupt zeigte sich erfreut darüber, dass die Verbundenheit zur früheren Pateneinheit aus Landsberg/Lech nach wie vor besteht und begrüßte dazu besonders den früheren Kommandeur, Oberst a.D. Bernd Grygiel. Der Bürgermeister ging auf das deutsch-amerikanische Kinderfest ein: „Seit fast vierzig Jahren findet diese einmalige Veranstaltung statt und stellt ein besonderes Ereignis dar.“ Der gute Besuch der Jahresabschlussfeier zeige, dass der Verein

lebt und nicht wegzudenken sei. Mit einem Scheck an den 1. Vorsitzenden unterstrich Schertl den Dank und die Anerkennung seitens der Stadt. Bezirksvorsitzender Horst Embacher und Vize-Kreisvorsitzender Hartmut Schendzielorz appellierten unisono an die Mitglieder, die Nachfolgefrage für das Amt des 1. Vorsitzenden zu lösen. Beide Redner dankten dem SKV für die Durchführung der alljährlichen Kriegsgräbersammlung, die 2019 einen Betrag von gut 1.100 Euro erbrachte. Schendzielorz bezeichnete den SKV Sorghof als „treuen und zuverlässigen Partner“ aus Sicht des Kreisverbandes. Die Fusion der beiden Kreisverbände Amberg und Sulzbach-Rosenberg im Bayerischen Soldatenbund (BSB) 1874 soll im Frühjahr vollzogen werden. Pater Robin Xavier freute sich über die freundliche Einladung. Als neuem Pfarrer sei es ihm ein Anliegen, die Bürger und Mitchristen kennenzulernen. In humorvoller Weise wünschte er allen ein friedvolles und gesegnetes neues Jahr. Schließlich wandte sich auch der Vertreter der Sorghofer US-Partnereinheit, Major Bradley Hutchison vom 2. Schwadron des Cavalry Regiments, Grußworte an die versammelte Runde. „Sorghof ist eine tolle Gemeinde“, meinte der Offizier, der sich zugleich bedankte für die zuteilgewordene Gastfreundschaft und Einladung zu den Veranstaltungen.

Vorsitzender Werner Stubenvoll dankte seinen Mitarbeitern in der gesamten Vereinsführung, die einiges zu tun hatten im abgelaufenen Vereinsjahr. Neben dem Kinderfest sei die würdevolle Ausrichtung des Volkstrauertages als Vorabendfeier hervorzuheben. Als Wermutstropfen sei der schwache Besuch beim letzten Faschingsball zu werten, zumindest heuer gebe es daher keinen Ball. Höhepunkt des Abends war die Ehrung langjähriger und verdienter Mitglieder nach dem traditionellen Hirschessen. Mit einer Tombola und Versteigerung und zu den Klängen des Musikduos Gisela und Peter Pretsch endete der Abend. Text/Foto: Wilhelm Ertl

i

Für besondere Verdienste bzw. langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Alexander Jitschin und Helmut Schwindl (Verdienstkreuz I. Klasse); Michael Koller (Verdienstkreuz II. Klasse); Susanne Suttner, Christian Kopp und Stefan Wolf (Ehrenkreuz); Gabriele Gonzales und Gerda Felder (Verdienstnadel für Nicht-Mitglieder). – Gerhard Fink (55 Jahre); Roland Renner (50); Claus Platzer, Jürgen Rauschert und Herbert Grollmisch (40); Herta Grollmisch und Harald Herbst (25); Asta-Magdalena Suttner (10).

Geehrte Mitglieder mit (stehend) 1. Bürgermeister Hans-Martin Schertl und Oberst a.D. Bernd Grygiel (12. bzw. 13.v.l.), Major Bradley Hutchison und stellvertretender Kreisvorsitzender Hartmut Schendzielorz (3.bzw.1.v.r.) sowie sitzend: Pater Robin Xavier, 1. Vorsitzender Werner Stubenvoll und Bezirksvorsitzender Horst Embacher (2., 3. u. 5.v.l.).

32


Oberpfalz Kameradschaft 1883 Rothenstadt Jahreshauptversammlung

REGE VEREINSTÄTIGKEIT Rothenstadt – Zur Jahreshauptversammlung der Kameradschaft 1883 Rothenstadt Ende Januar im Gasthof Lehner konnte der 1. Vorsitzende Alfons Landgraf außer den Vereinsmitgliedern auch mehrere Ehrengäste, allen voran Stadträtin Hildegard Ziegler in Vertretung des Oberbürgermeisters Kurt Seggewiß, begrüßen. Bei der anschließenden Totenehrung gedachte man des 2019 verstorbenen Kameraden Willibald Härning. Für langjährige treue Mitgliedschaft konnten sechs Mitglieder geehrt werden.

i

Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Hans-Jürgen Sperling, Martin Sperling und Hans Wällisch (40 Jahre); Maria Lobinger (30); Andreas Hammer und Christoph Wieder (20). Florian Landgraf und Lorenz Kiener (Silberne Verdienstspange des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge).

Die Geehrten und Ehrengäste mit dem 1. Vorsitzenden Alfons Landgraf (l.) und dem Kreisvorsitzenden Claus Fiedler (r.).

Alfons Landgraf blickte in seinem Tätigkeitsbericht wieder auf eine rege Vereinstätigkeit mit vielen Aktivitäten und Veranstaltungen zurück. Besonders der Tagesausflug nach Linz zusammen mit den Mitgliedern der 7er-Kameradschaft war ein großer Erfolg. Motor des Vereinslebens ist nach wie vor die Schützengruppe. Sie besteht zurzeit aus

zwölf gemeldeten Schützinnen und Schützen und kann ihre Erfolge sehen lassen. In ihren Grußworten lobten die Redner den Zusammenhalt und die gute Kameradschaft im Verein, sowie das aktive Mitarbeiten im Stadtverband. Sie wünschten der Kameradschaft weiterhin viel Erfolg. Text/Foto: Lorenz Kiener

Kameradschaft 1883 Rothenstadt

REHESSEN ZUM SAISONABSCHLUSS Rothenstadt – Zum Saisonausklang mit einem traditionellen Rehessen traf sich kürzlich die Schützengruppe der Kameradschaft Rothenstadt im Café Deisel. Max Amm (r.), 2. Vorsitzender und Mannschaftskoch, hatte das Reh lecker zubereitet, Vorsitzender Alfons Landgraf (3.v.r.) die Brezenknödel beigesteuert und Helga Deisel das Essen mit Birne Helene, Preiselbeeren und Blaukraut angerichtet. Verbunden war das Essen mit der Siegehrung des sogenannten „Blattlschießens“ durch Schützenmeister Hans-Jürgen Sperling Text/Foto: Lorenz Kiener (4.v.l.). Lorenz Kiener (2.v.r.) gewann vor Monika Amm und Erika Sperling (sitzend 2.bzw.1.v.l.).

33


Oberpfalz Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Weihern-Stein Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

ERFREULICHER MITGLIEDERZUWACHS

treue Kameraden 2/2020

Weihern-Stein – Stark repräsentierte sich die KSK Weihern–Stein bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Seegerer-Bauer. Der nun aus 117 Mitgliedern bestehende Verein feierte letztes Jahr sein 100-jähriges Bestehen. In diesem Zusammenhang dankte Vorsitzender Martin Mayer sen. der Weiherner Vereinsgemeinschaft nochmals besonders für die großartige Mithilfe, besonders für die Bewirtung des gesamten Festes. Mayer konnte viele Mitglieder, Ehrenmitglieder und Ehrengäste begrüßen. Das sehr ausführliche Protokoll verlas aus dem seit eh und je handgeschriebenen Vereinsbuch Franz Haider, der den Mitgliederstand bei elf Neuaufnahmen (Fördermitglieder) auf nun stolze 117 Mitglieder beziffern konnte. Dass die KSK Weihern-Stein nicht zum alten Eisen gehört, sondern über das gesamte Jahr unterwegs ist, konnte man aus dem Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden entnehmen. Unter anderem wurden die Kriegerdenkmäler in Weihern und Stein sauber herausgeputzt. Die Durchführung

V.l.: 3. Bürgermeister Hubert Betz, Vorsitzender Martin Mayer, Christoph Bodensteiner, Michael Schmittner, Kreisvorsitzender Peter Schottenhaml.

der Volkstrauertage in Stein und Weihern wurden ehrenvoll und würdig abgehalten. Der Dank des Vorsitzenden galt zum Schluss den Sammlern für die Kriegsgräberfürsorge, die jedes Jahr einen neuen Rekord einfahren, den Kanonieren, den Helfern bei der Kriegerdenkmal-Pflege, Betty Schmittner für den Blumenschmuck für das Kriegerdenkmal und allen, die den Verein immer wieder unterstützen. Kreisvorsitzender Peter Schottenhaml informierte über Neues von der Kreisvorstandstagung, so wird die geplante Beitragserhöhung erstmals ausgesetzt. Neu eingeführt wurde der digitale Infobrief für die Kreisvorsitzenden. Gern verteile er das

Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Holzheim am Forst Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

RÜCKBLICK AUF EIN INTERESSANTES VEREINSJAHR

Marsch zum großen Arber.

34

Verbandsmagazin treue Kameraden an interessierte Mitglieder, so Schottenhaml. Der dritte Bürgermeister Hubert Betz übermittelte die Grüße der Stadt Pfreimd. Hier in Weihern sähe man, dass die Welt noch in Ordnung ist. Für den Zusammenhalt bei den Vereinsfesten und sonstigen Aktivitäten im Dorf, die Pflege der Denkmäler sowie das schöne Dorfheim zollte er dem Verein Respekt. Zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Peter Schottenhaml und dem 3. Bürgermeister Hubert Betz konnte Mayer Michael Schmittner und Christoh Bodensteiner für 40-jährige Treue zur KSK Weihern–Stein ehren. Text/Foto: Hans Schlosser

Redaktionsschluss für treue Kameraden 3/2020 ist der 4. Mai 2020

Holzheim – Zur Jahreshauptversammlung der KRK Holzheim konnte Vorsitzender Karlheinz Jobst 17 Mitglieder im Gasthaus Lau begrüßen. Nach einer Schweigeminute für die verstorbenen Mitglieder berichtete Jobst über das abgelaufene Jahr 2019. Die Neuwahlen zum KRK-Vorstand gingen ohne Probleme vonstatten. Rudolf Pretzl wurde zum neuen 2. Kassier gewählt. Höhepunkte 2019 waren der Sommermarsch rund um Holzheim mit anschließendem Grillabend, ein Marsch zum Großen Arber mit Besichtigung der Radarstation der Luftwaffe und ein Sommerbiwak auf der Winklmoosalm. Erfolgreich war man erstmals mit einem Stand beim örtlichen Weihnachtsmarkt, an dem Gemüsesuppe und Feuerzangenbowle verkauft wurde. Auch 2020 wird wieder einiges geboten bei der KRK. Text/Foto: Karlheinz Jobst


Oberpfalz Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft (KSRK) Kareth

100 JAHR-FEIER IM BLICK Kareth/Lappersdorf – In der Jahresversammlung der KSRK Kareth stellte der Vorsitzende Franz Wimmer das Programm für das diesjährige Jubiläumsfest am 12./13. September vor. Geplant ist u.a. ein Benefizkonzert mit der Bluegrass-Country-Band „De Waltons“. Wimmer freute sich über die zahlreiche Teilnahme bei den verschiedenen Anlässen im vergangenen Jahr. Dazu zählen etwa der Volkstrauertag, der Kameradschaftsabend oder die Weihnachtsfeier. Besonders die Tradition der Heimkehrerwallfahrt zum Bogenberg wird von den Karether Kameraden in Ehren gehalten. Der KSRK gehören aktuell 54 Mitglieder an. Text/Foto: Josef Dummer

Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Waffenbrunn Winterbiwak

MOTIVATION UND LEISTUNG GUT Waffenbrunn – Ein Winterbiwak führte die RK Waffenbrunn im Februar durch. 71 Reservisten der SuKK Waffenbrunn sind auch Mitglied im VdRBw. Basislager war ein Biwakplatz auf dem Standortübungsplatz Cham-Waffenbrunn, die Gesamtleitung lag bei dem Obergefreiten d.R. Christian

Heimkehrer-Wallfahrt mit Bürgermeister und Pfarrer.

Brem. Es waren diverse Aufgaben zu erfüllen. Nach getaner Arbeit kam die Pflege der Kameradschaft nicht zu kurz. Bei der Auswertung des Fragebogens zu militärischen und sicherheitspolitischen Themen zeigte sich die große Fitness aller Teilnehmer. Alle drei Teams erreichten dieselbe hohe Punktzahl. Nach einer Einweisung in Karte und Kompass konnten die Teilnehmer das Erlernte bei einem zweistündigen Marsch erfolgreich gleich in die Praxis umsetzen. Auch an der nächsten Station, dem Einrichten eines vorgeschobenen Beobachtungs-

postens, wurden die vorher besprochenen Punkte von den Kameraden perfekt umgesetzt. So konnte ein überraschender Angriff auf den Posten schnell abgewehrt werden. Der zuständige Feldwebel für Reservistenangelegenheiten, Stabsfeldwebel Thomas Klapper, konnte sich in vielen Einzelgesprächen mit den Reservisten von deren hohen Motivation überzeugen und dass die einzelnen Abschnitte der Ausbildung gut angenommen worden waren. Dafür sprach er dem Waffenbrunner Organisationsteam ein Lob aus. Text: Christian Brem Foto: Manfred Göttlinger

Die Biwak-Teilnehmer mit (vorne v.l.) dem Hauptgefreiten d.R. Manfred Göttlinger (Vorsitzender SuKK Waffenbrunn) und 6. dem Gesamtleitenden Christian Brem (Reservistensprecher).

