Quality Magazine 74-75 LET'S GO Deutsch

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MY TRUE FEELING OF BEAUTY

Start in ein neues Haut-Zeitalter

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Das Geheimnis jugendlich strahlender Haut

Frauen über 40 fühlen sich heute wohler denn je in ihrer Haut: Sie stehen wie Franziska Knuppe, Markenbotschafterin von Shiseido, selbstbewusst und positiv im Leben. Wenn die Zeichen der Zeit aber immer deutlicher werden, hilft die richtige Pflege, ihnen gezielt entgegenzuwirken.

Die neue proaktive Anti-Aging Pflege Vital Perfection von Shiseido ermöglicht dank exklusiver ReNeura Technology++TM maximale Straffung & Festigung der Haut in kürzester Zeit – für ein jugendlich strahlendes Aussehen.

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Die seidig-zarte Creme mildert Konturverlust, Falten und Pigmentflecken sichtbar in nur 1 Woche

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Die Augenmasken schenken eine glattere, strahlendere Augenpartie nach nur 1 Anwendung

Business Development Manager

Jan Kiekebusch

Travel Editor

Delilah Werdermann*

Fashion Editor

Eileen Osei

Jewelry & Watches Editor

Stephanie Sommerfeld

IMPRESSUM

Editor in Chief / Creative Director Susanne Filter

Graphic Designer

Sarah Müller & Elke Rohleder

Motion Editor

Matthias K. H. Arens

Design Editor

Sara Douedari

Head of Q Services

Sabrina Theil & Sara Douedari

Beauty Editor

Stephanie Sommerfeld

Motion & Gadgets Editor

Matthias K. H. Arens

Contributors

Helen Sobiralski, Aleksandra Morawiak, Jan Kraus, Sebastian Riemann, Norman Kietzmann, Yves Marchand & Romain Meffre, Izabela Macoch, Matthias Groppe

Publishing House

Global Q Media AG

Tiefenackerstr.

4 4 CH-9450 Altstätten

Telefon: +41 442 01 99 77

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Chairman/Verwaltungsrats Präsident Matthias K.H.M.Arens UID CHE-470.223.530

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COOPERATION

to 265 private business and golf clubs / airport louges / private jet corporate luxury hotels / Luxury spa spa oases / Yachting / Prive Jets / Cruise Liner

Marketing & Sales International Global Q Media AG

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Cover-Credits

Corespondent Milano (IT) Norman Kietzmann

Culture Editor Sarah Kirsten

Food Editor

Delilah Werdermann*

Key Account & Sales Development Manager Tony Berisha Redaktion Deutschland - nicht selbständige Niederlassung

Kaiserin-Augusta-Allee 101 | D-10553 Berlin

Phone: +49 30 403 6745 50 Fax: +49 30 403 6745 51 berisha@quality-magazine.de, www.quality-magazine.de

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Photography: Helen Sobiralski Illustration: Aleksandra Morawiak (@liquidmemorycollages)

Model: Claire G. (Next Management) Styling: Christina van Zon

Hair & Make-up: Katharina Handel

*Trainee

Responsible for the editorial content in the purpose of the press law: Susanne Filter. All rights reserved. The magazine as well as every article and image included are protected by copyright. The export and distribution overseas are only permitted with prior approval. No liability assumed for undemanded text and pictorial material. Global Q Media AG is the owner and licenser of the national and international protected trademark QUALITY.

Alexander Herrmann

Natürlich vernascht

Iris van Herpen

Visionary Cut

Ying Gao

Schlaues Stöffchen

Hans-Jürgen Kugland

Viele auf einen Streich

Design

Flintstone 2.0

Lorenzi Milano

The Final Cut

Inuit & Walfang

Kristallklares Wasser

Axel Heinze

Ohne Wein kann ich nicht sein

Marc Ferrero

Der Frauenversteher

Marschverpflegung

I Will Survive

Julius Brink

Sand aufwirbeln

Angelique Kerber

An die Kette gelegt

Greg

Blitzlichtgewitter

Food

So isst Berlin

Food

So trinkt Berlin

Toskana

La dolce vita

Budapest

Hinterhofgeschichten

Christo

Das Monument

Newcomer Im Griff

40 JAHRE ABENTEUER VIER JAHRZEHNTE GS

Seit 1980 steht die GS dafür, die Welt zu entdecken. Darum gibt es jetzt auch die neue BMW R nineT Urban G/S in der „Edition 40 Years GS“. Dank exklusiven Design-Akzenten wie den gefrästen Option 719 Zylinderkopfhauben und dem legendärem „Bumblebee“-Look ist das Bike eine perfekte Hommage an ein vergangenes Lebensgefühl. Gleichzeitig kommen technische Neuerungen wie die serienmäßigen Voll-LED-Scheinwerfer natürlich nicht zu kurz. Ebenfalls als Sonderedition erhältlich: die BMW F 750 GS, BMW F 850 GS / GS Adventure und BMW R 1250 GS / GS Adventure. Entdecke die neue R nineT Urban G/S ab Ende November bei Deinem BMW Motorrad Partner. Weitere Infos unter bmw-motorrad.de/40-jahre-gs

#spiritofgs

Schon im vergangenen Jahr haben wir die Themen CUT und LET‘S GO festgelegt, nicht ahnend, dass diese Begriffe eine unglaubliche Wichtigkeit und Dominanz in unserem Leben erhalten würden. Derzeit sind wir permanent hin und her gerissen zwischen radikalen Einschnitten und mutigem Voranschreiten. In diesen Wellentälern der Emotionen ist umsichtiges Handeln gefragt: Empathie, Information ebenso wie einen besonders wachen und offenen Geist. Mehr denn je erwarten wir von uns selbst, dass wir klare Stellung beziehen, denn die pure Unterwerfung ohne Verstehen ist für viele keine Option. Wichtig ist jedoch, dass wir unsere Grundwerte nie aus den Augen lassen und ein gesellschaftliches Miteinander pflegen, in dem das Gespräch und der offene Diskurs nicht zu ersetzen ist durch das Diktat. Den richtigen Weg zu finden, ist im Dschungel der Informationen und in einer veränderten Nähe zueinander, kein Leichtes. Aber das Bemühen um den Weg ist bereits Qualität.

Für uns steht Qualität immer im Mittelpunkt unddiese bezieht sich auf das Essentielle, Existenzielle,aber auch auf das Schöne und auf das Entertainment. Die wunderbare Leichtigkeit des Seins darf uns nicht abhanden kommen. So verstehen wir das Thema „Cut“ auch aus der kulinarischen Sichtweise, wie den wunderbar gearbeiteten Damaszenermessern von dem ambitionierten Messerschied Kufland, sowie die besonderen Objekte für den stilvollen Mann bei Lorenzini in Mailand. Oder „Let`s go“ in der Marschverpflegung internationaler Militärs, die uns in amüsantester Weise kulturelle Unterschiede aufzeichnet. Im Shutdown haben wir es bereits erfahren müssen: während die Deutschen zum Überleben Toilettenpapier und Mehl horteten,

dachten die Franzosen an Wein und Kondome. Verstecken oder sichtbar machen, selbst das Verhüllen gewinnt eine neue Bedeutung und ist unvorstellbarerBestandteil unseres Alltags geworden. Ob Christo sich daraus zu einem neuen Projekt hätte inspirieren lassen? Wer weiss. Vor seinem Tod trafen wir diesen grossartigen Künstler auf ein letztes Wort.

Wir alle befinden uns in einer radikalen Phase der Veränderung und das gilt für jeden Einzelnen,aber auch für Unternehmen und Marken. Was sollen wir bewahren , was verändern, gibt es unantastbare Werte,die unsere innere Richtschnur bleiben?

Das Team bei Quality hat sich festgelegt: Ja wir glauben an Werte und auch an die Kraft der positiven Veränderungen. Viel Bewegung bedeutet zugleich viele Chancen sich neu zu positionieren.

Wir haben eine Q World gebaut, die wir Ihnen Zug um Zug sichtbar machen und Sie daran teilhaben lassen. Das erste grosse Statement zur Nachhaltigkeit ist die neu eingeführte CoverCard, die es möglich macht auf die Umweltschädliche Vernichtung von zig tausenden Magazinen zu verzichten.

Wir sehen positiv in die Zukunft und möchten mit Ihnen unseren Blickwinkel teilen. Genießen Sie die Schönheit, lassen Sie sich inspirieren durch die Innovation, fühlen Sie die Wärme guter Qualität, seien Sie achtsam und last but not least lassen Sie sich das Leben verschönern. You are invited.

SEIT JEHER UNSER KURS: MASSSTÄBE SETZEN.

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An Bord unserer kleinen Schi e genießen Sie Freiraum in einem noch nie dagewesenen Maß, damit Sie noch sicherer reisen. Genießen Sie die vertraute

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Symbiose aus perfektem Luxus, individueller Entspannung und inspirierenden Momenten, wenn Sie den Horizont der Welt wieder zu Ihrem machen.

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Folgen Sie uns auf unserem Kurs: www.hl-cruises.de

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JETZT INFORMIEREN UND BUCHEN.

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HELEN SOBIRALSKI

Nach ihrem Studium in Kommunikationsdesign, zog es Helen Sobiralski von Dortmund nach Berlin. Seitdem lebt und arbeitet sie in ihrem Berliner Atelier als preisgekrönte freie Fotografin vor allem an Fashion- & Portrait-Projekten. Ihr Talent und das Gespür, außergewöhnliche Gesichter gekonnt in Szene zu setzen, stellt sie bei unserem CoverShooting „La mia cosa“ unter Beweis.

ALEKSANDRA MORAWIAK

Aleksandra Morawiak ist eine Künstlerin, die sich auf digitale Collagen spezialisiert hat. Sie schafft in ihren Kunstwerken eine märchenhafte, surrealistische Realität, die den Betrachter in eine magische Welt voller schöner Blumen entführt. So auch bei unserem Cover, das die Warschauerin, deren Arbeiten unter www.aleksandramorawiak.co zu sehen sind, exklusiv für QUALITY illustriert hat.

JAN KRAUS

Jan Kraus arbeitet als freiberuflicher Fotograf weltweit, aber auch in Berlin. Dafür begleitet er Menschen in ihrer Lebenswelt und sucht Verbindung zum Gegenüber. Seine Bilder sollen nicht allein dokumentieren, sondern Beziehungen aufzeigen. Menschlichkeit & Emotionen, statt bloßer Bestandsaufnahme, wie seine Fotos der Inuit während ihres spektakulären, traditionellem und kulturell erlaubten Walfanges in Kanada beweisen.

SEBASTIAN RIEMANN

Der Journalist Sebastian Riemann schreibt seit mehreren Jahren über Literatur, Kunst & Kultur. Über fünf Jahre leitete er das Online-Literaturmagazin Belletristik-Couch.de und veröffentlichte zahlreiche Beiträge in Kultur- und Literaturzeitschriften. Gemeinsam mit dem Fotografen Jan Kraus hat er sich Auf die Kultur der kanadischen Inuit eingelassen, um ein ganz besonderes Ereignis zu dokumentieren.

NORMAN KIETZMANN

Norman Kietzmann ist Spezialist, wenn es um die Themen Design, Mode, Kunst & Architektur geht. Seit vielen Jahren bereichert er unser Magazin mit informativen und oft sehr emotionalen Beiträgen. Für diese Ausgabe hat der Wahlmailänder die italienische Manufaktur für Leder-Herrenaccessoires „Lorenzi“ unter die Lupe genommen. Das Highlight aber, ist sein Interview mit dem kürzlich verstorbenen Künstler Christo.

YVES MARCHAND & ROMAIN MEFFRE

Das französische Fotografen-Duo Marchand & Meffre fängt wie kaum jemand anderes, Ruinen und Bauwerke ein, deren Architektur die Psychologie eines Zeitalters verkörpert. Ihre Werke zeigen verlassene Orte, die Metamorphose des Zerfalls, gehüllt in das Licht der Apokalypse. So auch in ihrem neuen Bildband über die Budapester Innenhöfe. Eine exklusive Preview für QUALITY.

IZABELA MACOCH

Izabela Macoch ist Fashion Editor & Stylistin aus Berlin. 2010 absolvierte sie ihr Studium in Modedesign und gründete ihr eigenes, kleines Modelabel. Heute arbeitet sie nebenbei als Dozentin und betreut Projekte auf der ganzen Welt. Wie schon in der Vergangenheit bereichert sie uns, wie auch auf unserer Website mit der Strecke „Space“, mit ihren kreativen Styling-Künsten.

MATTHIAS GROPPE

Neben ausdrucksstarken Portraits, ist Matthias Groppe für seine Motion-Fotografie bekannt. Er hat ein Gespür für das gewisse Etwas und ein Auge fürs Detail. Mit seiner Arbeit verwandelt er sogar banale Stills und Product-Shots in ästhetische Kunstwerke. Auch für QUALITY zückte der Fotograf schon oft seine Kamera. Für diese Ausgabe setzte er den neuen Maserati und Mercedes Cabrio gekonnt ins Szene und bereicherte uns besonders mit seinem Moving Content.

Heavy Metal

Abenteuer, Nomaden und Camping-Enthusiasten aufgepasst: Der Bowlus Road Chief ist hier! Der in Kalifornien hergestellte Travel Trailer katapultiert das nächste Reiseerlebnis in eine andere Dimension. Neben seinem metallisch glänzenden Aussehen bietet das luxuriöse Gefährt alles, was das Herz begehrt und das komplett nachhaltig. Als erster Wohnwagen bietet er ein lithiumbetriebenes Power-Management-System - zwei Wochen Reise unabhängig vom Stromnetz sind dadurch problemlos möglich. Erstklassiger Komfort mit maximaler Performance vereint, um für alle Abenteuer über Generationen zu bestehen. www.bowlusroadchief.com

NZeitenwende

2020 hat uns eines gelehrt; dass sich von heute auf morgen alles ändern kann, und manche Veränderung wie ein Science Fiction-Film anmutet.

Das Symbol für Veränderung und Wechsel schlechthin ist die Uhr. Aus der DesignKooperation zwischen L’Epée 1839, der letzten verbliebenen Schweizer Manufaktur, die sich auf hochwertige Tischuhren spezialisiert hat, sowie dem künstlerischen Mikrotechniklabor MB&F, entstand die Konzeptuhr mit dem intergalaktischen Namen „Starfleet Explorer“. Alles scheint möglich: Scotty, ready to beam me up? www.mbandf.com www.lepee1839.ch

Weltgespinst

Street-Art-Storys auf edlen Carrées: Eine kreative Interpretation des Berliner Labels Mocomoco, das mit seinen großformatigen Seidentüchern urbane Kunst als besonderes Fashion- und Home-Accessoires inszeniert. Die Inspiration für ihre Stücke hat Gründerin Constanze Molnar in Weltmetropolen gefunden. Mit Liebe & Leidenschaft in Berlin entworfen, werden die Tücher aus feinstem Seidentwill in einer italienischen Manufaktur gefertigt und rolliert. Wie ein wertvoller Edelstein changiert die Seide bei unterschiedlichem Lichteinfall. mocomocoberlin.com

EUIN ANY CASE

In Kirschrot und Himbeerosé geht es auf Tour! Dior und Rimowa haben in Kooperation diesen exklusiven Mini-Koffer kreiert, der eigentlich eine Handtasche ist. Für wen sie gedacht ist, hat uns verzückt: Für den Mann, der seine weibliche Seite liebt! 2020 Ist das Jahr, in dem vieles auf den Kopf gestellt wird. Nicht nur Frau kann nämlich ein überzeugendes Handtaschen Statement setzen. Let‘s go, Gentlemen! www.dior.com / www.rimowa.com überzeugen www

re d

Valentino
Marni

„Rot, rot, rot sind alle meine Kleider, rot, rot, rot ist alles was ich hab.“ Im Kinderlied wird der farbliche Evergreen, sorry „Everred“ besungen. Rot ist wohl die Farbe, die ein Feuerwerk an Emotionen auslöst und deshalb aus dem modischen Kleiderschrank kaum wegzudenken ist. Ab diesem Herbst spielt diese Farbe jedoch die erste Geige, denn die Laufstege der kleinen und großen Modehäuser wie Chanel, Michael Kors und natürlich Valentino waren leuchtend rot. Egal, ob aus Leder edlem Satinstoff oder als punkiger Helm wie bei Diesel: In roter Kleidung fällt jeder auf und wird laut Fashionpsychologie als selbstbewusster wahrgenommen. In Japan gilt rot übrigens als Farbe der Frauen. Ein Glück, dass auch Männer wie bei Alexander McQueen rot tragen können. Einfach „simply red“!

Sportmax
Alexander McQueen
Michael Kors
Chanel
Marni
Alexander McQueen
Jimmy Choo

I am MANY

Aufbruch auch in der CK ONE Geschichte, denn mit CK EVERYONE bricht eine neue Ära an. Ein Duft, der sowohl Mann als auch Frau olfaktorisch bereichert. Der Unisex-Duft von Meisterparfümeur und Schöpfer des ikonischen Dufts CK ONE, Alberto Morillas, besteht zu 79% aus natürlichen Ingredienzen. Kopfnote: Bio-Orange, Herznote: Blauer Teeakkord, Basisnote: Zedernholz. Die Individualität wird zelebriert, inspiriert von authentischen Personen, die ihre Freiheit leben. „I’am one, I’am many. I love everyone of me“. Wie wahr, jede Seite in uns kann sich sehen lassen. Selbstbewusst feiern wir uns selbst und inspirieren unser Umfeld sich selbst zu entdecken. Du bist es wert! www.calvinklein.de

Ö ne Herz

Dein

Vor allem in den kalten Monaten lassen wir doch erst recht gerne Frühlingsgefühle zu! Ich kann Dich gut riechen wird dabei zur Basis eines jeden Flirts. Die Französin Pauline Rochas, die aus der Mode- und Parfümdynastie Rochas stammt, hat in ihrer Duftkollektion The Seven Collection mit der Nummer Vier einen Duft geschaffen, der das Herz Chakra anregt und öffnet. Und in der Tat, der Duft wirkt. Das Parfüm färbt das Leben mit Mitgefühl, Liebe, Vergebung und Schönheit, man spürt, dass die Sinne geöffnet werden, vor allem das Herz. Die Ingredienzen sind Peru Balsam, kalabrische Bergamotte, tunesische Orangenblüte, Madagsaskar Ylang Ylang, blumig fruchtig. www.parfumspauliner.com

WOHIN ES MICH ZIEHT

Chloé Nomade Absolu de Parfum kreierte der Parfümeur Quentin Bisch von Givaudan, die Interpretation ist intensiver als die Originalkomposition. In der Herznote von Chloé Nomade besticht Eichenmoos, ein Element aus der Welt der Männerdüfte, ergänzt durch süße Kirschpflaume, zartes Sandelholz und fruchtig süßes Davana, das emotional innerlich ausgleichend und befreiend wirkt. Freiheit für die moderne Frau. Der stilvolle Flakon mit der warmen Farbe des Dufts ist auch für das Auge eine sinnliche Begegnung. www.chloe.com

Charmante

Duftbegegnung

Die Duftreihe Gentlemen Givenchy bekommt Zuwachs. Die Neuinterpretation Eau de Parfum Boisée enthüllt eine neue Facette des modernen Gentleman: stark und sensibel zugleich, mit Kraft und Sanftheit. So wie es auch die moderne Frau an Mann mag. Blumig-holzigwürzig ist der Duft, ebenso wie die drei vorherigen Kompositionen der Linie, ist der Duft von den MeisterParfümeuren Nathalie Lorson und Olivier Cresp kreiert worden. In der Herznote riechen wir Iris, Zeder und süchtig machenden Kakao. Patschuli und Sandelholz sind sinnlich bereits im ersten Atemzug. Der Herbst wird aufregend! www.givenchy.com

MESMERIZE ME!

Charlotte Tilbury wurde schon in Kindheitstagen von ihrem Vater, dem Maler Lance Tilbury geprägt. Seine Werke sind ein Feuerwerk intensiver Farben und Farbkontraste. Keine Angst vor Farben und ein professioneller Umgang mit Farbgestaltung; das ist auch die Kernkompetenz von Charlotte Tilbury. Wie der Vater so die Tochter. Mit dieser Kompetenz entwickelte die Make-up Artistin ihre neue Eye Colour Magic Linie. Leuchtende und fast hypnotisierende Farben: eine Make-up-Kollektion für starke Frauen und Optimistinnen, denn im Herbst ist alles erlaubt. www.charlottetilbury.com

Süße Berry lips

FRÜCHTCHEN

Der Herbst wird beerig! Auch wenn die letzten Sonnenstrahlen über das Land wandern, darf auch Make-up-technisch alles stark betont und sichtbar werden.

Bei der Spring/Summer-Show 2020 von Adeam trugen die Models Produkte von Nars aus der Afterglow Collection. Auch hier gab es starke Töne, neu im Sortiment ist der Wicked Ways in transparenter Maulbeere. Der Afterglow Lip Balm ist feuchtigkeitsspendend, mit Antioxidantien, die die Lippen nähren und schützen, ein geschmeidiges Lippengefühl und trotzdem stark in der Farbe. www.narscosmetics.com

Mattes WUNDER

Ein echtes Modeaccessoire präsentiert uns Givenchy: zeitlos und elegant, umhüllt von echtem Leder. Dazu gesellt sich eine weiche und leichte Textur, die mühelos auf den Lippen gleitet und vom ersten Strich an eine intensive Farbe liefert. „Le Rouge“ ist mit 28 farblichen Neuauflagen der matteste und strahlendste Lippenstift zugleich!

www.givenchy.com

Jedem das Seine

Der perfekte Match ist garantiert, denn der Peach Perfect Instant Coverage Concealer kommt in 18 Nuancen auf den Markt. Kleine oder auch größere Makel können perfekt abgedeckt werden. Trotz exzellenter Deckungskraft fühlt sich der Concealer leicht an: ideal für ein perfektes Foto oder auch einfach, um sich den ganzen Tag rundum wohl zu fühlen. Mit Pfirsich und süßer Feigenmilch aus der Peaches und Cream Serie, den Schönheitsingredienzien des Südens. Klingt sogar lecker, ist aber für das perfekte Cover-up am Morgen… toofaced.com

JUST FOR ONE GLANCE

Jedes Bild braucht einen Rahmen, jedes Auge den inszenierten Augenaufschlag. Ein dramatischer und perfekter Augenaufschlag hat eine neue Beauty-Waffe: die verführerisch glitzernde Mascara Volume Effet Faux Cils The Curler Topcoat. Der Name klingt wie Zungenbrecher und Wundermittel zugleich. YSL Beauté präsentiert diese merkenswerte Mascara. Die beiden Seiten der speziell gebogenen 2-in-1-Bürste sollen die Wimpern besonders gut in Szene setzen. Make-Up-Artists verlassen sich schon lange auf gebogene Bürstchen. Let‘s trust them! www.ysl.com

Fang die Maus

Inspiriert vom Teufelsrochen ist die Manta Mouse nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch ein kleines ergonomisches Wunder. Starr und sperrig war gestern. Wie auf einem Kissen setzt sich die Hand auf die Maus und überzeugt mit ihrer bequemen Bedienung. Entworfen von Alberto Aguado Baudil für Render Weekly zeichnet sie sich durch eine flache Ästhetik aus. Catch me if you can ... aguadobaudil.com

GIPFELSTÜRMER

Das Goldstück von Caran d’Ache versüßt seit den 1930er Jahren das Büroinventar. Die legendäre Spitzmaschine der Genfer Manufaktur erfindet sich in diesem Jahr als limitierte Auflage in der Trendfarbe Roségold neu. Der elegant-nostalgische Schreibtischliebling vereint Innovation und Exzellenz. Farb- und Bleistifte, ob rund oder eckig, werden mit wenigen Kurbeldrehungen präzise und sauber gespitzt. In Anlehnung an die Höhe des legendären Bergs Matterhorn, umfasst die Sonderedition 4.478 Stück und macht den Spitzer zu einem echten Gipfelstürmer. www.carandache.com

REGAL auf Wolkenmaß

Ein Regal, das als Display funktioniert. Das gibt es beim schwedischen Hersteller Minus-tio. Reale und utopische Skylines moderner Städte zieren die Wände in Bibliotheken, Concept Stores und nun auch das Homeoffice. Mit „City Sunday“ werden Magazine, Zeitschriften, aber auch schmale Bildbände offen an der Wand präsentiert. Die einzelnen Titel werden jeweils zwischen die stilisierten Hochhaussilhouetten geklemmt. Das filigrane Regal aus lackiertem Stahl ist in vielen bunten Farben erhältlich und beweist sich als moderner Informationsträger. www.minustio.se

Homeoffice

Vintage at work

Die außergewöhnliche Tastatur von Azio begeistert mit einer edlen Kreation aus Kupfer und Leder. Die „Retro Classic“ erinnert auf den ersten Blick an eine klassische Schreibmaschine und erweckt nostalgische Gefühle. Tippen auf hochwertigen Materialien lautet das Credo. Je nach Variante ist das Gehäuse mit feinstem italienischen Leder oder edlem Walnussholz überzogen und macht die Arbeit zum reinsten Vergnügen. Bei den Switches wird auf modernste Technik gesetzt, weshalb das Keyboard optimal für Vieltipper ist. Let’s work! aziocorp.com

In

voller Blüte

Nach 20 Jahren gibt es viel zu feiern, dachte sich der artistische Möbelhersteller Living Divani aus Italien. Anlässlich des Jubiläums wurde zusammen mit dem Designer Piergiorgio Cazzaniga „Bloom“ entworfen. Wie eine blühende Pflanze erstrahlt auch die Konstruktion aus Stahl, die die Sitzschale wie eine Muschel hält. Die von der Natur inspirierten Formen laden dazu ein, sich mit seinen Gedanken fernab vom Stress des Alltags wegtreiben zu lassen. Wie die Flora und Fauna, die uns umgibt, überrascht auch dieser Stuhl mit ungewöhnlichen und eleganten Kombinationen. www.livingdivani.it

Let‘s move it, MOVE IT

Klassische, aber keinesfalls langweilige Formen stecken im Loungesessel „San Luis“ und dem Beistelltisch „Crazy“. Hinter dem weißen Beistelltisch versteckt sich nicht nur eine praktische Ablage, der man optisch durch ein einfaches Drehmoment stets eine andere Optik verleiht. Zwei geräumige Fächer bieten alles, um unterschiedlichste Objekte sicher und staubfrei zu verstauen. Wie wäre es zum Beispiel mit diesem Magazin? www.home24.de

SOFT & CONCRETE

Leben, sitzen, reden, arbeiten: Mit diesen Prämissen im Kopf hat der Designer Alfredo Häberli aus der Schweiz und Argentinien eine multifunktionale Kollektion namens „Taba“ ins Leben gerufen. Die Poesie der organischen Linien und das softe Erscheinungsbild mit symmetrischen Formen geben „Taba“ sein charakteristisches Design. Die Kollektion besteht aus acht unterschiedlichen Möbeln: Einem Sofa, zwei Stühlen, einer Sitzbank sowie vier Polsterhockern, die große Variationen und Kombinationen möglich machen. Übrigens geht der Name auf ein altes argentinisches Spiel zurück, das mit zwei Kuhknochen auf einem weichen und humiden Boden gespielt wird. www.moroso.it

Indoor Feels like AUDREY

Audrey Hepburn liegt zwar nicht auf diesem Sofa, aber die Kollektion „Audrey“ von Gallotti&Radice ist genauso charmant wie die Stilikone selbst. Designt von Massimo Castagna zeichnen sich sowohl Sofa als auch Sessel und Hocker durch eine organische, kurvenreiche und biomorphe Formensprache aus. Eleganz mit Vintage-Feeling. Qualität und Funktionalität treffen hier mit einem äußerst soften Finish aufeinander. Auf Wunsch kann der Bezug aus Stoff oder Leder gewählt werden mit dazu passenden Kissen aus Polyesterfasern. Die hölzernen Füße des Sofas, die schwarz lackiert wurden, sind in das Möbelstück integriert. So schwebt die Namensvetterin von Audrey Hepburn fast über dem Boden. www.gallottiradice.it

Blitzlichtgewitter

Er hatte sie schon alle vor der Kamera und er ist als Meister des Lichts bekannt: Die Rede ist von Greg Gorman, einem der bekanntesten und legendärsten Star-Fotografen unserer Zeit.

Greg Gorman

„It‘s not about me“ demonstriert eindrucksvoll sein künstlerisches Lebenswerk: Hollywoodgrößen der Extraklasse werden bei Gorman in spektakulären Portraits eingefangen. Auf über 400 Seiten erstrecken sich berühmte Gesichter wie Andy Warhol, Sharon Stone oder Halle Berry. Unpersönlich wurde es jedoch nie: Sein unverkennbarer Stil entfaltete sich oftmals bei persönlichen Fotoshootings, hinter den Bildern stecken jahrelange Freundschaften. Er sagte einmal über sich selbst:

„Ich würde nie etwas fotografieren, das mir nicht widersprechen kann.“

Und wenn einer die Geschichte Hollywoods eingefangen hat, dann ist es definitiv Greg Gorman.

Greg Gorman „It‘s not about me“, teNeues Media, 2020

Elizabeth Taylor, Los Angeles, 1989
Mickey Rourke Los Angeles, 1987
Linke Seite: Sharon Stone, Los Angeles, 1981

Das Wandern ist des Müllers Lust

„Walks of a Lifetime“ lässt das Herz bei allen höher schlagen, die die Natur lieben und gerne Wanderungen unternehmen. 250 farbenfrohe Abbildungen illustrieren die schönsten Wanderwege, von der Sierra High Route in Kalifornien über den Cotopaxi in Ecuador bis hin zum Arctic Circle Trail in Grönland. Wissenswerte Texte und Informationen zur Dauer, Distanz und zum Schwierigkeitsgrad erleichtern die Wahl. Unterteilt ist das Buch nach Kontinenten und führt durch unterschiedliche Klimazonen auf der ganzen Welt. Zusätzlich bietet das Buch praktische Tipps zur Basisausrüstung. Mit diesem schönen und zugleich praktischen Begleiter ist die nächste Wanderung gesichert.

Kate Siber & Andrew Skurka „Walks of a Lifetime. Die 100 spektakulärsten Wanderungen weltweit“, National Geographics Verlag, 2020

Quadratisch, praktisch, GUT

Überall Grillen können ohne kompliziertes Aufbauen klingt wie ein Traum, oder? By Arnaud hat die Lösung erfunden und sie trägt den Namen „The Firekorf“. Hinter diesem Namen steckt ein kleines und faltbares Lagerfeuer: Neben dem Rahmen, der sich wie ein handliches Stativ zusammenklappen lässt, besteht „The Firekorf“ aus einer flexiblen Drahtgittertasche aus Edelstahl, die das Feuer erst richtig zum Lodern bringt. Das ebenfalls faltbare Grillrost verwandelt das Lagerfeuer in eine kleine Kochnische. Verschmutzungen wie Ruß oder Fettspritzer können dank des Edelstahls leicht entfernt werden. Der Spieß mit einem Griff aus Walnussholz lässt Fleisch, Gemüse und andere Delikatessen im Handumdrehen genüsslich vor sich hin brutzeln. „Mit dem Feuer spielen“ bekommt plötzlich eine ganz andere Bedeutung. www.by-arnaud.com

Die Camper sind los!

Zelte sind ja immer etwas sperrig, vor allem wenn sie im Auto verstaut werden müssen. Das neue XL Rooftop Tent des niederländischen Unternehmens Fjordsen katapultiert den Campingbegleiter direkt auf das Autodach. Innerhalb von wenigen Minuten ist wie von Zauberhand das XL Rooftop Tent auf dem Auto aufgebaut. Möglich macht es eine kleine handliche Leiter sowie ein 12V Universal Air Compressor System. So ausgefallen wie das Zelt ist auch die Optik: Es kann in klassischen Farben wie Blau, Schwarz, Orange oder Grün bestellt werden. Wer es aber ausgefallener mag, kann sich zwischen Tarnfarbe, geometrischen Mustern oder Blümchen aus den 70ern entscheiden. Mit diesem praktischen und platzsparenden Begleiter wird jedes Campingabenteuer noch unvergleichlicher!

www. ordsen.com

Natürlich VERNASCHT

Die Tage werden kälter, trotzdem möchten wir in Zeiten von Corona vor allem eines: Raus in die Natur! Was würde sich da besser anbieten als delikates Food to Go? Zwei Sterne-Michelin-Koch ALEXANDER HERRMANN („Posthotel Wirsberg“, „Imperial“, „Fränk’ness“) hat die schönen, praktischen und tückischen Seiten des Picknicks sprichwörtlich auf den Tisch gelegt.

