Spot On: Kennzeichnung – Ja oder Nein?

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Kennzeichnung – Ja oder Nein?

Die vorgeschlagenen Änderungen des CODEXStandards zur Allergenkennzeichnung

Warum die Aktualisierung des CODEX Alimentarius für die Verbraucher wichtig ist: 5 Gründe Ein neuer Ansatz zur Gefahrenbewertung von Lebensmittelallergenen

Ausgabe 16 Eine Veröffentlichung von Romer Labs®

Spot On ist eine kostenlose Veröffentlichung der Romer Labs Division Holding GmbH.

ISSN: 2414-2042

Editor: Joshua Davis

Mitwirkende:

Martin Candia, René Crevel, Benjamin Remington

Grafik:

GraphX DSM Austria

Forschung: Luis Fidalgo

Herausgeber:

Romer Labs Division Holding GmbH

Erber Campus 1

3131 Getzersdorf, Österreich

Tel.: +43 2782 803 0 www.romerlabs.com

©Copyright 2022, Romer Labs®

Alle Rechte vorbehalten. Kein

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Inhalt

Kennzeichnung – Ja oder Nein?

Die vorgeschlagenen Änderungen des CODEX-Standards zur Allergenkennzeichnung

Vor über 25 Jahren wurde die erste CODEX-Liste der prioritären Lebensmittelallergene vorgestellt. Benjamin Remington und René Crevel, Experten für Allergenmanagement, geben einen Einblick in die neuesten Empfehlungen zur Aktualisierung der Liste und erläutern, wie Lebensmittelhersteller ihre Allergenkennzeichnung ändern müssen.

CODEX und wie sich Ihre Allergenkennzeichnung ändern könnte: 5 Dinge, die Sie wissen müssen

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Der CODEX-Standard zur Allergenkennzeichnung wird sich ändern, aber wie werden sich diese Änderungen auf die Kennzeichnung der Produkte auswirken? Martin Candia wirft einen Blick auf die vorgeschlagenen Änderungen und die möglicherweise aufgeworfenen Fragen.

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, Remington Consulting Group B.V.; und René Crevel, René Crevel Consulting Limited
Von
Benjamin Remington
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Von Martin Candia, Produktmanager, Romer Labs Foto: d3sign

Fortschritte auf dem Weg zu einem besseren Allergenmanagement

Die Vorschriften für die Allergenkennzeichnung in Lebensmitteln sind weltweit unterschiedlich und die Anforderungen in den verschiedenen Regionen unterscheiden sich erheblich. Allerdings spiegeln diese Unterschiede nicht immer das tatsächliche Risiko von Allergenen für die regionale Bevölkerung wider. Die meisten Vorschriften konzentrieren sich nur auf absichtlich zugesetzte Allergene, ohne darauf einzugehen, wie die vorsorgliche Allergenkennzeichnung (precautionary allergen labelling, PAL) im Falle unbeabsichtigt zugesetzter Allergene, auch bekannt als Kreuzallergene, verwendet werden sollte.

Die Bemühungen, dieses Problem durch geeignete risikobasierte Allergenmanagementprogramme anzugehen, haben zur Festlegung von Höchstwerten für Kreuzallergene geführt, anhand derer eine PAL empfohlen wird. Diese Grenzwerte sind produktspezifisch, da sie direkt auf der Grundlage von Allergen-Referenzdosen und einer Schätzung der Produktmenge, die von einem Verbraucher innerhalb eines bestimmten Zeitraums wahrscheinlich aufgenommen wird, berechnet werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die zur Validierung und Bestätigung dieser Werte erforderlichen Analysemethoden nicht immer für die Matrizen geeignet sind. Angesichts so vieler ungelöster Probleme ist eine Überarbeitung der CODEX-Norm für die Kennzeichnung und Risikoanalyse von Allergenen im Rahmen des Lebensmittelsicherheitmanagements eine mehr als willkommene Entwicklung.

In dieser Ausgabe von Spot On beleuchten Benjamin Remington und René Crevel die vom FAO/WHO-Expertenkonsultationsausschuss vorgeschlagenen Änderungen der CODEX-Norm aus ihrer ganz eigenen Perspektive und konzentrieren sich dabei auf Aktualisierungen der Liste der prioritären Allergene, Schwellenwerte für diese Allergene und Auswirkungen auf die PAL-Praxis. Unser Produktmanager für Allergennachweismethoden, Martin Candia, erörtert die 5 wichtigsten Punkte, wie sich diese CODEX-Aktualisierungen auf das Allergenmanagement und insbesondere auf die Kennzeichnungspraktiken auswirken könnten.

Die neue Aufmerksamkeit für den CODEX zeigt, dass wir immer neue Dinge über das Allergenmanagement und die Allergenanalyse lernen. Wir hoffen, dass diese Ausgabe von Spot On etwas Licht in diese komplexen Fragen bringen kann.