35


Oberpfalz Kreisverband (KV) Waldmüchen Jahreshauptversammlung und Neuwahlen

Aus den Bezirken

STEFAN RÖTZER LÖSTE ERNST SPICHTINGER AN DER SPITZE DES KREISVERBANDS AB

treue Kameraden 2/2020

Treffelstein – Stefan Rötzer ist der neue Vorsitzende des BSB-KV Waldmünchen. Als Stellvertreter unterstützt ihn Karl Hinz Liegl. Der bisherige Vorsitzende Ernst Spichtinger hatte nach 24-jähriger Amtszeit den Vorsitz in jüngere Hände abgegeben. Für seine Verdienste wurde er zum Ehrenkreisvorsitzenden ernannt. Auch der langjährige Kassier Ludwig Bauer stellte sich nicht mehr zur Wahl. Er wurde zum Ehrenkreiskassier des KV Waldmünchen ernannt. Zu seiner letzten Jahresversammlung als Vorsitzender hatte Spichtinger im Gasthaus Emmer die Vertreter der sieben Kameradschaften sowie die Ehrengäste begrüßt. In seinem Tätigkeitsbericht blickte er auf die verschiedenen Aktivitäten zurück, etwa das BSB-Schießen in Obernried und die Teilnahme am sicherheitspolitischen Seminar in Roding. Rückblick zum Abschied Seinen Abschied als Kreisvorsitzender nutzte Spichtinger, um an besondere Ereignisse

seiner Amtszeit zu erinnern, wie etwa Jubiläumsfeste der Ortskameradschaften oder das Treffen mit dem damaligen BSB-Präsidenten Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt 2006 zum 40-jährigen Gründungsfest in Heinrichskirchen und zum Trenkfestspiel 2007 in Waldmüchen mit Empfang in Rathaus. Bürgermeister Helmut Heumann betonte, dass Spichtinger als BSB-Kreisvorsitzender seine Aufgaben bestens gemeistert habe. Er habe sich im Ehrenamt eingebracht. In Spichtingers Amtszeit sei die gemeindeeigene Kapelle an der Biberacher Straße renoviert worden. Auch die Tradition der Kriegsgräbersammlung habe er aufrechterhalten und immer sehr gute Ergebnisse erzielt. Für seine langjährige Tätigkeit als Kreisvorsitzender gebühre ihm aufrichtiger Dank. Tiefenbachs Bürgermeister Ludwig Prögler lobte, dass die Tradition aufrechterhalten und ein Beitrag zum Erhalt des Friedens geleistet werde. Nach der Aussetzung der Wehrpflicht leiste der BSB dazu einen wichtigen Beitrag.

Der neue Kreisvorstand mit den Bürgermeistern Helmut Heumann (l.) und Ludwig Prögler (2.v.r.), dem Kreisvorsitzenden Stefan Rötzer (5.v.l.) sowie dem Bezirksvorsitzenden Horst Embacher (r.).

V.l.: Ernst Spichtinger und Horst Embacher

Der Bezirksvorsitzende Horst Embacher betonte, dass ein Miteinander wichtig sei. Bei dem scheidenden Kreisvorsitzenden bedankte er sich für sehr gute und kameradschaftliche Zusammenarbeit mit einem Präsent. Text/Foto: Ernst Spichtinger/Chamer Zeitung

i

Der neue Vorstand des KV Waldmünchen: Stefan Rötzer (Kreisvorsitzender); Karl Heinz Liegl (Stellvertretender Kreisvorsitzender); Hans Babl (Schriftführer); Anton Bauer (Kassier); Karl Heinz Liegl (Reservistensprecher); Rudolf Gilch und Franz Hofmann (Kassenprüfer).

V.l.: Bürgermeister Helmut Heumann, Kreisvorsitzender Stefan Rötzer, Ehrenkreiskassier Ludwig Bauer, Ehrenkreisvorsitzender Ernst Spichtinger, Bürgermeister Ludwig Prögler und Bezirksvorsitzender Horst Embacher.

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

36


Oberfranken Soldatenkameradschaft (SK) Hetzles Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

RÜCKBLICK AUF 120-JAHRFEIER Hetzles – Bei der Generalversammlung der SK Hetzles standen der Rückblick auf das 120-jährige Jubiläum im vergangenen Jahr und die Neuwahlen zum Vorstand (Info-Kasten) im Mittelpunkt. Im gut besuchten Sportheim gab SK-Vorsitzender Michael Schmitt einen Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr. Er freute sich über sechs neue Mitglieder, nach der Aussetzung der Wehrpflicht keine Selbstverständlichkeit mehr. Nach den Neuwahlen gab der einzige zurzeit aktive Bundeswehrsoldat des Vereins, Michael Marsing, einen kurzen Einblick in seinen Dienst bei der Truppe. Nachdem Schmitt die Versammlung „In Treue fest“ beendet hatte, wurden Bilder vom 120. Gründungsfest auf Großbildleinwand gezeigt. Ein weiterer Höhepunkt im Januar war das 121. Stiftungsfest, das gebührend gefeiert wurde. Nach der Kirchenparade mit Gottesdienst, zelebriert durch Pfarrer Vincent, und der anschließenden Totenehrung am Ehrenmal fand im Vereinslokal Mendelwirt der traditionelle Frühschoppen mit der Weißenoher Blaskapelle statt.

Soldaten- und Kameradschaftsbund (SKB) Reitsch

HOHE AUSZEICHNUNG FÜR SKB-VORSITZENDEN Josef Porzelt erhielt silberne Verdienstspange des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Reitsch – Eine hohe Auszeichnung erhielt der 1. Vorsitzende des SKB Reitsch, Josef Porzelt, bei der Jahreshauptversammlung des Vereins (Beitrag nächste Seite) durch Bürgermeister Rainer Detsch. Für sein außerordentliches Engagement in über einem Jahrzehnt als Sammler für die Kriegsgräberfürsorge wurde Porzelt in der Versammlung die silberne Verdienstspange des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge verliehen. Er führt den SKB seit 28 Jahren in vorbildlicher Verantwortung mit Herzblut und Leidenschaft. Als Vorsitzender des SKB Reitsch im BSB 1874 ist er seit über einem Vierteljahrhundert maßgeblich an der Organisation und Durchführung vieler Veranstaltungen beteiligt unter anderem auch an den Samm-

V.l.: Bürgermeister Franz Schmidtlein, SK-Vorsitzender Michael Schmitt, 2. Vorsitzender Martin Schmidtlein, Kassier Thomas Kraus, Beisitzer Michael Frosch, Schriftführer Georg Trautner, Beisitzer Markus Marsing, Beisitzer Erich Schütz und Ehrenvorsitzender Wolfgang Schmitt. Der Vorsitzende begrüßte die zahlreich erschienenen Kameradinnen, Kameraden und Ehrengäste mit Bürgermeister Franz Schmidtlein an der Spitze sowie eine Abordnung des Patenvereins, der SK Poxdorf.

Eine besondere Überraschung gelang der SK Gräfenberg, die dem Stiftungsfest mit einigen Kameraden beiwohnte, ohne dies vorher angekündigt zu haben. Text/Foto: Michael Schmitt

i

Der neue Vorstand der SK Hetzles: Michael Schmitt (1. Vorsitzender); Martin Schmidtlein (2. Vorsitzender); Thomas Kraus (Kassier); Georg Trautner (Schriftführer); Peter Walz, Markus Marsing, Erich Schütz und Michael Frosch (Beisitzer); Peter Walz, Michael Frosch, Thomas Lodes, Sven Seeger und Christoph Schmidtlein (Fahnenabordnung).

lungen für die Kriegsgräberfürsorge. Durch Werten seien die Soldatenkameradschaften dieses Engagement wurde erreicht, dass entstanden und genau diesen Werten sind dem Volksbund nicht nur finanzielle Unter- sie heute noch verpflichtet. Diese Werteoristützung zukam, sondern dass die Idee der entierung bleibe gerade in unserer immer Friedensarbeit und der Gedanke der Mit- hektischer sich verändernden Gesellschaft menschlichkeit in der Bevölkerung verbrei- und der Welt notwendig. Text/Foto: Karl-Heinz Hofmann tet wurden, hieß es in der Laudatio zur Ehrung. Das Gemeindeoberhaupt ging allgemein auf den Begriff der Kameradschaft ein, der aus dem militärischen Bereich komme. Beide Seiten der Kameradschaft, nämlich das Vertrauen jedes einzelnen Soldaten darauf, dass ihm in Notsituationen von den Kameraden geholfen würde sowie die Verpflichtung jedes Soldaten, einem in Not geratenen Kameraden unter allen UmUnter dem Beifall der Mitglieder überreichte Bürgermeister ständen beizustehen und zu Rainer Detsch (l.) dem Vorsitzenden des SKB Reitsch, Josef helfen. Auch heute sei KaPorzelt, für dessen Verdienste und großes Engagement die meradschaft noch eine solsilberne Verdienstspange des Volksbundes Deutsche datische Pflicht und Tugend. Kriegsgräberfürsorge. Auf den damit verbundenen

37


Oberfranken Soldaten- und Kameradschaftsbund (SKB) Reitsch

Aus den Bezirken

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

22-JÄHRIGER ZUM 2. VORSITZENDEN GEWÄHLT

treue Kameraden 2/2020

Reitsch – Der SKB Reitsch wählte in der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Porzelt einen neuen Vorstand. Neben den Neuwahlen standen die Berichte des Vorstands im Blickpunkt. Freude bereitet der Kameradschaft, dass sich mit dem 22-jährigen Felix Bayer frisches Blut und damit eine zu erwartende neue Dynamik in die Führungsriege mischt. Er wurde zum 2. Vorsitzenden gewählt. Der SKB-Vorsitzender Josef Porzelt wie auch der Stockheimer Bürgermeister Rainer Detsch dankten dem jungen Verwaltungsangestellten für seine Bereitschaft zur Mitverantwortung in ehrenamtlicher Position. Porzelt wurde mit einer hohen Auszeichnung geehrt (s. Bericht auf S. 37). Der Bürgermeister dankte im Namen der Gemeinde dem SKB Reitsch für seine vielfältigen Aktivitäten in der Dorfgemeinschaft. Er bezeichnete Josef Porzelt als eine herausragende Persönlichkeit im Verein. Das Gemeindeoberhaupt ging allgemein auf den Begriff der Kameradschaft ein, der aus dem militärischen Bereich komme. Beide Seiten der Kameradschaft, nämlich das Vertrauen jedes einzelnen Soldaten darauf, dass ihm in Notsituationen von den Kameraden geholfen würde sowie die Verpflichtung jedes Soldaten, einem in Not geratenen Kameraden unter allen Umstän-

Freuen sich über den neuen 2. Vorsitzenden Felix Bayer (Mitte): Bürgermeister Rainer Detsch (l.) und der 1. Vorsitzende Josef Porzelt.

den beizustehen und zu helfen. Auch heute sei Kameradschaft noch eine soldatische Pflicht und Tugend. Auf den damit verbundenen Werten seien die Soldatenkameradschaften entstanden und genau diesen Werten sind sie heute noch verpflichtet. Diese Werteorientierung bleibe gerade in unserer immer hektischer sich verändernden Gesellschaft und der Welt notwendig. Porzelt blickte in seinem Bericht auf das rege Vereinsgeschehen zurück. Der Verein zählt 55 Mitglieder, dazu gehören zwei Kameradinnen und ein Bundeswehrsoldat. Er nannte einige Höhepunkte, wie die Soldatenwallfahrt nach Vierzehnheiligen und die Friedenswallfahrt in Neuengrün, die Fronleichnamsprozession und die Ausgestaltung des Volkstrauertages mit Friedhofsgang und der Ehrenwache durch Reservisten am Mahnmal. Die Kriegsgräbersammlung erbrachte gut 730 Euro. Mit großen Beifall nahm die Versammlung auf, dass die Gemeinde der SKB Reitsch im ersten Stock des Feuerwehrhauses einen Raum zur gemeinsamen Nutzung mit der Freiwilligen Feuerwehr Reitsch zusagte. Dort können die SKB Vereinsfahne, Unterlagen und weitere Utensilien des SKB un-

tergebracht werden. Ferner erhält der Verein in Absprache mit der Feuerwehr das Recht, die im Haus vorhandenen Versammlungsräume für Sitzungen und Versammlungen zu nutzen. Im Ausblick wies Porzelt auf Termine hin, wie am 3. Mai die Soldatenwallfahrt nach Vierzehnheiligen und am 5. September die Friedenswallfahrt in Neuengrün. Text/Foto: Karl-Heinz Hofmann

i

Der neue Vorstand des SKB Reitsch: Josef Pozelt (1. Vorsitzender); Roland Hagen und Felix Bayer (2. Vorsitzende); Hubert Weißerth (Kassier); Josef Rebhan (Schriftführer); Konrad Baumann, Gerald Bayer, Peter Capek, Joachim Hofmann und Dieter Knorr (Vereinsausschuss); Stefan Welscher (Reservistenbetreuer); Franz Hoderlein (Stellvertretender Reservistenbetreuer); Stefan Welscher (Fähnrich); Ansgar Bayer, Felix Bayer, Peter Capek, Stefan Hoderlein und Joachim Hofmann (Fahnenbegleiter); Georg Bayer und Michael Zwosta (Kassenprüfer); Thilo Doppel (Vereinsdiener).

Soldatenkameradschaft (SK) Marxgrün Jahreshauptversammlung und Neuwahlen

SPORTSCHÜTZEN UND RESERVISTEN SIND AUSHÄNGESCHILDER Marxgrün – „Die Sportschützen und Reservisten sind das Aushängeschild der Kameradschaft.“ Diese Aussage des SK-Vorsitzenden Michael Quecke stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung 2020, die traditionsgemäß am Dreikönigstag im Vereinslokal Plank stattfand. Quecke, der den Verein bereits seit 1988 führt, wurde ebenso wie der gesamte alte Vorstand wiedergewählt. Er versprach, die erfolgreiche Arbeit der SK fortzusetzen. Die Ehrengäste Oberstleutnant d.R. Thomas Brecht als stellvertretender BSB-Bezirksvorsitzender und Stadtrat Jörg-Steffen Höger würdigten in

38

ihren Grußworten die vorbildliche Arbeit der Kameradschaft im Verband und im Ort. Das Eintreten für Frieden, Freiheit und Demokratie sind dabei die Grundwerte des Vereins, so die Ehrengäste. Die Aktivitäten der Kameradschaft standen dann im Mittelpunkt des Tätigkeitsberichtes von Michael Quecke. Die Teilnahme im Rahmen des Oberfränkischen Reservistenehrenzuges an der Soldatenwallfahrt in Vierzehnheiligen, beim Aufstellungsappell des Reservistenregiments Bayern in Roth mit Ministerpräsident Markus Söder und der damaligen Verteidigungsministerin Ur-

sula von der Leyen, sowie das Jubiläum der Kameradschaft Aufseß waren dabei die Höhepunkte 2019. Bei der Bezirksversammlung in Himmelkron gab es viel Lob durch den Bezirksvorsitzenden, Oberst der Reserve Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, für den Kameradschaftsabend mit Vortrag zu den Endkämpfen 1945 in Kurland. Traditionspflege, so Nitzsche, wird bei der SK Marxgrün noch wirklich wahrgenommen. Dieser Vortrag wurde auch durch das aufgezeigte Schicksal des gefallenen Marxgrüner Soldaten Ludwig Höllering zu einem besonderen Ereignis.


i

Oberfranken

Der neue Vorstand der SK Marxgrün: Michael Quecke (1. Vorsitzender); Carl Bischoff (2. Vorsitzender); Herbert Raithel (Kassierer); Harald Geissler (Schießwart und Schriftführer); Frank Spindler (1. Fahnenträger); Renate Narr und Fritz Kreil (Kassenprüfer). Hervorragende Platzierungen wurden bei den verschiedenen Schießwettbewerben erzielt. Erstmals wurde auch ein Großkaliberschießen in Schwarzenbach/Wald angeboten und durchgeführt. Dies soll auch ein fester Bestandteil der Sportschützen werden. Schießwart Harald Geißler zeigte sich in seinem Bericht sehr zufrieden mit den Ergebnissen aus 2019. Mit Pokalen zeichnete er die besten Schützen und Mannschaften aus. Die Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge durch Herbert Raithel, Frank Spindler und Hans Hönl erbrachte stolze 540 Euro. Der Veteranen- und Militärverein Marxgrün ernannte im Jahr 1931 den Würzburger Juristen und ehemaligen Oberleutnant der Königlich bayerischen Armee, Dr. Eberhard

Ausgezeichnete Schützen der SK Marxgrün (v.l.): Stellvertretender Bezirksvorsitzender Thomas Brecht (1. Platz Vergleichsschießen in Issigau), Fritz Kreil (1. Platz Vereinsschießen Bad Steben), 2. Vorstand Carl Bischoff (5. Platz Großkaliber MPi 38), Schießwart Harald Geissler und SK-Vorsitzender Michael Quecke. Schamel, mit einer wertvollen Messingplakette zum Ehrenmitglied. Diese Plakette konnte Schriftführer Harald Geissler vor einiger Zeit erwerben und überreichte sie nun als Geschenk an die Kameradschaft.

