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Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V. - Ortsgruppe Ahnatal-Weimar

Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V. - Ortsgruppe Ahnatal-Weimar

Der Deutsche Schäferhund - treuer Begleiter und zuverlässiger Partner

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Die Ortsgruppe Ahnatal, im Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V., wurde am 15. Mai 1964 gegründet. Schon einige Jahre vorher gab es in den Orten Weimar und Obervellmar einige Schäferhund-Freunde, die in Kassel 08 und Kassel-Niederzwehren ihre Vierbeiner ausbildeten.

Auf Anraten des damaligen Vorsitzenden der Ortsgruppe (OG) OG Kassel-Niederzwehren und des späteren Ausbildungswartes der Landesgruppe HessenNord, Bernhard Männel, gründete man eben zum oben genannten Datum die Ortsgruppe Weimar, im Verein für Deutsche Schäferhunde (nach der Gebietsreform 1970: OG Ahnatal).

Heiner Beck, Martin Kensy, Horst Heuser, Oskar Giese, Horst Reiss und Karl Wahlhäuser waren die Männer der ersten Stunde. Geübt beziehungsweise trainiert wurde hinter dem Bühl auf dem heutigen Campingplatzgelände. Der Badebetrieb nahm nicht zuletzt durch das Lehrschwimmbecken so stark zu, dass die Leute mit ihren Schäferhunden störten. Mit Hilfe des damaligen Bürgermeisters Karl Jakob wurde dem kleinen Verein ein neues Gelände unterhalb des heutigen Übungsplatzes zugewiesen. Dieses erschien nach einiger Zeit ungeeignet. Man entschloss sich Seitens der Gemeinde, der OG Weimar das heutige Areal als Übungsgelände gegen einen Pachtbetrag zu überlassen. Eine umgebaute Lokführerschule, demontiert im Bahndreieck Rothenditmold, diente zunächst als Schutzhütte. Die Mitgliederzahl expandierte und so wurde 1982 ein etwas größerer Anbau an die vorhandene Schutzhütte in Eigenleistung angebaut. Diese schöne und für die Zwecke ausreichende Hütte wird bis heute von den Mitgliedern und Hundeführern gut angenommen und genutzt. Man fühlt sich wohl am „Rabenabee’ in Wimmern“. Die Ortsbezeichnung „Am Keischel“ ist eher unbekannt.

Von 1981 bis 2004 war Erwin Klapp Vorsitzender der Ortsgruppe. Sein ausgesprochener Einsatz für den Verein hallt noch bis heute nach. Erwin Klapp war auch Leistungsrichter, der des Öfteren nach Amerika zu den Prüfungen eingeladen wurde. Nach dem plötzlichen Tod von Erwin Klapp hat Reiner Eiermann den Vorsitz übernommen, den er bis dato innehat.

Vereinsheim ‚Am Keischel‘.

Der aktuelle Vorstand (2022) setzt sich folgendermaßen zusammen

` 1. Vorsitzender: Reiner Eiermann ` Stellv. Vorsitzender: Lothar Schäfer ` Zuchtwart: Lothar Schäfer ` Stellv. Zuchtwart: Ayten Costa ` Ausbildungswart: Peter Euler ` Kassenwart: Alexandra Klapp ` Schriftwart: Ayten Costa ` Jugendwart: Jan Schäfer

Die Ortsgruppe Ahnatal-Weimar ist eine von 58 Ortsgruppen mit etwa insgesamt 1.100 Mitgliedern in der Landesgruppe Hessen-Nord und es wird nach wie vor Hundeausbildung beziehungsweise Hundesport betrieben. Zwei Leistungsprüfungen pro Jahr werden in der Regel durchgeführt. Auch wenn es einige Zeit ruhig um den Verein war, so können wir jetzt sagen, dass wir wieder aktiver sind. Es gab einige Mitglieder, die ihre Hunde in den nun fast 58 Jahren des Vereins erfolgreich ausbildeten und auch an Meisterschaften teilgenommen haben.

