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Grußwort des Bürgermeisters von Wisches-Hersbach (Frankreich
Salutations de Wisches
Liebe Freunde,
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ich bin sehr glücklich, dass ich mich in der Festschrift zum 50. Jahrestag Ihrer Gemeinde mit einigen Worten an Sie wenden kann. Ich werde nie vergessen, wie ich vor 30 Jahren, in Anlehnung an die Worte des Präsidenten John F. Kennedy, erklärt habe, dass ich ein Ahnataler bin. Die Beziehungen, die uns verbinden, bedeuten mir sehr viel.
Gerne erinnere ich mich an die vielen Treffen mit Karl-Heinz Poetzsch, die wir gemeinsam organisiert haben, sowohl in Ahnatal als auch in Wisches.
Leider gibt es in unserer Partnerschaft zwei Schwächen: zum einen die vielen Kilometer, die uns trennen und zum anderen und vor allem die sprachliche Barriere. Zu wenige Einwohner von Wisches beherrschen die Sprache von Goethe und zu wenige Ahnataler sprechen die Sprache Molières.
Dennoch sind mein Gemeinderat und ich sehr dafür, unsere Beziehungen wieder aufleben zu lassen, indem wir auf unsere jungen Menschen bauen, die zweifellos die Möglichkeit haben, sich in der Sprache Shakespeares auszutauschen. Gerade planen wir in Wisches, ein nächstes Treffen auf den Weg zu bringen und möchten noch in diesem Jahr Ahnatals Bürgermeister Stephan Hänes und Karl-Heinz Poetzsch einladen, um unsere Verbindungen wieder zu vertiefen.
Darüber hinaus ist es unser aller Pflicht, unermüdlich daran zu arbeiten, unsere beiden Völker einander näher zu bringen. Die Zukunft der europäischen Einheit steht auf dem Spiel. In einer Zeit, in der Nationalstaaten leider dazu neigen, sich in sich selbst zurückzuziehen, ist es dringend notwendig, dass wir unseren Mitbürger*innen und insbesondere den jungen Menschen begreiflich machen, dass ihre Zukunft nur eine europäische sein kann. Ich glaube, dass wir gegen das Fortschreiten von Nationalismus gesamteuropäische Bemühungen brauchen.
Herzlichen Glückwunsch und allen Ahnataler*innen ein langes Leben!
Ihr
Alain Ferry Ehrenmitglied des Französischen Parlaments