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Best of“ übertrifft die Erwartungen
from QZEIT OKTOBER 2022
by qnetics
Die starke Nachfrage bei Rindfleisch hat sicher mit dazu beigetragen, dass der Bedarf an Zuchtvieh stärker war als sonst. Die Qualität der insgesamt 80 Rinder hat ein Übriges dazu getan, dass viele Wünsche seitens der Käufer bedient werden konnten.
Das Team von Qnetics präsentierte sich mit Spitzenrindern in Groß Kreutz und zeigte das Ergebnis einer super Vorbereitung beim Verkauf.
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Dieses Jahr waren sieben Rassen im Portfolio wobei Limousin, Fleckvieh-Simmental, Charolais und Angus mit ihren Angeboten den größten Teil des Marktes stellten.
Bereits am Vortag der Auktion fand die Prämierung der Färsen statt. Hier waren mehrere Tiere aus Hessen in der Spitzengruppe vertreten. Bei der Siegerauswahl kurz vor Beginn der Auktion gingen drei Siegerschärpen an hessische Färsen. Galloway-Färse Quicki der Kraft GbR, Ottrau, FleckviehSiegerin JS Kora von Michael Jakob, Bad Homburg, und die beste Angus-Färse Belle der Bischoff PTR, Neukirchen, erhielten die begehrte Auszeichnung.
DAS KONZEPT DER „BEST OF“ ALS HYBRIDAUKTION GING AUF
Da dieses Jahr die Auktion sowohl vor Ort als auch online angeboten wurde, waren viele Käufer präsent und konnten ihre Gebote abgeben. Diese, bei den letzten Bullenauktionen, erfolgreiche Kombination wurde auch in Groß Kreutz mit Erfolg umgesetzt und mehrfach gingen Spitzentiere online an neue Adressen.
Eröffnet wurde das Vermarktungsgeschehen mit der Rasse Limousin und ein neuer Spitzenpreis seit Beginn der Veranstaltung erzielt. Die Bavardage-Tochter Alfie aus dem Betrieb Scheffer, Messingen, wechselte für 8.000 € den Besitzer. Die Prämierungssiegerin Granola, ein ganz harmonisches, bestens bemuskeltes Tier aus dem Zuchtbetrieb Bünger, Essel, erhielt bei 4.600 € den Zuschlag. Zu den Klassensiegern zählte ebenfalls die elegante NikonTochter Evi P aus einer Balou-Tochter von Stefan Kohlmann, Eiterfeld, die für 4.300 € ins Münsterland ging. Ein zweiter westfälischer Kunde erwarb die vielversprechende Ia-Preisträgerin Lisa, eine Lundi-Tochter, ebenfalls aus dem Stall Kohlmann. Auch die dritte Färse aus dem hessischen Eiterfeld, die Mercure 23-Tochter Tammy, überzeugte durch Breite und Fleischansatz und wurde für den gleichen Preis wie Evi an einen Zuchtbetrieb nach Schleswig-Holstein versteigert.
An der Spitze bei der Rasse Charolais stand das Grand Champion-Rind der Veranstaltung. Die im Typ, Körperbau und Rassemerkmalen exzellente Jubi-Tochter Rosalie aus dem Zuchtbetrieb von Thekla Zachert aus Gollenberg, ging für 7.100 € gen Westen. Auch zwei erstklassige Rinder aus dem Qnetics-Gebiet waren im Verkaufskader: die enorm entwickelte, rumpfige Mister-Tochter Delia von Nicole Eigenbrod, Eiterfeld, angeboten, bekam einen neuen Besitzer in Mecklenburg-Vorpommern. Auf starke Nachfrage stieß auch die Hubert-Tochter Amanda von
Aus dem Betrieb von Michael Jakob kam die Fleckvieh-Siegerin JS Kora, die eine engagierte Züchterin aus Nordhessen ersteigern konnte.

Eine Perle in Rot: Die Tassilo-Tochter Belle der Bischoff PTR wurde in Groß Kreutz Siegerrind bei Angus und wechselte nach Ostdeutschland. Die vielversprechende Quicki vom Zuchtbetrieb Kraft gewann den Titel bei den Galloways und blieb in Brandenburg.

Michael Döhne, Wolfhagen, die sich als harmonische, ausgeglichene Färse präsentierte und für 4.000 € den Besitzer wechselte.