Karl-Heinz Herbold hat mit seiner Erfahrung in der Hundeausbildung seinen Beitrag dazu geleistet. So seien u. a. auch Wolfgang Klapp, Horst Koch (Erlenloch),

Schäferhundwelpe. (Foto: Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V.)

Erhard Ross (insbesondere Fährtenarbeit) sowie Alfred Lederhose (insbesondere Fährtenarbeit) genannt. Als zuletzt erfolgreichsten Hundeführer möchten wir Lothar Schäfer erwähnen. Seine Hündin „Eja von der Ostfront“ hat in der Zeit von 2011 bis 2014 bei sechs Landes- und sechs Bundesmeisterschaften erfolgreich ihr Können gezeigt und konnte auf vielen Prüfungen und Wettkämpfen den Tagessieg erringen. Ein Nachkomme von ihr „Bonny von der Heimbachshecke“, gezüchtet von Lothar Schäfer und im Besitz von Ayten Costa, konnte in den Jahren 2015 bis 2021 an drei Landesmeisterschaften teilnehmen. Zu den früher nur gern gesehenen „echten deutschen Schäferhunden“ sind heute auch andersrassige Hunde im Vereinsleben integriert. Darunter weiße Schäferhunde, Rottweiler und Hovawart.

Was zeichnet den Deutschen Schäferhund aus?

(Quelle: Auszug vom Verein für Deutsche Schäferhunde e.V. (SV))

Der deutsche Schäferhund rangiert weltweit in der Beliebtheitsskala aller Rassehunde unangefochten auf einem Spitzenplatz. Seit 1899 wird die Rasse planmäßig gezüchtet. Aus der Idee des Gründers des Vereins für Deutsche Schäferhunde, Max von Stephanitz, einen leistungsfähigen, sicheren und ausgeglichenen Hund zu entwickeln, ist ein internationales Erfolgsrezept auf vier Pfoten geworden. Der deutsche Schäferhund hat viele Farbvarianten. Es gibt ihn schwarz mit rotbraunen, braunen, gelben bis hellgelben Abzeichen. Schwarz und grau einfarbig. Wer Hunde liebt und sich zutraut, einen Hund konsequent, aber hundegerecht zu erziehen, der wird in dem Deutschen Schäferhund einen treuen Begleiter und zuverlässigen Partner finden – und das ein ganzes Hundeleben lang.

Er ist ein Gefährte, der sich für das Zusammenleben mit dem Menschen ideal eignet. Für viele sind Deutsche Schäferhunde die besten Freunde des Menschen und daher natürlich ein fester Bestandteil des Alltags: Die aufgeschlossenen Vierbeiner sind Spielgefährten, Familienmitglieder und lebende Medizin gerade für ältere, alleinstehende Menschen. Und besonders für aktive Menschen, die gerne an der frischen Luft sind oder Sport treiben, sind Deutsche Schäferhunde die perfekte Hundewahl. Damit aus dem Vierbeiner ein treuer Begleiter im Alltag und Familienhund wird, sind Erziehung und Ausbildung wichtig.

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Fährtenarbeit. (Foto: Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V.)

Freizeit mit dem Deutschen Schäferhund

Der Deutsche Schäferhund ist von Natur aus ein sehr aktiver, bewegungsfreudiger Hund mit hoher Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit. Seine Besitzer sollten nicht nur Spaß an ausgiebigen Spaziergängen haben, sondern darüber hinaus mit ihrem Hund eine artgerechte Beschäftigung oder im besten Fall eine Ausbildung anstreben. Auf der Suche nach der passenden Ausbildung berät der Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) e.V. Sie jederzeit gerne.

