Imagebroschüre Rheinhessenwein

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WEINE, MENSCHEN, INNOVATIONEN.

WIR SIND RHEINHESSEN.

DAS RHEINHESSENWEIN-MAGAZIN

LAND DER TAUSEND HÜGEL

Rheinhessen – eine Region, ein Lebensgefühl

TIERISCHE HELFER

Wie Schafe den nachhaltigen Weinbau unterstützen

WINZERINNEN

MIT NEUEN IDEEN

Viel Bewegung in der Weinwirtschaft

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WIR SIND RHEINHESSEN.

Rheinhessen, der Wein und das Wir.

Wir sind Individualisten. Wir wissen, was wir können. Daraus schöpfen wir Kraft, Kreativität und Selbstbewusstsein. Daraus kommen unbändige Experimentierfreude und große Lust, immer wieder Neues auszuprobieren, unbekannte Wege zu gehen, jenseits des Mainstreams.

Wir haben aber auch schätzen gelernt, wie ein Netzwerk aus Individualisten unsere Energie verdoppeln, unsere Ideen multiplizieren und unser Vorankommen beschleunigen kann. Der Zungenschlag wird dabei immer weiblicher. Ganz pragmatisch bringen wir Anfang und Ende zusammen, denn die Dinge sind schließlich das, was wir aus ihnen machen.

Die Weinkultur bei uns am Rhein ist gut 2000 Jahre alt. Unser Weinbau ist ein immerwährender Generationenvertrag. Mit dem Boden und der Biodiversität als Kapitalgeber. Wir kümmern uns um diesen Schatz. Wir lieben unsere fröhlichen Weinberge in den Tausend Hügeln. Von den Rieslingen an der Rheinterrasse bis zu den Wein-Entdeckungen in der Rheinhessischen Schweiz, von den Burgunder-Wundern im Süden bis zu den feinen Silvanern im Norden. Wir sind geerdet mit unseren Weinen für jeden Tag, bieten pures Glück auf Ortsebene und haben klasse Lagenweine für individuelle Höhenflüge.

Rheinhessen ist ein großartiges Gefühl. Wir teilen das gerne.

2 3 HERKUNFT UND REGION

RHEINHESSEN IST LANDSCHAFT,

HEIMAT, GEMEINSCHAFTABER VOR ALLEM EIN GEFÜHL.

WILLKOMMEN IM LAND DER TAUSEND HÜGEL! WIE DAS URMEER, DIE RÖMER UND DIE WEITE AUSSICHT UNSERE REGION UND UNSERE WELTOFFENE LEBENSART PRÄGEN.

Soweit das Auge reicht: Die rheinhessische Landschaft ist von Hügeln geprägt, die wir hier auch „Hiwwel“ nennen.

Typisch für unsere Region ist daher auch der Weitblick. Im Nordosten kann man von manchen Weinbergen aus bis zur Skyline von Frankfurt schauen, im Südwesten bis zum Donnersberg. Mit gut

27.000 Hektar Rebfläche ist Rheinhessen das größte deutsche Weinanbaugebiet. Über 100 Millionen Rebstöcke stehen in unserem Weinland am Rhein zwischen Mainz im Norden, Worms im Süden, Bingen im Westen und Nierstein im Osten.

Den Wein brachten vor mehr als 2000 Jahren die Römer an den Rhein. Den Namen „Rheinhessen“ trägt unsere Region seit dem Jahr 1816, als nach den Napoleonischen Kriegen auf dem Wiener Kongress Europa neu geordnet wurde und der Großherzog von Hessen und bei Rhein die fruchtbare und weinreiche Provinz links des Rheins in seinen Besitz nahm.

Heute bringen unsere Weinberge nicht nur köstliche Weine hervor, sondern laden auch zu kleinen und großen Wanderungen ein, bei denen es einiges zu entdecken gibt. In vielen Lagen finden sich Kapellchen, Aussichtstürme und historische Weinbergshäuschen („Wingertsheisjer“). Eine Besonderheit unserer Landschaft sind die Trulli. Dabei handelt es sich um kegelförmige,

weiß gekalkte Weinberghäuschen, wie sie in dieser Form auch in Süditalien in den Weinbergen stehen. Sie stammen aus dem 18. Jahrhundert und dienten den Winzern als Schutz vor schlechtem Wetter.

Aus geologischer Sicht liegt Rheinhessen im Mainzer Becken. Vor 30 Millionen Jahren erstreckte sich hier ein Urmeer. Davon zeugen auch heute noch viele Fossilien, die wir manchmal in den Weinbergen finden. Muscheln, Meeresschnecken, Austernbänke, sogar Haifischzähne tauchen hier immer wieder auf.

So offen wie die Landschaft sind auch die Menschen in Rheinhessen. Wir heißen Veränderungen willkommen und sind bekannt für unsere Gastfreundschaft. Unsere Winzerinnen und Winzer gelten als besonders innovativ. Viele von ihnen sind weit gereist und haben aus aller Welt neue Anregungen für ihre Weingüter mitgebracht. Auch deshalb hat Rheinhessen eine so vielfältige Weinlandschaft. Einheimische Gewächse wie Riesling und Spätburgunder stehen neben internationalen Rebsorten wie Sauvignon Blanc und Merlot. Auch beim Ausbau der Weine sind unsere jungen Weinmacher experimentierfreudig.