WWenn man Alexander Herrmann nach dem perfekten Picknick fragt, fällt ihm vor allem ein fototauglicher Moment ein, der zwischen höchster Koordination, Freiheit und Romantik oszilliert. Doch dieser wird schnell von der „physiologischen maximalen Herausforderung“ getrübt, wie er lachend beschreibt. Ab einem Alter von 25 Jahren wird es nämlich körperlich immer anstrengender, auf einem festen Untergrund zu sitzen: „Frauen schaffen es meistens mit einer Engelsgeduld im Schneidersitz zu hocken, die Männer sind dagegen noch untauglicher.“ Außerdem empfiehlt er – neben einem obligatorischen Kissen – lieber auf einer Bank zu sitzen als auf einer Wiese in der Stadt, wo man nie genau weiß, welches Tier es sich vorher dort gemütlich gemacht hat. Apropos Tiere: Nervige Insekten verscheucht man mit einer Nelken gespickten Zitronenscheibe. Orte in der Nähe von Obstbäumen, K lee und Blumen sollten vermieden werden wie Duftstoffe am Körper, um nicht hartnäckige Wespen anzulocken, die den Sommer mit viel Glück oder viel Verstand überlebt haben. Auch Hitze setzt vielen Lebensmitteln zu und ein Kühlschrank ist kein wirkliches mobiles Möbelstück. Alexander Herrmann empfiehlt Salate

und andere verderbliche Speisen in Einweckgläsern zu schichten und sich im Vorfeld für klassische Gerichte zu entscheiden, die auch lauwarm bei Zimmertemperatur gegessen werden können. Käse, Schmand und Co. sollten lieber zu Hause bleiben, sonst gibt es nicht nur geruchlich eine unangenehme Überraschung. Anstelle eines schweren Joghurtdressings eignet sich ein leichtes Zitronendressing. Auch Couscous-Salate suppen weniger durch und können nach Belieben mit Pfefferminze und Granatapfelkernen verfeinert werden. Kuchen im Glas und kleine Muffins verschaffen dem Picknick eine süße Note und sind leicht zu transportieren. Und wie schaut es mit den Getränken aus? Die nehmen zwar am meisten Gewicht ein, aber ein Beutel Eiswürfel ist schon fast ein Muss. Prosecco in einem Longdrinkglas mit Eiswürfeln aufgefüllt kann auch den Sternekoch überzeugen, der sich sonst nicht für den Schaumwein begeistern kann. Im Kühlschrank vorher angefrorene Flaschen aus Kunststoff versprechen ein cooles Vergnügen. Aber wer sich über umgeworfene Longdrinks ärgert, sollte es mit einem konventionellen Wasserglas versuchen, das sich ebenfalls für Wein und Co. eignet. Food to Go bleibt keine Modeerscheinung, die sich erst jetzt mit dem Home Office etabliert hat: „Die Sehnsucht nach Qualität und Varianten war schon immer da, die sich auch aus den Büros heraus entwickelt hat. Man kocht mit einer anderen Natürlichkeit: Wenn etwas übrig bleibt, wird es am Abend für den nächsten Tag eingepackt und zur Arbeit mitgenommen.“ Essen zum Mitnehmen ist also schon längst fester Bestandteil unseres Alltags. Der Genuss und das Potential das ein oder andere Schmankerl selbst zuzubereiten, ist hierbei die wahre Kunst. Alexander Herrmann hat uns hier sein Lieblings-Picknickrezept aus seinem Buch „Schnell mal was Gutes“ verraten. Foto:

VON DELILAH WERDERMANN

GEBACKENE HÄHNCHENFILETS MIT HONIG-MARINADE UND SWEET-CHILICHINAKOHL

ZUTATEN FÜR 2 PERSONEN

Für den Chinakohl:

• 1 kleiner Chinakohl (400 g)

• Salz

• 1 EL Pflanzenöl

• 1 TL schwarzer Sesam (nach Belieben)

• 3 EL Sweet Chilisauce

• 2 EL helle Sojasauce

• 2–3 Stängel frischer Koriander

Für die Hähnchenfilets :

• 300 g Hähncheninnenfilets oder Hähnchenbrust ohne Haut (s. u.)

• 1 Eigelb (M)

• 1 EL Honig

• 1 EL helle Sojasauce

• Abrieb von 1/4 Bio-Limette

• 100 g Olivenöl

• 40 g Panko- oder Semmelbrösel

• 1 EL Butter

1

Den Chinakohl waschen, halbieren, Strunk entfernen. Den Kohl in 2–3 cm große Stücke schneiden, in eine Schüssel geben, mit 2–3 Prisen Salz würzen und mit den Fingern gut durchkneten. 5 Min. ziehen lassen.

2 Inzwischen das Fleisch falls nötig von feinen Sehnen befreien. Eigelb, Honig, Sojasauce und Limettenabrieb in einer kleinen Schüssel glatt rühren. Das Fleisch von beiden Seiten mit 2 Prisen Salz würzen, in die Honigmarinade legen, gut durchrühren und ebenfalls 5 Min. ziehen lassen.

3

Das Pflanzenöl für den Chinakohl in einer Pfanne erhitzen. Chinakohl darin 2 Min. bei starker Hitze anbraten, dabei immer wieder wenden; wer mag, gibt auch schwarzen Sesam dazu. Zum Schluss alles mit Chilisauce und Sojasauce würzen. Vom Herd nehmen und kurz beiseitestellen.

4

Das Olivenöl in einer großen Pfanne (oder zwei kleinere verwenden) erhitzen. Hähnchenfleisch aus der Marinade heben, von beiden Seiten in den Pankobröseln wenden, die Brösel leicht andrücken. Das Fleisch vorsichtig ins heiße Öl legen. 4 Min. bei mittlerer Hitze braten, dann wenden. 2 Min. weiterbraten, dann die Butter dazugeben und das Fleisch noch 1 Min. braten, dabei immer wieder mit dem Bratfett begießen. Die Hähnchenstücke aus der Pfanne heben, auf Küchenpapier abtropfen lassen.

5 Jetzt noch den Koriander waschen, trocken schütteln, Stiele fein schneiden, Blätter grob hacken. Chinakohl wieder erwärmen, mit dem Koriander verrühren und mit den knusprigen Hähnchenfilets servieren.

Anstelle der Hähncheninnenfilets eignen sich natürlich auch Hühnerbrüste ohne Haut. Dafür einfach das Fleisch in ca. 1 cm breite und 10 cm lange Streifen schneiden. Dann wie im Rezept beschrieben panieren und in der Pfanne goldbraun braten. Mein Geheimtipp für knusprige Schnitzel, Hähnchenkeulen und Fisch oder paniertes Gemüse: Pankobrösel! Die etwas gröber und ohne Kruste (daher auch heller) geriebenen Brotbrösel erhalten Sie im Supermarkt oder Asialaden. Sie sind sehr trocken, sodass die Panade ganz besonders knusprig wird.

a 2 x b2 =KARO

Dries
Van Noten
Alexander McQueen

FASHION

Könnte man behaupten, dass die Modeschöpfer von heute kleinkariert geworden sind? Wohl kaum, denn der Trend rund um kleine und große Karos war schon in der letzten Saison da, und jetzt mehr denn je. Wie kein anderes Muster verbreiten Karos den britischen Charme hoher Landlords. Doch statt langweiligen braunen Patterns transformieren sich die beliebten Karos in diesem Herbst und Winter in unheimlich modische Features, Miu Miu setzt gekonnt auf ein rosafarbenes Long Dress. Von knalligen Blautönen wie bei ETRO für den Mann bis hin zu seichten Farben, ob als ausladender Mantel von Valentino, Blazer von Giorgio Armani oder BusinessOufit von Alexander McQueen: Von Kopf bis Fuß und in vielen Facetten macht hier jeder eine gute Figur. Da springen wir doch glatt im Dreieck! Pardon, Viereck...

Giorgio Armani
Brunello
Cucinelli
Valentino

schon gebunden?

Was gehört zu einem gut eingepackten Geschenk? Richtig, eine Schleife! Wer jetzt Fashionista sein möchte, setzt auf Schleifen aller Art. Vor allem am Hals haben sich die dezenten bis auffälligen Bänder bewährt. Anstelle des biederen Sekretärinnenstyles präsentiert sich die Schleife von heute frech und sexy, Paco Rabanne und Miu Miu machen es vor. Niedliches Mädchen? Von wegen. Auch die Trendfarbe Rot hat sich als Schleife verewigt, nicht nur bei Khaite, sondern auch bei Valentino als grandiose Tasche. Und wo Männer schon jahrelang Halstücher trugen, – das übrigens zu Zeiten des berühmten Sonnenkönigs Ludwig XIV. in Mode kam – machen es die Frauen ihnen bei Chanel, Brunello Cucinelli, ETRO und Co. im Jahr 2020 locker nach. Schwarz und weiß geben den richtigen Kontrast für ein übersehbares Statement. Erste Schlaufe, zweite Schlaufe und fertig ist die Schleife!

FASHION

Khaite
PacoRabanne
Brunello Cucinelli

PUNK‘S NOT DEAD

MDie Punkbewegung der 70er war jung und ein klares Zeichen gegen Konformismus. Rebellion, Anarchie und Anti-waren die Hauptmerkmale das Punks, welche sich nicht nur in der Musik und Kunst, sondern auch in der Mode widerspiegelten. Ausgehend von New York und London, entwickelte sich der Punk schnell zur populären Jugendbewegung gegen alles Autoritäre. Dazu gehörten die nietenbesetzte Lederjacke in Kombination mit der Ripped Jeans, ebenso wie schwere Biker Boots, Netzstrumpfhosen und als wichtigstes Accessoire: die Sicherheitsnadel. Keine geringere als Designerin Vivienne Westwood war es, die den Punk in die Welt der High-EndFashion holte, und ihn salonfähig machte. Noch heute erkennt man den Einfluss der nonkonformistischen Subkultur in ihren Kollektionen. Anarchistische Mode gibt es in dieser Saison auch bei R13, die ihre Models in klobigen Motostiefeln, OversizedHüten und zerfetztem Denim über den Laufsteg stampfen ließen. Bei Dries Van Noten gibt es Punk in Form von karierten Plaids, Nietenleder und bunten Haaren. Walter Van Beirendonck trieb den Trend mit seinen überdimen Schulter-Spikes buchstäblich auf die Spitze.

Levis
AnitaKo‘s
Valentino
Marni
Dries
Van Noten
Konstantin
Starke

FASHION

Die diesjährige Fashion sieht nicht nur cool aus, sondern hält auch ganz schön warm. Trostloser Trenchcoat ade, hallo Capes! Schnallen, Ketten und dominante (Roll-)Kragen zieren die Mäntel von heute, die dem klassischen Look in grauer Stoffmanier eine ungeahnte Frische verpassen, zum Beispiel in Form eines quietschgelben Capes. Michael Kors bringt die flatternden Stoffe auf den Laufsteg wie kein anderer, schwere Stoffe umhüllen den Körper federleicht. Bei diesen schicken Umhängen würde selbst Harry Potter vor Neid erblassen. Die Capes von Valentino zeigen sich gewohnt elegant, aber immer mit dem gewissen Etwas. Schwarzes Leder oder royalblauer Stoff? Kein Problem. Und mit Etro kommt eine ikonische Nomadenstimmung auf dank faszinierender argentinischer Motive und wollener Besatzung. Hängen Sie also Ihren Mantel nicht nach dem Wind, wenn Sie mit der Mode gehen!

Michael Kors
Michael Kors

FASHION

Valentino
Jimmy Choo

ANDS UP,

Baby!

Dries Van Noten

MMasken und auch einige Handschuhe begleiten uns schon viele Monate durch den Alltag. Aber Hygienehandschuhe tragen die Models nicht bei den Fashionshows, stattdessen hat es der schon fast in Vergessenheit geratene Opera Glove zurück auf den Runway geschafft. Edel und elegant verbergen sie den Arm fast bis zur Schulter wie bei Sportmax, Vetement bevorzugt den kompletten Verhüllungslook. Gleichzeitig sprechen sie eine unmissverständliche Sprache der Distanz, wie man sie aus den 50er- und 60er-Jahren kannte: Viele Frauen höheren Standes gingen nie ohne Handschuhe nicht aus dem Haus. Und in diesem Jahr benetzen vor allem Brunello Cucinellis und Dries van Notens schillerndes Leder die Hände. Und hoffentlich wirft der edle Ritter den Handschuh nicht in Fräulein Kunigundes Gesicht, wie in Friedrich Schillers „Der Handschuh“.

Brunello Cucinelli
Vetements

Bird on BIKE

Sieht nicht wirklich wie ein E-Bike aus, ist aber so! Die NewcomerMarke BZEN aus Belgien hatte sich 2019 selbst übertroffen mit ihrem Hollandrad „Amsterdam“ und war bis dato das leichteste E-Bike für Damen in der Fahrradwelt. Jetzt präsentiert BZEN eine Neuauflage des Fahrrads mit noch weniger Gewicht. Genauer gesagt: 13,75 kg. Das BZEN Amsterdam ist perfekt geeignet, um von A nach B ohne einen schweißtreibenden Kraftakt zu kommen, möglich macht es der harmonische bis zu 25 km/h unterstützende Elektroantrieb.

Mit diesem Fahrrad wird man in Zukunft über den Asphalt schweben. Urbane Mobilität und Komfort finden hier in Vollendung zusammen.

www.bzenbikes.com

AUF LEISEN RÄDERN

Die Zukunft ist elektronisch: Über zehn Jahre Forschung und unzählige Testfahrten stecken im Turbo Vado SL von Specialized, das in Kalifornien designt und in der Schweiz entwickelt wurde. Der neue Specialized SL 1.1 Motor ist für höchste Performance ausgelegt, der zugleich leise wie ein Panther auf Samtpfoten und ultraleicht wie eine Feder ist. Bis zu 25 km/h werden auf die individuelle Trittfrequenz mit 240 Watt extra justiert. Das Fahrrad gibt es sogar in zwei Varianten, je nachdem, ob es in den Alltag oder in das Fitnessprogramm mit lockeren Touren integriert werden soll. Ein unvergleichliches Fahrgefühl mit idealer Performance und Balance. www.specialized.com

Fahrender ENGEL

Mit einem Smartphone in der Hand lässt es sich schlecht Fahrrad fahren. Das Smart Bike Angell lässt dieses Problem in Handumdrehen durch ein eingebautes Display verschwinden. Gerade einmal 2 kg wiegt das Fahrrad. Das 2,4“ große Touch-Display bietet 3 unterschiedliche Modi an, je nachdem welche Route vor einem liegt. Die Batterien des E-Bike sind in gerade einmal 2 Stunden aufgeladen, bis zu 70 km können problemlos über Stock und Stein zurückgelegt werden. Aber auch hier heißt es: Safety first! Lässt man seine Augen zu lange von der Fahrbahn, wird ein Vibrationsalarm ausgelöst. Aber soweit wird es sicherlich nicht kommen, denn mit diesem Fahrrad wird die nächste Fahrt traumhaft schön wie eine Feder im Wind. angell.bike

Mit leichtem Gepäck

Runter von der Couch und ab auf das Rad! Wäre da bloß nicht diese schwere Last auf dem Rücken. Leichter wird es mit den neuen, praktischen und überaus stylishen Rucksäcken von Samsonite. Bestens ausgestattet auf dem Weg zum Büro ist man mit 2WM: Ergonomisch geformte Schultergurte, wasserabweisendes Material und eine Rückenlehne mit ausreichend Luftzirkulation kombinieren Business mit Lifestyle. Der 2WM MESH besticht durch sein schlankes Design gepaart mit Funktionalität und ist vor allem für den täglichen Gebrauch geeignet. Der urbane SECURIPAK ist Sicherheit pur durch das Hauptfach, das nur von hinten geöffnet werden kann. Datendiebe haben keine Chance mehr mit der seitlichen RFID-Tasche. www.samsonite.de

KLEIDUNG mit Köpfchen

Der Alltag scheint ziemlich intelligent zu sein, angefangen von Smartphones über Smartwatches bis hin zu… Smart Clothes?! Ja, auch in die Welt der Jacken, Shirts und Hosen hat die Technologisierung Einzug gehalten und eröffnet ungeahnte Möglichkeiten für die zukünftige Textilbranche.

„Auf die Plätze, fertig, los!“ heißt es bei Sensoria.
von Delilah Werdermann

Die „Nadi X“ macht nicht nur zu Hause eine echt gute Figur!

or allem der Sportbereich profitiert von der Implementierung der tragbaren Technik, da ist das Fitnessarmband schon fast „out of fashion“. Unterschieden wird zwischen Wearables und I-Wear. Wearables sind Computersysteme wie Smartwatches, die Daten auswerten und damit die Leistungssteigerung verbessern sollen. Hingegen verringert sich bei der I-Wear der Radius und die Computer wandern als Mini-Ausgabe in die Kleidung. Beispielsweise werden gläsern wirkende Fasern, die kaum sichtbare Chips enthalten, mit Sensoren in den Stoff gewoben. Ein Vorreiter auf diesem Gebiet ist der Hersteller Sensoria. Allein die Socken könnten gut und gerne als Requisite für „Zurück in die Zukunft“ durchgehen und sind ein wahrer Verkaufsschlager: Leitfähige Fasern sammeln über drei eingebaute Sensoren Daten, die an die Sensoria Core App weitergeleitet und ausgewertet werden. Aus dem ermittelten Laufmuster lassen sich die Anzahl der Schritte, die Geschwindigkeit, die Höhe und zurückgelegte Distanz ablesen. Tipps zur Verbesserung der Laufperformance gibt es inklusive. Auch Yogalehrer haben dank des Brands Wearable X ausgedient. Mittels haptischer Technologie sendet die Hose „Nadi X“ kleine Vibrationen, damit die Körperhaltung adjustiert

Selbst bei Wind und Wetter überzeugt der „Perfect Pillow Coat“ mit einem farbenfrohen Tannengrün.

werden kann. Die zugehörige iOS App liefert Instruktionen, wie die Yogapose optimiert werden kann. So wird stylishe Revolution im Sport geschrieben. Aber ganz so futuristisch muss es dann doch nicht sein, auch Funktionskleidung kann sich zu den Smart Clothes zählen. Beim Thema Outdoor denken wohl viele an klobige Trekkingschuhe und Jacken, die nur bei dichtem Nebel einen guten Eindruck hinterlassen. Anders ist der Berliner Hersteller ARYS, der funktionale Elemente mit innovativem Design und modischem Minimalismus vereint. 2018 erhielt die Marke den goldenen ISPO Award. Die unabhängige Jury kürt jedes Jahr wahre Highlights aus der Sportbranche. Gewonnen hatte der waldgrüne „Perfect Pillow Coat“. Die Wattierung besteht aus recycelten Plastikflaschen und gewährt ein federleichtes, weiches Tragegefühl; wasser-, schmutz- und geruchsabweisender Stoff aus Italien inklusive. Auf der Homepage heißt es „For the first time, perfection is wearable“ und je länger man die Jacke anschaut, verschmelzen die Grenzen zwischen Lifestyle und Outdoor mehr und mehr. Diese Brands zeigen wieder einmal, dass sich Funktionalität, Technik und Optik nicht ausschließen müssen, was zählt ist die gelungene Kombination. Wir finden das ganz schön smart!

Splish Splash

Augmented Reality (AR) ist eher etwas für trockene Gefilde, bis jetzt! Das kanadische Unternehmen FORM hat sich die innovative Technologie für ihre Schwimmbrillen zu Nutze gemacht. Die Schwimmbrille aus Silikon ist mit einem ARDisplay ausgestattet, durch das Trainingsdaten wie die zurückgelegte Distanz, Zwischenzeiten und Frequenzen in Echtzeit beim Schwimmen sichtbar werden. Die hochwertige Brille enthält einen Akku mit 16 Stunden Laufzeit, außerhalb des Pools können die Daten mit der dazugehörigen App gecheckt werden.

www.formswim.com

Ganz schön straff!

Ein Fitnessstudio und ein Personal Trainer to go? Was unrealistisch klingt, macht STRAFFR‘s Fitnessband möglich. Das flexible Band ist mit dehnbaren Sensoren ausgestattet, die ein Training mit Feedback in Echtzeit zum wahren Erlebnis werden lassen. Die Markierungen der Griffpositionen sind ideal, um die Intensität des Trainings selbst zu bestimmen. Die mit dem Band vernetzte App bietet über 50 Übungen für einen individuellen Trainingsplan, um Kraft und Geschwindigkeit gezielt zu trainieren. Wozu braucht es da noch ein sperriges Fitnessstudio? Stattdessen lieber das Deuserband 2.0!

www.straffr.com

(K)ein

Drahtseilakt

In der Balance zu bleiben kann manchmal ganz schön schwierig sein. Spielerisch kann jetzt jeder seine Beweglichkeit mit das.Brett von TicToys ausprobieren, das von einer Kinderwippe inspiriert wurde. Auf dem Boden wird das Brett zu einem multifunktionalen Surfboard, um die Gesäß- und Oberschenkelmuskulatur und das Balancegefühl zu trainieren. Umgedreht bietet es weitere Möglichkeiten für ein gezieltes Ausdauer- und Krafttraining. Auch für Yogaübungen ist das Balance Board ein gelungenes Hilfsmittel sowie eine willkommene Abwechslung. das.Brett wird komplett in Deutschland aus nachhaltigen Materialien hergestellt. Einfach und doch genial!

www.tictoys.de

Wonder Women

Hinter Hey Honey stecken drei starke Schwestern mit einem Herz für Yoga, die eine innovative Activewear speziell für Frauen entworfen haben. Imke von Johnston, Janka Oeljeschlager und Tomma Oeljeschlager ist es gelungen, ergonomische, robuste und atmungsaktive Yogabekleidung ins Leben zu rufen, die auch noch überaus stylish ist. Die farbenfrohen sowie innovativen Muster können je nach Belieben kombiniert werden und sehen nicht nur beim Sport, sondern auch auf der Straße gut aus. Jedes Kleidungsstück wird fair und nachhaltig in Europa produziert.

www.hey-honey.de

Zeit für Veränderungen

Vorbei ist die Zeit der schlechten Protein Shakes und Fitnessriegel, BE THE CHANGE ist hier! Mit einem reichhaltigen Sortiment verfolgt das Unternehmen aus der Schweiz die Vision, dass ihre Lebens- und Nahrungsergänzungsmittel biologisch, naturbelassen und fair hergestellt werden. In den Produkten lässt sich neben hohen Nährwerten nur das finden, was der Körper auch benötigt. Jede einzelne Zutat lässt sich ganz leicht zurückverfolgen, was eine Fairness innerhalb der Wertschöpfungskette ermöglicht. Vom „Protein Porridge Crunchy Cacao Bites“ bis zum „Morning Routine Starter Kit“ findet jeder sein Lieblingsprodukt mit gutem Gewissen.

www.bethechange.swiss

MIT ANDEREN AUGEN

Was haben Piloten mit Sportbrillen zu tun? Auf den ersten Blick nicht viel. Das Head-Up Display DK-1 von ActiveLook by Microoled kann direkt Daten für das Auge beim Trainieren visualisieren. Das Besondere ist allerdings, dass die Technik auf den Displays von Kampfpiloten basiert. Mit gerade einmal 9 Gramm ist das fast unsichtbare AMOLEDDisplay ein richtiges Fliegengewicht und ist selbst bei starkem Sonnenlicht gut zu erkennen. Egal, ob laufen, Golf spielen oder Fahrrad fahren: Die innovative Mikrotechnologie überzeugt mit einer unübertroffenen Performance.

www.activelook.net

Shower me

Zu sich selbst zu finden und neue Kraft zu schöpfen, sind zentrale Elemente eines ausgeglichenen Lebensstils. Beautyprodukte können Geist und Körper dabei unterstützen. Das weiß auch Jil Sander Parfums und lädt mit der Softly Jil Sander Serene Linie zu neuen Entspannungsritualen ein. Vor der Nachtruhe kann man sich mit dem Relaxing Shower Gel eine wohltuende Dusche gönnen und den Tag hinter sich lassen, durch den Duft von Jasmin Absolue erlebt man einen Moment der Entspannung vor der Nachtruhe. Das Gel verwandelt sich durch sanfte, kreisende Bewegungen in einen wohlig einhüllenden Schaum. www.jilsander.com

Shine BRIGHT

Wenn vor der Nachtruhe ein aufregender Abend geplant ist, lassen die neuen schimmernden Le Nobili Körperöle unsere Haut glänzend erstrahlen. Der Körper wird elegant in ein neues Licht getaucht, hilfreich, wenn man die Sommerbräune noch etwas länger behalten möchte. Die Verwendung der Acqua di Parma Körperöle ist ein Erlebnis, denn die reflektierenden Perlen zaubern ein hübsches Lichtspiel auf den Körper. Hinzu kommen Duftkompositionen, die an italienische Gärten erinnern: Rosa Nobile, Magnolia Nobile und Peonia Nobile. Ein einzigartig kostbares Pflegeerlebnis. www.acquadiparma.com

Night and Day

IN DEN SCHLAF GESPRAYT

In der chinesischen Medizin steht Jing für Stille, Ruhe und Gelassenheit. Aber es gibt Zeiten, in denen es schwer ist den Alltag hinter sich zu lassen. Einen kleinen Helfer für einen tieferen Schlaf gibt es von Rituals. Die Ritual of Jing-Serie basiert auf ätherischen Ölen aus Lavendel, heiligem Lotus, heiligem Holz und Jujube und beruhigen sowohl Körper als auch Geist. Das Bettspray wird vor dem Schlafen gehen aufs Kissen gesprüht und verbreitet dank Lavendel und holzigen Nuancen eine schlaffördernde Wirkung. Die Formel ist ohne Alkohol und hinterlässt keine Rückstände. Ein erholsamer Schlaf beginnt oft mit einer Routine, warum nicht mit einem Schlafspray als Entspannungsritual. www.rituals.com

Perfect date

Wenn tagsüber zu wenig Zeit für eine ausgiebige Beautykur bleibt, warum dann nicht die Nacht nutzen? Quasi ein Dornröschenschlaf, geküsst durch die Sublime Replenishing Night Masque von Aesop. Über Nacht kann die Maske über viele Stunden die gesamte Wirksamkeit der Inhaltstoffe zur vollen Entfaltung bringen. Die gelartige Textur, angereichert mit ätherischen Ölen, riecht herrlich entspannend, dass schon der Duft eine angenehme Einstimmung auf den Schlaf hervorruft. Die Textur der Maske festigt sich, ohne Spuren auf dem Kopfkissen zu hinterlassen. Reich an den Vitaminen B, C, E und F ist sie sehr nährstoffreich und soll gezielt zum Einsatz kommen, wenn die Haut einen starken Bedarf an mehr Feuchtigkeit hat. Zusätzlicher Effekt: Hautrötungen oder Pigmentflecke werden über Nacht aufgehellt. Ein perfektes Date für die Nacht. www.aesop.com

STAY HYDRATED!

Wie bei jedem Sport empfiehlt es sich, vor dem Yoga keine großen Mengen an Lebensmitteln oder Getränken zu verzehren. Auch während des Yogas sollte man, anders als bei anderen Sportarten, auf die Zufuhr von Wasser verzichten. Umso wichtiger ist es, seinen Körper danach ordentlich zu hydrieren. Eine umweltfreundliche Alternative zur Plastikflasche bietet die Marke bkr, die sich auf die Herstellung nachhaltiger Flaschen spezialisiert hat. Mit ihrer Spike-Kollektion präsentieren sie eine Glasflasche der besonderen Art. Das stachelige Accessoire in Pastelltönen macht nicht nur nach dem Sport eine gute Figur, sondern ist ideal für unterwegs. So kommen selbst Trinkmuffel auf ihre täglich empfohlene Wasserzufuhr. www.mybkr.com

Yoga gelegt

Yoga ist in der indischen Tradition fest verankert. Seit einigen Jahren hat sich der spirituelle Seelensport auch in der westlichen Welt etabliert. Anders als in Indien ist die Ausübung von Yoga hierzulande nicht nur der Männerwelt vorbehalten. Statistisch gesehen gibt es sogar mehr Frauen, die regelmäßig Yoga machen. Zum wichtigsten Hilfsmittel gehört dabei die Yogamatte. Eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Matten aus Kunststoff bieten die auffälligen Yogamatten von Yoga Design Lab. Die rutschfesten Yogamatten werden aus ethisch hergestellten Baumgummi hergestellt. So tut man nicht nur der Seele und dem Körper, sondern auch der Umwelt was Gutes. Namasté. www.yogadesignlab.com

Nach dem Yoga ist vor dem Yoga. Eine Yoga Session geht normalerweise 90 Minuten. Anderthalb Stunden also, in denen man sich auf seiner Yogamatte aufhält, reckt und streckt und ordentlich dehnt. Die Reinigung der Yogamatte ist daher genauso wichtig wie die Auswahl derselbigen. Mit dem Yogamatten-Reiniger kann man seine Yogamatte restlos reinigen und desinfizieren. Dabei sorgen ätherische Öle aus biologischen Anbau für eine langanhaltende Frische und angenehmen Duft. www.besoapmyfriend.com

Soul BASE

Neben dem stressigen Berufsalltag und Familienleben ist es wichtig, sich eine Base zu schaffen, wo man seine Seele baumeln lassen kann. Dies tut man normalerweise im Urlaub. Doch nicht jeder findet die Zeit für eine ausgiebige Reise, um seine Batterien neu aufzuladen. Genau dort setzt die Soul Base von John & Jane‘s an. Hierbei handelt es sich um ein Studio, welches letztes Jahr mitten in Berlin eröffnete. John & Jane‘s Soul Base bietet einzigartige Workouts rund um das Thema Pilates und Yoga an. Hier kann man dem Alltag für ein paar Stunden entfliehen, beim Yoga entspannen und andere Menschen in einem urbanen und modernen Studio Umfeld treffen. Spezielle Musik-Konzepte und ein außergewöhnliches Licht-Design schaffen eine besondere Atmosphäre und sorgen für das perfekte Wohlfühl-Feeling. Urlaub after Work. www.johnandjanes.com/soulbase

ITALO STYLE

Seit über 100 Jahren überzeugt Acqua di Parma mit luxuriösen Duftkompositionen und Pflegeprodukten. Mit seiner Barbiere-Kollektion, hat das italienische Haus die alte Tradition neu interpretiert. Abgestimmt auf die Bedürfnisse des Männerhaars wurde eine Styling-Linie entwickelt, die das Haar auf natürliche, aber wirkungsvolle Art und Weise pflegt. Als Wachs für definiertes Styling mit Glanzeffekt oder Creme für einen natürlichen Look verwandeln diese Produkte jeden Mann in einen italienischen Casanova. Ungebändigter Charme mit gebändigtem Haar. www.acquadiparma.com

Seit mehr als 40 Jahren kümmert sich Remington um die haarigen Angelegenheiten von Mann und Frau. Das Produktsortiment des US-amerikanischen Unternehmens reicht von Rasierern, Haarschneidegeräten und Haarstyling-Produkten aller Art. Auch der neue Präzisionstrimmer der T-series steht Remingtons Qualitätsstandards in nichts nach.

Presicion please

In Verbindung mit dem umfangreichen Zubehör ermöglicht der MB 7000 zahlreiche

Bartstylings und zaubert messerscharfe Konturen wie beim Barbier. Die titanbeschichteten

Klingen sowie das innovative Design sorgen für eine gute Sicht und bietet Bartträgern maximale Präzision bei ihrem täglichen Ritual. Gut getrimmt ist halb geschnitten. de.remington-europe.com

Hair+ beard

Take CARE

Er dreht sich, ist Rot-Weiß und zylinderförmig: der Barber‘s Pole. Der gute alte Barbierstab – meist an der Außenfassade des Geschäftes angebracht – , gilt als Kennzeichen von Barbieren, und zwar bereits seit dem Mittelalter. Das rot-weiß-gestreifte Kultobjekt hat sich auch die Firma Oak Beard Care aus Berlin zu eigen gemacht. Hinter dem kultigen Packaging verbirgt sich ein Bartshampoo für alle Männer, die Wert auf eine gepflegte Gesichtsbehaarung legen. Mit einer Kombination aus natürlichen Wirkstoffen auf Kokosölbasis und Malzextrakt sowie dem belebenden, erfrischenden Zitrusduft, wird eine gründliche Reinigung gewährleistet und gepflegtes Barthaar zum Standard. Das ergiebige Produkt im hygienischen Pumpspender eignet sich für alle Barttypen – vom dezenten Dreitagebart bis zum modischen Hipster-Moustache. www.oakbeardcare.com

Auf der Suche nach dem verlorenen Schatz

Kaum ein Geheimnis ist so gut gehütet, wie der Verbleib des sagenumwobenen Bernsteinzimmers. Ein Bernsteingeheimnis ist gelüftet – abgefüllt in einem kleinen, gläsernen Fläschchen. OK, zugegebenermaßen ist das Bernsteinserum nicht vergleichbar mit dem geheimnisvollen Zimmer, doch seine magische Wirkung dürfte ebenso überraschen. Fast wie einen Zaubertrank wirkt das Kopfhautserum, denn es kann seinem Nutzer zu neuer Haarpracht verhelfen. Auf der Kopfhaut aufgetragen, vitalisiert und stimuliert es die Haarwurzel und regt sie zu neuem Wachstum an. Der enthaltene Extrakt des Bernsteins wirkt dabei regenerierend, schützend und stärkend aufs Haar. Auf diese Weise kann selbst Haar, das schon längst für verloren geglaubt war, wieder zu neuem Leben erweckt werden. www.margot-schmitt.de

Eingeweiht

Genau so pragmatisch wie beim Fashion Shopping sind Männer auch bei der Auswahl ihrer Pflegeprodukte. Hauptsache praktisch und schnell, so lautet das Motto der männlichen Beauty-Routine. Passend dazu bietet Ebenholz Skincare das 2-in-1-Shampoo mit Zedernholz und Birkenblatt-Extrakt. Sein angenehm maskuliner Kräutergeruch sorgt zusammen mit der leichten Konsistenz für ein natürliches Frischegefühl von Kopf bis Fuß. Nachhaltige Inhaltsstoffe im typischen Packaging samt Hirschgeweih-Logo macht diesen Allrounder zum idealen Duschfreund für echte Naturburschen. www.ebenholz-skincare.de

DRY HAIR Skin Care

Mit seinem neuen Föhn präsentiert Panasonic die Haarpflege der Zukunft. Angelehnt ans ganzheitliche Beauty-Prinzip aus Japan, sorgt dieser Haartrockner nicht nur für trockenes Haar und eine gesunde Kopfhaut, sondern schont dabei gleichzeitig die Gesichtshaut. Grund dafür ist die innovative Nanotechnologie, die das Haar tiefenwirksam mit feinsten Feuchtigkeits-partikeln versorgt und die Haarstruktur auf diese Weise von innen heraus stärkt. In Kombination mit der neuentwickelten Double-MineralTechnologie verteilt dieses Gadget Zink-Ionen auf den Haaren, die auf der Oberfläche haften bleiben und so für seidigen Glanz sorgen und gleichzeitig die elektrostatische Ladung das Haares neutralisieren. Dank des intelligenten Temperatursensors wird die Wärme des Luftstroms kontinuierlich angepasst, wodurch Hitzeschäden der Vergangenheit angehören. Wellness für Haut und Haare. www.panasonic.com

Gleitgel fürs Gesicht

Jedermann weiß: Es geht nichts über eine ordentliche Nassrasur. Wenn der Bart mal wieder juckt und piekt, hilft nur noch rasieren. Neben dem eigentlichen Scherwerkzeug, benötigt man allerdings auch das richtige Gleitmittel. Damit der Rasierer sanft über das Gesicht gleiten kann, hat Jack Black die perfekte Pflege für den Mann entwickelt. Als Rasiercreme und Feuchtigkeitspflege schlägt dieses Produkt gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Es weicht selbst härteste Barthaare auf, pflegt die Haut und verhindert Reizungen bis hin zum Rasurbrand – vorher, nachher oder mittendrin. www.getjackblack.com

PRÄMIENA BO

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Klassische Autofahrerhandschuhe aus extraweichem PeccarylederinRotoder Schwarz,handgenäht,mit sportlichemOberhandausschnittund lederüberzogenemDruckknopf Größe6.5, 7 oder7.5

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In Zusammenarbeit mit der Porzellan Manufaktur Nymphenburg kreierte Ted Muehling diese vielseitig einsetzbaren Becher. Ob für Wasser- oder Champagner oder als Stiftehalter

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Hochwertig rstellbare BaseballCapmitderlimitierten BestickungdesQuality beieinereinmaligenZuzahlung von zehnEuro

EINE DECKE FÜRDIEKUNST

vonDelilah Werdermann

EILMELDUNG! Die Sixtinische Kapelle wurde über Nacht mit bunten Farben bemalt und besteht nur noch aus geometrischen Linien! Kaum vorstellbar, oder? Nicht ganz, denn der niederländische Maler Theo van Doesburg (1883–1931) hat uns die „Sixtinische Kapelle der abstrakten Kunst“ hinterlassen.

