Entdecken Sie den Ferrari Roma! Das neue 2+ Coupé mit Mittelmotor vereint zwei Eigenschaften, die man mit dem Cavallino Rampante verbindet: einmalige Leistung und unvergleichliches Handling.
Für jeden neu erworbenen Ferrari gibt es eine Herstellungsgarantie über 3 Jahre und einen Wartungsplan über 7 Jahre – die ultimative Sorgenfreiheit und Zufriedenheit für Ferrari Besitzer.
Für weitere Informationen oder zur Vereinbarung eines Termins wenden Sie sich bitte an Ihren offiziellen Ferrari-Händler.
LA NUOVA DOLCE VITA
*Kraftstoffverbrauch (l/100km): innerorts 14,4, außerorts 7,9, kombiniert: 10,3 CO2Emission kombiniert: 234 G/KM. ** Hinweis: Die angegebenen Werte für Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen wurden gemäß der Europäischen Verordnung (EG) Nr. 715/2007 in der zum Zeitpunkt der Typgenehmigung gültigen Fassung ermittelt. Die Werte bezüglich Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen beziehen sich auf den NEFZ-Zyklus. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem ’Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen’ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei www.dat.de unentgeltlich erhältlich ist.
Business Development Manager Jan Kiekebusch
Graphic Designer
Olga Dobel, Duygu Ölcek, Nina Heimbrecht, Brian Crome
Motion Editor Matthias K. H. Arens
Publishing House Global Q Media AG
Tiefenackerstraße 49
CH-9540 Altstätten
Telefon: +41 71 588 05 42
IMPRESSUM
Quality No. 81/82 - Winter 21/22
Editor in Chief / Creative Director Susanne Filter
Assistant Editor in Chief Violeta Berisha
Gadgets Editor Matthias K. H. Arens
Beauty Editor Ksenia Parkhomenko*
Culture Editor Sarah Kirsten
Fashion Editor Ksenia Parkhomenko*
Travel Editor Susanne Filter
Design Editor Delilah Werdermann
Contributors
Alexandra Felts, Byron Mollinedo, Heinrich Benjamin, Izabela Macoch, Matthias Gruppe, Verena Mandragora, Privatbank DONNER & REUSCHEL, Callaway Verlag New York
Africa - Argentinia - Australia - Belgium - China / Hong Kong - Denmark - Germany - France - IndiaIndonesia Iceland - Italy - Japan - Canada - KazakhstanLuxembourg - Marocco - Mexico - New Zealandthe Netherlands - North America - Norway - AustriaPoland - Portugal - Qatar - Russia - SwedenSwitzerland - Singapore - Spain - South AmericaThailand - Turkey - U.A.E. - United Kingdom
COOPERATION
to 265 private business and golf clubs / airport louges / private jet corporate luxury hotels / Luxury spa oases / Yachting / Prive Jets / Cruise Liner
Quality Subscription International Service Tiefenackerstraße 49 CH-9540 Altstätten SG Telefon: +41 71 588 05 42 supscription@quality-magazine.ch
Quality Subscription Europa Service Kaiserin-Augusta-Allee 101 D-10553 Berlin Tel: +49 30 403 6745 50 | Fax: +49 30 403 6745 51 abo@quality-magazine.de
Global Q Media AG Partnership – Worldwide IAC Club International 1018A Qcean Centre 5 Canton Road Kowloon Hong Kong S.A.R. www.iacworldwide.com
Vertrieb
Pauker Holding Kft. Baross-Straße 11-15; H-1047 Budapest www.pauker.hu
Responsible for the editorial content in the purpose of the press law: Susanne Filter. All rights reserved. The magazine as well as every article and image included are protected by copyright. The export and distribution overseas are only permitted with prior approval. No liability assumed for undemanded text and pictorial material. Global Q Media AG is the owner and licenser of the national and international protected trademark QUALITY.
FÜRSTARKEFrauen.
Die Iron Walker von Wempe ist die Essenz einer zeitlos modernen und zugleich sportlichen Uhr. Reduziert auf das Wesentliche und kompromisslos in der Verarbeitung, wird sie höchsten Ansprüchen gerecht, weil sie an einem Ort gefertigt wurde, der wie kein zweiter in Deutschland für exzellente Uhrmacherkunst steht: Glashütte in Sachsen.
TOUCH
Whisky in the
Ein Tempel für den Konsum
Sunset Dance (S.62) AMG
Interview CEO Schirmer
FASHION
Botenstoffe im Casino
DAMIEN HIRST
Kirschblüten für alle
MAILAND
Unforgiven
ITALIEN
Tuscany Taste
SOTHEBY‘S
Zum Ersten, zum Zweiten ....
COME IN TOUCH
Virgil Was Here
Crazy
Glass
ARCHITECTURE
Bambushütte 2.0 MAYBACH
My Miami
PININFARINA
Super Hero
MÜNCHEN
Auf der Zielgeraden
ARCHITEKTUR
Am Wasser gebaut
SARDINIEN
Nico Xtreme
DUBAI
Law and Luxury
MASSIMO ALBA
Quality No. 81/82 - Winter 21/22
Schön, dass Sie mit uns stets in Touch geblieben sind! Wie wichtig das sensorische in Touch Sein aber auch die intellektuelle Verbundenheit für jeden von uns ist, haben wir alle in Zeiten der Pandemie durch deren Entzug schmerzlich feststellen müssen. Deshalb haben wir uns auf die Suche begeben, um Ihnen in dieser Quality Ausgabe einige wunderbare, nahe und intensive Momente zu bereiten, durch Menschen, durch Kunst aber genauso gut durch Innovation. Kann man sich ein schöneres und intensiveres Kunstwerk denken, als Symbol der Berührung, wie die von Michelangelo gemalte Szene „die Erschaffung Adams“ in der sixtinischen Kapelle in Rom? Durch die Berührung haucht Gott Adam Leben ein. Ein Moment größter Intensität und Energieübertragung. Aber dies ist nur eine von vielen Ausschnitten, die in einem unglaublichen Bildband zusammengefasst wurden. Viele Monate wurde mit der ausdrücklichen Genehmigung des Vatikans erstmalig jeder Quadratzentimeter der Sixtinischen Kapelle mit stärkstem Teleobjektiv fotografiert und dokumentiert. Das Resultat: eine wahre Schatzkiste mit ungeahnten Einblicken und exklusiver Nähe zu den Kunstwerken Michaelangelos, wie sie zuvor nie möglich waren. Das Buch, welches vom New Yorker Callaway Verlag in kleinst limitierter Edition herausgegeben wird, ist bereits jetzt in einigen der großen Büchersammlungen dieser Welt wie beispielsweise den Buckingham Palace zu sehen.
Das Interview mit Nico Rosberg, das wir auf Sardinien führen durften, als Gäste einer seiner Herzensangelegenheiten, der Formula Xtreme E, wurde für uns zu einem der wichtigsten Interviews diese Ausgabe, denn Nico ist für uns eines der großen Vorbilder, wenn es um Konsequenz, Nachhaltigkeit und Visionen geht. Um Verbindung aufzunehmen braucht es Konsequenz, Disziplin und den Mut, sich klar zu positionieren. Nico Rosberg stellt unter Beweis: Luxus und Qualität gibt es auch in der Welt von Nachhaltigkeit und ökologischem Bewusstsein.
Doch den Bogen des perfect touches haben wir noch viel weiter gespannt, über den italienischen Sternekoch, der die Gäste des toskanischen Luxushotels Castello del Nero mit geerdeter Küche und italienischer Leidenschaft betört, bis hin zu be My Baby Cord, und dem Lieblingscordanzug von 007, geschneidert von dem vielleicht besten Herrenschneider Mailands. Sei es Lyrik oder Beauty, die Vielfalt dieser Ausgabe ist wie immer sehr groß, aber sie ist mehr denn je ein Erlebnis für alle Sinne. Genießen Sie die Sinnlichkeit und lassen Sie sich berühren von der ein oder anderen Geschichte, um wieder in Touch zu kommen, zu Menschen, zur Kunst oder ganz simpel zum prallen Leben.
CONTRIBUTORS
Quality No. 81/82 - Winter 21/22
BYRON MOLLINEDO
Der in Deutschland geborene Byron Mollinedo mit guatemaltekischen Wurzeln wächst in der multikulturellen Großstadt Berlin auf, was ihn nachhaltig in seiner kreativen Arbeit prägt. Als er nach Paris zieht, um in der Fashion Industrie zu arbeiten, entdeckt er seine große Leidenschaft für die Fotografie. Zurzeit ist Byron in London und Mailand zuhause und arbeitet mit den größten Modehäusern und Magazinen zusammen und jetzt hat auch Quality die Ehre. Unforgiven heißt die Fotostrecke in unserem Magazin und der Name ist Programm, denn die Fotografien sind wahrlich unverzeihlich schön.
ALEXANDRA FELTS
Die freie Autorin und Journalistin Alexandra Felts wird in den USA geboren und wächst in Deutschland auf, wo sie eine amerikanische High-School besucht. Nach dem Studium ist sie als Journalistin tätig und schreibt über Kunst, Mode, Design und Lifestyle. Automobile sind jedoch ihre eigentliche große Leidenschaft, der sie auch in dieser Quality-Ausgabe nachgeht und eine „Law & Luxury“ - Story von skurrilen Polizeifahrzeugen für Quality verfasst. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit finden sich Mobilität und Technologie in Verbindung mit Ästhetik und Design.
NORMAN KIETZMANN
Mailand ist die neue Heimat des Berliners. Auch Paris ist es schon gewesen. Nach der Kunsthochschule in Berlin, studiert er dort Industriedesign. Als freier Journalist schreibt Norman Kietzmann heute über Design, Architektur und Mode. 2011 wird er mit dem renommierten „COR-Preis Wohnen und Design“ ausgezeichnet. Im Quality Magazine entführt er uns diesmal in die Welt von James Bond und Charaf Tajer.
HEINRICH BENJAMIN
Heinrich Benjamin hat viele Talente. Als Portrait- und Eventfotograf arbeitet er international von Berlin bis Kapstadt. Seine größte Leidenschaft sind people, so zeichnet er Menschen vor seiner Linse in all ihren Facetten. In dieser Ausgabe begeistert er uns mit einer atemberaubenden „Sacrilege“- Fotostrecke.
CONTRIBUTORS
Quality No. 81/82 - Winter 21/22
VERENA MANDRAGORA
Die Fashion - und Beautyfotografin arbeitet in München und in Wien. Gesichter, Körper und jegliche andere Art von Konzept in seiner natürlichen Schönheit festzuhalten, ist ihre große Hingabe. In der Fotostrecke „under your spell“ verzaubert sie uns mit ihrer Kreativität und zelebriert die Natur sowie die natürliche Schönheit. Quality ist spätestens jetzt under the spell of Verena Mandragora!
IZABELA MACOCH
Izabela Macoch betreut als Moderedakteurin und Stylistin in Berlin auch internationale Projekte. Nachdem sie ihr Studium in Modedesign absolviert hat, gründet sie ein kleines Modelabel. Wir sind gespannt auf alles, was noch von dem Multitalent kommt und lassen uns erst einmal von ihr auf die andere Seite entführen. In unserer aktuellen Fotostrecke „the other site“ zeichnet sie sich wie gewohnt für das Styling als auch für die Fotografie verantwortlich.
MATTHIAS GROPPE
Für Matthias Groppe machen die verschiedenen Facetten der Fotografie seinen Beruf immer wieder aufs Neue spannend. Nachdem er ein Stipendium der renommierten Magnum Photo Agency in New York erhielt, arbeitet er nun seit mehr als 15 Jahren als Freelancer. Schon einige große Persönlichkeiten vor der Linse hat der kunstaffine Paderborner für Quality jetzt auch eine weitere Größe abgelichtet: Nico Rosberg.
CALLAWAY VERLAG
Der international renommierte Herausgeber, Schriftsteller und Galerist Nicholas Callaway ist Gründer und CEO des in New York ansässigen Verlaghauses Callaway Arts & Entertainment. Gemeinsam mit Manuela Roosevelt, Vizepräsidentin und Chefredakteurin, ist er verantwortlich für das Design, die Produktion und die Veröffentlichung von illustrierten Büchern und Multimedia-Produkten. Quality gewährt Ihnen einen exklusiven Einblick in eines ihrer hochspannenden Projekte. Wir möchten nicht zu viel verraten und sagen nur „ein göttliches Zoomen“.
DYNAMISCH, PRAKTISCH, GUT
Oh nein, schon wieder ist der Akku leer! Dass dem geliebten Smartphone irgendwann der Saft ausgeht, lässt sich zwar nicht verhindern, aber das ein oder andere schlaue Tool kann einen bereits frühzeitig vor dem Akkunirvana warnen. Ben Vesseys „Dynamo Wallpapers“ bestehen aus drei unterschiedlichen Hintergründen für das iPhone (ab Modell 6s), die ihr Design je nach Batteriestand ändern und anzeigen, ob das Smartphone wieder aufgeladen werden muss. Die bunten Designs machen obendrein gute Laune. www.benvessey.com
Locker vom Hocker
Natürlichkeit und Eleganz in einem: Das verkörpert der neue Puff-Hocker aus der Lifestyle-Kollektion von Brunello Cucinelli. Naturbelassene Materialien sind ein großes Anliegen des italienischen Luxuslabels, deswegen besteht dieser schöne Hocker aus einem Fischgrätgewebe in Schur- sowie Alpakawolle, das in zwei unterschiedlichen Grautönen erhältlich ist. Die abnehmbare Quaste besteht aus edlem Veloursleder. Dazu passend ist das Mah-Jongg-Set aus Nussholz und Krion. www.brunellocucinelli.com
meinen Koffer...
Wer hat den schönsten Koffer? Mittlerweile sind Koffer ein genauso trendiges Accessoire geworden, wie die Tasche am Arm. Carl Friedrik bietet deshalb die optimale Mischung aus Optik und Robustheit. „The Check-in“ ist ein großer, aber leichter Koffer aus Polycarbonat, der mit viel Stauraum im Inneren zu überzeugen weiß. Dagegen ist „The Carry-on“ der perfekte Begleiter für kurze Reisen, der sogar mit oder ohne Batterien bestellt werden kann. Dank des „Smart Holders“ kann eine zusätzliche Aktentasche befestigt werden. Die schicken Lederdetails verleihen beiden Koffern das gewisse Etwas und sind in den Farbtönen Cognac, Braun oder Schwarz erhältlich. www.carlfriedrik.com
BAR de luxe
Ein stylischer Ersatz für die altmodische Hausbar, die sich Dank Louis Vuitton nicht im Keller oder hinter einer Schrankwand zu verstecken braucht. Farbiges Plexiglas, verspiegelte Deckel und Discokugel inklusive verleihen dem Partykoffer eine moderne Ausstrahlung. Voll ausgestattet mit Shakern, Eiskübel, mit Monogramm versehenen Untersetzern und vielem mehr steht einer Partynacht nichts mehr im Wege. www.louisvuitton.com
Was ist total gemütlich, stylisch und eine herrliche Sitzgelegen heit? Wir haben die Antwort: Der „Moro Armchair“! Das Design entspringt dem kreativen Kopf von Sebastian Herkner, der den Sessel exklusiv für das bekannte Interior-Label La Manufacture anfertigte. Wie ein weicher Kokon schmiegt sich der Sessel beim Sitzen an den Körper. Benannt nach einem berühmten venezianischen Dogen, erinnert das Design an das üppige Interieur eines italienischen Palazzos. Ein Design, so stark und zugleich schlicht, dass es sich nahezu jedem Einrichtungsstil anpasst.
lamanufacture-paris.fr & sebastianherkner.com
VIRGIL
Er war ein Großer seiner Branche und sein Abschied war monumental und sensibel zugleich: Virgil Abloh. Louis Vuitton präsentierte Virgils letzte Kollektion an der Art Basel Miami mit Grandezza und Empathie.
ie Alice im Wunderland mutet die neun Meter hohe Virgil Statue an, die eine Schallplattenhülle von Louis Vuitton in der Hand hält und mit einer großen Sonnenbrille gen Himmel blickt, besprüht in den Farben des Regenbogens war dies eine Reminiszenz und wichtiger Bestandteil seiner ersten Show für das Modehaus. Unweit entfernt schwebt ein roter Heißluftballon mit weißem LV-Logo, dessen Feuer sich rhythmisch zur Musik empor züngelt. Auf dem Ponton vor dem Miami Stadium zwischen Birken, die aus dem grauen Boden ragen, schreiten Models dahin, die die Frühjahr/Sommer-Herrenkollektion 2022 für Louis Vuitton performen. Was zunächst als eine weitere, extravagante
Blumen in Gedenken an Virgil Abloh
Virgil wachte als Regenbogen-Riese über die Show.
Bild oben: Der Blick in den Miami Design District Store
seiner Branche und sein Abschied sensibel zugleich: Virgil Abloh. präsentierte Virgils letzte Kollektion Basel Miami mit Grandezza und Empathie.
Alice im Wunderland mutet die neun Meter Virgil Statue an, die eine Schallplattenvon Louis Vuitton in der Hand hält und einer großen Sonnenbrille gen Himmel besprüht in den Farben des RegenboReminiszenz und wichtiger Bestandteil seiner Modehaus. Unweit entfernt schwebt ein roter LV-Logo, dessen Feuer sich rhythmisch Auf dem Ponton vor dem Miami Stadium dem grauen Boden ragen, schreiten Models Frühjahr/Sommer-Herrenkollektion 2022 für Louis zunächst als eine weitere, extravagante
HE IRGIL W
Blumen in Gedenken an Virgil Abloh Virgil wachte als Regenbogen-Riese über die Show.
Bild oben: Der Blick in den Miami Design District Store
enn es eine Farbe gibt, die die Piste dominiert, dann ist es Weiß. Überall Schnee, so weit das Auge reicht. Doch im Wintersport will man als Schneehase auffallen und sich nicht verstecken, daher ist die Devise: Nicht schneeblind werden! Deswegen ist es Zeit für mehr Farbe in dieser Skisaison. Vor allem knallige Farben wie Rot, Gelb, Blau und Orange erobern die Almhütten und Après-Ski-Kleidung, die übrigens auch zu einem ausgiebigen Schneespaziergang gut geeignet ist. Das Credo in diesem Jahr lautet: Je auffäliger, desto besser! Auch Farbmixe sind dieses Mal erlaubt und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wie wäre es zum Beispiel mit der bunt reflektierenden Brille „Kato“ von Oakley und einem auffälligen Skianzug von Goldbergh, der alle Blicke auf sich zieht? Bekannte Sportbrands wie BOGNER und Burton stürzen sich ebenfalls ins turbulente Farbengetümmel, zu weilen mit gekonnt nachempfunden Retrolooks, während Toni Sailer, Canada Goose und Perfect Moment zeigen, wie cool und lässig Skimode sein kann, die schon fast als Streetwear durchgehen könnte. Die richtigen toughen Alpinisten kommen mit Peak Perfomance voll auf ihre Kosten mit warmen und knallig bunten Schneeanzügen. So farbenfroh kann die weiße Winterwelt sein!
www.moncler.com
lanzzeiten
„Früher war mehr Lametta!“ Ob das berühmte Loriot-Filmzitat aus dem Sketch „Weihnachten bei Hoppenstedts“ wirklich stimmt, kann keiner mit Sicherheit sagen. Aber was wir definitiv wissen: Früher gab es weniger Metallic-Farben in Sachen Wintersportmode! Deswegen rüsten die angesagten Sportbrands ordentlich auf und zeigen in diesem Winter Outfits, die so strahlend sind wie die Wintersonne am Firmament. Vor allem sorgen glänzende Silber- und Goldstoffe für einen stilvollen und wahrlich strahlenden Auftritt auf der Skipiste. Von Goldbergh gibt es elegante Jacken, die mit oder ohne Fellbesatz an der Kapuze einen richtig coolen Look zaubern. Die passenden silberfarbenen Snowboots von Burton brillieren mit Nieten, die den Stiefeln eine rockige Attitüde verleihen. Das kuschelig warme Innenfell schützt gegen die ungemütliche Kälte. Wer andere im Schnee fast blenden will mit seinem Outfit, ist bei Perfect Moment in dieser Saison genau richtig, denn die superglänzenden Jacken und Schneenanzüge in auffälligen Farben sind einfach ein absoulter Hingucker. Gegen diese modischen Höhenlagen sehen sogar Eiszapfen in der Sonne stumpf aus!
www.bogner.com
www.perfectmoment.com
KLEIN, ABER OHO!
Aus kleinen Dingen kann oftmals etwas Großes entstehen. Beim Automobilkonzern BMW ist es immer wieder der MINI, der für mutige Visionen und sensationellen Fortschritt steht. Der neueste Coup aus dem Hause BMW setzt mit dem „MINI Vision Urbanaut“ neue Maßstäbe.
In den letzten Jahren hat die Automobilbranche eine mutigen Schritt in die Zukunft gewagt. Klar im Vor marsch, Richtung Elektro-Mobilität. Bereits im November letzten Jahres präsentierte die Marke MINI, bekannt für ihr ganzheitliches visionäres Denken und damit Vorreiter im Hause BMW, das virtuelle Visionsfahrzeug „MINI Vision Urbanaut“, nun Realität. Im Juli feierte die Sensation auf vier Rädern ihre Premiere auf dem DLD Summer in München und begeisterte unter anderem aufgrund der innovativen Raumvision. Mit einer Ge samtlänge von 4,46 Metern wurde das Konzept des „Clever Use of Space“ angewendet, sprich: maximaler Raum bei einer möglichst kleinen Verkehrsfläche. Die futuristische Optik des Automobils, das locker als Requisite für einen Science-Fiction-Film durchgehen könnte, wurde mit den sogenannten MINI Moments „Chill“, „Vibe“ und „Wanderlust“ in Einklang ge bracht: „Wir bei MINI Design glauben, dass man das Gesamtkonzept des „MINI Vision Urbanaut“ am besten begreift, wenn man es erlebt. Das Raumgefühl oder auch die innovativen Materialien wollen entdec werden. Deswegen war es uns von Beginn an ein großes Anliegen, den „MINI Vision Urbanaut“ auch als physisches Modell zu realisieren. Und nun ist e endlich so weit. Wir haben das Modell, das sämtlich Facetten des MINI Vision Urbanaut erlebbar macht,
gänzlich in unserem MINI Design Studio in München geplant und aufgebaut“, so Oliver Heilmer, Leiter von MINI Design. Fast wie bei Transformers ändert sich der innere Bereich innerhalb weniger Augenblicke, der mit einem großen Wohlfühlfaktor zu überzeugen weiß und mit jeder Lounge stilsicher mithalten kann Der richtige Duft, Sound- und Klanglandschaften, wie das Plätschern eines Gewässers oder das Rauschen von Blättern, die dazu abgestimmte Ambientebeleuchtung verwandeln jedes einzelne MINI Moment in ein unvergleichliches Erlebnis. Während „Chill“ den „MINI Vision Urbanaut“ in eine Ruheoase mit Cosy Corner transformiert und „Vibe“ für eine coole Clubatmosphäre mit geöffneten Seiten und hochgeklappter Frontscheibe sorgt, ist „Wanderlust“ der einzige Modus, in dem das Auto gefahren wird. Ein Tippen auf das Lenkrad mit dem ikonischen MINILogo und die Pedalerie, schon startet das Fahrabenteuer. Mit dem User Interface ist man für jeden spontanen Ausflug gerüstet, denn neben der Visualisierung des Weges werden auch andere Informationen wie An-
kunftszeit oder Sehenswürdigkeiten angezeigt. Doch das Interieur verspricht nicht nur volle Bewegungsfreiheit, sondern auch einen großen Fortschritt in Sachen Nachhaltigkeit: Der E-Antrieb ist vollkommen emissionsfrei und kann als zusätzlicher urbaner Raum effizient genutzt werden. Für das Interieur wurde ebenfalls auf hochwertige sowie nachhaltige Ressourcen gesetzt: Beispielsweise transportieren recycelte für das Interieur verwendete Materialien wie Wolle, Polyester und Tencel mehr Wohnlichkeit, Kork, der zum Teil für das Lenkrad und den Boden verwendet wurde, beschert ein einzigartiges und natürliches Raumklima. Vor allem wurden sogenannte Monomaterialien bei der Herstellung genutzt, die später ganz einfach wiederverwendet und zu neuen Produkten werden können. Alles in einem weiß der „MINI Vision Urbanaut“, wie man alle Sinne gekonnt anspricht. Hightech trifft auf Wohlfühlfaktor, der klassische Fahrzeugbau verschmilzt mit Möbelkunst und on top ist alles umweltfreundlich. Ein wenig utopisch wirkt dieses hypermoderne Automobil, das aus einer Vision heraus geboren wurde und nun Realität wurde. Aber der „MINI Vision Urbanaut“ ist das beste Beispiel, dass Fahrzeuge eigentlich nur Grenzen bei der Geschwindigkeitsanzeige kennen. Blicken wir also neugierig in ein Zeitalter großer technologischer, aber auch stilsicherer Veränderungen und lassen uns positiv überraschen.
Die kreisförmigen Glieder aus goldfarbenem Metall, die in Drahtseil-Technik zu einer Kette geflochten sind, bilden ein perfektes Konglomerat aus Back to the 90s, elegant und „trashy“. Individuell einstellbar, lässt sich das schöne Stück wunderbar mit einem Kleid kombinieren, vermag aber auch eine Hose perfekt in Szene setzen. Der Kettengürtel folgt den Konturen des Körpers und weist trotzdem alle Funktionen eines herkömmlichen Hosengürtels auf, da er ebenso gut durch die Schlaufen einer Hose gefädelt werden kann. Nach dem Verschließen bildet das Fragment der Kette samt GG-Logo-Anhänger die schmückende Krönung. www.gucci.com
VEREINTER puls
In der LV Volt-Kollektion verschmelzen die Louis Vuitton Initialen zu einem kraftvollen Symbol, welches als Emblem für Zusammenhalt und Dynamik getragen wird. Nicht nur am eigenen Körper lassen sich durch die unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten individuelle Styles kreieren, da die Unisex-Reihe alle Besitzer der Schmuckstücke auf einer energetischen Ebene miteinander verbindet und in einen pulsierenden Rhythmus bringt. Die hochwertigen Materialien aus Gold und Diamant wurden handgearbeitet zu schwungvollen und abstrakten Formen verarbeitet, die als roter Faden stetig neue Berührungspunkte zwischen den Schmuckstücken bilden. www.louisvuitton.com
In eigener HAND
Die renommierte Juwelen-Manufaktur Sévigné öffnet 2022 die Türen eines weiteren Showrooms in der Münchner Innenstadt. Nach dem Generationswechsel möchte der Geschäftsführer Jonas Flink der Marke neuen Glanz verleihen, ohne das unverkennbare Design zu reformieren. Die Devise der Marke „handmade in Munich“ soll auf imposante Weise manifestiert werden, indem jegliche Schmuckstücke nur noch im hauseigenen Atelier produziert werden. Das besondere Feature hierbei: Die Kunden haben fortan die Möglichkeit, den präzisen Produktionsprozess ihres kleinen Kunstwerks in der offenen Goldschmiede live zu verfolgen. Der neue Flagship-Store repräsentiert traditionelle Werte – Qualität, Schönheit und Furore! www.sevigne.de
SOLO IN
TOUCH
Das Signet des italienischen Labels „Fendi“ ist der Anfangsletter „F“, welcher zweifach in das Schmuckstück integriert ist. Verbunden durch den Rahmen aus hochwertiger Bronze, sind die beiden Symbole miteinander in Touch, ohne sich dabei vollständig zu berühren. Der ovale Mono-Ohrring „ O’LOCK" aus Metall mit goldenem Finish wird von einem fein gearbeiteten Arrangement aus weißen Strass-Kristallen verziert und ist ein absoluter Eyecatcher! www.fendi.com
TINY humans
Schon als Kind war sich Inna darüber im Klaren, dass sie später einmal Künstlerin werden möchte. Als studierte Grafikdesignerin fand sie keine Erfüllung, denn Haptik ist ein wichtiges Element in ihrer künstlerischen Ausdrucksform. Während der Pandemie fing sie an, Mini-Skulpturen zu entwerfen, aus denen letztendlich die SchmuckSerie „People stuck in jellly“ entstand. Die kleinen farbenfrohen Menschen sind in Glas eingebettet und zu Ringen und Ohrschmuck verarbeitet. Jede Figur ist einzigartig und nur gemeinsam bilden sie das Kunstwerk und damit ein Statement, da Beisammensein während des Lockdowns meist zu kurz geriet. Als „great conversation starter“ helfen die Schmuckstücke sogar dabei, neue Freundschaften zu schließen. Sehr sympathisch! www.instagram.com/innamonastyrna
Mit der koreanischen 8-Schritt-Methode zur
Glass Skin: Ebenmäßige, jugendliche Frische, von innen heraus strahlende Haut, die so überaus gut und sichtbar mit Feuchtigkeit versorgt ist, dass ihre Oberfläche das Licht reflektiert, als sei sie aus Glas. Hokuspokus?
Nein Yuripibu! Denn die Attribute von Glass Skin oder Yuripibu wie sie in Korea heißt, ist derzeit weltweit in aller Munde.
Mit acht Schritten zur dewy und glowy complexion:
Glass Skin wurde zum viralen Phänomen, als Ellie Choi, Make-up Artist und Beauty-Guru aus Los Angeles mit koreanischen Wurzeln, 2017 einen Instagram-Post zu ihrer Skin-Care Routine verfasste. Das große Interesse um „Glass Skin“ war entfacht und erfreut sich ungebremsten Interesses. Die Nachhaltigkeit dieses Trends ist nachvollziehbar, da der Wunsch nach einem gesund und frisch aussehenden Teint nie vergeht. Begriffe wie „dewy“ und „glowy“ bleiben weiterhin fester Bestandteil im Vokabular aller Beauty-Begeisterten. Der Weg zur Glass Skin ist nur acht Schritte weit. Hierbei geht es vorrangig um die pflegende- und weniger um die dekorative Kosmetik. Eine schöne Leinwand ist das Ziel, nicht das schöne Bild. Der Highlighter rückt in den Hintergrund - die Haut, die mit edlen koreanischen Produkten gepflegt wird, in den Vordergrund. Toner, Seren und Cremes werden nach und nach auf die Haut geschichtet, was als Layering bezeichnet wird.
Damit ist die doppelte Reinigung gemeint. Zuerst wird das Gesicht mit einem Reinigungsöl oder einem Reinigungsbalsam behandelt. Das Amore Pacific Treatment Cleansing Oil Face & Eyes eignet sich hervorragend für den ersten Schritt der Glass-Skin-Routine. Der Extrakt aus grünem Tee versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, während eine Zusammensetzung aus botanischen Ölen zunächst alles Grobe, wie Sonnenschutz und wasserfestes Make-Up, entfernt. 2-3 Pumpstöße des Öl-Cleansers in die Handflächen geben und behutsam über die trockene Haut massieren. Nach einer guten Minute die Gesichtshaut anfeuchten und mit der Massage fortfahren. Verbindet sich das Öl mit dem Wasser, entsteht eine zarte Emulsion. Insgesamt darf der Waschprozess mehrere Minuten dauern, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Ist das Öl mit lauwarmen Wasser abgespült worden, folgt ein sanfter Schaum- bzw. Gelreiniger. Der Amore Pacific Treatment Enzyme Cleansing Foam ist mit Baumwoll-Extrakt und Hyaluronsäure besonders schonend und feuchtigkeitsspendend. Eine perlengroße Menge auf die feuchten Fingerspitzen geben und sanft über die Gesichtshaut massieren, bis ein zarter Schaum entsteht. Danach gründlich mit Wasser abspülen. Wichtig ist dabei nur einmal am Tag, vorzugsweise abends, doppelt zu reinigen, da sonst die Hautbarriere beschädigt werden kann.
KORE SKIN
koreanischen 8-Schritt-Methode zur Ebenmäßige, jugendliche heraus strahlende Haut, die sichtbar mit Feuchtigkeit ihre Oberfläche das Licht sie aus Glas. Hokuspokus? die Attribute von Glass wie sie in Korea heißt, ist aller Munde.
Mit acht Schritten zur dewy und glowy complexion:
viralen Phänomen, als Ellie Choi, MaBeauty-Guru aus Los Angeles mit koreanischen Instagram-Post zu ihrer Skin-Care Routine verum „Glass Skin“ war entfacht und erfreut Interesses. Die Nachhaltigkeit dieses Trends ist Wunsch nach einem gesund und frisch ausseBegriffe wie „dewy“ und „glowy“ bleiben im Vokabular aller Beauty-Begeisterten. ist nur acht Schritte weit. Hierbei geht pflegende- und weniger um die dekorative KosLeinwand ist das Ziel, nicht das schöne Bild. Der Hintergrund - die Haut, die mit edlen korewird, in den Vordergrund. Toner, Seren und nach auf die Haut geschichtet, was als
Damit ist die doppelte Reinigung gemeint. Zuerst wird das Gesicht mit einem Reinigungsöl oder einem Reinigungsbalsam behandelt. Das Amore Pacific Treatment Cleansing Oil Face & Eyes eignet sich hervorragend für den ersten Schritt der Glass-Skin-Routine. Der Extrakt aus grünem Tee versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, während eine Zusammensetzung aus botanischen Ölen zunächst alles Grobe, wie Sonnenschutz und wasserfestes Make-Up, entfernt. 2-3 Pumpstöße des Öl-Cleansers in die Handflächen geben und behutsam über die trockene Haut massieren. Nach einer guten Minute die Gesichtshaut anfeuchten und mit der Massage fortfahren. Verbindet sich das Öl mit dem Wasser, entsteht eine zarte Emulsion. Insgesamt darf der Waschprozess mehrere Minuten dauern, um eine optimale Wirkung zu erzielen. Ist das Öl mit lauwarmen Wasser abgespült worden, folgt ein sanfter Schaum- bzw. Gelreiniger. Der Amore Pacific Treatment Enzyme Cleansing Foam ist mit Baumwoll-Extrakt und Hyaluronsäure besonders schonend und feuchtigkeitsspendend. Eine perlengroße Menge auf die feuchten Fingerspitzen geben und sanft über die Gesichtshaut massieren, bis ein zarter Schaum entsteht. Danach gründlich mit Wasser abspülen. Wichtig ist dabei nur einmal am Tag, vorzugsweise abends, doppelt zu reinigen, da sonst die Hautbarriere beschädigt werden kann.
können, sind chemische effektiv. Aus Säuren zusammengesetzt ein und führen zum Abschälen lung der Kollagenproduktion effects. Chemische Peelings tränkten Wattepads und AHA Resurfacing Night Flower Acids ) kombiniert Fruchtsäure mit BHA aus Hautschüppchen, fördern bekämpfen Hyperpigmentierung aus dem Hibiskus Extrakt das Hyaluron und ein besonderer langanhaltend mit Feuchtigkeit stöße in die Handflächen gen. Augen-und Lippenpartie bis zu dreimal pro Woche
ST EP 5 TUCHMASKE
ST EP 4 GESICHTSSPRAY
Gesichtssprays sind echte Alleskönner. Sie eignen sich perfekt zum Make-up Fixieren, als Frischekick für zwischendurch sowie als Feuch tigkeitsbooster nach dem Toner, denn sie sind längst mehr als nur Thermalwasser-Sprays, da sie bei spielsweise Inhaltsstoffe wie Peptide, Vitamine, Antioxidantien, Hyaluronsäure und Kollagen enthal ten können. Der feine Sprühnebel versorgt die Haut sofort mit Feuchtigkeit, glättet in stant kleine Trockenheitsfältchen und bereitet sie somit auf den nächsten Schritt vor. Eines der beste Facial Sprays ist zweifelsohne das Amore Pacific Moisture Plumping Dewy Mist. Der extra feine Sprühnebel und die wertvollen Extrakte aus Bambus Nektar und das feuchtigkeitsspendende Hyaluron machen ihn so einzigartig. Den Dewy Mist aus einer Entfernung von etwa 20-30 cm großzügig und gleich mäßig auf das Gesicht sprühen. Der Vorgang kann im Laufe des Tages beliebig oft wiederholt werden.
Die sogenannten Sheet-Masks eignen sich perfekt für das Glass-Skin-Layering, da die pflegenden Wirkstoffe, die nach dem Entsorgen der Maske auf dem Gesicht bleiben und nicht abgewaschen werden müssen. So dürfen Toner und Gesichtsspray weiterhin auf und in unserer Haut bleiben samt neuer Wirkstoffe aus der Sheetmask, die wie der Toner zuvor, leicht in die Haut eingeklopft wird. Die Dr Jart Cryo Rubber Mask bietet ein besonderes Zwei-Stufen-Erlebnis. Zuerst wird der Inhalt der Ampulle, ein pflegendes Gel, auf die Haut aufgetragen. Daraufhin wird die Maske auf die mit Gel versorgte Haut für 30-40 Minuten platziert. Die feuchtigkeitsspendende Hyaluronsäure unterstützt die Hydratation und der Seetangextrakt verbessert die Speicherung der Feuchtigkeit, um Wasserverlust vorzubeugen. Besonders erfrischend ist das Produkt, wenn es vor Gebrauch für 30 Minuten im Kühlschrank gelagert wird.
Das Serum muss vor der Gesichtscreme auf die Haut aufgetragen werden, da es eine leichtere Textur hat und schneller als eine Creme aufgenommen werden kann.
Durch die hochkonzentrierten Inhaltsstoffe kann es besonders tief in die Haut eindringen und ist deshalb so wichtig für eine ganzheitliche Skin-CareRoutine. Das Whamisa Fresh Cactus Bouncy Serum kann mit seinen wertvollen
Inhaltsstoffen die Feuchtigkeit der inneren Hautschicht über 48h halten. Proteinreiches Extrakt sorgt für eine schnellere Heilung der Haut. Lavendel und Rosmarin wirken antioxidativ und fördern die Durchblutung.
BEAUTY
Quality No. 81/82 - Winter 21/22W
ST EP 4 GESICHTSSPRAY
Gesichtssprays sind echte Alleskönner. Sie eignen sich perfekt zum Make-up Fixieren, als Frischekick für zwischendurch sowie als Feuch tigkeitsbooster nach dem Toner, denn sie sind längst mehr als nur Thermalwasser-Sprays, da sie bei spielsweise Inhaltsstoffe wie Peptide, Vitamine, Antioxidantien, Hyaluronsäure und Kollagen enthal ten können. Der feine Sprühnebel versorgt die Haut sofort mit Feuchtigkeit, glättet in stant kleine Trockenheitsfältchen und bereitet sie somit auf den nächsten Schritt vor. Eines der beste Facial Sprays ist zweifelsohne das Amore Pacific Moisture Plumping Dewy Mist. Der extra feine Sprühnebel und die wertvollen Extrakte aus Bambus Nektar und das feuchtigkeitsspendende Hyaluron machen ihn so einzigartig. Den Dewy Mist aus einer Entfernung von etwa 20-30 cm großzügig und gleich mäßig auf das Gesicht sprühen. Der Vorgang kann im Laufe des Tages beliebig oft wiederholt werden.
Serum muss vor der Gesichtscreme auf die Haut aufgetragen werden, da es eine leichtere Textur hat und als eine Creme aufgenommen werden kann. hochkonzentrierten Inhaltsstoffe kann es tief in die Haut eindringen und ist deshalb für eine ganzheitliche Skin-CareDas Whamisa Fresh Cactus Bouncy kann mit seinen wertvollen
Inhaltsstoffen die Feuchtigkeit der inneren Hautschicht über 48h halten. sorgt für eine schnellere Heilung
Rosmarin wirken antioxidativ Durchblutung.
sogenannten Sheet-Masks eignen sich perfekt für das Glass-Skin-Layering, da die pflegenden die nach dem Entsorgen der Maske auf dem Gesicht bleiben und nicht abgewaschen müssen. So dürfen Toner und Gesichtsspray weiterhin auf und in unserer Haut bleiben Wirkstoffe aus der Sheetmask, die wie der Toner zuvor, leicht in die Haut eingeDie Dr Jart Cryo Rubber Mask bietet ein besonderes Zwei-Stufen-Erlebnis. der Inhalt der Ampulle, ein pflegendes Gel, auf die Haut aufgetragen. Dadie mit Gel versorgte Haut für 30-40 Minuten platziert. Die feuchtigkeitsunterstützt die Hydratation und der Seetangextrakt verbessert die Feuchtigkeit, um Wasserverlust vorzubeugen. Besonders erfrischend ist das Gebrauch für 30 Minuten im Kühlschrank gelagert wird. des Layerings. reits vorhanden, langfristig
Ursache rung bekämpft die tief in CollagenHaut zerstört. schutz entgegengewirkt perten empfehlen einen auch an regnerischen Tagen die UV-Strahlen auch durch seiner Layering-Routine koreanischen Touch verleihen Cushion Foundation mit diese auch von europäischen und Chanel angeboten. Die 50+ der koreanischen Luxusmarke perfekt für den Abschluss Diese Cushion Foundation leichte, unsichtbare Textur
Mit diesen acht Schritten Frühlingssonne um die touch wirkt international Saison.
