Zusammenfassung der lokalen Entwicklungsstrategie Leader-Region Linz-Land

Regionalentwicklungsverein Zukunft Linz-Land

BrĂźcken bauen.

Zukunft gestalten.

Zusammenfassung Leader Entwicklungsstrategie 14-20

Die 3 Aktionsfelder & Themen im Überblick

Brücken bauen.

Zukunft Gestalten.

1. Aktionsfeld Steigerung der WertSchöpfung ◊

Positionierung als Tourismus- und Naherholungsregion

◊

Ausbau von Netzwerken für ein nachhaltiges und dynamisches Wirtschaften

◊

Leerstandsmanagement und Innovative Gebäudenutzung

◊

Bildung und Wissen als Innovationsmotor 2. Aktionsfeld natürliche reSSourcen und kulturelleS erbe

◊

Erhalt der Biodiversität und Entwicklung des regionalen Naturraumes

◊

Ausbau der Nutzung und Effizienz regionaler Ressourcen

◊

Stärkung der regionalen Identität – Erhalt und Belebung regionaler Kulturgüter 3. Aktionsfeld Stärkung der für daS gemeinWohl Wichtigen Strukturen

◊

Leben – Wohnen – Bleiben: Sicherung der Lebensqualität Zusammenleben in Linz-Land

◊

Stärkung, Aufbau und Weiterentwicklung von Kooperationen

◊

Ausbau und Stärkung der „autofreien“ Mobilität

1. Aktionsfeld Steigerung der Wertschöpfung

LEADER verstehen wir als Chance, die dynamische Entwicklung der Region gemeinsam in die richtigen Bahnen zu lenken. Es gilt, Stärken auszubauen und die negativen Aspekte des Wachstums zu bekämpfen. Dazu braucht es eine gewisse Bandbreite, um die Entwicklung tatsächlich beeinflussen zu können. BRÜCKEN zu BAUEN zwischen allen AkteurInnen ist dabei die zentrale Aufgabe, denn nur durch Vernetzung und Zusammenarbeit kann es gelingen, die ZUKUNFT des Bezirks Linz-Land nachhaltig zu GESTALTEN!

Die Region Linz-Land ist eine dynamische Wirtschaftsregion und Kernraum für die wirtschaftliche Entwicklung. Da es in der Region bereits viele Angebote für die Naherholung und den Tourismus gibt, ist es das Ziel, dass diese ergänzt und vernetzt werden und über die (Landes-) Grenzen hinaus bekannt gemacht werden.

Der Punkt Ausbau von Netzwerken und Kreisläufen für ein nachhaltiges und dynamisches Wirtschaften unterstützt lokale Betriebe bei der Vermarktung und beim Absatz ihrer Produkte durch Vernetzung. Die regionalen Produkte sollen auch ins Bewusstsein der Bürger und Bürgerinnen gebracht werden.

Innovative Nutzung bestehender Gebäude, sowie ein vernünftiges Leerstandsmanagement sind ein weiteres Anliegen für die Gemeinden. Um bestehende (historische) Gebäude erhalten zu können, wäre es möglich, sie einer neuen innovativen und zeitgerechten Nutzung zuzuführen. So kann der Bodenverbrauch gedrosselt werden und neue Unternehmens- und/ oder Wohnformen geschaffen werden.

Das Thema Bildung und Wissen als Motor für Innovation wird durch jährliche Themenschwerpunkte als Impuls für kreative und neue Lösungen dienen.

Dafür soll es neue zielorientierte Angebote für Aus- und Weiterbildung geben.

Wichtig ist auch die Vernetzung von Gemeinden und Ausbildungsstätten um bestehendes Wissen zu aktivieren und neues Wissen zu generieren.

Foto: Gerold Wagner

2. Aktionsfeld Natürliche ressourcen und kulturelles erbe

3. Aktionsfeld Stärkung der für das Gemeinwohl wichtigen Strukturen

Durch das Wirtschaftswachstum und die dynamische Siedlungsentwicklung im Bezirk steigt der Ressourcenverbrauch kontinuierlich an. Materielle und immaterielle Kulturgüter wie zum Beispiele die regionstypischen Vierkanthöfe sowie Persönlichkeiten wie Anton Bruckner werden weit über die Region hinaus wahrgenommen.