Place Kléber, Straßburg. Unübersehbar erhebt sich über den Platz die rote Vorderfront des klassizistischen Gebäudes Aubette. Zwischen 1926 und 1927 sollte das Café l‘Aubette einen neuen Farbanstrich bekommen. Dass Theo van Doesburg – der als Christian Emil Marie Küppers das Licht der Welt erblickte – mit seinem Farbdesign heute ein Stück Kunstgeschichte schrieb, war damals kaum absehbar. Zusammen mit Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp schuf er das „Farbdesign für Decke und drei Wände des Café de l’Aubette Ciné-dancing“.

Fotos: Galerie Gmurzynska

Paradoxerweise befindet sich keine der Zeichnungen in privater Hand und gerade einmal drei Museumssammlungen können von sich behaupten, van Doesburgs Werk präsentieren zu können: das MoMA, das Centre Pompidou sowie das Nieuwe Instituut Rotterdam. 2015 konnte in der berühmten Londoner Whitechapel Gallery anlässlich der Ausstellung „Adventures of the Black Square: Abstract Art and Society 1915-2015“ sein Farbdesign aus der Zürcher Galerie Gmurzynska bestaunt werden. Mit Stolz kann Gmurzynska als einzige private Kollektion das Farbdesign in 3D-Optik

CULTURE

ausstellen, das laut dem Galerieinhaber Mathias Rastorfer einen unvergleichlichen Wert hat: „Kunsthistorisch ist die Wichtigkeit vergleichbar mit dem theoretischen Fund einer Vorstudie der Mona Lisa.“ Auch zur diesjährigen TEFAF-Kunstmesse in Maastricht widmete sich ein Teil des museal designten Galeriestandes dem niederländischen Künstler: „Die Galerie erwarb das Werk vor vierzig Jahren von der Frau eines Verlegers, der mehrere Bücher über De Stijl und über van Doesburg publizierte“, so Rastorfer. Mittlerweile wird das Design als allegorisches Werk gepriesen und steht

Schwarz-Weiß-Bild, abermitbuntemDesign: DasAtelierinStraßburg(1927)

maßgeblich für die Bewegung De Stijl, zu dessen Vertretern auch van Doesburg gehörte. Geometrische Linien, kubische Formen, rechte Winkel und Primärfarben prägten die künstlerische Formsprache. Aber was macht dieses Werk so besonders? „Es wurde parallel zum Elemantarismus entwickelt und brachte erstmals die Diagonale ein. Eine revolutionäre Idee, welche De Stijl dynamischer machte. Es ist eines, und zwar das mit Abstand am besten dokumentierte, von nur vier überlebenden farbigen Studien von ciné-dancing“, erklärt Rastorfer. Noch ohne es so zu betiteln, schuf van Doesburg mit seiner künstlerischen konstruktivistischen Gestaltungsform eine eigene Ausformung des Bauhaus, quasi mit niederländischer Keimzelle. So brachte er sich intensiv in den Bauhausstil ein, den er in seiner Entwicklung ab 1921 in Weimar aufmischte und entscheidend beeinflusste. Allerdings war es Hans Haug – Gründer der Musées de Strasbourg – der den Begriff der „Sixtinischen Kapelle der abstrakten Kunst“ prägte, die man zum Glück und im metaphorischen Sinne noch besuchen kann. Denn nach der TEFAF wird das Werk wahrscheinlich an ein Museum gehen und hoffentlich noch lange Zeit für uns zu betrachten, und vor allem zu bestaunen sein. Schlichte Linien können also einen sehr bleibenden Eindruck hinterlassen und hinter Träumen, die aus Papier gemacht sind, erschließt sich die suburbane Welt von Theo van Doesburg. seinerzeit eine Revolution mit Blick zum Überirdischen, aber die abstrakte Kunst brachte ein Niederländer in revolutionärer Manier von der Decke auf die Erde.

CUTS VISIONARY

Die Mode ist eine der Branchen, die ohne steten Wandel nicht vorstellbar ist. Doch sanfte Adaption ist das eine und ein harter Cut das andere. Um letzteres zu performen gehört nicht nur Talent, sondern auch Mut. IRIS VAN HERPEN und YING GAO trauen sich und gewähren uns Einblick in spannende Inspirationen und Arbeitswege.

VON EILEEN OSEI

die die niederländische Designerin Iris van Herpen ist sich treu geblieben und schafft von Saison zu Saison das wichtigste Moment eines jeden Designers: die Überraschung. Ihre Kreationen wirken wie futuristisch modische Kunstwerke. Handwerkskunst gemischt mit speziellen Materialien, aber vor allem die Schnitte und ästhetische Extravaganz haben Platz im Modehimmel und passen zugleich in stylische Science-Fiction-Visionen. Selbst der Herstellungsprozess ihrer Mode ist bei Iris van Herpen zukunftsorientiert. So wurde die Niederländerin bereits im Jahr 2011 vom Time Magazine für ein Kleid ausgezeichnet, das sie mittels eines 3D-Drucks entstehen ließ. Das Time Magazine ernannte das Kleid zu einer der 50 besten Erfindungen des Jahres 2011. Ein Jahr zuvor zeigte die Designerin auf der Amsterdam Fashion Week ihr erstes Oberteil, das im 3D-Druck entstand. Vorbild der Kreation mit dem Titel „Kristallisation“ waren Muschelschalen. Couture Handwerkskunst radikal zukunftsorientiert und visionär ausgelegt. Modisches Design kombiniert mit Technologie. Über ihre Arbeit sagt van Herpen, es sei ein kontinuierlicher Tanz zwischen Handwerkskunst und Innovation. Inspiration ist eine Kombination aus „Hirn und Herz“. Van Herpen findet sie in der Wissenschaft, aber auch im Tanz, der sie geprägt hat. Ihre klassische Ballettausbildung war eine der einflussreichsten Erfahrungen in ihrem Leben. In den Jahren des Tanzens lernte sie viel über die symbiotische Beziehung zwischen Körper und Geist, die Transformation und die „Evolution“ der Form. Van Herpens Kreationen haben ihr Zuhause in Museumsaustellungen gefunden und sind populär bei prominenten Trägerinnen. Schauspielerin Cate Blanchett und Tilda Swinton präsentieren ihre Kreationen genauso gern wie Sängerin Björk. Die Zahl der prominenten Trägerinnen lässt sich lange weiterführen. Ebenfalls die Liste der Auszeichnungen, die van Herpen bereits ihr Eigen nennen kann. Dazu stattet die Designerin Akteure/innen von Inszenierungen mit ihren Kostümen an Opernhäusern und Theatern aus. Eine enorme Karriere, wenn man bedenkt, dass die Niederländerin, die 1984 geboren ist, ihr Modedesign-Studium im Jahr 2006 abschloss, ihr Label direkt im Jahr 2007 gründete und schon 2011 zu einem festen Bestandteil der Pariser Haute-Couture-Schauen avancierte. Innovative und außergewöhnliche Ideen zahlen sich aus, nicht nur in der Mode.

FASHION

Quality No.

Schlaues STÖFFCHEN

Einen Blick in die Zukunft eröffnet uns die Modedesignerin YING GAO, die Mode-, Produktund Media-Design studierte. Die Verschmelzung asiatischer, europäischer und amerikanischer Einflüsse durch ihr Studium in der Schweiz und in Kanada, lassen die große Affinität zur Natur verstehen, die ihre Design DNA und futuristischen Modekreationen definiert.

von Eileen Osei

ying Gao setzt Kleidungsstücke in direkten Bezug zur modernen Welt und lässt ihre Kreationen mit der Außenwelt verschmelzen. Ihr Design will den Einfluss und das Zusammenspiel von Mensch und Umwelt in den Vordergrund stellen und begibt sich somit in eine Auseinandersetzung beider Komponenten. Interaktive Mode!

„Die Ungewissheit“ ist ein Kleid, das mit kleinen Stiften ausgestattet ist, die auf akustische Schwingungen reagieren. So wird die Trägerin dazu aufgefordert, Überraschungen und Veränderungen zuzulassen. Wie wird das Kleidungsstück reagieren, wie wird es sich bewegen? Eine aktive Kommunikation mit einem Kleidungsstück, denn so erhält das Kleid seine ihm zustehende tragende Rolle.

Ying Gao setzt ihre Mode in den Kontext von Zeit und Umgebung. Je unsicherer die Zukunft erscheint, desto flexibler sollten wir mit ihr umgehen und reaktionsbereit und mobil bleiben. Das inspirierende Projekt kreierte Ying Gao bereits im Jahr 2013. Innovative Mode auf futuristischen Wegen. Kleidungsstücke, die so viel mehr ausdrücken. Supermodern und erfrischend lebendig. Lebendige Mode, die für die Trägerin zur am Körper getragenen Kommunikationsfläche werden.

Das Projekt „Die Nebulären“ besteht aus fünf Kleidungsstücken, die aus Superorganza mit unscharfen Schnitten kreiert sind. Sie verkörpern die Abstraktion einer ungenauen verwirrenden Sachlage. Ein Traum von Nebel übersetzt in tragbare Kleidung. Das ist Fashion, die nicht nur gut sitzen soll und in einer modischen Farbe daher kommt, sondern wir empfinden es als Fashionkunst, die auf der geforderten Basis eine tiefergehende Aussage aufsetzt. Oft sind es die altbekannten Elemente, wie Akustik, Licht oder Luft (oder unsere Sinne: hören, sehen, riechen) und technische Elemente, um ihren Designs Leben einzuhauchen. In ihren Kleidern des Projekts „Möglicher Morgen“ sind Fingerabdruckerkennungssyteme eingebaut, wodurch die Kleider sich anfangen zu bewegen, bei Fingerabdrücken, die nicht im System gespeichert sind. Robotisierte Kleidungsstücke. Das ist kein Science-Fiction. Ein Schelm, wer daran denkt, dass dies zu Problemen in Liebesbeziehungen führen kann, denn wer weiß schon, wen das Kleid alles erkennt?

Die Designerin Ying Gao, die sich bereits als Kind für Mode begeistern konnte, setzt sich selbst keine Grenzen und für sie ist Mode und Technologie kein Widerspruch. Sowohl Funktion als auch die Ästhetik von Mode betritt damit ein neues Terrain, das es zu entdecken gilt. Andere modische Wertesysteme sollten entwickelt werden, um diese Kreationen angemessen beschreiben zu können. Keine Angst, Future is now!

Fotos:
Malina Corpadean (Porträt), Dominique Lafond, Alexandre de Bellefeuille (Fashion)

Into the light

Die Lichter der Weltmetropolen faszinieren durch schillernde Werbeschriftzüge und Las Vegas wurde zur unbestrittenen Neonlichtmetropole. Künstler nutzten die elektrisierende Anziehungskraft für ihre oft unwiderstehlichen Lichtkunstobjekte. Manchmal ist es „nur“ ein leuchtender Schriftzug: „You Never Should have Loved Me The way you did“, lässt uns Künstlerin Tracey Emin in der Ausstellung „Neon Delight“ wissen. Die bekanntesten internationalen Künstler der neonbasierten Lichtkunst werden im Zentrum für internationale Lichtkunst in Unna derzeit ins beste Licht gerückt. Arbeiten, die in verschiedenen Farbstimmungen schimmern, aus den 1960er Jahren bis in die Gegenwart.

Spot on: Neon Delight!

Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna

Neon Delight

Verlängert bis 29. November 2020

www.lichtkunst-unna.de

Atelier des Lumières

Voyages en Méditerranée

Bis 03. Januar 2021

www.atelier-lumieres.com

Digital Love

Eine Exposition im ganz besonderen Licht: Das im 11. Pariser Arrondissement gelegene Atelier des Lumières präsentiert derzeit „Voyages en Méditerranée“, eine Kunstreise zwischen Impressionismus und Moderne. Das in einer ehemaligen Gießerei aus dem 19. Jahrhundert eingerichtete Atelier zeigt die Werke bedeutender Künstler auf Böden und Wänden der Halle auf einer Fläche von unsagbaren 3300 Quadratmetern digital projiziert. Die Ausstellung lässt in die Meisterwerke von 20 Künstlern eintauchen, darunter Renoir, Monet, Pissarro, Matisse, Signac, Derain, Vlaminck, Dufy und Chagall. Im Zentrum des Gefühls steht das Mittelmeer, Ausdruck von Sehnsucht, Liebe und Freiheit. Ein neuer Ansatz zur Darstellung von Licht und Farbe konnte gedeihen. Das Atelier des Lumières erstrahlt in leuchtenden Farben bis zum 03. Januar 2021.

Hackenporsche

Es ist nicht Dorothy aus dem Zauberer von Oz, die mit ihren roten Schuhen weltbekannt wurde, sondern es sind die Schuhkreationen mit den roten Sohlen der echten Louboutins, die im Pariser Palais de la Porte Dorée ausgestellt werden. Die Kreationen des französischen Schuhdesigners Christian Louboutin sind wahre Objekte der Begierde. Dort, wo alles begann, stellt er nun seine tragbaren Kunstwerke aus: im Palais de la Porte Dorée, in dessen Nähe er geboren wurde. Hier entdeckte er als Teenager ein „Pumps-Verbotsschild“, das ihn inspirierte, den Klassiker Pump Pigalle zu entwerfen. Der Luxusschuh ist für seinen schmalen Schnitt bekannt und die wohl berühmteste Kreation des Designers. Gezeigt werden Inspirationen und Umsetzungen sowie noch nie ausgestellte Skizzen und natürlich Schuhe, Schuhe, Schuhe... Ihr Titel ist ein cleveres Wortspiel: „L’Exhibition [niste] ist ein Titel, der mir ziemlich schnell einfiel. Es ist ein Spiel mit der Idee einer Ausstellung und der Akt des Exhibitionismus. Ich mag die subversive Vorstellung davon. Ich enthülle viel von mir, Inspirationen meiner kreativen Prozesse und ich wollte, dass sich dies im Titel widerspiegelt“, so Christian Louboutin.

Palais de la Porte Dorée

Christian Louboutin

Verlängert bis 03. Januar 2021 www.palais-portedoree.fr

Armani/Silos

Heimat. A Sense Of Belonging. Verlängert bis 10. Januar 2021 www.armanisilos.com

Magical Soup

In einer Sonderausstellung der Berliner Nationalgalerie werden bis zum 3. Januar auf den gut 2.000 Quadratmetern der Rieckhallen des Hamburger Bahnhofs ausgewählte Werke gezeigt, die das Verhältnis von Ton, Bild und sozialem Raum repräsentieren. Für diese Gruppenausstellung stellt die Nationalgalerie, die über die umfangreichste museale Medienkunstsammlung in ganz Europa verfügt, ausgewählte Medienkunstwerke, Installationen und Papierarbeiten von den 70ern bis zur Gegenwart zur Verfügung. In den Arbeiten von Medienkunst Pionieren wie Nam June Paik u.v.m. soll die Macht und Magie, mit der Bilder, Sound, Musik und Sprache Wirklichkeit erzeugen oder verschleiern, erkundet und dem Zuschauer veranschaulicht werden.

Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin 6. September 2020 – 3. Januar 2021 www.smb.museum

Im Fokus

Das Armani/Silos in Mailand ist quasi das hauseigene Museum des Designers Giorgio Armani. Eröffnet im Jahr 2015, kann dort die Lebens- und Arbeitsgeschichte des Modemachers erkundet werden. Hier ehrt nun das italienische Modehaus einen, der aus einem anderen Blickwinkel ebenfalls zu einer Fashionikone wurde: den Starund Modefotografen Peter Lindbergh mit der Ausstellung „Heimat. A Sense Of Belonging“. Bekannte Fotografien, aber auch unveröffentlichte Werke demonstrieren die unverwechselbare Ästhetik, die der deutsche Fotograf in seiner Arbeit entstehen ließ.

In Bewegung bleiben geht am besten in der Natur an der frischen Luft. Mit diesen Apps wird den eigenen vier Wänden schneller der Rücken gekehrt, als dass man „Let‘s Go!“ sagen kann.

ORTOVOX BERGTOUREN (IOS, ANDROID)

Der Traum eines jeden Bergsportlers wird mit dieser App wahr. Ortovox Bergtouren ist gespickt mit vielen unterschiedlichen Bergtouren, einem praktischen Gipfelfinder und unzähligen topografischen Karten. Der Alpenraum wird abhängig von der Jahreszeit mit unterschiedlichen Features dargestellt, die Karten sind sowohl on- als auch offline abrufbar.

KOMOOT (IOS, ANDROID)

Sie wird als führende Outdoor-App gepriesen und zwar zurecht. Weltweit werden einem die besten Fahrrad-, Jogging- und Mountainbike-Touren vorgeschlagen oder die neuesten Wanderstrecken, die man über eine millionengroße Community teilen kann. Der Name ist übrigens vom österreichischen Wort „komot“ abgeleitet, was ironischerweise „bequem“ bedeutet.

KNOTS 3D (IOS; ANDROID)

CITYMAPPER (IOS, ANDROID)

Binden, lösen, rotieren. Über 140 Knoten warten darauf, dass ihr Rätsel gelöst wird. Die 3D-Technik demonstriert anschaulich, wie die bekanntesten Knoten der Seefahrergeschichte wo gebunden werden müssen. Von der Affenfaust bis zum Topsegelschotstek gelingt hier jeder Knoten im Handumdrehen, oder?

Da kommt man in einer fremden Stadt an und weiß nicht, wo es lang geht. Unterstützung gibt es dank Citymapper. Ein Routenplaner mit der besten Verbindung und aktuelle Live-Infos zu Ankünften und Abfahrten sowie kurzfristige Störungen und Ausfälle zeigt die App in Sekundenschnelle an.

BIKE CITIZENS (IOS, ANDROID)

ENDOMONDO (IOS, ANDROID)

Für alle, die in der Großstadt Fahrrad fahren wollen, ist Bike Citizens perfekt. Entweder wird eine spezifische Route ausgewählt oder die App sucht automatisch eine aus. Zusätzlich können stark befahrene Straßen bei der Auswahl vermieden werden. Raus aus der Stadt geht es mit dem kartierten Umland.

Ein eigenes Trainingstagebuch als App? Möglich macht es Endomondo, neben den Erfolgen beim Jogging kann die App mit Fotos und Videos individualisiert werden. Musik ertönt mit dem integrierten Musik-Player. Und wer gegen sich selbst joggen möchte, kann das mit der Funktion „Beat yourself“ tun.

ALEA IACTA EST

Als Schmuck der modernen Amazonen ist die grafische Kollektion „Ice Cube“ von Chopard bekannt, stilprägend ist die Aneinanderreihung kleiner Würfel. In diesem Jahr ergänzen neun Armbänder in drei Goldtönen, entweder poliert oder mit Diamanten ausgefasst, die Kollektion. Ganz im Sinne des angesagten StackingTrends. Ebenfalls aus ethischem Gold gefertigt wie die Bangles, ist die „Ice Cube Capsule“ von Marion Cotillard, die Schauspielerin setzt sich seit vielen Jahren für ökologische Anliegen ein. Entstanden sind sieben außergewöhnliche Haute Joaillerie-Kreationen in Zusammenarbeit mit Chopard: ein Ring sowie sechs Ohrringe aus fairmined Gold und mit Diamanten besetzt, die Symmetrie und der Kubismus begleiten auch hier das Design. www.chopard.de

Schlangentanz

Der Anblick der Medusa lässt jeden zu Stein erstarren, beim gleichnamigen Ring aus dem dänischen Hause Ole Lynggaard passiert das hoffentlich nicht. Denn dafür ist der Ring aus 18K Gelbgold viel zu begehrenswert! Wie das antike Haupt des griechischen Ungeheuers schlängeln sich die zwei Schlangen kunstvoll um- und aneinander, dabei erschaffen sie mit ihrem Körper ein kunstvolles sowie einzigartiges Schmuckstück. Die diamantenbesetzten Applikationen an Kopf und Schwanz in feinem Weiß verleihen der „Medusa“ den letzten Schliff. Schaurig schön!

www.olelynggaard.com

Foto © Régis Golay

Fiery Gems

Swarovskis Schmuckkollektion „The Elements“ interpretiert die Schönheit der Elemente durch funkelnde Kristalle und schafft faszinierende Schmuckstücke, wie die tief roten, funkelnden Kreolen. Der feurige Begleiter am Ohr, inspiriert vom Feuer, verkörpert Leidenschaft und Passion und baumelt gern mal am Ohr selbstbewusster Frauen. Für alle im Feuerzeichen geborenen, wie Widder, Löwe oder Schütze, sind diese Kreolen ein must have und für die anderen zaubern sie eine kleine feurige Abwechslung in den Alltag. www.swarovski.com

Grünes Wunder

Glauben Sie an die Kraft der Planeten? Nein? Das macht nichts, denn selbst ohne Astrologiekenntnisse sind die Ohrclips „The Elements“ einfach wunderbar. Von der Schönheit der Erde inspiriert, funkeln Kristalle im grünen Farbverlauf mit schwarzen Akzenten um die Wette, möglich macht dies die exklusive Pointiage-Technik von Swarovski. Dazu gesellt sich die vergoldete, asymmetrische Form mit gehämmertem Muster, dass dem Clip neben seiner leuchtenden Strahlkraft das perfekte Finish verleiht. Clip und fertig! www.swarovski.com

Die neue LV Volt Schmuckkollektion von Artistic Director Francesca Amfitheatrof für Louis Vuittons Uhren und Schmuck, rückt die Buchstaben L und V gekonnt ins Rampenlicht. Diese ikonischen Initialen sind eine Metapher für Bewegung, eine Allegorie für Schwung, eine Entschuldigung für das Wesentliche und ein Symbol der Geschwindigkeit. Zusammen bilden sie ein architektonisches Design, dessen Hauptlinien zur Sprache einer universellen Maßeinheit werden, deren kraftvolle grafische Natur Grenzen überschreitet und Gendergrenzen sprengt. de.louisvuitton.com

Runde Sache

Der neueste Ohrring aus dem Hause Tabbah, das 1862 in Beirut gegründet wurde, ist alles, nur nicht gewöhnlich. Die in der Mitte drapierte Perle durchbricht die komplett runde Form des „B-Glam“. Der Ohrring wurde aus Roségold gefertigt und harmoniert wunderbar mit der Perle, die in einem kräftigen Rot erstrahlt. Die Federung ist fast unsichtbar und verleiht dem Ohrring beim Tragen eine eigenwillige, aber besondere Ausstrahlung. Absolut kein zweitklassiger B-Glamour. www.tabbah.com

Glänzender Auftritt

Obwohl die „AEON Earrings“ aus der neuesten Bridal & BespokeKollektion von INA BEISSNER stammen, sind diese kleinen, aber feinen Ohrringe nicht nur etwas für angehende Bräute. Die geschwungenen Elemente aus 18K Gelbgold ergeben ein harmonisches Ensemble mit den Diamanten. Jeweils im kunstvollen Birnenschliff gefertigt und mit nur minimalen Einschlüssen, stammen beide Diamanten aus ethisch verantwortungsvollen Quellen. Wie alle Schmuckstücke von INA BEISSNER wurden auch diese Ohrringe per Hand im belgischen Antwerpen gefertigt. inabeissner.com

GOLD STÜCK

Klar, definiert und modern: So überzeugt der Schmuck von Anne Manns. Die ergonomischen Formen und die glänzende Oberfläche des Earcuffs „Pari“ sind so ungewöhnlich, dass Auffallen im positiven Sinne garantiert ist. Das vergoldete Silber erweist sich beim Tragen als federleicht. Auch die Kette „Petronella“ steht ganz im Sinne des Ungewöhnlichen, durch ihre entsprechende Dicke vermittelt sie Stabilität und Kraft. Der robuste Anhänger, der aus ineinander übergehenden Gliedern besteht, schmiegt sich nahtlos mit seiner steinähnlichen Kontur an das Schlüsselbein. www.annemanns.com

Kopfsache

Haarschmuck ist schon längst nicht mehr für kleine Mädchen gedacht. Das dänische Label Jukserei hat aus 24K vergoldetem Messing den „Dot Hair Clip“ entworfen, der ohne Aufwand im Haar befestigt werden kann. Das schlichte und zeitlose Design kann mit vielen Outfits kombiniert werden, vom festlichen Anlass bis zur urbaner Streetwear macht der Clip immer eine gute Figur. Zusätzlich ist er noch in fünf weiteren Ausführungen erhältlich. Der Schmuck von Jukserei wird in Berlin designt und in Italien per Hand hergestellt. www.jukserei.dk

ANAuf dem Catwalk von Chanel ist immer etwas los, nicht nur in Sachen Fashion. Das französische Modehaus beschenkt uns dieses Mal nicht nur mit einem Armband, sondern gleich mit mehreren Stücken! Das dominante Logo von Chanel verschmilzt zu einer goldenen Pracht, die sprichwörtlich an die Kette gelegt wurde. Die Gliederketten setzten ein klares Statement, das gesehen werden will und werden von dem filigran gearbeiteten Verschluss begleitet. Vor allem zu schwarzer Kleidung und einem schicken Leder-Piece passen diese Armbänder hervorragend. Wozu also Handschellen, wenn es viel schmucker geht?

Solomons Schätze

Wie schweres Gold kommt der sogenannte „Solomon Ring“ von Maximova Jewelry daher, besticht aber durch seinen ungewöhnlichen und markanten Schliff. Ein auffallend sanftes Leuchten geht von dem Ring aus, kombiniert mit der abgeflachten Kante und dem eingravierten „MXMV“ wurde ein einzigartiges Schmuckstück per Hand in Berlin hergestellt. Der Ring kann je nach Wunsch mit einer persönlichen Gravur individualisiert werden und ist als Variante in 333er Gold (8K) oder 18K vergoldetem Silber erhältlich. Übrigens ist Solomon eine Form des Namens Schelomo, und ist vom hebräischen Wort „Shalom“ für Frieden abgeleitet. Der goldene Friede sei mit Dir! maximova-jewelry.com

Viele auf einen Streich

Ein Hieb, der noch weit über die Lande zu hören ist. Ein Schlag, der bis ins kleinste Detail sitzt. Stets begleitet von einem beißenden Rauchgeruch und gleißenden Feuer im Hintergrund. Was so klingt wie ein Szenario aus einer Ritterschmiede, ist in Wahrheit die Wirkungsstätte von Hans-Jürgen Kugland.

VON DELILAH WERDERMANN

sSeit über 25 Jahren ist der Schmied in Warburg (Nordrhein-Westfalen) dort zu finden, wo sich Amboss und Esse gute Nacht sagen. Gewöhnliches Eisen sucht man hier aber vergebens, Kuglands Schläge bekommt nur ein Material zu spüren: der Damaszenerstahl, auch Damast genannt, aus dem einzigartige und wunderschöne Klingen für Jagdund Kochmesser in mühevoller Handarbeit entstehen. „Die Schmiede ist wie eine Zeitmaschine, wo die Zeit stehen bleibt. Dann gibt es nur die Messer und mich. Meine Leidenschaft ist schon fast wie eine Sucht,“ erklärt er lachend. Alles im Sinne einer 2000 Jahre alten Tradition, die ihren Ursprung im syrischen Damaskus hat, das in der Antike auch für seine Waffenschmiedekunst bekannt war.

Bei der Verbundschweißstahltechnik wird ein Paket aus mehreren Stählen mit unterschiedlich harten Legierungen bei über 1000°C erhitzt, geschichtet und miteinander verbunden. Dank des hohen Wolframanteils bleibt die Schneidleistung unerreichbar. Durch ätzen, schleifen und polieren kreiert Kugland anschließend dekorative Muster, die als Rosen-, Wellen- oder Torsionsdamast bekannt sind. Für die Griffe kommen Exoten wie Maserholz aus Afrika oder Amboina, ein indonesisches Wurzelholz, zum Einsatz. Und kein Messer gleicht dem anderen, nur Unikate verlassen seine Schmiede, die er liebevoll in Anlehnung an seinen Namen Hajuku getauft hat.

Angefangen hat alles im elterlichen Betrieb. Von 1971 bis 1974 erlernte er bei seinem Vater das Schmiedehandwerk, sein Hobby – das Jagdbogenschießen – führte Kugland in den 90er-Jahren oft in die USA. Dort lernte er den berühmten Messermacher Bob Schulz kennen, der zu einem Mentor wurde. In Deutschland wollte er dann sein Hobby zum Beruf machen, was nicht immer einfach war, weil niemand auf Damastmesser spezialisiert war. Kugland bezeichnet sich selbst als Perfektionisten, der auf Höchstleistung getrimmt ist. Schon der geringste Makel ist ein Ausschlusskriterium.

Zur „schnellen Schmiede“ geht es hier also nicht, bis zu 100 Stunden Arbeit stecken in einem einzigen Damastmesser. Und diese Perfektion schätzen Kunden aus aller Welt: In die Schweiz und nach Österreich verkauft er Kochmesser, Sammler stellen sich ein Hajuku als Schmuckstück in die Vitrine oder der Leibwächter des saudischen Königs gibt kurzerhand eine Bestellung auf. Wer jetzt denkt, dass nur Männer zur Kundschaft gehören, der täuscht sich. Auch bei Jägerinnen erfreuen sich die Messer größter Beliebtheit. Zum Glück, denn Hans-Jürgen Kugland verleiht jedem Messer eine ganz individuelle, unvergleichliche Seele. Jeder Schnitt wird ein Stück Leidenschaft, Präzision und Perfektion. Und wenn man ganz genau hinhört, ertönt abermals der Hall der Schmiede in Warburg.

Schlag auf Schlag: Ein präzises Handwerk ist das oberste Credo bei Hans-Jürgen Kugland.

So ISST Berlin

Tastes like NO OTTER

Otter sind süß, gefräßig und machen gute Laune. Wie passend, dass Eis-Spezialist Ralf Sander seine Eisdiele mit dem possierlichen Tierchen als Logo ausgestattet hat. Im Sommer des Jahres 2018 im Berliner Stadtteil Charlottenburg eröffnet, hat sich Gimme Gelato zur Nummer-1-Adresse gemausert, wenn es um gutes Speiseeis geht. Die Prämissen des eigentlichen Diplom-Braumeisters Sanders lauten: Nachhaltigkeit, Regionalität und Zero Waste. Mit diesem Konzept stellt er gemeinsam mit seinem Team Luxus-Eis nach traditionellem Handwerk her. Neben den allzeit beliebten Klassikern, wie Eis am Stiel oder die Schokokugel in der Waffel, bietet Gimme Gelato außergewöhnliche eigene Rezepturen an, darunter zahlreiche vegane, laktose- und glutenfreie Eissorten. Basilikum-Minze, Kirsche-Hibiskus oder Honig-Lavendel – authentisch aber dennoch ein bisschen ausgefallen – eben typisch Berlin... www.gimmegelato.de

DIT knallt!