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Die vorgeschlagenen Änderungen des CODEX-Standards zur Allergenkennzeichnung

Die Kennzeichnung von Lebensmittelallergenen in vorverpackten Lebensmitteln spielt eine Schlüsselrolle für den Schutz von Lebensmittelallergikern, da es derzeit keine praktische präventive klinische Behandlung gibt. Die Liste der wichtigsten Lebensmittel und Zutaten, von denen bekannt ist, dass sie Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen können, wurde erstmals 1999 in den „Codex General Standard for the Labelling of Pre-packaged Foods“ (GSLPF) aufgenommen (Abschnitt 4.2.1.4), der die Deklaration dieser Allergene auf den Etiketten vorschreibt.

Seit dem ursprünglichen Entwurf des GSLPF hat sich unser Wissen über Lebensmittelallergene und deren Handhabung erheblich weiterentwickelt. Als Reaktion auf ein neues Ersuchen des Codex um wissenschaftliche Beratung, einschließlich aktueller Erkenntnisse über das Wissen der Verbraucher über Allergene, haben die FAO und die WHO von Ende 2020 bis Anfang 2022 drei Expertentreffen einberufen, um wissenschaftliche Beratung zu drei verschiedenen Themen bereitzustellen:

1. Überprüfung und Validierung (bzw. Aktualisierung) der Codex-Liste der prioritären Allergene

2. Überprüfung und Festlegung von Schwellenwerten für prioritäre Allergene in Lebensmitteln

3. Überprüfung und Festlegung einer vorsorglichen Kennzeichnung (PAL) für die prioritären Allergene in Lebensmitteln

In diesem Artikel werden die Fragen, mit denen die Teilnehmer der einzelnen Sitzungen konfrontiert waren, sowie die wichtigsten Empfehlungen, die sich daraus ergaben, erörtert. Diese Empfehlungen reflektieren die Fortschritte, die wir in den letzten 20 Jahren sowohl in Bezug auf unser wissenschaftliches Verständnis von Lebensmittelallergenen als auch in Bezug auf praktische Reaktionen auf die von Lebensmittelallergenen ausgehenden Risiken gemacht haben.

Sitzung / Bericht 1: Überprüfung und Validierung der Liste der prioritären Allergene des Codex Alimentarius durch Risikobewertung

In der ersten Sitzung betonte der Sachverständigenausschuss, dass die Liste nur aus Stoffen bestehen sollte, von denen bekannt ist, dass sie gut charakteri-

Die wichtigsten Erkenntnisse aus den drei Expertensitzungen der FAO und der WHO:

Sitzung 1: Empfohlene Änderungen an der globalen Liste prioritärer Allergene: Ergänzung von Sesam und Streichung von Sojabohnen und Hafer

Sitzung 2: Die Referenzdosen (RfD) für prioritäre Allergene sollten von der ED05 abgeleitet werden, d. h. von der Dosis, von der vorhergesagt wird, dass sie bei nicht mehr als 5 % der Bevölkerung, die auf jedes dieser prioritären Allergene allergisch reagiert, zu objektiven Reaktionen führt.

Sitzung 3: Die Entscheidung darüber, ob eine PAL-Erklärung verwendet werden soll oder nicht, sollte Teil eines Regelwerks sein.

Kennzeichnung
Von Benjamin Remington, Remington Consulting Group B.V.; und René Crevel, René Crevel Consulting Limited
– Ja oder Nein?
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Diese Empfehlungen

reflektieren die Fortschritte, die wir in den letzten 20 Jahren sowohl in Bezug auf unser wissenschaftliches Verständnis von Lebensmittelallergenen als auch in Bezug auf praktische Reaktionen auf die von Lebensmittelallergenen ausgehenden Risiken gemacht haben.

sierte, immunvermittelte Reaktionen hervorrufen, d. h. IgE-vermittelte Reaktionen und Zöliakie. Sie haben nicht nur die Kriterien für die Identifizierung prioritärer Allergene weiter ausgearbeitet, einschließlich der Prävalenz von Allergien gegen sie, der Potenz und der Schwere der beobachteten Reaktionen, sondern auch betont, wie wichtig es ist, dass diese Kriterien weltweit beachtet werden.

Sie nahmen eine Priorisierung der Gefahren vor, indem sie einen Analyseansatz verwendeten, der es ihnen ermöglichte, die verschiedenen Arten von Daten zu einer einzigen Punktzahl zusammenzufassen, die die globale Bedeutung der einzelnen allergenen Lebensmittel für die öffentliche Gesundheit widerspiegelt. Darüber hinaus sorgte der Überprüfungsprozess, der den Kern dieser Priorisierung bildete, für Transparenz und Reproduzierbarkeit, was nicht nur die wissenschaftliche Überprüfung erleichterte, sondern auch einen Ansatz lieferte, der ohne Weiteres für die Einstufung eines mutmaßlichen Allergens im Hinblick auf die Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit auf globaler oder lokaler Ebene verwendet werden konnte.