Im dritten Aktionsfeld wird das Gemeinwohl gefördert und dafür müssen wichtige Strukturen und Funktionen gestärkt werden. Im Themenbereich Leben - Wohnen - Bleiben: Sicherung der Lebensqualität soll der Wohnort aufgewertet werden. Die Ortszentren sollen wieder pulsierender Mittelpunkt der Bewohner werden - dazu gehört auch ein passendes und angepasstes Wohnungsangebot und die Förderung des Zusammenhalts der Generationen.

Beim Erhalt der Biodiversität und der Entwicklung des Naturraumes geht es um den Erhalt und die Entwicklung der wertgebenden und wertvollen Naturraumstrukturen. Die Bevölkerung soll für die naturräumlichen Besonderheiten in der Region sensibilisiert werden. Zu den Naturräumen gehören z.B. Flusslandschaften oder Magerwiesen, die wieder naturnah gestaltet werden.

Der Ausbau der Nutzung und Effizienz regionaler Ressourcen wird immer Wichtiger. Dies betrifft auch Projekte, die erneuerbare und alternative Energieträger als regionale Energieressourcen verstärkt einsetzen. Die Energieeffizienz der Region soll erhöht werden.

Das nächste Themenfeld geht um die Stärkung der regionalen Wurzeln und Identität, sowie um den Erhalt und die Belebung regionaler Kulturgüter. Das Wissen über die Kulturgüter und die gelebten Traditionen stärken die regionale Identität. Auch hier steht das Kulturgut „Vierkanthof“ im Fokus.

Ergänzend wurde das Thema Zusammenleben in Linz-Land erarbeitet.

Es sind Angebote, Einrichtungen und Aktivitäten für jede Altersgruppe - vom Kleinkind bis zu den Pensionierten - auch generationsübergreifend - notwendig. Das Thema Migration und Integration nimmt natürlich auch einen hohen Stellenwert ein.

Der Begriff „Brücken bauen“ bedeutet, dass Netzwerke zwischen den verschiedenen Ebenen entwickelt werden und auch Kooperationen zwischen den Städten und Gemeinden wie auch der Stadt Linz entstehen, von denen alle profitieren können.

Für den Ausbau und die Stärkung der „autofreien“ Mobilität muss die Infrastruktur verbessert werden und die autofreie Mobilität für alle Altersgruppen attraktiver gemacht werden.

Die Inhalte der Lokalen Entwicklungsstrategie auf den nächsten Seiten im Detail >> SWOT ANALYSE

ENTWICKLUNGSBEDARF

ANALYSE DER AUSGANGSLAGE

WAS MÜSSEN WIR VERÄNDERN

STRATEGISCHER ANSATZ

RESULTATE 2020

WIE GEHEN WIR DABEI VOR

WAS WOLLEN WIR DADURCH ERREICHEN

Überblick Themen Leader-Strategie 2014-2020 Handlungsfelder

Leitthemen

Leben - Wohnen - Bleiben

Sicherung der Lebensqualität Zusammenleben in Linz-Land

Lebendige Ortszentren attraktive Wohnformen & soziale Angebote Erhaltung der Kulturlandschaft - erlebbare Naturräume Migration & Integration als Chance für die Zukunft

AF 3 AF 3 AF 2 AF 3

Jugend & generationenübergreifende Projekte

AF 3

Positionierung als Tourismus- und Naherholungsregion

Tourismus & Kultur

Energie- und Mobilitätsregion Linz-Land Dynamische Wirtschafts-Landwirtschafts& Arbeitsregion Brücken bauen

(Querschnittsthema)