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SSakrale Elemente und Motive sind ungefähr so alt, wie die Menschheit selbst. Vor allem sakrale Kunst gilt als Sehnsucht des Menschen, dem Glauben und dem Nichtgreifbaren nahe zu sein. Putten, Engel, Heiligenskulpturen, Kreuze, Ikonen oder Weihrauchgefäße: Die Liste der Objekte ist schier unendlich, wo der „heilige Geist“ Einzug halten könnte. Diesen Geist kann man sich ganz leicht nach Hause holen, ohne dass das Wohnzimmer wie eine Privatkirche mit Minialtar aussehen muss. Bei diesem Interieur-Trend darf das Augenzwinkern nicht fehlen. QUALITY hat die schönsten Objekte herausgesucht, bei denen jeder sofort zur „Frommen Helene“ wird. Mit „Chartres II“ von Studio Job wird die bekannte Kathedrale zum massiven Schrank aus Bronze und ist ein richtiger Gestaltenwandler: Während vorne die Türen als Kreuz gestaltet sind, wurde die Rückwand als Silhouette der Kathedrale designt. Den dazu passenden Tisch gibt es ebenfalls aus dem Hause Studio Job mit dem „Faena Table“. Aus Bronze, Glas und LEDs wurde die berühmte Handgeste aus „Die Erschaffung Adams“ von Michelangelo Buonarroti eingearbeitet. Für Licht sorgt unter anderem die Hängelampe „One New Flame“ von Ingo Maurer in Zusammenarbeit mit Moritz Waldemeyer. Am oberen Ende einer schmalen Platine scheinen Kerzenflammen zu flackern.In feurigem Rot oder tiefem Schwarz erstrahlt die Lampe, die an zwei feinen, nahezu unsichtbaren Kabeln hängt. „Es werde Licht“ sprach einst Gott, doch jetzt übernimmt die Wandleuchte „Brilliance“ von Covet House ganz einfach diese Aufgabe. Um den Achatstein, der in verschiedenen Farben erhältlich ist, verlaufen goldene Metallstrahlen, die dieser Leuchte eine ganz besondere Ausstrahlung verleihen. Sepulkralkultur gehört wie selbstverständlich zu diesem Wohntrend.
www.covethouse.eu
www.ingo-maurer.com
Besonders passend ist der Totenkopf der Porzellanmanufaktur Nymphenburg. Allein vier einzelne Gussteile sind nötig, um den Schädel aus Biskuitporzellan anzufertigen. Ursprünglich geht die Geschichte des „Memento Mori“ auf Ignaz Günther zurück. Als er wahrscheinlich 1756 sein majestätisches Kruzifix entwarf, fand sich am Fuße des Kreuzes neben Gebeinen ein vier Zentimeter großer Totenschädel, der Artefakt- und Kultstatus erlangte. Zuletzt ließ sich auch die sizilianische Künstlerin Stefania Boemi vom sakralen Stil inspirieren. Sämtliche Objekte werden von ihr in liebevoller Handarbeit hergestellt und bringen vergangene Epochen in die heutige Moderne zurück. Ihre Kissenbezüge zeigen diverse Abbildungen von Heiligen. Für einen Kronleuchter hat sie kleine Kristallhängerchen mit Jesusbild entworfen. Scheinheilig ist hier also nichts, denn mit diesen besonderen Möbelstücken und Objekten gelangt ein Stück sakrale Kunst in die eigenen vier Wände.
StyleGranny
Bunte Tapeten mit floralem Muster, ein gemütlicher alter Sessel, karierte Decken und eine gute Tasse Tee aus altem Porzellangeschirr – so stellen sich viele das Zuhause einer älteren Dame vor. Etwas Kitsch hier, etwas Altes dort. Doch der sogenannte „Granny Style“, in manch ungeahnter stylischer bis schräger Interpretation, ist derzeit bei der jüngeren Generation oder bei den jungen Individualisten schwer angesagt. Gerade der Spannungsbogen, der zwischen den Zeiten, Generationen und Styles entwickelt wird, macht den besonderen Reiz aus. So präsentiert sich der „Ona Lounge Chair“ von Sebastian Herkner für Freifrau in einem schicken rostroten Salt & Pepper-Stoff mit passendem Fußhocker. Vom Sitzkomfort verstehen die Omas etwas, und wenn nicht vom Fußhocker, dann aber vom Schaukelstuhl am Küchentisch, der das klassische Stuhlkippeln erübrigt.
„Tip Ton“ – entworfen von Edward Barber & Jay Osgerby für Vitra – ist dann genau das Richtige. Damit es keine Kratzer auf dem Boden gibt, sollte ein Teppich drunter liegen, zum Beispiel von Jan Kath aus der neuesten Kollektion „Savonniere Surprise“, inspiriert von den royalen Teppichen des
Seletti
Antonangeli
Sebastian Herkner
17. Jahrhunderts aus Frankreich. In jedem Licht wohnt auch eine Seele inne, zumindest beim Modell „Soul“ des italienischen Lampenherstellers Antonangeli. Das Licht entsteht aus dem gestalterischen Kontrast von Volumen und Transparenz des Lampenschirms mit innovativer „Trikot“Beschichtung. Nicht zu vergessen ist das gute, alte Porzellan. Das gibt es von Seletti auch in stylischer Optik: Die Kollektion „Hybrid“ umfasst Teller, Vasen, Tassen und vieles mehr, die jeweils zwei unterschiedliche Seiten mit wunderschönen Vintage-Motiven zeigen. Dagegen erinnert „Plissè“, eine von Michele De Lucchi entworfene ikonische Sammlung kleiner Elektrogeräte für Alessi, mit den Plisséfalten an die Mode der 50er- und 60er-Jahre, die Dynamik und Eleganz verleihen. Wer hätte gedacht, dass alt so neu sein kann?
Wenn es eine Uhr gibt, die mit Jaeger-LeCoultre in Verbindung gebracht wird, ist es die „Reverso“. Dabei begeistert das elegante Modell in ikonischer Art-Déco-Optik schon seit 90 Jahren. Und während die Champagnerkorken zu diesem außergewöhnlichen Jubiläum knallten, hat die Schweizer Uhrenmanufaktur kurzerhand ein eigenes Pop-up-Café entstehen lassen.
anche Jahre geraten in Vergessenheit, andere haben noch Jahrhunderte später eine besondere Bedeutung.
Für Jaeger-LeCoultre ist das Jahr 1931 unvergessen, denn in diesem Jahr entstand das berühmte Uhrenmodell „Reverso“, das schon damals weit ab und radikal vom klassischen Uhrendesign den technologischen Fortschritt verkörperte. Bereits 50 Kaliber wurden im Laufe der Zeit aufgelegt. Inspiriert wurde die elegante Optik damals vom Stil des Art-Déco der 1920er-Jahre: klare, moderne Linien und geometrische Formen machten diese Stilrichtung weit über die europäischen Grenzen hinaus bekannt. So fiel die Wahl nicht sonderlich schwer, wie das Interieur des neuen Cafés, dessen Pforten Jaeger-LeCoultre im Juni in Shanghai eröffnete, auszusehen hat. Sobald man das „1931 Café“ betritt, beginnt eine kleine Zeitreise direkt vor den eigenen Augen: Das Setting erinnert an einen großen, luxuriösen Ozeandampfer, ein warmes Licht umspielt das in schwarz-weiß gehaltene Mobiliar und Dekor. Der mit geometrischen Mustern versehene Marmorboden reflektiert das Licht des opulenten Kronleuchters aus Milchglas, der in der Mitte des Raumes thront. Überall sind lackiertes Holz, Glas, Samt und Chrom zu sehen, die Stühle wurden mit drei Metallstreifen versehen, eine clevere Anspie-
lung auf die Godrons der „Reverso“. Doch was wäre das schönste Café ohne süße Köstlichkeiten? Die junge Pariser Konditorin Nina Métayer, die bereits zweimal zur Konditormeisterin des Jahres ernannt wurde, nimmt die Gäste mit auf eine spannende kulinarische Reise durch das Vallée de Joux, der Heimat von Jaeger-LeCoultre. Die eigens für das Café kreierten Gebäcke sind nicht nur lecker, sondern kleine bezaubernde Präzisionsmeisterwerke. Ein besonderes Highlight ist ein rechteckiges Haselnuss- und Schokoladenkonfekt, das nicht nur herrlich nach Sommerfrucht schmeckt, sondern auch das Art-Déco-Design aufgreift. „Was mich an der Zusammenarbeit mit Jaeger-LeCoultre besonders gereizt hat, war die Idee, zwei völlig unter-
schiedliche Handwerkskünste in einem Projekt zu vereinen“, erklärt Nina Métayer. „Der Konditor und der Uhrmacher teilen die gleichen, wichtigen Werte, und unsere Gesten beruhen auf dem gleichen Wunsch: nicht uns selbst, sondern dem Empfänger unserer Kreationen Freude zu bereiten.“ Dass das „1931 Café“ seine Eröffnung in Shanghai, genauer gesagt in der berühmten Kunst- und Shoppingmall K11, feierte, ist kein Zufall. Als Ostasiens Zentrum kristallisierte sich in Shanghai in den 30er-Jahren der einzigartige chinesische Art-Déco-Stil heraus, eine Mischung aus Ost und West. Doch das Café verweilte in der belebten Stadt nur den Sommer über, ab Herbst dürfen sich die Pariser über die neue Attraktion freuen. Ob Paris oder Shanghai: Das „1931 Café“ lädt nicht nur aufgrund seines außergewöhnlichen und eleganten Interieurs zum Verweilen ein, sondern auch wegen seiner exquisiten süßen Gebäcke. Und so lässt sich das Jubiläum der „Reverso“ doch am besten zelebrieren. Da vergeht die Zeit wahrlich wie im Fluge.
Nina Métayer in ihrem Element. Zweimal als beste Konditorin ausgezeichnet, und das vor ihrem 30. Geburtstag.
Noble Fashion week
MMode ist Macht! Und je prachtvoller, desto besser. Anlässlich einer Ausstellung über fürstliche Moden von Renaissance bis Rokoko gehen diverse Experten und Expertinnen dem Zusammenspiel von Politik, Macht und Mode auf den Grund. „Mode schauen. Fürstliche Garderoben vom 16. bis 18. Jahrhundert“ zeigt prunkvolle Gewänder und welche Auskunft sie über die finanzielle Lage und den sozialen Rang des Trägers oder der Trägerin geben. Auch Modeikonen wie die englische Königin Elisabeth I. dürfen nicht fehlen. Durch das übergroße Format, die beeindruckenden Detailbilder und die ansprechende Gestaltung begeben wir uns auf eine außergewöhnliche Erkundungstour durch die Mode vergangener Epochen.
Hrsg. Veronika Sandbichler, Katja Schmitz-von Ledebur & Stefan Zeisler, „Mode schauen. Fürstliche Garderoben vom 16. bis 18. Jahrhundert“, Hatje Cantz Verlag, 2021, www.hatjecantz.de
UNBEKANNTE WELTEN
Eine Reise zum Mars: Das wär’s doch, denken sich zumindest viele Erdbewohner. Louis Vuitton nimmt diesen Wunschtraum und seine Leser in seinem 176-seitigen „Travel Book Mars“ mit auf eine phantastische Reise. Durch exponentielles Bevölkerungswachstum und rekordverdächtige Temperaturen haben sich viele Flächen ehemals bebaubaren Landes in Wüsten auf der Erde verwandelt. Ein Mann und eine Frau, Adam und Eva der neuen Zeit, werden auf eine Mission zum Mars geschickt, um herauszufinden, ob der rote Planet das Überleben der Menschheit sichern könnte. Comiczeichner François Schuiten und Reiseschriftsteller Sylvain Tesson haben die beliebte Travel Book-Reihe von Louis Vuitton um ein wahres Sammlerstück ergänzt, das sowohl inhaltlich als auch optisch begeistert.
François Schuiten & Sylvain Tesson, „Travel Book Mars“, Louis Vuitton, 2021, de.louisvuitton.com
Noble Fashion week
MMode ist Macht! Und je prachtvoller, desto besser. Anlässlich einer Ausstellung über fürstliche Moden von Renaissance bis Rokoko gehen diverse Experten und Expertinnen dem Zusammenspiel von Politik, Macht und Mode auf den Grund. „Mode schauen. Fürstliche Garderoben vom 16. bis 18. Jahrhundert“ zeigt prunkvolle Gewänder und welche Auskunft sie über die finanzielle Lage und den sozialen Rang des Trägers oder der Trägerin geben. Auch Modeikonen wie die englische Königin Elisabeth I. dürfen nicht fehlen. Durch das übergroße Format, die beeindruckenden Detailbilder und die ansprechende Gestaltung begeben wir uns auf eine außergewöhnliche Erkundungstour durch die Mode vergangener Epochen.
Hrsg. Veronika Sandbichler, Katja Schmitz-von Ledebur & Stefan Zeisler, „Mode schauen. Fürstliche Garderoben vom 16. bis 18. Jahrhundert“, Hatje Cantz Verlag, 2021, www.hatjecantz.de
UNBEKANNTE
wär’s doch, denken Erdbewohner. Louis Vuitton und seine Leser in Book Mars“ mit auf eine exponentielles Bevölkrekordverdächtige Temperaturen ehemals bebaubaren Landes verwandelt. Ein Mann und eine neuen Zeit, werden auf eine geschickt, um herauszufinden, ob der der Menschheit sichern François Schuiten und Reisehaben die beliebte Travel Vuitton um ein wahres sowohl inhaltlich als auch
SHRINKING
Die heutige Mode ist nur der Welt, Iris Apfel, ist eine Berühmtheit erlangte die dick aufgetragenem Make-up Maysles. Mittlerweile hat Frei von Jugendwahn und (modischen) Erfahrungsschatz
Iris Apfel, „Stil ist keine Frage
BEHIND VAMPIRE’S WIFE
Sommer 2022 steht unter Nick Cave’s Stern, holt er doch seine abgesagte 2020 Welt-Tour endlich nach. Amerika, quer durch Europa, mit einem Finale in seiner Wahlheimat UK. Im Oktober 2019 veröffentlichte der australische Musiker sein 17. Studioalbum Ghosteen, das nach dem tragischen Tod seines Sohnes entstand. In diesem Doppelalbum behandelt Cave Themen wie Verlust, Tod und Existentialismus, aber auch Glaube und Empathie. Bei seiner Veröffentlichung wurde das Album hoch gelobt und erhielt mehrfach höchste Bewertungen. In der Kölnarena und opean air in Berlin können sich Fans auf Synthesizer und Loops in großem Umfang freuen, begleitet von Schlagzeug und Perkussion. Dazu die unverwechselbare Stimme von Nick Cave. Ein einzigartiger Künstler, der nicht zu der Art Songwriter gehört, die alles wohlklingend abschließen, damit der Zuhörer sich besser fühlt. „Was dich nicht umbringt, macht dich nur noch verrückter,“ so die Message Caves.
Tourdaten Deutschland
27.06.2022 Lanxess Arena, Köln 29.06.2022 Waldbühne, Berlin
RAMMSTEIN
Als „brachial“ wird ihr Musikstil beschrieben und schon längst gilt die deutsche Musikband Rammstein als eine der Bands, die mit den besten Bühnenshows des modernen Metals zu überzeugen – zuweilen zu schocken wissen. Auch in diesem Jahr sind die ErwartungenderFansriesengroß.GewaltigeBühnenbilder,begleitet von endlosen Flammenstrahlen, von schwarzen Rauchschwaden und einer atemberaubenden Lichtshow. Die Fahne hat die band schon längst gehisst und die teutonischen Titanen sind bereit, ihre eigene Messlatte immer wieder höher zu legen – auch nach 25 Jahren Musik- und Bühnengeschichte. Die tabubrechende Band wird sich auch dieses Mal in pyrotechnischer Extravaganz in bester Form zeigen, bei der sich die Bandmitglieder auch gegenseitig mit Feuer beschießen können. Natürlich wären all diese Eskapaden unwichtig, wenn die Songs nicht gut wären. Wobei die neuen Songs mehr Pop als Industrial Metal sind. Trotzdem zeigt die Band, dass sie genau das tut, was nicht von ihr erwartet wird.
Tourdaten Deutschland
20./21. Mai Leipzig Red Bull Arena 04./05. Juni Berlin Olympiastadion
Auch die die
So eine Trennung tut sich Bryan Adams... Manier singt er „Now but it feels so right“. katapultierte ihn
Ein heißes Verletzungen führen, Apple. Begleitet von ertönt im Kanon then he‘s a hot knife“. wird jede
SOMMER ’89 (E IN
Die Mauer, deutschland teilte, Im erzählerischen über einen jungen zur Flucht in Anders H Im Stil der Neuen illustriert die Band (Nein, kein Friseurbesuch. Die sein, aber sie sind Wir sagen: Nochmal
STRAIGHT FOR
Wie zerstörerisch zeigt Sia mit „Straight Die australische lich für ihre Pop-Hymnen Hier begleiten ihre einzigartige
Quality No. 81/82 - Winter 21/22
Dschungelcamp
Bingo ist langweilig und nur etwas für alte Menschen? Von wegen! Mit dem „Bug Bingo“ vom Laurence King Verlag bekommt das altbekannte Spiel einen frischen Wind, der ziemlich kribbelig ist. Dieses wunderschön illustrierte Bingo-Spiel zeigt bekannte und weniger bekannte 64 Käfer- und Insektenarten aus aller Welt, von der Prachtbiene über den Heiligen Skarabäus bis hin zur Blaugrünen Mosaikjungfer. Die Broschüre liefert interessante Fakten zu allen Insekten. www.laurencekingverlag.de
Streifenpolizei
Da tritt mich doch ein Pferd! Nicht ganz, dieses Mal ist es ein Zebra. Überall umgeben uns interessante Muster, die wir nicht alltäglich vor der Nase haben und trotzdem eine beruhigende Wirkung auf uns haben. Das streifige, schwarz-weiße Zebramuster gehört definitiv dazu, deshalb hat Printworks mit „Wildlife Pattern“ ein 500-teiliges Puzzle kreiert, das inspirierende Muster der Wildnis zeigt. www.printworksmarket.com
Mittlerweile kann alles ein Accessoire sein, auch Wasserflaschen. Der „Carey-B“Trinkflaschenhalter von Lutz Morris ist der perfekte Begleiter für unterwegs und kann quer über den Körper oder über der Schulter getragen werden. Der schicke Halter aus Kalbsleder kommt mit einer inklusiven Isolierflasche der Firma Lurch daher. Die Flasche besteht aus doppelwandigem Edelstahl, der das Getränk bis zu 12 Stunden warm oder kalt hält. Natürlich alles BPA-frei. Die elegante Logogravur auf der Flasche wird von einer kleinen Werkstatt in einem Berliner Kiez von Hand gefertigt. www.lutzmorris.com
Manchmal befinden sich die Laufstege dieser Welt nicht unbedingt da, wo man sie vermuten würde. Der Flughafen ist zum Beispiel solch ein Ort und dort, wo der Mensch sich herausputzt, gilt das genauso für unseren vierbeinigen Begleiter. FENDI hat mit der „Pet Travel Line“ modische Accessoires für Hunde herausgebracht, damit die Reise in Sachen Transport ein voller Erfolg wird. Zur Travel Line gehören unter anderem eine Tragetasche, eine Leine sowie ein Halsband mit Namensschild aus Metall, das mit dem ikonischen FF-Logo versehen ist. Einfach wau! www.fendi.com
Quality No. 79/80 – Sommer 2021
Wie schaut es wohl aus, wenn ein hochkarätiges Fernglas von einem weltberühmten Designer entworfen wird? Ziemlich gut, finden wir! Der neueste Zugang „CL Curio 7x21“ von SWAROVSKI OPTIK wurde in Zusammenarbeit mit dem Australier Marc Newson entworfen. Unter dem Motto „Expect the Unexpected“ ist jeder eingeladen, mit dem „CL Curio 7x21“ das Unerwartete zu suchen. Mit 250g ist es das kleinste sowie leichteste Fernglas innerhalb der CL-Familie und ein wahres Designunikat, was nicht zuletzt an dem nahtlosen Brückendesign liegt. Das Fernglas ist in einfarbigem Schwarz oder „Burnt Orange“ mit silberfarbener Brücke erhältlich. www.swarovskioptik.com
Irgendwo im nordkalifornischen Mendocino County läuft ein ziemlich großes Stinktier rum, aber es ist nicht irgendein Stinktier – es ist der weltberühmte „Skunk Train“. Mitten durch Wälder voll riesiger Mammutbäume, vorbei an unberührten Küsten und preisgekrönten Weinbergen, fährt seit 133 Jahren dieser historische Zug durch Redwood. Als besonderes Highlight kann man auf zwei unterschiedlichen Routen mit sogenannten „Railbikes“ die Schienen des „Skunk Trains“ selbst befahren. Per Pedalkraft erlebt man zu zweit auf eine außergewöhnliche Art die unberührte und einzigartige kalifornische Natur. www.skunktrain.com
Sobald man sich in der Natur befindet und zu einem Abenteuer aufbricht, gibt es wohl kaum komfortable Küchen oder einen Ofen, mit dem wir unsere Mahlzeiten zubereiten können. Mit dem neuen Zweiflammen-Gaskocher „Gemini“ von OPTIMUS ist das alles kein Problem mehr. Mit 3.400 Watt pro Brennerkopf gibt der „Gemini“ sprichwörtlich Vollgas und durch die zwei Handregler lässt sich die Leistung stufenlos variieren. In gerade einmal 4 Minuten bringt er einen Liter Wasser zum Kochen und mit dem innovativen „Pressure Control Valve“ liegt der Gasdruck konstant bei 0,8 bar. Die edle Optik mit Anodisierung macht den Gaskocher perfekt. www.optimusstoves.com
WHISKY
Ein Mann, ein Wort. Oder sollte es lieber heißen: Ein Mann, ein Whisky? Thomas Ewers hat sich mittlerweile einen etablierten Namen unter den Whiskykennern gemacht, und auch darüber hinaus. 2009 gründete er „Malts of Scotland“, das bei eingefleischten Whiskey-Liebhabern für geschmackliche Wunderwerke auf der Zunge sorgt. Der Name ist Programm, er produziert deutschen Whisky „with a touch of Scotland“; um einen qualitativ hochwertigen Whiskey zu trinken, braucht man nicht mehr extra nach Schottland zu reisen. Die Liebe zum Whisky war eher ein reiner Zufall für Ewers. Der gelernte Elektroniker trank 2003 zum Hochzeitstag in London seinen ersten Sin-
gle Malt Whisky, das Resultat: Liebe auf den ersten Blick oder besser auf den ersten Schluck. Zwei Jahre später kaufte er sein erstes Fass bei einer schottischen Brennerei, der Grundstein für sein Label „Malts of Scotland“ war gelegt. Aber das Flaggschiff von Ewers, das den Namen „The Westfalian“ trägt, wurde erst wesentlich später im Jahr 2012 gebrannt. Zusammen mit Brennmeister Wilhelm Northoff, der bereits in der bekannten schottischen Brennerei „North British“ Erfahrungen sammeln konnte und sich seit den 60er-Jahren mit Whisky beschäftigt, hat Ewers das Destillat aus Wasser und Gerste entwickelt und in alten schottischen Fässern abgefüllt, die im Laufe der Zeit ihre wunderbaren Aromen abgaben. Was sich so simpel anhört, war für
Woran denken wir, wenn wir das Wort „Whisky“ hören? Wahrscheinlich an Schottland, an nahezu menschenleere Landschaften, Regenbögen, ständig wechselndes Wetter und an eine Destillerie, die irgendwo tief in den Highlands den begehrten bernsteinfarbenen Tropfen braut. Doch wer würde schon an Whiskey in Deutschland denken und dazu in Nordrhein-Westfalen? Offensichtlich sind die Westfalen auch in der Whisky-Herstellung nicht zu unterschätzen. Das zeigt der Erfolg von „The Westfalian“.
von Delilah Werdermann
Quality No. 81/82 - Winter 21/22
The-WestfalianErfinder Thomas Ewers bei einer Verkostung.
IN THE JAR
Ewers eine große Herausforderung. Es kostete ihn viel Überzeugungskraft, das erste wertvolle alte Holzfass zu kaufen, denn diese bleiben zumeist bei den großen, oft weltberühmten Destillerien. Doch wie groß die Akzeptanz unter den schottischen Whiskymachern ist, zeugt die Aufnahme Ewers‘ in den edlen Club „Keepers of the Quaich“, dem Herzen der schottischen Whiskybrenner. Das Projekt „The Westfalian“ blieb vorerst streng geheim, um die Entwicklung des Whiskys während der Reifung abzuwarten. Die Sorgen waren unberechtigt, denn 2015 wurde das erste Fass in 343 durchnummerierte Flaschen abgefüllt. Der Andrang im Warehouse-Shop in Paderborn war riesengroß und keiner hätte damit gerechnet, dass der „Westfalian“ innerhalb
von zwei Stunden ausverkauft wäre. Seitdem läuft das Geschäft mehr als gut, die Nachfrage ist so groß, dass Ewers ein Vielfaches verkaufen könnte. Allerdings blutet ihm jedes Mal ein wenig das Herz, denn er hängt an jedem einzelnen Fass. Zu seinem umfangreichen Bestand gehören Scotch Whisky Casks seiner Independent Range und Fässer aus Amerikanischer Weißeiche. Internationalität und Regionalität geben sich auch bei den Zutaten die Klinke in die Hand, denn Wasser und Getreide stammen aus regionalem Anbau, während Gerste für den „Westfalian“ aus einer schottischen Mälzerei stammt. In Promille ausgedrückt ergibt das 53,4 %, was für einen reichhaltigen sowie kraftvollen Grundalkohol steht. Von 2017 bis 2020 wurde der „The Westfa-
Ed que eumquia quatectem exerovi diature nihitaque voluptur sim estium illab incturibus nim faccae nihit repeliqui voleceaqui ditios
lian“ international zum besten deutschen Whisky gewählt. Und als i-Tüpfelchen kürten Experten der „International Wine & Spirit Competition“ den „Westfalian German Single Malt Whisky“ von Thomas Ewers zum Weltsieger 2020. Eine klare Punktlandung! In diesem Jahr wurde „The Westfalian“ von der Jury mit einer „Gold Outstanding“-Medaille ausgezeichnet. Die Geschichte von „Malts of Scotland“ ist allerdings noch nicht auserzählt: Seit 2014 werden zwei amerikanische Whisky-Varianten im Bourbon-Style mit Roggen beziehungsweise Mais gebrannt, die in aus Amerika importierten, frischen Eichenholzfässern abgefüllt werden. Wer also die amerikanische Variante bevorzugt, ist hier goldrichtig.
B A M B U S HÜTTE
Nachhaltige Materialien und Ressourcen sind total in: Nicht nur bei alltäglichen Gebrauchsgegenständen als plastikfreie Alternative, sondern nun auch als Baumaterial. In Indonesien hat das Design- und Architekturstudio Realrich Architecture Workshop (aka RAW Architecture) nun Hammer, Meißel und Stift geschwungen, um aus naturbelassenen Materialien ein einzigartiges Haus zu schaffen.
Woran denken wir, wenn wir „Indonesien“ hören? Wahrscheinlich Vulkane, Komodowarane, endlose Strände und ein mystisch anmutender Dschungel mit Tigern und Orang-Utans. Und wie sieht es mit modernen und nachhaltigen Gebäuden aus? RAW Architecture ist es gelungen, aus recyceltem Kunststoff, Bambus aus der Region und Steinen ein bemerkenswertes dreistöckiges Einfamilienhaus im ländlichen Indonesien zu schaffen. Das Projekt, das den Namen „Piyandeling“ trägt, inkludiert auch eine Reihe zusätzlicher Nebengebäude, darunter eines, das in Zukunft als Schule genutzt werden soll. Dieses Projekt, das in der abgelegenen Gegend des Dorfes Mekarwangi liegt, soll ein ganz besonderer Zufluchtsort werden, der das ländliche indonesische Design mit modernen Aspekten aufgreift. Auf ungefähr 400 m² erstreckt sich das Haus, zu dem auch ein Designstudio und eine Zahnarztpraxis gehören. Das private Familienhaus namens „Sumarah“, das Herzstück des gesamten Projekts, besteht aus Steinfundamenten mit einer Bambusfassade, das durch recyceltes Plastik geschützt ist. Die gesamte Konstruktion wird von einem Reetdach gekrönt, das aus der Nipapalme, eine in Südostasien heimische Palmenart, besteht, kombi-
niert mit einer wasserdichten Membran: „Die Gebäudehülle besteht aus recycelten 300 x 600 mm großen Kunststoffplatten, die die innere Bambusstruktur abdecken und schützen. Sie bilden einen Dienstleistungskorridor mit doppelter Querlüftung und doppelter Wandisolierung zum Kernwohnbereich des Gebäudes. Die Hüllen können geöffnet werden, gestützt von einer Bambusstruktur, die mit einem traditionellen Schloss aus Bambus verschlossen werden kann“, erklärt das Team von RAW Architecture. Auf mehreren Bambusstützen ragt das Haus in die Höhe inmitten üppiger Vegetation, wodurch ein schattiger Platz entsteht, der von einem Carport für zwei Fahrzeuge und ein Badezimmer ergänzt wird. Von weitem hat das Anwesen schon fast etwas märchenhaft Magisches. Im Inneren des Hauses befinden sich auf der untersten Etage mehrere Schlafzimmer, ein weiteres Badezimmer sowie der Hauptwohnbereich, die Küche und der Essbereich. Im Obergeschoss befindet sich ein zusätzliches, großes Schlafzimmer. Ursprünglich startete das „Piyandeling“-Haus als architektonisches Experiment, wie man das traditionelle Bambushandwerk in einem modularen, rechteckigen Raum integrieren könnte, von der Decke über den Boden bis hin zu kleinen Details wie einem Türgriff. Schnell vergisst man, dass es sich um ein Einfamilienhaus mitten
Wohin das Auge reicht: Bambus. Nachhaltig, umweltfreundlich und langlebig.
in Indonesien handelt, denn sowohl Exterieur als auch Interieur hätten das Potenzial für eine fabelhafte Luxusunterkunft, die für mit viel Raum für Individualität, lässt, weit ab vom hektischen Alltag. Das zweite Gebäude, „Kujang“, ist ein zweistöckiges Gebäude und lädt für allerlei Treffen sowie Versammlungen unter freiem Himmel ein und wird die geplante Schule beherbergen. Innerhalb des Gebäudes gibt es zudem eine Werkstatt und einen unterirdischen Gebetsraum. Auch hier wurde der gesamte Komplex aus Bambus gebaut mit einem Reetdach aus Nipapalme. Ein optischer Hingucker ist hier die verspielte Balustrade, die zur westlichen Seite der Java-Insel ausgerichtet ist. Die ausgefeilte, hyperboloide Form erzeugt eine Silhouette, die dem Flügelschlagen von Vögeln ähnelt oder der Bewegung des Kujang (auch Kudi im Deutschen genannt), eine traditionelle Waffe in der SundaTradition. Der dritte und letzte Bereich, „Saderhana“, besteht aus
zwei einstöckigen Gebäuden am Rand des Komplexes: Hier sind das Designstudio und die Zahnarztpraxis untergebracht. Spätestens diese Aspekte in Kombination mit dem verwendeten Material bescheren dem „Piyandeling“ ein Alleinstellungsmerkmal, das nicht mehr viel mit einem üblichen Wohnhaus gemein hat. Dass Bambus nicht nur schick und umweltschonend ist, ist schon lange bekannt, aber kostensparend ist es außerdem: RAW Architecture teilte mit, dass dank der Verwendung des Bambus nur die Hälfte des erwarteten Baubudgets genutzt wurde, obwohl das gesamte Budget schon zu Beginn knapp bemessen war. Ein Bambushaus ist also viel mehr als nur eine ressourcenschonende Alternative zum herkömmlichen Hausbau, vielmehr ist es ein Ort, der viele Möglichkeiten in der Gestaltung des urbanen Wohnraumes schafft und vielleicht als neue architektonische Inspiration für die Zukunft dient.
Fotos: Eric Dinardi
ZU DIENSTEN
Art-déco
Das noble Schlosshotel „Saint James“ befindet sich in einem verborgenen Pergola-Garten, in Mitte des exklusivsten Stadtteils von Paris und ist nur einen Spaziergang vom Île aux Cèdres oder des Arc de Triomphe entfernt. Das Gebäude wurde von der renommierten Architektin Laura Gonzales neu gestaltet und bietet seinen Gästen einen Rückzugsort erfüllt von Noblesse und Nostalgie. Jede Suite sowie jedes Zimmer ist eine Synthese aus Art-Déco-Sammlerstücken und ausgewähltem Interieur der Moderne. Das idyllische Hotel bietet seinen Gästen nicht nur exquisite Kreationen vom Küchenchef Julien Duma und erholsame Entspannung im Wellnessbereich: Ein Aufenthalt im „Saint James“ ist eine romantische Reise.
www.saint-james-paris.com
Mitten im Herzen der Stadt, auf dem Place du Trocadéro, mit einem atemberaubenden Blick auf den Eiffelturm, befindet sich das elegante von Joseph Dirand designte Restaurant im Stil der 30er Jahre. Gläserne Tische, cremefarbene Sessel und exotische sich bis zur Decke streckende Pflanzen, welche die Mamorbar auf dramatische Weise flankieren, brillieren im schönsten Art Deco. Es ist das Restaurant, das seit seiner Eröffnung in aller Munde und aller Augen ist. Sehen und gesehen werden, am Schönsten bei sommerlichen Temperaturen auf der sensationellenTerrasse, auf der man in charmanter Loungeatmosphäre den steten Blick auf den Eiffelturm genießen kann. Das Restaurant Girafe lockt mit ausgezeichneten Meeresfrüchten, wie Variationen von hochwertigem, rohem Fisch wie Tatar, Sashimi oder Ceviche, aber auch Krustentiere und deren Zubereitung sind ein kulinarisches Erlebnis, und dieses ist in einem Pariser Spitzenrestaurant très important. www.girafe-restaurant.com
DIENSTEN
Das noble Schlosshotel „Saint James“ befindet sich in einem verborgenen Pergola-Garten, in Mitte des exklusivsten Stadtteils von Paris und ist nur einen Spaziergang vom Île aux Cèdres oder des Arc de Triomphe entfernt. Das Gebäude wurde von der renommierten Architektin Laura Gonzales neu gestaltet und bietet seinen Gästen einen Rückzugsort erfüllt von Noblesse und Nostalgie. Jede Suite sowie jedes Zimmer ist eine Synthese aus Art-Déco-Sammlerstücken und ausgewähltem Interieur der Moderne. Das idyllische Hotel bietet seinen Gästen nicht nur exquisite Kreationen vom Küchenchef Julien Duma und erholsame Entspannung im Wellnessbereich: Ein Aufenthalt im „Saint James“ ist eine romantische Reise.
www.saint-james-paris.com
Mitten im Herzen der Stadt, auf dem Place du Trocadéro, mit einem atemberaubenden Blick auf den Eiffelturm, befindet sich das elegante von Joseph Dirand designte Restaurant im Stil der 30er Jahre. Gläserne Tische, cremefarbene Sessel und exotische sich bis zur Decke streckende Pflanzen, welche die Mamorbar auf dramatische Weise flankieren, brillieren im schönsten Art Deco. Es ist das Restaurant, das seit seiner Eröffnung in aller Munde und aller Augen ist. Sehen und gesehen werden, am Schönsten bei sommerlichen Temperaturen auf der sensationellenTerrasse, auf der man in charmanter Loungeatmosphäre den steten Blick auf den Eiffelturm genießen kann. Das Restaurant Girafe lockt mit ausgezeichneten Meeresfrüchten, wie Variationen von hochwertigem, rohem Fisch wie Tatar, Sashimi oder Ceviche, aber auch Krustentiere und deren Zubereitung sind ein kulinarisches Erlebnis, und dieses ist in einem Pariser Spitzenrestaurant très important. www.girafe-restaurant.com
In einem Schlafzimmern, einer mehreren Lounges lässt es sich in „L’Appartement“ buchstäblich in Frankreich leben. Blanc“ im Herzen Intimität, Räumlichkeit geschrieben. Das Henri Sauvage entworfene déco-Gebäude wurde und Édouard François erweckt, welches Moderne vereint. und der schwebende bieten einen Panorama-Ausblick Paris, der die Gäste glauben im Siebten Himmel. Französische
Rokoko AHOI
Bei einem Aufenthalt in Paris ist die Besichtigung des Museums „ Hôtel de la Marine“ am Place de la Concorde ein Muss, wenn man sich für die Pariser Design-Historie interessiert. Vor knapp 400 Jahren und von dem Architekten Ange-Jacques Gabriel errichtet, fungierte das emblematische Bauwerk als Sitz des französischen Marineministeriums und bot luxuriöse Unterkünfte für die wichtigsten Intendanten seiner Zeit. Die Suiten, Restaurants und Salons sind noch originalgetreu erhalten und bieten den Besuchern einen bemerkenswerten Einblick in das Interiordesign des 18. Jahrhunderts. Bei solch einem majestätischen Möbellager kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus!
Mit Amaranth-Milch gesüßte ChicoréeDragee-Krusten, mit Gerstenmalz glasierter Seelachs oder geriebene MelanosporumTrüffel mit Roggenflocken und SichuanPfeffer. Hülsenfrüchte, Getreide und Doldenblütler sind die wesentlichen Ingredienzen der Sterne-Küche der „Halle Aux Grains“ in dem „Bourse de Commerce“ in Paris. Inspiriert durch die ursprüngliche Funktion der 1763 erbauten „Halle au blé“ als Kornkammer der französischen Hauptstadt, schufen Michel und Sébastien Bras einen Ort, an dem saisonale Kreationen mit erlesenen regionalen Weinen in einem Ambiance serviert wird, das „Seele hat“!
www.halleauxgrains.bras.fr
Blue SUBMARINE
D
Der allererste Amphibienbus, der jemals in Paris zugelassen wurde, ist bereits aktiv, man sollte sich also nicht wundern, wenn ein scheinbar ganz normaler Bus die direkte Abkürzung durch das Wasser nimmt. Kein Film, sondern pure Realität! Doch bevor man bei „Les Canards de Paris“ in die Fluten gefahren wird, taucht man an Land in die Pariser Kultur ein. Bei einer einstündigen Rundfahrt erkunden die Gäste auf vier Rädern alle Sehenswürdigkeiten, die die Stadt so einzigartig machen. Vom berühmten Eiffelturm geht es vorbei am Invalidendom über die einzigartige Brücke Pont Alexandre III. bis zum kaum übersehbaren Arc de Triomphe, derzeit kunstvoll verhüllt durch das lang geplante Christokonzept. Das absolute Highlight ist jedoch der sehnlichst erwartete „Splash“ in die Seine, der mit einem ordentlichen Ruckeln begleitet wird: Der Busfahrer betätigt die Propeller am Heck und binnen weniger Sekunden findet man sich in einem Boot wieder. Dass hier jemand unfreiwillig baden geht, ist dank der vorhandenen Rettungswesten und der erhöhten Lage kaum wahrscheinlich. Circa 20 Minuten kann man die Seine von einer anderen Seite aus betrachten und erleben. Vorbei geht es an der magischen Insel Seguin, auf der sich das bekannte La Seine Musical befindet, zum Schluss können alle einen Blick in die herrlichen Gärten von Saint-Cloud erhaschen. Obwohl Seine-Bootsfahrten ohne Frage zu den beliebtesten SightseeingAngebotenzählen,brauchenselbstdieunangefochtenenFavoriten nach einiger Zeit ein Make-over. Die neuen Amphienbusse in Paris werden liebevoll „Ducks“ genannt, denn die Ente ist fast zu einem ikonischen Markenzeichen von „Les Canards de Paris“ geworden. Ungefähr zwei Drittel des Busses wurde in Frankreich entworfen: Während der Motor und das Chassis direkt
aus Calvados und den Vororten von Lyon stammen, wurde der Rumpf von einer ausländischen Werft hergestellt. Paul Michel, Mitgründer des Pariser Unternehmens, erklärt in einem YouTubeVideo, dass die Vorderseite wie die eines Schiffsbug geformt ist, damit das Fahrzeug im Wasser fahren kann. Ein interessantes und erfolgreiches Konzept, an dem auch viele Pariser derzeit Gefallen finden. Schließlich gilt es die Chance zu nutzen, die eigene Stadt aus einem neuen Blickwinkel zu sehen.