Bei der Rasse Hereford stellte der Zuchtbetrieb Roland Klüber aus Nüsttal zwei hervorragende, bereits tragende Rinder vor. Die rumpfige, breite und tiefe OlymbrioTochter Kada ging für den Höchstpreis dieser Rasse von 4.000 € an einen ambitionierten Zuchtbetrieb nach Südhessen. Für den Neuaufbau seiner Hereford-Zucht erwarb ein Zuchtbetrieb aus der Region Limburg eine gut entwickelte Hirus-Tochter aus der Bundessiegerin Toni.
Das Galloway-Angebot kam komplett aus den beiden Zuchtbetrieben Horst Kraft, Ottrau, und ZG Sölzer u. Schmidt, Gudensberg. Hier war die Favoritin am Markt die breit ausgelegte, sehr feste und tiefe Leo-Tochter Ylvana des Betriebes Kraft, gezogen aus einer hochprämierten Mutterlinie, die bei starker Konkurrenz für 3.900 € nach Luxemburg verladen wurde. Die anderen beiden Rinder wurden ebenfalls zügig an deutsche Interessenten versteigert.
Beim Fleckvieh-Simmental-Angebot wurde es wieder richtig spannend, denn hier konkurrierten Tiere aus der Region Hessen mit den Spitzentieren aus Ostdeutschland um erfolgreichen Plätze beim Verkauf. Die Nase vorn hatte Michael Jakob, Bad Homburg, der für seine Igor-Tochter JS Kora, ein rahmiges, gut entwickeltes Rind mit bester Oberlinie und dazu auch schon tragend, 4.700 € erzielte. Eine engagierte Züchterin aus Nordhessen erwarb diese Färse zum Tageshöchstpreis bei dieser Rasse. Die tragenden bzw. angedeckten Looki-Töchter von Tobias Feucht, Bad Homburg, waren ebenfalls gefragt und gingen für zügige Gebote um 3.000 € an neue Besitzer. Auch bei dieser Rasse war das Angebot sehr gut und mehrere Zuchtbetriebe, auch aus Hessen, erwarben vielversprechende Tiere und nutzten das Angebot, um andere Abstammungen in ihren Herden zu etablieren.
Last but not least war die Rasse Angus an der Reihe. Hier hatte sich im Vorfeld bereits starke Nachfrage abgezeichnet. Die rote Tassilo-Tochter Belle aus dem Stall der Bischoff PTR, Neukirchen, gezogen aus einer sehr guten Mutterlinie, war ein echter Eyecatcher und startete nach den Online-Geboten mit bereits 4.500 €. Bei 6.300 € fiel schlussendlich der Hammer für die Prämierungssiegerin zugunsten eines Züchter aus Ostdeutschland. Noch 100 € mehr erhielt derselbe Betrieb für die vielversprechende Elgin-Tochter Eulima, die aus einer enorm fruchtbaren Mutterlinie stammt und zur gezielten Ergänzung eines erstklassigen Bestandes in Richtung Limburg verladen wurde. Bei zügiger Nachfrage gingen die weiteren Rinder aus dem Qnetics-Gebiet in neue Heimatställe. Matthias Rohleder, Haina, die Bischoff PTR, Neukirchen, sowie Rainer Henz, Marburg, und Friedrich Wilhelm Sippel, Korbach, boten erstklas-sige tragende Rinder an, die für Gebote um 4.000 € schnell die Besitzer wechselten.
NEUER HÖCHSTPREIS ERZIELT
Der Durchschnittspreis der Auktion lag bei den Rassen zwischen 3.500 € und 4.100 €. Die Gesamtgruppe von 80 Tieren erlöste im Durchschnitt 3.750 €. Damit wurde ein neuer Durchschnitts-Höchstpreis für die Fleischrinder-Auktion unter dem Titel „Best of“ erreicht. Das Ganze war nach wochenlanger, sehr guter Vorbereitung und bester Auswahl in den Betrieben und den notwendigen Voruntersuchungen möglich gemacht worden. Das hervorragende Ergebnis der Hybridauktion ist gleichzeitig auch ein klarer Auftrag, auch im nächsten Jahr in möglichst ähnlicher
Form wieder Spitzenrinder ↓ anzubieten, denn die Nachfrage am Markt ist nicht zu übersehen. SAVE THE DATE!