Aktionsfeld

Ausbau & Vernetzung des Angebots

AF 1

Erhaltung & Belebung regionaler Kulturgüter

AF2

Ausbau der Nutzung und Effizienz regionaler Ressourcen

AF 2

Förderung sanfter Mobilität

AF 3

Vernetzung Wirtschaft & Bildung - lebenslanges Lernen Förderung innerregionaler Wirtschaftskreisläufe Leerstandsmanagement/ Innovative Gebäudenutzung Stärkung der regionalen Identität & regionale Netzwerke Stadt-Umland Kooperationen Innovation bewegt die Region

AF 1 AF 1 AF 1 AF 3 AF 3 AF 1

AF 1 = Steigerung der Wertschöpfung AF 2 = Natürliche Ressourcen und Kulturelles Erbe AF 3 = Stärkung der für das Gemeinwohl wichtigen Strukturen

1. Aktionsfeld: Steigerung der Wertschöpfung Trends und Ergebnis SWOT-Analyse

Strategische Stoßrichtung und Entwicklungsbedarf

Positionierung als Tourismus und Naherholungsregion und nachhaltige Nutzung der Landesausstellungen und Gartenschau Wettbewerb der Regionen

AUSBAU und VERNETZUNG

+ +

•

Ausbau, Ergänzung und Vernetzung der regionalen Angebote

•

Positionierung als attraktive Naherholungsregion hoher Lebens- und Erlebnisqualität im Nahbereich der Städte in der Region und der Stadt Linz

•

Ausbau der wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus und der Naherholung

+ + + -

Hohe Qualität und Vielfalt der Arbeits- und Freizeitangebote Gute verkehrsgeographische Lage >leistungsfähiger 4-modaler Verkehrsknoten (Strasse, Bahn, Donau, Flughafen Linz) Trend für ausgewogene Lebensformen unterstützt Nachfrage nach Naherholung, Gesundheit und Regionalität Möglichkeit zur Entwicklung von regionalen Wertschöpfungsketten Naherholungsregion für die Stadtbevölkerung im Großraum Linz Mangelndes Nächtigungsangebot Regionale Vernetzung und gegenseitiges Wissen um Angebote gering (z.B. Tourismus) Große Unterschiede in der Verteilung der Wirtschaftskraft in der Region Starke (über)regionale Zentren außerhalb der Region (Linz, Wels, Steyr)>Sogwirkung Mangelnde Entwicklung der Infrastruktur im Gegensatz zum schnelleren Wirtschaftswachstum

Ausbau von Netzwerken und Kreisläufen für ein nachhaltiges und dynamisches Wirtschaften in Stadt und Land Gefährdung der Nahversorgung + + + +

VERNETZUNG und STÄRKUNG der Absatz- und Vermarktungsstrukturen

+

Große Anzahl an landwirtschaftlichen Betrieben in der Region • Hohe Produktvielfalt Klimatische Gunstlage und hohe Bodenfruchtbarkeit Großes Absatzpotenzial für Produkte - insbesondere regionale Produkte im Zusammenhang • mit dem Trend zur gesunden Ernährung Überregionale Kaufkraftdynamik entlang der A1 und B139 (EKZ)

-

Nachfolgeprobleme in der Landwirtschaft Mangelnde Vernetzung der regionalen Nahversorger und Direktvermarkter Große Unterschiede in der Verteilung der Wirtschaftskraft in der Region

Ausbau und Vernetzung von Betrieben und Unterstützung von Impulsen zur Kooperation Unterstützung der Vermarktung und Absatzmöglichkeiten in allen drei Wirtschaftssektoren mit Schwerpunkt auf Dienstleistungen und Landwirtschaft

1. Aktionsfeld: Steigerung der Wertschöpfung Resultate 2020 Positionierung als Tourismus und Naherholungsregion und nachhaltige Nutzung der Landesausstellungen und Gartenschau Resultat 1 Die Naherholungs- und touristischen Angebote der Region sind über die (Landes-) Grenzen hinaus bekannt und so attraktiv, dass sie von einer breiten Bevölkerungsschicht in der Freizeit und im Urlaub genutzt werden.

Resultat 2 Die bestehenden Naherholungs- und touristischen Angebote wurden durch neue innovative Angebote ergänzt und untereinander vernetzt sowie nachhaltig positioniert.