Kurz: Rheinhessen ist von den Gezeiten vor Jahrmillionen geprägt, aber immer am Puls der Zeit.

RHEINHESSENS TRULLI

1 | FLONHEIM

Trullo an der Geistermühle + Trullo am Adelberg Hiwweltour Aulheimer Tal

2 | WENDELSHEIM Laukhard-Trullo oberhalb der Rübenmühle

3 | MONSHEIM

Trullo an der Heerstraße + Trullo im Tal + weitere am Trullo-Radwanderweg

4 | FLÖRSHEIM-DALSHEIM

Trullo am Nussbaum, Akazien-Trullo + Trullo mit Aussichtsturm + weitere am Trullo-Radwanderweg

5 | Worms-Herrnsheim

Trullo am Mittelberg westlich vom Ort

Weitere Trulli: www.rheinhessen.de/trulli

HERKUNFT UND REGION 5 4
Ein typischer Trullo, ursprünglich gedacht als Unterstand für Winzer – hier unter einem Nussbaum bei Flörsheim-Dalsheim. Menschen mit Weitblick und Einblick: Unsere Winzer kennen jede Traube persönlich.

JEDE LAGE IST ANDERS –WIE UNSERE WEINE.

HEERKRETZ, HUNDERTGULDEN, JOHANNISBERG, MORSTEIN, PETTENTHAL ODER SCHARLACHBERG – DIE NAMEN VIELER UNSERER

LAGEN SIND MUSIK IN DEN OHREN DER WEINLIEBHABER.

Was das neue deutsche Weingesetz festschreibt, gilt auch bei uns in Rheinhessen: Je enger die Angabe der Herkunft, desto größer das Qualitätsversprechen für den Wein. Dieses als romanisches Herkunftsprinzip bezeichnete System ist für uns allerdings nichts Neues. Schon seit 1992 gibt es beispielsweise die Selection Rheinhessen, ein Programm für Lagenweine aus klassischen Rebsorten. Seit 2002 gilt für die Weingüter des Verbands Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) eine mehrstufige Herkunftsklassifikation. Die Maxime Herkunft Rheinhessen, ein Zusammenschluss von mehr als 100 rheinhessi-

schen Weingütern, verrät schon in ihrem Namen, dass die Herkunft Rheinhessen auf den Etiketten und in den Weinen deutlich werden muss.

Und was genau besagt das Herkunftsprinzip? Die Qualitätsstufen der Weine mit der geschützten Ursprungsbezeichnung „Rheinhessen“ kann man sich im Aufbau wie eine Pyramide vorstellen. Die Basis bilden die Weine, die allein mit dem Namen des Anbaugebiets gekennzeichnet sind, in unserem Fall also Rheinhessen. Die nächsthöhere Stufe trägt den Namen der Region, z. B. „Wonnegau“, und fasst die Herkunft

bereits enger, es folgt die Kategorie der Ortsweine, z. B. „Alzey“, und an der Spitze der Qualitätspyramide stehen die Einzellagen, wie z. B. „Niersteiner Glöck“. Von diesen ausgewiesenen Einzellagen gibt es in Rheinhessen mehr als 400 – und damit jede Menge Potenzial für profilierte Herkunftsweine.

HERKUNFT UND REGION 7 6
Berühmte Weinlage am Roten Hang: die Niersteiner Glöck an der Kilianskirche in Nierstein am Rhein Ausgezeichnete Lagenweine - Selection Rheinhessen Alles erfahren über Rheinhessens Weinlagen, wie z. B. den hier gezeigten Siefersheimer Höllberg
LAGE ORT REGION ANBAUGEBIET
Die Pyramide der Herkunft

FÜR HÖHENFLÜGE IM GESCHMACK VERTRAUEN WIR AUF UNSERE BÖDEN.

DENN VIELFALT BEGINNT BEI UNS GENAU DORT – UND DAS SCHON SEIT MILLIONEN VON JAHREN!

Über unsere Böden zu sprechen, ist wie eine Expedition zu den Anfängen der Geschichte: dramatische Erdbewegungen am Rhein, verhinderte Vulkane und ein tropisches Tertiärmeer im Mainzer Becken. Unsere Tausend Hügel sind zugleich fruchtbare und außergewöhnliche Böden, deren Ursprünge bis zu 400 Millionen Jahre zurückreichen. Zusammen mit dem Klima bilden sie die natürliche Umgebung für den Weinbau, auch Terroir genannt. Durch die Reben und die Arbeit unserer Winzerinnen und Winzer entstehen hier charakteristische wie außergewöhnliche Weine, die ihre Herkunft jedes Jahr aufs Neue zeigen.

