Projektbericht 2017

Regionalentwicklungsverein Zukunft Linz-Land

Bericht 2017

Foto: Hermann Wakolbinger

Zu unft ge b n bauen. e k c Ăź Br

te n.

Vorwort der Obleute Die 22 Gemeinden des Bezirkes Linz-Land engagieren sich seit 20 Jahren für das „Miteinander Gestalten“ im Rahmen einer zukunftsorientierten Regionalentwicklung. Seit der Gründung des Regionalforums im Dezember 1997 konnten zahlreiche Gemeinschafts- und Einzelprojekte entwickelt, unterstützt und umgesetzt werden, die nachhaltig Wertschöpfung und Lebensqualität in die Region bringen. Dazu nutzen wir seit 2008 das EU-Regionalförderprogramm LEADER und weitere EU-Programme im Zuge unserer Mitgliedschaft bei der Regionalmanagement OÖ GmbH. Um die Menschen aus unserem Bezirk bei der Entwicklung und Umsetzung Ihrer Ideen und Projekte zu unterstützen, führt der Regionalentwicklungsverein seit 2002 eine eigene Geschäftsstelle, die sich mittlerweile zu einem One-Stop-Shop für alle Anliegen und Erstanfragen aus der Region entwickelt hat. Das Team der Geschäftsstelle betreut einerseits ProjektträgerInnen aus Linz-Land von der Idee bis zur Umsetzung als LEADER-Projekt und fungiert andererseits als Service- und Netzwerkdrehscheibe, welche die verschiedenen Themen mit dem FachexpertInnen der RMOÖ GmbH koordiniert und bearbeitet. Somit ist eine professionelle und umfangreiche Betreuung der einzelnen Anliegen gewährleistet. „BRÜCKEN BAUEN. ZUKUNFT GESTALTEN.“ lautet das Motto unserer aktuellen Entwicklungsstrategie, die gemeinsam mit der Bevölkerung erarbeitet wurde und bis 2020 den Rahmen für alle Aktivitäten und Projekte im Bezirk Linz-Land bildet. Wir sehen die Zusammenarbeit als Chance, die dynamische Entwicklung der Region gemeinsam in die Richtigen Bahnen zu lenken. Es gilt, Stärken auszubauen und die negativen Aspekte des Wachstums zu bekämpfen. In diesem Bericht wollen wir Ihnen einige Projekte aus der laufenden Förderperiode vorstellen.

Wenn auch Sie eine Projektidee haben – egal ob ein kleines oder ein größeres Vorhaben - welche die nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung der Region Linz-Land unterstützt, dann melden Sie sich in unserer Geschäftsstelle – unser Team berät und unterstützt Sie gerne! Wir freuen uns auf Ihre Ideen, denn nur gemeinsam können wir die Zukunft unserer Heimatregion Linz-Land nachhaltig und lebenswert gestalten!

2

Obmann Bgm. Dr. Christian Kolarik

Obmann-Stv. Bgm. Mario Mühlböck

Obmann-Stv. Bgm. Robert Zeitlinger

LEADER-Fakten LEADER ist sowohl eine Methode als auch ein EU-Förderinstrument, das Menschen in ländlichen Regionen dabei unterstützt, ihre Ideen zu verwirklichen. Für die Umsetzung der LEADER-Strategien steht der Region Linz-Land ein Kontingent an Fördermitteln von rund 3 Mio. Euro für LEADER-Projekte zur Verfügung.

Projekte können grundsätzlich in vielen Bereichen umgesetzt werden. Besonders wichtig ist, dass sie einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung unserer LEADERStrategie leisten, eine möglichst große regionale Wirkung aufweisen oder für die Region neue Wege in der Zusammenarbeit bewirken. Das können Vorhaben zur Steigerung der Wertschöpfung sein, Projekte, die die natürlichen Ressourcen und das kulturelle Erbe der Region sichern und weiter entwickeln oder Ideen, die einen Beitrag zur Verbesserung der für das Gemeinwohl wichtigen Strukturen und Funktionen in den Gemeinden leisten. LEADER-Projekte sollen neue Herangehensweisen und Lösungen für die wachsenden Herausforderungen in Linz-Land ermöglichen!

Welche Projekte eine Förderung aus LEADER-Mitteln erhalten sollen entscheidet ein regionales Projektauswahlgremium, das aus politischen und privaten AkteurInnen des Bezirks besteht und viermal im Jahr tagt. Bis dato wurden bereits über 20 Projekte genehmigt – die Palette ist bunt und reicht von großen gesamtregionalen Projekten wie etwa der Radregion Linz-Land bis hin zu Kleinprojekten wie das Kindermusical „Amazing Grace“ in Traun.

Auf der folgenden Seite sind die Leitthemen und Handlungsfelder der LEADER-Strategie übersichtlich dargestellt. Dem zugeordnet sind die Projekte, die sich bereits gut über die einzelnen Themenfelder verteilen. Es ist aber auch noch genügend Platz für neue Ideen! Nehmen Sie rechtzeitig und unbedingt VOR Projektbeginn Kontakt mit unserer Geschäftsstelle auf – vielleicht steht dann demnächst auch Ihr Projekt auf unserer Liste!

Projektauswahlgremium Foto: Fotokerschi

3

Leitthemen

Leben-Wohnen-Bleiben

Tourismus & Kultur

Energie- und Mobilitätsregion Linz-Land

Sicherung der Lebensqualität

Begegnungs- und Bewegungspark Asten

Projekte

Lebendige Ortszentren

Montessori-Schule

Handlungsfelder attraktive Wohnformen & soziale Angebote

Kindermusical „Amazing Grace“ Transnationale Kooperation (Immigration/Integration)

Baumlehrpfad Kronstorf, Skulpturenpark Kraftwerk Pucking

Migration & Integration als Zusammenleben in Chance für die Zukunft Linz-Land Jugend & generationenübergreifende Projekte

Benediktweg, Motorikpark Ansfelden, Zukunftsvision Brucknerland

Erhaltung der Kulturlandschafterlebbare Naturräume

Postitionierung als Tourismus- und Naherholungsregion Ausbau & Vernetzung des Angebots