Resultat 3 Die Bedeutung der Wertschöpfungsketten im Tourismus sind gestiegen und haben zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und zur Steigerung der Wirtschaftskraft beigetragen.

Ausbau von Netzwerken und Kreisläufen für ein nachhaltiges und dynamisches Wirtschaften in Stadt und Land

Resultat 4 Das Wissen über die Qualität regionaler Produkte ist gestärkt und hat zu Absatzsteigerungen beigetragen.

Resultat 5 Regionale Produkte werden offensiv in der Region vermarket und angeboten.

Innovative Nutzung bestehender Gebäude/Leerstand Dynamische Bevölkerungs- und Siedlungsentwicklung

ERHALT und ENTWICKLUNG

+ +

•

Sparsamer und nachhaltiger Umgang mit Grund und Boden - Erhalt der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung sowie Bewirtschaftungsformen

•

Entwicklung neuer innovativer sowie zeitgerechter Formen der (Nach-)Nutzung auch als Grundlage für neue Wirtschafts- und Unternehmensformen

-

Vielfalt in Bezug auf bestehende Betriebsbauten, Standortangebote Räumliche Konzentration der regionalen Leitbetriebe, Zunahme der Leerstände von gewerblichen und landwirtschaftlichen Betriebsbauten - mangelnde Ideen bzw. Möglichkeiten zur Nachnutzung Imageprobleme für Teile der Region (z.B. Industrie, Verkehrsbelastungen) Erhöhtes Konfliktpotential durch hohe Besiedelungsdichten Zunehmendes Verkehrsaufkommen - Unberechenbarkeit der Wegzeiten - Umweltbelastung

Bildung und Wissen als Motor für Innovation (Digitale) Globalisierung

AUSBAU und AKTIVIERUNG

Wettbewerb der Regionen

•

+ + +

Gute Qualität und Breite der Bildungsangebote insb. für Jugendliche Schulstandorte mit besonderen Schwerpunkten (z.B. LW, Musik,…)

Interne und externe Pushfaktoren - Nähe zu Innovations- und Ausbildungszentren

Vernetzung und Ausbau des regionalen (Weiter-) Bildungsangebotes (inkl. Lebenslanges Lernen)

•

Aktivierung und Vernetzung - vor allem auch der Gemeinde als Motor für Innovation und Wissen in der Region

-

Schlechte bzw. mangelnde Vernetzung (Wirtschaft, Bildung, Tourismus, Angebote,…)

Zunehmender Rückzug der Betriebe aus der Ausbildung Hohe Jugendarbeitslosigkeit Facharbeitermangel (Lehre und Fachausbildung)

Projektbeispiel aus der vergangenen Leader-Periode: „Drei Jahre lang haben alle 22 Gemeinden des Bezirks Linz-Land gemeinsam am Leader-Kooperationsprojekt ‚Aufbau eines Freizeit- und Naherholungsnetzwerks Linz-Land‘ gearbeitet. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten sowie ein großes Angebot an Wander-, Rad- und Laufstrecken bietet das gemeinsame Gemeindeprojekt ‚Wandern im Vierkantland‘.“ (Tips Linz-Land, 22. Woche 2014, S. 21)

Innovative Nutzung bestehender Gebäude/Leerstand Resultat 6 Durch die Nachnutzung von bestehenden Gebäuden und Anlagen konnte der Bodenverbrauch in der Region gedrosselt werden.

Resultat 7 Die bestehende (historische) Baustruktur wurde erhalten und behutsam für Nach- bzw. Neunutzungen adaptiert.

Resultat 8 Innovative Nutzungskonzepte haben zur Umsetzung neuer Unternehmens- und/oder Wohnformen geführt.

Bildung und Wissen als Motor für Innovation Resultat 9 Es gibt zweijährige Themenschwerpunkte, die Impulse für kreative und neue Lösungen in den Gemeinden und der Region ermöglicht bzw. initiiert haben Innovation bewegt die Region.