Die besagte Vielfalt reicht vom Schiefer über sandigkiesige Untergründe bis hin zu den Vulkanböden der Rheinhessischen Schweiz. Weit verbreitet sind unsere Lössböden. Fruchtbar und kalkhaltig sorgen sie für ausgeprägte Aromen und eine gut balancierte Säure. Deshalb schmecken Riesling, Burgunder, Silvaner und die Scheurebe bei uns oft etwas fruchtiger und intensiver als anderswo in Deutschland.

Große Aufmerksamkeit finden auch unsere vom Kalkstein geprägten Lagen – auf ihnen wachsen einige der renommiertesten Weine Deutschlands. Außergewöhnliche Bodenformationen treten vor allem in den „Grenzregionen“ Rheinhessens zutage. Dort gibt es z. B. die Rieslinge vom Roten Hang, die eleganten Burgunder der Terra fusca oder die finessenreichen Weine der Quarzit-Böden des Binger Scharlachbergs.

RHEINHESSENS BÖDEN

1 | LÖSS kalk- und nährstoffreich, tiefgründig –fast überall in Rheinhessen verbreitet

2 | KALKSTEIN

sehr kalkhaltig – in Rheinhessen weit verbreitet

3 | ROTLIEGEND

mineralhaltig – am Roten Hang und westlich von Alzey

4 | TERRA FUSCA

hoher Kalkanteil – im Selztal und Wonnegau

5 | PORPHYR hoher Steingehalt, wenig Nährstoffe –in der Rheinhessischen Schweiz

6 | QUARZIT

steinig und schnell erwärmbar –im Nordwesten Rheinhessens, Bingen

8 9 HERKUNFT UND REGION
Noch mehr über die Vielfalt der rheinhessischen Böden.

WIR SCHENKEN NICHT NUR DEN WEINEN GRÖSSTE ACHTSAMKEIT, SONDERN

AUCH UNSERER NATUR.

WIR SIND PIONIERE

FÜR NACHHALTIGEN WEINBAU.

Das Prinzip der Nachhaltigkeit, ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung für zukünftige Generationen zu übernehmen, haben wir in Rheinhessen schon früh für unsere Reben, Weine und unsere Betriebe entdeckt.

Innovation hat dabei für uns schon fast Tradition. Deshalb sind wir offen für neue Entwicklungen. Wir setzen auf regenerative Energien und nutzen moderne Technik, um den Pflanzenschutz möglichst effektiv betreiben zu können. Aber es muss gar nicht immer Hightech sein: Aus sogenannten Piwis – pilzwiderstandsfähigen Rebsorten – lassen sich wunderbar eigenständige Weine erzeugen und damit im Weinberg auf natürliche Weise Pflanzenschutzmittel einsparen.

Wir fördern die Artenvielfalt in unseren Weinbergen. Mit einem vielfältigen bunten Lebensraum für Tiere und Pflanzen sorgen wir gleichzeitig für gesunde und humusreiche Böden. Immer öfter blüht es bunt in unseren Weinbergen, intakte Weinbergsmauern, neu gepflanzte Bäume und Hecken strukturieren unsere 2000 Jahre alte Kulturlandschaft und bieten selten

gewordenen Tieren wie dem Steinschmätzer und dem Wiedehopf einen Lebensraum.

Auf diese Weise arbeiten wir mit unseren Familien, Mitarbeitern und Lieferanten für einen zukunftorientierten Weinbau, in den Menschen sich gerne einbringen und in dem nachfolgende Generationen eine Perspektive haben. Und wir laden Kunden und weinbegeisterte Gäste zu uns ein, damit sie unsere rheinhessische Lebensart und Weinkultur kennenlernen können.

11 NACHHALTIGKEIT 10
Winzer wie Jochen Dreissigacker engagieren sich für Nachhaltigkeit in Deutschlands größtem Weinbaugebiet - hier mehr erfahren!
ÖKOLOGIE ÖKONOMIE SOZIALES NACHHALTIGKEIT
Nachhaltigkeit schützt Arten wie den Wiedehopf (oben), eine Einsaat mit der Phacelia (unten) liefert Nektar für die Bienen.

UNSERE ARBEIT BRAUCHT VIEL EINSATZ. UND MANCHMAL AUCH

EIN DICKES FELL.

FRISCHE IDEEN FÜR NACHHALTIGKEIT

UND BODENSCHONENDES ARBEITEN IM WEINBERG BEI FAMILIE BUSCHER

„So viel wie nötig, so wenig wie möglich“ – das Motto des alten Hans Buscher klingt wie eine rheinhessische Zusammenfassung des Nachhaltigkeitsprinzips. Vom verantwortungsvollen Wirtschaften der Familie über Generationen hinweg profitiert heute sein Enkel Jean Raphael. Gemeinsam mit seiner Frau Nicole ist er seit 2015 für das Weingut verantwortlich.

Den Grundstein für die Qualität ihrer Weine legen die beiden im Weinberg. Dort lassen sie der Natur möglichst viel Raum und helfen den Böden, gesund und fruchtbar zu bleiben, indem sie Luzerne und andere Leguminosen

anpflanzen. Deren Knöllchenbakterien binden den Stickstoff aus der Luft und geben ihn an den Boden ab. Das spart den Einsatz synthetischer Dünger und damit jede Menge CO2, das bei deren Produktion anfällt.