Auf der Grundlage der Ergebnisse der Gefahrenpriorisierung und der anschließenden Diskussion wurde die folgende Aktualisierung des GSLPF-Abschnitts 4.2.1.4 empfohlen:

Hierbei muss beachtet werden, dass diese Empfehlungen noch in den Codex-Ausschüssen diskutiert und es einige Zeit dauern kann, bis sie angenommen

Derzeitiger Abschnitt 4.2.1.4 im GSLPF (in Bezug auf IgE-vermittelte Lebensmittelallergien und Zöliakie)

- Glutenhaltiges Getreide, d. h. Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel oder deren Hybridstämme und daraus hergestellte Erzeugnisse;

- Krustentiere und deren Erzeugnisse;

- Eier und Eiprodukte;

- Fisch und Fischerzeugnisse;

- Erdnüsse, Sojabohnen und daraus hergestellte Erzeugnisse;

- Milch und Milcherzeugnisse (einschließlich Laktose);

- Baumnüsse und Nusserzeugnisse; und Nach der empfohlenen Aktualisierung

- Glutenhaltiges Getreide (d. h. Weizen und andere Triticum-Arten, Roggen und andere Secale-Arten, Gerste und andere Hordeum-Arten sowie deren Hybride)

- Krustentiere

- Eier

- Fisch

- Erdnuss

- Milch

- Baumnüsse (Haselnuss, Cashew, Walnuss, Pistazie, Pekannuss, Mandel)

- Sesam

Änderungen in Fettdruck. Hafer und Sojabohnen wurden durchgestrichen, um ihre empfohlene Streichung von der globalen Liste der prioritären Allergene hervorzuheben.

oder abgelehnt werden. Und auch wenn sie auf Codex-Ebene aufgegriffen werden, kann es einige Zeit dauern, bis sich diese Änderungen auch in der lokalen Gesetzgebung bemerkbar machen.

Abschließend sollten wir betonen, wie fundiert die Ergebnisse der ursprünglichen FAO Technical Consultation on Food Allergies (Rom, 1995) sind, in der die Lebensmittel, die schließlich in den 1999 verabschiedeten Abschnitt 4.2.1.4 des GSLPF aufgenommen wurden, ermittelt wurden. Es ist beeindruckend, dass die 1995 empfohlene Liste der prioritären Allergene auch fast 30 Jahre später noch weitgehend anerkannt ist und nur wenige empfohlene Verfeinerungen aufweist.

Sitzung 2: Überprüfung und Festlegung von Schwellenwerten für die prioritären Allergene in Lebensmitteln

Bei der zweiten Sitzung befasste sich der Expertenausschuss mit dem vom Codex erteilten Auftrag zur Festlegung von Schwellenwerten, überprüfte die verfügbaren klinischen Daten und empfahl Referenzdosen (RfD) für die Lebensmittel auf der in Sitzung 1 erstellten globalen Liste der prioritären Allergene. Der Expertenausschuss berücksichtigte sowohl den Anteil der Personen mit einer relevanten Allergie, die

Abbildung 1: Überblick über die Priorisierung der Gefahren, um die Informationen aus verschiedenen Quellen werden überwacht und gesammelt.

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1. Schritt:

von einer Exposition gegenüber einer bestimmten Allergenmenge betroffen sind (ED01 vs. ED05), als auch die Merkmale einer möglicherweise auftretenden Reaktion, die als „Schweregrad“ zusammengefasst werden. Der Expertenausschuss identifizierte und überprüfte zuvor veröffentlichte Werte für die auslösende Dosis (ED) (Remington et al., 2020; Houben et al., 2020) und konnte auch neu verfügbare klinische Daten über den Schweregrad allergischer Reaktionen bei niedrigen Dosen überprüfen (Patel et al., 2021; Turner et al., 2022).

Der Expertenausschuss stimmte im Allgemeinen zu, dass die RfD-Werte kontextualisiert werden sollten (einschließlich möglicher analytischer Einschränkungen bei ihrer Überprüfung), wobei die weiterreichenden und unbeabsichtigten Folgen (z. B. die PAL, die aufgrund zu strenger Empfehlungen auf jedem Produkt erscheinen könnte) zu berücksichtigen sind. Der Expertenausschuss kam zu dem Schluss, dass ein Leitprinzip die Überlegung sein sollte, ob die Wahl eines strengeren (niedrigeren) ED-Wertes die Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit wesentlich verbessern würde. In Verbindung mit der Überprüfung der klinischen Daten, der Charakterisierung des Schweregrads und der analytischen Überlegungen kam der Ausschuss zu dem Ergebnis, dass das Sicherheitsziel durch die Ableitung der RfD aus dem ED05Wert oder der Dosis, bei der objektive Reaktionen bei

Diskussion über die Liste der prioritären Allergene zu erleichtern.

nicht mehr als 5 % der allergischen Bevölkerung vorhergesagt werden (mit Aufrundung), errechnet werden sollte (siehe RfD-Empfehlungstabelle).

