The Red Bulletin Juli 2015 - AT

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ACTION

HOW TO

HEADSPIN Niemand beherrscht Headspins besser als Benny Kimoto, Mitglied der Berliner Breakdance-Superstars Flying Steps, man kann sich also kaum einen besseren Lehrmeister vorstellen. Wie er ihn selbst gelernt hat? „Mit vierzehn habe ich im ­Jugendhaus ein paar Breakdancer gesehen … die beeindruckten mich sehr. Vor allem der Headspin faszinierte mich. Ab dem nächsten Tag trainierte ich jede freie Minute, bis zu vier Stunden täglich“, sagt der heute 35-Jährige. „Internet-Anleitungen oder Trainer gab’s noch nicht. Mein Trainings­ video war der Film ‚Beat Street‘, zehn ­Jahre zuvor auf VHS-Kassette erschienen. Unzählige Male bin ich auf den Boden ­geknallt, aber nach zwei, drei Monaten gelangen mir die ersten sauberen Headspins.“

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Spannung

„Den ganzen Körper gut auf­ wärmen, ungefähr 30 Minuten, du solltest schwitzen. Nacken, Schultern, Beine und Rücken gut dehnen. Ein paar Liegestütze und Sit-ups für die Körper­ spannung. Auf YouTube gibt es Anleitungen für gute Yogaund Stretching-Übungen.“

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Red Bull Flying Illusion: 11. – 13. Dezember 2015, Stadthalle Wien

Hals über Kopf

„Kopfstand lernen! Zur Erleich­ terung am Beginn mit dem Rücken an einer Wand. Wenn das Gefühl gut und die Belastung zentral auf den Körper verteilt ist, dann frei. Zunächst mit geschlossenen, später mit geöffneten Beinen, wie bei einem Spagat.“

Tickets unter: redbullflyingillusion.at

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Rotationskörper

Kampfgeist

„Viele Breakdancer haben wie ich Kampfsporterfahrung. Das ist kein Zufall. Ausgeprägte Musku­ latur und instinktives Körper­ gefühl helfen. Aber auch ohne Kampfsport-Background sollte man nach rund drei Wochen erste Erfolge sehen, ein wenig Talent, Ehrgeiz und täglich eine knappe Stunde Training vorausgesetzt.“

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Kleine Helfer

„Für die ersten Drehungen braucht man einen glatten Untergrund, Kopftuch, Haube oder Skater-Helm verringern den Drehwiderstand noch weiter. Es hilft, den Move Schritt für Schritt in Gedanken durchzugehen. So verinnerlicht das Gehirn, was der Körper machen soll.“

MARK THOMAS

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„Arme und Oberkörper lösen die Rotation aus, Hüfte und Beine ­folgen. Wichtig ist ein gleich­ mäßiger Rhythmus. Es bringt nichts, schnell Schwung zu holen und sich mit Gewalt zu drehen – das reicht nur für zwei, drei Um­ drehungen. Also zunächst lang­ sam drehen, dafür immer auf die Balance a­ chten. Das Tempo steigt ­automatisch mit der Routine.“

THE RED BULLETIN


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