Seit einigen Jahren gibt es im Betrieb zusätzlich vierbeinige Helfer. Französische Zwergschafe halten auf schonende Art die Begrünung kurz und entblättern die Traubenzone. Und zwar ganz ohne Bodenverdichtung und CO2-Ausstoß durch Traktorfahrten. Dass sie dabei auf natürliche Weise den Boden düngen und in ihrer dicken Wolle neue Samen transportieren und verteilen, sind positive Nebeneffekte. Im Keller verlässt sich Jean Raphael auf die Qualität seiner geernteten Trauben und lässt die Zeit für sich arbeiten: Die Weine sollen in ihrer Ausprägung durch den Boden, die Lage und die Sorte die Geschichte ihrer Herkunft erzählen.

12 13 NACHHALTIGKEIT

IM POSTHOF DOLL & GÖTH BEKOMMEN VIELE EINE CHANCE: DER FAMILIENBETRIEB BILDET AUS UND INVESTIERT ZEIT IN SEINE MITARBEITER.

Familienweingüter haben eine besondere Bedeutung, nicht nur in der Weinherstellung. Sie sind Arbeitgeber, Ausbilder und gestalten die Gesellschaft in ihren Gemeinden mit. So wie der Posthof Doll & Göth.

Bis zu drei Azubis pro Jahr nimmt das Weingut auf. „Seit ich 1982 in den Betrieb eingestiegen bin, habe ich mehr als 60 junge Menschen ausgebildet“, berichtet Roland Doll, Mitinhaber des Weinguts in StadeckenElsheim. Mit ihm arbeiten auch seine Frau Erika und die Söhne Linus und Ben im Betrieb. Soziale Nachhaltigkeit, sagt er, das sei für ihn auch, „dass es mittlerweile in der fünften Generation jemanden in der Familie gibt, der das Weingut weiterführt“.

Aber nicht nur das: Zwei fest angestellte Mitarbeiter haben die Dolls – beide hatten es aus verschiedenen Gründen schwer, eine reguläre Arbeitsstelle zu finden.

„Aber ich bin keiner, der bei der ersten Schwierigkeit aufgibt“, sagt Roland Doll, der es versteht, die Menschen mit ihren Begabungen am rechten Platz einzusetzen und ihnen auch die Chance auf Entwicklung zu geben. Ein Mitarbeiter, ein gelernter Winzer, hatte im fortgeschrittenen Alter einen Unfall und war vorübergehend nicht arbeitsfähig. Nun hat er im Posthof Arbeit gefunden. Der zweite Mitarbeiter ist bereits seit 25 Jahren dabei. In dieser Zeit hat er sich vom Minijobber zum Teilzeitangestellten weiterentwickelt.

IM WEINBAU SPIELT VIELES ZUSAMMEN, UNSER TEAM UND

DIE FAMILIE AUCH.

Zur Lesezeit beschäftigt der Posthof zehn bis zwölf Erntehelfer aus Polen, denn die Trauben auf den 22 Hektar Rebfläche werden fast nur mit der Hand gelesen.

„Das geht dann hier zu wie in einem Hotel“, berichtet Roland Doll, „alle schlafen hier auf dem Gut, es gibt gemeinsames Frühstück, Mittag- und Abendessen.“ Die Dolls haben einen festen Stamm an Lesehelfern, die jedes Jahr wiederkommen. Zusammen mit den Auszubildenden sind sie ein eingespieltes Team, das Roland Doll nicht gegen Erntemaschinen tauschen wollte.

14 15 NACHHALTIGKEIT

EIN BERG VOLL ARBEIT. WIR FREUEN UNS DRAUF!

DER WINZERBERUF IST LÄNGST KEINE MÄNNERDOMÄNE MEHR. JUNGE FRAUEN ÜBERNEHMEN WEINGÜTER SO SELBSTVERSTÄNDLICH WIE IHRE MÄNNLICHEN KOLLEGEN.

Mehr als ein Viertel der Auszubildenden in der Winzerlehre und fast ein Drittel der Önologie-Studierenden in Deutschland sind heute weiblich. Kreative und gut ausgebildete Frauen zieht es in den Winzerberuf, auch in Rheinhessen. Eine von ihnen ist Martina Bernhard-Fazzi aus Wolfsheim.

„Den Wunsch, Winzerin zu werden, habe ich schon mein Leben lang“, erinnert sie sich. Als Teenagerin hatte sie zwar kurz auch andere Ideen zur Berufswahl. „Damals habe ich überlegt, Menschenrechtsanwältin zu werden oder einen kreativen Beruf zu ergreifen.“

Nach einem Urlaub in Südtirol, bei dem sie mit ihrer Familie das Weingut Elena Walch besuchte, stand für sie dann aber fest: „Ich möchte Winzerin werden!“

Nach dem Realschulabschluss absolvierte sie die klassische Winzerlehre, eine Weiterbildung zur Wirtschafterin und Weinbautechnikerin hängte sie dran. „Aber natürlich ist praktische Erfahrung das Allerwichtigste, und die kann man nur über mehrere Weinjahrgänge aufbauen.“ Die „richtige“ Ausbildung, meint sie, habe daher erst mit der Übernahme des Familienweinguts begonnen.

