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Tennis Spiel Gemeinschaft (TSG) Ahnatal
Die TSG gratuliert und blickt auf 51 Jahre Tennis in Ahnatal zurück
Die Gemeinde Ahnatal feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Die TSG Ahnatal gratuliert der Gemeinde und ihren Repräsentanten herzlich zu diesem Jubiläum und bedankt sich einmal mehr für die Unterstützung, die die TSG seit ihrer Gründung durch die Gemeinde erhalten hat - und bis heute erhält.
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Als sich die bis dahin selbständigen Gemeinden Heckershausen und Weimar am 1. August 1972 im Zuge einer Gebietsreform zur Gemeinde Ahnatal zusammenschlossen, gab es die TSG noch nicht, wohl wurde aber bereits damals Tennis am Bühl auf einem Mehrzweckhartplatz gespielt. Im Juni 1971 hatte Dr. Wulf Helm, der heute noch das wichtige Vorstandsamt des Kassierers in der TSG innehat, eine Interessengemeinschaft Tennis ins Leben gerufen, die zu einer Sparte des Tuspo Weimar wurde und 60 Mitglieder hatte.
Im März 1975 schlug dann die Geburtsstunde der TSG Ahnatal. Sie wurde als Spielgemeinschaft unter dem Dach der drei Trägervereine Tuspo Weimar, FTSV Heckershausen und dem Rad- und Sportclub Weimar-Hessen gegründet. Mit dieser Konstruktion wurde schon früh, jedenfalls für die Ausübung des Tennissports in der Gemeinde, ein Beitrag zur Kooperation und Zusammenführung der einstmals selbständigen Gemeinden geleistet.
Die Anlage der TSG umfasste zunächst drei neben der Stahlberg-Kampfbahn an der Rasenallee im Ortsteil Heckershausen neu errichte Plätze, deren Bau überwiegend in Eigenleistung erfolgte. Mit ungefähr 160 Gründungsmitgliedern, darunter 60 Jugendlichen, war die Kapazität der Anlage sogleich ausgeschöpft, so dass zunächst eine Aufnahmesperre bestand und eine Warteliste geführt wurde.
Bei drei Plätzen blieb es aber nicht; ebenso wenig bei 160 Mitgliedern …
Bereits 1976 wurde die Anlage um zwei weitere Plätze erweitert. 1986 kamen erneut zwei Plätze hinzu. 1993 erfolgte schließlich die Errichtung der Plätze acht und neun. Nicht weniger wichtig für den Club und das Vereinsleben als die Errichtung weiterer Sandplätze war die immer drängender werdende Erweiterung des gemeinsam mit dem FTSV Heckershausen genutzten Vereinsheims Stahlbergbaude. Ab 1990 in den Planungen erfolgte bis 1992 der von der TSG mitfinanzierte Anbau eines Aufenthaltsraumes unter Einbeziehung eines kleinen Büros. Zudem wurden die sanitären Anlagen ebenfalls umgestaltet. Die Duschen wurden im Jahre 2017 in Eigenleistung und auf Kosten der TSG neu gefliest. Zugleich wurden die Umkleiden modernisiert.
War die TSG im Gründungsjahr mit 160 Mitgliedern auf Anhieb der fünftgrößte Tennisverein im hiesigen Tennisbezirk, verfügte sie bereits ein Jahr später bei erweiterter Platzkapazität über 265 Mitglieder und war damit schon im zweiten Jahr ihres Bestehens der zweitgrößte Tennisverein der Region. In den Jahren eines Tennisbooms in Deutschland stieg die Mitgliederzahl bis auf einen Höchststand im Jahre 1993 mit 370 Mitgliedern. Als in der Folgezeit das Interesse am Tennissport deutlich zurück ging, blieb auch die TSG nicht von dieser Entwicklung verschont. Im Unterschied zu vielen anderen Tennisvereinen fiel der Mitgliederrückgang insgesamt aber eher moderat aus. Der Mitgliederbestand hat sich in den letzten Jahren auf 260 bis 280 Personen, darunter 50 bis 60 Jugendliche eingependelt. Die TSG zählt damit immer noch zu den mitgliederstärksten Tennisclubs der Region.