Diese RfDs könnten entweder im Rahmen einer Risikobewertung verwendet werden, um festzustellen, ob eine vorsorgliche Allergenkennzeichnung (PAL) erforderlich ist, oder im Rahmen eines Risikomanagement-Entscheidungsprozesses für allergenbedingte Zwischenfälle. Die Annahme dieser RfDs in allen geografischen Regionen stellt ein realistisches, erreichbares Ziel dar, das dazu beitragen würde, die Risikobewertung und das Risikomanagement für Lebensmittelallergene zu harmonisieren, und das den Beteiligten (Verbrauchern, Herstellern, Aufsichtsbehörden, Angehörigen der Gesundheitsberufe usw.) das Leben einfacher machen könnte.

Sitzung 3: Überprüfung und Festlegung einer vorsorglichen Kennzeichnung (PAL) für die prioritären Allergene in Lebensmitteln

In Sitzung 3 wurde der aktuelle Stand der PAL überprüft und ein Rahmen zur Verbesserung ihrer Anwendung vorgeschlagen. Im Folgenden werden die Ergebnisse der Sitzung zusammengefasst: Aktueller Stand - Die Verwendung einer PAL ist freiwillig und wird

Der Überprüfungsprozess, der dieser Prioritätensetzung zugrunde lag, sorgt für Transparenz und Reproduzierbarkeit.

Die folgenden allgemeinen Schritte umfassten das Verfahren zur Priorisierung von Gefahren:

Schritt 1: Identifizierung der zu bewertenden Lebensmittel.

Schritt 2: Bestimmung und Festlegung der Kriterien (Häufigkeit, Stärke, Schweregrad), nach denen jedes ausgewählte Lebensmittel quantifiziert werden soll.

Schritt 3: Zuweisung von kriterienbasierten Werten zu den Lebensmitteln.

Schritt 4: Normalisierung dieser Werte, um sie zwischen den Kriterien vergleichbar zu machen.

Schritt 5: Gewichtung der Kriterien, um die relative Wichtigkeit widerzuspiegeln.

Schritt 6: Kombination der gewichteten, normalisierten Werte für jedes Lebensmittel, um eine Punktzahl zu erhalten, und Wiederholung des Prozesses für alle Gewichtungsoptionen.

Schritt 7: Darstellung der Punktzahlen, um die Diskussion darüber zu unterstützen, welche Lebensmittel als globale Prioritätsallergene aufgeführt werden sollten.

Angepasst entnommen aus Bericht 1 (FAO/WHO, 2022). Globale Prioritätsliste Mögliche regionale Allergenliste Informationen, die als relevant erachtet werden, werden weitergegeben. Die gesammelten Informationen werden anhand bestimmter vorher festgelegter Kriterien bewertet und analysiert. 2. Schritt:
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3. Schritt:

Referenzdosen könnten entweder im Rahmen einer Risikobewertung verwendet werden, um festzustellen, ob eine präventive Allergenkennzeichnung erforderlich ist, oder im Rahmen eines RisikomanagementEntscheidungsprozesses für allergenbedingte Zwischenfälle.

der allergenen Quelle)

Wie sieht es mit der Analyse von Lebensmittelallergenen aus?

Die empfohlenen RfDs sind ein Fortschritt für die Risikobewertung und das Risikomanagement von Allergenen. Allerdings müssen die Analysenhersteller die Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Methoden aktiv unterstützen. Der Expertenausschuss stellte Folgendes fest:

- Eine RfD [auf der Grundlage der ED05] kann bis zu einem gewissen Grad mit den derzeitigen analytischen Möglichkeiten umgesetzt und überwacht werden, aber es bestehen weiterhin erhebliche Einschränkungen in der Leistungsfähigkeit der Methoden.

- Sie empfahlen nachdrücklich, die Angabe der Analyseergebnisse als mg Gesamtprotein aus dem allergenen Lebensmittel pro kg analysiertes Lebensmittelprodukt zu standardisieren , um die Interpretation der Ergebnisse und den Vergleich mit einer RfD und einem Auslösewert durch die Nutzer von Analysediensten zu erleichtern.

- Um Mängel in der Analysemethodik zu beheben, empfahlen sie die Entwicklung von Leistungskriterien für die Methoden sowie eine umfangreichere Bereitstellung von zugänglichen Referenzmaterialien für prioritäre Allergene.

von den Verbrauchern und der Industrie oft missverstanden.