Seit sie 2017 ins Weingut eingestiegen ist, wurde es auf biologischen Anbau umgestellt, und die Flaschenausstattung wurde modernisiert. Aber alles immer Hand in Hand mit der Elterngeneration, wie sie betont.

So stellte sie fest, dass man auch als Winzerin kreativ sein kann, und gestaltete ihre eigene Weinlinie „Sisters in Wine“. Dabei handelt es sich um sechs Weine, „die genauso einzigartig und individuell wie wir Frauen sind“.

Es sind Weine, die Frauen verbinden sollen: „Wenn wir uns abends mit anderen, inspirierenden Frauen zusammensetzen, uns austauschen, unterstützen und motivieren, können wir enorm viel erreichen. Feminismus darf nämlich auch mal einfach sein.“

Als Frau ihrer Generation, sagt sie, hätten sich ihr zwar alle Türen geöffnet, „ich musste diese aber im Laufe meines Werdegangs oft ein bisschen fester aufdrücken als meine männlichen Kollegen“. Ein Grund zum Jammern, sagt sie, sei das nicht – sondern vielmehr einer zum Machen.

Hier geht‘s zu noch mehr Frauenpower in Rheinhessens Weinwirtschaft.

FRAUEN IN DER WEINWIRTSCHAFT 17 16
„BEI MEINER EIGENEN WEINLINIE HANDELT ES SICH UM WEINE, DIE GENAUSO EINZIGARTIG UND INDIVIDUELL WIE WIR FRAUEN SIND.“

WIR BEWAHREN DIE TRADITION. UND LIEBEN DIE VERÄNDERUNG.

ZURÜCK ZU DEN WURZELN, ABER MIT EIGENEN IDEEN:

ASTRID UND ANNETTE SCHALES HABEN IN IHREM FAMILIENWEINGUT NEU ANGEFANGEN.

Nicht jeder, der ein Weingut übernimmt, muss Winzerin oder Winzer sein. Die Schwestern Astrid und Annette Schales haben das gezeigt: Beide sind studierte Betriebswirtinnen und arbeiteten zunächst bei großen internationalen Unternehmen. Das war von den Eltern durchaus so gewollt. „Wir sollten unseren Weg zuerst einmal außerhalb des eigenen Betriebs gehen“, erinnert sich Annette Schales.

Heute ist Astrid Schales die Geschäftsführerin des Weinguts, ihre Schwester kümmert sich um den Export. Was die

beiden wollen: Traditionen bewahren, aber auch Innovation ins Familienweingut bringen. Zusammen mit ihrem Cousin Christian, der die Weine ausbaut und die Weinberge bestellt, haben

sie sich neue Weinkreationen einfallen lassen. Dazu gehören die sommerliche Portugieser Weinschorle und die Rotwein-Cuvée „Horrido“, die bestens zu Wildgerichten passt. Denn die Schwestern sind beide auch Jägerinnen, und bei kulinarischen Weinproben und Hoffesten servieren sie, was sie auf der Jagd erlegt haben. Was sie der nächsten Generation mit auf den Weg geben: Es ist gut, zunächst einmal anderswo zu arbeiten, bevor man sich entscheidet, ins elterliche Weingut einzusteigen: „Wenn man zurückkommt, weiß man, was man will und kann.“

18 19 FRAUEN IN DER WEINWIRTSCHAFT
„NATÜRLICH LASSEN WIR DIE TRADITION NIE AUS DEN AUGEN. SIE IST EINE UNSERER WICHTIGSTEN LEITLINIEN. TRADITION, LIEBE ZUM HANDWERK UND ZEIT.“
Astrid Schales, Weingut Schales Die Quereinsteigerinnen Annette und Astrid Schales leiten mit viel Erfolg das elterliche Weingut – zusammen mit Cousin Christian.

FÜR EINE NACHHALTIGE ZUKUNFT

FANGEN WIR BEIM WEIN AN.

WEIN KANN KLIMAFREUNDLICH UND DABEI KÖSTLICH SEIN. WIE DAS GEHT, ZEIGT DIE VON RHEINHESSISCHEN WINZERINNEN GEGRÜNDETE INITIATIVE „ZUKUNFTSWEINE“.

Der Klimawandel ist ein Thema, das alle angeht: So soll auch der Weinbau umweltschonender werden. Vor allem geht es darum, mit weniger Pflanzenschutzmitteln auszukommen.