Soldatenkameradschaft (SK) Elbersberg und Umgebung Rührige Elbersberger Soldatenkameraden

WEITERHIN AUF DER SUCHE NACH EINEM 2. VORSITZENDEN Elbersberg – „Die SK Elbersberg und Umgebung ist eine der rührigsten Kameradschaften der Stadt Pottenstein“, bescheinigte 3. Bürgermeister Josef Schrüfer (FWG) den 16 Kameraden, die zur diesjährigen Generalversammlung im Vereinslokal des Gasthauses Reichel erschienen waren. Denn laut Schrüfer kümmert sich die Kameradschaft auch um den Erhalt des örtlichen Krieger-

denkmals, was sehr wichtig sei, um das Gedenken der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege wach zu halten. Wie schon bei der regulären Neuwahl im letzten Jahr, als Fabian Bauer zum neuen Vorsitzenden gewählt wurde, erklärte sich nach längerer Beratung auch diesmal keines der anwesenden Vereinsmitglieder bereit, den Posten des zweiten Vorsitzenden zu

Kreisvorsitzender Jürgen Hädinger, 3. Bürgermeister Josef Schrüfer und Vorsitzender Fabian Bauer (hinten, v.l.) zeichneten Markus Schaffer für zehn Jahre sowie Ludwig Bauer und Dieter Krellner für 40 Jahre Vereinstreue aus (vorne, v.l.).

SK-Vorsitzender Quecke bedankte sich für die großzügige Spende und erinnerte an den ehemaligen Landrat Schamel, der von 1953 bis 1961 dem Landkreis Naila vorstand. Text/Foto: Michael Quecke

übernehmen, der seitdem vakant war. Die Kameraden einigten sich dann schließlich darauf, einen dritten Beisitzer nachzuwählen, nachdem sich Georg Sebald dafür bereit erklärt hatte. Somit muss nun im Verhinderungsfall des ersten Vorsitzenden einer der drei Beisitzer Heinz Fellner, Ludwig Bauer oder Georg Sebald wahlweise bei Abstimmungen immer als zweiter Vorsitzender fungieren und den ersten Vorsitzenden vertreten. Diese Regelung gilt vorerst bis zu den nächsten Neuwahlen im Januar 2022. BSB-Kreisvorsitzender Jürgen Hädinger dankte den Verantwortlichen der Kameradschaft für die hervorragende Zusammenarbeit. „Ihr seid ja ein ziemlich kleiner Verein geworden, aber es ist alles in Ordnung“, sagte Hädinger: Der Kreisverband Pegnitz zähle aktuell 767 Mitglieder. Insgesamt betrachtet habe der Kreisverband sogar einen geringen Mitgliederzuwachs zu verzeichnen. Weiter informierte Hädinger, dass der BSB vom Freistaat Bayern eine finanzielle Zuwendung bekommen hat. Die „Reservistenkordel“ wurde ausgemustert und ist von den Uniformjacken zu entfernen. Ganz neu ist das Veteranenabzeichen der Bundeswehr. Ganz neu sind auch die Fahnenträger- und Böllerschützenabzeichen, die die Kameradschaften beim BSB beantragen können. Für das Jahr 2020 ist wieder die Teilnahme an mehreren Prozessionen eingeplant. Auch will man wieder einige Wanderungen organisieren sowie im Frühjahr und Herbst Arbeitseinsätze am Kriegerdenkmal durchführen. Text/Foto: Thomas Weichert

39


Oberfranken Soldatenkameradschaft (SK) Waldau Jahreshauptversammlung

Aus den Bezirken

STOLZER VORSITZENDER

treue Kameraden 2/2020

Waldau – Wenn über die Hälfte der 47 Mitglieder der SK Waldau zu ihrer Jahresversammlung in das Dorfwirtshaus Fuchs kommen, ist das beachtlich. Und spricht für den Zusammenhalt, wie Vorsitzender Ino Machacek betonte: „Ich bin stolz, an der Spitze dieser Vereinigung zu stehen, die eine tolle Kameradschaft pflegt.“ In seinem Rückblick ging er auf zahlreiche Aktivitäten ein: „Wir haben alle Feste und Veranstaltungen im Ort aktiv begleitet, der Höhepunkt war der Volkstrauertag, den wir immer würdig ausgestalten.“ Machacek dankte Bürgermeister Harald Hübner für die durch die Gemeinde neu installierte Nachtbeleuchtung des Ehrenmals, sie tauche alles in ein schönes Licht. Dass die SK wieder Schießen durchgeführt hat,

nannte Machacek eine gute Tradition. Heuer will der Verein sein 100-jähriges Jubiläum feiern, sagte er, zwar im kleinen Rahmen, dafür aber mit Stil. Der Vorsitzende sieht die Zukunft des Vereins positiv, auch bei den Finanzen. Ino Machacek kann auf zehn Jahre Vereins-Mitgliedschaft zurückblicken, wozu ihm der Bayreuther Kreisvorsitzende Gerhard Will gratulierte. „Die Ehrung werden wir zu einem späteren Zeitpunkt nachholen“, versprach er. Will berichtete von Querelen in der vergangenen Zeit bei den Sportschützen des Bayerischen Soldatenbundes. „Jetzt kommt das alles aber in ruhigeres Fahrwasser“, versicherte er. Bürgermeister Hübner dankte dem Verein für die Pflege des Ehrenmals und des Umfelds, bezeichnete die SK als Bindeglied der bürgerlichen Gesellschaft zur Bundeswehr. Sie sei auch Mahner für den Frieden. Mit „Jäger, hurra“ schloss der Rathauschef seine Rede, er diente schließlich beim Bayreuther Jäger-Bataillon. Text/Foto: Horst Wunner

Vorsitzender Ino Machacek gehört der SK Waldau seit zehn Jahren an.

ANZEIGENPREISLISTE Anzeigengröße

Preis (Euro zzgl. MWSt)

Ganze Seite (DIN A 4) 272 x 185 mm Zweidrittelseite 272 x 123 mm Halbseite 136 x 185 mm Eindrittelseite 90 x 185 mm Viertelseite 136 x 92 mm Achtelseite 68 x 92 mm

540,00 375,00 280,00 190,00 145,00 75,00

Die Anzeigen können im gesamten Heft platziert werden mit Ausnahme der Titel- und Rückseite, des Leitartikels und der Außenansicht. Bei Abdruck auf der hinteren Umschlaginnenseite erhöhen sich die Preise um 25 Prozent. – Die Seiten 2 und 3 sowie „Aus den Bezirken“ werden online gestellt. Für auf diesen Seiten platzierte Anzeigen ist dennoch kein höherer Preis zu zahlen. Rabatte für Mehrfacherscheinungen der gleichen Anzeige: 3-fach ………. 6 Prozent 6-fach ………. 12 Prozent Für Traueranzeigen von dem BSB angehörenden Vereinen/Verbänden werden 50 Prozent der Geschäftskundenanzeigen berechnet.

Hinweis: Die komplette, detaillierte Anzeigenpreisliste für das Verbandsmagazin treue Kameraden des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. (BSB) finden Sie im Internet unter https://www.bsb-1874.bayern/BSB,-Werbung,-Anzeigenschaltung/

40


Mittelfranken Krieger- und Soldatenverein (KSV) Rauenzell

SEIT 230 JAHREN IM VEREIN Rauenzell – Beim letzten Ehrungsabend des KSV Rauenzell konnten insgesamt 230 Jahre Mitgliedschaft als Jubiläum gefeiert werden. Die stattliche Zahl verteilte sich dabei nicht auf viele Mitglieder, sondern allein derer fünf waren daran beteiligt: Ludwig Birkel und Josef Christ sen. konnten für jeweils 40 Jahre, Otto Herrmann, Franz Heumann sowie Hans Weis für jeweils 50 Jahre geehrt werden. Der KSV-Vorsitzender Marc Stümmler betonte, dass diese Kameraden nicht einfach nur langjährige, beitragszahlende Mitglieder seien, sondern sich in den vergangenen Jahrzehnten in den verschiedensten Funktionen einsetzten und so den Verein wie auch die gesamte Dorfgemeinschaft geprägt und nach vorne gebracht hätten. Text/Foto: KSV Rauenzell V.l.: Josef Christ und Ludwig Birkel zusammen mit dem KSV-Vorsitzenden Marc Stümmler (oben); Hans Weis, Franz Heumann und Otto Herrmann (unten).

Soldatenkameradschaft (SK) Rauschenberg Jahreshauptversammlung

DER VEREIN ÖFFNET SICH FÜR NEUE MITGLIEDER Rauschenberg – Das Jahr 2020 begann für die SK Rauschenberg am 6. Januar mit einer außerordentlichen Mitgliederversammlung,

bei der die vom Vorstand erarbeitete, neue Satzung vorgestellt wurde. „Diese soll es ermöglichen“, so der SK-Vorsitzende Daniel

V.l.: SK-Vorsitzender Daniel Pfeiffer, Fähnrich Martin Pfeiffer, 2. Vorsitzender Martin Neumeister und in der Mitte der 2019 neu beschossene Böller.

Pfeifer, „auch Mitbürger im Verein aufzunehmen, die sich zu unseren Soldaten bekennen und den Aufgaben des Vereins öffnen wollen.“ Es sei durch den Wegfall der Wehrpflicht nicht mehr möglich eine Kameradschaft aufrecht zu erhalten, wenn nur gediente Soldaten aufgenommen werden können. Alle anwesenden Kameraden stimmten der Satzung bei nur kleinen Änderungen zu. Bei der Jahreshauptversammlung am 18. Januar blickte Pfeiffer auf das sehr ereignisreiche Jahr 2019 zurück, in dem viel erreicht wurde. Er bedanke sich bei seinen Kameraden und auch den Unterstützern für die Hilfe und das Mitwirken. Auch 2020 kann und wird wieder viele schöne Momente bieten. So wird im Juni das Sonnwendfeuer stattfinden und auch eine erste Übung für Reservisten („Waffenlose Selbstverteidigung“) ist in Planung und wird voraussichtlich im August erfolgen. Zum Ende der Versammlung meinte Pfeifer, er sei stolz so einen Verein als Vorsitzender führen zu dürfen und wünsche sich durch die Änderung der Satzung, dass die Kameradschaft noch viele Jahre weiter bestehen und die Geschichte des Vereines aufrechterhalten wird. Text/Foto: Daniel Pfeiffer

41


Mittelfranken Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Königshofen an der Heide

Aus den Bezirken

VIEL BEWEGT Hohe Auszeichnung für den Vorsitzenden

treue Kameraden 2/2020

Königshofen a.d. Heide – Auf ein ereignisreiches Jahr konnte SRK-Vorsitzender Reinhard Arnold in der Mitgliederversammlung des Vereins zurückblicken. Bei den vielen gut besuchten Veranstaltungen stand das 140-jährige Jubiläum zweifelsohne im Mittelpunkt. Neben vielen Ehrungen verdienter Mitglieder wurde der Kameradschaft das Fahnen-Ehrenband des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge für langjährige Sammeltätigkeit verliehen. Von besonderem Interesse sei die Ausstellung mit vielen Erinnerungsstücken und Fotos gewesen, die künftig in einer eigens dafür angeschafften Glasvitrine im Gemeindehaus besichtigt werden können. Arnold gab auch einen Ausblick auf das bevorstehende Vereinsjahr und bat um Mithilfe aller Mitglieder bei den geplanten Veranstaltungen, etwa dem Kameradschaftsabend, dem traditionellen Knöchles-Essen sowie erneut einer Tagesfahrt ins Doku-Zentrum nach Nürnberg und einen Ausflug nach Böhmen. Mit Stolz gab der 1. Vorsitzende wieder ein erfreuliches Sammelergebnis für die Kriegsgräberfürsorge bekannt. Er sprach den

i

Für besondere Verdienste bzw. langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Reinhard Arnold (Großes Verdienstkreuz am Bande); Friedrich Engerer (Ehrenmitglied). – Klaus Engelhard, Dieter Hasenest, Friedrich Heiß sen. und Friedrich Engerer (40 Jahre).

V.l.: SRK-Vorsitzender Reinhard Arnold, Klaus Engelhard, Dieter Hasenest und Kreisvorsitzender Josef Christ.