- Die Entscheidung, eine PAL anzuwenden (oder nicht), ist nicht Teil eines standardisierten Risikobewertungsprozesses.

- Die Verbraucher empfinden die derzeit von einer PAL bereitgestellten Informationen als unvollständig, verwirrend und zweideutig in Bezug auf die Merkmale des Risikos und die vom allergischen Verbraucher erwarteten Maßnahmen.

Vorgeschlagener Rahmen

- Der Expertenausschuss empfahl, dass die Entscheidung über die Verwendung eines PAL-Hinweises Teil eines Rechtsrahmens sein sollte. Dies würde die Lebensmittelunternehmen verpflichten, nur dann eine PAL zu verwenden, wenn das unbeabsichtigte Vorhandensein von Allergenen (UVA) die

entsprechende RfD überschreitet.

- Verbraucher mit Lebensmittelallergien sollten auf der Verpackung erkennen können, ob eine qualifizierte Risikobewertung durchgeführt wurde, unabhängig davon, ob eine PAL verwendet wird oder nicht.

- Ein konsistenter und harmonisierter Ansatz ist die effektivste Nutzung einer PAL, um Verbraucher mit Lebensmittelallergien über das Risiko eines UVA zu informieren.

Siehe Abbildung 2 für den vom Expertenausschuss vorgeschlagenen PAL-Rahmen. Auch hier soll die Verabschiedung eines solchen Rahmens den Prozess der Risikoanalyse für Lebensmittelallergene harmonisieren und das Leben für alle Beteiligten einfacher machen.

Schlussbemerkungen

Die jüngste FAO/WHO-Expertenkonsultation ist die größte vom Codex angeregte Aktivität zum Thema Lebensmittelallergien seit der Einführung der ursprünglichen Codex-Liste der prioritären Allergene im Jahr 2000. Sie umfasst über 120 Stunden virtueller Sitzungen von bis zu 25 Wissenschaftlern aus der ganzen Welt, deren Fachwissen so unterschiedliche Bereiche wie Protein- und analytische Chemie, Lebensmittelwissenschaft, Risikobewertung und klinische Allergologie abdeckt. Darüber hinaus wurden unzählige Stunden damit verbracht, die einschlägigen Daten außerhalb dieser Sitzungen zu prüfen und zusammenzufassen sowie die Berichte zu schreiben. Der Prozess baute auf den Ergebnissen umfangreicher Forschungsarbeiten der letzten zwei Jahrzehnte auf, an denen viele der Teilnehmer der FAO/WHO-Konsultation im Rahmen großer multinationaler Projekte beteiligt waren (z. B. Europrevall, iFAAM, VITAL™-Programm).

Wie bei allen wissenschaftlichen Bestrebungen ist die Arbeit natürlich nie abgeschlossen, aber die Ergebnisse der Konsultation sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Risikobewertung von Allergenen und damit für den Schutz aller Menschen mit Lebensmittelallergien. Alle Beteiligten müssen in den kommenden Jahren weiterhin mit einbezogen werden, um den vollen Umfang ihrer Forschung und Arbeit auszuschöpfen, da diese Empfehlungen auch noch im Codex-Ausschuss für Lebensmittelkennzeichnung (Codex Committee on Food Labelling, CCFL) diskutiert werden. Dies wird weitere Zeit in Anspruch nehmen und bedeutet, dass die hier vorgestellten Empfehlungen nicht automatisch ganz oder vielleicht nur teilweise angenommen werden. Selbst wenn sie auf Codex-Ebene angenommen werden, wird es dann wieder einige Zeit dauern, bis sich eventuell Änderungen in der lokalen Gesetzgebung bemerkbar machen.

Bis es so weit ist, müssen alle Beteiligten weiterhin wachsam sein, um Menschen mit Lebensmittelallergien zu schützen, und sich weiterhin für die Beseitigung der derzeitigen Unklarheiten im Zusammenhang mit dem Risikomanagement und der Allergenkennzeichnung einsetzen.

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RfD-Empfehlung (mg Gesamtprotein aus
Walnuss (und Pekannuss), Cashew (und Pistazie) 1,0 Mandel* 1,0 Ei, Milch, Erdnuss, Sesam 2,0 Haselnuss 3,0 Fisch, Weizen 5,0 Garnelen 200 * Vorläufig

Angemessene Qualitätskontroll-, Hygiene- und Risikominderungspraktiken

Angemessene RB

RB ergibt: Möglicher UVA ≤ AW auf der Grundlage der RfD

KEINE PAL [Formulierung in Abschnitt 4.2 von CX/ FL 21/46/8 14 Anhang III verwenden); Verbraucher sollten wissen, dass eine RB durchgeführt wurde; Hinweis (z. B. Symbol) auf der Verpackung oder am Verkaufsort für nicht vorverpackte Lebensmittel.