Ein Spruch, den waschechte Berliner oder zumindest denjenigen, die mit der Berliner Bar- und Club-Szene vertraut sind, schon des öfteren zu hören bekommen haben... Während sich das Knallen in der Berlinischen Mundart eher auf die Wirkungsweise von legalen oder einigen hier nicht weiter genannten illegalen Drogen bezieht, wendet sich ein junges Foodie-Team wieder dem ursprünglichen Sinn des Wortes zu. Nicht die Droge als Genussmittel, sondern ein nicer Snack für zwischendurch, steht bei der Knalle Popkornditorei im Fokus. Das Ziel: Popcorn vom Allerfeinsten zu kreieren. Das gelang dem jungen Berliner Team rund um Erfinderin Lucy mit Bravour. Mit ihren außergewöhnlichen Rezepturen und Geschmackskompositionen lassen die „Maister“ PopcornTräume wahr werden, natürlich alles handgemacht in der hauseigenen Manufaktur in Friedrichshain. Ihren edlen Rohstoff, den Mais, beziehen die jungen Unternehmer aus Südfrankreich, der dann ganz frisch und Woche für Woche vor Ort geknallt und gesiebt wird. Veredelt wird das poppende Gold mit ausgewählten Zutaten. So entstehen verschiedenste Geschmackskombinationen, von süß über salzig bis hin zu pikant. knalle.berlin

Ketch

me if you can

Die Currywurst gehört genauso zu Berlin wie die East Side Gallery entlang der ehemaligen Mauer, der Fernsehturm am Alex oder die Berliner Schnauze. Curry 36 und Curry Konnopke sind die Nummer-1-Adressen, wenn es um die Wurst geht. Hauptzutat einer authentischen Currysauce ist, neben einer großen Portion Currypulver, auch ein ordentlicher Klecks Tomatenketchup. Doch wirklich gesund ist vor allem Letzterer nicht gerade. Oder wussten Sie, dass in einer Flasche Ketchup um die 20 Stück Zucker sind? Eine gesündere und besonders nachhaltige Alternative zum klassischen Ketchup hat Mario C. Bauer mit der Neuauflage des Curtice Brothers Organic Ketchup geschaffen. Sein Produkt ist nicht nur in puncto Gesundheit den Standardsoßen um einiges voraus, sondern auch geschmacklich. Gemeinsam mit erfahrenen Gastronomen, entwickelte Bauer, der selber jahrelang bei Vapiano für die internationale Expansion verantwortlich war, ein Premiumprodukt. Für dieses

Unterfangen hat Gründer Mario eine der traditionsreichsten und ältesten Ketchup-Marken der Welt – Curtice Brothers – kurzerhand wiederbelebt. Die Leidenschaft für gutes Essen ist das, was Bauer mit seinen Urvätern Simeon and Edgar Curtice, die 1868 das Rezept für ihren berühmten Tomatenketchup entwickelten, verbindet. Nur die frischesten Zutaten aus zertifizierten Biobetrieben landen im Kochtopf der Ketchup-Köche: mindestens 77 Prozent Tomaten, Zwiebeln, Äpfel und ein wenig Knoblauch. Und genau wie früher, achtet Bauer mit seiner Crew, die sich die Markenrechte von Curtice Brothers sicherten, darauf, dass der vollmundige Geschmack frischer Tomaten erhalten bleibt. So entstand ein Sößchen, hergestellt nach alter Tradition und mit Liebe gefertigt, statt industriell mit Hilfe von Pulvern als Fertigprodukt massenproduziert. Ketchup für echte Gourmets, der nicht nur „arm aber sexy“ Bockwurst und Pommes die geschmackliche Krone aufsetzt. curticebrothers.co

So TRINKT Berlin

Nicht nur AFTER EIGHT

Pfefferminzlikör gehört in Berlin genauso zum guten Ton, wie die typische Berliner Schnauze. Ob Berliner Luft oder der gute alte Pfeffi, wie er von seinen trinkfreudigen Fans liebevoll genannt wird, noch ein Schnäpschen zum Aufwärmen, für Zwischendrin oder den Nachhauseweg geht immer. Doch gesund ist das grüne Gebräu sicherlich nicht. Eine perfekte Marktlücke, die der selbsternannte „Pfeffi-Mann“ in Zeiten von Greenwashing, Gesundheitswahn und Superfood für sich entdeckte. Geboren war die Idee des ersten organischen Pfeffis. Der Pfeffi-Mann heißt eigentlich Marcus Stolze und hat als erfahrener Business-Mann und Berliner Nachteule dem Pfefferminzlikör ein Rebranding verpasst. Hochwertige Zutaten sind angesagt. Die Minze als wertvolles Heilkraut. In ihrem Friedrichshainer Headquarter, das gleichzeitig Shop und Museum ist, züchtet Marcus mit seinem Business-Partnern über 600 Sorten Minze, die dann später in ihrem Likörchen als Hauptzutat verarbeitet werden – natürlich ohne Zusätze, Farbstoffe oder künstliche Aromen. Da darf‘s auch gerne mal einer mehr sein...

Schauspiel und Schnaps

Schauspieler Bruno Eyron kennt man wohl am ehesten durch seine Rolle als Hauptkommissar in der gleichnamigen TV-Serie Balko. Dass seine Talente durchaus weitreichender sind, ist nur den wenigsten bekannt. In den 90er Jahren gründete er eine Werbeagentur, ein paar Jahre später eine Produktionsfirma. Vor Kurzem ist der Wahlberliner ins Spirituosengeschäft eingestiegen. Mit seiner Marke Bruderkuss, vertreibt Eyron exklusiven Gin, der traditionell in Deutschland per Hand gebrannt und abgefüllt wird. Trotz des satten Alkoholgehaltes von 46 %, steht bei diesem Destillat nicht der Alkohol, sondern das Aroma im Vordergrund. Geschmacklich punktet der Bruderkuss Gin dank ausgewählter Botanicals wie Ingwer, Koriander, Lavendel und Zitrusfrucht. Die Liebe zum Produkt ist das, was den passionierten GinKenner antreibt. Starappeal inklusive: Im aufwendigen Siebdruckverfahren werden die streng limitierten Flaschen handveredelt und somit zum Unikat. Bei Namensgebung und Design ließ sich der Schauspieler vom sozialistischen Bruderkuss inspirieren, der vom russischen Künstler Dmitri Vrubel auf die ehemalige Berliner Mauer an der East Side Gallery verewigt wurde.

Freunde & Business-Partner: Lupo Porschen & Basti Fischer, Gründer von Craft Circus, präsentieren mit ihrem Birds Gin den ultimativen „Urlaub im Glas“. Garantiert nicht jugendfrei!

VOGELFREI

Freisein wie ein Vogel – das ist der utopische Lebenstraum vieler junger Menschen. Aus dieser scheinbar naiv anmutenden Sichtweise kann aber auch ein echtes Business entstehen. Das beweisen die Freunde und ehemaligen Kommilitonen Lupo und Basti. Nach dem Studium entschieden die frischgebackenen Berliner Uni-Absolventen mit dem „echten“ Arbeitsleben noch ein wenig zu warten und gingen auf Weltreise. Inspiriert durch die verschiedenen Aromen aus den Küchen, Restaurants und Bars der Welt, entschieden die Freigeister, ein Multi-Kulti-Produkt zu entwickeln. Gute Qualität made in Germany, vereint mit den besten Zutaten der

Welt. Geboren war der BIRDS Dry Gin. Nachhaltigkeit, Reisefieber und Abenteuerlust sind die drei Grundfeste, auf denen Bird‘s steht. Und das zeichnet sich nicht nur am Gin selbst, dem Firmen-Logo oder dem Flaschen-Design ab, sondern auch an jenem, welches nicht auf den ersten Blick sicht- und schmeckbar ist. Mit jeder verkauften Flasche das Craft Gins, wird jährlich ein karitatives Projekt unterstützt. Aktuell wird mit den Einnahmen ein Nonprofit-Projekt in Indien unterstützt, welches hilfsbedürftigen Kindern den Schulbesuch ermöglicht und sinnvolle Freizeitaktivitäten bietet. Trinken mit gutem Gewissen. www.birdsadventure.com

Cut it like a cook

Wer eine Bereicherung für seine Küche sucht, muss in Solingen aussteigen. Hier liegen die Wurzeln von Wüsthof, die bis ins Jahr 1810 zurückreichen. Jedes Messer wird aus einem einzigen Stück Stahl gefertigt. Wahre Messerkunst! www.wuesthof-shop.de

TOTAL SCHNITTIG!

FEINSTE SCHNEIDWAREN

Der rustikale Look des Urban Farmer Messers von Wüsthof überzeugt mit seinem Holzgriff auch nasse Hände in der Küche. Mit hochtechnologischer Präzision geht es ans Eingemachte. Ein einschneidendes Erlebnis! www.wuesthof-shop.de

Scharfer

Minimalist

Weniger ist mehr lautet das Motto. Der Minimalist unter dem Geschirr mit maximaler Funktionalität ist ein besonderes kulinarisches Geschenk. Die filigranen Designer-Objekte kommen als 16er-Set in einer Giftbox. www.valerie-objects.com

ALL IN ONE

Wer braucht schon einen Messerblock? Das dachte sich auch Designerin Mia Schmallenbach und entwarf für Déglon einen Satz von verschachtelten Messern. Erhältlich in einer Edelstahlausführung, verbindet dieses innovative Set Schönheit und Praktikabilität für modernste Küchenansprüche. www.deglon.fr

The butcher

Wer einfach und zugleich professionell Messer schärfen möchte, greift am besten nach dem Rollschleifer von Horl. Das intelligente Tool ist selbst für Anfänger geeignet. Premiumschärfe garantiert! www.horl-1993.com

HEISSE

Hühner

Lange wurden sie unterschätzt, aber jetzt erobern sie als Models von morgen die Bücherwelt: Hühner! Das italienische Fotografen-Duo Moreno Monti & Matteo Tranchellini hat sich allerlei Hühnerrassen aus der ganzen Welt vor die Kamera geholt, die wohl nie etwas Anderes gemacht haben, und widmet ihnen jetzt den ersten und einzigen Bildband seiner Art. Farbenstarke Groß- und Detailaufnahmen verkörpern die Anmut und Schönheit dieser grazilen Tiere, bei denen es uns nicht leicht gefallen ist, das passende „Model“ auszusuchen. Begleittexte auf deutsch und englisch liefern spannendes Hintergrundwissen und lustige Anekdoten rund zum Thema Hühnerrassen und Haltung. Und wer nicht genug bekommt, kann sich unter mieteeinhuhn.de sogar leihweise ein eigenes Huhn in den Garten holen.

Moreno Monti & Matteo Tranchellini „Hühner – Eine Liebeserklärung“, teNeues Media, 2020

Fotos: Moreno
Monti & Matteo Tranchellini, Timo Lutz Werbefotografie, Bloom‘s Verlag, Laurence King Publishing

Scharfe Seiten

Alle, die stumpfen Utensilien in der Küche den Kampf ansagen wollen, sollten einen Blick in Rafael Schlünders Ratgeber „Messer schärfen mit dem Schleifstein“ werfen. Egal, ob blutiger Anfänger oder fortgeschrittener Profi, auf über 160 Seiten wird jeder zum Klingenexperten. Mit illustrierten und verständlichen Schritt-fürSchritt-Anleitungen werden Schleifmethoden und Grundlagen wie Formen und Geometrie erklärt, vom Küchen- und Rasiermesser über die Axt bis hin zur Schere. Die Bauanleitung für einen eigenen Schleifstein garantiert den praktischen Einsatz zu Hause. So wird der nächste Schnitt bestimmt glatter als ein Aal. Kleiner Tipp: Auf dem Cover kann man den Schleifstein nicht nur ansehen!

Rafael Schlünder „Messer schärfen mit dem Schleifstein“, Landwirtschaftsverlag Münster, 2019

Coole CUTS

Collagen kennen die meisten von uns wahrscheinlich aus dem Kunstunterricht. Dank „Extraordinary Things to Cut Out and Collage“ der britischen Künstlerin Maria Rivans eröffnet sich erst die Vielfalt dieser Kunst. Bekannt für ihren einzigartigen Collagenstil, konnten ihre Werke schon in vielen Galerien der Welt betrachtet werden. Surrealismus und Pop-Art können mit 1500 extravaganten und ästhetischen Abbildungen zu einem kleinen Kunstwerk verschmelzen. Papageien und Kakadus sollen Schnurrbärte tragen? Katzen und Blumen haben plötzlich ein Augenpaar mehr? Kein Problem: Dank praktischer Tipps und Hintergrundwissen wird diese skurrile Welt mit der heimischen Schere Wirklichkeit. Übrigens haben wir auch unsere Stilikone

Audrey Hepburn entdeckt!

Maria Rivans „Extraordinary Things to Cut Out and Collage“, Laurence King Publishing, 2020

FLOWER POWER

Auch im Herbst und Winter freuen wir uns über frische Blumen auf dem Tisch. Für Freunde der Schnittblumen zeigt Floristin Dany Eschenbüscher mit „Lieblingssträuße“, wie Blüten eindrucksvoll kombiniert und zusammengebunden werden können. Als freischaffende Floraldesignerin ist Eschenbüscher vor allem für ihre innovativen und künstlerischen Arbeitsweisen bekannt. Vom betörenden Bouquet bis hin zum Vintage-Strauß: Mit diesem bunten Ratgeber gelingt jedes florale Kunstwerk! Die anschaulichen Bilder erklären die Zusammensetzung der Sträuße mit deutschem und lateinischem Namen. Und mit der praktischen Unterteilung in alle vier Jahreszeiten sind Blumen nicht nur im Frühling in der Vase zu finden. Dany Eschenbüscher „Lieblingssträuße. So macht Blumenbinden Spaß“, Bloom‘s, 2020

DAS KLEINE SCHWARZE

Es gibt viel zu feiern bei Hublot: Im Mai kann sich die Chuo-dori-Straße in Ginza, Tokio über die Eröffnung einer neuen Flagship Boutique freuen. Aus diesem Anlass haben der bekannte Fashion Designer Yohji Yamamoto und Hublot eine schwarze Schönheit kreiert, die den Namen Big Bang GMT All Black Yohji Yamamoto trägt. Selbst die kleinsten Details sind bei dieser Uhr in tiefem Schwarz gehalten, zum Beispiel die Saphirdiamanten oder die auf 6 Uhr zu sehende Unterschrift des Designers. Ein weiteres Highlight ist, dass die Big Bang GMT All Black zwei unterschiedliche Zeitzonen anzeigen kann. Das schwarze Wunder am Handgelenk ist nicht nur exklusiv, sondern spricht eine ebenso starke Designsprache, ganz wie Yamamoto selbst. www.hublot.com

As time…

Fashion Designer
Yohji Yamamoto

Portugal ruft

Obwohl das zeitgenössische Aussehen der Portugieser Familie von IWC seit 80 Jahren fast unverändert ist, strahlt es immer wieder eine neue Frische aus. Auch in diesem Jahr können sich neue attraktive Modelle mit dem ikonischen Design in das Ensemble einreihen:

Die Portugieser Perpetual Calendar 42 verfügt über einen immerwährenden Kalender, während die Portugieser Yacht Club Moon & Tide genaue Angaben zu Mondphasen und Tidezeiten macht.

Auch der populäre und nautisch anmutende Portugieser Chronograph mit dem charakteristischen IWC-Kaliber wurde um zwei Modelle mit einem burgunderroten und grünen Ziffernblatt erweitert. Hohe Präzision und eine zeitlose Eleganz zeichnen diese Kollektion aus. www.iwc.com

Schön verdreht

Schlichte Eleganz verkörpert die Reverso One aus dem Hause Jaeger-LeCoultre. Ursprünglich wurde die charakteristisch längliche Form vom ersten Reverso Damenmodell aus dem Jahre 1931 inspiriert. Einen markanten und zugleich raffinierten Anstrich bekommt diese feminine Uhr jetzt durch das weinrote Ziffernblatt, das mit dem glänzenden Stahlgehäuse und den filigran gearbeiteten weißen Ziffern gut harmoniert. Das ebenfalls weinrote Alligatorlederarmband, die drei gradlinigen Godrons und der Gehäuseboden, der für eine persönliche Gravur genutzt werden kann, vollenden die Perfektion.

www.jaeger-lecoultre.com

Die schönste Gangart

A. Lange & Söhne ist 2015 etwas gelungen, das zuvor keinem gelungen war: Die erste Uhr der Welt, die eine mechanische Sprungziffernanzeige mit einer dezimalen Minutenrepetition kombiniert. Bisher war dieses einzigartige Werk nur in Platin erhältlich, jetzt präsentiert sich die Zeitwerk Minutenrepetition in Weißgold mit einem satten blauen Ziffernblatt. Das Manufakturkaliber besteht aus 771 Teilen, für die Montage des Zeitmessers sind mehrere Monate nötig. Ein überaus präzises Schlagwerk garantiert die Übereinstimmung von angezeigter und geschlagener Zeit mit einer äußerst harmonischen Klangqualität. www.alange-soehne.com

Zurück in die ZUKUNFT

Hinter dem Chronomaster Revival Shadow von Zenith steckt eine wahrhaft mystische Geschichte. Im Jahre 1970 existierte nach Erzählungen ein Prototyp des Chronographen, der jedoch nie gefunden wurde. Erst 2019 wurde der abgeschottete Dachboden durchforstet und durch Zufall wurde der Prototyp in einer Kiste gefunden. Jetzt ist der tiefschwarze Zeitmesser wie sein Vorgänger mit dem El Primero, dem effektivsten Automatikchronographen seiner Zeit, ausgestattet, der sogar dank des transparenten Gehäusebodens zu sehen ist. Anstelle von Edelstahl wurde mikrogestrahltes Titan verwendet, die graue Tachymeterskala und die Zähler kontrastieren den restlichen Chronographen. www.zenith-watches.com

Himmelsscheibe

von NEBRA

Inspiriert von der Natur des Erzgebirges ist die PanoMaticLunar von Glashütte, die in einem unverwechselbaren Tannengrün erstrahlt. Ein optisches Highlight ist der effektvolle Farbverlauf, der sich von einem satten Dunkelgrün zu einem magischen Schwarz am Rande der Uhr verwandelt und jedes Ziffernblatt zu einem Unikat lanciert. Angelegt ist das Ziffernblatt im Goldenen Schnitt, das mit dezentralen Elementen versehen ist. Dazu gehört auch die einzigartige Mondscheibe, die mit einem sternenbedeckten Himmel die einzelnen Mondphasen anzeigt. Traumhaft schön! www.glashuette-original.com

GERADE 25

Der Chronofighter Vintage von Graham ist nichts für Weicheier! Dominant und martialisch springt diese Uhr sofort ins Auge. Mit dieser einzigartigen Uhr zelebriert der Schweizer Hersteller das 25-jährige Jubiläum seines ersten Chronofighter Models. Neben dem schwarzen Ziffernblatt sind auch die leuchtenden Ziffern und Uhrzeiger, die mit limonengrünem Super-LumiNova überzogen worden sind, ein echter Hingucker. Auch das per Hand genähte Armband aus braunem Kalbsleder zieht alle Blicke auf sich und unterstreicht den Vintagecharakter. www.graham1695.com

P ferdestärken

Gemeinsam mit Aston Martin Red Bull Racing kann TAG Heuer eine Sonderedition vorstellen, die ziemlich sportlich ist. Zusammen mit dem F1-Team kreierten sie einen Chronographen, der sich in den Farben des Anfang 2020 präsentierten RB16 schmücken kann. Das Ziffernblatt ist in blau gehalten, während die leuchtend gelben Sekundenzeiger und rote Farbakzente auf der Tachymeterskala die Optik komplettieren. Der Chronograph ist quarzgetrieben und das robuste Edelstahlgehäuse ziert zusätzlich das eingravierte Logo des Aston Martin Red Bull Racing Team vor einem karierten Hintergrund. www.tagheuer.com

…goes by

Sie gibt es an vielen Orten, an Stränden und Gärten, in Souvenirshops und auf der Straße. Die Rede ist von Steinen. Ihre monolithische, ja fast archaische Form ist nicht der Stoff, aus dem filigrane Träume gemacht sind, vielmehr vermitteln sie uns Kraft, Ruhe und Unzerstörbarkeit. von Delilah Werdermann

Flintstone

DESIGN

Steine eignen sich ungeahnterweise hervorragend als außergewöhnliches und modernes Möbelstück. Funktionalität und Stabilität sind die Eigenschaften, die den Stein als naturbelassenes Material auszeichnen. Auch die koreanische Designerin Sisan Lee integriert einfache Formen mit strukturellen Elementen in ihrer Kollektion „Proportions of Stone“. Starke geometrische Konstruktionen aus Stahl und das Kernstück aus Stein verschmelzen miteinander. Aber umschließt der Stahl den Stein oder ist es genau umgekehrt? Organisches und anorganisches Material stehen sich bei Lee erschreckend nah gegenüber, scheinen aber gut zu harmonieren. Jahrtausend alte Naturgewalten und eine von Menschenhand gemachte Perfektion sind oftmals die Bipole, die Möbel aus Stein erst zu faszinierenden Objekten machen. Es zieht uns magisch an und erweckt den Wunsch, die Objekte auch mit den Händen zu erforschen. Ein ganz sinnlicher Moment mit den archaisch und kühl anmutenden Möbeln.

Wie das in der Realität ausschaut, demonstriert der niederländische Designer Lex Pott. Steine erheben sich wie kolossale Berggipfel und arbeiten sich durch eine glatt polierte Oberfläche, ähnlich wie ein Bergsteiger beim Aufstieg. Ein anderes Werk von Pott zeigt eine rohe, fast unbearbeitet wirkende Tischplatte, die mit brutal wirkenden Schnitten an den Außenrändern untermauert wird. Kontrastierend dazu sind die glatt gearbeiteten Beine, die dem Tisch das gewisse Etwas geben. Die richtige Perspektive eingenommen, erinnert das Ganze ein wenig an Stonehenge in mystisch-schwarzer Optik. Und wer gedacht hat, dass es leuchtende Steine nur im Märchen gibt, der sollte sich

Linke Seite: Geometrisch, stark und klar: Dafür steht die koreanische Designerin Sisan Lee mit ihrer Kollektion „Proportions of Stone“.

Diese Seite: Die Pendelleuchte „Aso San“ von Daniel Stoller erstrahlt in einem mystischen Gold.

Lex Pott‘s Werke bestechen durch rohe Materialien und glatte Oberflächen, die sich majestätisch erheben.

die Aso San Pendelleuchte von Daniel Stoller genauer anschauen. In einem Stück aus grauer Basaltlava gefertigt, abgerundeten Kanten und an zwei dünnen Drähten befestigt, ist das Konstrukt tatsächlich viel leichter als man annehmen sollte. Ein Detail wird erst beim genaueren Betrachten wirklich sichtbar: Dank des warmen, orangefarbenen Lichts und der Vergoldung im Inneren sieht es fast so aus, als ob die großporige Oberfläche der Lava heiße Asche im Kern verbirgt. Benannt wurde die Pendelleuchte übrigens nach Japans größtem aktivem Vulkan – dem „Mount Aso“.

Stein ist also vielmehr als ein rohes, ungeschliffenes Material. Seine simple Form enthüllt mehr stylische Ecken und Kanten als angenommen. Mit diesen Möbelstücken würden Wilma und Fred Feuerstein auch heute noch den Neid von Betty und Barney Geröllheimer auf sich ziehen.

chic ITALO

Von Stephanie Sommerfeld
Was für englische Oldtimer-Fans der Mini Cooper

ist, ist bei den Italienern der Fiat Cinquecento. Aber auch Oldies müssen, genau wie in der Musik, irgendwann neuaufgelegt werden...

Tradition spielt in Italien eine wichtige Rolle. Doch selbst die besten Traditionen bringen nichts, wenn sie nicht mehr zeitgemäß sind.

„Man bekommt nie eine zweite Chance, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.“

Mit diesen Worten erklärt Fiats Marketing Chef Olivier François, den neuen Fiat 500, ein Meilenstein in der Automobilindustrie, der das rein elektrisch angetriebene Fahrzeug ins richtige Licht rückt.

schen Cinquecento als elektrische Version in Serie produziert. Als wäre dies nicht schon Meilenstein genug, ließ Fiat die Neuauflage obendrein von den Luxushäusern Armani, Kartell und Bulgari entwerfen. Dabei herausgekommen sind drei elektrische Einzelstücke, die Geschmack, Kreativität und handwerkliches Können auf jeweils vier Rädern repräsentieren. Responsibility ja, aber bitte mit Stil.

Wie maßgeschneidert: Giorgio Armanis Logo aus zwei Halbkreisen & den stilisierten Initialien komplettieren den Look des Einzelstückes. Die Doku „One Shot“ liefert exklusive Blicke hinter die Kulissen dieser einzigartigen Design-Kooperation.

Dies beweist nun Fiat, der als einer der ersten italienischen AutomoKleinwagen den ikoni-

bilhersteller für Klein

Basierend auf den Prinzipien der Nachhaltigkeit, gefertigt aus natürlichen und recycelten Materialien, entstand so zum einen das grau-grüne, seidenglänzende Cabrio, dessen faltbares Stoffdach und Leichtmetallfelgen mit dem Giorgio Armani Logo personalisiert wurden. Die Karosserie wird geziert von der Unterschrift des Designers. Seine Sprache setzt sich im Innenraum des Cityflitzers fort. Hier findet man aufwändige Stickereien im Armani-Stil auf nachhaltig produzierten Rohstoffen wie Leder, Wolle und Holz. Kartell hingegen, hat sich bei seiner Interpretation des Fiat Cinquecento von der Optik der legendären Kabuki Lampe inspirieren lassen. Für Attenzione sorgt allerdings Bulgaris Sonderedition im leuchtenden Safran metallic, dessen Fahrgastraum mit bunten, aufwendigen Stickereien versehen wurde. Ein wahrhaftiges Schmuckstück befindet sich im Zentrum des Lenkrads: eine von Bulgaris Meister-Goldschmied gefertigte Brosche samt Edelstein-Trio aus Topas, Zitrin sowie Amethyst. Ciao Bella!

Eine Hommage an die Sonnenuntergänge Roms: Für seine Lackierung verarbeitete Bulgari im „Mai Troppo“ Goldstaub, der als Reststoff bei der Schmuckherstellung anfiel.

Bei all der Schönheit bleibt nicht zu vergessen: Auf die inneren Werte kommt es an. Dass der Fiat 500e sein Herz am rechten Fleck hat, zeigt die neue elektrische Plattform bestehend aus einer 42-kWh-Batterie mit einem sieben Kilowatt starken Elektromotor. Damit beschleunigt der neue Cinquecento in nur neun Sekunden auf 100 Stundenkilometer und erreicht somit Spitzenwerte von 150 km/h bei einer Reichweite von knapp 320 Kilometer.

Mit dieser einzigartigen Kooperation hat Fiat die „Crema della Crema“ aus der Welt des italienischen Fashion-, Jewelryund Interior-Design auf einen automobilen Klassiker treffen lassen und somit dem erfolgreichsten Modell der Marke die Krone aufgesetzt. Design meets heritage. Manche Dinge kommen eben doch nicht so schnell aus der Mode.

Bis zu 20 Kapseln finden einen angestammten Platz in Rotofarm von BACE. Gemüse, Kräuter und Keimpflanzen können nach Belieben angepflanzt werden.

Fotos © Bace

Rolle Von der

Gemüse und Kräuter gehören zum Kochen einfach dazu.

Doch was ist, wenn kein eigener Garten zum Anbauen da ist? Und im Winter wäre ein frischer Salat auch nicht schlecht. Der australische Hersteller Bace macht es mit Rotofarm möglich!

Revolutionen und innovative Ideen können überall und rasend schnell entstehen, aber hier bewegt sie sich ganz langsam. Schritt für Schritt kann man zusehen, wie Gardening zum Indoor Gardening wird. Bace ist eine avantgardistische Konstruktion gelungen, die saisonalen Anbau alt aussehen lässt. In einem BPA-freien Zylinder rotiert allerlei Grünzeug wie Rosmarin, Rucola, Spinat, Petersilie und sogar Essblüten nebeneinander. Innerhalb von 46 Minuten wird eine 360° Umrundung vollendet, doch den Kopf hängen lassen – wie bei den hängenden Garten der Semiramis –muss hier niemand. Der Zylinder ist so konzipiert, dass die Gravitation das Wachstum nicht mehr hemmt und die maximale Wachstumsrate gewährleistet wird. Rotofarm verzichtet komplett auf Böden, stattdessen kommen biologisch abbaubare und plastikfreie „seed pods“ aus dem Hause Bace zum Einsatz. Die darin enthaltenen

Kokosnussfasern liefern eine optimale Feuchtigkeitsversorgung sowie Luftzufuhr. Die runden Kapseln werden dann in den Zylinder platziert, wo man ihnen beim Gedeihen zusehen kann. Gemüse, Kräuter und Keimpflanzen können nach Belieben angepflanzt werden. Alles im Sinne der der Hydroponik, auch Hors-sol-Produktion genannt: Anstelle von Erde erhält die Pflanze in Wasser gelöste Nährstoffe, die an die Wurzeln geliefert werden. Bace hat dieses Prinzip aber wesentlich mobiler und flexibler in der Handhabung umgesetzt. Ein vorgesehener Tank liefert bei regelmäßiger Befüllung das kostbare Nass, die in der Mitte befindliche LED-Leuchte imitiert das Farbspektrum der Sonne. Eine individuelle Kontrolle erreicht der Indoor-Gärtner durch eine App, die Informationen zum Wasserhaushalt und Nährstoffgehalt liefert oder auf Wunsch die Sonnenstunden kalibriert. Rotofarm erweist sich nicht nur als simpel und innovativ, sondern auch als zeit- und platzsparend. Nur fünf Minuten pro Woche reichen in der eigenen Küche aus, um das alljährlich verfügbare Grün genießen zu können. Das elegante, makellose Design mit nicht einmal einem Meter Höhe und Breite passt perfekt in den Haushalt von morgen. Indoor Gardening erweist sich als zukunftsweisendes Konzept, dass die Natur direkt auf die Küchenplatte befördert und vielen in Sekundenschnelle einen grünen Daumen zaubert.

LA DOLCE VITA

Fotos: © Fontelunga

Sie wollen die italienische Küche noch näher kennenlernen?

Kein Problem, spannende Kochkurse erwarten Sie im Fontelunga Hotel.

Ungefähr zwei Stunden von Florenz entfernt, liegt die Provinz Arezzo. Malerische Landschaften rauschen an einem vorbei, endlose Zypressen werden von filmreifen Sonnenuntergängen mit goldgelber Sonne geküsst. Noch ein Stückchen weiter und man landet im Ortsteil Pozzo della Chiana. Hier ist das Fontelunga Hotel & Villas zu Hause.

Mittagszeit, ruhige Olivenhaine, irgendwo summt eine Biene über den glasklaren Pool. Nur ein Lufthauch umspielt das herrschaftliche Haus aus dem 19. Jahrhundert, in dem sich jetzt neun Gästezimmer inklusive einer Junior-Suite befinden. Die Villa ist nicht nur eine Villa, sondern der persönliche Traum von Paolo Kastelec und Philip Robinson. Das Ehepaar baute gemeinsam das alte Herrenhaus in der Toskana zu einem Hotel um, das im Juni auf sein 30-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Paolo kennt dieses Land wie seine Westentasche, denn er ist Italiener und kümmert sich um das Marketing. Seinen britischer Partner Philip verschlug es früher in ganz andere Gefilde: In England war er am Filmset als Designer („Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ und „Mr. Bean“) und als weltweit bekannter Architekt in England tätig.

Das liebevoll gestaltete Fontelunga Hotel mit zwei privat vermieteten Villen gleicht eher einer privaten Residenz, was nicht zuletzt an der Location liegt. Durch die erhöhte Lage auf einer Hügelkuppe genießen die Gäste einen wunderschönen Weitblick über die toskanische Landschaft, die man sonst nur aus Prospekten und Dokumentationen kennt. In der vielfältigen Inneneinrichtung spiegelt sich der traditionelle Stil mit Shabby-Chic Möbeln wider: leuchtende Stoffe und zeitgenössische Kunstwerke kreieren ein unverkennbares Ambiente, das die Unterschrift von Philip trägt. Nicht alles ist high-end und so mischt sich das ein oder andere IKEA-Accessoire in den Style, ohne dabei billig zu wirken. Paolo und Philip haben ihre Aufmerksamkeit immer in Richtung Gastfreundschaft gerichtet, um ein Rundum-Wohlgefühl zu sichern. Denn als „tutti frutti“ könn-

Die Italiener und das Essen: eine nie endende Liebesgeschichte!

Im hoteleigenen Restaurant wird eine traditionelle Küche serviert.

te die bunt gemischte internationale Community bezeichnet werden, die aus den USA, Großbritannien, Afrika oder Australien anreist, um hier zu nächtigen und zum Sundowner einen kleinen Drink auf der Terrasse einzunehmen.

Das Fontelunga Hotel steht für individuelle Reisen mit Anspruch, aber stets mit einem familiären Touch. Hundefreunde werden die drei Dackel, die auf dem Anwesen herumtollen, gleich ins Herz schließen, auch für Kinder gibt es viel zu entdecken wie eine Ballonfahrt, eine Trüffelsuche oder Reitstunden, die über das Hotel gebucht werden können. So sind Familien mit ihren Kindern aus Kanada immer wieder vom mediterranen Ambiente und den Angebotsmöglichkeiten begeistert, oder haben Sie schon mal eine Zypresse in Vancouver gesehen? Gerne helfen beide mit Insidertipps bei der individuellen Urlaubsplanung: Weingebiete wie Montepulciano oder Montalcino sind nur einen Katzensprung entfernt. Wussten Sie, dass das Val di Chiana für sein Rind bekannt ist, das als das

„cin cin“

Malerisch erstreckt sich die toskanische Landschaft vor den eigenen Augen. Schöner könnte ein Ausblick nicht sein!

bekannte Florentiner Steak auf den Tisch kommt? Einfach köstlich! Apropos Essen: Als passionierter Küchenchef und Food-Blogger kümmert sich Paolo in der hoteleigenen Küche um ein kontinentales Frühstück und ein reichhaltiges Mittagsbuffet. Zweimal in der Woche treffen sich alle Gäste zum gemeinsamen Abendessen mit Dinnerparty. Übrigens verzichtet das Paar auf Pestizide, zusätzlich bauen sie Bio-Produkte an und produzieren ihr eigenes Olivenöl. Paolo und Philip haben „Hummeln im Allerwertesten“, denn sie sind Hoteliers aus purer Leidenschaft und das stete Verändern und Weiterentwickeln sowie die ungebremste Umsetzung der eigenen Träume gehört für sie zum Leben wie zum Arbeiten. Noch ist das eine Projekt nicht ganz aus der Taufe gehoben, wartet schon das nächste und meistens noch größere Hotelprojekt auf die Realisation. Mit einem großen Sinn für die visuelle Ästhetik haben beide ein neues Projekt in die Hand genommen, in die Hand genommen, welches im Spätsommer 2020 in Pozzo eröffnet wurde: Das Borgo 69. Der von Philip aufwendig und vor allem nachhaltig gestaltete Hotel- und Wohnkomplex beherbergt das im „Cantina-Style“ eingerichtete Restaurant La Bottega di Ines, das eine Hommage an die leidenschaftliche Köchin und Mutter von Paolo ist. Zwölf verschiedene Villen und Appartements, eine Lounge-Bar sowie ein InfinityPool stehen den Gästen zur Verfügung. Kaum zu übersehen ist die Mauer, eine über 150 Meter lange Steinstruktur, die optisch alle Elemente des Borgo 69 zusammenhält.

Fast noch geheim ist ein sensationelles Anwesen thronend auf der Kuppel eines nahegelegenen Hügels, welches die beiden Hoteliers gerade erst erworben haben, um auch die Spitze der Luxusherbergen erklimmen zu können. Wieder einmal ein sehr aufwendiges und mutiges Projekt, das noch viel Spielraum für Fantasie lässt. So wird der Name Fontelunga Hotel & Villas im Bereich der LuxusReisen weit über Italien zu hören sein. Es ist ein Luxus von Paolo und Philip, der nicht immer dem klassischen Standard entspricht, aber vielleicht ist gerade das Unperfekte der beste Weg zum Genuss. Darauf ein feierliches „cin cin“!