Bruckner Kompetenzzentrum, Sattlermuseum & Sommersymposium, Kulturwanderwege Leonding, Stadtmauerturm Enns, Zukunftsvision Brucknerland

Radregion Linz-Land

Erhaltung & Belebung regionaler Kulturgüter Ausbau der Nutzung und Effizienz regionaler Ressourcen Förderung sanfter Mobilität

Stadt-Umland Kooperationen

Stärkung der regionalen Identität & regionale Netzwerke

Nature of Innovation

OTELO Linz-Land, Zukunftsvision Brucknerland

Vernetzung, Wirtschaft & Bildung - lebenslanges Lernen Montessori-Schule Dynamische Wirtschafts-Landwirtschafts- Förderung innerregionaler Wirtschaftskreisläufe mostTraun4tler & Arbeitsregion Leerstandsmanagement/ Innovative Gebäudenutzung Pop-Up Shops Enns Brücken bauen (Querschnittsthema

Innovation bewegt die Region

4

Veranstaltungen Informationsveranstaltung Ansfelden

Transnationale Netzwerktreffen

LEADER Veranstaltungen

Foto: Land OĂ–

Regionale Produkte

Foto: Cityfoto

Fotos: Privat

5

LEADER-Projekte Planung Benediktweg

Pilgern liegt im Trend und bringt den Regionen ein großes Plus an Wertschöpfung.

Die Vision des „Benediktweges“ ist ein Pilgerwanderweg von Kloster zu Kloster von Schottland/Pluscaden bis nach Italien/Monte Cassino, bei dem der Hl. Benedikt Pilger auf der Suche nach religiösen Werten und Antworten auf Lebensfragen bewegt.

Derzeit endet der Weg in Spittal/Phyrn. Daher haben sich die sechs OÖ Leader-Regionen Nationalpark OÖ Kalkalpen, Traun4tler Alpenvorland, Eferding, Wels-Land, Sauwald-Pramtal und Linz-Land zusammengeschlossen, um gemeinsam in Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Klöstern ein Umsetzungskonzept für den Verlauf des Benediktweges durch Oberösterreich bis nach Passau zu erarbeiten.

6

Sattlermuseum Lebenszeichen eines besonderen Handwerks

Mit der Entwicklung und Umsetzung einer neuen Dauerausstellung trägt der Verein „Freunde des Ö. Sattlermuseums und des Lederhandwerks“ wesentlich dazu bei, das alte traditionsreiche Sattlerhandwerk in die Zukunft zu führen. Die Ausstellung soll einen Einblick in das Alltagsleben der Sattler in den letzten Jahrhunderten geben sowie das Interesse für dieses Handwerk wieder ins Bewusstsein der BesucherInnen aller Altersstufen rücken. Mit einer traditionsbewussten, aber auch innovativen Ausstellung ist das Sattlermuseum nicht nur ein Juwel der oberösterreichischen Museumslandschaft, sondern belebt auch den Tourismus in der Region und stärkt die regionale Identität mit vor Ort gelebten Handwerkstraditionen.

Interessierte können sich jetzt in der museumseigenen Fachbibliothek und bei Seminaren auch handwerkliches Wissen zur Lederverarbeitung aneignen. Für Kinder gibt es seit Herbst 2016 ein eigenes Vermittlungsangebot.

Foto: Sattlermuseum

Foto: Sattlermuseum

7

Zeitgeist Enns - Pop-Up Shop Konzept

Foto: TSE

Viele Gemeinden haben das Problem, dass die Innenstadt ausstirbt und leerstehende Geschäfte das Stadtbild prägen. Durch ein innovatives und maßgeschneidertes Belebungskonzept – ein Pop-Up-Shop Konzept - soll in der Ennser Innenstadt sowohl für KundInnen als auch für Geschäftstreibende der Standort attraktiviert und der Leerstand minimiert werden.

Pop-Up-Stores sind temporäre Geschäfte, die plötzlich „aufpoppen“ und nach kurzer Zeit wieder verschwinden. Die Mietvarianten können von mehreren Tagen bis zu 6 Monaten vereinbart werden, die Innenausstattung wird zur Verfügung gestellt. Für Kunden interessant werden die Shops durch die künstliche Verknappung und die Weckung der Neugier. Somit schaffen Pop-Up-Stores neue Besuchsanreize durch wechselndes Angebot und in weiterer Folge eine erhöhte Frequenz, die auch für ansässige Unternehmen attraktiv ist. Natürlich besteht auch für die Vermieter die Chance, daraus dauerhafte Mietverhältnisse zu lukrieren.

Das Stadtmarketing in Enns versucht nun über drei Jahre das Konzept der Pop-UpShops aufzubauen und zu etablieren. Das Konzept und die Erfahrungen werden an interessierte Gemeinden des Bezirks Linz-Land weitergegeben.

Foto: TSE

8

Foto: Land OÖ

Das Traunviertel mit den Bezirken Linz-Land, Steyr-Land und Kirchdorf zeichnet sich durch die einzigartige Kulturlandschaft mit Streuobstwiesen und Vierkanthöfen aus.

Zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe haben sich auf die Verarbeitung und Vermarktung qualitativ hochwertiger Obstprodukte wie Säfte, Moste, Dörrobst, Essig, usw. spezialisiert. Für dieses Projekt haben sich nun neun Spitzenproduzenten des Traunviertels zusammengefunden, um das Image des Streuobstanbaues und seiner Produkte bei Konsumenten weiter zu heben, den Streuobstanbau zu erhalten und weiter zu entwickeln, Qualitätsmost als Kulturgut zu etablieren und salonfähig zu machen sowie eine überbetriebliche Zusammenarbeit der bäuerlichen Betriebe aufzubauen.

Die ersten gemeinsamen Auftritte der mostTRAUN4TLER bei der Landesgartenschau 2017 in Kremsmünster und beim OÖ Mostfest in Steyr stießen schon auf reges Interesse. Das erste gemeinsame Produkt „mostTRAUN4TLER Cuveé“ wurde sogar in der ORF-Sendung „Mei liabste Weis“ verkostet. Im Projekt werden neue Kooperationen eingegangen, um die überbetriebliche Zusammenarbeit der Streuobstbetriebe im Traunviertel zu entwickeln und zu stärken. Weiters sind die einzigartige Kulturlandschaft und die regionalen Produkte wichtig für den touristischen Erfolg – gleichzeitig bringt der Tourismus wieder mehr Absatzmöglichkeiten für regionale Produkte.