Sammlern Johann Schäfer, Johann Philip und Rosalinde Reilein seine besondere Anerkennung und seinen Dank für die stattliche Summe von rund 880 Euro aus. Im Hinblick auf einen weiterhin stabilen Haushalt schlug der 1. Vorsitzende Reinhard Arnold der Versammlung eine Beitragsanpassung vor, der die Versammlung folgte. Seit der letzten Beitragsanpassung im Jahr 2010 (seinerzeit wurde der Beitrag von fünf auf zwölf Euro erhöht) haben sich vor allem die Verbandsabgaben, aber auch die Ausgaben für Veranstaltungen erhöht. Auch die Zahl der beitragsfreien Ehrenmitglieder werde in den nächsten Jahren deutlich steigen, betonte Reinhard Arnold. Damit die Mitglieder auch in Zukunft von den attraktiven Veranstaltungen profitieren können, wolle man den Beitrag schrittweise bis 2022 auf 18 Euro anpassen. Eine außerordentliche Ehrung nahm der Kreisvorsitzende Josef Christ vor. Für seine besonderen Verdienste als SRK-Vorsitzender zeichnete er Reinhard Arnold mit dem Großen Verdienstkreuz am Bande des BSB aus. Arnold steht dem Verein seit 2012 vor, seit 2009 war er 2. Vorsitzender und davor 16 Jahre lang als Schriftführer tätig. Er führte zu Beginn seiner Amtszeit die regelmäßigen Veranstaltungen ein, die sich mitt-

Kreisvorsitzender Josef Christ (r.) zeichnete den SRK-Vorsitzenden Reinhard Arnold mit dem Großen Verdienstkreuz am Bande aus. lerweile großer Beliebtheit erfreuen. Weiterhin konnte in seiner Verantwortung das Ehrenmal in Röttenbach und die Vereinsfahne restauriert werden. Neben dem letztjährigen Jubiläum organisierte er zusammen mit dem gesamten Vorstand ein Wohltätigkeitskonzert zu Gunsten der örtlichen Kirchengemeinde im Marienmünster. In seinem Schlusswort bedankte sich Reinhard Arnold für die ihm zugedachte Auszeichnung, vor allem dem Vorstand für die gute Zusammenarbeit und allen Mitgliedern für deren Unterstützung und Treue zum Verein. Text/Fotos: Reinhard Arnold

Kameraden- und Reservistenverein (KRV) Bechhofen

LANGJÄHRIGER KASSIER VERSTORBEN Bechhofen – Die Kameraden des KRV Bechhofen nahmen im Dezember Abschied von Reinhard Kunz, ihrem langjährigen Kassier und seit 2014 Ehrenmitglied des Vereins. 30 Jahre lang hatte er die Geschicke des Vereins entscheidend mitgeprägt. Das Amt als Kassier übte der Verstorbene einwandfrei und mit Hingabe und Leidenschaft aus. Aber auch über sein Amt hinaus arbeitete er unermüdlich für die gemeinsame Sache. Er erhielt zahlreiche Ehrungen, zuletzt das Ehrenkreuz I. Klasse des BSB. Text/Foto: KRV Bechhofen/privat

42


Mittelfranken Kameraden- und Reservistenverein (KRV) Bechhofen Liederabend

MUSIK LAG IN DER LUFT Bechhofen – Der KRV Bechhofen hatte Anfang Februar wieder einmal zu einem Liederabend eingeladen. KRV-Vorsitzender Dieter Leis freute sich über den großen Zuspruch.

Bekannte Volks-, Soldaten- und Wanderlieder, aber auch Schlagerklassiker standen auf dem Programm. Die Gestaltung des Abends ergab sich spontan auf Zuruf aus dem Publikum. Robert Goth und Kevin Leis begleiteten die Sänger souverän und voller Schwung auf ihren Instrumenten. Für Heiterkeit sorgte der eine oder andere Witz, der in den Singpausen zum Besten gegeben Text: Johannes Flierl/Foto: Hermine Leis wurde.

Soldaten- und Reservistenverein (SRV) Velden und Umgebung Jahreshauptversammlung

RÜCKBLICK AUF EREIGNISREICHES JAHR Velden – 188 Mitglieder zähle der SRV Velden und Umgebung derzeit, so der Vereinsvorsitzende Reinhold Heinrich anlässlich der Jahreshauptversammlung Anfang Januar. „Darunter sind sechs Frauen und noch drei Kriegsteilnehmer. Das älteste Mitglied ist 95 Jahre alt und das jüngste 27 Jahre. Im Vereinsjahr 2019 verstarben vier Kameraden.“ Einen gut gelungenen Vereinsausflug zum Hesselberg, verbunden mit Besuch der Landesgartenschau in Wassertrüdingen, organisierte Frank Hollederer. Die Gedenkfeiern zum Volkstrauertag in Velden und Hartenstein wurden wie immer würdevoll begangen. Die Haussammlung für den „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ erbrachte in Velden fast 1.500 Euro. Spontan lobte Wolfgang Gottschald das Wirken des Volksbundes, besonders für das Anlegen und für die Pflege der vielen Gedenkstätten. Dieses Lob wurde gerne zur Kenntnis genommen, natürlich auch von Dirk Mewes, dem Bezirksgeschäftsführer Mittelfranken des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Bürgermeister Herbert Seitz erkannte die Aktivitäten des Soldatenvereins an und sicherte, wenn nötig, auch die weitere Unterstützung durch den Bauhof zu. Jeweils erste Plätze holten beim Kreisvergleichsschießen in Neunkirchen die Schützen Werner Lorenz mit Luftgewehr, Thomas Kroll mit Luftpistole und Helmut Linke mit Sportpistole Großkaliber, berichtete Schießwart Helmut Taubmann. Bei der vereinsinternen Meisterschaft siegte in der Klasse bis 50 Jahre Robert Wartha, in der

V.l. (sitzend): Herbert Raum, Helmut Linke, Heinz Regelein, Helmut Taubmann, Walter Schulze; (stehend): Bürgermeister Herbert Seitz, Hartmut Pfeiffer, Dirk Mewes, Roland Seibold, Heinz Wieczorek, Sven Regelein und Vorsitzender Reinhold Heinrich.

Klasse bis 70 Jahre Ingrid Beck und in der Klasse ab 71 Jahre Werner Lorenz. Vereinsmeister 2019 wurde Robert Wartha, der sich trotz Ringgleichheit mit Ingrid Beck, aufgrund der besseren Zehntelwertung behaupten konnte. Weiter berichtete der Schießwart, dass aufgrund von Machenschaften und Abspaltungsversuchen im oberen Führungsbereich der Schützen das Landes- und auch das Bundesschießen ausfielen. Wie sowohl in treue Kameraden als auch auf der BSB-Homepage zu lesen war, wurden im vergangenen Jahr der damalige Landesschießwart Michael Terwart und der Bezirksschießwart Mittelfranken, Roland Bezold, mit sofortiger Wirkung aller ihrer Ämter enthoben. Mit nachhaltigen Folgen, auch für den Kreisverband Hersbruck-Lauf, weil daraufhin auch Anita Meußel ihr Amt als Kreisschießwartin niederlegte. (Anm. der Redaktion: Inzwischen wurde ein neuer Sportschützenvorstand gewählt.) Für langjährige Mitgliedschaften und besondere Verdienste im Soldatenverein stan-

den 17 Ehrungen an. SRV-Vorsitzender Heinrich und der stellvertretende Kreisvorsitzende Heinz Wieczorek überreichten die Auszeichnungen. Text/Foto: Helmut Taubmann

i

Für langjährige Vereinszugehörigkeit bzw. besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Heinrich Kurz und Konrad Lindner (60 Jahre); Walter Heinz, Hans Kraus, Helmut Linke, Reiner Neumüller, Herbert Raum, Walter Schulze, Roland Seibold und Helmut Weber (40); Hartmut Pfeiffer, Sven Regelein, Thomas Stauber und Jürgen Steger (25). – Helmut Taubmann (Verdienstkreuz am Bande; Heinz Regelein (Verdienstkreuz 2. Klasse); Robert Wartha (Ehrenkreuz). – Helmut Taubmann und Robert Wartha (20 Jahre bzw. 5 Jahre Sammeln Kriegsgräberfürsorge).

43


Mittelfranken

treue Kameraden 2/2020

Foto: Sandra von Imhof

Aus den Bezirken Soldatenkameradschaft (SK) Eltersdorf Besuch im Bierkeller

UNTERIRDISCHER JAHRESBEGINN Eltersdorf – Das neue Jahr öffnete seine Pforten und die SK Eltersdorf begann es mit einem kräftigen Aufgalopp. Am 5. Januar folgte man gerne der Einladung der Kameradschaft Aisch zum traditionellen Stärkeantrinken in deren Bierkeller. Bei der Jahreshauptversammlung tags darauf wurde der alte Vorstand komplett in seinen Ämtern bestätigt. – Also alles erstmal geregelt.

Bereits am darauffolgenden Wochenende stand ein Besuch im Grüner Bräu-Keller in Fürth auf dem Programm. Die Kelleranlage wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut, unterhalb des heutigen Klinikums und auf dem Gelände des ehemaligen Grüner-Parks, der zur selben Zeit von der Grüner-Bräu angelegt wurde. Jörg Buff berichtet:

Herr Süß (r.) vom Verein Untergrund Fürth führte die Besucher kompetent durch die (Foto: Jörg Buff) Unterwelt.

44

Wechselvolle Geschichte „Wir erhielten eine kundige Führung durch Herrn Süß vom Verein Untergrund Fürth, der uns die Geschichte und die Hintergründe sehr kompetent näherbrachte. Jeder Besucher war mit einer Taschenlampe ausgestattet, die in den doch recht dunklen Gängen notwendig war. Und so konnte es losgehen. Das Gewölbe wurde bis 1897 von der Grüner-Brauerei als Lagerkeller für Bier und zur Bevorratung von Eis genutzt. Die weitverzweigten Kellergewölbe verfügen über insgesamt ca. 1.820 m² Nutzfläche und haben eine gleichbleibende Temperatur ob Sommer oder Winter von 12 Grad Celsius. Man sieht also, dass es auch unseren Altvorderen sehr wichtig war, ein gutes frisches Bier gezapft zu bekommen. Dafür lohnte es sich, sich ordentlich in den Berg einzugraben. Bedenke man doch, dass es mit elektrischer Kühlung noch nicht soweit war und nur die Naturkeller und echtes Eis die erforderlichen Temperaturen garantieren konnten. Im 2. Weltkrieg wurde die Anlage als Luftschutzkeller für das Personal des Krankenhauses und die Bewohner der umliegenden Häuser genutzt. Dafür waren auch einige Umbauten notwendig. Später sollte die An-


Mittelfranken

Aus dem Untergrund aufgetaucht: Die Mitglieder der SK Eltersdorf vor dem Grünerbräu-Keller.

lage als Hilfskrankenhaus betrieben werden und in den 60er Jahren dachte man an eine Nutzung als Atomschutzbunker. Seit einigen Jahren gehört die komplette Anlage in die Liste der denkmalgeschützten Bauwerke des Freistaates Bayern. Heute

kümmert sich der Verein Untergrund Fürth um die Erhaltung und veranstaltet dort neben den Führungen noch Krimilesungen, Ausstellungen und Vernissagen. Wir verbrachten gute eineinhalb Stunden ‚unter Tage‘ und waren von der Größe und

(Foto: Klaus Böhner)

Erhaltung der Anlage sehr beeindruckt. Räume unter Tage üben halt immer eine besondere Faszination aus. Vor allem wenn man sich mit einer Taschenlampe durch die dunklen Gänge bewegen muss.“ Text: Jörg Buff

Soldatenkameradschaft (SK) Burgbernheim

VORSITZENDER SEIT 20 JAHREN IM AMT Burgbernheim – Dieter Hülle führt die SK Burgbernheim seit nunmehr 20 Jahren. Für den Vorsitzenden des BSB-Kreisverbandes (KV) Bernd Finkenberger Anlass genug, ihn mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des BSB auszuzeichnen. Die Ehrung erfolgte bei der Jahresabschlussfeier 2019, die erneut als Neujahrsempfang durchgeführt wurde. Hülle übernahm im Jahr 2000 den Vorsitz eines der größten Soldatenvereine im Landkreis. Er war zugleich Vorsitzender des KV Uffenheim, den er in den KV Neustadt/Aisch überführte. Auch im neuen KV arbeitet er im Vorstand mit. – Das Foto zeigt (v.l.) den Kreisvorsitzenden Bernd Finkenberger und SK-Vorsitzenden Dieter Hülle mit Ernst Breiter, der für 50 Jahre und Christian Seidl, der für zehn Jahre Vereinsmitgliedschaft geehrt wurde. Text: Bernd Finkenberger/tK/Foto: privat

45


Mittelfranken Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Volkersgau und Umgebung e.V.

Aus den Bezirken

VERDIENTE MITGLIEDER GEEHRT

treue Kameraden 2/2020

Volkersgau – Im Mittelpunkt der diesjährigen Jahreshauptversammlung des SKV Volkersgau und Umgebung e.V. standen Ehrungen und Auszeichnungen für verdiente Mitglieder des Vereins. Der Stellvertretende Präsident des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) 1874 e.V., Wolfgang Niebling, gleichzeitig Vorsitzender des Kreisverbandes Roth, ließ es sich trotz vollem Terminkalender nicht nehmen, die Ehrungen selbst zu überreichen. Der 1. Bürgermeister der Gemeinde Kammerstein, Walter Schnell, der bereits seit 1997 Mitglied des Traditionsvereins in Volkersgau ist, wurde zusammen mit dem SKV-Vorsitzenden Peter Zeitler mit dem Verdienstkreuz I. Klasse ausgezeichnet. Weitere Mitglieder wurden für ihre langjährige Vereinstreue geehrt. Text: Peter Zeitler/Foto: Georg Schmidt

V.l.: SKV-Vorsitzender Peter Zeitler, Heinrich Muschweck, Matthias Schmidt, 1. Bürgermeister Walter Schnell, der stellvertretende BSB-Präsident Wolfgang Niebling, Heinrich Vogel, Tilo Lange und Frank Forster.

i

Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Heinrich Vogel (25 Jahre); Frank Forster, Tilo Lange, Matthias Schmidt, Roland Friedrich und Heinrich Muschweck (10).

Soldatenkameradschaft (SK) Oberdachstetten

SCHON SEIT 60 JAHREN IM VEREIN Oberdachstetten – Eine seltene Ehrung wurde dem 80-jährigen Johann Söhlmann zuteil. SK-Vorsitzender Robert Krusche

zeichnete ihn gemeinsam mit dem Kreisvorsitzenden Fritz Netter für 60 Jahre Mitgliedschaft im Verein aus.

v.l.: Hans Söhlmann, SK-Vorsitzender Robert Krusche und Kreisvorsitzender Fritz Netter.

