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STEIERMARK
KÄRNTEN
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Mag. Gertraud König Kulturwissenschaftlerin
HISTORIE
Nach Kriegsende entstand die Idee zur Gründung von Landesverbänden
Die frühen Jahre des Hauptverbandes in Wien
A
m 30. März 1912 teilte die „Vereinigung
zeichnete August Ritter von Löhr, k.k. Hofrat, behördlich
der ständig beeideten Sachverstän-
autorisierter Maschinenbau-Ingenieur, als erster Vize-
digen und Schätzmeister in Wien“ mit
Präsident Arthur Ehrenfest-Egger, k.k. Kommerzialrat und
dem Sitz in Wien I, Eschenbachgasse
behördlich autorisierter Zivilingenieur sowie als zweiter Vi-
11 der löblichen k.k. Polizeidirektion
zepräsident Rudolf Stummer Ritter von Traunfels, k.k. Bau-
Wien pflichtgemäß mit, dass in der Generalversammlung
rat und behördlich autorisierter Zivilingenieur. Ihnen zur
vom 20. März 1912 satzungsgemäß der Vorstand gewählt
Seite standen statutengemäß zwanzig Vorstandsmitglie-
und am 27. März 1912 die Konstituierung vorgenommen
der inklusive zweier Schriftführer und eines Kassiers. Die
worden wäre. Gründungsurkunde Hauptverband – siehe
Funktionsperiode des Vorstandes erstreckte sich auf zwei
rechte Seite.
Jahre. Er wurde von der Generalversammlung mit abso-
Historie 1
Bereits am 7. Jänner 1912 hatte ein Proponentenkomi-
luter Mehrheit gewählt, wobei eine Wiederwahl zulässig
tee die Satzung der Vereinigung beschlossen, deren Ziele
war. Im Oktober jeden Jahres war eine ordentliche Gene-
in § 1 wie folgt festgehalten wurden: „Zweck dieser unpo-
ralversammlung abzuhalten, bei der jeweils ein Vizepräsi-
litischen Vereinigung ist die Wahrung und Förderung der
dent, ein Schriftführer und zehn Vorstandsmitglieder neu
Interessen der ständig beeideten gerichtlichen Sachver-
zu wählen waren. Die Wahl des Präsidenten war jedes
ständigen und Schätzmeister mit allen hierzu irgendwie
zweite Jahr durchzuführen. Aus dem Protokoll der Gene-
geeigneten gesetzlich zulässigen Mitteln.“ Als Präsident
ralversammlung vom 7. Dezember 1912 geht hervor,
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