Entwurf: Haas Architektur

Foto: cityfoto

9

Projektentwicklung Bruckner-Kompetenzzentrum

Anton Bruckner hatte im Bezirk Linz-Land einen wesentlichen Lebens- und Schaffensmittelpunkt. Er wurde in Ansfelden geboren, wohnte in Hörsching, war Sängerknabe und Lehrer in St. Florian, Musikschüler in Enns, Schulgehilfe in Kronstorf, Gast in Leonding, Sommerurlauber in Wilhering und ist im Stift St. Florian begraben. Dadurch ist der Komponist eine wesentliche kulturelle und touristische Besonderheit in Linz-Land und hat noch viel Potential hinsichtlich regionaler und internationaler Vermarktung, Bildung, Forschung & Entwicklung. Bereits jetzt gibt es viele Institutionen, die mit Anton Bruckner in Verbindung stehen. Es mangelt derzeit aber noch an Zusammenarbeit und Bündelung der Kompetenzen.

Das Stift St. Florian hat ein einmaliges Angebot aus Amerika erhalten, ein BrucknerArchiv mit Tonträgern, Erstdrucken, Originalhandschriften usw. für Forschungszwecke zu übernehmen. In Stift St. Florian könnte somit das Wissen gebündelt und zugänglich gemacht werden. In Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Bruckner-Institutionen könnten mit dem Stift als zentraler Ankerpunkt die noch nicht genutzten Potentiale für die Region nachhaltig gehoben werden.

Um dieses Ziel zu erreichen wurde in einem ersten Schritt vom Stift St. Florian ein Konzept für ein Bruckner-Kompetenzzentrum inkl. Machbarkeitsstudie entwickelt, das für die Region, die Forschung, den Tourismus und die Kultur einen nachhaltigen Mehrwert schaffen soll.

Foto: Stift St. Florian

10

Kulturwanderwege Leonding

Foto: Stadt Leonding

In Leonding gibt es seit 2001 drei Kulturwanderwege: den Stadt-, den Turm- und den Kürnbergweg. Ihre Einzigartigkeit ergibt sich daraus, dass es nur in Leonding begehbare Türme sowie eine begehbare Linie von aufeinanderfolgenden Türmen gibt und dass der Stadtwanderweg einen historischen Querschnitt durch Jahrtausende zeigt.

Alle Wege wurden mit attraktiven Infotafeln ausgestattet.

In den letzten 16 Jahren hat sich aber Leonding stark verändert. Straßen wurden verlegt, Gebäude verändert oder abgerissen und landschaftliche Veränderung fand statt. Viele Infostationen gibt es nicht mehr. Dafür wird ein neues, nachhaltiges Wegekonzept entwickelt und umgesetzt. Innovative Info- und Medienstationen über wichtige historische Orte und die urbane Entwicklung von Leonding bilden die Basis für das künftige Angebot von geführten Wanderungen sowie ein attraktives Rahmenprogramm für die Landesausstellung 2018 in Enns.

Foto: Wakolbinger

11

Stadtmauerturm Enns

Foto: Wikimedia

Der letzte Befestigungsturm in seiner ursprünglichen Form aus dem 12./13. Jahrhundert droht in der Ennser Altstadt zu verfallen. Um dies zu verhindern soll der Turm hinter dem sogenannten „Florianerhaus“ denkmalgerecht restauriert und im Rahmen von Stadtführungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Im Inneren ist eine Dauerausstellung zur Ennser Stadtmauer („Stadtmauermuseum“) geplant. Hier soll auf ca. 20 Schautafeln mit Plänen und historischen Abbildungen erstmalig ein umfassender Überblick über die Stadtbefestigung von Enns geboten werden. Mit der Umsetzung des Projektes soll auch ein besseres Verständnis für die Belange der Denkmalpflege in der Stadt geschaffen werden.

Foto: Wakolbinger

12

Nature of Innovation

Nature of Innovation ist ein mehrjähriger Innovationsprozess. Ziel des Projekts ist es, neue innovative Wege in der Regional-, Standort- und Projektentwicklung anzuwenden und zentrale Themen- und Projektvorschläge aus den LEADER-Entwicklungsstrategien der drei Leader-Regionen Linz-Land, Traun4tler Alpenvorland und Nationalpark Kalkalpen sowie dem Entwicklungskonzept der Stadt Steyr umsetzungsreif aufzubereiten.

Der zur Anwendung kommende interative Kreativprozess – Design Thinking - basiert auf Methoden aus dem Innovationsmanagement und der Designwirtschaft. Die Fachhochschule OÖ – Logistikum Steyr bringt gemeinsam mit ExpertInnen diese Methode in das Gesamtprojekt ein und begleitet den Innovationsprozess.

Neben der Projektentwicklung ist es im Sinn von lernenden Regionen Ziel, AkteurInnen aus der Gesamtregion miteinander zu vernetzen (interdisziplinär) und sie durch spezielle Ausbildungsformate an der Methodik zu trainieren. Dadurch soll die Innovationskultur in der Region gestärkt und ein nachhaltiger Aufbau und die Verbreitung des methodischen Ansatzes gewährleistet werden.

Ein Lernen der Regionen von- und miteinander wird durch die Einbindung der KeyAkteure aus den Bereichen Wirtschaft, Ländlicher Raum, Stadt & Umland sowie Tourismus, aus unterschiedlichen Netzwerken und Sektoren gefördert. Über den „Tellerrand“ regionaler, politischer und geografischer Grenzen hinweg werden Brücken gebaut um die regionale Identität zu stärken, neue thematische Netzwerke aufzubauen und eine nachhaltige Kultur des Miteinanders, der Zusammenarbeit und Kooperation zu etablieren.