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Kinder und Jugendliche an den Tennissport heranführen
Ein besonderes Anliegen ist der TSG bis heute: Kinder und Jugendliche an den Tennissport heranzuführen. Das Thema „Jugendarbeit“ bleibt für den Club aber stets ein nicht einfaches Kapitel. Die TSG unterstützt bis heute Jahr für Jahr das Kinder- und Jugendtraining mit einem erheblichen finanziellen Zuschuss. Doch ist die Organisation des Kinder- und Jugendtrainings, gerade auch in den Wintermonaten, in denen besonders hohe Kosten für die Anmietung von Hallenstunden entstehen, die zudem frühzeitig und mitunter auf Verdacht gebucht werden müssen, für den Verein, insbesondere die Jugendwarte, schon unter dem Gesichtspunkt der Vereinbarkeit des Trainings mit der Schule schwierig. Zudem gilt es auch, die Trainingsgruppen so zusammenzustellen, dass die Kinder und Jugendlichen in ihrer Spielstärke zueinander passen. Auch wenn im Laufe der Jahre viele spielstarke Spielerinnen und Spieler aus der Jugend der TSG hervorgegangen sind, kann der Verein die Früchte seiner Arbeit nur selten ernten. Viele waren so gut, dass die TSG ihnen keinen Anschluss in einem ihrer Spielstärke entsprechenden Team bieten konnte. Andere haben Beruf oder Studium zum Verlassen der Region veranlasst.
Die TSG hat seit ihrer Gründung viele sportliche Erfolge erringen und feiern können. Spielerinnen und Spieler der TSG waren bundesweit auf Turnieren erfolgreich und haben Turniersiege nach Ahnatal mitgebracht. Sportlich im Vordergrund stand für die TSG aber immer die Beteiligung an den Mannschaftswettbewerben, den sogenannten Medenspielen. An ihnen beteiligte sich die TSG erstmals im Jahre 1976 mit drei Mannschaften. Aufgrund der steigenden Mitgliederzahl konnte die TSG in den folgenden Jahren immer mehr Teams melden, bis hin zu 18 Mannschaften im Jahre 1989 im Damen- und Herrenbereich. Zuletzt haben im Jahre 2021 bei den Damen und Herren 15 Teams der TSG an den Mannschaftswettbewerben teilgenommen.
War die TSG in früheren Jahren hier vor allem auf Kreis- oder Bezirksebene vertreten, spielen unterdessen zahlreiche Mannschaften der TSG auf Landesebene, also in der der Gruppen-, Verbands- oder Hessenliga. Den Titel „Hessenmeister“, der mit dem Gewinn der Hessenliga, der höchsten hessischen Spielklasse verbunden ist, holten 2001 erstmals die damaligen Herren 65 nach Ahnatal. 2008 wurden dann die Herren 55 „Hessenmeister“, 2011 und 2012 jeweils Vizemeister in der Hessenliga, um dann, nunmehr bei den Herren 60, 2014 den dritten Hessenmeistertitel für die TSG zu erringen. Bis 2021 hat diese Mannschaft dann den Namen Ahnatal auch über die Landesgrenzen Hessens hinaus bis nach Rheinlandpfalz und das Saarland getragen und bekannt gemacht. In der Regionalliga Süd-West konnte sie, zunächst bei den Herren 60, dann bei den Herren 65, 2016 bzw. zuletzt 2021 jeweils den zweiten Platz belegen.
Leistungsklassenturnier Sparkassencup
Sportlich von großer Wichtigkeit ist für die TSG auch das von ihr jährlich einmal veranstaltete Leistungsklassenturnier, der sogenannte Sparkassencup. Das Turnier wurde im letzten Jahr bereits zum zehnten Mal ausgetragen, hat regelmäßig eine hohe Teilnehmerzahl aufzuweisen und ist im nordhessischen Turnierkalender fest etabliert.
Die überaus positive Entwicklung, die der Tennissport in Ahnatal in den letzten Jahrzehnten genommen hat, wäre ohne die Gemeinde und ihre Unterstützung nicht denkbar. Die TSG dankt der Gemeinde sehr für diese Unterstützung und sieht diese keineswegs als selbstverständlich an. Selbstverständlich ist es für die Spielgemeinschaft allerdings, dass sie die von der Gemeinde kostenlos zur Verfügung gestellten Plätze auf eigene Kosten bestens pflegt und instand hält.
Die Tennisanlage der TSG zählt zu den schönsten und bestgepflegten Anlagen in ganz Nordhessen. In die Jahre gekommen und nicht mehr zeitgemäß ist allerdings das Vereinsheim Stahlbergbaude, dessen Neuerrichtung die Gemeindevertretung im Jahre 2020 beschlossen hat. Die TSG hofft mit der Gemeinde, dass deren Förderantrag für die Gewährung von Fördermitteln aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ Erfolg hat und zu einer Realisierung des Projekts führt.
Die TSG wünscht „ihrer“ Gemeinde zum Jubiläum alles Gute für die Zukunft und lädt alle, die gerne Tennis spielen möchten, ein, Mitglied der TSG zu werden.
&Lutz Schröder
INFORMATIONEN
,Ansprechpartner: Lutz Schröder (1. Vorsitzender) % Rasenallee, 34292 Ahnatal ! Tel.: 05609/366 / E-Mail: webmaster@tsg-ahnatal.de K www.tsg-ahnatal.de