46

Johann Söhlmann verbrachte seine Dienstzeit überwiegend als Berufssoldat in der Instandsetzungseinheit der ehemaligen benachbarten Frankenkaserne. Nach seiner Dienstzeit war er lange Jahre als Vorsitzender der Lebenshilfe Ansbach tätig. Unter seiner Leitung wurden wichtige Projekte angestoßen und verwirklicht. Die SK zählt aktuell 32 Mitglieder, wiederum weniger als vor drei Jahren. Höhepunkt des Vereinsjahres 2019 war der Vereinsausflug nach Hallerndorf-Schnaid zum Brauhaus „Am Kreuzberg“, der bei bestem Wetter sehr gut gelang und in bester Stimmung ausklang. Unverzichtbar war auch diesmal die Mithilfe der SK-Damen beim alljährlichen Oberdachstetter Dorffest. Krusche dankte auch den langjährigen Sammlern für die Arbeit der Kriegsgräberfürsorge. Bei den Neuwahlen zum Vorstand gab es keine Veränderungen. Reservistenreferent und Schießwart Heinz Schächer gab schließlich die Ergebnisse für das zurückliegende Kreisvergleichsschießen in Wiedersbach bekannt, bei dem die KK-Schützen des Vereins gute Platzierungen erreichten. Text/Foto: Robert Krusche


Mittelfranken Krieger- und Reservistenkameradschaft (KRK) Raitenbuch Jahreshauptversammlung mit Ehrungen

DAS HUNDERTJÄHRIGE IM VISIER Raitenbuch – Mit der bewährten Führungsmannschaft um die beiden wiedergewählten Vorsitzenden Wolfgang Knebel und Raimund Stark blickt die KRK Raitenbuch ihrem 100-jährigen Gründungsjubiläum im kommenden Jahr entgegen. Die Versammlung im Gasthaus Dengler war sich einig, dass der Ehrentag gebührend gefeiert werden soll – allerdings in einem kleineren Rahmen. Den Termin und die weiteren Programmpunkte legt der Vorstand demnächst fest. Kassenprüfer Martin Stark bescheinigte derweil eine einwandfreie Kassenführung. Auch wenn die „Krieger“ das abgelaufene Vereinsjahr mit einem leichten Minus abschlossen, verfügen sie dennoch über ein ausreichendes Polster mit entsprechendem Guthaben auf dem Bankkonto. Knebel verwies in seinem Rückblick auf die verschiedenen Veranstaltungen und berichtete, dass bei der Kriegsgräbersammlung über 1.100 Euro zusammengekommen sind. Sorgen bereite dagegen die sinkende Mitgliederzahl. „Die Tendenz ist fallend und es gestaltet sich sehr schwierig, neue Mitglieder anzuwerben. Aber mit diesem Problem haben die umliegenden Vereine auch zu

V.l.: Sabrina Knebel, Michael Seibold, Hans Bauernfeind, Raimund Stark, Josef Dengler und Wolfgang Knebel. kämpfen“, sagte der Vorsitzende, dessen Kameradschaft zum Stichtag 76 Kameradinnen und Kameraden zählte. Nach Grußworten von Bürgermeister Josef

Dengler und dem Kreisverbandsvorsitzendem Hans Bauernfeind wurden verdiente Mitglieder ausgezeichnet. Text/Foto: Norbert Dengler

i

Der (wiedergewählte) Vorstand der KRK Raitenbuch: Wolfgang Knebel und Raimund Stark (Vorsitzende); Sabrina Knebel (Schriftführerin); Jessica Keller (Kassiererin). Für besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Michael Seibold (Fahnenträger-Abzeichen in Gold); Sabrina Knebel (Verdienstkreuz II. Klasse); Jessica Keller (Verdienstkreuz); Raimund Stark (Verdienstkreuz I. Klasse) und Wolfgang Knebel (Reservisten-Verdienstkreuz in Silber).

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Unterwurmbach Nachtmarsch

GUT ZU FUSS Unterwurmbach – Ihren traditionellen Nachtmarsch veranstaltete die SRK Unterwurmbach Mitte Februar. 15 Kameraden und drei Frauen des Vereins nahmen die fünf Kilometer lange Strecke bei plus 8 Grad und trockenem Wetter unter die Füße. Im Gasthof der Familie Ortner im Ortsteil Stetten wurden die Wanderer bereits erwartet. Bei Bier und einer ausgiebigen Brotzeit (Foto) konnten sich alle wieder stärken und von der Anstrengung des Marsches erholen. Text/Foto: Peter Brandl

47


Mittelfranken Soldatenkameradschaft (SK) 1873 Treuchtlingen

Aus den Bezirken

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

150-JAHRFEIER IM BLICK

treue Kameraden 2/2020

Treuchtlingen – Das 150-jährige Jubiläum der SK Treuchtlingen im Jahre 2023 wird den Vorstand des Vereins in der nächsten Zeit besonders beschäftigen. Das teilte SK-Vorsitzender Dieter Neumann bei der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte „Grüner Baum“ Mitte Januar mit. Neumann berichtete zudem über die von zahlreichen Teilnehmern besuchten Veranstaltungen des vergangenen Jahres und gab einen Ausblick auf die Vorhaben im neuen Jahr. Zudem stellte er den Mitgliedern einen finanziellen Zuschuss zu diversen kommenden Veranstaltungen (Grillnachmittag, Vereinsausflug und Weihnachtsfeier) in Aussicht. Der Mitgliederstand sei leider weiterhin rückläufig, so der Vorsitzende. Aktuell hat die Kameradschaft 43 Mitglieder. Hans Warga wurde für zehnjährige Vereinsmitgliedschaft geehrt. Text/Foto: Reinhard Brauner

V.l.: 2. Vorsitzende Erika Warga, Hans Warga und der SK-Vorsitzende Vorstand Dieter Neumann.

i

Der neue Vorstand der SK Treuchtlingen: Dieter Neumann (1. Vorsitzender); Erika Warga (2. Vorsitzende); Heinrich Neumeyer (Schriftführer); Reinhard Brauner (Kassier); Helga Bamberger und Erwin Geißelmeier (Kassenprüfer); Ernst Moosrainer (Kanonier); Hans Warga und Hermann Dänzer (Beisitzer); Josef Hofbeck und Reinhard Brauner (Fahnenträger).

Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Cronheim

STAMMTISCH MIT RÜCKBLICK Cronheim – 18 Kameraden nahmen am ersten KSK-Stammtisch in diesem Jahr im Gasthaus Freytag teil. Vereinsvorsitzender Werner Glas (Foto) blickte mit einer Bilderschau noch einmal auf das hundertjährige Vereinsjubiläum im vergangenen Jahr zurück. Aufgrund der politischen Situation im Iran/Irak-Konflikt wurde auch der weitere Einsatz der Bundeswehr im Ausland und dessen NotText: Peter Brandl/tK wendigkeit heftig diskutiert. Foto: Peter Brandl

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

48


Unterfranken Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Karbach Vereinsjubiläum

EINSATZ FÜR FRIEDEN, WEHRHAFTE DEMOKRATIE, TRADITION UND HEIMAT Karbach – Mit einer Gedenkfeier am Kriegerdenkmal begannen die Feierlichkeiten zum 140-jährigen Bestehen der SRK Karbach. Die zahlreichen Fahnenabordnungen und Gäste fanden kaum Platz im Umfeld des Kriegerdenkmals, als SRK-Vorsitzender Karl-Heinz Vogel die eindrucksvolle Gedenkfeier in würdiger Erinnerung der Gefallenen und Vermissten eröffnete und die Verpflichtung in Treue zum Frieden betonte. BSB-Präsident Richard Drexl erinnerte an die Worte des einstigen Bundespräsidenten Theodor Heuss bei der Einweihung eines Soldatenfriedhofes 1950: „Die in den Gräbern ruhen, warten auf uns. Sie haben für uns gekämpft, gezagt, gelitten, sie sind für uns gestorben. Sie waren Menschen wie wir. Menschen wie wir, denen wir uns erinnern wollen über 100 Jahre nach dem

1. und 75 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges.“ Vor genau 76 Jahren, am 17. Januar 1944, begann eine der längsten Schlachten des 2. Weltkrieges mit schweren Verlusten auf beiden Seiten, der Schlacht von Monte Casino (Italien) mit 20.000 Gefallenen auf deutscher und 55.000 auf alliierter Seite. Nationalismus ist ein Gift, das auf alle Seiten wirkt. Zwei Millionen sind nicht heimgekehrt, aus Karbach eilten 138 Männer zu den Fahnen, von denen 69 fielen und 42 vermisst im Felde blieben. Für den BSB mit seinen über tausend Kameradschaften, die für den Frieden arbeiten, ist das Gedenken eine entscheidende Aufgabe. Die SRK Karbach steht in einer Tradition, die nun 140 Jahre in die Vergangenheit zurück reicht, in die Zeit nach der Reichsgründung 1870/71. Oberst a.D. Drexl: „Ihr führt eine großartige Tradition fort.“

Der Präsident betonte seine Hochachtung für das Eintreten für den Frieden, für die Bewahrung der wehrhaften Demokratie, von Tradition und Heimat. Besonders schätze er die vielfältigen Kontakte zu Freunden im Ausland. „Machen sie weiter so und lassen sie sich niemals entmutigen“ schloss Drexl. Oliver Bauer vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge schloss sich den Gedanken seines Vorredners an und verwies auf die Arbeit des Volksbundes, der erst im Jahr 2018 wieder ein Gräberfeld von 1.800 Gefallenen in Russland gesichert und die Überreste der Soldaten geborgen hat. Mit der eindrucksvollen Kranzniederlegung der SRK endet die Feier mit dem Lied „Ich hatt‘ einen Kameraden“, intoniert von den Dorfmusikanten. Im von Fackelträgern der Jugendfeuerwehr begleiteten Zug marschierten die gut 200 Gäste durch den Ort in die Festhalle, in der die Ehrungen zahlreicher verdienter Personen, sowie die Ansprachen von Ehrengästen und Gastgeschenke im Mittelpunkt der Feier standen (s. untenstehenden Beitrag). Text/Foto: Josef Laudenbacher

BSB-Präsident Richard Drexl erinnerte am Ehrenmal der Gefallenen und Vermissten des Marktes Karbach an die Gräuel der Kriege.

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Karbach 140-jähriges Bestehen

DEUTSCHE UND UNGARN FEIERTEN VEREINSJUBILÄUM Viel Anerkennung für Karbachs SRK – Arbeit für den Frieden – Zahlreiche Ehrungen Karbach – Vor 140 Jahren wurde die SRK Karbach ins Leben gerufen. Im Januar feierte man das Ereignis. Nach einer eindrucksvollen Feier am Ehrenmal und einem Fackelzug zur Festhalle konnte SRK-Vorsitzender Karl-Heinz Vogel außer den Kameradschaftsmitgliedern zahlreiche Ehrengäs-

te – allen voran auf deutscher Seite der Schirmherr, BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl und Landrat Thomas Schiebel – sieben befreundete Kameradschaften sowie neun Ortsvereine in der prächtig geschmückten Festhalle willkommen heißen. Unter den ungarischen Gästen begrüßte er

den Präsidenten des Vitéz Kalman László Kiss, den Kapitän des Husarenvereins Siebenbürgen/Rumänien Tamas Benedek (Diosig) und Vitéz András Szilágyi (Kommandeur der Leibgarde des Präsidenten vom Vitéz). Landrat Schiebel überbrachte die Glückwünsche des Landkreises und dankte der Kameradschaft, die das Gedenken an die gefallenen und vermissten Kameraden aufrechterhalte und ein Zeichen für ein friedliches Miteinander der Völker setze. Es musste enorm viel für die Völkerverständigung in Europa geleistet werden, die nur

49


Unterfranken

Aus den Bezirken treue Kameraden 2/2020

Das Ehrenkreuz in Gold wurde diesen Mitgliedern und Gästen verliehen. V.l.: Vorsitzender Karl-Heinz Vogel, BSB-Präsident Oberst a.D. Richard Drexl, Präsident des Vitéz Kalman László Kiss, Wolfgang Güßregen, Edgar Engelhorn, Otto Väthröder, Rainer Zorn, Armin Hoh und BSB-Kreisvorsitzender Rainer Schmitt (Kürnach). gelingen kann, wenn sich immer wieder Menschen dafür einsetzen. Zu diesem Bewusstsein, so der Landrat, trage die SRK bei, die sich als Bindeglied zwischen der Bundeswehr und der Gesellschaft versteht. Darüber hinaus versteht sie sich als Mitgestalter des gesellschaftlichen Lebens in Karbach und trägt – unter Einbeziehung von Jung und Alt – so zu einer lebendigen Dorfgemeinschaft bei. Bürgermeister Bertram Werrlein gratulierte der SRK im Namen der Marktgemeinde zu ihrem Jubiläum. Die Kameradschaft könne

auf eine stolze und reiche Geschichte zurückblicken. Diese Tradition und Vorbild früherer Generationen sind den heutigen Mitliedern Ehre und Verpflichtung. Die höchste und edelste Verpflichtung des Traditionsverbandes ist das ehrfurchtsvolle Gedenken an die gefallenen, vermissten und verstorbenen Kameraden wachzuhalten um dadurch das Vermächtnis der Kriegsopfer „dem Frieden zu dienen“ erfüllen zu können und auf den unschätzbaren Wert des Friedens, den wir seit 75 Jahren erleben dürfen, immer wieder hinzuweisen.

Frieden und Sicherheit Schirmherr Drexl betonte einmal mehr, dass der BSB und seine Vereine einstehe für eine wehrhafte Demokratie. Darauf immer wieder hinzuweisen sei die Aufgabe. Es gelte, die Politik an die Verantwortung zu erinnern, die sie zuerst zu erfüllen hat: Die Bürger in sicheren Grenzen sicher leben zu lassen. Viel Lob hatte Drexl für das Engagement der SRK: „Das habt ihr toll gemacht. Was wir brauchen ist ein friedliches Europa, mit Freundschaften über Grenzen hinweg wie mit Ungarn, Rumänien bis nach Afghanistan.“

Die Siebenbürger/Rumänische Abordnung überreichte als Geschenk eine geschnitzte Erinnerungsstele, die in ihrer Heimat als Erinnerung für gefallene Kameraden traditionell üblich ist.