Ein klarer Himmel und strahlender Sonnenschein liegen über dem ehemaligen Herrenhaus in der Provinz Arezzo.

Puntino BY KIM
Weil Stil keinen Anlass braucht.

Der Wind des Mittelmeers, der Levante, umhüllt uns wohlig warm und zeigt gern mal, was in ihm steckt. So schnell wie der Wind an Stärke zu- und abnimmt, nimmt der Maserati Levante in der Meerenge von Gibraltar ordentlich Fahrt auf und ist für so manchen Abenteurer eine lustvolle Herausforderung: Der erste SUV der Marke, der mit seinen 580 PS und Twin-TurboV8-Motor in der schnellstens Ausstattung nicht nur dominant mit Geschwindigkeit performt, sondern auch den typisch italienischen Sound aus der Maserati-Schmiede lautstark hören lässt. 300 km/h Höchstgeschwindigkeit bei einer Beschleunigung von 4,1 Sekunden verwandeln ein laues Lüftchen in einen imposanten Sturm. Dazu gesellen sich Elemente aus Carbon wie die Motorhaube oder Frontsplitter, sowie rote Zylinderknöpfe für einen besonders edlen Touch. In diesem Italo-Design SUV lässt man sich gern mal treiben und genießt die sehr gelungene Ausgewogenheit des Designs einer klassischen Linienführung mit sich verbreitender und ausladender Sportwagenschnauze sowie dem schicken Komfort des Interieurs. Schwarze Sportsitze aus Naturleder mit roten Kontrastnähten, gefertigt aus Pieno Fiore,

das weichste Leder aus Florenz in Italien. Das matte 3D-Carbonmuster verleiht dem Maserati einen dynamischen Look der Extraklasse. So ist das Innere tauglich für Luxushandtaschen und der SUV bekommt mit den mitgeführten weiblichen Accessoires eine nahezu weiche, elegante Note, während er gleichzeitig mit ungebremster Leistung gern mal alle Blicke auf sich zieht. Denn einen echten Levante sollte man nie unterschätzen, im rechten Moment ist er da und begeistert durch seine hörbare Performance. So schnell wie der Wind, so lustvoll und elegant wie Italien, was will Frau oder Mann noch mehr?

www.maserati.com

erprobt STURM

von Matthias K. H. Arens
Photography by Matthias Groppe

VERTEUFELT ROT

WWelche Farbe ist die emotionalste und lässt den Puls höher schlagen? Ganz klar: rot. Der emotionalste Autotyp ist für viele definitiv ein Cabriolet. Nichts liegt also näher, als aus beidem eine Symbiose zu schaffen und das neue Mercedes-Benz E-Klasse Cabriolet 450 in heißem Rot zu präsentieren. Mercedes setzt auf ein puristisches, aber zugleich souverän sportliches Design: Eine dynamische Front mit Powerdomes blickt einem nebst reduzierten Linien direkt ins Gesicht. Geschmeidig und elegant öffnet sich das Verdeck, über uns leuchten die Sterne, die Sitze angenehm gewärmt, während aus den Lautsprechern von Burmester der passende Lieblingssong erklingt. Innerhalb von 5,2 Sekunden nimmt das Cabriolet Fahrt auf und kann bis zu 250 km/h erreichen, 367 PS gibt es inklusive. Außer der Musik ertönen während der Fahrt keine störenden Geräusche, alles dank dem isolierenden und automatischen Stoff-Akustikverdeck, das in seiner Art einzigartig ist. Das moderne und intuitive Cockpit verbindet sich geschickt mit einem Offenfahr-Komfort, den es so kein zweites Mal gibt. Durch die integrierte Kopfraumheizung AIRSCARF bleiben Nacken und Hals selbst bei kalten Temperaturen wohlig warm. Die Vielfalt des Stimmungslichtes, mittlerweile eine Spezialität aus dem Hause Mercedes, macht das Innere des 450 E Cabriolets zur Bühne. Es ist die Bühne des Fahrers und dennoch auch von außen zu genießen. Ein echter Hingucker, wenn sich auf dem hellen Leder das Lounge-Licht bricht. Auch für QUALITY ein Moment echter Quality Time… www.mercedes-benz.de

von Matthias K. H. Arens Photography by Matthias Groppe

FEEL FREE

Alle Mann raus aus der verordneten Lethargie! Der Spätsommer lockt mit warmen Wind um die Nase, einer Fahrt in den Sonnenuntergang, und auch die Freigeister in uns sind geweckt. Für Autoliebhaber heißt das: die Cabrio-Saison ist noch nicht vorbei!

VON MATTHIAS K. H. ARENS

Um der Herbstsonne genussvoll entgegenzufahren, hat Jaguar Land Rover sein neuestes Modell, den Jaguar F-TYPE, einer Verjüngungskur unterzogen. Für dieses Unterfangen hat der britische Automobilhersteller die neue Baureihe nicht nur äußerlich aufgehübscht, sondern auch ein ganz neues Innenleben verpasst.

Jaguar steht in den Augen vieler für seine typisch britischen Limousinen und hat es dennoch geschafft, durch den legendären Jaguar E-TYPE, diesem bereits ikonischen Sportwagen, einen echten Meilenstein in der Sportwagenkompetenz zu setzen. Als 2013 der Jaguar F-TYPE an den Markt kam, wurde er schnell als gelungenes sportliches Nachfolgermodell gefeiert. Und nun: wie bei jeder Wellnessbehandlung kommt es darauf an, den Charakter zu behalten, die Identität nicht zu verlieren, und dennoch frischer, jünger und attraktiver zu wirken. Neben der veränderten Frontund Heckpartie, hat Jaguar ausgedünnt und bietet den F-TYPE Coupé und F-TYPE Cabriolet fortan in drei Versionen an. Als Basis gibt es den 300 PS starken Vierzylinder Turbobenziner und in der Top-Motorisierung mit 575 PS, der V6-Motor gehört der Geschichte an und wird ersetzt mit einem V8-Kompressor-Motor mit 450 bzw. 575 Pferdestärken, den es wahlweise mit Allrad- oder Hinterradantrieb gibt. Verdeck öffnen, Gas geben und eins werden mit den Elementen.

Alle Motoren des neuen F-TYPE sind mit acht Stufen Quick-shift-Automatik ausgestattet – für Sportwagenliebhaber ein echtes Must-have. Der V8-Motor performt mit seinem gesamten akustischen Spektrum und zeigt, wer Herr im Haus ist! Gut gebrüllt Löwe, möchte man ausrufen, auch wenn es sich hierbei definitiv um einen Jaguar handelt. Der sportliche Zweisitzer beschleunigt in nur 3,7 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 300 Kilometern pro Stunde.

Summerfeeling wird ebenso durch die 15 Farben umfassendende naturorientierte Farbpalette vermittelt. Darunter kann der Kunde beim Exterior Design des F-TYPE beispielsweise zwischen Atamacama Orange, inspiriert durch die Wüste Südamerikas, Firenze Red oder Sorrento Yellow wählen, welche an die herrliche Sonne Süditaliens erinnert. Für die Kaltblüter unter den Cabrio-Fans wird die Luxuskarosse in Icy White oder edlem Schwarz angeboten.

Das Gesicht des neuen Jaguar F-Type wurde einem umfang-reichen Facelift unterzogen, ohne dabei seinen typischen Ausdruck zu verlieren. So wurde die Frontpartie mit schmaleren, extrem schlanken und tiefer positionierten LED-Scheinwerfern ausgestattet, die ihm ein jüngeres, aber auch temperamentvolleres Aussehen verleihen. Für ein selbstbewusstes, dynamisches Auf-treten sorgt die neu geformte Motorhaube in Verbindung mit dem neuen Frontstoßfänger und dem leicht vergrößerten Kühlergrill. Dank des modifizierten Hecks, wirkt der F-TYPE jetzt noch muskulöser als seine Vorgängermodelle. Kein Wunder also, wenn man das schnittige Cabriolet als Herrscher über die herbstgoldenen Alleen wahrnimmt.

Zur wohl wichtigsten Neuheit gehört ein zentrales TFT-HD-Instrumentendisplay im Großformat mit 12,3 Zoll sowie Touch-Pro-Infotainment-System, eine zeitgemäße Umsetzung der hottesten Wishlist insbesondere der jüngeren Nutzer. Bei aller Jugendlichkeit und Modernität: Der elegante Jaguar Style bestehend aus Windsor Leder, satiniertem Chrome sowie das hochwertige, gesteppte Monogramm für die Sitze, wird auch in diesem Modell nicht vernachlässigt. Es sind immer die kleinen Details, die den luxuriösen Charakter der vielleicht nächsten Jaguar SportwagenIkone ausmachen. Pure Inspiration für einen sportlichen Abschied des Sommers mit dem Jaguar Cabriolet F-TYPE.

Auf den Straßen des Bundesstaates Arizona im Südwesten der USA geht es tagtäglich heiß her. Grund dafür ist nicht nur die intensive Sonneneinstrahlung, die auf den Asphalt prescht, sondern ein neuer Stern am automobilen Himmel: Der BMW X5 M, der sportliche Leistung auf höchstem Niveau mit noch mehr PS als jemals zuvor liefert und es dabei an Luxusappeal nicht mangeln lässt.

Fotos: © Wolfgang Groeger-Meier & Roserbrothers

MOTION

Über die tiefen Schluchten des berühmten Grand Canyon zieht gerade ein Condor seine Runden. Unter ihm erstrecken sich blühende Kakteen, die Geschichte der amerikanischen Ureinwohner und neuerdings der BMW X5 M, der in Phoenix seine Spuren hinterlässt und von QUALITY inmitten des American Lifestyles auf Herz und Nieren geprüft wurde. Und das kann man auch hören, denn der 4,4 Liter große Achtzylinder posaunt einen wilden und bulligen Klang in die Welt hinaus. Kein Wunder bei zwei Tonnen Gewicht, die jeden Cowboy beim Rodeo aus dem Sattel fliegen lassen würden. Dabei sieht der BMW X5 M mit seiner weißen Lackierung schon fast unschuldig aus, die unter dem glasklaren Himmel von Arizona noch opulenter strahlt. Aber der Anblick täuscht, denn der schwere Allrader imponiert auch beim Gas geben: innerhalb von 3,9 Sekunden beschleunigt er auf 100 km/h. Spitzenwerte von 250 oder 290 km/h sind ohne Anstrengungen möglich, unglaubliche 625 PS schüttelt der SUV locker aus seinem Motor. Aus dem Rennsport stammt das Kühlkonzept sowie das Ölsystem des Triebwerks, um High-Performance auf ganzer Strecke zu liefern. BMW hat dieses Mal voll auf Sportlichkeit gepaart mit Leistungsstärke gesetzt, dabei nicht das sportlich elegante Interieur zu vergessen, um Statement und Understatement zu vereinen. Insbesondere die

Designleistung im Inneren des BMW X5 M ist bereits in den USA ausgezeichnet worden und scheint das Luxusgefühl dieser Zeit verkörpern. Die wüstenartige Umgebung Arizonas bietet die perfekte Location, damit das extrovertierte, aber nicht überkandidelte Design und die selbstverständliche Eleganz vollends zur Geltung kommt. Die kantige Form verleiht dem Bullen die nötige Dominanz, die ihn auf der Straße als einen gelungenen SUV auszeichnet und andere Modelle im Staub verschwinden lässt. Oder ist es doch eher ein Kondensstreifen am Himmel, den wir da entdeckt haben? Während man sich mit dem BMW X5 M ein Rennen mit den 21 Zoll großen Vorder- und 22 Zoll großen Hinterrädern wie Road Runner und Wile E. Coyote auf den Straßen Arizonas liefern kann, überzeugt er nicht nur durch seine Motorisierung, sondern auch in puncto Interieur. Edles Leder mit Carbon-Dekor und M-spezifischen Details warten hier auf den Fahrer. Über die roten Tasten am Lenkrad sind zwei individuell zusammenstellbare Setups abrufbar und über die Mittelkonsole gibt es den direkten Zugriff auf Motor, Lenkung, Dämpfer, Allradantrieb sowie Bremsanlage. BMW hat sich richtig ins Zeug gelegt, um Komfort mit einem neuen Verständnis für Luxus ins Leben zu rufen. Sportliche Performance vereint mit einem SUV findet man nicht so häufig in der Automobilbranche. Das sind klare Tools, um ihren dominanten Platz in der SUV-Elite einzunehmen. In der Zwischenzeit genießen wir noch eine kleine Fahrt mit dem BMW X5 M unter der heißen Sonne Arizonas, während uns im Vorbeifahren Kakteen zuwinken. Aber seit wann können Kakteen schon winken?

„Der Boss kann nur einer sein: dominanter, schneller und sicherer. What else?“
Zwischen Schrott und Staub erhebt sich der BMW X5 M wie ein Phönix aus der Asche in Phoenix.

Anfang des Jahres präsentierte der neue Smart in Valencia nicht nur sich selbst, sondern eine neue

Generation in einem anderen Licht: Wegweisend. Digital. Urban.

Die beliebten fortwo- sowie forfour-Modelle haben nicht nur optisch ein frisches Design erhalten, sondern stehen ganz im Sinne der Elektromo bilität des 21. Jahrhunderts.

Auf leisen Rädern, komplett elektrisch und emissionsfrei bewegen sich die neuen Modelle von Smart durch das sonnige Valencia und die Straßen Europas. Das EQ fortwo cabrio, der fortwo coupé sowie die forfour-Modelle haben zwar keinen grünen Anstrich verpasst bekommen, schwimmen aber komplett auf der nachhaltigen Welle. Schon seit 2007 konnte Mercedes die Smartmodelle mit einem vollelektrischen Antrieb präsentieren. Jetzt kann sich Smart als der weltweit erste Automobilhersteller bezeichnen, der seine Verbrennungsmotoren komplett auf elektrische Antriebe umgestellt hat. Am Hafen von Valencia ruht noch die neueste Schöpfung in sich. Alle Modelle sind mit einem Synchronmotor mit einer maximalen Leistung von 82 PS ausgestattet worden, innerhalb von 11,6 Sekunden beschleunigt der fortwo coupé auf 100 km/h, beim fortwo cabrio geschieht dies in 11,9 Sekunden, der forfour benötigt ganze 12,7 Sekunden. Eindrucksvoll

Unter einem strahlend blauen Himmel zeigt der neueste Coup von Smart auch von hinten, was er drauf hat.

UNTER STROM

Von Delilah Werdermann

verwandeln sich die Zahlen zum Fahrerlebnis in der Altstadt, vorbei an Palmen gespeisten Straßen, erfrischenden Brunnen und Häusern mit mediterranem Flair. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 130 km/h für alle Modelle, aber wer ordentlich Gas gibt, verbraucht automatisch auch mehr Energie. Das gibt vor, wofür dieses Automobil geeignet ist: für kurze Wege im urbanen Umfeld, um abends bequem zurück an die heimische Steckdose zu gelangen. Ist diese nicht vorhanden, so sollte man das eigene Umfeld sorgsam checken, welche Lademöglichkeiten bereits bestehen. Der Aufbau eines dichten Ladenetzwerkes ist bereits ein stetig wachsender Prozess. Und frei nach dem Prinzip „Was war zuerst?“ – die Henne oder das Ei – wird die Geschwindigkeit des Ausbaus bei mehr verkauften Elektroautomobilen sicher schnell zunehmen. Gespeist wird die Energie übrigens aus einer Lithium-Ionen-Batterie, die aus 96 Zellen besteht und die Leistung bis zu 159 km/h Reichweite liefert. Vor allem im städtischen Raum zeichnet sich diese Performance aus, zum Beispiel bei einer Testfahrt über die bekannte Brücke Puente de la Exposición. Das ist aber noch lange nicht alles: Auch die Scheinwerfer wurden radikal verändert, die jetzt aus integrierten Voll-LEDs bestehen. Die drei großen Leuchtdioden liefern mehr

Licht und sorgen für erhöhte Sicherheit am Abend, zusätzlich koordinieren sie die Fahrtrichtungsanzeige. Auch digital spielt Smart einen Trumpf aus: Dank der App und dem neu konzipierten Interieur mit erweiterten Ablagemöglichkeiten liegt hier das Augenmerk ganz auf der zukunftsweisenden Infotainmentgeneration. Die Integration des Smartphones ermöglicht eine digitale Handhabung des Autos. Das typische „one-and-a-half-box“-Design von Smart überzeugt mit den extrem knappen Überhängen an Front und Heck, außerdem gibt es farblich frischen Wind für die Bodypanels und Tridion-Zelle mit „carmine red“, „gold beige“, „lime green“, „ice white“ sowie „steel blue“. Vor allem bei gutem Wetter entfaltet das automobile Wunder seine ganze Strahlkraft, nicht nur unter der gleißenden Sonne Valencias. Smart ist sowohl ein kosmopolitischer als auch ein nachhaltiger Coup gelungen, der noch effizient dazu ist. Dass man mit einem Smart nach wie vor in die kleinsten Parklücken der Stadt passt, ist geblieben und gehört zum Gesicht dieses Automobils. Elektromobilität ist schon längst kein verschriebenes Ökothema mehr, sondern der Beweis, dass grün ganz schön smart sein kann.

Schönheit ANMUTIGE

Wie ein dunkles Juwel schimmert ein neues automobiles Kunstwerk in den von Laternen erhellten Straßen und wartet vor historischen Gebäuden darauf, dass es entdeckt wird. Die Rede ist vom Aston Martin DBS Superleggera 2020. Der britische Autohersteller hat beim DBS Superleggera –der als Coupé und Volante auf den Markt gebracht wurde – wieder alles daran gesetzt, dass Aston Martin seinen Ruf als begehrteste Marke im Automobilbereich alle Ehre macht. Ein Aston Martin ist unumstritten pure Schönheit, nicht nur vor dem mystisch anmutenden Lago Maggiore und einem beeindruckenden Schweizer Bergpanorama im Rücken. Dunkel und mächtig kommt diese neueste Schöpfung daher, was nicht zuletzt an den eindrucksvollen 1,9 Tonnen Gewicht liegt. Seine opulente Optik verdankt er ebenfalls dem einzigartigen sechseckigen Kühlergrill, der den gefräßigen und leistungsstarken Motor mit Sauerstoff versorgt. Hier versteckt sich auch das Herzstück: Der DBS Superleggera wartet mit einem Fahrerlebnis von 725 PS dank eines mächtigen, wenn nicht sogar brodelnden 5,2 Liter großen V12 Motor. In 3,4 Sekunden beschleunigt das Kampfgewicht auf 100 km/h und kann mit bis zu 340 km/h jeden Gegner aus dem Ring werfen. Aber das mit Stil und Niveau. Doch dieses Modell muss sich nicht im Nebel zwischen stillen Dörfern und Steinfassaden in Tessin verstecken, um anderen aufzulauern.

Auch im hellen Sonnenlicht bei glasklarem Himmel überzeugt der DBS Superleggera auf den Straßen dieser Welt mit stilsicherer Performance: Dach, Heckschürze und Lippe aus Carbon lassen den Sportwagen breit und muskulös erscheinen, der ganz ohne Wankstabilisierung und Hinterachslenkung jede Kurve mit Spannung und Sicherheit zugleich nimmt. Aston Martin hat sich wieder einmal selbst übertroffen und mit dem DBS Superleggera eine ästhetische Supernova unter dem Zenit der Automobile erschaffen.

www.astonmartin.com

SCHNEIDIGER BRITE

Ist es ein Vogel in der italienischen Gemeinde Verbania? Ist es ein Superheld hinter den farbenfrohen Pfingstrosen? Nein, über die Straßen fliegt das neueste Modell aus dem britischen Hause McLaren, das den Namen McLaren 480 GT 2020 trägt. Seit September 2019 gehört neben dem 570GT ein weiterer Gran Turismo zum Ensemble der Supersportwagen. Und der hat sich in jedem erdenklichen Sinne selbst übertroffen. Mit 680 PS überzeugt der leistungsstarke 4.0-Liter V8-Biturbo Mittelmotor mit einem fesselnden Sound und einer großartigen Kraftstoffeffizienz, der in gerade einmal 3,2 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen kann. Noch steht der Sportwagen am Lago Maggiore vor der majestätischen Eingangstür der Villa Sofia, ein historisches Haus aus dem Jahre 1845, still. Aber eine Höchstgeschwindigkeit von 323 km/h sind nur für den McLaren 480 GT 2020 kein Problem. Dazu gesellen sich das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, das andere Sportwagen im Staube alt aussehen lässt und den Wagen ohne Hindernisse nach vorne drückt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der speziell entwickelten MonoCell II-T, die Briten sind seit Jahren für ihre Expertise mit Carbon-Verbundstoffen bekannt. Und

Carbon ist eine der Geheimzutaten, die das Automobil federleicht dahinfliegen lassen. Maximale Verwindungssteifigkeit und ein minimales Gewicht sind das Resultat, genauer gesagt liegt letzteres bei gerade einmal 1530 kg. Selbst bei längeren Strecken überzeugt der GT 2020 mit voller Geschwindigkeit, Performance und auch Komfort beim Fahren. Dass Sportwagen einen nur für kurze Strecke komfortabel sitzen lassen, ist eine Mär. Die sportlichen Sitze des McLaren lassen auch nach stundenlangem Fahren den Rücken elastisch und körperlich entspannt entsteigen. Kleine Add-ons wie eine Handytasche für Fahrer und Beifahrer sind die kleinen Dinge, die das Fahren deutlich bequemer gestalten. Gut mitgedacht! Das Design besticht durch eine fließende Aerodynamik bei einer Länge von 4,7 Metern, das vor dem herrschaftlichen Haus mit der sandsteingelben Farbe gut zur Geltung kommt. Über die Vorderfront ziehen sich bis zu den Kotflügeln markante Linien, die dem Sportwagen einen unvergleichlichen Charakter verleihen. Der McLaren 480 GT 2020 ist alles, nur kein Auto für gemütliche Sonntagsfahrer. Dann gute Abfahrt aus Verbania!

www.mclaren.com

ANKER LOS

Lust auf einen Segeltörn macht der Schal von Louis Vuitton. Das bekannte Markenemblem bekommt ein Update mit Ankerkettenverzierung. Wir hissen die Segel und gehen stilbewusst auf Bootstour. Ebenso stilvoll ist das Logo als Accessoire in Form eines Anhängers. Damit ist Mann fest verankert auf der stilsicheren Seite. de.louisvuitton.com

Symplicity

Aus der langjährigen Kooperation Montblanc For BMW ist dieses nützlich wie ästhetische Kartenetui für BMW Lifestyle entstanden. Die BMW Lifestyle Kollektion 2020 steht unter dem Motto „Simplicity; Schönheit des Einfachen“. Manchmal sind die simplen Dinge auch die Schönsten. shop.bmw.de

Leichtfüßig

Wie auf Wolken wandelt Mann in diesem Schuh von Louis Vuitton. Aus der aktuellen Kollektion namens „Cruise“ braucht aber keiner auf die nächste Kreuzfahrt zu warten, auch im Winter ist Style angesagt! de.louisvuitton.com

Flechtzopf

Der Armreifen aus Sterlingsilber von Ole Lynggaard erscheint wie eine Flechtfrisur, doppelt gelegt schmiegt sich das Schmuckstück um das Handgelenk. Ein cooler Look! olelynggaard.com

Geschüttelt, nicht gerührt

Maßschuhmacher Korbinian Ludwig Heß hat nicht nur ein ästhetisches Gefühl für stilvolles Schuhwerk. Auch wie man als Mann von Welt sein Geld verstaut, ist ihm ein Anliegen. Die „Wiener Schachtel“ ist somit kein antifeministisches Schimpfwort, sondern eine wohldurchdachte Geldbörse mit Luxusappeal. Sie ist aus feinstem Leder und mit 22-karätigem Gold veredelt. Münzen oder Scheine, beides lässt sich sicher und mit Stil verstauen. Praktisch: durch sanftes Schütteln lassen sich die Münzen auf einen Blick im Deckel leicht auseinanderhalten. klh-massschuhe.com

N ORDISCHE

Ouvertüre

„An der Nordseeküste, am plattdeutschen Strand...“ Zugegebenermaßen wird das nicht in der Elbphilharmonie in Hamburg gespielt, dafür wird der November für alle Liebhaber klassischer Musik – und die, die es noch werden wollen – ein wahres Highlight! Mit einem unvergleichlichem musikalischen Staraufgebot startet die Saison 2020/21 in der Elbphilharmonie und Laeiszhalle mit erhobenen Fanfaren: Unter dem Slogan „Wir spielen!“ gastieren unter anderem die Berliner Philharmoniker mit ihrem Chefdirigenten Kirill Petrenko (10.11.), das Mahler Chamber Orchestra mit Sir Simon Rattle in einem Doppelkonzert mit zwei Mozart-Sinfonien (15.11.) und das City of Birmingham Symphony Orchestra unter ihrer charismatischen Chefdirigentin Mirga Gražinyt -Tyla mit zwei Konzerten (19.11.), dazu gesellen sich Solisten von Weltrang wie Daniil Trifonov (16.11.), Anne-Sophie Mutter (16.11.), Cecilia Bartoli (24.11.) und viele mehr. Außerdem bezaubert die Sitar-Virtuosin Anoushka Shankar an mehreren Tagen (04. bis 08.11.) mit ihrem »Elbphilharmonie Reflektor« neben einem Gedenkkonzert für ihren Vater anlässlich seines 100. Geburtstages. Wer noch auf der Bühne der Elbphilharmonie zu hören und zu sehen ist, erfahren Sie auf der Website. Wenige dieser Termine sind bereits ausverkauft, die Tickets für die anderen Konzerte sind aber bereits online über die Website erhältlich oder gehen zu einem späteren Zeitpunkt in den Verkauf. Der frühe Vogel fängt hier also den Wurm! www.elbphilharmonie.de

Quatour Ebene © Julien Mignot

TOP 10

Unsere QUALITY Musikredaktion hat eine schneidige Playlist zusammengestellt, die sich in allen Facetten Messern, (Haar-)Schnitten und Scheren widmet. Mit diesen 10 Liedern wird es alles, nur nicht langweilig!

CUTS LIKE A KNIFE ( 1983)

BRYAN ADAMS

So eine Trennung tut schon weh, dachte sich Bryan Adams... nicht. In rockiger Manier singt er „Now it cuts like a knife, but it feels so right“. Der Herzschmerz katapultierte ihn direkt Richtung Popularität.

KNIFE CHASE ( 2002 )

TOM WAITS

Wer hier wen verfolgt, ist dem Instrumental leider nicht zu entnehmen. Aber die dramatischen Akkorde lassen nicht nur Tom Waits zum Gangster in spe werden.

HOT KNIFE ( 2012 )

FIONA APPLE

Ein heißes Messer kann zu üblen Verletzungen führen, aber nicht bei Fiona Apple. Begleitet von Trommelschlägen ertönt im Kanon der Vers „If I‘m butter, then he‘s a hot knife“. Mit diesen Klängen wird jede Butter streichzart.

SCISSORS ( 1999) SLIPKNOT

Den musikalischen (Alb-)Traum für jeden Horrorfilm haben Slipknot komponiert. Spannend und verstörend zugleich. Wie passend, dass der Bandname eine Anlehnung an den Henkersknoten ist...

SOMMER ’89 ( ER SCHNITT LÖCHER IN DEN ZAUN) ( 2017 ) KETTCAR

Die Mauer, die Ost und West in Deutschland teilte, bleibt unvergessen. Im erzählerischen Stil singt Kettcar über einen jungen Mann, der Familien zur Flucht in den Westen verhilft. Gewohnt anders und berührend.

HURT ( 1995)

NINE INCH NAILS

Nach genau 25 Jahren hat der Klassiker der Rock-Band Nine Inch Nails nichts von seiner Melancholie verloren. Frontsänger Trent Reznor besingt die Schattenseiten des Lebens und wie der Mensch zur Maschine mutiert.

STRAIGHT FOR THE KNIFE ( 2014)

SIA

Wie zerstörerisch eine Liebe ist, zeigt Sia mit „Straight for the Knife“. Die australische Sängerin ist eigentlich für ihre Pop-Hymnen bekannt. Hier begleiten Streichinstrumente ihre einzigartige Stimme, wenn Sia auf das Messer trifft.

HAARSCHNITT ( 1980)

DER MODERNE MAN

Im Stil der Neuen Deutschen Welle illustriert die Band Der moderne Man (kein Schreibfehler) einen Friseurbesuch. Die Haare sollten kürzer sein, aber sie sind immer noch zu lang. Wir sagen: Einmal schneiden, bitte!

CUT MY HAIR ( 1973)

THE WHO

Kleider machen Leute oder sind es doch eher die Haare? Diese Frage stellt sich die bekannte britische Rockband

The Who. Stilvolle Gitarrenarrangements antworten darauf, wie viel Oberflächlichkeit nötig ist.

WENN EIN SCHNITT DANEBEN GEHT ( 1975)

MIKE KRÜGER

Alle zartbesaiteten Menschen dürfte der „Herzchirurgensong“ wohl nicht ans Herz wachsen. Aber Mike Krüger nimmt ja bekanntlich vieles mit Humor. Auch wenn unbekümmert aus seinem Mund „Adios cariña, Du kommst nie wieder“ erklingt.

MIT SCHIRM, CHARME & italienischem Design UNTER

Inmitten von Londons typischen Altbauten im Stadtteil West End findet man trotzdem auch moderne Elemente. Auf über 300 m² erstreckt sich der erste britische Flagship Store von Rimadesio, dem führenden italienischen Unternehmen für Designmöbel. Nach über 15 Monaten Bauphase können jetzt zwei Etagen erkundet werden, die durch eine LED-beleuchtete Treppe miteinander verbunden sind. Warme Brauntöne umspielen bronzenes Metall und grauen Vicenza-Stein, die den Boden als auch die Wände umhüllen. Akkurat ausgewählte Materialien, architektonische Visionen und Design der Extraklasse treffen hier aufeinander. www.rimadesio.it

Norwegen. Das Land ist bekannt für seine Fjorde, die unberührte Natur und auch für Europas erstes Unterwasserrestaurant. Das „Under“ – was soviel wie „unter“ oder auch „Wunder“ bedeutet – befindet sich in der südlich gelegenen Kommune Lindesnes, wo sich Klippen und Stürme auf hoher See gute Nacht sagen. Im Snøhetta-Design konzipiert, erstreckt sich das 34 Meter lange, monolithisch gestaltete Restaurant über fünf Meter unter der Meeresoberfläche. Übergroße Fenster ermöglichen einen einzigartigen Panoramablick im Speisesaal. Bis zu 40 Personen können das erschreckend nahe Naturschauspiel während des Essens beobachten, das von einem internationalen 16-köpfigen Team aus diversen Michelin Restaurants zubereitet wird. Eine Naturdokumentation der anderen Art. www.under.no

Ohne QUIETSCHEENTE

Wie schön wäre es in einer Wanne aus Marmor ein Bad zu nehmen? Bestaunen kann man diesen wahr gewordenen Traum in wahrlich größeren Dimensionen ab sofort in Amsterdam. Das italienische Design-Unternehmen Salvatori – mit Sitz in Querceta, das für seine Marmorsteinbrüche bekannt ist – kreierte zusammen mit Studio Piet Boon aus den Niederlanden ihren ersten Flagship Store. Der 500 m² große Showroom präsentiert aber nicht nur Badezimmer-Kollektionen aus Marmor und anderen naturbelassenen Steinen, sondern auch Produkte aus dem Bereich Home & Lightning. Detailverliebtheit, besondere Materialien und das gewürdigte Handwerk finden hier ihren angestammten Platz und lassen das Badezimmer zum neuen Lieblingsort werden. www.salvatori.it, www.pietboon.com

ese BOOTS

Im Herzen von Wiens 7. Bezirk befindet sich ein ganz besonderes Schmuckkästchen. Und zwar das von Rani Bageria Boots, die die Kunstszene der österreichischen Hauptstadt um einiges phantasievoller machen. Aufgrund der großen Nachfrage kann das Wiener Schuhlabel die Pforten für seinen ersten Store öffnen, der bis ins kleinste Detail designt und über mehrere Monate hinweg konzipiert wurde. Viele Elemente stammen von Rani Bageria selbst, weitere Stores sind in Planung. Neben den bekannten Signature Boots, ist der sogenannte „Hotlegs“ – ein Kerzenständer in Schuhform – ein richtiger Hingucker. Kein Wunder also, dass die Schuhe hier wie Schmuck beim Juwelier funkeln. www.ranibageria.com

I‘m in Heaven

Porta Del Cielo. Der Name der Edelseife von Linari ist Programm und lädt zum Träumen ein. Verpackt in einem Bar Soap Travel Case begeistert die hochglänzende Seifendose mit seinen goldenen Akzenten alle Sinne. Sanft und schonend reinigt sie Hände und verwöhnt mit ihrem Duft die Nase. Noten wie Ananas, Bergamotte und Kaschmirholz veredeln das Seifenkunstwerk. Tonkabohnen, weißer Moschus und Ambra vollenden die Symbiose. Wertvolles Jojobaöl spendet die notwendige Feuchtigkeit. www.linari.com

Quadratisch, praktisch, schön

Gründliches Händewaschen in Verbindung mit der richtigen Pflege gelingt nun ganz einfach mit dem neuen HandpflegeSet Clean & Fresh von Lush. Das Geheimnis der kleinen blauen Box? Sie überrascht uns mit zwei erfrischenden Seifen, einer Hand- und Nagelpflege auf Rosenölbasis sowie einem hautberuhigenden Serum. So eignet sich das smarte Kit als ausgewogene Pflegeroutine. Ein Geschenk für glückliche Hände, die gerade in diesen Zeiten besonders beansprucht werden. de.lush.com

Hands

up!