Resultat 10 Die Angebote zur Aus- und Weiterbildung wurden zielorientiert in Zusammenarbeit mit der (Land-) Wirtschaft entwickelt und ausgebaut.

Resultat 11 Bestehendes Wissen wurde für die Region aktiviert und neues Wissen in Zusammenarbeit mit den Ausbildungsstätten in und außerhalb der Region generiert.

2. Aktionsfeld Natürliche Ressourcen und kulturelles Erbe Trends und Ergebnis SWOT-Analyse

Strategische Stoßrichtung und Entwicklungsbedarf

Erhalt der Biodiversität und Entwicklung des Naturraumes mit seinen regionalen Besonderheiten Dynamische Bevölkerungs- und Siedlungsentwicklung

ERHALT und SENSIBILISIERUNG

Dynamische Veränderung der Agrarstruktur

•

Sicherung der ökologisch hochwertigen Natur- und Naherholungsräume

•

Sicherung der landwirtschaftlichen Produktionsflächen und Böden

•

Sensibilisierung der regionalen Bevölkerung für die Rahmenbedingungen der Landwirtschaft und Funktion der Kulturlandschaft

+ +

Hochwertige Natur- und Grünräume Eigenart, Vielfalt und Natürlichkeit von Gebieten - trotz Nähe zur Siedlungsstrukturen - „schönes Landschaftsbild“

-

“Zerschneidung“ des Natur- und Kulturraums durch Flüsse, Bahn- und Straßeninfrastrukur (regionale Barrieren und Grenzen) Mangelnde Bereitschaft und Wissen zur Pflege von naturräumlich hochwertigen Flächen Trend zur „Industrialisierung“ in der Landwirtschaft - Brachfallen bzw. Umwandlung von weniger ertragreichen Böden im Zusammenhang mit naturräumlich wertvollen Flächen (z.B. Streuobstwiesen,...)

(Steigendes) Konfliktpotential zwischen Naherholung und landwirtschaftlicher Produktion

-

Stadt bzw. Städtischer

Erhalt der Biodiversität und Entwicklung des Naturraumes mit seinen regionalen Besonderheiten Steigender Energiebedarf und Klimawandel

ENTWICKLUNG und BEWUSSTSEINSBILDUNG

+

Bereitschaft der Gemeinden Aufgaben und Impulse im Bereich Energie und Ressourcen zu setzen (Beratung, Förderung, Projekte, Konzepte,…)

Ausreichend Flächen für erneuerbare Energien stehen zur Verfügung Dichte Siedlungsstrukturen und Nähe der EnergieabnehmerInnen

•

Entwicklung von innovativen Modellen und Projekten zur verstärkten Nutzung regionaler Ressourcen (z.B. Abwärme, Wasser, ...)

•

Steigerung der Energieeffizienz

Mangelnde Mobilisierung des Potenzials im Bereich Energie, Mobilität,... in der Region Leidensdruck durch Stadtnähe und Verfügbarkeit von Ressourcen gering Keine nachhaltigen Absatzstrukturen für Energie

•

Anreize und Bewusstseinsbildung auf breiter Basis - mit Unterstützung der Gemeinden, bzw. Gemeinden als Motor und Impulsgeber

+ + -

Stärkung der regionalen Wurzeln und Identität - Erhalt und Belebung regionaler Kulturgüter Dynamische Veränderung der Agrarstruktur

ERHALT und BELEBUNG

Abnahme der regionalen Identität

Erhaltung und Belebung der bestehenden Kulturgüter als kulturelles regionales Mosaik und Kern der Identität auf Ebene der Gemeinde mit Strahlkraft in die Region

+ + + +

Vielzahl und Vielfalt regionaler Kulturgüter und Kulturstätten (Stifte, Schlösser,…)

Regionale Geschichten und Persönlichkeiten - authentisches kulturelles regionales Erbe Einzigartiges regionales Kulturgut Vierkanthöfe Steigendes Bedürfnis nach „greifbarer“ kultureller Identität - Verbundenheit /Stolz auf Besonderheiten in der Region