Gemeinsame Aktivitäten

Der große Vorteil des Deutschen Schäferhundes liegt in seiner Vielseitigkeit: Er will gefordert und gefördert werden. Die Möglichkeiten für gemeinsame Aktivitäten mit dem Deutschen Schäferhund sind daher groß. Er liebt lange Spaziergänge in der freien Natur und ist auch für Radtouren ein idealer Partner. Für Menschen, die sich mit Joggen oder Walken fit halten, ist der Deutsche Schäferhund außerdem ein perfekter Trainingspartner - und außerdem ein hervorragender Beschützer. Eine willkommene Abwechslung und gleichzeitig eine prima Fellpflege für die Hunde ist auch das Schwimmen. Schäferhunde sind robuste Naturen, für die körperliche Fitness wichtig ist. Wer sich also nach einem sportlich belastbaren, vielseitigen und temperamentvollen Familienhund umsieht und genügend Zeit für Erziehung, Ausbildung und Fitness des Vierbeiners aufbringen kann, liegt mit einem Deutschen Schäferhund goldrichtig.

Die Gesundheit im Blick

Eine regelmäßige Gesundheitsprüfung gehört genauso wie das Füttern und Gassi gehen zu Herrchens und Frauchens Pflichtaufgaben. Um Krankheiten frühzeitig zu erkennen, ist es wichtig, dass Sie Ihren Hund genau beobachten. Als Faustregel sollte gelten, dass Sie bei deutlich gestörtem Allgemeinbefinden einen Tierarzt aufsuchen. Das gilt im Zweifelsfall bei allen Veränderungen, die Ihnen verdächtig erscheinen. Je eher eine Erkrankung erkannt wird, desto einfacher ist sie meist auch zu behandeln. Durch eine Kontrolle und die Unterstützung von Forschungsvorhaben bemüht sich der SV um die Bekämpfung von Krankheiten wie Hüftgelenksdysplasie (HD) und Ellenbogengelenksdysplasie (ED).

Bausteine eines gesunden Hundelebens

In der Pflege ist der Deutsche Schäferhund aufgrund seiner Robustheit nicht sehr aufwendig: regelmäßiges Kämmen oder Bürsten, Entwurmen und Impfen sind aber notwendig. Zum Wohlbefinden, zur optimalen Aufzucht und zur Entwicklung seines vollen Leistungspotenzials benötigt er ein hochwertiges Futter, das alle für das Wachstum und die Entwicklung nötigen Nährstoffe erhält. Als Vorbeugung gegen eine Magendrehung sollte es möglichst zweimal täglich verabreicht werden. Und selbstverständlich sollte frisches, sauberes Wasser immer bereitstehen.

Initiativen zur Bekämpfung

Der SV hat als erster Rassehundzuchtverein bereits im Jahr 1966 Initiativen zur planmäßigen Bekämpfung der HD und seit 2002 auch der ED ergriffen und für die Zuchtzulassung eine Röntgenkontrolle vorgeschaltet. So wurde ein Verfahren entwickelt, bei dem Züchter, Tierärzte und das Zuchtbuchamt des SV zusammenarbeiten. Zunächst werden dabei die Röntgenaufnahmen von Hunden ausgewertet, die zum Zeitpunkt der Untersuchung mindestens zwölf Monate alt waren. In der zentralen Begutachtungsstelle des SV überprüfen danach Experten die entstandenen Röntgenbilder. Je nach den Ergebnissen in den einzelnen Punkten wird ein abschließender HD- und ED-Befund ermittelt. Das Zuchtbuchamt trägt ihn in die Ahnentafeln ein. Hunde, bei denen mittlere oder schwere HD oder ED diagnostiziert wurde, dürfen zur Zucht nicht mehr eingesetzt werden.

Was heißt Hundesport? Was machen die da ‚auf dem Berg‘ mit ihren Hunden?

Im Hundesport wird die Ausbildung gemäß der Internationalen Gebrauchshundeprüfungsordnung (IPG) ausgebildet. Die Prüfungen teilen sich in drei Abteilungen auf. In jeder Abteilung gibt es wiederum drei Leistungsstufen. An den Abteilungen der Ausbildung können grundsätzlich alle Hunde teilnehmen. Bevor die Hunde jedoch eine Prüfung ablegen dürfen, müssen sie zuerst erfolgreich die Ausbildung zu einem Begleithund (BH) durchlaufen und die Prüfung bestanden haben. Auch der Hundeführer muss einen Sachkundenachweis ablegen.