FÜR DEN KONSUM EIN TEMPEL
Das wiedereröffnete Pariser
Kaufhaus La Samaritaine lädt ein zu einer Jugendstil-Reise. Ein Statement zeitloser Eleganz –das derzeit kultivierteste
Shoppingerlebnis Europas.
in Besuch des Luxuskaufhauses „La Samaritaine“, am 23. Juni 2021 prunkvoll und mit zahlreicher Prominenz wiedereröffnet, steht bei einer Visite in Paris auf jeder To-do-Liste Dreh- und Angelpunkt ist die eindrucksvolle Glaskuppel, die magisch die Blicke anzieht, in den Tagen ihrer Konstruktion aber in erster Linie der Funktion geschuldet war. Gleich darunter findet sich das strahlende Jugendstil-Wandfresko von Francis Jourdain, das originalgetreu repliziert wurde. Zu sehen sind verträumte Motive in warmen und freundlichen Gelbtönen in Kombination mit kühlen Pastellfarben, die dem Kunstwerk den besonderen Charakter verleihen. Die grazilen Motive von Pfauen und exotischen Pflanzen assoziieren einen Ausflug in einen botanischen Garten, quasi Shopping im Paradies. Die Kombination
FÜR DEN KONSUM
EIN TEMPEL
der romantischen Charakter des boden und den der Balustraden Kaufhauses, chitektur und ben weder an Vor über Ufer der Seine nannt nach der Paris. Die ursprüngliche des Gründers den innerhalb tekten Frantz gendstil-Gebäude bekannt ist. „La Samaritaine“ architektonisch
in Besuch des Luxuskaufhauses „La Samaritaine“, am 23. Juni 2021 prunkvoll und mit zahlreicher Prominenz wiedereröffnet, steht bei einer Visite in Paris auf jeder To-do-Liste Dreh- und Angelpunkt ist die eindrucksvolle Glaskuppel, die magisch die Blicke anzieht, in den Tagen ihrer Konstruktion aber in erster Linie der Funktion geschuldet war. Gleich darunter findet sich das strahlende Jugendstil-Wandfresko von Francis Jourdain, das originalgetreu repliziert wurde. Zu sehen sind verträumte Motive in warmen und freundlichen Gelbtönen in Kombination mit kühlen Pastellfarben, die dem Kunstwerk den besonderen Charakter verleihen. Die grazilen Motive von Pfauen und exotischen Pflanzen assoziieren einen Ausflug in einen botanischen Garten, quasi Shopping im Paradies. Die Kombination
Als besonders der bemerkenswerten geslicht generierte, da in Elektro-Lichttechnik möglich Fläche war somit eine echte tallkonstruktion sowie beiden Architekten ihrer Gebäude, das Avantgarde auf einem äußerst hohen 2003 musste die Samaritaine vorkehrungen schließen aults, dem Direktor des Luxusgüterkonzerns nischen Architekturbüro aufwändig renoviert. Die neben Geschäften, einem und Kindertagesstätten Durch die Corona-Pandemie
DESIGN
In den
How to live SAND gesetzt together
Während der Pandemie hat sich ein Trend durchgesetzt: arbeiten von überall! Wie wäre es zum Beispiel bei schönem Wetter kurzerhand an den See oder in den Wald zu fahren, um von dort aus zu arbeiten? Kling erstmal toll, aber ein Problem: Sandkörner oder Erde auf der Tastatur wären für den Workflow nicht gerade förderlich. Die Antwort heißt „Notadesk“ von De Smedt. Der verstellbare Bambusstuhl mit integrierter Arbeitsfläche kann mit einem Gewicht von 6kg bequem transportiert werden. Für mehr Flexibilität im Arbeitsleben! www.notadesk.com
Wer schon einmal in Portugal war, hat auf den authentischen kleinen Märkten und in den zahlreichen Souvenir-Shops bestimmt gesehen, was alles aus dem Material Kork gezaubert werden kann. Dabei ist Kork ein äußerst gefragtes und hochwertiges Material, da die Bäume nur alle neun Jahre geschält werden können. Die Vorzüge sind vielfältig. Einige davon hat sich eine junge spanische Studentin zunutze gemacht hat und einen stilvollen thermischen Korkkühler mit stylischen Ledergriffen entworfen. Die geringe Wärmeleitfähigkeit generiert eine optimale Temperatur, um Lebensmittel kühl zu halten und die hydrophobe Eigenschaft des Materials verhindert, dass Flüssigkeiten ein- oder austreten können. Ein Hingucker beim nächsten Picknick! www.instagram.com/adiazstrum
Aktuell forscht ein Wissenschaftsteam an dem Konzept einer „biologischen“ Wohnung, die vollständig aus lebendigem Baumaterial bestehen soll. Es ist einem nicht immer bewusst, aber die Mikroben, die uns zuhause täglich beim Abwaschen oder beim Essen begegnen, haben einen erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Wie würde sich unsere Gesundheit wohl verändern, wenn unsere eigenen vier Wände vollkommen lebendig wären? Davon abgesehen würde die „Ome-Wohnung“ den CO2-Fußabdruck unserer Bauweisen um ein Vielfaches senken. Doch getreu dem Motto: alles kann, nichts muss, wird das „Leben im Grünen“ sicher nicht für alle interessant. Eine ganz neue
DESIGN
Während der Pandemie hat sich ein Trend durchgesetzt: arbeiten von überall! Wie wäre es zum Beispiel bei schönem Wetter kurzerhand an den See oder in den Wald zu fahren, um von dort aus zu arbeiten? Kling erstmal toll, aber ein Problem: Sandkörner oder Erde auf der Tastatur wären für den Workflow nicht gerade förderlich. Die Antwort heißt
„Notadesk“ von De Smedt. Der verstellbare Bambusstuhl mit integrierter Arbeitsfläche kann mit einem Gewicht von 6kg bequem transportiert werden. Für mehr Flexibilität im Arbeitsleben! www.notadesk.com
In den Roby das SAND gesetzt together
Aktuell forscht ein Wissenschaftsteam an dem Konzept einer „biologischen“ Wohnung, die vollständig aus lebendigem Baumaterial bestehen soll. Es ist einem nicht immer bewusst, aber die Mikroben, die uns zuhause täglich beim Abwaschen oder beim Essen begegnen, haben einen erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Wie würde sich unsere Gesundheit wohl verändern, wenn unsere eigenen vier Wände vollkommen lebendig wären? Davon abgesehen würde die „Ome-Wohnung“ den CO2-Fußabdruck unserer Bauweisen um ein Vielfaches senken. Doch getreu dem Motto: alles kann, nichts muss, wird das „Leben im Grünen“ sicher nicht für alle interessant. Eine ganz neue
KORK der Knaller
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Sunset dance
IM RAHMEN DER FRIEZE LONDON ART FAIR ERTEILTE BMW DER AMERIKANISCHEN CHOREOGRAFIN UND TÄNZERIN MADELINE HOLLANDER DEN AUFTRAG FÜR
DAS BMW OPEN WORK 2021: HERAUSGEKOMMEN IST EINE STANDORTSPEZIFISCHE INSTALLATION IN DER BMWLOUNGE. TECHNIK, DIE DIE SEELE BERÜHRT. DIE BMW OPEN WORK IST EIN VON DER FRIEZE UND BMW GETRAGENES
GEMEINSAMES KREATIVES PROJEKT, DAS 2017 INS LEBEN GERUFEN WURDE UND KUNST UND TECHNOLOGIE IN ZUKUNFTSWEISENDEN UND GRENZÜBERSCHREITENDEN FORMATEN IN SICH VEREINT. HOLLANDERS INTERDISZIPLINÄRE ARBEIT TRÄGT DEN
TITEL „SUNRISE/SUNSET“. IHRE AUFTRAGSARBEIT WURDE VON DER KURATORIN ATTILIA FATTORI FRANCHINI AUSGEWÄHLT, DIE BMW OPEN WORK VON BEGINN AN BETREUT. WIR HATTEN DIE CHANCE, MIT DER GEBÜRTIGEN ITALIENERIN ÜBER DEN DIESJÄHRIGEN BEITRAG ZU SPRECHEN, UND HABEN BEI DIESER GELEGENHEIT VIEL ÜBER DIE KÜNSTLERISCHE ZUSAMMENARBEIT VON FRIEZE UND BMW IN ERFAHRUNG BRINGEN KÖNNEN.
Die studierte Kommunikationswissenschaftlerin
Attilia Fattori Franchini hält auch einen Master in zeitgenössischer Kunst inne. Nach vielen Stationen im Ausland folgte eine 11-jährige Arbeit in London. Nach ihrer Erfahrung als Direktorin einer Londoner Galerie arbeitet sie heute als freiberufliche Kuratorin, eine herausfordernde Arbeit, aber extrem interessant, bieten sich ihr doch immer wieder neue Gelegenheiten, mit vielen talentierten Künstlern zu arbeiten; stets in Bewegung und immer offen für neue Sichtweisen.
„Nicht zuletzt hat die zunehmende Digitalisierung meinen professionellen Horizont um einiges erweitert“ so Attilia. Seit fünf Jahren ist sie die Kuratorin der BMW Frieze Kunst-Projekte, die jedes Jahr aufs
Neue mit Innovation und Technik künstlerisch zu überraschen wissen. Auf die Frage, welche Kunst sie persönlich bevorzuge, kommt ihre Antwort ohne Umschweife: „Mein Fokus liegt ganz klar auf dem Film und den neuen Medien, die vor allem in Bezug auf Installationen ein neues Medium bieten, um komplexe Kunstinstallationen zu schaffen.“ Sie selbst sei mittlerweile auch unter die Sammlerinnen gegangen, nicht, um in Kunst gewinnbringend zu investieren. „Ich sammle Dinge, in die ich mich verliebe, oft handelt es sich bei den Sammlerstücken um Teile der Ausstellung, die ich kuratiert habe. Das gehört irgendwie untrennbar zusammen, weil ich das, was ich mache, liebe.“
Die Schnelligkeit und Ausbreitung der digitalen Kunst, nicht zuletzt bedingt durch die Pandemie, überrascht immer
noch und beeinflusst auch weiterhin massiv. „Der Kunst selbst stehen durch die Digitalisierung noch mehr Werkzeuge zur Verfügung, um sich auszudrücken, um Realitäten darzustellen“, sagt Attilia und fügt unterstützend hinzu, dass digitale Medien hilfreich seien, vollständige Bilder zu entwerfen. Diese Welt sei trotzdem immer noch irgendwie neu, die zu entdecken bleibe. Doch fordert das Ying der digitalen Welt nicht gleichzeitig nach dem Yang der realen anpassbaren Welt? „Keine Frage. Ich selbst gehe immer wieder gerne aufs Land, oder in den Wald, ohne Internetverbindung, wenn ich eine Pause von der Arbeit brauche.“
In Bezug auf Kunst lässt sich in unserer Zeit spürbar und vermehrt diese Sehnsucht nach erfahrbarer Kunst beobachten. „Die Menschen sind doch glücklich, ihr
Alltagsleben verlassen zu können, zurück zu klassischen Medien, zur klassischen Malerei.“ Unausweichlich ist heutzutage die Auseinandersetzung mit dem Thema der Nachhaltigkeit, und das durchzieht und prägt auch die Kunst. Die Kuratorin bemerkt an dieser Stelle offen: „Gerade in der Kunst, in teils eintägigen Installationen, werden Materialen genutzt, die anschließend schlicht entsorgt werden. Aber auch hier ist ein allgemeines Umdenken spürbar, auch wenn es sich bisher noch nicht klar herauskristallisiert hat.“ So ist es wenig verwunderlich, dass sich Hollander für ihre Installation im BMW-Fundus bediente: ausrangierte recycelte LED-Scheinwerfer.
Doch bevor wir uns im Detail dieser bewegten Installation widmen, fragen wir uns, wie es zu dieser Kooperation gekommen ist. Wer hat hier wen gefunden?
„Ehrlich gesagt, Frieze hat mich gefunden. Zu einer Zeit, als bereits eine enge Zusammenarbeit zwischen Frieze und BMW bestand, in der schon erstaunliche Dinge realisiert wurden. Die Klanginstallation in BMW-Fahrzeugen auf der Frieze New York 2012, um nur ein Beispiel dieser fruchtbaren Gemeinschaftsarbeit zu nennen, eine der ersten tiefen Erfahrungen, in denen Kunst und innovative Technik ihren Ausdruck fanden. Das sollte natürlich erweitert werden, und so brachte Frieze mich und BWM zusammen.“ Mittlerweile sind fünf
Jahre ins Land gezogen, fünf Projekte, die sich künstlerisch und technologisch durch ihre Diversität auszeichnen. „In den letzten fünf Jahren haben wir den Dialog zwischen BMW und den Künstlern sukzessive ausgebaut. Jedes Jahr verändert sich massiv, sowie in Bezug auf Forschung und Technik in der Automobilindustrie eine enorme Entwicklung zu beobachten ist. Die Materialien, die den Künstlern zur Verfügung stehen, ändern sich im gleichen Maße, so tun sich teils unvorstellbare Möglichkeiten auf.“ Für Attilia, die sich selbst lachend als schlechte Autofahrerin bezeichnet, ist die Zusammenarbeit mit BMW ihre erste Berührung mit der Automobilbranche. Der Prozess klingt erstmal ganz einfach. Künstler sind eingeladen, ihre Projektvorschläge einzureichen. Bereits hier wird auf Diversität gesetzt. „Jedes Jahr findet ein absoluter Wechsel statt, nicht nur bezüglich der künstlerischen Rezeption, sondern in allen Belangen, Alter, Herkunft und vielem mehr. Genau hier beginnt dann meine erste Herausforderung, die darin besteht, den perfekten Match zu finden. Das Ziel ist es, den größtmöglichen Benefit für die Künstler und BMW zu finden, wenn das gelingt, wie die vergangenen Projekte glücklicherweise zeigen, findet eine perfekte Hochzeit statt. Ich begleite die Künstler in all ihren Prozessen, in der Recherche bis zum Eintreten in die BMW-Welt. Fruchtbare Dialoge zwischen Künstlern und Ingenieuren bilden die Basis. Sie können sich si-
Für die Kuratorin
Attilia Fattori Franchini steht die Komplexität kultureller Strukturen im Mittelpunkt ihrer Arbeit.
cherlich vorstellen, dass Künstler herrlich untechnische Fragen stellen können, die manchmal zur Ratlosigkeit führen, aber durch die Offenheit der Technik der Kunst gegenüber und natürlich umgekehrt, ist dieser Austausch der eigentlich fruchtbare Boden. Ich glaube hier entstehen unglaublich faszinierende Dinge.“
Nicht zu vergessen ist der enorme Lernprozess, der hier sattfindet. Die Entwickler in der Automobilindustrie sind dafür bekannt, im Ganzen zu denken. Man muss sich nur darauf einlassen und so kommt es nicht selten vor, dass Attilia auch als Moderatorin fungiert, um die Projekte voranzutreiben.
Ich befinde mich immer in der Mitte des Projektes, immer darauf bedacht, mich an die richtige Person zu wenden, um die erforderliche Antwort zu bekommen. Wir machen das Unmögliche möglich. Es sieht oft unmöglich aus, und dann geht es doch voran. Das macht mich sehr stolz. Es gibt eigens ein BMW-Team, das sich der Arbeit an BMW open work verschrieben hat. Seit Anfang an arbeite ich mit dem gleichen Team. Ich hätte es nie gemacht, ohne den festen Glauben an das Projekt, denn man muss schon ein bisschen verrückt sein. Viele Ingenieure sind selbst Künstler. Es kommt auf den Bereich an, aber so viel Entwicklung, Innovatives, das dahintersteckt, wir sind sehr glücklich, so viel lernen zu dürfen durch die unterschiedlichen
„Wenn BMW und die Künstler zusammenkommen, wird eine perfekte Hochzeit gefeiert.“
Expertisen, die auf höchstem Niveau stattfinden. Wir bekommen hierbei Einblicke in Technologie, die sich als viel komplizierter entpuppt als anfangs gedacht. Die Techniker wiederum können auch viel von den Künstlern lernen. Ich glaube, die Arbeit in der Kunst, die sich durch viel Intuition und Spontanität auszeichnet, könnte als Ansatz für sie fruchtbar und gewinnbringend sein.“
Die Einladung der Choreographin und Tänzerin Hollander steht für die Risikobereitschaft, sich neuen Wegen zu stellen. Sie hat sich mit einem fantastischen Programm beworben, dass schließlich ausgewählt wurde. Die Kuratorin erzählt an dieser Stelle: „Oft werden Projekte vorgeschlagen, die absolut fantastisch sind, aber schlicht nicht durchführbar. Oder aber sie sprengen den gesetzten Rahmen von acht bis zehn Monaten.“ Die Grundlage der diesjährigen Installation bildete der Dialog der Künstlerin mit der Nachhaltigkeitsabteilung des Unternehmens. Außerdem untersuchte sie in Rücksprache mit den Technikern das automatisch adaptive System der BMW-Scheinwerfer. Von der Reaktionsfähigkeit der Scheinwerfertechnologie fasziniert, die auf eine Reihe von Faktoren wie Bewegung, Licht und Wetter reagieren,
netzte Karte, die von den Sonnenauf- und -untergängen auf der ganzen Welt choreografiert wird. Hier kam es zu einem sehr interessanten, man kann fast sagen amüsanten Moment: „Um diese LEDs dahin zu bringen, dass sie das performen, was sie wollte, fragte sie das Entwicklungsteam nach einem Zugang zum Backupsystem. Man muss wissen, dass jedes über ein Programm verfügt mit bis zu 4000 Kombinationsmöglichkeiten. Sie wollte sicherstellen, dass die LEDs auf die Tageszeit, die Zone reagieren. Die erste Reaktion der Ingenieure drohte das Projekt zum Platzen zu bringen. Was sie wolle, sei schlicht unmöglich. Was soll ich sagen, am Ende haben sie es geschafft!“
Hollander synchronisierte jeden Scheinwerfer mit einer anderen Zeitzone und schuf so eine globale Live-Uhr. In ihrem Werk fügen sich unsere scheinbar unberechenbaren individuellen Handlungen und Alltagstechnologien synchron zu einem kollektiven, in diesem Fall ineinandergreifenden Tanz zusammen. Die Installation wird von einer Originalmusik der Komponistin Celia Hollander begleitet. „Hollander ist Tänzerin und schafft faszinierende Arbeiten. Die Tatsache, dass sie
Lage, diese Alltagsbewegungen in abstrakte, wirkungsvolle ja unsterbliche zu übersetzen. Auf der einen Seite abstrakte, auf der anderen soziale, menschliche und natürliche Bewegungen. In dieser Installation zeigt sich das ganze Überleben der Welt, das sie durch den Rhythmus der Musik in ihrer Partitur teilte. Es ist wie ein Tanz, sie ist Tänzerin, das sieht und fühlt man.“ Die Reaktionen der Besucher deckte sich mit unserer eigenen Erfahrung. Zunächst ein Überraschungsmoment, der spürbar mit dem Grad des Verstehens zu purer Freude wurde. Sobald sie das Werk des Sonnenzyklus verstanden, waren sie total hingerissen, und sie kamen zurück, Ausdruck puren Vergnügens und Freude. „Eine poetische Installation, die zur Manifestation des Ausdrucks eine harte Technik zu nutzen weiß, ein berührender Moment.“ Auf die letzten beiden Fragen antwortet sie ungewohnt ausweichend. Welches der Projekte ihr Favorit sei, wischt sie mit einer Handbewegung ab, man könne doch auch kein Kind mehr lieben als das andere. Der Frage, was uns im nächsten Jahr erwarte, wich sie leider auch aus. Kein Wort, kein noch so kleiner Fingerzeig war ihr zu entlocken. „No comment, sorry.“
MOTION
MY MIAMI
Maybach ist mit seiner 100-jährigen Tradition Kult. Doch kann Maybach auch verrückt und visionär? Ein Spagat, den sich Multitalent Virgil Abloh und Mercedes-Benz Chief Design Officer Gorden Wagener auf der Art Miami Basel bereits zum 2. Mal zugetraut haben.
VON KSENIA PARKHOMENKO
MOTION
Maybach ist mit seiner 100-jährigen Tradition Kult. Doch kann Maybach auch verrückt und visionär? Ein Spagat, den sich Multitalent Virgil Abloh und Mercedes-Benz Chief Design
Officer Gorden Wagener auf der Art Miami Basel bereits zum 2. Mal zugetraut haben.
MY MIAMI L
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Maybach“ ist ein zweisitziges, Meter langes Offroad-Coupé Gran Turismo-Proportionen. einem provokant-futuristischen noch nie zuvor von Mercedes-Benz und dennoch charmant zeigt Schultern. Äußerlich dominieren und markante Anbauteile unter der transparenten Oberfläche befinden, während der Innenraum bietet, das Keyasset der Maybach frei nach dem Motto „Sophisticated Outdoor-Adventure“.
Die edlen, sandfarbenen ansprechenden Kontrast zum bilden, lassen sich nicht nur umfunktionieren, sondern sie beispielsweise vorübergehend Zelt zu platzieren. Auch die Jacquard mit dem zeitlosen abgenommen und - man glaubt Decken genutzt werden.
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KINDER KUTSCHE
Die Wahl des richtigen Kinderwagens ist ebenso wichtig, wie die Wahl des Outfits. Chic und funktional soll er sein, zur Mutter ebenso wie zum Baby passen und natürlich auch etwas Besonders. Mit dem neuen „Xplory X“ scheint es Stokke zu gelingen, sowohl Baby als auch Mama glücklich zu machen.
BBabyboom im Lockdown be deutet Businessboom im Kin derwagensegment. Und augen scheinlich erleben wir einen Mini Corona-Babyboom. Für diese Babys und natürlich alle anderen gibt es in diesem Winter einen besonders stilsicheren Kinderwagen von Stokke, der das Baby und die Eltern gut schützt und besonders elegant durch die kalte Jahreszeit bringt. Der „Xplory X“ von Stokke – der von der Geburt bis zu einem Gewicht von 22 kg quasi „mitwächst“ – präsentiert sich in einem einzigartigen Design. Mehr Nähe zum Kind, dafür sorgt ein schützender, komfortabler Hartschalensitz mit verstellbarer Rückenlehne und gepolsterter Innenausstattung. Durch den höhenverstellbaren Sitz, der an jeden Tisch passt, hat man das Baby stets im Blick. Der passgenaue 5-PunkteGurt sorgt für eine sichere Fahrt. Zusätzlich
www.stokke.com
laufende reflektierende Reißverschluss opti male Sichtbarkeit: „Style und Zweck stehen bei der Entwicklung unserer Produkte an erster Stelle. Als wir den „Xplory“ 2003 einführten, etablierte er sich Dank seiner neuen Form mit der einzigartigen Sitzhöhe zum Kinderwagen der Wahl. Weil er der erste Kinderwagen ist, der es Eltern ermöglichte, ihrem Baby näher zu sein“, so Jacob Kragh, CEO von Stokke. Das elegante und außergewöhnliche skandinavische Design des Winter Kits verbindet Qualität, Funktionalität und Stil. Für das Baby hat das preisgekrönte Team von Stokke eine gemütliche, wärmeisolierende Umgebung kreiert. Der dazugehörige Windschutz sowie die FäustJahres eingeführt haben, ist stark designorientiert. Da ist es nur konsequent, dass wir ein Winter Kit entwerfen, das den Stokke „Xplory X“ ergänzt. Mit dem Kit haben wir das perfekte Winteraccessoire für stilbewusste Eltern kreiert, die in Fragen Sicherheit und Stil keine Kompromisse eingehen wollen“, erklärt Kragh. Das Ergebnis lässt sich sehen, 2021 wurde der Stokke „Xplory X“ für sein Design mit dem angesehenen „Red Dot: Best of the Best“ ausgezeichnet.
KINDER KUTSCHE
Kinderwagens
Wahl des funktional soll er wie zum Baby auch etwas neuen „Xplory X“ gelingen, sowohl glücklich
Lockdown be Businessboom im Kin derwagensegment. Und augen erleben wir einen Corona-Babyboom. Für alle anderen gibt besonders stilsiStokke, der das schützt und besonkalte Jahreszeit von Stokke – der Gewicht von 22 präsentiert sich in Design. Mehr Nähe schützender, kommit verstellbarer gepolsterter Innenaushöhenverstellbaren Sitz, hat man das Baby passgenaue 5-PunkteFahrt. Zusätzlich
laufende reflektierende Reißverschluss opti male Sichtbarkeit: „Style und Zweck stehen bei der Entwicklung unserer Produkte an erster Stelle. Als wir den „Xplory“ 2003 einführten, etablierte er sich Dank seiner neuen Form mit der einzigartigen Sitzhöhe zum Kinderwagen der Wahl. Weil er der erste Kinderwagen ist, der es Eltern ermöglichte, ihrem Baby näher zu sein“, so Jacob Kragh, CEO von Stokke. Das elegante und außergewöhnliche skandinavische Design des Winter Kits verbindet Qualität, Funktionalität und Stil. Für das Baby hat das preisgekrönte Team von Stokke eine gemütliche, wärmeisolierende Umgebung kreiert. Der dazugehörige Windschutz sowie die Fäust-
Jahres eingeführt haben, ist stark designorientiert. Da ist es nur konsequent, dass wir ein Winter Kit entwerfen, das den Stokke „Xplory X“ ergänzt. Mit dem Kit haben wir das perfekte Winteraccessoire für stilbewusste Eltern kreiert, die in Fragen Sicherheit und Stil keine Kompromisse eingehen wollen“, erklärt Kragh. Das Ergebnis lässt sich sehen, 2021 wurde der Stokke „Xplory X“ für sein Design mit dem angesehenen „Red Dot: Best of the Best“ ausgezeichnet.
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In Touch
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HAARTRIO
Die neue Graphit-Kollektion von T3 Micro bietet alles fürs Haar: trocknen, glätten, in Locken oder Wellen. Das „Lucea“-Glätteisen sorgt mit 9 Temperatureinstellungen und CeraGloss-Keramikplatten für superglattes Haar. Dagegen zaubert der „SinglePass Curl“ glänzende Locken in Handumdrehen. Dank des intelligenten Mikrochips wird die Temperatur stetig kontrolliert, durch den SmartTwist Dial findet jeder sekundenschnell die perfekte Wärmestufe für das eigene Haar. Mit dem Haartrockner „T3 Fit“ werden Haare schnell und geschmeidig getrocknet, was durch den
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Nie wieder schweres Audioequipment rumschleppen? Möglich mit dem „iRig Pre 2“. Hinter dem Namen versteckt sich ein Mikrofonvorverstärker im praktischen Taschenformat, mit dem man ganz einfach sämtliche XLR-Mikrofone zum Aufnehmen und Streamen vom iPhone, iPad, AndroidGerät oder einer DSLR-Kamera anschließen kann. Der „iRig Pre 2“ überzeugt mit einem gewohnt professionellen Sound und bietet ein direktes Monitoring zur direkten Steuerung der unterschiedlichen Verkabelungen.
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Kleider bügeln kann ganz her, dann muss das Bügeleisen Marke Steamery hat mit dem Bügeldampfer ins Leben Wasserdampf tötet zeitgleich sorgt zwischen den Wäschestapeln
Die Bügelplatte erwärmt schonend. Der handliche minimalistisches Design
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Schneller, höher, weiter: Das erste Elektro-Hypercar „Battista“ aus dem berühmten Hause Pininfarina verspricht mehr Aufregung. Noch ist das neue Superauto nicht in offizielle Produktion gegangen, doch der erste Wagen von insgesamt 150 Modellen scheint schon am Autohorizont hervorzublitzen.
Battista“: Hinter dem Namen steckt eine Hommage an den gleichnamigen Gründer Battista „Pinin“ Farina, der einst den Traum hatte, unter seinem Namen ein Fahrzeug zu bauen. Obwohl der neueste Coup von Pininfarina noch gar nicht die Produktionshallen verlassen hat, ist das Medienecho rund um das hypermoderne Elektrocar „Battista“ schon jetzt größer als erwartet. Dass beim neuen Hypercar Italien auf die USA trifft, hätten die wenigstens geahnt. Als Designvorlage wurde die geschäftige Metropole New York gewählt. Ein glänzendes Dunkelblau überzieht das Sicht-Karbon, rote und weiße Akzente setzen optische Highlights, die an die US-amerikanische Flagge erinnern. Im Inneren wartet auf uns schwarzes Leder mit farblich abgesetzten, blauen Kontrastnähten, schlurweißen Gurten und roten Verzierungen. Auch hier wurde das Thema New York konsequent durchgezogen, denn in so einem Hypercar soll es sich ebenso chic, sexy und „vibrant“ anfühlen wie in der dynamischen und angesagten Hypercity. Mehrere hundert Stunden Arbeit sollen im Elektro-Hypercar stecken, und fast genauso lange können Kunden mit den Auswahlmöglichkeiten in Sachen Gestaltung verbringen. Der Battista-Katalog bietet – bitte anschnallen – 128 Millionen Kombinationsmöglichkeiten, wie das Auto von morgen individuell designt werden kann. Doch das ikonische Battista-Design springt ungeachtet
weiter: Das erste Elektro-Hypercar „Battista“ aus dem Hause Pininfarina
Aufregung. Noch ist Superauto nicht in offizielle gegangen, doch der erste insgesamt 150 Modellen am Autohorizont
Battista“: Hinter dem Namen steckt eine Hommage an den gleichnamigen Gründer „Pinin“ Farina, der einst den Traum unter seinem Namen ein Fahrzeug zu neueste Coup von Pininfarina noch gar Produktionshallen verlassen hat, ist das Medienecho hypermoderne Elektrocar „Battista“ schon jetzt beim neuen Hypercar Italien auf die wenigstens geahnt. Als Designvorlage Metropole New York gewählt. Ein überzieht das Sicht-Karbon, rote und setzen optische Highlights, die an die Flagge erinnern. Im Inneren wartet auf mit farblich abgesetzten, blauen Kontschlurweißen Gurten und roten Verzierungen. Thema New York konsequent durchgeeinem Hypercar soll es sich ebenso chic, anfühlen wie in der dynamischen und Mehrere hundert Stunden Arbeit Elektro-Hypercar stecken, und fast genauso lange den Auswahlmöglichkeiten in Sachen Der Battista-Katalog bietet – bitte Millionen Kombinationsmöglichkeiten, morgen individuell designt werden kann. Battista-Design springt ungeachtet
der unzähligen Designoptionen Fronthaube wurde in einer Fächerform gestaltet, über LED-Band, eine schmale häusern komplettieren die „Battista“ über den Asphalt hier die Anwartschaft auf bilität geltend machen will. gerade wegen des Elektroantriebs. den sich jeweils an jedem ment von 2300 Newtonmeter. der „Battista“ von 0 auf 100
Galaktisch PRAKTISCH
Warum soll man nur ein Ziffernblatt haben, wenn auch mehrere gehen? Die „Reverso Hybris Mechanica Calibr 185“ von Jaeger-LeCoultre vereint als weltweit erst Armbanduhr vier funktionale Zifferblätter mit chronometrischen Anzeigen. Auf der ikonischen Bodenplatte werden diverse Informationen über den Mond angezeigt, zudem kann die Uhr auch astronomische Ereignisse wie einen Supermond oder eine Sonnen- bzw. Mondfinsternis ankündigen. Noch nie waren sich der Kosmos und die Erde so nah. Die Rückseite des Quadriptyque-Gehäuses veranschaulicht das handwerkliche Meisterwerk und Savoir-faire, denn das Schlagwerk vereint sich zu einer vielschichtigen Melodie aus tiefen und hohen Tönen. Die „Reverso Hybris Mechanica Calibre 185“ ist wohl der komplizierteste und bis dato schönste Höhepunkt der Uhrmacherkunst von Jaeger-LeCoultre.
REBORN
Schönheit liegt im Auge des Betrachters, doch diese Uhr zieht alle Blicke auf sich: Die auf 25 limitierte „PanoInverse“ in Platin wurde von der einzigartigen Architektur der Akademie der Künste, die auch „Zitronenpresse“ genannt wird, in Dresden inspiriert. Auf der Zifferblattseite ist eine gut sichtbare Dreiviertel-Platine mit feiner Guillochierung integriert, die das charakteristische Muster der Kuppel aus Glas und Stahl aufgreift. Verschraubte Goldchatons, ein anthrazitfarbenes Zifferblatt, applizierte Indexe, die Zeiger aus Weißgold sowie das graue Louisiana-Alligator-Nubuklederband machen das neue Meisterwerk von Glashütte perfekt. Die asymmetrische und futuristisch anmutende „PanoInverse“ ist so individuell wie der zukünftige Träger selbst.
www.glashuette-original.com
TAG Heuer will‘s nochmal einmal wissen und ist mit dem neuen „Aquaracer Professional 300“ am Start. Ein innovativer, erfrischender Look mit neuen Materialien markieren die Wiedergeburt des ikonischen „Aquaracers“. Mit einem gebürsteten Zifferblatt, das durch den schwarzen Sonnenstrahleneffekt ein besonderes Highlight ist, ist sie die perfekte Uhr für den Alltag und alle Lebenslagen. Als exzellente Sportuhr erhielt das 43-mm-Gehäuse aus Edelstahl zusätzlich ein schlankeres Profil, das beim Tieftauchen im Wasser noch mehr Komfort verspricht. In das Ensemble reiht sich die optisch fesselnde und robuste
WATCHES
Galaktisch PRAKTISCH
ein Ziffernblatt haben, wenn auch „Reverso Hybris Mechanica Calibr Jaeger-LeCoultre vereint als weltweit erst funktionale Zifferblätter mit Anzeigen. Auf der ikonischen diverse Informationen über den angezeigt, zudem kann die Uhr auch Ereignisse wie einen Supermond oder Mondfinsternis ankündigen. Noch Kosmos und die Erde so nah. Die des Quadriptyque-Gehäuses handwerkliche Meisterwerk das Schlagwerk vereint sich vielschichtigen Melodie aus tiefen und „Reverso Hybris Mechanica komplizierteste und bis Höhepunkt der Uhrmacherkunst von Jaeger-LeCoultre.
REBORN
des Betrachters, doch diese Uhr zieht alle limitierte „PanoInverse“ in Platin wurde von Architektur der Akademie der Künste, die auch wird, in Dresden inspiriert. Auf der sichtbare Dreiviertel-Platine mit feiner die das charakteristische Muster der Kuppel aufgreift. Verschraubte Goldchatons, ein Zifferblatt, applizierte Indexe, die Zeiger aus Louisiana-Alligator-Nubuklederband machen Glashütte perfekt. Die asymmetrische und „PanoInverse“ ist so individuell wie der
TAG Heuer will‘s nochmal einmal wissen und ist mit dem neuen „Aquaracer Professional 300“ am Start. Ein innovativer, erfrischender Look mit neuen Materialien markieren die Wiedergeburt des ikonischen „Aquaracers“. Mit einem gebürsteten Zifferblatt, das durch den schwarzen Sonnenstrahleneffekt ein besonderes Highlight ist, ist sie die perfekte Uhr für den Alltag und alle Lebenslagen. Als exzellente Sportuhr erhielt das 43-mm-Gehäuse aus Edelstahl zusätzlich ein schlankeres Profil, das beim Tieftauchen im Wasser noch mehr Komfort verspricht. In das Ensemble reiht sich die optisch fesselnde und robuste
Gelb
Diese Uhr macht einfach Magic“ von Hublot ist die nicht nur gut aussieht, sondern kratzresistent ist. Das stylischen Gelb-Schwarz-Kontrast Das Kaliber „Unico 2“ überzeugt doppeltem Kupplungssystem. das sichtbare Säulenrad Laufzeit von 72 Stunden. in jeder Hinsicht auf, gerade von dem quietschgelben
Auf der
ZIELGERADEN
„Und ich düse, düse, düse, düse im Sauseschritt“. Der Mensch war schon immer fasziniert von Geschwindigkeiten und schnellen Verhikeln, die das Adrenalin nach oben schießen lassen. Vor allem bei der Formel-1 kann einem schon alleine beim Zuschauen schwindelig werden, wenn die Räder des Wagens mit Speed-Rekorden über den Asphalt rasen. Formel-1-Feeling aber ohne Lebensgefahr, lässt sich seit Juli dieses Jahres in highend Racingcar Simulatoren in München erleben.
Ldrinks sportliche Wettkämpfe über die Tastatur austragen. Racing Unleashed ist eine wahre Kaderschmiede, bei der sich jeder im simulierten Formel-1-Rennen versuchen kann. Fast in die Sitze gegossen, und daher nichts für große korpulente Männer, fühlt der Fahrer die kleinsten Unebenheiten des Asphalts, hört die dröhnenden Fahrgeräusche und braucht eine hohe Fitness, um erfolgreich ein denn Rennen zu durchstehen. Und das alles komplett nachhaltig und absolut sicher, denn hier steigt niemand mit blutigen Nasen, aufgeschrammter Haut oder gar Knochenbrüchen aus. Doch bevor es ins Cockpit geht, entscheidet man, wie lange das Rennen dauern soll. Zur Auswahl stehen 8, 15 oder 30 Minuten, auch ein Gruppenrennen gegen Freunde ist möglich. Vor allem junge Leute sind von den Simulatoren begeistert, die das Ganze „ehrgeizig sportlich“ nehmen, aber prinzipiell sind alle Altersklassen hinter dem Steuer vertreten, erklärt uns der Pressesprecher von Racing Unleashed. Manche haben nicht mal einen Führerschein und wollen nur auf die virtuelle Rennstrecke. Denn sitzt man einmal im kompakten „Monocoque“, ist sofort das hautnahe Formel-1-Feeling spürbar. Zur Auswahl stehen die berühmtesten Rennstrecken, zum Beispiel Traditionskurse von Monza, Nürburgring, Spa-Francorchamps oder Silverstone. Gefertigt im italienischen Maranello – direkt gegenüber der Ferrari-Werksanlagen – ist sofort spürbar, dass hier nur die Meisterklasse in Sachen Mobilbau am Werk waren. Die elegante Chassis, das Lenkrad, die Pedalerie und die unvergleichlichen Hydraulikbremsen sind kaum von einem echten Rennwagen der Formel-1 zu unterscheiden und wurden mit professionellster Simulationssoftware kombiniert. Mit der Software „Assetto Corsa“ können vier verschiedene Schwierigkeitsstufen ausgewählt werden, angefangen von Fahrhilfen mit automatischer Schaltung bis hin zur vierten Stufe für Profis, die ohne jegliche Hilfen auskommen und sich ganz und gar auf ihr Können und Kondition verlassen. Jetzt geht es ans Eingemachte: Wurden die 5-Punkt-Sicherheitsg-
7677 autes Brummen, hochkonzentrierte Gesichter, schnelle Lenkbewegungen und Adrenalin, das förmlich durch die Luft fliegt. Bei der Münchner Motor World geht es seit ein paar Monaten heiß her, vor allem dank der neuesten Attraktion des Schweizer e-Racing-Unternehmens Racing Unleashed: Eine hypermoderne Simulator-Racing-Lounge macht es innerhalb weniger Minuten möglich, dass sich jeder wie der nächste Lewis Hamilton. Die kleinen Cockpits sind wahre Hightech-Simulatoren, die nicht nur Nerds und Freaks der e-Sport-Szene begeistern dürften. Denn e-Sport hat längst nichts mehr mit Computer Nerds zu tun, die zu Hause vor einem flimmernden Bildschirm mit Pizza und Energie-
Monisha Kaltenbron, Powerfrau des Motorsports mit Hollywoodstar Ralf Moeller
urte angelegt und hat man den F1-Lenker fest im Griff, ertönen schon die roten Signallichter auf den Screens. Einmal auf das Gaspedal gedrückt und in den ersten Gang geschaltet, gibt es kein Zurück. Die scharfen Links- und Rechtskurven drücken einen ins Cockpit durch das realistische Motion-System, denn der schicke Simulator steht auf beweglichen Achsen. Schikanen, enge Haarnadeln, Kurvenbögen: Alles ist dabei, um das Erlebte so realistisch wie möglich zu gestalten. Auch die Fliehkräfte sind beim Fahren zu spüren, fast möchte man „Born to be Wild“ singen. Drei Bildschirme vor der Nase geben Auskunft über Reifentemperatur sowie Fahr- und Rundenzeiten. Schon nach wenigen Runden wird schnell klar, dass es dieser Simulator in sich hat. 340 km/h sind für den Simulator kein Problem, doch gilt das auch für den Fahrer?
Die körperliche Anstrengung muss mit höchster Konzentration am Steuer koordiniert werden, der Nervenkitzel steigt mit jeder Sekunde. Die Schweißperlen tropfen vom Gesicht. Doch irgendwann hat auch diese Fahrt ein Ende und danach braucht man erstmal eine ausgiebige Verschnaufpause. Gerade die Gesundheit, Ernährung, Fitness und Resilienz sind für die Profi-Rennfahrer wichtig und wer könnte dafür besser geeignet sein als Hollywoodstar, Bodybuilder, Fitness- und Ernährungsexperte Ralf Moeller in seiner neuen Rolle als Chief Fitness Officer? Moeller, der heute mit über 60 fitter denn je ist und ein großer Fan der veganen Ernährung, wird mit seinen Fitness- und Ernährungscoachings die Sim Racer zu ihrem perfekten Fitnesslevel bringen. Proteine statt Industriezucker, lautet die Devise. Racing Unleashed hat es definitiv geschafft, Rennsport vom Feinsten zu kreieren. Man sollte meinen, ein solches Spielzeug gehöre in Männerhand. Das stimmt so nicht. Mit der Schweizerin Monisha Kaltenbron wurde die wahre „Powerfrau des Motorsports“ an Bord geholt: Bis 2017 als erste Frau Teamchefin im Rennstall Sauber in der Formel 1, heute CEO bei Racing Unleashed. Mittlerweile sind die Rennen in den internationalen Simulations-Lounges so populär geworden, dass es sogar nationale und internationale Meisterschaften, sogenannte „Competitions“, gibt. In verschiedenen Racing Lounges und Ländern treten Fahrer weltweit gegeneinander an und stellen ihr Können unter Beweis. Es warten Siege, Titel und natürlich der süße Duft des Ruhms. Die speziellen Profi Rennen sind sogar mit 5000 € Siegprämie ein echter finanzieller Anreiz. So lassen sich im Jahr spielend 40.000 € zusätzlich verdienen. Manchen geht es aber auch nur um den Spaß. Ob Neuling, Spaß- oder Hobbyfahrer, Sport- oder Profirennfahrer: Racing Unleashed ist es gelungen, einer breiten Klientel die Welt des virtuellen Motorsports näher zu bringen. Vielleicht steckt in einigen von uns ein wahrer Formel-1-Weltmeister. Kleiner Tipp: In der Lounge in München ist es möglich, auf einem Firmen Event oder Junggesellenabschied sich gegeneinander herauszufordern. Super cool!
Mehr Erleben geht nur auf der echten Formel 1 Strecke
m Explosiv
„Mein Name ist Bond. James Bond.“ Wie lange hatten wir darauf gewartet, diesen berühmten Satz wieder einmal zu hören?