-

Mangelndes Wissen über Kulturgüter außerhalb der eigenen Gemeinde

„Verankerung der Kulturgüter und Ausbau des erlebbaren Wissens als Grundlage für die Stärkung der regionalen Identität Fokussierung auf regionaltypische Besonderheiten wie z.B. den Vierkanthof

2. Aktionsfeld Natürliche Ressourcen und kulturelles Erbe Resultate 2020 Erhalt der Biodiversität und Entwicklung des Naturraumes mit seinen regionalen Besonderheiten Resultat 1 Die bestehenden ökologisch hochwertigen Flusslandschaften sind in ihrer ökologischen Funktion gestärkt und naturnah entwickelt.

Resultat 2 Bestehende Naturräume wie z.B. Magerwiesen, Feuchtbiotope und Fließgewässer sind revitalisiert und in ihrem Wert für die Naturlandschaft gestärkt.

Resultat 3 Das Wissen um die Bedeutung und Funktion der Natur- und Kulturlandschaft ist gestärkt und erlebbar.

Erhalt der Biodiversität und Entwicklung des Naturraumes mit seinen regionalen Besonderheiten Resultat 4 Erneuerbare und alternative Energieträger werden als regionale Energieressourcen verstärkt eingesetzt.

Resultat 5 Ein Mix aus Maßnahmen hat dazu beigetragen, dass die Energieeffizienz in der Region erhöht wurde.

Stärkung der regionalen Wurzeln und Identität - Erhalt und Belebung regionaler Kulturgüter Resultat 6 Neue und innovative Nutzungen haben den Erhalt und die Belebung der regionalen Kulturgüter ermöglicht.

Resultat 7 Die regionalen Kulturgüter bilden einen Eckpfeiler für eine gemeinsame regionale Identität: Das Wissen über die „Schätze“ ist ausgebaut und erlebbar.

Resultat 8 Unser einzigartiges regionales Markenzeichen und Kulturgut „Vierkanthof“ sowie dessen innovative Nutzungsformen sind regional und überregional bekannt.

3. Aktionsfeld Gemeinwohl - Strukturen und Funktionen Trends und Ergebnis SWOT-Analyse

Strategische Stoßrichtung und Entwicklungsbedarf

Sicherung der Lebensqualität | Leben - Wohnen - Bleiben BELEBUNG, AUSBAU und BETEILIGUNG

Veränderung der Altersstruktur und der sozialen Struktur Verlust der Funktion von Ortszentren im Sog der Städte Gefährdung der Nahversorgung + + + + + +

Historische bzw. gewachsene Ortskerne mit öffentlichen Parkplätzen Ausreichende Kapazitäten in Betreuungseinrichtungen für SeniorInnen Dezentralisierung öffentlicher Leistungen und Einrichtungen Offenheit für Neues - interkulturelles Lernen Bestehende Strukturen zur Regionalen Kommunikation und Vernetzung Bestehende Einrichtungen und Initiativen (z.B. Frauenberatungsstelle BABSI)

-

“Sterben“ der Ortskerne und des Ortslebens Mangelnde Tagesbetreuung für SeniorInnen Idealismus und Engagement für Eherenamt rückläufig Mangelnde Flexibilität der Kinderbetreuungseinrichtungen (Öffnungszeiten) Rückgang der Nahversorgung in den Ortszentren

•

Schaffung eines ausreichenden, vielfältigen Wohnungsangebots für die regionale Bevölkerung

•

Erhalt der Versorgungsqualität in den Gemeinden und Ortszentren sowie Entwicklung neuer Angebote, die auf Bedürfnisse zur Mobilität aller Altersgruppen Rücksicht nimmt.

