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Zusammen inspirierend
In den letzten Jahren war für alle eine permanente Veränderung sichtund fühlbar. Die Corona-Pandemie ist noch nicht überwunden, der Krieg mit all seinem Leid nach Europa zurückgekehrt, die Sommer sind braun und die Winter grün. Für viele Menschen hat sich das Gefühl verfestigt, in einer Polykrise zu leben.
In einer Werbekampagne auf die aktuellen Befindlichkeiten einzugehen, ohne beliebig oder anbiedernd zu wirken, ist ambitioniert. Wir sind zum Schluss gekommen, dass wir eine positive und inspirierende Botschaft in die Stadt senden möchten. Über das Medium, von dem wir etwas verstehen: dem Plakat. In seinem Buch «The Good Life» kommt der Psychiater und Glücksforscher Robert Waldinger zum Schluss, dass wir für Zufriedenheit und Glück Dinge tun sollten, die uns am Herzen liegen, und mit Leuten in Kontakt sein, die uns etwas bedeuten.
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Genau diese Prämisse liegt unserer neuen Kampagne zugrunde. Wir wollten unterschiedliche Menschen zusammenführen und sie sichtbar machen. Dazu haben wir unsere bisherige Plakat-DNA etwas modifiziert. Nicht einzelne Persönlichkeiten stehen im Fokus, sondern Paare. Menschen, die in einem Konkurrenzverhältnis zueinander stehen und sich mit ihrer Arbeit für unsere Stadt engagieren. Wir wollen zeigen, dass wir uns als Gesellschaft nur gemeinsam weiterentwickeln können und dass Konkurrenz bereichernd und inspirierend wirkt.
Wird die Botschaft verstanden?
Von Anfang an waren wir von unserer Idee begeistert. Wir fragten uns jedoch, werden die Porträtierten mitmachen? Sind sie dazu bereit, in der ganzen Stadt zusammen mit ihrer Konkurrenz von Plakatsäulen zu lächeln? Wie bringen wir die Chefredaktoren der beiden wichtigsten Zeitungen der Region dazu, für ein gemeinsames Plakat fotografiert zu werden? Wie die Starköche Peter Knogl und Tanja Grandits? Unsere Bedenken waren völlig unbegründet, ja, wir rannten offene Türen ein. Alle sagten sofort zu. Entstanden sind sechs Plakate, die wir im Laufe des Jahres veröffentlichen werden.
Die Porträtierten zeigen wir auf unseren Plakaten in einem klar urbanen Kontext und nicht in einer Studiosituation, wie wir es bisher taten. In einem Setting, das für die Geschichte, die Veränderung und die Transformation unserer Stadt steht: dem Klybeck-Areal. Im ehemaligen Industriegebiet sollen in den nächsten Jahrzehnten Wohnungen für bis zu 8500 Menschen und bis zu 7500 Arbeitsplätze entstehen. Hier wird sich entscheiden, welche städtische Entwicklung Basel nehmen wird. Die Aufnahmen waren aufwendig und fanden verteilt auf dem 120 000 Quadratmeter grossen Areal in sechs verschiedenen Gebäuden statt. Die Räume waren alle rückgebaut und zum Teil ohne Strom. Glücklicherweise hatten wir in Swiss Life und klybeckplus Partnerinnen, die sämtliche Schwierigkeiten und Wünsche für uns lösen konnten.
Ob es uns gelungen ist, eine anregende und zuversichtliche Botschaft auszusenden, können Sie auf den folgenden Seiten gleich selbst beurteilen. Es macht uns jedenfalls glücklich, Ihnen und der Stadt diese präsentieren zu dürfen.