Foto: privat

13

Park der Bewegung und Begegnung Asten

Hinter dem Gemeindeamt von Asten liegt zwischen Krabbelstube, betreubarem Wohnen und leistbarem Wohnen eine ganz besondere Grünfläche mit altem Baumbestand. Der Park soll zur Bewegungs- und Begegnungszone für alle Altersgruppen werden und die Möglichkeit geben Natur zu erleben und sich zu bewegen. Im Projekt soll das Konzept für einen Bewegungs- und Begegnungspark unter Einbeziehung der BürgerInnen entwickelt werden, der Sitzgelegenheiten, Bewegungsstationen, eine Blumenwiese, eine Kieslandschaft und Wasserflächen beinhalten soll. Dadurch wird der Park für Jung und Alt attraktiv.

14

KOSMO Montessori-Schule für selbstbestimmtes Lernen

Die KOSMO Montessori-Schule für selbstbestimmtes Lernen ist die erste ÖMG (Österr. Montessori Gesellschaft) zertifizierte Schule, startete im September 2017 und wird als Privatschule geführt.

Langfristig werden jeweils ca. 40 Kinder im Alter von 6-12, später auch 12-15 Jahren die Schule besuchen können. Der Unterricht findet altersgemischt statt. Hauptaugenmerk liegt auf einer individuellen, stärkenorientierten und liebevollen Begleitung der Kinder auf ihrem Weg des selbstbestimmten Lernens. Den Kindern sollen drei Verantwortungsfelder bewusst werden: Die Verantwortung für sich selbst, für andere und für die Umwelt. Von Leader gefördert wird die Einrichtung und Ausstattung der Schule, die auf rund 300 m² im ersten Stock des renovierten Vierkanthofs der Familie Wurm in Oftering untergebracht ist. Durch die Kooperation können die Kinder auch die Bedeutung der Landwirtschaft für die Region hautnah erfahren, andererseits werden die leerstehenden Räume des alten Vierkanthofs einer neuen Nutzung zugeführt.

Foto: Kosmo

15

Motorikpark Ansfelden

Auf dem Kremsparkgelände soll ein Motorikpark mit landes- bzw. bundesweiter Bedeutung errichtet werden. Dies ist eine zentrale Maßnahme, die im Zuge der oö. Bewegungsoffensive umgesetzt wird. Als Motorikpark wird ein völlig neuartiges Konzept eines Fitnessparcours in der freien Natur bezeichnet. Sportwissenschaftler konbinieren hier nach trainingswissenschaftlichen Überlegungen unterschiedlichste Stationen und Einzelgeräte, die nahezu alle Alters- und Zielgruppen zur selbstorganisierten, spielerischen und freudvollen Bewegung in der Natur einladen und animieren. Jedes Gerät bzw. jede Station wird auch auf einer zugehörigen Infotafel bezüglich der sportwissenschaftlichen Zielsetzung, der organisatorischen Vorgaben und sinnvoller Ausführungsvarianten erklärt.

Foto: Wakolbinger

16

Regionsprojekte Linz-Land Zur Förderung von Innovationen braucht es Räume, in denen sich Menschen treffen können und gemeinsam sicher fühlen. Otelo hat ein solches Netzwerk in ländlichen Gegenden etabliert und auch urbane Standorte entwickelt. In den offenen Räumen wird gemeinsam an technischen Ideen aber auch gesellschaftlichen Aspekten gearbeitet, experimentiert und auch neue Lösungen umgesetzt. Neben einem innovativen Netzwerk bieten Otelos auch die Möglichkeit Innovation nachhaltig in den Regionen, Gemeinden und Städten zu verankern, da diese immer langfristig angelegt sind und sehr wenig Ressourcen benötigen. Otelos sind Innovationsräume die nachhaltig bestehen bleiben und sich weiterentwickeln!

Im Bezirk Linz-Land gibt es bereits gute Erfahrungen mit dem Otelo-Standort in Haid – weitere Gemeinden (z.B. Neuhofen, Hörsching, Kronstorf) haben bereits Interesse gezeigt und möchten Otelo-Standorte umsetzten. Damit dies nicht unkoordiniert geschieht und ein entsprechendes Netzwerk mit verschiedensten, aufeinander abgestimmten und sich ergänzenden Themenbereichen entwickelt werden kann, entstand die Idee einen eigenen Begleitprozess in der Region anzustoßen. Insbesondere soll auch eine Vernetzung, Koordination und Einbindung in den Nature-of Innovation-Prozess erfolgen.

Konkretes Ziel ist es, bis Ende 2018 in der Leader-Region Linz-Land fünf Otelo Standorte mit frei zugänglichen Entwicklungs- und Experimentierräumen für experimentelles und gemeinsames Schaffen zusammen mit den Menschen vor Ort zu entwickeln, nachhaltig zu etablieren und diese in das internationale Otelo-Netzwerk einzubinden.

Foto: Otelo

Foto: Otelo

17

Radregion Linz-Land

Foto: privat

Angesichts des steigenden Verkehraufkommens sowie den stark befahrenen Hauptverkehrswegen im Bezirk Linz-Land wird der Fußgänger- und Radverkehr immer problematischer. Ständig wechselnde Verkehrsverhältnisse, Lücken im Radwegenetz sowie kritische Querungsstellen bergen enorme Gefahren für Radfahrer und beanspruchen zudem viel Zeit. Darüber hinaus ist der alltägliche Radverkehrsanteil an der Gesamtmobilität im Bezirk Linz-Land laut aktueller Verkehrserhebung des Landes OÖ rückläufig.

Daher beabsichtigen die Gemeinden des Bezirks Linz-Land die Schaffung eines durchgängigen Alltagsradroutennetzes. Als erster Schritt erfolgt daher im Jahr 2018 die Erarbeitung eines Radroutenkonzeptes für den gesamten Bezirk Linz-Land auf Basis der vorliegenden Ist-Erhebung und unter Berücksichtigung des Gesamtverkehrskonzepts Großraum Linz. Inhalt werden sowohl schlüssige Empfehlungen zur Beseitigung von Mängeln für die Vervollständigung bzw. Verbesserung des Radwegenetzes einschließlich Prioritätenreihung, Frequenz, Potential und Grobkostenschätzung sowie die Entwicklung eines einheitlichen Beschilderungskonzepts und eines regionalen Konzepts zur Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit sein.