•

Sensibilisierung der regionalen Bevölkerung für die Folgewirkungen und Folgekosten im Zusammenhang mit der Verlagerung bzw. Verlust von Versorgungsangeboten aus den Gemeinden bzw. Region

•

Entwicklung von Partizipationsmodellen zur Aktivierung der Bevölkerung

•

Sicherstellung der Versorgungsqualität v.a. auch im Zusammenhang mit den Angeboten des täglichen Bedarfes insbesondere in den Ortszentren

•

Ausbau des Angebotes und Belebung bestehender Strukturen (z.B. Ortskerne) in den Gemeinden

Ausbau und Stärkung der „autofreien“ Mobilität Dynamische Verkehrsentwicklung

AUSBAU, WEITERENTWICKLUNG und BEWUSSTSEINSBILDUNG

+ +

Gute Infrastruktur bei Wander-/Radwegen und Naherholungsgebieten (Einzel-)Initiativen zur Förderung des öffentlichen Verkehrs sowie der autofreien Mobilität

•

-

Unzureichenende regionale ÖV-Verbindungen (z.B. St. Florian - Traun) und „autofreie Ange- • bote“ Imageprobleme für Teile der Region (z.B. Industrie, Verkehrsbelastungen) Zunehmendes Verkehrsaufkommen - Unberechenbarkeit der Wegzeiten - Umweltbelastung •

Forcierung und Unterstützung autofreier Mobilitätsformen (ÖV, Fuß- und Radverkehr) und Minderung der Abhängigkeit vom privaten KFZ für spezifische Zielgruppen (Jugend...)

•

Steigerung des Stellenwertes und der Angebote für eine alters- und bedarfsgerechte Mobilität

-

Abgestimmte Verkehrsplanung in Zusammenarbeit mit der Stadt Linz und dem Land OÖ

Bewusstseinsbildung für die Folgewirkungen des motorisierten Individualverkehrs

3. Aktionsfeld Gemeinwohl - Strukturen und Funktionen Resultate 2020 Sicherung der Lebensqualität | Leben - Wohnen - Bleiben Resultat 1 Die Ortszentren und Ortskerne sind Orte des pulsierenden Lebens in der Gemeinde und bieten Raum für vielfältige Aktivitäten.

Resultat 2 Das Wohnungsangebot in den Gemeinden ist auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner abgestimmt, bietet eine entsprechende Vielfalt im Angebot und fördert den Zusammenhalt der Generationen.

Resultat 3 Maßnahmen zum Ausbau und zur Sicherung der Lebensqualität wurden gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt und umgesetzt.

Resultat 4 Es gibt neue soziale Angebote in der Region, die das gesellschaftliche Zusammenleben stärken und die Lebensqualität erhöhen.

Resultat 5 Die Nahversorgung ist gesichert und die Angebote in der Städte und Gemeinden im Bewusstsein und Teil des Alltags der Bewohner und Bewohnerinnen.

Ausbau und Stärkung der „autofreien“ Mobilität Resultat 6 Die Region ist durch ein attraktives Radwegenetz erschlossen, das sowohl im Alltag als auch in der Freizeit genutzt wird.

Resultat 7 Der Anteil des nichtmotorisierten Verkehrs (Fuß- und Radverkehr) hat sich messbar erhöht.

Resultat 8 Es gibt attraktive Angebote für alle Altersgruppen, die eine autofreie Mobilität unterstützen und ermöglichen.

Zusammenleben: Jung und Alt, Integration und Zuzug Veränderung der Altersstruktur und der sozialen Struktur

NEUE FORMEN des Zusammenlebens und der BETEILIGUNG

+ + + + + +

Soziale Netzwerke in ländlichen Gemeinden - v.a. für Jugend Hoher Anteil an Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung („Junge Region“) Intakte Vereinsstrukturen Kulturelle Durchmischung - kulturelle Vielfalt Trend zur „Landflucht“ aus den Städten/Ballungsräumen Dynamische Bevölkerungsentwicklung

•

Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in den Gemeinden

•

Schaffung und Attraktivierung von Angeboten für Kinder und Jugendliche

•

Unterstützung bei der Integration von Zugezogenen und Menschen mit Migrationshintergrund