Das Warten auf den Agententhriller „Keine Zeit zu sterben“ hat sich aber mehr als gelohnt, denn hier fliegen nicht nur die Fetzen, sondern auch Autos durch die Gegend dank nervenaufreibender Verfolgungsjagdszenen. Die aktuellen Regisseure und Stuntprofis des James Bond-Films den Range Rover Sport SVR bis an seine Grenzen gebracht, das wohl stärkste und schnellste Modell des britischen Automobilherstellers Land Rover. Der dynamische und luxuriöse SUV spielt in den spektakulären Verfolgungsszenen die absolute Hauptrolle, dessen actionreichen Einsatz Oscar-Gewinner Chris Corbould, verantwortlich für sämtliche Spezialeffekte und Stuntfahrzeuge, sowie Stunt-Koordinator Lee Morrison komponiert haben. Bei den Szenen kann sich der ein oder andere fragen, wie Daniel Craig, Sean Connery, Pierce Brosnan und Co. nach dem Dreh wieder absolut unbeschadet auf dem Roten Teppich erscheinen konnten. Für „Keine Zeit zu sterben“ gebührt dieses Mal der Dank dem berühmten Präzisions-Stuntfahrer Evangelos Grecos. Schon als Kind war er total sportbegeistert und machte alle möglichen Sportarten, wie Gymnastik, Schwimmen, Fußball, Basketball, Tennis und vieles mehr. Nach seinem Sportstudium in Köln arbeitete er an der Stuntschule in Düsseldorf/Köln, wo er auch 1997 Cheftrainer wurde. Die Liebe zum Stunt und dem damit verbundenem Nervenkitzel blieb, es folgten Auftritte bei bekannten TV-Serien wie „Der Clown“ und „Alarm für Cobra 11“, auch als StuntKoordinator bei der Warner Bros. Movie World und Batman-Show in der WBMW war er tätig. Ja, das Leben von Evangelos Grecos ist alles, aber nicht langweilig. Und der Mann hat ordentlich Mumm, denn bisher war ihm noch kein Stunt zu gefährlich: „Die Stunt-Koordinatoren haben in der Regel selbst auch viel Erfahrung als Stuntman und Driver, sodass sie abschätzen können, welche Stunts möglich sind und welche nicht. Klar gab
Ein Mann, ein Wort. Oder sollte es lieber heißen: ein Mann, ein Auto? Im Falle von James Bond dürfte letzteres zutreffen, denn wenn es eine Sache gibt, die zu jedem James Bond-Film gehört, sind es legendäre Autos und atemberaubende Stunt-Szenen. Doch wer sitzt eigentlich hinter dem Steuer, damit sich Daniel Craig und seine Vorgänger nicht den Hals brechen? QUALITY sprach mit dem weltbekannten Stuntfahrer Evangelos Grecos über seinen spannenden Job.
es auch schon Szenen, vor denen ich sehr nervös war Ich hatte mal eine Sprungszene von 35 Metern Höhe, aber ich habe alle Szenen immer durchgezogen. Eine gewisse Angst und Respekt sollten immer vorhanden sein.“ Höchstens einige Prellungen oder ein umgeknickter Fuß erinnerten Grecos an den Stunt. Eine Portion Angst und Respekt waren auch beim neuesten James-Bond-Film hilfreich, denn alle halsbrecherischen Szenen wurden real gedreht: „Zehn neue Land Rover Defender und sechs Range Rover Sport SVR wurden für den Dreh gebaut. Fast alle wurden beschädigt, aber die meisten konnten wieder hergestellt werden. Denn theoretisch werden die Überschläge so oft gedreht, bis sie im Kasten sind. Es sind auch nicht unendlich viele Autos da, aber wenn die Szene so nicht passt, dann wird das nächste Auto genommen und der Überschlag nochmal gedreht. Alle Überschläge und Crashes werden vorher geübt und versucht, zu berechnen. Die Kameramänner versuchen dann anhand der Berechnungen und Tests, die richtige Kameraeinstellung zu finden und stellen genug Kameras auf, um auf jeden Fall die richtige Einstellung dabei zu haben.“ Unter der Motorhaube des Range Rover Sports steckt nämlich ein 5.0 Liter Kompressor-V8, der 575 PS zu bieten hat. In knappen 4,5 Sekunden beschleunigt der HighPerformance SUV von 0 auf 100 km/h und erreicht ein Maximaltempo von 283 km/h, optimale Voraussetzungen für die actionreiche Rolle. Zum Schluss erzählt er uns, dass Stuntfahrer nicht einfach vom Himmel fahren. „Alles, was ich gelernt habe, habe ich während der Dreharbeiten oder Stuntshows gelernt. Es ist auch nicht unbedingt besser, vorher Rennfahrer gewesen
zu sein, da Rennfahrer immer versuchen, die Ideallinie zu fahren, und das auch nicht zum Ausbrechen bringen wollen. Bei uns ist es genau das Gegenteil: Wir sind darauf ausgerichtet, die Autos zu crashen oder zu überschlagen. Das bedeutet aber nicht, dass jeder Stuntfahrer werden kann, man muss schon Talent mitbringen. Es geht viel um Präzision und Vertrauen in seine Fahrkünste.“ Und gerade diese Präzision und das Vertrauen in das eigene Talent ist es, was das Leben als Stuntfahrer ausmacht und die Szenen auf der Leinwand so spielend leicht aussehen lässt. Wie viel schweißtreibende Arbeit dahinter steckt, lässt sich nur erahnen. Velleicht denken einige beim nächsten James-Bond-Film an Evangelos Grecos, der beim Überschlagen des Autos eigentlich hinter dem Steuer sitzt... Und wer sich doch wie James Bond fühlen will ohne Stunts, kann mit dem exklusiven, auf 300 Exemplare weltweit begrenzten Sondermodell Land Rover Defender V8 Bond Edition eine Spritztour wagen. Der Rover besitzt dank des kraftvollen V8-Motors nicht nur die Lizenz zum Fahren, sondern auch die Lizenz zum Glänzen durch die hevorstechende Optik: Mehrere „Defender 007“-Embleme, eine Umfeldbeleuchtung und Einstiegsleisten in 007-Optik komplettieren den coolen Look. Eine eigens entwickelte Startanimation für den Touchscreen des Pivi Pro InfotainmentSystems ist eine ganz spezielle Hommage an die jahrzehntelange Partnerschaft von Land Rover und die James-Bond-Reihe. Der 5,0 Liter Hubraum, stolze 525 PS und ein Maximaltempo von 240 km/h machen den Defender V8 zu einem wahrlich coolen Geheimagenten: „Mein Name ist Bond. James Bond.“
Der Klimagipfel in Glasgow ist gerade zu Ende gegangen, wichtige und wegweisende Abschlusserklärungen sind zumindest formuliert worden. Alles unter dem Motto klimafreundlich bis klimaneutral. Da wundert es natürlich nicht, dass die diesjährige IAA den richtungsgebenden Namen Mobilität der Zukunft trägt. Mit dabei, visionär und zeitgleich erwartungsgemäß elegant: Mercedes! Quality hatte die Gelegenheit und Freude, sich auf der IAA mit Herrn Philipp Schiemer, amtierender und neuer Geschäftsführer der Mercedes AMG GmbH, in einem sehr offenen Gespräch auszutauschen.
von Matthias K.H.Arens
MOTION
Quality No. 81/82 - Winter 21/22
err Schiemer, Sie sind seit Jahren bei Mercedes, sozusagen ein überzeugter „Mercedianer“. Sie hatten viele Stationen inne und eine andere Position stand auch zur Debatte: Mercedes Bus. Nach einer kurzfristigen Umstellung sind Sie jetzt bei Mercedes AMG. Kann man beides lieben?
Das ist eine gute Frage. Meine Historie hat es de facto in sich. Ich war schon in allen Geschäftsbereichen bei Mercedes tätig und habe Busse verkauft und war im LKW-Geschäft tätig. Also kein Spezialist sondern Allrounder. Marketing und Vertrieb sind meine Wurzeln, und bin also kein kein Vollblut-Techniker. Man muss verstehen, wer seine Partner, seine Kunden und was die Erfolgsfaktoren im Business sind. Und so hat man die Möglichkeit, unterschiedliche Geschäfte zu steuern. In so einem Großkonzern, wie bei uns, ergibt sich manchmal die Möglichkeit, dass sich gewisse Fenster öffnen. Bei AMG hat sich ein Wechsel ergeben. Und da gab es kein langes Nachdenken. Klar hat alles vier Räder und alles fährt, aber die Emotionen sind bei AMG doch definitiv ganz anders als beim Bus oder beim Truck.
Absolut. Im Bus- und LKW-Geschäft verkauft man normalerweise einen wirtschaftlichen Mehrwert und muss Nutzen leisten. Da kommt es sehr stark auf Dienstleistung an. Unsere AMG Produkte sind pure Emotion. Man verkauft natürlich auch Technik, aber im Prinzip verkauft man den Kunden Emotionen. Und das ist schon etwas ganz anderes.
Sie verkaufen bei AMG Emotionen, gleichzeitig gibt es gerade diesen Umbruch, dass alles leise werden soll. Wie positionieren Sie sich bei AMG zu diesem Thema?
Der Trend zur Elektromobilität ist da, und es gibt auch keinen Weg zurück, nur einen nach vorne. Die Elektrifizierung ist Realität. Das ist ein Prozess über mehrere Jahre. Von daher haben die Kunden die nächsten Jahre immer Parallelangebote. Eines ist auch ganz klar: Was heute die Performance ausmacht, wird sich verändern. Ich glaube, es wird eine Umgewöhnung geben. Es wird Leute geben, die sagen: „Nein, ich liebe diesen Acht-Zylinder-Sound und möchte den immer behalten!“ Das ist wahrscheinlich meine Generation, die „Baby-Boomers“. Auf der anderen Seite steht die junge Generation und ich bin mir sicher, diese interpretiert Sound ganz anders.
„Der Trend zur Elektromobilität ist da, und es gibt auch keinen Weg zurück, nur einen nach vorne.“
Philipp Schirmer entwickelt das 100 Jahre alte Credo von Wilhelm und Karl Maybach weiter: Was gut ist, muss auch schön sein!
dDas glaube ich auch. Früher gab es Matchbox-Autos, die es heute gar nicht mehr gibt. Ich habe auf dem Teppich meiner Eltern gespieltdas waren meine Straßen - und ich habe dazu den Sound gemacht. Damit bin ich groß geworden. Jetzt fällt der Sound weg, was natürlich auch das Spiel verändert, oder? Was ist Ihr Ziel bei AMG? An welchen Rädchen wollen Sie drehen?
Mit dem Thema Sound beschäftigen wir uns stark. Wir haben jetzt einen neuen Marken-Botschafter, Will-I-Am. Er ist Musiker, Produzent und Tech-Freak. Und mit ihm wollen wir dieses Thema angehen und uns dabei nicht verkünsteln, weil ich glaube, dass man den Leuten nichts vormachen kann. Und es muss ja auch gut klingen. Diese Transformation bei AMG durchzuführen, ohne die alten Werte zu verlieren, ist eine der Hauptaufgaben in der nächsten Zeit. Das heißt, die bestehende Mannschaft mitnehmen, aber auch neue Impulse setzen, um ein neues Zusammenarbeitsgefühl zu schaffen. Auch wird in Zukunft der Kontakt zu Kunden immer enger. Wir sagen, wir sind die schnellste Familie der Welt. Diesen direkten Kontakt zu den Kunden zu haben, ist auch in der neuen Welt durch die Digitalisierung viel einfacher. Das aufzubauen, ist eine meiner Hauptaufgaben.
Gibt es schon ein Fahrrad von AMG?
Nein.
Wird es eins geben?
Nein. „Konzentriere dich auf das, was du gut kannst.“ Wir können gut Autos bauen und da machen wir weiter.
Es gab in L.A. mit Ihrem Designer Gordon Wagner ein Conceptcar: „Police…“. So ein riesiges Teil. Kennen Sie das noch?
Ich kann mich dunkel erinnern.
Können Sie sich vorstellen, dass solche Supercars irgendwann auch mal in Europa Fuß finden wird?
Schwierig. Wir haben in Europa eine andere Situation als in Amerika, vom Platz, von der Gesetzgebung sowie von der Kultur. Ich glaube, das sind Fahrzeuge, die vor allem für Amerika gemacht sind oder vielleicht auch noch für den Nahen Osten, aber für Europa ist das Thema schwer.
Was bedeutet bei AMG Nachhaltigkeit?.
Ich glaube jedes Unternehmen muss sich mit dem Thema Nachhaltigkeit intensiv beschäftigen. Nicht nur, dass Kunden
das wollen, sondern auch die Mitarbeiter. Die wollen bei einer Firma arbeiten, die nachhaltig denkt und sorgfältig damit umgeht. Das fängt bei ganz einfachen Themen an. Wir bei Mercedes haben hier die relativ klare Philosophie, recycelbare Materialien zu benutzen und mit umweltfreundlichen und wiederverwertbaren Materialien schonend zu produzieren. Bei uns in Altfalterbach kommt das Wasser zum Beispiel über den Regen - das wird aufgefangen, um die Toiletten zu bedienen. Wir wissen, dass wir mit unserem V8 irgendwie einen ausgleichenden Beitrag zum Umweltschutz leisten müssen.
Elektrifizierung ist ein schwieriges Thema. Als wollte man Kreuzfahrtschiffe zu Segelschiffen umwandeln. Das ist das Spannende dabei!
Wir bedanken uns für das anregende Gespräch und wünschen viel Erfolg für die neue Positionierung von AMG.
Das Leben ist manchmal ein Ponyhof: die Zukunft bei Mercedes-Benz.
Ein Traum für jeden Interior-Designer: geschwungene Formen bis zur Perfektion- Mercedes-Maybach EQS.
La dolce VITA
Blumen sind nur was für Frauen? Von wegen! Mit „White Magnolia“ präsentiert ETRO einen herrlich blumigen Unisex-Duft, der natürliche Rohstoffe mit Molekülen aus der modernen Forschung vereint. Herznote ist die Magnolie, die mit cremigen Moschusund Boiseé-Noten verschmilzt. Dazu gesellen sich kalabrische Bergamotte, frisch gepflückte Zitrusfrüchte und Zedernholz, die ein mediterranes Flair versprühen. Mit den ikonischen Paisley-Motiven wurde der Glasflakon des Parfums verziert, einen richtigen Sammlerwert bekommt der Duft durch seine besondere Verpackung, die aus ehemaligen Archivstoffen von ETRO gefertigt wurde.
www.etro.com
VIER AUF
EINEN
Jesus von Nazareth soll auf der Hochzeit zu Kana Wasser in Wein Jesus von Nazareth soll auf der Hochzeit zu Kana Wasser in Wein verwandelt haben, doch kann man Seide in ein Parfum verwandeln? Natürlich! Salvatore Ferragamo präsentiert mit „Storie de Seta“ eine bezaubernde und luxuriöse Duftkollektion, die als exklusiven Signature-Akkord den Filo de Seta, sprich Seidenfaden, enthält. So kostbar wie der Stoff selbst und genauso leicht wie ein Seidenschal, umspielen die vier einzelnen Düfte „Giardini di Seta“, „Giungle di Seta“, „Savane di Seta“ und „Oceani di Seta“ die Trägerin. Alle Düfte lassen sich untereinander kombinieren und layern für ein Parfum wie maßgeschneidert.
www.ferragamo.com
STREICH
Es müssen nicht immer die klassischen Accessoires sein, die optisch das i-Tüpfelchen ausmachen. Cartier hat mit „Les Nécessaires à Parfum“ stylische Hüllen kreiert, die an die große Tradition der Vanity Cases anknüpfen. Alle Düfte der Maison in einem 30 ml recyclebaren Flakon können durch den praktischen Magnetmechanismus ganz leicht herausgenommen werden. Die stilvollen Cases sind mit einem geriffelten, goldfarbenen oder silberfarbenen Dekor erhältlich oder mit blauem Lack sowie einem tiefgrünen Maschrabiyya-Motiv. Dieser Begleiter passt in jede Handtasche und wird seine Träger ein Leben lang erfreuen. www.cartier.com
Was passiert, wenn wir die Augen schließen? Denken wir an uns bekannte Orte? An ferne Ziele? Menschen, die uns begegnet sind? Mit „101“ von Bon Parfumeur begeben wir uns auf Entdeckungsreise, die Emotionen und Erinnerungen weckt. Eine belebende Frische aus Bergamotte und Kardamom fasziniert die Sinne, Moschus, Baumwolle mit einem Hauch von Zypresse und Patchouli lassen die Gedanken in einen üppigen Blumengarten schweifen. Oder ist es doch eher ein Spaziergang an der Seine? Mit „101“ ist der Parfümeurin Alexandra Monet wieder ein Meisterwerk gelungen, das auf allen Ebenen betört.
www.bonparfumeur.com
Die fabelhafte Welt der Bethan Laura Wood
So viele Londoner Designer haben eines gemeinsam: Sie haben keine Angst, Konventionen zu brechen, sie sind mutig und oftmals auch schrill. Die britische Designerin Bethan Laura Wood ist ein typisches Gewächs dieser Stadt und strahlt mit ihren liebevollen und zugleich exzentrischen Entwürfen um die Wette. Denn diese sind genauso schillernd wie ihre Persönlichkeit.
Von Delilah Werdermann
CULTURE
Quality No. 81/82 – Winter 21/22
MY LONDON
• Das Barbican Centre hat eine großartige Architektur und gerade wurde eine Ausstellung über Isamu Noguchi eröffnet, die ich kaum erwarten kann!
• Das Tate Modern oder Victoria & Albert Museum: immer einen Besuch wert.
• Wer ein exzentrisches Museum besuchen will, dem empfehle ich das Sir John Soane‘s Museum oder das Leighton House Museum, das sich direkt neben dem Holland Park befindet, der zum Spazierengehen einlädt.
• Wer Flohmärkte mag, der sollte am Donnerstagmorgen bei Spitalfields vorbeischauen, wo sich auch L Prentice Art & Antiques befindet. Nach einem Spaziergang in den Seitenstraßen kann man zum Künstlerviertel Shoreditch gehen, die Kate McGarry-Galerie besuchen und dann für einen Kaffee oder zum Lunch in Leila‘s Shop vorbeikommen.
• Schmid McDonagh: Ein Vintage-Laden, in dem ich schon viele Gegenstände gefunden habe, um danach einen Spaziergang zumachen und andere interessante Dinge und Shops zu entdecken, zum Beispiel den riesengroßen Alfies Antique Market. Oder die Show-Boutique Duro Olowu, die sich neben der Kunstgalerie White Cube befindet.
Rosenthal Rhythm and Tongue PELICAN ESPRESSO CUP AND SAUCER
Wenn es ein Wort gäbe, mit dem man Bethan Laura Wood beschreiben würde, ist es wahrscheinlich „Paradiesvogel“. Das trifft nicht nurz auf ihr Äußeres zu, sondern auch auf ihre Werke. Die Welt ist für sie eine große Spielwiese, die an jeder Ecke eine neue Inspiration bietet. Und die kennt keine Grenzen: Schmuck, Möbel, Deko, Lampen, Taschen und Installationen entspringen dem kreativen Geist der britischen Designerin. An der University of Brighton studierte sie zunächst dreidimensionales Design und schloss ihr Studium 2006 mit Auszeichnung ab, am Royal College of Art studierte sie dann Produktdesign. Seitdem ist kein Objekt mehr vor ihr sicher und oftmals scheint es, als ob die Grenze zwischen Design und Kunst bei Bethan Laura Wood wie auf magische Weise zu verschwimmen scheint. Ihre Entwürfe zeichnen sich durch die kunterbunte Farbgebung aus, die sofort ins Auge springt und ungefähr so bunt ist, wie Bethan selbst. Sie selbst bezeichnet ihren Kleidungsstil wie
den einer „psychedelischen Motte“. Ein zartes Lindgrün, ein sanftes Himmelblau, ein grelles Flamingopink oder warmes Orange wie bei einem Kürbis, alles ist möglich: „Ich liebe gute Flohmärkte, ich habe ein Faible für den Spitalfields Market, auf dem ich schon oft gute Dinge gefunden habe. Ebenso faszinieren mich die Kimonos von Duro Olowu, einem weiteren fantastischen Designer mit Sitz in London/Nigeria, der eine wunderschöne Show-Boutique besitzt. Ich bin immer daran interessiert, Musterverkäufe von Issey Miyake oder Loewe zu finden, wenn ich sie mir leisten kann. Viele meiner Kleidungsstücke habe ich auf meinen Reisen erworben. Insbesondere jetzt vermisse ich es total nach Japan zu reisen, um dort Vintage-Kimonos zu kaufen!“ Schon während des Studiums eröffnete sie ihr eigenes Atelier „WOOD“ in London, wo sie auch heute noch arbeitet. Es gleicht mehr einem kuriosen Kabinet und ist damit die perfekte Welt für Bethans Designs. Ihre Werke sind vom regionalem Kunsthandwerk beeinflusst
Eco Box Perrier-Jouët BETHAN LAURA WOOD
eine großartige eine Noguchi eröffnet,
Victoria & Albert wert.
Museum besuchen
John Soane‘s House Museum, Holland Park Spazierengehen einlädt.
sollte am Spitalfields vorbeiPrentice Art & Spaziergang man zum gehen, die Kate und dann für in Leila‘s Shop
Vintage-Laden, Gegenstände einen Spazierinteressante entdecken, zum Beispiel Antique Market.
Olowu, die White Cube be-
WCULTURE
Quality No. 81/82 – Winter 21/22
enn es ein Wort gäbe, mit dem man Bethan Laura Wood beschreiben würde, ist es wahrscheinlich „Paradiesvogel“. Das trifft nicht nurz auf ihr Äußeres zu, sondern auch auf ihre Werke. Die Welt ist für sie eine große Spielwiese, die an jeder Ecke eine neue Inspiration bietet. Und die kennt keine Grenzen: Schmuck, Möbel, Deko, Lampen, Taschen und Installationen entspringen dem kreativen Geist der britischen Designerin. An der University of Brighton studierte sie zunächst dreidimensionales Design und schloss ihr Studium 2006 mit Auszeichnung ab, am Royal College of Art studierte sie dann Produktdesign. Seitdem ist kein Objekt mehr vor ihr sicher und oftmals scheint es, als ob die Grenze zwischen Design und Kunst bei Bethan Laura Wood wie auf magische Weise zu verschwimmen scheint. Ihre Entwürfe zeichnen sich durch die kunterbunte Farbgebung aus, die sofort ins Auge springt und ungefähr so bunt ist, wie Bethan selbst. Sie selbst bezeichnet ihren Kleidungsstil wie
den einer „psychedelischen Motte“. Ein zartes Lindgrün, ein sanftes Himmelblau, ein grelles Flamingopink oder warmes Orange wie bei einem Kürbis, alles ist möglich: „Ich liebe gute Flohmärkte, ich habe ein Faible für den Spitalfields Market, auf dem ich schon oft gute Dinge gefunden habe. Ebenso faszinieren mich die Kimonos von Duro Olowu, einem weiteren fantastischen Designer mit Sitz in London/Nigeria, der eine wunderschöne Show-Boutique besitzt. Ich bin immer daran interessiert, Musterverkäufe von Issey Miyake oder Loewe zu finden, wenn ich sie mir leisten kann. Viele meiner Kleidungsstücke habe ich auf meinen Reisen erworben. Insbesondere jetzt vermisse ich es total nach Japan zu reisen, um dort Vintage-Kimonos zu kaufen!“ Schon während des Studiums eröffnete sie ihr eigenes Atelier „WOOD“ in London, wo sie auch heute noch arbeitet. Es gleicht mehr einem kuriosen Kabinet und ist damit die perfekte Welt für Bethans Designs. Ihre Werke sind vom regionalem Kunsthandwerk beeinflusst
Hyper Nature
Tongue
ESPRESSO CUP
FASHION
Quality No. 81/82 – Winter 21/22
„Ein Leben ohne Strick ist zwar denkbar, aber sinnlos.“ So könnte das Motto klingen, wenn wir im Herbst und Winter unsere liebsten Strickteile aus dem Kleiderschrank hervorholen. Selbstgestricktes, in den 80ern absoluter Kult, mal gelungen, mal „hippieschick“, aber stets das leise und rhythmische Klappern der Stricknadeln in den Ohren. In diesem Winter avanciert Strick zum coolen Must-have mit noch nie gesehener Vielfalt. MARNI präsentiert gekonnt große Strickcapes, mit einer XXL-Handtasche oder passendem Rock. Durch einen fast artistischen Touch bei FENDI, Louis Vuitton, Michael Kors und Gucci wird der klassische Wollpullover komplett neu interpretiert,. Die Brands Miu Miu, Tory Burch und Joseph zeigen, dass die nie aus der Mode kommende Kombi aus kuscheligem Schal Oberteil auch mit gewagten Farben, ungewöhnlichen Mustern und einem Materialmix stilsicher kombiniert werden kann. Zu guter Letzt hat auch die Männerwelt das Strickfieber gepackt: Mit einem eleganten Rollkragenpullover und einem dazu passenden Cardigan wie von Agnona ist Mann in Sachen Fashion auf der richtigen Seite. Und für die ganz Mutigen gibt es statt dezenter Nudetöne Pullover mit dazu eng anliegenden Sweatpants in den schrillsten Regenbogenfarben. Entdecke das Schaf in Dir, mäh!
Masche
www.michaelkors.com www.agnona.com
www.joseph-fashion.com www.fendi.com
FASHION
www.claudia-li.com
ie 60er-Jahre ein Jahrzehnt Proteste, ein bewegung
Mauerbau beginnt als auch gemeinschaftlich. modisch ebenfalls im 21. Jahrhundert Retromuster
Longchamp das klassische und Paul Smith es bei Schlaghosen obwohl sich ob diese Art oder nicht. möchte, kann Karomuster hose greifen.
FASHION
Quality No. 81/82 – Winter 21/22
www.marinaraphael.com
www.gucci.com
nden70ernund80ernwar dasAusgehen fastimmergleichbedeutend mitDiscound Dance Fever, die Outfits konnten nicht genugsein.DamalsNormalitätbliebesunsindenl coronabedingtverwehrt,dochmittlerweileziehtesunswiedermehrund mehr zurück ins Nachtleben. Raus aus den Jogginghosen und rein ins Glamouroutfit. Bereits Karl Lagerfeld sagte: „Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren!“ Mit Metallic-Farben wie bei ETRO und Salvatore Ferragamo wird jeder zum absoluten Hingucker. Auch ein lässigerHosenanzugmachtbeiFraueneineguteFigur,diepassende Handtasche für einen gelungenen Abend gibt es von Marina Raphael. Eine schicke Strumpfhose von Hedoïne oder passendes Schuhwerk von Bally vervollständigen den Look. Gucci, Alberta Ferretti, Alexander McQueen und Casablanca interpretieren das klassische Abendkleid in sämtlichen FormenundVarianten,seiesmitlässigenFransen,schimmerndemGold,in schwarz-weißer Retro-Optik oder im supermodernen Stil. Mit diesen Pieces können wir stilsicher zum Nachtschwärmer werden, wie einst die Bee Gees sangen: „Gimme that night fever, night fever. We know how to show it.“
TIERISCH gut b TABU TABU
bis Februar 2022 zeigt das Max Ernst Museum Brühl die Ausstellung „Surreale Tierwesen“. Ein frischgezapftes überschäumendes Bier, verziert mit einem buschigen Eichhörnchenschwanz, der als Griff dient. Reizvoll und zugleich abscheuerregend wirkt dieses Objekt, geschaffen von der Schweizer Künstlerin Meret Oppenheim, die neben Max Ernst und Luis Buñuel zu einer der wichtigsten Vertreterinnen des Surrealismus zählt. 74 internationale Künstlerinnen und Künstler widmeten sich in 140 Werken einer echten zugleich erdachten Tierwelt, die in der Ausstellung „Surreale Tierwesen“ einen gemeinsamen Nenner finden. Eine faszinierende künstlerische Show zwischen Gänsehaut und Grauen.
Surreale Tierwesen
Max Ernst Museum Brühl
Die südafrikanische*r Künstler*in Zanele Muholi selbst bezeichnet sich als visuelle*r Aktivist*in, fotografiert, installiert und dokumentiert seit über zwei Jahrzehnten das Leben der Schwarzen LGBTQIA+-Gemeinschaft in Südafrika. LGBTQIA – diese Abkürzungen repräsentieren in verschieden Variationen queeres Leben mit den Begriffen Lesbian, Gay, Bisexual, Trans*, Queer, Inter* und Asexual. Die Sternchen markieren eine Vielzahl an Endungen, inkludieren und betonen so die Diversität sexueller und geschlechtlicher Identitäten. Zanele selbst ist non-binary und engagiert sich kollektiv als künstlerische*r Aktivist*in, um rassistische und diskriminierende Umstände in Afrika auf eindrucksvolle Weise zu konzeptualisieren. Bis März 2022 reiht sich die Ausstellung im Berliner Gropiusbau ein und manifestiert diverse Fotoserien zu einem Meisterwerk der Balance zwischen Zärtlichkeit und Diskriminierung. Eindringliche Frontal-Porträts und hingebungsvolle Bilder verliebter Paare visualisieren den Schmerz, welchen die betroffenen Personen täglich erfahren, genauso eindrucksvoll wie Liebe und Intimität.
Zanele Muholi, Gropiusbau Berlin
Mthe instant picture
ehr als 4000 Polaroid-Portraits hat der Fotograf Ezra Petronio in drei Jahrzehnten aufgenommen. Anfang der 90er Jahre gründete er mit Zuzanne Keller die Modezeitschrift Self Service, die auf ihren ersten Seiten seine Polaroids zeigt. Bei Self Service handelt es sich um eine Mode-Chronik, die zweimal im Jahr die wichtigsten Modeköpfe illustriert und behandelt. „Die Idee war, die Vielfalt der kreativen Köpfe, mit denen wir bei Self Service zusammenarbeiten, festzuhalten“, sagt Petronio, Chefredakteur des in Paris ansässigen Magazins. „Es war faszinierend, dies mit etablierten Designern und Newcomern zu tun und auch mit den kreativen Satellitenindustrien rund um die Mode, mit denen wir flirten - zeitgenössische Kunst, Musik, Kino.“ Man muss sich das ganz einfach vorstellen, aus einem Impuls heraus greift Petronio zu seiner aus den 70er Jahren stammenden Original-Polaroid und hält Momente fest, Menschen, die seinen Weg kreuzen. Seine Portraits zeigen diese Menschen, die sich aus unterschiedlcihen Motivationen heraus in den vier Wänden des Magazins versammelten. Modegrößen wie Karl Lagerfeld, zeitgenösssiche Designer wie Alexander McQueen, Models, aber auch die Kreativen hinter den Kulissen, Sytlisten, Journalisten bis hin zu Assistenten. Erstmalig wird die Sammlung dieser Persönlichkeiten in einer Ausstellung zusammenfassend gezeigt. „Ezra Petronio Stylistics“ umfasst mehr als 270 Personen und ist in den Räumen der Galerie Gmurzynska am Paradeplatz und an der Talstrasse in Zürich zu sehen.
Ezra Petronio Stylistics
Galerie Gmurzynska, Zürich, Schweiz
Kalifornische SEELE
Das Sonoma County ist schon seit mehr als 150 Jahren Heimat der ZinfandelTraube. Das Dry Creek Valley bietet beste klimatische Bedingungen mit warmen Tagen und kalten Nächten für die ursprünglich aus Europa stammende Traubenart, denn die Lehm-, Kies- und Tonböden verleihen den Trauben fruchtige Aromen mit Komplexität, kombiniert mit Struktur und Balance. Der „Rancho Zabaco“ perfektioniert die Zinfandel mit konzentrierten Aromen von Kirsche, Boysenbeere, Karamell und Vanille sowie einem Hauch Würze. Der Name der Rinderranch, Tzabaco Rancho, findet sich in den international ausgezeichneten Weinen wieder, denn als 1843 der 14-jährige Sohn eines spanischen Soldaten das Land zwischen dem Russian River und dem Dry Creek erbte, entschied er sich für die Rinderzucht. www.drycreekgrapes.com
LORBEERkranz
Lungarottis „Rubesco Riserva Vigna Monticchio 2016“ führt die Rangliste für das Jahr 2021 der 100 besten italienischen Rotweine an. Das Flaggschiff des umbrischen Weinguts war zusammen mit dem Bolgheri Sassicaia 2017 vom Tenuta San Guido mit Abstand der beste italienische Rotwein. „Wir freuen uns sehr über diese tolle Auszeichnung“, erklärt Chiara Lungarotti, CEO des Familienunternehmens, „die unsere Arbeit und die all unserer Mitarbeiter belohnt. Eine Anerkennung, die uns dazu bringt, mit Zuversicht in die Zukunft zu schauen.“ Der Name Rubesco wurde von Maria Grazia Marchetti, der Frau vom Gründer und Unternehmer Giorgio Lungarotti, ausgesucht und leitet sich vom lateinischen Verb „rubescere“ ab, was „(vor Freude) rot werden“ bedeutet. Die charmante Röte sei den Lungarotti-Frauen gegönnt. www.lungarotti.it
Feine
VINOchiaro
Erst letztes Jahr im Sommer feierte das Tenuta Luce in Montalcino sein 25. Jubiläum. Anlässlich dazu wurde ein exklusives Buch mit wunderschönen Fotos und Abbildungen des berühmten Fotografen Cris Toala Olivares und besonderen Illustrationen der renommierten Künstlerin Anna Godeassi herausgegeben. In Erinnerung geblieben ist der „Luce 2017“, der durch seine rubinrote, fast undurchdringliche Farbe und ein intensives Bouquet auffällt, das zwischen Noten roter Früchte und Nuancen samtigen Weihrauchs alterniert, was dem Wein eine besonders aromatische Komplexität beschert. Auf dem Etikett sind im kalligraphischen Stil mit bunten Farben Worte von Marchese Vittorio Frescobaldi zu finden, die dem Wein auch optisch das i-Tüpfelchen aufsetzen. de.lucedellavite.com
Der amerikanische Tag des Weins ist der 18. Februar. Der ist zwar schon vorbei, doch gibt es in Arizona einige Weinanbaugebiete, die man kennen sollte und die man zunächst gar nicht im trockenen Grand Canyon State vermuten würde. Bereits im 16. Jahrhundert bauten spanische Jesuiten Wein dort an, den sie für christliche Zeremonien nutzten. Zu den großen Anbaugebieten gehören unter anderem Sonoita, Willcox und das Verde Valley, vor allem das Verde Valley sorgt aufgrund seines trockenen Klimas und der steinigen Böden für exzellente Trauben. Auf den drei Wine Trails der Gebiete kann man in charmanten Weinkellern und Tasting Rooms nicht nur fabelhaften Wein genießen, sondern auch die Gastfreundschaft Arizonas kennenlernen. Jedes Gründungsmitglied hat einen eigenen Tasting Room mit Shop in fußläufiger Entfernung zueinander eröffnet, um ihre qualitativ hochwertigen Produkte zu präsentieren. www.visitarizona.com
Weine
ROTEPracht
Vom Weingut Monteverro kommt ein Wein, für den gerade einmal 6557 Flaschen vinifiziert wurden. Der „Tinata“ ist ein sinnlicher und üppiger Wein, der aufgrund seiner Komplexität sowie eleganten und facettenreichen Aromenstrukturen performt. Der „Tinata“ ist der Mutter des Besitzers Georg Weber – Christina, genannt Tina – gewidmet. Ein Ensemble an Aromen von Kirschen, reifen Pflaumen und Granatäpfeln sowie Mittelmeerkräutern berauschen zu Anfang und am Gaumen entfalten sich Anklänge von Holunderbeeren und Cranberries. Ein faszinierender Wein! www.monteverro.com
Für exzellente Weine muss man schon lange nicht mehr nur nach Frankreich oder Italien fahren. Die deutschen Winzer haben in den letzten Jahren eine erstaunliche Performance mit qualitativ sehr hochwertigen Weinen geschaffen. Nicht nur „Deutsch-Weiß“, auch „Deutsch-Rot“ kann sich sehen lassen.
Prost! Letztes Jahr im Herbst konnte das Weingut Chat Sauvage, das seit 2016 von Verena Schöttle geleitet wird, den Lagen-Cup der Gourmetwelten gewinnen.
Im Rheingau befindet sich das Weingut Chat Sauvage, was soviel übersetzt heißt wie „wilde Katze“. Auf dem im Jahr 2000 gegründeten Weingut tanzen zwar keine Katzen auf den Tischen, aber aufgrund der exzellenten Weine wäre es ein guter Grund. Auf dem Chat Sauvage werden seit 21 Jahren ausgezeichnete Spätburgunder, die auch den Namen Pinot Noir tragen, und Chardonnays kultiviert, denn die Pinot Noir-Traube gilt als eine der ausdrucksvollsten und wertvollsten Rebsorten. Deutsche Pinots haben zuweilen viel Alkohol, aber wenig Säure und sind nicht geschmacksintensiv. Davon ist der Chat Sauvage im positiven Sinne meilenweit entfernt. Der aus Hamburg stammende Unternehmer Günter Schulz wollte diese Spitzenweine nicht nur trinken, sondern sie auch selber erzeugen.
Ein Weinberg braucht vieles: Expertise, Geduld und auch Geld. Um den Grundstock zu legen, versteigerte er teilweise den Inhalt seines Weinkellers, eine bedeutende Sammlung von hochrangigen Qualitätsweinen aus Burgund, durch das berühmte Auktionshaus Christie's, um in Johannisberg eine eigene Betriebsstätte zu schaffen. Der Kellereineubau, ein Kubus aus Beton und Stahl, wurde 2010 eingeweiht und hebt sich schon rein optisch vom restlichen Rheingau ab. Im Inneren werkelt die aus
Tübingen stammende Betriebsleiterin Verena Schöttle an den Pinot Noir-Kreationen. Nach dem Abitur machte sie eine Winzerlehre, nach dem Studium in Geisenheim und einigen Lehrund Wanderjahren blieb sie beim Chat Sauvage, wo ihr Günter Schulz relativ freie Hand lässt.
Inzwischen besteht das Weingut mit einer 8,5 Hektar großen Fläche aus 40 Parzellen, 75 Prozent sind mit Pinot Noir bepflanzt, die restlichen 25 Prozent mit Chardonnay. Durch die exponierten Steillagen im Schlossberg mit wärmespeichernden Schieferböden, vielen Sonnenstunden und einem milden Klima reift die Pinot Noir-Traube unter besten Bedingungen heran. Die Mineralität der Lössböden sowie der steinige Stößlehm verleihen dem Wein Filigranität und Finesse, gefolgt von einer eleganten Säure mit harmonischer Fruchtnote. Nach einem knapp zweijährigem Barrique-Ausbau sowie einer Lagerung in hochwertigen französischen Eichenfässern kommt in die Flasche ein nahezu unfiltrierter Wein mit einer komplexen Fülle. Ein Spätburgunder wird nicht umsonst als König der Rotweine bezeichnet, der vor allem gehobene Ansprüche zufrieden stellen soll. So steckt auch in manch Kinderlied ein echte Wahrheit: „Rot, rot, rot ist alles, was ich hab'. Darum lieb' ich alles, was so rot ist.“
In Zusammenarbeit mit der Porzellan Manufaktur Nymphenburg kreierte Ted Muehling diese vielseitig einsetzbaren Becher. Ob für Wasser- oder Champagner oder als Stiftehalter
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AM WASSER GEBAUT
Kaum ein Land liegt so weit unter dem Meeresspiegel wie die Niederlande. Die Hälfte der Gesamtfläche liegt weniger als einen Meter über und sogar rund ein Viertel unterhalb des Meeresspiegels. Das Wasser
liegt den Niederlanden quasi in den Genen und so ist es kaum verwunderlich, dass sie alternative Wohnmöglichkeiten entwarfen, um nicht wie in Venedig mit den Gondeln über die Kanäle schippern zu müssen.
von Delilah Werdermann
Eine typische und doch überraschende Hausform.
AM WASSER GEBAUT
Kaum ein liegt so unter Meeresspiegel wie die Niederlande. der Gesamtfläche weniger einen über und sogar rund Viertel unterhalb des Meeresspiegels. Das Wasser
liegt den Niederlanden quasi in den Genen und so ist es kaum verwunderlich, dass sie alternative Wohnmöglichkeiten entwarfen, um nicht wie in Venedig mit den Gondeln über die Kanäle schippern zu müssen.
von Delilah Werdermann
Eine typische und doch überraschende Hausform.
schaft auf dem Wasser zu werden. Im Auftrag von CPO Schoonschip wurde ein Stadtplan erstellt und über 100 Einwohner zogen in einen stillgelegten Kanal, um sich dort auf dem Wasser niederzulassen. Der Standort ist durch seine starke industrielle Vergangenheit geprägt, ist aber heute einer der Amsterdamer Stadtteile, der sich am schnellsten verändert, und sich in einen multifunktionalen Wohnbereich verwandelt. Das neue schwimmende Viertel mit städtischem Ökosystem bettet sich auch nahtlos in das Großstadtleben ein: Nutzungsenergie und Wasser werden verwendet und recycelt, um den Nährstoffkreislauf in Gang zu halten, um Abfall zu reduzieren und zusätzlich Platz für eine natürliche Artenvielfalt zu schaffen. Neben einer kreisförmig angelegten Bauweise verbindet ein intelligenter Steg die 46 schwimmenden Haushalte sowohl miteinander als auch mit dem Kai, womit er zeitgleich als sozialer Hotspot funktioniert, an dem sich die Bewohner zu einem kleinen Plausch treffen. Das dezentralisierte Ökosystem mit Steg, auch „Smart Grid“ genannt, ist wie eine Art Subsistenzwirtschaft, in der alle Bewohner mit der Kryptowährung „Jouliette“ sogar mit ihrem eigens erzeugten Solarstrom untereinander Handel treiben. Unter der Oberfläche ist der Steg mit einem funktionalen Anschluss ausgestattet, an dem alle Energie-, Abfall- und Wasserleitungen sämtlicher Haushalte angeschlossen sind.
Interieur und Exterieur präsentieren sich in Einzigartigkeit, durften doch alle Bewohner ihren bevorzugten Architekten wählen. Ein Design-Highlight bieten dabei die preisgekrönten Architekten von i29, die bekannt sind für ihre „out of the box“ Kreativität. Die Kunden von i29 wünsch-
Besonders beliebt ist der schwimmende Hausbau (arkenbouw), auch „Floating Homes“ genannt. Charakteristisch ist das angelegte Trockendock mit einem über ausgedehntem Wassersystem befindlichen Häuschen. In einem Teil Amsterdams, in Schoonschip, entsteht derzeit eine ganze Siedlung auf dem Wasser, die als das „Schoonschip Project“ bekannt ist. Das gemeinschaftliche Projekt im Norden von Amsterdam dient vor allem der Förderung einer ökologischen und energieautarken Wohnform. Schoonschip ist die moderne Form eines schwimmenden Dorfes mit 46 Haushalten, mit dem Ziel, Europas nachhaltigste Gemein-
ten sich vor allem große Häuser, die den gesamten Platz ausnutzen und dennoch eine typische und zugleich überraschende Bauweise aufweisen. Entstanden ist ein geneigtes Dach mit einer eingearbeiteten Diagonale in der Mauerkrone, die zu einer Optimierung des nutzbaren Raums im Inneren führt und ein ikonisches Design im Außenbereich ermöglicht. Für i29 sind Inneres und Äußeres untrennbar miteinander verflochten und als Einheit betrachtet, um ein klares und einheitliches Ergebnis zu schaffen. So stehen alle Bereiche in offener Verbindung zum dreistöckigen Atrium. Das Layout wurde durch eine Loggia-Terrasse erweitert, die sich direkt über dem Wasser befindet. Erneut ein Zusammenspiel von innen und außen, denn während man sich durch das Haus bewegt, verändert sich stetig die Aussicht. Das Erdgeschoss bietet direkten Blick auf das Wasser, während das Wohnzimmer die Umgebung von Schoonship freigibt, in der Küche im obersten Stockwerk erwarten einen die Süd- und Nordseite des Kanals.
Die „Floating Homes“ von Schoonschip stehen für ökologische sowie technische Nachhaltigkeit, aber auch für den sozialen Zusammenhalt. Fast wie in einem kleinen Dorf, in dem jeder jeden kennt. Und wer hier wohnt, ist überzeugt, dass die Zukunft in alternativen Bauformen liegt, bei der die Kinder und Enkelkinder den Eltern zukünftig keine Gedanken- und Verantwortungslosigkeit vorwerfen. Mittlerweile gibt es sogar eine gemeinsame WhatsApp-Gruppe. Auch finanziell werden die Kosten für das Projekt gemeinschaftlich getragen, damit alle Bewohner eine Chance haben. Die schwimmenden Dörfer sind bereits jetzt die
ersten Resultate eines ambitionierten Ziels: Die Niederlande wollen elektrisch werden, das heißt, die Infrastruktur soll ohne Gas auskommen. Doch bevor dieses Ziel erreicht wird, wird wohl noch ein Weilchen vergehen.
1_Jeroen Dellensen und Jaspar Jansen von i29.
2_Ein intelligenter Steg verbindet die 46 schwimmenden Haushalte miteinander.
3_Jedes einzelne Haus kann in Architektur und Innenausstattung einzigartig sein.
4_Innovative Raumlösungen und lichtdurchflutete Innenräume.
THE REAL
„Ich glaube, ich bin ein viel besserer Maler als Schauspieler“
Bereits einer seiner ersten Filme katapultiert ihn Mitte der 70er Jahre in den HollywoodHimmel: die Performance von Rocky Balboa. Die Figur selbst stammt aus der Feder Stallones; schon früh umkreist der Charakter sein Denken, nimmt allmählich Form an. Zunächst weiß sich Stallone nicht zu helfen, wohin mit diesem kreativen Schub? Er verleiht ihm Ausdruck in seiner Malerei. Lange vor einer filmischen Charakterzeichnung findet die Figur in Farbe auf Leinwand ihren Ausdruck. Die wenigsten wissen, dass die Malerei seit vielen Jahrzehnten eine feste Konstante von Stallones kreativem Schaffen ist, wobei sich an dieser Stelle die Frage stellt, ob sein filmisches Schaffen seine künstlerische Arbeit beeinflusst und bestimmt, oder ob das Gegenteil eher der Fall ist. Anlässlich seines
75. Geburtstages zeigt das Osthaus Museum Hagen erstmalig in Deutschland eine Retrospektive seiner Kunstwerke. Mit dem klaren Ziel: Hinter einer harten Schale steckt ein weicher Kern. In der dreimonatigen Ausstellung sind mehr als 50 Bilder zu sehen, von den späten 60er Jahren bis heute, ein Gesamtwerk, das sich mit den verschiedenen künstlerischen Phasen seines Lebens auseinandersetzt.