Foto: privat

18

Zukunftsvision Brucknerland

Foto: fotokerschi

Die Region Linz-Land war ein wesentlicher Lebens- und Schaffensmittelpunkt von Anton Bruckner. Zahlreiche seiner Werke entstanden in unserer Region. Anton Bruckner ist eine wesentliche kulturelle und auch touristische Besonderheit in Linz-Land mit sehr hohem Potential hinsichtlich regionaler und internationaler Vermarktung.

Im Projekt Brucknerkompetenzzentrum des Stiftes St. Florian wurde die Basis gelegt für die Nutzung dieser Potentiale in Linz-Land. Gespräche mit allen Bruckner-Gemeinden und Institutionen ergaben den gemeinsamen Wunsch zur Vernetzung und Entwicklung neuer, innovativer Angebote und Hebung der schlummernden Potentiale für die Kultur- und Tourismuslandschaft in Linz-Land. Im NOI Sprintprozess zum Thema Bruckner konnten erste interessante Ideen zur Angebotsentwicklung generiert werden.

Im Regionsprojekt „Zukunftsvision Brucknerland“ soll ein Relaunch des Themas Bruckner erarbeitet werden (Zusammenführung der Angebote, Bruckner neu denken, für neue Zielgruppen erschließen, Bruckner in der digitalen Welt von heute etc.). Ein weiteres Ziel ist die nachhaltige Vernetzung von Kultur- und Tourismusinstitutionen in der Region sowie gemeinsame Vermarktung bestehender sowie die Schaffung neuer Angebote im Kulturbereich. Um diese Vernetzung der Kulturangebote nachhaltig zu verankern, soll auch ein Konzept zur Schaffung von nachhaltigen, effizienten und schlanken Strukturen der Zusammenarbeit zwischen der Regionalentwicklung und den wichtigsten regionalen Themenbereichen erarbeitet werden. Dazu ist es auch unerlässlich, über den Tellerrand zu schauen und sich mit Erfahrungen und Lösungsansätzen aus anderen Regionen Europas zu beschäftigen.

19

Kleinprojekte Baumlehrpfad Kronstorf

Der Winklingerwald im Süden von Kronstorf ist ein besonderes Naturjuwel am Rande des Flusses Enns. Der Wald beheimatet eine Vielzahl an heimischen Baum- und Straucharten sowie 100 Hügelgräber aus der mittleren Bronzezeit und wird als Erholungsgebiet genutzt. Da sich die Besonderheiten nur den kundigen Beobachtern eröffneten wurden Informationstafeln entwickelt und aufgestellt, die Wissen über die heimischen Gehölze mit Schwerpunkt Geschichte und Mythologie, Magie, Brauchtum und Volksheilkunde vermitteln. Dadurch wird auch das Verständnis und Bewusstsein für die Natur und deren Schutz verstärkt.

Foto: Minhard

20

Foto: Minhard

Kindermusical „Amazing Grace“

Im Rahmen dieses Kleinprojekts proben Kinder mit und ohne Migrationshintergrund gemeinsam für eine Musicalaufführung. Jedes Kind soll seine Stärken und Schwächen kennenlernen und erfahren, dass es wertvoll ist. Jedem soll die Chance geboten werden, zu zeigen was es kann. Der Selbstwert und die Selbsterkenntnis der Kinder soll gesteigert werden. Viele der Kinder hatten vor diesem Projekt nicht die Möglichkeit sich in einer Musikschule oder in einer anderen Gruppe gesanglich, tänzerisch oder schauspielerisch zu betätigen. Durch das Proben und die Aufführung sind einige Kinder über sich herausgewachsen.

Weiters soll ein Begegnungsraum für Kinder aus unterschiedlichen Kulturen geschaffen werden, in dem ein respektvoller und offener Umgang gelebt wird. Der Freundschaftsbegriff wird dadurch über den eigenen Kulturkreis ausgeweitet. Der Gedanke eines zukünftigen Miteinanders wächst in den Kindern heran und sie gehen möglichst unvoreingenommen und mit weniger Vorurteilen auf Menschen anderer Volksgruppen zu. Wer sich kennt und achtet, bemüht sich hoffentlich auch um ein friedliches Zusammenleben. So wurden z. B. die Kinder mit ghanaischem Hintergrund anfangs von den anderen Kindern wegen ihrer Hautfarbe gemieden, doch je länger die Proben andauerten desto mehr entwickelte sich ein respektvolles Miteinander. Und letztendlich waren die Aufführungen ein voller Erfolg und begeisterten die zahlreichen ZuseherInnen!

Foto:Gospel Chor Traun

Foto: Gospel Chor Traun

21

1. Sommersymposium „Leder Kultur Hofkirchen“

Foto: Sattlermuseum

Zusätzlich zur Umsetzung der Dauerausstellung veranstaltete das Sattlermuseum in Hofkirchen zum 10-jährigen Jubiläum ein Sommersymposium, das sich an alle Lederkünstler, Lederhandwerker und Lederkunsthandwerker im europäischen Raum richtete.

In zahlreichen Workshops und Dialogveranstaltungen konnten die internationalen TeilnehmerInnen nicht nur einen Einblick in neue Verarbeitungstechniken, sondern in die professionelle künstlerische Objektgestaltung gewinnen. Spezielles Know-how, ob es neue Techniken des Nähens, Färbens, Formens oder die Konzeptionierung eines neuen Objektes war, wurde in den Workshops und darüber hinaus weitergegeben. Im freien Arbeiten entwickelten die Lederkünstler eigene Objekte, die an den Besuchertagen und bei der Vernissage einer großen Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Bei der Begegnung mit den Sattler- und Lederhandwerkern konnten in zahlreichen Dialogen das gegenseitige Wissen und die Erfahrung auf beiden Seiten wesentlich erweitert werden. Alte, traditionsreiche Verarbeitungsformen von Leder wurden gezeigt und weiter vermittelt. Die Vernissage, der Besuchernachmittag und die Teilnahme am Fest „10 Jahre Sattlermusem“ bildeten einen feierlichen und Wert schätzenden Abschluss für alle Teilnehmer am Symposium. Alle Teilnehmer wünschten sich aufgrund des großen Erfolges ein Folge-Symposium in absehbarer Zeit.

