Dorf-Blitz Juli 2013

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Bassersdorf

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Dorf-Blitz

07/2013

Pro Woche rund 15 Stunden Training

Auf dem Weg nach London Der Triathlon ist eine Ausdauer­ sportart der besonderen Art. Neben der Fähigkeit, während eines Wettkampfs abwechselnd schwimmen, radfahren und ren­ nen zu können, ist eiserne Trai­ ningsdisziplin und enormer Durchhaltewillen gefordert. Der Bassersdorfer Andreas Haas hat Grosses vor. von Tobias Jäger Die notwendigen Eigenschaften, gepaart mit mentaler Stärke, Talent und Leistungsausweis vereint Andreas Haas optimal. Als Mitglied des Schweizer Age Group Teams wird er als Teil der Schweizer Delegation von Swiss Triathlon, welche knapp 35 Personen umfasst, vom 11. bis 15. September am ITU Grand Final 2013 in London teilnehmen.

Vorbereitungen laufen Seit Oktober im vergangenen Jahr laufen nun die Vorbereitungen für den Grossanlass in London auf Hochtouren. Da es um den Weltmeistertitel in diversen Kategorien geht, werden rund 5000 Athleten aus 135 Ländern teilnehmen. Der ITU Grand Final ist gemäss Haas der Höhepunkt der Wettkämpfe und gleichzeitig der Abschluss der offiziellen Triathlonsaison. Der Londoner Hyde Park bietet den Sportlern, wie bereits bei den olympischen Sommerspielen im vergangenen Jahr, eine attraktive und herausfordernde Wettkampfstrecke.

Training bei jedem Wetter Der 29-jährige Haas betreibt Triathlon seit 2008. Er trainiert bis zu 15 Stunden pro Woche; pro Jahr schwimmt er an die 400 Kilometer, sitzt rund 5000 Kilometer im Velosattel und rennt jährlich etwa 1800 Kilometer. Dies alles neben seiner vollberuflichen Tätigkeit als Fachmann Gesundheit in einem Altersund Spitexzentrum. Lieblingsdisziplin des Bassersdorfers ist der olympische Triathlon (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer

Andreas Haas. (zvg)

Radfahren und 10 Kilometer Laufen). Er trainiert bei jedem Wetter, sei es nun minus 12 Grad im Februar oder über 36 Grad im Juni. Die Voraussetzungen für ein gutes Resultat in London scheinen nicht unrealistisch: Andreas Haas belegte nach zwei Austragungen des «Swiss Triathlon Circuit», der nationalen Rennserie von Swiss Triathlon, den 20. Platz bei 161 Teilnehmern.

Viertes Kimi-Sommerfest Bereits zum vierten Mal hat am zweitletzten Sonntag im Juni das beliebte Kimi-Sommerfest in der Schulhausanlage Geeren stattgefunden. Trotz teilweise kühler und nasser Witterung liessen die zahlreich erschienenen kleinen und grossen Besucher es sich nicht nehmen, den unterhaltsamen Anlass zu besuchen. Neben einem Geschicklichkeitsparcours für die Kinder sorg-

ten auch Hüpfburgen für Abwechslung. Ausserdem im Angebot waren Ponyreiten, Karussellfahrten, Kasperlitheater und Bastelkreationen. Ideenreich und bunt geschminkte Kindergesichter waren auf dem grossen Festgelände bald in der Überzahl. Kulinarisch wurde ebenfalls etwas geboten: Die Hot-Dogs, Pommes und Süssigkeiten fanden re(tj) gen Zuspruch.

Der Countdown läuft Neben den bereits erwähnten Trainingsaufwänden startet Haas an diversen nationalen Wettkämpfen; im laufenden Jahr beispielsweise Ende Juli am Zürich Triathlon, im August in Nyon und Uster sowie zum Abschluss dann Anfang September am Triathlon di Locarno. Die Teilnahme an diesen Veranstaltungen dienen der Vorbereitung; das von Haas erhoffte Ergebnis am ITU Grand Final 2013 ist eine Platzierung in den Top Ten. Da jedoch die 30 weltbesten Triathleten im Alter von 25 bis 29 Jahren am Start sein werden, bezeichnet er eine verlässliche Resultatprognose für September als schwierig. Unter seinem Lebensmotto «Wichtig ist, dass du nicht vergisst, dass du es tust, weil du es liebst» freut sich Andreas Haas auf die zwischenzeitlich noch bevorstehenden Rennen und die harten Trainings. Er meint: «Die besten Dinge am Sport sind die Intensität und die Vielfalt der Gefühle, die man während Trainings oder Wettkämp◾ fen durchlebt».

Waldkindergarten kann starten Zum Schuljahresbeginn 2013/14 am 19. August startet auch der erste Waldkindergarten. Nach über einem Jahr Planungs- und Vorbereitungszeit werden die beiden Lehrpersonen Giovanna Cappelli und Alessandro Samarugo erstmals ihren «Klassenraum» im Wald oberhalb des «Châlet Waldgarten» beziehen. Die Eltern von 23 Kindern haben sich entschieden, ihre Sprösslinge während zweier Jahre in diesen «Freiluftkindergar-

ten» zu schicken, wie Bettina Bär (im Bild) von der Schulpflege Bassersdorf auf Anfrage berichtet. «Wir sind erfreut, über die grosse Nachfrage», meint die Projektverantwortliche. Vier Mal pro Woche werden die Kinder am Vormittag in ihrem «Waldsofa» verbringen. Damit die Gruppe auch bei Wind und Wetter geschützt ist, haben die Pädagogen den Platz bereits mit einer Wand aus Holz und Ästen eingekleidet. (rh)


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