Schon zahlreiche Winzerinnen und Winzer, auch aus anderen Anbaugebieten, die Piwis anbauen, haben sich angeschlossen, um die Idee der „Zukunftsweine“ in die Öffentlichkeit zu tragen. Zusammen wollen sie zeigen, dass diese Weine nicht nur klimaschonend sind, sondern auch richtig gut schmecken.

der klassischen Rebsorten mit der Widerstandsfähigkeit ihrer ZüchtungsPartner vereinen. Dadurch brauchen sie bis zu 80 % weniger Pflanzenschutz. Und weniger Pflanzenschutz bedeutet auch weniger Traktorfahrten, was wiederum den Boden und die Artenvielfalt in den Weinbergen schont. Nicht zuletzt werden die „Zukunftsweine“ in Leichtglas-Flaschen abgefüllt. Diese verbessern die Klimabilanz zusätzlich mit Blick auf die Logistik.

Die Initiative „Zukunftsweine“ wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis und Rheinhessens Preis für Nachhaltigkeit ausgezeichnet.

Deshalb haben Eva Vollmer und Hanneke Schönhals in Rheinhessen die Initiative „Zukunftsweine“ gestartet, die auf zukunftsweisende pilzwiderstandsfähige Rebsorten – auch Piwis genannt – aufmerksam machen soll.

„Die Rebe“, sagen Eva Vollmer und Hanneke Schönhals, „ist eine der coolsten Pflanzen der Welt.“ Doch die traditionellen Rebsorten haben wie manch andere Pflanzen ein Problem: „Sie sind der Umwelt gnadenlos ausgeliefert.“ Das bedeutet, dass sie oft mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden müssen, um vor Pilzkrankheiten gefeit zu sein.

Deshalb pflanzen die beiden Winzerinnen zukünftig immer mehr Piwi-Sorten an. Dabei handelt es sich um RebenKreuzungen, die die Qualitätsmerkmale

20 FRAUEN IN DER WEINWIRTSCHAFT 21
„DIE ZUKUNFTSWEINE SIND EIN WICHTIGER SCHRITT. EINER VON VIELEN, DIE GEGANGEN WERDEN MÜSSEN.“
Eva Vollmer und Hanneke Schönhals reden beim Podcast „Keine halben Flaschen“ über ihr Vorhaben „Zukunftsweine“.

WEINBAU IST HANDWERK. UND MANCHMAL AUCH HIGHTECH.

WIR SIND IMMER IN BEWEGUNG.

KAUM EINE ANDERE REGION BRINGT SO BESTÄNDIG INNOVATIVE

WINZERTALENTE HERVOR. UNSERE

JUNGE WINZERSZENE PROFITIERT

VON DER VIELFALT UND DEN

MÖGLICHKEITEN UNSERER REGION

UND ÜBERRASCHT IMMER WIEDER MIT ATTRAKTIVEN NEUHEITEN.

Im Spannungsfeld von Handwerk und Hightech machen wir uns das Beste aus mehreren Welten zunutze. Über Tablets steuern wir präzise die Maschinen im Weinberg, im Keller überwachen Sensoren die verschiedensten Prozesse und elektronische Helfer messen den Zuckergehalt im gärenden Most. Unsere Schulen und Forschungseinrichtungen arbeiten an Lösungen für die neuen Herausforderungen im Weinbau. Es gibt aber auch ein „back to the roots“. Das ist nicht rückwärtsgewandt, sondern der Erkenntnis geschuldet, dass die Erfahrung und das Wissen der „Alten“ durch nichts zu ersetzen sind. Bestens ausgebildet und mit weitem Horizont durch Erfahrungen im Ausland und bei Kollegen gelingt uns auf diese Weise ein generationenübergreifender Spagat zwischen Tradition und Moderne. So sind wir gut gerüstet für die Zukunft.

WINZERBERUF 23 22
„TRADITION UND INNOVATION - FÜR MICH EIN LOGISCHES ZUSAMMENSPIEL: NUR DURCH DEN MUT
ZUM WANDEL BLEIBT EINE TRADITION LEBENDIG.“
Philipp Wittmann, Weingut Wittmann

AUCH LEICHTE WEINE SIND ANFANGS ZIEMLICH SCHWER.

„Das Leben und Arbeiten mit der Natur stellt uns in jedem Jahr vor neue Herausforderungen. Mit unserer Tätigkeit im Weinberg beeinflussen wir, wie unsere Weine schließlich schmecken.

Dem Lauf von Sonne und Regen, von Wind und Wetter müssen wir uns fügen. Die Natur gibt uns den Takt vor. Dennoch - in den Weinbergen führen wir selbst die Regie. Dazu benötigen wir ein gutes Gespür für unsere Reben und das richtige Timing für ihre Bedürfnisse. Und wir brauchen eine klare Vorstellung von dem Wein, den wir machen wollen. Dann können wir mit Handarbeit und Fingerspitzengefühl an den richtigen Stellschrauben drehen, um selbst in einem heißen Jahr leichte und frische Weißweine zu machen. Das ist es, was unseren Beruf so spannend und attraktiv macht.“

24 WINZERBERUF 25
Mit Leidenschaft für leichte Weine: Kai Schätzel, Winzer aus Nierstein am Rhein

WIR FEIERN UNSERE TRADITION. MIT JEDEM NEUEN JAHRGANG.