22

Skulpturenpark Kraftwerk Traun-Pucking

Beim Bau des Kraftwerkes Traun-Pucking (1980-1983) stießen Bauarbeiter bei den Aushubarbeiten auf zahlreiche Fossilien. Als bedeutendste Funde werden ein großformatiges Fossil eines Mondfisches, eines Delfins und eines Alkenvogels genannt, die im Landesmuseum OÖ und im Naturhistorischen Museum in Wien ausgestellt sind. Um diese Funde und das Wissen über deren naturhistorische Bedeutung auch für die Bevölkerung und insbesondere für Schulklassen sichtbar zu machen, soll beim Kraftwerk Traun-Pucking ein kleiner Skulpturenpark errichtet werden. Es sollen drei Mondfische in Lebensgröße aus Stahl und Informationstafeln angebracht werden.

23

Transnationale Projekte Immigrant Integration to Rural Areas

Foto: privat

Im Jahr 2015 erreichte die Flüchtlingskrise ihren bisherigen Höhepunkt. Die Länder Österreich, Deutschland, Finnland und Schweden waren davon im europäischen Schnitt am stärksten betroffen. Die Integration der Menschen mit Migrationshintergrund ist für die Regionen eine große Herausforderung. Die Bevölkerungsstruktur des Bezirks Linz-Land ist – besonders in den stadtnahen Gemeinden – durch einen sehr hohen Ausländeranteil gekennzeichnet. Damit einher gehen soziale Brennpunkte und Konflikte. Es gibt einerseits sehr viele Initiativen und Engagierte in der Region, die sich vor allem ehrenamtlich der Integrationsarbeit widmen, andererseits haben diese mit vielen Problemen zu kämpfen und es fehlt an neuen Lösungsansätzen sowie innerregionaler bzw. überregionaler Vernetzung und Erfahrungsaustausch.

Das auf drei Jahre angelegte transnationale Projekt verfolgt folgende Ziele: • • • • •

Austausch und Dokumentation der besten „Praktiken“ im Zusammenhang mit der Integration von Zuwanderern in ländlichen Regionen Identifizierung von Möglichkeiten um einen Mehrwert für ländliche Gebiete basierend auf der Einwanderung zu erzeugen Schaffung eines transnationalen Netzwerks von lokalen IntegrationsakteurInnen zwischen den Partnerregionen zum gegenseitigen Austauschen und Lernen Besuch bestehender Integrationsprojekte und Modelle in jeder Partnerregion Entwicklung von neuen lokalen oder regionalen innovativen Projekten

Mittlerweile gab es schon drei Netzwerktreffen in Tirol, Finnland und Schweden, das nächste Treffen findet im März 2018 in Deutschland statt. Bei Interesse am Projekt bzw. einer Teilnahme an den internationalen Austauschtreffen melden Sie sich bitte in unserer Geschäftsstelle!

24

RMOÖ-Projekte Willkommen Standort OÖ

Foto: RMOÖ

Fachkräfte für die OÖ Unternehmen langfristig halten und in den Betrieb und die Gemeinde gut zu integrieren ist das Ziel, das das Regionalmanagement Oberösterreich (RMOÖ) gemeinsam mit dem Projektpartner Business Upper Austria im Rahmen des oberösterreichweiten Projekts „Willkommen Standort OÖ – ein Service für Gemeinden und Unternehmen“ anstrebt.

Gestartet wurde mit Einzelinterviews von zu- und rückgewanderten Personen, um ihre Erfahrungen beim Ankommen und ihre Anregungen für ein gelungenes Willkommen zu erhalten.

In Fokusrunden wurde mit Experten und Expertinnen aus Verwaltung, Wirtschaft und Freizeit am Thema Willkommen weitergearbeitet. Die Ergebnisse der Einzelinterviews und der Fokusgruppen wurden dann in einem regionalen Innovationsworkshop präsentiert und an regionalen Handlungsfeldern weitergearbeitet.

Eines dieser Handlungsfelder war die Sammlung von Willkommensstruktur Beispielen in den Gemeinden des Bezirks, die im Ideengeber der Region Linz Land gesammelt wurden.

Parallel dazu wurde auf den Ergebnissen der Interviews aufbauend ein Online Analyseinstrument entwickelt, der sogenannte „Willkommens-Check“. Mit Hilfe von diesem Tool können Gemeinden und Unternehmen herausfinden, in welchen Bereichen sie eine gute Willkommenskultur pflegen und in welchen Bereichen noch Handlungsbedarf besteht. Die Antworten aus dem Willkommens-Check werden einerseits automatisch durch das Analysetool ausgewertet, andererseits von der begleitenden Regionalmanagerin kommentiert, mit Handlungsempfehlungen ergänzt, mit der gecheckten Gemeinde besprochen und wenn gewünscht weiterbearbeitet.

Im Bezirk Linz-Land haben bisher die Gemeinden Neuhofen an der Krems und Wilhering den Check gemacht.

25

Stadtumlandkooperation Leonding

Foto: RMOÖ

Das Merkmal von Stadtregionen sind ineinander verflochtene Lebens- und Handlungsräume. Dazu gehören gemeindeübergreifende Pendlerbeziehungen, Betriebsstandorte, Arbeitsplätze, Handelseinrichungen, Bildungseinrichtungen usw.

Um die interkommunale Zusammenarbeit zu intensivieren, schlossen sich die Kerstadt Leonding mit den umliegenden Gemeinden Wilhering, Pasching, Oftering, Kirchberg-Thening und den angrenzenden Teilen von Linz zusammen und gründeten ein Stadtregionales Forum. Nun wird eine Stadtregionale Strategie mit einem räumlichen Leitbild für den ganzen Kooperationsraum erstellt.

Inhaltliche Schwerpunkte der interkommunalen Zusammenarbeit sind die Nah-Mobilität nachhaltig zu verbessern, die Aufenthaltsqualität und Nutzbarkeit des öffentlichen Raums zu erhöhen und eine verstärkte Orientierung zur Siedlungsentwicklung bis hin zu den öffentlichen Verkehrsachsen.