-

• Vermehrte Probleme mit „sozial benachteiligten Jugendlichen“ am Stadtrand Weitere Abwanderung der jungen Bevölkerung in den Zentralraum Wenig öffentlicher (Frei)-Raum insbesondere für Jugendliche • Mangelnde Kommunikation der Generationen Vermehrte soziale Probleme durch Migration im Großraum Linz (Traun, Ansfelden, Asten) Zunehmende Konflikte zwischen „Einheimischen“ und MigrantInnen und Zugezogenen bzw. „Abgabe der Eigenverantwortung“ in Bezug auf Nachbarschaften

Entwicklung bedarfsgerechter Angebote für die Zielgruppen unter Bedachtnahme auf den demographischen Wandel Neues und vorerst „Fremdes“ wird als Chance gesehen und Teil des Alltages in der Region

Brücken bauen Abnahme der regionalen Identität und des Zusammenhalts in der Region

STÄRKUNG, AUFBAU und WEITERENTWICKLUNG von Kooperationen

Dynamische Bevölkerungs- und Siedlungsentwicklung

•

Schaffung und Stärkung der regionalen Identität und des regionalen Zusammenhalts

+

Erfahrungen bei Modellen zur BürgerInnenbeteiligung

•

Aufbau von neuen Kooperationen zur Stärkung der regionalen Identität

-

Fehlende regionale Identität Die Gemeinden orientieren sich je nach Lage an unterschiedliche Zentren in und außerhalb der Region (Linz, Enns, Wels, Steyr) - generell starke Linz-Orientierung Mangelnde Finanzierungsmöglichkeiten für soziale und kulturelle Projekte Gefälle zwischen großen und kleinen Gemeinden - inhomogene Region

•

Förderung von interkommunalen und interregionalen (Stadt-Umland-) Kooperationen

•

Regional abgestimmte Raum- und Standortentwicklung

•

Intensivierung des Wissensaustausches und Aufbaus von Wissen in der Region und außerhalb der Region

-

Zusammenleben: Jung und Alt, Integration und Zuzug Resultat 9 Es gibt attraktive Angebote für Kinder und Jugendliche, die sie selbst mitgestalten und entwickeln können.

Resultat 10 Es gibt Räume und Aktivtäten, die ein generationenübergreifenden (soziales) Zusammenleben und Miteinander in den Gemeinden ermöglichen bzw. fördern.

Resultat 11 Migration, Integration und Inklusion wurden als Chance für die Region aufgegriffen und entsprechende Angebote geschaffen, die zu einer umfassenden Teilhabe des Einzelnen in der Gesellschaft und zum wechselseitigen Interesse beigetragen haben.

Resultat 12 Neue Gemeindebürger und Gemeindebürgerinnen fühlen sich in der Gemeinde willkommen und sind Teil des aktiven Gemeindelebens.

Brücken bauen Resultat 13 Die regionale Identität und das gemeinsame Bewusstsein in der Region sind gestärkt und wirken sowohl nach innen als auch nach außen.

Resultat 14 Es gibt neue (thematische) Netzwerke auf den verschiedenen Ebenen (BürgerInnen, Gemeinden etc.)

In der Region entwickelt sich eine nachhaltige Kultur der Zusammenarbeit.

Resultat 15 Es gibt Partnerschaften insbesondere mit anderen Stadt-Umland-Regionen, um Wissen und innovative Ansätze für eine zukunftsfähige Entwicklung von Linz-Land zu generieren.

Ansprechpartner

Bgm. Dr. Christian Kolarik Obmann

Bgm. Mario Mühlböck Obmann-Stv.

Isolde Fürst Geschäftsführerin

Bgm. Robert Zeitlinger Obmann-Stv.

Mag. Gerda Ledel Assistentin

Projektideen können jederzeit in der Geschäftsstelle des Regionalentwicklungsvereins Zukunft Linz-Land eingebracht werden. Wir informieren Sie gerne über Fördermöglichkeiten und Unterstützungsangebote!

Herausgeber: Regionalentwicklungsverein Zukunft Linz-Land Hauptplatz 23 4020 Linz Telefon: E-Mail: Web: ZVR:

+43 (0)732 79 30 66 leader@linz-land.at www.linz-land.at 766103492