Die Ergebnisse der Konsultation sind ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Risikobewertung von Allergenen und damit für den Schutz aller Menschen mit Lebensmittelallergien.

RB ergibt:

Mögliches UVA > AW

basierend auf RfD

Kann das UVA bei oder unter AW auf der Grundlage der RfD mit zusätzlichen Maßnahmen zur Risikominderung gehandhabt werden?

Nein RB ergibt immer noch:

Mögliches UVA > AW basierend auf RfD; Risiko nicht ausgeschlossen

Akronyme

RB: Risikobewertung

UVA: Unbeabsichtigtes Vorhandensein von Allergenen

AW: Auslösewert

RfD: Referenzdosis

Quellen

Einfacher, klarer und unmissverständlicher Warnhinweis, der vom Verbraucher leicht verstanden werden kann: [Siehe vollständiger Bericht]; Die Verbraucher sollten wissen, dass eine RA durchgeführt wurde; Hinweis auf der Verpackung oder am Verkaufsort für nicht vorverpackte Lebensmittel.

Ad hoc Joint FAO/WHO Expert Consultation on Risk Assessment of Food Allergens, 2021. Part 2: Review and establish threshold levels in foods of the priority allergens (Summary and Conclusions). https://doi.org/https://cdn.who.int/media/ docs/default-source/food-safety/jemra/2nd-allergen-summary-report-20aug2021.pdf?sfvrsn=915a8417_8

Ad hoc Joint FAO/WHO Expert Consultation on Risk Assessment of Food Allergens, 2022. Part 2: Review and establish threshold levels in foods of the priority allergens (Milk and Sesame follow-up Summary and Conclusions) [WWW Document]. URL https://cdn.who.int/media/docs/default-source/food-safety/jemra/2nd-allergen-summary-report-milk-and-sesame-apr2022.pdf?sfvrsn=35130ec2_7 (accessed 4.4.22).

Ad hoc Joint FAO/WHO Expert Consultation on Risk Assessment of Food Allergens, 2021. Part 3: Review and establish precautionary labelling in foods of the priority allergens (Summary and Conclusions) [WWW Document]. URL https://cdn. who.int/media/docs/default-source/food-safety/jemra/3rd-allergen-summary-report-13dec2021.pdf?sfvrsn=5415608_7 (accessed 4.25.22).

FAO/WHO, 2022. Risk Assessment of Food Allergens. Part 1: Review and validation of Codex Alimentarius priority allergen list through risk assessment. FAO, Rome. https://doi.org/10.4060/cb9070en

Patel, N., Adelman, D.C., Anagnostou, K., Baumert, J.L., Blom, W.M., Campbell, D.E., Chinthrajah, R.S., Mills, E.N.C., Javed, B., Purington, N., Remington, B.C., Sampson, H.A., Smith, A.D., Yarham, R.A.R., Turner, P.J., 2021. Using data from food challenges to inform management of food-allergic consumers: a systematic review with individual participant data meta-analysis. J. Allergy Clin. Immunol. https://doi.org/10.1016/j.jaci.2021.01.025

Turner, P.J., Patel, N., Ballmer-Weber, B.K., Baumert, J.L., Blom, W.M., Brooke-Taylor, S., Brough, H., Campbell, D.E., Chen, H., Chinthrajah, R.S., Crevel, R.W.R., Dubois, A.E.J., Ebisawa, M., Elizur, A., Gerdts, J.D., Gowland, M.H., Houben, G.F., Hourihane, J.O.B., Knulst, A.C., La Vieille, S., López, M.C., Mills, E.N.C., Polenta, G.A., Purington, N., Said, M., Sampson, H.A., Schnadt, S., Södergren, E., Taylor, S.L., Remington, B.C., 2022. Peanut Can Be Used as a Reference Allergen for Hazard Characterization in Food Allergen Risk Management: A Rapid Evidence Assessment and Meta-Analysis. J. Allergy Clin. Immunol. Pract. 10, 59–70. https://doi. org/10.1016/j.jaip.2021.08.008

Houben, G.F., Baumert, J.L., Blom, W.M., Kruizinga, A.G., Meima, M.Y., Remington, B.C., Wheeler, M.W., Westerhout, J., Taylor, S.L., 2020. Full range of population Eliciting Dose values for 14 priority allergenic foods and recommendations for use in risk characterization. Food Chem. Toxicol. 146, 111831. https://doi.org/10.1016/j.fct.2020.111831

Remington, B.C., Westerhout, J., Meima, M.Y., Blom, W.M., Kruizinga, A.G., Wheeler, M.W., Taylor, S.L., Houben, G.F., Baumert, J.L., 2020. Updated population minimal eliciting dose distributions for use in risk assessment of 14 priority food allergens. Food Chem. Toxicol. 139, 111259. https://doi.org/10.1016/j.fct.2020.111259

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Ja
Abbildung 2: Vorgeschlagener Rahmen für die PAL. Entnommen aus: Sitzung 3 (FAO/WHO 2021)

Obwohl Sojabohnen von der Liste der weltweit prioritären Allergene gestrichen wurden, gibt es immer noch regionale Unterschiede, wie zusätzliche Allergene in lokalen Verordnungen, um diese Unterschiede zu berücksichtigen.