Ein frühes Gemälde entsteht zu Beginn der 70er Jahren, trägt den Titel „Finding Rocky“, was erahnen lässt, welch kreativer Motor hier treibend gewirkt hat. Die Figur Rocky spukt bereits als unklarer Umriss in seinen Gedanken, für Stallone noch nicht greifbar. Er greift zum Pinsel, wie immer, wenn ihm die Worte fehlen. Für ihn seien Worte manipulierbar, sie seien leicht zu verfälschen, Malerei hingegen sei für ihn das unmittelbarste Ausdrucksmittel des Unterbewusstseins. Das Gemälde
nimmt Form an, und mit ihm der unsterblich gewordene Charakter des Boxers Rocky. Die Entstehung des Gemäldes sei ihm einfach passiert, wie er in einem Interview erklärt. Er habe kein klassisches Gemälde schaffen, vielmehr eine Skulptur formen wollen. Zu diesem Zweck bedient er sich eines simplen Schraubenziehers, und schnitzt das Portrait, das einer Höhlenzeichnung ähnelt, in den dunklen, lila dominierten Hintergrund. Der Übergang vom Malen zum Schreiben bis hin zum fertigen Screenplay geschieht nahezu mechanisch. Geboren war die Figur des Rocky Balboa, die sowohl künstlerisch als auch kommerziell bemerkenswert großen Anklang fand. Ein jüngstes Gemälde zeigt wiederum ein anderes Generalthema Stallones. Die Demaskierung als Form einer Wahrheit, die Maskierung als Ausdruck des Sterbens. Eines dieser Gemälde entstand 2010 und trägt den Titel: Untitled (Michael Jackson).
Gleich zu Beginn muss ich eines klarstellen. Nicht jeder kann über Sylvester Stallone schreiben. Vor allem nicht die Digital Natives, auch wenn sie ihn durch ihre Eltern kennengelernt haben mögen. Ich habe ihn erlebt, ich bin mit ihm groß geworden. Und das obwohl ich damals wie heute dem Actiongenre wenig zugeneigt bin. Die ambivalente, in sich gebrochene Figur, die keinem Archetypen gleicht, die kaum ein anderer so authentisch darstellt wie Stallone, hat mich und eine ganze Generation geprägt.
CULTURE
Quality No. 81/82 - Winter 21/22
LOVE
Der King of Pop ist für Stallone eine ambivalente Figur, die sich zwischen Extremen bewegt, zwischen Wahrheit und Lüge, zwischen gesehen werden und sein, nicht zuletzt zwischen Gut und Böse. Untitled zeigt einen halbentblößten Michael Jackson, einen kitschigen Michael mit Blumen im Haar, einen Maskierten, der zu täuschen weiß. Die Doppelbödigkeit dieses in Rot und Gelb glühenden Bildes, das zwei Gesichter ein und derselben Person in sich vereint, zeigt die Widersprüchlichkeit und die Tragik des größten Sängers aller Zeiten. In einem Interview bekräftigt Stallone seinen philosophischen Ansatz: „Ich habe immer gesagt, dass ein Künstler zweimal stirbt, und beim zweiten Mal stirbt er einen
physischen Tod, das ist der leichte Tod. Der Tag, an dem er seine Maske abnimmt, ist der erste Tod. Du bist nichts Besonderes mehr, du bist wie ich.“
Die Retrospektive liest sich wie eine Biografie Stallones, inhaltlich und stilistisch. Höhepunkte wie Schicksalsschläge finden ihre malerische Ausdrucksform, so verarbeitet er den Tod seiner Managerin in einem Werk. Auch filmische Stationen lassen sich in den Bildreihen erkennen. Die Entwicklung seines Stils ist in dieser Retrospektive deutlich erkennbar. Einer intensiven Beschäftigung mit zeitgenössischer Kunst folgt bis heute eine abstrakte bis expressionistische Phase. Gespannt wartet die Welt darauf, was jetzt noch folgt.
Alle Bilder Sylvester Stallone
Drei Jahrzehnte - drei Werke: Jo Poe (1966), Hercules O’Clock (1991) und Finding Rocky (1975)
WATER LOO
von Susanne Filter
Photographer Matthias Groppe
Yachten sind der Inbegriff von Luxus, Freiheit und Intimität. Und das Meer der vielleicht letzte Zufluchtsort der Superreichen, um der ständigen Beobachtung zu entfliehen. Die blaue Unendlichkeit der Meere, romantische Sonnenuntergänge und der Komfort der eigenen Villa, wer würde da nicht in Verzückung geraten. Nico Rosberg, selbst Eigentümer einer 80 Fuß Sunreef Yacht, einem schnittigen Katamaran, ist begeistert von Technologie und Nachhaltigkeitsanspruch der Marke. Luxus genießen ohne Reue!
isher haben Nachhaltigkeit und Yachten so gut zusammengepasst, wie Feuer und Wasser. Doch ein Unternehmen mit wahrhaftem Pioniergeist weiß, wie elegantes Öko-Cruising geht: Sunreef Yachts. Dass die Zukunft des Bootsbaus und von Luxusyachten einmal in Polen liegen würde, hätte vor vielen Jahren niemand geglaubt, denn das typische Cruising-Flair kann man hier eher mit der Lupe suchen. Als der heutige Unternehmensgründer und CEO Francis Lapp von Sunreef Yachts als großer Rallyenthusiast zum ersten Mal Polen in den 90er-Jahren besuchte, um an einem Rennen teilzunehmen, wurde ihm jedoch sofort das Entwicklungspotenzials des Landes bewusst. Lapp machte Nägel mit Köpfen, denn in Polen konnte er seiner intensiven Leidenschaft fürs Segeln nachgehen und eröffnete 2002 seine erste Werft in Danzig: der Grundstein für Sunreef Yachts war gelegt und ein lebenslanges Abenteuer war geboren.
Mit einer langen Tradition im Schiffsbau und exzellenten Arbeitskräften im Gepäck, dauerte es nicht lange, bis der erste Katamaran gebaut war. Mit dem weltweit ersten ozeangängigen 74-Fuß-Luxuskatamaran und einer einzigartigen Flybridge läutete Sunreef Yachts 2003 eine neue Epoche im Yachtenbau ein und änderte das Mindset in Sachen Mehrrumpfkonstruktionen. Heute hat sich Sunreef Yachts einen weltweiten Namen gemacht, den jeder kennt, wenn es um individuell gefertigte Luxusyachten, Katamarane, Powerboot-Design und hervorragende Baukünste geht. Mittlerweile gehören zum Portfolio 140 Yachten, die mit einem Segel- oder Motorantrieb über die Weltmeere schippern und ein unvergleichliches Gefühl von Freiheit transportieren.
Die 80 Sunreef Power Eco ist ein anspruchsvoller Hightech Katamaran. Erfahrene Skipper sind immer willkommen.
o ist beispielsweise die Sunreef 80 eine wunderbare Allround-Segelyacht, die sich hervorragend für Kurzurlaube, Charter und transozeanische Abenteuer eignet. Das einzigartige SuperconstructureKonzept ermöglicht einen zentralen Loungebereich mit Panoramablick und endlosen Gestaltungsmöglichkeiten, während das moderne Rumpfdesign mit klassischen Linien und Teakholz ein optisches Highlight zaubert. Die 54 m² große Flybridge eignet sich bestens für bewegliche Möbel, einen Whirlpool und Grill sowie große Sonnensegel. Aber die Sunreef 80 kann noch viel mehr: Durch das beeindruckende Volumen der Rümpfe, welches nur Katamaran zu bieten haben, finden luxuriöse Gästekabinen sowie eine opulente Master-Suite mit begehbarer Garderobe und einem riesigen Badezimmer ganz ohne Probleme Platz. Der Schlüssel zum Erfolg von Sunreef Yachts ist zweifellos die unvergleichliche Nischenkompetenz, denn sämtliche Phasen der Konstruktion werden vor Ort in Danzig gefertigt. Maßgeschneiderte Optionen für jeden Kunden mit einer tadellosen Qualität sorgen für ein sich ständig weiterentwickelndes Yachtportfolio dank der Verpflichtung zur Innovation.
Innovative Lösungen waren auch der Katalysator, als 2019 Sunreef Yachts Eco ins Leben gerufen wurde. Seitdem gehören umweltfreundliche Segel- und Motorkatamarane zur „grünen Seite“ derLuxusyachten,dielangeundenkbarwar.Miteinem360°-Ansatz werdenfürdasökologischeCruisenmodernsteelektrischeAntriebe, nachhaltige Materialien auf natürlicher Basis, ein intelligentes Energiemanagement und eine zum Patent angemeldete Solarhaut aus eigener Produktion verbaut und eingesetzt.
Grüner geht es nicht? Doch, denn zum Design der EcoLinie gehören auch Windgeneratoren, ultraleichte, maßgeschneiderte Lithium-Batterien, ungiftige Bodenfarben, grüne
Purer Luxus und ökologisches Bewusstsein befinden sich auf der Sunreef in perfektem Einklang miteinander. Patentierte Sun Panels erzeugen den notwendigen Strom, ohne ästhetische Einbußen.
Verbundstrukturen sowie ein hochmoderner Wassermacher. Ein absolutes Highlight sind die von der Werft selbst entwickelten und gefertigten Solarpaneele, die vollständig in die Verbundstoffkarosserie integriert sind, was die Menge des erzeugten Solarstroms erheblich erhöht.
Auch Nico Rosberg, ehemaliger Formel-1-Weltmeister, ist begeistert von dem Konzept: „Es ist großartig zu sehen, dass der weltweit bedeutendste Hersteller von Luxuskatamaranen mein Engagement für nachhaltige technologische Innovationen teilt, und ich bin sehr stolz darauf, diese Entwicklung mit Sunreef Yachts voranzutreiben.“
Und auch in diesem Jahr hat Sunreef Yachts den Rennstall Rosberg Xtreme Racing bei der Extreme E-Saison unterstützt. MitderRennseriefürSUVsmitElektromotorwerdenanbesonderen Orten dieser Welt die bereits sichtbaren Folgen des Klimawandels gezeigt:‚SunreefYachtsnahmgemeinsammitdemRosbergXtreme Racing Team (RXR) an dem Rennen teil, das auf die Partnerschaft des Unternehmens mit Nico Rosberg zurückgeht. Als Sunreef Yachts Eco Lines Botschafter unterstützt Nico Rosberg die Werft derzeit im Bereich des nachhaltigen Segelns. Die Extreme E-Serie stellt eine großartige Gelegenheit dar, nicht nur das Bewusstsein zu schärfen, sondern auch zum Handeln im Kampf gegen den Klimawandel zu inspirieren - die größte Bedrohung für unseren Planeten heutzutage. Durch diese Rennserie unterstützt Sunreef Yachts das Umweltbewusstsein‘, heißt es aus dem Marketing von Sunreef Yachts.
Sunreef Yachts Solar Panels
VISIONARY
Quality No. 81/82 - Winter 21/22
ARCHE NOAH 2.0
Die deutsche Designagentur 3deluxe präsentierte im Rahmen der Monaco Yachtshow ihren Entwurf einer emissionsfreien Yacht. Auf dem Markt zurzeit als NFT angeboten, soll ein Großteil der Erlöse an Meeresschutzorganisationen gehen. Die Technologie, emissionsfreie Fortbewegung zu Wasser, durch Wasserstoff oder Bio-Methanol betriebene Brennstoffzellen zu ermöglichen, ist derzeit jedoch (noch!) unbezahlbar. Bordeigener Strom wird durch Photovoltaiks erzeugt und die Wasseraufarbeitung erfolgt durch Meerwasserentsalzungsanlagen. Der großzügige Innenraum der Yacht ist ein eigenes kleines Biotop und ähnelt einem botanischen Garten samt Gewächshaus zum eigenen Anbau von Obst und Gemüse. Utopischer Wunschtraum oder realisierbares Nachhaltigkeit-Paradies? www.3deluxe.de
NACHHALTIGKEITSFLOTTE
Ein großes Problem an Elektrofahrzeugen ist der infrastrukturelle Mangel an Ladestationen. Das ist unter anderem auch der Grund, warum Flottenbetreiber ihr Unternehmen nicht auf Elektromobilität umstellen wollen oder können. Eine mögliche Lösung bietet eines der wenigen Flotten-E-Mobilitätsunternehmen Xos, dessen mobile Ladestation Xos Hub bis zu fünf Fahrzeuge gleichzeitig mit Strom versorgen kann. Man beachte allerdings: Der Ladevorgang beansprucht den Platz von mindestens zwei Parkplätzen. www.xos.com
wichtigsten Fortbewegungsmittel überhaupt. Die Marke Evoc
MUTE A.I.R. PRO 18, einen Rucksack mit integriertem
Nacken-, Schulter-, Schlüsselbein- sowie Brustbereich und zeitlosen Design. Also warum eigentlich „form follows function“, wenn beides vereint möglich ist?
ten. Unter der Leitung von Scott Barnett stellte das Forschungsteam der Northwestern University ein neues Konzept vor: nicht nur emissionsfrei, sondern auch kohlenstoffnegativ, indem der Kraftstofftank durch einen Doppelkammertank ersetzt und CO2-Kompressoren hinzufügt würden. Das CO2 könnte am Zielhafen geo sequestriert und wieder verwendet werden. Klingt kompliziert, sollte es allerdings nicht, gäbe es dafür in absehbarer Zeit die nötige Infrastruktur! www.barnett.northwestern.edu
112113
MONEY MULTIPLIER
Von Susanne Filter
D
Bad Banks, eine deutschluxemburgische erfolgreiche Serie, die den Blick in das Innere der Bankenwelt aufzeigt, mitsamt aller Intrigen und Verwicklungen zwischen Frankfurt, Brüssel und Luxemburg. Übertrieben, aber Banker sind plötzlich wieder interessante Wesen. Zu den wirklich interessanten Wesen in der Bankenwelt gehört Marcus Vitt, Vorstand und Vorstandssprecher der Privatbank Donner & Reuschel, bei deren Zusammenführung 2009 er bereits maßgeblich federführend war.
Marcus Vitt, Chef des Bankhauses Donner & Reuschel und des Norddeutschen Bankenverbands.
Die Beziehung eines Kunden zu seiner Bank kommt schon fast einem Bekenntnis gleich. Das beginnt bereits bei der Wahl und wird im Laufe des Lebens immer wichtiger. Das deutsche Bankhaus Donner & Reuschel blickt auf eine über zweihundertjährige Geschichte zurück und steht schon deswegen für Tradition und Kultur. Aber gleichzeitig - befreit von den staubigen Ketten der Historie - für Moderne, Innovation und nicht zuletzt für Wagemut. Wir trafen uns mit Marcus Vitt, um ihn zu fragen, was eine moderne und visionäre Bank ausmacht und von welchen alten Zöpfen man sich besser trennen sollte.
Donner & Reuschel ist anders und will dem einzelnen Kunden Werkzeuge an die Hand geben, um Wissen aufzubauen, und damit mehr Kontrolle über sein Geld zu bekommen. Vertrauen ist das Zauberwort. Nicht der Vertrieb steht im Vordergrund, sondern vielmehr der individuelle Zuschnitt auf die Bedürfnisse des Einzelnen. Für Donner & Reuschel bedeutet das konkret: Man hole sich viele Experten ins Haus, die in offenen Gesprächen den Kunden die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten aufzeigen, den Weg ebnen, auf Gefahren hinweisen und gemeinsam individuelle Ziele formulieren und festlegen. Dabei handelt es sich nicht nur um bankentechnische Ziele, sondern auch um ganz privat formulierte Wünsche und Visionen.
Zwei deutsche Metropolen, mit sehr unterschiedlicher Struktur, verbinden Donner in Hamburg und Reuschel in München. Weitere Standorte unter anderem in Düsseldorf, Bremen, Kiel und Luxemburg erweitern das Netzwerk. Diesem rein lokalen Spagat muss sich Marcus Vitt auch persönlich stellen, so reist er normalerweise ständig quer durch die Republik und pendelt zwischen der Hansestadt und der bayerischen Hauptstadt hin und her. „In München machen wir deutlich mehr großes Immobilien-Finanzierungsgeschäft mit Bauträgern, ca. 2,5 Milliarden Euro. In Hamburg sind wir sehr erfolgreich in der Vermögensverwaltung, wobei wir mittlerweile auch in München mehr und mehr neue Mandate erhalten. „Wir haben gerade einen Privatkunden, der hat 50 Millionen in unser Assetmanagement eingebracht und ein anderer ist mit 20 Millionen gekommen. Institutionelle lieferten aktuell in der Summe ein bisschen mehr als 100 Millionen,“ plaudert er ganz nonchalant aus dem Geldnähkästchen. Besonders am Herzen liegt ihm die Unterscheidung von Donner & Reuschel im Vergleich zu herkömmlichen Banken, um mit allen Vorurteilen und Klischees aufzuräumen. „Wir sind eine vollkommen untypische Bank. Und das kann man daran festmachen, dass wir in der Finanzkrise als bester Arbeitgeber in ganz Deutschland ausgezeichnet wurden. Damals hat die Hamburger Conrad Hinrich Donner Bank das Münchener Bankhaus Reuschel & Co. gekauft. So haben wir auch in den letzten Jahren die Konsolidierung am Markt genutzt, um in ein attraktives Geschäft und in gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu investieren,“ betont er nachdrücklich. Tatsächlich hat sich Donner & Reuschel schon früh von dem her kömmlichen Bankenbusiness verabschiedet: keine Geldausgabe-Automaten, keine Kassen und Schalter. „Wir haben Begegnungsstätten, wo wir mit den Menschen den persönlichen Austausch suchen und komplexen Fragen nach Finanzierungsplänen und langfristigen Vermögensoptimierung gemeinsam auf den Grund gehen. Wir entwickeln sozusagen finanzielle Maßanzüge für unsere Kunden,“ erklärt M Betrachtet man die Erfolgsgeschichte des Bankhauses, stößt man offenkundig auf Errungenschaften, die vor allem von Mut und Weitsicht zeugen. Bereits die Übernahme der Privatbank Reuschel und Co. durch das Hamburger Bankhaus Donner steht
„Bleib hartnäckig, bis eine gute Lösung gefunden ist“
Marcus Vitt
F
für eine Fusionsgeschichte, die ihresgleichen sucht. „Ja, das ging schnell,“ erinnert er sich rückblickend, „am 08. März 2010 - am Weltfrauentag - stand in der Financial Times Deutschland, dass Reuschel verkauft wird und am selben Tag haben wir noch unser grundsätzliches Interesse bei Goldman Sachs und der Commerzbank angemeldet. Das Bieterverfahren ging bis Juli. Und dann war alles geritzt.“ Auch der kürzlich geschlossene Mega-Deal mit Berenberg reiht sich nahtlos in die Erfolgsstory: „Beim Berenberg-Deal gab es vorletztes Jahr noch andere Interessenten, Wir sind zwar um einiges später eingestiegen als alle anderen Bieter, haben aber das Geschäft trotzdem erfolgreich für uns verbuchen können.“
Eines steht fest: Das Wachstum der Bank ist wichtig, denn nur eine starke Bank kann ihren Kunden den Rücken stärken, aber ebenso steht der Einzelne, mit individueller Betreuung im Fokus. „Wir kennen das Geschäft gut und bei einem Deal gehört unsere außerordentliche Kundenorientierung dazu, für die wir mehrfach ausgezeichnet wurden.“ Eine große reflexive Rolle spielt der gute Ruf der Privatbank, den sie von der Geburtsstunde bis heute kontinuierlich aufgebaut haben, nicht zuletzt als Privatbank der Signal Iduna Gruppe. Dahinter steht eine langfristige, verlässliche Strategie und Geschäftsphilosophie: „Durch weitere Investments verbreitern wir natürlich unsere Geschäftsbasis, was das Institut langfristig zukunftssicher hält. Doch ebenso wichtig sind unsere schnellen Entscheidungs Wege, die von unseren Kunden sehr geschätzt werden. Selbst komplexe Dinge – wenn es für unseren Kunden schnell gehen muss, lösen wir, wenn möglich, gerne unkompliziert. Es ist schon vorgekommen, dass ich beim Mittagessen mit einem Kunden von seinem Bedarf erfahren habe, und er seine millionenschwere Finanzierungsbestätigung direkt nach dem Essen mit nach Hause nehmen kann.“ Schneller kann man sich einen Deal kaum vorstellen, in Anbetracht der Legionen konnte an Entscheidungsketten,
Prominente Lage in Hamburg direkt an der Binnenalster.
die einem normalerweise begegnen, bis man endlich eine Antwort bekommt. Mit einem zusätzlichen Standort prominent auf der Düsseldorfer Kö hinterlässt die Privatbank immer mehr geografische Sprenkel, was der räumlichen Verschmelzung der Donner & Reuschel Familie dient. Unausweichlich drängt sich hier die Frage auf, welche Zukunftsmusik die Bank anstimmen wird: „Wir sind bewusst hinter der Steckdose sehr digital und vor der Steckdose sehr menschlich“, lautet die einfache Message von Marcus Vitt. „Die Mensch-Mensch-Schnittstelle ist durch nichts zu ersetzen. Der andere Punkt ist, dass wir auch mutig in neue Technologien investieren und Erfahrungen sammeln. Wir wollen zum Beispiel den ersten Fond mit Krypto-Assets im deutschen Markt realisieren – gemeinsam mit Bit-Capital und dem Gründer deren Founder Jan Beckers.“ Sobald alle Formalitäten unter anderem durch die Finanzaufsicht Bafin geklärt sind, bietet sich den Donner & Reuschel Kunden die Möglichkeit, Kryptowerte im Fond zu erwerben und zu verwahren. „Weitere Projekte wie die Tokenisierung von Assets sind in Prüfung,“ fügt Marcus Vitt der zukunftsmusikalischen Komposition hinzu. „Jan Beckers ist aktuell einer der erfolgreichsten Fond-Manager Europas und arbeitet exklusiv mit uns und der Hansainvest zusammen. Hansainvest ist eine Schwestergesellschaf und übernimmt bei dem Krypto-Fonds die Rolle der Kapitalverwaltungsgesellschaft, während wir die Verwahrstelle sein werden. Wir setzen Priorität und Ressourcen auf zukunftsweisende Technologien, das kann man nicht anders sagen.“
„Positive, belastbare, glaubwürdige Erfahrungen“, lauten die wichtigen Komponenten zum Ausbau eines soliden Vertrauensverhältnisses zwischen Bank und Kunden. Auch die Pandemie stellte die Privatbank vor besonderen Herausforderungen. „Die Komplexität im System, also in den Kapitalmärkten, hat natürlich signifikant zugenommen. Die Regulatorik bürdet den Kunden und den Banken relativ viel auf. Wenn Kunden, die langjährig in Aktien investieren, Risikoaufklärungen über sich ergehen lassen müssen, die vollkommen am Bedarf vorbeigehen. Da rede ich gerne im Klartext, da ich auch norddeutscher Bankenpräsident bin und solche Themen mich nerven. Wir versuchen für den Kunden diese Themen rechtlich konform, aber so angenehm und sinnvoll wie möglich zu gestalten.“
Auch in Fragen der Nachhaltigkeit tanzt die Bank ausgelassen in der ersten Reihe. Wasseraufbereitungsanlagen in München und Hamburg vermeiden Wasserverschwendung und schonen auch den Geldbeutel. In den Münchner Gärten produzieren hauseigene Bienenstöcke Honig, der wiederum als individuelles Kundengeschenk einen Kreis schließt. Der inhouse produzierte Podcast der Bank soll den Normalsterblichen das ganze Bankenchinesisch mit verdaulichen und vor allem verständlichen Häppchen verköstigen. Wobei die verschiedenen Medienauftritte von Marcus Vitt und seinen Kollegen bewusst allgemein gehalten sind. „Wir wollen keinen pauschalen Rat geben, weil das ein Breitband-Antibiotikum wäre und Kunden unseres Hauses sollen eine individuelle Lösung kriegen.“ Als Vorstand und Vorstandssprecher bekleidet Marcus Vitt gleich zwei wichtige Rollen bei Donner & Reuschel. Als Sprecher bedarf es so einiger Talente: Rhetorik, Allgemeinwissen, Kontaktfreudigkeit, und vieles mehr. Gutes Aussehen ist sicherlich ein Plus. All diese Attribute finden wir in unserem Gespräch mit Marcus Vitt, ein Mann mit vielen Facetten, dem hier und da immer mal wieder das Westfälische entschlüpft. „Ja, wir sind die saugeilste Bank auf der Erde!“
Casino Boxenstop im Casino
Casino Boxenstop im Casino
Chic, aber niemals bieder: Die Mode von Charaf Tajer.
Charaf Tajer: „Ich möchte Schönheit und Selbstbewusstsein aussenden.“
coons und Rennfahrer zusammen. Die Kollektion kombiniert die Tageslicht-Ästhetik der Formel-1-Sportkleidung mit dem LateNight-Glamour des Casinos“, bringt Charaf Tajer die Wirkung auf den Punkt. Und so treffen Trainingsanzüge auf Smokings, Bikerjacken auf Abendkleider. Das Motiv des Roulette-Tisches taucht auf bedruckten Seidenkleidern und gesteppten Mänteln auf. Die Blätter französischer Spielkarten – Pique, Herz und das einem Kleeblatt nachempfundene Kreuz – werden in Aussparungen für Kleider oder Blusen übersetzt. Aus der roten Raute der Karo-Spielkarte entsteht durch Multiplikation und starke Vergrößerung ein grafisches Stoffmuster, das Assoziationen an die Kleidung von Harlekinen erweckt. Einen daraus gefertigten Mantel trägt Charaf Tajer, als er im Video einen Cameo-Auftritt als Pianist meistert. Andere Kleider und Jacken wiederum zeigen an den Schultern rote Dreiecke, die an das Grafikdesign von Marlboro-Zigarrenschachteln denken lassen. Selbst der Casablanca-Schriftzug folgt hier der Typografie der Cowboy-Tabakmarke.
Der entscheidende Punkt – ohne in Steifheit oder Langeweile abzudriften. Eleganz wird von Charaf Tajer in eine elektrisierende Mixtur aus Energie und Lässigkeit verwandelt.
ie aktuelle Herbst-Winter-Kollektion trägt den Namen „Casablanca Grand Prix“ und entführt geradewegs in die glamourösen Sechziger und Siebziger in Monte-Carlo. Das dazugehörige Video wurde im Hôtel de La Païva gedreht, einem prächtigen Stadthaus an den Champs-Élysées, das von einer der berühmtesten Kurtisanen des 19. Jahrhunderts erbaut worden war und seit 1903 den exklusiven Travellers Member’s Club beherbergt. Ein passender Rahmen, nicht nur mit seinem opulenten Treppenhaus aus gelben Onyx, schweren Teppichen und Fransensofas sowie einem riesigen Billardtisch. Auch eine lebensgroße Attrappe eines Formel-1-Wagens bildet das Setting für eine Party der Casablanca Kids – natürlich mit Doppel-C-Logo am Spoiler und einem Fahrerhelm mit bedrucktem Lorbeer-Kranz.
„Im Casino von Monte-Carlo treffen Liebende, Spieler, Ty-
„Ich möchte Schönheit und Selbstbewusstsein aussenden“, sagt Charaf Tajer anlässlich seiner Nominierung für den LVHM Preis 2020, bei dem pandemiebedingt alle Teilnehmer zu Gewinnern erklärt wurden. Im französischen Luxus-Konglomerat scheint Charaf Tajer durchaus Eindruck hinterlassen zu haben. Im Frühling 2021 brodelte die Gerüchte-Küche, dass er kurz davor stehe, zum neuen Chefdesigner von Kenzo ernannt zu werden. Daraus wurde zwar nichts – der Posten ging an Nig , den Designer des Streetwear Labels A Bathing Ape, doch es spricht Bände, dass die Personalie erst ein halbes Jahr offiziell verlautet wurde und damit viel Raum zur Spekulation blieb. Mit seinem Faible für atmosphärische Drucke wäre Charaf Tajer ein passender Nachfolger für das 1970 von Kenzo Takada gegründete Label, das zum LVMH-Universum gehört.
Doch Charaf Tajer scheint lieber mit seiner eigenen Marke expandieren zu wollen, die inzwischen in über 200 Boutiquen verkauft wird, darunter auch bei Browns, United Arrows oder im KaDeWe. „Mein Wunsch für Casablanca ist, dass es sich in das Erbe der französischen Luxusmarken einzureiht und eine neue Welle klassischer Marken einleitet“, gibt sich der 36-Jährige selbstbewusst. Dass die erste Kollektion im Wohnzimmer seiner Mutter im Pariser Stadtteil Belleville gezeigt wurde, hat die Marke sympathisch geerdet. Doch nun heißt es, größer zu denken. Mit dem im August vorgestellten Sneaker „XC-72“ geht die Kooperation mit New Balance in die nächste Runde – natürlich war alles in Minuten ausverkauft. Und nach der Formel-1- und Casino-Welt von Monte-Carlo nimmt Charaf Tajer schon das nächste Ziel ins Visier: Die ebenfalls mit einem poppigen Video in Szene gesetzte Sommerkollektion 2022 „Masao San“ entführt geradewegs ins poppige Japan der Neunzigerjahre.
Casino
ABSCHIED VOM EMANZIPIERTEN ROCK
Der Rock ging heute zur Arbeit für mich. Hielt Stellung, A-Linie, ordentlich alphabetisiert. Direkte Aufsicht, Knie im Durchdruck, der Stoff umspielend, das Für und Wider.
Im Katalog sah er gerader aus.
Rock schob sich im Laufen, tags langsam bis Mitte Schenkel hinauf.
Weshalb diese Bilder, warum so viel likender Lärm darum?
Rock trennet sich wortlos von mir und auf. Blieb ein doppeltes A für mich.
In Stoffsprache ergeben A + A eine Art Kreis. Ich steh nun in Hosen, den weiten.
Bei Draufsicht ergibt sich ein M oder W. AM Anfang war‘s noch ein Feigenblatt.
1982 in Bremen geboren, schreibt Nora Bossong neben Lyrik auch Romane und politische Essays. Überhaupt ist die mehrfach preisgekrönte Autorin, die unter anderem den renommierten Joseph- Breitbach-Preis gewann, eine Frau, die auch Stellung zu aktuellen politischen Themen bezieht. Das Gedicht „Ach Europa“ stammt aus dem Band „Kreuzzug mit Hund“. POETRY
NORA BOSSONG
POETRY
Wann haben Sie zuletzt ein Gedicht gelesen? Lange her? Keine Zeit für diese oft als zu kompliziert verschriene Form? Quality Magazine liebt Lyrik und möchte Sie anregen, sich wieder aufs Neue für diese Musik in den Worten und Zeilen zu begeistern. Verse, die Hunderte von Jahre alt sind, vermögen uns genauso zu inspirieren, die Welt neu zu betrachten, wie die Werke aktueller Dichter. Zeitlos eben. Wir werden Ihnen künftig in jeder Ausgabe einen Dichter oder Dichterin zusammen mit einem Gedicht vorstellen. Dieses Mal präsentieren wir mit Nora Bossong und Nora Gomringer zwei junge deutsche Stimmen.
Ach Europa,
auch nur dieses kleine, gerüttelte Wiesending, Königstochter mit einer panischen Angst vor Stieren, wer nimmt ihr das übel nach alldem. Kriege hatte sie wie andere Leute Erkältungen. Eine Schürze voller Länder über die Ebene geschüttelt, Babel
An jedem Grashalm errichtet, Verwaltungschaos drapiert in Brüsseler Spitze. Ein Panoptikum aus Irren und Ehrenbürgern, Bagatellen und bösen Geistern. Die Sumpfdotterblume wäre Die sichere Wahl, doch irgendetwas liegt uns an ihr, Europa, dieser verschreckten Zwergin am Ende der Welt. Wir muntern sie auf und beteuern, dass es einmal gut ausgeht mit ihr.
Die 1980 in Neunkirchen/Saar geborene Lyrikerin hat nicht nur neben anderen Auszeichnungen 2015 den r enommierten Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen, sie nutzt wie viele Dichter der jüngeren Generation das Potenzial moderner Plattformen wie Poetry Slams und YouTube, um den früher eher eingehegten Rahmen der Lyrik-Rezeption zu sprengen. Das Gedicht „Abschied vom Emanzipierten Rock“ stammt aus der Sammlung „Moden“ als Teil ihrer „Trilogie der Oberflächen und
Kinitz
Damien Hirst bricht mal wieder die Klischees. Man ist viel gewohnt von dem aufmüpfigen Briten, der schon oft sehr kontrovers diskutiert wurde wegen seiner „Shocking Art“. Und nun ist es dieser gigantisch gemalte Kirschblütenzauber namens „Cherry Blossoms“ in der Fondation Cartier pour l’art contemporain in Paris.
von Delilah Weidemann
Kirschblüten
Der Künstler
Damien Hirst halb verdeckt hinter Kirschblütenfarben.
mal wieder ist viel aufmüpfigen oft sehr diskutiert wurde „Shocking Art“. gigantisch Kirschblütenzauber Blossoms“ in pour l’art Paris.
Weidemann
Kirschblüten
Young British Artists“, zur Ausstellungseröffnung wie ein bunter Paradiesvogel kam: Blaue Haare, dazu ein rosafarbener Anzug. Alles im Zeichen der Kirschblüte, wenn man es in der Manier von Umberto Eco ausdrücken würde. Mit Gemälden kannte sich Damien Hirst schon vorher aus, waren es zum Beispiel die sogenannten „Spot Paintings“, bei denen nicht mal ansatzweise ein Pinselstrich zu erkennen war und man sich schwer vorstellen konnte, dass sie überhaupt von menschlicher Hand geschaffen wurden. Und jetzt? Überall liebliche Kirschblüten, die fast etwas Unschuldiges haben. Ein himmelblauer Hintergrund trifft auf zarte Äste mit rosafarbenen, weißen, grünen, orangefarbenen und dunkelblauen
Tupfen, die zum Anbeißen schön sind. Wie zarte Baisers oder Makronen sitzen sie plastisch auf den Ästen und könnten auch perfekter französischer Pattisierkunst entspringen. Dieses Mal ist es nicht das aufgerissene Maul eines Riesenhais, der beim Betrachten körperliche Reaktionen hervorruft. Die Formate sind raumgreifend, denn es geht schließlich nicht um Kirschblütenzweige, sondern um ganze Bäume. Doch tritt man etwas näher an die künstlerischen Träume, die aus Kirschblüten gemacht sind, kann der britische Künstler selbst hier seine brutale Ader nicht ganz verbergen. Action-Painting mit wilden Klecksen gesellen sich zu massiven Pinselstrichen mit dicken Farbschichten, die zusammen ein recht buntes
Für Hirst liegt in der Harmlosigkeit die letzte verbliebene Ungeheuerlichkeit.
Young British Artists“, zur Ausstellungseröffnung wie ein bunter Paradiesvogel kam: Blaue Haare, dazu ein rosafarbener Anzug. Alles im Zeichen der Kirschblüte, wenn man es in der Manier von Umberto Eco ausdrücken würde. Mit Gemälden kannte sich Damien Hirst schon vorher aus, waren es zum Beispiel die sogenannten „Spot Paintings“, bei denen nicht mal ansatzweise ein Pinselstrich zu erkennen war und man sich schwer vorstellen konnte, dass sie überhaupt von menschlicher Hand geschaffen wurden. Und jetzt? Überall liebliche Kirschblüten, die fast etwas Unschuldiges haben. Ein himmelblauer Hintergrund trifft auf zarte Äste mit rosafarbenen, weißen, grünen, orangefarbenen und dunkelblauen
Tupfen, die zum Anbeißen schön sind. Wie zarte Baisers oder Makronen sitzen sie plastisch auf den Ästen und könnten auch perfekter französischer Pattisierkunst entspringen. Dieses Mal ist es nicht das aufgerissene Maul eines Riesenhais, der beim Betrachten körperliche Reaktionen hervorruft. Die Formate sind raumgreifend, denn es geht schließlich nicht um Kirschblütenzweige, sondern um ganze Bäume. Doch tritt man etwas näher an die künstlerischen Träume, die aus Kirschblüten gemacht sind, kann der britische Künstler selbst hier seine brutale Ader nicht ganz verbergen. Action-Painting mit wilden Klecksen gesellen sich zu massiven Pinselstrichen mit dicken Farbschichten, die zusammen ein recht buntes
Schlachtfeld numentalen ganz dicht Farben bedeckt Betrachter menlandschaft wegen sich guration und „Bei den es um Schönheit, Tod. Sie sind ben fast etwas sich. Sie sind der Natur handeln von und davon, um uns herum in was wir sie auch von der len Vergänglichkeit heit - ein Baum vor einem war so schön, sich in meinem Farbe und erklärt Damien Ganze in den wahrlich werken, die risch, sondern eine Herausforderung und die er beendete. Die umfasst 107 jeweils in zeltafeln, Diptychen, Triptychen in ein Quadriptychon sowie unterteilt sind. Fast bekommt druck, als wolle sich der ler als einsamer, gelehrter was unter anderem an den eigens für die Ausstellung den. In seinem an der Atelier sieht man Damien farbenbesprenkelten, alten an den „Cherry Blossoms“ malt er auch noch!“, hört Kritiker reden. Nicht denn wer Rinder zerteilt, linge als Kunstmaterial
Horde Fliegen in einem troschocks tötet, von dem schon ganz andere Sachen quälerei wurde ihm schon
UNFORGIVEN UNFORGIVEN
NFORGIVEN NFORGIVEN
SHE
Dress: MAISON ALBINO
Earings: RADà HE
Sweather: _AGGLOMERATI_ Head Piece: LARIULà
SHE
Dress: ERMANNO SCERVINO
Boots: ROBERTO CAVALLI
Earings: STYLIST OWN
Head Piece: _AGGLOMERATI_
HE
Suit: CHRISTIAN PELLIZZARI
Head Piece: _AGGLOMERATI_
Shoes: MEMENTO DUO
Dress: ERMANNO SCERVINO
Boots: ROBERTO CAVALLI
Earings: STYLIST OWN
Piece: _AGGLOMERATI_
CHRISTIAN PELLIZZARI
Piece: _AGGLOMERATI_
Shoes: MEMENTO DUO
Trousers and shoes: ROBERTO CAVALLI | Scarf LARIULà
Trousers and shoes: ROBERTO CAVALLI | Scarf LARIULà
All clothes: VERSACE
Neclace: RADà
Sunglasses: STYLIST OWN
Siut: VERSACE Gloves: LARIULà
Bodysuit: GIOVANNI BUCCINNà
Shoulders: LARIULà NECLACES
Earings: RADà Gloves and Belt: STYLIST
Photography: Byron Mollinedo /
Fashion/Style: Francesco Casarott o /
Glam: Mattia
Andreoli,
Models: Antonia el Ghali @ IMG MILANA c/o
M. Principessa, Valentyn
@THE CLA W MODELS c/o Nicoló / Set
Design: Lorenzo Dispensa
INGENIOUS CREATION
Eines der wohl bekanntesten Bilder der Welt, neben der Mona Lisa im Louvre, ist die Entstehung Adams aus der Schöpfungsgeschichte, ein Ausschnitt des Deckengemäldes der sixtinischen Kapelle, gemalt von dem unvergleichlichen Michelangelo. Hat man die Gelegenheit die Sixtinische Kapelle selbst zu besuchen, möchte man am liebsten fliegen, um die Magie der bemalten Decke mit all Ihren Motiven, erfassen zu können. Doch nun ist es Manuela Roosevelt gelungen den Vatikan zu überzeugen, die Sixtinische Kapelle in all ihren Details über Monate zu fotografieren und zu dokumentieren.
Details von Moses und der Männer, die bei der Beschneidung von Elieser, Moses‘ Sohn, anwesend sind.
2- Sandro Botticelli
Die Versuchungen Christi: Über dem Tempel von Jerusalem, hier in Form der Fassade des Krankenhauses Santo Spirito in Sassia in Rom, verführt der Teufel Jesus, vom Dach zu springen.
3- Michelangelo Buonarroti
Die Decke: Ignudi über der libyschen Sibylle.
4- Blick auf die Sixtinische Kapelle vom Eingang aus.
„Die Decke, eines der berühmtesten Fresken der Welt, blickt auf eifrige Besucher herab“
Es ist wohl die Anziehungskraft des Geheimnisvollen, des Ungesehenen, die den amerikanischen Verlag Callaway bewogen hat, ein außergewöhnliches dreibändiges Sammlerwerk der Sixtinischen Kapelle und ihrer Kunstwerke herauszugeben. Exklusiver ist kaum möglich, so ist das Sammlerstück nicht nur in limitierter Auflage verlegt, jegliche weitere Auflagen sind per se ausgeschlossen.
Im Mittelpunkt des New Yorker Verlagsunternehmen steht die Zusammenarbeit mit außergewöhnlichen Künstlern aller Genres, mit dem Ziel beispiellose Geschichten aus nie dagewesenen Perspektiven neu zu erzählen. Ein ganzheitlicher künstlerischer Ansatz, der sich konse-
quent in Druck- als auch in Digitalform präsentiert. Neue Geschichten, neue Perspektiven, neue Ansätze zur Interpretation: Seit 37 Jahren steht der Verlag für die Herausgabe der besten Kunstbücher der Welt. Auch in diesem besonderen Fall will dieser Bildband nicht einen Besuch der Sixtinischen Kapelle ersetzen, der oft aufgrund langer Wartezeiten von vielen Rombesuchern gescheut wird, sondern seinem Publikum erstmalige und andersartige Betrachtungsweisen eröffnen. Die Erwerber dieser besonderen Edition können sich die Sixtinische Kapelle inklusive der Gärten des Vatikans in nahezu Privataudienz live betrachten.