UNSERE WEINFESTE BEGEISTERN. AUCH DIE STILVOLLEN VINOTHEKEN. DEN WEIN DORT ERKUNDEN, WO ER WÄCHST, KANN MAN BEI UNSEREN WEINWANDERUNGEN.

Wir Rheinhessen lieben die Geselligkeit, wir feiern gerne und heißen Gäste immer willkommen – natürlich mit einem guten Glas Wein. Für einige Wochen im Jahr öffnen zur Saison unsere traditionellen „Straußwirtschaften“. Hier sitzt man im Weingut gemütlich zusammen, um bei kleinen kulinarischen Köstlichkeiten hauseigene Weine zu genießen. Genauso wie bei unseren vielen großen und kleinen Weinfesten in der Region. Manche finden in historischer Kulisse statt, etwa das Ingelheimer Rotweinfest rund um die Burgkirche oder das Kellerwegfest in Guntersblum entlang der alten Kelterhäuser. Andere werden in attraktiver Landschaft gefeiert, wie die „Nacht der Verführung“ auf dem Binger Rochusberg oder die Weinpräsentation am Roten Hang über Nierstein. Weit über die Region hinaus bekannt sind die großen Feste wie das Wormser Backfischfest oder der Mainzer Weinmarkt. Doch jeder Ort hat sein eigenes, uriges Weinfest, bei dem man bei Musik, regionalen Gerichten und guten Weinen einen schönen Abend verbringen kann.

Wer den Weingenuss mit etwas Bewegung verbinden will, dem seien die zahlreichen Weinwander-Events in der Region empfohlen. Etwa bei „Trullo in

Flammen“ der WineFlow-Winzer in Flonheim Ende April; dort kann man in den Weinbergen von Weinstand zu Weinstand wandern. Endpunkt der Wanderung ist der Trullo auf dem Adelberg, ein Weinbergshäuschen nach italienischem Vorbild. Die WingertsheisjerWanderung in Westhofen Ende August führt an mehreren Weinbergshäuschen vorbei. Und eine der „Schönsten Weinsichten“ Deutschlands kann man auf der Hiwweltour am Zornheimer Berg genießen.

Wein schmeckt am besten, wenn man ihn vor Ort probiert. Viele unserer Weingüter haben moderne, stylische Vinotheken, in denen sie ihre Weine präsentieren. Sie bieten eine oft atemberaubende Aussicht auf die Weinberge oder interessante Einblicke in den Fasskeller.

ZU GAST IN RHEINHESSEN

1 | WEINFESTE Weinfeste und andere Veranstaltungen

2 | VINOTHEKEN ausgezeichnete Vinotheken

GESELLIGKEIT 27 26

IN DER KÜCHE INTERPRETIEREN

WIR KLASSIKER NEU.

GENAU WIE BEI UNSEREN WEINEN.

ZUM RHEINHESSISCHEN WEIN PASST DIE HEIMISCHE KÜCHE AM BESTEN. MIT REGIONALEN ZUTATEN WIRD MAL BODENSTÄNDIG, MAL AUSGEFALLEN GEKOCHT.

In Rheinhessen wächst nicht nur Wein. Unsere Region bietet auch viele andere Produkte, mit denen sich regionaltypische Gerichte zaubern lassen. Das wichtigste regionale Gemüse ist sicher der Spargel, der jedes Jahr im Frühling und Frühsommer die Köchinnen und Köche in Rheinhessen zu neuen Kreationen inspiriert. Im Selztal grasen Limousin-Rinder, und rund um Ingelheim stehen prächtige Obstbäume, die die Region das ganze Jahr über mit frischen Früchten versorgen. Daneben gibt es kleine Manufakturen, die regionale Öle, Essige, Brände und vieles mehr für die feine regionale Küche herstellen.

Wenn die Zeit der Ernte gekommen ist, laden wir alle Gäste ein zu unserer Aktion „Rheinhessen genießen“. Dann wird alles, was die Region zu bieten hat, aufgetischt – vom frisch geernteten Gemüse bis zu feinen Weinen aus den besten Lagen Rheinhessens.

Unsere Köche legen Wert auf authentische Gerichte. Dazu gehört auch, klassische Zutaten neu zu interpretieren. So wie Carl Grünewald von der GenussWerkstatt im Mainzer Atrium Hotel. Er kennt von jedem Produkt, das er in seiner Küche verwendet, die genaue Herkunft. „Zurück zu unverfälschtem

„RHEINHESSEN IST FÜR MICH REGIONALITÄT UND AUTHENTIZITÄT –WIR KOCHEN REGIONAL UND SAISONAL, WEIL ES DRINGEND NOTWENDIG IST.“

Genuss und klassischem Handwerk, das ist die Zielrichtung der Zukunft“, so ist seine Überzeugung. „Heimat und handwerkliche Kreativität spielen dabei die Hauptrollen. Mit innovativen Ideen schaffen wir ungewöhnliche Kombinationen, die neugierig auf mehr machen.“ Und was könnte es Schöneres geben, als zu dieser frischen, qualitätsorientierten Küche einen guten rheinhessischen Wein zu genießen?