50


Unterfranken Oliver Bauer, Bezirksgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, betonte, dass die SRK den Spagat zwischen Tradition und Moderne voll im Griff hat und dankte für die jährliche finanzielle Unterstützung im Rahmen der Sammlungen. Rainer Zorn, Kassier und Mitorganisator in der SRK, begrüßte die ungarischen Kameraden und Freunde aus Tököl und Rumänien, zwischen denen sich im Laufe der Jahre echte, enge Freundschaften entwickelt haben. Die Ungarn brachten ihre Freude und Dank für die seit 2014 bestehende Kameradschaft zum Ausdruck und pflegen diese bei gegenseitigen Besuchen. Sie freuten sich über die Gastfreundschaft, die sie jetzt über Tage hinweg bei den Kameraden in Karbach erfahren durften. Eine Reihe von Ehren- und Verdienstkreuzen sowie Ehren-Nadeln wurden vom Präsidenten und Befehlshaber, Präsident des Vitéz Kalman, László Kiss, überreicht und Geschenke ausgetauscht. Die Freundschaft zwischen Vitéz und dem BSB ist erfreulich, war der Grundtenor. Dann durften sich die SRK-Kameraden echten ungarischen Tokajer-Wein schmecken lassen. Die Siebenbürger-Kameraden überreichten als Geschenk eine geschnitzte Erinnerungs-

stele, die in ihrer Heimat als Erinnerung für gefallene Kameraden traditionell üblich ist. Ehrungs-Marathon Nach einer willkommenen Essenspause begannen die vielen Ehrungen für verdiente Mitglieder der Kameradschaft und den ungarischen Gästen. Die SRK Karbach hatte die hervorragende Bewirtung der geladenen Gäste, die von freundlichen Bedienungen verwöhnt wurden, komplett übernommen. Vorsitzender Karl-Heinz Vogel und Rainer Zorn konnten dann zusammen mit den Führungskräften der ungarischen Freunde 80 Personen mit Ehrenkreuzen und -nadeln, von Bronze bis Gold, sowie Blumen für die Damenwelt ehren und auszeichnen. BSB-Präsident Richard Drexl und BSB-Bezirksvorsitzender Franz Sennefelder überreichten dem stellvertretenden Kreis- und Bezirksvorsitzenden, Stabsfeldwebel d.R. Ewald Vogel, das Große Verdienstkreuz in Gold des BSB. Geplant ist ein Benefizkonzert mit dem Heeresmusikkorps Veitshöchheim am Freitag, den 3. Juli 2020 in der Festhalle Text/Foto: Josef Laudenbacher

i

Verdienstorden der SRK Karbach erhielten: Richard Drexl, László Kiss, Wolfgang Güßregen, Edgar Engelhorn, Otto Väthröder, Rainer Zorn, Armin Hoh und Karl-HeinzVogel (Gold). – Franz Sennefelder, Ewald Vogel, Vitéz András Szilágyi, Vitéz György Varga, Husar Tamas Benedek, Regina Kiss, Rainer Schmitt, Bürgermeister Bertram Werrlein, Patenverein Birkenfeld, Adolf Zorn, Ludwig Scheiner, Winfried Herold, Josef Laudenbacher, Heinrich Behr, Vinzenz Stegerwald, Gerhard Kraus, Giesela Löwe, Marcel Roth, Mathias Roth, Manfred Werner, Heribert Zorn, Karl-Heinz Zorn und Siegfried Zorn (Silber). – Peter Kovács, Balázs Sándor, Simon Gyula, Tibor Szilágy, Rudolf Albert, Roland Baunach, Lutz Breiltgens, Frank Engelhorn, Christian Grimmer, Julianna Haist, Christoph Herrmann, Eugen Hoh, Christian Martin, Alexander März, Bernhard März, Winfried Schubertrügmer, Philipp Schubertrügmer, Hans-Joachim Schürger, Dominik Väthröder, Manuel Väthröder, Laura Väthröder, Thorsten Vogel, Roland Warmuth und Jonathan Zorn (Bronze).

Kreisverband (KV) Schweinfurt

EIN RESERVISTENURGESTEIN WURDE 80 Obertheres – Die Nachricht „Stabsfeldwebel der Reserve Ewald Vogel wird 80!“ hatte ungeahnte Folgen. Das gastliche Haus des Jubilars konnte die Mengen an Gratulanten nicht fassen. Seit Jahrzehnten ist Vogel auf allen Ebenen des Reservistenverbandes und des Bayerischen Soldatenbundes aktiv unterwegs. Anlass genug, dass Amtsträger aller Verbandsebenen Schlange im Foyer seines Wohnhauses standen, um dem Jubilar Grüße und Wünsche für seine Aktivitäten und seine vorbildhafte ehrenamtliche Lebensleistung zu danken. Der Jubilar ist auch jetzt noch Stellvertretender Bezirksvorsitzender in Unterfranken und Stellvertretender Kreisvorsitzender Schweinfurt im BSB, war zuvor auch langjähriger Revisor Bayern im Reservistenverband, erster Stellvertreter im Kreisvorstand Schweinfurt-Haßberge und zweiter Vorsitzender der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Zeil. Selbst Vertreter der aktiven Truppe waren zu Gast. Mehrere soldatische Traditionsverbände und Vereine seines Heimatortes Obertheres mit dem Bürgermeister an der Spitze gaben sich die Ehre. Dass er noch lebendes Gründungsmitglied des örtlichen Karnevalvereins, in einigen anderen immer noch Vorstandsmitglied und auch Ehrenmitglied ist, wurde von den Gratulanten, von Nachbarn und Freunden besonders gewürdigt. Heute kaum noch vorstellbar, hat Ewald Vogel 40 Jahre lang unwahrscheinliche viele Dienstleistungen in Uniform erbracht, weil er dies als seine Pflicht gegenüber der demokratischen Gemeinschaft verstand. Eine Pflicht, die in diesen Tagen gerne in die

Auch der BSB-Bezirksvorsitzende Unterfranken, Oberstleutnant d.R. Franz Sennefelder (r.) gratulierte Ewald Vogel zum 80er.

rechte Ecke gestellt wird. Auch die Militärseelsorge der unterfränkischen Garnisonen war voll des Lobes für sein gezeigtes Engagement. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge dankte ihm für seine stetige Bereitschaft dessen Arbeit zu unterstützen. Mit bewegten Worten dankte der junggebliebene Jubilar seinen Gästen für die überwältigenden Glückwünsche und bei reich gedeckten Tischen wurden viele alte Erlebnisse wieder lebendig. Ansporn für den Jubilar noch für lange kommende Zeiten sich aktiv am kommunalen und überörtlichen Vereinsleben zu beteiligen. Text/Fotos: Diethart Konrad

51


Unterfranken Soldatenkameradschaft (SK) Saal Generalversammlung

Aus den Bezirken

KEINE ÜBERRASCHUNGEN IM VORSTAND SK Saal hat seit 2019 keine Schützengruppe mehr

treue Kameraden 2/2020

Saal a.d.Saale – Bei der turnusmäßigen Neuwahl des Vorstands der SK Saal anlässlich der Generalversammlung gab es keine Überraschungen. Vorsitzender Alois Reichert erklärte sich bereit, das Amt an der Spitze noch einmal für die nächsten drei Jahre zu übernehmen. Nach kurzer Begrüßung der zahlreich anwesenden Kameraden (derzeit zählt der Verein 106 Mitglieder) erinnerte Reichert beim Totengedenken an alle Opfer von Krieg und Gewalt im 1. und 2. Weltkrieg sowie an den Hitler-Stalin-Pakt, der vor 85 Jahren abgeschlossen wurde. Dieser habe den Start des Krieges ermöglicht, da der Sprengstoffanschlag von Georg Elsner im Münchner Bürgerbräukeller im Herbst 1938 fehlschlug. Was haben die Menschen daraus gelernt? Kriege und Bürgerkriege gebe es immer noch, stellte Reichert fest, mit Toten und viel Not und Elend.

In seinem Rückblick erinnerte Reichert u.a. an diverse Veranstaltungen wie Kappenabend, Winterwanderung und Weinfest. SK-Abordnungen nahmen an verschiedenen Veranstaltungen teil. Einer der Höhepunkte im Jahr war die Teilnahme einer Abordnung der SK Saal am Festzug der Freiwilligen Feuerwehr Saal anlässlich derer 150-Jahrfeier. Dieser wurde durch die Böllerschützen mit einem Salut in Marsch gesetzt. Der Jahresausflug führte diesmal in die Masuren. Der Volkstrauertag wurde mitgestaltet, die Fahnenabordnung und die Böllerschützen waren bei mehreren Gelegenheiten aktiv. Im Jahr 2019 gab es keine Sportschützengruppe mehr, weil sich kein Schießwart gefunden hatte. Der Vorsitzende bedankte sich bei allen Helfern und bei der Vorstandschaft für ihre Unterstützung. Bürgermeister Norbert Bauer dankte der SK für ihre Veranstaltungen und das Mitgestalten des gesellschaftlichen Lebens in der Gemeinde. Besonderer Dank gelte dem

SK-Vorsitzenden, der seit zwölf Jahren im Amt ist. BSB-Kreisvorsitzender Günter Neundorf teilte mit Blick auf die fehlende Schießgruppe mit, dass es in ganz Bayern ähnliche Probleme gebe. Die Soldatenkameradschaften seien eine Friedensbewegung, so Neundorf, sie erinnern an die überstandenen Kriege und mahnen, dass so etwas nie wieder geschehen darf. Er lud ein zur nächsten Friedenswallfahrt am 15. Juli. Unter „Wünsche und Anträge“ schlug Reichert vor, für öffentliche Auftritte einheitliche Polo-Shirts anzuschaffen. Dem wurde zugestimmt, ebenso dem Vorschlag, für die Orgel-Sanierung in der Findelberg-Kirche 2.000 Euro zu spenden. Ferner wurde beschlossen, dass weitere Böllerschützen ausgebildet werden. Text: Regina Vossenkaul

i

Der neue Vorstand der SK Saal: Alois Reichert (1. Vorsitzender); Volker Zinßler (2. Vorsitzender); Terry Wappes (Kassierer); Werner Rink (Schriftführer); Norbert Bauer, Uwe Beyer, Heinz Mauer, Herbert Bindrim, Stefan Beyer und Wolfgang Kühnel (Beisitzer); Rainer Umhöfer und Friedhart Eckert (Kassenprüfer).

Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Alsleben

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG Alsleben – Zur Jahresversammlung der KSK Alsleben im „Grünen Baum“ konnte Vorsitzender Edwin Kast neben den Mitgliedern auch Bürgermeister Michael Custodis und den BSB-Kreisvorsitzenden Günter Neundorf begrüßen. Der Verein hat derzeit 63 Mitglieder, davon sind zwei Frauen und 37 Reservisten.

Kast berichtete von verschiedenen Veranstaltungen, zu denen die KSK Abordnungen entsandt hatte. Auch nahm man an der Friedenswallfahrt in Aub teil. Kast bedankte sich beim gesamten Vorstand für die gute Zusammenarbeit und bei den Fahnenträgern und Begleitern für ihre Unter-

stützung. Der Musikkapelle galt sein Dank für das kostenlose Spielen bei Beerdigungen. Die Kriegsgräbersammlung im Jahr 2019 erbrachte fast 370 Euro. Hubert Schneidawind wurde für mehr als 15 Jahre als Fahnenträger im Verein mit dem silbernen Fahnenträgerabzeichen des BSB geehrt. Als Salutschütze konnte dankenswerterweise Paul Pannek gewonnen werden. Leo Derleth wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Bürgermeister Michael Custodis dankte der Kameradschaft für ihren Einsatz und sagte seine weitere Unterstützung zu. Grüße vom Kreis und Bezirk überbrachte Kreisvorsitzender Neundorf, der auch über die Verbandsarbeit auf Kreisebene informierte. Veranstaltungen: Pfarrfest mit Fronleichnamsprozession in Alsleben (05.07.20) – Friedenswahlfahrt in Arnshausen (04./05. 07.20) – Volkstrauertag (15.11.20). Text: Manfred Schwarz Foto: Winfried Götz 왗 V.l.: KSK-Vorsitzender Edwin Kast, Hubert Schneidawind, Kreisvorsitzender Günter Neundorf, Leo Derlet, Bürgermeister Michael Gustodis, stellvertretender KSK-Vorsitzender Manfred Schwarz.

52


Unterfranken

Soldatenkameradschaft (SK) Reupelsdorf

BEITRAG WIRD ERHÖHT Kitzingen – Die SK Reupelsdorf ehrte im Sportheim verdiente langjährige Mitglieder. Die Ehrungen mit Urkunden und Treue-

nadeln nahmen Vorsitzender Manfred Marx (r.) und der BSB-Kreisvorsitzende Gerd Radimirsky (l.) vor. Max Schwanfelder und Hermann Weckert (2.v.l.) wurden für 50 Jahre Vereinstreue ausgezeichnet, Alfred Singer und Kurt Weiss für 45 Jahre sowie Lothar Stöcklein (4.,3.u.5.v.l.) für 40 Jahre.

Auf Anregung von Kassier Lothar Stöcklein hob die Versammlung den Jahresbeitrag für die derzeit 35 Mitglieder auf 20 Euro an. Außerdem wurde Frank Göllner zum neuen Fahnenträger ernannt. Aus dem BSB berichtete Radimirsky von einer erneut sehr erfolgreichen Soldatenwallfahrt nach Vierzehnheiligen, an der auch Kameraden aus Reupelsdorf teilnahmen. Er regte einen Tag bei der Bundeswehr an. Die Zweitagesfahrt würde eine Fahrt mit der Fregatte Braunschweig beinhalten und eine Übung auf See hautnah erleben lassen. Aus dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge berichtete Gerhard Bauer vom Bezirksverband, dass die Reupelsdorfer Kameradschaft seit vielen Jahren stets Sammelergebnisse auf gleichem Niveau liefert. Im Vorjahr waren es 355 Euro. Text/Foto: Gerhard Bauer

Soldatenkameradschaft (SK) Untertheres Jahreshauptversammlung

WIEDERUM ERFREULICHER MITGLIEDERZUWACHS Untertheres – Traditionell richtet die SK Untertheres ihre Jahreshauptversammlung am „Sebastiani-Tag“ aus. So auch in diesem Jahr. Vor der Versammlung stand der Kirchgang, an dem 29 aktive Kameraden in Begleitung des Musikvereins Untertheres teilnahmen. Nach dem Gedenken an die gefallenen und vermissten Soldaten schloss sich eine sehr informative Predigt von Pfarrer Christian Lutz über den Schutzpatron der Soldaten, den Heiligen Sebastian, an. Bei der Jahresversammlung ließ man das Jahr 2019 Revue passieren und informierte über die geplanten Aktivitäten für 2020. Erfreulich ist, dass die aktive SK Untertheres die Anzahl ihrer Mitglieder auch im Jahr 2019 erhöhen konnte. Text/Foto: Uwe Säger

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Mönchstockheim Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

VORSTAND BLEIBT IM AMT Mönchstockheim – Die Neuwahlen waren einer der kürzeren Tagesordnungspunkte der diesjährigen Jahreshauptversammlung der SRK Mönchstockheim. Die vorgeschlagenen Personen willigten auf Nachfrage von Wahlleiter Gerd Radimirsky (Kreisvorsitzender) umgehend ein und wurden von den Mitgliedern bestätigt (Info). In seinem Tätigkeitsbericht verwies SRK-

Vorsitzender Manfred Grimme auf das Vereinsschießen am 30. März sowie die Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge. Diese ergab im Ort das höchste bisherige Sammelergebnis von über 400 Euro. Zahlreiche kirchliche und weltliche Veranstaltungen begleitete die Fahnenabordnung des Vereins. Radimirsky warb um rege Beteiligung für die Soldatenwallfahrt nach Vierzehnheiligen am ersten Mai-Wochenende sowie am Tag der Bundeswehr. Diesmal soll der Marine ein Besuch abgestattet werden. Er bedankte sich für das Engagement des Vereins in schwierigen Zeiten. Bürgermeister Jürgen Franz Schwab zollte

Mit Musik zum Gottesdienst.

der SRK-Führungsriege für das fortgeführte ehrenamtliche Engagement Respekt. Text: Christian Knetzger

i

Der neue Vorstand der SRK Mönchstockheim: Manfred Grimme (1. Vorsitzender); Anton Konrad (Stellvertretender Vorsitzender); Lorenz Makowski (Schriftführer); Berthold Horn (Kassenwart); Bernd Konrad, Jürgen Makowski, Nikolaus Düring und Patrick Grimme (Beisitzer); Reinhold Bördlein und Christian Knetzger (Kassenprüfer).