Die Sixtinische Kapelle ist in unmittelbarer Nähe des Petersdomes gelegen und ist das Domizil einiger der berühmtesten Gemälde der Welt: Die Werke großer Meister der Renaissance, unter anderem Michelangelo, Botticelli und Perugino, er-
heben die Sixtinische Kapelle mit ihren Fresken zur Unsterblichkeit. Das Deckengemälde von Michelangelo zeigt verschiedene Szenen der Genesis, erstreckt sich auf 520 Quadratmeter und ist wohl das bekannteste Werk. Ein Besuch in Rom und des Vatikans bringt einen unweigerlich zu den Vatikanischen Museen, dem einzigen gewährten Zugang zur Kapelle.
Im Gespräch mit Manuela Roosevelt, Vizepräsidentin, und Nicholas Callaway, Gründer und Geschäftsführer, erfahren wir einige Insiderinformationen, insbesondere über Technik und Handwerk. Bei dem Bildband handelt es sich mit über 800 Seiten um ein dickes, mit einem Format von 24 X 17 Inches vor allem um ein gigantisches Buch. Die Größe und modernste Technik erlauben in Farb- und Druckqualität eine 1:1 Wiedergabe der Meisterwerke. Betrachtet man in einem Museum ein Gemälde, geht man normalerweise einen
„Atem des Lebens“
Die Erschaffung Adams, Deckenfresko des Malers Michelangelo Buonarroti. Mit ausgestrecktem Zeigefinger erweckt Gott Adam zum Leben.
1- Sandro Botticelli Szenen aus dem Leben des Moses: Der Herr befiehlt Moses, seine Sandalen auszuziehen, weil er sich auf heiligen Boden steht.
2- Pietro Perugino Moses‘ Reise nach Ägypten: Beschneidung von Elieser, Moses‘ Sohn.
3- Luca Signorelli
Bartolomeo della Gatta, Sandro Botticelli, Das Testament des Mose: Die Juden lauschen den Worten ihres Propheten Mose.
„Man hat das Gefühl, direkt neben dem Künstler zu stehen.“
Schritt zurück, um das Werk im Ganzen zu sehen. Hier passiert das genaue Gegenteil, eine Art Zoom bringt einen dem Werk so nah wie nur der Künstler bei der Genesis desselben selbst gewesen sein muss. Manuela Roosevelt beschreibt die Produktionshintergründe, und schnell wird klar, welch ein enormer Aufwand hinter diesem Projekt gesteckt haben muss. In 67 aufeinanderfolgenden Nächten fotografierte ein Team hochkarätiger Fotografen, fortschrittlich ausgerüstet, die Werke in der Kapelle. Herausgekommen sind 270.000 Einzelbilder, die mithilfe einer dreidimensionalen Wiederherstellungssoftware nahtlos zu-
sammengefügt werden konnten. Das Ergebnis: Detaillierte und gestochen scharfe Bilder, die dem Betrachter erlauben, die genauen Farben, Texturen, ja sogar Pinselstriche der Künstler aus nächster Nähe zu sehen. Ultrahochauflösende Gigapixel-Digitalfotografie in Kombination mit einer 6-Farben-Offsetlithografie, farblich auf die Originalfresken abgestimmt. Dazu bedurfte es einiger Farbkorrekturen, bis zur Perfektion, was Dank des Budgets möglich war, fügt Nicholas Callaway dankbar hinzu. Gefertigt in wunderbarer fast verloren geglaubter Buchbinderkunst mit einem dreiteiligen Bodoniana-Einband, handgebun-
den in Seide und weißem Kalbsleder. Jedes der drei Bände einzeln verpackt in einer silber gedruckten Schachtel mit weiß-matter Laminierung. Die Buchrücken aus weißem Kalbsleder sind mit einer Silber-, Goldund Platinfolienprägung versehen. Jeder Band ist in einer maßgefertigten Baumwollhülle geschützt und wird mit einem Paar weißer Baumwollhandschuhe für die Handhabung im Archiv geliefert. Nicht nur die limitierte Auflage, vielmehr die Arbeit und Liebe, die in diesem Werk drinstecken, rechtfertigen wohl den Preis.
Nicholas Callaway, Gründer und Namensgeber des Unternehmens, erklärt an dieser Stelle, dass sie dadurch eine neuartige Erfahrung in der Betrachtungsweise haben schaffen wollen. Bei einem reellen Besuch könne man sicherlich das große Ganze sehen und genießen, aber mit 20.000 anderen Besuchern ein Fresko in knapp 20 Metern Höhe zu betrachten, sei doch ein gänzlich anderes Erleben. Weiterhin betonen beide die fruchtbare Kooperation Callaways mit den Vatikanischem Museum und dem italienischen Kunstverlag Scripta Maneant of Bologna, eine Kooperation, die Geschichte, Fortschritt und traditionellen Buchdruck in sich vereint.
Von den 600 englischsprachigen Büchern sind bereits einige in die weltweit exklusivsten Bibliotheken verkauft worden und auch der Buckingham Palace hat sich seine Ausgabe schon gesichert. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist noch nichts von dieser wundervollen Option bekannt. Doch Quality möchte es seinen Lesern ermöglichen, dabei zu sein, um vielleicht eines der letzten Exemplare käuflich erwerben zu können und sich von Michelangelos Kunst und Energie inspirieren zu lassen.
Nicholas sieht in diesem Projekt, dass nicht nur einem kleinen überschaubaren mit einem Preis von über 20.000 EUR durchaus wohlhabenden Publikum bedienen soll, eine Botschaft, die über Grenzen geht. ER greift nochmals den Begriff der Exklusivität auf, den er nur in dem Sinne qualitativ und hochwertig gelten lässt. Die drei Bände mögen einzigartig sein, aber nicht exklusiv im Sinne von ausschließend. Seine Mission sieht er sowohl in der Bewahrung als auch in der Verbreitung des Werkes, um so einem sehr breiten Publikum generationsübergreifend und weltweit Zugang zu gewähren.
STREET
VIEW
PHOTOGRAPHY BY CARSTEN RICHTER
Leather jacket, hazelnut: Ivy & Oak Laether pants, hazelnut: Ivy & Oak
Beanie: Marc Cain | Puffer bag: Baum und Pferdgarten
Puffer jacket: The North Face | Biker pants: Marc Cain
Puffer bag: Mads Norgaard
Pumps, neon: Buffalo by Marina Hörmanseder
NICO XTR
Nico Rosberg, Nachhaltigkeit
Grundtenor: den Passt
XTR EME
Ja, es passt! Wir treffen Nico Rosberg in Sardinien auf der großen Tour von Xtreme E, die insgesamt jedes Jahr fünf Destinationen anfährt. Im Dezember steht es fest, Nico Rosberg und sein Team haben die Xtreme E Challenge 2021 gewonnen. Nachhaltigkeit und Autorennen, das scheint in einem Atemzug zunächst ein Widerspruch zu sein. Doch auf Sardinien angekommen werden wir überrascht. In einer nahezu menschenleeren Gegend, mitten auf italienischem Militärgelände, glüht die Sonne, und Staub und Sand sind allgegenwärtig. Ein roughes Ambiente, die Kleidung eher funktional als schick, die großen kompakten Rennwagen werden von noch größeren Trucks hin und her bewegt. In Militärzelten werden die Rennwagen vorbereitet und permanent repariert. Denn das Rennen ist anspruchsvoll: Überschläge, Reifenpannen, verbeulte Karosserie, all das ist an der Tagesordnung. Rennfahrer und Rennfahrerinnen sind immer dabei, ganz im Sinne der Gleichberechtigung begegnen sich Frauen und Männer hier auf Augenhöhe. Und, oh Wunder, so manche Frau ist noch forscher und mutiger als die Männer. So ist Molly Taylor, die junge Rennfahrerin aus Australien, die für das Team Nico Rosberg unterwegs ist, ganz sicher eine der besten Rennfahrerinnen auf dem Kurs. Wir erleben es selbst, sie überschlägt sich zweimal und fährt direkt Vollgas weiter. Für diesen Mut wird sie geehrt und erhält eine Uhr von der Luxus-Uhrenmarke Zenit geschenkt, die selbst aktiver Sponsor dieses Rennens ist.
Wenige Zuschauer sind erlaubt und fast gar keine Presse, auch das sind die Besonderheiten dieses Rennens, denn im Sinne der Nachhaltigkeit möchte man jeden nur möglichen Aspekt berücksichtigen. Große Solar- und Elektroladestationen geben die Energie für die spektakulären Rennen. Die Stimmung ist fast familiär, denn schließlich reisen die Teams auf einem großen alten Greenpeace Dampfer an, auf welchem sich das komplette Equipment und die Automobile, inklusive der Autos selbst, befinden. Hinter jedem Team stehen große Sponsoren, doch jeder von ihnen hat eine besondere Geschichte zu erzählen: von Verantwortlichkeit und Nachhaltigkeit. So ist es kein Wunder, dass große Rennfahrerpersönlichkeiten wie Nico Rosberg oder Lewis Hamilton ihre Expertise einbringen, um zu gewinnen, aber auch um Zeichen zu setzen. Jedes einzelne Rennen wird einem speziellen Nachhaltigkeitsthema gewidmet und so setzte Xtreme E auch auf Sardinien ein Zeichen. Die verheerenden Waldbrände, an die wir uns alle erinnern, haben nicht nur eine Mondlandschaft hinterlassen, sondern auch die Lebensgrundlage und Existenz sehr vieler Menschen vernichtet. Hier hat die reine Community nicht nur die Aufmerksamkeit auf Menschen und Landschaft gerichtet, sondern auch ganz konkret einen Scheck übergeben. Doch die Xtreme E Community geht noch einen Schritt weiter, nicht nur Geld und Aufmerksamkeit werden generiert, sondern immer wieder gibt es an einem Tag vor Ort gemeinschaftliche Aktionen, um die Umwelt aktiv und ganz persönlich zu verbessern. So war das Team in den Mangrovenwäldern Afrikas und im ewigen Eis Grönlands. Ein faszinierendes Konzept mit sehr konsequenter Umsetzung, welches ein Feuerwerk an Emotionen entfacht. Wir sprechen mit Nico Rosberg über Xtreme E, aber auch über seine ganz persönlichen Visionen.
Bulliger Auftritt: futuristischer Look und enorme E- power! Die Hightech Verstärkung des Fahrgestells hält schwerste Überschläge aus.
WWüstenfeeling auf rougher Piste im Süden Sardiniens.
ir sprechen mit Nico Rosberg über Xtreme E, aber auch über seine ganz persönlichen Visionen.
Ihr habt noch ganz gut aufgeholt gestern oder?
Ja, unglaublich! Das war ein totales Wunder. Wir haben einen Überschlag gehabt, einen Platten und sind trotzdem Zweiter geworden!
Erstaunlich, was diese Autos können. Inwiefern kannst du die Fahrer beraten, obwohl es sich um ganz andere Fahrzeuge und andere Strecken handelt als in der Formel 1 ?
Ich kann viel tun, denn ich sehe alles. Meine Stärke ist die Analyse. Durch die detaillierte Analyse der Daten konnte ich mich als Fahrer immer sehr verbessern. Das kann ich hier auch, weil es immer jemanden gibt, der die Kurve besser nimmt als andere und das sehe ich und kann alles zusammenbringen, um die Fahrer in dem Prozess zu unterstützen. Wenn ich eine Formel 1 Kurve habe, die total exakt definiert ist, kann man wirklich eine Linie finden. Hier hat man ganz andere Einflüsse. Aber eigentlich kommt es aufs Gleiche heraus. Manche Kurven fährt man ein bisschen früher an, manche später, bremst härter oder weniger. In der Formel 1 ist es feiner und hier eben grober. Beim
Qualifying bin ich zum Beispiel auch sehr involviert. Wir diskutieren, was unser Ziel für
162163
Selbst ist die Frau und gleichberechtigt mit allen männlichen Mitstreitern.
das Qualifying ist. Wir wollen ja die Meisterschaft gewinnen, aber nicht unbedingt Erster im Qualifying werden. Wie ist unsere Konkurrenz, wie viel Risiko müssen wir eingehen und an welcher Stelle.
Bist du jemand, der bewusst viel Risiko eingeht? Eher weniger.
Eher hundert Prozent kalkuliert?
Genau, hundert Prozent vorbereitet.
Aber hier gab es ja Überschläge etc. Würde dir das nicht passieren?
Doch doch. Das geht hier fast nicht anders. Es ist sehr extrem. Wie der Name schon sagt. Aber ich würde nicht gut performen, da es hier um spezielle Erfahrungen geht. Dass man weiß, wie groß der Huppel ist und wie langsam man drüber fahren muss, weil man sich überschlägt, wenn man zu schnell ist. Das ist echt heftig.
Diese Fahrzeuge haben mehr Space, und sind komfortabler als in der Formel 1, oder?
Ich fühle mich immer komfortabel. Der Sitz wurde an meinen Körper angegossen. Das ist echt mockelig da drin
Das ist ein schöner Gedanke, aber wenn es bei der Formel 1 exakt angepasst ist, musstest du deinen Body ja immer total exakt halten. Also durftest du ja nicht viel zu- oder abnehmen, oder?
Das stimmt. Wenn man abgenommen hatte, passte der Gabun Sitz nicht mehr. Dann musste man einen neuen gießen und das war Horror. Aber man ist sowieso bei Minimalgewicht, deshalb ändert sich das Gewicht eigentlich nicht.
Das erfordert wahnsinnig viel Disziplin, oder?
Es ist bei den Fahrern wie bei Skispringern, man muss total am Minimalgewicht sein. Ich habe jetzt gerade wieder eine Woche Diät hinter mir, denn ich will gesund leben. Das ist mir sehr wichtig. Dann esse ich nur Gemüse und nichts anderes. Und ziehe das konsequent durch. Ich bin schwarz-weiß, bei mir muss es immer extrem sein! Aber gestern habe ich mir mal eine Auszeit genommen und sechs Nachtische gegessen. Es gab Kokosnuss-Panna Cotta.
BAlle Mitarbeiter erfüllen ihre Funktionen. Letzte Tests sorgen für die optimale Rennvorbereitung
Xtreme E Cars : Hightech und Innovation in robuster Verpackung
ist du jemand, der nicht nur schnell Auto fährt, sondern auch schnelle Entscheidungen trifft?
Das kommt darauf an. Ich versuche das schon. In der Business-Welt ist es so, dass ich oft dieselbe Action fordere, wie im Motorsport. Da wird immer viel geredet und dann passiert nichts. Also von daher: Ja.
Ich glaube, es ist auch die Zeit, die schnelle Entscheidungen fordert.
Was gibt es denn für Dinge, die gerade bei dir in diesen innovativen sustainable Bereich fallen, und du dich schnell entschieden hast?
Essen. Das macht mir auch sehr viel Spaß. Ich habe gerade in veganen Fisch aus Pflanzen investiert. Gestern habe ich mir Fleisch aus dem Labor, aus Zellen, angeschaut. Ein Unternehmen aus Deutschland. Das mache ich sehr gerne und das Schönste ist, dass ich es mit meiner Familie teilen kann.
Und das machen sie mit? Das ist herausfordernd.
Meine Frau ist eine unglaublich gute Köchin. Das ist ihre riesige Leidenschaft, die wir auch mit den Kindern teilen. Ich habe auch in Insekten-Mehl-Pasta investiert und das ist schön, weil es tastbar ist. Viele Dinge, in die man investiert, sind untastbar.
Bekommst du Feedback von deiner Family?
Ja! The New-Cowmpany, „New Cow“, das sind Schokoladenriegel. Davon habe ich Anteile und da wird pro Riegel ein Baum gepflanzt, den man verfolgen kann. Das kommt gut an.
Xtreme E ist spannend, weil ihr hier viele Marken zusammengebracht habt, die sehr sustainable denken.
Dafür sind wir hier. Wir wollen coolen Sport machen, diesen aber auch für soziale Zwecke nutzen. Das ist der Sinn des Ganzen.
Wie war die Auswahl der Marken?
Das sind Sponsoren, die Racing lieben, aber ein Problem mit spritverbrennenden Racings haben. Die eher in die Zukunft schauen und eine Nachhaltigkeitsthematik brauchen. Und da ist Xtreme E natürlich der perfekte Platz. Mit jedem Rennen unterstützen wir eine Initiative oder erregen Aufmerksamkeit für dringende Themen aus der jeweiligen Region. Auf Sardinien waren wir in den Bergen und haben die Familien besucht , die unter den verheerenden Waldbränden gelitten haben. Wir haben zusammen mit all unseren Partnern einen Scheck überreicht.
An welche Zukunftstechnologie glaubst du persönlich? An Batterie oder an etwas ganz Neues?
An die Batterie. Und die Entwicklung der Batterien.
Das Thema Nachhaltigkeit ist bei den Batterien natürlich noch lange nicht gelöst. Wir brauchen wahrscheinlich einfach Zeit.Wie lange denkst du?
IQS hat jetzt eine Reichweite von 750km und das ist echt super. Coldplay macht jetzt eine riesige Tour weltweit und alle Konzerte werden mit BMW Batterien betrieben. Mit Energie aus erneuerbaren Quellen. So findet man jetzt schon neue Zwecke für die AutoBatterien, bei der die volle Performance der Batterie nicht so wichtig ist. Das ist gut. Aber dann kommt immer noch die Recycling-Aufgabe, und ich bin davon überzeugt, dass da etwas kommt. Ein Ex-Tesla Mitgründer hat jetzt eines der führenden Unternehmen in Amerika, namens Redwood-Materials, in den Themen Batterie und Recycling, und die machen das echt stark.
Fällt es dir leichter als andere, dich auf Nachhaltigkeit zu fokussieren ?
Nein, weil ich ja überhaupt erst seit fünf Jahren darüber nachdenke. Davor hatte ich in meinem ganzen Leben nur ein Ziel: das war Formel 1-Weltmeister zu werden.
Gab es eine Initialzündung, dass du genau daran gedacht hast?
Ja, sehr viel kam vom Mentalen. Dass es mental innerhalb des Sports viele Schwierigkeiten gab, weil es sehr egogetrieben ist. Und ich bin deswegen jetzt der festen Überzeugung, dass ich in der Hingabe für andere tätig sein möchte.
Du glaubst immer an eure Gewinnchance. Warum? Was macht euch besser?
Wir sind am besten vorbereitet.
Im Gegensatz zur Formel 1 bieten die Xtreme E Cars deutlich mehr Platz im Inneren. Die Sitze sind sowohl für Männer als auch Frauen schnell adaptierbar.
Was heißt am besten vorbereitet?
Man weiß ja, was die ganzen Probleme sind. Man hat Hubbel, man hat Autos, die kaputt gehen und, wenn man weiß warum, dann kann man damit arbeiten. Wenn man den Problemen voraus ist, dann kann man vielem aus dem Weg gehen. Das machen wir sehr gut. Und unsere Fahrer sind sehr gut beim Start. Das ist sehr wichtig.
Das ist ein bisschen wie ein Stockcar-Rennen, oder?
Ja, das ist auch so. Und dann ist es spannend zu sehen, wie es bei Männern gegen Frauen ist, die sich gegenseitig in die Kiste fahren. Das ist echt cool.
Siehst du einen Unterschied im Fahrstil von Männern und Frauen?
Nicht wirklich. Wenn man sieht, wie die Frauen hier reinhalten, ist da nicht wirklich ein Unterschied. Und das ist cool so. Also die geben hier richtig Kante. Meine Fahrerin Molly macht voll den Überschlag, liegt auf dem Dach und gibt da schon wieder Vollgas. Weil sie denkt: „Falls ich auf den Reifen lande, habe ich schon Speed“. Das muss man erstmal schaffen. Da würde ich drin sitzen und mir in die Hose machen vor Angst.
Das ist vielleicht eine Mentalität, die außerhalb deiner Mentalität ist, oder? Zu sagen, ich nehme das volle Risiko auf mich, da muss man ja bestimmte Teile des Gehirns für einen Moment ausschalten.
Ich bin kein Draufgänger. Da lachen immer alle, weil ich auch mal mit 360 Sachen durch die Stadt gefahren bin.
Wilde Fahrten erfordern viel Support. Manchmal rollt der Reifen auch ohne racing car über die Ziellinie.
Glaubst du, dass irgendwann Elektroautos Emotionen aufbauen können? Ich spüre da immer noch dieses Gap. Die Menschen lieben diese Autos noch nicht. Ja, das ist richtig. Ich kriege den „Rimac Nevera“. Das ist der Elon Musk aus Europa, der kommt aus Kroatien. Der hat in seiner Garage angefangen und hat jetzt die stärksten Elektro-Autos der Welt gebaut Das Auto kriege ich nächsten Monat, es hat 2000 PS, sieht unglaublich aus und da verspürt man Emotionen.
Macht dich Sound selber noch an?
Natürlich, das macht Gänsehaut! So ein V12 wenn du da aufs Gaspedal gehst in einem Tunnel, das ist pure Gänsehaut! Und es ist natürlich schade, dass das verloren geht, aber Geräusch- und Lärmvermeidung ist auch Teil der Nachhaltigkeit.
Bei dieser Art von Geräusch haben die Leute eher Lustempfinden. Ist ja nicht so, als würde ein Lkw vorbeifahren.
Naja, wenn ich irgendwo wohne und die kommen mit den Ferraris aus der Disco, ist das nicht so schön. Das kommt darauf an.
Aber es wäre ja eine Idee, wie bei dem Fake-Food, den Autos einen alternativen Sound zu geben.
Die Welt ist so. Es geht weiter und irgendwann ist das dann die neue Normalität. Man kann nicht alles haben. Man hat viele Vorteile mit der Elektromobilität und Sound ist dann eben in manchen Momenten ein Nachteil. Wenn du z.B. in der Stadt lebst und die ganze Stadt leiser wird, ist das eigentlich etwas Gutes.
Du bist jemand, der sehr diszipliniert ist, sehr kontrolliert. Was bedeutet für dich Genuss?
Disziplin ist sehr wichtig, um überhaupt genießen zu können, weil im Chaos der Genuss sehr schnell verfliegt. Aber das ist ein Dauerkampf, denn von Natur aus bin ich
Echtes Xtreme E feeling an der staubigen
Südküste Sardiniens
Von einem Sport zum nächsten: aber immer mit Speed.
nicht so diszipliniert. Genuss, das ist auch meine Tochter abzuholen, zu Hause Pasta zu kochen, die wir dann zusammen essen. Ein leckeres Mittagessen mir der Familie, das ist Genuss. Mit Freunden nach der Arbeit Tennis zu spielen, ist Genuss. Letztendlich die einfachen Momente.
Deine Kinder sind noch sehr klein, 4 und 6, gibt’s es schon diese Situationen, in denen deine Kinder aus dem nachhaltigen Lebensstil ausbrechen wollen und lieber so sein wollen wie die Nachbarskinder?
Das ist echt eine schwierige Frage. Man weiß, dass das, was man verbietet, besonders attraktiv ist. Wir verbieten nicht, wir leben das vor, und dann können sie selbst entscheiden. Sie leben dennoch sehr gesund.
Selber Vorbild sein ist das Wichtigste. Absolut, auch in Bezug auf Technologie. Das Smartphone ist beispielsweise eine Gefahr für die Zufriedenheit der kommenden Generation. Teilweise kleben sie daran. Und sie identifizieren sich auch nur noch mit dem, was sie da sehen. Es ist mir sehr wichtig, dass wir da aufpassen. Meine Kinder sehen mich fast gar nicht am Handy, oder wenig, weil ich es immer verstecke, wenn sie da sind. Ich versuche größtenteils komplett ohne Handy zu leben, der Computer tut’s ja auch.
Kluge Entscheidung. Das ist nicht einfach. Nicht jeder kann das. Man braucht Disziplin. Und wenn man glaubt, dass diese Disziplin zu einem glücklicheren Leben führt, dann ist es recht einfach, diese Disziplin aufzubringen.
Was hat dich bei der Formel 1 selbst so angefixt? Würdest du es als eine Leidenschaft bezeichnen, oder war es einfach ein Weg, um ein Ziel zu erreichen?
Es startet mit Leidenschaft, natürlich mit der Leidenschaft für Autorennen. Mit der Zeit wird es dann immer mehr zu einem Ziel, zu einem Wettkampf. Zu dem Ziel, diesen Formel 1 Wettkampf zu gewinnen. Und zu einer Arbeit.
Die pure Leidenschaft, dieser Enthusiasmus ist dann irgendwann weg?
Es relativiert sich. Das Ganze wird groß und es ist so viel mehr als Autofahren. Die Sponsoren, das ganze Geld, ein riesen Team, die ganzen Erwartungen, da kommt dann soviel mehr, die ganzen Medien, soviel mehr außerhalb des eigentlichen Autofahrens.
Ist es so, dass bei Rennfahrern der Angstmodus mehr ausgeschaltet ist?
Eine gewisse Angst kann gut sein, wenn man das Risiko bemessen muss. Wenn man keine Angst hat, geht man oft zu viel Risiko ein. Von daher ist eine gewisse Angst auch eine gute Sache. Aber die Angst darf einen im Sport nicht zu sehr einbremsen. Man muss natürlich schon Vollgas geben.
Ist schnelles Fahren immer noch ein Heimatgefühl für dich?
Ich bin nicht so der Draufgänger, wie man vielleicht denken könnte. Ich bin eher vorsichtig, jemand, der Gefahr vermeiden möchte. Speed – es ist nicht so, dass man das heute überall in meinem Leben wiederfinden würde. Ich bin da eher zurückhaltender. Vermeide die Gefahr.
Ist für jemanden wie dich, der das Autofahren inhaliert hat, autonomes Fahren eine Vision, die funktionieren würde?
Gestern bin ich autonom über die Autobahn gefahren. Ich hatte einen Mietwagen und da habe ich es auch getestet. Wir waren im Stau, und das war phänomenal. Man muss natürlich ein bisschen aufpassen, aber eigentlich kann man ausschalten. Ich konnte mich mit meinen Eltern, die auch im Auto waren, unterhalten, und das Auto hat alles selber gemacht, Gas geben, bremsen, lenken, sensationell.
Wenn du eine Automobilvision hast, was denkst du, was wird kommen?
Es wird alles elektrisch sein. Wenn ich nach Hause fahren möchte, dann drücke ich auf die App und das autonome Luxusauto kommt hier vorbei. Wenn ich mehr Luxus haben möchte, oder alleine fahren möchte, muss man mehr bezahlen, dann kommt es vorbei, und dann fahre ich alleine autonom nach Hause, elektrisch. Dann steht das da und wird mit erneuerbarer Energie via Induktion aufgeladen. Dann wird es ganz clevere Mobilitätsketten geben, alles CO2-neutral, so sieht die Zukunft für mich aus. Ich sage immer, das wird dann wie bei Netflix, da gibt es eine 59 EURO Pauschale, und dann hast du deine ganze Mobilität.
Du hast eine Yacht, hast du eine Sunreef Yacht?
Widerspruch oder Ignoranz? Nicht erlaubt sind hier „normale“ Autos.
Ja, ich habe die Sunreef Segelyacht. Als wir bestellt haben, war die Solartechnik noch nicht ausgereift. Meine Segelyacht ist 80 Fuß, sie liegt in Valenzia, weil die Crew größtenteils spanisch ist, und da fühlen sie sich am wohlsten. Die überwintern da. Für mich ist auf dem Meer zu sein das allerschönste. Und wenn man dann auch mit der Energie des Windes vorankommt, dann ist das ein Traum, auch die Ruhe, die man dann hat.
Bist du jemand, der daran glaubt, dass es für alles eine Lösung gibt? Dass man nur daran arbeiten muss? Oder bist du eher ein Schwarzseher für die Zukunft?
Ich bin überhaupt kein Schwarzseher, ich bin Optimist, aber die Realität ist, dass es schon sehr nah an die Unmöglichkeit geht, diese Klimaziele zu erreichen. Alle Vorhersagen prophezeien, dass wir in den nächsten Jahren noch viel mehr Emissionen raushauen werden. Das ist beängstigend, aber die Hoffnung ist da, über Innovationen Lösungen zu finden. Ich war gerade in Glasgow bei COP26, die Präsidenten sind da, jeder schickt 200 Mann Delegationen, alle Führer von den wichtigsten Firmen sind da, da passiert schon richtig viel, und deshalb bin ich auch optimistisch, dass wir über Innovation viel zum Positiven verändern können.
Nico, Danke für das inspirierende Gespräch. Man möchte fast sagen: weiter so!
YOUR SPE UNDER
PHOTOGRAPHY
VERENA MANDRAGORA
Blazer: Saint Laurent
Pants: Daily Paper
Shoes: aeyde
Scarf: Marc Cain
Sweater: Pinko | Vest: Baum&Pferdegarten | Dress: Gia Studios | Shoes: Paris Texas
Top: Dorothee Schumacher | Ear rings: Chloé
Coat: Blanca
Vita
Dress: Ganni | Turtleneck: Acne Studios | Shoes: Paris Texas
Ear rings: Jil Sander | Dress: Uterqüe
Photography : Verena Mandragora, http://www.mandragora.at, https://www.instagram.com/verenamandragora/ Styling: Lisa Loehr, ttp://lisaloehr.de/, https://www.instagram.com/lisalloehr. styling/ Make up & Hair: Lee Bueki https://www.leebueki.com, https://www.instagram.com/leebuekimakeup/ Model Jasmin @ Most Wanted Models, https://www.instagram.com/jasminbeyr
Schon immer gehörte die Toskana zu den schönsten Landstrichen Italiens und zu den weltweit begehrtesten Sehnsuchtsorten. Doch gerade jetzt, in Zeiten immer noch begrenzter Mobilität, scheint die Toskana für die Europäer begehrter denn je, da sie auf wunderbare Weise Tradition und Innovation miteinander verbindet, und die schönste Form des Dolce Vita zu bieten hat. Quality besuchte einige dieser besonderen Plätze.
Versteckt zwischen den Hügeln der Toskana: Entspannung und Wellness.
Die von Paola Navone entworfenen Zimmer stehen für zurückhaltende Ästhetik.
EIm wunderschönen Ambiente der Toskana Geist und Körper in Einklang bringen
ingebettet in den sanften Hügeln der Toskana liegt das Como Castello Del Nero. Die das Castello umgebenden Ländereien sind groß, auf denen vorwiegend hervorragende Oliven sowie auch Wein angebaut werden. Die verschiedenen Liegenschaften auf dem großen Terrain haben weiteres Ausbaupotenzial und man munkelt, dass gerade eine dieser Liegenschaften für die Inhaber der Comogruppe ganz persönlich ausgebaut wird. Die Lage ist grandios: nur wenige Kilometer entfernt von den Renaissance-Städten Florenz und Siena. Herz des historischen Anwesens, das sich auf 740 Hektar erstreckt, ist ein Schloss aus dem zwölften Jahrhundert mit Fresken aus der Renaissance und zeitgenössischem Design. Das außergewöhnliche Hotel konnte erst vor ein paar Monaten eröffnen und bietet dank der bekannten Mailänder Designerinn Paola Navone eine überraschend frische
Kombination aus Tradition und moderner Leichtigkeit. Ein kleiner Innenhof entpuppt sich als außergewöhnlicher kleiner Spiegelsaal, die Wände sind meist in industrial Grautönen gehalten, mit vielen fantasievollen und inspirierenden Elementen. Ein sehr großes Castello mit vielen intimen Plätzen, sodass sich die Gäste der 60 Zimmer stets geborgen fühlen. Das Resort bietet außerdem ein mit einem Michelin-Stern ausgezeichnetes gastronomisches Angebot mit toskanischen Produkten: vom Erzeuger auf den Tisch. Eines der wohl besten italienischen Frühstücke, die ich je gesehen habe, zubereitet von der Küche des Sternekochs. Der perfekte Start in den Tag: fürsorglich versorgt mit kleinen Spezialitäten und mit einem Blick, der weit in die toskanische Landschaft reicht, über Täler und Hügel mit Weinreben, Olivenbäumen , gesäumt von den strengen und charakteristi-
schen Pinienalleen und all der Romantik, welche die Toskana zu bieten hat. Faszinierend auch das 1200 m² große Spa, welches in den so genannten Katakomben des Castellos untergebracht wurde. Dort erwarten einen wirkungsvolle und wohltuende Wellness-Therapien im COMO Shambhala Retreat. Auch Wanderlustige kommen hier gänzlich auf ihre Kosten. So bietet die Umgebung des Landguts zahlreiche Wanderwege. Ein besonderes Ereignis ist beispielsweise die Jagd nach weißem und schwarzem Trüffel an der Seite eines Tartufaio, eines ausgebildeten Trüffeljägers.
Für diejenigen, die auch gleich mehr von der toskanischen Küche lernen möchten, steht Sternekoch Giovanni Luca Di Pirro seinen Gästen in einem kleinen Kochseminar zur Verfügung. Wir trafen den Sternekoch zu einem offenen Gespräch über
Giovanni Mazzei, Teil der familiären Weindynastie, hat sich schon früh für Wein interessiert und bereits mit 14 Jahren auf dem Weingut gearbeitet.
Ein wunderschöner Wein mit intensiver violetter Farbe und violetten Reflexen. Am Gaumen opulent und doch elegant mit Frische: der mehrfach ausgezeichnete Siepi.
Fotos: Siepi
seine Arbeit und Leidenschaft und konnten so auch einige heiße Tipps bekommen. Später mehr!
Wir verlassen diesen wunderschönen Ort mit etwas Wehmut, aber gut genährt, begeben uns Richtung Süden und genießen die Landschaft. Auf halbem Weg nach Siena gelangen wir in das kleine historische Dörfchen Fonterutoli. Das Dorf verfügt über eine kleine Kirche und einige Häuser, ebenso eine aus dem 16. Jahrhundert stammende Villa, die fast unverändert erhalten sind. An diesem Ort scheint die Zeit kaum vergangen zu sein, beschert dem Besucher eine spürbare Faszination des Mittelalters. Das Dorf Fonterutoli, das sich über das Val d‘Elsa erhebt, gehört seit 1435 der Familie Mazzei und bewahrt noch heute das ursprüngliche Bild eines friedlichen Bauern-
dorfes. Seit dem 11. Jahrhundert ist die Familie Mazzei mit dem toskanischen Weinbau verbunden. Überliefert ist die Geschichte der Enkelin Madonna Smeralda Mazzei, die 1435 Piero Agnolo di Fonterutoli ehelichte, seitdem gehört das Weingut zum Besitz der Familie Mazzei und wird inzwischen in der 24. Generation geführt. Zu den historischen Gebäuden und dem Weingut gehören mittlerweile auch ein exzellentes Restaurant und ein sehr außergewöhnliches Bed and breakfast zu diesem romantischen Örtchen. Die Gestaltung der Unterkünfte ist sehr geräumig und modern. Hell und freundlich und zugleich mit fantastischem Ausblick über die toskanische Landschaft. Oder in die Dorfkulisse. Das Frühstück nimmt man am anderen Ende des Dorfes ein und freut sich jetzt schon auf das abendliche Dinner, denn Küche als
auch Weinkarte sind sehr zu empfehlen. Früher war dieses Weingut dafür bekannt, dass man abends Tausende von kleinen Glühwürmchen beobachten konnte, und früh morgens ritt die Marquesa auf ihrem Pferd durch die Weinfelder. Romantische Bilder, die diesem Ort immer noch eine individuelle Note verleihen. Die neuen Gebäude des Weinkellers sind harmonisch in die Weinberge integriert und zeigen repräsentativ die Stellung des Weingutes und der Familie Mazzei. Hinter diesem Namen verbergen sich über 600 Jahre Erfahrung im Weinbau. Heute bewirtschaftet die Familie drei Weingüter: Fonterutoli, Belguardo und Zisola. Im Anbau und in der Produktion legt die Familie großen Wert auf einen schonenden und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen. Das Weingut Fonterutoli, berühmt für seine Chainti, wird heute von Filippo und Francesco Mazzei geführt. Die Ländereien der Markgrafen erstrecken sich auf 650 Hektar, von denen 117 mit Reben bepflanzt sind, überwiegend mit der Rebsorte Sangiovese. In fünf Weingebiete unterteilt befinden sich die Weinberge auf den Hügeln des Elsatals und sind nach Süden und Südwesten ausgerichtet. Jedes Weingebiet hat seine eigenen Besonderheiten, die das Endprodukt stark prägen: Fonterutoli, Siepi, Baldiola, Belvedere und Coggio. Die aus diesen Gebieten gewonnene Weine werden als „vino die sassi“ bezeichnet, Wein der Steine, bestehen die Böden größtenteils aus zerbröckelten Alberese- und Sandsteinfelsen. Ernte und Produktion basieren vor allem auf dem Prinzip der Bescheidenheit, da nur wenige eine geringe Anzahl Trauben pro Hektar gewonnen wird, um eine starke Persönlichkeit der Weine zu gewährleisten. Der neue Weinkeller, 2006 von der Architektin Agnese Mazzei entworfen, verfügt über innovative und technisch außergewöhnliche Eigenschaften, und gilt heute als einer der eindrucksvollsten im Chianti. Zeit einen der Spitzenweine des Hauses Mazzei zu genießen: der exzellente Rotwein Siepi. Der Siepi stammt aus dem gleichnamigen Weinberg, der sich am Hang gegenüber dem Val d’Elsa in 250 Meter Höhe befindet. Qualitatitv unterscheidet sich dieser Wein stark von anderen, da die Reben auf einem Boden reich an Lehm, Sand- und Kalkstein gedeihen. Der Cuvée aus Sangiovese und Merlot macht den Siepi elegant und weich. Eine 14-tägige Gärung für den Merlot, für den Sangiovese einige Tage mehr, gefolgt
von einer 16-18-monatigen Reifung in französischer Eiche sorgen für die Komplexität des Weines. Die Aromen reichen von Schokolade bis zu reifen roten Früchten. Vom Gambero Rosso als „einer der 50 Weine, die Italien verändert haben“ bezeichnet, ist der Siepi einer der großen toskanischen Weine und passt perfekt zu geschmortem und gegrilltem Fleisch, zu Wild und gereiften Käsesorten.
Das Gefühl, etwas vergessen zu haben, lässt uns wieder zurückfahren, so lassen wir Siena hinter uns und fahren wieder in Richtung Florenz. Südöstlich von Florenz zwischen Chianti und Valdorno liegt das Weingut Torre a Cona, über 300 Meter über dem Meeresspiegel auf gut 200 Hektar großem Weinland. In den historischen Weinkellern werden schon lange gute Weine veredelt, sorgfältig bis zur Reife bewahrt. Auch für Besucher öffnen sich die Weinkellertüren für angenehme Urlaube, Besuche in den Gärten kombiniert mit exquisiten Weinproben. Wahrnehmbar und sichtbar die schöne Toskana, der Geruch edler Weine und ein unverkennbarer Hauch Geschichte: eine
rührende Geschichte über Leidenschaft und Erfolg. In den 30er Jahren erwirbt Napoleone Rossi di Montelera das Weingut Torre a Cona von der Familie Corinaldi, ehemals Besitzer des weltweit bekannten Wein- und Spirituosenunternehmen Martini & Rossi. Ende des 19. Jahrhundert kommt Luigi Corinaldi, ohne einen Pfennig in der Tasche vom Lande nach Turin, steigt schnell zum Likörspezialisten auf und gründet das Unternehmen. Seiner Frau Marianne diktiert er damals die grundlegenden MartiniRezepte, die sie handschriftlich festhielt. Die heutigen Eigentümer, namentlich der erfolgreiche Geschäftsmann Niccolò Rossi di Montelera, des prunkvollen Castello Torre a Cona haben sich entschlossen, einen großen Trakt ihres Anwesens in ein wirklich luxuriöses und romantisches Hotel zu verwandeln, damit hat in diesem Jahr die Toskana ein weiteres Hotel-Juwel hinzubekommen. Nahezu majestätisch liegt das palastähnliche Bauwerk oberhalb der Weinberge. Sehr ambitioniert und keine Angst vor großen Zahlen, das war schon immer die Devise der Familie aber auch der vorherigen Eigentümer. So wollte man sicher eines
Das Schwimmbad, zwischen Olivenbäumen und Weinbergen, befindet sich in der Nähe einer alten Mühle und wird von einem Turm aus dem 17. Jahrhundert überragt.
der größten und repräsentativen Schlösser der Toskana bauen, blieb aber in dem Doppelflügeligen Gebäude bei einem Flügel stecken, das sensible restaurierte Anwesen präsentiert sich trotzdem in außergewöhnlichem Charme. Die geräumigen und liebevoll von der Hausherrin eingerichteten Zimmer sind großzügig und mit allem versehen was man sich von einem 5 Sterne Hotel wünscht. Eine ideale Location für Hochzeiten oder private Feiern, denn ein total buy out ist hier stets möglich. Restaurant - innen wie außen - und Frühstück sind auf sehr hohen Niveau und bieten neben gutem Essen und Trinken stets eine sehr entspannte und intime Atmosphäre. Wir sind dabei als ein junges Paar aus New York und Florenz sich hier das Jawort gibt und sind begeistert über die stilvolle und zugleich prunkvolle Inszenierung im Park und der Zeremonie an der historischen Voliere. Schöner hätte man es sich in keinem Märchen ausdenken können, eine glückliche Prinzessein die ihren Traumprinzen bekommt. Gleich hinter der Voliere erschließt sich ein ein mehrere Hektar großer naturbelassener Park. Wein Testings und Besuch der Weinkeller sind selbstverständlich möglich und ganz sicher ein Muss, um das letzte Tüpfelchen auf dem reinen Toskana Feeling zu verkosten. Beeindruckend an dem Anwesen ist die unglaubliche Großzügigkeit der Räume und des Areals, welches so manchem Hotelgast ein Marquese Feeling verleiht. Je weiter man durch die Räume schreitet, umso ehrfürchtiger wird man. Die Familie hat noch immer ihren eigenen Trakt und wenn sie Zeit auf dem Weingut verbringt, ist sie belebender Bestandteil des Castellos. Selbst Pool und Poolhaus sind hier harmonisch in die Landschaft eingebaut und nur ein paar Schritte vom Hotel entfernt.
Wie einst Goethe sagte: „Die Toskana liegt nicht in Italien, Italien liegt in der Toskana“. Nur einen Bruchteil der Schönheit der Toskana haben wir in diesem Rahmen vorstellen können, den Rest müssen Sie schon selbst entdecken.
Für La Torre im Restaurant Castello del Nero erhält er im November 2014 seinen Michelin-Stern. Mit diesem begehrten Stern hat Giovanni Luca Di Pirro ein großes Ziel erreicht, aber er ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Er wolle sich noch verbessern, und habe noch ehrgeizige Ziele, das sage er aber nicht nur aus Aberglauben.
