Servus Kinder 2101

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Forschen Erleben UND FRAGEN

UND ENTDECKEN

UND RÄTSELN

UND KOCHEN AUSGABE 1/2021 EUR 3,80

Tanzschule

Finde deinen Rhythmus

Hier spielt die Musik! Adler Horst lernt zwitschern + Wally Wuff-Zack schnüffelt im Orchester + Resi Mäh interviewt die Band „Deine Freunde“


Zusatzfoto: Christian Maislinger

MUSIK

Pauline, 8 Jahre

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Wir drehen jetzt

! r e t u a l l a m

Tanzen, Singen, selber Spielen oder Zuhören – egal wie: Musik macht unser Leben bunter. Oder wilder. Oder entspannter. REDAKTION: VERENA RANDOLF FOTOS: ANDREAS JAKWERTH

Das klingt gut „Die Ziehharmonika klingt wunderschön. Ich kann darauf Volksmusik spielen, aber auch moderne Lieder“, sagt Pauline. Weil sie ohne Noten spielt, muss sie alles auswendig im Kopf haben. Gar nicht so einfach! Darum übt sie 20 Minuten am Tag. „Mit der rechten Hand spiele ich die Melodie und mit der linken spiele ich die Begleitung“, erklärt sie. „Wenn das funktioniert, klingt es richtig gut.“

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MITMACHEN

e n i e l K

Tanzschule Diese Bewegungen kannst du zu jeder Musik einbauen. Pass nur auf, dass du dabei im Takt bleibst. REDAKTION: LENA ÖLLER  ILLUSTRATIONEN: EFER HEBENSTREIT / AGENT AZUR

Die Fersen hoch Der Knoten

Linken Oberarm an den Körper legen und Hand lässig zum Gesicht heben. Gleichzeitig klopfst du hinter ­deinem Körper mit der rechten Hand auf die Ferse des linken Fußes. Jetzt die Seite wechseln. Den „Plattler“ und den „Knoten“ kannst du perfekt kombinieren.

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Zusatzillustrationen: Getty Images

Der Plattler

Winkle den rechten Arm ab und hebe ihn nach oben. Mit der linken Hand berührst du gleichzeitig die Ferse des linken Fußes. Jetzt die andere Seite. Super!


Perfekt für die Party Die Boxerin

Das passt dazu: Strecke deinen linken Arm aus und boxe mit dem rechten ein Mal darüber hinweg und ein Mal darunter hindurch.

Der Kreisel

Mach Fäuste, winkle deine Arme an und halte sie vor deinen Oberkörper. Lass die Fäuste umeinander kreisen. Jetzt noch ein bisschen Schwung in die ­Hüften. Schon bist du der Star auf der Tanzfläche!

Halte die Hände vor dein ­Gesicht, als ob du dich ­verstecken würdest. Dann schiebe sie nach links und mach ein lustiges Gesicht. Hände wieder in die Ausgangsposition und das Ganze auf die andere Seite.

Der Kuckuck

Nimm die Fäuste vor den Oberkörper, wackle mit den Hüften und geh in die Hocke, so weit du es schaffst! Wenn du ganz unten bist, halte die Hände vors Gesicht. Probiere mehrere Bewegungen zusammen aus.

Der Wackler

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TIER-ABC

Die Sprachen

l e g ö V r e d

Sie singen, um Partnerinnen zu beeindrucken, schimpfen Konkurrenten oder schlagen Nesteindringlinge in die Flucht.Vögel sind die Stimmkünstler unter den Tieren. REDAKTION: PETRA PANTER

Foto: blickwinkel

WISSENSCHAFTLICHE BERATUNG: MARKUS DOMANEGG

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AN, HÖR DIR N! KLINGE IR W IE W at einen Vögeln h s n u n o du ihn Jeder v e. Wenn d o C R Q r einem eigenen one ode h p t r a m iner mS t du zu e s mit eine ir w , t s icht cann et. Vielle it Tablet s le e g r e , e weit r zeigen ­Aufnahm achsene w r E in e m kann dir pp du zu welche A t. brauchs Scannen

Buchnk Im Gegensatz zu Men­ schen haben Vögel keine Stimm­bänder. Ihre Laute bilden sich im Stimmkopf, der am Übergang der Luft­ röhre in die beiden Haupt­ bronchien der Lunge sitzt. Indem sie die Muskeln dort unterschiedlich stark anspannen, können einige Singvögel wie der Buchfink zweistimmig zwitschern.

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KÜNSTLERISCHER BERUF

Wally Wuff-Zack

gibt den Ton an ne Dei

n i r e fl f nü

Sch

gs unterwe

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Hannes Arnold aus Hochfilzen spielt Waldhorn im Orchester der Philharmonie Salzburg. Er hat mich eingeladen, bei einem Konzert dabei zu sein. Das wird ein Spaß – vor allem für mich. REDAKTION: WALLY WUFF-ZACK FOTOS: RAPHAEL GABAUER  ILLUSTRATIONEN: VERENA SCHELLANDER


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KOCHEN

Mund auf & Kräuterzuckerl rein! Für eine schöne Stimme solltest du deinen Hals gut pflegen. Umso besser, wenn dir das auch noch schmeckt. REDAKTION & STYLING: ANNA SCHOBER FOTOS: DORIS HIMMELBAUER

So geht’s 1. Bereite alle Zutaten vor und lege Backpapier auf eine feste Unter­lage. Dann fülle zwei Tassen Wasser in einen hohen Topf. Aufkochen lassen.