CODEX und wie sich Ihre Allergenkennzeichnung ändern könnte:

5 Dinge, die Sie wissen müssen

Der CODEX-Standard zur Allergenkennzeichnung wird sich ändern - aber wie werden sich diese Änderungen auf die Kennzeichnung Ihrer Produkte auswirken? Auch wenn es einige Zeit dauern kann, bis diese Änderungen sich in regionale und lokale Vorschriften niederschlagen, müssen Lebensmittelhersteller wissen, was auf sie zukommt, damit sie sich vorbereiten können. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die vorgeschlagenen Änderungen und die möglicherweise aufgeworfenen Fragen.

1.

Worum geht es bei den vorgeschlagenen CODEX-Änderungen?

Wir können die vom Expertenausschuss vorgeschlagenen Änderungen wie folgt zusammenfassen:

- Streichung einiger „klassischer“ Allergene aus der globalen Liste der prioritären Allergene: Sojabohnen, Paranüsse, Macadamianüsse, Pinienkerne und Hafer, die alle in Zukunft in eine „sekundäre“ Prioritätenliste aufgenommen werden sollen. Die einzelnen Länder können je nach regionaler Häufigkeit entscheiden, ob sie diese Allergene in die Kennzeichnung aufnehmen wollen;

- Aufnahme von Sesam als globales prioritäres Allergen;

- aktive Überwachung einiger Allergene, die an Bedeutung gewinnen könnten, wenn mehr Daten zur Verfügung stehen (Kiwi, Insektenproteine usw.), um ihre künftige Aufnahme zu beurteilen;

- Festlegung von Referenzdosen für Allergene auf der globalen Prioritätenliste. Diese Referenzdosen entsprechen der Menge des Allergens, die 95 % der Allergiker zu sich nehmen können, ohne schwere Reaktionen zu zeigen. Diese Dosen sollen bei Allergenmanagement-Programmen als Teil der Risiko -

bewertung und als Entscheidungsgrundlage für die vorsorgliche Kennzeichnung von Allergenen (PAL) verwendet werden;

- Schaffung eines rechtlichen Rahmens für die PAL, der festlegt, wann und wie die Kennzeichnung erfolgen darf. Bedeuten die Änderungen, dass ich mit der Kennzeichnung von Sojabohnen aufhören und sie für Sesam einführen muss?

2.

Was Sojabohnen betrifft, lautet die kurze Antwort: Es kommt darauf an. Obwohl Sojabohnen von der Liste der weltweit prioritären Allergene gestrichen wurden, gibt es immer noch regionale Unterschiede, die zusätzliche Allergene in die lokalen Verordnungen aufnehmen, um diese Unterschiede zu berücksichtigen. Normalerweise ist es viel einfacher, eine Verordnung zu verschärfen als sie zu lockern. Einige Länder werden beschließen, die Kennzeichnungspflicht für Sojabohnen trotz der Standardempfehlung beizubehalten, da die Verordnung dort bereits in Kraft ist. Ähnlich verhält es sich mit Paranüssen, Macadamiaund Pinienkernen.

Der Fall von Sesam ist viel unkomplizierter und daher wird dieses Allergen wahrscheinlich in die aktuelle Liste der Allergene, die in allen Mitgliedsländern der

Von Martin Candia, Produktmanager, Romer Labs
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Welthandelsorganisation (WTO) gekennzeichnet werden müssen, aufgenommen. Warum? Aus demselben Grund wie oben erwähnt: Es ist in der Regel einfacher, Vorschriften zu verschärfen, als sie abzuschwächen.

Muss ich jetzt eine PAL auf meinen Etiketten angeben?

Die einfachste Antwort auf diese Frage lautet: Nein, noch nicht! Der Expertenausschuss hat zwar empfohlen, einen Rechtsrahmen für die Anwendung der PAL zu schaffen, aber seine Arbeit könnte den Anstoß für die Einrichtung einer weiteren Task Force geben, die sich speziell mit der PAL befasst, anstatt alle Empfehlungen sofort umzusetzen. Der Ausschuss hat nämlich nicht nur die Schaffung eines Rahmens vorgeschlagen, sondern auch Empfehlungen gegeben, wie und wann eine PAL umgesetzt werden soll.