MA
In unserem Gespräch mit Sternekoch Giovanni Luca Di Pirro kommen wir zu dem Resümee: Genau so stellen wir uns einen italienischen Sternekoch vor, mit all der Liebe zum puren Produkt, mit Stolz und Leidenschaft zum Kochen. Er entstammt einer italienischen Chef-Dynastie, wie so einige bekannte italienische Köche. Seine Wurzeln liegen in der Romagna und den Abruzzen, und sowohl seine Herkunft als auch seine Familie nehmen nicht nur in seinem Leben, sondern auch in seiner Arbeit eine wichtige Rolle ein. Nach seiner Ausbildung am Institut Hotelier Malatesta in Rimini sammelt Giovanni Luca Di Pirro im Ausland praktische Erfahrungen. Eine dieser besonderen
Kochschulen habe er nicht besucht, die wirklich besondere Schule für ihn sei die Arbeit selbst, und sein Vater sein größtes Vorbild und die vielleicht prägendste Person seines Lebens. Nach einigen Stationen in London, Frankreich, Deutschland und den USA kehrt er nach Italien zurück, arbeitet einige Jahre in Alba und setzt seine Arbeit schließlich im Montalcino fort, wo er zunächst in einem Luxushotel kocht, später ein beliebtes Restaurant leitet, das unter seiner Führung hervorragende Bewertungen erhält. Als seinen großen Lehrmeister nennt er Gualtiero Marchesi, wahrscheinlich der berühmteste italienische Koch, der erste Koch seines Landes, der mit drei Micheline-Sternen ausgezeichnet wurde. Er
VIVA LA VIVA
habe viel von ihm gelernt, nicht nur von seiner Kochkunst, sondern auch von seiner visionären Philosophie. Doch niemand kann an die Küche seiner „ Mama“ heranreichen, so Giovanni mit einem Schmunzeln, für ihn die beste Köchin aller Zeiten. Ihr schaut er von Kindesbeinen an über die Schulter, wenn sie sehr einfache aber deliziöse italienische Gerichte zubereitete. Hört man seinen Erinnerungen zu, an Mamas Lasagne, an ihre Pasta- und Fischgerichte läuft einem schon das Wasser im Mund zusammen. Auch sein von seiner Mutter zubereitetes Lieblingsessen fällt ihm ein: Cappalletti, gefüllte Teigtaschen, wie Tortellini, aber eben doch anders. Seit fast einem Jahrzehnt ist er der Küchenchef im Castello del Nero, wo er das Gourmet-Restaurant La Torre und die typische La Taverna leitet, was deutlich zeigt, dass er sich auch nicht zu schade ist, für die Terrasse und den Poolbereich eine hervorragende Pizza in einem klassischen Holz befeuerten Pizzaofen anzubieten. Auf die Frage, warum er sich dieser Doppelbelastung mit zwei Restaurants aussetzt, antwortet er, dass ein Hotel mit nur einem Restaurant nur eine Art Verpflegung anbiete, er sei aber der Meinung, Kunden wollten auch traditionelle italienische Küche in ungezwungener Atmosphäre genießen. Beide Küchen seien aber italienisch und regional. Er ist davon überzeugt, dass Innovation nicht in Technik und Extremen zu finden sei, sondern im Respektieren der Rohstoffe, um ihren Geschmack zu bewahren, selbst bei den komplexesten Gerichten. Und es gelingt ihm, die Produkte des Landes, das das Schloss umgibt, zu maximieren, vor allem die aus dem Bio-Garten, sowie die, die sie von ausgewählten Lieferanten kaufen: Alles dient dazu, einige sehr ausgewogene und raffinierte Gerichte zu gestalten. Immer basiert auf lokale und saisonale Produkte. Die Saison sei es auch, die einem das Ko-
Restaurant Castello del Nero erhält
2014 seinen Michelin-Stern. Mit begehrten Stern hat Giovanni Luca Di Pirro erreicht, aber er ruht sich nicht auf Lorbeeren aus. Er wolle sich noch habe noch ehrgeizige Ziele, das aber nicht nur aus Aberglauben.
Gespräch mit SterLuca Di Pirro dem Resümee: Geuns einen italieniall der Liebe zum und Leidenschaft entstammt einer italieniso einige bekannWurzeln liegen
Abruzzen, und auch seine Famiseinem Leben, sonArbeit eine wichtige
Ausbildung am InstiRimini sammelt
Ausland praktidieser besonderen
MA MMA
Kochschulen habe er nicht besucht, die wirklich besondere Schule für ihn sei die Arbeit selbst, und sein Vater sein größtes Vorbild und die vielleicht prägendste Person seines Lebens. Nach einigen Stationen in London, Frankreich, Deutschland und den USA kehrt er nach Italien zurück, arbeitet einige Jahre in Alba und setzt seine Arbeit schließlich im Montalcino fort, wo er zunächst in einem Luxushotel kocht, später ein beliebtes Restaurant leitet, das unter seiner Führung hervorragende Bewertungen erhält. Als seinen großen Lehrmeister nennt er Gualtiero Marchesi, wahrscheinlich der berühmteste italienische Koch, der erste Koch seines Landes, der mit drei Micheline-Sternen ausgezeichnet wurde. Er
habe viel von ihm gelernt, nicht nur von seiner Kochkunst, sondern auch von seiner visionären Philosophie. Doch niemand kann an die Küche seiner „ Mama“ heranreichen, so Giovanni mit einem Schmunzeln, für ihn die beste Köchin aller Zeiten. Ihr schaut er von Kindesbeinen an über die Schulter, wenn sie sehr einfache aber deliziöse italienische Gerichte zubereitete. Hört man seinen Erinnerungen zu, an Mamas Lasagne, an ihre Pasta- und Fischgerichte läuft einem schon das Wasser im Mund zusammen. Auch sein von seiner Mutter zubereitetes Lieblingsessen fällt ihm ein: Cappalletti, gefüllte Teigtaschen, wie Tortellini, aber eben doch anders. Seit fast einem Jahrzehnt ist er der Küchenchef im Castello del Nero, wo er das Gourmet-Restaurant La Torre und die typische La Taverna leitet, was deutlich zeigt, dass er sich auch nicht zu schade ist, für die Terrasse und den Poolbereich eine hervorragende Pizza in einem klassischen Holz befeuerten Pizzaofen anzubieten. Auf die Frage, warum er sich dieser Doppelbelastung mit zwei Restaurants aussetzt, antwortet er, dass ein Hotel mit nur einem Restaurant nur eine Art Verpflegung anbiete, er sei aber der Meinung, Kunden wollten auch traditionelle italienische Küche in ungezwungener Atmosphäre genießen. Beide Küchen seien aber italienisch und regional. Er ist davon überzeugt, dass Innovation nicht in Technik und Extremen zu finden sei, sondern im Respektieren der Rohstoffe, um ihren Geschmack zu bewahren, selbst bei den komplexesten Gerichten. Und es gelingt ihm, die Produkte des Landes, das das Schloss umgibt, zu maximieren, vor allem die aus dem Bio-Garten, sowie die, die sie von ausgewählten Lieferanten kaufen: Alles dient dazu, einige sehr ausgewogene und raffinierte Gerichte zu gestalten. Immer basiert auf lokale und saisonale Produkte. Die Saison sei es auch, die einem das Ko-
chen diktiert. Und so bietet taurant je nach Jahreszeit ßen exquisite Küche, ebenso umfangreicher Weinkarte tionen für jeden Besucher. ren Momente, nach denen nen. Am Ende des Gesprächs
Echt
Mit Ricotta und Spinat Ravioli an frischer
Zutaten für 6 Personen:
Für den Teig:
400g Mehl
5 Eier
20 g Olivenöl 10 g Salz
Für die Füllung: 800g Spinat
300 g Ricotta 6 Esslöffel Parmesan 1 Ei Salz
Ein halber Teelöffel Muskatnuss Pfeffer
Für die Sauße: 400 g frische Kirschtomaten 1 Knoblauchzehe
Zubereitung: Das Mehl mit den Eiern, Salz Die Zutaten mit einer Gabel einen kompakten Teig ergeben. kneten, bis der Teig trocken Frischhaltefolie wickeln und Kühlschrank kühlen. Den Spinat ausdrückenundfeinhacken, dem Ei, Salz und Pfeffer Kühlschrank ziehen lassen. Ravioli formen. In einer Pfanne und eine Knoblauchzehe erhitzen. heiß ist, die gehackten Tomaten ein paar Minuten bei starker sodass das überschüssige verdampft. Die Ravioli in kochendem kochen, geben Sie die Ravioli den Tomaten in die Pfanne Schluss ein paar Basilikumblätter
VIVA LA VIVA LA
Bei einem Treffen der Polizeiautos konnte sich dieser kleine Fan nicht zwischen Lamborghini und Tesla entscheiden
Luxury&Law
Polizeiautos umgibt ein besonderer Nimbus, der nicht nur kleine Fans, sondern auch Erwachsene fasziniert. Sie verkörpern das Gesetz auf Streife und dürfen sich im Notfall mit Blaulicht und Sirene sogar über die Straßenverkehrsordnung hinwegsetzen. So vielfältig die Aufgaben der Mobilität in Uniform sind zum Beispiel auch die Erscheinungsformen. In Basel patrouilliert die nachhaltige Zukunft in Form von elektrischen Polizei-Tesla X, in Dubai ist eine weltweit einmalige Flotte von Supersportwagen im Einsatz, die gerade bei männlichen Touristen Schnappatmung auslöst. Und in Italien als Heimat schöner, schneller Autos, schenkte Lamborghini der Polizei einen über 600 PS starken Huracán, der nicht über die Autostrada auf Verbrecherjagd braust, sondern beispielsweise dringend benötigte Spenderorgane per Blaulicht in Kliniken liefert.
er Stadtstaat am Persischen Golf bietet seinen Gästen immer Spektakuläres, gerade auch jetzt, da die Vereinigten Arabischen Emirate kürzlich ihren 50. Jahrtag der Gründung feiern konnten und mit der Expo 2020 globale Zukunftsthemen in Dubai eine schillernde Bühne erhalten. Doch es gibt hier ein Phänomen, das auch abseits dieser ambitionierten Events immer wieder Staunen hervorruft. Die Polizei von Dubai hat einen „Happiness Meter“, der die Zufriedenheit von Einwohnern und Besuchern gleichermaßen misst: Kann es folglich für Enthusiasten ein größeres Glück geben, als einen leibhaftigen Aston Martin One-77, einen Bugatti Veyron, einen Pagani Huayra, Rolls-Royce Wraith oder einen Porsche 918 Hybrid zu erleben? In den örtlichen Polizeifarben weiß und dunkelgrün lackiert, sind diese extrem limitierten und von Sammlern heiß begehrten Supercars, deren Gesamtwert allein schon bei rund zehn Millionen Dollar liegt, tatsächlich genau das - Streifenwagen. Wie öffentlichkeitswirksam diese Flotte ist, weiß die Dubai Police Force natürlich selbst schon sehr genau. Wer in dem luxuriösen Viertel rund um die atemberaubende Architektur des Burj Khalifa – das höchste Gebäude der Welt – flaniert, vergisst bald den Blick nach oben und ver-
renkt fasziniert den Hals angesichts dieses rollenden Showrooms der Superlative. Denn die Modelle oben waren nur ein kleiner Querschnitt der 32 Exemplare im Dienst der Ordnungskräfte. Alles, was bei MercedesAMG Megapower verspricht, gehört dazu, ebenso der Ferrari FF, zwei McLaren-Sportwagen, natürlich ein BMW i8, ein Ford Mustang GT, von Chevrolet Corvette und Camaro ganz zu schweigen. Geradezu bodenständig wirken SUV wie der Bentley Bentayga, der Hummer H3 oder Genesis GV80. Dass der Happiness Meter da nach oben ausschlägt, versteht sich von alleine. Was besonders sympathisch ist: Dieser wahrgewordene Traum eines jeden Petrol Head schwebt nicht entrückt an den Passanten vorbei. Ausdrücklich ist der Kontakt mit Menschen erwünscht, ein Foto mit diesen PR-PS durchaus möglich.
Im Gespräch berichtet die Dubai Police, dass die –glücklichen – Beamten, die diesen „Luxury Patrols“ zugewiesen sind, weder bewaffnet sind noch an einem harten Einsatz wie einer Verfolgungsjagd teilnehmen. Sie gehören dem Dubai Tourist Police Department innerhalb der übergeordneten Polizeibehörde an. Allerdings sichern sie bei Sportveranstaltungen und anderen Events im Emirat. Jeder Fahrer erhält auf dem FIA-Autodrom von Dubai ein spezielles Training bei dem unter anderem auch das Fahren im Konvoi bei Paraden geübt wird. In der Polizeiwerkstatt werden diese Streifenfahrzeuge mit Unterstützung der örtlichen Markenniederlassungen gewartet. Man kann nur ahnen, wie selig die Kids in Dubai sind. Aber vielleicht winken sie längst schon müde ab und sind entzückt von einem klassischen, braven deutschen Polizei-Käfer.
DDer über 300 km/h schnelle Lamborghini Huracán der italienischen Polizei dient vor allem zum Transport lebenswichtiger Organe.
Die Geburtsstunde der Luxury Patrols schlug 2013 mit dem 780 PS starken Lamborghini Aventador. Die Resonanz auf diesen exzeptionellen Dienstwagen war so groß, dass man beschloss, die Flotte stetig zu erweitern. Warum gestattet sich das Emirat diesen dann doch irgendwie pragmatischen Luxus, der weltweit seinesgleichen sucht? Die lapidare Antwort: Weil sie es können. Aber das
von Alexandra Felts
liegt nicht nur am Reichtum des Emirats, sondern an einem Verve für Attraktionen in dieser Topdestination. Weil Supersportwagen und ihre Leistungssteigerung, die Hypercars, zunehmend hybrid oder batterieelektrisch entwickelt werden, parken diese zukünftig ebenfalls in der Polizeigarage. Denn auch am Golf ist mobile Nachhaltigkeit – wenn auch auf schwindelerregendem Niveau - Teil einer umfassenden Zukunftsstrategie.
Für die Hersteller dieser Ausnahmeautos war der Polizeidienst im Übrigen genauso wenig ein Statusmakel wie für Porsche die deutschen 911 im weißgrünen Kleid oder für Alfa Romeo der Polizia-Dienst ehemals in den begehrten Giulia und Giulietta. Die meisten der Dubai-Exemplare wurden in streng limitierte Serie gebaut, deren Geschwister stehen sowieso längst in privaten Sammlungen. Auf die Frage, ob diese begehrten Modelle nicht Autodiebe anlocken könnten, antwortet die Dubai Police diplomatisch, dass sie so geschützt sind, dass das Publikum nichts davon mitbekomme. Wer beim nächsten Dubai-Trip aber jetzt hofft, einmal in einen dieser Hochkaräter probesitzen zu dürfen, muss enttäuscht werden. Anfassen und plaudern: ja. Mitfahren: leider nein. Aber dafür erlebt man hautnah automobile Diven, deren Terrain eher die exklusiven Concours d`Elegance oder die millionenschweren Auktionen bei Spezialisten wie RM Sotheby´s sind.
ESpektakulär auch im ruhenden Einsatz: Der Polizei-Tesla von Basel mit seinen Flügeltüren und der exklusive Aston Martin One-77 von Dubai (Bild oben).
ine Marke sucht man unter den extrovertierten Dienstwagen von Dubai vergebens - Tesla. Seit 2019 besitzt aber die Kantonspolizei von Basel sieben Tesla Modell X D100 und ist damit die zweite Behörde auf europäischem Boden – die Autobahnpolizei in Luxemburg nennt bereits die sportliche TeslaLimousine S ihr Eigen -, die auf emissionsfreie Verbrechensbekämpfung setzt. Vier der sieben X sind täglich im Stadt-Kanton als Einsatzfahrzeug, das in der Schweiz „Alarmpikett“ heißt, unterwegs, die anderen drei werden quasi auf Stand-by in Reserve gehalten Und diese Model X sind tatsächlich im polizeitypischen Einsatz: Die Polizei war auf Streife in einem ihrer neuen Elektroautos und ertappte den Dieb in flagranti. Denn womit der Täter nicht gerechnet hatte, war das lautlose Heransurren des Tesla. Wenig später hatte der Einbrecher Gelegenheit, im neuen, über die kantonalen Grenzen hinaus berühmten Dienstwagen Platz zu nehmen.
Reichtum des Emirats, sondern an eiAttraktionen in dieser Topdestination. Weil und ihre Leistungssteigerung, die Hyzunehmend hybrid oder batterieelektrisch entwiparken diese zukünftig ebenfalls in der Denn auch am Golf ist mobile Nachhaltigauf schwindelerregendem Niveau - Teil umfassenden Zukunftsstrategie.
ür die Hersteller dieser Ausnahmeautos der Polizeidienst im Übrigen genauso ein Statusmakel wie für Porsche die deutschen 911 im weißgrünen Kleid oder für Romeo der Polizia-Dienst ehemals in begehrten Giulia und Giulietta. Die Dubai-Exemplare wurden in streng limitierte deren Geschwister stehen sowieso längst in Sammlungen. Auf die Frage, ob diese begehrten Autodiebe anlocken könnten, antwortet diplomatisch, dass sie so geschützt sind, nichts davon mitbekomme. nächsten Dubai-Trip aber jetzt hofft, eindieser Hochkaräter probesitzen zu dürfen, werden. Anfassen und plaudern: ja. Mitnein. Aber dafür erlebt man hautnah autoderen Terrain eher die exklusiven Conoder die millionenschweren Auktionen wie RM Sotheby´s sind.
ESpektakulär auch im ruhenden
Einsatz: Der Polizei-Tesla von Basel mit seinen Flügeltüren und der exklusive Aston Martin One-77 von Dubai (Bild oben).
ine Marke sucht man unter den extrovertierten Dienstwagen von Dubai vergebens - Tesla. Seit 2019 besitzt aber die Kantonspolizei von Basel sieben Tesla Modell X D100 und ist damit die zweite Behörde auf europäischem Boden – die Autobahnpolizei in Luxemburg nennt bereits die sportliche TeslaLimousine S ihr Eigen -, die auf emissionsfreie Verbrechensbekämpfung setzt. Vier der sieben X sind täglich im Stadt-Kanton als Einsatzfahrzeug, das in der Schweiz „Alarmpikett“ heißt, unterwegs, die anderen drei werden quasi auf Stand-by in Reserve gehalten Und diese Model X sind tatsächlich im polizeitypischen Einsatz: Die Polizei war auf Streife in einem ihrer neuen Elektroautos und ertappte den Dieb in flagranti. Denn womit der Täter nicht gerechnet hatte, war das lautlose Heransurren des Tesla. Wenig später hatte der Einbrecher Gelegenheit, im neuen, über die kantonalen Grenzen hinaus berühmten Dienstwagen Platz zu nehmen.
D4Matic zu ersetzen, nem Sonderkommando log zusammen.
weise drei Kollegen ner im Auto. Außerdem Neben dem großzügigen Dienstwagen weiterhin Kanton in allen schutz fördert, de Lösung.
Zum Repräsentieren hat die Polizei von Dubai auch klassische PS, aber Touristen lieben Supercars auf Streife wie den Audi R8.
Mit diesem pfiffigen Foto zeigte die Basler Polizei, was alles im Model X mitgeführt wird. Die drei Superhelden haben ihre Plätze den Polizisten überlassen.
ter, die heute schon, wiewohl anonymisiert, von Navigationsherstellern und Versicherern genutzt werden. Letztlich erwies sich aber Tesla hier kooperativer als die anderen E-Auto-Marken. Und natürlich will sich die Polizei genauso wie jeder Privatmensch vor Hacks schützen, wobei, wie Bruno Carnot erzählt, man hier mit den ITSpezialisten von Tesla bestens kooperierte.
Der SUV Modell X ist tatsächlich ein großes Auto mit spektakulären Hintertüren, die sich auf Knopfdruck wie Flügel heben. Als wir uns in der zentralen Basler Polizeiwerkstatt treffen, parkt nur ein Vertreter dieser neuen Spezies in der großen Halle. Die anderen sind im Einsatz. Und wie Dominik Bütler, Herr über diese Garage, befriedigt feststellt, mag die Anschaffung zwar teuer gewesen sein, aber die üblichen Reparaturen durch mechanischen Verschleiß entfallen, obwohl diese Polizeiautos 24/7 beansprucht werden. Mit einer Reichweite gut über 400 Kilometer droht den Polizisten auch kein Reichweitenstress in der Stadt. Die Stadtwerke IWB fördern zudem Carnots Pioniertat durch die kostenlose Aufstellung von Ladestationen und reduzierten Ladekosten. Ein weiterer Pluspunkt: Diese Tesla sind, abgesehen von der Herstellung der Komponenten, mehr als nur „lokal“ emissionsfrei, denn wie so oft in der Schweiz kommt der Strom in der Hauptsache aus Wasserkraft.
Ein Blick in das Interieur dieses Law & Order-Tesla verdeutlicht, weshalb viele Kollegen die Basler Polizei beneiden. Modern, hochwertig, funktional elegant und inklusive Halterungen für die sogenannten Sekundärwaffen. Ausgerüstet für alles, was im Lauf eines mitunter riskanten Tages passieren kann. Im Kofferraum hinten ist Platz für diverse Gerätschaften, Helme, Schutzwesten, vorne unter der Haube, die einst den Motor verdeckte, ist eine weitere Staufläche. Mit rund 3.000 Kilo wiegt der Dienstwagen 600 Kilo mehr als das zivile Serienfahrzeug, was aber seiner Beschleunigung mit dem typisch elektrischen ansatzlosen Drehmoment keinen Abbruch tut. Jeder Kollege, erzählt Bruno Carnot, wurde
Der Innenraum des Basler Tesla ist auf dem technologisch höchsten Stand und außerdem komfortabel und entspannend.
In Dubai gehören Supersportwagen wie dieser Mercedes-Benz SLS AMG zur Spezialabteilung
Tourist Police und sollen Besucherherzen erfreuen.
am Tesla geschult. Manche, die anfangs skeptisch waren, können der Elektromobilität nun viel abgewinnen. „Mit nur einem Pedal zu fahren, macht auch psychisch viel aus. Bei Einsätzen geht der Puls schnell hoch und man muss als Alarmpikett rasch am Tatort sein. Die Kollegen sagen mir, dass sie tatsächlich weniger gestresst ankommen.“
Auch der Abstandsregler hat Fans gefunden. Im Fond ist ein Platz für den vielleicht nicht ganz freiwilligen Mitfahrer reserviert, der in diesen Covid-Zeiten von drei Kunststoffplanen umgeben ist, zudem gibt es eine spezielle Sicherung.
Wie beim Diesel-Vorgänger der Polizei bietet dieser Allrad-Tesla ebenfalls verlässliche Traktion durch den Ausgleich zwischen den beiden Achsen, aber dazu kommt noch der tiefe Schwerpunkt wie im Motorsport durch den in der Mitte verbauten Batterie-Pack. Stabilität in manchen extremen Fahrsituationen zum Beispiel wie einer Verfolgung ist ein weiterer Vorteil des alternativen Antriebs.
Eenn einmal im Jahr Kindertag bei der Polizei gefeiert wird, sind die kleinen Basler natürlich sehr von den Tesla angetan. Selbst ein so fundamentales Wort im noch jungen Sprachschatz wie „Polizeiauto“ wich dem neuen „Polizei-Tesla“ als generische Bezeichnung, erzählt Dominik Bütler. Und natürlich werden auch nach über zwei Jahren von den Erwachsenen laufend Handykameras gezückt und Daumen gehoben, wenn der gelb-weiß-blaue X als neuer Sympathieträger vorbeisurrt.
Die Polizei-Tesla von Basel haben für Furore gesorgt und aufgezeigt, dass es auch für diese hartgesottenen Arbeitstiere unter den Dienstwagen innovative und nachhaltige Lösungen gibt. Die hohe Investition wird sich über die acht Jahre Batteriegarantie auszahlen, davon ist man bei der Kantonspolizei überzeugt. Aber es erfüllte zu Beginn auch nur das Modell X das strenge Anforderungsprofil. Übrigens, die Basler Feuerwehr fährt demnächst auch elektrisch.
Für die Zukunft kann sich Bruno Carnot weitere Polizeiautos vorstellen, die seinen Anspruch an Datenschutz und Nachhaltigkeit erfüllen. Man könne beispielsweise darüber nachdenken, die alten Land Rover Defender im Fuhrpark zu elektrifizieren. Das entspricht einem Trend, den Hersteller großer Klassiker bereits verfolgen, und sie sind alles andere als rollende Datenschleudern.
Daniel Craig hat die Figur des James Bond geprägt wie höchstens noch Sean Connery vor ihm. Jetzt hängt der 52jährige Brite seine Walter PPK an den Nagel, doch für ihn ist das kein Grund zur Trauer.
von Rüdiger Sturm
James Bond nicht
Von einer ganzen Reihe von dominanten weiblichen Charakteren umgeben: hier von Ana de Armas
glaube, das wird uns gelingen.“
Das war kein blauäugiger Optimismus. Denn im Jahr 2020 kann Craig für sich in Anspruch nehmen, die erfolgreichsten James-Bond-Filme der Geschichte gedreht zu haben. Über $ 3 Milliarden brachten seine bislang vier Einsätze als 007 in die Kassen. Wenn er nun in „Keine Zeit zu sterben“ seine letzte Mission absolviert, dann bedeutet das eine gewaltige Zäsur.
Er prägte einen Bond, der einerseits verletzlich-emotional war, aber auch zynische Härte zeigen konnte. Es wirkte so, als hätten die Attacken, die während „Casino Royale“ auf ihn niedergingen, auch seine Interpretation der Agenten-Ikone geformt. Das war kein glattgebügelter Gentleman mit ironischen Sprüchen mehr. Von Anfang an war Craig darauf aus, der Figur seinen Stempel aufzudrücken, anstatt sich an seinen Vorgängern zu orientieren:
„Als ich aufwuchs, war Roger Moore mein Bond. Und ich bin ein großer Fan von Sean Connery, weil er die Rolle definierte. Aber alle sind ganz anders als ich. Deshalb identifiziere ich mich mit keinem davon. Wobei ich Monate lange überlegt und alle Pros und Con abgewogen habe, ob ich die Rolle annehmen sollte. Ich habe auch erst zugesagt, als man mir ein Drehbuch zeigte und das phänomenal gut war.“
Die Kompromisslosigkeit, mit der er an diese Rolle heranging und aus Bond einen Mann mit Blut, Schweiß und Tränen machte, ließ er schon als Junge erkennen:
Ein schwüler Junitag im Jahr 2006. In einem stickigen Wohnwagen sitzt ein Mann mit angespanntem Gesichtsausdruck. Es mag an den Temperaturen liegen, schließlich trägt der Betreffende eine Lederjacke. Doch es gibt einen anderen Grund für Daniel Craigs Missstimmung. Er erweckt gerade beim Dreh von „Casino Royale“ James Bond zum neuen Leben – zwei Jahre nachdem sein Vorgänger Pierce Brosnan ausgestiegen ist. Die Öffentlichkeit indes will ihm das nicht abkaufen. Speziell die britischen Medien überschütten ihn mit Zweifeln und Häme. Craig hatte durchaus Kontroversen erwartet, doch die Menge dieser Statements bescherte ihm „zwei oder drei dunkle Tage.“
Und so gesehen war es auch klar, dass der damals 38jährige an jedem Tag nicht der besten Laune war.„Ich hatte gute Lust, gegen diesen ganzen Müll vorzugehen. Die Leute sollten einfach warten, bis der Film fertig war, und dann ihr Urteil fällen,“ meinte er grimmig. Aber er war auch nicht mehr bereit, dieses Spiel der Medien mitzuspielen: „Ich versuche die Reaktionen der Presse zu ignorieren. Wann soll ich dafür schon Zeit haben? Ich arbeite 60,70 Stunden die Woche, um hier einen sehr guten Film machen, und ich
„Damals dachte ich, dass Stuntman ein Beruf für mich sein könnte. Ich habe dafür richtig geübt und mich immer wieder vom Rad geworfen. Ständig hatte ich blutige Knie.“
Doch dann schwenkte er auf Schauspielerei um. Mit 16 verließ er das heimatliche Liverpool – dem er als leidenschaftlicher Fan des FC Liverpool verbunden bleibt – und ging in London auf die Theaterschule. Und er setzte sich ein rigoroses Ziel:
„Nachdem ich die Theaterschule beendet hatte, machte ich einen Pakt mit mir: ‚Wenn ich neben der Schauspielerei irgendeinen anderen Job annehmen muss, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen, dann gebe ich meine ganzen Karrierepläne auf.’ Und haarscharf habe ich es geschafft. Irgendwie bekam ich immer eine kleine Rolle, und wenn das Geld knapp wurde, gab mir die Bank netterweise einen Dispo. Ich brauchte auch nicht viel; als Teen-
„Bei uns hat er es mit starken Frauen zu tun, die sich von ihm nichts gefallen lassen und ihm seine Grenzen aufzeigen.“
ager schläfst du auch mal bei Freunden auf dem Boden.“
Mit dieser Haltung verbunden war auch Berufsethos, das sich in seiner Herangehensweise an Bond zeigt:
„Ich muss mit 007 nichts gemein haben, und ich habe das auch nicht. Ich beurteile ihn auch nicht. Mein Job ist es, diesen Mann glaubhaft zu interpretieren. Er ist ein Charakter voller Konflikte, was ihn hoch interessant macht. Wir wollten immer auch zeigen, wie seine Vergangenheit ihn prägt, und auf diese Weise haben wir die Messlatte immer höher gelegt.“
Craig war und ist sich bewusst, dass er mit diesen Filmen „Entertainment“ bieten musste: Wir wollen ja nicht, dass sie in irgendeiner dunklen Kammer verschwinden“, aber er bleibt auch ein Idealist: „Kino ist eine großartige Kunstform, die tatsächlich Dinge verändern und gesellschaftliche Diskussionen anstoßen kann.“ So war es kein Zufall, dass er bereits vor Bond künstlerische Anerkennung bekam. 2004 und 2005 etwa erhielt er gleich drei Nominierungen als bester Schauspieler bei den Europäischen Filmpreisen.
Seine Herangehensweise an die Agentenfilme beschreibt er folgendermaßen:
„Nach jedem Bond hatte ich das Verlangen, damit aufzuhören und endlich wieder in mein normales Leben zurückzukehren.“
Ich habe da den ….totalen Tunnelblick, bin absolut fokussiert. Denn wenn ich drehe, erfüllt diese Rolle mein ganzes Leben. Während des Drehs achte ich darauf, dass ich meine volle Energie habe – und zwar die ganze Zeit. Denn ich sehe es als meine Aufgabe an, alle Beteiligten zu inspirieren, so wie ich von ihnen inspiriert werden will. Ich blocke dabei alles andere aus. Wenn ich drehe, komme ich ans Set, setze in den Pausen meinen Kopfhörer auf und höre Musik, ansonsten mache ich meinen Job. Ich gebe dieser Rolle alles, und wenn es vorbei ist, klappe ich erst mal zusammen und bin mal ein paar Tage nicht ansprechbar.“
Bei so viel Einsatz kann es kein Zufall sein, dass er sich während der Drehs so massiv verletzte wie kein anderer Bond-Darsteller vor ihm. Beim Dreh zu „Keine Zeit zu sterben“ brach er sich den Knöchel. Beim Einsatz zuvor in „Spektren“ musste er am Knie operiert werden. „Du schiebst da ein paar Tage schlechte Laune und dann akzeptierst du das, denn du kannst es ja nicht ändern“ meint er lakonisch.
Gleichzeitig gelang es ihm aber auch, diese Figur – die er als „Frauenfeind“ beschreibt, zu sensibilisieren. Das wiederum hatte zur Folge, dass sich auch das Frauenbild der Serie immer stärker änderte:
„Wir haben in dieser Hinsicht einen Gezeitenwandel gegenüber den Bond-Filmen mit Sean Connery erlebt. Natürlich liebt 007 Frauen und schläft mit ihnen, aber wir konfrontieren ihn auch mit der Welt von heute. Das bedeutet, bei uns hat er es mit starken Frauen zu tun, die sich von ihm nichts gefallen lassen und ihm seine Grenzen aufzeigen. Das schafft eine interessante Dynamik.“
Hier spiegelt sich womöglich Craigs eigenes Verhältnis zum anderen Geschlecht wider. Nach der Scheidung seiner Eltern wuchs er mit seiner Schwester bei seiner Mutter auf. Aus erster Ehe hat eine 27jährige Tochter. Seit 2011 ist er verheiratet mit Kollegin und Oscargewinnerin Rachel Weisz („Der ewige Gärtner“), mit der er eine einjährige Tochter hat.
„Ich bin von starken Frauen umgeben,“ meint er selbst. „Und ich bin dafür sehr dankbar. Ich glaube auch, dass ich dadurch eine gewisse feminine Seite entwickelt habe.“
So ist es kein Wunder, dass er den handelsüblichen Ausdruck „Bond Girls“ als abwertend lehnt. Und dass er beim vorhergehenden Bond „Spectre“ davon begeistert war, dass er die vier Jahre ältere Monica Bellucci als Partnerin bekam.
„Es ist traurig, dass manche Leute darum noch ein großes Gewese machten. Diese Ungleichbehandlung von Männern und Frauen in einem bestimmen Alter ist verrückt. Aber das ist ein Problem, das die ganze Branche hat.“
Dass der Agent eines Tages von einer Frau dargestellt wird, hat Produzentin Barbara Broccoli, die die Marke Bond kontrolliert, bereits in einem Interview ausgeschlossen. Wobei sie betonte, dass Frauen „zu interessant“ seinen, um „so eine typisch männliche
Rolle zu spielen.“ Gleichzeitig findet sich Bond in „Keine Zeit zu sterben“ von einer ganzen Reihe von dominanten weiblichen Charakteren umgeben. Für das Drehbuch wurde die britische Starautorin und Comedystar Phoebe Waller-Bridge angeheuert: „Wir konnten uns glücklich schätzen, dass sie mitmachen wollte,“ so Craig.
Er selbst wird dieser Figur künftig nicht mehr weiter prägen können. Aber er scheint darüber nicht traurig oder beunruhigt: „Nach jedem Bond hatte ich das Verlangen, damit aufzuhören und endlich wieder in mein normales Leben zurückzukehren. Du willst bei einer Party nicht unbedingt so lange bleiben, bis du hemmungslos besoffen bist.“
Wenn er dies sagt, dann zeigt er nichts mehr von der Verbissenheit seines ersten Bond-Drehs. Er outet sich mit einem selbstironischen Lächeln als Mensch, „der nichts mit sozialen Medien anfangen kann. Diese ganze moderne Kommunikationstechnologie kann mich mal.“ Er gibt zu, dass er wegen seiner Kinder schon mal langsamer Auto fährt, anstatt sich wilde Rennen zu liefern. Im „Das Erwachen der Macht“, dem ersten Teil der neuen „Star Wars“-Trilogie übernahm er – unkenntlich gemacht durch sein Kostüm – eine winzige Rolle. Was er mit einem schelmischen Grinsen leugnete: „Ich weiß nicht, wer dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat.“ Gleichzeitig gesteht er seine wahren Passionen: „Ich liebe es zu singen.“ Denn: „Ich bin eben nicht Bond, sondern komisch veranlagt“.
Daher ist es nur konsequent, dass er diese Seite auch im Kino zeigt. Mit der Krimikomödie „Knives Out –Mord ist Familiensache“, in der er einen exzentrischen Privatdetektiv spielt, landete er jüngst einen Welterfolg. Eine Fortsetzung ist schon beschlossene Sache. So gesehen muss er sich über seine Nach007-Karriere keine Sorgen machen. Und für ihn gibt es auch keinen Grund, um seinen Einsätzen als Bond hinterher zu trauern:
„Wenn Sie mich vor vielen Jahren gefragt hätten, zu welchem Punkt ich James Bond steuern wollte, dann genau den, an dem er sich jetzt befindet. Ich hatte einen Plan, jetzt ist er umgesetzt, und ich könnte nicht glücklicher sein.“
Am Ende einer langen Bond-Reihe, aber ohne Sorgen über seine Nach-007-Karriere.
Kleidung dient nicht nur als bloßer Schutz, sie drückt die Persönlichkeit des Trägers aus: Massimo Alba schafft unverwechselbare Kreationen.
Massimo Alba hat James Bond einen neuen Look verliehen. Gleich in mehreren seiner Kleidungsstücke ist Daniel Craig im Streifen „Keine Zeit zu sterben“ zu sehen. Wie sich damit nicht nur der Charakter seiner Rolle verändert, sondern auch das Männerbild, verriet uns der Designer beim Besuch in seinem Mailänder Studio.
BE MY BABYCORD
Bond Girl Léa Seydoux und Daniel Craig, der in seiner Rolle als James Bond von Massimo Alba eingekleidet wurde.
D Eer 25. James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“ sorgt nicht nur mit Action für Aufsehen. Der Agent im Geheimdienst Ihrer Majestät zeigt einen ganz neuen Kleidungsstil. Wie ist es dazu gekommen?
Eines Tages hat uns die Produktionsfirma der Bond-Filme angeschrieben und nach einem Look-Book unserer Kollektion gefragt. Dann vergingen einige Tage und sie haben vier Teile bestellt: Den Anzug „Sloop“, den Mantel „Rain“ sowie die Hosen „Winch“ und „Mauko“. Nach einer Weile haben sie gefragt, ob sie die Stücke im Film verwenden können, um Daniel Craig einzukleiden. Das hat uns natürlich sehr gefreut.
Das Besondere an allen vier Teilen ist ihre Materialität aus Baby-Cord. Erklären Sie uns, was es damit auf sich hat. Baby-Cord verwende ich in jeder Kollektion, seit ich 2006 mein eigenes Label gegründet habe. Wir lassen den Stoff exklusiv für uns anfertigen. Für mich ist es ein Material mit Seele, weil es sehr viel weicher und leichter ist als normaler Kord. Das hat mit dem Bild von Harvard-Professor mit Kordsakko und kariertem Hemd überhaupt nichts zu. Baby-Cord nimmt die Farben auf eine sehr natürliche Weise auf. Auch kann er eine leichte Patina entwickeln. Er hat viele Eigenschaften, warum er unser bevorzugtes Material ist. Wir verwenden ihn selbst für unsere Bermuda-Shorts. Über die Jahre ist der Stoff zu unserer Signatur geworden. Er ist Teil unserer DNA.
Was passiert, wenn James Bond in auffallend weichen Gewändern seine Abenteuer bestreitet? Vor allem in der Eröffnungssequenz im italienischen Matera ist der beigefarbene Cord-Anzug sehr präsent.
Bond zeigt damit eine neue Attitüde, die weniger formal, weniger steif ist. Er hat nun bestimmte Aspekte erhalten, die ihn fragiler und ein Stück weit romantischer machen. Damit rückt er viel näher an die Identität eines wirklichen Mannes heran. Der Superheld, der immer gewinnt, ist plötzlich weniger pistolenbehaftet, weniger dominant, weniger kantig. Ein informaler Mann, der in einem gewissen Sinne viel weicher und sanfter ist.
in Bond von heute?
In meinen Augen ja. Ich habe mir in letzter Zeit noch einmal alle Filme aus der Reihe angeschaut. Jeder Bond definiert seine eigene Epoche. Die Persönlichkeit der Schauspieler überträgt sich auf die Identität von Bond, die dem historischen Moment entspricht. Das zeigt sich auch in der Kleidung. Der Frottee-Overall, den Sean Connery in Goldfinger trug, ist in die Geschichte der Männermode eingegangen. Daniel
Craig hat für mich die Idee des Mannes verändert. Es ist kein Zufall, dass er in den ersten Filmen sehr formale und traditionelle Anzüge von Tom Ford getragen hat. Am Anfang musste er immer stark sein. Doch nun zeigt er eine sentimentalere Seite. Und es ist sicher auch kein Zufall, dass dafür einer unserer Anzüge ausgesucht wurde, der ihm das Formale abnimmt. Bond wirkt nun viel natürlicher und entspannter. Man könnte auch sagen, er ist raffinierter und intelligenter geworden. Das gefällt mir sehr.
Wie würden Sie Ihre Anzüge – unabhängig von Bond –beschreiben?
Sie stülpen ihrem Träger keine andere Persönlichkeit über, sondern begleiten ihn. Die Anzüge sind bequem, sie verkleiden einen nicht und machen einen auch nicht zu einer Karikatur. Wir verwenden keine sichtbaren Logos oder zeigen die Marke nach außen. Wir nähen lediglich ein winziges Label ein, dass man nur an der Innenseite sieht. Es sind viele kleine Besonderheiten, die diese Anzüge anders machen als das, was man sonst in diesem Moment am Markt sieht.
Der Anzug ist keine Rüstung mehr?
Ja, der britische Anzug ist eine Art Panzer, der aus dem Konzept der Unterteilung beim Militär heraus entstanden ist. Wir machen das genaue Gegenteil. Wir suchen nicht nach Strenge, weil wir informell sind. Wir wollen auch keinen ironischen Aspekt einbringen oder zu stark herausragende Details, die in der Gesamterscheinung zu dick aufgetragen wirken würden. Wir suchen nach einem subtileren Ausdruck, der weder klassisch noch modisch ist. Es geht darum, etwas zu finden, das zu der Zeit passt, in der wir gerade leben. Von Ihnen stammt der Ausspruch, dass Stil eine Frage der Wiederholung ist. Was meinen Sie damit?
Ich glaube, dass alle Dinge, die den Stil eines Menschen definieren, auf dem Konzept der Wiederholung basieren. Denn so wirken sie wie Leitlinien, in denen sich der Stil entfalten kann. Es gibt keinen Stil, der für alle gilt. Jede Person hat ihre eigene Persölichkeit. Und die drückt sich in der Kleidung aus, die diese Person wählt. Dieser Ansatz ist das genaue Gegenteil zur Welt der Mode, die einem ständig sagt: Trage diese Sachen und Du bist wunderbar! In der Realität ist der Zugang ein anderer. Sei Dir selbst treu und suche dann die Kleidungsstücke aus, die Dir gefallen und die zu dem jeweiligen Moment im Leben passen. Folge Deinem eigenen Stil. Das meine ich mit Wiederholung. Natürlich muss man auch den Mut haben, von Zeit zu Zeit etwas zu ändern. Doch man darf es auch nicht übertreiben. Sonst wird man noch zur Schaufensterpuppe.
Neben Baby-Cord gibt es einen weiteren roten Faden, der sich durch Ihre Arbeit zieht: Stofftaschentücher. Was ist die Idee dahinter? Das Taschentuch ist heute nur noch ein Objekt aus Papier, das man einfach wegwirft. Aber das ist natürlich überhaupt nicht nachhaltig. Ein Stofftaschentuch begleitet einen das ganze Leben. Man kann damit die Brille putzen, viele Dinge machen. Die Idee zu den Taschentüchern ist entstanden, weil mir das Schreiben gefällt. Ich notiere Dinge auf Zettel und stecke sie in die Hosentasche, wo ich sie wiederfinde. Wir haben mit Worten bedruckte Taschentücher in allen Kollektionen. Auf Instagram haben wir ihnen sogar ein eigenes Profil gewidmet. Für mich liegt darin eine Möglichkeit, Dinge zu erzählen. Denn man kann alles, was einem gefällt, auf ein Taschentuch schreiben.