Neben der Stadtregion Leonding könnten noch zwei weitere um Enns und Traun entstehen.

Die Erstellung der Stadtregionalen Strategie wird aus Mitteln des europäischen Fonds für regionale Enwicklung (EFRE) - Förderprogramm „Investition in Wachstum und Beschäftigung Ö 2014 - 2020“ (IWB), des Landes OÖ und der Gemeinden finanziert.

26

Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten LEADER ist... ... ein Programm der Europäischen Union zur Förderung innovativer Strategien zur zukunftsfähigen Entwicklung des ländlichen Raums,

insbesondere sektor- und branchenübergreifender Kooperationen ... eine Hilfestellung für eine eigenständige Regionalentwicklung durch ein

regionales Management und ein regionales Förderbudget

Themenschwerpunkte in der Region Linz-Land STEIGERUNG DER WERTSCHÖPFUNG ◊ Positionierung als Tourismus- und Naherholungsregion ◊ Ausbau von Netzwerken für ein nachhaltiges und dynamisches Wirtschaften in Stadt & Land ◊ Leerstandsmanagement und innovative Gebäudenutzung ◊ Bildung und Wissen als Innovationsmotor

NATÜRLICHE RESSOURCEN UND KULTURELLES ERBE ◊ Erhalt der Biodiversität und Entwicklung des regionalen Naturraumes ◊ Ausbau der Nutzung und Effizienz regionaler Ressourcen ◊ Stärkung der regionalen Wurzeln und Identität – Erhalt und Belebung regionaler Kulturgüter

STÄRKUNG DER, FÜR DAS GEMEINWOHL WICHTIGEN STRUKTUREN ◊ Leben – Wohnen – Bleiben: Sicherung der Lebensqualität Zusammenleben in Linz-Land ◊ Brücken bauen: Stärkung, Aufbau und Weiterentwicklung von Kooperationen ◊ Ausbau und Stärkung der „autofreien“ Mobilität 27

Von der Idee zur Umsetzung Projektidee

Anfrage zur Projektidee Terminvereinbarung für Erstgespräch Ausarbeitung und Vorprüfung des Projektkonzeptes - mit Unterstützung des LAG-Managements Inhaltliche Projektauswahl im Regionalausschuss anhand des Kriterienkatalogs Offizielle Projektantragseinreichung bei der Leader-verantwortlichen Landesstelle Offizielle Genehmigung durch die LeaderFörderstelle und Projektumsetzung Begleitung der Projektumsetzung und -abrechnung durch das LAG-Management Vorprüfung der Abrechnungsunterlagen und Weiterleitung durch das LAG-Management Prüfung und Bewilligung des Zahlungsantrages durch die Leader-Förderstelle

Auszahlung durch die AMA

Fördersätze Leader Linz-Land 14-20 Direkt einkommensschaffende Maßnahmen (direkt wertschöpfende Maßnahmen): 40 % Förderung für Studien, Konzepte wie auch die Umsetzung eines Projektes (Investitions-, Sach- und Personalkosten) Nicht direkt einkommensschaffende Maßnahmen (indirekt wertschöpfende Maßnahmen):60 % Förderung für Studien, Konzepte wie auch die Umsetzung eines Projektes (Investitions-, Sach- und Personalkosten) 28

Bildung sowie Projekte zu folgenden Querschnittszielen: Jugendliche, Gender/ Frauen, MigrantInnen, Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Klima und Umwelt, Demographie, regionale Kultur und Identität: 80 % Förderung für Konzeption, Prozessbegleitung, Bewusstseinsbildung - nicht für investive Maßnahmen.

Kleinprojekte: 80% für Projekte mit Kosten bis max. € 5.700,-; Mindestprojektvolumen € 1.000,Nähere Informationen zum Förderprogramm LEADER finden Sie auf unserer Homepage www.linz-land.at oder kontaktieren Sie einfach unsere Geschäftsstelle!

Programm Europäischer Sozialfonds (ESF) Ziele Der ESF fördert Maßnahmen zur Vermeidung und Bekämpfung von Arbeitslosigkeit, zur Erweiterung des Ausbildungsangebots und für eine verbesserte Funktionsweise des Arbeitsmarktes.

Wer wird gefördert? Öffentliche Verwaltungen, Nichtregierungsorganisationen, Wohlfahrtsverbände sowie Sozialpartner, die im Bereich Beschäftigung und soziale Eingliederung aktiv sind.

Was wird gefördert?

Auf Bundesebene werden Maßnahmen zu den Schwerpunkten Gleichstellung von Männern und Frauen, aktives und gesundes Altern, Verringerung des vorzeitigen Schulabbruchs und Zugang zum Lebenslangen Lernen gefördert. Auf Länderebende werden Projekte zur förderung der sozialen Inklusion und zur Bekämpfung von Armut und jeglicher Diskriminierung gefördert.

Pakt für Arbeit und Qualifizierung (PAQ) Ziele • Jugendliche und junge Erwachsene zu Fachkräften qualifizieren • Erwerbsquote von Frauen durch Beratung und Qualifizierung erhöhen • Anteil von Geringqualifizierten (auch unter den Beschäftigten) reduzieren • Beschäftigungsfähigkeit von Erwachsenen und älteren Arbeitslosen herstellen/ erhalten • Integration von arbeitsmarktfernen Personen und BezieherInnen Bedarfsorientierter Mindestsicherung • Beratung, Qualifizierung und Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigungen 29

• •

Integration von MigrantInnen am OÖ Arbeitsmarkt Förderung von Betriebsgründungen und finanzielle Unterstützung von JungunternehmerInnen und beeinträchtigten KleinunternehmerInnen (BSB)

Wer wird gefördert?

Arbeitsmarkt- und bildungspolitische Projektträger, Einzelpersonen, Unternehmen Was wird gefördert?

Die Angebotspalette des Paktes reicht von Lehrgängen für Jugendliche über Facharbeiter/innen-Kurzausbildungen, Teilqualifizierungen, Zielgruppenstiftungen, Produktionsschulen, Angeboten für Menschen mit Beeinträchtigungen bis hin zu Kinderbetreuungsprojekten, Beratungen für Wiedereinsteiger/innen sowie Förderung von Betriebsgründungen und finanzielle Unterstützungen von Jungunternehmer/innen aus dem Bereich der Arbeitslosen.