KULINARIK 29 28
Hier geht es zu den kulinarischen Erlebnissen in Rheinhessen. Carl Grünewald, GenussWerkstatt Mainz

ca. 2100 Weinbaubetriebe

ca. 27000 Hektar bestockte Rebfläche 412

2,5

Rebsorten: 24 % Burgunder

19 % Riesling

15 % Müller-Thurgau

12 % Dornfelder 7 % Silvaner

Herausgeber

Rheinhessenwein e. V. Otto-Lilienthal-Straße 4

D-55232 Alzey Tel. 0049 6731 893 280 www.rheinhessenwein.de info@rheinhessenwein.de

Konzept und Design

Zum goldenen Hirschen Hamburg GmbH

Dammtorwall 7a · D-20354 Hamburg

Projekt-Koordination

Sonja Ostermayer, Bernd Kern

Autoren

Kristine Bäder, Alice Gundlach, Bernd Kern, Sonja Ostermayer, Gerhard Heimrath

Bildnachweise

David Maupilé: S. 1, 2/3, 5, 12/13, 14/15, 16/17, 22/23, 24/25

www.lilies-diary.com: S. 5

Torsten Silz: S. 7

Sven Hasselbach: S. 7

Dieth & Schröder Fotografie:

S. 8/9, 22/23

Shutterstock und Freepik: S. 10

Weingut Dreissigacker, Bechtheim: S. 11

Weingut Bernhard, Wolfsheim: S. 17

Weingut Schales: S. 18/19

Schiebezimmer: S. 20/21

Martin Kämper: S. 26

Carsten Costard: S. 26

Foodistas, Tanja Farwick: S. 28

Cora Banek: S. 28

Thomas Pirot: S. 29

Zum goldenen Hirschen: S. 31

Jonas Skorpil: S. 32

Copyright

Rheinhessenwein e. V. Vervielfältigung oder Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in den Texten auf die gleichzeitige Verwendung der männlichen, weiblichen und diversen Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Auskünfte über Rheinhessenweine, Veranstaltungen und Verkostungen

Rheinhessenwein e. V. info@rheinhessenwein.de www.rheinhessen.de

Rheinhessen-Touristik GmbH info@rheinhessen.info www.rheinhessen.de

Great Wine Capitals Mainz | Rheinhessen www.mainz.de/tourismus/weinerlebnis/ great-wine-capitals.php

Maxime Herkunft Rheinhessen www.maxime-herkunft.de

Urlaub beim Rheinhessenwinzer www.urlaub-beim-rheinhessenwinzer.de

Kultur- und Weinbotschafter Rheinhessen www.kultur-und-weinbotschafter.de/ rheinhessen

Weitere Informationen über Rheinhessen

Steine.Böden.Terroir. Rheinhessenwein e. V.

Kochbuch der Erde Dr. Winfried Kuhn

raffiniert rheinhessisch Katja Mailahn

Weinführer Mainz I Rheinhessen Great Wine Capitals www.rheinhessen.de/ Prospektbestellung

Glücksorte in Rheinhessen Kristin Heehler

111 Orte in Rheinhessen, die man gesehen haben muss Stefanie Jung

Hiwweltouren Rheinhessen Ulrike Poller & Wolfgang Todt

Abenteuer Rheinterrassenweg Karl Georg Müller

Kunstreiseführer Rheinhessen Volker Gallé

Weitere Informationsbroschüren zu Rheinhessen unter www.rheinhessen. de/Prospektbestellung

RHEINHESSEN AUF EINEN BLICK WISSENSWERTES 31 30
Einzellagen
Marktanteil deutscher Weine 30,7 %
% Weißwein 21,8 % Rotwein 9,6 % Rosé
68,6
10 Jahre
ca.
Mio. Hektoliter Weinmosternte Ø
Kellereien
Weingüter
Genossenschaften und Erzeugergemeinschaften
Weißwein 20 %
Abfüller: 74 %
20 %
6 %
Exportquote
IMPRESSUM
MEHR ZU WEIN, REGION UND KULTUR
Beim "Weinzigartigen Quizduell" noch mehr über Rheinhessen erfahren. Rheinhessenwein e. V. | Juni 2022 | Quellen: Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz | Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz | Verband Deutscher Weinexporteure | Nielsen HomeScan Panel c Wir freuen uns auf Ihren Besuchauch auf unserer Website! Rheinhessen, das größte deutsche Weinbaugebiet, liegt am Rhein zwischen Mainz, Worms und Bingen. Im warmen Klima wachsen zu 70 % weiße Rebsorten, u. a. Riesling, Müller-Thurgau, Weiß- und Grauburgunder sowie der Silvaner. Bei den roten Sorten dominieren Dornfelder und Spätburgunder. RHEINHESSEN IST EINE GESCHÜTZTE URSPRUNGSBEZEICHNUNG (g. U.). Mehr Informationen zur g. U. Rheinhessen: rheinhessen.de/gu

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