Vielen Dank für das Gespräch.
Daniel Craig als James Bond trägt in den Verfolgungsszenen mit dem Aston Martin in No Time to Die diesen Kordanzug von Massimo Alba.
Zum Ersten Zum Zweiten Zum Dritten!
Kommt die Sprache auf Auktionshäuser, schießen einem zwei oder drei große Namen durch den Kopf: Sotheby’s und Christie’s zweifelsohne. Beides internationale gigantische Auktionshäuser mit Verbindungen zu Königshäusern und betuchten Milliardären, beide Häuser haben ihren historisch bedeutsamen Ursprung Mitte des 18. Jahrhunderts. Während Christie’s vor allem den europäischen Geist innehat, hat sich Sotheby’s um internationale und amerikanische Komponenten erweitert. Seit September 2021 hat Sotheby’s ein neues Zentrum in Deutschland, und zwar in der westfälischen Metropole Köln, und eine neue Deutschlandchefin: Dr. Franka Haiderer. In einem hinreißend offenen und lässigen Gespräch hatten wir die Gelegenheit mit der frischgebackenen Spitze Deutschlands zu sprechen.
VON SUSANNE FILTER
Franka Haiderer: Vorsitzende, Leiterin für Business Development und jetzt auch Head of Germany.
GGerade sind Sie in London, ist das derzeit Ihre Haupt-Base?
Die Teams, mit denen ich arbeite, sitzen in London, in Paris und in Deutschland. Und ich versuche meine Zeit so aufzuteilen, dass ich immer zu den wichtigsten Terminen am jeweiligen Ort bin. Mein sechsjähriges Patenkind hat letzte Woche zu mir gesagt: „Mama hat gesagt du wohnst im Koffer.“ Damit hat sie nicht ganz unrecht.
Empfinden Sie Unterschiede zwischen den Städten, zwischen denen Sie hin und her reisen?
Sehr. London ist eine richtige Großstadt: laut, hektisch und die Sirenen gehen alle fünf Minuten. Aber ich liebe diesen Buzz. Paris hat ein ganz anderes Image, mit den vielen Cafés, einfach schön und oft entspannter. Und Köln lebt von der Freundlichkeit seiner Menschen.
Köln lebt nicht von seiner Ästhetik bzw. der Schönheit der Architektur, sondern einfach von der Besonderheit der Menschen und dem Umgang miteinander. Und genau das gefällt mir dort so. Ich komme selbst aus Salzburg und das ist so eine elegante - eigentlich eine Kleinstadt - und gleichzeitig eine Weltstadt aufgrund der jährlichen Festspiele. In Köln habe ich mich gleich wahnsinnig willkommen gefühlt.
Da haben Sie natürlich eine Region erwischt, die auch für Kunst und Kultur offen ist. Diese Region im Rheinland und auch Ruhrgebiet hat viel Energie in der Hinsicht. Aber man hätte vielleicht erwartet, Sie gingen mit dem neuen Headquarter nach Berlin. Sie meinen die Hauptstädte müssten wir abdecken? Aber wir sitzen ja auch in Zürich und in Genf und nicht in Bern. Für Köln sprach vieles, neben der langen Tradition für Kunst und Kultur auch die logistischen Vorteile der Lage, gerade für ein internationales Unternehmen wie Sotheby’s.
Das stimmt. Und die Begründung?
Eigentlich will ich nicht vergleichen, aber schauen Sie, Berlin ist die Hauptstadt, mit einer unglaublichen Gallerien-Szene. Aber für das, was wir vorhaben, nämlich den gesamtdeutschen Raum zu bedienen, ist Berlin ein bisschen zu insulär. Köln ist von seiner Lage und seiner Infrastruktur wesentlich besser aufgestellt.
Von der Infrastruktur - der Nähe zu den anderen Städten? Ja, die zentrale Lage. Auch die Nähe zu den Beneluxländern. Es gibt zwei nahe gelegene Flughäfen. Köln liegt mitten in Deutschland, ich kann mich sternförmig bewegen und komme überall gut hin. Es ist logistisch einwandfrei, und Köln liegt auch zentral im Rheinland, hat eine große Sammlerdichte, die Art Cologne - die älteste Kunstmesse Europas - gutes Galerienetzwerk, viele Künstler sind dort ansässig und großartige Museen. Es ist eine gewachsene Kunst- und Kulturhauptstadt. Die Art Cologne ist ein Hotspot für alle wichtigen Akteure des globalen Kunstmarktes. Ob Sammler, Galeristen, Kuratoren, Museumsdirektoren, Künstler. Nicht nur die internationalen, man hat in Köln auch das ganze Einzugsgebiet der Beneluxländer und natürlich das ganze direkte Umland. Wir fühlen uns bestärkt in der Wahl von Köln. Die Kölner empfinden uns als Bereicherung.
Das kann ich mir gut vorstellen. Vom Mikrostandort Köln, zur Entscheidung pro Deutschland, gab es eine spezielle Initialzündung?
Die Initialzündung war vor Jahren. Seit den Neunzigern bis Anfang Zweitausend hatten wir bereits Auktionen in Deutschland und immer wieder mal die großen Housesales, wie in Regensburg, Baden-Baden, bei Hannover. Allerdings wurde der Schritt, Auktionen auf dem deutschen Markt zu etablieren, durch die Pandemie beschleunigt: Der Wandel
Ddes klassischen Auktionsgeschäfts in Onlineauktionen 2021 wurde von unseren Kunden begeistert angenommen, auch in Deutschland.
Das ist top.
Dabei kann man sich natürlich auch die deutschen Auktionshäuser in den letzten zwei Jahren erzielt haben. Wir wurden immer mehr in unserem Weg gestärkt.
War Ihnen sofort klar, dass es in Deutschland die Oppenheim-Villa in Köln wird?
Wir wussten, wir brauchen eine große Ausstellungsfläche, wir wollten ein All-in-OneSystem haben. Als dann die Entscheidung gefallen ist, dass wir Auktionen in Deutschland einführen, wurde ich von dem amerikanischen CEO natürlich gefragt, warum es nicht Berlin wird. Und als wir uns dann auf Köln geeinigt hatten, erhielt ich den Auftrag, zu schauen, welche Möglichkeiten es gibt. Und dann wurde uns die Villa Openheim mit der Belle Étage angeboten. Wir haben uns alle sofort verliebt.
Das ist ein fantastischer Platz. Wie ist ihr Werdegang zur Kunst und zum Auktionshaus?
Per Zufall. Ich bin Juristin und wollte ursprünglich Kunstgeschichte studieren, was nicht ganz im Sinne meiner Familie war. Zur Auswahl standen Medizin, Jura oder Wirtschaft und mit 18 Jahren habe ich mir überlegt, die Juristerei sei eine gute Basis. Als ich mit dem Jurastudium fertig war, machte ich ein Praktikum bei Christie’s in München und war dort sechsMonatelangtätig-daswargedachtalsÜberbrückung-bisichdass.g.Referendariatsjahr in Österreich antreten konnte. Ich bin dann jeden Tag, sechs Monate lang, von Salzburg nach München gependelt und konnte mich endlich der Kunst widmen.
Ein unbezahltes oder ein bezahltes Praktikum? Ein unbezahltes Praktikum, ich habe am Schluss einen wunderschönen Bildband über die Kunst des 20. Jahrhunderts erhalten. Ich war während des Praktikums jeden Tag in München und habe es geliebt! Das hat mir wahnsinnigen Spaß bereitet und so habe ich dann nach den sechs Monaten gefragt, ob es nicht dort einen Job gäbe, was nicht der Fall war. So bin ich nach Wien gegangen und habe dort mein Gerichtsjahr gemacht und auch meine Doktorarbeit in Jura geschrieben und danach noch ein Studium in Europarecht absolviert.
Um ein Unternehmen zu führen, braucht man ja Wirtschaft und Vertragsrecht schadet auch nicht. Absolut, Rechtsangelegenheiten verstehen zu können, ist auf alle Fälle ein Vorteil, in jedem Geschäftsbereich. Eines Tages kam der Anruf von meiner damaligen PraktikumsChefin aus München: „Franka, wo bist du gerade?“ Dann hab ich gesagt: „Ich schreibe meine Dokrotarbeit gerade fertig und bin dabei, mein Gerichtsjahr zu beenden.“ „Du magst nicht zufällig bei Christie’s in Wien anfangen? Da suchen wir eine Rezeptionistin.“ Die Chance habe ich sofort ergriffen. Ich wusste, das ist mein Weg. Damals wie heute liebe ich es, mit Kunst zu arbeiten und habe meine Entscheidung nie bereut.
War Ihnen schon damals bewusst, dass es der erste Schritt in der Karriere ist? Ehrlich gesagt, anfangs habe ich mir gedacht, ich mache hier jetzt mein Gap year bei Christie’s, und gehe danach zurück zur Juristerei - Familien- und Erbrecht. Und plötzlich ging es Schlag auf Schlag. Die Rezeptionisten-Stelle habe ich nicht einmal angetreten und bin direkt zum Administrator geworden. Und nach vier Wochen wurde ich dann zum Administrations-Manager und habe mich selbst gemanaged. Ich habe es genossen mit Kunden zusammen zu sein, ich liebe es zu organisieren. Events zu organisieren und unsere Kunden zu betreuen. Dann kam das Angebot nach Genf zu gehen und in der Uhrenabteilung zu arbeiten, als Administratorin. Das habe ich angenommen, und war knapp sechs Monate dort. Bis ich nach Wien zurückgekehrt bin, wo ich die Mutterschutzvertretung der dortigen Christie’s-Niederlassung übernommen habe und nachdem die damalige Büroleiterin zurückgekommen ist, bin ich weiter in das ValuationTeam nach London gegangen. Und dann ging es eigentlich zügig weiter.
Aber das war alles Christie’s?
Das waren knapp dreizehn Jahre.
Es fühlt sich also ein bisschen wie eine Familie an? Und nun haben Sie eine neue Familie?
Genau, ich habe eine neue Familie und ich sage es Ihnen ganz ehrlich, ich liebe die Menschen bei Sotheby’s. Jeden Morgen gehe ich gerne zur Arbeit und freue mich auf meine Kollegen.
Aber können Sie denn irgendwelche kleinen Unterschiede nennen? Wenn Sie sagen beides hat seine Stärken, gibt es etwas, wo Sie sagen würden, da gibt es Unterschiede? Christies war französisch ausgerichtet, das Headquarter sitzt in Europa. Und eh ich zu Sotheby’s gekommen bin, merkte ich bereits den Schwung aus Amerika. Letztendlich sind es doch die Menschen, die den Unterschied machen.
Die Zeit rennt. Sie sagten ja, dass die digitalen Auktionen unheimlich performed haben während der Pandemie. Für mich persönlich gibt es immer noch totale Unterschiede zwischen dem, was ich real empfinde oder in einem digitalen Raum. Wie würden Sie den Unterschied zwischen real und digital definieren?
einst
Jeff
Zwei Frauen mit einer Athénienne, Frankreich, spätes 18. - frühes 19. Jahrhundert, schmückte
das Wohnzimmer von Karl Lagerfeld
IIch finde eine Live-Auktion unglaublich aufregend. Doch ich finde auch - und das hätte ich nie gedacht, dass Online-Auktion sehr viel Spannung erzeugen. Egal wo man gerade ist, man kann via Handy mitbieten. Es war der richtige Zeitpunkt , den wir genutzt haben. Die OnlineAuktionen bieten unseren Kunden eine Flexibilität, die großartig ist.
Ich denke auch, dass damit die Community jünger wird. Ist das richtig? Wir haben viele junge Neukunden. 40 % dieser Neukunden sind unter 40 Jahre alt. Und das ist nahezu unglaublich. Mit dem Ausbau des Online-Geschäfts hat Sothebys auch die NextGeneration erreicht.
Meinen Sie, dass die junge Generation, die den digitalen Umgang viel stärker nutzt, auch noch diese Sehnsucht nach dem Realen hat? Oder werden nur die Oldies-But-Goldies bald wieder zu den realen Auktionen gehen?
Also ich sage mal so, die erfahrenen Kunden sind es gewohnt. Ich glaube die Jungen werden es wahrscheinlich ausprobieren und eine Live-Auktion ist ja auch schick. Vielleicht nicht ganz so schick wie in den 80er Jahren, als man noch Smoking und Abendkleid anhatte, aber dennoch. Für die Praktikabilität ist ja eine Online-Auktion deutlich besser, ich weiß ganz genau, wann mein Los erscheint. Ich kann zuhause sitzen, im Zug sitzen, am Bahnhof stehen, es ist völlig egal. Ich weiß mein Los schließt um 18 Uhr und ich muss genau jetzt schauen und drücken.
Es hat etwas Spielerisches. Ich setze auf irgendwas und gewinne oder gewinne nicht. Es ist ein anderes Feeling. Für mich ist es so, wenn ich in einer Auktion bin, liebe ich es die anderen Menschen zu sehen. Die Aufregung, die Reaktionen oder die Schweißperlen auf der Stirn.
Unsere Livestreams im letzten Jahr wurden von über 10 Mio. Menschen angeschaut. Sie müssen gar nicht im Auktionsraum sein, sondern können sich das auch im Web anschauen.
Es ist kein entweder oder, sondern ein sowohl als auch. Hat der Brexit auch eine Rolle dabei gespielt, nach Deutschland zu gehen?
Nein, der Brexit hat in der Überlegung keine Rolle gespielt. Die war lange vorher da. Und wir waren in der Planung, als es noch überhaupt keinen Brexit gab oder man darüber geredet hat.
Was sind Ihre Visionen oder Pläne, wo Sie Sotheby’s gerne hinführen möchten? Haben die Veränderungen in Deutschland schon Wirkung gezeigt?
Das Interesse an der ersten Auktion war bereits beim Start groß, als innerhalb der ersten Stunden Gebote für die Werke von Günther Förg, Martin Kippenberger bis Andy Denzler abgegeben wurden. Das meiste kam aus deutschen Privatsammlungen. Die Auktion wurde sehr gut angenommen. Neben Bietern aus Europa, Nordamerika, Asien, dem Nahen Osten war die Beteiligung aus Deutschland großartig. Und ich würde gerne mit meinen Kollegen Sotheby’s in Köln zu einem nordeuropäischen Auktionszentrum aufbauen. Vor allem für die Kunden in Deutschland, den Beneluxländern und Österreich, aber auch in Norwegen, Schweden und Dänemark.
Ihre Hauptvision ist also nordeuropäisch zu connecten? Und in Köln performen zu lassen?
Und den Kunden vor Ort mit den lokalen Auktionen einen besseren Service bieten zu können. Ein internationales Auktionshaus, das aus Deutschland heraus Verkäufe organisiert.
SSie haben derzeit eine große Performance in Kunstau Veränderungen? Hat sich während Covid ein verändertes Kaufverhalten eingestellt? Es gibt viele Neukäufer. Ich glaube die Kunst, die wir verkaufen, bietet ein breites Segment. Und online hatten die Menschen in der Pandemie die Zeit, sich die Kunst anzuschauen, sich zu informieren und einfach mitzubieten. So haben wir Käufer angesprochen, die vorher nie über die sprichwörtliche Türschwelle getreten wären. Weil das vermeintliche Image dahinterstand, dass Auktionshäuser sowieso nur Kunst für 100 Mio. Euro verkaufen.“
Glauben Sie auch, dass es ein Sicherheitsgedanke oder ein neues Investment ist, was viele vorher noch nicht entdeckt haben?
Ja, das kann durchaus sein. Ich glaube, für manche Kunden hat sich durch das ausgebaute Onlineangebot der Kunstmarkt weitestgehend eröffnet, das Investment in Kunst ist für einige sicherlich auch eine gute Option jenseits der Aktien.
Das spielt Ihnen im Grunde genommen in die Hände. Es ist insgesamt gerade eine gute Zeit für Auktionen.
Ja, die Auktionshäuser waren in der Pandemie sicherlich die großen Gewinner. Die Gallerien und die Messen hatten es wesentlich schwieriger. Wir waren mit der Digitalisierung schon relativ gut aufgestellt, aber ich glaube die Pandemie hat dem noch mal einen extra Schwung gegeben. Eine Entwicklung die normalerweise über ein paar Jahre gegangen wäre, hat dann plötzlich in zwei Jahren stattgefunden.
Eine kleine Frage On-Top als Frau. Ich habe schon oft Managerinnen oder Frauen kennengelernt, die sich Plätze in den oberen Etagen erobert haben und dann sehr unterschiedlich damit umgegangen sind und gesagt haben: „Manchmal setzte ich meine Weiblichkeit ein, manchmal bin ich hochgeschlossen und männlich, weil ich weiß, ich erreiche dann meine Ziele eher. Oder ich ziehe mich bewusst weiblich an, lege Kettchen an und trage High-Heels.“ Machen sie so etwas auch? Um ehrlich zu sein, nein. Ich kann mich durchaus auch auf einem Dachboden wiederfinden und zwischen Spinnweben Gemälde ausfindig machen. Grundsätzlich ziehe ich mich schon gern hübsch an, aber meistens praktisch – Hose, Bluse, flache Schuhe. Und das Kleid kommt dann für ein Event zum Vorschein oder zu repräsentativeren Zwecken.
Ist es noch ein Männer dominiertes Business? Wir sind mittlerweile sehr stark weiblich dominiert bei Sotheby’s. Ich glaube fast zu 65%. In der Führungsetage könnte ich es Ihnen gar nicht genau sagen, aber wir sind schon einige Damen an der Spitze.
Das ist super, dann ist dieser Kampf schon gefochten. Genau, den haben andere für mich schon gefochten.
Ich danke Ihnen für das sehr angenehme Gespräch.
TREASURE HUNTER
SobaldderNameKarlLagerfeldauftaucht, wissen wir, etwas Großes steht bevor. Denn selbst nach seinem Tod im Jahre 2019 bleibt sein Name und sein Genie unvergessen. Doch was viele nicht wissen: Hinter dem weltberühmten Modeschöpfer steckte auch ein großer Sammler und im Laufe seines bewegten Lebens hat er eine wahre Schatzkammer entstehen lassen.
Eine dunkle Sonnenbrille, ein hoher Hemdkragen, Bikerhandschuhe, nach hinten zusammengebundenes Haar, ein schwarzer Anzug: Für diesen Look war Modezar Karl Lagerfeld bekannt, der ihm die schillernde Aura eines gefeierten Rockstars verlieh. Schon Anfang 2000 verwandelte er seinen Namen und den ikonischen Look zu seinem Prêt-à-Porter-Label, das von nun an sein silhouettenhaftes Konterfei zierte. Über ein halbes Jahrhundert revolutionierte und transformierte der exzentrische Designer die Modewelt von Paris aus, vor allem als Artistic Director für die berühmten Modehäuser Fendi, Chanel oder Chloé. Dass man sich bei Lagerfeld nie sicher sein konnte, was als nächstes kommt, machte er 2004 mit seiner allerersten H&M-Kollaboration deutlich. Im dafür kreierten Schwarz-Weiß-Trailer scheint der Ausverkauf seiner Kollektion schon fast skandalös, auf die empörten Reaktionen, dass die Kollektion einfach zu billig ist, reagiert er gekonnt süffisant mit „What a depressing world, it‘s all about taste.“ Jetzt, gerade zweieinhalb Jahre nach Lagerfelds Tod, wäre es sicherlich spannend zu wissen, wie er auf seinen versteigerten Nachlass reagieren würde. Sotheby‘s wird ab diesem Herbst die einstige Sammlung von Karl Lagerfeld aus seinen zahlreichen Wohnungen und Häusern in Frankreich sowie Monaco zum Verkauf anbieten. Vielleicht hätte er auf die Versteigerung mit gewohnter Nonchalance „Nach mir die Sintflut“ geantwortet, ganz im Stil der Madame de Pompadour, denn der Modeschöpfer war ein großer Freund des französischen Absolutismus. Dass sich Karl Lagerfeld für ganz unterschiedliche Stilrichtungen begeistern konnte, zeigt das aus 1.000 Lots bestehende Ensemble, das den Mythos Karl Lagerfeld widerspiegelt. Unter anderem ist das verspielte, farbenfrohe Möbeldesign der italie-
nischen Memphis Gruppe vertreten, das französische Kunstgewerbe des 18. Jahrhunderts oder der bekannte Art-Déco-Stil der 70er-Jahre, der ihn ein Leben lang begeisterte und für La ine dunkle Sonnenbrille, ein hoher Hemdkragen, Bikerhandschuhe, nach hinten zusammengebundenes Haar, ein schwarzer Anzug: Für diesen Look war Modezar Karl Lagerfeld bekannt, der ihm die schillernde Aura eines gefeierten Rockstars verlieh. Schon Anfang 2000 verwandelte er seinen Namen und den ikonischen Look zu seinem Prêt-à-Porter-Label, das von nun an sein silhouettenhaftes Konterfei zierte. Über ein halbes Jahrhundert revolutionierte und transformierte der exzentrische Designer die Modewelt von Paris aus, vor allem als Artistic Director für die berühmten Modehäuser Fendi, Chanel oder Chloé. Dass man sich bei Lagerfeld nie sicher sein konnte, was als nächstes kommt, machte er 2004 mit seiner allerersten H&M-Kollaboration deutlich. Im dafür kreierten Schwarz-Weiß-Trailer scheint der Ausverkauf seiner Kollektion schon fast skandalös, auf die empörten Reaktionen, dass die Kollektion einfach zu billig ist, reagiert er gekonnt süffisant mit „What a depressing world, it‘s all about taste.“
Jetzt, gerade zweieinhalb Jahre nach Lagerfelds Tod, wäre es sicherlich spannend zu wissen, wie er auf seinen versteigerten Nachlass reagieren würde. Sotheby‘s wird ab diesem Herbst die einstige Sammlung von Karl Lagerfeld aus seinen
zahlreichen Wohnungen und Häusern in Frankreich sowie Monaco zum Verkauf anbieten. Vielleicht hätte er auf die Versteigerung mit gewohnter Nonchalance „Nach mir die Sintflut“ geantwortet, ganz im Stil der Madame de Pompadour, denn der Modeschöpfer war ein großer Freund des französischen Absolutismus. Dass sich Karl Lagerfeld für ganz unterschiedliche Stilrichtungen begeistern konnte, zeigt das aus 1.000 Lots bestehende Ensemble, das den Mythos Karl Lagerfeld widerspiegelt. Unter anderem ist das verspielte, farbenfrohe Möbeldesign der italienischen Memphis Gruppe vertreten, das französische Kunstgewerbe des 18. Jahrhunderts oder der bekannte Art-DécoStil der 70er-Jahre, der ihn ein Leben lang begeisterte und für Lagerfeld „die Wurzeln der Modernität, dieser Modernität, nach der ich unermüdlich suche“, symbolisierte.
In den letzten zwanzig Jahren arbeitete Lagerfeld mit zeitgenössischen Designern wie Marc Newson, Martin Szekely, Konstantin Grcic und Maarten Van Severen an der Kreation futuristischer Designobjekte zusammen, die man dem Modezaren rein stilistisch gar nicht zuordnen würde. Auch seine Lieblingskreateure Louis Süe und André Mare sind vermehrt in der Sammlung vertreten. Wie unterschiedlich der Geschmack von Lagerfeld war, sieht man an der Inneneinrichtung seiner Wohnsitze: Während sein Landsitz Manoir Le Mée, der später an Caroline von Monaco verkauft wurde, und sein Schloss in der Bretagne schon fast kaiserliche Züge annahmen, war sein letzter Wohnsitz in Louveciennes von der Kunst des beginnenden 20. Jahrhunderts geprägt. Vor allem Objekte aus dem Deutschland der 1920er-Jahre, insbesondere Möbel des deutschen Architekten und Möbeldesigners Bruno Paul sowie deutsche Werbeplakate, hatten es ihm angetan. Der Modeschöpfer war ein nahezu besessener Sammler, 300.000 Bücher sollen in seinem Besitz gewesen sein, in der Arte-Dokumentation „Lagerfeld Confidential“ sagte er, er kenne sogar von jedem einzelnen die Herkunft. Aber so leidenschaftlich auch seine Sammelextasen waren, so schnell trennte er sich wieder von vielen Objekten, um für neue Dinge Platz zu schaffen. Deswegen überrascht es kaum, dass der Nachlass, der an mehreren Standorten in Monaco (3. bis 5. Dezember 2021), Paris (14. bis 15. Dezember 2021), in Köln (Frühjahr 2022) und auch online (26. November bis 6. Dezember 2021 & 6. bis 16. Dezember 2021) versteigert wurde, so bunt ist wie das Leben und die Geschichte des Couturiers selbst.
Doch neben dem fast künstlerisch anmutenden Interieur umfasst die Sammlung sehr persönliche Objekte Karl Lagerfelds, unter anderem diverse Heimtextilien, seine drei Rolls-Royce, mehr als 200 Paar der berühmten fingerlosen Lederhandschuhe oder Anzugjacken von Dior, Yves Saint Laurent, Comme des Garçons und Martin Margiela. Natürlich darf Karl Lagerfelds geliebte Katze Choupette nicht fehlen, die ihn acht Jahre lang begleitete und selbst ein weltberühmter Star ist. Nein, liebe Tierschützer, die Katze selbst wird natürlich nicht versteigert, nicht mal ein Schnurrhaar, dafür ihre hochwertigen Näpfe und Kratzbäume.
Ebenfalls wird Joana Vasconcelos‘ Skulptur „Choupette“ aus dem Nachlass von Lagerfeld versteigert. Zu guter Letzt wurde seine sofort erkennbare Silhouette vielfach reproduziert, beispielsweise von der Illustratorin Tiffany Cooper, in Form von Figuren des Labels Tokidoki, als Schlüsselanhänger von FENDI, auf iPhone-Hüllen und vielen mehr. Es ist schwer zu übersehen, dass der Modeschöpfer selbst nach seinem Tod immer noch beeindruckt. Der Nachlass, der von Sotheby‘s zum Verkauf angeboten wurde, gewährt nicht nur Einblicke in das Leben einer unvergesslichen Ikone, sondern auch in das Leben einer Privatperson, die mit allen Ecken und Kanten zu überraschen wusste.
‚Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust‘, lamentiert Faust im gleichnamigen Werk von Goethe, und bedauert das Dilemma, sich zwischen zwei sich ausschließenden Vorlieben entscheiden zu müssen. Fausts Zerrissenheit führte unausweichlich in eine Tragödie. Doch in der Kunst gibt es glorreiche Gegenbeispiele. Schaut man beispielsweise auf Leonardo da Vinci oder Josef Beuys, die die vermeintliche Zerrissenheit zu einer besonders starken künstlerischen Ausdrucksform perfektioniert haben. Diesen Weg hat mutig und intuitiv auch Kilian Saueressig beschritten: Erfindergeist und Künstlerherz pochen zu gleichen Teilen in seiner Brust – unüberhörbar und von Erfolg verwöhnt.
von Susanne Filter
WISSEN A
schafft
Seelen wohnen, ach! in meiner Brust‘, lamentiert Faust gleichnamigen Werk von Goethe, und bedauert das sich zwischen zwei sich ausschließenden Vorlieben entscheiden zu müssen. Fausts Zerrissenheit führte unausweichlich in eine Tragödie. Doch in der Kunst gibt es glorreiche Gegenbeispiele. Schaut man beispielsweise auf Leonardo da Vinci oder Josef Beuys, die die vermeintliche Zerrissenheit zu einer besonders starken künstlerischen Ausdrucksform perfektioniert haben. Diesen Weg hat mutig intuitiv auch Kilian Saueressig beschritten: Erfindergeist Künstlerherz pochen zu gleichen Teilen in seiner Brust – unüberhörbar und von Erfolg verwöhnt.
von Susanne Filter
WISSEN A RT
Der Öffentlichkeit zugänglich machte Kilian Saueressig seine Kunst erst 2019, obwohl die Kunst bereits seit Jahrzehnten in ihm brodelt. Als studierter Maschinenbauingenieur, passionierter Erfinder mit zahlreichen Patenten, führte er erfolgreich das Familienunternehmen aus einer kritischen Phase zurück an die Spitze, und hielt so seinen künstlerischen Vulkan in Schach. Nur eine Frage der Zeit! Wir hatten die Möglichkeit, mit Killian Saueressig zu sprechen und herauszufinden, was es bedeutet, wenn die Leidenschaft zum Beruf oder vielmehr zur Berufung wird.
Doch zurück zu seinen Anfängen als Spross eines 1953 gegründeten und stetig wachsenden Familienunternehmens. „Bereits mein Vater und mein Großvater waren im selben Business tätig“, so tritt Kilian den vorgegebenen Weg an und reiht sich erfolgreich in die familiäre Erfinderriege ein. Zu Beginn bewegte sich das im westfälischen Vreden ansässige Unternehmen in den 50er Jahren in der Herstellung von Fotogravuren für die Textilindustrie. Doch schnell zeigte sich, wie viel Daniel Düsentrieb in den Saueressig-Genen steckt. Jedes Jahrzehnt der Unternehmensgeschichte, jede Generation steht bis heute für vorausschauende Zukunftsmelodien. Vom Tüftler zum Industriellen in den wilden 70ern, initiative und technische Weichenstellung in den 80ern, gefolgt von High-Tech und Wachstum, Wissenschaft und Technik, bis zum 90er-Computerzeitalter, und konsequenterweise in die Moderne, geprägt von Nachhaltigkeit und Verantwortung für unseren Planeten.
Die familiären Parallelen sind offensichtlich: „Meine Familie kommt eher von der ingenieurwissenschaftlichen und kreativen Seite und hat in dem Bereich, in dem sie sich jeweils gerade bewegte, neue Technologien entwickelt. Scherzhaft sage ich immer: Vor 80 Jahren hätte ich vielleicht Flugzeuge gebaut, weil es zu der Zeit neu und spannend war.
Textilveredelung seit 1950, erstes Saueressig Design für die westfälische Firma Windel.
17. Mai 1939
Am
meldet Johann Heinrich Saueressig seine Erfindung „Aufnahmemaschine“ in den USA zum Patent an.
Der junge KIlian Saueressig brachte das Unternehmen seines Vaters zu internationalem Erfolg.
Der junge KIlian Saueressig brachte das Unternehmen seines Vaters zu internationalem Erfolg.
zugänglich machte Kilian Sau2019, obwohl die Kunst bereits brodelt. Als studierter Maschipassionierter Erfinder mit zahlreierfolgreich das Familienunterkritischen Phase zurück an die seinen künstlerischen Vulkan in der Zeit! Wir hatten die MögSaueressig zu sprechen und herauswenn die Leidenschaft zum Berufung wird. seinen Anfängen als Spross eines wachsenden FamilienunterVater und mein Großvater waren so tritt Kilian den vorgegebeerfolgreich in die familiäre Erbewegte sich das im westfäliUnternehmen in den 50er Jahren Fotogravuren für die Textilindussich, wie viel Daniel Düsentrieb steckt. Jedes Jahrzehnt der UnGeneration steht bis heute Zukunftsmelodien. Vom Tüftler wilden 70ern, initiative und Weichenstellung in den 80ern, gefolgt von Wissenschaft und Technik, 90er-Computerzeitalter, und konsequenterweise Nachhaltigkeit und VerantPlaneten. Parallelen sind offensichtlich: „Meine ingenieurwissenschaftlichen in dem Bereich, in dem sie bewegte, neue Technologien entwiimmer: Vor 80 Jahren hätte ich weil es zu der Zeit neu und
Textilveredelung seit 1950, erstes Saueressig Design für die westfälische Firma Windel.
Am 17. Mai 1939 meldet Johann Heinrich Saueressig seine Erfindung „Aufnahmemaschine“ in den USA zum Patent an.
„Vor 80 Jahren hätte ich vielleicht Flugzeuge gebaut, weil es zu der Zeit neu und spannend war.“
„Das letzte Projekt, was ich gemacht habe, waren die Batterieanlagen für die Lithium-Ionen-Akkus für einen namhaften amerikanischen Automobilhersteller. Die zweite Evolutionsstufe habe ich noch fertiggestellt, bevor ich das Unternehmen verlassen habe. Dabei habe ich einige brauchbare Innovationen entwickelt und patentieren lassen.“ Doch vor diesem populären Deal geht das Unternehmen durch turbulente Zeiten. Auch die Nachfolge der Unternehmensführung stand im Raum: „Das Unternehmen lief nicht gut, also bin ich eingestiegen und habe es gegen viele Widerstände reformiert. Mein Vater war allerdings immer einverstanden und stolz auf meinen Erfolg. Wir waren wirklich gute Freunde, und er hat mir nie vorgeschrieben etwas zu tun, was ich nicht selber auch wollte. Ich wollte immer selbstständig, mein eigener Herr und autonomer Unternehmer sein. Das bin ich auch jetzt, als Kunst-Unternehmer, allerdings nicht mit fremder Kunst, sondern mit selbst erschaffener Kunst.“ Vor 12 Jahren dann die Entscheidung, das Technik- und Maschinenbauunternehmen Saueressig zu verlassen. Dabei hat er einige Innovationen im Gepäck, die wichtiger Bestandteil seiner Kunst geworden sind. Wie beispielsweise Einen hochmodernen Laser, den er selbst entwickelt hat.
Ihm ist die Kunst und seine künstlerische Entwicklung etwas wert. Alle Schalter umgelegt und volle Kraft voraus, mit einer sehr klaren Vision, das ist Unternehmergeist und das macht auch einen wichtigen Teil der Kunst Kilian Saueressigs aus. Nachhaltigkeit und ökologisches Bewusstsein sind bei dem Künstler keine leeren Worthülsen.
Er beginnt neue Technologien im Sinne der Kunst zu entwickeln: „Ich habe verschiedene Prozesse kreiert, mit denen ich beliebige dreidimensionale farbige Objekte produzieren kann. Um so meine künstlerische Freiheit und den größtmöglichen Gestaltungsspielraum nutzen zu können. Das war und ist mein Ziel.“ Die Fertigstellung seiner sogenannten „Baukästen“, quasi die technischen Voraussetzungen, brachten ihn über die Welt des Designs in den nächsten Abstraktionsprozess, die reine Kunst. Doch ist für einen Künstler Design verboten? Kilian Saueressig hat keine Berührungsängste, schließlich hat auch Picasso zuweilen Ausflüge in die Welt des Designs und Kunsthandwerks unternommen. Es sind Tische, Bänke oder gar ein Sofa, die
TheBomb - eine der ersten Skulpturen, aufwendig geschichtet in seinem großen Atelier, ebenso mit nachhaltigen Materialien.
bereits seine Atelierswerkstatt verlassen haben. „Wenn ich einen Tisch mache, dann ist das für mich ein Kunstwerk. Dass der Tisch schwebt und Illusionen im Betrachter hervorruft, das macht den Übergang zwischen Kunst und Design fließend.“ so der Künstler. Der Tisch besteht dabei nicht aus den klassischen 5 bis 8 Teilen, sondern bei Kilian Saueressig dürfen es gern mal 500 Teile und mehr sein. Ein technisches „Nebenprodukt der Raumfahrt“, dem man seine Komplexität auf den ersten Blick nicht ansieht, ein Tisch aufgebaut wie ein Flugzeugflügel, elastisch und leicht, dessen Perfektion und Andersartigkeit begeistert. Alle Saueressig Kunst ist quasi Interaktiv, indem der Betrachter unterschiedliche Lichteffekte selbst wählen kann und so den Ausdruck des Kunstwerks temporär bestimmt.
Jahren
hätte ich
Flugzeuge gebaut, der Zeit neu und spannend
war.“
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Technologien im Sinne der Kunst zu verschiedene Prozesse kreiert, mit dreidimensionale farbige Objekte promeine künstlerische Freiheit und Gestaltungsspielraum nutzen zu könZiel.“ Die Fertigstellung seiner quasi die technischen Vorausdie Welt des Designs in den Abstraktionsprozess, die reine Kunst. Doch ist für verboten? Kilian Saueressig hat keischließlich hat auch Picasso zuweiDesigns und Kunsthandwerks Tische, Bänke oder gar ein Sofa, die
TheBomb - eine der ersten Skulpturen, aufwendig geschichtet in seinem großen Atelier, ebenso mit nachhaltigen Materialien.
bereits seine Atelierswerkstatt verlassen haben. „Wenn ich einen Tisch mache, dann ist das für mich ein Kunstwerk. Dass der Tisch schwebt und Illusionen im Betrachter hervorruft, das macht den Übergang zwischen Kunst und Design fließend.“ so der Künstler. Der Tisch besteht dabei nicht aus den klassischen 5 bis 8 Teilen, sondern bei Kilian Saueressig dürfen es gern mal 500 Teile und mehr sein. Ein technisches „Nebenprodukt der Raumfahrt“, dem man seine Komplexität auf den ersten Blick nicht ansieht, ein Tisch aufgebaut wie ein Flugzeugflügel, elastisch und leicht, dessen Perfektion und Andersartigkeit begeistert. Alle Saueressig Kunst ist quasi Interaktiv, indem der Betrachter unterschiedliche Lichteffekte selbst wählen kann und so den Ausdruck des Kunstwerks temporär bestimmt.
Ganz abgesehen Von dem Gedanken, dass diese Lichtobjekte den gesamten Raum auszufüllen vermögen und ganz eigene Raumstimmungen schaffen.
Der Künstler verweigert sich einem universellen Kunstbegriff, den er in einem Text mit dem Titel „Kunst ist Quatsch“ in Worte fasst. Der Text selber entspringt seinem Ideenpool, der aus einer Sammlung von mehr als 10.000 Skizzen und Texten zu seinen Kunstwerken besteht. Ein zunächst belangloses Geplänkel aus seiner Zeit als Motocrossfahrer, am Rande eines Rennens, im Liegestuhl sich von der Erschöpfung erholend, dient als Inspirationsquelle: „Ich sprach mit einem Rennfahrerkollegen und, sagte ihm, dass ich mich für Kunst interessiere. Wobei er mir ohne Umschweife entgegnete: ‚Ach, Kunst ist doch Quatsch.‘ Und dann fragte ich: „Und im Kreis rumfahren, ist kein Quatsch?“ Dann sagte er: „Ja, stimmt, Kann man so sehen.“ Jeder hat seine eigene Brille, durch die er die Welt betrachtet. Wird die Perspektive erweitert, ändert sich zuweilen auch der Blickwinkel.
„Kunst ist genauso so Quatsch, wie im Kreis fahren oder auch genau so wenig Quatsch. Mein Grundsatz ist einfach: Das, was einen glücklich macht und andere nicht unglücklich, ist das Richtige.“
Dabei ist sicher auch die Prägung relevant, denn auch der Großvater von Kilian Saueressig war ganz wie er selbst der Musik sehr verbunden. Kilian entwirft heute ein Bühnenbild für eine bekannte Pianistin und sein Großvater war einer der ersten, der in Europa Schallplatten-Anlagen entwickelt hat, , um Schallplatten zu pressen. „Er hatte eine Schallplattenfirma und ein Tonstudio in Holland und hat dort die ersten Aufnahmen für Josephine Baker in der Oper produziert, die Aufnahme mit dem Bananen-Röckchen. Er war einer der Ersten, der Tonbandherstellung erfunden und auch umgesetzt hat, also quasi die Vorläufer der Musikkassette.“
Und dieses genetische Geschenk ist wohl eine Triebfeder von Kilian Saueressig, der innovative und nachhaltige Materialien für die Kunst entwickelt, die es
Ganz abgesehen Von dem Gedanken, dass diese Lichtobjekte den gesamten Raum auszufüllen vermögen und ganz eigene Raumstimmungen schaffen. Der Künstler verweigert sich einem universellen Kunstbegriff, den er in einem Text mit dem Titel „Kunst Quatsch“ in Worte fasst. Der Text selber entspringt seinem Ideenpool, der aus einer Sammlung von mehr als 10.000 Skizzen und Texten zu seinen Kunstwerken besteht. Ein zunächst belangloses Geplänkel aus seiner Zeit Motocrossfahrer, am Rande eines Rennens, im Liegestuhl sich von der Erschöpfung erholend, dient als Inspirationsquelle: „Ich sprach mit einem Rennfahrerkollegen sagte ihm, dass ich mich für Kunst interessiere. Woer mir ohne Umschweife entgegnete: ‚Ach, Kunst ist Quatsch.‘ Und dann fragte ich: „Und im Kreis rumfahren, ist kein Quatsch?“ Dann sagte er: „Ja, stimmt, Kann man so sehen.“ Jeder hat seine eigene Brille, durch er die Welt betrachtet. Wird die Perspektive erweitert, ändert sich zuweilen auch der Blickwinkel.
„Kunst ist genauso so Quatsch, wie im Kreis fahren oder auch genau so wenig Quatsch. Mein Grundsatz ist einfach: Das, was einen glücklich macht und andere nicht unglücklich, ist das Richtige.“
Dabei ist sicher auch die Prägung relevant, denn auch der Großvater von Kilian Saueressig war ganz wie er selbst der Musik sehr verbunden. Kilian entwirft heute ein Bühnenbild für eine bekannte Pianistin und sein Großvater war einer der ersten, der in Europa Schallplatten-Anlagen entwickelt hat, , um Schallplatten zu pressen. „Er hatte eine Schallplattenfirma und ein Tonstudio in Holland und hat dort die ersten Aufnahmen für Josephine Baker in der Oper produziert, die Aufnahme mit dem Bananen-Röckchen. Er war einer der Ersten, der Tonbandherstellung erfunden und auch umgesetzt hat, also quasi die Vorläufer der Musikkassette.“
Und dieses genetische Geschenk ist wohl eine Triebfeder von Kilian Saueressig, der innovative und nachhaltige Materialien für die Kunst entwickelt, die es
Bild oben Mitte: Porträtierten sichtbar
Bild links: ShadesOfEnergy: TheGoldenSun von Masse in Energie, Umwandlung von
noch nicht gab, und füttert seinen immer noch hungrigen tigen biobasierten Materialien seine Kunstwerke, und bleibt in sich, sondern auch dem treu. Auch hier zeigt sich tungsbewusst. Statt großer scher Statements liegt sein nen ökologischen Fußabdruck
All diese Komponenten Unternehmer, als Erfinder, ken und seine Philosophie druck in seiner Kunst. Weder der Erfinder aus seinem künstlerischen hat sich Kilian Saueressig kästen“ geschaffen, die zeuge und Vorgehensweisen
Bild oben rechts: von Kilian Saueressig die Stimmung in
PrincessKarlotta
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