Dornbirner anzeiger 18

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Donnerstag, 1. Mai 2014 Alter von drei Jahren realisieren Kinder, dass sich die eigenen Gedanken von denen anderer unterscheiden. In Konfliktsituationen dient dieses theoretische Wissen Eltern und Pädagogen dem Verständnis. Ist ein geregelter Tagesablauf wichtig? Lackner: Routinen bieten Kindern Sicherheit, Halt und Orientierung. Ein Beispiel: Nach der Spielgruppe gibt es Mittagessen, dann eine kurze Mittagsruhe anschließend folgt ein Spaziergang. Durch den kontinuierlichen Ablauf erlangt das Kind Sicherheit und Selbstkontrolle – es verdeutlicht ihm, was, wann, wo zu erwarten ist. Sollten Eltern oder Bezugspersonen ein „Nein“ konsequent vertreten? Lackner: Ein „Nein“ muss in wiederkehrenden Situationen stets „Nein“ bleiben. Denn die Verlässlichkeit auf die Eltern ist ein überaus wichtiger Punkt in der Entwicklung des eigenen Willens. Kein „Schrei lauter!“, „Schlag oder beiß mich!“ ebensowenig wie „Schmeiß dich auf den Boden“,... darf das Verbot aufheben. In diesen anstrengenden Situationen ist es wichtig zu wissen, ob ich mich vom Kind zum Beispiel durch lautes Schreien manipulieren lasse oder ob ich klare aber liebevolle Grenzen

33 setze. So stossen Kinder auf Konsequenzen und Beschränkungen im Leben, die sie erkennen und annehmen können. Wann soll man mit dem Setzen von Grenzen beginnen? Lackner: Ein optimaler Zeitpunkt ist bevor das Kind zu Krabbeln lernt. In den ersten neun Monaten nutzt man das Interesse des Babys ein verbotenes Objekt mit einem spannenden erlaubten zu ersetzen. Zwischen zwölf und 18 Monaten verändert sich die Wahrnehmung. Die Aufmerksamkeit lässt sich nicht mehr so einfach umlenken. Das Kleinkind hat gelernt das Objekt gedanklich festzuhalten. Wenn Kinder älter werden, ist die Sprache wichtig zur Konfliktlösung. Funktionieren die Methoden von Wahlmöglichkeit und Beschreiben durch Sprache nicht, um das Denken des Kindes umzulenken, müssen Eltern oder Pädagogen auf direktem Weg Konsequenzen, sprachlich begleitet, ziehen.

Kontakt

aks gesundheit GmbH Kinderdienste Rheinstraße 61 6900 Bregenz Tel.: 055 74 / 202 – 0 gesundheit@aks.or.at www.aks.or.at

Lustenauer Meile. Am Sonntag findet zum 17. Mal die Lus-

tenauer Sparkassenmeile im Sportpark bei der Rheinhalle statt. Die traditionelle Laufveranstaltung ist genau das Richtige für alle laufhungrigen LustenauerInnen und LäuferInnen aus nah und fern. Beginn der ersten Laufbewerbe ist um 10.30 Uhr . „Mit nahezu 600 TeilnehmerInnen und 28 Mannschaften konnten wir letztes Jahr eine große Anzahl an Läuferinnen und Läufer begrüßen“, berichtet Marcel Bösch, der Obmann der Turnerschaft. Mit den unterschiedlichen Lauflängen ist für jeden etwas dabei. Ein spezielles Angebot bietet die Meile für alle Schulen und Mannschaften: Sie werden mit eigenen Wertungen und Preisen für ihre Teilnahme belohnt. Die Mannschaftswertungen finden natürlich bei den Schulklassen großen Anklang, aber auch bei Läufergruppen, die rein aus Spaß an der Sache mitmachen. Der Platz ist bewirtet, die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt! Im Bild die Mannschaft des SPZ Lustenau, die auch heuer wieder am Start ist.

Am kommenden Samstag steht das Derby SSV Dornbirn Schoren gegen BW Feldkirch ins Haus: Dabei kommt es ab 19 Uhr in der Messehalle 2 einmal mehr zum Aufeinandertreffen der beiden WHA Vertreter Vorarlbergs. Beide Mannschaften befinden sich im Tabellenmittelfeld und haben den Klassenerhalt fest in der Tasche. Der Ausgang des Spiels spielt also nur noch für den finalen Tabellenstand eine Rolle. Die Dornbirnerinnen wollen natürlich die Erfolgsbilanz weiter ausbauen, so liegt der letzte Derby-Sieg der Montfortstädterinnen fast auf den Tag genau 4 Jahre zurück. „Wir werden alles dafür geben, die Punkte in Dornbirn

zu behalten“, gibt sich Kapitänin Beate Kuhn kämpferisch. Im Hinspiel im Dezember ging das Knöfler-Team nach einem furiosen Endspurt als Sieger hervor (21:28). Der Schorenmannschaft, jüngstes Team der Liga, sind die Strapazen der zurückliegenden Saison aufgrund der dünnen Spielerdecke in den letzten Spielen anzumerken. Hinzu kommt, dass man in Feldkirch noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden ist und mit Sonata Vijunaite eine internationale Klassespielerin ins Team geholt hat. Das Ländle-Duell startet um 19 Uhr in der Messehalle 2 in Dornbirn. Wie immer stehen sich bereits um 17 Uhr die beiden Junior-Teams der Ländlevertreter gegenüber. (ver)

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18. Ländle-Derby in der Women Handball League


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