Sichere Währung

Tulpenzwiebeln waren einst eine Währung, und nun hat es diese Währung sogar in eine hochwertige Handcreme geschafft. Händewaschen gilt als wichtiger Schutz vor Keimen und Viren. ein zartes Hautgefühl danach sorgt die neue Tulipmania Hand Cream von Byredo. Die intensive und duftende Pflege schenkt strapazierten Händen nach dem Waschen ein samtweiches Gefühl. www.byredo.com

Treuer Begleiter

Desinfektion und Pflege vereint. Wie das funktioniert, zeigt uns der Hand Care Sanitizer von Kosho. Er überzeugt beanspruchte Hände dank 70% reinem, pflanzlichen Bio-Alkohol. Viren und Bakterien werden zuverlässig abgeblockt und die Hände zugleich mit einer verwöhnenden Mischung aus Kamille, Aloe Vera, Matcha und Zitrone gut gepflegt. Das vegane Spray hält, was es verspicht. Es beugt Ansteckungen vor, pflegt und duftet sogar gut. Ein wahres Must-Have für die Handtasche. kosho.com

Helping Hand

Für eine sofortige Linderung bei trockenen, spröden oder rissigen Händen eignet sich diese Handcreme besonders. Macadamianussöl und Glycerin verwöhnen die Haut ohne zu fetten. Ein blaues Wunder besonders für diejenigen, die viel Zeit im Freien verbringen, im Sport oder Beruf. Der enthaltene Eukalyptus schenkt der Handcreme ein frisches Aroma und wirkt dabei sogar antibakteriell. www.getjackblack.com

Into the flowers

Eine Handseife, die voller Blüten steckt. Die Studio Botanic Handseife vereint reinigende und pflegende Eigenschaften auserwählter pflanzlicher Inhaltsstoffe. Diese besondere Flüssigseife setzt auf spezielle Ingredienzen, wie wertvollem Hamamelisblattextrakt, erfrischt und vitalisiert. Damit trockene Hände nicht zu kurz kommen, überzeugt sie mit ihrer leicht rückfettenden Wirkung. Auch das Bad darf sich freuen: Aufgrund ihrer speziellen Formulierung hinterlässt die Seife weniger Schichtrückstände im Waschbecken. www.studiobotanic.de

Hinterhofgeschichten

PHOTOGRAPHY BY YVES MARCHAND & ROMAIN MEFFRE

Eine geheime Stadt versteckt sich mitten in Budapest. Über 400 Innenhöfen stattete das international renommierte französische Fotografen-Duo Yves Marchand und Romain Meffre in der ungarischen Hauptstadt einen Besuch ab. Mit ihrer Kamera hielten sie alte und neue Gemäuer mit all ihren Facetten fest und zeigen dabei nicht nur faszinierende Architektur im Laufe der Zeit, sondern machen uns die Magie eines ganz besonderen Raumes sichtbar: Dieser vermittelt sowohl Geborgenheit, wie Grandezza und Individualismus, und versteckt sich zuweilen wie eine alternde Diva. Wenn Raum eine eigene Geschichte erzählt, dann sind es Marchand und Meffre, die diese erspüren und sichtbar machen.

APRIL in Budapest

In den Vitrinen die Tänzerinnen, unerreichbar, und aus Porzellan, Jahrhundertwende. Zu schnell. Gold wurde in Mörtel gedrückt, Zirkus an Brücken geheftet. Zu hell.

Wir humpeln. Der Absatz lohnt sich. Liebe rechnet sich. Die Hügel schreiben sich in Schönschrift fort. Ich vergaß ganz, wo ich war. Es ist der Fall des Lichts.

Die Donau liegt in ihren Schlingen fest.

Bodensätze am Kai, Erinnerungsstücke frühren Taumels, nehme ich durch Luft, durchsichtig durch Licht nach Rózsadomb.

Joachim Sartorius

Beim Namen Lorenzi beginnen die Augen der Mailänder zu leuchten.

In der Boutique wird alles verkauft, was scharf und spitz ist: Messer, Klingen, Rasieraccessoires, Korkenzieher. Doch hier gehen keine gewöhnlichen Alltagsobjekte über die Theke. Es sind Preziosen aus Horn, Bambus und Perlmutt, die Funktionalität mit Originalität und einer entscheidenden Portion Exzentrik verbinden.

Als Giovanni Lorenzi 1929 sein Messer-Geschäft an der Via Montenapoleone Ecke Via Pietro Verri erö nete, war die Welt noch eine andere. Die berühmte Mailänder Straße, in der sich heute die Boutiquen der Designermarken aneinanderreihen, war damals noch residentiell geprägt. Die Mailänder Aristokratie und das gehobene Bürgertum wohnten hier.

Von hektischer Betriebsamkeit war keine Spur. Giovanni Lorenzi lieferte Dinge des alltäglichen Bedarfs: Messer und Metallwaren, die wie Schmuckstücke in den Schaufenstern ausgestellt waren, bestimmten den Anfang.

Nach und nach machte sich das Geschäft mit extravaganten Rasierutensilien, Raucherzubehör, Nussknackern, Kämmen oder Picknicksets einen Namen.

In den Sechzigerjahren haben die Söhne Franco und Aldo das Geschäft übernommen. Das Sortiment wuchs immer weiter an und lag schließlich bei über 20.000 verschiedenen Produkten – darunter über 100 verschiedene Nagelklipper und mehr als 300 verschiedene Haarbürsten. Die Kunden kamen aus Mailand, doch auch eine zunehmend internationale Klientel stattete dieser Institution einen regelmäßigen Besuch ab. Wer ein besonderes Geschenk suchte, wurde hier fündig. Es gab einfache Ausführungen aus Edelstahl für zwei- bis dreistellige Summen. Doch ebenso kostbare Perlmutt- oder Horn-Varianten, die im vierstelligen Bereich lagen.

Alltagsdinge, die vererbt werden. Zeitlos auf ihre Art und daher nachhaltig.

Die Besonderheit von Lorenzi: Opulenz wird im Gewand der Funktionalität verpackt. Was eine Handtasche von Hermès oder Bottega Veneta für Frauen ist, ist ein Zigarrenschneider, Rasierpinsel oder Austernmesser von G. Lorenzi für den Mann. Und der steht – vorzugsweise im Maßanzug – an der Ladentheke und fachsimpelt mit den Verkäufern über die millimeterfeinen Unterschiede von Klingen oder anderen Details. Es geht um Produkte, die niemand braucht und die doch das Leben schöner und besser machen. Sie verwandeln den Akt ihrer Benutzung in ein bewusstes Ritual: Die morgendliche Rasur oder das Ö nen einer Wein asche wird zum Spektakel. Das scheinbar Banale und Alltägliche wird zum Besonderen geadelt.

Vor allem Aldo Lorenzi war am Aufbau des Sortiments maßgeblich beteiligt. Sein kritisches Auge entschied, was ins Programm genommen wurde und was nicht. „Wir müssen die Leute dazu bringen, sich in das wie und warum hinter einem Objekt zu verlieben und

Opulenz im Gewand der Funktionalität: Was eine Handtasche von Hermès oder Bottega Veneta für Frauen ist, ist ein Zigarrenschneider, Rasierpinsel oder Austernmesser von Lorenzi für den Mann.

Es geht um Produkte, die den Akt ihrer Benutzung in ein Ritual verwandeln.
Die morgendliche Rasur oder das Öffnen einer Weinflasche wird zum Spektakel.

nicht nur in das Objekt an sich“, sagte Aldo Lorenzi einmal. Das richtige Messer für den richtigen Kunden zu nden, ist für ihn eine Mixtur aus 70 Prozent Funktionalität und 30 Prozent Ästhetik. „Schönheit ist das Salz des Lebens. Ein wenig Salz ist gut für einen, zu viel ist schlecht. Ich habe immer nur eine Prise Salz verwendet“, so Aldo Lorenzi weiter.

Doch dann, nach 85 Jahren, geschah das Unmögliche: Die Boutique musste im Februar 2014 schließen. Über die genauen Ursachen herrscht Stillschweigen. Der 80-jährige Aldo Lorenzi betonte immer, er wolle sich zur Ruhe setzen. Das mag aber nicht die ganze Wahrheit sein. Denn ebenso dürfte der heiß umworbene Immobilienmarkt an Mailands bester Adresse eine Rolle gespielt haben. Jedenfalls dauerte es nur wenige Wochen, bis in den heiligen Räumen eine Schweizer Uhrenmarke einzog, die mit Vorliebe von britischen Leinwand-Spionen getragen wird.

Die Institution G. Lorenzi war damit erst einmal Geschichte. Dennoch ging es weiter –und zwar auf doppeltem Wege. Eine wichtige Rolle spielt hierbei ein Nachbar: Guglielmo Miani, Chef des Mailänder Herrenausstatters Larusmiani, dessen Geschäft direkt auf der anderen Straßenecke liegt. Der bekennende Autonarr, der eine imposante BentleySammlung sein Eigen nennt, schrieb einen Brief an Aldo Lorenzi. Er konnte ihn schließlich überzeugen, den Lagerbestand der Boutique an Larusmiani zu verkaufen. Im Untergeschoss des Modehauses wurde 2016 eine G. Lorenzi-Boutique eingerichtet, die nicht nur die Mailänder Society wieder aufatmen ließ, sondern ebenso die regelmäßigen Besucher.

Familiengeschichten haben in Italien allerdings nicht nur eine Seite. Bereits Ende der Siebziger hatte Mauro Lorenzi in der Boutique zu arbeiten begonnen – der Sohn von Aldo Lorenzi Bruder Franco. Er kümmerte sich nach der Schließung 2014 um eine Wiedergeburt der Marke – und nicht nur um den

Das Geschäft von Aldo Lorenzi machte sich mit extravaganten Rasierutensilien, Raucherzubehör, Nussknackern, Kämmen oder Picknicksets nach und nach einen Namen.

Abverkauf alter Bestände. Und das bedeutete erst einmal, neue Räume für die Produktion zu nden, die bislang zum Teil im Hinterzimmer des Ladengeschäfts der Via Montenapoleone stattfand. Fündig wurde er bei einer anderen Mailänder Instanz. Den früheren Fabrikhallen der Porzellanmanufaktur Richard Ginori in der Via Morimondo im Südwesten der Stadt.

Die historischen Räume sind zuvor aufwändig saniert worden. Sie atmen den Charme der Vergangenheit. Zugleich sind au allend neue Maschinen zu sehen, auch wenn der Großteil der Produkte noch immer von Hand gefertigt wird. Der Sinn für Tradition schließt die Gegenwart nicht aus. Genau hier wurde der Neuanfang vollzogen. Aus dem Unternehmen G. Lorenzi wurde die Marke Lorenzi Milano, die auch ihren o ziellen Firmensitz

„ “

Wir fertigen Produkte, die dafür gemacht sind, lange zu halten und mit den Menschen zu altern, die sie gekauft haben: Dinge, die man liebt, die man behält und reparieren lässt, falls dies notwendig ist, und sie als kleine Schätze des Alltags an jüngere Generationen weitergibt.

an der Via Morimondo unterhält. Die Kunden können die Werkstätten besuchen und zuschauen, wie die ungewöhnlichen Kreationen gefertigt werden – teils von denselben Kunsthandwerkern, die schon vor dreißig Jahren für das Unternehmen gearbeitet haben.

2019

wurde die erste Boutique im 1927 erbauten Palazzo Bolchini an der Piazza Meda erö net – nur wenige Schritte von der ursprünglichen Boutique an der Via Montenapoleone entfernt. Die Einrichtung des 180 Quadratmeter großen Interieurs wurde vom Architekten Filipp Dini geplant, der Referenzen an die Geschichte der Familie eingewoben hat. Der dunkelgrüne Verde Alpi Marmor stammt aus den Tälern des Trentino, in denen Giovanni Lorenzo aufgewachsen ist. Der restaurierte Stuck ist eine Ode an die Mailänder Architektur der 1930er Jahre. Und die hölzernen Vitrinen warten mit ledernen Schubladen auf, an deren Vorderseite jeweils ein Muster des enthaltenen Produktes zu sehen ist: Genau wie einst in der Boutique an der Via Montenapoleone.

Horn, Bambus, Perlmutt, exotische Hölzer: Naturmaterialien werden wie einst in originelle, kostbare und sonderbare Objekte übersetzt, die von zeitloser Eleganz und Schönheit sind. „Wir fertigen Produkte, die dafür gemacht sind, lange zu halten und mit den Menschen zu altern, die sie gekauft haben: Dinge, die man liebt, die man behält und reparieren lässt, falls dies notwendig ist, und sie als kleine Schätze des Alltags an jüngere Generationen weitergibt“, erklärt Mauro Lorenzi. Mehr als 3.000 Objekte umfasst das Sortiment bisher. Das ist zwar weitaus weniger als zuvor. Doch Aldo Lorenzi hatte auch fast sechs Dekaden gebraucht, das einst stattliche Portfolio aufzubauen.

Das richtige Messer für den richtigen u de u fi de st e e tu us 70 Prozent Funktionalität und 30 Prozent „Ästhetik“, sagt Aldo Lorenzi.

Die Legende von Lorenzi lebt also weiter. In Mailand, aber ebenso in der Welt. Erstmals gibt es nun auch einen Online-Handel für die schönen Dinge, die niemand braucht und dennoch haben muss.

miala cosa

PHOTOGRAPHY BY HELEN SOBIRALSKI

Shirt PRINGLE OF SCOTLAND, Skirt ICI MAINTENANT, Earrings CHANEL
Shirt and dress
POLO RALPH LAUREN, Bag JACQUEMUS (seen at matchesfashion.com), Earrings and bracelet
SABRINA DEHOFF
Dress PAUL SMITH , Boots KURT GEIGER , Earrings SABRINA DEHOFF
Dress VALENTINO, Earrings SABRINA DEHOFF, Shoes DIOR
Dress MIU MIU, Earrings SABRINA DEHOFF, Heels KURT GEIGER

Dress
Earrings SWAROVSKI
Photography: Helen Sobiralski
/ Model: Claire G. (Next Management)
/
Styling: Christina van Zon
/ Hair and Make-up:
Katharina
Handel

Blazer, pants and shoes

TORY BURCH , Earrings SABRINA DEHOFF

MARC FERRERO

Der Frauenversteher FERRERO

Marc Ferrero ist Künstler und Alphatier. Umgeben von seinen drei Frauen: Ehefrau Sabine und der gemeinsamen zwei Töchter ziehen wir den Hut vor seiner Haltung gegenüber starken Frauen und das Geschick mit ihnen umzugehen. Die Hochachtung vor den Frauen hat sogar Einzug in seine Kunst und in eine Zusammenarbeit mit Hublot gehalten.

Viele Jahre lebt der Künstler schon an der Côte d’Azur in Südfrankreich und ist es gewohnt, in unglaublicher Geschwindigkeit zu arbeiten. Manchmal gewährt er seinen Gästen oder Kunden eine Kostprobe seiner unverwechselbaren Geschicklichkeit. Doch seine Kunst ist mehr als nur Handwerk. Künstlerisch hat er seine Ursprünge im Comiczeichnen, welches er bei einem der belgischen Comic-Gurus studiert hat. Heute ist seine künstlerische Heimat die Fusion vieler verschiedener Stile. Ein selbstbewusster Künstler mit einer starken Frau an seiner Seite. Wir trafen Marc zum Gespräch über dieses und jenes und auch über seine neueste künstlerische Kollaboration mit Hublot.

Hallo Marc, wir haben uns zuletzt zu deiner Ausstellung in Zürich getroffen. Interessanterweise bist du mir danach schon mehrfach begegnet unter anderem mit der Sheba Medical Stiftung im Schloss Bellevue. Dort habe ich ein Bild von dir gesehen, welches im Rahmen einer Sheba Medical Auktion versteigert wurde. Nun arbeitest du mit Hublot. Wie hat sich das ergeben?

Es ist bereits das zweite Mal, dass ich mit Hublot zusammenarbeite. Die erste Zusammenarbeit war die Lancierung zweier Uhren in Rot und Türkis, jetzt ist es eine schwarz-weiße Uhr und eine ausschließlich in Weiß. Als ich mich zu Beginn der Kollaboration mit dem Hublot-Team getroffen habe, zeigte ich ihnen dort schon meine Entwürfe mit den verschiedenen Lippenstiften, und wir entschieden uns bereits zu diesem Zeitpunkt für die Farbigkeit.

Die roten Lippen sind in deinen Entwürfen sehr dominant. Ist es für dich nur ein Eyecatcher oder hat es einen tieferen Sinn, dass du die Lippen so sehr stark betont hast?

Die Idee hinter dem Lippenstift soll die Frau des 21. Jahrhunderts auszudrücken. Für mich besteht ein großer Unterschied zwischen dem Frauenbild des 21. Jahrhunderts und dem Frauenbild davor. Angefangen hat es mit einem grafischen Bild. Um die Idee von einer modernen Frau zu zeigen, habe ich mich dafür entschieden, das Zentrum wie ein Hin & Her zwischen klassischem Kubismus und geraden Winkeln mit einem Hauch Pop-Art zu behandeln. Rundherum sieht man einen abstrakten Rahmen mit verschiedenen Frauenabbildungen. Es soll das Bild einer modernen Frau darstellen.

Wusstest du, wie wichtig der Lippenstift für eine Frau ist? Zum Beispiel in Krisenzeiten, wie jetzt während Corona, kaufen Frauen viel mehr Lippenstifte als normalerweise. Für eine Frau ist ein Lippenstift weitaus mehr als nur Kosmetik.

OK, das wusste ich nicht. Wenn ein Junge oder Mann einen Lippenstift sieht, wird er oft an seine Mutter erinnert. Der Lippenstift ist ein sehr emotionales Bild für einen Mann, weil er ein starkes Symbol für Weiblichkeit ist.

Eigentlich passt die Kunstform Comic perfekt zu einer Uhr, weil es möglich ist sie extrem zu reduzieren oder minimalisieren. Hast du den Entwurf für die HublotUhren zuerst in einem wesentlich größeren Format begonnen und ihn dann verkleinert? Oder wie ging der eigentliche Arbeitsprozess vonstatten?

Tatsächlich habe ich sehr eng mit dem Hublot-Team zusammengearbeitet. Das sind fantastische und sehr kompetente Menschen. Ich habe versucht, das Bild als Kleinformat zu denken, und sie haben mir dazu einige Ratschläge gegeben. Wir tauschten uns aus, vor allem über den Lippenstift und den umliegenden Raum, sodass ich in der Lage war, den Entwurf in einer kleinen Größe umzusetzen. Ich denke, das Ergebnis ist großartig geworden. Ich liebe es.

Mir gefällt das Ergebnis auch. Dein Design passt sehr gut zum Design der Uhr.

Hublot hat eine ganz besondere Designsprache. Ich denke, der Geist des Unternehmens passt perfekt zu meiner Arbeit, denn ich arbeite an der Fusion der Dinge. Wir haben den gleichen Spirit, deshalb arbeiten wir sehr gut zusammen. Ich mag es, verschiedene Stile zu mischen und Grafiken wie Werkzeuge zu verwenden. Ich denke Hublot harmoniert perfekt mit meinen Arbeiten. Das ist das Wichtigste für mich. Die Schönheit der Uhr auf der einen Seite und das Bild des Lippenstifts auf der anderen Seite bilden aus meiner Sicht die perfekte Symbiose.

Was denkst du, welcher Typus von Frauen wird diese Uhren tragen?

Die moderne Frau, die ich mit drei Worten beschreibe: selbstbewusst, gebildet und non-konformistisch. Das ist meine Vorstellung von der Frau des 21. Jahrhunderts. Wenn sie also diese Uhr trägt, drückt sie allein dadurch auch ein Stück ihrer Persönlichkeit aus. Frauen, die diese Uhr tragen, sind Geschäftsfrauen, sie haben etwas zu sagen und eine starkes Selbstbewusstsein. Es bedeutet natürlich auch, dass sie einen guten Geschmack haben und sich dessen bewusst sind. Ich liebe diese Art von Frau, und ich denke, dass viele Frauen diese Art von Mensch sein wollen.

» Ich hab' sie nach einer halben Stunde gefragt, ob sie meine Frau werden möchte. «

Du hast auch eine sehr starke Frau an deiner Seite....

Ja, das habe ich. Sie ist das perfekte Beispiel für die Frau des 21. Jahrhunderts.

Wo wir schon von dem Thema Zeit sprechen: Ich glaube, du und Sabine habt auch eine wunderbare Geschichte zum Thema Zeit, oder?

Ja, ich habe Sabine im Zug kennengelernt und sie nach einer halben Stunde gefragt, ob sie meine Frau werden möchte.

Hat sie dir sofort geantwortet?

Ja, unglaublich aber wahr. Diese wundervolle Frau hat sofort ja gesagt.

Da wart ihr beide unglaublich schnell und unglaublich mutig... Wir sind beide sehr empathische Menschen und wir machen grundsätzlich das, was sich vom Bauchgefühl richtig anfühlt. Wenn das Gefühl da ist, ist die Zeitkomponente nicht mehr relevant.

Von der Zeit zurück zur Uhr: Bist du selbst ein großer Uhrenfan?

Ja, ich bin ein Mann und ich trage gerne Uhren, wie viele andere Männer auch. Ich denke, für einen Mann ist eine Uhr eine Mischung aus Technologie und Talent. Sie ist eines der ersten Dinge, in die man investiert, wenn man seinen Platz in der Gesellschaft findet. Männer wollen eine Uhr haben, die ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringt. Deshalb ist sie für mich sehr wichtig. Aber auch alle meine Freunde lieben Uhren. Ich würde alles dafür geben, eine Uhr mit großen Diamanten zu haben (lacht). Denn auch Männer lieben Diamanten. Genau wie viele Frauen, die Zigarren rauchen oder gerne teure Autos fahren. Es ist toll, die Regeln zu ändern. Nichts ist verboten. Man kann tun, was immer man will und sich die Freiheit nehmen, Dinge anders zu tun.

Ich denke, es ist auch eine Frage des Alters. Je älter man wird, desto freier fühlt man sich, das zu tun, was man tun will. Das denke ich auch. Wenn man älter wird, hat man nicht mehr den Druck, sich anzupassen. Man tut das, was man will. Man ist viel freier. Deshalb stimme ich dir zu. Aber auf der anderen Seite ist es auch gefährlich, denn die Gesellschaft ist nicht bereit für Menschen, die anders leben wollen, aber ich denke, das ändert sich gerade. Die Menschen werden immer offener für starke, individuelle Persönlichkeiten.

Wie du sagtest: Eine Uhr ist ein Gegenstand, um die eigene Persönlichkeit auszudrücken, aber in Wirklichkeit hat eine Uhr eine einfache Aufgabe: die Zeit anzuzeigen. Benutzt du eine Uhr eher als eine Art Schmuckstück oder als praktisches Werkzeug? Würdest du dich selbst als eine sehr zeitstrukturierte Person beschreiben?

Uff, das ist eine gute Frage. Obwohl ich jeden Tag um vier Uhr aufstehe, bin ich aufgrund meiner Lebensweise

und des Jobs von der Zeit nicht so sehr beansprucht, wie zum Beispiel ein Geschäftsmann oder traditioneller Arbeiter. Ich bin nicht wirklich nach einem bestimmten Zeitplan strukturiert. Ich schaue auf meine Uhr, nur um eine ungefähre Vorstellung davon zu haben, wie spät es ist. Ich denke also, eine Uhr ist für mich eher ein dekoratives Element. Sie ist wie ein schönes Kunstwerk an meinem Handgelenk.

Letzte Frage: Hast du zuvor schon einmal an einer anderen Markenkollaboration mitgearbeitet?

Ja, das habe ich. Ich habe in der Vergangenheit mit Ferrari und Jean Paul Gaultier zusammengearbeitet. Die Zusammenarbeit mit Ferrari liegt jetzt vier oder fünf Jahre zurück und war für die Lancierung von „La Ferrari“. Für Jean Paul Gaultier habe ich für das „Parfum Madame“ gearbeitet, wo ich einen Charakter für das Parfum kreiert habe. Das war vor gut zehn Jahren. Ich denke, in Zukunft wird die Zusammenarbeit zwischen Künstlern und großen Marken noch wichtiger werden. Es ist eine spannenden Synergie zwischen Kunst und Produktmarketing. Das finde ich großartig. Ich bin überzeugt, dass Hublot in dieser Hinsicht eine besondere Arbeit leistet, und deshalb habe ich so gerne mit ihnen zusammengearbeitet. Es ist ein Unternehmen mit einer starken Persönlichkeit, das Uhren für starke Persönlichkeiten konzipiert und genau das liebe ich.

Danke für das Gespräch, Marc.

Hair Day BAD

PHOTOGRAPHY

Shirt: JACK&JONES
Denim jacket: ZARA
Pullover: JACK&JONES Suit: BOSS
Photography: Christiane Baumgart / Retouch: Elena Misjuk / Hair & Make-up: Adina Hensel, Products: Aveda and Bumble & Bumble / Model: Yulef Bopp (Spin Model Management)

CHRISTO –das Monument

Mit der Verhüllung des Berliner Reichstages begeisterten Christo & Jeanne-Claude über fünf Millionen Besucher. Gegen die Kategorisierung als Verpackungskünstler hat sich das Paar stets gewehrt. Ihnen ging es um etwas ganz anderes: Die veränderte Wahrnehmung von Raum. Kurz vor seinem 85. Geburtstag ist Christo nun in New York verstorben.

Christo am vorgesehenen Ort des „The Mastaba“, Projekt für die United Arab Emirates

ie Kunst gehörte für Christo und JeanneClaude nicht ins Museum. Sie holten sie nach draußen: in die Städte, in die Landschaft, in die Natur. Sie verhüllten die Küste bei Sydney, spannten einen orangenen Vorhang durch ein Tal in Colorado. In der Bucht von Miami umringten sie elf Inseln mit pinkfarbenem Sto . In Paris verhüllten sie den Pont Neuf und in Berlin den Reichstag. In New York installier-

met hat. In diesem Sinne waren die Werke von Christo und Jeanne-Claude eine Schule des Sehens, die auch Wetterphänomene mit einbezog. Mit Sonnenlicht, Nebel oder Regen veränderte sich die Wirkung der Arbeiten. Sie waren nicht autark, sondern stets eingebettet in die physischen Verwandlungen ihrer Umgebung.

Immer wieder spielte das Sto iche eine wichtige Rolle: Zum einen als Material zum Verhüllen. Zum anderen um Bewegung zu zeigen, etwa wenn der Wind in das Material gri und die Ober ächen zum Tanzen brachte. „Sto ist ein wichtiges Material, weil es den nomadischen Charakter unserer Arbeit unterstreicht. Doch der Sto selbst ist nicht das Kunstwerk, sondern alles zusammen: Bei „ e Gates“ war

ten sie mit „ e Gates“ über 7.500 Tore mit wehenden Vorhängen auf einer Länge von 27 Kilometern. Auf dem Iseosee in Norditalien ließen sie Menschen auf schwimmenden Wegen über das Wasser gehen. Wie alle ihre Arbeiten nur für zwei Wochen. Danach wurden sie demontiert und waren verschwunden.

Christo und Jeanne-Claude spielten mit der Wahrnehmung von Raum. Sie nahmen ikonische Gebäude oder Landschaften – und veränderten ihre Gestalt, indem sie ihnen einen Schleier überzogen. Die Ausblendung des Sichtbaren stimulierte die Phantasie. Sie weckte Neugierde auf das Dahinterliegende –nicht im metaphorischen, sondern im überaus konkreten Sinne. Die Werke waren eine Übung, das Bekannte in einem neuen Licht zu sehen. Denn plötzlich trat die Silhouette eines Hauses oder eines Fassadendetails hervor, denen vorher niemand Aufmerksamkeit gewid-

es der Park mit all den Bäumen. Die Skyline von Manhattan. Der Schnee. Der Wind. Die Menschen. All das war das Kunstwerk“, sagt Christo, der 1935 im bulgarischen Gabrowo geboren wurde.

Schon als Kind lief er in der Textilfabrik seines Vaters an Sto ballen vorbei und begann sie zu zeichnen. Auch die Tradition der griechisch-orthodoxen Kirche mag eine Rolle gespielt haben, in der es Brauch ist, Figuren und ganze Wände zu verhängen. Christo studierte schließlich in So a Kunst. Einen Aufenthalt in Prag nutzte er dazu, in den Westen zu iehen. Über Wien und Genf kam er nach Paris, wo er sich mit Porträts über die Runden hielt. Als er die Frau von General de Guillebon malen sollte, lernte er deren Tochter Jeanne-Claude (1935-2009) kennen. Die beiden

The Pont Neuf Wrapped, Paris, 1975-85
Wrapped Coast, One Million Little Bay, Sydney, Australia,
The Pont Neuf Wrapped, Paris,
„Stoff ist ein wichtiges Material, es unterstreicht den nomadischen Charakter unserer Arbeit. Doch der Stoff selbst ist nicht das Kunstwerk, sondern alles zusammen.“

verliebten sich – sehr zum Unwillen ihrer Eltern – heirateten 1962 und zogen zwei Jahre später nach New York.

Bereits in Paris begann Christo mit dem Verhüllen von Objekten. Zunächst waren es Dinge, die er in seinem Studio fand: Dosen, Flaschen, Möbel. Mit einem Auto wuchs der Maßstab deutlich. Nur wenige Tage nach dem Berliner Mauerbau entstand die Idee für eine Installation im urbanen Raum: Die Rue De Visconti in St. Germain mit einer Wand aus Ölfässern zu blockieren. Nachdem die Genehmigung ausblieb, entschied sich das junge Paar dazu, die Aktion dennoch umzusetzen. Während Jean-Claude die Polizisten ablenkte, baute Christo eigenhändig eine Mauer aus Ölfässern. Später wurden beide in der Gendarmerie verhört.

Auch wenn diese Arbeit den Eisernen Vorhang und den Kalten Krieg interpretierten, haben sich Christo und Jeanne-Claude nie als politische Künstler gesehen. Ihre Werke sollten nicht politisch sein. Der Prozess ihrer Umsetzung hingegen schon. Denn je größer die Projekte wurden, umso mehr Tre en mit staatlichen Entscheidungsträgern musste das Paar absolvieren und Überzeugungsarbeit leisten. Die mühsamen Gespräche, oft über Jahre und Jahrzehnte hinweg, sind ebenso Teil eines Werks geworden wie dessen nale Umsetzung. Die Finanzierung der Arbeiten, die häu g zweistellige Millionensummen veranschlagen, erfolgte allein durch den Verkauf von Christos Original-Zeichnungen und Collagen, ebenso von Büchern, Postern, Postkarten und Fotogra en der fertigen Projekte.

The Gates, Central Park, New York City 1979-2005
Wrapped Coast, One Million Square Feet, Little Bay, Sydney, Australia 1968-69
Million Square Feet, Australia, 1968-69
Paris, 1975-85

Zeitlebens waren Christo und Jeanne-Claude ein geradezu symbiotisches Paar, das keine präzise Aufgabenteilung vollzog. Die Projekte wurden gemeinsam entwickelt und umgesetzt – wenngleich das Anfertigen von Visualisierungen allein Christo oblag. Auch nach dem Tod von Jeanne-Claude 2009 arbeitete er weiter an der Umsetzung gemeinsam initiierter Projekte. Nach „ e Floating Piers“ 2016 in Norditalien und „ e Mastaba“ 2019 in London sollte im Herbst 2020 der Pariser Triumphbogen verhüllt werden – mit 25.000 Quadratmetern silbrig-blauem Sto und über 7.000 Metern rotem Seil.

Auch dieses Projekt haben Christo und JeanneClaude bereits 1962 begonnen, als sie noch an der Seine wohnten. Aufgrund der Covid-19Pandemie ist der Termin auf das kommende Jahr verschoben worden. Christo hat bis zu seinem Tod am 31. Mai unermüdlich an weiteren Zeichnungen und Collagen gearbeitet. Es ist das letztes Projekt des wohl berühmtesten Künstlerpaares, das vom 18. September bis 3. Oktober 2021 posthum zu sehen sein wird.

L‘Arc de Triomphe, Wrapped (Exhibition at Centre Pompidou) Place de l‘Etoile, Paris
Christo über menschliche Interaktion, politisches Tauziehen und tägliches Füßewaschen.

Das Gespräch erfolgte 2016 im Vorfeld der Arbeit „The Floating Piers“, auf dem Iseosee in Norditalien.

Christo, Sie haben Ihre Projekte stets zusammen mit ihrer Frau Jeanne-Claude geplant und umgesetzt. Erzählen Sie uns, wie Sie sich kennen gelernt haben.

Ich traf Jeanne-Claude, als wir sehr jung waren. Ich bin 1958 nach Paris gekommen. Wir haben uns verliebt und 50 Jahre zusammen gelebt. Sie hat immer gesagt, dass wir beide am selben Tag im selben Jahr geboren wurden, am 13. Juni 1935 – doch von zwei verschiedenen Müttern. Sie war Französin und hatte diesen seltsamen Humor: Sie sagte, wir sind eine „Melange à Quatre“. Wenn ich böse war, war sie gut gelaunt und umgekehrt. Wenn wir diskutiert und uns gestritten haben, dachten unsere Freunde immer schon, dass wir uns scheiden lassen würden. Sie war so und ich war so.

Arbeiten wie der „Verhüllte Reichstag“ (1995) in Berlin oder „ e Gates“ (2005) im New Yorker Central Park faszinierten ein Millionenpublikum. Was ist der Grund dafür? Wir bringen etwas ein, das die Kunst normalerweise nicht hat. Ein Gemälde ist eine Ober äche. Eine Skulptur ist eine dreidimensionale Ober äche. Unsere Projekte sind dagegen untrennbar mit Architektur, Ingenieurwesen und Städteplanung verbunden. Sie besitzen ein physische Realität und müssen mit allen Sinnen erfahren werden. Der Grund, warum so viele Menschen kommen, ist noch ein anderer: Unsere Projekte sind alle einzigartig. Sie sind für zwei Wochen zu sehen und danach für immer verschwunden. Genau das fasziniert die Menschen, auch wenn es darum eigentlich gar nicht geht.

Worum dann?

Jeanne-Claude sagte: Wenn die Leute kommen und unsere Arbeit mögen, ist das schön.