DAS BRAUCHST DU: • frische Kräuter (Salbei oder Thymian) • 1 hohen Topf • 1 leeres Teesackerl • 3,5 Tassen Zucker • ein bisschen Zitronensaft • etwas Staubzucker • Backpapier • 1 Messer • 1 Erwachsenen 1

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2. Füll die frischen Kräuter in ein leeres Teesackerl und gib es ins Wasser. Thymian oder Salbei sind ­besonders gut für deinen Hals. Nimm das Wasser vom Herd und lass den Teebeutel ca. 4 Minuten im heißen Wasser ziehen.

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Illustration: Verena Schellander

3. Miss für die Zuckerl eine Tasse Tee ab, den Rest kannst du trinken. Leere dann den Zucker und das bisschen Zitronensaft dazu. Koche jetzt alles noch einmal auf und beginne gleichzeitig mit dem Rühren. Vorsicht, wenn es schäumt! Dreh dann die Hitze auf die mittlere Stufe hinunter. Immer weiterrühren!


Süß und gesund Jonathan und Anna-Lena lassen sich die selbst gemachten Kräuterzuckerl schmecken.

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LESEGESCHICHTE

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RÄTSEL VON SEITE 5: Du hast Zeile 1 gefunden!

Horst hat einen Klopfer! Wenn ein Adler von einer Amsel zwitschern lernen will, kann das ganz schön danebengehen. TEXT: TOBI MICKE ILLUSTRATIONEN: VERENA SCHELLANDER

E

s war ganz früh am Morgen und noch fast dunkel. Günther, der Gockel von Bauer Hasenzahn, hatte nur schnell das linke Auge geöffnet, um ja nicht mit seinem Kikerikiii die ersten Strahlen der Frühlingssonne zu verpassen. Da gellte auf einmal ein markerschütternder Schrei durch Wald und Wiese. Opa Spatz fiel vor Schreck vom Baum und konnte sich im Halbschlaf erst kurz vorm Boden mit einem Abfangmanöver retten. Esmeralda, die Kreuzotter von nebenan, bekam eine Gänsehaut, was bei Schlangen wirklich seltsam aussieht. Und die Zwergfledermäuse in der Waldhöhle flüchteten in Panik in den h ­ intersten Winkel. Auch bei unseren vier Freunden blieb der frühmorgendliche Grusel-Schrei nicht ohne Folgen: Resi Mäh stand vor Schreck die Wolle so zu Berge, dass alle ihre Lockenwickler herausfielen. Karli K. Ratte schlug sich beim Aufsetzen in seinem unterirdischen Bettchen den Kopf an einer Wurzel an. Und Wally Wuff-Zack war vor Angst beim Bauern unter die Decke gekrochen – sie tut das sonst wirklich nur bei der

Silvester-Knallerei, denn die Füße des Bauern müffeln eigentlich so. Nur Adler Horst blieb seltsamerweise von dem frühmorgendlichen Chaos unberührt. Er war schon auf, stand gestriegelt und gekämmt auf einem Felsvorsprung am Rande der Echo-Schlucht und holte zum zweiten Mal an diesem Morgen tief Luft … Diesmal war das Geräusch, das aus der Echo-Schlucht zu kommen schien, noch schauriger als beim ersten Mal. Denn es dauerte deutlich länger, es veränderte sich in der Tonhöhe, und es klang, als hätte irgendjemand scheußlich Zahnweh: Opa Spatz flüchtete sich zu seinem Nachbarn, Eichhorn Nussi Knacker. Esmeralda verwurschtelte sich vor Stress aus Versehen zu einer Affenfaust, einem besonders schwierigen Knoten. Und Karli holte sich in seiner Schlafhöhle gleich neben der ersten Beule noch eine zweite. Von der Eintagsfliege bis zum Holzwurm waren nun im Wald wirklich alle wach und sahen sich erschreckt um. Wo war die Quelle dieses üblen

Lärms? Die Eichhörnchen entdeckten den Übeltäter als Erste. Die Geräusche stammten von Horst Adler, und sie wurden durch das Echo der Schlucht noch verstärkt: „Bi-bi-bi-bist du verletzt?“, fragte Nussi, das Eichhörnchen, besorgt. „Nein, wieso?“, gab Horst erstaunt zurück. „Aber was machst du dann da?“, fragte Nussi nach, während immer mehr Waldtiere hinzukamen. „Ich singe ‚Die Königin der Nacht‘! Das ist eine besonders schöne Arie aus ­Mozarts ‚Zauberflöte‘“, erklärte Horst. „Der hat ja einen Klopfer!“, flüsterte Moritz Maulwurf und kicherte: „‚Die Königin der Nacht …‘ Bei mir unter der Erde klingt das eher wie ‚Die Zombies sind aufgewacht‘.“ Zum Glück sagte er das aber so leise, dass Horst ihn nicht hörte. Karli K. Ratte hatte die Stimmen der Tiere gehört. Er war sofort hinterhergeeilt. Und er hatte auch die letzte Bemerkung von Moritz über Zombies vernommen, weshalb er breit grinste. „Guten Morgen, mein Adlerfreund“, sagte er. „Ich glaube, wir müssen kurz reden.“ Und damit scheuchte

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