Inzwischen ist allgemein bekannt, dass die PAL in ihrer gegenwärtigen Form uneinheitlich verwendet wird, ihre Anwendung in vielen Fällen willkürlich ist und nicht auf einer angemessenen Risikobewertung basiert. Darüber hinaus gibt es nicht in vielen Ländern eine Verordnung, die die Verwendung einer PAL auf vorverpackten Produkten vorsieht, geschweige denn, wie sie anzuwenden ist.

Der Expertenausschuss hat sich für einen ähnlichen Ansatz entschieden, wie er bereits vom Allergenbüro im Rahmen des VITAL®-Programms vorgeschlagen wurde, d. h., dass die Verwendung einer PAL auf einem umfassenden, auf einer Risikobewertung basierenden Allergenmanagementprogramms beruhen sollte, das den Vergleich des Allergengehalts im Endprodukt mit Referenzdosen beinhaltet. Außerdem würde die Verwendung einer PAL von der vorherigen Durchführung solcher Programme abhängen und könnte ansonsten verboten werden. Der Expertenausschuss hat bei der Festlegung der Referenzdosen einen etwas anderen Ansatz gewählt. Die allgemeine Anwendung ist jedoch dieselbe: Die Referenzdosen werden zur Festlegung von Auslösewerten für das Endprodukt verwendet – diese wiederum dienen als Grundlage für die Entscheidung, ob eine PAL angewendet werden soll.

3. 4.

Wenn die Referenzdosen mit dem Ziel festgelegt werden, 95 % der Bevölkerung zu schützen, könnte ich dann mein Unternehmen nicht besser schützen, wenn ich eine PAL anwende, auch wenn der Auslösewert nicht erreicht wurde?

Nein. Der Vorschlag enthält nämlich die Empfehlung, dass keine PAL angewendet werden darf, wenn die Präsenzmenge den Auslösewert nicht überschrei-

tet. Mit dieser Maßnahme wird eindeutig das Problem des Missbrauchs einer PAL durch einige Hersteller angegangen. Die Empfehlungen gehen sogar noch weiter und schlagen ein deutlich sichtbares Logo vor, das darauf hinweist, dass bei der Herstellung des Lebensmittels eine angemessene Allergenrisikobewertung durchgeführt wurde, unabhängig davon, ob eine PAL verwendet wird.

Mehr noch: Der gewählte Grenzwert von 95 % berücksichtigt nicht nur das Auftreten von allergischen Reaktionen, sondern auch den Schweregrad dieser Reaktionen. Auf diese Weise geht der Expertenausschuss davon aus, dass jede Reaktion, die für den Verzehr bei und unterhalb der festgelegten Referenzdosen gemeldet wird, mild wäre. So wird sowohl ein übermäßiger Schutz der Verbraucher, der ihnen keinen zusätzlichen Nutzen bringt, vermieden, als auch die Notwendigkeit, für einige Produkte übermäßig empfindliche Nachweismethoden zu entwickeln.

5.

Kann ich mein Lebensmittel als „allergenfrei“ kennzeichnen, wenn der Gehalt an Allergenen unter den empfohlenen Referenzdosen liegt?

Nein. Beachten Sie bitte, dass die Schwellenwerte als Hilfsmittel eingesetzt werden sollen, um zu entscheiden, ob eine PAL notwendig ist. Sie dürfen nicht als Kriterium für die Entscheidung herangezogen werden, ob ein Produkt als „frei von“ gekennzeichnet werden kann. „Frei-von“-Lebensmittel sind weitgehend undefiniert und ihre Kennzeichnung ist nicht geregelt. Daher rät der Ausschuss ausdrücklich davon ab. Um die Kennzeichnung „frei von“ anzubringen, muss sich der Hersteller auf entsprechend ausgewählte Standards stützen, die die Sicherheit seiner Lebensmittel und die Zuverlässigkeit einer solchen Angabe gewährleisten können. Dies würde jedoch den Rahmen dieser Diskussion und der Empfehlungen des Expertenausschusses sprengen.

Schlussfolgerung: Zeit, sich vorzubereiten

Diese Vorschläge warten noch auf die Genehmigung durch die jeweiligen CODEX-Kommissionen. Auch wenn die Veröffentlichung der neuen Standards und ihre weitere Annahme durch alle Unterzeichnerstaaten nicht von heute auf morgen erfolgen kann, so ist doch eines klar: Die Lebensmittelunternehmer haben noch Zeit, sie zu bewerten und gegebenenfalls anzupassen. Aber wer sich nicht vorbereitet, wird Scheitern. Und obwohl die Standards keine gesetzlichen Bestimmungen haben, stellt ihre derzeitige Überarbeitung einen großen Schritt in die richtige Richtung für ein besseres und angemesseneres Management von Lebensmittelallergenen dar.

Die PAL wird in ihrer gegenwärtigen Form nicht einheitlich verwendet und in vielen Fällen ist ihre Anwendung willkürlich und basiert nicht auf einer angemessenen Risikobewertung.

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