Christo in seinem Studio mit der Anfertigung einer Zeichunung von The Mastaba, Projekt für die United Arab Emirates
Christo and Jeanne-Claude at The Gates, 2005
The Floating Piers - Lake Iseo, Italy, 2014
„Ich habe Marxismus studiert. Doch für die Umsetzung meiner Projekte nutze ich den Kapitalismus.“

och es ist nur der Bonus. All unsere Kunstwerke sind absolut nutzlos und über üssig. Die Welt könnte gut ohne sie leben. Diese Arbeiten existieren nur, weil wir sie gerne sehen wollen. Darin liegt eine poetische Dimension des menschlichen Handelns. Nur Menschen machen Kunst. Kein anderes Wesen ist dazu imstande. Unsere Arbeiten sind vergleichbar mit Rimbaud oder Proust: Es geht um das, was hinter der Misere des alltäglichen Lebens steckt: Der Bereich der unnützen Existenz.

Die Umsetzung ihrer Projekte nimmt mitunter mehrere Jahrzehnte in Anspruch. Ist es nicht frustrierend, so lange auf Genehmigungen zu warten?

Der gesamte Prozess ist das Kunstwerk –und nicht nur seine spätere Umsetzung. In den letzten 50 Jahren haben Jeanne-Claude und ich 23 Projekte realisiert. Für 37 Projekte haben wir keine Erlaubnis bekommen. Einige Projekte sind schnell vorangegangen wie „ e Umbrellas“ in Japan und Kalifornien, die wir in sechs Jahren umgesetzt haben. Doch auch sie waren komplex. Allein in Japan haben wir 469 Reisbauern getro en. In den neunziger Jahren hat noch niemand von ihnen Englisch gesprochen. Also brauchten wir einen Übersetzer. Jeanne-Claude und ich haben über 6.000 Tassen grünen Tee getrunken, um die Erlaubnis zu bekommen, auf ihren Feldern 1.340 blaue Regenschirme aufzustellen. Diese direkte, menschliche Komponente ist Teil des Projektes.

Ebenso wie das Überwinden von politischem Widerstand. Für den „Verhüllten Reichstag“ haben Sie 24 Jahre gebraucht.

Wäre Dr. Rita Süssmuth nicht 1988 zur Parlamentspräsidentin gewählt worden, hätte es das Projekt womöglich nie gegeben. In den Jahrzehnten zuvor haben wir mit sechs Parlamentspräsidenten gesprochen. Und vor der Abstimmung im Deutschen Bundestag mit allen Abgeordneten. Das war enorm aufwändig, doch zugleich interessant. Denn zum ersten Mal überhaupt hat ein Parlament über ein Kunstwerk abgestimmt. Auch an „ e Gates“ im New Yorker Central Park haben wir seit den Siebzigerjahren gearbeitet und mit drei verschiedenen Bürgermeistern gespro-

Surrounded Islands, Biscayne Bay, Greater Miami, Florida, 1980-83

The Umbrellas, Japan-USA, 1984-91

chen. Doch natürlich wurde es abgelehnt. In diesen Jahren wurden wir Freunde mit einem Mann, der uns zu helfen versuchte: Michael Bloomberg. Als er selbst zum Bürgermeister gewählt wurde, konnten wir das Projekt 2005 umsetzen. Unsere Arbeiten nden in der Öffentlichkeit statt, weswegen viele Behörden und Politiker aus einer Region oder Stadt involviert sind. Auch dies ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit.

Sie nanzieren Ihre Projekte komplett aus eigener Tasche. Warum?

Wir nehmen keine fremden Gelder an, weil wir uns nicht hineinreden lassen. Ich wurde 1935 in Bulgarien geboren und bin 1956 über Prag in den Westen ge üchtet. Danach habe ich mir gesagt, dass ich in meinem ganzen Leben nur noch die Dinge machen werde, die ich machen möchte. Ich habe Marxismus studiert. Doch für die Umsetzung meiner Projekt nutze ich den Kapitalismus. Als Jeanne-Claude und ich in den USA angekommen sind, haben wir uns von mehreren Anwälten beraten lassen. Sie sagten, dass wir eine Firma

„Es geht um das, was hinter der Misere des alltäglichen Lebens steckt: Der Bereich der unnützen Existenz.“

gründen müssen, die, wie jedes andere Unternehmen, Steuern zahlt. Sie heißt CVJ Corporation nach meinem vollem Namen Christo Vladimir Yavachev und ist in New York eingetragen.

Was genau macht diese Firma?

Sie verkauft meine originalen Zeichnungen und Collagen, um Geld für die Projekte zu sammeln. Auch kümmert sie sich um die Umsetzung sämtlicher Projekte und vergibt Aufträge an Bau rmen, Zulieferer und Planer. Dafür gründet die CVJ Corporation Tochtergesellschaften in allen Ländern, in denen wir ein Projekt umsetzen.

Wie viele Zeichnungen und Collagen fertigen Sie an, um ein Projekt zu nanzieren?

Das hängt von der Dauer der Projekte ab. Denn ich zeichne immer nur vor der Umsetzung. Ist ein Projekt abgeschlossen, gibt es keine neuen Zeichnungen mehr. Für das Reichstags-Projekt, das fast 25 Jahre gedauert hat, gibt es daher die größte Menge an Originalkunstwerken. Es müssen um die 650 sein.

Für „Floating Piers“, als eines der kürzesten Projekte, gibt es nur knapp 60 Werke. Wenn wir mit dem Aufbau beginnen, fertige ich keine Zeichnung mehr zu einem Projekt an.

Was ist das Wichtigste im Leben?

Das Wichtigste ist, gesund zu bleiben. Ich versuche alles, damit das gelingt. Es ist schrecklich, wenn man sich nicht bewegen kann. Ich habe seit 30 Jahren einen Physiotherapeuten, der dreimal in der Woche kommt und mit mir Übungen macht. Wenn man älter wird, muss man seinen Körper sehr viel bewegen, um die Energie auf Laufen zu halten. Ich mag es nicht, zu sitzen und stehe viel lieber. Daher habe ich keine Stühle in meinem Studio. Ich stehe jeden Tag fünfzehn Stunden. Auch habe ich keinen Aufzug, sondern laufe die 90 Stufen zu meinem Atelier ungefähr zwanzig mal am Tag. Ich esse nur sehr wenig. Am Morgen nur Knoblauch und Yoghurt. Kein Mittagessen. Doch dafür esse ich am Abend und arbeite danach bis tief in die Nacht.

Stimmt es, dass Sie sich zweimal am Tag rasieren?

Ja, sonst fühle ich mich einfach nicht wohl in meiner Haut. Seit wir das „Mastaba“-Projekt in Abu Dhabi begonnen haben, wasche ich mir zwei bis dreimal am Tag die Füße. In New York habe ich dafür extra ein Bidet angescha t. Das gibt mir jedes Mal ein Gefühl der Erleichterung.

Vielen Dank für das Gespräch.

Seine Energie und Disziplin liessen Christo beinahe 85 Jahre alt werden. Im Gespräch war ihm sein Alter nicht anzumerken. Er bestand darauf, die meiste Zeit zu stehen. Der unbesiegbare Freigeist von Christo bleibt uns erhalten und sei es auf unserer inneren Festplatte, wieder vereint mit seiner symbiotischen Hälfte Jeanne-Claude.

treasury Berlin

PHOTOGRAPHY BY PATRICK WALTER

Ring, bracelet & collier QUITE QUIET
Bolero NOBI TALAI
Leather jacket NOBI TALAI, Earrings REDKI ROBKI
Leather jacket NOBI TALAI, Earrings REDKI ROBKI, Bracelet UNCOMMON MATTERS
Photography: Patrick Walter (V8 production)
Make-up: Halina Rogaczewski
Hair: Florian Ferrino
(Ballsaal)
Model: Karoline CZ
(Most Wanted Models)
Studio: Allmost Berlin
Necklace REDKI ROBKI
Jumpsuit NOBI TALAI, Chain choker LANI LEES

I WILL SURVIVE

Obwohl die Grundbedürfnisse eines jeden Landes unterschiedlich sind, sollte man meinen, dass zumindest die Marschverpflegung des Militärs gleich ist. Von wegen! Gerade hier sind die kulturellen Unterschiede wie Tag und Nacht. Während es in Deutschland fast exotisch mit Ravioli und indischem Reis zugeht, darf das geliebte Brot und Schnitzel trotzdem nicht fehlen. In Thailand ist eher spartanische Hilfe mit sieben Produkten aus Fisch und Rindfleisch angesagt. Immerhin mit Löffel und Chilipulver. Die USA haben fast an alles gedacht; von vegetarischem Ratatouille über die

PHOTOGRAPHY BY YVES MARCHAND & ROMAIN MEFFRE

Erdnussbutter bis hin zur Einwegheizung. Dagegen sind in der Ukraine neben diversen Fleischkonserven Kekse, dank üppiger Getreidefelder, der Renner. Den kulinarischen Vogel schießt aber Italien ab: Pasta und Ravioli gesellen sich zu süßen Bonbons, die mit einem schmackhaften Kaffee aus der Tüte und Kondensmilch aus der Tube genossen werden können. Sogar Zahnstocher, Zahnbürsten und nachhaltige Papiermüllsäcke sind dabei. Auf unserer Website folgen noch weitere Länder mit ihren Kuriositäten. Bon Appetit!

Deutschland war während der Coronakrise der Hotspot für exzessiven Mangel an Toilettenpapier, unser Nachbarland Frankreich hortete dagegen Kondome und Wein. Mehr Überraschungen hält aber noch die globale Militärverpflegung bereit.

USA: Vegetarische Ratatouille mit Nudeln, heiße Snackcracker, Cracker, Rührkuchen mit Mandeln und Mohn, Erdnussbutter, Tropical Punch Powder, Salz, Gewürzmischung, Zucker, Kaffee, Kaffeeweißer, Kaugummis, Feuchttücher, Streichhölzer, Toilettenpapier, Plastiklöffel, wasseraktivierte Einwegheizung, Heißgetränkebeutel

Deutschland:

Ravioli mit Pilzsauce, indischer Reis mit Hühnerschnitzel, Brot, Kekse, Fleischpastete, Grieß mit Früchten, Snack, Marmelade, Kaffee, Tee, Zucker, Kaffeeweißer, Salz, Fruchtgetränke, Schokolade, Kaugummis, Wasseraufbereitungstabletten, Mehrzweckpapier, Feuchttücher, Streichhölzer

Ukraine:

Kekse aus Hirsemehl, Dosenfleisch, Fleischkonserven mit Cerealien, Fleischkonserven mit gehackter Salami, Dosenfisch, Marmelade, Tee, Zucker, Süßigkeiten, Plastiklöffel, Papierservietten, Desinfektionstücher, Fleischbrühe in Pulverform, Fruchtkonzentrat, Multivitamin-Tabletten

Thailand: Gelbe Suppe mit Fisch, Jasminreis, Rindfleisch mit Pfeffer und Knoblauch, Chilipulver, Fischsauce, getrocknete Früchte, Plastiklöffel

Italien: Müsli und Schokoriegel, Fruchtbonbons, Kondensmilch, Kaffee, Schokolade, Zucker, Salz, Ravioli mit Fleischsauce, Schweinefleisch in Gelee, Craker, Fruchtsalat, Multivitamin-Tabletten, Tabletten mit Weizenkleie, Nudeln und Bohnen, Huhn in Gelee, Energy Bar, Zahnbürsten, Kit zur Wasserdesinfektion, Streichhölzer, Zahnstocher, Papiermüllsäcke, Campingkocher, Fuel Bar, Servietten, Plastiklöffel, Plastikbesteck

KristallklaresWasser

Über das Funkgerät ist eine aufgeregte Stimme zu hören, sie ist laut und schrill. Das Lager wird von Hektik ergriffen und alle laufen zu den Zelten, zu den Pick-Ups und zu den Anlegestellen. Sie werfen ihre Rucksäcke in das Innere der Boote. Die Kapitäne starten die Motoren, mahnen ihre Besatzungen zur Eile. Über das Funkgerät lassen sie sich noch einmal die genauen Koordinaten geben. Die Jäger ergreifen ihre Harpunen. Ein Wal wurde gesichtet. Jetzt muss es schnell gehen. Jeder Handgriff zählt.

Von Sebastian Riemann Fotos: Jan Kraus

„BEI DER JAGD ZÄHLT JEDER HANDGRIFF.“

holt seine Kamera und springt in das Boot von Pakak. So wie es abgesprochen war. Pakak ist Jans Kapitän. Er ist damit einverstanden, dass der Fotograf aus Berlin die Waljagd aus der Nähe fotografiert. Das Meer geht in das Blau-Weiß des Himmels über. Die Grenzen zwischen oben und unten verlieren sich in der Ferne und Jan weiß nicht immer, wie er seine Kamera ausrichten soll. Pakak steuert das Boot auf die offene See und es beginnt über die Wellen zu springen. Sie suchen mehrere Stunden nach dem Grönlandwal, der zuvor von einem anderen Boot gesichtet wurde. Aber es zieht Nebel auf und sie können die Spur nicht ausfindig machen. Im weiten Blau des eisigen Meeres ist keine Fontäne zu sehen. Die Boote müssen umkehren und unverrichteter Dinge zurückfahren. Jan fotografiert enttäuschte Jäger. Im Lager erzählen die Älteren Geschichten von vergangenen Waljagden, sie erzählen von Zeiten, als die Inuit ausschließlich von der Jagd lebten und in Kajaks über das Wasser glitten, um die mächtigen Wale zu verfolgen.

Vier Wochen zuvor landete Jan in der Stadt Iglulik, im hohen Norden Kanadas, mit einem kleinen Flugzeug, um die Waljagd zu dokumentieren. Es waren vier Flüge. Die Maschinen und die Flughäfen wurden immer kleiner. In Iglulik setzte er auf einer Schotterpiste auf. Die Stunden in den Wartesälen und in den Flugzeugen verbrachte er mit Lesen. Er bereitete sich vor. Auf die Situation. Die Inuit, ihre Geschichte und Kultur. Die Natur bei einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von minus 20 Grad. Er las viel über Grönlandwale, ihre Fettschicht, die sie vor der Kälte

schützte, und den hohen Vitamin C-Gehalt ihres Fleisches, der sie als Nahrungsquelle in dieser kargen Landschaft ohne Pflanzen noch wertvoller macht. Bei der Ankunft war er sogleich fasziniert von der unermesslichen Weite des Meeres und des Himmels. Ein Gefühl von grenzenloser Freiheit ergriff ihn und klare, kalte Luft füllte seine Lungen. Am Abend aß er zusammen mit Pakak und seiner Familie. „Das Wasser ist kristallklar“, schrieb er in sein schwarzes Notizbuch, bevor er erschöpft von der langen Reise einschlief.

Am Tag nach der erfolglosen Jagd fahren Jan und Pakak zurück nach Iglulik. Jan möchte duschen. Pakak holt seinen Sohn Natar, damit er an der Jagd teilnehmen und einen wichtigen Aspekt der Inuit Kultur selbst erleben kann. Auf dem Rückweg zum Lager erzählt Natar, dass er schon viele Geschichten über die Waljagd gehört, selbst aber nur Walrosse und Robben erlegt habe. Er sei ein guter Schütze, sagt er und Jan macht ein Foto von ihm im Pick-Up. Die beiden jungen Männer verstehen sich. Natar fragt Jan, wie das Leben in Berlin sei, und Jan ringt um Worte. Es fällt ihm schwer zu erklären, dass es viele konkurrierende Fotografen in Berlin gäbe und der schnelllebige Wettbewerb eine große Herausforderung für ihn darstelle. Seine Bedenken erscheinen ihm belanglos inmitten der eiskalten Weite.

Es wird kein Wal, aber Packeis gesichtet. Darauf zwei dicke Walrosse. Natar überredet seinen Vater aufs Meer zu fahren, um die Gelegenheit zu nutzen. Jan ist natürlich dabei, er muss nicht lange überlegen. Die Tiere sind groß und prächtig. Ihre braune Haut hebt sich deutlich vom strahlend wei-

ßen Eis ab. Stoßzähne und Bartwuchs zeigen an, dass es sich um zwei ältere Bullen handelt. Jan hält das Objektiv der Kamera auf die beiden Tiere, Natar zielt mit dem Gewehr.

Dann drei Tage dichter Nebel. Jan lädt Natar ein, ihn in Berlin zu besuchen. Er würde ihm gern seine Wahlheimat zeigen. Abends füllt Jan die Seiten seines Notizbuches. Manchmal wird Jan unruhig im Angesicht der grenzenlosen Weite um ihn herum. Er will dann etwas machen, weiß aber nicht, was er inmitten der eintönigen Landschaft aus Eis und Stein unternehmen kann. Pakak erzählt von der letzten Waljagd, vor circa 15 Jahren, als sein Sohn Natar noch ein Kleinkind war.

Die großen Walrosse lassen sich mit dem Packeis treiben.
„DIE GRUPPE DER JÄGER IST EINE STARKE GEMEINSCHAFT MIT EINEM GROSSEN ZIEL.“
Die Jäger posieren für ein Foto auf dem erlegten Wal.

ie kanadische Regierung reglementiert die Waljagd der Inuit. Sie versucht dabei einen Kompromiss zu finden zwischen der indigenen Kulturen und dem Schutz der Grönlandwale. Oft gibt es Kritik von beiden Seiten.

Jan macht Gruppenfotos von den Bootsmannschaften. Das Gemeinschaftsgefühl der Leute kommt darin besonders gut zum Ausdruck. Der familiäre Zusammenhalt und das gemeinsame Bemühen um die eigene Kultur, die von großen Veränderungen bedroht wird, faszinieren Jan. In Berlin fehlt ihm dieses Gefühl manchmal. Beim gemeinsamen Erzählen von alten Geschichten rauchen die Männer Pfeifen aus Walrosselfenbein. Die Alten haben ihre eigenen Pfeifen. Die jungen Männer teilen sich eine Pfeife. Am Ende schenkt Pakak dem Besucher aus Deutschland eine Pfeife und alle nicken zustimmend. „Man kann es hier gut aushalten. Obwohl man sich am Ende der Welt befindet. Mit kristallklarem Wasser überall“, schreibt Jan in sein Notizbuch.

Am nächsten Morgen, Pakak schenkt gerade Instantkaffee aus, ist wieder eine aufgeregte Stimme aus dem Funkgerät zu hören.

Viele Bewohner werden von dem Walfleisch essen und später von der Jagd erzählen.

Natar greift nach sei ner Harpune. Er hat in den letz ten Tagen die Spitze urftechnik gearbeitet. Die Jagdgeräte muten filigran und zerbrechlich an, gemessen an den Urgewalten eines Grönlandwales. Bei den Inu it ist die Jagd noch ein faires Kräftemessen. Man ist achtsam mit der Natur und respektiert andere Lebewesen. Jan schnallt sich die Kameratasche um. Zwei ausgewachsene Grönlandwale auf dem Weg nach Nordwesten. Klare Sicht. Die Fontänen sind deutlich zu sehen. Das ist es. Jan fängt die Anspannung und die Erwartungen mit der Kamera ein. Die Bilder sind gut. Die Emo tionen echt.

Eine Stunde später ist der Wal erlegt. Die Männer jubeln und liegen sich in den Armen. Jan springt von Boot zu Boot und doku mentiert alles. Und er freut sich für Natar, für Pakak, für die Män ner und Frauen, die von dem Wal essen und erzählen werden.

letz-Emo--hof-

Im Flugzeug nach Berlin denkt Jan an den Wal, an das Meer und den Himmel, an die Jäger im Lager und an die Bewohner von Iglulik. Er ist dankbar für diese ein malige Erfahrung und für die Gelegenheit sich als Fo tograf beweisen zu dürfen. Er schreibt eine E-Mail an Natar. „Vielen Dank für die Gastfreundschaft und hof fentlich sehen wir uns bald in Berlin.“

Die ersten Klavierstunden erhielt sie im Alter von sechs Jahren. Mit 12 begann sie, eigene Songs zu schreiben. Als Teenager fing sie an, mit dem Computer ihres älteren Bruders Musik zu produzieren. Heute wird die junge Newcomerin GRIFF aus Großbritannien in einem Atemzug mit Pop-Größen wie Dua Lipa, Ariana Grande und Adele genannt.

GIM GRIFF

Griff heißt eigentlich Sarah Griffith, ist 19 Jahre jung und lebt mit ihrer Familie in Großbritannien. Ihr Markenzeichen: Ein BällePferdeschwanz, gepaart mit pompösen Kleidern. Eine moderne Cinderella sozusagen. Geboren als Tochter chinesischer und jamaikanischer Eltern, wuchs Griff mit zwei Brüdern und 15 Pflegekindern auf. Der multikulturelle Haushalt sowie die Offenheit ihrer Eltern dürfte wohl dazu beigetragen haben, dass die junge Sängerin zum kreativen One-Woman-Showact avancierte.

Nach ihrem Abitur widmete sich Sarah voll und ganz der Musik. Für ihre EP „Mirror Talk“, welche im November letzten Jahres erschien, und die gleichnamige Debüt-Single übernahm sie die volle kreative Kontrolle über die Regie, Requisiten, Bühnenbild und Styling. Sämtliche im Video zu sehenden Kleider hat die junge Künstlerin kurzerhand während der Dreharbeiten selbst entworfen. Erst kürzlich releaste sie mit „Forgive Myself“ ihre zweite Single-Auskopplung des Jahres. Nicht nur musikalisch, sondern auch visuell

und stylisch hat sie alles fest im Griff und ist somit ein absolutes Ausnahmetalent.

Ihre Musik ist eine Mischung aus R&B, Soul und Pop. In ihrer EP reflektiert Griff die Höhen und Tiefen der Teenager-Jahre und des beginnenden Erwachsenseins. Liebeskummer ja, Selbstaufgabe nein. In ihren melancholischen Sounds geht es vor allem um Selbstfindung; darum, Fehler zu erkennen, die man in der Vergangenheit gemacht hat zu akzeptieren und nicht zu wiederholen. Es geht um Selbstbewusstsein und die Größe, sich selber einzugestehen, dass man Fehler macht, ohne sich dabei zu zerstören oder in Selbstmitleid zu verfallen.

Mit ihrer herzergreifenden Stimme und souligen Balladen lehrt uns Griff die Vergänglichkeit der Liebe. Stärke, Selbstbewusstsein und Selbstreflektion ist das, was sie mit ihren Songs übermittelt. Liebeskummer Selbstreflexion, aber bitte stets gut gestylt und mit dem Blick nach vorne. Die extrovertierte Künstlerin hat keine Angst davor, ihre Gefühle auszudrücken. Sie steht sinnbildlich für die Zerbrechlichkeit junger Mädchen, transportiert aber gleichzeitig eine Message voller Stärke und Hoffnung. Im exklusiven Interview erzählt uns Griff, wie sie zum kreativen Multitalent wurde und was sie inspiriert.

Du bist in einem multikulturellen Haushalt aufgewachsen. Was war daran positiv und was war eher negativ?

Ich bin in einer sehr weißen Mittelschicht aufgewachsen. Und als Familie sind wir irgendwie immer herausgestochen. Vor allem in der Sekundarschule waren alle weiß, und ich wollte eigentlich immer sehr lange, glatte Haare und dünne Beine haben. Deshalb war meine Vorstellung von Schönheit und der idealen Familie als Jugendliche wohl etwas verzerrt. Ich glaube, irgendwann habe ich mich so daran gewöhnt, die Sonderbare zu sein, dass ich weniger Angst davor hatte, einzigartig und anders zu sein.

Welchen Einfluss hatte dieser Hintergrund auf deine Kunst?

Naja, ich denke, dass mein Aussehen und Andersartigkeit gegenüber all meinen Altersgenossen dazu beigetragen haben, dass ich zu dem geworden bin, was ich bin. Wenn ich mich nun dem Musikmachen nähere, möchte ich, dass sich meine Lieder einzigartig anfühlen und einen sehr eigenen Stil haben.

Hast du in deiner Kindheit besondere musikalische Unterstützung erhalten?

Ja, meine Eltern haben Musik sehr geschätzt. Sie gaben mir von klein auf Klavierunterricht, und mein Vater war besonders daran interessiert, dass ich und meine Brüder Musik verstehen und spielen konnten. Ich bin ebenso in der Kirche aufgewachsen, was für mich wirklich toll war, um jeden Sonntag in der Nähe von erfahrenen Musikern und Live-Musik zu sein.

Du bist sowohl Sängerin und Songwriterin als auch Designerin und „kreativer Kopf“. Woher kommt deine Kreativität?

Ich bin mir nicht wirklich sicher. Ich mache einfach gerne neue Dinge. Ich glaube, ich habe permanent den Wunsch, Dinge zu machen, auf die ich bisher noch nicht gestoßen bin. Konkurrenz fordert mich, daher ist es ein wirklich erfüllendes Gefühl, mit nichts anzufangen und etwas daraus zu machen.

Why‘d you leave me with the Good Stuff, babe And forget about the mess we made?

Oh, I wish that my mouth didn‘t smile when I think of you But you left me with the Good Stuff, babe

Jeder von uns hat seine persönlichen Ecken und Kanten, die uns im Leben immer wieder herausfordern. Was sind deine Ecken und Kanten?

Ich glaube, ich übe sehr viel Druck auf mich selbst aus. Was manchmal gut ist, aber meistens ist es ziemlich unproduktiv, und ich fühle mich dadurch ein bisschen beschissen.

Wie viel Wahrheit steckt in deinen Liedern? Würdest du sagen, dass deine Kunst sehr autobiografisch ist?

Ja, definitiv. Um ehrlich zu sein, fällt es mir ziemlich schwer, über ein erfundenes Gefühl zu schreiben.

Deine Schulzeit liegt nicht allzu weit zurück. Wie würdest du sie beschreiben? Blickst du positiv auf diese Zeit zurück oder würdest du dich eher als „Außenseiter“ bezeichnen?

Gegen Ende der Schule stand ich täglich auf, stieg in den Bus, fand alle nervig, sitzte den Unterricht ab, pendelte nach London, um dann eine Studiosession zu machen, kam spät nach Hause, erledigte meine Schulaufgaben in letzter Minute – so sah mein Alltag aus. Alles hat sich ewig hingezogen und darauf hatte ich gar keinen Bock.

Musikalisch wirst du oft mit Künstlern wie Dua Lipa oder Lorde verglichen. Was ist deine Meinung dazu?

Ja, das ist ein großes Kompliment, ich liebe Lorde. Sie ist eine wahre Inspiration für mich. In meinen Augen hat sie wirklich die richtige Balance gefunden, Pop zu machen und trotzdem ihren eigenen Sound und ihre eigene Identität beizubehalten.

Gibt es ein musikalisches Vorbild, das dich inspiriert, oder machst du einfach dein Ding?

Ein bisschen von beidem. Ich versuche, nicht von einem Künstler besessen zu sein, weil ich dann unbewusst anfange, wie er oder sie zu klingen. Aber ich kann sagen, dass ich Taylor Swift, Lorde und Jon Bellion liebe.

Glaubst du, dass sich deine Musik verändern wird, wenn du 20 Jahre älter bist?

Ich hoffe es. Ich hoffe, sie wird eine Million mal besser. In 20 Jahren passiert viel, also wäre es wohl seltsam, wenn sie genau gleich bliebe.

Dein Modestil ist sehr individuell und unkonventionell. Ist es dir generell wichtig, aus deiner Rolle herauszufallen, oder trägst du einfach das, was dir gefällt?

Ich trage einfach, was mir gefällt und was mir steht.

Was hältst du von den aktuellen Modetrends? Gehst du immer mit dem Trend und bist du über Trends auf dem Laufenden?

Ich halte mich von typischen Trends fern. Am Ende sieht man aus wie alle anderen. Dann blickt man in fünf Jahren zurück und gruselt sich darüber, was man getragen hat, haha. Ich habe zu viele solcher Momente erlebt, wie zum Beispiel die Erinnerung an die Zeit, in der diese Tattoo-Choker-Ketten in waren, und jetzt schaue ich jedes Mal zurück und sterbe fast, wenn ich ein Foto von mir mit einer sehe.

Vintage oder High End?

Vintage 110 Prozent. Ich habe das Gefühl, dass High End sowieso immer von früher inspiriert ist.

Welches ist dein absolutes Lieblingskleidungsstück?

Ich bin gerade in einer Phase, in der ich lauter Vintage-Brautkleider kaufe. Ich habe schon eine ganze Kleiderstange voll davon. Sie sind zwar völlig unpassend, um sie irgendwo zu tragen, aber ich liebe sie. Na ja vielleicht nicht jedes von ihnen.

Du bist ein großer Vivienne Westwood Fan. Was gefällt dir so gut an ihr? Ja, das stimmt. Ich habe diese eine Westwood-Perlenkette, die ich ständig trage. Ich mag ihre verrückte Art. Wie sie zum Beispiel am Ende ihrer letzten Herbst-Winter-Show anfing, auf den Laufsteg zu steigen und zu singen – das war einfach eine großartige Stimmung und ein cooler Moment. Leider ist die Perlenkette eines der wenigen Dinge, die ich von Westwood besitze. Aber sie war schon immer eine Pionierin der Mode, und ich wünschte, ich hätte bereits in den 70er Jahren gelebt, um ihren Einfluss zu sehen, vor allem in Bezug auf die Punk-Bewegung.

Wie sieht dein Plan für die Zukunft aus? Planst du, aufs College zu gehen? Oder willst du dich ganz der Musik bzw. Kunst widmen?

Im Moment werde ich erstmal nicht studieren. Ich habe so lange darauf gewartet, die Schule zu beenden, damit ich mich ganz der Musik widmen kann. Der Plan für die nahe Zukunft ist also, alles, was ich habe, einfach in die Musik zu stecken und zu hoffen, dass sie erfolgreich ist und den Leuten gefällt.

Was sind die drei wichtigsten Dinge in deinem Leben?

Eyeliner, Taylor Swift und mein roter Škoda Fabia.

Wenn du nicht gerade im Aufnahmestudio bist oder neue Kleider entwirfst, wie verbringst Du dann deine Zeit?

Ich mag es sehr mit meinen Freunden abzuhängen und nichts zu tun.

Was nimmt deine Zeit am meisten in Anspruch?

Lieder schreiben.

down

PHOTOGRAPHY

MARIE DAVEREDE

Coat & boots FENDI
Necklace SASKIA DIEZ
Tights FALKE

Dress SPORTMAX

Headpiece NOBI TALAI

Shoes DRIES VAN NOTEN

Tights FALKE

Dress MARCELL VON BERLIN
Skirt ODEEH
Shoes SPORTMAX
Socks FALKE
Earrings SASKIA DIEZ Bag PINKO
Cheminel by Kathrin Hohberg Artists
by Kathrin Hohberg Artists
Model: Zaina Gohou by Muinch Models

ass der ehemalige Beachvolleyballspieler eines Tages als Botschafter für Männergesundheit, Berichterstatter und Moderator in der Medienwelt präsent sein wird, war Julius Brink nicht in die Wiege gelegt. Der gebürtige Münsteraner wuchs gemeinsam mit zwei Brüdern in Leverkusen auf, wo seine Karriere als Volleyballer 1988 im Alter von gerade einmal sechs Jahren begann. Mit 17 tauschte er die Halle mit dem Strand und avancierte gut zehn Jahre später mit dem Sieg

der Weltmeisterschaft zu einem der erfolgreichsten europäischen Beachvolleyballer. Die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen erhielt er in London 2012 gemeinsam mit seinem Partner Jonas Reckermann. Doch genau wie der Sand in einem Stundenglas, verrinnt auch irgendwann die Zeit im Pro sport. 2014 kam schließlich der Cut: aus gesundheitlichen Gründen verkündet Brink sein Karriereende. Seitdem teilt der mehrfache Titelträger seine Expertise als Referent, TV-Kommentator und Reporter. Und die Erfolgsstory geht weiter: 2019 wurde er mit dem Deutschen Journalistenpreis als bester Newcomer ausgezeichnet und zum zweiten Mal Vater. Heute lebt der 38jährige zusammen mit seiner Frau Verena und den zwei Kindern in Köln.

Sand auf el

Ein gesundes Körperbewusstsein ist derzeit in aller Munde. Doch gilt das auch für Sportler, deren Körper ihr Kapital ist?

Ein Kapital, was bis an die Grenzen genutzt wird und oft sogar darüber hinaus. Wirtschaftliche Nutzung heißt jedoch nicht Achtsamkeit. QUALITY sprach mit Julius Brink über vermeintliche Tabus und private Einblicke.

Von Susanne Filter

Wir haben Julius Brink auf dem L‘Oréal Charity Event mit Star-Barbier Rob McMillen getro en und mit ihm über das sensible ema gesprochen. Im intimen Gespräch verriet uns der Rheinländer wie er zur Movember Bewegung, Gesundheitsvorsorge des Mannes und der damit verbundenen Veränderung des Männerbildes steht und gewährt uns ganz persönliche Einblicke in sein Privatleben.

„ Ich finde es fatal, dass wir uns aus falsch verstandener Männlichkeit heraus weigern, zur Krebsvorsorge zu gehen.“

ie Herkunft prägt die Persönlichkeit eines Menschen. Was hast du mitgenommen aus deiner sehr konservativen Heimat, was hat dich besonders geprägt?

Da ich mit drei Jahren aus Münster weggezogen bin, würde ich nicht sagen, dass mich diese Stadt besonders beein usst hat. Meine Eltern waren zu der Zeit eine der ersten, die aus dieser Region weggezogen sind, und das als waschechte Münsterländer. Die Leverkusener sind schon ein ganz anderer Schlag.

Wann war für dich klar, dass du Volleyball spielen willst?

Mit sechs Jahren habe ich begonnen. Mein großer Bruder, der fünf Jahre älter ist, spielte bereits Volleyball und dann wollte ich das auch. Ich habe ein paar Jahre gebraucht, um ihn einzuholen. Als ich 14 oder 15 war, waren wir dann gleichauf. Was die Technik betri t waren wir dann trotz des Altersunterschiedes spätestens in der B-Jugend ungefähr gleichwertig.

Spielst du heute noch manchmal Volleyball?

Ja, ich spiele immer noch unheimlich gerne Beachvolleyball. Es ist interessant zu sehen, was Beachvolleyball mittlerweile im Breitensport leistet, um Menschen, gerade auch den Ü40ern, den Einstieg in den Sport zu erleichtern. Es ist ein sehr verbindender Sport.