53


Oberbayern Krieger- und Soldatenkameradschaft (KSK) Hohenbrunn 95. Vereinsgeburtstag

Aus den Bezirken

MIT STIL GEFEIERT

treue Kameraden 2/2020

Hohenbrunn – Stilvoll feierten die Kameraden der KSK Hohenbrunn Ende Januar das 95. Gründungsfest ihres Vereins. Nach dem ökumenischen Gottesdienst durch Pfarrerin Cornelia Stadler und Pfarrer Martin Ringhof wurde die neu renovierte Fahne mit den Erinnerungsbändern gesegnet. Erster Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair verband die Überreichung des Fahnenbands mit der Bitte, die restaurierte Fahne weiterhin bei allen Anlässen in der Öffentlichkeit zu zeigen. Die Fahnenabordnungen zogen anschließend zum Kriegerdenkmal, wo der KSK-Vorsitzende Alexander Bujak nach dem kirchlichen Segen und dem gemeinsam gesprochenen „Vater unser“ zum Gedenken an die gefallenen und verstorbenen Kameraden einen Kranz niederlegte. Zum Musikstück „Ich hatt‘ einen Kameraden“ ertönte ein dreifacher Ehrensalut. Dann marschierten die Abordnungen und Gäste angeführt von der „Siegertsbrunner Dorfmusikanten“ zum Alten Wirt. Die Fahnen

Bundestagsabgeordneter Florian Hahn (6.v.l.) händigte (v.l.) Robert Pelzl, Harald Bollmann, Josef Knespel, Lothar Ahlert, Josef Irlbacher, Peter Floth, Franz Gailer, Peter Plößner und Alexander Bujak das Veteranenabzeichen der Bundeswehr aus.

bildeten zu Ehren des Gastgebers noch ein Ehrenspalier. Zu den Gästen gehörte auch der Bundestagsabgeordnete Florian Hahn, der mehreren Kameraden das neu eingeführte Veteranenabzeichen der Bundeswehr überreichte. Das Abzeichen gilt für die treuen

geleisteten Dienste in der Bundeswehr für die Bundesrepublik Deutschland. Mit der gemeinsam gesungenen Bayernhymne endete die Veranstaltung. Text: Alexander Bujak Fotos: Ludwig Schulz

Fahnenabordnungen der Hohenbrunner Vereine sowie der Kriegervereine aus Siegertsbrunn, Höhenkirchen, Putzbrunn, Harthausen, Unterhaching und Taufkirchen.

54


Oberbayern

Veteranen- und Kriegerverein (VKV) Laim 1890/2010 e.V. Infofahrt nach Dresden

ERINNERUNG AN EINE GRAUENVOLLE KRIEGSNACHT Dresden – Vor 75 Jahren, im Februar 1945, wurde Dresden in Schutt und Asche gebombt. Die beiden Vorsitzenden des VKV Laim, Johann Schuhbeck und Gerhard Krämer, nahmen dieses Datum zum Anlass, um zu erkunden, welche Spuren diese Greueltat des 2. Weltkrieges hinterließ. Als in der Nacht vom 13. auf 14. Februar 1945 1.200 englische und amerikanische Bomber über Dresden 200.000 Bomben abwarfen, kamen annähernd 25.000 Menschen um und von 75.000 Gebäuden und elf Kirchen blieben nur noch Trümmer übrig. Schuhbeck und Krämer besichtigten die in kürzester Zeit wieder errichtete Frauenkirche. Dabei wurden sie an den Ausspruch Gerhart Hauptmanns erinnert, der zu Recht sagte „Wer das Weinen verlernt hat, der lernt es wieder beim Untergang Dresdens.“ Heute, so Krämer, würde diese Zerstörung als Kriegsverbrechen eingestuft. Auch das Militärhistorische Museum der Bundeswehr besuchten die beiden Vorsitzenden. Dort werden auf 10.000 qm Ausstellungsfläche rund 10.000 Exponate gezeigt. Auf der Freifläche des Museums sind Panzer der NVA sowie der Bundeswehr zu besichtigen. Text: Gerhard Krämer/Foto: Johann Schuhbeck

129. Jah rga t 2019 Juli /Au gus

September/Oktober 2019

Novemb er/D

ezem ber

2019

129. Jah rga

ng – Nr. 6

129. Jahrgang – Nr. 5

ng – Nr. 4

(V.l.): Johann Schuhbeck und Gerhard Krämer.

VOR 80 JAHREN BEGANN HRE CHE 10 0 JA U N D D E U T SDER WELTKRIEG GE B S O RZWEITE VOLKS GRÄBERFÜR K R IE G S

Abonnement treue Kameraden

SICH SELBST UND ANDERE BESCHENKEN Warum nicht einmal verdiente Kameraden, Gönner oder ganz einfach sich selbst mit einem Jahresabonnement treue Kameraden erfreuen. Sechs Ausgaben der Verbandszeitschrift kosten lediglich 21 Euro … und da ist das Porto bereits enthalten! Für Bestellungen bitte das Formular Antrag auf Mitgliedschaft / Antrag Abo Verbandsmagazin unter https:// www.bsb1874.de/der-bayerische-soldatenbund/mitglied-werden/ verwenden.

55


Oberbayern Veteranen- und Reservistenkameradschaft (VRK) Unterhaching Politische Informationsfahrt nach Berlin

Aus den Bezirken

GEHEIMNISUMWITTERT

treue Kameraden 2/2020

Unterhaching – Auf Einladung ihres Wahlkreisabgeordneten Florian Hahn (MdB/CSU) konnten kürzlich sechs Mitglieder der VRK Unterhaching in die Bundeshauptstadt fahren. Mit dabei war neben dem 1. Vorsitzenden Klaus Käfer auch der glückliche Gewinner der Weihnachtstombola, Josef Frimmer mit seiner Frau, der diese Mitfahrt gewonnen hatte (tK berichtete). Das Besuchsprogramm begann mit dem Besuch des Bundesnachrichtendienstes, der erst kürzlich von Pullach nach Berlin umzog. Im Besucherzentrum erhielten die Reisenden, so Käfer, „einen interessanten Einblick in die vielfältigen weltweiten Aktivitäten un-

serer Spione“. Es folgte eine mehrstündige Rundfahrt durch das Stadtgebiet und vor dem arrangierten Abendessen in einem Lokal beim „Brandenburger Tor“ ergab sich die Möglichkeit zu einem individuellen Rundgang. Zu später Stunde durfte man noch den Arbeitsplatz der Kanzlerin im Bundeskanzleramt in Augenschein nehmen. Anderntags stand zunächst ein Besuch im Bundesministerium der Verteidigung auf dem Plan. Der Leiter des Besucherdienstes, Oberstleutnant von Scharnhorst, gab der Gruppe einen Überblick über den aktuellen Zustand der Bundeswehr und erläuterte anschaulich die derzeitigen Probleme der Truppe.

In Potsdam besichtigte die Gruppe später die „Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstrasse“. Das ehemalige Untersuchungsgefängnis des sowjetischen Geheimdienstes KGB war Teil der Geheimdienststadt „Militärstädtchen Nr.7“. Käfer: „Kaum zu glauben, dass diese Einrichtung bis zum endgültigen Abzug der Sowjettruppen im Jahre 1991 Bestand hatte.“ Anlässlich der obligatorischen Visite im Plenarsaal des Deutschen Bundestages ergab sich die Möglichkeit zum Gespräch mit dem Abgeordneten Hahn. Den Abschluss der Informationsfahrt bildete eine Stippvisite im Infocenter des Europäischen Parlaments mit der Ausstellung „Erlebnis Europa“, bevor es per Bahn nach Hause ging. Text: Klaus Käfer Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

Die Reiseteilnehmer mit dem Abgeordneten Florian Hahn (Bildmitte, vorn).

Bitte senden Sie Ihre Beiträge* an den Pressebeauftragten des für Ihren Verein/Kreisverband zuständigen BSB-Bezirks: Niederbayern: Siegfried Wolf, Email: s.wolf-bsb-niederbayern@t-online.de; Oberbayern: Margit Scholle, Email: dieter.scholle@online.de; Unterfranken: Franz Sennefelder, Email: franz.sennefelder@t-online.de; Mittelfranken: Peter Brandl, Email: brandl50@gmx.de; Oberfranken: Dr. Klaus-Dieter Nitzsche, Email: klaus-dieter.nitzsche@web.de; Oberpfalz: Alfons Kollmer, Email: Alfons.Kollmer@t-online.de; Schwaben: Manfred Thorwarth, Email: mgthorwarth@web.de * gem. „Redaktionelle Hinweise” unter http:// www.bsb-1874.bayern/Verbandsmagazin-und-Presse/Verbandsmagazin/Redaktionelle-Hinweise-tK/

56


Schwaben Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Oettingen

GEDENKEN AN SCHWÄRZESTEN TAG OETTINGENS Beeindruckende Veranstaltung zum 75. Jahrestag des Fliegerangriffs auf Oettingen mit letzten Zeitzeugen Oettingen – Am 23. Februar jährte sich zum 75. Mal der alliierte Luftangriff auf die Stadt Oettingen. Lange Zeit herrschte Unklarheit über die Gründe für den Angriff auf die strategisch völlig bedeutungslose Stadt mit ihren ahnungslosen Bürgern. Erst Recherchen in amerikanischen Militärarchiven und Interviews mit amerikanischen Piloten brachten Klarheit über die Hintergründe. Blicken wir zurück auf die letzten Monate des Zweiten Weltkriegs. Die militärische Lage des Deutschen Reiches war Ende 1944 aussichtslos. Nach der Katastrophe von Stalingrad Anfang 1943 war die Wehrmacht mehr und mehr auf dem Rückzug. Über Deutschland hatten die Engländer und Amerikaner längst die Luftherrschaft, obwohl sich die Luftwaffe verzweifelt dagegenstemmte. Fast täglich tauchten nun Bombergeschwader am Himmel auf und warfen ihre tödliche Fracht ab. Für das deutsche Volk war der von Propagandaminister Goebbels 1943 im Berliner Sportpalast propagierte totale Krieg längst brutale Realität geworden und forderte sowohl bei der Wehrmacht als auch bei der Zivilbevölkerung immer mehr Opfer. Im Dezember 1944 versuchte die Wehrmacht mit einer letzten verzweifelten Of-

fensive durch die Ardennen den alliierten Vormarsch im Westen zu stoppen. Nach nur wenigen Tagen brach der Gegenstoß zusammen. Im Januar 1945 drangen sowjetische Truppen in Ostpreußen auf das Reichsgebiet vor, im März überschritten die Alliierten den Rhein. Zur Vernichtung der deutschen Verkehrsinfrastruktur starteten die Alliierten am 22. und 23. Februar 1945 das Unternehmen „CLARION“, das Bahnanlagen, Brücken und andere wichtige Verkehrseinrichtungen zum Ziel hatte. Ein tödlicher Irrtum Die 351. und die 457. Bombergruppe sowie die 401. Bombergruppe, die Eger und Bamberg angreifen sollten, konnten wegen einer geschlossenen Wolkendecke ihre Ziele nicht angreifen und lösten ihre geschlossene Formation auf. Die 351. Bombergruppe griff Plauen an, die beiden anderen Gruppen umflogen Nürnberg, um Angriffe auf Oettingen, Ellingen und Treuchtlingen einzuleiten. Die Bürger in Oettingen gingen an diesem sonnigen und klaren Wintertag ihrer gewohnten Arbeit nach. Zwar war Luftalarm ausgelöst worden, aber daran hatte man sich schon gewöhnt. Warum sollte auch

Das von der SRK Oettingen gestiftete Bombensplitterkreuz hat seinen festen Platz in der Friedhofskapelle gefunden.

das kleine Oettingen Ziel eines Angriffs werden? Es sollte sich als ein tödlicher Irrtum erweisen. Gegen 10.30 Uhr markierte eine Pfadfinder-Maschine die Stadt mit den beiden Brücken und dem Bahnhof als Angriffsziel. Um 12.26 Uhr brach die Katastrophe über Oettingen herein. 47 Fliegende Festungen

Zwei Mitglieder der SRK Oettingen legten im Namen der Stadt bei Fackelschein einen Kranz auf dem Ehrenfeld ab, eindrucksvoll flankiert von zehn Fahnenabordnungen der Vereine.

57


Schwaben

Aus den Bezirken treue Kameraden 2/2020

warfen 140 Tonnen Bomben auf die Stadt. Vielen älteren Oettingern hat sich der Angriff unauslöschlich ins Gedächtnis eingeprägt: Das langsam anschwellende Brummen der Flugzeuge, das grelle Pfeifen der fallenden Bomben und die dumpfen Explosionen in den Häusern und Straßen, bevor die Stadt unter einer riesigen Staub- und Rauchwolke verschwand. Auch die anschließende Bergung von Verwundeten, Verschütteten und Toten, sowie das Einsammeln zerfetzter menschlicher Reste haben manche Überlebende traumatisiert. Ein Oettinger, auf dessen Anwesen durch einen Volltreffer 18 Personen den Tod fanden, fasste das ganze Grauen und die Verzweiflung dieses Tages in dem Satz „Da hat man beten gelernt!“ zusammen. Der Chefpilot Captain Donald Seesenguth von der 457. Bomber Group sagte in einem Interview: „Eines der Dinge die mich bedrücken ist, dass wir keinerlei Kontrolle hatten, z. B. die Bombardierung Dresdens war so etwas, was zum Ende des Krieges gar nicht mehr nötig war, auch wenn Churchill es wollte. Nochmals: Wir als kleines Glied der Streitkräfte hatten keine Wahl. Erst später lasen wir, was das für ein Grauen war. Ja, ich fühle mich schlecht. Aber wir hatten absolut keine Wahl.“ Erinnerung an den schwärzesten Tag der Stadtgeschichte Mit einer Gedenkfeier auf dem Gräber-Ehrenfeld, in der Friedhofskapelle und im Heimatmuseum erinnerte die Stadt an den schwärzesten Tag ihrer Geschichte. Bürgermeisterin Petra Wagner zeigte sich sichtlich gerührt über den großen Zulauf aus der Bevölkerung. Es sei eine Bestätigung, dass die Mahnung des Dichters Gabriel Marcel „Weil die Toten schweigen, beginnt immer wieder alles von vorn“ in Oettingen keine Gültigkeit habe.