` Abteilung A – Fährtenarbeit Für die Fährtenarbeit ist das Alter nicht entscheidend. Sowohl junge als auch ältere Hunde können die Ausbildung erfolgreich absolvieren. Hunde nehmen zertretene Gräser, Gerüche und Kleinstlebewesen wesentlich stärker wahr als Menschen. Die Fährtensuche ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben für Hunde. Mit der richtigen Ausbildung lernt ein Fährtenhund, seine hervorragende Nase für diese Arbeit optimal zu nutzen. In Fährtenhundprüfungen kann er sein Geschick beweisen. Grundsätzlich erfordert die Fährtenarbeit sehr viel Fleiß. Diese Hundesport-Variante ist aber auch eine sehr sinnvolle Beschäftigung für alle Altersstufen und Hunderassen.

` Abteilung B – Unterordnung Bei der Unterordnung bildet der Gehorsam die Grundlage für ein harmonisches Zusammenwirken von Hund und Herrchen. Jeder Hund kann sich an die individuellen Begebenheiten flexibel anpassen und dabei versucht er, einen Freiraum in der sozialen Ordnung (Unterordnung) zu belegen. Gerade deshalb sollte der Hund verständliche und klare Regeln haben. Richtig ausgebildete Hunde haben kein Problem mit der Unterordnung und können Führungspersonen anerkennen. Im Rahmen der Gebrauchshundeprüfung bewertet ein Leistungsrichter die Durchführung der einzelnen Übungen der Unterordnung. Die einzelnen Ergebnisse werden addiert und anschließend erhalten die Sporthunde eine Gesamtnote für die Unterordnung. Um diese Abteilung– wie auch in den anderen - zu bestehen, müssen die Hunde mindestens 70 Punkte erhalten. Zu den wichtigsten Übungen im Rahmen der Unterordnung gehören u. a. die Leinenführigkeit, die Kommandos „Sitz“, „Platz“ und „Steh“, das Apportieren und dabei auch das Überwinden von Hindernissen.

` Abteilung C – Schutzdienst Im Schutzdienst wird der Hund so trainiert, dass er später den Schutzärmel als Beute und damit auch als sein Ziel ansieht. Heute wird der Hund überwiegend über Motivation und Spiel ohne wesentlichen Druck ausgebildet. Der Hund im Sport lernt nicht einen Menschen zu beißen, er erbeutet vielmehr den Schutzärmel. Kämpfen die Hunde mit dem Helfer um die Beute (Schutzärmel oder Beißwurst), dann weckt dies keine Aggressionen und häufig werden bei dieser Schutzdienst-Übung sogar Aggressionen abgebaut. Wird der Schutzdienst unter einer sachlichen Anleitung durchgeführt, dann fördert dieses, dass Sozialverhalten der Hunde. Um den Schutzdienst als Teil der Ausbildung erfolgreich abzuschließen, benötigen die Hunde sehr viel Nervenstärke, Ausgeglichenheit und Selbstbewusstsein. Die Hunde sehen den Schutzärmel dann als Beute an (vergleichbar eines Balles, der für den Hund auch eine „Beute“ ist).

Diese drei Abteilungen werden also an drei Übungstagen bei unserem Verein von erfahrenen, sachkundigen Ausbildern geübt. Wenn Sie sich das mal live anschauen möchten, dann besuchen Sie uns doch mal auf „dem Berg - am Keischel“ - bestenfalls bei einer Prüfung.

Aktuelle Informationen können auf unserer Homepage nachgelesen werden unter www.sv-og-ahnatal.webador.de; auch auf Facebook sind wir zu finden unter „Hundeplatz Ahnatal-Weimar“.

Schäferhund beim Training mit dem Schutzärmel. (Foto: Archiv Costa)

&Ayten Costa

INFORMATIONEN

K www.sv-og-ahnatal.webador.de E Hundeplatz Ahnatal-Weimar Aus Respekt zum Hund.

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