Julius Brink ist vielseitig. Er hat sich frühzeitig in verschiedenen Bereichen engagiert und weiterentwickelt und ist heute ein angesehener Journalist.

Irgendwann hast du entschieden, vom Volleyball zum Beachvolleyball zu wechseln. Wie kam es dazu?

Die Entscheidung kam eigentlich nicht aktiv von mir, sondern wurde mir vielmehr aufgezwungen, weil ich einfach zu schlecht war im Hallenvolleyball. Ich war 1,86 groß und das ist keine Größe, mit der man im Hallenvolleyball eine große Karriere vor sich hat. Beim Beachvolleyball ist das Anforderungspro l ein bisschen anders. Ich war eher ein Allrounder. Ich konnte nichts besonders gut,

Foto © PR L‘Oréal Men Expert
Foto © Daniel Grund/Red Bull Content Pool
Foto rechte Seite © Rutger Pauw/Red Bull Content Pool
„ Ich hatte von Anfang an einen sehr hohen eigenen Antrieb, der aber irgendwann erfüllt war. Ich muss nicht dreimal Weltmeister werden, um ein gutes Gefühl zu haben.“

aber Spezialisierung ist gerade beim Hallenvolleyball extrem wichtig. Während beim Hallenvolleyball sechs Individualisten auf dem Feld stehen, sind es beim Beachvolleyball nur zwei Spieler, die besonderes Können beweisen müssen. Zwei Spieler müssen eigentlich nur das Block- und Abwehrspiel beherrschen. Das passte wie die Faust aufs Auge bei mir. Und dann ging es karrieremäßig auch wesentlich schneller und erfolgreicher voran. Hallenvolleyball ist für mich eher der Angestelltensport und Beachvolleyball selbstständig und ungebunden.

Ist es ein seltsames Gefühl, wenn man seine größten Ziele bereits erreicht hat? Gibt es dann überhaupt noch etwas, wonach man strebt?

Ich hatte von Anfang an einen sehr hohen eigenen Antrieb, der aber auch irgendwann erfüllt war, wenn zum Beispiel ein Titel errungen wurde. Ich muss jetzt nicht dreimal Weltmeister werden, um ein gutes Gefühl zu haben. Nebenbei studiere ich noch Sportmanagement an der Fernuni Düsseldorf, um irgendwann ein zweites Standbein zu haben.

Wie kommst du mit dem medialen Hype zurecht?

Der mediale Hype wurde ausgelöst, als wir den Olympiasieg errungen haben. Ich hatte zwar vorher schon hier und da mal ein Interview mit Journalisten, aber Olympia änderte alles. Erst im Nachgang habe ich wahrgenommen, wie sehr mich das Ganze anzieht und habe dann, besonders nach dem Karriereende begonnen, mich auszuprobieren. Die Medienlandschaft ist so bunt und breit gefächert, reicht von seriös bis unseriös, und an beiden Seiten habe ich mitgewirkt. Ich habe an einigen Formaten teilgenommen, an denen ich heute nicht mehr teilnehmen würde. Viele Dinge würde ich aber immer wieder machen, vor allem wenn es um Charity-Events oder Wettbewerbe geht, das kriegt man einfach nicht raus aus mir.

Denkst du, dass man sich diese WettkampfDenkweise anerziehen kann, oder ist das automatisch in einem drin?

Ich glaube schon, dass es ein Stück weit in einem drin ist, man diesen Wettkampf-Charakter aber vertiefen muss. Der Antrieb, besser sein zu wollen als alle anderen, den muss man aber einfach haben. Das ist etwas, was ich immer hatte und was mir geholfen hat, mich im Leistungssport durchzusetzen. Viele wollen einfach nicht verlieren, aber wirklich gewinnen zu wollen ist sicherlich eine Gabe. Da gibt es einen großen Unterschied.

was ist dein nächstes großes Ziel?

Ich würde gerne mehr beim TV als Moderator auftreten. Ich wurde zum Beispiel in Rio als Olympia-Experte eingesetzt, was mir großen Spaß gemacht hat. Ich bin kein ausgebildeter Journalist, weshalb mir TV-Jobs nicht gerade zu iegen. Bei mir gilt learning by doing. Ich versuche mich hochzuarbeiten, anzubieten und meinen Weg zu gehen. Aber einfach ist es in der Branche nicht.

Warst du bei dem Event (Movember in Paris) aus Bart- oder aus Charity-Gründen?

Ich glaube beides. Zum einen ist die Gesundheitsvorsorge beim Mann ein sehr seriöses ema. Das nde ich interessant und

„ Die großen Skandale rund um Weinstein und die #metoo Bewegung haben das Männerbild ganz klar ins Wanken gebracht.“

wichtig, weil ja derzeit das Bild des Mannes ein wenig in Bewegung geraten ist, vor allem in Bezug auf die klassischen Rollenbilder. Das überwiegende Rollenbild der Frau bestand darin, Hausfrau und Mutter zu sein, während der Mann dafür verantwortlich war, die Familie zu ernähren. Damals war es eher selten, dass Frauen beru ich erfolgreich waren und nebenher in glücklichen Beziehungen lebten. Meine Mutter hatte damals ihren Beruf als Krankenschwester aufgegeben, um auf die drei Kinder zuhause aufzupassen. Das hätte sonst auch gar nicht funktioniert, wenn nicht ein Elternteil daheim geblieben wäre, um sich um den Haushalt, die Kinder, deren Erziehung usw. zu kümmern.

Du hast also noch das alte Rollenmodell erlebt?

Na ja, das Wort „alt“ fasse ich fast als Wertung auf, so meine ich das aber nicht. Ich meine damit nicht unbedingt, dass die Frau

zu Hause ist, sondern vielmehr ein Elternteil, welches sich vorrangig um die Erziehung kümmert. Wir haben selbst zwei kleine Kinder. Meine Frau und ich sind selbstständig und arbeiten viel, sind aber auch sehr exibel und ständig im Dialog. Keine Woche gleicht der anderen, deswegen muss man sehr verständnisvoll miteinander umgehen. Das Modell, das ich zu Hause erlebt habe, also dass jemand für die Kinder da ist, halte ich schon für sehr wichtig. Egal ob Mann oder Frau. Ich möchte mich auch selber in dieser Rolle erleben, weil ich damit tagtäglich Grenzerfahrungen mache. Ich denke, das ist eine der größten Veränderungen in der Rolle des Mannes. Familien, in denen die Frau voll be-

Foto © Hoch Zwei

rufstätig ist und Karriere macht, während der Mann zuhause bleibt und sich um die Kinder kümmert, sind zwar in Deutschland immer noch die Minderheit, zeigen jedoch, dass eine Veränderung des traditionellen Rollenbildes im Gange ist. Ich denke aber, dass das Männerbild auch immer grundsätzlich innerhalb einer Gesellschaft statt ndet. Die großen Skandale in der Vergangenheit rund um Weinstein und die #metoo Bewegung haben das Männerbild ganz klar ins Wanken gebracht.

Wir waren beim ema Bart, Charity & Männergesundheit. Du meintest, dass sich das Bild des Mannes verändere, ebenso wie dessen Einstellung zu sensiblen emen. Denkst du, das ist eine neue Form der Achtsamkeit?

Ich denke, es ist einfach ultrawichtig, dass wir die medizinischen Möglichkeiten, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen, auch nutzen. Heute ist es zum Beispiel kein Tabuthema mehr, dass eine Frau zur Brustkrebsvorsorge geht. Dennoch gibt es immer noch Menschen, für die jener Gang zum Arzt mit Scham behaftet ist, gerade bei Männern. Ich nde es fatal, dass wir hinter einer komplett falschen Rolle, die bei uns Männern vorherrscht, wir uns aus falschverstande-

tner Männlichkeit heraus weigern, zur Krebsvorsorge zu gehen. Genauso wie ich im Jahr zweimal Vorsorge bei meinen Zähnen betreibe, muss ich auch meinen Körper regelmäßig untersuchen lassen. Ich nde, dass der Movember und der markante Oberlippenbart großartige Mittel sind, um auf das ema Männergesundheit aufmerksam zu machen.

rägst du immer schon Bart?

Ja, ich trage schon immer Bart. Ich muss zugeben: Ich bin ein bisschen rasurfaul und hasse Barthaare zu Hause. Ich habe so eine Art Barthaarphobie (lacht). Wenn ich mich rasiere, dann eigentlich immer außerhalb, in Hotelzimmern, Fitnessstudios oder so.

Warum trägt Mann Bart?

Bei mir ist es ein Stück weit aus Faulheit. Ich fühle mich aber auch männlicher, wenn ich Bart trage, und gefalle mir so deutlich

besser, als wenn ich nassrasiert bin. Ich habe morgens nicht die Zeit mich jeden Tag nass zu rasieren. Das wäre mir auch zu nervig. Ich bemitleide immer schon meine Frau, die sich die Beine rasiert – das nimmt so viel Zeit in Anspruch, mal abgesehen vom Haareföhnen, Schminken usw. Da schlafe ich lieber eine halbe Stunde länger ...

Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin alles Gute!

Foto © Hoch Zwei
Foto links © Ray Demski/ Red Bull Photofiles
Foto © Hoch Zwei

Lebens LINIEN

PHOTOGRAPHY BY PATRICK WALTER

Shirt & pants ISABEL VOLLRATH
Shoes & gloves FERNANDO BERLIN
Headpiece LUISE ZÜCKER
Belt STUDIO OBECTRA
Necklace ETHNOPUR
Dress DANNY REINKE
Gloves FERNANDO BERLIN
Voots LOEWE

VOLLRATH

STUDIO OBECTRA

ETHNOPUR

SHOWTEXTIL EKB

FERNANDO BERLIN

Dress ISABEL
Belt
Necklace
Headpiece
Gloves
Dress DANNY REINKE
Headpiece LUISE ZÜCKER
Boots FERNANDO BERLIN
Belt STUDIO OBECTRA
Pantyhose ITEM M6
Shirt & pants ISABEL VOLLRATH
Boots FERNANDO BERLIN
Corsage STUDIO OBECTRA
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Dress & headpieces ISABEL VOLLRATH
Boots & gloves FERNANDO BERLIN
Belt STUDIO OBECTRA
Pants ASOS
Pantyhose ITEM M6
Photography: Patrick Walter /
Photo Assistant: Nico Graggo /
Styling: Claudia
Huber / Hair: Sacha Schuette / Make-up: Samira Mans /
Model: Lucy Nelson
Lee / Location:
THX to Gendarmerie Berlin –Alexander Görlich
Ornellaia Kellerei mit Kunstwerk von Rebecca Horn

OHNE WEIN KANN ICH NICHT SEIN

Axel Heinze – in seinen Adern fließt wahrscheinlich Wein anstatt Blut – ist ein Cuvée zu 50 Prozent aus bestem Bordeaux vermengt mit deutschem Riesling, gelagert und zur Reife gebracht in Bolgheri.

Der Direktor von Ornellaia, dem wohl bekanntesten Weingut der Toskana, im Gespräch mit Susanne Filter, Chefredakteurin von QUALITY.

Die Weinlese auf Bolgheri ist schon fast durch, aber eben nur fast. Wir sitzen direkt am Fuße der großen Lagen mit weitläu gem Blick über die Weinberge umsäumt von alten Olivenbäumen und unterhalten uns über den Wein, die Lebensart und die Kultur des Weines. Axel Heinze nimmt sich die Zeit, trotz des schweren Unwetters, das erst vor zwei Tagen über Ornellaia hinwegfegte und sogar in einen Olivenbaum, nur wenige Meter von uns entfernt sichtbar eingeschlagen war. Die gespaltenen Fragmente des Baumes sind zu sehen. Sogar der Strom war ausgefallen. Die Mitarbeiter haben die Schäden behoben, doch die Unruhe ist spürbar. Erntestopp und in den nächsten Tagen soll es erneute Unwetter geben. Das kann man nicht gebrauchen. Gut, dass die Mitarbeiter auf Ornellaia keine Tagelöhner sind. Sie sind fest angestellt und somit deutlich exibler im Ernteprozess einzusetzen, kennen seit Jahrzehnten sowohl Land und Trauben als auch die Philosophie Ornellaias. Wer es noch nicht wusste, es gibt auch Ornellaia Olivenöl, ebenso von exzellenter Qualität wie der Wein. Ornellaia versteht sich als Botschafter eines besonderen Qualitäts-

Die Mitarbeiter auf Ornellaia sind keine Tagelöhner. Sie sind fest angestellt und kennen seit Jahrzehnten

Land und Trauben und auch die Philosophie Ornellaias. Das sichert Qualität auch im Arbeitsprozess und schafft ein hohes Maß an Identität.

Axel Heinze nimmt sich Zeit –Ornellaia versteht sich als Botschafter eines besonderen Qualitätsanspruches, der im Wein ebenso verwirklicht wird wie im Olivenöl.

anspruches, den man im Wein ebenso wie im Olivenöl nden kann, so Axel Heinze. Nur gut, dass sich selbst sehr alte Olivenbäume exzellent verp anzen lassen, so hat sich das Bild von Ornellaia in den Jahren mehrfach geändert, je nach den besonderen Bedürfnissen des Weinanbaus.

Irgendein Onkel oder Großonkel hat dann meistens eine alte, staubige Flasche

Wein aus dem Keller geholt, woraufhin alle ganz ehrfürchtig wurden.

Axel, du hast lange in Bordeaux gelebt, könnte man sagen, du bist Bordeaux in ziert!?

Ja, die Liebe zum Wein kommt auf jeden Fall daher. Meine Mutter ist aus Bordeaux. Sie hatte zwar nichts mit der Weinmacherei am Hut, aber jeder Bordeauxlese kommt zwangsweise durch die Familie mit Wein in Berührung, wenn man z. B. zum Essen eingeladen ist. Ich war zwischen 14 und 16 Jahre alt, als ich Wein probierte. Das Weintrinken wurde in unserer Familie zelebriert. Irgendein Onkel oder Großonkel hat dann meistens eine alte, staubige Flasche Wein aus dem Keller geholt, woraufhin alle ganz ehrfürchtig wurden. Das gehört in Frankreich und vor allem in Bordeaux zum guten Ton.

Das Angebot von Ornellaia kam überraschend. Wie sind die Frescobaldis und Herr Geddes auf dich aufmerksam geworden?

Ornellaia hat schon immer ein Auge auf Bordeaux gehabt und beschäftigte bereits Jahrzehnte einen Berater von dort, Michel. Mein Vorgänger in der Funktion des Direktors war auch ein halb Bordeauxlese, wie ich, und halb Italiener. Es passte gut ins Bild, dass jemand mit französischer Ausbildung und deutschsprachigem Hintergrund ausgesucht wurde, da Deutschland einer der

wichtigsten Absatzmärkte für italienischen Wein ist. Außerdem wollte ich schon immer auf einem großen Weingut mit einer ganzheitlichen Philosophie arbeiten. Ornellaia ist so ein Weingut. Es war mit einer sehr klaren Vision aus dem Nichts hervorgekommen, mit dem Ziel, einen der großen Weine vor Ort und weltweit zu produzieren. Das hat dazu geführt, dass Ornellaia innerhalb einer relativ kurzen Zeit eine große Geschichte entwickelt hat.

Bist du von Anfang an dabei?

Ich bin kurz nach der Frescobaldi-Familie hinzugestoßen. Ich glaube das Wichtigste für den Erfolg Ornellaias ist, dass es niemals eine Diskussion um die Philosophie gab. Was mir geholfen hat war, dass ich in Deutschland bereits Bekanntschaft mit italienischen Weinen, auch dem Ornellaia gemacht hatte, was bei einigen Kollegen aus Bordeaux, die auch angesprochen wurden, nicht der Fall war. Italienische Weine wurden in Frankreich lange Zeit nicht für wichtig erachtet, weil man zu wenig über die Toskana als Anbaugebiet wusste und es nicht ernst nahm.

Wie hat sich das Weingut unter Deinem Ein uss entwickelt?

Die letzten 15 Jahren waren der Übergang zwischen der Jugend und dem Erwachsensein, denn es ist ein junges Weingut. Es wurde mit einer sehr präzisen Idee geboren in einer Region, die weitgehend unbekannt war. Ornellaia wurde zur Erfolgsstory, weil es auch andere ein ussreiche Familien gab, die darauf hingewirkt haben.

Was ist die Besonderheit, das Geheimnis von Bolgheri?

Lange dachte man, dass Bolgheri kein gutes Weinanbaugebiet ist, weil es keine gute Region für die toskanische Hauptrebsorte San Giovese ist, eine Rebsorte für höhere Lagen mit kargeren Böden. San Giovese galt als das Non plus Ultra aller Rebsorten in der Toskana und so wollte man diese auch in Bolgheri anbauen. Allerdings ist hier alles ein bisschen anders, man hat viel niedrigere Lagen und die Nähe zum Meer ist absolut prägend. Die Böden sind tiefgründiger und haben sich auf Lehm oder Kalk entwickelt und sind weniger steinig. Das Wetter ist milder und man kann hier Rebsorten anbauen, die eher an nördlichere Gegenden gewöhnt sind. Das ist sein Geheimnis.

Wurden diese besonderen Rebsorten schon vor deiner Zeit angebaut? Hast du noch andere eingebracht?

Ich habe bei den Rotweinen nichts Neues angep anzt, das war alles schon da. Dass die Rebsorten aus Bordeaux sehr gut gedeihen, war schon fest verankert und was nahezu alle hier kultivieren. Es gibt ein, zwei Weingüter, die den San Giovese beibehalten haben und die fest daran glauben, dass er in der Toskana dabei sein muss, aber das macht ein bis zwei Prozent der jährlichen Grundlese aus. Ein Gebiet lebt auch von Diversität. Ich kam zu einem Zeitpunkt, wo es keine große Stilfrage mehr zu beantworten gab. Es ging nicht darum, einen Umbruch einzuleiten, sondern den Stil, der sich bereits herausgebildet hatte, zu erhalten und zu verfeinern.

Was ist der Stil des Hauses?

Es geht darum, einen Wein herzustellen, der einen Ort re ektiert. Dieser Ort besteht aus Gegensätzen – einerseits mediterran und sonnenverwöhnt – die Weine von Ornellaia haben immer eine gewisse Reichhaltigkeit und Fülle – andererseits gibt es die

„Einer

der schönsten Dinge um den Wein ist, dass er die Geselligkeit fördert. Wein allein zu trinken macht einfach keine Freude.“

Gutsdirektor Axel Heinze auf Tuchfühlung: Ein großer Wein fällt nicht vom Himmel. Es braucht profundes Wissen und sehr viel Erfahrung.

2019 verewigte sich die New Yorker Künstlerin Shirin Neshat auf den Etiketten der Kollektion der Vendemmia d‘Artista von Ornellaia.

ühlenden Elemente des Windes, der vom Meer kommt und dazu führt, dass die Weine ausgeglichen und feingliedrig bleiben. Diesen Gegensatz versuchen wir in jedem Jahrgang in die Flasche zu bringen. Kühlere Jahrgänge geben den Weinen ein nördlicheres Pro l, warme Jahrgänge neigen ins Üppige.

Was verändert sich in der Weinwelt?

Man hat immer den Eindruck, es verändert sich nie etwas, aber das stimmt so nicht. Es gibt Modeerscheinungen und Klimaverhältnisse, die sich ändern. Das Klima wird unberechenbarer. Wir merken das an den Trauben, die reifen ganz anders. Man muss die Parameter neu zusammenfügen. Es gibt auch Trends, an denen man nicht vorbeikommt. So hat sich der Stil der Bordeaux Weine ab den 90ern und 2000ern eher zu einem wuchtigeren und konzentrierteren gewandelt. In den letzten Jahren geht der Trend wieder hin zu eleganteren, ausgeglichenen Stilen. Gleichzeitig lenkt man das Ziel wieder auf das, was der Wein eigentlich sein soll, nämlich ein Getränk, das man zu Tisch miteinander trinkt, nicht eine Vergleichsverkostung mit hierarchischer Eingliederung.

Man kehrt also zurück zu den Wurzeln, sitzt beisammen, redet ... mehr das Miteinander als theoretisierte Überhöhung? Für Wein aus Ornellaia eine unerwartete Philosophie.

Nicht unbedingt. Es geht auch darum, dass man dem großen Wein gerecht wird. Es gibt eine Tendenz, dass große Weine eher probiert als getrunken werden. Dabei geht verloren, worum es beim Wein eigentlich geht, nämlich ihn zu genießen. Das vollständige Erlebnis braucht Zeit und oftmals geht bei der professionellen Verkostung ein Teil des Vergnügens verloren. Einer der schönsten Dinge um den Wein ist, dass er die Geselligkeit fördert. Den größten Wein allein zu trinken macht einfach keine Freude.

Drei Produkte, die man regelmäßig teilt: Ka ee, Wein und als Deutscher: Bier. Gibt es für Dich Unterschiede?

Der Wein ist wahrscheinlich unter den Dreien das intellektuellste Getränk. Wein ist mehr, als ein begleitendes Getränk. Ihm wird mehr Aufmerksamkeit beim gemeinsamen Trinken geschenkt. Eine Flasche Wein wird selten übersehen, sondern ist Teil des Gespräches.

Du hast das Ornellaia Archive vor circa vier Jahren etabliert, um eine gewisse Anzahl an Flaschen zurückzuhalten und den besten Zeitpunkt zum Verzehr zu nden. Das ist unique in der italienischen Weinwelt.

Leider sind unsere alten Bestände von Ornellaia knapp, daher war es nicht einfach, den richtigen Zeitpunkt zu nden. Das Altern der Weine ist eine Kurve. Niemand kann sagen, er ndet die perfekte Trinkreife. Nach der Jugendphase erreicht der Wein ein Stadium der Reife, das sich noch über Jahre und Jahrzehnte erstrecken kann. Das Ziel ist, einen Wein zum zweiten Mal herauszubringen, wenn er

Das Weingut Ornellaia in der Toskana hat eine klare Vision: Große Weine im weltweiten Vergleich zu produzieren.

eine andere Reife erreicht hat. Dieser Prozess ist unberechenbar, da man nie weiß, wann genau sich der Wein perfekt entwickelt. In den nächsten Jahren werden wir mit den zurückgelegten Weinen weitermachen.

„Es gibt eine Tendenz, dass große Weine eher probiert als getrunken werden. Dabei geht verloren, worum es beim Wein eigentlich geht, nämlich ihn zu genießen.“

Wie kam die Idee zustande?

Nach langer Zeit hat sich die Idee gereifte Weine zu trinken, festgesetzt und es ist in Frankreich normal, dass man nicht alles verkauft, sondern auch einlagert. Das Archivo steht dafür, dass die Weine unter optimalen Bedingungen gelagert werden, beim Kunden in perfektem Zustand ankommen und so das richtige Trinkvergnügen liefern.

Wenn du die letzten 15 Jahre betrachtest, welcher ist für dich der beste und welcher der schwierigste Jahrgang?

Ich scheue mich davor, einen bestimmten zu nennen. In jedem Jahrgang gab es große Weine. Oftmals lieben wir die Jahrgänge, die uns herausgefordert haben, bei dem es harte Arbeit war, einen außergewöhnlich guten Wein herzustellen. Der 2011 war zum Beispiel für mich ein ganz großer Jahrgang für Ormellaia. Der 2016 ist auch einer dieser großen Jahrgänge, bei dem nichts schief ging und der das perfekte Zusammenenspiel hat aus Fülle, Reife, Geradlinigkeit und einer knackigen Säure – also das, was die Bolgheri Weine wirklich ausmacht. 2010 war ein kühles Jahr mit viel Regen und die Reifezeit hat sich hinausgezögert. Überrascht konnten wir uns dann aber freuen, dass sich dieser Jahrgang besonders gut entwickelt hat. Manchmal braucht man als Winzer eine gewisse Distanz, um die Jahrgänge beurteilen zu können und benötigt auch das Feedback vom Kunden.

Wie läuft der Jahrgang bis jetzt?

Bisher war das Jahr sehr wechselhaft, daher ist es schwierig, den Jahrgang gut einzuschätzen. Einem nasskalten Frühling folgte ein brütendheißer Sommer, dann gab es mächtig Regen. Es bleibt abzuwarten, aber ich denke, wir haben eine solide Grundlage gescha en.

Wir danken für das Gespräch und die weitreichenden Einblicke.

KEEP cool

PHOTOGRAPHY BY TOM GRAND
Sunglasses PRADA, Shirt BALENCIAGA, T-Shirt & coat MENG, Hat YSL, Shirt CELINE, Vest HUGO BOSS, Skirt BALSECA WEBER
Sunglasses YVES SAINT LAURENT
Scarf HERMÈS
Shirt DOLCE & GABBANA
Styling: Edgar Balseca Almagor/ Hair: Cooh Zahner / Models: Marcos Milanez, François Raemy & Aðalsteinn
Sunglasses PRADA Shirt BALENCIAGA T-Shirt & coat MENG

An die Kette gelegt

Nicht viele haben es geschafft, sich an die Weltspitze zu spielen.

Angelique Kerber ist eine Frau, die trotzdem den Boden unter den Füßen spürt und gerne ihre weibliche Seite zeigt.

Angelique Kerber und die Schmuckdesignerin Charlotte Lynggaard
„Umso öfter wir miteinander gesprochen haben, desto mehr Gemeinsamkeiten haben wir entdeckt.“

Charlotte Lynggaard

ngelique Kerber, Wimbledon-Siegerin 2018 sowie Australian- und US-Open-Siegerin 2016, kann auch die Olympischen Spiele zu ihrer sportlichen Erfolgsliste zählen. Dort gewann sie 2016 die Silbermedaille. Sie war bereits auf dem Olymp des weiblichen Tennishimmels als weltweite Nummer Eins, ganz wie ihr wichtigstes Vorbild Ste e Graf. Höhen und Tiefen sind ihr nicht fremd, das prägt. Unvorstellbar wie viel Selbstbewusstsein und Kraft es erfordert, seine besten Leistungen vor tausenden und manchmal Millionen von Zuschauern abzurufen und das potenzielle Scheitern immer vor Augen zu haben.

Da tut es gut, etwas Vertrautes an sich zu haben, einen Talisman, den man nie ablegt, ein Geschenk von Menschen, die wichtig sind und man weiß: man ist nie wirklich allein. Viele Sportler haben genau deshalb ihre ganz individuellen Glücksbringer. Im Interview mit QUALITY erzählt Angelique Kerber von ihren persönlichen Glücksbringern und der aktuellen Kollaboration mit SchmuckIkone Ole Lynggaard.

kollaborationen gibt es viele. Eine Zusammenarbeit von Sport und Schmuck ist eher ungewöhnlich, oder?

Absolut. Schmuck war für mich schon immer eine große Leidenschaft. Ich verbinde damit viel mehr, als sich zu schmücken. Deshalb bin ich extra nach Kopenhagen gereist, um die Familie Lynggaard kennenzulernen. Beim ema Schmuck kenne ich keine Kompromisse.

Warum fühlt sich Schmuck persönlicher an als beispielsweise eine Uhr?

Schmuck hat mit Erinnerungen zu tun, mit Glücksbringern. Hat man ein besonderes Schmuckstück geschenkt bekommen, ist es sofort etwas Persönliches. Ich spiele unglaublich gerne mit Schmuck Tennis, aber er muss zu mir passen und ich muss mich gut damit fühlen.

Gibt es Schmuck, den du immer trägst beim Spiel? Hast du einen Glücksbringer?

Ja, ich spiele immer mit dieser Kette mit einem Elefantenanhänger. Der kleine Elefant war das Erste, das mir in der Kollektion von Ole Lynggaard ins Auge gefallen ist, also habe ich spontan entschieden: Das wird mein Glücksbringer. Ich brauche das Gefühl, einen

„Ich werde inspiriert von Frauen wie Angelique. Schmuck ist ein Teil von ihr.“
Charlotte Lynggaard

Talisman bei mir zu haben. Aber an meiner linken Hand trage ich nichts.

Diesen Glücksbringer hast du seit letztem Jahr. Gab es vorher andere Glücksbringer?

Ich habe von meinen Großeltern ein Armband bekommen, welches ich nie ablege. Ich trage es beim Spiel und sogar, wenn ich schlafe. Meine Familie hat mir zum 30. Geburtstag eine Kette geschenkt; das war lange mein Glücksbringer. Generell habe ich zu allen Schmuckstücken eine Verbindung.

Die persönliche Verbindung bezieht sich auf die Symbolik, die du mit dem Elefanten assoziierst. War das schon immer so, auch in der Kindheit?

Ja. Meine Großeltern haben immer gesagt, Elefanten seien Glücksbringer, aber nur die, die den Rüssel nach oben strecken.

Wie aus der Zeit geschnitten: stilvollendeter Family Lunch der Lynggaards.

Zurück zu Schmuck & Sport: Erfüllt der Schmuck bestimmte Anforderungen?

Der Schmuck muss komfortabel sein. Ich kann auf dem Platz nicht mit großen Ohrringen spielen, die Haare können sich verhaken. Mit einem großen Armband kann ich auch nicht Tennis spielen. Schmuck muss ich also immer erst testen, wie er sich beim Tennis verhält.

Wie kam die Marke Ole Lynggaard in dein persönliches Umfeld?

Für mich ist der Schmuck der Marke schon lange sichtbar und interessant. In Kopenhagen war mir direkt klar: das passt! Für mich ist es wichtig, Schmuck zu haben, den ich auf dem roten Teppich tragen kann, beim Sport und auch für den normalen Alltag; eben Schmuck, der für jeden Tag tragbar ist, aber trotzdem nicht Standard. Lieber etwas au älliger als die Norm.

Die Marke vertritt auch stilistisch einen eher reduzierten Stil. Stehst du schon immer auf ligranen Schmuck und magst es ein bisschen schlichter?

Das stimmt. Ich bin vom Stil her eher casual, sportlich, aber auch elegant. Ich habe lieber ein, zwei richtig schöne Teile, als unfassbar viele und große. Lieber ein besonderes und für mich emotional wertvolles Stück, anstatt viele kleine.

Es klingt so, als würdest du den Schmuck für dich tragen und wenn andere ihn auch schön nden, dann ist das toll.

Ja, so in der Art. Natürlich trägt man den Schmuck erstmal für sich selber. Wenn ich mal in einer schlechten Laune bin, ziehe ich zum Beispiel nur Ohrringe an und ich lasse die Kette weg, quasi ein Gefühlsbarometer, und gleichzeitig ist es ein Signal nach außen.

Was bedeutet Tennis für dich?

Das heißt, du trägst Schmuck auch als Ausdruck deiner Gefühle? Ist das ebenso wichtig wie der Fit zu der Kleidung, oder sogar wichtiger?

Das stimmt, ich gehe eher nach dem Gefühl, was mich glücklicher macht und wenn es dann nicht 100-prozentig passt, dann ist es ok. Der Schmuck ist für mich gefühlt näher an meinem Körper, als die Kleidung, deshalb achte ich beim Styling eher auf die Auswahl des Schmucks, als auf die Kleidung. Vor allem abends und zum Weggehen trage ich besonders gerne Statement-Schmuck.

Du bist ein Ohrringe-Typ, trägst aber Ohrringe nicht beim Tennis, oder?

Doch, die Kleinen. Ich kann nur mit kleinen Ohrringen spielen, die habe ich immer drin, mit denen schlafe ich auch. Beim Tennis würde ich mich ohne Ohrringe komplett nackt fühlen.

Bei deiner Einstellung zu Schmuck ist es bestimmt schwer, dir Schmuck zu schenken ... Es ist nicht einfach. Die Leute, die nah an mir dran sind, wissen das. Es muss nicht teuer sein, darum geht es mir nicht. Es geht bei mir tatsächlich darum, dass es das Richtige ist.

Die Familie, aber auch die Disziplin, sind sowohl für dich, als auch Ole Lynggaard wichtig. Wenn du darüber nachdenkst: macht es dir die Geschichte des Schmucks noch nahbarer oder erklärbarer?

Das gehört dazu. Der Schmuck ist super schön, aber wie man dahin kommt, oder wie viel harte Arbeit und auch Disziplin dazu ge-

Tennis macht viel für dich selbst, körperlich, aber auch mental. Du kennst dich besser, wenn du Tennis spielst. Tennis ist nicht nur Sport, es ist so viel mehr. Und ich glaube, in Deutschland hat Tennis ein starkes Comeback. Es ist für mich auch eine Art Meditation. Du bist fokussiert, manchmal verpasst du auch einen Ball, und dann musst du lernen, deine Emotionen zu kontrollieren. Du bist al-

lein und nicht in einer Gruppe. Tennis gibt mir so viele Möglichkeiten als Persönlichkeit zu wachsen. Deshalb glaube ich, gehen wieder mehr junge Menschen zum Tennis spielen. Es ist ein großartiger Sport, um sich zu entwickeln, nicht nur um zu spielen.

„Unser Schmuck ist exklusiv, aber wichtig ist, dass man als Trägerin das Gefühl

bekommt, Teil einer Geschichte zu sein.“

Charlotte Lynggaard

Natürliches hat, in Verbindung mit der Erde, die Edelsteine, das Gold – sie haben etwas sehr Kraftvolles. Beides kommt aus der Natur von einer langen Reise und diese Verbindung kann man spüren und kann somit auch die Persönlichkeit stärken. Ein wunderbarer Gedanke!

hören, das kann man kaum ermessen. Das kenne ich vom Sport. Es muss immer vieles da sein: der Fokus, die Motivation, sich weiterzuentwickeln und der Glaube, dass es stetig vorangeht. Ich habe für meine Arbeit viel lieber ein kleineres Team, als ein großes, weil das Zueinanderpassen mir so wichtig ist.

Spürst du die Augen, die dich beobachten, während du spielst? Wie gehst du damit um?

Natürlich weiß man das, aber meine Erfahrung ist: Du gehst raus auf den Platz und du bist einfach nur bei dir selbst. Du hörst alles und nimmst alles wahr, aber du bist in deinem eigenen Fokus.

Schmuck muss für Ole Lynggaard zeitlos und wandelbar sein. Kann Schmuck mit der Persönlichkeit der Trägerin wachsen?

Ja, absolut. Ein Statement von Charlotte Lynggaard ist, dass Schmuck etwas sehr

Wir danken für das Gespräch.

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