Bürgermeisterin Petra Wagner legte für die Stadt Oettingen einen Kranz nieder.

Zwei Mitglieder der SRK Oettingen legten im Namen der Stadt bei Fackelschein einen Kranz auf dem Ehrenfeld ab, eindrucksvoll flankiert von zehn Fahnenabordnungen der Vereine. In der Friedhofskapelle verlas neben dem Kreuz aus Bombensplittern der SRK-Vorsitzende Josef Ruhland die Namen der rund 200 Opfer. Anschließend begaben sich viele Oettinger zur Besichtigung der Sonderausstellung in das Heimatmuseum. Mit Großaufnahmen der zerstörten Stadt, plastischen Eindrücken wie einer Trage in aufgehäuftem Schutt, Luftschutz-Ausrüstungen oder Splittern von Kirchenfenstern, von denen eines erhalten blieb, das den klagenden Blick von Jesus Christus in den Himmel zeigt, wurde an das Ereignis erinnert. Anlässlich des 50. Jahrestages des Bombenangriffs beendete der damalige Stadtpfarrer Günther Weber seine Predigt auf dem Friedhof mit den Worten: „Das Vermächtnis der Toten an uns lautet: Macht ihr es besser, lernt aus diesem unmenschlichen Bombenterror! Sorgt, dass dies nicht mehr vorkommt! Wenn man uns schon nicht vor diesem Krieg bewahren konnte, sorgt ihr wenigstens für den Frieden!“

„Nach den Luftangriffen bot Oetingen ein Bild der Verwüstung.“

58

Die Lehren aus der Katastrophe Und was sind die Lehren aus dieser Katastrophe? Gegenseitiges Aufrechnen von Opfern und Diskussionen, ob dieser Angriff ein Kriegsverbrechen war, nützen nichts. Natürlich war es ein Verbrechen, das sich aber nahtlos in die Reihe von unzähligen anderen Kriegsverbrechen einfügt. Die heutige Generation ist nicht verantwortlich für das, was damals geschah, aber dafür, wie sich unsere Geschichte fortsetzt. Und der Weg zum Frieden kann nicht egoistisches nationalstaatliches Denken sein, das mittlerweile wieder um sich greift. Es ist ein Irrweg, der in der Vergangenheit vielfaches Leid über die Völker Europas gebracht hat. Die Zukunft liegt ausschließlich in einem friedlichen Zusammenleben aller Völker in Europa, das uns lange Jahre des Friedens und des Wohlstands gebracht hat. Aber es ist beileibe keine Selbstverständlichkeit. Jeder kann und sollte dafür etwas tun. Text: Werner Paa Bilder: Eduard Kunstmann, Werner Paa Historische Aufnahmen: Heimatmuseum Oettingen/Sammlung Fischer


Schwaben

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Giengen/Brenz e.V.

FAHNENBEGLEITER AUSGEZEICHNET Giengen – Für die jahrzehntelange Begleitung festlicher Anlässe mit der Vereinsfahne der SRK Giengen wurden Georg Stabl (r.) und Ursula Gerschewski (l.) vom SRK-Vorsitzenden Wolfgang Baisch und seinem Stellvertreter Claudius-Michael Klatt mit dem BSB-Fahnenträgerabzeichen in Silber bzw. Bronze ausgezeichnet. Text/Foto: Wolfgang Baisch

Reservistenkameradschaft (RK) Nordries Jahreswechsel

TRADITIONELLER STERNMARSCH Fürnheim – Abschluss des alten und Beginn des neuen Vereinsjahres begehen die Mitglieder der RK Nordries traditionell mit dem Sternmarsch durch den Oettinger Forst. Ziel war die Gaststätte „Zum Karpfen“ in der

kleinen mittelfränkischen Ortschaft Fürnheim. Dort trafen sich die Reservisten aus den verschiedenen BSB-Kameradschaften des Kreisverbandes Ries, die gleichfalls in der RK Nordries organisiert sind. Insgesamt 66 Mitglieder aus Oettingen, Ehingen, Hausen, Hochaltingen, Herblingen, Megesheim, Minderoffingen und Schopflohe machten sich auf den Weg durch den Oettinger Forst und genossen anschließend die Brotzeit in der warmen Gaststube. BSB-Kreisvorsitzender und RK-Vorsitzender Josef Ruhland gab einen kurzen Abriss über

das zu Ende gegangene Jahr und eine Vorausschau für 2020. Nach der Siegerehrung der Vereinsmeisterschaft (s. S. 63) und Vorstellung der geplanten Aktivitäten wurden die Kameraden beim gemütlichen Beisammensein von Alex Steinhübel mit dem Akkordeon und Gertraud Thorwarth auf der Gitarre begleitet. So verging flugs die Zeit, bis sich die ersten wieder auf den Heimweg machten. Der Sternmarsch zum Jahreswechsel ist inzwischen schon gute Tradition und findet auch 2020 wieder statt. Text/Foto: Manfred Thorwarth

Die Teilnehmer der RK Nordries beim Sternmarsch 2019 nach Fürnheim stellten sich vor dem Gasthaus „Zum Karpfen“ zum Gruppenbild. Anschließend waren ein gemütliches Beisammensein und die Siegerehrung zur Vereinsmeisterschaft angesagt.

59


Selbstständige Kameradschaften Reservisten- und Veteranenkameradschaft (RVK) Pfronten Hauptversammlung mit Neuwahlen

Aus den Bezirken

WEITERHIN UNTER BEWÄHRTER FÜHRUNG

treue Kameraden 2/2020

Pfronten – Mit einem Bild aus seinem Privatbesitz überraschte Pfrontens 2. Bürgermeister, Manfred Seebold, die Mitglieder der RVK Pfronten anlässlich ihrer diesjährigen Hauptversammlung. Das Bild zeigt eine alte Ansicht vom Spielhahnjägerdenkmal am Falkenstein. RVK-Vorsitzender Johann Haug bedankte sich im Namen aller Vereinsmitglieder und versicherte, dass das Bild einen ganz besonderen Platz erhalten wird. Bei den Vorstands-Neuwahlen ergaben sich keine großen Veränderungen. So wurde Johann Haug erneut für die nächsten drei Jahre zum ersten Vorsitzenden gewählt. Haug konnte bei seinem Bericht auf zahlreiche Aktivitäten der Kameradschaft im vergangenen Jahr verweisen. Zu den befreundeten Kameradschaften aus dem Bezirksverband Schwaben und dem Kreisverband Ries, so der Vorsitzende, pflege man sehr gute Beziehungen. Als Beispiel nannte er den Besuch des Kreisgrillfestes in Giengen an der Brenz. Man habe sich sehr wohl gefühlt in der „Hauptstadt der Teddybären“. Haug hob auch das starke Engagement der aktiven Vereinsmitglieder und seiner Vorstandskameraden hervor. Als Zeichen dieser guten Zusammenarbeit überreichte er Schriftführer Rolf Schlecker das Ehrenkreuz des Bayerischen Soldatenbundes. Der Kassenbericht von Ulrike Hähnel war durchweg positiv und somit kann man beruhigt sagen, die Pfrontener Kameradschaft steht finanziell auf sehr soliden Beinen. Nach den Berichten erfolgte die Entlastung der Vorstände und man konnte zur Neuwahl übergehen. Text: Wolfgang Baisch Foto: Ulrike Hähnel

i

Der neue Vorstand der RVK Pfronten: Johann Haug (1. Vorsitzender); Arno Hähnel (stellvertretender Vorsitzender); Ulrike Hähnel (Kassiererin); Rolf Schlecker (Schriftführer); Anett Bertl und Dieter Eckart (Revisoren); Wolfgang Baisch (Pressewart); Johann Haug und Arno Hähnel (Fähnriche); Dieter Eckart und Johann Haug zusammen mit Mirko Bertl und Wolfgang Baisch (Dienst an der vereinseigenen bayerischen Salutkanone).

60

V.l.: Pfrontens 2. Bürgermeister Manfred Seebold überreicht dem RVK-Vorsitzenden Johann Haug ein Bild mit der alten Ansicht vom Denkmal der Spielhahnjäger am Falkenstein.

V.l.: 2. Bürgermeister Manfred Seebold, Dieter Eckart, Arno Hähnel, Rolf Schlecker, Vorsitzender Johann Haug, Ulrike Hähnel und Anett Bertl.

Redaktionsschluss für treue Kameraden 3/2020 ist der 4. Mai 2020


Sportschützen Reservistenkameradschaft (RK) Nordries/Schwaben Vereinsmeisterschaft 2019

VEREINSMEISTER GEEHRT Fürnheim – Nach Ende des traditionellen Sternmarsches zum Jahreswechsel der RK Nordries (S. 59) wurden auch die Sieger der letztjährigen Vereinsmeisterschaft geehrt. Die Vereinsmeisterschaft 2019 entschied die Mannschaft Oettingen 1 mit 261 Ringen für sich, gefolgt von den Kameraden aus Megesheim mit 216 Ringen. Bester Einzelschütze im Gesamtwettbewerb war Harry Trapp. Weitere beste Schützen in den Einzeldisziplinen waren Karl-Heinz Strempfl (Megesheim) mit dem Gewehr G 36, Willi Geiß (Heuberg) mit dem Enfield-Karabiner und wiederum Harry Trapp mit der Pistole. Peter Einsele aus Oettingen konnte die Siegertrophäe der Vereinsmeisterschaft in Empfang nehmen, die damit für ein Jahr seinen Platz in Oettingen hat. Text/Foto: Manfred Thorwarth

Erfolg für die Mannschaft aus Oettingen, die bei der Vereinsmeisterschaft der RK Nordries Platz 1 belegte und mit Harry Trapp den besten Einzelschützen stellte. Peter Einsele nahm den Wanderpreis zur Vereinsmeisterschaft 2019 von RK- und BSB-Vorsitzenden Josef Ruhland in Empfang

Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Thanstein/Oberpfalz

PREISSCHIESSEN ZUM SAISONAUFTAKT Thanstein – Zwanzig Sportschützen der SRK Thanstein, SKK Kleinwinklarn und der SRK Seebarn trafen sich Anfang Januar zum Auftakt der Schießsportsaison im Schützenheim. Den besten Schuss gab Werner Schwendner aus Dautersdorf mit

einem 73,8-Teiler ab. Eingeladen hatte SRK-Schießwart Ludwig Dirscherl. Ziel war es, die kameradschaftliche Verbundenheit zu vertiefen, sportliche Fähigkeiten zu fördern und Werbung für den Schießsport des Bayerischen Soldatenbun-

Die besten Schützen des Kameradschaftsschießens (vorne v.l.): Alexandra Danner, Nico Demleitner, Jonas Demleitner, Manfred Legl, Werner Schwendner, Peter Windschüttl und Kreisvorsitzender Ulrich Knoch (rechts).

des zu machen, so Dirscherl. Er freute sich über die rege Beteiligung am Wettkampf und hatte für jeden Starter einen Sachpreis am Siegertisch. Bei der Preisverleihung betonte er, dass im letzten Jahr 24 BSB-Sportund Schießabzeichen erfolgreich ausgeschossen wurden. Markus Vetter und Alexandra Danner (SRK Seebarn) konnten sogar die schwierigen Bedingungen zum Erwerb der Schützenschnur für Reservisten und Sportschützen erreichen. Nach festgelegten Richtlinien des Bayerischen Soldatenbundes besteht auch 2020 die Möglichkeit, Schießauszeichnungen zu absolvieren. Jeder Schütze hat hierfür eine bestimmte Ringzahl je Altersklasse zu erreichen. Interessenten können sich hierzu bei Kreisvorsitzenden Ulrich Knoch, Kreisschießwart Joseph Meindl oder bei ihren Vereinsvorsitzenden melden. Text/Foto: Ludwig Dirscherl

i

Die besten drei Schützen: 1. Werner Schwendner (73,8-Teiler); Peter Windschüttl (89,4); Manfred Legl (119,5); Wolfgang Schießl (146).

61


Reservisten

Aus den Bezirken adobeStock/Mike Fouque

treue Kameraden 2/2020

+ + + + + + + + Ganz aktuell: + + + + + + + + Bis zum 25. März gingen über den Kontakt reserve.hilft@bundeswehr.org schon über 6.300 Meldungen ein. Das zeugt von Solidarität und hoher Einsatzbereitschaft.

Corona-Krise

RESERVE HILFT Oberst a.D. Harald Borst, stellvertretender Vorsitzender Beirat Reservistenarbeit beim VdRBw e.V., wandte sich am 20. März 2020 mit folgendem Aufruf auch an den Präsidenten des BSB. „(…) die gegenwärtige Situation in Deutschland und auch weit darüber hinaus macht auch vor uns Reservisten keinen Halt. Ich darf Sie daher bitten, den Aufruf unserer Ministerin nach Beteiligung der Reserve an den durch die Bundeswehr möglichen Maßnahmen zur Unterstützung unserer Bevölkerung in Ihren Verbänden und Vereinigungen entsprechend weiterzugeben und zu unterstützen. Reservisten im Bereich Sanitätswesen wenden sich per E-Mail an kdosandstbwreserve@bundeswehr.org oder telefonisch an +4926189632444. Beorderte Reservisten melden sich bei ihrem Beorderungstruppenteil. Alle weiteren Reservisten können sich unter der E-Mail-Adresse reserve.hilft@bundeswehr.org melden. Es werden derzeit zwar keine genauen Angaben zur Meldung gemacht, hilfreich ist aber sicher, alle bekannten Angaben wie Dienstgrad, PK, Anschrift, vorhandene ATN sowie Zivilberuf anzugeben. Für Rückfragen dringend eine Telefonnummer hinterlassen!!

Werte Kameraden! Die vorgenannten Aufrufe finden meine volle Unterstützung! In der aktuellen Lage kommt es darauf an, alle verfügbaren Kräfte für die Bekämpfung der Corona-Krise zu mobilisieren. Es geht um den bestmöglichen Schutz der Älteren und Hilfsbedürftigen in unserer Gesellschaft. Ich weiß, dass wir im BSB zahlreiche sehr engagierte Kameraden haben, von denen sich durchaus der eine oder die andere hier einbringen können. Dazu darf ich Sie herzlich ermuntern! „In Treue fest“! Richard Drexl Oberst a.D. und Präsident

62


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.