Programm INTERREG Dieses Programm fördert grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Bayern bzw.

Tschechien. Es gibt vier Programmschwerpunkte: • Forschung und Innovation • Umwelt und Ressourcen • Entwicklung der Humanressourcen • Institutionelle nachhaltige Zusammenarbeit Mindestens ein Projektpartner muss vom anderen Land sein und es kann nur ein Projektpartner als Lead-Partner fungieren und den Antrag stellen.

Bei diesem Programm sind in manchen Bereichen die Mittel schon ausgeschöpft Informationen darüber können die jeweiligen Regionalmanager geben.

Programm Agenda 21 Dieses Programm verbessert die Zukunftsfähigkeit auf lokaler und regionaler Ebene mit: • Themenübergreifenden Zukunftsprozessen und Zukunftsprofilen • der Aufbereitung neuer Themen und innovativer Lösungen • der Fokussierung auf zukunftsrelevanten Themen • konkreten Aktivitäten zur Verbesserung der Lebensqualität Dabei gibt es eine aktive Bürgerbeteiligung durch • Teilhabe der Menschen an der Gestaltung der lokalen Lebensräume • Erarbeitung mittel- bis langfristiger Visionen

30

• • •

Stärkung der Zusammenarbeit BürgerInnen/Verwaltung/Politik Unterstützung von Engagement und Eigenverantwortung der BürgerInnen Anwendung neuer Beteiligungsformen und -modelle

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung Programm „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ Österreich 2014-2020 (EFRE-IWB) Stadt-Umland-Kooperationen in Oberösterreich Ziele • Initiierung und Förderung gemeindeübergreifender Kooperationen zwischen Städten und ihrem Umland • Erarbeitung gemeinsamer Entwicklungsziele für die Stadtregion (stadtregionale Strategie) Schwerpunkt Siedlungsentwicklung • Realisierung von Projekten als beispielhafte Umsetzung der Strategie - Nahmobilität (Rad-/Fußverkehr) - Optimierung bestehender Siedlungsstrukturen • Fortsetzung der Kooperation auch nach Ende der Förderperiode • stadtregionale Strategie als mittelfristiges Leitbild für die Region nutzen Ablauf im Überblick • Einrichtung eines Gremiums „Stadtregionales Forum“ mit Kernstadt und LeadPartner • Erstellung einer „Stadtregionalen Entwicklungsstrategie“ bzw. von vertiefenden Strategien bei bestehenden Kooperationen mit internen und externen ExpertInnen • Priorisierung von Projekten • Umsetzung von investiven Umsetzungsprojekten

31

Regionalentwicklungsteam Linz-Land Isolde Fürst Geschäftsführerin LEADER-Managerin Tel.: 0732/ 79 30 66-16 E-Mail: isolde.fuerst@linz-land.at

Mag. Gerda Ledel Assistentin Tel.: 0732/ 79 30 66-15 E-Mail: leader@linz-land.at Mag. Anna Pucher Geschäftsstellenleitung LL RMOÖ RM für Arbeit & Qualifizierung Tel.: 07242/ 207412-4501 E-Mail: anna.pucher@rmooe.at

Mag. Sonja Hackl RM für Nachhaltigkeit & Umwelt Tel.: 07257/ 8484-4402 E-Mail: sonja.hackl@rmooe.at Josef Fürnhammer RM für Raum- und Regionsentwicklung Tel.: 0732/ 793038-4003 E-Mail: josef.fuernhammer@ rmooe.at Michaela Hofmann Assistentin Tel.: 0732/ 793038-4005 E-Mail: michaela.hofmann@rmooe.at 32

Pressespiegel

33

34

Statements aus der Region

Bgm. Ing. Rudolf Scharinger

„Ein wesentlicher Aspekt meiner Arbeit als Bürgermeister ist immer die lebendige Kommunikation mit allen Beteiligten. Erst dadurch entsteht ein Klima, wo gute und zukunftsträchtige Ideen geboren und diese dann gemeinsam zu einem Ziel geführt werden. Nicht das Trennende ist wichtig, sondern die gemeinsamen Interessen. Gerade in diesen Zeiten der Globalisierung halte ich die Erhaltung und Stärkung der regionalen Kompetenz für besonders wichtig. Darunter verstehe ich die Möglichkeit, unsere Identität zu wahren und Ideen und Produkte aus der Region zu fördern.“

„Im Leader-Projektauswahlgremium engagiere ich mich, weil ich als einer der Bildungsverantwortlichen im Bezirk weiß, welche Potentiale in den Köpfen dieser Region stecken. „Zukunft durch Bildung!“ ist für mich gleichbedeutend mit „Zukunft Linz-Land!““ DI Dr. Hubert Fachberger

„Viele Ideen wachsen besser, wenn man sie gemeinsam weiterentwickelt. Diese Chance bietet uns der Regionalentwicklungsverein. Mein Engagement für die Zukunft von Linz-Land fußt auf der Erkenntnis, dass alles, wovon die Menschen am meisten profitierten, in Zusammenarbeit vollbracht wurde.“ Vize-Bgm.in Renate Heitz

„Ich finde es großartig, in einem solchen Gremium mitwirken zu dürfen und dabei spannende, innovative und für die Region wertvolle Projekte begleiten und unterstützen zu dürfen. Leader ist für mich eine wichtige Initiative, bei der die Mittel dort ankommen, wo sie für fantastische Projekte benötigt werden!“ Mag.a Alexandra Loidl

35

Brücken bauen.

Zukunft gestalten. ls a r en e k är mm t S ko t e s i g t lt ei e ) Z o W ie Hug r d e d die or n t i ür c i V ts , f ( h c e i de .“ t N s I „ e i ein Foto: Wakolbinger

Impressum Herausgeber: Regionalentwicklungsverein Zukunft Linz-Land Hauptplatz 23/ 3. Stock | 4020 Linz Tel.: 0732/ 79 30 66 | E-Mail: leader@linz-land.at | Web: www.linz-land.at 36